Blind! von Shirokko (HP:DM) ================================================================================ Im Fuchsbau ----------- Titel : Im Fuchsbau Autor : Shirokko Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy Disclaimer : nicht unsers, nur verwurstet, durch den Fleischwolf gedreht, zusammengemischt und neu verarbeitet. Alle Charas gehören J.K.Rowling, beschwert euch bei ihr, wenn ihr wen nicht mögt. ^^ ... ich verdiene damit also kein Geld, was wirklich schade ist! Kommentare : Diese Geschicht spielt nach dem vierten Band, die beiden zuletzt erschienen, sowie der noch ausstehende Band werden nicht berücksichtigt. Ansonsten... Vergebt mir meine Schwafelei! Warnungen : Diese Geschichte enthält Shonen-Ai. Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits... Man soll immer offen sein für seine Umwelt und neue Dinge kennen lernen... Aber jetzt gehts los. Viel Spaß beim Lesen. Widmung: Diese Geschichte ist ganz allein Viebie_Lucifer gewidmet, meiner kleinen, süßen, wenn auch verrückten Schwester! (Und ja, ich weiß, dass ich auch verrückt bin, danke der Erinnerung.) Kapitel 2: Im Fuchsbau Im Fuchsbau herrschte zu dieser Zeit kaum Treiben. Es war gerade erst der Weckruf Mrs Weasleys durch die Zimmer gegangen, alles schlief noch mehr oder weniger, doch das sollte sich bald ändern, denn es gab Frühstück. Die Erste, die die Treppe herab kam, war Ginny, die doch von allen noch am ehesten aus den Federn fand. Sie schien kein bisschen müde, flitzte die Stufen hinunter, munter wie ein junger Hund. Ihr auf den Fuß, jedoch wesentlich gemächlicher und langsamer, folgte Charly, der für ein paar Wochen aus Rumänien zurück war, Urlaub von seinen Drachenschützlingen. Verschlafen fuhr er sich durch die für einen Weasley charakteristischen roten Haare und tapste ungelenk ins nächste Stockwerk hinunter, wo er beinahe mit einem nicht minder verschlafen aus der Wäsche guckenden Ron zusammenprallte. Im letzten Moment blieben beide stehen, mehr aus Reflex als aus aktivem Willen. „Morgen.“, nuschelte der Jüngere und ließ seinen Bruder mit aus Müdigkeit entspringender Höflichkeit vorbei, um sich ihm dann anzuschließen. „Morgen…“, lautete die kraftlose Antwort, dann herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen. Keiner der beiden war wach genug, um auch nur etwas darüber hinaus zu denken. Noch bevor sie die Küche erreichten, wurden sie von Fred und George überholt, die munter wie immer und gut gelaunt an ihnen vorbeipesten und jedem dabei unbemerkt einen Zettel auf den Rücken klebten. Ein neues Experiment! Ganz frisch ausgedacht! Ron und Charly betraten das Reich der Hausdame und setzten sich, bekamen von dieser auch prompt einen Teller mit gebratenen Eiern vor die Nase gestellt und begannen routinemäßig zu essen, als seien sie ferngesteuerte Marionetten. Ginny quatschte fröhlich vor sich hin, was ihre Pläne für die Winkelgasse waren, die sie übernächste Woche besuchen würden, wenn die Briefe und Listen aus Hogwarts eintrafen. Sie bräuchte unbedingt einen neuen Festumhang, meinte sie und schwärmte dann einem kaum lauschenden, eher schlafenden Charly ihre Träume und Wünsche vor, die sehr viel Samt und Rüschen beinhalteten. Die Zwillinge schwiegen verdächtig auffällig, doch wurde das von keinem beachtet. Sie beobachteten aufmerksam ihre beiden Versuchskaninchen. Mr Weasley betrat als Letzter die Küche. Mit enthusiastischer Freude schmetterte er allen ein ‚Guten Morgen!’ entgegen, bevor er sich neben seine Frau setzte und ebenfalls zu essen begann. Er hielt einen Moment inne und nickte dann begeistert. „Sehr gut, Molly, einfach perfekt, deine Eier!“ „Er sollte violett sein, passend zu meinen Haaren, lang und…“, plapperte Ginny ungerührt weiter vor sich hin, ihren Vater schlicht ignorierend, als Mrs Weasley plötzlich erschrocken zu der großen Uhr blickte. Ihre Gabel fiel klirrend auf den Teller, hinterließ unverständige Stille im Raum. Gefahr. Die Uhr zeigte, dass hier jemand war. Jemand Unbefugtes war auf dem Grundstück! Ihr Mann folgte verständnislos ihrem entsetzen Blick und stand im nächsten Moment entschlossen auf, zog damit die Blicke aller auf sich. „Fred, George, ihr sucht unten. Charly, du gehst mit Ron hinauf. Molly, du und Ginny, ihr bleibt hier in der Küche. Unternehmt nichts auf eigene Faust!“, bestimmte er und erntete ganze fünf verwirrte Blicke. „Dad, was ist denn mit dir los?“, wollte George wissen, doch sein Vater bedeutete ihm nur rüde zu schweigen und zeigte bedeutungsvoll auf die Uhr über der Spüle. Sofort wurde die Stimmung ernst. „Ruft, wenn ihr etwas Ungewöhnliches entdeckt!“, ordnete Mr Weasley an, dann ging er aus der Küche in den Garten, wo er den Eindringling am wahrscheinlichsten anzutreffen erwartete --- denn wie sollte der jemand in ein Zauber geschütztes Haus gelangen? --- während die vier Jungen in die entgegen gesetzte Richtung ins Wohnzimmer gingen, wo Ron und Charly die Treppe nach oben nahmen. Weit kamen sie nicht, denn schon nach zwei Minuten hallte Georges aufgeregte Stimme durch das gesamte Haus. „Wir haben etwas gefunden!“, brüllte er. „Etwas, wo euch sicher die Spucke wegbleibt!“ Keine zehn Sekunden später standen alle im Wohnzimmer, starrten auf das Häuflein Elend, das dort in der hintersten Ecke kauerte und sich nicht rührte. Mrs Weasley fand als Erste ihre Sprache wieder. „Aber das ist ja… Harry!“, flüsterte sie fassungslos, dann ließ sie sich neben ihren Zwillingssöhnen nieder, die ratlos vor dem Schwarzhaarigen hocken und nicht wussten, was sie tun sollten. Besorgt packte sie ihn an den Schultern und schüttelte ihn sachte. „Harry!“ Es kam keine Antwort. Der Junge antwortete nicht und reagierte nicht. Und endlich lösten sich auch die anderen aus ihrer Starre. Ron stürzte auf seine Mutter und seinen Freund zu, „Harry! Harry!“ rufend. Mr Weasley kam langsamer in die Gänge. „Was ist mit ihm?“, wollte er wissen. „Und wie ist er hier rein gekommen?“ Die korpulente Frau zuckte hilflos mit den Schultern. „Keine Ahnung, Arthur, aber das ist jetzt egal! … Ach Ron, verschwinde, du machst es nicht besser, wenn du ihn schüttelst, als wäre er eine Rassel!“ Sie schob ihren jüngsten Sohn energisch bei Seite. „Charly!“, rief sie dann. „Bitte, trag ihn auf die Couch. Ich mache ihm etwas Warmes zu trinken. Er ist ganz ausgekühlt!“ Sie übergab ihren neu gewonnenen Schützling den starken Armen des Drachenbändigers und verschwand aufgeregt in der Küche, wo man es kurz darauf geschäftig klappern hören konnte. Als sie wenig später wiederkam, saß Harry in dem großen, flauschigen Ohrensessel und starrte mit weit geöffneten Augen einfach geradeaus, während alle anderen um ihn herumstanden oder –saßen. Sie lächelte mitleidig. „Hier, Harry, Schätzchen, trink das. Es wird dir helfen, wieder warm zu werden.“ Langsam hob der Junge den Kopf, sah zu ihr auf und Mrs Weasley lief augenblicklich ein kalter Schauder über den Rücken. Die sonst so wachen, strahlend grünen Augen waren leer, starrten mitten durch sie hindurch, als wäre sie Luft. „Mrs Weasley?