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Tsukis Way

von

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Prolog

Nacht… Es war dunkel und der Mond schien hell als ein kleines Mädchen von fünf Jahren mit einem Rucksack auf dem Rücken und einem Katana an ihrer Seite weinend aus dem Dorf rannte.
 

Jeder, der sie sah und nicht kannte, würde denken, dass sie Zuhause nur geschimpft worden war und zu nah am Wasser gebaut wäre, so wie es bei kleinen Mädchen oft der Fall war aber wer sie kannte, wusste es besser: Niemand in diesem Dorf hatte das Mädchen je weinen sehen, nicht einmal Tränen hatten sie in ihren Augenwinkeln gesehen denn dieses Mädchen war stark, sie musste stark sein bei dem was man ihr abforderte. Jedes andere Kind in diesem Dorf wäre auf die Akademie gegangen, wäre zum Ninja ausgebildet worden und wäre später als Genin auf Missionen gegangen, sie aber nicht. In diesem Dorf gab es keine Akademie, kaum Ninjas und, vor allem, keine Kinder. Sie war das einzigste Kind in dem ganzen Dorf, deshalb war sie auch niemandem unbekannt. Die anderen Kinder wurden nach Konoha-Gakure geschickt und dort zum Ninja ausgebildet, sie lebten dort als Waisen und niemand wusste, woher sie kamen, wer sie waren. Nur der Vater jenes Kindes hielt es für besser, seine Tochter im Dorf zu behalten. Er bildete sie in den Jutsus des Clans und im Kampf mit dem Katana aus, mehr konnte sie nicht. Kurz gesagt, es war ziemlich ungewöhnlich, dass sie, das einzigste Kind in dem Dorf, weinte.
 

Das kleine Mädchen hielt nicht an bis sie in den, an das Dorf grenzenden, Wald kam. Dort kletterte sie schnell auf einen Baum und krabbelte in ihr Baumhaus wo sie bis zum nächsten Morgen blieb und weinte. Am nächsten Morgen wischte sie sich die Tränen aus den Augen und ging. Sie würde das Dorf lange Zeit nicht wieder sehen. Für sie hatte das Ereignis am Abend zwei Seiten, die Schlechte war, dass sie von Zuhause weg musste, die Gute, dass sie sich endlich ihren Traum erfüllen konnte.

Ein neues Team

Es war Morgen in Konoha, früher Morgen und die normalen Bewohner des Dorfes schliefen noch. Trotzdem herrschte reger Betrieb. Ein Mädchen, nein, eine junge Frau von 15 Jahren kam gerade aus einem Gebäude in der Mitte des Dorfes.
 

Sie hatte lange, braunschwarze Haare mit einer einzelnen blutroten Strähne in ihrem Pony. Das Pony fiel ihr ins Gesicht und verdeckte zum Teil ihr rechtes Auge. Ihre Augen selbst sind rot, welches rot genau, war schlecht zu sagen. Die meisten Leute sagten, dass es irgendetwas zwischen dunkel- und blutrot wäre.

Sie trug einen schwarzen Mantel der innen mit rotem Stoff ausgekleidet war. Dieser Stoff fand sich auch an den Ärmeln, dem Kragen und der Knopfleiste wieder. Darunter trug sie eine schwarze Hose und ein rotes T-Shirt mit einem schwarzen Kragen und dem Zeichen Konohas auf der Brust. Damit die Ärmel nicht lose waren hatte sie sie mit roten Bandagen fixiert, genau wie das rechte Hosenbein. Außerdem trug sie einen roten Allzweckgürtel mit vielen Taschen für Kleinkram. Ihr Stirnband hatte sie kunstvoll an diesem Gürtel befestigt. An ihrer linken Seite, meist unter dem Mantel verborgen trug sie ihr Katana. Der Kunaihalter war an ihrem rechten Oberschenkel befestigt, ebenfalls mit einer roten Bandage.
 

In ihrer Hand hatte sie eine Schriftrolle der 5. Hokage die sie jemandem überbringen sollte. Schnellen Schrittes lief sie durch Konoha, war aber immer darauf bedacht leise, wachsam und vor allem unauffällig zu bleiben.
 

Nach einer Weile fand sie jemanden, der auf die Beschreibung der Hokage zu passen schien. Grüne Kleidung, seltsamer Haarschnitt und orange Stulpen an Armen und Beinen.

„Sensei Gai?“ fragte sie vorsichtig, nicht ganz sicher ob sie wirklich die richtige Person gefunden hat. „Nein, tut mir leid, mein Sensei ist nicht hier.“ antwortete die Person etwas ZU fröhlich. „Weißt du denn, wo ich ihn finden kann?“ Der Typ war ihr suspekt, jetzt stand er in einer ziemlich seltsamen Pose da, Daumen oben und ihr entgegengestreckt und ein Lächeln auf den Lippen, dass aus einer Zahnpastawerbung sein könnte. Ehrlich, auch ohne so eine Pose war der Typ schon verrückt genug. „Natürlich, er wartet auf dem Trainingsplatz, ich bringe dich hin“ kam es überschwänglich von der Gestalt. „Danke“ sagte sie knapp und folgte ihm.
 

„Lee, wo bleibst du denn? Du musst noch 1000 Liegestütze machen weil ich vor dir da… Oh, wen hast du denn da mitgebracht? Deine Freundin? Sie ist noch voll in der Blüte der Jugend.“ ~Noch so ein seltsamer Typ~ ging es ihr durch den Kopf. „Bin schon da Gai Sensei“ kam es von der Person, die wohl Lee hieß und die jetzt auf den Sensei zulief.
 

„Gai Sensei“

„Lee“

„Gai Sensei“

„Lee“


 

Während die beiden Verrückten, einen anderen Begriff gab es nicht, sich überschwänglich begrüßten sah sie sich auf dem Trainingsplatz um: Die Rinde der Bäume war ziemlich zerstört und ab und an steckte noch eine Waffe darin, der Boden sah ziemlich festgetreten aus und es gab manche Stellen, an denen kein Gras mehr wuchs. An einem Rand der Lichtung, die als Trainingsplatz diente, waren mehrere große Steine aber außer ihr und den grünen Männchen konnte sie niemanden entdecken… Obwohl, doch, ziemlich gut getarnt, ob nun absichtlich oder nicht, saß im Schatten der Steine noch jemand. Er hatte lange, braune Haare die er hinten mit einem Zopfgummi zusammengebunden hatte. Mehr war nicht zu erkennen.
 

Als die beiden mit ihrer Begrüßung fertig waren, wandte sich der größere der Beiden ihr zu. „Lee meinte, du suchst mich“ sagte er. ~Wann hat der kleine Grüne ihm das erzählt? Ich dachte die hätten sich nur begrüßt. Wenn mir das entgangen ist, sollte ich vorsichtiger sein~ „Was gibt es denn so früh am Morgen?“ riss er sie aus ihren Gedanken und als sie ihn ansah, merkte sie, dass er in derselben seltsamen Pose dastand wie sein Schüler? vorhin.
 

„Die Hokage schickt mich, ich soll ihnen diese Schriftrolle überbringen“ erklärte sie ihm und reichte ihm die Schriftrolle. Ehe er etwas erwidern konnte, trat eine weitere Person auf die Lichtung, sie hatte ebenfalls braune Haare, diese allerdings zu zwei Dutts gebunden, und braune Augen. Auf ihren Lippen war ein fröhliches Lächeln zu sehen. „Morgen Neji, morgen Lee, morgen Sensei Gai.“ kam es von ihr. ~Ah, dann ist Neji der, der da hinten meditiert~ Die anderen Namen kannte sie ja schon. „Entschuldigt die Verspätung, ich habe verschlafen.“ „Guten Morgen Tenten“ kam es von den beiden in grün, wie immer, überschwänglich während Neji nur kurz die Hand hob.
 

Dann entdeckte Tenten sie neben Sensei Gai stehen. „Morgen“ kam es von Tenten noch einmal. „Guten Morgen“ kam es aus ihrem Mund. ~Immerhin eine normale Person~ dachte sie im Stillen. „Darf man fragen, was du hier um diese Uhrzeit suchst?“ redete Tenten weiter.“ Jetzt schaltete sich Sensei Gai wieder in das Gespräch ein. „Sie sollte eine Schriftrolle von der Hokage bei mir abliefern.“ Um diesen Satz zu verstärken hob er die, noch ungeöffnete, Schriftrolle leicht an.
 

„Ja, das sollte ich und mir wurde aufgetragen auf die Antwort zu warten.“ ergänzte sie Gai. „Was die Hokage wohl so früh am Morgen schon von uns will…?“ grübelte Tenten. „Vielleicht sollen wir einen Trainingsraum testen oder sie will, dass wir unsere Trainingsmethode den anderen vorstellen. Oder wir sollen in zwei Tagen nach Suna und zurück um dem Kazekage eine Nachricht zu überbringen.“
 

Ihr kamen diese Überlegungen ziemlich unwahrscheinlich vor, zumal sie auch grob über den Inhalt der Rolle unterrichtet wurde. Es ging schließlich um ihr Team und somit um sie wobei Team zurzeit nicht mehr so ganz stimmte da es fürs erste aufgelöst worden war. Ihr Sensei war auf einer längeren S-Rang Mission, Tomi lag mit einer bisher unbekannten Krankheit im Krankenhaus und Kasumi war für die nächsten Monate in Suna-Gakure bei ihrer Familie. Somit war sie die einzigste aus dem Team, die noch einsatzfähig und in Konoha war.
 

