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Phantasy Island

von

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Wish Dream 1 - Jules

Chap: 1 / 3
 

Dankeschön: Ein ganz großes Dankeschön geht hierbei an meine

Betaleserin SweetSeli **flausch** vielen lieben Dank, meine Süße. Sie hat mir

sehr geholfen den Text zu korrigieren und missverständliche Sachen zu

verbessern ^_^
 

Rating: 18 slash
 

Story: Jules versucht vor seinem tristen Alltagstrott zu entfliehen und

lernt dabei den anziehenden Richard kennen. Bereits in ihrer ersten

Nacht sprühen mehr als nur Funken… ^_^
 

Warning: Yaoi; M+M
 

Wish Dream 1 - Jules

Hey,
 

ich bin Jules, 25 Jahre alt und seit zwei Jahren Single.

Seither bin ich jede Nacht alleine und daher auch

ziemlich frustriert, weil ich keinen Freund mehr

habe. Ihr habt richtig gehört: Ich bin schwul

und zu schüchtern, um selber auf jemanden

zuzugehen. Jetzt versuche ich, auf andere

Gedanken zukommen und bin planlos

unterwegs. Planlos? Nun, das

wird sich bald ändern…
 

Leise summend verfolgte ich die Musik meines Autoradios, während ich meinen Blick auf die Landstraße vor mir richtete. Es war bereits später Nachmittag, während ich immer noch ziellos umherfuhr. Ich hatte es heute einfach nicht mehr ausgehalten, alleine zu Hause zu sein. So hatte ich kurzerhand meine Reisetasche gepackt und war dann ins Auto gestiegen. Das Ziel war noch ungewiss, ich wollte lediglich weg und ein wenig meine Gedanken frei bekommen. Dabei hielt ich mich hauptsächlich auf Landstraßen auf und mied es, mich an zu stark befahrenen Straßen zu halten. Geborgenheit, das war es, nach dem ich mich sehnte, ebenso wie nach einer zärtlichen Abwechslung mit einem einfühlsamen und netten Mann.
 

Alles lief soweit gut und ich hatte den Stadtrummel und die Zivilisation hinter mir gelassen. Seit mehreren Stunden fuhr ich mehr oder weniger an etwas abgelegenen, mit Schnee bedeckten Straßen entlang. Unterwegs hielt ich nur an, um mir einen warmen Kaffee zu besorgen oder um mir die Beine zu vertreten. Doch am frühen Abend, als es bereits anfing, langsam dunkel zu werden, wurde ich ungewollt zum Anhalten gezwungen. Die Brücke, welche vor mir lag und aus morschem Holz bestand, konnte ich nicht mehr befahren. Sie war bereits eingestürzt und baufällig. Eine feine Schneeschicht lag auf den Trümmern und der See selbst war zugefroren. Daher ging ich mal davon aus, dass dieser Schaden nicht erst heute entstanden war. Ich wollte den Wagen zurückfahren, um eine geeignete Stelle zum Wenden zu finden. Allerdings hatte ich noch nicht einmal den Rückwärtsgang eingelegt, als jemand gegen die Scheibe klopfte.
 

Verwundert wandte ich meinen Kopf um und sah einen leicht bekleideten, jungen Mann neben der Fahrertür stehen. Er besaß weder einen Kragen, noch sonst einen Schal und ihm schien die Kälte nichts auszumachen. Dabei war es mir selbst hier im Wagen noch zu frisch, wo es halbwegs warm sein sollte. Der junge Mann gab mir mit einer Handbewegung zu verstehen, dass ich das Fenster runterkurbelte sollte. Was ich dann auch neugierig tat.
 

„Hey, hier können Sie nicht weiterfahren“, informierte er mich netterweise. „Aber wenn Sie etwas zurückfahren und sich in ungefähr drei Meilen rechts halten, gibt es einen kleinen Waldweg.“
 

„Führt er denn auf eine andere Straße?“ wollte ich mich vergewissern, damit ich nicht plötzlich im Nirgendwo landete.
 

