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A Feeling Called Love

Weil es Wichtigeres gibt als Macht. | Sasu/Saku
von

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Back to home.

Er hörte den Wind, wie er seinen Namen rief, flüsternd und fordernd trieb ihn die Stimme vorwärts. Schnell trugen ihn seine Beine seinem Ziel entgegen, von Ast zu Ast rückte das Lichtermeer, versteckt inmitten des dichten Blätterwerkes immer näher.
 

Geschmeidig bewegte er sich durch das Unzerholz, lautlos wie ein Schatten, nicht mehr als ein Windtoß in der näherrückenden Dämmerung, darauf bedacht von seinen Feinden nicht entdeckt zu werden. Und doch waren all seine Bewegungsabläufe routiniert und perfekt koordiniert, wie die einer Maschinie. Jeder Zeit einsatzbereit.
 

Konoha, sein zu Hause. Hier wartete seine Vergangenheit, hier hatte er sie alle zurückgelassen. Seine engsten Freunde, seine Familie. Die einzige, die ihn seit dem großen Uchiha Massacker geblieben war. Sie hatten ihn in ihrer Gesellschaft aufgenommen, versucht ihm eine zweite Familie zu sein und er hatte all das zurück gelassen, weil sein Bruder ihm die Büde des Rächers auferlegt hatte.
 

Er wusste warum er damals zur Schlange aufgebrochen war. War sein Hirn auch von Rache vernebelt und sein Herz von Hass zerfressen, war doch alles durchdacht gewesen, am Ende hatte er nicht lange überlegen müssen. Er hatte mit sich gerungen, aber getrieben von der Gefühl, seiner Familie Rechenschaft schuldig zu sein, hatte er sich dazu durchgerungen, sein behütetes Leben aufzugeben.
 

Natürluch war er noch jung gewesen, verleitet von falschen Versprechungen und Ansichten, zu naiv um zu bemerken, dass er das, worauf es im Leben ankam, schon längst besessen hatte. Eine Familie war immer um ihn gewesen, er war bloß zu stur und stolz gewesen, um das zu bemerken.
 

Jetzt, wo er seiner Verpflichtung nachgegangen war, wurde er von der Leere zerfressen, die ihn nach dem Tod seies Bruders eingeholt hatte. Sie schien ihn zu erdrücken, raubte ihn die Luft zum Atmen, schnürte seine Kehle zu. Eine Leere, die er nun versuchte mit den Gefühlen zu füllen, die er über die Jahre zwanghaft zurückgehalten hatte.
 

Freundschaft...
 

Er vermisste Naruto, der ihn mit seinem kindlichen Leichtsinn immer ein kleines Lächeln hatte abringen können und jedem Kampf mit überschwänglicher Euphorie entgegen sah. Im fehlte der beste Freund, der versuchte Probleme mit einem Lachen aus der Welt zu schaffen.
 

Vor einem mächtigen Sakurabaum kam Sasuke schließlich zum Stehen. Es war ein Traum in hellem Rosa und schlichtem Weiß, die Krone stand bereits in prächtigster Blüte. Er streckte die Hand aus, um eine der herabsegelnden Blüten zu fangen. Weich und federleicht landete die Blüte auf seiner Handfläche, fasziniert betrachtete er wie zerbrechlich sie in seiner kräftigen Hand schien.
 

...und Liebe.
 

»Sakura«, wisperte er, ohne die Lippen zu bewegen und zuckte bei der zehrenden Sehnsucht zusammen, die sein Herz überrollte. Ihm fehlte ihr Lachen, das freudige Funkeln in ihren Augen und ihre naive Art, mit der sie ihr Umfeld betrachtete.
 

Die Trauer in ihrem Blick, als er gezwungen war sie zurückzulassen, hatte sich in seinen Verstand gebrannt wie glühendes Eisen. Nie würde er die Tränenn vergessen können, die über ihre Wangen gelaufen waren, als wären es seine Eigenene, weil er nicht weinen konnte, es nicht durfte.
 

»Ich liebe dich«, hatte sie gesagt, schlicht und erlösend waren die Worte über ihre Lippen gekommen, die ihm seither das Herz schwermachten. Sie hatte ausgesprochen, was er nicht konnte, hatte das gefühlt, was er sich verbot an sich heranzulassen.
 

Es war das Gefühl, welches er sich schon seit langem sehte wieder zu empfinden. Sakura war sein Licht gewesen, hatte ihn die dunklen Stunden die er in dem heruntergekommenen Gemäuer in Oto-Gakure ausgeharrt hatte erleuchtet und dem geworden, an das er sich klammern konnte, wenn er drohte in der Einsamkeit verloren zu gehen.
 

Sein ganzes Leben war eine Lüge gewesen, aufgebaut auf dem Drang sich vor der Welt zu verstecken, hinter einer Maske zu leben und niemanden hinter die abweisende Fassade blicken zu lassen, damit niemand erkannte wie schwach und verletzlich er doch in wirklichkeit war. Besessen davon, keine Schwäche für einen Angriff zu enthüllen, gab er alles auf, was ihm wichtig geworden war.
 

Ein Windstoß eintführte die Blüte aus seiner Hand und unwillkürlich ballte Sasuke seine Hand zur Faust. Er hoffte, dass er Sakura nicht gänzlich verloren hatte, denn er würde daran zu Grunde gehen, an der Leere zerbrechen. Niemals würde er sich selbst verzeihen können, so dumm gewesen zu sein, dass er sie einfach hatte zurückgelassen. Innerlich in ihm tobte ein Sturm der alles in ihm zu zerreißen drohte.
 

Sasuke ließ das Bild der perfekten Harmonie hinter sich zurück, als er wieder zwischen den Bäumen verschwand. Noch immer wusste er nicht, was er auf die Frage der Hokage antworten sollte, wollte sie wissen, warum er wünschte wieder in den Reihen seinens ehemaligen Heimatdorfes aufgenommen zu werden.
 

Sollte er vorgeben es aus Langeweile zu tun, weil er nichts wusste mit seinem verbliebenen Leben anzufangen? Es wäre eine Lüge, bloß eine weitere in dem Netz, zu dem er sein Leben verflochten hatte.
 

Sollte er zugeben, dass er seine Freunde vermisst hatte? Auch wenn es die Wahrhit war, war es doch unwahrscheinlich das Tsunade ihm Glauben schenken und wieder bereitwillig im Dorf aufnehmen würde. Er müsste schon seine stolze Haltung aufgeben und die Maske fallen lassen, um die Hokage sehenzulassen, wie ernst es ihm war.
 

Sasuke steigerte sein Tempo, brach durch das Geäst und störte sich nicht an den Zweigen die ihm ins Gesicht peitschten und in seine Haut schnitten. Sehnsucht trieb ihn vorwärts, er würde beweisen wieviel ihm an Sakura und Naruto lag, auch wenn das bedeutete seine unantastbare Art aufzugeben. Er hatte sich seine Schuld eingestanden, auch wenn es viel zu lange gedauert hatte.

Over the years.

Einige dunkle Gestalten, sie waren in schwarze Mäntel gekleidet und verbargen ihr Gesicht unter Masken, sprangen im Wald von Konoha von Baum zu Baum. Sie waren darauf bedacht, keinen Laut von sich zu geben. Wie Geister verfolgten sie ihr Ziel, es hatte nicht den Hauch einer Chance. Im Team waren zwei Jungen und eine junge Frau im Alter von 17 Jahren.
 

Ein weiterer ANBU aus Konoha, junge 23 Jahre alt, lief einige Meter verborgen im Dickicht neben seinem Kameraden. Mit rasender Geschwindigkeit verfolgten sie den Dieb, der mehrere Gegenstände, mit unter eine Flasche Sake, aus dem Turm des Hokage entwendet hatte.
 

Ihr Auftrag war es, das Diebesgut zurück nach Konoha zu bringen. Was mit dem Nuke-Nin geschehen würde, ließ die Hokage im Dunkeln. Sie hielt das Team wohl für fähig genug, um ihr dieses Urteil ab zu nehmen.
 