Während sie daran dachte, warum sie jetzt hier stand hatte Sensei Gai die Schriftrolle geöffnet und durchgelesen. Tenten und Lee sahen ihm dabei gespannt zu. Sein Gesicht war zuerst verwirrt, dann sah man Erkenntnis darin, dann sah es traurig aus und am Ende fröhlich.
 

„Willkommen in unserem Team Tsukiko“
 

verkündete er und somit hatte sie ihre Antwort. Lee und Tenten hingegen sahen ziemlich verwirrt aus während man bei Neji nicht einmal wusste, ob er es mitbekommen hatte da er noch immer halb hinter diesem Stein saß und meditierte.

Erster Tag im neuen Team

„Willkommen in unserem Team Tsukiko“

verkündete er und somit hatte sie ihre Antwort. Lee und Tenten hingegen sahen ziemlich verwirrt aus während man bei Neji nicht einmal wusste, ob er es mitbekommen hatte da er noch immer halb hinter diesem Stein saß und meditierte.
 

„Wie jetzt?“ fragte Lee verwirrt und Tenten sah Tsukiko fragend an. „Von heute an ist Tsukiko in unserem Team. Besondere Umstände haben es nötig gemacht sie uns zuzuteilen. Sie wird, wenn auch nur für eine Weile, mit ihrer Kraft der Jugend hier für frischen Wind sorgen. Aber am besten erklärst du uns deine Situation genau.“ Tsukiko nickte und sie setzten sich alle auf die Steine. Auch Neji erwachte jetzt aus seiner Starre und musterte sie.
 

„Also“, fing sie an „mein Name ist Tsukiko Y…“ an dieser Stelle machte sie eine Pause, wie um zu überlegen, ob sie ihren Nachnamen nennen soll. „ Mein Name ist Tsukiko aber ihr könnt mich Tsuki nennen.“ fing sie von vorne an. „Ich bin 15 Jahre alt und wurde für eine Weile eurem Team zugeteilt da mein Team vorübergehend aufgelöst wurde. Mein Sensei ist auf einer längeren Mission und meine Teamkameradin ist in den nächsten Monaten in Suna bei ihrer Familie. Unser letztes Teammitglied…“ Sie machte wieder eine Pause und sprach dann mit trauriger Stimme weiter. „…liegt mit einer unbekannten und somit wahrscheinlich unheilbaren Krankheit im Krankenhaus.“ Damit endete ihre Erzählung.
 

Nach dem letzten Satz setzte betretene Stille ein und niemand machte auch nur den Versuch, diese zu brechen. Eine Weile herrschte noch Stille, dann brach Sensei Gai diese. „Genug Trübsal geblasen, jetzt zeigt mir mal, was ihr mit der Kraft der Jugend alles schafft.“ Ehe Tsuki dahinter kam, was damit gemeint war zog Tenten sie am Arm. Tsuki stand auf und folgte Tenten mehr oder weniger freiwillig auf eine andere Lichtung. Dort angekommen ließ Tenten Tsuki los und diese sah, dass auch Neji ihnen gefolgt war.
 

„Tut mir Leid, dass du dir das antun musstest Tsuki, die beiden anderen sind eigentlich ganz in Ordnung.“ entschuldigte Tenten das Verhalten von Gai und Lee. „Ach was, die sind immer so.“ es war das erste Mal, dass sie Neji etwas sagen hörte. „Aber jetzt lasst uns anfangen.“ Er ging in Kampfstellung genau wie Tenten. „Und wie machen wir das jetzt?“ fragte Tsuki etwas verwirrt. Tenten warf einen kurzen Blick auf Neji und dieser nickte. „Alle gegen alle“ war ihre Antwort auf Tsukis Frage. Daraufhin ging auch Tsuki in Kampfstellung, eine Hand in der Nähe ihres Katana und die andere abwehrend vor dem Kopf. Für die anderen beiden, die das Katana an ihrer Seite nicht sehen konnten da der Mantel es verdeckte musste das ziemlich seltsam aussehen.
 

Während Tsuki und Neji abwarteten, griff Tenten an. Sie schleuderte ihre Waffen auf beide und während Neji diese mit Kaiten abwehrte rannte Tsuki auf Tenten zu während sie mit ihrem Katana die Waffen abwehrte. Sie versuchte Tenten mit ihrem Katana z treffen was diese allerdings abblockte. Tsuki drehte ihr Handgelenk und schaffte es so doch nicht, Tenten zu streifen und ihr einen Kratzer am Oberarm zuzufügen. Diese Gelegenheit nutzte Neji und stürmte auf Tsuki zu, die ja noch mit Tenten beschäftigt war. Sie schaffte es, im letzten Moment auszuweichen und auch Neji mit ihrem Katana zu streifen während dieser Tenten angriff. Durch ihre Ausweichaktion schaffte es Tenten aber, ihr ein Kunai entgegenzuschleudern das sie ebenfalls am Oberarm streifte. So trainierten sie noch ein paar Stunden ehe sie sich, alle nur mit leichten Verletzungen, auf die Lichtung fallen ließen.
 

Sie saßen eine ganze weile schweigend auf der Lichtung als Tenten die Stille brach. „Kämpfst du immer mit dem Katana?“ fragte sie Tsuki. „Nicht immer aber meistens, ansonsten benutze ich nur die Standarttechniken der Akademie.“ „Dann können wir ja mal zusammen den Umgang mit dem Katana trainieren oder?“ „Ja, kein Problem. Jetzt gleich?“ fragte Tsuki. „Wenn du willst.“ Statt zu antworten stand Tsuki auf, zog den Mantel aus und zog ihr Katana. Auch Tenten beschwor ihr Katana aus einer Schriftrolle und machte sich kampfbereit. Neji setzte sich an den Rand der Lichtung um nicht in die Angriffslinie zu gelangen.
 

Tsuki fing an und versuchte Tenten zu treffen welche sich allerdings durch bücken aus der Angriffslinie brachte. Daraufhin drückte sich Tsuki mit der freien Hand von Tentens Rücken ab und drehte ihr anderes Handgelenk so, dass sie Tenten an der Schulter erwischte. Zwar nicht sehr tief aber die Wunde blutete trotzdem heftig. Daraufhin drehte sich Tsukiko einmal in der Luft und landete hinter Tenten. Tenten musste ihr Katana in die andere Hand nehmen da ihre, nun verletzte, Schulter zu sehr wehtat. Es folgte eine Angriffswelle von Tentens Seite die Tsuki abwehren konnte aber durch die sie in die Defensive gedrängt wurde. Nach ein paar Minuten in denen Tsuki die Angriffe erfolgreich abwehren konnte wurde auch sie getroffen. Tenten erwischte sie am Handrücken ihrer Schwerthand und Tsuki ließ ihr Schwert fallen. Mit einer Rolle rückwärts erreichte sie dieses allerdings vor Tenten und nahm es während der Rolle vom Boden auf. Sie kam in eine halb stehende, halb kniende Position und hielt Tenten, die sich heruntergebeugt hatte um Tsukis Schwert zu nehmen, mit ihrem freien Arm am Hals fest. Tsuki richtete sich auf, stellte sich hinter Tenten und legte ihr von hinten ihr Katana an die Kehle. Somit hatte sie gewonnen.
 

„Gut gekämpft“ kam es von Tenten. „Danke, du auch.“ Langsam wurde es dunkel die Sonne ging unter. Allen drei fiel auf, dass sie seit dem Frühstück nichts gegessen hatten und machten sich auf den Weg in ein Restaurant. Dort aßen sie noch gemeinsam ehe sich ihre Wege trennten. Tenten ging nach Hause um ihre Wunden zu versorgen und Tsuki und Neji liefen zurück zum Trainingsplatz wo sie aber jeder für sich trainierten. Tsuki zog sich auf eine abgelegene Lichtung zurück und übte sich in den Jutsus ihres Clans. Sie hatte beschlossen, diese in Konoha nicht anzuwenden und nur zu trainieren wenn sie sich sicher war, dass niemand zusah. Deshalb tat sie dies auch nur nachts und in angemessenem Abstand von allen anderen. Selbst auf Nejis Kekkei-Genkai hatte sie Rücksicht genommen.
 

Erst als es schon ziemlich dunkel war, schätzungsweise gegen Mitternacht, machte sie sich auf den Weg zu den Toren Konohas. Sie war zwar Konohanin, lebte aber etwas abseits in einem alten Haus ihres Clans. Es gehörte zwar ihrem Clan aber die wenigsten Clanmitglieder wussten davon und auch Konoha war dieses Haus unbekannt dabei war es eigentlich nicht zu übersehen da es etwa die Größe des Hyuuga-Anwesens hatte. Nun gut, ihr Clan war ziemlich gut im verstecken und tarnen, nicht einmal die Lage des Dorfes aus dem sie stammte war bekannt. Jeder wusste von dem Dorf aber die Meisten hielten es für eine Legende da es weder auf den Karten zu sehen war, noch irgendjemand außer den Dorfbewohnern es je betreten hatte.

