Sketchbook Stories

Bei den unteren vier Panels war ich das erste Mal wegen der Lesereihenfolge irritiert. Hier sind die Konturen (Haare, Hände) und die Schraffuren des Anzugs jedesmal der Hammer. Gefällt mir schon ohne Farbe oder Raster.

Dass die Leute dann noch mit der Handykamera draufhalten müssen. Videobeweis hin oder her, Menschenleben sollte Priorität haben ...
Als Ausflug in den Alltag, bei dem man nie weiß, wielange der Feierabend dauert, gelungen. Die Hand-Nackengeste als Entspannung war super!

Der Humor hat gesessen. Dass sich die Partnerin/Kollegin wegschmeißt, kann ich nachvollziehen. Wer hätte das nicht... :D

An der Oberlippe musst du nicht so stark ins Dunkle gehen, die Tiefe geht auch mit hellerem Grau. An den Wappen hast du das als Pendant sehr stilvoll hinbekommen.
P.s. Der Twitter-Link klappt nicht mehr. Kann man das noch andernorts nachlesen?

Thommys energische Haltung kann man sofort mit einer lauter werdenden Stimme assoziieren. Dabei hat sie die gezackten Sprechblasen. Hier das Demokratieverständnis auszubauen, um einen Gegenpol für das "Angebot" zu bieten, macht viel aus. Der Bart gefällt mir (mal wieder)!

Ich habe mich noch nicht entschieden, was ich besser finde. Das lockere Rüberlehnen mit der subtilen Frage oder ihre Miene, als wären zehn Überstunden am Stück erträglicher. Tasche, Zahnung des Verschlußes, Hintergrund: Ich bin für eine Ausarbeitung!

Mir hat das zweite besser gefallen, weil es durch mehr Panels die nötige Tiefe und Erleichterung spüren ließ. Das andere war knapp, zu knapp für den Ernst der Situation und ging aus der persönlichen Ebene raus auf die Berichterstattung: Es fehlte mir die Reaktion der Angehörigen. Wäre das dort gewesen, hätte ich das erste bevorzugt, weil es realistischer erscheint. Ein letztes Mal runter ...

Man sieht ihr die schlaflosen Nächte und das Älterwerden an. Manfred hat das Jahrzehnt besser weggesteckt, was ich als Unterschied bei Angehörigen mag: Das macht das unterschiedliche Erleben plastischer.

Afghanistan bleibt eben nicht da, wo es hingehört, sondern reist im Gepäck mit. Die Angespanntheit ist durch das verzogene Gesicht gut transportiert!

Zwei Komplizen! Manfreds Überlegungen und Augenbrauen sind authentisch. Man kann das Daumenknabbern spüren.