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Prince Luca

Im Haus der tausend Fallen
von

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Im Haus der tausend Fallen

Ein strahlender morgen in Highland. Die Menschen gingen ihren alltäglichen Pflichten nach, und die Kinder spielten ausgelassen in den Städten. Nur vor dem Königshaus herrschte Aufregung. In einem Waldstück nahe der Grenze zu Mathilda waren in letzter Zeit Menschen auf mysteriöse Weise verschwunden. Da auch schon eine ganze Truppe von Soldaten verschwunden war und das Gerücht umging das ein Monster den Wald bewohne, war auch Prinz Luca Blight mit von der Partie. Bisher ward ihm noch kein Monster gewachsen. Die Soldaten liefen wild durcheinander und überprüften häufig die Ausrüstung ob auch nichts vergessen wurde. Dann wurden sie zur Ordnung gerufen und stellen sich in Reih und Glied auf. Es war nur eine kleine Gruppe Soldaten aber die beiden Kapitäne Seed und Culgan waren dabei. Da es sich womöglich um eine magische Bestie handelt war auch Sasarai aus Harmonia angereist, und Captain Rowd, der war auch noch da. Er hatte sich freiwillig für den Einsatz gemeldet, da es eine fette Gehaltszulage geben sollte. „Gute Reise, Großer Bruder. Bitte, pass auf dich auf.“, verabschiedete sich Prinzessin Jillia von Luca mit Sorgenfalten auf der Stirn. König Agares sah aus einem Fenster hoch oben im Schloss zu. Zögerlich antwortete Luca nur „Ja, ja.“ Er drehte sich um und sprach dann zu den Soldaten. „Also gut, ist alles fertig? ... Dann wollen wir mal sehen was es mit dem ‚Monster’ auf sich hat.“, meinte er und stieg auf sein Pferd, welches schon bereit stand. „Also dann, Männer! Los geht’s!“, rief Luca und ritt los, die Soldaten folgten ihm. Im dem kleinen Wäldchen nahe der Stadt Sajah angekommen stieg Luca ab und überließ sein Pferd einem Soldaten. Der Prinz wies die Soldaten an den Wald zu durchsuchen. Sie waren ein gutes Stück vorangekommen, hatten bisher aber nur Fur Fur und andere eher harmlose Monster aufgestöbert, als auf einer Lichtung einer der Soldaten plötzlich aufschrie. „Seht das da sieht aus wie ein Finger!“, rief er und zeigte auf den Boden. Luca sah sich die Sache genauer an. „Hm, sieht tatsächlich aus wie ein Finger.“, bemerkte er und stocherte mit seinem Schwert in der Erde herum. Als er das Schwert wieder herauszog kam ein ganzer Arm zum Vorschein, den das Schwert aufgespießt hatte. „Hm, sieht aus wie ein Arm.“, bemerkte Luca. „DAS ist ein Arm!“, stellte Seed fest. Luca befahl den Soldaten zu graben. Den ganzen Nachmittag gruben die Soldaten immer mehr Leichen aus. Und keine besaß noch einen Kopf. Luca aß derweil Sandwiches die ihm Jillia mitgegeben hatte und sah sich die Leichen genauer an. „Hört auf da drauf zu starren!“, rief Seed empört. Luca drehte mit einem Grinsen den Kopf zu ihm und mokierte sich: „Was ist los? Du hältst wohl gar nichts aus.“ Zwei Soldaten kamen herbei und informierten den Prinzen das aus Richtung Osten Rauch aufsteigen würde. Luca sah sich um und entdeckte tatsächlich dunklen Rauch der zum Himmel aufstieg. Er befahl den beiden Soldaten nachzusehen was da vor sich gehe. Es dauerte einige Zeit bis einer der Soldaten völlig aufgelöst zurückkam. Luca beugte sich zu dem Soldaten herunter. Mit zitternder Stimme flüsterte der Soldat dem Prinzen estwas ins Ohr. "Was? Ein mädchen hat einen Soldaten geköpft?! Das muss ich sehen!", meinte Luca. Er rief seine Leute herbei. Er, Seed, Culgan, Rowd, Sasarai und ein paar Soldaten gingen in Richtung des Rauches. Ein paar Soldaten blieben zurück. Es war nur ein kurzer Marsch zu der großen Villa. Davor stand ein kleines Mädchen, gerade 90 cm groß und hantierte mit dem Kopf des Soldaten. "Hey! Du, Mädchen, das ich Staatseigentum! gib das sofort zurück!", schrie Luca. Das Mädchen schaute auf und warf Luca dann den Kopf zu, den Luca mit einer Hand fing. Dabei löste sich der Kopf aus dem helm und fiel zu Boden. "Wer bist du?", fragte das Mädchen. Luca antwortete empört: "Was? Du kennst den Prinzen dieses Landes nicht?" Das Mädchen überlegte lange. "Ach ja, jetzt weis ich wieder! Du bist Loki!", rief das Mädchen. "LUCA! L-U-C-A!", korrigierte Luca. Das Mädchen fragte Luca ob er nicht mit ihr spielen wolle. "Seh ich etwa aus wie ein Kindergartenanimateur?", erwiderte Luca, "Hast du die ganzen Leute umgebracht?" Das Mädchen lief zur Tür der Villa "Das sag ich dir wenn du ganz nach oben kommst.", sagte das Mädchen und verschwand im Haus. Luca