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Fire of Love

Kapitel 3 ist fast fertig! xD
von

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Das Puzzle

Hier erstmal der Prolog. Mehr ist in Arbeit!^^
 

Das Puzzle
 

„Schau mal!“, rief Annika ihrer Freundin zu und sah in ihre Richtung. Sandra war mit ein paar Taschen am Verkaufsstand beschäftigt und reagierte nicht sofort. „Saaandra!“, rief sie weiter. Endlich schaute ihre Freundin auf und fragte: „Was ist denn?“ „Wie findest du dieses Armband?“, fragte Annika, während sie auf Sandra zu ging. „Hübsch“, meinte sie, „Kauf es dir doch.“ Während die Blonde überlegte, ob sie sich dieses Armband kaufen sollte, wendete sich Sandra wieder den Taschen zu.

Sie waren ja eigentlich hergekommen um Geschenke für Weihnachten zu besorgen, aber Annika konnte es sich nie verkneifen auch noch Dinge für sich selbst zu Kaufen. Also ging sie zur Kasse und bezahlte das Schmuckstück. Es war silbern, so wie all ihr Schmuck und hatte rote Steine eingearbeitet.

Mit ihren vorigen Einkäufen bepackt machten sich die beiden wieder auf den Weg. Sie verließen das Geschäft und betraten die Ladenstraße.

„Und wohin jetzt?“, fragte Sandra. Annika zuckte darauf mit den Schultern. „Es ist gleich sieben Uhr. Wollen wir nach Hause gehen?“, fragte sie an die Braunhaarige gewandt. Diese nickte daraufhin und schlug den Weg zur Bushaltestelle ein.

Dort angekommen, schaute Annika auf den Fahrplan. „Ach Mist! Der nächste Bus kommt erst in zwanzig Minuten!“

„Verdammt…“, antwortete Sandra.

„Komm, wir gehen eine Haltestelle weiter.“, meinte Annika und ging auch schon gleich los. Sandra eilte ihr hinterher, „Warte mal. Ich kenne eine Abkürzung. Die bringt uns gleich drei Haltestellen weiter und dauert auch nicht lange.“

„Gut, dann gehen wir doch da lang.“, meinte die Blonde, „Wo geht deine Abkürzung denn lang?“

„Gleich da rein.“, antwortete Sandra und zeigte in eine dunkle Gasse. Annika schaute unschlüssig ins Dunkle. „Na gut…“, meinte sie, „gehen wir.“

Die beiden Mädchen betraten vorsichtig die Gasse. Sie sah von weitem unheimlicher aus als sie war. Als sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, sahen sie wenigstens wo sie hintraten.

Warum standen hier auch keine Straßenlaternen?

Sandra führte die beiden um ein paar Ecken und nach einigen Minuten sahen sie schon wieder Licht am Ende des Tunnels.

„Hier gehe wir nie wieder lang.“, meinte Annika trocken.

Sandra schüttelte daraufhin den Kopf, „Nie wieder!“

Als die beiden die beleuchtete Straße fast erreicht hatten, wurde Annika auf einen Laden aufmerksam. Er was nicht wie alles andere hier dunkel und unheimlich, sondern hatte ein mehr oder weniger buntes Schaufenster. Und aus dem Laden kam Licht. Sie blieb davor stehen und schaute hinein. „Wollen wir da mal reingehen? Vielleicht finde ich ein Geschenk für meine Oma. Das ist das einzige was mir noch fehlt, mit Ausnahme von deinem.“, meinte sie an Sandra gewandt. Diese überlegte kurz, „Na gut…“.

Annika voraus betraten sie den Laden. Es war ein Antiquitätenladen. Sie schauten sich vorsichtig um. Während Annika sich sicheren Schrittes durch den Laden bewegte, blieb Sandra vorne am Eingang stehen und schaute sich unsicher um. Es gab dort wirklich allerlei altes und komisch Zeug. Von Uhren über Schmuck und Kleidung bis sogar zu Spielzeug und genau dort entdeckte sie etwas sehr interessantes. „Hey Annika! Komm doch mal her, wie findest du das?“, rief sie ihre Freundin zu sich und deutete auf das Puzzle das ihr gerade ins Auge gefallen war. „Wir Puzzlen doch so gern und teuer ist auch nicht… wollen wir es kaufen?“, wollte Sandra von ihr wissen. Auch Annika schien nachdem sie es gesehen hatte sehr interessiert daran und stimmte ihr schließlich zu. „Ja können wir machen.“, so nahm sie das Puzzle und ging zur Verkäuferin die im hinteren Teil des Ladens saß und gerade an etwas zu Stricken schien. Es war eine ältere gutmütig wirkende Dame, sie schien sich zu freuen das die Mädchen das Puzzle haben wollten und meinte: „Da habt ihr euch wirklich ein sehr schönes Stück ausgesucht, es ist ein ganz besonderes Puzzle, ich wüsche euch sehr viel Spaß damit. Das macht dann 4,50 Euro weil ihr Zwei so nette Mädchen seid.“

So packte die alte Dame ihnen das Puzzle ein und begleitete die Beiden sogar noch bis zur Türe, ehe sie wider im hinteren Teil des Ladens verschwand. Die Mädchen waren schon verwundert über die Frau doch dachten sie nicht weiter darüber nach und machten sich schließlich wider auf den Weg zur Bushaltestelle. Dort angekommen kam auch schon genau der richtige Bus für die Beiden. So stiegen sie ein und machten sich auf den Weg zu Annika nach Haus, denn an diesem Abend wollten sie beieinander übernachten. Daheim angelangt zogen sie Jacken und Schuhe aus und flitzten gleich hoch in Annikas Zimmer. Dort räumten sie sofort einen ihrer Tische frei und holten ihr neues Puzzle her, von dem sie die Steine alle sortierten und damit anfingen sie zusammen zu setzen.

Da das Puzzle nur 300 Teile hatte, ging es ziemlich schnell, bis sie fast fertig waren. Das Bild zeigte eine kleine Insel mit zwei komisch aussehenden Pflanzen.

„Oh Mist!“, sagte Sandra nach einiger Zeit, „Das gehörte da nicht hin… und ich kriege es nicht mehr heraus!“ Annika schaute sich das einmal an, „Ja toll, das Teil ist von einem meiner One Piece Puzzle.“

„Sorry…“, meinte Sandra demütig.

„Ist jetzt egal, es passt farblich ja, nicht dass du uns das Puzzle noch kaputt machst.“, meinte die Blonde nur.

Ein paar Minuten später hatten sie dann alle Teile bis auf eines eingesetzt, denn es war weg. Beide schauten auf das kleine leere Feld.

„Na toll…“, meinte Annika.

„Vielleicht ist es runtergefallen.“, sagte Sandra.

„OK, wer es zuerst findet, darf es einsetzten!“ Und schon tauchten beide unter den Tisch. Es dauerte auch nicht lange bis man ein „Ich habs!“ von allen beiden hörte. Sie hatten es beide gleichzeitig gefunden.

„Hm, ja. Dann setzten wir ihn eben zusammen ein…“, meinte Annika nach ein paar Sekunden. Sandra nickte, sie krabbelten beide unter dem Tisch hervor und setzten sich wieder nebeneinander hin.

Sie nahmen jeweils eine Eckte des Teiles in die Hand und setzten es zusammen ein. Genau in diesem Moment, stoppte die Musik, die bis eben noch spielte und alle Lichter gingen aus. Die Mädchen sahen sich erschrocken um.

„Äh…, muss wohl ein Stromausfall sein…“, bemerkte Annika.

„Ja, scheint so…“, meinte Sandra, „Oder auch nicht…“, denn von unten vernahmen sie noch leise die Musik, die Annikas Schwester hörte.

Plötzlich begann das Puzzle vor ihnen an zu leuchten. Erschrocken wichen beide davor zurück. In der Mitte des Puzzles bildete sich ein kleines schwarzes Loch, das stetig größer zu werden schien.

„Das ist mir unheimlich…“, sprach Sandra ängstlich, „Komm wir verschwinden von hier.“ Nickend erhob Annika sich, als das schwarze Loch schneller an Größe gewann. Es füllte nun schon den Tisch aus und das leuchten verschwand langsam.

Kaum waren die Mädchen einen Schritt weit gekommen, sog das Loch sie auch schon in sich hinein. Um sie drehte sich alles, bis ihnen schwarz vor Augen wurde und sie das Bewusstsein verloren.

Die Geburt von Arina und Miyu

Und schon geht es weiter! Und ohne lange vorreden: Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Die Geburt von Arina und Miyu
 

//Es ist so warm… und weich… wo ich hier liege… wo bin ich?!//, erschrocken fuhr Sandra hoch und blickte sich um. Sie Lag am Strand einer kleinen Insel. Leise konnte sie das Meer rauschen hören und nun die Wellen auch sehen. „Was ist passiert?“, fragte sie fassungslos zu sich selbst. Als sie ein leises Husten neben sich vernahm wandte sie sich verschreckt herum und sah dort ihre beste Freundin Annika liegen. Sofort sprang sie auf packte das Mädchen und begann wie verrückt an ihr zu rütteln. „Annika! Annika!!! WACH AUF!!!“, schrie sie ihre Freundin beinahe schon panisch an. Langsam öffnete diese ihre Augen und sah vor sich eine ihr völlig fremde Person. „Wer bist du? Und woher kennst du meinen Namen und wo… bin ich?!“

„W-was? Aber Annika… ich bin es doch! Sandra!“, antwortete sie ihrer Freundin und bemerkte nun erst das diese vollkommen verändert aussah. „Bist du wirklich Annika?“, war nun ihre verblüffte Frage.

