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Von Erdbeeren und Schokolade

Ende und so ^^ [Prequel ist online!]
von

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Odoroki [Überraschung]

Wieder einmal sind wir die letzten. Wir alberten zu lange auf dem Platz herum und mussten die üblichen Strafrunden laufen. Aber wir stehen das zusammen durch. Wie immer eben.

Nun stehen wir hier alleine in der Dusche. Schon wieder am rumalbern. Das Wasser läuft unsere erhitzten Körper herunter. Ein tolles Gefühl nach dem Sport. Auch wenn ich Fußball über alles liebe, einmal muss auch Schluss sein am Tag. Ich schnappte mir das Duschgel und begann mich einzuseifen.

„Denkst du jetzt auch an ihn?“, kam plötzlich die nette Anmerkung neben mir. Ich öffnete wieder die Augen und schielte zu meinem achso besten Freund. Doch gab ich keine Antwort zu seinem Kommentar. Ich widmete mich wieder meiner Körperpflege.

„Die weiße Haut. Die straffen Schenkel. Der flache Bauch…“, säuselte mir eine Stimme zu. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Die Augen hatte ich schon genießerisch geschlossen.

Dann hörte ich nur noch das hämische Lachen von Ni~ya. Meine Miene verfinsterte sich schlagartig. Mit einem Schlag auf den Hinterkopf brachte ich ihn zu schweigen.

„Uh!“, kam es knapp von ihm und er ging aus der Dusche.

„Du bist so ein Arsch!“, brüllte ich ihm hinterher. Dann betrachtete ich mir missmutig mein kleines Problem. Ein Schnaufen und dann drehte ich den Hahn auf die andere Seite.
 

„Nun komm schon!“, drängelte er nach einer Weile, in der wir uns nur angeschwiegen hatten. Er stieß sachte gegen meine Schulter. Okay. Ich konnte ihm nicht wirklich böse sein. Immerhin kannten wir uns dafür schon viel zu lange. Nur so einfach würde er dieses Mal nicht davon kommen. Ich rollte mit den Augen und schaute ihn an.

„Pass nur auf!“, zischte ich. Doch er hatte mich längst durchschaut. Das ist der Nachteil, wenn man jemanden so lange kennt. Er warf den Arm freudig um meine Schulter und zog mich runter. Geschickt zog ich mich aus dieser unfreiwilligen Umarmung zurück und gab ihm wieder eins auf den Hinterkopf. Schläge auf den Hinterkopf erhöhen ja bekanntlich das Denkvermögen. Warum bildete Ni~ya da so eine Ausnahme???

„Hör endlich auf, mich dauernd zu schlagen, Tora!“, knurrte er und strich sich über die diesmal scheinbar schmerzende Stelle. Hab ich zu fest zugehauen? Einen kurzen Moment überlegte ich. Doch dann tat ich es mit einem Schulterzucken ab. Ich sollte härter zuschlagen!

Das Klacken eines Zippos holte mich aus meinen Gedanken. Ich blieb stehen und schaute zurück zu ihm. Er versuchte dem Wind zu trotzen und sich die Kippe anzuzünden.

„Tse!“ Ich schüttelte den Kopf und ging zu ihm zurück.

Dann funktionierte es endlich. Er konnte den wohltuenden Rauch einatmen. Er schaute zu mir hoch.

„Danke! Bist echt n Kumpel!“

Yeah, Tora, der Windbreaker. Ich lächelte ungläubig.

„Doch echt!“, meinte er voller Überzeugung und bot mir eine Zigarette an. Dankend nahm ich sie an und bekam auch gleich das Feuerzeug zugeworfen. Den grauen Dunst ausblasend setzten wir unseren Weg fort.

„Und weil ich auch so ein guter Kumpel bin, werd ich dir helfen!“

Ich blieb verwirrt stehen.

„Helfen bei was?“

Er drehte sich kurz um, doch grinste er nur und ging weiter.

„Du wirst schon sehen!“

Ich holte schnell wieder zu ihm auf. Immerhin waren meine Beine etwas länger.

„Mach kein Scheiß!“, warnte ich ihn eindringlich. Doch scheinbar war das nicht eindringlich genug. Das blöde Grinsen verschwand einfach nicht aus seinem Gesicht. Selbst als wir an der Kreuzung standen, wo sich unsere Wege nun trennen sollten, grinste er immer noch. Und dann war da noch was. Er zwinkerte mir zu. Ich bekam etwas Angst. Aber das würde ich in der Öffentlichkeit niemals zugeben! Der mächtige Tora hat keine Angst. Schon gar nicht vor seinem besten Freund! An diesem Gedanken festhaltend ging ich heim.
 

Die Tasche landete in der üblichen Ecke. Die Erzeugerfraktion rief schon zum Essen. Doch ich musste vorher noch etwas erledigen. Etwas von dem mein lieber guter Freund keine Ahnung hatte. Und das war vielleicht auch ganz gut so. Ich kickte mit dem Zeh gegen den Einschalter des Rechners und schon hörte ich das brummende Geräusch. Also schnell Musik an. Doch selbst die wurde von den Rufen aus dem anderen Teil der Wohnung noch übertroffen.

„Ich komm gleich!“, brüllte ich zurück und setzte mich vor den flimmernden Bildschirm. Und eh ich mich versah, sprang auch schon das Fenster auf. Ich merkte kaum, wie ich begann, breit zu grinsen.
 

littleNAUGHTY: wo warst du nur so lange ;O;
 

Mein Grinsen wurde breiter. Eigentlich hatte Ni~ya schon volle Arbeit geleistet. Nur wusste er davon nichts.
 

lOvElEss: das übliche. Strafrunden und duschen mit ni~ya…

littleNAUGHTY: »

lOvElESS: ^^’

littleNAUGHTY: ich bin ja sou neidisch auf den kerl >.<

lOvElEss: kannst ja das nächste mal mitmachen ^.~

aber muss erstma essen…

chu~

littleNAUGHTY: *grummel*
 

Also erstmal zum familiären Abendessen. Gut, wenn’s schnell geht, aber heute sollte es wohl nicht sein. Erst stundenlange Gespräche über Schule und Vorträge, ich solle mich mehr auf die anderen Fächer als Sport konzentrieren, bla bla~. Dem Beispiel meines Vaters wollte ich nun nicht unbedingt folgen. Ich und Anwalt? Eher nehm ich mir ne Freundin! Bei dem Gedanken musste ich mich zusammenreißen, sonst wäre ich am Tisch in schallendes Gelächter ausgebrochen. Meine Eltern fanden das nicht ganz so lustig, zumal sie ja nicht mal wussten, über was ich mich amüsierte.

„Ab ins Zimmer!“

Und wie dankbar ich dafür meinen lieben Eltern war.
 

lOvElEss: liebling, da bin ich wieder <3

littleNAUGHTY: nenn mich nicht so >.<

lOvElEss: warum nich o.o?

littleNAUGHTY: da…

da fühl ich mich so alt und weibisch »

lOvElEss: XDDDDD

littleNAUGHTY: kein grund zu lachen >.<

lOvElEss: <3

littleNAUGHTY: jaja » ich verzeih dir…

lOvElEss: chu~

littleNAUGHTY: >//////<

sehen wir uns morgen?

lOvEless: klar! Achja, könnte sein, dass ni~ya auf dich zu kommt…

littleNAUGHTY: warum?

lOvElEss: na ja ^^’

littleNAUGHTY: erzähl *.*

lOvElEss: es gab da so einen zwischenfall in der … dusche

und das schien ihn angespornt zu haben, etwas zu tun ^^’

littleNAUGHTY: WAS FÜR EIN ZWISCHENFALL???
 

Ich schreckte etwas zurück. Wenn ich ihm das jetzt erzähle, zieht der mich nachher die ganze Zeit damit auf. Keine besonders angenehme Vorstellung. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter.
 

lOvElEss: erzähl ich dir ein ander mal ^.~

littleNAUGHTY: WAS??? Sag schon! Oder ich bin pöhse *g*

sehr, sehr pöhse!

Und ich mein das ernst!

Aber so was von!
 

Ich schob eine Augenbraue in die Höhe. Ob ich ihm das nun abkaufen sollte? Eigentlich….
 

lOvElEss: …

littleNAUGHTY: SAGS!

lOvElEss: ni~ya hat mir was ins ohr geflüstert beim duschen…

littleNAUGHTY: o.Ô

lOvElEss: *räusper* jedenfalls musste ich danach kalt duschen...

littleNAUGHTY: XDDDD

was hat der böse ni~ya dir denn zugeflüstert

lOvElEss: er hat dich beschrieben ^.~

littleNAUGHTY: XDDDD

also nur durch meine wenigkeit pumpts dir das blut nach unten??

XDDD

Ich glaub, ich komm doch mal mit duschen ^.~

lOvElEss: aber nicht, wenn ni~ya dabei is, denn sonst müsste ich mich ja zurückhalten *g*

littleNAUGHTY: okay, dann lieber ohne ihn!

Was macht dich denn besonders an an mir?

Meine schöne haut? Mein flacher bauch? Die langen beine? Meine schenkel?

lOvElEss: …

littleNAUGHTY: o.o

lOvElEss: ich glaub, ich muss duschen…

littleNAUGHTY: XDDD
 

Oder zumindest musste ich ganz dringend mal aufs Klo. Tür zu. Zum Glück ist bei uns alles relativ schalldicht.
 

littleNAUGHTY: tigerchen?

Mou~

lOvElEss: bin wieder da ^^

littleNAUGHTY: das hat aber lange gedauert ò.ó

lOvElEss: dann darfst du so was nicht sagen!

littleNAUGHTY: oh kami-sama! Warst du wirklich deswegen jetzt weg o.o’

lOvEless: hab halt entzug -.-

littleNAUGHTY: kay, kay,...wir holen das nach ^.~

morgen >.<

muss weg, die alte nervt »

chu~

lOvElEss: schlaf gut <3

littleNAUGHTY: du auch, träum von mir ^.~

lOvElEss: mit was für ner latte soll ich denn da morgen aufwachen??

littleNAUGHTY: XDDDDDD

littleNAUGHTY hat sich abgemeldet.
 

Ich lehnte mich zurück und schaute amüsiert auf den Bildschirm. Eigentlich schon lustig. Wenn Ni~ya mich damals nicht hätte hängen lassen, wer weiß, ob ich dann jetzt mit Saga zusammengekommen wäre… Zufälle gibt’s! ich wollte gerade aufstehen, als erneut etwas auf dem Bildschirm blinkte.

Meine Augen verengten sich etwas. Wenn man vom Teufel spricht…
 

badboy: na ^^

lOvElEss: hast ja lange von der kreuzung gebraucht oO

badboy: ach, war noch einen trinken in der bar. Sehr praktisch so was vor der tür zu haben und nix blechen zu müssen XDDD

lOvElEss: ja, kannst mich ja das nächste mal mitnehmen!

badboy: jaja, geht klar!

lOvElEss: und was hattest du nun vor?

badboy: sag ich nich ^^

lOvElEss: -.-

ich werf mich ins bett!

badboy: na dann gute nacht ^^
 

Ich schaltete den Rechner aus und warf mich auf mein über alles geliebtes Bett. Doch irgendwie lag ich unbequem. Ich drehte mich einmal auf die Seite und griff unter die Decke.

„Ah!“

Doch nach näherer Betrachtung war es nicht unbedingt ‚ah’ sondern eher ‚naja’. Kann Saga nicht mal besser auf seine Unterwäsche aufpassen?? Nachher kommt hier noch jemand auf die Idee, ich würde solche enge Shorts tragen. Ich warf sie unters Bett. Da würde so schnell eh niemand suchen. Der Kerl hat bestimmt wieder meine Lieblingsshorts genommen. Grummelnd drehte ich mich zurück auf den Bauch und schloss die Augen.
 

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eine neue ff von mia *____*

die idee v.a. für die szene in der dusche kam mir im zug XDDD

danke sattys hilfe hab ich allerdings auch noch etwas mehr zum storyverlauf gefunden und somit wird diese ff auch weiter gehen ^_____^

kommis sind wie immer erwünscht ^.~

ich reiße auch niemandem den kopf ab *g*

Kiseki [Wunder]

Der nächste Morgen fing schon nicht gut für mich an. Allein das in Klamotten schlafen ist schonma ne scheiß Idee gewesen! Und dann auch noch dieser nervige Wecker! Ich sollte mir dringend son Radio mit Wecker besorgen!

Unter Stöhnen erhob ich also meinen restlos verspannten Körper und machte mich an die morgendliche Wäsche. Doch leider…war natürlich das Bad erst einmal besetzt. Murrend ließ ich den Kopf gegen die verschlossene Tür fallen. Ein herzhaftes Gähnen folgte.

„Schön, dass du auch wach bist!“, flötete mir der weibliche Part der Erzeugerfraktion unglaublich munter und fröhlich ins Ohr. Gut, dass es hier in Griffweite keine Waffen gab! Dann ging plötzlich die Tür auf und ich fiel dem männlichen Part entgegen. Er schaute mich etwas entgeistert an. Ich schien aber auch kein anderes Gesicht zu machen und er stieß mich weg. Hey! Ich bin grad aufgestanden! Da könnte man doch etwas mehr Feingefühl an den Tag legen oder??

Na ja, erst einmal duschen! Die Tür hatte ich sicher verschlossen. Wer weiß, auf was für Ideen am frühen Morgen die schon wieder kommen.

Ich streifte mir also die Klamotten vom Leib und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel über dem Waschbecken.

„Hm…“

Duschen!

Da war ja was. Ich sprang also unter das angenehm warme Wasser und schloss genießerisch wieder die Augen. Da kamen mir wieder die Bilder von gestern in den Sinn. Ni~ya der Arsch!

Denk an was Positives! Und schon legte sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht. Heute Abend…
 

Frühstück war ja auch nicht so der Renner. Man saß zusammen als Familie am Tisch, aber sonst nichts weiter. Keine Konversation. Keine netten Gesten. Naja, mir auch egal. Frühstück runterwürgen und los.

Schule. Auch nicht so das gelbe vom Ei. Seufz. Aber was soll man machen. Die Gesellschaft zwingt einen nun mal dazu. Augen zu und durch. Und da wollte ich auch gerade durchs Schultor, als mich mein allerliebster, bester Freund aufhielt.

„Tora!“, keuchte er und stemmte die Hände auf die Knie. „Warum bleibst du denn nicht stehen, wenn man dich ruft?? Bist du etwa immer noch sauer wegen gestern?“ Er schaute unsicher zu mir hoch. War ich noch sauer? Ich hing scheinbar wieder zu lange in Gedanken. Er stand nun wieder und klopfte mir auf den Rücken. Fragend hob ich eine Augenbraue.

„Ich hab n super Plan!“, meinte er stolz. Und dann war da wieder dieses Zwinkern. Mein Blick verfinsterte sich und er wich einen Schritt zurück.

„Lass den Scheiß!“, knurrte ich ihn an und ging dann endlich durch das Schultor. Er folgte mir.
 

