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Lonely Heard

1. Die Vergangenheit
von

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1. Die Vergangenheit

Lonely Heard
 

1. Die Vergangenheit
 

Es war ein schöner Sommertag. Saiori saß auf der Veranda ihres Eltern Hauses.

Alles schien perfekt. Die Mutter und der Vater grillten und der Hund spielte mit einem Ball.

Keiner hätte vermutet das dieser Familie etwas zustoßen könnte worüber man selbst nicht gerne spricht.

Alles begann vor etwa fünf Jahren als die kleine Saiori gerade mal 14 Jahre alt war. An einem verregneten Herbsttag kam Saiori von der Schule nach Hause. Ihr kleinerer Bruder war schon da. Er spielte mit dem Hundewelpen den er gerade erst bekommen hatte.

Saiori legte ihre Schultasche sowie ihre Jacke ab und ging zur Mutter in die Küche.
 

„Hallo, Mein Schatz! Wie war die Schule?“, fragte sie liebevoll. „Ganz gut. Wir haben mit Wurzeln angefangen.“, sagte Saiori und wandte sich dem Vater zu,

„hallo Paps!“ Doch der Vater war wie immer hinter einer Zeitung verborgen und beachtete sie nicht. „Geh doch schon mal nach oben und fang mit den Hausaufgaben an. Das Essen ist erst in einer halben Stunde fertig.“, sagte die Mutter um das Kind abzulenken. Frau Natomi bemerkte das es ihrer Tochter nicht gleichgültig war das ihr Vater sie nicht beachtete und versuchte es zu überspielen. Saiori war adoptiert worden. Vor etwa 13 Jahren. Herr Natomi wollte erst nicht aber da sich seine Frau so sehr ein Kind wünschte willigte er

schließlich ein. Zuerst war er sehr liebevoll mit Saiori umgegangen, doch als er sah wie viel besser Saiori war packte ihn ein innerlicher Zorn und er hielt sich von ihr fern. Das alles hatte vor ungefähr einer Woche angefangen, als Saiori wieder eine eins mit nach Hause brachte. Dem Vater war vor Wut die Hand ausgerutscht und Saiori rannte verstört weg und kam erst einen Tag später wieder.

Zu dem Zeitpunkt ahnte noch niemand was für verheerende Folgen, das noch haben würde.
 

Nach dem Essen spielten Saiori und ihr jüngerer Bruder Tsubasa noch etwas Ball im Garten und tollten ein bisschen rum.

Sie waren so ausgelassen. Da kam Saiori auf die Idee baden zu gehen. Im Freibad. Frau Natomi erlaubte es ihnen und so gingen sie. Sie schwammen, tollten, spritzten sich nass, spielten fangen und vergaßen dabei die Zeit.

So war es schon nach zehn Uhr abends als sich die Kinder auf den Weg nach Hause machten. Durch die Dunkelheit wurden die Kinder wieder hellwach. Sie spielten am Bordstein und ahnten nicht böses. An diesem Tag war die Bundesstraße viel befahren, doch das kümmerte die Kinder nicht, sie spielten weiter. Doch plötzlich rutschte Tsubasa auf dem nassen Bordstein aus und fiel aus die Staße. Tsubasa lag bewustlos da. Hatte sich den Kopf angeschlagen. Saiori stand da wie erstarrt. Erschrocken über das war gerade passiert war. Der Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und .....

Saiori rannen die Tränen an den Wangen hinunter. Sie stürzte auf die Fahrbahn, auf ihren kleinen Bruder zu. Alles war voller Blut.

„Ruft hier einer mal den Krankenwagen?!“, schrie ein man hinter ihr. Doch sie achtete nicht darauf.> Ihr Bruder war nicht to. Das konnte nicht sein. Er schläft nur ganz bestimmt.<, dachte sie doch insgeheim wusste sie das es nicht war war.

Der Krankenwagen kam, doch die Ärzte konnten nur den Tod des Jungen feststellen. Saiori wurde nach Hause gefahren. Sie nahm nichts mehr um sie herum war. Viel zu viele Ereignisse in dieser kurzen Zeit. Sie ging in die Küche und setzte sich auf einen Stuhl. Die Polizei kam und redete mit den Eltern. Der Vater ballte die Hände zu Fäusten. Doch er sagte nichts. Erst als die Polizei weg war hörte man ihn im Flüsterton was später zu einem Brüllen wurde sagen: „Ist das war?! Ist er Tot?!.... Und nur du bist daran schuld!“, schrie er und zeigte auf Saiori, „Nur du. Wie konntest du so was tun. Du solltest auf ihn aufpassen und ihn nicht umbringen!“ Er sprang auf eilte zu Saiori und gab ihr eine Ohrfeige.