“ Die Frage kam nur zögerlich, so als könne er es nicht fassen, dass sie da war. „Ja, mein Lieber. Hier, trink das!“ Sie hielt ihm den Becher erneut hin, aber außer einem erleichtert wirkenden, flüchtigen Lächeln kam keine Reaktion. „Harry?“ Er hob die Hände, aber es schien nicht so, als würde er danach greifen wollen. „Was ist, Junge? Nun nimm ihn schon!“ Harry ließ die Hände wieder sinken und sah auf seinen Schoß. „Wo bin ich hier?“ „Im Fuchsbau, wo sonst?!“, ließ Ron sich vernehmen und Harrys Augen huschten kurz zu ihm hinüber. Wie war denn das möglich? „Wie bin ich hier her gekommen?“, wollte er wissen, ohne Mrs Weasleys Angebot anzunehmen. Er klang auf unerklärliche Weise nachdenklich. Die mollige Frau war fassungslos, ließ sich auf die nahe Couch sinken. Er hatte doch noch nie eines ihrer Angebote ausgeschlagen. Und da es den Anschein hatte, dass sie keinen Ton herausbekommen würde, übernahm ihr Mann das Antworten. „Das wüssten wir auch gerne.“, meinte er ernst, aber mit einer unbestimmten Heiterkeit, die Unbekümmertheit erahnen ließ. „Vielleicht hast du ja eines dieser Dinger genommen… Tixxie oder so.“ Sein Blick wurde schwärmerisch und da man von diesem Moment an nicht mehr erwarten konnte, dass der Mann von seinem Muggel-Hobby abzubringen war, ergriff Charly die Initiative. „Wo sind deine Sachen?“, fragte er und erschrak fürchterlich, als Harrys Kopf plötzlich unerwartet nach oben schnippte und ihn direkt fixierte. „Wer bist du?“ Die Frage ließ alle verstummen, selbst die leise im Hintergrund diskutierenden, kichernden Zwillinge. Alle sahen Harry an, der seinerseits beunruhigt Charly anstarrte. „Was soll das heißen?“, wollte der zweitälteste der Weasley-Sohn wissen. „Du kennst mich doch! Wir haben uns letzten Sommer beim Trimagischen Turnier kennen gelernt!“ Harrys Blick wurde stechend, vor allem weil es schien, als würde er direkt durch ihn hindurch sehen, bescherte ihm ein seltsames Gefühl. „Ich bin Charly, schon vergessen?“ Wieder weiteten sich Harrys Augen in stiller Erkenntnis, sein Mund öffnete sich, als wollte er etwas sagen, schloss sich wieder. Und plötzlich wusste Charly Bescheid. „Du bist ja blind…“, hauchte er bestürzt. „Wie ist das denn passiert?“ Totenstille, dann brach Tumult los. Fassungslose Rufe wurden laut, das Wort ‚blind’ wiederholt geflüstert. Mrs Weasley stand auf und drehte Harrys Kopf fast gewaltsam zu sich herum, um sich von Charlys Behauptung zu überzeugen, zu sehen, dass er sich irrte. Doch sie musste erkennen, dass er Recht hatte. In Harrys Augen hinter den Brillengläsern fehlte jeglicher Hauch einer Pupille. Sie waren ganzheitlich grün. „Was ist denn passiert?“, fragte nun auch sie, während sich Mr Weasley und Ron ungläubig davon überzeugten. Dem Jungen war die Sprache vergangen, ebenso Ginny, die fassungslos den Mund nicht mehr zubekam, und den Zwillingen, die hilflos zusahen. Das Entsetzen über diese Tatsache hatte selbst sie verstummen lassen. „Ich habe keine Ahnung…“, flüsterte Harry kaum hörbar in die Stille hinein. Er fühlte sich miserabel. Er hasste das Gefühl, das auf ihm ruhende Blicke verursachten, dabei war es egal, ob sie nun bewundernd waren oder verächtlich oder wie in diesem Falle einfach entsetzt. Unter Umständen waren letztere die am schwersten verdaulichen… Außerdem konnte er immer noch nichts sehen, nur hören und auch das nicht allzu gut. Er hatte Charlys Stimme nicht erkannt. Aber immerhin war er jetzt nicht mehr allein mit seinem Problem sondern hatte Unterstützung. Plötzlich bekam er eine heiße Tasse in die Hand gedrückt, aus der es wohltuend nach Fenchel duftete. „Trink das erstmal, dann sehen wir weiter. Nur keine Sorge, es wird sicher alles wieder gut.