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Das Leben V2

von

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Der Aufschrei der Seele, die Legende einer legendären Aura nimmt ihren Lauf

Der Aufschrei der Seele, die Legende einer legendären Aura nimmt ihren Lauf (Lexi’s Erwachen)
 

Jung und schön ist das Leben der jungen Menschen, doch ist etwas tiefes in ihren Augen verborgen, etwas düsteres. Doch was ist diese Kälte die aus ihren Augen glüht?! (Auszug aus der Offenbarung der Seelen)
 

Tief verborgen in den Körpern ist ihre Kraft und Macht doch wird sie erst durch den Biß des Todes richtig entfacht, die Macht die sie haben ist unendlich. Doch fällt man irgendwann tief in die Finsternis durch sie, deshalb sollte man bedacht mit der Macht umgehen. Ist sie einmal erweckt kann man sie nie mehr zum einschlafen bringen, da die Blut rünstigkeit von ihr nicht mehr aufhören kann. (Auszug aus der Offenbarung des Legendären Kampfes der Auras)
 

Es war spät am Abend, die junge Lexi öffnete grade ihre Augen und schaute sich verschlafen um.

Irgend etwas war komisch, sie fühlte sich eigenartig. Ihre Körper war sehr komisch, sie fühlte sich stärker als vorher, aber ihr Körper war wie tot. /Warum, was war mit ihr geschehen?!/ diese Gedanken schossen ihr durch denn Kopf, sie streifte sich durch ihr Haar und wich plötzlich erschrocken zurück. In ihrem Hals waren zwei Löcher aus denen Blut raus gekommen war. Es klebte noch etwas an ihrem Hals, aber warum, was war mit ihr geschehen. Lexi stand auf und ging zu ihrem Spiegel, doch sie sah sich nicht darin als sie davor stand. Egal was sie versuchte, sie konnte sich nicht im Spiegel sehen. Da ballte Lexi vor Zorn, Wut und Angst die Faust und zerschlug den Spiegel in tausend kleine Scherben. Die Hand von ihr färbte sich schnell blutrot, in ihr kam auf einmal ein Verlangen hoch als sie ihr eigenes Blut sah. Lexi begriff nicht warum sie so ein Verlangen verspürte. Da Nacht war, verlange ihre Kehle wie verrückt nach dem Saft des Lebens. Die Wunde an ihre Hand hatte sich schon längst geschlossen. Sie konnte nicht mehr widerstehen, nahm sich ihre Jacke, verließ die Wohnung in der sie lebte und ging durch die nächtlichen Straßen. Während sie so ging, hörte sie wie sich vor ihr und hinter ihr etwas bewegte es kam ihr so vor, als könnte sie die Geräusche der Nacht wahrnehmen. Sie konnte hören wie der Wind ihr etwas ins Ohr flüsterte. Willkommen in der Nacht konnte sie hören. Auf einmal kam auf sie ein schlanker junger Mann zu. Er blieb neben ihr stehen und sah sie an. Lexi sah ihm tief in die Augen und der Mann blieb steif stehen. Lexi ging zu dem Hals des Mannes und sie fühlte wie ihr Mund sich öffnete, zwei Reißzähne sich aus ihren Mund erhoben und sich dann ihn denn Hals des Mannes bohrten. Sie schloß die Augen dabei. Sie saugte den Mann komplett leer. Als sie ihre Zähne wieder aus dem Hals des Mannes nahm, brach dieser auf der Stelle zusammen und bewegte sich nicht mehr. Lexi leckte ihre Zähne ab um so alles Blut ihn ihrem Mund zu haben, doch da sackte sie auf die Knie in ihren Körper begann ein Kampf zu toben. Die Seele des Mannes wehrte sich heftig gegen die Auflösung. Im ersten Moment sah es so aus als ob sie verlieren würde, doch mit einem letzten Schrei verschwand die Seele und Lexi fühlte wie sie stärker wurde. Sie hob ihre Hand und schlug nur mit der Handfläche gegen eine Laterne, die sich auf einmal krümmte und mit einer hohen Geschwindigkeit weg flog. So als hätte sie ein Hurrikane erfaßt. Lexi rannte schnell los, da es nicht grade leise gewesen war und in einigen Fenstern Licht anging. Doch kaum war sie los gerannt, erhob sie sich in die Luft und flog über die Dächer. /Also kann ich auch fliegen./ dachte sie und landete auf dem Hausdach wo sie wohnte. Sie fiel durch das Dach in ihr Bett und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen wurde sie durch das Klingeln des Weckers geweckt und ging ins Badezimmer, wusch sich und putzte die Zähne. Aber als sie in den Spiegel sah wunderte sie sich denn dieses Mal konnte sie sich darin sehen. Sie faste an ihren Hals, die Biß stellen waren weg. /War das alles nur ein komischer Traum gewesen?!/ dachte sie sich als sie ihre Tasche nahm und zur Schule ging. Dort angekommen setzte sie sich auf ihren Platz neben dem Fenster und schaute auf den Schulhof. Es war nicht lange her das Lexi dort ihren Freund verloren hatte, der mit einer aus der oberen Stufe jetzt zusammen war. Sie sah sich das Armband an, das sie um ihren Arm trug. Das sie hatte seit sie denken konnte, aber nicht wußte woher sie es hatte. Lexi starrte weiter und bemerkte nicht, das sich ihre beste Freundin Marie neben sie gesetzt hatte und sie an sah Lexi aufwachen. „Nicht träumen!“ rief sie ihr ins Ohr. Lexi sah Marie an. „Oh, du bist es.“ „Was ist denn los, du siehst ja heute so traurig aus?! Denkst immer noch an ihn?“ „Ja, und das werde ich auch Naki nicht vergeben.“ „Lexi, du weißt zuviel Rachegefühle machen dich nur häßlich.“ „Ja.“ Sie begann zu lächeln ebenso wie ihre Freundin. Als der Unterricht begann konnte Lexi sich auf nichts konzentrieren, da ihre Gedanken sich immer wieder um die letzte Nacht drehten. War das ein Traum oder Wirklichkeit gewesen, diese Frage ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als endlich Pause war, ging Lexi in eine dunkle Ecke und dachte weiter nach. /Warum, was hatte das zu bedeuten?!/ Ihre Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Egal wie, aber es drehte sich alles um die letzte Nacht. Sie versuchte verzweifelt an etwas anderes zu denken, konnte es aber nicht. Auch als sie wieder in der Klasse war konnte sie die Gedanken nicht verdrängen, sie ließen sie nicht mehr los und hüllte sie ein. In ihr begann sich langsam etwas dunkles zu regen, doch sie bemerkte es nicht. Als die Schule zu Ende war, und Lexi und Marie grade gehen wollten, versperrten ihnen sechs andere Mädchen den Weg. Eine von ihnen lächelte sie an. „Naki was willst du?“ „Och nichts, ich wollte euch nur etwas verprügeln.“ Kaum hatte sie das gesagt, griffen sich die anderen Fünf Lexi und Mari, hielten sie fest. Naki holte ein Messer raus, ging zu Lexi und setzte es an ihre Wange. „So, jetzt kriegst du ein schönes Geschenk von mir.“ Und sie zog das Messer schnell über die Wange und eine große Wunde entstand, aus der Blut lief. Marie verlor auf einmal das Bewußtsein. Lexi’s Gedanken begannen sich zu drehen. Das Blut lief ihre Wange entlang und tropfte von ihrem Kinn zu Boden. Gerade als auch ihre Sinne zu schwinden schienen, begann in Lexi ein vertrautes Gefühl zu erwachen. Sie verspürte wieder das Verlangen nach Blut und begann laut zu lachen. Naki schaute erschrocken ihre Wange an, die Wunde war verheilt. Lexi leckte mit ihre Zunge das Blut weg, das an ihren Mundwinkel klebte und sah sie an. „Naki, ich habe ein Geschenk für dich.