The Agents of the Night! von xXSeleneXx ================================================================================ Kapitel 1: ----------- The Agents of Night Kapitel 1: Das Treffen [Tracy] Ich sitze mit Samantha gelangweilt auf der Couch. Kai leistet uns jetzt etwas Gesellschaft. "Hey, wann bekommen wir nochmal einen Auftrag? Wir langweilen uns, wir wollen noch mal so richtig jemanden in die Mangel nehmen!" ich grinse. "So bald wie möglich, wenn ich ein neues Opfer gefunden habe!" antwortet er. "Na schön, ich fliege mal auf den Planeten Calisto um zu sehen, was dort los ist!" "Hey pass auf, du musst dich gut einpacken, dort ist es sau kalt. Außerdem ist das kein Planet für Frauen!" "Das ist mir scheiß egal, mir hat niemand was zu sagen!" Ich lade meine Waffe und ziehe meinen Mantel an. "Was ist Samantha, gehst du mit?" frage ich sie. "Nee, lass mal, ich bleib hier!" Ich drehe ihnen den Rücken zu und steige in mein Raumschiff. "Na gut, Baby, dann fliegen eben nur wir zwei!" sage ich zu meinem Flieger. "Das machen wir doch fast jedesmal oder?" antwortet er. "Ach, Falborg du hast mir schon immer geholfen und warst immer an meiner Seite, egal wieviel Gegner auf uns zukamen!" Damit meine ich das Fliegen. Wir fliegen los. "Hey, wir sind doch Freunde oder?" "Ja, aber die meisten denken ich spinne, weil ich mit einem Computer rede!" "Das ist doch egal, bei Knight Rider war das doch genauso, das Auto Kid konnte auch reden, warum dann auch nicht ein Raumschiff?" "Jaja...du hast recht...so und jetzt auf nach Calisto!" Nach zehn Min. kommen wir dort an. Als ich aussteige, kommt mir direkt die eisige Luft entgegen. "Bis nachher!" sage ich zu Falborg. "Pass auf dich auf!" höre ich ihn leise sagen. "Du kennst mich doch!" Ich laufe los. Auf einer breiten Straße kommen mir ein paar Männer entgegen. Sie schauen mich alle grinsend an. Nach hundert Metern sehe ich eine kleine Kneipe. Ich betrete sie und setze mich an die Bar. Der Kellner schaut mich entgeistert an. "W-was darf's denn sein?" frägt er brummend. "Einen Whisky bitte!" sage ich kühl. Er holt ein kleines Glas raus und schenkt ein. Ich merke wie sich jemand neben mich setzt. "Was macht ein so hübsches unschuldiges Mädchen in einer so dunklen Gegend?" frägt er mich. "Das geht dich en Scheiß an!" Der Kellner stellt das Glas vor mich. Ich nehme es und trinke es direkt, ohne auch nur auf den Typ zu achten. Der Mann neben mir lacht die anderen in der Kneipe an. "Du musst doch einen Grund haben hierher zu kommen, jeder weiß das dieser Planet nur für Männer ist?" "Ich hab auch einen Grund, aber ich sage ihn dir nicht und jetzt halt's Maul, du nervst nämlich gewaltig!" entgegne ich böse. Der Mann schüttelt den Kopf. "Jungs ich glaube wir müssen ihr mal die Regeln auf diesem Planeten erklären oder?" Ich stehe langsam auf und gebe dem Kellner das Geld. Als ich gehen will, hält der Mann mich fest. "Hier geblieben!" Ich schlage ihm in den Bauch und halte ihm die Knarre vor die Stirn. "Nein, du bleibst hier und zwar mit einem Loch im Kopf, alles klar?" Er starrt mich fassungslos an. Ich lade meine Waffe und funkele ihn böse an. "Legt euch nicht mit mir an, oder ihr werdet es teuer bezahlen!" Ich drehe mich um und gehe aus der Kneipe. "Was für ein beschissener Planet, es wird Zeit wieder zum Hauptquartier zurückzukehren!" Am Raumschiff angekommen, sehe ich ein Mann mit einem grauen Mantel auf dem Boden liegen. Ich schaue ihn von oben bis unten an. Er ist verletzt. "Folborg, was ist hier vorgefallen?" "Da kam Vicious und ein paar Komplizen von ihm, ungefähr acht und haben den jungen Mann einfach verschlagen. Sie rammten ihm auch noch ein Messer in den Bauch. Sie haben irgendwas von einer Frau namens Julia geredet!" Ich beuge mich zu ihm und messe seinen Puls, er lebt noch. Der junge Mann hat grüne Haare und ist grob geschätzt so 24. Ich hebe ihn hoch und trage ihn zum Raumschiff. Ich muss zu meiner Wohnung fliegen, denn momentan weiß ich nicht ob er kriminell oder ob er ein Kopfgeldjäger ist. Er blutet sehr stark. Ich reiße ein Stück von meinem T-Shirt ab und binde es um seinen Bauch. "Beeilung Falborg, sonst stirbt er!" Wir fliegen los. Bis zu meiner Wohnung sind es zehn Minuten. "Falborg kannst du bitte fliegen, ich muss mich um den Typen kümmern." "Alles klar!" Ich lege seinen Kopf auf meine Beine. Er sieht echt gut aus, was wohl so jemand wie er macht? Er muss ein Feind von Vicious sein. "Was meinst du, ob er ein Kopfgeldjäger ist?" frage ich Falborg. "Denke ich schon! Du musst dich trotzdem in Acht nehmen!" In meiner Wohnung lege ich ihn in mein Bett und verbinde seine Verletzung. Danach mache ich Tee und setze mich zu dem Typen. Wenn er wach ist, werde ich ihn befragen. Nach einer Std. merke ich dass er zu sich kommt. Ich hole meine Waffe und halte sie bereit, falls er versucht mich anzugreifen. Er öffnet die Augen und sein Blick fällt als erstes auf mich. "Wo...wo bin ich?" frägt er erschöpft. "Du bist in meiner Wohnung, ich habe dich bei meinem Raumschiff liegen gesehen!" Er setzt sich langsam auf, dabei petzt er sein eines Auge zu, vor Schmerzen. "Wie heißt du?" frägt er jetzt. "Tracy...und du?" "Spike!" Er schaut auf die verbundene Stelle. "Hast du mich verarztet?" frägt er leise. "Ja, wer sonst?...Aber jetzt mal was anderes, wieso hat dich Vicious angegriffen?" Er schaut mich überrascht an. "Warum sollte ich dir das erzählen, ich weiß doch nicht ob ich dir vertrauen kann!" "Ich hätte dich ja auch einfach liegen lassen können!" sage ich etwas verärgert. Er starrt jetzt die Bettdecke an. "Hast du den Streit etwa beobachtet?" "Nein, ein Freund von mir hat es mir berichtet!" "Und wieso warst du auf diesem Planeten?" frägt er mich. Ich reiche ihm eine Tasse Tee. "Ich wollte einfach mal sehen, was auf dem Planeten los ist!" Er schaut mich ungläubig an. "Und das soll ich dir glauben? Jeder weiß, dass es auf diesem Planeten nur kriminelle Männer gibt!" "Ja ich weiß, deshalb bin ich mal hingeflogen!...Und jetzt erzähl mir die Sache mit Vicious, danach kannst du mich auch Sachen fragen!" Er grinst. Spike gefällt mir, er ist charmant. "Ich war früher in seiner Gang, doch hatte dann die Schnauze voll und bin ausgestiegen. In der Zeit hatte ich eine Freundin namens Julia, die aber wegen einem Streit zwischen Vicious und mir getötet wurde. Seitdem jagen wir uns gegenseitig...heute hat er mich erwischt, morgen wird er es sein!" "Was bist du...ein Kopfgeldjäger?" Er nickt. Scheiße, den muss ich irgendwann töten. "Wie alt bist du?" "26...noch irgendwas?" "Ja hast du eine Freundin?" ich grinse. Er schüttelt den Kopf. "Nein...jetzt komm ich dran mit den Fragen!... Bist du auch Kopfgeldjägerin?" Soll ich ihm sagen, dass ich in einer Mafiagruppe arbeite? "Nein,...ich arbeite in einer Mafiagruppe!" antworte ich leise. Er schaut mich schockiert an. "Was? In welcher?" "Dearth's-Head! Da staunst du was? Du denkst jetzt bestimmt, wie ein Mädchen wie ich in so eine Gruppe geraten kann stimmts?" "Ja allerdings...!" "Ganz einfach...meine Eltern waren bevor sie umkamen, auch in einer Mafiagang und so kam ich automatisch mit denen in Kontakt...!" "Wow, du weißt dass für euch schon seit langer Zeit ein hohes Kopfgeld steht und trotzdem macht ihr eure Pläne weiter?" "Ja das hält uns nicht von unsrer Arbeit ab, unser Boss gibt uns die Aufträge und wir führen sie aus!" Er nippt an seiner Tasse. "Du weißt, dass ich dich normalerweise jetzt sofort töten müsste..." "Ja, aber so leicht, bekommst du mich nicht klein...wieso tust du's nicht?" ich bin gespannt was er antwortet. "Jetzt lasse ich dich noch in Ruhe, weil du mir das Leben gerettet hast, aber bei unsrem nächsten Treffen werde ich nicht zurückschrecken!" "Wie großzügig von dir!" "Wie alt bist du jetzt?" "19" antworte ich kühl. "Und seid wann bist du in dieser Gang?" "Seid vier Jahren!" "Wow, hast du nicht mal daran gedacht abzuhauen?" frägt er mich. "Doch, schon sehr oft!" "Und wieso tust du es nicht?" "Keine Ahnung, vielleicht mache ich es irgendwann, wenn du mich bis dorthin noch nicht getötet hast...aber du wirst auch bald mein neuer Auftrag sein!" "Wie schön...dann stehen wir uns gegenüber und bedrohen uns mit den Waffen!" "Du hast es erfasst!" Eine kurze Zeit lang herrscht Schweigen. "Das du mir nicht abhaust, ich geh nur noch etwas Tee kochen ok?" Er grinst. "Darauf würde ich mich nicht verlassen!" Ich gehe in die Küche. Als ich wieder zurückkomme ist Spike nicht in seinem Bett. "Oh nein...ich wusste es!" Plötzlich werde ich von hinten festgehalten. Ich hole ihn am Arm und werfe ihn über mich auf's Bett. Ich stelle mich vor ihn und grinse ihn an. "Hast wohl gedacht, könntest mich einfach so festhalten! Ich bin etwas anders als die gewöhnlichen schwachen Frauen!" Ich gehe etwas näher zu ihm, er schaut mich mit seinen hübschen braunen Augen an. Hey, Tracy, du bist doch nicht in Spike verschossen? Er liegt mit dem Rücken auf dem Bett und beobachtet mich. "Willst du noch etwas Tee? Oder hast du Hunger?" Ich sehe wie er mich am Handgelenk holt und mich runter zu ihm zieht, so dass ich seinen Atem spüren kann. Ich stütze mich jetzt mit dem Händen auf der Bettdecke ab und schaue tief in seine Augen. Ein paar Sek. später lächelt er mich an. "Ja...etwas Hunger hätte ich schon!" flüstert er leise. "Sehr gut...dann wollen wir mal sehen, was ich dem süßen Patienten mache!" Ich stehe auf und laufe in die Küche. Ich schaue in den Kühlschrank und hole die selbstgemachte Lasagne raus. Er kommt zu mir. "Ißt du Lasagne?" frage ich ihn. "Natürlich...bei uns im Raumschiff bekommen wir nur billigen Fraß!" "Gut, wenn du willst kannst du dir den Fernseher anmachen!" Er läuft ins Wohnzimmer. Ich "schmeiße" die Lasagne in den Ofen und schalte ihn an. Danach schenke ich noch Tee in die Tassen und laufe zu Spike. Ich sehe das er meine CD's unter die Lupe nimmt. "Hey, arbeitest du mit jemandem zusammen?" frage ich ihn. Er zieht irgendeine CD raus. "Ja, mit einem älteren Mann, einer Frau und einem zwölfjährigen Mädchen!" Ich bekomme plötzlich ein Stechen in der Magengegend. "Ah...!" sage ich leise und halte meine Hand an den Bauch. Er kommt zu mir. "Was ist? Tut dir was weh?" frägt er besorgt. "Ich spüre so ein Stechen im Bauch, das sehr schmerzt!" Ich setze mich auf die Couch. Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und streichelt meine Wange. "Wie kann ich dir nur danken? Wenn du nicht gekommen wärst, wäre ich jetzt bei meiner Julia im Jenseits!" "Sie fehlt dir...du liebst sie noch immer...ich sehe es in deinen Augen!" sage ich leise. "Ja, aber wie kann ich sie noch lieben, obwohl es sie nicht mehr gibt? Ich meine diese Liebe muss doch irgendwann erlöschen?" "Das wird es auch, aber momentan hängst du an ihr, du liebst sie solange, bis du für eine andere Frau Gefühle empfindest!" entgegne ich leise. Die Schmerzen hören langsam auf. "Hattest du schon einen Freund?" frägt er nach kurzer Zeit. "Ja, ich hatte eine kurze Affäre mit meinem Auftraggeber, aber das hatte jetzt wohl schon jeder in meiner Gruppe!" "Hast du ihn geliebt?" "Ja...aber als ich herausbekam, dass es nur um die Bettgeschichten geht, habe ich ihn aufgegeben!" Er steht auf und legt die CD in den Spieler. Nach ein paar Sek. höre ich eine schöne Melodie. Er reicht mir die Hand. Ich schaue ihn verwirrt an. "Lust zu tanzen?" frägt er lächelnd. Ich ergreife seine Hand und lege die Arme um ihn. Langsam tanzen wir nach der Melodie und dabei schauen wir uns ununterbrochen in die Augen. "Machst du das mit all deinen weiblichen Opfern, die du später töten musst?" flüstere ich. "Nein, du bist bis jetzt die erste...ich will nur die paar Min. genießen, die wir noch zusammen verbringen, denn man weiß nie wann wir uns wieder sehen!" "Glaub mir, wenn ich eine Wahl hätte, würde ich dich nicht töten, aber ich bin nun mal in dieser Mafiagang...!" sage ich leise. "Ich weiß, ich kenne das Gefühl...tu was du nicht lassen kannst, ich muss ja auch meinen Job erledigen, wir werden sehen, wie wir bei unsrem nächsten Treffen zueinander stehen und wer weiß, vielleicht lasse ich da meine Waffe sinken!" Ich lächle ihn an. Nach zehn Min. ist die Lasagne fertig. Wir gehen in die Küche essen. Am Abend fliegen Spike und ich nach Calisto um sein Raumschiff zu holen. Dort angekommen stehen wir voreinander und wissen nicht was wir sagen sollen. "Tja...das war's dann...bis zu unsrem nächsten Treffen würde ich mal sagen!" entgegne ich leise. "Ja...ich würde vorschlagen, die Sache einfach zu vergessen und unsre Arbeit fortsetzen, sonst blockieren die Gedanken unsre Arbeit!" "Ja das ist das beste...also mach's gut...!" Bevor ich mich umdrehe gebe ich ihm noch einen Kuss auf die Wange. "Bye!" Ich renne zu meinem Raumschiff und fliege weg. "Na, ihr versteht euch gut!" "Wie kommst du darauf?" Ich setze wieder mein gewohntes Ego ein. Die fiese, kriminelle Tracy. "Ich habe es doch gehört! Ist er ein Kopfgeldjäger?" "Ja...ich habe ihm auch gesagt, dass ich in einer Mafiagruppe arbeite!" Ich erzähle Falborg den heutigen Tag. "Wow, das ist toll, er muss sehr nett sein!" "Oh ja, das ist er auch...aber es hätte keinen Zweck...wir leben in zwei verschiedenen Welten!" "Für was hätte es keinen Zweck?" "Ach...hör nicht auf mich...ich rede nur dummes Zeug!" "Los jetzt sag...es hätte keinen Zweck, wenn ihr zusammen kommen würdet?" "Ja...genau das!" Ich hole den Funksprecher und rufe Kai. "Hey Kai, mach bitte die Luke auf, ich bin am Raumschiff!" "Alles klar, willkommen Süße!" Ich fliege rein. Müde laufe ich in den Gemeinschaftsraum und setze mich auf die Couch. "Na, wie war Calisto?" frägt Samantha. "Ach, beschissen!" antworte ich genervt. "Hey, würdest du so nett sein und mir bitte was zu trinken bringen?" frage ich sie lieb. "Klar!" Sie bringt mir eine Dose Sprudel. "Hey Kai hast du jetzt endlich einen neuen Auftrag für uns?" höre ich Samantha fragen. "Ja...hier!" Er wirft uns ein Blatt auf den Tisch mit einem Bild drauf. "Sein Name ist Cyber...er besitzt die berühmte Cyber Corporation! Ihr müsst ihn aus dem Weg räumen und seine Firma zerstören! Bekommt ihr das hin?" "Kai, sag mal, du kennst uns doch oder?" "Jaja...dann macht euch fertig!" "Wie...jetzt sofort?" Wir schauen ihn perplex an. "Ja, ich dachte ihr führt eure Aufträge immer nur in der Nacht durch?" Ich gehe an den Waffenschrank und hole mir zwei Waffen raus. Samantha holt noch eine Bombe und macht sie in ihren Rucksack. "Ok und wo finden wir diesen Cyber?" "Ihr werdet es nicht glauben,...auf Calisto!" "Na großartig!" sage ich sauer. "Los komm, damit wir gleich wieder zurück sind!" Wir steigen in unsre Flieger und verlassen den Stützpunkt. "So wer ist heute das Opfer?" frägt Falborg. "Ein Mann namens Cyber!" Ich merke wie er in seinen Daten sucht. "Ach den...das ist leicht!" "Gut dann werden wir ja schnell wieder zurück sein!" Ich gebe Gas. Nach zehn Min. kommen wir auf dem Planeten an. Wir laufen die Straßen entlang und halten nach dem Gebäude Aussicht. "Du hattest wirklich recht, der Planet ist echt beschissen! Hier laufen nur Schwule oder Kriminelle rum." "Hey was haben wir denn da? Los komm, ich sehe das Gebäude!" Als wir vor ihm stehen, schlucke ich schwer. "Ok, jetzt kannst du deine Geschicklichkeit zeigen!" erwähne ich flüsternd. Kurz danach hat sie das Tor auf. Ich hole meine Waffe raus und knalle die Kamera an der Eingangstür ab. "Ok du gehst in den Kontrollraum und schaltest alle Kameras ab und befestigst natürlich die Bombe, eine Zeit von fünf Min. alles klar?" Sie nickt. "Und ich laufe hoch zu Cyber und mache ihn alle...!" Sie zieht ihre Waffe. "Na dann, viel Glück!" Ich renne hoch. [Samantha] Ich trete die Tür ein und sofort richten sich alle Gesichter zu mir. "Ok Jungs, sagt Good Bye!" Sie starren mich entsetzt an. Ich lade meine Waffe und knalle sie ab. Sofort setzte ich mich vor den Computer und zerstöre die ganzen Daten. Danach hole ich die Bombe aus meinem Rucksack und gebe fünf Min. ein. Jetzt muss ich nur noch auf den Knopf drücken und die Zeituhr beginnt zu laufen. [Tracy] Ich renne die letzten paar Stufen rauf und öffne die Tür des Versammlungsraumes. Der junge Cyber schaut mich erschrocken an. Sofort geraten alle Männer drumherum in Panik. Ich lade meine Waffe und laufe langsam auf Cyber zu. "Wer sind sie? Und was wollen sie?" frägt er nervös. Ich merke wie sich die restlichen Männer aus dem Staub machen wollen und knalle sie ab. "Was ich will?...Na ja, sagen wir es so...einfach deine Corporation zerstören?" ich grinse ihn fies an. "Das lasse ich nicht zu!" antwortet er. Plötzlich springt er hoch und will mich treten. Ich weiche locker aus und halte ihm die Kanone an den Bauch. "Bye!" Ich drücke ab. Ich schaue auf die Uhr. Verdammt nur noch eine Min. Ich mache dass ich aus dem Raum komme, renne die Treppe runter zu Samantha. Sie wartet ungeduldig am Eingang. "Los jetzt, der ganze Schuppen fliegt in die Luft!" sagt sie aufgeregt. Wir rennen so schnell wie möglich auf die Straße. Als wir Anfang einer dunklen Gasse sind gibt es einen lauten Knall und eine riesige Rauchwolke steigt in die Luft. Jetzt klatschen Samantha und ich uns in die Hände und rennen lachend weiter an unsre Raumschiffe. Folborg startet. "Und jetzt nichts wie weg, ich brauch dringend ein Bad!" sage ich zu ihm. "Jaja...typisch Frauen!" "Hey hast du was auszusetzen? Ich erledige zumindest meine Arbeit, also kann ich mir doch auch mal was gönnen oder?" "Klar...war ja auch nur so gesagt!" Im Hauptquartier der "Dearth's-Head": [Kai] Samantha und Tracy fallen müde auf die Couch. "Gut gemacht! Den hätten wir auch mal aus unsrer Liste!" sage ich leise. "Tja wir sind eben die besten!" entgegnet Tracy und betrachtet dabei ihre Fingernägel. "Jungs ich nehme jetzt ein Bad und danach mach ich was zu Essen, alles klar?" frägt sie. Samantha zieht ihre Jacke aus. "Ja, mach aber schnell ich will auch noch ein Bad nehmen...und Hunger hab ich auch!" entgegnet sie grinsend. "Hey, weißt du was? Mach dir doch dein Essen selbst! Dann brauchst du nicht auf mich zu warten!" Sie geht. "Ui...heute ist sie wohl nicht sehr gut gelaunt...! Was ist los mit ihr, hast du eine Ahnung?" frage ich Samantha. "Nein, aber es muss bestimmt was in Calisto vorgefallen sein, als sie alleine weg war!" antwortet sie. "Meinst du echt? Und was sollte das sein?" "Keine Ahnung, frag sie doch!" Nach kurzer Zeit kommt Tracy aus dem Bad. Ich laufe zu ihr ins Zimmer. "Hey, alles in Ordnung mit dir? Ist irgendwas vorgefallen, als du alleine auf Calisto warst?" frage ich besorgt. "Nein...es ist alles klar...es geht mir bestens!" antwortet sie ohne mich anzusehen. "Na dann!" ohne weiter darauf einzugehen, lasse ich sie alleine. [Tracy] Die haben doch keine Ahnung wie es mir geht. Ich kann einfach Spike nicht vergessen, seine Art wie er mit mir redete, seine Zärtlichkeit beim Tanz... Ich falle mit geschlossenen Augen auf's Bett und träume von dem Treffen. Irgendwo in der Galaxis: [Spike] Ich laufe gelangweilt durch unser Raumschiff. Faye beobachtet mich die ganze Zeit. Meine Gedanken verschwinden einfach nicht. Ich muss die ganze Zeit an Tracy denken...was sie wohl jetzt macht? Ich will mit jemandem darüber reden...nur wer? Ich schaue mich im Raumschiff um! Ed? Nein, sie hat noch keine Erfahrung...Faye? Nein, lass mal, sie macht sich nur darüber lustig...verdammt genau Jet, der hört mir immer zu. Ich renne runter in die Werkstatt wo er meistens an seinen kleinen Bonsais herum schneidet! Verunsichert setze ich mich zu ihm. "Hey hättest du mal kurz Zeit?" frage ich leise. "Klar...um was geht's?" Er hört auf zu schneiden. "Ich war doch heut Mittag in Calisto..." "Ja und?" "Naja...ich wurde von Vicious angegriffen, er hatte mich schwer verletzt...!" "Was? Aber wieso hattest du das nicht gesagt? Und wieso blutest du dann nicht?" "Dazu komm ich gerade...ich brach zusammen, ich war bewusstlos... als ich dann wieder zu mir kam, sah ich ein Mädchen vor mir, sie heißt Tracy...sie hatte mich verarztet! Tja, wie es halt so ist, wir lernten uns besser kennen und sie sagte mir sie arbeitet in der Mafiagang "Dearth's-Head"." Ich werde von ihm unterbrochen. "Was? Und dann? Hast du sie erledigt?" frägt