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Dears - Eine Sklavin zum Verlieben

von

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Schicksalhafte Begegnung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Diene und gehorche

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Kapitel 3: Frauen sind kostspielig

Kapitel 3: Frauen sind kostspielig
 

Eine halbe Stunde später betraten die beiden Damen wieder die Küche. Ryu hätte sich fast an seinem Tee verschluckt als er Mana erblickte.

„Was hast du denn?“ Makoto sah ihn fragend an während Ryu ihm wohl das Leben rettete.

„Dreh unter keinen Umständen deinen Kopf Makoto oder er wird rollen.“ Er klang todernst.

Mana stand genau neben Makoto und hatte weißes nabelfreies Top an, dazu passend ein paar blaue Hotpens. Bei Sakura wäre das Oberteil wohl etwas weiter gewesen aber an Mana lag es hauteng an. Hätte Makoto seinen Kopf gedreht wäre er mit dem Gesicht genau in ihren Brüsten gelandet und da Sakura genau daneben stand wäre es sein Todesurteil gewesen.

„Gebieter das drückt so sehr.“ Mana strich sich über die Brüste was Ryu fast um den Verstand brachte. Er konnte leider auch erkennen das sie keinen BH anhatte was ja logisch war, Sakura konnte da kaum was Passendes dahaben.

„Ähm…deshalb fahren wir ja jetzt auch in die Stadt und kaufen dir was das dir paßt.“

„Also ich finde sie sieht darin zum anbeißen aus.“ Takumi lächelte sie an.

„Will er Mana aufessen Gebieter?“ Mana deutete auf Takumi.

„Was, nein das ist eine Redewendung. Takumi hör auf solche Dinge zu sagen das verwirrt sie nur. Und du Mana hör bitte endlich auf mich Gebieter zu nennen, sag einfach Ryu.“ Er klang etwas verzweifelt.

„Ist das ein Befehl Gebieter?“ Ihre Stimme wurde etwas fröhlicher.

„Wie, was…ja.“ Ohne das er wußte warum fing Mana an freudestrahlend zu lächeln und umarmte ihn.

„Wenn es dein Wunsch ist wird Mana es gerne erfüllen Ryu.“ Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, bemerkte dann daß er Verlangen nach ihr hatte und wanderte mit ihren Händen seinen Rücken hinunter.

„Mana laß das.“ Ryu wurde fast schwarz vor Augen.

„Sakura kannst du mir bitte eine Ohrfeige verpassen, ich glaub ich träume.“ Makoto klang wirklich als würde er neben sich stehen.

„Warum sollte ich dich jetzt schlagen, ich hab doch gar keinen Grund daf…“ Ehe sie ihren Satz beenden konnte griff ihr Makoto vor allen anderen an die Brüste was sie sofort dazu brachte ihm einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf zu verpassen. Der Schmerz brachte ihn wieder etwas näher an die Realität heran.

„Danke, jetzt weiß ich das ich nicht träume und das da grade wirklich passiert.“

„Könntest du dann endlich deine Hand da wegnehmen.“ Sakura deutete auf seine Hand die ihre Position immer noch nicht geändert hatte.

„Natürlich…tut mir leid.“ Ohne seinen Blick von Ryu abzuwenden, dessen Augen –rettet mich- ausdrückten, ließ er wieder von Sakura ab.

Was keiner dachte war das Takumi sich als Ryu’s Retter hervortun würde.

„Mana laß mal von ihm ab. Wir wollen in die Stadt fahren also los. Außerdem ist das weder der richtige Ort oder die richtige Zeit für so etwas.“

Als Mana endlich von ihm abließ holte Ryu erstmal tief Luft. Alle anderen waren schon rausgegangen also griff er sich ihre Hand da Mana keine Anstalten machte auch den Raum zu verlassen. Er zog sie nach draußen und schloß grade die Tür ab als Takumi mit seinem roten Sportflitzer vorfuhr, ein viersitziges Cabriolet.

Makoto sah nachdenklich aus. „Das könnte ein Problem werden.“

„Was meinst du?“ Sakura stand direkt neben ihm so daß sie auch diese leisen Worte hören konnte.

„Wir sind einer mehr, wie sollen wir sitzen?“

„Mana bleibt bei Ryu.“ Sie klammerte sich an seinen linken Arm während sie das sagte.

Takumi klärte dann auch den Rest. „Sakura würde lieber sterben als neben mir zu sitzen also sitzt du vorne Makoto.“
 

Mal wieder war Ryu Opfer seiner Gutmütigkeit, links von ihm saß nun Mana und rechts Sakura. Er machte sich besonders schmal.

*Na toll, wenn ich Sakura berühre schlägt sie mich und wenn ich an Mana rankomme springt sie mich bestimmt gleich wieder an.*

Da die WG in einem Vorort der Stadt Kyoto war dauerte es gut eine halbe Stunde bis sie das nächste große Einkaufszentrum erreichen würden. Mana war auf halber Strecke eingeschlafen und hatte ihren Kopf auf Ryu’s Schulter gelegt. Sakura, die das bemerkte, machte sich einen Spaß daraus und legte ihrerseits den Kopf auf Ryu’s andere Schulter. Takumi beobachtete das alles im Rückspiegel und mußte kichern.

*Ich hasse mein Leben, obwohl…* Ryu’s Blick wanderte nach rechts. Sakura hatte einen kurzen, schwarzen Rock an und ein feuerrotes Top was perfekt zu ihren Haaren paßte. Sein Blick wanderte wieder nach links zu Mana und ihre langen Beine entlang. *Hätte ich doch nur meinen Zeichenblock dabei, das wäre wenigstens etwas Ablenkung.*

Makoto blickte nach hinten weil Sakura ungewöhnlich ruhig war. Als er erkannte in was für einer Situation sich Ryu befand mußte er grinsen.

„Schön daß wenigstens du deinen Spaß hast.“ Ryu klang sehr nervös.

„Ach komm schon, dich würden alle Jungs der Uni beneiden.“ Makoto wurde von Takumi angestubst.

„Hier mach mal ein Foto von den dreien.“ Er reichte Makoto seinen Fotoapparat.

„Lächle und sag was Passendes.“ Makoto hob den Fotoapparat.

„Komm süßer Tod.“ Ihm war klar das wenn Sakura jemals von der Existenz dieses Bildes erfahren würde seine Zeugungsfähigkeit in arger Gefahr wäre.

Sakura wurde von den klappenden Autotüren wach, sie war tatsächlich auf der Schulter von Ryu eingeschlafen. Mana hingegen mußte erst von Ryu geweckt werden.

