Zum Inhalt der Seite

Ein neues Leben

Die mysteriöse Kunoichi Teil 2
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neues Leben

~~~~ Ein paar Wochen später ~~~~
 

Kana hatte Nejis Worte nicht gehört, sein Stolz ließ es aber nicht zu, dass er sie wiederholte. Sie selbst konnte sich zwar noch daran erinnern ihm ihre Liebe gestanden zu haben, dachte aber, es wäre ein Traum gewesen. Sie lag noch immer im Krankenhaus und Neji ließ sich sehr selten bei ihr blicken. Als sie ihn darauf ansprach, meinte er, er würde eine Überraschung für sie planen. Sie saß aufrecht auf ihrem Bett als Tsunade ihr Zimmer betrat. „Kommst du bitte? Du wirst jetzt noch mal untersucht und wenn alle Verletzungen soweit verheilt sind, darfst du gehen.“ Kana stand auf und ging. „Ich komme schon.“ Ihre Verletzungen waren alle verheilt und so durfte sie gehen. Sie nahm ihre wenigen Sachen die sie im Krankenhaus hatte und lief zu ihrer Wohnung. Sie schloss auf und trat ein. Sie wollte erstmal duschen gehen und ging zu ihrem Schrank um sich frische Kleider zu holen. Sie öffnete ihn und erschrak: Er war leer. Sie zog jede Schublade auf und sah in jedem Winkel nach, nichts, alle ihre Dinge waren verschwunden, nur die Möbel waren noch da. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und schluchzte.
 

~~~~ Im Krankenhaus ~~~
 

„Wie, was soll das heißen sie wurde entlassen? Sie sollte doch erst morgen entlassen werden.“ sagte Neji ruhig, aber in seiner Stimme konnte man einen verwirrten Unterton erkennen. „Wie ich schon sagte, Tsunade-Sama hat sie nach Hause geschickt.“ erwiderte die Dame an der Rezeption, zum wiederholten Male, er war nicht der erste der das fragte. Zuerst war Hinata da, dann kamen Hanabi und Hiashi und jetzt stand Neji hier und stellte ihr diese Frage. Da Neji nicht wusste, was er machen sollte, lief er zu ihrer Wohnung und stellte fest, dass die Haustür nur angelehnt war. Er trat ein und hörte ein leises schluchzen. Diesem Geräusch folgte er und fand im Schlafzimmer eine aufgelöste Kana. „Pscht… es ist alles gut“ versuchte er sie zu beruhigen. „Nichts ist gut, alle meine Sachen sind weg.“ schluchzte sie. „Nein sind sie nicht, beruhige dich erstmal und dann erzähle ich dir alles.“ Nach ein paar Minuten saßen beide zusammen in der Küche und tranken Tee. Neji fing an zu erzählen. „An dem Abend als du weg bist, tauchte mein Onkel ziemlich wütend auf, er schrie uns zusammen und dann rutschte ihm eine Bemerkung raus, eine Sache, die sonst wahrscheinlich nie ans Licht gekommen wäre…“ So erzählte Neji ihr von der Geschichte mit Hinatas Schwester, dem Traum Hiashis, den er ihm erzählt hatte nachdem Neji Hiashi alles über Kana erzählt hatte, der Vermutung der Hokage und den Nachforschungen, die sie daraufhin angestellt hatten. „Die Hokage vermutete, dass du Hinatas Schwester sein könntest, wir haben das überprüft und es stimmt, du bist die Hyuugaerbin, die tot geglaubte Schwester Hinatas. Hiashi, dein Vater, ließ es sich nicht nehmen deine Sachen sofort in das Anwesen zu transportieren und dir dort ein Zimmer einzurichten. Deshalb sind deine Sachen nicht hier. Eigentlich solltest du erst morgen entlassen werden, wir hätten dich dann abgeholt aber irgendetwas ist wohl schiefgelaufen.“ endete er seine Erzählung, nahm seine Cousine bei der Hand und zog sie mit sanfter Gewalt aus der Wohnung. Draußen ließ er ihre Hand wieder los und lief neben ihr her zum Hyuuga-Anwesen. Dort angekommen hatten sie Glück, dass grade eine Versammlung stattfand, in der dem Clan verkündet wurde, dass Kana die Erbin des Clans ist und nicht Hinata. Es waren nur 4 Leute nicht anwesend, Hinata, Hanabi, Neji und Kana. Neji zeigte ihr den Weg in den ersten Stock und führte sie ein paar Flure entlang. „So, da wären wir.“ sagte er und zeigte auf eines der Zimmer. „Das ist Hinatas Zimmer, das links nebenan gehört Hanabi, gegenüber von Hanabis Zimmer liegt meines und das gegenüber von Hinatas Zimmer ist dir.“ erklärte er und zog dann einen Schlüssel aus seiner Tasche. „Das ist dein Zimmerschlüssel, du musst nicht unbedingt abschließen aber du hast die Möglichkeit dazu. Und ich würde mir an deiner Stelle das Zimmer ansehen.“ sagte er lächelnd. Sie legte die Hand auf den Türgriff und öffnete langsam die Tür. Als sie das Zimmer sah, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus. An der Wand zu Nejis Zimmer stand ein riesiges Bett, dort könnten locker drei Personen schlafen, gegenüber der Tür war eine Fensterfront mit roten Vorhängen. Diese waren geschlossen und trotzdem war es im Zimmer hell. Dafür sorgte eine Lampe die mitten im Zimmer hing und einfach nur schön war, unbeschreiblich schön. Neben der Tür stand ein Kleiderschrank, als sie ihn öffnete, waren dort nicht nur ihre Sachen sondern auch ziemlich viele zusätzliche, vor allem viele festliche Kimonos. An der Wand dem Bett gegenüber war eine weitere Tür, die zu einem Bad führte und ein riesiger Schreibtisch. „Ich hoffe es gefällt dir, ich habe nicht so viel Erfahrung mit Zimmereinrichtung“ sagte Neji. „Das Zimmer ist toll, ich kann gar nicht glauben, dass du das eingerichtet hast, das sieht eher nach einem professionellen Raumausstatter aus. Danke Neji.“ sie fiel ihm um den Hals. „Die auch danke für das Lob“ sagte er. Sie ließ ihn wieder los und war knallrot im Gesicht. „Entschuldige Neji“ ~ Wofür entschuldigt sie sich denn jetzt? Sie hat mich doch nur umarmt. ~ dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, sie hatte sich für die Umarmung entschuldigt, sie konnte ja nicht wissen, dass es ihn nicht störte und dass er sie sogar liebte. „Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen, ich habe das Zimmer gerne eingerichtet und du darfst mir dafür danken wie du willst“ meinte er lächelnd zu ihr.

Es ist nicht so leicht, Erbin zu sein

Neji öffnete die Tür und ging, sie sollte sich erstmal einrichten, sollte Zeit für sich haben ehe sie sich dem Rest der Hyuugas vorstellen müsste. Das sollte noch bis morgen warten, ein halber Tag und eine Nacht lagen noch dazwischen. Kana stand alleine in ihrem Zimmer. Sie beschloss, jetzt erstmal Duschen zu gehen, jetzt wo sie ihre Sachen wieder hatte. Sie öffnete den Schrank und sah hinein. Sie suchte etwas umher und fand dann einen Kimono, der ihrem Trainingskimono unheimlich ähnlich war, der Unterschied war nur, dass das Wappen der Hyuugas auf dem Rücken zu sehen war. Diesen, so beschloss sie, würde sie jetzt immer zum Training tragen da ihr alter Kimono fast nur noch aus Fetzen bestand. Sie nahm den Kimono und Unterwäsche, suchte noch schnell ein Handtuch und ging ins Bad. Eigentlich hatte sie nur vor, duschen zu gehen aber die riesige Badewanne, ließ sie ihre Entscheidung ändern. Sie ließ Wasser ein und gab etwas Badeschaum dazu, dann zog sie sich aus und stieg in das Wasser, nachdem sie die Tür abgeschlossen hatte. Erst als sie in der Wanne saß, viel ihr auf, wie unnötig das war da ja jeder Hyuuga über das Byakugan verfügte. Eine Stunde später steigt sie aus der Wanne und zieht sich an, dann sucht sie nach einer Bürste um ihre Haare zu kämmen. Diese föhnt sie anschließend, kämmt sie nochmals und bindet sie zu einem Zopf zusammen, dann verlässt sie das Bad. Sie geht wieder zu ihrem Schrank und durchsucht diesen nach allen Schreib- und Malutensilien die sie dann in den Schreibtisch räumt, dann sucht sie das Bild ihrer Pflegeeltern und stellt es auch auf den Schreibtisch. Unter einem Berg nicht zusammengelegter Kimonos findet sie ihr Lieblingskissen, dass sie zu ihrem 3. Geburtstag bekommen hatte. Nach und nach räumt sie alle Sachen die nichts im Kleiderschrank verloren hatten an ihren richtigen Platz, legt die Kleider zusammen und räumt sie ordentlich in den Schrank. Ein Zimmer einrichten schien Neji ja zu können aber von Ordnung im Kleiderschrank schien er noch nie etwas gehört zu haben. Als sie alles fertig hatte, fing es an zu dämmern und es klopfte an der Tür. „Herein“ kam es von ihr und die Tür öffnete sich. „Es gibt Essen“ sagte Neji, der den Kopf zur Tür reingestreckt hatte. „In Ordnung, ich komme“ Kana lief zur Tür und folgte dann Neji durch die vielen Gänge zu dem Raum, in dem sie auch an ihrem ersten Tag mit Neji als Sensei gegessen hatte. Während dem Essen redeten die Hyuugas auf sie ein, wollten alles von ihr wissen und sie antwortete, wenn auch nur mit wenigen Worten, auf jede Frage. Nach dem Essen standen alle auf und sie wollte wieder in ihr Zimmer gehen, als sie von Hiashi zurückgerufen wurde. „Erst ist noch Training angesagt, hier wird nach dem Essen immer eine Stunde trainiert“ erklärte er ihr. Sie nickte, ging aber trotzdem erst noch auf ihr Zimmer um ihre Waffen zu holen, dann ging sie auf den Trainingsplatz. Hiashi saß auf einer Bank und sah Hinata und Hanabi beim Training zu. Als Kana den Trainingsplatz betrat, gab er Neji ein Zeichen, das ihm zeigen sollte, dass er gegen Kana kämpfen sollte. Es war nur ein Trainingskampf aber gleich am Anfang spürte Kana, dass Neji alles gab. Sie aktivierte ihr Byakugan und setzte alles daran, mit ihm mithalten zu können.

Zuerst nutzten beide nur Tai-Jutsu, dies änderte sich aber, als Neji Kana in den Bauch trat, so dass diese mehrere Meter weit weg geschleudert wurde. Sie fing sich zwar ab, konnte aber nicht verhindern, dass sie so weit flog. Sie zog ein paar Kunai aus ihrer Waffentasche und warf diese auf Neji. Dieser wich aus, sah allerdings nicht, dass an den Kunai Schattenfäden waren. Diesen gab Kana eine feste Form, genau wie ihrem Schattenwolf. Eigentlich war sie dagegen, ihre Schattenjutsus anzuwenden, solange sie nicht in Lebensgefahr schwebte, sah aber, dass sie keine andere Wahl hatte. Sie war jetzt die Erbin des Hyuuga-Clans und musste somit auch stärke beweisen und da sie sonst kaum Jutsus kannte, musste sie wohl oder übel diese Jutsus nutzen. Sie zog an den Schattenfäden und die Kunai, die hinter Neji waren, flogen genau im toten Winkel des Byakugans auf ihn zu. Neji wurde getroffen und fiel nach vorne, da die Kunai eine große Wucht hatten. Kana lief auf ihn zu und fixierte ihn mit dickeren Schattenfäden am Boden. Er wollte sich gerade dagegen wehren, als Hiashi dazwischen ging. „Ich habe genug gesehen, ihr sollt euch ja nicht umbringen. Kana, ich habe gemerkt, dass du beim kämpfen das Byakugan zwar aktiv hast, es aber nicht nutzt, wieso?“ „Ganz einfach, meine Techniken bauen nicht darauf auf, ich nutze es nur, um Angriffe von hinten zu erkennen. Ich habe keine einzige Technik, für die das Byakugan notwendig wäre, das liegt daran, dass ich es jetzt 10 Jahre nicht benutzt habe, heute war es das 2. Mal nach 10 Jahren aktiv. Ich habe gelernt, ohne auszukommen und nutze hauptsächlich Tai-Jutsu und Standartjutsus, ich habe mich nicht wirklich auf etwas spezialisiert.“ Sie erwähnte die Schattenjutsus absichtlich nicht. „In Ordnung, Neji wird dir wohl die Techniken des Hyuuga-Clans beibringen müssen aber nicht heute, jetzt ist Schluss mit dem Training.“ sagte Hiashi. Kana verbeugte sich, so wie sie es bei ihren Pflegeeltern gelernt hatte und ging in ihr Zimmer. Ihre Pflegeeltern hatten sie viel gelernt, aber am meisten Wert hatten sie auf Etikette gelegt und das kam ihr jetzt gerade recht. Normalerweise ignorierte sie das Gelernte ja, brachte keinem so viel Respekt gegenüber, dass sie es brauchen würde, jetzt aber musste sie es tun damit sie dem Hyuuga-Clan keine Schande machte. Es klopfte an der Tür. „Komm rein Neji“ Sie hatte das Byakugan noch immer aktiv, sie hatte es einfach vergessen. Die Tür öffnete sich und Neji trat ein, sie bedeutete ihm, sich auf das Bett zu setzen und tat es ihm dann gleich.

