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Twilight - Bis(s) die Zeit stirbt

von

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Prolog

Prolog

Wieso soll man für eine Liebe kämpfen, die man nicht bekommen kann? Die Person, die dein Geliebter liebt zu schützen scheint mir da sinnvoller. Der Sinn des Lebens, wenn man ein so langes zu leben hat wie ich, ist verzwickter, unverständlich für jene, mit einem kurzem Leben. Jeder geht mit seiner Liebe anders um, jeder zeigt sie anders, jeder lebt sie anders aus, jeder verarbeitet anders, jeder leidet anders. Doch ein ewiges Leben ist so furchtbar quälend, wenn man nicht bekommt, wonach man sich sehnt, wenn man nicht einfach loslassen kann. Findet man Liebe in der Familie? Sicher, aber ist es die Liebe, die man sich wünscht, wenn man seiner wahren Liebe nur nachsehen kann? Ich würde mich selbst belügen, würde ich diese Frage bejahen.

Kapite 1 Ankunft

Kapitel 1 Ankunft
 

„Hey Saphira! Hör endlich auf mit deinen Tagträumen, wir haben zu tun!“ wie ich sie liebe, meine jüngere Schwester, doch an dem einen oder anderen Tag würde ich ihr liebend gern den Hals umdrehen. Bis eben starrte ich noch abwesend vor mich hin, doch nach dieser Aufforderung sehe ich sie wütend an. „Beherrsche dich Jade!“ zische ich sie an und erhebe mich, um eine bessere Sicht auf unser nächstes Opfer erhaschen zu können. Ein junges Paar sollte es diesmal sein. Unser Anführer hatte des öfteren recht widerliche Vorlieben bei der Jagd. „Das ist jetzt nicht dein Ernst Rubeus!“ fauche ich säuerlich in sein Ohr. Das einzige, was ich zur Antwort bekam war ein sadistisches Grinsen, bevor er aufsprang. Jade folgt ihm auf dem Fuße, doch ich habe meine Appetit verloren und setze mich wieder auf den Stein, auf dem ich bis eben auch die ganze Zeit nur nachgedacht habe.

Es dauert nicht lange und die zwei stehen wieder vor mir. „Saphira du kleiner Dummkopf! Du hast nun schon seit einigen Tagen nichts mehr gegessen, muss ich mir etwa Sorgen machen? Was ist los?“ Rubeus nimmt neben mir Platz und streicht mir über den Kopf. „Sie ist so, seit sie den Cullen Jungen mit diesem Mädchen gesehen hat!“ Jade hockt sich auf der anderen Seite neben mich und legt ihren Kopf auf meine Beine. „Deine Haare liegen im Dreck!“ bringe ich nur knapp heraus und stand auf, wodurch sie ihren Kopf heben muss. Durch meine Anmerkung macht sie sich sofort daran, die Blätter aus ihren blonden, langen Haaren zu zupfen.

Ohne etwas zu sagen verlasse ich die beiden, doch obwohl Rubeus regungslos sitzen bleibt folgt Jade mir. Schweigend, wie ich zu meiner Erleichterung bemerken kann. Ich streife den Haargummi von meinem Arm und binde mir mit ihm meine langen, schwarzen Haare zusammen. „Lass uns zur Schule gehen!“ sage ich noch und gehe die Straße in Richtung High School entlang. Freudig rennt sie mir nach.
 

Wir gingen so schnell, dass uns niemand sehen kann, denn die Schule hat bereits angefangen. Kurz vor der Schule wechsle ich in das normale Schritttempo, wodurch Jade direkt in mich hineinrennt. „Dummkopf!“ fauche ich leise. Sie ist ein Tollpatsch, ich vermute ohne mich würde sie in Kürze verhungern.

Wir betreten das Gebäude und machen uns auf den Weg zum Sekretariat. Vor der Tür angekommen zupfe ich noch meine Sachen zurecht und richte meine Haare etwas. Wie ein Spiegel tut Jade es mir gleich, dann betreten wir den Raum. „Ich wünsche eine schönen Tag. Was muss man tun, um sich an dieser Schule einzutragen?“ frage ich die Sekretärin. „Nun ja, wir benötigen dazu mindestens ein paar Zeugnisse, ihrer vorigen Schulen“ keine zufriedenstellende Antwort für mich. Ich beuge mich etwas über den Tresen und sehe ihr tief in die Augen. „Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, geht das eigentlich auch ohne!“ viel besser denke ich mir uns lächle sie erfreut an. Danach verpasste ich Jade einen Tritt gegen ihr Schienbein, da sie wie ein Flummi hinter mir am herumspringen ist. Prompt bleibt sie stehen und nimmt den Anmeldebogen, den ich ihr entgegenhalte an. Wir setzen uns an eine Tisch und füllen ihn so schnell es geht aus. Gemeinsam reichen wir sie der Sekretärin und nehmen im Tausch dafür einen Laufzettel entgegen. „Ihr könnte eigentlich direkt in den Unterricht gehen. In fünf Minuten fängt Biologie an“ dank dieser Information machen wir uns sogleich auf den Weg.

Es kommt nicht selten vor, dass ich Jade am Arm weiterzerren muss, da sie ihren Durst nicht kontrollieren kann. Doch alle, die sie ansehen sind hin und weg von ihr. Noch während sie jeden Blick erwidert, weiche ich jedem Blick aus. Es mag nicht ungewöhnlich sein, dass sie uns so anstarren. Wir Vampire wirken nun einmal einladend in jeder Hinsicht. Unsere langen Haare, die sich selbst über die Hüften hinweg räkeln, unser blasses Antlitz, unsere goldenen Augen, wobei ich ein goldenes und ein blaues Auge besitze.
 

Auch unter erschwerten Bedingungen kommen wir nach einigem herumirren am Biologieraum an. Fast erleichtert betreten wir den Raum. Der Lehrer kommt sofort freundlich lächelnd auf uns zu. „Unsere spontanen Neuzugänge. Ich habe extra einen weiteren Tisch für euch herbringen lassen. Habt ihr den Raum gut gefunden?“ schweigend reiche ich ihm meinen Laufzettel und lasse den Blick durchs Klassenzimmer schweifen. Es dauert nicht lange und ich entdecke sie. Das braunhaarige Mädchen. „Nun ja, wir mussten etwas suchen, wir haben es nicht so mit der Orientierung“ Jade´s Geplauder mit den Lehrer reißt mich aus meinen Gedanken und ich wende den Blick ab. Im Augenwinkel sehe ich dann noch, wie sich das Mädchen zu Edward beugt und etwas mit ihm beflüstert.