Während sie durch das Kaufhaus schlenderten, natürlich wurden sie von Sakura angeführt, klammerte sich Mana immer stärker an Ryu’s Arm.

„Was ist Mana? All das Unbekannte macht dir Angst was.“ Ryu sah ihr in die Augen.

„Mana weiß wie viele der Dinge die sie sieht heißen, sieht sie aber zum ersten Mal.“

„Sag mal wieso kannst du dann japanisch?“ Ryu klang sehr verwundert.

„Ich habe es beigebracht bekommen bevor meine Fehlerhaftigkeit festgestellt wurde.“

„Mana, “ Ryu suchte nach den richtigen Worten um das auszudrücken was ihn störte, „hör auf so von dir zu reden. Du bist weder nur irgendein Ding noch fehlerhaft. Du bist perfekt so wie du bist.“

„Aber…“

„Keine Widerrede.“

„Ja…Ryu.“ Mana klang wieder irgendwie traurig.

„Hier rein.“ Sakura’s Ton verriet daß den drei männlichen Begleitern eine lange harte Zeit bevorstand.

Als sie das erste Mal durch den Laden durch waren stopfte Sakura Mana in eine Umkleidekabine. Es war endlich eine Gelegenheit daß sich die drei Herren der Schöpfung hinsetzen konnten. Mana trat in immer neuen Outfits vor Ryu. „Gefällt es dir?“ Ihr Blick verriet ihre eigene Unentschlossenheit.

„Das mußt du doch wissen.“ Ryu klang sowohl ratlos als auch etwas genervt.

„Aber Mana möchte dir gefallen.“

„Mana…such dir was aus in dem du dich wohlfühlst.“

„Aber Mana fühlt sich in mehreren Kleidungsstücken wohl.“

„Ist schon OK. Wir nehmen das was du magst, du sollst ja nicht nur mit einem Satz Kleidung bei mir wohnen.“

„Bei dir wohnen.“ Sie lächelte und verschwand wieder in der Kabine.

Ryu setzte sich wieder. Sakura holte immer neue Kleidung heran in der sich Mana präsentierte. Einiges davon brachte Ryu beim Anblicken wieder an eine harte Grenze. Als Sakura mal wieder durch den Laden wuselte und Mana sich umzog zückte Ryu seine Brieftasche.

„Machst du dir Gedanken darüber wie du das alles bezahlen sollst?“ Takumi klang als wäre es keine Frage sondern eine Feststellung.

„Wenn ich mich um sie kümmern soll muß ich auch für sie sorgen können.“ Er zog eine goldene Kreditkarte heraus und drehte sie einige male in seiner Hand.

„Ist das –die- Karte?“ Takumi wußte genau das Ryu sie noch nie verwendet hatte.

„Ja, es bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Es muß sein, für Mana.“

Makoto zupfte an Takumi’s Ärmel. „Sag mal was ist das für eine Kreditkarte?“

„Die ist von seinen Eltern. Die sind sehr wohlhabend aber Ryu hat immer etwas andere Ansichten gehabt als sie. Er will nicht das ihm etwas in den Schoß gelegt wird sondern dafür arbeiten wie alle anderen auch, deshalb hat er sie noch nie benutzt obwohl das eine Karte ohne Limit ist. Es muß ihm sehr schwer fallen das jetzt zu tun.“

Die Verkäuferin an der Kasse lächelte angesichts des Umsatzes den sie tätigen würde bei der Menge an Kleidung die dort von Makoto, Ryu und Takumi angeschleppt wurde. Als alles nach einer kleinen Ewigkeit in die Kasse eingegeben war blickte sie in die Männerrunde.

„Und wer ist nun der glückliche Freund der hübschen blauhaarigen Dame der das nun bezahlt?“

„Damit bin dann wohl ich gemeint.“ Ryu trat an die Kasse und bekam einen leichten Schock als er die Summe sah die sich da angesammelt hatte.

„Ach für so eine tolle Freundin können sie ruhig mal was springen lassen.“ Die Verkäuferin lächelte sanft.

Mit einem Seufzen reichte Ryu ihr einen Moment lang zögernd die goldene Kreditkarte. Mana hingegen stellte sich neben Ryu und wollte die Sachlage berichtigen.

„Mana ist nicht Ryu’s Freundin, sie ist seine…“ Noch bevor die das Wort sagen konnte das Ryu so haßte legte er seinen Zeigefinger auf Mana’s Lippen.

„Ich hab dir doch gesagt daß du das nicht bist, sag dieses Wort nie wieder.“

Mana küßte seinen Finger. „Ja Ryu.“ Sie lächelte.

Als sie schwerbepackt den Laden verließen beschloß Takumi das es eine gute Idee sei wenn sie erstmal die gekauften Sachen in den Wagen bringen würden. Ryu konnte nur mit seiner rechten Hand beim Tragen mithelfen, den linken Arm hatte Mana wieder vollkommen in Beschlag genommen.

Nachdem alles verstaut war zerrte Sakura alle in den nächsten Klamottenladen. Während sie sich Mana griff und mit ihr durch den Laden wirbelte setzten sich die drei Kerle erschöpft auf die Stühle bei den Umkleidekabinen. Ryu seufzte laut.

„Sie macht mich fertig. Futtert den Kühlschrank leer, schröpft meine Brieftasche und jedes mal wenn sich was bei mir regt springt sie mich an. Ich hasse mein Leben.“

„Aber aber, nicht doch so depressiv, die Liebe kann alles wieder geradebiegen.“ Eine sehr bekannte und erotische Stimme tönte aus einer der Kabinen, nur kurz danach wurde ein Kopf zwischen den Vorhängen durchgesteckt.

„Katsuragi-sama.“ Diese Feststellung machten alle drei absolut synchron.

„Nicht doch so förmlich, Misato reicht vollkommen, wir sind ja nicht in der Uni.“

Misato war Ryu’s und Takumi’s Kunstprofessorin an der Universität was beeindruckend war da sie grade mal achtundzwanzig Jahre jung war, sozusagen in der Blüte ihre Lebens. Und eine Blüte war sie wirklich, sie war ein paar Zentimeter größer als Takumi, schlank, hatte bezaubernde braune Augen und hüftlange lilafarbene Haare. Ihre Vorliebe für enge Kleidung gepaart mit ihrer üppigen Oberweite machte es schwer sich im Unterricht auf etwas anderes zu konzentrieren als sie.

