Mondschein Serenade von Celian ================================================================================ Kapitel 1: Mondschein Serenade ------------------------------ Du hälst das Pferd an seinen Zügeln... Du gehst stolz obwohl du kein Adliger bist... Dein Haar glänzt in der Sonne wie gold-weißes Licht... Doch am meisten haben es mir deine Augen angetan... Blau sind sie, blau wie die Farbe in der Flagge von Bayern... Die Zügel liegen in meiner Hand...ich spüre deinen Blick... Warum siehst du mich so an? Wie sehr wünschte ich du würdest mich so sehen wie ich dich sehe... Ich wollte ich könnte dich berühren...deine weiße Haut... Doch nur verstohlene Blicke sind mir vergönnt, mein König.... Schon wieder dieser verstohlene Blick... Nicht hier und nicht jetzt...Am liebsten würde ich zu dir gehen... Doch das gehört sich als König nicht...nicht jetzt, doch nachher... Ich höre den Minister reden, doch mein Blick richtet sich immer wieder auf dich... Du gehst langsam...Wir scheinen wie Magnete zu sein...die sich magisch anziehen... Unzertrennlich... Kann dich dieser Minister nicht einfach in Ruhe lassen? Du bist doch auch nur ein Mensch mit Gefühlen.... Immer wieder treffen sich unsere Blicke.... Hier sind wir nach Stand getrennt...du der König, ich der Diener... Doch hinter der geschlossenen Tür, sind wir nur zwei Liebende... Der Minister lässt endlich von mir ab...endlich alleine... Der Hof ist wieder leer, nur du stehst dort mit dem Pferd... Der Wind verfängt sich in deinem seidigen Haar.... Ich kann nicht mehr widerstehen, ich muss zu dir hin... Da steh ich nun vor dir und starre dich an, als wärst du ein Juwel... Mein Juwel....du bist so viel mehr als nur ein Diener.... Nun stehst du vor mir und ich will dir soviel sagen, doch meine Lippen sind verschlossen.... Ich verbeuge mich und will meinen Gruß aussprechen, der dir als König gebührt... Doch du nimmst einfach meine Hand, ziehst mich mit dir... Du führst mich an den See und mit hochroten Wangen schau ich zu dir auf.... Du bist mein Herr und gleichzeitig mein Leben, dir habe ich mich verschrieben... Mein Mondkönig.... Ich schaue auf dich hinab und doch sind wir nun gleich... Hier sind wir alleine, niemand der uns sieht und wenn? Was kümmern mich die unsichtbaren Augen...das ist reine Liebe... Sanft streiche ich durch dein Haar und beuge mich hinab.... Meine Lippen berühren deine Stirn, zaghaft und doch so zärtlich... Manchmal habe ich Angst dich zu berühren, so wertvoll bist du für mich... Deine Lippen auf meiner Stirn, ein wohliger Schauer durchfährt mich... Noch kein Wort haben wir gesprochen und doch einander schon alles gesagt... Meine Hand findet von alleine ihren Weg in dein schönes braunes Haar.... Sanft schmiege ich mich an dich und der Wind flüstert leise durch das Gras... Wie sehr wünsche ich mir doch, man würde unsere Liebe verstehn... Doch das offene Geheimnis muss Geheimnis bleiben, sonst werden wir getrennt... Sanft schenke ich dir ein Lächeln, das ich kaum noch jemandem schenke... All die Frauen auf dem Ball interessieren mich nicht, wenn ich dich haben kann... Niemand wird mir jemals das geben können was du mir gibst..... Du heilst meine Wunden, die sie mir immer wieder von neuem schlagen.... Sanft sehe ich in deine schönen blauen Augen und spreche zum ersten Mal: "Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele?...." Etwas verwirrt schaue ich zu dir auf, doch verstehe ich sofort... Sanft schenke ich dir ein Lächeln, jenes Lächeln das du so sehr liebst: "Ja, daran glaube ich...Ich glaube dass die Seele den Zerfall des Fleisches überlebt..." Sanft legst du deine Arme um mich und drückst mich an dich... Ich zittere und doch ist mir warm, warum weine ich? Ich weine vor Glück, denn deine Liebe ist mir das größte Geschenk... Diese Antwort hatte ich erwartet, doch hielt ich den Atem an...gespannt... Allein deine Stimme ist schon Balsam für meine leidende Seele... Sanft spüre ich deinen zierlichen Körper in meinen Armen, drücke dich an mich... Niemals werde ich dich gehen lassen, denn du bist mein Leben.... "Dann werden wir für immer zusammen sein...." Sanft streichle ich dir die Tränen fort, denn du sollst nicht weinen, auch nicht vor Glück... Der Mond sieht uns zu, als Zeuge unserer Liebe, gibt er uns seinen Segen... Sein Segen, der diese Liebe für immer währen lässt... In Gedenken an Ludwig und Richard, die sich ewige Liebe schworen.... *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)