er aufgeregt. Ich schüttele den Kopf. "Nein ich hab sie in Ruhe gelassen, weil sie mir das Leben gerettet hatte...wir machten uns gegenseitig klar, dass wir irgendwann gegenüber stehen werden und uns mit den Waffen bedrohen würden! Am Abend flogen wir dann nach Calisto um mein Raumschiff abzuholen, wir verabschiedeten uns und als sie ging, gab sie mir einen Kuss auf die Wange!" Er lächelt und schneidet seine Bonsais weiter. "Und was willst du mir jetzt sagen?...Du hast dich in sie verliebt stimmt's?" Ich schaue ihn erschrocken an. "Ich...ich weiß nicht was ich machen soll, sie ist einfach wundervoll, du müsstest sie sehen, ihre Augen sind einfach umwerfend!" schwärme ich. "Das kann ich gleich feststellen...ED!" schreit er. Das Mädchen kommt runter. "Ja? Was ist denn?" "Schau bitte nach einer Frau namens Tracy, die bei einer Mafiagang "Dearth's- Head arbeitet!" befiehlt er. "Ok, kommt mit!" Wir gehen ihr nach. Ich starre die ganze Zeit auf den Boden. Was ist nur los mit mir? Hatte Tracy recht mit dem Lieben? Vergesse ich etwa Julia und habe jetzt nur noch meine Gedanken bei Tracy? Aber das will ich nicht...Julia liebe ich, sie darf nicht aus meinen Gedanken verschwinden...ich muss aufhören an Tracy zu denken und wieder mein gewöhnliches Ego einsetzen. "Hier ist sie...Tracy Valentine!" antwortet Ed. Faye lässt plötzlich die Tasse fallen und schaut schockiert auf den Bildschirm. "Das kann doch nicht sein...Tracy, meine kleine Tracy!" sagt sie leise. "Hey Faye seid wann hast du eine Schwester?" frägt Jet verdutzt. "Ich dachte sie wäre nicht mehr am Leben, meine Eltern starben als ich 16 war und Tracy war ab diesem Zeitpunkt spurlos verschwunden!" entgegnet sie zitternd. Jet betrachtet das Bild von der jungen Frau. Plötzlich kommt er zu mir und flüstert mir ins Ohr: "Ich kann verstehen, dass sie dir nicht aus dem Kopf geht!" Er zwinkert mir zu. "Aber du weißt, sie ist bald unser nächstes Opfer! Junge du sitzt ganz schön in der Zwickmühle!" Ich kratze mich am Kopf. "Ich weiß...was soll ich tun?" Ich merke wie Faye sich langsam zu uns sitzt. "Meine Schwester ist jetzt schon 19, meine kleine Schwester...!" Ihr kommen die Tränen. "Wieso ist sie in so einer Mafiagruppe?" frägt sie kopfschüttelnd. "Sie erzählte mir, ihre Eltern waren auch in einer Mafiagruppe und wurden nach ein paar Jahren von einem Mann umgebracht als sie zwölf war!" erwähne ich. "Wie hieß der Mann?" Jet interessiert die Sache anscheinend. "Das weiß ich nicht!" "Tja Spike ich denke du hast ein ernstes Problem!" Ich schaue zu Faye. Sie starrt mich leerem Blick den Tisch an. "Hey Faye, alles in Ordnung?" frage ich besorgt. "Wie würdest du dich fühlen, wenn du plötzlich erfahren würdest, dass deine Schwester doch noch lebt und sie jetzt in einer Mafiagang arbeitet?" antwortet sie sauer. "Keine Ahnung, ich hatte keine Geschwister!" Sie steht auf und läuft in ihr Zimmer. Ich denke doch zumindest, mein Vater wurde von einem Mafiaboss getötet. Ich weiß auch noch seinen Namen, Roberto, alle nannten ihn den schrecklichen Roberto, aber seinen Nachnamen wusste niemand! Ich schlage verzweifelt mit der Faust auf den kleinen wackeligen Tisch, so dass die Tassen, die darauf stehen klirren. "Hey, du musst jetzt entscheiden, wie du's bei dem Auftrag machst, ich weiß nur eins, was du machst ist falsch...wenn du sie tötest, wirst du für immer bereuen und wenn du sie nicht tötest, wird sie vermutlich dich töten und mit ihren fiesen Werken weitermachen!" er schaut mich traurig an. "Ja aber wenn du sie kennen würdest, sie ist ein netter Mensch, wenn du mit ihr geredet hättest...sie hat auch eine gute Seite und diese Seite liebe ich so an ihr." "Ja, aber sie wird nie aufhören, Leute zu töten, ihr Ego wird immer das gleiche bleiben!...Du musst wissen was du machst, momentan haben wir noch keinen Auftrag bekommen!" er geht runter. Vermutlich zu seinen Bonsais. Was soll ich nur tun? Oh Julia hilf mir bitte, sag mir was ich machen soll... ich brauche dich, ich will dich wieder in den Armen halten, dich küssen und deine Zärtlichkeit spüren. Warum kommst du nicht zu mir? ~ Am nächsten Tag im Hauptquartier der "Dearth's-Head": [Samantha] Tracy ist mit Falborg zum Mars geflogen, um etwas in ihrer Wohnung alleine zu sein. Ich mache mir Sorgen um sie. Es muss irgendwas auf Calisto vorgefallen sein, aber was könnte es nur gewesen sein? Ich laufe nervös im Hauptquartier rum. Ich merke wie Kai mich beobachtet. "Hey warum so nervös?" frägt er grinsend. "Ach ich mache mir um Tracy Sorgen...sie benimmt sich so komisch in den letzten paar Std.!" Er überlegt kurz. "Was wäre, wenn sie plötzlich aussteigen würde?" Er schaut mich erschrocken an. "Aus der Gang?" Ich nicke. "Ich müsste sie töten,...wieso? Hat sie irgendwas gesagt?" "Nein, nein...das war nur so ein Gedanke!" "Hoffen wir das sie's nicht tut!" Er geht weg. [Kai] Vielleicht sollte ich mal zu Tracy fliegen, immerhin würden wir dann eine der besten in unserem Team verlieren, wenn sie aussteigen würde. Ich steige in mein Flieger. Melissa kommt zu mir. "Hey Kai wo gehst du hin?" "Kurz zu Tracy, ich muss was mit ihr besprechen!" antworte ich und starte mein Raumschiff. Kaum habe ich den Stützpunkt verlassen, werde ich schon von Samantha angefunkt. "Was willst du machen?" frägt sie. "Nur fragen, was mit ihr in der letzten Zeit los ist...und ob sie vor hat das Team zu verlassen und wenn das der Fall ist, dann werde ich sie noch einmal zu Besinnung bringen!" "Sei aber nicht zu grob zu ihr!" "Hey ich bin doch nie grob!" Ich grinse. Ich schalte ab. Nach zehn Min. komme ich bei ihr an. Als ich bei ihr klingele macht sie mit traurigem Blick die Tür auf. "Hi Kai, was machst du denn hier?" höre ich sie leise fragen. "Nur fragen, was mit meiner kleinen süßen Tracy los ist?" Ich komme rein. Wir setzen uns auf die Couch. "Nichts...ich bin nur einfach nicht mehr die selbe, die ich noch vorgestern war!" es kommt mir so vor als würde ihre Stimme jeden Moment erlöschen. "Hast du vor das Team zu verlassen?" Sie schaut mich verwirrt an. "Nein...ich meine ja...ich...ich weiß es nicht!" Sie greift sich mit einer Hand an den Kopf. Sie sieht echt verzweifelt aus. "Hey, was ist auf Calisto vorgefallen?" frage ich sie. "Es...es war nichts...bitte glaub mir...!" Ich nehme sie jetzt fest an den Armen. "Tracy, du musst wieder dein altes Ego zurückbekommen...du musst wieder kriminell sein, keine Gefühle zeigen...nur so kommst du in einer Mafiagang weiter!" "Aber du zeigst doch gerade auch Gefühle!" "Nur weil ich wissen will was mit dir los ist!" Ich spreche noch eine Zeit lang auf sie ein. Als ich fertig bin, schaut sie mich böse an. "Ja Kai du hast recht, ich werde wieder mein altes Ego annehmen!" ihre Stimme klingt wieder wie immer, gemein und hinterlistig. "Na siehst du...und jetzt lass den Gefühlen keinen Durchgang mehr ok?" Sie nickt entschlossen. "Los komm lass und zum Stützpunkt zurückgehen!" Wir verlassen die Wohnung. "Hey stopp, flieg du doch schon mal vor, ich will nur noch was erledigen gehen, ich komme gleich nach ok?" "Wo gehst du hin?" frage ich. "Das wirst du später sehen und jetzt hör auf Fragen zu stellen sondern verschwinde!" ich grinse sie an. "Ja jetzt bist du echt wieder die alte!" er steigt ein und rauscht davon. [Tracy] Es wird Zeit Calisto noch mal einen kleinen Besuch abzustatten! Ich steige ein. "Hey Falborg, wir fliegen noch mal nach Calisto, mal sehen ob er sich dort aufhält!" "Wer denn?" "Spike! Und wenn ich ihn jetzt schon sehe, töte ich ihn!" sage ich gefährlich. "Hey, in deiner Stimme ist wieder dieser gefährliche Ton, der mir gar nicht gefällt!" erwähnt er. "Falborg, es scheint mir als hättest du Angst vor mir! Du weißt das ich dir nie etwas tun werde...nur Spike hatte gesagt, wir sollen das alles vergessen und unsre Gefühle unterdrücken, sonst verhindert das so unsre Arbeit...und das tu ich jetzt auch!" Ich gebe Gas. "Aber liebst du ihn nicht?" Ich gebe keine Antwort. Ich konzentriere mich nur auf meine Waffen. "Flieg du bitte, ich muss nur noch meine Waffen laden!" befehle ich kühl. ..... Als ich den ersten Fuß auf den Boden mache, überrascht mich plötzlich diese eisige Kälte. Ich lasse aber meinen Mantel offen. Als ich wieder die Straßen entlang laufe, ist kein Mensch zu sehen. Nach hundert Meter sehe ich wieder die Kneipe. Vielleicht ist er da drin, er wird bestimmt hier herumlungern, er will doch schließlich Vicious erledigen. Ich betaste noch mal meinen Gürtel, ob meine Waffe auch wirklich da ist. Bin gespannt wie er reagiert, wenn ich ihn mit der Waffe bedrohe. Als ich die Kneipe betrete herrscht toten Stille und jeder beobachtet mich wie ich zur Bar gehe. Ich schaue mich unauffällig um. Ich wusste es, da hinten sitzt er...den knöpfe ich mir später vor. Aber da sitzt noch eine andere Frau bei ihm. Bestimmt diese Frau, von der er geredet hat, die in seinem Team ist. Diesmal ist an der Bar ein junger Mann, bestimmt zwischen 20 und 25. Er grinst mich blöde an. "Mach mir ein Drink!" sage ich kühl. "Bevor ich das mache, würde ich gerne erfahren, was so eine zierliche Person wie sie, hier auf dem Planeten macht!" Ich ziehe meine Waffe und halte sie ihm vor den Schädel. "Stell keine dummen Fragen, sondern mach...außerdem geht dich das ein Scheiß an." mein Stimme hat wieder diesen kriminellen Ton drauf. "Ok ok, nur keine Panik!" Ich merke wie er jemandem zunickt, der anscheinend hinter mir an einem Tisch sitzt. Ich beobachte ihn, um sicher zu gehen, dass er mir nicht etwas ins Glas macht. Doch plötzlich klopft mir jemand von hinten an die Schulter. In dem Moment wo ich mich umdrehen will, bekomme ich von einem Fettkloß in den Bauch geschlagen. Ich grinse ihn fies an. "Das war ein Fehler, du Arsch!" Ich springe auf, schlage ihm in die Fresse, so dass er ein paar Schritte nach hinten fliegt, und einen anderen Mann mit auf den Boden schmeißt. Sofort kommen andere auf mich zu und wollen mich verprügeln, aber ich mache kurzen Prozess und kicke ihnen alle in die Magengrube. Als sie keuchend vor mir liegen, hole ich meine Waffe und halte sie