Der Nuke-Nin lief weiter, sah sich wieder und wieder nach seinen Verfolgern um. Doch er stolperte über eine Wurzel und schlug hart auf dem Boden auf. Doch er blieb liegen, war er zu erschöpft um sich noch ein Mal auf zu richten und weiter zu laufen. Sie würden ihn sowieso bald kriegen.
 

Der Nuke-Nin keuchte und sein Herz schlug heftig in seiner Brust. Er vernahm ein Geräusch hinter sich, doch in der Dunkelheit zeichneten sich nur die Äste der Bäume ab. Erleichtert atmete er aus, doch als er wieder vor sich blickte, fuhr der Schreck furch seine Knochen.
 

Die junge ANBU stand direkt vor seinem Gesicht. Hinter ihr nahmen ihre Kameraden ihre Position ein, bereit für den Kampf. Die junge Frau gab ihnen einen Wink mit ihrer Hand. „Hey, Neji und Naruto beruhigt euch. Ich erledige das schon.“ Von dem Hyuuga bekam sie nur ein Nicken, ebenso von dem Uzumaki.
 

Mit einem Grinsen, das man unter der Maske nicht wahrnahm, wandte sie sich wieder dem Nuke-Nin zu. Er betrachtete die Frau genau. Sie trug schwarze Stiefel, die ihr bis über die Waden reichten. Eine kurze schwarze Schort bis kurz über den Po und ein tief schwarzes Shirt über den Brustbereich. Darüber trug sie ein Netz, das über ihren gesamten Oberkörper reichte.
 

Über ihrer Hüfte lag ein ebenso schwarzer Gürtel, in ihm ruhte ein schmales Katana. Ihr Gesicht war unter einer Tiger Maske verborgen. Den Mantel schlug sie elegant über ihre beiden Schultern nach hinten ebenso ihre Kapuze, ein zarter rosa Schopf kam zum Vorschein. Ihre Haare waren mit einem Konoha-Band zu einem hohen Zopf gebunden, nur einige lose Strähnen hingen an den Seiten hinab.
 

Auch der Nuke-Nin grinste. Dieses zarte Mädchen war sein Gegner? Das war doch wohl ein Scherz. Den Sieg sicher in der Tasche richtete sich der Nuke-Nin auf und zückte ein Kunai. Er stürmte auf Sakura zu und versuchte ihr die kalte Klinge direkt in die Brust zu stechen.
 

Doch Sakura verschwand und tauchte hinter dem Dieb wieder auf. Ihr Katana ruhte an seiner Kehle. Die feine Klinge spiegelte sich im Licht, das der Mond nur fahl auf die Lichtung warf. Die ANBU kam mit ihrem Mund dicht an sein Ohr. „Viele haben mich schon Unterschätzt, das war dein Fehler.“
 

Sie zog ihre Klinge an seinem Hals entlang. Blut spritze und verteilte sich auf dem Boden. Es mischte sich mit dem Staub und versickerte im Boden. Der Nuke-Nin drückte seine Hände auf die Wunde an seinem Hals, doch das Blut strömte weiter über seine Haut. Die junge Frau säuberte die Klinge in ihrem Mantel und schob es zurück in ihren Gürtel.
 

„Und dieser Fehler, kostete dich dein Leben.“ Der Nuke-Nin gab ein widerliches Röcheln von sich, eher er vorn über viel. Es bildete sich eine große Lache, der Boden war getränkt von seinem Blut. Ab und zu zuckte noch ein Bein oder ein Arm, aber der Nuke-Nin regte sich nicht mehr.
 

Neji drehte ihr Ziel vorsichtig auf den Rücken und wühlte in den Taschen des Nuke-Nin. Die Flasche Sake war bereits aus getrunken, so ließ er sie einfach neben der Leiche liegen. Doch die anderen geraubten Gegenstände befanden sich noch unversehrt bei dem Toten.
 

Der Hyuuga seufzte und steckte sich die Sachen in seine Tasche. „Unglaublich, Oma Tsunade schickt uns nur um diesen Gauner einige unbedeutende Sachen ab zu nehmen. Ich möchte endlich wieder einen richtigen Auftrag.“ Sakura und Neji nickten dem Uzumaki zu. Naruto war im Recht.
 

Nun trat auch Kakashi aus dem Gebüsch, er hielt es nicht für Nötig, seinen ehemaligen Schülern und dem Hyuuga unter die Arme zu greifen. Lieber hatte er auf einem Baum gemütlich sein Icha Icha Paradies gelesen und die Situation beobachtet. Er blickte auf den Leichnam und beutelte seinen Kopf. „Sakura, war das Nötig?“
 

Er deutete auf den Toten. Sie machte eine gleichgültige Geste und sah zu dem Hatake. „Er hat mich interschätzt und nur ein kleines Mädchen in mir gesehen, da hab ich ihm geholfen seine Meinung zu ändern.“ Was war nur aus der lieben Sakura von Früher geworden? Kakashi wusste die Antwort. Er, Sasuke Uchiha, war gegangen und hinterging seine Freunde und das Dorf.
 

Sakura und Naruto stürzten sich in das Training und als Naruto ebenso das Dorf mit Jiraya verließ um stärker zu werden und Sasuke zurück zu bringen, war Sakura einsam. Sie trainierte von Früh bis Spät. Sie genehmigte sich keine Pause. Und nun waren Sakura und Naruto mit ihren jungen 17 Jahren schon Mitglied der besten ANBU Einheit aus Konoha.
 

Team Tora machte sich wieder auf den Weg nach Konoha. Sie verschwanden zwischen den Bäumen und nur der tote Nuke-Nin blieb zurück. Sie blieben vor dem Turm des Hokage stehen. „Wer gibt den Bericht über die Mission bei Tsunade-sama ab?“ Fragte Kakashi in die Runde, doch als sich Niemand meldete trat Sakura auf den Hatake zu.
 

„Ich mach das schon, geht ihr nach Hause.“ Neji und Naruto verschwanden doch Kakashi legte Sakura eine Hand auf die Schulter. „Danke.“ Sakura zeigte ein Lächeln. „Kein Problem, Kakashi-sensei.“ Der Hatake nahm die Maske ab, die eine Hyäne zeigte und blickte Sakura streng an.
 

„Ich habe es dir schon so oft gesagt, Sakura. Sag Kakashi zu Mir, wir sind jetzt Kameraden. Ihr seid nicht mehr meine Schüler.“ Damit verschwand er wie Naruto und der Hyuuga in einer Wolke aus Staub. Die junge ANBU lachte und betrat das Gebäude der Hokage.
 

To be Continued

Meeting her.

Er sprang, geschmeidig wie eine Katze, die Mauer hinauf und landete elegant auf dem Fenster, zu dem Büro der Hokage. Der Anblick der sich ihm bot, trieb ihn ein Grinsen auf seine Züge. Die Hokage lag mit dem Kopf auf dem Tisch, eine Flasche Sake stand neben ihrem Kopf. Der Inhalt war über den ganzen Tisch verteilt, so auch über die Hokage. Diese befand sich tief im Reich der Träume und murmelte einige Worte im Schlaf, die sich für Sasuke verdächtig nach
 

„Noch einen Sake!“
 

anhörten. Aus ihrem Mund lief Speichel und bildete eine kleine Lache auf dem Tisch, kleine Bläschen bildeten sich in der Pfütze. Der Uchiha sprang auf den Boden und streckte seine Hand aus, um die Hokage zu wecken. Er zögerte einen kurzen Moment. War er wirklich bereit das zu wagen, sein bisheriges Leben auf zu geben? Ja, sein Leben wurde nicht länger von Rache regiert, was hielt ihn noch weg von Konoha, seinen Freunden und seiner Vergangenheit?
 

Zuerst stieß er Tsunade leicht an der Schulter, doch diese drehte sich trotzig wie ein kleines Kind in eine andere Richtung. „Nur noch einige Minuten.“ Wut stieg in Sasuke auf und er stieß dieses Mal ein wenig heftiger gegen die Schulter die Hokage.
 