“ „Und was?“ wollte sie wissen. „Den Tot!“ Naki wich erschrocken zurück, als die drei die Lexi festhielten von ihr zu Boden geworfen wurden. „Naki, du wirst jetzt sterben. Ich werde dein hübsches Gesicht und deinen Körper vernichten.“ Sagte sie laut und stand vor ihr, die Hand an ihre Wange. Naki die sich vor Schreck nicht bewegen konnte sah sie bleich an und zitterte. Etwas bohrte sich in den Rücken von Lexi, die drei waren wieder aufgestanden und schlugen auf sie ein. Lexi gähnte und ließ Naki zu Boden fallen. „Du bist gleich dran.“ sagte sie lächelnd und wandte sich den dreien zu. „Mittagessen“ sagte sie nur und griff eine an die ihr gegen ihren Busen schlug. Lexi lachte wieder. „Willst mal sehen das ich auch zurück schlagen kann, hä?!“ Lexi rammte ihr blitzschnell ihre Faust ihn den Magen und das Mädchen röchelte sackte auf die Knie. Lexi beugte sich zu ihr und öffnete den Mund, rammte ihr die Reißzähne rein und saugte sie aus. Danach griff sie sich auch die anderen Zwei und saugte auch sie aus. Dann ging sie auf die Beiden die Marie festhielten los und tötete sie. Fing Marie auf und legte sie sanft auf den Boden. Lexi drehte sich wieder zu Naki um, ging wieder an die Wange von ihr und riß mit einen Nagel ihr eine tiefe Wunde in die Wange. „So, jetzt sind wir quitt für die Wunde die du mir zugefügt hast.“ Lexi packte sie am Hals und hob sie hoch. „So, jetzt mal anders herum, was?!“ Sie drückte langsam Naki’s Hals zusammen, diese begann zu röcheln. „Oh, was hast du denn?!“ Naki’s linke Wange war komplett rot vor Blut. Lexi leckte mit ihrer Zunge etwas Blut ab. „Mh, du schmeckt ja richtig gut.“ Naki, die langsam blau an lief und vor Atemnot drohte das Bewußtsein zu verlieren, sah sie mit großen Augen an als Lexi ihren Mund öffnete. Sie rammte Naki ihre Zähne in den Hals und saugte sie aus. Es schien so als würde Lexi jeden tropfen Blut von ihr genießen. Als ihr Körper kein Blut mehr hatte, hörte Lexi erst auf und warf sie auf den Boden. „Bye Naki, träum was schönes.“ Da sackte sie wieder zu Boden. Naki’s Seele griff sie an, dieser Kampf war hart für Lexi. Die Seele griff aus Verzweiflung immer und immer wieder an, doch Lexi überwand sie. Naki’s Seele löste sich auf und sie fühlte sich wieder stärker, doch da verlor Lexi das Bewußtsein und kippte um. Sie öffnete die Augen wieder und lag in ihrem Bett, neben ihr saß Marie. „Na, bist du wach?“ „Ja, was ist passiert Marie?“ „Weiß ich nicht, nur das Naki und die Anderen tot sind.“ „Was das ist ja furchtbar.“ Sagte Lexi schnell. „Ja, tut mir leid, aber ich muß jetzt los Lexi.“ „O.k. Marie, bis nächste Woche.“ Als sie weg war, mußte Lexi lachen. „Mh, also war es kein Traum gewesen. Ich bin ein Vampir. Cool!“ In diesem Moment hörte Lexi eine Stimme. „Lexi komm zu mir, laß mich dir helfen. Komm zu mir in die Finsternis.“ Sie sah sich um, doch sie war allein. „Komm zum Stadtpark.“ Hörte sie nur noch und die Stimme war weg. Sie stand auf, zog sich ihre Jacke an und ging zum Stadtpark. Dort angekommen sah sie einen düsteren Eingang sich genau vor ihr erheben. „Tritt ein.“ Hörte sie, sie folgte der Einladung und ging in den Eingang hinein. Es kam ihr wie einen Ewigkeit vor bis sie in einem großen schwarze Saal ankam. An den Wänden standen mehrere verschiedene Sprachen, doch Lexi konnte keine von ihnen lesen. Sie ging weiter durch den Saal und kam an eine Art Altar, an dem eine große schwarze Gestalt stand und sie ansah. „So, du bist also gekommen Lexi.“ „Ja.“ Grinste sie. „Mh, weißt du was du geworden bist?“ „Ja, ein Vampir.“ „Stimmt, und auch warum?!“ „Nein.“ „Also, du wurdest zum Vampir, weil du schon als die Erde erschaffen wurde, erwählt wurdest diese zu retten oder zu verfluchen an der Seite des Trägers der Aura of Revenge.“ „Aha.“ (kapiert nichts) „Jeder Mensch wurde dazu bestimmt eine Besonderheit zu haben. Lexi, du wurdest erwählt eine der legendären Auras zu tragen die einst im großen Kampf der Auras verloren ging. Die Gestalt lüftete ihre Kapuze und eine schreckliche Fratze kam zum Vorschein. „Lexi, ich bin diese Aura, die du tragen sollst. Nimm mich in dich auf, werde zur Vampirin of Sense und erfülle dein Schicksal.“ Lexi sah nachdenklich zu Boden. „Mh, ja ich mache es. Ich will deine Macht haben.“ Die Aura hob ihre Hand und Lexi legte ihre darauf. Die Aura schoss blitzschnell in Lexi’s Körper mit einer solchen Wucht, das sie zu Boden fiel und das Bewußtsein verlor. Als sie ihre Augen wieder öffnete, fühlte sie sich komisch. Ihr Körper war in ihrer Bewußtlosigkeit komplett gestorben, aber sie war auf einmal viel stärker als vorher. Ihre Macht war um das Hundertfache gestiegen. Lexi konnte es nicht fassen, aber sie war einfach nur froh. Sie sah das Armband wieder an, das auf einmal zu leuchten begann und eine Sense vor ihr erschienen lies. /Hä?!/ dachte sie /..na egal../ Als Lexi die Sense berührte begannen sich um sie Tausende von Seelen zu drehen, die auf einmal auf sie zu rasten und sie ein hüllten. Lexi schloß die Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, hatte sich ihr Outfit geändert. Sie trug eine schwarze Hose, schwarze Schuhe, ein weißes Jackett und einen pechschwarz Mantel. Lexi ging aus der Höhle raus und merkte das es schon Abend war. Während sie so durch die Stadt ging, wurde sie immer schwächer und schwächer. Sie konnte gerade noch in eine Sackgase gehen und brach dort vor Schwäche zusammen. Sie verstand nicht warum sie so schwach war, sie hatte doch grade erst was zu sich genommen oder war das durch die Aura gekommen?! /Wahrscheinlich./ dachte sie aber warum das verstand sie nicht. /Weil du noch stärker werden mußt./ Lexi hört in ihrem Kopf eine stimme. /Du mußt viel stärker als jetzt werden um meine Macht voll nutzen zu können./ sagte die Aura und ihre Stimme verstummte wieder. Etwas legte sich auf Lexi’s Schulter und diese drehte sich erschrocken um. „Hey, geht es dir nicht gut?“ Sagte ein junger Mann zu ihr, der ungefähr 18 war. Lexi setzte ihm schnell ihre Sense an den Hals. „Schöne Sense“ sagte der Mann, „ich tue dir nichts, ich will dir helfen.“ „Hä?“ Lexi senkte die Sense. „Wie ist dein Name?“ „Lexi, und deiner?“ „Soul Knight. Lexi, du bist also ein Vampir.“ „Woher weißt du das?!“ „Weil ich auch einer bin.“ antwortete Soul. Er reichte Lexi seine Hand und half ihr hoch, doch da fiel sie wieder zu Boden. „Du bist sehr schwach, was?! Hier trink etwas von meinem Blut.“ Sagte er zu ihr. Lexi freute sich und trank etwas von dem Blut von Soul. Doch kaum hatte sein Blut ihre Lippen berührt, begann in Lexi eine neue Kraft zu erwachen, die mehrere Mächte in sich trug. Sie sah Soul an, doch der lächelte nur.
 