ihnen vor die Nase. "So und jetzt macht, dass ihr rauskommt, aber schnell!" Sie stehen so schnell wie's geht auf und rennen raus. Jetzt wende ich mich wieder dem Kellner zu. "Und jetzt zu dir du Arsch...ich rate dir mich nicht noch mehr zu reizen, sonst könntest du eine kleine eiserne Kugel in deiner Stirn spüren, denn so töte ich meine Opfer am liebsten!" Er starrt mich mit großen Augen an. Zitternd gibt er mir mein Glas. Spike und seine Freundin haben das alles beobachtet. Um so besser, nachher bin ich dann schon etwas aufgewärmt... Ich hole mein Glas und trinke es in einem Zug aus. Dann werfe ich dem Kellner das Geld in die Hand und laufe langsam raus. Wenn ich richtig liege, wird er mir gleich folgen. Also mache ich mal etwas langsamer. Schön gemütlich schlendere ich durch die dunkle ruhige, zu ruhige Straße. Nach ein paar Sek. höre ich die Tür von der Kneipe wieder aufgehen. Ha, sie folgen mir. Sehr gut. Ich biege in eine noch dunklere Gasse ein. In der Mitte bleibe ich stehen und warte bis die zwei auch in der Gasse sind. "Na sieh mal an, wen wir hier haben!" sage ich kühl. "Spike, ist das Tracy?" frägt die Frau neben ihm. "Ja, das ist deine Schwester!" antwortet er, während er zu mir kommt. "Was redest du da für ein Scheiß? Ich habe keine Schwester!" Ich betrachte die Frau von oben bis unten. "Mein Name ist Faye Valentine...ich bin das Mädchen, dass dir Abends beim schlafen gehen, die Haare gekämmt hat, weißt du noch?" Sie schaut mich hoffnungsvoll an. Ich überlege kurz. Jetzt fällt es mir wieder ein. "Ja...aber ich dachte...wo warst du die ganze Zeit?" Ich bin im ersten Moment verwirrt, doch dann denke ich wieder an meinen Auftrag"Ich wurde in ein Jugendcamp geschickt!" Ich schaue Spike böse an. "Scheiß egal jetzt...zuerst muss ich noch meinen Auftrag erledigen!" Ich hole blitzschnell meine Kanone raus, doch genau das macht Spike auch und schon halten wir uns gegenseitig die Knarren vor das Gesicht. "Wie du siehst, kommt es genauso wie ich es gesagt habe...!" Faye starrt uns geschockt an. "Hört auf...Spike du darfst sie nicht töten, ich habe doch jetzt erst meine Schwester wieder gefunden, die ich schon die ganze Zeit für verschollen gehalten habe! Bitte hört auf!" "Das liegt nicht an mir, dass musst du deiner Schwester sagen!" Jetzt schaut sie mich flehend an. "Sorry, aber ich habe meinen Auftrag...!" sage ich böse. Meine Wut steigert sich immer mehr. Spike und ich schauen uns tief in die Augen. "Wenn ich jetzt meine Waffe sinken lasse, wirst du mich dann töten?" "Ja..., es wäre sowieso zwecklos, auch wenn wir beide am Leben wären, meine Zukunft wäre nur noch schlechter...Kai würde mich bis auf den Tod verprügeln und eines Tages töten und ich will noch etwas länger leben!" "Das kannst du auch so...!" Ich merke wie Faye wegrennt. "So jetzt sind nur noch wir zwei hier...es würde also niemand mitbekommen, wenn ich dich töte!" sage ich fies. "Später wirst du und dein Team eh von Kopfgeldjägern gefangen! Bitte...bitte komm zur Vernunft und lass die Waffe fallen!...Ich werde dich dann selbstverständlich auch verschonen!" "Woher soll ich wissen, dass du mich nicht reinlegst? Ich kann niemandem vertrauen und Gefühle habe ich schon längst vergessen, so wie du es gesagt hast!" "Ich habe nur gesagt, wir müssen sie verdrängen, aber nicht ganz vergessen!" Er wird langsam böse. "Also, ich zähle jetzt bis fünf, dann wird man einen Schuß hören und du wirst blutend zu Boden fallen!" Plötzlich schaltet sich mein liebes Ego ein und geschockt starre ich meine Waffe an, die ich an Spikes Stirn gerichtet habe. Was mache ich hier überhaupt? Ich will den Mann meiner Träume töten? Den Mann den ich liebe? Ich fange an zu zittern und langsam aber ganz langsam lasse ich meine Waffe sinken. Ich sehe wie Spike zu jemandem hinter mir schaut. Als ich mich umdrehen will, bekomme ich einen Schlag in den Nacken und werde ohnmächtig. In dem Moment wo ich die Augen öffne, durchströmt mich die Schmerzen meines Kopfes. "Ah...verdammt, wo bin ich?" frage ich leise. Ich schaue mich um. Niemand ist in dem Zimmer. Wie komme ich hierher? Ach ja, die Sache mit Spike, irgend jemand hat mir mit einem harten Gegenstand in den Nacken gehauen, so dass ich ohnmächtig wurde. Ich stehe langsam auf und greife mir an den Gürtel. Derjenige wo mich verschleppt hat muss ganz schön blöde sein, er hat noch nicht mal mir die Waffe abgenommen. Ich ziehe sie, doch als ich an die Tür komme, geht sie auf und...ich glaub es nicht, Spike kommt rein. Ich ziele auf ihn. Aber er tut so, als wäre nichts. "Kannst du vergessen, die ist nicht mehr geladen!" erwähnt er kühl. Ich schaue sie an und werfe sie dann wütend in eine Ecke. "Verdammt...Spike wo bin ich?" frage ich böse. "In der "Cowboy"." antwortet er. "Was?...Aber wieso das denn?" ich schaue ihn fassungslos an. "Weil wir dich herbrachten!" Ich laufe zu ihm. "Spike du musst mich gehen lassen, die anderen warten schon sicher auf mich! Bitte...!" Er schüttelt den Kopf. "Aber wieso nicht? Du kannst mich hier nicht festhalten!" "Doch, Faye hatte darauf bestanden, sie will nicht mehr, dass du in dieser Mafiagang bist!" "Das ist mir egal, was Faye sagt, es ist meine Sache was ich mache...außerdem kann ich nicht mehr aussteigen!" sage ich leise. "Aber ich bin doch auch aus meiner Gang ausgestiegen..." erwähnt er."Hört endlich auf, niemand kann mich dazu bringen, auszusteigen...basta!" Er kommt etwas näher und schaut mir tief in die Augen. "Und wenn ich dich darum bitte?" seine Stimme klingt leise. "...Nein, das kann keiner! Sie würden mich mein Leben lang verfolgen, das würde ich nicht aushalten! Verstehst du das nicht?" ich schaue ihn flehend an. "Doch...das dachte ich am Anfang auch, aber dann hab ich mich damit abgefunden und ich bin froh, dass ich draußen bin!" Er nimmt jetzt meine Hände und hält sie fest. "Bitte, diese Mafiagang macht dich mit der Zeit kaputt, glaub mir..." Ich entreiße meine Hände von seinem Griff und gehe ein Stück nach hinten. "Das ist dann mein Problem, aber vielleicht will ich das so?" Es herrscht ein paar Sek. Stille. "Nein...das willst du nicht...aber mach was du willst, mir soll es jetzt egal sein, ich hab mein bestes versucht!" Er geht zur Tür. "Ich frage mich nur, was in den paar Std. mit dir geschehen ist!" Ich halte ihn auf. "Lass mich jetzt endlich hier raus. Du kannst mich nicht wie ein Tier hier einsperren!" Ich will ihn zur Seite stoßen, aber er ist stur und versperrt die Tür. "Na schön, du willst es nicht anders!" Ich schlage und trete auf ihn ein, doch er wehrt die ganzen Angriffe ab. Verdammt so komm ich nie gegen ihn an. Spike kann perfekt Karate und ist in der Abwehr viel schneller. Ich merke wie ich den Tränen nahe bin. "Wieso tust du das? Wieso quälst du mich so?" frage ich verzweifelt. "Um dich zu beschützen...wenn du wieder zu deiner Gang zurückgehst, wirst du drauf gehen! Versteh das doch!" er will mich in die Arme nehmen, doch ich stoße ihn weg. "Verschwinde. Lass mich alleine!" Faye kommt rein und Spike geht raus. Sie bleibt vor mir stehen und streckt die Hand nach mir aus. Ich schaue sie perplex an. "Was willst du?" frage ich sie. "Komm mit!" Sie zieht mich hoch und führt mich in ihr Zimmer. "Du siehst ganz schön mitgenommen aus...ich pflege dich jetzt mal etwas!" "Das brauchst du nicht..." Ich schaue zur Seite. "Hey du bist doch meine Schwester...wieso willst du das nicht, wieso blockst du immer ab?" "Ganz einfach, ich kann es nicht verstehen... du warst die ganze Zeit verschwunden...ich hatte dich als Kind zum letzten Mal gesehen, als unsre Eltern erschossen wurden. Danach bin ich abgehauen!" "Ja das habe ich auch getan, ich bin meinen eigenen Weg gegangen und war auf der Suche nach den Mördern unsrer Eltern!" "Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als unser Vater diesen Roberto abgeschossen hat?" Sie überlegt kurz. "Ja und dann kamen diese vielen Leute in unser Haus!" Ich nicke. Sie öffnet mir meine Zöpfe und kämmt sie durch. "Ich kann mich noch gut erinnern, als du mir abends immer die Haare gekämmt hast...und danach haben wir immer noch etwas von unsrem Tagesablauf geredet!" "Ja und einmal haben wir eine so große Kissenschlacht gemacht, dass unsre Nachttischlampe runterflog und nur noch Schrott war...!" Sie lacht. "Meine Güte, hat Vater da mit uns geschimpft!" Jetzt lachen wir beide. Diese Zeit war so schön und später hatten wir uns ganz aus den Augen verloren... "Du Faye... versprich mir, dass wir jetzt immer zusammen bleiben und uns nicht mehr aus den Augen verlieren ok?" frage ich leise. Sie umarmt mich. "Ach schön wär's, aber du willst doch wieder zu deiner Gang zurück!" Plötzlich kommt Spike rein. "Komm ich fliege dich zu deinem Hauptquartier!" Ich schaue Faye verwirrt an. "Mach's gut kleine Schwester!" Sie bekommt Tränen in die Augen. Ich folge Spike. Bei den Fliegern sitzt ein Mann an Bonsais und schneidet sie. "Ich komm gleich wieder Jet...muss nur Tracy zu ihrem Stützpunkt fliegen!" Er lächelt mich enttäuscht an. "Du hättest gut zu unsrer Gruppe gepasst...naja...mach's gut!" Wir steigen ein. Unterwegs reden wir kein Wort miteinander. Als wir ankommen, steige ich aus und renne ins Hauptquartier ohne Spike noch mal "Tschüss" zu sagen. Als ich die Tür öffne, schreit mich Kai an: "Wo warst du so lange?" Ich laufe direkt in mein Zimmer. "Ich hatte dir doch gesagt ich muss noch was erledigen!" "Ja, aber das sind jetzt drei Std. her!" "Kai...bitte lass mich jetzt etwas alleine!" Er geht raus. Ich setze mich auf's Bett und überlege einen Moment. Dann reiße ich den Schrank auf, hole meinen Koffer unter dem Bett heraus und schmeiße meine ganzen Kleider rein. Ich merke wie Samantha reinkommt. "Was machst du da?" frägt sie perplex. "Ich verschwinde...ein für alle mal!" antworte ich kühl. "Aber...!" Sie stellt sich neben mich. "Wenn du schlau bist, machst du das selbe!" Sie schüttelt den Kopf. "Nein...mein Platz ist hier!" Jetzt schaue ich sie traurig an. "Bitte sag nichts Kai...wenn er dich fragt, du weißt von nichts...machst du das für mich?" Ihr läuft eine Träne die