Sweeter than chocolate von abgemeldet (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 3 --------- DISCLAIMER: Yugioh gehört nicht mir! Ich habe die Charaktere nur ausgeliehen (um sie zu missbrauchen!). Und ich verdiene auch kein Geld damit!! Ja, also, ich habe dieses Kapitel ziemlich schnell runtergeschrieben. Hoffentlich gefällt es euch trotzdem! WARNUNG: OOC! Ein ziemlich verruchter Joey und ein extrem verwirrter Seto... und viiiiel Süßes!! Übrigens: Vielen Dank für die aufmunternden Kommentare! Ihr seid die Besten *flausch* ------------------------------------------------------------------------------- Verdammt noch mal! Wo steckt der Köter denn bloß? Ich gehe leise in die Richtung, in der Wheeler verschwunden ist. Ich glaube nicht, dass unsere Abwesenheit in der nächsten Zeit irgendjemandem auffallen wird. Die Idioten sind alle vom Kakaogeruch benebelt. Und wenn, ist es Wheeler, der Ärger bekommt. Es wird sowieso keiner wagen, mir Fragen zu stellen, oder mich zu ermahnen. Die einzige Sache, die sicherlich seltsam erscheinen wird ist, dass ausgerechnet Wheeler und ich fehlen. Aber darüber mach ich mir Sorgen, wenn es soweit kommt. Ich hatte schon immer ein Talent zum Improvisieren. Ich frage mich gerade, warum der Kerl sich immer wieder bewusst Ärger einhandelt? Er weiß doch, dass er hier nicht alleine herum laufen soll! Er ist von Natur aus ein Rebell. Ja, dass habe ich am eigenen Leib immer wieder zu spüren bekommen. Seine kläglichen Versuche, sich mit mir zu messen, sind das beste Beispiel dafür. Und dieser Gedanke treibt mir ein Schmunzeln ins Gesicht. Warum tut er das? Er weiß doch, dass er nie, ich wiederhole, niemals die Oberhand gewinnen wird. Und trotzdem legt er sich mit mir an. Ununterbrochen. Diese Sturheit wäre fast schon anerkennungswürdig, wenn es nicht Wheeler wäre. Die andere Frage, die an mir nagt, ist, warum ich aber auch immer wieder darauf einsteige? Warum ignoriere ich ihn nicht einfach, wie all die anderen Idioten? Die Streitereien mit ihm sind aber irgendwie ... unterhaltsam. Er provoziert mich permanent. Obwohl ich zugeben muss, dass ich auch manchmal, gelegentlich, in sehr seltenen Fällen ihn provoziere. Seine Fähigkeit, mich aus der Reserve zu locken, ist schon bemerkenswert. In diesen Momenten fühle ich mich irgendwie... lebendig. Er schafft es tatsächlich, dass ich für Sekunden meine eiskalte Maske ablege und meine Gefühle aus mir herausbrechen. Ich habe mich doch sonst immer perfekt unter Kontrolle, nur bei ihm fällt es mir zusehends schwerer. Manchmal würde ich ihn am liebsten an die Wand klatschen und ihm sein Maul stopfen. Irgendwie... Und das ist gar nicht gut, Seto! Erklingt eine leise Stimme im meinem Kopf. Vielleicht sollte ich einfach mehr Abstand zu im wahren. Denn ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mich an einer unsichtbaren Grenze befinde, dich ich, wenn ich nicht vorsichtiger werde, bald überschreiten werde. Und meine Instinkte haben mich noch nie getäuscht. Also, werde ich in Zukunft Joseph Jay Wheeler meiden! Punkt. Aus. Schluss! Und warum läufst du ihm dann hinterher? Wo kommt eigentlich diese nervende Stimme in meinem Kopf her? Ist das das so genannte Unterbewusstsein? Seit wann habe ich ein Unterbewusstsein? Und sein wann redet es überhaupt mit mir?! Mein rational arbeitendes Gehirn hat so was noch nie zugelassen. Mokuba hat recht... ich brauche dringend Urlaub. Als ich um die nächste Ecke biege, sehe ich Wheeler auch schon da stehen. Er hat sich weit vorne übergebeugt und versucht etwas vor sich zu erreichen. Sein ganzer Körper streckt und dehnt sich und sein Hinterteil starrt mich förmlich an. Wie kann er eigentlich so schlank bleiben, bei den