Dann schiebt Jade mich von hinten weiter, da unser Platz hinter den beiden ist. Wir setzen uns und ich wende mich mit aller Kraft dem Lehrer zu. Dieser beginnt über Sachen zu reden, die wir milde gesagt in und auswendig kennen. So beschäftigen wir uns den Rest des Unterrichts damit uns Zettelchen zu schreiben. Unter anderem ermahne ich Jade auf diesen, sich ja nicht an den Schülern zu vergreifen, unsere Tarnung darf nicht auffliegen, denn wie sonst solle ich sonst auf sie aufpassen.
 

Ich habe sofort bemerkt, das Rubeus ein Auge auf sie geworfen hat. Eines Nachts hatte ich ihn belauscht, wie er seine Brüder zusammenrief. Er will auf die Jagd gehen. Doch ich werde nicht zulassen, dass ihr etwas geschieht. Auch wenn ich mir nicht erklären kann, woher dieses Bedürfnis kommt, es war mir egal, sie gehört zu der Person, die ich liebe, also muss ich sie beschützen. Nach ewigem hin und her im Unterricht begriff auch Jade, warum ich das tun muss.
 

Es klingelt und wir erheben uns. Doch was passiert? Wie könnte es anders sein. Jade bleibt mit dem Fuß am Tischbein hängen und stolpert. Ich kann sie gerade noch auffangen, sonst wären wir wohl beide umgefallen. „Nicht so hektisch Jade!“ meine ich nur zu ihr und sehe sie ernst an, kann dann aber doch nicht anders, als zu lachen. Dann packe ich sie am Arm und wir verlassen den Raum. Da wir nicht wissen, wo die Kantine ist, folgen wir einfach den anderen. Jedoch wird uns in der Kantine klar, dass wir hier nicht viel verloren haben und so gehen wir hinaus auf den Schulhof.
 

Jade setzt sich auf die Bank und ich lege mich drauf, mit dem Kopf auf ihrem Schoß. „Warum sprichst du sie nicht einfach mal an? Vielleicht sollten wir auch direkt sagen, worum es geht? Ich meine, sonst kommen die Cullens noch auf falsche Gedanken oder so. Saphira?“ noch während ich Jade´s Worten folge bekomme ich plötzlich Schmerzen, die ich nicht zu definieren vermag. Besorgt legt Jade eine Hand auf meine Stirn. „In einer Hinsicht hat Rubeus wohl leider Recht! Du muss essen! Wie lange ist es jetzt her? Ich kann mich nicht erinnern dich überhaupt schon etwas essen gesehen zu haben, seit wir in Forks sind!“ ihr Gesicht lag in Falten, sie macht sich immer zu schnell Sorgen. „Es geht schon...“ meine ich schwach und drehe mich auf die Seite. Sie streicht mir weiterhin sanft durchs Haar und schweigt ab dann.
 

Es stimmt, ich habe nichts gegessen, in den ganzen zwei Wochen, die wir nun in Forks sind. Ich wollte hier niemanden töten, nicht hier, am liebsten gar nicht mehr. Mein vegetarisches Leben, was ich vor meinem Vampirsein führte beeinflusst mich.
 

Erneut überkommt mich eine Welle des Schmerzes und ich krümme mich auf

Jade´s Schoß. „Ist alles in Ordnung?“ ein kleines, schwarzhaarige Mädchen ist zu uns gekommen, neben ihr ein größerer, dunkelblonder Junge mit gequältem Gesichtsausdruck. Als sie mich berühren will schlägt Jade erbost die Hand von ihr weg. Unter Schmerzen richte ich mich auf und sehe Jade mahnend an. Dann stehe ich von der Bank auf und gehe an dem Mädchen, welches ich als Alice erkenne vorbei. Schweigend folgt Jade mir. „Wir haben jetzt Sport... ich denke in deinem Zustand ist das keine so gute Idee!“ sofort schüttle ich den Kopf. „Nein, es geht schon, lass uns gehen!“ auch wenn ihr dabei nicht wohl ist folgt sie mir.

Nach dem Umziehen betreten wir die Sporthalle, wo ich sie wieder sehe. Doch dieses mal komme ich nicht an ihr vorbei, denn Jade zieht mich direkt zu ihr. „Hi! Ich bin Jade!“ ohne Scheu spricht sie sie an und lächelt. „Ich bin Bella, freut mich“ noch immer von Schmerzen gequält starre ich den Boden an. „Das ist meine Schwester Saphira!“ stellt Jade mich nun auch vor. „Ihr habt außergewöhnliche Namen, wo kommt ihr her? Ach, dass sollte jetzt nicht beleidigend klingen, ich finde die Namen sehr schön!“ während alle anderen Schüler mit Volleyball beschäftigt sind stehen wir in der hintersten Reihe und reden. Als dann aber doch ein Ball zu uns kommt schlage ich ihn gekonnt auf die anderen Seite zurück. Ein weiterer Punkt für uns. Nach dieser eigentlich unanstrengenden Aktion stütze ich mich bei Jade ab. „Wir sind aus Mexiko, also eigentlich“ antwortet Jade ihr nebenbei. „Saphira ist bei dir alles okay?“ besorgt beugt Bella sich zu mir, sodass mir ihr Geruch in die Nase steigt. Erschrocken weiche ich zurück und renne dann aus der Turnhalle.

Draußen ist es am regnen, was mich dazu bewegt hinaus zu gehen, um mich im Regen ab zu kühlen. Wütend über mich schlage ich gegen die Schulwand und beiße mir auf die Lippen. „Ist alles okay bei dir?“ kurz nach diesen Worten sprühe ich eine Hand auf meiner Schulter, was mich zurückschrecken lässt. Ich blicke in das Gesicht eines jungen Mannes. Carlisle Cullen. Sofort drehe ich ihm den Rücken zu und will gehen. „Warte!“ und mit diesem einen Wort steht er auch wieder vor mir. „Was wollen sie?“ trotz Schmerz und Wut versuche ich normal zu klingen, mein Blick weiterhin gen Boden gerichtet. Seine Hand berührt meine Stirn und ich zucke zusammen. Säuerlich schlage ich seine Hand beiseite und renne davon.

