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Nachtkind

~~Nightchild...
von

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I

Prolog
 

Hätte mir jemand vor einigen Wochen gesagt dass es Vampire gebe und auch Werwölfe existieren würden,

hätte ich ihm lachend den Vogel gezeigt.

Wenn mir dieselbe Persona cuh noch eröffnet hätte, das er selbst so ein blutsauger wäre...

Ich hätte schnell die nächste irrensnstalt angerufen.

Doch zu jener Zeit hatte ich noch nicht

Matt, Samantha, Marco und all die anderen kennengelernt.
 

Vor allen Dingen hätte ich nie erwartet in einen Krieg hineingezogen zu werden,

der Blutrünstiger war,

als es jeder menschliche Krieg sein könnte.

Mir war alles über die Nachtkinder fremd:

Ihr Leben, Ihre Gedanken und Gefühle...

Ich hielt sie für blutrünstige Monster,

die bereit waren alles und jeden zu töten...

Jetzt verstehe ich sie....

II

Matt, dein Vater ruft nach dir!“, Matt drehte sich um. Vor ihm stand Kaye, eine Blutvampirin und seine Ex-Freundin.

„Ist gut.“, kurz angebunden und ohne Kaye weiter zu beachten, durchritt er seine Gemächer.

Kaye blickte ihm kurz hinterher. Der Mondvampir hatte seine langen schwarzen Haare zurückgebunden. Im hellen schein der Kerzen schimmerte es rötlich. Das Auffallendste an Matt waren aber seine Augen: sie schimmern wie dunkelviolette Edelsteine, geheimnisvoll, fesselnd, düster und unnahbar. Der Thronfolger des Vampirreiches war groß und schlank, ohne schlaksig oder unbeholfen zu wirken. Kaye folgte Matt und verließ seine Räume. Vor dem Thronsaal blieb er kurz stehen, dann drückte er das hölzerne Tor auf. In dem hohen, kirchenähnlichen Raum, befanden sich außer seinem Vater Lucius noch einige der niederen Fürsten. Selbstsicher schritt er auf seinen Vater zu und kniete sich kurz vor ihm nieder, um ihm seinen Respekt zu zollen. „Ihr habt mich rufen lassen?“

„Ah mein Sohn!“, der oberste Vampirfürst Lucius stand von seinem Thron auf. Während er sich zu seinem Tisch begab, begrüßte Matt die anderen Anwesenden. „Kommt alle her und setzt euch.“, befahl Lucius und setzte sich ans Kopfende des Tisches. Zu seiner Rechten ließ sich Matt auf den Stuhl fallen. Nachdem sich alle niedergelassen hatten, begann Lucius an zu sprechen: “Das Orakel hat das Mädchen in einer Vision gesehen. Das Mädchen, dass uns vor den Werwölfen retten und unsere Position stärken wird.“

Von dieser Legende hatte Matt bereits gehört., doch er hatte nie daran gedacht, dass daran etwas Wahres dran wäre. Lucius wurde von allen Seiten gespannt beobachtet. Matt sprach aus was alle anderen dachten: “Und was hat das ganze mit mir zu tun?“

Lucius sah von seinem Sohen zu den anderen Anwesenden: „ Ihr seid die Auserwählten, welchen die Ehre zuteil geworden ist, das Menschenkind zu beobachten und vor unseren Todfeinden zu schützen, bis wir sie hierher bringen können“

Im Saal wurde es still einzig Matt sah weiter seinen Vater an. „Wann soll diese Aktion starten?“, fragte er.