Pause! Rauchen! Entspannung! Und wie gut ich das ganze jetzt gebrauchen konnte. Noch dazu war ich allein. Ni~ya hatte sich mit einer fadenscheinigen Ausrede aus dem Staub gemacht. Aber gut. Hatte ich wenigstens Ruhe. Ich ging in den hintersten Teil des Schulhofs. Da gab es so einen netten alten Baum, der einem so angenehm Schatten spendet. Dort angekommen, lehnte ich mich gegen den Stamm und holte meine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche. Das Feuerzeug war auch gleich dabei. Doch gerade als ich mir meine wohlverdiente Kippe anzünden wollte, stellte sich jemand vor mich. Mit Kippe im Mund schaute ich über meine Sonnenbrille.

„Hm?“

Doch da war nur dieses unschuldige Lächeln im Gesicht meines Gegenübers.

„Eeto~“, kam es nur von ihm und er starrte lieber den Boden an als mich. Mit einem Seufzen nahm ich die Zigarette aus dem Mund und richtete mich etwas auf.

„Entweder…du machst den Mund auf oder du verpisst dich ganz schnell!“, knurrte ich ihn an. Da er keine Anstalten machte etwas zu sagen, nahm ich an, er würde gleich die Biege machen. Ich steckte mir also wieder die Kippe zwischen die Lippen und machte Feuerchen.

„Eeto~“

War der immer noch nicht weg?? Ich schaute wieder zu ihm.

„Kannst du mir mal Feuer leihen?“, grinste er mich dümmlich an.

„Häh? Deswegen kommst du ausgerechnet zu mir?“, fragte ich ungläubig. Ich kannte den kleinen gar nicht. Der war mir hier an der Schule noch nie über den Weg gelaufen. Ich musterte ihn kurz. Das eifrige Nicken war mir auch nicht ganz sauber. Aber gut. Ich reichte ihm mein Feuerzeug. Eine Zigarette hatte er zum Glück selbst, sonst hätte er die wohl auch noch geschnorrt.

„Arigatô.“, sagte er kurz und deutete eine Verbeugung an und dann lief er ganz schnell wieder weg.

„Tse!“ Und ich widmete mich wieder meiner Entspannung. Doch leider…

„Tora! Ich hab dich schon überall gesucht!“, flötete diese fröhliche Stimme und legte von hinten eine Hand auf meine Schulter. Ich atmete einmal tief ein und drehte mich mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen zu ihm um.

„Ni~ya…“, fing ich an, wusste aber nicht so recht, wie ich enden sollte. Morddrohungen darf man auf dem Schulgelände nicht äußern, aufgrund gewisser Vorfälle von der anderen Seite des Ozeans. Nur Bekloppte! Also beließ ich es dabei und schüttelte nur den Kopf.
 

Und schließlich wurde der Tag noch besch..eidener. Ni~ya wollte mich in einen Club schleppen und Saga hat für heute Abend abgesagt. Nun saß ich hier und ließ mich von meinen besten Freund besabbeln. Und da dieser Club sehr laut war, musste er mich die ganze Zeit anbrüllen. Ich starrte nur an ihm vorbei. Wir saßen über der Tanzfläche in einer Art Ruhebereich. Jaja, Ruhe. Wo denn?? Meine Miene war so finster, dass selbst einer der Bodygards am Eingang zurückwich als wir rein kamen.

Dieser Tag war schon scheiße, als er angefangen hat.

„Ni~ya!“

Er horchte auf und hielt die Klappe.

„Bleib so!“, ergänzte ich lächelnd und lehnte mich zurück, den Kopf über die Lehne der runden Couch, die Augen geschlossen. Wieso war ich noch mal hier? Achja, mein Date hat ich sitzen gelassen und nun wollte ich mich besinnungslos saufen, damit es mir egal werden würde. Alkohol! Bar! Ni~ya war ruhig und schaute sich um. Ich tat dasselbe und scannte nach der Bar. Gefunden! Ich stand also auf und ging zum einzigen Lichtblick an diesem Abend. Ni~yas fragende Blicke spürte ich auf meinem Rücken, aber soll der doch selbst sehen, wie er zurecht kommt.

An der Bar angekommen, ließ ich mich auf einem der Barhocker nieder und studierte die Karte. Viel Alk sollte es sein, damit ich nicht mehr viel von diesem Abend mitbekomme. Der Barkeeper kam auch schon an.

„Was Hartes.“, meinte ich nur knapp. Er lächelte und nickte. Gut, dass wenigstens der mich versteht. Kurz darauf stand auch schon etwas vor mir, das ich nicht so recht deuten konnte. Aber egal. Hauptsache es haut rein! Da schlürfte ich also gerade gemütlich meinen Cocktail, als mich schon wieder etwas antippte. Seufz. Ich drehte mich also um und machte ein nettes Gesicht. Alles nur Tarnung. Das Opfer soll sich erstmal in Sicherheit wiegen. Hehe. Doch welch Überraschung, der hätte es heute sogar mehrmals verdient.

„Ni~ya.“ Gib mir etwas, um dich unter die Erde zu schicken! Er winkte mich jedoch nur zu sich und somit wieder zu unserem Platz. Augenrollend folgte ich ihm. Meinen Cocktail schlürfend. Nach Ni~yas Anweisung setzte ich mich wieder und schaute ihn mehr gelangweilt als erwartungsvoll an. Wenn er jetzt nicht was bringt und ich noch mehr von diesem Zeug saufe, dann wird’s für ihn heute Abend nicht gut enden! Aus der Dunkelheit holte er nun jemanden zu sich. Mir fiel fast das Glas aus der Hand. Aber hey, ich kann das ganze natürlich auch cool aussehen lassen. Ni~ya ich liebe dich! Natürlich nur auf freundschaftlicher Basis! Aber nun muss ich mich zusammenreißen!

Ich setzte also wieder ein eher gleichgültiges Gesicht auf.

„Hi.“ Ich hob kurz den Arm zum Gruß. Saga tat es mir nach.

„Tora-Saga, Saga-Tora.“, stellte Ni~ya uns vor. Von Außen musste das ganze doch ziemlich lächerlich wirken. Eine Weile Schweigen. Doch zum Glück ergriff Saga das Wort.

„Ni~ya hat mir ja so viel von dir erzählt.“, meinte er etwas überschwänglich. Ich warf meinem Kumpel einen bösen Blick zu. Der grinste nur und dann verzog er sich still und heimlich. Wir schauten ihm beide nach bis er aus Sichtweite war. Dann trafen sich unsere Blicke wieder. Sagas Grinsen war mindestens so breit wie meins. Er kam langsam auf mich zu, die Hände hinter dem Rücken. Viel zu langsam! Vielleicht sollte ich so lange noch den Anblick genießen?! Die Klamotten sehen aus, wie der Altkleidersammlung aus den 70ern entrissen, aber … es zeigt viel! Allein dieser Ausblick auf den flachen Bauch treibt mich fast in den Wahnsinn. Diese helle Haut. Vor mir blieb er dann stehen und grinste mich frech an. Ich schaute zu ihm hoch. Eigentlich sollte ich doch sauer auf ihn sein! Immerhin hätte er mich auch einweihen können! Meine Augen zogen sich etwas zusammen.

„Du bist echt … n Arschloch!“, knurrte ich. Er beugte sich zu mir herunter. Ich spürte seine Lippen auf meinen. Folter! Ich kam ihm entgegen. Er öffnete die sündigen Lippen. Aber … nur kurz. Dann schaute er mich wieder von oben herab an.

„Bin ich das?“ Diese Unschuldsmiene war ja kaum zum aushalten. Ich nickte bestätigend. Wieder dieses freche Lächeln. Der zierliche Körper machte es sich nun auf meinem Schoß bequem. Er legte die Arme um meinen Hals und ich strich unter dem offenen Mantel die nackte Haut entlang.

„Dann…“ Ich spürte wie seine blonden Haare mein Gesicht kitzelten. „…treib’s mir doch aus!“, hauchte er in mein Ohr. Game Over!
 

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ähm ja zweites kapi ^^

wieda ohne betan, gomen, verzeiht, aber alle potentiellen sind ... ähm...zu antriebslos ^^''''

von daher, müsst ihr wohl damit leben

kommis gerne wieda *______________*

an dieser stelle auch noch einen lieben dank für alle bisherigen <3
 

music: alice - mirror ball single, dio, fanvideos...
 

es hat heute den ganzen nachmittag bis nacht...es is 1 uhr gedauert ^^' aba was tut man nich alles, wenn man gerade sou kretiv is *.*

*sich von muse geküsst fühlt*
 

arigatô: nami, satty, josi <3

Konran [Durcheinander]

Dieser laszive Blick! Als wenn die Worte nicht schon ausgereicht hätten! Er rückte noch ein Stück näher. Und ich konnte spüren, dass nicht nur ich so ein dringendes Bedürfnis hatte. Auch wenn ich wusste, wo wir waren und was sich gehörte, war ich schon nahe der Grenze, Saga einfach hier, jetzt und gleich auf der Couch zu nageln. Als Mann hat man es schon nicht leicht!

Ich leckte mir über die Lippen. Sein Lächeln wurde noch etwas anrüchiger. Ich wusste, wir dachten dasselbe. Was hielt mich gleich noch mal davon ab, hier Schweinereien zu machen? Ach ja, … der Anstand. Blöde Erziehung!

Sagas Arme zogen sich zurück, strichen langsam über meinen Schultern, meine Brust. Doch dann packten seine Hände ruckartig die Seiten meiner offen stehenden Jacke und zogen mich ein Stück heran. Gleichzeitig kam er auch etwas tiefer und unsere Lippen berührten sich. Ausgehungert pressten sie sich aneinander und ich musste nicht einmal lange bitten, seine Lippen teilten sich willig und meine Zunge drang ich die feuchtwarme Mundhöhle auf der Suche nach seiner. Gefunden! Na ja war ja auch nicht schwer. So viel Platz zum verstecken gibt’s da ja nun wahrlich nicht. Was denk ich hier eigentlich für ne Grütze. Denken is’ eh grad die ganz falsche Sache!

Wir lieferten uns ein heißes Gefecht. Er schien mich also mindestens genauso vermisst zu haben, wie ich ihn! Meine linke Hand strich noch kurz über seinen Rücken, ehe sie sich in seinen Nacken legte und ihn noch näher zu mir zog. Langsam wurde die Luft etwas knapp, doch diese leisen Seufzer, die Musik hatte ich längst ausgeblendet, heizten mich noch mehr an.

Meine rechte Hand, die bisher nur etwas über die glatte Haut gestreichelt hatte, verstärkte nun etwas den Druck, fing an, leicht zu kratzen. Ein kleines Stöhnen von Saga. Mehr! Ich wollte mehr davon! Nun brauchte ich aber erstmal etwas Luft. Ich musste also unweigerlich unseren Kampf unterbrechen. Wir keuchten beide wie nach einem Marathon. Meine Brust hob und senkte sich. Ich konnte kaum so schnell Luft holen, wie meine Lungen danach verlangten. Japsend suchte ich nach seinem Blick. Doch er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und rang nach Atem. Okay… So bot sein verführerischer Hals sich eben dar. Als meine Lippen die erhitzte Haut berührten, konnte ich spüren, wie er wieder nach Atem rang. Etwas unsicher hörte ich auf und schaute zu ihm hoch.

„Motto…“, glaubte ich zu hören. Es schien Saga zu lange zu dauern. Er senkte den Kopf und schaute mich etwas grimmig an. Seine Hände wanderten etwas weiter nach unten. Gerade als er sich an meiner Hose zu schaffen machen wollte, kam so ein blöder Kommentar von der Seite.

„Nehmt euch n Zimmer!“

Wir drehten unsere Köpfe synchron zu dem angepissten Typ mit hochgegelten Haaren. Ich hob eine Augenbraue, musterte ihn kurz, schaute an ihm vorbei. Okay, mit der Schnalle wäre ich auch angepisst. Sie war klein, etwas rundlich und sah total versnobt aus. Okay der Typ auch. Gleich und gleich gesellt sich eben gern.

„Verzieh dich mit deiner Tussi!“, ging das Gemotze weiter. Okay, der Typ wusste schon, dass er heute Abend keinen Sex kriegen würde. Armselig. Doch das mal beiseite geschoben. Ich wusste, wie Saga reagierte, wenn man ihn Tussi oder dergleichen nannte. Innerlich schon etwas amüsiert, legte ich meine Hände auf seine Hüften, damit er nicht gleich aufspringt. Der finstere Gesichtsausdruck in seinem Gesicht verschwand so schnell, wie er gekommen war und verwandelte sich in ein zuckersüßes Lächeln. Mit dem Finger winkte er den Typen zu sich heran. Der machte den Fehler und beugte sich tatsächlich etwas vor. Sagas Lächeln wurde etwas breiter. Mit der anderen Hand holte er aus und voll auf die 12. Er taumelte etwas zurück und fiel in den Schoß seiner Schnalle. Die etwas hysterisch anfing zu kreischen. Verstummte aber zum Glück schneller wieder, als sich ihr Liebster anfing zu regen. Um weitere Streitigkeiten und eventuelle Prügeleien zu verhindern, immerhin kannte ich Saga ja nun auch etwas besser, deutete ich ihm an, mal von meinem Schoß zu weichen. Mit fragendem Blick sprang er also von mir. Der Typ versuchte sich auch gerade wieder auf die Beine zu bringen. Ich mein, nicht das ich n Angsthase wäre, aber ich wollte nicht mit blauen Flecken und Blutergüssen heute noch bei den Bullen landen und Saga sollte das gefälligst auch nicht tun, da ich ja noch etwas vorhatte! Ich packte ihn also an der Hand und zog ihn mit mir. Etwas perplex stolperte er mir auch hinterher.

„Tora!“, protestierte er dann nach einer Weile des durch den Clubs irren. Ich blieb stehen und drehte mich um.

„Wo willst du hin? Der Ausgang is’ da hinten.“ Er deutete mit dem Kopf in die entgegen gesetzter Richtung. Wo wollte ich gleich noch mal hin? Ach ja, Toilette! Nicht besonders romantisch oder so, aber egal! Blöderweise war ich mit meinen Gedanken schon wieder viel weiter, nämlich gerade dabei, Saga gegen die Klotür zu pinnen, als ich physisch eigentlich war. Saga stand nämlich noch abwartend vor mir und kreuzte schon die Hände vor der schmalen Brust.

Ich wollte gerade ansetzen zum sprechen, da stürmte mich etwas von der Seite an. Es krallte sich in meine Jacke und quietschte. Ich bekam Angst. Angst zu diesem Etwas zu gucken. Doch langsam drehte ich den Kopf. Die Neugier hatte gesiegt. Überrascht riss ich die Augen auf. Das war doch…

„Hi.“, hauchet mir der braune Schopf entgegen. Total betrunken! Ich verdrehte genervt die Augen. Was wollte der denn nun schon wieder? Wieder wegen der Kippe fragen? War das der Dank dafür?

„Saki!“, riss mich Saga wieder einmal aus meinen wirren Gedanken. Ich schieb’s auf den Alk! Aber halt, Saga kannte dieses Anhängsel? Verwirrt schaute ich zu ihm.

„Saga…“, murrte dieser Saki. Doch er ließ nicht von mir ab, sondern versteckte sich sogar hinter mir. Meinem Liebsten wurde das scheinbar aber doch zu bunt. Er nahm grob Sakis Hände von mir und stellte sich zwischen uns. Er schien mir wütender als vorhin bei dem Typen.