Wieder vor der Turnhalle ist der Unterricht gerade beendet und Jade kommt gemeinsam mit Bella heraus. „Du wirst dich noch erkälten!“ mahnt Bella mich. „Ich...ich kann mich nicht erkälten!“ bringe ich langsam heraus und hebe den Blick, sodass ich ihr nun direkt in die Augen schaue. Fasziniert hält sie meinem Blick stand. „Du hast ja zwei unterschiedlich farbene Augen. Wunderschöne Farben!“ sag sie leise und kommt etwas näher. „Bella!“ ertönt dann eine Stimme hinter uns. Bella reißt sich los und sieht zu Edward, der wartend hinter uns steht. „Man sieht sich!“ mit diesen Worten geht sie an uns vorbei. Ich drehe mich um und folge ihr mit meinem Blick. Ich hoffe er kommt nicht in nächster Zeit... nicht, wenn ich so geschwächt bin, denke ich mir, unbewusst dessen, dass Edward diese Gedanken lesen kann.

„Komm Saphira, lass uns etwas essen gehen, so kann das doch nicht weiter gehen!“ Jade nimmt meine Hand und zerrt mich von der Turnhalle weg. „Wir gehen woanders hin! Nicht hier bei der Schule!“ mahne ich sie, ohne zu ahnen, dass Carlisle in unserer Nähe steht und uns belauscht. Er sieht uns nach, wendet sich dann ab und geht ins Schulgebäude hinein.

Kapitel 2 Die Jagd beginnt

Kapitel 2 Die Jagd beginnt
 

Jade und ich begeben uns in einen Wald nahe der Schule, wo ich endlich, von dem Geruch der Schüler erlöst, aufatmen kann. „Wie lange willst du das so weiter machen? Wann verhungern Vampire eigentlich? Ich weiß es nicht und das macht mich besonders verrückt. Ich mache mir langsam Sorgen!“ vorwurfsvoll sieht sie mich an, doch mich kümmert es nicht weiter. Ich lehne mich an einen Baum und genieße die frische Luft um mich herum.

„Das ist eine gute Frage? Ich habe es noch nicht ausprobiert! Wie sieht es aus, mit dem kleinen Menschlein, auf das du ein Auge geworfen hast Saphira? Passt du auch schön auf sie auf? Denn wenn nicht, lass dir gesagt sein, dass ich sie dir vor deinen Augen wegschnappen werde, dieser Cullen Junge kann mir nichts! Das weißt du genau und außerdem bekomme ich in den nächsten Tagen Besuch von ein paar alten Freunden, es wird ihnen sicher genauso viel Spaß bereiten, wie mir, die kleine zu jagen und zu töten!!“ Rubeus tritt hinter einem der vielen Bäume hervor und grinst mich hämisch an. Sofort springe ich auf und auch Jade geht in Angriffsposition. „Ich warne dich kein weiteres mal Rubeus!! Leg auch nur einen Finger an sie und ich reiße dir jeden einzeln aus!!“ fauche ich ihn an. Sein hämischen Grinsen wandelt sich in ein lautes Lachen und er dreht uns den Rücken zu. „Ich freue mich schon darauf!“ haucht er noch und verschwindet dann so schnell, wie er gekommen war.
 

„Vielleicht sollten wir die Cullens warnen?“ langsam entspannt Jade sich wieder und sieht mich bei diesen Worten fragend an. „Nein, warum sollten wir sie unnötig verunsichern, wir schaffen das auch allein, sie werden gar nicht erst mitbekommen, das Rubeus und sein Rudel hinter Bella her sind!“ sage ich mit einer Bestimmtheit und bitterer Mine, die Jade für kurze Zeit verstummen lässt. „Aber in deiner jetzigen Verfassung wirst du wohl kaum ein Gegner für sie sein. Du magst stärker als Rubeus sein, aber so ist er dir weit überlegen und ich kann es nicht mit ihm aufnehmen und schon gar nicht mit Diamond, Opal, Spinell oder Topas!! Ich brauche dich in diesem Kampf, wenn du ihn denn so unbedingt ohne Hilfe der Cullens bestreiten willst!!“ sie hat Recht, das weiß ich, aber der Gedanken ein weiteres Lebewesen zu töten widerstrebt mir. Ich habe es Jahrhunderte lang getan, ohne dass es mich gestört hat, doch nachdem ich Bella gesehen habe, hat sich meine Einstellung geändert. Doch Jade hat Recht, das lässt sich nicht ändern, wenn ich Bella beschützen will, muss ich töten, egal wen oder was, ich brauche all meine Kraft um gegen mein ehemaliges Rudel zu bestehen. „Wann werden sie wohl hier sein? Sie werden die ganze Stadt auf den Kopf stellen... wir müssen etwas tun... vielleicht lässt Diamond mit sich reden. Bei den anderen stoßen wir auf jeden Fall auf taube Ohren, aber er ist noch der vernünftigste!“ „Und außerdem liebt er dich!“ dieser Bemerkung überhöre ich gekonnt und wende mich zum gehen. „Lass uns jagen gehen!“ noch immer geschwächt stütze ich mich am Baum ab.
 

Als nach einigen Stunden die Nacht hereinbricht nutzen wir die Dunkelheit, um uns ein Opfer zu suchen. Es dauert nicht lange und wir haben Erfolg. Ein paar zwielichtige Gestalten kommen uns auf dem Waldweg entgegen. „Hey ihr zwei Süßen!“ sie leuchten uns mit ihren grellen Taschenlampen ins Gesicht, was Jade zum knurren bringt. Ich fasse sie am Arm, um sie so von einem übereilten Angriff abzuhalten und trete vor sie. „Verschwindet!“ mehr kostbare Worte waren mir diese Kerle nicht wert. Die drei fingen an zu lachen und ich wende mein Gesicht zum Boden, da mir das Licht in den Augen brennt. Dann fangen Jade und ich gemeinsam zu lachen an. Verdutzt schaut das Trio uns an. „Tut mir leid Jungs, aber ich schätze, ihr habt euch die falschen Opfer gesucht, soll mich jedoch nicht weiter stören, ich habe lange nichts mehr gegessen und Arschlöcher, wie ihr es seid, schmecken besonders gut!!!“ keine Sekunde nachdem ich das gesagt habe stürzen wir uns auf zwei von ihnen und genießen das Blut, den dritten lassen wir in dieser Zeit etwas davon laufen, um uns im Nachhinein noch etwas mit ihm zu amüsieren. Sein Gewinsel und Gejammer ist vollkommen umsonst, doch soll er ruhig, dass macht das Ganze viel lustiger.