„Wir wollen dich hier nicht mehr sehen. Raus! Raus aus meinem Haus!“, brüllte er. Saiori war starr vor Angst. „Aber..... aber es war ein Unfall. Ich habe ihn nicht umgebracht.“, sagte sie Kaum merklich. „Raus hab ich gesagt! Und lass dich hier nie mehr sehen!“, schrie er. Er sagte noch etwas doch das hörte Saiori schon nicht mehr. Sie rannte auf die Straße und darüber hinaus. Sie rannte und rannte.

2. Verzweiflung

2. Verzweiflung
 

Es war schon früher Morgen. Saiori saß auf einer Bank an der Promenade. Sie weinte. Sie weinte so sehr, dass sie ganz glasige Augen bekam. Die Sonne kam langsam am Horizont zum Vorschein, während Saiori immer noch dort saß. Nach einer Weile waren ihre Tränen versiegt und sie beobachtete beiläufig die Schiffe, die vorbeifuhren. Doch dann plötzlich stand sie auf und ging. Sue wusste selbst nicht wohin, einfach nur weg. >Was soll ich nur machen? Nach Hause? Kann ich nicht, die wollen mich nicht. Zu einer Freundin oder zur Schule? Nein, das geht nicht, die können mir nicht helfen. Ich bin doch selbst daran Schuld<, dachte sie während sie schon geradewegs in die Stadt lief,> warum hab ich auch nicht besser aufgepasst. Vater hat doch Recht. Ich bin Schuld an Tsubasas Tod<. So deprimiert bemerkte sie erst das sie genau auf die Schule zulief als sie direkt davor stand. >Muss wohl automatisch hierhin gelaufen sein<, dachte sie und drehte sich um. Sie lief den ganzen Tag quer durch die Stadt. Blieb mal hier mal dort stehen und betrachtete die Passanten, die ihre Einkäufe erledigten. Gegen Mittag fing ihr Magen an zu knurren, doch sie unterdrückte es. Saiori setzte sich an einen Brunnen und trank etwas. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht ihre Freundinnen bemerkte, die gerade auf dem Nachhauseweg waren. „Hallo Saiori! Was machst du hier? Warum warst du nicht in der Schule?“, fragte Kaname. „Du siehst ja ganz verheult aus. Ist was passiert? Mit deinem Bruder?“, drang Nazuki weiter auf sie ein. „Was ist denn los???“, fragten alle im Chor. „Lasst mich einfach in Ruhe!“, schrie Saiori und rannte weg , doch schon nach einem Block wurde sie langsamer und blieb schließlich ganz stehen. >Was soll ich nur machen?<, fragte sie sich, >Ab morgen geh ich wieder zu Schule!>

Am frühen Abend ging Saiori nach Hause. Abends waren die Eltern immer noch spazieren, wie auch dieses mal. Saiori versteckte sich hinter einem Busch im Nachbargarten und da kamen sie auch schon. Beide gingen Hand in Hand über die Straße und waren wenige Augenblicke später hinter der nächsten Ecke verschwunden. Das war der Augenblick auf den Saiori die ganze Zeit gewartet hatte. Sie schlich sich zur Tür, hob die Fußmatte an, nahm den Schlüssel, der darunter lag und schloss die Tür auf. Drinnen war alles wie immer. Saiori verlor keine Zeit und rannte nach oben in ihr Zimmer. Sie holte ihren großen Rucksack aus dem Schrank und begann alles hinein zu werfen was sie gebrauchen konnte. Kleidung, Schulsachen, ihr Lieblingsplüschtier, eine Decke und ihr Sparschwein. Danach ging sie in die Küche, nahm sich eine große Tüte und den Rucksack und begann alles Konserven hineinzupacken sowie den Dosenöffner. >Irgendwie muss ich ja erst mal über die Runden kommen<, dachte sie. Doch als sie gerade zur Tür raus wollte, hörte sie draußen wie ihre Eltern wiederkamen. Starr vor schreck sah sie sich um.> Was soll ich jetzt machen?......Durch die Terrassen Tür!< So schnell sie mit den Tüten laufen konnte rannte sie ins Wohnzimmer, riss die Terrassen Tür auf und verschwand im Garte. Ihre Eltern fanden nur die offene Terrassen Tür vor.
 