„Pfoten weg!“, knurrte er das immer kleiner werdende Häufchen an. Etwas unwohl kratzte ich mich am Hinterkopf. Komische Situation.

„Warum?“, kam die vorsichtige Frage.

„Meins!“, war die kurze Antwort. Etwas verblüfft schaute ich Saga an.

„Steht aber nicht dein Name drauf.“ Saki wurde wieder etwas mutiger und warf ein paar Blicke zu mir.

„Ähm…“, stammelte ich. Der Alk schien zu wirken. Ich war etwas…durcheinander. Überfordert könnte man es auch nennen. Ich merkte, wie Saga meine Hand an sich riss. Neugierig schaute ich hin, was er machte. Er hatte einen Stift in der Hand. Ich spürte die Spitze auf meiner Handfläche. Kitzelte n bisschen. Kurze Zeit später war er fertig. Das Ergebnis präsentierte er voller Überzeugung seinem Gegenüber.

„Mou~“, kam es nur von diesem. Ich zog meine Hand zurück und schaute drauf.

‚Sagas Tigerchen’ las ich mit großen Augen. Okay!

„Was steht denn da?“, kam die Frage plötzlich von hinten. Ich zuckte zusammen. Voll uncool!

„Ni~ya.“, stellte ich fest und schlug mit der Hand wieder auf seine weiche Birne.

„Wofür war das?“, fragte er und hielt sich die Stelle. Doch zu einer Antwort kam ich gar nicht mehr.

„Ni~ya!“, flötete Saga übertrieben. Er packte ihn am Arm und stellte ihn vor Saki. Beide schauten sich verwirrt an.

„Ni~ya-Sakito, Sakito-Ni~ya!“, stellte er sie vor. Okay, heißt also Sakito. „Geht tanzen!“ und schon schob er die beiden ein Stück weiter, wo sich die Massen tummelten. Ich schaute immer noch leicht irritiert zu den beiden und zu Saga. Vielleicht sollte ich Ni~ya bei Gelegenheit danken. Saga schien auch recht zufrieden. Zumindest lächelte er wieder und nickte.

„Was … sollte das?“, fragte ich nun etwas, wieder Herr meiner Sinne, und hielt ihm die beschriftete Hand vor die Nase.

„Eto~“ Er schien dann doch lieber seine Schuhe anzustarren, als mich. Drop. Ich warf einen kurzen Blick auf die Tanzfläche. Versuchte meinen besten Freund zu entdecken. Fand ihn auch und irgendwie… Er schien sich zu amüsieren, während Sakito nur mitleidig lächelte. Er schüttelte den Kopf und schaute sich um. Unsere Blicke trafen sich. Er lächelte. Freundlich. Und er winkte sogar. Dann hörte ich ein Knurren neben mir. Ich wand mich wieder Saga zu. Sah ihn fragend an. Nach einer Weile des gegenseitigen Anschweigens, nahm er wieder den Stift zur Hand, wo auch immer er ihn hergeholt hatte. In seinen Sachen hatte er ihn bestimmt nicht verstecken können. Er schrieb nun auch etwas in seine Hand und zeigte sie mir dann. Ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Er machte so ein ernstes Gesicht dazu. Niedlich!

„Ich…ich will dich nun mal nicht mehr hergeben oder teilen oder so…“, nuschelte Saga und schaute wieder auf seine Schuhe. Okay! Halt! Stopp! Auszeit! Ich hatte darüber noch gar nicht nachgedacht und es auch nicht vorgehabt…jedenfalls nicht so schnell. Nun standen wir hier in einem lauten Club und sprachen über dieses ja nun relativ ernste Thema.

„Uhm…“, mehr bekam ich grad nicht raus. Er zog mich dann doch wieder seinen Schuhen vor und sah mich erwartungsvoll an. Immer wenn ich unsicher war, musste ich mich am Hinterkopf kratzen, so auch jetzt. Was antwortet man denn in so einer Situation?? Schon zum zweiten Mal am heutigen Abend war ich überfordert.

„Du, Saga ich…“, stammelte ich. Er lächelte traurig und drehte den Kopf zur Seite. Ich biss mir auf die Unterlippe. Scheiße! Kurz darauf sah er mich wieder an. Lächeln.

„Ist okay.“ Er kam mir wieder näher, doch gab er mir nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er hob die Hand zum Abschied und ging.

„Saga…“, hauchte ich ihm nach. Viel zu leise. Wer würde das schon neben der lauten Musik hören. Dann verlor ich ihn zwischen den anderen aus den Augen. Nun stand ich da. Allein. Verlassen. Um mich herum amüsierte sich alles weiter. Ich warf noch einen Blick auf die Tanzfläche, um vielleicht Ni~ya und Sakito noch zu sehen, doch sie waren weg. Untergegangen in der tanzenden Masse. Tief seufzend beschloss ich schließlich, doch mein Heim aufzusuchen. Scheiß Tag! Wusste ich doch schon beim aufstehen!
 

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diesmal dank an

mero <3 fürs betan
 

und allen anderen natürlich auch für kommis ^______________^

*kekse verteil*

Musik: sum41 - echt inspirierend o.o

Kanashimi [Leid]

Mich kitzelte etwas an der Nase. Es war warm. Ich bewegte sie kurz, doch es ging nicht weg. Schließlich musste ich doch Niesen. Die Augen behielt ich jedoch geschlossen. Ich wollte nicht aufstehen. Ich wollte nicht einmal wach sein. Doch mit dem erneuten einschlafen wollte es einfach nicht klappen. Okay. Also überlegen wir doch mal. Es ist hell draußen. Der Wecker hat nicht geklingelt. Entweder er ist kaputt oder ich hab ihn vergessen zu stellen oder, was ich ja persönlich am besten finden würde, es ist Samstag! Was war gestern gleich noch mal? Schule. Und abends da … Ni~ya hatte mich in die Bar geschleppt. Und dann? Ich musste etwas tiefer bohren. Mein Kopf war noch nicht ganz frisch am frühen Morgen. Wie spät war es eigentlich? Ich öffnete ein Auge und schielte zu meinem Wecker, der – welch ein Glück – direkt neben meinem Bett auf so einem kleinen Tisch stand. 11 Uhr. Na ja okay. Ich schloss das Auge wieder und versuchte mich weiter zu erinnern. Das war doch noch was! Wir saßen auf dieser Couch und dann kam Ni~ya und brachte jemanden mit. Grips, streng dich an! Scheiße, wenn das Kurzzeitgedächtnis so kurz ist! Achja, nun sah ich die Person vor meinem geistigen, noch nicht ganz wachen Auge. Dunkle Hose. Mantel. Es ging höher. Yeah! Diesen Bauch erkenne ich! Ich fing an zu Grinsen. Ni~ya hatte Saga mitgebracht. Der hatte mich ja für den Abend versetzen wollen. Egal! Er war da. Wir hatten Spaß! Mein Grinsen wurde breiter. Da war dieser Typ gewesen. Der fühlte sich von uns belästigt. Arme Sau. Saga hatte ihm eine verpasst. Um größeren Ärger zu vermeiden, sind wir gegangen. Ich wollte weitermachen, wo wir unterbrochen wurden, doch… da kam dieser Saki und schmiss sich an meinen Arm. Der kleine war total dicht gewesen. Saga war angepisst. Ni~ya war auch noch da. Dann war ich wieder mit Saga allein. Und… ouh!! Ich schlug mir die Hände übers Gesicht.

„FUCK!“, schnaubte ich und drehte mich auf den Rücken. Ich hatte es zumindest vor, doch da versperrte mir etwas den Platz. Verwirrt hob ich den Kopf und ohja, da waren sie auch schon. Kopfschmerzen! Ich wollte heim. Doch ich bin zur Bar abgebogen. Der Barkeeper erkannte mich wieder und gab mir noch was von dem guten Alk. Den Kopfschmerzen zu urteilen, musste ich ganz schön gebechert haben. Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen. Doch da quietschte etwas erschrocken auf. Erschrocken wich ich zur Seite und landete auf dem Boden. Toll noch mehr Schmerzen. Ich verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Mühsam hievte ich mich dann am Bettgestell wieder nach oben.

Meine Augen weiteten sich. Als wenn der Kater nicht schon gereicht hätte. Den braunen Schopf erkannte ich sofort. Kami-sama!

„Was zum Teufel?“

„Ja, dir auch einen guten Morgen!“, schnaufte er und ließ den Kopf wieder ins Kissen sinken. Währendessen ich versucht, das ganze zu verarbeiten, spielte mein Herz gerade Marathon und ich atmete heftig. Boah, was bin ich für ein Arsch! Ich ließ mich wieder auf den Boden sinken und schlug die Hände erneut vors Gesicht. Das durfte doch nicht wahr sein! Doch halt! Luftanhaltend schaute ich an mir herunter. Shirt. Hose. Erleichtert ließ ich den Kopf sinken und seufzte. Ich wagte einen erneuten Blick ins Bett. Sakito hatte mit den Rücken zugedreht. Auch er war noch angezogen. Zumindest das, was ich von ihm sehen konnte.

„Wirklich zu Schade!“, murmelte der braune Schopf.

„Huh?“, kam es wie automatisch von mir. Ich stutzte. Er drehte mir wieder sein vom Schlafen zerknittertes Gesicht zu. Ein für mich undeutbarer Blick. Ich schüttelte nur den Kopf. Schlechte Idee! Aspirin! Irgendwie kam ich auf die Beine und torkelte zur Zimmertür.

„Bring gleich 3 mit!“, rief Saki. Verwirrt und mit schmerzverzogenem Gesicht drehte ich mcih wieder zu ihm. Er nahm die Decke etwas beiseite und deutete auf den silbernen Schopf neben ihm. Ich verdrehte die Augen und ging raus.

Die beiden mussten mich heimgebracht haben. Ich torkelte ins Badezimmer, musste mich dabei aber stellenweise an der Wand festhalten, sonst hätte ich noch einmal unsanft mit dem Boden Bekanntschaft gemacht. Bevor ich endlich das Bad erreichte, hörte ich noch ein ‚Guten Morgen, Schatz!’ oder so ähnlich.

Ich wusch mir erst einmal das Gesicht. Dann begab ich mich auf die Suche nach den schmerzlindernden Tabletten. Einwerfen. Durchatmen. Und hoffen, dass der Schmerz schnell nachlässt.

Unter den verwirrten Blicken meiner Eltern holte ich aus der Küche noch 2 Gläser mit Wasser. Sie sprachen auch zu mir, aber so richtig verstehen konnte ich sie nicht. In meinem Kopf drehte sich alles.

„..Saga?“

Ich hörte den Namen fallen und schon drehte sich alles noch mehr. Ich trottete aus der Küche und wieder in mein Zimmer. Ni~ya war mittlerweile auch wach. Er richtete sich gerade seine Klamotten. Sakito lächelte mich mitleidig an, als ich wieder das Zimmer betrat. Ich ignorierte das und reichte jedem ein Glas und eine Aspirin. Dankend nahmen sie es und kurz darauf waren sie zum Glück auch schon verschwunden.

Erschöpft ließ ich mich wieder aufs Bett fallen. Ich wischte mir wieder übers Gesicht und massierte die Schläfen. Langsam verpissten sich diese elendigen Kopfschmerzen. Ich schaute erst zur Decke, dann einmal rundherum. Saga… Ich seufzte und setzte mich dann auf. Nach einiger Zeit des Hin- und Herüberlegens erhob ich mich dann doch und stupste mit dem Zeh den Einschalter des Rechners an.

Ich öffnete das Fenster und seufzte. Das Cursorblinken war auch recht interessant. Ich wusste absolut nicht, wie ich anfangen sollte. Doch dann sah ich seine away-Message.
 

littleNAUGHTY, Notiz:

fuck you!
 

lOvElEss:

ich fick aber lieber dich

littleNAUGHTY:

dir auch einen guten morgen

tja... du hättest die chance gestern ergreifen können
 

Okay, war kein glücklicher Start, aber etwas Besseres fiel mir auch nicht ein. Ich wollte ja, doch dann kam dieser Klammeraffe und dann …
 

lOvElEss:

hm...

du bist ja abgehauen

littleNAUGHTY:

du hattest ja beschäftigung... dein anhang wollte dich ja nicht mehr aus den augen lassen

lOvElEss:

was weiß ich, was der von mir will -.-

außerdem hattest ihn und ni~ya ja geschickt abgeschoben

littleNAUGHTY:

hm also es war nicht zu übersehen was DER von dir will... jedenfalls für mich nicht

na einer muss ja etwas tun... du kannst es ja nicht
 

Jaja, hack ruhig auf mir rum! Ist ja nicht so, dass ich n netten Tag hatte oder so. Schon das Aufstehen prophezeite ja den Niedergang!
 

lOvElEss:

war n scheiß tag für mich -.-

littleNAUGHTY:

hat man gemerkt

aber naja... egal...

wie gehts dir heute?

lOvElEss:

ähnlich bescheiden »

zu viel alk nach deinem abgang…
 

Okay, voll der dezente Hinweis, dass es mir wegen Saga scheiße ging und ich mich bewusstlos gesoffen hab.
 

littleNAUGHTY:

sorry.. mir gings gestern auch nicht besonders

lOvElEss:

warum?
 

Ich schlug mich gerade innerlich selbst für diese selten dämliche Frage.
 

littleNAUGHTY:

weiß nich einfach mieser tag

muss wohl bei uns beiden der fall gewesen sein xD

und dann der liebe alk jaja...
 

Hm… Wirklich nur das? Dass ich neben Saki aufgewacht bin, sollte ich wohl nicht erwähnen. Ich war gerade etwas hin- und hergerissen, ob ich ihn auf die Sache ansprechen sollte oder nicht. Vielleicht wäre es besser, das schnell zu klären, anstatt so unter den Tisch fallen zu lassen? Uh, welche weise Worte aus meinem benebelten Gehirn.
 

lOvElEss:

nur deswegen? >.<

littleNAUGHTY:

nein aber der hat den rest beigetragen... ich weiß auch nicht genau

gestern lief einfach nichts

lOvElEss:

was war denn noch?

littleNAUGHTY:

hach naja ne schlechte ex in der schule, dann stress mit meinem vater... und i-wie naja

ich hab mich auf den abend gefreut, besonders als ni~ya anrief und mich einlud, doch dann tauchte erst dieser kerl auf und dann dieses flittchen...

verstehst jetzt wieso meine laune nicht gerade die beste war?
 