Er kommt nicht weit, als wir auch ihn erwischen und uns sein Blut teilen. Mein Jagdinstinkt ist wieder geweckt worden, das gefällt mir nicht. Ich sehe zu Jade und deute ihr an, dass wir wieder im Wald verschwinden sollen und so tun wir es. Jade voraus suche ich uns einen angenehmen Platz, von dem wir einen schönen Ausblick auf den See weiter weg haben. „Um solche Kerle muss es einem echt nicht leid tun, wer braucht die schon, Verbreche in Spe. Ich spüre regelrecht, wie meine verlorene Kraft wiederkehrt!“ ich lege mich ins kühle Moos und schau zu den Sternen hinauf. Jade tut es mir gleich.
 

Bis zum Morgen liegen wir nur regungslos da und starren hinauf, doch als es heller wird erheben wir uns und machen uns auf den Weg zur Schule. Wir kommen zeitgleich mit Bella an und Jade läuft sofort zu ihr. „Morgen Bella und wie war deine Nacht?“ bei dieser recht sinnfreien Frage schlage ich Jade leicht gegen den Hinterkopf. „Was für eine dämliche Frage ist das? Sie hat geschlafen, was soll sie sonst gemacht haben, sieh sie dir an! Schön ausgeschlafen ist sie!“ sage ich und lächle Bella an. Dann kommen Mike und Eric, zwei Freunde von Bella zu uns und meine Blick flüchtet vor den ihrigen. Jade hingegen lächelt die beiden breit an und geht im Anschluss mit ihnen zum Schulgebäude. „Ich habe dich bis jetzt nie jemandem in die Augen blicken sehen, außer mir, woran liegt das?“ fragt Bella, die sich mit mir gemeinsam zum Gebäude aufmacht. „Nun ich denke, dass liegt daran, dass du die Einzige bist, der ich in die Augen sehe. Ich hasse die Fragen, was es mit meinen Augen auf sich hat. Du meintest nur, wie schön das aussieht, keine Fragen, verstehst du? Ich mag keine Fragen, weil die Antwort keiner versteht!“ mit diesen Worte trenne ich mich von ihr, ohne sie nochmals zu Wort kommen zu lassen.

Auch Jade trennt sich von den beiden Jungs und kommt zu mir, da wir zum Informatikunterricht müssen.
 

Erneut die gleich Geschichte wie gestern, wir schreiben uns Zettelchen und folgen dem Unterricht kaum, da wir eh schon alles wissen und können, so macht es uns auch nichts aus, als der Lehrer uns unerwartet ran nimmt und wir ihm gelassen die richtige Antwort geben. „Es hat was, wenn man eh schon alles weiß!“ flüstert Jade mir zu, als sie sich, nach korrektem beantworten der Frage, wieder hinsetzt.

Danach heißt es wieder Sport, auch hier lassen wir nichts anbrennen. Hin und wieder muss ich Jade daran erinnern, ihre Geschwindigkeit auf menschlicher Basis zu halten, aber sonst macht mir der Sport am heutigen Tag wesentlich mehr Spaß. Nach dem Volleyball wird Tennis gespielt. Ich sehe Bella am Rand stehen und gehe nach meinem Einsatz zu ihr. Ein Ball kommt von Jade geschlagen angezischt und ich kann ihn geradeso noch fangen, bevor er Bella mit voller Wucht ins Gesicht schlägt. Wütend sehe ich zu Jade, unbemerkt dessen, dass auch ich zu unmenschlich gehandelt habe. Bella sieht mich leicht verwundert an. „Du bist schnell!“ merkt sie an. Es ist gut, dass es außer ihr niemand gesehen hat, doch beruhigen tut mich das nicht, meine Tarnung darf nicht auffliegen, schon gar nicht vor Bella. „Jahrelanges Training, mein Vater hat mich täglich gedrillt!“ in der Hoffnung sie würde diese Ausrede akzeptieren wende ich meinen Blich wieder Richtung Jade, die nun konzentrierter spielt.

„Du weichst meinem Blick sonst nicht aus. Und außerdem kenne ich diese Geschwindigkeit!“ sie lässt nicht locker, aber was habe ich auch erwartet. So wende ich mich wieder ihr zu und schaue ihr diesmal tief in die Augen. „So, tust du das? Du scheinst demnach mehrere Tennisspieler zu kennen? Denn es ist nichts außergewöhnliches, dass diese bessere Reflexe haben, als andere“ es fällt mir nicht gerade leicht, dennoch gelingt es mir. Und nach nur wenigen weiteren Sekunden stößt dann auch Jade zu uns und setzt sich auf die andere Seite von Bella. „Sorry Bella, ich schlug den Ball etwas zu fest. Ich habe meine Kraft manchmal nicht ganz unter Kontrolle, also ich meine...!“ „Sie ist im Tennis immer die mit den kraftvollen Schlägen gewesen und ich die mit den schnellen, wir spielten uns ständig gegenseitig aus!“ gerade noch rechtzeitig kann ich Jade ins Wort fallen, denn sonst hätte sie sich wohl wieder einmal um Kopf und Kragen geredet. Doch Bella blickt noch immer skeptisch drein. „Lasst die Ausreden, zu mir könnt ihr ehrlich sein! Lasst uns kurz nach draußen gehen!“ mit diesen Worten steht sie auf und geht hinaus auf den Schulhof. Unsicher, ob wir ihr folgen sollen sehen wir uns an, entscheiden uns dann aber ihr nach zu gehen.