seuftzte. "Na gut, Männer gehen wir der Sache auf den Grund.", sagte Luca und schritt voran. Im Haus entdeckten sie eine Flagge von Harmonia. Luca taste sich an ser Wand entlang. Er entdeckte eine Wand neben der Treppe. "Vielleicht ist hier ein Geheimgang durch den sie entkommen ist.", bemerkte er. Die Soldaten tasten die Wand ab um einen geheimen Schalter zu finden. Plötzlich schossen spitze Pfähle aus der Wand. Drei der Soldaten wuden aufgespießt. Die anderen Soldaten liefen kreischend aus dem Haus. Luca befahl ihnen stehen zu bleiben doch sie hörten nicht. Nun waren es nur noch Luca, Seed, Culgan, Rowd und Sasarai. Sie gingen die Treppen hoch. Hier war es dunkel. "Passt besser auf! Das war bestimmt nicht die einzigste Falle.", mahnte Culgan. Sie standen vor einer Reihe von Türen. Luca öffnete eine Tür: En ganz normales Wohnzimmer. "Hey, seht mal hier!", machte Rowd auf sich aufmerksam. Er hatte ebenfalls eine Tür geöffnet. Sie betraten ein Zimmer wo sie tausende Augenpaare abgetrennter Köpfe ansahen. "Sie sind mit einem Zauber belegt damit sie nicht verwesen.", bemerkte Sasarai. "Das ist ja ekelig!", empörte sich Seed. In der mitte des Raumes stand ein kleiner Altar mir der Überschrift: "The Blight Family". "Hey da ist mein Großvater!" entdeckte Luca und deutete auf einen Kopf unter dem "Robert Blight" stand. "Hey was ist das?", fragte er sich als er auf einem der drei Podeste unter seinem Großvater "Loki Blight" laß. Luca berichtigte das und verließ dann den Saal. Sie gingen eine weitere Treppe hinauf als plötzlich unter Rowd der Boden nachgab. Er stürtzte in die Tiefe. "Rowd!", riefen die anderen. Rowd konnte sich gerade noch festhalten eher er auch von einem Pfahl aufgespiest wurde. Auf dem Pfahl steckte bereits ein Skelett. Rowd kletterte durch eine Luke ins Freie. Hier kletterte er die Wand hinuter und rannte so schnell wie möglich weg. Von oben im Haus sah das Mädchen aus dem Fenster. "Wow, kann der schnell laufen! Das will ich auch können!", rief sie. Währendessen liefen die anderen im Haus hin und her bis sie einen neuen Korridor fanden. Hier fanden sie eine weitere Treppe aber dann kam ihnen eine Felsenkugel entgegen und sie mussten flüchten. Da rief Sasarai die Macht seiner Rune und baute eine Felsenwand auf und hielt die Kugel auf. Sie drückten Sich an der Wand an der Kugel vorbei und benutzten die Treppe als Luca plötzlich über einen Draht stolperte. Luca erschrack, die anderen hielten den Atem an. doch auch eine halbe Minute geschah nichts. Luca sah sich fragend um. "War wohl nur eine Stolperfalle.", bemerkte Culgan. "Na toll, und deswegen hätte ich fast einen Herzinfarkt bekommen! Na, die kann was erleben!", schrie Luca. Wütend ging er weiter und schließlich kamen sie in ein großes Zimmer wo das Mädchen wartete. Sie klatschte und beglückwünschte die eingetroffenen. Luca erwiderte: "Okay und nun zur Sache: Hast du die ganzen Menschen umgebracht?" "Ja, mit Yami zusammen.", antwortete das Mädchen. "Und wie willst du das gemacht haben?", fragte Seed. "Mit Hilfe meiner Rune des Neumondes.", antwortete das Mädchen. Ihre linke Hand leuchtete auf und plötzlich stand anstelle des Mädchens ein 1,90 großer fliegender Umhang mit Zelinder und Gonzales Maske. Sasarai war verwundert. "Das ist Yami, der Königsmörder! Er wütet schon seit 150 Jahren!", reif er. Luca zog sein Schwert. "Egal wer das ist, wir haben noch eine offene Rechnung.", sagte er. Yami hob seine rechte Hand dort hatte er eine Klingenwaffe. Luca stürtzte auf Yami zu, dieser wich geschickt aus. Plötzlich verschwand Yami, nach ein paar Sekunden zerbarst Lucas Schulterschutz. "Er ist so chnell das man ihn nicht sehen kann!", staunte Sasarai. Yami erschien wieder hinter Luca, der wirbelte herum und stieß zu doch Yami rührte sich nicht. "Er besteht aus Luft.", entdeckte Luca. Yami schlug zu und Luca konnte nur knapp entkommen. Im Verlauf des Kampfes kassierte Luca zahlreiche Treffer und ging schließlich zu Boden. Yami erschien vor ihm um den finalen Schlag auszuführen. Noch ein letztes mal rappelte sich Luca auf und schlug zu. Er halbierte Yamis Maske. Plötzlich blitzte es und das Mädchen erschien wieder, mit einer großen Narbe quer über das Gesicht. Sie fiel zu Boden und hörte auf zu Atmen. Luca stützte sich auf seinem Schwert ab. Die anderen kamen hinzu und halfen Luca. Als sie das Haus wieder verließen kam auch schon eine Kutsche mit Agares und Jillia, die von Rowd alamiert wurden und holten den verletzten Luca ab.
 