Okay, hatte ich kurzzeitig verdrängt. Aber ich fand die Sache mit dem Typ eher nebensächlich. War ja immerhin nicht das erste Mal, dass wir so ‚nett’ auf unser Verhalten hingewiesen wurden. Und Flittchen…?
 

lOvElEss:

okay mit flittchen meinst du diesen sakito!? ^^'

littleNAUGHTY:

richtig -.-

ich konnte nich sehen wie der an dir hing wie ne klette

lOvElEss:

ni~ya scheint scharf auf ihn zu sein ^.~

littleNAUGHTY:

solange er ihn von dir fernhält haben die beiden meinen segen
 

Das was ich denke?? Wäre ja niedlich. Saga und eifersüchtig. Passt irgendwie noch nicht ganz in meinen Schädel, aber lassen wir uns überraschen!
 

lOvElEss:

du bist doch nicht etwa eifersüchtig? o___O

littleNAUGHTY:

nein gar nicht... -.-

lOvElEss:

^^''

littleNAUGHTY:

was für eine antwort... natürlich bin ich eifersüchtig, das habe ich doch gestern abend deutlich genug gemacht oder?

oder wie würdest du reagieren, wenn ich von einem Typen angegraben werden würde?

lOvElEss:

n schönen abend hätte der nicht mehr oÔ

ähnlich wie der, den du niedergestreckt hast XD

littleNAUGHTY:

torraaa... falls du es nicht checkst ich versuche gerade ernsthaft mit dir zu "reden"

außerdem hat der typ das verdient, der hat genervt
 

Baka! Okay, also doch wieder ernst…
 

lOvElEss:

ja habs ja kapiert!

aber was soll ich sagen? sakito interessiert mich 0!

littleNAUGHTY:

woho endlich habe ich mal das gefühl, dass du mich ernst nimmst...

kann ja sein, dann verklicker das dem typen aber auch und lass dich nicht von ihm umarmen

lOvElEss:

falls du das nicht gesehen hast, der ist urplötzlich aufgetaucht! kann doch nix dafür, dass der anhänglich ist

littleNAUGHTY:

kann sein... es hat mich einfach genervt

und eigentlich will ich mich mit dir jetzt auch nich streiten...

ich bin mies drauf

lOvElEss:

*seufz*

wegen dem typen mies drauf zu sein, is verschwendung des ganzen tags ^.~

littleNAUGHTY:

ist ja nicht nur das... *seufz*

aber egal... noch lust dich später zu treffen? das gestern war ja ein reinfall

lOvElEss:

unbedingt! wir haben was nachzuholen *g*

littleNAUGHTY:

war klar das das kommt XD

hm mal sehen wie du dich anstellst
 

Ey! Langsam reichts aber mal! Ist ja nicht so, dass er gestern nicht scharf war… Die andere Sache verdrängen wir erst einmal. Darauf kann ich Saga später noch mal ansprechen.
 

lOvElEss:

»'

is ja nich so, dass es dir gestern, vor der ganzen scheiße, anders ging oO

littleNAUGHTY:

nein das nicht... aber du hast eine kleine strafe verdient ^.~

du ich muss dann leider... mum hat zum essen gerufen

lOvElEss:

kay ich hol dich nachher ab

littleNAUGHTY:

welche uhrzeit?

lOvElEss:

nachm essen bei mir...also i-was mit 3 uhr

littleNAUGHTY:

also dann ich muss ><

bis nachher

baibai

littleNAUGHTY hat sich abgemeldet.
 

Zu Blöd, dass wir erst so spät essen. Aber Knast hab ich schon! Daher muss ich mich wohl gedulden. Ich legte den Kopf zurück und sah mein durchwühltes Bett. Ob die beiden sich verstehen? Immerhin sah Sakito gestern nicht sonderlich begeistert aus und dann das vorhin.

„Waaah!“, rief ich und rieb mir mit beiden Händen übers Gesicht. Alles zum kotzen!
 

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nyah, ich könnt auch grad kotzen -.-

nachdem ich letzte woche krank war und gestern urlaub hatte, gehts heute wieder zur arbeit >.<

i-wie hab ich auch recht bescheiden geschlafen und bin total verspannt x.x

wenigstens streikt die bvg nich, war wohl doch aprilscherz »'
 

musik: girugämesh "reason of crying" & "girgämesh"

dank an: satty für mein liebstes saga *g* später brauch ich dich wieda für die chats <3

josi fürs schnelle betan, gestern nacht noch ^^

und allen kommischreibern und schon 20 favs *.*

Hiru-gohan [Mittagessen]

Ich starrte eine Weile einfach so vor mich hin. Die Hände vor der Brust verschränkt und die Füße auf dem Rechner abgelegt. Dann ertönte endlich das lang ersehnte „Mittag!“ von draußen. Seufzend erhob ich mich und trottete gen Küche. Mittag verlief wie die anderen Mahlzeiten, eher ruhig. Hier und da ne Frage zur Schule, nach Plänen für heute und morgen.

„Was mit Saga…“, reichte vollkommen aus, um ihre Neugier zu stillen. Als wenn die sich wirklich dafür interessierten, was ich vorhab. Als wenn ich ihnen das wirklich auf die Nase binden würde. Ich glaube, sie würden rot anlaufen und nach ner Ausrede suchen, sich vom Acker zu machen. Schmunzelnd stopfte ich mir den letzten Bissen in den Mund. Seit die in Europa waren, kochen die nur noch son komisches Zeug.

„Über was lachst du denn?“, fragte sie. Doch ich schüttelte nur den Kopf, stand auf und ging. Die protestierenden Blicke der beiden ignorierte ich gekonnt. Ich sprang noch schnell unter die Dusche. Warum hatte ich das vorhin eigentlich nicht gemacht? Schnell in ein paar frische Sachen geschlüpft, Jacke vom Haken geschnappt und ab gings.

Saga wohnte ein Stückchen weit weg. Ich musste etwas Bahn fahren, aber na ja mit Musik auf den Ohren überlebt man das schon. Ne dreiviertel Stunde später war ich auch schon am Ziel der Reise. Doch bevor ich zur Tür ging, beschloss ich noch einen kurzen Blick in einen Autospiegel zu werfen. Sah alles noch ordentlich aus! Also schlenderte ich gemütlich zur Tür. Er wohnte in einem dieser Hochhäuser. Also musste ich erst mal abwarten, wer mir unten die Türe öffnete. Bei seiner Mum war das ja okay. Aber wenn sein Alter da ist… doch ich vernahm die freundliche Stimme und meinte nur kurz: „Shinji“. Sofort wurde gelacht und die Tür geöffnet. Nachdem ich die paar Treppen bis zum fünften Stock überwunden hatte, empfing mich auch schon Saga, lässig an den Türrahmen gelehnt. Er lächelte, als er mich sah. Ich ging ganz cool auf ihn zu, stand schließlich vor ihm und strich sanft über seine Wange. Gerade als ich jedoch zu einem netten Begrüßungskuss ansetzen wollte, drehte er sich weg und ging in die Wohnung. Etwas verdutzt schaute ich ihm nach. Er schien zu merken, dass ich ihm nicht folgte. Er drehte sich noch mal um und deutete mir an, herein zu kommen. Ich zog mir also die Schuhe aus und schloss die Tür hinter mir. Als ich dann den Flur entlang ging, bemerkte ich auch den Grund für Sagas Verhalten. Er saß in der Küche.

„Guten Tag!“, sagte ich und deutete eine leichte Verbeugung an. Seine Mum nickte freundlich, doch sein Alter musterte mich nur abfällig und wand sich wieder seiner Zeitung zu. In seinem Zimmer angekommen, schnaufte ich erst einmal und ließ mich auf sein auch recht bequemes Bett fallen.

„Sollte der nicht noch auf Geschäftsreise sein?“, murmelte ich leicht verärgert.

„Hm…“

Wie aussagekräftig. Ich lehnte mich nach vorne, stützte die Arme auf die Oberschenkel und schaute ihm dabei zu, wie er auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch, gut 1 Meter neben mir, saß und den schwarzen Nagellack von seinen Nägeln kratzte. Vorhin schien er ja noch etwas munterer gewesen zu sein. Bestimmt sein Alter. Ich seufzte. Das war mit Sicherheit nicht die Strafe, von der er vorhin gesprochen hatte. Ich wollte gerade aufstehen, doch er war schneller. Sprang auf, einmal an mir vorbei und machte Musik an. Nach den ersten Takten erkannte ich es schon. Ich fing an zu lächeln. Als er merkte, dass es mir gefiel, wollte er schon wieder an mir vorbei. Doch ich packte ihn am Handgelenk und hielt ihn auf. Er war etwas erschrocken.

„Luna Sea magst du doch auch, ne.“, sagte er dann lächelnd. Ich nickte.

„Gut.“

Er wollte sich losmachen. Doch ich zog ihn mit aufs Bett. Er sollte sich neben mich setzen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Wieder strich ich ihm zärtlich über die Wange. Wieder drehte er sich weg. Es stimmt definitiv etwas nicht. Saga spielt doch nie Miss-rühr-mich-nicht-an! Egal ob sein Alter da ist oder nicht. Seufzend ließ ich von ihm ab.

„Was ist los?“, fragte ich ernst. Er wollte ja, dass ich auch mal ernst bin. Verwundert sah er mich an.

„Was soll los sein?“

Ich hob eine Augenbraue.

„Das frag ich ja dich!“

„Nichts!“

Ich kam ihm etwas näher. Er rückte weg. Noch ein Stück. Er rückte weg. Schließlich war er an der Wand angelangt.

„Genau das!“, knurrte ich und drehte mich weg.

„Tora…“, kam es nur leise von ihm. Ich schaute ihn wieder an. Vielleicht würde er jetzt reden? Doch er drehte mir nur den Rücken zu, schob sein Shirt ein Stück hoch. Meine Augen weiteten sich.

„Was zum…“

„Mein Dad…er…er weiß es.“, stammelte er nur und drehte sich beschämt weg.

„Was? Was weiß er? Warum schlägt er dich?“ Gut dass er nicht versucht hatte mir diesen Bluterguss als Unfall zu verkaufen.

„Heute beim Essen…er hat mich plötzlich gefragt, … ob ich auf Männer stehe …“

Ich legte den Kopf schief. Er hatte ihn immer noch gesenkt. Pause.

„Selbst Mum war erstaunt über die plötzliche Frage.“ Wieder folgte eine Pause. Meine Alten waren da nicht so. Sie hatten sich wohl schon damit abgefunden oder taten es als Phase ab. Mir war’s egal. Hauptsache, sie ließen mich in Ruhe. Sagas Mum war okay. Doch sein Alter, der ging mir tierisch auf’n Sack! Und nach der Aktion noch um einiges mehr!

„Ich hatte nichts geantwortet … Er kam ja gerade von der Geschäftsreise zurück. Er war überarbeitet.“, murmelte Saga.

„Hm…“, machte ich und fuhr mir durch die Haare. „Zieh dir was Hübsches an und dann gehen wir!“, sagte ich dann lächelnd zu ihm. Verwirrt sah er mich an. Ich zwinkerte ihm kurz zu und er schüttelte nur mit dem Kopf, bevor er sich zu seinem Kleiderschrank begab. Leider zog er sich auch hinter den großen Schranktüren um, sodass ich erst das Endergebnis sehen durfte. Natürlich hätte ich auch gucken können, aber das kann ich mir ja auch für später aufheben! Ja, ich kann warten. Nur hoffentlich nicht mehr allzu lange!

Die Schranktüren schlossen sich wieder. Eigentlich sah er ja ganz normal aus. Dunkle Hose. Helles Shirt. Aber er hatte diese immense Ausstrahlung. Sex! Ja Saga war unglaublich anziehend. Egal was er trug oder auch nicht trug. Hehe.

„Nicht gut?“, fragte er verwirrt.

„Doch! Doch!“, sagte ich schnell und nickte bestätigend. Ich erhob mich von der bequemen Sitzfläche und nahm seine Hand. Doch sobald ich die Tür öffnete, entzog er mir seine Hand wieder. Unsere Blicke trafen sich. Ich seufzte. Er schnappte noch seine Tasche und dann folgte er mir auf den Flur. Doch, ich hatte da noch etwas vor. Gerade als wir die Küche passierten, Saga kurz ‚Tschüss’ sagte, drehte ich mich herum, griff nach seinem Handgelenk und presste meine Lippen auf seinen verführerischen Mund. Mit der anderen Hand griff ich in seinen Nacken, damit er nicht so schnell flüchten konnte. Ein erstickender Laut folgte und da er seine Lippen etwas vor Schreck offen stehen hatte, nutzte ich auch gleich die Gelegenheit, meine Zunge in seiner warmen Mundhöhle zu versenken. Zuerst schien er sich zu wehren, doch dann gab er auf. Ich lächelte gegen seine Lippen. Dann brach ich den Kontakt und grinste ihn an. Etwas beschämt schaute er weg.

„Bye bye.“, meinte ich zu seinen verdutzten Eltern und zog Saga hinter mir her zur Tür. Nun hatte sein Alter wenigstens auch einen Grund, mich so dämlich anzusehen!

Schweigend gingen wir zur Bahn. Die Bahnfahrt war auch eher ruhig. Ich schaute aus dem Fenster. Saga zählte scheinbar die Punkte auf dem gemusterten Boden der Bahn. Mir ging das tierisch auf den Zeiger. Ich beschloss also die Stille zu durchbrechen, wand mich vom Fenster ab und hauchte ihm in den Nacken. Er zuckte zusammen und sah mich etwas entgeistert an.

„Woran denkst du?“, fragte ich lächelnd. Saga seufzte.

„An deine Aktion und ihre Konsequenzen.“

„Ich…ich denke nicht, dass deine Mum sehr überrascht war.“ Saga sah mich fragend an. „Naja…“, fing ich an und schaute kurz nach oben. „Auf dem Weg zum Klo bin ich ihr nachts ab und an begegnet und sie hat mir dann…“ Sagas Augen wurden immer größer. „Sie hat mir son paar Kondome in die Hand gedrückt und meinte, wir sollten die wenigstens benutzen.“ Ich lächelte etwas unsicher. Saga schien etwas entsetzt. Ja, anfangs hatte ich sie auch nicht so eingeschätzt. Bei seinem Alten würde es da eher Probleme geben. Aber ihm traute ich auch nicht zu, Saga vor die Tür zu setzen. Selbst wenn…

„Du solltest dich bei ihr bei Gelegenheit bedanken, sonst hätten wir wohl weniger Sex gehabt.“, meinte ich lachend. Saga räusperte sich. Okay, mir wäre das wohl auch unangenehm, aber war ja auch nicht wirklich ernst gemeint. Dann wollte er gerade etwas sagen, doch ich unterbrach ihn gleich, weil ich ahnte, was er sagen wollte.

„Dein Alter wird dich auch nicht rausschmeißen und selbst wenn…auf der Straße musst du nicht pennen!“ Ich wollte ihn küssen, doch er stand plötzlich auf.

„Wir müssen raus.“, sagte er knapp. Ich verdrehte die Augen und folgte ihm aus der Bahn. Bei mir angekommen, zog er seine Schuhe aus und ging schon mal vor. Ich folgte ihm seufzend. Kaum hatten wir mein Zimmer betreten, kam meine Mum rein.

„Shinji! Da bist du ja wieder.“ Wow, was für eine Feststellung. Aber sah sie nicht, dass ich Besuch hatte?? Doch sie bemerkte Saga und nickte ihm kurz zu. Ein freundliches Nicken zurück. Begrüßung erledigt.

„Was noch?“, fragte ich gereizt. Sie schaute mich wieder an, als wäre nichts gewesen.

„Dein neuer Freund, dieser hübsche Brünette, hat seine Jacke vergessen.“, sagte sie dann knapp und verschwand wieder, nachdem sie mir dann Sakitos Jacke zugeworfen hatte. Die Tür war zu. Ich bekam so ein unwohles Gefühl in der Magengegend.
 

