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Mafiosi..

.. auch wenn ich keiner sein will
von

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1. Kapitel

da bekommt man ma ne ens mit dem betreff => stychpööööööööööööönktäääää <D <= und wumms, muss oder soll dat netty ne ff schreiben ^^^

gesagt getan und ex uru ist glücklich xD
 

quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Yakuza
 


 


 


 


 

Ya-Ku-Za ist eigentlich die dialektale Aussprache einer Zahlenkombination 8-9-3, welche bei dem japanischen Kartenspiel Hanafuda (ähnlich dem Black Jack) als völlig wertlos gilt. So sehen sich auch die Yakuza mit einem gewissen Stolz als die "Wertlosen" der Gesellschaft.
 

Sie verfolgen eine strenge Hierarchie und unterschiedliche Kodizes in Form von Hausordnungen und sind auf nahezu allen japanischen Inseln und auch zu kleinen Teilen im Ausland vertreten. Seit 1993 ist allein die Angehörigkeit zu einem kumi in Japan strafbar, was die moderne Yakuza zu immer mehr Arbeit im Untergrund zwingt. Ebenfalls verschlechterten sich dadurch ihre wechselhafte Beziehung zur Polizei und ihr allgemeines gesellschaftliches Ansehen.
 

Sie sprechen ebenfalls einen eigenen Berufsjargon und sind heute zumeist als Geschäftsmänner getarnt. Die patriarchalische Führungsfigur in einem Yakuza-Netzwerk ist der Oyabun (jap. Vaterrolle). Er entspricht in etwa dem „Paten“ im Mafia-Milieu. Oyabun bedeutet soviel wie Anführer und dem Oyabun ist die Loyalität seiner Leute sehr wichtig.
 

Während der Edo-Periode bestand die Yakuza fast ausnahmslos aus Menschen von "niederer Geburt", also Angehörigen der Kasten der Bauern und Handwerker, hauptsächlich jedoch der Kaufleute. Hatte man als solcher sein Land oder Geschäft durch Glücksspiel, Naturkatastrophen oder plündernde Rōnin verloren oder kam als Flüchtling vor Unruhen oder Strafverfolgung mittellos in eine neue Stadt, blieb einem nicht viel anderes übrig, als bei der Yakuza anzufragen.
 

Diese gab einem dann eine Unterkunft und Arbeit; nicht selten zogen allein Geborgenheit innerhalb der Familienstruktur sowie Abenteuerlust und Hoffnung auf Respekt und Anerkennung unter der ländlichen Bevölkerung auch Freiwillige in die Dienste der Yakuza.
 

Die Polizeikräfte dagegen kamen derzeit alle aus der Kaste der Samurai, welche durch die so genannte pax Tokugawa keine kriegerische Beschäftigung mehr hatten und sich auf den Schutz der öffentlichen Sicherheit konzentrierten. So entstand oft ein spannungsgeladenes Verhältnis zwischen den beiden Parteien, und die Yakuza wurden oft von den bushi als Möchtegern-Samurai ohne Ehrung des Bushidō herablassend behandelt.
 

Trotzdem war ein Interessenkonflikt nicht unbedingt vorprogrammiert und die Radikalität der verschiedenen kumi unterschied sich von Ort zu Ort stark, so gab es auch in wenigen Fällen Kooperation zwischen den beiden Gruppierungen, wenn es um Gemeindepolitik und um Anliegen der Bürger ging. Früher galten die Yakuza als eine Art Robin Hood.
 

Die moderne Yakuza hat ihren Wirkungskreis bis hin zur Einflussnahme auf Finanzmärkte und politische Korruption ausgedehnt. Sie hat auch bereits versucht, Einfluss auf politische Wahlen zu nehmen, indem Kandidaten zunächst finanziell oder mit "Dienstleistungen" unterstützt wurden, in der Absicht, sie nach der Wahl durch Erpressung zu kontrollieren.
 

Daneben betreibt die Yakuza weiterhin auch "traditionelle" Mafia-Aktivitäten, wie Drogenhandel, Prostitution, Menschenhandel, illegales Glücksspiel, Pachinko, oder Schutzgelderpressung, die beispielsweise bei vielen Restaurants verdeckt über den Wäscheservice der japanischen Erfrischungstücher, Oshibori genannt, abläuft.
 

Yakuza verwenden seit hunderten von Jahren großflächige Tätowierungen als Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit, aber auch um sich als ranghöheres Individuum zu kennzeichnen. Nicht selten gaben sich Bauern und Handwerker bei ihrem Eintritt in die Yakuza neue und kriegerisch klingende Namen wie Tiger und Kranich, neun Drachen, tobender Sturm usw., welche sie dann in dieser Form auf Rücken oder Brust bildlich darstellen ließen.
 

Zusätzlich wurden oft noch ausschweifende und künstlerische Verzierungen angebracht, nicht selten war alles bis auf Kopf, Hände, Füße und Genitalbereich mit Mustern versehen. Bis heute noch sind Tätowierungen in Japan direkt mit den Yakuza assoziiert, weshalb Tätowierten der Zutritt zu öffentlichen Badeanstalten meist untersagt ist. Tatsächlich aber hat sich der tätowierte Yakuza mittlerweile eher zu einer Art leerem Klischee entwickelt, da seit dem offiziellen Verbot der Yakuza niemand mehr gerne auffällt. Ranghöhere Mitglieder sind oft schon an ihrem Fahrzeug zu erkennen. So sind z. B. die CL- und S- Modelle von Mercedes-Benz, in schwarzer oder auffällig matt-weißer Farbe lackiert, sehr beliebt.
 

Begeht ein Angehöriger der Yakuza einen Fehler, welcher zu einem Gesichtsverlust führt, so kann er diesen tilgen, indem er sich ein Fingerglied mit einem Tantō und einem Hammer oder einem speziellen Schwert abtrennt. In der Regel wird mit der linken Hand und mit dem ersten Glied des kleinen Fingers begonnen. Dieses Ritual stammt ebenfalls noch aus der Zeit der Samurai. Mit jedem verlorenen Fingerglied lag das Schwert schlechter in der Hand - und mit dem Verlust der letzten Fingerkuppe war das Führen eines Schwertes nicht mehr möglich. Altgedienten Yakuza fehlen deshalb oft einige Fingerkuppen, die sie mit Fingerprothesen ersetzen, um in der Öffentlichkeit nicht sofort als Kriminelle erkannt zu werden.
 

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Auch ich trage ein Tattoo, als Familienzeichen, zeige es aber keinem den es nichts angeht. Auch ich betrüge, belüge, kenne die besten Drogenbosse, Bordelle und einflussreiche Menschen. Ob ich das will? Wer weiß. Als Suzukispross hat man es nicht leicht, aber man kann gut mit leben, wenn man sich damit arrangiert. Und das habe ich als kleiner Junge wohl getan.
 

'Junge, auch wenn du es später einmal schwer haben wirst, weil du Menschen quälen oder gar töten sollst, denke immer daran, dass auch du Gefühle hast.'
 

Hätte er mir nicht mehr darüber erzählen können? Gefühle! Was ist das schon? Mein bester Freund und Cousin, Ruki, sagt ich besäße welche, zeigte sie aber viel zu wenig. Aber was zeige ich schon großartig von mir? Ein kaltes Lächeln, ein gehässiges Lächeln, eine tiefe, raue Stimme, ein Gesicht, welches von einem Nasentanga überzogen wird, seitdem ich einen Unfall hatte.
 

Wenn ich trainiere zeige ich keine Skrupel und breche schon einmal ein paar Knochen. Getötet hatte ich auf Wunsch meines Vaters schon oft. Nennt man einen Mann, der einen zwingt zu morden wirklich Vater? Meine Mutter habe ich nie kennen gelernt, da sie bei meiner Geburt gestorben war. Daher hasst mein Vater mich auch so.
 

„Reita-sama, Ihr habt Besuch.“

„Nur rein mit ihm.“, murre ich und erhebe mich gähnend.
 

Ich laufe zum Fenster, öffne die Vorhänge, dann die Balkontüre.
 

„Hm, nette Aussichten.“, höre ich Ruki sagen und er grinst.

„Ich schlafe nun mal nackt.“

„Nur zu.“
 

Ich trete heraus und strecke mich erneut. Mir eine Zigarette ansteckend.
 

„Dir auch einen guten Morgen, Ruki.“

„'Hayo.“

„Was willst du?“

„Heut Abend ist das Sommermitternachtsfest.“

„Ich weiß.“

„Gehen wir?“

„Wen willst du diesmal abschleppen?“
 

POV WECHSEL:
 

Beste Freunde sind immer für einen da, nicht wahr? Ich jedenfalls glaube ganz fest daran und kann es nur bestätigen, denn Aoi ist und war bisher immer für mich da. Vor knapp zwei Jahren wollte mich der Mann meiner Mutter, mein Stiefvater, züchtigen und vergewaltigen. Gerade so hatte ich es geschafft zu fliehen. Ich konnte nur zu Aoi, kannte sonst niemanden weiter. Aoi hatte meine Wunden versorgt, mich bei sich aufgenommen und bis heute bin ich noch hier bei ihm. Meine Mutter ruft nur an, wenn der Kerl nicht da ist.
 

Die Scheidung hat sie auch eingereicht und ich bin froh, dass sie so tapfer ist. Und auch wenn meine Mutter umzieht, ziehe ich nicht zu ihr. Ich bleibe bei Aoi. Ich bin es ihm schuldig und ich fühle mich pudelwohl hier. Ich brauche ihn. Ihn und seine Anwesenheit und Nähe. Brauche seine Zärtlichkeiten, Streicheleinheiten und Kuschelkussattacken. Warum Aoi mich immer küsst, weiß ich nicht. Aber ich wehre mich auch nicht gerade. Ich genieße es eher viel mehr. Im Moment ist Aoi arbeiten und nach all den Jahren seit ich ihn kenne, überlege ich immer noch als was er arbeitet. Aber so wie Aoi aussieht, sicher etwas Höheres.
 

Aoi ist 25 Jahre jung und für einen Japaner normal groß; 1,72 m. Er hat große, schwarze Augen und ein sehr feminines Gesicht. Seine Lippe ziert ein Piercing, seinen Bauchnabel ein Stecker. Ich selbst hatte einmal ein Zungenpiercing, besitze nur noch Ohrlöcher. Überhaupt finde ich Aoi sehr ansehnlich und anziehend, aber was mich wundert ist, dass er noch nie wen mit nach Hause brachte. Noch nie hatte ich ihn mit jemandem gesehen. Ist Aoi überhaupt an einer Beziehung interessiert?
 

POV WECHSEL:
 

„Niemanden.“

„Du lügst.“

„Mag sein.“

„Also?“

„Eine schwarzhaarige Schönheit.“

„Name?“

„Weiß ich noch nicht.“

„Weißt du überhaupt was?“

„Er sieht verdammt heiß aus.“

„Er?“

„Ja.“

„Seit wann stehst du auf Männer?“

„Ich denke, er ist ein Mann.“

„Ah ja.“

„Also wann?“

„Ich hab keine Lust.“

„ War mir klar. Also wann?““
 

Ich seufze und stecke mir erneut eine Kippe an, gebe Ruki ebenfalls eine.
 

„Gegen 19 Uhr."

„Gut, dann bis später.“, meint er und verschwindet.
 

Ich rauche auf, gehe anschließend ins Badezimmer. Eine kalte Dusche bewirkt das ich munter werde. Ich wasche mich nicht gründlich, da ich heute Abend vor dem Fest noch einmal duschen gehe. Mit der Zahnbürste im Mund gehe ich rüber, sehe Kai mein Bett machen.
 

„Eure Trainingssachen liegen auf dem Tisch.“

„Danke Kai. Du hast heut auch frei.“

„Nani?“

„Ruki schleppt mich wo hin, daher brauchst du nicht aufbleiben und hast frei.“

„Es wird also wieder spät?“

„Hai.“
 

Dieses wieder nervt mich, denn ich habe die letzte Woche fast jeden Tag einen Auftrag nach dem anderen für meinen Vater erledigt, daher kaum geschlafen. In den letzten zwei Wochen hatte ich acht Menschen getötet, drei Krankenhausreif geschlagen, 1 Millionen Euro eingetrieben, die noch in Yen getauscht werden mussten, also darf ich doch wohl einmal weg. Ich ziehe meine Trainingssachen an und laufe hinunter zum Dojo.
 

Dort angekommen sehe ich meinen Vater, meinen Großvater und einige Schüler. Ich grüße sie, wende mich dann ab um zum Sandsack zu gehen. Ich schlage eine zeitlang auf diesen ein und reagiere mich ab. Ich hasse es ein Suzuki zu sein. Ich wollte es nie sein und dennoch bin ich einer der fünf meistgefürchtetsten Männer Japans. Nicht, dass ich angeben will. Als Kind wollte ich nie Kendo, Karate, Judo oder Schwertkampf lernen. Als Jugendlicher fand ich es toll, da die Jungs auf meine Figur neidisch waren. Heute praktiziere ich all diese Sportarten freiwillig. Meinem Sohn werde ich es wohl auch so eintrichtern.
 

Sohn, wie das klingt.
 

Seufzend fahre ich mir durchs Haar, kann es immer noch kaum glauben, Vater zu werden. Ich glaubte es auch nicht, aber ein DNA- Test hatte es bewiesen. Es wunderte mich damals, dass ich bei einer Frau wirklich einen hochgekriegt hatte. Für einen Suzuki war es wichtig einen Erben zu haben und zu zeugen, egal ob schwul oder nicht. Richtig, ich bin schwul. Früher eher bisexuell veranlagt. Ganz unten durch war ich bei meinem Vater aber erst, als er mich mit einem Kerl im Bett erwischte. Wie konnte sein einziger Sohn nur mit einem Mann schlafen. Mein Großvater hingegen hatte nur gelächelt
 

„Akira, komm einmal, mein Sohn.“
 

Seufzend lasse ich von dem Sandsack ab und laufe hinüber.
 

„Setz dich.“
 

Ich folge dieser Anweisung und sehe dann abwartend zu ihm.
 

„Deine Zukünftige...“, beginnt er und ich verdrehe die Augen.
 

Wie ich das Wort hasste.
 

„Akira!“, mahnt mich Großvater.

„Tut mir leid.“

„Sie wurde heute ins Krankenhaus eingeliefert.“

„Aha...“
 

Shit
 

„Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“

„Ich liebe sie nicht, will sie nicht... also nein.“
 

Immer den Schein wahren.
 

„Akira, sie verliert vielleicht das Baby.“

„Und wenn schon..“, murre ich, stehe auf und gehe einfach aus dem Dojo.
 

Ich laufe zu meinem Zimmer und bin meilenweit in Gedanken. So taff wie ich immer tue, bin ich nicht. Ich mag Nao, aber halt nicht so wie sie wollen und bei ihr ist es dasselbe. Nao und ich kennen uns auch viel zu lange. Aber was wenn... Was wenn das Kleine stirbt? Auch wenn wir uns nicht lieben, so liebe ich doch das Kind.
 

Im Zimmer angekommen haue ich mich aufs Bett, stecke mir eine Kippe an, aber diese beruhigt mich nicht. Ich will nicht, dass sie verletzt sind. Seufzend hasche ich nach meinem Handy, welches auf dem Nachtschrank neben dem Bett liegt und sehe aufs Display. Sollte ich? Ich überwinde mich und wähle ihre Nummer. Zu meinem Erstaunen geht sie ran.
 

„Nao...“

„Akira... Gomen nasai.“, schluchzt sie und mein Herz zieht sich zusammen.

„Nicht, Nao... Scht. Das ist nicht deine Schuld.“

„Ich hatte einen Unfall...“

„Geht es dir gut?“

„Es geht. Das Baby... Sie wissen noch nicht ob es noch lebt. Also ob... ob alle wichtigen Organe noch funktionieren und arbeiten. Der Schuss...“

„Schuss?“, frage ich erstaunt und setzte mich auf.

„Hai, jemand hat mich angeschossen und ich fiel vor ein Auto..“

„Wer?“

„Ich weiß es nicht. Ein schwarzhaariger Typ.“

„Nao...“

„Ich hab Angst.“

„Es wird alles gut, Nao.“, rede ich nicht nur ihr ein, sondern auch mir selbst.

„Ich... du hast recht.“

„Ich komm die Tage lang.“

„Brauchst du nicht. Meine Eltern sind da. Außerdem brauch ich ruhe wegen dem Kind. Ano... Rei, der Arzt. Ich leg auf, bye.“
 

Sie legt auf und ich ebenfalls. Einen Moment sehe ich das Display noch an. Ich will doch Vater werden! Wieso also so etwas?
 

=> Heute Abend 18 Uhr. Ich will saufen <= , schreibe ich an Ruki und lege mich lang.
 

Das Handy lege ich aufs Bett. Ich sehe zur Decke und erhebe mich dann ruckartig. Ich gehe ins Badezimmer und lasse mir Wasser in die Badewanne ein. Die Sachen für später lege ich mir, als das Wasser einläuft, raus und ich sehe mich im Spiegel an. Großer Fehler. Arg, Akira, mach dich nicht fertig. Mach lieber den Kerl fertig, der es wagte sich an deinem Kind zu vergreifen.
 

POV WECHSEL:
 

Ich laufe nach Hause, habe für Uruha einen wunderschönen braun-lilanen Yukata um den Arm gelegt und für mich selbst nur einen ganz einfach Schwarzen, hinten und vorne mit einer Blume verziert. Endlich konnte ich wieder einmal mit Uruha weg. Es war schon ein kleines Weilchen her, dass wir aus waren. Ein Abend nur mit ihm. Ich kann ganz allein seine Anwesenheit genießen und sie mir zugute kommen lassen.
 

Allgemein liebte ich Uruhas Anwesenheit, auch wenn es vielleicht nur eine SMS oder ein Anruf sein sollte. Hauptsache es kam vom ihm. Aber wann würde dieser schöne Schmetterling einmal bemerken, dass ich ihn liebte, ihn brauchte und mich nach ihm verzehrte? Seit unserer Jugend begehrte ich ihn bereits und seit er nun bei mir wohnte, liebte ich ihn. Der Jüngere hatte es nicht leicht, daher freute es mich immer um so mehr, dass er mir vertraut. Ich gebe ihm alles von mir was er braucht und sogar meine Liebe zeige ich ihm durch Küsse, Streicheleinheiten.
 

Jeden Kuss den er erwiderte, bringt mich dazu ihn noch mehr zu lieben. Er merkt nicht einmal, wie sehr ich ihn brauche. Unsere Wohnungstüre schließe ich auf und sofort werde ich stürmisch von ihm umarmt.
 

„Mama hat angerufen! Die Scheidung ist durch!“

„Was? So schnell?“

„Hai.“
 

Ruha strahlt regelrecht, daher drücke ich ihm ein Kuss auf.
 

„Hey, Kleiner, das freut mich. Dann feiern wir heut. Hier dein Yukata.“

„Uhm.. . Wofür?“

„Na, wir zwei gehen heute Abend aufs Fest.“

„Ehrlich?“

„Ja“, antworte ich und er umarmt mich erneut stürmisch.

„Danke, Aoi. Auch für den Yukata. Er sieht sehr schön aus.“

„Passend zu deinen Augen.“

„Mo...“
 

Er wird verlegen, streicht sich eine Strähne hinters Ohr.
 

„Mach dich fertig, ja?“

„Hai.“
 

Der Brünette mit den blonden Strähnen verschwindet im Bad. Das Wasser höre ich rauschen und leise summt er ein Lied. Die Yukata lege ich beiseite und folge ihm dann ins Bad. Uruha steht nur in Pantys vor der Wanne, wachst sich die Beine. Uruhas Brust hebt und senkt sich gleichmäßig und ich wünsche mir darüber zu streichen und mit den Nippeln zu spielen. Seine Achseln rasiert Uruha, etwas Männlichkeit will er behalten, wie er immer so schön sagt. Bevor er Hand an seinen Intimbereich anlegt, sieht er zu mir.
 

„Warum siehst du mir immer dabei zu? Das ist peinlich.“

„Ich rasier mich auch“, antworte ich und mache dies dann.
 

Ich mag wachsen nicht, daher rasierte ich mich lieber und creme mich dann ein um solche glatte Haut, wie Ruha, zu haben.
 

„Spanner!“, murrt er leise und ich lache.
 

Natürlich spanne ich. Bei dem Arsch und der restlichen Figur auch kein Wunder.
 

„Dein Po muss auch noch, Ruha..“

„Ich weiß“, nuschelt er.

„Soll ich?“

„Uhm...“
 

Er wird rot und ich mach es einfach. Ich ziehe sein Panty runter und schaue noch einmal zu ihm. Sehr vorsichtig wachse und enthaare ich ihn, da er dies immer so macht. Er rasiert sich nie den Po aus Angst sich zu schneiden. Aber dieses Heiligtum würde ich auch nicht schneiden wollen. Es ist auch nicht das erste Mal das ich dies mache und so komme auch ich auf meine Kosten.
 

Ich lecke mir über die Lippen, sehe hoch. Er hat die Augen geschlossen und seinen Mund leicht geöffnet. Mit dem Zeigefinger, fahre ich über seine Pofalte und tunke in diese ganz leicht und vorsichtig. Sofort spannt er seinen Po an und kneift die Backen ebenfalls zusammen.
 

„Da ist Wachs, Ruha...“

„Dann mach's schnell weg.“, bittet er und ich tue es.
 

Er mag es immer noch nicht, genommen zu werden. Scheiße. Nachdem ich ihn fertig enthaart und gesäubert habe und er sich ebenfalls fertig rasiert und eingewachst hat, geht er zur Dusche. Er stellt das Wasser an, wartet bis es angenehm warm ist, da er ein Warmduscher ist.
 

Als es ihm recht ist, steigt er in die Duschkabine und sofort rinnt das Wasser über seinen schlanken Körper. Ich liebe es ihn so zu sehen. Triefnass, mit geschlossen Augen und halbgeöffneten Lippen. Das mir dabei fast immer einer abgeht, ist mir egal. Ich stelle mich zu ihm, schlinge meine Arme vorsichtig um seine schlanke Taille.
 

„Ruha...“, seufze ich und er sieht zu mir.

„Das heut Abend ist ein Date.“, raune ich ihm zu und er sieht verwirrt drein.

„Ähm... So ein richtiges?“

„Hai, wie verliebte Pärchen es tun.“

„Öh...“

„Ich hab dich lieb, Uruha“, schnurre ich und presse mich mehr an ihn.

„Ich dich auch.“
 

Sanft waschen wir uns gegenseitig, albern am Ende noch etwas herum. Wieso lässt er mich nicht ran?

Chapter Two

POV WECHSEL:
 

Nach fast einer Stunde des Badens erhebe ich mich aus der Wanne, trockne mich ordentlich ab. Ich creme mich ein und ekele mich leicht. Meine Haut mag ich nicht, da sie von Narben übersät ist. Ich ziehe frische Shorts, Socken und ein schwarzes Achselshirt an, mustere mich erneut im Spiegel.
 

„Herein.“, rufe ich nachdem es geklopft hatte.

„Bin daha...!“, ruft Ruki und ich lache.

„Komm ruhig ins Bad.“

„Rei, ich... Wow... ich hab das mit Nao gehört.“

„Ihr geht’s ganz gut. Sie meldet sich bald.“, murre ich und beginne mir meine Haare zu fönen und später zu stylen.
 

Ich kämme mir sie seitlich glatt, oben lege ich mir einen Iro, extra seitlich damit es verwegener aussieht, fixiere ihn bis er hält. Nachdem ich dies fertig habe sehe ich mich nach Ruki um. Dieser raucht auf dem Balkon. Meine schwarze Hose, welche auf dem Bett lag, ziehe ich an und das schwarze Hemd ebenfalls.
 

Da es Sommer war, brauchte ich nicht zu viel anziehen. Da Ruki geschminkt ist, schminke auch ich mich, aber dezenter. Ich lege eh immer oder zumindest meistens Wert auf das Augen Make-up. Bevor ich aber mit diesem anfange, hole ich mir meine grünen Kontaktlinsen und setze sie ein.
 

„Wen willst du den heute bezirzen?“

„Wieso?“, frage ich knurrend und sehe kurz zu ihm.

„Na, wenn du Kontaktlinsen nimmst.“

„Und?“, frage ich und suche nach meinem Kajal.

„Du nimmst sie nur, wenn du wen ins Bett bekommen willst.“

„Baka.“, murmele ich und ziehe mir eine dünne schwarze Linie, nachdem ich mir vorher graublauen Lidschatten aufgetragen hatte.

„Hm, Rei, irgendwann will ich auch in dein Bett.“

„Bist doch schon oft dort gewesen.“

„Aber nicht für Sex.“, antwortet er und lacht kurz.

„Wir zwei werden nie Sex haben.“

„Sicher?“

„Ja!“
 

Ich drehe mich zu ihm, gehe auf ihn zu und wuschele seine Haare. Er murrt auf und versucht sie zu richten.
 

„Mo, Rei... Das war fies.“

„Nee, so sieht's noch besser aus. Los komm.“, meine ich, schnappe mir das Handy, Geld und Kippen.
 

Da es bis zu diesem Festplatz nicht weit ist, laufen wir die ganze Sakurayazuallee entlang, unterhalten uns, rauchen.
 

„Sag mir, wenn du deinen Mann gefunden hast.“

„Er ist nicht mein Mann. Er sieht nur verdammt sexy aus.“

„So, so.“
 

Wir laufen weiter, an den verschiedensten Ständen vorbei und an fast jedem Stand wo es etwas zu trinken gibt, halten wir an. Da Ruki auch dauernd etwas anschauen möchte, kennen wir bald jeden Stand.
 

„Du, Rei, schießt du mir was?“

„Was?“, frage ich und sehe zu ihm runter und dann zu den Preisen.
 

Ein Goldfisch, Teddys, Elefanten, Sakurasträuße und...
 

„Du willst den Fächer?“

„Hai.“, grinst er breit und ich seufze.
 

Ich zahle und nehme mir das Gewehr. Bloß gut, dass ich nie daneben schoss. Ich hatte ja genug Erfahrungen mit Gewehren und Knarren. Jemand rempelt mich an, entschuldigt sich und weiter geht’s.
 

„Hübsche Frau.“, murmelt Ruki und ich sehe kurz zu ihm, runzele die Stirn.
 

Es war kein Frauenparfüm, sondern Männerparfüm was von der „Frau“ rüberwehte. Ich schieße Ruki das Gewünschte und er strahlt wie ein Kind. Strahlend nimmt er den Fächer entgegen und ist glücklich.
 

„Mo, Aoi, siehst du - er schießt ihm auch was, also bitte...“, höre ich jemanden sagen und schaue mich um.
 

Die Frau die mich anrempelte?
 

„Ich mach ja schon“, antwortet der andere und schießt ebenfalls einen kleinen Preis.
 

Ein Herz mit Armen und Füßen.
 

„Wah, süß!“
 

Ruki und ich laufen weiter und trinken wieder etwas. Ruki torkelt langsam, daher laufe ich langsam, damit er nicht fällt. Alles in allem haben wir beide ziemlich viel getrunken und viel Spaß. Wir saufen, rauchen, flirten, küssen ab und an wen und lachen viel.
 

„Gehen wir zum Feuerwerk, Aki?“, fragt er und ich stimme zu.
 

So suchen wir uns erst einen ruhigen Platz, wegen unserem wackligen Standvermögen und sehen ein, dass wir nicht viel sehen werden. Ich sehe mich weiterhin um und erschnuppere wieder dasselbe Parfüm. Kurz vor uns stehen die Beiden von vorhin und ich schlucke.
 

Vor mir steht das wohl schönste Geschöpf, was ich bisher gesehen habe. Eine schlanke, fast zierliche Person mit brünetten oder blonden Haaren streicht sich gerade eine Strähne hinter das Ohr und lächelt, kurz als er in unsere Richtung sieht. Ein wunderschönes Gesicht mit großen Augen und vollen Lippen. Wunder...
 

„Reita? REI!“

„Nani?“, frage ich perplex und blinzele. Scheiß Alkohol.

„Da ist er.“

„Wo?“

„Na, der Schwarzhaarige.“, meint er und sieht gerade aus und ich folge dem Blick. Hu?

„Mit der Frau?“

„Hm.“, brummt er.
 

Ich mustere den Schwarzhaarigen und muss zugeben, dass dieser einfach perfekt aussieht. Er trägt einen einfachen schwarzen Yukata mit einer Blume drauf und seine Haare wehen ihm leicht ins Gesicht. Sein Lippenpiercing blitzt auf.
 

„Guter Geschmack.“

„Was nützt mir das, wenn er verheiratet ist?“

„Hm.“
 

Ich zerre Ruki unbewusst ein Stück weiter mit vor, so dass wir nun näher bei den anderen Beiden stehen. Und wieder dieses Parfum.
 

„Was soll das, Reita?“

„Hör zu!“, murre ich und er tut es.

„Du, Aoi? Meinst du meiner Mutter gefällt das kleine Herz?“

„Klar, warum nicht?“

„Weiß nicht. Also wirklich?“

„Ja.“, raunt er und umfasst die Hüfte der hellhaarigen Person.
 

Ruki sieht wütend drein und ich fasse ihn kurz an der Schulter, nicke verneinend und er entspannt sich. Der Kleine wollte den Schwarzhaarigen also wirklich. Da immer mehr Leute kamen und drängelten stolperte ich vor und rempelte meinen Vordermann an. Der Brünette lässt vor Schreck das Herz fallen, quietscht auf. Ich bücke mich, fasse nach dem Herz, fühle dann eine kalte Hand auf meiner und sehe auf - in zwei wunderschöne, dunkle Augen.
 

„Ano...“, haucht er, sieht mich an und mir bleibt der Mund offen stehen.
 

Noch nie habe ich solch ein wunderbar schönes Gesicht gesehen. Ich kann gar nicht anders als zu starren. Und dann auch noch auf seine Lippen. Mir scheint als würden Minuten vergehen und als die erste Rakete hochgeht, schreckt er auf. Sanft lächele ich und gebe das Herz frei. Ich richte mich auf, wanke kurz, halte meine Hand hin. Dankbar wird sie angenommen und ich helfe auf.
 

„Arigatou. Ich bin so ein Schussel.“

„Kein Ding, passiert.“

„Hai schon, aber mir dauernd. Also, ähm..“
 

Sie verbeugt sich und ich nehme erneut das Parfum wahr.
 

„Danke nochmals.“

„Uruha, alles klar?“

„Hai, Aoi, alles okay.“

„Uruha...“, hauche ich und spüre ein Augenpaar auf mir. Kami.

„Das ist mein Name. Tschuldige, unhöflich von mir, mich nicht vorzustellen.“

„Iie, ist doch okay.“

„Reita...“

„Gleich, Ruki.“

„Mein Name ist Takashima Kouyou, kurz Uruha.“

„Freut mich, kurz Uruha. Mein Name ist Suzuki Akira, kurz Reita.“
 

Ein Lächeln von ihm und ich bin hin- und hergerissen.
 

„Bist du ein Mann?“, fragt Ruki und mustert Uruha.

„Ähmm, ja...“, antwortet er, streicht sich eine Strähne mit den langen Fingern weg.

„Das hört man doch“, meldet sich der Schwarzhaarige nun auch wieder zu Wort.

„Ja, entschuldige meinen Cousin.“

„Hey!“, empört sich Ruki gleich und schmollt.

„Aoi-chan das Feuerwerk ist sehr schön.“

„Hai, wie du.“
 

Sie drehen sich um und ich seufze. Wie kann die Welt nur so etwas vor mir verbergen?
 

„Du hättest deinen Namen nicht sagen sollen.“

„Warum?“

„Dieser Aoi weiß nun wer du bist und er wird dem anderen morgen sicher verklickern, was hinter dem Namen steckt.“

„Tz“, zische ich und stecke mir eine Kippe an.
 

Ruki lehnt sich an mich und wir beobachten das Feuerwerk, wobei ich meist Uruha und dessen Po anstarrte. Was für ein Mann. Ich musste ihn haben. Uruha lehnt sich an Aoi und dieser küsst den Nacken des brünetten Schmetterlings, woraufhin ich mich versteife.
 

„Scht, Rei...“, murmelt Ruki und ich sehe zu ihm runter.

„Du stehst auf ihn?“

„Nein.“

„Also ja.“, gibt er von sich und sieht wieder weg.
 

Baka. Letztendlich konzentriere auch ich mich wieder auf das Feuerwerk und Punkt 24 Uhr ertönen die Glocken.
 

„Lass uns gehen. Ich will was saufen.“

„Spielverderber.“
 

Obwohl Ruki brummt, folgt er mir und wir trinken noch einige Biere und Schnäpse. Wir beide haben ganz schön zu tun, nach Hause zu kommen. In meinem Zimmer angekommen, lalle ich Rukis Namen und er wirft mich einfach auf mein Bett, zieht mich aus, bis auf die Shorts.
 

„Ruhig Rei... Du weckst ja alle.“
 

Ich ziehe ihn an mich, musterte ihn so gut es geht.
 

„Reita, lass.“

„Das wolltest du doch.“

„Schon, aber nicht so. Also schlaf.“

„Nur mit dir. Bleib!“

„Okay, okay.“
 

Ruki zieht sich ebenfalls aus und krabbelt zu mir unter die Decke. Ich kuschele mich an und er streichelt durch meine Haare. .
 

„Ich helfe dir den Schwarzhaarigen zu bekommen.“

„Damit du Uruha bekommst?“

„Hm."
 

Ich grinse überbreit und er lacht. Kami, betrunken benehme ich mich echt komisch.
 

„Okay.“
 

Gut, wenn Ruki damit einverstanden ist würde ich mich an die Arbeit machen. Ich schloss seufzend die Augen und spüre den Kleinen sich mehr ankuscheln.
 


 

Am Morgen wache ich an Ruki gekuschelt auf und gähne. Leise und sehr vorsichtig löse ich mich von ihm und stehe vom Bett auf. Ich schnappe mir Kippen und gehe auf den Balkon. Mein Kopf dröhnt nur wenig. Während des Rauchens überlege ich mir, wie ich am besten mit der Sache Aoi beginne. Aber umsonst bin ich kein Suzuki. Auch wenn es nicht leicht wird, Aoi ausfindig zu machen, ich werde es schaffen und dann würde auch noch ich den blonden Schönen wiedersehen.
 

„Morgen, Rei-chan.“, gähnt Ruki und lehnt sich an mich.

„Dir ist nicht schlecht?“

„Nein.“

„Boar und das bei der Unmenge von Alk.“

„Tja.“
 

Ich grinse und gebe ihm eine Zigarette. Er steckt sie sich an und zieht genüsslich an ihr.
 

„Ich bring dich dann zur Uni.“
 

„Wieso?“

„Weil ich danach in der Stadt Dinge zu erledigen habe.“

„Du meintest es ernst?“

„Du nicht?“

„Ich...“

„Na also. ich dachte, du willst ihn.“

„Schon...“

„Aber?“

„Tu ihm nichts.“

„Sonst hast du ja nichts mehr von ihm. Schon klar.“
 

Er boxt mir in die Seite und ich lache. Wir machen uns beide fertig, frühstücken kurz und fahren dann los. Da Ruki meine Maschine nicht mag, nehmen wir das Auto. Bis zu seiner Uni brauchen wir fast 2 Stunden, da es einen Unfall gab. Er wurde ganz hibbelig, da er heute einen Abgabetermin hatte und ich versuchte mich so gut es ging durch den Verkehr zu lotsen.
 

Als wir ankamen, gab er mir einen kleinen Wangenkuss, stieg aus und rannte aus das Unigelände. Lächelnd sah ich dem Kindskopf nach und fuhr weiter. Den ganzen restlichen Tag verbrachte ich damit, Aoi zu finden, doch niemand konnte mir einen Auskunft geben. Zu Hause angekommen ging ich gleich zum Essen. Da ich wohl zu oft seufzte sah mein Großvater mich an.
 