„Vertrauen Sie mir, drei Meilen hinter ihnen liegt der Waldweg, benutzten Sie ihn und Sie werden es nicht bereuen“, grinste er mich an.
 

Immer noch leicht verunsichert sah ich in die himmelblauen Augen, die mich aufmunternd ansahen und dann warf ich einen Blick nach hinten. Eine zugeschneite Landschaft erwartete mich, ebenso wie der Anbruch der Dämmerung. Ich musste nicht lange überlegen, um zu wissen, dass ich seinen Rat annehmen würde… nicht, wenn es bedeuten würde, hier eine Unterkunft zu finden.
 

„Danke für den Tipp, wollen Sie ni…“, abrupt hielt ich inne, als ich auf einen leeren Fleck starrte, wo zuvor noch der Fremde gestanden hatte. Verwunderte schnallte ich mich ab und stieg aus dem Wagen, doch der Typ blieb verschwunden. „Komisch, wo kann er denn sein?“
 

Mit gerunzelter Stirn besah ich die weiße Erde vor mir, die allerdings eben war. Keine Abdruckstelle oder sonstige Hinweise darauf, dass bis eben noch ein anderer Mann dagestanden hatte. Okay, das war schon abgefahren, weshalb ich mit einem mulmigen Gefühl zurück ins Auto stieg. Hier versicherte ich mich, dass ich auch alleine saß, ehe ich mich wieder anschnallte und den Motor startete. Wie ich zuvor schon vorgehabt hatte, fuhr ich den Wagen rückwärts, bis… bis ich in ungefähr drei Meilen den beschriebenen Waldweg sah. Mehr schlecht als recht, aber er war da.
 

„Soll ich?“ überlegte ich zweifelnd. Immerhin hatte ich mit jemanden gesprochen, der sich in Nichts aufgelöst hatte. War er vielleicht so etwas wie eine Erscheinung? Ein umherirrender Geist, der seine Ruhe nicht gefunden hatte? Oder war ich einfach zu übermüdet gewesen und hatte mir alles nur eingebildet? Schließlich gab ich nach und lenkte den Wagen dann doch in den Wald hinein. Immerhin, was hatte ich schon großartig zu verlieren? Außer meinem Verstand vielleicht.
 

Etwas angespannt, was mich nun erwarten würde und wohin mich diese Straße brachte, hoffte ich innerlich, dass ich bald ein Haus entdeckte. Denn eine Pause war mir jetzt mehr als recht und zudem mochte ich es nicht, im Dunklen zu fahren. Ganz abgesehen davon, dass ich zu gern in einem warmen Bett schlafen wollte. Eine Weile fuhr ich ins Ungewisse, ehe sich der Wald lichtete und ich den Wagen auf einen schmalen Kiesweg führte. Diesem folgte ich dann, bis ich das Auto direkt vor einem alten Herrenhaus hielt.
 

Es bestand aus zwei Stockwerken und sah an sich wie eine alte Holzfällerhütte aus. Dadurch, dass schon die Nacht hereingebrochen war, verlieh diese dem Haus eine zusätzliche düstere Note, weshalb ich mir überlegte, doch weiterzufahren. Ich müsste dafür lediglich den Motor starten, kurz wenden und dann auf die Landstraße zurückfahren.
 

Die weitere Fahrt würde ich dann auf gut Glück versuchen, innerhalb von der nächsten Stunde eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, bevor mich der Schlaf einholen würde. Und genau das war mir zu riskant. Da ich seit einiger Zeit weder ein Ortschild gesehen, noch sonst irgendwo ein Hinweis auf menschliche Zivilisation entdeckt hatte… sei es ein Auto oder sonst ein menschliches Lebewesen… entschied ich mich, hier zu bleiben.
 

Immerhin war es ein recht großes Haus, wodurch ich annahm, dass man noch ein Zimmer für mich frei haben könnte. Dazu kam, dass der Kamin in Gebrauch war und ich mich schon danach sehnte ins Warme zu kommen, um meinem Wagen und dessen schlecht funktionierende Klimaanlage zu entkommen.
 