Ende

Die erste Verehrerin

Jillia stand neben ihrer Leibwache im Unterschlupf der „Weißen Wölfe“ Eliteeinheit, die ihr Bruder leitete. Luca stand auf einer provisorischen Bühne und hielt einen Vortrag über das Verhalten in einer Schlacht. „Die Kunst besteht darin, selbst aus einem Taschentuch ein Folterinstrument zu fertigen!“, verkündete er lauthals. Die Soldaten sahen ihn an als würden sie ihn nicht für voll nehmen, aber das hatte Luca erwartet. Er kramte aus einem Beutel, der am Schwerthalfter befestigt war, ein Taschentuch hervor und zeigte es von beiden Seiten, wie ein Zauberer. „Jillia kommst du bitte mal hoch.“, sagte er ohne sich zu ihr zu drehen. Jillia tat einen Schritt vor. „Äh.. Prinzessin?!“, wollte sie einer ihrer Leibwache aufhalten, aber sie winkte ab. „Keine Sorge. Nicht mal Luca kann aus einem Taschentuch ein Folterinstrument machen.“, sagte sie und ging zu Luca. Dieser sagte: „Danke. So Jungs, Aufpassen!!“ Er hob das Taschentuch gut sichtbar an seinen Mund und schleckte es ab, dann packte er urplötzlich Jillia fest am Arm und rief: „Da, Jillia! Da ist etwas an deiner Wange!“ „Was?! Nein!“, schrie Jillia schockiert und versuchte sich loszureißen. Die Gesichter der Soldaten entgleisten als sie den Horror sahen, wie sich das bespuckte Taschentuch der Wange der lieblichen Prinzessin näherte. „Komm schon Jillia! Es bleibt doch in der Familie!“, schmunzelte Luca und konnte dann sein diabolisches Lachen nicht mehr zurückhalten. Dann nach endlosen Sekunden wischte Luca seiner Schwester durchs Gesicht und ein markerschütternder Ekelschrei durchbrach Highlands friedfertige Stille.
 

Jillia und zwei Dienstmädchen, mit Tabletten, standen vor Lucas Schlafgemach und Jillia klopfte. Luca machte die Tür auf. „Was willst du?!“, fragte er barsch. „Möchtest du etwas von meinem selbst gemachten Pflaumenkuchen?“, fragte sie. „Nein! Ich hasse deinen Pflaumenkuchen!“, wütete Luca und schlug die Tür zu. Jillia verzog das Gesicht. Sie und die Dienstmädchen gingen zum Gemach des Königs und Jillia fragte ob er nicht etwas von ihrem Pflaumenkuchen wollte. „Natürlich möchte ich etwas von deinem Kuchen, Kleines. Du weißt doch ich liebe Kuchen, das sieht man auch.“, antwortete Agares und die Mägde servierten ihm ein Stückchen. Jillia setzte sich zu ihm an den Tisch. „Sag, mein Kind, möchtest du mit mir einen alten Freund besuchen, er wohnt im Villenviertel der Stadt.“, schmatzte Agares, „Luca kommt auch mit.“ „Luca fährt mit dir weg?“, fragte Jillia ungläubig. Ihr Vater antwortete: „Ja, aber wohl kaum um meinetwillen. Dieser Freund hat eine Tochter in Lucas Alter, Sophie. Sie waren schon als Kinder befreundet, aber vor ein paar Jahren wurde der Kontakt immer weniger.“ Jillia stimmte zu mitzukommen. Am nächsten Tag zog Luca mal nicht seine Rüstung sondern sein Ausgehdress an. Er begegnete Jillia auf der Treppe nach unten. „Du trägst ja eine richtige Hose.“, bemerkte sie erstaunt. Luca tat als hätte er das nicht gehört. Die drei Mitglieder der Königsfamilie versammelten sich in einer prunkvollen Kutsche und fuhren, geleitet von ihrer Leibwache, los. Die Häuser der Adligen waren meist groß und hübsch, ab und zu stand zwischen den Villen eine abstrakte Figur eines berühmten Künstlers aus Highland. Luca sah diese Gebilde stets komisch an und verstand nicht was sie darstellen sollten. Schließlich blieb die Kutsche vor einem mittelgroßen Tor stehen. „Wir sind da, Eure Hoheit!“, verkündete der Kutscher. Agares stieg als erster aus, dann Luca und zuletzt Jillia. Ein Butler erwartete sie bereits. Sie gingen durch das Tor durch einen Vorgarten, der mit wunderschönen Blumenbeeten verziert war. Der Butler öffnete die Haustür und sagte einer Magd das der König eingetroffen war und sie dem Herrn bescheid sagen soll. Der Butler führte Luca und seine Familie in ein Wohnzimmer und bat sie auf dem Sofa platz zu nehmen. Danach verließ er das Zimmer. Durch eine weitere Tür in dem gewaltigen Zimmer kam eine junge Frau herein. Sie trug einen Korb mit sich und trug eine Schürze. „Vielleicht können wir das Dienstmädchen fragen ob wir eine Erfrischung bekommen?“, sagte Jillia im Flüsterton. Agares lachte: „Aber Jillia, das ist doch Sophie, die Dame des Hauses! Hey, Sophie, hier sind wir!“ Agares winkte. Sophie zuckte zusammen als sie die Gäste sah. „Eure Hoheit! Mein Vater sagte schon das sie kommen würden, aber das Essen ist noch gar nicht fertig.“, sagte sie. Agares sagte das dies nichts ausmachte. Sie kam zum Sofa herüber und Agares und Luca standen auf. Sie verbeugte sich vor dem König und der Prinzessin, dann kam sie zum Prinzen. Er streckte die Hand aus. Sie stellte den Korb ab und gab Luca die Hand. „Luca, dieser Korb sieht aber schwer aus, kannst du Sophie nicht helfen?“, stellte Agares fest. Luca half gern, zumindest Sophie. Er hob den Korb auf. „Sind das Früchte für dein Gebäck?“, fragte Luca. Sophie nickte. „Immer noch aus eigenem Anbau?“, fragte er. Sophie bejahte kichernd. Jillia sah den beiden mit einem verschmitzten Lächeln nach als sie in die Küche verschwanden. Wenig später kam ein Mann mit langem Bart und edlen roten Gewändern herein. „Joseph, mein Freund!“, rief Agares und stand auf. Sein Freund reagierte genauso. Sie begrüßten sich und Joseph versicherte Jillia das sie ein hübsches Mädchen geworden sei. Sie unterhielten sich eine Weile über, für Jillia langweiliges Zeug. Dann kam ein Dienstmädchen herein und bat die Herrschaften ins Esszimmer. Luca und Sophie saßen schon am Tisch, sich gegenüber. Jillia setzte sich neben Luca und Agares und Joseph an die Enden des Tisches. Während des Hauptgangs fragte Joseph Agares nach dem Befinden seiner Kinder in den letzten Jahren. „Jillia muss immer noch viel mit Luca mitmachen.“, sagte Agares. „Ach ja?“, fragten Luca und Jillia gleichzeitig. Agares lachte und erinnerte sich...
 