Nach einer eiskalten Nacht auf der Parkbank wurde Saiori um sieben Uhr von der Kirchturmuhr geweckt. Sie stand auf, nahm ihre Sachen und machte sich auf den weg zur Schule.

Schon einige Meter von der Schule entfernt hörte sie das schnattern der fröhlichen Menschen. Im Gebäude war es sogar nach lauter als draußen. Saiori ging zu ihrem Spind, Nahm ihre Bücher aus der Tasche und stopfte die Tasche in den Spind. Der Unterricht begann um halb acht. Doch Saiori musste feststellen, dass sie nicht mehr mitkam. Sonst war sie doch eine so gute Schülerin gewesen und jetzt verstand sie nicht die einfachste Gleichung. Total deprimiert ging sie in die Pause. Schon kam die nächste Veränderung. Ihre Freundinnen, sonst so nett und freundlich wollten nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie entfernten sich von ihr und Saiori blieb allein zurück.

Nach der Schule stapfte sie wieder zur Promenade. Nachdem sie eine Dose Ravioli gegessen hatte versuchte sie sich an den Hausaufgeben. Es vergingen einige Stunden und doch verstand sie nicht. Es war als ob man ihr das Gehirn geklaut hätte. Nach etlichen Stunden gab sie völlig erschöpft auf.

Sie versuchte sich zu entspannen und nicht an das was vergangen war zu denken. Sie saß einfach nur da und beobachtete die Schiffe. Dabei versuchte sie sich auszumalen was sie wohl transportierten oder woher sie kamen. So träumte sie von sich hin von Indien oder Amerika.

3. Freundschaft wieder willen

3. Freundschaft wieder willen
 

Am Abend beschloss Saiori sich etwas die Beine zu vertreten. Sie war verzweifelt. Sie wusste nicht wohin. Weder ein noch aus.

Nach einer Weile kam sie im Industriegebiet der Stadt an. Für Saiori war das kein Problem. Sie hatte keine Angst, das ihr etwas zustoßen könnte. >Es würde ja sowieso keiner um mich trauern<, dachte sie sich. So ging sie nun zwischen stilgelegten Fabriken und alten Abbruchhäusern her.

Bald wusste sie schon gar nicht mehr wo sie sich befand, weder im Industriegebiet noch in ihrem ganzen Leben. Sie hatte sich festgefahren.

Da bemerkte sie plötzlich einen schwachen Lichtschein zwischen zwei Fabriken, von denen die Fenster eingeschlagen und die Türen sowie die ganzen Wände mit Graffitis besprüht waren. Jeder normale Mensch wäre jetzt umgedreht oder erst gar nicht hierher gekommen, weil ihm das nicht geheuer gewesen wäre, doch Saiori kümmerte es nicht. >Wenn ich jetzt schon bald sterben muss, dann doch wenigstens in dem Wissen, das ich viel erlebt habe<, dachte sie im Stillen. Aber ganz so überzeugt von sich war sie nicht. Langsam ging sie näher, versuchte so wenig Lärm zu machen wie möglich, um nicht entdeckt zu werden. Hinter einer Säule aus Beton blieb sie stehen. Saiori konnte nun erkennen, dass es insgesamt 10 Leute waren, die dort am Lagerfeuer saßen und redeten. Es waren sechs Männer und vier Frauen. Sie schätzte sie auf ungefähr 18-20 Jahre. Sie waren komisch gekleidet und hatten ungewöhnliche Frisuren. So hatte sie sich immer Punks vorgestellt, aber sie war sich nicht sicher ob es sich auch um welche handelte. Sie trugen aufgerissene Jeans oder Röcke, Pullover mir Ketten und Nieten und die Haare waren alle gefärbt. Nicht unbedingt in knalligen Farben wie Rot oder Blau aber man sah sofort das sie gefärbt waren. Einige hatten schwarze Haare mit ein paare bunten Strähnen in Blau oder Pink, andere wiederum hatten sich die Haare ganz bunt gefärbt, in allen möglichen Farben des Regenbogens. Diese Menschen hatten auch Tiere dabei, wie Saiori erst jetzt bemerkte. Ein Hund saß neben einem Mann mit Feuerrotem Haare und ließ sich gern hinterm Ohr kraulen. Eine Ratte saß auf der Schulter eines Mädchen, was sich gerade angeregt unterhielt. Saiori hatte genug gesehen. Die ganze Sache war ihr nicht geheuer. Sie drehte sich um und wollte gehen, doch sie trat auf einen trockenen Zweig. Der Hund blickte sie an, fing an zu knurren und rannte auf sie zu. Saiori wollte weglaufen, doch der Hund war schneller und warf sie zu Boden. Sie hatte ihn nicht für so groß und kräftig gehalten, doch jetzt sah sie den Hund über sich und ihr kam es so vor als wäre er großer als alle Hunde die sie je gesehen hatte. Der Hund hatte mittlerweile aufgehört zu knurren, doch er machte keine Anstallten von ihr runter zu gehen. Da stand plötzlich an Mann neben ihr, ohne Zweifel einer vom Lagerfeuer, und starrte sie an. „Wen haben wir denn da?!“, sagte er ernst, „Wolltest wohl spionieren, oder?“ „N..nein... ich...kam nur hier vorbei...und....und...ich hab den Lichtschein gesehen.“, sagte sie stotternd. „Und was macht ein kleines Mädchen so spät noch draußen? Und vor allem hier? Müsstest du nicht schon längst im Bettchen lieben und träumen?!“, sagte plötzlich eine Frauenstimme hämisch. Saiori drehte den Kopf und sah die Frau. Sie hatte schönes langes tief schwarzes Haar mit blauen Strähnen. „I...ich habe einen Spaziergang gemacht... und bin hierher gelaufen. Als Kind war ich so oft hier mit meinen Eltern.“, sagte Saiori. „Ohhh, ist das nicht süß, mit deinen Eltern.“, sagte der Mann wieder, „Rocky, komm her!“

