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Die Geschichte der Ouendan

Eine andere Art der Superkraft
von

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Beginn

Einen Anfang finden... Einen Anfang finden...
 

Kennt ihr das Problem, wenn man beim besten Willen keine Ideen hat, wie man den Anfang einer Geschichte gestalten soll? An diesem Problem sitze ich derzeit.
 

Nun, die Geschichte, die ich erzählen will, ist unser Anfang. Also, warum wir sind, was wir sind.
 

Du willst wissen, wer ich bin und wovon ich rede? Hehe, keine Sorge, ich werde dich nicht im Unklaren lassen.
 

Lass mich erstmal erklären, was ich so generell treibe, wenn ich mal nicht darüber grüble, wie man eine Geschichte beginnen soll.
 

Ich bin Ryuta Ippongi, ein japanischer Cheerleader. Gut, du denkst jetzt bestimmt an die Mädchen mit den kurzen Röcken, die Pompons herum wedeln und menschliche Pyramiden bauen. Nein, nein, so eine Art Cheerleader bin ich nicht. Denn ich bin ein Mann, wie mein Name bereits verraten haben dürfte. Ja, du hast richtig gehört, ich bin ein männlicher Cheerleader. Nein, ich trage ganz bestimmt keine homoerotischen engen Strampelanzüge!

Woher haben die Leute immer nur diese Vorstellungen?!

Nicht vom Thema abweichen, nicht vom Thema abweichen... Wo war ich stehen geblieben? Ach ja!
 

Also, meine Kollegen und ich werden „Ouendan“ genannt. Die passendste Übersetzung dafür wäre „Anfeuerungstruppe“. Unsere Uniformen sind die schwarzen japanischen Schuluniformen für Männer – Gakuranjacke genannt - und unser Job ist es, Leute anzufeuern, wenn sie unsere Hilfe brauchen. Auf diese Weise gewinnen sie an Motivation und Willenskraft und können jede noch so enorme Hürde überwinden.
 

Ich weiß, wovon ich hier schreibe, einzig und allein unser Anfeuern hat die Menschheit dazu gebracht, einen Energiestrahl aus purer Willenskraft auf einen Kometen abzufeuern, der die Erde zu vernichten drohte.

Du glaubst mir nicht? Nun, dann hast du wohl die Nachrichten in den letzten Wochen verpennt, denn das war DAS Medienereignis schlechthin. Viele Reporter wollten unser Geheimnis erfahren, wollten wissen, wie wir dazu kamen, andere anzufeuern.
 

Die wurden übrigens so aufdringlich, dass wir unsere Hütte mit Alarmsirenen und abgerichteten Killerzikaden versehen mussten, haha!
 

Nein, das war bloß ein Scherz, so schlimm wurde es zum Glück nicht.
 

So, ich will dich nicht länger mit meinem Geschwafel aufhalten und beginne mit unserer Geschichte.

Kapitel 1

Alles begann vor ungefähr fünf oder sechs Jahren. So genau weiß ich das nun auch wieder nicht. Ich war jung und ungestüm... Okay, das bin ich heute auch immer noch, aber damals hatte ich noch kürzere Haare. Ich mag meine rot-schwarze Stachelfrisur, sie ist so schön pflegeleicht. Einfach nach jedem Aufwachen einmal mit der Gabel in der Steckdose herumgestochtert und schon habe ich mir wieder den Gang zum Friseur erspart.

Wie auch immer, jedenfalls war es ein warmer Sommertag, die Sommerferien waren gerade vorbei und ich saß an meinem Tisch und sah wehmütig aus dem Klassenzimmerfenster. Ein Schmetterling hatte sich in den Raum verirrt und flatterte hilflos herum. Die anderen Schüler waren zu sehr in ihre Bücher vertieft, um ihn zu bemerken. Ich sprach in Gedanken dem Schmetterling Mut zu, feuerte ihn also ein wenig an. Klar, ich rechnete da nicht wirklich damit, dass das überhaupt irgendwas brachte, ich war eben gelangweilt. Und da macht man öfters seltsame Sachen, einfach nur, um die Zeit zu vertreiben.
 