„Ach da ihr ja hier seit, ich bräuchte da einen Rat.“ Bevor die drei eine Chance hatten zu antworten öffnete Misato den Vorhang und trat in einem roten, trägerlosen Abendkleid mit Reißverschluß auf der Rückseite nach draußen und präsentierte sich. „Sieht das gut aus?“

Angesichts der tiefen Einblicke die das Kleid zuließ konnten alle nicht mehr als nur nicken. Takumi hob seinen Fotoapparat. „Wie wäre es?“ Er grinste dabei.

„Sicher.“ Misato warf sich in Pose, eine sehr erotische wohlbemerkt bei der sie ihre Arme hinter dem Kopf verschränkte.

Genau in dem Moment als Takumi auf den Auslöser drückte öffnete sich der nicht vollständig geschlossene Reißverschluß auf der Rückseite und das Kleid glitt an Misato herab. Takumi blieb vor Schreck mit dem Finger auf dem Auslöser der Kamera so daß diese den Vorgang mit fünf Bildern pro Sekunde festhielt.

Während Misato noch dem Kleid nachblickte entglitt Makoto in eine selige Ohnmacht und Ryu bekam Nasenbluten, bis auf ihren Slip und die Schuhe hatte Misato nichts mehr an.

Takumi tat etwas wofür Sakura ihn wohl augenblicklich getötet hätte wäre sie anwesend. Er senkte die Kamera wieder, ging seelenruhig auf Misato zu, beugte sich nach unten und zog ihr das Kleid wieder an, zog den Reißverschluß bis nach oben und sagte etwas das Misato rot werden ließ weil es mit solch einer ruhigen Stimme gesagt wurde wie sie in solch einer Situation nur Takumi noch haben konnte.

„Aber Katsuragi-sama, sie brauchen doch nicht mit ihrer Gott gegebenen Schönheit anzugeben, wir schätzen sie auch so schon mehr als alles andere. Das Kleid steht Ihnen wirklich ausgezeichnet.“ Er lächelte während Misato wieder in der Umkleide verschwand.

Ryu hatte sich indessen schon wieder gefangen. „Du weißt schon daß wir tot sind wenn Sakura die Bilder jemals zu Gesicht bekommen sollte.“

„WELCHE BILDER?“ Sakura schob mit diesen Worten Mana in eine Umkleidekabine, wurde dann aber von dem Anblick des am Boden liegenden Makoto abgelenkt. Ryu und Takumi setzten sich wieder.

*So muß es sich anfühlen wenn dir dein Arzt sagt das du unheilbar krank bist und er schon mal den Sarg bestellt hat weil du nicht mal mehr sein Sprechzimmer verlassen wirst.*

Als Makoto wieder zu sich kam hatte er einen seligen Gesichtsausdruck was wohl daran lag das sich sein Kopf in Sakura’s Schoß befand. Gleich darauf kam Misato wieder aus der Kabine. Sie warf den Jungs noch einen verabschiedenden Blick zu.

„Wir sehen uns dann Montag, und denkt daran daß ihr noch eine Hausaufgabe habt.“ Sie verschwand in Richtung der Kasse, das rote Kleid auf dem Arm.

„Ryu wie gefällt dir das hier?“ Er drehte sich zu Mana um und wollte schon etwas sagen als er bei ihrem Anblick verstummte. Sie trug einen schwarzen Kimono mit einem großen roten Drachen drauf.

„Das ist…wow…ich bin sprachlos.“ *Sie sieht darin aus wie eine Göttin.*

„Mana gefällt dir so?“ Sie lächelte wieder. Ryu hingegen brachte nur ein Nicken zustande.

Als sie abermals viel Zeit an der Kasse verbracht hatten, diesmal hielt sich die Summe allerdings in ertragbaren Grenzen, brachten sie wieder alles zum Wagen um dann gemütlich zu Mittag zu essen. Mana verputzte wieder Mengen jenseits der Vorstellungskraft der anderen. Als alle satt waren und die Zeche gezahlt war, natürlich von Ryu mittels Kreditkarte, wurden sie von Sakura in einen Damenunterwäscheladen gezerrt.

„Das ist nicht dein Ernst Sakura.“ Man konnte Ryu ansehen das es ihm peinlich war so einen Laden zu betreten.

„Sie braucht auch so was also zier dich nicht.“ Sie klang etwas verärgert.

„Schon komisch das du grade in –diesen- Laden gegangen bist.“ Takumi genoß seine Worte regelrecht.

„Ich weiß gar nicht was du meinst.“ Der Sarkasmus in ihrer Stimme sagte alles.

„Nanu, du heute hier Sakura? Du arbeitest doch am Wochenende nicht.“ Sakura’s Chefin kam auf die kleine Gruppe zu.

„Wir haben da ein kleines Problem Kirishima-sama.“ Sie schob Mana in ihre Richtung.

„Ich sehe schon, “ sie betrachtete eingehend Mana’s Oberweite, „wird schwer dafür was zu finden das man auch im Alltag tragen kann. Aber ich bin da zuversichtlich du bist nicht ohne Grund meine beste Verkäuferin Sakura.“ Sie lächelte.

„Aber Kirishima-sama nicht doch, das ist zuviel der Ehre.“ Sakura wurde etwas rot.

Der männliche Teil der Gruppe setzte sich mal wieder bei den Umkleidekabinen auf die Stühle, sie vertrauten hier vollkommen Sakura die man wirklich als Expertin auf ihrem Gebiet bezeichnen konnte.

Makoto starrte auf den Boden weil es ihm peinlich war hier zu sein obwohl er Sakura schon einige male von hier abgeholt hatte. Ryu starrte an die Decke und dachte an die Ereignisse des gestrigen Tages und Takumi sah sich im Laden um weil jetzt am frühen Nachmittag einfach zu viele hübsche Mädchen im Laden waren um sie nicht zu bewundern. Sakura bekam das natürlich mit, hatte sich aber unter Kontrolle, sie wollte ja keinen schlechten Eindruck vor ihrer Chefin hinterlassen.

#RATSCH# (Soll das Geräusch des Vorhangs sein der schnell weggezogen wird)

Der Vorhang öffnete sich und alle blickten natürlich hin.

„Sakura hat gesagt das Mana darin gut aussehen würde. Sieht Mana darin gut aus Ryu.“

Sie hatte schwarze Spitzenunterwäsche an was bei Ryu fast augenblicklich zu einem rasenden Herz, großen Augen und einer Umverlagerung des Blutes führte. Mana spürte das natürlich sofort, ihr Zeichen auf der Stirn blitze auf und sie sprang Ryu regelrecht an. Auf seinen Beinen sitzend drückte Mana ihm ihre Brüste förmlich ins Gesicht.