Jilllia war vier Jahre alt und spielte mit einer Puppe auf den Boden im Thronsaal. Luca kam gerade von seinem Training zurück. Jillia wollte mit ihm spielen, der weigerte sich. Agares aber drang Luca dazu. Luca und Jillia setzten sich auf den Boden und Luca fragte: „Was spielen wir denn?“ „Kaufladen! Du musst etwas kaufen!“, antwortete Jillia. Luca überlegte „Gut. Dann hätte ich gerne das Pfirsich-Eis da hinten.“, sagte Luca und zeigte hinter Jillia. Jillia holte das imaginäre Eis und legte es auf die imaginäre Theke. „Das macht dann 1000 Potch.“, sagte sie und hielt die Hand auf. „Waaas?! 1000 Potch! Das ist ja wohl der Oberwucher! Außerdem bin ich der Prinz! Wenn ich nicht sofort einen Nachlass bekomme fackele ich deinen Laden ab und dann werde ich deine Eltern umbringen und dich im Wald bei den Bären aussetzten! Möchtest du das, bei den Bären leben?“, schrie Luca wütend. Jillia sah ihn schockiert an.
 

„... tja und dann hat Jillia geweint.“, erzählte Agares zu Ende. Jillia sah Luca beleidigt an, sie erinnerte sich selbst nicht daran. Luca überlegte, dann fing er an zu Lachen. „Ah ja! Jetzt kommt es langsam wieder!“, rief er und bekam sich nicht mehr ein. Sophie, von Luca angesteckt, kicherte. „Schatz, was ist mit dem Nachtisch?“, fragte Joseph. „Oh ja! Natürlich!“, sie stand auf und ging in die Küche. „Ich komme mit.“, sagte Jillia und folgte Sophie. Sie hörte wie die Männer wieder lachten. Sophie heizte den Ofen an und schob einen Erdbeerkuchen hinein. „Sagt, Eure Hoheit, habt ihr schon jemanden, der um Euch wirbt?“, fragte Sophie und putzte sich die Hände ab. „Was?! Nein, nein! Ich bin doch noch viel zu jung!“, antwortete Jillia. Sophie lächelte. „Ach ja? Als ich in Eurem Alter war , war ich schon verliebt. Wir trafen uns fast jeden Tag und ich machte ihm liebend gern Kuchen.“, sagte Sophie. „Und wirst du ihn bald heiraten?“, fragte Jillia neugierig. „Nein, er hat mich abgewiesen. Er sagte, er habe eine andere Leidenschaft.“, blubberte aus Sophie heraus. „Was? Der muss ja blind sein!“, sagte Jillia empört. Sophies Kuchen war aufgewärmt und sie servierten ihn den Männern. Die kamen nicht umhin Sophie zu loben. Nach dem Essen war es schon Abend und die königliche Familie verabschiedete sich. Luca bekam von Sophie noch ein größeres Geschenk.
 

Jillia kam an Lucas Zimmer und hörte ihren Vater sprechen: „Komm schon, Luca. Das kannst du doch nicht alles alleine Essen. Du wirst dick!“ „Das trainier ich wieder ab!“, konterte Luca. Genervt kam Agares aus Lucas Zimmer. „Was ist passiert?“, fragte Jillia. „Luca will mir nichts von seinem Pflaumenkuchen abgeben.“, meckerte Agares. „Ich dachte Luca mag keinen Pflaumenkuchen.“, bemerkte Jillia. „Ach quatsch. Früher ist er jeden Tag zu Sophie gegangen und hat sich dort den Bauch voll geschlagen.“, sagte Agares trotzig und zog von dannen. Jillia dachte daran was Sophie gesagt hatte und sagte dann: „Nein... Das kann nicht sein!“
 

Ende

Auf Wanderschaft

Es herrschte reges Treiben im Hauptquartier der „weißen Wölfe“, der Eliteeinheit der Highlandarmee. Das Quartier lag unterhalb des königlichen Palastes. Luca kam die Treppe herunter, niemand schien ihn zu beachten. „Ist ja gut Jungs, nicht gleich aufspringen, ich bin ja nur der Boss!“, murmelte er. Der ging zu den Unterkünften wo sich die beiden Generäle Solon Jhee und Kiba Windamier unterhielten. Als Luca sich näherte bemerkte Kiba ihn und begrüßte ihn: „Hey, Prinz!“ „Na, wie läuft es hier unten?“, fragte der Prinz. „Seed und Culgan haben sich gestritten!“, verkündete Solon. „Ja klaar, und ich hab meinem Vater einen guten Tag gewünscht.“, bemerkte Luca ungläubig. „Nein, es ist wahr!“, sagte Kiba, „Überzeugt Euch selbst. Sie sind im großen Abstand in die Kantine gegangen.“ Luca dachte zwar man wolle ihn auf den Arm nehmen doch er war neugierig geworden. Zumal er immer vermutete Seed und Culgan wären ein heimliches Liebespaar. Er betrat die große Kantine. Heute gab es Gulasch, das roch man. Er erblickte Culgan am rechten oberen Ende des Raumes. Aber Seed saß nicht wie immer eng bei ihm. Eine Angestellte sprach den Prinzen an. „Herzlich Willkommen, Eure Hoheit! Ist das Essen dort oben nicht lecker genug für Euch? Dann probiert doch mal unseren leckeren Spezial-Gulascheintopf!“, preiste sie den qualitativ mittelmäßigen Fraß an. Luca grinste, er hatte bereits ein großes, blutiges Steak verspeist. „Hast du Captain Seed gesehen?“, fragte er die Bedienstete. Sie deutete auf die linke untere Ecke der Kantine. Dort saß Seed und aß genüsslich das fragwürdige Essen. Kein Blick zur anderen Seite es Raumes. Luca stand verwirrt zwischen den beiden, und konnte es nicht glauben!
 