Ihr Lider zuckten einige Male bis Tsunade ihre Lider mühsam hob. Sie gähnte herzhaft und hielt es nicht für nötig, ihre Hand vor den Mund zu halten. „Na endlich bist du wach, Tsunade.“ Die Hokage fuhr herum, ihr Blick blieb an der Person hängen die vor ihren Tisch getreten war.
 

Auf ihm stapelten sich Unmengen an Akten und Papieren, ein Turm höher als der Andere. Verstohlen lugte sie zwischen den Stapeln hervor und musterte den Uchiha. Seine Miene war kalt und zeigte keine auch noch so kleine Emotion. „Was machst du hier, Sasuke? Du bist ein S-Rang Nuke-Nin, du hast hier in Konoha nichts verloren, außerdem hast du mich geweckt. Schon der erste Grund bringt mich zum Überlegen, ob ich dich nicht der ANBU übergeben werde, aber zuerst wirst du mir sagen, wieso du Hier bist, Sasuke.“
 

Seine Miene blieb kalt, doch sein Herz schrie. Es schrie nach der Wahrheit, doch sein Stolz ließ diesen Drang nicht zu. „Mich hält nichts mehr fern von Konoha. Ich habe meine Rache, was aus mir wird ist mir egal. Aber wichtiger, ich bin ein starker Shinobi und mein Erbe wird gefürchtet, ich wäre von Nutzen für Konoha.“
 

Die Hokage rang mit Sich. Diese Worte sprachen für Sasuke, doch er hatte sein Dorf hintergangen und ihrer Schülerin, die wie eine Tochter für sie war, das Herz gebrochen. Aber dieser verfluchte Uchiha war nun ein Mal im Recht. Dazu hatte er zwei Mitglieder der Akatsuki vernichtet.
 

Einige Minuten verstrichen und Sasuke zweifelte an seiner Entscheidung nach Konoha zurück gekehrt zu sein, aber die Hokage nickte. „Ja du darfst bleiben, aber Sasuke“ Dabei sah sie Sasuke eindringlich in die Augen. „Du wirst unter Beobachtung stehen, bewacht von einer meiner besten ANBU.“
 

Sasuke seufzte aber er ergab sich der Meinung der Hokage, sie hielt noch sein Schicksal in der Hand. >Jetzt habe ich auch non einen ANBU am Hals.< Ein Grinsen schlich sich auf die Züge von Tsunade. „Wie ich mit Entzücken merke, ist deine Leibgarde für die nächste Woche auch schon auf den Weg zu Mir.“ Sasuke hob eine Braue. Schon vor einiger Zeit hatte er ein sehr starkes Chakra gespürt, es war ihm seltsam vertraut und doch so Anders.
 

Es war eine mächtige Präsenz, sie reichte beinahe an seine Eigene heran. „Ich glaube du kennst Sie. Ihr wart Freunde.“ Der Uchiha traute seinen Ohren kaum. Sie? Er kannte keine ANBU, schon gar keine Frauen, oder war mit ihnen befreundet. „Wer?“ Doch die Hokage schwieg. Pure Neugierde packte den jungen Uchiha.
 

Als seine Neugierde kaum zu ertragen war, schwang die Tür mit einem geplagten Ächzen auf. Eine zierliche Gestalt betrat den Raum, sie schien den Uchiha nicht zu bemerken. Ihr Gesicht war von einer Maske verdeckt, einem Tiger Totem, und ihr schwarzer Mantel verdeckte ihren Körper zur Gänze, auch die Kapuze war tief in ihr Gesicht gezogen. Aber auch unter dem dunklen Material zeichneten sich feine Kurven und feste Rundungen ab.
 

Ihre Kleidung war in Blut getränkt, auch auf dem reinen weiß ihrer Maske fanden sich einige dunkle rote Spritzer. Die junge Frau schlenderte zu dem Tisch der Hokage und fing an zu sprechen. „Die Mission ist erfolgreich verlaufen, ich habe mir die Freiheit genommen, unser Ziel aus zu schalten.“ Die Hokage seufzte leise und hob nun ebenso das Wort. „Du bringst deine Gegner jedes Mal um, das ist nicht Gut.“
 

Die ANBU zuckte nur mit den Schultern. „Er hat mich zu sehr gereizt, da hab ich ihm die Kehle aufgeschlitzt.“ Die Hokage wurde wieder Ernst. „Ich habe einen Auftrag für dich.“
 

„Ja?“
 

Sasuke lauschte dem Gespräch der Beiden. Diese junge ANBU war ihm vertraut, doch ihm war nicht genau klar woher. Etwa aus seiner Zeit in Konoha? Nein, das war nicht möglich. >Ich bin ihr bei einer Mission von Oto-Gakure begegnet sein, es gibt keine andere Möglichkeit, oder?<
 

„Du wirst einen ehemaligen Nuke-Nin aus Konoha bewachen. Er hat mich gebeten, ihn wieder in Konoha auf zu nehmen und ich habe dem nach gegeben.“ Die junge ANBU nickte und blickte Tsunade direkt in die Augen. „Wo ist er?“ Die Hokage deutete mit ihren Kopf in eine Ecke des Raumes, in der Sasuke an die Wand gelehnt stand. Die junge Frau blinzelte einige Male.
 

„Was macht er hier?“ Sie wandte sich ruckartig zu der Hokage. „Tsunade-sama. Ds ist nicht wahr, er wird nicht wieder in Konoha leben!“ Die Hokage schlug mit ihren flachen Händen auf ihren Tisch. Dieser erbebte unter ihrer Kraft und die Türme von Akten und Papieren wackelten bedrohlich. „Es ist meine Entscheidung, ich bin die Hokage. Ob du es akzeptierst oder nicht, das ist nicht mein Problem.“
 

Die junge Frau senkte ihren Blick. Es war ein leises „Hai.“ Ihrer Seite zu vernehmen. Zufrieden ließ sich Tsunade wieder in den Sitz sinken. >Er ist wirklich wieder da, auf ein Mal ist er wieder in Konoha.< Die ANBU hing ihren Gedanken nach, aber am meisten quälte sie eine einzige Frage. >Warum?<
 

Sasuke trat nun an die junge ANBU heran. Er musterte sie eingehend, ihre Haltung, die Art wie sie sprach, war ihm vertraut aber auch so Fremd. „Mit wem habe ich das Vergnügen?“ Sie sah ihn perplex an, so als habe er gerade etwas gesagt, wie dass es Frösche regnete. Doch ihr Ausdruck wandelte sich und ein trauriges Lachen ertönte.
 

„Nach sieben Jahren, ohne ein einziges Wort von Dir, kehrst du zurück in deine Heimat und bist auch noch so dreist und fragst mich wer ich bin. Mensch, Sasuke. Du bist ja schwächer geworden als Damals.“Nun reichte es dem Uchiha. Jeder Uchiha besaß seinen Stolz, und keiner verletzte diesen ungestraft. Sasuke packte sie am Arm und zog sie zu sich.
 

„Ich wiederhole mich nur sehr ungern, weißt du?“ Sie entzog ihm seinen Arm und als er blinzelte, war sie verschwunden. Er kam nicht mehr dazu, sich nach ihr im Raum um zu sehen, er spürte den kalten Stahl einer Klinge an seinem Hals. Langsam flüsterte die junge Frau in sein Ohr.
 

„Mach nicht den selben Fehler wie schon viele vor Dir. Sie fanden den Tod durch meine Hand, also unterschätze mich nicht, Uchiha.“ Damit ließ sie von ihm ab, sie zog sich die Kapuze vom Kopf und entledigte sich ihrer Maske.
 

Für einen kurzen Moment entgleisten dem Uchiha seine Züge. Vor ihm stand seine ehemalige Kameradin, Sakura Haruno, und ihr Anblick raubte ihm den Atem. Sie war eine Schönheit, gleich einem Engel. Zarte rosige Haut und diese Jade-grünen Augen. Doch ihr Blick, die Art wie sie ihn ansah, versetzte ihm einen Stich in seinem Herzen.
 

