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GazeRock is not Dead!!!

- Best Friends -
von

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Kinotag statt Probe

"Whaa! Ich kann nicht mehr! Könn' wir die Probe heute nicht ausfallen lassen?", fragte Kai in einem schon fast flehendem Ton.

Die letzten Tage hatten sie sich besonders angestrengt. Denn, jeder wollte vom Manager gesagt bekommen "Toll gemacht! Ich denke jetzt kannst du dir auch mal Urlaub nehmen!" Der Manager der PS Company hatte gemeint dass, wenn sich jeder nach dem anderen gut anstrengt und alles gibt, dann dürfte er sich für einige Zeit im Urlaub vergnügen. Aoi hatte bereits das Glück und durfte in den Urlaub. Was den anderen natürlich gar nicht gefiel.

"Hm....", gab der kleine Sänger nur von sich und zuckte mit den Schultern. "Ach komm,...", meinte der Bassist und wuschelte mit seiner Hand durch die Haare seines Sänger's.

"Wir könnten ins Kino gehen oder so ...", gab Uruha von sich der bereits seinen Mantel nahm und in Richtung 'Ausgang' maschierte.
 

Vor dem Kinogebäude angekommen sahen sie sich erstmal die laufenden Filme an. Schließlich waren sie in letzter Zeit kaum dazu gekommen ins Kino zu gehen oder andere Sachen zu unternehmen.

"Rukiii!!! Lass uns in 'The Grudge' gehen!!!", schrie der Bassist aufgeregt und hüpfte vor den Kinoplakaten rum. "Den kenn' ich schon... lass uns lieber in den zweiten Teil gehen okay?", Reita nickte zufrieden und lief dann zum Kartenverkauf vor, um sich schon zwei Karten für den Film zu besorgen.

"Ich will 'The Bodyguard' sehen!", rief Uruha und gaffte das Plakat seines absoluten Lieblingsfilms an. "Ich möchte mit!", sagte der Drummer und stellte sich grinsend neben Uruha.

Wie lange war er nun schon in ihn verliebt? Bis jetzt hatte er nur noch keine Chance gehabt ihm das irgendwie zu zeigen. Also war die Gelegenheit mit ihm zusammen im Kino zu sitzen doch perfekt! Er stand zwar nicht so direkt auf diesen Film den Uruha sehen wollte aber was tut man nicht alles um seinem Liebsten aus der Nähe betrachten zu können?
 

Im Kino lief es dann folgendermaßen ab:

- Reita hatte viel zu viel Angst sich den Film noch länger anzusehen und kauerte den Rest des Films unter dem Sitz...

- Ruki starrte mit voller Erwartung auf den Bildschirm und malte sich bereits aus wer wohl als nächstes stirbt...

- Kai ist während des Films eingeschlafen und liegt mittlerweile schnarchend auf Uruha...

- Uruha bemerkt erst gar nicht das Kai auf ihm liegt sondern ist viel zu sehr damit beschäftigt nicht in Tränen auszubrechen...
 

Nach gut zwei Stunden läuft Reita schreiend aus dem Kino während Ruki versucht ihn wieder einzufangen und zu beruhigen.

Uruha ist damit beschäftigt Kai wachzurütteln, der aber lässt sich nicht stören und schläft genüsslich weiter...
 

"Also unser Film war total cool!!!", rief Ruki der Reita an sich angekettet hatte um zu verhindern das er noch einmal flüchten würde. "Hn... also so toll war der nun auch nicht.", meinte der Bassist und sah sich immer wieder um ob nicht doch jemand ihn angreifen will. "Du hast ja auch unter dem Sitz gehockt! Und jetzt leidest du an Verfolgungswahn! Wenn du nicht auf Horrorfilme stehst wieso wolltest du denn unbedingt darein?"

"Na du wolltest doch auch in den Film ... Und ich konnte ja nicht wissen, dass der Film so schrecklich war!", entgegnete Reita dem Sänger und sah schmollend zu Boden.

"Ähm... der Film den wir gesehen haben war ganz gut!", gab Kai dann von sich und hoffte das keiner der beiden mitbekam das er ihn gar nicht gesehen hatte. "Wir? Du hast doch davon geträumt wie Reita nackt auf dir rumhüpft. Oder warum hast du mich vollgesabbert?"

"Ge... Gesabbert? Ich weiß gar nicht was du meinst...", sagte der Drummer und wurde leicht rot.

"Naja, immerhin waren die Filme besser als 'n paar Stunden im Studio zu hocken und Lieder zu spielen.", meinte Ruki und wuschelte seinem Bassisten durch die Haare. "Also... wir gehen dann mal! Bis morgen!"

Ein seufzen kam von Uruha...

Stromausfall

"Guten morgen alle zusammen, habt ihr gut geschlafen?", grinste der Bassist als er fröhlich durch die Tür zu ihrem Proberaum kam. Er kam zwar gut eine Stunde zu spät aber was kümmerte es ihn?

"Dir ist klar dass du zu spät bist oder?", gab Kai von sich und musterte das perfekte Styling des Bassisten was wohl mal wieder Schuld an seiner verspätung war.

"Na und? Ich seh' doch gut aus, oder?", grinste Reita.

"Wir sollten jetzt endlich mal anfangen ich hab kein Bock hier noch länger zugammeln!", meinte der Sänger und stellte sich vor sein Mikro.
 

Die Probe verlief ziehmlich ruhig, abgesehen davon dass sie Rock spielen.

Ruki verdonnerte Uruha noch dazu alles wegzuräumen und den von ihn genannten "Aufräumdienst" zu erledigen. Dann schleppte er Kai hinter sich her und verließ mit Reita den Proberaum.

"Mann, dass er aber auch immer seine schlechte Laune an mir auslassen muss...", murmelte Uruha unzufrieden und fing an den Müll der anderen wegzuräumen.

Kurz nach dem er Angefangen hatte öffnete sich die Tür und Kai kam rein. "Hey... kann ich dir helfen?", fragte der Drummer und wurde leicht rot.

Er mochte Uruha...

Sehr...
 

Uruha wollte gerade etwas erwiedern als plötzlich alle Lichter ausgingen und er ein erschrockenes "Huch!", von sich gab.

"Oh mein Gott, Stromausfall!!!", schrie Kai histerisch auf und schien wie wild umherzurennen. Er lief dabei gegen mehrere Stühle und schmiss alles um was ihm noch so entgegen kam.

So langsam geriet auch Uruha in Panik und schloss sich Kai an.

Der Drummer aber versuchte sich wieder etwas zu beruhigen als er plötzlich ein dumpfes Geräusch hörte und mehrere Stühle umherflogen.

"Äh... Uruha?", fragte Kai etwas ängstlich und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen.

"Ahh!!! Meine Nase!!!", hörte er nur von Uruha und erschrak, als das Licht wieder an ging.
 

Vor ihm rollte Uruha auf dem Boden und hielt sich seine Nase fest.

"Bist du... etwa gegen die Wand gelaufen?", fragte der Drummer vorsichtig und lief zu dem Gitarristen, der immer noch auf dem Bodenn rollte.

"Keine Ahnung, man! Es war dunkel ich hab' nichts gesehen!", schrie Uruha und fluchte über die "blöde" Wand.

"Die Wand kann doch auch nichts dafür..."

"Aber ich oder was?!"

"Nein... nur... Ach, ich ruf jetzt erst einmal einen Krankenwagen!", meinte Kai schließlich und zog sein Handy aus der Tasche.
 

Etwa eine halbe Stunde später war der Krankenwagen auch schon da. Sie legten Uruha auf eine Trageliege und verfrachteten ihn in den hinteren Teil des Wagens. Kai stieg auch mit ein und fuhr gemeinsam mit den Sanitätern und Uruha zum Krankenhaus.

Der Arzt hatte sich Uruhas Nase genau angesehen und ließ diese zur Sicherheit auch noch röntgen.

"So. Ihre Röntgenaufnahmen sind fertig. Und Sie haben Glück! Die Nase ist nichts weiter als verstaucht. Die Krankenschwester wird Ihnen gleich einen Verband umbinden und dann können Sie mit Ihrem Freund wieder nach Hause!"

Die Krankenschwester kam kurz bevor der Arzt das Zimmer verlassen hatte.

"Dann wollen wir Ihnen mal einen Verband geben, hm?", lächelte die Frau und wickelte mehrmals um Uruhas Nase.

Kai beobachtete das Ganze und als die Krankenschwester den Verband hinter Uruhas Haaren festband schluckte er.

"Was? Was ist den?", fragte Uruha und lief rot an. Sah der Verband etwas so schrecklich aus?

Schnell sprang er vom Stuhl hoch und suchte einen Spiegel, fand einen und stellte sich vor ihn.

"Oh Gott!!! Ich seh' aus wie Reita!!!"

Verliebt

Die heutige Probe war für Uruha mehr, als peinlich!

Er hatte die ganze Zeit über in der Ecke gesessen und versucht nicht noch röter anzulaufen wie er es ohnehin schon war.

Er hatte den Jungs natürlich erzählen müssen was passiert war, die Geschichte wie Uruha gegen die Wand lief war wohl Schuld daran das Alle unverschämt gute Laune hatten.

Alle.

Außer Uruha.
 

Aber etwas Positives hatte der Tag auch.

Kai hatte ihm irgendwas vorgestottert und schließlich gefragt ob sie das Wochenende nicht gemeinsam verbringen wollten.

Wieso nicht?

Mit Ruki konnte er jetzt wohl eh nichts mehr machen...

Der Sänger war so sehr in den Bassisten verliebt das er nicht einmal bemerkte wenn Uruha auch nur neben ihm stand.

Deshalb beschloss der Gitarrist, seine Versuche dem Sänger gegenüber aufzugeben.
 

Nach der Probe traffen Uruha und Kai sich draußen vor der Tür.

"Ähm... wozu hast du denn Lust?", fragte der Drummer und wurde etwas rot.

"Hm, wir könnten...", fing Uruha an, brach dann aber ab als er bemerkte das seine Kleidung feucht wurde.

"Oh... es fängt sicher gleich an zuregnen. Lass und zu mir gehen ok?", sagte der Gitarrist und zog den Drummer hinter sich her.
 

Zu Hause bei Uruha angekommen zogen sie sich erst einmal ihre Jacke und Schuhe aus.

Dann nahm der Gitarrist Kais Hand und ging mit ihm ins Wohnzimmer. "Setz dich ruhig schon mal hin, ich besorg eben etwas zu trinken aus der Küche.", sagte Uruha und verschwand in der Küche.

Kai setzte sich dann auf das Sofa und schaute sich etwas um.

Wenn er so genau überlegte, war er noch nie in der Wohnung von Uruha gewesen.

Klar.

Er hatte gewusst wo er wohnt und auch schon vor der Tür gestanden oder im Flur. Aber so richtig drinnen war er noch nie.

Komisches Gefühl. Bei jemanden das erste mal zu sein den man mochte.
 

Etwas Später kam Uruha wieder aus der Küche und stellte zwei Gläser, was zum Trinken und Kekse auf den Tisch.

"Hm... ich hab kaum DVD's da. Eigentlich hätte ich 'the Bodyguard' reingemacht aber ich will ja nicht das du einschläfst.", grinste der Gitarist und schob anstatt seines Lieblingsfilm irgendeinen beliebigen Horrofilm rein.

Er wusste nicht ob Kai soetwas mochte aber schließlich hatte er nichts anderes und beließ es dann bei dem Horrorfilm.

Und Kai schien der Film wirklich besser zu gefallen als den, den Uruha ausgesucht hätte.
 

Irgendwann war der Film dann auch zu Ende und Kai endschied sich zugehen. Wenn auch ungern.

Aber schließlich mochte Uruha Ruki.

Und damit musste er wohl oder übel klar kommen. Auch wenn er ihn sehr gern hatte.

Vor der Tür konnte Kai dann aber einfach nicht anders und drückte ihm schnell einen kleinen Kuss auf die Wange, nuschelte noch ein "Hab dich lieb..." und verschwand dann um die Ecke.

Uruha stand immer noch an der Tür und hielt sich die Wange, die Kai soeben geküsst hatte.

Was war das denn?

Und...

Wieso fühlt es sich auf einmal so... gut an?

GazeRock is not Dead

Nach der Probe beschlossen auch Ruki und Reita nach Hause zu gehen.

Die beiden waren nun schon einen Monat zusammen und sind seit kurzem zusammen gezogen.

Reita zog sich seine Schuhe aus und lief ins Wohnzimmer: "Du Ruki? Wollen wir uns nicht noch einen Film ansehen?"

Ruki der gerade seine Schuhe ausgezogen hatte und sich nun an seine Socken machte - was eine schlechte Angewohnheit von dem Sänger war, sie einfach in die nächst beste Ecke zu werfen - sah zu Reita und schüttelte nur den Kopf. "Rei... Ich bin müde und hab hunger!"

"Ich koche uns auch was, ja? Und dabei sehen wir uns was an. Du darfst auch den Film aussuchen, okay?", sagte der Bassist der schon auf dem Weg in die Küche war und im Schrank wühlte.

Ruki nickte nur und sah seinem Reita lächelnd hinterher.
 

"Äh... was genau willst du essen Ruki? Außer tiefkühl Pizza ist kaum was da...."

Ruki seufzte nur und setzte sich auf die Couch.

"Okay... mach ich halt Pizza!", grinsend sprang der Bassist aus seiner Hocke und legte zwei Pizzen in den Ofen.

Dann suchte er im Schrank nach sauberen Tellern fand aber keine. Ein Blick auf die Spüle sagte alles...

Sie waren in letzter Zeit kaum zu Hause gewesen und hatten dazu auch keine große Lust gehabt den Abwasch zu erledigen.

"Hm...", überlegte Reita laut, als sein Blick an der Wand hängen blieb.
 

Zwei große, schwarze Teller mit der Innenschrift "GazeRock is not Dead" hingen dort.

Jeder aus der Band hatte so einen bekommen weil ihre neueste Single sich so gut verkauft hatte.

"Wäre doch nett die Teller mal zu benutzen und nicht andauernd an der Wand hängen zulassen.", meinte Reita und schlich vorsichtig aus der Küche.

Er wollte Ruki ja nicht wecken!
 

Als er vor den Tellern stand zögerte er noch einen Moment, schnappte sich dann aber einen der Teller und stellte diesen auf dem Küchetisch ab. Er griff nach dem Zweiten und löste diesen ganz einfach von dem Nagel an dem er hing.

"Was soll das denn werden?!", fragte Ruki, der plötzlich neben Reita stand und die Arme vor der Brust verschränkte.

"Wa...?!", Reita drehte sich erschrocken zu Ruki und rutschte auf einer Socke, die Ruki gerade dort hingeschmissen hatte aus.

Reita schrie nur auf und man hörte das Klirren eines Tellers...
 

Mit offenem Mund und riesig gemachten Augen starrte Ruki auf den kaputten Teller vor seinen Füßen.

"Das war jetzt nicht zufällug mein Teller, Reita?", fragte Ruki und versuchte ruhig zubleiben.

"Äh...", brachte der Bassist nur raus und sah sich die Scherben genau an. Und tatsächlich! Auf einer größeren Scherbe war klein eingraviert "Ruki" zulesen.

Das bedeutete den Tod für ihn.

Ruki liebte diesen Teller über alles. Reita seinen auch...

Moment mal...

Reitas Teller war doch noch vollkommen inordnung! Grinsend rappelte er sich wieder auf und sah Ruki an.
 

"Was gibst denn da zu grinsen hä? Du hast gerade meine Teller kaputt gemacht!", rief Ruki verärgert.

"Ja... ich weiß, tut mir auch leid aber du hast mich ja auch erschreckt! Außerdem ist mein Teller doch noch inordnung.", wollte Reita sich rausreden und versuchte etwas schmollend zu klingen.

"Dein Teller? Der gehört jawohl jetzt mir! Ist mir egal obs dir Leid tut oder nicht, kaputt ist kaputt!", sagte Ruki dann und maschierte in die Küche um sich den Teller von Reita zuschnappen.

Reita kam ihm aber zuvor und nahm sich seinen Teller bevor Ruki es tun konnte.
 

"Reita! Gib den wieder her!"

"Nein! Das ist meiner!", schrie Reita und lief in den Flur um vor Ruki zu flüchten. "Das ist nicht dein Teller! Du hast meinen kaputt gemacht also bekomme ich deinen!", rief Ruki während er hinter Reita herrannte.

Er war jetzt wirklich nicht gut gelaunt und hatte keine Lust Reita die ganze Zeit hinterher zulaufen.

Reita entwischte Ruki wieder und lief vom Wohnzimmer in die Küche und dann wieder in den Flur wo er schnell nach seiner Jacke griff und die nächst besten Schuhe anzog. Dann lief er vor die Tür und rannte...

"Reita! Wenn du mir nicht diesen blöden Teller gibst kannst du draußen schlafen!", hörte er Ruki noch hinterher rufen.
 

Nach längerer Zeit blieb Reita stehen und schnaufte nach Luft.

Er war die ganze Zeit gerannt und war sich jetzt sicher das er Ruki abgehängt hatte.

Nur... wo sollte er jetzt hin?

Er wollte nicht irgendwo auf der Straße übernachten und zu Ruki konnte er auch nicht.

Denn seinen Teller würde er auf keinen Fall hergeben!
 

Etwa eine halbe Stunde lief Reita ahnungslos herrum und stand schließlich vor einer Bar.

"Wieso nicht...", murmelte der Bassist der inzwischen auch ziehmlich müde geworden war und maschierte in die Bar hinein.

"Hallo? Könnten sie mir bitte irgendetwas zu trinken geben? Vielleicht einen Kaffee oder sowas?", fragte Reita einen Mann der hinter der Theke stand.

Der aber lachte nur und sagte dann: "Tut mir echt leid! Aber sowas gibts hier nicht... Dir gehts nicht so gut, was? Komm mal her ich spendier dir was!"

Reita zögerte kurz, ging dann aber zu der Theke rüber und setzte sich. "Sag mal...", begann der Mann hinter der Theke und schaute auf Reita "An was klammerst du dich da die ganze Zeit?"

"Oh... das ist mein Teller. Und den geb ich nicht her!", meinte Reita und drückte den Teller noch fester an sich.