Jedenfalls knallte der Schmetterling auf einmal mit einer dermaßen enormen Wucht gegen das Fenster, dass er im Glas ein Loch hinterließ, durch das er anschließend weg flatterte. Perplex starrte ich das Fenster an. Das war Sicherheitsglas gewesen! Wie hatte ein kleiner Schmetterling ein solches Loch hinterlassen können?
 

„Herr Ippongi!“ Die aufgebrachte Stimme meines Englischlehrers riss mich unsanft aus meinen Gedanken. Erschrocken musste ich feststellen, dass er bereits vor meinem Tisch stand, die Arme verschränkt und einen tadelnden Ausdruck im Gesicht. Er sah kurz zum Fenster. „Erneut Zerstörung von Schuleigentum?! Ippongi, Sie gehen umgehend zum Schuldirektor, damit das klar ist!“
 

„Was??? A-aber, das war ich nicht, das war der Schmetterling! Der ist einfach so durch das Glas geflogen!“ verteidigte ich mich. Einen Moment später merkte ich, wie unsinnig meine Erklärung klang und senkte den Kopf. Grob packte mich mein Lehrer am Kragen und zerrte mich aus dem Klassenzimmer, den Flur entlang und die Treppe hoch, bis wir vor dem Zimmer des Direktors standen. Ich seufzte. Diese Tür war mir in all den Jahren schon sehr vertraut geworden, so oft stand ich schon vor ihr und musste darauf warten, dass der Direktor Zeit für mich und meine Schandtaten hatte. Der Lehrer klopfte an und blieb solange hinter mir stehen, bis der Direktor mich hinein bat. Danach erst ging er wieder zurück ins Klassenzimmer.
 

Ich stand also mit gesenktem Kopf im Zimmer des Direktors.
 

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin kein Rabauke, sondern ein ganz normaler Schüler gewesen. Aber immer wieder geschahen seltsame Sachen um mich herum.
 

Das eine Mal zum Beispiel beobachteten wir im Biologieunterricht einen Hamster in seinem Käfig. Als die Schüler ihn aus seinem Käfig holen wollten, flitzte er panisch hin und her und rannte schließlich im Hamsterrad auf der Stelle. Er tat mir dermaßen Leid, dass ich ihn mitleidig in Gedanken anfeuerte. Ich dachte mir wirklich nichts Böses dabei.
 

Im nächsten Moment löste sich das Hamsterrad aus seiner Verankerung, rollte durch den Käfig, die Käfigwände hoch und entwickelte dermaßen Schwung, dass das Rad mitsamt Hamster durch die Decke zischte und nichts weiter als ein rauchendes Loch hinterließ.
 

Der Hamster wurde nie wieder gefunden.
 

Ein anderes Mal reinigte ich wie gewohnt den Klassenraum. Eine Wespe flog durch das geöffnete Fenster und trieb einen meiner Mitschüler beinahe in den Wahnsinn. Er war allergisch gegen Wespenstiche, musst du wissen. Andere Schüler gaben ihr Bestes, um die Wespe wieder ins Freie zu locken, weil sie ebenfalls nicht gestochen werden sollten. Ich hingegen stand weiterhin an der Tafel, hielt den Besen in der Hand und feuerte die Mitschüler innerlich an, da ich mich nicht unbedingt ins Getümmel stürzen wollte.
 

Auf einmal schnappten sich meine Mitschüler ihre Hefte und wedelten dermaßen stark mit ihnen herum, dass ein so heftiger Wind entstand, dass die Wespe nach draußen durch das Fenster geblasen wurde. Leider flogen auch die Tische durch die Gegend und knallten gegen die Fenster, sodass das Glas zersplitterte. Nach kürzester Zeit war der Wind verschwunden und meine Mitschüler beharrten hartnäckig auf der Behauptung, sie hätten eine merkwürdige Kraft gespürt, die aus meiner Richtung gekommen wäre und sie dazu verleitet hätte, die Nummer mit den Heften durch zuziehen.
 

Keiner der Lehrer glaubte ihnen diese Geschichte. Sie drückten stattdessen allen eine Runde Nachsitzen auf und benachrichtigten die Eltern. Die Botschaft über meine „Kraft“ verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Schülern und von da an wurde ich von allen gemieden.
 