Ihre Augen stachen ihm mit Verachtung entgegen, es schmerzte, seine Brust verkrampfte sich. So sehr hatte er sich nach ihr gesehnt, nach der Liebe in ihrem Blick. Doch da war nur noch Leere. Kälte.
 

Die Hokage unterbrach diesen Moment mit einem Räuspern und sofort wandte Sakura den Kopf in ihre Richtung. „Sasuke wird ab jetzt bei dir wohnen, bis er wieder mein Vertrauen genießt.“ Ehe Sakura zu einem Protest ansetzte, fuhr die Hokage fort.
 

„Sakura, du bist meine Schülerin, bist wie eine Tochter für mich und du genießt als Einzige mein gesamtes Vertrauen. Außerdem bist du Mitglied der besten ANBU Einheit und die beste Kunoichi in ganz Konoha. Nur dir traue ich dir diese Aufgabe zu, Sakura.“ Die Kunoichi rührten die Worte ihrer Sensei sehr, mit einem Nicken gab sie zu verstehen, dass sie mit diesem Auftrag einverstanden war.
 

To be Continued

Two hearts, one fate.

Die Haruno wandte sich gerade zum gehen und legte ihre Hand auf das kühle Stahl der Klinke, als die Worte der Hokage sie noch einen Moment zurück hielt. „Sakura?“ Die Angesprochene drehte ihren Kopf leicht zu Tsunade, beließ es aber bei einem Blick über die Schulter. „Reiß ihm nicht den Kopf ab, okay?“ Jetzt schlich sich ein kleines Lächeln auf die Züge der jungen ANBU. „Ich werde es versuchen, Tsunade-sama.“
 

Ihr Blick verfinsterte sich auf den Schlag. „Aber sobald er mir auf die Nerven geht, trete ich ihm in seinen eingebildeten Arsch.“ Die Hokage brach in ein herzliches Lachen aus und auch Sakura zeigte ein gequältes Lächeln. Da drohte man Jemand, schon wurde Man von Jedem ausgelacht. Die Haruno hatte das Gefühl, ihre Shishou nehme sie nicht ernst, aber sie hatte den Kranken Humor der Hokage noch nie richtig verstanden.
 

„Prügel ihn mir nicht auf die Krankenstation, wir haben schon Genug zu tun und außerdem brauchen wir ihn noch. Nachdem die Woche um ist, wird er wieder zu einem Konoha-Nin.“ Sakura nickte nur und verließ das Büro, ohne den Uchiha noch eines Blickes zu würdigen. Mit einem lauten Krach fiel die Tür ins Schloß.
 

Sasuke war wie zu Stein geworden, rührte sich keinen Zentimeter und blickte Sakura verdutzt hinterher. >Hat sie mir eben gedroht? Mir, einem Uchiha? Na warte, das gibt Rache. Niemand, verletzt den Stolz eines Uchiha ungestraft, nicht ein Mal eine alte Freundin. Aber sind wir das überhaupt, sind wir noch Freunde? Und viel wichtiger, liebt sie mich noch? Ihrer freundlichen Begrüßung nach Nicht.
 

Es ist ein Wenig schade, sie ist wirklich hübsch. Ach, Scheiße! Was denke ich da? Ich bin der letzte Uchiha und sie nur ein zickiges Gör.< Tsunade beobachtete wie die Miene des Uchiha von geschockt, zu wütend wechselte und sie schwor sich auch ein wenig Zweifel in seinem Blick zu sehen, doch zu Letzt spiegelte sich in seinen Augen nur noch Trauer. Sie versuchte vergeblich sich ein Grinsen zu verkneifen. >Scheint so als würde es Sakura gelingen unserem Eis auf zwei Beinen einige Emotionen zu entlocken.<
 

Nach einigen Momenten kehrte wieder die Kälte in seine Augen zurück, doch Sasuke rührte sich noch nicht vom Fleck. Erst als die Tür mit einem viel zu großen Schwung, das die Tür aus den Angeln hob, wieder aufgestoßen wurde, erwachte der Uchiha aus seiner Trance. Sakura stand genervt in der Tür.
 

„Hast du Wurzeln geschlagen oder was stehst du wie eingefroren da, Uchiha?“ Mit einem noblen „Hn.“ Eilte er mit etwas erhobenem Haupt an ihr vorbei in den Gang. Die Haruno blickte entschuldigend zu Tsunade. „Gomen, für die Tür.“ Auch sie verschwand auf den nur leicht beleuchteten Gang.
 

>Das wird eine spaßige Woche. Ganze sieben Tage mit dem eingebildetsten unfreundlichsten Arsch der Welt. Danke Tsunade.< Wortlos liefen die Beiden neben Einander durch die düsteren Straßen von Konoha. Die Nacht war bereits über das nun friedliche Dorf herein gebrochen, nur in wenigen Fenstern erstrahlte noch Licht. Kaum ein Mensch trieb sich zu dieser Zeit noch Draußen, die Meisten waren bei ihren Familien. >Familie.<
 

Sakura seufzte gedanklich und schloß für einen Moment ihre Augen, richtete ihren Blick aber wieder auf die Straße. Sasuke schielte unscheinbar zu der Haruno. Plötzlich regte sich etwas in ihren Augen, sie glänzten Traurig. „Was hast Du?“ Erschrocken wandte sich Sakura zu dem Uchiha.
 

„Was?“
 

Sasuke versuchte vergeblich sich ein Schmunzeln zu verkneifen, sie sah aber auch zu Süß aus in diesem Augenblick. „Du wirkst traurig, ist Etwas?“ Blitzartig kehrte wieder die Kälte in ihre Augen zurück, sie verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Nein, außerdem weiß ich nicht, was das jemanden wie Dich anginge, Uchiha!“
 

Sie beschleunigte ihr Tempo und blickte wieder stur Gerade aus, ohne sich weiter um Sasuke zu bemühen. >Was war Das?< Sasuke gab zu, was sie eben zu Ihm gesagt hatte, versetzte seinem Herzen einen gewaltigen Stich. Nein, wie sie es tat, diese Kälte und die Verachtung waren deutlich zu hören. Sasuke glaubte die Zeit um ihn Herum sei in diesem Moment zu Eis gefroren.
 

Doch für einen kurzen Augenblick, in dem ihre Augen diesen traurigen Blick hatten, sah er wieder die kleine Sakura. Die Sakura die ihm über die ganzen Jahre in Oto-Gakure seine Kraft gegeben hatten, die geliebte Sakura die ihn schließlich wieder zurück nach Konoha geführt hatte, in seine Heimat. Doch war diese Wärme ihr Lächeln, diese Wärme? Es fehlte ihm, ihr fröhliches Lachen, der früheren Sakura, seiner Sakura.
 

In seine Gedanken vertieft, bemerkte Sasuke dicht wie die Haruno vor ihrem Haus zum Stehen kam. Ohne auf den Weg zu achten lief er blindlings in Sakura hinein. Erst durch ihr scharfes „Hast du keine Augen im Kopf?“ bekam er wieder einen klaren Kopf.
 

„Entschuldige.“
 

Sakura, die gerade unwirsch die Tür aufstieß, ließ ihre Hand wieder sinken und drehte sich ungläubig zu Sasuke um. „Was hast du gesagt, Sasuke?“ Er grinste, sie war in diesem Moment sogar noch süßer, wie ein kleines Kind. „Ich habe mich bloß bei Dir entschuldigt, war das etwa Falsch?“ Unsicher sah ihm Sakura in die tief schwarzen Augen. Wie damals drohte sie sich in ihren zu verlieren, nicht wie früher strahlten seine Augen diese Gleichgültigkeit aus.
 

Nein, viel mehr lag eine einladende Wärme in seinem Blick und…Sorge? >Nein, ich werde mich nicht wieder in Ihn verlieben. Er ist ein Arsch, oder schätze ich Ihn nur falsch ein? Ich liebe ihn nicht mehr, das war doch nur eine Schwärmerei, oder?< Doch tief in ihrem Herzen stand die Antwort.
 

