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Benzin im Blut

von

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Every Story has one start

VRRRROOOOOOOOOOOOOOOOMMMMMMMMM ….

Mit rasender Geschwindigkeit nahm der Grünhaarige die scharfe S-Kurve und drückte sich innen an seinem Rivalen vorbei. Hinter ihm hatte es bereits geknallt als zwei Konkurrenten in einander gerauscht waren und sich mehrfach überschlagen hatten. Im Rückspiegel waren nun nicht mehr als eine schwarze Wolke und fliegende Fahrzeugteile zu sehen. Davon ließ er sich aber nicht beeindrucken. Zorro positionierte seinen Wagen hinter dem des Vormanns und somit in dessen Windschatten. „Gut gemacht Junge!“ Dröhnte es aus seinen Kopfhören.

Harry sein Coach war schon von seinem Sitzplatz aufgesprungen und fieberte dem Ende des Rennes entgegen.

„Du hast nur noch einen vor dir! Das schaffst du in drei Runden locker.

Aber reiß mir den Motor nicht zu hoch.“

„Hörst du?“ Zorro schüttelte den Kopf und grinste. „Schon gut hab verstanden!“ Dann ging er einen Gang runter und gab noch mal ordentlich Gas um seinen Vordermann ins straucheln zu bringen.

Der Coach schüttelte nur den Kopf da der Grünschopf gerade das Gegenteil von dem tat was er ihm geraten hatte. Nun ging es in die Schleife, eine gute Möglichkeit um an diesem Schnösel vorbei zu kommen.

Der Blonde im Vorwagen schielte schon immer nach hinten und versuchte Zorro den Weg abzuschneiden und ihn auszubremsen. „Lorenor versucht vorbei zu kommen!“ Teilte er dann seinem Trainer mit.

„Sanji bleib ruhig er versucht es immer von oben das packst du!“

„Ist gut, das wird schon!“ Versicherte er seinem Coach und blieb in Bewegung um den von hinten nahenden nicht durch zu lassen.Zorro aber fuhr zwar einfach drauf los aber er hatte stets sein Ass im Ärmel und den 10.Sieg dieser Saison würde er sich von der Schmalzlocke nicht nehmen lassen. Der Grünhaarige täuschte rechts zur Wand an und als Blondi dann rüberzog um ihn zu Blocken riss er das Lenkrad rum und überholte in innen in der Schräge der nächsten Kurve.Provokativ setze er sich vor Sanji und bremste diesen aus.

„YES!“

„Das wäre geschafft!“

Sanji hätte sich in den Arsch beißen können.

„Verdammt noch mal dieser Kaktusschädel.“ Fluchte er und versuchte noch Zorro zu überholen was ihm aber nicht gelang. Es war nur noch eine Runde zu fahren und die hatte der Grünhaarige fast beendet. Als er dann über die Markierung fuhr und seinen letzten Lap beendete sprang die halbe Arena auf und jubelte.

Die junge orangehaarige Frau die neben Harry saß rollte nur mit den Augen.

Zorro fuhr zwar für das Team für das sie arbeitete aber Sanji war ihr Freund und das er verloren hatte stimte sie in sofern schlecht, da sie wusste das es heute abend zu Hause nur genöle geben würde. Sie konnte sich nicht mal richtig für ihr Team freuen da sie wusste was ihr wieder blühte. Zorro ließ den Wagen langsam werden und kam dann in die Box,wo er ausstieg und breit grinsend den Helm abnahm.

Er breitete die Arme aus und sagte, „na was sagt ihr nun? 10-mal in Folge!“ Harry kam sofort auf ihn zu.

„Ist ja alles wunderbar aber tu das nächste mal gefälligst was ich dir sage!“ Diese Worte klangen noch ernst aber dann begann auch der Coach zu grinsen.

„Aber eins A gemacht du alter Dickschädel!“

Die beiden umarmten sich kurz und dann wurde der Wagen vom Rest des Teams in die Box gebracht und gewartet. Trotz ihres leichten Frustes gesellte sich auch Nami zu den anderen und kam leicht lächelnd von der Vortribühne und Klatschte. „Bravo!“ Sagte sie dann und blieb stehen.

Zorro legte seinen Helm ab und wandte sich nun zu ihr.

„Ist das auch ernst gemeint Hübsche? Immerhin hat dein Süßer ja nur den zweiten gemacht.“

Nami verschränkte nur die Arme.

„Ja Zorro ich meins ernst, es tut mir zwar leid für ihn aber für uns freue ich mich, ist das denn verboten?“

Wollte sie nun wissen. Der Grünhaarige legte nun den Kopf etwas zur Seite.

„Nicht doch ich wollts nur wissen!“ Dann lächelte er sie an.

„Und soll ich dich zum Trost bzw. zur Feier des Tages zum Essen einladen?“

Nami schob mit ihrem Zeigefinger ihre Brille zurecht.

„ Nein danke! Zum X-ten mal mein lieber.“

Der Grünhaarige winkte nur ab.

„Okay dann nicht, aber man wird ja wohl mal fragen dürfen oder?“

Lächelnd nickte Nami.„Sicher und ich habe nur geantwortet. Du weißt das ich jemanden hab!“ Erinnerte sie ihn.

Zorro hob nun eine Braue.

„Ich weiß aber das wär lediglich ein Grund und kein Hindernis oder?“

Das Pech des Rennfahrers war das er zu dicht bei der Co-Trainerin, Managerin, Testfahrerin und Buchhalterin des Teams stand, denn diese verpasste ihm nun eine mit ihrem Klemmbrett das sie immer dabei hatte.

„Vorsicht was du sagst!“ Warnte sie mit einem süßen lächeln.

Zorro zuckte zusammen und rieb sich die getroffenen Stelle.

„heyyyy, was hab ich dir getan?“

Nami schnappte ihm am Kragen und nährte sich sehr nahe seinem Gesicht.

„Du fragst zu viel!“ Lachend ließ sie ihn dann wieder los und ordnete dann ihre Kleidung.

Ja ja sie hatte Feuer, man sollte eben zweimal überlegen ob man sich mir ihr anlegt.

Der Grünhaarige öffnete nun seine Jacke und lüftete sich erstmal durch.

„Verstehe!“ Das grinsen war ihm allerdings nicht vergangen.

„Aber du feierst heut mit uns oder?“

Nami hatte sich gerade zum gehen abgewandt und drehte sich nun noch einmal um. Da sie mit dem Klemmbrett wedelte ging Zorro vorsichtshalber mal in Deckung. „Sicher tu ich das!“ Antwortete sie zwinkernd und verließ dann die anderen um noch denn Rennbericht fertig machen zu können, bevor wieder die Korken knallten und man zu nichts mehr kam.

Und so war es auch, nach der Siegerehrung, bei der ja schon einiges an Schampus geflossen war ging es in einen noblen Club den die Nesscar-Rennvereinigung für das Siegerteam organisiert hatte und dort flossen dann wieder einige Liter Alkohol. Natürlich waren auch Freunde und bekannte aus den anderen Teams mit von der Partie. Die ersten Drei sollten eh zusammen feiern. Zorros Teamkollege Sorata der Dritter geworden war tat das auch nur Sanji als Zweitplazierte hing murrend am Tresen rum. Nami hockte gelangweilt neben ihm und sagte erst gar nichts da sie keinen Bock hatte sich mit ihm zu streiten. Letztendlich erhob sie sich aber von ihrem Platz und war gerade dabei zu ihren Kollegen zu gehen als Sanji sie festhielt. „Sag mal, wo willst du hin?“ Fragte er.

Nami zuckte mit den Schultern. „Na zu meinen Leuten du hängst hier ja nur rum.“ Antwortete sie ihm kühl.

„War ja klar!“ Patzte Sanji sie an.

„Herrgott ich kann nichts dafür, wenn du dich nicht mal über den Zweiten freuen kannst.“ Fuhr sie zurück.

Der Blonde verzog nun das Gesicht.

„ Wer soll sich da schon drüber freuen? Der Zweite ist der erste Verlierer.“

Die junge Frau biss sich auf die Unterlippe.

„Verdammt du machst mich mit deinen Ansichten noch wahnsinnig!“

„Ich dich? Du hängst doch ständig mit denen ab!“

Nami schlug nun auf den Tisch. „Das gehört nun mal zu meiner Arbeit!“

„Was mit dem da rum zu machen oder was?“

Sanji weiß mit einer Kopfbewegung auf Zorro.

Die Augen der Orangehaarigen weiteten sich augenblicklich.

„Spinnst du jetzt total oder was?“

„Ach komm tu nicht so das ist doch nicht zu übersehen!!!“

Nami ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Er ist lediglich ein guter Freund und Kollege!“

„Ach ja und was ist mit den Spitzen die er gibt???“ Hakte er nun nach und starrte sie dabei an.

„So ist er eben das darf man nicht zu ernst nehmen!“ Wären sie nicht in einer Bar würde Nami nun lauthals schreien und ihm sicher eine kleben, es schmerzte das er ihr so etwas unterstellte.

Sie schüttelte den Kopf. „Was willst du eigentlich …?“

„Du könntest mich zum Beispiel mehr unterstützen!“ Gab der Blondschopf dann an.

Die Orangehaarige wusste genau was er meinte, doch sie würde ihrem Team nicht in den Rücken fallen und ihren Job riskieren. „Ich darf dir aber keine Internen Infos geben!“ Brach sie bestimmt hervor.

Sanji brummte nur und sah weg, Nami ging noch einmal ein paar schritte auf ihn zu.

„Du hast mir Anfangs versprochen das du die Fahrerei und unser Privat leben trennen würdest!„

„Was ist daraus geworden?“

Fragte sie ihn währen sich ihre Hand auf seiner Schulter platzierte.

Nami war geduldig aber als sie nach einer ganzen Weile noch immer keine Antwort bekommen hatte wand sie sich von ihm ab. Dieses ganze Theater ging ihr total auf die Nerven und überhaupt lief es ja immer schlechter.

Die Jungs und Mädels aus ihrem Team hatten schon ordentlich gebechert und waren bereits saumäßig gut drauf, als sie sich dann zu ihnen gesellte wurde Nami sofort bejubelt und bekam auch gleich ein Glas in die Hand gedrückt. Aber sie grinste nur kurz aufgesetzt und ließ sich dann auf einem Barhocker nieder, den Rücken zum Tresen gewandt und nippte dann an ihrem Getränk was sich als

Whiskey-Cola-Mischung entpuppte.

„hey was ziehen wir denn heute für ein Gesicht?“ Wurde sie dann gefragt und als sie den Kopf in die Richtung wandte stand Zorro zu ihrer rechten und grinste sie an. Nami gab ihm gleich einen Klaps auf die Schulter.

„Ach du…“ murrte sie und setzte wieder ihr Glas an. Der grünhaarige der bis eben noch mit dem Blick zum Barkeeper gestanden hatte drehte sich um und lehnte sich an den Tresen, die Ellenbogen auf die Abstellfläche gestützt und das Gesicht zu seiner Kollegin gewandt. „Langsam glaub ich du hast wirklich was gegen mich!“

Meinte er scherzend und musterte Nami.

Sie stieß ein trockenes lachen aus und grinste ihn dann leicht an.

„So würde ich das jetzt nicht sagen!“ Gab sie schnell zurück.

„Nein?“ Fragte Zorro. „Aber dein Sambatänzer da hinten oder was?“

Die junge Frau presste sich den Handrücken vor den Mund um zu verhindern das sie laut los prustete.

Dann kniff sie ein Auge zusammen und sah ihn von unten her an.

„jaaaa das kann man so sagen.“

Der Grünhaarige hob dann seine Hand und wuschelte ihr durch die Haare.

„Heyyyyyyyyyy!“ Machte Nami und schlug nach seiner Hand.

„Du ruinierst meine Frisur!“

„Welche Frisur?“

Fragte Zorro scherzend und bekam gleich mal ihren Ellenbogen in die Seite.

Nami hob dann ihren Finger. „Vorsicht was du sagst Freundchen!“ Warnte sie ihn.

Zorro grinste noch immer und lehnte sich dann seitlich an die Bar.

„Na los Nami, wir saufen uns ein zusamm!“ Er sah zum Barkeeper.

„Mach ma ne Karaffe fertig!“

Der Mann hinter dem Tresen warf sich das Spültuch über die Schulter.

„Mit was denn?“

Fragte er. „Es gibt hier einige Mischen!“ Zorros Grüne Augen suchten die von Nami. „Was darfs sein?“

Erstaunt darüber dass sie gleich mal eingeladen wurde und auch noch wählen durfte lächelte sie.

„Wodka-O Bitte“ Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen denn Nami liebte alles was mit Orangen zu tun hatte oder aus ihnen hergestellt wurde. Nickend machte sich der Typ an die Arbeit und mixte das Getränk.

„Gleich die Harten Sachen was?“ Nami zuckte mit den Schultern. „Na und?!!“

Dann wurde auch schon das Gefäß gereicht und Zorro goss jedem in die dazugehörigen Gläser etwas ein.

Anschließend reichte er Nami ihres. „Na dann Prost!“

Beide stießen dann an und nahmen den ersten Schluck.

Dabei blieb es natürlich nicht! Die erste Karaffe war schnell geleert und die zweite bestand auch nicht lange.

Obwohl sie schon ordentlich zugelangt hatten standen Nami sowie auch Zorro noch ganz gut im Strumpf.

Abgesehen davon das Nami nun über sämtliche seiner Bemerkungen kichern musste.

Nach einigen Mischungen mehr,und beide am Tresen sitzend wollte Nami dann doch mal etwas anderes trinken, sie griff die Cocktailkarte und blätterte darin und suchte nach etwas das Orangensaft enthielt.

„Hm….“ Machte sie nachdenklich. Ehe sie dann grinsend den Kopf hob.

„Ich nehm einen Sex on the Beach!“

Fast schon schrie sie da ihre Wahrnehmung durch den Alkohol schon ziemlich getrübt war.

Zorro nährte sich ihrem Gesicht und grinste breit.

„Kannst du haben aber du musst mir zeigen wo´s zum Strand geht.“

Hauchte er ihr dann zu.

Nami tippte ihm dann gegen die Nase und kicherte wieder.

„Du ich hab auch keine Ahnung!“

Dann setzte sie sich wieder aufrecht hin und klopfe Zorro auf die Schulter.

„Tja dann fällt das wohl ins Wasser was?“ Nun lachte sie etwas lauter über ihren eigenen nicht sonderlich guten Witz und stützte sich dann wieder am Tresen ab. Als dann ihr gewünschter Cocktail kam schob sie sich den Strohhalm in den Mund und sog die Flüssigkeit aus dem Glas bis nichts mehr außer dem Eis übrig blieb und es ein schlürfendes Geräusch gab. Mit dem Trinkhalm schubste sie die Eiswürfel hin und her und zuckte dann mit den Achseln. „Hm….alle…“ Murmelte sie dann mit gleichgültiger Stimme.

„Willst du noch was anderes?“

Fragte Zorro dann der gerade eine Rum-Cola geleert hatte.

Nami stand auf und legte ihre Arme um seinen Hals.

„jaaaa“ Machte sie dann und grinste ihn an.

„Ich hab heute noch gar nicht getanzt!“ Fuhr sie fort und kicherte dann, dabei vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter, hielt sich aber noch immer an ihm fest und seufzte dann. Zorro drückte sie ein Stück von sich weg.

„Na. Ob das so´ne gute Idee ist?!“ Nami sah ihn wieder an.

„Warum denn nicht?“ Rief sie.

„Oder kannst du nich Tanzen????“

Ihr Kopf lag nun schief und sie blinzelte ihn an.

Grinsend schüttelte der Grünhaarige den Kopf und lächelte sie an.

„doch doch aber…“

Nami unterbrach ihn. „Nichts aber!“ Sie griff seine Hand und zog ihm mit sich zu den Anderen in die Mitte des Clubs, wo schon die andern dabei waren sich zu verausgaben. „Wenn dus kannst dann musst du jetzt auch!“

Ihr Glück war wohl das Sie sich an Zorro festhielt sonnst wäre sie wohl unterwegs umgefallen so schwankte sie schon, was Nami allerdings nie zugeben würde. Da Musik lief bei der man auch flott zusammen tanzen konnte klappte es noch ganz gut denn sie hatte ja bei ihrem Gegenüber halt. Als dann ein langsameres Lied gespielt wurde lehnte sie aber an ihm und rutschte dann nach unten da ihre Knie nachgaben. Zorro hielt sie noch fest, bevor ihr Gesicht unter seine Gürtellinie rutschte und zog sie dann wieder nach oben.

Gut er hatte einen mit ihr Trinken wollen aber er hatte nicht geahnt dass sie sich so abschießen würde.

Es war wohl besser, wenn sie nun nach Hause gebracht wurde. Kurze Zeit ließ er Nami bei Harry der mit ihr auf einem Sofa in der Ecke der Bar saß, so das er Sanji suchen konnte aber der war nirgends zu finden, nicht mal einer seiner

Team-Kollegen, es schien so als hätte sich die gesamte Truppe verabschiedet.

Naja es half ja nichts, er ging zurück zu seinem Coach bei dem er die kleine Schnapsdrossel abgeladen hatte und setzte sich zu den beiden.

„nen Tollen Freund hat sie da… die sind alle weg!“ Meinte er dann.

Harry rollte mit den Augen. „Und nun? Die Kleine muss unbedingt in ein Bett.“

Der Grünhaarige kratzte sich am Kopf.

„Ich werd sie mitnehmen,ich habe auch keine Ahnung wo Nami wohnt.“

Der ältere nickte dann. „Gut mach das, ich rufe euch mal ein Taxi“ Mit diesen Worten stand er auf verschwand in der Menge. Zorro machte sich daran Nami wieder aufzurichten die eingeschlafen war und nun schlaff auf dem Sofa hing, irgendwie musste er sie ja nach draußen bekommen. Er war jetzt schon froh dass es zu seinem Loft einen Fahrstuhl gab. Da Nami aber weggenickt und nicht zu wecken war hob Zorro sie auf seine Arme und trug sie dann nach draußen, es war zwar schon stock finster aber noch immer angenehm warm. Das war auch gut so denn es dauerte eine ganze Weile bis dann die Taxe kam. Vorsichtig hievte der Grünschopf die Orangehaarige in den Wagen und setzte sich dann neben sie, als nächstes gab er seine Adresse an und der Fahrer setzte den Wagen in Bewegung. Auf den Straßen war schon nichts mehr los, allerdings war das ganz recht so denn so waren sie nach einer guten halben Stunde vor dem alten Gebäude angelangt in dem Zorro seine Wohnung hatte.

Er bezahlte den Taxifahrer und stieg dann aus um von der anderen seit Nami aus dem Auto zu holen.

Zorro zwängte sich dann durch die Eingangstür und stoppte vor dem Aufzug um dann den Knopf zu drücken.

Kurz darauf gab es dann ein lautes Rattern und danach öffnete sich die Schiebetür des Fahrstuhls.

Zorro trat ein und betätigte noch eine Taste die dann den Lift nach oben fahren ließ.

In dem Loft angekommen brachte er Nami in sein Schlafzimmer und legte sie auf sein Bett, bevor er ihr die Decke überwarf zog er ihr noch ihre hochhackigen Sandalen aus und stellte sie ans Fußende.

Selbst ging Zorro dann in den großen offenen Raum der wie eine Wohnküche eingeteilt war und ließ sich dort auf dem Sofa nieder um noch etwas fern zu sehen. Als ihn dann die Müdigkeit einholte nahm auch er sich eine Decke und knipste den Kasten aus. Er drehte sich auf die Seite und ohne weitere Schwierigkeiten schlief er dann ein.

Crazy Morning

Die letzte Nacht war doch recht chaotisch gewesen deshalb schlief wohl heute jeder ein bisschen länger.

In das Schlafzimmer des Grünhaarigen trat nun die Sonne, sie breitete sich durch das große Fenster, das durch verzinkte Metallstangen in unzählige kleine aufgeteilt war, aus. In dem großen Wohnraum neben an spielte sich das gleiche ab nur mit dem unterschied das Zorro nicht mehr schlief! Er stand bereits in der Kochecke und kramte im Kühlschrank nach einem brauchbaren Frühstück.

Währenddessen schlich sich seine vierbeinige, schwarzhaarige Mitbewohnerin ins Schlafzimmer und hüpfte mit einem Satz auf das weiche, nicht gerade kleine Bett. Als sie aufkam federte die Matratze einige Male nach.

Von der Orangehaarigen war nur ein leises murren zu hören da sie offenbar gespürt hatte dass da jemand im Bett rumsprang. Einen Augenblick musterte die Hündin Nami und legte auch ihren Kopf ab und an schief um den Gast etwas besser betrachten zu können. Leise und ganz behutsam kroch sie dann auf dem Bauch näher zu der jungen Frau und beschnupperte sie. Ihre feuchte Nase berührte Nami nun an der Schulter, was dieser nur wieder ein Murren entlockte doch als sie dann noch über die Wange der Orangehaarigen leckte schreckte Nami auf.

Nami riss ihre Augen auf und sah mit ihren braunen Augen direkt in die ebenfalls braunen der Hündin.

Ruckartig saß sie im Bett und schrie laut auf. „Uhhhwaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“

Panisch wickelte sie sich in die Decke und ruckte ein Stück weg, der Hündin ging es nicht anders durch Namis Schrei erschrak auch sie sich und machte gleich einen ganzen Satz von ihr weg und winselte leise.

Zorro, der sich entschlossen hatte Rührei zu machen und gerade dabei war die Zutaten zusammen zu rühren, dem entging der laute Ausruf Nami´s nicht. Sofort ließ er alles stehen und liegen und rannte in das Schlafzimmer aus dem der Schrei gekommen war. Im Türrahmen blieb er dann stehen und musste unweigerlich grinsen als sich ihm dieses Bild bot. Zwei verschreckte Damen und keine wusste wohl recht wie sie sich verhalten sollte.

Die Hündin die erst Nami musterte und nun versuchte abzuschätzen ob man sich ihr wieder nähren konnte sah jetzt zu ihrem Herrchen das in der Tür stand. Augenblicklich sprang sie vom Bett und lief mit wedelnder Rute zu ihm und schmiegte sich gleich an sein Bein um sich kraulen zu lassen. Zorro legte seine flache hand seitlich auf ihren Hals und drückte sie an sich während er durch ihr glattes Fell wuschelte.

Nami die noch immer völlig verwirrt war sah nun perplex zu dem Grünhaarigen und wie ihr Blick dann im Zimmer umher schwiff begriff sie erstmal dass sie gar nicht zu Hause war. Entgeistert starrte sie Zorro an.

„Sag…. Sag mal wo bin ich eigentlich?“ Fragte sie mit etwas nervöser stimme und schluckte dann leicht.

Zorro löste sich aus dem Türrahmen und ging dann zum Bett wo er sich auf die erste Ecke setzte.

„in meiner Wohnung.“ Gab er schließlich zur Antwort.

Nun konnte man richtig sehen wie Nami blasser und blasser wurde, der letzte Abend spielte sich fetzenweise in ihrem Kopf ab und die Orangehaarige ging nun vom Äußersten aus.

„haben wir etwa …?“ War ihre nächste Frage und unter der Bettdecke rangen sich ihre Finger.

Es wäre gemein gewesen sich nun noch einen Spaß draus zu machen also rückte Zorro gleich mit der Wahrheit raus, denn in seinen Augen war sie schon nervös genug.

„Nein, mach dir mal keinen Kopf.“ Es war nur zu gut zu sehen wie Nami erleichtert ausatmete.

„Aber warum bin ich dann hier und nicht zu Hause?“ Sie konnte sich kaum vorstellen das Sanji sie hätte mit Zorro abziehen lassen hätte. Auch nicht wenn man an die kleine Auseinandersetzung dachte.

Der Grünhaarige rieb sich den Nacken und sah Nami direkt an.

„naja …, nach dem du dich abgeschossen hattest hielt ich es für besser das du nach Hause kommst aber die Typen vom Dynamo-Team waren schon alle auf und davon inklusive Sanji. Und in dem Club wollt ich dich nicht liegen lassen…“ Das war sicher nicht was Nami hören wollte aber es war leider Gottes die Wahrheit.

Nami zogen sich die Innereien zusammen, Sanji hatte sie wirklich sitzen lassen. Für einen Moment ließ sie den Kopf hängen und seufzte betrübt ehe sie dann wieder Blickkontakt mit Zorro aufnahm.

„Dann muss ich mich wohl bei dir bedanken was?“ Sie war wirklich froh dass sich jemand gekümmert hatte.

Zorro winkte leicht ab. „Ach was ist schon in Ordnung.“ Mit diesen Worten erhob er sich dann.

„Ich werd mal das Frühstück fertig machen wenn du willst kannst du auch duschen gehen.“

Nami nickte und fuhr sich dann durch die Haare. „Ist gut ich überlegs mir.“

Als der Grünschopf dann den Raum verlassen hatte zog sie ihre Beine an und vergrub ihr Gesicht dann in den darauf gelegten Armen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Anstatt den Eifersüchtigen zu mimen wie Sanji es sonnst tat, hatte er sie einfach sitzen lassen. Gut unter dem Einfluss des Alkohols hatte sie sich wirklich ganz schön Zorro an den Hals geworfen, aber gerade dann hätte er doch einschreiten müssen oder nicht?

Nami war so in Gedanken das sie wieder nicht merkte wie sich die Hündin zu ihr auf das Bett begab.