Wir taten gut mit dieser Entscheidung, denn draußen erwartet uns eine Überraschung. Im letzten Moment gelingt es Jade Bella am Arm zu packen und nach hinten zu ziehen. Bella an die Wand gepresst stehen wir da und schauen vorsichtig um die Ecke. „Wieso ist er schon hier? Und was denkt er sich zur Schule zu kommen, spinnt der?!“ „Ruhig Blut Jade, zügel dein Temperament! Vielleicht will er nur reden, ich sagte doch, er wolle versuchen mich mit ihm auszusprechen!“ noch während wir da an der Wand stehen, taucht der eben entdeckte Diamond plötzlich hinter mir auf. Doch ich schaffe es im rechten Moment zurückzuschnellen und ihn von Bella fern zu halten. Jade bleibt neben Bella stehen und hält sie fest an sich gedrückt. Ich stehe mit dem Rücken zu den beiden und geschätzte vier Meter entfernt. „Diamond. Mir scheint, ihr habt es schneller her geschafft, als ich erwartet habe. Doch anstatt zu Rubeus zu gehen kommst du dreister Weise zur Schule, um deine Beute direkt in Augenschein zu nehmen? Jade, geh mit Bella in die Schule, ich werde mit unserem Freund hier eine kleine Runde drehen!“ mit diesen Worten packe ich Diamond am Kragen und zerre ihn mit Höchstgeschwindigkeit in den anliegenden Wald.
 

Dort lasse ich von ihm ab und wir umkreisen uns wie wilde Tiere. „Nun ja, ich wollte sehen, wie es denn meiner geliebten Saphira geht, ist das so falsch? Und ja, ich wollte sehen, von wem du dir deine ewige Liebe so einfach nehmen lässt. Anstatt sie zu töten beschützt du sie. Du bist wirklich weich geworden!“ wütend funkel ich ihn an, was jedoch keine große Wirkung zeigt. „Schnapp dir die anderen und verschwinde aus Forks, andernfalls sehe ich mich gezwungen, euch zu vertreiben!“ „Ach? Und du bist der Meinung, deine Schwester und du könnt es gegen uns aufnehmen? Sei nicht dumm! Komm zurück, wir geben dir noch eine Chance! Tritt dem Rudel wieder bei und lass uns dieses Mädchen gemeinsam auslöschen! Es gab Zeiten, da hat unser Rudel ganze Städte vernichtet, erinnerst du dich nicht mehr, was das für ein wunderbares Gefühl war?“ „Oh, ich erinnere mich nur zu gut, aber Zeiten ändern sich Diamond!“ diese Worte machen ihn wütend. Er muss eingesehen haben, dass es sinnlos ist, weiter auf mich einzureden. „Wir werden sehen meine Liebe. Wie lange werdet ihr es gegen uns durchhalten? Seid ihr in der Lage das Mädchen und ganz Forks vor uns zu schützen? Ich bin wirklich gespannt darauf, dass könnte interessant werden!!“ mit diesen Worten wendet er sich zum gehen und verschwindet mit einem mal. Wütend balle ich die Hände zu Fäusten. Sollte ich mich überschätzen? Das gesamte Rudel ist nun in Forks wie sollen wir zu zweit gegen sie ankommen? Ganz Forks zu beschützen liegt mir eh fern, aber es wird Bella nicht gefallen, wenn den Anwohnern hier etwas zustößt. Wir müssen es einfach schaffen, eine andere Option haben wir nicht, so einfach ist das.

Nachdem ich meine Gedankengänge beendet habe und ich wieder runter gekommen bin mache ich mich auf den Weg zurück zur Schule. Jade erwartet mich auch bereits ungeduldig. „Und? Was sagt er? Bitte sag mir, dass er mit sich hat reden lassen!“ betrübt blicke ich zu Boden. „Ich fürchte die nächste Zeit wird sehr anstrengend für uns. Denn nun haben wir unser ehemaliges Rudel gegen uns. Wir müssen die Anwohner von Forks und vor allem Bella beschützen. Das wird nicht leicht, aber ich weiß, dass wir das schaffen können, die Hälfte ist jünger als wir, wobei die andre Hälfte älter und erfahrener ist“ resignierend schüttel ich den Kopf. Auch Jade starrt betrübt zu Boden. „Wir müssen die Cullens einweihen! Saphira, wir schaffen das nicht allein, du hast allein mit Diamond alle Hände voll zu tun und ich kann mich gerade mal gegen Opal behaupten, wenn es hoch kommt, wer kümmert sich um die anderen? Sei doch nicht so stur!“ auch wenn ich die Richtigkeit ihrer Worte sehr wohl zu erkennen vermag, so lässt mein Stolz es nicht zu es den Cullens zu sagen.
 

„Es gibt Moment, in denen Stolz einfach fehl am Platz ist! Sieh das ein verdammt!“ erbost sehe ich Jade an. „Brüll nicht so rum hier!!“ fauche ich und sie weicht erschrocken zurück. „Ich muss ihr da allerdings beipflichten!“ es ist Carlisle, der sich in das Gespräch einmischt. Langsam kommt er vom Schulgebäude auf uns zu. Wütend wende ich den Blick in seine Richtung. „Verschwinde!“ zische ich leise und schreite auf ihn zu. Ich kann nicht sagen, ob es mich erstaunt oder noch wütender macht, als Jade sich zwischen ihn und mich stellt. Hinter mir ertönt ein Knurren, was mich herumschnellen lässt. Ein großer Wolf steht am Hügel und sieht in meine Richtung. Ohne Carlisle weiter Beachtung zu schenke gehe ich zu dem Tier und hocke mich vor ihn.

Sachte streiche ich durch sein Fell. „Ich brauche die Hilfe von dir und deinem Rudel, werft ein Auge auf die Aktivitäten von Diamond und den anderen. Aber begebt euch nicht in zu große Gefahr, ich möchte keinen von euch verlieren, wenn es nicht nötig ist!“ ein leises Raunen geht von dem Tier aus, als ich aufstehe und er mir den Rücken zudreht. Schweigend gehe ich auf Jade zu, die noch immer vor Carlisle steht. „Wir gehen!“ ohne stehen zu bleiben laufe ich an ihnen vorbei, als Jade sich erneut widersetzen will knurre ich sie zornig an und sie folgt sofort. „Um Mitternacht am Fluss!“ füge ich an Carlisle gerichtet hinzu, jedoch ohne anzuhalten oder mich umzudrehen.