Ende

GAS PANIC!

Es war schon spät. Sie stand im Badezimmer vor dem Medikamentenschrank. Zu viele Nächte hatte sie sich wegen ihm und ihr die Augen ausgeheult. Das war unfair. Und so was war mal ihre beste Freundin... Ihre Hand nahm die Tabletten raus. Eine Träne kullerte über ihr Gesicht. Wenig später stand sie in ihrem Zimmer. Sie schreib "Sorry" auf einen Zettel, den sie neben ihr Bett legte. Dann nahm sie die Pillen und schluckte alle 16 Stück aufeinmal runter. Als sie auf ihrem Bett lag und das letzten Mal über alles nachdachte spürte sie Wut in ihr. Nein, es war keine Wut, es war HASS! Tiefer Haß auf B.H. und Wendy. "Ich wünsche mir, dass alle, die mich jemals verletzt haben, an einem grausamen und qualvollen Tod sterben!" Sie schloß benommen die Augenlieder. ......

Als sie aufwachte, wußte sie erst nicht, was geschehen war. "Hab ich etwa nur geschlafen?" dachte sie. Sie setzte sich aufrecht hin. Ihr Blick viel auf das Wasserglas und auf die restlichen Tabletten, die auf dem Boden lagen, auf den Zettel auf dem "Sorry" stand und ihre Hand, in der ebenfalls Pillen lagen. MOMENT! Da stimmt doch was nicht! Ihr Blick folgte von der Hand über den Arm. Sie sah nach hinten auf ihr Kopfkissen. "Aber... das....." stotterte sie. Sie sah sich selbst auf dem Bett liegen. Die Tränen die ihre Wangen hinunterliefen hatte sie erst vor wenigen Sekunden geweint. Mit einem Sprung stand sie neben dem Bett. Ungläubig betrachtete sie ihre eigene Leiche. Nach einer Schrecksekunde lief sie zu dem großen Spiegel, der an ihrem Kleiderschrank hing. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie nackt war. Ihre Haut schimmerte leicht durchsichtig und sie fühlte plötzlich wieder dieses Gefühl. Haß. Sie schloß ihre Augen und fühlte eine starke Energie. Ein heftiger Windstoß von unten ließ ihre Haare wehen und als sie die Augen langsam wieder öffnete, sah sie einen schwarzen langen Mantel und eine schwarze Hose mit passenden Stiefeln an ihr. Sie spürte den Drang zum Zerstören. Mit einem festen Schlag wollte sie den Spiegel zerschlagen. Doch was war das?? Ihre Faust ging durch den Spiegel hindurch, als wäre er Luft. Sie schreckte zurück. "Was ist das?!" schrie sie. Sie nahm ihre Hand und streckte sie in Richtung des Spiegels. Erneut durchdrang sie den Spiegel. "Ich glaub’s nicht. Ich bin ein Geist!" Ungläubig ging sie zu ihrem Bett zurück und betrachtete sich selbst. "Was soll ich denn jetzt machen??!" Ihr nächster Gedanke war, zu ihrer besten Freundin Melisa zu laufen und ihr alles zu erzählen. "Ich träume doch nur...!" Sie lief durch die Tür zum Haus von Melisa. Als sie klingeln wollte, ging ihre Hand abermals durch die Wand. "Ach Dreck!" fluchte sie. "Dann mach Ichs wie ein Geist!" Sie rannte durch die Tür, die Treppen hoch, bis ins Zimmer ihrer Freundin. "Wach sofort auf!" schrie sie. Doch nichts rührte sich. "Bist du taub????!!!!" kreischte sie in Melissas Ohr. Wiederum passierte nichts. Verzweifelt setzte sie sich auf die Erde. "Jetzt kann ich weder Sachen anfassen, noch werde ich gehört. Wetten wir, ich bin auch noch unsichtbar?" Melisa gähnte. Sie drehte sich um und öffnete die Augen. "Wer ist da?" fragte sie verschlafen. "Ich!" "Nova?" "Immer doch" sagte sie gelangweilt, aber auch froh darüber, dass man sie doch hören konnte. "Wo Bist du?" fragte Melisa weiter. "Sag bloß du siehst mich nicht...." "Nein, wo Bist du denn?"

Nova erzählte ihr die Geschichte, wie sie die Pillen nahm, ihre Leiche sah und den Spiegel zerschlagen wollte. Das sie keine Gegenstände anfassen konnte und auch noch unsichtbar war. Melisa saß schweigend in ihrem Bett und konnte es nicht glauben. Ihre Freundin sollte sich wirklich wegen diesem Arsch umgebracht haben?? "Und was willst du jetzt machen?" Das Gefühl des Hasses überkam Nova wieder. Sie schaute wütend auf ihre Freundin und meinte nur: "Ich habe dir schon viel zuviel erzählt! Jetzt wirst du sterben!" Melisa dachte, das dies wieder nur ein sarkastischer Scherz von Nova war. Doch spätestesten als sie die kalten, leblosen Hände an ihrem Hals spürte, wußte sie, dass es kein Witz war. Nova drückte fester zu und ließ nicht los, bis Melisa aufhörte sich zu wehren. Nova stand mit einem verzerrten grinsen im Zimmer ihrer besten Freundin. Was sollte sie jetzt mit der Leiche machen? Sie riß einen Zettel aus Melissas Matheheft und schreib den Satz "Panic is on the way" darauf. Diesen Zettel legte sie neben Melissas Leiche und ging nach draußen. Die kühle Luft war erfrischend. Nova überlegte, was sie als nächstes tun sollte. ihr wurde klar, dass sie Melisa erwürgt hatte und, dass sie also doch Gegenstände anfassen konnte.

Sie hörte einen Schrei. Er kam aus Melissas Zimmer. Wiederum grinste Nova. Melissas Mutter hatte Stimmen gehört und wollte nachsehen, was los war. Sie beugte sich über Melissas Leiche und strich ihr durchs Haar...
 

Nova stand vor einer Garage. Sie testete ihre neuen Fähigkeiten. Sie ging durch die Garagenwand uns schaute sich um. Ein Audi TT stand vor ihr. Daneben lagen auf einer Kiste Nägel. Nova versuchte, einen Nagel hochzuheben. Es klappte nicht. Sie versuchte sich zu konzentrieren. Bei dem siebten Versuch schaffte sie es, den Nagel hochheben. Sie stellte sich an das Heck des Wagens und zog einen langen Kratzer von dort aus bis an die Motorhaube des Audis. Wieder hatte sie dieses grinsen im Gesicht.

Sie ging nach draußen. "Mal sehn... es wäre cool, wenn ich fliegen könnte..." überlegte sie. Nova holte zum Sprung aus... Sie schwebte einen halben Meter über dem Boden. "Wow!" rief sie erfreut. Sie versuchte höher zu fliegen, was ihr auch auf anhieb gelang. "Okay, und was versuche ich jetzt?" Sie landete wieder. Ihr nächster Gedanke war Wendy, doch als sie wieder hochspringen wollte, um zu ihr zu fliegen hielt sie jemand fest. Blitzschnell drehte Nova sich um. Sie sah eine Gestalt in schwarzer Kutte hinter ihr. "Wer Bist du?!" fauchte sie. Die Gestalt war verschwunden. Verdutzt stand Nova auf der Straße. Sie fragte sich, ob sie sich nur getäuscht hatte...

Ein Auto bog um die Ecke. Im ersten Moment wollte sie zur Seite gehen, aber stattdessen blieb sie stehen. "Wenn man tot ist, kann man nicht mehr überfahren werden..." Das Auto machte kurz vor ihr eine Vollbremsung. "WAS STEHST DU HIER UM HALB ZWEI UHR NACHTS AUF DER STRASSE RUM?" schrie sie der Fahrer an. "GEH GEFÄLLIGST NACH HAUSE, DU PIMPF!" "HALTS MAUL, ARSCHLOCH!" Sie spürte die Energie wieder in ihr hochkommen. Nova sprang auf die Motorhaube. "HEY, GEH DA SOFORT RUNTER!" Der Fahrer hupte, (sie freute sich, als sie bemerkte, das sie wieder sichtbar sein mußte...) doch Nova sagte nur leise: "Stirb!" Der Autofahrer hörte auf zu hupen. "Was hast du gesagt?" fragt er. In dem Moment schlug Novas Faust durch die Windschutzscheibe. Sie würgte ihn. "Ich rate dir: Lege dich niemals mit Geistern an!"

Nova war müde, sie überlegte, wo sie sich hinlegen sollte. Sie flog auf das Dach ihres Hauses.
 

Am nächsten Tag weckte sie ein kleiner Spatz, der ihr ins Ohr zwitscherte. "Mh, ich geh heute nicht in die Schule, Mama...." murmelte sie. Dem Spatz war das egal. Er zwitscherte munter weiter. Nova gähnte. Sie schaute sich den Vogel an.... Es dauerte eine Weile, aber langsam verstand sie, was geschehen war. "Aaaah! Ich liege auf dem Dach! Das war gar kein Traum!" Nova war zwar zu erst erschrocken, kurz darauf freute sie sich aber. "Das heißt ja auch, dass ich nie mehr zur Schule gehen muß!" Sie grinste breit und machte mit der Hand ein "V". "Obwohl... heute schreiben wir Ne Lateinarbeit... *g* ich werde mal vorbeischauen." Sie schaute auf die Uhr. Es war 9. Nova machte sich unsichtbar und flog zur Schule.

Als sie dort angekommen war, machte sie einen Rundgang durch alle Klassen. Diese gequälten Gesichter der Schüler, brachten sie zum lachen. "Wer lacht da?!" Frau Sadweber stand mit ihrem grimmigen Gesichtsausdruck vor Nova (nur, das sie sie nicht sehen konnte). Nova kicherte. "Wer lacht da so blöd?!" schrie sie wieder. Nova hob die Hand ihrer ehemaligen, verhaßten Klassenkameradin Motima hoch. "Ich war das", sagte sie. "Bäh! Ich muß diesen Haufen Scheiße anfassen! *kicher* Aber das isses mir wert..." dachte sie. "MOTIMA! RAAAAAAUS!!!!" "Ey, aber ich war das nicht... echt ni.“ "RUHE! DU STÖRST MICH SCHON DIE GANZE ZEIT! RAUS!!!" Nova ging in ihre alte Klasse. Die Lehrerin erklärte einer Schülerin gerade etwas. "Gut, das ich die scheiß Arbeit nicht mitschreiben muß..." dachte Nova, während sie hinter Cara stand. Dieses Mädchen war die klügste der Klasse. Sie hatte nur Einser und Zweier auf dem Zeugnis. Dennoch mochte Nova sie. Cara war mit ihr im selben Basketballkurs gewesen.