„Huch!“ Der Vierbeiner hatte sie nun angestubst und sah sie freudig an. Diesmal grinste Nami und richtete sich aus ihrer niedergeschlagenen Pose auf um die Süße erstmal zu streicheln. „Du bist echt ne Hübsche!“

Stellte Nami fest und wie sie bemerkte das der Hund ihren Streicheleinheiten zugeneigt war knuddelte sie ihn erstmal richtig durch. „Ich muss gleich mal rauskriegen wie du heißt meine Kleine!“

Die Schäferhündin gab kurz Laut und hüpfte dann vom Bett. Mehrmals rannte sie zur Tür und wieder zurück und als Nami endlich aufgestanden war um diese herum. „Is ja gut ich komm doch schon“

Noch einmal streckte sich die Orangehaarige ausgiebig und hockte sich zu der Hündin um sie zu streicheln.

Zorro hatte inzwischen schon alles hergerichtet, er hatte zwar keine richtige Küche aber die kleine Essecke war recht gemütlich gestaltet. Es war dafür auch nicht all zu viel Platz verwendet wurden da er lieber den Teil groß hielt der als Wohnzimmer diente. Das tolle an einem Loft war das die Wohnfläche meist aus einem einzigen großen Raum bestand den man nach belieben einteilen und gestalten konnte. Im Falle von Zorros Wohnung war es ähnlich, nur das er zusätzlich noch zwei recht voluminöse Räume links und rechts von der Hauptwohnung besaß die er als Bade- und Schlafzimmer nutzte. Diese Räumlichkeiten waren wohl auch die die ruhig getrennt von allem anderen sein konnten. Das Schlafzimmer war recht schlicht. Es war weiß gestrichen und die Möbel waren schwarz mit leicht matt silbernen Akzenten. Viele Möbel waren es außerdem auch nicht, lediglich ein großes Bett mit zugehörigen Nachtschränken, ein vierteiliger Kleiderschrank und eine Kommode im gleichen Stiel auf der ein Flachbildfernseher platziert war. Der Boden war mit Laminat ausgelegt das wie dunkles Holz gemusterte war und darauf lag unter dem Bett ein runder beigefrabener Teppich.

Der ganze Raum wurde aber durch das riesige Fenster aufgelockert aus dem fast die ganze rechte Wand bestand.

Das herrliche war auch das man von hier aus Blick zum Hafen und auf den Leuchtturm hatte.

Die schwarzen lichtdurchlässigen Gardinenschals waren an einer art Drahtseil aufgehängt das einfach von einer Seite zur anderen gespannt war. Der Hauptteil der Wohnung war schon etwas aufwendiger gestaltet.

In der Mitte stand ein rotes Wildledersofa und davor ein Glastisch, dessen Platte auf einem Rennwagen auflag.

Zu dem Sofa gab es noch zwei breite Sessel die ebenfalls am dem Tisch standen.

Der zweite und noch größere Fernseher stand auf einem alten sehr dunklen rustikalen Schrank der sicher so um die drei Meter lang war. Links und rechts der Bildröhre standen einige Fotos und anderer Dekokram.

Den, sozusagen, Wohnzimmerbereich untermalte ein weinroter Teppich der gut zu dem Sofa und den Sesseln passte sich aber leicht davon abhob. Die Highlights waren jedoch in der linken Ecke die Bar und in der rechten die „Küche“. Die Bar war aus einem alten Opel Manta Be gemacht worden. Man hatte das Fahrzeug in der Mitte getrennt und an der Schnauze mit großen Scharnieren wieder zusammengefügt, so dass es nun V-förmig dastand.

Das Dach war entfernt worden und stattdessen war eine Art Arbeitsfläche aufgesetzt.

Im Inneren waren Regale aus den restlichen Blechteilen angebracht wurden wo die Getränke gelagert wurden und auch ein kleiner Kühlschrank war unter einem der Kotflügel eingebaut. Die Bar stand sogar noch auf den vier Rädern, diese waren aus optischen Gründen auf Chromfelgen aufgezogen wurden.

Hinter der Bar hing an der Wand ein Regal aus Plexiglas in dem die verschiedensten Gläser aufbewahrt wurden.

Außerdem war der gesamte Bereich mit Nummern-, anderen Blechschildern und LED-Bildern aufgepeppt wurden. Von der Decke hingen zwei Stahlseile die eine Schwarzlicht röhre hielten und die genau über dem Tresen platziert war. Die Barhocker waren aus verchromtem Alu und hatten eine rote runde Sitzfläche wie es meist üblich war. Alles im allen war die Ecke wie eine typische amerikanische Kultbar eingerichtet.

Die Küche zur linken hatte dagegen schon fast ländliches mediterranes Flair. Die Möbel waren alte rustikale Schränke in einem abgegriffenen Kupfergrün und die Arbeitsfläche war aus Terakottaflißen gemacht.

Die Elektrogeräte waren in die alten Möbel eingepasst und hauchten alles mit einem modernen Touch an.

Außerdem war alles wie in einem Eck aufgebaut und grenzte so alles zum restlichen Raum ab. An der Wand zum Badezimmer stand noch zusätzlich ein großes Buffet passend zum Rest und dazwischen stand ein robuster Holztisch, ebenfalls in dunklem Holz und rund herum vier passende Stühle.

Zwischen der Bar und der Küche war ein Podest aufgebaut auf dem links eine Musikanlage stand und sonst noch eine Sofaecke für weitere Sitzgelegenheiten platziert war. Zwei Drittel der Wand die zum Stadthafen zeigte bestanden ebenfalls aus der gleichen Glaskonstruktion wie im Schlafzimmer, was dafür sorgte das der Gesamte Raum tags sehr hell war. Da eine Stadt nachts auch nie vollkommen finster wurde war ein Lammellenrollo angebracht das sich per Knopfdruck komplett schloss.

Nami hatte das Schlafzimmer ja schon recht geschmackvoll gefunden aber als sie nun den Hauptteil betrat fielen ihr fast die Augen raus. „WOW“ Brachte sie nur völlig überwältigt hervor. Sie hatte in ihrem Delirium ja nicht mitbekommen wie irre dass hier alles war. Sie stand nun in der Mitte des Raumes und sah sich erstmal um.

Statt einer Hautür waren die Schiebetüren des Aufzugs zu sehen und diese gaben dem Raum wirklich eine Art Geschlossenheit da sie farblich zur Wand passten. Zorro der in der Koch- und Essecke schon platz genommen hatte grinste. „mir scheint dir gefällts hier!“ Meinte er dann und legte die Zeitung weg die er eben noch auf dem Tisch liegen gehabt hatte. Tief einatmend fuhr sich Nami durch die Haare.

„gefallen wäre maßlos untertrieben!“ Gestand sie lächelnd und gesellte sich nun zu ihm.

„Wie kannst du dir das denn leisten?“ Sicher es ging sie nichts an, aber Nami war einfach zu neugierig.

Zorro goss ihr erstmal Kaffee ein und schob ihr dann die Tasse hin.

„na ganz einfach ich hab immer schon gespart und das Loft an sich hab ich geerbt.“

„aha…“ Kam es nur von Nami, die noch immer beeindruckt war.

„Denk aber nicht das das alles auf einmal kam, anfangs sah´s hier ne ganze weile noch nach Lagerhalle aus.“

Erklärte er ihr schmunzelnd und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.

„Erst als ich durch die Fahrerei gut verdient hab, hab ich nach und nach alles fertig gemacht.“

Nun musste Nami schmunzeln, es wäre ja auch ein Unding gewesen das alles mit einem mal anzuschaffen.

„Und wo bekommt man son´e abgefahrene Bar her?“ Wollte sie nun wissen. Gespannt sah sie Zorro an und nahm nun auch einen Schluck von dem Kaffee.

„Die Karosse hab ich ganz günstig gekriegt der Rest war ein Haufen Arbeit.“

Erneut wurden Namis Augen größer. „du hast das Ding allen gebaut???“ Fragte sie nun ungläubig.

Zorro nickt. „Schier! Bevor ich mit den Rennen begonnen hab, hab ich Karosseriebauer gelernt.“

Nun war sie ganz platt! Nami hätte nie gedacht das Zorro mal was anderes außer Autofahren gelernt hatte.

An ihrem Blick sah man auch nur zu deutlich ihre Gedankengänge.

„Na was ist? Da hast du nicht mit gerechnet was?“ Als Zorro sie so unverfrohren darauf ansprach verschluckte sie sich fast an ihrem Kaffee. „Ähm… naja…“ Die Orangehaarige geriet ins Stocken.

„Entschuldige aber ich konnte mir das nicht so ganz vorstellen.“ Verlegen blickte sie ihr Gegenüber an.

Mit den Schultern zuckend nahm sich der Grünhaarige erst mal was von dem üppigen Frühstück.

„ist ja auch nicht weiter wild.“ Grinsend hielt er Nami die Schüssel mit dem Ei hin.

„Iss erstmal was.“ Noch immer etwas peinlich berührt nahm sich dann auch Nami etwas.

Als dann beide aßen trat eine Stille ein die durch das ganze Loft hallte.

Tap tap tap, erst als die Hündin ankam und sich zwischen die zwei Stühle drängte und bettelnd von einem zum andern sah unterbrach Nami das schweigen. Sie tätschelte den Kopf des Hundes und grinste Zorro an.

„Hey, sag mir doch mal wie die Süße hier heißt!“ Brach sie nun hervor und wuschelte weiter den Hund.

Zorro hob nun den Kopf, es war schon beachtlich das sie es sah das es eine Hündin war.

Der Grünhaarige leerte schnell seinen Mund in dem er die Mahlzeit hinunter schluckte und antwortete dann.

„Nicki, die kleine heißt Nicki.“ Nami lächelte nun den die Hündin an und krauelte sie hinterm Ohr.

„So. Nicki also. Da hast du aber wirklich einen hübschen Namen.“

Nami griff nun eine Scheibe Salami und hielt sie hoch. „Darf ich?“ Fragte sie Zorro.

Nicki hatte nun schon die Ohren aufgestellt und hibbelte herum, sie sprang aber nicht hoch dafür war sie zu gut erzogen, lediglich ihre Nase streckte sie in die Richtung aus der der Wurstduft kam.

„ja klar mach ruhig.“ Erlaubte Zorro.

Nami hielt ihr dann die Salamischeibe hin und mit einem Haps was sie weg.

Nicki stubste die Orangehaarige an um zu zeigen das sie noch nicht genug hatte, diese klopfte ihr aber die Seite.

„Nein nein nun ist gut Süße.“ Und als hätte sie es verstanden legte sie sich brav auf den Fusßboden.

Vertäumt musterte Nami die Schwarze und krauelte sie mit lang gestreckten Arm weiter.

Mit einem mal stieß Zorro ein trockenes Lachen aus, so das Nami aus ihren Gedanken gerissen wurde und zu ihm sah. „was ist? Warum lachst du?“ Wollte sie nun wissen. Ohne Grund war es sicher nicht.

„Ich musste grade nur feststellen das wir nun doch zusammen gegessen haben!“

Auweia. Dachte sich Nami. Der kam vielleicht auf Gedanken.

„Gut das schon aber es ist kein Date!“ Erinnerte sie ihn. „Und es wird auch keins geben!“

Nun kam Zorro nicht umhin doch etwas lauter zu lachen, es war unglaublich wie ernst sie das immer nahm.

„Ist ja gut ich denke so langsam hab ich´s auch verstanden. Es ist lediglich spaß!“

Nami schob nun ihren Teller von sich weg und lehnte sich in den Stuhl. „dann ist ja gut!“

Nach dem Frühstück wollte sie dann aber wirklich duschen, sie kam sich ganz schön schmuddelig vor.

Zorro erklärte ihr noch wo die Handtücher verstaut waren und dann zeigte er ihr wo das Bad war.

Frische Sachen hatte Nami zwar nicht dabei aber mit heißem Wasser und etwas Seife war ihr auch geholfen.

Während Nami sich ins Bad begab räumte Zorro dann auch schon auf.

Das Bad war nicht weniger beeindruckend wie die übrige Wohnung.

Es glich fast schon einer römischen Therme, die fließen waren hell mit einem Hauch mindgrün und es befanden sich viele Ornamente in den Zierleisten und Kanten. Da das Bad kein Fenster hatte waren überall kleine Leuchten in Form von Halbschalen an die Wände angebracht die durch ihr Oranges Glas eine warmes Licht abgaben. Da es keine Schränke sondern nur geflieste Regale gab fand sie auch schnell Badetuch und Shampoo.

Das Bad besaß eine große Wanne in die sicher drei oder sogar vier Leute gepasst hätten, außerdem war sie rund und hatte dem Anschein nach eine Whirlpoolfunktion, eine Eckdusche war aber auch vor zu finden.

Die Dusche reicht ihr aber völlig.

Nami entkleidete sich und stieg dann in die Kabine, erst musste sie etwas schauen da es keinen gewöhnlichen Wasserhahn gab und las sie dann sämtliche Sonderausstattungen an und wieder ausgestellt hatte lief dann die Normale Brause. „na endlich…“ Murmelte sie vor sich hin.

Aber sie nahm sich fest vor den Massagestrahl noch mal auszuprobieren.

Das heiße Wasser tat unheimlich gut und befreite erstmal von allen Gedanken die sich im Kopf breit machten.

Wie zum Beispiel wie sie nach Hause kam und was sie zu Sanji sagen sollte….

Da gestern das Rennen gewesen war musste heute auch keiner zur Arbeit also eilte das mit dem nach Hause sowie so nicht. Aber nach dem Mittag fuhr Zorro sie dann zu ihrer Wohnung.

Nami staunte nicht schlecht als er den Manta aus der Garage fuhr, denn sie hatte mit einem Porsche oder so etwas gerechnet aber nicht mit einem alten Opel. Es war schon fast ein Erlebnis in dem Alten ding mit zu fahren.

Vor dem Plattenbau setzte er dann die Orangehaarige ab.

„Na dann, wir sehen uns morgen.“

„Ist gut bis dann.“ Nami winkte und verschwand dann in dem Gebäude.

Sanji war nicht da und so konnte sie noch einen ruhigen Tag verbringen, Zorro tat das gleiche bevor es dann morgen wieder los ging.

Conflict

Nach dem Zorro sie nach Hause gebracht hatte brachte Nami den restlichen Tag mit lesen rum.

Sanji tauchte erst mitten in der Nacht auf und die Orangehaarige vermied ein Gespräch in dem sie sich mit dem Gesicht zur Sofalehne drehte und sich schlafend stellte.

Der Blonde musterte Nami nur im Vorbeigehen und das war’s dann auch.

Sanji hatte den ganzen Tag auf der Rennstrecke verbracht um zu üben, aber irgendwie fand er selbst dass es nichts gebracht hatte.

Als Nami dann der Meinung war das ihr sogenannter Freund wohl im Bett lag und schlief ging sie ins Bad und stellte sich unter die Dusche, dabei stellte sie fest das ihre einfache längst nicht so entspannend war wie die von Zorro aber damit musste sie wohl leben.

Der Grünhaarige war wie Nami auf dem Sofa gelegen, nur hatte er fern gesehen sonnst war auch nichts passiert.

Nach dem freien Tag heute konnte er morgen entspannt das nächste Rennen angehen und vielleicht sogar mit seinem Team wieder einen Sieg rausholen. Mit Sorata und Jino war ja alles möglich.

Mitten in der Nacht begab er sich dann aber erstmal ins Schlafzimmer denn zum Rennen musste er ausgeschlafen und Fit sein. Nicki gesellte sich zu ihm und rollte sich an seinem Fußende ein, weiter aufs Bett durfte sie nicht und das wusste die Hündin auch ganz genau.

In der Morgendämmerung hörte man dann auch schon die ersten Vorschlaghämmer einer nahe gelegenen Baustelle und das Hupen vieler Autos. Schon um sechs Uhr Morgens war sogar die Stadtautobahn am Hafen dicht und es gab keinen anderen Weg wenn man zur anderen Seite der Stadt wollte.

Zorro wurde langsam munter und griff als erstes nach seinem Radiowecker auf den er einen Blick warf.

Laut dem verdammten Ding hätte er eh nur noch eine Viertelstunde die er liegen bleiben konnte und in seinen Augen lohnte das nicht. Also stand er auf und sah zu das er fertig wurde, zur Rennstrecke war’s ja noch ein Stück und zu spät wollte man ja dann doch nicht sein. Zum Glück musste er nicht über den überfüllten Highway sondern konnte auf die Autobahn auffahren und gelangte dann ziemlich schnell zur Rennbahn.

Nami hatte sich mit Harry im Büro getroffen da noch einiges vorzubereiten gewesen war und dann war sie mit Ihm gemeinsam zum Ort der Veranstaltung aufgebrochen. Sorata und Jino waren schon da und warfen in den Boxen einen letzten Blick auf ihre Fahrzeuge. Außerdem schlüpften die zwei schon in ihre Rennanzüge.

Langsam versammelten sich alle nach und nach kam auch der Zeitpunkt des Starts näher.

Zorro war dann kurz nach Nami und Harry eingetroffen und nun umgezogen und Startbereit.

Nami hatte bereits ihren Platz auf der Vortribühne eingenommen und wartete nun das es los ging.

Harry stand versammelt mit den Jungs bei den Autos.

„Na dann meine Herren viel erfolg und vergesst mir nicht Spaß zu haben!“ Verkündete er scherzend.

Zorro stieg dann schon mal in seinen Wagen. „ ach was das tun wir nie!“ Gab er zur antwort.

Auch Jino und Sorata nahmen nun in ihren Autos platz. „ Spass haben wir immer!“ Versicherte Jino grinsend.

Der coach nickte dann. „na dann Jungs , Helme auf für den Kommunikationstest!“

Die drei taten was Harry ihnen sagte und als Nami das Zeichen von ihm bekam machte sie den ersten Sprechtest.

„na Männer, seid ihr bereit?“ Fragte sie und lachte dann leise.

Sorata schnallte sich an und schloss seine Tür. „ aber so was von, Schwesterchen!“

Schwesterchen war eben sein Kosename für sämtliche Weibliche Freunde.

Jino nickte erst und tat es dann Sorata gleich ehe er antwortete. „ Alles Roger ich hör dich!“

Nami nickte zufrieden, jedoch fehlte noch eine Antwort auf die sie gespannt war.

Die gab ihr dann Zorro. „ Einen wunderschönen Guten Morgen!“

Vor sich hin grinsend nahm Nami ihr Klemmbrett auf. „und was machen den Morgen so wunderschön?“

„wie wär’s damit das ich deine nette Stimme höre?!“ Meinte Zorro und machte sich nun auch abfahrt bereit.

Es war ja klar dass so was kam.

„so so, erinnre mich nachher dran dass du noch eins mit meinem Klemmbrett kriegst!“

Auf ihre Aussage hin musste er lachen, es war doch immer dasselbe Spiel, er flirtete mit ihr und sie drohte ihm Schläge an bzw. wenn Zorro in Reichweite war bekam er auch welche.

Nun ertönte aber ein lautes Tuten, das war das Signal für die Teams sich auf ihre Startpositionen zu begeben.

Die drei Jungs der Sting-Rays starteten die Motoren ihrer Wagen und begaben sich nun auf die Positionen die sie im letzten Rennen und bei dem Qualifizirungsrennen ergattert hatten. Zorro startete von der Pole-Position und die anderen beiden starteten von der Drei und Vier.

Als zweiter war Sanji platziert und schon jetzt versuchte er Zorro zu provozieren indem er mit dem Gas spielte und die Reifen im Leerlauf durchdrehen ließ. Der Grünhaarige ließ sich aber nicht davon irritieren und sah einfach geradeaus, den Blonden gar nicht beachtend. Dann kam auch schon das zweite Signal, das kündigte quasi nur das Dritte an was für den Start galt. Alle Fahrer legten nun den Gang ein und machten sich startklar, denn gut von der Stelle zu kommen war für den weiteren Verlauf des Rennens das „A“ und „O“!

Kaum waren alle soweit dann wurde auch schon die Ampel grün und der Startschuss wurde gegeben.

Auf der eben noch relativ ruhigen Rennstrecke war plötzlich ein Höllenlärm, der von den davon rasenden Autos erzeugt wurde. Zorro kam gut weg und konnte seinen Vorsprung gut ausbauen.

Runde um Runde zog sich nun das Derbe hin und die Positionen der Fahrer änderten sich kaum.

Der Grünhaarige lag weit vorn und zur größten Überraschung lag direkt hinter ihm nun Jino sein Team Kollege und nicht mehr Sanji, dem war nun auch noch Sorata dicht auf den Fersen und der Blonde wurde allmählich bedrängt. Völlig verbissen umklammerte Sanji das Lenkrad und suchte einen Weg an Jino vorbei zu kommen, doch der Spielte ihn geschickt aus. Zorro der das im Rückspiegel leicht mitbekam grinste nun und hielt seine Geschwindigkeit. Es waren noch gut fünf Runden zu Fahren und deshalb war er sich sicher dass er den ersten Platz halten konnte. Die Kurven nahm er extra kurz um keinen Vorsprung einzubüßen, jedes Mal wenn er den Wagen um die Biegung presste quietschten die hinteren Reifen und hinterließen eine rauchige Wolke und Gummigestank. Der Kommentator im Terminal war nun schon von seinem Stuhl aufgesprungen und schrie schon fast in sein Mikro. „ Heute geht’s aber mal heiß her! Wenn Herr Arisugawa sich noch anstrengt dann könnte das sogar ein dreifach Sieg für die Grün-schwarzen Sting-Ray werden!“

Sanji rollte verächtlich mit den Augen, das würde er sicher nicht zulassen, er hatte sich geschworen heute den Sieg einzustreichen und ihm blieben nun noch drei Runden. Ohne Rücksicht auf Verluste trat er nun aufs Gas und rammte Jino von hinten, dieser geriet ins Schleudern, er bekam zwar den Rennwagen wieder unter Kontrolle aber durch den harten Aufprall war er nach rechts zur Bande gedriftet und Sanji konnte nun von links unten aus der Kurve an ihm vorbei. „Scheiße!“ Schrie der Braunhaarige und schlug mit der Faust aufs Lenkrad.

Sorata musste zwar wegen dieser Aktion bremsen aber konnte sein Ranking halten.

Zorros Blick verengte sich nun da Sanji rasant auf ihn zu kam.

„Yohohooooo“ Erklang es dann wieder von Brook dem Kommentator.

„habt ihr das gesehen? Ein wahres Himmelfahrtskommando!“ Rief er und schlug auf den Pult im Terminal.

Nami wäre am liebsten ausgeflippt, diese Aktion von Sanji trieb ihr die Wutesröte ins Gesicht.

Ihre Nägel gruben sich in ihre Handflächen, dieser Idiot!, dachte sie sich und verfolgte nun wieder den

blau-weißen Wagen ihres Freundes. Der drängte sich nun Zorro auf und versuchte an ihm vorbei zu kommen.

Mal rechts mal links wollte Sanji vorbei doch es gelang ihm nicht da Zorro sehr zackig reagierte und ihm immer den Weg abschnitt. Brook sprang wie wild in seinem Turm umher. „eujeujeu ! Bissig geht’s heut zu!“

Harry gefiel das ganze nicht, Sanji war ihm zu aggressiv, sicher musste man für einen Sieg kämpfen und Leistung zeigen aber das ging nun zu weit. Da Zorro ihn nicht vorbei ließ begann Sanji nun ihn stets zu rammen wobei das Heck des Grünhaarigen immer wieder zu schlingern begann.

Beide fuhren auf Vollgas und keiner schenkte dem Anderen etwas, Harry stand schon auf der Vortribühne und wischte sich mit einer Hand über den Mund., er konnte schon fast nicht mehr hinsehen aber er beschloss auch nichts zu Zorro zu sagen da das eventuell seine Konzentration beeinflussen könnte.

Noch hielt Zorro den Vorsprung auch wenn es recht knapp war aber die letzte Runde würde er schon irgendwie überstehen. Das dachte er zumindest bis Sanji mit seinem Wagen ausholte und ihm dann wieder mit voller Wucht in die Seite krachte. Der Grünhaarige wurde an die Bande gedrückt und durch die Reibung von Metall an Beton begannen bereits die Funken zu fliegen, krampfhaft hielt er das Lenkrad fest das nun immer stärker vibrierte. Aber nicht das das alles war, Sanji hielt seinen Wagen an den des Grünschopfes gedrückt um zu verhindern das er davon kam. Zorro versuchte gegen zu halten und von der Wand weg zu kommen was ihm aber nicht gelang , allerdings wurde das Heck seines Autos immer unruhiger und immer öfter war zu hören wie die Reifen in den Radläufen schliffen. Sanjis Schnauze war dort angepresst wo im Normalfall die hintere Einstiegstür gewesen war und bei diesen Geschwindigkeiten bekam ein Auto schnell Unwucht.

So sehr Zorro auch gegenlenkte, dadurch das Sanji ihn noch immer an die Wand drückte konnte er das Fahrzeug nicht unter Kontrolle bringen. Plötzlich gab es ein merkwürdiges Geräusch das dann anhielt.

Durch einen Blick aus dem Augenwinkel konnte Zorro erkennen dass bereits das Blech der Tür durchgeschliffen war und nun der bloße Beton sich zeigte. Doch das war nicht das schlimmste, das Heck brach nun in Richtung der Wand aus und schlug nun ebenfalls gegen die Bande, vorn drehte sich die Schnauze und im selben Zug ertönte ein bedrohliches Krachen, es verkündete den Bruch der Hinterachse!