„Verliebt?“

„Schwachsinn.“, zische ich und trinke von meinem Bier.

„Noch wen geschwängert?“

„Halt die Klappe. Wenn das Kleine stirbt, dann zeug doch selber noch ein Balg“, keife ich und stehe auf.
 

Ich nehme mein Bier und das Essen, laufe damit nach oben. So ein Wichser. Oben angekommen, schnappe ich mir mein Festnetztelefon, tätige einige Anrufe, esse und trinke nebenbei. Aber auch die Telefonate helfen nicht weiter. Über Aois Identität kann mir keiner etwas sagen.
 


 

Die Wochen vergingen und die Zeit verstrich. Nao habe ich im Krankenhaus scheingeheiratet und wir sind immer noch in Sorge um das Kind. Es entwickelt sich seit dem Unfall nicht mehr richtig. Auch wegen Aoi lief es nicht gut. Erst als Tora, ein weiterer Cousin, erzählte, dass sein Lover, Saga, ihn eventuell gefunden hätte, sah der Tag besser aus. Tora hatte von dem Typ, den sie meinen, heimlich Fotos geschossen und brachte diese lang vorbei.
 

„Man, Tora, meine Rettung.“

„Kein Ding.“

„Doch, denn das bringt mich weiter.“

„Saga meinte er wäre öfter um die Mittagszeit im Restaurant.“
 

Saga, Toras Lover arbeitete in unserem Familienrestaurant, welches Tora einmal erben würde.
 

Wirklich?“

„Hai.“

„Tja dann Tora werden wir wohl morgen essen gehen.“

„Hm...“

„Hm?“

„So sehe ich Saga wenigstens mal.“

„Streit?“

„Hm.“

„Stress?“

„Hai, mit Shou oder wegen Shou. Er steht auf mich und Saga ist so ein eifersüchtiger Bastard.“

„Das zeigt seine Liebe zu dir.“

„Hm...“
 

Er geht auf den Balkon, zündet sich ne Kippe an..
 

„Ich war mit Shou im Bett.“

„Nani?“
 

Fast schon verwirrt sehe ich ihn an.
 

„Er hat mich verführt und das im wahrsten Sinne des Wortes.“

„Okay.“, meine ich und lache.
 

Tora und verführt, dass ich das noch einmal erleben darf.
 

„Hat er euch erwischt?“

„Hai und am Ende hatte ich einen sehr heißen Dreier. Dennoch ist Saga der Auffassung, dass ich ihn betrogen habe, aber er mich nicht.“

„Ähm, ja. Ihr habt euch Beide betrogen also kein Ding.“

„Schon, aber sag das mal Saga. Er und seine Eifersucht.“

„Liebst du Shou?“

„Nein, aber er ist mir auch nicht egal.“

„Verstehe.“

„Also bis morgen“, meint er noch und verschwindet.
 

Hat eigentlich irgend jemand aus meiner Familie eine intakte Beziehung? Ich glaube nicht, wie ich das so höre und mitbekomme. Ich schnappe mir den Umschlag von Tora, öffne ihn. Einige schwarzweiß Fotos fallen heraus und ich hebe sie auf. Ich verstreue alle Fotos auf dem Bett und lache kalt für mich. Tatsache, es ist Aoi. Der Schwarzhaarige beim essen, trinken, Zeitung lesen, rauchen, telefonieren. Aber er war nie mit Uruha unterwegs. Wo war der Schöne? In all den Wochen war er mir nicht aus dem Kopf gegangen. Ich muss oft an ihn denken. Ich lege die Fotos weg und schreibe Ruki, dass ich Aoi gefunden habe. Hiernach lege ich mich schlafen.
 

Kai weckte mich gegen 10 Uhr morgens und er stellte die Dusche an. Ich gehe wie jeden Morgen erst eine rauchen, suche mir dann Klamotten raus und gehe duschen. Hiernach mache ich mich fertig und poliere meine Waffen und das Messer. Punkt 11.30 Uhr stehe ich am Haupteingang und Tora ebenfalls. Er lehnt rauchend an seinem Wagen und wartet.
 

„Morgen, Tora.“

„Morgen.", grüßt er zurück und schnippt seine Kippe weg.

„Alles fit im Schritt?“

„Bei mir schon, aber bei dir bin ich mir da nicht so sicher. Saga hatte gestern Heißhunger“, antwortet er und lacht.
 

Er steigt ein und ich tue es ihm gleich. Sobald ich sitze geht es los.
 

„Ich hab Saga gesagt, dass wir kommen. Er freut sich dich einmal wieder zu sehen.“

„Na, das ist doch gut.“
 

Eine knappe Stunde später parkt er das Auto und wir steigen aus. Auf dem Weg zum Restaurant kaufe ich mir noch ein paar Stangen Zigaretten. Kaum hatten wir das Restaurant betreten erklang schon Sagas Stimme, die uns grüßte. Wir grüßen zurück und er strahlt.
 

„Den guten Tisch hab ich für euch reserviert.“

„Danke.“, gebe ich von mir und gehe zu diesem.
 

Tora folgt mir und wir setzen uns. Das gute an diesem Tisch ist, dass ich jeden beobachten kann, aber mich fast niemand. Saga kommt mit der Karte hinterher und grinst.
 

„Hi Schatz.“, haucht er und küsst Tora.

„Ich nehm das dicke Omelette.“, sage ich um die Beiden zu trennen.

„Gomen.“, haucht er und notiert es.

„Ich nehm die Nudeln des Tages.“
 

Saga nickt und verschwindet. Kurz darauf bringt er uns zwei Bier und ein kleines Schmankerll.
 

„Essen kommt in circa 20 Minuten.“

„Danke.“, erwidern wir beide.

„Ist der Typ da?“

„Iie.“

„Willst du jetzt jeden Tag hier her?“

„Wenn es denn sein muss.“

„Kami, Rei, was geht in deinem Kopf vor?“

„Nicht viel“, witzele ich und wir lachen.

„Was macht die Uni?“

„Oh, meine Doktorarbeit geht gut voran. Ich bin fast fertig.“

„Also keine Probleme?“

„Ich bin nicht Ruki.“

„Lass ihn das mal nicht hören.“
 

Er lacht kurz und wir stoßen an.
 

„Aber los, erzähl mir von eurer Nacht.“

„Willst du hören, wie er mich genommen hat oder er mich geritten hat?“, fragt er und grient breit.

„Beides.“

„Vergiss es.“

„Hey, früher haben wir uns das immer gesagt.“

„Früher hatten wir auch mal Sex, Reita.“

„Stimmt, aber dennoch...“

„Früher waren wir außerdem auch noch jung.“

„Was sind wir dann jetzt?“

„Jung, aber älter.“
 

Saga bringt uns unser Essen, wir danken und beginnen langsam zu essen.
 

„Was machst du mit Shou?“

„Ihn mit Pon verkuppeln.“

„Dein Ernst?“

„Hai, sonst hab ich bald nen Vierer.“
 

Als ob das sein erster wäre.
 

„Nein, mal ehrlich. Pon steht auf Shou, also warum nicht probieren, sie zu verkuppeln.“

„Hab ich eigentlich nur schwule Cousins?“

„Nein, denn Pon und Ruki sind Bi.“

„Juhu.“
 

Während des weiteren Essens redeten wir über verschiedene Dinge, doch Aoi erschien nicht im Laden. Da ich Nachmittags einen Auftrag meines Vaters zu erledigen hatte, fuhren wir zurück zum Haus. Ich steige bei Tora aus und laufe gleich zu meiner Garage und hole die Suzuki hinaus, um aufzusteigen und loszufahren. Geld eintreiben sind mir noch die liebsten Jobs meines Vaters. Denn davon bekomme ich nachts keine Albträume. Das eingetrieben Geld schaffe ich zur Bank und hiernach fahre ich zur Uni, hole Ruki ab. Dieser ist zwar nicht begeistert, fährt aber mit mir. Kaum abgestiegen sieht er mich abwartend an.
 

„War Aoi da?“

„Nein.“

„Nicht?“

„Nein.“

„Blöd.“

„Hai.“

„Jungs, geht gleich ins Esszimmer. Hiroto und Tora sind auch schon da“, bekommen wir von Kai gesagt, als wir das Haus betreten.

„Haben wir einen Geburtstag vergessen?“, fragt mich Ruki und ich zucke die Schultern.
 

Ich wusste es selbst nicht und so gingen wir langsam in Richtung des Esszimmers und in dieses herein.
 

„Ah da ja nun endlich alle da sind, können wir ja beginnen.“, meint mein Vater und wir tun uns jeder Essen auf.
 

Irgendwie stinkt mir die Situation.
 

„Von was wollt ihr ablenken oder was wollt ihr rauszögern?“, frage ich ihn und sehe ihn abwartend an.

„Es ist gestorben.“, meint er leise und sieht mich direkt an.

„Es?“, fragen Pon, Ruki und Tora.
 

Ich balle meine Hände zu Fäusten und schlucke.
 

„Naos Arzt hat vorhin angerufen.“
 

Rukis Hand umfasst meine, streichelt sanft darüber. Ich sehe zu ihm und lächele sanft und dankbar.
 

„Wer?“

„Shiroyama Yuu.“
 

Dieser Name sagt mir rein gar nichts.
 

„Auch Aoi gerufen.“, erzählt Vater noch.
 

Fassungslos sehe ich ihn an und dann zu Ruki. Der Kleine ist steif und schluckt.
 

„Nee, oder? Nicht mein Aoi, oder?“, fragte er leise und sieht zu meinem Vater.
 

Ich nehme Ruki in den Arm und drücke ihn an mich.
 

„Das kann nicht sein.“

„Woher kennt ihr ihn...?“, fragt Großvater doch keiner antwortet.

„Nicht er, nicht mein Aoi.“, schluchzt Ru weiter und ich sehe zu ihm runter.

„Scht...“

„Akira!“

„Ruki liebt Aoi. Wir haben ihn auf dem Fest gesehen und er ihn vorher schon.“

„Tötet ihn!“

„Niemals!“, schreit der Kleine und sieht fassungslos nach vorne.

„Ich hab andere Pläne mit ihm, Vater. Und Tora und Pon geht das Ganze nichts an. Also zieh sie da nicht mit rein.“

„Akira, Junge. Du hast gehört was ich gesagt habe?“, erklingt Vaters drohende Stimme.

„Und DU hast gehört, was ich gesagt habe. Ich nehme ihn mir vor, aber anders. Dieser Bastard wird büßen!“, fauche ich, löse mich von Ruki um aus den Zimmer laufen zu können.
 

Ich hole erneut meine Maschine aus der Garage. Egal ob die Ampel rot oder grün zeigt, ich fahre einfach. Ich muss zu ihr. Nach fast anderthalb Stunden stehe ich vor Naos Zimmer und klopfe zaghaft an. Mein Atem und mein Herzschlag müssen sich erst einmal wieder erholen. Ich öffne die Tür vorsichtig, spähe ins Zimmer.
 

„Akira?“, flüstert sie und ich trete ganz ins Zimmer, schließe die Türe.
 

Ich gehe zum Bett, sehe sie sanft an, streichele ihre Wange. Sanft hält sie meine Hand mit der Ihren fest und sieht zu mir.
 

„Akira, es tut mir so leid.“

„Sch... red nicht so viel.“
 

Ich sehe mich um und schlucke.
 

„Sie haben ihn geholt und konnten ihn nicht mehr retten. Ich wurde entlassen und dann kamen die Wehen... Sie sagten bei dem Schuss damals.. Es lag daran.. Daher... sie haben ihn verloren...“

„Ihn?“

„Ja, unseren Sohn. Deinen Sohn, Rei...“

„Wow...“
 

Vorsichtig lehnt sie sich zu mir, zieht mich an sich.
 

„Irgendwann schenke ich dir einen Jungen.“

„Scht...“

„Ich bin froh, dass du da bist, Aki.“

„Ich bleib auch.“

„Danke.“, murmelt sie und lehnt sich zurück.

„Laut Amt sind wir verheiratet, Akira, aber..“

„Ich hab dich in meiner Familie willkommen geheißen damals.“

„Und du willst mich da jetzt noch?“

„Wir können uns auch scheiden lassen?“

„Nein.“

„Ich weiß, dass du eine richtige Hochzeit wolltest, aber wir lieben uns nicht.“

„Hai.“

„Ich bin dir dennoch dankbar, dass du den Standesbeamten mit angeflunkert hast.“

„Das war selbstverständlich. Überlege wie lang ich dich schon kenne.“

„Nao... auch wenn wir uns nicht mehr so gut verstehen wie einst, das Versprechen als Ehemann halte ich und wenn du es willst und ich es kann, dann schlafe ich auch noch einmal mit dir.“

„Danke, dass du so bist.“
 

Ich lächele matt und frage mich was für einen Unfug ich da redete. Ich erhebe mich vom Bett und setze mich in den Besuchersessel.
 

„Schlaf, Nao...“

„Hai.“
 

Sie schließt ihre Augen und ihr sehe sie eine Weile an. Sie wirkt so friedlich und in ihrem Inneren ist sie bestimmt sehr aufgewühlt.

3. Kapitel

Am Morgen werde ich von einer Schwester geweckt. Sie bittet mich hinaus zu gehen, damit Nao gewaschen werden kann. Ich sage ihr, dass ich gehe und, dass Nao sich keine Sorgen machen soll und, dass ich sie grüße. Nao soll mich, wenn es Probleme gibt, doch bitte anrufen. Mit hoher Geschwindigkeit, um ja besser vergessen zu können, fahre ich nach Hause und lasse die Polizei hinter mir. Diese Deppen. Das Motorrad stelle ich ab und laufe dann ins Haus und ab nach oben zu mir ins Zimmer. Kai lasse ich einige Flaschen Alkohol bringen.
 

Ich selbst ziehe mich aus bis auf die Shorts und mein Shirt. Als Kai mir alles brachte, was wir im oberen Kühlschrank hatten, gab ich ihm frei und schloss dann mein Zimmer ab. Ich brauchte Ruhe. Nach und nach leerten sich die Bier- und Schnapsflaschen und meine Gedanken kreisten nur um Aoi. Dieser Bastard würde büßen. Ich will ihm das Liebste nehmen, so wie er Nao und mir das Liebste nahm. Auch wenn ich nie richtig Stolz oder Vatergefühle empfunden hatte so hing auch ich an dem Kind.
 

Ich würde dem Schwarzhaarigen Uruha nehmen. Am liebsten würde ich ihn sofort ermorden, erwürgen, erdrosseln, foltern, ihm die Zunge abschneiden oder ein Auge ausstechen oder ihm gleich ganz sein Herz nehmen. Er soll verschwinden. Ruki tut mir leid.
 


 

Erst jetzt, fast anderthalb Wochen später lockt mich Tora aus meinem Zimmer. Nur langsam ließ ich ihn ein und er sah mich abschätzend an. Tora war der Älteste von uns, dann kam ich, mir folgte Ruki und Pon war unser Nesthäkchen.
 

„Wurde auch Zeit.“

„Halts Maul!“, murre ich und gehe zurück.

„Kami, Rei, du siehst scheiße aus.“

„Du mich auch.“, meine ich und greife nach der Schnapsbulle und den Zigaretten.
 

Ich zünde mir die Kippe an, ziehe genüsslich ein paar mal tief an ihr, sehe ihn an. Der Schnaps schmeckt nach wie vor, einer von Großvaters Besten.
 

„Hör auf zu saufen, Akira.“

„Mein Kind ist tot!“, schreie ich und er seufzt.

„Ich weiß, aber... Soll ich dir erzählen...“

„Tora, verpiss dich einfach.“

„Nein.“

„Tora, hau ab!“

„Nein.“

„Tora!“

„Vergiss es. Willst du Sex?“

„Hm?“
 

Diese Frage brachte mich aus dem Konzept und ich runzelte die Stirn.
 

„Hm.“

„Okay.“
 

Er kommt auf mich zu und ich drücke die Zigarette aus, stelle die Pulle weg. Er sieht mich mit seinen großen tiefgründigen Augen an und ich schlucke. Will er wirklich?
 

„Darf ich vorher duschen?“

„Klar.“, antwortet er und zerrt mich regelrecht ins Bad.
 

Ich ziehe mich aus, steige wacklig in die Duschkabine und beginne mich zu waschen. Tora bringt mir frische Sachen und sieht zu mir. Auch sehe ich ihn an und wende dann den Blick ab. Manchmal wünsche ich mir, er wäre mein großer Bruder und nicht Cousin. Das Handtuch, welches er mir hinhält, nehme ich an und ich beginne mich flüchtig abzutrocknen. Meine Haare lasse ich nass, so wie ich auch mein Nasentanga nicht anlege. Ich gehe rüber und schau mich um. Es stinkt. Tora sitzt auf dem Bett und so setzte ich mich zu ihm.
 

„Und, besser?“

„Hm.“

„Lass dich nicht so gehen. Auch wenn es weh tut, schlimmer wäre es wenn... Wenn das Kind schon da gewesen wäre oder schon drei oder viere Jahre alt wäre und ihr euch an es gewöhnt hättet.“
 

Ich weiß, dass er irgendwie recht hat, dennoch ist es ein komischer Gedanke nach sechs Monaten nun doch kein Vater mehr zu werden.
 

„Also Sex?“

„Hm.“

„Ich darf dich nehmen?“

„Hm.“
 

Noch nie habe ich da nachgegeben, nur bei ihm. Er hat mich auch entjungfert, also keine große Sache bei ihm Uke zu sein.
 

„Oder soll ich dir von letzter Nacht erzählen und wie Hiro-Pon seine Unschuld verlor.“
 

Erstaunt sehe ich zu ihm auf und er lächelt. Ich lehne mich an ihn und ganz brühwarm erzählt er mir jedes Detail der gestrigen Nacht. Da ich mich frage woher er das weiß frage ich und er meint nur knapp er und Saga seien dabei gewesen. Dabei, als Shou den kleinen Pon verführte, entjungferte und nahm. Auch erzählte er mir von Saga und sich und ihren kleinen Spielchen. Je mehr er davon redet, desto mehr merke und spüre ich wie es mich erregt und wie mein Atem flacher wird. Ich will Tora streicheln, anfassen, küssen, aber darf ich es? Er spürt meine Anspannung und beginnt mich zu streicheln und das macht es nicht gerade leichter seinen Erzählungen zu folgen.
 

„Tor...“

„Scht...“, haucht er und küsst mich fordernd.
 

Sofort erwidere ich den Kuss und seine Hand schlüpft rotzfrech in meine Shorts. Ganz langsam und doch recht geschickt bringt er mich, während er weiter redet, zum Orgasmus.
 

„Warum war ich denn eigentlich duschen?“

„Gib zu! Du wolltest es?“

„Hai... Ich... Ich hab schon ewig nicht mehr gefickt und so.“
 

Tora löst sich von mir, sieht sich um.
 

„Ruki geht es besser.“

„Danke.“

„Ich soll dich zum Essen holen.“

„Ich...“

„Nao ist da.“
 

Überrascht sehe ich auf und er holt mir Hosen und einen dünnen Pulli.
 

„Hast du keine anderen Farben außer schwarz?“

„Grau?“

„Geh duschen!“

„Hai hai.“

„Ich warte oder begleite dich auch gerne.“

„Fremdgeher...“

„Hey, ich hatte meinen ersten Sex mit dir.“

„Und ich mit dir.“

„Und außerdem weiß Saga, dass ich es jederzeit wiederholen würde.“

„Auch mit Shou?“, frage ich und er grient.

„Ist nun offiziell Pons.“

„Oho.““
 

Schnell verschwinde ich noch einmal unter der Dusche und er wäscht sich seine Hand mit.

Keine zwanzig Minuten später befinden wir uns im Esszimmer. Anwesend sind mein Vater, Großvater, Nao und ihre Eltern, sowie Pon, Ruki, Tora und Saga. Shou würde erst später kommen. Ich grüße ihre Eltern, setze mich dann neben sie, gebe ihr einen Wangenkuss. Sie sieht genauso schlecht aus wie ich, dennoch schenke ich ihr ein kleines Lächeln.
 

Mein Vater lässt das Essen auftragen und einige kleine Gespräche beginnen. Nao und ich verhalten uns ruhig. Gesten sagen meist mehr als Worte. Den Sake vor uns zweien leeren Nao und ich alleine. Wenn ich zu Pon hinüberschaue, wird er immer rot und sieht schleunigst weg. Also hatte Tora doch recht. Recht ruhig und gesittet verläuft das Essen ab und ich seufze immer wieder leise. Ich hasse es so. Ruki spricht nicht mit mir, sieht mich nicht einmal an. Ist das meine Strafe dafür, dass ich den Mann den er mag oder gar liebt, umbringen oder foltern will?
 

Nach dem Essen verabschieden sich Nao und ihre Eltern von uns. Sie würde sich per E-Mail oder SMS melden, es waren ihr zu viele Menschen anwesend. Oben in meinem Zimmer angekommen, wundere ich mich, warum das Licht an ist.
 

„Reita?“

„Ruki?“, frage ich verwirrt, trete um die Ecke meines Zimmers.
 

Tatsächlich. Er sitzt wie ein Häufchen Elend auf meinem Bett, knuddelt mein Kissen zu Tode.
 

„Aki...“, schluchzt er und ich schlucke.
 

Seit Jahren hat er mich nicht mehr so genannt. Er fand Reita immer toller als Akira. Ich gehe zu ihm, ziehe ihn in meine Arme und er krallt sich an mir fest. Sanft streiche ich ihm die Tränen weg und er sieht vorsichtig auf.
 

„Ich hab dich vermisst.“

„Ich dich auch Kleiner.“

„Ich weiß.“
 

Eine Pause entsteht und ich schlucke.
 

„Ich weiß vielleicht wo er wohnt.“

„Nani?“

„Aoi... Ich hab ihn für dich beschatten lassen.“
 

Ach Ruki. Das solltest du doch nicht. Das tut dir doch nur umso mehr weh.
 

„Scht.. . Ist schon okay. Aber du solltest es doch nicht Ru.“

„Er geht jedesmal wo anders hin kommt aber oft an der Uni lang.“

„Heisst?“

„Das der Brünette vielleicht dort lernt.“

„Scht...“

„Ich wollte nur helfen.“

„Ich weiß, ist auch lieb von dir.“

„Hm...“

„Leg dich hin und schlafe.“

„Arigatou, Akira..“

„Nacht Matsu...“, flüstere ich und lege ihn sanft auf den Rücken, decke ihn zu.
 

Ich selbst erhebe mich, rauche noch in Gedanken versunken eine und lege mich erst dann zu ihm. Ab morgen wird Aoi fällig sein. Das schwöre ich.
 

Und so war es dann auch. Einigee Tage waren vergangen und Pon, Ruki, Tora und ich fuhren zum Restaurant, aßen und tranken und jeder erzählte etwas von sich. Tora und Ruki mussten dann nur zur Uni und so blieb mir Pon an der Backe. Während wir aßen sah ich den Schwarzhaarigen nicht, aber gerade als ich eine rauchen wollte, blitzte mir ein schwarzer Schopf auf. Ich legte die Kippen, das Handy und dergleichen weg und rannte raus. Wo war der?
 

Ich sah mich um und fand ihn dann in der Einkaufsmasse. So gut es ging folgte ich ihm und beobachtete seine Bewegungen. Bis zum Park ging er und dort setzte er sich auf eine Bank. Macht er Pause, hat er mich bemerkt (was ohne Nasenband unmöglich ist) oder wartet er nur auf jemanden? Seufzend sehe ich auf die Uhr. Schon zehn Minuten vergangen und nichts passiert. Weitere Minuten später passierte nichts und dann kam eine braunhaariger Typ auf Aoi zu, umarmte diesen von hinten. Aoi stand auf und umarmte nun den anderen ebenfalls, drückte ihm ein Kuss auf.
 

Ist das...?
 

Ich schlucke und kann spüren wie ich wütend werde. Wie kann der Typ nur Uruha betrügen? Und das noch so öffentlich? Ich hasse ihn! Als die Beiden sich lösen und losgehen, gehe auch ich ganz langsam hinterher. Weitere Minuten vergehen und sie biegen in eine Seitenstraße. Ein Wohnblock? Wohnt der etwa...? Als die beiden Herren im Haus verschwinden, laufe ich schnell zu der Türe und lese mir die Namensschilder durch. Wer sagts denn? Takashima/Shiroyama. Klasse. Aber das er echt so dreist ist und Uruha in ihrer Wohnung betrügt. Tz. Doch endlich ein Erfolg. Als jemand um die Ecke kommt, tue ich so als wäre derjenige bei dem ich geklingelt habe nicht da und verschwinde unauffällig.
 

Wieder am Restaurant angekommen, leicht außer Atem, sehe ich nur noch Pon da sitzen und er lächelt kurz. Ruki und Tora waren dann also schon weg.
 

"Und?"
 

"Er war's."

"Cool."

"Und jetzt kann er was erleben."

"Du hast die Adresse?"

"Hai, habe ich."

"Das ist echt klasse."

"Saga, ein Bier!"

"Hey, ich muss noch mit dir fahren.", beschwert sich Pon und ich lache.

"Eins Hiro, nicht 5."

"Mo. Wehe, ich komm nicht heil bei Shou an."

"Scheiße was, wenn man noch nicht 18 ist."

"Arsch", meckert er und Saga stellt mir das Bier hin.
 

iro-Pon hatte zwar seinen Führerschein schon bestanden, aber wird erst in ein paar Wochen 18 Jahre jung. Ruki wird nächstes Jahr 20, ich 23 und Tora 26.
 

"Ich schenk dir das Auto zum 18., also benimm dich."

"Schenk mir lieber Shou..", murmelt er und wird rot.

"Nani? Geht's noch?"

"Aber... Ich lieb ihn halt."

"Wie alt ist er überhaupt?"

"24."

"Hm, Sex mit Minderjährigen ist verboten Pon."

"Aber ich wollte es."

"Schon gut Hiroto. Er ärgert dich doch nur", erklärt Saga und ich nehme erneut einen Schluck Bier.
 

Wer war der Typ bei Aoi? Und war er wirklich so dreist Uruha daheim bei ihnen zu betrügen? Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich Uruha. Hieß das ich bin das erste mal so richtig verliebt? Ich bekomme ihn, da bin ich mir hundertprozentig sicher.
 

Nach weiteren Minuten leere ich das Bier, schnappe mir Pon und bringe ihn zu Shou. Hiernach fahre ich selbst nach Hause. Da ich die Sache mit Aoi vorantreiben will, lasse ich mir einige Drohbriefchen einfallen. Machen wir dem Schwarzhaarigen doch einmal etwas Angst. So viel Angst, dass er denkt bei jedem seiner Schritte verfolgt und belästigt zu werden.
 

=> Hallo Shiroyama.

Na, erfreust du dich noch deines Lebens? <=
 

Das war der Erste, der abgeschickt wurde. Zufrieden mit mir und meinen kleinem Erfolg beschließe ich noch etwas trainieren zu gehen und finde mich wenig später im leeren Dojo wieder. Da um 15 Uhr Schüler kamen, gab ich heute für meinen Großvater den Unterricht.
 

POV WECHSEL:
 

Verschlafen rieb ich mir die Augen, stand gähnend auf. Ich hasste Wecker so, aber mehr noch hasste ich es diesen Job zu haben. Uruha weiß immer noch nicht, was ich treibe. Ich getraue mich aber auch nicht es ihm zu sagen. Er würde mich hassen, so wie ich mich hasse. Wenn da nur nicht das Geld wäre. Und dieses brauchen Ruha und ich dringend. Ich sehe nach meinem Engel und dieser schläft immer noch friedlich.
 

Gestern haben wir zu lange ferngesehen und da er frei hat, lasse ich ihn auch ausschlafen. Er kann es nicht all zu oft. Ich laufe zum Badezimmer und gähne erneut. Scheiße.. . Ich putze mir die Zähne, spüle den Mund aus und dusche anschließend. Hiernach ziehe ich mir die zurecht gelegten Sachen an und schminke mich leicht. Ich laufe ins Arbeitszimmer und sammele meine Unterlagen, welche auf dem Schreibtisch liegen zusammen, packe sie ein.
 

Anschließend bereite ich Uruha Frühstück zu und als auch dies erledigt ist, gehe ich aus der Wohnung, laufe in Richtung „normaler“ Arbeitsstätte. Ich bin Lehrer für Beamte und es ist ein recht interessanter Job. Ich hoffe, ich kann ihm noch lange nachgehen. Ruha würde erst in zwei Stunden spätestens aufstehen und mir dann per SMS einen guten Morgen wünschen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf bringe ich den Vormittag hinter mich und zur Mittagspause bekomme ich dann auch die ersehnte SMS.
 

=> Morgen Aoi. Ich wollte grade einkaufen und der Postbote brachte einen Brief. Er hat ihn mir gegeben und er sieht sehr merkwürdig aus. Bis nachher Uruha. <=
 

Was für ein merkwürdiger Brief? Etwa wieder solch ein Drohbriefchen? In den letzten Wochen bekam ich immer einen. Ich schluckte, musste hier weg. War jemand hinter mir her? Wollte jemand mein Leben?
 

=> Leg ihn einfach ins Arbeitszimmer. Ich les ihn dann später, wenn ich komme. HDL, bis später <=
 

Uruha sollte davon doch nichts mitbekommen. Und nun? Er hatte doch schon genug Stress auf Arbeit. Den restlich Tag hatte ich immer noch die SMS im Kopf und wollte nur heim und als ich dort endlich war, wollte ich nicht hinein. Auf dem Nachhauseweg, dachte ich jemanden meinen Namen rufen zu hören und sich immer anschleichen, doch ich sah niemanden. Ich schließe auf und seufze. Die Tür schließe ich erst hinter mir, als ich mir sicher bin, dass keiner mir nach kam.
 

„Ruha?“

„Küche.“
 

Ich ziehe mir die Schuhe und die Jacke aus und laufe zu ihm. Als ich ihn erblicke, lege ich meine Arme um ihn und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Er zuckte kurz zusammen, schaut zu mir und dann wieder vor.
 

„Ich hab Curryreis mir Gemüse und Fleisch für dich gemacht.“

„Danke Schatz.“

„Den Brief...“

„Ich les ihn gleich.“, antworte ich und laufe ins Arbeitszimmer.
 

In das Arbeitszimmer kommt Uruha nur, wenn ich es offen lasse, sonst gar nicht. Ich nehme mir den Brief und öffne ihn zittrig. Seufzend fahre ich mir durchs Haar und setze mich, als ich ihn fertig gelesen habe. Je mehr Briefe kommen, desto mehr Angst bekomme ich. Und diese vor Uruha zu verbergen, war nicht einfach.
 

„Aoi?“, mahnt er und sieht mich an.
 

Ich reagiere nicht wirklich. Erst als er den Brief aus meiner Hand nimmt und mich direkt ansieht, sehe ich zu ihm.
 

„Aoi...“

„Lies sie bitte nicht.“

„Aber Aoi. Ich mach mir Sorgen.“

„Brauchst du nicht.“

„Ach und deshalb siehst du so blendend aus seit Tagen? Sag mir, was es ist!“, fordert er und ich schlucke.
 

ch zieh aus.“

„Nein!“, schreie ich und er sieht mich verwirrt an.

„Bitte, Aoi. Ich will nicht, dass es dir schlecht geht oder du andauernd schlecht träumst und im Schlaf schwitzt.“

„Uru...“

„Bitte.“
 

Langsam und widerwillig gebe ich sie ihm und ich sehe seufzend weg. Das war's.
 

=> Na Mörder ! Bald... bald nehm ich dir etwas Wertvolles.... bald schon.... Wie du MIR so ich DIR !!! <=
 

=> Bring IHN mir... MÖRDER! Bring mir deinen Schatz! ... Sonst hol ich ihn mir... <=
 

=> Du weißt, wer ich bin. Ich bin dein schlimmster Albtraum. <=
 

=> Ich weiß, was du getan hast. KINDERMÖRDER........ Na weißt du jetzt wer ich bin?<=
 

Uruha blinzelt und sieht mich an.
 

„Aoi, was...?“
 

Ich seufze, zünde mir eine Zigarette an und sehe zu ihm hinüber.
 

„Ich wurde beauftragt es zu töten.“

„Was?“, sagt er empört und sieht mich entsetzt an.

„Ruha...“

„Ich...“

„Ruha es ...“

„Das Wichtigste für dich... bin ich das?“, fragt er und ich nicke.

„Aoi...“

„Ich hab etwas für Geld getan worauf ich bei weitem nicht stolz bin, aber...“

„Hm...“

„Gomen...“

„Hast du deshalb die Alpträume und zitterst manchmal so?“

„Hai“, murmele ich und drücke die Zigarette aus.

„Aoi, ich...“

„Schon gut.“, meine ich und er geht zur Tür.
 

Er dreht sich noch einmal kurz zu mir, ich schlucke.
 

„Das Essen wartet.“

„Ruha...“
 

Mir laufen Tränen über das Gesicht und ich schlucke. Mein Herz ist recht froh endlich diese Last los zu sein und, dass er noch mit mir spricht. Ich bin ihm so unendlich dankbar. Doch was denkt er sich jetzt? Was denkt er nun über mich?

Chapter Four

4.KapiteL:
 

POV WECHSEL:
 

Da ich gesehen habe, wie Aoi auf seinem Nachhauseweg reagierte, begebe ich mich zufrieden nach Hause. So musste es laufen. Zu Hause angekommen, genehmige ich mir in der Küche eine Bier und überlege nebenbei meine weiteren Vorgänge. Vielleicht sollte ich einmal Aoi einen Besuch abstatten? Dies wäre sicherlich ein Spaß. Lachend laufe ich zu unserem Arbeitszimmer und erledige noch etwas Papierkram und Korrespondenz. Nachdem ich meinem Vater alle erledigten Aufträge per Schriftstück nachgewiesen habe, gehe ich trainieren. Hiernach essen wir vier Cousins zusammen und plaudern bis spät in die Nacht über die verschiedensten Dinge.
 

Am nächsten Tag stehe ich gegen 11 Uhr Vormittags auf, da ich nicht mehr schlafen konnte. Nur sehr langsam komme ich aus dem Knick und seufze in einer Tour. Meinem morgendlichen Ritual nachgehend, Zähne putzen, duschen, anziehen und dergleichen, begebe ich mich aus dem Zimmer. Rauchend laufe ich zu den Garagen und hole mir meinen fahrbaren Untersatz heraus. Statten wir Aoi doch einmal einen Besuch ab. Ich schwinge mich auf meine Suzuki und fahre los Richtung Zentrum der Stadt.
 

Da er Beamtenlehrer ist, fahre ich zu seiner Schule und stelle das Motorrad auf einer der gekennzeichneten Flächen ab. Den Helm schließe ich mit ab und dann laufe ich gemütlich auf das Schulgelände. Auf einer der Bänke davor, lasse ich mich nieder und warte die Zeit ab, rauche nebenbei zu viel. Er wird sich sicherlich freuen mich zu sehen. Aber eh ich ihn endlich erblicke, vergehen zwei Stunden. Ich laufe auf ihn zu und grinse. Hach. Merklich schluckt er und mein Lächeln wird breiter. Gut so.
 

“Shiroyama.”

“Suzuki.”

“Mörder”, zische ich leise und er sieht mich fest an.
 

Die Lehrer und Schüler um uns herum ignoriere ich gekonnt, ihn hingegen stören sie. Warum wohl?
 

“Angst?”

“Nein.”
 

Er lügt.
 

“Wo ist er?”

“Wer?”

“Dein Schatz.”

“Ich bin solo.”

“Ich weiß.”, antworte ich und lache.

“Also, wo ist Uruha?”

“Nicht hier wie man sieht.”

“An der Uni oder arbeiten?”

“Woher?”

“Bingo. Bring ihn mir, sonst passieren vielleicht merkwürdige Dinge.”

“Lass ihn.”

“Falsche Antwort.”, gebe ich von mir und gehe davon.
 