„Sakura?“ Sasuke rief schon zum zehnten Mal ihren Namen. Keine Reaktion. „Sakura?“ Er rief etwas lauter, endlich löste sie sich von Ihm und richtete ihren Blick gen Boden. „J-Ja?“ „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Fragend sah sie ihn an, doch anscheinend kehrten die vergangenen Bilder in ihre Gedächtnis zurück und damit auch die Kälte.
 

„Nein.“
 

Damit betrat sie das Haus und ließ Sasuke ohne ein weiteres Wort stehen. Sie streifte sich ihre Schuhe ab und hängte ihren blutgetränkten Mantel auf einen Haken neben der Tür. „Hast du Wurzeln geschlagen, oder warum stehst du noch da Draußen?“ Mit einem Uchiha typischen „Hn.“ Folgte er ihrem Beispiel und besah sich das Haus ein wenig genauer.
 

Es war moder eingerichtet, nur wenige Möbel aus dunklem Holz. An den Wänden prunkten viele Bilder, einige zeigten Sakura mit Naruto und Kakashi, andere mit Tsunade. Die Farben waren freundlich gehalten, der Boden aus einfachem Laminat. Sasuke fand auch viele Pflanzen. Einige waren jedoch schon vertrocknet, Sakura bekam mit ihrem Team wohl viele Aufträge, anscheinend lebte nur sie hier im Haus.
 

Sakura die seinen genauen Blick wohl bemerkte, lehnte sich gegen den Rahmen der Tür zur Küche. „Und, wie behagt dir mein Haus?“ Ein kurzes Nicken war die Antwort, anders hatte Sakura es sich noch nicht erwartet. Da fiel Sasuke etwas auf. „Wo sind eigentlich deine Eltern? Anscheinend lebst hier nur Du.“
 

Der Körper der Haruno verkrampfte sich merklich, sie senkte den Blick und kämpfte mit den Tränen. „Sakura?“ Sie hob ihren Kopf und sah Sasuke direkt in die Augen, ihr Blick war kalt wie Zuvor. „Nicht da, siehst du Doch. Sie wohnen nicht hier bei Mir, sondern in einem anderen Viertel.“ Der Uchiha erwiderte ihren Blick ebenso ohne eine Emotion.
 

„Lüge.“
 

Sakura schreckte hoch und sah betreten zur Seite. „Was ist mit deinen Eltern?“ „Ich möchte nicht darüber reden, Sasuke.“ Er über wand die wenigen Meter, stand nun direkt vor ihr und legte seine Hand an ihre Schulter. Ihr zierlicher Körper bebte, sie sah noch auf den Boden. „Sieh mir in die Augen.“ Keine Reaktion. Er seufzte leise und zwang sie mit der anderen Hand sie an zu sehen. „Sakura, sag mir die Wahrheit.“ Tränen standen ihr in den Augen. „Die Wahrheit ist, sie sind nicht mehr am Leben.“
 

To be Continued

Just a memory.

Betrübt senkte Sasuke den Blick. >Sie hat auch ihre Eltern verloren. Ich weiß genau wie sie sich fühlt, ich verstehe ihren Schmerz.< Er ließ von der jungen Kunoichi ab und sofort senkte Sakura ebenso den Blick. „Möchtest du reden? Das hilft, Sakura.“ Ein wenig geschockt sah die ANBU auf.
 

Die Haruno sah in seine endlos dunklen schwarzen Augen, drohte in diesen schwarzen Fluten zu ertrinken. Es lag so viel Wärme in seinem Blick, Sorge und auch Liebe.
 

Einen Moment war Sakura versucht sich seinem Vorschlag nach zu gehen und wirklich mit Sasuke zu reden, doch schließlich brach die Wut aus ihr heraus. Die ganze Trauer und die unbändige Wut.
 

Wut auf den Mörder ihrer Eltern. Wut auf Tsunade und Wut auf sich Selbst. Sie war wieder zu schwach gewesen um den Tod ihrer Eltern zu verhindern. Sie war eben doch nur ein schwaches, kleines naives Mädchen. Das war nun ein Mal eine Tatsache.
 

„Ausgerechnet du gibst mir den Rat reden hilft mir meinen Schmerz zu überwinden? Du, der ja so viel geredet hat? Du, der eisige Kühlschrank für den das Wort ‚Gespräch‘ ein Fremdwort ist?“ Sasuke hörte ihren Anschuldigungen zu, ohne ein Wiederwort. Wieso auch, er gab ja zu, es war die Wahrheit.
 

„Ja.“
 

Sakura fuhr sich seufzend durch das Haar und pustete sich genervt eine störende Strähne aus dem Gesicht. Mit einem Wink deutete die Haruno Sasuke ihr zu folgen und verschwand in der Küche.
 

Mit einem ergebenen Seufzen ließ sie sich die junge ANBU auf einem Stuhl an einem kleinen Tisch nieder und stützte den Kopf auf die Arme. Der Uchiha beobachtete Sakura mit hochgezogener Braue, er traute dem Frieden nicht.
 

Die Haruno wartete geduldig, bis sich Sasuke auf dem freien Stuhl ihr gegenüber niederließ und bemerkte sehr wohl die Skepsis in seinem Blick. „Keine Sorge, ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen.“ Die Skepsis verschwand, doch die Wärme blieb. Sakura seufzte und holte noch ein letztes Mal tief Luft.
 

Flashback
 

Die Nacht war schon über Konoha hereingebrochen, nur in wenigen Fenstern leuchtete noch Licht. Die Meisten Bewohner von Konoha lagen schon friedlich in die Decken gekuschelt und befanden sich im Reich der Träume. Eine laue Brise zog sich durch die Straßen und ließ das wenige Gras am Rand der Straße in seinem Spiel tanzen.
 

Eine junge Frau mit zart rosafarbenem Haar eilte mit raschem Tempo über den staubigen Boden. Der Wind spielte mit ihren Strähnen und sie strich sie sich wieder und wieder genervt hinter ihr Ohr. Die Augen der jungen ANBU leuchteten in einem strahlenden Grün, man würde meinen sie gehörten zu einer Katze.
 

Einige Kratzer und Wunden zierten ihre fast weiße Haut, Blut strömte aus einigen Verletzungen, doch das schien Sakura nicht zu stören. Sie war das harte Training gewohnt.
 

Zwar schmerzte jeder einzelne Knochen und jeder noch so feine Muskel, und doch brachte ihr das anstrengende Training eine Ausgeglichenheit. Um so mehr freute sich die Haruno auf eine warme Dusche.
 

Schweigen und tiefste Dunkelheit empfing die junge ANBU als sie durch die hölzerne Tür zu dem Flur ihres Hauses trat. Leichtfertig warf sie die bis eben noch geschulterte Tasche vom Training einfach in die Ecke und tastete im Finstern nach dem Lichtschalter, doch der Flur blieb dunkel. >Seltsam.< „Mum? Dad? Ich bin wieder zu Hause.“
 

Keine Reaktion.
 

„Hey, seid ihr da?“ Schweigen. Doch, gedämpft hörte Sakura ein leises Poltern. Aus reinem Instinkt heraus holte sie ein Kunai aus der Tasche an ihrem Bein und hielt es bereit für einen Kampf vor ihre Brust. Das fahle Mondlicht, das durch das kleine Fenster neben der Tür fiel, ließ die scharfe Klinge gefährlich aufblitzen. Wieder ein Poltern.
 

Mit geschmeidigen Bewegungen bewegte Sakura sich in der Dunkelheit und näherte sich so leise wie möglich dem privaten Räumen ihrer Eltern, woher sie den Lärm vermutete.
 

Doch so sehr die junge Frau versuchte kein lautes Geräusch zu verursachen, so gaben die Dielen unter ihrem auch so leichten Gewicht bei jedem Zentimeter einen Ächzenden Laut von sich. Langsam stieg Panik in der ANBU auf, als sie die letzten Meter bis zu der Tür überwand und sich aus reiner Intuition gegen die Wand drückte.
 

