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Schulkrieg

Es ist immer das Selbe
von

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Versager

Und wieder hatte er versagt. Wieder hatte er es nicht geschafft mit den anderen gleichzuziehen. Wieder hatte er wichtige Menschen verloren. Die einzigen wichtigen Menschen in seinem Leben.
 

Super.

Ganz Toll.

Genial.
 

Er hatte schon wieder versagt.

Aber diesmal so was von gründlich, dass all die anderen Male, die er versagt hatte, verblassten, neben dem, was er sich dieses Mal geleistet hatte.

Für dieses Mal gab es schlichtweg keine Ausrede. Keine Erklärung. Keinen Ausweg. Keine Entschuldigung.
 

Er hatte schlechtweg versagt.
 

Gestresst fuhr er sich durch sein Haar und las sich den Brief immer und immer wieder durch. Er wollte einfach nicht wahrhaben, was dort stand. Wieso war er immer derjenige, der es nicht schaffte? Der immer scheiterte? Der immer der Verlierer war?

Vor allem konnte er so ein Versprechen nicht einlösen.

All das war aber noch nicht mal das Schlimmste. Nein. Ganz und gar nicht.
 

Seinen Freunden war es egal.
 

Für ihn waren es die wichtigsten Menschen auf der Welt gewesen. Dachte, sie mochten ihn. Dachte, er hätte zwischen ihnen einen Platz gefunden. Eine Familie.
 

Lügen. Alles waren nur gottverdammte Lügen.
 

Er nahm den Brief ein weiteres Mal zu Hand und begann einen bestimmten Abschnitt wieder und wieder zu lesen. Wie ein Mantra hatte er sich in seinem Kopf eingefressen. Wie ein Fluch, der sich auf ihn gelegt hatte. Der ihn nicht mehr losließ.
 

›› ..und können Sie aus den oben genannten Gründen nicht an unserer Schule aufnehmen.

Ihre Qualifikationen reichen nicht an unsere Ansprüche heran.

Wir bitten um Verständnis und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute für Ihre Zukunft.. ‹‹
 

Er hatte nicht bestanden.

Er hatte zweifellos versagt.

Dobe & Teme

Schnaubend lief er die Straße hinunter und bog dann beim Bäcker rechts ein. Der Duft von frischen Brötchen und Brot trat ihm in die Nase und ließ seinen Magen grummeln. Leicht verzog er sein Gesicht und ging geradeaus weiter. Er hatte keine Zeit, um sich etwas zu kaufen. Er musste in einer halben Stunde in der Schule sein. Seinem Zuhause.

Nachdem er bei der einen vor drei Jahren gescheitert war, hatte ihn eine andere aufgenommen. Wenigstens etwas, hatte er sich gedacht und hatte begonnen seine Koffer zu packen. Von da an hatte er auf dem gigantischen Campus der Schule gewohnt.

Vor ein paar Tagen hatten die Ferien geendet, die er in dem Haus seiner verstorbenen Eltern verbracht hatte. Es war zwar nicht groß und ähnelte eher mehr einer Blockhütte im Wald, war aber trotzdem groß genug für ihn und schön geräumig. Immer wenn er etwas Abstand brauchte fuhr er nach Hause. Es wusste sowieso nur eine Person wo er wohnte. Nachdem er vor drei Jahren umgezogen war und so seine alten `Freunde´ zurückgelassen hatte, hatte er sich hier keinen nennenswerten gemacht, die er vielleicht auch Mal nach Hause einladen würde. Nur eben diese eine Person.

Er verstand sich gut mit einigen Leuten hier, keine Frage, aber er wusste, dass das eher mehr Zweckgemeinschaften waren. Immerhin sollte man zu seinen Teamkameraden in Sport einen relativ guten Draht haben.
 

In der großen Eingangshalle der Schule angekommen, ging er geradeaus weiter in die Aula, in der sich bereits einige Schüler versammelt hatten. Er setzte sich auf einen der vielen hölzernen Stühle, weit hinten am Rand und konzentrierte sich auf seine Umgebung.

Es hatten sich schon viele Grüppchen gebildet.

Die führende Gruppe `Kings ‘nd Queens´, die aus den beliebtesten der Schule bestanden, stach am meisten heraus. Zumeist waren es die Sportler und Cheerleader der `Hidden Leaf High´, die sich in der Gruppe um Neji Hyuuga und TenTen Ama ringten.

Neji Hyuuga war auch somit der Schulking und TenTen Ama die Schulqueen. Von beiden hielt er nicht sonderlich viel. Er war ein eingebildeter Schnösel, der glaubte, ihm gehöre die Welt und seine Freundin, die ein absolutes Sportass war und schon so gut wie jede Sport AG belegt hatte, war auch nicht besser. Dass beide Unmengen von Turnieren bestritten und diese auch noch erfolgreich über die Bühne brachten, verriet der gigantische Schaukasten in der Eingangshalle, in dem sämtliche Pokale, Preise und Auszeichnungen hingen.

Der Rest der Gruppe war aber auch nicht ohne. Jeder bei den `Kings ’nd Queens´ hatte bereits mehrere Preise in den unterschiedlichsten Kategorien und Bereichen gewonnen.
 

Als er seinen Blick weiter schweifen ließ, fiel sein Blick auf die “Streber” seiner Schule. Ein leichtes Schmunzeln konnte er nicht unterdrücken. Die gab es doch wirklich auf jeder Schule. Genauso wie die Biofreaks, die Computerfreaks, die Barbiepuppen, die Machos und und und.

Auch an dieser Schule.

Trotzdem blieb sein Blick auf der Strebergruppe geheftet. Eher gesagt auf einer gewissen Person. Hinata Hyuuga. Sie war (leider) die Cousine des Schulkings, profitierte davon aber keinesfalls. Sie war eigentlich kein Streber, weil sie ziemlich intelligent war und ihr somit das Lernen einfach leichter fiel. Dank ihrem Cousin aber, wurde sie als Streberin abgestempelt. Generell stempelte Neji alle ab. Er war es, der sagte wer wo hingehörte. Er war es, der beschloss wie viel “wert” man war. Und Hinata hatte in diesem Punkt einfach einen schlechten Schnitt gemacht. Er selbst war als “Loser” und “Außenseiter” abgestempelt. Ihm war’s herzlich egal. Was Neji dachte war ihm komplett egal. Solange man ihm nicht in die Quere kam, ließ er einen in Ruhe. Und genau das bezweckte er.
 

Als sie ihn sah, kam sie freudig auf ihn zugelaufen und begrüßte ihn mit einem liebevollen kurzen Kuss. „Hey! Da ist ja mein kleiner Fuchs. Wie geht’s dir Naruto? Ferien gut überstanden?” Wie er sie für ihre sonnige Art liebte. Jedes Mal, wenn er sie sah, war es, als ginge die Sonne auf. Sein kleiner Sonnenschein. Vor gut einem halben Jahr waren sie zusammengekommen. Er musste schmunzeln als er daran zurückdachte. Vor allem an den Tag, als sie ihm den Spitznamen Fuchs verpasst hatte. Sie meinte, dass es gut zu ihm passen würde, weil er doch immer so breit grinste und sich daraufhin kleine Fältchen auf seinen Wangen bildeten, die wie Schnurrbarthaare einen Fuchses aussahen.

„Hey Engel. Passt.. Ein bisschen müde vom frühen Aufstehen, aber sonst ganz gut.. Hab mich in meiner Hütte verschanzt und immer schönlang ausgeschlafen. Wie sieht’s bei dir aus?” „Hach.. Alles herrlich. Wie findest du mein Tattoo? Ich dachte ich lass es mir an der Schulter hier stechen. Was meinst du? Ach und meine Ferien.. Wie immer halt. Mit der Family am Strandhaus in Kalifornien. Also.. Mein Tattoo?”

Naruto musste lachen. Sie war einfach eine Sache für sich. Eine wunderbare Sache, die er in gewissem Maße für sich beanspruchen konnte. Außerdem sah sie in ihrem weißen, trägerlosen Sommerkleid und ihren blauen Haaren einfach wunderschön aus. Sie war einfach sein Engel, den er um nichts in der Welt missen wollte. Er zog sie auf seinen Schoß, gab ihr einen Kuss auf die Haare und meinte, dass es wunderschön aussähe. Hinata seufzte zufrieden und schmiegte sich an ihn. Sie war immer schon ein experimentierfreudiges Mädchen gewesen. Vielleicht auch einer der Gründe warum sie Chemie so gerne machte. Sie änderte immer wieder ihr Auftreten. Derzeit hatte sie ihre Haare in einem kräftigen Blau gefärbt und ihre fransigen Haare verliehen ihr einen frechen Zug. Das Tattoo, das nun ihre rechte Schulter zierte bestand aus zwei kleinen Schmetterlingen und einer kleinen Libelle. Es passte zu ihr. Es war wunderschön. Sie war wunderschön.

Und er war total in sie verliebt..
 

Was sie doch für ein Glück hatte, dass es auch noch Leute wie Naruto an ihrer Schule gab. Sie hatte sich am ersten Tag, an dem sie ihn getroffen hatte, sofort bei ihm wohlgefühlt. Mit der Zeit hatte sich eine tiefe Liebe zu ihm entwickelt, die er erwiderte. Hinata war schlechtweg glücklich jemanden gefunden zu haben, der sie nicht als Streber abstempelte, so wie es alle taten. Schließlich wollte niemand Ärger mit dem Ach-So-Tollen Kings ‘nd Queens. Was das für ein Skandal geworden wäre, wenn sich Hinata einen Freund aus der `oberen Schicht´ ausgesucht hätte! Pah! Dabei war sie selbst die `obere Schicht´ an ihrer Schule. Die Hyuugas waren die Reichsten an dieser Schule. Zu dumm, dass Neji auch einer war..

Ein wenig nachdenklich unterhielt sie sich mit Naruto über das kommende Schuljahr.
 

Als ihr Direktor auf die große Bühne vorne am Kopf der Aula stieg und ans Mikro trat, wurde es langsam still im Saal. Es läutete. Die Schule hatte also nun offiziell wieder begonnen und die Ferien somit geendet. Ein leichtes Seufzen ging durch den Raum. Jetzt ging es also wieder von Vorne los.
 

„Hallo meine lieben Schüler und Schülerinnen! Ich möchte euch wieder herzlich in der Schule begrüßen und wünsche jedem von euch gutes Gelingen in den kommenden Wochen und Monaten. Für alle Neuen: Mein Name ist Jiraiya Sannin und ich bin euer Direktor. So..

Die Zimmerverteilung und alles andere ist zum Großen abgewickelt, wer dennoch Fragen hat, kann gerne zu mir kommen. Mal überlegen.. Hab ich was vergessen?! Öhm..”
 

Einige Schüler begannen zu lachen. Ihr Direktor war einfach eine Nummer für sich. Eigentlich mochten ihn alle, nur bei den Mädchen war er manchmal etwas verhasst. Jiraiya hatte nämlich den (natürlich unsteuerbaren) “Drang” den Mädchen hinterher zu spannen. Dennoch war er ein beliebter Direktor, weil er ihnen relativ viel durchgehen ließ.
 

„Hm.. Also ich kann mich an nichts mehr erinnern. Wenn noch etwas sein sollte, gebe ich es über die Lautsprecher bekannt. Alles wie immer halt.. Dann wünsch ich euch noch mal gutes Gelingen und verabschiede mich hiermit bei euch. Montag beginnt der reguläre Unterricht. Und Tschüss!” Und schon war er von der Bühne verschwunden. Wahrscheinlich wartete ein extrem versautes Buch in seinem Büro darauf gelesen zu werden.

Hinata und Naruto schüttelten schmunzelnd den Kopf. War doch immer das Gleiche mit diesen Erwachsenen..
 

„Wie sieht’s aus, Fuchs? Wolln wir was machen oder hast du heute noch was vor?” „Ich bekam heute meinen neuen Zimmergenossen, wolln wir ihn zusammen mal begutachten?” „Klar, gerne”, meinte die Blauhaarige und sprang von seinem Schoß. Hand in Hand schlenderten sie durch die Schule und über den Campus Richtung Wohngebäude. Es war ein schöner Tag, fand Hinata. Die Sonne schien und eine leichte Brise wehte den Chlorgeruch der Schwimmanlagen der Schule über die Anlage. Bei dem Chlorgeruch fiel ihr wieder ein, dass sie sich noch einen neuen Badeanzug fürs Training kaufen musste.

„Hinata?” Die Angesprochene schreckte aus ihren Gedanken und sah in das fragende Gesicht ihres Freundes. „Hast du mir gerade zugehört?”

Leicht peinlich berührt schüttelte sie den Kopf. „Tut mir Leid, war in Gedanken. Was hast du gesagt?”, fragte sie nach. „Nicht so wichtig. Eigentlich habe ich dir nur gesagt, dass ich hoffe, dass mein neuer Mitbewohner nich so ein Arsch is, wie Neji. Gott sei Dank wohnt der dieses Jahr in ‘nem anderen Haus.” „Er wohnt nicht mehr bei uns?” Hinata war sichtlich angetan von dieser Nachricht. Endlich konnte sie ruhig schlafen, ohne Angst haben zu müssen, dass gleich jemand von den `Kings ‘nd Queen´ reinkam und ihre Unterwäsche klaute, um die dann an den Fahnenmast zu hängen oder in der Mensa auf die Speisekarte zu kleben. Ja, darauf konnte sie weiß Gott verzichten. Eigentlich mochte sie sogar ein paar aus der führenden Gruppe der Hidden Leaf High, aber das, was die manchmal abzogen, fand sie noch nie toll. Die armen Neuen. Was auf die dieses Jahr wohl zukommen würde? Es war unausgesprochener Brauch, die Neuen in der ersten Nacht aus ihren Betten zu holen, um ihnen eine `Lektion´ gleich zu Anfang des Jahres zu erteilen. Meist wurden sie auch in der gleichen Nacht noch “abgestempelt”.

Sie erinnerte sich noch gut an ihre eigene `Einweisung´, wie es Neji immer so gerne nannte. Die Farbe war nie mehr aus ihren Sachen rausgegangen. Und erst die Sahne und der Honig in ihren Haaren. Bis das alles wieder draußen gewesen war. Schrecklich.

„Sag mal Naruto.. Was glaubst du machen Neji und Co. dieses Jahr als Einweisung? Eine Freundin von mir ist dieses Jahr auf diese Schule gewechselt und ich würd ihr gern diese Einweisung ersparen”, fragte sie, als sie in das Wohngebäude eintraten. Naruto hielt ihr die große gläserne Türe auf und überlegte. „Gute Frage. Aber um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung was sie dieses Jahr machen. Wie heißt deine Freundin?” „Warte, ich stell sie dir vor.”
 

Sie durchliefen den kleinen Eingangsbereich, von dem links der große Durchbruch zum Gemeinschaftsraum und rechts die Tür zur Garage waren. Dann einen großen Flur entlang und schließlich die Treppe in den ersten Stock hinauf. Es war bereits reges Treiben in ihrem Wohnhaus. Viele begrüßten sich oder huschten von einem Zimmer ins Nächste, um diese gegenseitig zu bestaunen. Am Ende des Ganges blieben sie bei den zwei gegenüberliegenden Türen stehen. Hinata ging auf die Linke zu und öffnete diese.

Fröhlich hüpfte sie hinein und umarmte ihre Freundin, danach zog sie sie an der Hand an die Tür, an der Naruto gelehnt stand. „Also Naruto. Das hier”, dabei zeigte sie auf ihre Freundin, „Ist Sakura Haruno. Meine beste Freundin. Ach und von ihr hab ich die Idee mit dem Tattoo! Sie hat selber auch eins! Und Sakura, dass ist Naruto Uzumaki-Namikaze mein Freund.”

Sakura kam auf ihn zu und reichte ihm die Hand. „Schön dich mal kennen zu lernen. Jetzt weiß ich wenigstens von wem sie in ihren Träumen immer spricht.” Frech grinsend sah sie Hinata an, die leicht rosa Wangen bekam und sie schmollend anblickte. Naruto musste auflachen und schüttelte die ihm hingehaltene Hand. Er fand Sakura auf anhieb sympathisch. Allein ihre auffallenden rosa Haare zeigten ihm schon, dass das kein normales Mädchen war.

„Darf ich dein Tattoo sehn?”, fragte Naruto. „Klar”, erwiderte sie und hob ihr grünes Top an.

Auf der rechten Seite ihres Bauches schlängelte sich ein Tribal, das eine rote Sonne als Mittelpunkt hatte. Ihr grüner Stein in ihrem Bauchnabelpiercing, um den sich eine Spirale schlang, fiel ihm ebenfalls ins Auge. „Sieht gut aus. Cooles Piercing übrigens.” „Danke.”

Lächelnd zupfte sie ihr Top wieder zu Recht und wandte sich dann an Hinata: „Sag mal Ocean, kannst du mir den Campus zeigen? Ich würd gern wissen wo ich morgen hin muss.” Hinata sah fragend zu Naruto der sie mit einem „Macht nur” verabschiedete.
 

Kichernd zogen sie die Tür hinter sich zu und gingen hinaus. Als sie die Treppe hinunter waren, seufzte Naruto kurz und steuerte dann die gegenüberliegende Tür an. Seine Tür.

Er klopfte zweimal und trat dann ein. „Hallo?”, rief er in das Zimmer hinein. Es bestand wie jedes andere Zimmer auch, aus zwei Betten, die jeweils links und rechts an den Wänden standen. Vor den Betten stand jeweils ein Schreibtisch mit Stuhl und an der Wand, die Gang und Zimmer trennte, stand je ein Schrank für die Kleidung. Zwischen den beiden Betten war ein hohes Fenster, das Aussicht auf den Campus darbot.

Alles wie immer, fand Naruto. Er hatte sich bereits auf der rechten Seite des Zimmers eingerichtet. Auf der Linken Seite standen aber auch bereits einige Sachen. Sein Zimmergenosse war also schon da. Fragte sich nur noch wo der war.

Er hörte die Klospülung. Also war sein Zimmergenosse hinter der Badezimmertür, die sich zu seiner Linken befand. Gerade hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, als die Tür auch schon aufschwang. Abrupt blieb der Schwarzhaarige darin stehen.

„Öhm.. Hey.. Ich bin Naruto Uzumaki-Namikaze”, fing der Blonde etwas zögerlich an. Der Schwarzhaarige vor ihm strahlte eine Präsenz und Aura aus, die Macht und Selbstbewusstsein ausstrahlte. Seine dunkelblauen, fast schon schwarzen Augen waren aufmerksam und versprühten schon direkt die Nachricht `Mach mich nich an´. Außerdem fielen dem Blonden auch noch die Plugs in seinen Ohrenläppchen auf.
 

„Sasuke Uchiha. Angenehm.” Sie nickten sich einander zu und damit war die Sache beendet. Typische Männerbegrüßung eben. Der Schwarzhaarige warf sich auf sein Bett und stöpselte sich seinen roten iPod in die Ohren. Naruto blieb stutzig stehen und starrte ihn weiter an. Hatte er gerade Sasuke Uchiha gesagt?

„Was glotzt du so doof?”, fuhr dieser ihn auch sogleich an.

„Du Pfeife! Erkennst du mich nich mehr?” Sasuke sah ihn verwirrt an und zog sich einen Ohrstöpsel wieder aus dem Ohr. „Sollte ich dich kennen?” Seine Augenbraue bewegte sich langsam nach oben. Naruto kannte diese Geste.

„Man Sasuke.. Erinnerst du dich wirklich nich mehr? Ich bin’s Naruto! Dobe! .. Gott Teme, wie kann man nur unsere Kindergartenzeit vergessen! Mein Gott.. Du bist echt ein Teme!”

„Dobe!? Ich glaubs nich..”

Neue Bekanntschaften

Er musste zugeben, dass sein bester Kindergartenfreund eine Menge erlebt hat, nachdem sich ihre Wege getrennt hatten. Naruto hatte ihm auch von der ersten, gescheiterten Schulanmeldung berichtet. Als sie dann wieder über ihre Kindergartenzeit philosophierten mussten sie immer wieder lachen, über den Käse, den sie damals angestellt hatten. Die armen Betreuer. Ob die immer noch dort arbeiteten? Eine jedenfalls nicht.. Die hatte wegen ihnen den Kindergarten gewechselt..

Sasuke musste erneut loslachen. Naruto stimmte glücklich mit ein. Er fand es super, dass sein alter und jetzt neuer bester Freund an seiner Schule war.

Ein leises Klopfen brachte die beiden zum verstummen.

„Ja?!”, meinte Naruto noch immer etwas glucksend. Zaghaft öffnete sich die Tür und ein blauer Haarschopf schob sich durch den Türspalt. „Hey Hinata! Komm rein! Schau mal! Das ist Sasuke Uchiha. Mein bester Freund aus dem Kindergarten. Lustiger Zufall, nich?!”, sagte der Blonde, sobald er Hinata erkannt hatte.

Nun etwas mutiger, öffnete Hinata die Tür ganz und ging mit Sakura hinter sich ins Zimmer rein. „Hallo. Ich bin Hinata Hyuuga. Narutos Freundin. Das hier ist Sakura Haruno. Nett, dich kennen zu lernen”, stellte sie sich vor. Sasuke nickte beiden zur Begrüßung zu.

„Und? Den Campus schon fertig besichtigt?”, schaltete sich Naruto sofort wieder ein. „Nicht ganz, aber immerhin weiß ich jetzt, wo ich morgen hin muss.” „Sehr schön.. Übrigens Campus. Teme.. Weißt du schon wo du morgen hinmusst?” „Ich hab dieselben Stunden wie du. Ich lauf dir hinterher”, antwortete Sasuke gelassen und warf ihm zum Beweis seinen Stundenplan rüber, den er heute Morgen im Säkreteriat abgeholt hatte.

„Is ja cool!” Naruto war begeistert und las sich Sasukes Stundenplan durch. Hinata, die sich

Neben ihn gesetzt hatte zwickte ihm kurz in die Wange und meinte dann: „Was ist jetzt mit heute Nacht?” „Stimmt.. Hinata hat mir vorher irgendetwas von `Einweisung der Neuen´ erzählt. Was is das jetzt genau?” Sakura, die es sich auf dem Holzboden gemütlich gemacht hatte, setzte sich auf und sah fragend zu Naruto. Dieser legte den Stundenplan beiseite und seufzte einmal tief. „Stimmt.. Davon wollt ich euch ach noch erzählen. Also.. Sasuke und du auch Sakura seid ja dieses Jahr neu auf die Schule hier gekommen. Es ist Brauch, dass Neji und der Rest der King ‘nd Queens jedem Neuen eine Art “Einweisung” liefern. Meistens in der Nacht vor dem ersten Unterrichtstag. Also heute Nacht. Sie spielen ihnen eine Art Streiche und “stempeln sie dann ab”. Heißt, dass ihr dann in die jeweiligen Gruppen eingeteilt werdet. Hinata ist zum Beispiel als Streber und ich als Loser bzw. als Außenseiter abgestempelt worden. Eigentlich total dämlich, aber niemand will Ärger mit den Kings ‘nd Queens oder es interessiert niemanden. Und das alles nur, weil der Hyuuga der reichste hier auf der Schule is.” Beim letzten Satz schüttelte Naruto den Kopf und sah dann zu Sakura und Sasuke, um deren Reaktion zu sehen.
 

Sakura hatte die Stirn gekräuselt und überlegte. Sie kaute dabei auf der Lippe. Sasuke dagegen tat das, was er schon im Kindergarten immer gemacht hatte, wenn ihm etwas absolut dumm vorkam. Er hob beide Augenbrauen. Sonst immer nur eine. Aber wenn er beide Augenbrauen hob, bedeutete das, dass er es absolut lächerlich fand. Er war noch nie der Typ großer Reden gewesen, aber seine Mimik und Gestik hatte er perfekt im Griff und spiegelte so seine Gedanken imposant wieder.

„Und warum is dann Hinata eine Streberin. Sie heißt doch auch Hyuuga.” Sakura war sichtlich verwirrt. „Das liegt daran, dass ich immer schon die schlauere von uns beiden war. Neji is neidisch auf mich, weil ich die besseren Noten ohne viel Lernen habe. Er musste sich immer alles schon härter erarbeiten als ich. Ich werde später ja auch irgendwann die Firma meines Vaters übernehmen. Neji ist bloß der Neffe meines Vaters und bekommt deshalb “nur” eine der Tochterfirmen zum Leiten. Ich krieg die Hauptfirma. Und so hat er als Schulking wenigstens etwas Macht inne. Ich lass ihm seinen Spaß. Später werde ich eh über ihm stehen. Soll er sich halt weiterhin wie ein Kleinkind aufführen, das nicht das bekommt, was es will.” Hinata musste während sie sprach schmunzeln. Neji erinnerte sie wirklich stark an ein Kleinkind, das seinen Willen nicht durchsetzten konnte. Sakura und Naruto mussten lachen. Hinata hatte es wirklich gut auf den Punkt gebracht.

„Also is es wie immer nur eine Sache des Geldes”, stellte Sasuke fest. Hinata nickte. „Wieso fragst du?”; erkundigte sich Naruto. Er und Sakura hatten sich mittlerweile wieder beruhigt.

„Ach nichts. Nur, dass es mich nervt. Is doch immer der Selbe Dreck. Hast du viel Kohle, bist du was. Wenn nicht, bist du ein Loser. Is doch scheiße. Außerdem stehen die Uchihas den Hyuugas nicht weit hintennach. Zumal die Hyuugas ihre Rohstoffe von Uchiha Industries liefern lassen.” „Stimmt. Sasuke hat Recht Naruto”, stimmte Hinata dem Schwarzhaarigen zu.

„Aber das ändert jetzt auch nichts an der Situation, dass wir heute Nacht “abgestempelt” werden!” Sakura blies sich eine ihrer rosa Strähnen aus dem Gesicht und begann wieder auf ihrer Lippe zu kauen. Sie dachte also schon wieder nach. Sasuke fand diese Angewohnheit amüsant. Er schmunzelte, als er sie weiter beobachtete. Sie gefiel ihm, das musste er zugeben. Sie war anders als die Mädchen, die er bisher getroffen hatte. Das wusste er sofort. Genug Zeit hatte er ja jetzt herauszufinden was es war, dass sie so von den anderen unterschied. Sie war anscheinend eine gute Freundin von Narutos Freundin. Auch sie mochte er. Sie schien trotz dem ganzen Geld, das sie auf ihrem Konto haben musste, auf dem Boden geblieben zu sein. Anders als ihr Cousin. So, wie sie über ihn erzählte.

Er räusperte sich kurz und meinte dann: „Was is, wenn wir das Ganze einfach mal auf uns zukommen lassen und dann, wenn sie heute Nacht kommen den ganzen Schmarren mitmachen?” „Du willst mitspielen?” Drei verwirrte Augenpaare blickten ihm entgegen.
 

„Ok.. Spielen wir mit. Aber nach unseren Regeln. Sollen sie halt versuchen uns zu verarschen! Das is eine gute Idee Sasuke!” Sakura war begeistert. Die vier musste grinsen, als sich jeder das verstörte Gesicht von Neji vorstellte, wenn er merkt, dass Sasuke und Sakura keine Angst vor ihm haben.

„Aber Leute. Ihr dürft unter gar keinen Umständen Angst vor ihm bekommen! Es haben schon viele versucht standhaft zu bleiben, aber sind dann alle sozusagen eines Besseren belehrt worden. Neji und Co. kennen da keine Gnade, wenn es um ihren Ruf geht!” „Alles klar Naruto. Das schaffen wir schon. Was meinst du Sasuke?” „Tz. Vor so einem hab ich keine Angst.”

Sasuke wandte sich ab und legte sich gänzlich auf sein Bett. Wie zuvor stöpselte er seinen roten iPod in die Ohren und hörte mit geschlossenen Augen Musik. Sakura verabschiedete sich, um sich ebenfalls noch eine Mütze voll Schlaf zu genehmigen, bevor sie heute Nacht aus dem Schlaf geweckt werden würde. Naruto und Hinata machten es sich auf Narutos Bett gemütlich und unterhielten sich leise.
 

„Was glaubst du Fuchs? Werden sie Nejis Stolz ein wenig anknacksen?” „Da bin ich mir sogar ziemlich sicher. So wie ich Sasuke kenne, wird er Nejis Stolz sogar einen seeehr tiefen Kratzer verpassen. Er war noch nie der Typ gewesen, der sich jemandem unterwirft. Andere Frage. Warum nennt dich Sakura Ocean?” „Find ich gut. Sakura war auch schon immer eine Kämpferin gewesen. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann hat sie das auch durchgezogen. Weil meine Haare sie immer an den Ozean erinnern. Sie leibt das Meer. Ich geh dann mal rüber zu ihr.”

Hinata küsste ihn noch einmal und stand dann auf, um in das gegenüberliegende Zimmer zu gehen. Verliebt sah Naruto ihr hinterher.

„Du hast eine gute Freundin. “ Naruto schreckte auf und sah rüber in die tiefdunklen Augen seines besten Freundes. Er musste dumm aus der Wäsche gesehen haben, denn Sasuke setzte zu einer Antwort an. „Sie liebt dich wie du bist, das erkennt sogar ein Blinder. Obwohl ich mir wirklich gedacht habe, dass ein Chaot und Dobe wie du einer bist, ein solches Mädchen abbekommt.” Er grinste süffisant. „Tja Teme, ob du’s glaubst oder nicht, genau das liebt sie an mir. Und wage es ja nicht ihr zu nahe zu treten! Sonst müsste ich dir eine reinhauen. Du Casanova!” Sasuke lachte leicht und auch Naruto grinste überdimensional von einem Ohr zum anderen. Typisch Naruto und sein Fuchsgrinsen.

„Keine Angst. Die Freundin meines besten Freundes ist Tabu. Ich mag mich ja an nicht viele Regeln halten, aber den Ehrencodex unter Männern halte sogar ich ein.” „Dann is ja gut!”

Sie unterhielten sich noch ein wenig, bis es Zeit zum Schlafen war.
 

„Also Sasuke. Hals und Beinbruch heute Nacht!” „Hn.” „Hach.. Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr ich dieses Wort vermisst habe”, meinte Naruto theatralisch. Sasuke hob bloß seine berühmt, berüchtigte Augenbraue. Naruto musste wieder grinsen.

Beide nur in schwarzen Boxershorts schlüpften unter ihre Bettdecken und machten die Nachtlichter aus. „Gute Nacht Teme.” „Dobe.”
 

„Und bist du aufgeregt?” „Ein bisschen schon.”

Hinata und Sakura machten sich ebenfalls gerade bettfertig. Während Hinata schon in ihrem Nachthemd unter der Decke lag, kam Sakura gerade aus dem Bad. Sie hatten beide das gleiche Nachthemd. Nur Sakura hatte es in hellgrün, passend zu ihren Augen und Hinata in weiß, das ihre hellen, fliederfarbenen Augen zur Geltung brachte. Sakura war immer wieder von dieser Farbe fasziniert. Es war eine Art Gendefekt unter den Hyuugas, der zu wenige farbige Pigmente in den Augen verursachte. Sakura schätzte, dass Hinata eigentlich blaue Augen haben musste. „Ist was Cherry?” Sakura schreckte auf. Hatte sie gerade Hinata die ganze Zeit angestarrt?

„Sorry. Ich war nur grad wieder von deinen Augen fasziniert”, meinte leicht seufzend und legte sich unter ihre Bettdecke. „Kein Problem. Deine find ich ja genauso beeindruckend. Vor allem, wenn du wütend bist. Da wird dein Grün zu einem stechenden Giftgrün.”

Hinata dachte daran, wie immer alle Angst bekommen hatten, wenn Sakura sie böse angeschaut hatte. „Übrigens hast du gemerkt, wie Sasuke dich vorhin beobachtet hat? Ich glaube er findet dich interessant. Und on schlechten Eltern ist er ja auch nicht.” Mit einem Lachen wich sie dem heranfliegenden Kissen aus. „Aha.. Wird da etwa jemand rot?” „Sei doch still”, zischte es unter der Decke hervor.

„Na gut”, kicherte Hinata, „aber ich mein ja nur. Gute Nacht Cherry und viel Glück heute Nacht. Sasuke ist ja auch da.” Ein leises Fluchen kam aus Sakuras Richtung, ehe auch von ihr ein gute Nacht kam.

Mit Plastikkrone und Haarspray

Herzlich Willkommen meine lieben Leser der Hidden Leaf High!
 

~##~ Schulanfang ~##~
 

Wir alle wissen, was das bedeutet.

Wissen es aber auch unsere Neuen? Unsere `Unmarkierten´ ?

Nunja.. Ich persönlich werde mich auf diese Einführung wie jedes Jahr freuen und natürlich wie jedes Jahr darüber berichten.
 

Was wird N. dieses Jahr machen? Die große Frage die sich jeder jedes Jahr stellt.

Nun. Ich für meinen Teil ahne ja schon etwas, aber es wäre unfair, wenn ich die Neuen vorwarnen würde. Immerhin hat jeder, wirklich jeder, ja auch ich, diese Prozedur über mich ergehen lassen.

Wenn ihr es in Zahlen haben wollt:
 

* 256 unwissende Neue

* 7 Kings ‘nd Queens mit teuflischen Plan

* Mind. 30 Babes, die ihnen dabei helfen

* 1 Nacht - von 23.00 bis 6.00 Uhr = 7 Stunden

* 1 Stunde, in der alle Beweise vom Putzdienst entfernt werden

* 256 abgestempelte Neue, den jeder glaubt, aber niemand hilft
 

Tja meine Lieben.. So sieht’s aus.

Wird N. seine Herrschaft weiterführen oder lässt er jemanden anderen am Rad drehen? Eine Frage die wir uns eigentlich nicht stellen brauchen, weil wir sowieso alle wissen, dass N. weiterhin König bleiben wird.
 