Auf dem Weg zurück zu meiner Gutsten schreibe ich eine SMS an Ruki, dass er nach Uruha Ausschau halten soll an der Uni. Irgendwo musste er ja sein. Recht schnell laufe ich zurück um zu verhindern, dass Aoi sieht womit ich umherfahre. Wenn Aoi aber jetzt schon so beklemmend reagierte, wie reagiert er erst dann, wenn wir richtig loslegen würden?
 


 

In den nächsten Tagen statte ich Aoi öfter einen kleinen Besuch ab, egal ob er an der Schule oder zu Hause war. Er wurde nervöser, man sah es ihm regelrecht an. Nur wo war Uruha? Ihn hatte ich nicht einmal gesehen. Wieder sitze ich auf der Bank und warte. Da mir recht langweilig ist, rauche ich viel und sehe mich gelangweilt um.
 

“Wah, Aoi.”, höre ich jemanden kreischen und sehe in diese Richtung.
 

Das ist doch... Mit großen argwöhnischen Augen sehe ich zu den zwei Männern und schlucke. Das ist doch der Kerl mit dem er Uruha betrügt. Ich grinse kurz, erhebe mich und laufe auf die Beiden zu. Ich würge kurz, da sie sich küssen wollten. Ih gitt.
 

“Hallo Aoi.”, schnarre ich und sie zucken auseinander.

“Suzuki!”, presst er hervor und zieht den Anderen an sich.

“Aoi, was...?”

“Na, Aoi, was?”

“Klappe!”, faucht er und ich lache.

“Komm Ruha, wir gehen.”
 

Der Schwarzhaarige zieht den Kerl mit sich und ich schlucke. Uruha? Verwirrt sehe ich ihnen nach. Wie?
 

“Aoi, was...?”, fragt der Brünette nochmals und sieht zu mir nach hinten.

“Uruha..”, hauche ich fassungslos und schlucke.
 

Er ist es wirklich. Aber warum diese Haarfarbe? Blond stand ihm doch. Wie kann das sein? Was macht er hier und warum verdammt wollte er Aoi küssen? Das durfte nicht sein. Wütend über mich selbst, gehe ich zum Restaurant und bestelle mir erst einmal einen Schnaps und noch einen und noch einen... . Ich bring ihn um. Er ist so mausetot.
 

Wie ich in mein Bett gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass mein Schädel tierisch brummt und das versuche ich zu ignorieren.
 

“Ruki, was willst du?”

“Gucken, wie es dir geht.”

“Gut, dann geh.”

“Was war mit Aoi?”

“Nichts.”

“Du lügst.”

“Hai.”

“Reita!”

“Der Brünette ist Uruha.”

“Du meinst den Kerl der mit Aoi rummachte?”

“Hm”, brumme ich und lasse mich wieder nach hinten aufs Bett fallen.

“Autsch.”

“Ich krieg ihn schon noch.”

“Rei...”

“Ich pack das schon.”

“Gehen wir essen?”

“Warum?”

“Pon will seinen Abschluss feiern, da Shou heute Abend nicht kann.”

“Klasse.”, motze ich und verdrehe kurz die Augen.
 

Mürrisch erhebe ich mich, mache mich im Bad fertig, binde als letztes mein Band um die Nase.
 

“Ich fahre..”, meint Ruki als wir zu den Garagen laufen und ich seufze genervt.
 

Er holt seinen Wagen aus der Garage und ich steige ein. Ich hasse seinen Fahrstil. So scheiß ordnungsgemäß. Im Restaurant angekommen sehe mich um. Hier herrscht das reinste Chaos, eine absolute Hektik.
 

“Hi Ru, Rei. Der zweite Koch ist krank, dauert heut etwas.”

“Wir haben Zeit, Saga.”
 

Wir suchen den Tisch und als wir Pon und Shou erblicken, gehen wir zu ihnen. Ich setze mich ans Kopfende, kann so alles und jeden beobachten. Pon und Shou sitzen knutschend da und haben uns gar nicht bemerkt. Erst als sie Luft brauchen lösen sie sich voneinander.
 

“Hallo Hiro-Pon.”, murre ich und er wird rot.

“Hey Jungs.”

“Schön, dass ihr da seid.”, murmelt Pon nach Shou und auch kurze Zeit hiernach kommt Tora.
 

Wir bestellen unser Essen und da mein Bauch nach fast 40 Minuten immer noch nichts bekomme hat, gehe ich in die Küche und helfe beim zubereiten der Speisen für unsere Familie.
 

“Hey Saga, ich soll sagen das Tisch 5 fertig ist.”, rufe ich und trete aus der Küche.
 

Zur selben Zeit treten Aoi und Uruha in das Restaurant. Meine Miene verfinstert sich sofort. Saga drängelt sich durch und schafft das Essen weg.
 

“Suzuki.”

“Hm.”, brumme ich und trete näher.
 

Ich nehme mir die Kochschürze ab und sehe zu Uruha. Dieser lächelt schüchtern und mein Blick geht zu Aoi.
 

“Ein Tisch für Zwei.”

“Hinten.”, antworte ich und gehe selber zu unserem Tisch zurück.
 

Ich setze mich und trinke mein Bier in einem Schluck aus. Was sind Küchen auch so warm?
 

“Aoi?”, vernehme ich Rukis zittrige Stimme und brumme erneut.

“Mit Uruha?”, fragt Tora und Ruki bejaht.

“Der sieht ja heiß aus.”
 

Ich knurre auf Toras Statement hin und frage mich was sie hier wollen. Als unser Essen kam und wir damit beschäftigt waren, verlief alles recht harmonisch. Aoi bekam immer wieder giftige Blicke von mir zugeworfen, während ich Uruha immer wieder anlächelte. Wie könnte ich das auch nicht bei dem Kerl? Unsere Blicke treffen sich oft und er wendet seine Augen dann gleich immer wieder ab. Wie krieg ich Aoi dazu, Uruha freizugeben? Sollte ich mehr Briefchen schreiben?
 

“Suzuki hör auf damit. Du vergraulst mir die Gäste.”, mahnt Saga und ich schnaube, meinen Blick senkend.

“Wer ist der Brünette?”, fragte Pon.

“Reitas neueste Zielscheibe?”, meint Tora und ich trete ihn kurz, woraufhin er aufkeucht.

“Uruha ist Aois Bitch.”, meine ich und Ruki sieht mich an.

“Dennoch willst du ihn.”

“Klar. Denn wenn er für Aoi die Beine breit macht, kann er das auch für mich.”

“Rei...”

“Ich mag ihn.”, sage ich noch schnell und die Anderen sehen mich verwirrt an als wäre ich nicht ganz dicht.
 

Aber wer sagt, dass ich es bin? Als die Mittagszeit voll im Gange ist, hilft nun Tora mit aus und wir sind nur noch zu viert. Ich stehe auf und lasse mich an dem Tisch von den Beiden “Feinden” nieder. Sie sehen auf und blinzeln.
 

“Suzuki, was willst du?”, fragt Aoi mürrisch.
 

Ich hingegen sehe zu Uruha und lächele diesen an.
 

“Wie geht’s, lange nicht gesehen.”

“Gu... gut, danke.”, antwortet Ruha leise und sieht verwirrt drein.

“Was macht die Uni?”

“Geht.”

“Suzuki, was soll das?”

“Mit dir rede ich nicht, Shiroyama.”

“Uhm, Jungs...”

“Schon gut, Ruha. Er weiß, dass ich auf dich stehe und das passt dem Schwarzhaarigen nicht.”

“Oh... okay.”
 

Er wird pudelrot und es sieht so niedlich aus, es steht ihm.
 

“Du bist echt niedlich wenn du so verlegen bist.”

“Bitte hören Sie auf, Suzuki-san.”

“Die Wahrheit zu sagen. Gut, wenn es dein Wunsch ist.”, antworte ich und gehe davon.
 

Ich setze mich wieder an den alten Platz und Ruki gluckst.
 

“Du bist echt unmöglich Rei.”

“Er ist eifersüchtig.”

“Also gute Karten?”

“Ihn umzubringen? Hai.”

“Äh... ja...”
 

Es bleibt ein recht unterhaltsamer Tag im Restaurant. Aoi und Uruha verschwanden nachdem sie mit essen fertig waren. Erschöpft liege ich abends im Bett und denke über den Tag nach.
 

POV WECHSEL:
 

Seit Tagen schon bekam ich komische Briefe und je mehr es wurden, desto mürrischer wurde Aoi und er klammerte. Seit wir diesen Suzuki getroffen hatten, war er total anders, vollkommen ausgewechselt. Ich erkenne ihn manchmal gar nicht wieder und dies macht mir Angst. Ich will nicht, dass Aoi mir fremd wird. Er soll mein bester Freund bleiben. Ich brauch ihn doch als diesen. Auch will ich nicht das er Ärger bekommt.
 

Seufzend sitze ich auf dem Bett im Schlafzimmer und lese mir diese Briefe durch. Wieso schreibt er mir das? Und wieso ist der so komisch? Aoi sagt mir den Grund nicht wirklich und wenn ich nachfrage wird er immer sehr sauer. Aber seine Eifersucht ist doch total unbegründet. Ich liebe diesen Kerl nicht, auch nicht wenn der mir solches Zeugs schreibt. Aoi hingegen bekommt wieder andere Briefe und ich will mir nicht ausmalen, was in diesen steht.
 

=> Hallo Schönheit. Ich weiß, wir kennen uns nicht und dennoch... Dennoch glaube ich dich schon ewig, mein Leben lang zu kennen. Egal was du machst oder welche Haarfarbe du hast.. du faszinierst mich einfach. Wie kann ich dir nur näher kommen? <=
 

Gar nicht. Nie werde ich jemanden wie dich mögen oder gar leiden. Bist du doch der, der Aoi erpresst und bedroht, nicht? Suzuki Reita. Dein Name wird mir immer spinnefeind sein.
 

=> Hallo Uruha. Aoi ist schon weg, nicht? Warum meldest du dich nicht? Ich weiß, dass du meine Nummer im Sekretariat erhalten hast. <=
 

Woher er das wusste, war mir schleierhaft.
 

=> Ruha, ich hab geträumt von dir und das megapervers. Du hast dich unter mir gerekelt und meinen Namen regelrecht geschrieen als du zum Orgasmus gekommen bist. Es war megascharf. Bitte verachte mich nicht. <=
 

Arschloch. Nie würde ich die Beine für ihn breit machen, nie! Dies mache ich wenn dann nur für ihn. Aber ob er es jetzt noch wollte?
 

=> Uruha, Schönheit... Dein Haar weht so schön im Wind und ich möchte der Wind sein, der dich umgarnt. Ich will einfach nur dein sein... <=
 

Arsch.
 

POV WECHSEL:
 

Für das, dass Uruha nun fast täglich von dem Arsch Liebesbriefe bekommt, häufen sich bei mir hingegen die Hassbriefe. Ich hasse ihn so, scheiß Suzuki. Er soll Uruha in Ruhe lassen. Er hat ihm nichts getan. Er ist außerdem mein Ruha, nur meiner. Ich hab so wahnsinnige Angst, dass Uruha etwas passieren wird, dass er ihm etwas tut. Erst ging dessen Fahrrad kaputt, dann gingen in der Uni komische Dinge vor sich, wie Ru sagte und ich? Ich werde immer wütender.
 

=> Shiroyama du Bastard! Lebst ja immer noch ... Aber Uruha? <=
 

Kami sei Dank lebt Ruha noch und das bleibt noch lange so, dafür sorge ich schon.
 

=> Bring ihn mir!!! Bring IHN mir ENDLICH! Meine Geduld hat Grenzen <=
 

Nie, nie werde ich ihn zu ihm bringen. Warum auch? Er ist mein. Ich gebe ihn nicht auf.
 

=> 100.000 Yen auf unsere Bank, du weißt welche. Überweis es an Nao Suzuki. Dies ist die Frau, deren Kind du auf dem Gewissen hast. <=
 

Ich hasse ihn so! Ich bring ihn um und dann ist Uruha sicher vor ihm. Uruha ist noch nicht da, derweil hat er regulär seit einer Stunde aus. Als es an der Tür ruckelt, laufe ich zu dieser, reiße sie auf. Erschrocken stolpert er vor, genau in meine Arme. Ich ziehe ihn an mich und bin froh, dass er noch lebt. Ich löse die Umarmung, schließe die Tür hinter ihm.
 

“Kami sei Dank. Ich dachte schon.”

“Ich hab nur die Bahn nicht bekommen und den Bus.”, erklärt er sein zu spät Kommen und ich merke, wie idiotisch ich mich verhalten habe.
 

Ich lasse ihn los, streichele kurz seine Wange, bevor ich ihn sanft küsse. Himmlisch.
 

Gut, das beruhigt mich aber dennoch nicht wirklich. Er verheimlicht doch etwas. Nur was? Ruha zieht seine Schuhe aus und dann seine Jacke. Seine Tasche stellt er in den Schrankeinsatz.
 

“Ich hab Essen gemacht.”

“Ui, danke.”
 

Er lächelt mich an und wir gehen in die Küche. Gerade fülle ich auf als mein Handy klingelt. Ich laufe in das Arbeitszimmer, nehme den Anruf meines Chefs an. Da Uruha in der Küche ist, gehe ich klammheimlich an seine Jacke und finde nach kurzem Stöbern einen Brief, der eigentlich an mich gerichtet ist. Da mein Chef sein Anliegen besprochen hatte, beenden wir das Gespräch und ich lese den Brief.
 

=> Na, muss Uruha nun schon öffentliche Verkehrsmittel nutzen, damit der arme schwache Aoi seinen Schatz auch ja behält. Erbärmlich. Du Loser sollst ein Mörder sein? Du bist am Ende Shiroyama ! <=
 

Ich werde wütend und gehe in die Küche zurück.
 

“Ruha wo hast du den Brief her?”, frage ich und setze mich wieder an meinen Platz.
 

Erschrocken sieht er auf, zu dem Brief und dann in mein Gesicht.
 

"Woher...?”

“Deine Jacke.”

“Er lag in meinem Unifach.”

“Und?”

“In einem Brief für mich.”

“Also absichtlich..”

“Keine Ahnung, weiß ich nicht.”

“Ruha...”

“Aoi, mir reichts. Sag mir endlich, was Sache ist.”

“Nein. Je weniger du weißt, desto besser für dich. Er will mich doch nur provozieren.”

“Klar”, meint er sarkastisch und isst weiter.
 

Als er fertig ist mit Essen stellt er den Teller in die Spüle, läuft in den Flur. Er zieht sich an und geht aus der Wohnung. So schnell, wie er weg ist, kann ich gar nicht reagieren, da ich im Bad bin.
 

POV WECHSEL:
 

Ich laufe vor Aoi davon, das habe ich noch nie getan. Aber ich frage mich, warum er mir nicht vertraut? Ich bin doch sein bester Freund. Habe ich ihm etwas getan? Je länger ich umherlaufe, desto kälter wird mir. Ich fröstele und meine Lippe beben.
 

=> Schönheit, wenn du Antworten willst komm heut Abend in den SuZu-Park. Ohne Aoi versteht sich. Reita <=
 

Ob das so eine gute Idee ist, wird sich dann herausstellen. Da es mir immer frischer wird, laufe ich schneller. Ich musste ja auch meinen Fahrausweis vergessen. So hätte ich wenigstens Bus und Bahn fahren können. Am Park angekommen sehe ich mich um. Da ich ihn aber nicht sehe, laufe ich weiter umher, bevor ich erfriere. Ich setze mich und sehe mich um. Wie lange sollte ich warten? Zehn Minuten, eine Stunde? Ich will wieder nach Hause, mir ist so kalt. Eine Weile sitze ich schon, als sich zwei kalte Hände über meine Augen legen. Ich quietsche auf.
 

“Hey, Uruha.”

“Aoi?”, wimmer ich und die Hände lassen mich los.

“Seh ich so aus wie der Arsch?”, knurrt es und die Person stellt sich vor mich.

“Du!”

“Hai, ich. Du hast mich doch erwartet.”

“Hm, also?”

“Gehen wir was essen?”

“Nein.”

“Was trinken? Dir ist doch kalt.”

“Nein.”

“Uruha, komm schon. Ich will nicht, dass du krank wirst.”

“Pah.”
 

So ein elender Lügner.
 

“Ich will Antworten.”

“Die kannst du auch während des Trinkens bekommen.”
 

Muss der recht haben? Etwas steif stehe ich auf und folge ihm.
 

“Keine Falle?”

“Bei dir nie.”

“Warum?”

“Weißt du doch.”

“Uhm...”
 

Weiß ich? Woher? Was meint der?
 

“Ist das Restaurant meines Cousins okay für dich?”

“Nani? Ich weiß doch gar nicht, welches das ist.”

“Na, dieses wo du mit Aoi warst.”

“Oh... hm...”
 

So laufen wir noch etwas umher und ich wunder mich warum er dieses Tuch trägt. Ist er so hässlich oder...?
 

“Hoi, Reita”, höre ich es nach einer kleinen Weile und sehe das wir angekommen sind.

“Hallo Saga.”

“Der Familienplatz ist frei.”

“Danke.”
 

Wir laufen dort hin und setzen einander gegenüber. Und wieder fällt mir das Band in seinem Gesicht auf. Lächelnd sieht er mich an und ich schlucke. Weshalb?

5. Kapitel

POV WECHSEL:
 

Ich sitze vor ihm, lächle ihn extra an, dennoch wirkt er so verschüchtert, ängstlich und unsicher. Ich hab auch extra normale Klamotten (Totenkopfschädel-Shirt, Schlips im Karolook und ne Franzenhose) angezogen.
 

“Was wollt ihr?”

“Eine heiße Schoki.”, meint Uruha barsch und ich bitte um dasselbe.

“Ich liebe Schokolade.”, meine ich und er sieht mich ungläubig an.
 

Bis wir unsere Schokoladen haben schweigen wir beharrlich und ich mustere ihn. Wieso kann ich mich an dieses braune Haar nur so schwer gewöhnen? Derweil steht es ihm und er sieht verdammt gut aus damit. Es passt zu seinen braunen Nussaugen. Ich seufze, stecke mir eine Kippe an und halte ihm die Packung hin. Er nickt dankbar, nimmt sich eine und ich halte ihm das Feuerzeug hin.
 

Er zieht kräftigt und ich schlucke. Kami, wie gerne wäre ich jetzt dieser Glimmstängel. Er vergewaltigt die Zigarette ja fast mit seinen Lippen. Saga bringt uns die Getränke und er dankt ihm leise und zieht die Tasse an sich. Ich bitte ihn noch um die kleinen Frühlingsrollen, da ich mir denke, dass er Hunger hat. Wenn nicht, ich habe es.
 

“Ist das dein Cousin?”

“Saga?”

“Hm.”

“Nein, er ist der Lover von Tora. Tora ist der Inhaber.”

“Aha”, meint er monoton, trinkt einen kleinen Schluck.

“Also?”

“Was?”

“Was willst du wissen?”, frage ich, nehme den Löffel aus meiner Tasse und lecke ihn ab, während ich den Brünetten angucke.

“Warum Aoi?”

“Er hat es dir also nicht erzählt?”

“Nein, nicht wirklich.”

“Dann sollte er das ändern und ausbügeln.”
 

Saga bringt die Röllchen und er nimmt sich welche, ich mir aber auch. Und wieder Ruhe.
 

“Sags mir. Oder erpresst und bedrohst du mich sonst auch?”

“Iie.”

“Aber du bist ein Yakuza.”

“Hai, leider.”

“Also?”

“Er hat mein Kind getötet.”

“Niemals!”, ruft er entsetzt und laut aus.

“Wenn nicht, wäre eine junge Frau um einiges glücklicher und ich seit einigen Wochen Vater.”

“Ich versteh das nicht.”

“Lass es dir von ihm erklären, denn ich versteh es auch nicht.”
 

Stimmte ja. Ich wusste nicht, warum er gerade Nao angeschossen hatte.
 

“Bitte hör auf, ihm solche Briefe zu schreiben.”

“Warum?”

“Ich bitte dich.”

“Und das soll reichen?”

“Ja.”, meint er ernst und schaut mich auch dementsprechend so an.
 

Blöd ist nur, dass er verdammt niedlich aussieht, wenn er ernst sein will.
 

“Wenn er bezahlt hat, höre ich auf.”

“Was soll er bezahlen oder eher womit?”

“Das weiß er.”

“Du willst mich?”

“Unter Anderem.”

“Weshalb?”

“Das hat dir egal zu sein.”

“Es geht mich wohl was an, wenn es um mich geht.”

“Hör zu, klär das mit dem Penner, aber komm mir nicht so. Er hat mir mein Kind genommen, also nehme ich ihm etwas. Egal ob dich oder sein Leben.”

“Das ist anmaßend, ungerecht und absolut kindisch. Nur weil dein Kind... Nur weil du ein Mafiosi bist, musst du nun so ein Scheiß veranstalten?”

“Scheiß. Ich töte ihn nicht, also sei froh.”

“Bitte tu Aoi nicht weh.”, flehte er.
 

Ich sah auf und bemerke so erst jetzt, dass über sein Gesicht Tränen laufen.
 

“Uruha..”, hauche ich und er steht ruckartig auf.
 

Er verschwindet fluchtartig aus dem Restaurant, aber ich lasse ihn. Ich laufe ihm nicht nach. Es würde mir nichts nützen. Ich bestelle an der Theke noch ein Bier, trinke es und begebe mich dann zum Taxistand. Ich hab keine Lust heimzufahren, also lasse ich mich chauffieren. Ich frage mich, warum mich das alles so runter zieht und warum Uruha an diesem Arsch von Aoi hängt? Wieso kann er nicht mein sein? Ruha soll einmal so von mir reden und für mich so handeln. Ich will, dass er...
 

POV WECHSEL:
 

Ich bin aus dem Lokal und vor diesem Kerl weggerannt. Ich kann ihn nicht in meiner Nähe haben. Ich hab zwar etwas überreagiert, aber was solls. Vor der Wohnungstüre stoppe ich. Soll ich wirklich rein? Immerhin haben Aoi und ich uns gestritten. Aoi... Ich will ihn nicht verlieren, aber vielleicht habe ich es ja schon. Ich brauche ihn doch. Zaghaft schließe ich auf, betrete die Wohnung. Hinter mit schließe ich ab, horche mich um, doch kein Ton ist zu hören.
 

War Aoi etwa gar nicht da? Ich ziehe meine Schuhe aus, gehe ins Wohnzimmer. Hier war er auch nicht und das Telefon stand in der Ladestation. In der Küche brannte auch kein Licht, somit war er auch da nicht. Ich rufe ihn, erhalte aber keine Antwort, daher laufe ich ins Schlafzimmer. Da gedämpftes Licht scheint, ist er wohl hier. Ich gehe zum Bett, rieche etwas Unangenehmes. Er hat getrunken. Ih gitt. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und sehe ihm seitlich aufs Gesicht.
 

“Aoi?”
 

Ich streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht und er greift ganz plötzlich nach meiner Hand.
 

"Au!", murre ich und er öffnet seine Augen.

"Ruha?"

"Hai..."

"Aoi ist froh dich zu sehen."

"Uruha auch.", meine ich und gluckse.
 

Wenn Aoi trinkt, spricht er immer in der dritten Person von sich selbst. Er lässt meine Hand los, zieht mich auf sich.
 

„Aoi, rede mit mir. Was will er? Warum?“

„Du weißt es doch.“

„Nein.“

„Du hast es doch gelesen.“

„Erklär es mir.“, bitte ich und er seufzt, lässt mich los.
 

Ich richte mich leicht auf und er dann auch.
 

„Red!“

„Ich will nicht.“

„Ich... aber...“

„Es geht dich nichts an.“

„Wenn es um mich geht schon.“

„Quatsch. Glaub dem Arsch doch keine Wort. Suzuki lügt!“

„Du auch.“, sage ich und er sieht mich entsetzt an.

„Ich hab sein Kind getötet, dass hat er dir doch gesagt.“

„Du bist mir nach?“

„Nein, aber ich konnte mir denken wo du warst.“

„AOI!“

„Er hasst mich und ich hasse ihn.“

„Warum?“

„Egal...“

„Verdammt, es ist mir nicht egal. Du bist mein bester Freund und ich mach mir Sorgen.“

„Aber du bist nicht mein bester Freund.“

„Nani?“

„Du bist seit langem der Mann, den ich liebe, den ich beschützen wollte. Verdammt Uruha, ich liebe dich und der Arsch spielt mit unseren Gefühlen.“

„Iie, er trauert.“

„Er lügt. Dieses Schwein hat keine Gefühle.“

„Aoi...“

„Der hat meine Familie hinterrücks ermordet und ich hab es ihm heimgezahlt. Denkst du es juckt ihn?“

„Ich...“

„Nein, der lachte.“
 

Stimmte das wirklich? War der andere so? Reita? Aoi?
 

„Er liebt nichts und niemanden, also hab ich es getötet.“

„Aus Rache?“

„Aus Rache und aus Geldgründen. Wir brauchen es so.“

„Das... ich fass es nicht, Aoi.“

„Was? Er darf trauern und ich nicht? Ich hab ihm das genommen, was er am meisten liebte.“

„Das bist nicht du, Aoi. Ich erkenne dich nicht wieder.“
 

Er lacht, zieht mich zu sich. Barsch spüre ich seine Lippen auf den Meinen. Wieso tut er das? Ich sehe ihn an und schlucke. Aoi? Ich funkele ihn an und er lacht.
 

„Oh ja, Ruha, zeigs mir.“
 

Fassungslos starre ich ihn an und schlucke. Seine Hände fahren fahrig über meinen Körper und mir wird schlecht. Ich komme mir so vor wie damals und ich wimmere leicht auf. Beklemmt und schluchzend trete ich um mich, doch Aoi hält mich fest. Weshalb? Ich trete in seine Weichteile, er jault auf - ich habe getroffen? Schnell öffne ich ein Auge, vergewissere mich. Als ich ihn keuchen sehe, springe ich auf, renne aus dem Schlafzimmer.
 

Ins Restaurant der Suzukis. Meine Hände krallen sich in meinen Oberschenkel, meine Lunge verlangt nach Luft.
 

„Hey du, alles okay?“, vernehme ich eine warme, angenehme Stimme.
 

Ich sehe auf und schlucke. Das ist der Kellner.
 

„Was ist mit dir? Du siehst schlecht aus.“

„Ich...“, krächze ich und halte mir den Hals.
 

Ganz langsam richte ich mich auf und schlucke noch einmal.
 

„Gomen, falls ich die Leute verhindere aus dem...“

„Der Laden ist dicht. Komm rein, auch wenn ich gehen wollte.“

„Iie... dann, ich...“
 

Der Typ zerrt mich rein und platziert mich auf einem Barhocker.
 

„Gome ne ...“

„Ich mach dir einen Tee“, meint er und tut es auch.

„Arigatou.“

„Kein Ding.“
 

Er werkelt herum und kurze Zeit später steht ein Teeglas mit Inhalt vor mir und dampft. Ich lächele dankbar, so gut es geht und rühre kurz um.
 

„Ich weiß nicht wohin. Aoi will mich... Er will nicht reden, dein Boss auch nicht.“

“Uhm... Ich ruf nur schnell meinen Freund an. Er kann helfen.“

„Nein, er... Er ist doch mit dem Suzuki verwandt. Ich will das nicht.“

„Aber.“

„Ich hab so einen Hass auf ihn.“

„Warum?“

„Er hat ihn mir genommen...“

„Äh...“

„Und er dafür mich fast verg-...“
 

Da ich noch zu durcheinander bin, rede ich wirres Zeug und handle konfus.
 

„Wärm dich mit dem Tee.“, meint der Kerl und ich tu es.
 

Im Inneren bin ich auch sehr froh hier zu sein. Hier ist es warm. Er geht kurz weg und telefoniert und ich trinke ganz in Ruhe den Tee. Da das Getränk sehr heiß ist, bekomme ich eine Gänsehaut und erschaudere kurz.
 

„Tora holt uns gleich ab. Du kommst erst mal mit zu ihm.“

„Nein... Suzuki gewinnt sonst.“

„Red mit Reita.“

„Hatte ich doch versucht.“

„Als du geflüchtet bist?“

„Hm. Er soll nicht gewinnen, denn dann hasst er mich, vergeht sich... Yuu soll mich nicht hassen.“
 

„Er hat dich angegrabbelt.“

„Hai. Iie... Also, uhm...“
 

Er lässt mich in Ruhe und raucht noch eine. Ich trinke den Tee aus und kurze Zeit später klopft es. Er öffnet die Tür und der Dunkelhaarige von heute Mittag tritt ein. Er sieht gut aus und ich sehe weg, als sie sich küssen.

Ich zucke zusammen und der Rest Tee schwappt über.
 

„Gomen, ich wollte dich nicht erschrecken.“

„Schon gut, dass passiert mir öfter. Ich bin einfach ein Schussel.“
 

Er lächelt und kommt auf mich zu um mir die Tasse abzunehmen.
 

„Komm, ich bring dich zu uns.“

„Iie.“

„Aber du musst duschen und so.“

„Kann ich nicht zu dir?“, frage ich den Brünetten und sehe ihn hoffnungsvoll an.

„Ich wohn seit drei Tagen bei Tora. Meine Wohnung ist abgebrannt.“

“Wegen ihm?“

„Tora?“

„Hai.“

„Nein, wegen meiner Nachbarin. Alte Frau hat den Herd angelassen und so weiter.“

„Hm.“, brumme ich.
 

Ich habe nicht das Bedürfnis Suzuki zu sehen, aber dessen Cousin kam jetzt extra hier her und es wäre unhöflich... Doch was juckte mich das eigentlich?
 

„Gomen, aber ich...“

„Nichts da, komm mit.“, meinen sie und kurze Zeit später finde ich mich in einem Auto wieder.
 

Die Straßenlaternen ziehen an mir vorbei und die Gegend wird immer verlassener. Ich war hier bisher so selten. Was wird Suzuki machen? Spricht er mit mir? Sperrt mich ein oder macht er mich wie Aoi fertig? Will er mich erpressen? Ich hasse dieses Milieu. Weshalb bin ich hier nur hereingeraten? Aoi... Ich schluchze kurz, wische mir die Tränen weg. Nicht weinen. Saga sieht zu mir, wuschelt mir kurz sanft durchs Haar.
 

„Hey.“, grummel ich und er lächelt.

„Wie Reita sagte.“, antwortet er und dreht sich wieder vor.
 

Was meint er? Was hat der gesagt?
 

Wir halten und ich schlucke. Saga macht meine Tür auf und ich steige aus. Zaghaft sehe ich mich um und seufze. Man sieht in der Dunkelheit fast nichts. Da beide in Richtung Haus laufen, folge ich ihnen unbewusst freiwillig. Hand in Hand gehen sie vor mir und ich bin fast ein bisschen neidisch auf sie. Was erwartet mich hier drinnen? Ich hab Angst, bin nervös und mir ist kalt.
 

Als ich ihre zusammengefalteten Hände wieder erblicke, frage ich mich ob es das ist, was Aoi von mir wollte. Ich hab es die ganze Zeit ignoriert. Als sie stehen bleiben, laufe ich fast in sie herein. Tora öffnet eine Schiebetür und sie treten ein. Unsicher folge ich und schlucke. Ich höre Stöhngeräusche und werde leicht verlegen. Hatten hier etwa... Als ich aufsehe sehe ich ihn. Geschmeidig bewegt er sich mit einem Kendoschwert. Es sieht annehmbar aus, aber muss man dabei so keuchen und stöhnen.
 

“Reita!“, brüllt der Dunkelhaarige und dieser schielt kurz zu uns.
 

r endet mit den Bewegungen und Übungen, schafft das Schwert weg. Er sieht gut trainiert aus. Das weiße Achselshirt ist durchnässt, klebt regelrecht an seinem Oberkörper. Ich schlucke und wende den Blick ab.
 

„Schönen Abend euch noch., höre ich es noch und das Pärchen geht aus dem Raum.

„Aber...“

„Komm mit.“, raunt er und eigenartigerweise folge ich ihm.
 

Er läuft ins Nebengebäude und in die zweite Etage hinauf. Umsehen kann ich mich nicht wirklich, da das Licht nicht an ist. Vor einer grauen Tür bleibt er stehen und sieht kurz zu mir. Ist das sein Zimmer?
 

POV WECHSEL:
 

Uruha zittert, umschlingt seinen Oberkörper mit den Armen. Fürchtet er sich so sehr vor mir? Vor dem Haus? Der Umgebung? Oder vor dem, was sich hinter der Tür befinden könnte? Ich öffne die Tür, trete ein und warte auf ihn. Ich sehe zu ihm [hinter] und er steht immer noch im Gang. Seufzend ziehe ich ihn rein und er quiekt kurz auf. Süß eigentlich.
 

„Lass mich!“, faucht er histerisch und ich lasse ihn sofort.

„Schon gut.“
 

Er sieht sich um und schluckt.
 

„Dein Zimmer ab jetzt.“, sage ich und er sieht zu mir.

„Was? Wieso?“
 

Ich antworte nicht, gehe aus dem Raum. Leise schließe ich die Tür hinter mir, seufze. Was will er eigentlich? Er hat ein Bad, ein Bett, Sachen. Ich laufe zu meinem Zimmer, schließe hinter mir ab. Ich hab die Schnauze voll. Uruha... Mein Herz schlägt schnell wenn ich nur den Namen in Gedanken ausspreche. Ich lasse mich aufs Bett fallen, starre grade aus auf die Terrasse, beziehungsweise den Balkon.
 

Wieso mag ich gerade ihn so gerne? Sind es seine Augen, sein Mund, sein Gesicht, sein Körper was mich so anzieht und fasziniert? Weshalb mag ich Nao nicht so? Hmpf, klar warum. Wieso passiert das gerade hier? Weshalb musste Tora mir auch sagen, dass Saga, Uru aufgegabelt hat. Hat Aoi ihm wirklich weh getan? Wehe wenn. Fragen über Fragen. Aber ich wüsste gerne die Antworten. Doch Uruha müsste sie schon beantworten. Vor allem müsste auch er kommen, wenn er was wollte. Auch wenn es mir schwer fällt, nicht zu ihm zu gehen, ich muss da durchhalten. Scheiße. Ich glaube ich liebe ihn und das ist nicht gut.
 


 

Uruha sehe ich ein paar Tage nicht. Ich weiß nicht einmal ob er noch da ist. Ist er schon abgehauen oder nur abgetaucht? Wieso kommt er nicht zu mir, wenn er doch reden will. Oder wollte er wirklich nur zu Aoi oder Saga? Ach Ruha... Nicht mal mehr trainiert habe ich, aus Angst ihn zu verschrecken. Da er aber nie kam, hatte ich umsonst Rücksicht genommen. Was macht er eigentlich die ganze Zeit? Nao kam heute zu Besuch und ich war sehr erfreut. Sie war lange nicht da und bemerkte auch sofort, dass etwas nicht stimmte. Dass Uruha der Grund für mein merkwürdiges Verhalten war, erzählte ich ihr aber nicht. Ich hielt es nicht für sehr klug.
 

Nun sitz ich im Garten, unter meinem Balkon. Ich mag es hier. Ich habe hier mein eignes kleines Gartenreich. Es ist ruhig, nicht allzu gepflegt, aber auch nicht verlodert. Meinen Bass habe ich mir von Kai bringen lassen und ich lächele. Sanft zupfe ich die Saiten und schwelge in Erinnerungen. Ein Räuspern bringt mich aus dem Spiel und ich sehe kurz auf.
 

„Du verkrampfst dich zu sehr.“

„Ah ja...“

„Hm...“
 

Ich lege den Bass weg und seufze.
 