Der beißende Geruch von Blut und Verwesung lag in der Luft, ein Zeichen für einen Kampf, doch das nahm Sakura nur noch am Rande war. Sie war diesen Gestank gewohnt, ihre Nase war dagegen abgestumpft.
 

Ihre Hand schloß sich fester um das Kunai, bis ihre Knöchel weiß hervortraten. Als jedoch ein stechender Schmerz durch ihre Hand und das Gelenk jagte, lockerte Sakura ihre Muskeln.
 

Die Haruno tat noch einen tiefen Atemzug bevor sie mit erhobenen Kunai die Tür aufschob. Dieses Bild ließ ihre Welt zerbrechen und in der Dunkelheit die Sakura umgab ertrinken.
 

Sie versuchte zu schreien, doch kein Laut entwich ihrer Kehle. Sakura versuchte sich ab zuwenden, doch der Anblick der sich ihr bot, schien sie gefangen zu nehmen. Die junge ANBU verspürte den Drang einfach weg zulaufen, weg von der Realität, zu flüchten vor der Wahrheit.
 

Aber ihre Beine bewegten sich keinen Zentimeter. In diesem Moment gab es keine Zeit, es geb keine Vergangenheit, keine Zukunft. Nur die Gegenwart hielt sie in diesem Augenblick in dieser schrecklichen Wahrheit gefangen. Dieses Bild übertraf jeden noch so grausigen Albtraum.
 

Die Realität ist oft bei Weitem schrecklicher als die Fantasie.
 

Ihr Vater lag in einer komischen Pose auf dem Boden, direkt neben dem Schrank. Die Gliedmaßen ungewöhnlich verdreht, sein linkes Bei stand in einem grausigen Winkel ab. Das Gesicht zu einem lautlosen Schrei verzogen, die Augen vor Schreck geweitet, lag ihr Vater in einer riesigen Blutlache. Der Grund für das viele Blut war die fein säuberlich aufgeschlitzte Kehle.
 

Sakura unterdrückte den Brechreiz. Sie war als Medic-Nin so Einiges gewohnt aber das Hier übertraf das Gesehene um Längen. Es brachte keine Probleme, kostete Sakura keine Überwindung einem schwer verletztem ANBU eine tiefe Fleischwunde zu heilen, ihre Hände in dem Blut zu tränken und in das verletzte Fleisch zu drücken um den Blutverlust im Zaum zu halten.
 

Aber die eigene Familie brutal ermordet vor zu finden, abgeschlachtet wie Tiere, war etwas gänzlich Anderes. Sakura unterdrückte ihren starken Fluchtinstinkt und ließ ihren geübten blick weiter durch den Raum schweifen. Ihr Herz schien seinen Dienst zu verweigern, ihre Lungen elendig zu vertrocknen und ihr Verstand setzte aus, als sie in die hinterste Ecke des Raumes blickte.
 

Ohne noch einen Moment zu zögern stürmte sie auf die leblose Person zu, die in der Finsternis regungslos in der Ecke kauerte. Sakura ließ sich neben der Gestalt auf den Boden gleiten, es ertönte ein widerliches Geräusch als die junge ANBU mit den Knien in der tiefroten Blutlache eintauchte. Sie ließ ihre eiskalte Maske bröckeln, Tränen strömten über ihre Wangen, hinterließen heiße spüren auf ihrer warmen Haut.
 

Schluchzend nahm die Haruno den schon kalten Körper ihrer Mum in den Arm. Ihre Haut war überseht von kleineren Wunden, die Kleidung bis auf wenige Stücke zerfetzt, wie auch bei ihrem Vater eine aufgeschlitzte Kehle. „Wieso?“ Es war nur ein leises Flüstern, Sakura drückte den Leichnam enger an ihre Brust.
 

Wieder und wieder formten ihre Lippen tonlos diese eine Frage, nur dieses eine Wort. „Warum?“ Sanft strich sie der toten Frau durchs Haar, schob ihr behutsam eine Strähne hinters Ohr und gab ihr einen letzten zärtlichen Kuss auf die Stirn.
 

Sakura erhob sich, sah sich nach Spuren der Täter im Raum um, ohne Erfolg. Sie verspürte plötzlich eine seltsame Ruhe, das Gefühl von Dunkelheit breitete sich in ihre aus, drohte die junge Frau zu verschlingen. Plötzlich jagte ein stechender Schmerz in ihrer Brust .Ihr Schädel pochte und in ihren Ohren ertönte ein nerviges Rauschen.
 

Der Haruno war es, als würde ihr Schädel jeden Moment platzten, ihr Körper explodieren. Eine gewaltige Hitze breitete sich in Sakura aus, als würde ihre Haut in loderndem Feuer stehen. Doch als sie den Blick auf ihren Arm schweifen ließ, war da nur ihre fast weiße Haut die im fahlen Mondlicht leicht bläulich wirkte. Wieder dieser pochende Schmerz in ihrem Kopf.
 

Energisch drückte Sakura die Hände gegen ihren Kopf, vergrub ihre zierlichen Finger in ihrem Haar und sank auf die Knie. Sie spürte wie das feuchte und schon kalte Blut ihre Haar zu klumpigen Strähnen verklebte und quälend langsam ihre Schläfe hinab strömte. Erschrocken stierte die Haruno auf ihre Hände.
 

Blut.
 

Das Blut ihrer Eltern. Menschen die sie liebte, nun war Sakura einsam. Da war niemand mehr in ihrem Leben. Panisch versuchte die Haruno das Blut von ihrer Haut zu reiben, sie rieb heftig über ihre Arme, bis es schmerzte. Sakura kratzte mit ihren scharfen Nägeln über ihre Haut, das Blut ihrer Eltern vermischte sich mit dem Ihren.
 

Bebend hob Sakura die Hand und betrachtete das Blut im silbernen Licht. Es war nicht mehr ein tiefes Rot, viel mehr leuchtete es in einem undurchdringlichem Schwarz. Fasziniert von dem Anblick drehte Sakura ihre Hände vor ihren Augen.
 

Beobachtete wie es auf ihrer Haut glänzte, einige Tropfen eine schmierige Spur auf ihr hinterließen und ihre feine Haut mehr und mehr in ein dunkles Schwarz färbte.
 

Wieder ein stechender Schmerz in ihrem Kopf, schien sich in ihrem Körper aus zu breiten. Ich war so heiß, diese Hitze raubte ihr den Verstand. Bebend fiel Sakura zur Seite, die Arme schützend um ihren Oberkörper geschlungen und die Knie fest gegen die Brust gedrückt.
 

Die Haruno spürte den Drang sich ihr Shirt und die Hose vom Leib zu reißen, doch sie unterdrückte diesen Instinkt. Stöhnend vor Schmerzen bohrte sie ihre Nägel in ihre Oberarme, als der Schmerz drohte sie zu ersticken.
 

Schwärze. Sakura nahm ihre Umgebung nicht mehr wahr, es existierte nur noch die Dunkelheit. Hier gab es keine Schmerzen, keine Trauer, nur eine schützende Wärme. Geborgenheit und Sicherheit.
 

Flashback Ende
 

Sakura waren während dem Erzählen wieder und wieder die Tränen in die Augen gestiegen. Doch ehe sie heiß über ihre Wangen zogen, blinzelte die Haruno sie jedes Mal rasch weg. Manchmal wischte Sakura sich mit dem Ärmel über die Augen, ihr Blick war glasig und feucht. Sie sah Sasuke nicht in die Augen, sie schien durch ihn hindurch zu blicken. Als laufe das Geschehen noch ein Mal vor ihren Augen ab, wie ein schauriger Film.
 

To be Continued

Only a nightmare.

Dunkelheit umgab sie, drohte sie zu verschlingen und sie weiter ins Nicht zu ziehen. Sie verspürte keinen Schmerz, keine Trauer und auch kein heftiges Ziehen in der Brust, das sie sonst den ganzen Tag begleitete. Sie spürte Nichts.
 