Eine Mission

Am nächsten Morgen stand Tsukiko um 6 Uhr auf dem Trainingsplatz und wartete auf ihr Team. Eigentlich hätten sie schon seit einer halben Stunde Training gehabt aber bisher war noch niemand da. Sie setzte sich auf einen der Steine und wartete.
 

~~~~~ Im Hokageturm ~~~~~
 

„Team Gai, ich habe eine Mission für euch.“ eröffnete die Hokage den 4 Ninja vor sich. „Eine Mission? Egal was es ist, wir werden es erfolgreich ausführen“ kam es von Lee und Sensei Gai gleichzeitig während sie sich in ihre Pose begaben. Tenten schüttelte nur den Kopf und Neji warf den beiden eisige Blicke zu, sagte aber nichts. „Wo ist denn Tsukiko?“ fragte Gai, erst jetzt fiel ihm auf, dass sie fehlte. „Das wüsste ich auch gerne, der Ninja der sie suchen sollte konnte sie nicht finden, sie war wohl nicht in Konoha.“ „Was heißt das, sie war wohl nicht in Konoha?“ fragte Lee aufgebracht. „Welchen Grund könnte sie haben nicht in Konoha zu sein?“
 

„Ganz einfach“, sagte die Hokage, „niemand weiß, wo sie wohnt. Sie verlässt immer gegen Mitternacht Konoha und kommt jeden Morgen zum Training hier her. Bisher war sie immer schon in Konoha wenn ich sie rufen ließ, heute wohl nicht.“ „Sie wohnt nicht in Konoha?“ fragte jetzt Tenten. Sie fand es nicht verständlich wieso jemand von außerhalb jeden Tag den weiten Weg nach Konoha auf sich nahm. „Ich weiß es nicht, sie tauchte irgendwann auf und wollte in der Akademie aufgenommen werden. Sie weigerte sich in eine Pflegefamilie oder ins Waisenhaus zu gehen. Wir versuchten eine Weile sie dorthin zu stecken aber sie verschwand immer einfach nach dem Unterricht und wir konnten ihr schlecht jeden Tag die besten Jonin hinterherschicken. Irgendwann haben wir beschlossen sie einfach zu lassen.“ erklärte die Hokage.
 

„Und das nehmen sie einfach so hin?“ warf jetzt Lee ein. „Nein aber ich kann nichts tun. Sie ist einer der besten Ninja aus Konoha und ich kann sie nicht dem Dorf verweisen. Außerdem schadet es dem Dorf nicht. Ich kann niemanden zwingen hier im Dorf zu wohnen und ihren Wohnort gibt sie genauso wenig preis wie wer sie ist oder woher sie kommt. Normalerweise nimmt Konoha nicht irgendein kleines Mädchen in der Akademie auf aber dem Sandaime Hokage blieb nichts anderes übrig. Hätte er sie nicht aufgenommen wäre es ein verschwendetes Talent gewesen.“
 

„Woher wollen sie das wissen?“ fragte Neji kalt, ohne Interesse zu zeigen. „Ganz einfach, sie wurde einem Test unterzogen. Der Sandaime ließ sie gegen einen Genin antreten. Hätte sie verloren hätte sie gehen müssen…“ „Was heißt hier, hätte sie verloren? Hat sie das den nicht?“ erkundigte sich Sensei Gai perplex. „Nein, das hat sie nicht. Sie hat den Genin in 5 Minuten besiegt, nur mit ihrem Katana.“ „Kein Wunder, dass ich gestern im Schwertkampf gegen sie verloren habe.“ stellte Tenten fest.
 

„So, jetzt aber wieder zurück zu eurer Mission. Ihr müsst lediglich eine Schriftrolle in ein kleines Dorf bringen um sie dort untersuchen zu lassen. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Fälschung handeln könnte…“
 

Es klopfte an der Tür. „Herein.“ Die Tür öffnete sich und Tsukiko trat ein. „Tut mir Leid, dass ich so spät bin aber man hat mir erst gerade eben mitgeteilt, dass ihr nach mir geschickt habt, Hokage-Sama.“ „Schon gut, komm rein. Es gibt Arbeit.“ Tsuki stellte sich zu ihrem neuen Team und wartete.
 

„Wie schon gesagt, gehen wir davon aus, dass es sich bei der Schriftrolle um eine Fälschung handelt und ihr sollt das überprüfen lassen.“ fasste die Hokage noch mal zusammen. „Wieso gehen sie davon aus, dass sie gefälscht ist?“ fragte jetzt Lee. „Angeblich kommt die Schriftrolle aus Kurai-Kage-Gakure, dem Dorf, dass jeder kennt und dass doch niemand je sah. Es gibt weder Aufzeichnungen über dieses Dorf, noch Beweise für seine Existenz. Es ist eine Sage und deshalb kann die Schriftrolle nicht von dort stammen.“ Bei der Erwähnung des Dorfnamens spannte Tsuki sich leicht an ~Sie werden doch nicht…~ Doch als die Hokage weiterredete, entspannte sie sich wieder, sie hielten es für eine Sage.
 

„Hätte jemand etwas dagegen, wenn ich die Schriftrolle trage?“ fragte Tsuki vorsichtig. „Nein, natürlich nicht. Ich finde es gut, dass du dich von selbst in das neue Team integrierst.“ antwortete Tsunade und reichte ihr die Schriftrolle. Schon fast ehrfürchtig nahm Tsuki diese entgegen und sah sie sich an. Sie war ziemlich groß und mit einem Siegel geschützt. Ihr war sofort klar, dass das Siegel nur von bestimmten Personen geöffnet werden konnte aber sie konnte nicht ausprobieren, ob sie dazugehörte. Falls dies der Fall sein würde, hätte sie ziemlich viele unangenehme Fragen am Hals auf die sie eine Antwort geben müsste ohne etwas zu verraten.
 

Sensei Gai machte sich auf den Weg zur Tür, die anderen folgten ihm, vor der Tür blieb er stehen. „Wir treffen uns in einer Stunde am Tor um aufzubrechen. Tsuki, ich gehe davon aus, dass die Rolle bei dir sicher ist.“ „Hai“ sagten Tsuki, Tenten und Lee wie aus einem Munde, Neji nickte nur kurz. „Bis dann“ sagte Sensei Gai noch ehe er verschwand. Auch Tsuki machte sich auf den Weg. Sie würde rennen müssen um pünktlich wieder da zu sein und genau dies tat sie auch sobald sie das Tor hinter sich hatte.
 

Als sie vor ihrem Anwesen stand, machte sie ein Fingerzeichen und die Tür öffnete sich. Sie trat ein und rannte in ihr Zimmer. Dort schnappte sie sich ihren Rucksack, der immer fertig gepackt für Missionen dastand, ging in die Küche und packte Proviant ein. Dann befestigte sie die Schriftrolle vorsichtig im dafür vorgesehenen Halter und befestigte diesen an ihrem Rucksack. Den Rucksack stellte sie schon mal neben die Tür. Sie rannte in die Schmiede, die in jedem Haus ihres Clans zu finden war, und begann ihr Katana und ihre Kunai und Shuriken zu schärfen.
 

Zuletzt, sie hatte ihren Rucksack schon auf, ging sie über den Hof auf ein Schreinähnliches Gebäude zu. Auf einem Tisch stand eine Flasche mit roter Flüssigkeit, Blut. In ihrem Clan galt es als Zeichen für das gute Gelingen einer Mission vorher einen Becher Blut zu trinken und zum Totengott zu beten, er möge das Ende noch nicht kommen lassen.
 

Nachdem sie dieses Ritual hinter sich hatte, rannte sie aus dem Gebäudekomplex, machte ein paar Fingerzeichen und sah ihr Werk prüfend an. Sie hatte um das Haus ein Genjutsu gewoben, das es für alle unsichtbar machte und wen nicht wusste, wo es lag, fand es so auch nicht.
 

Jetzt rannte sie so schnell sie kann und kam etwas überpünktlich zum Tor Konohas wo sie auf ihr Team wartete.

Nicht du auch noch

Nach 10 Minuten warten war das Team vollständig. „Du hast die Rolle?“ wand sich Sensei Gai an Tsuki worauf diese mit einem Nicken antwortete. „Dann mal los, das Dorf liegt ca. 4 Stunden weit entfernt. Mit der Kraft der Jugend werden wir es in 2 Stunden schaffen, wenn nicht, müssen wir den Rückweg in einer Stunde schaffen.“ Lee strahlte seinen Sensei fröhlich an. „Hai Gai Sensei“ Seine Stimme war ziemlich optimistisch und es schien, als würde er sich über die Herausforderung freuen. Der Rest des Teams schüttelte den Kopf. Tsuki und Tenten äußerlich, Neji innerlich. Dann sprinteten sie los.
 

Mit dem Tempo, dass Sensei Gai gewählt hatte, waren sie wirklich in zwei Stunden in dem Dorf und machten sich sofort auf zu dem Experten, den sie aufsuchen sollten. Diesem übergab Tsuki die Rolle auch wenn sie sich innerlich dagegen sträubte. „Kommt Morgen wieder und ich kann euch genaueres sagen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Experte. Die 5 machten sich auf den Weg in die einzigste Pension des Dorfes und mieteten sich ein Zimmer. Eigentlich hätten sie drei gebraucht aber es war nur noch ein Zimmer frei. Mussten sie eben alle zusammen in dem Zimmer schlafen.
 

Am nächsten Morgen stand Tsuki ziemlich früh auf. Sie war beauftragt worden die Schriftrolle und das schriftliche Gutachten abzuholen und so zog sie sich an und machte sich auf den Weg. „Ah, guten Morgen die Dame. Hier haben sie die Schriftrolle und wenn sie noch kurz warten würden, schreibe ich ihnen das Gutachten.“ Wie verlangt wartete Tsuki und ging schließlich, mit dem Gutachten, zurück in die Pension. Dort öffnete sie das Gutachten und las es sich gründlich durch.
 

~Dachte ich es mir doch, sie sind nicht in der Lage zu erkennen, dass es ein Original ist. Aber mich stört es nicht. So kann ich mir wenigstens die „Fälschung“ unter den Nagel reißen und meine Techniken verbessern~ Sie verschloss das Gutachten wieder und legte es zu der Rolle auf den Tisch. Dann weckte sie die anderen.
 

Die anderen standen bereitwillig auf, nur Lee bildete eine Ausnahme. Nicht, dass er nicht aufstehen wollte, er konnte nicht. Sobald er sich nur rühren wollte plagten ihn Schmerzen. Während Sensei Gai bei Lee blieb, schickte er die anderen schnell frühstücken. Danach sollten sie sofort aufbrechen. Während die drei schweigend ziemlich gehetzt frühstückten, sah er seinen Lieblingsschüler besorgt an. „Ich weiß nicht, was du hast Lee aber ich verspreche dir, es wird wieder gut. Du wirst deinen Traum nicht aufgeben müssen.“
 

Jetzt kamen die anderen wieder ins Zimmer, packten schnell ihre Sachen und auch die von Lee und Sensei Gai und dann brachen sie auf. Tenten und Neji trugen die Rucksäcke von Gai und Lee, Tsuki die Schriftrolle und Gai trug seinen Schüler.
 

Nach ca. 2 Stunden erreichten sie das Dorf. Tenten rannte los um die Hokage zu verständigen und Gai brachte Lee ins Krankenhaus. Tsuki und Neji machten sich ebenfalls auf den Weg zur Hokage allerdings gemächlicher.
 

