Der Vampir in dir von strawhat_thief (Das Leben eines Vampirs) ================================================================================ Kapitel 9: Wieso? ----------------- Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem Zimmer. Diese Umgebung war mir sehr bekannt. Ich stand auf und schaute mich um. Wo war ich bloß? Was sollte ich hier? Wo waren die anderen? Und wo war Kira? Ich setzte mich ans Fenster und schaute hinaus. Es war alles so bekannt und dann fiel es mir ein. Ich war wieder im Anwesen von Lee. Hier habe ich Merle zum ersten Malg getroffen. Hier begann unsere Freundschaft. Was sollte ich hier? Ich stand wieder auf und ging weiter. Ich kam aus dem Zimmer und schaute mich um. Da sah ich einen Menschen in den Saal gehen. Da wo Lee, Merle und ich öfters über Tage saßen. Ich kam die Treppe hinunter und ging nun auch in den Saal. Ich schaute mich darin um. Wer war das? Sie saß auf dem Stuhl, wo Merle immer wieder saß. Das Mädchen schaute mich mit einem finsteren Lächeln an. "Erkennst du mich nicht mehr Freundin?" Diese Worte kamen verhasst aus ihrem Mund. Ich wunderte mich. Diese Stimme, die kannte ich. Plötzlich fiel mir es ein. Ich wusste wer sie war. Saskia. Die die ich gerettet hatte und die mich auch gerettet hatte. Doch wieso war sie so? Ich verstand die gesamte Situation nicht. "Du bist so widerwertig! Du liebst einen Werwolf. Wie konntest du dies tun? Du hast die Schule von Meisterin Samtjera beschmuzt und das werde ich Rächen!" Sie sprang auf und kam auf mich zu. Nun sah ich sie richtig. Sie war ein Vampir geworden. Es war wieder der Plan von Samtjera. Sie wollte mich Tod sehen und das scho die ganze Zeit. Es entfachte ein Kampf zwischen mir und Saskia. Ich weiß nicht wieso, doch ich konnte ihr vorerst nicht wehtun. Ich verteidigte nur und werhte ihre Angriffe ab. Sie war stark. Ich wusste, dass ich im Nachteil war, denn Samtjera hatte mich ausgebildet und somit kannte sie all meine Attacken. Es war sie ich dachte. Saskia kannte all meine Attacken, die ich vorsichtig ausführen wollte. Somit blieb ich bei meiner Abwehrhaltung. Der Kampf dauerte sehr lange und es war hart. Es war hart für sie und hart für mich. Ich fühlte mich so alleine. Immer wieder dachte ich an Kira. Auch an Merle und die anderen, doch Kira war mir sehr wichtig. Ich fühlte mich so verlassen und so leicht verletzbar. Ich wollte es nicht wahrhaben. Nun kämpfte ich hier, gegen einen früheren Menschen, dem ich das Leben gerettet hatte und nun meinen Tod verlangt als Monster, als Vampir. Plötzlich spürten sie und ich, wie es uns immer weiter runter brachte. Unsere Kräfte schienen uns zu verlassen. Wir setzten zum finalen Schlag an. Nach einigen Sekunden war dies vollbracht. Zuerst fiel ich auf die Knie und dachte ich hätte verloren, doch dann hörte ich wie etwas zu Boden fiel. Es war Saskia. Ich blickte hinter mich und entdeckte sie am Boden liegen. Ich hatte also gegen sie gewonnen. Ich wusste nicht wieso, doch ich weinte. Ich weinte leise. Ich war ziemlich angeschlagen. Ich stützte mich auf mein Schwert und ging hinaus. In einem Zimmer durch das ich ging fand ich ein Foto von Merle, Lee und Gabriel. Sie sah so lebensfroh aus, nicht so wie jetzt. Ich nahm es an mich und ging weiter. Ich kam zum Ausgang. Ich öffnete die Tür und spürte die Mondlichtstrahlen auf meinem Gesicht. Es war wunderschön. Doch es wurde noch schöner. Ich blickte in die Ferne und sah Kira und die anderen. Er kam auf mich zugelaufen und nahm mich in den Arm. Ich spürte wie Tränen von ihm in meinen Nacken