Frei.
 

Sie fühlte sich frei, von ihren Sorgen, von den mitleidigen Blicken, frei von ihrem Leben und der schrecklichen Realität. Hier gab es keine Tränen, keine Schmerzen, nur diese angenehme Dunkelheit. Das starke Gefühl der Müdigkeit überkam sie, sie Welt um sie herum war zur Gänze Schwarz.
 

Es war keine erdrückende Finsternis, es war diese langersehnte angenehme Ruhe, wie eine weiche Decke aus plüschigen Federn war sie in dieser Dunkelheit gefangen, in ihrer eigenen Einsamkeit. Hier verspürte sie nur Frieden, ihre langersehnte Erlösung.
 

Doch war diese trügerisch, nur ein Täuschung. Es war nur ein berauschendes Gefühl, das ihr hier vorgegaukelt wurde. Bald würde sie aus diesem wunderbaren Traum, ihren Schlaf erwachen und wieder in die Normalität zurück kehren. So wie jeden Morgen. Und das schon seit zwei Monaten.
 

Nur in diesem Zustand gelang es ihr, ihre Sorgen einfach so zu verdrängen, sie waren noch da, die Schmerzen, die Trauer und die Wut auf sich selbst, doch nahm sie diese Gefühle in ihren Träumen nicht wahr. Hier war nur die Dunkelheit. Tag für tag strebte sie nach dem Schlaf, nach ihrer weichen Decke, die sich angenehm um ihre von der Arbeit müden Glieder schmiegte.
 

Sie liebte dieses Gefühl, als wäre sie von der Außenwelt abgeschirmt, fühlte sie sich als stände sie unter dem Einfluß einer Droge. Doch nach jedem Höhenflug, folgte wie jede Nacht, der gefürchtete Absturz. Sie verlor den Boden unter den Füßen, sie fiel und fiel, für unendlich lange Zeit.
 

Verzweifelt versuchte sie sich an etwas zu halten, sie sah Bilder. Wunderschöne Bilder aus ihrer geordneten Vergangenheit. Sie sah Naruto, wie er ihr seine Hand entgegen streckte und lächelte. Wie sie dieses Lächeln doch an dem Chaoten liebte.
 

Ängstlich streckte sie ihre Hand die ihres Freundes entgegen, doch wie jedes Mal in diesem Traum war es ihr nicht möglich die Seine zu ergreifen. Sie sah wie das Lächeln verschwand und sich ihr bester Freund von ihr abwandte.
 

Naruto.
 

Nicht ein Mal er vermochte sie noch zu halten, nun verlor sie noch ihren letzten Halt. Es war nur ein Spiel, doch sie würde jedes Mal als Verlierer hervorgehen. Man gab ihr einen kleinen Lichtblick, damit der Keim, der Wunsch nach Erlösung weiter in ihr wuchs, nur um ihr beim nächsten Mal das Herz noch schmerzlicher aus der Brust zu reißen.
 

Sie fiel weiter in die Tiefe. Die zuvor noch als angenehm empfundene Dunkelheit, verspürte sie nun als eine Bedrohung, eine trügerische Gefahr. Wie ein Raubtier, bereit sich jeden Augenblick auf sein wehrloses Opfer zu stürzen und seine Beute in der Finsternis zu verschlingen.
 

Sie höre ein lautes Platschen, doch ihr Körper war taub vor Schmerzen, nahm nicht das Blut war, in dem ihr Körper haltlos trieb. Spürte nicht wie sich ihre Lunge verkrampfte und nach der verwehrten Luft schrie.
 

Erst als sie einen schmerzlichen Stich in ihrem Brustkorb spürte, erwachte das Mädchen aus ihrer Trance und fing an, hilflos mit ihren Armen und Beinen zu rudern.
 

Mit einem lauten Japser gelangte sie schließlich an die Oberfläche, schmerzlich strömte wieder Luft in ihre Lungen und gab ihrem geschwächten Körper wieder Kraft.
 

Sie spürte etwas Warmes an der Schläfe, bebend fuhr sie mit ihrer Hand über die Stirn und betrachtete das leuchtende Rot, wie es sich langsam und warm einen Weg über ihre Finger bahnte.
 

Blut.
 

Sie stand in einem Ozean aus Blut. Es tauchte ihre Umgebung in ein rötliches, aber bedrohliches Licht, nur der Horizont erstrahlte in einem dunklen Schwarz. Und plötzlich vernahm sie einen beißenden Schrei, er drang in ihre Glieder und fraß sich in ihre Knochen.
 

Schmerzend drückte sie ihre Hände an die Ohren, doch dieser verzweifelte Schrei drang weiter in ihre Ohren und ätzte sich in ihr Fleisch. Doch wer war dieses erbärmliche Geschöpf, das so verzweifelt seinen Problemen versuchte Luft zu machen? Die Antwort durchfuhr sie wie ein Blitz.
 

Sie war es, sie schrie bis in die Heiserkeit. Ihr gehörte dieser ätzende Schrei. Plötzlich war das Blut verschwunden, wieder umgab sie diese bedrückende Dunkelheit. Plötzlich legte sie ihre Hand japsend an ihren Hals. Sie bekam keine Luft mehr, mehr und mehr verzweifelt versuchte sie zu Atem.
 

Wieder überkam sie das elende Gefühl der Hilflosigkeit. Sie fühlte die Hitze ihrer Tränen, wie sie sich einen Weg über ihre erhitzten Wangen bahnten. Sie drohte zu ersticken, diese Dunkelheit nahm ihr die Luft, jegliches Gefühl.
 

Ihr Körper war Taub, nur in wertloses Stück Fleisch. Schnaufend und japsend ging sie in die knie. Und sie verstand, diese Dunkelheit nahm ihr das leben. Der Tod drohte ihr durch ihre Einsamkeit.
 

Bals würde es zu Ende sein, so fühlte sich also der Tod an? Mit stechenden Schmerzen verlangte ihre Lunge nach Luft. Etwas Warmes tropfte auf ihre Hand, bebend hob sie ihren Handrücken vor ihr Gesicht um dieses Etwas zu betrachten.
 

Blut. Mit vor Schreck geweiteten Augen fuhr sie mit ihren zierlichen Fingern über ihre Wangen. keine salzigen tränen strömten über ihre Haut, waren sie etwa schon aufgebraucht?
 

Warum sonst weinte sie Blut? Das blut tropfte weiter aus ihren Augen auf den Boden, bildete eine kleine Pfütze und breitete sich über die schwarze Fläche aus, nahm Zentimeter für Zentimeter mehr in Beschlag.
 

Ihre Lungen lechzten nach Luft, doch so sehr sie sich auch anstrengte, strömte keine Luft durch ihre vor Anstrengung bebenden Lungen. Doch warum erstickte sie nicht, warum starb sie nicht, was hielt sie noch in dieser Welt fest? Bilder zogen an ihr vorbei, Wörter drangen an ihre Ohren.
 

Der erste Tag mit ihrem Team, ihre erster gemeinsamer Auftrag, ihre erbärmliche Schwärmerei für Sasuke, ihr verzweifeltes Liebesgeständnis. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
 

Naiv.
 

Sie sah wieder zurück, in diese eine Nacht, als Er sie verließ, sie hinterging. Ihr lächerlicher Versuch ihn auf zu halten, sein Abschied. Sein letztes Wort, als ihr Kamerad. Danke.
 

Sasuke.
 

Eine weitere Kerze erlosch, die Dunkelheit nahm sie mehr und mehr in Besitz. Doch noch gab es einen kleinen Lichtblick, es war nur ein kleiner Funke, eine minimale Chance und doch war er da, ein letzter Lichtblick. Verzweifelt hielt sie sich an ihrem letzten Licht fest, an diesem einen schönen Gedanken.
 