“, lächelte Mrs Weasley beruhigend. „Wir kriegen das schon wieder hin.“ Harrys verängstigtes Herz begann zu tauen, seine verknoteten Eingeweide sich zu lösen. Diese Frau tat ihm einfach nur gut. Sie war immer gut gelaunt und optimistisch, immer freundlich zu ihm… Es klingelte an der Haustür. Zweimal. „Ich geh schon.“, meldete sich Mr Weasley zu Wort und schon stand er auf und ging zur Haustür. „Wer ist da?“, fragte er. Ron achtete nicht auf seinen Vater. Was ging es ihn an, wen der da empfing. Harry war zigmal wichtiger. Doch was sollte er sagen? Ihn trösten? Unbeholfen lächelte er. „Happy Birthday, Harry!“ Der Schwarzhaarige richtete sich auf seinen Freund aus, begann zu grinsen. „Danke. Er könnte nicht besser laufen!“, antwortete er, seine Beklommenheit in die hinterste Ecke seines Bewusstseins drängend. „Immerhin bin ich jetzt bei euch und nicht mehr bei den doofen Dursleys!“ Ron lachte ebenfalls. „Ich freu mich. Jetzt hab ich nicht-familiäre Gesellschaft!“ Doch ihre für den Moment aufgebaute Unbekümmertheit, wurde von Mr Weasley zerstört, als sie ihn im Gang plötzlich aufkeuchen hörten. Ron und Harry unterbrachen ihr Gespräch. Was war da los? Von draußen drang noch mehr Gemurmel herein, dann machte der Hausherr auf. „Albus…“ „Zu freundlich, dass du mich herein lässt, Arthur.“, murmelte der Zauberer mit dem weißen Bart lächelnd, seinem erstaunten Gegenüber die Hand schüttelnd. „Um gleich auf den Grund meines heutigen Besuchs zu sprechen zu kommen: Ist Harry bei euch? Er ist aus dem Haus der Dursleys verschwunden.“ Der Junge im Wohnzimmersessel wurde ganz klein. Es stimmte. Er war von einem Moment auf den anderen von dort verschwunden. Und er hatte gezaubert, wie ihm jetzt wieder einfiel. Ob er jetzt wohl Ärger bekam? Ob Dumbledore böse war? Draußen auf dem Gang fand Mr Weasley endlich seine Sprache wieder. „Ja.“, erklärte er, nun aus unerklärlichen Gründen wieder fröhlich und kein bisschen verunsichert. „Wir haben ihn vor einer halben Stunde im Wohnzimmer gefunden.“ Man konnte wieder verwirrendes Gemurmel von draußen hören, dann kamen die beiden Männer ins Wohnzimmer, wo Mrs Weasley Dumbledore herzlich begrüßte. Sie war bereits aufgestanden, um die Zwei hereinzubitten, doch wie es aussah, hatte sich der Schulleiter selbst geholfen und war einfach an Mr Weasley vorbeigegangen, der an die Möglichkeit eines Hereinbittens in seiner konfusen Art gar nicht gedacht hatte. „Guten Morgen, Albus.“, sagte sie. „Möchten Sie vielleicht etwas trinken oder Frühstück? Es gibt gebratene Eier mit Speck…“ Doch Dumbledore schüttelte nur milde den Kopf. „Nein, nein, Molly, vielen Dank, keine Eier…“, lehnte er höflich aber bestimmt mit einer weichen Bewegung seines Armes ab. „Aber ein Tee wäre jetzt genau das Richtige.“ Vergnügt beobachtete er, wie die korpulente Frau flink in der Küche verschwand, bevor er sich wieder der Gruppe um Harry zuwandte. Der Schwarzhaarige saß noch immer mit dem Rücken zu ihm und verspürte auch keinerlei Bedürfnis sich umzudrehen. Er hatte ein schlechtes Gewissen und Angst, Dumbledore würde ihn wegen des Zaubervergehens der Schule verweisen. Außerdem konnte er ihn eh nicht sehen… ausnahmsweise ein Segen. „Guten Morgen, alle miteinander!