Kapitel 3 Zuwachs auf beiden Seiten

Kapitel 3 Zuwachs auf beiden Seiten
 

„Ich freue mich zwar über deinen Einsicht, aber wo am Fluss denn? Woher soll Carlisle denn wissen, wo er uns treffen soll?“ fragend sieht Jade in zu mir. Wir sind endlich einmal auf dem Weg zu unserem Häuschen am See, der Ort, an dem wir eigentlich wohnen, allerdings sind wir nicht oft hier gewesen, seid wir in Forks wohnen. „Er weiß wo, da bin ich mir sicher!“ antworte ich ihr nach einiger Zeit.
 

Als wir den Wald durchquert haben und am See ankommen, stürmen wir freudig das Haus, wo wir uns sofort ein paar andere Sachen anziehen. Ich entscheide mich für meine schwarze Jeans und das blaue, bauchfreie Shirt, ein Erinnerungsstück aus Mexiko. Es hat einen langen Arm und auf der anderen Seite ist nur ein dünner Träger. Auf dem Rücken steht der Name einer bekannten Band, diese ist allerdings nur in Mexiko wirklich bekannt, die Sun Rodeo´s.

Nach dem umziehen setzte ich mich ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher ein. Es laufen gerade Nachrichten, ich weiß nicht wieso, aber irgendwie ist es immer so, wenn ich den Fernseher einschalte, dass gerade Nachrichten laufen und es auch gerade um irgendeine Art des Todes geht. Diesmal ist es eine kleine Familie am Rande von Forks, sie soll von Tieren getötet worden sein, mir ist natürlich sofort klar, dass es sich hier nicht um irgendwelche Tiere handelt, zumindest nicht in diesem Sinne, selbstredend sind Rubeus und seine Kumpanen nichts anderes, als wilde Tiere und die Zeit sie zu bändigen ist gekommen.

Wenige Minuten nach diesem Bericht kommt dann auch Jade aus ihrem Zimmer. Sie hat sich ihre weiße Jeans und ihr grünes Netzshirt angezogen. Unter dem Netzshirt trägt sie ein sehr kurzes Top, im selben Grünton.
 

„Wann wollen wir denn los? Es ist ja noch sehr viel Zeit, wollen wir eine Runde shoppen gehen? Das haben wir schon lange nicht mehr so richtig gemacht!“ schon fast flehend sieht sie mich bei diesen Worten an, wodurch ich ihr diese Bitte auch nicht ausschlagen kann. Ich schalte den Fernseher aus und schnappe mir meine Tasche. „Aber wir gehen zu Fuß!“ meine ich noch und dann renne wir los. Mit voller Geschwindigkeit in Richtung Stadt.

Vor einem Kleidungsgeschäft treffen wir auf Jessica und Angela. „Hi, das erste mal in Forks einkaufen? Ich kann euch da einen super Laden empfehlen, wenn ihr wollt!“ ohne falsche Scheu kommt Angela sofort auf uns zu, doch Jessica steht ihr in nichts nach. Beide grinsen freudig. „Gern!“ ich muss zugeben, es ist nicht leicht für mich, Kontakte zu knüpfen, was man von Jade nicht gerade behaupten kann, denn sie hängt sofort Arm in Arm mit Jessica zusammen, aber dieses eine mal kann ich mich endlich überwinden. Der Laden zu dem uns die beiden bringen ist zu unseren Gunsten auch noch genau das, was wir gesucht haben. Als Jessica und Angela jedoch mit uns zusammen hineingehen wollen packe ich Jade am Arm. „So wie früher?“ skeptisch sehe ich sie an. Vorerst bekomme ich nur einen ziemlich doofen, nicht verstehenden Blick, doch dann versteht sie, was ich meine und geht zu den beiden anderen Mädchen.

„Nehmt es uns nicht übel, aber wir waren schon lange nicht mehr zusammen einkaufen und wollten das sozusagen mit der Familie machen, ich wisst schon, Schwestern unter sich!“ zu meinem Erstaunen begreifen die Mädchen sofort, was Jade ihnen sagen will. „Ja klar, ist doch kein Ding, wir waren hier drin eh schon fertig. Also dann sehen wir uns morgen in der Schule, nicht wahr!“ mit diesen Worten und einem Lächeln von beiden verabschieden sie sich von uns.
 

Nachdem die Mädels weg sind betreten wir den Laden. Sofort werden wir von Verkäuferinnen umringt und haben kaum noch die Chance mit einander zu reden, denn sie sind zu begeistert davon, uns alle möglichen Klamotten vor die Nase zu halten, die uns eigentlich gar nicht gefallen. Nach einer guten Stunde haben wir somit auch fast den gesamten Laden durch, als sie uns endlich in Ruhe lassen. Erschöpft lassen wir uns auf zwei Hocker sinken und sehen uns an. Dann müssen wir lachen, weil uns das ganze sehr bekannt war. Ob es nun an unserer Anziehung auf Menschen liegt oder nicht, es ist immer wieder merkwürdig.

Als wir uns nun ein wenig erholt haben, schnappen wir uns endlich ein paar Sachen die uns gefallen, um diese anzuprobieren. Mit jeweils zwei vollen Tüten verlassen wir den Laden. Es ist bereits dunkel und die Türen werden auch direkt hinter uns abgeschlossen. „Wow! Gut, dass wir über die Jahre Geld angesammelt haben, wir waren aber auch ewig nicht shoppen, da können wir uns das schon erlauben, einmal richtig Geld auszugeben!“ voller Elan lässt Jade eine der Tüten fallen, vorerst ohne es zu bemerken. In dem Moment, in dem es ihr auffällt wünsche ich, ich hätte eine Fotoapparat dabei. Hektisch sammelt sie die Sachen ein und stopft sie so in die Tüte zurück, dass sie sie zu Hause als erstes bügeln müssen wird. „Eigentlich hätten wir ja gleich für den Frühlingsball einkaufen können!“ bemerkt sie dann. „Und wer soll das alle tragen? Das machen wir nächste Woche oder so, immerhin müssen wir uns dafür auch komplett neu einkleiden, sprich Kleid, Schuhe, Schmuck und Haare, wobei, ich werde sei mir wohl lieber selber machen, ich hasse Friseure immer noch!“ mit leuchtenden Augen sieht Jade mich an. „Wir gehen also nochmal einkaufen?“ „Ja, das wollte ich damit sagen, als ich meinte, dass wir nächste Woche oder so wieder einkaufen gehen! Und nun lass uns nach Hause gehen, wir müssen dann auch bald am Fluss sein. Vielleicht sollte ich einen Brief schreiben. Allein der Gedanken, ihnen alles erzählen zu müssen ermüdet mich!“ mit diesen letzten Worten verlassen wir die Stadt. Auf dem Weg treffen wir auf ein paar besoffene Kerle, jedoch lasse ich einen Angriff nicht zu, dafür sind mir die neuen Sachen zu schade.
 