Der Hund ließ von Saiori ab und rannte zu seinem Herrchen. „Geh nach Hause kleine. Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen.“, sagte die Frau mit Ironie in ihrer Stimme. „Ich...ich kann nicht nach Hause. Die wollen mich nicht mehr haben.“, sagte Saiori. Die Frau drehte sich um und kam auf sie zu. „Warum denn nicht? Du siehst nicht gerade wie eine Schwerverbrecherin aus.“, fragte sie. „Sie...sie machen mich verantwortlich für...für den Tod meine Bruders.“, brachte sie hervor. „Hast du ihn denn umgebracht?“, fragte sie. „Nein...nein es war ein Unfall. Er ist auf dem Bordstein ausgerutscht und auf die Straße gefallen. Der...der Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und hat...hat ihn.......“, Saiori brach ab. Die Frau sah sie immer noch an. „Komm mal mit“, sagte sie und führte sie zum Lagerfeuer. „Bist du verrückt“, sagte der Mann, „Was soll das?“ „Sie gehört zu uns. Wir sind auch von der Gesellschaft verstoßen worden nur weil wir anderes sind. Hast du schon vergessen wie es uns am Anfang ging?!“, gab sie zornig zurück und setzte sich neben Saiori auf eine leere Öltonne. Die anderen setzten sich dazu. Saiori war das nicht geheuer. Sie hatte noch etwas Angst. Die Frau lachte als sie dies bemerkte und sagte: „Ich heiße Antonia aber sag einfach Toni. Das sind Tim, Alexandra oder auch Alex, Eric, Silke, Farina, Joe, Tony, Jonny und unser Nesthäkchen von gerade mal 16 Jahren Timo. Und wie heißt du?“ „Ich bin Saiori“, sagte sie. „Und äh erzähl doch mal deine Geschichte. Also was du vor dem Unfall gemacht hast wie das alles passiert ist usw.. Danach erzählen wir dir alles von uns. Wenn du Lust hast kannst du bei uns bleiben. Dann bist du nicht so alleine“, sagte Toni. „Gerne“, sagte Saiori und fing an zu erzählen und so saßen sie den ganzen Abend am Lagerfeuer und erzählten ihre Geschichten.

Eine schicksalhafte Begegnung

4. Eine schicksalhafte Begegnung
 

In diesen Stunden wurde ihr bewusst, dass sie nie wirklich Freunde gehabt hatte.

Freunde, die für sie sterben würden, Freunde, die einfach alles tun würden um einen glücklich zu sehen. Die Freunde die sie gehabt hatte, waren nur Trugbilder. Trugbilder dessen was wirkliche Freunde sind.

An diesem Abend fühlte sich Saiori zum ersten mal verstanden und gemocht.

Sie erzählte und erzählte, sie offenbarte ihre ganze Lebensgeschichte und zwar wildfremden Leuten, doch aus irgendeinem Grund fühlte sie sich mehr mit ihnen verbunden als mit ihrer eigenen Familie. Saiori war wie eine von ihnen.

Als sie so erzählte stand auf einmal ein Junge hinter ihr und starrte sie an.