„Was willst du?“

„Wie wär's endlich mal mit ein paar Antworten.“

„Fällt dir zeitig ein, nach den ganzen Tagen.“

„Eigentlich hättest du ja kommen sollen.“

„Hätte ich?“

„Ja, du weißt doch in welches Zimmer du mich gesteckt hast. Und wenn du mich schon hier festhältst...“

„Ich halte dich fest?“

„Klar, warum bin ich sonst hier?“
 

Ich seufze, genehmige mir eine Zigarette, stehe dann auf.
 

“Du brauchtest Hilfe und Saga hat dir geholfen.“

„Ah ja. Und rein zufällig ist er der Lover deines Cousins.“

„Zufällig? Nun denn. . Wenn du acht Jahre zufällig nennst... gut...“, meine ich und ziehe an der Kippe.

„Hmpf. Red gefälligst endlich mit mir!“, faucht er und sieht mich wütend an.

„Nein, erst wenn du einsiehst, dass dich keiner zwingt hier zu bleiben.“

„Du...“

„Ja?“

„Vergiss es, Arschloch!“, zischt er und geht.
 

Wie nett, Uruha.
 

„So nicht Freundchen.“, knurre ich und laufe ihm nach.
 

Als ich nah an ihm bin, halte ich ihn am Arm fest. Er wehrt sich gekonnt, kratzt mich. Er will weiterlaufen, stolpert jedoch und wir fallen. Mein Bein ist direkt zwischen den seinen, meine Hände an je einer Seite seines Kopfes abgestützt. Unsere Gesichter sind sich sehr nah, zu nah für meinen Geschmack. Mein Herz schlägt schneller und ich schlucke. Es fühlt sich gut an, ihn so unter mir zu haben, doch er ist total steif.
 

„Gomen.“, hauche ich und stehe ruckartig auf.
 

Ruha liegt noch da, hat rote Wangen.
 

„Wenn du reden willst, dann komm nach dem Essen zu mir.“

„Ich weiß doch...“, höre ich ihn noch beginnen, laufe aber dennoch weiter.
 

Ich laufe zu meinem Zimmer und schlage dort an die Wand. Verdammt, Akira! Hättest du nicht noch länger auf ihm liegen bleiben können? Wer weiß, was er jetzt denkt. Ich setze mich auf den Stuhl vor dem kleinen Schreibtisch, schalte den Laptop an und dann das Internet. Ich könnte mich...
 

WildCat:

Hey Akira, alles klar?
 

SchnodderStopperReita:

Saga Oo?
 

WildCat:

Hai
 

SchnodderStopperReita:

Wieso bist du mit Toras Namen drin?
 

WildCat:

Hab kein eignen anlegen dürfen. =ö= Dein Vater wollte es nicht.. Spinnt
 

SchnodderStopperReita:

Wem sagst das?
 

WildCat:

Was los?
 

SchnodderStopperReita:

Nichts...
 

WildCat:

Lügner…
 

SchnodderStopperReita:

Jepp
 

i]WildCat:

Also?
 

SchnodderStopperReita:

Ich lag grad auf Uruha..
 

WildCat:

Oh O_O
 

SchnodderStopperReita:

Ja...
 

WildCat:

Wieso?
 

SchnodderStopperReita:

Eine kleine Rangellei -,-
 

WildCat:

Uh.. . Du wieder
 

SchnodderStopperReita:

hm...
 

WildCat:

Dein Bassspiel war gut
 

SchnodderStopperReita:

laut ihm nicht
 

WildCat:

Baka
 

SchnodderStopperReita:

Tora nicht da?
 

WildCat:

Fickt mit Shou..
 

SchnodderStopperReita:

O_o

O__O

o_O
 

WildCat:

Hab sie in der Sauna gesehen
 

SchnodderStopperReita:

Oha..
 

WildCat:

Soll der Arsch doch
 

SchnodderStopperReita:

Gar nicht sauer?
 

WildCat:

Iie -.-
 

SchnodderStopperReita:

Sag ihm, dass es dich stört und Pon
 

WildCat:

hats gesehen…
 

i]SchnodderStopperReita:

Ouch ><
 

WildCat:

Hai.. der Kleine heult voll
 

SchnodderStopperReita:

Wow -.- Was für ne Familie. Bis dann..
 

Ich schalte das Chatprogramm aus, ruhe mich bis zum Essen noch aus. Ob Uruha auch einmal so weint um mich, wie Pon gerade wegen Shou? Kai bittet mich zum Essen und ich erhebe mich. Ruha lasse ich Essen zukommen. Am Esszimmer angekommen seufze ich. Ich trete ein und sehe mich um. Als ich Saga erblicke, setze ich mich zu ihm.
 

on kommt nicht.“

„Dachte ich mir.“

„Ich red dann nach dem Essen mit Tora.“

„Iie, schon okay.“

„Ist es nicht.“

„Was tuschelt ihr?“

„Nichts, Ruki.“
 

Das Essen wird gebracht und auch Tora erscheint endlich. Saga grüßt ihn nicht, ich seh ihn sauer an und er sieht daher verwundert drein. Er setzt sich neben Ruki und wir beginnen zu essen.
 

„Saga, eine Wohnung hätte ich für dich.“

„Wirklich?“

„Ja. Eine von Vaters Wohnungen wird frei. Geldlich gesehen liegt sie in deinem Rahmen und sie ist in einer sehr guten Lage. Wir könnten morgen einmal hin.“

„Hai gern, nach der Arbeit.“

„Klar, ich hol dich mit Uruha ab.“

„Ihm?“

„Hai, er muss einmal raus.“

„Will er überhaupt?“
 

Ich zucke die Schultern und beginne dann zu essen. Nachdem wir alle fertig sind, rauchen wir noch schnell eine und dann geht jeder für sich seine Wege. Im Zimmer angekommen, lasse ich mir Badewasser ein und Schaumzeug. Ich sitze nicht einmal lange im warmen, angenehmen Nass, als es gegen meine Tür hämmert. Knurrend erhebe ich mich aus der Wanne, ziehe mir den Bademantel über als ich zu meiner Zimmertüre gehe.
 

“Was ist”?, brülle ich fast, als ich die Tür öffne.
 

Erschrocken darüber weicht Uruha zurück und er sieht mich wie ein kleines scheues Reh an.
 

“Ich...”

“Hmpf, dachte, du wärst Tora. Auf den Wichser warte ich nämlich.”

“Dann geh ich lieber.”

“Nein, komm rein.”

“Aber du badest.”

“Ja, hatte ich vor.”

“Ich... ich gehe.”, haspelt er und läuft Richtung Treppe.

“Wenn du willst, morgen 11.30 Uhr am Haupteingang. Wir fahren zu Saga um eine Wohnung anzugucken.”
 

Er läuft weiter und ich seufze. Kami, Akira... . So doof wie du ist auch keiner sonst. Einmal beim Baden gestört, habe ich nicht das Bedürfnis erneut in die Wanne zu steigen und ziehe mich wieder an. Das Wasser lasse ich aus der Wanne und trockne mir anschließend provisorisch die Haare.
 

“Reita?”

“Komm rein!”, rufe ich und sehe vom Bad aus zu Tora rüber.

“Sag mal, was fällt dir ein, mit meinem Freund zu flirten?”

“Was fällt dir ein, mit Shou zu vögeln?”

“Woher?”, fragt er leise und sieht mich genau an.

„Saga.”, antworte ich kühl.
 

Ich gehe aus dem Bad, schließe die Tür hinter mir. Vom Schreibtisch nehme ich mir meine Zigaretten, zünde mir eine an während ich zum Balkon gehe.
 

“Und dann noch die Sauna? Was hast du dir dabei gedacht?!”
 

Er seufzt und ich ziehe an der Kippe.
 

“Pon flennt wie ein Schlosshund.”

“Saga und ich hatten Streit. Es passt mir nicht, dass er wieder ausziehen will. Shou war zufällig auch in der Sauna und überhaupt, was gehst du mich so an?”

“Ich darf das ja wohl. Saga ist ein guter Freund und Hiroto unser Cousin.”

“Ach, mach doch was du willst.”

“Fein.”

“Gut.”, meint er und haut ab.
 

Tora ist so engstirnig. Ich hasse das an ihm.

Chapter Six

Am nächsten Morgen stehe ich zeitig auf. Ich dusche schnell, ziehe mich an, style meine Haare danach, schnappe mir dann den Autoschlüssel, Geld und das Handy. Ich würde dennoch zu spät kommen, da ich noch einmal zurück musste weil ich mein Nasentanga vergaß. Saga wartete bestimmt schon. Ich renne runter, aber Uruha ist am Eingang nicht zu sehen. Es enttäuscht mich. Ich dachte er freut sich, wenn er aus dem Haus kann.
 

Aus der Garage hole ich mein großes Auto und fahre damit zum Haupteingangstor vor. Da ich hier warten muss bis sich das Tor öffnet, sehe ich in den Rückspiegel. Dumme Angewohnheit um zu gucken, ob das Band noch sitzt. Mit großen Augen sehe ich dort einen traurigen Uruha, der sich zum gehen umwendet. Ich schalte den Motor aus und öffne die Beifahrertüre. Kurz darauf verebben die Schritte und er steht nach Luft ringend neben mir.
 

“Steig ein.”

“Hai.”, kommt es leise und er tut es.
 

Er schnallt sich an und wir fahren los. Im Zentrum angekommen, fahre ich gleich vor das Restaurant, halte (dort) und Saga steigt hinten ein.
 

“Hallo ihr Zwei.”

“Hallo.”

“Gomen...”

“Schon okay. Bin auch erst raus.”

“Okay.”

“Heut das Auto?”

“Hai, sollen ja auch alle reinpassen. Ist nicht weit von hier aus.”
 

Ich fahre wieder los und cirka zehn Minuten später halte ich in einem Hinterhof. Wir steigen aus und sie sehen sich um.
 

“Der Hof gehört zum Haus. Jeder hat hier sein Parkplatz, ich steh grad auf deinem.”

“Ah okay. Das Haus sieht alt aus.”, meint er monoton.

“Warts ab.”
 

Wir laufen zum Hauseingang und ich öffne die Türe. Sie treten ein und ich folge. Wir biegen nach rechts ab und kommen vor einem Fahrstuhl zum stehen.
 

”Ah, perfekt.”

”Jepp, dachte das brauchst du.”

“Hai, Fahrstuhl ist immer gut.”
 

Wir warten auf den Fahrstuhl und als jener ankommt, fahren wir mit diesem in den fünften Stock.
 

“Uruha alles okay?”

“Hai.”, haucht er.
 

Er lügt aber. Er sieht zu blass aus.
 

“Du hast Platzangst!”, meint Saga und er nickt beschämt.

“Gomen.”

“Ist doch nicht schlimm.”

“Hm.”
 

Nachdem der Fahrstuhl hält, steigen wir aus und laufen nach links in den Gang und dann rechts nach hinten. Vor einer Tür mit bunteingearbeiteter Glasbodüre, halte ich und gebe Saga den Schlüssel. Er schließt auf und tritt ein, dann Uruha, gefolgt von mir.
 

“Den Türen nach zu ordnen ist es recht groß.”

“Mit Möbeln nicht mehr so.”

“Schon.”
 

Ein Zimmer nach dem Anderen sieht er sich an und ich sehe ihm an, dass ihm die Wohnung (http://blumenstein.net/bilder/goettingen/wohnung17.gif) gefällt. Uruha der mitgezerrt wurde, schien traurig zu werden.
 

“Was ist los, Uruha?”

“Es macht dir Spaß mich zu quälen oder?”

“Nani?”

“Wieso nimmst du mich mit hier her?”

“Na, weil du mal raus musstest.”

“Und wieso gerade eine Wohnung? Willst du mir so zeigen, dass ich nichts habe und besitze? Dass ich mir solch eine nie leisten kann? Das ich nicht zur Uni und zur Arbeit kann, geschweige denn Geld verdiene?”

“Uruha, er will dich einfach nur aufmuntern.”, erklärt Saga und er sieht zu ihm.

“Ich vermiss mein Zuhause.”, haucht er und ich fühle mich hundeelend schlecht.
 

Ich trete zu ihm, doch er weicht mir aus. Das tut weh. Wieso ist er so zu mir? Ich will doch nur sein Bestes, dass er glücklich ist.
 

“Magst du denn hier wohnen?”, frage ich und er sieht zu mir auf.

“Ich mag solche Wohnungen...”

“Dann zieh mit mir ein!”

“Saga..?”
 

Uruha sieht Saga irritiert an und weiß nichts zu sagen.
 

“Tora wäre ich so los.”

“Du trennst dich also wirklich von ihm?”, fragt Ruha und er lächelt leicht.

“Acht Jahre reichen doch, oder?”

“Geb ihn nicht auf.”

“Er wird sich nicht ändern, Rei. Also, Uruha?”

“Uhm...”
 

Uruha scheint nichts zu sagen und als ich immer wieder von ihm zu Saga sehe und zurück, schlucke ich. Ruha rennt plötzlich aus der Wohnung und ich blinzele. Was läuft hier gerade?
 

“Geh ihm nach!”

“Aber...”

“Nun mach schon.”
 

Ich seufze, drehe mich herum und laufe ebenfalls aus der Wohnung und Uruha nach. Da dieser den Fahrstuhl genommen hat, laufe ich so schnell ich kann die Treppe runter. Ich trete aus dem Haus und sehe mich um. Er hockt zusammengekauert vor meinem Auto. Langsam laufe ich auf ihn zu, hocke mich vor ihn, wuschele seine Haare.
 

“Hey!”, murrt er und ich lächel.

“Wenn du einziehen magst, dann tu es doch einfach, Uruha. Wenn du den Abstand zu Aoi und mir willst, dann tu es.”

“Aber...”

“Was?”

“Bin ich nicht so was wie 'ne Geisel?”

“Schon, aber...”

“Was?”

“Uruha, ich mag dich. Mag man Geiseln? Und wenn ich wirklich so handeln würde, wie mein Vater es will, hättest du nie das Zimmer bekommen zum Bleiben, Aoi wäre schon seit Wochen tot, ich hätte dich eingeschlossen, dir Essen und Trinken verwehrt...”

“Ist gut, ich vermiss ihn nur so, weil... Egal...”

“Irgendwann, Ruha, da reden wir über alles... in Ruhe.”

“Was ist mit der Uni?”

“Du gehst auf Rukis?”

“Hai.”

“Du kannst hin?”

“Arbeiten?”

“Nein, konzentrier dich lieber aufs Studium.”

“Und wie soll ich Saga dann die Miete zahlen?”

“Gar nicht. Zahl es mir später zurück.”

“Aber wie, wenn ich nichts verdiene.”

“Du weißt die Antwort schon.”

“Äh...?”
 

Ich will nur seine Liebe und ihn. Ich richte mich auf und sehe zu ihm runter.
 

“Ich mag wirklich gern, aber Aoi...”

“Ich verbiete ihn dir in gewissen Maße.”

“Heißt?”

“Restaurant oder gar nicht treffen.”

“Aber Aoi ist...”

“Dein bester Freund, schon klar”, schnarre ich und gehe.
 

Wieso hängt er so an dem Mörder? Was haben beide schon zusammen erlebt?
 

“Suzuki, warte!”, ruft er und folgt mir.

“Wenn ich hier einziehe, darf ich Aoi nur da sehen?”

“Hai.”

“Wenn ich bei euch zu Hause bleibe?”

“Gar nicht, ich lasse keinen Kindermörder ins Haus.”

“Aber du bist doch selbst...”

“Aber nicht freiwillig.”, antworte ich leise, sehe ihn kurz an, bevor ich weiter laufe.

“Gut, aber, uhm...”

“Nani?”

“Bitte lass mich weiterhin arbeiten. Der Laden gehört seit neusten meiner Mom...”

“Der Musikladen?”

“Hai.”

“Okay.”
 

Boar, Reita, gib nicht immer so schnell nach.
 

“Wirklich?”

“Hm.”

“Danke Suzuki, dass bedeutet mir echt viel.”
 

Ich nicke und laufe wieder ins Haus, drücke den Fahrstuhlknopf als ich dort davor stehe.
 

“Zahlen brauchst du mir dennoch keine Miete.”

“Aber...”
 

Er kommt mir nachgelaufen und ich lache leise. Wie süß.
 

“Soll ich Aoi umbringen oder wie?”, fragt er und ich lache.

“Natürlich nicht. Der bleibt am Leben, aber er bekommt dich nicht. Du gehörst mir.”

“Ich gehöre niemanden.”

“Doch, mir.”

Daraufhin schnaubt er und steigt ein.
 

Wir fahren hoch und es bleibt ruhig. Als die Tür aufgeht sehe ich Saga.
 

“Hey, da seid ihr ja wieder. Und Uruha ziehst du nun mit ein?”

“Wenn ich darf?”

“Klar, wie gesagt, Tora braucht gar nicht erst ankommen.”

“Liebst du ihn noch?”

“Hai.”

“Und da machst du Schluss?”
 

Ich bin erstaunt, dass Uruha bei Saga so anders ist als sonst. Viel offener und auch fröhlicher. Bei mir ist er nie so. Ich gehe zum Balkon, öffne die Türe und trete raus. Da wir hier im letzten Stock sind, ist es recht ruhig und schön. Ich nehme mir eine Kippe und biete den beiden ebenfalls eine an.
 

“Wah, Reita mein Schatz.”

“Nicht deiner.”

“Hai, du liebst ja wen anders.”
 

Uruha nimmt sich recht zaghaft eine Kippe und zündet sie sich an.
 

“Ich hab keine Möbel”, murmelt er beschämt.

“Bei Aoi auch nicht?”

“Iie... es ist ja Aois Wohnung.”

“Aber du hast mit dort gewohnt...”

“Hai, weil..”, kam es nur zaghaft von ihm, ehe er schluckte.

“Schon okay, ich kauf dir welche.”

“Aber...”

“Haus oder hier!”

“Aber keine teuren.”, meint er und Saga lacht.

“Gehen wir sie shoppen? Ich krieg meine ja durch die Versicherung gezahlt.”

“Uhm ich... meine Gitarre, sie... Kann ich wenigstens sie bei Aoi holen?”

“Nein.”

“Bitte ich... ich hab sie von meinem Vater.”

“Das ist mir...”

“Reita!”, zischt Saga und ich seufze.

“Okay, okay, aber ich komme mit.”

“Wirklich?”

“Hai.”

“Arigatou.”, haucht er, wischt sich kurz die kleinen Tränen weg und raucht auf.
 

Nachdem wir alles Wohnungstechnische geklärt haben, gehen wir zum Fahrstuhl und fahren runter. Wir laufen zum Auto und per Klick öffnet es sich.
 

“Können wir gleich shoppen?”, fragt mich Saga und ich sehe zu Uruha.
 

Zaghaft nickt dieser und ich nicke kurz.
 

“Ihr dürft es und ich gehe arbeiten. Ruft mich an, wenn ich lang kommen soll wegen zahlen.”

“Aber...”

“Ruhe! Ich zahle und damit basta. Rechnung an mich, auch für deine Sachen, Saga.”

“Aber...”

“Sagtest du gerade schon einmal.”

“Sag's nicht Tora, hai?”

“Red mit ihm und wirf keine 8-jährige Beziehung weg.”

“Er wirft sie doch weg. Er belügt und betrügt mich.”

“Saga!”

“Gomen nee.”, haucht er und sieht weg.

“Steigt ein. Ich fahr euch zum Haus.”

“Aber wie shoppen wir dann?”

“Na im Internet, Ruha-chan.”
 

POV WECHSEL:
 

Reita fährt Saga und mich zurück zum Haus. Ich bin schon traurig, dass wir nicht richtig shoppen gehen. Aber ich war mal wieder draußen. Es tat gut. Er lässt uns aussteigen und ich folge Saga in das Arbeitszimmer der jungen Suzukis. Ich hätte nicht gedacht, dass er so ordentlich ist. Alles liegt ordentlich an seinem Platz. Saga setzt sich an einen der Tische und schaltet den PC ein.
 

“Wie lange kennst du denn Suzuki schon?“

„Reita?“

„Hm.“

„Bald 6 Jahre. Am Anfang hatte Tora nie über seine Familie gesprochen. Aber wer prahlt schon mit so einer Yakuza-Familie.“

„Aoi hat mir nie...“

„Glaub mir, es ist nicht so einfach so was zu sagen. Aoi ist der letzte Shiroyama und wäre sicherlich froh es nicht zu sein. Er wäre lieber mit seinen Eltern gestorben.“

„Wie kannst du so etwas sagen?“

„Weil auch meine Familie von der Mafia verfolgt wurde...“

„Und dann bist du mit Tora.. also warst...“

„Tora ist zwar der Sohn einer Yakuza-Familie, aber er hat sehr wenig damit zu tun. Er könnte niemals töten.“

„Hat er Angst?“

„Das haben alle.“

„Du auch?“

„Iie... Keiner weiß, dass es mich noch gibt.“

“Äh...“

„Ich hab mich gut versteckt gehalten und damals war ich noch ein Baby.“

„Hm... ich kenn so was eigentlich gar nicht.“

„Hast du Familie?“

„Keine heile. Aoi war alles für mich.“

„Das tut mir leid.“

„Hm.“

„Vertrau Reita.“

„Das kann ich nicht.“

„Versuch es. Ich hab's auch geschafft.“

„Willst du...“

„Ich freu mich, dass du mir vertraust.“

„Arigatou“, hauche ich und wir setzen uns.

„Deine Lieblingsfarben?“

„Um... braun, grau, grün, blau, lila, blutrot.“

„Dann hoffe ich, dass wir uns auf die Wandfarben eignen für die Gemeinschaftsräume.“

„Hai.“
 

Wir sitzen recht nah beieinander und ich spüre seine Blicke auf mir ruhen. Hab ich was im Gesicht? Es irritiert mich.
 

„Nani?“, frage ich leise und er lächelt.

„Ich kann verstehen, dass Reita auf dich steht. Aber in blond hättest du mir sicher besser gefallen.“
 

Ich spüre, dass ich rote Wangen bekomme und senke den Blick. Das ist unangenehm.
 

„Ich finde beides gut, aber ich getrau mir nicht Strähnchen zu machen.“

„Kann ich dir nächste Woche machen, in der Wohnung.“

„Wirklich?“

„Hai.“

“Arigatou.“
 

Vor lauter Freude umarme ich ihn und ausgerecht da steht Tora in der Tür. Er sieht uns mürrisch an und ich schlucke. Er hasst mich sicher.
 

„Saga.“

„Ich hab zu tun, Tora.“

„Du ziehst also wirklich um?“

„Ja.“

„Soll ich gehen?“
 

Während von Saga ein "Ja" kommt, verlässt meine Lippen gleichzeitig ein "Nein".
 

Tora sieht uns verwirrt an und seufzt.
 

„Tora, bitte.“, haucht er und der Schwarzhaarige verschwindet.

„Gomen.“
 

Ich hocke mich auf den Stuhl und schaue betrübt drein. Das wollte ich nicht. Ich verfalle wieder in mein leicht depressives Denken.
 

Nach drei Stunden, etlichen Zigaretten und Kaufinternetseiten später soll ich Reita anrufen, während Saga die Toilette aufsucht.
 

„Suzuki?“

“Hai.“

„Ähm, Saga meint du kannst kommen.“

„Hast du Hunger auf was Indisches?“

„Hab ich noch nie gegessen.“

„Okay, bis dann.“, meint er noch und legt auf.
 

Verwirrt starre ich auf das Telefon und lege es dann weg. Und wieder frage ich mich, warum er eigentlich absolut nicht Yakuza-like ist.
 

„Uruha.“, haucht es mir ins Ohr und ich zucke zusammen.

„Man, bist du schreckhaft. Hat dich mal wer bedrängt?“
 

Schluckend sehe ich weg und nicke unbeabsichtigt. In meinem Kopf steigen sofort die Bilder auf und Tränen lösen sich aus meinen Augen. Kurze Zeit später versteife ich mich, da Saga mich umarmt.
 

“Scht, Ruha... Ich... gomen.“
 

Ich schließe die Augen und umarme ihn sanft. Er schlingt seine Arme um mich und zieht mich sanft an sich. Meine Hände verkrallen sich in seinem Shirt und ich schäme mich, dass ich so bin.
 

„Was tut ihr da?“

„Tora...“, entkommt es Saga und wir sehen gebannt zu ihm.

„Hau ab, Tora.“

„Damit ihr weiter rummachen könnt? Vergiss es“, zischt er und zerrt mich von Saga weg.
 

Ich stolpere und falle gen Boden. Mit der Hand wollte ich den Sturz abfangen, doch ich scheitere. Vor Schmerz aufstöhnend lande ich auf meinem Hintern und sehe ängstlich rauf. Die Tränen laufen nun unaufhörlich und ich komme mir vor der 13-jährige Kouyou, welcher verprügelt und gezüchtigt wurde. Ich hocke verängstigt am Boden und kauere mich zusammen. Ich will nichts mehr hören oder sehen. Ich will nur zu Aoi.
 

„Tora, was soll das?“

„Verdammt, er soll dich in Ruhe lassen!“

„Selbst wenn er mich in Ruhe lässt, lasse ich ihn nicht in Ruhe. Ich bin froh ihn zu kennen.“

„Bist du etwa in ihn verliebt?“

„Nani? Sag mal hackts bei dir nun vollkommen?“
 

Meine Ohren halte ich mir zu, wimmere. Ich will das nicht hören, es schmerzt.
 

„Ruha...“
 

Ich will es nicht hören, darf es nicht. Ich will es nicht sehen, darf es nicht. Ein Schlag ins Gesicht bringt mich dazu zu blinzeln und ich sehe auf. Richtig zu mir komme ich aber erst, als etwas meine Nase kitzelt. Blonde Haare? Suzuki? Seinen Namen will ich sagen, doch erst jetzt realisiere ich, dass er mich küsst. Barsch schlage ich gegen seine Brust, drücke ihn von mir weg.
 

„Gomen, Uruha. Ich wusste mir nur nicht zu helfen.“

„Daher küsst du mich?“, frage ich mit einer Piepsstimme und er nickt beschämt.

„Saga?“

„Hier.
 

Ruckartig stehe ich auf und renne zu ihm.
 

„Alles okay?“

„Hai.“

„Wo ist er?“

„Reita hat ihn rausgeschmissen.“

„Bist du mir jetzt böse?“

„Warum sollt ich?“

„Na weil...“

„Uruha, ist dir das schon mal passiert?“

„Hm.“
 

Reita lässt uns Tee bringen und setzt sich an den Schreibtisch (http://www.conradmoebel-design.de/designermoebel/Bilder/schreibtisch2.jpg).
 

„Ihr habt eine Menge in den Einkaufslisten.“

„Hai, Uruha und ich passen gut zusammen“, antwortet Saga und Suzuki knurrt.
 

Ist er böse? Eifersüchtig? Der Tee wird uns gebracht und wir danken. Suzuki zieht mich auf seinen Schoß und es ist mir unangenehm. Andererseits ist es warm.
 

„Trink, bevor er kalt wird.“

„Hm.“
 

Ich nehme mir eine Tasse und nippe am Getränk. Sanft streichelt er mir über den Rücken und ich entspanne mich.
 

POV WECHSEL:
 

Uruha ist unsicher, daher streichele ich ihn, aber nur sehr vorsichtig. Beide trinken ihren Tee und ich schaue mir an, was sie sich rausgesucht haben. Ihr Geschmack ist fast gleich und eifersüchtig schiele ich zu Saga, welcher versucht Ruha aufzuheitern. Ob er ihn mehr als nur mag? Ist Toras Eifersucht berechtigt? Seufzend fahre ich mir durchs Haar. Er hat mir nicht einmal gedankt, dass ich Tora von ihm „entfernt“ habe. Mir eine Zigarette anzündend überlege ich, was noch fehlt.
 

„Das sind nur Möbel.“

„Hai.“

„Keine Farben, Teppiche...“

„Die wollen wir so aussuchen gehen.“

„Aha.“

„Uhm, darf ich nicht?“, fragte er süß und ich schlucke.

„Alleine? Nein.“

„Ich also... Mit Saga oder meiner Mutter?“

„Hm.“
 

Warum nicht mit mir? Ah, stimmt ja. Ich bin ja der Böse in der Story.
 

“Rei, sei locker. Ich pass schon auf ihn auf.“

„Macht was ihr wollt“, zische ich und stehe ruckartig auf.
 

Uruha stolpert nun vor und hängt auf der Tischplatte. Es sieht gerade sehr einladend nach Sex aus. Shit. Ich gehe aus dem Zimmer und gehe zu meinem eigenem. Dort haue ich mich aufs Ohr. Kami, ich benehme mich so dämlich. Saga wird Uruha nun doch sonst was sagen. Erstaunlich, dass ich meine Finger überhaupt an mir halten konnte. Der Brünette war nicht schwer und ich hab sein Duft gern. Hach Uruha... Ich will ihn in meinem Bett und sein Herz. Will er lieber Saga?
 

Ich nehme meinen Laptop, schalte ihn ein und dann das Chatprogramm und die abgespeicherten Links mit den Einkaufslisten.
 

SchnodderStopperReita:

Saga?
 

WildCat:

Ja?
 

SchnodderStopperReita:

Gut. Ich bestell grad die Sachen für nächste Woche
 

WildCat:

Eine Woche zum umziehn?“
 

SchnodderStopperReita:

Hm..
 

WildCat:

Du willst uns loswerden
 

SchnodderStopperReita:

Nein
 

WildCat:

Mich?
 

SchnodderStopperReita:

Nein
 

WildCat:

Uruha war ganz rot
 

SchnodderStopperReita:

Aha
 

WildCat:

Liebst du ihn?
 

SchnodderStopperReita:

Sitzt er mit da?
 

WildCat:

Ja, aber er ist etwas abwesend
 

SchnodderStopperReita:

Hai
 

WildCat:

^ö^
 

SchnodderStopperReita:

=0=
 

WildCat:

sag es ihm!
 

SchnodderStopperReita:

Nein
 

WildCat:

Wieso nicht?
 

SchnodderStopperReita:

Er mag keine Männer außer dir und Aoi
 

WildCat:

Ouch
 

SchnodderStopperReita:

>.<
 

WildCat:

Gomen.. Ich red mal mit ihm drüber
 

SchnodderStopperReita:

lass es.. ich hab kein nerv für so was
 

WildCat:

kann ich ein hometrainer kaufen
 

SchnodderStopperReita:

toller themawechsel
 

WildCat:

ja nee ^^ nur ein klein..
 

SchnodderStopperReita:

ja -.-
 

WildCat:

Arigato Rei-chan

HDL
 

SchnodderStopperReita:

O.ô
 

WildCat:

das hast du noch nie...
 

SchnodderStopperReita:

Ich liebe Nao nicht und bei einem Mann ist es was anderes
 

WildCat:

äh okay... aber was willst du dann bei uruha sagen?

ah er wird munter. ich muss..

ach und ich penn bei ihm...
 

Das... Arg, ich will das nicht wissen. Ob Uruha das so wollte? Seufzend fahre ich mir durchs Haar, bestelle noch ein paar kleine Dinge und zahle es dann.

7. Kapitel

Zwei Wochen sind seither vergangen und Saga sowie Uruha habe ich nicht einmal gesehen. Ich hatte viel zu tun und sie gingen ihrer Arbeit nach und waren anschließend wohl immer in der Wohnung. Ich vermisse meinen Schönling. Ich brauche ihn. Es klopft und ich rufe laut herein. Die Tür knarrt immer, wenn man sie langsam öffnet und gerade öffnete sie jemand besonders langsam. Ich sehe vom Balkon nach hinten und da steht er. Der Traum meiner schlaflosen Nächte und Tagträumereien. Ich liebe ihn.
 

„Ohayou.“

„Hallo...“

„Saga, er... also wir... ich und er... nein, er... Also, er schickt mich.“

„Um die Zeit?“

„Ja, ähm... Er will etwas feiern und du sollst mich mitnehmen.“

„Ah ja?“

„Hm.“

„Gut, ich fahr dich und hol dich dann später wieder ab.“

„Ich...“

„Ich bin müde, will nur noch ins Bett.“

„Das ist...“

„Nicht fair?“

„Nein, okay. Dann bleib ich auch hier.“

„Uruha!“

„Gomen, aber ich hab keinen Führerschein, geschweige denn ein Auto, keinen Busausweis mehr...“

„Schwarzfahrer?“

„Hm..“

„Wo ist dein Zeug?“

„Bei Aoi...“
 

Ich seufze bei dem Namen auf. Dort müsste ich mit Uruha ja auch noch hin um die Gitarre zu holen. Ich stehe auf vom Liegestuhl und er sieht weg. Oh ja, stimmt ja. Ich bin nur mit einer Boxershorts bekleidet.
 

„Wohin?“

„In die Wohnung.“

„Warum feiert ihr da?“

„Saga will die...“

„Baka...“
 

Ich zieh mir eine einfache Jeans an und einen Pulli oben rum. Meine Haare richte ich, nachdem ich das Nasenband umhabe.
 

“Warum machst du das?”

“Nani?”

“Deine Nase ver...”

“Geht niemanden etwas an.”

“Saga meint, deine Nase sei süß und hübsch.”

“Er kennt sie doch gar nicht.”

“Aso”, erklingt es traurig.

“Find es doch raus.”

“Nani?”

“Na, ob sie süß ist”, antworte ich, zwinkere ihm zu und er wird rot.
 

Nebeneinander herlaufend und nichts sagend erreichen wir die Garage und ich hole die GSX R raus. Uruha wird blass, schluckt und ich grinse leicht.
 

“Ich muss... da... rauf?”

“Ja, wenn ich dich fahren soll dann schon.”

“Auto?”

“No.”
 

Seufzend schwingt er sich auf die Maschine und ich keuche leise, weil ich seinen Po genaustens beobachte wie er sich bewegt. Kami.
 

“Halt dich entweder bei mir oder hinten an dem Ding fest”, erkläre ich, setze ihm einen Helm auf, verschließe ihn ordnungsgemäß und erst dann setze ich mich auf.
 

Ich fahre sehr langsam los und doch klammert er sich schon an mir fest und das ziemlich arg. In der Stadt fahre ich höchstens 80 und schaue immer wieder seitlich zu ihm nach hinten. Er hat die Augen geschlossen und wirkt so klein und das obwohl er größer ist als ich. Bei dem Wohnblock angekommen, den Motor der Maschine ausmachend, springt er sofort runter. Er nimmt sich den Helm ab und holt tief Luft. So schlimm war es doch eigentlich gar nicht.
 

“War's so arg?”

“Nein... recht okay für das erste Mal. Vielleicht fahr ich ja mal wieder irgendwann mit...”
 

Ich nicke und schließe alles ab. Hiernach gehen wir rein und laufen zur Wohnung da der Fahrstuhl zu lange braucht. Je näher wir der Wohnung kommen, desto natürlicher wirkt er auf mich. So wie damals, bei dem Fest. Er sah so schön aus in dem Yukata. Würde er nächstes Jahr mit mir dorthin gehen? Seufzend reibe ich mir über mein rechtes Auge. Die Narbe, welche sich bis dort hinauf reicht, jedoch von den Haaren verdeckt wird, ziept etwas. Er schließt auf und wir treten ein. Mehrere Stimmen sind zu hören und ich bin leicht verwundert.
 

“Meine Mom ist da”, murmelt er und zieht seine Jacke aus.

“Was?”, fauche ich und er beißt sich auf die Lippen.

“Ich hab sie eingeladen. Ich wollte ihr zeigen, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen braucht.”

“Und das hier? Was ist mit Aoi?”

“Sie sagt ihm nichts. Sie kennt ihn ja nicht einmal persönlich.”

“Ich...”

“Gomen, aber sie tut nichts und wenn stehe ich dafür grade.”

“Okay...”
 

Wir gehen ein paar kleine Schritte und schon wird es bunter.
 

“Hey, Reita, endlich!”, ruft Saga und ich grüße nickend.
 