Zu Hause angekommen stellen wir auch nur noch die Tüten ab und machen uns dann sofort auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Obwohl wir einige Minuten zu früh dran sind, sind wir dennoch die letzten die eintreffen. Die komplette Familie Cullen hat sich vor Ort versammelt. Gezielt landen Jade und ich auf einem Fels am Rand des Wassers.

Gelassen setzten wir uns und sehen zu den Cullen hinüber. „Es tut mir leid, dass ich euch keine geeigneten Sitzmöglichkeiten mitgebracht habe, aber dennoch solltet ihr euch setzten, das könnte etwas länger dauern!“ leicht ironisch zucke ich mit den Schultern. Für mich sind die Cullens ein verwöhntes Pack, wenn man es genau nimmt. Jedoch zu meiner Überraschung setzen sich die meisten von ihnen wirklich direkt gegenüber auf den Boden. Der verlangt mir unwillkürlich ein kleines Lächeln ab. „Nun dann lasst mich gleich auf den Punkt kommen. Ich habe eingesehen, dass es unmöglich ist, dass zu zweit zu regeln. Folgendes Problem. Lasst es mich ruhig lang machen!“ da ich beim erzählen nicht wirklich ruhig herumsitzen kann stehe ich auf und laufe etwas hin und her. „Wir kamen hier in Forks vor nicht einmal einem Monat an. Um ehrlich zu sein, waren wir, Jade und ich, zu dieser Zeit nicht weniger Monster, als es unser ehemaliges Rudel jetzt ist, aber Zeiten ändern sich. Wichtiger ist die Tatsache, dass wir ursprünglich nur mit einem Mitglied unseres Rudels hier ankamen, doch als sich die Tatsachen änderten, sprich, als ich anfing mich zu ändern...!“ an dieser Stelle muss ich eine kleine Pause einlegen, da ich Bella möglichst nicht als Grund erwähnen will, denke ich kurz nach und setze meine Rede dann fort. „Nun dann. Wir entschieden uns wieder zur Schule zu gehen, in der letzten Stadt hatten wir das ausgelassen, aus nicht nennenswerten Gründen!“ nicht nennenswert nenne ich es nur, weil ich ihnen ungern erzählen möchte, wie wir mit unsrem Rudel eine komplette Stadt ausgelöscht haben. „Jedoch gefiel die Idee Rubeus nicht besonders. Und hier kommen wir zu dem Problem, was euch betreffen sollte, wobei es euch auch ohne diese Tatsache missfallen wird. Die Morde nehmen zu und wie ihr euch denken könnt sind es keine Tiere, die ganze Familien auslöschen. Keine Tiere, wie es die Menschen hier denken. Unser ehemaliges Rudel mordet nicht aus Hunger, sondern aus Spaß, sie lassen ihre Opfer leiden, sie lieben ihre Schreie und ihr Leiden...!“ nachdenklich blicke ich zu Boden.
 

„Du klingst, als wüsstest du, wovon du sprichst!“ durchbricht Rosali die Stille. Sofort hebe ich den Kopf und sehe sie durchdringend an. „Sicher weiß ich das, ich war immerhin sowas wie ein zweiter Anführer. Ich weiß sehr genau, wovon ich rede und deswegen solltest du auch genau zu hören meine Gute, sie machen nicht vor ihresgleichen halt, sie töten auch andere Vampire und trinken deren Blut, das missfiel mir allerdings von Anfang an“ erneut wende ich den Blick ab, stelle jedoch noch amüsiert fest, wie fassungslos Rosali dreinblickt. „Nun lasst mich zum Punkt kommen!“ bei diesen Worten drehe ich mich langsam zu ihnen um und sehe nun Edward direkt an. „Es ist Bella, hinter der sie her sind. Ich weiß nicht wieso oder nein, ich weiß wieso, aber ich werde es euch nicht sagen, denn es tut nicht zur Sache!“ unentwegt sehe ich Edward an. „Was soll das heißen, woher wissen wir, dass du nicht schuld bist!?“ erneut ist es Rosali, die die Geduld verliert. „Nun, das soll heißen, dass es nichts zur Sache tut, welche Wort hast du daran nicht verstanden meine Liebe?!“ leicht säuerlich sehe ich nun Rosali an, die aber zeitgleich von Carlisle zurechtgewiesen wird. „Kannst du uns etwas über unsere Gegner sagen?“ fragt er mich ruhig. „Nun ja, ich kann euch Eigenheiten und Angewohnheiten nennen, eigentlich fasst alles, immerhin waren Jade und ich gut 200 Jahre lang mit ihnen auf der Jagd und haben so einiges angestellt, da lernt man sich ganz gut kennen. Ihr Anführer, er war neulich auf dem Schulgelände, heißt Diamond, der wohl vernünftigste von allen, wenn man es denn einmal so nennt. Dann gibt es da noch Rubeus, er ist unberechenbar, vor ihm muss man sich besonders in acht nehmen. Spinell und Opal sind immer zusammen unterwegs und kämpfen immer zusammen, zwei Brüder, dann noch Topas, der jüngste von uns, er ist ein Einzelgänger, der einzige der ihn etwas bändigen kann ist Diamond, allerdings fürchtete er sich immer vor mir, vielleicht kann man das zu unserem Vorteil nutzen, wenn es sich denn nicht geändert hat. Das müsste soweit das wichtigste gewesen sein.“ nach dem beenden meiner Rede setzte ich mich wieder neben Jade auf den Stein. „Sind spezielle Fähigkeiten bei euch vertreten gewesen?“ Carlisle sieht mich durchdringend und ernst, aber dennoch auf eine freundliche an. „Speziell sind sie alle, aber Fähigkeiten. Nun Diamond ist auf eine unnatürliche Art unverwundbar, selbst für einen Vampir. Er hat unsagbar starke Angriffe, doch ich könnte es mir ihm aufnehmen. Spinell, er spielt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer. Auf welche Weise auch immer, aber er kann es kontrollieren“ dort beende ich mein Wissen preis zu geben. Ich weiß, es würde nicht reichen, sicher wollen sie auch über Jade und mich Bescheid wissen. Zu meiner Verwunderung fragt Carlisle nicht weiter nach, sondern blickt nur nachdenklich drein.
 