"Ok, ok! War ja nur eine Frage, hier!", der Mann grinste und stellte Reita dann eine Flasche ohne Etikett und ein Glas auf den Tisch.

"Bediehn dich! Das geht auf's Haus!", sagte der Mann noch schnell, grinste ihn an und unterhielt sich dann mit einem anderen Gast weiter.

Reita starrte die volle Flasche an und kippte davon etwas in sein Glas...
 

"Mhm...?!", machte Reita schläfrig und öffnete langsam die Augen.

"Hey, du! Wir schließen jetzt und du musst nach Hause gehen, klar?", sagte eine fremde Stimme und rüttelte noch etwas stärker an Reita.

"Ja...", brachte Reita mit mühe aus sich herraus und sprang plötzlich auf. "Wo... Wo ist mein Teller?!", fragte Reita den Mann vor ihm. "Neben dir...", sagte der Mann generft und entfernte eine leere Flasche und ein Glas von Reitas Tisch.

Oh...

Hatte er etwa das ganze Zeugs getrunken? Deshalb fühlte er sich auch so müde und schlapp...

Er konnte kaum gehen.
 

"Wirds noch was?"

Der Mann wurde ungeduldig und schob Reita dann unsanft aus der Tür.

"Ja, ja...", nuschelte der Bassist und klammerte seinen Teller an sich.

Es war jetzt ungefähr halb Fünf und er war sich sicher das Ruki noch schlafen würde.

Also konnte er ohne bedenken - sein Teller könnte ihm weggenommen werden - nach Hause gehen.
 

Vor der Haustür dann fiel Reita ein, dass er gar keinen Schlüssel mit hatte.

"Na super...", murmelte er genervt und klingelte dann.

Nach einigen Minuten schon öffnete Ruki die Tür und sah Reita mit großen Augen an.

"Sag mal, spinnst du? Wo warst du denn die ganze Zeit?", fragte der Sänger besorgt und zog Reita ins Warme.

"Keine Ahnung...", antwortete der nur schläfrig und landete auf einmal unsanft auf dem Boden.

"Ahh!", schrie der Bassist und hörte wie Ruki nur ein "Oh nein" murmelte.
 

"Schon wieder deine blöde Socke, Ruki!"

Er versuchte seinen Kopf zudrehen und sah ihn dann...

Reitas Teller lag zerbrochen in mehreren Teilen auf dem Boden.

Die ganze Zeit über hatte er versucht seinen Teller für sich zu behalten und jetzt?

Jetzt war dieser einfach kaputt gegangen!

"Scheiße...", murmelte Reita und seufzte.

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Hier muss ich mich noch einmal ganz doll bei Sarah und Janin bedanken ^-^

Weil die Idee so super süß war, dass Reita auf der Socke von Ruki ausrutscht und

irgendetwas kaputt macht ^3^

Dankeschön, ihr zwei x3 ~ ♥

Der Anfang

Schon ziehmlich früh sprang ich aus meinem Bett und lief ins Bad.

Ich hatte die ganze Nacht lang überlegt und bin mir dann über meine Gefühle zu Kai bewusst geworden. Ich liebte ihn. Und das wollte ich ihm heute auch unbedingt sagen.
 

Beim Vorbeilaufen des Telefons sah ich, dass der Anrufbeantworter blinkte.

"Hm? Wer hat den heute schon angerufen?", murmelte Uruha und drückte dann den blinkenden Knopf.

"Uruha? Das wird heute nichts mit der Probe. Reita ist krank. Du kannst also ruhig zu Hause bleiben. Mal sehen was morgen ist. Bis dann."

Na toll! Das hat Ruki sich aber leicht vorgestellt... Konnte er nicht einmal auf Reita aufpassen? Wie sollte er denn jetzt mit Kai reden?

Okay... Aber wenn er genau überlegte hatte er auch nicht vor es gleich zupräsentieren. Er wollte lieber mit ihm alleine reden. Also beschloss Uruha einfach nach Kai zugehen und es ihm dann zu sagen. Da würde sie jedenfalls niemand stören oder nerven. Und genung Zeit hätten sie auch.
 

Er stieg schnell unter die Dusche, Frühstückte in dem er sich ein Brot in in den Mund stopfte, zog Jacke und Schuhe an, knallte dir Tür und lief dann zu seinem Auto.

Als Uruha dann vor seinem Wagen stand und eilig nach seinem Autoschlüssel suchte, stellte er fest das dieser sich nicht in seiner Tasche befindete.

"Scheiße...", murmelte der Gitarrist der bereits ahnte wo sich sein Schlüssel befinden könnte.

Schnell lief er wieder zu seiner Wohnungstür und wollte diese aufschließen, als er jedoch feststellte das auch dieser fehlte...
 

"Super! Hab ich die jetzt drinnen liegen oder wie?", gab er ärgerlich von sich und startete noch einen Versuch seine Schlüssel zu finden.

Aber vergebens...

Der Gitarrist hatte Auto und Wohnungsschlüssel auf dem Küchentisch vergessen!

Als Uruha sich langsam wieder beruhigt hatte machte er sich dann doch auf den Weg nach Kai.

Schließlich konnte er ja jetzt nicht mehr in seine Wohnung...
 

Auf dem Weg nach Kai dachte er noch einmal genau nach was er ihm sagen wollte. Er übte jeden Satz mehrmals um ihn nicht aus Angst zu vergessen, wenn er vor Kai stehen würde.

"Äh... Hallo!... Kai, ich... Nein!", der Gitarrist schüttelte den Kopf und murmelte weiter.

"Also. Du weißt ja das ich dich mag, richtig? Und... äh... Ach, das geht auch nicht! Man...", Uruha starrte auf den Boden und versuchte sich an die Sätze zuerinnern, die er sich letzte Nacht ausgedacht hatte. Das konnte doch nicht alles umsonst gewesen sein... "Ah! Ich glaube ich hab-... Aua!!!"

Beim vielem Nachdenken hatte der Gitarrist völlig vergessen auf den Weg zuachten und ist dann aus Versehen gegen eine Lampe gelaufen.

Was man an seinem blauen Auge erkennen konnte...
 

"Klasse... das fängt ja toll an! Jetzt hab ich es weider vergessen...", schmollend rieb sich Uruha sein Auge und hoffte das es nicht all zu schlimm aussehen würde. Schließlich wollte er gleich jemandem seine Liebe gestehen! Da kann er doch nicht aussehen wie einer der verprügelt wurde!

"Was solls...", seufzte er und konnte nun wirklich keine motivierung mehr finden.

Erst vergesse ich meinen Autoschlüssel! Dann auch noch meinen Wohnungsschlüssel! Und jetzt laufe ich noch gegen doof rumstehende Lampen!

Der Gitarrist hoffte, dass er jedenfalls passende und ganze Sätze vor Kai rausbringen würde.

Aber so wie der Tag ohne hin schon gelaufen ist, kann man da ja nur ins zweifeln kommen!
 

Als Uruha endlich vor Kais Haustür stand, drückte er auf die Klingel und atmete noch einmal tief durch.

Nur kurze Zeit später hatte der Drummer die Tür aufgemacht und rieb sich vor müdigkeit seine Augen. Doch als er sah das Uruha vor ihm stand weiteten sich diese. "Was... Oh Gott! Wie sieht dein Auge denn aus?!", schnell zog Kai den Gitarristen ins Warme und drückte ihn auf einen Stuhl, ehe er kurz in der Küche verschwand um eine Schüssel Wasser zu besorgen. Nach dem er wieder kam zog er einen Stuhl hinter sich her und setzte sich vor Uruha. "Schließ die Augen.", befahl er ihm und Uruha konnte gar nicht anders als sie dann auch zu schließen.

Vorsichtig legte Kai einen kalten Waschlappen auf Uruhas Auge und zuckte erschrocken auf, als er bemerkte wo das Wasser hinlief!
 

Langsam kullerten immer mehr eiskalte Wassertropfen auf Uruhas Hose. Oder eher gesagt... genau in die Mitte!

Kai spürte wie er rot wurde. Was sollte er denn jetzt tun? Mit einem Handtuch an Uruhas Hose rumschrubben bis es wieder trocken wird? Und dann auch noch an "der" Stelle?!

Niemals!

Obwohl... eigentlich...

Nein! Vergiss es Kai!, ermahnte der Leader sich selbst und versuchte sich zu beherschen. Uruha war nicht einmal fünf Minuten in seiner Nähe und er dachte schon an perverses Zeugs!

Ein seufzer entfurh dem Leader und er beschloß die Tropfen einfach da zulassen wo sie sich gerade befinden.
 

"Kai?", erschrocken ließ der Drummer die kleine Schüssel in seiner Hand fallen und sah zu Uruha. Er hätte jetzt am wenigsten damit gerechnet das er etwas sagen würde. "Kai! Das ist kalt!", schrie Uruha und sprang vom Stuhl auf. "Oh nein! Das wollte ich nicht!", sagte Kai und starrte Uruhas Hose an, die jetzt nicht durch die besagten Tropfen sonder durch das restliche Wasser, was sich in der Schüssel befand nass war! Schnell sprang Kai auf und lief in die Küche. Einen Augenblick später kam er dann mit mehreren Tüchern wieder und teilte diese auf dem Boden aus und drückte den Rest in Uruhas Hand.

Der versuchte dann irgendwie die nasse Stelle trockener zu bekommen. Aber es war ihm wohl ziehmlich peinlich das es nicht funktionierte denn umso länger er es versuchte umso röter liefen seine Wangen an.
 

"Möchtest du dir... vielleicht etwas anderes anziehen? Also ich meine... weil das da wohl nicht trocken wird.", fragte Kai dann und zeigte auf die nasse Stelle an Uruhas Hose.

"Oh... okay...", murmelte der Gitarrist und legte die Tücher zur Seite.

So hatte er sich das Ganze nicht vorgestellt. Aber vielleicht kommt es ja zu einem Gespräch, wenn er sich umgezogen hatte.

Kai kramte in seinem Schrank und wurde immer nervöser. "Äh... Uruha? Ich hab nur noch zwei Jogging-Hosen in meinem Schrank!"

"Oh... und... wo ist das Problem? Eine wird mir bestimmt reichen.", meinte Uruha und verstand nicht ganz was Kai ihm damit sagen wollte.

"Ja... das weiß ich. Nur... die eine geht gar nich! Und die andere... die... die... ist pink...", Kai lief knallrot an als er das sagte und hoffte das Uruha ihn jetzt nicht für "stockschwul" halten würde.
 

Klar...

Er mag Uruha. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass er andere Männer auch mochte!

Könnte sein... aber jetzt empfindete er nur etwas für Uruha. Und außerdem würde er sich keine pinke Kleidung anziehen!

Die Hose... okay das war eine Ausnahme die hatte er mal geschenkt bekommen. Aber, wenn er Uruha das sagen würde, dann würde sich das eh nur nach einer Ausrede anhören. Also sagte er lieber gar nichts. Bis Uruha anfing etwas zu sagen.

"Also... so schlimm wird sie nicht aussehen. Kann ich sie jetzt vielleicht anziehen? Da unten ist es ziehmlich... kalt...", hatte Uruha dann gesagt und nahm dankend die Jogging-Hose entgegen.
 

Als Uruha wieder aus dem Bad maschierte saß Kai bereits auf der Couch und Uruha setzte sich einfach neben ihn.

Er hatte sich das nochmal durch den Kopf gehen lassen und wollte ihm jetzt endlich sagen was er fühlte.

"Kai? Also... warum ich eigentlich hier bin. Ich wollte mit dir reden!"

"W...Wolltest du?", Uruha nickte und rutschte dann ein wenig näher zu Kai.

"Kai... ich liebe dich...", Uruha hatte beschlossen einfach gleich auf den Punkt zu kommen. Sonst würde er nur anfangen zu stottern, wenn es sich noch länger hinziehen würde. Aber jetzt war er doch schon irgendwie nervös geworden.

Kai starrte ihn nur mit großen Augen an und wurde rot.

"Du... du...", versuchte Kai zu sagen und sah Uruha sprachlos an. Uruha wollte ihm gerade klar machen das er in ihn verliebt war? Dabei hätte er es sein müssen der hier wem die Liebe gesteht!
 

Nun wurde Uruha noch nervöser und kaute auf seiner Unterlippe rum.

Würde Kai ihn gleich rausschmeißen? Oder einfach weiter schweigen?

"Wirklich?", fragte Kai vorsichtig und konnte überhaupt nicht glauben das Uruha in ihn verliebt sein sollte.

Uruha nickte und wendete seinen Blick von Kai ab.

"Äh...", Kai wusste nicht genau was er sagen sollte. Sollte er jetzt auch sagen was er für Uruha empfindete?

Schließlich hatte er das auch getan. Dann würde es nichts bringen weiter zu verheimlichen das auch Kai in Uruha verliebt ist.
 

"Ich... ich liebe dich auch, Uruha."

"...", jetzt war Uruha es der sprachlos war. Er hatte sich innerlich schon darauf vorbereitet von Kai angeschrien oder einfach ignoriert zu werden. Auch wenn das wohl etwas hart wäre.

Er hatte schließlich noch nie jemandem seine Liebe gestanden und machte sich nicht gerade gut darin. Und so richtig verliebt war er auch noch nicht gewesen.

Hm... außer vielleicht in Ruki.

Aber der hatte ihn ja nicht einmal angesehen! Kai war da ganz anders. Ob man nun gut oder schlecht gelaunt war, wenn man Kai sieht hat man automatishc gute Laune!

Uruha lächelte. Kai erwiderte sein lächeln und verlor schon etwas mehr von seiner Nervosität.
 

"Oh, da fällt mir ein... Ich hab zu Hause meine Schlüssel fürs Auto und für die Haustür vergessen.", sagte Uruha plötzlich und sah an sich runter.

Zum einem hatte er gar keine Lust nach Hause zu gehen! Aber wenn man die Hose, die er jetzt trug betrachtete ist es wohl verständlich genug das er niemals mit dieser knallpinken Jogging-Hose in die Öffentlichkeit gehen würde!

"Na, dann bleibst du eben hier! Und... irgendwann kannst du dann ja einen Schlüsseldienst rufen. Oder du fragst einfach Reita ob er gegen die Tür treten kann.", meinte Kai und grinste breit.

"Okay!", gab der Gitarrist lachend von sich und rutschte dann ein großes Stück näher an "seinen" Drummer...

Ein kleines Problem

Als ich am Morgen aufstand und neben mir Uruha liegen sah, konnte ich es immer noch nicht glauben.

Wir waren nun schon eine Woche zusammen!

Kai strahlte seinen Gegenüber an und konnte seinen Blick kaum von ihm wenden. Das Einzige was ihm jetzt noch Sorgen bereitete waren seine dämlichen Bauchschmerzen...

Kaum sind die Beiden endlich zusammen quält sich Kai jeden Abend mit Bauchschmerzen rum.

Und dazu hören sich "Bauchschmerzen" total harmlos an.
 

"Morgen, Kai.", Uruha lächelte seinen Freund etwas schläfrig an und versuchte seine Augen offen zu behalten, was ihm bei dem Blick auf Kai nicht allzu schwer fallen dürfte.

Die Woche war wirklich toll! So, wie man es sich vorstellen würde!

Nur Kai hatte oft Bauchweh. Sie wussten nicht wieso und haben es deshalb einfach ignoriert, was die Sache nur noch schlimmer machte.

Ich habe versucht Kai zu übereden und zum Arzt zu gehen, doch er meinte das geht schon wieder weg.

Wohl kaum...

Nach einer Woche, wie man sieht, sind sie immer noch da. Es ist ja nicht schlimm mal krank zu sein.

Nur, da Kai und ich jetzt zusammen sind wollen wir ja auch mal...

Das wird ja wohl erlaubt sein, oder nicht?

Naja, und als wir dann gerade angefangen hatten, da konnten wir nicht weiter machen, weil Kai Bauchweh hatte.
 

"Bauchweh", hört sich überhaupt nich schlimm an aber, wenn Kai Bauchweh hat dann kann er nicht mehr liegen und muss sich aufsetzen. Und, wenn die Bauchweh dann nach ein bis zwei Stunden weggegangen sind haben wir es nochmal versucht doch dann fing alles wieder von vorne an.

Manchmal habe ich das Gefühl das Kais Körper mich nicht mag...

Hört sich zwar komisch an aber Kai hat nie Bauchweh, außer er ist mit mir zusammen. Und dann auch nur abends.

Wenn wir nichts machen und nur so da liegen, kommen sie nicht und deswegen dachte ich dass ich Kai lieber, was das sexuelle angeht erstmal in ruhe lassen sollte. Zwar muss ich mich immer wieder beherrschen aber ich möchte Kai ja auch nicht weh tun.
 

"Was hast du?", fragte Uruha besorgt als er sah das Kai sein Gesicht verzog und sich aufsetzte.

"Ach, nur wieder Bauchweh.", antwortete Kai leise und drückte seine Arme um sich.

Uruha seufzte während er mit seiner Hand über Kais Haare strich.

Das war also der Dank dafür, dass er sich immer und immer wieder beherrscht hatte, weil ich dachte Kai würde Bauchweh bekommen, wenn ich mit ihm zusammen wäre.

Und jetzt?

Es ist früh morgens und ich hab ihn nicht einmal angefasst!

Wieso hat er dann Bauchweh?

Heißt das ich hab mich umsonst beherrschen müssen?

Wie demütigend...
 

"Kai du solltest doch lieber zum Arzt gehen. Wenn du immer Bauchweh hast musst du doch was haben. Wenn du möchtest komme ich auch mit, hm?"

Kai seufzte.

Er mochte die Ärzte nicht. Aber irgendwie hatte Uruha ja schon recht...

Die ganze Woche lang hatten sie versucht miteinander zu schlafen. Aber dank Kais Bauchschmerzen hat es nie wirklich geklappt und danach hat Uruha wohl keine Lust mehr gehabt, denn er hat gar nichts mehr gemacht.

Irgendwie komme ich mir sich schuldig vor.

Ich meine, wenn man verliebt ist dann sollte man doch auch miteinander schlafen dürfen. Aber immer, wenn wir es versucht haben hatte ich Bauchweh.

Und das Blöde war, wenn sie erst einmal da sind dauert es ein bis zwei Stunden, bis sie wieder weg sind und das Uruha dann keine Lust mehr hat kann ich ja auch verstehen. Schließlich sind wir irgendwann auch mal totmüde.