„Also los“, trieb ich mich selbst an. Zuerst schaltete ich den Motor aus, ehe ich ausstieg und bis zu den Knöcheln im Schnee versank. Um nicht zu lange im Feuchten zu bleiben, holte ich von der Rückbank meinen Rucksack, schlug dann die Autotür zu und schloss dann ab. Denn Schlüssel steckte ich weg, während ich mir einen Weg bahnte, um zum Haus zu gelangen.
 

Bei jedem Atemausstoß blies ich eine kleine Rauchwolke vor mir her, während ich die Kälte in meinem Gesicht spüren konnte. Wie sie sich von meiner Nase zu den Wangen ausbreitete und sogar meine Ohren erreichte. Ganz abgesehen davon, dass meine Finger langsam einfroren und ich meinen Schritt beschleunigte. Frierend, ermüdet und vollkommen außer Atem erreichte ich die Haustür und klopfte ein paar Mal gegen das harte Holz.
 

Dann wartete ich ab und lauschte darauf, ob mir jemand aufmachen würde. Links von mir konnte ich eine Bewegung ausmachen, weswegen ich kurz zur Seite sah. Mein Blick glitt direkt zu einem Fenster, wo die Gardine etwas zur Seite geschoben war und ein Mann stand, welcher mich ausgiebig musterte. Seine Augen suchten meine und sein kühler Blick traf meiner. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck und ein Lächeln… ich konnte nicht einordnen, ob es freundlich oder Unheil verkündend gemeint war… erschien in seinem Gesicht. Kurz darauf löste er sich vom Fenster und öffnete mir dann die Tür.
 

„Ja?“, fragte er mich und sah mich dabei eindringlich, je fast neugierig an.
 

„Ähm ja, also ich habe mich gefragt ob ich für eine Nacht hier bleiben könnte?“ gab ich stotternd zurück und fühlte mich unter seinem Blick etwas unwohl. Meine Wangen erhitzten sich langsam, sowohl von der Kälte, als auch vor Scham. Ich schaffte es nicht richtig, aufzusehen und meinem Gegenüber in die Augen zu blicken.
 

„Für eine Nacht?“, fragte er mich.
 

„Ja, ich wäre Ihnen sehr dankbar dafür“, gab ich mit einem holprigen Lächeln zurück. „Bitte, ich habe keine Lust, in der Kälte zu übernachten.“
 

„So“, war seine Erwiderung und ich spürte erneut seinen eindringlichen Blick auf mir. „Na dann kommen Sie rein.“
 

Mit dieser Aufforderung betrat ich das Haus und seufzte wohlig auf, als ich die Wärme spürte, die von diesem ausging. Mein Gegenüber schloss erst die Tür, ehe er mir die Tasche und meine Jacke abnahm. Letzteres hang er auf einen Haken und meinen Rucksack nahm er stumm mit ins Wohnzimmer, wohin ich ihm auch folgte. Dort ließ er seine Last vor der Couch fallen, während ich verstohlen damit begann, seine Wohnung zu mustern.
 

Wir waren direkt vom Flur ins Wohnzimmer gelangt, wo es recht hell erleuchtet war. Links und rechts von mir befanden sich in den Ecken Pflanzen und direkt vor mir stand eine große Eckcouch. Wenn man dort saß, hatte man einen schönen Blick zum Kamin und dem Fernseher, welcher in dessen Nähe stand. Etwas weiter hinten im Raum standen die üblichen Schränke und Kommoden, wo sowohl Bücher, als auch anderer Kleinkram aufgereiht stand.
 

Alles in allem war es recht gemütlich hier und ich hatte das eigenartige Gefühl, nach Hause gekommen zu sein.
 