Bevor Annika darauf antwortete setzte sie sich auf und sah ihre Freundin an. „Sandra?“, fragte sie ungläubig, „Sandra hat nicht so langes und schon gar nicht schwarzes Haar… aber… ich erkenne deine Augen. Und natürlich bin ich Annika!“

„Hm… aber du siehst nicht aus wie sie… naja deine Augen sind ihre, aber der Rest… du bist so Blond!“, meinte Sandra daraufhin und grinste schief.

Dann sah sie sich wider um.

„Du Annika? Was glaubst du wie wir hier her gekommen sind und warum wir anders aussehen als wir sollten?“, fragte die Schwarzhaarige ihre Freundin verwirrt. Diese war gerade aufgestanden und begann sich auf dem Inselchen umzusehen.

„Keine… Ahnung...“, sagte Annika langsam, sie war so wie Sandra völlig verwirrt über diese Situation, „Vielleicht träumen wir…“

„Beide den gleichen Traum?“, warf Sandra verwirrt ein und erhob sich nun auch.

Die Blonde sah nun zu ihrer Freundin und antwortete: „Vielleicht…“, sie kam aber nicht weiter weil ihr etwas Großes aufgefallen war, „Sag mal, kannst du überhaupt noch deine Füße sehen vor lauter Busen?“

„Bitte?!“, war erst mal nur Sandras erschrockene Antwort, „Verasc- oh! OHHHHHHHHHH!!!!!!!!!“

Sie blickte an sich herab und konnte kaum glauben was sie da sah. „W-warum? Wow! Die Dinger sind toll!“, rief sie dann begeistert und machte einen kleinen Luftsprung bei dem ihre neue Pracht kurz auf und ab hüpfte.
 

Die Sonne stand hoch die beiden Mädchen hatten sich an eine dieser merkwürdigen Pflanzen gelehnt und sahen zum Himmel hinauf. Immer wider durchbrach ein Seufzen und ein leises Knurren die Stille. „Huuungeeeer…“, jammerte das nun schwarzhaarige Mädchen weinerlich und hielt sich den Bauch. „Sag mal…, sieht das hier nicht so aus wie auf dem Puzzle?“, bemerkte die Blonde beiläufig um ihre Freundin etwas abzulenken. Und es hatte funktioniert: „Ja, stimmt. Sag mal, Annika? Kannst du ohne Brille gucken?“

Etwas überrascht guckte diese sich um und antwortete: „Ja stimmt! Ich sehe alles ganz genau!“

Wider durchbrach ein Knurren die Stille doch dieses mal war es nicht Sandras sondern Annikas Magen der nach Essen verlangte.

„Ich hab Hunger…“, meinte diese nun.

„Ich auch! Und Durst!“, war die Antwort ihrer Freundin.

„Ich auch… und mir ist Heiß!“, sagte nun wieder Annika.

„Mir auch! Und ich will wieder Heim!“, jammerte Sandra nun wieder.

„Ich auch!“, war nun wieder die Antwort der Blonden.
 

Es herrschte einige Minuten Stille dann erhob Annika sich genervt und fragte: „Was machen wir denn jetzt?!“

Sandra hob nur den Kopf und zuckte leicht mit den Schultern, doch dann bemerkte sie etwas kurz über sich und griff danach. Sie pflückte eine hübsche blaue Frucht ab und betrachtete sie.

„Guck mal Annika!“, meinte sie zu ihrer Freundin und hielt sie ihr hin. Diese nahm sie in die Hand und sagte: „Warum hast du nicht gleich gesagt das da was hängt?“, und biss ohne nach zu denken hinein.

Sandra wich alle Farbe aus dem Gesicht, „Du kannst da doch nicht einfach reinbeißen! Du weißt gar nicht ob die Frucht nicht vielleicht giftig ist!“

„Hm? Wieso? Schmeckt doch ganz gut, bisschen wie Gurke.“, antwortete Annika kauend, „Oh guck mal, da hängt noch so eine… nur nicht blau sondern grün… naja schmeckt sicher trotzdem gut.“

Seufzend stand nun auch Sandra auf und ging hinüber zu der Frucht, um sie sich zu holen doch bevor sie reinbiss, sagte sie noch: „Wenn ich abkratz, nehm ich dich mit, Fräulein!“, sie kaute, „oh wirklich lecker… wie… Spinat!“

„Hab ich doch gesagt, dass die schmeckt!“ meinte Annika darauf und dachte sich: //Gut das ich die Blaue gegessen habe.//
 

Langsam senkte sie die Sonne Richtung Horizont doch es war immer noch unerträglich warm.

„Mir ist so heiß… ich wünschte die Pflanzen würden ein wenig Schatten spenden…“, jammerte die Schwarzhaarige und plötzlich nahm ihr etwas die Sonne, die Pflanzen waren gewachsen und hatten sich über sie gebeugt.

„Ja ich hab das Gefühl ich schmelze…“, seufzte nun die Blonde und wirklich, unter ihr war schon eine beachtlich große Pfütze. Etwas verwirrt blickte Sandra zu den Pflanzen hoch, dann sah sie zu ihrer Freundin, „Ähhh… Annika?“, meinte sie und wollte ihr zeigen was mit den Pflanzen geschehen war, doch dann hielt sie geschockt inne und schrie das man es wohl noch Kilometer weit hören konnte. Dort saß nicht mehr ihre Freundin sondern noch ein Gebilde aus Wasser. Erschrocken blickte dieses auf und schon hörte man den zweiten markerschütternden Schrei.
 

Gelangweilt lag ein junger Mann namens Hojo im Ausguck seines Schiffes, als er plötzlich einen Schrei vernahm.

//Hm? Was war das?“//, dachte er. Hojo setzte sich auf und blickte sich um.

//Merkwürdig…//, er zuckte mit den Schultern und wollte sich gerade wider hinlegen, als es einen weiteren Schrei gab.

//Da war doch etwas!//, dachte er sich und sprang auf. Er drehte sich zum Rand des Ausguckes und sah sich um. Doch es war nichts zu sehen, so nahm er ein Fernrohr zur Hilfe und erblickte in der Ferne auf einer kleinen Insel zwei wirklich hübsche Geschöpfe.

Hojo lehnte sich über den Rand des Ausguckes und rief hinunter: „HEEEY LEUTEEE!!! DA SIND MÄDELS!!!“

„MÄDELS?! WO???!!!“, kam es sofort zurück und alle stürmten an den Bug des Schiffes, doch sehen konnten sie nichts. „Wir sind mitten auf dem Ozean, wo sollen hier bitte Mädels sein?“, meinte eine genervte, tiefe Männerstimme.

„Auf einer kleinen Insel ganz in der Nähe!“, antwortete er und sofort waren die Segel oben, alle Mitglieder der Mannschaft setzten sich dazu noch an die Ruder um das Schiff voran zu treiben.

//Na ob das gut geht, wenn die sie in die Finger bekommen?//, dachte sich der Unbekannte und verdrehte genervt die Augen als sich die gesamte Mannschaft zum Rudern bereit machte.
 

Annika sah nun wider aus wie ein Mensch, irgendwie hatte sie es geschafft sich zurück zu verwandeln. „W-was war das eben A-Annika?“, fragte ihre Freundin verängstigt, kam zu ihr und tickte sie so vorsichtig an, als währe als währe es gefährlich sie zu berühren. Schwer atmend antwortete diese: „Oh man was war das? Ich hatte wirklich angst!“

„Ja ich auch…“, kam die Antwort von Sandra ehe sie wie durch Zufall Richtung Meer blickte und ein Schiff entdeckte das gerade gar nicht weit von ihnen vor Anker ging.

„Annika da! Ein Schiff wir sind gerettet! Essen, Trinken, Betten!!!“, rief die Kleinere plötzlich und deutete aufgeregt auf Selbiges.

Die Größere drehte sich um sah das Schiff und begann zu lächeln. „Was für ein Glück!“

Vor Glück lächelnd beobachteten die Mädchen wie ein Ruderboot zu Wasser gelassen wurde und sich mit Menschen zu füllen begann.

„Ähm… Annika? Kommen die wirklich um uns zu holen?“, fragte die Ältere etwas ungläubig, „ da passen wir doch nie im Leben noch mit rein!“

Die Jünger schaute dem Boot skeptisch entgegen und meinte: „Ich weiß nicht was die sich denken… komische Typen“

Langsam konnten sie den Inhalt des Bootes erkennen, es waren alle samt nur Männer!

//Oh oh…//, dachte sich Sandra und sah unsicher ihre Freundin an die auch nicht besser drein schaute als sie selbst.