Wange runter. Ich umarme sie und fange auch an zu heulen. "Natürlich...du bleibst auch jetzt noch meine beste Freundin!" Ich packe weiter. "Ich danke dir!" Nach fünf Min. schließe ich ihn. "Warte, ich lenke sie ab, damit du in den Keller kannst!" Sie läuft in den Gemeinschaftsraum. Von dort aus komme ich nämlich nur in den Keller. "Hey, Leute...kommt mal bitte mit!" höre ich sie rufen. Das ist meine Chance. Plötzlich hält mich jemand fest. "Wo willst du hin?" Es ist Melissa. "Ich verschwinde...bitte sag nichts!" "Ja...irgendwann mache ich das auch mal...viel Glück!" Ich umarme sie und renne in den Keller. Sie geht zu den anderen. Ich werfe den Koffer in meinen Flieger. "Ok Falborg, wir verschwinden von hier!" Ich öffne das Tor und fliege raus. "Das wird aber auch langsam Zeit, ich dachte schon, du würdest noch ewig hier rumhängen!" "Du hast es gewusst, dass ich bald abhauen würde?" frage ich ihn überrascht. "Ja...ich habe es schon lange geahnt!" Ich lache. "Tja...du bist eben der intelligenteste Freund den ich je hatte!" [Kai] Ich laufe in Tracys Zimmer und sehe, dass ihre ganzen Kleider weg sind. "Oh nein, sag, dass das nicht wahr ist!" hoffe ich leise. Ich renne zu den anderen. "Wo ist sie?" frage ich böse. "Wo ist wer?" macht Melissa auf dumm. "Tracy...sie ist verschwunden!" schreie ich fast. "Was?" Sie gehen alle in ihr Zimmer. "Und jetzt?" frägt mich Samantha. "Vielleicht ist sie in ihre Wohnung geflogen!" Ich schüttele den Kopf. "Nein...jetzt haben wir anscheinend einen Feind mehr!" Sie schauen sich gegenseitig erschrocken an. "Aber...du willst sie doch nicht töten, wenn du sie das nächste mal siehst oder doch?" frägt mich Samantha. "Doch!" Ich laufe in mein Zimmer und knalle die Tür zu. ~ [Tracy] Ich komme auf dem Planeten Galaxi an, wo das Hauptquartier von Spike und den anderen sind. Ich parke mein Raumschiff in der Nähe, schnappe mir meinen Koffer. "Ich komme gleich wieder ok?" "Klar, solange du mich nicht vergisst!" Ich laufe los. Als ich vor dem großen Raumschiff stehe, zögere ich einen Moment, doch dann reiße ich mich zusammen und klopfe an der Eingangstür. Ich schaue verunsichert nach links und rechts, doch dann macht jemand die Tür auf und hält mir die Kanone vor die Nase. Ich schaue Jet in die Augen. "Hi...steht das Angebot noch?" frage ich leise. Er lächelt mich an. "Komm rein!" Ich folge ihm. Als wir in den Raum mit dem Sofa und dem Laptop kommen, starrt mich Faye verblüfft an. "Das gibt's doch net!" Sie rennt zu mir und umarmt mich. "Denkst du ich würde einfach so verschwinden, wo ich doch erst meine Schwester nach so vielen Jahren wieder habe?" Sie strahlt mich an und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich danke dir... ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dich jemals wieder zu sehen!" Ich schaue mich im Raum um, Spike ist nicht hier. Jet kommt zu mir und holt meinen Koffer ab. "Ich stelle ihn in dein Zimmer." "Danke Jet!" sage ich lachend. "Das müssen wir feiern!" Als sie in die Küche rennen, will bleibt sie stehen und grinst mich beschämt an. "Wir haben gar nichts hier!" Ich lache kopfschüttelnd. "Ich denke dann müssen wir wohl Einkaufen gehen!" Sie schreibt einen Zettel für Jet. "Warte, wir fliegen mit meinen, dass hab ich draußen stehen!" "Oh, wir müssen noch einen Parkplatz für dich errichten!" erwähnt sie. "Jaja und jetzt komm!" Wir rennen lachend zu Falborg. In dem Moment wo wir uns reinsetzen spricht Falborg Faye an. "Sie sind also Tracys Schwester?" Sie schaut mich erschrocken an. "Wer spricht da?" "Mein Flieger." "Dein Raumschiff kann sprechen?" "Ja...er ist ein High-tech Computer...so wie Kid von Knight Rider, die Sendung kennst du doch noch oder?" "Natürlich...das ist ja cool!" ... Nach einer Std. kommen wir wieder bei der Cowboy an. Mit zwei großen Taschen überraschen wir Jet. "Sag mal, wer hat das alles bezahlt?" frägt er verblüfft. "Tracy, wer sonst...wir haben doch momentan kein Geld!" Er schaut mich erschrocken an. "Das ist nicht schlimm, das mache ich gerne!" Wir gehen in die Küche, die Sachen ausladen. Danach kehren wir mit einer Flasche Sekt und fünf Gläsern zurück. "Tracy, darf ich dir Ed und Ein vorstellen? Sie gehören auch zur Crew." sagt Jet. "Ja ich kenne sie, ich habe ihre Akten gelesen!" Ich lächle beide an. "Na schön...willkommen in der Mannschaft!" Plötzlich kommt Spike ins Zimmer. "Was macht ihr denn da? Und wieso stoßt ihr an, wenn's nichts anzustoßen gibt?" Ich stelle mich hinter den Vorhang, damit er mich nicht sieht. "Das denkst du vielleicht!...Darf ich bitten?" sagt Jet. Ich trete langsam hinter dem Vorhang raus ich schaue Spike an. "Was...was machst du denn hier?" "Sie gehört ab heute zu unsrer Mannschaft!" Ich gehe langsam zu ihm und schaue ununterbrochen in seine Augen. "Aber...wieso das denn? Ich dachte du wolltest bei deiner Mafiagang bleiben?" Ich schüttele den Kopf. "Nein...ich habe meine Meinung schon lange geändert!" ... "Es tut mir leid Spike, dass ich so gemein zu dir war!" Er umarmt mich plötzlich und drückt mich fest an sich. "Ich bin so froh, dass du hier bist!" flüstert er leise. "Ich auch!" Wir lösen uns von unsrer Umarmung und Faye reicht Spike ein Glas mit Sekt. "Auf eine gute Zusammenarbeit!" verkündet Jet fröhlich. Wir stoßen an. Nach einer Std. (sechs Uhr) packe ich meinen Koffer aus. Faye hilft mir dabei. Als sie meinen Kleider sieht, bleibt sie regungslos stehen. "Wow... woher hast du nur so heiße Kleider?" "Na gekauft!" "Darf ich das mal anprobieren?" Sie zieht ein schwarzes Kleid mit einem weiten Ausschnitt heraus. "Klar!" Sie rennt in ihr Zimmer und nach einer Min. kommt sie strahlend rüber. Als Spike vorbeiläuft, bleibt er stehen. "Hey Faye, woher hast du das heiße Kleid?" "Das ist von Tracy, ich durfte es mal anprobieren!" Er pfeift erstaunt. "Ich hoffe du hast noch mehr solche Klamotten, dann bist du bei mir recht willkommen!" Er grinst. Ich werfe einen Schuh nach ihm, aber er rennt weg. "Du bist aber nicht nur wegen mir zurückgekommen, stimmt's?" frägt Faye. "Zum großen Teil schon, aber auch wegen Spike!" Sie klatscht triumphierend in die Hände. "Ich wusste es...du liebst ihn nicht wahr?" Ich werde etwas rot. "Spinnst du?" schreie ich wütend. "Ich weiß es...du liebst ihn!" Sie rennt raus und schreit den Satz laut im Raumschiff rum. Ich renne ihr nach. "Faye halt die Klappe, sonst bekommst du eine auf die Nuss!" schreie ich ihr nach. "DU LIEBST IHN...DU LIEBST IHN!" Plötzlich steht Spike vor uns. "Wen liebt sie?" frägt er neugierig. "NIEMAND!" lenke ich ab. Ich werfe Faye einen warnenden Blick zu, dass sie bloß die Klappe halten soll. "Keine Sorge, nicht dich!" antwortet sie und zieht mich in mein Zimmer um weiter auszupacken. "Spinnst du? Beinah hätte er es heraus- gefunden!" flüstere ich. "Reg dich ab, er wird nichts erfahren!" sagt sie kühl. "Das will ich auch hoffen...ich werde es ihm irgendwann selbst sagen!" "Sorry, aber ich muss kurz zu Jet, der alte Bär will mit mir reden! Ich komme gleich wieder!" Sie geht raus. Ich packe alleine weiter aus. Als ich fast fertig bin, sehe ich ein Bild von der ganzen Mafiagruppe, sogar Kai ist dabei! Aber wieso ist das hier? Das hatte ich gar nicht eingepackt! Ich überlege einen Moment. Natürlich...Samantha muss es mir reingelegt haben. Dieses Weib! Ich stelle das Bild neben das Bett. Ich merke wie Spike reinkommt. Ich lächle ihn an. "Was ist los?" frage ich leise. "Wieso bist du wirklich zurückgekommen?" Er setzt sich neben mich. "Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als ich dich verletzt gefunden habe und dich gepflegt habe?" Er nickt. "Dieser Tag ist mir die ganze Zeit im Kopf herumgegangen... und dann...wurde mir klar, dass ich nur eins wollte...dich so gut es geht zu beschützen, damit du mir nicht verloren gehst!" meine Stimme ist leise. Er nimmt meine Hand. "Ich danke dir, aber ich verspreche dir, immer bei dir zu bleiben, egal was kommt!" Wir schweigen uns eine Weile an. "Ich bin wirklich froh, dass du hier bist Tracy!" Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. "Ich auch!" "Hey, wollen wir zusammen durch die Stadt nachher laufen?...Ich kenne hier zwei super Lokals!" Ich lächle ihn an. "Soll das ein Date sein?" "Wer weiß?" er grinst. "Na schön! Und wann?" frage ich. "Jetzt sofort!" antwortet er blitzschnell. "Was? Aber ich muss mich noch umziehen!" Ich schaue meine Klamotten an. "Quatsch...die sind perfekt!" entgegnet Spike. Ich schnappe mir vorsichtshalber eine Waffe aus meinem Koffer und stecke sie an meinen Gürtel. "Immer kampfbereit was?" "Aber natürlich, man weiß nie wem man begegnet!" Wir verlassen das Zimmer. "Hey Jet, ich gehe mit Tracy etwas durch die Stadt, wir sind in zwei Std. oder so da!" ruft er runter in den Keller. "Alles klar!" Wir laufen los. Unterwegs merke ich wie er meine Hand nimmt. Ich werde etwas rot. Tracy reiß dich zusammen, du bist doch sonst nicht so! Ich schaue in eine andere Richtung in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt hat. "So...das erste Lokal ist gleich hier um die Ecke!" Kaum gesagt, schon biegen wir um die Ecke und sofort wird ein Schild namens "Hillary Pup" sichtbar. "Gehst du hier öfters hin?" frage ich ihn gespannt. Er schüttelt den Kopf. "Nein... ich bin eigentlich kein so Lokalgänger...nur wenn ich gerade zuviel um die Ohren hab, vertreibe ich hier meine schlechte Laune!" Wir öffnen die Tür. Im selben Moment kommt und Zigarettenqualm, Biergeruch und lautes Gerede entgegen. Wir setzen uns an die Bar. Plötzlich steht Spike wieder auf. "Hey, entschuldige mich kurz, ich muss nur was erledigen gehen...komme sofort wieder!" sagt er leise. "Wo gehst du hin?" frage ich überrascht. "Nur zu einem Kollegen! Bin sofort wieder da!" Er verschwindet in der Dunkelheit, die das Lokal bis zur Hälfte bedeckt. Ich stochere gelangweilt in meinem Cocktail herum, bis ich merke das der Platz von Spike eingenommen wird. "Sind sie Tracy Valentine?" frägt eine männliche Stimme. "Kommt drauf an was sie von ihr wollen!" antworte ich kühl. Ich vermeide ihn anzusehen und schaue in meinen Drink. "Sie