„Ist dir nicht warm?“, hörte ich ihn fragen, als er dicht an mich herangetreten war. „Möchtest du nicht deine Sachen ausziehen?“
 

Er hatte von sich aus in die Du-Form gewechselt, was mich nicht weiter störte, wir hatten vielleicht nur ein paar Jahre Unterschied. So ließ ich mich darauf ein, drehte mich zu meinem Gastgeber um und sah ihn lächelnd an. In seinen rehbraunen Augen sah ich ein aufblitzendes Verlangen, was mich selbst auch reizte. Mir rasten Gedanken durch den Kopf wie: Wie fühlt es sich wohl an, meine Hände in seinen braunen Haaren zu vergraben? Seine massive und stahlharte Haut zu berühren? Sie auf mir zu spüren, ebenso wie seine starken Hände?
 

„Na dann, zieh dich aus“, verlanget er mit einem dunklen Grinsen.
 

Das konnte man gerade doppeldeutig werten, weswegen ich mit erhitzten Wangen das Gesicht wegdrehte. Hatte ich es mir nur eingebildet oder wollte er wirklich das von mir, wonach ich mich am meisten sehnte? „Wieso?“, stellte ich meine Frage, wobei meine Stimme leicht zitterte, vor Aufregung und zugleich aufkommender Lust.
 

„Oh, habe ich etwa nicht erwähnt, dass du mir etwas schuldig bist?“, fragte er spöttisch.
 

„Äh, nein“, erwiderte ich überrumpelt und starrte gebannt auf seine Lippen, welche direkt vor mir waren. „Was möchtest du denn?“, fragte ich gespielt unwissend, obwohl seine Geste eindeutig war.
 

„Dich“, antwortete er schlicht, während seine Augen bereits begannen, mich begierig anzusehen, um mir die Kleider vom Leib zu nehmen.
 

„Was hast du vor?“, fragte ich ihn leicht verunsichert und bemerkte seine Hand, die zielstrebig zwischen meine Beine griff und mich aufkeuchen ließ. Was für ein Griff, was meiner aufkommenden Erregung nur noch mehr gefiel, als er kurz über das pulsierende Fleisch durch den Stoff fuhr.
 

„Wonach sieht es denn aus?“
 

„Mhm, weiß nicht“, spielte ich leicht unschuldig, ehe ein lustvolles Lächeln in meinem Gesicht entstand.
 

„Ich hingegen weiß genau, was ich will und das bist du, mein süßer Jules. Dein scheuer Blick und dieses niedliche Lächeln mit deinen sinnlichen Lippen, die mich immer mehr reizen, von mir genommen zu werden. So wie dein restlicher Körper eine einzige Verführung für mich darstellt. Aber ich kann mich nicht mehr zurückhalten und ich will auch gar nicht mehr warten“, raunte er mir schelmisch zu. „Stellt das ein Problem für dich dar?“
 

„Nein“, gab ich gebannt zurück. Denn wenn ich ehrlich war, dann wollte ich es auch. Er strahlte eine raue Sinnlichkeit aus, die mich immer mehr erregte und faszinierte mich gleichermaßen, wie seine offene Dominanz und… „… ähm, woher kennst du meinen Namen?“
 

„Später“, schob er meine Frage auf und half mir stattdessen, mich von meinem Pullover zu befreien. Er war ziemlich ungeduldig dabei, wie ich fand, als er mir keine Zeit gab, mich in Ruhe auszuziehen, sondern mir förmlich die Sachen runterzerrte.
 

„Okay“, gab ich seinem Drängen nach und genoss die Gefühle in mir, die er aufweckte. Die er mir durch seine Aufmerksamkeit und Zuwendung schenkte und allein der Gedanke daran, dass wir gleich in den Kissen verschwinden würden, hinterließ bei mir ein Glücksgefühl. Dass es wahrscheinlich nur eine einmalige Sache war und er mich morgen rausschmiss, damit ich weiterfahren konnte, verdrängte ich zurzeit und ließ mich stattdessen auf seine Spielchen ein.
 

Es dauerte nicht lange, da hatte er meine Klamotten auf dem Boden zerstreut. Dann ließ er es sich nicht nehmen, mich ausführlich anzusehen. Zufrieden, sehnsüchtig und ebenso erregt wie ich.
 