„Ich möchte mit dir reden“ sagte er so leise, dass sie es kaum verstand.

Gespräche und Schlafprobleme

„Worüber?“ fragte sie. „Über den Kampf gerade eben, wie hast du es geschafft diese Kunai zu kontrollieren und wie hast du mich am Boden gefesselt? Ich habe kein Chakra gespürt aber du hast auch keine Schnüre oder Drähte benutzt.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass du es merkst“ sagte sie ehrlich „Hätte ich gewusst, dass es dir auffallen würde, hätte ich es nicht getan. Das sind meine eigenen Jutsus, ich habe sie entwickelt. Ich kann Schatten eine feste Form geben. Mittlerweile brauche ich kein Chakra mehr dafür, nicht für solche kleinen Dinge, für größere oder lebendige schon. Ihr habt mich ja verletzt im Wald gefunden, ich wurde nicht in einem Kampf verletzt sondern durch meine eigene Unachtsamkeit. Ich bin auf einem Schattenwolf geritten und habe nicht bemerkt, dass ich seine Form nicht mehr halten konnte. Er hat sich aufgelöst und ich bin gefallen. Es ist ein Wunder, dass ich noch lebe, bei der Höhe hätte ich auch sterben können.“ Gegen Ende der Erzählung wurde ihre Stimme traurig und Neji nahm sie in den Arm. „Es ist ja nichts passiert“ sagte er beruhigend und wurde dann rot. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er den Arm um sie gelegt hatte. Er wollte ihn wegnehmen, wurde von Kana aber daran gehindert. „Nicht, dass ist bequem so“ sagte sie, und lehnte sich an ihn. Ihr neues Leben war ungewohnt aber Neji gab ihr, ohne dass er es merkte Halt. Sie saßen noch eine ganze Weile so, bis es an der Tür klopfte. Schnell ließ Neji Kana los und sie setzte sich wieder aufrecht hin. Innerlich verfluchten beide die Person, die es wagte sie zu stören. „Ja“ kam es von Kana. „Kana-Sama, jemand möchte sie sprechen.“ ~ Anscheinend ein Dienstmädchen oder jemand aus dem Nebenzweig~ dachte Kana. Sie wusste, dass die Leute aus dem Nebenzweig sie eigentlich mit Sama anreden sollten. „Ich komme sofort“ sagte sie, stand auf und ging aus dem Raum, Neji folgte ihr. Das Dienstmädchen führte sie durch die Gänge und sie erkannte, dass der Weg sie wieder in das Speisezimmer führte. „Wir wären da“ sagte das Dienstmädchen und öffnete die Tür. Sie blieb stehen und wartete bis Kana etwas tat. „Du kannst gehen“ entließ sie das Dienstmädchen und trat ein. Neji folgte ihr. An dem kleinen Tisch an dem sie gegessen hatten, saß nun Sensei-Gai. „Guten Abend, die Hokage schickt mich um euch zu holen.“ Erst dachte Kana, er würde nur sie meinen, entsann sich dann aber darauf, dass Neji hinter ihr stand. „Wir kommen“ antwortete Neji ihm knapp. Gai erhob sich und die drei Ninja verließen das Anwesen und machten sich auf den Weg zur Hokage. Dort sahen sie, dass auch Ten-Ten und Lee schon da waren. Gemeinsam gingen sie in das Büro der Hokage. „Entschuldigt, dass ich euch so spät noch rufen lasse aber es gibt noch etwas zu klären. Wie ihr alle wisst, ist Neji Kanas Lehrer und daran soll sich in nächster Zeit auch nichts ändern.“ erklärte die Hokage. „Daher gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Die eine wäre, Kana tritt dem Team bei, so dass Neji sie auch während den Missionen trainieren kann. Die andere wäre, und diese halte ich am sinnvollsten, Neji verlässt das Team für eine Weile und ihr bekommt für diese Zeit einen anderen Teamkameraden. Ihr seid jetzt hier, damit ich weiß ob ihr damit einverstanden seit“ endete die Hokage. Lee und Ten-Ten steckten die Köpfe zusammen und berieten sich, Neji und Kana klärten alles mit einem kurzen Blick ab. „Also“, begann Ten-Ten, „wir fänden es schade wenn Neji-kun das Team verlässt aber wir haben uns dafür entschieden, ihn für eine Weile aus dem Team zu entlassen, da das für alle beteiligten am besten wäre. Wir verstehen, dass es erstmal Priorität hat, dass er Kanas Sensei ist.“ Jetzt ergriff Neji das Wort. „Wir können uns der Meinung der anderen nur anschließen, ich finde es schade das Team zu verlassen, aber es wäre schwer, Kana nur zwischen den Missionen ordentlich trainieren zu können.“ Zuletzt äußerte sich Gai. „Wie sie wissen, bin ich immer ganz der Meinung meiner Schüler, das heißt, es steht fest, dass Neji Team Gai vorläufig verlässt.“ „Damit wäre das geklärt, Neji, Kana, ihr könnt gehen, ihr anderen bleibt bitte noch hier. Nachdem Kana und Neji zurück im Hyuuga-Anwesen waren, gingen sie schlafen, oder eher, versuchten zu schlafen. Als Kana nach einer Stunde immer noch nicht schlief, stand sie auf und ging auf den Balkon, den sie sich mit Neji teilte. Dort setzte sie sich auch einen Stuhl und dachte nach. ~Irgendwie ist es seltsam, irgendetwas passiert mit mir wenn Neji in der Nähe ist, ich fühle mich dann so anders. Ich fühle mich dann richtig wohl. Ich weiß nicht, wieso aber ich glaube, ich… ~ Genau an dieser Stelle wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, von Neji. ~Wenn man vom Teufel spricht… nein falsch, denkt~ „Was machst du hier draußen? Du erkältest dich noch“ „Nichts, ich konnte nur nicht schlafen, hier ist alles so ungewohnt, so neu und so riesig, ich komme mir hier so verloren vor.“ Sie wusste nicht wieso sie ihm das jetzt gesagt hatte, sie tat es einfach ohne darüber nachzudenken. Neji legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Geh wieder rein und versuche zu schlafen, morgen wird ein harter Tag werden.“ riet er ihr. Sie befolgte seinen Rat und legte sich wieder ins Bett, nach ein paar Minuten schlief sie friedlich und Neji saß auf einem Stuhl und beobachtete sie durch die offene Tür. ~Sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft~ dachte er und konnte seinen Blick gar nicht mehr von ihr lösen. ~Manchmal verfluche ich meinen Stolz, ich liebe sie aber mein Stolz hindert mich daran, es ihr zu sagen aber ich glaube es ist nicht nur mein Stolz. Ich glaube, ich habe auch Angst, Angst vor Ablehnung, Angst dass sie mich dann hasst. ~ ging es ihm durch den Kopf. Zu gerne würde er jetzt neben ihr liegen und ihren Körper spüren. Ohne, dass er es richtig merkte stand er auf und ging in ihr Zimmer. Er legte sich neben sie ins Bett und erst, als sie sich an ihn kuschelte, realisierte er, was er da gerade tat. Er wollte aufstehen und in sein Zimmer gehen aber sie hinderte ihn daran indem sie ihn mit ihren Armen umschlang. Er seufzte leise und drückte sich etwas enger an sie, dann schlief er ein.

Der erste, offizielle Tag als Erbin

Als Kana am nächsten Morgen aufwachte, streckte sie sich erstmal, ihre Augen waren noch geschlossen. „So gut habe ich lange nicht mehr geschlafen“ murmelte sie, öffnete die Augen und erschrak. Neben ihr im Bett lag Neji, als sie eingeschlafen war, lag er da noch nicht, das war sicher aber wie kam Neji in ihr Bett? Nachdem sie richtig realisiert hatte, dass er wohl bei ihr geschlafen hatte, wurde sie knallrot und viel in Ohnmacht, schien wohl in der Familie zu liegen. Das nächste, was sie hörte war ein klopfen und eine leise Stimme. „Kana-Nee-Chan? Aufstehen, es gibt Frühstück“ Jetzt wurde ihr bewusst, dass Hinata vor der Tür stand. ~Oh Gott, wenn sie jetzt hier reinkommt ~ ging es ihr durch den Kopf und sie wurde wieder rot. „Komme gleich“ schaffte sie es mit etwas Mühe herauszubringen und stand auf. Letzteres war gar nicht so einfach da Neji sie wohl daran hindern wollte aufzustehen und im Schlaf ihr Handgelenk packte. Als sie es dann endlich geschafft hatte, ging sie zu ihrem Schrank, holte einen Kimono heraus und ging ins Bad. Erst danach wollte sie Neji wecken, falls er bis dahin nicht von selbst aufgewacht war. Eine viertel Stunde später kam sie angezogen, gewaschen und gekämmt aus dem Bad und ging zu Neji hinüber. „Aufstehen, es gibt Frühstück.“ versuchte sie ihn zu wecken und schüttelte ihn dabei leicht. Leicht verschlafen blinzelte er, ehe ihm wieder einfiel wo er war und er knallrot wurde. Lag wohl wirklich in der Familie. “Und? Ist mein Bett bequem?“ neckte sie ihn. „Ja“ grummelte er, es war nicht ganz ersichtlich ob er nur ein Morgenmuffel war, oder ob ihm die Situation einfach peinlich war. „Was hat dich eigentlich dazu veranlasst bei mir zu schlafen? Ist dein eigenes Bett so unbequem?“ noch immer klang sie ziemlich amüsiert, dann verließ sie den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten. Diese hätte sie so oder so nicht bekommen, da war sie sich sicher. Sie irrte, nun das erste Mal, alleine durch das Anwesen und fand recht schnell ihr Ziel, das Esszimmer. Dort setzte sie sich an den Tisch und frühstückte mit den anderen zusammen. Wenig später trat auch Neji ein, dieser hatte sich noch nicht umgezogen. Jetzt blickte sich Kana genauer um, sie war die Einzigste, die angezogen am Tisch saß. „Gut geschlafen?“ wurde sie von Hinata gefragt, die nicht ganz so schüchtern war, wenn ihr Vater nicht dabei war. Hiashi frühstückte nie mit der Familie, er war morgens meistens weg und kam, wenn überhaupt erst zum Mittagessen zurück. Nur ganz selten war er da und dann trainierte er mit Hanabi. „Ja, als ich dann endlich geschlafen habe schon“ antwortete Kana. „Dann ist ja gut“ Jetzt redete Hanabi. Schnell aßen sie alle auf, dann verabschiedeten sich Hanabi und Hinata, Hanabi musste zur Akademie und Hinata hatte eine Mission.

Sobald die beiden draußen waren, öffnete sich die Tür wieder. „Kana-Sama, ihr Vater lässt euch ausrichten, dass ihr die Versammlung der Mitglieder des Nebenhauses heute zu leiten habt. In einer Stunde habt ihr euch im Versammlungsraum der Nebengebäude einzufinden. Nachdem sie das gesagt hatte, verließ sie schnell den Raum. „Na toll“ murmelte Kana, „das kann ja was werden, Versammlungen sind immer so langweilig.“ Dann wendete sie sich an Neji. „Weißt du, worum es in der Versammlung geht?“ fragte sie und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, dass auf die bevorstehende Versammlung zurückzuführen war. „Ja, so ungefähr. Diese Versammlung findet einmal im Monat statt und es geht darum, welche Räume im Hauptgebäude Mitglieder der Nebenfamilie nutzen dürfen und wenn, ob diese ihnen dann zur freien Verfügung stehen. Im Grunde genommen, darf niemand der Nebenfamilie das Hauptgebäude überhaupt betreten und sie reden immer gegen eine Wand. Alles was du tun musst ist dir alles anhören und am Ende mit einer guten Begründung ablehnen.“ „Na das klingt ja super spannend…“ sagte sie und ging dann in den Garten. Neji folgte ihr und die beiden setzten sich auf eine Bank. „Du wolltest doch wissen, wieso ich heute Nacht bei dir geschlafen habe. Ich weiß es selbst nicht genau, ich konnte meinen Körper nicht daran hindern, ich war wie in Trance. Weißt du, ich glaube…“ sagte Neji leise, wurde dann aber von einem Diener unterbrochen. „Kana-Sama, die Versammlung beginnt gleich.“ Die beiden hatten gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. „Ich gehe mich schnell umziehen und komme dann nach“ rief Neji ihr im vorbeilaufen noch zu. Innerlich kochte er vor Wut, eigentlich wollte er Kana sagen, dass er sie liebte aber dieser Diener hatte ihn ja unterbrochen.