*Warum ich…so viele andere Jungs in meinem Alter wären glücklich darüber…warum muß immer ich in so etwas geraten…* Dann wurde ihm schwarz vor Augen.
 

Als Ryu wieder erwachte blickte er in Takumi’s Gesicht.

„Na wieder unter den Lebenden.“

„Wie lange war ich weg.“ Ryu klang immer noch recht weggetreten.

„Eine gute Stunde, “ Makoto blickte von seiner Uhr zu den beiden, „du hast ganz schön was verpaßt.“

„Und das wäre?“ Er ließ sich von Takumi aufhelfen.

„Also, “ Makoto holte noch mal tief Luft, „Mana hat nicht verstanden was mit dir passiert ist, Sakura ist fast ausgeflippt und Takumi hat bisher erfolglos versucht ihr zu erklären warum sie das nicht einfach so machen kann.“ Sein Blick wanderte zu Sakura die immer noch versuchte Mana beizubringen so etwas künftig zu unterlassen. „Ach ja eine gute Nachricht gibt es, wir haben schon alles aus diesem Laden, brauchst es nur noch zu bezahlen.“

„Wunderbar, bloß raus hier.“

Die Gruppe verließ wieder den Laden um dann noch einen Schuhladen zu plündern und in einem Supermarkt Lebensmittel für das Wochenende und Dinge des täglichen Gebrauchs zu kaufen. Bei den Damenhygieneartikeln zog Sakura Mana zu sich ran und hielt ihr eine Packung Binden vor die Nase.

„Brauchst du so was, ich meine bei euch DearS kann man ja nie wissen.“

„Wofür sind die?“ Mana’s fragender Blick zeigte Sakura das sie es wirklich nicht wußte.

„Also...(flüster, tuschel)…und?“

„Nein so was hat Mana nicht.“ Das verwunderte Sakura schon fast nicht mehr.

Als sie endlich alles beisammen hatten machten sie sich wieder auf den Heimweg. Zwar war der Kofferraum recht groß aber es blieb ihnen nichts anderes übrig als einen Teil der Kleidung mit nach vorne zu nehmen und festzuhalten. Die Heimfahrt verlief sehr ruhig, die stundenlange Einkaufstour hatte alle sichtlich erschöpft.

Wieder in der WG angekommen trugen sie erstmal alle Einkäufe rein und verteilten diese auf die Küche und Ryu’s Zimmer.

Während Sakura mit Mana zusammen die Kleidung in Ryu’s Schränke räumte und ihr dabei erklärte was wohin kam richtete Ryu mit Makoto ein schnelles Abendessen an. Takumi telefonierte ausgiebig mit einigen Mädchen von der Uni.

Nach der kurzen Mahlzeit gingen zuerst Sakura und Mana ins Bad. „Ich muß ihr da wohl noch einiges erklären, oder willst du es tun Ryu?“ Sie grinste.

„Nein nein, mach du mal ich vertrau dir.“ Beide verschwanden im Bad und kamen erst über eine Stunde später wieder heraus, nur in Handtücher gewickelt.

„Mana denkt nicht mal dran.“ Sakura’s mahnende Worte sollten sie davon abhalten mal wieder Ryu zu bespringen. Gleich danach verschwand Takumi im Bad während Makoto den Abwasch machte. Als dann auch Makoto im Badezimmer fertig war stellte sich Ryu als erstes unter die Dusche um sich etwas abzukühlen.

Auf dem Weg zu seinem Zimmer begegnete ihm Sakura die sich noch ein Glas Wasser geholt hatte.

„Sakura.“

„Was.“

„Danke…für alles heute.“

„Ist schon gut. Aber wenn du dich nicht gut um Mana kümmerst oder dich an ihr vergreifst bring ich dich um.“ Sie sagte das scherzhaft genug so das Ryu nicht einen Herzinfarkt erlitt.

„Schlaf gut Sakura.“

„Du auch Ryu.“

Beide gingen in ihre Zimmer wobei Ryu schon sehnsüchtig von Mana erwartet wurde die immer noch das Handtuch trug. Ryu holte den zweiten Futon hervor den er immer für einen Gast parat hatte und noch ein Kopfkissen sowie eine Decke für Mana. Als sie auf dem Futon sitzend das Handtuch auszog deckte Ryu sie schnell zu.

„Schlaf jetzt Mana, es war ein anstrengender Tag.“ Er löschte das Licht während sie sich hinlegte. Ryu zog seine Kleidung bis auf die Boxershorts aus und legte sich ebenfalls hin. Er hatte noch nicht mal die Augen geschlossen da hörte er schon eine Decke rascheln und nur Sekunden später hatte Mana ihn wieder von hinten umarmt, eines ihrer Beine zwischen seine geschoben und sich an ihn gekuschelt. Ryu spürte wieder die warme sanfte Haut von Mana, ihre Brüste die sich gegen seinen Rücken drückten und ihren ruhigen, warmen Atem im Nacken.

*Zumindest schläft sie und versucht mich nicht wieder zu verführen. Das ist schon verrückt, wir kennen uns erst vierundzwanzig Stunden und sie tut dies alles als wäre es das normalste der Welt. Ist es das für sie vielleicht auch? Ich muß mehr über sie wissen bevor ich mir ein klares Bild davon machen kann.*

Mit dem berechtigtem Zweifel daß er gut schlafen würde schloß Ryu die Augen.
 

Derweil in einer recht weit entfernten Wohnung in einer ganz anderen Stadt.

„Liebling du wolltest es doch sofort wissen wenn dein Sohn seine Kreditkarte belastet, das hier kam grade von der Bank.“ Mit einem triumphierenden Gesichtsaudruck händigte sie ihrem Ehemann die Liste aus.

„WAS? Das hat er alles an –einem- Tag ausgegeben.“ Er klang wirklich ungehalten.

„Ich weiß gar nicht was du hast, schau dir mal die Geschäfte an in denen er war. Sieht so aus als würde unser kleiner Ryu erwachsen werden und hat sich endlich eine Freundin angelächelt.“

„Nun da könntest du Recht haben. Das würde auch die hohe Summe erklären, Frauen sind kostspielig.“

„Typisch Männer.“

Inspiration

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Sie ist nicht meine Freundin

Kapitel 5: Sie ist nicht meine Freundin
 

Als die drei in der WG ankamen fanden sie in der Küche Makoto wie er von Sakura, die auf seinem Schoß saß, gefüttert wurde.