Uruha und ich gehen zu einer Frau, welche sicherlich gerade erst einmal an die vierzig ist. Er stellt sie mir als seine Mutter vor und sofort fällt mir auf, von wem er sein Aussehen hat. Nicht nur, dass seine Mutter die selben Augen und Lippen hat, auch ihr Wesen gleicht dem Seinen.
 

Beide sind zurückhaltend und doch offen wenn man sie erst einmal kennt und sie einen an sich heran lassen. Saga kann sich glücklich schätzen, dass Uruha ihn an sich ranlässt. Wieso nicht ich? Tora, Pon, Shou und ein paar Kumpels von Saga sind hier, was mich recht erstaunt. Immerhin sah man uns selten alle zusammen.
 

“Hast du niemanden eingeladen?”

“Nur meine Mom. Ich kenn ja sonst nur Aoi.”
 

Ich nicke und erhalten dann ein Bier. Dankbar nehme ich es an, nippe dann nur daran. Es lindert die Schmerzen auch nicht gerade. Ich halte das Bier Uruha hin und er sieht mich komisch an.
 

“Ich muss dann los, Ruha. Ich bin zu k.o. und will ins Bett.”

“Uhm, okay.”

“Aber dein Zimmer…”

“Hey, Rei, wir wollen uns alle die Wohnung angucken, also komm.”

“Aber dann bin ich weg”, antworte ich und wir beginnen mit der Besichtigung.

“Ist ihr Job so anstrengend, Suzuki-san?”

“Es geht, danke. Ich hab nur sehr schlecht geschlafen. Also keine Sorge, Frau Takashima.”
 

Wir schauen uns die Wohnung an und ich finde Uruhas Schlafzimmer noch recht leer. Bis auf das Bett und einem Kleiderschrank, sowie Schreibtisch steht dort nichts drinnen. Aber alles einheitlich von der Farbe her, wie bei Saga. Wobei ich Sagas Zimmer schon zu erwachsen finde. Nun ja, jeder hat einen anderen Geschmack. Nach der Besichtigung gehe ich in den Flur und ziehe mir meine Schuhe an.
 

“Gomen, dass ich dich gezwungen habe, aber ich wusste nicht, dass deine Cousins auch kommen sollten.”

“Schon okay, Ruha. Ich hab's gern getan.”

“Sagst du das auch nicht nur so?”

“Nani?”

“Wegen Aoi?”

“Iie. Gute Nacht, Uruha”, hauche ich und gehe.
 

Aoi! Zu diesem müssten wir noch fahren... Er sieht mir kurz nach und irgendwie freut mich das. Es ist süß. So als ob er... Nein Akira, denk nicht so.
 

Zu Hause angekommen, lasse ich die Suzuki einfach draußen stehen und laufe gleich zu meinem Zimmer. Ich bin so alle. Scheiße. Ich zieh mich aus und lass mich einfach so auf das Bett fallen, will nur noch einnicken und alles vergessen. Uruha, Saga, meine Familie...
 

Durch lautes Klopfen an meiner Türe werde ich munter und richte mich halbwegs auf. Da ich noch total verpeilt bin, verheddere ich mich in meiner Decke und plumpse aus dem Bett. Keuchend halte ich mir den Kopf und fluche. Ich laufe zur Tür und öffne sie. Es steht nur keiner davor. Hatte ich mir das eingebildet? Als ich dann Schluchzen vernehme sehe ich mich auch unten um und schlucke.
 

“Ruha...”

“Ich...”

“Scht...”
 

Ich nahm ihn hoch und brachte ihn zu meinem Bett. Er war nicht einmal schwer, viel zu leicht für seine Größe. Ich setze ihn vorsichtig auf dem Bett ab und lasse ihn los.
 

“Gomen…”, wispert er und schluchzt weiter.
 

Vorsichtig setze ich mich neben ihn, streichele seinen Rücken. Was war nur passiert? Tora? Saga? Aoi?
 

“Wieso bist du hier? Jetzt vor allem? Nicht, dass ich mich nicht freu, aber… Magst du eine heiße Schokolade?”

“Hai...”

“Okay.”
 

Ich ordere sie und wenig später bringt sie mir die nette alte Dame rauf. Ich gebe ihm eine Tasse, achte darauf, dass er sie nicht verschüttet. Er zittert, redet nicht viel und wirkt verstört. Was war nur? Er nimmt die Tasse zaghaft, pustet um das Getränk kälter zu bekommen und rutscht an die Wand, lehnt sich an. Vorsichtig nippt er an der Schoki und sieht starr gerade aus nach unten.
 

“Tora, er…”

“Hat er dir weh getan?”

“Iie... ich... Er hat Saga angemacht und sie haben geredet...”

“Sich ausgesprochen?””

“Vielleicht, denk schon…”

“Hm...”

“Ich bin dann ins Bett und wurde wach weil...”

“Ja?”

“Ich, also.. ich, nun...”

“Scht…”

“Durch Schreie.”

“Hat er etwa?”

“Sie hatten Sex.”
 

Ich gucke ihn mit großen Augen an. Eigentlich ist die Situation lachhaft, doch für Uruha wohl etwas sehr Verängstigendes.
 

“Also ich... Uhm... am Anfang wollte Saga gar nicht und hat sich gewehrt und dann wurden sie immer lauter und lauter und ich bekam Panik und...”
 

Er trinkt ein Schluck und ich auch. Das muss ich erst einmal verdauen. Wurde Ruha einst vergewaltigt? Aber Saga… Er würde nie von Tora wegkommen, egal wie oft er es versucht, er schafft es nicht. Bei Tora auch kein Wunder.
 

“Uruha, hat dir Aoi einmal so weh getan oder wer anders?”

“Egal...”
 

Seufzend hole ich mir Kippen, stecke mir eine an.
 

“Gomen, dass ich so überreagiere.”

“Du hattest nur Angst.”

“Hai.”

“Das ist verständlich, wenn man schlechte Erfahrungen hat.”

“Ich hab keine Erfahrungen”, nuschelt er.
 

Er ist Jungfrau?
 

“Ich dachte…”

“Nicht von der Art.”

“Schlaf dann erst einmal in Ruhe...”

“Und du?”

“Egal... Ich muss eh in ein paar Stunden raus, hab Training.”

“Aber am Morgen?”

“Das interessiert meinen Vater recht wenig.”

“Du magst ihn nicht?”

“Genauso wenig, wie er mich.”

“Uhm... meiner ist tot.”

“Wie meine Mutter.”

“Ich bin froh darüber...”

“Ich nicht. Ich hätte sie gern einmal gesehen. Sie soll wunderschön gewesen sein.”

“Heißt das...”

“Hai.”

“Oh...”
 

Betreten schaut er auf die Decke und ich stehe auf, drücke die Kippe aus.
 

“Wenn du dich noch mehr aufwärmen magst, dusch oder schlaf.”

“Beides?”

“Mach nur, ich leg dir Sachen hin und schlaf dann im Wohnzimmer der Etage.”

“Aber...”

“Schlaf solange du willst. Es wird dir gut tun. Du kannst dann morgen per Telefon fragen, ob Ruki dich fährt. Ich weiß, dass du dich mit Aoi treffen willst.”

“Woher?”

“Deine Mom.”

“Aber es ist okay? Du sagtest ich darf ihn im Restaurant sehen.”

“Hm...”

“Darf ich doch nicht?”

“Schon, aber ich komm später selbst dorthin. Vorher erledige ich etwas.”

“Wegen Aoi?”

“Nicht alles hat mit ihm zu tun.”
 

Er erwidert daraufhin nichts, sondern geht ins Bad. Ich suche ihm die Sachen raus und lege sie hin.
 

“Sachen liegen auf dem Bett oben. Ich gehe!”, rufe ich und gehe.
 

Ich hoffe er verachtet mich nicht, weil ich morgen kommen werde. vor allem, wenn er sieht mit wem ich komme. Ich laufe in das Wohnzimmer und lege mich aufs Sofa. Ich denke noch oft an ihn, schlafe dennoch ein. Kurz nach 6 Uhr morgens werde ich geweckt und gähne ausgiebig. Wie immer weckt mich Kai.
 

Ihn kenn ich schon ewig, seit ich klein bin. Er ist der uneheliche Sohn meines verstorbenen Onkels und Toras Stiefbruder. Beide sind so unterschiedlich und haben nichts miteinander am Hut. Kai und ich mögen uns, trainieren oft zusammen oder unterhalten uns, wenn er Lust hat und ich Zeit.
 

“Den jungen Mann in meinem Zimmer lass bitte schlafen, Kai. Er braucht seinen Schönheitschlaf”, bitte ich und er nickt.

“Ich zieh weg, Akira.”

“Hm?”

“Ich darf studieren.”

“Aber dann…”

“Dann wären wir das erste mal seit zwanzig Jahren getrennt.”
 

Ich kann darauf nichts sagen und folge ihm runter ins Dojo. Es stimmt mich traurig das zu hören, aber andererseits freu ich mich für ihn. Er wollte hier schon immer weg und studieren. Heute trainiert nur unsere Familie und daher sind schon alle anwesend, wenn auch eher körperlich.
 

Tora funkele ich an und er schaut weg. 8 Uhr beschließen Vater und Opa das Training zu beenden, da sie Hunger haben. Umso besser. Ich setze mich an die “Papierwand” des Dojos und öffne sie ein Stück mehr um rauchen zu können.
 

“Ruha?”, frage ich verwirrt.
 

Hab ich ihn gesehen oder nicht. Ah, er kommt zurück.
 

“Ich wollte nicht spannen.”

“Komm schon her, es ist okay. Eine rauchen?”
 

Er nickt zaghaft und nimmt sich eine Zigarette.
 

“Ich wollte nur, also ich...”

“Guck nur ruhig zu.”

“Iie... ich... Bitte bring es mir bei.”

“Wozu?”

“Na, Selbstverteidigung.”

“Ruha...”

“Uruha!”

“Uruha, du brauchst das nicht.”

“Was, wenn ich verprügelt werde?”

“Dann hat derjenige ein ganz schönes Problem.”

“Suzuki!”

“Reita.”

“Su... Reita, bitte.”

“Ich kann dich nicht unterrichten.”

“Weshalb nicht? Bin ich dir zu weibisch?”

“Iie.”

“Was dann?”, fragt er und sieht mich sauer an.

“Zu wichtig.”

“Äh...”

“Hast du es immer noch nicht kapiert?”

“Nani?”

“Vergiss es. Ich muss los.”

“Ich..”

“Gomen, Uruha, aber deine Nähe tut mir gerade zu sehr weh.”

“Wieso?”

“Finds heraus..”

“Was denn noch alles? Red nicht dauernd in Rätseln mit mir.”

“Tu ich nicht”, murmele ich und gehe.
 

War er noch nie verliebt gewesen? Verdammt! Ich laufe zu meinem Zimmer und mache mich dort frisch. Heute ist nicht mein Tag. Meinen Anzug und den Nasentanga anhabend, fahre ich zu Nao und gemeinsam mit ihr verbringe ich den Tag in der Stadt. Wir gehen shoppen, reden etwas und schweigen dennoch meist. Ich versteh immer noch nicht, warum sie mich mag, warum sie noch mit mir redet und mit mir schlafen will.
 

Ich habe ihr auch von Uruha erzählt und sie freut sich blöderweise für mich. Trotz all dem. Aber Frauen werde ich auch nie verstehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich nie eine Mutter hatte und nur Männer um mich rum waren und sind.
 

Ins Restaurant gehe ich mit Nao, da sie Saga noch von der Schule her kennt. Beide haben sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und wollten wenigstens mal wieder 'Hallo' sagen. Kaum eingetreten kommt Saga auch schon zu uns, umarmt sie sanft. Ich grüße ihn ebenfalls und sehe mich um. Recht voll heute.
 

“Ich hab Uruha und Aoi euren Familientisch geben müssen. Es ging nicht anders.”

“Okay.”
 

Tief durchatmen Reita, ganz tief.
 

“Wer ist der Typ?”, fragt Nao und wir seufzen.

“Uruha ist Reitas Schwarm”, meint Saga.

“Danke Saga”, knurre ich und gehe mir ihr nach hinten.
 

Nao sieht Aoi misstrauisch an und dieser schluckt.
 

“Shiroyama Yuu, das ist Nao.”
 

Sie nickt daraufhin kurz und Aoi sieht zu ihr. Er fragt sich bestimmt, wer sie ist.
 

“Das ist Takashima Kouyou”, stelle ich den Schönling vor und er fragt wer sie sei.
 

“Sie ist Suzuki Nao, die Frau welcher Aoi das Kind nahm”, zische ich und sehe bitterböse zu Aoi.
 

Naos Hand greift zitternd nach der Meinen und ich sehe zu ihr runter, streichele über die Handfläche.
 

“Ich gehe, Uruha”, murmelt Aoi, steht auf und kommt nicht sehr weit, da Uruha ihm am Shirt festhält.

“Geb mich nicht auf, Aoi...”
 

Ich sehe betrübt zu Uruha, doch dieser sieht nur gebannt zu Aoi. Dieser seufzt und lächelt zaghaft.
 

“Tust du mich nicht aufgeben, Ru, wenn du mit ihnen verkehrst.”

“Aber…”

“Setz dich Shiroyama oder geh, aber tu Uruha nicht weh”, murre ich und sehe zu Saga.
 

Dieser kommt zu uns und Nao und ich bestellen uns Kaffee und Kuchen. Nur widerwillig wie mir scheint, setzt sich der Schwarzhaarige wieder.
 

b]POV WECHSEL:
 

Endlich sehe ich Uruha wieder. Nach Tagen der Ungewissheit und Angst, dass er nicht mehr da wäre oder mich nicht mehr sehen wollte, würde ich ihn heute sehen. Tage ohne seine bloße Anwesenheit, waren keine Tage sondern Albträume. Ich hatte so Angst um ihn. Nichts hatte ich von ihm gehört, geschweige denn, dass ich ihn gesehen hätte. Weder an der Uni, noch bei sich auf Arbeit. Also hielt ihn Suzuki wohl fest. Ich hätte sterben können vor Angst. Aber wie erging es Ruha?
 

Kami, ich wurde fast irre, aber das wollte Suzuki ja erreichen. Wenn Suzuki ihm etwas tut, bringe ich ihn um, das schwöre ich. Einen Mord mehr oder weniger... Nervös sitze ich im Restaurant und warte auf meinen Ru. Der Kellner sieht mich abwertend an, sagt aber nichts. Ich würde ihm was husten, wenn er mich angehen würde. Meine Zigarette drücke ich aus, den Kaffee trinke ich aus und nervös kaue ich an meiner Lippe herum.
 

Wo bleibst du nur? Je länger ich warten muss, desto nervöser werde ich und das gefällt mir nicht. Bist du mir noch böse Uruha? Kami, ich könnte mich verprügeln für das, was ich dir angetan habe. Alkohol tut mir halt nicht gut, aber das weißt du ja bestens. Du wolltest weg von mir stimmts? Wirst du weg bleiben? Die Tür öffnet sich, ich sehe auf und endlich... Endlich bist du da, mein Engel.
 

“Aoi.”
 

Du strahlst und ich lächele sanft in deine Richtung. Du kommst auf mich zu, umarmst mich und ich kann nicht anders als es dir gleich zu tun. Ich umarme dich ebenfalls, deinen lieblichen Duft nehme ich sofort wieder auf. Deinen Duft nach Kirschen und Vanille.
 

“Ruha”, hauche ich und küsse dich kurz.
 

Ich kann nicht anders. Als ich mich von dir löse, sehe ich dich einmal genauer an. Du hast dich nicht großartig verändert. Mit meiner Hand fahre ich durch deine Haare. Blonde Strähnen zieren nur deinen brünetten Schopf und es steht dir.
 

“Aoi, ich..”

“Scht…”

“Ich kann euch nur den Familientisch anbieten”, wirft der Kellner ein.

“Ist das okay, Saga?”

“Denke schon.”
 

Er führt uns zu diesem Tisch und wir setzen uns. Saga, der Kellner, geht wieder in den vorderen Bereich zurück.
 

“Ruha... Kami ich hab dich so vermisst”, sage ich leise und lehne meinen Kopf an seine Brust.

“Ich dich auch. Ich war so allein.”

“Ich auch... ich auch...”
 

Er streichelt über meinen Rücken und ich löse mich von ihm.
 

“Geht es dir gut?”

“Schon ja.”

“Hat dir Suzuki weh getan?”

“Nicht direkt.”

“Was meinst du?”

“Na ja er… er hat mich isoliert und so halt.”

“Nani? Der Arsch...”

“Essen und so habe ich bekommen, aber fast nie angerührt.”

“War es vergiftet?”

“Nein, ich denk nicht.”

“Hm...”

“Ich wollte zu dir...”

“Und ich zu dir. Es tut mir so leid, was im Schlafzimmer passiert ist.”

“Schon okay.”

“Iie. Nach dem was alles passiert ist, ist es nicht okay.”

“Aoi...”

“Ich tu es nie wieder.”

“Ich weiß."

“Verzeihst du mir?”

“Wenn du mir verzeihst.”

“Nani?”

“Ich... Er hat mich geküsst und so.”

“Was?”, fauche ich und sehe ihn sauer an.

“Er ist komisch...”

“Er ist ein Arschloch, ein Mörder und Yakuza..”

“Aoi.”

“Gomen...”

“Aoi, ich darf... Ich darf dich nur noch hier sehen.

“Was? Wieso?”

“Bedingung.”

“Für was?”

“Dich zu sehen, denn sonst tut er dir etwas oder mir.”

“Ich fass es nicht. Dieser… Arg!”

“Aoi...”

“Findest du das etwa gut?”

“Dich hier zu sehen, ist besser als dich gar nicht mehr zu sehen … Für immer.”

“Du meinst ich dürfte dich sonst nie wieder sehen?”

“Hai.”

“Ich bring ihn um.”

“Nein”, meint er laut und ich sehe ihn verwirrt an.
 

Warum nimmt er ihn in Schutz? Hasst er ihn nicht?
 

“Erpresst er dich?”

“Nein.”

“Aber?”

“Nichts aber. Ich will nur nicht, dass du morden tust und dafür später selbst ermordest wirst. Ich brauch dich doch, Aoi. Ich hab dich doch lieb.”
 

Endlich wieder diese Worte.
 

“Ich lieb dich auch.”
 

Er lächelt und der Kellner kommt um unsere Bestellung aufzunehmen. Wir bestellen uns Kaffee und Kuchen und ich bin erstaunt, dass es in diesem Laden hier wohl wirklich jede Art von Essen gibt. Kurz nachdem wir unsere Bestellungen erhalten, setzen sich zwei Personen an unseren Tisch und ich sehe auf, schlucke. Suzuki! Unverkennbar er, mit seinem Tuch da. Und sie? Kami, sie tut mir so leid. Sie sieht mich misstrauisch an und ich kurz weg.
 

“Was wollt ihr, Suzuki?”

“Was willst du?”

“Nur Uruha.”
 

Ich seufze und diese Frau schaut zu mir.
 

“Shiroyama Yuu, dass ist Nao”, stellt er mir sie vor und ich seufze erneut.
 

Sie nickt daraufhin kurz und sieht zu mir. Ich frage mich nicht wer sie ist, denn eigentlich weiß ich es ja.
 

“Das ist Takashima Kouyou”, stellt er Uruha ihr vor und er fragt wer sie ist.

“Sie ist Suzuki Nao, die Frau welcher Aoi das Kind nahm”, zischt er und sieht bitterböse zu mir.
 

Naos Hand greift zitternd nach der Seinen und ich sehe zu ihr rüber. Sie tut mir leid. Leid, an ihn zu glauben und all den Mist.
 

“Ich gehe, Uruha”, murmele ich, stehe auf und komme nicht sehr weit, da Uruha mich am Shirt festhält.

“Geb mich nicht auf, Aoi...”
 

Ich sehe zu Uruha und überlege, was ich tun soll. Ich will ihn nicht aufgeben. Nicht hier und so.
 

“Tust du mich nicht aufgeben, Ru, wenn du mit ihnen verkehrst.”

“Aber…”

“Setz dich Shiroyama oder geh, aber tu Uruha nicht weh”, murrt er und sieht dann zu Saga.
 

Ich will weg, dennoch bleibe ich. Bei dir Ruha, nur wegen dir...
 

“Aoi ich... Ich bin auch umgezogen und habe ein kleines schickes Zimmer bekommen.”

“Bei Suzuki?”

“Iie, bei Saga. Er ist der Ex oder Freund vom Restaurantbesitzer.”

“Also doch Suzuki.”

“Aber nicht Reita, sondern Tora.”

“Reita?”, murre ich, meine Augenbraue hebt sich und er nickt nur, nachdem er seinen Schluck gemacht hatte.
 

Ich esse meinen Kuchen auf und er den Seinen. Nach und nach nähern wir uns wieder schüchtern an. Reden über die Uni, die Arbeit, seine Mutter. Uruha wohnt nicht mehr bei mir. Nur langsam kann ich mich an den Gedanken gewöhnen. Er entfernt sich von mir…
 

“Uruha, Nao und ich gehen zum Haus. Bis dann”, höre ich seine dunkle Stimme und sehe mürrisch auf.

“Schau nicht so Shiroyama. Sei froh, dass du noch lebst.”
 

Ich seufze und sie gehen…

Chapter Eight

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chapter Eight ohne ADULT

POV WECHSEL:
 

Ich lasse Uruha ungern allein mit Aoi, aber heute ist ein Nao-Tag und so verbringe ich ihn ausschließlich mit ihr. Für Ehepartner sehen wir uns eh selten genug. Aber wir sind ja auch kein normales Paar. Auch wenn sie es vielleicht gern so hätte, ich gebe es ihr nicht.
 

“Bist du wirklich in diesen Uruha verliebt?”

“Hm”, brumme ich.

“Warum tust du ihm dann so weh?”
 

Ich seufze und zucke die Schultern. Wenn ich das nur wüsste.
 

Ganz in Ruhe und gemächlich laufen wir zu meinem Zuhause und holen uns aus der Küche alkoholische Getränke, Knabberzeug und etwas Festes zu Essen. Damit laufen wir zur Gästesuite und machen es uns dort bequem. Nao würde heut eher schlafen und so konnten wir uns gehen lassen und betrinken. Auch rückt sie erst jetzt mit einigen guten Neuigkeiten heraus. Sie wurde an ihrer Lieblingsuni, einer der besten Tokyos, angenommen. Also warum nicht dieses Ereignis begießen?
 

Wir sind schon ziemlich betrunken und nur beiläufig bekomme ich mit was sie tut. Sie beginnt mich zu küssen und ich schlucke kurz, erwidere den Kuss aber dennoch. Warum auch nicht? Ihre Lippen sind fast so wie Uruhas. Immer wilder und leidenschaftlicher agiert sie und löst den Kuss kurz um sich auf mich zu setzen. Es klopft und ich sehe zu Tür.
 

“Herein.”

“Reita, Uruha ist hier.”

“Lassch ihn rein”, nuschel ich und Kai lässt ihn durch.
 

Nao krabbelt von mir runter und ich setze mich auf. Sie hockt sich vor mich, beginnt meinen Hals entlang zu knabbern und ihn zu küssen. Geschockt sieht er auf uns und ich lächele.
 

“Suzuki!”

“Reeeita.”

“Scheiß auf Reita!”, faucht er und Nao kichert.
 

Erneut setzt sie sich auf mich, beginnt die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen. Sie streift mir das Shirt von den Schultern und ich sehe die ganze Zeit zu ihm.
 

“Was willst du?”

“Was hast du mit Aoi vor?”

“Nischt.”

“Und was sollte dann das im Restaurant heut Nachmittag?”
 

Ich grinse und lege Nao flach. Ich lege mich zwischen ihre Beine und sehe zu ihm auf. Sie nestelt an meiner Hose rum und zieht mir mein Shirt aus und streichelt über meine Brust, zu meiner Hose. An dieser nestelt sie bis sie diese auf hat.
 

“Das ist mir zu blöd, ich gehe.”

“Bleib!”, fauche ich und sehe ihn an.

“Sonst?”

“Lebt dein Schatz nicht mehr lange. Und glaube mir, auch wenn ich besoffen bin, weiß ich morgen noch ganz genau, was ich gesagt habe.”
 

POV WECHSEL:
 

Ich sehe ihn mit großen Augen an und das verachtend. Es widert mich an, was er hier tut und wie er mit mir umgeht. Ich hasse es. Ich dachte er hätte etwas Anstand, aber da hab ich mich wohl sehr geirrt. Ein Suzuki besitzt so etwas nicht. Und nun muss ich ihnen auch noch zugucken. Es ist abartig, eklig.
 

„Du redest jetzt nur, wenn du etwas gefragt wirst“, meint er und ich frage mich ob er noch ganz richtig tickt.
 

Suzuki streichelt über ihre Wange, küsst sie kurz. Ich dachte er mag keine Frauen. Jedenfalls sagte das Saga. Er reißt ihre Bluse auf, schiebt den BH hoch. Sie lächelt zufrieden und schließt die Augen. Ist sie schon zu weggetreten um zu merken, dass er ihr weh tun wird?
 

Und er tut es in meinen Augen auch.
 

'Hör doch auf, Suzuki!', will ich rufen, doch mein Mund bekommt keinen Ton raus.
 

Er hebt ihre Hüfte an und mit einem glatten Stoß ist er in ihr und sie bäumt sich fast auf. Oh mein Gott, wie kann er nur? Wie kann er nur so sein? Tränen laufen meine Wangen entlang und immer wieder sehe ich wie er sich in ihr versenkt und sie so Sex haben. Wieso lässt sie das mit sich machen?
 

POV WECHSEL:
 

Immer wieder stoße ich in Nao und sie quittiert es mir und kommt mir entgegen. Sie liebt mich und ich tu ihr weh, aber ich weiß dass sie im Moment wenig davon mitbekommt, da sie zu betrunken ist. Sie bewegt ihre Hüften mehr und mehr gegen mich, umkeilt mein Glied und ich komme in ihr. Das wollte sie doch. Ich ziehe mich aus ihr zurück und ziehe mir meine Hosen wieder an.
 

“Du... du Schwein!”, schreit Uruha und ich sehe geschockt zu ihm.
 

Ihn hatte ich total vergessen. Shit.
 

“Ruha...”

“Lass mich gehen bitte. Du bist das Widerlichste, was mir je unter die Augen gekommen ist! Du Bastard!”
 

Ich sehe runter und seufze.
 

“Geh halt”, murmele ich und wenig später schlägt die Tür zu.

“Gome nee, Akira.”

“Schon okay, Nao. Bin ja selbst dran Schuld.”
 

Was hab ich getan? Was hab ich nur getan - und dann auch noch vor den Augen Uruhas. Er wird mich doch mehr denn je hassen. Er verachtet mich doch so schon. Kami, ich bin so ein Idiot. Nao sieht zu mir und ich lächele matt.
 

“Akira... geh zu dir..”

“Iie... bin zu wacklig auf den Beinen dafür.”

“Dann leg dich hier ins Bett.”
 

Sie selbst steht wacklig auf und zieht sich aus, bis auf die Unterwäsche. Diese fischt sie sich wieder ran. Würden sie oder ich es morgen bereuen? Nao, was mach ich nur für einen Mist? Ich will das doch gar nicht. Aber ich handele immer wieder wie ein Baka. Uruha wird nie wieder mit mir reden. Das weiß ich schon jetzt. Ich laufe ebenfalls zum Bett, ziehe mich gänzlich aus und lege mich hin.
 

“Denk nicht so viel Akira,...”

“Ich liebe ihn.”

“Und ich dich. Und er wird dir verzeihen.”

“Iie...”
 

Hab ich schon jetzt aufgegeben, obwohl ich noch nicht einmal versucht habe mit ihm zu reden oder es ihm zu erklären? Aber was soll ich dazu auch sagen?
 

“Wenn du ihn liebst - und das tust du, Akira - dann red mit ihm und versuch ihm zu erklären warum du mir den Gefallen tatest.”

“Er wird mir nicht glauben. Aber schlaf nun.”

“Arigato, Rei...”
 

Sie dreht sich rum und ich liege noch lange wach. Immer wieder habe ich Uruhas entsetzten Gesichtsausdruck vor Augen. Wie muss er sich nur vorgekommen sein? Was denkt er nun? Es macht mich irre, dass nicht zu wissen. Aber will ich es wirklich wissen, wenn er mich hasst und verachtet? Mich abwertend ansieht, als hätte ich irgendeine eklige Krankheit? Kami. Ruha, geh aus meinem Kopf.
 

Als ich am Morgen, oder eher am Nachmittag aufwache, ist Nao nicht mehr da. Ein Zettel liegt neben mir und ich gähne.
 

Morgen Akira-kun,
 

danke für den gestrigen Tag. Ich hatte mich gefreut wie ein kleines Kind,

dich endlich wieder zu sehen. Ich hoffe, bis zu unserem nächsten

Treffen dauert es nicht so lang. Grüße an deinen Vater.

Mach dir auch bitte keine Vorwürfe wegen dem schönen Brünetten, Uruha.

Ich denke er wird dir verzeihen und wenn nicht, dann musst du dem nachhelfen

oder dir von Saga helfen lassen, wenn er sich doch so gut mit ihm versteht.

Ich hoffe du bist mir wegen der Aktion nicht böse, aber ich bin dir für sie sehr dankbar,

auch wenn du dich nach wie vor ekelst, richtig mit einer Frau zu schlafen.

Es tut mir leid, wenn ich dich dazu gezwungen haben sollte.

Wenn du nun noch mehr Abstand zu mir halten willst,

versteh ich das vollkommen... dennoch... dennoch bin ich offiziell deine Frau.

Akira, meld dich bald okay? Ich mach mir sonst nur Sorgen.
 

HDL Nao
 

Typisch Nao. Mir gleichzeitig in einem Brief zu drohen, Mut zu machen und zu versuchen mich aufzuheitern. Ich versteh nicht, warum sie immer solche wirren Briefe schreibt. Ich dachte immer, dass Frauen gut im Briefe schreiben sind. Aber Naos Briefe verwirren mich immer nur.
 

Seufzend erhebe ich mich und knurre. Mein Schädel brummt. Gut, kein Wunder bei der Menge an Alkohol, die wir, oder eher ich, getrunken hatten. Ich suche meine Hose und ziehe sie an. Die anderen Sachen würde Kai oder wer anderes sicherlich später holen. Mit gesenktem Blick laufe ich zu meinem Zimmer. An der Tür klebt ein Zettel:
 

Bitte bei Saga melden ><
 

Na klasse, dass kann ich jetzt noch gebrauchen. Ich schließe das Zimmer auf, gehe hinein und schließe gleich wieder zu. Ich hab keine Lust heute noch jemanden zu sehen. Meiner Hose entledige ich mich wieder und lasse mir ein Bad ein. Wohlig aufseufzend sitze ich in der Wanne und genieße das warme Wasser. Da fällt mir ein... Uruha hatte auch hier gebadet oder geduscht, oder? Hm, hatte er danach nach meinem Shampoo gerochen oder nach meinem Duschgel? Kami, ich hätte so gern an ihm geschnuppert. Was macht er nur mit mir? Einen Deppen macht er aus mir, und was für einen.
 

An der Tür klopft es, aber ich stehe nicht auf. Ich will Ruhe verdammt ... und Uruha. Nicht das mein Kopf hämmert, nein, die Narbe im Gesicht ziept noch mehr als letztens. Will Uruha wirklich einmal meine Nase sehen? Nun nach Gestern bestimmt nicht mehr. Nach dem Ding kann ich froh sein, wenn er bei Saga wohnen bleibt. Saga... ah ja der wartete ja.
 

Das Wasser ist fast kalt, als ich mich aus der Badewanne erhebe. Ich wickele mir weder ein Handtuch um, noch ziehe ich meinen Bademantel an. Ich mag das Ding eh nicht. Ich laufe rüber und sehe zur Tür. Schon wieder ein Zettel.
 

Komm gefälligst endlich online oder ruf an -.-
 

Man, hatte der es eilig. Ich setze mich unten an den Tisch und schalte den Laptop an, anschließend dann das Chatprogramm sobald der PC raufgefahren ist.
 

Personal~Slave:

Na endlich -.-
 

SchnodderStopperReita:

Saga O-ô?
 

Personal~Slave:

wer sonst
 

SchnodderStopperReita:

na k a, bei dem Namen
 

Personal~Slave:

Ja ich halt.
 

Personal~Slave:

Ist aber Uruhas ICQ-Nick
 

SchnodderStopperReita:

Ah ja...
 

Personal~Slave:

Man klingst du begeistert
 

SchnodderStopperReita:

*drop*
 

SchnodderStopperReita:

was soll ich sagen
 

Personal~Slave:

Warum du Arschloch gestern so ne Scheiße abgezogen hast ><
 

SchnodderStopperReita:

äh...
 

Personal~Slave:

Spiel ja nicht den Ahnungslosen
 

SchnodderStopperReita:

tu ich nicht
 

Personal~Slave:

Ja klar..
 

Personal~Slave:

Also was sollte die Scheise?
 

Personal~Slave:

Weißt du wie fertig Uruha gestern war?
 

SchnodderStopperReita:

Iie...
 

Personal~Slave:

Man Kami, ne Leiche war nichts gegen ihn.
 

Personal~Slave:

Verdammt Reita du Arschloch.
 

Personal~Slave:

Ich denke du liebst ihn...
 

SchnodderStopperReita:

tu ich ja auch
 

Personal~Slave:

Ach und deswegen muss er zugucken, wenn du Nao vor seinen Augen einfach so nimmst! ?!
 

SchnodderStopperReita:

iie...
 

Personal~Slave:

los rechtfertige dich...
 

SchnodderStopperReita:

warum?
 

Personal~Slave:

Warum ><
 

SchnodderStopperReita:

jepp
 

Personal~Slave:

Weil Uru fertig ist..
 

Personal~Slave:

Er heult nur und so
 

SchnodderStopperReita:

und?
 

Personal~Slave:

Wichser
 

SchnodderStopperReita:

sag mal Saga liebst du ihn
 

Personal~Slave:

Nani o_O
 

SchnodderStopperReita:

na so wie du reagierst...
 

Personal~Slave:

uhm. iie...
 

SchnodderStopperReita:

das klingt jetzt sehr überzeugend
 

Personal~Slave:

Ach fuck off..
 

Personal~Slave:

Ey du hast Mist gebaut, nicht ich.
 

Personal~Slave:

Wegen dir ist er am Ende und erst vor einer Stunde eingeschlafen und nicht wegen mir
 

SchnodderStopperReita:

liebst du ihn?
 

Personal~Slave:

kann sein
 

SchnodderStopperReita:

na da...
 

Personal~Slave:

?
 

SchnodderStopperReita:

was willst du noch Saga
 

Personal~Slave:

Entschuldige dich
 

SchnodderStopperReita:

werd ich schon wann machen
 

Personal~Slave:

Wann?
 

SchnodderStopperReita:

mal sehn
 

Personal~Slave:

Reita >_<
 

SchnodderStopperReita:

ich weiß, dass ich so heiße
 

SchnodderStopperReita:

und red mich nicht mehr an
 

Personal~Slave:

weil ich ihn mag?
 

SchnodderStopperReita:

iie
 

Personal~Slave:

also ja
 

SchnodderStopperReita:

geh sterben
 

Ich schalte das ICQ aus und den Laptop anschließend auch. Was bildet der sich ein? So ein kleiner, mieser... Huch, mein Handy.
 

“Was ist?”

“Geh selber sterben du gefühlskaltes Arschloch!”, schreit mir Sagas Stimme entgegen.

“Ja, du mich auch”, antworte ich und lege auf.
 

Vielleicht bin ich ja grad kindisch. Na und? Wieso auch nicht, wenn du alles von ihm hast und ich nichts! Sogar im ICQ hast du mehr von ihm als ich. Mir würde er nie seinen Nick verraten, geschweige denn geben. Mir würde er nie irgendetwas verraten. Und dir? Dir wohl alles. Arsch. Ich könnte dich grad ...
 

“Aki?”, ruft Ruki von der Tür aus und ich seufze.