Nova ärgerte ein paar Mädchen (, die dumm wie ein Stück Butter waren und den Spitznamen "Blödchen" bekommen hatten). Sie stellte sich hinter W-W und fragte ihre Tischnachbarin Melisa (es gab zwei Melissas in der Klasse!!) lautstark, was sie beim dritten Satz geschrieben hätte. "W-W! Gib sofort dein Heft ab! Ich bin es leid!" Nova kicherte leise. "Das hat sie verdient!" dachte sie. Ihr Blick fiel auf B.H.

"Der wird sich auch noch wundern", meinte sie leise. Sie nahm ihm seinen Stift aus der Hand und ließ ihn um seinen Kopf kreisen. "Bockel, Ey, Bockel, siehst du das auch?" "Ey, laß mich in Ruh, du Schwuttä!" meinte der nur kühl. Nova schmiß den Stift direkt auf die Lehrerin, Frau Teiler. "Wer hat den dieses Produkt geworden?" frage diese etwas mürrisch. "Ähm... ähm. ich war das...“ meinte B.H. zögernd.

"Das ist peinlich!! Warum tust denn sowas??!!" "Ähm.. der Stift ist plötzlich um meinen Kopf gekreist und dann zu Ihnen geflogen..." "Das ist ja unerhört, junger Mann! Mir solch einen Mist aufzutischen! Setz dich mal allein an die Fensterbank!" Nova hielt sich den Mund zu, sie war kurz vorm Platzen vor Lachen! Ein Junge von hinten sagte aber: "Ich hab den Stift aber auch fliegen gesehen..." Es war Okolele (das ist nur ein Spitzname!!). Ein scharfer Kommentar von der Seite: "Und deine Katze Felix kann sicher auch fliegen, oder?" "Nene, das üben wir noch... Felixchen kann ja dann besser die kleinen Vögelchen fangen.“ "Wollen Rose kaufen??" sagte ein anderer Junge darauf. Das war endgültig zuviel... für Frau Teiler und für Nova. Frau Teiler lief rot an: "RUHE JETZT! IHR SPINNT WOHL! WIR SCHREIBEN EINE ARBEIT!!!! *Zeter* *motz* *mecker* *spuck* (Das *spuck* kriegte Elvira ab...)

Nova lief ebenfalls rot an. Sie konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Schnell rannte sie durch die Wand auf den Flur und rollte sich auf dem Boden. Ihr Bauch tat ihr weh. Mindestens 5 Minuten lag sie auf dem Gang und konnte nicht aufhören zu Lachen. Als sie sich wieder zusammengerissen hatte, ging sie erneut in die Klasse. Inzwischen saßen vier weitere Leute an der Fensterbank. "*kicher* Und das alles nur wegen mir.." dachte sie. Sie sah Wendy, wie sie Kitty etwas fragte. Nova nahm Wendys Hand und schlug Wendy damit "Aa!" "*kicher* Oooh, hab ich dir weggetan?" flüsterte Nova leise in ihr Ohr. "Hast du was gesagt, Kitty?" fragte sie (dumm, wie sie ist...). "WENDY! VERLASSE DEN KLASSENRAUM! VERSTÜMMELN KANNST DU DICH ZU HAUSE AUCH ALLEINE!" schrie Frau Teiler.

Nach der großen Pause hatten die Schüler Politik. Nova haßte dieses Fach. Deshalb wollte sie so lange an den Rhein gehen. Als sie unten angelangt war, machte sie sich sichtbar. Nova legte sich ans Ufer. Sie dachte noch mal über alles nach. Die Anderen hatten die ganze Pause lang nur von Melissas und ihrem Tod gesprochen. Aber Melisa vermißten sie anscheint mehr. "Na und?" dachte sie. "Ist ja klar. Wenn ich mich immer überall so eingeschleimt hätte..." Wieder sah sie die Gestalt in der schwarzen Kutte... diesmal am anderen Ufer. Was hatte die Person in der Hand?? War das eine Sense? Nova blinzelte. Die Gestalt war verschwunden...

Nova schaute etwas verdutzt. Sie wollte wieder in die Klasse zurück. Frau Sadweber erzählte gerade etwas über die Wirtschaft. "*gähn* Man, Alte, Halts Maul, das interessiert keinen." sagte sie gelangweilt. Frau Sadweber hatte das überhört. "Schade eigentlich, dabei hätte das lustig werden können.."dachte sie nur. Ihr Blick viel wieder auf die letzte Reihe. Sie schaute B.H. an. Nova ging zu ihm und nahm den Stift wieder weg. Sie schmiß ihn auf die Lehrerin. "Öööööööööööööööööh! WAS SOLL DAS??" Frau Sadweber schickte B.H. raus. Nova ging mit. "Endlich allein mit dir." sagte Nova zu ihm. Sie machte sich sichtbar. "Geh auf deine Knie und bete, du Arsch!" B.H. schrie auf. Er rannte über den Flur. Als er sich wieder umdrehte, war Nova weg. Er schaute sich um. Nirgendwo sah er sie. "Hab ich mir das nur eingebildet?" fragte er sich laut selbst. "Nein." sagte Nova leise, als sie ihm das Genick brach.

Frau Sadweber fand B.H auf dem Gang, als sie aus der Klasse ging. Neben ihm lag ein Zettel, auf dem "Panic is on the way" stand.

Nova schaute den Polizisten zu, als sie allen Schülern Fragen stellten. Wendy heulte die ganze Zeit nur. "Kitty, wer könnte das nur getan haben? *heul* Wer tut den so etwas schreckliches...." sagte sie tränenüberströmt zu ihrer Freundin. B.H.s bester Freund Martin sagte nichts. Man sah ihm an, das er noch unter Schock stand. Nova hatte in letzter Zeit ein Auge auf Martin geworfen (^^). Sie stellte sich neben ihn und flüsterte ihm leise zu: "Keine Angst. DU wirst nicht sterben" sie streichelte ihm über den Kopf "es sei denn, du ärgerst mich, oder redest schlecht von mir..." Martins Augen waren geweitet und starr. Er schaute nach hinten. Nova stand immer noch bei ihm. "Versuche nicht, mich zu finden. Ich bin unsichtbar. Und erzähle niemandem, was ich dir gerade gesagt hab, sonst wirst du es bereuen." Sie ging drei Schritte von ihm weg, drehte sich um und sagte leise: "Panic is on the way..."
 

Nova langweilte sich. Sie lag auf ihrem Dach und gähnte. Nachts war es schön dort oben. Man konnte sich die Sterne anschauen und alles, was auf der Straße vor sich ging betrachten. Nova schaute zu der großen Wiese, die hinter einem kleinen Hügel lag. Die Wiese war in der Mitte durch einen Bach getrennt. Hinter den Büschen sah sie ein Licht aufblitzen, das von einem Metall reflektiert wurde. Was war das? Blitzschnell sprang sie auf und flog zu der Stelle, an der sie das Licht gesehen hatte. Nova schaute hinter die dichten Büsche, die am Rande des Baches standen. Da war es wieder, dieses Blitzen. Sie bückte sich und hob einen Stab auf, an dem auf der einen Seite ein Metallstück war. Sie hielt den Stab hoch, um ihn besser sehen zu können. Es war eine Sense!

Wieder spürte Nova eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich schnell um. Die Gestalt in der Kutte war wieder da! "DAS IST FÜR DICH, KLEINE. DU HAST SIE DIR WIRKLICH VERDIENT!" Die Gestalt zeigte auf die Sense. Novas Blick folgte seiner Hand. Als sie kurz darauf wieder hoch schaute, war die Person verschwunden.

Eine Weile lang stand sie nur da und schaute auf die Sense. Irgend etwas beunruhigte sie. Nicht nur, das sie gerade eine Sense von einem Kerl bekommen hatte, der in Großbuchstaben redete und dessen Hand nur aus Knochen war, nein, da war etwas anderes, was ihr Kummer bereitete...

"NATÜRLICH!" sie beugte sich über den Bach und versuchte ihr Spiegelbild zu sehen. Doch sie sah keines. Nova konzentrierte sich und schaute wieder hinein. Jetzt sah sie ihre Umrisse. "Wie konnte der Typ mich sehen, wenn ich unsichtbar war??" Nein, das war doch völlig unmöglich.........,oder etwa doch nicht??? "War das etwa........ der TOD??" stotterte sie verwirrt. Ihr Blick fiel erneut auf die Sense.