Das Boot kam an und alle Männer sprangen raus und rannten auf sie zu, doch vor ihnen blieben sie stehen und wichen respektvoll zurück. Zwei solche Schönheiten blickten den Jungs entgegen, dass sie sich nicht trauten, auch nur einen Finger an sie zu legen. Der Captain hatte unterdessen von dem Ganzen nicht im Geringsten etwas mitbekommen. So wunderte er sich auch sehr, als sein Schiff plötzlich hielt und als er aus seiner Kajüte kam, wie leergefegt war und nur noch ein Mann an Bord war.

„Wo sind meine Männer hin?“, fragte er den Passagier.

„Mädels.“, antwortete dieser knapp und monoton.

„Oh nein… nicht schon wider, die armen Dinger…“, meinte der Captain bedauernd. Mit einem tiefen Seufzen nahm der Captain sein Fernrohr und sah hinüber zu der Insel, wo er beobachten konnte, wie seine Männer zwei jungen Frauen ins Ruderboot halfen und sich auch selbst noch dazu hinein quetschten.

Die beiden Mädchen saßen nebeneinander in dem kleinen Ruderboot. Der Trupp Männer hatte sich auf die andere Seite geengt und ruderten wie wild um das Boot voran zu treiben. Durch ihre Retter abgelenkt, hatten die beider irgendwie vergessen was vorher passiert war und lächelten vor sich hin. Nach einer Ewigkeit, wie es schien, hatten sie das Schiff endlich erreicht. Eine Strickleiter wurde ihnen heruntergelassen und alle kletterten daran hoch. Von den Männern umringt, sahen sich die beiden Mädchen nach dem Captain um, der auch so gleich so gleich auf sie zu kam, um sie auf seinem Schiff willkommen zu heißen.

Er lächelte sie an, „Willkommen auf meinem Schiff“, meinte er, „Mein Name ist Taro und ich bin hier der Captain. Dürfte ich auch eure Namen erfahren?“

Annika und Sandra sahen sich an und dann antwortete Annika lächelnd: „Mein Name ist Arina.“

Gerade hatte Sandra antworten wollen da kam ihr, ihre Freundin Arina zuvor. Verdattert blickte sie das Mädchen an, als sie hörte, als wer sie sich vorgestellt hatte. „B-bitte?“, fragte sie verdattert in Richtung ihrer Freundin, doch dann kam ihr wohl derselbe Gedanke wie eben ihrer Freundin auch, „Oh! Ach ja, stimmt ja! Also ich bin Miyu!“

Grinsend standen die beiden vor Taro, bis Arina etwas einfiel. „Sag mal, wo sind wir hier überhaupt?“, fragte sie den Captain. Dieser sah sie etwas verwundert an.

„Wir sind in der Nähe von Longring Longland.“, meinte er, „Wo wolltet ihr denn hin?“ Bevor Anrina etwas antworten konnte, hatte Miyu auch schon drauf losgeplappert: „Das wissen wir nicht mehr! Wir sind hier irgendwie gestrandet und wissen nicht warum, wo wir hin wollten, was vorher passiert ist... einfach nichts!“, erklärte sie und sah den Captain lieb an, „Dürfen wir bitte, bitte bei euch mit fahren? Das währe sehr nett von euch...“

Anstatt von dem Captain eine Antwort zu bekommen, fing die Crew an durcheinander zu rufen: „Natürlich dürft ihr mitkommen!“, „Wir würden uns darüber freuen!“ und „Jaaa!!!“

Arina sah die Männer an, bis ihr etwas auf viel. „Longring Longland?“, fragte sie. //Irgendwie kommt mir das bekannt vor…// Sie versuchte sich daran zu erinnern, aber es viel ihr nicht ein.

Der Captain sah jetzt zu Arina, „Ja, das Land indem alles lang ist.“ Miyu strahlte und nahm es einfach als Antwort. So wartete sie nicht mehr, dass der Captain einwilligte und machte sich einfach auf den Weg, das Schiff zu erkunden. Sie würde sich später noch bei Taro bedanken, so dachte sie sich.

//Tolles Schiff!//, dachte sie und begann nun auch den Innenraum des Schiffes zu erkunden, wo sie plötzlich über etwas stolperte. Auf ein paar Mehlsäcken hatte es sich ein junger Mann gemütlich gemacht.

Arina stand währenddessen noch an Deck von den Männern umzingelt. Ihr war wieder eingefallen, wo sie dieses Land schon einmal gehört hatte. Und zwar in der TV-Serie One Piece. //Na ja, vielleicht heißen die nur zufällig gleich…//, dachte sie sich. Wie sollte es auch anders sein. Lächelnd wendete sich Arina wieder dem Captain zu, „Das ist aber ein komischer Name.“, meinte sie. Daraufhin lächelte sie Taro an, „Es ist eine der kleineren Inseln der Grandline. Wir werden uns dort auch nicht lange aufhalten.“

//Was?! Grandline?!// Nun war sie vollends verwirrt.

Verdattert blickte sie auf den jungen Mann hinunter.

„Oh ähm... tut mir leid!“, entschuldigte sie sich bei ihm. Doch von ihm kam nur ein nicht gerade freundliches: „Hm!“, bevor er aufstand und sich aus dem Staub machte. //Merkwürdiger Kerl...//, dachte sich Miyu und ging weiter durchs Schiffsinnere. Es war wirklich interessant hier unten, auch wenn sie so etwas normalerweise nicht tat, begann sie einfach willkürlich irgendwelche Türen zu öffnen und in die dahinter liegenden Zimmer zu gehen, um sie sich anzusehen.

„Böllebölleböllebölle!“, ertönte auf einmal eine Stimme von irgendwoher. Arina sah sich um, entdeckte aber nichts.

„Böllebölleböllebölle!“, hörte man wieder. Der Captain griff in seine Tasche und holte eine kleine Schnecke heraus.

„Böllebölleböllebölle!“, machte sie wieder. Arina starrte das kleine Ding an. //Ok. Longring Longland, die Grandline und jetzt auch noch eine Teleschnecke???//, dachte sie etwas entsetzt während Taro wegging um zu telefonieren. Arina musste sich erst mal setzten um die neu gewonnenen Informationen zu verdauen, also setzte sie sich einfach auf einen Stuhl, der so rumstand und atmete tief ein und aus. //Also jetzt nochmal zum Mitschreiben… Wir sind auf der Grandline, die es nur in One Piece gibt, auf einem Schiff voller Männer, die anscheinend seit Monaten keine Frau mehr gesehen haben. Wir sind auf dem Weg zu einer Insel, die es in One Piece wirklich gibt, und dieser Taro hat gerade mit einer Teleschnecke telefoniert, die es nur in One Piece gibt…// Arina sah sich um. //Das kann nur ein Traum sein…//, sagte sie zu sich selbst. //Anders geht es gar nicht. One Piece ist eine Fantasiewelt, die der einzig wahre Oda erschaffen hat und wir sind nie und nimmer durch ein Puzzel in diese Serie gezogen worden! Ausrufezeichen!//

„ARINAAA!!!“, tönte es plötzlich über das gesamte Schiff und Miyu flitzte um eine Ecke herum. „Guck mal! Guck mal was ich gefunden habe!!!“, sie blieb schlitternd vor Arina stehen und hielt ihr einen Log Pose unter die Nase. „Guck mal sowas haben sie doch in One Piece gehabt! Das ist aber cool! Wo man sowas wohl kaufen kann? Es muss ja aus irgendeinen Animeladen kommen… ich will auch eins!“, plapperte sie ihre Freundin voll und drückte ihr das Ding in die Hand.

Arina schreckte hoch, als Miyu ihr das Ding zuwarf. „Was? Auch noch ein Log Pose?!“, meinte sie überrumpelt. Ihr wich ein bisschen Farbe aus dem Gesicht. Schnell stand sie auf und pachte Miyu am Handgelenk, „Komm mit, wir müssen reden!“, sagte sie nur und zog sie hinter sich her an einen Platz, wo sie alleine waren.

„Hä? Was ist denn?!“, fragte Miyu leicht erschrocken als Arina sie mit sich schleifte. „Hab ich irgendwas Falsches gesagt?“, fragte sie und trotte ihr hinterher.

„Tut mir leid wenn...“, meinte sie dann seufzend und wendete ihren Blick zu Boden.

„Jetzt blök hier nicht rum.“, antwortete Arina und blieb stehen. „Diese Log Pose ist echt und wir sind hier in One Piece! Wir sind auf der Grandline und segeln gerade auf eine Insel namens Longring Longland zu und diese Insel gibt es wirklich in One Piece! Außerdem hat dieser Taro gerade mit einer Teleschnecke telefoniert!“ Um sie herum drehte sich alles. Sie waren tatsächlich in One Piece!

„WAAAAASS???!!!“, fiepte Miyu erschrocken los und sah sich nervös um.

„V-verarsch mich nicht!“, fauchte sie als sie sich beruhigt hatte ihre Freundin an. Sie meinte es nicht böse, aber die Sache machte ihr Angst.

//Das ist nur ein Traum! Nur ein Traum!//

Arina sah sie ruhig an. „Ich meine es ernst!“, sagte sie bitter. „Ich weiß es klingt unglaubwürdig, aber –ich kann selbst nicht glauben, dass ich das jetzt sage – ich bin mir sicher! Schau dir das Schiff an, es gibt nur Segel. Und diese Kiste. Schau dir das Datum an. 15hundert-irgendwas. Das ist ja wohl kein Zufall!“

Arina seufzte und ließ sich auf die Knie sinken. „Das kann doch alles nicht wahr sein…“, fing sie an zu jammern.