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sou, es ist vollbracht! ich tat mich etwas schwer mti dem kapi, hatte da diese szene im kopf, doch wie kommt man da hin >.<'

nyah, habs geschafft ^o^
 

danke an alle kommi leser

und besonders auch wieder mero fürs betan und meinen ganzen schnuffis <3

Kaminari [Donner]

Okay. Ich war so gut wie tot. Warum musste die Alte auch gerade so etwas nicht für sich behalten?? Ich traute mich kaum Saga in die Augen zu sehen. Auch wenn es meinen Untergang bedeutet, ich sollte mich umdrehen und dem bald schon nahenden Tod unter grausamen Schmerzen entgegen sehen. Also wand ich mich langsam um, den Kopf etwas gesenkt. Ohja, ich geb’s zu, ich hab Angst vor Saga. Oder eher vor seinem Wutausbruch nach der Aktion im Club oder im Chat. Blutbad, sag ich nur!

„Saga?“, fragte ich vorsichtig. Als ich ihn ansah, funkelten mir nur seine wütenden Augen entgegen. Also wenn Blicke töten könnten, würde es Hackfleisch besser gehen als mir!

„Ni~ya war auch hier.“, versuchte ich die Situation zu entschärfen. Doch das schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Er ballte die Hände zu Fäusten. Seine Knöchel traten schon weiß hervor. Er fing sogar an zu knurren. Gehirn, arbeite doch mal! Meine Augen weiteten sich, als er einen Schritt auf mich zu machte. Ich wich zurück. Er kam näher. Ich wich weiter zurück. Wieso zieh ich eigentlich den Schwanz ein bei so einer halben Portion? Doch ich war nicht so schnell mit dem Weiterdenken, denn schon stieß ich gegen die Tür. Ich schluckte. Saga brachte noch immer kein Wort hervor, sondern funkelte mich weiterhin an. Okay, er konnte Sakito nicht sehr gut leiden, doch warum ließ er das an mir aus?

„Ich war total dicht und die beiden haben mich Heim gebracht.“, sprudelte es aus mir heraus, als ich den Kopf wegdrehte und schielte nun vorsichtig mit einem Auge zu Saga. Okay, das Geständnis hat auch noch nichts gebracht.

„Du Baka!“, keifte er. „Wenn deine Mum es nicht gesagt hätte, hätte ich es wohl nie erfahren??!“

„Naja…“, setzte ich an. „Es war ja nichts weiter.“

Ruckartig ließ Saga den Kopf sinken.

„Saga?“, hauchte ich unsicher. Plötzlich schoss eine Hand hervor. Sie hatte kurz mein Gesicht verfehlt. Unruhig starrte ich neben mich. Da kam auch schon die andere Hand. Ich schluckte erneut. Mein Mund wurde irgendwie trocken. Ich traute mich kaum zu atmen. Doch dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Er küsste mich! Gierig und mit Leidenschaft und allem drum und dran. Die Anspannung fiel von mir. Seine Zunge bettelte um Einlass. Sieht nach Versöhnung aus oder? Ich teilte meine Lippen und empfing ihn freudig. Meine Hände legten sich auf seine Hüfte und zogen ihn näher heran. Auch wenn es mich irgendwie anmachte, dass Saga mal dominanter war, wollte ich mir meine Position doch nicht streitig machen lassen und drängte ihn zurück. Die niederen Triebe meldeten sich wieder. Ich stieß mich von der Tür ab und meine Hände wanderten. Sie strichen über die zarte Haut, unter das Shirt, über den Rücken. Kratzten etwas. Und wie jedes Mal, bekam er davon eine Gänsehaut. Ich lächelte gegen seine Lippen. Kurz darauf spürte ich auch, dass er zu lächeln begann. Ein wohliger Seufzer entglitt mir. Achja, da waren noch diese Urtriebe. Ich dirigierte Saga also vorsichtig gen Bett. Meine Hände umfassten seinen knackigen Hintern und kurz darauf klammerten sich seine langen Beine um meine Hüfte. Während unsere Knutscherei immer heftiger wurde und wir beide kaum noch Luft bekamen, erreichten wir das Bett. Etwas unsanft fielen wir auf die weiche Matratze. Unsere Lippen brachen auseinander. Wir keuchten nach Luft, doch ich fing schnell an, mich über Sagas Hals herzumachen. Für allzu viel Vorspiel hatte ich einfach nicht mehr die Nerven. Also fingen meine Hände an über seinen Körper zu streifen.

„Tora?“, kam es plötzlich. Verwirrt stoppte ich und schaute ihn an.

„Merk dir, wo wir waren.“, sagte er lächelnd und rutschte unter mir hervor. Ich fühlte mich wie ein Reh vorm heranrasenden Auto.

„In einer Woche geht’s weiter.“ Und mit diesem breiten Grinsen überfuhr er das Reh. Etwas weggetreten bekam ich gerade so mit, wie er den Fernseher einschaltete und sich dafür in ne andere Position begab.

Irgendwann später hatte ich mich dann auch mal wieder gefangen und lag nun grummelnd neben ihm auf dem Bett, während er einem merkwürdigen Film folgte. Das war also die tolle Überraschung! Ich bin total… begeistert! Darf ich’s wieder einpacken und zurückgeben?
 

Irgendwann mussten wir dann auch eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es bereits hell draußen. Und dann war da dieses Déjà-vu-Erlebnis. Ich sollte mir abgewöhnen in Klamotten zu schlafen! Ich wollte gerade wieder in meine trübe Gedankenwelt versinken, als sich etwas neben mir regte. Aja! Eine Woche kein Sex, aber kuscheln oder wie? Saga lag etwas zusammengekauert neben mir, meinen Arm fest umklammert und den Kopf gut auf meiner Schulter gut platziert. Schmunzeln musste ich aber schon über das Bild. Da er ja nicht gerade ein Frühaufsteher war, konnte ich also auch gut noch etwas dösen. Also Augen wieder zu und… wieder eingeschlafen.
 

Als ich das nächste Mal aufwachte, war die angenehme Wärme neben mir verschwunden. Etwas irritiert hob ich den Kopf, doch im Zimmer war er nicht. Ich setzte mich auf und gähnte herzhaft, während ich mir auch noch einmal durch die Haare fuhr. Stand eh alles kreuz und quer, wie jeden Morgen. Ich wartete eine Weile, doch Saga tauchte nicht auf. Stirnrunzelnd warf ich noch einen genaueren Blick durch mein Zimmer. Auf der Suche nach etwas… und da war es! Ich hievte mich also hoch und krabbelte über das Bett hin zum Schreibtisch. Er hatte die Angewohnheit sich recht ungewöhnlich mitzuteilen und so lag auf meinem Tisch mein Heiligtum. Meine erste Shoxx! Murrend betrachtete ich ihren Zustand. Okay, er hat sie nicht ruiniert. Das wär’s ja noch!

Beim betrachten des Artikels bemerkte ich den Aufkleber auf dem Gesicht des Sängers.

„Call me ^.~“

Gnade ihm Gott, dass das Ding wieder gut ab geht!

Bedröppelt ließ ich den Kopf sinken und tapste anschließend in den Flur, um das Telefon zu holen. Wenigstens Saga hatte ein eigenes Telefon. So konnte ich seine Eltern umgehen.

„Toraaaaaaaaaaaaaaa!“, flötete es mir durch den Hörer , sodass ich etwas Abstand davon nehmen musste.

„Saga… wieso bist du-“, doch weiter kam ich nicht, denn Saga begann munter drauflos zu plappern. Sein Alter hatte sich wohl Sorgen gemacht und angerufen. Daraufhin machte er sich auf die Socken und ließ mich schlafend zurück. Na ja, war die Aktion also doch nicht so schlimm, wie er gedacht hatte. Dann war da noch irgendwas bei den Hausaufgaben und dann meinte er auch noch, das ich ja so niedlich aussehe beim schlafen und achso niedliche Laute von mir gegeben hab. Als wenn er das nicht schon öfters hätte bemerken können. Wenn er wüsste wie er beim schlafen aussieht. Zum anbeißen! Achja, das erinnerte mich gleich an etwas!

„Saga!“, unterbrach ich ihn.

„Hai?“

„Das gestern Abend meintest du doch wohl nicht ernst oder?“

„Das Sexverbot?“, fragte er unschuldig.

„Hm.“

„Ja!“ Ich könnte das fiese Lächeln dahinter mir richtig gut vorstellen. Er hatte Spaß daran!

„Das letzte Mal ist auch schon mindestens ne Woche her…“, knurrte ich in den Hörer.

„Strafe muss sein.“, murmelte er. Also schien es ihm auch etwas auszumachen? Doch ehe ich zum Sprechen ansetzen konnte, unterbrach er dieses Mal mich.

„Du Tora, ich muss aufhören. Eltern nerven. Bis später!“ Und kurz darauf hörte ich auch schon das Tuten der Leitung. Ich zog eine Schnute und warf das Telefon aufs Bett. Leider kam er an dem Abend auch nicht mehr online, sodass ich da weiter hätte nachfragen können. Also musste ich auf den nächsten Tag warten…
 

Montag. Es war wie immer. Der nervtötende Wecker. Das mühselige Aufstehen. Der Besuch im Bad. Frühstück. Der Weg zur Schule. Ni~ya. Er war ungewöhnlich fröhlich. Nicht, dass er sonst Trübsal bläst, aber dieses Verhalten heute wunderte mich doch schon. Doch ich brauchte ihn gar nicht erst nach dem Grund zu fragen. Er redete einfach drauflos. Hier die Kurzfassung: Er hat Sakito rumgekriegt und war nun stolz wie Oskar. Und wenn man vom Teufel sprach, kam Sakito auch gleich an. Er schien auch fröhlich, doch da war noch etwas dahinter. Ich sollte mich schnell verkrümeln, ehe Saga kommt. Doch da vernahm ich auch schon seine Stimme. Nach dem erklingen meines Namens, drehte ich mich langsam um. Da kam er. Grinsend. Doch…

Da war er wieder. Der Alptraum meiner schlaflosen Nächte. Das Unheil, das sich die ganze Woche schon ankündigte. Der Schrecken, der die Nacht durchflattert. Er.
 

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ich hab das danke und bla~ vergessen >.<

also danke an josi fürs betan, danke an alle kommi schreiber! die fav-liste wird auch immer länger ^^

*an alle kekse verteil*

Asobi [Spiel]

„Wer ist das?“, fragte Sakito und legte den Kopf auf meine Schulter. Doch damit konnte ich mich jetzt nicht beschäftigen. Ich musste erst einmal meinen versteinerten Gesichtsausdruck lösen.

„Tora! Hey wie geht’s?“, kam er fröhlich munter an und umarmte mich. Er ließ jedoch auch schnell wieder von mir ab.

„Kitty ist wohl ziemlich baff!“, scherzte er und tatschte MEIN Saga an. Aufwachen Tora! Ich schüttelte den Kopf und war wieder voll da.

„Hey Shou~“, sagte ich, stellte mich zwischen beide und legte die Arme um ihre Schultern. Schön trennen. Saki hatte ich total vergessen. Der stand nun etwas angepisst neben Ni~ya, den das ganze nicht weiter zu stören schien. Ach die kennen sich ja auch gar nicht. Vielleicht konnte ich ihn so ja loswerden?

„Das sind übrigens Sakito und Ni~ya.“ Ich deutete auf die beiden und dann auf Shou neben mir. „Das ist Shou, ein alter Freund.“ Mehr brauchten sie ja nicht wissen. Aber wieso war der hier so plötzlich wieder aufgetaucht? Beide nickten und Shou, wie es nun mal seine Art war, streckte seine Hand aus. Etwas zögernd erwiderten sie diese für Japaner doch recht ungewöhnliche Geste.

Den ganzen Tag wich uns Shou dann nicht von der Seite. Sakito klebte immer mehr an mir, woraufhin Saga auch näher zu Shou rückte. Doch ich hatte wenig Interesse daran, mich um meine Klette zu kümmern, als die beiden nicht aus den Augen zu lassen. Immerhin war da mal etwas und wer weiß, was da noch schlummert. Man sollte es nicht drauf anlegen! Wie sich herausstellte, war Shou nach langem Aufenthalt in einer weit entfernten Stadt, wo er auch hätte bleiben können, aufgrund der lieben Eltern, ich könnte sie mit einem netten Messerchen besuchen, wieder zurück in diese Gegend gezogen. Diese Infos ergaben sich allesamt in der Mittagspause.

Ich denke, ich wirkte zu unterkühlt, denn er sprach mich an.

„Hey Tora, freust dich scheinbar nicht so über meine Heimkehr.“, sagte er schief lächelnd. Bei mir hob sich eine Augenbraue. Er hat es gemerkt. Wow!

„Doch, doch!“, gab ich allerdings grinsend zurück.

„Lass uns doch etwas zusammen unternehmen. So wie früher.“

„Jaaa!“ Saga war sichtlich begeistert von der Idee. Ich eher…weniger. Da ich sie aber nicht alleine lassen wollte, stimmte ich zu. Das veranlasste allerdings auch Saki dazu, sich einzuladen und Ni~ya folgte natürlich auch gleich. Das konnte was werden. Die Unternehmung, die noch näher beschlossen werden musste, wurde auf das Wochenende verlegt. 4 Tage bis dahin. 5 Tage bis zu etwas anderem…

Dann war der Unterricht endlich vorbei. Schule aus. Shou verließ uns schnell. Yeah! Ich schnappte mir Saga und zog ihn hinter mir her, nachdem wir Ni~ya und Saki auch abgeschüttelt hatten.

„Toraaaa~“

Ich stoppte und drehte mich zu ihm um.

„Hm?“

„Wieso bist du heute so mies drauf?“

„…“

Er verschränkte die Arme vor seiner schmalen Brust und schaute mich abwartend an. Toll, was sollte ich schon sagen? Shou nervt? Und das wo wir seit dem Kindergarten befreundet waren. Bis ich mal wegen meinen lieben Eltern ins Ausland musste und sich Shou daraufhin an Saga ranmachte. Als ich zurückkam, war Shou weg und ich durfte Saga trösten… Und nun ist er wieder da. So aus heiterem Himmel.

Ich grübelte wieder zu lange. Ich hob den Blick den dreckigen Steinen und schaute zu Saga, der plötzlich anfing, furchtbar zu grinsen. Misstrauisch hob ich eine Augenbraue und verfolgte jeden Schritt, den er nun auf mich zu machte. Das Grinsen wurde breiter. Bei mir läuteten alle Alarmglocken. Er legte eine Hand auf meine Wange. Déjà-vu! Das konnte nicht gut ausgehen.

„Du brauchst keine Angst haben…“, wisperte er mir ins Ohr. Ich bekam eine tierische Gänsehaut. Ich und Angst?

„Pah!“, kam es patzig von mir. Doch er grinste weiter und machte dann auf dem Absatz kehrt, um zu seiner Bahn zu gehen. Toll gemacht Tora! Nun hält er dich für eifersüchtig und einen Angsthasen. Nachdem er außer Sichtweite war, ging auch in meine Richtung weiter und schlug nebenbei wütend auf einen der Mülleimer an den Bushaltestellen, woraufhin mich ältere Damen verängstigt anschauten. Eine drohte sogar mit Polizei. Drop.
 