Mir blieb also nichts anderes übrig als zum Arzt zu gehen.

Und wenn Uruha mitkommen würde wird es vielleicht gar nicht mal so schlimm.

Vielleicht...
 

"O... Okay.", zögerte Kai etwas und versuchte zu lächeln.

"Gut! Möchtest du das ich mit komme?", fragte Uruha dann und bekam als Antwort ein nicken.

"Ok, dann lass uns am Besten gleich los gehen, ja? Die müssten glaube ich auch schon auf haben."

Uruha lächelte und rappelte sich dann auf um sich an zuziehen.

Kai war einfach toll!

Und Uruha verstand bis heute nicht wieso er damals in Ruki und nicht in Kai verliebt war.

Uruha seufzte.

Zum Glück hatte sich das ja nun geändert!

Ein harmloser Arztbesuch

Kai klammerte sich an Uruhas Hand und wurde immer nervöser, als sie langsam auf die Praxis zugingen.

Wieso hatte er sich heute früh nur dazu überreden lassen?

Kai drückte Uruhas Hand immer fester und merkte wie sie leicht zu schwitzen begann.

Vor der Tür blieben sie stehen und starrten sich an.

"Klingeln?", fragte Uruha und zeigte auf den Knopf neben Kai.

Der aber kämpfte gegen seine Schweißausbrüche an und zitterte leicht.

Seufzend drückte Uruha dann auf den Knopf und hielt Kais Hand fest in seiner.

Nur ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür und Uruha zog Kai hinter sich her.
 

Als sie dann vor der Empfangsdame standen wusste Uruha nicht weiter.

Kais Englisch war tausend Mal besser, als das von Uruha er würde sich mit seinen drei Vokabeln wohl kaum mit der Frau verständigen können.

"Kai? Du musst der Frau jetzt sagen was du hast, ok?", Uruha ließ die Hand von Kai los, betatschte kurz seinen Kopf, lächelte die Empfangsdame an und suchte das Wartezimmer.

Kai ging dann etwas näher zu der Frau und versuchte ihr irgendwie klar zu machen warum er hier war.

Als er das geschafft hatte lächelte er kurz und suchte dann ebenfalls nach dem Wartezimmer.

"Irgendwie gruselig die Frau...", murmelte Kai und fand dann einen Raum der wohl als Wartezimmer diente.

In der Tür stehend starrten ihn dann auch schon gleich die anderen Patienten an. Ob er sich wohl sehr von den anderen Unterscheidet?

Er verbeugte sich und begrüßte sie, woraufhin Kai nur noch mehr Blicke auf sich regte.
 

In dem Wartezimmer tuschelten zwei ältere Damen und sahen abwechselnd von Uruha zu Kai.

Der Drummer seufzte und setzte sich dann neben Uruha. Zu dumm, dass sie kein Deutsch konnten...

Uruha hatte heute morgen eigentlich vor sich so wie immer zu kleiden. Zum Glück hatte Kai ihn davon abgebracht. Alleine die Blicke von der Empfangsdame waren so gruselig das Kai es nicht gewundert hätte, wenn sie die Beiden wieder rausgeschmissen hätten.

Kai sah sich die Leute, die außer Uruha und ihm noch in dem Wartezimmer saßen etwas genauer an.

Es waren zwei ältere Damen da, die nur ein geschockten Ausdruck hatten und Uruha anstarrten. Am Liebsten würde Kai eine Mauer vor Uruha aufbauen damit niemand ihn ansehen würde!

Dann saß ein Mann da, der in einer Zeitschrift blätterte und sich ab und an mal räusperte.

Neben dem Mann saß ein Junge. Vielleicht in dem Alter von ihm war?

Er trug eine Mütze, eine viel zu große Hose und darüber noch ein viel zu großes T-Shirt. War das die Mode die, die Jugendlichen hier in Deutschland trugen? Vielleicht sollten die beiden Frauen sich den mal genauer ansehen und nicht Uruha und ihn...

Uruha und Kai waren zu den anderen einfach nur schwarz gekleidet. Was in der kleinen Runde wohl ziehmlich auffiel.

Kurze Zeit später kam dann auch schon eine Ärztin in den kleinen Raum und winkte freundlich Kai zu sich.

Kai nickte eilig und flüsterte dann noch kurz "Bis gleich!" zu Uruha.
 

Weil Kai wohl gerade eine völlig fremde Sprache geprochen hatte, starrten wieder alle zu ihm und dann zu mir.

Hallo?!

Kann denen mal jemand sagen, dass die nicht so glotzen sollen?

Ich verstehe echt nicht, was deren Problem ist. Müssen die uns die ganze Zeit ansehen, weil wir "Ausländer" ein bis zwei Worte in unsere Sprache gesprochen haben?

Nur, weil die nichts verstehen?

Dabei verstehen wir auch kein Wort von dem was die sagen. Und starren wir sie deshalb gleich so an?

Und Japanisch hörte sich doch noch nicht einmal so komisch an! Oder?

Als nach einer guten Stunde immer weniger Patienten das Wartezimmer verließen, saß ich schließlich nur noch mit dem HipHopper oder wie man das hier nannte da.

Der hatte natürlich auch nichts besseres zu tun, als mich von der Seite an zuglotzen. Na super! Ich starrte geradeaus auf die Wand und versuchte ihn einfach zu ignorieren, wie ich es sonst auch immer tat.

Als der Typ mich dann auch noch antippte drehte ich mich gernervt zu ihm und fragte: "Bitte?"
 

"Du und dieser Junge... seit ihr zusammen?", fragte der Typ mit einem breitem grinsen.

Was sollte das denn bitte? Sah der denn nicht das ich kein Wort von dem was er sagte verstehe?

"Hä?", antwortete ich also nur und hob eine meiner Augenbrauen hoch.

Der Typ überlegte kurz und drehte sich dann wieder zu mir.

"Where are you from?"

Oh Gott! Bitte verschone mich vor diesem Typen! Und vor Englisch!

Ich war nicht wirklich gut, wenn es um Englisch ging. Wollte es mir aber nicht anmerken lassen und überlegte was er wohl meinte.

Ich drehte und wendete die Wörter hin und her bis es sich einigermaßen nach einem Satz anhörte. Und antwortete ein schlichtes: "Japan."

Das Grinsen von dem Typ wurde immer breiter und er nickte verständlich.
 

Hm...

Was hat ihn das jetzt gebracht? Schulterzuckend drehte ich mich wieder der Wand zu und hoffte das Kai endlich mal kommen würde.

Doch wie das Schicksal es wollte, tippte mich der Typ ein weiteres Mal an und ich hatte nun allen Grund genervt zu sein.

"You are a gay Japanese?", fragte er und grinste wieder.

Ach du scheiße! Was sollte denn das nun wieder heißen?

Verzweifelt versuchte ich jedes Wort zu übersetzten und es zu einem Satz zufügen, was sich nicht gerade als einfach bewieß.

Also...

"You" ist klar! "Are a" dürfte auch kein Problem sein. "A Gay"? Okay... das ist schon etwas schwieriger.

Hm. Ok. Gay ist klar. Und "Japanese" auch. Gut! Jetzt brauch ich noch einen Satz!

Mist! Konnte der Typ nicht was leichteres fragen?!
 

Ok, mal sehen.

"Ich in schwul"? Nee irgendwie nicht.

"Du schwuler"? Hm. Vielleicht schon eher.

Aber er hatte doch auch noch was von "Japanese" gesagt.

Äh... "Schwuler Japaner sein du"? Klingt nicht schlecht! Ob das wohl Deutsch ist?

"Du schwul Japaner"? Ah! Ich glaube ich hab's gleich!

"Du bist schwuler Japaner"? Hm...

"Du bist ein schwuler Japaner"?

Ich bin ein schwuler Japaner? Meinte der das?
 

Als ich mir sicher war, dass er das meinte lief ich knallrot an und drehte mich zu dem grinsenden Idioten um.

Ich wurde nun noch röter. Aber nicht vor Scham sondern vor Wut!

Was fällt diesem Depp eigentlich ein?!

Hab ich ihn nach seiner Meinung gefragt?

Ärgerlich versuchte ich ihn zu ignorieren bevor ich ihn wohl möglich noch verprügeln würde!

Doch der Typ hatte nichts besseres zu tun, als vor Lachen laut zu schreien.

Nun war auch mein letzter Geduldsfaden gerissen und ich sprang von meinem Stuhl auf.

Griff diesem Typ an seinem übergroßem T-Shirt und wollte ihm gerade meine Faust ins Gesicht schlagen, als hinter mir eine bekannte Stimme nach mir schrie.
 

Ich drehte mich um und sah Kai. Der wohl gerade fertig war und gehen wollte.

Der Idiot dessen T-Shirt ich noch immer in der Hand hielt war knallrot und wohl kurz davor zu heulen.

Bemitleidend ließ ich ihn los und sah, wie er schnell aus dem Wartezimmer lief.

Penner!

Wenn ich den noch mal sehe!

Wütend stapfte ich zu Kai und versuchte mich wieder etwas zu beruhigen.

"Und? Wie ist es gelaufen?", fragte ich ihn und zog ihn an seiner Hand hinter mir her zum Ausgang.

"Äh...", kam nur von ihm und er starrte an mir vorbei.

Fragend drehte ich mich um und sah das der Idiot von eben gerade dabei war sein Fahrradschloss auf zuschließen.

Er sah mich ängstlich an und kassierte von mir einen tödlichen Blick.

Was ihn aufschreien ließ und er ohne sein Fahrrad davon lief.
 

"Oh! Brauchst du ein neues Fahrrad, Kai?", fragte ich genüsslich und grinste über meinen Sieg gegen diesen Typen.

"Nein!", schüttelte Kai ab und sah mich mit großen, fragenden Augen an.

"Nicht so wichtig!", sagte ich und grinste so wie es der Typ eben noch getan hatte.

Ich glaube heute würde ich einen richtig guten Tag haben!

Ich nahm Kais Hand und strahlte übers ganze Gesicht.

Wir würden jetzt erst einmal nach Hause gehen!

Endlich

Schweigend liefen Beide nebeneinander her.

Gerade erst waren sie aus der Praxis gekommen und nun auf dem Heimweg.

"Was... Was hat denn der Arzt gesagt, Kai?", brach Uruha das Schweigen und sah weiter geradeaus.

"Äh... also, ich soll zwei Wochen Bettruhe haben. Und Ruhe brauchen tue ich auch... oder so. Aber das werde ich auf keinen Fall machen! So ein Unsinn, als ob das helfen würde...", murmelte Kai und seufzte.

Die Ärztin hatte ihm auch nicht wirklich weiterhelfen können. Sie meinte es sei das Beste sich erst einmal aus zu ruhen. Und das ganze zwei Wochen! Aber Kai wollte das nicht. Und schon gar nicht wollte er alleine sein. Wenn er Ruhe brauchen würde und alleine sein sollte, dann hieß das ja wohl das Uruha nicht bei ihm sein durfte

oder wie?

"Was? Aber... wo soll ich dann schlafen?", etwas verwirrt auf Kais Antwort sah Uruha ihn an. Wenn Kai Ruhe braucht, dann würde er ja nicht mit ihm in einem Bett schlafen können. Das Problem: Sie haben nur eins!

"Ach... ich hab da eh keine Lust zu."

"Ja aber, wenn du dadurch gesund wirst machen wir das, klar?!", Uruha seufzte leise, er wusste was das für ihn bedeuten würde: "Muskelkater..."

Zwei Wochen auf dem Boden zu schlafen war nun nicht wirklich sein Hobby...
 

"Ahh... endlich zu Hause!", genüsslich streckte Kai sich und zog seine Schuhe aus.

Sie hätten doch nicht zum Arzt gehen sollen... Jetzt haben sie ja doch nichts davon.

"Ich hab Hunger. Uruha, ich geh essen machen! Was möchtest du es-"

"Nichts da! Du bist krank, du gehst ins Bett, ich mach das Essen!"

"Aber du weißt doch nicht-"

"Ach was! Ich weiß alles!", damit schob Uruha Kai ins Schlafzimmer und marschierte wieder in die Küche um das Essen zu machen.

"Hm... Was mach ich denn heute?", fragend blickte Uruha sich in der Küche um. Wo genau befindet sich das Essen eigentlich? Plötzlich fiel ihm ein das er noch nie wirklich in ihrer gemeinsamen Wohnung das Essen gemacht hatte. Kai hatte alles eingeräumt... Und immer das Essen gemacht.
 

"Na toll...", murmelte Uruha und wollte gerade nach Kai rufen, der aber stand bereits mit einem breitem Grinsen neben ihm.

"Was gibt es denn schönes, Uruha?!", fragte Kai mit einem noch viel breiterem Grinsen auf seinen Lippen als man es bei ihm kannte.

"Keine Ahnung... frag den Partyservice den ich jetzt anrufen werde.", Uruha schob Kai beiseite und griff nach dem Telefon, was Kai ihm dann aber sofort wieder aus der Hand riss.

"Spinnst du? Ich mach das Essen!", Kai legte den Hörer wieder beiseite und ging in die Küche.

"....."

Was sollte er darauf jetzt wieder sagen? Irgendwas gemeines konnte es nicht sein. Schließlich konnte Kai nichts dafür das Uruha sich nicht mal in seiner Wohnung auskennt. Und außerdem würde ihn Kai dann sicher böse sein. Und das wollte er ja auch nicht...

Wieso mochte Kai den Partyservice nur nicht? So lange es gut schmeckt... Und kochen muss man auch nicht! Und die Küche bleibt auch sauber...

"Naja...", seufzte Uruha und ging einfach wie immer in das Wohnzimmer und machte es sich auf dem Sofa bequem.
 

"Mhm...?", Uruha blinzelte und hielt sich die Hände vors Gesicht.

Schon wieder morgen? Wir sollten uns mal Vorhänge besorgen...

"Uwah!!! Morgen Uruha!!!", Kai streckte sich und gähnte laut. Dann sah er zu Uruha der auf dem Boden lag und sich die Hände vors Gesicht hielt.

"Morgen Kai... musst du immer so laut sein? Und das morgens..."

"Ach! Jetzt sei nicht so ein Morgenmuffel!", Kai lächelte und stieg aus dem Bett. Die zwei Wochen waren wirklich schnell vergangen und er? Er fühlte sich super!

Hn... ob der Arzt wirklich recht hatte?

Nee... liegt an dem langem Schlafen!

Kai zog Uruhas Decke weg und sprang dann auf ihn.

"Ahh! Kai, was soll das?!", Uruha nahm seine Hände von seinem Gesicht weg und sah in das strahlende Gesicht seines Freundes.
 

Okay, Uruha... du denkst jetzt an nichts...

Uruha schluckte und wurde leicht Rot bei dem Anblick seines Freundes. Wieso dachte er immer gleich an perverses Zeugs wenn Kai auf ihn sprang, was er ziemlich oft tat?! Hm... vielleicht, weil es Spaß macht.

Naja...

Uruha grinste Kai an und schlang dann seine Arme um ihn.

"Und? Heute ist der letzte Tag gewesen, geht's dir besser?"

"Ja! Viel besser!", antwortete Kai und drückte sich fest an Uruha.

Wenn er genau überlegte hatte er noch kein einziges mal mit Uruha geschlafen...

Oh nein! Jetzt denkt er auch schon so! Das ist Uruhas Schuld!
 

"Kai?", flüsterte Uruha und küsste seinen Freund dann den Hals entlang.

"Hm?", gab Kai jetzt doch etwas nervös von sich.

"Du... hast doch heute nichts wichtiges vor oder?"

"N... Nein... nur Probe..."

"Probe? Lassen wir ausfallen...!", damit drehte sich Uruha so, dass er auf Kai lag.

"Uru.... Es... es ist doch so hell..."

"Ja... wir müssen uns dringend Vorhänge besorgen aber für heute reicht es...", Uruha grinste und begann seinen Freund vom Mund aus langsam zum Bauch richtend, zu küssen.
 

Dieses Mal würde sie nichts davon abhalten...

Weder Kais Bauchschmerzen, noch irgendwas anderes!

Uruha grinste wieder und öffnete vorsichtig die Hose seines Freundes...

Valentinstag? Von wegen

Früh am Morgen wehte der Wind durch die Äste der Bäume und kleine Vögelchen flogen durch das Licht der Sonne und zwitscherten friedlich.

Doch nicht überall war es so friedlich und still...

"Uruha!!! Auftstehen!!!"

Die Ruhe wurde augenblicklich untebrochen, als Kai einfiel das heute Valentinstag war und er mit Uruha etwas unternehmen wollte.
 

"Mmh... Musst du mich schon so früh am Morgen wecken?", gab Uruha verschlafen von sich.

"Früh? Uruha es ist halb eins.", kaum hatte Kai Uruha gesagt wie spät es war, sprang dieser auch schon auf und rüttelte an Kai.

"Was?! Kai, wieso weckst du mich denn erst jetzt?"

"Ähm... Ich wollte dich nicht wecken, du weisst gar nicht wie süß du aussiehst, wenn du schläfst, hehe!"

Kai wurde immer noch von Uruha an den Schultern gerüttelt während er sich ein grinsen nicht verkneifen konnte.

"Wieso grinst du denn jetzt so schäbig, hm?", fragte Uruha.

"Ach nichts! Ich wollte dich fragen, ob du etwas mit mir unternehmen möchtest?! Heute ist doch Valentinstag!"
 

"Hm... was möchtest du denn machen?"

Kai dachte kurz nach und wusste dann wohin er mit Uruha wollte.

"Ich will in den Freizeitpark!!!", schrie er begeistert während Uruha seinen Zeigefinger vor seiner Nase hin und her wedelte.

"Na na na, Kai das heißt: Ich möchte in den Freizeitpark nicht: ich will."

"Ja... tut mir Leid. Aber ich will so gern in den Freizeitpark!", quengelte Kai.

Uruha seufzte und lächelte anschließend.

"Na... dann wollen wir uns mal fertig machen!"
 

Im Freizeitpark...

"Wow! Sieh mal was die hier alles haben, Uru!", Kai starrte begeistert auf die ganzen Stände in denen bunte Tierchen hingen und auf die riesigen Achterbahnen mit Looping und anderen Attraktionen.