Augenblicklich sackte Zorro´s wagen hinten ab und setzte auf der Fahrbahn auf, das hatte eine stark bremsende Wirkung und nun stellte sich der ganze Wagen quer. Damit hatte selbst Sanji nicht gerechnet, mit voller Geschwindigkeit fuhr er seinem Kontrahenten in die Seite, woraufhin Zorro ruckartig weggestoßen wurde.

Der Wagen bekam so eins mit das er sich, so quer gestellt wie er war, überschlug. Er rollte quasi über die Rennstrecke, viel mehr hüpfte das Fahrzeug schon fast wie ein Gummiball, denn nach jedem Aufschlag wurde es wieder in die Luft gehoben bis es sich dabei noch drehte und immer unkontrolierter wieder aufkam.

Sanji drehte sich wie ein Brummkreisel und erlangte erst nach einem ganzen Stück wieder Gewalt über sein Auto. Jino und Sorata konnten gerade noch an ihm vorbei und überquerten dann als erster und zweiter die Ziellinie. Zorro landete schließlich auf dem Dach des Wagens und das auf dem Grünstreifen einer Kurve nach dem er sich mehrmals überschlagen hatte und durch die Luft geflogen war.

Im ersten Moment, in dem er die Augen öffnete, und sah das er das Lenkrad noch in den Händen hielt dachte er das alles noch mal gut gegangen sei. Doch wie ihm bewusst wurde das er auf Kopf aufgekommen war überkam ihn ein betäubender Schmerz und ihm wurde Schwarz vor Augen.

Nami und Harry hatten mit angesehen wie der Grünhaarige sich quer stelle, von Sanji gerammt und dann durch die Luft geschleudert wurde. Nami war sofort aufgesprungen, in ihren Augen hatten sich Tränen der Angst gesammelt und sie bekam vor lauter Aufregung kein Wort heraus. Wie das Blechkneul das Zorros Auto gewesen war auf dem Boden aufschlug zog sich alles in ihr zusammen. Sanji dieser Idiot hatte es natürlich voll übertrieben und dann über sein Spielchen selbst die Kontrolle verloren. Selbst der sonst so muntere Sprecher Brook stand wie angewurzelt in seinem Glaskasten und starrte auf die Unfallstelle.

Jino und Sorata hatten nicht ein Müh Zeit verloren und waren gleich zu dem Wagen ihres Freundes und

Team-Kollegen geeilt um ihn aus demselbigen zu befreien.

Vorsichtig schnallten sie Zorro ab und zogen ihn raus. Jino hob dann den Kopf und rümpfte die Nase.

„Hier rechts aber ungewöhnlich stark nach Benzin!“ Merkte er an.

Sorata riss die Augen auf. „bloß weg hier das ding fliegt uns gleich um die Ohren!!!“

Und kaum trugen die beiden Zorro vom Fahrzeug weg gab es ein Zischen und dann gab es unter einem riesigen Knall eine Stichflamme die in den Himmel stieß. Jino und Sorata gingen samt dem Verletzten zu Boden und hielten sich schützend die Arme über den Kopf bis die unsägliche Hitze nachließ.

Die Sanitäter die auf die drei zugerannt kamen hatten bei der Explosion eine Vollbremsung eingelegt und ebenfalls die Arme wie ein Schutzschild vors Gesicht gehalten.

Als dann das Auto so vor sich hin brutzelte setzten sie ihren Weg fort und ließen sich nebst der Trage neben dem Verunfallten und seinen Rettern nieder. Bald kam auch der Krankenwagen der ebenfalls in der Kurve hielt.

Ehe man sich versah war rings um die Unfallstelle eine Traube aus Menschen, hauptsächlich waren es der Rettungsdienst und einige Mechaniker die die Fahrzeugteile vom Ort entfernten.

Mit Nami voraus rannte auch Harry auf den Ort des Geschehens zu um sich durch die Menschenmenge zu quetschen doch es gab kein durchkommen. Nami liefen die Tränen über die Wangen und sie suchte Hektisch nach einem Weg um zu den Jungs zu gelangen doch es half nichts, mit einem Mal sah sie dann weiter weg Sanji stehen der , an seinen Auto gelehnt, eine Rauchte. Die Orangehaarige konnte es nicht fassen.

Wie konnte er da nur so seelenruhig dastehen? Immerhin hatte er doch den Unfall verursacht und das nur weil er unbedingt dieses dämliche Rennen gewinnen wollte. Wütend und wie eine Furie stapfte sie mit schnellen schritten auf ihn zu. Sanji hatte gar keine Chance zu reagieren denn Nami hob augenblicklich ihre Hand wie sie an ihm angelangt war und klatschte sie dem Blonden mit voller Wucht ins Gesicht.

Der Schlag hatte so gesessen das sich Sanjis Gesicht mit Schwung drehte und ihm die Kippe aus dem Mundwinkel fiel. Da sich aus Reflex sein Oberkörper mit drehte stieß er zusätzlich mit dem Ellenbogen an die Scheibe seines Autos. Auf der Wange die Nami getroffen hatte glühte nun rot ihr Handabdruck.

„BIST DU DENN JETZT VÖLLIG BESCHEUERT???“ Schrie sie ihn fragend an.

Sanji sah nun komplett perplex zu ihr und hielt sich die Stelle die nun rot schimmerte.

Dann aber holte er gelassen eine neue Zigarette aus seiner Jackentasche, steckte sie sich in den Mund und zündete sie an. „Ach Namilein, das kann eben passieren wir sind hier beim Nascar!“

Seine Worte klangen kühl und völlig gleichgültig, dennoch hob er eine Hand und legte sie auf ihre Wange.

Augenblicklich wand sie ihr Gesicht von ihm ab. „Was ist nur aus dir geworden?“

So leise wie Nami sprach fragte sie sich das wohl mehr Selbst als Sanji.

Dann schlug sie seine Hand weg die sie berührte, sie löste irgendwie ein Ekelgefühl in ihr aus.

Ein letztes Mal sah Nami ihn an, dann legte sie kurz ihre Hände auf seine Schultern und durchbohrte ihn mit einem Hasserfüllten Blick. Die Orangehaarige hob dann ihr Knie und stieß es dem Blonden zwischen die Beine.

„Es ist so was von vorbei Sanji!“

Ihre Worte hallten regelrecht in seinen Ohren und als sie ihr Knie aus seinem Schritt zog krümmte er sich und sackte zusammen. Sanji ging zu Boden, er konnte Nami nicht mal nachsehen denn er war damit beschäftigt sich seine Kronjuwelen zu halten.

Als Nami dann zurück zu Harry kam sah sie nur noch wie der Krankenwagen mit Blaulicht davon brauste.

Hilfesuchend sah sie in die Augen des Coachs.

„wie… wie schlimm ist es …?“ Fragte sie stammelnd und sah sich verwirrt wieder um.

Die Leute von der Rennbahn hatten ganze Arbeit geleistet es sah aus als sei gar nichts passiert.

Nur Jino und Sorata standen bedröppelt vor ihren Wagen und sahen aus als wären sie bei einer Beerdigung.

Tief einatmend fuhr sich Harry durch sein graues Haar und zuckte mit den Schultern.

„ich habe keine Ahnung, die konnten uns nichts sagen. Lediglich erste Hilfsmaßnahmen konnten sie unternehmen und nun hängt alles von den Ärzten ab….“

Seufzend ließ sich Nami ins Gras am Rand der Fahrbahn fallen.

Harry tat es ihr gleich.

„Wir können uns wohl nur überraschen lassen….“

Two Girls ?!

Grelles Licht drang durch die Augenlieder und brannte ihm regelrecht in den Augen.

Zorro wusste nicht wo er war und brennende Schmerzen machten seinen Körper regungslos.

Für einen Moment öffnete er seine Augen einen Spalt, doch er konnte nichts erkennen außer verschwommene Umrisse von irgendwelchen Personen die sich anscheinend wild unterhielten.

Die Worte verstand er allerdings nicht, nur die Stimmen hallten verzerrt in seinem Kopf wieder der sich unheimlich schwer anfühlte. Es kam ihm vor als hätte man ihn in einer Schraubzwinge eingeklemmt.

Zorros wenige Kräfte verließen ihn dann wieder und die müden Augen schlossen sich wobei der Kopf wieder zur Seite klappte. Trotz das er lag kam es ihm aber so vor als bewege er sich vorwärts und so falsch lag er da gar nicht, vom Krankenwagen hatte man ihn gleich auf eine rollende Trage buchsiert und war nun dabei ihn in der Notaufnahme zum OP zu bringen. Es war erstaunlich wie stabil er noch war obwohl die Verletzungen verehrend aussahen. Der Grünhaarige hatte einige Knochenbrüche, Quetschungen und Prellungen erlitten. Am meisten Sorgen machte dann aber wohl das die Wirbelsäule und etliche nerven darin eins mitbekommen hatten.

Nach der Fahrt auf der Trage spürte Zorro wie man an ihm zerrte, das war der Moment in dem er von den Sanitätern auf den OP-Tisch gehievt wurde. Dann quälte ihn ein noch viel helleres Licht, reflexartig kniff er die Augen zusammen. Als er dann einen leichten kühlen und dann brennenden Stich spürte merkte er auch schon wie ihn eine warme Welle erfasste. Sein ganzer Körper wurde schwer und wurde von Hitze erfüllte, Zorro hatte das Gefühl die Kontrolle über sich zu verlieren und glitt dann immer weiter in eine Art Trance ab.

Wären sie offen gewesen hätte er wohl mit den Augen geleiert bevor er weg trat.

Die Narkose hatte nun eingesetzt und die Ärzte konnten beginnen den zertrümmerten Körper wieder zusammen zu flicken.

Nami und Harry konnten nichts tun und die Orangehaarige fühlte sich unglaublich hilflos.

Da sie nicht nach Hause konnte und wollte hatte sie sich in die Unkleiden gesetzt und ihr Gesicht in ihren Armen, die auf ihren Knien auflagen, vergraben. Sie fragte sich wieso Sanji so ausgerastet war…

Warum war er so Siegesgeil geworden das er sogar das Leben anderer Menschen gefährdete?

Nami wusste es nicht. Sie wusste nur dass in letzter Zeit zwischen ihnen auch einiges schief gelaufen war.

Aber das konnte doch nicht der Grund sein, oder doch? Langsam hob sie ihren Kopf und wischte sich die Tränen weg, dabei fiel ihr Blick auf Zorros Spind. Die Braunäugige erhob sich, ging dann auf den Schrank zu und öffnete ihn. Sie war nicht neugierig, sie Wollte nur eventuelle Wertsachen die noch da liegen konnten sicher stellen. Nami fand unter anderm Zorros Portmonee und die Haustür- und Wagenschlüssel vor. Ihrer Meinung nach sollte so was wirklich nicht länger hier rum liegen. Sonnst waren noch ein paar seiner Sachen da die sie in einen Plastikbeutel steckte der ebenfalls dort herumlag. Gerade als sie den Spind schließen wollte fiel ihr das Foto auf was er in der Innenseite der Tür hängen hatte. Darauf waren Zorro und Nicki zu sehen, der Grünhaarige hatte die Hündin im Schwitzkasten und sie zog an seinem Shirt. Zorro grinste breit so wie Nami es von ihm Kannte. Wie sie sich das Foto ansah bildete sich kurzzeitig ein Lächeln auf ihren Lippen und sie musterte das Bild noch eine Augeblick ehe ihr das Herz stehen blieb und sie ihre Augen aufriss.

„Nein…“ Flüsterte Nami dann vor sich hin. Ihr war es eben wie Schuppen von den Augen gefallen, die Hündin war ja allein und wer sollte sich nun kümmern??? Nami dachte gar nicht lange nach und schnappte sich die Sachen ihres Kollegen um sich dann auf den Weg in dessen Wohnung zu machen. Als Nami von unten,

aus den Umkleiden hock kam war schon alles verlassen. Es hatte wohl auch keine Siegerehrung gegeben auf Grund des Vorfalls. Seufzend ließ Nami den Kopf hängen und bewegte sich dann Richtung Ausgang der Arena.

Dann hieß es wohl ein Taxi rufen, aber erstmal musste man Ausschau nach einem halten.

Jino war auch noch nicht zu Hause, er hatte sich noch lange mit Harry unterhalten der nun aber auch den Weg antrat und sich auf und davon machte. Als der Braunhaarige am Stadion vorbei fuhr fiel ihm Nami ins Auge die ganz alleine unter einer Laterne stand und offenbar auf etwas wartete. „Hey kann ich dich mit nehmen?“

Die Orangehaarige hatte gar nicht bemerkt dass ein Auto hielt und sah nun erschrocken auf als sie Jino´s Stimme vernahm. Leicht lächelnd ging sie auf ihn zu und lehnte sich zum Beifahrerfenster rein, dessen Scheibe ihr Kumpel runtergelassen hatte. „das wär ganz nett, aber ich will zu Zorro nach Hause wegen seinem Hund.“

Erklärte sie dann mit immer leiser werdender Stimme. Jino nickte ihr zu.

„ist kein Problem, ich fahr dich eben rum… sein Auto müssen wir Morgen hier auch noch weg bekommen.“

Meinte er zu ihr. Nami hob etwas den Kopf, natürlich das Auto stand ja noch da!

Sie hielt Jino das Schlüsselbund des Grünhaarigen hin. „weißt du zufällig ob da der Autoschlüssel dabei ist?“

Fragte Nami uns sah ihn abwartend an. Jino nahm es ihr ab und musterte die paar Schlüssel die dran hingen.

„jopp! Hier ist er!“ Der Braunhaarige selektierte den Schlüssel und gab Nami das Bund so wieder.

Nami nickte. „weißt du dann fahr ich mit seinem Auto zu seiner Wohnung dann ist es gleich erledigt!“

Nickend lehnte Jino sich dann im Fahrersitz zurück. „ist gut mach das und wenn was ist dann ruf an ja?“

Sie stieß sich vom Wagen ab und winkte ihm. „ist gut das mach ich bestimmt!“

Abermals nickend ließ er dann seinen Wagen wieder an und fuhr dann los.

Nami suchte dann den Manta der aber, wie konnte es anders sein, auf dem Parkplatz stand der für die Rennteilnehmer zur Verfügung stand. Mit leicht verträumtem Blick ging sie um den alten Opel herum und fuhr dabei seine Konturen nach.

Nach dem Nami das Auto verträumt gemustert hatte sperrte sie die Fahrerseite auf und stieg ein.

Die Sachen des Wagenbesitzers legte sie auf den Beifahrersitz und stellte dann alles ein dass sie vernünftig in dem Auto saß und fahren konnte. Zorro lag allem Anschein nach im Auto, so fand Nami zumindest, denn sie musste die Rückenlehne um einiges aufrichten. Dass sie mit dem Sitz ganz nach vorn musste wunderte sie allerdings nicht, denn er war um einiges größer als sie. Es war schon ein seltsames Gefühl einfach den Wagen von jemand zu benutzen ohne gefragt zu haben. Andererseits tat sie ihm damit sicher einen Gefallen.

Der ganze Tag war an ihr vorbeigezogen und es war bereits dunkel, der Mond schien hell und es waren unendlich viele Sterne zu sehen. Bevor Nami los fuhr lehnte sie sich in dem Schalensitz zurück und starrte in den Himmel. Eigentlich war es eine schöne Nacht und sie war auch lau aber an so poetische dinge war jetzt nicht zu denken, Nami riss sich von dem Sternenhimmel los und startete den Motor und augenblicklich zuckte sie zusammen da der ganz schön dröhnte. Naja was sollte man machen es war eben ein altes kultiges Auto.

Jedoch bevor sie losfuhr sah sie noch einmal gen Himmel und gerade in dem Moment sah Nami wie ein Stern verglühte. Sie biss sich auf die Unterlippe. „lass es bitte nicht deiner sein…“ Flüsterte sie heißer und mit zittriger Stimme. Es war unschwer zu erkennen wie viel Angst sie um ihren Freund und Kollegen hatte.

Und nicht zu wissen wie es ihm ging machte die Sache nicht besser. Sie und Harry waren keine Angehörigen, deshalb würde auch keiner von ihnen eine Nachricht bekommen wie es um ihn stand.

Was wenn er gestorben war? Wenn man ihm nicht hatte helfen können?

Wild schüttelte Nami ihren hübschen Kopf und schlug mit der Stirn gegen das Lenkrad.

„NEIN !!!“ Brach sie dann hervor und atmete tief ein und aus. So was durfte man erst gar nicht denken!

Noch einmal blies sie stark Luft aus und verließ dann endlich den Parkplatz. Die Stadt war vollkommen leer, es brannten nur die Straßenlaternen und am Hafen konnte man die Umrisse von ein paar großen Schiffen erkennen.

Nur selten kam Ihr ein Fahrzeug entgegen, überholen tat sie aber keines. Auch wenn es gar nicht so weit war kam ihr der Weg unendlich lang vor, so als würde sich jeder Meter der Stadtautobahn unnötig in die länge ziehen. Bei dem Fabrikgebäude angekommen fuhr sie den Manta in die Garage und sperrte diese ab.

Dann holte sie den Fahrstuhl und fuhr rauf zur Wohnung. Nicki lag schon seit Stunden vor der doppelten Schiebetür und wartete winselnd auf ihr Herrchen. Sie war ein kluges Ding, denn sie merkte an der Art wie er sich von ihr verabschiedete ob es spät wurde oder nicht. Heute Morgen hatte er sie getätschelt und gesagt bis nachher und das hieß eigentlich dass er schon längst hätte zu Hause sein müssen. Wenn Zorro sie richtig knuddelte und meinte das es spät werden würde dann war es auch keine Seltenheit das es mal morgens werden konnte bis er wieder da war. Außerdem spürten Tiere wenn etwas nicht stimmte und heute stimmte definitiv etwas nicht. Als die Schwarze den Aufzug hörte sprang sie auf und bellte laut und wedelte mit der Rute, sie hoffte wohl das es ihr Zorro war, deswegen stellte sie sich auch aufrecht auf die Hinterbeine und kratzte an der Tür. Als die aufging wich sie ein stück zurück und schielte mit schiefgelgtem Kopf in den Aufzug.

Enttäuscht stellte die Hündin aber fest das es nicht Zorro war der da kam, bedrückt legte sie die Ohren nach hinten. Nami kniete sich gleich zu ihr nach unten und nahm sie in den Arm um das Tier zu knuddeln.

„na Süße.“ Begrüßte Nami sie und blickte dann in die treuen braunen Augen.

Sachte strich sie Nicki über den Kopf. „du hast jemand anderen erwartet stimmst?“

Bei der Frage begann Namis Unterlippe zu beben und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„weißt du es ist was schlimmes passiert!“ Sagte sie und presste sich mehr an den Hund.

„aber ich bleib hier und pass auf dich auf ja?!“ Als hätte die Hündin genau verstanden vergrub sie ihren Kopf zwischen Namis Arm und ihrer Seite und winselte.

Nami wuschelte ihr noch eine Weile das Fell und richtete sich dann seufzend auf.

Die Tüte mit Zorros Sachen legte sie auf den Wohnzimmertisch und legte dann ihre dünne Jacke ab.

„na komm kleine ich seh mal was ich dir zu Fressen mache.“ Die Orangehaarige suchte alle Küchenschränke durch und fand dann schließlich Konservenbüchsen mit Hundefutter, davon öffnete sie eine und tat den Inhalt in den silbernen Napf der in der Ecke am Fenster stand. Gierig machte sich die Hündin gleich darüber her, Nami machte sich währenddessen auf dem Sofa lang und schloss die Augen. Sie war fix und alle und fragte sich nun wie es weiter gehen sollte. Dem Hund zu liebe würde sie wohl hier bleiben so entging sie auch dem Problem noch mit Sanji die Wohnung teilen zu müssen bis sie was Eigenes hatte. Sobald sie dann Zorro besuchen durfte würde sie ihn auch fragen ob es in Ordnung sei wenn sie bei ihm wohnte, aber im Moment handelte sie eigens.

Plötzlich spürte Nami dann wie ein Gewicht sie auf der Couch etwas zur Seite kippen ließ. Es war Nicki die sich zu ihr legte. Etwas lächelnd machte Nami platz um sie zu sich zu lassen, dann legte sie einen Arm auf den Rücken des Tieres und krauelte sie bis sie dann beide auf dem Sofa einschliefen.

Es war für beide ein harter Tag gewesen und Nami hoffte das sie bald mehr wissen würden.

Leider wusste sie nicht ob Zorro noch Verwandte hatte bei denen man sich noch melden konnte oder musste, denn sonnst hätte sie das gleich Morgen in Angriff genommen. Aber so blieb wirklich nichts als zu warten.

Aber vielleicht erfuhr man ja am nächsten Tag etwas im Büro, immerhin musste ja auch irgendwie der Arbeitgeber informiert werden wie es um ihn Stand.

Nami schlief zwar ein aber sie lag diese Nacht recht unruhig, aber wer konnte es ihr verübeln.

Nicki sprang öfter auf und drehte Runden in der Wohnung um sich zu vergewissern das er nicht doch irgendwo war, aber da dem nicht so war legte sie sich dann jedes Mal wieder neben Nami die sich dann immer leicht erschreckte wenn sie wieder Gesellschaft bekam.

Am nächsten Tag war Nami sehr früh wach, sie fütterte Nicki, ging sich Duschen und machte sich dann ein wenig Frühstück. Sicher sie hatte nicht das beste Gewissen ohne seine Erlaubnis in Zorros Wohnung zu sein aber sie konnte nicht zu Sanji und schon gar nicht mir der Hündin, er würde ausrasten.

Nach dem Essen suchte sie Halsband und Leine der Schwarzen und legte es ihr dann an.

Sie wollte sie nicht allein lassen und beschloss dann sie mit zur Arbeit zu nehmen. Sie war ja auch eine liebe und hörte sogar bei Nami aufs Wort obwohl sie sich noch nicht lang kannten. Naja anderer Seits hatten sie sich ja auf Anhieb gemocht. Die anderen staunten nicht schlecht als Nami mit Nicki ankam, Jino und Sorata die schon im Büro waren und Harry belagerten weil sie ebenfalls hofften das er wusste was mit Zorro sein rissen beide ihre braunen Augen auf. „is das nicht Zorros Hund?“ Brach Jino gleich hervor und hockte sich hin um die Schwarze zu streicheln. Nicki beschnüffelte ihn erst einmal ausgiebig und sah sich dann weiter in dem Gewimmel um.

Nami nickte. „ja ist sie, ich bleib bei ihr bis Zorro wieder da ist.“ Meinte sie dann.

Im gleichen Atemzug sah sie zu Harry. „und weißt du schon was?“ Ihr Herz schlug nun unglaublich schnell denn sie wollte unbedingt wissen was nun war. Der Coach nickte und kam auf Nami, Jino und Sorata zu.

„hört mal ihr drei, es sieht nicht so gut aus.“ Bei dieser Aussage von Harry schienen alle drei die Luft anzuhalten. Man konnte sehen wie sich all ihre Minen verzogen und Nami war wieder den Tränen nah.

„ich hab heut Morgen in der Klinik angerufen, normal dürften die mir nichts sagen aber die Ärztin war eine ganz nette und auch so freundlich mir wenigstens das Nötigste mit zu teilen.“

Harry konnte gar nicht zu ende erzählen da fiel Sorata ihm schon ins Wort.

„und das wäre? Nun sag schon was ist!!!!“ Sorata schrie ihn schon fast an weil er endlich diese Unwissenheit los werden wollte. Harry hob nur beschwichtigend die Hände. „Immer mit der Ruhe!“

Versuchte er alle zu beruhigen. „ Ich verstehe dass ihr aufgebracht seid aber ihr solltet mich ausreden lassen.“

Die beiden Jungs schnauften und nickten dann mit etwas rollenden Augen und der Coach fuhr dann fort.

„ Sie sagte dass er notoperiert werden musste aber dass er wohl über den Berg ist, allerdings liegt er auf der Intensivstation und Besuchen fällt erst einmal flach!“ Die letzten Worte betonte er besonders.

Jino wiegte verständlich den Kopf hin und her. „ Ist ja schön und gut, aber was hat er sich getan?“

Die Informationen seines Vorgesetzten reichten ihm einfach nicht aus, das er lebte war ja schon mal erleichternd aber man wollte doch mehr wissen. Aber da war auch Harry´s Latein am Ende.

„tu mir leid mehr durfte sie mir nicht sagen…“

„na toll!“ Beschwerte sich nun Sorata und trat gegen den nächstgelegenen Schreibtisch worauf Nicki zusammen zuckte. Wie die Schneeglöckchen in einem Aprilsturm ließen sie die Köpfe hängen, Nami spielte an ihrem Ring herum den sie von Sanji zur Verlobung bekommen hatte, ihr fiel auf das sie ihm das Ding gar nicht vor die Füße geworfen hatte wie es sich eigentlich gehört hätte. Doch dann…, dann kam ihr eine Idee!

Nur gut dass sie den noch hatte, fiel es der Orangehaarigen ein. Denn sie war sich sicher das Angehörige Zorro besuchen durfte und wenn sie nicht falsch lag gehörten Verlobte zu den nahen Angehörigen!

Leicht grinsend hob sie den Kopf und sah die Männer an.

„Jungs! Ich hab eine Idee wie wir das mit der Unwissenheit lösen!“

Harry, Sorata und Jino blickten sie nun verdattert an als wäre Nami eine Geisteskranke.