Es war das eine Wochenende, das worauf Luca und seine Einheit hingearbeitet hatten. Sie wollten zum Gebirgspfad im Herzen Highlands und ein Überlebenstraining absolvieren. Die Einheit wurde in vier Gruppen eingeteilt, die von Seed, Kiba, Solon und Culgan geleitet wurden. Jillia kam aus dem Königshaus gelaufen. „Vater hat gesagt ich darf mitkommen!“, rief sie. Lucas Augenbraue zuckte. Immer müsste dieses Gör ihm auf die Pelle rücken. Er drehte sich zu ihr um und sah sie streng an. „Nein!“, sagte er. Jillia sah enttäuscht drein. Han Cunnigham, mit der Leibwache der königlichen Familie betraut, trug Jillias Gepäck zur Kutsche. „Zu spät!“, sagte Jillia und stellte ihren Bruder somit vor vollendete Tatsachen. Lucas Augenbraue zuckte wieder. Er schwang sich auf seinen schwarzen Rappen namens „Firestorm“ und gab das Signal zum marschieren. Jillia sprang in die Kutsche und freute sich auf die Reise, die in Kyaro enden sollte. Die Truppe zu berittenen Teamführern marschierte los. Die Kutsche mit Jillia und Han folgte.
 

Am Abend machten sie Nahe des Pfades rast. Sie waren weit gekommen am diesem Tag. Sie hatten schon die Zelte aufgebaut. Jillia setzte sich zu den Teamleitern und ein paar Soldaten ans Lagerfeuer. Das Gerede über weibliche Vorzüge verstummte. „Prinzessin! Haltet Ihr es für eine gute Idee beim ordinären Volk zu sitzen?“, fragte Kiba besorgt. „Oh das ist sicher lustig!“, kicherte die Prinzessin. Kiba sah sich hilfesuchend in der Runde um. „Es ist schon spät Prinzessin.“, wandte Solon ein. Jillia zog eine Schnute. „Ich verstehe schon wenn Männer unter sich sein wollen!“, sagte sie, stand auf und ging von dannen. In dem großen Zelt, der Unterkunft des Prinzen, arbeitete Klaus Windamier, Kibas Sohn, mit dem Prinzen verschiedene Strategien vor die Einsätze der Truppen aus. Dies dauerte bis spät in die Nacht. Am nächsten Morgen wurden eine Handvoll Soldaten abkommandiert den anderen ein gutes Frühstück zu bereiten. Luca schlief noch halb als er etwas weiches, warmes auf seiner Brust spürte. Er hob den Kopf und öffnete ein Auge. Ein kleines Kätzchen, wohl versehentlich mitgereist, hatte es sich auf seiner Brust bequem gemacht. Es beobachtete Luca mit grünen Augen. Luca kraulte das kleine Wesen hinter den Ohren und es schnurrte. Dann senkte er den Kopf wieder nieder und wollte weiterschlafen. Das Kätzchen stand auf und schmiegte sich miauend an Lucas Gesicht. Er packte es am Nacken. „Ich steh gleich auf.“, schwor er. Aber das Kätzchen stupste ihn mit dem Pfötchen an. Luca setzte sich mit einem ruck auf. Er ließ das Kätzchen neben seinem Feldbett hinunter und es lief Richtung Ausgang. Es drehte noch einmal den Kopf zu Luca, wie um sich zu versichern das er auch wirklich aufstand, und verschwand dann aus dem Zelt. Luca gähnte und entschloss sich wirklich aufzustehen. Er zog seinen Ledersuit an und ließ sich von einem Soldaten beim anlegen seiner weißen Rüstung helfen. Zuletzt schnallte er sein blaues Cape um, das jedem klar machen sollte, das er eine wichtige Person war. Nicht zu vergessen: Sein heißgeliebtes und genauso gepflegtes Schwert. Er kam gerade rechtzeitig aus seinem Zelt das er mitbekam wie ein Koch-Soldat sich versehentlich anzündete, und sich mehrere auf ihn stürzten um die Flamme zu ersticken. Jillia lud ihn zu einem leckeren Frühstück mit Brötchen und Marmelade ein, die ihre Dienstmagd hergestellt hatte. Luca hatte auch ein persönlich Dienstmädchen gehabt, aber er hatte es hochkant rausgeschmissen weil es sein Schwert seiner Meinung nach nicht „ehrwürdig“ genug gehandhabt hatte. Derzeit war er noch auf der Suche nach einem neuen Mädchen. Er nahm an, und so saßen er und seine kleine Schwester gemeinsam am Tisch und frühstückten. Jillia quasselte mal wieder wie ein Wasserfall, doch es ging bei Luca zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Schließlich kümmerte sich Luca auch darum, das Firestorm schönen Hafer und frische Möhren bekam. Er striegelte sein Pferd ab, ja, das machte er alles selber weil er anderen diese liebevolle Arbeit nicht zutraute, während es den Inhalt seines Futterbeutels verschlang. Plötzlich wurde Luca angesprochen. Er drehte sich um, es war Seed, der ganz allein gekommen war. Unglaublich das dieser Kerl ihn ansprach, wo er doch so oft gegensätzlicher Meinung war. „Wo ist Culgan?“, wollte Luca wissen. Seed hob die Arme hinter den Kopf. „Was interessiert mich das?“, stellte er eine Gegenfrage. Luca runzelte die Stirn. Lief hier etwa etwas ab wovon er nichts wusste? „Was gibt´s?“, fragte er und wandte sich wieder Firestorm zu. Seed antwortete: „Ich wollte eigentlich nur wissen wann es losgeht?“ Luca warf die Bürste in einen Eimer. „Sofort!“, sagte er, „Die Soldaten sollen sich bereit machen!“ Seed nickte und ging fort um die Soldaten zusammen zu trommeln.
 