Unmengen an Nahrung, oder sollte ich lieber sagen, Junk Food, das er in sich hineinstopft. Er stellt sich auf die Zehenspitzen und streckt sich noch mehr. Sein kleiner Hundearsch bewegt sich dabei langsam hin und her. Und dieser Anblick fesselt mich... und mein Herzschlag wird schneller. Das macht der doch mit Absicht! Nur um mich zu irritieren!! Ich beschließe mich erkennbar zu machen und räuspere mich geräuschvoll. Wheeler zuckt erschrocken zusammen und einen Augenblick lang befürchte ich, dass er die Balance verliert. Er fängt sich aber wieder schnell und dreht sich mit einem Sprung in meine Richtung. Das sah ja fast elegant aus. Sein erschrockenes Gesicht wandelt sich in ein erleichtertes um, als er mich erkennt. "Ach, Kaiba, du bist's!" "Richtig erkannt, Wheeler. Was treibst du da eigentlich?" "Ich wollte nur die Schokolade in diesem Topf dort drüben probieren." Ich verdrehe die Augen. Warum habe ich eigentlich gefragt. Die Antwort war ja vorhersehbar. Aber seine nächste Frage überrascht mich dann doch. "Und was machst du hier?" Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass er mir diese Frage stellt. Aber irgendwie hat er mich auf dem falschen Fuß erwischt. Kommt wahrscheinlich von seiner Hinternwackelei... oder vom penetranten Kakaogeruch. Ja, genau, der Kakaogeruch ist es. "Ich wollte nur sicherstellen, dass du keinen Mist anstellst. Oder besser gesagt, dass du hier nicht deine Flöhe verteilst." Er runzelt die Stirn und legt seinen Kopf zur Seite .Seine langen, blonden Haare fallen ihm dabei auf die Schultern. Eigentlich sollte er jetzt wütend werden und mir irgendeine geistlose Beleidigung an den Kopf werfen. Aber stattdessen fängt er an zu grinsen. Er grinst. Und das auch noch auf eine für ihn untypische Art und Weise. Fast... wissend. Hey, seit wann reagiert Wheeler nicht auf meine Beleidigungen? So ist das hier aber nicht gedacht! Und in seinen Augen blitzt es auf als er mir antwortet: "Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Bist du mir darum nachgelaufen?" Ich bin geschockt. Was faselt er da? "Weder habe ich mir Sorgen um dich gemacht, noch bin ich dir nachgelaufen!" "Ach tatsächlich? Du stehst aber vor mir." Oh, dieses Gespräch läuft gerade nicht zu meinen Gunsten. Und ich spüre, wie mein Herzschlag sich wieder beschleunigt. Ruhig, Seto, ganz ruhig. "Denk, was immer du willst." Diese Antwort ist zwar unbefriedigend, aber mir fällt im Moment nichts Besseres ein. Und ein Gefühl schleicht sich in mir hoch, dass es keine sehr gute Idee war, ihm zu folgen. Wheeler schaut mich an, nachdenklich und zuckt dann mit den Schultern. Er dreht sich wieder zum Topf mit der Schokolade um und streckt sich abermals. Ich wusste gar nicht, dass er so gelenkig ist. Und ich frage mich gerade, wie gelenkig er ist... Er stellt sich schon wieder auf die Zehenspitzen. Oh man, bitte keine Wiederholung von eben! Ich schließe vorsorglich meine Augen. Es ist besser, wenn ich diese Szene nicht länger sehen muss. Irgendwie lässt sie meinen Körper auf eine seltsame Weise reagieren. Auf eine Weise, die ich nicht kontrollieren kann. Und ich hasse Sachen, die ich nicht kontrollieren kann. Insbesondere, wenn es mein eigener Körper ist. "Hmmm, ist das lecker!" Ich öffne die Augen wieder und wünschte, ich hätte es nicht getan. Wheeler steht da und hat seinen Zeigefinger im Mund. Er lutscht gierig daran und grinst gleichzeitig. Seine Wangenknochen stechen hervor, so sehr lutscht er an seinem Finger. Langsam und genüsslich zieht er diesen aus seinem Mund und leckt sich noch mal über die Lippen. "Das ist so geil! Solltest du auch mal probieren." "Kein Bedarf." Mich kostet es unglaublich viel Mühe diese zwei Wort zu formulieren