„sag mal wie meinst du das?“ Wollte Jino gleich wissen. Sorata und Harry blickten sich nur fragend an.

Nami hob nun ihre Hand und wackelte mit dem Finger auf dem der Ring saß.

„Ganz einfach! Wie schwindeln ein bisschen!“ Die Männer schienen erst nicht zu verstehen doch dann hörte man förmlich wie jedem nach und nach der Groschen fiel.

„Großartige Idee!“ Gab dann Harry zu hören und die andern zwei nickten zustimmend.

Froh darüber das ihre Freunde hinter ihr standen grinste sie und klopfte nebenher den Hals der Hündin.

„soll ich dann gleich los oder erst nach der Arbeit?“

„Gleich!“ Kam es wie aus einem Mund von den Dreien.

Nami verschränkte die Arme und nickte. „dacht ich mir!“

Sie verlor dann auch keine Zeit mehr, drückte Jino die Leine von Nicki in die Hand und zischte ab.

„passt mir gut auf sie auf!“

So schnell wie sie weg war konnten die Jungs gar nicht gucken.

In der Hoffnung endlich zu wissen was ihm widerfahren war hetzte Nami zum Auto und verließ mit quietschenden Reifen das Gelände ihres Rennvereins um zum Krankenhaus zu fahren.

Keiner wusste ob ihr Plan aufgehen würde aber einen Versuch war es ja immer Wert!

Fake

In der Klink war Himmel und Menschen, man sah wegen den ganzen Leuten nicht mal die Anmeldung.

Nami wühlte sich dann erstmal durch einen Haufen laut diskutierender älterer Menschen.

Den Gesprächsfetzen zu urteilen war wohl deren Radtour etwas unglücklich ausgegangen und jetzt klärte man offenbar die Schuldfrage. Kopfschüttelnd drängte sie sich vor bis zu dem Tresen hinter dem sie einige Schwestern aufhielten, aber dran kam sie deswegen noch immer nicht. Vor ihr standen gut noch fünf weitere Personen die eine Auskunft erhalten wollten. Etwas genervt und auch hibbelig stand sie nun in der kleinen Reihe an und hoffte das es nicht zu lange dauerte. Eine noch recht junge Ärztin lief an ihr vorbei und ging um die Anmeldung, sie richtete sich dann an Nami. „Hallo, kann ich ihnen vielleicht helfen?“ Fragte sie.

Nami wandte etwas irritiert den Kopf um und zeigte mit dem Finger auf sich selbst.

„ja genau Sie, es scheint mir als wollen sie nur jemanden besuchen.“

Jetzt wo die Ärztin es sagte fiel Nami auch auf das vor ihr nur Patienten standen, dann nickte sie hastig.

„ja das stimmt!“ Bestätigte sie. „Ich wollte zu Lorenor Zorro.“

Die Schwarzhaarige tippte den Namen in einen PC ein und las kurz darin nach.

„hm…, ach so.“ Dann sah sie auf. „ tut mir leid das geht nicht nur Angehörige dürften für einen Moment zu ihm, da kann ich leider nicht weiter helfen.“ Nami holte tief Luft und legte ihre Arme auf den Tisch.

„hörn sie, Ich bin seine Verlobte und würde schon gern wissen wie es Ihm geht!“ Sagte Nami bestimmt.

Sie schob dann die Hand vor auf der der Ring steckte, nun kam es drauf an wie gutgläubig die Ärztin war.

„ich war bis gestern noch auf einer Geschäftsreise und als ich von dem Unfall erfuhr bin ich sofort los!“

Fügte Nami noch an, sie war recht gut im Flunkern und mit dem letzten Satz wand sie gleich eine Frage ab.

Robin fiel sofort der Ring auf den die Frau trug und sie schien ihre Gefasstheit zu einem gewissen Teil nur zu spielen deswegen wollte sie auch kein weiteres „Nein“ über die Lippen bringen.

„wenn das so ist dann kommen sie bitte mit Frau…“

„Takamaki“ Antwortete Nami, woraufhin die die Ärztin nickte.

Nami sah sie an und grinste innerlich, nach außen zeigte sie ihr waren Gefühle, nämlich die Besorgnis und Angst die sie hatte. Nico Robin, die Ärztin, brachte Nami aber nicht direkt zum Krankenzimmer sondern zuerst in eine Art kleines Besprechungszimmer. Etwas perplex sah Nami sie an.

„ich würde sie gern vorher aufklären bevor sie rein dürfen.“ Bekam Nami als Antwort auf ihre ungestellte Frage.

Nickend setzte sie sich auf einen der Stühle, sie spürte wie ihr unwohl wurde, denn wenn ein Arzt erstmal alles erklären wollte bevor man jemanden Besuchte dann war das nie ein sonderlich gutes Zeichen.

Robin nahm nun eine Akte aus dem Schrank und legte sie auf den Tisch.

Die Orangehaarige beugte sich etwas vor um hinein schlielen zu können aber mit den meisten Begriffen konnte sie eh nichts anfangen, deswegen lehnte sie sich auch zurück und wartete ab was man ihr sagen würde.

Robin verschaffte sich noch ein mal einen kurzen überblick und setze sich dann aufrecht hin, ihre Hände faltete sie zusammen und legte sie auf dem Tisch ab.

„ Es sieht folgendermaßen aus Frau Takamaki, ich kürze die Sache auch etwas ab! Er hat diverse Knochenbrüche, Prellungen und Quetschungen erlitten, aber die Schwierigkeiten liegen in anderen Dingen.“

„ Und zwar in der leichten Schädelfraktur, dem angebrochenen Lendewirbel und den daraus folgenden Quetschungen und Rissen der Nervenstränge die in dem Bereich liegen.“

Namis Augen weiteten sich schlagartig und ihr wurde zunehmend übel, ihre braunen Augen füllten sich auch mit Tränen, denn so schlimm hatte sie es sich nicht vorgestellt. Jetzt war sie froh das man ihr das Sagte denn wäre sie einfach in sein Zimmer gekommen hätte sie sicher einen Schock erlitten. Sie verschränkte außerdem ihre Arme denn ihre Hände hatten zu zittern begonnen und so konnte sie es ein wenig kontrollieren.

Zaghaft öffnete sie ihre Lippen. „u…und …das heißt?“ Kam es heißer und mit zitternder Stimme von ihr.

„Das heißt das es sein kann das Folgeschäden bleiben.“ Fuhr Robin fort.

Nami schlug sich die Hand vor den Mund um nicht laut los zu schluchzen.

„Genau bedeutet das dass wir noch nicht sagen können ob er wieder Laufen kann, ob er wieder voll belastbar ist und ob eben Gewisse Dinge wieder funktionieren wenn sie verstehen!“

Ihre Tränen konnte Nami nun nicht mehr zurück halten, es war wie in einem Albtraum.

Was sollte nur werden wenn Zorro in einen Rollstuhl musste? Dann dürfte er nie wieder Rennen fahren.

Und was meinte sie mit der letzten Aussage? Sollte das heißen dass er auf die schönste Nebensache der Welt verzichten musste wenn es schlecht heilte? Das konnte doch nicht war sein!

Nur weil Sanji unbedingt siegen wollte…

„Sagen sie kann das alles sein oder steht das fest?“ Wollte Nami nun genau wissen.

Robin lehnte sich in ihren Stuhl. „ es kann sein aber muss nicht sein, fest steht nur das er zu 80% keine Rennen mehr fahren darf, sollte sich alles halbwegs wieder richten.“

Die Oranghaarige war jetzt schon fertig, aber was würde Zorro selbst dazu sagen?

Das wollte Nami sich gar nicht ausmalen, für ihn brach sicher eine Welt zusammen.

Er hatte Benzin im Blut das konnte man einfach nicht anders ausdrücken!

Sie seufzte und fuhr sich dann durch ihre Orangenhaare.
 

Robin stand nun auf und ging zur Tür.

„wenn sie wollen bringe ich Sie nun zu ihm.“ Sagte die Ärztin und setzte einen Schritt vor die Tür.

Nami nickte nur und erhob sich, sie hatte ja wissen wollen was los ist und nun traf es sie härter als sie erwartet hatte, aber wenn es um ihre Freunde ging war sie eh sehr mitfühlend und litt schnell mit.

Sie folgte der Ärztin, dabei starrte sie auf den sterilen Boden des Krankenhausflures und hoffte sich nicht gleich übergeben zu müssen. Vor dem Zimmer blieb Robin dann stehen und wies mit der Hand auf die Tür.

„So da wären wir, ich muss sie aber bitten nicht zu lang zu bleiben denn er braucht viel ruhe.“

Schwer ein und ausatmend bewegte Nami ihren Kopf auf und ab. „ist in Ordnung.“ Mehr brachte sie nicht raus.

Nach dem die Ärztin sie dann verlassen hatte öffnete Nami leise die Tür zum Zimmer.

Ihr Herz schlug dabei stark gegen ihre Brust und als sie den Raum betrat stolperte sie fast rückwärts wieder aus dem Raum. Ihre Finger klammerten sich an die Klinke und sie hatte Mühe und Not nicht zusammen zu sacken.

Zorro sah einfach furchtbar aus, er hatte etliche blaue Flecke, war überall mit Verbänden eingewickelt und an vielen Geräten mit Kabeln und irgendwelchen Schläuchen angeschlossen. Nun war Nami erstrecht froh das man sie vorgewarnt hatte denn sonnst wäre der Schrecken wohl noch größer gewesen.

Als sie sich dann nach einem kurzen Moment wieder gefangen hatte schloss sie die Tür und stellte ihre Tasche auf einem kleinen Tisch ab der im Zimmer stand. Ihre Jacke hing sie über einen dazugehörigen Stuhl.

Dann schnappte sie sich einen weiteren und setzte sich damit an Zorros Bette.

Er schien zu schlafen, außerdem wusste Nami nicht ob er ansprechbar war also blieb sie ruhig.

Lediglich eine Hand legte sie auf seine und musterte ihn. Als Namis Finger seine Haut trafen zuckte Zorro kurz mit seiner Hand und bewegte leicht den Kopf. Aus Reflex zog Nami ihre Hand wieder weg, sie hatte Angst ihn zu wecken oder ihm weh zu tun. Stattdessen stütze sie sich auf die freie Bettkante und sah Zorro eine ganze weile lang an. Wenn er wenigstens bei sich wär, aber so war es einfach nahezu unerträglich ihn zu sehen.

Es verging schon eine ganze Zeit bis der Grünhaarige sein Gesicht in Namis Richtung drehte und sie anblinzelte.

Sofort richtete sich Nami auf und beugte sich leicht über ihn, als er etwas sagen wollte legte sie ihm die Finger auf den Mund. „bscht… nicht reden.“ Schrieb sie ihm flüsternd vor.

„ich wollt sehen wies dir geht, dafür hab ich allerdings etwas schwindeln müssen.“ Gab Nami zu und lächelte Zorro an, er musste ja nicht mitbekommen wie fertig sie seinetwegen war. Als sie ihm dann erzählte was sie den Ärzten erzählt hatte um zu ihm zu dürfen musst sogar der Grünschopf leicht lächelnd. Hätte Zorro gekonnt hätte er mit dem Kopf geschüttelt. Nun nahm Nami wieder seine Hand und sah ihm in die Müden Augen.

„ ich hoffe du bist mir nicht böse aber ich hab deine Sachen aus dem Spind geholt und bin mit deinem Auto zu dir nach Hause gefahren, mir fiel ja ein das dein kleiner Schatz sonst allein wär.“ Nami meinte die Hündin.

„ich wohn jetzt übrigens auch bei dir das ich mich kümmern kann.“ Gestand sie ihm.

„naja und weil ich sonst nicht weiß wo hin da ich Blondi abserviert hab!“ Sie nannte ihren Ex nun wie es Zorro sonst tat um ihn zu ärgern. Erneut stellte Zorro fest dass diese Frau voller Überraschungen steckte.

Aber er hatte keine Einwände, im Gegenteil er war froh das sich jemand um alles und um Nicki kümmerte.

Er drückte nun sanft Namis hand und schloss kurz die Augen. „ danke…“ Quälte er sich hervor.

Nami presste aber sofort ihren Finger wieder auf seine Lippen. „Nicht reden!“ Belehrte sie ihn erneut.

Dann lächelte sie aber. „ist schon gut, ich werd dann mal wieder das du dich erholen kannst wenn du magst komm ich morgen wieder und seh nach dir. Den Anderen sag ich natürlich auch bescheid.“ Versprach Nami.

Von Zorro war nun ein leises seufzen zu vernehmen und dann ließ er Namis Hand los so das sie wusste das sie nun gehen konnte. Bevor Nami den Raum verließ strich sie noch mal über seine Wange und schenkte ihm ein Lächeln, dann schloss sie die Tür und lehnte sich von außen dagegen. Nun konnte sie ihren Tränen wieder freien lauf lassen, denn vor ihm hatte sie das nicht gewollt.

Nach dem kurzen Besuch kehrte Nami ins Büro zurück wo sie schon von den Anderen umzingelt wurde obwohl sie kaum eingetreten war. „Nami! Wie geht’s ihm?“ Rief Jino der von ganz hinten nun angerannt kam und Sorata hing ihr auch schon auf der Pelle. Harry blieb als einziger ruhig und befreite die Orangehaarige auch von den aufdringlichen Jungs. „ bleibt ruhig! Sie wird’s uns schon erzählen nicht?“

Nami nickte und tat es dann auch. Die allgemeine Laune sank auch wieder als sie ihnen berichtete was sie von der Ärztin gesagt bekommen hatte. Nur den letzten Teil ließ Nami aus, nämlich das ´´ Gewisse Dinge´´ eventuell auch unter den Folgen der Verletzungen litten. Das ging nun wirklich niemanden etwas an.

Sie selbst eigentlich auch nicht aber sie hatte sich nun mal als seine Verlobte ausgegeben und die hatte ja rein theoretisch das Recht auf diese Information. Jino und Sorata wollten natürlich auch wissen wann sie ihn besuchen durften aber das konnte Nami auch nicht sagen, sie konnte lediglich versprechen es ihnen zu sagen sobald sie selbst bescheid wusste.

In den nächsten Tagen besuchte Nami Zorro dann so oft es ging, sie gab sich Mühe möglichst jeden Tag vorbei zu schauen was bis auf zwei oder drei mal dann auch klappte und anscheinend bekam ihm das auch.

So war er wenigstens mal ein bis zwei Stunden am Tag nicht allein und konnte mit Jemand mal ein Wort wechseln. Mit den Wochen ging es ihm auch besser und die Verbände wurden etwas sparsamer angebracht.

Zorro durfte zwar noch nicht aufstehen außer wenn er mal musste aber es hatte sich zum glück nicht bewahrheitet das er nicht mehr laufen konnte. Zwar hatte er noch ein leicht taubes Gefühl in den Beinen aber es besserte sich.

…Im Gegensatz zu einer Anderen Sache …
 

Jetzt wo es ihm besser ging durfte auch der Besuch länger bleiben und selbstverständlich durften inzwischen auch Freunde und Bekannte nach ihm sehen. Als das feststand standen Jino und Sorata auch sofort auf der Matte.

Der ganze Besuch lenkte wenigstens ein bisschen ab.

Die zwei Braunhaarigen verabschiedeten sich dann erstmal für heute und verließen dann das Krankenzimmer.

Als soweit alle, bis auf Nami, gegangen waren seufzte Zorro etwas bedrückt. Die Orangehaarige kam nun wieder zur Tür rein, sie war kurz weg gegangen um sich einen Kaffee zu holen, auf dem Flur hatte Nami Jino und Sorata noch getroffen uns sich von ihnen verabschiedet. Wie sie zurück war fiel er Blick natürlich auf Zorro der ziemlich mitgenommen aussah. „hey, was ist denn?“ Fragte sie ihn und setzte sich wieder neben sein Bett.

Dann strich Nami über seinen Oberarm. „ist dir nicht gut?“ Der Grünhaarige aber winkte ab.

„mir geht nur gerade so viel durch den Kopf.“ meinte er dann.

„weißt du, wenn das nicht mehr viel besser wird dann….“ Er unterbrach sich selbst und nun fiel es Nami wie Schuppen von den Augen, sie hatte ja noch gar nicht mit ihm geredet.

„Zorro…“ Begann sie. „ ich muss dir da noch was sagen! Als ich gelogen hab um dich besuchen zu dürfen da hat mir Dr. Nico alles erklärt bevor ich dann zu dir ins Zimmer durfte.“ Nami sah nun zu Boden.

Etwas perplex schaute Zorro nun zu ihr. „Alles?“ Hakte er nach und griff etwas in die Decke.

Ihn noch immer nicht ansehend nickte Nami. „Ja alles, sie dachte ja wir wären leiert…“

Der Grünschopf fuhr sich durch die Haare und legte sich nach hinten ins Kissen, dann ließ er seine Hände übers Gesicht gleiten. „super….“ Nami hatte ein schlechtes Gewissen sie sah nun wieder zu ihm hoch und legte eine Hand auf seinen Arm um ihn etwas zu beruhigen. „außer mir weiß das doch keiner! Das wird sicher wieder.“

Sie versuchte Zorro etwas aufzubauen was aber nicht richtig gelang.

„das meinst du… ich kann ja grad mal froh sein das ich noch auf eigenen Beinen stehen kann!“

Nami biss sich nachdenklich auf die Unterlippe und blickte sich dann um, auf dem Flur war es auch recht ruhig und nach der Uhr dürfte auch nicht unbedingt jemand rein platzen.

Rasch stellte sie ihren Kaffee beiseite und stand dann auf um sich bei Zorro auf die Bettkante zu setzen.

Dieser sah sie schon etwas verdattert an und öffnete den Mund um etwas zu sagen, Nami aber legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. „ schhht“ Machte sie dann und beugte sich über ihn und begann dann seinen Hals zu küssen, von dort arbeitete sie sich dann weiter nach unten vor. Um besser „arbeiten“ zu können strich sie mit der Hand sachte über seinen Oberkörper und griff dann sein Shirt was sie dann hoch schob.

Zorro schluckte nur denn damit hatte er nun nicht gerechnet. Namis Lippen striffen weiter über den so lädierten Oberkörper während eine ihre Hände seine Seite lang fuhr und letztendlich in seinem Schritt landete.

In dem Moment spürte sie wie der Grünhaarige ziemlich zusammen zuckte, was ihr wiederum ein grinsen auf die Lippen spielte. „Nami…“ Begann Zorro aber sie drückte ihm die Hand auf den Mund.

Allerdings ging im selben Augenblick die Tür auf und dieses Mal fuhren beide zusammen, aber nicht nur weil jemand reinplatze sonder auch weil sie geschockt waren wer reinplatzte.

Nämlich Sanji!

Dieser war aber mindestens genau so sprachlos, zumindest im ersten Moment.

„Jetzt versteh ich schon warum du einfach Schluss gemacht hast!“ Fuhr er Nami sofort an.

Diese sprang aber auf und ging auf ihn zu. „du verstehst gar nichts!“ Fauchte sie ihn an.

„was hast du hier überhaupt verloren?“ Wollte sie nun wissen, Zorro kam gar nicht zu Wort aber wissen wollte er es ebenfalls. „ich? Ich wollte mich entschuldigen! So hatte ich das alles auch nicht gewollt!“ Gab er zurück.

„Aber wenn ich das so sehe tut es mir gar nicht mehr leid!“

Nami kochte vor Wut. „Dann verzieh dich!“ Schimpfte sie und schlug ihn gegen die Brust.

Dann zog sie den Ring ab, der ihr Zugang zu Zorro verschafft hatte und drückte ihn Sanji in die Hand.

„und den Kannst du auch wieder haben!“

Der Blonde musterte das Silberne kleine Ding und starrte dann Beide finster an.

„Schön!“ Blaffte er und machte auf der Hacke kehrt, die Tür zum Krankenzimmer knallte er zu und auf dem Weg nach Draußen zu seinem Auto warf er den Ring in einen Mülleimer.

Nami ließ sich nun wieder auf der Bettkante nieder und legte ihr Gesicht in ihre Hände, ihr war nun irgendwie zum Heulen zu mute. Zorro seufzte nun leicht und legte ihr eine Hand auf den Rücken.

„Wenn du meinetwegen Ärger hast tut’s mir leid….“ Nami schüttelte darauf den Kopf.

„Nein!“ Brach sie dann hervor. „ Das hat nichts mit dir zu tun es gab schon lange Knatsch.“

Dann holte sie tief Luft und lächelte ihn wieder an. „Aber ist ja auch egal war eben nur ein blöder Zeitpunkt!“

Die Orangehaarige beugte sich nun wieder über ihn, doch diesmal war Zorro schneller. Er packte Nami an den Schultern und drückte sie wieder in eine aufrechte Position.

„lass das mal ich hab da echt keinen Nerv drauf!“ Nun seufzte sie wieder.

Kurz öffnete sie ihre Lippen um etwas zu sagen beließ es dann aber dabei.

Der Rest des Tages zog sich dann so hin und Nami fuhr dann gegen Abend wieder in die Wohnung wo Nicki schon auf sie wartete.

Down

Die heißen Sommertage hatten sich längst verabschiedet und auf den Straßen genauso wie auf den Rennstrecken war längst nichts mehr los. Dafür war wohl auch das Wetter verantwortlich denn es gab kaum noch herrliche Tage, denn Regen und Wind hatten die Herrschaft übernommen. Letzte Nacht war sogar Schnee gefallen, der nun durch die wenigen Plusgrade wieder flüssige Gestalt annahm.

Nami hatte sich nichts aus dem Wetter gemacht sie war jeden Tag mit Nicki eine Runde um den Block gelaufen das die Süße ihren Auslauf bekam. Zorro hatte nun fast ein halbes Jahr im Krankenhaus gelegen und durfte heute endlich diesen hässlich verklinkerten Bau verlassen. Noch etwas müde sah die Orangehaarige zum Wecker und drehte sich dann wieder auf die Seite, doch dann schrak sie allerdings hoch und nahm den Radiowecker in ihre zarten Hände. „Scheiße!“ Fuhr es aus ihr. Denn es war schon fast zehn Uhr uns sie sollte doch gegen halb elf beim Krankenhaus sein um Zorro ab zu holen. Rasch kletterte Nami aus dem Bett und schlüpfte in ihre Sachen.

Für duschen und Frühstücken war ja wohl keine Zeit mehr!

Sie hastete aus dem Schlafzimmer und suchte nach ihrer Handtasche. „Verdammt wo ist das Mistding wider?“

Eigentlich hasste Nami diese Taschen aber für den ganzen Kram den sie immer mit sich rum schleppte brauchte sie ja immerhin ein Behältnis. Die Hündin sprang nun noch um ihre Beine herum, sie spürte genau das ihr Warten ein Ende hatte uns sie ihr Herrchen bald wiedersehen würde. Nami tätschelte ihren Kopf.

„Süße jetzt nicht ich suche was!“ Sagte Nami zu ihr, ehe ihr einfeil das das vermaledeite Teil ja auf dem Sofa lag, so wie immer. Die Orangehaarige schnappte sich die Tasche und zog sich dann ihre warmen Stiefel an.

Anschließend griff sie nach der Leine mit dem Halsband und legte diese dann Nicki um.

„so mein Schatz du kommst natürlich mit!“ Das ließ sich die Schwarze auch nicht zweimal sagen, sofort rannte sie zur Tür des Aufzuges sprang daran hoch und kratzte wie Wild. Nami wurde von dem kleinen Kraftpacket mitgezogen, wobei sie sich fast lang packte denn sie blieb mit der Stiefelspitze am Teppich hängen.

„Wunderbar….“ Maulte sie leise. „immer mit der Ruhe wir gehen ja schon!“

Ihre Worte beschwichtigten die Hündin nur wenig, immer wieder sprang sie am Lift wild auf und ab.

Entnervt drückte Nami nun endlich den Knopf der den Fahrstuhl rief. Als er pling machte und die Tür aufging musste sie nicht mal aus eigener Kraft losgehen denn sie wurde, wieder, von der Hündin mitgezogen.

Im Aufzug selbst blieb der Hund wenigstens sitzen und gönnte ihr eine Pause.

Vorsichtshalber nahm Nami das Tier dann auch kürzer und so ging es, als sie unten ankamen auch gesitteter zu.

Nami hatte sich gedacht Zorro mit dem Manta abzuholen, vielleicht brachte sie ihn ja auch dazu selbst nach Haus zu fahren, vorausgesetzt er durfte es. Zwar zog die Hündin noch stark aber beim Auto war sie dann wieder lieb, sie wartete artig bis Nami die Fahrertür geöffnet hatte und den Sitz nach vorn klappte so das sie hinten einsteigen konnte. Brav legte sie sich auf die Rückbank und verfolgte mit ihren braunen Augen was die junge Frau nun tat, dabei legte sie ihren Kopf immer wieder schief, von einer zur anderen Seite.

Nami klappte allerdings nur den Sitz zurück, warf ihre Tasche auf den Sitz daneben und stieg dann ein.

Nur einen Augenblick später fuhr sie auch schon aus der Garage, viel Zeit war auch nicht mehr aber so halbwegs pünktlich würde sie schon sein.

Vor der Klinik bekam Nami Gott sie dank einen Parkplatz und das sogar ziemlich dicht beim Eingang.