liefen. Merle hatte recht, er hatte alles dafür getan um mich zu finden. Dann spürte ich Schmerz. Er drückte mich sehr feste und ich war immer noch verletzt. Er bemerkte es und ließ von mir ab. Man sah in seinen Augen, dass er überaus glücklich war und ich war es auch. Es war schrecklich ohne ihn zu sein und ich wollte nie wieder ohne. Ich griff nach seiner Hand und hielt sie fest. Ich wollte ihn nie wieder verlieren. Auch die anderen trafen nun an. Sie waren glücklich mich gefunden zu haben, doch etwas stimmte nicht. Da fiel es mir auf. Merle und Perle waren nicht da. Alexander hatte ein sehr besorgtes Gesicht. Kira setzte sich zu mir. Alexander setzte sich zu Boden und war voller Sorge. Saphir saß sich neben ihn. "Hab keine Angst. Sie kann nicht sterben, denn sie muss durch meine Hand sterben." Irgendwie war dies nicht sehr beruhigend, doch Alexander schaute zu ihr und lächelte leicht. Dann schaute er in den Himmel und heulte auf. Es kam keine Antwort darauf. Kira erzählte mir gegen Morgen was passiert sei. Ich sei in einen Schlaf gefallen. Merle hatte herausgefunden, dass die Vampire mich mit einem Schlafgift infiziert hatten. Dann sei wieder ein Schwarm Vampire gekommen. Es waren viele und alle waren am kämpfen. Er hatte nur kurz nicht auf mich geachtet und schon wurde ich entführt. Alle waren besorgt, außer Merle. Sie war komisch. Niemand verstand sie. Alexander sah sie immer wieder besorgt an. Sie atmete unregelmäßig und Perle heulte auf. Alexander biss sich auf die Unterlippe und schaute weg. Merle lief ins Unterholz und musste sich übergeben. Wir verstanden es nicht. Alexander wollte zu ihr, doch er wurde zurückgewiesen. Er erklärte ihnen, dass Merle vielleicht auch infiziert worden sei. Dann machten sie sich sofort auf die Suche nach mir. Noch einmal griffen sie Vampire an und nach dem Sieg über sie trennten sich Merle und Perle von unserer Gruppe. Sie meinte sie musste noch was wichtiges erledigen. Sie wollte niemanden mitnehmen nur Perle. Seitdem ist Alexander so besorgt um sie. Keiner wusste was genaues. Keiner wusste nun wo Merle war, doch wir waren uns sicher, wir würden sie suchen und finden. Wir folgten Saphir, denn sie konnte Merles Aura genau ausmachen. Alexander war genau hinter ihr. Man sah ihm an, dass alles ihn sehr mitnahm. Natürlich waren wir nicht verschont geblieben von angriffen. Ein Schwarm Werwölfe hatte es wieder auf uns abgesehen und ein Kampf brach aus. Die Werwölfe waren stark und somit kein leichtes für uns. Kira und ich mussten sehr aufpassen. Plötzlich wurden wir auseinander gerissen. Er wurde in eine ganz andere Richtung gezerrt als ich. Das machte mir sorgen. Gemeinsam waren wir ein eingespieltes Team, doch alleine war es schwer. Ich hielt mich zwar gut, doch es wurde zu viel. Ich hatte meine Abwehr vernachlässigt und sah nun wie eine Pranke eines Werwolfes auf mich zukam. Ich schloss die Augen und war mir schon sicher, dass sie mich hatten, doch da spürte ich, wie mich einer auf seine Arme nahm und mit mir floh. Ich umarmte den jenigen, denn ich dachte es wäre Kira, doch es war nicht so. Als ich die Augen öffnete und in sein Gesicht schaute, sah ich einen fremden Vampir, der mich gerettet hatte. Er setzte mich ab und verneigte sich vor mir, dann nahm er meine Hand und küsste meinen Handrücken. Vampire waren immer so förmlich gegenüber anderen Familien und irgendwo schmeichelte mir das. Er war ein gepflegter und gutaussehender Vampir und seine Augen strahlten etwas geheimes aus, so wie ich den Blick von Samtjera kannte. Nur bei ihm war es anders, es war männlich, stark und doch lieblich. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und er lächelte auch. Es war schön einen anderen Vampir zu kennen, der so eine lebliche Ader hatte. "Das ich so eine wunderschöne Lady retten durfte..." Er verbeugte sich noch mal und küsste wieder meinen Handrücken. "Ich heiße Akia und dürfte ich fragen wie sie heißen, schöne Lady?" Seine Stimme was so hart, aber in meinen Ohren doch so lieblich. "Tora!" War das einzige was ich über die Lippen bringen konnte. Ich war faziniert von Akia. Akia und ich unterhielten uns ganz gut, so das ich vergaß zu meiner Gruppe wieder zu finden. Nach einer Weile hörte ich Kiras Stimme, die ein wenig verzweifelt klang. Ich stand auf, nahm Akia an die Hand und ging mit ihm Richtung Kira. Ich strahlte ihn an als ich vor ihm stand, doch er schaute mich nur entsetzt an. Aber er sah gar nicht mich entsetzt an, nein, er blickte zu Akia. Dieser grinste nur und hielt weiterhin meine Hand. "Was willst du hier Akia?" Kira klang bedrohlich und ich kannte ihn so gar nicht. Außerdem, woher kannte Kira Akia? Nach einer Zeit fiel es mir endlich auf. Ich war verwundert und zuerst konnte ich es kaum glauben. Akia war der Bruder von Kira. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ein Vampir und ein Werwolf aus einer Familie. Akia funkelte Kira an. "Bruder, freust du dich nicht mich wieder zu sehen?" Doch Kira knurrte nur widerlich, wie ich das eigentlich nur von Merle kannte. Er fasste mich an die andere Hand und riss mich weg. Wieso war er so? So kannte ich ihn nicht. Ich riss mich aus seinem Griff und schaute ihn verärgert an. "Kira, sag doch was los ist!" Doch er schaute mich nur an. Dann drehte er sich weg und ging. Wir schauten ihm nach. Saphir und Alexander folgten. Ja, sie wollten auch Merle finden. Ich sah zu Akia, dieser mich nur lieb anlächelte. "Ist schon okay, Kira war immer so zu mir!" Doch ich wollte es nicht so. Ihn nahm ihn an die Hand und folgte meiner Gruppe ein Stück weiter weg. Gegen Morgen machte wir eine Pause. Eigentlich wollte ich mit Kira reden, doch dieser wich mir immer wieder aus. Irgendwann wurde es mir zu fiel. Ich ließ es dabei und kehrte zu Akia zurück. Dieser lehnte an einem Baum und roch an einer Rose. Als er mich näher kommen sah, stand er auf und kam mir entgegen. Er nahm meine Hand und schaute mir in die Augen. "Diese Rose ist wunderschön, rein und doch ist sie gefährlich. Doch du Tora, du bist schöner, du bist reiner und für mich sogar gefährlicher." Ich war gerührt von seinen Worten. Er knickte den Kopf der Rose ab und steckte ihn mit ins Haar. Mir wurde warm. Er kam mir näher. Eine Hand lag auf meiner Wange und er kam immer noch näher. Plötzlich spürte ich, dass er sich ruckartig von mir entfernt hatte. Ich schaute genauer und sah das ihn Kira von mir weggezogen hatte. Er warf Akia zu Boden und schlug auf ihn ein. Alexander kam zur Hilfe und hielt Kira fern von Akia. DIeser blutete an der Lippe. Ich kam zu ihm, dann schaute ich böse zu Kira. "Bist du verrückt? Er ist den Bruder!" Doch er blickte mich an, spuckte kurz und drehte sich dann wieder um. "du hast doch keine Ahnung Tora!" Sagte er mit wütender Stimme und ging mit Alexander wieder zu ihrem Lager. Das stimmte wohl, ich wusste wirklich nicht um was es ging, doch ich wusste, dass sich Brüder nie umbringen sollen. Ich sah zu Akia und er lächelte wieder. Er war so lieb. Auch wenn Kira so gemein zu ihm war, er nahm es immer mit einem Lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)