“Hau ab.”

“Aber wir waren verabredet.”
 

Waren wir? Ich ging zur Tür, schloss auf und ließ ihn rein.
 

“Ui, noch nicht mal angezogen?”

“Wie man sieht.”

“Bist du erst aufgestanden?”

“Iie. Vor 'ner Stunde oder zwei.”

“Ah ja.”

“War baden und mich dann dumm von Saga an machen lassen.”

“Er war heut morgen hier. Man, war der sauer.”

“Er ist in Uruha verknallt.”

“Nani?”
 

Er sieht mich mit großen Augen an und ich setzte mich, lehne mich an der Wand an.
 

“Er hat's im ICQ angedeutet.”

“Wow...!”

“Hm...”

“Rei...”

“Akira klang besser...”

“Uhm, hai arigatou. Also uhm...”

“Was stotterst du so?”

“Ich bin Aoi begegnet...”

“Und?”

“Er hat sich nach Uruha erkundigt und gefragt ob er ihm auch Mails schreiben darf oder Briefe. Ich hab einfach mal ja gesagt.”

“Was!?”, fauche ich und er zuckt.

“Na ja ich... er... tat mir so leid und ich....”

“Du liebst ihn immer noch.”

“Hai”, gibt er leise zu und setzt sich auch.

“Gomen, Akira...”

“Schon okay”, murmele ich und er lehnt sich an mich.

“Ich kann ihn seit damals nicht vergessen.”

“Ich auch nicht...”

“Aber Uruha kennt dich wenigstens.”

“Vergiss Aoi, er lebt nicht mehr lange...”

“Willst du ihn...”

“Ja...”

“Aki!”

“Ich hab nur den Gedanken ihn zu eliminieren.”

“Rei...”

“Ich tu es am Ende eh nicht, wegen dir und Uruha.”

“Arigatou...”
 

Er setzt sich auf meinen Schoß und sieht zu mir auf. Weiß er, was er da tut?
 

“Nani?”

“Du siehst so aus, als könntest du Ablenkung gebrauchen.”

“Ähm ja...”

“Gut...”, haucht er und küsst mich.
 

Sex...
 

Ich weiß nicht, wie es dazu kam und warum, aber es war verdammt gut. Rukis Po war so... uhm... Hm...
 

“Danke Akira...”

“Kein Ding. Gut abgelenkt.”

“Gut.”
 

Er lächelt, schmiegt sich an.
 

“Es war lange her nicht...?”

“Hai.”

“Wie lange Aki?”

“Weiß nicht. Mit Nao gestern.”

“Einem Mann!”

“Lange...”

“Warum?”

“Uruha ist zu ängstlich, alle anderen zu scheiße und hässlich.”

“Und ich?”

“Wir beide waren damals besoffen und so wolltest du es nicht.”

“Richtig. Hey, du merkst dir echt nur Müll.”

“Jepp. Baka”

“Weiß”, grinst er.

“Danke Ru.”

“Kein Ding. Gern geschehen. Hab ja sonst keinen.”

“Gefällt dir denn keiner weiter?”

“Doch ähm... einer von der Uni hat mich eingeladen...”

“Name?”

“Ni~ya.”

“Ni~ya?”

“Du kennst ihn?”

“Hai.”

“Woher?”

“Egal. Nur so viel. Wenn du ihn bekommst, halt ihn dir so lange wie möglich warm. Seine Sexpraktiken sind der Hammer.”

“Rei!”
 

Er knufft mich in die Seite und zieht einen Schmollmund. Aber es stimmte doch, jedenfalls wenn man Kaoru glauben schenkte.
 

“Kennst du seinen Ex?”

“Hai.”

“Würde er mich killen?”

“Nein. Sakito ist vernünftig.”

“Gut.”
 

Erleichtert atmet er aus und erhebt sich doch von mir. Er zieht sich an, wuschelt meine Haare, woraufhin ich murre.
 

“Ich geh. Bis dann.”

“Hai.”
 

Er haut ab und ich bleibe an der Wand lehnen und sitzen. Erneutes Klopfen folgt und ich seufze.
 

“Was verdammt?”, brülle ich und die Tür geht auf.

“Reita?”

“Kai?”

“Hai. Dein Vater wartet unten.”

“Nicht der auch noch”, murre ich.

“Gomen.”
 

Ich nicke und ziehe mich an. Danach gehe ich runter und neben Vater sitzen mein Opa, mein Onkel und einige andere Herrschaften, die ich leider nur all zu gut kenne.
 

“Was ist?”

“Setz dich.”

“Muss das sein? Ich hab zu tun.”

“Setz dich!”, mahnt er und ich tu es.
 

Fuck! Ich hasse solche Sitzungen. Was interessiert mich es, wenn sie jemanden umlegen oder erpressen wollen? Gar nicht, genau. Der Tag kann also nicht mehr schlimmer werden. Mehr oder weniger interessiert höre ich zu. Sie reden sogar über Toras anbandeln mit dem Spross eines Mannes hier. Also ist wirklich Schluss mit Saga. Pah, Uruha bekommt er nicht!. Erst zu später Stunde liege ich im Bett. Wie konnten die nur so viel planen und machen wollen? Ich versteh das nicht. Wie kann einem das so etwas Spaß machen? Ich hasste es.

9. Kapitel

Tage sind vergangen und kein einziges Mal habe ich Uruha gesehen noch von ihm gehört. Von Ruki weiß ich, dass er an der Uni war und shoppen. Das ist schon mal gut. Im Restaurant sei er wohl immer gewesen, wenn er selbst nicht arbeiten musste und Aoi Zeit für ihn hatte. War das nicht genug Freiraum? Wieso meldet er sich dann nicht? War er immer noch sauer wegen Nao? Sie ist wieder schwanger... Wird Aoi auch dieses Kind töten?
 

Ich hab Angst um sie und habe sie gebeten bis nach der Geburt zu verschwinden, aber sie weigert sich. Dass es eine Risikoschwangerschaft ist, wegen der Letzten, will sie nicht wahrhaben. Dass sie vielleicht nie wieder Kinder kriegen kann, interessiert sie nicht. Sie will mich und sich nur glücklich machen.
 

Ich bin auf dem Weg einen Auftrag meines Vaters zu erledigen. Ohne Auto und Motorrad, einfach zu Fuß. So was hatte ich schon lange nicht mehr. Kein Wunder also, dass ich nur Stuss denke. Meine Messer und meine Waffe habe ich in der Jacke. Vater sagte, es wäre besser sie mitzunehmen. Das verwirrte mich, denn er sagte mir nie, was ich zu tun habe.
 

Ich laufe in einer der dunklen Gassen Tokyos umher und weiß nicht einmal so genau die Details meines Auftrages; bzw "wo"). Er sagte nur, du wirst gefunden(ich würde gefunden werden. Super. Am Ende bin ich heute das Opfer.
 

“Na endlich, Suzuki”, schnarrt es und ich drehe mich rum.

“Shiroyama. Hätt ich mir auch denken können.”

“Du kannst das?”, fragt er gehässig und ich zische.

“Nachdem was du Uruha angetan hast, denke ich du kannst es nicht. Du bist echt das Letzte.”

“Ach und du Fastvergewaltiger nicht?”

“Vielleicht, aber ich habe ihm nicht so weh getan wie du. Das tust du büßen...!”, schreit er und rennt auf mich zu.
 


 

“Reita?”

“Hng...”

“Oh Gott... Rei...”
 

Ich werde hochgehoben und mehr bekomme ich nicht mehr mit. Mit letzter Kraft habe ich mich davon geschlichen und wurde wohl gefunden...
 


 

“Wie, du hast ihn so gefunden?”

“Ja er lag vor unserer Tür. Ich hab das Blut im Flur schon wegmachen müssen, so viel war es. Die Nachbarn hätten sonst geguckt.”

“Alles okay soweit?”

“Ich hab mich geekelt, aber ich hab die Erstversorgung gemacht.”

“Ich mach den Rest, wenn du mir Verbandszeug und alles holst.”

“Hai, aber ich muss neues kaufen. Unseres reicht nicht. Ruf den Kleinen an, die Nummer ist gespeichert auf meinem Handy unter 'Little Taka'.”

“Okay.”

“Er kann Zeug mitbringen.”

“Hai.”
 

Wer redet da? Und wieso Zeugs? Was für Zeugs?
 

“Kami, Rei...”
 

Ich? Nee, ... ich bin kein Zeug. Ich versuche die Augen zu öffnen, aber es klappt nicht.
 

“Reita ruhig...”
 

Ha ha.
 


 

“Was tust du da?!”, fauche ich denjenigen an, der mir Schmerzen bereitet und halte ihm an Arm fest.

“Ich...”
 

Uruha? Das kann nicht sein oder? Ich blinzele und öffne nicht grad schnell die Augen.
 

“Was?”, stöhne ich genervt, als ich mich nicht aufrichten kann.
 

Er drückt mich runter und ich keuche.
 

“Mein Kopf...”

“Scht...”

“Nichts scht...”

“Doch du brauchst Ruhe und musst dich schonen.”

“Was ist passiert?”

“Weiß ich nicht.”

“Ruha?”

“Hai ich.”

“Daisuki...”

“Baka.”
 

Ich seufze und er beugt sich über mich.
 

“Ich zieh dir kurz das Hemd aus und versorge die Wunden.”

“Wunden?”
 

Was? Kami, bitte lass mich nicht wirklich bei ihm gelandet sein. Er öffnet das Nachthemd und zieht es mir geschickt und vorsichtig aus. Danach lösen sich Verbände und ich zucke.
 

“Kami...”, zische ich.

“Gomen..”
 

Kaltes Wasser spüre ich an meinen Seiten runterlaufen und danach rieche ich ekliges Zeug. Ich rümpfe die Nase und er lacht leise.
 

“Das ist eine Salbe die Ruki gebracht hat.”

“Hm..”

“Es brennt gleich gomen..”

“Hm..”, hisse ich auf.
 

Er salbt mich ein und meine Wunden brennen höllisch und ich verspüre einen höllischen Schmerz.
 

“Was zum Teufel ist mit...”

“Scht.. . Ich sagte du sollst dich ausruhen. Das heißt Bettruhe und kein Zedern und aufrichten bis die Wunden verheilt sind.”

“Aber...”

“Nichts aber. Ich sag dir du bleibst ruhig”, murrt er.
 

Na super. Nichts gegen Uruha, aber als Krankenschwester brauch ich ihn nicht. Da komm ich auf Gedanken? Apropos denken... Vater muss es gewusst haben... . Das Schwein. Aoi...
 

“Gomen nee... . Bald ist es besser. Zwei oder drei Tage noch, dann kannst du dich aufrichten und was essen. Vielleicht weißt du bis dahin wie du hier her kamst.”
 

Ich runzele die Stirn. Hatte ich es wirklich nicht bis hier her geschafft? Das konnte nicht sein. Die Gasse war nur Blocks entfernt.
 


 

Durch die Verletzung schlief ich recht viel, ich bekam auch fast nie mit wenn Uruha da war. Schade eigentlich. Ich hätte gern mit ihm gesprochen. Wieso pflegte er mich? Zwingt ihn wer dazu? Fühlt er sich schuldig? Weiß er, dass es Aoi war, der dafür verantwortlich war?
 

Jedes Mal wenn mein Kopf grübelte bekam ich glattweg noch mehr Kopfschmerzen und das nervte extrem. Ich weiß nicht einmal...

Es klopfte und ich setzte mich langsam auf.

Kami, das zieht.
 

“Hai.”
 

Die Tür geht auf und Uruhas Haarschopf lugt in sein Zimmer. Ich blockiere es schon die ganze Zeit.
 

“Wie geht’s dir?”

“Geht...”

“Magst du Suppe?”

“Miso?”

“Nudel.”

“Kay...”
 

Mal sehen wie sie schmeckt. Er verschwindet nur kurz um bald darauf mit einem Tablett wiederzukommen. Er stellt es auf seinem Schreibtisch ab und gibt mir eine Schüssel.
 

“Vorsicht, sie ist frisch zubereitet.”

“Merks...”
 

Ich nehme den Löffel und zaghaft puste ich.
 

“Tut's sehr weh?”

“Hai.”

“Gomen...”

“Iie... Kannst du ja nichts für.”

“Hm.”
 

Ich krächze noch ganz schön. Man scheiße, ich wollt mich nie vor ihm als Schwächling zeigen und nun das.
 

“Wie viele Tage bin ich schon hier Ruha?”

“Fast eine Woche.”

“Nani?”

“Du lagst Samstag morgen vor unserer Tür, voller... Blut.”
 

Er schluckt hart.
 

“Du magst Blut nicht.”

“Hai, es ist eklig.”

“Hmpf.”
 

Also bin ich somit auch eklig. Ich esse in Ruhe auf und er lächelt verträumt.
 

“An was denkst du?”

“Ich bin froh, dass es dir besser geht, auch wenn ich nicht so gut in erster Hilfe war. Du sahst schrecklich aus.”

“Ähm...”

“Die Platzwunde an der Stirn und am Hinterkopf.. es war so viel. Der Arzt musste die am Hinterkopf nähen, es kann sein das dadurch nun öfter Kopfschmerzen auftreten. Dein rechtes Sprunggelenk ist gebrochen und eine Rippe oder so angeknackst. Ich hab dann nicht mehr zugehört.”

“Gomen...”

“Nani?”

“Ich weiß nicht, wie ich hier her gekommen bin. Sonst hätte ich dir das erspart.”

“Ich bin froh, dass du hier gelandet bist und ich Saga verständigen konnte.”
 

Bei dessen Namen seufze ich auf und er sieht zu mir.
 

“Was wenn dich Aoi...”
 

Ich krampfe meine verbundene Hand in die Bettdecke und sehe weg. Wie... wie kann er nur? Ich ...
 

“Sag mir nicht...”, wimmert er und ich sehe seitlich runter, aber zur Wandseite.

“Er war es?”, fragt er und ich nicke.

“Das glaub ich nicht.”
 

Ich auch nicht. Ich wollte es doch gar nicht sagen. Ich will ihm nicht weh tun und doch habe ich es wieder einmal. Ich bin so ein Idiot.
 

“Uruha ich... Ich will dir nie weh tun und doch tu ich es dauernd.”

“Aoi hat dir doch weh getan.”
 

Ich seufze. Versteht er denn nie?
 

Ich gebe ihm die Schüssel und er geht. Wie soll ich ihm nur jemals etwas erklären, wenn er es immer wieder falsch versteht. Da kann ich mir ja den Mund fusslig reden und und es würde dennoch nichts bringen. Ich lehne mich seitlich an die Wand und sehe starr darauf.
 


 

“Reita?”

“REI!”
 

Ich zuckte zusammen, keuche auf.
 

“Kami, oh Shit. Das wollte ich nicht. Tut es sehr weh?”

“Ist okay.”

“Ist es nicht. Markier nicht den Starken.”

“Hätte ich das getan, wäre ich nicht hier. Gut, ich weiß ja nicht mal wie ich herkomme...”

“Suzuki, ich hab Schmerztabletten wenn du...”

“Brauch ich nicht.”

“Macho...”

“Wo ist mein Nasenband?”

“Liegt bei deinen Sachen. Ich musste es abnehmen beziehungsweise der Arzt wollte es so.”

“Hmpf...”

“Übrigens hatte Saga recht.”

“Nani?”

“Deine Nase ist süß.”
 

Mit geweiteten Augen sehe ich ihn an und werde sicherlich rot. Meine Blickrichtung ändere ich, denn es ist mir unangenehm, wenn er das sagt. Mein Gesicht ist hässlich, nicht zuletzt wegen der Narbe.
 

“Magst du chatten? Ich kann dir den Laptop anmachen.”

“Iie...”

“Aber du... Uhm, TV schaun?”

“Iie...”

“Was dann?”
 

Ich beiße mir auf die Lippen und Tränen kommen auf. Warum das? Warum jetzt vor ihm?
 

“Su.. . Reita..”, haucht er und kommt zu mir.
 

Vorsichtig setzt er sich vor mich und dann legt er sanft seine Arme um mich. Am Anfang schmerzt es, aber dann geht es mit der Zeit und wir sitzen lange so da.
 

“Sag mir, was mit dir ist.”

“Das kann ich nicht.”

“Weshalb nicht?”

“Weil ich mich so schäme.”

“Weil du weinst?”

“Hai, auch.”

“Was noch?”

“Weil ich... Das mit Nao und das du zugucken musstest, das tut mir so leid. Ich... Ich wollte dir nicht weh tun.”

“Sie ist schwanger nicht?”

“Hai...”

“Gratuliere, Papa Reita.”

“Ich bin kein Papa. Jemand nimmt es mir wieder.”

“Iie...”

“Außerdem liebe ich sie nicht.”

“Hm...”

“Du glaubst mir nicht, nicht wahr?”

“Warum sollte man sonst mit einer Frau schlafen oder sie so gewaltsam nehmen wie du.”

“Ich staune, dass ich bei Frauen überhaupt immer einen hochkriege. Ich bin stockschwul...”

“Dennoch ist sie...”

“Nao ist eine alte Bekannte und ich mag sie, aber lieben tu ich jemand anderes. Ich hab bisher erst zweimal mit Nao geschlafen.”

“Jedes Mal wurde sie schwanger? Gute Trefferquote würde Ruki jetzt sagen, nicht?”

“Hai...”

“Er macht sich Sorgen.”

“Hm...”

“Reita...”

“Deine Nähe tut mir weh, Uruha..”

“Uhm...”
 

Er sieht mich verwirrt oder einfach nur komisch an. Ich sehe ihm in die nussfarbenen Augen und er hebt sanft eine Hand, streichelt über meine die Wange. Ich verziehe das Gesicht, wie jedes Mal, wenn jemand die Narbe berührt. Er legt seinen Kopf etwas schief und beugt sich vor.
 

“Uruha...”, hauche ich und er lächelt sanft.

“Du tust mir auch weh...”, murmelt er und legt sanft seine Lippen auf die Meinen.
 

Ganz gering ist die Berührung und ich schmelze schon jetzt. Diese Lippen zu spüren, hab ich mir so unendlich lange gewünscht und endlich ist es soweit. Uruha... Er lässt seine Lippen auf den Meinen ruhen, bewegt sich nicht und so tue ich es auch nicht. Es würde nur alles zerstören. Er löst sich von mir und steht auf, um mir den Laptop zu holen und dann blitzschnell mit dem Tablett aus dem Zimmer zu verschwinden. Verwirrt blinzelnd sehe ich ihm noch lange nach und erst dann rege ich mich aus meiner Starre. Ich nehme mir den Laptop und schalte ihn ein. Sogar das kleine Ding tut mir weh auf meinen Oberschenkeln. Ich bin schwach...
 

SchnodderStopperReita:

Ruki?
 

Bruder~ö~Tak:

Rei?
 

SchnodderStopperReita:

Hai ich
 

Bruder~ö~Tak:

Wie kommst du ins Net?
 

SchnodderStopperReita:

Uruha hat nen sehr schönen Hintergrund...
 

Bruder~ö~Tak:

Ah mit seinem Laptop
 

SchnodderStopperReita:

Hai..
 

Bruder~ö~Tak:

Geht’s dir gut Akira?
 

SchnodderStopperReita:

Iie...
 

SchnodderStopperReita:

Ich bin schwach...
 

SchnodderStopperReita:

so scheiße schwach...
 

SchnodderStopperReita:

Ich hab vor Uruha geweint
 

Bruder~ö~Tak:

O_O
 

Bruder~ö~Tak:

._.
 

Bruder~ö~Tak:

o-o
 

Bruder~ö~Tak:

.-.
 

SchnodderStopperReita:

hm...
 

Bruder~ö~Tak:

Rei...
 

SchnodderStopperReita:

ER hat mich geküsst
 

Bruder~ö~Tak:

O_____________O
 

SchnodderStopperReita:

grade eben...
 

Bruder~ö~Tak:

oh ha...
 

SchnodderStopperReita:

ich bin verwirrt
 

Bruder~ö~Tak:

ich merks
 

SchnodderStopperReita:

Ru was sollte das
 

Bruder~ö~Tak:

Was weiß ich -.-
 

SchnodderStopperReita:

sauer?
 

Bruder~ö~Tak:

iie...
 

SchnodderStopperReita:

hm...
 

Bruder~ö~Tak:

Wie geht’s dir sonst?
 

SchnodderStopperReita:

gut.. es schmerzt halt ganz schön
 

Bruder~ö~Tak:

Uruha oder die Wunden
 

SchnodderStopperReita:

*drop*
 

SchnodderStopperReita:

wonach haste gefragt
 

Bruder~ö~Tak:

Kay okay. Sorgt er gut für dich?
 

SchnodderStopperReita:

denk schon
 

Bruder~ö~Tak:

Was heißt denk schon?
 

SchnodderStopperReita:

na ja .. hab ja net alles mitbekommen
 

Bruder~ö~Tak:

Aso.. Saga meint er tuts...
 

SchnodderStopperReita:

Saga kann mich ma
 

Bruder~ö~Tak:

Immer noch?
 

SchnodderStopperReita:

hm..
 

Bruder~ö~Tak:

Hast du große Schmerzen?
 

SchnodderStopperReita:

geht...
 

Bruder~ö~Tak:

Bekommst du genug Essen?
 

SchnodderStopperReita:

weiß nicht oô
 

Bruder~ö~Tak:

Wieso nicht? Du musst das doch wissen
 

SchnodderStopperReita:

ich wusste nicht mal, dass ich schon ne Woche hier bin
 

Bruder~ö~Tak:

Ohm..
 

Bruder~ö~Tak:

Hat dein Schatzi nichts gesagt?
 

SchnodderStopperReita:

wie wenn ich nie bei mir war außer grade mal länger als 5 sekunden
 

Bruder~ö~Tak:

-.-#
 

Bruder~ö~Tak:

Du bist sauer nee?
 

SchnodderStopperReita:

nein, nur verwirrt
 

Bruder~ö~Tak:

denk nicht dran
 

SchnodderStopperReita:

wie denn, wenn ich immer noch denke seine Lippen liegen auf den Meinen
 

Bruder~ö~Tak:

uff...
 

Bruder~ö~Tak:

man aki ><
 

SchnodderStopperReita:

gomen -.-
 

Bruder~ö~Tak:

iie..
 

Bruder~ö~Tak:

Es ist okay, nur ich kenn dich halt so nicht wirklich
 

SchnodderStopperReita:

so?
 

Bruder~ö~Tak:

Verliebt?
 

SchnodderStopperReita:

aso
 

Bruder~ö~Tak:

Hm.. . Sprich mit ihm drüber...
 

SchnodderStopperReita:

Iie...
 

Bruder~ö~Tak:

Wieso nicht =0=
 

SchnodderStopperReita:

er wollte nicht reden..
 

Bruder~ö~Tak:

Vielleicht traut er sich nur nicht, so wie du
 

SchnodderStopperReita:

hm...
 

Bruder~ö~Tak:

Probier es
 

SchnodderStopperReita:

ja ma sehn
 

Bruder~ö~Tak:

Nichts, ja mal sehn, sondern ja.
 

SchnodderStopperReita:

is ja gut
 

Bruder~ö~Tak:

Werd gesund Akira...
 

Bruder~ö~Tak:

Ich vermiss dich
 

SchnodderStopperReita:

Ich dich auch
 

Bruder~ö~Tak:

^ö^
 

SchnodderStopperReita:

bis bald ich leg mich hin
 

Bruder~ö~Tak:

Hai <3
 

Ich schalte das ICQ aus und den Laptop auch, lege mich hin. Mein Kopf dröhnt so scheiße. Uruhas Bett ist schön. Geschmack hat er. Aber warum bin ich hier? Ich richte mich auf und halte mir den Brustkorb. Wirklich angebrochen oder so.
 

Ich stehe wacklig auf und kann mich kaum halten. Als ich keine Sternchen mehr vor Augen sehe, vor lauter Schwindel, laufe ich wie eine alte Oma Richtung Tür und öffne sie. Ich sehe mich um und laufe etwas ins Wohnzimmer hinein.
 

“Reita!”

“Hai...”

“Du sollst doch im Bett bleiben.”

“Ich... reden...”

“Aber...”

“Bitte...”
 

Ich klinge schon fast so als würde ich flehen. Kami, ich bin wahrlich tief gesunken.
 

“Aber im Zimmer oder?”

“Wenn du das sagst...”

“Es ist gesünder.”

“Ja, Schwester Uru”, maule ich und er lacht kurz leise.
 

Seit wann ist er so anders?
 

“Darf ich wenigstens noch aufs Klo?”

“Hai darfst du.”

“Arigatou...”
 

Ich klinge sarkastisch und laufe zum Bad. Wieso kenn ich hier alles so, obwohl ich in der Wohnung erst zweimal war? Wah, ich krieg meine Hose nicht runter. Aber ich kann doch nicht... Es wird so lange an der Hose genesselt, bis sie runterrutscht und ich endlich meine Blase entleeren kann und das im Sitzen. Tz...
 

“Reita, alles okay?”

“Hai.”

“Okay... Ich hab Tee gemacht.”

“Hm...”
 

Hallo? Ich sitz auf dem Klo, da interessiert mich das nicht gerade. Als ich endlich aus dem Bad bin, sieht er mich erleichtert an.
 

“Wieso bist du so anders?”

“Uhm...”

“Vergiss es...”, nuschele ich und laufe mir die Seite haltend nach hinten in sein Zimmer.
 

Ich setze mich auf das Bett und sehe zur Wand. Ich blinzele verwirrt.
 

“Nani?”

“Du siehst es jetzt erst?”

“Hai...”
 

An der Wand hängt ein Bild von ihm und mir. Er in seinem Yukata und Ich in dem Anzug.
 

“Das ist beim Sommerfest?”

“Hai.”

“Woher...”

“Aoi hat es gemacht.”

“Shiroyama...”

“Lass ihn bitte. Er büßt schon genug.”

“Ah ja?”

“Ja.”
 

Ich sehe zu ihm und er krallt seine Hände in den Stoff seiner Hose. Sanft lege ich meine Hand auf die Seinen und er sieht zu mir.
 

“Ich hab ihm die Treffen, Mails und so erst einmal untersagt.”

“Wieso?”

“Weil ich nachdenken wollte nachdem Nao...”

“Oh...”

“Na ja und jetzt das...”

“Das wusstest du doch damals noch nicht.”

“Nee, aber jetzt.”

“Uruha.”

“Nenn mich ruhig Ruha wenn du magst.”

“Warum?”

“Warum nicht?”

“Warum bist du so? Ich tu dir nur weh und du...”

“Ich hab dir auch weh getan... Ich hab dein Daisuki nicht ernst genommen...”

“Und ähm... Nani?”

“Ich weiß nicht wieso, aber ich mag dich.”

“Ah ja.”

“Hai, damals auf dem Fest..”

“Das Fest...”, seufze ich und lehne mich hinten an und sehe zu ihm.

“Du hast mir gefallen.”

“Oh...”

“Das ist das erste Mal, dass ich das jemandem außer Saga sage.”
 

Wieder der Name.
 

“Saga hat gesagt ich lieb dich, doch ich... ich weiß es nicht. Ich kenn das nicht, mit dem verliebt sein.”

“Dacht ich mir.”

“Ich tu dir weh, wenn ich dies sage nicht?”
 

“Hai.”

“Und du mir mit Aoi... Also sind wir quitt.”

“Hm...”
 

Toll, echt super.
 

“Uruha...”

“Ich versuch...”

“Bitte lern mich kennen.”

“Hai...”

“Ehrlich?”

“Hai.”

“Wow...”
 

Das er dann so schnell nachgibt dachte ich nicht. Ah, Saga hat da bestimmt seine Finger im Spiel.
 

“Ich kann nicht akzeptieren, was du für viele Menschen bist, nämlich der Yakuza. Aber ich will den Reita akzeptieren, den ich auf dem Fest gesehen habe.”

“Ich dachte immer du warst 'ne Frau mit Männerparfum.”
 

Er kichert leise und legt sich mit dem Oberkörper zurück. Er sieht zur Decke und ich zu ihm. Er ist perfekt für mich.
 

“Ich hab mich gefragt warum du das Nasending trägst.”

“Ich...”

“Ich würde es glaub ich auch tun.”

“Der Unfall damals hat mein schönes Gesicht entstellt.”

“Dein Gesicht ist auch jetzt noch hübsch.”

“Iie...”

“Doch...”

“Warum hast du mich geküsst?”

“Es kam mir richtig vor.”

“Es war dein erster Kuss?”

“Iie... du hast mich...”

“Von dir aus?”

“Hai.”

“Kein Aoi?”

“Kein Aoi.”

“Danke...”
 

Wenigstens in etwas bin ich als Erster dran gewesen.
 

“Reita?”

“Hai?”

“Ich mag deine Nase wirklich und dein Geischt.”
 

Ich lache und das lautstark und er sieht zu mir, lächelt dann auch.
 

“Ich lieb dich Uruha und ich weiß, dass du nicht weißt was du fühlst. Also ähm... Ich werde es dir nicht mehr sagen.”

“Doch, mach nur”, nuschelt er beschämt und richtet sich auf.

“Wenn wir uns kennen lernen Uruha..”

“Hm?”

“Darf ich dich dann vielleicht einmal küssen?”

“Hai...”
 

Mit geröteten Wangen sieht er zu mir und wieder weg.

Chapter Ten

“Wann entlässt mich Schwester Uru?”

“Wenn du willst.”

“Damit du dein Bett wieder bekommst?”

“Iie...”

“Sondern?”

“Ich will dich nicht zwingen, mit mir in Verbindung zu stehen.”

“Dazu zwing ich mich selber.”

“Reden wir noch was? Mir ist langweilig. Uni ist am Wochenende ja nicht.”

“Okay...”

“Aber du legst dich hin”, sagt er bestimmend und ich tu es sofort.

“Legst du dich zu mir?”

“Uhm...”

“Setzen?”

“Hai...”
 

Er setzt sich vor mich auf den Boden und so kann ich sein Haar streicheln. Es ist weich. Verwirrt sieht er zu mir.
 

“Lass nur...”

“Kay...”

“Also?”

“Was also?”

“Na, erzähl was?”

„Wie du weißt bin ich leider Yakuza...“

„Du bist es nicht gern?“

„War ich noch nie...“

„Warum machst du es dann?“

„Weil Tora sich geweigert hat das Unternehmen zu führen.“

„Aber...“

„Hätte ich es nicht gemacht, wäre Ruki dran gewesen oder Pon. Pon ist so sanft, er könnte es nie.“

„Und Ruki?“

„Er liebt Aoi immer noch etwas...“

„Er tut mir leid.“

„Warum?“

„Weil Aoi mich liebt...“

„Hm...“

„Aoi ist kein schlechter Mensch.“

„Mag sein.“

„Aoi hat mich aufgenommen damals.“

„So wie du mich jetzt?“

„Hai nur... Er, also... ich... Der Mann meiner Mutter hat mich immer angegraben und begrapscht, wenn meine Ma nicht da war und dann ... eines Tages... Er also... ich...“

„Du musst es nicht sagen.“

„Schon gut...“

„Hm...“

„An einem Tag kam ich von der Schule und ich wollte hoch in mein Zimmer, doch er hat mich abgefangen und in das Schlafzimmer meiner Mutter gezerrt. Er warf mich aufs Bett und setzte sich breitbeinig auf mich und ich hasste es. Er fummelte an mir rum und küsste mich und so...“

„Hm... Ruha, es ist okay. Ich weiß, wie so was abläuft.“

„Okay... Also ich, ähm, bin dann abgehauen und der Einzigen den ich kannte war Aoi. Aoi war einmal Schüler an meiner Highschool und wir hatten uns angefreundet. Also konnte ich doch nur zu ihm. Er hat mich dann total fertig, durchnässt, mit blauen Flecken und so gefunden und bei sich aufgenommen bis...“

„Bis ich kam...“

„Hm...“

„Gomen nee, Uruha. Ich wollte dich nicht...“

„Es ist okay. Ich hab ja nun Saga und Pon. Hiroto ist nett und wir studieren das selbe ab nächstens Jahr.“

„Oha.“

„Beim Fest...“

„Sahst du wunderschön aus. Dein Yukata war sehr schön und er passte zu dir.“

„Meine Gitarre, Reita.“

„Wir holen sie bald.“

„Ich hab sie schon da...“

„Saga?“
 

Er nickt nur und ich seufze.
 

„Meine Ma ist nun auch umgezogen.“

„Freut mich.“

„Mich auch.“

„Hm.“

„Reita?“

„Ja?“

„Ich mag gern mehr über Nao und so wissen.“

„Nao kenn ich seit ich klein bin. Sie war so etwas wie meine beste Freundin.“

„War?“

„Nun... nun ist sie meine Frau.“

„Aber...“

„Wie ich sagte, ich liebe sie nicht.“

„Aber warum dann die Heirat.“

„Abersicherung für sie und das Baby.“

„Auch für dich?“

„Hai. Mein Vater wollte unbedingt einen Erben.“

„Oh...“

„Hm... Na ja, vielleicht jetzt.“

„Hm, hai.“

„Stört es dich, dass ich verheiratet bin?“

„Iie...“

„Aber?“

„Es ist komisch dies zu wissen, wenn du sagst du magst mich und doch bist du verheiratet.“

„Hm stimmt, klingt auch doof.“

„Hai...“

„Dennoch liebe ich dich.“

„Warum?“

„Weil es so ist. Du hast mich halt fasziniert und ich konnte nicht anders. Sogar beim Sex oder so hab ich nur an dich gedacht.“

„Uhm...“

„Gomen...“

„Schon okay.“

„Eben nicht, ich weiß, dass du Nähe und so nicht magst.“

„Aber ich gebe mir Mühe.“

„Ich merke es doch, Uruha. Sonst wärst du nicht hier.“

„Genau.“

„Danke. Ich mag auch gern in Zukunft wann mit dir schlafen oder dich einfach nur im Schlaf im Arm halten, falls du mich willst und lieben solltest.“

“Reita das ist...”

“Schwer ich weiß.”

“Ano...”

“Ich bin auch nicht sauer.”

“Aber?”

“Nichts aber. Solang du mich dich nur ein- oder zweimal umarmen lässt, ist es okay. Ich kann damit leben und wenn ich Sex will hab ich Pech.”

“Willst du dir dann immer einen runterholen?”

“Zur Not, ja.”

“Vor mir?”

“Wenn du das willst?”

“Iie... Also ich..”

“Schon okay. Ich mach das nie vor anderen.”

“Okay.”

“Uruha?”

“Hai?”

“Ein Kuss...”

“Ist dir erlaubt. Du wirst sehen, ob ich sie erwiedere und so.”

“Und wenn ich dich umarme...”

“Werde ich mich erst versteifen, aber das ist weil... Na ja ich muss mich noch dran gewöhnen.”

“Es ist gut. Aber sag mir bitte, wenn ich dir Angst mache oder dich bedränge.”

“Hai.”

“Ano...”
 

Ich räuspere mich und sehe zu ihm und er zu mir.
 

“Also Uruha…”

“Nenn mich ruhig Ruha...”

“Hai ähm...”

“Was denn?”

“Ich...”
 

Ich kann es nicht sagen. Was ist an den Wörtern so schwer?
 

“Schon gut”, lenke ich ein.

“Erzählst du mir noch etwas?”

“Was denn?”

“Na Schule oder so?”

“Aso hai. Du aber auch dann nee?”

“Jepp.”

“Also ich wurde spät eingeschult. Mein Vater war immer der Meinung, das ich bei einem Hauslehrer besser dran wäre. Da dieser Lehrer mich aber nicht mochte und meist schlug, wurde ich dann mit 8 eingeschult.”

“Dein Lehrer schlug dich? Das ist doch…”

“Mein Vater fand ihn gut per Bewerbung. Na ja wie alle ging ich dann zur Schule, aber nur bis zur Mittelschule. Ich wollte immer zur Oberschule, aber durfte nie.”

