Genesis von Agent_Mantis ================================================================================ Kapitel 3: Sonderbare Haustiere ------------------------------- Sonderbare Haustiere Langsam und mit schmerzendem Schädel erwachte Parano. Seine Zunge fühlte sich taub und geschwollen an und in seinem Mund hatte er einen Geschmack, als hätte er auf einem uralten Teppich rumgekaut. Schwach öffnete der Galerian seine Augen und sah sich um. Er lag auf der Pritsche einer Zelle. Parano versuchte sich zu bewegen, was er auch soweit schaffte wie es seine schmerzenden Knochen zuließen. Jemand hatte ihn zugedeckt. Er richtete sich in eine halbwegs sitzende Position auf und schlug die Decke bei Seite. Man hatte ihm ein weißes T-Shirt und eine cremefarbene Hose angezogen. Er besah sich seine Verletzungen und stellte fest, das sie versorgt worden waren. Er versucht aufzustehen, aber seine Beine weigerten sich sein Gewicht zu tragen. Also ließ der Galerian sich auf die gepolsterte Pritsche sinken. In seiner Bewegungsfreiheit dermaßen eingeschränkt tat Parano das Einzigst das er machen konnte: Er beobachtete! Die Zelle war ca. 3,5x3,5 m groß und wurde durch eine Scheibe aus Kunststoffglas von dem dahinter liegenden Labor getrennt. In der Zelle waren ein kleiner Schreibtisch und ein Stuhl. Eine Stehwand aus Papier schirmte eine Kloschüssel aus Metal für neugierigen Blicken ab. Neben der Pritsche war noch kleiner Schrank, ansonsten war die Zelle leer. Der Teil des Labors den er von der Zelle aus sehen konnte war nicht sehr spektakulär. Er konnte ein Computerpult, einen Schreibtisch und ein Regal mit antik aussehenden Büchern sehen. Vor dem Schreibtisch lag eine Decke. Offenbar hielt sich hier jemand einen Hund und nach der große der Decke zu schließen war es ein sehr großer Hund. Irgendwo ging eine Tür auf. Zwar hörte Parano keine Schritte, aber er hatte das ungute Gefühl, dass das blonde Mädchen das Labor betreten hatte. Wie zu erwaten erschien kurze zeit später das Mädchen vor der Zelle. Sie hatte ein Tablett mit etwas das verdächtig nach Tofu aussah. Als sie näher an die Scheibe trat glitt zu ein Stückweit zu Seite und gab einen Durchgang frei. "Du bist ja schon wach!" Sagte sie als sie das Tablett auf den Tisch stellte. "Bist ja zäher als eine unserer Kampfratten!" Parano guckte irritiert, Kampfratten? Verglich sie ihn etwa mit einem kleinen aggressiven Nager? Der Galerian wollte ihr gerade beleidigende Wörter an den Kopf werfen als er hörte wie sich die Tür erneut öffnete und etwas schweres in den Raum stapfte. Zuerst dachte Parano es sei wieder der große Kerl, aber das Scharren von Klauen auf dem gefliesten Fußboden belehrte ihn eines besserem. Etwas großes, haariges schob sich vor die Zelle. Erst bei näherem hinsehen erkannte Parano das es eine Ratte war. Ein 2 m große, aufrecht gehende Ratte mit gefährlich intelligenten Augen und furchteinflößenden Klauen und Zähnen. Das Tier sah den Galerian an und stieß ein bedrohliches Fauchen aus. Das Monstrum wälzte sich durch den Eingang der Zelle -der automatisch breiter wurde um die Ratte durch zu lassen- und stürzte auf Parano zu. "Holyday!" Zischte das Mädchen scharf. Die Ratte stoppte mitten in der Bewegung. Das Mädchen sah die Ratte streng an. Das Tier machte sich klein, schlich unter ihrem strengen Blick aus der Zelle und legte sich auf die Decke vor dem Schreibtisch. "Was ist das für ein Vieh?" Wollte der Galerian wissen. Das Mädchen lächelt kühl. "Das "Vieh" heißt Holyday und sie ist eine Kampfratte." Sie verließ die Zelle, setzte sich an den Schreibtisch und begann Papiere zu wälzen. Parano sah dem Mädchen nach. Die Öffnung in der Ganswand hatte sich automatisch geschlossen, als sie draußen war. Er beobachtete das Mädchen wie sie las und wurde seinerseits misstrauisch von der Riesenratte beobachtet. Nach einiger Zeit reckte die Ratte ihren Kopf in Richtung des Mädchens. "Aaaaleeexiiiia! Haaaab Huuuunngeeerrr!" Brachte das Monstrum mit kratziger Stimme hervor. Langsam fragte dich der Galerian on man ihm nicht doch irgendwelche Drogen verabreicht hatte. Was kam als Nächstes? Katzenmenschen? Genau genommen wollte Parano es nicht wissen, er wollte nur noch hier weg , auch wenn das bedeuten würde dass er mit leeren Händen zu seinen Kameraden -und einem deswegen sehr wütenden Ash- zurückkehren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)