müssen mir helfen! Bitte...es geht um Leben und Tot!" flüstert er. "Wie ist ihr Name? Und wieso brauchen sie ausgerechnet meine Hilfe?" Er rückt etwas näher. "Ich heiße Mark Sway und ich habe gehört sie sollen eine perfekte Kopfgeldjägerin sein!" Ich trinke meinen Cocktail zu ende und schaue ihn jetzt an. Er hat braune schulterlange Haare und blaue Augen. "Wer hat ihnen diese Information gegeben? Derjenige der ihnen diese Information gegeben hat, liegt falsch!" Er schaut sich nervös um. "Verzeihen sie...könnten wir vielleicht wo anders hingehen? Wir werden beobachtet!" Ich schaue ihn scharf an. "Wo, in welcher Ecke?" frage ich leise. "Von meiner Seite aus links, dritter Tisch!" antwortet er leise. Ich nicke ihm zu. Ich wende mich dem Kellner zu und bezahle den Cocktail. "Hey, wenn Spike wieder hierher zurückkehrt...sagen sie ihm, ich habe einen Auftrag bekommen, alles klar?" Er nickt. Ich stehe von meinem Stuhl auf und will gerade weglaufen, als jemand durch den Raum ruft: "Hey, warten sie! Bleiben sie sofort stehen!" Ich drehe mich um und schaue einem dicken Mann mit Sonnenbrille entgegen. Er hält eine Knarre in der Hand. "Irgendein Problem?" frage ich kurz. Er grinst blöde. "Ja...dein Begleiter... er gehört uns!" Ich schaue zur Seite und lache kurz. "Was euch heutzutage alles gehört... nicht zu fassen!" Er schweigt und hält mir immernoch die Knarre entgegen. "Hör zu...er geht mit mir, alles klar?" Er lacht laut. "Hört euch einer das an...noch nie ist jemand davon gekommen, wenn ich in der Nähe war, stimmts Jungs?" fragt er die hinter sich. "Genau!" sagen sie alle zusammen. Ich schweige einen Moment. "Gut, dann werde ich die erste sein!" Sie lachen jetzt alle laut. Mark hinter mir stößt mich an. "Das ist keine gute Idee...der ist kriminell!" "Gut, ich war es nämlich auch mal!" Blitzschnell ziehe ich meine Waffe, trete ihm mit dem Fuß ans Handgelenk so dass seine Waffe wegfliegt und halte ihm schließlich meine an seinen Kopf. "So schnell kann's gehen! Nicht wahr?" Ich grinse. Er schaut mich entgeistert an. "Lasst besser sein...oder euer Freund ist tot!" befehle ich den anderen, die langsam nach ihrer Waffe greifen wollen. "Hört auf...sie wird mich töten!" schreit er seine Kameraden an. "So mein guter... jetzt sag ich dir eins und das solltest du dir gut einprägen...wenn wir jetzt dieses Lokal verlassen und es ist uns irgend jemand von euch oder euren Komplizen, die draußen lauern auf den Versen...dann komme ich zurück und blase dir dein nutzloses Gehirn raus, hast du mich verstanden?" sage ich scharf. Er nickt ängstlich. "Mein Begleiter wird mit mir gehen, alles klar soweit?" Jetzt schaue ich sie alle nacheinander an. "Ver- verstanden!" antwortet einer. "Und ich mache keine Witze...ich habe schon einige Leute abgeknallt, die mir in den Weg kamen...und ich werde es wieder tun, wenn sein muss!" Ich stoße Mark an, damit er rausgeht. Ich warte noch einen Moment, doch dann laufe ich raus und knalle die Tür hinter mir zu. Draußen schaut mich Mark überrascht an. "Sie haben eben gesagt, sie waren auch mal kriminell...soll das heißen, sie haben in einer Mafiagang gearbeitet?" fragt er leise. "Ja...ich bin aber vor kurzem ausgestiegen!" Ich schaue mich um. "So und wo wollen wir jetzt hin?" frage ich nachdem ich mich versichert hab, dass niemand uns beobachtet. "Am besten in meine Wohnung, dort kann ich ihnen alles erklären!" "Gut, ich würde vorschlagen, wir legen einen Zahn zu, wir werden nämlich verfolgt!" Er dreht sich um. "Woher wissen sie das?" "Das sagt mir mein Instinkt...und mein Instinkt lässt mich nie im Stich...sie bewegen sich schnell und nur in den dunklen Stellen...wie Ninjakrieger, die ihr Opfer verfolgen, verdammt schnell und leise können sie sein!" sage ich kühl. "Wer ist das?" fragt er etwas ängstlich. "Mark, wie alt sind sie?" Er schaut mich perplex an. "20, wieso?" "Gut...dann haben sie wahrscheinlich schon von dem Tiger- Clan gehört oder?" Ich schaue ihn an. "Ja...das ist die gefährlichste Karategruppe... sie machen seit langem schon die Städte unsicher!" Ich nicke. "Sehr gut...näheres erzähle ich ihnen später!" Wir biegen um eine Ecke. ... Nach zehn Min. kommen wir in seiner Wohnung an. Er schließt seine Wohnungstür auf und lässt mich als erstes rein. Wir ziehen unsre Jacken aus und setzen uns auf die Couch. "Oh...äh...wollen sie was trinken?" fragt er höflich. "Nein, danke! Kommen wir gleich zur Sache...was wollen sie?" Er schaut zu Boden. "Es geht um meine Freundin! Sie ist in krimineller Gefangenschaft...sie wurde von einem Kai Hiwatari entführt worden!" Sie schaue ihn entgeistert an. "Was sagst du da? Kai Hiwatari ist der Entführer?" Er nickt. "Kennst du ihn? Ich meine wer tut das nicht...aber weil du so überrascht bist!" Ich schweige einen Moment. "Ich war in seiner Mafiagruppe... er war mein Boss!" sage ich fast lautlos. "Ist nicht wahr... und...und jetzt?" Er schaut mich hoffnungsvoll an. "Werden sie meine Freundin retten? Ich gebe ihnen alles was sie wollen!" Ich überlege einen Moment. "Wie lange ist das jetzt her?" "Ungefähr seid gestern...so nachmittag ist das passiert!" "Verlangt er etwas? Ich meine Geld oder so was?" Er nickt. "Ja...1 Millionen Dollar!" Ich pfeife. "Meine Güte Kai, da hast du aber eine hohe Summe verlangt!" Mein Blick wird ernst. "Können sie das Geld auftreiben? Wo arbeiten sie?" "In einer Computerfirma, er will es morgen Abend um acht Uhr am Hafen sehen, sonst stirbt sie!" Ich gehe meinen Gedanken nach. "Bitte...bitte retten sie meine Freundin... sie ist mein Ein und Alles...ich liebe sie so sehr!" fleht er mich an. "Na schön...ich werde ihre Freundin retten. Komm morgen zur gegebenen Zeit an den Hafen...ich werde mich dort verstecken und eingreifen, wenn etwas schiefgehen sollte!" "Oh, ich danke ihnen...vielen Dank!" "Sag Tracy zu mir, schließlich habe ich Sie auch eben geduzt!" Er nickt. "Aber wir haben die Schlacht noch nicht gewonnen!" Ich stehen auf. "Egal was passiert, ich werde deine Freundin retten...ich weiß wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren, deshalb will ich dir das ersparen!" Er begleitet mich zur Tür. "Was verlangen sie dafür?" Ich schüttele den Kopf. "Nichts... ich bin schon zufrieden, wenn sie wieder glücklich sind!" Ich schließe hinter mir die Tür und verlasse das Gebäude. Still laufe ich die dunkle Straße entlang zu unsrem Raumschiff. Kai vermutet wahrscheinlich, dass ich dort auftauche um die Frau zu retten, dort kann er mich nämlich leicht aus der Welt schaffen...aber so leicht werde ich mich nicht geschlagen geben. Ich werde morgen alleine dort hingehen, ich werde Spike nichts davon erzählen...ich will nicht das er mit reingezogen wird. Ich könnte es nicht ertragen ihn sterben zu sehen. Falls ich morgen für immer die Welt verlassen sollte, ist mir das recht, solange Spike noch am Leben ist, nehme ich alles auf mich. Sogar den Tot. ~ Als ich das Raumschiff betrete, kommt Spike auf mich zugeeilt. "Wo warst du? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!" Ich ziehe meine Jacke aus und lasse mich erschöpft auf der Couch nieder. "Hat dir der Kellner nicht gesagt, dass ich einen Auftrag bekommen hatte?" Er setzt sich mir gegenüber. "Doch, gerade deshalb machte ich mir Sorgen!" "Du hast dir umsonst Sorgen gemacht, ich bin heil wieder zurückgekehrt!" sage ich kühl. "Was ist los? Was musstest du machen?" Er beobachtet jede Bewegung von mir. "Nur ne Kleinigkeit...die Frau des Mannes wurde entführt, er brachte mich in ein altes Lagerhaus, dort erledigte ich einfach die bösen Männer und rettete die Frau...Ende der Geschichte!" Er schaut mich überrascht an. "So einfach?" Ich stehe auf und gehen an den Kühlschrank um mir einen Joghurt zu holen. Schweigend setze ich mich wieder hin und betrachte den Tisch, während ich den Joghurt löffele. Ich merke wie Spike mich weiter beobachtet. "Es ist noch was anderes nicht wahr? Ich sehe es in deinen Augen!" Ich schaue ihn lächelnd an. "Nein, es ist alles in Ordnung...ich war nur in Gedanken bei Samantha...was sie wohl macht!" Ich schaue mich um. "Wo sind Faye und Jet abgeblieben?" frage ich, da es so ruhig im Raumschiff ist. "Sie sind zusammen einen Auftrag erledigen...kommen erst morgen früh wieder!" "So spät? Das muss aber ein langer Auftrag sein!" "Ja...sie haben mir nichts näheres gesagt...mir auch egal...mich interessiert was jetzt wirklich abgelaufen ist, bei deinem Auftrag!" "Es ist so gelaufen, wie ich sagte...glaub mir es ist alles in Ordnung!" Er schaut mich jetzt ernst an. "Lüg mich nicht an...ich weiß, das deine Geschichte nicht stimmt!" sagt er scharf. "Ach und woher?" "Ich sehe es in deinen Augen..." Ich stehe auf und setze mich neben ihn. Ich streiche ihm durchs Haar. "Glaub mir...es stimmt was ich sage...ich bin nur müde und mich verfolgt der Gedanke an meine Freundin!" Wir schauen uns in die Augen. Nach einiger Zeit nähert Spike sich meinen Lippen und es kommt zu einem zärtlichen Kuss. Sofort durchströmt mich ein kribbelndes Gefühl. Das wird wahrscheinlich die letzte Nacht, die ich mit Spike verbringen werde. ~ Am Mittag schaue ich immer wieder auf die Uhr. Nur noch ein paar Stunden und ich werde am Hafen zusehen, wie Mark das Geld Kai übergibt. Dann werde ich dazwischen gehen und wenn alles gut läuft, werde ich es schaffen Kai abzuknallen. Dann wären Samantha endlich befreit und sie könnte ihr Leben verbessern. Ja so werde ich es machen. Ich schlage grinsend in die Hand. Leider lenke ich dabei Spikes Aufmerksam- keit auf mich und er schaut mich fragend an. "Was ist los?" Ich lächle verlegen. "Ach nichts...ich musste nur an etwas denken!" Ich setze mich zu ihm. Er legt seinen Arm um meine Schultern und so lehne ich meinen Kopf auf seine Brust. Plötzlich kommen Faye und Jet rein. "Hi...ihr seid ganz schön spät dran!" Faye hat zerzauste Haare und ihre Augen haben einen Ausdruck voller Müdigkeit. "Wir haben die Nacht kein Auge zugemacht...schrecklich!" jammert sie gähnend. "Ich mache uns jetzt was tolles zu Essen und in der Zeit gehst du unter die Dusche ok?" schlage ich munter vor. "Das wäre super...danke schön!" Jet setzt sich zu Spike. "Und Junge? Was hast du die letzte Nacht gemacht?" fragt er ihn. Ich stehe auf und gehen in die Küche. "Nichts... mit Tracy gekuschelt!" Er will sich gerade eine Zigarette anzünden, doch durch diese Antwort lässt er sie fallen. "Seid...