„Ihr braucht gar nicht so seltsam zu kucken, wenn ihr zu lange braucht fangen wir halt ohne euch an.“

Alle setzten sich wieder auf ihre Plätze und aßen zu Abend. Takumi’s Kommentar wie wohl Makoto’s Nachtisch aussehen würde brachte ihm wieder eine rote Wange ein. Sakura fragte zwar Ryu über den Nachmittag mit Mana aus, dieser schwieg jedoch weil er immer noch wegen Takumi sauer war.

Als alle nacheinander im Bad waren, Ryu war mal wieder der Letzte, verloschen alle Lichter in der WG – Wohnung bis auf eines. Als Ryu sein Zimmer betrat schlief Mana schon. Er setzte sich mit einer kleinen Leselampe in eine Zimmerecke und betrachtete Mana. Dann begann er das Bild zu kolorieren. Der Vollmond schien in sein Zimmer und zauberte ein seltsames Leuchten auf Mana’s Gesicht. Als er zeichnete verspürte er ein Gefühl wie nie zuvor in seinem Leben. Es füllte ihn vollkommen aus und gab ihm eine tiefe Zufriedenheit.

Es war bereits nach Mitternacht als Ryu endlich fertig war, das Licht ausmachte und sich in seine Decke einwickelte. Er hatte einen tiefen, erholsamen Schlaf mit recht merkwürdigen Träumen an die er sich jedoch nicht mehr erinnern sollte.
 

#PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP#

Als Ryu am nächsten Morgen erwachte sah er blau. Mana hatte sich in der Nacht mal wieder an ihn gekuschelt und ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Ihre Arme hielten Ryu fest umklammert.

„Ähm, Mana…ich muß aufstehen.“ Er versuchte sie irgendwie wach zu bekommen was ihm erst nach einigen Minuten gelang. Sie öffnete verschlafen ihre Augen, lächelte aber sofort als sie Ryu sah.

„Guten Morgen Ryu.“ Ihr Versuch ihn zu küssen mißlang weil Ryu verlegen seinen Kopf drehte, sie erwischte nur seine Wange. Aber auch das verfehlte seine Wirkung nicht denn er begann sich hastig aus Mana’s Griff zu befreien und verließ fluchtartig das Zimmer. Zu seinem Leidwesen öffnete Sakura zur gleichen Zeit Makoto’s Zimmertür. Ein Blick an Ryu herunter und eine Sekunde zum Nachdenken später war er richtig wach da Sakura ihm eine volle Breitseite mit ihrer linken Handfläche verpaßte.

„Perversling.“ Sie verschwand unter der Dusche.
 

Makoto fand es genau wie Takumi verwunderlich das Ryu nur in T-Shirt und Boxershorts in der Küche stand und das Frühstück vorbereitete. Als sie ihn darauf ansprachen bekamen sie eine einleuchtende Erklärung.

„Meine Sachen sind in meinem Zimmer, aber da ist Mana.“

Es bedarf keiner Erläuterung was ihn erwarten würde wenn er in seinem Zustand das Zimmer betreten würde.

Als Mana die Küche betrat, Ryu war dankbar das sie den Pyjama anhatte, verschwand er in seinem Zimmer um sich anzuziehen. Nach dem Frühstück erklärte Ryu Mana noch was sie möglichst nicht tun sollte solange keiner daheim war.

„Hier so funktioniert der Fernseher. Vielleicht willst du ja auch was lesen, nimm dir ruhig was du willst aber bitte tu mir den Gefallen und stell nichts an ja. Ich werde nachher nicht mit den anderen zurückkommen.“ Dieser Satz machte Mana traurig was Ryu natürlich bemerkte.

„Aber ich bringe dir eine Melone mit ok.“ Jetzt lächelte sie wieder.

Alle bis auf Mana verließen das Haus und stiegen in den Sportwagen. Dieses Mal saß Ryu mit vorne. Takumi fuhr zuerst Sakura zu einer Bahnhaltestelle, ein Service den sie gerne in Anspruch nahm, es verkürzte ihr den Weg zur Arbeit. Auch Makoto freute das. Zwar würde er Sakura den ganzen Tag nicht sehen aber sie tröstete ihn auf ihre eigene Art darüber hinweg. Und ihre eigene Art war ein Kuß der nicht unter zwei Minuten beendet war.

Während Makoto auf dem Rücksitz insgeheim immer noch Sakura hinterher trauerte blickte Ryu gedankenverloren in die vorbeiziehende Landschaft.

„Du denkst an Mana hab ich recht.“ Takumi’s Worte trafen genau den Kern seiner Gedanken.

„Findet ihr das etwa nicht seltsam. Ich meine vor drei Tagen ist sie vor der WG aufgetaucht und jetzt ist es schon vollkommen normal daß sie alleine im Haus bleibt. Ich meine, sie ist eine –DearS-. Sie lernt zwar unheimlich schnell aber all die Sachen die wir ihr erst beibringen mußten.“

„Da ist doch noch mehr Ryu.“ Worauf Makoto hinaus wollte wußte Ryu.

„Das sie sich ständig an mich ranschmeißt ist bald nicht mehr auszuhalten. Ich würde nur gerne verstehen warum sie das macht. Aus ihr ist ja kaum was rauszubekommen.“ Er klang resignierend.

Takumi seufzte. „Ich kenne dich all die Jahre und trotzdem verstehe ich nicht warum du das nicht einfach genießt. Ja ok sie ist eine Außerirdische…ja und, für mich sieht sie aus wie ein Mensch, ich sehe da nur ein bezaubernd hübsches Mädchen. Jeder würde dich beneiden das du mit ihr zusammen bist, ehrlich gesagt ich beneide dich darum.“

„Du kannst das nicht verstehen glaube ich. Es geht mir darum –warum- sie es tut. Ich verstehe es nicht und das macht sie mir fremd. Außerdem…für sie ist Zusammenleben gleichbedeutend mit einer Beziehung, und eine Beziehung sieht sie als Sklavenverhältnis. Laß mich bitte heute damit in Ruhe.“

„Wie du meinst.“
 

Kurz darauf erreichten sie die Universität. Nach einem kleinen Marsch über das Unigelände, bei dem sich unterwegs Makoto von ihnen trennte, erreichten Ryu und Takumi die Studienräume genau mit dem Stundenbeginn. Aber das war eigentlich egal weil ihre Professorin Misato wie sonst jeden anderen Tag auch gut zehn Minuten zu spät kam.