Übrigens: N. und T. sind jetzt schon ein Jahr und 17 Tage zusammen! Rekord für den ehemaligen Casanova. T. scheint ihn ganz schön verzaubert zu haben. Obwohl sich ein mancher auch die Frage stellt, seit wann N. auf Doppel A steht. Tja.. Jeder wie er will.
 

Das war’s von meinem Blog, Grüße

Ino
 

Sie tippte ihren Eintrag zuende, speicherte das ganze ab und klappte dann ihr Notebook zu. Rasch verschwand sie im Bad und machte sich für die Nacht fertig. Gut, dass sie keine Zimmergenossin hatte. Jiraiya war manchmal so leicht zu manipulieren. Ein enges Top mit tiefen Ausschnitt und kurzem Rock und schon bekam man alles was Frau wollte.

Ihre kurzen Haare versteckte sie unter einer schwarzen Mütze. Dann lief sie leise zurück in ihr Zimmer und zog sich die dunkle Jeans und das dunkle Sweatshirt an, das sie beides vorher schon herausgelegt hatte. Schnell noch in ihre schwarzen Chucks gesprungen und schon war sie fertig.

Jeder wusste, wer die Blogs schrieb. Ino Yamananka war zugleich eine der meist gehassten und geliebten Schülerinnen an der Hidden Leaf. Sie wusste über alles bescheid, verriet aber nie ihre Quellen. Selbst die Kings ’nd Queens waren vor ihrem Blog nicht sicher. Niemand war das. Natürlich hatte Neji schon oft etwas gegen ihren Blog unternehmen wollen, aber dann hätte er riskiert, dass sämtliche Inhalte ihrer Blogs an Jiraiya gehen. Niemand von außen konnte die Blogs lesen. Die Schüler der Hidden Leaf hatten alle ein spezielles Passwort, um sich einzuloggen. Ja.. Ino war zwar nicht die Schlauste, aber mit Computern kannte sie sich aus wie kein anderer. Spitzbübisch lächelnd trat sie vor die Tür mit Block und Stift in der Hand. Dann verschwand sie in die Nacht.
 

Lautes Gepolter an der Tür ließ sie aufschrecken. Ein kalter Wasserschwall traf sie mitten im Gesicht und ließ sie zusammenzucken. Unsanft wurde sie an den Schultern hochgerissen und aus dem Bett gezerrt. Leicht verschwommen nahm sie wahr, wie Hinata auf das Bett gedrückt wurde und mitleidig zu ihr rüber sah.

Sasuke erging es nicht besser. Auch ihn traf ein kalter Wasserschwall und wurde dann unsanft aus dem Bett gezogen.

Von maskierten und schreienden Gestalten wurden sie auf den großen Hartplatz getrieben. Wie Schafe, die man als Herde zusammenpferchte. Sasuke hatte im Getümmel Sakura erkannt und sich unauffällig zu ihr gestellt. Mit leicht rosa Wangen nahm sie es zur Kenntnis. Er sah aber auch verboten gut aus, mit den nassen Haaren und nur in Boxershorts. Seine Muskeln unter der hellen Haut sahen wie gemeißelt aus und arbeiteten wild bei jeder seiner Bewegungen. Auch Sasuke hatte sie gemustert und war an ihren starken Beinen hängen geblieben, die unter dem unverschämt kurzen Nachthemd herausragten. Er tippte auf Tennis oder Marathon. Lange Zeit zum Nachdenken hatte er allerdings nicht mehr, denn mit einem Geschrei wurden die Lichtkegel von Taschenlampen auf sie gerichtet. Viele der - Sasuke schätze ungefähr 200 - Neuen schrieen auf oder sahen sich verängstigt um. Er selbst hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand ruhig da. Sakura hatte es ihm gleichgetan, zuckte aber bei jeder hektischen Bewegung, die ihre wachsamen Augen registrierten. Er musste leicht schmunzeln.
 

Ein kehliges Lachen ließ sie erneut zusammenzucken. Sämtliche Blicke wandten sich zur Tribüne auf der Neji und TenTen ganz oben standen. Darunter standen alle anderen der Kings ‘nd Queens nebeneinander. Hätte vielleicht ein ganz nettes Bild abgegeben, wenn Neji und TenTen nicht diese komischen Plastikkronen und roten Umhänge aus der Theater AG tragen würden. Und der Rest der Kings ’nd Queens? Wollten die mit ihren Plastikrüstungen und Billigstoffumhängen Angst einjagen? Am besten gefiel Sasuke aber immer noch das Plastikschwert, das Neji stolz in der Hand hielt. Soviel zum Kindergarten. Sasuke hob seine Augebraue. Sakura kicherte dabei leise neben ihm. Ihr ging wohl gerade derselbe Gedanken durch den Kopf. Sah aber auch wirklich komisch aus.

Sasuke erinnerte sich daran, was Naruto ihm vorm Schlafen noch erzählt hatte.
 

- Die King ‘nd Queens hatten sieben Mitglieder.

Zum ersten den King: Neji Hyuuga. Er hatte braune, lange Haare & den gleichen Augengendefekt wie Hinata. Er war Basketball-, Fußball-, Leichtatlethik- und Schwimmass.
 

Dann die Queen: TenTen Ama. Ebenfalls braune, lange Haare & puppengleiches Auftreten, obwohl sie ein absolutes Sportass in so gut wie jeder Disziplin war. Wobei sie sich dieses Jahr beim Fechten, beim Fußball, beim Stabhochsprung, sowie Geräteturnen und Gymnastik/Tanz eingeschrieben hatte.
 

Und dann gab es noch fünf Mitläufer, die ebenfalls zur führenden Gruppe der HLH gehörten:
 

Temari Sabakuno, eine Blondine, die allen Blondenwitze alle Ehre machte. Sie war keine Sportlerin sondern in der Theater AG. Deshalb die Kostüme.
 

Gaara Sabakuno, der Bruder von Temari mit Feuerroten Haaren und viel Kajal. Ein Hardcore Emo, der den Ruf der anderen Emos niedermachte. Sprich, er ritze sich und dachte die ganze Welt sei gegen ihn. Ansonsten war er ein guter Fechter.
 

Shino Abruame. Eher ein stiller Typ, der zum Fußballass auch noch ein Bioass war. Er trug meistens eine Sonnenbrille. Angeblich sind seine Augen extrem Lichtempfindlich. Seine schwarzen, wild abstehenden Haare lassen ihn ein bisschen wie einen verrückten Professor aussehen.
 

Kiba Inuzuka, er hatte braune, kurze Haare, war ebenfalls ein Fußballass und noch dazu Sohn einer Hundezuchtfamilie. Mit ihm lief immer ein kleiner Hund namens Akamaru rum. Anscheinend war er nich besonders helle im Kopf und schaffte die Jahre immer nur knapp.
 

Und zum Schluss gab es da noch Shikamaru Nara. Bisher der erste Mensch mit einem IQ von über 200. Er war Schachmeister und Schwimmass. Laut Naruto war er aber relativ schnell von etwas genervt. Angeblich gehört er auch nicht wirklich zu den Kings ‘nd Queens. Ist ihm anscheinend zu anstrengend. Man weiß aber nichts Genaues. Leicht an seinem hohen Zopf zu erkennen, der ihn wie eine Ananas aussehen ließ.
 

Meist werden die Sieben von einer Horde Fangirilies umringt. Gerne auch `Babes´ genannt. Wie viele es insgesamt war, wusste niemand so genau, denn es wurden immer mehr und weniger. -
 

Sasuke ging die Reihe durch und erkannte jeden einzelnen von ihnen. Naruto hatte sie wirklich treffend beschrieben. Zwar erkannte nicht alle Einzelheiten wegen den Masken und Kostümen, die sie trugen, aber er erkannte genug, um zu wissen, wer wer war. Und es wunderte ihn nicht, dass dieser Shikamaru in schlicht schwarz gekommen war. Außerdem sah der eh mehr genervt als schadenfroh sein.

Die unzähligen `Babes´, die sie umzingelten erkannte er ebenfalls. Tussenhafte Kreaturen, die meinten mit kurzen Röcken und tiefen Ausschnitten würden sie jemanden verführen können. Die Masken zeigten zwar nicht ihre Gesichter, aber er konnte sich denken, dass sie darunter eine Fünfkiloschicht an Make-up trugen. Sasuke wusste nicht, wer auf so etwas stand. Gewisse Ansprüche musste man doch haben.
 

Nachdem Neji endlich aufgehört hatte zu lachen, sah er auf sie herab und begann zu sprechen: „So ihr Schisser.. Die heutige Nacht werdet ihr nicht vergessen. Wir sind die Kings ‘nd Queens. Wer sich mit uns anlegt bekommt Ärger.” TenTen führte die Ansprache weiter: „Und um eure heutige Nacht noch viel spannender zu machen darf ich um Action bitten.”

Verwirrt und ängstlich blickten sich einige um und klammerten sich an den Nächstbesten. Sasuke und Sakura standen immer noch lässig da. Zumindest sah es so aus. Innerlich spürte Sakura den leichten Anflug von Panik. Ihr Puls raste und ihr Herz klopfte wie wild. Sie sah rüber zu Sasuke. Wenn er Angst hatte oder auch nur irgendetwas in der Richtung, dann konnte er es verdammt gut vertuschen.
 

Sobald das Wörtchen `Action´ ertönt war, hatten sich die Babes in Bewegung versetzt und hatten große Eimer voller schleimiger Substanz herbeigeholt. Mit einem schrillen Lachen stürzten sie sich auf die verängstigten Neuen und kippten ihnen das Zeug über die Köpfe. Geschrei wurde laut und man versuchte zu fliehen. Vergeblich.

Sasuke reagierte schnell. Er duckte sich unter einem Eimer hinweg, packte Sakura am Handgelenk und drehte sich mit ihr weg. Einen weiteren Eimer drehte er der Tussi entgegen, sodass sich der komplette Inhalt auf ihr verteilte. Sie kreischte ekelhaft auf, was jedoch im allgemeinen Geschrei unterging. Anscheinend waren alle andere auf dem Campus die Prozedur schon gewohnt. Kein einziges Licht ging an. Keine einzige Seele sah nach ihnen. Nach dem schleimigen Zeug, das sich als Honig-Schokoladensirup-Ahornsirup-Mischung herausstellte, holten weitere Babes Federn. Natürlich versuchten die Neuen zu fliehen. Aber sobald sie aus dem Kreis, den die Babes gebildet hatten. Ausbrechen wollten, wurden sie mit Haarspray und brennenden Wunderkerzen zurückgescheucht. Wie ein Haufen Schafe, schoss es Sakura durch den Kopf.

Die Federn ließen Sasuke und Sakura über sich ergehen. Blieben schließlich nicht an ihnen kleben. Gut, die Haare mussten sie danach ausfrisieren, aber im Gegensatz zu den anderen, die jetzt wie Hühner aussahen, war das um Längen besser.

Amüsiert und schadenfroh lachten die Kings ‘nd Queens, während sie dem panischen Treiben der Neuen zusahen. Endlich gab Neji das Zeichen, dass die Babes aufhören ließ.

Aber für wie lange?

Verschmitzt sah Sasuke zu Neji hoch, als er registrierte, dass die Aktivitäten um sie herum eingestellt wurden.

„So.. Und jetzt: Sitz!” Alle Neuen gehorchten. Außer Sasuke und Sakura. Die standen immer noch dicht hintereinander, wobei Sasuke leicht schräg vor Sakura stand, die an seiner Schulter vorbei zu Neji hinaufblickte. Erst jetzt viel ihr auf, wie groß Sasuke war. Eins Neunzig mindestens.

„Ich dachte ich hatte mich klar ausgedrückt?!” Neji funkelte Sasuke wütend an. TenTen gab ein kleines Zeichen Richtung Babes, die sofort auf die beiden mit vollen Eimern zustürmten und sie mit der klebrigen Mischung zu treffen versuchten. Bei einem Versuch blieb es aber auch. Dieses Mal reagierte Sakura schneller und stellte einer das Bein, packte sie im Fall an der Schulter und schmiss sie nach hinten um. Zwei weitere riss sie um. Die vierte der Babes war alarmiert stehen geblieben und sah zu Neji hinauf, der sich mit Sasuke immer noch ein Wer-kann-böser-schauen-Duell lieferte. Wobei Sakura fand, dass Sasuke ganz klar vorne lag.

Er versprühte eine Aura von Macht, die es einem kalt den Rücken runterlaufen ließ. Sasuke war die Antarktis. Neji ein Eiswürfel.

Plötzlich begann Sasuke an zu lachen. Ein dunkles, kehliges Lachen.

„Komm Sakura. Diese Kindergartenscheiße tu ich mir nich länger an.” Er packte sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her in Richtung Wohnblock. Sakura war wieder leicht rosa angelaufen.

Als sie durch den Ring der Babes brechen wollten, kamen diese ihnen mit dem Haarspray und den Wunderkerzen entgegen. Kurz blieb Sasuke stehen, machte Zeigefinger und Daumen nass und löschte die Flamme der Wunderkerze, die ihm entgegengestreckt wurde. Sakura hatte derweil durch einen gezielten Schlag auf das Handgelenk dem Mädchen die Haarspraydose aus der Hand geschlagen. Er bemerkte dies und tippte darauf, dass sie neben Tennis oder Marathon auch noch eine Kampfsportart machen musste.

Ehe sie aber noch länger an dem Platz verharrten, um wieder von Babes umzingelt wurden, joggten sie los in Richtung Wohnblock. Bewaffnet mit der Haarspraydose, von der jede der Babes eine Ladung von Sakura insGesicht bekam, die sich auch nur auf einen Meter näherte.

Sasuke hörte noch das laute, wütende Schreien von Neji, was er mit seinem Mittelfinger in Nejis Richtung quittierte.
 

Lachend und leicht außer Atem kamen beide vor ihren Zimmertüren an.

„Dem haben wir’s gezeigt.” „Tz. Schon.. So ein Kindergarten hier.” „Sasuke, du weißt aber schon, dass wir ab sofort auf der Abschussliste von denen stehen?!” „Na und? Dieser Neji kann gern versuchen mich zu seinem Schoßhündchen zu machen. Dann sollte er aber auch einstecken können.” „Gut. Ich bin dabei. Gute Nacht Sasuke!” „Hn.. Nacht.”

Damit verschwanden sie in ihre jeweiligen Zimmer.

Als Sakura in ihr Zimmer trat, wurde sie von einer aufgeregten Hinata in den Arm genommen. Hinata war die ganze Zeit wach geblieben und hatte eine Furche in den Teppich gelaufen, so nervös war sie. Als sie sah, dass Sakura wohlauf, zwar mit ein paar Federn im Haar aber sonst ganz gut aussah, war ihr ein Stein vom Herzen gefallen.

„Oh mein Gott Cherry! Wie geht’s dir? Ist alles in Ordnung?” „Sicher.. Mir geht’s gut, keine Sorge Ocean, alles Bestens.” „Was haben sie gemacht?”, fragte Hinata und traute ihren Ohren kaum, als Sakura ihr alles erzählte.

Nachdem ihre Freundin geendet hatte, sprang Hinata auf und fuhr ihren Rechner hoch. „Was machst du da?”, wollte Sakura wissen, die sich hinter sie stellte.

„Ich muss dir was zeigen. Es gibt an unserer Schule eine Schülerin namens Ino Yamananka. Sie weiß über alles Bescheid und hat einen eigenen Blog, in den sie alles reinschreibt. Leute von außen können den nicht lesen, weil man dazu ein bestimmtes Passwort braucht bzw. du brauchst eins, das registriert ist. Hier.. Ich hab sie angeschrieben in deinem Namen. Dein Passwort, um den Blog zu öffnen ist `CherryPieInWonderland´. Meist ist es eine Kombination aus dem Namen, den man ihr schickt und einem Anhängseln, dass du von ihr bekommst. Bevor sie dir aber ein Passwort schickt schaut sie, ob du überhaupt in der Schülerakte bist und wie lange dein Passwort aktiv sein soll. Könnte ja sein, dass du bloß ein Austauschschüler bist und nach zwei Wochen schon wieder weg bist. Hast du das ansatzweise verstanden Sakura?” Ihre Freundin war nicht gerade die Beste, wenn es um Computer ging, aber das, was Ino da abzog war ein ausgeklügelter Plan, der durch noch andere Funktionen immer aufging. Sakura war während der gesamten Erklärung still geblieben und hatte sich vorgestellt, wie diese Ino aussehen mochte.

„Erde an Sakura? Noch da? Hallo?!” Hinata wedelte mit der Hand vor Sakuras Augen hin und her und holte sie zurück aus ihren Gedanken.

„Ähm.. Ja.. Ok.. Ich glaub ich hab’s so ungefähr verstanden. Und was ist das Besondere an diesem Blog?” „Ino kann da alles reinschreiben, was sie will. Sogar gegen die Kings ‘nd Queens. Sobald irgendjemand Drohungen gegen sie spricht, braucht es bloß eine E-Mail an Jiraiya oder irgendeinen anderen Lehrer und schon bist du dran. Ich will dir damit sagen, dass Ino Yamananka über den Kings ‘nd Queens steht. Sie darf praktisch alles schreiben! Und wenn du und Sasuke, wobei ich da natürlich mitmachen werde und Naruto sowieso, gegen die Kings ‘nd Queens rebellieren wollt, dann müsst ihr Inos Blog im Auge behalten.”

Sakura nickte ernst und sah dann zusammen mit Hinata auf den Bildschirm, auf dem Hinata gerade ihr Passwort eingab. Als Sakura das Passwort erkannte musste sie schmunzeln. „InTheDeepDeepOcean?!” Hinata grinste sie nur an.
 

Voller Spannung warteten sie darauf, dass der Ladebalken 100% anzeigte und öffneten dann Inos Blog. Was Hinata dort las, brachte sie zum Quietschen. Sie freute sich sichtlich, über das, was dort geschrieben stand, unter den Bildern von Sasuke und Sakura, die dort auf der Seite prangten. Sakura war nicht ganz so begeistert davon.

Heute werden Gerüchte serviert!

Als Sasuke aus der Dusche trat, hörte er Naruto im Nebenzimmer lachen. Schnell trocknete er sich ab, zog sich an und rubbelte seine Haare etwas trocken. Sein Handtuch um die Schultern schwingend ging er in Naruto und sein Zimmer und fand den Blonden vor seinem PC lachend vor. Er schien sich kaum noch zu halten können. Sein Kopf war schon ganz rot und die verkrampfte Haltung seines Körpers wies ebenfalls daraufhin, dass er wohl schon länger über etwas extrem Lustiges lachen musste.

Sasuke trat näher heran und erkannte sein und Sakuras Gesicht auf der Seite. Naruto hatte ihm gestern Abend auch noch neben den Kings ‘nd Queens, die Sache mit dem Blog einer gewissen Ino Yamananka erzählt und ihm auch gleich sein Passwort gegeben, um dass sich Naruto gekümmert hatte. Es hieß `RedSharinganInBlackNight´. Und das nur, weil sein großer Bruder Itachi ihn immer Sharingan genannt hatte, weil Sasuke als kleiner Scheißer immer ein Superheld namens Sharingan sein wollte. Wie er auf den Namen kam, wusste er bis heute nicht. Und die einzigste bunte Farbe, die er mochte, war Rot. Also trug er immer einen schwarzen Anzug mit rotem Cape. Er dachte mit Schrecken daran zurück, wie er früher immer durch das Haus seiner Familie gelaufen war und „Ich rette dich Mama!”, geschrieen hatte. Naruto dagegen war immer der Bösewicht gewesen. Außerdem hatte er immer schön wie ein Fuchs gegrinst, weshalb er Hinatas Spitznamen für ihn ziemlich Treffend fand. Narutos Passwort passte auch. Es lautete `GrinningFoxIsHunting´.

Sasuke konzentrierte sich wieder auf den Blog, den Naruto aufgerufen hatte und sich immer noch kringelig darüber lachte. Mittlerweile lag er auf dem Boden und hielt sich den Bauch.

Mit hochgezogener Augenbraue setzte sich Sasuke auf den Stuhl von Naruto und begann den Blog zu lesen, der unter den Bildern von ihm und Sakura stand.
 

Meine herzallerliebsten Leser, der HLH.

Heute habe ich eine SEHR interessante Nachricht für euch. Es verspricht ein außergewöhnliches Jahr auf der HLH zu werden, denn seit gestern Nacht haben wir zwei neue Rebellen an unserer Schule:
 

Sakura Haruno und Sasuke Uchiha.
 

~#~ Sakura Haruno ist ein 17-jähriges Mädchen, dass dieses Jahr auf unsere Schule gewechselt hat. Vorher besuchte sie die `Wide Sand School of Sports and Arts´. Eine sportliche und künstlerische Schülerin also. Ihre Noten sind gut. Außerdem ist sie in der Tennis AG, in der Leichtathletik AG und in der Allgemeine Kampfsport AG. Zusätzlich noch in der Schreibtrainings AG.

Mehr möchte ich hier nicht schreiben. Lernt sie doch selbst kennen. Sie ist an ihren weiß-rosa Haaren und der Größe von 1, 70m nicht zu verkennen. Wer weiß, vllt ist sie ja noch Single?! ;)
 

Es könnte aber auch sein, dass sie mit dem Sexgott von Rebell zusammen ist. Quellen zufolge gingen sie in sie Hand in Hand in dieselbe Richtung. Ein neues Traumpaar an der HLH? Vielleicht..
 

Kommen wir aber nun ernsthaft zu unseren Rebellen..
 

~#~ Sasuke Uchiha. Ebenfalls 17 Jahre alt und ebenfalls dieses Jahr auf unsere Schule gewechselt. Er war zuvor auf der `Oto High´. Für die, die nicht wissen, was dort angeboten wird: Alles. Die Oto High ist eine der wenigen Schulen, die alle Bereiche zum Lernen und Studieren anbieten. Seine Noten sind ebenfalls gut. Sehr gut sogar. Auch er ist ein sportlicher Typ. Eingetragen ist er in der Basketball AG, in der Schwimm AG und ebenfalls in der Leichtatlethik AG. Außerdem noch in der Biologie AG.

Auch hier werde ich nicht mehr schreiben. Lernt ihn auch selbst kennen, denn auch er ist durch seine schwarzen Haare, dem breiten Kreuz und der Größe von 1, 98m nicht schwer zu übersehen.

Übrigens N. ist nur 1,83m groß.
 

Warum ich aber die ganze Zeit von `Rebellen´ und `außergewöhnliches Jahr´ schreibe. Nun.. Lasst es mich so sagen.. Die beiden haben die Kings ‘nd Queens und die Babes ganz schön dumm aus der Wäsche gucken lassen. Mit einer Lässigkeit und Coolness wehrten sie die `Einweisung´ ab. Nach einem kurzen `Duell der Giganten´ durch bloßen Augenkontakt, entschied sich Ss. dann aber doch N. noch ein wenig seiner Würde zu lassen und ist zusammen mit S. erhobenen Kopfes und lachend von Dannen gegangen.

Eine Anmerkung hierzu ist aber noch zu machen. Die Kings ‘nd Queens hatten ein Honig-Schokosirup-Ahornsirup-Gesmisch über unsere Neuen verteilt und sie dann mit Federn eingedeckt. Ss. und S. konnten sich jedoch dagegen wehren und bekamen nur ein paar Federn ab. Nachdem sie mit Erfolg N. Stolz angekratzt hatten, verschwanden sie. Die restlichen Neuen durften leider daraufhin N. ganze Wut spüren. Erst ließ er sie auf Knien über den Hartplatz kriechen und dann sich in der Weitsprunganlage panieren. Was für eine Schweinerei. Die Armen. Irgendwie tun sie mir Leid.. Halt nein.. Ich verbessere mich.. Sie tun mir nicht Leid.. Schließlich mussten wir das alle durchmachen.. Naja.. Lang ist’s her..
 

Hach.. Ich denke diese Jahr gibt es mal wieder ernstzunehmende Konkurrenz für unsere Kings ‘nd Queens. Denn wenn ich mir die Listen ansehe, was Ss. und S. schon alles an Preisen gewonnen haben.. Puh.. Ich bin beeindruckt..
 

Also.. Meine Lieben Leser.. Was meint ihr? Wird es eine Rebellion geben? Eine Erhebung? Einen Aufstand? Wird N. (der übrigens gestern mit dem Plastikkrönchen und dem roten Stofffetzen um die Schultern wirklich lächerlich aussah) gestürzt oder kann er die Rebellion niederschlagen? Wird es zu einer Meuterei innerhalb der Kings ‘nd Queens kommen? Was wird demnächst geschehen? Wird es einen Gegenschlag geben? Fragen über Fragen..

Lassen wir es auf uns zukommen.. Freuen wir uns über ein außergewöhnliches Jahr.
 

Grüße

Ino
 

„Sag mal Dobe, was findest du daran so lustig?”, fragte Sasuke Naruto, nachdem er den Blog fertiggelesen hatte. Jetzt wusste er wenigstens was Sakura machte. Er hatte gar nicht so falsch gelegen mit seinen Vermutungen. Naruto, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte und seine Sporttasche packte, fing wieder breit zu grinsen an. „Ach nix.. Ich hab mir nur Nejis Visage vorgestellt, als er von euch untergraben wurde. So was kratzt an seinem Stolz.” „Tz.. So ein Kindergarten.” „Sag ich doch!” Naruto und Sasuke schauten zur Tür, in der Hinata und Sakura standen. Letztere hatte auf den Bildschirm geblickt, vor dem Sasuke noch immer saß und meinte dann: „Ach auch schon das Neuste gelesen.. Mich würde interessieren, wie Ino an die Infos alle rankommt.” Man sah ihr an, dass sie nicht gerade begeistert darüber war, dass einige Informationen über sie im Internet standen. Und vor allem, dass sie jeder der Hidden Leaf High lesen konnte. Sasuke war auch nicht gerade begeistert, aber wer sich mit dem König anlegte, mit so etwas rechnen.

„Sie kann sich “unsichtbar” in die Datenbank der Schule einhacken. Hab ich dir doch gestern erklärt.. Zusammen mit dem, wie sie das Passwort macht”, beantwortete Hinata Sakuras Frage. „Öhm.. Stimmt.” Etwas verlegen kratzte sich Sakura am Kinn und lächelte schief.

Sasuke hatte derweil den PC von Naruto heruntergefahren und seine Sporttasche gepackt. Zusammen verließen sie den Wohnblock um zum Unterricht zu kommen.

Die AGs wurden zwar wie Unterrichtsstunden an der Hidden Leaf High gehalten, aber dadurch, dass die Schüler ein bestimmtes Stundenpensum erreichen mussten, mussten sie sich zwischen zwei Optionen entscheiden. Entweder genügend AGs wählen oder zum “normalen” Unterricht gehen.

In dem Fall von Hinata, Sakura, Naruto und Sasuke hieß das, das sie neben ihren AGs noch eine Sprache nehmen mussten, sowie Mathematik und Informatik oder Hauswirtschaft oder Techniklehre. Während Naruto und Sasuke sich für Techniklehre eingeschrieben hatten, hatten sich Sakura und Hinata für Hauswirtschaft entschieden.
 

„Also Leute. Ich muss abbiegen. Wir sehn uns in der Mittagspause.” Hinata winkte noch kurz ehe sie auf dem Kiesweg nach links abbog und in das Gebäude der Naturwissenschaftsräume ging. Fragend sahen Sakura und Sasuke zu Naruto, während sie weiter zu den Turnhallen der HLH liefen. „Hinata ist sportlich gesehen nur in der Schwimm AG. Ansonsten is sie noch in der Chemie AG, in der Biologie AG, dann in der Physik AG und zum Schluss noch in der Schreibtrainings AG. Sie war immer schon in Naturwissenschaften begabt.” Die beiden nickten und folgten Naruto weiterhin zu den Turnhallen.
 

Erst jetzt wurden sich die drei den Blicken bewusst, die auf ihnen lagen. Oder anders gesagt. Sasuke und Sakura wurden sich der Blicke bewusst, die auf ihnen lagen. Sakura, die Links von Naruto ging, neigte sich etwas zu ihm hinüber und murmelte dann: „Ähm Naruto.. Lesen wirklich alle auf der Hidden Leaf Inos Blog?” „Jep.. Meistens so wie ich am Morgen, dann in der Mittagspause übers Handy und dann abends noch mal”, antwortete der Blonde lässig. Sasuke, der rechts neben Naruto ging und sogar diesen um gut fünf Zentimeter überragte hob eine Augenbraue. „Dreimal am Tag?” „Jep.. Dreimal am Tag.. Mittags und Abend guck ich nur kurz rein. Meistens schreibt Ino nur mittags oder abends was, wenn es wirklich wichtig war. Sonst schreibt sie immer spät abends oder nachts. Und dass les ich dann immer in der Früh. Glaubt mir.. Ihr werdet auch demnächst ihren Blog dreimal am Tag lesen. Erstens weil ihr jetzt öfters darin vorkommt und zweitens, weil sie einfach über alles Bescheid weiß. Außerdem schreibt sie nicht nur über die Schulinternensachen, sondern auch über Spieler von anderen Schulen, gegen die irgendeine AG antreten muss oder so. Ino schreibt über ihre Taktiken und über sonst was. Auch mal über einen neuen Film oder eine Neueröffnung.. Glaubt mir.. Ino kriegt immer alles raus. Sie nutzt es aber nicht aus. Deshalb ist sie ja auch relativ beliebt. Sie schreibt frei Schnauze. Private Sachen, die nicht das `Allgemeinwohl der Schule beeinträchtigen´, wie sie immer sagt, kommen aber nicht in ihren Blog.”

Nachdem Naruto mit seiner Erklärung geendet hatte, sahen Sasuke und Sakura etwas verwirrt drein. Das klang ja schon fast wie eine Mafia, die jeden Schritt jedes einzelnen Schülers überwachte. Moment.. Jedes einzelnen Schülers? „Ähm.. Naruto.. Aber Ino ist doch nur eine Person.. Wie will sie über alles Bescheid wissen?”, fragte Sakura. „Ganz einfach.. Sie kann sich zum Ersten in den Schulcomputer einhacken und kann sich dort Informationen herausziehen und zum Zweiten hat sie jede Menge Quellen, deren Namen sie nie verrät. Wenn du ihr also etwas per E-Mail schickt, wird nie jemand erfahren, dass du das warst. Ino mag eine Klatsch-und-Tratsch-Tante sein, aber dafür eine mit Niveau. Und dann hat sie noch andere Möglichkeiten, mit denen ich mich aber nich wirklich auskenne. So Leute genug geplaudert wir sind da.” Damit zeigte er auf die große Turnhalle vor sich und ging festen Schrittes darauf zu. Sakura und Sasuke, die stehen geblieben waren, schauten sich an, zuckten mit den Schultern und folgten ihrem Freund. Die Blicke, die ihnen dabei folgten, so gut es ging ignorierend. Wenigstens hatte sie niemand angesprochen. Sakura hätte nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen.
 

Schnell hatten beide wieder zu Naruto aufgeschlossen, der auf die Männerumkleide zuging. „Naruto! Warte mal kurz. Was hat Ino für AGs?”, wollte Sakura wissen. „Öhm.. Soviel ich weiß hat Ino mehr AGs wie wir.. Öhm.. Computerwesen, Kunst öhm.. Dann noch Tennis, Layoutgestaltung, Schreibtraining, Mediengestaltung und Fotographie. Für die Stundensumme hat sie dann noch Mathematik und Informatik genommen.. Ich glaub sie is sogar ein paar Stunden überm Pensum.. Egal. Also man sieht sich.” Damit verschwand Naruto in der Umkleidekabine und Sasuke folgte ihm. Sakura ging derweil auf die andere Seite des Ganges und verschwand in der Mädchenumkleide.

Sie hatte jetzt Tennis, während die Jungs Basketball hatten. Und wenn sie Tennis hatte, musste auch Ino Tennis haben. Sie sah sich in der großen Umkleide um und fand die Blondhaarige auch gleich. Hinata hatte sie ihr heute Morgen beschrieben, nachdem sie den Blog gelesen hatten. Kurze Blonde Haare mit schrägem Pony. Schlanke Figur. Meist ihr Notebook in ihrer quietschgrünen Tasche. Jep.. Das musste Ino sein.

Vorsichtig tippte Sakura diese von Hinten an und wartete auf eine Reaktion. Diese kam auch sogleich, indem sich Ino umdrehte und sie fragend ansah. „Oh, hey.. Du musst Sakura Haruno sein. Die Neue, die gegen die Kings ‘nd Queens rebelliert. Ich dachte mir schon, dass ich dich hier treffen werde, immerhin haben wir beide die gleiche AG belegt. Wahrscheinlich weißt du’s schon, aber ich bin Ino Yamananka. Nett dich kennen zu lernen.” Als sie endlich ihren Redeschwall beendet hatte, hielt sie Sakura die Hand hin. Die Rosahaarige ergriff diese sofort und schüttelte sie. „Jep.. Ich weiß wirklich schon, dass du Ino bist. Ähm.. Ich wollt eigentlich danke sagen, dass du nicht jedes kleine Detail über mich in deinen Blog geschrieben hast.” „Ach kein Problem. Ich denk mir immer was die Leser wissen wollen und was eine Person vielleicht doch lieber selbst erzählt. Keine Sorge. Alles verrate ich auch nicht. Irgendwie muss man ja seine Leser beibehalten.” Auch ihr eigenes Kommentar hin begann sie zu lachen und stupste dann Saura an. „Ganz ehrlich, du gefällst mir. Scheinst nicht genauso eine Hohlbirne zu sein, wie die anderen Mädels, die mich immer ansprechen. So die Sorte `Du Schlampe wieso hast du das geschrieben?´ oder `Ich mach dich fertig´. So.. Und jetzt genug geplaudert, wir sind eh schon zu spät! Los Los!”