äh...seid ihr...?" Er fuchtelt mit den Händen rum. "Ja, wir sind zusammen!" Er grinst. "Super...hast du gut gemacht...bin stolz auf dich!" Ich höre alles mit. Jet du klingst wie ein Vater. Das kenne ich gar nicht von ihm. Ich klopfe am Bad an. "Ja?" fragt meine Schwester. "Ich bins Faye...kann ich kurz reinkommen?" Ich macht die Tür auf. Sie hat ein Handtuch um den Körper gebunden. Ihre Haare sind naß. "Komm ich kämme dir nochmal die Haare, so wie in alten Zeiten ja?" Ich lächle sie an. "Das wäre schön..." Sie geht in ihr Zimmer und setzt sich dort aufs Bett. Ich hole die Bürste und fange an, die Haare auszukämmen. "Ich würde so gerne noch mal Mama und Papa sehen und du? Ich vermisse sie so sehr!" höre ich Faye leise sagen. "Ja...ich auch! ...Manchmal wenn ich abends so im Bett liege, fallen mir oft Bilder aus unserer Kindheit ein...z.B. wie wir uns ein kleines Häuschen gebaut hatten, oder wie wir Tim immer nachgerannt sind!" Sie lacht. "Weißt du das noch? Ich hätte nicht gedacht, dass du dich daran erinnerst!" "Doch...ich kann mich an jede Einzelheit erinnern!" "Das ist toll...das beruhigt mich!" Nach fünf Min. bin ich fertig. Sie steht auf und schaut mir in die Augen. Plötzlich umarmt sie mich. "Tracy...ich bin so froh dich wieder bei mir zu haben...du weißt gar nicht wie ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dich je wiederzusehen. Bleib bitte bei mir! Geh nicht wieder weg hörst du?" Ich merke das sie weint. Ich schließe sie fest in die Arme. "Ich...ich verspreche es! Ich werde bei dir bleiben!...Ach Faye!" Mir rollen Tränen die Wangen runter. [Spike] Ich stehe am Rand der Tür und beobachte sie. Sie mussten bestimmt beide eine harte Zeit durchmachen. Gott sei Dank haben sie jetzt wieder zueinander gefunden. Und hoffentlich bleib das auch so! Ich laufe in mein Zimmer und lasse mich aufs Bett fallen. Tracy ist ein wundervoller Mensch. Ich weiß was sie innerlich durch- macht...die Angst von ihrem Boss gefunden zu werden verfolgt sie, die Angst, dass ihrer Schwester dadurch etwas passiert...und die Angst dass ihre Freundin deswegen getötet wird. Sie muss einfach diesen Kai erledigen, dann ist sie wieder ungebunden. Aber das sage ich so leicht, ich, der es nicht einmal geschafft hat Vicious zu erledigen. So einfach ist das wirklich nicht. Auf jeden Fall ist sie hier sicher! Ich sehe wie Jet reinkommt. "Hey Alter...könntest du mir mal unten im Maschinenraum helfen?" Ich setze mich auf. "Alter! Ich dachte du würdest alles alleine können?" Er schüttelt den Kopf. "Nein heute brauche ich ausnahmsweise mal vier Hände!" Ich lache und laufe mit ihm runter in den Maschinenraum. ~ Um sieben sind wir erst mit der Reparatur fertig. "Scheiße Jet, das war ja schrecklich... ich weiß warum kein Mechaniker geworden bin! Das ist eine beschissene Arbeit!" maule ich durch den Flur. Ich strecke mich. Meine Kleider sind ölverschmiert. Na super das bekomme ich nicht mehr so leicht heraus, und das ist auch noch mein Lieblingspullover. Ich laufe zu Tracy. "Hey Tracy...denkst du das bekommst du nochmal heraus?" frage ich verzweifelt. Sie betrachtet es eine Weile. "Wer weiß!" Sie zwinkert mir zu. Ich ziehe den Pullover aus und gebe ihn ihr. "Bitte...mach ihn wieder sauber!" Sie gibt mir einen Kuss. "Na klar!" Sie läuft in die Waschküche. Erleichtert setze ich mich zu Jet und Faye. Kurz darauf kommt sie zu uns. "Hey, Leute ich muss nochmal kurz in die Stadt, hab was wichtiges vergessen! Bin sofort wieder zurück!" Ich springe auf. "Warte ich gehe mit dir!" sage ich schnell. Doch sie drückt mich wieder auf die Couch zurück. "Nein, du bleibst schön hier! Du musst auf deinen Pullover aufpassen, der ist nämlich gleich fertig!" "Ach der kann warten!" Sie schaut mich böse an. "Spike! Bleib bitte hier ich muss das alleine erledigen!" "Na schön!" Dieser Ausdruck in ihren Augen. Der gleiche als wir uns mit den Waffen gegenüber standen. Sie führt etwas im Schilde. Sie verlässt das Raumschiff. Ich hole schnell meine Waffe und will auch das Raumschiff verlassen. "Hey wo willst du hin?" fragt Jet. "Ihr folgen, sie führt etwas im Schilde...ich komme gleich wieder!" Ich verschwinde. Sie läuft eilig die Straße entlang. Dann biegt sie um die Ecke. Moment sie geht zum alten Hafen. Aber was will sie dort? Ich laufe schneller. Sie schaut auf die Uhr: gleich acht. Bei einem der alten Lagerhäuser geht sie rein. Oben an den großen Glasfenstern bleib sie stehen und kniet sich an das kaputte um raus zu sehen. Es ist totenstill hier, nur unser Atem ist zu hören. Wen will sie hier nur treffen? Plötzlich hört man draußen ein Auto parken. Ich laufe leise in die Nähe, damit ich auch was sehen kann. Sie starrt nur auf das Auto, wo jetzt jemand aussteigt. Plötzlich sehe ich auch die Person. Es ist Kai und ihre Freundin Samantha. Aber was wollen die hier? Jetzt sehe ich noch einen Jungen Mann mit einem Koffer und Kai holt aus dem Auto eine Frau heraus, die gefesselt ist. So ist das also...Kai hat diese Frau entführt, für ihre Freilassung verlangt er Geld. Und Tracy ist zur Sicherheit hier, falls Kai beide töten will. Clever Tracy, aber du musst trotzdem aufpassen. Ich merke wie Tracy aufsteht und die Treppe wieder runterläuft. Was hat sie jetzt schon wieder vor? Egal ich bleibe hier oben und knalle Kai ab. "Bitte lassen sie meine Frau gehen, ich habe hier ihr Geld! Eine Millionen Dollar, wie sie es verlangt haben, alles hier in dem Koffer!" Kai grinst. "Joe geh nachsehen!" Ein Mann mit schulterlangen Haaren geht zu dem Mann. Er öffnet den Koffer und sieht das Geld. "Ist es auch vollständig?" fragt er mit dunkler Stimme. "Ja natürlich!" Wo ist bloß Tracy? Joe schaut jetzt zu Kai. Kai gibt ihm ein nickendes Zeichen und plötzlich holt er seine Knarre raus, doch bevor er den Mann erschießen kann, hört man einen Schuß und Joe fällt blutend zu Boden. Tracy steht etwas weiter weg und hält die Waffe zielsicher auf Kai. "Ja Kai, so warst du schon immer! Eine falsche Ratte!" sagt sie kühl. "Lass die Frau laufen!" Er lacht. "Da bist du ja endlich...ich dachte schon du würdest gar nicht mehr kommen!" Plötzlich zieht er seine Waffe und schießt auf Tracy. Sie fällt zu Boden. Samantha schreit laut auf. Er will gerade die Frau töten, als ich meine Waffe ziehe und ihn abknalle. Er sinkt zu Boden. Ich springe aus dem Fenster, falle auf den Wagen, der mit Papier gefüllt ist und renne zu Tracy. Ich hebe sie leicht an. "Tracy...was hast du dir dabei gedacht?" sage ich leise. "Spike...du...hier?" Sie lächelt gequält. Samantha kommt zu uns. Sie kniet sich neben Tracy. Ich schaue auf ihre Wunde. Der Mann kommt zu ihr. "Sie muss schnell zu einem Arzt!" Ich hebe sie hoch und trage sie weg. "Spike...ich...ich liebe dich!" Sie schließt die Augen. "Sie ist ohnmächtig geworden!" entgegnet Samantha. Sie ruft ein Taxi und sofort fahren wir ins Krankenhaus. Nach dem sie behandelt worden ist, sitze ich müde neben ihrem Bett und halte ihre Hand fest. Ihr Zustand ist kritisch...sie liegt momentan im Koma, es kann sein, dass sie nie wieder aufwacht. Das kann ich einfach nicht glauben. "Tracy...bitte komm wieder zu mir zurück! Lass mich nicht alleine!" sage ich leise zu ihr. Samantha kommt rein. "Hallo! Immer noch keine Veränderung?" fragt sie traurig. Ich schüttele den Kopf. "Kai ist tot! Ich habe sein ganzes Hauptquartier in die Luft gejagt!" "Was machst du jetzt?" frage ich leise. "Ich werde mir jetzt meinen Traummann suchen und ein neues Leben anfangen!" sie schaut traurig aus dem Fenster. "Das hatte sich Tracy immer für dich gewünscht...sie sagte zu mir ,dass sie sich nichts sehnlicheres wünscht, als das du ein neues Leben anfangen kannst! Ich habe es in ihren Augen gesehen, sie hatte sich Vorwürfe gemacht, dass sie dich alleine gelassen hat!" Sie bekommt Tränen in die Augen. "Ach Tracy...ich danke dir für alles!" Sie kniet sich und vergräbt das Gesicht weinend in der Decke. "Tracy komm endlich wieder zu uns zurück...wir brauchen dich...ICH brauche dich!" sagt sie weinend. Ich streichele Tracys Hand. Plötzlich springt die Tür auf und Faye kommt mit Jet rein. Sie "schmeißt" sich vors Bett und schaut geschockt Tracys Gesicht an. "Sie...sie liegt...wirklich im...im Koma?" fragt sie leise fast lautlos. Ich nicke. "Arme Tracy! Das heißt...auch...das...das sie...vielleicht... nie...nie wieder wach werden kann?" Ich nicke, da ich jetzt keinen Ton mehr raus- bekomme. Faye laufen Tränen die Wange runter. Auch Jet muss sich das Weinen unterdrücken. "Sie ist mir gerade sympathisch geworden!" höre ich ihn sagen. "Tracy, das ist nicht fair, du hattest mir versprochen, mich nie wieder alleine zu lassen und jetzt?" Plötzlich platzt mir der Kragen. "Jetzt hört aber auf...ihr macht ja gerade so, als ob sie gestorben wäre! Sie kann immernoch aufwachen...das muss gar nichts heißen, wenn wir beten und auch in Gedanken bei ihr sind, wird sie sicher wieder zu uns zurück kommen, wir dürfen nur nicht die Hoffnung aufgeben, alles klar?" sage ich wütend. ~ [Faye] Ein ganzes halbes Jahr vergeht und Tracy liegt immer noch im Koma. Spike hat in dem halben Jahr keine einzige Freundin gehabt, immer wenn ich ihn mit dem Thema angesprochen habe um ihn zu testen, hatte er mir immer die selbe Antwort gegeben: "Ich werde keine andere Frau so lieben wie ich Tracy liebe und ich werde auch keine andere Frau nehmen, ich werde so lange warten, bis sie aus dem Koma erwacht oder ich werde sterben und Tracy treu bleiben!" Das ist wirklich ein toller Zug von ihm. Ich bin wirklich überrascht, das er es ernst meint. Denn jemand so wie Spike hat es nicht leicht, er sieht so super aus und jede Frau schaut ihm nach, die wirklich super sexy sind und trotzdem bleibt er bei Tracy. Samantha ist in der Zeit fast jeden Tag vorbei gekommen und hat nach ihrer Freundin