~~~~~ Im Büro der Hokage ~~~~~
 

„Wir haben die Mission erfolgreich ausgeführt allerdings wurde Lee auf der Mission krank. Von einem Tag auf den anderen hatte er so starke Schmerzen, dass er sich nicht bewegen konnte. Sensei Gai hat ihn ins Krankenhaus gebracht und Tsukiko und Neji kommen gleich mit der Schriftrolle und dem Gutachten.“ erklärte Tenten der Hokage gerade, als es an der Tür klopfte. Ohne auf eine Antwort zu warten öffnete Tsuki die Tür und trat ein. In der einen Hand hielt sie das Gutachten, in der anderen die Rolle. Tsunade nahm das Gutachten entgegen und öffnete es.
 

„Wie ich es mir dachte, die Rolle ist eine Fälschung…“ murmelte Tsunade in Gedanken. „Tsunade-Sama?“ sprach Tsuki die Hokage an. „Ja?“ „Dürfte ich die Rolle vielleicht behalten? Natürlich nur, wenn Konoha keine Verwendung dafür hat.“ Während die anderen überlegten wieso sie diese Rolle wollte, sprach sie weiter. „Die Rolle ist mit einer speziellen Technik versiegelt die ich gerne näher untersuchen möchte. Natürlich würde ich hier in der Archiven fündig werden aber ich ziehe es vor, solche Dinge selbst zu untersuchen. Dann ist die Chance höher, etwas daraus zu lernen.“ Sie hatte gelogen aber niemand in dem Raum merkte etwas.
 

„Na gut, du kannst die Rolle haben. Welche Verwendung sollten wir für eine Fälschung haben? Ich erwarte morgen einen schriftlichen Missionsbericht und ihr dürft jetzt gehen. Ich werde nach Lee sehen.“ „ich werde sie bis ins Krankenhaus begleiten. Tomi liegt ja dort und ich möchte ihm einen Besuch abstatten.“ „In Ordnung.“
 

So machten Tsukiko und Tsunade sich schnell auf den Weg ins Krankenhaus während Neji und Tenten sich auf den Weg machten um ihre Sachen abzulegen. Sie liefen schweigend nebeneinander her bis sie sich an Tentens Haus trennen mussten.
 

Während Tsunade Lee untersuchte, stand Tsuki vor einem Glasfenster und sprach über eine Art Sprechanlage mit ihrem Teamkamerad. Sie wusste, dass er wach war aber sie wusste auch, dass er zu schwach war, um etwas zu antworten. Er lag in Quarantäne da niemand wusste, ob die Krankheit ansteckend war.
 

„Tomi, wir finden schon etwas, um dich zu heilen, wir werden wieder als Team arbeiten. Du wirst nicht sterben, hörst du? Du musst durchhalten.“ sprach sie auf ihn ein und langsam flossen ihr Tränen aus den Augen. Er war einer der wenigen Menschen, die überhaupt wussten, dass es sie gab. Sie wohnte zwar in Konoha aber sie hatte hier kaum Kontakte.
 

Plötzlich trat Tsunade hinter sie. „Tsuki, es tut mir Leid, dir das sagen zu müssen aber Lee scheint das gleiche zu haben wie Tomi. Er hat dieselben Symptome und wir kommen nicht dagegen an. Wir müssen etwas unternehmen ehe es zu einer 2. Pest kommt. Bisher starb noch niemand und wir haben auch erst zwei bekannte Fälle. Wir müssen handeln, ehe es einen Toten gibt oder sich noch mehr Leute infizieren.“ Tsuki nickte, sie hörte zu und verstand auch, was die Hokage sagte aber sie weigerte sich, es zu glauben.
 

„Weißt du, die Mission mit der Schriftrolle gab ich euch nicht, um eine Sage zu belegen sondern weil es eine Hoffnung war. Es war ein kleiner Hoffnungsschimmer denn der Sage nach gibt es in Kurai-Kage-Gakure ein Gegenmittel. Es heißt, dass es jede Krankheit heilen würde. Wenn es das Dorf geben würde, hätten wir die Hoffnung, dass das Mittel auch gegen diese Krankheit hilft.“ erklärte Tsunade und Tsuki verspannte sich sichtlich auch wenn die Hokage nicht wusste warum.
 

„Ich habe eine Bitte an sie, Hokage-Sama und ich bitte sie, sich mein Anliegen bis zum Ende anzuhören, so unsinnig es auch sein mag.“

Sage oder nur vergessene Erinnerung?

„Ich habe eine Bitte an sie, Hokage-Sama und ich bitte sie, sich mein Anliegen bis zum Ende anzuhören, so unsinnig es auch sein mag.“

„Ich werde dir zuhören, sprich nur Tsukiko.“ „Ich möchte sie bitten, mich mit den restlichen Team Gai auf die Suche nach diesem Mittel zu machen. Ich weiß, es ist hier nur eine Sage aber ich weiß, ich werde das Dorf finden. Ich habe mit zwar vor 10 Jahren geschworen, keinen Fuß mehr auch nur in diese Richtung zu setzen aber wenn es Tomi und Lee hilft, werde ich das Gegenmittel holen.“ Während sie dies sagte, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte eine entschlossene Miene auf.
 