Ino scheuchte Sakura, die immer noch von dem Wortschwall, den Ino bieten konnte, fasziniert war, ließ sich breitwillig von der Blonden auf den Hartplatz schupsen.

Draußen erkannte sie die Jungs, die sich gerade auf dem Hartplatz neben dem Tennisplatz warm machten.
 

Sakura hatte mit Ino bisher über Gott und die Welt geredet, nachdem sich Sakura wieder gefangen hatte und mit Ino zu reden begann. Als auch Inos Blick auf die Jungs fiel, stupste sie Sakura in die Rippen und meinte: „Übrigens hast du dir da nen heißen Fang geschnappt. Der Uchiha ist echt schnuckelig. Schade, dass ich schon vergeben bin.” Sakura die schon wieder leicht rosa geworden war, wechselte schnell das Thema. „Mit wem bist du zusammen?” „Shikamaru Nara.” „Mit dem Shikamaru Nara?”

Sasuke hatte ihr, als sie gestern Nacht zum Wohnblock gejoggt waren, alles über die Kings ‘nd Queens erzählt, was Naruto ihm erzählt hatte. Und wenn sie wirklich mit dem Shikamaru Nara von den Kings ‘nd Queens zusammen war, warum gehörte sie dann nicht selbst dazu, sondern wurde von Neji & Co. Gemieden, so wie es ihr Hinata heute Morgen erzählt hatte.

„Ja, mit dem Shikamaru Nara. Ich weiß, ist schwer vorstellbar, aber wir lieben uns wirklich. Deinem verwirrten Gesichtsausdruck entnehme ich, dass du nicht ganz verstehst wie, warum und so. Naja.. Er gehört ja nicht wirklich zu den Kings ‘nd Queens. Er gehört einfach nur wegen Neji dazu, weil der will, dass `das Genie´ auf seiner Seite ist. Kindisch, nicht? Außerdem findet Shika, dass das, was Neji immer abzieht, auch total kindergartenreif.” Sakura musste schmunzeln. So ähnlich hatte Hinata auch über Neji geredet. „Ja.. Das sagen bis jetzt alle, die ich hier kennen gelernt hab.” Sie grinsten sich gegenseitig an und betraten dann den Tennisplatz.

Sakura musste zugeben, dass die paar Minuten, die sie jetzt mit Ino verbracht hatte wirklich lustig waren. Irgendwie mochte sie die Blonde. Und ihre Klamotten ließen nicht unbedingt darauf schließen, dass sie ein “Computerfreak” war. Sie trug ein enganliegendes, weißes Top und dazu eine weiße Schlabberhose, die ihr bis zur Mitte der Oberschenkel ging. Dazu noch passen weiße Turnschuhe. Sakura trug eigentlich genau das Selbe, nur hatte sie satt dem weißen Top ein hellgrünes an. Als Sakura sich vorher umgezogen hatte, während Ino auf sie eingeredet hatte, hatte Ino es noch nicht bemerkt, aber sobald sie zum Tennisplatz aufgebrochen waren hatte sie Sakuras Top angesprochen. Dabei haben sie rausgefunden, dass ihre beider Lieblingsfarbe grün ist. Lustiger Zufall.

Weil Sakura und Ino zu spät kamen, mussten sie Extrarunden laufen, die sie ohne Meckern auch liefen. Einige der Babes, die auch in Tennis waren und die man ihren megakurzen Hotpants erkannte, bei denen schon fast der Hintern rauswabbelte, und ihren tief ausgeschnittenen Oberteilen, meinten sie müssten sie runtermachen. Immer wieder riefen sie ihnen zu, wie scheiße sie doch aussähen und dass Ino ja sowieso die größte Schlampe auf Erden sein und dass Sakura sich gar nichts auf Sasuke einbilden brauchte, weil sie ihn `bekehren´ würden. Ino und Sakura ignorierten sie gekonnt und plauderten noch ein wenig.
 

Sasuke der seinen Namen gehört hatte blickte zum Tennisplatz und erkannte Sakura. „Das neben Cherry is übrigens Ino. Scheint als hätten sich die beiden angefreundet.” Naruto der sich neben Sasuke gestellt hatte, nahm einen tiefen Schluck aus seiner Tasche. Sie hatten bereits einige Spielübungen gemacht. Neji aber hatte sich nicht gezeigt. Es ging das Gerücht um, dass er im Säkreteriat gesichtet worden ist und seine Fächer umlegen wollte. Alles Humbug, wie Naruto fand. Neji war nämlich nicht der Typ, der den Schwanz einzog. Wahrscheinlich hockte er mit TenTen in ihrem gemeinsamen Zimmer und brütete einen Plan aus, um den Uchiha eins heimzuzahlen.

„Dobe.. Wie viele AGs gibt’s eigentlich an dieser Schule?” „Keine Ahnung.. Ich hab bei 30 aufgehört zu zählen. Es gibt verdammt viele.. Gut, wir sind auch ziemlich viele Schüler und neben Oto eine der wenigen Schulen, die alles Anbieten.” „Hn.”

„Meine Herren, wir machen weiter! Wir machen jetzt ein Testspiel” Sie tranken einen letzten Schluck aus ihren Flaschen und blickten noch mal kurz zu den Mädels zum Tennisplatz rüber. Sasukes und Sakuras Blicke trafen sich, doch sie wandte schnell wieder den Kopf ab, was ihn zum Schmunzeln brachte. Sie war wieder leicht rosa angelaufen, wie schon gestern Nacht, als er sich mit ihr gedreht hatte und sie am Handgelenk gepackt hatte. So so..

Er wandte sich ab und ging zurück aufs Spielfeld, auf dem gerade die Mannschaften eingeteilt wurden.
 

Dass er aber auch so verboten gut aussehen musste. So empfand jedenfalls Sakura. Als sie kurz hinübergeblickt hatte auf das Basketballfeld, hatte er auch sie angeschaut. So oben ohne, leicht verschwitzt und mit seiner schwarzen Sporthose sah er einfach zum Anbeißen aus. „Nein, aus, böse Sakura!”, schalte sie sich selbst in Gedanken. „Nur gucken, nicht anfassen!” Als sie sich wieder auf das Spiel konzentrierte, musste sie feststellen, dass sie zwei Punkte hinten dran waren. Hatten Ino und sie nicht gerade noch mit zwei Punkten geführt? Wie wenn Ino ihre Gedanken gehört hätte, rief Ino vom vorderen Posten ihr zu: „Sakura! Konzentrier dich aufs Spiel! Deinen Freund kannste nachher noch anknabbern.”

Mit einem puterroten Kopf nickte Sakura und konzentrierte sich wieder auf das Spiel, welches sie gegen zwei Babes spielten. Sie hatten sich Pärchenweise aufteilen müssen und kurzerhand taten sich Sakura und Ino zusammen. Ihre Lehrerin hatte ihnen dann noch ein gegnerisches Pärchen zugeteilt und gesagt, dass der, der als erster 21 Punkte hatte gewinnen würde, oder der mit mehr Punkten, wenn die zeit von fünf Minuten rum war.
 

Sakura mochte Tennis. Ja wirklich. Sie mochte Tennis gerne und man möchte meinen, dass das alle so sahen, die in der Tennis AG waren. Tja weit gefehlt. Nachdem sie mit den Babes Gleichstand erspielt hatten, war die Zeit abgelaufen und es stand unentschieden. Nun spielten die nächsten Vier. Oder sollten es zumindest.

Ino hatte ihr erklärt, dass die meisten Babes nur zu Tennis kamen, weil sie so den Jungs beim Basketballspielen zusehen konnten. Peinlich, wie Sakura fand. Wie tief musste man gefallen sein, um schon in eine Sport AG einzutreten, um so ein paar Blicke auf die freien Oberkörper der Jungs zu erhaschen. Das war ja schon mehr als peinlich.
 

„Hey Sakura! Ich hab dir vorher schon gesagt, dass du deinen Freund nachher anknabbern kannst! Komm, wir können uns schon umziehen gehn.” Sakura, die wieder rot angelaufen war, knuffte Ino in die Seite. „Er ist nicht mein Freund! Er ist Narutos bester Freund!” „Achso.. Aber du hättest ihn wohl gerne als Freund, oder nich?!” „Jetzt hör aber auf! Du bist ja schon genauso schlimm wie Hinata! Ich kenn ihn doch erst seit gestern Nachmittag! Und dich auch erst seit einer Stunde!” „Achso.. Na dann.. Wie wär’s, wenn du ihn mal richtig kennen lernst? Und dass mit uns.. Auf in die Umkleide!” Lachend packte Die Blonde Sakura bei der Hand und zog sie hinter sich her in die Umkleide. Währenddessen redete sie auf die Rosahaarige ein und meinte, dass sie sich heute Mittag doch in der Mensa treffen

Wir befinden uns im Krieg!

Das war inakzeptabel! So was hat sich nicht zuzutragen! So was gibt es nicht! Er hatte bisher noch nie - in Gedanken wiederholte er es zehnfach - einfach noch nie verloren! Umso mehr ärgerte es ihn, dass er innerhalb einer Woche drei wichtige Sachen verloren hatte:
 

Erstens, einen Wettkampf. Bisher hatte er noch nie einen Wettkampf oder gar ein Turnier verloren!
 

Zweitens, seine unangefochtene Herrschaft. Seit der neunten Klasse, im “zarten” Alter von 14 Jahren war er der Schulking gewesen, gegen den noch nie jemand rebelliert hatte. Zu prägend war jedes Mal die erste Nacht für alle Neuen. Gut.. In dem Punkt übertrieb er es vielleicht ein wenig. Es gab schon Versuche zu rebellieren, aber wie gesagt: Versuche. Und was musste er erfahren? Ino hatte geschrieben, dass dieser Uchiha und seine Freundin Haruno die neuen “Herrscher” der HLH waren. Dass sie schon “Fans” hatten, die hinter ihnen standen. Dass seine Herrschaft zu ende wäre. Pah! Wenn diese Freaks seine Krone wollten, dann müssen sie an ihm vorbei! Sie wollten Krieg? Den konnten sie haben! Klang das jetzt zu gewinnsüchtig? Egal..
 

Und Drittens. Er hatte - gut nicht direkt verloren, aber trotzdem - seinen Stolz und seine Würde verloren. Was bildeten sich dieser Uchiha und diese Schnepfe von Haruno ein, ihn so dermaßen bloß zu stellen? Glaubten sie wirklich, er würde sie ungestraft davon kommen lassen? Oh nein.. Die würden noch ihr blaues Wunder erleben! Und Ino ebenso! Wie kann sie es wagen, so über ihn zu schreiben? Außerdem würde er Shikamaru sofort aus der Clique werfen. Ihm war noch nie sonderlich zumute gewesen, was das Genie betraf. Aber TenTen hatte gemeint, dass er ihn “aufnehmen” solle, weil er ja so “super” war. Gedanklich verdrehte er die Augen. Frauen..
 

Er dachte daran, wie er es Uchiha und Co, die von Ino als `Wölfe´ bzw. als `Wolves´ tituliert hatte, dem Erdboden gleich machen könnte. Wölfe traf es wirklich. Dieses Pack war nicht mehr als ein paar streunende Hundesöhne, die meinten, sie könnten es mit ihm - mit ihm! - aufnehmen. Pah! Dass er nicht lache! Ino dagegen schrieb, dass sie ihn und den Rest der King ‘nd Queens zerfleischen würden. Tz! Da kamen ihm ja gleich die Lachtränen! Was bildeten die sich ein? Die konnten froh sein, dass er und TenTen derzeit nicht an der Schule waren! Dummerweise hatten sie gleich in der ersten Woche weggemusst, um zu einem Turnier zu fahren, zu dem sie sich letztes Jahr schon angemeldet hatten. Und ohne ihn taten die Kings ‘nd Queens nichts. Was für ein jämmerliches Pack! Er wusste es schon immer, dass er derjenige war, der alles im Kopf hatte. Der Rest von ihnen waren nur alles Mitläufer, die sich auf seinen Lorbeeren ausruhten. Frechheit! Gut.. TenTen war auch nicht von schlechten Eltern, aber das spielte hier keine Rolle! Er war der König! Er war der König, er ist der König und er würde immer der König bleiben! Da konnten noch so viele Uchihas und Harunos auftauchen! Außerdem war er nicht untätig geblieben. Er hatte viele interessante Informationen aus dem Netz finden können. Wenn Ino glaubte, dass sie die Einzige war, die sich gut mit Computern auskannte, dann hatte sie sich aber deftig geschnitten!

Ha! Er würde seine Krone verteidigen!
 

„Neji?! Bist du fertig? Der Bus fährt gleich, wir müssen wieder zurück!” „Jaja.”

Erst mal musste er Jiraiya beibringen, dass sie verloren hatten. Verdammt.. Morgen würde es die ganze Schule wissen. Er hasste Demütigung. Er hasste Niederlagen.

Er hasste die Wolves.
 

Hinata blickte auf, als die Zimmertür aufging. Sakura war gerade von Leichtathletik zurückgekommen und stelle sich sofort, nachdem sie ihre Tasche in die Ecke gepfeffert hatte, unter die Dusche. Naruto kam kurz nach Sakura in ihr Zimmer. Müde legten sich Naruto zu seiner Hinata aufs Bett. „Was machst du da mein Engel?”, fragte er und schaute auf den Block auf deren Schoß. „Ach ich schreibe nur etwas fürs Schreibtraining”, meinte sie und klappte das Cover des Blockes zu. Mit einer geübten Bewegung warf sie ihn auf ihren Schreibtisch. „Und schon was Neues rausgefunden?”, fragte sie schließlich. Naruto seufzte und fuhr sich durch sein noch nasses Haar. „Nichts. Es ist, als hätten sie sich in einer schalldichten Box versteckt. Nicht mal Ino findet was raus.”

„Hm.. Vielleicht sollten wir einfach mal sehen, was passiert, wenn sie vom Wettbewerb zurück sind. Wo ist eigentlich der Rest?”
 

Mittlerweile waren bereits einige Tage vergangen, seit Sasuke und Sakura sich gegen Neji gestellt hatten. Doch bisher kam noch kein Vergeltungsschlag zurück. Taktik oder hat er wirklich den Schwanz eingezogen? So hatte es zumindest Ino beschrieben, die in ihren Blogs ebenfalls lautstark darüber debattierte. Gut. Sie hatten erfahren, dass er und TenTen schon am Dienstag zu einem Wettbewerb mussten, zu dem sie sich letztes Schuljahr angemeldet hatten. Samstagmittag sollten sie wieder zurück sein. Da heute erst Freitag war, hatten sie noch etwas Zeit ohne den Kindergarten, wie es Shikamaru immer nannte.

In den vergangenen Tagen hatten sie Ino besser kennen gelernt und sie hatte ihnen auch ihren Freund Shikamaru vorgestellt, der gemeint hatte, dass Neji einen Schlag gegen sie plante. Genaues wusste er aber auch noch nicht. Wahrscheinlich würde er es auch nicht erfahren, jetzt da er sich mit Naruto und Co. angefreundet hatte.
 

„Shika und Ino kommen gleich. Teme is noch im Zimmer. War noch kurz duschen”, antwortete Naruto auf Hinatas letzte Frage. „Also ich finde toll, dass Ino und Shika bei uns im Haus einziehen konnten. Was meint ihr?”, fragte Sakura, die gerade frisch geduscht und angezogen aus dem Bad kam. Ihre beiden Freunde nickten zustimmend.

Zehn Minuten später kamen auch die beiden ins Zimmer. „Hey Leute.. Kann’s losgehen? Ich schmelze.” „Jaja Blondi.. Wir warten alle nur noch auf Sasuke”, konterte Sakura und musste schmunzeln, als Ino bei `Blondi´ die Backen aufplusterte. Sie hatten Ino als aufgeweckte Person kennen gelernt, deren Freund Shikamaru das komplette Gegenteil war. Sasuke und Shika verstanden sich dafür umso prächtiger. Während die beiden meist stumm nebeneinander saßen, konnten Ino und Naruto zu richtigen Ratschtanten mutieren. Hinata und Sakura dagegen waren irgendetwas zwischendrin. Eine ausgeglichene Gruppe, wie Hinata immer so treffend beschrieb.
 

„Eigentlich müsste Teme aber schon längst da sein. Der kam nich viel später als ich.. Ich geh mal rüber.” Gesagt, getan. Naruto war keine fünf Minuten aus dem Zimmer verschwunden, als die anderen vier ein lautes Lachen hörten. Neugierig liefen sie zu Narutos und Sasukes Zimmer rüber. „Was is denn hier los?”, wollte Ino auch sogleich wissen. Der blonde Chaot brachte nicht mehr zustande, als ein Deuten des Fingers auf Sasuke und das Wort `Spinne´.

Hinata verstand als erste was er meinte. „Sasuke? Du hast Angst vor Spinnen?” Ungläubig sah sie den Schwarzhaarigen an, der sich in die hinterste Ecke seines Bettes verzogen und das Laken an sich gezerrt hatte. Das er vernichtende Blicke zu Naruto schickte, der ihn in diese peinliche Lage gebracht hatte, blieb nicht unentdeckt.

Jetzt mussten sogar die Mädchen lachen. Ein Junge, der gut zwei Meter groß war und mit monströsen Muskeln bepackt war, hatte Angst vor einer Spinne. Interessant. Ungewohnt. Verdammt selten.

Shikamaru, der die Spinne erkannte, blickte etwas schuldbewusst drein. „Sorry Sasuke. Das is meine. Muss beim Umzug ins Haus hierher wohl ausgebüchst sein. Sie heißt Pucci.” „Des is mir so scheißegal wie die heißt. Schaff das Mistvieh hier raus!” Der eisige Unterton, ließ Shikamaru sofort spurten. Einen belustigten Kommentar konnte er sich aber dennoch nicht verkneifen, als er aus dem Zimmer ging, mit der Spinne auf der Hand.

„Sasuke, wusstest du, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, durch einen Sektkorken getötet zu werden, als durch eine giftige Spinne?!” Und schon war er verschwunden.

Wenn Sasuke ein ungestümer Mansch gewesen wäre, würde Shikamarus Zahnbürste jetzt sicher ins Leere greifen. Naja.. Gott sei Dank nur wenn..
 

Naruto und die anderen hatten sich mittlerweile wieder einbekommen und waren nun mit Sasuke auf dem Weg zum See, der ganz in der Nähe des Campus war.

Die Septembersonne war noch warm genug zum Schwimmen. Außerdem kamen Neji und TenTen morgen wieder und davor wollten sie noch ein wenig entspannen. Vielleicht auch noch die einen oder anderen Pläne aushecken.

Flink hatten alle sechs ihre Handtücher ausgebreitet und sich ausgezogen. Naruto viel mit seiner orange-gelb gemusterten Badehose am meisten auf. Sasuke trug eine schwarz-dunkelgrau karierte Short und Shikamaru beließ es bei einer dunkelgrünen Badeshort.

„Schau Cherry! Was hältst du von meinem Bikini? Geiles Tattoo übrigens. Woow.. Hinata heißes Stück! Wo hast du das denn her? Cool du hast auch ein Tattoo?! Hey ich will auch eins! Ich dachte vielleicht an eine Blüte oder so. Waaas? Cherry du hast auch noch ein Bauchnabelpiercing? Warum erfahre ich das erst jetzt? Shika was hast du vor? Hey w-”

Kurzerhand hatte Shikamaru, der mittlerweile von Inos Redeschwall genervt war, seiner Freundin einen Kuss gegeben. Es funktionierte prima. Sie war still.

„Schon wieder zu viel geredet?” „Nein Ino. DU doch nicht”, meinte Shikamaru ironisch. Naruto und Sasuke waren mittlerweile schon im Wasser und zogen ihre Bahnen. Gut, das tat Sasuke. Naruto sprang wie ein wildes Tier durch das Wasser und tauchte dabei immer wieder Hinata unter, die ebenfalls schon im Wasser war. Sakura hatte sich ans Ufer gestellt und machte mit ihrer Kamera ein paar Fotos.

„Oh.. Die haben mir ja nicht mal zugehört.” „Doch Ino, nur nach fünf Minuten Dauerreden wird’s anstrengend.” Ino äffte Shikamarus genervte Mine nach und hüpfte dann ebenfalls ins Wasser. Shikamaru folgte ihr kurz danach.
 

„Naruto, du hast eindeutig ne Grünmeise!”, meinte Sakura schnaubend.

Sie saßen zu sechst auf ihren Handtüchern und spielten Karten.

„Hä? Was datten?” „Dämliches Rumgehupfe sofort wenn’s Grün wird.”

Und dann musste Sakura lachen. Narutos Gesichtsausdruck war einfach zu göttlich. Sogar die Jungs mussten Schmunzeln. Hinata hatte schnell ein Foto davon gemacht und musste dann zusammen mit Ino in Sakuras Lachen einstimmen.

Naruto war einfach der ungeschlagene Champion in der Kategorie `Doofgucken´.
 

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, spielten sie weiter Karten, als Ino fragte: „Hey Leute. Wie sieht’s jetzt eigentlich aus? Irgendwelche Pläne bezüglich Neji und Co.?”

„Fertig. Gewonnen. Nope.. Ich schau mir an, was der Pisser bringt.” Sasuke beendete die Runde und lehnte sich dann noch hinten. „Dem zeigen wir’s! Echt jetzt! Ich hab auch schon ne Idee! Wie wär’s, wenn wir gucken vor was er Angst hat und des dann machen?” „Soll das ne Anspielung auf vorher werden, Dobe?” „Nein.. Natürlich nicht Teme!” „Ok ok Jungs.. Alles ganz easy! Aber die Idee war schon mal nich schlecht”, meinte Ino, bevor sich die beiden Jungs noch an die Gurgel gingen.

„Wir könnten sie doch auch in manchen Sachen auffliegen lassen oder Ihre Dopingproben verputschen, damit sie bei den großen Turnieren nicht zugelassen werden oder wir schleichen nachts in ihr Zimmer und lassen ihre Schul- und Sportsachen verschwinden oder wir könnten auch ihre Sportgeräte wie Schläger und so mit Sahne besprühen oder-” „STOPP!”, unterbrach Sakura Hinata. Alle sahen die Freundin von Naruto leicht geschockt an. „Wer bist du und was hast du mit meiner süßen, niedlichen, ich-kann-keiner-Fliege-was-zu-Leide-tun Hinata gemacht?”, meinte Naruto gespielt ängstlich. Ino kringelte sich mittlerweile vor Lachen.

„Tut mir Leid.. Is mir halt grad so eingefallen. Ich hab halt keinen Bock mehr auf diesen Kindergarten! Außerdem wenn er meint er könne sich so aufführen, dann werd ich ihm schon die Leviten lesen!” „Gut gebrüllt Tiger”, presste Ino zwischen ihrem Lachen heraus. Selbst die anderen waren in Lachen verfallen, in das Hinata nun auch einstimmte.

„Na wenigstens haben wir schon mal ein paar Ideen..”
 

Morgens, halb zehn in Narutos und Sasukes Zimmer:

„Dobe! Mach deinen scheißverdammten Wecker aus, oder ich kastrier dich!” Sasuke hat gesprochen. Nein. Gebrüllt traf es eher. Dafür war keine Minute später das nervtötende Geräusch des Weckers weg. Dafür war aber auch der komplette Flur wach. Die Meisten drehten sich um und schliefen aber weiter. Naruto dagegen, der nach Sasukes Gebrüll wie eine Eins im Bett saß, schlüpfte unter seiner Bettdecke hervor und stapfte ins Bad unter die Dusche. Sasuke selbst schlief wieder ein.
 

Zwei Stunden später trafen sich die sechs Freunde in einer Cafeteria des Campus. Es gab eigentlich für jedes Wohnhaus eine eigene Mensa. Meistens wurden jedoch zwei Wohnhäuser auf eine Mensa eingeteilt, die dann meist durch einen Gang verbunden wurden. Die Sechs hatten ein solches Glück und mussten nur fünf Minuten durch den Gang laufen, der durch eine Glastür vom Hausflur abgeteilt wurde.

Wie die meisten in der Cafeteria, hatten wie sich in Jogginghose und T-Shirt geworfen und frühstückten erst mal. Naruto, der bereits seine dritte Cornflakesschale futterte, sah auf, als die Fünf kamen.

„Hach Fuchs.. Die Verpackung von deinen Cornflakes enthält mehr Nährstoffe als ihr Inhalt. Iss doch nen Obstsalat. Da sind sogar Vitamine drin!“ Hinata stellte ihm eine Schale vor die Nase und setzte sich dann neben ihn, nachdem sie ihm einen Kuss gegeben hatte.

„Heute kommen Neji und TenTen wieder“, sagte Ino und erntete dafür Stöhnen und Seufzen von ihren Freunden. „Wissen wir Ino. Leider.“ Sakura war leicht niedergeschlagen. Ade du schöne Ruhe..
 

„Ach übrigens guckt mal was ich in meinem Blog geschrieben hab.“ „Du hast deinen Laptop dabei?“ Shikamaru war verwundert. Seit wann das denn? Normalerweise begnügte sie sich doch immer eines Blockes und ihres Handys. Zumindest beim Essen, weil das für die Stunde dann doch etwas zu "computerfreakmäßig“ war.

Seit wann hatte sie beim Frühstück ihr Laptop dabei?

„Ja.. Aber nur weil ich euch den Blog zeigen wollte. Ihr müsst ihn einfach lesen. Hab ihn vor dem Frühstück noch schnell geschrieben.“

Ino gab ihr Passwort ein und lud den Blog. Dann drehte sie es den anderen zu, damit sie es lesen konnten. Sakura las vor:
 

Hey Hey.. So meine lieben Leute der Hidden Leaf High! Ab heute werden die Fetzten fliegen! Oder doch eher die weiße Fahne?

Hat N. bereits aufgegeben, oder werden die Kings ‘nd Queens zum vernichtenden Gegenschlag gegen die Wolves ausholen?

Fragen über Fragen, die nun schon seit Anfang des Schuljahres bestehen..
 

Meine Lieben.. Ich muss euch noch etwas sagen.
 

N. und T. haben das Turnier verloren.

Ja, doch richtig gelesen. Sie haben verloren.

Unglaublich oder?
 

In den drei Jahren, die die beiden nun schon hier sind, haben sie bisher nur ein Turnier verloren. Das erste, auf das sie je gefahren sind. Damals hatten sie sich geschworen nie wieder in irgendeiner Sache zu verlieren und trainierten wie doof. Seitdem beanspruchten sie auch die Schulkrone. Seitdem hatten sie nie wieder verloren.

Tja.. Bis jetzt.
 

Dieses Schuljahr beginnt nicht nur spektakulär, sondern geht auch so weiter. Ss. und S. bringen alles durcheinander. Ist das Gut oder Schlecht?

Kaum wird rebelliert, schon gerät N. Herrschaft ins Wanken. Alles nur heiße Luft oder steckt doch ein Mann mit Köpfchen dahinter? Nun.. Wir werden sehen, denn heute Nachmittag wird das Kriegsbeil ausgegraben und das Horn geblasen.
 

Lasset die Spiele beginnen! Ab heute befinden wir uns in einem Schulkrieg.

Auf welcher Seite steht ihr? N.? Ss.? Oder auf keiner?
 

Grüße

Ino
 

„Lasset die Spiele beginnen, wir befinden uns im Krieg?!“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Ich finde, es klingt gut. Bin gespannt was Neji vorhat.“ Sakura drehte den Laptop wieder zu Ino, die sich ausloggte und ihn runterfuhr. „Dito!“

Munter begannen sich Ino und Naruto über Gott und die Wellt zu unterhalten, während Hinata und Sakura darüber diskutierten, was sie heute machen wollten. Sasuke aß und Shikamaru.. Naja.. Der war wieder eingeschlafen.

Der König bläst zur Wolfsjagd

„Sag mal Naruto, warum summst du den Beerdigungsmarsch?”

Ino, die so wie alle anderen auf dem Weg zum Busparkplatz waren, sah den blonden Chaoten irritiert an.

Es war Brauch an der Schule, dass alle Turnierteilnehmer begrüßt wurden und ihnen im Falle eines Sieges - so wie es die letzten Jahre immer der Fall gewesen war - zu gratulieren. Ino dachte jedes Jahr daran, dass das Ganze den Triumphzügen im alten Rom gleichen musste, wenn Pompeius und Cäsar von ihren siegreichen Schlachten weiderkehrten. Es wurde immer eine Art Gasse gebildet, durch die die Turnierteilnehmer durchschritten mit dem Pokal in der Hand oder den Medallien um den Hals. Jiraiya, der am “Ende” der Gasse stand, nahm die Preise dann in Empfang und stellte sie feierlich in den großen Schaukasten in der Eingangshalle der Schule.

Heute würde er wohl mit leeren Händen wieder in sein Büro gehen müssen. Vielleicht war auch gerade das der Grund, weshalb eigentlich so gut wie alle der Hidden Leaf High da waren. Alle wollten das Spektakel miterleben, wenn Neji und TenTen als Verlierer zurückkamen.
 

„Ach Ino weißt du, heute stirbt Nejis Würde. Wollt halt die passende Hintergrundmusik liefern. So wie in Filmen halt. Gibt dem Ganzen was Dramatisches”, lachte Naruto. Hinata musste ebenfalls lachen und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Die anderen Vier schüttelten nur belustigt den Kopf.

„Och man.. Wieso sind so viele da? Ich wollte doch alles sehen. Mist, ich bin zu klein!”, schimpfte Ino, als sie am Parkplatz ankamen. Jiraiya war auch schon da. Eigentlich war die komplette Schule da.

Shikamaru packte seine Freundin an den Schultern und steuerte sie direkt auf Jiraiya zu, der den sechs Freunden einen leicht verwirrten Blick schenkte. „Ist irgendwas?” „Nope. Alles fit im Schritt, Direx? Wir wollten nur noch was von dem Spektakel hier sehen, aber irgendwie ist nirgendwo mehr Platz. Is doch kein Problem, dass wir uns zu Ihnen stellen, oder?”, meinte Naruto lässig und breit grinsend. Jiraiya, der noch immer leicht irritiert war, beließ es dabei und sah wieder nach vorne. Der Bus war gerade angekommen. Sakura verpasste derweil Naruto eine Kopfnuss. „Alles fit im Schritt?? So was kannst du doch nich den Direx fragen!” Der Blonde grinste nur und rieb sich sie Stelle, die Sakura getroffen hatte. Die anderen verdrehten die Augen.
 

„Dobe?! ... Hör auf zu summen.” „Sorry.”
 

Na toll.. Ino ich verfluche dich!

Neji war sichtlich schlechter Stimmung. Seine Aura sprühte nur so vor Wut und Aggression. TenTen war aber auch nicht besser drauf. Sie hatte ihr puppengleiches Gesicht zu einer wutverzerrten Fratze gezogen und betrachtete das Schauspiel hinter den Busfenstern mit Abscheu und immer größer werdenden Wut.

„Ino kann sich auf etwas gefasst machen und den Nara werden wir ebenfalls eine Abreibung verpassen! Was fällt diesem Wolfspack ein uns so zu demütigen? Dieser Abschaum! Ich werde-” „Halt die Klappe Ten.”

Neji war eine tickende Zeitbombe, da konnte er seine lästernde Freundin jetzt gar nicht gebrauchen. Er wusste sowieso nie so richtig, warum er mit ihr zusammen war. Klar, irgendwo war da schon dieses Gefühl von `Liebe´, aber er küsste sie nie in der Öffentlichkeit, geschweige denn irgendeine andere Zuneigungsart. Er war ein kalter Eisklotz. So wurde er immer schon von Ino und der HLH betitelt. Und ihm gefiel der Titel. Und er wollte ihn um jeden Preis behalten. Und wenn seine Freundin darunter zu leiden hatte, war ihm das egal. Der Sex war jedenfalls gut.
 

„Verfickte Scheiße.” Er wurde selten auffällig, was Schimpfwörter betraf, aber im Moment fielen ihm Tausende ein. Am liebsten würde er jetzt da rausmarschieren und diesem Penner von Uzumaki das Grinsen aus der Fresse polieren. Gleich danach kam der Uchiha mit seinem überheblichen Auftreten und der Nara für seinen Verrat. Die drei Mädels würde er TenTen überlassen, nachdem er sie einmal kräftig von hinten genommen hatte, bis sie um Gnade winselten. Ein bösartiges Grinsen schlich sich auf seine Züge.

Er würde diesem Gesindel schon zeigen, wer hier der König war. Er würde jeden einzelnen verprügeln, wenn es nötig wäre.

Gott.. Er musste sich dringend abreagieren!
 

Mit erhobenen Hauptes und eiskalter, versteinerter Miene stiegen die beiden aus dem Bus. Die Schülerschar um sie herum war still, bis auf das aufgeregte Getuschel und Gemurmel, das sie hinter vorgehaltenen Händen zu verstecken versuchten. Die Aura um Neji herum begann wieder vor Wut und Aggression zu pulsieren und ließ die Schüler leicht die Luft einziehen. Die Blicke, die Neji um sich warf, ließen darauf schließen, dass jeder eines unnatürlichen Todes sterben würde, der auch nur einen falschen Atemzug machte.

TenTen, die neben ihm ging, war nicht minder wütend. Was bildete sich dieser Abschaum von Schülerschar eigentlich ein? Das sich die Schule so viele AGs und anderen Schnick Schnack leisten konnte, war allein ihr Verdienst. Durch unzählige Turniere, die sie gewonnen hatten, hatten sie stetig die Schulkasse gefüllt und so zahlreiche Reisen und sonst was ermöglicht. Nur ihretwegen! Und was tat diese verdammten Missgeburten? Sie stellten sich auf die Seite der `Wolves´. Oh, wie sie diese Gruppe doch hasste!

Und all das innerhalb einer Woche! Das war doch nicht zum aushalten! Zusammen mit den restlichen King ‘nd Queens würden sie den Wolves schon den Gar ausmachen.

Zeit zur Wolfsjagd!
 