Sie hatten den Gebirgspfad erreicht. Die Soldaten standen herum und erwarteten ihre Befehle. Die Teamführer bekamen von Luca ihre Aufgaben für die Übung. Er steckte Seed und Culgan in ein Team, Culgan protestierte: „Ich soll mit dem zusammenarbeiten? Ne!“ Seed schnaubte und verschränkte die Arme. Lucas Gesichtszüge entgleisten. Langsam wurde es ihm unheimlich. So kam es das Seed und Kiba sowie Culgan und Solon ein Team bildeten. Sie bekamen einzeln ihre Strategien von Klaus zugeteilt. Die Prinzessin verabschiedete sich an dieser Stelle von Luca. Sie wollte weiter nach Kyaro fahren und ihn dort erwarten. Sie ging zur Kutsche, da Klaus gerade mit seiner Aufgabe fertig war reichte er Jillia die Hand um ihr in die Kutsche zu helfen. Die Prinzessin nahm die Hilfe gerne an. Als die Kutsche sich in gang setzte und Klaus sich umdrehte lief er fast in Luca. Der setzte sein fieses Grinsen auf: „Na, du bist ja ein nettes Früchtchen!“ „Ähm, ich glaube mein Vater ruft mich.“, entschuldigte sich Klaus und lief davon. Luca sah ihm nach: „Ich habe gar nichts gehört.“
 

Luca nahm einen erhöhten Platz ein und beobachtete die Einheiten im unwegsamen Gelände. Es wurde dunkel, genau die richtige Zeit. Es war einige Zeit vergangen, Luca ließ sich von vorne bis hinten bedienen, und es wurde ihm langweilig. Kiba und Solon schlichen nur um sich herum, da bahnte sich ein Ereignis in einer Lichtung an. Die Fackeln von Seed und Culgan näherten sich. Luca verließ seinen Platz und wollte sich das näher ansehen. Die beiden „ehemaligen“ besten Freunde standen sich gegenüber. Culgan zog sein Schwert: „So jetzt werden wir diese unleidige Sache aus der Welt schaffen! Mann gegen Mann!“ Auch Seed zog seine Waffe. Sie näherten sich vorsichtig an als Luca hervortrat. Er legte beiden Kontrahenten einen Arm auf die Schulter. „Also, was geht hier vor?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch. „Er hat mir meine Freundin ausgespannt!“, sprudelte es aus Seed heraus. „Ach, quatsch! Sie hat sich nur an dich rangemacht um an mich ranzukommen!“, verteidigte sich Culgan. „Das ist es?!“, schrie Luca. Er hatte eine blutige Fehde erwartet aber nicht so etwas. „Schwäche dein Name ist Weib!“, sprachs und gab den beiden einen Klaps auf den Hinterkopf. „Na gut, schlagt euch doch gegenseitig die Köpfe ein. Ihr seid jederzeit Ersetzbar!“, log er. In der Tat mangelte es an so guten Kämpfern wie Seed und Culgan. Die beiden sahen sich nicht mehr wirklich feindselig an. „Wo ist sie jetzt?“, fragte Luca nach dem er ein paar Schritte zurückgegangen war. „Sie ist zu ihrem Mann zurückgekehrt.“, gestand Culgan. „Die war verheiratet!“, dämmerte es Luca und er fasste sich an den Kopf, „Tja, die wollte wohl nur ein kleines Abenteuer erleben.“ Seed und Culgan fielen sich in die Arme. „Es tut mir leid!“, sagte Seed schluchzend. „Mir auch!“, bekräftigte Culgan. Luca stöhnte. Nun wollte er schon sehen wie sich die beiden gegenseitig vernichteten und dann das. Er hätte sich nicht einmischen sollen!
 

In Kyaro angekommen, feierten Seed und Culgan ihre wiedergewonnene Freundschaft mit einer Maß Bier. Luca fand sich im Landhaus der Blights ein, wo ihn Jillia schon sehnsüchtig erwartete. Sie wollte mit ihm einkaufen gehen. Lucas nächstes verdrießliches Ereignis stand bevor: Kartons schleppen, an ekligen Parfums riechen, hässliche Kleidung anprobieren und schließlich in Jillias Lieblingsrestaurant, das er außerordentlich schlecht fand, dinieren. Konnte das nicht ein Bediensteter machen?
 

Ende

Auf Brautschau

Luca hockte in einem Gebüsch und hielt sich Zweige über den Kopf, als Kiba ihn entdeckte. „Prinz, was macht Ihr da?“, fragte er verwundert. Luca bedeutete ihm still zu sein. Kiba sah in die Richtung in die Lucas Kopf zeigte und entdeckte wie Seed und Culgan nahe beieinander standen und sich scheinbar unterhielten. „Ich wette gleich küssen die sich!“, flüsterte Luca. „Was? Nein.“, meinte Kiba. „Ah! Jetzt macht er ihm an der Hose rum, und das mitten am Tage.“, berichtete Luca schockiert. „Nein, das... ist bestimmt nur ein Missverständnis.“, sagte Kiba, selbst nicht besonders überzeugt, und konnte nicht glauben was er sah. Sie hielten sich beide die Augen zu. „Oh Gott!“, flüsterte Luca. „Äh, ich muss meiner Frau noch ein Präsent kaufen.“, entschuldigte sich Kiba und verschwand so schnell er konnte. „Warte. Du kannst mich doch nicht alleine lassen, mit... DENEN!“, brachte Luca empört hervor. Seed und Culgan schienen etwas gehört zu haben. Sie sahen nach ob etwas im Gebüsch war, doch sie konnten nichts entdecken. Luca blieb nach einiger Zeit gehetzte stehen und schluckte seine Anspannung herunter.
 