Takumi nutzte diese Zeit auf seine Weise und machte Pärchenfotos mit jungen Studentinnen. Für diesen Zweck hatte er sich schon vor Monaten eine Sofortbildkamera gekauft. Als seine Minutenflirts vorbei waren betrat Misato den Raum.

„Guten Morgen allerseits. Kommen wir heute gleich zur Sache, eure Hausaufgabe. Also her damit…oder besser ich sehe sie mir gleich an.“

Während sich ihre Professorin, die heute ausnahmsweise relativ normale Straßenkleidung trug, in den ersten Reihen an die Arbeit machte beugte sich Takumi zu Ryu rüber. Beide saßen direkt nebeneinander was, zumindest in Takumi’s Augen, sehr praktisch war.

„Hey Ryu, findest du nicht auch das unser Prof heute ziemlich fertig aussieht.“

„Keine Ahnung was du mir –damit- sagen willst.“ Es interessierte Ryu wirklich herzlich wenig.

„Na dann stimmen wohl die Gerüchte das sie fast jedes Wochenende auf Partys rumtanzt. Ich frage mich nur ob dann auch das Gerücht stimmt das sie auf jüngere Männer steht.“ Takumi hatte ein blitzen in den Augen.

„Du hast Probleme.“

„Eigentlich nicht.“

„Oh na dann. Willst du vielleicht meine Probleme haben. Die sind eins siebzig und blauhaarig.“

Ohne daß sie es bemerkt hatten stand Misato bereits vor ihnen.

„Was gibt es denn hier zu tuscheln.“ Sie beugte sich zu den beiden runter.

„Ähm…Katsuragi-sama…ich…wir…egal.“ Diese Situation zeigte Takumi abermals wie unsicher Ryu im Umgang mit Frauen war. Misato drehte sich indessen zu Takumi.

„So na dann zeig mal her.“ Mit einem Grinsen überreichte er Misato seine Zeichnung welche diese eingehend betrachtete.

„Ein Strand bei Sonnenuntergang und überall bildhübsche Mädchen. Warum wußte ich das ich von dir –genau so etwas- erwarten konnte.“

„Keine Ahnung. Gefällt es Ihnen denn nicht.“

„Doch sehr, aber du hättest Ryu ruhig das eine oder andere Mädchen abgeben können dann findet sich so was auch mal auf einer seiner Zeichnungen.“ Misato lächelte auf ihre einmalige freundliche Art und Weise.

„Wenn Sie wüßten.“ Ryu hatte diesen Gedanken unbemerkt laut ausgesprochen und kassierte dafür einen Blick der ihm wie ein Dolch ins Herz vorkam.

„Ach so. Na das will ich sehen.“ Misato’s Worte hätten die Hölle zufrieren lassen.

Mit einem sehr kleinlauten „Bitte sehr“ reichte Ryu ihr seine Zeichnung welche sofort mit immer größer werdenden Augen betrachtet wurde.

„Sag mal hast du dir das ausgedacht Ryu?“ Sie war sehr erstaunt daß das was sie da sah von Ryu stammte.

„Nein, wieso?“

„Ich möchte nur zu gerne wissen wer dir da Modell gesessen hat.“

„Nun…wie soll ich sagen…das ist…also…sie ist…“ Mit einem Schlag wurde Ryu etwas rot und er wußte nicht mehr was er sagen sollte. Takumi sah sich die Zeichnung an und nun wußte er auch was Ryu gestern am Hang mit Mana gemacht hatte. Er wollte die Situation klären was nur zu noch mehr Problemen führte.

„Das ist seine Freundin.“ Hätte Ryu in diesem Moment eine Waffe gehabt es wären Takumi’s letzten Worten gewesen. [Was Sakura garantiert gefreut hätte]

„SIE IST NICHT MEINE FREUNDIN!“ Augenblicklich bekam er einen hochroten Kopf. Misato setzte sich indessen auf seinen Tisch und beugte sich vor so daß ihre Gesichter nur wenige Zentimeter entfernt waren.

„Du hast eine Freundin? Das ist ja ganz was Neues. Wie heißt sie? Wie ist sie so? Seit wann kennt ihr euch? War es Liebe auf den ersten Blick? Komm schon erzähl ich will alles wissen.“ Während Misato immer weiter nach vorne rückte lehnte sich Ryu auf seinem Stuhl auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit weiter nach hinten. In der einen Sekunde als er das Gleichgewicht verlor wünschte Ryu sich woanders zu sein, selbst wenn –woanders- Mana’s Arme wären.

Im Fallen griff er reflexartig nach einem Halt und erwischte dabei nur Misato’s Arm so daß nun beide zu Boden fielen. Aufgrund der Größen- und Höhenunterschiede [und weil das hier ne Lime & Leamon ist] landete Misato mit ihren Brüsten genau auf Ryu’s Gesicht.

Die gefühlte Ewigkeit bis Misato wieder aufstand reichte aus das vor den Fenstern einige Kirschblütenblätter herabsanken. Während Misato immer noch nach den richtigen Worten suchte änderte Ryu mit einer Ohnmacht ringend seine Definition von „Komm süßer Tod“ grundlegend.

„Aber, aber, nicht schon am Anfang der Woche so stürmisch.“ Sie versuchte mit einem Scherz darüber hinwegzutäuschen das sie rot wurde.

„Geht’s wieder?“ Takumi half Ryu auf. Dieser blickte ihn mit einem eisernen Gesichtsausdruck an.

„Nur ein Wort darüber zu irgend jemanden und du wirst es bitter bereuen Takumi.“

Es war selten das Ryu etwas so direkt sagte aber er wußte daß es ernst gemeint war und respektierte es. Der restliche Unterricht bis zur Mittagspause verlief recht ruhig weil sich keiner traute irgend etwas zu sagen das wie eine Anspielung auf die Ereignisse zu Anfang klang.

Als die Mittagspause begann und alle den Raum verließen ging Misato auf Ryu zu.

„Ich habe da eine Bitte an dich.“ Die Tonlage verriet daß es vielmehr ein Befehl werden würde.

„Und das wäre Katsuragi-sama?“ Ryu fragte sehr vorsichtig zumal noch immer Takumi neben ihm stand.

„Könntest du vielleicht deine…Ähm…Bekannte…morgen mitbringen? Das wäre sehr nett von dir.“

„WAS. Warum in alles in der Welt denn das?“ Panik erfüllte Ryu bei dem Gedanken was Mana wohl alles machen würde wenn sie hier in der Uni wäre.