geschaut, doch ohne Erfolg. So liegt sie da, die Augen geschlossen, in einer anderen Welt, die selbst die Ärzte und besten Forscher nicht kennen. "Tracy...bitte komm wieder zu uns zurück!" Ich sitze vor ihrem Bett und lächle sie an. "Spike ist dir immernoch treu geblieben...ich habe ihn immer wieder getestet, doch er gab mir immer die selbe Antwort: Ich werde keine so lieben wie Tracy und ich werde ihr Treu bleiben, bis in den Tod! Du kannst wirklich stolz sein, er ist so ein toller Mann! Komm zurück. Er brauch dich, genauso wie wir alle hier!" Ich nehme ihre Hand. "Weißt du noch, früher, meine erste große Liebe? Der Junge in der Grundschule, mit den blonden Haaren und dem super süßen Lächeln! Ich habe ihn wieder getroffen, er konnte sich sogar noch an mich erinnern...wir wollen uns morgen treffen und in ein Café gehen! Ich freu mich schon so...aber...mir wäre es lieber du könntest dich mit mir freuen!" Ich schaue traurig aus dem Fenster. "Spike ist mit Jet in die Stadt gegangen, den neuen Auftrag zu erledigen, sie müssten gleich zurück sein!... Wenn ich nur wüsste ob du mich hören kannst!" Mir rollen Tränen die Wange runter. "Weißt du was es für ein Gefühl ist, jemandem etwas zu sagen, der im Koma liegt und wo man nicht weiß, ob er denjenigen hören kann?" Jetzt weine ich wieder bitterlich. "Komm zurück! Komm zurück, hörst du? Was soll ich nur ohne dich machen?" Als ich mich wieder etwas beruhigt habe, füge ich hinzu: "Jeden Tag, wenn ich dich besuchen komme und den ersten Fuß ins Krankenhaus setze, kommt mir immer derselbe Gedanke: vielleicht ist sie jetzt endlich wieder zurückgekehrt...und am nächsten Tag: aber bestimmt heute! Und nie werde ich die Hoffnung aufgeben, dass du wieder zu uns zurück kommst, doch mit der Zeit verliert man die Hoffnung ganz und man sieht kein Licht am Ende mehr!" Plötzlich spüre ich hinter mir eine Person. Ich drehe mich blitz- schnell um. Es ist Spike, er sieht böse aus. "Was sagst du da? Bist du völlig von Sinnen? SIE...WIRD...ZURÜCKKOMMEN! Andere liegen Jahre im Koma!" Er holt mich an den Armen und drückt leicht zu. "Du darfst nicht aufgeben, Faye, es besteht immer noch Hoffnung, glaube mir, ich weiß es...ich spüre sie und ich weiß sie wird uns nicht alleine lassen!" Ich nehme ihn in die Arme. "Ach Spike, aber wann? Wann wird sie aus dem Koma erwachen? Ich will sie endlich wieder reden hören, ihr Lachen, ihr Gezicke einfach alles! Ich vermisse sie so!" Er streichelt mich am Rücken. "Ich auch...ich vermisse sie genauso!" ~ [Spike] Nach weiteren drei Monaten liegt unsre Tracy immernoch in ihrem tiefen Schlaf. Der Arzt sagte uns, dass wenn sie nicht bald aus dem Koma zurückkehrt, sie bleibende Schäden erhalten könnte, wie z. B. Gedächtnisschwund oder der gleichen. Ich sitze wie immer an ihrem Bett und schaue aus dem Fenster. [Tracy] Ich öffne langsam die Augen. Im ersten Moment erkenne ich nur eine verschwommene Gestalt, doch dann wird die Sicht klarer und Spike erscheint in meinem Blick. Er schaut gedankenversunken aus dem Fenster. Ich schaue langsam auf meine Hand, die er festhält. Wieso liege ich überhaupt im Krankenhaus? Was ist mit mir geschehen? Ich kann mich nur noch daran erinnern, als Spike mich hochhob und ich ihm sagte, dass ich ihn liebe. Ich lächle Spike an. Ich mache langsam meinen Mund auf. "Spike...was ist passiert?" meine Stimme klingt schwach. Er schaut mich blitzschnell an und ich sehe wie Tränen aus seinen Augen kommen. "Tracy... du...du... oh mein Schatz!" Er umarmt mich weinend. Plötzlich kommen Faye und Jet herein. Als sie sehen, dass ich wach bin bleiben sie wie angewurzelt stehen. "Ich wusste das du zurückkommst, ich hatte nie die Hoffnung aufgegeben!" sagt Spike glücklich. "Wie lange...lag ich in Koma?" frage ich leise. "Acht Monate!" antwortet Faye. Sie nimmt meine Hand. "Ach Schwester...ich habe jeden Tag mit dir geredet...jeden Tag haben wir alle gebeten, dass du wieder erwachst und unser Gebet ist erhört worden! Ich bin so glücklich!" Sie bekommt Tränen. Eine kurze Zeit ist es still. Niemand traut sich etwas zu sagen. "Acht Monate habe ich also mit Kai gekämpft...es kam mir so kurz vor!" sage ich leise für mich. "Was? Mit wem hast du gekämpft?" fragt Spike nach. "Als ich im Koma lag, habe ich im Innern einen fürchterlichen Kampf mit Kai gehabt. Wir duellierten uns. Nur wenn ich gewann, durfte ich wieder zurück in die reale Welt, wenn ich verloren hätte, wäre ich gestorben, sowohl im Kampf, wie in der realen Welt!" Sie schauen mich verwirrt an. "Hast du...hast du eigentlich gehört was wir zu dir gesprochen haben?" fragt Jet. Ich überlege einen Moment. "Ja...also...das heißt...nur teilweise...Bruchstücke!" Ich versuche mich an die Sachen zu erinnern. "Samantha hat also ein neues Leben angefangen?" frage ich, da es mir als erstes einfällt. Sie nicken. "Das freut mich so, dass sie jetzt auch frei ist und neu anfangen kann!" Jet hat in der zwischen Zeit den Arzt geholt, der mich jetzt untersucht. "Sehr gut, sie haben Glück gehabt, dass sie keine bleibenden Schäden durch das Koma haben, ihr Zustand ist sehr gut! Morgen können sie schon entlassen werden!" Spike lächelt mich an. "Wirklich? Das ist ja wunderbar!" An dem Tag reden wir noch darüber, was in den acht Monaten alles passiert ist. "Dann habe ich ja nicht viel verpasst!" "Willst du dem Arzt nicht sagen, dass du ein Kampf mit Kai hattest? Also als du im Koma lagst?" fragt Jet. "Nein, sie würden mich für verrückt halten und wenn sie mir es glauben würden, wäre ich nur eine Versuchsperson, bei neuen Projekten... und dazu habe ich keine Lust!" "Haben Kai und du mit Waffen gekämpft?" Ich schüttele den Kopf. "Nein, Karate! Er hatte mich ganz schön zugerichtet! Ich hatte schon gedacht ich würde verlieren, doch plötzlich bekam ich eine unglaubliche unbekannte Kraft, die es mir möglich machte, Kai zu besiegen." Ich merke wie Spike mich traurig anschaut. "Hey, es geht mir gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen!" Am nächsten Morgen packe ich meine Sachen zusammen, verabschiede mich von den Ärzten und verlasse mit Spike das Krankenhaus. An den Geschäften vorbei, zum Raumschiff, wo Faye und Jet schon auf mich warten. Als ich den Flieger betrete kommen mir Luftschlangen und Konfetti entgegen. Ich schaue Faye und Jet überrascht an. "Willkommen zurück, Schwester!" Sie umarmt mich. Jet ebenfalls. "Für was macht ihr so eine Party? Das ist doch nichts besonderes!" Spike umarmt mich von hinten. "Jaja...nichts besonderes...schau mal, wir haben acht Monate gebetet und dich so vermisst, dass wir jetzt einfach froh sind, dass du wieder bei uns bist!" Er küsst mich leidenschaftlich. "Ich danke euch! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich solch tolle Freunde kennenlerne!" Plötzlich kommt Faye mit einem Kuchen in den Raum. "Außerdem hast du Geburtstag! Das hast du wohl ganz vergessen!" Ich schaue auf meine Uhr, wo das Datum steht. Tatsächlich, wir haben den 10 August. An meinem Geburtstag durfte ich das Krankenhaus verlassen. "Leute, woher habt ihr gewusst..." "Auf deinem Ausweis hat es drauf gestanden, den hatte ich doch müssen dem Arzt zeigen!" Sie grinst. "Ihr seid einfach unglaublich!" Jet drückt mir ein Geschenk in die Hand und gibt mir einen Kuss links und rechts auf die Wangen. "Alles Gute!" Auch Faye kommt mit einem Geschenk zu mir. Sie drückt mich eine Zeit lang. "Ich habe dich so lieb!" "Ich dich auch!" Mir kommen die Tränen. "Ich hatte dir doch versprochen, dich nicht alleine zulassen!" Ich zwinkere ihr zu. "Du meinst, du hast es nicht vergessen?" Ich schüttele den Kopf. "Nein, natürlich nicht, du bist der einzige Mensch, der mir von unsrer Familie geblieben ist, den werde ich doch wohl nicht alleine lassen!" Ich mache die Geschenke auf. Von Jet habe ich eine wundervolle silberne Kette bekommen und von Faye den selben Spiegel, den ich in meiner Kinderzeit immer benutzt habe. "Faye, wo hast du den her? Den gab doch wohl nicht in den Geschäften?" "Doch, ich habe ihn in Galaxi gesehen und ihn sofort gekauft, ich war auch zuerst überrascht, aber dann habe ich mich daran erinnert, dass es dein Lieblingsspiegel war!" Als ich durch den Spiegel schaue sehe ich Spike, der gerade mit einem Geschenk zu mir kommt. Ich drehe mich um. "Alles Gute mein Schatz!" Er gibt mir ein großes Geschenk. Ich öffne es und zum Vorschein kommt ein rotes seidenes langes Kleid und darauf liegen Ohrringe. Ich strahle ihn an. "Spike, das ist ja wunderschön!" Ich umarme und küsse ihn. "Probier es an, es wird dir super stehen!" Ich renne in mein Zimmer und ein paar Sek. später komme ich mit dem Kleid an, zu ihnen. Sie schauen mich überrascht an. "Na Leute, was habe ich gesagt? Sie sieht noch heißer aus, wie in ihren normalen Kleidern!" "Es ist wundervoll, vielen Dank! Das ist der schönste Geburtstag in meinem ganzen Leben!" Um drei Uhr morgens, hören wir auf mit dem Feiern und gehen langsam zu Bett. Als ich mich umziehe, merke ich wie meine Tür aufgeht und Spike reinkommt. Ich will gerade mein Top anziehen, als er mich davon abhält. "Ich will bei dir sein...kann einfach nicht mehr alleine schlafen...diese Sehnsucht nach dir macht mich verrückt." flüstert er leise. Er umarmt mich von hinten und küsst meinen Nacken. Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich...mehr als alles andere!" sagt er leise. "Ich liebe dich noch viel viel mehr!" antworte ich leise. Er küsst mich, hebt mich hoch und trägt mich aufs Bett. "Was hat mein Schatz wohl vor?" frage ich grinsend. "Das kannst du dir schon denken!" Langsam ziehen wir uns gegenseitig aus und geben unsrer Sehnsucht zueinander endlich ein Ende. Nach einem Jahr hören unsre Freunde auf mit ihrem Beruf und leben wie normale Bürger weiter. Tracy bekommt sogar von Spike einen wundervollen Jungen geschenkt, den sie Diego nennen. Faye wird Patentante und Jet Patenonkel. So leben unsre Freunde ein wirklich unendlich glückliches Leben, dass sie nie vergessen werden. Es gibt keinen Tag, der nicht aufregend und zugleich wunderschön ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)