"Hallo. Mein Name ist Scharpie." Nova schaute sich um. War da etwa noch ein Geist? Oder die Figur, die wahrscheinlich der Tod war??? "Hier unten!!" Nova schaute runter. "Hier, Süße! Hast du noch nie eine sprechende Sense gesehen??" sagte Scharpie unfreundlich. Nova schaute auf die Sense. Das war endgültig zuviel. Sie kippte ohnmächtig nach hinten.
 

Als sie wieder aufwachte, war es bereits Morgen. "Hey, du mußt mal wieder Ne Diät machen, Dickerchen!" Nova schaute wütend neben sich. Dort lag die Sense. "Halt die Klappe! Ich bin nicht fett!" Schrie sie, drehte sich beleidigt um und verschränkte die Arme. "Nachdem du gestern umgekippt Bist, mußten der TOD und ich dich hierhin schleppen. Und das war ein hartes Stück Arbeit..." informierte Scharpie sie. Nova sprang von ihrem Dach. "Was willst du eigentlich von mir?!" Scharpie sprang hinterher. "TOD wollte nicht, das du stirbst. Deshalb hat er dich zum Geist gemacht. Und ich soll jetzt auf dich aufpassen, damit du mal lernst, wie Menschen RICHTIG umbringt." moserte die Sense. "Was heißt hier RICHTIG?!?!?! Wieso verfolgt ihr mich seit zwei Tagen?!!? Und was soll ich schon von DIR lernen?!?! Du Bist bloß ein Stück Holz mit etwas Metall dran!" schnauze Nova ihn an. Scharpie drehte sich ebenfalls um. Er war jetzt auch beleidigt. *grummel* *schmoll*

"Also ich geh jetzt zur Schule. Mal sehen, wen ich heute umbringen kann..." Nova sprang hoch und flog davon. Als sie vor der Schultür landete, erwartete Scharpie sie bereits. Nova staunte. "Wie hast du das gemacht?? Ich bin doch losgeflogen... und du standest doch noch da blöd Rum.... und überhaupt, wie kannst du mich überholen?!" "Ist ein Geheimnis." meinte Scharpie kühl. "Außerdem würde ich es dir empfehlen, dich erst unsichtbar zu machen, bevor du da reingehst!" Nova schaute verdutzt. Das hatte sie total vergessen. Gestern Nacht hatte sie sich doch extra sichtbar gemacht, um ihr Spiegelbild im Wasser zu betrachten. Danach wurde sie ohnmächtig, erinnerte sie sich.

"Danke" sagte sie abweisend. Sie ging in ihre Klasse und dachte über gestern nach. Die ersten Leute kamen in die Klasse, doch keiner sagte nur ein Wort. In der ersten Stunde hatten sie Sport. Danach Englisch. Herr Murks erklärte den Schülern, das der Mord an Melisa und B.H. noch immer nicht aufgeklärt war, und das die Polizisten daran glaubten, das Nova sich nicht selbst umgebracht hatte, sondern ebenfalls ermordet wurde. In der Klasse war es so still wie niemals zuvor. Frau Teiler war ausnahmsweise auch mal in Englisch dabei. Normalerweise hatte sie jetzt Unterricht.

Nova schaute durch die Reihen. Alle sahen zu Boden und sagten nichts. Sie schaute Martin an. Als Herr Murks aufgehört hatte zu Reden, sprang Nova von der Fensterbank, auf der sie die ganze Zeit gesessen hatte und ging zu Martin. Sie nahm den Stuhl neben ihm, drehte ihn und setzte sich darauf. Martin schaute verwundert und zugleich ängstlich nach links. Er ahnte, das wenn sich ein Stuhl von ganz alleine bewegt, der Geist von gestern wieder da sein mußte... Er hielt die Luft an und schloß die Augen. "Nein, nein, nein! Es gibt keine Geister, ich drehe langsam durch....!" dachte er. "Hey, Chef." flüsterte Nova leise. (So hatte der Mahtelehrer Martin einmal gerufen...)

Martin öffnete die Augen und atmete verzweifelt aus. Nova strich ihm über den Kopf. "Keine Angst. Ich will dir nichts tun. Das, was ich gestern getan hatte war aber sehr wichtig für mich" versuchte sie ihm zu erklären, "Ich tue dir doch nichts, warum zitterst du so?" Martin zitterte wie wild, so das sein Tischnachbar sich zu ihm drehte und ihn fragte, was los wäre. Nova drehte den Kopf des Jungen wieder in Richtung Lehrer. "Nerv mich nicht!" dachte sie und biß sich auf die Unterlippe. Martin hob die Hand und fragte den Lehrer, ob er nicht mal rausgehen könne, es ginge ihm nicht gut. Herr Murks und Frau Teiler nickten nur, dann erzählten sie weiter über das, was gestern und vorgestern geschehen war. Nova ging hinter Martin her. Er lehnte sich auf dem Gang an eine Wand und sackte zusammen. Nova versuchte ihn zu fangen. "Hey, was ist?? Nicht ohnmächtig werden!" sagte sie diesmal auf normaler Lautstärke. Martin öffnete die Augen. "Nova?? Bist du das??" fragte er schwach. "Ich bin nur ein Geist. Frag mich nichts, denn ich darf dir nichts von mir erzählen." meinte Nova traurig. "Wieso tust du das?" "Ich sagte doch, du sollst mich nichts fragen!" sagte sie scharf. Scharpie sah den beiden zu. "Hey, du Bist in den Kerl verknallt!" Nova trat Scharpie. "Sei doch still!" "Was??? Noch ein Geist?" Martin wollte aufspringen und weglaufen, aber Nova hielt ihn fest. "Nein, das ist nur eine Sense, die da spricht. Er begleitet mich seit gestern." erklärte Nova "Ich dachte, du darfst keine Fragen beantworten..." zischte Scharpie beleidigt. Nova trat ihn wieder. "Sei endlich ruhig!" Sie drehte sich zu Martin und half ihm hoch. "Ich denke, es ist besser, wenn ich mich nicht mehr mit dir unterhalte." Nova ging traurig zur Treppe. Sie drehte sich um "Geh wieder in die Klasse zurück..." meinte sie.
 

Eine Woche später war die Hälfte der Klasse nicht da, weil eine Grippewelle umging. Die letzte Reihe war fast leer. Das lag aber weniger an der Grippe, sondern an der Tatsache, das Nova bereits drei Leute umgebracht hatte.

Es war die vierte Schulstunde: Mahte. Eigentlich hätten sie ja jetzt Englisch, aber Herr Murks war krank. Nova lag mit dem Gesicht auf dem Tisch und schlief. Die Klingel weckte sie wieder. Pause! Die Blödchen unterhielten sich darüber, was sie am Freitag machen wollten. W-W wollte unbedingt eine Party machen, doch keiner hatte Zeit. "Ach, menno! Ihr seid alle doof!" sagte sie und drehte sich weg. Plötzlich kam Martin zu ihnen. Er wollte, das Wendy mit ihm kurz raus geht. Wendy kicherte (wie üblich) und ging mit. Schnell blinzelte sie W-W zu. Nova wurde sauer. Sie ging hinterher. Draußen fing Martin an zu erzählen. Es ging um B.H. und die anderen Toten. "Wer glaubst du, wird als nächstes dran sein?" fragte er leise. "Woher soll ich das wissen??" kicherte Wendy. "Frag mich nicht, ich bin nur ein Mädchen *hihi*!!" Nova konnte sich diesen ironischen Kommentar nicht verkneifen. "Hast du das Grad auch gehört, Martin?" "Ja, leider..." "Schönen Tag noch." hörten die beiden Nova sagen. "Es könnte euer letzter sein!" fügte sie hinzu und ging. Martin und Wendy standen auf dem Gang. Ihr Mund war weit geöffnet.
 

Kitty lag in ihrem Bett und las. Es donnerte. Vor ihrem Fenster schwebte Nova. Sie hatte nichts gegen Kitty, aber um ihren Plan durchzuführen, mußte sie sterben. Je mehr man umbringt, desto stärker wird man!

Kitty hörte ein Klopfen. Sie schaute kurz auf, las dann aber weiter. Es klopfte wieder. Langsam stand Kitty auf und ging ans Fenster "Hallo??" fragte sie laut. Tausende Glassplitter kamen ihr entgegengeflogen. Nova hatte das Fenster zerschlagen und griff jetzt nach Kittys Hals. Die andere Hand nahm die Sense. "Tut mir leid, aber es ist besser für alle Beteiligten!" sagte Nova und rammte die Sense in Kittys Bauch.
 

Am nächsten Tag kam keiner zur Schule. Aus Sicherheitsgründen. Wendy lag auf dem Bett und heulte. Warum gerade ihre beste Freundin sterben mußte...