Kana saß in der Versammlung und langweilte sich, was sie allerdings nicht zeigte. Schon 4 Stunden hörte sie zu und versuchte sich alles zu merken und das aufkommende Gähnen zu unterdrücken. Langsam reichte es ihr. Sie erhob sich. „ich habe euch jetzt lange genug zugehört und da ihr anfangt euch zu wiederholen, werde ich jetzt eine Entscheidung treffen.“ Die anderen sahen sie erstaunt an. Hinata, die bisher ihren Vater bei der Versammlung vertreten hatte, hatte sie nie unterbrochen, nicht mal gewagt etwas zu sagen. Dass Kana anders war, daran müssten sich alle erstmal gewöhnen. „Meine Entscheidung steht fest. Niemand der Nebenfamilie, außer Neji der ja schließlich dort wohnt, darf ohne ausdrückliche Erlaubnis von jemandem aus der Hauptfamilie das Haupthaus betreten und die dortigen Räumlichkeiten nutzen. Ich persönlich bin mit der Trennung von Haupt- und Nebenhaus zwar nicht einverstanden, kann da aber nichts ändern, und aufgrund dieser Trennung, sollten die zwei Familienzweige auch räumlich getrennt bleiben. Ich verstehe so oder so nicht, wieso die Nebenfamilie unbedingt die Räume im Haupthaus nutzen möchte, da auch die Nebenhäuser mit allem, was man zum leben braucht, ausgestattet sind. Bevor ich diese Versammlung jetzt aber beende, habe ich noch eine Frage an euch. Wieso haltet ihr jeden Monat diese Versammlung ab, es ändert doch so oder so nichts. Die Zeit die hier sinnlos mit reden verschwendet wird, kann man auch anders nutzen. Ich für meinen Teil hätte jetzt schon 4 Stunden trainieren können, was im Endeffekt mehr gebracht hätte als diese Versammlung. Deshalb wird jetzt angestimmt werden, ob diese Versammlung weiterhin abgehalten wird. Ich bitte jetzt Neji, die Abstimmung zu leiten.“ Neji sah sie etwas erstaunt an, was nicht an ihrem Gesagten lag, sondern daran, dass er die Abstimmung leiten soll. Er zählte erstmal die anwesenden Personen, sich und Kana ließ er aus. Es waren 57 Leute im Raum. „So, wir haben 57 Stimmberechtigte und ich möchte jeden bitten, sich nur einmal zu melden. Wer ist dafür, die Versammlung abzuschaffen?“ fragte er und daraufhin schossen viele Arme in die Luft. Er zählte 23 Arme. „Wer ist dagegen, die Versammlung anzuschaffen?“ Jetzt zählte er nur 18 Arme. „Und wer enthält sich?“ 16 Arme waren in der Luft. „Von 57 Leuten sind 23 dafür, die Versammlung abzuschaffen, 18 dagegen und 16 enthalten sich ihrer Stimme, das bedeutet, die Versammlung ist abgeschafft.“ In dem Raum war erleichtertes Stöhnen zu hören, ein Großteil der Anwesenden fand diese Versammlung nämlich ziemlich sinnlos. Jetzt ergriff Kana nochmals das Wort „jetzt, da wir uns einig sind, dass diese sinnlose Versammlung abgeschafft wird, wünsche ich allen noch einen schönen, erholsamen und vor allem versammlungsfreien Tag. Die Versammlung ist hiermit beendet.“ Daraufhin verließ sie den Raum, der Protokollschreiber beendete sein Protokoll und drückte es Neji in die Hand, der es durchlas und abzeichnete. Dazu hatte nur er das Recht, weil er nicht von dem ganzen Streit betroffen da, da er im Haupthaus lebte und zur Nebenfamilie gehörte. Er nahm das Protokoll, ging zu Hiashis Arbeitszimmer und legte es auf seinen Schreibtisch, dann ging er Kana suchen. Er wollte unbedingt seinen Satz noch beenden, mit Vorliebe noch heute.

Ein Nachmittag im Garten

~~~~ In der Akademie ~~~~
 

Hanabi hörte gelangweilt Sensei-Iruka zu, was er erklärte, hatte ihr Vater ihr schon vor einem Jahr beigebracht, so ging das jeden Morgen, doch plötzlich horchte sie auf. „Wir werden heute nach Nin-Jutsu einen Ausflug machen.“ erklärte er, auf die Frage, wohin es denn gehen würde, antwortete er nicht.
 

~~~~ Bei Kana ~~~~
 

Nach der Versammlung, der sie zum Glück nie wieder beiwohnen musste, war sie wieder in den Garten gegangen. Dort hatte sie sich auf einen Baum gesetzt, mit dem Rücken zum Stamm. Den Ast konnte man von außen nicht erkennen, sie aber hatte einen guten Blick auf ihre Umgebung, so viel ihr auch Neji sofort auf, als dieser, mit leicht gesenktem Kopf und anscheinend tief in Gedanken versunken auf die Bank zuging, auf der die beiden vor der Versammlung saßen. Sie überlegte kurz, ob sie vom Baum springen sollte, ließ es dann aber doch bleiben und beobachtete ihn nur. ~Ich wünschte, ich könnte ihm sagen, dass ich ihn liebe aber ich traue mich einfach nicht. Eigentlich könnte ich jetzt einfach auf ihn zugehen und es ihm sagen. Ich könnte ihm auch sagen, dass es mir nichts ausgemacht hat, dass er bei mir geschlafen hat, dass es mir sogar… Moment mal, wieso lag er da eigentlich? Könnte es sein… könnte es sein dass er mich auch liebt? Wollte er mir das vorhin sagen, als wir unterbrochen wurden? ~ ging es ihr durch den Kopf, während eben dieser immer röter wurde, je weiter sie dachte. Was sie auch nicht wissen konnte war, dass Neji nicht sehr weit von ihren eigenen Gedanken entfernt war. ~ Wieso hindert mich immer irgendjemand oder irgendetwas daran, ihr meine Liebe zu gestehen? Will das Schicksal vielleicht verhindern, dass sie es erfährt? Wenn ja, dann werde ich das Schicksal ändern und wenn ich ihr vor allen Leuten meine Liebe gestehen muss. Wieso hat sie mich heute Morgen eigentlich so sanft geweckt? Sie hätte das Recht gehabt, mich einfach aus dem Bett zu werfen? Und wieso ist sie, als sie das erste Mal aufgewacht ist, rot geworden und in Ohnmacht gefallen? Das war ja schon fast wie bei Hinata, wenn sie Naruto sieht. Einen Moment mal, vielleicht ist das die Antwort, vielleicht mag sie mich auch und hat deshalb so reagiert. Vielleicht war sie einfach überrumpelt und überrascht, mich in ihrem Bett zu finden. ~ Er nahm sich jetzt noch fester als zuvor vor, ihr seine Liebe zu gestehen und auch sie fasste den Entschluss, es ihm heute zu sagen.

Kana sprang von dem Baum und landete direkt vor Neji, welcher ziemlich erschrocken zusammenfuhr. „Kana, wo kommst du den her?“ fragte er und versuchte sich von dem Schreck zu erholen. „Aus dem Baum, da sitze ich schon länger, eigentlich dachte ich, du wüstest, dass ich in der Nähe bin aber du warst so in Gedanken versunken, da dachte ich, dass ich mich einfach mal vom Baum runter bewege, außerdem wollte ich so oder so mit dir reden.“ erklärte sie und schnappte danach nach Luft, das hatte sie beim reden vergessen. „Trifft sich gut, ich hab dich auch schon gesucht.“ Die beiden sahen sich eine Weile schweigend an, dann begannen beide gleichzeitig zu sprechen. „Kana/Neji ich liebe dich“ kam es so synchron, dass man meinen könnte, das wäre geplant gewesen. Die beiden sahen sich verwirrt an und fingen wie auf Kommando an, gleichzeitig zu lachen. Es war auch zu komisch, dass beide gleichzeitig den Mut gefunden hatten, es dem anderen zu sagen.
 

~~~~ Bei Hinata ~~~~
 

Sie war auf Mission. Sie musste, mit ihrem Team zusammen den Wald um Konoha herum aufräumen, normal hätten Genin das getan aber zurzeit waren alle Genin auf einer Art Klassenfahrt unterwegs und so blieben solche Aufgaben an den Chunin hängen. Sie waren schon seit Stunden im Wald und irgendwie freute sich Hinata darauf, dass sie nicht mehr die Erbin war, sie wusste ja, dass heute die Versammlung der Mitglieder des Nebenhauses war und sie hatte keine Lust, sich stundenlang damit zu beschäftigen um es wieder abzulehnen. Was sie nicht wusste, war, dass noch niemand im Dorf wusste, dass sie nicht die Erbin des Clans war und so wurde sie von Kurenai und den anderen immer wieder schräg angesehen denn alle wussten, dass Hinata an diesem Tag normalerweise auf der Versammlung zu sein hatte. „Sag mal Hinata“ fing Kurenai an „ist heute nicht diese seltsame Versammlung?“ Kurenai war sichtlich irritiert, das merkte man. „Ja, die ist heute, wieso?“ Es hatte niemand für nötig gehalten, Hinata mitzuteilen, dass es noch nicht öffentlich bekannt war. „Normalerweise bist du doch immer auf dieser Versammlung, es ist verwunderlich, dass das heute nicht so ist.“ ergriff nun Kiba das Wort und Akamaru bellte zustimmend. Jetzt war es an Hinata, verwirrt zu sein. „Ich könnte euch den Grund nennen aber, wenn er noch nicht bekannt ist, sollte ich das lieber lassen“ Mit dieser Antwort schürte sie die Neugier der anderen nur noch mehr. „Ach komm schon, erzähl es uns.“ bat Kiba und auch Kurenai sah so aus, als wollte sie es gerne wissen. Nur Shino sagte nichts zu dem Thema. „Nein, fragt Tsunade-Sama oder Hiashi-Sama, sie werden es euch vielleicht sagen, ich werde es nicht tun.“ Damit war das Thema für sie beendet.
 

~~~~ Bei Kana und Neji ~~~~
 

Kana setzte sich neben Neji, der ja noch immer auf der Bank saß und lehnte sich an ihn. Er legte ihr den Arm um die Schultern. Sie hatten es geschafft, sich wieder zu beruhigen, Neji etwas schneller als Kana, aber sie hatten beide aufgehört zu lachen. Die beiden sahen sich an und warteten darauf, dass der andere etwas sagte aber beide wollten das angenehme Schweigen nicht brechen. Als nach einer Weile niemand etwas sagte sondern sie sich nur noch enger aneinanderkuschelten, beugte Neji sich zu ihr rüber um sie zu küssen. Erst sah er sie unentschlossen an, unentschlossen ob er es wirklich tun sollte, legte seine Lippen dann aber ganz sanft auf ihre. Sie erwiderte seinen Kuss und strich mit ihrer Zunge über seine Lippen und bat so um Einlass. Dieser wurde ihr nach ein paar Sekunden des Zögerns gewährt. Gerade wollte sie seine Zunge zu einem Kampf herausfordern, als eine Stimme die Stille durchschnitt. „Kana, Neji, was macht ihr da?“ fragte Hiashi, der beschlossen hatte, seinen Weg durch den Garten abzukürzen.

Ob das Ärger gibt?