"Ja, schon cool.", gab Uruha von sich und sah sich die Leute genauer an. Irgendwie kamen ihm die zwei dort drüben bekannt vor...

"Uruha! Kai! Was macht ihr denn hier?"
 

Auf einmal standen doch tatsächlich Reita und Ruki vor ihnen.

Kai mochte Reita und Ruki zwar ganz gerne, war aber trotzdem ein bisschen genervt, als die Beiden auf Uruha und ihn zu kamen. Er hätte schon mal gerne einfach nur was mit Uruha unternommen.

"Hey! Das könnten wir euch auch fragen.", sagte Uruha grinsend.

Das war mal wieder klar das die Beiden immer dann auftauchten, wenn sie nicht wirklich erwünscht waren.
 

"Ach wisst ihr das war ganz einfach. Ruki hat mich so lange genervt bis ich ihm zugestimmt habe und anschließend doch mit ihm in den Freizeitpark gegangen bin. Aber es war wohl doch keine so gute Idee." Ruki stieß seinem Freund mit dem Ellenbogen in die Seite und zeigte dann grinsend auf die Attraktion hinter Uruha und Kai.

"Wollen wir da zusammen rein gehen?!" Die Jungs drehten sich um und lasen laut "Horrorwasserbahn"

"Ja! Da will ich rein!", schrie Kai und klatschte springend in die Hände.

"Ich weiß nicht Ruki... Steh' nicht so auf Horror..."

"Ach sei doch kein Spielverderber Reita! Das wird sicher lustig...", Uruha konnte sich kein grinsen verkneifen und dachte an den Tag zurück, wo sie gemeinsam im Kino waren und Reita sich mit Ruki einen Horrorfilm angesehen hatte. Die Folge war nun wirklich zu komisch gewesen! Wie Ruki nach dem Film versucht hatte Reita einzufangen und ihn dann an sich gekettet hatte.

"Yeah! Dann lasst und gehen!"
 

In der Horrorwasserbahn...

Reita hat sich wohl oder übel mit ihn die Horrorwasserbahn schleifen lassen und saß nun nicht wirklich begeistert mittendrin.

Ruki und Kai hüpften die ganze Zeit auf und ab da sie Beide total gespannt waren, wie die neue Wasserbahn oder auch Horrorwasserbahn wohl sein würde. Als die Bahn sich in bewegung setzte spritzte ein wenig Wasser aus der Wand. Was eigentich nur zum Spaß gedacht war, doch Kai hatte ziehmliche Probleme damit, dass ausgerechnet er getroffen wurde!
 

"Verdammt! Wieso bin ich jetzt auch noch nass?! Das geht gar nicht!"

Uruha der dieses Schauspiel mit vergnügen beobachtet hatte mischte sich doch noch schnell ein und meinte dann zu seinem Freund: "Kai setzt dich wieder hin sonst fällst du noch aus der Wasserbahn."

Nervös zupfte Uruha an Kais Bein und Kai lachte nur.

"Uruha, du weißt doch ganz genau, dass mir so etwas nie passieren würde!"
 

Kaum hatte Kai diesen Satz beendet machte das Schlauchboot auf einmal einen Hüpfer und er flog mit hohen Bogen aus der Wasserbahn. Da es so dunkel war und in der Bahn sowieso die ganze Zeit über irgendwer schrie, bemerte keiner das Kai aus dem Schlauchboot geflogen war und wie ein verrückter schrie. Aber nicht nur Kai hatte ungewollt das Schlauboot verlassen. Reita war zwar nicht baden gegangen, stattdessen hatte er mit Ruki bei dem Hüpfer die Plätze getauscht. Reita schrie und klammerte sich an seinen Ruki, dachte er! Statt Ruki saß jetzt Uruha neben ihm. Und Uruha war davon ausgegangen, Kai hätte Angst und klammerte sich gerade an ihn. Und so wie Uruha nun auch war, schlang er gleich seine Arme um Reita und küsste ihn zärtlich. Bis eben war er davon ausgegangen Kai zu küssen. Aber seit wann ist Kai bitte so hemungslos ihm gegenüber und rutschte mit der Hand unter seine Hose?! Nicht das es Uruha was ausmachen würde aber eigentlich war das nicht die Aufgabe von Kai!
 

Ein Heller Schimmer erschien über den Jungs und eine Fledermaus, gefolgt von vielen kleinen Gummispinnen fielen in das Boot. Ruki bekam sich vor lachen kaum noch ein und tastete nach Reita, da er vermutete sein Freund würde wohl gleich in Ohnmacht fallen.

Der aber saß nicht mehr auf seinem Ursprünglichem Platz und Ruki drehte sich auf die andere Seite um zu sehen ob er sich wohl geirrt hatte. Was er wohl, Uruha zuliebe nicht hätte tun sollen...
 

Uruha, der gerade schwer damit beschäftig war sich an Reitas Hose zu machen küs-...

Momentmal! Reita?!

Ruki weitete seine Augen und war sich dann ziemlich sicher das Uruha sich nicht an Kai, sondern an Reita vergriff! An seinem Reita!!!

Ruki drehte völlig durch und sprang mit voller Wut auf Uruha, der dann schreiend aus dem Boot fiel.

Doch Uruha versuchte sich noch rechtzeitig festzuhalten und erwischte Ruki am Kragen. Ruki der gerade schreien wollte und am Liebsten jetzt ein Messer in seiner Hand hätte hielt sich noch in letzter Minute an Reitas Hose fest. Reita hatte aber keine Lust später mit nassen Klamotten dazusitzen, geschweige denn mit ruinierter Frisur, und rüttelte an seinem Bein damit Ruki von ihm los lassen würde. Ruki konnte sich dann letztendlich nicht mehr an Reita festhalten und fiel zusammen mit Uruha aus dem Boot.

"Hehe... zu dumm.", gab Reita spöttisch von sich und lachte die zwei schwimmenden Gazettemitglieder aus.

Reita stand nun immer noch lachend im Boot und sah nicht, dass das Boot gerade auf einen Tunnel zu steuerte. Reita knallte also bis zur Hüfte gegen die Wand und fiel ebenfalls ins Wasser!
 

Niemand hatte etwas bemerkt da es in dem dunklem Bereich der Wasserbahn keine Kameras gab. Nur als das Schlauchboot leer ins Ziel schwamm machten sich die Sicherheitsleute so ihre Gedanken. Einer der Beamten schrie dann plötzlich: "Hier! Ich hab einen!"

Schnell liefen die Sicherheitsleute zu ihrem Kollegen und halfen ihm Kai, der bereits angekommern war heraus zufischen. Dann legten sie eine Decke über den nassen Kai und hörten wie hinter ihnen noch mehrere Jungen schreined ins Ziel schwommen...

Ruki, Uruha und Reita kamen nun auch an und wurden sofort aus dem Wasser gezogen, in eine Decke gehüllt und in ein Büro gebracht.

In dem Büro ließen die Beamten sie eben alleine und versicherten ihnen gleich wieder zurück zu sein.
 

Ruki saß in der hintersten Ecke des kleinen Raumes und starrte Uruha mit mörderischen Blick an. Reita war knallrot und versuchte die ganze Zeit auf Ruki ein zureden, dass es nicht so war, wie es ausgesehen hatte. Uruha hielt sich mit ebenfalls knallrotem Kopf die Hand vor den Mund und starrte an die Wand. Kai der das Alles beobachtete wusste nicht genau wie er reagieren sollte und was das Alles überhaupt sollte.

Nach einigen Minuten kamen dann zwei Angestellte mit jeweils einer großen Kisten in der Hand wieder.
 

"So. Wir haben versucht was passendes zu finden aber hatten nur Kinderkleidung hier. In den Fundbüros gab es auch nichts dementschprechendes für euch. Also sind wir in den Zirkus nebenan gegangen und haben uns von dort Kleidung besorgt. Das sieht jetzt vielleicht nicht gerade toll aus aber ihr müsst ja nun mal was trockenes anziehen. Wir haben uns außerdem gedacht das Ihr sicher kein Problem damit habt Kleider zu tragen. Ihr habt ja auch schon so etwas schrillere Sachen an, richtig? Die waren einfach billiger, versteht ihr? Das Alles tut uns wirklich mehr als leid und hätte nicht passieren dürfen! Nimmt also bitte die Kleidungsstücke an und seht sie als unsere Entschuldigung, ja? Also... das hier müsste dir passen!", sagte einer der Angestellten und reichte Uruha eine Tüte.
 

Uruha fielen fast die Augen aus dem Kopf als er sah was sich in der Tüte befand. Ein Schneeweißes Kleid was man auch als Engelskostüm ansehen konnte!

Und das sollte Uruha anziehen? Und so halb Japan entgegen treten? Niemals!

Doch Uruha klammerte dann schnell seine Tüte an sich als er sah, was sich in den anderen drei Tüten befand.

Aus Rukis Tüte hing ein pinker faden und Uruha war sich sicher, das er lieber weiß als pink tragen würde!

Bei Reitas Tüte überlegte er es sich auch lieber anders. Denn Reitas knallroter Kopf und sein vielsagender Blick waren wohl Grund genug!

Kai schien auch nicht ganz damit zufrieden zu sein, lächelte den Angestellten dann aber doch dankend entgegen.
 

"Äh...", fragte Uruha und deutete auf die vierte Tüte die auf dem Boden lag "Was ist den in der Tüte?"

"Oh... ein Katzenkostüm. Möchten Sie das lieber haben?"

Schnell schüttelte Uruha den Kopf und drückte seine Tüte noch enger an sich. Dann müsste er wohl doch das weiße Kleid anziehen. Wie demütigend...

Doch wie sich herrausstellte, nicht allzu demütigend wie die Kleidung der anderen.
 

Uruha, Ruki und Kai standen schon neu angezogen vor der Wasserbahn, nur Reita ließ noch auf sich warten.

"Niemals! Ich werde dieses verdammte Ding nicht anziehen! Hey! Finger weg! Ah, nein!!!"

Die zwei Angestellte zogen Reita, der sich ohne weiteres dagegen zu wehren versuchte aus dem Büro.

Dann liefen sie schnell wieder zurück und schlossen die Tür.

"Oh...", entwich es erschrocken aus Kai und er verstummte schnell wieder.

Er hatte nicht damit gerechnet das Reita schlimmer als Uruha oder Ruki aussehen würde. Aber das war wohl so...
 

Kai war letzendlich ziehmlich zufrieden mit seinem Zeug. Er hatte ein rotes Teufelskostüm bekommen!

Er fragte sich, wieso es in einem Zirkus ein Teufelskostüm geben sollte?! Und dann auch noch mit Lederhose? Naja...

Uruha war sozusagen das genau Gegenteil von ihm. Er hatte ein weißes Kleid bekommen was einem Engelskostüm ziemlich ähnlich sah!

Und Ruki hatte ein kurzes pinkes Kleidchen mit grünen, großäugigen Forschen drauf an. Sah ja irgendwie süß aus. Nur, an Ruki?

Reita war gegen alle diese Kleider echt ein Knüller! Wären wir jetzt nicht seine Bandkollegen und Freunde, hätten wir drei uns sicher nicht mehr vor Lachen halten können. Reita hatte sich noch die Mühe gemacht sein Nasenband auszufringen und seine Haare in eine wieder ungefähr richtige Position zu richten.

Aber... was Reita trug ähnelte nur zu gut einer Schuluniform für Mädchen.

Der Rock, den er anhatte ging knapp über seinen Po. Und die Kniestrümpfe, die er angezogen hatte waren in zwei unterschiedlichen fraben geringelt. Die eine schwarz-weiß und die andere schwarz-pink. Und dazu Reitas-super-Macho-Stellung und ein finsteres Gesicht!

Wie gesagt, wären wir nicht Reitas Freunde hätten wir jetzt sicher losgelacht. Taten wir aber nicht.
 

"Hahahaha!!! Oh mein Gott! Du siehst aus wie...! Wie...! Hahahaha!!! Wie ein-"

"Sag jetzt nichts...", Reita blickte Uruha tödlich an und wäre dem am Liebsten an die Gurgel gegangen, wenn sie nicht gerade in der Öffentlichkeit wären.

"Hahaha, schon ok! Aber das ist echt zu niedlich, mein Süßer! Hahaha!!!"

"Niedlich, mein Süßer?", Ruki der fast die Fassung verlor und kurz vor einem Tobsuchtanfall war machte seine Hände zu Fäusten.

Wie kann dieser Idiot ihn niedlich und süß nennen?! Schließlich war Reita seins!

"Uruha, wie sehe ich aus?"

Kai dem bewusst wurde, wenn nicht schnell das Thema gewechselt werden würde, dann würde Ruki jede Sekunde auf Uruha losgehen. Und erst jetzt bemerkte er das seine Frage die als Thema-wechsel gedacht war, nur zu peinlich war. Trotzdem sah er Uruha fragend an.
 

"Teuflisch, mein Süßer!", Ruki der sich diesen Spruch als Revange leistete grinste über beide Ohren.

"Was soll das denn heißen, hä?", fragte Uruha, dem es gar nicht gefiel das Ruki sich über ihn lustig machte und seine Sprüche verwendete.

"Das soll heißen, das du nicht viel besser bist als ich, mein Engel!"

"Engel?", nun mischte sich auch Reita wieder ein, der die ganze Zeit über schweigend und knallrot da stand.

"Wie jetzt, Engel? Spinnt ihr! Schulmädchen!!!", Uruha drehte jetzt völlig durch und wollte nicht Engel genannt werden!

Was Ruki nur allzu lustig fand und sich lachend auf den Boden kugelte.

"Was gibts denn da zu lachen, Idiot?!!!", gab Uruha empört von sich.

"Ruki, steh wieder auf. Man sieht dein... Hösschen...", meinte Reita und grinste ihn an.

"Was?!", schnell sprang Ruki auf und zupfte an seinem Kleid.

"Hehe! Wie peinlich, prinzesschen!", lachte Uruha.

"Sei still!!!", Ruki, der so laut schrie das sein Kopf rot anlief hüpfte schreiend auf der Stelle, das man wirklich meinen könnte er sei ein verwöhntes Prinzesschen das versucht seinen Willen durch zusetzen.
 

"Äh... Leute? Seht mal wir sollten viellei-"

"Halt die Klappe, Teufel!!!", schrie Ruki Kai an und wurde noch röter.

"Nenn Kai nicht Teufel! Du verrücktes Prinzesschen!!!"

"Was?! Prinzesschen?!!!", mit einem Satz sprang Ruki nun auf Uruha und fiel zu Boden.

Er hatte versucht ihm an die Gurgel zu gehen, kam aber nicht weiter als ihm mit seinen Händen gegen die Brust zuhämmern, ehe er wieder zu Boden fiel. Wieso musste der Kerl so groß sein? Immer diese Ungerechtigkeit!
 

"Tja, kleiner jetzt bist du wohl am Boden was?!", Uruha lachte sich halb tod über das Geschehen von eben.

Ein kleines, verrücktes Prinzesschen sprang ihn an und fiel dann auf den Boden! Wer konnte sich da noch vor lachen halten?

"Hey Jungs! Jetzt reicht es aber! Wir gehen jetzt am Besten alle nach Hause, verstanden?!", Kai wollte nicht weiter mit ansehen wie sich die Jungs nach und nach noch umbringen würden und beschloss, dass sie einfach alle nach Hause gehen würden.

"Ja, komm Ruki! Ich will endlich aus diesen scheiß Klamotten raus und meine Haare machen!", Reita half seinem Freund wieder auf und zog ihn dann sanft hinter sich her. Er winkte Kai noch zum Abschied zu und verschwand dann mit Ruki unter der Menge...
 

Zu hause bei Uruha und Kai...

"Zum Glück sind wir nach Hause gegangen. Es regnet ja jetzt wie in Strömen! Außerdem war die Situation vorhin wohl ein wenig übertrieben.", Kai saß vor dem Fenster und sah nach draußen.

"Ja. Willst du jetzt schlafen?", Uruha rubbelte sich mit einem Handtuch gerade die Haare trocken und setzte sich neben Kai ans Fenster.

"Mhm, ja!", antwortete Kai zufrieden, sprang auf das Bett und huschte unter die kuschelige Decke.

Uruha grinste ihn an und warf sein Handtuch weg. Dann legte er sich neben seinen Freund und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Gute Nacht, Kai. Und alles Liebe zum Valentinstag."

Wenn Aoi wieder da ist

"Aoi kommt doch sicher noch vorbei, oder?"

"Klar! Wir machen ein Drauf!", grinsend nahm Uruha seine Gitarre und fing an sie liebevoll zu säubern.
 

Aoi war nun schon fast einen Monat weg! Und heute würde er endlich wieder kommen.

Uruha freute sich am meisten...

Er und Aoi waren ja auch sowas wie... beste Kumpel.

Aoi kommt erst gegen 11Uhr abends in Tokyo an. Trotzdem wollen die Beiden noch 'einen Drauf machen'.

An die Probe die morgen ansteht denken die Zwei wohl überhaupt nicht...

Seufzend ließ sich Kai aufs Sofa fallen und starrte auf die Uhr.
 

Schon halb 10! Wir haben wohl etwas übertrieben mit Proben...

"Also. Wir gehen dann mal! Uruha, grüß Aoi von uns!", rief Ruki dem Gitarristen zu und zog seine Jacke von der Gaderobe.

"Ja, mach ich!"

"Tschüß!"
 

"Wenn du denn mal endlich fertig bist können wir auch gehen! Und ich dachte immer Reita wäre schlimm...", gab Kai von sich und sank noch

ein Stück tiefer in das Sofa.

"Ach komm. So lange brauch ja auch nicht mit meiner Gitarre. Siehst du! Schon fertig!", stolz begutachtete Uruha seine Gitarre und packte sie dann zufrieden beiseite.

"Na dann." Kai wusste ja auch nicht wieso er so komisch reagierte. Aoi wusste ja noch nicht einmal von Uruha und ihm. Und jetzt, wo er wieder da ist, möchte er bestimmt auch was mit Uruha unternehmen. Aber Kai wollte ihn nicht mit Aoi teilen! Eigentlich wollte er das mit niemanden...
 

"Kai, was guckst du denn so? Freust du dich denn gar nicht?!"