“Warum nicht?”

“Ich bin Yakuza. Also was will ich mit einem Abitur?”

“Aber...”

“Idiotisch, ich weiß, aber so ist das hier.”

“Aber Ruki, Tora und Hiroto…”

“Sind nicht ich. Ich bin der Erbe unserer Familie und brauche das nicht.”

“Das ist gemein...”, nuschelt er und ich lache leise.

“Schon ja, aber ich hab von klein auf nie das bekommen, was ich wollte.”

“Was wolltest du denn alles?”

“Eine Mutter, eine andere Familie, Liebe, Geborgenheit…”

“Also ganz normale Dinge?”

“Hai.!“

“Versteh ich... Meine Mutter heiratet immer die falschen Männer. Der Letzte wollte mich nur ficken und ihr und mir weh tun. Ich wollte nur weg. Ich war so froh als ich es dann war, aber meine Mutter...”

“Sie ist ja nun auch allein.”

“Hai, Kami sei Dank.”

“Erzähl du mir was.”

“Also ich, ähm, ging normal in den Kindergarten und dann zur Grundschule. Aber das alles noch in Kanagawa.”

“Sehr schön da, nee? Ich bin da auch aufgewachsen.”

“Ehrlich?”

“Hai.”

“Also ähm... Na ja wir sind dann hier her gezogen und ich ging normal hier zur Schule, all die Jahre. Meine Mutter hatte dauernd neue Männer und einer war schlimmer als der andere. Aber sie verstand das nie. Jetzt geh ich zur Uni, bin recht jung. Ich war noch nie richtig verliebt oder so und ich weiß nicht wie man küsst und Sex hat.”

“Lass dich aufklären.”

“Äh?”

“Nun ja von mir oder so.”

“Okay…”

“Ehrlich?”

“Hai.”
 

Mit knallrotem Kopf sieht er runter und ich gluckse.
 

“Ich mach's auch nicht so vulgär okay?”

“Hai”, quiekt er.

“Also. Bei der Analerotik oder dem Analverkehr wird die Region um den After in das Liebesspiel mit einbezogen. Der Penis wird bei dieser Praktik vorsichtig in den Anus eingeführt, der Verkehr wird anal und nicht in der Scheide vollzogen. Die haben wir ja eh nicht. Der Anus gilt als empfindliche, erogene Zone. Die Berührung durch den Finger oder die Zunge ist für viele Männer eine zusätzliche Stimulation. Wir können uns küssen. Streicheln. Unsere Körper erforschen. Finger und Zungen wandern lassen. Wir können uns von oben bis unten mit Gleitgel einreiben. Body rubbing. Schlüpfrige Sachen. Wir können an Eiern und Schwanz lutschen, solange wir nicht im Mund des anderen abspritzen. Wir können nach Herzenslust bumsen. Mit Gummi natürlich. Und mit Gleitgel. Wenn ich Sex habe, dann eigentlich schon mit Kondom. “

„Aber Nao...“

„Nao ist eine Frau, noch dazu wollte sie schwanger werden...“

„Hm...““

“Viele meinen, gefickt zu werden, sei automatisch mit Schmerzen verbunden. Schmerzen sind aber ein Zeichen, dass etwas schief läuft! Schmerzloses Bumsen ist das Ziel, und dafür musst du entspannt sein. Oft hilft es, wenn man versucht, tief und ruhig zu atmen. Schmerzen beim Ficken hängen oft mit dem Schließmuskel zusammen. Dieser ringförmige Muskel umschließt und verschließt den Darmausgang. Ist dieser Muskel nicht völlig locker, kann es tatsächlich sehr schmerzhaft sein, wenn jemand versucht, seinen Schwanz trotzdem einzuführen. Wie sich ein entspannter Schließmuskel anfühlt, spürst du auf dem Klo. Den Muskel zu entspannen, ist eine Frage des «Loslassens » und braucht unter Umständen etwas Übung. Mit Hilfe von Sexspielzeug (Dildos) und deinen Fingern kannst du das für dich selber ausprobieren.

Stress und Eile bringens beim Sex nicht. Der Schließmuskel braucht Zeit, sich an die Dehnung zu gewöhnen, wie jeder andere Muskel auch. Und wenn du (noch) unsicher bist, ob du bumsen willst oder nicht: Es gibt noch viele andere aufregende Dinge, die Männer miteinander machen können! Wenn es beim Sex schmerzt: aufhören, warten, bis der Schmerz abgeklungen ist, und dann ganz sanft einen neuen Anlauf wagen. Sag, wenn es dich schmerzt, und auch, dass ich... also man... warten soll.“

„Kami, Reita, hör auf.“
 

Mit knallroten Kopf sitzt er da und schluckt. Ich lächele ihn an.
 

„Das ist nur Wissen aus dem Internet.“

„Es ist so….“

„Anzüglich?“

„Auch hai. Aber du sagtest doch nicht vulgär und...“

„Oh gomen. Ich glaub ich kann's nicht anders erklären. Ich hab das bei Ruki und Pon so gemacht.“

„Oh mein Gott...“

„Ich mach weiter.“

„H...hai.“

Beim Spiel mit dem Hintern braucht man Gleitmittel. Wenn du viel Gleitmittel verwendest, läuft es buchstäblich wie geschmiert. Es gibt unzählige Möglichkeiten und Stellungen, in welchen man bumsen kann. Wenn du Anfänger bist, ist es ratsam, zuerst einmal Stellungen auszuprobieren, die dir das Entspannen erleichtern.“

„Was für Stellungen?“

Flach auf dem Bauch: Vielen passiven Partnern fällt die Entspannung am leichtesten, wenn sie ganz relaxed(entspannt) auf dem Bauch oder auf der Seite liegen. Ausprobieren: ein Kissen unters Becken schieben. Der aktive Partner bestimmt bei dieser Stellung den Rhythmus ganz alleine.“

„Heißt das, dass ich unten liege und du nimmst mich wie es dir passt?“

„Eigentlich ja.“

„Eigentlich?“

„Ich will das DU Spaß dabei hast. Immerhin wäre es das erste mal dann und so.“

„Du nimmst also ganz und gar Rücksicht auf mich?“

„Hai. Reiterstellung: Als passiver Partner kannst du die Kontrolle übernehmen, indem du dich auf deinen auf dem Rücken liegenden Partner setzt. Jetzt bestimmst du, wie schnell und wie tief mein Schwanz in dich eindringt (solange du dafür genug Kraft in den Beinen hast ...). Indem du deinen Oberkörper nach vorne oder hinten beugst, kannst du zudem beeinflussen, in welchem Winkel sein Schwanz in dich eindringt und was sich am geilsten anfühlt. Weiterer Vorteil: Dein Schwanz ist frei zugänglich für allerlei Spaß.“

„Also ähm... Ja ich... weiß nicht so.“

„Der Wunsch danach es so zu tun, kommt schnell.“

„Oh...“

Doggy Style: Der passive Partner kniet vor dem aktiven Partner und stützt sich auf den Händen ab, während er «von hinten» genommen wird. Eine der beliebtesten Stellungen. Der aktive Partner kann so richtig tief eindringen, und beide können den Rhythmus mitbestimmen.“
 

Er wird knallrot und sieht weg.
 

„Ich ... also Rei das ist... das klingt so verdorben und so und doch so...“

„Ich weiß“, antworte ich und erkläre weiter.

Die klassische Variante: Der passive Partner liegt auf dem Rücken, der aktive Partner zwischen seinen Beinen. Das Eindringen des Schwanzes lässt sich hier allerdings nicht so gut kontrollieren. Romantische Stellung, bei der man sich küssen und tief in die Augen sehen kann.

Stehend: Besonders im Freien ganz praktisch (unfreiwillige Zuschauer werden daran aber vielleicht weniger Freude haben als du ...).

Deine Fantasie ist nur beschränkt durch die Anatomie des Körpers und die Vorlieben deines Partners. Probiere aus, was dir gefällt, was du toll findest. Was dir keinen Spaß macht, lass sein. Du hast immer das Recht, 'Nein' zu sagen, wenn du dich bei etwas nicht wohl fühlst.“

„Also ähm... Das reicht jetzt... ich werde das schon packen irgendwann... wie... so halt...“

„Das denk ich mir.“
 

Ich grinse breit und er knufft mich lieb.
 

„Ich erzähl meist zu viel. Gomen Ruha.“

„Es ist okay...“

„Ist es nicht, wenn ich dich so seh.“

„Nein es ist nur... Ich brauch 'ne Dusche.“
 

Und weg war er. Was war das denn? Hatte Uruha etwa...? Nee, oder? Mein kleiner Schatz hat eine Latte und ich hab's nicht bemerkt. Shit. Ich leg mich wieder hin und denke nach. Würden Uruha und ich wirklich einmal das machen, wovon ich geredet habe? Selbst wenn nicht. Ich glaub seine Nähe reicht mir, auch wenn ich vor Sehnsucht verrecke.
 

„Reita?“

„Ruki? Wie kommst du denn hier her?“

„Pon ist bei Uruha.“
 

Daher ist er wohl nicht bei mir.
 

„Was hast du mit ihm getan?“

„Nani?“

„Na der Gute ist voll durch den Wind.“

„Ah ja?“

„Jepp. Also?“

„Na ja wir haben etwas geredet.“

„Über?“

„Na eigentlich über uns, dann Sex und so.“

„Ah, daher weht der Wind.“

„Uhm?“

Na das Uruha so wuschig ist.“

„Ich versteh nicht.“

„Uruha mag dich sehr.“

„Okay...“

„Na ja... Er hat einmal mit Hiro und mir über dich geredet, aber sonst wohl nur mit Saga.“
 

Ich knurre bei dem Namen und seufze. Wieso redet er mit andren mehr über mich, als mit mir?
 

„Uruha war noch nie verliebt, Ruki. Ich weiß nicht, wie ich ihn knacken kann.“

„Du sollst ihn nicht knacken. Du sollst ihn lieben.“

„Ich meinte nicht Sex. Ich meinte im allgemeinen.“

„Aso.“

„Wie soll ich ihm zeigen, dass ich alles will und nicht nur Sex?“

„Ich weiß nicht. Ich bin da glaub ich der falsche Ansprechpartner?“

„Bist du?“

„Hab ich jemals wen geknackt?“

„Nein, sie dich.“

„Na also.“

„Nichts also“, meckere ich.
 

Klar, Ruki war nicht ich oder Tora, dennoch hat er es auch verdient jemanden zu bekommen. Was war mit dem Kerl von letztens?
 

“Rei... Also ich...”

“Hattest du Sex?”

“Hai”, haucht er und nickt.

“Und?”

“Beim ersten Date...”

“Oh... Das ist entgegen aller deiner Vorsätze.”

“Eben, deswegen.”

“Hm...”

“Ich geh wieder…”

“Ruki?

“Hai...”

“Lass dich nicht so gehen. Genieß dein Leben.”

“So wie du?”

“Genieße ich es grade?”

“Nein, aber du hast Uruha hier...”

“Hm...”
 

Was das miteinander zu tun hat, weiß ich zwar nicht, aber okay. Ich schalte den TV aus und lege mich so gut es geht, etwas seitlich hin. Ruha... Immer wieder denke ich nur an ihn und das tagtäglich, 24 Stunden am Tag. Und das sind immerhin 24 und nicht 23 oder 11 Stunden oder ein paar Minuten. Ich schließe die Augen und nicke weg.
 

Es klopft an der Tür und ich seufze. Müde reibe ich mir die Augen und bitte den Störenfried herein.
 

“Reita ich..”

“Ruha!”
 

Ich schrecke rauf und halte mir die Brust. Kami, das tat weh.
 

“Du sollst doch nicht…”
 

Er kam eilig zu mir, stellte das was er in der Hand hatte vorher ab.
 

“Alles okay? Soll ich noch mal nach gucken?”

“Nein.”

“Aber...”

“Fass mich einfach nicht an.”

“Aber... Wieso?”

“Ich brauch etwas Ruhe...”

“Sag doch gleich, du willst mich los werden”, schreit er fast und sich sehe ihn an.

“Iie…”

“Was dann? Ist es weil ich abgehauen bin? Nicht zurück kam? Ruki da war? Ich dich nicht liebe oder dir zeige, dass ich dich mag?”

“Iie...”

“Was dann verdammt?”

“Ich weiß es nicht...”

“Ich versteh dich nicht Reita.”

“Dann sind wir ja schon zwei.”

“Ich…”

“Ich liebe dich, Uruha. Und bei dir zu sein, ist einerseits so verdammt gut, doch andererseits tut es mir so weh das ich schreien möchte. Ich möchte doch aber nur, dass du mich nicht hasst und sauer wirst. Und genau das schaffe ich immer wieder.”

“Da hast du recht”, meint er und geht.
 

Seufzend setzte ich mich wieder. Was hatte er gebracht? Ah, Essen. Das ging mir gerade sonst wo vorbei.

11. Kapitel

danke wieder an alle kommischreiber ^^
 


 


 


 


 

11. kapitel

Wochen vergehen und ich bin mittlerweile wieder daheim. Ich wollte Uruha und Saga nicht mehr um mich haben und bin dann einfach nach zwei Wochen abgehauen. Bloß gut, dass ich Beziehungen hatte und so recht gut heimkam, trotz der noch vorhandenen Schmerzen. Meine Rippen wollen nicht so wie ich, der Rest verheilt langsam. Aber die Narben die noch bleiben werden, kotzen mich doch recht an. Wieso immer in meinem Gesicht? Wie soll Uruha mich da je anziehend finden? Nicht wieder er. Man, fuck. Es klopft und ich seufze. Er hatte sich oft mit Aoi getroffen seit ich weg war, also war ich doch nur ein Hindernis und er brauchte Aoi mehr als ich.
 

“Herein.”

“Uhm, hallo Akira…”

“Pon?”
 

Er nickt und tritt ein. Ich sehe ihn musternd an und er gibt mir einen Brief.
 

“Was ist das?”

“Ich weiß nicht. Er hat es mir gegeben.”

“Wer ist er?”

“Na Uruha. Wer sonst?”

“Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?”

“Mensch Rei, deine Laune.”

„Was geht dich meine Laune an?“

„Nichts.“

„Na also?“

„Also der Brief... Uruha meinte er sei ihm wichtig.“

„Aha...“
 

Ich nehme ihn und lege ihn weg.
 

„Willst du ihn nicht lesen?“

„Nein.“

„Warum nicht?“

„Weil ich zu tun habe?“

„Womit? Rumgammeln?“

„Noch ein Wort und du bist weg vom Fenster.“

„Du bist ein Arsch, Reita.“

„Ach...“

„Akira, lies ihn bitte.“

„Warum?“

„Weil... na ja Uruha hat an der Uni Probleme. Vielleicht schreibt er dir ja warum.“

„Was meinst du mit Problemen?“

„Hm... Na er .. wird als Transe beschimpft und so, aber warum genau, weiß ich nicht.“

„Wenn's weiter nichts ist.“

„Akira!“

„Ich les ihn später.“

„Okay. Ach und Rei...“

„Hm..“

„Gib ihm irgendwie eine Antwort.“
 

Ich nicke und wende mich wieder meinen Unterlagen zu. Pon sieht mich an und ich lächele matt.
 

„Was macht Shou?“

„Dauernd fremd ficken...“

„Immer noch mit Tora?“

„Auch, ja.“

„Wem noch?“

„Weiß nicht.“

„Du denkst dir aber, es sind mehrere?“

„Hai.“

„Hiroto, warum willst du dann noch bei ihm sein?“

„Weil ich Shou leider Gottes liebe.“

„Hm...“
 

Er geht und ich seufze. Dafür, dass er erst 18 ist, ist er ganz schön abgehärtet. Liegt es an uns anderen?
 

Dear Akira,
 

ich weiß, dass du sicherlich nichts mehr mit mir zu tun haben magst,

aber ich musste dir einfach schreiben.

Reita, ich vermiss dich so. es ist nicht schön, dich nicht mehr sehen zu können.

Auch wenn du es mir nicht glaubst, auch mir haben die Tage mit dir sehr gut getan

und ich vermisse sie. Ich weiß auch, das du eher ein Patient warst und

wir uns nicht wirklich gesehen haben, aber ich wusste das du da bist und ich dich in meiner

Nähe habe. Ich hab mich dran gewöhnt, ich brauch das irgendwie... komischerweise!

Akira... ich vermiss dich. Bitte lass uns, uns treffen. Bitte!

Ich weiß, dass du mich sicher nicht mehr sehen willst wegen Aoi und Saga und einer

Menge anderer Dinge, aber ich... ich will dich sehen. Ich hab dich doch so lange nicht mehr gesehen. Willst du mich sehen? Oder willst du weiterhin so tun, als gäbe es mich nicht?

Wenn ja, dann sag es mir, aber ignorier mich nicht. Ich kann das nicht ab.

Ich mag es nicht, wenn du mich nicht willst und du mich ignorierst.

Ich mag dich viel lieber bei mir haben, um mich haben. Vielleicht sogar ...

Lass mich dir sagen, dass ich dich sehr gern habe und glaube, mich in dich zu verlieben.
 

ε> Kouyou <3
 


 

Ich schalte den Laptop ein und dann das Chatprogramm. Oh gut, er ist online. Also auf, Reita, sei stark.
 

SchnodderStopperReita:

Zeit?
 

Personal~Slave:

Reita?
 

SchnodderStopperReita:

Hai
 

Personal~Slave:

Uhm...
 

SchnodderStopperReita:

Du musst nicht...
 

Personal~Slave:

Hai
 

SchnodderStopperReita:

Also?
 

Personal~Slave:

Was?
 

SchnodderStopperReita:

Ja oder Nein?
 

Personal~Slave:

Hm...
 

Personal~Slave:

hai... schon
 

SchnodderStopperReita:

okay.. danke.. dachte schon eher nicht... wegen.. na ja weil ich dich wohl verärgert habe
 

Personal~Slave:

nein schon okay...ich bin ja selbst schuld
 

SchnodderStopperReita:

da bin ich froh. but... du hast nichts getan. ich bin ja abgehauen und nicht du... ich hab's nur nicht mehr bei dir ausgehalten und du sollst dein Zimmer auch mal wieder für dich haben..
 

Personal~Slave:

ich dachte ich hätte vielleicht etwas getan was dich verärgert hat...außerdem war es schön dass du da warst (^//^)
 

SchnodderStopperReita:

getan schon, aber nicht direkt. du weißt das ich dich verdammt gern habe und dein Brief... na ja, ich bin absolut ... wars wirklich schön mich zu pflegen? ich mein, als Patient bin ich bestimmt voll strange und ne Plage
 

Personal~Slave:

du hast ihn also gelesen? es ist mir... na ja etwas peinlich im Nachhinein, aber ich musste es dir einfach schreiben. nein du warst brav, hast ja auch immer getan was ich dir gesagt habe. ich würde dich jederzeit wieder pflegen
 

SchnodderStopperReita:

gelesen? ich hab ihn regelrecht verschlungen, nachdem Hiroto weg war. aber ano... es muss dir nicht peinlich sein. wirklich nicht. na ja fast immer. aber ... ich freu mich, falls ich mal wieder krank werde und du mich pflegen kannst. dann aber bitte doch in Schwesternuniform ruha..
 

Personal~Slave:

o_O
 

Personal~Slave:

iie, sowas zieh ich niemals an!!! auch nicht für dich >.<
 

Personal~Slave:

aber… du fragtest ob ich Zeit hab...
 

SchnodderStopperReita:

schade.. ich würde gerne einmal deine langen (?) beine in dem ding sehn..
 

Personal~Slave:

...
 

Personal~Slave:

vllt hab ich bald keine zeit mehr...
 

SchnodderStopperReita:

ano.. hab bitte immer zeit für mich..
 

SchnodderStopperReita:

ich will auch immer für dich zeit haben..
 

SchnodderStopperReita:

und hai zeit wegen.. weil..
 

Personal~Slave:

ich hab nie gedacht das du so sein könntest, als ich dich kennen gelernt hab ... so anders... aber positiv anders.
 

Personal~Slave:

wollen wir uns treffen?
 

SchnodderStopperReita:

ich steck immer voller überraschungen.. aber beim fest damals, dachte ich es auch noch nicht...
 

SchnodderStopperReita:

treffen? hai gern.. ich will wieder dein lächeln sehn
 

Personal~Slave:

beim Fest hielt ich dich noch für einen Gentleman... aber dann... egal... ich will dich auch sehen, so gern
 

SchnodderStopperReita:

Gentleman? warum? weil ich dein Herz aufgehoben habe oder so verdammt gut aussah in dem Chizuru Anzug? gern sehen? das freut mich... ehrlich ^^
 

Personal~Slave:

weil du so höflich warst und weiß auch nicht, da war einfach etwas...natürlich will ich dich sehen, ich dachte du hast den brief gelesen..ich vermiss dich v.,v
 

SchnodderStopperReita:

hab ich ja auch.. daher schreib ich hier.. ich wusste nicht, ob ich anrufen kann/ soll/ darf. deine stimme wäre mir dennoch lieber mit allem anderen. miss ya too..
 

Personal~Slave:

ein yakuza der sich nich traut anzurufen...du bist süß reita. wollen wir uns im restaurant treffen? bei saga?
 

SchnodderStopperReita:

.((.

iie... wah ich bin nicht süß ;_; du bist viel süßer. im resta? okay.. why not? wann? bitte dann, wenn saga nicht da ist..

.)).
 

Personal~Slave:

ist er nicht immer da?
 

Personal~Slave:

dann treffen wir uns einfach an der stelle, an der wir uns das erste mal gesehen haben ^.^
 

SchnodderStopperReita:

immer? ja leider meist -.-
 

SchnodderStopperReita:

du meinst auf dem festplatz?
 

Personal~Slave:

genau... da wo du mir mein Herz wieder gegeben hast....du könntest es vllt wiederholen
 

SchnodderStopperReita:

dein herz? ich denke du hast es deiner mutter geschenkt XD *p*
 

SchnodderStopperReita:

aber okay..
 

Personal~Slave:

*sigh*
 

Personal~Slave:

du bist blöd...
 

Personal~Slave:

aber ich will dich dich trotzdem endlich sehen
 

SchnodderStopperReita:

ich bin blöd?
 

SchnodderStopperReita:

>< pöh Xd
 

Personal~Slave:

süß blöd
 

SchnodderStopperReita:

wah ruha >.<
 

SchnodderStopperReita:

dann bist du aber verdammt sexxy und geil
 

Personal~Slave:

ich weiß XD
 

Personal~Slave:

aber ich will endlich los..je länger wir hier reden umso mehr zeit vergeuden wir
 

SchnodderStopperReita:

hai tun wir.. aber ich muss mich eh noch anhosen und duschen und so
 

SchnodderStopperReita:

angeber ; )=
 

Personal~Slave:

hai..duschen ist gut, ich will dich schließlich umarmen.. da darfst du nicht stinken...
 

Personal~Slave:

ich weiß nicht was ich anziehn soll
 

SchnodderStopperReita:

XDDDDDDDDDDDDDDDDD
 

SchnodderStopperReita:

boar du baka ey
 

SchnodderStopperReita:

hm was enges bitte, damit dein arsch schön hervor kommt
 

Personal~Slave:

^//^
 

SchnodderStopperReita:


 

SchnodderStopperReita:

was nu?
 

SchnodderStopperReita:

*mich nackt zum schrank begeb*
 

Personal~Slave:

hast du eine webcam xd
 

Personal~Slave:

scherz ^^
 

Personal~Slave:

sag mir noch schnell wann du fertig bist?
 

SchnodderStopperReita:

cam? O_O
 

SchnodderStopperReita:

hab ich ja ...
 

SchnodderStopperReita:

uhm sagen wir so gegen 20 uhr im park?
 

Personal~Slave:

okay 20 uhr ist mir recht.
 

Personal~Slave:

ich freu mich..
 

Personal~Slave:

bis dann okay
 

SchnodderStopperReita:

hai bis dann..
 

SchnodderStopperReita:

ca...
 

SchnodderStopperReita:

*kiss*
 

Personal~Slave:

ciao
 

Personal~Slave:

*re*
 

SchnodderStopperReita:

^^
 

Ich schalt das ICQ aus und gehe wirklich duschen und dergleichen. Bis 20 Uhr ist es immerhin nur noch eine Stunde. Unter der Dusche dachte ich über das Gespräch nach und fragte mich seit wann Uruha nach Cams und so fragt. Ist er etwas taffer geworden durch Pon? Wenn ja, dann ist er ja jetzt immer für Überraschungen gut.
 

Wah, ich liebe es jetzt schon. Sollte ich mich so anziehen wie damals? Klar, warum nicht? Also gehe ich zum Schrank und suche mir den schwarzen Anzug und das weiße Hemd raus. Ich ziehe mir eine enge Shorts an, Socken und dann das Hemd. Die Hose ziehe ich drüber, das Hemd stecke ich nicht herein. Als ich den Blazer anhabe, nehme ich mir ein neues Nasenbad und sehe es an. Er meine zwar, ich sähe gut ohne aus, aber dennoch....
 

ch nehme binde auch das um. Schon viel besser. Scheiß Narben. Die Knöpfe des Hemdes schließe ich alle, bis auf die obersten drei. Nachdem ich mich noch einmal im Spiegel betrachte und mich für gut befinde, trage ich noch Parfum auf und suche meinen Schlüssel, Geld und mein Handy zusammen um losgehen zu können. Als ich alles zusammen habe, mache ich mich auf den Weg zum Eingangstor und dann zum Festplatz. Sofort denke ich an damals und wie mir das angenehme Parfum Uruhas immer in die Nase stieg. Würde er es heute auch drauf haben? Ich liebte es.
 

„Reita?“
 

Ich schrecke aus den Gedanken und drehe mich rum. Schluckend starre ich ihn an und lächele sanft. Uruha hatte den Yukata von damals angezogen, sich leicht geschminkt und seine Haare gestylt. Er sieht so verdammt zum anbeißen aus, auch wenn er nichts wirklich Enges anhat. Ich laufe auf ihn zu und er sieht zu Boden.
 

„Du siehst wunderhübsch aus."

„Danke, du auch.“

„Na, hübsch nicht.“

„Nein das nicht, aber verdammt gut“, meint er und streicht sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Hai, das schon eher.“

„Lass uns gehen, oder?“

„Japp gern.“
 

Eher schweigend laufen wir zu dem Festplatz und bleiben dort stehen. Ich mustere ihn und er wird rot um die Wangen.
 

„Du siehst besser aus als damals.“

„Ich hab mich geschminkt.“

„Du musst nicht flüstern, wenn es dir unangenehm ist. Ich finde es sehr angebracht und es steht dir sehr gut.“

„Danke. Ich schmink mich gern. Ich wusste nur nicht, ob du es magst.“

„Ich schmink mich doch auch ab und an.“

„Uhmm...“

„Aso ja, kannst du ja nicht so wissen. Ich hab dich bisher selten gesehen, wenn ich geschminkt war. Aber so wie jetzt, so schmink ich mich halt.“

„Nur Lidschatten und Lidstrich?“

„Hai.“

„Gut. Mehr würde dir glaub ich nicht stehen.“
 

Er ist wirklich offener und so geworden. Ich sehe kurz runter und seufze.
 

„Gehen wir etwas essen oder magst du eher umher laufen?“

„Mir ist beides recht, solange du da bist.“

„Okay.“
 

Ich nehme seine Hand und umschließe sie sanft. Er sieht zu mir rüber und lächelt.
 

„Ano Uruha...“

„Hm hai?“

„Ich freu mich, dich zu sehen.“

„Ich mich auch. Ich war schon so aufgeregt, also du im ICQ meintest das wir uns treffen können.“

„Das ist eines ... Restaurants magst du oder?“

„Ich denke schon. Ich war noch nie in einem.“

„Nicht mal mit dem?“

„Nicht mal mit Aoi.“

„Siehst du ihn noch oft?“

„Hai täglich.“

„Aha.“

„Ano...“

„Ist schon okay.“

Chapter Twelve

12.Kapitel
 

danke an alle kommischreiber ^^

hab mich naürlich wie immer gefreut über eure comments, aber ich hab wie imemr nigs betat -.- no time ><
 

enjoy or not
 


 

Ich führe Uruha in ein Restaurant etwas abseits, in einer Seitengasse und er sieht sich staunend um.
 

„Es sieht sehr alt und doch total schön aus.“

„Das Restaurant gibt es seit fast 100 Jahren.“

„Wow...“

„Darf ich den Herren einen Platz anbieten?“, fragt uns ein Kellner und ich bejahe.
 

Wir werden zu einem ruhig gelegenen Zweimanntisch gebracht und setzen uns. Ruha lächelt zu mir und ich nehme mir seine Hand die auf dem Tisch ruht.
 

„Iss was du magst. Ich lad dich ein.“

„Aber...“

„Bitte...“

„Okay, danke Reita.“

„Akira.“

„Nani?“

„Nenn mich Akira.“

„Aber nur wenn du mich Kouyou nennst.“

„Klar, sehr gern Uruha. Du bist jetzt mein Kouyou.“

„Uhm hai... deiner...“, nuschelt er und wird wieder etwas rot.
 

Wir sehen uns die Menükarte an und bestellen uns das Liebesmenü 2 und dazu Sake und Met. Unsicher streichele ich über Uruhas Hand und sehe ihn an.
 

„Ich bin nervös.“

„Ich auch.“

„Warum du? Du hattest doch schon Dates.“

„Ich?“

„Klar, wer sonst?“

„Hm... Ich hatte keine typischen Dates. Eher so zum ficken und so.“

„Wah, schon wieder das Wort.“

„Seit du im ICQ darüber geredet hast..“

„Worüber?“

„Na du weißt schon... Sex. Seitdem verfolgt mich das Wort.“
 

Ich lache auf und gluckse. Das ist das beste, was ich in letzter Zeit gehört habe. Es tut so gut, dass sich die Situation grad lockert.
 

„Kami, Uruha, das ist ...“

„Gomen, aber...“

„Nichts gomen.“

„Aber du lachst und es ist...“

„Nicht peinlich. Ich find es gut, wenn du so offen redest.“

„Aber die Umgebung...“

„Nun gut, sie ist nicht passend, aber mich juckt das nicht. Ich red mit dir worüber ich will und wo ich es will.“

„Ist auch gut so.“
 

Der Kellner kommt und bringt uns unser Essen und langsam beginnen wir zu Essen. Währenddessen sehen wir uns immer wieder an, lächeln und essen weiter. Zu gerne wäre ich auch jetzt das Stäbchen, welches er sich immer wieder in den Mund schiebt. Nachdem wir aufgegessen haben, lehnt er sich leicht zurück, sieht hinaus.
 

„Es ist sehr schön hier und ich bin glücklich mit dir hier zu sein.“

„Ich auch. Danke das du zugestimmt hast.“

„Danke, dass du den Brief gelesen hast und dich gemeldet hast. Ich hab nicht damit gerechnet.“

„Warum nicht?“

„Nun ja. Du bist damals einfach abgehauen.“

„Ich wollte nicht mehr.“

„Ich hatte Angst, dass dir was passiert.“

„Ich wollte nur weg von dir.“

„Hab ich dir weh getan?“

„Hai, hast du. Aber mich nervte auch Sagas Anwesenheit.“

„Du kannst ihn nicht mehr leiden oder?“

„Hai genau. Und ich mag es nicht, wenn ihr über mich redet.“

„Aber...“

„Ich weiß du wolltest nur reden und so... dennoch.“

„Gomen nee.“

„Schon okay. Ich bin jetzt hier mit dir.“

„Hai endlich... ich hab dich echt voll vermisst. Erst als du nach den zwei Wochen weg warst, merkte ich was du für mich bist.“

„Was bin ich denn für dich?“

„Uhm na ja...“

„Sags mir später wenn du magst.“

„Okay gern.“
 

Er lächelt und wir reden noch etwas über belanglose Dinge und trinken Sake. Alles in allem ist es ein super gutes erstes Date und ich freu mich auf die nächsten. Kurz vor 24 Uhr bezahle ich und bringe anschließend Uruha nach Hause. Vor der Wohnungstüre blieben wir stehen und schweigen uns eine Weile an. Ich wollte Uruha Zeit geben etwas zu sagen und vielleicht zu agieren.
 

„Ano Akira...“

„Hai.“

„Ich mag dich wirklich sehr und wie ich im Brief schon sagte..“

„Ich mag dich auch sehr gern und ich will dich gern wieder so für mich haben.“

„Ich dich auch so. Ich will dir eine Chance geben, denn mein Herz... es schlägt immer so doll wenn du da bist und ich werde so nervös.“

„Ich auch.“

„Aber du kennst das doch alles schon.“

„Vielleicht ja, dennoch... Du bist was Besonderes für mich Kouyou.“

„Du für mich auch.“

„Ich geh dann.“

„Ano... okay...“
 

Ich sehe unsicher zu ihm, gehe auf ihn zu. Vorsichtig hebe ich meine Hand, streichele sanft über seine Wange mit meinem Daumen.
 

„Ich hab dich sehr gern Uruha. Darf ich dich küssen?“
 

Ich beuge mich vor und vorsichtig lege ich meine Lippen auf die Seinen. Ganz sanft übe ich Druck aus, ich will ihn nicht verschrecken. Er erwidert den Kuss erst spät und es ist so süß, wie er sich anstellt. Nachdem ich den Kuss löse, sehe ich zu ihm auf.
 

„Danke Akira. Gut Nacht.“
 

Ich nicke und drehe mich um. Ich sehe am Fahrstuhl angekommen noch einmal zu ihm und lächele ihn an. Danach begebe ich mich in den Fahrstuhl, welcher gerade raufkam. Unten angekommen rauche ich erst einmal eine und laufe dann heim. Da angekommen, ziehe ich mich bis auf die Shorts aus, lasse nebenbei den Laptop hochfahren. Als ich mich mit einem Bier und den Kippen davor setze, schalte ich das ICQ an. Ah, er ist noch online.
 

SchnodderStopperReita:

ruha warum noch auf?
 

Personal~Slave:

Weil meine scheiß Gedanken mich wachhalten.
 

SchnodderStopperReita:

O_O
 

SchnodderStopperReita:

bin ich dran schuld? Gome nee XD
 

Personal~Slave:

Mh...< <
 

Personal~Slave:

Sag, warum..hast du das gemacht?
 

SchnodderStopperReita:

was meinst du?
 

SchnodderStopperReita:

*ahnungslos desu*
 

Personal~Slave:

mhh.. <.<
 

Personal~Slave:

Was könnte ich wohl meinen?
 

Personal~Slave:

Es hat etwas mit zwei Lippen zu tun, die aufeinander treffen!
 

SchnodderStopperReita:

was? ich weiß nicht *dumm tu*
 

SchnodderStopperReita:

hm... mit Lippen?
 

SchnodderStopperReita:

du magst meine Lippen
 

Personal~Slave:

*blush*
 

Personal~Slave:

Lass das!
 

Personal~Slave:

Tu nich so naiv!!
 

Personal~Slave:

Du weißt doch genau wovon ich rede T_T
 

SchnodderStopperReita:

tz...
 

SchnodderStopperReita:

*nich so tu*
 

SchnodderStopperReita:

natürlich weiß ich, dass du den Kuss meinst
 

Personal~Slave:

Na also...~
 

Personal~Slave:

Kannst du mir jetzt auch sagen wieso
 

SchnodderStopperReita:

könnte ich klar.
 

SchnodderStopperReita:

aber eigentlich müsstest du doch wissen wieso oder nicht?
 

SchnodderStopperReita:

ich meine ich lieb dich und du magst mich.. also ..?
 

Personal~Slave:

Aber...ja schon...
 

Personal~Slave:

und trotzdem...ich bin total verwirrt...
 

Personal~Slave:

Reita...hast du nicht...noch ein wenig Zeit?
 

SchnodderStopperReita:

ich auch...
 

SchnodderStopperReita:

hai, ich hab noch zeit..
 

SchnodderStopperReita:

warum?
 