Jillia klopfte an die Tür zu den Gemächern ihres Bruders an. Keine Antwort. Sie spähte hinein. Luca polierte gerade sein Schwert und bemerkte: „Wenn ich nicht antwortete könnte es dann nicht sein das ich gerade nicht angezogen bin?“ „Ach, das macht mir nichts.“, erwiderte Jillia. Luca fiel der Lappen aus der Hand. „Was willst du?“, fragte er während er ihn aufhob. „Vater möchte dich sehen.“, gab Jillia bekannt. Der Prinz rollte mit den Augen. „Der will mich doch jeden Tag sehen.“, protestierte er. „Aber diesmal soll es wichtig sein.“, antwortete sie. Luca stöhnte, steckte das Schwert in die Scheide und legte es sich an. Dann machte er sich auf den Weg. „Du nimmst es mit?“, fragte Jillia. „Ohne Waffe geh ich nicht zu dem!“, brauste Luca.
 

Agares Blight, König von Highland, wartete bereits im Audienzsaal auf Luca. „Ah, mein Sohn.“, sagte er als Luca, mit Jillia im Schlepptau, den Raum betrat. Luca sagte nichts. „Du könntest mich ruhig begrüßen: Ja, liebster Vater, wie kann ich dir zu diensten sein?“, bemerkte Agares. „Für wahr, nein!“, entgegnete Luca. „Dennoch Luca, ich möchte dir etwas wichtiges mitteilen.“, erklärte Agares. Luca lauschte desinteressiert. „Du bist nun 25 Jahre alt und immer noch nicht verheiratet geschweige denn verlobt.“, stellte Agares fest. Lucas Miene verfinsterte sich, er wusste genau was jetzt kommen würde. „Deswegen habe ich ein paar nette junge Damen eingeladen, die dich gerne kennenlernen wollen.“, fügte Agares hinzu. Luca wendete sich ab. „Luca! Ich verlange doch nicht das du sofort heiratest, ich will nur das du dich umsiehst.“, sagte Agares. Luca näherte sich der Tür. Sein Vater fuhr fort: „Außerdem müsst du für einen Thronfolger sorgen, oder willst du das Jillia auferlegen? Du weißt was ich meine.“ Jillia wusste es nicht aber Luca anscheinend. Er blieb stehen und überlegte was er sagen solle. „Nach mir die Sintflut.“, bemerkte er schließlich und verließ lachend den Raum. Agares seufzte: „Sie sind trotzdem eingeladen.“
 

Einige Tage später an einem schönen Abend war der Tanzsaal des Schlosses gefüllt mit potentiellen Heiratskandidatinnen. Luca saß erhöht auf seinem Prinzenthron neben dem leeren Platz auf dem einst seine Mutter saß. Er schaute überall hin, nur nicht auf die Frauen. Jillia trat zu ihm. „Vielleicht solltest du dich unter sie mischen. Eine möchte sicher tanzen.“, sagte sie. Luca sah sie an als hätte sie ihn gerade verraten und an den Feind ausgeliefert. Aber er stand tatsächlich auf, aber nicht um zu tanzen, sondern um heimlich, still und leise durch eine Tür den Raum zu verlassen. Er stand nun in einem dunklen Korridor, das Mondlicht viel durch die Fenster. Er sah hinaus. „Oh, Prinz! Habt Ihr Euch auch verlaufen?“, fragte eine Frauenstimme hinter ihm. Luca erkannte die Stimme, sie gehörte Sophie. „Nein, ich bin vor dieser Fleischbeschau geflohen. Klingt seltsam, eh, ich laufe weg. Was machst du hier?“, fragte er. „Ich... ähm...“, stockte sie. Luca drehte den Kopf zu ihr und sah das sie ein aufwändiges Kleid trug. „Du willst mich auch ehelichen.“, stellte er fest. „Das wisst Ihr doch.“, entgegnete sie und trat näher. „Was wollen die nur alle von mir?“, murrte Luca. „Nun ja, wer Euch heiratet wird Königin. Ihr seid der begehrteste Junggeselle Highlands.“, antwortete Sophie. „Und du möchtest auch Königin werden.“, sagte Luca fast vorwurfsvoll. „Ach Prinz. Ich mochte Euch schon sehr als ich noch gar nicht wusste was die Worte Prinz oder Königin bedeuten.“, verteidigte sich Sophie. Luca dachte darüber nach, da fuhr sie fort: „Außerdem wollte ich Euch sowieso besuchen, ich habe nämlich ein neues Rezept ausprobiert.“ Luca fiel der Korb in ihrem Armen auf. „Immer schleppst du etwas mit dir herum.“, bemerkte er. „Aber es sind nur ein paar Stücke drin, kein ganzer Kuchen.“, versicherte sie, „Er ist nicht schwer.“ Trotzdem nahm Luca ihr den Korb ab und sie gingen in die Küche des Schlosses. Dort arbeitete immer noch Marie, die für das leibliche Wohl der Königsfamilie zuständig war. „Sind die Häppchen schon wieder verspeist? Ich glaube die kommen nur zum fressen. Aber ich hörte das es meistens nur die Väter währen und die Mädchen sich sehr zurückhielten.“, interpretierte sie. „Ja, ich müsste mich eigentlich auch zurückhalten. Das ständige Kosten macht sich doch bemerkbar.“, gestand Sophie. Luca hatte sagen wollen das sie doch sehr hübsch wäre, aber er sagte dann doch nichts. Er setzte sich an einen kleinen Tisch und Sophie servierte ihm die neue Kreation. „Habe ich einer alten Dame aus Sajah abgeschwatzt.“, kicherte sie. „Ich hätte nicht gedacht das du es nötig hast zu stehlen.“, scherzte Luca und sah sich den Kuchen an. Zwischen zwei Schichten Boden war eine rötliche Sahne. „Das ist eine Kirschcreme.“, erklärte Sophie. Luca probierte von dem Kuchen. „Sehr cremig.“, bestätigte er. „Ja, da ist ja auch ein Pfund Butter drin.“, begründete Sophie. Luca sah zu erst den Kuchen dann Sophie verdutzt an. Als sie sein Gesicht sah fing sie an zu kichern: „Vielleicht gefallen Euch meine beschwipsten Aprikosen, da ist nur wenig Creme. Die sind allerdings mehr als beschwipst, mein Vater fällt davon immer um.“ „Dann schiebt ihr eben eine Extraschicht morgendlichen Trainings ein.“, schlug Marie vor. „Ihr trainiert immer noch viel?“, erkundigte sich Sophie. „Natürlich.“, bestätigte Luca, „Du weißt dass ich viel trainiere?“ Sophie nickte...
 