Die Hokage wurde bleich. „Du…du meinst, das Dorf gibt es wirklich?“ „Ich erkläre ihnen alles aber nicht hier.“ Ohne zu antworten öffnete die Hokage die Tür und bedeutete Tsuki, ihr zu folgen.
 

~~~~~ Eine Erklärung später ~~~~~
 

„…und so kam es, dass das Dorf heute nur noch eine Sage ist.“ schloss Tsuki ihre Erklärung. „Ich werde euch gehen lassen, aber erst in zwei Wochen. Mir ist bewusst, welche Folgen das haben könnte aber ich möchte die Situation erst weiter beobachten und vor allem möchte ich dir Zeit geben, dich darauf vorzubereiten. Und wie du es wünschst, werde ich niemandem diese Geschichte erzählen.“ „Danke, Hokage-Sama. Ich werde jetzt Tenten und Neji die schlechte Nachricht überbringen. Ich nehme an, Sensei Gai weiß es schon.“ Die Hokage nickte und Tsuki verließ den Raum.
 

Nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatte, machte sie sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Eigentlich sollte sie ja Neji und Tenten suchen aber da sie keine Ahnung hatte, wo die beiden wohnten musste sie hoffen, dort einen oder beide anzutreffen.
 

Als sie nur noch ein paar Meter entfernt war, hörte sie, dass jemand trainierte. Sie ging schneller und sah sich auf der Lichtung um. „Ah, Neji. Gut, dass ich dich treffe.“ sprach sie ihn an. „Was?“ Mehr würde er wohl erstmal nicht sagen.
 

„Ich soll Tenten und dir etwas Wichtiges sagen. Du weißt sicher, wo Tenten zu finden ist, oder?“ „Tz“ kam es nur von ihm aber er setzte sich in Bewegung und sie folgte ihm einfach. Vor einem kleinen Einfamilienhaus blieb er stehen. Tsuki ging an die Tür und klingelte. Nicht lange und sie wurde geöffnet.
 

„Entschuldige die Störung Tenten aber können wir reinkommen?“ Tenten war etwas perplex, trat aber zur Seite um die beiden eintreten zu lassen. Sie führte sie ins Wohnzimmer wo sie sich alle setzten.
 

„Also“ fing Tsuki an und man merkte, dass es ihr schwer fiel. „Ich habe euch doch von dieser unbekannten Krankheit erzählt, die mein Teamkamerad hat. Nun ja, so wie es aussieht, hat es auch Lee erwischt.“ Nach dieser Nachricht herrschte Stille, eine unangenehme Stille.
 

Nach ein paar Minuten raffte sich Tsuki auf und sprach weiter. „Es ist davon auszugehen, dass es noch mehr Einwohner Konohas treffen wird und wir müssen alles daran setzen, um ein Gegenmittel zu finden ehe es Tote gibt.“ Jetzt ergriff Tenten das Wort. „Aber wie? Ich meine, wenn es eine Möglichkeit gäbe eines herzustellen, hätte Tsunade es doch schon getan.“
 

„Es könnte sein, dass es schon ein Gegenmittel gibt, nur nicht in Konoha. Die Mission mit der Schriftrolle war eine Hoffnung. Wenn es dieses Dorf geben würde, hätten wir eine Chance das Gegenmittel zu finden.“
 

„Das Dorf ist eine Sage.“ stellte Neji kühl fest. „Das wird behauptet“ warf Tsuki ein. „Fest steht, dass es auf keiner Landkarte verzeichnet ist und es noch nie jemand betreten hat. Das liegt aber nur daran, dass man es nur findet, wenn man weiß wo es liegt.“
 

„Und wie soll das gehen?“ fragte Tenten. „Genjutsu.“ war Tsukikos simple Antwort. „Den Beweis dafür, dass das Dorf existiert habe ich hier in der Hand.“ Tsuki hielt die Schriftrolle hoch. „Aber das ist eine Fälschung.“ „Nein, es ist nur nicht zu erkennen, dass es ein Original ist. Wer auch immer diese Schriftrolle verloren hat, war so schlau sie mit einem Genjutsu zu belegen.“ Tsuki führte einige, den anderen unbekannte, Fingerzeichen aus und die Schriftrolle verändert sich.
 

„Seht ihr. Niemand, der nicht weiß, dass sie mit einem Genjutsu belegt wurde, kann es lösen und wenn es doch jemand erkennt, muss er die Gegentechnik kennen. Ich wusste von Anfang an, dass es keine Fälschung war da mir dieses Jutsu vertraut war.“ Jetzt sah selbst Neji ungläubig aus. „Du meinst, die Hokage wurde von einem simplen Genjutsu getäuscht?“ erkundigte sich Tenten sichtlich verwirrt.
 

„Nein, das Genjutsu ist weder simpel, noch hätte sie es erkennen können. Es ist ein Jutsu, dass nur in Yami-No-Kuni bekannt ist.“ „Noch nie davon gehört.“ warf Neji ein. „Mittlerweile gehört es zum Hi-No-Kuni.“ erklärte Tsuki. „Es hat sich in einem Krieg Konoha angeschlossen, da es selbst nur über wenige Ninja verfügte. Es ist nur in Vergessenheit geraten, genau wie Kurai-Gakure.“
 

„Und woher weißt du das alles?“ Neji war skeptisch. „Das ist mir nicht erlaubt zu sagen. Ich habe diese Regel heute schon einmal gebrochen, der Hokage gegenüber. Sie kennt die ganze Geschichte und schickt uns los, das Gegenmittel zu holen. Die Mission geht in zwei Wochen los damit wir noch genug Zeit zur Vorbereitung haben.“ Mit diesen Worten stand sie auf, formte weitere, unbekannte, Fingerzeichen und schnappte sich, die nun wieder „gefälschte“ Rolle. „Tut mir Leid aber ich muss nach Hause, ich habe noch viel zu tun.“ Ohne auf ein Wort des Abschieds zu warten ging sie.
 

Statt wie normalerweise langsam durch Konoha zu gehen und erst außerhalb des Dorfes zu rennen, rannte sie gleich los um schneller nach Hause zu kommen. Die Wachen sahen sie zwar seltsam an aber sie waren darüber informiert, dass sie anscheinend nicht im Dorf wohnte und wagten es deshalb nicht, etwas zu sagen. Zuhause angekommen formte sie ein Fingerzeichen und das Haus wurde, nur für sie, sichtbar.
 

Sie ging in ihr Schlafzimmer, warf den Rucksack in eine Ecke und verschwand unter der Dusche. Was sie nicht wusste, war, dass jemand ihr gefolgt war und jetzt ungläubig an die Stelle starrte, an der sie verschwand.

Vorbereitungen

Sie ging in ihr Schlafzimmer, warf den Rucksack in eine Ecke und verschwand unter der Dusche. Was sie nicht wusste, war, dass jemand ihr gefolgt war und jetzt ungläubig an die Stelle starrte, an der sie verschwand.
 

Nachdem sie sich geduscht hatte, räumte sie ihren Rucksack aus, zog sich ein rotes T-Shirt mit ihrem Clanwappen an, dazu eine ihrer normalen Hosen und einen Mantel, der ebenfalls das Clanwappen auf dem Rücken hatte. Alles in allem ihr normales Outfit, nur, dass das Clanwappen darauf zu sehen war. Normalerweise trug sie diese Kleider nicht damit niemand von ihrem Clan erfuhr aber da sie so oder so bald zurück zu ihrem Clan musste, war es ihr egal.
 

Sie legte sich den Gürtel um, befestigte ihr Katana daran und legte um den Gürtel noch ein blutrotes Tuch, sodass man nicht erkennen konnte, dass sie einen Allzweckgürtel trug. Sie schnappte sich die Schriftrolle, löste das Genjutsu und verließ ihr Grundstück. Sie wollte im Wald trainieren.
 

