Warum immer ICH?! von Vnoe (Taito *__*) ================================================================================ Kapitel 1: Ferienanfang ----------------------- Halli hallo hallöle ^^ So, ich habe mich mal an ner Taito FF versucht. Hoffe sie ist einergermaßen gut XD Für das erste Kap hab ich leider keine Betaleserin, aber ab dem zweitem macht das Momoko12 ^^ (Thx Momo, auch wenn ich dir es eher aufgezwungen hab XD) Die FF ist in einer langen Nacht mit Momo (denkt nichts falsches XD) entstanden ^^ Ok, bevor das Vorwort länger wird als die FF fang ich ma mit der FF an XD Viel Spaß ^^ Kapitel 1 - Ferienanfang Ein Piepen drang an mein Ohr. Ich haute ohne großartig hinzusehen auf meinen Nachttisch und traf wie durch ein Wunder. Es schepperte und dann war es ruhig. Plötzlich durchzog ein Schmerz meinen Kopf. Es fühlte sich an, als ob viele kleine Männchen gegen meinen Schädel mit einem Hammer drauf hauen, der mindestens die Größe eines Fußballfeldes hatte. Argh! Fußballfeld! Ich hasste alles was mit Fußball zu tun hatte und nur Tai zu liebe ging ich immer wieder zu diesem beklopptem Spiel. 20 Mann, die sich um einen Ball kloppen und zwei die nur blöd rumstehen. Aber zurück zu meinen Kopfschmerzen, die gerade schlimmer wurden. Ich dachte eindeutig zu viel nach, aber dennoch interessierte es mich, woher die Kopfschmerzen stammten. Ich konnte mich leise erinnern, dass gestern der letzte Schultag war...glaube ich zumindest. Hatte Mimi mich nicht zu einer Party eingeladen um die Ferien zu beginnen??? Leise erinnerte ich mich auch, dass ich gestern ziemlich viel getrunken habe. Ich hatte wohl einen Kater, nein, ich hab mir in meinem Suff keine Katze gekauft. Ich hörte ein leises miauen...oder doch, argh diese Kopfschmerzen! Aber woher kam dieser laut. Erst jetzt nahm ich meine Umgebung war. Ich schaute auf den Fußboden, da lag Tai. Ich schaute mich um. Ich stockte... AUF DEM FUßBODEN LAG TAI?! Ich schaute noch mal hin. Ja, es war Tai, die braunen Haare, diese blöde Grinsen, was nicht mal im Schlaf von seinem Gesicht wich, ja das war zu 99,9% Tai, aber was zur Hölle macht der hier?! Und vor allem, wieso miaute er?!?! Mir wurde schwindelig. Die Kopfschmerzen waren echt schlimm und in mir stieg ein Übelkeitsgefühl auf. Ich hatte so eine böse Ahnung, was mein Körper gerade vor hat und rannte deshalb schnell zum Klo, also, das wollte ich zumindest, aber irgendwie lag vor meinem Bett etwas und ich stolperte und flog hin. Betäubt vom Schmerz vergesse ich die Kopfschmerzen und die Übelkeit auch ganz schnell. "Mensch Matt, was machst du da", hörte ich Tai schlaftrunkene Stimme. Ich fragte mich auch, was ich hier mache, aber noch mehr fragte ich mich, was er hier machte. Da kam es wieder, das altbekannte Übelkeitsgefühl, schlimmer als zuvor. Ich rappelte mich auf und rannte schnell aufs Klo, damit ich in der Wohnung nicht eine riesige Schweinerei veranstaltete. Über dem Waschbecken gebeugt stehe ich da. Ich schaue in den Spiegel. Ich war ja schon von Natur aus blass, aber jetzt sah ich aus, als wenn ich mich mit Penaten Creme eingeschmiert hätte und ich es nicht ordentlich verrieben hätte. Ich sah weiß aus, schon fast leichenblass, also nicht nur fast. ICH WAR LEICHENBLASS!!! Ich sah hinter mir im Spiegel einen breit grinsenden Tai. Ich glaub ich muss mich noch mal übergeben. "Der obercoole Matt steht übers Waschbecken gebeugt und kotzt, ein Bild für die Götter!", sagte er lachend. Es war mir relativ egal, ob die Götter das sehn, das interessierte mich einen Scheißdreck, aber Tai hat es gesehen. Er wird mich ein lebendlang damit piesacken. Eigentlich wäre es jetzt mal an der Zeit Tai zu fragen was zu Hölle er hier zusuchen hat, denn leider fehlte da ein ganzes Stück Erinnerung in meinem Hohlschädel. Ich wollte grad zum fragen ansetzen da kam die Übelkeit wieder hoch. Nicht schon wieder dachte ich, während ich mich übers Wachbecken beugte und mich meiner "Fügung" hingab. Mir war megaübel. Ich dreht dem Waschbecken den Rücken zu und ließ mich sinken. Tai ging in die Knie runter und schaute mich besorgt an. Darauf konnte ich nun echt verzichten. Er sollte mal sein Strohhirn benutzen. Vielleicht würde ihm unter Anstrengung einfallen, dass ich Kopfschmerzen habe und eine Tablette bräuchte. Ich gab meine Hoffnung auf, noch nicht mal unter Folter oder sonstigem würde er zu dieser Eingebung gekomm. "Matt, brauchst du eine Kopfschmerztablette?", fragte Tai mit sorgenvoller Stimme. War das Einbildung? Habe ich jetzt schon Halluzinationen??? Nein, ich glaube, Tai hat das wirklich gesagt. War er doch nicht so dumm wie ich dachte? Bestimmt nicht, dachte ich und lachte in mich hinein, ich glaub Gott wollte ihm was Gutes tun. Obwohl ich nicht an den uralten Zausel auf seiner Wolke glaubte, glaubte ich dennoch nicht, dass Tai von selbst auf die Idee gekommen ist... Unmöglich! Vielleicht sollte ich spätestens jetzt antworten, wo er schon zum dritten mal "Matt?" gefragt hatte. Ich nickte einfach nur. Ich denke, das kapiert er. Und er stand auf, Oh wunder, oh wunder. Ich glaube, ich sollte doch auf Gott vertrauen, der scheint ganz nützlich zu sein. Tai kam mit einer Tablette wieder. Was ein Witzbold. Soll ich die Tablette so schlucken?! Doch ich wollte meine wertvolle Energie, die ich noch bräuchte, falls ich mich mal wieder übergeben müsste, nicht verschwenden und sagte einfach nur: "Wasser" Meinte Stimme hörte sich nicht mal ansatzweise so an, wie sie sollte. Sie zitterte sehr. Tai ging in die Küche und kam nach einer Minute wieder mit einem Glas zurück. Schön, ein Glas, sehr schön... Der denkt doch nicht, dass ich mir das Wasser selber einfülle. Er schaute mich erwartungsvoll an. Ok, anscheinend meint er das ernst, toll! Der alte Zausel ist doch zu nichts zu gebrauchen. Ich rappelte mich auf und nahm das Glas. Ich füllte mir Wasser ein und nahm die Tablette in den Mund und kippte das Wasser hinterher. Ich hatte so viel nachgedacht, dass ich den bitteren Geschmack auf meiner Zunge vollkommen vergessen hab. Doch er war da, dieser eklige Geschmack von Erbrochenem. Wäre meinem Magen nicht schon vollkommen geleert, glaube ich, ich hätte mich abermals übergeben, aber nun reichte es. Ich füllte das Glas Wasser mindestens noch fünfmal voll, bevor ich schwankend in mein Zimmer ging. Tai folgte mir... Ich wusste immer noch nicht, warum er hier war, es wäre jetzt nun endlich der passende Moment mit ihm zu reden, aber erst wenn ich heil in meinem Zimmer bin, dachte ich, während ich über den Flur schwankte. In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich auf mein Bett fallen. "Tai, was machst du eigentlich hier?", fragte ich, während ich an die Zimmerdecke sah. Es war ruhig. Ich schaute Tai an. Wieso schaute er so erstaunt??? Hab ich was verpasst?... Ich glaub die Frage war unterflüssig. "Ähm, du hast mich doch gestern selbst für eine Woche bei dir eingeladen", erwiderte Tai erstaunt. Ich muss ganz schön viel getrunken haben. Eigentlich hätten mich keine 10 Tais auf einem Haufen dazu gebracht einen von ihnen für ne Woche bei mir einzuladen. Jetzt hatte ich Tai anne Hacken. Musste ich es wirklich eine Woche mit ihm aushalten. Bitte Gott, erschlag ihn mit einem Blitz. Ich schaute nach weiteren solchen Mordgedanken wieder zu meinem Opfer. Doch dessen Blick lag auf meinem Wecker. Ich schaute mir meinen Wecker genau an. Ich glaube ich sollte mir einen neuen kaufen. Apropos Wecker, warum hat das Ding eigentlich gepiept. War heut irgendwas. Ich dachte nach und meine Zahnräder setzten sich unter dem immer noch ständigem Hämmern der Männchen in Bewegung. Irgendwas war heute, da war ich mir sicher, nur was. Mein Kopf fing an zu rauchen. Tai guckte mich schon sorgenvoll an. Argh! Dieser Blick, er soll aufhören damit, ich kam mir, äh so umsorgt vor. Man(n) muss sich um mich keine Sorgen machen, ich bin doch völlig in Ordnung. "Ähm, Matt was ist?", fragte Tai. Er guckt mich immer noch so an, wo ist denn das nächste Fenster. Schade, dass man sich mit einem Sprung vom zweitem Stock aus nicht umbringen kann. "Ich denke nach!", antwortete ich Tai grimmig. "Worüber denn?", fragte er wieder