Und an diesem einen Tag war es eben erneut geschehen.
 

„Was soll ich bloß mit Ihnen machen, Ippongi...?“ Der Direktor saß in seinem großen Chefsessel hinter seinem Schreibtisch und sah, die Finger ineinander gelegt, aus dem Fenster. Er war ein älterer Mann mit kurzen grauen Haaren und deutlichen Geheimratsecken, der einen dunklen Anzug trug. Ich schätzte ihn auf Anfang 50. Also den Direktor, nicht den Anzug.

Auf seine Frage erwiderte ich nichts, weil ich die Antwort schon kannte. Er würde mich wie üblich erst einmal zum Nachsitzen schicken und dann mit einem Brief nach Hause. Meine Eltern würden schimpfen und dann ratlos mit den Kopf schütteln. Ich hatte bereits mehrmals versucht, es ihnen zu erklären, ihnen zu sagen, dass ich unschuldig war, aber sie glaubten mir nie. Kein einziges, verdammtes Mal!
 

Der Direktor seufzte. „Ippongi, ich befürchte, ich muss Ihre Eltern bitten, Sie in ein Erziehungsheim zu stecken...“
 

Ich sah ihn entsetzt an. All die Zeit auf der Schule habe ich gebüffelt ohne Ende, mich sogar zum Klassensprecher wählen lassen und die Säuberung des Hofes freiwillig jeden Tag übernommen, wirklich alles, ALLES unternommen, um meinen Ruf wieder reinzuwaschen - und jetzt soll ich zum Dank in ein Heim, in das ich eigentlich überhaupt nicht rein gehörte?!
 

„Es ist das Einzige, was uns in dieser Situation noch bleibt. Sie verstehen das sicher.“
 

Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich verstand nicht, ich wollte nicht verstehen! Vor lauter Wut, Verzweiflung und Angst war meine Kehle dermaßen zugeschnürt, dass ich wortlos die Tür aufriss, den Protest des Direktors ignorierte und hinaus rannte. Ich rannte den Flur herunter, die Treppen bis nach unten, bis ich endlich nach einiger Zeit das Schulgelände verlassen hatte.
 

Irgendwann bekam ich Seitenstechen und musste stehen bleiben. Als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass ich in einem kleinen Park stand. Paare gingen Hand in Hand vorbei, Eltern sahen ihren Kindern beim Spielen auf dem nahen Spielplatz zu und Vögel zwitscherten von den Bäumen. Erst jetzt merkte ich, wie nass mein Gesicht war. Ich hatte geweint, während ich gerannt war. Und die Tränen waren immer noch nicht versiegt. Mit den Nerven total am Ende setzte ich mich auf eine Bank, die im Schatten eines Busches stand, der mich vor neugierigen Blicken schützte, vergrub mein Gesicht in den Händen und ließ meinen Tränen freien Lauf.
 

„Das Leben ist nicht fair, habe ich Recht?“
 

Erschrocken fuhr ich hoch und musste feststellen, dass sich jemand unbemerkt neben mich auf die Bank gesetzt hatte und mich anblickte. Schnell wischte ich die Tränen weg und grummelte: „Lass mich in Ruhe...“, ohne ihn genau anzusehen.
 

„Du bist nicht der Einzige, der diese Kraft hat...“
 

Jetzt war ich so verdutzt, dass ich den Fremden neben mir genauer ansah. Er trug eine lange Jacke mit goldenen Knöpfen und glänzende, schwarze Schuhe, sowie eine Art schwarze Kapitänsmütze mit goldenem Emblem. Zudem war da noch eine kreuzförmige Narbe an seiner Wange, die enormen Augenbrauen, die sämtlichen Naturgesetzen widersprachen (das tun meine übrigens auch, aber das ist jetzt nicht so wichtig), die gezackten Koteletten, die um einiges majestätischer wirkten als meine und die schwarzen Haare, die kreuz und quer von seinem Kopf abstanden.

Es sah ein wenig so aus, als wäre seine Frisur irgendwann mal einfach so explodiert.
 

„Wa-was genau meinst du... ähm, was genau meinen Sie?“ Ich beschloss, gegenüber dem zugegeben ziemlich muskulös gebauten Mann höflich zu bleiben.
 