„Du bist so schön, Jules“, sinnierte er und drängte mich langsam zur Couch zurück, wo er mich dazu brachte, mich rittlings darauf hinzulegen. Er folgte mir und positionierte sich zwischen meine Beine, wobei ich eins halb von der Couch hängen ließ, während er das andere auf die Lehne hochlegte.
 

Die Tatsache, dass ich in einer aufreizenden und offenen Stellung vor ihm lag und dass er meinen Namen bereits kannte, störte mich komischerweise nicht ganz so sehr, wie die Ungewissheit, wer mein Gegenüber war. Deshalb fragte ich ihn: „Warte mal, wie heißt du eigentlich?“
 

„Richard“, erwiderte er grinsend und begann nun seinerseits, sich auszuziehen. Gebannt sah ich zu seinem Oberköper und wie sich seine Muskeln deutlich abzeichneten. Neugierig streckte ich meine Hände aus, um ihn zu berühren, doch er schüttelte amüsiert den Kopf, als er meine Arme einfing.

„Nicht heute“, erklärte er mir rau. „Zu lange habe ich darauf gewartet, deswegen lass mich machen und genieße es einfach, okay?“
 

Was er damit meinte, verstand ich nicht… zumindest noch nicht… wobei ein Blick in seine braunen Augen reichte, um mich scheu lächeln zu lassen. Langsam versank ich in ihnen und spürte kurz darauf seine Hände auf mir, die kalt und an ihren Fingerkuppen leicht rissig waren, mich aber dadurch nur noch mehr erregten. Es war, als würde mich kaltes Schmirgelpapier berühren und meinen Körper in Flammen setzten.
 

Ich glaube, Richard wusste bereits jetzt, dass ich ihm willig ausgeliefert war, denn ließ ich es zu, dass er mich streichelte und manchmal unverständliche Worte murmelte: …endlich… so lange darauf gewartet… mein süßer Jules…für immer… mein…
 

Das gehörte zum Spiel dazu, wie ich mir einredete und mich stattdessen von ihm weiter reizen ließ. Dabei war sein Blick stets auf meine Augen gerichtet, wo er jede Reaktion genüsslich aufzog. Seine Finger spielten geschickt mit mir, berührte die schmalen Brustkennzeichnungen von mir, ehe er wie ein Forscher, neugierig und amüsiert zugleich, meine Nippel zwischen seine Hände nahm und sie begann zu massieren.
 

Ein Keuchen entglitt meinen Lippen und Richard ein zufriedenes Schmunzeln. Dann bearbeitete er die empfindlichen Brustwarzen von mir, bis sie hart und dunkel angelaufen waren. Spielerisch ließ er noch einmal seine Fingernägel über die bereits sensiblen Hügel fahren, weswegen ich kurz meinen Kopf wand und nicht wusste, wohin mit meinen Fingern, die ich schließlich in der Couchlehne über mir festkrallte.
 

„So gut“, brachte ich keuchend hervor und war kurz versucht gewesen, meine Augen zu schließen, um das alles noch intensiver spüren zu können. Aber hielten mich seine rehbraunen Augen gefangen, weswegen ich nicht anders konnte, als mit verschleiertem Blick vor Freude und Lust zu ihm zu sehen.
 

Sanft fuhren seine Hände weiter und erkundeten ausgiebig meinen Oberkörper, wobei sich mein Blut langsam in meinen Wangen verteilte. Und eine ordentliche Portion war bereits nach unten gewandert, weswegen ich nicht mal unseren Blickkontakt lösen musste, um zu wissen, dass ich bereits erregt war. Je länger er seine Finger über meine Haut strich… mal berührte er sie kaum und strich nur hauchzart darüber und dann wieder packte er richtig zu und fuhr mit seiner gesamten Handfläche darüber… erregte er mich damit bis zum Äußersten.
 