"Hm...", schulterzuckend verschrängte er die Arme vor der Brust und starrte Löcher in die Luft.

"Wenn du willst kannst du mitkommen!", fragte Uruha dann seinen Freund und konnte sich schon ein wenig denken was mit Kai los war.

"Nee, schnon gut. Ich geh nachher zu Miyavi, oder so..."

"Okay. Dann lass uns gehen, ja? Ich muss ja gleich schon los.", lächelnd zog Uruha Kai auf die Beine und lief dann mit ihm aus dem Gebäude.
 

Schweigend blickte der Drummer an die Decke und seufzte.

"... Schon so lange.", er erhaschte einen Blick auf die Funkuhr, die neben dem Bett auf einem kleinen Nachtschränkchen stand. Und mit nicht allzu großer Verwunderung stellte er fest, dass erst 5 Minuten vergangen waren, bevor er das letzte Mal auf die Uhr gesehen hatte.

In den letzten 10 Minuten hatte er sicher schon 30 mal auf die Uhr gesehen. Und trotzdem sah er immer wieder zu ihr.

Aber Uruha kam dadurch auch nicht eher nach Hause...

Wahrscheinlich liegen die Beiden irgendwo breit auf einer Parkbank..., dachte Kai, hoffte aber, dass dem nicht so sei.
 

Nach mehreren Malen, die er auf die Uhr geschaut hatte, fiel er dann auch endlich in einen unruhigen Schlaf.
 

"Uaah..."

Gähnend schlüpfte Kai unter der Decke hervor und rieb sich die Stirn.

"Scheiße... mein Kopf...", langsam quälte er sich aus dem Bett und taumelte vorsichtig in das Bad. Dort betrachtete er sich dann erst einmal im Spiegel, grummelte kurz unverständliches vor sich hin und stieg, nachdem er seine Boxershorts fallen ließ, in die Dusche.
 

"Ahh! Schon besser."

Nach dem der Drummer geduscht, gefrühstück und sich etwas angezogen hatte, stylte er sich seine Haare und grinste zufrieden in sein Spiegelbild.

Glücklich tapste er in den Flur und zog sich seine Jacke über, schlüpfte noch schnell in seine Schuhe, schnappte sich die Schlüssel und verließ die Wohnung.

Ob Uruha bei Aoi übernachtet hat?, fragend blickte Kai etwas unsicher um sich rum, in der Vermutung, sie würden wohl doch irgendwo rumliegen. Aber schließlich war heute Probe! Und die Jungs wussten ja davon. Aoi müsste eigentlich wissen, dass es nicht grad höflich war am ersten Tag zu spät zu kommen.

Aber was zerbrech ich mir den Kopf darum... Ist ja nicht meine Angelegenheit. Trotzdem kön- "Kaiii!"
 

Erschrocken drehte Kai sich um und sah mit offenem Mund auf die vor ihm stehende Parkbank.

"A... Aoi?", fragte er zur Sicherheit, obwohl er sich sicher war, dass der Typ der stockbesoffen mit einer Flasche Alkohol in der Hand unter der Parkbank lag und grinsend vor sich hersabberte, sein Freund war.

Und... war dieser Tote neben Aoi etwa Uruha? Scheiße... wie haben die das denn hinbekommen. So gruselig kamen nicht mal die schlechtesten Cosplayer als Uruha rüber. Geschweige denn von Aoi!
 

"Da bissu ja endlisch!", kam es dann plötzlich von der Person, von der er eben noch gedacht hatte sie sei tot.

"Uruha... was..."

"Isch dachde du komms uns abholn! Wia müssn doch probn...", gab Uruha grummelnd von sich und drehte sich auf den Bauch.

Irritiert schob Kai eine Augenbraue nach oben, als Aoi plötzlich anfing zu singen.

"Schlafn, schlafn! Ich will schlafääään... mach mid Ruha!"

"Jaaaa! Schlafääääääään!!!", Uruha zappelte wild mit seinen Armen und Beinen um sich, während er johlend den Rest seines Alkohols über Aoi verschüttete. Der sich dann lachend anfing im Dreck zu wälzen.
 

"Äh... ich denke wir sollten jetzt wohl besser gehen.", versuchte Kai den beiden Gitarristen klar zu machen.

Schließlich hatten sie in ein paar Minuten Probenbeginn und Kai musste als Leader dafür sorgen, dass Alle kamen!

Ob die Beiden jetzt nun wie zwei erwachte Zombies aussahen oder nicht. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen! Schließlich war Uruha eine "Diva", und wann sah man mal eine "Diva" mit deren besten Kumpel stockbesoffen und total runtergekommen, noch dazu berühmt, in der Öffentlichkeit?

Sein Grinsen verblasste aber auch schon wieder schnell, schließlich war Uruha sein Freund und der würde es sicher nicht toll finden, wenn er rausbekäme, Kai hätte über ihn gelacht!

Naja... es wird die Beiden wohl kaum Interessieren wie sie jetzt aussehen. Hoffentlich erkennt sie keiner...
 

Vorsichtig zog der Drummer Aoi und Uruha auf die Beine. Immer noch johlend und zu Kais Verwunderung nach faulen Eiern richend, stützte er die Beiden Gitarristen und maschierte mit ihnen durch einige Straßen. Bis sie schließlich vor dem Gebäude der PSC ankamen.

"So... versucht euch fünf Minuten zusammen zu reißen und lauft einfach ins Bad, okay? Dann merken die anderen hoffentlich nichts...", sagte Kai dann und wollte gerade die Tür öffnen als Uruha und Aoi sich erschrocken ansahen und laut anfingen zu schreien.

"Was... Was ist los?", wollte Kai wissen und sah die beiden Gitarristen an.

"Wi... wie... sehen wir... aus?!!", schreiend begannen die Beiden plötzlich auch noch an zu heulen und tasteten durch ihre Haare, in denen Reste von Eierschalen und Eigelb klebte. Wieder kam ein lautes Schreien von Uruha und Aoi tat es ihm gleich.
 

"Hey! Jetzt seit doch nicht so laut, sonst...", ...sonst hören uns die Anderen noch..., wollte Kai seinen Satz eigentlich beenden. Doch die Tür sprang plötzlich auf und ein kleiner Haufen grinsender J-Rocker trat aus dem Gebäude.

"Wie seht ihr denn aus?! Haha!"

"Scheiße! Wie peinlich!!!"

"Ahhaha... das sind doch wohl nicht Aoi und Uruha?"

"Doch! Hahaha!!!"

"Ey, holt eure Handys raus, Leute!"

"Jaa, Fotos!!!"

"Hahaha!!!"

Seufzend starrte Kai auf Aoi der sich heulend hinter Uruha versteckte, und Uruha, der jeden einzelnen anfauchte und alle umzubringen drohte, die ein Foto machten.
 

"Hey! Was soll das hier?!", kam es dann plötzlich hinter dem Haufen Idioten vor und alle fielen ins schweigen. Der Manager von GazettE stand plötzlich vor Kai und starrte diesen mit hochrotem Kopf an.

"Was ist los hier?!!", brüllte dieser den Leader an.

"Ich... äh..."

"Keine Ausrede!!! Verschwindet, alle drei rein! Sofort!"

Ich hab doch noch nicht mal was gesagt!..., hätte Kai seinen Gegenüber am liebsten an den Kopf geknallt. Wenn dieser nicht der Manager wäre...

Seufzend deutete er den beiden, immer noch heulenden Gitarristen, an, sich rein zubegeben.

"Kommt...", murmelte er noch und drängte sich dann an kichernden Mitgliedern von Alice Nine und Kagrra vorbei.
 

Eilig stürmten Uruha und Aoi in ihren Proberaum und drängten sich an Reita vorbei, der gerade aus dem Bad kam und sie mit großen Augen anstarrte, ehe er ins Lachen verfiel.

"Danke, Reita! Du erleichterst uns diese Situation wirklich sehr!", zischte Kai den, sich schon krümmenden, Bassisten an.

"Was denn? Sowas sieht man ja nicht alle Tage! Haha!!! Aber du siehst doch, im Gegensatz zu den Beiden, noch ganz ok aus!", lachte dieser und schmiss sich Lachend auf das Sofa.

"Haha, wirklich lustig!", Kai hatte doch gar keinen Drauf gemacht. Sah er trotzdem scheiße aus? Oder erlaubte sich Reita mal wieder einen Spaß?

Ach wie demütigend! Was für ein scheiß Tag!
 

"Beruhig dich mal, Reita! Sonst muss ich auch noch lachen! Was ist denn mit denen passiert, Kai?", kicherte der Sänger leise und sah auf die, sich gerade schließende, Badezimmertür.

"Hey, Ruki! Schön, dass du es auch noch rechtzeitig zur Probe geschafft hast!", gab Kai ironisch von sich und ließ sich seufzend auf einen Stuhl sinken. Die Probe heute könnte er wohl vergessen.

"Tut mir ja leid... Aber ihr seit doch auch erst jetzt gekommen!", verteidigte sich der kleine Sänger und setzte sich anschließend auf den Bassisten, damit dieser endlich die Klappe hielt.

"Aua!", beschwerte sich Reita. Und Ruki wollte ihm gerade etwas entgegnen, als die Badezimmertür aufflog und Aoi rausflog.
 

"Was ist denn jetzt schon wieder los?", seufzte Kai der sich gerade ein Aspirin in den Mund stopfen wollte.

"Uruha lässt mich nicht rein!!!", schrie Aoi und hämmerte gegen die Tür.

"Spinnst du? Ich dusche doch nicht mit dir! Von wegen, du wartest! Perversling!!!", kam es aus dem Bad und Aoi hörte auf gegen die Tür zu hämmern.

"Aber... ich will heute noch duschen!"

"Warte einfach!!!", rief Uruha genervt aus der Dusche und Aoi schrie wütend auf.

"Mir reichts! Ich geh jetzt zu Alice Nine duschen!"

"Mach doch! Die werden dich eh nicht reinlassen, so, wie du stinkst!"

"Du stinkst doch selber, Idiot!", entgegnete Aoi und trat heftig gegen die Tür.

"Nicht meeeheer!", sang Uruha provokant aus der Dusche und lachte lauthals.

"Woah!!!", angewiedert von dem Verhalten seines Freundes, stapfte Aoi in die Küche und drehte den Wasserhahn voll auf.

Grinsend vernahm er wie Uruha schreiend aus der Dusche fiel.

"Aoi, du verdammter Dreckskerl!!!"

"So... ich geh dann mal zu Miyavi... Duschen!"

"Aber, der ist doch heute gar nicht da?", wendete Ruki sich fragend an Reita, der unter ihm nur nickte.

"Eben!", lächelte der Gitarrist dem Rest von Gazette zu und knallte dann die Tür hinter sich.
 

Seufzend stand Kai auf und schüttelte die Packung mit den Aspirintabletten. Die, auf dem Tisch liegenden, Aspirintabletten stopfte er sich alle samt in den Mund und trank einen großen Schluck Wasser im Anhang.

Wie sollte er diesen Tag nur überleben?...

Aoi ist wieder da

~# Was genau an dem Abend passierte... #~
 

Schnell stopfte ich mir ein paar Bierdosen, Sake und allmöglichen anderen Alkohol, der sich in unserer Küche befand, in meine Tasche, setzte diese auf und verabschiedete mich schnell von Kai, ehe ich aus der Tür zum Bahnhof lief.
 

"So...", seufzte Uruha auf und blickte durch die Menschenmenge. Unmöglich, dass er Aoi hier finden würde! Zum Glück hatte er sein "Aoi-Schild" dabei.

Uruha kramte ein paar Sekunden in seiner Tasche und zog dann ein etwas größeres Stück Pappe raus, auf dem dick und fett "AOI", stand.

Jetzt kann Aoi gar nicht an mir vorbei laufen! Grinsend fuchtelte Uruha mit seinem Schild umher, als er plötzlich von hinten angesprungen wurde und mit einem Satz auf dem harten Betonboden landete.
 

"Aua!!!", schrie Uruha auf und hörte, wie sich eine vertraute Stimme vor Lachen biegte.

"Haha, Aoi...", grummelte der Gitarrist und rappelte sich schnell wieder hoch.

"Hey! Ist das eine Begrüßung?", entgegnete ihm sein Freund und Uruha zeigte auf die Tasche in dem sich der Alkohol befand.

"War das von eben eine Begrüßung? Was, wenn dem Alkohol was passiert wäre?"

"Oh nein! Der Alkohol!", lachte Aoi und sprang dann noch einmal auf Uruha.
 

"Und? Wie war's im Urlaub?", fragte Uruha seinen Kumpel und hielt ihm eine Bierdose hin.

"Super natürlich! Ich hab' wen kennen gelernt...", murmelte er verlegen und nahm dankend das Bier an.

"So...? Wen denn?", Uruha legte den Kopf schief und sah Aoi fragend an.

"Ähm... Er... er heißt Chiyu...!"

"Chiyu?"

"Ja...", nickte der Schwarzhaarige.

"Achso. Ich bin jetzt mit Kai zusammen!", grinste Uruha und sah zu Aoi.

"Was echt?"

"Jap! Lass uns das feiern!", kichernd trank der Lead Gitarrist eine Bierdose aus und kickte diese dann in eine Straßenecke.

"Ok! Dann feiern wir... Meine Rückreise! Auf dich und Kai und auf Chiyu und mich!", grinsend kickte auch Aoi seine Bierdose weg und schnappte sich diesmal eine Flasche Sake.
 

Nach einer guten Stunde waren Uruha und Aoi bereits so angetrunken, dass sie langsam anfingen zu taumeln und nicht mehr genau wahrnahmen was sie taten.

"Aoi! Wieso bewirfst du mich mit einem Ei?!", schrie der Jüngere angeekelt.

"Was? Welches Ei denn?", Aoi schüttelte den Kopf und nippte weiter an seiner Flasche, als er plötzlich einen leichten Schmerz an seinem Hinterkopf verspürte.

"Was...?", blitzartig drehte der Schwarzhaarige sich um und wollte gerade etwas erwieder, als etwas kleines rundes direkt auf seiner Nase landete.

"Ahh! Das ist ist nicht witzig, Uruha!"

"Ich mach doch gar nichts!", wehrte sich dieser und duckte sich schützend.

"Was? Und wer bitte hat mir ein Ei auf den Kopf geworfen? Hast du schon mal versucht, dir Eierschale aus den Haaren zu fummeln?!", schrie Aoi genervt und machte einen Schritt auf Uruha zu. Als er sich diesen genau ansah, bemerkte er, dass Uruha auch bereits mehrere Eier auf seinem Kopf kleben hatte.
 

"Haha!", kam es auf einmal hinter ihnen und die beiden Gitarristen sahen sich um.

Wer bitte bewirft zwei angetrunkene Gitarristen mit Eiern?! Und das mitten in der Nacht!

"Wer ist da? Ich töte euch!", schrie Uruha und fuchtelte zur Drohung mit einer fast leeren Sake Flasche herrum.

Als Antwort auf seine Drohung bekam er aber nur ein Ei mitten ins Gesicht geklatscht.

"Iiieh! Aoi, mach was!", quengelte Uruha in einem weinerlichen Ton, während er sich das klebrige Eigelb aus der Nase fischte.

Aoi sah sich ein weiteres Mal um und entdeckte dann drei kleine Jungen mit jeweils einer Packung Eier in der Hand.

"Hey! Ihr da! Was soll das?!", als die drei Jungen sich ertapt fühlten versuchten sie zu flüchten und liefen weg.

"Schnell Uruha! Die holen wir locker ein!", Aoi riss Uruha hinter sich her und lief so schnell er konnte den kleinen Monstern hinter her.
 

"Aua, ich mag nicht mehr laufen! Aoi!", Uruha blieb promt stehen und verursachte damit, dass Aoi, der Uruha bis eben noch hinter sich hergezogen hatte, zurückgezogen wurde und unbequem auf seinem Hintern landete.

"Uruha!", schrie der, am Boden liegende Gitarrist und rappelte sich wieder auf.

"Was denn? Ich bin müde. Und will...", Aoi wedelte verführerisch mit einer Bierdose vor Uruhas Nase herrum und dieser konnte natürlich nicht anders, als diese entgegen zu nehmen.

"Siehst du. Jetzt trinken wir noch ein bisschen und dann finden wir diese Rotslöffel!"
 

Einige Minuten noch machten sich es die Beiden auf einer Parkbank bequem und tranken den Rest ihres Vorrates aus.

"Isch will mehr!!!", schrie der Jüngere und rutschte von der Bank auf den Boden runter.

"Du hasch alles weggesoffn!", entgegnete ihm der Andere und wühlte in der Tasche von Uruha.

"Ein Einkaufschentrum! Lass uns da reingehn, Ruha! Die Monsta sind bestimm hier her geflüschtät!"

"Jop!", hickste dieser nur und watschelte seinem Freund hinterher.

"Da gibs bestimm auch Alkohol!"
 

"Gemüseee!!!", schrie Aoi und lief auf einen Gemüsestand zu.

"Warte! Isch wollde doch was Trinkäään!!!", eilig versuchte Uruha seinem Freund hinterher zu rennen. Aoi aber lief weiter, als er wohl wollte und rannte genau in den Gemüsestand rein.

Kreischend flog er über ein paar Kartoffeln und landete dann genau auf eine Kiste Tomaten.

"Ruha!!!"
 

Grinsend maschierte Uruha zu seinem Kumpel, der am Boden lag und versuchte ihn wieder auf die Beine zu ziehen, was sich nicht gerade, als einfach bewieß.

Denn Aoi war gar nicht so leicht, noch dazu war Uruha nicht ganz nüchtern.

Gerade hatte Aoi sich, dank Uruha, nach einigen Minuten aufgerappelt, als plötzlich ein lautes "Hey! Ihr da!" hinter ihnen kam. Erschrocken drehte Aoi sich um und rutschte auf einer Karotte aus.

"Ahhh!"

"Ihr Schweine! Wissta , wie lang isch gebraucht hab, um den auf die Beine zu helfn?!!", brüllte Uruha den beiden Typen zu, von denen er nicht wusste, dass es Sicherheitsbeamte waren.

"Hast du das gehört?", fragte der Eine den Anderen.

"Los, die schnappen wir uns!"