„Willkommen zurück TenTen und Neji. Ich sehe keinen Pokal und auch nicht das sonst so gewohnte siegreiche Auftreten von euch beiden. Ich würd sagen, ihr habt zum zweiten Mal in eurer Turnierlaufbahn verloren. Auch wenn es mich ziemlich wundert”, meinte Jiraiya laut, sodass ihn fast alle Schüler hören konnten. Das Getuschel begann erneut.

„Hn”, war die schlichte Antwort von Neji, der sichtlich angepisst war. „Naja.. Ok. Dann werden wir sehen, wie sich die anderen in den anstehenden Turnieren schlagen werden. Ich werde in einer Durchsage später alle Termine durchgeben.” Nachdem Jiraiya gesprochen hatte, machte er auf dem Absatz kehrt und ging zügigen Schrittes in sein Büro. Auch die Schülerschar zerstreut sich langsam. Das Getuschel blieb. Nejis Laune sank noch tiefer. Eins war sicher. TenTen würde heute Nacht sehr lange seinen Namen stöhnen, bis er sich endlich wieder beruhigt hatte. Missmutig stapften die beiden zu ihrer Wohnung auf dem Campus, welche sie sich gemietet hatten. In einem Wohnhaus zu wohnen, wie es seine Strebercousine tat, hatte er vehement abgelehnt. Was wollte er mit einem Irrenhaus um sich herum, wenn er eine ganze Wohnung für sich selbst haben konnte?
 

Ino kritzelte aufgeregt und hastig alles mit, was sie aufschnappen konnte. Sprunghaft lief sie von einem Grüppchen zum nächsten. Natürlich etwas getarnt. Musste ja nicht jeder mitbekommen, dass sie belauscht wurden. Schon kurz nach der Ankunft von Neji und TenTen hatte sie sich von ihrer Gruppe mit einem „Bis heute Abend” abgespaltet und war auf Stoffsammlung gegangen. So ein Blog schrieb und füllte sich ja nicht von selbst.

Ihr Handy klingelte. Als sie es aufschob und die SMS las, bildete sich augenblicklich ein breites Grinsen auf ihren Zügen. Neji und TenTen waren bereits nach einer Woche vom Thron gestürzt worden. Jetzt begann die Schlacht darum, wer ihn besteigen würde.

Und sie, Ino Yamananka, würde darüber berichten. Ha! Ich wusste, dass dieses Jahr besonders werden würde!
 

„Sag mal Shika, wie kommt es, dass du in nur zwei AGs bist, aber trotzdem nur noch Mathematik nehmen durftest? Du kommst doch niemals an das Stundenpensum ran”, fragte Sakura, die sich auf ihr Bett gesetzt hatte und sich gerade die Nägel lackierte. Shikamaru, der es sich auf der Couch bequem gemacht hatte, die sich Sakura und Hinata zusätzlich ins Zimmer, vor dem großen Fenster gestellt hatte, seufzte auf. „Ich hatte mal genügend Kurse belegt, aber durch mein hohes IQ war das eigentlich alles sinnlos, weil ich in jedem dieser Kurse Einsen schrieb. Die Lehrer hatten sogar mit der Regierung geredet und sich daraufgeeinigt, dass ich mindestens drei Kurse belegen soll, von denen ich glaube, dass sie wichtig für mein späteres Berufsleben brauche. Und so hab ich halt Schach, Schwimmen und Mathematik belegt.” Kurz gähnte er und kratze sich dann am Ohr. Er erinnerte sich gut daran, als die Lehrer ihn jedes Mal doof angeschaut hatten, als er jeden Test mit 100% bestand. Als er 15 war, hatten sie dann einen IQ-Test gemacht, bei dem dann die unglaubliche Zahl von 200 herauskam. Davor hatte es schlichtweg niemanden interessiert, weshalb der Bursche so schlau war. Jedenfalls war er ins Guinness Buch der Rekorde eingetragen und galt derzeit als der schlauste Mensch der Welt. Ihm war das aber alles zu anstrengend. Ja, Shikamaru gab es zu: Er war stink faul. Aber der Welt war das egal. Ihm auch. Seine Freunde akzeptierten ihn wie er war. Was gab es besseres?
 

Hinata, die gerade aus dem Bad kam, wuselte durch das Zimmer und suchte ihre Schuhe, die sie für heute Abend anziehen wollte. Naruto, Sasuke, Shikamaru und Sakura waren schon fertig. Ino war bisher noch nicht aufgetaucht und Hinata brauchte nur noch ihre Schuhe zu finden und anzuziehen. Dann wäre auch sie fertig und sie konnten endlich Party machen gehen. Choji Akimichi war ein guter Freund von Shikamaru und hatte sie zu einer Poolparty eingeladen, die bei ihm Zuhause stattfinden sollte. Natürlich hatten die Sechs zugestimmt und sich am späten Nachmittag dafür fertiggemacht. Das die King ‘nd Queens ebenfalls anzutreffen war, war offensichtlich. Choji hatte eine freie Einladung ausgesprochen und somit konnte kommen, wer wollte.

„Ha! Endlich gefunden! So.. Ich wär auch fertig. Ino immer noch nich wieder zurück?” Alle Fünf schüttelten mit den Köpfen. Die Hände in die Hüfte gestemmt, blies sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihren lockeren zwei geflochtenen Zöpfen gelöst hatte. Sie zupfte etwas an ihrem weißen Longshirt rum, unter das sie eine ausgefranste Jeans Hotpan angezogen hatte und ihre weißen hohen, Chucks dazu, mit den blauen Schnürsenkeln. Sie mochte ihr Outfit. Zusammen mit Sakura hatte sie es sich heute Morgen nach dem Frühstück rausgelegt. Sakura würde ein kurzes, schwarzes, trägerloses Kleid tragen und dazu ihre hohen Schuhe. Sehr hohe Schuhe. Hinata hatte Sakura fasziniert zugesehen, wie diese mit den Zehn-Zentimeter-Absätzen durch die Gegend geschwebt war, als wenn sie nie etwas anderes getan hätte. Und was sie aber vor allem vom Hocker gehauen hatte, war der Satz: „Heut zieh ich nur meine Zehn-Zentimeter an. Ich will ja noch tanzen.” Hieß das, dass sie noch höhere Schuhe hat bzw. trug? Hinata hatte es fast aus den Latschen gekippt. Das einzigste, was sie an hohen Schuhen trug, waren hmm.. Sandaletten mit höchstens fünf Zentimeter?! Grausig dachte sie daran, wie es schmerzen musste, mit Höherem durch die Gegend zu laufen. Was bei Sakura aber irgendwie nicht der Fall war.

Was Ino trug, wusste sie nicht, aber sie war sich sicher, dass diese ebenfalls verdammt gut aussehen würde.
 

„So.. Endlich fertig. Und wie sehn meine Nägel aus?” „Öhm. Schwarz?!” „Ach Naruto, das weiß ich auch. Ich mein, ob sie dazupassen.” „Öhm, ach so.. Ähm.. Ja doch. Passen gut zum Kleid.” Breit grinsend wedelte Sakura noch etwas mit ihren Händen, um sicher zu sein, dass die Nägel trocken waren und schlüpfte dann in ihre hohen Schuhe. Kurz drehte sie sich, wobei das Kleid flatterte und es ihr ihre Haare, die sie zu einem Zopf gebunden hatte, um den Kopf wehte. „Sag mal Cherry. Bist du dir sicher, dass du mit den Hacken zur Party gehen willst?”, Naruto kräuselte die Stirn. Sakura musste schmunzeln. Hinata hatte genau das Selbe gefragt. „Ja sie ist sich sicher. Nicht wahr Cherry?!” „Natürlich Mrs. X. Ich bin genau ihrer Meinung, was dies betrifft. Könnt Ihr mir nun sagen, wo Ihr Euch die letzen Stunden aufgehalten habt und wann Mrs. X gedenkt sich für die Feierlichkeiten bereit zu machen?” „Die holde Dame wird schon bald wissen, wo Wir uns aufgehalten haben. Also dränget nicht, lasset uns zu den Festlichkeiten gehen!”, trug Ino ebenfalls vor.

„Einen an der Klatsche habt ihr aber schon, oder?” „Nein Naruto. Wir doch nicht.”
 

Und dann mussten sie lachen.

Das Leben ist eigentlich verdammt geil..

Lasset die Spiele beginnen!

Heiß pressten sich die Körper aneinander, laut wummerte der Bass, hitzig fraß sich der Rhythmus in jede Gliedmaße des Körpers. Sakura hatte sich Ino geschnappt und war gleich darauf auf die große Dachterrasse des einstöckigen Hauses gelaufen. Dort oben hatte Choji die Tanzfläche aufbauen lassen und die Musikanlage angebracht. Hunderte von Leuten bewegten sich im Rhythmus der Musik und ließen sich in ihren Texten treiben. Unten im Haus waren zwar einige Zimmer abgesperrt worden, weil Choji dann doch so etwas wie Privatsphäre schätzte und haben wollte, aber die Küche war frei zugänglich. In den zwei großen Kühlschränken waren Unmengen von Bier und Essen eingeräumt. Auf der Kücheninsel standen ebenfalls Tabletts mit Essen und der Alkohol aus der Hausbar floss auch in Strömen. Der Pool im Garten war genauso voll wie der Rest vom Haus und der Garten diente als Sitzplatz. Kurz: Es war eine verdammt geile Party.

Sasuke musste leicht schmunzeln als er daran dachte, wie sich die Gruppe aufgesplittert hatte, sobald sie durch das Foyer getreten waren. Ino und Sakura waren sofort zum Tanzen, Naruto in die Küche und Hinata in den Garten gestürmt. Nur Shikamaru und er hatten sich alles zuerst angesehen und dann mit viel Alkohol eingedeckt im Garten bei Hinata niedergelassen. Die hatte ein hübsches Plätzchen unter dem sternenklaren Himmel gefunden, der etwas Abseits lag und so nicht mitten im Getümmel war. Man konnte aber dennoch alles gut überblicken.
 

„Sag mal Hinata wieso hast du eigentlich kein Zimmer mit Naruto genommen? Ich hab doch auch eins mit Ino.“ Shikamaru hatte schon ein wenig Alkohol intus. Eine Sache, die ihn immer etwas gesprächiger werden ließ. „Hm.. Naja.. Eigentlich weiß ich das selbst nich so genau. Ist uns irgendwie nie so wirklich in den Sinn kam. Warum?”, antwortete Hinata. Die eigentliche, unausgesprochene Wahrheit war eigentlich, dass Naruto schon ein Zimmer mit ihr gewollt hatte, sie sich aber nicht so sicher dabei war. Gut, immer wenn sie allein für sich sein wollten, fuhren sie raus zu Narutos Haus, welches nicht allzu weit von der Hidden Leaf entfernt war, aber sonst.. Sie sahen sich jeden Tag und wenn sie nicht jede Nacht zusammen waren, machte das auch nicht wirklich etwas aus. Fand Hinata jedenfalls.

„Ach.. Nur so. Übrigens Naruto. Dein Chaot kommt gerade angelaufen.” Shikamaru nahm einen Schluck aus seiner Flasche und deutete dann auf den blonden Flummi, der durch die Menge angetrabt kam.

„Hey Leute. Hier ich hab euch was zu Futtern mitgebracht. Das Essen is echt der Hammer! Hier Sasuke, probier!” „Hn.” Sasuke nahm sich eins der Schnittchen, die Naruto auf einem Teller aufgestapelt hatte und ihm nun entgegenhielt. Anschließend stellte er den Teller auf Shikamarus Schoß, dem das relativ egal war und weiter an seiner Flasche nuckelte, und setzte sich dann zu Hinata. Freudig begann er sich mit ihr zu unterhalten.
 

„Hey du! Bist du nicht Sasuke Uchiha? Der, der Neji eins vorn Latz geknallt hat?” Sasuke blickte auf. Ein in verwaschener Jeans und grünem Shirt steckender, mit eigenartig aufgestylten Haaren und fiesen dicken Augenbrauen, Junge stand vor ihm und sah ihn aus seinen Tunfischaugen neugierig an. Leicht verwirrt hob Sasuke eine Augenbraue. Die andern drei verfolgten das Spektakel belustigt. „Ja.” Knappe Antwort, große Aufregung.

„Wow. Das find ich super, wie du das gemacht hast! Ino hat geschrieben, dass du ein großer, angsteinflößender Typ bist, aber das bist du gar nicht! Also jetzt nicht negativ verstehen! Ich find das, was ihr macht, voll super! Wenn ihr Unterstützung braucht, dann ruft nach mir! Ich werde euch sicher helfen! Mein Name Rock Lee. Die meisten nennen mich aber Lee. Hach, ich glaub’s nicht, dass ich euch hier auf so einer Party antreffe! Die Kings ‘nd Queens sind übrigens gar nicht hier! Die haben wohl zu viel Schiss vor euch! Nach der Pleite von Neji im Turnier.. Habt ihr schon was vor? Wisst ihr schon wie ihr vorgehen wollt? Ich könnte eu-” „Atmest du eigentlich zwischendurch?” Stille.

Lee war sichtlich verwirrt. Er sah den blonden, der Sasuke gegenüber saß perplex an. Mehrmals klappte er den Mund auf und zu, als wollte er etwas sagen, doch fiel ihm anscheinend nichts ein. Naruto grinste nur doof.

„Ich meld mich Lee.” Sofort hellten sich die Gesichtszüge der Quasselstrippe auf und Naruto war vergessen, als er Sasukes Worte registrierte. „Oh ja! Ich bin immer zu erreichen! Wohnblock C, Haus 5, Zimmer 102. Also ich muss dann aber auch mal wieder los. Die Mädels warten immerhin darauf, dass ich mit ihnen tanze. Tschau!” Und schon war er weggerauscht. Naruto konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten und begann sich, wie Shikamaru und Hinata halb tot zu lachen.
 

„Das war Rock Lee. Sportfanatiker und Schülersprecher der HLH. Hat ganzschön einen an der Klatsche, ist aber einer der besten Schüler der Schule. Gehört aber auch nicht zu den King ‘nd Queens. Is eher ne Einzelperson wie ich.” Ino, die mit Sakura das Spektakel von weitem beobachtet hatte, schritt nun auf ihre Gruppe zu und besah Sasuke mit einem belustigten Grinsen. Auch Sakura konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Sasuke verdrehte bloß die Augen und legte sich dann auf den Rücken. „Also Leute, was is los? Das ist ne PoolPARTY! Warum feiert ihr nicht?” Sakura sah prüfend durch die Runde. „Ach lass doch die Spießer, Spießer sein. Machen halt schon schlapp.” „Schon. Solche Schlappschwänze”, kicherte Sakura.

„Ich geh kurz aufs Klo. Hinata kommst du mit?” „Klar. Muss eh.” Damit stand Hinata auf und folgte Ino auf die Toilette. Sakura, die noch immer dastand, sah wieder durch die jetzige Männerrunde und fragte erneut: „Also Jungs. Warum kein Bock zur Party? Oder war das heutige Ziel, Badewanne zu spielen und sich vollaufen zu lassen?” Naruto musste über diesen Vergleich lachen, und Shikamaru zuckte nur mit den Schultern. Er öffnete eine weitere Flasche und nippte daran. Doch, das war definitiv sein Ziel. Er ließ sich wie Sasuke nach hinten fallen und betrachtete den Sternenhimmel.

„Na toll. Was für Partylöwen. Yeii.. Und Sasuke pennt schon wieder. Du weißt aber schon, dass in Gärten Spinnen sind?!” Schlagartig öffnete Sasuke die Augen und richtete sich auf. Böse funkelte er Sakura an, die sich vorsichtshalber schon mal die Schuhe auszog. „Ich habe das komische Gefühl, dass ich jetzt das Laufen anfangen sollte.” „Und wie.”

Laut lachend machte die Haruno auf dem Absatz kehrt und rannte zum durch den Garten. Sasuke war ihr dicht auf den Fersen. Als sie an Ino und Hinata vorbeiliefen, meinte die Blonde: „Warum habe ich das Gefühl, dass die beiden sich heute noch auf irgendeine Art und Weise näher kommen?” „Hmm.. Vielleicht weil sie gerade wie ein verliebtes Pärchen durch die Gegend rennen und Sakura wie doof lacht?” „Gut ermittelt Mrs. Sherlock!” „Danke Mrs. X.” Die beiden mussten lachen.
 

„Sasuke! Lass mich runter!”

Der Schwarzhaarige hatte die Haruno kurz vorm Haus zu fassen bekommen und sich über die Schulter geworfen. Dass diese nun wie wild zappelte und an seinem schwarzen T-Shirt zerrte, ignorierte er gewissenhaft. Ebenso wie sämtliche Schimpfwörter und Flüche. Wobei sie sich nicht wirklich zwischen Lachanfall und Schimpftiraden entscheiden konnte. Die Masse, die um sie herum Party machte sah die beiden auch schon schräg an.

„Sasuke! Hörst du mir überhaupt zu?!” „Jaja.. Ich lass dich schon runter.” „Na endlich! Halt wa-” Und dann war sie auch schon unter Wasser. Gut, dass sie ihren schwarzen, trägerlosen Bikini drunter trug. Prustend tauchte sie wieder auf und stieg aus dem Becken. Sasuke stand schief grinsend, mit den Händen in den Hosentaschen am Beckenrand. Na warte..

Ebenfalls grinsend presste sich Sakura mit ihrem klatschnassen Kleid an ihn und umklammerte sein breites Kreuz mit ihren Armen. Sasuke zog erschrocken die Luft ein, als er das kalte Wasser durch seine Kleidung sickern spürte. Er versuchte sie von sich zu drücken, doch da hatte er die Rechnung ohne Sakura gemacht, die sich einmal mit ihm gedreht hatte und ihn nun mit Kraft von sich stieß. Direkt in den Pool.

Sasuke bekam dennoch ihr Handgelenk zu fassen und zog sie gleich wieder mit in das Becken. Aufschreckend quietschte Sakura und klammerte ich unter Wasser an den Schwarzhaarigen.

Hustend tauchten beide wieder auf. „Gemeine Hexe.” „Pah! Gemeiner Schurke du! Mich einfach so ins Wasser zu schmeißen! Tz!” Sasuke grinste nur. Er zog die Rosahaarige, die sich immer noch wie eine Ertrinkende an ihn klammerte an den Rand des Beckens und half ihr dann beim raussteigen.

Als sie klitschnass durch die Schülerschar liefen, schnappten sie einige Gesprächsfetzen auf:

„- so ein traumhaftes Paar.” „Hast du das gesehen? Die sind bestimmt zusammen-” „Was für ein Sexgott er doch ist-” „-und schon is die nächste Braut vergeben. Is doch mies.”

„Warum habe ich das dumpfe Gefühl, dass die nächsten Wochen das Gerücht rumgehen wird, dass wir zusammen sind?”, fragte Sakura, als sie sich leicht zu Sasuke rüberlehnte. Wieder fiel ihr auf wie groß er doch war. In der Nacht, der Einweisung hatte sie das gar nicht so richtig wahrgenommen, aber er war eineinhalb Köpfe größer als sie. Und sie war auch schon 1, 70m! Gut nicht besonders groß, aber mit ihren Fünfzehn-Zentimeter-Schuhen war er sogar noch 13cm größer als sie! Naja.. Aber seine Lippen würde sie ohne Probleme erreichen können. Böse Gedanken! Du kennst ihn erst seit einer Woche! Aus!
 

Sasuke seufzte auf ihr Kommentar und fuhr sich einmal kurz durch die Haare. Als er seine Hand in seine Hosentasche schieben wollte, stieß er dabei auf ein Hindernis. „Ach verdammt.” Er zog sein Handy heraus, aus dem das Wasser lief. Sakura musste leise kichern. „Na das ist dann für heute wohl außer Gefecht gesetzt. Lass es trocknen. Vielleicht funktioniert es dann wieder.” Erneut seufzte Sasuke.

Als sie bei ihrer Gruppe wieder ankamen, lagen sich Ino und Shikamaru wild knutschend in den Armen und Hinata saß auf Narutos Schoß und unterhielt sich mit verliebtem Blick mit ihm. Sie bemerkten die zwei begossenen Pudel nicht mal. „Warum habe ich das dumpfe Gefühl, dass wir hier irgendwie unerwünscht sind?” „Du hast ziemlich oft ein dumpfes Gefühl, kann das sein?” „Öhm.. Oh.. Ja.. Kann sein. Problem damit?” „Nope. Lass uns gehen. Es wird verdammt kalt in dem nassen Zeug.” „Ok.. Ich hab mein Handy nicht dabei. Naja. Dann werden die wohl auch ohne SMS irgendwann Bescheid wissen, dass wir weg sind.”
 

Auf dem Weg nach Hause, den sie zu Fuß gingen, weil er nicht weit war, fröstelte es Sakura. Sie rubbelte an ihren Armen, doch wirklich warm wurde es auch nicht. Sie schielte zu Sasuke rüber, der wie immer lässig seine Hände in den Hosentaschen vergraben hatte und keine Mine verzog. War dem nicht kalt? Sasuke, der bemerkte, wie Sakura zitterte, umarmte sie von hinten und schritt so, wenn auch etwas umständlich nach Hause. Die Haruno war dankbar über diese rein freundschaftliche Geste, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass sie leicht rot wurde.

Im Wohnhaus, ließ er dann von ihr ab. Sakura drehte sich zu ihm um, gab ihm ein Küsschen au die Wange und verschwand mit einem „Dankeschön” in der Zimmertür. Sasuke ging grinsend in sein Zimmer. Ja doch.. Sie ist anders als die, die ich bisher getroffen habe. Keine dieser Make-up Tussis, die noch billiger waren als jede Nutte. Er hasste diese Weiber und machte einen großen Bogen um diese Sorte von Mädchen. Ein gewisses Grundniveau hatte er dann doch. Auch wenn er gerne mal den ein oder anderen One Night Stand an Land zog.

Er stellte sich unter die heiße Dusche und ließ das Wasser an seinem kalten Körper hinabfließen. Es war verdammt kalt gewesen mit dem nassen Zeug durch die Gegend zu laufen, auch wenn er es nicht so offensichtlich wie Sakura gezeigt hatte. Dass er sie dann von hinten umarmt hatte, hatte auch ihm etwas Wärme gegeben. Außerdem hatte er es nicht länger mit ansehen können, wie sich das arme Wesen fast die Zähne ausschlug, bei dem Geklapper.
 

„Hinata aufstehn! Es is schon fast Mittag! Es gibt Essen!” „Hn.. Jaja..”

Die Blauhaarige drehte sich um und schlief weiter. Sakura blies sich genervt eine Strähne aus der Stirn. Dann eben nicht!

Leise fluchend setzte sie sich an ihren Laptop und fuhr diesen hoch.
 

- CherryPieInWonderland - Enter - Blog lädt -
 

Sakura gähnte und streckte sich und wartete, dass sich Inos Seite aufbaute. Einige Sekunden später war es dann auch endlich so weit. Was sie dort las, machte sie einerseits schadenfroh, andererseits wusste sie jetzt schon, dass sie noch ein Hühnchen mit der Blonden zu rupfen hatte.
 

Wunderschönen Sonntagmorgen!

Und sind alle, die auf Chojis Party gestern waren wieder heil nach Hause gekommen? Oder wird es unerwartete Hidden Leaf Babys geben? ;P

Nein.. Scherz beiseite..
 

Aber kommen wir trotzdem wieder zurück zu Chojis Party. Durch seinen ausgesprochenen Sinn für Partyorganisation (ich würde meine eigene Partyorganisation nur ihm anvertrauen), hatte unser Lieblings Schüler der Koch AG, wieder einmal eine super Sause aufs Bankett gelegt. Heiße Rhythmen, gutes Essen, angenehmes Ambiente sorgten für eine gute Stimmung und Feierlaune.

Dennoch gab es etwas, was die Laune trübte. Die Kings ‘nd Queens. Zwar waren sie nicht anwesend, was allein schon ziemlich verwunderlich war, da sie nie eine Party ausließen, aber dennoch trübten sie die Stimmung. Niemand war sich sicher, ob der Abend “ruhig” verlaufen würde, oder ob N. alle noch reinlegen wollte.

Aber nichts dergleichen. Es blieb ruhig um die KnQ. Entschuldigt, dass ich jetzt das Kürzen anfange, aber bei so einem langen Namen wird man ja ganz dusselig, wenn man den dauernd schreiben muss.. Außerdem. Wer weiß? Vielleicht werden wir diesen Namen auch bald nicht mehr schreiben müssen?!
 

Wir haben alle mitbekommen, wie N. und T. gestern mit bösen Blicken um sich geworfen haben. Wisst ihr aber auch warum N. gestern nicht zur Party kam?

Tja.. Er musste sich abreagieren. Und wie macht Mann das am besten? Richtig. Mit ganz viel Sex. Insidern zufolge, hatte man gestern stundenlang das Gestöhne von T. durch die Wohnungstür hören können.
 

Doch neben dem verlorenen Turnier und der beschämenden Rückkehr mit leeren Händen der beiden, hat gestern auch noch ein anderes `Pärchen´ aufsehen erregt. Ss. und S.
 

Sind sie nun zusammen oder nicht? Läuft da was oder nicht? Gute Frage. Mir wollen sie nichts verraten. Vielleicht eine geheime Affäre? Man weiß es nicht.

Was man aber weiß, ist, dass sie nach der kleinen Planschaktion im Pool von Choji gemeinsam nach Hause gegangen sind. Arm in Arm, eng umschlungen. Fake oder real?
 

Hach Leudles.. Bei so vielen unbeantworteten Fragen kann man ja richtig frustriert werden. Naja.. Ich bleibe am Ball, auch wenn ich dabei in die Schusslinie geraten werde, denn ich glaube kaum, dass N. es gefällt, was ich hier schreibe. Tja.. So ist der Krieg nun mal.
 

Meine sehr verehrten Leser der Hidden Leaf High, die nächsten Turniere stehen vor der Tür und ihr könnt wie immer meine Informationen dazu abrufen. Einfach auf die Felder oben im rechten Kasten klicken. Ihr wisst wies geht.

Vielleicht fällt euch dann auch auf, dass Ss. und S. ebenfalls an einigen Turnieren teilnehmen werden. Sieg oder Niederlage? Tja.. Wie ich schon mal geschrieben hatte:
 


 

~##~ Lasset die Spiele beginnen! ~##~
 

Grüße

Ino
 

„Na das klingt ja mal spannend.”

Sakura schreckte hoch. Hinata, die mittlerweile aufgestanden war, hatte sich hinter sie gestellt und den Blog mitgelesen. „Ja. Aber das mit Sasuke und mir stimmt nicht. Er ist nur ein guter Freund.” „Und du das einzigste Mädchen, dass er mit Interesse mustert. Jedes dieser Plastikpüppchen der Babes hat er bisher abgewiesen, sowie alle anderen auch. Er steht nicht auf aufgetakelte Weiber. Ich glaube, du hast etwas an dir, was er interessant findet.” „Ja ein Gesicht, das nicht unter Tonnen von Make-up versteckt ist”, antwortete Sakura lachend. Sie fuhr ihren Laptop wieder runter und ging mit Hinata gemeinsam zum Mittagessen, wo sie auch den Rest der Wolves trafen.

„Ino.. Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen!”, meinte Sakura, sobald die Blondhaarige sie hören konnte. Ino grinste nur unschuldig. „Also ich find, dass Ino recht hat!” „Halt die Klappe Dobe.” „Uhh.. Will mir der große Sasuke Uchiha etwa Angst einflößen? Teme, das hat im Kindergarten geklappt, aber jetzt nicht mehr!” Sasuke knurrte einmal wütend und sah seinen besten Freund mit eiskaltem Blick an. Der schluckte hörbar. „Ok.. Überredet bin schon still. Alter.. Da is sogar die Antarktis ne Wüste dagegen!”

Die Mädchen mussten kichern und Sasuke hob seine berühmte Augenbraue. Shikamaru tanzte wie immer aus der Reihe. Der beteiligte sich überhaupt nicht an dem Gespräch und futterte in Ruhe weiter. Bei diesem dämlichen Kater hatte er eh nicht groß Lust auf eine angeregte Diskussion.

Die Besten

Mittlerweile war es bereits Mitte Oktober und noch immer kam kein Vergeltungsschlag zurück. Ino hatte bereits die Wolves zur neuen regierenden Gruppe ernannt und Sasuke zum König gekrönt. Natürlich nur in ihrem Blog. Dennoch empfand fast die gesamte Hidden Leaf es als richtig. Zwar wurde es immer noch schlagartig still, wenn Neji und der Rest der King ‘nd Queens einen Raum betraten, dennoch wurde er nicht mehr als der Schulking angesehen. Generell war es eine sehr verwirrende Zeit. Die Ruhe vor dem Sturm. Einigen Leuten an der HLH war es nämlich zu ruhig. Neji war nicht der Typ, der aufgab und seine Krone ohne Kampf aufgab. Irgendetwas war im Busch. Wären sie jetzt an einer richtigen Kriegsfront, könnte man denken, dass er Truppen zusammenzog und gerade in seinem Feldlager saß und Pläne schmiedete. Was genau Neji aber jetzt machte, war unklar. Und so blieb es bei der Ruhe vor dem großen Sturm.
 

Eine einzige Frage blieb aber dennoch: Kam da ein Sturm oder ein Orkan auf sie zugerollt?
 

„Hach.. Ich bin ja so aufgeregt! Morgen beginnt die erste Turnierwoche an der Hidden Leaf für uns! Und sie findet auch noch bei uns statt!” Sakura sprang quietschvergnügt durch das Zimmer von ihr und Hinata und sprach über das Handy mit ihrer Mutter, die sie überraschenderweise angerufen hatte.

„Warum müsst ihr Mädchen euch immer beim Telefonieren bewegen? Man kann doch auch sitzen bleiben.” „Halt die Klappe Shika. Das verstehst du nicht.”

Ino und Shikamaru hatten es sich wieder in Sakuras und Hinatas Zimmer bequem gemacht und spielten auf dem Boden Schach. Dass das alles langweilig für Shikamaru war, war nichts Neues, aber das er die Langeweile durch dämliche Fragenstellerei versuchte zu umgehen war schon was Komisches. Jedenfalls für das schnell genervte Genie.

„Außerdem müsstest du nicht in unserem Zimmer sitzen. Ihr habt selber auch eins, am anderen Ende des Ganges einen Stock tiefer.” „Danke Hinata, aber ich denke ich weiß noch wo mein Bett steht.”

Hinata hatte sich zusammen mit Naruto auf ihr Bett gekuschelt und schrieb auf ihrem Block etwas für ihr Schreibtraining, wie so oft in letzter Zeit. Es war entspannend. Zumindest empfand das Hinata. Sakura empfand es immer als “anstrengend”. Gut, konnte vielleicht auch daran liegen, dass die Rosahaarige sich immer hineinsteigerte. Wenn sie etwas schreiben sollten, dann saß Sakura solange daran, bis es perfekt für sie war. Sakura hatte noch nie zu denen gehört, die aufgaben. Sie war ein Perfektionist in manchen Sachen. Hinata hatte schon oft miterleben müssen, wie Sakura mitten im Gespräch aufgestanden war und dann das Bild an der hinteren Wand in einem Café richtete. Schiefe Bilder war etwas, was Sakura auf den Tod nicht ausstehen konnte. Hinata musste schmunzeln, als sie Sakura betrachtete, wie sie in ihrer kurzen Hose und dem Top durch ihr Zimmer hüpfe und wild gestikulierend mit ihrer Mutter sprach. Dass dieses schrullige Huhn ein Perfektionist war, konnte man sich auch schlecht vorstellen.

Als Hinata ihren Blick weiter durch das Zimmer schweifen ließ, blieb ihr Blick wieder an Shikamaru und Ino hängen. Wieder musste sie lächeln. Sah aber auch zu komisch aus, wie Ino mit ihrer Brille auf der Nase hochkonzentriert auf das Schachbrett vor sich stierte und Shikamaru ganz lässig und verschlafen ihr gegenüber saß. Sasuke, der es sich auf Sakuras Bett gemütlich gemacht hatte, weil die Couch voller Klamotten war, schlief. Was das betraf, waren sich Sasuke und Shikamaru verdammt gleich. Sie konnten überall und immer schlafen. Beneidenswert..

Sie sah wieder auf ihren Block und schrieb weiter. In ihren Gedanken kreiste aber nur ein Gedanke. Sie hatte wunderbare Freunde gefunden..
 

„Sag mal Hinata, was schreibst du da jetzt eigentlich genau?” „Hach.. Wir sollen über Personen schreiben, die uns zu verschieden Wörtern einfallen. Eins davon geben wir dann ab. Du weißt schon. Wir haben auch nen Schreibtrainingswettbewerb, während den ganzen Turnieren.”

Naruto, der seine Stirn nachdenklich gekräuselt hatte, nickte verstehend. „Stimmt. Steht in Inos Blog. Aber dann muss Cherry ja da auch teilnehmen. Oder nich?!” „Jap, aber sie hat sich aus dem Wettbewerb ausgestrichen. Sie nimmt außer Konkurrenz teil. Das heißt, ihr Zeug wird auch vorgelesen, aber nicht gewertet. Und frag mich jetzt bloß nich warum. Ich weiß es auch nich!” Hinata gab ihm einen Kuss und wandte sich dann wieder ihrem Block zu.