„Junge“ wäre wohl die falsche Bezeichnung. Saiori schätzte ihn auf ungefähr 18 oder 19 Jahre. Er hatte schwarzes, kurzes Haar. Der junge Mann war an der Augenbraue gepierct. „Das geht schon in Ordnung Kio, sie gehört jetzt zu uns.“, sagte Toni,“ Saiori das ist Kio. Er ist sozusagen der Kopf unserer Gang.“ Kio setzte sich Saiori gegenüber und beobachtete sie noch den ganzen Abend über und versuchte möglichst unauffällig zu wirken, doch Saiori spürte/ sah es aus den Augenwinkeln als sie sich mit Toni unterhielt. >Das wird ja noch spannend mit Kio. Ich glaub ich bin ihm nicht ganz geheuer, aber das beruht auf Gegenseitigkeit.< Saiori legte sich in dieser Nacht neben Toni, doch sie konnte nicht schlafe. Sie wälzte sich von einer Seite zur anderen und da war sie nicht die einzigste. Als sie sich aussetzte bemerkte sie Kio, der immer noch am Lagerfeuer saß. Sie sah sich um. Alle anderen schliefen. Saiori stand auf und setzte sich neben Kio und starrte ins Feuer.

Es herrschte erdrückende Stille, bis Kio schließlich fragte: „Warum bist du hier?“ Und da erzählte sie ihm ihre ganze Geschichte. Von den Wutausbrüchen seines Vaters bis zum Hinschmiss der Schule.

„Ignorant“, sagte er daraufhin in seine Tasse die er in der Hand hielt.

„Er meint es nur gut. Er ist schließlich sozusagen mein Vater.“, gab Saiori daraufhin zurück. „Aber er hat dich rausgeworfen“, sagte er. Saiori hatte es noch nie aus diesem Blickwinkel betrachtet. Hasste ihr Vater sie wirklich so sehr, dass er sich freuen würde, wenn sie starb. Das konnte sie einfach nicht glauben, oder wollte sie es nicht glauben? Kio bemerkte wie sehr seine Worte sie bedrückt hatten, sagte jedoch nicht, sondern nahm noch einen schluck aus seiner Tasse. „Meine Eltern brauchten mich gar nicht erst rausschmeißen. Ich bin freiwillig gegangen.“, sagte Kio. „Warum?“, fragte daraufhin Saiori. „Sie wollten über mein Leben bestimmen. Sie suchten mir die Freunde aus und planten meine Zukunft. Dann an meinen 14. Geburtstag bin ich abgehauen. Verrückt oder?“, antwortete er. „Es war das, was dir zu dem Zeitpunkt als richtig erschien. Es war für dich richtig. Ich weiß nicht ob man das dann als verrückt ansehen kann.“, sagte Saiori. Kio lachte und Saiori stimmte mit ein.

„Du bist wirklich in Ordnung“, brachte er schließlich hervor. „Du such“, sagte sie. Sie saßen noch lange am Lagerfeuer und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie entdeckten so viele Gemeinsamkeiten, dass es manchmal erschreckend war.

Sie hörten dieselbe Musik, liebten dieselben Filme und hatten denselben Humor.

Als Saiori dann schlafen ging dachte sie noch kurz über den vergangenen Tag nach. Über ihr Leben wie es einmal gewesen ist und wie es jetzt war. In diesem Moment wollte sie das erste Mal nicht in ihr altes Leben zurück, sondern hier bei ihren neuen Freunden bleiben und bei Kio.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-04-17T16:20:01+00:00 17.04.2007 18:20
Das ist echt toll, wenn man wirkliche Freunde findet ...
davon gibt es nur sehr wenige auf der Welt, freut mich für Saiori das sie Kio und die anderen gefunden hat.

Das Kapi ist wieder echt stark ^-^ mach bidde ganz schnell weiter muss unbedingt wissen wie´s weiter geht
Von: abgemeldet
2007-03-11T21:38:28+00:00 11.03.2007 22:38
Jetzt ist sie endlich nicht mehr allein
*freuz*

das Kappi is wirklich toll ^-^
mach büdde schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-03-08T19:42:05+00:00 08.03.2007 20:42
Irgenwie tut Saiori mir leid, von ihren Eltern im stich gelassen, alleine und Freunde, die sie nicht beachten ...
du hast alles das wirklich gut beschrieben.
Mach weiter so.
Von: abgemeldet
2007-03-07T19:58:50+00:00 07.03.2007 20:58
Die Story ist wirklich toll ^-^
Mir gefällt dein Schreibstil und das Thema der
Story ist wirklich gut. Freu mich schon wie es weiter geht.


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