Sophie war neun Jahre alt gewesen als die Königin verstarb. Sie wollte wieder mit Luca spielen doch man sagte ihr im Schloss, er wäre unauffindbar. Enttäuscht verließ sie das Schloss und hörte noch wie Han Cunnigham Captain Kiba eine standpauke hielt, weil dieser wohl sein Schwert verlegt hatte. „Wenn er nicht mit mir spielen will, dann such ich allein nach Tieren!“, beschloss Sophie und lief in den nahegelegenen Wald. Sie lief ein bisschen herum auf der Suche nach Kaninchen als sie Geräusche hörte. Sie fürchtete sich zuerst wurde dann aber neugierig. Sie lugte hinter einem Baum hervor und sah den jungen Luca wie er mit einem Schwert einen Baum attackierte. Bei einem Schlag prallte das Schwert ab und glitt Luca aus der Hand. Es verletzte ihn an der Schulter. Blut spritzte und er ging zu Boden. Weinend hielt er sich seine Schulter. Sophie wollte zu ihm laufen und ihm helfen. Aber er hatte sich schon schluchzend aufgerichtet, schnappte sich das Schwert und schlug erneut zu.
 

Luca erinnerte sich, es war die erste Narbe gewesen, die er sich beim Training zugezogen hatte. Doch da fiel ihm etwas anderes auf. „Du hast mich bespitzelt?“, stellte er fest. „Ja, aber ich habe mich nie getraut Euch anzusprechen. Ihr saht so konzentriert aus.“, antwortete Sophie. Marie räumte das Geschirr ab. „Und wie geht es Ihnen, Miss Sophie?“, fragte sie dabei. Sophie beantwortete die Frage: „Wenn der Prinz mich nicht möchte, dann werde ich wohl anderweitig verlobt. Ich habe ihn schon kennengelernt. Er ist sehr nett, aber..“ Sie sah zu Luca herüber. Einen Moment lang dachte er, er solle sie vielleicht doch zur Frau nehmen als Marie eine andere Idee hatte: „Ihr sucht doch eine neue Assistentin, nicht wahr Prinz?“ „Wirklich?“, fragte Sophie hoffnungsvoll. „Aber du bist adelig, du kannst keine niederen Arbeiten für mich übernehmen.“, widersprach Luca. „Wer arbeitet ist nicht von einem Ehemann abhängig.“, deutete Marie. Luca entschloss sich nun. Die Tür ging auf und der König trat herein. „Luca da bist du! Ein Soldat sagte du wärest hier, mit einem Mädchen, da wollte ich mal nach dem rechten sehen.“, erklärte er. Er sah Sophie an. „Vater, ich habe etwas zu verkünden!“, sagte Luca. Agares hörte frohlockend zu. „Sophie wird meine neue Magd!“, machte Luca bekannt. Agares Gesichtszüge entgleisten. So war das nicht geplant.
 

Sophie stellte einen teuren Kerzenständer auf die Kommode. „Du bist von den Bediensteten mit abstand am edelsten eingerichtet.“, bemerkte Luca. „Eure Hoheit.“, begann sie. „Ja?“, machte Luca. „Danke.“, sagte sie und drehte sich zu ihm um. Luca betrachtete sie. Sie war immer noch das hübsche Mädchen von damals. Ihr längeres rotbraunes Haar glitzerte in der Sonne, aber sie trug nun keine unterstützende Kleindung mehr, sondern eine gewöhnliche Hausmädchenuniform. „Was kann ich als erstes für Euch tun?“, wollte sie wissen. Er überlegte. „Ich wollte zu Firestorm, du könntest seinen Stall ausmisten.“, schlug er vor. „Jawohl!“, rief sie und eilte aus dem Zimmer. Luca konnte gar nicht so schnell reagieren. Sie kam wieder zurück. „Kommt Ihr nicht mit?“, fragte sie. „Doch.“, erwiderte er, und schon war sie wieder davon geeilt.
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  currypulver
2010-09-25T21:37:42+00:00 25.09.2010 23:37
so, ich schreib dir jetzt endlich ma nen kommi höhöhö
(schon 30ma gelsen und noch nie ein kommi getippt *mich schäm*)
also, das hier ist eigentlich mein lieblingskapitel xD
der anfang alleine is schon zum wegschmeißen xD

deine vier geshcichtchen haben zu 49% beigetragen, das luca zu einem meiner absoluten lieblingscharas gehört xD
ich hab das spiel erst im august gespielt (nur angefangen, den rest musste ne freundin weiterspielnen, weil ich angst hatte, von luca platt gemacht zu werden und es nicht übers herz bringen wollte ihn platt zu machen (schuld sind u.A. deine geshcichten) xD)
aber hier is er wirklich sehr symphatisch ^^
ich lieb ihn einfach xD

mfg curry-chan


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