und es hört sich so gar nicht nach meiner Stimme an. Was ist mit meiner Stimme passiert? Ich sollte hier schleunigst verschwinden. Taktischer Rückzug, sozusagen. "Die Schokolade ist wirklich lecker. Versuch's doch mal." Ich habe gar nicht bemerkt, dass Wheeler wieder seinen Finger in den Schokoladentopf getunkt hat und jetzt langsam auf mich zukommt. Und ich stehe da. Wie versteinert. Ich sollte mich einfach umdrehen und gehen. JETZT! Doch ich bewege mich nicht. Ich bin wie angewurzelt. Wheeler bleibt einen halben Meter vor mir stehen und schaut mich an. Ein seltsames aber unglaublich schönes Glitzern ist in seinen Augen zu sehen. Er hält mir seinen Finger mit der flüssigen Schokolade entgegen. Mein Atem hat sich beschleunigt und mein Herz schlägt mittlerweile so laut, dass ich befürchten muss, dass er es hört. Sein Finger kommt meinem Gesicht und vor allen Dingen, meinem Mund noch näher. Und ich kann meinen Blick nicht von seinem Finger lösen, der von der zähflüssigen Schokolade umhüllt ist, die langsam hinunterläuft. Hitze steigt in meinem Körper hoch und ich muss schlucken. Das hier ist gar nicht gut!!!! Ich versuche gerade verzweifelt meine Beherrschung wieder zu erlangen, als Wheeler wieder anfängt zu reden. Muss der Kerl eigentlich immer zu den ungünstigsten Zeitpunkten anfangen zu quatschen?! Ich will doch nur wieder mein Gehirn in Betrieb nehmen. "Komm' schon. Ich kann in deinen Augen sehen, dass du es auch willst... Seto!" Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Seine Stimme ist nur ein Hauchen. Kaum hörbar. Aber für mich ist es wie Sirenengesang. Und ich werde wahrscheinlich ertrinken, wenn ich dieser Stimme folge. Aber irgendwie ist mir das zu diesem Zeitpunkt egal. Genauso egal wie die Tatsache, dass er mich beim Vornamen genannt hat. Eigentlich sollte ich ihn dafür übers Knie legen, jedoch hat die Art wie er meinen Namen gesagt hat, einen Schalter in mir umgelegt. Ich kann meinen Blick von seinem Finger reißen und schaue ihm in die Augen. Und mir läuft erneut ein Schauer über den Rücken, doch diesmal zieht sich ebenso eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper. Das Glitzern in seinen Augen hat sich noch verstärkt und er schaut mich an ... fast lauernd. Und etwas anderes schwingt noch mit. Ist das etwa Triumph? Er scheint es wirklich zu genießen. Diese Macht, die er gerade über mich hat. Aber ich kann und darf diesem Drang nicht nachgeben, seinen Wunsch zu erfüllen. Das wäre in einer seltsamen Form, eine Niederlage für mich. Oh nein, Wheeler, diesen Sieg wirst du nicht davon tragen. "Nimm deine Dreckspfoten weg!" "Aua!" Ich schlag seine Hand wütend aus meinem Gesicht. Und er starrt mich an. Geschockt, erschrocken und ... verletzt. Ich bin aber gerade so wütend, dass es mir so ziemlich egal ist, ob ich ihm wehgetan habe oder nicht. Und wenn ich ihm tatsächlich wehgetan habe, dann gut so! Dann tut er nämlich so einen Scheiß nie wieder! Ich bin aber nicht nur auf ihn wütend, sondern, oder besser gesagt, vor allem, auf mich. Wie konnte ich mich nur so gehen lassen?! Ich will hier weg. Weg von Wheeler. Ich MUSS weg von Wheeler. Und ich brauche ganz schnell frische Luft. Ich mach auf meinem Absatz kehrt und laufe los. Zwar habe ich keine Ahnung, wo sich hier ein Ausgang befindet, aber auch das ist mir egal. Hauptsache erstmal Abstand zwischen mir und dem Köter schaffen. Da sehe ich auch schon eine Fensterfront vor mir. Die Scheiben sind von der in diesem Gebäude befindlichen Wärme beschlagen. Es ist zwar warm, aber ich habe gerade das Gefühl, dass mein ganzer Körper brennt. Zum Teufel auch! Ich reiße schnell eins der Fenster auf und die kalte Winterluft schlägt mir entgegen. Es riecht