Er ließ sich quälend viel Zeit, bis er zu meiner Körpermitte kam, wo mein Glied es kaum erwarten konnte, von ihm genommen zu werden. Mir war es egal, ob er rau dabei war oder zärtlich. Hauptsache, er gab mir das, wonach ich und mein pulsierende Männlichkeit verlangte. Als hätte Richard meine Gedanken gelesen, widmete er sich tatsächlich meinem Schambereich. Mit seinen Händen strich er über meinen Haaransatz und zwirbelte sie zwischen seinen Fingern, bevor er das eigentliche Ziel erreichte.
 

Es war nicht grob oder hart, als ich seine kräftigen Hände spürte, die mein Glied ganz umschlossen. Sanft knetete er das heiße Fleisch unter sich, während ich mein Stöhnen erhöhte. Dabei versuchte ich unbewusst, meine Hüfe zu heben und mich mehr seinen Fingern entgegenzustrecken. Doch Richard schüttelte nur lachend den Kopf, als er eine Hand auf meine Taille ablegte und mich damit ruhig nach unten drückte. Damit wollte er wohl signalisieren, dass er das Sagen hatte und das Tempo bestimmte.
 

„Richard“, sprach ich flehendlich und abgehakt seinen Namen. Die ersten Schweißtropfen hatten sich bereits auf meinem Körper gebildet und mein Atem ging schwer, während meine Augenlieder immer wieder zuckten und sich leicht schlossen. Mit jeder Bewegung seiner Hand, die er an meinem Glied auf und ab fahren ließ, fiel es mir schwer, mich auf einen Punkt zu konzentrieren.
 

Auch wenn die rehbraunen Augen meines Gegenübers so faszinierend waren, dass ich gerne in ihnen versunken wäre, so konnte ich meine Selbstbeherrschung nicht mehr aufrecht halten. Es war beinahe so, als hätte mich eine Mücke gestochen und nun juckte die Stelle. Aber man würde mir verbieten, genau jenen Punkt zu berühren und ich sollte einfach darauf warten, bis das Jucken von alleine aufhörte. Sprich: Es war eine süße Qual für mich, nichts tun und nur fühlen zu dürfen.
 

„Ich… ich komme gleich“, warnte ich ihn schließlich mit belegter Stimme vor.
 

„Dann komm“, erwiderte Richard schlicht, wobei seine Augen auch vorfreudige Lust ausstrahlten. „Komm für mich“, fügte er noch an und nahm zusätzlich seine zweite Hand wieder dazu, um mich weiter zu stimulieren.
 

Ich weiß nicht mehr genau, was der Auslöser für meinen Höhepunkt war… ob es an seiner dunklen und eindringlichen Stimme lag oder daran, dass ich plötzlich etwas Kühles spürte, das sich auf mein überhitztes Glied legte und es zusätzlich pumpte… konnte ich letztendlich nicht sagen. Nur, dass ich heiser den Kopf nach hinten warf, dabei etwas von der Couchlehne und der Zimmerdecke sah, ehe ich mit Richards Namen in seiner Hand kam.
 

„Nicht schlecht“, meinte Richard anerkennend, als er das feuchte Sperma an seiner Hand spürte. Ohne seinen Blick von mir zu lösen, leckte er es genüsslich ab und beugte sich dann runter zu mir, wo er mir einen sanften Kuss auf die Stirn platzierte. „Du warst gut, mein süßer Jules. Doch jetzt schlaf erst einmal. Schlaf“, murmelte er mir beschwörend zu.
 

„W-was, aber… aber, i… ich“, nuschelte ich träge und wunderte mich, wieso ich es nicht mehr schaffte, meine Augen offen zu halten. Die Mattigkeit übermannte mich und ich ließ mich in eine erholsame Dunkelheit hüllen. Nur am Rande nahm ich wahr, wie er mich hochhob und seine leisen, beschwörenden Worte… die ich noch vernahm, aber zurzeit nicht in der Lage war, sie zu deuten… zu mir sprach: „Wir haben alle Zeit der Welt.“
 

Das nächste Mal als ich aufwachte, war es bereits morgens und wie ich mit einem verschlafenen Blick bemerkte, lag ich in einem Bett. Hier lag ich zusammen mit Richard, welcher mich an sich gedrückt hatte. Seine Hände ruhten auf meinem Rücken und strichen ab und zu geistesabwesend darüber, was mir wieder einen angenehmen Schauer durch den Körper jagte. Scheu und neugierig zugleich sah ich zu seinen geschlossenen Augenliedern und wie sie ab und zu zuckten. Ansonsten schlief er ruhig und auch seine Mundwinkel waren entspannt.
 