„Nun, zu einem möchte ich das Mädchen kennenlernen das es geschafft hat daß du sie als allererste auf Papier verewigst, zudem wäre es bestimmt eine gute Übung für den Kurs mal etwas Neues auszuprobieren.“

„Ich weiß nicht so recht.“ Ryu hatte einfach Angst was Mana anstellen würde.

„Komm schon, mein bester Student kann ruhig mal was für seine verehrte Professorin tun. Och -bitte-.“ Mit diesem Gesichtsausdruck hätte Misato sogar einer Grizzly – Mutter sein Junges gefahrlos wegnehmen können.

„Na gut.“ Irgendwie fühlte es sich für Ryu an als würde man grade seinen Sarg zunageln.

„Wunderbar, aber versprochen ist versprochen.“ Mit einem triumphierenden Lächeln verließ Misato den Raum.
 

Makoto sah einen recht deprimiert wirkenden Ryu die Kantine betreten. Als er nur wenige Minuten später mit seinem Mittag am Tisch Platz nahm wußte Makoto nicht so recht ob er Ryu nun fragen sollte was passiert war.

„Du willst wissen was passiert ist was Makoto.“

„Irgendwie schon. Du wirkst so niedergeschlagen.“

„Ich habe mein Todesurteil unterschrieben.“ Ryu ließ den Kopf hängen und seufzte.

„Was meinst du damit?“

„Katsuragi-sama hat meine Zeichnung gesehen und will jetzt unbedingt Mana kennenlernen. Und ich habe zugestimmt sie morgen mit in die Uni zu bringen.“

„Du Ärmster.“ Mehr fiel Makoto dazu nicht ein da er sich bei weitem nicht vorstellen konnte was auf Ryu zukommen würde.
 

Derweil in einem stillen Zimmer ganz woanders in der Uni:

„Was ist, bist du nervös? Es gibt keinen Anlaß dafür ich werde nichts tun das du nicht willst.“ Takumi klang vollkommen ruhig. Neben ihm saß ein hübsches schlankes Mädchen mit schulterlangen schwarzen Haaren aus dem zweiten Semester. Man sah es ihrem Blick an das sie grade mit ihrem Gewissen im Konflikt stand.

„Takumi-san, ich bin mir nicht sicher ob es das Richtige ist.“ Sie blickte nervös umher.

„Dann laß es. Wenn du nicht vollkommen davon überzeugt bis bringt es auch nichts.“ Er blickte sie mit einem ruhigen Lächeln an.

„Und du bist mir nicht böse?“

„Keineswegs. Aber denk daran alles was in diesem Raum gesagt oder getan wird verläßt ihn nicht.“

Sie dachte mehrere Minuten nach und Takumi saß einfach nur daneben und betrachtete ihre Schönheit.

„Einen Wunsch hätte ich dann doch Takumi-san, einen Kuß.“ Sie wurde dabei rot.

„Was für einen Kuß denn?“

„Einen unschuldigen, aber auf die Lippen bitte.“ Nervöser als zuvor ergriff sie Takumi’s Hand.

„Gerne doch.“ Sanft lächelnd näherte er sich ihr und wartete den entscheidenden Moment ab bis sie ihre Augen in Erwartung der Berührung schloß. Dann gab Takumi ihr einen sanften Kuß und hielt diesen bis sie sich wieder von ihm trennte. Dem Mädchen schoß das Blut ins Gesicht und sie mußte fast kichern.

„Das war sehr schön, danke Takumi-san.“ Sie stand auf und verließ eilig den Raum. Takumi hingegen lehnte sich zurück und dachte darüber nach.

*Eigentlich wollte sie ja was ganz anderes. Hmm vielleicht habe ich sie dadurch davon abgehalten es mit dem Sex beim Erstbesten auszuprobieren. Ich hoffe sie findet jemanden der sie nicht ausnutzt. Ich hätte ja fast gesagt sie wäre etwas für Ryu aber der hat ja jetzt mit Mana zu tun. Wird morgen bestimmt lustig, zumindest für mich hehe.*

Er machte sich wieder auf den Weg zu den Studienräumen da die Pause fast vorbei war.
 

Als Takumi sich neben Ryu setzte konnte sich dieser einen Kommentar nicht verkneifen.

„Soll ich fragen was du die Pause gemacht hast oder will ich es nicht wissen.“

„Du willst nicht Ryu. Aber ich versichere dir es war nichts Unanständiges.“

„-Anständig- ist bei dir ein sehr weit gefaßter Begriff.“ Beide konzentrierten sich wieder auf Misato die grade den Raum betrat.

Der Rest des Studientages verlief recht ruhig wobei Ryu’s Gesichtsausdruck mit der Zeit immer mehr entgleiste da er sich ausmalte was Mana alles anstellen würde.

„Bis morgen, und denk an dein Versprechen Ryu.“ Misato’s Worte ließ einen kalten Schauer über Ryu’s Rücken laufen.
 

Makoto hatte heute früher Schluß und war bereits mit dem Zug in die Innenstadt gefahren um Sakura abzuholen. Während sie zum Laden von Hakaro-sama fuhren fing Ryu wider seinem erwarten mit Takumi an über Mana zu sprechen.

„Weißt du Takumi, etwas ist sehr seltsam.“ Er machte eine kleine Pause.

„Meinst du daß unser Prof Mana unbedingt kennenlernen will?“

„Nein nicht mal das. Ich habe tonnenweise Bedenken sie mitzubringen aber…irgendwie…bin ich auch neugierig wie sie sich verhält.“

„Hmm schwer zu sagen Ryu.“ *Interessant.*

Als sie den Laden erreichten in dem Ryu arbeitete stand kam auch grade eine weitere Lieferung mit frischem Obst für den Nachmittag an.

„Na dann, siehst ja ich habe noch viel zu tun. Bis später und wenn nötig beruhige Mana das ich bald wieder da bin.“

„Hast recht, so vernarrt wie sie in dich ist rennt sie sofort los wenn sie wüßte wo du bist.“

„Mal nicht den Teufel an die Wand.“ Ryu schüttelte den Kopf.

„Das kannst du eh besser als ich.“ Mit diesen Worten fuhr Takumi los. Ryu hingegen schnappte sich die erste Kiste von dem kleinen blauen LKW und brachte sie in den Laden.

„Ah Ryu genau zur rechten Zeit.“

„Hallo Hakaro-sama, soll das alles ins Lager?“

„Ja. Das ist heute dann auch alles. Wenn du fertig bist kannst du wieder nach hause.“

Ryu arbeitete schnell und hatte nach einer knappen Stunde alle Kisten entladen und verstaut. Während der LKW abfuhr kam sein Chef aus dem Laden und stellte sich neben ihn.