Miyu seufzte tief. Sie musste das Alles erst mal in ihren Kopf rein bekommen; dann hockte sie sich zu ihrer Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Okay... wir sind hier... hm... nicht gut, aber... auch nicht so schlecht.“, begann sie langsam ihrer Freundin zu erklären. „Sieh es doch mal so: Da ist ein gewisser Jemand, über den du dich jetzt freuen kannst, dass es ihn wirklich gibt! Ich sag nur A C E!“, grinste sie ihre Freundin breit an.

„Na, das ist doch was, oder?“, meinte sie fröhlich und sah sich wieder um.

Arina fing an zu lächeln. „Na ja… du hast ja recht.“, meinte sie schließlich und stand wieder auf. „Komm, wir versuchen herauszufinden, in welcher Zeit wir genau sind! Vielleicht steht in der Zeitung ja etwas über Luffy und Co.“

Entschlossen ging sie zu den Männern zurück. Der Capitain war auch wieder da und sah ihr entgegen. Sie lächelte ihn an und blieb kurz vor ihm stehen.

„Sagen Sie, haben Sie eine Zeitung?“, fragte Arina ihn, „Ich würde gerne etwas nachlesen.“

Taro sah sie leicht verwundert an. „Ja natürlich. PAS!!! Herkommen! Und bring die Zeitung mit!“, brüllte er, gleich auf seine Antwort folgend nach einem seiner Matrosen.

"Ach ja... es wird wohl ne Weile dauern, bis wir weiter können.“, entschuldigte er sich bei der jungen Frau.

„Es ist nämlich so: ich kann mein Log Pose nicht mehr wiederfinden.“

Ein älterer Mann kam auf die beiden zu, eine Zeitung in der Hand haltend. „Ay Ay Captain!“, antwortete er mit rauer Stimme. Arina griff in ihre Tasche und holte den Log Pose heraus, den sie von Miyu hatte.

„Wenn Sie wollen, können Sie meinen Log Pose benutzen, solange wir mit ihnen reisen. Ich glaube mich wage daran zu erinnern, dass wir auch nach Longring Longland wollten, also müsste er dahin zeigen.“, meinte sie und grinste innerlich, „Ich bin mir aber nicht sicher.“

Miyu hockte immer noch hinten in der Ecke des Schiffes herum. Sie hatte es sich dort gemütlich gemacht. Immerhin war es noch immer sehr heiß und dort wo sie war, war es durch den Schatten angenehm kühl. //Herrlich! Hier bleibe ich!//, dachte sie sich und wollte sich erst mal für eine ganze nicht mehr von der Stelle rühren.

„Oh! Vielen Dank, ich werde dann wohl einen neuen kaufen müssen... meiner ist wirklich weg.“, seufzte Taro und nahm dankend den Log Pose von Arina an.

„Sag mal... ihr wollt ja gerne hier mitfahren... könnt ihr denn auch bezahlen?“, viel ihm plötzlich ein. Der Typ mit der Zeitung kam bei ihnen an und Arina nahm ihm sie ab. Nachdem sie sich wieder Taro zugewendet hatte sagte sie: „Ähm… wir haben kein Geld…“ Arina sah ihn hoffnungsvoll an. //Oh man… hoffentlich laden die uns nicht einfach wieder irgendwo ab.//, dachte sie und wartete, dass er etwas sagte.

„Kein Geld? Oh... hm...“, sagte er. Dann grinste Taro und meinte, „Wie währe es wenn ihr dann für uns kocht? Meine Männer können das leider nicht besonders gut.“

Er schaute sich suchend um. „Wo ist eigentlich deine Freundin?“, wollte er wissen und sah fragend zu Arina hinunter. Diese nickte lächelnd und antwortete: „Miyu ruht sich etwas im Schatten aus und wenn wir dafür auf dem Schiff bleiben dürfen, kochen wir gerne für Sie.“

//Na ein Glück.//, dachte sie sich und dreht sich um. „Dann entschuldigen Sie mich bitte.“, meinte Arina und ging schnellen Schrittes zu Miyu zurück. Sie hatte es eilig in die Zeitung zu schauen.

„Schlechte Nachrichten.“, sagte sie zu Miyu, als sie bei ihr ankam, „Wir müssen hier für alle kochen, wenn wir weiter mitfahren wollen.“ Die Blonde setzte sich vor ihrer Freundin auf den Boden und faltete die Zeitung auf. „Dann wollen wir mach schauen.“

Miyu sah zu Arina auf, guckte zur Zeitung und wollte sie ihr wegschnappen. Arina reagierte aber rechtzeitig und hielt sie von ihr weg. „Sorry, Angewohnheit!“, meinte Miyu.

„Also was steht drin? Etwas über Luffy und Co.? Oder über Ace? Oder... über... wen es hier eben noch gibt?“, wollte die Schwarzhaarige unbedingt wissen und sah ihre Freundin neugierig an. Das mit dem Kochen hatte sie einfach mal überhört.

Die Größere blätterte in der Zeitung herum und suchte nach interessanten Anzeigen.

„Da ist etwas!“, rief sie nach einer Minute, „Hier! ‚Die Strohut-Piratenbande flieht vor dem Buster Call auf Enies Lobby‘“, lächelnd zeigte sie auf ein Bild von Luffy.

„Sie müssten also gerade noch in Water 7 sein.“, meinte Arina.

„Da will ich hin!“, kreischte Miyu sofort, „Ich will Luffy und Co. unbedingt kennenlernen!“

Sie stand auf und flitzte zum Captain. „Sagen Sie, fahren wir eigentlich auch nach Water 7?“, fragte ihn und wartete gespannt auf seien Antwort. Dieser lächelte und meinte, „Ja, nach dem Zwischenstopp in Longring Longland, ist die nächste Insel, die der Log Pose anzeigt Water 7. Es ist eine sehr schöne Stadt, sie wird euch gefallen.“ Nach einem Blick auf seinen Log Pose fügte er noch hinzu: „Entschuldige mich, ich muss wieder meinen Pflichten nachgehen.“ Er wendete sich ab und rief seinen Männern ein paar Befehle zu.

Sofort lief das Mädchen wider zu ihrer blonden Freundin und erzählte ihr, was der Captain ihr soeben gesagt hatte.

„Toll nicht?!“, freute sie sich und sprang herum, „Und was machen wir jetzt?“

Arina hatte auf Miyu gewartet und stand nun auf. Lächelnd beobachtet sie sie.

„Wir sollten jemanden Fragen, wo wir schlafen können, es ist ja schon fast dunkel.“, äußerte Arina. Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie los und suchte jemanden, den sie fragen konnte. Den ersten, den sie sah, fragte sie auch sogleich nach einem Schlafplatz. Miyu dackelte ihr hinterher.

„Ich werde aber nicht auf dem Boden schlafen, dass das klar ist.“, fügte sie hinzu. Der Mann lächelte aber nur. „Ich bin Reng, schön euch kennenzulernen.“, stellte er sich vor, „Der Captain hat schon ein Zimmer für euch freigeräumt. Folgt mir einfach.“ Und damit ging er los. Die beiden Mädchen folgten ihm auf dem Fuße in den hinteren Teil des Schiffes. Sie betraten ihr Zimmer und wurden von Reng alleine gelassen. Der Raum war nicht besonders groß, aber er würde reichen. Sie hatten zwei Betten, einen Schrank und Tisch und Stuhl. Miyu lies sich auf eines der Betten sinken. „Nicht gerade bequem…“, stellte sie fest.

„Besser als gar nichts.“, erwiderte Arina, „Sei froh, dass wir nicht in Hängematten schlafen müssen…“ Darauf kicherte die Dunkelhaarige kurz und legte sich hin. Als Arina sich gerade auf ihr Bett setzten wollte, hörten sie eine Stimme von draußen, die rief: „Land in Sicht!“ Aufgeregt sprang Miyu wieder vom Bett, „Komm wir gehen nachschauen!“, meinte sie und ging auf den Flur. Gefolgt von Arina traten sie nach draußen. Beide steuerten auf den Bug zu, um nach der Insel Ausschau zu halten.

„Ich sehe sie!“, rief Miyu und lehnte sich über die Reling. Das Schiff steuerte geradewegs auf eine etwas größere Insel zu. Langsam verschwand die Sonne und es wurde immer dunkler.

„Das muss Longring Longland sein.“, meinte Arina, als sie nach ein paar Minuten die hohen Bäume sehen konnte. Die Mannschaft hatte sich auch an Bord versammelt und alle sahen dem immer näher kommenden Land entgegen.