Sie lösten den Kuss und sahen sich an. Beiden ging das gleiche durch den Kopf ~Hilfe, der hat gerade noch gefehlt, er wird nicht tolerieren, dass wir uns lieben. Das wird Ärger geben. ~

„Was macht ihr da?“ wiederholte er sich noch einmal. „Sieht man das nicht?“ fragte Kana, erwartete aber keine Antwort darauf. „Doch, ihr habt euch geküsst“ „Siehst du, du weißt es also brauchst du auch nicht zu fragen“ erwiderte sie schlagfertig. „Ich wollte eher wissen, wieso ihr euch küsst und erzählt mir nicht, dass ihr euch liebt“ „Was sollen wir dir denn dann erzählen?“ „Denkt euch was aus“ Leise, so dass Hiashi es nicht hören konnte, meinte Neji zu ihr „Das ist nicht Hiashi, klingt eher nach Hanabi“ Kana antwortete mit einem Kopfnicken. „Hanabi, hör auf mit dem Schrott“ befahl Kana. „Woher weißt du wer ich bin?“ „Hiashi würde sich nie SO benehmen, er hätte uns angeschrieen und nicht freundlich gefragt“ antwortete Neji an Kanas Stelle. „Ihr werdet erfahren wie er sich benehmen wird, sobald ich ihm gesagt habe, was ich gesehen habe.“ „Das wirst du nicht tun“ zischte Kana sie an. Hanabi wollte gerade etwas erwidern, da stand Iruka-Sensei hinter ihr. „Hanabi, ich weiß nicht warum du dich als dein Vater ausgibst und was hier überhaupt los ist aber was fällt dir eigentlich ein? Wir haben noch Unterricht, du hast dich nicht von der Gruppe zu entfernen.“ Man sah ihm an, dass er wütend war und es nicht leicht hatte, sich zu beherrschen. „Wenn du Vater sagst, was du gesehen hast, werde ich ihm sagen, dass du dich in der Akademie schlecht benommen hast.“ sagte Kana sachlich. „In Ordnung, ich werde es ihm nicht sagen“ versprach Hanabi widerwillig und sah dabei aus, wie ein geprügelter Hund. Dann trottete sie hinter ihrem Sensei her. Nachdem die beiden sich sicher waren, dass niemand mehr in Hörweite war, begann Neji zu sprechen. „Gerade noch mal gut gegangen, wir kommen in Teufels Küche wenn Hiashi das jemals herausfindet.“ „Da hast du Recht, leider“ seufzte Kana, „aber irgendwann wird er es herausfinden, da bin ich mir leider sicher. „Ja, aber wir können uns bis dahin wenigstens eine schöne Zeit machen.“ grinste Neji. „Ja, das können wir.“ Kana lehnte sich an ihn und er legte ihr einen Arm um die Schulter. So saßen die beiden ein paar Stunden und schwiegen. Es war eine angenehme Stille, keine zerdrückende. Dann brach Neji die Stille. „So schön es gerade auch ist, wir haben nicht frei um zu kuscheln, eigentlich sollten wir schon den ganzen Tag trainieren, du musst lernen, das Byakugan zu beherrschen ehe Hiashi anfängt, die Etiketteunterricht zu geben, oder dir geben lässt.“ „Och manno“ widerwillig stand sie auf. „Und den Unterricht kann er sich sparen, glaubt er wirklich, dass ich da hingehe? Ich benehme mich so, wie ich es für richtig halte und nicht, wie irgendein Lehrer sagt, dass ich es zu tun habe.“ „Da hast du ja Recht, aber laut Hiashi, musst du es erstmal lernen, um dann entscheiden zu können, wie du dich verhältst.“ „Ach egal, lass uns trainieren.“ Die beiden machten sich auf den Weg zum hauseigenen Trainingsplatz, wo Neji Kana erstmal eine halbe Stunde das Byakugan aktivieren und deaktivieren lies. Nach dieser Zeit stöhnte sie. „Können wir nicht mal was anderes machen? Es ist ziemlich anstrengend.“ Er reagierte nicht darauf und bedeutete ihr nur, weiterzumachen. Als Freund, Cousin oder Bekannter konnte er freundlich sein aber als Sensei versuchte er, alles aus seiner Schülerin herauszuholen, was ging. Eine ganze, weitere Stunde verging, ehe er zufrieden schien. „Du kannst jetzt aufhören.“ Sie seufzte. „Endlich. Lange hätte ich das nicht mehr durchgehalten, was sollte das eigentlich?“ fragte sie. „Ganz einfach, um das Byakugan zu aktivieren, hast du unbewusst Unmengen an Chakra verbraucht da dein Körper sich noch nicht daran gewöhnt hat, dass du es benutzt. Hättest du es im Kampf eingesetzt, hättest du die Hälfte deines Chakras alleine für das Byakugan gebraucht, da du es nicht gewohnt bist, es zu verwenden. Das Chakra zum aktivieren, ist jetzt genau die richtige Menge, mehr brauchst du nicht aber dein Körper hat mehr Chakra verwendet, da er die Untergrenze noch nicht ermittelt hatte. Dazu hast du es zu selten verwendet.“ erklärte er. „Aha, und deshalb, nur damit ich nicht unbewusst mehr Chakra einsetzte, musste ich mich eineinhalb Stunden quälen?“ fragte sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Neji kam auf sie zu und küsste sie. „Tut mir leid“ flüsterte er „aber es musste sein, sonst hättest du noch ein paar Jahre gebraucht um soweit zu kommen“ „Ist schon gut, ich verzeihe dir, es ist ja nur zu meinem besten.“ „Dann können wir ja weitermachen…“ Kana stöhnte auf, sagte aber nichts. „…mit einer einstündigen Pause damit du dich wieder erholen kannst.“ „Du bist zu gütig. Wenn du mich entschuldigst, ich bin unter der Dusche und dann in der Küche was essen.“ „Ist gut, wir treffen uns in einer Stunde wieder hier, falls wir uns nicht vorher über den Weg laufen.“ bestimmte er. „Bis später.“ sagte sie noch, ehe sie verschwand. Sie ging in ihr Zimmer, holte sich frische Kleider und ging dann ins Bad, wo sie sofort unter die Dusche sprang. Sie hätte nie gedacht, dass es so anstrengend wäre, ein Kekkei Genkai zu trainieren. Nach einer viertel Stunde stieg sie aus der Dusche, zog sich an und ging aus ihrem Zimmer um die Küche zu suchen. Etwa 10 Minuten brauchte sie, um diese zu finden. Froh, endlich etwas essen zu können, suchte sie sämtliche Schränke ab, bis sie etwas Brot und eine Scheibe Wurst gefunden hatte. Butter fand sie auch, verzichtete aber darauf. Solange sie nicht gezwungen wurde, aß sie keine Butter auf dem Brot. Neji ging währenddessen in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Er mochte es nicht, sie so hart ran nehmen zu müssen, aber es musste sein. Wer wusste schon, on Hiashi nicht plötzlich bei einer Mission starb und dann müsste sie bereit sein, bereit, eine Hyuuga zu sein. Sie musste bereit dazu sein, den mächtigsten Clan Konohas zu führen, und auch als Clanerbin anerkannt zu werden. Und dazu, musste sie das Byakugan perfekt beherrschen, sonst würde es viele geben, die an ihrer Autorität zweifeln würden.

Training mit Neji

Als die Stunde um war und die beiden sich wieder trafen, dämmerte es schon etwas, wovon sie sich aber nicht stören ließen. „Als nächstes wirst du lernen, Dinge in großer Entfernung mit dem Byakugan zu lokalisieren und die Entfernung festzustellen.“ verkündete Neji. „In Ordnung, was soll ich suchen?“ Es nützte ihr ja doch nichts, sich dagegen aufzulehnen, sie wusste ganz genau, dass es sein musste. „Rund um den Trainingsplatz und im ganzen Haus verteilt sind Zettel. Das sind keine normalen Zettel denn sie strahlen Chakra aus. Es sind insgesamt 500 und sie sind durchnummeriert. Du wirst sie der Reihe nach suchen und mir die Entfernung nennen. Ich werde mitschreiben und deine Ergebnisse überprüfen. Wenn du alle 500 Zettel gefunden hast, hören wir für heute auf.“ „Okay, ich fange dann mal an.“ Sie aktivierte ihr Byakugan und fing an zu suchen. Sie suchte jeden Winkel ab, konnte aber keinen einzigen Zettel erkennen. Sie konzentrierte sich noch mehr und entdeckte, nach langem suchen mehrere kleine Chakren. Sie konzentriere sich immer stärker und fand schließlich, nach einer Stunde den Zettel mit der Nummer 1. „Zettel 1, 437m süd-östlich.“ verkündete sie stolz und suchte dann weiter. „Du brauchst mir die Richtung nicht zu nennen, die Entfernung reicht.“ „Okay“ nach einer weiteren viertel Stunde hatte sie den zweiten Zettel. „Zettel 2, 555m“ Jetzt wurde sie langsam schneller, hatte sich an die Umgebung und die Sichtweise gewöhnt und musste sich auch nicht mehr so stark konzentrieren wie am Anfang. „Zettel 7, 659m, Zettel 8, 903m,…“ diktierte sie ihm, noch konnte er mitschreiben. Neji sah verwundert aus, sie war erst bei Zettel 8 und doch hatte sie fast Hanabis Geschwindigkeit im suchen der Zettel erreicht. „Zettel 100, 1270m“ verkündete sie nach einer kurzen Weile stolz. „Sehr gut“ lobte Neji sie während er versuchte, noch schneller zu schreiben. Für Kana war es mittlerweile selbstverständlich geworden, die Zettel zu suchen. Sie konzentrierte sich nicht mehr darauf sondern suchte einfach, so wie sie sich sonst auch umsah. Für sie war es, als hätte sie es schon immer so gemacht. Als sie klein war, hatte sie es auch, nur war das jetzt 10 Jahre her.
 

~~~~ Flashback ~~~~
 

Ein kleines Mädchen saß auf einer Lichtung im Wald. Dort saß sie jeden Tag. Ihre Pflegeeltern wussten dann immer nicht, wo sie war aber sie konnte alles genau sehen. Sie wusste nicht, wieso sie es konnte, es war einfach schon immer so gewesen, sie hatte alles gesehen wenn sie wollte und das wollte sie den ganzen Tag über. Sie wusste, wie andere Leute sahen denn sie konnte es, sie tat es auch wenn ihre Pflegeeltern dabei waren aber wenn sie alleine war, dann sah sie anders, sah alles um sie herum. Sie wollte nicht, dass ihre Pflegeeltern es wussten, sie hatte Angst davor, dass diese sie dann nicht mehr wollten, sie verstoßen würden, so wie ihre echten Eltern. Dabei wusste sie gar nicht, dass diese sie verstoßen hatten. Sie kannte sie ja nicht einmal. Ihre Pflegeeltern hätten sie in der Ansicht aufwachsen lassen können, dass sie deren Tochter sei aber das hatten sie nicht. Von Anfang an wusste sie, dass die beiden sie gefunden hatten und, dass sie irgendwo auch andere Eltern hatte. Deshalb wollte sie immer alles um sie herum sehen. Sie hoffte, ihre echten Eltern zu sehen die sie suchten, die ihre Tochter wiederhaben wollten aber sie sah nichts, nur ihre Pflegeeltern und Tiere, viele Tiere und alle kamen sie zu ihr. Sie mochte Tiere, sie mochte es, in der Natur zu leben aber das würde sie nicht mehr lange tun. Sie würde nach Konoha gehen und ein Ninja werden. Sie wollte stark werden damit ihre richtigen Eltern stolz auf sie seinen konnten, wenn sie sich treffen würden. Sie sah, dass ihre Pflegeeltern sich bereit machten um aufzubrechen und sich nach ihr umsahen. „Wenn ich in Konoha bin, werde ich ganz normal sein, ich werde so sein, dass meine Eltern stolz auf mich sein können und ich werde den Drang unterdrücken, alles sehen zu wollen. Ich werde nie wieder alles sehen, das schwöre ich mir. Ich schwöre es bei dem, dass mir wichtig ist, bei diesem Ort hier.“ Sie lief noch ein letztes Mal zu ihren Lieblingsorten und als sie in den Fluss sah, stutzte sie. Ihre Augen waren weiß, jetzt war sie nicht mehr normal, dass wusste sie. „Ich muss normal sein, ich muss, was würden meine Eltern denken? Sie würden mich so gar nicht haben wollen“ schluchzte sie leise. „Ich will, dass meine Augen wieder normal werden“ flehte sie. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich, so stark, dass sie unbewusst einen Bann über ihre Augen legte und diese wieder normal wurden. So ein Bann musste schon immer auf ihren Augen gelegen haben, nur hatte sie es geschafft, ihn unbewusst zu brechen. Jetzt hatte sie ihren eigenen Bann darüber gelegt. Später, in der Akademie lernte sie dann, dass es kein Bann sondern das Henge no Jutsu war.
 

~~~~ Flashback ende ~~~~
 

„Kana? Bist du noch da?“ fragte Neji jetzt schon zum dritten Mal und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum. „Ähm… ja, ich bin noch da.“ antwortete sie ihm, nachdem sie sich von ihren Gedanken losreißen konnte. „Ich war nur etwas weggetreten, ich war in der Vergangenheit“ sagte sie Wahrheitsgemäß. „Und das war so spannend, dass du dafür sogar mich vergessen hast?“ „Nein, es war nicht spannend, eher traurig. Vielleicht erzähle ich es dir später aber jetzt beende ich erstmal das Training, ich will nämlich heute noch fertig werden.“ Keine 5 Minuten später war es soweit. „Zettel 500, 111m“ Nachdem sie sich an diesen Tag, an ihre ganze Kindheit wieder erinnern konnte, hatte sie auch ihre alten Fähigkeiten wieder und wusste, wie sie mit dem Byakugan umgehen konnte. Sie hatte die Erinnerungen an ihre Kindheit aus ihrem Gedächtnis verbannt, hinter eine Tür gesteckt und abgeschlossen. Der Schlüssel um diese Tür zu öffnen, war das Training gewesen. Auf der einen Seite war sie froh, ihre Erinnerungen wieder zu haben, auf der anderen Seite hatte sie Angst, Angst davor, sich an Dinge zu erinnern, die sie sich gemerkt hatte, als Kind aber nicht verstanden hatte.