Matt freute sich schon darauf, denn er mochte die Menschenwelt. „Morgen Abend beginnt eure Reise!“
 


 

Elena durchquerte das Bahnhofsgebäude, ohne den Jungen zu bemerken, der ihr wie ein Schatten folgte. „Na super…!“, am Gleis standen ihr zuviel Menschen. Sie verlor auch sehr schnell den Überblick, da sie mit ihren 1,53 nicht gerade in die höhe geschossen war. Sie seufzte und drängelte sich durch die Menschenmenge, auf der Suche nach Mitgliedern des „Sunshine Camp“. Plötzlich wurde sie am Arm unsanft umgedreht. Sie wollte schon losbrüllen, als sie das Mädchen erkannte: “Serena!“, stürmisch umarmten die beiden sich. „Komm, da vorne stehen die anderen vom Camp!“. Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck zog Serena ihre beste Freundin mit sich. „Oh Gott…“; flüsterte Elena leise und musste sich beherrschen keinen Lachflash zu bekommen. Da stand um einen rotigen Bus eine kleine Menschenansammlung. Eine ca. 25- Jährige Vollblondine und ein 50- Jähriger alter grauhaariger Mann stritten sich darum wer das Schild des Camps hochhalten sollte.

„Hoffentlich überleben wir beide das ganze“, Elena war mal wieder der Pessimismus in Person. Auch als sich die beiden in die unmittelbare Nähe der Gruppe stellten, jammerte sie weiter: „Wir müssen bestimmt jeden Tag kilometerlange Wanderungen machen und außerdem werde ich 100% braun.“ Serena kicherte: „Du und braun werden, du bist ja blasser als jeder Vampir. Und außerdem ist wandern immer noch besser als irgendwelche langweiligen Kirchen zu besichtigen.“ „Öhhmm ……. Nö!“, Elena würde lieber Kirchen besichtigen, obwohl sie eigentlich total unreligiös war.

„In Kirchen ist es außerdem schön kühl, was man von hier draußen nicht behaupten kann…“

An einer Säule, nicht weit entfernt von den beiden Mädchen aber trotzdem außer Sichtweite, lehnte sich Matt an. Er belauschte die beiden Mädchen. Er ließ seinen Blick über den Menschenauflauf schweifen, denn er roch bereits einen Werwolf, der töricht genug war, um sich in Elenas Nähe zu begeben. Matt wusste nicht genau was sein Vater von so einem schwächlichen Mädchen, dennoch würde er sie nicht diesen Wölfen überlassen.
 

Endlich riefen die Aufseher alle zusammen, damit die Fahrt beginnen kann.

Elena ließ sich auf einen Sitzplatz in der Mitte fallen, Serena quetschte sich neben sie. Matt lief an den beiden vorbei und setzte sich nur 2 Sitzreihen dahinter. Von dort aus hatte er sie perfekt im Blickfeld, er konnte genau sehen wenn jemand versuchte sich Elena zu nähern.

Als hätte sie seinen Blick gespürt drehte sie sich um und schaute ihm in die Augen. Er sah sie weiterhin an. Mit ihren blauen Augen erwiderte sie kurz den Blick, lächelte und drehte sich dann wieder zu Serena. Leise flüsterte Elena Serena etwas zu: “Der Typ hinter uns ist ja knuffig.“ Als Serena Anstalten machte sich umzudrehen, hielt Elena sie davon ab. „Dreh dich nicht um….Das ist viel zu auffällig!“

Elena fühlte sich seltsam. Als sie eben den Jungen angesehen hatte, war ihr als würde er direkt auf den Grund ihrer dunklen Seele blicken können. Was natürlich Quatsch war, meinte Elena zu sich selbst und schüttelte energisch den Kopf.
 

„Hey Matt.“, Matt drehte sich um. Hinter ihm saß Sasuke sein bester Kumpel. „Hey, Hey.“, verwundert sah Matt den Japaner an. „Ich wusste gar nicht, dass du auch hier eingeteilt bist.“ „Nicht nur ich, Matt. Nicht nur ich…..“, viel sagend blickte Sasuke zu der anderen Seite des Busses. Matt folgte seinem Blick. Entsetzt stöhnte er auf: „Oh bitte nicht!“ Matt hatte ein blondhaariges, schlankes Mädchen entdeckt und sie bereits im ersten Moment als Kaye, seine Ex-Freundin erkannt. „Was macht die denn hier.“, genervt verdrehte er die Augen. „Sie hat sich freiwillig für den Auftrag gemeldet, nachdem sie gehört hat, dass du mitkommst.“, Sasuke lehnte sich zurück und ließ den Blick durch den Bus wandern.