Naruto blickte ihr über die Schulter und versuchte etwas zu lesen, doch Hinata hatte bei ihrem kreativen Einfall eher mehr gekritzelt als ihre übliche, feine Schrift angewandt. Die vielen Pfeile und das Durchgestrichene machten das Ganze auch nicht besser. Er wandte eine andere Taktik an. „Und über wen hast du zu was schon geschrieben?” „Du bist aber neugierig heute, hm?!” Naruto grinste nur sein typisches Grinsen. Hinata seufzte und blätterte auf ihrem Block nach vorne. „Also: Zuerst hab ich über dich bei `Liebe´ geschrieben.” Sie wurde leicht rosa, als sie das sagte. Naruto hauchte ihr nur einen Kuss in den Nacken und signalisierte ihr weiterzureden. „Ok.. Dann über Saku bei `Freundschaft´. Über Ino und Shikamaru bei `Gegensätze´ und bei `Überraschungen´ über Sasuke.” Naruto musste bei der Bemerkung lachen. Wahrscheinlich hatte Hinata, so wie er jetzt, dabei an das Debakel mit der Spinne gedacht. Ja, Sasuke war schon immer zu Überraschungen fähig gewesen. Manchmal tat er wirklich etwas, was man nie von ihm gedacht hätte. Naruto dachte zurück an die gemeinsamen Kindertage.

„Und über was schreibst du jetzt die ganze Zeit?” Hinatas Stimme wurde eigenartig kalt. „Über Neji und TenTen bei dem Wort `Sünde´. Und es ist auch das, welches ich abgeben werde.” „Klingt nach ner Abrechnung.” „Das soll’s auch werden.” „Böse Hinata. Darf ich’s lesen wenn’s fertig is?” „Klar.”
 

„Schachmatt.” „Ach man! Das war ja so klar. Man.. Ich hätte den Springer nicht auf Risiko setzten dürfen.” Ino nahm sich die Brille von der Nase und rieb sich einmal kräftig den Nasenrücken und anschließend die Augen. „Dafür warst du aber trotzdem ganz gut.” Ino lächelte kopfschüttelnd und gab ihrem grinsenden Freund einen Kuss, den er nur zu gern erwiderte. Kurz darauf begann Ino ihn in die Seite zu pieken, was er miteiner Kitzelattacke seinerseits parierte. Lachend und giggelnd rollte sich Ino über den Boden, doch Shikamaru ließ nicht locker. Sakura musste aufpassen, dass sie beim telefonieren nicht auf die beiden sprang. Und Sasuke ließ sich von all dem nicht beeinflussen und schlief weiter.

Naruto, der seine schreibende Hinata immer noch im Arm hatte, konnte über dieses Bild nur schmunzeln. Was für ein verrückter Haufen sie doch waren. Hinata hatte wirklich Recht mit dem `Wir sind eine ausgeglichene Gruppe´.

Grinsend legte er seinen Kopf in den Nacken und sah aus dem Fenster, in dem langsam die Sonne unterging und somit die Nacht ankündigte.

Morgen würden die Turniere beginnen, für die sie die letzten Wochen trainiert hatten. Naruto war leicht aufgeregt.

Ungewollte Planänderung

- Tag 1 -
 

Schwimmen: Schwimmhalle, Becken 1 - 09:00 - 17:00 Uhr - Naruto, Shika, Sasuke

Schreibtraining: Zimmer 567 - 12:00 - 17:00 Uhr - Hinata

Tennis: Platz 3 - 09:00 - 17:00 Uhr - Sakura & Ino
 

- Tag 2 -
 

Basketball: Halle 2 - 09:00 - 15:00 Uhr - Naruto & Sasuke

Allgemeine Kampfsportarten: Halle 5 - 12:00 - 15:00 Uhr - Sakura

Schach: Zimmer 78 - 12:00 - 15:00 Uhr - Shika

Kunst: Zimmer 123 - 12:00 - 15:00 Uhr - Ino
 

- Tag 3 -
 

Leichtathletik: Hartplatz 2 - 09:00 - 17:00 Uhr - Sasuke, Sakura, Naruto

Physik: Zimmer 45 - 12:00 - 15:00 Uhr - Hinata
 

- Tag 4 -
 

Ruhetag & `Sportfest´ - 15:00 - ca. 02:00 Uhr
 

- Tag 5 -
 

Preisverleihungen & Abschied der anderen Teilnehmer - 12:00 Uhr - ??
 

Hinata hatte die Termine fein säuberlich auf ein Blatt Papier geschrieben und an die Innenseite ihrer Zimmertüre geklebt. Da die anderen Vier sowieso eigentlich immer in ihrem und Sakuras Zimmer waren, waren somit alle informiert.

Zwar standen sie auch in Inos Blog, aber da standen auch noch alle anderen Teilnehmer und alle anderen Turniere. Sie hatte lediglich die rausgeschrieben, die sie auch betrafen. Heute war Montag und somit Tag 1. Heute hatten auch fast alle ein Turnier.

Hinata sah auf die Uhr, die 07:13 anzeigte. Zeit zum Aufstehen. Frühstück gab es um acht, das konnten sie noch alle gemeinsam verbringen. Mittags würde es nur eine kalte Platte geben. Viele würden um Zwölf in einem Turnier sein. Abendessen um Sechs konnten sie dann wieder alle gemeinsam verbringen. Um drei gab es zwar noch immer Kaffe und Kucken, für die, die einen wollten. Vielleicht würden sie die Sechs da auch treffen. Hatten immerhin alle gleichzeitig Schluss.

„Sag ma Hinata, wie lange willst du noch den Plan anstieren?” „Hm?” Hinata war aus ihren Gedanken geschreckt. Sie sah auf die Uhr. 07:20. Hatte sie gerade tatsächlich fast zehn Minuten darüber nachgedacht, wann sie wo mit wem essen gehen konnten? Schien so.

„War in Gedanken. Mach dich fertig Cherry. Die Jungs müssten gleich kommen.” Sakura gähnte zur Antwort und streckte sich einmal ausgiebig. Danach schlug sie die Decke beiseite, stellte ihre nackten Beine auf den Boden und tapste dann anschließend ins Bad. Kurz darauf konnte Hinata ihre Freundin beim Zähneputzen hören.
 

Wie gerufen, standen Naruto und Sasuke fünf Minuten in ihrem Zimmer und warteten darauf, dass Sakura aus dem Bad kam.

„Na.. Schon aufgeregt Jungs?” „Hn.” „Ja total. Ich versteh dich Sasuke”, meinte Hinata ironisch. Sasuke lächelte schräg. „Also ich bin schon n bisschen aufgeregt. Aber warum nimmst du eigentlich nich am Turnier teil? Is mir gestern erst aufgefallen. Du stehst nich in der Liste.” Naruto hatte sich gewundert, als er gestern die Pläne noch einmal durchgegangen war, dass Hinata nicht in der Liste stand. Immerhin war sie auch in der Schwimm AG.

„Ja, ich weiß. Ich war letztens doch beim Arzt. Ich hab irgendwie ne Zerrung oder Verhärtung oder weiß der Kuckuck was in der linken Schulter. Jedenfalls hab ich mir des im letzten Training eingehandelt und kann heute nicht teilnehmen. Egal. Bin ja noch beim Schreibtraining.”

Naruto nickte verstehend. Gerade als er zu einer weiteren Frage ansetzten wollte, kam Sakura aus dem Bad und sie gingen gemeinsam zum Frühstück runter, wo Ino und Shikamaru auch schon auf sie warteten.
 

„Na Leute? Aufgeregt?”

Durcheinander murmelten sie irgendetwas vor sich hin, was Ino einfach mal als `Ja, aber es hält sich in Grenzen´ interpretierte.

„Hach.. Also ich freu mich schon, wenn ihr Neji in Grund und Boden rammt. Der ist übrigens der Einzige von den Kings ‘nd Queens, gegen den ihr direkt antreten müsst. Alle anderen haben zu wenige AGs oder sind in anderen.” „Was machen die eigentlich fürs Stundenpensum?”, fragte Sakura, die das mit dem Stundensystem noch nicht ganz raushatte. „Die haben alle Fächer der zur Wahl stehenden “normalen” Unterrichtsfächer und zwar intensiviert”, antwortete Ino ihr verständlich.

Die beiden unterhielten sich noch ein wenig über das System der Schule, als sie jedoch auf die Uhr sahen, fuhren sie erschrocken auf.

„Hey Leute! Es is schon acht! Zackig! Auf geht’s! Man sieht sich heute Nachmittag! Viel Glück allen! Kommst du Cherry!” „Jep!” Damit verschwanden die beiden mit ihren Sporttaschen in Richtung Tennisplätze. Sasuke, Naruto und Shikamaru machten sich ebenfalls in die Richtung auf, bogen jedoch dann leicht nach links zur Schwimmhalle. Hinata hatte ihre Mappe unterm Arm und lief zum Schulgebäude.
 

„Dobe schau mal wo wir uns umziehen sollen.” „Warum sollte ich?” „Warum nich?” „Jaja.. Du mich auch.” Schnaubend ging Naruto vor zu den Umkleidekabinen und sah auf die Listen mit den Namen. Praktischerweise hatte man auch gleich Startnummer und Bahn daneben geschrieben.

„Redet ihr immer so miteinander?” „Ja.” Einfache Antwort, typisch Sasuke. Shikamaru konnte über diese Freundschaft nur den Kopf schütteln. Klar, sie hatten schon Gemeinsamkeiten, aber da musste man schon sehr genau hinschauen, damit man diese fand. Zum Beispiel hatte Shikamaru herausgefunden, dass beide bedingungslos loyal waren. Außerdem standen sie auf die gleiche Art von Musik. Am besten fand Shikamaru aber, dass Sasuke und Naruto eine Schwäche für Käsekuchen hatten. Klang total banal, war aber so. Vor allem bei dem Uchiha war Shikamaru bei dieser Information leicht irritiert gewesen. Strahlte er doch so eine “erhabene” Aura aus, wie Ino immer meinte. Shikamaru war das egal. Er mochte den Uchiha. Wenigstens einer, der nicht dauernd reden musste..
 

„Ähm Leute. Vielleicht solltet ihr lieber noch selbst noch mal nachschauen. Ich find uns auf keiner Liste. Wir sind nirgends aufgestellt”, meinte Naruto, nachdem sich Shikamaru und Sasuke zur Hallentür herein kamen. „Kann nich sein. Schau noch mal Dobe.” Zu dritt sahen sie noch mal jeden einzelnen Plan durch, doch auf keinem der Listen stand ihr Name eingetragen.

Verwirrt gingen sie zu einem der Schiedsrichter und Organisatoren.

„Ähm Tschuldigung, aber anscheinend ist beim Drucken der Listen ein Fehler unterlaufen. Wir stehen nicht drin”, fing Naruto etwas zögerlich an. Sasuke hatte sich hinter ihm aufgebaut und die Arme vor der Brust verschränkt. Ebenso wie Shikamaru neben Naruto verzog er das Gesicht zu einer grimmigen Mine. Wobei es bei Shikamaru eher an eine genervte erinnerte. Typisch eben.

„Ihre Namen bitte. Ich schau noch mal im Computer.” „Sasuke Uchiha, Shikamaru Nara und halt ich Naruto Namikaze-Uzumaki. Oder auch nur Uzumaki.” Der Mann ging alle Listen durch und gab ihre Namen im Suchlauf ein, doch der Computer spuckte kein Ergebnis aus. „Tut mir Leid Jungs, aber ihr steht nicht drin. Hier steht nichts davon, dass ihr an diesem Turnier teilnehmen werdet. Wenn ich euch nun bitten dürfte diesen Bereich zu verlassen. Wir müssen eine Besprechung bezüglich der Wertungen machen.” „Ähm ja klar. Trotzdem danke.” „Keine Ursache.”

Als die drei wieder draußen stand, regte sich Naruto auf: „Was war das denn für ne Scheiße? Ich mein.. Hallo?? Was- Arrg!!” Wütend stampfte er auf und blies sich eine Haarsträhne frustriert aus der Stirn. „Ruhig Dobe. Wir wissen nich was los is. Fragen wir Ino. Vielleicht kann die was rausfinden.” „Seh ich auch so. Machen können wir jetzt eh nichts mehr. Draußen heißt Draußen. Jedenfalls muss uns jemand bewusst aus der Liste gestrichen haben. Und dazu fällt mir nur einer ein”, bekräftigte Shikamaru Sasukes Aussage. „Und was is, wenn wir Ino um die alten Pläne bitten?” „Dobe.. Denk nach. Inos Blog würde auffliegen und somit alles was an der HLH vorgefallen is ebenso. Highlife ade.”

„Ich werd Neji zerfleischen. Sein Name stand übrigens in den Listen drin.” Naruto war sichtlich wütend. Die anderen beiden auch. Das würde ein Nachspiel haben.

„Neji will Krieg, den kann er haben! Lasset die Spiele beginnen!!” „Das war etwas zu dramatisch Dobe.” „Mir doch Schnurz!”
 

Hahaha! Das kommt davon, wenn ihr mich - ich wiederhole - mich (!) herausfordern wollt! Glaubt ihr wirklich Ino ist die einzigste, die mit Computern umgehen kann? Pah!

Tja.. Die Wolfsjagd ist eröffnet!

Ha. Ha. Ha!!

„Neji! Ich dulde keine Träumereien! Ab ins Becken und Aufwärmen!”, rief seine Trainerin nahe bei seinem Ohr. Murrend und sie mit tödlichen Blicken strafend ließ er sich ins Wasser gleiten und begann die Bahn in einigen, kraftvollen Armzügen zu schwimmen.
 

Frustriert und wütend schleuderte Naruto seine Tasche in die nächstbeste Ecke in ihrem Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. Sasuke tat es ihm gleich. Shikamaru, der seine Tasche vorher in sein Zimmer gebracht hatte, ließ sich auf Narutos Schreibtischstuhl nieder.

Eine bedrückende, unangenehme Stille breitete sich über die Drei aus.

„Und jetzt?”, fragte der Blonde schließlich nach geraumer Zeit. „Sakura und Ino sin beim Tennis, Hinata bei diesem Schreibtrainingsdings. Wir können entweder zu einem von dem beiden gehen oder hier bleiben”, erklärte Shikamaru die Lage.

„Ich geh zu Hinata. Die wollte mit nem Text es Neji reinwürgen. So was brauch ich jetzt.” Naruto stand, immer noch leicht gereizt, auf und marschierte durch den Flur nach unten und dann durch die Eingangstüre hinaus zum Schulgebäude. Shikamaru und Sasuke dicht hinter ihm.
 

„Jetzt sag schon Teni. Was hat Neji gemacht?” „Er hat sich in die Sportlisten eingehackt und die Namen der Wölfe rausgestrichen.” „Endgeil! Das kann er doch bei jeden Turnieren machen!” „Nein, du Flachbirne, das fällt auf.” „Ach so.” Kiba verzog nachdenklich das Gesicht. Er und TenTen hatten gerade kein Spiel. Gerade spielten zwei andere Mannschaften gegeneinander. TenTen würde mit der Mädchenmannschaft sowieso erst wieder nach zwölf spielen. Sie hatten sich durch Losung bereits Qualifiziert. Glück für sie. Pech für Kiba, der mit der Männermannschaft noch ran musste.

TenTen verdrehte genervt die Augen. Alles Vollidioten um mich herum! Wenigstens hatte Naji noch einen guten Einfall, um dieses Wolfspack eins auszuwischen. Die können eh froh sein, dass wir in letzter Zeit nicht zu einem Gegenschlag ausholen konnten. Scheiß Firmenmeetings und Klausuren.

Die Braunhaarige zog ihren Pferdeschwanz fester und trank einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Kiba versuchte immer noch herauszufinden, warum es zu auffällig wurde, wenn man die Wolves aus jedem Turnier strich. Angewidert von seiner Dummheit, stand TenTen auf und verzog sich in die Mädchenumkleiden der Fußballerinnen.
 

Sakura hatte scharf die Luft eingezogen, als sie gehört hatte, was TenTen gesagt hatte. Was für Mistkerle sie doch waren. Hinata hatte Recht. Wie Kleinkinder, die nicht das bekamen, was sie wollten. Sakuras Wut den Kings ‘nd Queens gegenüber wuchs immer mehr. Sie wusste mittlerweile, durch Berichte und sogar Beweisen, zu was die Gruppe fähig war, doch dass sie gleich ganze Turniere manipulierten, musste an die Öffentlichkeit kommen. Wütend und heimtückisch zugleich machte sich Sakura wieder zurück auf den Weg zum Tennisplatz. Was man bei einem Gang aufs Klo alles so mitbekam. Das musste sie unbedingt Ino erzählen!

Ino.. Du hast einen neuen Spion. Mal sehen, wie die Schüler reagieren..
 

Hinata hatte derweil ganz andere Sorgen. Sie hatte Naruto, Sasuke und Shikamaru in der Menge ausmachen können und fragte sich, warum diese nicht am Schwimmturnier teilnahmen. Irgendetwas musste passiert sein und dieses `irgendetwas´ machte sie verrückt. Sie grübelte nach, doch konnte sie sich keinen anderen Reim machen, als dass die drei entweder disqualifiziert worden sind, oder der Wettkampf ausgefallen war. Weiß der Geier warum. Viel Zeit hatte sie aber nicht sich darüber Gedanken zu machen, denn ihr Name wurde aufgerufen. Dämliches Losverfahren. Warum musste gerade sie dritte sein? Sie mochte es nicht vor so vielen Menschen zu stehen.

Auf Hinata! Wer nicht gewagt, der nicht gewinnt! Es ist notwendig und möglich, also schaffst du das!

Nachdem sie sich selbst Mut gemacht hatte und ein weiteres Mal tief durchgeatmet hatte, trat sie auf das Podium mit dem Mikrofon und räusperte sich kurz. Im Raum wurde es still.

„Mein Beitrag begründet auf dem Wort `Sünde´. Es ist auch zwei gewissen Personen gewidmet, deren Namen ich nicht nennen werde.”

Bedeutungsvoll sah sie zu Naruto, Shikamaru und Sasuke, die alle wissend grinsten. Ein weiteres Mal atmete Hinata tief ein und aus und dann begann sie die Zeilen auf ihrem Blatt Papier, welches sie in der Hand hielt vorzulesen.
 

Erst breitete sich Stille aus, doch dann brach Applaus über sie ein.

Sie konnte nicht richtig einschätzen, ob es nun den Leuten gefiel, oder nicht. Aber eins wusste sie: Sie hatte ihre Gedanken Neji und TenTen gegenüber endlich frei gelassen. Hinata musste lächeln. Ihre drei Jungs sahen sie ebenfalls lächelnd an.
 

Müde und schwer geschafft lagen alle sechs in Sakuras und Hinatas Zimmer. Sasuke hatte sich wie immer auf Sakuras Bett breit gemacht, die war jedoch duschen. Hinata hatte sich mit Naruto wie immer auf ihr Bett gekuschelt und unterhielten sich mit Shikamaru und Ino, die sich frisch geduscht an ihren Freund kuschelte und mehr schlief als wach war.

„Und Ino, wie habt ihr jetzt abgeschnitten?”, wollte Hinata wissen. Es war mittlerweile nach 18:00 Uhr, aber sie hatten sich erst vor zehn Minuten alle eingefunden. Ino und Sakura hatten etwas länger gebraucht, mussten sich dann noch umziehen und waren anschließend noch eine Weile unter der Dusche verschwunden. Wobei es bei Sakura schon eine lange Weile war.

„Wir haben es auf Platz zwei geschafft”, antwortete Sakura für Ino. „Mensch Cherry, ich dachte schon du seiest unter die Frösche gegangen. Noch keine Fischhäute zwischen den Zehen.” „Haha.. Nein Hinata stell dir vor. Ich hab mir noch die Zähne geputzt und die Haare geföhnt. Mach Platz Sasuke.” Müde schmiss sie sich in ihr Bett. Das sie dabei Sasuke beinahe auf den Bauch gesprungen war, interessierte sie herzlich wenig. Sein Pech, wenn er sich so breit machte. Der Uchiha, der jetzt halb unter der Haruno lag, verschränkte die Arme hinterm Kopf und meinte leicht schmunzelnd: „So anstrengend?” „Auch Schnauze sonst Beule du Bratkartoffel! Du musstest ja nicht schwimmen! Ach Ino! Apropos Schwimmen!”

Schnell erzählte sie, was sie alles mitbekommen hatte und diskutierte dann mit den Dreien, was Ino schreiben sollte. Sasuke und Shikamaru schliefen - mal wieder.
 

„Sag mal Hinata. Shika hat erzählt, dass dein Geschriebenes den ersten Platz in deiner Kategorie gemacht hat. Stimmt das?” „Ja! Und sie hat super Neji und TenTen getroffen! Diese Arschis!” Naruto war sichtlich begeistert. Hinata beließ es bei einem freudigen Lächeln. „Shika und Teme fanden es auch super! Nicht wahr? .. Öhm?” Die drei sahen sich verwundert um. Sakura war mittlerweile auch eingeschlafen - auf Sasuke. Der schlief ja immer noch in deren Bett. Und Shikamaru hatte seinen Kopf auf die Armlehne zurückgelegt und schlief ebenfalls. Ino, die in seinen Armen lag, musste sich das Lachen verkneifen. Sah aber auch zu komisch aus, wie er das mit offenem Mund lag. Hinata kicherte ebenfalls und brachte den beiden eine Decke. „Danke Ocean. Na dann schlafen wir mal alle bei euch. Hihi.” Damit kuschelte sich Ino enger an ihren Freund und schloss ebenfalls die Augen. Gähnend murmelte sie noch: „Hoffentlich wird der morgige Tag kein Reinfall..”

Hinata hatte sich zu Naruto unter die Decke gekuschelt, nachdem sie noch flüchtig Sakura und Sasuke zugedeckt hatte. Sollten ja nicht unnötig frieren, wobei sie sich dachte, dass das eh nicht passieren würde. Bei der Körperwärme, die die abstrahlten.

„Hach Hinata. Ich liebe dich. Neji und TenTen hast du es heute echt gezeigt! Echt jetzt!” „Danke Fuchs. Ich liebe dich auch. Aber das, was Neji gebracht hat, ging echt unter die Gürtellinie. Wir müssen unbedingt zurückschlagen!” „Ja.. Aber erst morgen. Lass uns schlafen. Gute Nacht.” „Dir auch.”

Sie küsste ihn noch einmal kurz und schmiegte sich dann an seine warme Brust. Kurze Zeit später waren auch die beiden in tiefen, traumlosen Schlaf gesunken.

Eine Überraschung nach der anderen

„Was soll die Scheiße?” „Das weißt du genau. Eigentlich sollte ich dich fragen, warum du hier bist.” „Das weißt du genau. Du kannst doch nicht einfach die Listen ändern! Und das nur wegen einem beschissenen Verstoß gegen `deine Regeln´. Ich hab dir gesagt, dass du irgendwann untergehn wirst.” „Ach verzieh dich du Arschloch! Geh zu deinem Hundepack und stress nich. Ihr werdet schon sehn was ihr davon habt.” „Abe-” „Seit wann so gesprächig Shika? Und jetzt verzieh dich du Wichser.”

Neji knallte ihm wütend die Tür vor der Nase zu. Von drinnen konnte man stampfende Schritte hören und leises Gefluche. Shikamaru, der sich dem Wahnsinn in seinem Hirn hingegeben hatte und sich auf zum Feind gemacht hatte, seufzte tief. Er fuhr sich kurz übers Gesicht und schlug dann den Heimweg an. Eigentlich wollte er ja mit Neji “normal” reden, was die Sache mit dem Schwimmen betraf, aber so grimmig, wie Neji schon die Tür aufgemacht hatte, konnte das ja nichts werden. Dafür wusste er jetzt aber auch wie ernst er genommen wurde. Nämlich gar nicht. Zumindest nicht von Neji. Vielleicht sollte er ihm mal ein bisschen auf den Zahn fühlen. Und dann fiel ihm etwas ein.

Leicht böse grinsend machte er kehrt und ging in Richtung Schulhaus.
 

„Hey Leute.” Ein einstimmiges „Morgen” kam von den fünf, die sich gerade angeregt darüber unterhalten hatten, wie sie es Neji und TenTen heimzahlen konnten. „Ino hast du deinen Blog schon geschrieben?” „Ja. Warum?”, fragte diese leicht verwirrt. „Außerdem, wo warst du heute Morgen?” Und dann erzählte Shikamaru von dem “Gespräch” - wenn man es so überhaupt nennen konnte - zwischen ihm und Neji.

„Und was hat das jetzt mit meinem Blog zu tun?” „Das erfährst du schon noch früh genug. Jungs ihr solltet los. Es ist viertel vor.” Naruto sah auf die Uhr und sprang panisch auf. „Ou Scheiße! Los Teme mach hinne!” „Hn.” Sasuke griff sich seine Tasche und stapfte Naruto hinterher, der bereits vorausgelaufen war.

„Na der is ja mal gut gelaunt”, meinte Shikamaru ironisch. „Und du bist heute ziemlich gesprächig. Find ich toll. Cherry lag doch auf ihm drauf und er konnte sich nicht umdrehen. Er hatte höllische Rückenschmerzen. Zum Glück hatte Cherry mal so’n Massage-Wellness-Teil gemacht und ihn dann massiert. Das sah vielleicht lustig aus, wie sie seine Monstermuskeln durchgeknetet hat. Jedenfalls ging’s dann wieder n bisschen besser, aber ich glaube, er hat immer noch Rückenschmerzen und is deswegen noch so angepisst. Vielleicht auch, wegen des Spiels und das mit Rückenschmerzen zu bestreiten ist doch echt..”

„Ob Ino jemals atmet?”, murmelte Sakura leise in Hinatas Richtung.

„..und dann könnte es natürlich noch sein, dass er noch Mordgedanken an Neji hat, wegen dem Schwimmen gestern und so. Uaahh.. Der Typ kann mit seinen Kleinkindgehabe einem ganz schön auf den..”

„Um ehrlich zu sein bin ich mir da gar nicht so sicher. Shika tut mir manchmal sogar richtig Leid”, flüsterte Hinata leise zurück.

„..na ja.. Jedenfalls werden wir es diesem Arschi zeigen! Und es ist auf jeden Fall interessant! Und meinen Lesern gefällt’s ebenfalls. Ich hab in letzter Zeit die höchste Login- und Klickquote, aller Zeiten! Stellt euch das mal vor! Und das nur wegen Sasuke und Cherry! Ist das nicht super? Kaum kommen zwei..”

„Ich glaub ich geh jetzt. Die merkt das glaub ich eh nich. Armer Shika. Schau wie sie auf ihn einredet.” „Ich komm mit Cherry. Nah.. Der hört ihr glaub ich schon gar nich mehr zu. Guck doch mal. Der futtert wie hypnotisiert sein Frühstück.” „Stimmt. Und jetzt komm.”

Ganz leise und unauffällig stahlen sich Hinata und Sakura davon und ließen den armen Shikamaru alleine zurück mit der immer noch redenden Ino.

Ino ist einfach ein Charakter für sich..
 

„Uchiha! Uzumaki! Wer glaubt ihr wer ihr seid, ihr scheiß Wölfe?”

Die ganze Sporthalle war still.
 

„Ähm. Herr Hyuuga. Ich darf Sie bitten die Halle zu verlassen, da Sie weder Sportschuhe noch Sportkleidung tragen. Uns wurde Ihr Fall berichtet. Dennoch möchte ich Sie bitten, sich entweder auf die Zuschauerränke zu setzten und sich zivilisiert zu verhalten oder eben die Halle mit solchartigen Aggressionen zu verlassen”, bat einer der Aufseher Neji. Der war daraufhin noch wütender und stampfte wütend aus der Halle.

Naruto sah Sasuke verwirrt an, der nur mit seinen Schultern zuckte und einen Pass an den Chaot abgab. Sie wärmten sich noch ein wenig auf, bevor das Basketballspiel dann auch schon begann. Ohne Neji.
 

Es ist nun 15: 45 und wieder ist ein erfolgreicher Tag der Turnierwoche bestritten worden! Zumindest schon für Einige von euch..

Ich habe gehört, dass unsere Hidden Leaf High dieses Jahr sehr gut abschneidet!

Was ist los? Neuen Ansporn bekommen? Schreibt mir!
 

Jedenfalls dürfte euch, meine lieben Leser, diese Story hier gefallen:

Ich hatte euch doch heute morgen von dieser unverschämten Tat von N. berichtet, nicht? Ihr wisst schon, das mit dem Ding, wo er gebracht hat, dass er Ss. & Co. aus den Listen für das Schwimmturnier gestrichen hat. Ich muss sagen, er ist ebenfalls ein ganz schlaues Kerlchen, was Computer betrifft. Aber keine Sorge, meinen Blog wird er NIEMALS hacken können! ;)
 

Naja.. Jedenfalls, möchte ich euch jetzt über den Gegenschlag der Wolves berichten.

Ihr wisst doch, dass Shikamaru zu ihnen “übergelaufen” ist? Ja? Gut!

Auf jeden Fall ist unser Mr. IQ zu N. gegangen und wollte mit diesem ein paar klärende Worte reden. Dass das nach hinten losgegangen ist, muss ich denke ich nicht erwähnen. Nya.. Und schlau wie Mr. IQ nun mal ist, hat er sich an etwas erinnert und hat daraufhin einfach mal klammheimlich ein paar Käfer durch den Postschlitz der Wohnung der Anführer der KnQ geschmuggelt. Tja.. Pech für die beiden.

Das Ende vom Lied ist, ist, dass N. und T. jetzt in ein Zimmer in Wohnhaus E gezogen sind und vorerst nicht an ihre Sachen können. Das heißt auch nicht an ihre Sportsachen.

Für die etwas Langsameren unter euch:
 


 

N. und T. sind vorerst von sämtlichen Turnieren ausgeschlossen.
 

Klingt genial oder? Angeblich haben sie die Sache im Griff.

Der Zwischenstand der Turniere der beiden Gruppen sieht übrigens so aus:
 

~##~ KnQ - (Temari fällt mir ihrer Theater AG aus)
 

*Schwimmen Neji - Erster Platz

*Fußball Neji, Shino, Kiba - Zweiter Platz

*Fechten TenTen - Erster Platz

*Fußball TenTen - Dritter Platz

*Fechten Gaara - Zweiter Platz
 

~##~ Wolves
 

*Basketball Naruto & Sasuke - Erster Platz

*Schreibtraining Hinata - Erster Platz

*Schach Shikamaru - Erster Platz

*Allgemeine Kampfsportarten Sakura - Zweiter Platz

*Kunst Ino - Dritter Platz

*Tennis Sakura & Ino - Zweiter Platz
 

Tja.. Man wird sehen was weiter noch passiert. Ich hab das Gefühl, irgendetwas wird noch passieren.. Ihr auch? Ach und denkt dran, am Donnerstag findet das Sportfest statt. Choji hatte seine Finger mit drin ;D
 

Grüße

Ino
 

„Ach drum war Neji so angepisst! Super Idee Shika! Echt jetzt! Aber wie bist du da drauf gekommen?” „Ihr habt mir doch letzte Woche irgendetwas von lebendigen Käfern im Biokurs erzählt, die sie hier in der Schule lagern.” „Schlauer Shika! Wuuhuuu!!”, jubelte Naruto und sprang wild durch Hinatas und Sakuras Zimmer. Mittlerweile war das wirklich ihr Treffpunkt geworden. War mit der Extracouch halt so bequem.

Ino fuhr ihren Laptop runter und spielte dann mit Hinata und Shikamaru eine Runde Karten auf dem Fußboden. Naruto wild drumrum hüpfend.

„Sag mal Cherry.. Was machst du da eigentlich?” Naruto sah sie etwas verwirrt an. Sie saß zusammen mit Sasuke, der es sich wie immer auf ihrem Bett gemütlich gemacht hatte, auf eben deren Bett und zog ihn die ganze Zeit an seinem Ohr. Sasuke, hatte zwar die Augen geschlossen, aber man konnte sehr deutlich sehen, dass es ihm mittlerweile auf die Nerven ging. Außerdem war sein Ohr schon ganz rot.

„Ich find seine Plugs toll. Problem damit? Oder soll ich dir die Ohren langziehn?” „Äh ne du.. Lass ma stecken. Aber vielleicht solltest du aufhören. Teme scheint nicht so begeistert davon zu sein.” „Egal. Der hat mir vorhin die ganze Zeit die Haare verwüstet. Nich wahr?!” „Hn.” „Siehste!” Begeistert sah Sakura zu Naruto und dann wieder zu Sasuke, um nun auch am Plug vom anderen Ohr zu ziehen. Der Blonde zuckte nur mit den Schultern und setzte sich dann zu den anderen Dreien um Karten zu spielen.
 

„Könntest du vielleicht mal damit aufhören? Langsam nervt’s”, grummelte Sasuke leicht angepisst. Sakura ließ sich nicht beirren. Sie grinste ihn sogar noch frech an und verwuschelte ihm die Haare. Genervt stieß Sasuke Luft aus und schloss wieder die Augen. Sakura neben ihm musste sich währenddessen zusammenreißen, dass sie nicht zu Lachen begann. Er sah aber auch einfach zu lustig aus, wenn er frustriert war.

Mit einer plötzlichen Bewegung von Sasuke, quietschte sie auf und fand sich wenig später auf seiner Schulter wieder. „Sasuke! Das hatten wir schon mal! Ich hab dir doch schon gesagt, dass du mich nicht wie nen Kartoffelsack über die Schulter werfen sollst! Lass mich sofort runter du Riese!! Aaahh.. Hilfe Ino! Hinata! Naruto! Shikaaaaa.. Tut doch waaaas!! Lass mich runter!!” Sakura meckerte und zeterte, doch dieses Mal ließ er sich nicht beirren und schritt gemütlich durch den Flur des Wohnhauses. Dass dabei die meisten Türen aufgingen und neugierig die Köpfe rausgestreckt wurden, ignorierten beide ebenfalls. Die anderen Vier der Wolves standen derweil ebenfalls im Flur und lachten sich kringelig.

„Hey.. Hey Leute.. Komm.. Kommt mit.. Das will ich mir genauer ansehn”, brachte Naruto mühsam hervor. Von weitem hörten sie ein gedehntes, geschrieenes `Sasuke Uchiha, lass mich sofort runter´ durch das Haus hallen. Lachend rannten sie den beiden hinterher.
 

