Destruct Button

Gute Frage. Vielleicht hat sie irgendwann angefangen zuviel drüber nachzudenken? Wie gut sie ist, wie schlecht sie ist, warum sie nicht besser ist, was wohl die anderen denken und ob sie jemals gut genug sein wird ... Wenn man die Tätigkeit die man einst so geliebt hat mit solchen Gedanken immer enger verknüpft ist es kein Wunder wenn man die Lust verliert.

Aah, dito =(
Sencha hat recht, gute Metapher. Als Kind -macht- man oft einfach ohne groß Nachzudenken, einfach nur weil es Spaß macht.
Karin sieht so süß aus als Kind >.< und so happy.

Passt ja dass ich mir gerade selbst was zu futtern gemacht hab O.o Ist das einer von diesen Streams wo man Leuten beim essen zuschaut? Hab mal in einer Reportage gesehen dass das wohl in Südkorea total angesagt ist.

Ja, vielleicht 'machen die beiden anderen auch nur Schau'. Erscheint mir aber eher nicht so. Tatsächlich gibt es ja auch jede Menge Leute die vielfältige soziale Kontakte haben und ziemlich happy sind.
Wie sehr Karin die Absage in eine neue gedankliche Abwärtsspirale steuert tut fast schon physisch weh =( *want to give her a hug*

Jau, das hab ich mir gedacht. Mann, sie tut mir leid. Auch wenn es an sich nicht wie eine 'große Sache' scheint, trifft es einen eben doch, egal ob man will oder nicht.

Ihre Mitstudentin *lol*
Aber Karins Antwort ist leider auch so typisch für Menschen denen es so geht wie ihr - alle anderen sollen sich bloß keine Sorgen machen und überhaupt ist etwas so einschneidendes wie ein (möglicher) Studienabbruch ja auch bloß etwas das ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Diese Art Denke, die man gefühlt ständig von allen Seiten zu hören kriegt geht mir manchmal sowas von auf den Keks. Geht das Leben weiter auch wenn man an etwas scheitert? Ja.
Aber dieses: "Kein Grund zu jammern und in diesem Land hat doch 'jeder' -alle- Möglichkeiten, jeder ist seines Glückes Schmied und wenn man sich nur genug anstrengt kann man alles schaffen. Wer auf der Strecke bleibt ist selbst Schuld." Das ist oft so herablassend und bildet auch einfach nicht die Lebenswirklichkeit vieler Menschen ab.
Na genug getextet, eigentlich wollte ich ja die Geschichte lesen und hier keinen Roman schreiben XD
Sagen möchte ich nur noch, dass ich keineswegs die Verzweiflung am ungerechten Leben predigen will :-) Nur etwas mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis gegenüber anderen und sich selbst könnte manchmal nicht schaden.

Okay, Karin will also ins Kino, hört sich doch gut an =) Hab leider nur so eine Vorahnung ...

Oje XD' Na wenigstens wurde sie falsch verstanden.

Ich finde es toll wie unglaublich gut du die Atmosphäre deiner Geschichte mit deinen Zeichnungen / Panelaufteilung etc. rüberbringst. Die Perspektiven und solche Details wie die herumwirbelnden Blätter die einen instinktiv herbstlich frösteln lassen und die fast wie verloren wirkenden vereinzelten Panels. Alles verstärkt dieses Gefühl von Einsamkeit, Verlorenheit.
Von der Qualität her ein echter Profi-Manga, du weißt wirklich was du da tust - wie eine gute Komponistin.

Sie tut mir so leid >.< Ich hab mich auch schon oft so gefühlt und ich denke JA, es IST erlaubt sich so zu fühlen. Sicher ist es als Außenstehender immer leicht zu sagen: Ja, dann mach halt was gegen deine Einsamkeit, aber die menschliche Psyche funktioniert nunmal nicht rational. Und wenn man erstmal in einem grauen Sumpf aus Depressivität verloren ist, ist es richtig, richtig schwer da wieder rauszukommen, ganz egal was einem der logische Teil des Verstandes sagt.

Das ist ein fieser Teufelskreislauf. Man ist einsam und gibt sich selbst die Schuld daran und fühlt sich noch schlechter.