Die Woche verging eher schleppend. Shou die ganze Zeit bei uns. Saki mir dicht auf der Pelle. Ni~ya scheinbar zu blöd, dass zu bemerken. Jeder machte einen großen Bogen um mich. Mir war’s egal. Saga und ich wechselten kaum ein Wort miteinander. Man merkte nicht, dass wir so was wie eine Beziehung führten. Ich konnte es mir selbst kaum vorstellen. Shou bemerkte es erst recht nicht und schien sich immer mehr an seinen verflossenen Saga heranzumachen.

Die Erzeugerfraktion ging mir dann daheim noch auf’n Sack, sodass ich nur eins tun konnte. Okay. Zwei Dinge. Saufen und Schlafen. Doch da es sich mit Fahne in der Schule nicht so gut machte, verzichtete ich auf ersteres. Doch wie sollte man schlafen, wenn man nicht schlafen kann? Immer wenn ich die Augen zu hatte, geisterten mir diese beiden im Kopf herum, bei Dingen, die ich tun sollte! Somit also auch kein Schlaf.

Freitag.

Endlich das Ende der Woche! Und auch endlich Schulschluss. Man traf sich wieder auf dem Pausenhof, um zum einen für Samstag alles zu besprechen und Spontanerweise auch noch am heutigen Abend etwas zu unternehmen. Feiern war dann die einstimmige Antwort. Ich wurde auch gefragt, aber was sollte ich schon dagegen sagen? Also übliche Zeit, üblicher Ort. Da wollten sie dann auch alles für Samstag besprechen. Na ob das dann noch möglich war? Ich mein, es sollte gefeiert werden. Wenn danach noch jemand gerade stehen kann, wäre das schon so ne Art Wunder. Resignierend seufzte ich und machte mich fertig. Aufgrund meiner schlaflosen Nächte, brannten nun meine Augen dezent, sodass ich wohl oder übel die Brille statt den Kontaktlinsen nehmen musste. Aber stand mir nun mal auch sehr gut. Ich posierte etwas vor dem Spiegel. So kann ich gehen. Neben der Brille hatte ich noch ne leicht angekratzte Jeans und ein schwarzes Shirt mit Schrift an. Die Augenringe konnte ich auch gut mit Make Up, ja so was hab ich auch und ich schäm mich auch nicht dafür, abdecken.

Ich schnappte mir noch meine Jacke und weg war ich.
 

Wieso bin ich eigentlich so furchtbar pünktlich? Nun saß ich hier mit Sakito und Ni~ya. Als hätten die auf mich gewartet. Ich umklammerte die Flasche Bier in meinen Händen und ließ den Kopf hängen. Ein wenig später, eine geschlagene Stunde, weckte mich dann auch jemand aus meinem doch recht schönen und nicht ganz jugendfreien Traum. Okay, als ich so blinzelte und etwas erkannte, dachte ich immer noch, ich würde träumen. Doch ich schaute noch einmal genauer hin. Und im nächsten Augenblick bereute ich es. Manchmal konnte die Realität so grausam sein. Da waren sie die Ursachen für meine derzeit so jämmerliche Verfassung. Saga – mal wieder so dürftig bekleidet. Na ja, er steht drauf. Ich steh drauf. Also was solls. Am liebsten hätte ich ihm ja gleich noch den Rest der Klamotten vom Leib gerissen und …

Daneben Shou. Ungewöhnlich. Aber so kannte ich ihn auch schon von damals. Er muss immer herausstechen. Aber nicht weiter erwähnenswert. Mann widme sich wieder dem Ziel der Begierde. Saga trug mal wieder eines dieser bauchfreien Shirts. Dazu eine gemusterte Hüfthose. Darüber einen Mantel im selben Muster. Darauf musste ich erst einmal einen tiefen Schluck von dem schon angesetzten Bier nehmen, natürlich ohne den Blick dabei von ihm zu wenden.

Als er mich dann auch endlich einmal wahrnahm, fing er an etwas verrucht zu grinsen. Achtung Tora, der plant schon wieder etwas! Ich stellte das Bier ab. Und da schwang er seinen heißen Körper auch schon zu mir. Er beugte sich zu mir herunter und …

Wie war das noch gleich mit dem nicht anfassen und so weiter?? Egaaaal! Ich erwiderte den Kuss und knabberte ungeduldig an seiner Unterlippe. Kami-sama, war ich ausgehungert! Saga erbarmte sich und teilte seine Lippen. Schnell huschte meine Zunge hindurch auf der Suche nach seiner. Meine Hände blieben nicht untätig, nicht wo ich schon mal wieder so eine Gelegenheit hatte. Dass die anderen uns womöglich beobachteten, war mir so was von egal. Doch kaum zog ich ihn am Gürtel näher zu mir, brach er ab. Er stützte sich auf meine Oberschenkel und schaute mich mit seinen kontaktlinsenblauen Augen an. ‚Später’ formte er mit seinen sündigen Lippen und wandte sich dann lächelnd wieder zu Shou. Toll! Seufzend griff ich wieder nach meinem Bier und nahm einen Schluck. Neben mir wurde es plötzlich etwas kühl. Verwirrt schaute ich dahin, wo bis eben noch Sakito gesessen hatte. Weg. Ni~ya hingegen saß noch da und nippte an seinem Bier. Dann schaute ich wieder nach vorne. Weg. Nun waren Saga und Shou auch noch verschwunden. Ey, man! So langsam konnte ich doch nun auch nicht sein. Ich schaute mich suchend um. Da erkannte ich den Blondschopf an der Bar. Mit dem Outfit war er ja auch kaum zu übersehen. Lächelnd nippte ich wieder an der Flasche, die schon fast leer war. Schmeckte auch nicht mehr. Da Saga ja eh gerade an der Bar war. Ich hievte mich also von der bequemen Couch und steuerte in Richtung Saga. Dabei kam ich an den Toiletten vorbei. Ich hörte meinen Namen und schaute hin. Meine Augen weiteten sich etwas. Da standen Sakito und Shou. Ich blieb einen Moment stehen und versuchte etwas aufzuschnappen. Doch sie hörten auf mit reden. Schauten sich ernst an und dann fing Sakito an zu grinsen. Shou auch. Das machte mir doch ernsthafte Sorgen, zumal ich ja auch noch meinen Namen hörte und in meinem Kopf begann es zu rattern. Doch da unterbrach mich Sagalein. Er stellte sich genau ins Blickfeld und wedelte mir mit der Hand vorm Gesicht herum.

„Hey, aufwachen!“

Ich schüttelte kurz den Kopf und konzentrierte mich lieber auf ihn als auf die drohenden Kopfschmerzen, die die anderen beiden verursachen würden.

Ich packte seine Hand und gab einen kurzen Kuss auf die Handfläche. Saga schien doch sehr überrascht, denn als ich wieder aufsah, blickte er mich verwirrt an. Ich begann zu lächeln und zog ihn dann hinter mir her zurück an die Bar. Ich schaute kurz nach hinten. Shou und Saki waren weg. Saga nippte an seinem bunten Strohhalm und sog die giftgrüne Flüssigkeit hoch. Schnell schüttelte ich die aufkommenden Gedanken wieder ab. Bier! Ja und genau das bestellte ich mir dann auch. Hand in Hand tapsten wir dann zurück zu den anderen, die sich an unserem Stammtisch wieder zusammengefunden hatten. Ni~ya fummelte an Saki rum, den schien das jedoch kaum zu beeindrucken. Shou schien etwas oder jemanden auf der Tanzfläche zu suchen und ich. Ich fühlte mich wieder so, als wäre ich tatsächlich mit Saga zusammen.

Wir setzten uns und er bot mir an, mal seinen komischen Cocktail zu probieren. Ich nahm einen kurzen Schluck und fühlte mich plötzlich an das Zeug erinnert, dass ich bei der letzten Partynacht zu mir genommen hatte.

„Ich bleib hierbei.“, sagte ich und hob mein Bier kurz an. Saga lächelte nur. Niedlich.

„Saga!“, rief jemand von hinten. Okay, man konnte es eher quietschen nennen. Wir drehten uns um und da war schon die Person, der das Organ gehörte. Takeru kam angerannt und Saga sprang auf. Den Kerl hatte ich schon längst als ungefährlich eingestuft und daher widmete ich mich wieder meinem Bierchen. Kurz nachdem Saga neben mir verschwunden war, rückte Shou auf. Ich richtete mich etwas auf. Vorsicht war geboten. Er grinste nur über beide Backen. Eine Weile geschah nichts. Ich nahm wieder einen Schluck.

„Da hast du ihn dir also geschnappt.“

„Hm.“

Wieder Schweigen.

„Einer musste ihn ja trösten, nach deinem plötzlichen Abgang.“

„Hm.“, kam es diesmal von ihm. „Ist doch gut für dich gelaufen.“

Verwirrt drehte ich meinen Kopf zu ihm. Er grinste weiterhin. Ich wollte gerade ansetzen, da stand er auf und ging zu Saga und Takeru, die ihn freudig empfingen.

Häh? Musste ich das jetzt verstehen?? Kopfschmerzen drohten sich an. Ich begann mit der einen Hand meine Stirn zu massieren.

„Soll ich dich massieren?“, kam es plötzlich von neben mir. Ruckartig schaute ich zur Seite und sah in Sakitos breit lächelndes Gesicht. Ich schüttelte nur den Kopf, stellte das Bier ab und ging zum Klo. Erstmal Wasser lassen.

Dann stand ich vor dem Waschbecken. Stützte mich auf dieses und schaute in den Spiegel. Man siehst du fertig aus! Ich ließ das kalte Wasser in meine Hände fließen und spritzte es mir ins Gesicht. Ist eh dunkel und sieht niemand mehr, ob Make Up nun drauf ist oder nicht. Als ich den Kopf wieder hob, stand jemand hinter mir. Schlucken. Er drängte sich an meinen Rücken, schlang die Hände um meinen Bauch und legte den Kopf auf meine Schulter. Schlucken. Kami-sama…
 

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ich entschuldige an erster stelle mal, dass saki hier son bissi die blödeste rolle abbekommen hat >.< aber es wird noch anders, versprochen ^.~

danke an mero, die das kapi gegen mitternacht gebetat hat >.<
 

heute gibts mal erdbeeren, die hatte ich nämlich gestern XD

*erdbeeren verteil*

Kizu [Kratzer]

Eine Weile standen wir so da. Er hielt mich fest umklammert. Ich starrte in den Spiegel. Fassungslos. Erstarrt. Ich wollte mich bewegen. Doch mein Körper war wie gelähmt. Dann begangen die Hände sich zu bewegen, fahrig über meinen Bauch zu streifen. Eine Hand rutschte dann allerdings tiefer. Ich sog scharf die Luft ein und hatte das Gefühl, mein Herz würde aussetzen. Als eben diese Hand auch noch in meiner Hose verschwand, war es aus. Resignierend ließ ich den Kopf hängen. Tu was! Meine innere Stimme brüllte mich förmlich an, doch mein Körper wollte mir nicht gehorchen. Die andere Hand fuhr nun unter mein Shirt. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Ein Stöhnen entwich meiner Kehle. Erschrocken darüber riss ich die Augen auf. Mein Blick fiel in die Gläser meiner Brille, die ich vorher auf dem Waschbecken abgelegt hatte. Ich sah das Grinsen. Das löste endlich etwas in mir aus. Wie als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Ich packte seine Hände, wirbelte herum und presste die schmalen Handgelenke an die Wand gegenüber. Etwas überrascht keuchte er auf, legte dann aber wieder dieses dreckige Grinsen. Am liebsten hätte ich es ihm aus dem hübschen Gesicht geschlagen, aber ich schlag ja niemanden, der schwächer ist.

Meine Augen verengten sich. Doch, dass brachte bei Sakito wenig. Also andere Taktik. Ich begann auch zu lächeln und kam ihm etwas näher. Er bekam eine Gänsehaut.

„Fass mich noch einmal an … und du wirst es bereuen.“, wisperte ich ihm ins Ohr. Dann ließ ich ihn los und wandte mich zum Gehen.

„Tora!“

Ich blieb kurz stehen.

„Wenn er dich nicht mehr ran lässt, biete ich mich gerne an.“, säuselte er mir ins Ohr. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er näher gekommen war. Und dann ging er an mir vorbei. Ich blieb noch eine Weile wie versteinert stehen. Schließlich schüttelte ich die drohenden Kopfschmerzen ab und ging wieder nach draußen. Die bunten Lichter, die die Tanzfläche erhellten, strahlten mir grell entgegen. Ich hob die Hand, um einen Blick auf die Tanzfläche werfen zu können. Ich erkannte Saga und den blonden Takeru. Er musste mich auch gesehen haben, denn er stieß Saga an, der mich auch gleich zu sich winkte. Dankend hob ich die Hand und deutete auf die Sitzgruppe, wo mein Bier wartete. Ein paar Schritte weiter sah ich Sakito und Ni~ya. Schnell setzte ich meinen Weg fort. Doch sein Grinsen konnte ich auf meinem Rücken spüren. Weichei, schimpfte ich mich selbst.

Als ich unseren Platz erreichte, saß Shou noch da mit Blick auf die Tanzfläche.

„Pass auf.“, kam es warnend von der Seite, als ich mich setzte. Ich erwiderte nichts darauf.

„Sakito ist gefährlich.“

Ich drehte den Kopf. Sah ihn verständnislos an.

„…“ Er sagte nichts weiter. Ich nippte wieder an meinem Bier.

„Sags ihm lieber!“, sagte er dann plötzlich und stand auf.

„Was sagen?“

Ich schaute etwas überrumpelt nach oben. Saga stand etwas verschwitzt und schwer atmend vor mir. Shou hatte Platz gemacht, damit er sich setzen konnte. Doch dieser setzte sich lieber auf meinen Schoß.

„Sags mir! Sags mir!“, drängte er und piekste mich in die Seiten. Ich lächelte nur und zog ihn zu mir heran, küsste ihn. Doch urplötzlich stieß er sich von mir ab und setzte sich dann doch neben mich. Er überschlug die schlanken Beine und schnappte sich seinen Cocktail. Was war denn jetzt kaputt? Okay. Ich nahm mein Bier und schaute weg. Blöderweise stand Shou da. Er sah mich noch einmal eindringlich an. Doch ich schnaufte nur. Nippte stattdessen wiederholt an der Flasche.

Dann hörte ich Gekicher und schaute nach vorne. Sakito und Ni~ya kamen von der Tanzfläche zurück. Sie scherzten herum und schienen wie frisch verliebt. Doch da kam wieder einer dieser Blick von Saki. Saga stand wütend auf. Sakito schob einen schadenfrohen Blick hinterher und turtelte dann weiter mit Ni~ya. Mir wurde ganz übel. Also stand ich auch auf und folgte Saga nach draußen. Da stand er nun. Lässig an die Wand des Clubs gelehnt und starrte in den Himmel. Kann man das festhalten? Fotografieren und bei mir übers Bett hängen. Dankeschön!

Ich sagte kein Wort, als ich mich zu ihm gesellte. Ich steckte mir eine Kippe in den Mund und genoss die gemeinsame Stille mit ihm. Nur das Abschieben einiger Besoffener aus dem Club, störte die traute Zweisamkeit. Ich gab der Zigarette den Todesstoß und schnippte sie in die Dunkelheit.

Still wandte ich mich wieder zum gehen. Doch der Ruf meines Namens ließ mich stoppen.

„Warum?“

„Warum was?“ Nachdem nichts geschah, drehte ich leicht den Kopf. Sah ihn aus den Augenwinkeln.