nach Schnee und ich bin extrem dankbar für diese Abkühlung. Tief atme ich die kühle Luft ein, die in meinen Lungen einen stechenden Schmerz hervorruft. Mir ist irgendwie schwindlig und ich klammere mich an der schmalen Fensterbank fest. Was ist bloß los mit mir? Werde ich krank? Ich atme noch einmal tief ein und bemerke beruhigt, dass sich mein Herzschlag allmählich wieder verlangsamt. "Hey, alles in Ordnung bei dir?" Ich schrecke regelrecht zusammen, als ich Wheelers Stimme neben mir höre und reiße die Augen wieder auf. Wann habe ich diese eigentlich geschlossen? Als ich mich ihm zuwende, sehe ich, dass er dicht bei mir steht und mich besorgt mustert. Ich beiße die Zähne zusammen. Kann dieser Kerl denn nicht etwas mehr Abstand halten?! Will er mich in den Wahnsinn treiben?! Idiot! Ich wende mich schnell wieder von ihm ab, um ihn nicht länger ansehen zu müssen. Wie soll ich denn Abstand halten, wenn er mir so auf die Pelle rückt? "Verschwinde, Wheeler!" Meine Stimme gleicht einem Zischen. "Aber dir scheint es nicht gut zu gehen. Lass dir doch einmal helfen!" "Ich habe gesagt, du sollst verschwinden! Ich brauche deine Hilfe nicht!" Ich kann spüren wie er noch näher an mich herantritt. Ohne hinzusehen. Sein Blick ist auf meinem Gesicht geheftet. Kann er denn nicht einfach tun, was ich ihm sage. Ein einziges Mal?! Das schlimmste ist, dass ein Teil von mir gar nicht will, dass er geht, sondern froh darüber ist, dass er bleibt und sogar näher kommt. Dieser Kampf, den ich gerade innerlich ausfechte, ist so schon schwer genug. Aber seine Nähe macht es mir fast unerträglich. "Verdammt noch mal, Kaiba! Stell dich nicht so an! Warum sträubst du dich so gegen mich?" "Lass mich einfach nur in Ruhe und lauf mir nicht mehr hinterher!" "ICH DIR HINTERHERLAUFEN! Du bist ja wohl zuerst mir gefolgt! Wir scheinen die Rollen getauscht zu haben." Die Wahrheit dieser Worte sickert langsam in mein Inneres und ich erstarre. Der Köter hat Recht. Und diese Tatsache lässt eine Wut in mir aufsteigen, die ich bis dato so nicht kannte. Das darf doch alles nicht wahr sein! Seit wann kann mich Wheeler in die Defensive drängen? Und ich spüre wie die Wut in mir noch größer wird und mein Gehirn vollkommen aussetzt. Ich weiß nicht, was mich dazu treibt, ihn zu packen und in einer schnellen und fließenden Bewegung umzudrehen, so dass er mit seinem Rücken an die Fensterfront gepresst steht. Er hat bei dieser überraschenden Aktion meinerseits ein Quieken ausgestoßen und starrt mich entgeistert an. Mein Gesicht befindet sich nur Zentimeter von seinem entfernt. Egal, was mich gerade dazu getrieben hat, dies zu tun, es war zum ersten Mal nicht mein Gehirn. "WAS.WILLST.DU?" Meine Stimme ist leise und gepresst, aber sie hat sich selten so bedrohlich angehört. Als er mir nicht sofort antwortet, wird mein Griff um seine schmalen Schultern stärker. Ich will, ich muss eine Erklärung von ihm haben. "Joey, antworte mir, sofort!" Der erschrockene Ausdruck in seinen Augen wandelt sich um. Er hat schon wieder dieses Glitzern im Blick. "Genau das hier, will ich von dir." Seine Antwort ist leise, und sie irritiert mich maßlos. Was meint er denn damit? Ich lasse ihn los, bleibe aber genau in derselben Position stehen. Ich präge mir gerade jedes noch so kleine Merkmal in seinem Gesicht ein. Mir war gar nicht bewusst, dass er einen kleinen Leberfleck rechts über seiner Oberlippe hat und dass seine Wimpern so verdammt lang sind. Ich atme tief durch. Das ist alles so seltsam und irritierend! Er muss den verwirrten Ausdruck in meinen Augen bemerkt haben, denn er spricht weiter: "Ich will, dass du die Kontrolle verlierst. Ich will mit deinen Emotionen konfrontiert sein, anstatt wie