Ein Tag geht zu Ende

„Lass und reingehen, langsam wird es kalt“ schlug Neji ihr vor. „In Ordnung“ Sie deaktivierte ihr Byakugan und versuchte irgendetwas zu sehen. „Ich komme mir vor, als wäre ich Blind“ murmelte sie, und aktivierte es wieder, so konnte sie wenigstens etwas sehen. „Hast du grade was gesagt?“ erkundigte sich Neji. „Ja, aber nicht so wichtig, ich erzähl es dir später, jetzt will ich erst einmal rein.“ sagte sie und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer, Neji folgte ihr, blieb aber in der Tür stehen. „Darf ich rein?“ fragte er. Sie nickte. Zusammen setzten sie sich auf ihr Bett. „Was war vorhin mit dir los?“ fragte er und man hörte, dass er sich Sorgen machte. „Eine Erinnerung an meine Kindheit, eigentlich wollte ich alles vergessen und hatte es auch geschafft aber durch das Training konnte ich mich doch wieder erinnern. Ich habe den Tag gesehen, an dem wir nach Konoha aufgebrochen sind, das war das letzte Mal, dass ich meine Pflegeeltern gesehen habe.“ erzählte sie mit trauriger Stimme. „Tut mir Leid, dass ich danach gefragt habe“ entschuldigte er sich. „Schon gut, du konntest es ja nicht wissen und es hatte auch was Gutes, jetzt erinnere ich mich wieder an alles. Du hast sicher gemerkt, dass ich, nachdem ich wieder ansprechbar war, die Übung schneller beendet habe. Ich konnte das alles schon mal aber ich hatte mir geschworen, das Byakugan nie mehr einzusetzen. 10 Jahre lang habe ich es geschafft, dann habe ich es wieder benutzt nur hatte ich in der Zwischenzeit meine Kindheit vergessen.“ Während sie erzählte, liefen ihr, ohne, dass sie es merkte, Tränen über die Wangen. Neji beugte sich zu ihr hinüber und küsste die Tränen weg. Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt und stand auf. „Ich gehe schnell ins Bad duschen und mich umziehen, nicht, dass ich später alle wecke wenn ich mitten in der Nacht dusche.“ Er nickte nur leicht abwesend. Plötzlich klopfte es und die Tür ging auf. Neji aktivierte sein Byakugan und sah, dass Hanabi in ihrem Bett lag, jetzt stand Hiashi wirklich in der Tür. „Neji, was machst du hier und wo ist Kana?“ fragte er, man merkte, dass er wieder getrunken hatte. „Kana ist duschen und ich warte, bis sie fertig ist.“ erklärte er. „Wenn sie fertig ist, komm mit ihr in mein Büro.“ sagte er noch und verschwand dann. 10 Minuten später kam Kana aus dem Bad. „Wir sollen zu Hiashi ins Büro kommen“ Man sah ihm an, dass es ihm nicht gefiel. „Hoffentlich hat Hanabi nichts gesagt“ sprach Kana seine Befürchtung aus, dann machten sie sich auf den Weg. Neji klopfte und beide traten ein. „Was wolltest du Onkel?“ erkundigte sich Neji. Hiashi wedelte mit irgendeinem Bericht vor ihrer Nase herum. „Wie hast du es geschafft, diese Versammlung früher zu beenden und dann auch noch abzuschaffen?“ fragte Hiashi ungläubig. „Als sie begannen sich zu wiederholen, habe ich sie unterbrochen, ihnen meine Meinung gesagt und sie abstimmen lassen, ob diese Verhandlung weiterhin sinnvoll ist.“ berichtete sie sachlich. „Es war eine gute Entscheidung, dich als Erbin einzusetzen, jetzt werden wir die sinnlosen Versammlungen los. Nicht mal ich habe es bisher geschafft, ihnen eine der Versammlungen auszureden. Aber jetzt zu dem, weshalb ich dich eigentlich sprechen wollte, du wirst ab morgen Etiketteunterricht nehmen.“ verkündete er. „Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun.“ widersprach sie. „Du kannst viel von mir verlangen aber das nicht!“ „Du wagst es, mir zu widersprechen? Was fällt dir ein?“ „Es ist mein gutes Recht, meine Meinung zu sagen und du kannst den Unterricht gerne für morgen ansetzen aber sei dir sicher, ich werde nicht da sein.“ sagte sie und ging einfach aus der Tür. Hiashi brüllte ihr noch etwas hinterher, sie verstand aber nicht, was. Sie lief zurück in ihr Zimmer, schloss die Tür ab, öffnete aber die Tür zum Balkon damit Neji rein konnte, wenn er wollte und legte sich auf ihr Bett.
 

~~~~ Bei Hinata ~~~~
 

Ihr Team hatte es noch immer nicht aufgegeben, sie auszufragen. „Komm schon Hinata, du kannst uns doch vertrauen, sag schon, warum warst du nicht auf dieser Versammlung“ versuchte Kiba es zum x-ten Mal. „Ich werde es dir nicht sagen, wobei, ich sage es dir doch“ Kiba war erstaunt über diesen plötzlichen Sinneswandel und auch die anderen sahen gespannt aus. „Man hat mich von dieser lästigen Versammlung befreit, jemand anderes ist jetzt dafür zuständig.“ So verriet sie nichts, sagte aber doch die Wahrheit und die anderen schienen damit zufrieden. „Wieso hast du uns das nicht schon heute Mittag gesagt?“ fragte Kurenai. „Keine Lust gehabt, hätte ich es aber weiter verschwiegen, hätte ich heute Nacht nicht schlafen können“ erklärte sie, versank dann in Gedanken. ~ Wie es Kana wohl ergangen ist? Die Versammlung ist langweilig, ich hoffe, dass hat ihr nichts ausgemacht. Es war immerhin ihre erste Versammlung und dann gleich die Schlimmste, arme Kana. ~
 

~~~~ Bei Kana ~~~~
 

Sie lag im Bett und konnte nicht schlafen. Sie war in Gedanken immer woanders. Da kam ihr eine Idee. Es war ja noch nicht so spät und sie wusste, Hinata war nicht sehr weit weg. Sie musste nur bis zum Morgen wieder da sein. Sie stand auf, zog sich an und ging auf den Balkon, Neji war auch noch wach, er saß an seinem Schreibtisch. Sie klopfte an die Tür und Neji öffnete. „Hast du Lust, Hinata besuchen zu gehen? Ich kann heute Nacht so oder so nicht schlafen.“ fragte sie. „Wenn du mir sagst, wie. Zu Fuß ist das ein ganzes Stück Weg.“ „Mach dir da keine Sorgen“ sagte sie geheimnisvoll und kurz darauf stand ein Schattenwolf im Zimmer, der beide tragen konnte. „Okay, ich komme mit.“ sagte er und setzte sich hinter Kana auf dem Wolf. Kana lehnte sich an ihn und er umarmte sie von hinten, der Wolf störte das nicht, er sprang aus dem Fenster und jagte auf den Wald zu.
 

~~~~ Bei Hinata ~~~~
 

Sie hatte plötzlich ein ungutes Gefühl im Magen und aktivierte ihr Byakugan. Sie sah zwei Gestalten in langen Mänteln. „Wir bekommen Besuch“ sagte sie und da sprangen die zwei Gestalten auch schon auf die Lichtung. „Gut gemacht kleine“ sagte der eine Typ und seine Augen blitzten rot auf. „Itachi Uchiha“ zischte Kurenai, die einen der beiden erkannt hat.

Die Wahrheit kommt ans Licht

„Was wollt ihr hier?“ fragte Kiba, zog ein Kunai und griff stürmisch an. Er schien wohl Narutos Part zu übernehmen, wenn dieser nicht da war. „Dich schon mal nicht“ schaltete sich Kisame ein. Kurenai versuchte, Kisame von den anderen weg zu locken und hatte mit dieser Strategie auch erfolg. Ihr gefiel es zwar nicht, ihr Team bei Itachi zu lassen aber gegen sein Sharingan halfen ihre Genjutsu nun mal nicht. Kiba und Shino kämpften inzwischen verbissen während Hinata versuchte, sich aus ihrer Lähmung zu befreien. Immer musste es ihr so gehen, jedes Mal wenn ihr Team in Schwierigkeiten steckte konnte sie sich nicht bewegen. „Na, die kleine Clanerbin scheint ja nicht wirklich was drauf zu haben.“ spottete Itachi. „Da wird unser Auftrag ja ein Kinderspiel werden.“ Das wollte Akatsuki also, die Erbin des Hyuuga-Clans. Was sie nicht ahnen konnten, war, dass Hinata gar nicht mehr die Erbin war, das wusste niemand außer der Hokage und den Hyuugas. Bei diesen Worten wurde Hinata wütend und schaffte es, sich aus ihrer Starre zu lösen. Sie aktivierte ihr Byakugan und griff Itachi in einer unglaublichen Geschwindigkeit an. Dieser sah ihren Angriff dank dem Sharingan, konnte aber nicht schnell genug ausweichen und wurde so an der Schulter getroffen. Hinata sah darin eine Chance und versuchte, möglichst viele seiner Chakrapunkte zu schließen. „Los Akamaru, Gatsuga“ hörte man noch, ehe Kiba und sein Hund wie zwei Wirbelstürme auf Itachi zurasten. Dieser konnte nicht ausweichen, da er von Shinos Käfern festgehalten wurde. Als Kiba traf, wurde ein Holzstück durch die Luft geschleudert. „Mist, das Jutsu des Tausches“ regte sich Kiba auf. Itachi war hinter Hinata aufgetaucht und hatte sie am Handgelenk gepackt.
 

~~~~ Bei Kana und Neji ~~~~
 

„Schneller Kuroi, ich habe ein schlechtes Gefühl“ spornte Kana den Schattenwolf an der daraufhin wirklich schneller flog. „Was ist Kana?“ fragte Neji sie. „Irgendetwas stimmt nicht, ich habe ein ungutes Gefühl in der Magengegend, nicht, dass Hinata etwas passiert ist.“ schilderte sie. Da erblickten sie auch schon die Lichtung und Itachi, der Hinata festhielt. Kana sprang von Kuroi runter und sprintete auf Itachi zu. Im laufen aktivierte sie das Byakugan, das aber niemand sehen konnte, da es noch immer mit einem Henge bedeckt wird, und zog ein Kunai. Ehe Itachi etwas machen konnte, hatte sie ihm das Kunai in den Rücken gerammt und vor Schmerz ließ dieser Hinata los. „Alles in Ordnung“ erkundigte sich Kana schnell und ging, nach einem Nicken Hinatas in Angriffsposition. Neji stellte sich neben Kana auf und aktivierte ebenfalls sein Byakugan.
 

~~~~ Bei Kurenai ~~~~

Sie hatte es geschafft, Kisame in ein Genjutsu zu zwingen, was dieser wohl noch nicht bemerkt hatte. Langsam sackte Kisame in sich zusammen und Blut tropfte aus dem Loch, dass Kurenai ihm mit einem Kunai gebohrt hatte. Lange würde er nicht mehr leben, das wusste er. Auch an Kurenai war der Kampf nicht spurlos vorübergegangen. Sie hatte, dank Samehada, kaum noch Chakra und war von vielen Wunden übersäht, die mal mehr und mal weniger tief oder gefährlich waren. ~ Hoffentlich ist den anderen nichts passiert ~ dachte sie und schleppte sich zurück. Was sie dort sah entlockte ihr einen erleichterten Seufzer. Neji und noch jemand, den sie nicht kannte, halfen ihrem Team und bisher war niemand ernsthaft verletzt.

Neji und Hinata griffen zusammen an und Kana formte eine Reihe von Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu“ rief sie und legte ihre Hand auf den Boden. Eine Rauchwolke erschien und alle waren wie erstarrt und wollten wissen, was für ein Tier jetzt erscheinen würde. Nach ein paar Sekunden lichtete sich die Rauchwolke und man konnte einen dunklen, fast schwarzen Wolf erkennen. „Wobei kann ich helfen?“ fragte er Kana. „Itachi Uchiha, er scheint hinter Hinata her zu sein.“ „Wird gemacht“ kam es noch von dem Wolf, ehe er, mit allen anderen die sich nun aus der Starre gelöst hatten, Itachi angriff. Kana attackierte ihn mit einem Kunai, welches er aber mit Leichtigkeit abblockte, Neji griff mit Juken an und Hinata mit Shugohakke Rokujuyon Sho. Kiba und Akamaru versuchten es nochmals mit Gastsuga und Shino griff mit seinen Käfern an. Als Itachi merkte, dass er sich nicht mehr wehren konnte, sprang er aus dem Kampfgetümmel und aktivierte sein Mangekyou Sharingan. Kurenai, die etwas abseits stand da sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, sah, was Itachi vorhatte, konnte es aber nicht verhindern. „Achtung“ hörte man noch, ehe sich alle außer Kurenai in Itachis Genjutsu befanden.

„Gebt Hinata heraus, dann lasse ich euch andere vielleicht am Leben“ meinte Itachi gelangweilt zu seinen „Opfern“ die allesamt an Pfähle gefesselt waren. „Was willst du eigentlich von ihr? Du musst dir doch etwas davon versprechen“ konnte man Kibas Stimme in einem Gemurmel von „Nein“ und „Wir geben sie dir nicht“ hören. „Was ich mir davon verspreche? Gar nichts.“ gab er zur Antwort. „Und wieso dann das ganze?“ Es war Hinata die sprach.
 