~~~~~ Nicht weit entfernt auf einem Baum ~~~~~
 

Der Beobachter stutzte als Tsuki wieder an derselben Stelle auftauchte an der sie verschwand. Während Tsuki sich zu einem kleinen Pfad drehte und diesem folgte, bemerkte ihr Beobachter das Zeichen auf ihrem Rücken. Es war nicht der Mantel, den sie sonst trug. Noch darüber grübelnd was sie vorhatte, folgte er ihr und staunte nicht schlecht, als sie die Rolle ohne Probleme öffnete.
 

~~~~~ Auf einer Lichtung im Wald ~~~~~
 

Nachdem sie die Rolle geöffnet hatte, formte sie Fingerzeichen und sah zum Mond. „O-Tsuya-no-Jutsu“ (Totenwache) Sie schloss die Augen und konzentrierte Chakra. Ihr Beobachter traute seinen Augen kaum als um sie herum 5 Geister erschienen die langsam aber sicher feste Gestalt annahmen.
 

„Fangen wir an“ sagte sie zu den Geistern und diese griffen sie an. Sie zog ihr Katana begann einen schnellen Trainingskampf mit den Geistern. Vier Geister griffen an, der fünfte stand etwas abseits und schien Tsukiko Tipps zu geben, wie sie sich verbessern konnte.
 

Dem Beobachter wurde das zuviel und er zog sich zurück. Er ging schlafen und als er am nächsten Morgen aufwachte, hielt er das Ganze für einen Traum.
 

Als Tsuki am nächsten Morgen auf dem Trainingsplatz erschien, wunderte es sie dort einen übermüdeten Neji und eine niedergeschlagene Tenten zu sehen. „Was ist denn mit euch los?“ fragte sie auch gleich. „Ich habe schlecht geschlafen“ kam es, statt wie erwartet von Neji, von Tenten. „Ich habe von irgendeinem kleinen Dorf geträumt aus dem mich jemand verjagt hat. Am Ende saß ich in einem Baumhaus und habe geweint.“ erklärte Tenten.
 

„Und ich habe trainiert“ erklärte Neji seine Müdigkeit. „Ich würde sagen, dann setzen wir das Training mal fort.“ schlug Tsuki munter vor auch wenn sie sich nicht so fühlte. Sie hatte die ganze Nacht trainiert und war direkt nach ihrem Training hier her gekommen. Da sie keine Zeit hatte sich umzuziehen, trug sie noch immer die Kleider mit dem Clanwappen. Das fiel jetzt auch Tenten auf.
 

„Was trägst du da eigentlich?“ erkundigte sie sich woraufhin Tsuki seufzte. „Das Zeichen dafür, dass meine Zeit in Konoha bald endet.“ sagte sie traurig. „Wieso denn das?“ „Weill man mich wohl entweder töten oder einsperren wird falls ich je wieder nach Hause gehe und daran führt wohl kein Weg vorbei.“ Niedergeschlagen setzte sie sich hin. „Das werden wir verhindern, du bist jetzt unsere Teamkameradin und so was lassen wir nicht zu.“ kam es von Neji und Tenten gleichzeitig.
 

„Ihr müsst es zulassen falls es soweit kommt. Es gibt genau eine Hoffnung für Lee und Tomi und diese bringt mich unweigerlich zurück nach Hause.“ „Dann gehe doch einfach nicht mit, wir schaffen das schon alleine.“ schlug Tenten vor. „Und wie, wenn ich fragen darf? Ich bin die einzigste Person in Konoha die den Weg nach Kurai-Kage-Gakure kennt. Hier leben wer weiß wie viele Kinder aus dem Dorf aber keiner von ihnen kennt den Weg.“
 

„Wie darf man das verstehen?“ fragte eine Stimme hinter Tsuki die sich als die von Tsunade herausstellte. Sie hatte ihr nicht alles erzählt. „In Kurai-Gakure gibt es keine Kinder. Spätestens mit zwei Jahren werden sie nach Konoha gebracht wo sie als Waisen aufwachsen. Das Dorf hofft wohl, so viele starke Ninja zu bekommen nur hat die Sache einen Haken, wie sollen die ganzen Kinder denn in das Dorf zurückkehren wenn sie weder wissen, woher sie kommen, noch, wie sie dorthin gelangen.“
 

„Ein Dorf ohne Kinder???“ fragte Tsunade entsetzt. „Ganz genau“ ertönte eine unbekannte Stimme von einem Baum. „Von allen Kindern die nach Konoha gebracht wurden, bin ich als einziger zurückgekehrt.“ Jetzt erkannte Tsuki die Person. „Yami“ schrie sie erfreut. Die angesprochene Person sprang von dem Baum und jetzt konnten die anderen sie auch sehen. Sie hatte lange, schwarze Haare und dunkelblaue Augen. Schätzungsweise war Yami 25 Jahre alt.
 

Die Hokage selbst sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen. „Das kann nicht sein… du, du bist tot.“ stammelte sie ungläubig. „Nein, ich bin nach Hause zurückgekehrt und damit ist Tancred gestorben. Ich habe den Namen angenommen, den mir meine Eltern gaben und diene nun Kurai-Gakure.“ Nach diesen Worten kippte die Hokage ohnmächtig um.
 

„Was machst du hier Yami?“ fragte Tsukiko interessiert. „Dich suchen.“ Tenten sah verwirrt zwischen den beiden hin und her während Neji versuchte, seine Gedanken zu ordnen. „Und wieso? Ich bin nicht mehr willkommen, man hat mich aus dem Dorf verjagt.“ „Das Clanoberhaupt schickt mich, ich soll dich zurückbringen.“ Tsukis Gesichtsausdruck wurde von einer Sekunde auf die andere wütend.
 

„Ach, das Clanoberhaupt schickt dich?“ fragte sie spöttisch. „Dann richte dem ehrenwerten Clanoberhaupt aus, dass ich nicht zurückkommen werde. Er hat es sich selbst zuzuschreiben. Ich werde das Dorf zwar betreten aber nicht, weil es sein Wunsch war sondern um zwei Teamkameraden zu helfen. So Leid es mir auch tut, Yami, ich werde nie mehr zurückkommen.“ Am Ende schrie sie ihn schon an. Neji und Tenten verstanden die Welt nicht mehr, sie war doch sonst immer so freundlich.
 

„Wenn du nicht freiwillig mitkommst, muss ich eben Gewalt anwenden.“ verkündete Yami und formte Fingerzeichen. „Ach, das musst du? Dann möchte ich dich erst einmal auf die Regeln hinweisen. Clanjutsus außerhalb von Kurai-Gakure sind nicht vor Fremden, nicht eingeweihten Personen auszuführen.“ „Sondergenehmigung“ sagte er knapp und führte seine Fingerzeichen fort.

Eine Entdeckung

„Sondergenehmigung“ sagte er knapp und führte seine Fingerzeichen fort.
 

Er schloss kurz seine Augen und danach waren feine, silberne Linien darin zu erkennen. „Das wagst du nicht“ flüsterte Tsuki bedrohlich. „Und ob ich das tue“ Er formte weitere Fingerzeichen und jetzt fing auch Tsuki an zu kämpfen. Mit simplen Taijutsu griff sie ihn an und hinderte ihn an der Ausführung des Jutsus.
 

„Oh, man hat sich die Mühe gemacht, dir ein paar Clanjutsus beizubringen.“ kam es spöttisch von Tsuki. Sie formte ein Fingerzeichen und murmelte „Yo-no-me-no-Jutsu“ (Augen der Nacht) Jetzt waren auch in ihrer Iris silberne Fäden zu sehen.
 

Tenten sah sichtlich verwirrt zwischen den beiden her während sie versuchte, Tsunade ins Bewusstsein zurückzuholen. Neji wusste nicht recht, was er davon halten sollte und ließ sich auf einem Stein nieder.
 

Während Tsukiko und Yami versuchten, sich mit normalem Taijutsu zu besiegen, wachte Tsunade langsam wieder auf. „Was ist hier los?“ fragte sie Tenten leise. „Ich weiß es nicht genau, der Typ will Tsukiko irgendwo hinbringen und sie will nicht, jetzt kämpfen sie.“ erklärte die Gefragte.
 

„Was? SOFORT AUFHÖREN“ schrie Tsunade und die beiden erstarrten. Dadurch, dass Yami sich nicht bewegte wurde er von einem Kunaihagel getroffen den Tsuki losgelassen hatte. Mit ziemlich vielen Waffen im Körper und stark blutend brach er zusammen.
 

Jetzt löste sich Tsuki aus ihrer Starre und lief zu ihm rüber. „Yami“ murmelte sie leise und machte sich daran, sämtliche Waffen aus seinem Körper zu ziehen. „Tsuki, das bringt nichts, du hast sein Herz getroffen, man kann ihn nicht heilen.“ erklärte Tsunade.
 

„UND SIE WOLLEN EINE MEDICNIN SEIN?“ schrie Tsuki sie an. „SIE WISSEN NICHTS; GARNICHTS!!!“ „Tsuki“ murmelte Tsunade nur bedrückt. Tsuki hatte währenddessen alle Waffen aus seinem Körper entfernt. Jetzt stand sie vor ihm und konzentrierte sich.
 

„Yu-Tsuki-Akari-no-Jutsu“ murmelte sie unhörbar und um Yamis Körper war ein Schimmern zu erkennen. Langsam hörten die Wunden auf zu bluten und fingen an sich zu schließen. Auch sein Puls normalisierte sich.
 

Tsunade und die anderen beiden sahen staunend zu. So ein Schauspiel hatte noch keiner von ihnen gesehen.
 

„Eigentlich bist du es nicht wert von mir gerettet zu werden aber ich möchte nicht mit der Schuld leben, meinen ehemaligen besten Freund getötet zu haben. Wenn du wieder aufwachst wirst du keine Erinnerungen mehr haben und dich sofort zurück nach Kurai-Kage-Gakure begeben. Dort wirst du dem Oberhaupt sagen, dass ich Tod bin und wist jemanden herschicken, der das Heilmittel in großen Mengen bringt“ sagte Tsukiko wie in Trance und brach anschließend zusammen.
 

Die Wunden von Yami waren vollständig geheilt aber der Schimmer blieb so lange, bis er aufwachte. Dann verschwand er wieder in Tsukis Körper. Tsuki selbst kam langsam wieder zu sich und setzte sich auf.
 

Die anderen waren so fasziniert von dem Schauspiel, dass sie sich erst wieder bewegten als Yami aufstand und ging, wohl um Tsukis „Befehl“ auszuführen. Tsuki stand komplett auf, formte ein weiteres Fingerzeichen und die silbernen Linien verschwanden.
 

„Was war das?“ fragte Tsunade erstaunt und man konnte erkennen, dass sie sich sehr darum bemühte, dass ihre Kinnlade oben blieb. „Etwas, dass ich nicht hätte tun sollen, der Kampf an sich war schon unnötig und ich hätte mich nicht darauf einlassen dürfen.“ Mehr sagte sie nicht.
 

„Ja aber dieses Jutsu, ich habe es noch nie gesehen.“ „Jetzt haben sie es gesehen und seinen sie froh, wenn es das erste und letzte Mal war. Ich hätte es nicht anwenden dürfen und jetzt entschuldigen sie mich, ich gehe nach Hause. Bis in einer Woche.“ Tsuki war ungewöhnlich gereizt und lies dies die anderen auch wissen. So schnell sie konnte rannte sie von dem Platz und aus dem Dorf. Erst vor ihrem Anwesen machte sie halt, öffnete die Tür und stürmte in ihr Bett. Dort verlor sie das letzte bisschen Selbstbeherschung und fing an zu weinen.
 

~~~~~ Bei den anderen auf dem Trainingsplatz ~~~~~
 

„Was war das denn?“ fragte Tenten verwirrt. Neji zuckte daraufhin nur mit den Schultern. „So habe ich sie noch nie erlebt“ beteiligte sich Tsunade an dem Gespräch. „Egal was sie hat, ich finde, wir sollten sie suchen und ihr zeigen, dass wir für sie da sind.“ schlug Tenten vor. „Ich sehe da nur ein Problem.“ warf Tsunade ein. „Wir wissen nicht, wo sie wohnt.“ „Doch“ kam es simpel von Neji.
 