„Warum lässt du dich von IHM anfassen?“, seine Stimme war so emotionslos. Das beunruhigte mich. Ich drehte mich langsam um und schaute ihm in die Augen. Sie leuchteten im Mondlicht, wie die Augen einer Katze.

„Ich kann nichts dafür, dass Sakito so aufdringlich ist. Aber glaub mir, selbst wenn ich ihn wollte, dafür hätte ich ein blaues Auge und einen Freund weniger.“, sagte ich ernst. Das schien ihm nicht zu reichen.

„…“ Er stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu. Dicht vor mir stehend, schaute er zu mir hoch.

„Wo…hat er dich überall angefasst?“, hauchte er. Verwirrt sah ich ihn an.

„Saga, was soll der Scheiß?“

Doch er ließ sich nicht beirren. Seine Hände kratzten über mein Shirt. Ich rollte nur mit den Augen. Seine Hände gingen tiefer, tiefer. Kurzschlussreaktion. Ich stieß ihn von mir weg. So was Albernes! Ich drehte mich wieder um.

„Sakito ist nicht gut zu vögeln!“, sagte er ernst. Ich riss die Augen auf. Hatte ich mich grad verhört?? Ich drehte mich schwungvoll wieder um, doch Saga schaute zur Seite. Ich ging wieder auf ihn zu, packte ihn an den Armen und schüttelte ihn durch.

„Saga, was soll das?“, brüllte ich ihn an. Keine Reaktion. „Saga!“ Ich seufzte. „Wie oft nun noch? Ich will nichts von ihm!“

„Wieso…“ Er hob den Blick wieder. „…lässt du dich dann von ihm anfassen?“ Seine Stimme klang etwas gebrochen. Er rang um Beherrschung. Biss sich auf die Unterlippe. Ich seufzte und ließ ihn los.

„Ein kurzer Moment der Schwäche…“, murmelte ich und sah verlegen zur Seite. Schlucken.

„Auch…auch ein Tiger kann nicht immer stark sein, huh?“, kam es leise lächelnd von Saga. Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Unsere Blicke trafen sich. Auch ich begann leicht zu lächeln und nickte zaghaft.

„Willst du mich nun überhaupt noch?“, murmelte ich und schaute ihn mit Hundeblick an. Schmunzelnd senkte er den Kopf und kratzte sich durch den blonden Schopf. Dann griff er nach meinen Händen, verschränkte diese mit seinen und stellte sich die die Zehenspitzen, um mich zu küssen.

„Klar will ich dich immer noch, mein Tigerchen!“, grinste er.

„Dann bin ich ja beruhigt.“, grinste ich zurück und beugte mich zu ihm herunter, um ihm einen länger dauernden Kuss zu stehlen.

„Wollen wir DAS…woanders fortsetzen?“, fragte er frech und leckte sich anzüglich über die Lippen. Kami-sama!

„Taxi!“, rief ich und hob den Arm. Sofort kam eines der gelben Autos und wir stiegen ein.

„Eine Jacke hattest du nicht oder?“, fragte ich noch schnell. Er schüttelte den Kopf.

„Kannst du dir das überhaupt…“ Doch mit einem nächsten Kuss brachte ich ihn zum Schweigen.

„Wo soll es hingehen ihr Süßen?“, fragte der unansehnliche Fahrer und sabberte uns entgegen. Schnell gab ich ihm meine Adresse und ließ dann das Zwischenfenster hochfahren. Wir setzten genüsslich unsere ‚Unterhaltung’ fort und hätten fast den Ausstieg verpasst. Ich drückte dem Fahrer das nötige Geld in die Hand und zog Saga mit raus. Ich drückte ihn etwas unsanft gegen die Tür. Er stöhnte auf. Oh, Kami-sama! Ich versuchte, meinen Schlüssel aus der Tasche zu fischen, natürlich ohne von den anrüchigen Lippen zu lassen. Endlich hatte ich es dann geschafft. Die Tür flog auf und gleich wieder zu. Ich packte Sagas Hüfte und er verstand. Er schwang sich hoch und seine Beine um meine Hüfte. Meinen Schlüssel ließ ich achtlos fallen. Auf dem kurzen Weg zu meinem Zimmer, stießen wir noch gegen einige Wände. Kaum zu glauben, wie lang der Weg einem mit einem Mal erscheint. Hier ein Stöhnen da ein Aufkeuchen. Meine Erzeugerfraktion wird sich morgen bedanken. Aber das war nun nicht wichtig! Endlich die richtige Tür gefunden. Auf. Zu. Bett. Doch dann…überkam es mich. Die Müdigkeit. Wieso jetzt? Fuck…
 

„Hm…“, murrte ich das böse Sonnenlicht an, das mir ins Gesicht schien. Wie kann sie es wagen? Es war viel zu früh! Ich drehte den Kopf. Uh na toll. Nun kitzelte mich auch noch was. Ich rümpfte die Nase, doch es wollte nicht weggehen. Ich öffnete also zaghaft die Augen. Ich erkannte den Haarschopf. Lächelnd schloss ich die Augen wieder und kuschelte mich noch etwas in das blonde Haar. Nun begann er sich auch zu regen und drehte sein Gesicht zu meinem. Ich spürte wie seine Nase meine berührte. Ich lächelte und suchte seine Lippen. Ein kurzer Kontakt. Ein feines Seufzen.

„Morgen…“, murmelte ich und strich mit der Hand, die die ganze Zeit um seine Hüfte geschlungen war, über sein Gesicht.

„Hmhm…“, kam es nur verschlafen von ihm. Ich öffnete die Augen und drehte mich auf die Seite. Hatte ich etwa die ganze Nacht halb auf ihm gelegen? Sofort kroch er zu mir, krallte sich in meinem Shirt fest und presste seinen Unterleib gegen meinen. Da wurde mir wieder etwas bewusst. Wieso konnte ich meine Grundsätze nicht einhalten? Ich hatte tatsächlich wieder in Klamotten gepennt. Ich ging in Gedanken noch einmal den Abend durch, streichelte ihm dabei abwesend durch die zerzausten Haare. Streit. Versöhnung. Oh, Kami-sama! Ich stockte kurz und schluckte hart. Ich war doch tatsächlich eingepennt, ehe es zur Sache ging. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich schlug mich in Gedanken dafür. So kurz davor und dann so was. Ein unzufriedenes Murren holte mich aus meinen Gedanken zurück. Ich streichelte also weiter und ein zufriedener Seufzer folgte. Ich sammelte erneut meine Erinnerungen von gestern Abend. Da war noch etwas gewesen. Wir hatten uns wegen Sakito gestritten. Und Saga sagte etwas, dass mich doch sehr irritierte. ‚Sakito ist nicht gut zu vögeln!’, hallte es in meinem Kopf wieder.
 

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lieben dank an mein mero-betachen <3

ich schreib auch schon fleißig am nächsten kapi, freut euch drauf...wir nähern uns dem ende ;______;

Zero [Null]

Ich fuhr in die Höhe. Diesmal kam ein Knurren von Saga.

„Tora!“, murmelte er verärgert. Ich zog ihn auch in die Höhe und setzte ihn vor mich. Doch so richtig standfest war der Gute noch nicht. Erst kippte er gegen meine Schulter und beim nächsten Anlauf kippte er denn an dieser vorbei zurück aufs Bett. Okay, Saga war nicht gerade ein Frühaufsteher. Ich hievte ihn also wieder hoch und hielt ihn mit beiden Händen an den Schultern fest. Er hatte nicht einmal die Augen offen.

„Tora, lass mich schlafen…“, nuschelte er und sein Kopf fiel zur Seite.

„Saga!“, sagte ich ernst und schüttelte ihn. Das schien gewirkt zu haben. Er stieß meine Hände weg und setzte sich im Schneidersitz vor mich. Etwas in sich zusammengesunken schaute er mich aus den müden Augen an. Ein herzhaftes Gähnen folgte.

„Was gibt’s so Wichtiges, dass du mich mitten in der Nacht wach machst?“, murmelte er und gähnte erneut.

„Was war das mit Sakito gestern?“, fragte ich ernst. Fragezeichen blinzelten mir entgegen.

„Ich dachte, wir hätten das nun geklärt. Ich glaub dir und nun…“ Er streckte die Arme nach mir aus und überfiel mich mit seiner Umarmung, sodass ich nun auf dem Rücken lag und er auf meinem Bauch.

„Lass uns weiterschlafen…“, kam es noch und die Augen waren wieder zu. Toll.

„Ich meinte die andere Sache.“

„Welche andere Sache?“, nuschelte er gegen mein Shirt.

„Von wegen, Sakito wäre nicht gut zu vögeln.“, half ich seinen Gedanken auf die Sprünge.

„Is doch egal~ Lass uns den Typ einfach vergessen und schla~fen.“

Ich beließ es erst einmal dabei und schloss die Augen wieder. In dem Zustand war Saga einfach nicht zu gebrauchen, schon gar nicht für ein ernsthaftes Gespräch.
 

Ich spürte etwas Warmes auf meinen Lippen. Eine Zunge, die sanft um Einlass bat. Das Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Die Augen immer noch geschlossen, erwiderte ich den Druck und spürte, dass Saga auch anfing, zu lächeln. Er nuschelte ein „Morgen“ und legte den Kopf auf meine Schulter. Seine Haare kitzelten in meinem Gesicht. Ich gab nur ein undeutliches Gemurmel von mir. Eben nur soviel, dass er wusste, ich war schon fast wach.

„Wie spät issn das?“

Verlangte er jetzt tatsächlich von mir, dass ich die Augen aufmache und auf die Uhr schau?

„Guck doch selber…“, gab ich nur zurück und seufzte. Darauf folgte ein Murren. Also blieben wir noch eine Weile so liegen. Doch langsam räkelte sich da etwas auf meinem Bauch. Dann wurde es kalt und ich hörte nur noch das Tapsen auf dem Boden. Herzhaft gähnend drehte ich mich auf den Bauch und rieb mir die müden Augen. Uhrzeit wäre doch keine so schlechte Idee. Ich suchte also mit halb zusammengekniffenen Augen nach dem sonst so nervigen Teil. Ich wollte gerade danach greifen, als mich mein Handy aus dem Bett holte. Es klingelte wild und ich fiel aus dem Bett. Knurrend griff ich nach dem Teil und starrte wütend auf das Display. Eine SMS. Von Ni~ya. Toll!

Na, Alter, gute Nacht gehabt? Ich schon! *grins*

Und dafür so ein Aufstand??? Aber gut, ich war nun auch wach und hatte ne Uhrzeit. Mittagszeit. Gute Zeit.

Dann hörte ich schnelle Schritte auf dem Flur, die Zimmertür flog auf und Saga schaute mich entgeistert an. Ich blinzelte ihm verwirrt entgegen.

„Es ist schon soooo spääääät!“, jammerte er und ließ sich leidig auf mein Bett gleiten. Okay, die Haare hatte er sich dann jetzt umsonst wieder gerichtet.

„Und nu?“, fragte ich und kramte mir ein neues Shirt aus dem Schrank. Das alte zog ich mir über den Kopf. Ich roch kurz daran und verzog das Gesicht. Vielleicht sollte ich lieber duschen gehen. Ich warf einen kurzen Blick zu Saga. Der hatte sich mittlerweile wieder normal hingesetzt und starrte mich an. Mit Saga duschen. Keine so schlechte Idee. Ich musste unweigerlich Grinsen. Doch dann driftete sein Blick an mir vorbei zur Uhr und wieder schreckte er auf.

„Ich muss los! Familie und Onkel und Tante.“, stammelte er und schon war er aus meinem Zimmer verschwunden. Ich starrte mit offenem Mund durch die zufallende Tür. Na toll!

Also ging ich alleine duschen. Dann mit frischen Sachen ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen. Ich sog den Geruch ein und sogleich wurde mir ganz anders. Man wie die Klamotten nach einem Clubbesuch doch stanken! Ich also wieder hoch und erst einmal das Bett abgezogen. Dann musste neues Bettzeug her. Wo versteckte meine Ma das nur??? Ich durchwühlte einige Schränke im Schlafzimmer und entdeckte dabei interessante Sachen. Allerdings auch weniger angenehme Dinge. Dass meine Erzeugerfraktion es noch miteinander treibt, auf die Info hätte ich gut und gerne verzichten können! Die Pornos im Schrank sprachen Bände! Angewidert zog ich mich zurück und durchstöberte das Bad. Irgendwo musste das Zeug doch sein! Und dann fand ich es nach langer Suchzeit auch endlich. Als ich das dann auch noch aufgezogen hatte, ließ ich mich erneut aufs Bett fallen. Diesmal roch es frisch! Ich blieb eine Weile so und döste vor mich hin. Bis mich das Telefon aus dem Fastschlaf holte.

Na, Danke! Wer stört mich bei der Entspannung?

„Tora-shiiiii!“, flötete es mir entgegen, sodass ich den Hörer etwas weg halten musste, um danach nicht gleich für den Rest meines jämmerlichen derzeit Sex-frei verlaufenden Lebens mit einem Tinitus rumlaufen muss. Saga! Wer konnte es auch anders sein.

„Stör ich dich gerade bei etwas?“, fragte er munter und fröhlich. JA!

„Hm.“

„Also nicht!“, quietschte es weiter. „Ich war gerade duschen.“

Was für eine Info. Ich auch.

„Hm.“

„Onkel und Tante sind schon da. Aber zum Glück können die sich mit meinen Eltern alleine beschäftigen.“

„Hm.“

„Du bist nicht sehr gesprächig, oder?“

Wie kommt er nur darauf?? Immerhin lässt er mich seit Wochen, okay, seit einer Woche frustriert abblitzen. Das von gestern Abend hab ich bereits erfolgreich verdrängt.

„Ich glaub, die saufen da drüben.“

„Hm?“

„Die sind so unglaublich gut gelaunt plötzlich und das sind die nur, wenn die ordentlich bechern!“

Hm. Bierchen wäre jetzt nett. Mit dem Telefon am Ohr wanderte ich gen Küche. Da muss doch noch irgendwo eins sein. Ich wühlte im Schrank und gab noch ein paar „Hm.“ Von mir, sodass Saga wusste, ich war noch irgendwie da.

„Yes!“, stieß ich etwas zu laut aus.

„Was?“

„Ach nichts. Hab nur was zum trinken gefunden.“

„Du trinkst ohne mich!“, kam es empört von der anderen Seite der Leitung.

„Du bist ja abgehauen.“

Ok. Da kam nichts mehr. Ich wusste, er schmollt. Doch das geht schnell vorbei.

„Was war das eigentlich gestern Abend??“, fragte er mit einem bösen Unterton, der mir gar nicht gefiel. Prompt verschluckte ich mich am Bier. Ich hustete und schnappte nach Luft. Das gehässige Lachen gefiel mir noch weniger.

„Siehst du mal, wie fertig du mich machst!“ Okay, das war ein Eigentor, aber egal.

„Och, mein armes Miezekätzchen.“, säuselte er mir ins Ohr. Jaja, mach mich fertig. Als wenn ich das nicht schon wäre!