Nova besuchte Martin. Er schlief zu der Zeit noch. Nova trat gegen sein Bett "Aufwachen!" schrie sie. Martin öffnete mosernd die Augen. "Man, was soll die Scheiße, Mama!" fragte er wütend und verschlafen. Nova machte sich sichtbar. "Was willst du hier?? Mich auch umbringen?" stotterte Martin. Sie schüttelte den Kopf und verneinte. "Ich will nur mal mit dir reden." Sie erklärte ihm, was geschehen war. Genau wie Melisa damals, nur das sie ihn nicht danach töten wollte. "Und warum erzählst du mir das alles?? Was ist mit Phil.? Du Bist doch immer so gut mit ihm befreundet gewesen..." "Phil.??? Die alte Petze??!! Dem erzähl ich doch sowas nicht!" Nova ließ sich auf das Bett fallen. Auf so etwas weichem hatte sie schon lange nicht mehr gelegen. Martin schaute zum Boden. Er dachte nach. "Weißt du, Martin, Scharpie hat mir gesagt, das je mehr ich töte, desto mehr Erfahrung bekomme ich und desto mehr Fähigkeiten lerne ich. Anfangs konnte ich nicht mal Gegenstände hochheben, doch nachdem ich Melisa getötet hatte, konnte ich es. "Und wen hast du noch vor zu töten, Nova?" Sie setzte sich aufrecht hin. "Weiß ich noch nicht..." Sie schaute aus dem Fenster. Das stimmte nicht. Sie hatte sich schon vor einer Woche einen Plan gemacht. Als nächstes stand W-W auf der Liste. "Sag mal...." Martin zögerte "..." "Was denn??" "...schon OK." "Komm, sag!" "Ich meine das mit dem Dach. Es ist doch sicherlich sehr unbequem da.... kannst du nicht bei dir zu Hause schlafen??" Nova schüttelte langsam den Kopf. "Wie denn bitteschön?? Ich habe meinen Eltern geschrieben, das sie sich keine Sorgen machen sollen. Ich würde noch leben, dürfte aber nicht mit ihnen in Kontakt treten... Ich will nicht, das sie wissen, das ich alle umgebracht habe." "Ich verstehe. Aber du kannst auch nicht da oben schlafen, das ist schlecht für die Gelenke..." Nova lachte laut auf. Sie liebte diese Klugscheißer-Sprüche von Martin. Einer der beliebtesten Sprüche war: "Ich bin Nichtraucher, Antialkoholiker und ich lese nicht im Dunkeln!"

"Wo soll ich sonst schlafen?" "Du kannst im Gästezimmerschlafen, aber Paß auf, das dich keiner erwischt!" In diesem Moment kam Martins Mutter ins Zimmer. Nova reagierte schnell und machte sich unsichtbar. "Martin, mit wem redest du? Ich habe eine Mädchenstimme gehört." Martin: "Ich hatte noch das Radio an und hab mich über das Programm geärgert. Aber ich hab’s jetzt ausgemacht...." "Na gut. Komm gleich runter, es gibt Essen." Sie schloß die Tür. "Essen...." sagte Nova leise und hungrig. "Ich hab seit einer Woche nichts anständiges gegessen. Ich konnte mir nur Nachts was aus dem Supermarkt klauen.." "Ich bringe dir was mit" sagte Martin und ging.

Wenig später lag Nova auf Martins Bett und hörte die Ärzte (Martins Lieblingsband). Martin saß am Computer und sang mit. Nova mußte sich das Mitsingen verkneifen, da Martins Eltern im Nebenzimmer saßen. Das nächste Lied war 1/2 Lovesong. Sie schloß die Augen. Das war eines ihrer Lieblingslieder. Es war so schön traurig. Martin schaltete den PC aus. Er nahm den Basketball und schmiß ihn gegen Novas Kopf. "Hey!" sie fuhr blitzschnell hoch. "Bereit für ein Game gegen den Meister?" Nova nickte grinsend. "Aber ich spiele nicht in diesem Outfit. Gib mir ein T-Shirt und Ne Hose." Martin schaute erst verdutz, ging dann aber zum Kleiderschrank und suchte etwas raus. "OK, und jetzt geh raus." "Wieso das denn? Mach dich doch unsichtbar und zieh das Zeug an!" "Geht aber nicht, Martin." Er stöhnte und ging aus dem Zimmer. Nach 5 Minuten ging sie hinterher. "Und was jetzt? Mit den Sachen kann ich mich nicht unsichtbar machen. Wie soll ich so ungesehen aus dem Haus kommen?" Martin stöhnte erneut "Hättest du mir ja auch vorher sagen können!" "Tut mir ja leid..." Sie einigten sich darauf, das Martin seine Eltern ablenkte, während Nova aus dem Haus schlich. Schließlich standen sie auf dem Basketballplatz. Nova konnte längst nicht so gut spielen, wie Martin, aber sie trickste ihn dennoch öfters aus. Immerhin konnte sie höher springen. Sie setzte zum Sprung an und flog einfach ein kleines Stück. Nach einer Stunde hörten sie auf. Wieder zu Hause duschte Martin als erster. Nova wartet solange in dem Gästezimmer. In der Zwischenzeit hatte sie Scharpie geholt und ihm alles erklärt. Vorher hatten Martin und sich sich überlegt, das jeder nur 10 Minuten duscht, weil es sonst zu auffällig gewesen wäre. Als die ersten 10 Minuten abgelaufen waren, klopfte Nova an die Badezimmertür. Martin trocknete sich ab und zog sich neue Sachen an, währen das Wasser weiter lief. Als er rausging schaute er nach, ob er nicht von irgendwem gesehen wird. Dann lief er in sein Zimmer. Nova duschte. Plötzlich hörte sie eine Frauenstimme rufen: "Martin, ich muß mal Grad was holen." Die Tür öffnete sich. Was sollte Nova jetzt machen? Sie konnte sich weder unsichtbar machen, noch verstecken. Statt dessen schrie sie: "Warte kurz!!" Die Tür öffnete sich nicht weiter. Gott sei dank konnte Nova sehr gut Stimmen imitieren. "Was willst du denn haben? Ich geb’s dir an. Bin eh jetzt fertig." Sie drehte das Wasser ab. "Ich brauche etwas Klopapier. Dein Vater hat seinen Kaffee verschüttet und die Küchenrolle ist leer." Nova sprang aus der Dusche, riß etwas Klopapier ab und hielt es durch den Türspalt raus. "OK, danke!" Die Tür schloß sich. "Puh! Das ist gerade noch mal gutgegangen." dachte sie.

Nachdem sie sich abgetrocknet und angezogen hatte, ging sie zu Martin, um ihm zu erzählen, was passiert war. "Oh Gott! Wenn sie dich gesehen hätte!" Nova ließ sich aufs Bett fallen. Sie seufzte.
 

Am nächsten Tag mußten alle wieder zur Schule. Nova blieb lieber zu Hause und überlegte sich, wie und wann sie W-W umbringen sollte. Aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Der gestrige Tag war so schön gewesen. Scharpie riß sie aus ihren Tagträumen "Nova + Martin, Nova + Martin" sang er. Nova schlug zu. "Laß mich doch!" sagte sie leise.

"Nein! Es gibt Wichtigeres als die Liebe! So wirst du niemals stärker werden!" "Jaja, ich weiß..., aber es ist so....ach, vergiß es!" Sie drehte sich um. "Was für Fähigkeiten lerne ich denn dann??" fragte sie. "Nun ja, ich weiß es nicht. Aber auf jedenfalls werden es sehr starke Attacken sein." "Mondstein flieg und Sieg, oder was? Oder kann ich dann den Donnerschock einsetzen?? Pikachu!" sagte sie und lachte. Plötzlich stand wieder diese Gestalt neben ihr. Die Person, die der Tod höchstpersönlich sein sollte. Nova hörte auf zu lachen und sah zu ihm hoch. "HÖR GUT ZU, KLEINE! ICH KANN DICH JEDERZEIT WIEDER TÖTEN, WENN ICH WILL, ALSO TU BESSER, WAS MAN DIR SAGT!!" Sie schluckte. "Das heißt, ich muß weiter töten, oder wie? Sobald ich damit aufhöre, sterbe ich, ja??" "SOBALD DU MICH IN IRGENDEINER HINSICHT ENTTÄUSCHST, STIRBST DU FÜR IMMER!" sagte die Gestalt und verschwand. Nova schaute zu Scharpie. "Warum hast du mir das nicht gesagt?" Scharpie antwortete kühl: "Weil du nicht gefragt hast. Du darfst alles essen, aber nicht alles wissen!" An Novas Kopf hin ein riesiger Tropfen (^^;).