neugierig. Kann dieser Kerl nicht denken, wenn ich sage, ich denke nach, dann will ich meine Ruhe. Wahrscheinlich wird er das nie kapieren, schließlich kann er ja gar nicht nachdanken. "Warum mein Wecker geklingelt hat", antwortete ich immer noch sauer. "Sag das doch gleich", meinte Tai mit einem siegessicherem Lächeln. "Wir wollten mit Mimi und Sora in die Schwimmhalle." Schwimmhalle, Sora, Mimi...PINK!!!!! Ich will nicht nein, ich ertrage heute den Anblick von rosa, pink oder sonstigem grellem einfach nicht, ich will nicht! Ich schickte ein stummes Stoßgebet zu Gott, vielleicht wird er mich erhören. Es klingelte an der Wohnungstür. Ich schluckte, vielleicht auch nicht, dachte ich. "Das werden Sora und Mimi sein, ich mache ihnen auf.", rief Tai freudig. Meine Hoffnungen waren zerstört. Warum, warum immer ich?! Ach ich tu einfach ein auf ich-habe-einen-tierischen-Kater-und-kann-leider-nicht-mit, was ja eigentlich auch stimmte. Mimi und Sora betraten mein Zimmer, wer hat die in mein Zimmer eingeladen. Tai folgte ihnen mit einem riesigem Grinsen...Die Frage hatte sich wohl erledigt. "Morgen Matt", riefen Mimi und Sora erfreut. Sora trug ein blaues Sommerkleid und Mimi ein, wie hätte es auch anders sein können, rosanes Sommerkleid. Bitte, irgendjemand muss mich doch aus dieser Lage retten können. "Können wir los?", fragte Mimi voller Elan. Tai antwortete darauf, dass wir noch schnell uns was anderes anziehen müssen und die beiden doch bitte im Wohnzimmer warten möchten. Ich will mich ja nur ungern umziehen und mit zum schwimmen gehen, aber mir blieb wahrscheinlich nichts anderes übrig. Warum ist mein Schicksal so grausam zu mir. Tai guckte mich an. Kann der mal aufhören mich andauernd anzustarren? Hab ich was im Gesicht?! "Matt? Du siehst aus, als wenn du keine Lust hättest", meinte Tai. Oh, ich sehe so aus, wirklich, ach nein, ich habe auch keine Lust! "Also wenn du nicht mehr willst musst du nicht mitkommen, aber du hast die beiden doch gestern eingeladen mit uns schwimmen zu gehen", meinte Tai weiter. Langsam frag ich mich, was an diesem Abend geschehen ist. ICH habe Mimi und Sora zum schwimmen eingeladen?! Wie verzweifelt war ich denn?! Tai war inzwischen umgezogen, wann hatte er das denn gemacht fragte ich verwundert. "Ich gehe schon mal zu Mimi und Sora", meinte er und verschwand aus dem Zimmer. Ich blieb allein zurück auf meinem Bett sitzen. Ich saß da wie ein Schluck Wasser. Ih Wasser, ich habe jetzt schon genug davon! Mimi im rosanem Bikini, die alles gut aussehende männliche anmacht, Tai mit seinem riesem Grinsen und Sora die sich wieder an Tai ranschmeißt. Das hörte sich fast an als wenn ich Eifersüchtig auf Sora wäre. Pah, soll sie sich doch an Tai ranschmeißen, was sollte ich denn an diesem elendem Weltverbesserer finden?! Mit dem Gedanken zog ich mich schnell um und stopfte zwei Handtücher und was zu trinken in meine Tasche und ging zu den anderen drei. Jetzt gab es kein zurück mehr. Kapitel 1 Ende Kapitel 2: Was am Abend davor geshah(?) --------------------------------------- So, hier ist das zweite Kap, ich schein Langeweile zu haben XD Betagelesen hat Momoko12, also bei Fehlern beschwert euch bei der XD Ich hoffe, dass ihr mir Kommentare schreibt. Ich will (und kann auch gar nicht) euch dazu zwingen, aber ich würde mich echt über Kommentare freuen. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 2 - Was am Abend davor geschah "Das ist wunderbar", rief Mimi voller Euphorie. Das konnte ja heiter werden. Sora trug einen blauen Bikini, Tai trug eine dunkelgrüne Boxershortsartige Badehose, sowie ich, jedoch war meine schwarz. Zu Mimis Outfit muss ich wohl nichts sagen...Ich hasse Rosa! Warum muss sie meine Augen damit quälen?! WARUM IMMER ICH?! Ich war am verzweifeln. "Los, auf ins Wasser!!!", rief Tai erfreut und rannte los. Irgendwie schaffte er es seine Badelatschen im Rennen auszuziehen, sein Handtuch hinzuwerfen und ins Wasser zu springen. Sora war nicht ganz so energisch, auch wenn man ihr ansah, dass sie es Tai gleichmachen wollte, nur um sofort wieder mit ihm zu flirten. Sie suchte mit Mimi vier nebeneinanderliegende freie Liegen. Ich folgte ihnen gezwungener Maßen. Sie wurden schnell fündig. Sora war so nett und hatte Tais Badelatschen und Handtuch mitgenommen. Sie packte die Sachen von Tai neben sich. Mimi packte ihre Sachen ganz außen hin und ich musste meine Sachen notgedrungen neben Tais legen. Das war mir allerdings noch lieber als neben Mimi oder Sora zu liegen. Tai wird eh den ganzen Tag im Wasser verbringen. Ich hoffe er ersäuft. Ich legte mich auf die Liege und setzte meine Sonnenbrille auf, die ich noch im letztem Moment mitgenommen hatte. Auch wenn hier keine Sonne schien, setzte ich sie auf. Damit wirkte ich so unnahbar und hoffte ich wurde in Ruhe gelassen. Ich war mal wieder auf meinem Ich-bin-der-coole-Einzegänger-lasst-mich-in-Ruhe Trip. Ich lag auf dem Rücken und legte meine Hände hinter meinem Kopf. Ich schloss die Augen. Ich hoffte meine mich immer noch quälenden Männchen während des Schlafes loszuwerden. Ich versuchte die krachmachenden planschenden Gören die im Schwimmbad ihr Unwesen treiben zu ignorieren und einzuschlafen Doch das war gar nicht so gut, wie sich später herausstellen sollte.. Mimis rosa zu Hause. Ich betrat es. Überall war laute Musik zu hören. Irgendwie schien mich Niemand zu sehen. Ich ging durch die Menge. Auf ein mal kam ein Junge, der mir bekannt vor kam schwankend auf mich zu. Ich glaube er geht in die selbe Klasse wie ich. Sicher war ich mir da nicht. Er steuerte direkt auf mich zu. "Hey aufgepasst du Arsch!", schrie ich damit er mich durch die Musik auch hören konnte. Doch er schien mich nicht zu bemerken. Niemand schien zu bemerken dass ich anwesend war. Der Typ torkelte weiter auf mich zu, ich wich nicht, wartete darauf, dass er gegen mich lief um einen Grund zu haben meine schlechte Laune an ihm abzulassen. Der Typ kam immer näher und dann...dann lief er durch mich durch. Er lief durch mich durch?! Verwundert schaute ich mich um, er stieß gegen ein paar andere Leute die es aber nicht bemerken zu schienen da sie sich selbst schon die Kante gegeben hatten. Ich ging weiter. Ich war bei dem Büffet angelangt. Auf dem Tisch standen eine große Bowleschale. Eine zweite befand sich im Besitz einer Person die an der Wand gelehnt neben dem Tisch saß. Die Person kam mir verdächtig bekannt vor. Nein, es war niemand aus meiner Klasse, naja, doch, ICH saß da. Ich sah mich selbst, Leute konnten durch mich durchgehen, war ich tot? Ich, also der, der an der Wand gelehnt saß löffelte fröhlich die Bowle aus. "Matt?!", hörte ich eine bekannte Stimme. Ich dreht mich um. Mein Ich tat es mir gleich. Die Stimme stammte von Tai, für die Leute die seine Stimme nicht identifizieren können. So sehr ich hoffte dass ich tot war tendierte ich eher dazu dass es ein Traum war. Tai lief auf den Traummatt zu. Dieser hatte inzwischen aufgehört in der Bowle rumzulöffeln und schaute auf. Seine Augen waren ganz schön glasig, seine Wangen gerötet vom Alkohol. "Matt, hör auf mit dem Scheiß", schrie Tai auf den anderen Matt ein. Er riss meinem Traum-Ich die Schale aus der Hand und knallte sie auf den Tisch. "Komm mit", sagte Tai befehlerisch und zog Matt hoch. Ich beobachtete das Geschehen interessiert. Tai musste "mich" schon stützen. Sie gingen nach draußen. Ich folgte ihnen um zu sehen was geschah. Die beiden gingen nach draußen auf den Balkon. Tai schloss die Tür vor meiner Nase. Na danke auch, dachte ich. Aber ich war eh unsichtbar, Leute konnten durch mich durchgehen, was ich relativ frech fand. Eventuell konnte ich ja durch die Tür durch. Ich streckte meine Hand aus und traf auf keinen Widerstand. Das bestätigte dann entgültig meine Vermutung. Ich ging ohne Probleme durch die Tür durch. Tai war mit "mir" ins Gespräch gekommen. "Matt, was hast du dir dabei gedacht dich zulaufen lassen?", Tai schien sich wahrhaft Sorgen um mich zu machen "Ist doch lustig" giggelte mein Ich. "Matt, wenn du irgendwelche Probleme auf dem Herzen hast, kannst du mit mir darüber reden", sagte er freundlich. Klar, dachte ich, während ich