Ein friedliches Bild gab er ab, wie ich fand und ein sanftes Lächeln erschien in meinem Gesicht. Ich streckte meine Hand aus und wollte endlich meinem Wunsch nachkommen und ihn berühren, durch seine Haare fahren und ihn zu mir ziehen, damit ich ihn küssen konnte. Doch kam mir Richard mal wieder zuvor, als er mein ausgestrecktes Handgelenk schnappte und eisern festhielt. Dann zog er meinen Arm an seine Brust und schlief seelenruhig weiter. Toll, schnaubte ich trocken und grinste dann breit. Immerhin hatte ich noch eine zweite Hand und mein Wunsch, ihn zu berühren, wurde immer stärker und verlockender. Aber auch hier kam er mir wieder zuvor und presste auch diesen Arm an seine Brust.
 

Dann drehte er sich auf den Rücken und zog mich leicht mit sich, wodurch ich etwas auf seinem Brustkorb lag und nun dazu gezwungen war, ihn beim Schlafen zuzusehen. Denn, was ich mit einigen, aber kläglichen Versuchen feststellen musste, war, dass er stärker war als ich und ich mich daher nicht befreien konnte.
 

„Wo willst du denn hin?“, hörte ich plötzlich Richard schläfrig, aber dennoch mit kühlem Klang.
 

„Ähm, ich wollte nur mal was nachgucken“, nuschelte ich und hoffte, dass er mir die kleine Lüge abnahm.
 

„Sicher nicht, du wirst schön hier bleiben“, hielt mich Richard knurrend auf. Oha, da war wohl jemand ein Morgenmuffel, wobei ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Ich musste selbst dann noch lächeln, als ich seine Hände spürte, die sich jetzt um besitzergreifend um meine Hüfte schlangen. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich gehen lasse, mein kleiner Jules“, flüsterte er mir rau zu und sah mich mit seinem Blick an, bei dem ich schon wieder schwach wurde. „Ich habe doch gesagt, dass ich

dich will.“
 

„Wann?“, fragte ich überrascht nach. „Und überhaupt, woher kennst du eigentlich meinen Namen?“
 

Ein Lachen entglitt seinen Lippen, als er mir schon etwas wacher über den Kopf streichelte. Dabei kam ich mich zwar ein wenig kindlich und naiv vor, was mir in diesem Moment egal war. Ich wollte nur wissen, wann wir beschlossen hatten, dass ich bei ihm bleiben würde. Und dann noch für immer.
 

„Letzte Nacht habe ich dir gesagt, dass ich dich will“, raunte er mir verführerisch zu. „Und damit habe ich nicht nur diesen einen Abend gemeint. Sondern ich möchte dich ganz haben, als meinen Freund und Geliebten. Und woher ich dich kenne? Was würdest du sagen, wenn ich seit einiger Zeit von dir geträumt habe? Dass ich nur darauf gewartet habe, dass du an meine Tür klopfst und bei mir übernachten willst?“
 

„Du… du hast von mir geträumt?“, fragte ich ihn ungläubig.
 

„Ja, mehrere Male, weshalb ich mich gestern nicht mehr beherrschen konnte, als du tatsächlich vor mir standest. Verrückt, oder? Dass man sich nach jemanden verzehrt, den man nie zuvor gesehen hat. Und das diese kurzen Begegnungen im Traum ausreichen, um sich in die bezaubernde Vision von einem Mann zu verlieben.“
 

„Nun, wenn du so fragst, ja, es hört sich verrückt an“, gestand ich ihm mit einem zurückhaltenden Lächeln, als mir meine eigene, merkwürdige Begegnung mit dem fremden jungen Mann einfiel. „Und dann auch wieder nicht, denn ich bin gestern nicht zufällig bei dir vorbeigekommen.“
 

„Nicht?“, wurde Richard nun neugierig.
 