„Das wäre es dann für heute, du hast gute Arbeit geleistet.“ Der ältere Mann, der gut einen Kopf kleiner als Ryu war lächelte sanft und sehr freundlich.

„Ich würde gerne heute noch eine Melone mitnehmen Hakaro-sama.“

„Ach die vom Freitag scheint euch gut geschmeckt zu haben.“

„Viel habe ich ja nicht davon abbekommen. Aber unsere neue Mitbewohnerin ist ganz vernarrt in Melonen.“

„Ach so ist das. Du hast dir doch nicht etwa mit ein Mädchen angefreundet Ryu?“

„Sie lebt nur bei mir, mehr nicht.“ Er klang verlegen und wurde etwas rot.

„Du hast doch mal gesagt daß es dir zu kompliziert ist mit einer Frau zusammenzuleben hab ich recht.“

„Ja genau.“

„Weißt du was, das wird sich nie ändern. Jede Frau ist kompliziert, auch meine und wir sind schon zwanzig Jahre zusammen. Jeder Tag mit ihr ist wieder eine neue Herausforderung, und ich sag dir was, ich genieße das. Wäre es nicht sonst langweilig? Außerdem gibt es Dinge in einer Beziehung die für alle Mühe und all den Streß entschädigen und ich meine jetzt nicht mal die Bettgeschichten.“ Er lächelte Ryu an.

„Ich werd mich auf den Weg machen. Bis übermorgen Hakaro-sama.“ Er packte noch eine große Wassermelone ein von der er überzeugt war das diese reif war. Eine halbe Stunde brauchte er um die WG zu erreichen und bei jedem Schritt hatte Ryu den Drang ganz woanders hinzugehen. Er malte sich im Geiste aus was ihn wohl erwarten würde.

Entgegen seiner Vorstellungen wurde Ryu nicht sofort von Mana überrannt als er die Haustür öffnete.

*Sehr seltsam.*

Er brachte die Melone in die Küche und ging dann in sein Zimmer um zu sehen ob Mana dort war. Tatsächlich fand Ryu sie dort wie sie regungslos am Fenster stand und die im Wind wiegenden Bäume betrachtete.

„Mana?“ Er fragte sehr verhalten doch sie drehte sich augenblicklich um.

„Ryu.“ Ihr Gesicht strahlte vor Freude. „Mana hat Ryu sehr vermißt.“ Mit diesen Worten sprintete sie förmlich auf Ryu zu und sprang ihn dieses mal wirklich an. Natürlich verlor er das Gleichgewicht und landete mit Mana in den Armen am Boden. Das war dann das zweite Mal an diesem Tag das er Brüste im Gesicht hatte.

„Ich habe dir eine Melone mitgebracht.“ Innerhalb von Sekunden war Mana verschwunden und saß erwartungsvoll in der Küche. Ryu brauchte einige Momente um sich zu sammeln und ging dann ebenfalls in die Küche um Mana die halbe Melone aufzuschneiden, die Schale zu entfernen und ihr auf einem großen Teller vor die Nase zu schieben. Mit einem Lächeln für das man töten würde sah sie Ryu an und futterte dann ein Stück nach dem anderen in atemberaubendem Tempo. Ryu bereitete inzwischen das Abendbrot vor bei dem Mana natürlich auch noch reichlich zuschlug.

Takumi wollte Ryu schon an etwas erinnern aber dieser merkte was Takumi von ihm wollte und sprach mit Mana.

„Du Mana, willst du morgen mit zur Universität kommen? Meine Professorin will dich kennenlernen.“

Ehe Sakura sich aufregen konnte erklärte ihr Takumi flüsternd um was es ging.

„Dann wird Mana den ganzen Tag mit dir zusammen sein?“ Sie lächelte wieder.

„Ähm ja.“ Natürlich wurde Ryu wieder rot.

„Dann wird Mana sehr gerne mit in diese Universität kommen.“ Die Freude in ihrem Gesicht war unbeschreiblich.

Irgendwie beschlich Ryu das Gefühl das sein Grabstein bereits gemeißelt war.
 

Ryu verließ wieder als Letzter das Bad so daß sich ihm auf dem Weg in sein Zimmer ein sehr seltsamer Anblick darbot. Makoto kroch auf allen Vieren aus seinem Zimmer, wurde dann aber von Sakura am Fuß gepackt und wieder ins Zimmer zurückgeschleift.

„Sakura bitte ich kann echt nicht mehr. Ich muß morgen wieder fit sein.“ Alles Flehen half nichts, was sie wollte nahm sich Sakura von ihm.

Mit einem Kopfschütteln über Makoto’s betteln es mal eine Nacht –nicht- zu tun ging er in sein Zimmer wo sich Mana bereits in ihre Decke eingerollt hatte.

*Das wird sie wohl kaum davon abhalten.* Er hatte recht. Kaum hatte sich Ryu hingelegt raschelte eine Decke und Mana schmiegte sich an ihn. Glücklicherweise schlief er recht schnell ein so das er sich an diesem Abend keine Sorgen mehr um das machen konnte was wohl morgen auf ihn zukommen würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2010-07-10T15:02:46+00:00 10.07.2010 17:02
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muss wissen wies Weida geht is genjal geschrieben

Von:  Magnus
2009-12-27T20:32:44+00:00 27.12.2009 21:32
Geniale Story schade das es nicht noch weiter geht hoffe das du troz der langen zeit mal weiter schreibst.
Von: abgemeldet
2009-06-29T22:04:13+00:00 30.06.2009 00:04
geniale FF imer schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2007-11-24T13:14:16+00:00 24.11.2007 14:14
Also...
auch erst mal ein großes Lob von mir. Die Story ist echt süß (erinnert ziemlich an die Serie, ist aber wohl Absicht *gg*) Den Schreibstil find ich auch super, das hier ist echt toll zu lesen. Hoffe du schreibst bald weiter.

Ach, eins wäre da noch. Werden Lehrer und so nicht mit -sensei angesprochen?? Du hast da nämlich -sama stehen...
Von:  Ghost6
2007-04-04T07:22:14+00:00 04.04.2007 09:22
Hi.
Sehr gute geschichte. Ich freu mich auf die fortsetzung und das was Mana anstellen wird.
Von:  djinges
2006-10-04T20:02:51+00:00 04.10.2006 22:02
gute story. lob an den autor. also schön weiter schreiben ^^


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