Martin kam rein. "Was machst du denn schon hier? Es sind erst halb 12." "Frau Hafer ist krank. Franzeckisch und Reli fällt aus." antwortete er. "Chef, sag mal, gibt es irgendwen, der dich nervt?" fragte Nova. "Ja, der Pumpes, aber das heißt nicht, das du den umbringen sollst." "Mist!" fluchte Nova. Sie erklärte ihm, das sie kurz zuvor Besuch von Tod bekommen hatte. Martin faste zusammen: "Also, dein "Boß" will, das du Leute abmetzelst, sonst bringt er dich um, ja?" "Jep!" "Das ist aber nicht nett." Martin mußte immer alles ins Lächerliche ziehen. Nova fiel Martin um den Hals und spielte das hilflose Mädchen. "Ich hab so Angst. Ich werde wohl W-W umbringen müssen, aber das darfst du niemandem erzählen!" flüsterte sie ihm ins Ohr. "Mhhh. OK, aber nur, wenn du mich losläßt." Nova ließ enttäuscht los. "Er wird mich nie verstehen" dachte sie. "Ich mach mir was zu Essen, willst du auch was?" Die beiden gingen in die Küche. Martin hatte nie viel mit W-W zu tun gehabt, aber er wollte es Nova doch ausreden, sie zu töten. Doch andererseits mochte er Nova auch sehr gerne und er wollte sie auch nicht verlieren...

Martin erzählte Nova, was in der Schule passiert war. Die Blödchen haben in Mathe wiedermal nichts kapiert und stundenlang alles nachgefragt. Außerdem hat Wendy wieder rumgeschleimt und Julian genervt." Nova seufzte. Das war typisch für die kleine Nutte. Martin schaute auf die Uhr. Es war 15:57 Uhr. Er setzte sich vor den Fernseher. Scharpie flüsterte Nova zu, das es jetzt Zeit wäre. Sie nickte und machte sich auf den Weg zu W-W. Doch sie machte erst einen Umweg zur Schule, um destilliertes Wasser zu klauen. Gott sei dank wohnte W-W aber in der Nähe der Schule, Sodas es nicht lange dauerte. Nova sah sie in ihrem Swimmingpool. Am Beckenrand stand ein Glas Limonade. Sie schüttete das destillierte Wasser hinein und flog wieder weg. Wieder bei Martin, schlich sie sich in ihr Zimmer. Sie sagte: "Tod! Komm bitte her!" Tod erschien neben ihr. "WAS WILLST DU?" fragte er mürrisch. "Ich wollte nur wissen, ob ich alles zu Ihrer Zufriedenheit gemacht habe." "JA, DAS HAST DU. SONST NOCH WAS??" "Ja, ich wollte noch wissen, ob ich jetzt eine neue Fähigkeit gelernt habe." Tod nickte. Dann war er wiedermal verschwunden. Nova war erleichtert. Sie wollte zu gerne Wissen, was sie nun gelernt hatte, doch auch Scharpie konnte ihr keine Auskunft geben. Martin kam ins Zimmer. "Wir haben so nenn Scheiß in Englisch aufbekommen, kannst du mir helfen??" "Klar." Sie ging ihm hinterher.

In dieser Nacht konnte Martin nicht schlafen. Er drehte sich von der einen auf die andere Seite. Schließlich ging er zu Nova. "Ey, Nova, wach auf!" sagte er leise. Sie öffnete ein Auge. "Was machst du denn hier?" "Ich kann nicht schlafen." "Ich auch nicht. Ich denke immer wieder darüber nach, was für eine neue Fähigkeit ich gelernt habe." meinte sie nachdenklich. "Vielleicht hast du Glück und bekommst Ne neue Visage." "Sehr witzig!" Sie schlug ihn in den Bauch. "Ich würde aufpassen, was du sagst, Kleiner!" Nova grinste. "Jaja, war ja nurn Joke."

Martin wurde nachdenklich. "Wie ist das Gefühl, wenn du stirbst?" fragte er. "Ich bin eingeschlafen und wieder als Geist aufgewacht. Mehr war da nicht." erklärte sie müde. Nova wußte, das ihm das als Antwort nicht reichen würde, aber sie schweigte weiterhin. Martin ging nach einer Weile wieder zurück in sein Zimmer. Jetzt war er müde.
 

Als er aufwachte und kurz nach Nova schauen wollte, fand er nur ein leeres Bett vor. Er rief nach ihr, aber niemand antwortete. Es waren schon halb 8 und um viertel vor fing die Schule an. Martin setzte sich auf sein Fahrrad und fuhr los.

Nova saß am Rhein. Neben ihr lag Scharpie. Beide schwiegen. Sie hatte Martins Discman mitgenommen und hörte einer seiner Ärzte CDs. "Ich Hof meine Worte machen es nicht noch schlimmer..."

Martin schlug sein Geschi-Heft auf. Ein Zettel fiel ihm entgegen.
 

"...Vergiß nur einmal deinen Stolz..." Nova schaute zum Himmel.
 

Er las ihn unter seinem Pult.

"Ich danke dir für alles, was du in letzter Zeit für mich getan hast. Ich habe mich aber entschlossen mich alleine durchzuboxen. Ab und zu werde ich noch in der Schule auftauchen.

Nova
 

PS: Ich hab mir deinen Discman und deine Ärzte CD geliehen. Ich werde sie dir bald wiedergeben."

Martin schaute hoch. Dann faltete er den Zettel zusammen und steckte ihn in seine Hosentasche.
 

"...Ich weiß, du liebst mich noch immer..." Nova stand auf. Heute mußte sie Caro entführen. Caro war Wendys beste Freundin und auch Nova mochte sie gern. Deshalb würde sie auch nur entführt und nicht umgebracht werden (Obwohl Scharpie damit gar nicht einverstanden war). "Bereit zum Kampf?" fragte sie Scharpie.
 

Martin langweilte sich an diesem Tag ganz und gar nicht. Er bekam zwar, wie immer, nichts von dem mit, was die Lehrer erzählten, aber er dachte nach. Warum hatte Nova sich entschieden, alleine weiterzumachen? Er würde sie wohl fragen müssen...
 

Ein Auto fuhr durch sie hindurch. Nova stand mitten auf der Straße. Unsichtbar natürlich. Sie mochte das Gefühl, wenn ein Auto durch sie fuhr. Aber sie hatte ja eine Mission....

Nova machte sich sichtbar und sprang auf das nächste Auto. Mit ihrem leeren Blick schaute sie den erschrockenen Fahrer an. Sie schlug die Scheibe ein. Mit der Sense schnitt sie dem Fahrer den Brustkorb auf. Ihre Hand schnellte in die Brust. Als sie sie wieder herausnahm hielt sie das Herz des Fahrers in der Hand.
 

"Under no circumstances can we afford..." Martin schaute zu Herrn Murks. "...Martin, willst du weiterlesen?" "Muß ich??" fragte er gequält. Herr Murks' Miene wurde steinhart. "Nein, JETZT nicht mehr." Er wies mit seiner Hand auf die Tür. Wieder einmal wurde er herausgeschmissen.
 

Nova wiederholte diesen Vorgang ein paar Mal auf verschiedenen Straßen. "Glaubst du, das reicht, Scharpie?" "Denke ich mir mal. So wie ich das alte Knochengerüst kenne..." Nova lachte. Scharpie wurde von einer Gestalt gepackt. "SEHR WITZIG!" sagte er. Nova verbeugte sich vor Tod und hielt ihm die Herzen hin. Es waren 7 Stück. "SEHR GUT, KLEINE! DU LERNST DAZU." sagte dieser und verschwand. Scharpie fiel zu Boden.
 

Die Klingel! Endlich wieder Pause! Martin ging in den Klassenraum. Ein komisches Gefühl breitete sich in seinem Körper aus. Er bekam Gänsehaut. "HI, ich bin’s." hörte er eine Mädchenstimme in seinem Kopf sagen. Kurz darauf war das Gefühl weg. "Meine neue Fähigkeit" hörte er Nova sagen. "Wenn ich mich in Menschen reinstelle, kann ich sie kontrollieren." Ihre Finger machten wieder ein "V", doch niemand sah es. "Deinen Discman bekommst du morgen wieder, OK?" "Und wehe, wenn Kratzer drauf sind!" scherzte er. Ein Junge, der neben ihm stand fragte: "Mit wem redest du da eigentlich?" "Schon OK." sagte Martin. Tod hatte Nova noch eine weitere neue Fähigkeit gegeben: Sie konnte kontrollieren, wer das hörte, was sie sagte. Nova ging zu den Blödchen. "Die arme W-W. Sie muß furchtbar ausgesehen haben, als man sie fand." Eine Träne kullerte über Wendys Wange. "Wenn du destilliertes Wasser trinkst und platzt, siehst du sicherlich nicht besser aus, Wendy-Nutty!" sagte Nova zu ihr. Wendy schaute sich um. "Wer hat das gesagt??" fragte sie nervös. "Wer hat was gesagt?" Cara schaute sie besorgt an. "Niemand hat etwas gesagt." Ein Stück Kreide schwebte an den Mädchen vorbei. Die Kriege schrieb etwas an die Tafel. In Großbuchstaben war dort zu lesen: PANIC IS ON THE WAY!
 