~~~~ Im Hyuuga-Anwesen ~~~~
 

„Hanabi, WO SIND KANA UND NEJI“ schrie Hiashi. Er wollte noch einmal mit Kana sprechen und jetzt fand er ihr Zimmer leer. Als er dann bei Neji nachgesehen hatte, war auch dieser nicht da. „Ich weiß es nicht Vater“ wiederholte Hanabi zum x-ten Mal. Sie wusste nicht, wie oft er ihr diese Frage jetzt schon gestellt hatte. „DANN STRENG DEIN VERDAMMTES HIRN AN“ schrie er weiter. „Woher soll ich denn wissen, wo sie sind, ich habe doch geschlafen bis du mich geweckt hast.“ antwortete sie. „SEI NICHT SO FRECH“ donnerte er und schlug sie ins Gesicht. „DU WIRST MIR AUF DER STELLE SAGEN, WO SIE SIND!!!“ Hanabi hielt sich die Wange und sagte gar nichts mehr, es hatte ja doch keinen Sinn. Sie wusste nicht, wo die beiden waren und ob sie versuchte ihm das zu erklären oder gar nichts sagte, blieb sich gleich. Wenn er wütend war, konnte man mit ihm nicht reden, man konnte ihn nur mit der Antwort, die er möchte, zufrieden stellen und genau diese hatte sie nicht. Eine Chance hatte sie noch, einigermaßen unverletzt hier raus zu kommen. Dann sollte Kana ihm eben erzählen, dass sie sich in der Akademie nicht vorbildhaft benommen hatte. „Ich weiß nicht wo sie sind aber ich weiß etwas anderes, ich habe gesehen, wie die zwei sich geküsst haben.“ „SIE HABEN WAS???“ rief er noch, ehe er wütend in sein Zimmer ging und die Tür zuknallte.
 

~~~~ Bei Kana, Hinata, Neji, … ~~~~
 

„Der Leader möchte nun mal die Erbin des Hyuuga-Clans“ kam es sachlich von Itachi. Er war ungewohnt gesprächig aber das lag daran, dass er sich freute, 4 Leute zu Tode foltern zu können. „Dann versuchst du aber, die falsche zu fangen. Lebt ihr bei Akatsuki wirklich so weit hinter dem Mond? Hinata ist nicht die Erbin der Hyuugas.“ klärte Kana ihn auf und ignorierte die verwirrten Blicke von Kiba und Shino.

Zurück in Konoha oder Informationen für Teamkameraden

„Wer dann?“ fragte Itachi und zog eine Augenbraue leicht hoch, die Einzigste Gefühlsregung, die er sich erlaubte. Innerlich regte er sich ziemlich auf, den ganzen Weg bis hier her umsonst. „Als ob ich DIR das verraten würde aber ich lasse mit mir reden, wenn du uns hier raus lässt.“ versuchte Kana ihr Glück. „Gefällt es euch denn hier nicht?“ fragte er und versuchte sie, aus der Fassung zu bringen. „Doch, schon aber ich bin weder gerne gefesselt noch in einem Genjutsu gefangen“ erwiderte Kana.
 

~~~~ In der Zwischenzeit bei Kurenai ~~~~
 

Die 5 jungen Ninja lagen bewegungslos am Boden und sie wusste, dass sie daran nicht viel ändern konnte, was sie aber tun konnte, war, sich bereitzuhalten um Itachi anzugreifen sobald die anderen sich wieder regten. Wie sie aus Itachis Falle entkommen würden, blieb diesen leider selbst überlassen. Itachi selbst hatte seinen Geist mit in das Genjutsu versetzt, konnte sich aber nach belieben daraus lösen. Zurzeit war er allerdings schutzlos und schien sie nicht bemerkt zu haben. Langsam, um nicht vor Schmerz zusammenzubrechen schlich sie sich hinter ihn. In ihrer Hand hatte sie das Kunai, mit dem sie auch Kisame besiegt hatte.
 

~~~~ Bei Kana und den anderen ~~~~
 

„So kommen wir zu keiner Einigung“ bemerkt Itachi und musterte Kana, ob sie wirklich die Wahrheit gesagt hatte? So würde er es nicht herausfinden, er musste sie gehen lassen, es hinderte ihn ja nichts daran, sich die Information zu holen und sie dann zu töten. „Okay, ich werde euch aus dem Jutsu befreien“ gab er schließlich nach. „Aber nur, wenn ihr mir dann verratet, wer die Erbin ist.“ Nachdem alle zugestimmt hatten, löste er das Jutsu auf und sie regten sich wieder. Genau in diesem Moment stach Kurenai zu. Sie verfehlte sein herz nur knapp aber zum kämpfen war er trotzdem nicht mehr in der Lage. Er zog es vor, einen Rückzug zu machen. „Nimm deinen toten Kumpel auch noch mit“ rief Kurenai ihm noch hinterher ehe sie selbst zusammenbrach. Kiba nahm Kurenai auf den Rücken die Gruppe brach auf, um schnell nach Konoha zurückzukehren und Tsunade bericht zu erstatten. Eine ganze Weile sprangen sie nur schweigend nebeneinander her doch dann brach Kiba die Stille. „Wenn Hinata nicht die Erbin des Hyuuga-Clans ist, wer ist es dann?“ fragte er neugierig, dann fiel ihm auf, dass er Nejis Begleiterin auch nicht kannte. „Und wer bist du eigentlich?“ fragte er Kana. „Ich hab dich zwar schon öfters gesehen aber wir haben uns noch nie unterhalten.“ Kana tauschte schnell Blicke mit Hinata und Neji aus, in denen die Frage stand, ob sie es ihnen erzählen konnte. „Mach einfach“ kam es von Neji. „Du wirst schon keinen Ärger bekommen“ „Okay, ich bin Kana, 17 Jahre alt und seit ich 6 bin in Konoha. Bis dahin habe ich etwas weiter entfernt in einem Wald gelebt. Zurzeit bin ich Chunin.“ Kiba sah sie an. „Das hätte meine eine Frage geklärt aber wer ist nun die Erbin des Clans?“ Zeitgleich zeigten Neji und Hinata auf Kana. „Du?“ fragte Kiba jetzt etwas verwirrt, „das kann doch nicht sein, du hast doch gar kein Byakugan.“ „Doch, ich nutze s sogar schon die ganze Zeit, man sieht es nur nicht.“ erklärte sie und musste grinsen, es war irgendwie lustig, ihn so verwirrt zu sehen. „Aber, es wäre doch aufgefallen wenn seit fast 11 Jahren eine Hyuuga hier gelebt hat, ohne, dass es bekannt war“ schaltete sich jetzt auch Shino ein. „Es geht, euch ist es ja auch nicht aufgefallen. Ich habe mein Byakugan 10 Jahre nicht genutzt und hätte ich es nicht vor ein paar Wochen getan, wüsste jetzt auch niemand von mir. Das Byakugan lässt sich verstecken, außer Hiashi wusste niemand, dass ich überhaupt lebe und wenn man sich dann vom Hyuuga-Clan fernhält, ist es möglich.“ erklärte sie sachlich, auch wenn in ihrer Stimme ein belustigter Unterton mitschwang. „Und wieso hast du dich jetzt gezeigt?“ „Habe ich nicht, das war eher eine Reihe aus Zufällen…“ begann sie und erzählte dann ihre ganze Geschichte. „Erzählt es bitte nicht weiter, wenn es im Dorf noch nicht bekannt ist, wird es einen Grund dafür geben“ beendete sie ihren Redeschwall da sie schon vor den Toren Konohas standen.

Die zwei Nachtwächter sahen sie seltsam an, erkannten dann aber einige der Truppe und ließen sie durch. Zuerst brachten sie Kurenai ins Krankenhaus, wo sie von Sakura verarztet wurde, und machten sich dann auf den Weg zu Tsunade, welche murrend du fluchend von ihren Akten hochschrecke, auf denen sie geschlafen hatte, als sie alle eintraten und sich laut unterhielten. „Wieso weckt ihr mich mitten in der Nacht?“ fragte sie ziemlich schlecht gelaunt und sah dabei aus, als würde sie gleich an die Decke gehen. „Akatsuki“ sagte Neji nur, den Rest überließ er den anderen. „Wir waren mit Sensei-Kurenai auf Mission, welche ist jetzt nicht wichtig, als wir von Akatsuki angegriffen wurden. Kurenai lockte Kisame, einen Haifischmann, von uns weg und überließ seinen Partner Itachi uns, da sie mit Genjutsu gegen sein Sharingan nichts tun konnte. Er hätte beinahe Hinata entführt da wir ihm kaum etwas entgegenzusetzen hatten, als…“ begann Kiba. „…Neji und ich aufgetaucht sind. Wir konnten nicht schlafen und wollten deshalb mal sehen, wie es Hinata geht. Wir haben Itachi angegriffen, der daraufhin Hinata losließ. Nach einer Weile hatte er uns in einem Genjutsu gefangen, wir konnten ihn aber überreden, oder eher erpressen uns freizulassen. Kurenai hatte in der Zwischenzeit seinen Partner getötet und griff Itachi an, nachdem er uns aus dem Genjutsu befreit hatte. Daraufhin floh er.“ erzählte Kana weiter. „Was wollte er eigentlich?“ „Mich“ kam es von Kana, „er war hinter der Erbin des Hyuuga-Clans her und hat versucht Hinata zu entführen da er ja nicht ahnen konnte, dass ich aufgetaucht bin.“ beantwortete Kana Tsunades Frage. „Kurenai-Sensei haben wir unterwegs im Krankenhaus abgeliefert, wir anderen haben nur kleine Wunden abbekommen“ ergänzte Shino noch. „Tsunade-Sama, wir müssen langsam nach hause, sonst bekommen wir Ärger von meinem Vater. Neji und Kana haben sich nicht abgemeldet und ich sollte auch seit gestern Zuhause sein, da er nichts von dieser kurzfristigen Mission wusste.“ meldete sich Hinata auch zu Wort. „In Ordnung, Hinata, Neji und Kana können gehen, der Rest schildert mir den Kampf in jeder Einzelheit.“ bestimmte Tsunade. Die drei Hyuugas verließen den Raum.

Zurück im Anwesen

Schweigend liefen die drei durch die Straßen Konohas auf das Anwesen zu. Es war nicht so, dass sie nicht reden wollten aber ihnen fiel einfach nicht ein, worüber. Sie sahen alle ein wenig müde und mitgenommen aus von der Mission, auch wenn sie keine ernsthaften Verletzungen hatten. Man konnte das Anwesen schon erkennen, als Kana die Stille brach. „Ich könnte auf der Stelle einschlafen“ murmelte sie und sah, dass Neji und Hinata zustimmend nickten. „Es gibt angenehmeres als einen Kampf mitten in der Nacht, aber ich will lieber nicht wissen, was passiert wäre, wenn wir keinen Ausflug gemacht hätten.“ sagte Neji und wurde von Hinata ungläubig angesehen, sie hatte ihn noch nie freiwillig so viel sprechen hören. auf jeden Fall, soweit sie sich erinnern konnte.
 