„Moment, es klopft.“

Ich hörte noch, wie er das Telefon wohl aufs Bett legte und dann zur Tür ging. Sein Onkel schien da zu sein. Hm. Ich nahm noch einen kräftigen Schluck von meinem Bier. Mehr oder weniger lauschte in den Geräuschen auf der anderen Seite. Plötzlich wurde es lauter. Ich hörte etwas aufmerksamer zu.

„Tu mal etwas sinnvolles für deine Familie!“, hörte ich eine tiefe und auch schon etwas belegte Stimme.

„Fass mich nicht an!“ Das war eindeutig Saga. Was machen die da? Ich stellte das Bier auf den Tisch und konzentrierte mich auf den Streit.

„Dein alter Herr hat alles erzählt. Der is total beschämt wegen dir!“

„Nimm deine ekligen Pfoten weg!“

„Nun zier dich nicht so. Ich weiß, dass du so was machst. Also stell dich nicht so an.“

Okay, das war genug. Ich sprang durch den Flur, in meine Schuhe und stürmte nach draußen. Auf dem schnellsten Weg machte ich mich auf zu Sagas Wohnung. Ich bekam gerade so die Bahn. Die Fahrt schien mir unendlich lang. Immer wieder versuchte ich Saga auf dem Handy zu erreichen. Doch er ging nicht dran. Als ich dann endlich da war, kam auch gerade jemand aus der Tür und ich konnte ungehindert auf den Hausflur. Nun nur noch durch die Tür. Ich klingelte Sturm, doch es passierte nichts. Durch einen glücklichen Zufall, kam die Nachbarin auf den Flur und schaute mich verwirrt an.

„Was machen Sie denn hier so einen Lärm?“

„Ich … da drin ist etwas nicht in Ordnung. Ich hab von draußen Rauch gesehen. Aber es macht niemand auf.“, versuchte ich die Situation so schnell wie möglich lösen zu können.

„Ach sind Sie nicht ein Freund von dem Sohn hier?“, fragte sie ganz ruhig. Ist die Alte senil oder wie??

„Da drinnen brennts oder so!“, brüllte ich ihr entgegen. Da bekam sie plötzlich große Augen.

„Ich…ich habe einen … Schlüssel.“, stammelte sie.

„Na dann holen Sie den schnell!“, drängte ich sie in ihre Wohnung. Sie fummelte an dem Schlüsselbrett herum und kam nicht zu Potte! Ich griff also den Schlüssel und rannte zur Tür, schloss schnell auf und stürmte in Sagas Zimmer. Als ich die Tür aufschlug, starrte ich auf den Rücken des etwas kräftiger gebauten Mannes. Ich schaute an ihm herunter. Seine Hose war bereits am Boden.

„TORA!“, keuchte Saga. Ich konnte ihn nicht sehen, erst als sich der vermeintliche Onkel umdrehte, erkannte ich seinen zierlichen Körper dahinter. Wieso läuft der Kerl auch nur in nem Handtuch hier rum??

„Wer bist du denn? Verschwinde!“, brüllte er und zog Saga am Arm zu sich.

„Vergiss es!“, schnauzte ich ihn an. „Nimm deine Griffel von ihm!“

Doch er lachte nur.

„Bist du sein schwuler Freund oder wie? Dich nehm ich gern als nächstes.“

Ok. Sicherung durchgebrannt und meine Faust landete in seinem Gesicht. Saga lag am Boden und der Typ taumelte und knutschte auch den schönen Teppich. Dann hörte ich plötzlich mehrere wild durcheinander redende Stimmen hinter mir. Die Nachbarin und seine Eltern plus Tante. Die drängte sich an mir vorbei und fing an auf ihren Mann einzudreschen. Verwirrt blinzelte ich das Geschehen an und dann Saga. Der schien ebenso verwundert. Er krabbelte zu seinem Bett und zog sich erst einmal ein Shirt über. Ich schob mich an der wütenden Frau und den Hilferufen dieses Kranken vorbei zu Saga. Er packte meine Hand und drückte sie. Ich schluckte. Sah ihn an. Unsere Blicke trafen sich und schließlich fielen wir uns in die Arme. Er zitterte am ganzen Leib. Ich versuchte ihn etwas zu beruhigen, streichelte ihm über den Rücken.

Ich war noch immer irgendwie fasziniert von dem Schauspiel am Eingang des Zimmers. Sagas Eltern standen nur da und starrten mit offenem Mund auf die zwei. Die Nachbarin hatte währenddessen die Flucht ergriffen und kurz darauf hörten wir Sirenen.

Die Beamten nahmen den Typ samt seiner Hose dann mit. Die Tante entschuldigte sich unglaublich oft bei Saga und seinen Eltern, dann verschwand auch sie. Wir standen dann zu viert in Sagas Zimmer. Er hatte sich auch mittlerweile etwas Richtiges angezogen. Jetzt versteh ich auch worauf er vorhin hinaus wollte, als er das mit dem duschen erwähnte. Welch blöder Gedanke, in so einer Situation! Ich sollte mich dafür schlagen.

Also wir standen nun da. Saga und ich auf der einen, seine Eltern auf der anderen Seite. Niemand wusste so recht, was er sagen sollte. Ich bemerkte einen kleinen Seitenhieb von Sagas Ma. Der Alte räusperte sich und schaute mich an. Ich fühlte mich irgendwie ertappt. Vielleicht, weil ich diese netten Gedanken hatte, die gar nicht zur Situation passten? Wer weiß.

Jedenfalls kam er dann auch noch auf mich zu. Ich schluckte. Irgendwie bekam ich es nun mit der Angst zu tun. Dann tat er etwas, das ich nie von ihm erwartet hatte! er verbeugte sich vor mir. Hilfe suchend schaute ich zu Saga. Der schien auch sichtlich perplex. Was war denn nun kaputt??

„Danke!“, sagte er schließlich. Dann kam er wieder hoch und drehte sich auf dem Absatz um. Mit seiner Frau, die mir noch aufmunternd zulächelte, verschwand er dann aus dem Zimmer.

„Häh?“ Okay, mehr konnte man wohl nicht erwarten. Dennoch war ich platt!
 

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so nun isses bald zu ende .___.

noch ein kapi und sense >.<

aba dafür wird das nächste kapi nochmal knackig und spannend! ^.~ seid gespannt!
 

ich danke an dieser stelle wieder meinem beta-leserchen mero und vorableserchen josi und allen anderen, auch den schwarzlesern ^.~

Ichigo [Erdbeere]

Also ersteinmal allen ein herzliches dankeschön fürs lesen ^o^

nun ist es soweit T.T

das letzte kapi *snief*

gomen, mero, du hast es nicht zum betan bekommen .__. hoffe aber, du bist mir nicht sauer >.< nachschub kommt bestimmt! ^3^

an dieser stelle: ich hab dabei enrique iglesias gehört. ich steh dazu! es hat meinen schreibfluss gut vorangetrieben!

danke auch, dass ich so lange gewartet habt T.T ich hatte ne blockade >.<
 

danke nun auch an meine 1st beta-leserin: josi!

ihr comment zu diesem kapi (ich hatte ihr die idee vorher schon erzählt):
 

Silberfuchs ‎(00:33):

nein... du hast es nicht wirklich getan O_O

lOvElEss[kizu] ‎(00:33):

naja, was denkst du denn oO

Silberfuchs ‎(00:33):

du bist so gnadenlos =.=

lOvElEss[kizu] ‎(00:33):

danke ^^
 

so nun aber zum eigentlichen teil ^^

have fun und so!
 

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„Ich hoffe, die schließen den ziemlich weit weg…um seiner Sicherheit willen!“ Ich ballte die Hand zur Faust. Der Kerl würde das nächste Aufeinandertreffen nicht überleben! Ich schaute zu Saga. Er saß oder er hing viel mehr wie ein schluck Wasser auf dem Bett. Wir waren inzwischen bei mir. Die Fahrt war schweigsam verlaufen. Mir ist schon klar, dass das ein schock war und alles, aber musste er so abwesend sein?

„Saga?“ Keine Reaktion. Ich griff nach seiner Hand. Das schien ihn irgendwie zurückgeholt zu haben. Er schwenkte den Kopf und sah mir genau in die Augen.

„Hm?“, fragte er. Ich lächelte sanft und strich ihm über die Wange. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus und er schloss genießerisch die Augen. Mein Lächeln wurde noch eine Spur breiter. Leise fing er an zu schnurren. Ich beugte mich zu ihm.

„Und was machen wir jetzt?“, wisperte ich ihm ins Ohr und begann die zarte Haut an seinem Hals zu liebkosen. Saga drehte seinen Kopf sogar etwas, sodass ich mehr Angriffsfläche hatte. Doch dann drehte er plötzlich sein hübsches Köpfchen und küsste mich, drückte mich dabei nach unten. Ich gab zwar ungern nach, aber hierbei machte ich mal eine Ausnahme. Immerhin hatte er gerade ein Erlebnis hinter sich, das bestimmt nicht so leicht zu vergessen ist. Allerdings…ging er dafür gerade ganz schön ran! Verdrängung? Egaaaal! Ich stieg mit ein und meine Hände strichen über seinen Rücken. Wenigstens ich konnte ja mal etwas Rücksichtnahme zeigen, also blieb ich erst einmal etwas ‚sanfter’. Er machte es sich auf meinem Becken bequem, rutschte dann sogar noch etwas tiefer. Nicht, dass das irgendwelche Regungen hervorrief. Nein! Okay, wenn er es so haben wollte! Meine Hände krochen also unter sein Shirt und strichen seine Seiten entlang. Dafür bekam ich ein Keuchen zwischen unserem innigen Zungenspiel. Es kam natürlich prompt die Retourkutsche. Ein bisschen mehr Druck zwischen meinen Beinen. So Leistengegend. Da konnte ich das Stöhnen auch nicht mehr unterdrücken und das dreckige Grinsen dazu konnte ich auf meinen Lippen spüren! Naja, bekommt er früher oder später zurück sogar mit Gratisnachschlag. Aber widmen wir uns wieder dem hier und jetzt und vor allem dem heißen Teil über mir. Mein Shirt flog übrigens gerade gen Boden. Kaum hatte ich das realisiert, spürte ich auch schon die flinke Zunge auf meiner Brust. Ich legte den Kopf zurück, schloss die Augen und gab eindeutige Zeichen, dass ich mehr wollte.

Doch…

Etwas war komisch. Anders. Das ging alles irgendwie zu schnell und wirkte so gehetzt. Ich kam also mit Schwung nach oben und packte Saga bei den Armen. Erschrocken sah er mich an.

„Nani?“, fragte er mit aufgerissenen Augen. Ich schaute ihn eine Weile einfach nur an.

„Mach nichts, was du nicht wirklich willst!“, murmelte ich schließlich. Seine Stirn schob sich in Falten und er legte fragend den Kopf schief.

„Was meinst du?“

Ich schnaufte nur und ließ ihn wieder los. Seufzend ließ ich mich wieder nach hinten fallen und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Saga verharrte in der Position. Das er verwirrt war, war offensichtlich. Doch schien er auch nicht so recht auf den Grund des ganzen zu kommen. Wir schwiegen. Hingen unseren Gedanken nach. Niemand, der so knapp einer Vergewaltigung entkommen war, konnte schon wieder Bock auf Sex haben!? Vielleicht eine Art Panik, die ihn dazu bewog? Ich starrte an die weiße Decke, in der Hoffnung, dort eine Antwort zu finden.

„Gomen…“, hörte ich genuschelt. Ich hob meinen Kopf etwas, doch da legte er sich schon wieder auf mich. Also Kopf wieder in die vorherige Position.

„Dein Herz…“

„Hm?“

„Es schlägt so unruhig.“, beendetet er kaum hörbar den Satz. Schweigen.

„Ich mach mir halt Sorgen um dich.“ In einer Beziehung soll man auch mal Schwäche zeigen, hab ich irgendwo gelesen…

„Hm.“, kam es diesmal von dem Haarschopf auf meiner Brust. Schweigen.

„Tora?“

„Hm?“

„…“ Er schien zu überlegen. Musste sich selbst wohl etwas überwinden. Aber ich würde ihm Zeit geben. Die Zeit, die er braucht. Ich sollte weniger in diese Frauenmagazine gucken!

Er drehte den Kopf so, dass er mich ansehen konnte. Auch wenn ich ihn dadurch nicht wirklich sehen konnte.

„Lass…lass mich dir eine Geschichte erzählen…“
 


 


 


 

ENDE
 

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ich bitte euch, auf die briefbomben, morddrohungen u. ä. zu verzichten ^^''

glaubt mir, es ist ein wirklich guter abschluss! und wenn ihr mal in die kapi übersicht geht, dann seht ihr da etwas, das euch vllt. hoffnung macht <3

in diesem sinne

gehabt euch wohl und seid lieb ^^'''



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  Saga_the_Cheater_Kid
2009-07-16T10:16:04+00:00 16.07.2009 12:16
hach ja ich liebe diese ff *-*
saga und tora <333
absolute liebe <333333333333
super toll geschrieben
schreib ruhig noch mehr von diesem pairing xD

lg saga~
Von:  teufelchen_netty
2009-04-28T12:08:36+00:00 28.04.2009 14:08
gute ff ^^
leider erst jetzt gefunden
Von:  VanishPink
2009-02-01T12:59:16+00:00 01.02.2009 13:59
toller anfang ^^
bin gepsannt was mit saga und tora passiert ö.ö
denn ..>__> imerhin sind es ja 10 kappis
*drop*
tolle ff *___*
Von: abgemeldet
2008-09-25T17:30:51+00:00 25.09.2008 19:30
Joa, schon ganz gut soweit.

Du solltest aufpassen, dass du nich vom Päsens ins Präteritum fällst. Is dir am Anfang passiert.
Und wegen Satzzeichen solltest du noch ma durchgucken. Es gibt da ein paar Sätze, die noch nich ganz richtig rüber kommen.

Ansonsten is noch zu sagen, dass ein Ständer in der öffentlichen Dusche ne ziemlich blöde Sache is. xD Jednfalls für den, der ihn hat. xDDDDDDD
Von: abgemeldet
2008-06-30T17:38:34+00:00 30.06.2008 19:38
hui!
=^.^=
ich freu mich schon aufs prequel
die ff is so tolliq
*dich voll fett lob*

*knuddel*
lg uru
Von: abgemeldet
2008-06-30T14:26:45+00:00 30.06.2008 16:26
haha XDDD Saga is tollig <3 XDDDDDD *auf dem boden rumroll* XD


Von: abgemeldet
2008-06-30T14:16:11+00:00 30.06.2008 16:16
Oh oh XDDDD
das ende fand ich richtig cool XDDDD
<33
weiter so ^^


Von:  Alisaera
2008-06-29T23:22:24+00:00 30.06.2008 01:22
Schaaade das es schon so schnell wieder vorbei war ~.~
Aber tolles Kapitel und das Ende fand ich auch gut so x33
(auch wenn man gern noch weiter gelesen hääte xD)
Und auf das Prequel bin ich echt mal gespannt! o.o

LG ~Mana~
Von:  MikaChan88
2008-06-29T21:08:26+00:00 29.06.2008 23:08
ich wär fast gestorben, als es aufeinmal vorbei war.
total super kapi ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2008-06-29T15:09:34+00:00 29.06.2008 17:09
*_____*
Ich mags XDDDDD
Aber wie stellst du denn Sakito dar ? XDDDD
ich fand das kapitel süüß <3


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