Sasuke lief inzwischen mit Sakura auf der Schulter in Richtung See, der in der Nähe des Campus war. Sie waren dort oft gewesen. Meistens spielten sie Karten oder waren im Wasser. Jedenfalls ging er auf diesen See zu. Sakura passte das natürlich ganz und gar nicht. Sie konnte sich schon denken was er vor hatte und wehrte sich mittlerweile mit Hand und Fuß dagegen, kombiniert mit schreienden Schimpftiraden, die die Aufmerksamkeit des halben Campus weckte.

Kurz bevor Sasuke das Ufer erreicht hatte, gab Sakura auf. „Dann lass mich wenigstens nicht allzu nah am Ufer fallen. Aus einer Höhe von zwei Metern auf Sand und Kies zu klatschen is nich besonders angenehm”, meinte sie und stützte ihren Kopf auf ihre Hände. Sasuke lachte.

Keine zwei Minuten später stand er dann auch schon am Ufer.

„So.. Und wo soll ich dich jetzt runterlassen?”, meinte er grinsend. „Am besten gar nicht!”, plökte sie ihn an, bis ihr etwas einfiel. Sakura stemmte sich nach oben, ließ sich ein Stückchen nach unten rutschen und klammerte sich dann mit ihren Beinen um seine Hüfte. Ihre Arme klammerten sich um seine breiten Schultern. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Und was wird das wenn’s fertig is?” „Ha! So kannst du mich nich ins Wasser werfen! Ätsch!” Frech streckte sie ihm die Zunge raus, was er mit seiner berühmten Augenbraue zur Kenntnis nahm. Halt nein.. Es waren beide Augenbraue. Mist, was hat der jetzt schon wieder vor?? Er wird doch nicht etwa..? „Wehe du tust, was ich gerade glaube, was du tun wirst! Wenn du das machst, was ich glaube, dann mach ich dich fertig! Dann kannst du was erleben!” Sasuke grinste unschuldig, kitzelte sie und riss dann Sakura mit einer schnellen Bewegung von sich los. „Sasukeeeeeee!!!!” Blubb, blubb, blubb.

Der Schwarzhaarige lachte sich kringelig. So sehr gelacht, wie heute, hatte er schon lange nicht mehr. Als Sakura dann auch noch prustend und keuchend an die Wasseroberfläche kam und ihn mit ihren Blicken zu töten versuchte, gab es für Sasuke kein Halten mehr. Er musste so derbe lachen, dass es ihm die Lachtränen rausdrückte. Im Hintergrund hörte er seine Freunde und den halben Campus lachen.
 

Mit langsamen, bedächtigen Schritten, kam Sakura auf ihn zugeschritten. Wie eine Katze, die sich ihrer Beute näherte. Ihr nasses, grünes Top und die schwarze Hotpan klebten an ihr wie eine zweite Haut, ihre Haare hingen ihr wild ins Gesicht und die Tatsache, dass sie mit dem Rücken unsanft auf einer der Sandbänke am Uferrand aufgekommen war und generell die Tatsache, dass er sie ins Wasser geworfen hatte, machte sie rasend. Der lachende, halbe Campus machte das nicht gerade besser. Das war schon das zweite Mal, dass der Schwarzhaarige sie ins Wasser geworfen hatte! Anscheinend eines seiner Hobbys.. Verdammter Mistkerl! Na warte!

„Sasuke..” Mit süßlicher Stimme und sexy Bewegungen ging sie auf Sasuke zu und brachte ihn dazu, dass er nur noch sie fixierte. „Ich denke, ich muss dich jetzt bestrafen.” „Und ich denke ich sollte jetzt laufen.” Er machte auf dem Absatz kehrt und rannte grinsend davon. Sakura wie eine Furie und laut fluchend hinterher.

Zielstrebig preschte Sasuke auf seine Freunde zu, Sakura dicht hinter ihm. Er schlug eine galante Kurve und rannte nun mit Sakura immer wieder um ihre Freunde herum. Hatte zwar etwas vom Kindergarten, aber er wollte lieber nicht in die Finger einer wütenden Sakura geraten. Der Rest der Wolves - sowie auch der halbe Campus - lachten weiter.
 

„Und mich als Kindergarten betiteln? Und was macht ihr hier? Kinderkrippe?”

Mit einem Mal war es still geworden auf dem Campus. Neji stand mit TenTen etwas weiter entfernt von den Wolves und sah sie wie Aussätzige an. Die Braunhaarige neben ihm tat es ihm gleich.. „Hinata, du solltest doch eigentlich wissen, dass das, was ihr hier macht nicht gut für das Firmenimage ist, wenn das an die Presse gelangt.”

Aha, darauf hat er es also abgesehen. Na warte Bürschen!

Hinata ging mit erhobenem Haupt auf ihren Cousin zu und blieb knapp vor ihm stehen. Der Campus hatte sich bisher noch nicht gerührt, ja traute sich nicht einmal zu atmen.

„Soso.. Du hältst es also für Kindergarten, wenn man mit seinen Freunden Spaß hat. Und du willst mich also an die Presse verpfeifen, wie kindisch ich doch bin. Soso.. Glaubst du wirklich ich fall auf so eine Scheiße rein? Was wäre, wenn ich deine ganzen Eskapaden an die Presse schicke? Sie würden sich sicher für einen schwanzgesteuerten, eingebildeten Eisblock interessieren, der sich wie ein Kleinkind aufführt, weil man ihm mal die Meinung geigt. Achja.. Und dann wären da noch sämtliche unerlaubte Partys, Alkoholdelikte, Prügeleien, Erpressungen, Drohungen. Bist du sicher, dass mein Vater so etwas wie dich überhaupt einstellt? Geh mir aus den Augen und komm erst wieder, wenn du erwachsen geworden bist.” Die letzten Worte spuckte sie ihm förmlich entgegen.

Selbstbewusst machte Hinata kehrt und ging dann wieder erhobenen Hauptes mit ihren Freunden zurück zum Wohnhaus. Nicht einen einzigen Blickes würdigten sie ihn, als sie davongingen. Sie sahen ihn nicht mal mit dem Arsch an.

Und Neji blieb ruhig. Besser für ihn. Hätte er etwas erwidert oder gar rotzig geantwortet, wäre seine Würde auf nimmer Wiedersehen davon gewesen. Und zwar gänzlich.
 

„Wow. Wer hätte gedacht, dass hinter dem sonst so stillen und höflichen Mädchen, auch eines steckt, das austeilen kann?” Ino war sichtlich begeistert. „Das schreib ich in meinen Blog `Einstiges Mauerblümchen und Streberin geigt Neji die Meinung - naht die Apokalypse?´” Ino fuhr theatralisch mit ihren Händen durch die Luft und veranschaulichte, was sie meinte.

„Jetzt übertreibst du es aber”, meinte Shikamaru müde. „Hey Leute es gibt Essen!”, rief Naruto freudig aus. „Geht ihr schon mal vor. Ich muss mich noch umziehen”, meinte Sakura und warf Sasuke einen giftigen Blick zu, den er mit einem unschuldigen Blick in die Luft ignorierte. Fehlt nur noch, dass der Mistkerl pfeift. Trottel!
 

„Hach endlich was zu beißen!” Naruto machte sich über sein selbstgemachtes Sandwich her. Hinata und Ino unterhielten sich derweil über Neji und Inos Blog. Bis sich Shikamaru einklinkte: „Wo is Sasuke?” Die Vier sahen sich zuerst verwirrt und dann breit grinsend an. Sie konnten sich denken wo er war.
 

„Hach scheiße ist das-s kal-kalt. Brr.. Wenn ich den-n in-in die Fin-Finger bekomme!! Arg.. Scheiße ist das kalt!!” Sakura versuchte sich gerade ihrer nassen Kleidung zu entledigen, was jedoch bei besagtem Versuch blieb. Sie zitterte einfach zu sehr. Ihre Muskeln krampften unaufhörlich. Eine ihrer großen Schwächen. Sie fror extrem schnell, sobald sie aus dem Wasser kam. Beim Schwimmen stand deshalb meist jemand mit Handtuch am Ziel, in das sie sich dann gleich einwickeln konnte.

„Du zitterst ja wie Espenlaub.” Erschrocken fuhr Sakura herum. „Ja! Un-nd das nur weg-wegen dir! Mistkerl!”, rechtfertigte sie sich. „Und wieso ziehst du dich nicht um?” Er lehnte lässig in der Badezimmertür und besah sich die Wasserpfütze auf dem Boden mit einer erhobenen Augenbraue. „G-Geht n-ni-nicht. Mein Muskeln-n k-krampfen zu s-sehr.” Sakuras Zittern wurde immer stärker. Sie schüttelte sich einmal und begann dann wieder zu reden: „Ich weiß auch nicht, aber immer wenn ich aus dem Wasser komm is mir derbe kalt. War ja auch so bei der Poolparty. Warum wirfst du mich eigentlich im-immer ins-s Wasser?” „Hm, Keine Ahnung. Ich find’s lustig. Jedenfalls wird des nix, wenn du hier bloß rumstehst und dich selbst umarmst.” Er ging auf sie zu und stellte sie mit wenig Kraftaufwand unter die Dusche, welche er dann anschließend auf heiß drehte. „Bin gleich wieder da.”

Dann war er verschwunden. Sakura seufzte wohlig auf. Wie angenehm warm das doch war. Schnell schälte sie sich aus den kalten Klamotten und schmiss diese einfach ungeachtet auf den Duschwannenboden. Sie wärmte sich noch etwas auf, als sie sich dann auch schon in ihr großes, schwarzes Frotteehandtuch wickelte. Schnell bürstete sie sich noch und wischte die kleine Pfütze von vorher auf.

Immer noch leicht frierend tapste sie in ihr Zimmer raus und suchte sich etwas Unterwäsche raus. Gerade hatte sie den Verschluss ihres BHs zugemacht, als die Zimmertür aufging und Sasuke hereinkam. „Sorry, dass es so lang gedauert hat, hab den Pull-” Der Rest von Satz blieb in der Luft hängen, nachdem er Sakura angesehen hatte, die ihn ihrerseits ebenso verstört ansah. Beide wurden leicht rot.

„Pulli! .. Pulli! Ich äh.. hab dir meinen Pulli mitgebracht. Hab ihn erst nich gefunden, aber der is schön dick”, versuchte Sasuke die Situation etwas dämlich zu lösen. „Ähm.. Ja danke.” Sakura nahm ihm den schwarzen Pulli aus der Hand und zog ihn sich drüber. Er reichte ihr fast bis zu den Knien. In den würde sie glatt dreimal reinpassen! Das war ja ein ganzes Zelt! Sasuke musste so ähnlich denken, denn ein schiefes Grinsen zierte sein Gesicht. „Hast du Hunger?” Sakura schüttelte den Kopf. „Der is mir vergangen.” „Gut, dann komm her.” Sasuke legte sich wie selbstverständlich - was es auch eigentlich irgendwie war - unter Sakuras Bettdecke und klopfte auf die leere Seite neben ihm. „Komm. Ich wärm dich auf. Ich beiß schon nicht.” „Würd ich dir auch raten. Sonst beiß ich zurück!”, meinte Sakura und folgte seinem Angebot. Sie legte sich mit dem Rücken gegen seine Brust, an die er sie auch sogleich etwas mehr zog. „Ist das eine Drohung Cherry?” Sie schmunzelte. „Nein, ein Versprechen!” Sie hörte ihn leise lachen.
 

„Es is erst Acht, aber irgendwie hab ich keinen Bock mehr auf iwas.. Ich geh pennen!”, meinte Naruto und gähnte. „Wir auch. Oder Ino?” „Jap. Also schlaft gut ihr beiden!” „Ihr auch!”

Und damit trennten sich Hinata und Naruto von Shikamaru und Ino.

Naruto legte liebevoll einen Arm um seine Freundin und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Was glaubst du was die beiden machen?” „Das sehn wir gleich.” „Du willst reingehen? Hinata!” „Was?” Unschuldig sah sie ihn an und machte dann grinsend ihre Zimmertür auf, als sie vor dieser stand.

„Ach nein.. Wie niedlich. Warte, wo ist die Kamera?” Schnell suchte und fand Hinata Sakuras Digitalkamera und machte ein Foto von Sasuke und Sakura. Naruto hatte Hinata von hinten umarmt und seinen Kopf auf ihre Schulter gelegt. „Ich habe das Gefühl, die beiden kommen noch in nächster Zeit zusammen.” „Joa.. Doch kann sein. Komm Naruto. Wir gehen auch ins Bett.” „In Eins?” „Sicher Fuchs. Komm wir gehen in dein Zimmer.”

Lächelnd zog sie ihren Freund hinter sich her und legte sich wenige Minuten später, nachdem sie sich umgezogen hatten, ins Bett und kuschelten. Bald waren aber auch sie ins Land der Träume abgedriftet.

Zwischenstand

„Sasuke? Wir müssen aufstehen.” „Hm.” „Ich meins ernst. Bring deinen Arsch in Bewegung.” „Hm.” „Hast du überhaupt gehört, was ich gesagt hab?” „Hm.” „Arg!! Sasuke!”

Genervt seufzte Sakura auf und starrte auf den Oberkörper von Sasuke. Sie musste sich in der Nacht gedreht haben, denn als sie aufgewacht war, hatte sie sich in sein T-Shirt gekrallt und sich an seine Brust geschmiegt. Dumm nur, dass er sie jetzt fest umarmt hielt und partout nicht aufstehen wollte. Es war schon viertel vor Acht! Sie hatten heute um neun Leichtathletik! Und dass Naruto oder Ino oder sonst wer sie noch nicht geweckt hatten, ja geschweige denn ins Zimmer gekommen sind, kann nur heißen, dass sie genau wussten, dass sie mit Sasuke in einem Bett lag. Miese Freunde.

„Sasuke jetzt lass mich endlich los! Wir müssen aufstehn!” „Hm.” So, jetzt reicht’s!

„Ähm.. Du Sasuke, da is ne Spinne über dem Bett.”

So schnell konnte Sakura gar nicht gucken, wie sich Sasuke über sie schwang und mit den Füßen auf dem Boden aufkam. Die Augen panisch nach oben gerichtet. Kurze Zeit später sah er dann Sakura wütend an, die leicht dämlich grinsend im Bett saß und sich hinterm Ohr kratzte. „Sakura Haruno! Das ist nicht lustig”, knurrte Sasuke sauer. „Ähm Doch irgendwie schon. Außerdem bist du ja selber schuld! DU bist nicht aufgestanden!”, rechtfertigte sie sich. „Das liegt daran, dass ich noch geschlafen hab! Zumindest war ich im Halbschlaf! Ich bin bekennender Morgenmuffel!” „Is ja gut! Kommt nich wieder vor. Hör auf so zickig zu sein.” Männer.. Sakura verdrehte die Augen und grinste ihn dann an. „Hn.”

Immer noch leicht verstimmt stapfte Sasuke in sein Zimmer rüber, zog sich um und nahm dann seine Sporttasche mit. Als er wieder auf den Flur trat, ging gerade die Tür von Sakuras und Hinatas Zimmer auf und Sakura trat ebenfalls mit ihrer Sporttasche heraus.

„Na? Wieder freundlich?” Sasuke schüttelte nur grinsend den Kopf und verdrehte dabei die Augen. Frauen..
 

„Ach auch schon wach?”, fragte Ino schelmisch grinsend. „Nein, das was du von uns siehst ist nur eine Fata Morgana deines kranken Hirns.” „Hach ja Cherry ich hab auch gut geschlafen. Danke der Nachfrage.” Ino lachte. Naruto sah mit einem bedeutenden Blick zu Sasuke, den dieser ebenso bedeutend zurückschickte. Shikamaru klinkte sich auch noch mit ein.

„Was machen die da?”, fragte Hinata leise in die Mädchenrunde. „Ich glaube sie unterhalten sich. Auf Jungsweise”, meinte Ino ebenso leise zurück. „Drum verstehen Frauen die Männer nicht. Wir sind nicht auf der gleichen Funkwelle”, ergänzte Sakura noch. Die Drei mussten lachen.
 

„Und was machen wir jetzt?” „Halt die Fresse und lass mich nachdenken.”

TenTen ging auf ihren Freund zu und fuhr ihm durchs Haar. In rhythmischen Bewegungen lies sie ihre Finger über seinen Kopf gleiten und massierte ihm so die Schläfen. Seit diese verdammten Wolves aufgetaucht waren, machte Neji sich jeden Tag Gedanken darum, wie er sie am besten vernichten könnte. Er hatte es noch nie verkraften können, wenn ihm die Kontrolle entglitt. Er war schon immer sehr dominant und kontrollsüchtig. Aber es machte ihr nichts aus. Nur dieser Abschaum von Wolfspack machte ihr was aus. Sie hasste den Uchiha und seine ach so tollen Freunde.
 

„Hey Leute wir sehen uns?” „Na aber sicher Ocean. Aber warum schaust du uns nicht zu, bis du um zwölf gehen musst?”, fragte Sakura. Sie, Naruto und Sasuke hatten in etwa einer halben Stunde Leichtathletik. Hinata hatte erst ab Mittag das Physikertreffen.

„Was machst du eigentlich bei diesem Physikturnier? Euch mit Formeln bewerfen?”, wollte Naruto wissen. „Hach Fuchs. Putzige Frage. Nein, wir beantworten Fragen zu verschiedenen physikalischen Begebenheiten, die wir dann mit Formel und Beispiel analysieren sollen. Außerdem hat jeder in der AG noch ein `Projekt´ gebaut, das er erklären und vorführen soll.”

Hinata hatte sichtlich wenig Interesse daran ihr gesamtes Physikprojekt zu erklären, da die anderen es wahrscheinlich eh nicht verstehen würden. Wobei sie sich da nicht ganz so sicher war. Sakura und Naruto würden es auf gar keinen Fall verstehen. Die beiden waren, was Technik betraf, eine Katastrophe. Dass Naruto trotzdem in den Techniklehrekurs fürs Stundenpensum ging, war ihr ein Rätsel. Shikamaru würde es sofort verstehen und Ino auch. Bei Sasuke war sich Hinata nicht sicher. Wahrscheinlich würde er es aber auch verstehen.

Sie schüttelte einmal kurz den Kopf, um diese unwichtigen Gedanken loszuwerden und meinte dann: „Also Leute. Ich geh dann.. Ich muss noch bisschen was vorbereiten und will dann noch mal checken, ob alles funktioniert. Viel Glück euch Dreien beim Leichtathletik!” „Danke!”, kam es einstimmig von Naruto, Sasuke und Sakura. Die Wolves winkten der Blauhaarigen zum Abschied. Sakura, Naruto und Sasuke machten sich dann kurze Zeit später ebenfalls auf zu ihrem Turnier. Nur Ino und Shikamaru blieben noch zurück. „Und Shika, was machst du heute?” „Ich dachte, wir könnten was zusammen machen.” „Hm.. Eigentlich wollte ich zu Hinata und da ein paar Infos sammeln für meinen Blog. Cherry berichtet mir dann nämlich von Leichtathletik. Sie ist meine zweite Spionagefrau. Hihi.. Sie hilft mir beim aufdecken der Tatsachen.” Ino war begeistert. „Klingt ja wie in nem Krimi.” Ino musste auf Shikamarus Kommentar lachen. Ja, doch, da hatte er Recht. Is echt wie in nem Krimi..

„Ok. Ich mach’s so. Wir machen uns jetzt ne schöne Zeit und um halb drei geh ich zu Hinata rüber und guck mir an, was da so geboten ist”, schlug Ino vor. Shikamaru küsste sie zur Antwort. Und so verschwanden auch die letzten Beiden der Wolves aus der Mensa und waren nicht mehr gesehen.
 

Nachdem Hinata die Mensa verlassen hatte, hatte sie sich schnurstracks auf den Weg zu den Naturwissenschaftsräumen gemacht. Allerdings blieb sie auf halber Strecke hängen, weil ein putziger kleiner Hund ihre Aufmerksamkeit forderte. „Du bist aber ein kleiner, süßer Hund. Na.. Hast du dein Herrchen verloren?” Der Hund bellte zur Antwort und schmiss sich dann auf den Rücken. Hinata musste lachen. „Na, den scheinst du ja nicht zu vermissen. Komm ich kraul dich noch ein bisschen. Hab ja noch genügend Zeit.” Der Hund wedelte freudig mit dem Schwanz.

„Akamaru? Akamaru!” Der Hund und Hinata schreckten gleichzeitig hoch. Kiba stand vor ihnen. „Kiba? Ähm. Hi.. Ist das dein Hund?” „Öhm, ja.. Hi.. Jap. Das is Akamaru.” Eine peinliche Stille entstand. Waren sie jetzt Freund oder Feind? Immerhin ging der Streit ja nur Sakura & Sasuke und Neji & TenTen etwas an. Der Rest waren ja nur Mitläufer.

„Ähm, ja also Akamaru scheint dich zu mögen. Normalerweise ist er nicht so zutraulich zu Fremden”, meinte Kiba etwas zögerlich. „Hm. Er ist ein schöner und braver Hund. Kommt der aus einer eurer Züchtungen?”, führte Hinata das Gespräch weiter. Und plötzlich ging Kiba auf: „Ja! Akamaru gehört zu einer der letzten Züchtungen. Ich hab ihn behalten, weil er mir am besten gefallen hat. Die anderen Welpen des Wurfes haben wir verkauft. Meine Familie macht das schon seit Jahren. Wir haben sogar Anfragen von Film und Fernsehen für unsere Hunde. Insgesamt haben wir privat nämlich neun Hunde. Die anderen sieben sind für unsere Züchtungen. Wenn du willst kannste ja mal vorbeikommen, dann zeig ich sie dir. Wir haben viele verschiedene Rassen da. Und das alles auf einer großen Fläche. Die Hunde sollen ja genügend Platz und Auslauf haben.” Irgendwie ein bisschen wie Ino..

Hinata grinste. „Sicher. Ich würde mich freuen, wenn ich mal eure Hunde sehen könnte. Ich mag Hunde.” Zur Verdeutlichung strich sie Akamaru noch einmal über den Kopf, der daraufhin wieder freudig mit dem Schwanz zu wedeln begann. „Cool. Sag mal Hinata, darf ich ehrlich sein?” „Klar.” Kiba stellte sich etwas unsicher von dem einen Fuß auf den anderen und knetete nervös seine Finger. „Ähm Ja also.. Weißt du.. Also ich find gar nich, dass du so ein Streber und so bist. Das war nur weil Neji und so. Also äh.. Also eigentlich find ich dich eigentlich voll in Ordnung und so.. Ich hab dich nämlich ab und zu beobachtet, also ähm.. Also du weißt schon so..” Hinata unterbrach ihn: „Kiba?!” Er verstummte augenblicklich und sah nervös zu ihr herüber. Als er sah, dass sie lächelte, war er erleichtert. „Danke Kiba. Ich finde dich auch ganz in Ordnung und ich versteh nicht, warum Neji von dir immer so schlecht redet. Ich kann dich ganz gut leiden. Vielleicht solltest du ihm einfach mal die Meinung sagen. Mehr als dich “rausschmeißen“ kann er nicht.” Sie lächelte ihn noch mal nett an, wuschelte ihm und Akamaru durchs Haar und ging dann wieder ihres Weges.
 

„Alle Läufer des Wettkampfes III - Männer, 100 Meter Sprint, bitte an den Start. Bahn Eins Mason Jonathan. Bahn Zwei Satoya Xiun. Bahn Drei Leon Buchs. Bahn Vier Albert Vernicks. Bahn Fünf Ryu Hibana. Bahn Sechs Kazan Kyojin. Bahn Sieben Francesco Loire. Bahn Acht Sasuke Uchiha. Bereitmachen des Wettkampfes IV - Männer 100 Meter Sprint. Bahn Eins Naruto Uzumaki-Namikaze. Bahn Zwei ...” „Naruto! Mach dich fertig! Du bist nach Sasuke dran!”, scheuchte Sakura den Blonden ein wenig auf. Der war gerade vom Klo gekommen und grinste sie breit an. „Ich weiß Cherry. Ich hab’s gehört. Wann bist du eigentlich mit Sprint dran? Weil danach sind wir ja eigentlich fertig.” „Ab Wettkampf V sind die Frauen dran. Ich bin in Wettkampf VI. Würd sagen, dass wir so um..” Sie blickte kurz auf die Uhr, die ihr verriet, dass es gerade 15:38 war. Hinata hatte also schon aus. „Ich schätze wir sind so um Vier, kurz nach fertig.” Naruto nickte und die beiden schickten sich an zur Startbahn zu gelangen, an der sich Sasuke gerade fertig machte zum Sprint. „Hey Teme. Sieh zu, dass du Erster wirst.” „Nichts anderes hatte ich vor Dobe”, meinte Sasuke lässig auf Narutos Kommentar und dehnte noch einmal kurz seine Beine. Sakura viel wiedereinmal auf, wie groß er war. Niemand um ihn herum schien ihn zu übertreffen, was seine Größe betraf. Wie die Welt von da oben wohl aussieht? Sakura musste schmunzeln. Wahrscheinlich auch nicht viel anders, als von ihrer Größe aus. Sie wünschten ihm noch kurz viel Glück, als sie auch schon von der Tartanbahn runtergehen mussten und sich die Sprinter in Startposition brachten. Naruto und Sakura hatten sich im Ziel positioniert.
 

„Auf die Plätze. .. Fertig! ..” Und dann wurde das Beil zugeklappt. Los Sasuke, lauf!
 

Alles ging so schnell, dass Naruto und Sakura kaum wahrnehmen konnten, wer nun als Erster ins Ziel gekommen war. Erst als einige Sekunden danach die Zeit auf dem großen Bildschirm am Rand des Sportplatzes bekannt gegeben wurden, schrie Sakura erfreut auf und umarmte Naruto freudig. Auch er freute sich und ging auf seinen besten Freund zu, nachdem Sakura ihn wieder freigegeben hatte. „Hey Alter. 10,10 auf 100 Meter. Das macht den ersten Platz. Echt gut!” Sasuke lächelte schief, als Naruto ihm anerkennend auf die Schulter klopfte. Sakura umarmte Sasuke schließlich auch noch und reichte ihm dann seine Wasserflasche, aus der er einen großen Schluck nahm.

„Jetzt bist du dran Naruto. Mach mir keine Schande.” „Haha.. Ja ich dich auch Teme.” Sie gaben sich einen Handschlag und dann Naruto ging zu seiner Bahn. Sakura wartete diesmal mit Sasuke im Ziel auf Naruto.

Auch Naruto kam als Erster ins Ziel. Zwar mit Zwei Millisekunden mehr als Sasuke, aber er war trotzdem schnell genug. Fand Sakura jedenfalls. Was ihr auch noch aufgefallen war, war, dass die beiden einen völlig unterschiedlichen Laufstil hatten. Naruto arbeitete eindeutig mehr mit seinen Beinen, die er gut unter Kontrolle hatte und hatte seine Arme immer relativ dicht am Körper. Außerdem wurde er kurz nach Startschuss schon aufrecht. Er wirkte wie ein Olympialäufer. Sasuke dagegen schien mit dem ganzen Körper zu laufen. Seine Haltung war beim Laufen immer leicht nach vorne gebeugt. Es erinnerte sie eher mehr an ein Raubtier. Eher mehr in die Richtung einer Raubkatze. Das einzigste, was er und Naruto dann doch gleich hatten, war die Armstellung. Beide hatten sie relativ dicht am Körper. Gut, und sie waren beide verdammt schnell.

„Wettkampf VI - Frauen 100 Meter Sprint. Bitte alle an die Startbahnen. Bahn Eins Lili Suloris. Bahn Zwei Hikari Hibana. Bahn Drei Sakura Haruno. Bahn Vier .. “

Die Stimme durch die Lautsprecher und das Aufrufen ihres Namens ließen Sakura aus ihrer Gedankenwelt aufschrecken. „Hey Cherry du bist dran. Wie sieht’s aus? Machst du uns zu einem Erster-Platz-Trio?” Naruto grinste sie breit an. „Mal sehn Naruto.” Die beiden Jungs wünschten ihr Glück, ehe nun auch die Rosahaarige an den Start ging.
 

„Wow. Cherry. Du warst ja richtig schnell!” „Aber nicht schnell genug!” Sakura hängte sich ihre Sporttasche um, nachdem sie sich umgezogen hatte, und trat dann aus der Umkleidetür, mit der sie sich und die Jungs unterhalten hatte. „Ach komm schon. 14, 98 auf 100 Meter ist für eine Frau verdammt schnell”, versuchte Naruto sie zu trösten. Sasuke nickte erwidernd auf Narutos Kommentar. „Jaaa.. Aber es ist nicht meine Bestzeit. Die war 14, 50!” „Is doch egal! Du bist trotzdem noch Erste geworden. Zwar auch nur durch ein Fotofinish, aber is doch egal!” „Nääh..” Sakura verzog immer noch leicht frustriert das Gesicht. Klar, sie hatte sich gefreut, als sie gesehen hatte, dass sie Erste war, aber sie hatte doch so gerne ihre Bestzeit knacken wollen. Naja.. Erster Platz. Das ist es, was zählt..
 

Wie Sakura gesagt hatte, waren sie um kurz nach Vier fertig gewesen und hatten mit ihren Freunden ausgemacht sich um fünf bei Sakura und Hinata im Zimmer zu treffen, damit sie noch etwas unternehmen konnten. Und so teilten sich die Drei vor ihren Zimmertüren.

„Hey Hinata, na wie war’s bei deinem Physikteil?”, wollte Sakura wissen, nachdem sie ihre Tasche in eine Ecke gepfeffert hatte und sich erst mal auf ihr Bett gelegt hatte. „Ich bin Zweite geworden. Da hat doch tatsächlich irgend so ein Spinner was mit Laser gebaut. Den Rest erspare ich dir.” Verschmitz sah sie ihre Freundin an. Ja, mit Technik hatte es Sakura nicht so. „Zu freundlich von dir. Naja, es gibt halt doch MOFs - Menschen ohne Freunde. Die verscharren sich halt dann in Arbeit und basteln stundenlang an irgendeinem Physikprojekt. Apropos MOF.. Neji und TenTen konnten heute nicht an den Wettkämpfen teilnehmen. Sie dürfen immer noch nicht in ihre Wohnung.” „Tja.. Haben die beiden MOFs aber auch verdient!“ Die beiden mussten lachen. Kurz darauf schwang sich Sakura unter die Dusche.
 

„Hey Cherry, ließ mal.” Hinata hatte Inos Blog geöffnet und winkte Sakura zu sich, die gerade im Handtuch gewickelt aus dem Bad kam. „Ja warte, ich zieh mir schnell was an.” Sie nahm sich ein paar Klamotten aus dem Schrank, zog sich im Bad an und frisierte sich noch kurz, als sie dann auch schon wieder zu Hinata ins Zimmer ging. Naruto und Sasuke waren in Zwischenzeit gekommen und hatten es sich gemütlich gemacht. Sasuke wieder auf Sakuras Bett. Sie schmunzelte leicht und setzte sich dann an Hinatas Laptop.
 

Na? Noch alle am Leben? Oder gibt es bereits Verletzungen? Soviel ich weiß, hat sich unser Sportfanatiker und Schülersprecher beim Weitsprung einen Muskel gezerrt. Glücklicherweise war die Disziplin aber eh die Letzte für ihn. Hoffen wir für ihn, dass er wieder schnell Sport machen kann.. Sonst wird er wieder hyperaktiv.. ;D
 

Nun ja.. Kommen wir jetzt zu unserem Lieblingsthema seit Schuljahresanfang.
 


 

~°~ Kings ‘nd Queens VS Wolves ~°~
 

Jaja.. Schon spannend diese Geschichten, die die unter sich ausfechten.

Tja.. Ich möchte noch eine Aktualisierung der Wettkämpfe zwischen den beiden machen:
 

~##~ KnQ - (Temari fällt mir ihrer Theater AG aus)
 

*Schwimmen Neji - Erster Platz

*Fußball Neji, Shino, Kiba - Zweiter Platz

*Fechten TenTen - Erster Platz

*Fußball TenTen - Dritter Platz

*Fechten Gaara - Zweiter Platz

*Leichtathletik & Basketball Neji - Ausfall

*Stabhochsprung & Geräteturnen & Gymnastik/Tanz TenTen - Ausfall
 

~##~ Wolves
 

*Basketball Naruto & Sasuke - Erster Platz

*Schreibtraining Hinata - Erster Platz

*Schach Shikamaru - Erster Platz

*Allgemeine Kampfsportarten Sakura - Zweiter Platz

*Kunst Ino - Dritter Platz

*Tennis Sakura & Ino - Zweiter Platz

*Physik Hinata - Zweiter Platz

*Leichtathletik Sakura, Naruto & Sasuke - Je Erster Platz beim Sprint (100 Meter), Ss. Erster bei Weitsprung, S. & Na. Zweiter, Ss. & Na Erste bei *Weitwurf, S. Dritte

*Schwimmen Naruto, Sasuke & Shikamaru - Ausfall
 

So sieht’s aus meine Lieben. Na was sagt ihr? Wer hat die Nase vorn beim Kampf um den Thron der Hidden Leaf High? Ich finde, dass es ein Kopf an Kopf rennen beider Gruppen ist. Man wird sehen, wer sich durchsetzten kann. Übrigens habe ich ein wenig herumgehorcht und die Umfrage ausgewertet, die ich gemacht hatte.

Ergebnis:
 

Wolves 58% - KnQ 37% - Ohne Angabe 5%
 

Tja.. So sieht’s aus. Die Wolves haben mittlerweile schon mehr Fans, als unsere “alte Regierung”. Was meint ihr? Zeit für Neuwahlen?
 