Er lief los und bedeutete Tenten ihm zu folgen. „Tsunade-Sama, es wäre besser, wenn sie hier bleiben würden um die Situation zu beobachten“ sprach Tenten Nejis Gedanken aus. Diese nickte nur. Als Tsunade außer hörweite war sah Tenten zu Neji. „Woher weißt du, wo sie wohnt?“ „Ich weiß es nicht genau aber ich bin ihr bis zu einem gewissen Punkt gefolgt. Dann verschwand sie und tauchte etwas später wieder auf.“ „Das war, nachdem sie uns das mit Lee gesagt hat, oder?“ Neji nickte. „Ich wollte mich nach dem genauen Krankheitsbild erkundigen, vielleicht hätte ich in unserer Bibliothek etwas dagegen gefunden, außerdem war ich wohl neugierig.“
 

Es war ziemlich seltsam, dass Neji so viel sprach aber in Tentens Nähe kam das öfters vor. Plötzlich stoppte Neji. „Hier war es aber ich konnte selbst mit dem Byakugan nichts erkennen.“ erklärte Neji. „Hat sie wieder irgendein Fingerzeichen gemacht?“ erkundigte sich Tenten. „Ja, dieses“ sagte Neji und zeigte es ihr. Tenten sag es sich gut an. „Vielleicht sollten wir versuchen ob wir damit reinkommen“ schlug sie vor. Neji nickte, konzentrierte sich und formte das Fingerzeichen. Nichts.
 

Jetzt versuchte es Tenten: Sie schloss die Augen, konzentrierte sich auf ihr Chakra und formte ebenfalls das Zeichen. Sie selbst bemerkte nichts aber Neji ließ einen erstaunen Laut verlauten. Jetzt öffnete auch Tenten die Augen und sah ein riesiges Anwesen. Es war etwas größer als das des Hyuuga-Clans und über ihnen war das Zeichen zu sehen, dass Tsuki auch auf dem Mantel trug. Sie selbst standen unter einem riesigen Torbogen aus nachtschwarzem Marmor. Das Anwesen an sich bestand ebenfalls aus diesem dunklen Material wirkte aber nicht bedrohlich oder düster sondern eher einladend, trotz der dunklen Farben. An dem Zeichen über ihnen, dass wohl so etwas wie ein Wappen darstellte erkannte man auch, was es darstellen sollte. Auf Tsukis Mantel war es nicht so gut zu erkennen aber hier sah man deutlich, dass es sich bei dem Symbol um drei Blutstropfen handelte.

Tsukis Geschichte

Jetzt versuchte es Tenten: Sie schloss die Augen, konzentrierte sich auf ihr Chakra und formte ebenfalls das Zeichen. Sie selbst bemerkte nichts aber Neji ließ einen erstaunen Laut verlauten. Jetzt öffnete auch Tenten die Augen und sah ein riesiges Anwesen. Es war etwas größer als das des Hyuuga-Clans und über ihnen war das Zeichen zu sehen, dass Tsuki auch auf dem Mantel trug. Sie selbst standen unter einem riesigen Torbogen aus nachtschwarzem Marmor. Das Anwesen an sich bestand ebenfalls aus diesem dunklen Material wirkte aber nicht bedrohlich oder düster sondern eher einladend, trotz der dunklen Farben. An dem Zeichen über ihnen, dass wohl so etwas wie ein Wappen darstellte erkannte man auch, was es darstellen sollte. Auf Tsukis Mantel war es nicht so gut zu erkennen aber hier sah man deutlich, dass es sich bei dem Symbol um drei Blutstropfen handelte.
 

„Lass uns reingehen.“ flüsterte Tenten leise und fast ehrfürchtig. Das Anwesen war auch wirklich etwas gewöhnungsbedürftig.
 

~~~~~ In Tsukis Zimmer ~~~~~
 

Sie setzte sich in ihrem Bett auf. Sie wusste nicht, wie lange sie schon dagelegen hatte und weinte aber sie hatte sich beruhigt. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stand auf, weinen brachte nichts. Sie hatte Yami zwar gesagt, er solle sagen, dass sie tot wäre aber sie wusste ganz genau, dass er nach einer Zeit seine Erinnerungen zurückbekommen würde. Spätestens dann würde man sie wieder suchen.
 

Sie stand auf und strich ihren Mantel gerade. Wenn man sie wirklich wieder im Dorf haben wollte, würden sie vor nichts zurückschrecken. Wenn der schlimmste Fall eintreten würde, würden sie sie töten damit sie niemandem anders dienen konnte.
 

Um sich darauf vorzubereiten hatte sie beschlossen ab jetzt jede freie Minute mit dem Training zu verbringen. Das Dorf hatte nur wenige Ninja und die, die sie mit fünf noch nicht übertroffen hatte, würde sie auch noch schaffen. Außerdem nahm sie sich vor, auch andere Jutsus und Kampfstile zu lernen wie die ihres Clans. Obwohl sie heute einen Teil ihres Könnens gezeigt hatte, hoffte sie noch darauf, dass niemand sie darauf ansprechen würde und so etwas über sie herausfinden würde.
 

Plötzlich spürte sie, dass jemand das Anwesen betrat obwohl das doch eigentlich unmöglich war. Nur Mitglieder ihres Clans hatten das besondere Chakra, das man brauchte um das Genjutsu aufzuheben. Sie vollführte eine Reihe von Fingerzeichen um das Genjutsu wieder aufzubauen damit niemand das Anwesen sah. Sie selbst nutzte eine Technik, die das Genjutsu nur für sie selbst löste aber nun hatte es jemand, ob absichtlich oder unabsichtlich, ganz aufgelöst.
 

Sie ging aus ihrem Zimmer in den Hof um zu sehen wer sich hier Zutritt geschafft hatte. Als sie aber die Haustür öffnete, stutzte sie. Was hatten Neji und Tenten hier verloren und wie zum Kuckuck hatten sie das Genjutsu gelöst. Sie bemühte sich kurz um Selbstbeherrschung und trat dann aus der Tür.
 

„Wie seid ihr hier hereingekommen?“ fragte sie sichtlich verwirrt und hatte Mühe, nicht zu schreien. „Seit 10 Jahren habe ich es geschafft, unentdeckt hier zu leben und ausgerechnet heute löst jemand das komplexeste Genjutsu auf das ich kenne.“ Eigentlich wollte sie sagen, dass es das komplexeste Genjutsu ihres Clans war aber sie besann sich noch rechtzeitig.
 

„Aber trotzdem bin ich froh, dass es nur ihr zwei seid, noch irgendeinen Idioten der mich zurückholen will hätte ich nicht ertragen.“ „Mit wem hast du denn gerechnet? Mit dem Typ von eben?“ erkundigte sich Tenten. „Nein, mit noch viel schlimmeren Leuten.“ sagte sie so kalt, dass selbst Neji ein Schauer über den Rücken lief. „So schlimm?“ erkundigte sich eben dieser. „Schlimmer, wenn du auf ihrer Seite bist ist alles in Ordnung, bist du aber ihr Feind hast du ein Problem und in diesem Fall gehöre ich eher zur letzteren Kategorie.“
 

„Was hast du denn getan damit du ihr Feind bist?“ fragte jetzt Tenten. „Kommt mit rein, dann erzähle ich euch die Geschichte, schlimmer machen kann ich es so oder so nicht.“ Tsuki seufzte und führte die beiden ins Wohnzimmer.
 

„Also…“ begann sie. „Wie ihr wahrscheinlich wisst stamme ich nicht aus Konoha sondern bin erst mit 5 Jahren hierher gekommen. Vorher habe ich in einem sehr bekannten und doch unbekannten Dorf gewohnt.“ Sie ließ den beiden genug Zeit diesen Satz zu begreifen, sprach aber weiter ehe sie eine Frage stellen konnten. „In Kurai-Kage-Gakure oder kurz Kurai-Gakure. Dort ist es üblich, alle Kinder nach Konoha-Gakure zu schicken wo sie als Waisen aufwachsen, nur ich blieb dort da mein Vater, das Clanoberhaupt und somit auch Dorfoberhaupt, es für besser hielt mich selbst auszubilden.“ Sie machte eine etwas längere Pause um ihren Gegenübern Zeit zum verarbeiten zu lassen.
 

„Ich war dort eigentlich ziemlich glücklich und jeder verwöhnte mich da ich das einzigste Kind im Dorf war. Yami war der nächst ältere und ich freundete mich mit ihm an. Ich wurde von meinem Vater zusammen mit Yami im Umgang mit den Clanjutsus ausgebildet da dieser zwar Ninja war, aber bisher in Konoha gelebt hatte. Richtig glücklich wurde ich aber erst, als ich erfuhr, dass meine Mutter schwanger war und mein Vater dieses Kind wie mich im Dorf lassen wollte. Es wäre endlich ein Spielkamerad für mich gewesen.“ Sie holte kurz Luft und sprach dann mit trauriger Stimme weiter.
 

„Leider starb meine Mutter bei der Geburt dieses Kindes und mein Bruder lebte auch nur ein paar Stunden. Ein paar Wochen lebte ich noch bei meinem Clan aber dann schickte mich mein Vater weg weil ich ihn an meine Mutter erinnerte. Ich packte meine Sachen und verbrachte die Nacht an einem Ort, den nur ich und Yami kannten. Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg nach Konoha in der Hoffnung, dort die anderen Kinder meines Clans zu finden. Jahre später wurde mir erst klar, dass ich suchen konnte so lange ich wollte da diese Kinder als Säuglinge hier ausgesetzt wurden.“ damit schloss sie ihre Erzählung.
 

„Aus welchem Clan stammst du?“ stellte Neji die Frage. „Yoru“ war ihre knappe Antwort und Neji fiel die Kinnlade runter. „Was ist daran so erstaunlich?“ fragte Tenten die noch nichts von dem Clan gehört hatte da sie ohne Eltern aufgewachsen war.

Das Ende

„Aus welchem Clan stammst du?“ stellte Neji die Frage. „Yoru“ war ihre knappe Antwort und Neji fiel die Kinnlade runter. „Was ist daran so erstaunlich?“ fragte Tenten die noch nichts von dem Clan gehört hatte da sie ohne Eltern aufgewachsen war.
 

„Das ist der älteste Clan den es gibt aber er gilt als ausgestorben. Es heißt, dass dieser Clan unbesiegbar wäre und er ist ein Mythos.“ erklärte Neji kurz. „In den 1. zwei Punkten stimme ich dir zu Neji aber die anderen beiden sind aus der Luft gegriffen. Wir können alle besiegt werden, nur, was uns so unbesiegbar erscheinen lässt, ist, dass nichts über unsere Techniken bekannt ist. Wenn man nicht weiß welche Strategie der Gegner hat, kann man ihn schlecht besiegen und deshalb werden wir nur für einen Mythos gehalten. Niemand, der gegen einen von uns gekämpft hat, hat je etwas verraten können da wir seine Erinnerungen löschen. So kommt es auch, dass wir als ausgestorben gelten“ korrigierte Tsuki Nejis Erklärung.
 

Tenten sah verwirrt zwischen den beiden her. Sie verstand zwar, worum es ging aber wirklich viel brachte es ihr nicht. Deshalb unterbrach sie das Gespräch der beiden auch. „Wollen wir nicht mal Lee besuchen gehen?“ „Jetzt?“ kam es nur von Tsuki immerhin war es schon fast Mitternacht. „Ich schlage vor, wir machen das Morgen, bis dahin haben wir vielleicht auch das Heilmittel.“ meinte Tsukiko dann noch. Die anderen beiden waren einverstanden und nickten.
 

„Dann auf nach Ko…“ kam es von Tenten welche aber durch einem Blick seitens Neji unterbrochen wurde. „ Hättest du was dagegen wenn wir hier schlafen? Es ist ja schon ziemlich spät und an Platz mangelt es auch nicht.“ „Kein Problem, kommt einfach mit.“ Sie lief zu einer Tür am anderen Ende des Raumes und sie standen in einem langen Gang. Schnell schritt Tsuki voran und blieb erst stehen, als sie in einer Sackgasse standen. Dort waren 5 Türen zu sehen.
 

„Die Tür am Ende des Ganges führt in mein Zimmer, die anderen Türen sind jeweils andere Schlafzimmer die jetzt als Gästezimmer herhalten müssen. Die richtigen Gästezimmer sind nämlich nicht bezugsfertig.“ erklärte sie noch ehe sie in ihr Zimmer ging.
 