„Das Weib versteht einfach nicht, dass das mit uns beiden vorbei ist“, regte Matt sich weiter auf. „Dann hast du hier die Chance ihr das klar zu machen….“, grinste Sasuke, der Ausschau nach süßen Mädchen hielt. Der Blutvampir Sasuke war erst einmal verliebt gewesen, doch als das Mädchen von seiner wahren Abstammung erfahren hatte, verließ sie ihn. Seit dem ließ er sich solche Gefühle nicht mehr durchgehen und betrachtete Mädchen nur noch als Lustobjekt. Matt hingegen, war seit einem halben Jahr von Kaye getrennt.

Die blonde Vampirin war ihm zu anhänglich und aufdringlich geworden. Ihre ständige Eifersucht tat das Übrige. Doch Kaye konnte sich mit seiner Entscheidung nicht abfinden und versuchte ihm so nahe wie möglich zu sein.

Der Bus quietschte gefährlich, als er vor einem alten Bauernhof stoppte. Mit einem lauten ächzen gingen die Bustüren auf. Elena rappelte sich auf und quetschte sich durch den engen Bus zur Tür.

Als sie gerade die Treppen hinunter steigen wollte, wurde sie unsanft geschupst. Elena erschrak. Beinahe wäre sie die Treppen heruntergestürzt, doch glücklicherweise konnte Matt sie noch am Arm festhalten. “Danke…“, aus einem unerklärlichen Grund wurde Elena rot. Draußen stürmte Sasuke auf Elena zu: „Sorry, dass eben wollte ich nicht!“. Er lächelte sie entschuldigend an. „Schon in Ordnung. Es ist ja nichts passiert.“, Elena lächelte ihn an. Zu viert standen sie nun vor dem Gebäude. Matt starrte das Haus an und sprach aus was alle dachten: “Das sieht ja echt gemütlich aus.“ „Und wie….“, murmelte Elena. Nur Serena ließ sich nicht beirren. Hoffnungsvoll meinte sie: „Drinnen sieht es bestimmt besser aus…“

Vorbei an alten, verrosteten Feldgeräten, betraten sie den geräumigen Flur des Hauses. Die anderen hatten sich bereits in ihre Zimmer zurückgezogen. Nur Kaye stand noch vor dem schwarzen Brett und las sich die Zimmerverteilung durch. Als die die Eingangstür hörte, drehte sie sich um. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie Matt erkannte.

„Hey…“; meinte sie und umarmte ihn kurz. Matt ließ es über sich ergehen, erwiderte die Umarmung aber nicht. Elena sah sich die Zimmerverteilung an. Sie und Serena waren zusammen mit Kaye in einem Zimmer.

„Los Elena, hop hop.“; Serena zog sie die Treppe hoch. Dort liefen die beiden durch den Flur, um ihr Zimmer zu suchen. „Stopp, Zimmer 13“, Elena drückte die abgenutzte Holztür auf. „Dreizehn…Klasse Zahl.“, Serena sah sich um. In dem kahlen Raum standen drei Metallbetten. Neben dem Betten standen drei schmale Schränke und eine Kommode. Darüber hing ein altmodischer Spiegel. Elena ließ sich auf ein Bett fallen, welches gefährlich knirschte.

„Von wegen drinnen sieht’s besser aus.“, seufzte Elena.

„Hätte ja sein können.“, etwas vorsichtiger als Elena setzte Serena sich auf die geblümte Bettwäsche.



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