dem Gespräch lauschte, ich werde dir Hohlkopf von meinen Problemen erzählen. Ich schaute mein Traum-Ich an. An dem Blick konnte ich erkennen, dass er genau das selbe dachte wie ich. Tja, ich bin nun mal ich, ob im Traum oder Real. Tai versuchte "mich" dazu zu überreden mit ihm zu reden, nach einer Weile zeigte das Wirkung. Er fing mit einem "Ach Tai weißt du..." an. Ich hoffte es war wirklich nur ein Traum und der Abend gestern ist nicht wirklich so abgelaufen. Oh bitte lieber Zausel, bewahre mich davor. Ich fühlte mich erniedrigt, hatte ich gestern wirklich mit Tai über meine Probleme gesprochen?! Hoffentlich nicht. Doch nun lauschte ich dem Gespräch. Mein Traum-Ich wiederholte glaube ich schon zum fünftenmal "Ach Tai, weißt du..." Ich denke, er weiß es nicht, solange wie dieser Hohlkopftyp von ich in meinem Traum nicht darüber sprach. Das sechstemal setzte er zu einem "Ach..." an. Ich feuerte ihn schon fast an es auszusprechen. Warum feuerte ich mich an, ich will doch gar nicht, das Tai was von meinem Problemen erfährt. "Ach Tai weißt du, ich..." Oh mein Zausel! Er hat ein Wort rangefügt. Ich wusste nicht, das ich so beschränkt sein kann. "Ich...ich" Du, du, sei nicht so egoistisch, ich bin auch ich, also sind wir wir. Sag gefälligst wir, oder willst du mich außen vorlassen. Nun war ich echt beleidigt und das von meinem Traum-Ich. "Ich bin in dich verliebt", "gestand" mein anderes Ich. Ich war mindestens genauso geschockt wie Tai. Klaaaaaar liebe ich diesen breit grinsenden, fußballversessenen, weltverbessernden Idioten. Sag mal ist der Kerl auf Drogen?! Da viel mir ein, dass "ich" vor noch 5 Minuten die Bowle ausgelöffelt hat. Auf Drogen war er wahrscheinlich nicht, aber genug Aklokohol hatte er bestimmt um solchen Schwachsinn von sich zu geben. Tai schaute "mich" immer noch verdattert an. Ja ich verstand es auch nicht. "Das klingt jetzt komisch für dich aber, ich mag dein Lachen, deine Schokobraunen Augen, ich mag es wie du Fußball spielst", zählte mein anderes ich, was ich gerade für bekloppt erklärt habe. Alles was er grad gesagt hat hasse ich wie die Pest! Dieses Ich-bin-der-größte-Grinsen, diese Kackbraunen Augen und dieses blöde Gekloppe um den Ball. Ich hörte wie die Terrassentür aufging. Mimi kam auf den Balkon. "Matt, MATT?! Alles in Ordnung???", hörte ich Mimis quiekende Stimme an meinem Ohr. Ich öffnete die Augen. Der Geruch von Chlor drang in meine Nase. Der Krach der planschenden, krachmachenden Gören drang an mein Ohr. Mimi war über mich gebeugt. IIIIIHHH! Rosa und das gleich nach dem aufwachen eines so beklopptem und unrealistischen Traums. Das verkrafte ich nicht, dachte ich und schloss wieder der Augen. "Mimi, lass mich mal", sagte Tai und rüttelte etwas an mir. Nein, nicht der Trottel. "Matt, MATT?!", rief Tai, während er an mir rüttelte. Ich öffnete die Augen, es war wie ein Traum. Durch das dunkelgetönte Glas meiner Sonnbrille sah ich ihn. Seine Haare hingen tropfend in seinem Gesicht. Er schaute mich aus seinen Schokobraunen Augen besorgt an. Auf seinem Körper liefen langsam Wassertropfen entlang. Er sah einfach nur verboten gut aus... VERDAMMT! Was denke ich da, dieser Traum hat anscheinend meinen Verstand vernebelt. Ich schüttelte den Kopf um diesen Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen. Tai ließ von mir ab, da er wahrgenommen hatte, dass ich wach war. Was an meinem Kopfschütteln auch nur unschwer zu erkennen war. "Matt, wir hatten uns schon Sorgen um dich gemacht", meinte Mimi-Rosa zu mir. Schön für euch, dachte ich mir. Ich hab doch nur geschlafen. So schnell werd ich wohl leider nicht sterben. "Mensch Matt, du kannst uns doch nicht so einen Schrecken einjagen", meinte Tai mit immer noch besorgter Stimme. Mein Blick wanderte zu ihm. Immer noch dieses Bild. Die nassen Haare, die Augen, der Körper. Huch, wo kommen auf einmal die Blumen her...BLUMEN?!!!!!! Bin ich hier in einem Manga oder was? Oh mein Gott, ich werde verrückt. Wieder schüttel ich den Kopf. "Du willst noch nicht nach Hause", meinte Mimi verwundert. Nicht nach Hause...Doch, bloß schnell weg hier. "Klar will ich nach Hause", meinte ich. Mimi guckte verwundert "Warum hast du denn eben den Kopf geschüttelt?", sie guckte mich verwundert an. "Ist doch egal", meinte ich abweisend, "Von mir aus können wir los." Bloß schnell weg. Ich will den Anblick von Tai nicht noch länger ertragen, nachher höre ich noch Hochzeitsglocken. Ich guckte noch einmal zu Tai. Die seltsame Erscheinung war verschwunden. Tai grinste so blöd wie immer. ICH WAR NICHT IN DIESEN IDIOTEN VERLIEBT! "NIEMALS!", rief ich aus Versehen laut. Mimi, Sora und Tai guckten mich seltsam an. Doch ich ging in Badelatschen mit meinem Handtuch schon zu den Umkleidekabinen. Kapital 2 Ende Kapitel 3: Über Alkohol und seine Folgen ---------------------------------------- Ich bin echt entäuscht... Keiner schreibt mir Kommis, außer meiner Betaleserin Momoko12 >_< Kommt Leute, einen Kommi könnt ihr euch dochmal aus dem Ärmel schütteln >_< Naja, hier ist das dritte Kap. Kapitel 3 - Über Alkohol und seinen Folgen Gerade war ich vor meiner Haustür als ich irgendwie das Gefühl hatte dass ich verfolgt wurde. Langsam drehte ich mich um. Wieso verdammt noch mal stand Tai hinter mir?! Ach ja, ich hatte ihn eingeladen...was hatte ich mir nur dabei gedacht? Na ja, ich war ja betrunken gewesen. Ich hatte das Gefühl man hörte das mechanische Klicken, das aus meinem Kopf durch die in Gang gesetzten Zahnräder entstand. Ich hatte Tai in besoffenem Zustand zu 99,9% meine Liebe gestanden, obwohl ich ja gar nichts für ihn empfand, und ihn zu mir eingeladen. Irgendetwas fehlte da doch um das Klischee zu vervollständigen. Ich schluckte schwer. Wir hatten doch nicht etwa...Niemals! SO was würde Tai doch nie machen, oder? "Matt? Wollen wir nicht langsam rein gehen?", fragte Tai. Wir, WIR, du kannst gleich nach Hause gehen, obwohl, lieber sollte er mir erklären was gestern geschehen war. Ich seufzte. Ich sollte wirklich nicht zu lange in der Sonne stehen. Ich könnte ja meine schöne Blässe verlieren. Also schnell rein. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Ich spielte kurz mit dem Gedanken Tai die Tür vor der Nase zuzuknallen, aber noch während ich nachdachte, war er schon in der Wohnung verschwunden. Wer hatte ihn eigentlich gesagt, dass er eintreten durfte? Ach ja, er war ja immer noch mein Besuch. Vielleicht sollte ich das endlich ändern. Träge betrat ich das Wohnzimmer, wo Tai es sich schon auf der Couch bequem gemacht hatte. Warum dachte ich nur, dass er sich wie zu Hause fühlte? Ich schaute auf das Sofa. Tai beanspruchte die gesamte Sitzgelegenheit, die die Couch hergab, für sich. Ich glaubte meine gedankliche Frage hatte sich gerade eben erledigt. "Endlich sind wir ungestört", meinte Tai mit einem Glänzen in den Augen, welches ich nicht deuten konnte und eigentlich auch nicht deuten wollte. Was wollte uns der Künstler damit sagen? In diesem Fall war Tai gemeint, obwohl ich nicht wusste, seit wann er ein Künstler war, außer vielleicht in der Kunst der Dummheit. Egal. Gut, ich sollte was auf seine Bemerkung antworten oder vielleicht einfach nur ignorieren. Eigentlich wäre dass das Beste aber uneigentlich sollte ich ihn ablenken. "Tai? Hast du Hunger?", fragte ich. Solche Fragen konnte man sich bei ihm sparen, aber dadurch hatte ich ihn wenigstens abgelenkt. Also war die Frage doch nicht so ganz unterflüssig. Irgendwie verwirrte ich mich gerade selber. Hatte Tai eigentlich schon geantwortet? Ach egal. Er wollte eh etwas zu futtern, also machte ich ihm auch was. Wie liebenswürdig von mir, dachte ich ironisch. Ich ging in die Küche. Irgendwo müsste doch noch etwas zu Essen aufzustöbern sein. "Matt?" Der schon wieder."Was ist denn Tai?", fragte ich genervt. "Ähm, es sieht so aus, als wenn ihr nichts zu essen habt. Ich denke wir müssen einkaufen", meinte er. Hält der mich für doof? Wenn sich auf der Arbeitsplatte schon eine Staubschicht bildete, wird man hier bestimmt auch nicht zu essen finden. Ich seufzte. Dann mussten wir wohl einkaufen. Ich verließ die Küche und zog mir meine Schuhe an. "Matt, was