Als sie ausstieg und auf das Gebäude zu ging fiel ihr Zorro schon ins Auge, trotz des kalten Wetters stand er schon unten und wartete. Sie winkte ihm zu und lief dann schneller, allerdings stieß er sich von der Wand ab an der er lehnte und kam ihr schon entgegen. „Hey ! Da bist du ja schon.“ Rief sie erfreut und verbeugte sich dann kurz vor ihm. Grinsend sah sie dann wieder auf. „Entschuldige bitte ich hab ein wenige verschlafen.“

Gab Nami zu und schob dann den Ärmel ihres Mantels hoch um auf die Armbanduhr zu schauen.

„Naja soooo Spät ist es ja noch nicht.“ Es war wirklich erst kurz nach Elf also war das sicher nicht schlimm.

Zorro winkte ab und lächelte sie dann ganz kurz an. „Is doch kein Problem ich wollt nur schon raus das ist alles.“

Nami nickte und nahm dann seine Tasche. „kann ich gut verstehen…“ Antwortete sie ihm leise und lief dann los.

Der Grünhaarige bremste sie aber. „Gib her, ich kann das Ding schon alleine Tragen.“ Mit diesen Worten nahm er Nami die Tasche ab und ging dann voraus. „Ist ja gut ich hab’s nur gut gemeint.“ Erklärte sie ihm.

Seine Stimme hatte eindeutig genervt und bedrückt zugleich geklungen, Nami hoffte das das zu Hause anders werden würde denn er war die letzten Wochen im Krankenhaus nur so drauf gewesen.

Am Auto wollte Zorro dann auf der Beifahrerseite einsteigen, Nami schob sich aber zwischen ihn und den Wagen und wedelte mit dem Schlüssel vor seiner Nase herum.

„Na wie sieht’s aus fährst du?“ Fragte Nami lächeln. Zorro nahm ihr zwar den Schlüssel ab aber er musterte diesen nur und drückte ihn Nami dann wieder in die Hand. „Nein keinen Bedarf!“

Zorro schob Nami dann ein Stück zu Seite und öffnete dann die Beifahrertür um sich ins Auto zu setzen.

Nicki hatte schon längst bemerkt dass er da war und hatte sich zwischen die Sitze gedrückt.

Als der Grünschopf sie sah grinste er breit und knuddelte die Hündin durch.

„na du alter Räuber!“ Begrüßte Zorro sie und klopfte ihre Seite. „Warst du auch schön brav ja?“

Nicki winselte und leckte ihm durchs Gesicht, ihre Rute wedelte so stark hin und her das sie schon beinahe die Rückbank ausklopfte die doch schon ganz schön staubig war. Na wenigstens war er zu ihr etwas freundlicher, dachte sich Nami und nahm dann wieder als Fahrer platz. Bis nach Hause war’s ja nicht weit, allerdings wurde nicht sehr viel geredet was wieder für etwas Anspannung sorgte.

Zorro hatte die ganze Zeit seinen Hund um sich, sie musste wohl wirklich froh sein das er wieder da war.

Selbst in der Wohnung wich sie kein Stück von seiner Seite. Der Grünhaarige stellte seine Tasche irgendwo im Wohnraum ab und dann trugen ihn seine Füße direkt ins Schlafzimmer, wo er die Schuhe auszog und sich ins Bett legte. Seine schwarze Begleiterin hüpfte mit auf die weiche Matte und kuschelte sich direkt an ihn.

Nicki hatte wohl angst wenn sie Zorro aus den Augen lassen würde das er sie wieder verließ.

Aus dem Nachtschrank holte er sich die Fernbedienung und stellte dann den Fernseh ein, bis etwas gefunden war das seinem Geschmack entsprach zappte er durch die vielen Programme.

In einer Hand hatte er die Bedienung und mit der anderen krauelte er das Fell der Hündin.

Nami war ins Bad gegangen um ihre morgendliche Dusche nach zu holen, gleich als sie zu Hause angekommen waren. Als sie wieder ins Wohnzimmer kam war niemand da, naja sicher wollte er sich noch etwas lang machen und das war ja auch in Ordnung. Die Orangehaarige begab sich in die Koch- und Essecke um den Japanischeneintof auf zu wärmen den sie gestern Abend vorbereitet hatte. Während die Malzeit auf dem Herd erhitzt wurde deckte Nami schon mal den Tisch. Als alles fertig war lächelte sie zufrieden und rührte dann noch mal den Eintopf um, da er durchziehen konnte schmeckte er heute sicher erst richtig. Nami nahm den Topf dann vom Herd und stellte ihn auf den dafür vorgesehenen Untersetzer, dann rückte sie noch mal die Weingläser zurecht und holte die Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank. Sie hatte sich gestern beim Einkaufen gedacht das es sicher nicht schaden würde ein Gläschen zu trinken, das lockerte die Stimmung und veredelte so ein essen gleich. Erst hatte sie noch überlegt Kerzen auf zu stellen aber das hätte dann doch etwas kitschig gewirkt und sie waren ja auch nicht zusammen oder so was, obwohl Nami schon gestehen musste das sie Ihn gern hatte und sich auch gern um Zorro kümmerte, er hatte ja sonst auch niemanden. Da endlich alles angerichtet war machte sie sich auf die Suche nach ihrem Patienten, fündig wurde sie dann im Schlafzimmer, wo sie eine Weile im Türrahmen stehen blieb und beobachtete wie Zorro mit Nicki kuschelte die es anscheinend sehr genoss.

Nami kräuselte leicht ihre Nase und biss sich schmunzelnd auf ihre Unterlippe. Mit einer ihrer Haarsträhnen spielend beobachtete sie die Beiden eine weile bis Zorro kurz zu ihr aufsah. In seinem Blick lag etwas Fragendes.

„Ich wollte dich zum Essen holen.“ Gab Nami dann als Antwort auf seine nicht gestellte Frage.

Der Grünhaarige seufzte. „ Danke, ich hab allerdings keinen Hunger…“

Noch lächelte die Nami. „och komm schon irgendwas musst du essen“ Forderte sie ihn auf.

Zorro winkte jedoch nur ab und rutschte etwas tiefer ins Bett.

„Zorro!“ Kam es nun etwas ungeduldig von ihr. „ Du hast im Krankenhaus schon kaum gegessen.“

„Ist doch egal…“ Murmelte er und seufzte dann wieder. „Nein ist es nicht!“ Schimpfte Nami.

Mit rollenden Augen sah Zorro sie wieder an. „na und? Ist das dein Problem?“

Nami seufzte nun und stieß sich von dem Türrahmen ab. „Ach mach doch was du willst!“

Sie war wirklich etwas wütend, aber vielleicht brauchte er einfach noch ein bisschen, Nami aß allein und setzte sich dann mit dem Wein aufs Sofa um etwas zu lesen. So brachte sie dann auch den ganzen Tag zu.

Abendessen machte sie erst gar nicht, es lohnte sich wohl nicht. Die Orangehaarige schmierte für sich lediglich ein Paar Stullen und gab dem Hund etwas zu fressen, Zorro war eigentlich alt genug um für sich selbst zu sorgen und wenn er etwas brauchte musste er es auch nur sagen.

Spät in der Nacht wachte Nami auf dem Sofa auf, sie war wohl beim lesen eingeschlafen und nun tat ihr alles weh, da sie so unbequem gelegen hatte. „Ouch…“ Murrend und knurrend richtete sie sich auf.

Gerade so wackelte die Orangehaarige ins Schlafzimmer und suchte dann leise im Dunkeln nach ihrem Nachthemd, was sie dann irgendwann unter ihrem Kopfkissen ausfindig machte. Da es sowie so stock finster war machte sie sich gar nicht erst die Mühe und ging ins Bad, sondern sie Zog sich gleich an Ort und stelle um.

Zorro schlief eh schon und wenn nicht dann hätte er so auch nichts sehen können und selbst wenn doch hätte es Nami wohl auch nicht gestört.

Die nächsten Wochen verliefen nicht anders wie der erste Tag, um genau zu sein wurde es immer katastrophaler.

Zorro war nicht aus dem Bett zu kriegen, er aß kaum was und jede Frage die man ihm stellte war ihm zu viel.

Nami gab sich wirklich Mühe, sie brachte sogar Essen und alles Mögliche ins Schlafzimmer aber es gab keinerlei Reaktion darauf. Nur noch angemauelt zu werden zehrte langsam auch an ihren Nerven, sie konnte ja schon froh sein das er von sich aus mal Duschen ging denn sonnst hätte sie wohl die totale Krise bekommen.

Selbst wenn sie versuchte ihn zu überreden, dass er mit ihr raus kam wenn sie Nicki ausführte fruchtete das nicht.

Sicher hatte er viel durchgemacht, und die Aussicht dass er wohl nie wieder Rennen fahren durfte und eventuell auch auf anderes Vergnügen verzichten musste machte das sicher nicht besser.

Trotzdem war es für Nami langsam unerträglich das er sich absolut zu nichts animieren ließ.

Gerade wenn es einem nicht gut ging sollte man doch froh sein wenn man sich ablenken konnte, vor allem wenn noch Jemand da war der einem dabei half, aber nein Zorro brachte es fertig selbst das abzulehnen.

Im späten Herbst und im Winter pausierten die Rennen eh und so gab es auch im Büro nicht viel zu tun, aber um raus zu kommen suchte sich Nami schon Arbeit. Sie tat Harry schon leid da sie sich so mit Zorro rum machte, aber Nami meinte dann immer das es nicht so wild wäre, allerdings sah man ihr an wie geschafft sie war.

Jino und Sorata besuchten Zorro auch des Öfteren, bei den Zweien gelang ihm wenigstens ab und an ein Lächeln das dann aber nicht lang anhielt.

An diesem Abend herrschte draußen ein Schneesturm, die weißen Flocken klebten an den Scheiben des ehemaligen Fabrikgebäudes und liefen als nasse Tropfen daran hinab.

Nami hatte den Tag über die Wohnung etwas sauber gemacht da im Büro alles bis aufs letzte abgearbeitet war.

Wieder mal lehnte sie in der Tür und musterte ihren Grünhaarigen Freund der mal ausnahmsweise nicht döste, aber dafür ein weiteres Mal in die Glotze starrte. Nami beschloss ihm etwas Gesellschaft zu leisten und alles etwas ruhiger an zu gehen, sie setzte sich neben ihm aufs Bett und sah in den Fernseher. Es lief gerade irgendeine Sendung in denen man für teures Geld alte Karren wieder aufmotzte.

„und ist das interessant?“ Fragte Nami um eine Unterhaltung anzufangen. Zorro wandte sein Gesicht etwas zu ihr und hob eine Braue. „würde ich es sonnst ansehen?“ Fragte er patzig zurück und starrte dann wieder ins TV.

Nami seufzte und senkte den Blick, was hatte sie denn gemacht? Sie wollte doch nur dass er wieder lachen konnte auch wenn das unter den Umständen nicht leicht war. „Tschuldige ich wollt mich nur Unterhalten.“

Murmelte die Orangehaarige und ließ sich dann in ihr Kissen fallen. Es war erstaunlich wie so ein Unfall einen Menschen verändern konnte. Zorro war zum kompletten Gegenteil seiner selbst gewesen, er war nun beinahe so drauf wie Sanji in den letzten Monaten gewesen war bevor Nami die Beziehung beendet hatte.

„Hast du Hunger? Ich hätte Lust was zu kochen…“ Begann Nami nun erneut.

Zorro schüttelte den Kopf. „ Nein aber mach was du willst.“ Und wieder! Er konnte nicht mal etwas freundlich sein, ein ´“nein Danke“, wäre ja schon mal ein Anfang gewesen.

Nami überlegte, irgendwas musste sie doch tun können. Sollte sie es noch mal mit Körperlicher nähe versuchen?

Warum nicht? Vielleicht brachte es ja etwas. Zuerst mal atmete sie aus und richtete sich dann wieder auf um sich dann an ihn zu kuscheln. Zorro lag ziemlich hoch auf einigen Kissen aber wahrscheinlich war das auch besser für seinen Rücken. Der Grünhaarige sah Nami zwar kurz an sagte aber nichts, denn das sie sich an ihn lehnte war ja nichts Schlimmes. Nami hatte sich seitlich an ihn gekuschelt und schlüpfte nun noch mit unter seine Decke, dabei zog sie ihre aber auch noch etwas über sich, nun lag Sie zur Hälfte unter beiden.

Ihr Kopf drückte ihm am Arm deshalb hob Zorro ihn und legte ihn um Nami, die dann heimlich schmunzelte.

Als sie dann aber ihren Kopf auf seine Brust legte und ihre Beine gegen seine schob warf er ihr wieder einen Blick zu, und der war nicht gerade warm und freundlich. „ Sag mal was machst du da?“ Fuhr er Nami an.

Die ließ sich aber nicht beirren und presste sich noch etwas an ihn. „Mir ist kalt.“ Erklärte sie dann unverfroren.

Seufzend richtete der Grünhaarige seine Augen dann wieder auf den Fernseher. Nami blies es auch einen Moment bei der jetzigen Position und genoss die Wärme die von ihm ausging, hätte sie wirklich gefroren wäre es wirklich eine Gute Lösung gewesen sich an Zorro zu kuscheln, sicher wär es schöner wenn er nicht so mies drauf wäre, aber was sollte man machen? Da half wohl nur durchhalten! Die Orangehaarige drehte sich nun etwas und ihre eine Hand wanderte auf seinen Oberkörper, trotz das Zorro solang hatte still liegen müssen war er noch arg gut trainiert, vielleicht hatte ihn das auch gerettet denn eine gute Muskelmasse war nie zu unterschätzen.

Eigentlich wollte sie ja erreichen dass er wieder auftaute doch wie ihre Finger unter sein Oberteil glitten und den muskulösen Bauch abtasteten spürte Nami wie es plötzlich bei ihr begann zu kribbeln. Mit der freien Hand drückte sie sich etwas nach oben und legte ihre Lippen auf seinen Hals, ihre Brust drückte sich dabei seitlich an seine und ihre Finger streichelten nun wieder auf und ab, zu weit nach unten glitten sie dabei aber noch nicht.

Immer wieder hauchte sie ihm heiße Küsse auf den Hals und rieb sich an ihm.

Wenn sie ehrlich war wurde ihr dabei ganz schön heiß! Doch dieses Gefühl verging augenblicklich als Zorro sie an der Schulter packte und auf den Rücken drehte. „ Geht’s noch oder was?“ Fragte er Nami gereizt.

Nami war der Schreck noch anzusehen der eben durch ihren Körper gefahren war, doch rasch setzte sie sich hin.

„Ja tut es!“ Gab sie nun wütende zurück. „Was ist eigentlich mit dir los?“ Folgte dann die Gegenfrage.

Zorro hob eine Braue. „Dasselbe sollte ich dich fragen! Du weißt doch das das keinen Sinn hat!“

Der Grünhaarige seufzte genervt. „Glaubst du es wird besser wenn man da ständig drauf rumreitet?“

Nami Griff nach dem Kissen und schlug es ihm ins Gesicht. „ Ja denke ich!“ Schrie sie ihn nun an.

„Ich versuch dir hier zu helfen aber das kapierst du wohl nicht!!!“ Nun wurde sie perplex angeblinzelt.

Mit dem Schlag ins Gesicht hatte Zorro nicht gerechnet, doch er sammelte sich recht schnell.

„Is ne tolle Hilfe!“ Der Sarkasmus in seiner stimme war nicht zu überhören.

Namis Hände ballten sich nun zu Fäusten, dann boxte sie mit einer gegen seine Schulter und wühlte sich aus der Decke um aufzustehen. „ Vielen Dank auch!“ Brach sie hervor. „Ich hab’s wirklich nur gut gemeint!“

Da sich Tränen in ihren Augen sammelten drehte sie ihm den Rücken zu.

„Ich breche mir hier tag für Tag einen ab und du lässt dich so hängen, ich weiß das man sich nicht im entferntesten vorstellen kann wie du dich fühlst, aber glaub mir ich weiß das es dir schlecht geht und ich wollte dir nur helfen! Aber das willst du ja nicht.“ Kurz hielt sie inne und wischte ihre Tränen weg.

Dann sah sie ihn ein letztes Mal an. „ Wenn du dich weiter so gehen lässt wird das auch wirklich nichts mit dem gesund werden, dafür musst du schon was tun! Außerdem wird nichts besser wenn du nur rum maulst!“

Nami verzog enttäuscht ihr Gesicht. „ Du warst mal anders …“ Dann verließ sie augenblicklich das Zimmer.

Sicher so ein Unfall veränderte alles, aber er gab sich ja nicht mal Mühe etwas daran zu ändern, um vielleicht sogar wieder der alte zu werden. Das alles was die Ärztin ihr erzählt hatte konnte bleiben, musste aber nicht.

Und da er nach allen Befürchtungen doch wieder laufen konnte war der Rest sicher auch zu retten, da war sich Nami sicher.

Zorro sah ihr völlig geplättet nach, ihre Worte hallten stark in seinem Kopf wieder und je mehr er darüber nachdachte desto mehr musste er einsehen dass sie recht hatte. Im ersten Moment war er sauer gewesen das Nami ihn so angegangen war, aber nun war er dankbar dafür. Von einem Schlag auf den anderen hatte sich seine sichtweise geändert. Er konnte es nur immer wieder zu sich selbst sagen, sie hatte recht, wenn sich etwas an seinem Zustand ändern sollte musste er etwas dafür tun!

Das was ihm nun aber am meisten Sorgen machte war, das Nami nun die Nase voll von ihm hatte.

Es war wohl besser sich zu entschuldigen. Zorro warf die Decke beiseite und stand auf um ihr nach zu gehen.

Dabei trat er fast auf Nicki die vor dem Bett döste und deshalb erschrocken zu ihm aufsah.

Er strich ihr kurz über den Kopf und lief dann Nami nach, die er dann im Wohnzimmer fand.

Nami hockte auf dem Sofa und hatte die Beine angezogen, ihr Gesicht hatte sie in ihren Armen vergraben, als sie dann die Schritte hörte die aus dem Nebenraum kamen sah sie zu einem gewissen Maße auf.

„Na musst du mal oder weshalb hast dus geschafft dich zu erheben?“ Fragte sie ihn gereizt.

Im Nachhinein hätte sie sich für diese Aussage Ohrfeigen können, aber offenbar hatte er sie mit seiner schlechten Laune angesteckt. Zorro wunderte es allerdings nicht, es war nur zu verständlich das sie Groll gegen ihn hegte.

Nami hatte sich wirklich bemüht und er hatte es nicht zu schätzen gewusste.

Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich neben Nami und verschränkte die Arme, mit denen er sich dann auf den Knien abstützte. „ Nein, ich wollte mich nur bei dir entschuldigen.“ Gestand er und musterte Nami weiter.

Nami löste daraufhin ihre enge Position und setzte sich aufrechter hin.

Dann legte sie eine Hand auf seine und lächelte. „ Schon gut.“ Flüsterte sie ihm zu.Zorro drehte sich etwas zu ihr und schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, nichts ist gut.“

Mit einer Hand fuhr er sich durch die Haare.

„Es war nicht Okay wie ich mich verhalten hab.“

Nami lehnte sich an ihn und grinste. „Pass auf wenn du dich zusammen reißt und dir helfen lässt ist wieder gut.“

Versprach sie ihm und knuffte Zorro dann in die Seite.

Grinsend wuschelte er ihre Haare und gab ihr einen Schubs gegen die Schulter zurück.

„geht klar!“ Versprach nun Zorro.

Nami nahm sich nun erstrecht vor ihn wieder in gang zu bringen denn wenn er sein Versprechen hielt hatte sie ja nichts zu befürchten.

Striptease !!!

Das Wetter in den nächsten Tagen wurde und wurde immer schlechter.

Nami hasste es nun ins Büro zu fahren, denn ob sie nun morgens zur Arbeit hin oder abends von ihr nach Hause fuhr es war immer schon stock dunkel. Dann kam natürlich noch hinzu dass es ständig schneite und die Straßen unerträglich glatt waren. Man brauchte jetzt die doppelte oder dreifache Zeit wie im Frühjahr oder Sommer.

Ihr Glück war wirklich das sie nun bei Zorro wohnte denn das war um einiges dichter dran wie die Wohnung in der sie mit Sanji gelebt hatte. Heute war es wieder besonders schlimm die Scheibenwischer kamen hinter dem fallenden Schnee nicht hinterher und es gab anscheinend immer noch Idioten die mit Sommerreifen umher schlidderten. Nami hätte vor Wut ins Lenkrad beißen können da sie wegen solchen Leuten nun noch langsamer voran kam. Die Arbeit war so stressig gewesen das sie total kaputt war und einfach nur nach Hause wollte.

Plötzlich musste die Orangehaarige dann in die Eisen steigen, reflexartig drückte sie auch gleich die Hupe.

Tuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut. „Was bremst der denn jetzt?“ Rief sie verärgert und versuchte zu erkennen was auf der Straße los war, denn beim zweiten Hinsehen stellte sie fest das es nicht ganz ohne Grund war das ihr Vormann auf die Bremse getreten hatte. Ein wenig mulmig war ihr nun immer noch da sie nur ganz knapp hinter ihm zum stehen gekommen war und das Heck ihres Corsas ganz schön geeiert hatte.

An einer Kreuzung hatte es offenbar gekracht und ein paar Polizisten lozten nun die ankommenden Fahrzeuge an der Stelle vorbei, das dauerte natürlich etwas da ja aus vier Richtungen der Verkehr anrollte und immer nur eine Seite fahren durfte. Nami hätte verrückt werden können immer hin hatte sie noch fast den ganzen Weg vor sich und wenn das so weiter ging würde sie noch Stunden brauchen.

Zorro hatte den Tag über nicht viel gemacht, er war am Vormittag mit Nicki etwas draußen gewesen.

Die Hündin genoss das Wetter zwar aber Zorro selbst hielt es draußen nicht lange aus.

Die frostige Kälte war eben nichts für die frischen Narben die schnell anfingen zu brennen als die Kälte bis zu ihnen durch drang. Am schlimmsten war es wohl bei der die nun quer über seinen gesamten Oberkörper verlief.

Um die Fraktur an den Wirbeln und den Schaden an den Nervensträngen zu beheben bzw. einzudämmen musste er ja operiert werden und da die ganze Sache komplizierter ausgesehen hatte war man an die Verletzungen von vorn herangegangen und nicht direkt über den Rücken. Allerdings konnte er von Glück reden das man kein Metall hatte einsetzen müssen denn das hätte wohl endgültiges Fahrverbot auf der Rennstrecke bedeutet.

So bestand ja wenigstens noch eine kleine Chance dass er sich wieder vollständig erholte.

Nicki hatte sich nach dem Spaziergang in ihrer Kuschelecke eingerollt und döste nun, ab und an nur hob sie ihren Kopf und öffnete die braunen Augen wenn sie ein Geräusch vernahm. Zorro hatte lange auf dem Sofa gelegen und in den Fernseher geschaut aber es lief nicht wirklich etwas, durch den Schneefall verschwand auch oft das Bild so das es nun eigentlich keinen Sinn mehr hatte weiter nach etwas Interessantem zu suchen.

Etwas entnervt schaltete er dann den Aperrat ab und setzte sich auf. Seinen Blick ließ der Grünschopf nun durch den großen Raum gleiten, in der Hoffnung eine Beschäftigung zu finden. Als seine Augen dann über die Ecke glitten in der die Trainingsgeräte standen hielt er kurz inne. Mit leicht schief gelegtem Kopf fragte er sich ob er versuchen sollte ein paar Gewichte zu drücken. Es hieß zwar im Krankenhaus das er vorerst nicht schwer heben soll, aber wer Zorro kennt der weiß auch dass er sich so schnell nichts sagen lässt! Außerdem war er der Meinung so lange er keine Schmerzen hatte würde es schon in Ordnung gehen. Ohne dann weiter einen Gedanken daran zu verschwenden ob er es durfte oder nicht bewegte er sich zu der Trainingsbank und baute ein paar von den Gewichten ab. Man konnte ja langsam anfangen. Dann legte er sich auf die Bank und hob die Stange aus der Halterung, soweit klappte es gut und auf dem Rücken liegend hatte er auch nicht das Gefühl sich zu übernehmen. Nach ein paar Mal packte Zorro dann noch gewicht dazu und siehe da auch das war kein Problem.

Als er allerdings der Meinung war das es für heute gut sei und sie letzt endlich erhob spürte er schon einen stechenden Schmerz knapp über dem Steiß, da wo der Bruch gewesen war. Sich die Stelle reibend stand der Grünhaarige dann mühevoll auf. Zorro versuchte sich zu strecken was erst nicht möglich schien, mit Überwindung dann aber klappte und auch mehr als gut tat. Als dann der Schmerz nachließ tat er es damit ab das es wohl daran lag das er in den letzten Monaten zu viel gelegen hatte. In Zukunft nahm er sich dann vor täglich wieder ein wenig zu trainieren bis er wieder auf dem alten Stand war und auch keine Schmerzen mehr nach so einer Aktion auftraten. Mit einem Blick auf die Uhr Zorro fest das es schon recht spät war und Nami noch nicht da war, wenn er sich das Wetter so ansah dann war das wohl eine logische Erklärung aber Zorro hoffte trotz alle dem das ihr nichts passiert war, bei dem Chaos da draußen blieb ja so was leider nicht aus.

Der Grünhaarige beschloss etwas Abendessen zu machen, Nami tat das ja oft und es freute sie sicher wenn sie so spät kam und dann schon was auf dem Tisch stand. Wenn man gestresst und entnervt war war ein herzhaftes Essen oft eine echte Wohltat.