Longring Longland

Vielen Dank für die Komis Sarana! Wir haben uns sehr gefreut. xD

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

Longring Longland
 

Arina öffnete langsam die Augen. Voller Schrecken, weil sie nicht in ihrem Zimmer im Bett lag, setzte sie sich auf und sah sich um. Als sie aber Miyu im anderen Bett liegen sah, fiel ihr alles wieder ein. Seufzend ließ sie sich wieder in ihr Bett fallen und versuchte wieder einzuschlafen. Aber komischer Weise war sie gar nicht mehr müde. //Ob das wohl daran liegt, dass wir jetzt Animefiguren sind?//, fragte sie sich und stand auf um Miyu zu wecken. Sie setzte sich auf den Rand ihres Bettes und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Sandra! Aufwachen!“, rief sie und wartete auf eine Reaktion.

Etwas unsanft erwachte Miyu aus ihrem Schlaf und murrte sogleich: „Mein Name ist Miyu!“ Die Kleinere öffnete die Augen und sah zu ihrer Freundin hoch. „Waren Luffy und Co. Schon hier?“, fragte sie neugierig und sah sich suchend nach ihnen um. „Sie waren doch vorhin noch da oder hab ich das geträumt?“

Arina lachte. „Jap. Das hast du geträumt.“, meinte sie lächelnd. „Komm, wir gehen nach draußen. Der Captain hatte doch gestern gesagt, dass wir am nächsten Morgen die Insel betreten.“ Daraufhin stand sie auch schon auf und fing an sich umzuziehen. Dieser Reng hatte ihnen noch große T-Shirts als Nachthemd gegeben. Wirklich große T-Shirts! Sie reichten den Beiden bis über die Knie. Ihre eigenen Sachen passten ihr, seitdem sie auf dieser Insel aufgewacht war, nicht mehr richtig.

Auch Miyu stand auf und zog sich um. Ihre Sachen waren ihr inzwischen wirklich viel zu eng! „Ich brauche neue Anziehsachen… so wie ich jetzt aussehe, verführe ich doch jeden Mann bis auf 100 Meter Entfernung!“ Ihr viel zu kleiner BH hielt ihre Oberweite gerade noch so fest und der Pulli quetschte die Dinger ziemlich zusammen und nach oben. Diese hielten ihren Pulli so hoch, dass sie fast bauchfrei war. „Hilfe… die Oberweite ist zwar toll, aber in diesen Sachen sieht das mehr als nur billig aus!“, maulte sie rum, „So kann ich mich ja gar nicht raus trauen!“

Die Blonde fing darauf hin wieder an zu lachen. „Wie du aussiehst!“, scherzte sie. Arina ging zu ihr hin und zerrte an ihrem Pulli. „Na ja… ein bisschen besser sieht es jetzt aus.“, meinte sie, „Aber nur ein bisschen…“ Grinsend zog sie sich fertig an. Als auch Miyu fertig war, ging sie auf den Flur hinaus.
 

Es war irgendwie ziemlich still. Zu still. Die beiden Mädchen eilten an Deck. Beide sahen sich um. Das Schiff war völlig leergefegt. Alle, bis auf einer, waren weg. Arina ging auf ihn zu. „Sag mal, wo sind die dann alle hin?“, fragte sie ihn. Der junge Mann sah Arina leicht unfreundlich an und antwortete: „Auf der Insel, wo sonst?“ Als dann Miyu neben Arina erschien musterte er sie merkwürdig.

„Äh ja… vielen Dank.“, meinte sie sarkastisch und wendete sich sogleich von ihm ab. //Komischer Kerl…//, dachte sie und suchte nach einer Möglichkeit vom Schiff runter zu kommen.

Der unfreundliche Typ stand indessen auf und ging auf Miyu zu. Arina drehte sich in seine Richtung. //Was will der denn jetzt von Sandra?//, dachte sie und behielt ihn genau im Auge, während sie nach einer Leiter Ausschau hielt… oder nach etwas anderem, dass sie ihm im Notfall über den Kopf ziehen konnte. Sie traute ihren Augen nicht, als er sein T-Shirt auszog und vor Miyu stehen blieb. Arina sah sich hektisch nach etwas spitzen oder scharfem um.

„Hier!“, sagte er in seinem üblichen gelangweiltem Ton und warf ihr sein Shirt entgegen, „Zieh das an! So kannst du doch nicht rumlaufen! Das macht die Männer hier nur alle verrückt.“ Ungläubig stierte Arina zu den beider herüber…

Miyu fing das Shirt mit einem ziemlich verwirrten Blick auf und dachte über eine Ausrede für ihr unmögliches Outfit nach.

„Ähm… danke. Aber… weißt du, ich laufe nicht mit Absicht so rum.“, erklärte sie schüchtern. „Das… sind die Sachen meiner kleinen Schwester! Und naja… ich weiß gar nicht mehr, warum ich die eigentlich anhatte. Ich glaube, dass ich nicht mal nach draußen gehen wollte und sie mir nur kurz geliehen hatte. Aber… irgendwie war ich ja plötzlich zusammen mit Arina auf dieser kleinen Insel. Naja… vielen Dank du hast mich echt gerettet. Auch wenn du immer so grimmig tust, du bist richtig nett! Ich mag dich!“, lachte sie dann und drehte sich zu ihrer Freundin herum. „Ach ja ich lass mir als Dankeschön noch irgendwas für dich einfallen, bis dann!“, mit diesen Worten rannte sie zu ihrer Freundin und zog sich das Shirt über. Den Mann ignorierte sie erst einmal. „Also, wie kommen wir jetzt zu dem Rest der Mannschaft?“, fragte sie an ihre Freundin Arina gewannt.

Der Typ schaute ihr nur verdutzt hinterher. //Sie mag mich?//, wunderte er sich, zuckte mit den Schultern und setzte sich wieder gegen eine Wand.

Arina hatte alles nur verwundert mit angesehen. //Komischer Typ…//, dachte sie noch mal. Miyu sah in dem Shirt jedenfalls viel besser aus. „Jetzt schaust du wenigstens nicht mehr so billig aus…“, meinte Arina zu ihr und grinste.

Die Blonde wendete sich jetzt der Strickleiter zu, die sie entdeckt hatte. „Da sollten wir herunterkommen.“, sagte sie und ging dorthin, wo die Leiter hing.

„Ok, wer geht zuerst?“, fragte sie Miyu. Etwas ängstlich sah die Dunkelhaarige zu ihrer Freundin, schluckte einmal und machte sich mit einem leichten zögern an den Abstieg. Unten angekommen, lief ohne auf ihre Freundin zu warten sofort los. Arina schaute ihr nach. //Oh, ihre Höhenangst hält sich hier wohl in Grenzen…//, dachte sie und kletterte über die Reling, wobei sie fast nen Abflug machte. Ihr Körper fühlte sich irgendwie leichter an als sonst. Als Arina dann auch unten angelangt war und bis zu den Knien im Wasser war, stand die Andere auch schon wider vor ihr und hielt den Oberkörper eines Hundes in den Armen. „Guck mal der Hund! Der ist total Lang! Und sooooo süß!“, erzählte sie begeistert und drückte das arme Tier in ihre Übergröße. Arina beäugte den Hund. „Das ist kein Hund, das ist ein Huuuuund.“, meinte sie, „Alle langen Tiere, die hier leben, werden mit einem langen Vokal gesprochen.“ Lächelnd streichelte sie den Kopf des Wauwaus.

„Lass uns die anderen suchen.“, äußerte die Blonde und ging auch schon los. Ihr war das nämlich unheimlich, dass das Wasser angefangen hatte, vor ihr abzuhauen, dass sie im Trockenen stand. Bei jedem Schritt floss es zur Seite weg und bahnte ihr einen Weg zum Ufer. Miyu sah ihren Huuuuundie an und folgte ihrer Freundin wobei sie leider im Wasser gehen musste. Endlich am Land zottelte sie das arme Viech weiter mir sich mit. „Also wo gehen wir jetzt hin?“, plapperte sie drauf los, dass bei jedem ihrer Schritte in ihren Fußstapfen Blumen wuchsen bemerkte sie nicht. Auch das sie die ganze Zeit im Schatten lief und ihre Freundin in der Sonne tat sie als normal ab. Als Plötzlich ein großer Schatten über die Beiden hinweg flog sah Miyu nach oben. „Guck mal ein Vooooogel!“, strahlte sie und quetschte ihren Huuund an sich, der langsam mehr blau als weiß aussah. Arina sah auch nach oben und bestaunte den langen Hals des Tieres. Lächeln sah sie zu ihrer Freundin und staunte nicht schlecht. Hinter ihr hatten sich ein kleiner Wald und ein See gebildet und die Pflanzen sahen so aus, als wollten sie Miyu beschützen.

„Also irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht!“, entschied Arina, „Schau mal hinter dich.“ „Hm was denn?“, antwortete die kleinere und sah hinter sich, dann drehte sie sich Schulterzucken wider zu Arina um und meinte: „Ich weiß selber das Huuuuund sehr lang ist.“ Die Pflanzen ignorierte se einfach. „Lass uns weiter, ich will neue Anziehsachen!“, damit schritt sie auch schon an ihrer Freundin vorbei, während weiter hinten die Hinterpfoten des Huuundes versuchten mit ihr mitzuhalten. „Also wo ist hier jetzt der nächste Laden? Und ein Restaurant, ich hab Hunger!“ Arina verdrehte nur die Augen und folgte ihrer Freundin.
 