machst du jetzt?", fragte Tai neugierig. War der Kerl irgendwie auf den Kopf gefallen oder hatten ihn seine Eltern als er klein war dreimal hochgeworfen und nur zweimal wieder aufgefangen? Er hat doch gerade erst gesagt, dass wir einkaufen müssen. "Einkaufen", erwiderte ich bissig und nahm mir dann mein Portemonnaie. "Warte doch!", rief Tai und schlüpfte schnell in seine Schuhe. Weil ich ja heute einen meiner netten Tage hatte, war ich noch so großzügig auf ihn zu warten. Tai sprang auf und rief mit breitem Grinsen: "Fertig!" Sollte ich jetzt applaudieren oder warum starrte er mich an als würde er Begeisterung erwarten dass er es alleine geschafft hatte seine Schuhe zu zubinden?. Oh ja, er war ja so toll, so anbetungswürdig, er war mein Gott. Wer das jetzt glaubt wird selig und wer nicht, kommt auch in den Himmel. Wir machten uns auf den Weg zum Supermarkt. Der Supermarkt war eigentlich nicht weit weg, doch mit Tai als Begleitung reichte es, um auf der kurzen Strecke vollkommen die Nerven zu verlieren. Ich hoffte inständig, dass das nicht irgendwann auf mich abfärben würde. "Tai, hol mal einen Einkaufswagen", sagte ich zu im und drückte ihm eine Münze in die Hand. Daraufhin spazierte er fröhlich zu den Wagen. Ich ging schon mal in den Supermarkt zu den Getränken, welche gleich in der Nähe des Eingangs standen. Ich musste auch nicht lange warten da kam Tai mit seinem typischem Megagrinsen auf mich zu. Vor sich her schob er einen Einkaufswagen. "Ich will Sprite", sagte Tai. Wer was will kriegt was auf die Brill. Leider hatte er keine. Na gut, geben wir dem Kleinkind was es wollte. Ich packte eine Flasche Sprite in den Wagen. Danach folgten drei Flaschen Cola. Hatte ich schon erzählt, das ich mich ungesund ernähre? Konnte man sich eh denken. Wir gingen weiter zu dem Instantessen. 20mal Instantnudeln dürften hoffentlich reichen. Weiter zu dem Getreideerzeugnissen. Vorher hatte ich mir aber noch schnell Milch geholt. Nein, ich wollte mich nicht gesund ernähren, aber Cornflakes schmecken einfach lecker. Ich packte mir drei Schachteln ein. Hm, Tai war auf einmal so ruhig. Ich schaute mich um. Kein Tai, nirgends. Es gab nur einen Ort, an dem Tai sich aufhalten konnte. Bei den Süßigkeiten. Ich ging drei Gänge weiter. Oh was ein Wunder. Da stand Tai direkt vor den Gummitieren. "Määääääääätt, ich will Gummitiere haben!", rief er durch den ganzen Supermarkt. Ich würde vor Scham am liebsten glatt im Boden versinken. Wie kann man sich mit 17 Jahren nur so kindisch benehmen? Ich riss ihm die Gummitiere aus der Hand, die er haben wollte und schmiss sie in den Korb, in der Hoffnung, das er jetzt ruhig seien würde. Ich ging zwei Schritte weiter zu der Schokolade, nahm mir fünfmal Vollmilch, fünfmal bitter und noch mal fünf mit Haselnüssen. Das müsste reichen um die restlichen sechs Tage mit Tai zu überleben... hoffe ich. Ich war gerade mit dem Wagen auf dem Weg zur Kasse, als Tais Ruf nach mir wieder den Supermarkt erzittern ließ. Nein, diesmal bekam er nichts! Egal was er wollte. Ich drehte den Einkaufswagen wieder um und suchte Tai. Irgendwie verwunderte mich der Kerl immer wieder. Wieso stand er diesmal vor dem Alkohol mit einer Flasche Wodka in der Hand? "Nein, du bekommst es nicht!", rief ich zum wiederholten Mal. "Aber Ma...", wollte Tai erwidern, als ich ihn unterbrach: "Kein aber! Und nun hör endlich auf an meinem Arm herumzuzerren! Der Beutel ist schon schwer genug! Da brauchst du dich mit deinem gewichtigen Körper nicht auch noch dran hängen." Er lies los aber sein grinsen war noch da. Konnte der mal nicht Grinsen? Wir hatten den Supermarkt seit zwei Minuten verlassen und seitdem lag Tai mir in den Ohren, dass er Wodka wollte. Erst wollte er Gummitiere und dann Wodka. Hatte der Kerl irgendwie Probleme? Nur weil ich 18 war und somit die Erlaubnis hatte Alkohol zu kaufen brauchte er mich nicht dazu überreden welchen zu hohlen. Der Kerl ist echt unmöglich. Wollte er mich etwa abfüllen?! Vielleicht weil er wusste das ich bei betrunken Zustand anders mit ihm umging als im nüchternen Zustand? Hilfe! "Määääääääääätt!", rief Tai. Ich schaute ihn böse an. "Sei endlich ruhig!", schrie ich ihn an. "Matt, wir sind aber da", sagte Tai frech grinsend. Ich schaute mich um. Ja, da war einen Wohnungstür und auf dem Schild der Klingel stand Ishida. Ich glaubte, Tai hatte ausnahmsweise mal recht. Er schaute mich unentwegt an. Wie, sollte ich mich jetzt auch noch bedanken? Ich zog den Schüssel aus meiner Hosentasche und schloss auf. Tai hinter mir herziehend, ja, er hatte mich immer noch nicht losgelassen, betrat ich die Wohnung. "Ich hab Hungeeeeeeeeeeeer", fing Tai an rumzumaulen. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Mach dir selber etwas zu Essen", sagte ich finster. "Aber Matt...", fing Tai schon wieder an. "Kein aber! Nimm dir deine Gummitiere und werde glücklich. Ich geh jetzt duschen", sagte ich und verschwand im Badezimmer. Ich schmiss meine Sachen in irgendeine Ecke des Badzimmers und nahm mir ein Handtuch. Dieses legte ich in greifbare Nähe der Duschkabine, um nicht nachher tropfend nass durch das ganze Bad zu rennen. Ich ging in die Duschkabine und stellte das Wasser an. Ich duschte relativ lange. Vielleicht wollte ich nur so lange wie möglich von Tai wegbleiben. Der Typ konnte echt blöd sein. Ich dachte noch mal über meinen Traum nach. Ich meine, bis auf die Tatsache, dass ich ihm gesagt habe, dass ich ihn liebe, war es doch realistisch. Ich dachte gerade wieder an eine Unterhaltung von zweien meiner Klassenkameradinnen. Wie hießen die beiden noch mal? Ach ja, Momo und Shiina. Die eine hatte doch mal erzählt, dass man selbst unter Alkoholeinfluss nichts sagt, was nicht der Wahrheit entsprach. Sollte mir das jetzt zu denken geben? Nein ich denke ich bin mit dem Gedanken dass es nur ein Traum wesentlich besser dran. Also Matt, es war ein Traum! Klar?! Ein Traum! Trotzdem, irgendwie beschäftigte mich die ganze Sache ein bisschen. Ich sollte vielleicht mal aufhören zu duschen. Ich meine die Wasserrechnung war eh schon viel zu hoch, aber bevor Tai bei der Polizei eine Vermisstenanzeige für mich aufgab, hörte ich lieber auf. Sicher war sicher. Man(n) wusste nie, auf was für Ideen Tai kommen könnte. Ich stellte das Wasser aus. Ich hatte einen Moment das Gefühl Schritte zu hören. Wahrscheinlich sehe ich nachher noch Geister. Ich zog den Duschvorhang beiseite. Wieso stand da Tai direkt davor? Wieso grinste er so komisch? Wieso hatte er wieder dieses Funkeln in den Augen? Und wieso verdammt war ich nackt?! "Nicht schlecht", meinte Tai. "RAUS HIER!", schrie ich hysterisch. War das der selbe Idiot, der vorhin nach Gummitieren gebettelt hat? Ich glaub der Typ ist schizophren. Der sollte sich mal untersuchen lassen. Tai hatte das Bad inzwischen verlassen. Ich nahm mir mein Handtuch und trocknete mich ab. Danach wickelte ich es mir um die Hüften und verließ das Bad. Tai saß unschuldig auf dem Sofa, guckte Fernsehen und futterte seine Gummitierchen die komischerweise meine lange Duschzeit überlebt hatten. Wer weis was er in der Zwischenzeit alles getan hat. Ich glaube ich will es gar nicht so genau wissen. "Tai, was sollte das eben?!", fragte ich wütend. "Isch wollte nur gucken, ob du noch lebscht", sagte Tai mit vollem Mund. Klaaaaaaaar und ich bin der Weihnachtsmann und komm vom Mars. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und ging weiter in mein Zimmer um mich umzuziehen. Diesmal beging ich nicht den fatalen Fehler den Raum nicht abzuschließen. Ich durchwühlte in aller Ruhe meinen Kleiderschrank, nur um wenig Zeit in Tais Nähe zu verbringen. Meine Hose hatte ich schon an und wollte mir gerade ein T-Shirt anziehen, ein schwarzes natürlich, da hörte ich Stimmen draußen auf dem Flur. Es war nicht der Fernseher, da war ich mir sicher und auch wenn Tai etwas sehr durchgeknallt ist, bezweifle ich, dass er Selbstgespräche führt. Es blieb also nur die Möglichkeit übrig, das noch jemand in der Wohnung war. Da ich die Türklingel nicht läuten gehört hatte konnte es mein Bruder TK, der seit kurzem bei uns wohnte sein. Oder es war mein Vater, was unwahrscheinlich ist da er so gut wie nie zu Hause ist. Und soweit ich weis würde er in der Zeit die Zeit die Tai hier war, auch nicht nach Haus kommen. Ich streifte mir schnell mein T-Shirt über und schloss die Tür wieder auf. "Hi Bruder", begrüßte mich TK während ich mein Zimmer verlies. "Hi TK, du hier? Warum bist du nicht bei Kari?", fragte ich. "Darf ich nicht mal meinen großen Bruder sehen wollen?", meinte er unschuldig. Irgendetwas stank an der Sache gewaltig. Ich war es auf alle Fälle nicht. Ich hatte doch gerade erst geduscht. Ich warf meinem Bruder einen skeptischen Blick zu. "Ok, ok. Ich erzähl es euch gleich. Ich will mich erst mal setzen", meinte mein Bruder. Ich setze mich auf meinen Sessel, er nahm neben Tai auf dem Sofa platzt und begann zu erzählen. Kapitel 3 Ende Kapitel 4: Ist das alles wahr oder nicht? ----------------------------------------- Dödöt, hier ist das vierte Kapitel ^^ es fehlen no zwei. Danke an meine wenigen kommischreiber ^____^ Kapitel 4 - Ist das alles wahr, oder nicht? "Also, ihr wisst ja, dass Kari und ich schon seit wir klein sind die besten Freunde sind, ja?", meinte TK. Ne, wir tun nur so. Wer weiß denn nicht, dass sie beste Freunde sind? "Na ja, Kari und ich sind seit gestern...na ja, wir sind...", stotterte mein Bruder sich zusammen. "Das kann doch nicht so schwer sein", sagte ich grimmig. "Nun lass ihn doch mal ausreden.", meinte Tai beruhigend. Ja, damit wir morgen noch hier sitzen, oder was?! Klasse echt toll, ich wollte heute auch noch mal ins Bett. Ich lehnte mich in meinen Sessel und schloss die Augen. Nebenbei hörte ich auch noch dem Gestotter von TK zu. Irgendwann erwähnte er was davon, dass er mit Hikari zusammen ist, aber da war ich schon auf dem Weg ins Land der Träume. Ich schlief echt viel zurzeit. "Matt? Hey Matt, so viel Schlaf braucht kein normaler Mensch und auch kein unnormaler", bemerkte Tai. Hm, ich drehte mich. BATSCH. Ich flog von meinem Sessel. Ich rieb mir den Kopf und nahm meine Umgebung nur noch verschwommen war. Ich erkannte, dass Tai über mir gebeugt stand und schaute mich besorgt an. "Alles in Ordnung?" Klar, ich bin ja nur gerade vom Sessel gefallen, aber sonst ist alles in Ordnung, natürlich doch. Ich nahm meine Umgebung jetzt wieder relativ klar wahr. "Hm", grummelte ich. Tai hielt mir seine Hand hin um mir hoch zuhelfen. Doch diese nahm ich nicht an. Ich war doch kein Schwächling. Ich stützte mich mit den Händen am Boden ab und stand auf. Tai schüttelte nur den Kopf. Es schien draußen schon dunkel zu sein. "Wie spät ist es?", fragte ich. "Ach noch nicht so spät", meinte Tai. Tolle Antwort, was soll ich denn damit anfangen? Ich blickte auf den DVD-player. "Ja stimmt, es ist relativ früh", erwiderte ich. Ja, ich fand das 2:34 Uhr früh ist und nicht spät. Aber egal. "Wieso bist du so lange aufgeblieben?", fragte ich. "Ach, TK hat mir ein paar DVD's hier gelassen. Er ist übrigens wieder zu Kari gegangen", laberte Tai. Doch ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Diesmal hatte ich nichts komisches geträumt. Aber irgendwie musste ich jetzt wieder an meinen Traum im Schwimmbad nachdenken. Vielleicht sollte ich mir von Tai mal erklären lassen, was wirklich auf Mimis Party passiert war. Er saß inzwischen wieder auf der Couch und sein Blick war dem Fernseher gewidmet. In seiner Hand hatte er Schokolade mit Hasselnüssen. Wo hatte er die her? Er hatte doch nicht etwa...? Schnell ging ich in die Küche, wo ich den Einkauf abgeladen hatte. Mein Blick fiel in die Einkaufstüte. Keine Schokolade, nicht mal ein kleines bisschen. "TAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!", schrie ich durch die ganze Wohnung. Ich stampfte ins Wohnzimmer. "WO IST MEINE SCHOKOLADE?", blaffte ich ihn an. Tai grinste nur und zeigte auf seinen Bauch. "ICH BRING DICH UM", brüllte ich. Ich stürzte mich auf Tai. Doch dieser wich geschickt aus und ich flog mal wieder mit dem Kopf auf den Fußboden. Warum immer ICH?! Das war nicht gerecht. "Matt, alles Okay? Es tut mir Leid", entschuldigte sich Tai sofort. Ein wenig besorgt klang er schon aber ein ,Es tut mir Leid' ersetze die Schokolade auch nicht. Wie sollte ich ohne Schokolade überleben? Das war so gut wie unmöglich. Tai hatte sich wieder aufs Sofa gesetzt, nachdem er mich fünf Minuten lang versucht hatte zu überreden, dass ich aufstand. Ich weigerte mich denn ich wollte einfach nicht. Was sollte ich nun tun? Ich war aufgeschmissen und kurz vorm verzweifeln. Was soll ich ohne sie tun? Ohne Schokolade hat mein Leben keinen Sinn mehr. Okay, man konnte es auch etwas übertreiben. Ich seufzte. Meine Lage war nicht gerade bequem, aber das war mir im Moment eigentlich Sche*ß egal. "Was war eigentlich vorgestern Abend auf Mimis Party passiert?", fragte ich. "Kannst du dich nicht dran erinnern? Hm, nach einer ganzen Schale Bowle kein Wunder", kicherte Tai. Ich schaute ihn nur böse an und brachte sein Kichern zum verstummen. "Sorry, Matt", entschuldigte er sich. Ja, ja, bitte, du mich auch. "Na ja, Also du hattest da halt die Bowle am Wickel und ich machte mir Sorgen, weil du sonst eigentlich gerne deine Zeit im nüchternem Zustand verbringst", erzählte Tai. Bei dem Anblick von Mimi im rosa Abendkleid möchte man ganz bestimmt nicht nüchtern bleiben. Tai erklärte die Situation weiter: "Na ja, ich hab dir dann erst mal die Bowle weggenommen und dich mit an die frische Luft genommen. Ich dachte, dass dir das gut tut." Das hörte sich nicht gut an. Irgendwie hatte diese Beschreibung meiner Meinung nach viel zu viel Ähnlichkeit mit meinem Traum. "Ich hatte dich dann gefragt, was mit dir los sei. Du wolltest es mir erst nicht erzählen und dann hattest du so was komischen gesagt...hust, hust", meinte er zum Abschluss. Wenn Tai mit "hust, hust" das meint, was ich denke, werde ich das nächste Fenster missbrauchen um hinaus zu springen. Bloß doof, wenn man im erstem Stock wohnt. Am besten erst mal nachfragen bevor man voreilige Schlüsse zog. Ich wollte ja nicht umsonst sterben. Na ja, umsonst wäre es eh nicht gewesen, es gab genug Gründe. "Ähm Tai, was meinst du mit deinem "hust, hust"?", fragte ich nach. Er schaute auf den Fußboden. "Du meintest so etwas wie, 'ich liebe dich' oder so...", nuschelte Tai in seinen nicht vorhandenen Bart. Hatte ich das jetzt richtig verstanden. Wo war das nächste scharfe Messer? Obwohl... ein Strick tat es auch. Doch auf einmal fiel es mir wieder ein: ,Man sagt selbst unter Alkoholeinfluss, nichts, was nicht der Wahrheit entsprach' Stimmt, man wird anscheinend nur gesprächiger. Sollte ich diesen Typen wirklich lieben? Wieder einmal fiel mir auf, dass er eigentlich gar nicht so schlecht aussah. ER? Zum erstenmal nahm ich wahr das Tai ein Mann war. Ich weiß, eine tolle Erkenntnis, aber für mich war er schon immer ein Kleinkind. Egal. Tai war männlich. Daraus folgte, dass ich in einen Kerl verliebt bin. Das wiederum heißt, dass ich schwul bin. NEIN, ich bin nicht schwul. Außerdem war ich immer noch der Meinung, dass ich nicht in Tai verliebt bin. Oder zumindest wollte ich es nicht zugeben. Was meinte Tai eigentlich dazu? Dieser schaute mich schon die ganze Zeit interessiert an. Wahrscheinlich wartete er auf einen Kommentar zu seinem Erzähltem. "Was denkst du darüber?", fragte ich. Eigentlich sah Tai ja gar nicht so schlecht aus. Er hatte schöne braune Augen, auch wenn ich immer, wenn ich sie sah, einen tierischen Heißhunger auf Schokolade bekam und sein Körper war vom Fußball spielen auch gut trainiert. Na ja, an seinem kindlichem Verhalten musste er vielleicht noch was ändern, aber sonst wirkte er eigentlich ganz liebenswürdig. Trotzdem, ich war verdammt noch mal nicht schwul! Ich finde Mädchen sehr attraktiv. Aber wann hatte ich das letzte mal einem Mädchen hinterhergeguckt? Mädchen waren eigentlich nur nervig. Laberten nur rum, siehe Beispiel Sora, oder trugen grässliche Klamotten in grässlichen Farben, siehe das Beispiel Mimi. Aber ich stand auf Mädchen. Nein ich stehe nicht auf den Viechern drauf. Das war doch wohl eindeutig, dass ich nicht schwul war. Oder nicht? "Ähm, also ich", fing Tai an zu erzählen. Oh, es, äh er lebte noch. Ja, also du. "Ich meine, es ist so, ich...", stotterte sich Tai zusammen. Fing er jetzt schon an wie Takeru? Ich hoffe ich schlafe dabei nicht auch noch ein. Warte mal... Er stotterte wie TK. Er hatte uns im Endeffekt erzählt, dass er mit Kari zusammen war. Wollte Tai mir etwa weiß machen, dass er mich liebte? Ich glaubte meine Selbstmordgedanken fanden wieder den Weg in meine Gedankengänge. "Ich... ich weiß nicht wie ich es sagen soll", meinte Tai. Toll, wie wäre es mit den drei einfachen Worten Ich, liebe und dich? Pah, das hörte sich ja schon fast an, als würde ich es mir wünschen, dass er das sagen würde. Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde. Es konnte nur mein Vater sein. Wer sonst kommt um drei Uhr Nachts nach Hause. "Sei ruhig, Yuki", hörte ich meinen Vater rumgiggeln. "Klar doch", hörte ich jemand anderen rumlallen. RUMPS! War wohl nichts mit dem ruhig sein. Außerdem waren wir eh noch wach. Ich warf einen Blick auf Tai, der im Moment bestimmt genauso verwundert war wie ich. "Morgen Vater!", rief ich. Ruhe. Plötzlich sah ich den Haarschopf von meinem Vater, dann das Gesicht. Er schaute gerade in die Tür zum Wohnzimmer rein. "Ah, Matt, du bist ja noch wach", kicherte mein Vater blöd. "Dir auch eine Gute Nacht." Mit diesen Worte zog ich Tai vom Sofa hoch und verschwand in meinem Zimmer. Ich wollte mit meinem Vater nicht unbedingt im betrunkenem Zustand reden. Ich verschob das auf heute früh. "Gute Nacht, Matt und dir auch Tai. Und viel Spaß noch mit euch", giggelte mein Vater uns noch hinterher. Mit uns? Was sollte dass den heißen? Ich schüttelte nur den Kopf. In meinem Zimmer angekommen legte ich mich auf mein Bett. "Gute Nacht Tai", sagte ich und drehte mich zur Wand. "Soll ich wieder auf dem Boden pennen?", fragte Tai. Ich war jetzt eindeutig zu faul um in TKs Zimmer zu gehen und die Gäste Futonmatte zu holen. Außerdem wollte ich meinem Vater nicht noch einmal begegnen. Also musst er übel bei mir im Bett pennen. Es war ja eigentlich groß genug für zwei und außerdem hatte ich immer Gästebettzeug in meinem Bett. Ich rückte ein Stück weiter an die Wand. "Du kannst bei mir pennen", sagte ich. "Danke und Gute Nacht", flüsterte Tai. Ich hörte noch das Rascheln von Klamotten, derer sich Tai wahrscheinlich gerade entlud und schlief ein. Mal sehen, was der morgige Tag so bringen würde. Kapitel 4 Ende Kapitel 5: 3 Lektionen um mit der Spezies Tai klar zu kommen ------------------------------------------------------------ Und das fünfte ^^ Kapitel 5 - 3 Lektionen um mit der Spezies Tai klar zukommen Müde drehte ich mich in meinem Bett. Die Sonne schien durch mein Fenster genau auf mich. Ich öffnete die Augen und setzte mich auf. Schlaftrunken und von dem hellen Licht geblendet schaute ich mich um. Tai lag neben mir und schien noch zu schlafen. Ich stand auf und versuchte ohne Tai zu wecken aus dem Bett, beziehungsweise aus meinem Zimmer zu kommen. Ich schloss die Tür und ging in die Küche. Ich nahm mir schnell einen Lappen und wischte die Staubschicht von der Arbeitsplatte. Danach nahm ich mir eine Schüssel aus dem Schrank und füllte mir Cornflakes ein. Dann schüttete ich mir Milch dazu, nahm einen Löffel und ging ins Wohnzimmer. Irgendwie schien das Wohnzimmer beliebt zu sein. Ich stocherte in den Cornflakes rum. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger, sondern wollte mir die Zeit vertreiben, bis hier irgendjemand wach wurde. Ich hörte Schritte auf dem Flur und rief reflexartig: "Morgen" "Morgen Matt", hörte ich meinen Vater. Der schon wieder. "Na wie geht's?", fragte ich. "Hm, ganz gut, bis auf meinen Kater", meinte mein Vater. Seit wann hatte der eine Katze und wieso kam in jedem Kapitel eigentlich Alkohol vor? (Woher auch immer er das wissen mag XD) "Wer war eigentlich dein Besuch von gestern?", wollte ich wissen. "Ähm ja also...das... ein Arbeitskollege von mir", erklärte mein Vater stotternd. Klar, Arbeitskollege, bleiben nur noch zwei Fragen offen. Wieso stotterte mein Vater so und wieso hatte der Typ hier übernachtet? "Dad, egal wie selten wir uns sehen, du kannst mir nichts vormachen. Ich glaub dir kein Stück", erwiderte ich auf seine soooooo glaubhafte Erklärung. Meinem Vater schien das Gespräch sichtlich unangenehm, aber das war mir relativ egal. Ich war sein Sohn, ich hatte ein Recht darauf zu erfahren, was hier vor sich ging. "Also, wenn ich ehrlich bin, das ist ähm...", stammelte mein Vater. Wäre echt toll, wenn er ehrlich wäre. Aber noch toller wäre es, wenn er es mir endlich erzählen würde. "Also weißt du Matt, ich...", versuchte er es erneut. Nein, ich weiß es nicht, solange er es mir nicht erzählt und werde ich es auch nie erfahren, wenn das so weiter ging. Ich seufzte. "Dad, nun rück endlich mit der Sprache raus", fiel ich ungeduldig in sein Gestammel ein. "Also Matt, das ist...also er ist...", fing mein Vater wieder an. Weckt mich jemand, wenn er fertig ist? "Ich bin sein Freund", hörte ich eine stimme, die von dem Eingang des Wohnzimmers kam. Hey, war doch gar nicht so schwer. Mit einem verlegenem Blick betrachtete er den Boden. Der Fremde betrat das Wohnzimmer und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie an. "Hallo, ich bin Yukito Tanaka", stellte sich der Mann vor, wobei er meine Hand schüttelte. "Hallo, ich bin Yamato, der ältere Sohn", stellte auch ich mich vor. Ich ließ seine Hand los. Mein Vater war also schwul. Interessant zu wissen. Vielleicht hatten sich meine Eltern deshalb geschieden. War Schwulsein eigentlich vererbbar? Eine berechtigte und gute Frage. Dann würde sich erklären, warum ich mich zu Frauen nicht mehr hingezogen fühlte. Schieben wir es einfach mal auf die Vererbung. Dann könnte es ja wirklich sein, dass ich mich in Tai verliebt hatte. Ganz süß sah er ja aus. "Erde an Matt", hörte ich die Stimme meines Vaters. Seine Hand winkte mir vor dem Gesicht rum. "Hä?", gab ich verwirrt von mir. Mein Vater seufzte: "Du hörst mir nicht zu." Oh ne, wirklich, hätte ich nicht gedacht. "Ich hab gesagt, dass es mir Leid tut, dass du es so erfahren musstest", entschuldigte sich mein Vater. Ich winkte ab. "Schon ok Dad, ich denke, ich verkrafte das. Wie lang seit ihr schon zusammen?", fragte ich aus reiner Neugierde. "Seit 3 Monaten", antwortete mein Vater. Oh, das hatte er aber gut vor mir geheim gehalten. Irgendwie war ich ein bisschen wütend darauf, dass er mir das nicht verraten hatte. Mit einem musternden Blick sah ich zu Herrn Tanaka. Yukito hatte kurze dunkelblonde Haare. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans. "Wie denkst du denn darüber?", fragte mein Vater. Worüber? Dass er schwul war? "Es stört mich nicht. Ich sehe dich eh sehr selten und bin davon ja auch nicht großartig betroffen. Ich werde eh bald meine eigenen Wege gehen", erklärte ich. Mein Vater nickte. "Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass du mich jetzt hassen wirst", gab mein Vater zu. Ich schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich dich hassen? Ich denke, man verliebt sich in den Menschen, nicht ins Geschlecht", sagte ich. Was gab ich da eigentlich für ne intelligente Scheiße von mir? Ich wusste selber nicht mal, was ich da laberte. "Matt, ich werde Yuki jetzt nach Hause bringen und dann wieder zur Arbeit. Sorge mal bitte dafür, dass TK heute Abend da ist. Ich würde mit ihm gerne sprechen", meinte mein Vater. Ich nickte. Wer ist so doof und geht am Sonntag arbeiten? Er könnte sich ruhig um seine Kinder kümmern. Obwohl, ich war ja auch kein Familienmensch. Außerdem hatte ich Besuch. "Bis heute Abend. Ich bringe dann Yuki mit und auch was zu essen", verabschiedete sich mein Vater. "Bring für Tai auch bitte was mit", rief ich ihm noch hinterher. Apropos Tai, was war eigentlich mit dem? Lebte der noch? Ich ging in mein Zimmer. Tai lebte anscheinend noch. Er hatte sich, seit ich weg war auf dem gesamten Bett breitgemacht. Ja, er lebte noch. Ich betrachtete mir Tai genauer. Er lag schräg auf dem Bett. Sein Gesicht zierte ein leichtes Lächeln und er atmete regelmäßig. Tai hatte sich in sich in seine Decke eingekuschelt. Ich ertappte mich schon wieder, dass ich