~~~~~ Am nächsten Morgen ~~~~~
 

Am nächsten Morgen wachte Tsukiko als erste auf und zog sich an. Sie öffnete die Tür, die ihr Zimmer mit dem Innenhof verband und fing an etwas Taijutsu zu trainieren. Auf die Uhr geschaut hatte sie allerdings nicht. Nach etwa zwei Stunden hörte sie Geräusche von drinnen und ging durch ihr Zimmer in den Flur. Dort sah sie eine ziemlich verschlafen aussehende Tenten und einen, wie immer kühl dreinblickenden, Neji.
 

„Lust auf Frühstück?“ war ihre erste Frage. Auf dem Weg durch ihr Zimmer hatte sie auf die Uhr gesehen, es war 7 Uhr morgens. Die beiden nickten nur und Tsuki zeigte ihnen erst das Bad und machte sich dann auf den Weg in die Küche. Dort bereitete sie das Frühstück vor und stellte es auf den Tisch. Den Weg vom Bad in die Küche hatte sie den beiden beschrieben und er war eigentlich auch ziemlich einfach.
 

Nach dem Frühstück machten sich die drei auf den Weg ins Dorf und wurden, kaum, dass sie dieses betreten hatten, zu Tsunade bestellt. Sie machten sich schnell auf den Weg da sie hofften, dass es etwas Neues im Bezug auf die seltsame Krankheit gab.
 

Gerade als sie vor Tsunades Tür standen öffnete sich diese und Tsunade kam heraus. „Ich bin gerade auf dem Weg zum Krankenhaus. Heute Nacht kam ein Bote der das Heilmittel gebracht hat. Ich wollte euch schon früher holen aber ihr wart nicht auffindbar. Und jetzt kommt mit.“
 

Die drei folgten Tsunade ins Krankenhaus und warteten, bis diese ihre Untersuchungen beendet hatte. „Eure Freunde sind auf dem Weg der Besserung. In etwa einem Monat dürften sie wieder fit sein.“ erklärte Tsunade. „Dann ist ja gut. Jetzt, wo ich mir keine Sorgen mehr machen muss, kann ich ja getrost gehen.“ kam es von Tsuki.
 

„Gehen, wohin?“ fragte Tenten. „Ich gehe auf Trainingsreise und habe eigentlich nur gewartet, bis es den beiden besser geht. Ich weiß nicht, wann ich wiederkomme aber ich werde auf jeden Fall wieder kommen.“ Mit diesen Worten drehte sich Tsuki um und rannte nach Hause. Gepackt hatte sie bereits und sie wollte weg sein, bevor irgendjemand auf die Idee käme, sie aufhalten zu wollen.
 

~~~~~ 2 Monate später ~~~~~
 

Tsukiko war noch immer auf Trainingsreise und hatte sich noch nicht wieder gemeldet. Die beiden kranken waren aus dem Krankenhaus entlassen worden. Lee trainierte bereits wieder mit seinem Team während Tsukis Teamkamerad nach Suna gegangen war. Das Team von Tsukiko war aufgelöst worden und Tsuki sollte, falls sie zurückkam, das vierte Mitglied von Team Gai werden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  fahnm
2008-06-11T20:06:29+00:00 11.06.2008 22:06
Ein super Kapi, schön das die Kranken wieder wohl auf sind. Machst du vieleicht eine Fortsetzung von dieser Geschichte? also das wäre doch interesant wenn Tsuki von der Reise zurückkehrt und sie dann im Team Gai Abenteuer erlebt. Danke schön für die ENS und sag bescheid wenn du ein neues Projekt hast.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-07T00:00:07+00:00 07.06.2008 02:00
So war das also, die arme Tsuki hatte es nicht leicht gehabt. Ich bin mal gespannt was Neji über ihren Clan so weiß. Sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-20T19:51:13+00:00 20.05.2008 21:51
Oh weia, arme Tsuki das muss bitter für sie gewesen sein. Ich bin mal gespannt wie sie reagiert wenn Tenten und Neji plötzlich bei ihr, im Anwesen stehen. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-14T16:50:31+00:00 14.05.2008 18:50
Oh weia, das wird ja unangehnem. Ich bin mal gespannt wie das ausgeht und ob Tenten und Neji eingreifen werden. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-05T18:31:34+00:00 05.05.2008 20:31
So Tsuki hat Tsunade ihr Geheimnis verraten. Ich bin schon gespannt wie die Reise verläuft und wer Tsuki verfolgt hat. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wen es weiter geht.

mfg
fahnm

P.S.: Ich habe deine FF Die Geheimnisvolle Kunoichi in meine Favo-Liste eingetragen.
Von:  fahnm
2008-05-03T16:45:18+00:00 03.05.2008 18:45
Lee hat also jetzt die selbe Krankheit wie Tomi. Hoffentlich finden sie eine möglichkeit die Krankheit zu besiegen. Ich bin mal gespannt um was Tsuki Tsunade bitten will. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheit wenn es weiter geht.

mfg
fahnm

Von:  fahnm
2008-05-02T19:54:49+00:00 02.05.2008 21:54
Das wird immer mehr spannend. Tsuki ist sehr Mysteriös und Geheimnisvoll.
Ich bin mal gespannt wie es mit ihr und Team Gai weiter geht. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-01T22:57:40+00:00 02.05.2008 00:57
Typisch Guy der mit seinem Tick. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.
Sag bitte bescheid wenn es soweit ist.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-04-30T21:27:56+00:00 30.04.2008 23:27
Die Story hört sich gut an. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Könntest du mir bitte eine ENS schicken wenn es weiter geht. Ich auch schon deine FF in meine Favo-Liste eingetragen, aber nur wenn du nichts da gegen hast.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-04-30T21:19:36+00:00 30.04.2008 23:19
Hört sich interesant an. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Ich seh mir gleich das nächste Kapitel an.

mfg
fahnm


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