Nami die dann zwischen Acht und halb Neun auch total fertig eintrudelte war dann auch sofort etwas besser gestimmt als ihr schon der leckere Geruch von gebratenem Lachs in die Nase stieg.

Zorro hatte Lachsfiletts gebraten, grüne Bärlauch-Bandnudeln gekocht und eine Kräutersoße dazu gemacht.

Die Orangehaarige sah ihn auf einem Stuhl in der Küchenecke sitzen und grinste ihn an, während sich hinter ihr der Fahrstuhl schloss. „Hast du gekocht?“ Fragte sie ihn überrascht und ließ erstmal ihre Tasche und den Mantel fallen, dann band sie sich den Schal ab und lege ihn aufs Sofa ehe sie zu Zorro hinüber ging.

Dieser hob grinsend den Kopf und nickte. „ja hab ich! Es sah halt so aus als würdest du spät kommen.“

Nami grinste und ließ sich Neben Zorro auf einen Stuhl nieder.

„ Das lag aber nur an dem Verkehr!“ Die Orangehaarige fuhr sich durch die Haare.

„glaubst dus? Es gibt immer noch so leichtsinnige Spinner die mit Sommerreifen rumkurven und damit sich und andere gefährden.“ Meinte sie aufgebracht und sank dann weiter in die Lehne.

Zorro nickte. „Die gibt’s nicht nur im Winter im Bezug auf Sommerreifen!“ Kam es dann von ihm.

Nami blickte Zorro nun etwas entgeistert an. Meinte er damit Sanji???

Der Grünhaarige ließ dann kurz seufzend den Kopf hängen, da ihm nun bewusste wurde wie das wohl geklungen hatte. „ Entschuldige ich wollts nur verallgemeinern…“

Die Orangehaarige machte nur eine leichte „Ach so…“ Sagte Nami leise und musterte ihn dann.

Schnell war auch wieder ein Lächeln auf ihren Lippen zu sehen. „und was gibst schönes?“

Fragte sie um das Thema zu wechseln da es eben nur schlechte Stimmung verbreitet hatte.

Bei ihrer Frage erhob sich Zorro gleich. „Da sagst du was! Wir sollten anfangen ehe es kalt wird.“

Nami nickte zustimmend und beobachtet was ihr so alles aufgetischt wurde. Sie hätte ja beim Decken der Tafel geholfen aber das hatte Zorro auch schon vorbereitet gehabt. Er stellte die drei Behälter mit dem Fisch, den Nudeln und der Soße auf den Tisch und Namilein lief schon das Wasser im Mund zusammen.

Dabei biss sie sich leicht auf die Unterlippe und begutachtete alles breit grinsend. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben und das freute sie am meisten, ihre kleine Standpauke am Anfang der Woche hatte ihn wohl wirklich aus seinem Selbstmitleid geholt und es konnte Bergauf gehen.

Nach dem Essen räumten sie gemeinsam den Tisch ab und auch die Kleine Küche auf.

Nami wollte dann unbedingt in dir große Wanne steigen um sich noch etwas zu entspannen.

Auf ihrem Weg dorthin bemerkte sie aber das die Bank zum Gewichte heben nicht mehr abgedeckt war und ihr klappte augenblicklich der Mund auf. „Zorro! Du hast doch nicht oder????“ Nami wusste dass er noch nicht schwer heben sollte und hatte nun Angst dass er es doch getan hatte. Ihre braunen Augen fixierten ihn augenblicklich und es war etwas Besorgtes und zugleich etwas Vorwurfsvolles darin zu sehen.

Zorro sah sie etwas perplex an. „Naja doch…, ein bisschen“ Gabe er ehrlich zu.

„Aber es hat ganz gut getan, ich hab’s auch wirklich nicht übertrieben!“ Versicherte er Nami.

Diese seufzte und nickte dann. „Ist gut aber pass bitte auf ja?“ Das fehlte ja noch wenn etwas passierte.

Der Grünschopf grinste. „ Schon klar ich werds nicht übertreiben. Geh du mal schön in die Wanne und entspann dich. Ich….“ Zorro hielt kurz inne. „ Ich geh dann schon mal ins Bett…, Fernsehen.“ Meinte er dann zögerlich.

Die Orangehaarige runzelte dann etwas die Stirn aber zerbrach sich über seine letzten etwas seltsam klingenden Worte nicht weiter den Kopf. Stattdessen ging Nami ins Bad und ließ die Badewanne voll laufen.

Natürlich tat sie sich ordentlich Schaumbad ein und machte das gedimte Licht an. Anschließend ließ sie sich ins heiße, wohltuende Wasser gleiten. „Haaaaaaa ….“ Es war herrlich entspannend.

Aber wie so oft begann Nami dann über alles nach zu denken, ihr gingen die letzten Monate eben nicht aus dem Kopf, sie wollte auch unbedingt etwas für Zorro tun können und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Sofort hatte sie das Bild des etwas stammelnden Grünhaarigen wieder vor den Augen und ihr wurde klar was er wohl vor hatte, in anbetracht dessen bekam Sie aber noch eine andere Idee!

Mit dem Baden ließ sie sich nun nicht mehr so viel zeit. Nami stieg aus der Wanne und trocknete sich dann gut und überall gründlich ab. Dann cremte sie sich ein, mit Selbstbräuner, trug Lipgloss leicht verschmiert auf, etwas Rouge und Babyöl das ihr Körper glänzte. Zu ihrem Vorteil befanden sich ihre Sachen alle in dem kleinen Nebenraum des Badezimmers in dem noch ein Schrank stand der eigentlich für Handtücher gedacht war.

Zorro hatte ihn aber für Nami als Kleiderschrank hergegeben. Aus diesem suchte sie dann etwas Spezielles raus.

Und zwar einen verruchten BH mit roten Spitzen und Akzenten und einen Passenden Tanga. So eine Frau wie Nami besaß natürlich auch einen Strapsgürtel und ein Paar nette Strümpfe. Selbstverständlich passte das zu der Unterwäsche die sie nun bereits trug. Im untersten Fach holte sie ein Paar schwarze Pumps aus einem Karton und schlüpfte in diese nach dem sie sich den Gürtel und die Strümpfe angezogen hatte. Ihrer Meinung nach war das aber noch zu wenig Kleidung für den Anfang, deshalb warf sie sich noch einen engen knallroten Rock und ein schwarzes Netzoberteil über. Soweit fertig gekleidet Steckte sie ihren Kopf durch die Tür und frech grinsend stellte sie fest das die Tür zum Schlafzimmer zu war und Zorro sie nicht sehen konnte! Rasch tippelte sie auf ihren Pumps ins Wohnzimmer und nahm sich ihren Mantel den sie sich über warf. Ihren Schaal legte sie sich auch an, der würde gut als Federboaersatz dienen. Nach dem das Outfit dann perfekt war suchte sie eine CD die ihr Vorhaben untermalen sollte! Die Anlage im Wohnzimmer konnte man laut genug stellen so dass es im Schlafzimmer noch zu hören war. Allerdings war sie doch etwas Aufgeregt man wusste ja nicht wie Zorro so reagieren würde und deshalb holte sie eine Flasche aus dem Kühlschrank. Ihr kamen leichte Zweifel ob Alkohol für ihre Aktion das richtige war? Aber, na gut ein großer Schluck Champagner vorher ist erlaubt!

Denn gönnte sich Nami, dann atmete sie tief durch und stellte die Musik an.

Sie riss dann die Zimmertür auf und stellte sich provokatorisch vor das breite Bett. Zorro zuckte regelrecht zusammen als Nami ins Zimmer stürmte und sah sie mit gehobener Braue und fragendem Blick an.

Nami begann nun ein wenig hin und her zu schreiten. Sie stellte sich eine liegende Acht vor und bewegte Sie ihren Hüften entsprechend. Nami setzte einen Fuß vor den anderen. Das war ja gar nicht mal so schwer! Brust raus, Kopf hoch. Ihr Schal, der Federboa Ersatz war nun ihr Phallusobjekt. Sie behandelte den Schal so wie sie ihn Behandeln würde.

Die Oranghaarige ließ ihn verführerisch durch ihre Hände gleiten, dann über ihre Schultern, von einer Seite zur anderen, während sie sich gleichzeitig zurückbeugte. Bauch rein, Brust raus! Den Schal würde sie später benützen, um ihn zu fesseln. Ihren Mantel zog sie ganz langsam aus. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und schaute über ihre Schulter. Sie knöpfte den Mantel auf und dann zuckte sie sehr sexy mit ihren Schultern, so dass die Jacke in einer Bewegung von ihren Schultern glitt. Sie zog jetzt einen Ärmel nach dem anderen aus, aber ließ die Jacke nicht fallen. Dieser Punkt unterscheidet einen Profi vom Amateur. Eine echte Stripperin wird die Jacke benutzen, um ihren BH und ihre Brüste zu bedecken. Nami hielt die Jacke mit beiden Händen über ihre Brüste und drehte sich zu Ihm um. Dann schob sie einen Arm unter die Jacke und ließ sie mit einer Hand von ihren Brüsten auf den Boden gleiten. Wieder drehte sie sich mit dem Rücken zu ihm und sah ihn über ihre Schulter an. Dann öffnete sie den Verschluss ihres Rockes so langsam wie möglich, streckte ihren Hintern dabei raus und machte ein Hohlkreuz. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung zog Nami den Rock aus und ließ ihn auf den Boden gleiten, sie stieg elegant heraus und ließ ihn an Ort und Stelle liegen.

Selbst wenn Zorro hätte etwas sagen wollen konnte er es gar nicht. Ihre Bewegungen hatten ihn komplett gefesselt und seinen Blick konnte er nicht einen Bruchteil einer Sekunde von ihr lösen.

Die Pumps ohne Riemchen sind ein absoluter Muss ,es gibt keine wirklich elegante art Schuhe auszuzeihen aber der ganze Effekt wäre ja ruiniert wenn sie sich nach unten beugen müsste und an ihren Riemchen rum machen würde. Deshalb hob Nami ihre Beine einfach, eines nach dem anderen, nach hinten hoch beugte sich hinunter und zog die Schuhe einfach so Damenhaft wie möglich aus. Nun stellte sie sich seitlich und hielt den Blickkontakt zu ihm und dann stellte sie ein Bein auf das Bett. Als nächstes knöpfte sie mit ihren filigranen Fingern die Strapse ab, dann rollte sie die Strümpfe nach unten, in dem sie beide Hände benutzte.

Nami tat es langsam, der Gedanke dahinter war das sich Zorro vorstellen konnte es seinen seine Hände die sie von den Strümpfen befreiten. Nami rollte die Strümpfe herunter bis ihre Hände an den Knöcheln waren.

Als sie den Strumpf über ihre Ferse gerollt hatte, zog sie ihn mir Zeigefinger und Daumen vom Fuß, dann beugte sie sich zu Zorro vor und legte ihm einen um den Nacken. Sie wedelte damit vor seiner Nase so dass er den Duft ihre Haut daran riechen konnte. Das wichtigste hierbei war das Sie Ihn berührend durfte, aber Er Sie keinesfalls, nur seine Augen und seine Fantasie durften wandern und an seinem Blick war unschwer zu erkennen das das auch der Fall war! Während der ganzen Vorstellung hielt Nami Blickkontakt zu ihm.

Immer wieder schritt sie vor dem Bett auf und ab und flirtete mit Zorro. Nami warf ihre Haare herum und bewegte ihren gesamten Körper verführerisch, dieser schimmerte erotisch durch das fahle licht und durch das Öl das sie sich im Bad noch vorher aufgetragen hatte.

Nun hieß es weg mit dem Strapsgürtel! Der sieht nämlich ohne Strümpfe nicht mehr ganz so heiß aus, also wollte Nami ihn so schnell wie möglich los werden. Sie hakte ihn auf und schnipste ihn so elegant wie möglich durch den Raum und Hoffentlich ohne ihn dabei ins Auge zu treffen.

Wenn man für jemanden Strippt ist es ein bisschen so wie Geschenke auspacken und das Geschenk war sie also zögerte sie es so lange wie möglich hinaus. Sie schaute ihn an und zog langsam die Träger von ihren Schultern.

Dann drehte sich die Orangehaarige wieder einmal um und sah ihn über die Schultern an. Gekonnte öffnete sie den BH, hielte ihn aber über ihre Brüste noch fest. Jetzt wandte sie sich wieder zu ihm und legte einen Arm quer über die Brust um den BH fest zu halten. Mit der anderen Hand zog sie den BH langsam darunter hervor.

Sie ließ den BH fallen während der andere Arm noch immer ihre Brüste bedeckte. Es war ein nettes Spielchen das zumindest etwas Wirkung zeigte denn an Zorros Gesicht war zu sehen wie heiß ihm schon war.

Mit Sicherheit war er nun auch ein wenig ungeduldig da Nami noch immer geschickt ihre Blöße verdeckte.

Auf seiner Stirn und dem Hals war je schon eine Ader hervor getreten die für seinen steigenden Blutdruck standen. Nami nahm den Arm jetzt weg und strich dabei mit ihren Fingern über ihre Brüste, sie spielte auch mit ihren Brüsten in dem sie sie mit beiden Händen anhob und ihre Brustwarzen knetete.

Sie war sich sicher dass sie sich so berührte wie er es gern gewollt hatte und auch an den Stellen an denen Zorro es zu gern gewollt hätte, vor allem als sie sich sanft mit einer Hand über den Schritt fuhr.

Was auch immer sie tat sie hielt ihre Beine nicht eng zusammen sie stellte ein Bein vor das andere und hob die Ferse an. Das ließ ihre Positionen elegant aussehen und ihre Beine und ihren Körper lang und schlank.

Nun schob sie ihre Hände auf beide Seiten ins Höschen und hob es von ihrem Körper ab.

Sie schaute Zorro dabei von der Seite an. Sie schob das Höschen mit ihren Händen an ihrem Körper nach unten, ohne ihn dabei zu berühren. Während ihre Hände nach unten glitten folgt ihr Körper.

Sobald das Höschen unter den Knien war ließ sie es herunter fallen. Der letzte Teil, aus einem winzig kleinen zusammengerollten Tanga zu steigen war ein Albtraum. Nami ließ sich Zeit und stieg mit einem Fuß nach dem anderen raus. Auch wenn die Versuchung groß war stürzte sie nicht zu ihm hin. Nami schritt noch ein wenig auf und ab und streichelte dabei ihren Körper.

Da Zorro aber sicher nicht aufspringen und zu ihr Kommen würde bewegte sich Nami aufs Bett zu und kletterte hinauf so das sie auf allen vieren vor ihm kniete. Katzenartig krabbelte sie nun zu ihm hoch wobei sie über seine Beine strich und dann, als sie bei ihm angekommen war, presste Nami ihre weichen, durch den Lipgloss, klebrigen Lippen auf die des Grünhaarigen.

Diesmal wehrte er sich nicht, sondern schloss nur die Augen und genoss den innigen Kuss.

Temptation

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Oversleep

Den darauf folgenden Tag hätte Nami eigentlich abreiten sollen, da es Winter war wurde es nur recht spät hell und da wieder mal ein Schneesturm die Stadt heimsuchte wollte es gar nicht so recht Tag werde.

Völlig erschöpft von der letzten Nacht lag sie an Zorro gekuschelt und schlief seelenruhig.

Harry der schon auf sie wartete hatte bereits zig Mal auf ihrem Handy angerufen, doch da der Akku über Nacht schlapp gemacht hatte ging nur ihre Mailbox dran. Das war aber auch zu Namis Nachteil denn sie hörte nicht ihren Wecker den sie im Handy gestellt hatte und die Anrufe kamen auch nicht zu ihr durch.

Plötzlich vibrierte aber etwas auf der anderen Seite, auf Zorros Nachttisch, es war sein Handy.

Noch im Schlaf tastete er nach dem kleinen Ding und griff es dann. Er öffnete halb ein Auge um sehen zu können wo die Taste zum abnehmen war und dann drückte er diese. „hm hmmm…“

Kam allerdings nur von ihm als Begrüßung. Harry runzelte die Stirn. „Zorro?“

Er war sich nicht mal sicher ob überhaupt jemand dran war, deshalb versicherte er sich lieber noch ein Mal.

Der Grünhaarige schmatzte dann leicht und antwortete mit einem knappen „Ja.“

Sein Coach seufzte und ließ sich dann auf der Ecke seines Schreibtisches nieder.

„Entschuldige wenn ich dich geweckt hab aber ist Nami bei dir?“

Zorro nickte müde was ja nicht viel brachte da Harry es nicht sehen konnte. Dann schielte er Nami an und legte eine Hand auf ihre Schulter um sie wach zu rütteln. Verschlafen musterte sie ihn dann.

Ihr Fragender Blick ließ schon vernehmen dass sie wissen wollte was denn sei.

Zorro hielt ihr das Handy hin. „Harry“ Sagte er und drehte sich dann auf den Rücken und schloss wieder die Augen, er wüsste nicht weshalb er wach bleiben sollte.

Nami riss sofort die Augen auf und nahm ihm das Telefon ab. „Ja! Nami hier!“

Antwortete sie schnell. „Harry tut mir leid ich hab verschlafen stimmst?“

Der Coach nahm seine Mütze ab und legte sie auf dem Tisch ab. Er war schon verwundert wie schnell sie an Zorros Handy gekommen war und dann klang sie auch noch so wirr.

„natürlich hast du verschlafen! Sonnst würde ich nicht über zig Ecken anrufen.“ Meinte er dann lachend.

„Scheiße!“ Fluchte Nami und suchte nebenbei nach ihren Sachen, wobei ihr auffiel das sie ja nicht viele da hatte.

„Es tut mir leid ich beeil mich!“ Sie wollte die Decke weck machen doch Zorro lag auf ihrer.

Sie schlug gegen seinen Oberschenkel. „Zorro rück mal du liegst auf meiner Decke!“

Fauchte sie dann. Nur murrend wand er sich auf die Seite so das Nami sie weg ziehen konnte.

Harry verfolgte das natürlich alles am anderen Ende mit und war sich nun mit sich selbst nicht einig was er davon halten sollte. Lagen die jetzt zusammen im Bett? Hieße das denn?

Doch bevor er etwas sagen konnte meldete sich Nami wieder.

„ Sorry, ich werd echt zusehen!“

Der Coach lachte nun. „Nami hetz dich nicht ab. Von mir aus nimm dir Frei, es klingt als wärst du kaputt.“

Die Orangehaarige seufzte und fasste sich an die Stirn.

„ oh, na gut ich …ich ruh mich noch ein bisschen aus.“

Nami hätte schreien könne, sie ahnte schon was Harry sich da hinein interpretierte und nicht nur das er hatte ja auch noch den Nagel auf den Kopf getroffen. Dennoch erhob sie wieder das Wort.

„ich sehe zu das wir Nachmittag mal rum komm.“

„Ihr?“ Fragte Harry und war nun gespannt auf eine Antwort.

//Super// Dachte Nami und ließ den Kopf hängen.

„ja wir, Zorro kann doch mal bei euch rein schauen!“

So klang es ja nicht so doof als hätte sie nun noch gestammelt.

„Ach so ist gut Nami, dann freu ich mich auf nachher. Schlaf noch ein bisschen“

Die Orangehaarige rollte mit den Augen. „ja ja ich versuchs bis dann.“ Sofort legte sie dann auf und warf sich rücklings ins Kissen. Den Arm hatte sie über ihr Gesicht gelegt und das Handy auf ihren Nachtschrank.

Klasse wenn Harry wusste was gelaufen war wussten es sicher gleich alle…

Nur blöd das Nami selbst nicht wusste was nun zwischen ihnen war. Vor dem Unfall war Zorro jedenfalls nicht gerade beständig gewesen was Frauen anging, oft genug war er gleich mit zwei oder dreien von den Feten verschunden und sah dann am nächsten morgen zwar zufrieden aber leicht fertig aus.

Naja man würde ja sehen, sie war sich ja nicht mal sicher was sie für ihn empfand also musste man sich auch nicht zu großartig sorgen machen. Zorro hatte das alles gar nicht groß interessiert, er hatte einfach weiter gedöst.

Nach dem Nami sich dann auf die Seite und mit dem Rücken zu ihm gedreht hatte rutschte er zu ihr ran und schloss sie von hinten in die Arme.

„Was wollte er denn?“ Murmelte Zorro und küsste ihre Schulter.

„ ich müsste eigentlich arbeiten aber nun hab ich frei.

“ Gab Nami etwas genervt zurück.

Zorro lachte leise und strich dann über ihren Bauch. „dann ist doch gut hm?“

Seine Berührung entspannte Nami etwas. „ja eigentlich schon ganz schön.“

Sie wollte gerade wieder ihre Augen schließen als ihr noch was einfiel.

„Ach ja! Ich hab gesagt wir kommen heute Nachmittag mal vorbei!“ Das sollte er vielleicht auch wissen.

Nun öffnete Zorro die Augen. „ Na gut wenn´s sein muss….“

Doll! Begeistert war er ja nicht gerade darüber, aber es tat sicher gut! Zumindest dachte sich Nami das.

Als sie dann das zweite Mal die Augen schließen und sich weiter an ihn kuscheln wollte zuckte sie zusammen.

„Zorro! Sag mir das das ne Taschenlampe ist!“ Er gab zwar keine Antwort aber an seinem Lachen war zu erkennen dass es wohl nicht so war. Als er sich dann noch provozierend an sie drückte war alles klar.

Als hätte es nicht gereicht das sie die ganze Nacht ihren Spaß gehabt hatten nun kam er gleich am nächsten Morgen wieder damit an. Nami wollte zwar erst nicht so recht da sie noch immer völlig fertig war, aber sie konnte sich auch nicht seinen Berührungen entziehen und somit stellte sie ein weiteres Mal fest wie gut intakt doch noch alles war!

Zum Mittag hin kamen beide dann endlich aus dem Bett, Nicki die die Nacht über anscheinend unter den Sofakissen verbracht hatte rappelte sich nun auch auf da Bewegung in die Wohnung kam.

Zorro gab dem armen Tier erstmal was zu fressen denn normalerweise bekam sie ja schon viel eher etwas.

Mit der Rute wedelnd tapste sie hinter ihrem Herrchen her und wartete ungeduldig bis alles im Napf war.

Dann schlug sie auch schon ordentlich zu.

Nami hatte sich nur schnell was Lasches übergezogen um nicht unbekleidet durch die Wohnung laufen zu müssen. „ich werd dann mal duschen gehen.

“ Verkündete sie. Daraufhin wurde sie von Zorro angegrinst.

„Duschen ist auch ne gute Idee!“ Sofort hob Nami ihre hand abwehrend auf die Bemerkung.

„Nichts da! Ich geh allein duschen! Nicht noch mal mein lieber!“

Zorro warf den Kopf in den Nacken und lachte los.

„ Ist ja gut, ich hab doch gar nichts gesagt.“

Nami hob eine braue. „tjahaha aber dein Grinsen!“ Konterte sie sofort.

Zorro zog im Spaß eine Schipp und sah Nami dann an.

„ War’s denn so furchtbar?“

Die Orangehaarige seufzte.

„ so würde ich das jetzt nicht sagen, ähm es war ganz nett.“

Sie lächelte süß und herausfordernd zu gleich. Der Grünschopf ließ dann den Kopf hängen, aber anschließend sah er sie etwas irre grinsend an, dann schnappte er sich Nami und warf sie sich über die Schulter.

„wenn das so ist muss ich dir wohl beweisen dass ich das besser kann!“

„Neiiiiiiiiiiiiiin“ Kreischte Nami lachend und trommelte mit ihren Fäusten auf seinen Rücken.

„Bitte! Es war großartig aber bitte lass mich jetzt in ruhe, ich kann nicht noch mal. Nicht jetzt!“

Vor dem Bad ließ Zorro sie dann gnädigerweise runter und wuschelte ihre Haare.

„mehr wollt ich auch nicht hören!“ Sagte er im Lachen und grinste sie dann breit an.

Nami boxte ihn gegen den Bauch, allerdings brachte das nicht viel, stattdessen rieb sie sich ihre Hand da es ihr wohl mehr weh tat als ihm. Etwas schmollend erwiderte sie Zorros blick. „und darf ich jetzt duschen?“

„Sicher!“ Gab er zurück. „ Du darfst alles.“ Dann zwinkerte er ihr kurz zu.

Okay! Nami hatte es geschnallt er war wohl offensichtlich wieder der alte und um keinen Spruch verlegen!

Mit einem Seufzer verschwand Nami dann im Bad und stieg endlich unter die Dusche.

Während Nami sich frisch machte kümmerte sich Zorro ums frühstück, es war zwar schon Zeit fürs Mittag aber nicht wenn man erst so Spät aus den Federn kam. Es war auch nichts besonderes, lediglich ein paar Brötchen backte er auf und kochte dazu Kaffee. Dann deckte Zorro den Tisch und so war dann alles erledigt.

Während er auf Nami wartete setzte er sich auf einen der Stühle in der Kochecke und blätterte etwas in der Zeitung, es stand viel über Wetter bedingte Unfälle und solch ein Kram drin. Nicki die ihr Mahl schon verputz hatte kam nun angetippelt und schmiegte ihren Kopf an sein Bein. Wie immer streckte Zorro die Hand aus und krauelte die Hündin hinter den Ohren, sie verdrehte dabei die Augen und winselte leise.

Als dann die Badtür klappte sprang die Schwarze allerdings auf und trabte zu Nami hinüber.