//Etwas stimmt hier nicht! Ich bin mir sicher!//, argwöhnisch sah sie sich um, bis sie bemerkte, dass auf Miyus Fußspuren anfingen Blumen zu wachsen. Verwirrt betrachtete sie das Schauspiel und schaute dann auf ihre eigenen Spuren. Bei jedem ihrer Schritte bildete sich eine kleine Pfütze. Verdutzt blieb sie stehen. //Der Boden ist hier echt komisch…//, dachte sie, //Aber das war im Anime doch nie so. Ich verstehe das nicht…// Mit schüttelndem Kopf ging sie weiter und überlegte wie das nur kommen könnte.

Sie waren nun schon eine ganze Weile unterwegs, als Miyu weiter weg etwas Giraffenartiges entdeckte. „Wow! Ist das ein Pfeeeeerd?!“, im nächsten Moment hatte sie den Dackel auch schon fallen gelassen und rannte vor zu dem Tier. „Ja, es ist eines!“, rief sie zu ihrer Freundin zurück. Arina trottete ihr langsam hinterher. //Oh man, was wenn so ein See mal genau unter uns erscheint…//, dachte sie besorgt und fügte verärgert hinzu: //Dieses blöde Wasser! Es soll verschwinden!// Miyu war ziemlich weit vorgelaufen, sie holte sie aber schon bald wieder ein.

Da sie das Land ja schon aus dem Anime kannte, war das jetzt nicht so sehr spannend für sie. Viel interessanter fand sie, dass sich in ihren Fußspuren auf einmal keine Pfützen mehr befanden, aber in Miyus Spuren immer noch Blumen bis Bäume wuchsen. //Das wird alles immer komischer.//

Arina sah zu ihrer Freundin und lächelte. „Das Pferd ist wirklich…“, doch weiter kam sie nicht. Ihr war gerade etwas in den Kopf geschossen. Etwas Verrücktes. Etwas wirklich Absurdes. Wieso hatte sie nicht schon früher daran gedacht?

„Oh man…“, murmelte sie leise.

Miyu hörte ihr nur mit halbem Ohr zu, doch als sie plötzlich ihr sprechen unterbrach, horchte sie auf. „Was ist denn Annika?“, wollte sie wissen und sah das Mädchen verwirrt an.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte sie besorgt, blieb stehen und drehte sich zu ihr um, erst jetzt bemerkte sie auch die Blumen, die aus ihren Spuren wuchsen. „Wow...“

Arina sah die Dunkelhaarige an. „Weißt du, was ich glaube?“, meinte sie, „Diese Früchte, die wir auf dieser kleinen Insel gegessen haben, das könnten Teufelsfrüchte gewesen sein. Sie sahen genau so aus wie welche!“ Ernst sah sie Miyu an. „Wie sollen wir sonst den Wald da hinter dir erklären?“

Miyus Augen wurden groß. „Oh oh...“, kam dann von ihr und sie sah nach einem Baum um. „Gut wenn das stimmt dann...“, sie dachte nach und sprach dann weiter, aber diesmal an den Baum gewannt. „Baum ich hab Hunger! Gib mir ein paar Früchte!“, befahl sie ihm und im nächsten Moment beugte er sich auch schon zu ihr herunter und an dem Ast direkt vor ihrer Nase wuchs eine rote, längliche Frucht. Mit einem erschrockenen, spitzen Schrei wich sie erst einmal davor zurück, ehe sie vorsichtig die Frucht abpflückte und ein leises „Danke“, wisperte.

Auch Arina hatte sich etwas erschrocken, meinte dann aber: „Sieht so aus, als hättest du irgendwie die Baumfrucht oder so gegessen…“ Sie beäugte den Baum kurz. „Wenigstens werden wir jetzt nie wieder hungern müssen…“, fügte sie trocken hinzu.

„Baumfrucht?!“, rief Miyu empört. „Meine Frucht hat sicher nicht so einen bescheuerten Namen!“, mit diesen Worten drehte sie sich herum und dachte nach. „Baum bring mich zur Stadt!“, befahl sie und der Apfelbaum neigte einen Ast zu ihr herunter, auf den sie nun heraufkletterte. Kaum war sie oben, hob der Baum seine Wurzeln aus der Erde und lief los. //Etwas wacklig… aber irgendwie eine coole Art zu reisen!//, dachte die Schwarzhaarige sich grinsend. Arina verdrehte daraufhin wieder die Augen. „Ja, lass mich hier alleine zurück.“, rief sie der Baumdompteurin hinterher. Die Blonde fing an ihr nachzulaufen. „Warte gefälligst!“

//Wenn aus ihren Fußspuren Bäume kamen und sie Bäume kontrollieren kann, dann ist es vielleicht bei mir das Wasser…//, spekulierte sie. Arina sah im Laufen ihre Hand an und befahl ihr in Gedanken zu Wasser zu werden. Und genau das tat sie! Mit einem Platschen landete das Wasser, was eben noch ihre Hand gewesen war auf dem Boden. Schreiend blieb Arina stehen. Ihre Hand war weg! Nur noch ein Stumpf! Sie schüttelte ihren Arm durch die Gegend und hoffte inständig, dass das nicht so blieb. „Haaaand~ komm wieder!“, flehte sie die Pfütze an. Und tatsächlich schnellte das Wasser zu ihrem Arm und ihre Hand bildete sich neu.
 

Seufzend befahl Miyu gedanklich dem Baum zu halten. Dann grinste sie ihrer Freundin zu und rief: „Vorsicht!“, im nächsten Moment schnellte auch schon eine Liane zu der Blonden und wollte diese packen. Miyu konzentrierte sich angestrengt, so sehr das sie dabei die Zunge herausstreckte und zwischen ihren Lippen einklemmte.

Arina hatte sich gerade von dem ersten Schock erholt, da folgte auch schon der nächste, als diese Liane sich um ihre Hüfte schlingen wollte. //Nichts da!//, dachte sie und machte ihren Bauch zu Wasser. Dieses Mal achtet sie aber darauf, das Wasser nicht fallen zu lassen. Die Liane ging sauber durch sie hindurch und Ihr Unterleib wurde wieder normal. //Ich glaube, jetzt habe ich den Bogen raus…// Mit großen Schritten ging sie auf Miyu zu.

„Denk nicht mal daran, mich so durch die Gegend zu schleudern!“, meckerte sie, als die Blonde beim Baum angekommen war, „Da kann ich mir ja sonstwas brechen!“

„Ich wollte dich nicht schleudern!“, schmollte die Dunkelhaarige sofort, ehe sie ihre Freundin lobte. „Du kannst ja richtig gut mit deiner Kraft umgehen! Toll!“, meinte Miyu begeistert zu ihr und kicherte. „Ja, sehr toll…“, war die sehr sarkastisch klingende Antwort, während Arina mit ihrer Hand winkte. „Oh man! Ich kann es nicht glauben, dass wir jetzt wirklich Teufelskräfte haben!“, meinte sie weiter.

„So jetzt aber... Liane setze sie SANFT auf den Ast, auf dem ich sitze, neben mir ab.“, befahl die Kleinere für Arina gut hörbar. Die Liane griff wider nach der Blonden und wollte sie holen. Dieses Mal ließ die es sich auch gefallen und wurde wirklich sacht hochgehoben und wieder abgesetzt. Lächelnd sah sie Miyu an. „Du kannst das aber schon besser als ich.“, sagte sie. Der Baum gehorcht dir aufs Wort.“ Arina schaute geradeaus. „Ganz eindeutig die Baumfrucht!“, entschied sie.

Murrend sah die Ältere ihre Freundin an. „Aber ich mache nicht nur Bäume. Aus meinen Spuren wachsen Blümchen. Es ist die Pflanzenfrucht!“, meckerte sie und lies den Baum weiterlaufen. „Außerdem ist es nicht so schwer, wie wenn man plötzlich aus Wasser ist...“

„Na ja, ich denke einfach nur, dass ein Körperteil zu Wasser werden soll und es tut es.“, antwortete ihre Freundin schulterzuckend und schaute wieder nach vorne. „Hey schau mal! Da ist eine kleine Stadt.“, meinte sie dann. Miyu sah nach vorne und befahl ihrem neuen Freund noch schneller zu laufen. Kurz vor der Stadt rief sie dann: "Stopp!", und ihr Baum hielt an. Sofort sprang die ältere der beiden Mädchen herunter und rannte in das kleine Städtchen hinein. //Klamotten ich komme!//

Arina stieg nach ihr vom Baum. „Jetzt renn doch nicht immer weg!“, rief sie ihr nach. Die Blonde betrat die Stadt ebenfalls und sah sich erst mal etwas um. //Wir sollten die Schiffsleute suchen gehen.//, dachte sie.
 

Miyu ignorierte Arina erst mal und rannte in den nächst besten Laden, wo sie sich nach Klamotten umsah, aber keine fand.