Personal~Slave:

Magst du..rüber kommen?~
 

SchnodderStopperReita:

jetzt O_O
 

SchnodderStopperReita:

ähm... weiß net so...
 

Personal~Slave:

Ja..komm rüber...bitte
 

SchnodderStopperReita:

ich weiß nicht...
 

SchnodderStopperReita:

ich hab keinen Bock auf Saga...
 

Personal~Slave:

Ist doch egal!
 

Personal~Slave:

Komm einfach rüber~
 

SchnodderStopperReita:

okay kay...
 

SchnodderStopperReita:

aber dauert etwas..
 

SchnodderStopperReita:

.. bin fast nackt
 

Personal~Slave:

rofl
 

Personal~Slave:

komm doch so
 

SchnodderStopperReita:


 

SchnodderStopperReita:

okay, bis gleich
 

Personal~Slave:

Gut...~
 

Personal~Slave:

Bis gleich dann
 

SchnodderStopperReita:

hai und warte ja auf mich ; )=
 

Personal~Slave:

Sicher warte ich~ <3
 

SchnodderStopperReita:

will ich auch hoffen xD
 

Personal~Slave:

Jetzt mach hinne!
 

Personal~Slave:

Bitte.. > <
 

SchnodderStopperReita:

hab schon aufgeraucht und den schlüssel in der hand
 

Personal~Slave:

Das musst du mir doch nicht alles sagen!
 

Personal~Slave:

Komm endlich rüber~
 

SchnodderStopperReita:

ich liebe dich...
 

Ich schalte das ICQ aus und fahre den Lapi runter. Hiernach renne ich zu den Garagen, hole den Mini raus und rase regelrecht zu Uruha. Bei deren Wohnungstüre angekommen, hole ich tief Luft und klingele. Ruckartig öffnet sich eine Tür und ich werde umarmt.
 

„Endlich...“, haucht er und ich schlucke.
 

Seine Haut ist warm, ich kann sie an meiner regelrecht spüren und es ist prickelnd.
 

„Ruha...“

„Akira... ich...“

„Danke, dass ich kommen durfte.“

„Kein Ding. Los komm ins Zimmer.“

„Hai...“
 

Wir laufen in sein Zimmer und ich setze mich auf sein Bett. Er setzt sich neben mich und ich sehe zu ihm auf.
 

„Du bist wirklich fast nackt.“

„Hai, wie gesagt.“

“Dennoch dachte ich du scherzt.”

“Iie...”

“Dein Körper...”

“Sieht nicht toll aus.”

“Uhm, er hat viele Narben...”

“Hmm. Hai...”

“Warum?”

“Unfälle!”

“Ich... Sag mir woher du welche hast?”

“Die meisten vom Training.”

“Die du mit dem Gesichtsding verdeckst...”

“Ein sehr ungeschickter Unfall halt und die neusten von Aoi.”

“Du redest wirklich nicht drüber.”

“Nein, noch nicht. Und das mit Aoi weiß ich nicht mehr so genau.”

“Okay... Also ähm...”

“Warum Uruha?”

“Nani?”

“Ich kommen sollte. Du weißt wie ich für dich fühle und dich hier in engen Shorts und Shirt zu sehen und deine Haut anstarren zu können..”

“Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass es dich so anmacht.”

“Anmachen? Es macht mich total wuschig, fertig, geil...”

“Okay, okay... Ich hab's kapiert”, meint er leise.

“Dennoch danke.”

“Wofür?”

“Das ich kommen durfte.”

“Kein Ding. Ich hab's mir so gewünscht.”

“Ich mir auch...”

“Akira...”

“Kouyou...”

“Ich glaub ich hab mich wirklich in dich verliebt...”

“Arigatou..."
 

Wieso ich ihm danke, weiß ich nicht, aber warum ich ihn küsse schon. Er und seine Lippen machen mich süchtig. Einfach so und das kriegt er nicht einmal mit. Sanft erwidert er den Kuss und ich beuge mich vor. Ich lege eine Hand in seinen Nacken und ziehe seinen Kopf sanfter an mich und küsse ihn fordernder. Er schließt die Augen und das ist ein Zeichen seines Vertrauens, an mich.
 

Ich liebe ihn so. Ich beuge mich weiter vor und er lehnt sich zurück, liegt nun so auf dem Bett mit dem Rücken und ich über ihm. Sanft und zärtlich küsse ich ihn weiterhin und er erwidert jeden meiner Küsse. Jeden einzelnen und ich bin verdammt glücklich.
 

“Akira...”

“Hai ich...”

“Baka, dass weiß ich.”

“Ich wollt' es nur noch mal sagen.”

“Lass mich bitte nie wieder alleine.”

“Lass du mich nicht im Stich.”

“Was meinst du?”

“Aoi... Saga...”

“Aoi ist mein bester Freund.”

“Und in dich verliebt...”

“Hai, aber Saga nicht.”

“Doch...”

“Niemals.”

“Doch”, wiederhole ich mich und setze mich auf.

“Saga...”

“Ist in dich verliebt. Das hat er mir gesagt und ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass es stimmt.”

“Aber... Daher bist du so schlecht auf ihn zu sprechen?”

“Hai auch deswegen.”

“Warum noch?”

“Es ist egal Uruha.”

“Wenn du das sagst.”

“Hai ich sage das.”

“Reita!”

“Ich liebe dich.”

“Ich..”

“Ich werd dann gehen...”

“Nein. Bitte bleib.”

“Hältst du das für gut?”

“Schon ja.”

“Okay...”

“Bei mir im Bett?”

“Wenn du das zulässt?”

“Hai.”

“Okay.”

“Danke und ähm...”

“Sind wir jetzt zusammen?”

“Wenn du es willst.”

“Gut Nacht.”

“Gut Nacht Kouyou.”
 

Ich gebe ihm noch einen kleinen Kuss und er lächelt. Wir legen uns hin und ich bin noch lange wach. Wie sollte ich auch neben ihm schlafen können? Er ist mein Traummann und ich will ihn so sehr spüren und berühren, dass es schon weh tut. Ich kann gar nicht einfach neben ihm liegen und still halten. Es kostet mich eine Menge Anstrengung, es nicht zu tun. Uruha, warum bist du nur so verdammt geil, dass ich so verrückt nach dir werde? Kami...
 

Nach und nach näherten Uruha und ich uns in den Wochen an. Ich durfte ihn küssen, streicheln oder ihm ein wichsen. Ab und an küsste er mich von sich aus und das gefiel mir am besten. Ich freu mich, dass er mir in nach den ganzen Geschehnissen und den Wochen nach und nach immer mehr vertraut und sich mir öffnet. Aber mehr war noch nicht. Nao trägt schon wieder eine kleine Kugel vor sich her und ist stolz wie nie zu vor.
 

Mein Vater ist daher auch mächtig stolz, dass sein schwuler Sohn schon wieder eine Frau geschwängert hat. Wie kann er nur? Aoi sieht Uruha weiterhin täglich und da sind wie bei meinem Problem. Ich glaube Aoi will Uruha zurück für sich und Uruha auch zu ihm zurück. Ich denke er will weg von Saga, der Wohnung... mir. Ich will nicht, dass Uruha geht. Er soll mein sein verdammt. Ich kill Shiroyama .
 

“Entschuldige meine Verspätung Rei, aber Aoi und ich...”

“Hm”, brumme ich und drehe den Kopf weg, so dass er mich nicht küssen kann.
 

Wie ich diesen Namen hasse. Ich kann gar nicht anders. Ich muss es tun. Ich hasse es, wenn Aoi bei ihm ist, wenn Aoi mit ihm lacht, wenn Aoi ihn anfassen und umarmen darf. Wenn ich es nicht darf, darf er es auch nicht.
 

“Was ist los?”

“Nichts.”
 

Ich gehe einfach weiter und kaufe mir am Kiosk, bei der Uni, Kippen. Wieso hatte ich ihn auch abholen wollen? Und wieso verdammt war Shiroyama hier gewesen?
 

“Reita?”

“Oh, sind wir wieder bei dem Namen?”, zische ich und er sieht mich verwirrt an.

“Was ist los mit dir?”

“Nichts verdammt!”, brülle ich und er zuckt zusammen.

“Akira...”

“Lass mich einfach.”

“Aber was hab ich getan?”

“Was du getan hast? Nichts...”

“Was ist dann dein Problem?”

“Deine verfickter Freund Shiroyama.”

“Was ist mit Aoi?”, fragt er naiv und ich sehe ihn wütend an.

“Wie lange sind wir schon zusammen, Uruha?”

“Uhm seit...”

“Heute genau auf den Tag ein halbes Jahr und du weißt es nicht einmal.”

“Ich hab's vergessen...”

“Kein Wunder wenn man tagtäglich mit dem Arsch zusammen hängt.”

"Ano..."

“Weißt du wie oft wir uns gesehen haben und wie oft ihr euch gesehen habt?”

“Reita..."

“Nichts Reita..”

“Aber du...”

“Nichts ich. DU verdammt. Entweder Aoi oder ich!”

“Nani?”

“Entweder ein Leben beschützt und gehütet von mir und mit mir. Oder ein Leben als sein Geliebter und in der Angst zu leben mit ihm getötet zu werden.”

“Was soll das heißen?”

“Entweder Aoi oder ich! Entweder mich als deinen Mann oder Aoi für immer, aber mich dafür nie wieder.”

“Akira, das ist total bescheuert.”

“Wenn du so denkst, weiß ich ja was deine Antwort ist.”
 

Ich gehe und lasse ihn gar nicht antworten. Das ich kindlich reagiere weiß ich von allein und es ärgert mich dermaßen. Aber ich habe die Schnauze voll. Uruha ist meiner, nicht Aois. Ich laufe nach Hause und lasse mich volllaufen. Ich wollte einfach nur noch vergessen.
 

Ich war gespannt wie Uruha sich entscheiden würde. Wird er zu mir kommen oder Aoi als Freund behalten wollen? Ich versteh nicht, wie ich so sein kann. Wie ich so verdammt eifersüchtig sein kann und doch recht behalte, nicht?
 

Ruha..

ich lieb dich doch so verdammt.
 

Uruha, wieso hast du das getan?
 


 


 

Weshalb?
 


 


 

______________________________________________________________________________
 

so das wars...

es gibt zu der ff ein zusatzkapi..

ich hab aber k a ob ich es onstelle, da das adulteilchen da drin, fast das selbe ist wie bei liebeswirrwarr...

ich hab meine ff beim sex nur umgeschrieben aus der sichtweise wegen der ff-sichtweise und nach zwei wochen des dauer durchschreibens hatte ich auch keine lust mehr zu ändern und der jenigen die die ff haben wollte, wars egal. also mir auch ._.

13. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 13 ohne ADULT

ZUSATZ:
 

Wieder vergeht eine Woche. Eine Woche ohne Uruha. Keine SMS, keine ICQ Mail, kein Anruf, kein Besuch. Einfach gar nichts. Habe ich das verdient? Hat er mich so zu sagen abgespeist? Mich vor allem! Seufzend lehne ich an der Balkonwand und rauche. Ein paar leere Bierflaschen stehen und liegen neben mir und sehen nicht gerade einladend aus. Als es klopft reagiere ich nicht. Wird doch eh nur wieder Ruki oder Tora sein. Wenn nicht sogar Vater.
 

“Akira?”
 

Er? Niemals. Nicht nach der Aktion neulich. Das ist eine Halluzination.
 

“Akira, ich weiß das du da bist.”

“Schön für dich”, knurre ich und höre Schritte.
 

Er kommt raus aus dem Balkon und stolpert gegen eine der Flaschen, da es scheppert. Na klasse.
 

“Was willst du?”

“Mit dir reden...”

“Auf einmal?”

“Nicht auf einmal. Schon die ganze Zeit.”

“Ah ja...”
 

Denkt der ich bin blöd oder was? Wie kann der nur?
 

“Da du aber nicht reagierst...”

“Auf was denn?”

“Auf mich!”

“Wie soll ich auf was reagieren, was nicht da war?”

“Ich war da, nur du wolltest mich nie sehen.”

“Klar...”

“Verdammt, Akira, ich...”

“Nicht du. ICH!”, brülle ich und stehe wacklig auf.

“Ich bin hier der Gearschte, der seit Tagen auf eine SMS oder dergleichen wartet.”

“Ich wollte das nicht per Handy klären.”

“Feigling.”

“Wenn du mich so siehst, bitte...”

“Als was soll ich dich sonst sehen? Als Shiroyamas Betthäschen?”
 

Er klatscht mir eine und sieht mich traurig an, bevor er verschwindet. Bin ich zu weit gegangen? Verdammt, was ist nur los mit dir? Wieso hängst du jetzt das Arschloch raus? Ich setzte mich an den kleinen Tisch und hole mir den Laptop ran. Bitte..
 

SchnodderStopperReita:

Uru?
 

SchnodderStopperReita:

;_;
 

SchnodderStopperReita:

Bitte…
 

SchnodderStopperReita:

Red mit mir…
 

SchnodderStopperReita:

schreib mir bitte…
 

SchnodderStopperReita:

*verzweifelt desu*
 

Personal~Slave:

Reita... was willst du...?
 

SchnodderStopperReita:

Ich…
 

SchnodderStopperReita:

gomen was ich gesagt habe...
 

SchnodderStopperReita:

von wegen Shiroyamas Betthäschen..
 

SchnodderStopperReita:

ich wollte das nicht..
 

Personal~Slave:

Aber in dem Moment..
 

Personal~Slave:

da hast du es doch todernst gemeint, oder?
 

SchnodderStopperReita:

ja... leider...
 

SchnodderStopperReita:

leider habe ich es da TODERNST gemeint
 

Personal~Slave:

Akira... du tust mir weh damit.
 

SchnodderStopperReita:

aber das will ich ja gar nicht ><
 

Personal~Slave:

Dann sag so was nicht zu mir, ok?
 

SchnodderStopperReita:

ich war sauer verdammt...
 

SchnodderStopperReita:

da rutscht einem so was schon mal raus -.-
 

Personal~Slave:

Ja, ja, hab's ja verstanden.
 

Personal~Slave:

...
 

Personal~Slave:

Und jetzt?
 

SchnodderStopperReita:

hast du dazu nichts mehr zu sagen?
 

SchnodderStopperReita:

heißt also ich kann eifersüchtig sein, wie ich will?
 

SchnodderStopperReita:

na dann...
 

SchnodderStopperReita:

danke, dass ich dir nichts wert bin -.-
 

Personal~Slave:

Du Idiot!
 

Personal~Slave:

Ich liebe dich verdammt!!
 

SchnodderStopperReita:

das hast du noch nie gesagt...
 

SchnodderStopperReita:

arigato...
 

Personal~Slave:

Ich liebe dich..wirklich..~
 

SchnodderStopperReita:

hai ist ja gut...
 

Personal~Slave:

Reita...
 

Personal~Slave:

ich..
 

Personal~Slave:

das mit Aoi...
 

Personal~Slave:

es tut mir leid, dass du deswegen so eifersüchtig werden musstest...
 

Personal~Slave:

dass ich dir dafür einen Grund gab...
 

SchnodderStopperReita:

hm... du hast es ja nicht einmal bemerkt...
 

SchnodderStopperReita:

wieso warst du so oft bei ihm und nicht bei mir?
 

SchnodderStopperReita:

ich hab extra weniger Aufträge erledigt und trainiert..
 

Personal~Slave:

Es tut mir leid...
 

Personal~Slave:

wirklich... Ich meine...
 

Personal~Slave:

ich... habe vor, den Kontakt zu ihm abzubrechen...
 

SchnodderStopperReita:

das hab ich dir schon als Ultimatum gestellt...
 

SchnodderStopperReita:

dennoch...
 

SchnodderStopperReita:

vergiss es... mach doch wie du denkst...
 

Personal~Slave:

Reita... bitte..~
 

Personal~Slave:

Ich liebe dich... ich will mit dir zusammen sein!
 

SchnodderStopperReita:

das fällt dir zeitig ein...
 

SchnodderStopperReita:

wieso hast du mir das nicht gesagt...
 

SchnodderStopperReita:

nie...
 

SchnodderStopperReita:

wieso?
 

Personal~Slave:

Es...war nicht so einfach für mich...
 

Personal~Slave:

verstehst du?
 

Personal~Slave:

Es bedeutet mir unheimlich viel so etwas zu sagen...
 

SchnodderStopperReita:

denkst du, ich sag das aus Spaß?
 

SchnodderStopperReita:

ich fass es nicht...
 

SchnodderStopperReita:

verdammt ich lieb dich seit dem Fest und sag es dir auch und...
 

SchnodderStopperReita:

shit...
 

SchnodderStopperReita:

ich will nicht streiten Kou... ich liebe dich doch und ich will dich bei mir...
 

Personal~Slave:

Ich will genauso wenig streiten...
 

Personal~Slave:

Akira...ich liebe dich über alles~
 

SchnodderStopperReita:

lieb dich auch...
 

SchnodderStopperReita:

Und…
 

SchnodderStopperReita:

entschuldige, dass ich so ein gottverdammtest riesen verblödetes schwanzgesteuertes Arschloch bin...
 

SchnodderStopperReita:

*webcam an mach*
 

SchnodderStopperReita:

aber erschreck nicht... nur in Shorts da hock
 

Personal~Slave:

+lacht+
 

Personal~Slave:

Du bist süß, mehr nicht~
 

Personal~Slave:

Warum sollte ich da erschrecken?
 

Personal~Slave:

Ich finds eher sehr schön so
 

SchnodderStopperReita:

ich bin nicht süß ><
 

SchnodderStopperReita:

das is doch wohl die Höhe
 

SchnodderStopperReita:

*Wangen aufpluster*
 

SchnodderStopperReita:

los mach auch an, falls du endlich eine hast YD
 

Personal~Slave:

*macht seine an*
 

Personal~Slave:

Erschrick Du hier lieber nicht!
 

Personal~Slave:

*hat total verwuschelte haare*
 

Personal~Slave:

*lag bis eben im Bett*
 

SchnodderStopperReita:

O_O
 

SchnodderStopperReita:

*verglotz*
 

SchnodderStopperReita:

Kami RUHA !!!
 

SchnodderStopperReita:

doch nicht oben ohne -.-
 

SchnodderStopperReita:

da bekomm ich doch Nasenbluten
 

Personal~Slave:

Es tut mir....
 

Personal~Slave:

eigentlich nicht leid! XD
 

Personal~Slave:

*durch Haare fahr*
 

SchnodderStopperReita:

>____<
 

SchnodderStopperReita:

boar werf da nicht mit sexy Posen um dich...
 

SchnodderStopperReita:

*dich ablecken will*
 

Personal~Slave:

Ach was~
 

Personal~Slave:

*leckt sich langsam über die Lippen*
 

Personal~Slave:

Willst du nicht vorbeikommen~?
 

SchnodderStopperReita:

*sabber*
 

SchnodderStopperReita:

iie... nicht schon wieder...
 

SchnodderStopperReita:

komm du doch später...
 

SchnodderStopperReita:

ano...
 

SchnodderStopperReita:

wegen Nao... sie...
 

SchnodderStopperReita:

also sie hat nichts gegen dich...
 

SchnodderStopperReita:

soll ich dir sagen...
 

SchnodderStopperReita:

ICH LIEBE DICH
 

Personal~Slave:

*lächelt*
 

Personal~Slave:

Ich dich auch!
 

Personal~Slave:

Und... mal sehen wegen später, ok?
 

SchnodderStopperReita:

hai...
 

SchnodderStopperReita:

ich will dich ja nicht zwingen
 

SchnodderStopperReita:

*Hand verdächtig nah wo liegt*
 

SchnodderStopperReita:

gomen wegen dem sinnlosen Streit -.-
 

SchnodderStopperReita:

ich machs wieder gut
 

Personal~Slave:

Und wie willst du das gut machen?
 

Personal~Slave:

Ich mein du brauchst es nicht gut machen <3~
 

SchnodderStopperReita:

*evilgrins*
 

SchnodderStopperReita:

ich könnte ganz langsam anfangen an deinem Ohrläppchen zu knabbern und entlang zu lecken...
 

Personal~Slave:

*schlägt sich die Hände vor den Mund*
 

Personal~Slave:

Reita!
 

Personal~Slave:

Wie wärs...wenn dus jetzt...wirklich machst~?
 

SchnodderStopperReita:

*dir drüberleck und reinbeiß*
 

SchnodderStopperReita:

*Du aufstöhnst*
 

SchnodderStopperReita:

gedanklich mach ich das schon seit Wochen..
 

SchnodderStopperReita:

und dann fährt meine Hand deine Haut am Brustbereich nach und ich kose deine Nippel bis sie stocksteif und hart sind und ich genüsslich reinbeißen kann
 

Personal~Slave:

Reita!!!
 

Personal~Slave:

Komm rüber und mach das real!!
 

SchnodderStopperReita:

XDDDDDDDDDDD
 

SchnodderStopperReita:

komm du doch...
 

SchnodderStopperReita:

meine Hand fährt dann ganz langsam zwischen deine Schenkel und streift die Haut federleicht...
 

SchnodderStopperReita:

mein Mund zwickt in deinen und ich plünder deine Mundhöhle dann einfach aus
 

Personal~Slave:

Schnauze!!
 

Personal~Slave:

Ich komme ja schon!
 

SchnodderStopperReita:

O__O
 

SchnodderStopperReita:

nicht in dem Ton..
 

SchnodderStopperReita:

so kenn ich dich ja gar nicht ;_;
 

Personal~Slave:

Reita~
 

Personal~Slave:

Ich komme schnell vorbei..~
 

Personal~Slave:

Ok?
 

Personal~Slave:

Denn jetzt grade...
 

Personal~Slave:

bin ich wirklich verdammt angegeilt.
 

SchnodderStopperReita:

so so...
 

SchnodderStopperReita:

ich denke wir wollen nicht so vulgär reden XD
 

SchnodderStopperReita:

oh... ja... ja... ah... jaaaa... komm... baby... komm
 

SchnodderStopperReita:

*stöhn*
 

Personal~Slave:

*macht die Webcam aus*
 

Personal~Slave:

Bis gleich mein Süßer~
 

SchnodderStopperReita:

ja aber...
 

SchnodderStopperReita:

*fassungslos auf das schwarze Fenster guck*
 

SchnodderStopperReita:

Ruha...
 

Ich warte und warte auf eine Antwort im ICQ und werde bald schwarz vor lauter Warten. Verdammt Uruha was machst du? Wieso warst du am Ende des Gesprächs so taff? Wieso schriebst du nicht mehr? Hab ich dich so geschockt oder was? Ich hab doch nur gesagt, dass ich grad rattig auf dich bin und mehr nicht.
 

Das ist doch nicht schlimm. Das ist total normal, wenn du da so halb vor mir gestrippt hast. Was hast du auch eine Cam angemacht? Wo hast du sie vor allem her? Und wieso sind deine Lippen so prallig geil und verführerisch? Shit ey.
 

Es klopfte und ich stand auf um die Tür aufmachen zu gehen. Kaum hatte ich sie offen wurde ich zu Boden gerissen und vernichtend geküsst. Ich erwiedere den Kuss natürlich ebenso barsch und doch leidenschaftlich, wie Uruha ihn angefangen hatte, dennoch löse ich mich dann sanft von ihm, sehe ihm in die wunderschönen nussbraunen Augen.
 

Ich atmete tief durch und konzentrierte mich, auch wenn mein Körper anfängt zu prickeln und ich das Verlangen habe, alles hinzuschmeißen und mir Uruha zu nehmen. Aber ich will ihm nicht weh tun, geschweige denn ihn verschrecken.
 

"Du bist süß, wenn du so angestrengt versuchst, mich zu ignorieren", raunt seine Stimme in mein Ohr.
 

Ich schlinge meine Arme um ihn und fang an, leicht an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Ich schließ die Augen und versuche, gegen die Gefühle anzukämpfen, die seine Aktion bei mir auslöst. Wieso kam er her? Nur weil ich es wirklich sagte? Will er mich wirklich lieben bzw. darf ich ihn nehmen? Ich fahre fort seinen Hals zu küssen. Er keucht leise und schließt die Augen, wimmert leise. Das war zuviel für mich...
 

Ich richte mich etwas auf, presse meine Lippen erneut auf seine. Ich spüre seine Überraschung deutlich, doch er fängt sich schnell wieder. Bittend knabbere ich an den warmen und weichen Lippen.
 

Uruha geht auf das Spiel ein. Leicht schnäbel ich an seinen süßen Lippen. Als mir das nicht mehr genug ist, zwicke ich leicht an ihnen und bitte um Einlass, der mir sofort von dem Blond-Brünetten gewährt wird. Meine Zunge huscht durch die winzige Öffnung in die warme Mundhöhle und erkundete fordernd aber sanft die Umgebung.
 

Angefangen bei den Zähnen, den Gaumen bis hin zur Zunge. Uruha schmeckte nach etwas Kirschblütenhonig und ich kann nicht genug davon bekommen. Ich streichele mit meiner Zunge Ruhas und verwickele ihn in einen sehr lang anhaltenden Kuss.
 

Nach einer Weile löse ich diesen, ergreife seine Hand und ziehe ihn mit hoch zum Bett. Ich schubse ihn auf's Bett und setze mich auf seinen Schoß. Dann beginne ich seinen Hals zu küssen, während er gleichzeitig mein Hemd aufknöpft. Ich fühle direkt, wie mir das Blut in die Lenden schießt. Kouyou streift das Hemd von meinen Schultern und drückt mich nach unten auf die Matratze. Er zieht sich sein Shirt aus, dann fahre ich fort, seinen Hals und Nacken zu liebkosen. Meine Lippen wanderen leicht über die Linie seines Brustbeines bis zur Halsbeuge.
 

Er hat die Augen geschlossen und stöhnt vor unterdrücktem Verlangen. Ruha zieht scharf die Luft ein und krallt seine Finger in meinen Haarschopf. Er öffnet sie er wieder, als er meine Lippen nicht mehr auf seiner nackten Haut spürt. Zärtlich sieht er mich an und fährt mit seinem Finger sanft über meine Brust.
 

"Du bist schön, weißt du das? Zu schön... Ich kann einfach nicht glauben, dass du mich auch liebst..."

„Das kann ich auch nicht...“
 

Er umschlingt meinen Nacken mit beiden Händen und zieht mich zu sich herunter. Er senkte seine Lippen auf meine und fährt fort, mit seiner Hand meinen Oberkörper zu streicheln. Meine Lippen wanderen tiefer und schließen sich sanft um meine Brustwarze, um sie anschließend zu liebkosen.
 

Seine Berührungen lassen meinen Körper glühen und mich erzittern. Seine Fingerspitzen streichen langsam über meinen Rücken. Ich höre auf, seine Brustwarzen zu liebkosen und richte mich leicht auf. Mit geschickten Fingern beginne ich, den Gürtel an seiner Hose zu lösen. Wieso hatte er sich auch wieder anziehen müssen? Nackt oder fast nackt, wie vor der Cam, gefiel er mir viel besser.
 

"Was...."
 

Doch sein Protest wird wieder von einem Kuss erstickt, der uns im wahrsten Sinne des Wortes den Atem raubt. Ich kann nicht anders als mich den wunderbaren, atemberaubenden Liebkosungen hinzugeben und er ebenso wenig. Ich knabbere leicht an seinem Ohr, was ihm leichte Seufzer und mir nun ein leichtes leichtgefälliges Grinsen entlockt. Langsam, wirklich ganz langsam knabbere ich weiter und ziehe zwischendurch das Ohrläppchen in meinem Mund. Er genießt es in vollen Zügen.
 

Mir laufen einige Schauer über den Rücken und meinen Lippen entweicht ein Wimmern. Ich drehe seinen Kopf und suchte seine wohligen, rosigen, einfach geilen Lippen. Bittend knabbere ich an den warmen und weichen Lippen. Er geht auf das Spiel ein. Seine Zunge huscht durch die winzige Öffnung in die warme Mundhöhle und erkundet erneut forschend die Umgebung. Ich streichele mit meiner seine schon darauf wartende Zunge und verwickele ihn in einen sehr lang anhaltenden, berauschend leidenschaftlichen Kuss.
 

Uruha lässt mich machen. Er umschmeichelt meine Zunge. Dabei schlingt er seine Arme um meinen Nacken und drückt sich näher an den warmen Körper. Ich streichele über meinen Bauch zur Hose. Diese war ausgebeult und spannt sich extrem über meine Härte. Kami, auch kein Wunder bei dem Traumtyp unter mir. Als ich mit meiner Hand vom Bauch zu seinem Schritt wandere wimmerte er leise auf und beißt sich auf die Lippen.
 

Als ich allerdings seinen Schritt berühre keucht er laut auf, was mir ein dreckiges Lachen entlockt. Ich öffne den nächsten Knopf der Hose und wander mit der Hand weiter. Ich erkunde jeden Millimeter Haut. Dabei saugt er genüsslich an meinem Hals was mir weitere Keucher entlockt.
 

Den Akt der Liebe vollziehen wir leidenschaftlich exstatatisch. Danach brauchen wir keine Worte mehr und sagen nichts mehr. Wir sahen es in unseren Augen. Ich beuge mich herunter und küsse ihn. Er erwidert den Kuss und lässt ihn sanft ausklingen. Nach ein paar weiteren Streicheleinheiten die wir austauschen, schlafen wir beide ein. Beide haben wir uns im Schlaf aneinander gekuschelt und genießen die Wärme und Zuneigung des Anderen.
 


 

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danke an alle, die die ff bis hierhin gelesen haben und gefallen dran gehabt haben ^^

danke für eure kommis und favos.

danke an euch euch kommischreiber und "schwarzleser"
 


 

Bild 1 => Wohnungsgrundriss http://blumenstein.net/bilder/goettingen/wohnung17.gif

das Kinderzimmer ist Uruhas Raum
 

Küche => http://www.rotpunkt-kuechen.de/Bilder/Titel01.jpg
 

Bad => http://bilder.lycos.de/d/3857-3/badezimmer-ideen+_4_.jpg
 

Sagas raum => http://www.connox.de/media/Maude-Bett/Bett-1_original.jpg

http://www.peka-system.ch/upload/tmp/282_1203_TS%20600.0322.02_M_1.jpg

http://www.gesslein.de/images/basic_schrank_brasil_gross.jpg

http://www.jysk.no/kommode_2.jpg
 

Uruhas zimma => http://www.biomoebel-genske.de/media/file/411182349_int(draft)/linos.jpg

uruhas möbel
 

Wohnzimmer => http://www.arcon-cad.at/Galerie/Abitare/HausE-Top6%20-%20Wohnzimmer%20-%20Sitzgarnitur.jpg und http://www.arcon-cad.at/Galerie/Abitare/HausE-Top6%20-%20Wohnzimmer%20-%20Esstisch.jpg
 

Reitas zimemr (Nur in dunkel vorstellen) => http://www.saroshi.de/shop/popup.php?ProduktGrafik=Shoji16.JPG&ProdBez=Shoji 16

http://www.jnto.go.jp/deu/accommodations/TA/img/ryokan.jpg

http://www.sato.ch/bilder/betten/chikara.jpg



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Kommentare zu dieser Fanfic (106)
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Von:  Pepper-Potts
2010-02-16T00:09:19+00:00 16.02.2010 01:09
So FF an einem tag durch meine augen tun weh vom bildschirm starren naja ^^
ich mag deinen stil einfach doch muss ich sagen das mir das ende m´nicht so ganz gefällt ich habe nichts gegen happy ends aber nach einigen deiner anderen FF und dem anfang der story habe ich nur darauf gewartet das am ende Aoi kommt und beide zusammen erschiest.
mit hatt am ende einfach der einflus von Aoi auf Uruha gefehlt oder zumindest noch mal ein klärender teil in aois sicht am anfang ist er total verliebt und wartet jahre dan tut er alles um ihn zu beschützen und hat vor her für ihr wohl das geld und seine rache gemordet und nun gibt er einfach kampf los auf ?
Nach dem er Reita zusammen geschlagen hat ??
Irgend wie passt das nicht ganz zu dem Carakter dem du ihm verpasst hast.
Aber dieser kleine "fehler" wen ich ihn so nennen darf ist auch das eizige anso nsten finde ich deine ganze FF klasse ^^
Von:  Koakuma
2008-08-06T13:22:09+00:00 06.08.2008 15:22
Hab gestern auch deine fanfic gelesen und bin so verdammt froh, sie meinem Schulzeug vorgezogen zu haben^^
Eine wirklich wundervolle Idee, ich steh ja sowieso auf böses Rei und unschuldiges Uru^^
Hätte fast gehofft, dass Rei ihn mehr.. Geiselhaft behandeln würde, einsperren und so^^
Bin ich sadistisch? ..hm.. ja XD und wie!
Aber so ist es auch wirklich wundervoll und ich freue mich riesig, diese fanfic gelesen zu haben!

Von:  Yamada_Reika
2008-06-23T07:30:59+00:00 23.06.2008 09:30
Hi, hab gerad die story durch und kann einfach nur sagen WOW!!!!! ich find sie super ,aber schade das sie schon zu ende ist! hätt doch gern mehr gelesen.*traurig schau*
aber was soll's, wird ja bestimmt nicht deine letzte FF sein. Also kann ich mich auf dies freuen!!!
Mach bitte weiter so *Fahne schwenk und anfeuer*
GLG kitana80
Von: abgemeldet
2008-05-17T08:49:52+00:00 17.05.2008 10:49
So, jetzt hab ich das Happy End doch noch über mich ergehen lassen. Na ja, ist mir alles viel zu schnulzig, aber ich mochte es trotzdem.
Ich hab mich durch die ganze FF gearbeitet, obwohl ich Shounen-ai nicht mag und trotzdem hat mir die Geschichte gefallen. Ich werd mir mal deine anderen FFs auch ansehen.
Von: abgemeldet
2008-05-17T08:40:32+00:00 17.05.2008 10:40
Ich kenne es ja bisher nur mit dem Zusatzteil, aber das als Ende finde ich auch nicht schlecht. Es muss nicht immer ein Happy End sein.
Von: abgemeldet
2008-05-17T08:31:05+00:00 17.05.2008 10:31
Das mit der Webcam war lustig. *grins*
Reita ohne Nasenband... ne ne, gut, dass er es dann doch noch umgebunden hat. Wäre leicht merkwürdig.
Von: abgemeldet
2008-05-16T22:37:13+00:00 17.05.2008 00:37
Reita ist so ein Trampel.
*grins*
Von: abgemeldet
2008-05-16T22:28:27+00:00 17.05.2008 00:28
Dann schreibe ich jetzt mal den 100. Kommentar zu deiner Fanfic.
Ich glaube, ich werde mich wie üblich wiederholen, aber ich mag deinen Schreibstil einfach, das liest sich alles sehr leicht. Außerdem ist die Entwicklung der Geschichte einfach ziemlich niedlich. [Und so was von mir. *hust*] Ich hab sie zwar schon mehrmals gelesen, aber sie gefällt mir immer wieder.
Von: abgemeldet
2008-05-07T21:04:05+00:00 07.05.2008 23:04
Sory das der Kommi so spät kommt ich habe dieses Jahr Matura (Abitur), wie immer suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper^^
Von:  Alisaera
2008-02-21T20:46:18+00:00 21.02.2008 21:46
Ich hab die Story an ganzen 3 Tagen durchgelesen.....und hab mich total festgelesen....(blöder Zeitmangel -.-....hätte das auch locker alles am Stück weg durchgelesen <33) xDDDDDDD
Dein Schreibstil is echt super und die Idee zu der Story einfach klasse!^^
Es ist spannend geschrieben und die Gefühle und so bringst du auch sehr gut rüber^^
Und ein weiterer Pluspunkt: Es sind so viele Kapitel~ *____*

Alles in allem ein weiterer Kandidat für meine Favos~ -^.^-
*ggg*

Naja...soviel mal von mir dazu~
Weiter so! x3

LG ~Mana~


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