Nova lag auf dem Dach ihres Hauses. Martin hatte Recht, es war wirklich unbequem. Sie überlegte ihre nächsten Schritte. Wo und wann sollte Caro gekidnappt werden? Am besten vor der Schule. Ein Windstoß ließ Novas Haare wehen. Sie legte sich hin.

Als sie Scharpie weckte, waren es 7:30 Uhr. Beide flogen zur Schule. Nova machte sich sichtbar, als sie Caro sah. "Caro, warte!" rief sie und lief zu ihr. Caro stand da, wie angewurzelt. Ihr Mund war weit geöffnet und sie ließ ihren Badmintonschläger aus der Hand fallen. Nova lief langsamer. Jetzt stand sie vor ihr. "Caro, bleibt bitte ruhig." sagte sie und breitete die Arme aus. Eine ihrer neuen Fähigkeiten. Was bei Pokêmon der "Aussetzer" war, war bei Nova die "Betäubung". Caro stand regungslos da, sie konnte sich nicht bewegen. Nova stellte sich in Caro und kontrollierte sie somit. Sie hob den Badmintonschläger auf und ging in die Klasse. Immerhin mußte sie ja über alles informiert sein. Es war einfach, sich wie Caro zu verhalten, denn sie kannte sie seit der 5ten Klasse. Seit dem 6sten Schuljahr waren sie dicke Freunde. Auch Wendy und Alex waren bis letzes Jahr mit ihnen befreundet gewesen. Dann gab es einen Streit zwischen Nova und Alex und Wendy sonderte sich zu den "Blödchen" ab. Genauso wie Alex. Naja, also Nova saß auf Caros Platz und unterhielt sich mit Cara, die heute ausnahmsweise mal früh da war. Wenig später kam auch Wendy dazu und Nova/Caro mußte es sich verkneifen, Wendy zu erwürgen. Dieses dämliche Britney-Nutty-Spears Grinsen konnte sie noch nie leiden! Doch Caro war eine von Wendys besten Freundinnen und so mußte sich Nova nun auch verhalten. "Wendy, sag mal, wenn Kitty jetzt nicht neben dir sitzt, kann ich mich dann zu dir setzen?" Wendy grinste. "Klar doch, Caroleinchen." Nova spürte wieder starken Haß in ihr, als Wendy sie umarmte. Ein gequältes Lächeln konnte man auf Caros Gesicht erkennen. Sie nahm ihre Sachen und setzte sich eine Reihe nach hinten zu ihrer "besten" Freundin. Novas Gedanken wurden durch die von Caro gestört. "Was machst du da, Nova, du Bist tot! Warum machst du das alles und wieso liegst du nicht in deinem Grab?!" Das mochte sich vielleicht gemein anhören, aber Caro war wütend (wer wäre das nicht, wenn er von einem Geist kontrolliert wird....?). Den ganzen Tag lang bemerkte niemand, das Caro nicht sie selbst war...
 

Nova saß am Rhein. Sie dachte an Martin und ihre alten Freunde, als plötzlich Tod hinter ihr stand. "NOVA! HÖR MIR ZU!" Neben Nova lag ihre Leiche. Sie war noch warm, genauso wie Nova sie verlassen hatte. "NOVA, GEH NACH NEW YORK ZU SOUL. DORT WIRST DU NEUE KRÄFTE ERHALTEN UND LERNEN WIE MAN KÄMPFT!" "WER IST DAS?!" "EIN JUNGER MANN. ER WIRD DIR ALLES ERKLÄREN! TU WAS ICH DIR GESAGT HABE! DEINEN KÖRPER NEHME ICH MIT. WIR TREFFEN UNS DORT IN EINER GASSE. DU MUSST NUR FÜR KURZE ZEIT IN DEINEN ALTEN KÖRPER SCHLÜPFEN UND SOUL SUCHEN!"

Er war verschwunden. Nova schaute Scharpie fragend an, doch auch ihre Sense hatte keine Ahnung von dem was Tod sprach. "Just do. it.!" meinte er nur. "Und wie bitteschön???" "Setze deine Fähigkeiten ein!" "Was? Ich kann die Strecke doch nicht fliegen!!" schrie sie entsetzt und wütend."Schon mal was von Teleportation gehört?? Aber um dieses Fähigkeit zu bekommen wirst du wohl noch einige umbringen müssen..." Scharpie drehte sich weg. Nova lief rot an. "WEN SOLL ICH NOCH UMBRINGEN, HÄ? DIE HÄLFTE MEINER KLASSE IST TOT!" "Martin." sagte Scharpie und wendete sich Nova zu. Sie stand regungslos und mit weit geöffneten Augen da. "Das....das ist nicht dein ernst!" "Doch!" "TOD!! TOOOD!! ICH RUFE DICH! ERSCHEINE!!" schrie Nova so laut sie konnte, doch Tod blieb wo er war und erschien nicht. "Nova, wenn Geister jemanden umbringen den sie lieben zählt das so viel wie 50 Menschen umzubringen, die sie nur gut oder flüchtig kennen..." "Martin...." sagte sie leise. "Nein! Ich werde lieber mal in der Klasse unter mir, der 9a, "aufräumen"!" Nova machte sich auf in Richtung Schule. Scharpie wurde hinterher geschleift.

In der 9a waren nur 2 Mädchen anwesend, die sie kannte. In der Pause standen diese beiden immer im Mädchenklo und rauchten. An diesem Tag war es nicht anders. Nova hatte die beiden schnell erledigt. Sie hatte ihre Köpfe abgehackt (kein schöner Anblick), die Zigaretten glühten noch. Nova ging in ihre alte Klasse. Sie setzte sich in Martin und kontrollierte ihn somit. Doch sie konnte auch Martins Gefühle und Gedanken spüren. "HI!" dachte sie. Martin fragte sie einiges (wo sie gewesen war und wie es ihr ginge). Traurig berichtete Nova von dem Treffen mit Tod und das was Scharpie gesagt hatte, bezüglich auf Martins Tod. Martin bekam Angst. Sie versuchte ihn zu beruhigen und meinte, das sie ihm nie etwas antun würde. Nicht SIE! Aber in dem Augenblick mußte Nova sich vorstellen, das Martin eine Freundin haben könnte..... Wendy zum Beispiel! Sie erstarrte. Aber NEIN! Eher bringe ich seine Freundinnen um als ihn! Martin selbst bekam davon nichts mit. Geister können zwar auch durch ihre Gedanken mit den "Wirten" kommunizieren, aber nur, wenn dieser Gedanke auch an die Menschen gerichtet war....

Da fiel ihr etwas ein! Sie verschwand aus Martins Körper und stellte sich unsichtbar vor die Klos. Wenn jemand rein ging wurde er umgebracht.
 

Abends konnte sie Tod 12 neue Herzen vorzeigen. Eine neue Fähigkeit! Je mehr Herzen desto mehr neue Fähigkeiten und desto stärkere Fähigkeiten bekam sie.

Diesmal war es Chain Lightning (Tod sagte nur wie man diese Kraft anwedet, der Rest war Nova noch bekannt). Sie kannte diese Fähigkeit aus Diablo1: Man streckt seine Hand aus und Blitze schießen von seinem Körper über den Boden aus in alle Richtungen. Eine tödliche Waffe!! Und eine ihrer liebsten Fähigkeiten in Diablo....

Das mußte sie gleich am nächsten Tag ausprobieren. Sie machte sich mitten auf dem Marktplatz in Bonn sichtbar und schrie: "CHAIIIIIN LIGHTNING!" Die anderen Menschen auf dem Platz waren sofort tot. Nova grinste. Tod erschien wieder und nickte zufrieden. "DU BIST SEHR GUT! DEINE NEUE FÄHIGKEIT IST TELEPORTATION. DAMIT KANNST DU ZU SOUL GEHEN! DEINE LEHRZEIT BEI MIR IST VORERST VORRÜBER!" Tod verschwand. Nova konzentrierte sich und schloß die Augen. Als sie sie wieder öffnete war sie in ihrem alten Körper. Scharpie war weg. Nova stand allein in einer dunklen Gasse. "Shit! Hier ist ja jetzt Nacht!" dachte sie. Plötzlich standen 5 Männer hinter ihr. Der eine hielt sie fest. Nova konnte keine ihrer Fähigkeiten einsetzen, da sie wieder lebte. Sie schrie laut auf!

.......



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