Nami hatte sich eine Jeans angezogen, ein weißes Shirt und nun war sie dabei sich einen Rollkragenpolover anzuzeihen als sie schon von der Süßen belagert wurde. Schnell steckte sie ihren Kopf durch das enge, dafür vorgesehene Loch und hockte sich zu ihr hin. Auch Nami krauelte sie hinter den Ohren und klopfte ihre Seite.

„Na Schätzchen alles klar?“ Fragte sie rein rethorisch und stand dann auf um sich zu Zorro an den Tisch zu gesellen, dabei folgte ihr die Hündin und ließ sich dann in ihrer Ecke nieder.

Der Morgen der so aufgeweckt begonnen hatte verlief nun recht ruhig. Für Nami war es fast zu ruhig.

Als sie sich setzte lächelte Zorro nur kurz und legte dann die Zeitung weg, die Nami wohl später noch lesen würde, aber das hatte ja noch Zeit. In ihren Augen war er etwas nachdenklich und das wurde nur dadurch unterstützt das er nichts sagte und Nami eigentlich auch kaum ansah und wenn dann nur mit einem seltsamen Blick den sie nicht zu deuten wusste. Die Orangehaarige biss in ihr Brötchen und kaute dann auf, vor dem zweiten Bissen hielt sie aber inne und musterte Zorro, er schien nicht mal zu bemerken dass sie ihn anstarrte.

Nami ließ ihr Brötchen wieder auf den Teller sinken.

„Sag mal … ist was nicht in Ordnung? Du wirkst so nachdenklich.“

Sie sprach direkt an was sie dachte.

Zorro hob kurz den Kopf und schüttelte ihn. Auf diese Reaktion hin rollte Nami mit den Augen und beugte sich zu ihm vor. „ Los sag was du hast!“ Forderte sie und setzte einen stechenden Blick auf.

Zorro lehnte sich nach hinten und seufzte genervt.

„Was soll sein? Ich esse in Ruhe.“

Nami runzelte ihre Stirn und hob eine Braue. „ Wem willst du was vor machen?“

„Du grübelst doch schon seit ich wieder aus dem Bad bin, wenn nicht sogar noch länger über etwas!“

Zorro rieb sich das Gesicht, wieso entging dieser Frau einfach nichts? Und warum löcherte sie ihn?

Namis Finger trommelten auf dem Tisch und ihre Augen hatten Zorro fixiert.

„Also?!“ Nami wollte eben wissen was ihn Bedrückte vielleicht konnte man ja noch mal helfen!

Der Grünhaarige atmete laut und schwer aus. „ Du gibst nicht Ruhe ehe du Bescheid weißt oder?“

Nami lachte und schüttelte den Kopf. „Nein!“ Dann nahm sie eine ihrer langen Strähnen und wickelte sie sich um ihren Zeigefinger. „Na dann ich höre.“
 

Zorro nickte und verschränkte dann die Arme auf dem Tisch.

Bevor er sprach sah er Nami in ihre Bernsteinfarbenen Augen.

„Also gut du wolltest es so!“

Nami nickte. „Ja! Nun spann mich nicht so auf die Folter!“

Sie musste kichern und grinste ihr Gegenüber dann breit an. Zorro hob eine Braue, er war sich sicher dass sie gleich nicht mehr so albern war.

„ Ich hab mich gefragt warum du das gemacht hast?“

Nami verschlug es tatsächlich die Sprache, Zorro sprach es zwar nicht direkt aus aber sie wusste sehr wohl auf was er hinaus wollte. Perplex starrte sie ihn an, und ihr Mund klappte auf doch es kam nichts heraus.

Zorro seufzte und nickte dann. „Dacht ich mir das du da nichts drauf hast.“

Gab er dann zur Antwort.

Nami blinzelte ihn an, was sollte sie auch sagen? Sie wusste doch selbst nicht genau warum!

Ihre Hände waren in ihren Schoß gewandert und griffen den Saum ihres Pullis.

Zorro nippte an seinem Kaffe und sah dann Nami wieder an.

„Hast dus aus Mitleid gemacht? Oder weil du glaubtest was gut machen zu müssen was dein Exfreund verbrochen hat?“ Zorro stellte die Fragen ruhig aber ganz fair war es wohl nicht.

Nami hatte ganz schön daran zu schlucken, sie konnte ja wohl nicht mal einfach zugeben das sie Zorro richtig gern hatte und sich schon länger zu ihm hingezogen fühlte oder?

Doch bei den Vorwürfen hatte sie Mühe ihre Tränen zu unterdrücken, sie ließ ihren Kopf sinken und schluckte.

Zorro griff nun quer über den Tisch und umschloss ihre Hand.

„ich will’s einfach nur wissen.“

Die Orangehaarige hielt die Luft an als er ihre Hand nahm und sah dann zu ihm auf, allerdings holte sie sich ihre Hand zurück und verschränkte die Arme. „Das kann gut sein das dus wissen willst!“ Fauchte Nami.

Dann stand sie auf. „Aber dass du mich so einschätzt hätte ich echt nicht gedacht! Sie war ohne Zweifel wütend und aufgebracht.

„ Bevor du an so was denkst hättest du zumindest mal auf die Idee kommen können das ich es auf Freundschaft gemacht habe!“ Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sah ihn dann traurig an.

„das…das wär doch das mindeste gewesen oder???“ Zorro sah Nami entgeistert an.

Mit so einer heftigen Reaktion hatte er nicht gerechnet, sofort stand er auf und ging um den Tisch herum zu ihr.

Nicki hatte den Kopf gehoben und schief gelegt und nun sah sie zwischen beiden hin und her.

Sofort war Zorro klar dass er Nami ganz offensichtlich verletzt hatte, deswegen umarmte er sie auch von hinten.

„Tut mir leid!“ Sagte er dann bestimmt. Nami wollte sich zwar aus seinem Griff befreien aber schaffte das nicht ganz, er hielt sie eben zu gut fest. „Das sagt sich hinterher so einfach!“ Gab sie zickig zurück.

Darauf nickte Zorro. „Ja das stimmt aber ich hab das wirklich nicht so gemeint.“

Er lachte etwas Trocken. „Weißt du erst rückst du einem nicht von der Pelle und dann wenn alles wieder in Ordnung ist dann suchst du solchen Abstand. Was soll man da denn denken?“

Nami senkte den Kopf und legte ihre Hände auf seine, dann spürte sie wie Zorro sein Kinn auf ihrer Schulter platzierte und seinen Kopf an ihren drückte. Sofort durchfuhr sie ein warmes Gefühl und ihr Herz raste los.

Seine Stimme war zum ende des Satzes immer leiser geworden und dann ganz verstummt.

Nami fragte sich nun ob es ihm nicht vielleicht aus so ging wie ihr und ob sie ihn dann mit ihrer Handlung nicht sogar etwas verletzt bzw. enttäuscht hatte. Ja… vielleicht hatte er sich ja mehr von ihr erhofft?!

Nami musste bei dem Gedanken schmunzeln, erst rechecht als Zorro begann sie leicht hin und her zu wiegen.

Wenn sie so über seine ganzen Sprüche nach dachte und wie er immer mit ihr umging, dann steckte da sicher doch mehr dahinter als nur Spaß. Zorro war halt nicht der Typ der zu einer Frau hinlief und ihr sagte das er sie gern hatte, er machte das lieber auf die leicht prollige Art die aber trotzdem irgendwie Süß und erfrischend war.

Und man musste zugeben das er dabei recht hartnäckig gewesen war bis dieser Unfall passierte.

Naja das schlimmste hatten sie ja wohl gestern Nacht wieder hin bekommen…

Nun löste sich Nami kurz aus seinen Armen und drehte sich zu ihm um, ihre Arme legte sie dann um seinen Hals und dann gab sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Zorro war schon etwas überrascht über Namis Reaktion, aber als ihre Lippen die seinen berührten schloss er die Augen und legte wieder die Arme um sie.

Nami trennte sich dann einige Millimeter von seinem Gesicht und legte ihre Stirn an seine.

„Weißt du… es ist auch nicht nur aus Freundschaft, ich hab dich wirklich sehr gern und bin gern in deiner Nähe, ich würde es auch gern bleiben aber es ist eben nicht einfach so was zu geben!“ Flüsterte Nami.

Zorro ließ seine Augen geschlossen und lächelte leicht, dann drückte er ihr einen kurzen Kuss auf.

„Das ist natürlich was ganz anderes! Aber du hast eh keine Wahl was das betrifft denn ich lass dich ganz bestimmt nicht wieder gehen und wenn es sein muss bau ich jeden Monat nen Unfall das du bei mir bleibst!“

Nami lachte und ditschte ihren Kopf leicht an seinen. „Ach du Dussel!“

Dann zog sie ihre Arme enger um ihn und presste sich fest an ihn um seine Nähe noch mehr zu genießen.

Als sie aber an ihrem Unterleib etwas Festes spürte was sie fast schon aufspießte gab sie ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

„MANN ZORRO EYYYYYY !!!!!“

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Gut das war kein „Ich liebe dich aber schon mal ein Anfang XD

Spare Driver

Das Chaos in der Stadt war mal wieder perfekt, der Schnee matschte die Straßen zu und glatt war es auch noch.

Nami ärgerte sich das sie Harry versprochen hatte noch zu kommen, denn man kroch nur so vor sich hin.

Sie hatte das Gefühl auf der Stelle zu stehen außer dann wenn das Heck des Mantas wieder mal ausbrach.

Sich an den Kopf fassend lehnte Nami an der Scheibe und betete dass sie heil ankamen.

Wie blöd musste man auch sein bei so einem Wetter mit einem Hecktriebler zu fahren, im äußersten Fall war es da auch völlig egal ob man Sommer- oder Winterreifen aufgezogen hatte.

Zorro hingegen war da ruhiger, gut er hatte den Wagen ja auch im Griff und machte sich wohl deshalb auch keine Gedanken. Souverän lenkte er den grünen Oldie durch die Stadt und durch den Schnee.

Nami seufzte erleichtert als sie endlich ankamen und auf dem Parkplatz hielten, sie mochte gar nicht daran denken das sie später noch zurück mussten, denn schon wie den Abend wo sie zurück von der Arbeit geschliddert war, und das mit ihrem Kleinwagen, gab es so einfallsreiche Menschen die ganz jährig mit Sommerschlappen fuhren. Zorro schaltete den Wagen ab und dann stiegen beide aus, von hier aus konnte man gut auf die Trainingsstrecke der StingRay´s blicken aber bei dem Wetter fuhr natürlich niemand.

Trotzdem blieben Zorros Augen an ihr hängen, wer weiß ob er sie jemals wieder befahren würde… .

Bald schon würde die Saison weiter gehen und falls er nicht mehr konnte dann brauchte das Team einen Dritten Fahrer der gut mitzog. Nami bemerkte wie Zorro in die Richtung der kurvigen Strecke sah und biss sich kurz auf die Unterlippe, dabei konnte sie ihm leider nicht helfen, es hing allein von seiner Genesung ab.

Dennoch Klammerte sie sich an seinen Arm und schmiegte ihren Kopf daran.

„komm lass uns erstmal rein gehen ja?“ Fragte sie mit einer weichen Stimme und sah zu Zorro hoch.

Der Grünhaarige nickte nur und wand dann die Augen von der Übungspiste ab und Nami zu.

Gemeinsam beschritten sie dann den Weg nach drinnen und fuhren mit dem Aufzug hoch in die Büroräume.

Schon im gang war das laute Lachen von Jino und Sorata zu hören, Nami ließ augenblicklich Zorros Arm los denn sie wurde daran erinnert das Harry ja schon so seltsam am Telefon gewesen war und den Geräuschen zu urteilen hatte er wohl mal wieder getratscht. Das bewies auch nur das Männer mindestens genauso schlimm waren wie Frauen wenn es darum ging etwas weiter zu erzählen. MINDESTENS !

Nami ließ ihn plötzlich los und deshalb blieb Zorro auch stehen. „ Was ist?“ Fragte er sie.

Die Orangehaarige drehte sich zu ihm um.

„Ich will nur nicht das….das es jeder gleich weis.“

Sie senkte den Blick und fummelte mit den Fingern an einem Knopf ihres Mantels.

„ich mein… wir versuchen es doch gerade erst seit heut Mittag…“ Meinte sie und sah Zorro dann wieder an.

Dieser nickte als Antwort und ging dann einfach weiter, aber diesmal stoppte Nami ihn in dem sie seinen Arm wieder griff. „bist du sauer deswegen?“ Brach sie dann hervor.

Zorro schüttelte den Kopf. „nein, ist schon in Ordnung es ist nur ein komisches Gefühl nach der ganzen Zeit mal wieder hier zu sein. Weißt du?“ Erleichtert atmete Nami aus und nickte. „Klar das verstehe ich.“

Dann lächelte sie ihn an. „Na dann mal los .“

Sie lief mit ihm weiter und erst vor der Tür ließ sie diesmal seinen Arm los, bevor sie diese dann öffnete.

Als sie das große Büroabteil betraten wurden sie von allen herzlich begrüßt. Jino und Sorata kamen gleich auf Zorro zu und fingen ihn so zu sagen ab um ihn mehr oder weniger auszuquetschen. Es wurde gefragt wie es ihm ging und ob er wieder Auto fuhr und, und, und. Harry hingegen nahm Nami den Mantel ab und grinste sie an.

„Was gibt’s denn so zu grinsen?“ Fragte sie leicht genervt und hob eine Braue da sie schon ahnte dass es eine Bemerkung von ihm geben würde.

„Also. Darf ich jetzt nicht mehr grinsen oder wie?“ Sein Ton war eindeutig empört gespielt und lange konnte er sich das Lachen auch nicht mehr verkneifen.

Die Jungs sahen nun auch alle samt etwas perplex zu dem Coach und fragten sich was er wohl so lustig fand.

„Was hast du denn jetzt?“ Wollte Zorro nun wissen und ging auf Harry zu.

Jino grinste nun ebenfalls, er hatte sich heut morgen ja mit ihm unterhalten und konnte sich nun denken um was es ging, er war gespannt wie Zorro auf Harrys Aussage reagieren würde.

Harry legte dann je einen Arm um Nami und um Zorro. „Ach ihr seid mir schon welche begann er.“

Der Grünhaarige hob eine Braue. „Was wieso?“ Dann konnte sich auch Jino nicht mehr halten und lachte laut.

Nami verschränkte ihre Arme und lehnte sich mürrisch an ihren Schreibtisch. Toll das ging gut los!

Der Coach nahm nun den Arm von Nami weg und boxte mit der Faust leicht gegen Zorros Schulter.

„naja wie man so vermuten kann geht es dir doch schon wieder um einiges besser nicht?“

„Nami ist da doch nicht ganz unschuldig dran.“ Er zwinkerte ihm zu und grinste breit.

Sorata ging nun auch ein Licht auf. „ Ach so ist das! Du hast das ´´Schwesterchen´´ also doch rum gekriegt!“

„Wurde ja auch mal Zeit!“ Warf nun Jino wieder ein der sich einigermaßen beruhigt hatte.

Zorro allerdings runzelte die Stirn. „Wie kommt ihr denn jetzt auf den Blödsinn???“

Fragte er scheinheilig und mimte erstmal den Ahnungslosen.

Außerdem war ja hier eher die Frage wer wen rum gekriegt hatte!

Das lachen der drei Spaßvögel verstummte nun aber. „Wie jetzt ? Nicht?“

Kam es von Sorata, Jino und Harry wie aus einem Mund.

Nami hoffte das sie Zorro es abkauften, immerhin ging es ja keinen was an was sie da im wahrsten sinne des Wortes mit einander trieben.

Zorro verschränkte die Arme und hob leicht den Kopf an.

„jetzt verratet mir doch mal wie ihr auf den Trichter kommt!“

Harry blieb für einen Moment der Mund offen stehen da er wohl ganz offensichtlich nach den geeigneten Worten suchte. Ja ja das konnte manchmal ganz schön schwer sein!

Eine ganze weile herrschte schweigen bis sich Jino wieder einmischte.

„Sag doch einfach wie dus mir erzählt hast!“ Forderte er und grinste in die Runde. „Oder soll ich?“

Der Coach kratzte sich am Kopf und schüttelte diesen dann.

„Nein nein ich mach ja schon.“

Nun nahm Nami so ziemlich die gleiche Position wie Zorro ein.

„Da bin ich ja mal gespannt.“

Wie man im Krankenhaus damals schon mitbekommen hatte war Nami eine hervorragende Schauspielerin und es macht ihr nun Spaß zu zusehen wie die drei Kollegen ins Straucheln gebracht wurden.

Endlich war der Spieß gewendet und sie war nicht mehr länger die, der die Situation peinlich war.

Es war einfach zu herrlich die Andern in dem Glauben zu wiegen sie hätten etwas völlig falsches angenommen.

„Ich komme aus folgenden Gründen darauf!“ Begann Harry etwas unsicher.

„Erst mal erreich ich Nami nicht auf dem Handy, dann gehst du hundemüde an deines Zorro und als ich Nami sprechen wollte hast du ganz offensichtlich das Telefon nur ein Müh rüber gereicht. Außerdem war das junge Fräulein hier recht durcheinander und ich zitiere: ´´Zorro rutsch mal du liegst auf meiner Decke. ´´

Das war dann doch schon recht auffällig so zusammen betrachtet.

“ Ja man musste zugeben so schnell entging ihm nichts und er kombinierte offenbar sehr gern.

Nami war seine Fragerei am Telefon schon unbehaglich gewesen, aber es persönlich vorgehalten zu bekommen war wesentlich schlimmer. Gekonnt behielt sie allerdings ihre unberührte Mine aufgesetzt.

Zorro allerdings hatte nun arg zu tun das er nicht breit grinsend alles auffliegen ließ.

„Ja und das hat doch nichts zu sagen! Ich hab eben platz im Bett da muss halt keiner auf die Couch.“

Sorata musterte ihn aber mit einem Prüfenden Blick und fing an zu Grinsen.

„Zorro! Ich kenn dich schon lange genug um zu wissen das du uns gerade vorführst!“

Jino und Harry waren sich da nicht so sicher blinzelten sich aber nun an.

„komm schon Alter gebt es endlich zu! Da ist hundert pro was gelaufen!!!“

Nami wurde augenblicklich wieder blasser. //Toll was geht er auch so früh ans Telefon// Dachte sie sich.

Es war ja bekanntlich immer leichter Anderen die Schuld en einer Sache zu geben und Nami übertrug diese eben auf Zorro, denn wäre er nicht aufgewacht und dran gegangen wüsste nun keiner Bescheid.

Das grinsen des Grünhaarigen wurde immer breiter bis es ihn und Nami eindeutig verriet.

Die Orangehaarige hätte im Erdboden versinken können, es bekam ja auch nur das ganze Büro mit und Harry schlug sich gegen die Stirn. „Ihr seid unmöglich! Wisst ihr das?“

„Weshalb sind wir unmöglich?“ Antwortete Zorro mit einer Gegenfrage.

Der Coach wurde wieder etwas ernster. „Na wenn das mal gut für die Freundschaft ist!“

Nun klang er wie ein Moralapostel und wusste gerade mal die halbe Wahrheit.

Nami schlug nun auf den Tisch hinter sich. „Also langsam reichts aber!“ Fuhr sie alle vier an.

„Das geht ja wohl keinen weiter etwas an und zufälliger Weise war das halt nicht mal einfach so!!!“

Als sie los keifte zuckte fast jeder im Büro zusammen, inklusive er vier Möchtegerns.

Aber die Stille herrschte nach ihrem verbalen Angriff nicht lange, voller erstaunen musterten Jino und Sorata die Beiden und sahen sich dann kurz an. „ Heißt dass ihr seid???“ Sorata zeigte zwischen den zweien hin und her.

Nami nickte und funkelte ihn finster an. „Hast du ein Problem damit?“

Sofort hob Sorata abwehrend die Hände und fuchtelte wild mit ihnen herum.

„Nein, nein nicht doch ^^ , wie kommst du denn darauf?“

Die ganze Situation entspannte sich aber allmählig und Harry setzte wieder erneut ein ernstes Gesicht auf.

Dann legte er wieder je einen Arm um Zorro und Nami und tauschte Blicke mit ihnen aus.

„Kinder, kommt mal mit ich muss was mit euch besprechen.“ Da er recht ernst klang waren die Orangehaarige und ihr Grünschopf dann doch recht überrascht und gespannt was nun kam. Jino und Sorata wussten es schon und tauschten ebenfalls viel sagende Blicke aus. Der Coach führte Nami und Zorro in sein Büro das auch vier geschlossene Wände besaß. Er stellte jedem eine Tasse hin und füllte sie mit Kaffe.

Dann weiß er auf die zwei freien Stühle. „Setzt euch.“ Die beiden taten was er sagte, dann setzte auch er sich.

„Tut mir leid das ich jetzt damit anfange aber die Saison geht bald weiter und…“ Er hielt kurz Inne.

Dann wand er sich an Zorro. „hör mal ich will dich nicht los werden, du kriegst auch alle Zeit der Welt um wieder fit zu werden, nur bis du das wieder bist brauchen wir jemanden der für dich fährt.“

Der Grünhaarige nickte und hörte ihm weiter zu, es war ja klar das das mal Kam.

Harry faltete die Hände zusammen uns stützte sich auf den Tisch, dann sah er direkt Nami an.

„und ich hab da auch schon jemanden im Auge!“ Die Orangehaarige zuckte innerlich zusammen.

Schon als er sie so angesehen hatte wusste sie was nun kommen würde. Sie liebte zwar die Nascarrennen und war auch bei Harry aufgewachsen aber für ihn zu fahren das konnte sie einfach nicht!

Durch diesen Sport hatte sie ihren Vater verloren, der einzige den sie bis dahin noch gehabt hatte…

Zorro hob eine Braue denn der Blick seines Coachs war zu eindeutig.

„Was Nami? Bist du verrückt? Das ist doch viel zu gefährlich“ Brach er dann hervor.

Nami sah nun keinen von beiden mehr an, ihr war plötzlich ganz schlecht.

Harry nahm eine ihrer Hände und drückte diese.

„Nami ich weiß das du das kannst!“ Beteuerte er dann.

Nun mischte sich aber Zorro wieder ein. „ Mag sein das sie ne gute Testfahrerin ist aber das ist doch was ganz anderes wie auf einer vollen Rennstrecke! Man Harry wenn die Jungs wissen das ne Frau fährt dann werden die sich schon vorher die Hände reiben! Ich mein das nicht abwertend aber da draußen schenkt sich keiner etwas.“

Zorro konnte einfach nicht verstehen wie er auf diese Idee kam, war er jetzt verzweifelt oder dumm?

Oder gar beides? „Harry?“

Er aber hob nur beschwichtigend die Hand und sprach weiter zu Nami.

„Hör mal schatz du hast das drauf! Ein bisschen Training und du packst das!“

Nami stand nun auf. „Nein!“ Sagte sie bestimmt. „Das kann ich einfach nicht!“

Der Coach sah ihr nach. „Nicht mal deinem Vater zu liebe?“ Fragte er dann.

Nami blieb wie angewurzelt stehen, das war echt nicht fair und das sagte sie ihm auch.

„Harry das ist nicht fair, komm mir nicht so!!!“ Zorro sah zwischen beiden hin und her.

„Dein Vater? Nami wie meint er das?“ Fragte er dann, doch Nami gab keine Antwort.

Das übernahm dann der alte Harry für sie. „ Der Rote Shanks war ihr Vater!“

Aus dem Gesicht des Grünhaarigen wich jegliche Farbe. Nami war die Tochter seines Vorbildes?

Die Tochter dessen Mannes weswegen er überhaupt Rennen fuhr????

Als kleiner Junge hatte Zorro vor dem Fernseh jedes Rennen verfolgt, nicht eines hatte er je verpasst.

Er konnte sich auch an kein Rennen erinnern das Shanks Takamaki je verloren hätte.

Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! Nami Takamaki! Das er da nicht gleich drauf gekommen war, aber er war wohl nicht der einzige gewesen. Fassungslos starrte er Nami an, sie hatte ihren Vater verloren als sie noch klein war, denn er war bei einem Unfall, ähnlich dem seinen, tödlich verunglückt.

Nun wurde Zorro auch einiges klar und er verstand langsam wie hin und her gerissen Nami sein musste.

Zum einen war da die Leidenschaft für den Sport und zum anderen die schrecklichen Erinnerungen.

Nami hatte einen Mittelweg gefunden nicht ganz von all dem weg zu kommen aber selbst fahren kam wohl nicht für sie in Frage. Zorros Ansichten änderten sich aber auf einen Schlag!

Er stand auf und nahm Nami in den Arm. Dann hob er sachte ihr Kinn an so dass er sie ansehen musste.

„Nami, ich war beziehungsweise bin ein Fan von deinem Dad, er war großartig und ein toller Fahrer.

Nur seinetwegen hab ich überhaupt damit angefangen! Er wäre sicher verdammt stolz wenn du in seine Fußstapfen trittst.“ Er packte nun ihre Schultern und sah ihr in die Braunen Augen. „ Du packst das!!!“

Mit dem Ergebnis war Harry schon eher zufrieden.

„Jino und Sorata sind auch völlig einverstanden!“

Meinte er und grinste beide an. Nami sah mit glasigen Augen zu Zorro der nun anders dachte.

„A…ab…“ Sie wurde von Zorro unterbrochen in dem er seinen Finger auf ihre Lippen legte.