"Finga weg!!!", schrie dann plötzlich Aoi und griff nach einer Melone, die er eigentlich einen Sicherheitsbeamten gegen den Kopf werfen wollte. Doch die waren bereits bei Uruha und so flog die Melone genau auf seinen Freund, der dann einfach zu Boden fiel...

"Upps, sorry...", murmelte der Schwarzhaarige und betete dafür, dass Uruha niemals erfahren würde, dass Aoi ihn mit der Melone flachgelegt hatte!

"Wie 'Sorry'? Wolltest du uns etwa treffen?", rief der Kleinere der beiden Sicherheitsmänner und lief mit rotem Kopf auf den Gitarristen zu.
 

"Äh...? Ne... nein!!!", panisch rannte Aoi los und suchte den Ausgang der Einkaufspassage. Doch, wo war der?

Er rannte wie ein Verrückter und sah sich immer wieder nach den Sicherheitsleuten um.

"Haha! Die binsch los!", rief Aoi siegessicher und drehte sich wieder nach vorne, um zu sehen, wo er hin lief. Aber dann klatschte er auch schon gegen die Glastür und fiel rüchwärts auf den Boden...
 

"Da ist der Typ! Schnell, bevor er wegläuft!"

"Ich glaube, der läuft nicht mehr so schnell weg.", bemerkte der eine Sicherheitsmann und kickte mit dem Fuß in Aois Seite, der aber bewegte sich nicht und lag wie ein Toter auf dem Boden.

"Scheiße, haben wir jetzt Beide umgebracht?"

"Wir haben niemanden umgebracht, klar?!"

Der Größere der Beiden zog den leblosen Uruha hinter sich her und beauftragte seinen Kollegen die andere Leiche zu schleppen.

"Ich fass' keine Toten an! Was, wenn er mich verflucht?!", jammerte der Eine.

"Halt die Klappe! Die wird eh keiner vermissen. Sind bestimmt Beide obdachlos!", stellte der Andere fest.
 

Die beiden Sicherheitsmänner zogen die Beiden 'Leichen' hinter sich her und legten sie auf der nächst besten Bank ab.

"So. Da gehört ihr hin!"

"Psst! Das hören sie doch.", der Kleinere kniete sich schnell vor die Bank und faltete die Hände.

Kurz murmelte er etwas unverständliches, bis er dann ein 'Amen' und 'Ruhet in Frieden' von sich gab.

"Du hast 'nen Knall!", der Größere haute dem Anderen auf den Hinterkopf und marschierte dann wieder in das Einkaufszentrum.

Der Andere drehte sich noch einmal zu den beiden Toten um und flehte um vergebung, ehe er sich auch wieder zurück begeben wollte.

Doch...

Hatte die eine Leiche gerade ein Geräusch von sich gegeben?

Schnell lief der kleine Sicherheitsmann seinem Kollegen hinter her und erzählte diesem, dass die eine Leiche wohl noch lebte.

Doch der schlug ihn wieder auf den Hinterkopf und Beide liefen eilig auf die Eingangstür zu.

Jagd mit Folgen Teil 1 - Ein harmloser Anfang

"Uwahh!", gab der kleine Sänger gähnend von sich und streckte die Arme in die Luft.

"Ich bin müde..."

"Ich hab hunger.", beschwerten sich die Gitarristen nacheinander.

Es war halb 11. Abends versteht sich. Und die Jungs von Gazette haben einen harten Tag hinter sich.

Es ist ja auch nicht leicht mehrere Stunden auf einem Sofa zu hocken, ein paar Minuten alles zu geben um ein paar Lieder zu perfomen und anschließend auch noch das Klo aufzusuchen. Das finden die Jungs jedenfalls.

Immerhin konnten sie jetzt nach Hause gehen. Also war es wohl zu spät sich bei irgendwem darüber zu beschweren.
 

"Habt ihr das gehört?", suchend drehte Aoi sich um und blieb stehen.

"Hä?", murmelte Kai desinteressiert und lief weiter. Er wollte ins Bett und hatte keine Lust auf Aois Spielchen von wegen 'Oh ich hab solche Angst'.

"Was? WO?!" Reita, der nicht sonderlich auf gruseliges stand blieb neben Aoi stehen und klammerte sich an seinen Arm.

"Reita! Du musst ihm nicht alles glauben. Aoi leidet nun mal auch unter Verfolgungswahn. Schicksal. Und jetzt komm'.", gab Ruki gelangweilt von sich, bis er auf einmal auch ein seltsames Geräusch hörte.

"Oh mein Gott!", schrie Reita und hüpfte nervös um die Jungs.
 

'Miau', kam es wieder aus einem Busch genau neben ihnen.

"Miau?", nun wurde auch Kai aufmerksam und trat ein wenig näher an das Gebüsch.

"Scheint 'ne Katze zu sein.", stellte Uruha fest.

"Ach was du nicht sagst!", der andere Gitarrist verdrehte die Augen und Sprang mit einem Satz in das Gebüsch.

Nach einigen Minuten kam er wieder raus und hielt ein kleines Wollknäul zwischen seinen Händen.
 

"Ohh Rukiii! Ist das nicht süß?! Nehmen wirs mit nach Hause?", rief Reita aufgeregt, der Aoi das Kätzchen sofort aus der Hand riss.

"Auf keinen Fall!"

"Ach bitte!!!", quengelte Reita nach aber der Sänger blieb standhaft.

"Hey, warte mal! Ich hab es gefunden. Also gehört es mir! Und ich werd es Mieze nennen!", stellte Aoi fest und wollte sich sein Kätzchen zurück schnappen.

"Sehr einfallsreich, Aoi. Echt...", kam es von dem anderem Gitarristen.

"Vergiss es! Es gehört jetzt mir. Bei mir ist es eh viel besser aufgehoben!", der Bassist drückte das kleine Etwas an sich und schmollte.
 

"Sieh mal wie süß.", versuchte Reita es erneut und hielt Ruki das Kätzchen unter die Nase "Das muss man doch einfach lieb haben!"

"Nö.", Ruki zuckte mit den Schultern. Was kümmerte ihn das kleine Vieh? Er hatte schon zwei Haustiere. Einen unschuldigen Hund und ein sexbessenes riesen Baby mit einer Vorliebe für Nasenbänder. Das sind ja wohl mehr als genug, oder? Noch dazu war das Teil nicht gerade hübsch. Genau genommen war es sogar hässlig.

"Ach man Ruki. Soll ich es einfach aussetzen?"

"Ja.", entsetzt sah Reita seinen Freund an.

"Oder...", ergriff Aoi wieder das Wort. "Du überlässt es einfach mir!", fett grinsend stellte der Gitarrist sich vor Reita.

"Niemals!", Reita drückte das kleine Kätzchen noch enger an sich.

"Was ist, wenn das Teil Flöhe oder irgendwelche Krankheiten mit sich bringt? Dann ist es ja wohl perfekt bei Aoi aufgehoben. Also gib es ihm schon.", meinte Ruki und stellte sich neben Aoi.
 

"Hey! Was soll das heißen?", versuchte Aoi sich zu verteidigen.

"Was denn? Ich greif dir doch nur unter die Arme.", sagte Ruki und schüttelte den Kopf.

"Das nenn' ich Undankbarkeit."

"Hallo?! Wie wäre es, wenn ihr das Ding einfach wieder in den Busch zurück werft und wir können endlich gehen?", rief Uruha und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. Wie konnte man nur solch einen Aufstand um so ein hässliges Tier machen?

Noch dazu kam es aus einem Busch...

Das sagte ja wohl alles.

Es war schwarz-weiß gestreift und hatte komische lange Ohren die in einem komischen 'gammel Braun', wie Uruha meint, gepunktet waren. Seine Augen funkelten in einem hellen Rot. Das Fell war struppig und sah ziemlich verknotet aus. Und was war daran jetzt bitte 'süß'?
 

"Du musst es ja auch nicht mögen. Es gehört ja eh mir!"

"Nein gehört es nicht!", protestierte Aoi.

"Doch!"

"Ja, Reita. Wir habens verstanden. Jetzt einigt euch endlich wohin ihr es bringt aber heute noch.", mischte Kai sich ein.

"Ich will es mit nach Hause nehmen!"

"Nein!", erwiederte Ruki.

"Doch!"

"Lagern wir das Ding einfach im Proberaum. Und ihr könnt' morgen entscheiden, wer es mit nimmt.", meinte der blonde Gitarrist dann.

"Was? In den Proberaum? Und dann macht sie überall hin oder wie?", ging Kai gegen an.

"Ach was. Sieht es etwa aus wie ein Monster?", Reita hob das Kätzchen hoch und es starrte in die Runde.

"Ja!", kam es von Kai, Uruha und Ruki gleichzeitig.

"Also ich mag es!", grinste Aoi. "Es hat was!"

"Stimmt! Jetzt wo du es sagst, es ähnelt dir sogar! Wow!", gab Uruha gespielt begeistert von sich.

"Haha..."
 

"So... hier kannst du schlafen!", liebevoll platzierte Reita das hässlige Kätzchen auf dem Sofa und wuschelte durch das struppige glanzlose Fell.

"Wehe morgen ist hier irgendwas vollgepinkelt! Dann bist du schuld Reita!", sagte Kai und würde das Kätzchen am liebsten in eine andere Gaderobe stopfen oder es zumindest erst einmal säubern.

"Ach, sie macht schon nichts.", bestätigte ihm Reita, während er ein paar kleine Ästchen aus dem Fell des Kätzchen fischte.

"Das Vieh sieht aus wie 'ne Senfdose und du meinst es macht nichts?", Kai stemmte die Arme in die Hüften und beobachtete die 'liebevolle' Pflege von Reita, die dem Tier galt.
 

"Hör einfach nicht auf den bösen Onkel Kai, Kätzchen. Daddy Reita passt schon auf dich auf.", sagte der Bassist fröhlich grinsend und strich erneut durch das Fell des schnurrenden Kätzchens.

"Onkel Kai? Ich will nichts mit dem Ding zu tun haben!", rief Kai zornig.

"Oh toll! Ich will die Mama sein!", glücklich und in die Hände klatschend sprang Aoi auf.

"Na prima... Ich bin der Babysitter. Aus welchem Fenster soll das Tier fliegen?", gab Uruha dann auch dazu und konnte sich kein grinsen verkneifen.

Reita ignorierte die Jungs einfach und lief an ihnen vorbei zu Ruki.

"So wir können jetzt gehen! Ich brauch jetzt Sex...", gab Reita seinem Freund mit einem frechen Grinsen zu verstehen.

Dann huschten sie alle nacheinander aus der Tür und machten sich endlich auf den Weg nach Hause.

Jagd mit Folgen Teil 2 - Die Katze ist los

Am nächsten Morgen wieder vereint, traten die Gazette Member nacheinander in den Proberaum.

"Aww!!!", kreischte Reita fröhlich, als er die Tür aufriss und sich zu 'seinem' Kätzchen begeben wollte.

Der Bassist blieb aber plötzlich stehen und starrte vor sich hin. Nach dem auch noch die anderen Mitglieder den Raum betreten haben, schwiegen alle.

Alle... bis auf Kai! Der fing kreischend an zu heulen und lief zu seinem heiligen Drum. Was man allerdings nicht mehr als Instrument bezeichnen konnte. Die Trommeln lagen einzelnd auf dem Boden und waren mit vielen, unterschiedlich großen Löchern verziert.

Kai, deren Psyche völlig am Boden zerstörrt war, umarmte das, was noch übrig war von seinem Schlagzeug und brach erneut in Tränen aus.

Reita schluckte schwer, wenn sich der Drummer jemals wieder beruhigen würde, dann wäre das sein Ende...
 

Uruha legte den Arm um Kais Schulter und versuchte seinen Freund zu beruhigen. Ruki, Aoi und Reita hingegen hielten ausschau nach dem Kätzchen.

"Whoa... wie kann man in einer Nacht nur so viel Chaos machen?...", wagte Reita es zu sagen und kassierte nur ein paar mörderische Blicke Ruki seits.

"Ich hab dir gleich gesagt, dass das kein Tier ist!", fing Ruki an.

"Du hättest es eben doch in den Busch zurückwerfen sollen.", meinte Uruha und kickte ein zerfetztes Kissen beiseite.

"Mh...", murmelte Reita und senkte den Kopf. Er konnte doch nicht wissen, dass das Kätzchen zu so etwas in der Lage war. Es sah doch so unschuldig aus.

"Zum Glück hab ich es nicht mit nach Hause genommen, was?", Aoi grinste leicht und schlug Reita freundschaftlich auf die Schulter.

"Haha...", Reita sah sich weiter suchend um. Aber er fand das Kätzchen einfach nicht.

"Vielleicht ist es freiwillig aus dem Fenster gesprungen!"

"Uruha du Idiot! Das Fenster ist zu!", der Sänger marschierte an der Toilette und an dem Raum, in dem die anderen Instrumente standen vorbei. Vor dem 'Instrumentenraum' blieb er stehen und lauschte. Er öffnete die Tür und fing an zu lachen.
 

"Was ist denn jetzt bitte so lustig?", wollte Reita wissen und lief, gefolgt von Aoi, zu Ruki.

"Upps... Uru ich glaube die Katze macht sich gerade an deiner Gitarre zu schaffen!", meinte Aoi und sah besorgt zu seinem Freund.

"WAS?!!", panisch stoß Uruha seine Freunde beiseite und sprang in den Raum. Er knipste das Licht an und sah wie das kleine Biest sich daran machte seine Stofftasche, langsam aber sicher aufzukratzen.

"Du Scheiß-Vieh!", Uruha hob seinen Fuß und wollte das Ding gerade zertreten, als Aoi schreiend versuchte das zu verhindern. Die Katze reagierte und sprang noch rechtzeitig außer reichweite. Uruha schloss seine Gitarre in seine Arme und flüsterte ihr ein paar beruhigende Worte zu.

"Der spinnt...", meinte der Bassist kopfschüttelnd.

"Ach ja? Dann sieh dir mal bitte deinen Bass an.", der blonde Gitarrist zeigte auf eine schwarze Stofftasche die Reita gehörte.

"Ja und?", Reita verstand nicht ganz und hob verwirrt seine Augenbraue.

"Oh... moment.", Uruha stand auf, lief zu Reitas Bass und trat ein paar mal heftig dagegen. "So.", stellte er zufrieden fest.
 

"AH?!!! Nein!", Reita hob seinen Bass blitzschnell auf und funkelte Uruha zornig an.

"Na warte...", murmelte er und griff nach dem erst besten was ihm in die Hände kam und warf es auf Uruha. Nur dumm, dass es die Gitarre von Aoi war, was Reita allerdings nicht sonderlich störrte und schon das nächste Etwas griff.

Mit großen Augen starrte Aoi auf seine Gitarre die über Uruha lag.

"M-Meine Gitarre...", völlig verstörrt krabbelte Aoi zu Uruha. "Ist dir was passiert?", fragte er besorgt.

"Ach was... Ist nur...", Uruha der sich angesprochen fühlte stockte plötzlich. Aoi nahm seine Gitarre von ihm runter und wog sie in seinen Armen.

"Na toll...", meinte der blonde Gitarrist und stand wieder auf.

Was nicht viel brachte, denn ihm flog schon gleich ein Mikro gefollgt von einem Verstärker an den Kopf.
 

"Reita! Willst du Uruha bewusstlos werfen?", ging Ruki dazwischen und nahm sich sein Lieblingsmikro, damit es nicht das nächste Opfer wird.

"Ja!", schrie Reita und hob einen weiteren Verstärker hoch.

"Hör auf! Er bewegt sich doch schon kaum noch."

"Hehe... genau richtig."

"...", Ruki bekam es leicht mit der Angst zu tun und suchte schnell ein anderes Thema. Die Katze.

"Hey! Lass uns lieber das Kätzchen suchen und weg von hier schaffen. Uruha kannst du später auch noch umbringen."

"Das würde ich dir nicht raten... Dann hätte ich nämlich einen weiteren Grund Dich zu töten.", Kai, der plötzlich in der Tür stand funkelte Reita mörderisch an.

Woraufhin er den Verstärker fallen ließ und schnell nickend aus dem Raum lief.

"S-Suchen wir die Katze.", rief Ruki und zog Aoi hinter sich her.
 

"Da ist sie! Komm' her Kätzchen!", Reita, der die Katze gerade entdeckt hat, sah sie auf die Küchentheke hüpfen und lief zu ihr. Doch das Kätzchen bemerkte ihn und hüpfte weg. Sie sprang über das Sofa und lief über den Tisch. Dann sprang sie auf den Fenstersims und knallte gegen die Scheibe.

"Upps...", die Jungs blieben stehen und legten den Kopf schief.

"Ist sie jetzt tot?", fragte Aoi.

"Äh... ich glaube... also... nein?! Reita bring sie schnell weg!", Ruki stieß Reita ein Stück weiter nach vorne.

Der Bassist packte die Katze vorsichtig um ihren kleinen Körper und trug sie zur Tür.

"Wo genau soll ich sie hin-" plötzlich befreite sich die Katze aus Reitas Händen und lief durch die offene Tür in das riesige Gebäude der PSC.

"Oh nein, Reita!", die Jungs liefen ihr blitzschnell hinterher auf den Flur, doch da war sie nicht mehr.

"Scheiße...", murmelte der Bassist. "Sie könnte in jeden Raum gelaufen sein."

"Warten wir auf einen Schrei...", gab Aoi von sich und zuckte gelassen mit den Schultern.

"Ein Schrei?", wollte Ruki wissen. Doch eine Antwort war gar nicht mehr nötig.

Tatsächlich! Die Jungs hörten einen lauten Schrei. Sie hielten ausschau welche Tür sich wohl jeden Augenblick öffnen würde.

Und dann sprang auch schon endlich eine Tür auf...

Jagd mit Folgen Teil 3 - Teamwork: Uruha und Reita

Kreischend sprang Shou, der Alice Nine Sänger, aus deren Proberaum und lief den Flur entlang. Nao stolperte über die Türschwelle und plumpste auf Tora, der jetzt unter ihm lag und mit beiden Armen und Beinen wedelte.

"Hey Leute! Macht euch mal nicht ins Hemd. Is' nur 'ne Katze.", gab Saga lässig von sich und grinste. Er würde das Vieh einfach aus dem Fenster schmeißen und dann als 'Held des Tages' gelten! Toller Plan, wie Saga fand. Er drehte sich um und marschierte wieder in ihren Proberaum, in dem Hiroto schon auf der Lauer nach dem Kätzchen war.
 