“, grüßte der weißhaarige Schulleiter freundlich. Seine gütige Stimme schwebte förmlich im Raum. „Und auch dir einen guten Morgen, Harry!“ „Guten Morgen, Professor Dumbledore!“, kam es synchron aus fünf Mündern. Harry schwieg. Selbst als der Mann zu ihnen herüberkam, sagte er kein Wort. „Harry?“ Endlich sah der Schwarzhaarige auf, blickte in Dumbledores Richtung, jedoch knapp an ihm vorbei, da dieser um seinen Sessel herumging und seine Position nicht hielt. Der verwirrte, fragende Blick Dumbledores wurde von Charly beantwortet, bevor er eine Frage in diese Richtung stellen konnte. „Er kann Sie nicht sehen, Sir.“ „Nicht sehen? So, so…“ Wieder kam Dumbledore näher, stand nun direkt vor Harry und sah auf ihn hinunter. „Wie ist das denn passiert? Ist dein Zauber danebengegangen?“ Harry korrigierte die Richtung seines Blickes, als er Dumbledore vor sich vernahm, schüttelte den Kopf, ließ ihn dann beschämt sinken. „Nein.“, sagte er. „Ich habe gezaubert, weil ich dachte, es läge an der Brille. Ich… Ich wollte… ich meine…“ Er war halb aufgesprungen, wobei ein wenig Tee aus seiner Tasse schwappte und unbeachtet auf seiner khakifarbenen Schlafanzughose landete, doch Dumbledore drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück in den Sessel. „Ich sehe, dass es ungewöhnliche Umstände waren, die dich haben zaubern lassen. Und ich denke, jeder wird das verstehen, zumal es für deinen Zauber nicht einen Zeugen gibt. Am besten vergessen wir die ganze Sache erst einmal und kümmern uns um deine Augen.“ Ein leises Lachen vermittelte dem Jungen Wärme und Verständnis, ließ den Knoten der Angst in seinen Eingeweiden sich ein wenig weiter lösen. Egal warum und wie er hier hergekommen war, es war das Beste, was ihm hatte passieren können. „Und jetzt…“ Er holte seinen Zauberstab hervor und machte einen schwungvollen Schlenker. Im nächsten Moment erschien eine Torte auf dem Tisch, verkleistert mit Zuckerguss und Schokolade, Rosinen und bunter Schrift, die eigentlich nur von einem sein konnte. ‚Happy Birthday, Harry Potter, Sir!’, stand darauf. „Sie ist vielleicht nicht besonders schön anzusehen, aber dafür sicher lecker. Der gute Dobby hat sich sehr viel Mühe gegeben, dir eine Freude zu machen, Harry!“, schmunzelte Dumbledore. „Für dich zum Geburtstag eine Torte.“, fügte er für Harry noch hinzu. Der Schwarzhaarige schwieg, konnte er das Kunstwerk des Hauselfen ja nicht beurteilen. Dafür ließ sich Rons pikierte Stimme vernehmen: „Sie ist… wie soll ich sagen… bunt. Sehr bunt.“, meinte er trocken. Und die Zwillinge stimmten ausgelassen ein. „Ja!“, begann Georg grinsend. „Fast so bunt…“ „…wie du!“, vollendete Fred den Satz, nicht minder grinsend. „Und bei ihm ist es ja noch verständlich! Bei ihm ist man es gewohnt!“ „Gut, dass Sie das sagen.“, merkte plötzlich Dumbledore auf. „Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, warum Sie, Mr Ronald Weasley, eine pinke Bluse tragen. Ist das gerade in Mode?“ Er wandte sich mit einem gespielt schiefen Blick an Charly. „Und dass Sie auf Hawaiihemden mit Rüschen stehen, war mir bisher auch unbekannt.“ Hinter ihm ertönte gleich mehrfaches Lachen. Die Zwillinge klatschten einander ab! „Experiment geglückt!“, jubelte Fred. Harry smilte nur still vor sich hin. Die Vorstellung von Ron mit einer pinken Bluse war einfach nur genial! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)