Fesseln des Verrats - Fortführung nach Kapitel 13 von Aleye85 ================================================================================ Kapitel 11: Stummer Hilfeschrei ------------------------------- Ihm war kalt. Um ihn herum war nichts als die alles verschlingende Dunkelheit. Masamune konnte nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen. Und was war mit seinem Körper los? Er konnte ihn nicht spüren. Alles was er wahrnahm, war eine unglaubliche Schwere, die ihn zu begraben drohte. Und da war noch etwas: Ein stechender Schmerz, der ihm langsam aber sicher den Atem raubte. Wo waren Yuki und die anderen? Waren sie auch hier? Was war das für ein Ort? Er musste sich erinnern. Was war als letztes passiert? Die Ermittlungen ... er war gemeinsam mit dem Licht der Götter unterwegs gewesen. Doch wieso? Shoppen? Urlaub?Spazieren - Nein, zu einfach, zu unbeschwert. Besorgungen, Ermittlungen - das musste es sein! Takashiro musste sie geschickt haben. Er konnte sich allerdings nicht an die Details erinnern. Nur ein asphaltierter Weg, die Schule seines kleinen Bruders. Ein Junge in Not und da - Seine Mutter ... Etwas in Masamune schrie vor Schmerz auf oder war es die Dunkelheit um ihn herum? Er konnte es nicht sagen, doch es tat so unglaublich weh. Seine Mutter hatte den falschen Weg gewählt. Er konnte es noch immer nicht fassen. War das wirklich passiert? War es real? Masamune wusste es nicht. Es durfte einfach nicht wahr sein. Seine Mutter würde so etwas nie tun - dazu war sie nicht fähig, oder etwa doch? Dennoch ... was war danach passiert? Ein Bild von Yuki kreuzte seine Gedanken, wie er ein Schwert herbeizauberte und auf seine Mutter zustürmte. Dann war es schwarz um ihn geworden. Etwas war mit Gewalt in ihm ausgebrochen. Etwas, was schon viele Jahre im Verborgenen versteckt gelauert hatte. Verborgen. Wartend. Und diese Macht hielt ihn nun gefangen. Da war er sich sicher. Doch wo war er? Warum konnte er nichts sehen? Masamune fühlte sich körperlos. Schwebend. Unsichtbar. Es war so falsch. Er fror - ihm war unglaublich kalt. Es fühlte sich wie sterben an ... Er wollte noch nicht sterben. Er durfte nicht! Was sollte aus Yuki und den anderen werden? Wie ging es ihnen? Was sollte er tun? Er musste hier raus. Doch wo war der Ausgang? Hilfe, er brauchte dringend Hilfe. Masamune spürte, wie die Kraft ihn verließ. Er musste sich beeilen. Ziellos irrte er in der kalten Dunkelheit umher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)