"Hiroto hast du- aaah!", soeben war ihm ein Etwas mit unglaublich scharfen Krallen an den Hals gesprungen und klammerte sich jetzt an diesen.

"Scheiße... Hiro... h-hilfe...", ächzte Saga und packte die Katze am Nacken. Das Kätzchen aber klammerte sich nur noch fester an den Hals des Bassisten.

"Oh nein, Saga!", Hiroto hatte nun auch endlich mitbekommen, dass das Kätzchen am Hals seines Freundes baumelte und suchte schnellstmögliche irgendeine Art Waffe, mit der er das Vieh vertreiben könnte.
 

Als Hiroto letztendlich nichts besseres fand als einen Besen, beschloss er einfach diesen zu nehmen und damit auf die Katze einzuschlagen. Aber was war mit Saga? Er würde ihn sicher auch treffen oder die Katze würde sich fester an ihn krallen. Oder...

"Mach schnell!", heulte der eben noch so großmütige Saga.

"Ja, ja.", der Gitarrist seufzte gezwungenermaßen und schlug dann ein-zwei mal auf das Kätzchen ein. Die natürlich gleich fauchend von Saga abließ und aus dem Proberaum humpelte...

"Saga? Alles okay?"
 


 

"Aah! Da ist sie ja wieder!", Aoi lief mit ausgestreckten Armen dem humpelndem Kätzchen hinterher während Ruki sich seine Hände vor die Augen hielt.

"Cool... sie ist verletzt.", Uruha war nun auch wieder, gefolgt von Kai und jede menge blauer Flecke, aufgetaucht.

"...", Kai blickte immer noch mörderisch drein und begutachtete gerade den Haufen Alice Nine Mitglieder auf dem Boden. Fragend wendete er sich an Ruki, der ihm kurz erklärte was passiert war. Tief seufzend lief Kai zu dem Alice Nine Haufen, entschuldigte sich für das Missgeschick und versuchte ihnen klar zu machen, dass das Alles nur ein Versehen war.
 

"Äh... vielleicht sollten wir Aoi helfen.", meinte Ruki und lief los. Er hatte jetzt nun wirklich keine Lust auf eine Standpauke. Die müsste er sich früher oder später eh anhören. Also, warum nicht später?

"Ähm... ja.", bestätigte auch Reita.

Sie fanden schließlich Aoi, der dem Kätzchen in die Cafeteria gefolgt war und das ganze Management mit aufgescheucht hat.

"Na toll...", keuchte Reita und schnappte nach Luft. "Jetzt werden wir sicher rausgeschmissen..."

"Ach was. Wie könnten die 'Uns' rausschmeißen?", lachte Ruki.

"Ja... das wird sicher nur riesen Ärger geben.", Aoi blieb neben den beiden stehen. Er bekam kaum noch Luft und fand es einfach sinnlos dem Kätzchen im Kreis hinterher zu laufen.
 

"Und was machen wir jetzt? Das Vieh läuft einfach zu schnell!", sagte Reita und sah sich das Chaos an.

Sie waren nun nicht mehr die Einzigen, die dem Kätzchen nach liefen. Abgesehen von ihnen liefen der Katze das Management, Alice Nine und zu guter letzt auch noch Kagrra, wer weiß was die mit dem Kätzchen zu tun haben, nach.

Endlich stießen auch wieder Uruha und Kai zu ihnen. Kai aber fand das Alles gar nicht witzig. Und die Jungs wussten auch, dass Kai derjenige war, der den Ärger später wieder ausbaden müsste. Armer Kai...
 

"Versuchen wir sie in einen Sack zu stopfen!", sagte Uruha und suchte auch schon nach einem.

"Super Idee... Und wie wollen wir das Vieh darein befördern?", Ruki verdrehte die Augen.

"Na ist doch klar. Also... irgendwer lockt sie irgendwie mit irgendwas an!", fett grinsend wedelte Uruha mit einem weißen Stoffbeutel vor ihnen herum.

"Irgendwas, hm?", Reita schlug Uruha auf den Hinterkopf.

"Hey!", beschwerte sich dieser.

"Ok, versuchen wirs einfach!", meinte Ruki dann und überlegte womit sie die Katze anlocken könnte. Die Idee war zwar völlig daneben aber er wollte Uruha vor noch mehr Prügel bewahren. Seine Ideen waren sicher nur ein wenig daneben, weil ihm ein Verstärker an den Kopf geknallt wurde. War wohl ein Verstärker zu viel...
 

"Was könnten wir denn nehmen?", fragte Ruki schließlich und sah durch den fast leeren Raum. Also, wenn man das Management und die fauchende Katze ignorierte, ein Auge zu machte und den Kopf ein wenig neigte, dann war die Cafeteria wirklich fast leer!

"Einen Apfel!", rief Aoi.

"Fisch?", fragte Reita.

"Ja! Fleisch", Uruha grinste noch breiter. Ein Glück, dass sie sich in der Cafeteria befanden.

"Fleisch? Ich denke Fisch wird es auch tun...", Reita lief dem Gitarristen in die Küche hinterher und einige Augenblicke kamen die zwei mit einer Dose Thunfisch wieder an.
 

Uruha verteilte ein wenig von dem Fisch auf den Boden und dann huschten alle hinter ein paar Stühle.

"Jetzt nur noch warten und dann springen...", flüsterte Uruha mehr zu sich selbst als zu irgendwem anders.

"Da hätten wir mal gleich drauf kommen sollen. Sie hat bestimmt nur hunger. Armes Ding...", bemitleidete Aoi das Kätzchen.

"Hallo? Das ist kein armes Ding. Wer bitte dreht so durch, wenn er was zu essen haben will?", mischte Kai sich ein.

"Vielleicht ist sie sensibel?!", verteidigte Aoi sich. Kai schüttelte den Kopf.

Die Katze, wenn man es so nennen konnte, war Kais Meinung nach nicht ganz dicht. Er wäre mehr als erleichtert, wenn das Alles hier vorbei ist. Also hoffte er umso mehr, dass Uruhas Plan funktionieren würde.
 

"Ah... ich glaube sie riecht es.", flüsterte Reita und kauerte immer noch hinter einem Stuhl.

"Ja, wenn sie genau vor dem Tisch ist springst du auf sie und ich stopf sie in den Sack, klar?"

"Klar!", bestätigte Reita Uruha.

"Eins... zwei... DREI!", schrie Uruha dann und Reita sprang mit einem Satz auf das schockierte Kätzchen.

Uruha griff schnell nach der Katze, stopfte sie in den kleinen Sack und knotete diesen zu.

"Ha!! Geschafft!", Uruha und Reita klatschten sich die Hände und drehten sich zu den Anderen.
 

"Yeah!!!", riefen plötzlich alle um sie rum und jubbelten Uruha und Reita an. Die beiden grinsten sich zu und liefen dann, gefolgt von ihrer Fangemeinde, zum Ausgang.

"So... jetzt sind wir sie endlich los.", Uruha wollte gerade die Tür öffnen, als ihm diese bereits entgegen kam und er zu Boden fiel.
 

"Huch! Das tut mir aber leid, Uru!"

Uruha nahm eine vertraute Stimme war und rieb sich die Stirn. Er hoffte, dass es nicht die Person war, für die er sie hielt. Was leider nicht der Fall war...

"M-miyavi?", dem Gitarristen war bereits klar, dass der hyperaktive Solokünstler vor ihm stand, wollte aber doch noch einmal sicher gehen.

"Jepp! Live und in Farbe!", der Solokünstler grinste fett und drängte sich, nach dem er Uruha auf die Beine half, an der 'Uruha-und-Reita-Fangemeinde' durch zu seinem besten Freund.
 

"Kaiiiii! Sieh mal was ich gefunden habe!", stolz zeigte Miyavi seinen neusten Fund.

"Oh nein... sag nicht du...", Kai starrte mit weit ausgebreiteten Augen und offener Kinnlade zu seinem Freund.

Miyavi hielt ihm voller stolz ein kleines, unschuldig drein blickendes Kätzchen vor die Nase.

"Uruha! Gib den Sack noch mal her!", Uruha warf, immer noch etwas neben sich, den Sack mit dem Kätzchen als Inhalt zu Reita rüber. Der riss Miyavi sein Kätzchen aus der Hand und stopfte sie in den Sack zu dem anderen Katzen-Vieh.

"Spinnst du? Das kannst du nicht machen!", Miyavi sah perplex zu seinem Gegenüber und griff nach dem Sack.

"Halt lass los! Uruha!", flehte Reita. Uruha stand auf, sprang blitzschnell auf Miyavi und kugelte sich mit diesem außerreichweite.
 

"Hehe... Tja, Miyavi! Bring niemals mehr eine Katze mit, wenn Uruha und Reita in der Näde sind! Verstanden?", mit siegessicherem Blick stolzierte Reita aus dem Gebäude.

"Was? Wo... wo bringt er die hin?", fragte Miyavi.

"Das wirst du nie erfahren...", versicherte ihm Uruha mit ernster Miene und stieg wieder von Miyavi.

"Och man... ich fands so süß.", schmollte der Solokünstler und verschränkte seine Arme.

"Süß? Das dachte ich auch aber dann...", Aoi gesellte sich zu dem schmollendem Miyavi und erzählte diesem die ganze Story von Anfang bis Ende. Natürlich mit ihm als 'Helden'.
 

Uruha grinste und ging zu Kai.

"Na... jetzt ist sie weg.", meinte Uruha erleichternd und legte einen Arm um Kais Schulter.

"Ja schon... aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass noch was kommt.", gab Kai leicht besorgt von sich.

"Hm? Was denn?"

Aber die Frage musste gar nicht mehr beantwortet werden. Der Manager der PSC kam blitzschnell auf Kai zugerannt und zog ihn mit sich in sein Büro.
 

"Scheiße... glaubst du das gibt Ärger?", Ruki biss sich auf die Unterlippe.

"Ach was! Uruha und ich haben eben die PSC gerettet! Was soll es da für ärger geben?", Reita, der wieder aufgetaucht war wuschelt seinem kleinen Freund durch die Haare.

"Kai wurde abgeschleppt...", sagte Uruha matt und Reita hörte auf die Haare des Sängers zu zerstören.

"Was?!!"

Jetzt hieß es nur noch beten, für die armen Gazette-Member...

Spaß hat kein Ende, oder?

Schweigend standen die vier übrigen Gazette-Member zappelnd vor dem Büro ihres Managers. In dem Kai, ihr Leader, verschleppt wurde.

"Whoa! Dauert das lange!", quengelte Aoi und schlug seinen Kopf gegen die Wand.

"So gehts auch nicht schneller.", meinte Ruki.

"Hä?", kam es nur von dem Schwarzhaarigen.
 

"Aah! Er kommt!", Reita sprang vom Boden auf und lief zur, sich gerade offnenden, Tür.

"Und, und, und?!!", wollte Aoi wissen und presste die Lippen zusammen.

Kai war anscheinend so hart drangenommen wurden, dass er nicht einmal sprechen konnte. Stattdessen hielt er einen Umschlag hoch. Uruha riss ihm diesen aus der Hand, öffnete ihn und begann sich, nachdem er ihn gelesen hatte, kreischend im Kreis zu drehen.

"Hn?! Ich wills auch wissen!", Ruki schnappte sich den Umschlag und las mit großen Augen den Text.

"Whaaa, ist das genial!!!"

Nun waren auch Aoi und Reita mit ingeweiht und alle begannen sie zu schreien. Bis auf Kai...
 

'Ach man...', dachte der Leader sich. Er hatte sich ja so gefreut und dann...

In dem Büro des Managers war es nicht gerade schlecht verlaufen. Im Gegenteil! Er hatte sich sonst was ausgemahlt aber letzendlich bekam er den Umschlag in die Hand gedrückt. Der Manager wollte wissen, was Kai als Belohnung für die 'Heldentat' haben wollte. Kai hatte sich freie Tage gewünscht...

Weg von den Jungs... Weg von der PSC... Einfach mal weg von allem! Aber der Manager drückte ihm den Umschlag in die Hand und sagte: "Das habt IHR euch verdient!"

Wieso WIR? Er wollte alleine wegfahren... Vielleicht würde er Uruha mitnehmen. Er war ja schon ziehmlich kuschelbedürftig... Aber mehr mussten nun wirklich nicht sein!
 

"Korea! Ist das geil!"

"Whoaa! Whoaa! Whoaa!"

"Ich teil mir ein Zimmer mit Ruki!"

"Hey! Ich will aber nicht alleine sein!"

"Hallo! Lasst uns lieber klären was wir jetzt machen!", unterbrach Kai das Gewussel der Jungs.

"Was gibts da zu klären?", fragte Aoi und neigte den Kopf.

"Sachen packen!!!", schrie Reita und alle liefen ihm hinterher um aus ihrem Proberaum das notigste Zeug zu hohlen. Denn wer hatte bitte jetzt noch lust erst nach Hause zu fahren?
 

....
 

"Afh...", grummelnd stieg Ruki aus dem Flugzeug und klammerte sich an Reita damit er nicht umfallen würde.

"Ach komm schon. So lange sind wir nun auch nicht geflogen!", Reita stützte seinen kleinen Freund und marschierte mit ihm vorwärts.

"Huii, das war ein Flug!", bemerkte Aoi und sah sich um.

"Mhm... ganz interessant.", Kai war immer noch nicht so begeistert von dem Ganzen...

"Was hast du denn noch?", der blonde Gitarrist stoßte seinen Freund leicht an und sah ihn fragend an.

"Na... wer bitte verschenkt einfach einen Ausflug nach Korea weiter? Irgendwas ist bestimmt nicht ganz inordnung."

"Ach, du wirst sehen alles wird..." Aber da irrte Uruha sich. Soeben wurde ihm und dem Rest der Band ein riesiger Lolli in die Hand gedrückt.
 

"Oh Gott! Wer ist das?", Ruki starrte geschockt auf den Lolli, auf dem ein Bild von einem alten, faltigen, blonden Mann war.

"Nee oder?"

"Das... Das ist doch... Dieter Bohlen?!"

"Iiiih!", Aoi warf seinen Lolli weg und hüpfte ein paar mal auf ihn.

"Stirb, stirb!"

"Aoi, das ist nicht gerade nett!", Kai deutete auf das Flugpersonal, die das komische Verhalten des Gitarristen beobachteten.

"Oh... stimmt... tut mir leid.", Aoi hob seinen Lolli auf und warf ihn in den Mülleimer.

"So...", stellte er nickend fest.
 

"Ich hab doch gesagt irgendwas stimmt nicht...", Kai lief zu einem der Personalleute und fragte wieso auf dem Lolli dieses schreckliche, äh... tolle Bild war.

Zur Antwort grinste das Personal nur und zeigte auf ein riesiges Plakat vor ihnen.
 

World Tour 09' 50 Jahre Dieter Live Special Woche
 

"Äh? Was soll der scheiß denn? Wieso ist der Typ ausgerechnet diese Woche hier?", Ruki trampelte nun ebenfalls auf seinem Lolli rum und warf ihn weg. Der Rest der Member schloss sich dem an.

"Lasst uns ins Hotel gehen. Da wird er uns auf jeden Fall nicht antreffen.", sagte Kai dann selbstsicher und lief los.

Die Jungs fielen, angekommen in ihren Zimmern, nur noch in ihre Betten und schliefen schnarchend und nicht ahnend was sie erwarten wird, ein.
 

Am nächsten Morgen wälzte Uruha sich in dem Bett und streckte sein Bein.

"Aua!!!", beschwerte sich plötzlich jemand unter dem Bett und krabbelte wieder hoch.

"Uruha, mach dich nicht immer so fett!", schrie Kai seinen Freund an und schubste diesen an 'seine' Seite des Bettes.

"Was?... Gibts Essen?...", murmelte der blonde nur und sabberte weiter sein Kissen voll.

"Nein, es ist erst zehn Uhr und du...", plötzlich ertöhnte eine laute Musik und ein kleiner Chor lief in das Zimmer von den beiden.
 

Uruha war auf einmal hellwach und starrte die kleinen Jungen und Mädchen an, die ein Lied sangen.

"U-Uru?", Kai zog am Ärmel seines Gitarristen und starrte geschockt auf den kleinen Kinderchor.

"Was... was machen die hier?", wollte der Gitarrist wissen. Der Drummer zuckte nur mit den Schultern.

Nach knapp zwei Minuten waren die Kleinen dann auch fertig und rannten aus dem Zimmer.

"Was war das?", Kai schloss die Tür hinter dem Kinderchor ab und starrte dann zu Uruha.

"Äh... vielleicht war das ein Geburtstagsgeschenk für jemanden, der hier eigentlich sein sollte?"

"Wenn das ein Geschenk war, dann war der Jemand sicherlich nicht so beliebt...", meinte der Drummer letzendlich und ging ins Bad um sich fertig zu machen.
 

Als sich schließlich alle fertig gemacht hatten, machte sich jeder auf den Weg in die Lobbie. Dort angekommen war ein riesen Getummel. Alle Leute redeten wild durcheinander und standen in Massen vor Atraktionen, wie Glücksrad drehen oder Lose ziehen.

"Na meine Damen! Sieht das nicht alles toll aus? Und das nur für mich!", sagte eine, leider bekannte, Stimme plötzlich hinter ihnen.

Ruki drehte sich zuerst um gefollgt von den anderen.

"Huch? Ihr seid ja Herren!", lachte der alte Mann, der allen komischer Weise bekannt war.

"Herren? WO?!", mit gierigem Blick gaffte der treue Gefährte des Mannes auf die Gazette-Member.
 

"Yay! Schwule!", Mark Medlock sprang auf Uruha und drückte sich an diesen.

"Äh?!", panisch und angewiedert von dem Kerl, verpasste der blonde Gitarrist dem schwulem Sänger eine und drückte sich von ihm.

"Püh, dann nehm ich halt den kleinen!", der Sänger stolzierte schwul wie er war, zu Ruki und zwinkerte diesem zu. Was Ruki nicht sonderlich störrte, sich aber trotzdem hinter Reita stellte.

"Hey! Jetzt beängstige unsere Gäste doch nicht so!", befahl Dieter und Mark huschte nickend davon.