„Wie ich es bereits gesagt hatte. Du bist nicht der Einzige mit dieser Kraft...“ Er sah mir direkt in die Augen und jagte mir damit einen eiskalten Schauer über den Rücken. Dieser Blick hatte etwas Gebieterisches und ich fragte mich sofort, ob er irgendein Befehlshaber war.
 

„Kraft? Was für eine Kraft? Ich habe keine Kraft...“ Ich sah wieder zu Boden. Warum wurde ich ausgerechnet jetzt von jemanden angesprochen, der seltsames Zeug redete?! Der Tag konnte nur noch besser werden!
 

„Zuerst möchte ich mich vorstellen: Ich bin Kai Doumeki.“
 

Ich sah erneut auf. „Kai Doumeki...?“ wiederholte ich.
 

„Korrekt. Wie heißt du?“ Er sah mich auffordernd an.
 

„Ryuta Ippongi.“ - „Nun, Ryuta Ippongi, ich kann an deiner Aura sehen, dass du so wie ich bist. Du kannst ebenfalls die Willenskraft von Personen ins Unmögliche steigern, sodass sie wirklich alles schaffen können. Und das alles dank aufmunterndem Anfeuern.“

Herr Doumeki zeigte keine Gesichtsregung, was ich ziemlich unheimlich fand und daher selbst nervös lächelte.

„Aufmunterndes Anfeuern? Das klingt sehr weit hergeholt... Wollen Sie ernsthaft behaupten, ich brauche nur kurz mit den Armen zu wedeln und irgendwas rumzubrüllen und schon entwickeln Leute irgendwelche Superkräfte, Herr Doumeki??? Das ist der größte Blödsinn, den ich jemals gehört habe...“ Ich fasste mir ungläubig grinsend an die Stirn und schüttelte den Kopf.
 

„Nenn mich einfach Kai, das ist schneller auszusprechen.“ Er stand von der Bank auf. „Nun gut, ich zeige dir einfach mal, was ich meine.“ Kurz blickte er sich um, dann deutete er auf ein Eichhörnchen, das an einem Baumstamm hing. „Dieses kleine Tier möchte an den Haselnussstrauch, der hier in der Nähe ist. Doch ein großer Hund sitzt direkt davor. Sobald es versuchen würde, an ihm vorbei zulaufen, würde sein Jagdinstinkt erwachen und dann wäre es das Aus für dieses kleine Etwas.“ Er verschränkte die Arme. „Sieh zu und erkenne, was diese Kraft für einen Nutzen haben kann.“ Ruckartig drehte er sich zu dem Eichhörnchen und streckte die Arme in seine Richtung aus, wobei er ein mir damals noch unbekanntes Wort rief. „OSU!“
 

Das Tier flitzte vom Baumstamm, der Hund wurde auf es aufmerksam, doch das Eichhörnchen flitzte dermaßen schnell um den Hund herum, dass dieser sich in der Hundeleine verhedderte und schließlich umkippte. Sichtlich zufrieden sprang das Eichhörnchen in den Strauch und genoss die Nüsse.
 

Mit großen Augen beobachtete ich abwechselnd das Geschehen und Kai, der seltsame Übungen machte. Er boxte, stampfte mit dem Fuß auf und schlug hier und dort mit der Handkante in die Luft, wobei er immer wieder „OSU!“ schrie. Und alles wirkte irgendwie so, als würde es zu einem bestimmten Rhythmus geschehen. Ich fand das alles sehr unheimlich.
 

Noch bevor Kai überhaupt fertig war, entfernte ich mich eiligst aus dem Park und ließ all dieses merkwürdige Zeug hinter mich. Mir war nämlich wieder die Sache mit dem Erziehungsheim eingefallen, ich musste mich also um dringendere Sachen kümmern, als irgendwelche Typen, die von irgendwelchen Kräften faselten und kleine Nagetiere anschrien.