immer mit deinem so absolut rational arbeitenden Gehirn!" Diese Erklärung ist ...merkwürdig! Mehr noch als merkwürdig. Was ist der Superlativ von merkwürdig? Der Kerl vor mir, hat doch eine Macke! Und mein verdammtes Gehirn läuft noch immer auf standby. Es ist besser, etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Gerade als ich einen Schritt zurück weichen wollte, packt er mich am Kragen und zieht mich zu sich runter. So dicht, dass sich unsere Nasenspitzen leicht berühren. Sein Körper strahlt unglaublich viel Wärme aus und ich kann seinen Geruch wahrnehmen. Dieser schöne Geruch überwiegt sogar den penetranten Kakaogestank. Und er benebelt mich. Ich muss schlucken. "Ich will, dass deine sonst so kalten Augen mich mit diesem Feuer ansehen, wie eben gerade. Es zeigt mir, dass unter dieser dicken Eisschicht ein heißer und leidenschaftlicher Mensch lebt. Und... das ich der Auslöser fürs Durchbrechen war." ICH. BIN. SPRACHLOS. Und das kommt selten genug vor. Schon gar nicht in Joeys Gegenwart. Ich versuche erneut einen Schritt nach hinten zu gehen, doch er hält mich fest. Mit einer Kraft, die ich ihm gar nicht zugetraut habe. Er schaut mich an. "Und was willst DU von MIR?" Ich habe befürchtet, dass er das fragen wird. Und das ärgerlichste ist, dass ich keine Antwort darauf habe... glaube ich zumindest. Verdammt noch mal, Seto! Reiß dich endlich wieder zusammen! In diesem Spiel zwischen uns gab es zwar noch niemals Regeln, aber das hier überschreitet definitiv eine unsichtbare Grenze. Und das will ich nicht. Besonders will ich nicht, dass er diese Grenze überschreitet bevor ich es tue. Ich darf nicht schon wieder die Zügel aus der Hand geben und die Rollen tauschen. Irgendwie schaffe ich es, meine ausdruckslose Maske wieder überzuziehen. "Ich will gar nichts von dir, Wheeler. Nur das du mich endlich in Ruhe lässt." "Ach, sind wir plötzlich wieder beim Nachnamen, ja?" Ich weiß worauf er anspielt. Auf meinen Ausrutscher von eben. Aber das war irgendwie nicht ich selbst,... oder doch? "Lass mich in Ruhe." Erwidere ich gewohnt kühl und beherrscht. In meinem Inneren sieht es aber ganz anders aus. Mein Herz schlägt mir noch immer oben am Hals und meine Atmung müsste mich eigentlich verraten. Er schaut mich forschend an. Das so schöne Glitzern in seinen Augen lässt nach und ist nach Sekunden komplett gestorben. Ein seltsamer Gedanke schießt mir gerade durch den Kopf. Habe ich ihn getötet? Seine Hände lassen meinen Kragen los und fallen fast kraftlos an seine Seite. Er schaut mich sekundenlang einfach nur an. Und ich habe das Gefühl, eine leere Hülle vor mir zu haben. "Wenn das so ist..." sagt er langsam und gedehnt. Er dreht sich um und geht. Er geht einfach. Ohne mich eines weiteren Blickes für würdig zu halten. Dieser Arsch! Wie kann er es wagen, eine solche Unruhe in mir zu entfachen und dann einfach so zu gehen? Sollte ich jetzt nicht froh sein? Ich habe Joey Wheeler endlich dazu gebracht, zu gehen. Das wollte ich doch! Und trotzdem macht sich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend breit... Tbc Ich weiß, dass es ziemlich gemein ist, an dieser Stelle aufzuhören. Aber ich will ja, dass ihr nach meinen Urlaub weiterlest. *kicher* Ihr müsst also etwas... das heißt eigentlich ziemlich viel Geduld aufbringen. Mindest fünf Wochen, denn so lange werde ich im Urlaub sein. Und da wo ich hingehe, gibt es keine PCs. Ich hoffe, ihr bleibt mir trotzdem treu... Ich umarme euch alle und wünsche euch schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch!!! Wir lesen uns im nächsten Jahr! (Das hört sich echt krass an...) Ach, für Kommis bin ich immer zu haben ^ ^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)