Seufzten fragte sie danach und wurde in den Laden am Ende der Stadt geschickt. //Soweit weg? Naja, egal… Warte! Ich wollte dem Typen doch noch ein Dankeschön kaufen.//, dachte sie sich und sah sich in dem Laden um. Es gab alles Mögliche. //Ein Parfüm? Ne... oder... hm... diese Halskette? Nein er ist nicht so der Schmucktyp... aber vielleicht... der Hut hier! Nein ein Hut würde ihm sicher nicht stehen...//, grübelte sie vor sich als ihr etwas ins Auge viel. //Oh! Das könnte etwas für ihn sein!//, sie nahm das Messer in die Hand und begutachtete es. Die Klinge sah aus, als bestände sie aus Glas oder Kristall und der Griff war aus einem sehr hellen fast weißen Silber geschmiedet. //Aber so etwas Tolles, nur um mich bei ihm zu bedanken? Naja warum nicht...//, so ging sie zur Kasse und fragte nach dem Preis. Die alte Verkäuferin sah sie verwundert an, „Was will denn ein kleines Mädchen mit einem Messer?“, fragte sie spitz und achtete nicht auf Miyus Frage, „Das kann ich dir leider nicht verkaufen, Kleines!“ Verärgert blickte Miyu sie an. "Ich bin schon 20 Jahre alt! Und außerdem sehr Kampfbegabt und sehr Kampferfahren! Und ich habe neuerdings auch Teufelskräfte! Also werde ich da ja wohl mit umgehen können, oder sind sie immer noch anderer Meinung?! Und außerdem, wer hat gesagt, dass ich es für mich will? Es soll ein Geschenk sein! Und zwar für... einen jungen Mann, den ich mag...", meckerte sie die Verkäuferin an, wurde jedoch bei ihrem Satz dann ganz leise und auch leicht rot um die Nase.

„Natürlich bin ich noch anderer Meinung! Verschwinde Mädchen! Und lass das Messer da!“, krächzte die Frau und versuchte sie zu verscheuchen. Seufzten legte sie das Messer zurück und sah die Frau an.

"Es sollte ein Dankeschön für ihn sein! Er hat mir geholfen und mir dieses Shirt gegeben!", damit rauschte sie aus dem Laden und verschwand in eine Gasse daneben. //Ich will dieses Messer!//, dachte sie und überlegte wie sie es bekommen könnte. Sie setzte sich in der Gasse auf den Boden und lehnte mit dem Rücken an der Wand des Ladens. Dann begann sie sich zu konzentrieren. Neben ihr war ein kleiner Grashalm, den sie nun zu einer Ranke zu machen versuchte. Langsam wurde er etwas dicker und länger, dann begann er sich an der Wand in die Richtung eines Geöffneten Fensters zu bewegen. //So jetzt nur noch zum Messer!//, dachte sie, stand auf und spähte durch das Fenster hindurch. Die Verkäuferin war nicht zu sehen, also bewegte Miyu die Ranke auf das Messer zu. Sie umwickelte den Griff des Messers mit der kleinen Schlingpflanze und zog es vorsichtig zum Fenster zurück. Doch plötzlich hörte sie näher kommende Schritte. In dem Moment, als die Frau um die Ecke kam, hatte sie das Messer auch schon durch die Spalte gezogen. Schnell steckte sie es ein und duckte sich. Dann sah sie sich noch einmal genau um und versicherte sich, dass es auch niemand gemerkt hatte, ehe sie dann endlich zu dem Klamottenladen aufbrach.
 

Arina war inzwischen alleine durch die Stadt gelaufen und hatte die Männer vom Schiff gesucht, aber bisher ohne Erfolg. Sie seufzte. Warum hatten sie die beiden Mädchen auch schlafen lassen und sind ohne sie von Bord gegangen. Arina konnte nur hoffen, dass das Schiff nicht ohne die Beiden wieder ablegte. Nach ein paar Minuten Fußmarsch entdeckte sie durch Zufall ein Geschäft, dass Kleidung verkaufte. Lächelnd ging sie zum Schaufenster und besah sich die Sachen. Das meiste war nicht nach ihrem Geschmack, aber dann entdeckte sie einen weißen Rock, der ihr sehr zusagte. Sie betrat den Laden und suchte sich den Rock in ihrer Größe heraus. Arina ging in die einzige Umkleidekabine und zog sich um. Das Teil passte ihr ganz gut. //den will ich haben.//, dachte sie und überlegte, wie sie ihr neues Kleidungstück jetzt aus diesem Laden heraus bekam. Vorsichtig lugte sie hinter dem Vorhang hervor. Eine Verkäuferin saß an der Kasse und las ein Buch. An ihr würde sie nicht unbemerkt vorbeikommen. Zu dumm, dass sie kein Geld hatte! Die Blonde setzte sich auf den kleinen Hocker, der in der Kabine stand und überlegte. Und ihr fiel tatsächlich etwas ein! Lächelnd stand sie wieder auf und konzentrierte sich darauf ihren Körper zu Wasser zu machen. Bei den Armen fing sie an und machte mit den Beinen und ihrem Bauch und Rücken weiter, bis nur noch ihr Kopf übrig war. //Na hoffentlich kann ich noch etwas sehen, wenn meine Augen Wasser sind…//, dachte sie und verflüssigte auch ihr Haupt. Aber zu ihrem Glück konnte sie noch genauso gut sehen wie vorher. Sie löste die Oberflächenspannung des Wassere, die irgendwie ihre Haut ersetzte und mit einem Flatschen landete ihre Körper als Pfütze auf dem Boden. Arina lief unter dem Vorhang aus der Kabine und sah, wie die Verkäuferin zu ihr eilte. „Wo kommt denn auf einmal das ganze Wasser her, hörte sie sie fragen. Die ahnungslose Frau ging in einen Nebenraum um etwas zum Aufwischen zu holen. Das nutze Arina aus und floss auf die Tür zu, unter ihr hindurch und auf die Straße. In der Nähe entdeckte sie eine kleine Gasse und schwamm dort hinein. Sie setzte sich wieder zusammen und untersuchte erst mal ihren Körper, ob auch nichts fehlte. Es war aber alles noch dran und sie hatte den Rock auch noch an. Grinsend verließ sie die Gasse wieder uns setzte ihren Weg fort. Durch das Schaufenster sah sie noch, wie sich die Verkäuferin über das verschwundene Wasser wunderte.
 

Miyu ging fröhlich durch die Straßen und war überglücklich, dass ihr kleiner Diebstahl so gut geklappt hatte. Doch plötzlich waren Schritte hinter ihr zu hören. Es machte ihr Angst, so begann zu laufen, auch die Schritte wurden schneller. //Ich werde verfolgt!//, dachte sie und langsam kroch Panik in ihr hoch. //Ich hab doch gestohlen! Sicher folgen sie mir deshalb jetzt! Ich komme ins Gefängnis! Oder schlimmer: dahin wo Ace hinkommt!//, nun rannte sie wirklich so schnell sie ihre Beine trugen, als sie plötzlich mit jemandem zusammenkrachte. In dem Moment wünschte sie nur noch, dass sie so klein und unauffällig währe, dass niemand sie bemerken würde. Und wie auf Kommando gab es ein leises ‚Plopp‘ und sie war eine kleine rosa Blume.

Arina ging gerade lächelnd die Straße lang, als sie auf einmal den Kerl, der Miyu sein T-Shirt gegeben hatte, etwas weiter vor sich gehen sah. //Naja, wenigstens habe ich einen gefunden…//, dachte sie sich und ging auf ihn zu. Als sie fast angekommen war, kam auf einmal Miyu um die Ecke gerannt und lief voll in den Typen rein. Da war die Blonde ja schon erschrocken gewesen, aber als sie sich dann auch noch in eine kleine Blume verwandelte, war sie vollends geschockt. Einige Augenbliche später lief ein Mädchen an ihnen vorbei. Arina und der Mann standen nun vor dieser Blume, die eben noch Miyu gewesen war. //Wie hat sie das denn jetzt gemacht?//, fragte sich Arina und hockte sich zu ihr herunter. „Miyu?“, fragte sie vorsichtig und kam sich dabei ziemlich blöde vor, mit einer Blume zu reden, „Miyu? Bist du das?“

//Okay... Blume. Ich... bin... eine Blume. Soweit klar. Und wie... WERDE ICH JETZT WIEDER EIN MENSCH?!//, dachte Miyu und sah dann Arina vor sich hocken. Ob sie sprechen konnte wusste sie nicht, also wackelte sie einfach etwas herum, als Antwort auf ihre Frage. //Hilf mir!//, den Typen hatte sie in der ganzen Aufregung noch nicht registriert. Alles was sie wollte, war wieder ein Mensch sein.

Als die Pflanze als Antwort nur etwas wackelte, wusste Arina, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie grub Miyu einfach aus und stand wieder auf. „Mitkommen!“, befahl sie dem Kerl und nahm Miyu in ihren Händen mit in eine Seitenstraße. ‚Er‘ war einfach zu baff, um etwas zu sagen, also folgte er Arina schweigend. „Oh man…“, hörte man nur leise aus seinem Mund.

Die Blonde betrachtete die Blume in ihren Händen. //Ob sie sich nicht mehr zurück verwandeln kann?//, dachte sie und meinte dann: „Miyu… denk einfach daran, dass du wieder du selbst werden willst. Vielleicht funktioniert das ja…“

Miyu hörte ihr genau zu und wackelte als Antwort wider herum.