Ihre Eltern, wie sie sie behutsam in den Arm nahmen, sie spürte die Wärme, merkte wie die Dunkelheit sich langsam zurück zog, sich ersehnte Erleichterung in ihrer Brust breit machte und endlich wieder Luft durch ihre Lungen strömte. Doch plötzlich wieder ein Stich. Sie sah wieder ihre Eltern.
 

Tod.
 

Ermordet.
 

Abgeschlachtet wie Tiere. Übelkeit stieg in ihr auf, ihr Körper wurde von Krämpfen gebeutelt und sie verlor auch ihre letzte Kerze.
 

Mom. Dad.
 

Der letzte Funke erlosch und zurück blieb nur noch Finsternis. Was hielt sie jetzt noch in ihrer Welt? Die Antwort war wie ein Schlag ins Gesicht. Nichts. Sie rang verzweifelt nach Luft, Feuer loderte in einem Kreis, um das sich vor Schmerzen windende Mädchen.
 

Die Feuersbrunst näherte sich ihr weiter, verschlang die Dunkelheit, da war nur noch diese sengende Hitze. Ihr war so heiß, so schrecklich heiß. Dieses Feuer. Doch bevor dieses vernichtende Element ihre zarte Haut ereichte, fiel sie in ein tiefes schwarzes Loch.
 

Das letzte was sie vernahm, bevor die Ohnmacht die Oberhand über sie nahm, war ein grausiges Lachen und ein verzweifelte Schrei. Und wieder war es der Ihre.
 

Mit einem erschrockenen Keuchen schlug Sakura die Augen auf und saß kerzengerade in ihrem Bett. Mit einem undefinierbaren Blick fixierte sie die Wand ihr gegenüber und verweilte einige Minuten in dieser Position.
 

Sie tastete mit bebenden Fingern zu ihrem Herzen und fühlte den regelmäßigen Herzschlag unter ihren Fingern, fühlte wie die kühle Nachtluft in ihre Lungen strömte. Das Shirt klebte der Haruno durchgeschwitzt eng am Körper, der kalte Wind, der seinen Weg durch das Fenster fand, ließ die junge Frau frösteln.
 

Bebend schlang Sakura die Arme um ihren Oberkörper und zuckte erschrocken zurück als sie die Feuchte an ihrer kühlen Haut fühlte. Blut. Hastig tastete sie mit ihren geschickten Händen über ihren Körper und besah sich Minuten lang ihre Hände. Kein Blut.
 

Schweiß.
 

Gewöhnlicher Schweiß. Angstschweiß. Hervorgerufen durch einen Traum. Einen gewöhnlichen Albtraum. Doch beim Gedanken an die Bilder und Empfindungen, die sie während des eigentlich als Erholung gedachten Schlafs heimsuchten, fing ihr zierlicher Körper unaufhörlich an zu beben.
 

>Erst ein Mal eine Dusche.< Mit wackeligen Beinen schlenderte die Haruno zum Bad, streife sich ihr feuchtes Nachthemd ab und warf es sofort in den Wäschekorb, neben den Waschbecken. Sakura seufzte wohlig als sie spürte wie eine wohltuende Wärme über ihren Rücken rieselte.
 

Erst nach einigen Minuten stieg sie wieder aus der Dusche und schlang seufzend ein Handtuch um ihren bebenden Körper. >Was bedeutet dieser Traum? Eine Vision?< Sie beutelte den Kopf über ihre Blödheit.
 

>So ein Quatsch! Sakura du machst dir nur selber Angst. Es war nur ein Traum. Zwar ein schrecklicher Albtraum aber auch nur ein Traum.< Die Haruno ersparte sich selbst einen Blick in den Spiegel und verkroch sich, nur mit einem Handtuch bekleidet, wieder unter der Decke.
 

>Ob Sasuke wach geworden ist? Wir haben ja seid ich ihm von dem Tod meiner Eltern erzählt habe, nicht mehr miteinander gesprochen.< Bei dem Gedanken an ihre Eltern traten Sakura wieder Tränen in die Augen.
 

Die schrecklichen Bilder tauchten wieder vor ihrem geistigen Auge auf und ein flaues Gefühl machte sich in ihrem Magen breit. Genervte drehte sich die Haruno auf die Seite.
 

>Ich bin einfach aufgestanden und hab mich sofort unter der Decke verkrochen, aber ich möchte nie wieder vor ihm weinen, nie wieder eine Schwäche zeigen, nicht vor Ihm.< Sakura seufzte und drehte sich wieder auf den Rücken, so ging das einige Minuten.
 

Doch so sehr sie sich auch drehte, sie fiel nicht wieder in den Schlaf. Zu groß war die Angst vor erneuten Albräumen, so blieb die Haruno einfach auf dem Rücken liegen und blickte mit ausdruckslosen Augen an die weiße Decke. Bis sie, nach einigen unruhigen Stunden, der Müdigkeit nachgab, die sich wie ein Schleier über sie legte und fiel doch noch ein Mal in tiefen Schlaf.
 

To be Continued



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SakuraSasuke92
2010-01-05T09:41:48+00:00 05.01.2010 10:41
hi,
sry hab mich lange nicht mehr gemeldet.
habe leide rnicht mehr viel Zeit zum lesen, aber ich hole das immer wider nach wenn ich mal zeit habe.

Ein übler Alptraum, die Arme sakura.

Freue mich aufs nächste Kapitel.
Sagst du mir bitte bescheid

(mein früherer Name war cornelia1516)

glg SakuraSasuke92
Von: abgemeldet
2008-10-04T10:14:56+00:00 04.10.2008 12:14
KlASSE!!!! Super FF, Super Kapi.

Freu mich aufs nächste!!
lg
heartly
Von: abgemeldet
2008-09-08T20:24:12+00:00 08.09.2008 22:24
*schauder* uaaahh! so einen Alptraum würde selbst ich nicht haben wollen! aber du hast ihn super beschrieben :D
Sakura kann einem echt leid tun, ich hoffe, sie träumt "nur" von der Vergangenheit und das war keine Vision o.O
:) mach weiter so .D *thumbs up*
gggggggggggggggglg *wink*
deine Moon

Von: abgemeldet
2008-09-08T13:54:29+00:00 08.09.2008 15:54
Wie gruselig!!
Den Traum hast du richtig toll beschrieben.
Echt unheimlich.
Danke für die ENS.
Lg Saku
Von:  XxGirlyxX
2008-09-06T19:34:43+00:00 06.09.2008 21:34
Das Kap war einfach nur super!
Den Traum hast du richtig toll beschrieben, schon richtig real!!
einfach klasse!
mach schnell weiter Büdde
hdgdl
Von:  fahnm
2008-09-03T18:24:43+00:00 03.09.2008 20:24
Das war ja ein übler Albtraum. Hoffentlich war das keine Vision das Unheil ankündigt.Mal sehen wie es weiter gehen wird. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2008-09-03T16:54:18+00:00 03.09.2008 18:54
hii duuhuu^^
also das neue kapi ist supi!
vorallendingen wie du den traum beschrieben hast!
einfach genial!! <33
mach weiter so! =)
freue mcih aufs nächste kapi^^
Von: abgemeldet
2008-08-24T16:32:21+00:00 24.08.2008 18:32
halluuhuuu duu^^
also deine ff ist guti =)
mach weiter so & ich freue mcih schon wenns weiter geht!^^
Von: abgemeldet
2008-08-17T20:38:22+00:00 17.08.2008 22:38
Das war echt super beschrieben.
Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Dass ausgerechnet Sasuke sagt, sie soll darüber reden, war voll süß.
Mal sehen wie es weitergeht und wie ein gewisser Blondschopf reagiert,
wenn er weiß, dass Sasuke wieder da ist.
Lg Saku
Von:  SakuRinny-_-
2008-08-17T00:31:15+00:00 17.08.2008 02:31
Oh je die arme Sakura. Sowas steck man nicht so einfach weg, also ist es kein Wunder, dass sakura bei der Erzählung fast richtig geheult hat. Ich fand es voll süß als Sasuke meinte, dass sie doch darüber reden sollte, weil es ihr dann besser gehen würde.

liebe Grüße NaruRinny_15


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