darüber nachdachte, wie süß er eigentlich aussah. Liebte ich ihn vielleicht wirklich? Der Gedanke kam mir immer noch sehr absurd vor, aber vielleicht war er vor zwei Tagen noch abwegiger als jetzt. Ich kniete mich vors Bett und war somit genau in der Höhe von Taichis Gesicht. Ich strich im vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Er murmelte kurz etwas. Erschrocken zog ich meine Hand weg. Wach wurde er durch diese Aktion nicht, aber er sollte dennoch langsam mal aufstehen. "Hey Tai? Tai? Aufstehen" , ich rüttelte ihn leicht an der Schulter. Seit wann war ich eigentlich so nett. Irgendwas musste mich wohl bekehrt haben. "Hmmmm", grummelte Tai. "Komm schon, du verschläfst noch den ganzen Tag." Apropos, wie spät war es eigentlich? Ich wollte einen Blick auf meinen Wecker werfen, doch dann fiel mir ein, dass ich den gestern ja geschrotet hatte. Musste ich wohl später nachgucken. "Nun komm schon Tai, steh endlich auf", jammerte ich. Seit wann jammere ich?! Bin ich denn ein "Yama"lappen? Argh! "Tai, es gibt was zu essen", flüsterte ich. Plötzlich saß Tai kerzengerade im Bett. "Essen??? Woohooooooo?", fragte er, während er sich umschaute. Lektion 1: Um einen Tai wach zu bekommen muss man(n) ihm einfach nur sagen, dass es etwas zu essen gibt. "Endlich bist du wach. Na los, steh auf, dann kriegst du was zu Essen", erklärte ich. "Wenn es sein muss." Müde schälte er sich aus seiner Bettdecke und stand auf. Lektion 2: Um einen Tai dann aus dem Bett zu bekommen muss man einfach sagen dass es keine andere Möglichkeit gibt, an das Essen zu kommen. In die Ecke wo er sich gestern seiner Sachen entledigt hatte, führte ihn nun sein Weg. Ich hatte mich währenddessen aufs Bett gesetzt. Ich schaute Tai hinterher. Er trug nur seine Boxershorts. Er sah gut aus. Ich hatte mich mit dem Gedanken schon abgefunden, dass ich schwul war, beziehungsweise es wahrscheinlich war, dass ich es bin. Vielleicht hatte ich mich auch in meinen besten Freund verliebt. Ja, inzwischen dachte ich, dass alles möglich sei. Es waren in den letzten zwei Tagen so viel passiert, da war jetzt wohl alles möglich. "Fertig! Jetzt will ich was zu Essen", forderte Tai. Ich seufzte. Vielleicht war ja nicht ALLES möglich. Mit diesem Gedanken trottete ich aus meinem Zimmer in die Küche. Ich stellte Tai eine Schüssel, Milch und Cornflakes hin. Einfüllen konnte er sich hoffentlich alleine. Ich ging wieder in das beliebte Wohnzimmer, da ich da ja noch Cornflakes stehen hatte. Irgendwie sah das ganz schön unordentlich aus. Ist mir vorher gar nicht aufgefallen, aber da war ich ja eh noch nicht ganz wach. Ich hörte ein Klirren aus der Küche. "Nichts passiert!", dröhnte Tais Stimme mir entgegen. Ich stöhnte. Lektion 3: Falls man Dinge besitzt, die man gerne etwas länger behalten wollen würde und nicht jeder 5 Satz des Tais ,Es ist nichts passiert' oder ,Das ersetze ich hähä...' lauten sollte, darf man(n) einen Tai niemals alleine lassen. Außer die Spezies hat sich soweit entwickelt, dass sie alleine in ihrer Umwelt klar kommt. Leider ist dies ein seltenes Phänomen. Tai schien die Scherben wegzumachen. Er kam aus der Küche mit einer neuen Schüssel in der Hand und setzte sich neben mir hin. Wir beide schwiegen eine Weile. Irgendwann fiel mir ein, dass Tai mir gestern noch irgendwas sagen wollte. Die Frage war nur was. Das wusste ich ja leider nicht, da dann ja mein Vater nach Hause kam. Ob ich ihn darauf ansprechen sollte? Oder sollte ich es lieber lassen. Fragen über Fragen, ok es war nur eine und es gab auch nur zwei Antwortmöglichkeiten. Konnte doch nicht so schwer sein. Ich glaub, bevor wir hier noch Stunden schweigend rumsitzen sollte ich da mal nachhacken. Obwohl ich dann wohl eher wieder einschlafen würde, bevor Tai dazu gekommen wäre mir das zu erzählen. Ich seufzte. Ich entschied mich dann aber doch dazu nachzufragen. "Du Tai? Du wolltest mir doch gestern noch was erzählen", fing ich mit dem Thema an. Hoffentlich fing er nicht wieder an so rumzustottern. Ich dachte dann nämlich an TK und das wiederum ließ den Schluss zu das Tai mir sagen wollte, dass er mich liebte. Aber wieso sollte er das sagen? Das wäre ja wie in einem Kitschroman. "Also wegen gestern...also ich bin..." Tai fing wieder an rumzustottern. Das macht doch alles keinen Spaß mehr, wann hatte es je Spaß gemacht Leuten beim stottern zuzuhören? Wahrscheinlich nicht. "Tai so wird das nie was. Entweder du sagst mir Klipp und Klar, dass was du mir mitteilen möchtest oder du lässt es bleiben, aber hör bitte mit dem rumgestottere auf. Das ist echt nervig", meinte ich zu ihm. Schon wieder so was Intelligentes. Ich wurde noch zum Streber. Nein, so geht das nicht weiter. Mein Sarkasmus, den ich so liebe, geht auch langsam flöten und ich gebe kluges Zeug von mir. Das durfte doch nicht wahr sein. Ich wandte mich wieder dem tollem "Gespräch" mit Tai zu. Mein Gesprächspartner schaute nur betreten auf den Boden. Ich nahm mir aus Langeweile meine Schüssel mit den Cornflakes und aß ein bisschen davon. Baaah, das schmeckte zum kotzen! Die Cornflakes waren total durchgeweicht. Na lecker. "Tai, willst du es mir erzählen, oder nicht?", hackte ich noch einmal nach. Er nickte. Gut, bin ich wieder ein bisschen schlauer. Doch es wäre schön, wenn er mit mir reden würde. "...schwul", flüsterte Tai. Wie? Hatte ich mich verhört? Ich meine Tai hat sehr leise gesprochen und außer dem letztem Wort hab ich eh nichts verstanden. Aber ich hatte was mit schwul verstanden. "Tai, ich hab dich nicht ganz verstanden", gab ich zu. "Ich bin schwul", sagte Tai nun in einer Lautstärke, die man verstehen konnte. Ach so, Tai war nur schwul.... Wie? Tai war schwul. DER TAI? Ne, dass glaub ich nicht. Ich glaub ich träume. Hallo, Hilfe, ich bin ein Matt, holt mich hier weg, dachte ich verzweifelt. Tai seufzte. "Ich versteh schon, du willst nichts mehr mit mir zu tun haben", meinte Tai. Ähm, ja, also, nein. Ich mein, ich bin selber schwul, find dich zum anbeißen süß und hab mich wahrscheinlich in dich verliebt. Natürlich wollte ich noch was mit ihm zu tun haben, auch wenn mir gerade ein fiel, dass ich ihn vor geraumer Zeit noch loswerden wollte. Tai stand auf und ging in mein Zimmer. "Warte Tai!", rief ich und ging ihm mit schnellen Schritten hinterher. Kapitel 5 Ende Kapitel 6: Und so endet eine weitere Geschichte ----------------------------------------------- Und das letzte Kapitel ^___^ Kapitel 6 - Und so endet eine weitere Geschichte Tai sammelte gerade seine Sachen zusammen, als ich das Zimmer betrat. "Geh, lass mich in Ruhe", meinte Tai. Der Kerl wollte mich aus meinem eigenem Zimmer vertreiben. Das fand ich echt frech. "Tai?", fragte ich. "Nein, lass mich in Ruhe", erwiderte er sofort. Ich seufzte. "Hey Tai. Ich hab noch nicht mal was dazu gesagt und du denkst sofort ich verabscheue dich. Mein Vater ist auch schwul", erklärte ich ihm. Tai stoppte mitten in seiner Bewegung. Ich hatte die Befürchtung, dass er gleich nach vorne knallt, doch gerade dann richtete er sich auf. Er setzte sich auf mein Bett, wo ich schon Platz genommen hatte. "Dein Vater ist schwul?", fragte Tai ungläubig. "Ja, so wie ich", fügte ich noch als unwichtige Bemerkung hinten dran. Tai guckte mich mit großen Augen an. Na ja, vielleicht nicht sofort schwul, aber bi zumindest, das gab ich zu. "D-du bist schwul?", hörte ich Tai stottern. Habe ich das nicht gerade gesagt? Ich mein, er ist doch kein Papagei, der alles nachplappern musste. Ich nickte. Tais Augen wurden immer größer. Ich hatte schon Angst, dass sie rausfielen. Ich hörte eine Stimme in mir, die sagte, dass ich Tai sagen soll, dass ich ihn liebe. Doch liebte ich in wirklich? Mein Herz sagte: Du liebst ihn, sag es ihm, doch mein Kopf war da anderer Meinung. Vielleicht sollte ich einfach auf meine Milz hören. Wie kam ich auf Milz?! Die hat doch eh nichts zu sagen. "Du Matt, ich muss dir noch was anderes sagen", sagte Tai. Noch was? Das kann ja heiter werden. "Ich... ähm, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt", beichtete mir Tai ohne großartig zu stottern. Irgendwie verstand ich das alles nicht. Also ich verstand Tais Wörter und ich war der Sprache auch mächtig, aber es war zu viel für mich. Tai erzählte mir, dass er schwul war, dass er wahrscheinlich in mich verliebt ist. Das ist so, so unrealistisch. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, dass Tai die Wohnung verlassen hatte. Ich brauchte auch erst mal Zeit zum nachdenken, vielleicht war es besser so. Ich sollte vielleicht mal TK anrufen und ihm sagen, dass er zum Abendessen hier sein soll und das tat ich auch. Ich versuchte mir meine Zeit zu vertreiben, bis mein Vater kam, ohne an Tai zu denken, was auch klappte. Als erstes kam TK nach Hause. Er fragte mich, warum denn Tai nach Hause gegangen ist, ob wir uns gestritten hatten und so weiter. Aber ich gab ihm keine Antwort. Kurz nach dem TK aufgehört hatte mich zu löchern, kam auch mein Vater mit Yuki nach Hause. Sie hatte Sushi mitgebracht. Auch mein Vater fragte mich, wo Tai war, aber auch das ignorierte ich gekonnt. Yukito und mein Vater hatten aufgedeckt und holte TK aus seinem Zimmer. "Hallo Vater, ich habe gar nicht bemerkt, dass du schon zu Hause bist", begrüßte Takeru meinen Vater. "Und wer ist das?", fügte er noch hinzu und schaute interessiert zu Herrn Tanaka. "Nun setzt dich erst mal", sagte mein Vater. Nach dem sich mein kleiner Bruder an den Tisch gesetzt hatte verkündete ich ein "Guten Appetit" und fing an zu essen. Sollten die doch erzählen, ich wusste eh schon worum es ging. Mein Vater erklärte TK die Situation. Er war zuerst geschockt, hatte es aber dennoch gut aufgenommen. Ich war sehr froh darüber, ich mein, ich war ja schließlich auch schwul. Ich fragte mich, wieso ich diese Sache inzwischen so leicht hinnahm. Vielleicht, weil mein Vater schwul war, mein bester Freund, wer weiß, vielleicht färbt das ab. Ich verwarf diesen Gedanken. Ich denke nicht, dass das abgefärbt ist. Es war einfach so, ich konnte nichts dagegen tun. Ich wollte es wahrscheinlich auch nicht, aber liebte ich Tai wirklich? Als alle fertig waren mit essen stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett, unbewusst die Seite, wo Tai geschlafen hatte. Ich atmete durch die Nase ein. Es roch nach Tai. Ich genoss es irgendwie und ich vermisste ihn auch. Es klopfte an der Tür. Wer musste mich jetzt denn schon wieder stören, kann man nicht einfach mal genießen. "Herein", grummelte ich. Die Person, dessen Gesicht im Türspalt erschien hätte ich am wenigsten erwarte. "Herr Tanaka?!", rief ich erstaunt. "Darf ich reinkommen?", fragte der Freund meines Vaters. Ich nickte. Er betrat mein Zimmer und setzte sich aufs Bett. Ich hatte mich inzwischen auch aufgesetzt. "Was möchten Sie denn?", fragte ich höflich. "Du kannst mich ruhig duzen", meinte er lächelnd. Ich nickte. "Ok, was möchtest du?", setzte ich erneut an. "Na ja, dein Vater macht sich Sorgen, weil du beim Essen so niedergeschlagen warst, ich hab das übrigens auch festgestellt. Dein Vater meinte, dass ich vielleicht mal mit dir reden sollte. Ich mein, ich bin schließlich ein Außenstehender und mit mir möchtest du vielleicht lieber reden", erklärte Yuki die Situation. Wollte ich überhaupt reden, fragte ich mich selbst. Aber vielleicht konnte er mir wirklich helfen. Ich würde auch lieber mit ihm, als mit meinem Vater oder TK darüber reden, wieso nicht. Ich nickte schwach. "Also das ganze ist so..." Ich erklärte ihm die ganze Situation, von der Party, meinem Geständnis, wie ich mich fühlte und was sonst noch alles passiert war. Yukito hörte mir aufmerksam zu. Er lächelte. "Was fühlst du, wenn du in Tais Nähe bist?", fragte er. Ich wurde leicht rot. "Na ja, ich fühle mich wohl bei ihm, wenn er mich zufällig berührt, kribbelt es." Was für eine Gefühlsduselei, aber es war einfach so, auch wenn ich es erst merkte, nach dem diese Worte über meine Lippen kamen. "Du bist in ihn verliebt", stellte Yukito fest. Es traf mich wie ein Schlag. Ich mein, es war mir vorher schon klar, aber dennoch. Ich sprang auf. Wollte gucken, wie spät es war. Ich glaub, ich sollte mir morgen einen neuen Wecker kaufen, dachte ich noch schnell. "Yukito, wie spät ist es?", fragte ich. Er warf einen Blick auf seine Uhr. "Kurz nach 22Uhr", antwortete er ruhig. Ich konnte noch zu Tai, es waren 30 Minuten Fußweg. Ich verschließ schnell mein Zimmer und ließ den verdutzend Yukito dort sitzen. Doch ich dachte, ihm war klar wo ich hin wollte. Ich ging schnellen Schrittes in den Flur. "Wo willst du jetzt noch hin?", fragte mein Vater. "Ich will noch schnell zu Tai", antwortete ich rasch. "Ich fahre dich", hörte ich Yukito sagen. Ich schaute ihn dankbar an und schlüpfte in meine Schuhe. "Danke", nuschelte ich. Ich hibbelte auf dem Beifahrersitz hin und her. Nebenbei gab ich Yukito Anweisungen, wo er abbiegen musste. Die Fahrt dauerte mir viel zu lang, auch wenn es bestimmt weniger als zehn Minuten waren. Jede Sekunde kam mir wie eine Ewigkeit vor. Yukito merkte meine Nervosität und drückte mit ein bisschen mehr Kraft aufs Gaspedal. Es war dennoch zu lange. Viel zu lange. Nach einer schierer Ewigkeit bogen wir in die Straße ein, in der Tai wohnt. "Soll ich warten?", fragte Yukito. Ich überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich übernachte heut bei Tai und kein Wort zu meinem Vater über unser Gespräch", ermahnte ich ihn noch. Er lächelte und fuhr los. Ich ging zu dem Haus in dem Tai wohnte. Doch plötzlich hatte ich es gar nicht mehr so eilig. Jetzt ging es mir viel zu schnell. Vielleicht liebte ich ihn doch nicht. Vielleicht bildete ich mir das nur ein, nur um Tai nicht zu verletzen. Mir kamen Zweifel. Ich war vor dem Haus angelangt. Die Tür war offen und so trottete ich in den fünften Stock. Vielleicht war Tai nicht zu Hause, vielleicht machten mir seine Eltern auf und stellten Fragen, was ich um so eine Uhrzeit hier noch mache. Ich stand nun vor seiner Wohnungstür. Auf dem Klingelschild statt Yagami. Hier war ich richtig. Wollte ich nicht, konnte ich nicht, hatte ich Angst? Vielleicht von allem etwas. Aber ich stand nur da. Ich rührte mich keinen Millimeter, ja ich wagte mich nicht mal zu atmen. Vielleicht hörte mich Tai und öffnete die Tür. Dann musste ich ihm alles erklären. Ich wollte es ihm doch eigentlich auch erklären. Wozu war ich denn hergekommen? Um jetzt den Schwanz einzuziehen und wieder nach Hause laufen? Nein, dazu war ich nicht hier. Ich bewegte meine Hand Stück für Stück auf die Türklingel zu. Ich berührte das Plastik. Ich musste nur noch ein bisschen Druck ausüben, dann würde man die Klingel in der ganzen Wohnung hören. Mir kamen wieder Zweifel. Wie sollte ich Tai überhaupt sagen, dass ich ihn liebte? Ich riss mich zusammen, das wird sich schon ergeben, redete ich mir ein. Ich überwand die letzte Grenze, jetzt hab es kein zurück mehr. Ich hörte wie der schrille Ton der Klingel ertönte. Die Tür wurde geöffnet. Mir guckte ein verschlafener Tai entgegen. Seine Augen waren rot. Er sah aus, als hätte er eine ganze Weile geheult. "M-Matt?", gab er stotternd von sich. "W-was machst du denn hier?" Das hab ich mich auch schon gefragt. "Tai, ich, ich muss mit dir reden", sagte ich. Tai schaute sich um. "Aber nicht hier, komm rein", sagte er leise. "Wer ist denn da Tai?", hörte ich die Stimme von Frau Yagami. "Ähm, es ist Matt, ich hatte Ausversehen was von ihm eingepackt", erwiderte Tai seiner Mutter. "Ach so", sagte sie nur. "Komm rein", flüsterte Tai und zerrte mich schon fast in sein Zimmer. Ich saß neben ihm auf seinem Bett. Ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte. Tai und ich schwiegen beide. "Tai ich..." So brachte das nichts dachte ich. Ich stand auf und stellte mich vor Tai hin. Ich ging so in die Hocke, dass ich mit seinem Gesicht auf einer Höhe war. Ich beugte mich vor und drückte vorsichtig meine Lippen auf seine. Tai schaute mich zuerst geschockt an und schloss dann seine Augen. Wir beide verfielen in einen langen Kuss. Ich beendeten diesen nach einer Weile. "Ich liebe dich Tai", sagte ich und strich ihm zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich auch", erwiderte Tai. Wir beide verfielen wieder in einen Kuss. Kapitel 6 Ende - FF abgeschlossen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)