Grüße

Ino

Love is in the air

Ino streckte sich und setzte sich in ihrem Bett auf. Verschlafen rieb sie sich die Augen und wuschelte dann mit ihren Händen durch ihr kurzes Haar. Früher hatte sie ihre blonde Mähne bis zum Po lang gehabt, aber seit Nejis `Einweisung´ in der 10. Klasse trug sie diese kurz. War schon mies von ihm gewesen ihnen Kaugummi in die Haare zu kleben. Damals war er erst seit einem Jahr an der Macht gewesen. Ino kam ja erst ein Jahr nach ihm an die Schule. Shikamaru hatte sie damals dann auf der Mädchentoilette heulend vorgefunden. Er hatte ihr gesagt, dass sie aufhören solle zu flennen und zum Friseur gehen solle. Ino musste schmunzeln, als sie an das erste Treffen mit ihrem Freund dachte.

Einige Wochen nach ihrer Einweisung hatte sie dann begonnen den Blog einzurichten und über die Geschehnisse an der Hidden Leaf High zu schreiben. Im Schuljahr drauf kam sie dann mit Shikamaru zusammen. Und jetzt in der Zwölften, in ihrem letzten Schuljahr hier an der Hidden Leaf High, kamen Sasuke und Sakura und stülpten mal eben die komplette Monarchie um, die seit fast vier Jahren geherrscht hatte. Und das in nur innerhalb ein paar Monate. Sie hatten jetzt bereits Ende Oktober, Anfang November. Heute war das Sportfest und Ruhetag nach all den Turnieren. Morgen würden alle Wettstreiter abreisen.

Hach.. Was man alles innerhalb von ein paar Monaten machen kann. Da sieht man’s mal wieder. Das Gute gewinnt immer! Ino schmunzelte erneut und fuhr sich nochmals durch ihr Haar und schloss noch leicht müde die Augen.

„Warum grinst du so?” Ino stockte in ihrer Bewegung und sah dann lächelnd zu ihrem Freund, der neben ihr lag. Sie hatten die Betten nebeneinander geschoben, sodass es wie ein großes Ehebett war. Gut, die Ritze mussten sie immer mit einer Stoffdecke ausfüllen, aber das war nicht der Rede wert.

„Ach, ich hab nur mal die letzten Jahre Revue passieren lassen. Erinnerst du dich an unseren ersten Zusammentreff?” Shikamaru gähnte, was dann leicht ins Lachen überging. „Ja. Du bist flennend auf dem Mädchenklo gesessen. Als ich vorbeigegangen bin, hat es sich von draußen wie ein heulender Schlosshund angehört.” Ino plusterte leicht beleidigt die Wangen auf und zwickte ihn leicht in die Seite. Shikamaru quittierte das mit einem Grinsen. Er zog Ino zurück in die Kissen und umarmte sie dann von hinten, als sie endlich aufhörte sich zu wehren. „Shikaaaa.. Wir müssen aufstehen! Es ist schon zwölf!” „Na und? Wir haben den anderen gesagt, dass wir uns alle um zwei treffen, um dann um zwei zum Sportfest zu gehn. Also haben wir noch zwei Stunden.” Damit hauchte er ihr mehrere Küsse in den Nacken, die Ino eine Gänsehaut verpassten. „Und was machen wir dann jetzt?”, wollte Ino grinsend wissen. „Da fällt mir schon was ein”, meinte Shikamaru und beugte sich über seine Freundin und küsste sie sanft. Mit der anderen Hand fuhr er ihr zart unter ihr großes Schlafshirt, das eigentlich von ihm war.

„Gut.. Überredet, ich bleibe.” Shikamaru küsste Ino fordernd.
 

„Sasuke.. Rutsch rüber”, murmelte Sakura im Halbschlaf. Sasuke und Naruto waren vor einer Stunde zu Hinata und Sakura ins Zimmer gekommen und hatten sich ungefragt zu je einen der beiden in die Betten gelegt. Naruto hatte irgendetwas von `bei uns isses ungemütlich´ oder so gefaselt. Wobei sich Sakura dabei nicht so ganz sicher war. Sie hatte nur gemerkt, wie sich die Matratze hinter ihr ein Stück nach unten bewegt hatte und ihre Decke etwas hochgehoben wurde. Danach nahm sie nur noch leicht Sasukes Geruch war, ehe sie schon wieder in den Tiefschlaf abgedriftet war.

Die Tatsache, dass Sakura gerade eben wieder kurz aufgewacht war, beruhte darauf, dass er ihr die Decke geklaut hatte. Müde drehte sie sich und zerrte schlaftrunken an dem nächsten Stück Stoff, dass sie zu fassen bekam. Die Augen ließ sie dabei in ihrem Halbschlaf zu. „Hn.” Sasuke drehte sich zu ihr, wickelte sich aus der Decke und packte sie dann beide in die Decke ein. Die Arme hatte er dabei um Sakura geschlungen. Die gab einen zufriedenen Laut von sich und schmiegte sich enger an ihn. Und schon waren beide wieder im Tiefschlaf.

„Glaubst du die beiden haben überhaupt eine Ahnung, wie sie sich gerade aufführen?” „Fuchs.. Ich glaube nicht.” Hinata war aufgewacht, als Naruto sich zu ihr ins Bett gelegt hatte und konnte deshalb nicht mehr einschlafen. Bei ihr war es immer so. Einmal wach, immer wach. Und wieder beneidete sie Shikamaru und Sasuke um die Gabe immer und überall schlafen zu können. Naruto hatte sich wie immer hinter Hinata positioniert und sie in die Arme geschlossen. „Lass mich mal kurz los.” Naruto gab sie frei und sah Hinata grinsend dabei zu, wie sie von Sakura und Sasuke ein Foto schoss. Die müssten sie mal alle entwickeln gehen. Sie auf der Digicam zu haben war zwar nicht schlecht, aber Hinata war schon immer ein Anhänger der `Ich klebe meine Fotos auch heute noch in Fotoalben und schreibe was daneben´ -Fraktion. Sie grinste, legte die Cam wieder beiseite und ging dann wieder zu Naruto. „Es is jetzt zwölf Uhr. Verziehen wir uns und gehen gemeinsam frühstücken?”, fragte Hinata. Bis Sakura und Sasuke wach sein würden, würde noch eine ganze Weile vergehen. Zudem Sasuke ja bekennender Morgenmuffel war und Sakura auch gern mal länger schlief, wenn sie Zeit hatte.

„Gute Idee. Komm.. Gehen wir.” Leise schlichen sie aus dem Zimmer und ließen die beiden Schlafmützen auf sich allein gestellt.

„So. Und jetzt lässt du dich von mir einladen. Keine Widerrede!”, meinte Naruto bestimmend und legte Hinata einen Arm um die Schulter. Die Blauhaarige schmollte erst leicht und gab ihm dann schließlich einen Kuss auf die Wange. Lächelnd drückte Naruto ihr einen auf die Stirn.
 

Eine halbe Stunde später saßen die beiden in einem kleinen, gemütlichen Café in der Innenstadt und frühstückten. Hinata musste schmunzeln, als sie Naruto dabei zusah, wie er eine Schüssel Obstsalat, dann ein Stück Schokokuchen und dann noch ein Stück Käsekuchen verschlang. Zwischendurch trank er von seinem Kaffe Latte, von dem er jetzt schon den zweiten bestellt hatte. Sie selbst hatte sich einen Beagle machen lassen. Morgens was Süßes essen, war nicht ihrs. „Sag mal Hinata.. Wie kannst du den Kaffee nur schwarz trinken?”, fragte Naruto sie zwischen zwei Bissen. „Bin halt nicht so zimperlich wie du”, meinte Hinata daraufhin keck und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. „Wenn du nur für mich so schön lächelst wie jetzt gerade, dann liebe ich dich noch mehr als eh schon. Du siehst so süß aus.” Hinata wurde rot und zwickte ihm in den Arm. „Hör doch auf!”

Naruto lachte nur und beugte sich über den Tisch, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Ich liebe dich Hinata.” „Ich dich auch Naruto.”

Er fuhr ihr noch mal kurz mit dem Finger über die Nase und widmete sich dann wieder seinem Käsekuchen. Hinata sah aus dem Fenster an dem sie saßen und betrachtete das rege Treiben hinter der Scheibe. Viele Menschen liefen gehetzt durch die Straßen oder auch ganz geschäftig mit dem Handy am Ohr. Die Handtaschen und Aktenkoffer schwangen aufgeregt mit jedem Schritt mit und eng drängten sich die Leute aneinander vorbei. Kinderwägen wurden ohne Vorwarnung durch die Menge gestoßen, der sie teilte wie ein Keil. Viele hatten einen Pappbecher mit Kaffe in der Hand, andere vertilgten gerade ihr Frühstück. Alles in einem ging das ganze Gedränge und Geschubse im eintönigen Alltagsgrau unter.

Hinata sah wieder zu Naruto und ihr war, als gäbe es das Alltagsgrau hinter der Glasscheibe nicht mehr. Einfach die Art wie er dasaß und sich wie ein Kleinkind über seinen Käsekuchen hermachte, zauberten ihr ein Lächeln auf die Lippen. Hinata sah wieder raus und sah auf der anderen Straßenseite eine Gruppe Jugendlicher, die gerade lachend aus einem Geschäft herauskamen. Unwillkürlich musste sie breit grinsen. Das Bild erinnerte sie an ihre eigene Truppe. So viel Chaos und dämliche Sachen hatten sie schon angestellt. Hinata wusste, dass sie Freunde fürs Leben gefunden hatte.

„Hinata?” Die Angesprochene schreckte aus ihren Gedanken. Sie sah zu Naruto rüber. „Ja?” „Es ist jetzt viertel nach eins. Wollen wir noch einen Spaziergang durch den Park machen und dann langsam wieder zurückgehen?” Hinata nickte zur Antwort. Naruto zahlte und zusammen gingen sie in Richtung Stadtpark, um noch die letzten Sonnenstrahlen vor dem Winter zu genießen. Es war zwar schon Ende Oktober, Anfang November, aber trotzdem war es noch angenehm mild. Hinata reichte ihre Strickjacke.

Während sie mit Naruto so durch den Park ging, kam ihr immer wieder ein Gedanken in den Sinn: Das Leben kann eigentlich verdammt schön sein..
 

Während Hinata und Naruto frühstücken waren, kam um halb eins endlich Leben in die beiden Gestalten, die sich noch immer im Bett verkrümelt hatten.

„Sasuke.. Lass mich los”, murmelte Sakura immer noch mehr schlafend als wach. Ihr tat schon die Seite weh vom dauernden draufliegen. Umdrehen ging ja nicht richtig. Sasuke hielt sie fest umarmt und weigerte sich aufzuwachen. Verpennter Morgenmuffel!

Als er sie immer noch nicht los ließ, drehte Sakura sich unter großem Kraftaufwand in seinen Armen und stemmte ihre Hände gegen seine Brust. „Hn”, grummelte Sasuke und drehte sich und Sakura so, dass er nun auf ihr drauflag. Den Kopf auf ihrer Brust. Sakura schnaubte. Hatte der Mistkerl doch noch nicht mal die Augen aufgemacht! Frechheit! Sie zuckte mit den Schultern. Ihr sollte es recht sein. Jetzt musste sie nicht mehr auf der Seite liegen. Sakura seufzte und fuhr dann durch Sasukes schwarzes Haar, das sie auf der Haut kitzelte. Müde döste sie wieder leicht ein.

„Dir gefallen meine Haare, oder?!” Sakura schreckte auf. Sie musste sich erst kurz orientieren, bevor sie komplett aus dem Halbschlaf erwacht war. Ihre Hand hatte sie immer noch in der Haarpracht von Sasuke vergraben. Der hatte sein Kinn auf ihre Brust gestellt und sah sie direkt an. Sakura grinste. Er sah schon irgendwie niedlich aus mit den zerzausten Haaren. „Ja, doch.. Schön weich.” Zur Bekräftigung ihres Argumentes, wuschelte sie ihm mit beiden Händen kräftig durchs Haar. Sasuke löste die Umarmung und hielt ihr dann die Hände fest. Langsam zog er sie aus seinen Haaren und legte sie dann auf Sakuras Brust. Danach stützte er sich auf seine Unterarme links und rechts neben ihrem Kopf. Lange sahen sie sich in die Augen, sodass die Stille um sie herum zu knistern beginnen schien.

„Küss mich.”
 

Es war ein wilder und ungestümer Kuss, der dennoch zaghaft war. Sakura griff wieder in Sasukes Haare, der seine beschützend an ihren Kopf gelegt hatte. Als er aufhörte, wurde Sakura rot. „Äh Sorry.. Also ich..”, stammelte sie und sah verlegen zur Seite. Sasuke grinste nur und küsste sie am Kiefer entlang, bis er wieder ihre Lippen in Beschlag nahm. Dieses Mal leidenschaftlicher. Süßer. Verlangender.

Sasuke wanderte tiefer und schob ihr T-Shirt hoch, bis ihr Tattoo vollständig aufgedeckt war. Er küsste ihr eine dünne Spur zu ihrem Bauchnabelpiercing und nahm es kurz zwischen die Zähne. Von dem leichten Zug bekam Sakura Gänsehaut. Als er dann rüber zu ihrem Tattoo ging und es mit der Zunge nachfuhr, wurde ihr leicht schwindlig. Ihr Herz schlug immer schneller. „Hat das Tattoo etwas zu bedeuten?”, vernahm sie seine raue Stimme. Die Vibrationen an ihrem Bauch ließen ihre Haut erneut von einer Gänsehaut überziehen. „Nicht direkt. Ich wollte schon immer eins. Mein Vater hat es mir gestochen. Er ist Tätowierer. Eine Art ewige Erinnerung an ihn. Der rote Sonnenstern steht für meine Mutter. Sie mag die Sterne und die Sonne.” Er küsste den Stern. Ein erneuter Schauder überzog Sakura. Der leichte Atem auf ihrer Haut ließ sie wieder schwindeln. Sie musste sich zusammenreißen, als sie sprechen wollte. „Wie sieht’s bei dir mit Tattoos aus? Oder doch nur die Plugs?”

Sasuke kam wieder nach oben und küsste sie kurz. „Bisher nur die Plugs. Ich lass mir aber noch eins stechen. Linke Rückenseite runter.” „Wann?” „Dieses Wochenende.” „Was?” „Dreizehn chinesische Zeichen. Das vierzehnte wird das Uchiha Familienwappen. Der Fächer.” „Welche Zeichen?” „Rot, Geburt, Freundschaft, Stärke, Gott, Tapferkeit, Kampf, Kämpfer, Schwarz, Himmel, Respekt, Schlange, Wissen. In zwei Reihen nach unten. Also sieben in einer Reihe untereinander.” „Schwarz oder bunt?” „Wird das ein Verhör?” Sasuke zog eine Augenbraue nach oben. Sakura lächelte eicht verlegen und wurde etwas rot. „Nicht direkt. Aber es lenkt gut ab.”

Sasuke musste lachen. „Soso.. Du willst dich also ablenken. Keine Chance.” Er senkte seinen Kopf wieder ein Stück nach unten und küsste sie erneut. Als wären ihre Lippen aus Porzellan leckte er über ihre Lippen, eher er ihren Mund erforschte und sinnlich an ihrer Zunge saugte. Sakura musste tief durchatmen, um keine verräterischen Geräusche zu machen.

Sasuke küsste ihre Unterlippe und zeichnete dann eine heiße Spur mit seinen Lippen zu ihrem Ohr. „Es ist jetzt zwanzig nach eins. Entweder gehst du dich jetzt fertig machen und wir gehn mit den anderen zum Fest oder ich schließe die Tür ab und die anderen können ohne uns gehn.” Sakura bekam rote Ohren und riss ihre Augen weit auf. Sasuke über ihr gab ein amüsiertes Lachen von sich, küsste sie noch einmal und stieg dann von ihr runter, aus dem Bett. Immer noch knallrot im Gesicht schnappte Sakura sich ein paar Klamotten und verschwand dann im Bad.
 

Sasuke hatte sich mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und seinen Arm locker auf sein angewinkeltes Bein gelegt. Mit der anderen Hand fuhr er sich durch sein zerstrubbeltes Haar und stieß dabei einen Seufzer aus. War ja irgendwie klar..

Er grinste etwas dämlich vor sich hin, als um halb zwei dann auch schon Hinata und Naruto zurückkamen. „Hey Teme.. Was grinst du so doof? Das is mein Part.” „Hm? Äh ja, sicher.” Und wieder grinste Sasuke leicht dämlich. Dieses Mal zog Naruto die Augenbraue hoch. Der tut so, als hätte man ihn bei was erwischt.. „Teme.. Alles in Ordnung?” „Was fragst du Dobe?” Ok.. Alles wieder beim Alten..

Zehn Minuten später trat Sakura frisch geduscht und gestylt aus dem Bad, in dem nun Hinata verschwand und sich fertig machte. Naruto und Sasuke waren derweil zu sich gegangen um sich ebenfalls fertig zu machen.
 

„Hey Cherry was ziehst du an?” Hinata stand unschlüssig in Unterwäsche vor ihrem Kleiderschrank und sah Sakura an, die sich gerade ihre Schuhe anzog. „Diesmal keine Zehnzentimeter Schuhe?” Sakura grinste unschuldig. „Also Cherry lass dich ansehn.” „Soll ich noch nen Catwalk hinlegen mit Pose?”, meinte Sakura leicht lachend. Hinata verdrehte lächelnd die Augen. „Ja doch mit Catwalk und Pose.” Und schon legte Sakura los. Einmal quer durch das Zimmer. Dabei kommentierte sie sich selbst: „Meine Damen und Herren und hier sehen sie Sakura Haruno mit einem hellgrünen Babydoll-Oberteil, das an der Brust gerafft ist und trägerlose ist. Der sanft wallende Stoff schmiegt sich herrlich über ihren Bauch und verdeckt so einen Teil ihrer schwarzen, kurzen Hose. Drunter trägt sie eine schwarze Seidenstrumpfhose und ihre Füße stecken in kniehohen, hellgrünen Chucks mit schwarzen Schnürsenkeln. Damit sie nicht friert rundet sie das Outfit mit einer schwarzen Strickjacke ab.” Sie machte eine Endpose vor Hinata und ließ sich dann lachend auf ihr Bett fallen. Hinata schüttelte mit ungläubigem Gesichtsausdruck den Kopf. Dann musste auch sie lachen. „Ok. Ich denke, ich weiß jetzt was du trägst. Obwohl was als Unterwäsche?” „Schwarze Spitze.” Und wieder mussten die beiden lachen.

Entschlossen drehte Hinata sich zu ihrem Schrank um, zog eine schwarze Leggins und ein weißes Longshirt mit Print heraus, welches ihr bis zur Mitte ihres Oberschenkels reichte. Darüber einen kurzen schwarzen Blazer und als Schuhe schnappte sie sich Sakuras schwarze Römersandalen. Kaum war sie angezogen ging auch schon die Tür auf und die Jungs kamen herein. Naruto pfiff anerkennend, als er die Mädchen sah und fuhr Hinata einmal kurz durch ihre offenen Haare, ehe er ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. Sasuke schmiss sich zu Sakura aufs Bett.

Fünf Minuten später schneite auch die quirlige Ino in ihrem Blümchenkleid herein, unter das sie noch eine Strumpfhose gezogen hatte. Shikamaru schlurfte müde hinterher. Irgendwie wirkte er aber trotzdem zufrieden.
 

„Da wir ja jetzt komplett sind können wir ja gehen! Auf zur Party!” Ino schnappte sich Hinata und Sakura, hakte sich bei je einer unter und schritt mit ihnen eilends zum Sportfest auf dem Campus. „Pheww.. Manchmal wunder ich mich, woher Ino diese Energie hat”, meinte Shikamaru und fuhr sich über sein Gesicht. „Viele Frauen sind nach dem Sex energiegeladen.” Naruto begann zu lachen, während Shikamaru mit großen Augen zu Sasuke sah, der wissend grinste. „Woher-?” Shikamaru war sichtlich geschockt. „Shika, der Knutschfleck an deinem Hals war gestern noch nicht da, dein Gesicht ist immer noch leicht gerötet und deine Haare waren auch schon mal besser gestylt. Ich würd sagen ihr habt ein wenig Kaninchen gespielt und zwar noch bis kurz vor unserem Treffen. Etwas mehr an Hirn zum Vertuschen hätte ich dir allerdings schon zugedacht.” Sasuke grinste noch breiter und Naruto lag mittlerweile am Boden vor Lachen. Shikamaru blies sich leicht frustriert ins Gesicht und stampfte dann, mit den Händen tief in seiner verwaschenen Jeans vergraben, nach draußen. Sasuke, der immer noch grinste, folgte ihm. Naruto blieb alleine zurück. Fünf Minuten später: „Ey Leute! Wartet gefälligst auf mich! Echt jetzt!” Hastig sprang er auf, stürzte aus der Türe und rannte Shikamaru und Sasuke hinterher, die gerade um die Ecke verschwunden waren.

„Das war voll mies von euch!”, meinte er dann, als er neben ihnen angeschliddert kam. „Heul halt.” „Teme du bist fies.” „Ich wiederhole mich: Heul halt!” Shikamaru seufzte.

Und so is alles wieder beim Alten. Sasuke Mr. Cool, Naruto ein Dobe und ich.. Ich bin genervt.
 

„Hey Jungs! Hier drüben!”

Hinata, Sakura und Ino hatten sich ein hübsches Plätzchen ausgesucht. Sie hatten sich um eines der vielen Lagerfeuer positioniert und winkten die Jungs nun zu sich heran. Zielsicher gingen die drei auf die Mädchen zu. Lee kam auch auf seinen Krücken dazugehumpelt. „Hey Leute. Ich hab ein Feuerzeug zum Anzünden. Soll ich?”, fragte er bereits von Weitem. „Hey Lee. Klar.. Komm. Setz dich zu uns. Wie geht’s deinem Fuß?” Ino rutschte ein bisschen und klopfte mit der Hand neben sich, wo sich Lee dann auch etwas schwärfällig niederließ. Die Jungs hatten sich gegenüber auf die ins Holz geschnittenen Bänke niedergelassen. Nachdem Lee das Lagerfeuer entfacht hatte, lehnte er sich wieder zurück und besah sich seinen eingebundenen Fuß. „Hach ja.. Mein Fuß.. Is Gott sei Dank nur ne Zerrung vom Innenriss. Müsste in ein paar Tagen, vielleicht auch zwei Wochen wieder so gut wie Einsatzfähigsein. Wo ist Naruto?” „Holt was zu Futtern”, antwortete Sasuke knapp.

„Hallo Leute! Warum sitzt ihr auf dem Trockenen? Hier ich hab euch nen Kasten Bier mitgebracht.” „Hey Choji!”, begrüßten alle Sechs den Partyorganisator. „Haste super hinbekommen mit der Party. Choji setzte sich zu ihnen. „Danke. Aber sie hat ja noch nicht mal richtig angefangen. Is ja erst kurz nach drei. Übrigens Ino. Ich hab gehört, dass Neji und TenTen nicht vorhaben zu kommen. Wie’s mit dem Rest der King ‘nd Queens steht weiß ich allerdings nicht.” „Echt? Cool, danke Choji.. Schreib ich mir gleich auf!” Ino zog ihr Handy aus ihrem BH und begann wild darauf rumzuhaken. „Ok Leute.. Ich muss mich noch um bisschen was kümmern. Man sieht sich!” Und schon war der Organisator wieder weg. Gleich danach kam Naruto mit einer riesigen Platte an Essen. Sasuke sah ihn skeptisch an. „Dobe, nagst du am Hungertuch, oder warum frisst du so viel?” „Klappe Teme. Ich hab für alle was mitgebracht. Außerdem hab ich den Käsekuchen tarnen müssen. Den hab ich komplett mitgehn lassen”, meinte Naruto leicht beleidigt. Sasuke setzte sich schlagartig auf. „Rück den Käsekuchen raus!” Lee und die Mädchen verfielen in Lachen. Shikamaru verdrehte belustigt die Augen. Die beiden und ihre Käsekuchensucht..
 

Sie hatten einige Buden aufgebaut, die jetzt im Schein der ganzen Lichter, nachdem es dunkel geworden war, wie ein kleiner Jahrmarkt aussahen. Die meisten Verkauften Getränke oder was zu Essen. Es gab aber auch durchaus so was wie Schießbuden oder andere Aktionsbuden. Die Wolves interessierte das herzlich wenig. Sie hatten es sich nach wie vor an ihrem Lagerfeuer gemütlich gemacht und redeten. Gut, Ino und Naruto redeten und gestikulierten wild darüber, wie sie Neji am besten den Gnadenstoß versetzten konnten. Hin und wieder klinkte sich auch Hinata lautstark mit ein. Shikamaru war schon vor Stunden verschwunden. Wahrscheinlich lag er wieder irgendwo und pennte. Sasuke grinste. Hatte sich wohlziemlich verausgabt der Junge. „Warum grinst du?” „Kopfkino.”

Sakura hatte mit Naruto Platz getauscht, sodass die Drei ungestört reden konnten. Und so saß sie jetzt neben Sasuke, er wie gebannt auf das Feuer starrte und gelegentlich an seinem Bier nippte. Sie betrachtete ihn genauer. Seine dunkle Jeans schien wie für ihn gemacht worden zu sein und das schwarze Sweatshirt, dessen Ärmel er hochgeschoben hatte, verrieten, dass darunter ein trainierter Körper war. Leicht zeichneten sich seine Muskeln ab. Aber am faszinierensten fand Sakura immer noch sein Gesicht. Die helle, leicht gebräunte Haut, die schwarzen weichen Haare, die dunkelblauen, fast schwarzen Augen, der verführerische Mund, diese abgefahrenen Plugs, das Muttermal unter seinem rechten Auge, die hohen Wangenknochen, die markante Form seines Kinns, die geschwungenen Augenbrau- „Hab ich nen Pickel im Gesicht oder warum starrst du mir so hypnotisiert ins Gesicht?” Sakura schrak auf. Und wurde rot. „Äh.. Ja.. Das heißt nein. Nein du hast keinen Pickel im Gesicht. Ich hab nur.. Hab nur.. Äh.. Bock zu tanzen?” Der letzte Teil war Sakura gerade wie ein Geistesblitz durch den Kopf geschossen. Sasuke sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Ja, mein Gott.. Sie wusste, das das gerade das dümmste Ausweichmanöver ever war, aber wen juckt’s? Memo an Sakura: Nächstes Mal weniger auffällig starren!

„Ok. Gehn wir tanzen. Die reden mir zu viel.”

Sasuke trank sein Bier in einem Zug leer, stellte die Flasche in den Kasten und zog dann Sakura an der Hand zur Tanzfläche. Und wieder war Sakura rot. Seit sie sich heute Nachmittag geküsst hatten, hatte keiner von ihnen das Thema erwähnt. Jetzt war es mittlerweile schon 22:00 Uhr und es war Immernochnichts geschehen. Sakura war etwas unwohl zumute. Sie schüttelte leicht den Kopf und stellte sich dann Sasuke gegenüber, als sie die riesige Tanzfläche erreicht hatten. Viele tummelten sich hier und rieben sich aneinander. Die Musik war gut. Choji hatte auch hier sein gutes Händchen bewiesen.
 

Sakura schloss die Augen und ließ sich vom Rhythmus treiben. Sasuke hatte ihr in lockerem Griff an die Hüften gelegt und bewegte sich im selben Takt wie sie. Seine Hände fühlten sich wunderbar warm an, fand Sakura. Als sie die Augen wieder aufmacht konnte sie ihm direkt ins Gesicht sehen. Zwar musste sie wegen des Größenunterschieds leicht nach oben schauen, aber das war nicht der Rede wert. Die Musik wurde körperlicher und Sasuke drehte Sakura einmal rum und schmiegte sich dann von hinten an ihren Rücken. Mit einem Arm hielt er sie umarmt, der andere ruhte an ihrer Hüfte. Sakura griff ihrerseits nach dem Arm der sie umschlungen hielt und sah zur Seite in das Gesicht, das kurz über ihrer Schulter schwebte. Gemeinsam bewegten sie sich rhythmisch im Takt.

Und dann küsste er sie. Verlangend und heiß. Süß und zart. Von dieser Mischung wurde Sakura schwindelig. Sie drehte sich in seinen Armen, und presste sich näher an ihn. Die Hände wieder in seinen Haaren vergraben. Das Gefühl, wenn er mit ihrer Zunge spielte und er leicht in ihre Lippe biss, ließen ihr einen Schauer über den Körper wandern. Sakura verlor sich in dem Kuss. Sasuke verstand es gut zu küssen, doch musste er an sich halten, dass er nicht wie ein wildes Tier über sie herfiel. Ihr Geschmack und ihr Duft vernebelten ihm die Sinne. Dieser Kuss war eindeutig besser, als er von heute Nachmittag. Einfach leidenschaftlicher. Feuriger. Erst als sie von einem tanzenden Pärchen angerempelt wurden hörten sie auf sich zu küssen. Sasuke knurrte ihn leicht wütend an, doch dann sah er wieder zu Sakura, die leicht rosa um die Nase verlegen eine ihrer rosa-weißen Haare hinter ihr Ohr strich. Etwas verschüchtert sah sie zu ihm herauf. Ein schiefes Lächeln schlich sich auf seine Züge und er zog sie an der Hand hinter sich her von der Tanzfläche. Sakura spielte peinlich berührt an ihrem Kirschohrring, während Sasuke ganz lässig seine andere Hand in der Hosentasche vergraben hatte.

„Schau mal! Ich hab sie vorher tanzen sehn.. Die sind so was von zusammen!” „-will auch so nen Typen haben! Das is-” „-wenn die nicht zusammen sind, fress ich nen Besen!”

Sasuke grinste wieder sein schräges Lächeln und zog Sakura in seinen Arm. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie dann wieder weiter in Richtung Wohnhaus.
 

Im Flur ihres Stockwerkes drängte Sasuke Sakura an die Wand und küsste sie hart. Atemlos stoppte er. „Entweder du sagst jetzt nein und verschieben das auf irgendwann anders oder du sagst ja.” Er tat einen Atemzug. „Bitte sag ja”, hauchte er gegen ihre Lippen und küsste sie wieder stürmisch. Diesmal unterbrach Sakura den Kuss.

„Ja..”
 

Sasuke packte sie und zog sie küssend in Narutos und sein Zimmer. Mit einem Fußtritt und einer kurzen Drehung um sich selbst, hatte er die Tür geschlossen und den Schlüssel rumgedreht. Als er sich wieder zu Sakura drehte, schlüpfte die gerade aus ihren Chuckstiefeln. Mit der Gefährlichkeit einer Raubkatze näherte Sasuke sich Sakura und küsste sie fordernd. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand den Weg auf en Boden. Als er ihr die Strumpfhose von den Füßen zog bekam sie Gänsehaut. Das Reiben des Stoffs und Sasukes Hände ließen ihre Haut kribbeln. Sasuke setzte sich auf und sah auf Sakura herunter. Irgendwie war es ihr doch ein bisschen peinlich, so halbnackt, nur in Unterwäsche, vor ihm zu liegen. „Was ist los?”, fragte sie etwas kleinlaut. „Nichts. Du bist wunderschön.” Sakura wurde rot. Sasuke musste lachen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht, stützte er sich neben ihrem Kopf ab, küsste er sie wieder und fuhr mit der anderen Hand ihren Körper entlang. Mit seiner Zunge fuhr er eine dünne Spur hinab zu ihrem Tattoo, das er dann wie heute Nachmittag mit der Zunge nachfuhr und küsste. Sakura biss sich auf die Unterlippe und wölbte den Rücken. Was für ein herrliches Gefühl..

Showdown

Sie sog seinen Duft tief ein und öffnete dann ihre Augen. Sie lag in Seitenlage auf Sasuke, der ebenfalls in Seitenlage im Bett lag. Sakura fühlte sich ein wenig gerädert und ihre pochende Mitte ließ sie wieder leicht rot werden. Gestern war eine mit Abstand beste Nacht ihres Lebens gewesen. Ino hatte Sasuke völlig zu Recht als Sexgott betitelt.

Sakura gähnte einmal herzhaft und drehte sich dann leicht in Richtung Uhr. 11:38.

Sie gähnte erneut und legte dann wieder ihren Kopf auf Sasukes Rücken ab. Fünf Minuten später: „Aahh!!” Sakura und Sasuke saßen aufrecht im Bett, wobei Sasuke sich den Kopf halten musste. So unsanft aus dem Schlaf gerissen, wurde er schon lange nicht mehr. „Was denn jetzt kaputt?”, fragte er noch total verschlafen. „Scheiße! Wir müssen aufstehen! Die Preisverleihung is in ner viertel Stunde!” Auf wackeligen Beinen rannte Sakura unter die Dusche und drehte das Wasser auf eiskalt. Mit einem Schlag standen ihr sämtliche Härchen vom Körper ab. Dafür war sie jetzt aber auch komplett wach. Hinter sich hörte sie, wie Sasuke ebenfalls unter die Dusche trat und scharf die Luft einzog, ehe er das Wasser auf Lauwarm stellte. Es war eine schnelle Dusche und ein noch schnelleres Anziehen. Sakura hatte kurz in den Flur gespäht und war dann mit eines von Sasuke Handtüchern umschlungen, schnell in ihr Zimmer gehüpft. Auf ihrem Bett lag ein Zettel.
 

Na Miss Nein-wir-sind-nicht-zusammen?

Haha! Voll erwischt! Wir wollen jedes einzelne Detail hören!
 

H & I


 

Sakura wurde wieder leicht rot, als sie daran dachte, wie Ino sich die Szene zwischen Sakura und Sasuke abgespielt haben könnte. Gott wie peinlich..