"Sorry! Der kann seine Flossen von niemandem nehmen.", fett grinsend marschierte nun auch Bohlen davon und ließ einen kleinen, sprachlosen Haufen zurück.
 

"Also ganz ehrlich, so was will ich nie wieder erleben!", Uruha schüttelte sich zum tausendsten Mal und lief neben seinen Freunden her.

"Uh! Lasst uns Glücksrad drehen!", Aoi zog Kai mit sich und lief schnell zu dem großen Rad.

"Uiii, lass uns auch Ruki!", genervt ließ sich der kleine Sänger mitziehen und drehte dann auch schnon als erster am Rad.

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den 2. Hauptpreis gewonnen!", sagte eine zierliche Frau und reichte dem Sänger einen pinken Umschlag.

"Ich will aber den ersten!", beschwerte sich Ruki.

"Äh... wir nehmen den, danke!", Reita grinste die Frau an und huschte schnell mit seinem Freund weg.
 

"Hey! Seht mal was Ruki gewonnen hat!", Reita wedelte mit dem pinken Umschlag vor den anderen Jungs rum.

"Kai hat auch was gewonnen...", schmollte Aoi und schob seine Unterlippe ein Stück vor.

"Echt? Was denn?", wollte der Bassist wissen.

"Den 1. Hauptpreis!", prahlte Uruha.

"Was? Gib her den will ich! Du bekommst meinen!", Ruki nahm sich seinen Umschlag von Reita und drückte ihn Kai in die Hand.

"Äh... gerne.", sagte dieser nur und überreichte Ruki seinen, ebenfalls pinken, Umschlag.

Gespannt öffneten beide Ihre Umschläge und zogen eine Karte vor.
 

"Was schon wieder?", Kai seufzte und ließ die Karte lustlos fallen.

"Wie 'schon wieder'? Ist das beides das Gleiche?", Ruki sah auf seine Karte, auf der stand, dass er ein Abendessen mit Mark Medlock gewonnen hatte.

Und Kai hatte genau den selben 'Preis' gewonnen?

"Was?!", kam es von den drei anderen.

"Och nee, ich geh da nicht hin.", gab Kai von sich und hob seine Karte auf um sie in den Müll zu werfen.

"Die willst du doch nicht wegwerfen oder?", plötzlich stand der Schwule wieder neben ihnen und grinste frech.

"Äh... nein. Ich wollte nur...", versuchte Kai sich rauszureden.

"Super! Ich hab da nämlich schon was tolles vorbereitet. Uh, du hast den ersten Preis? Dann werde ich mich ganz besonders um dich kümmern!", und damit an Ruki gewendet, stolzierte er auch schon wieder davon.
 

"Reita ich will nicht!", heulend zog der Sänger an dem Arm des Bassisten.

"Geh einfach nicht hin.", versuchte dieser Ruki zu beruhigen. Und ehrlich gesagt, wollte er gar nicht, dass Ruki mit diesem Typ zusammen essen gehen würde.

"Genau! Ihr solltet die einfach weiter verschenken.", meinte Uruha dann und stoßte die beiden betroffenden an. Niemals würde er Kai mit diesem Mann alleine lassen!

"Ja! Und außerdem ist der schwul!", Reita verschränkte seine Arme und hob den Kopf.

"Du bist auch schwul...", sagte Ruki und gab seine Hoffnung auf.

"Also ich finde wir sollten auf das Treffen eingehen, Ruki. Immehin wird es nur ein Abendessen und wir sind ja zu dritt. Was passiert da schon großes?", Kai steckte seine Karte zurück in den pinken Umschlag. Jetzt war auch klar wieso der Umschlag pink war...

"Was? Aber ihr könnt doch nicht...?", Uruha stellte sich fassungslos neben Reita.

"Ach kommt! So schlimm wird es nicht werden!"
 

Gesagt, getan.

Spät am Abend warteten Kai und Ruki auf Mark Medlock, der die beiden wohl noch warten ließ.

"Kommt der überhaupt noch?", seufzte Ruki, der nun keinen Bock mehr auf die Sache hatte und zum Gehen ansetzte.

"Halt! Entschuldigt die Verspätung! Ich musste noch etwas vorbereiten. Bitte kommt jetzt.", Mark, der endlich aufgetaucht war trug eine schwarze enge Hose und ein pinkes, luftiges Hemd. Ob seine Lieblingsfarbe pink war?

Im Gegenteil zu ihm waren Ruki und Kai wie immer gekleidet.
 

"Schleimer...", murmelte Reita.

"Shhht!", Uruha schlug ihn auf den Hinterkopf und versuchte sich möglichst wenig zu bewegen.

Die beiden konnte, wie gesagt, unmöglich ihre Lieblinge mit diesem Typ alleine lassen! Also hatten sie sich ein riesiges Blatt von irgendeinem riesigem Baum gerissen und versteckten sich nun hinter diesem.

"Was glaubst du machen die?", wollte Reita wissen aber Uruha zuckte nur mit den Schultern und lief weiter. Was auch gar nicht auffiel, denn es kommt ja oft vor, das zwei große Blätter durch ein Restaurant marschieren...

Aber so lange Kai und Ruki sie nicht bemerkten.

"Ayumi Hamasakiiiiiii!!!"

Geschockt drehten sich die beiden stehenden Blätter um und sahen ihren anderen Gitarristen, der anscheinend irgendwem hinterher lief, nach.
 

"Mhm... das schmeckt gut."

"Findest du? Freut mich! Aber lasst uns ein wenig über euch sprechen!", Mark grinste fett und sah dann zu Ruki.

"Und? Was sind so deine sexuellen Vorlieben?", wollte dieser wissen.

Ruki aber ließ vor Schreck sein Glas Wein fallen und lief knallrot an.

"Oh, das war wohl nicht so gut.", Mark deutete immer noch grinsend auf die Hose des Sängers, die an der besten Stelle klitschnass war.

"Aber keine Panik! Du hast den ersten Preis gewonnen und ich werd dir helfen."

"Also... eigentlich hab ich gar nicht...", willigte Ruki ein.

"Ruki....", flehte Kai und wurde ebenfalls rot. Er wollte nicht, dass der Typ ihn 'so gut' behandelte.

Seufzend hielt der kleine Sänger den Mund und verschränkte wieder seine Arme. Mark griff währenddessen nach einem Tuch und machte sich daran, die besagte Stelle sauber zu wischen.
 

Reita knirschte mit seinen Zähnen und grummelte irgendwelche Drohungen, die die anderen Besucher etwas beunruhigten und sich dazu entschieden das Restaurant zu wechseln.

"Reiß dich zusammen, man!", Uruha stoß seinen Freund an und schüttelte den Kopf.

So schlimm war das nun auch nicht. Ok, der schwule Typ fummelte grad an Ruki, aber nicht an Kai. Vor sich hin grinsend beobachtete Uruha die Situation weiterhin.
 

"Oh, wer will denn da eifersüchtig werden!?", Mark erhaschte einen Blick auf Kai, der immer noch vor Panik, Ruki würde dem Typ sagen er hätte den 1. Preis gewonnen, etwas rot war.

"Hä?", abwesend bemerkte Kai gar nicht, dass der Sänger sich wieder zu ihm gesellte und über die Wange strich.

"Wenn du magst, können wir uns ruhig mal außerhalb treffen.", Mark grinste wieder und tatschte nun an das Bein des Drummers.

"Äh... also... nee... nein danke!", antwortete Kai.

"Auch noch verlegen werden was? Aber dein Freund hier wird bestimmt nicht eifersüchtig, hab ich recht?", Mark sah Ruki an, der nur fett grinsend nickte.

"Aber nein! Ist schon ok, wirklich...", Kai schüttelte vorsichtig die Hand des schwulen Sängers ab und rückte mit dem Stuhl etwas weiter weg.
 

"Whoaaa! Noch so ne Aktion und ich muss dem Typ noch eine verpassen!", genervt musterte Uruha den Sänger.

Doch der grinste seinen Freund an und küsste diesen auf die Wange. Und damit sich niemand ausgegrenzt fühlte, bekam auch noch der kleine Ruki ein Küsschen.

"Ahhh!!!", gleichzeitig schrien der Gitarrist und der Bassist auf, ließen ihre Blätter fallen und sprangen Medlock an den Hals.

"Du Mistkerl!"

"Schwuler Sack!"

"Perversling!"

"Arschloch!"

"Ich bring dich um!"

"Ich zuerst!", bestätigte Reita und griff auf dem Tisch nach irgendwas brauchbaren.
 

"Hey! Ihr da!", drei schwarz gekleidete Männer liefen auf Reita und Uruha zu.

"Finger weg! Wollt ihr in den Knast oder was?", die drei halfen dem, am Boden liegendem, Sänger hoch und stellten sich beschützend vor ihn.

"Den sollte man in den Knast stecken!", schrie Reita und ging zu Ruki.

"Also, das tut uns wirklich leid! Das war ein Versehen, wirklich!", beteuerte Kai und richtete sich an Ruki.

"Ist doch so oder?", wollte er wissen.

"Äh... ja! Genau.", sagte Ruki und nickte.

"Na dann. Habt ihr ja Glück. So etwas kommt nicht noch einmal vor verstanden?", gaben die Männer an Uruha und Reita gerichtet von sich.

"Ja..."

"Mh...", meinten die beiden schließlich, schnappten sich ihre Jungs und liefen aus dem Restaurant.
 

"So war das echt nicht geplant!", sagte Kai leicht ärgerlich, war aber insgeheim doch froh darüber, dass die beiden aufgekreuzt waren.

"Naja... hoffentlich war das der erste und letzte Ärger.", meinte Kai abschließend und schloss die Tür zu seinem und Uruhas Zimmer auf.

"Ja...", Ruki schloss ebenfalls die Tür für sein und Reitas Zimmer auf.

"Also dann!", sagte Reita zum Abschied, wurde aber durch eine weitere Person am Tür schließen gehindert.

"Entschuldigen Sie! Gehört der zu Ihnen?", fragte ein kräftig gebauter Mann mit Sonnenbrille, der ihren fehlenden Gitarristen mit sich schleifte.

"Äh... nein!"

"Wer?"

"Noch nie gesehen!", damit verschwanden Uruha, Ruki und Reita in ihren Zimmern.
 

Kai aber seufzte und nickte. Er entschuldigte sich für das Verhalten seines Freundes, was auch immer er gemacht hatte, und der Mann ging weg.

"Was hast du nun wieder angestellt?", wollte Kai von Aoi wissen.

"Kai, du weißt gar nicht wer noch in dem Hotel ist!", sagte der Gitarrist begeistert.

"Rate mal! Ayumi Hamasaki!!!", Sternchen sehend taumelte der Gitarrist und setzte sich auf den Boden.

"Und?", Kai wusste, dass die Frage völlig überflüssig war. Jedem war bewusst, dass Aoi der wohl größte Ayumi Hamasaki Fan überhaupt war.

"Naja... also...", fing Aoi an und suchte nach den richtigen Worten.

"Ich hab sie zufällig draußen am Pool getroffen! Sie war natürlich nur leicht bekleidet und da hab ich sie sofort erkannt! Ich hab sie um ein Autogramm gebitten... Naja eigentlich hab ich vor Nervosität geschrien und geheult... Sie hat wohl angst bekommen und ist dann weggelaufen. Ich dachte sie will fangen spielen, also bin ich ihr hinterher und-"

"Du bist ihr durch das ganze Hotel gefollgt? Bist du bescheuert?", schrie Kai ihn an und setzte sich nun ebenfalls auf den Boden. Manchmal denkt er, seine Band besteht echt nur aus Vollidioten.

"Naja... schon. Aber ich hab sie dann auch erwischt! Sie hat mich geschlagen... Und geschrien! Dann kam der Typ von eben und jetzt bin ich hier.", schloss Aoi seine Geschichte ab und grinste ein wenig.
 

Seufzend stand Kai wieder auf.

"Geh jetzt in dein Zimmer und lass Hamasaki morgen in ruhe! Wenn sie denn noch da ist...", sagte Kai und deutete auf eine dritte Tür, hinter der Aoi sein Zimmer hatte.

Aoi stand schweigend auf und schloss seine Tür hinter sich.

Kai beschloss dann auch in sein Zimmer zu gehen. Er öffnete die Tür und hörte nur ein 'Aua!'.

"Lauschen gehört sich nicht, Uruha!"

"Ja ich weiß! Aber Aoi ist doch echt genial!", Uruha, der am Boden lag kugelte sich vor lachen.

"Naja...", meinte Kai und zog sich aus, um sich anschließend ins Bett zu legen.

"Der Tag war doch lustig oder?", fragte der Gitarrist und legte sich ebenfalls ins Bett.

"Soll das ein Scherz sein? Klar war's lustig, wie kann es auch anders bei euch sein? Aber ich muss den Ärger immer ausbaden...", schmollte Kai.

"Tja, damit musst du wohl leben!", lachte Uruha, kuschelte sich an seinen Freund und schloss die Augen.
 

"Hm...", Kai lächelte und versuchte auch seine Augen zu schließen.

Morgen wird der Tag wohl nicht allzu anders verlaufen als heute. Und der morgendliche Kinderchor, der als Wecker diente, wie Kai erfahren hatte, würde sie auch wieder aus dem Bett fallen lassen.

Aber wenn man das Alles aushalten muss, um dafür die wohl tollste Band um sich haben zu können, dann macht es selbst Kai nichts mehr aus.

Darauf konnte er stolz sein!

Mit diesem Gedanken schlief der Leader ein und freute sich zum ersten mal nach langer Zeit wieder.

Gazette würde nicht einmal wegen dem größten Scheiß überhaupt auseinander gehen!

Niemals...
 


 

Ende ~
 

# # # # #
 


 

So... ^___^

Hiermit wäre unseren Fanfic wohl beendet!

Wir bedanken uns bei allen, die die Fanfic gelesen, favorisiert und kommentiert haben! :3

Dankeschön ♥
 

Bemerkungen:
 

In dem Kapitel kommt ein koreanischer Kinderchor vor!

Das Lied was gesungen wird könnt ihr euch unter volgenem Link anhören! :D
 

http://www.youtube.com/watch?v=-Tl9G8LZKgk&feature=PlayList&p=7C90A2FA98BF79B0&index=0&playnext=1
 

Und... weils so schön zum Abschluss passt...
 

http://www.youtube.com/watch?v=ZBHgrugz-78&feature=PlayList&p=06B77BB664181505&playnext=1&playnext_from=PL&index=7
 

^_____^
 

Noch einmal ein riesiges Dankeschön an euch alle!

Wir hoffen die Fanifc hat euch gefallen und wir lesen uns hoffentlich bald wieder <3
 

Chita4 & mikanseimago
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (31)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Purrgatory
2011-06-05T23:43:16+00:00 06.06.2011 01:43
OMG! Dieter Bohlen? QQ Mark Medlock? QQ
*heul*
Die Armen...qq
Sehr süß geschrieben <3
Empfindete x3
Hihihihi <3 Ich liebe dich =D
Von: abgemeldet
2009-06-28T19:59:50+00:00 28.06.2009 21:59
*edit*
mom...die FF hört hier und jetzt auf?!
willst du mich verarschen?
was ist denn dann mit aoi x chiyu? o____o
machsu davon ne fortsetzung? bitte...
Von: abgemeldet
2009-06-17T21:00:35+00:00 17.06.2009 23:00
wahhhahahahahaha~
iich sterb gleich vor lachen..
..oke nu nich mehr <.< (mein dad hat die stimmung runtergezogen xD)
egal^^
das mit bohlen und medlock wa ja ma genial xD
macht nur weiter so und ich sterbe doch vor lachen XD
Von:  dani
2009-06-17T18:06:43+00:00 17.06.2009 20:06
Total cool! =)

Ich finde es echt süüüß wenn Reita und Uru eifersüchtig werden. *grins*
Aoi ist auch genial *sich vor lachen auf dem boden kugelt*
mach schnell weiter
freue mich schon drauf
Von:  Yoshiki_Deyama
2009-06-16T19:00:58+00:00 16.06.2009 21:00
Ach du Schande!
Da will man Urlaub und kommt in die Fänge von Dieter Bohlen und Mark Medlock???
Aber die Gesichter der Fünf würde ich schon gerne sehen. Obwohl ich nicht Glaube das The Gazette die Zwei wirklich kennen. *hust*

War aber echt lustig geschrieben! Weiter so. ^________^

Von: abgemeldet
2009-06-13T23:03:05+00:00 14.06.2009 01:03
hachja..katzen..das sind alles 'nervkinder' xD aba süß...iwie...<..<"
aww...armes kai .___. mach bloß nix böses mit ihm xD~
obwohl....*sich hau* aus <.< pöses keks <..<

Von:  Yoshiki_Deyama
2009-06-13T21:15:52+00:00 13.06.2009 23:15
Jaja, Katzen sind ganz besondere Fälle. Ich stehe mit diesen Viechern auch irgendwie auf Kriegsfuß…
Ich hoffe Kai bekommt keine zu großen Probleme. Armer Kerl, aber Uru kann ihn ja dann trösten. *grins*
Freu mich schon auf eine Fortsetzung! ^__________^

Von:  dani
2009-05-30T08:02:38+00:00 30.05.2009 10:02
*sich vor Lachen auf dem Boden herummkugel*
Einfach total genial... Die armen Instrumente *gg*

Aber einen klitzekleinen Fehler habe ich trotzdem gefunden:
Ruki stoßte Reita ein Stück weiter nach... (dein Satz aber heißen tut es: Ruki stieß Reita ein Stück weiter nach...

Aber sonst echt gut gelungen freue mich schon aufs nächste Kapitel =)
*Kekse dalass*
Von:  dani
2009-05-28T13:56:51+00:00 28.05.2009 15:56
Süüüüüüüüüüüüüß
und ich schließe mich Keks-sama an
*lach*
*milch hinstell* zu den ganzen Keksen *gg*^^
Von: abgemeldet
2009-05-27T21:19:30+00:00 27.05.2009 23:19
XDDDDDDDDDDDDDDD~
ich kann nich mehr *halb tot lach*
Daddy Reita *rum roll*
und Mama Aoi boah ne ich bekomm keine luft mehr XD

schreib bloß schnell weiter =3
*kekse da lass*
bb^^


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