~~~~ Bei Hiashi ~~~~
 

Nach dem „Gespräch“ mit Hanabi war er in sein Zimmer gegangen und wollte schlafen, der erwünschte Schlaf stellte sich aber nicht ein. Immer wieder schwenkten seine Gedanken zu Kana und Neji. ~Eigentlich ist es ja gut, wenn sie sich lieben, ich spiele schon länger mit dem Gedanken, die beiden zu verloben aber es ist besser, ich sage ihnen erstmal nichts. Ich will sehen, wie sie reagieren und ob sie mir von ihrer Liebe berichten oder sie geheim halten. ~ dachte er. Er fand den Gedanken, die beiden zu verloben besser, als Kana irgendeinem mittelmäßigen Ninja zu geben, nur weil es sich für sie als Erbin gehörte, verheiratet zu sein.
 

~~~~ Vor dem Anwesen ~~~~
 

Die Wege der drei müden Ninja trennten sich hier da der Balkon von Kana und Neji der einfachere Weg war, als quer durch das Gebäude zu irren und die Balkontüren hatten sie ja immerhin offen gelassen. So sprangen die beiden auf den Balkon während Hinata den normalen Weg durch das Anwesen wählte. Kana und Neji gingen in ihre Zimmer, zogen sich um und fielen dann auf ihre Betten. Sie brauchten nicht lange, bis sie schliefen. Hinata hingegen lag noch länger wach. ~ Was hatte Neji vorhin mit Ausflug gemeint und wieso hat er von sich aus etwas erzählt? ~ fragte sie sich die ganze Zeit, fand aber keine Antwort und schlief letztendlich doch ein. Ihr Schlaf war unruhig, sie träumte von dem Kampf mit Itachi, nur, in ihrer Traumversion verloren sie und wurden am Ende getötet, da weder Kana noch Neji aufgetaucht waren. Schweißgebadet wachte sie auf und sah auch die Uhr. „Mist… schon 9 Uhr morgens, ich komme zu spät zum Frühstück“ murmelte sie während sie aufstand, schnell unter die Dusche sprang und sich anzog. Dann rannte sie runter ins Esszimmer. Wider erwarten war sie nicht die letzte denn dort saßen nur Hanabi und Hiashi. „Ah, Hinata, schön dich auch mal wieder zu sehen“ begrüßte sie Hiashi, es klang zwar freundlich aber sie wusste, dass sie es eher als Kritik verstehen durfte. „Entschuldigung Hiashi-Sama, ich konnte gestern nicht nach Hause kommen, da ich kurzfristig eine Mission bekam.“ sagte sie demütig.

„Kommen Kana und Neji nicht zum Frühstück“ erkundigte sich nun Hanabi, Hiashi hatte Hinatas Entschuldigung mit einem Nicken hingenommen. „Ich denke nicht, auf der Mission begegnete uns Akatsuki und ich wüsste nicht, was wäre, wenn die beiden nicht aufgetaucht wären. Uns alle hat der Kampf sehr mitgenommen und ich denke, beide werden noch schlafen.“ gab sie Auskunft. Hiashi horchte nur bei dem Wort Akatsuki kurz auf, sagte aber nichts. Er wollte nicht, dass es so aussah als ob er sich für Hinatas Missionen interessierte und deshalb zog er es vor, später die Hokage zu fragen.
 

~~~~ Bei Kana ~~~~
 

Langsam schlug sie die Augen auf und streckte sich. Es hatte gut getan, zu schlafen nach der Aufregung. Ihr Blick schweifte suchend umher bis er den Wecker fand. 13 Uhr, sie hätte nicht gedacht, so lange zu schlafen. Ob sie noch mal schlafen sollte? Lieber nicht. So stand sie auf und schlurfte verschlafen in ihr Bad. Zum Duschen war sie noch zu müde also wusch sie sich nur das Gesicht und kämmte sich die Haare. Sie zog sich ihren Kimono an und setzte sich an ihren Schreibtisch. Es war schon länger her, dass sie Tagebuch geschrieben hatte aber das Zusammentreffen mit den Akatsuki wollte sie unbedingt festhalten. Alles in allem schrieb sie eine Stunde ehe sich ihr Magen meldete. Widerwillig legte sie den Stift weg und versteckte ihr Tagebuch im Kleiderschrank. Wenn es jemand suchen würde, er würde es finden denn hier hatte ja jeder das Byakugan aber sie wollte nicht, dass es einladend irgendwo herumlag. Sie aktivierte ihr Byakugan um den Weg in die Küche zu finden. Es würde wohl noch eine Weile dauern, ehe sie ihre Wege ohne fand. Als sie die Küche endlich gefunden hatte, machte sie sich schnell einen Tee und ein Brot, nahm alles mit auf ihr Zimmer und ging von da aus auf den Balkon, wo sie sich an den kleinen Tisch setzte und frühstückte. Ihr schien die Sonne angenehm warm ins Gesicht und es waren keine Wolken am Himmel zu sehen. Eigentlich ein perfekter Tag, zum trainieren. Das Training mit Neji würde sicher ausfallen da er immer noch schlief aber sie wollte den schönen Tag nicht ungenutzt lassen. Als sie zu Ende gegessen hatte, ging sie in ihr Zimmer zurück und holte ihre Ausrüstung. Solange sie im Haus war, zog sie es vor, diese nicht zu tragen. Dann suchte sie den Ausgang, ging aber nicht zum Trainingsplatz sondern in den Garten. Dort hatte sie von dem Baum aus eine Lichtung gesehen, die ihr wie zum Training geschaffen schien. Dort wären sicherlich auch nicht so viele Leute, wie auf dem Trainingsplatz, egal ob auf dem Öffentlichen oder dem der Hyuugas. Dort angekommen, machte sie sich daran, das Juken zu lernen, oder eher versuchen zu lernen, dass sie bei Neji beobachtet hatte und dass das Grundjutsu der Hyuugas war. In dieser Hinsicht war das Byakugan ganz praktisch, man konnte zwar keine Techniken kopieren wie mit dem Sharingan aber man konnte immerhin den Verlauf des Chakras Nachverfolgen und so das Jutsu besser verstehen. Hätte sie das nur auf der Akademie schon gewusst, dann hätte sie sich nicht so abmühen müssen, alle Jutsus zu erlernen. Es viel ihr nämlich sehr schwer, nur aufgrund von Erklärungen ein Jutsu auszuführen, es selbst zu erarbeiten war für sie leichter und sie hatte deshalb eine Menge Jutsus selbst entwickelt.

Ein neuer Ninja

~~~~ In der Akademie ~~~~
 

Der Klassenraum des diesjährigen Abschlussjahrgangs war mit Schülern gefüllt, unter ihnen auch Hanabi Hyuuga. Nach 4 Jahren Akademie war sie endlich zu der Abschlussprüfung zugelassen. Sie war schon ganz aufgeregt und wiederholte im Kopf noch mal alles, was sie gelernt hatte. Auch außerhalb der Akademie hatte sie trainiert, sehr viel sogar und sie konnte schon einige der wichtigen Jutsus ihres Clans perfekt. Diese würden ihr aber bei der Prüfung nicht helfen denn hier ging es um die Grundsätze. Sensei-Iruka trat zum wiederholten Male aus dem Raum und rief einen Namen auf aber sie bekam es nicht so wirklich mit, musste sie auch nicht, da sie wusste, dass sie erst zum Schluss kommen würde. Das war ihre Strafe dafür, dass sie heute Morgen zu spät gekommen war. Langsam aber sicher leerte sich der Raum und um sie herum wurde es leiser. Man konnte ihr ihre Anspannung deutlich ansehen, sie stand unter Druck, sie durfte ihren Vater nicht enttäuschen und sie würde es auch nicht tun. Wenn doch, dann würde eine saftige Strafe auf sie warten, das wusste sie nur allzu genau. Andererseits konnte es nicht so schwer sein, Hinata hatte es auch geschafft. Zu diesem Zeitpunkt war Hinata zwar schon etwas älter aber Hanabi war nicht umsonst zwei Mal eine Klasse aufgestiegen, sie hatte unlängst bewiesen, dass sie Hinata überholt hatte. Wieder ging die Tür auf und der Sensei trat ein. „Hanabi Hyuuga“ rief er in den Raum. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte, dass sie alleine war. Schnell stand sie auf und ging zu der Tür, vor der ihr Sensei stand. „Hai, hier bin ich“ antwortete sie ihm und folgte ihm dann in den Raum. Der Raum war ziemlich klein und spärlich eingerichtet, nun gut, eigentlich stand nur ein Tisch mit drei Stühlen im Raum, sonst gar nichts. „So, dann fang mal an Hanabi, ich hoffe du schaffst es“ waren die ermunternden Worte ihres Senseis. Dieser schien wohl ihre Nervosität zu spüren. „Was soll ich tun?“ fragte sie an die anderen Prüfer gewand. „Erstmal“, so ergriff die Hokage das Wort „möchte ich wissen, wieso du Ninja werden willst.“ Jetzt war sie etwas überrascht, mit so einer Frage hatte sie nicht gerechnet. „Ähm…“ sie stockte kurz. „Ich möchte Ninja werden weil ich mich für das Dorf einsetzen will und um allen zu zeigen, dass nicht jede Kunoichi nur schwach ist.“ erklärte sie dann. „Das ist ein guter Grund“ lobte Tsunade sie, „und jetzt erschaffe bitte ein paar Bushin“ fuhr sie fort. „Kein Problem“ antwortete Hanabi lächelnd, formte die erforderlichen Fingerzeichen in einer Geschwindigkeit, die der eines guten Genin oder eines Chunins gerecht war und neben ihr standen 5 Doppelgänger von ihr. Die drei Prüfer berieten sich kurz und überreichten ihr dann ihr Stirnband welches sie voller Stolz entgegennahm. „Du wirst sicher eine gute Kunoichi werden“ gab ihr Tsunade mit auf den Weg bevor sie den Raum verließ. Draußen sah sie sich ihr Stirnband erstmal genau an, es war ein Standartstirnband und trotzdem war es etwas besonderes, es war ihr Stirnband. Stolz band sie es sich um. Sie wollte es wie die meisten auf der Stirn tragen und nicht an irgendwelchen anderen Stellen, auch wenn es erlaubt war. Stolz ging sie nach Hause, dort hatte sie niemandem erzählt, dass sie zur Prüfung zugelassen worden war denn sie wollte ihre Familie damit überraschen, außerdem hätte sie auch keinen Ärger bekommen wenn sie nicht bestanden hätte.
 

~~~~ Bei Kana ~~~~
 

Mittlerweile war es schon fast Abend. Sie hatte ohne Pause trainiert und konnte jetzt immerhin schon die Grundzüge des Jutsus auch wenn es an der Genauigkeit und der Geschwindigkeit noch haperte. Neji hatte sie den ganzen Tag noch nicht gesehen, wie auch, als sie losgegangen war, schlief er ja noch. Sie beschloss, noch etwas weiter zu üben bis es dämmerte und dann zurück ins Haus zu gehen. Immer wieder führte sie das Jutsu aus und stellte dabei fest, dass sie es langsam aber sicher schaffte, den Baum, gegen den sie kämpfte und an dem sie verschiedene Punkte markiert hatte, zu treffen. Es ging kaum noch ein Schlag daneben und so begann sie, langsam aber sicher, die Geschwindigkeit zu erhöhen.
 

~~~~ Bei Neji ~~~~
 

Er lief eilig durch das Anwesen. Er suchte Kana aber niemand wusste wo sie war oder hatte sie gesehen. Irgendwie war ihm nicht wohl bei der Sache, er mochte es gar nicht, nicht zu wissen wo sie war oder ob sie in Gefahr schwebte. Er wusste zwar, dass er überreagierte aber er konnte nichts dagegen unternehmen, sie war ihm wichtig und wenn es sein musste, würde er sich für sie opfern. So in Gedanken versunken, merkte er gar nicht, dass er nicht alleine in dem Gang war und stieß plötzlich mit jemandem zusammen. Er schreckte auf und sah seinen Gegenüber an. „Entschuldigung Hiashi-Sama, ich war in Gedanken versunken und etwas in Eile. Ich suche nun schon seit über zwei Stunden Kana um mit ihr über das Training zu reden, eigentlich wollte ich heute mit ihrem Training fortfahren aber ich habe sie heute noch nicht gesehen.“ Hiashi ah ihn erstaunt an. ~ Training? Sie sind doch erst von einem Kampf gegen Akatsuki zurückgekehrt und er denkt schon an Training? ~ Eigentlich war Eifer ja gut aber man konnte es auch übertreiben. „Es sei dir Vergeben aber meinst du nicht, dass du sie damit überfordern würdest, wenn du jetzt mit ihr trainierst? Das Training, dass sie absolvieren muss ist nicht leicht und ich denke, nach einem solchen Kampf solltest du ihr etwas Ruhe gönnen.“ „Ich werde sie nicht überfordern aber ich halte es für sinnvoll, keine allzu großen Pausen einzulegen sondern ihren Körper auch an hartes Training zu gewöhnen.“ „Wie du meinst aber es ist deine Verantwortung“ sagte Hiashi noch, ehe er an Neji vorbeiging. Neji lief unterdessen eilig weiter, wo hatte er denn noch nicht gesucht? Nicht lange und er hatte die Antwort. Er müsste wohl im Garten suchen.
 

~~~~ Bei Hanabi ~~~~
 

Schnell lief sie auf das Anwesen zu, sie konnte es nicht erwarten, ihrem Vater zu erzählen, dass sie jetzt ein richtiger Ninja war. Wie es der Zufall wollte, kam er ihr auch schon entgegen wobei er aber sicher nicht wegen ihr kam sondern eher etwas zu erledigen hatte. „Vater“ fing sie an und er blieb stehen. „Stellt euch vor, heute waren die Prüfungen und ich habe bestanden“ erklärte sie Stolz. „Sehr gut Hanabi aber ich muss weiter“ sagte er noch, ehe er aus ihrem Sichtfeld verschwand.