„Und was ist mit euch?“ wie erwartet und auch geahnt, es war Rosali, die die Frage stellt. „Was soll mit uns sein? Ich bin nicht bereit, mich euch gegenüber dermaßen zu entblößen!“ kontere ich nur und sehe sie finster an. „Wie sollen wir euch da vertrauen? Vielleicht ist es eine Falle und ihr seid noch immer in diesem Rudel von verrückten!“ herablassend verschränkt Rosali die Arme und sieht uns an. Aufgebracht springt Jade auf und knurrt sie an. „Du wagst es und als Lügner zu schimpfen?!“ auch Rosali geht in Angriffsposition, doch sie wird von Carlisle zurückgehalten, sowie Jade von mir. „So hat das keinen Sinn, ich war so offen, euch alles zu erzählen, ich hätte genausogut einfach die Stadt verlassen können, um so den Dingen ihren Lauf zu lassen und so wird es mir gedankt? Mir scheint, mein Stolz war doch angebracht!“ säuerlich erhebe ich mich vom Steine und wende ihnen meinen Rücken zu.

Doch als ich gehen will springt Carlisle mir nach und nimmt meine Hand. „Es tut mir leid, ich entschuldige mich für das, was Rosali gesagt hat. Es ist wirklich von Nöten, dass wir zusammenarbeiten. Ich habe von euch gehört und ich denke nicht, dass euer Rudel ohne euch beide wirklich ungefährlicher ist. Sie würden die gesamte Stadt ausrotten, wie sie es mit Kingston getan haben. Auch ich habe Diamond bereits einmal getroffen, es war um 1700 herum. Ich weiß, was er kann und er wird sicher nicht schwächer geworden sein mit den Jahren. Also arbeiten wir zusammen?“ mit seinen letzten Worten streckt er mir die Hand entgegen. Kurz zögere ich, doch dann schlage ich ein. „Sie treffen Vorbereitungen, die Familie neulich war ein Anfang, nun beraten sie, sie handeln nicht vorschnell, wir sollten es nicht sein, die den ersten Schritt machen, somit wären wir im Nachteil!“ mit diesen Schlussworten wenden sich alle Anwesenden zum gehen, außer Edward. „Wir werden sie beobachten. Ich halte dich auf dem Laufenden Carlisle!“ sage ich noch und will dann ebenfalls den Rückzug antreten, doch packt mich Edward am Handgelenk. „Was sind eure Fähigkeiten?“ ich weiß, wie hartnäckig er sein kann und so gebe ich sofort nach. „Simpel, ich beherrsche Telekinese, wirkt eh hauptsächlich bei Menschen, nur schwachen Vampiren kann es etwas anhaben. Und Jade steht etwas unter Strom, wenn du verstehst, auch eher für Menschen, als für Vampire gefährlich!“ es stimmt nicht ganz, was ich ihm sage, denn die Telekinese und Jade´s Fähigkeiten sind nicht so ungefährlich, wie ich sie darstelle. Doch Edward ist zufrieden mit der Antwort und wendet sich nun auch zum gehen. „Ich glaube dir, dass du Bella nichts antun würdest!“ sagt er dann noch leise und geht.
 

Wir lassen keine unnötige Zeit verstreichen, sondern machen uns sofort auf die Suche, um nach Möglichkeit etwas herauszufinden, was uns helfen kann. Unterstützend zu den Nachforschungen nehme ich einen meiner Wölfe mit, um sie besser ausspionieren zu können. Aufgrund unserer Erfahrung mit dem Rudel fällt es uns nicht schwer sie zu finden. Wir haben Glück, da der Wind von vorne kommt und wir sie somit wittern können, sie uns aber nicht, jedoch müssen wir schnell handeln, da der Wind sich sehr schnell drehen kann.

Somit schicke ich den Wolf zu ihnen, er kann sich unbemerkt in ihrer Nähe aufhalten. Und wir müssen sofort den Rückzug antreten, da bereits zu spüren ist, dass der Wind sich dreht. Ihr Rudel ist komplett, schneller als erwartet sind die anderen eingetroffen, doch vorerst würden sie keine Schritte einleiten, um etwas gegen Bella zu unternehmen, sie würden sich generell zügeln, um kein Risiko einzugehen. Wir können somit aufatmen, fürs erste, dennoch sollten wir uns nicht all zu sehr in Sicherheit wiegen, Diamond wechselt des öfteren spontan den abgesprochenen Plan.

Unsicher, wie genau es nun weitergehen soll machen wir uns auf den Weg nach Hause. Doch diesmal halten wir inne, als wir auf ein paar besoffene Typen treffen und fallen über sie her. Einer für jeden, es sind nur zwei, wen sollte es stören, wenn Leute wie sie verschwinden, es sind Obdachlose, sie haben eh nichts mehr im Leben. Es dürstet mir danach, auch einmal wieder eine kleine Familie zu erlegen, aber ich muss mich ändern, für Bella, für Edward, für Forks!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Sellheim
2009-02-03T21:17:00+00:00 03.02.2009 22:17
Das war spannend xD
Bin gespannt wie gefährlich und stark Saphiers und jades Fähigkeiten wirklich sind ^^
mal seh, wenn se die einsetzen werden ^^
Von:  Sellheim
2009-01-24T22:33:34+00:00 24.01.2009 23:33
Das is spannend geschrieben.
Bin gespannt wann Bella herausfinde,t das Saphira und Jade Vampiere sind ^^
Von:  Sellheim
2009-01-24T21:54:20+00:00 24.01.2009 22:54
Den Prolog find ich super geschrieben ^^
Bin gespannt wies weiter geht XD
ich nehm se mal auf meine Favo liste ^^
*da voll wenige FFs drauf hat*


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