Kapitel 2

Als meine Eltern von der Entscheidung des Direktors erfuhren, waren sie außer sich. Während meine Mutter sich ständig Vorwürfe machte, bei meiner Erziehung Fehler gemacht zu haben, tobte mein Vater in seinem Arbeitszimmer. Und ich saß in meinem Zimmer auf dem Bett und starrte schuldbewusst die Wand an. Ich dachte an das, was passiert war und fragte mich, ob es tatsächlich meine Schuld war. Dann erinnerte ich mich an den Typen aus dem Park und seiner Erzählung von dieser ungewöhnlichen Kraft, die ich angeblich haben sollte.

Missmutig stand ich vom Bett auf und verließ das Haus. Ich musste mich vergewissern, ob da tatsächlich etwas dran war. Natürlich glaubte ich nicht daran, aber ich musste es einfach wissen, sonst würde mich das mein Leben lang beschäftigen und mir am Ende noch den Schlaf rauben.

Ich war nämlich auch damals schon ziemlich neugierig.
 

Nach einer Weile gelangte ich auf eine Wiese. Schmetterlinge flatterten durch die Luft und hier und dort lagen Leute auf Decken und genossen die Sonne. Ich versteckte mich hinter einem der vielen Bäume in der Nähe und beobachtete ein Pärchen, das ein besonders üppiges Picknick veranstaltete. Der Typ aus dem Park, Kai, hatte ja gesagt, dass ich mit ein wenig Anfeuern den Leuten so was wie Superkräfte verleihen konnte. Ich konzentrierte mich also auf das Pärchen und feuerte sie an. Minuten vergingen und nichts passierte. Seufzend gab ich meine Bemühungen auf. Anscheinend hatte Kai wirklich nur Unsinn erzählt, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
 

„Na, wen haben wir denn da?!“ Eine hochnäsig klingende Stimme ertönte plötzlich hinter mir und ließ mich erschrocken herumfahren. Vor mir stand ein Junge in meinem Alter mit langen blonden Haaren und einem überlegenen Grinsen auf den Lippen. Würde man nicht richtig hingucken, würde man ihn bei der Frisur glatt für ein Mädchen halten.

Ich knurrte leise, als ich ihn erkannte. Es war einer der Schüler der Eliteschule auf der anderen Seite des Flusses, der meine Heimatstadt in zwei Teile teilte. Jedes Jahr, wenn die Sportwochen anstanden, war es diese Eliteschule, die uns jedesmal zum Wettstreit herausforderte und auch gewann.

„Wenn das nicht einer der Deppen von der Schule vom anderen Ufer ist...“ Er verschränkte verächtlich die Arme hinter dem Rücken. „Was hat jemand wie du hier zu suchen?!“
 

„Das könnte ich dich ebenfalls fragen, Hayato!“ knurrte ich verärgert. Ich hatte absolut keine Lust darauf, mich von diesem Kerl fertig machen zu lassen.
 

„Jemand wie du sollte besser mal die Zunge zügeln! Für dich ist es immer noch 'Herr Saionji'!“ Er deutete zu dem Pärchen, das hinter dem Baum beim picknicken war. „Ich bin mit meinen Eltern hier und genieße die Sommerferien.“
 

„Was?! Die Sommerferien sind seit gestern vorbei! Erzähl keinen Mist, Hayato!“ Verärgert sah ich ihn an und ballte die Fäuste.
 

„Erstens heißt es immer noch 'Herr Saionji' und zweitens gehen die Uhren bei uns auf der Eliteschule anders. Wir haben eine Woche länger, um uns besser auf die Prüfungen vorbereiten zu können. Aber warum verplempere ich meine kostbare Zeit mit jemandem wie dir? Ich habe für die Schule zu üben!“ Grinsend verabschiedete er sich von mir, ging zum Picknick, setzte sich hin und biss herzhaft in ein reich belegtes Sandwich.

Die Wut kam in mir hoch, als ich das sah. Er und für die Schule üben?! Dieser elende Schnösel legte sich bloß auf die faule Haut und machte sich über mich lustig!

Ich zwang mich, ruhig zu bleiben und verließ die Wiese wieder.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  mitsuno
2009-07-08T23:42:21+00:00 09.07.2009 01:42
hehee~ also doch Kapitel*grins*
frue mich auf jeden Fall wenns weitergeht...vielleicht sogar schon wenn ich zurück bin?*blink* mal sehn~<3


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