//Okay. Ich will wieder ich sein! Sei wieder ich!//, dachte sie angestrengt und konzentrierte sich darauf. Doch nichts geschah. //Warum geht das nicht? Ich ich ich ich ich ich ich!!!//, wider geschah nicht. //Hilfe...//, sie reckte ihre Blüte zu Arina hoch und versuchte etwas zu sagen, doch das klang mehr wie eine leises Klingeln als wie Worte. //Bin ich eine Glockenblume oder was?//, dachte sie verärgert und wackelte wieder herum. //Ich bin zu dumm dazu!//, dachte sie Wütend. //JETZT WERD WIEDER EIN MENSCH!//, schrie sie in Gedanken und streckte sich. Und da war es wieder: ‚Plopp‘.

Als Miyu es dann schaffte sich zurück zu verwandeln, lief Arina sie schnell wieder los.

„Wow…“, meinte sie dann zu ihr, „Erst reitest du auf einem Baum und jetzt kannst du dich auch noch in eine Blume verwandeln…“ Die Blonde sah sie bewundernd an und fing an zu lächeln. Miyu blickte Arina nur schweigend an. Ehe sie plötzlich zu heulen begann. „Blume sein ist gar nicht toll!“, schluchzte sie, „Weißt du, was ich eben für eine Angst hatte?!“, Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Dann viel ihr ein, dass sie ja verfolgt worden war. //War da nicht jemand hinter mir her?//, hektisch sah sie sich um und entdeckte den Fremden. „Hast du mich verfolgt?“, fragte sie auch prompt.

Er schüttelte leicht den Kopf, um ihr wieder frei zu kriegen und antwortete: „Dir ist ein Mädchen hinterher gelaufen.“

„Ist doch jetzt auch egal!“, mischte sich Arina ein und legte ihre Hände auf Miyus Schultern, „Die Hauptsache ist doch, dass du wieder ein Mensch bist und wir sollten jetzt die Männer vom Schiff suchen gehen.“ Die Schwarzhaarige nickte und sah sich um. "Und wo lang sollen wir jetzt gehen?" Sie blickte zu dem jungen Mann.

"Ähm ich sagte ja, ich wollte dir noch was als Dankeschön geben... ähm... hier!", damit drückte sie ihm das geklaute Messer in die Hand, nahm ihre Freundin an die Hand und ging aus der Gasse heraus. Der Beschenkte stand nun alleine in der Seitenstraße herum und sah den Beiden hinterher. //Ein Messer… warum nicht.//, dachte er sich und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Schiff.
 

Arina folgte Miyu schweigend. Als sie wieder auf der Hauptstraße waren, sagte sie zu ihr Freundin: „Du magst ihn.“ Grinsend ging sie neben ihr her. „Ist doch so. Leugnen ist zwecklos.“ Miyu ignorierte die Worte ihrer Freundin. //Nicht drüber ärgern!//, ermahnte sie sich in Gedanken und antwortete nur mit einem: "Na wenn du meinst..." Kichernd ging Arina neben ihr her.

Nach einiger Zeit hielten sie vor einem Laden. „Guck mal, Klamotten!", strahlte sie und lief gleich hinein. Arina folgte ihr wieder.

„Warte. Wie bekommen wir die hier raus?“, meinet die Dunkelhaarige dann flüsternd zu ihrer Freundin. Arina lächelte jedoch nur und meinte: „So wie ich diesen Rock aus einem anderen Geschäft bekommen habe.“ Grinsend sah sich die Blonde in dem Geschäft um. Sie brauchte noch ein Oberteil zu ihrem Rock. Der Pullover, den sie gerade an hatte, passte nicht ganz zu ihrem neuen Kleidungsstück.

„Oh der ist aber toll!“, lobte Miyu und meinte dann: „Ja du kannst damit einfach hier raus und was mache ich? Ich kann mir jedenfalls schon denken, wie du das machst...“, sagte sie leicht ärgerlich und sah sich nach etwas um, dass ihr gefiel. Sie fand auch so gleich was. Es war ein hübsches weißes Oberteil mit orangen Schleifen. //Das ist aber toll das möchte ich haben!//

„Ich ziehe deine Sachen einfach mit an.“, flüsterte Arina zurück, während sie sich ein paar Tops anschaute und schließlich eins herauspickte. //Das ist schön. Und es passt zu meinem Rock.//, dachte sie sich lächelnd.

"Und wie willst du das machen? Meine Sachen sind kleiner als deine!", meinte sie und nahm sich eine orange Hose zu dem Oberteil.

„Hey! Du hast jetzt die gleiche Figur wie ich.“, meinte Arina, „Und die Sachen, die du gerade in der Hand hast, werden dir auch nicht mehr passen. Vergiss deine neue Oberweite nicht.“ Mit diesen Worten war sie auch schon grinsend in einer Kabine verschwunden um das Top anzuprobieren.

„Oh man... immer musst du Recht haben!“, rief sie ihr nach und schnappte sich die beiden Sachen nochmal ihrer neuen Größe. Dann lief sie in die Umkleide und zog sie an. //Passen!//, grinste sie und dachte nach. //Ich brauche meine Freundin nicht! Zumindest nicht so... wirklich... ich mache mich mit den Sachen zur Blume und sie trägt mich raus. Nein, dumme Idee...//, sie zog die Sachen wider aus und gab sie ihrer besten Freundin. "Hier bitte.", meinte sie und verließ die Kabine so wie den Laden. Arina zog daraufhin Miyus Kleidung über beziehungsweise unter ihre.

//So. Jetzt geht es wieder los.//, dachte sie und fing an ihren Körper zu Wasser zu machen. Dieses Mal ging es aber sehr viel schneller und kaum war sie vollständig aus Wasser, lies sie sich auch schon fallen und floss auf den Ausgang zu. Draußen angekommen schaute sie sich nach Miyu um und fand sie auf der anderen Straßenseite. Direkt vor ihr setzte sie sich wieder zusammen und grinste ihre Freundin an. „Na, wie war das?“

Mit einen spitzen Schrei Sprang Das Mädchen von ihrer Freundin weg und sah sie erschrocken an. „Musstest du mich so erschrecken Arina?!“, meckerte sie dann auch gleich los, bis ihr die Sachen auffielen. „Wow toll gemacht!“, strahlte sie, „Komm wir gehen zum Schiff!“ Arina nickte. Immerhin gab es jetzt keinen Grund mehr die Schiffsmänner zu suchen, jetzt wo sie hatten, was sie haben wollten. „Willst du dir die Sachen auf dem Schiff anziehen? Hier draußen währe es keine gute Idee sich auszuziehen.“, meinte sie grinsend und ging los. „Na wenn du meinst!“, sagte Miyu leicht gereizt auf Arinas Worte und drehte sich in die Richtung in der Wald von weitem zu sehen war. Als nach einer Weile dann am Rand des Waldes angekommen waren, blieb sie stehen und sah ihre Freundin an. „Willst du laufen oder wollen wir Baumreiten?“, erkundigte sie sich dann bei ihrer Freundin. Aber auf diese Frage grinste Arina nur und schaute Miyu vielsagend an. Die Schwarzhaarige verstand sofort, was ihre Freundin wollte und rief einen der Bäume zu sich. Die Beiden nahmen auf einem der Äste Platz und Miyu ließ den Baum Richtung Schiff rennen.
 

Da der Baum wirklich schnell lief, waren sie in kurzer Zeit dort angekommen. Bevor sie aber den Schutz von Miyus Wald verließen, stiegen sie vom Baum und gingen zu Fuß weiter. Die Seemänner waren schon längst auf dem Schiff und liefen auch sofort zu ihnen. „Wo wart ihr denn so lange? Wir haben uns Sorgen gemacht!“, meinte Hojo zu den Beiden und half ihnen an Deck zu kommen. Arina lächelte ihn unschuldig an und meinte: „Ihr habt uns ja nicht geweckt und da sind wir auf eigene Faust losgegangen.“ Darauf wusste er nichts zu antworten.

Da jetzt alle an Bord waren, gab der Captain den Befehl, den Anker zu lichten und die Segel zu setzten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Luna-san
2009-12-29T20:42:21+00:00 29.12.2009 21:42
Ich finde die FF echt klasse! Die Idee ist sehr gut und ich freue mich schon auf die Begegnung mit Luffy und Co.
Dieses Kapi war super und ich hoffe es geht bald weiter!!!
Bekomme ich bitte eine ENS wenn das nächste Kapi da ist?!

xD Luna-san
Von: abgemeldet
2009-12-28T20:10:25+00:00 28.12.2009 21:10
Wieder ein super Kapitel! xD
schön, dass es immer so schnell weiter geht^^
und bitte wieder eine ENS schreiben, wenns weiter geht!

LG Sarana
Von: abgemeldet
2009-12-26T21:13:36+00:00 26.12.2009 22:13
Ich mag es irgendwie, wie ihr schreibt...
lustig und spannend! das gefällt mir.^^
schreib mir bitte eine ENS, wenn es weitergeht, ja? danke xD

LG Sarana
Von: abgemeldet
2009-12-26T21:11:30+00:00 26.12.2009 22:11
Uii! Eine neue FF von dir!
Ist ja lustig, dass ihr über euch beide schreibt.
Fängt aber schon gut an.^^
freu mich wenns weiter geht!

LG Sarana


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