Ein ganz normaler Tag

Kana lag in ihrem Bett und dachte nach. Sie war gerade erst aufgewacht, wollte aber noch nicht aufstehen, dafür war es viel zu früh. ~ Gestern im Garten, das hätte nicht sein dürfen, ich hätte Neji nicht küssen dürfen. Wenn Hiashi das herausfindet… ich will nicht wissen, was er dann macht. ~ Neji hatte Kana abends dann doch noch gefunden und für den nächsten Tag ein Training angeordnet aber nicht auf dem hauseigenen Trainingsplatz sondern im Wald. Sie sah nochmals auf die Uhr und stand dann auf. Es war 3 Uhr morgens und sie konnte nicht mehr schlafen, mal wieder nicht. Sie ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche, zog sich dann an, band sich ihre Kunaitasche um und verschwand über den Balkon nach draußen und dann in den Garten. Da selbst Neji sie dort nicht so leicht aufspüren konnte, würde es auch kein anderer tun, schon gar nicht um 3 Uhr morgens. Sie aktivierte ihr Byakugan und setzte ihr Training fort. Gestern hatte es schon gut geklappt nur musste sie die Geschwindigkeit noch weiter erhöhen. Von Neji wusste sie, dass das Juken die Grundtechnik der Hyuugas war und dass man ohne diese Technik die anderen Jutsus nicht ausführen konnte. Gut, dass sie diese schon gelernt hatte. Neji wollte sie ihr heute beibringen, er wusste noch nicht, dass sie sie schon beherrscht.

Nach einer Weile, oder eher ein paar Stunden sah sie wieder auf die Uhr, es war schon Zeit zum Frühstücken. Schnell ordnete sie ihren Kimono etwas und rannte dann in die Küche und von dort aus weiter zum Esszimmer. Obwohl sie schon 5 Minuten zu spät war, war sie die erste. Erst nach einer viertel Stunde kam ein ziemlich verschlafen und abgehetzt aussehender Neji in die Küche. „Morgen Neji“ begrüßte Kana ihn fröhlich. „Morgen“ grummelte er als Antwort und setzte sich. „Weißt du wo die anderen bleiben?“ „Ähm… Hanabi ist schon unterwegs und Hinata hat sich wohl eine Erkältung eingefangen. Hiashi ist zum Frühstück ja nie da.“ erklärte Neji. „Dann können wir ja anfangen“ kam es immer noch fröhlich von Kana während sie sich ein Brötchen nahm. Frühes Training schien wohl hungrig zu machen. Die beiden frühstückten schweigend und machten sich danach auf den Weg in den Wald. „Heute fangen wir mit den Jutsus an“ verkündete Neji. „Du wirst zuerst lernen, wie du dein Chakra einsetzen musst, dann den Bewegungsablauf und dann kombinierst du beides.“ erklärte er ruhig und machte es ihr vor. ~ Ich denke, ich lasse mir noch mal alles zeigen ~ dachte sich Kana und sah Neji aufmerksam zu. Während Neji ihr die Bewegungen zeigte, rannte plötzlich Hanabi auf die Lichtung. „Neji, Kana, ich habe euch schon überall gesucht, ihr sollt zur Hokage kommen.“ sagte sie während sie beide am Arm nahm und mitzog.

Die beiden wurden noch ein ganzes Stück gezogen ehe sie sich von Hanabi losrissen und selbst liefen. ~ Was will die Hokage von uns? Mir fällt nur eine Sache ein aber muss ich dazu wirklich anwesend sein? Ich will nicht wie ein Tier im Zoo angeglotzt werden. Kann sie nicht einfach allen sagen wer ich bin und mich in Ruhe lassen? ~ fragte sich Kana und auch Nejis Gedanken sahen ähnlich aus. ~ Sicher will sie Kana jetzt vorstellen aber wieso jetzt? Ich würde so gerne mit Kana alleine sein aber das Dorf wird uns ja jetzt wohl kaum in Ruhe lassen, bestimmt wird sie von allen mit Fragen bestürmt und kommt den ganzen Tag nicht weg. ~ In Gedanken war er verwirrt, nach außen hin aber gewohnt kühl und diese Fassade ließ er nur fallen, wenn er mit Kana alleine war.

Nach einer Weile in der sie von Hanabi durch das Dorf gehetzt wurden kamen sie bei der Residenz der Hokage an und wie sie schon vermutet hatten war das ganze Dorf anwesend. Nun gut, nicht das ganze denn auch jetzt waren Ninja auf Missionen aber sämtliche anwesenden Dorfbewohner hatten sich hier versammelt was auch erklärte, wieso ihnen auf dem Weg hierher niemand entgegengekommen war. Hanabi lotste die beiden durch die Menge bis sie vor der Hokage zum stehen kamen. Dort waren auch die anderen Clanmitglieder versammelt die im Haupthaus lebten, was hieß, die Hauptfamilie und jetzt Neji. Es sah so aus als ob die Hokage dem Dorf schon berichtet hatte, wer Kana war denn alle sahen erwartungsvoll zu ihr hin. ~ Wollen die jetzt, dass ich eine Rede halte? ~ fragte sich Kana aber ehe sie fragen konnte, ergriff Tsunade das Wort. „Wie ich ja schon erläutert habe, hat der Hyuuga-Clan eine neue Erbin oder eher eine alte, todgeglaubte Erbin. Hier…“ sie schob Kana nach vorne damit auch wirklich jeder sie Sah: „…ist Kana Hyuuga die es geschafft hat ihren Clan und das ganze Dorf zu täuschen und 10 Jahre unter uns zu leben ohne dass jemand gemerkt hat, wer sie war. Das ist eine großartige Leistung für einen Chunin und so wie es aussieht, kann der Clan stolz auf sie sein.“ beendete Tsunade nun ihre Rede und die anwesenden Bewohner fingen an zu klatschen. Von allen Seiten wurde Kana neugierig betrachtet und ihre alten Klassenkameraden, unter denen auch Neji und sein Team waren, sahen ziemlich verblüfft aus. Keiner konnte ahnen, dass das stille Mädchen, das solche Probleme hatte neue Jutsus zu erlernen und keinen Nachnamen hatte die Erbin des mächtigsten Clans Konohas war. Plötzlich konnte man Lees unverkennbare Stimme aus der Menge hören „Zeig uns doch mal was du draufhast“ und sofort setzte zustimmendes Gemurmel ein. Kurz wechselte sie einen Blick mit Hiashi und fing, als sie darin Zustimmung sah, an, Fingerzeichen zu formen. Plötzlich stand neben ihr der Schatten des Wolfes, den sie durch Kuchiyose rufen konnte. Sofort verstummte die Menge. Kana sah Neji auffordernd an und gemeinsam stiegen sie auf den Schatten der daraufhin absprang und über die Menge hinweg flog. Auf der anderes Seite landete er und trug die beiden zurück zu der Lichtung, die sie zum trainieren gewählt hatten. „Gute Idee so den Fragen zu entkommen“ lobte Neji sie, sie schenkte ihm daraufhin einen dankenden Blick und die beiden setzten ihr Training fort.

Und schon wieder ändert sich alles

Am nächsten Morgen herrschte im Haupthaus der Hyuugas Chaos. Kana wurde von lauten Stimmen geweckt die sich vor ihrer Tür unterhielten. Erst brauchte sie eine Weile um wach zu werden, hörte dann aber aufmerksam zu. „… Hiashi… an einem Herzinfarkt gestorben… was? ... Ein Einbruch?... Ja, er hat sich erschreckt… schon länger Herzkrank…“ Langsam verstand sie die Situation und sie viel in eine Art Schockzustand, nicht, weil ihr Vater tot war, sie kannte ihn ja kaum sondern eher, weil ihr einfiel, dass sie ja jetzt die Erbin und somit das neue Oberhaupt war. Als sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte, stand sie auf und ging, ohne auf die Uhr zu schauen über den Balkon in Nejis Zimmer. „Neji?“ fragte sie leise und als er sich nicht rührte, legte sie sich neben ihn. In der Zeit, die sie jetzt schon hier war, hatte sie gemerkt, dass sie ihn liebte, aber nur, wie man einen Bruder liebt. Für sie war er ihre Familie, ihre Bezugsperson denn außer Hinata und ihm war ihr ihre Richtige Familie fremd und sie wollte sie auch nicht kennen lernen. Sie kuschelte sich näher an Neji und dieser legte intuitiv seinen Arm um sie.
 

Die nächste Zeit war für Kana gespickt mit Zeremonien, Unterricht in Clanführung und Vorbereitungen für die Beerdigung. Neji und Hinata unterstützten sie dabei Tatkräftig und gaben ihr den Halt und die Sicherheit die sie brauchte um sich in ihr neues Leben einzugewöhnen. Hanabi akzeptierte sie mehr oder weniger als große Schwester und sie ließ ihre mehr Freiheiten, als sie es von Hiashi gewohnt war und unterrichtete sie in ihrer Freizeit auch in Schattenjutsus. Diese brachte sie auch Neji und Hinata bei und auch noch ein paar anderen, auserwählten Leuten des Clans. Der Hyuuga-Clan gewann unter ihrer Führung an Ansehen und auch an Stärke und immer mehr junge Ninja kamen um sich von den „Legendären Ninja“ des Clans unterrichten zu lassen. Alles in allem profitierte Konoha mehr als je zuvor von dem Clan und er bekam als Dank dafür eine höhere Stellung als die anderen Clans auch wenn Kana von dieser neuen Macht keinen Gebrauch machte. Ihr war Macht egal, sie sorgte sich nur um das Wohl ihres Clans und des Dorfes und schaffte sogar die Trennung zwischen Haupt- und Nebenclan ab.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-26T16:18:43+00:00 26.01.2009 17:18
die story ist echt klasse, ich frag mich ob kana und neji zusammen kommen oder doch weiter so leben wie jetzt. und ich wollte fragen ob es noch eine fortsetzung geben wird.

mfg Chikyo
Von: abgemeldet
2008-07-01T15:13:32+00:00 01.07.2008 17:13
tolles ff
hat mir gut gefallen
ich würdezu gerne wissen ob kana und neji zusammen kommen
neji macht sich aber viele sorgen um kana als sie den ganzen weg war im garten oder so und er sie gesucht hat
das ist untypisch für neji das er so durcheinander ist oder wie er war als er sie gesucht hat
würde zu gerne wissen wie neji reagiert hat als er erfahren hat das sie dieses eine jutsu schon kann
gibt es eine fortsetzung zu diesem ff oder nicht
lg
Von:  fahnm
2008-06-20T16:14:00+00:00 20.06.2008 18:14
Hiashi ist also Tod und Kana hat die Führung des Clans übernommen. Ein super abschluß für die diese Geschichte. Sag mal gibt es eine Fortsetzung zu dieser FF? danke schön für die ENS und einen Schönen Tag noch.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-20T16:07:44+00:00 20.06.2008 18:07
Kana wurde also jetzt dem Dorf vorgestellt. Mal sehen was im Epilog noch so vorkommt. Danke schön für die ENS.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-19T18:53:56+00:00 19.06.2008 20:53
Arme Hanabi, da hat sie die Akademie bestanden und ihr Vater interriert das nicht. Mal sehen wie es mit Kana und Neji weiter geht. Und was Hiashi nun vorhat. Danke schön für die ENS und schönen tag noch.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-19T18:42:32+00:00 19.06.2008 20:42
Der Alte Hyuga hat also vor die 2 miteinander zuverloben. Und ich hatte mir schon sorgen gemacht. Mal sehen was als nächstes geschieht. Danke schön für die ENS.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-18T19:54:44+00:00 18.06.2008 21:54
Oh weia wenn die 3 nach Hause kommen gibt es ein Donnerwetter, vom alten Hiashi. Mal sehen was passieren wird, und ob alles gut geht. Danke schön für die ENS.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-18T19:47:08+00:00 18.06.2008 21:47
Na großartig der alte Hiashi ist auf 180. Und Itachi hat die 4 in seinem Genjutzu gefangen. Bin mal gespannt wie sie daraus kommen, Itachi besiegen und die wut des alten Hyugas überleben wollen. Danke für die ENS.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-16T21:44:25+00:00 16.06.2008 23:44
Na großartig, Itachi Uchiha ist aufgetaucht. Und ich wette das der andere sein Partner Kisame ist. Was wollen die wohl. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Danke schön für die ENS.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-16T21:36:47+00:00 16.06.2008 23:36
Kana fertigkeiten mit dem Byakugan sind bemerkenswert. Ich bin mal gespannt was sie noch so erlebt. Danke für die ENS.

mfg
fahnm


Zurück