„Cherry? Bist du fertig?” Sasuke steckte den Kopf durch ihre Zimmertür und sah Sakura fragend an. „Ja.. Brauch nur noch Schuhe. Schnell zog sie ihre blauen Adidas an und schnappte sich dann noch ihren Foto. Ihre Haare ließ sie offen, damit sie noch fertig trocknen konnten. Sasukes Haare waren ebenfalls noch feucht. Als sie auf ihn zuging, musterte sie ihn unauffällig. Wie gut Mann in einfacher dunkler Jeans und schwarzem Sweatshirt aussehen konnte. Sie grinste schief, als er sie an der Hand nahm und aus der Tür zog. Schnell zog er die Tür hinter ihnen zu und dann machten sie sich auch schon auf den Weg zum Sportplatz, auf dem die Preise vergeben werden sollten.

Kurze Zeit später hatten sie ihre Freunde auch schon in der Masse ausgemacht.
 

„Hey Leute. Na ne gute Nacht gehabt?”, fragte Ino auch sogleich schelmisch grinsend. Sasuke umarmte Sakura von hinten und legte ihr den Kopf auf die Schultern. Sakura legte derweil ihre Hände auf seine Hände. Breit grinsten beide. „Mr. X schließen sie ihre eigenen Schlüsse.” „Oh glaub mir Cherry. Die habe ich schon längst geschlossen. Die Schule weiß es übrigens auch schon.” Ino lachte auf, als Sakura auf sie springen wollte, aber von Sasuke gerade noch gehalten werden konnte. „Lass gut sein Cherry.” Er küsste ihren Hinterkopf und zog sie mit sanfter Gewalt wieder an sich. „Hey Shika.. Pass mal n bisl auf deine Freundin auf, bevor die sich noch in die Haare kriegen.” Shikamaru stieß einen Seufzer aus und begann zu grinsen. Auch er umarmte Ino jetzt von hinten. Sie wollte gerade schon wieder Sakura piesacken. Sakura strecke ihr die Zunge raus. Ino blies die Backen beleidigt auf. Die Jungs lachten und Hinata schoss ein Foto mit Sakuras Kamera, die sie ihr vorher abgenommen hatte.

Ihr Direktor Jirayia war gerade nach vorne auf das Podest gestiegen und begann seine typischen, untypischen Reden:
 

„Meine lieben Schülerinnen und Schüler der Hidden Leaf High. Wir hatten die letzte Woche eine Turnierwoche, wie wohl jeder mitbekommen hat. Jedenfalls..”
 

„Sag mal was habt ihr dann eigentlich noch gemacht, als wir verschwunden sind?” Sakura hatte sich, soweit es Sasukes Umarmung zuließ, zu Hinata rüber gebeugt. „Ähm.. Shika haben wir irgendwann auch aus den Augen verloren, der lag heute Morgen aber neben Ino. Dann Naruto und ich haben dann auch noch getanzt, Ino war auf Infosuche und hat dann auch noch mit uns getanzt und öhm.. Joa.. Wir sind dann so um Mitternacht, Eins rum auch gegangen. Um zwei wär’s eh ausgewesen.. Man hat euch übrigens durch die Tür gehört.” Den letzten Satz hatte Hinata mit einem breiten Grinsen im Gesicht gesagt. „Ach ihr seit doch doof.” „Komm erzähl. Habt ihr wenigstens verhütet?” „Hinata!” Sakura wurde noch röter. Wenn das überhaupt möglich war. Sie nuschelte irgendwas von `Sasuke, Kondom dabei´, als sie dann auch schon wieder Hinata leicht böse anschaute, die sich mittlerweile kringelig lachte. „Hey Cherry! Rot werden war mein Part!” „Ich hasse dich.” „Nein, du liebst mich, und das weißt du ganz genau!” Hinata lachte. Sakura verdrehte bloß die Augen und schüttelte grinsend den Kopf. „Wo ist nur die kleine, schüchterne, süße, stotternde Hinata hin, die ich mal gekannt hab?” Hinata streckte ihr frech die Zunge raus und sah dann wieder nach vorne, um dem jetzigen Treiben ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Sakura tat es ihr gleich.
 

„..und deshalb möchte ich mit dem Mannschaftssport beginnen. Die Hidden Leaf High hat insgesamt 23mal Platz Drei erreicht. 12mal Platz Zwei und 8mal Platz Eins.”

Lauter Applaus ertönte.

„Jajaja.. Is ja gut.. Kommt mal wieder runter. Bei den Einzelwettkämpfen haben wir 35mal Platz Drei, 23mal Platz Zwei und 14mal Platz Eins!”

Wieder lauter Applaus.

„Mensch Leute.. Ich will heut noch fertig werden.” Allgemeines Gelächter. „Besondere Plätze möchte ich ebenfalls noch vergeben. Wir haben ein paar neue Schulrekorde! Neji Hyuuga im Schwimmen Kraulen. 50 Meter in 30,04! Sasuke Uchiha beim 100 Meter Sprint 10,10! Rock Lee beim Weitsprung 6,12 Meter! Naruto Uzumaki-Namikaze bei Weitwurf 56,75 Meter! Hanuya Honui beim..”
 

Ino hörte schon gar nicht mehr zu. Sie sprang aufgeregt zwischen den Leuten ihrer Gruppe hin und her und umarmte jeden einzelnen von ihnen. „Leute ihr seid super! Wisst ihr was das heißt? Ihr seid damit offiziell besser als Neji & Co.! Sasuke und Naruto, ihr habt die alten Rekorde von Neji gebrochen! Uhhh, der wird so sauer sein!” Freudig sprang sie auf und ab. Jäh wurde sie von dem Piepsen ihres Handys unterbrochen. Die anderen unterhielten sich derweil über die Preisverleihung. An und für sich war es ja keine richtige Preisverleihung. Alle Pokale und Medaillen gingen zu erst in die Aula, wo sie vorerst ausgehängt wurden. Am Ende des Jahres bekamen dann die Einzelteilnehmer ihre Medaillen und Urkunden. Die Mannschaftsteilnehmer bekamen nur die Medaillen und halt Urkunden. Die Pokale blieben im Schaukasten. Zusammen mit den ganzen Bildern.

„Hey Leute.. Ihr glaubt nie, was ich gerade für eine SMS bekommen hab.. Zieht euch das rein: Hey Ino neue Nachricht für dich. Ich steh hier grad in der Nähe von den KnQ und N meinte grad so “Diesen Wixern werd ichs zeign. Die wolln mir noch die Schuhe leckn und werdn um Gnade winsln.” Oder iwie so.. Imao würd ich sagen der hatse nimmer alle. Cu.. Und? Was haltet ihr davon?” Ino sah fragend in die Runde, nachdem sie ihre Nachricht vorgelesen hatte. Erst Stille, dann.. einheitliches Gelächter.

„Ou man Neji is ja noch schlimmer als gedacht”, presste Hinata zwischen zwei Atemzügen heraus. Die anderen stimmten ihr zu.
 

Immer noch leicht lachend gingen die Sechs auf die große Wiese des Campus und flennzten sich auf das Gras. Heute war ein angenehm, sonniger Tag. Zwar mussten sie mittlerweile schon längere Sachen oder Jäckchen tragen, aber sonst war es für Anfang November noch relativ angenehm warm. Alle setzten - oder legten sich wie Shikamaru - in die Wiese. Naruto dagegen blieb stehen und schaukelte ein wenig im Stand hin und her. „Hey Fuchs. Was los? Warum setzt du dich nicht hin?” „Ach nur so. Grad keine Lust zu sitzen.” „Gib’s zu Dobe, du hattest gestern auch eine “aktive Nacht” und hast jetzt Muskelkater im Arsch.” Alle sahen ruckartig zu Naruto und Hinata, die rot anlief. Naruto grinste nur dämlich und kratzte sich am Hinterkopf. Typische Narutogeste. Sakura sah entsetzt und anklagend zu Hinata. „Aber mich großartig ausquetschen wollen! Du miese Schlange!” „Hast ja nich gefragt”, rechtfertigt sich Hinata. „Ok Ladies.. Immer langsam. Ich würde sagen, wir gehen dieses Wochenende mal was essen und dann sprechen wir über den ganzen Frauenkram”, versuchte Ino die Situation zu schlichten. Damit gaben sich die beiden auch zufrieden. Sasuke ließ sich grinsend ins Gras nach hinten fallen und schloss die Augen. Die Arme hatte er gemütlich hinter dem Kopf verschränkt. Shikamaru, er neben ihm lag, hatte es ihm gleich getan. Vor ihnen saßen die drei Mädchen im Kreis und unterhielten sich. Und Naruto schoss ein Foto.

„Na? Wieder dabei was fürs Babytagebuch festzuhalten? Vielleicht unter der Überschrift `Meine Arschlochfreunde und ich´” Naruto drehte sich um. Neji, TenTen, Gaara, Temari, Kiba und Shino hatten sich in einem V mit Neji an der Spitze aufgestellt. Von den Wolves reagierte zuerst keiner. Sie sahen ihn einfach nur an. Der Teil des Campus, der gerade anwesend war, tat es ihnen gleich. Man konnte die Spannung schon fast greifen. Die Wut, die von Nejis Körper in Wellen abstrahlte, schon fast riechen.

Und dann machte Naruto den Mund auf und ging provozierend auf Neji zu. „Jetzt pass mal auf du Arschgesicht. Was bist du für ein Hundesohn, wenn du glaubst, die ganze Welt gehöre dir? Hast du Wichser überhaupt mal auch nur einen einzigen Moment daran gedacht, dass du nicht unfehlbar bist? Du bist doch auch nur ein kleines Arschloch, dass sich auf den Namen seiner Familie was einbildet und das ganze Geld in den Arsch gesteckt bekommt. Wer glaubst du wärst du, wenn du kein ach so toller Hyuuga wärst? Pass mal auf du Pfeife. Tu uns allen nen Gefallen und verpiss dich. Dein scheiß Ich-Bin-Der-König-Der-Welt-Getue kannst du dir sonst wo hinstrecken. Du nervst, also zieh Leine.”

Stille.. Ein Herzschlag. Zwei Herzschläge. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Jeder hatte scharf die Luft eingezogen. Mit so was hatten sie nicht gerechnet. Naruto hatte mit seiner Ansprache überrascht. Überrascht und schockiert. Niemand, noch niemand hat es jemals gewagt so mit Neji zu reden. Und das passte Neji gar nicht.

Schneller als Naruto schauen konnte, hatte der Anführer der King ‘nd Queens ihm einen Kinnhaken verpasst. Naruto taumelte etwas, doch schlug mit seiner Linken auf Neji ein. Ein wilder Schlagabtausch fand statt, ehe wieder Leben in die Umstehenden geriet. Aber keiner wollte so richtig eingreifen. Als Neji Naruto hart in den Bauch getroffen hatte und dann anschließend mit voller Wucht auf den Oberkörper, geriet Naruto ins Wanken. Shikamaru fing ihn auf, während Sasuke auf Neji losging. Hart prallte seine Faust in Nejis Gesicht. Er strauchelte, wurde von Gaara wieder zurückgeworfen und begann nun ebenfalls sich einzumischen. Er attackiert Sasuke von der Seite. Shikamaru ging dazwischen. Weitere Schläge. Fäuste flogen. Füße traten. Es war nur noch ein Gewühl aus Sasuke, Shikamaru, Neji und Gaara.

Ruckartig wurden Sasuke und Shikamaru zurückgerissen. Shikamaru ergab sich sofort, Sasuke wollte weiterkämpfen und wahrte sich gegen Sakuras feste Umarmung. „Sasuke, lass es sein. Er ist es nicht wert.” Temari hielt ihren Bruder zurück. Neji wurde von TenTen gehalten. Wütend funkelten sich die Kämpfer an. Sasuke knurrte leise.

„Was ist los ihr Wichser? Warum helft ihr mir nicht?” Wütend starrte er zu Kiba und Shino. Erst sahen sie etwas verlegen zur Seite, aber dann: „Ich steig aus Neji. Du kannst weiter deine Scheiße fabrizieren. Ich mach nich mehr mit.” Entschlossen ging Kiba zu Hinata, die den verletzten Naruto in den Armen hielt, und stellte sich demonstrativ neben sie. Shino zuckte nur mit den Schultern, schob seine Sonnenbrille zurecht und stellte sich neben Lee, der etwas weiter entfernt mit seinen Krücken am Rand stand. Neben ihm Choji.

Wütend brüllte Neji einmal und schmiss die schlimmsten Schimpfwörter, die ihm einfielen an ihre Köpfe. Mit Gewalt zog TenTen ihn weg. Temari folgte ihr mit Gaara. TenTen war am Boden zerstört. Sie wusste, dass sie jetzt endgültig verloren hatten. Verdammt! Das würde sie nie verkraften! Ich hasse es zu verlieren.

Stinksauer schüttelte Neji ihre Hände ab und schmiss den nächstbesten Gegenstand um. Eine Mülltonne. Frustriert und zornig kickte er den Müll durch die Gegend und fluchte weiter leise vor sich hin. Sobald er außer Reichweite war, atmeten alle erleichtert auf. Trotzdem traute sich niemand wirklich etwas zu sagen. Bis Ino das Wort erhob „Ich glaube, der Krieg ist entschieden.”

Lautes Gejohle und Applaus ertönte. Endlich vorbei. Die Wolves hatten ganz klar gewonnen. Laut sangen manche Siegeshymnen oder lachten ausgiebig. Irgendwie machte sich nach Nejis Umsturz ein Gefühl der Leichtigkeit und Sorglosigkeit breit. Vier Jahre Schreckensherrschaft innerhalb weniger Monate gestürzt. Na wenn das keine Top-Story für Inos Blog war. Ihr juckten bereits die Finger. Lachend sprang sie mit Sakura über den Rasen. Narutos Gehuste brachte sie jedoch wieder in die Wirklichkeit zurück. „Scheiße. Dobe, wie sieht’s aus?” Sasuke kniete sich runter zu dem Chaot. Shikamaru, Kiba, Ino und Sakura stellten sich ebenfalls dazu. „Nnggn.. Hahh.. Ich glaub.. Nggn..” „Ok. Sag nichts. Shika?!” Der Angesprochene nickte und gemeinsam hievten sie Naruto auf die Beine. Sie stützten ihn Links und Rechts und brachten ihn langsam ins Krankenzimmer. Die Mädchen und Kiba folgten ihnen. Der Rest freute sich immer noch.
 

„Au.” „Sorry.”

Hinata und Naruto hatten es sich auf ihrem Bett gemütlich gemacht. Eigentlich hatte Naruto es eher versucht. Nejis Schlag in den Bauch war ein Volltreffer gewesen. Zwei geprellte Rippen, einen dröhnender Schädel, ein blaues Kiefer, die aufgeplatzte Haut über der linken Augenbraue und unzählige blaue Flecken hatte er ebenfalls einstecken müssen. Die Krankenschwester hatte aber gesagt, dass eigentlich alles soweit in Ordnung sein müsste. Sollte es nicht besser werden, sollte er wiederkommen. Sasuke hatte dagegen nur einige blaue Flecke, eine aufgeplatzte Lippe, leichte Kopfschmerzen wegen eines Schlags an den Kopf und vielleicht eine leichte Prellung der Fingerknöchel abbekommen. Shikamaru hatte zusätzlich noch ein blaues Auge kassiert. Außerdem hatte er leichtes Nasenbluten. Ino, die wie immer neben ihm auf der Couch in Sakuras und Hinatas Zimmer saß, reichte ihm die Taschentücher. Sasuke lag mit einem Kühlpack an der Stirn auf Sakuras Bett, die kam gerade mit neuen Kühlpacks aus dem Krankenzimmer und reichte Shikamaru und Naruto welche. Dankend nahmen sie an. Leise klopfte es an ihrer Türe. „Herein?!” Nachdem Sakura gerufen hatte, öffnete sich die Tür zaghaft und Kiba lugte rein. „Hey Leute, darf ich reinkommen?” Er klang etwas verschüchtert. „Klar, komm rein Kiba!” Hinata, die am Bettrand saß und Naruto sanft durch die Haare fuhr, winkte ihn rein. Mutiger machte Kiba die Tür ganz auf und stellte sich dann in die Mitte des Raumes. Verlegen kratzte er sich an der Nase.

„Ähm ja also.. Ich wollte.. Also.. Ähm Und dann.. Könnte ich ja vielleicht, also wenn ich darf, also.. Ähm..” „Kiba, du kannst ruhig zu unserer Clique dazu. Es frisst dich keiner. Keine Sorge”, meinte Ino leicht lächelnd. „Also.. Glaub ich jedenfalls, oder Sasuke?” Fragend sahen alle zu ihm. „Jaja.. Klar. Nix dagegen.” Man sah, wie Kiba ein Stein vom Herzen fiel. Er strahlte über das ganze Gesicht und ging dann wieder zu Tür. „Äh, ja ok.. Also ich muss dann auch mal wieder. Muss mit Akamaru noch Gassi gehn.” „Bring ihn doch mal mit”, meinte Hinata noch schnell, als Kiba aus der Tür verschwand. Zur Bestätigung hatte er genickte.

Bedeutend sahen sich die Sechs an.. und grinsten dann breit. Neji hat gerade einen weiteren Mann aus seinen Reihen verloren. Haha!

„Gott Jungs.. Ihr seht total scheiße aus.” „Wir ham dich auch lieb Ino.” „Ich weiß. Wenn nicht mich, wen denn dann, nicht wahr?!” Sie blinzelte übertrieben und schmiss ihr Haar ebenso übertrieben zurück. Und dann mussten sie lachen.
 

*Trommelwirbel*

Dam Dam Daaaaam..

Ich denke die meisten von euch wissen schon, was passiert ist.
 


 

|| Die Kings ‘nd Queens gibt es nicht mehr ||
 

Diese Nachricht erscheint einem erst total unwahr, bis man dann das ganze auf sich wirken lässt. Aber glaubt mir.. Sie sind wirklich weg vom Fenster. In der “entscheidenden” Prügelei hatte Neji nun sein letztes Bisschen Würde und Respekt verloren. Er ist jetzt offiziell als `Arschloch´ abstempelt.

Aus seinem Rachefeldzug ist wohl nicht wirklich was geworden, hm?!

Zwar mussten auch die Jungs der Wolves ziemlich viel einkassieren, aber Neji hat nicht nur Verletzungen - Blaues Auge, leicht geprellte Rippen, angeknackster Fingerknöchel rechter Mittelfinger, aufgeplatzte Lippe - einstecken müssen, nein.. Er hat auch noch zwei seiner Mitglieder verloren. Kiba hat sich nun den Wolves angeschlossen und Shino Lee und Choji. Er ist nun Schulsprecher-Vizepräsident, nachdem Choji abgelehnt hatte. Aber keine Sorge. Choji organisiert weiterhin unsere ganzen Partys ;)
 

Ach und noch was.. Wir haben nicht nur eine neue Gruppe an der Macht, nein..

Ladies and Gentleman ihr müsst jetzt sehr stark sein.

Sasuke Uchiha und Sakura Haruno sind jetzt offiziell ein Paar. Das neue Regentenpärchen :P

Tja.. So ist das Leben..

Meine Mutter sagt immer: Es kommt alles zurück. Das Gute, das Schlechte, das Pech und das Glück. Es kommt alles zurück. Tja.. Wie Recht doch Mütter manchmal haben.. x3
 

So.. Nachdem jetzt auch die Sache mit den Turnieren abgewickelt hat, habe ich das Gefühl, dass die nächste Zeit eine eher ruhigere wird. Was meint ihr?

Oder wird Neji vielleicht doch noch etwas planen?
 

Grüße

Ino

Ein Abschied

Er packte den Stapel Hosen und legte ihn sorgfältig in seinen Koffer. Dann kamen die T-Shirts dran. Sein bester Freund tat es ihm gleich.

„Irgendwie werde ich es hier vermissen.. Du auch?” „Jep.”

Schweigend packten sie weiter ihre Taschen. Eins nach dem anderen fand seinen Weg in die großen Koffer der beiden.

In einer Stunde würde sie fahren. Für immer.

Als es auf der andern Zimmerseite still wurde, sah Sasuke rüber. Naruto saß auf seinem Bett und blickte nachdenklich auf ein Blatt Papier in seiner Hand. Wortlos ging er auf den Blonden zu, nahm ihm das Blatt aus der Hand und las es flüchtig durch.
 

›› ..und können Sie aus den oben genannten Gründen nicht an unserer Schule aufnehmen.

Ihre Qualifikationen reichen nicht für unsere Ansprüche heran.

Wir bitten um Verständnis und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute für Ihre Zukunft.. ‹‹
 

Mit einer Bewegung zerriss er das Papier und schmiss es dann in den Papierkorb. Dann baute er sich vor Naruto auf und sah ihm fest in die Augen.

„Pass auf Naruto.. Du hast es auch ohne diese Arschlöcher geschafft. Du hast deinen Abschluss, du hast eine Freundin, du hast Freunde. Du hast nicht versagt.”

Die letzten Worte sagte er mit aller Deutlichkeit. „Du hast Recht. Danke Teme.” Naruto fuhr sich durch sein Haar und seufzte einmal auf. „Keine Ursache Dobe.”

Und dann packten sie weiter.
 

Eine Stunde später standen dann alle sieben Wolves vor dem großen Schulgebäude. Der Rest ihres Jahrgangs ebenso. Eigentlich waren Ferien und es war erst Mittag, aber dennoch waren viele der Schüler gekommen, um sich von den Zwölftklässlern zu verabschieden.

„Leute. Irgendwie wird mir hier das alles fehlen.” „Mir auch Ino.. Mir auch.” Hinata stimmte Sakura mit einem Nicken zu. Lee, Shino und Choji standen bei ihnen und während Shino ein wenig mit Kibas Hund spielte, diskutierten Choji und Naruto, ob sie denn noch eine Abschlussparty schmeißen sollten.

„Ach hey Leute! Schaut euch meinen Blog an.” Ino hatte ihr Notebook ausgepackt und ihren Internetstick reingeschoben. Dann hielt sie ihn so, dass Sakura ihn vorlesen konnte.
 

So.. Jetzt ist es also so weit..

Nachdem wir den Winter überstanden haben und jetzt wieder Sommer ist, ist auch dass Ende des Schuljahres da. Ja.. Das letzte Dreiviertel Jahr war eines der ruhigsten, das ich je hier auf der HLH erlebt habe. Nachdem die Wolves an die Macht kamen, hat sich alles normalisiert und Sasuke und Sakura - die übrigens immer noch total Happy in Love sind - waren sehr gute Regenten. Wir haben noch einige Turniere erfolgreich bestritten und jeder hat schließlich zum Schluss seine Prüfungen mit Bravur bestanden. Und jetzt.. Jetzt ist Schluss mit High School.. Jetzt verabschieden wir uns von der Schule, an der so viele Erinnerungen hängen. Gute, wie Schlechte.. Irgendwie lässt man einen Teil von sich zurück. Man tritt in ein neues Leben ein.

Leute.. Ich werde melancholisch..
 

Naja.. Wie gesagt.. Jetzt ist es also so weit..

Ich verabschiede mich von dieser Schule. Dieser Blog wird noch eine Woche bestehen und sich dann für immer abmelden. Alle eure Passwörter werden dann deaktiviert und die Website wird es dann ebenfalls nicht mehr geben.
 

Dieser Blog wird mein Letzter an der Hidden Leaf High.
 

Als ich vor drei Jahren angefangen habe, war mir gar nicht richtig bewusst, dass ich irgendwann aufhören würde. Zu sehr habe ich mich mit dem Blog beschäftigt. Könnt ihr euch noch eine Zeit ohne Blog vorstellen? Ich auch nicht..

Aber jetzt müsst ihr damit zurecht kommen.. Mit all den Veränderungen müsst ihr zurecht kommen.
 

So viel ändert sich:

* Ich werde nicht mehr da sein, um Blogs zu schreiben.

* Die Wolves werden nicht mehr da sein, um zu regieren.

* Die KnQ haben sowieso nach der Prügelei aufgegeben und sich zurückgezogen, doch auch sie werden nicht mehr das sein.

* Es wird keine Einweisungen mehr geben.

* Es werden keine Infos mehr über den Gegner vorhanden sein.

* Lee wird nicht mehr der sich-um-alles-kümmernde-Schülersprecher sein.

* Choji wird keine Partys mehr organisieren.
 

Alles wird sich ändern..

Aber ich glaube an euch, meine verehrten Leser der Hidden Leaf High.

Ihr werdet einen neuen Schulkönig und eine neue Schulkönigin finden. Ihr werdet euch selbst Infos beschaffen. Ihr werdet das schon schaukeln.. Da bin ich mir sicher!
 

Und jetzt fällt mir nichts mehr ein, was ich noch schreiben könnte..

Die Wolves - Sasuke Uchiha, Sakura Haruno, Naruto Uumaki-Namikaze, Hinata Hyuuga, Shikamaru Nara, Ino Yamananka und, seit dem Ende der KnQ auch dabei, Kiba Inuzuka mit Hund Akamaru verabschieden sich offiziell.

Leute.. Wir werden euch ganz ehrlich alle vermissen..
 

Also.. Haltet die Ohren steif und ärgert Jiraiya ab und zu, dass er auf Trab bleibt.

Macht uns keine Schande!
 

Und somit sende ich euch meine letzten Grüße

Ino
 

Ino klappte das Notebook zu und steckte es dann in ihre grüne Umhängetasche. Die Wolves seufzten alle gleichzeitig. Kurz mussten sie auflachen, als sie dann auch schon wieder aufhörten und sich ein letztes Mal das Schulgebäude besahen.

„Ino hat aber irgendwie Recht. Viele Erinnerungen haben wir hier gesammelt. Und irgendwie lassen wir wirklich ein Stück von uns zurück. Ich dachte nie, dass ich so was sagen würde, aber ich glaube wirklich, dass ich die High School vermissen werde.” Ihre Freunde stimmten Hinata zu.

Und dann griff sich jeder seine Tasche oder Koffer und gingen auf ihre Autos zu. Sie warfen keinen Blick zurück. Sie drehten sich nicht noch mal um. Sie gingen und alles was noch an die Wolves oder an die Kings ‘nd Queens erinnerte, waren die vielen Pokale und Bilder in der großen Aula der Hidden Leaf High.
 

Und dann bog das letzte Auto um die Kurve.

Sie hatten die High School verlassen.

Für immer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So.. mal wieder was Neues von mir :D
Ähm, ja.. Der Anfang klingt jetzt schon n bisi düster, aber keine Sorge dieses mal wird es nicht düster

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Oki, ich denke man merkt, dass das ganze dieses mal nicht auf eine Person ausgerichtet ist. ^^

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Öhm, is halt eher mehr ein Übergangskappi.
Im nächsten kommt dann die "große Nacht" hu hu.. xD
Was haltet ihr davon? Alles verständlich?

x3
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Also ich weiß nicht. Ich bin nicht so begeistert von dem Kappi.
Ich hab des Gefühl irgendwas fehlt. Nya.. gibt es bezüglich Inos Blog irgendwelche Unklarheiten?

x3
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie findet ihr das Kappi?

x3
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Joa jetzt gehts halt langsam los mit dem "Krieg" ^^
Is halt auch eher mehr ein Übergangskapitel.
Was haltet ihr davon?

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Neji ist viel zu aggressiv. Sollte vielleicht mal nen Kurs oder so besuchen.. xD

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Party People!! xD
Lee is dazugestoßen! Hab ihm mal keine Topffrisur verpasst. Jetzt sindse halt "komisch aufgestylt" stellts euch selber vor. ^^


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Nachwort zu diesem Kapitel:
Der Grund für den Zeitsprung am Anfang des Kappis ist ganz einfach:
Ich wollte es so und außerdem haben so auch die Charas Zeit um sich kennenzulernen. Oder kennt ihr [s]fast[/s] alle Lieblingssachen etc. von jemanden, den ihr erst seit einer Woche kennt? Ich würd sagen nöp.. ^^

Hoffe trotzdem, dass ihr mir diesen kleinen "Schritt" verzeiht..
War sonst alles verständlich?

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Sou.. Wie fandet ihr das pittel? Ich mags. :)

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Mal wieder ein etwas längeres Kapitel.. ^^

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Entweder von mir oder von Freunden.. *angeb* ..nein aber nur so, weil ich schonmal ne FF gelesen hab, wo die irgendwie 200m in 10 ec gelaufen sind, was irgendwie nich aufgeht. Da müssten die schon nen Turbo im Arsch haben. ;)

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich glaub des war bisher des längste Pittel.
Und jeii.. Sasu is in love with Saku Jep, ich habs getan, ich hab sie verkuppelt. :D

wie fandet ihr's?

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Muhahah! Der große Showdown! Na wie fandet ihrs?

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt ists vorbei. Schade irgendwie.
Hach.. Ich hab des Gefühl, das man sich wirklich erst bewusst wird, dass die Schule endet, wenn es dann so weit ist.

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Von: abgemeldet
2020-10-23T20:01:57+00:00 23.10.2020 22:01
SUPER FF.
BESSER KANN ES NICHT GESCHRIEBEN WERDEN!
WEITER SO✌👉🖒👍😍
Von:  KazuhaToyama
2016-07-29T20:51:16+00:00 29.07.2016 22:51
spannender Anfang!:) hat mein Interesse geweckt:D

werde morgen entspannt weiter lesen:))

lg KazuhaToyama<3
Von:  ShadowAngel12
2015-10-06T17:23:43+00:00 06.10.2015 19:23
Ich habe gerade alles durch gesuchtet.......Soooooooooooo Nice

LG
Von:  Xhion
2015-08-29T17:47:01+00:00 29.08.2015 19:47
Also...ich musste mir jetzt die ganze geschichte durch lesen bevor ich hier kommentiere...und ich muss sagen am meisten hat mir dieses letzte Kapitel gefallen...ich werde jetzt mein letztes jahr kn der schule anfangen und selbst ich wusste schon vorher das die schulzeit nicht lange dauert...vorkirzen war ich auf der abschluss feier einer sehr guten freundin und kann somit sehr gut verstehen wie es sich anfühlt etwas zu verlassen wo man die hälfte seines lebens verbracht hat...die Schule aucj wenn viele sie hassen wird man sich oft an diese zeit erinnern und das serde ich irgendwann auch am liebsten würde ich sagen das ich nicht erwachsen werden will doch irgendwann muss man das...ich möchte dir für diese wundervollen abschluss danken er könnte nicht besser sein und ich finde das er einfach perfekt passt. ..jeder sollte seinen weg gehen ihne zurück zu blicken die zeit ist nun vorbei...
Und sie wird nie wieder kommen deswegen sollte man die zeit genießen die man noch hat
Vielne vielen dank für so eine tolle geschichte


Und gleich werde ich den 2.teil anfangen :3
Von:  -Louise
2015-01-07T22:26:26+00:00 07.01.2015 23:26
Awessssooommmmeee
Ich finde wie immer geil ! Viel schreiben werden ich mal nich - ich geh mal mich über teil 2 hermachen



liebe grüße
deine stalkerin
~ louise
Von:  Teemo
2011-05-19T14:56:07+00:00 19.05.2011 16:56
Sooooow <3
Nachdem ich es endlich geschafft habe, die FF komplett zu lesen, hinterlasse ich hier ein GB. Zumindest MUSS ich eins machen, weil dies einfach notwendig ist.
Um ehrlich zu sein... habe ich nichts auszusetzen oder gar zu widerlegen. So wie die FF ist, ist sie am Besten und da gibt es wirklich nur zu sagen: Super, toll, genial... einfach Klasse. Die Sprüche, die Bilder, der Aufbau der FF, die gesamte Story an sich... momentan meine Lieblingsgeschichte. Am Ende habe ich sogar ein paar Tränen verlieren müssen. Beim Enden einer Geschichte ist das immer so, wenn sie so ergreifend ist. -Seufz- Sie ist vorbei... ûû aaaaaber ich habe ja noch den zweiten Teil :D Den ich mir auch, sobald ich Zeit habe, durchlesen werde. An dieser Stelle bedanke ich mich für diese tolle Geschichte und wünsche dir weiterhin viel Spaß und Laune und gute Ideen wie bei dieser. Wirklich 1a. -Thumbs up- :D
Von:  Milena
2011-02-06T04:29:18+00:00 06.02.2011 05:29
Tolle Story.
Sie hatte alles was es braucht um ohne Pause durchlesen zu können.
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.

LG, Milena
Von:  annie19_93
2010-10-19T00:01:32+00:00 19.10.2010 02:01
Uuii...
das war ja vielleicht eine klasse FF *freu*
so stell ich mir die High School vor, Gruppen, Wettkämpfe, die große Liebe...
Ich werd die Fortsetzung lesen, verlass dich drauf...
Ino fand ich irgendwie am geilsten, mit ihrem Block XD
nein, ehrlich, ganz dickes Lob, klasse stil, mach weiter so

LG
annie
Von:  jackisasu-chan
2010-05-22T23:34:59+00:00 23.05.2010 01:34
echt gutes kappi
aber leider ist die ff jetzt zuende
will fortsetzung gerne Lesen!!!!!!!!!!!!1
Von:  oOArtemisOo
2010-05-19T15:59:44+00:00 19.05.2010 17:59
Sooo also ich schreib jetzt nur am ende ~~' sollte eigentlich auch nicht sein aber während ich gelesen habe wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht und hab das mit dem Kommischreiben total vergessen *peinlich*.
Aber ein gutes hat es ja es sagt schon mal viel darüber aus wie genial ich deine ff fand.
Ich habe mich so oft vor lachen nicht mehr halten können, habe mich daran erinnert das ich mir genau so das studentenleben immer vorgestellt habe (bei mir ist es leider nicht so aber vlt kommt das auch nur daher das ich in keiner wg oder ähnlichem leben dann wäre es bistimmt interessanter)und am ende habe ich geheult weil ich daran gedacht habe wie schwer es für mich war meine letzte Schule und damit meine Klassenkammeraden/Freunde zu verlassen.
Also ganz ehrlich ich würde mich riesig über eine Vortsetzung freuen.
Ganz ganz liebe Grüße
Artemis


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