„Nein“, erwiderte ich kopfschüttelnd, ehe ich ihm von meiner Begegnung an der Brücke erzählte.
 

„Wirklich seltsam“, stimmte er mir gegen Ende der Geschichte zu. Dennoch zierte ein breites Grinsen sein Gesicht, was mich stutzig machte. Richard bemerkte mein fragendes Gesicht und erklärte mir: „Das Schicksal hat uns wohl etwas nachgeholfen, damit wir uns kennen lernen. Und, so verrückt es vielleicht auch sein mag, aber ich bin froh, dass du jetzt bei mir bist. Oder willst du lieber gehen und unsere letzte Nacht vergessen?“
 

„Vergessen? Wie könnte ich das tun?“, fragte ihn kopfschüttelnd, ehe ich endlich zu ihm aufsah. „Ehrlich gesagt, will ich nicht weg.“
 

„Gut, dann bleib doch hier.“
 

„Geht denn das so einfach? Ich meine, ich habe bis vor kurzem ein eigenes Leben in einer anderen Stadt gehabt und…“
 

„Shhh“, hielt mich Richard auf und legte mir seinen Finger auf den Mund. „Du hast dich entschieden, Jules, und zwar für mich. Worüber ich sehr froh bin, denn ich hätte dich nur ungern wieder gehen gelassen. Im Übrigen habe ich genug Aussteuern und eine gute Erbschaft, weshalb du dir wegen Arbeit keine Gedanken mehr machen musst. Du solltest lieber darauf achten, dass du regelmäßiger etwas isst und dich erholst, denn…“, Richards Stimme wurde immer leiser, während seine Hände über meinen Körper wanderten, die empfindlichen Stellen von gestern kurz reizte, ehe er zielstrebig zu meinem Po kam, den er mit seinen Finger leicht zu kneten begann, „… ich bin verdammt hungrig geworden auf dich. Glaub mir, ich will dich so oft unter mir räkeln sehen, dass du selbst dann noch auf der Welle der Lust schwelgst, wenn ich dich kurz alleine lasse, um uns etwas zu Essen zu holen.“
 

„Richard“, brachte ich mit trockener Stimme heraus.
 

„Das ist ein Versprechen, Jules“, gestand mir Richard. „Ich werde dich nicht mehr gehen lassen, dafür liebe ich dich zu sehr. Und ich wünsche mir ein Leben mit dir, dass du von jetzt an immer an meiner Seite bleibst, sowohl am Tag, als auch in der Nacht.“
 

„Ja, so sei es“, stimmte ich ihm zu und kuschelte mich glücklich an den Älteren. Endlich hatte ich ihn gefunden, den Mann fürs Leben, der mich ehrlich und wahrhaftig liebte. Etwas, was mir Richard jeden Tag aufs Neue bewies und mich selbst aus meiner jahrelangen Einsamkeit herausholte.
 

Ende

Wish Dream 2 - Jean

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wish Dream 3 - Ari

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  aYaKaShI
2008-12-19T12:11:17+00:00 19.12.2008 13:11
oh mann
das ist eine echt tolle story gewesen auch wenn ich es schade finde dass die einzelnen parts so kurz waren
auf jeden fallbin ich froh dass ich die story gefunden habe *schwärm*

lg aya
Von:  erim007
2008-12-11T17:56:17+00:00 11.12.2008 18:56
So süss,da gibts bei mir Taschentuchalarm.Und dann noch umweltfreundlicher Kaminquerschitt kontra Nikolausbauchumfang.Ha,so gut.Lass uns bitte weiterträumen, mit deiner Geschichte geht das.
erima
Von:  erim007
2008-11-18T20:08:08+00:00 18.11.2008 21:08
Schöner erster Teil.Hat alles was man sich so wünscht,- Herz,Sehnsucht,Liebe und ein guter Schuss geheimnisvolles.Danke
erima


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