„Hey, nichts aber! Du hast es doch im Blut!“

Die Orangehaarige war total überrumpelt aber je länger sie darüber nachdachte desto mehr hatte sie das Verlangen es zu versuchen. Ihre Finger krallten sich in die Jacke von Zorro und wieder sah sie ihn an.

„Aber ich kann das nicht alleine!“ Gestand Nami und ihre Augen wanderten nun von ihm zu Harry und zurück.

Zorro sah zur Seite und seufzte, es war ihm eigentlich auch egal was irgendein Arzt sagte, versuchen wieder Rennen zu fahren würde er eh! Außerdem war es ja was anderes es jemandem bei zu bringen.

Sanft lächelnd nahm er Namis Gesicht in seine Hände und strich ihr mit dem Daumen über die Wange.

„ Ich helfe dir Nami, ich fahre mit dir!“ Versprach er ihr. Erleichtert atmete die Orangehaarige aus und schmiegte sich an Zorro, es war sicher nicht einfach aber es war zu schaffen und wenn nicht dann konnte sie es immer noch hinschmeißen wenn es soweit war. Noch etwas neben der Spur löste sie sich von Zorro und setzte sich auf den Stuhl, Nami brauchte jetzt ihren Kaffee und zwar schleunigst. Sie griff die Tasse und leerte sie in einem Zug. Zorro nahm auch wieder platz und trank dann auch, die nur noch lauwarme braune Flüssigkeit.

Harry musterte ihn argwöhnisch. „Was ist? Stimmt was nicht?“

Fragte er diesen dann.

Der Coach wiegte den Kopf hin und her. „Naja meinst du, du solltest das tun?“

Zorro ließ die Tasse laut auf den Tisch knallen. „Jetzt pass mal auf das entscheide ich selber und am normalen Straßenverkehr nehme ich ja auch teil. Hört bloß auf so zu tun als dürfte ich überhaupt kein Auto mehr fahren!“

Harry hob die Hände abwehrend. „jeu ist ja gut mein Junge!“

Dann grinste er breit und stand auf. „Also ist es abgemacht?“

Auch Nami erhob sich, blickte dann aber noch mal zu Zorro der ihr zu nickte und lächelte.

Dann hielt sie Harry ihre Hand hin und grinste. „Japp! Ist es!“

Sie besiegelten die Sache mit einem Handschlag und dann traten alle drei wieder aus dem Büro des Coachs.

Jino und Sorata die beide an einem Tisch gelehnt hatten stießen sich gleich davon ab und sahen die drei erwartungsvoll an, als Nami dann ihren Daumen hob und grinste war alles klar.

Jubelnd rannten sie schon fast auf sie zu und drückten sie dann fest.

Jino sah anschließend zu Zorro. „Und dir macht es echt nichts aus?“ Er wollte lieber noch mal sicher gehen.

Doch der Grünhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, außerdem trainiere ich Sie ja.“

Jino und Sorata klappte die Kinnlade nach unten.

„Was ist denn?“ Fragte Zorro grinsen, die zwei sahen sich an und freuten sich dann noch mehr.

Nami und Zorro wurden dann von ihnen in ein kleines Gruppenkuscheln verwickelt.

„Yeahhhh, das Team wäre dann wohl komplett!!!“ Rief Jino erfreut.

Harry war mehr als zufrieden und der Start in die zweite Saisonhälfte war gesichert!

Shades of the past

Das war je eine schöne Überraschung gewesen...

Nicht nur das Namis Vater der berühmte Rote Shanks war, sondern auch das sie nun für ihr Team fahren sollte.

Auf dem Heimweg sagte sie kein sterbens Wörtchen zu Zorro. Er war aber auch nicht gerade gesprächig was wohl daran lag das auch er noch von den ganzen Informationen ziehmlich überwältigt war.

Wer hätte ja auch gedacht das Nami die Tochter einse Mannes war dessen Name für jedem im Rennsport ein Begriff war. Die Stille im Auto wurde jedenfalls nur durch das Radio gestört das vor sich hin dudelte.

Zorro hatte ihr versprochen zu helfen aber trotzdem mussten solche Entscheidungen erst einmal verdaut werden.

Für Nami war es sicher am schwersten mit allem klar zu kommen und das obwohl sie letzten Endes sebstsicher zugestimmt hatte. Ihren Kopf hatte sie gegen das Fenster gelehnt und den rechten Arm benutzte sie so zu sagen als Polster, die braunen Augen waren geschlossen und in ihrem Kopf spielte sich wohl ihre ganze Vergangenheit ab.

Die Orangehaarige war eigentlich ein glückliches Kind gewsen wenn man bedachte das ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben war. Nami wusste den eigentlichen Grund nicht mehr, aber wenn sie sich recht an das erinnerte was man ihr so erzählt hatte dann war ihrer Mutter eine Gefäßerweiterung geplatzt und daran war sie verblutet.

Die Ärzte hatten damals zu gesehen das sie das Kind retten konnten da das kleine Mädchen ja schon im Geburtskanal steckte. Nami war es gut gegangen und sie hatte von diesem Geschehen auch keine Folgen getragen, aber ihren Vater hatte das alles ganz schön aus der Bahn geworfen.

Sofort als es hieß sein Nachwuchs sein unterwegs hatte er sich auf in die Klinik gemacht, dafür hatte er sogar ein wichtiges Rennen unterbrochen, nur um bei seiner Familie sein zu können. Um bei seiner Frau zu sein wenn sie seine Prinzessin bekam. Doch kaum war er da, wurder er auch schon wieder aus dem Kreissaal verwiesen.

Es hieß es gäbe Komplikationen, alles müsse erst wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Man sagte ihm auch nur das eine Schwester kommen und ihn wieder rein hohlen würde wenn alles wieder in Ordnung sein. Sicher eine Schwester kam wieder zu ihm, allerdings überbrachte sie ihm aber die schlechte Nachricht das seine Frau gestorben war. Völlig aufgelöst war Shanks zu Boden gesunken, der Tag der der schönste hätte in seinem Leben werden sollen wurde zu einem einzigen Albtraum.

Er hatte es nicht einmal übers Herz gebracht sich seine Tochter an diesem Tag noch anzusehen.

Harry, sein bester Freund hatte ihn abgeholt nach dem er sich gefangen hatte und in seine Wohnung gebracht.

Er war auch die ganze Nacht bei ihm geblieben und war für ihn da gewesen.

Als Shanks dann am darauffolgenden Tag noch immer nicht zu seinem Kind wollte, half Harry ihm auch hier auf die Sprünge. So gut es ging redete er seinem Freund und Kollegen zu und brachte ihn so letzen Endes dazu sich wenigstens im Krankenhaus zu zeigen. Die kleine Nami hatte auf der Neugeborenenstation gelegen, in ihrem zarten Alter nicht wissend was eigentlich geschenen war. Für sie war die Welt noch in Ordnung, man brauchte nur laut schreien und schon war jemand zur Stelle der sich um einen kümmerte.

Dennoch war es etwas anderes als am folgenden Morgen jemand von der Kinderschwester ins Zimmer gebracht wurde. Nami wurde aus ihrem Bettchen gehoben und in den Arm von jemanden gelegt.

Sofort spürte sie eine gewisse Vertrautheit. Zumidest wurde ihr einige Jahre später erzählt das es so war.

Harry hatte gemeint das sie gleich einen Finger von Shanks gegriffen und fest umschlossen hatte.

So als wolle sie ihn nie wieder los lassen. Ihr Vater hatte sie eine weile gemustert und bald wurde ihm ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und das nur bei dem Anblick seiner kleinen Tochter.

Da sie gewusst hatten das sie ein Mädchen bekommen würden hatten sie sich auch gemeinsam für den Namen Nami entschieden und je länger Shanks sie betrachtete desto mehr fand er das der Name auch zu ihr passte.

Kaum einen Tag alt hatte das kleine Mädchen schon ein bezauberndes Lächeln und einen Augenaufschlag der wohl alle Herzen weich werden ließ. Da sie wohl auf gewesen war, hatte ihr ihr Coach erzählt, durfte Shanks sie noch am selben Tag mit zu sich nehmen.
 

„Nami ist alles okay bei dir?“

Die Oranghaarige wurde aus ihren Gedanken gerissen, deshalb hob sie auch leicht den Kopf und wandte ihn zu Zorro der ihr die Frage gestellt hatte. „Hm hm...“ Machte sie leise und legte ihr Gesicht dann wieder auf ihrem Arm ab der noch am Fenster lehnte.

„Ich frag auch nur weil du die ganze Zeit so ruhig bist und die Augen zu hast.“ Meinte er dann und schielte zu ihr rüber, achtete dann aber wieder auf die Straße.

Die Orangehaarige seufze nur, sie antwortete ihm aber behielt die Lieder geschlossen.

„naja ich bin ein wenig in Gedanken das ist alles... und wohl noch ein wenig müde.“

Daraufhin nickte Zorro nur und fragte dann auch nicht weiter nach, offensichtlich ging ihr die Sache doch mehr an die Nieren als man vorhin noch angenommen hatte. Noch bei den Jungs hatte sie gelacht und mit ihnen herumgealbert, aber das war erstmal vorbei, sicher dachte Nami an ihren Vater an den sie erst kürzlich wieder erinnert wurden war. Für Zorro war es allerdings auch nicht so leicht, immerhin stand nicht fest ob Nami nur Vertretung für ihn war oder ob sie sein endgültiger Ersatz war....

Nami sank nun wieder in ihre Vergangenheit hinein, wie von einer flimmrigen Balse wurde sie davon getragen und alles was man ihr erzählt hatte und an das sie sich erinnern konnte spielte sich wieder vor ihren inneren Augen ab. Die Zeit allein Nami groß zuu ziehen war für Shanks nicht einfach gewesen, er musste weiter Rennen fahren um Geld zu verdinen aber das Baby brauchte ihn auch nur all zu oft.

Letzten Endes lief es daraufhinaus das er die kleine Nami mit auf die Rennstrecke nahm und komischerweise störte sie der Lärm der rasenden Fahrzeuge nicht mal es war wie ein ganz spezielles Wiegenlied für sie.

Jedesmal wenn sie bei Harry oder einer der Büroangestellten im Arm lag oder mit dem Kinderwagen daneben stand schlummerte sie freidelich solange das Surren der Autos zu vernehmen war.

Kaum verstummte es schlug sie die Braunen Äuglein auf und meldete sich mit ihrem lauten Oragen.

Es war als wüsste sie das so lange der Lärm wehrte ihr Daddy arbeiten war und wenn es wieder ruhiger war, musste er ja fertig sein und so zeigte sie lauthals das man sie doch gefälligst zu ihm bringen sollte.

Meist war das gar nicht nötig da Shanks von selbst sofort kam um Nami an sich zu nehmen.

Wenn er sie dann wieder im Arm hielt lachte das kleine Ding aus ganzem Herzen, so als könne man ihr mit nichts mehr etwas Gutes tun. Aus diesem Grund wuchs sie auch auf der Rennstrecke zwischen den Autos und den verrückten Kerlen auf die sich dort rumtrieben. Mit den ein oder anderen leichten Mädchen bekam sie natürlich auch zu tun. Nie würde Nami vergessen das diese sie besonders süß fanden, denn schon im zarten Alter von drei Jahren hatte sie eine beachtlich große Klappe gehabt, nie um eine Antwort verlegen und immer das letzte Wort auf den Lippen. Alles in allem war es wirklich eine tolle Zeit.

Bei den Trainingsrunden nahm Shanks sie sogar sehr oft in seinem Wagen mit und Nami konnte es gar nicht rasant genug vorwärts gehen, immer wieder feuerte sie ihn an er solle doch schneller fahren und bei den Kurven jubelte sie schon wenn sie noch gar nicht richtig drin waren. Wenn Shanks dann die richtigen Rennen bestritt saß sie immer neben Harry und feuerte ihn an, manchmal riss sie ihm auch einfach das Funkgerät vom Kopf und sprach selbst zu ihrem Vater. Nami war nicht nur seine Tochter gewesen sie war wohl auch sein größter Fan.

Noch immer... und doch wünschte sie das er nie diese Rennen gefahren wäre, im nachhinein war man immer schlauer aber ändern tat das leider nur in den seltensten Fällen etwas.

Die Stadt war wieder mal dicht, Zorro hätte ins Lenkrad beißen können.

Es war zwar schön gewesen die Kollegen mal wieder zu sehen aber bei diesem Wetter sollte man dann doch nicht unbedingt durch die Gegend fahren. Man sah ja was man davon hatt. Nämlich nichts!

Immer wieder musterte er Nami da es nur schleppend voranging, irgendwo hatte es wohl mal wieder gekracht.

Nami allerdings schien das nicht zu stören, sie war entweder eingeschlafen oder weit weit weg in ihren Gedanken und letzteres traf dann wohl auch eher zu.

In den Wintern war immer nichts los gewesen und sie hatte jede Minute mit ihrem Pap genossen.

Man war Eislaufen oder Rodeln gegangen, sogar mal Ski-Fahren und abends hatten sie sich vor den großen Kamin im Wohnzimmer gehock, auf den alten flauschigen Teppich und Nami hatte ihn über ihre Mom ausgefragt. Shanks hatte ihr Fotos gezeigt und ihr erzählt wie sie sich kennengelernt hatten, wie sehr sich ihre Mutter gefreut hatte eine Tochter zu bekommen und solche dinge. Wenn er ihr dann sagte das Nami ihr Ebenblid war und das nicht nur äußerlich sondern auch das sie eben so ein Wirbelwind war, dann hatte Nami immer das breiteste Lächeln aller Zeiten auf dem Gesicht gehabt. Obwohl sie ihre Mutter nie kennengelernt hatte gab es Tage an denen sie sie vermisste. Das waren die seltenen Tage wo sie nicht der kleine Sonnenschein sein konnte.

Aber sie hatte ihren Dad un der war für Nami der Größte gewesen.

Wenn auf den Pisten keiner mehr war hatte er sie auch oft ans Steuer seines Wagens gelassen.

Shanks nahm sie immer auf den Schoß und fuhr dann mit ihr ein paar runden, Nami verriet ihn dann zwar immer weil sie am nächsten Tag vor allen pralte sie sei ganz allein einen großen Rennwagen gefahren aber es nahm ihnen auch keiner übel. Im Gegenteil ihre wilden Geschichten unterhielten immer die gesamte Belegschaft.

Mit so circa neun Jahren startete Nami sogar bei Go-Kart rennen und schlug sich gar nicht schelcht, oft gewann sie oder war unter den ersten drein und so manchen jungen zeigte die kleine Orangehaarige erstmal wo es so lang ging, natürlich zum Stolz ihres Vaters. Als sie dann zehn wurde änderte sich alles schalgartig.

Shanks fuhr wohl eines seiner wichtigsten Rennen und wie immer saß Nami neben Harry und feuerte ihn an.

Seit sie etwas älter war durfte sie meist auch das Funkgerät von vorn herein aufsetzen das sie es sich im Laufe der Runden eh aneignete. Nur an jenem Tag hätte sie wohl lieber nicht auf der Tribühne gesessen.

Eben so ein Idiot wie Sanji wollte seinen Sieg herrausfordern und brachte ihren Vater in Gefahr.

Der Unfall war ähnlich dem von Zorro abgelaufen nur das sich Shanks viel öfter überschlug und der Wagen noch eher Feuer fing. Als kleines Kind hatte sie mit ansehen müssen wie ihr Vater tödlich verunglückte und lebendig in seinem Auto verbrannte.

Unter Tränen war sie von der Triebühne gestürzt um zu ihm zu eilen, einer der Sicherheitsleute konnte sie gerade so abgreifen bevor sie auf die noch voll befahrene Rennstrecke rannte und sich selbst damit in Gefahr brachte.

Harry eielte ihr nach, selbst starr vor entsetzten riss er das Kleine Mädchen an sich und nahm sie fest in den Arm. Nami hatte das letzte mal ihren Paps richtig gesehen als er an diesem Tag in seinen Wagen gestiegen war.

Heute wünschte sie sich sie wäre krank oder irgendetwas gewesen so das er nicht an der Fahrt teilgenommen hätte.

Für einen Moment schlug sie nun die Augen auf, alles noch einmal so real vor sich zu sehen war keinesfalls ohne gewesen, aber noch saß sie bei Zorro im Auto und der Stau wollte wohl nicht enden.

Erst sah sie den Grünhaarigen an aber dann nahm sie wieder die ruhende Position ein, wenn sie dann irgendwann mal zu Hause ankamen würde sie wohl noch einmal ausführlich mit Zorro darüber reden.

Mit Sicherheit war das besser für alles was noch kommen würde und es tat sicher auch mal wieder gut das alles los zu werden.

Von dem Tag an, wo sie diesen Unfall hatte mit ansehen müssen änderte sich alles!

Harry nahm die kleine Nami zwar bei sich auf da sonnst niemand mehr da war zu dem sie hätte gehen können aber sie wurde, verständlicher Weise, zu einem andern Kind.

Sie aß kaum und kam auch nicht mehr aus ihrem Zimmer, viel Zeit brauchte sie um das zu verkraften.

Aber wenn man den leibsten Menschen verliert kann einen das ja auch ganz schön aus der Bahn werfen.

Im Alter von vierzehn Jahren betrat Nami das erste mal wieder das Gelände der StingRay´s, nichts hatte sich verändert und jeder hatte sich wohl wieder gefreut sie zu sehen.

Und wie Nami wieder hier war nahm sie alles wieder vollkommen ein, die Geräusche, der Geruch die Athmosphäre, es war wie ein Wahn der einen nicht los ließ. Zwar fuhr sie selbst lange in keinem Fahrzeug mehr mit aber sie begann sich für das Managemant und die Entwicklung zu interessieren. Nach der Schule hing sie immer in den Abteilungen rum und nahm alles ganz genau auf, als sie dann mit 16 ihren Abschluss gemacht hatte stieg sie über eine Ausbildung direkt in den Konzern mit ein. Durch ihre Erfahrung die sie in den Jahren davor schon gesammelt hatte fand Nami sich schnell zurecht und es zeitge sich das sie außerordentliches Talent dafür hatte und obwohl sie sich vorgenommen hatte nie wieder zu Fahren, tat Nami es doch!

Sie wurde zur Testfahrerin und das seit dem Zeitpunkt wo sie ihren vorläufigen Führerschein ab 16 erhielt.

Harry war stolz auf sie gewesen und Shanks wäre es sicher auch und nun etliche Jahre später wagte sie den nächsten Schritt...

Richtig bunt wurde es als die ersten Jungfahrer auf den Plan traten, bis auf zwei drei Jahre älter waren sie in Namis Alter, das gab oft Caos!

Wahrscheinlich weil sie sich nichts von denen gefallen ließ aber das wäre ja auch noch schöner gewesen. Guuuut Zorro hatte sie zwar ab und an geärgert aber er war nie ausfallend geworden oder hatte sich abfällig darüber geäußert das gerade eine jüngere Frau die Wagen mit probe fuhr.

So im nachhinein wusste Nami nicht mal was sie an Sanji gefunden hatte, er war immer schon so von sich selbst überzeugt gewesen, na gut er war wohl von ihr angetan gewesen und hatte sie fast auf Händen getragen.

Zumindest eine Zeitlang. Allerdings kannte sie ihn längst nicht so lange und gut wie Zorro.

Seit der Grünhaarige den ersten Tag da war verstanden sie sich im Grunde ausgezeichnet.

Seine gewitzelten anmachen und ihre fast schon brutalen Antworten hatten schon immer zum Umgang miteinander gehört, aber man hatte dabei nie den Spaß außer Acht gelassen!

Oft genug hatten sie auch einfach nur Blödsinn zusammen verbrochen zum Ärger des Coaches. Harry hätte die beiden am liebsten auf den Mond geschossen und zwar ohne Rückfahrtschein.

Aber lange böse sein konnte er auch wieder nicht.

Es war von Beginn an eine Freundschaft entstanden und das über Jahre, Nami hätte es wohl nie verkraftet wenn ihm das gleiche wie ihrem Vater wiederfahren wäre. Als sie auch noch mit ansah wie Zorros wagen durch die Luft flog hatte sie für einen kurzen Augenblick wieder die Bilder des Unfalls ihres Vaters vor Augen gehabt.

Und im Grunde waren sich die beiden sogar sehr ähnlich....

Unweigerlich musste sie schmunzeln, bei dem Gedanken an die alten Zeiten und daran das sie ihn mit ihrem Pap verlichen hatte.

Zorro der nun wieder etwas lockerer war da das ehemalige Fabrikgebäude, in dem er seine Wohnung hatte, schon zu sehen war bemerkte Namis grinsen und hob eine Braue.

„Was ist denn so amüsant Nami?“ Fragte er und grinste nun selber.

Die Orangehaarige drückte sich nun von der Scheibe weg und sah ihn grinsend an.

„Ach nichts ich habe lediglich über dich nachgedacht!“ Gab sie nun frech grinsend zur Antwort.

Zorro war nun noch perplexer. „Über mich? Okay und in welchem Zusammenhang?“

Namis grinsen wurde zu einem sanften Lächeln.

„Ach nur über die erste Zeit, wo wir uns kennen gelernt haben und so und wie es jetzt ist...“

Er lachte etwas. „Ach so.. na dann.“

„Sag mal, im Grunde hat sich ja nicht viel geändert oder?“

Nun war es Nami die, die Braue hob. „Nicht viel? Hast du uns mal angesehen?“

Fragte sie lachend. „Es ist ja wohl schon mehr passiert als das ich mit dir Essen gehe oder?“

Naja jetz musste sie sich diesbezüglich nicht mehr löchern lassen.

Zorro nickte. „Ja stimmt schon ich meinte ja auch nur das bis vor nem Halben Jahr nichts anders war wie vor sechs Jahren... gut in dem halben Jahr hat sich einiges getan aber ich glaube es kann nur besser werden oder?“

Nami knuffte ihn in die Seite.

„Allerdings und mach dir mal keinen Kopf wir kriegen dich schon wieder auf die Piste der Rest klappt ja auch sochn wieder gut!“

//zu gut, aber egal ^^“//

Zorro nickte ihr zustimmen zu, er selbst war auch der Meinung das er nur ein paar Runden üben musste und er Rest klärte sich dann von selbst. Sobald das Wetter besser werden würde, gallt es erstmal Nami zu unterstützen und dann konnte der Rest kommen.

Practise

Der Winter der einiges an Chaos über die Stadt gebracht hatte war zwar hart aber ebenso kurz gewesen.

Bereits im Februar war alles abgetaut und der Schnee geschmolzen und die Temperaturen wurden rasch frühlingshaft. Auf den Übungsstrecken der Teams regte sich nun einiges und an den Küsten war wieder das Summen und Surren der Rennwagen zu hören. Der März brachte dann herrliches Wetter mit sich und die Land- und Nebenstraßen boten sich nahe zu für Testfahrten an.

Langsam wurde es auch Zeit von der Theorie in die Praxis über zu gehen.

Den ganzen Winter über hatte Zorro versucht Nami ein paar kleine Manöver zu erklären und festgestellt das sie sich gar nicht schlecht machte. Das Verständnis und Interesse ihrerseits war durchaus da.

Gut sie war zwischen Männern und Autos aufgewachsen da war das wohl dann doch nicht so verwunderlich.

An jenem Tag, wo Nami zugestimmt hatte für Harry zu fahren waren in ihr die ganzen Erinnerungen aufgeschäumt. Sie war innerlich so aufgewühlt gewesen das sie in der Nacht auch kein Auge zu getan hatte.

Schlussendlich hatte sie auch Zorro vom schlafen abgehalten und ihn geweckt um sich alles von der Seele zu reden. Allerdings war es wohl besser wenn er ihre Vergangenheit kannte…

Der heutige Tag begann allerdings ruhig, nicht mal Nicki schlich sich ins Schlafzimmer um laut bellend und mit der Rute wedelnd zwischen die beiden zu springen und sie irgendwie dazu zu bringen auf zu stehen.

Nein, Nami wurde von ganz allein wach, der Blick auf dir Uhr sagte ihr das es noch nicht ganz neun Uhr war und draußen war es auch noch nicht strahlend hell, aber es zeigte sich das die Tage allmählich wieder länger wurden. Müde rieb sie sich die Augen und richtete sich auf so dass sie nun im Bett saß.

Zorro lag mit dem Rücken zu ihr gedreht und schien noch tief und fest zu schlafen, Nami würde ihn auch nicht wecken, jedenfalls noch nicht! Zuerst mal warf sie die Decke beiseite und hielt dann Ausschau nach ihrem Nachthemd was letzte Nach wahrscheinlich wieder sonst wo gelandet war.

Manchmal fragte sie sich ernsthaft weshalb sie sich eigentlich die Mühe machte und sich zur Nacht überhaupt etwas anzog. Sinnvoller wäre es wohl so etwas wie Nachtzeug unter dem Kopfkissen aufzubewahren falls man doch mal in Ruhe gelassen wurde, die Frage hierbei war dann wiederum ob man dann noch von in ruhe lassen sprechen konnte. Es war ja nicht so das Nami es nicht ebenfalls genoss aber mit unter war es dann doch zu viel.

Naja für den Augenblick gab sie die Suche auf, sie krallte sich einfach Zorros Boxershorts und ein T-Shirt aus seinem Schrank um dann in die Küche zu gehen. Ein Kaffee wäre jetzt genau das richtige für sie und wenn man gleich dabei war konnte man ja auch gleich mal Frühstück machen.

Im Wohnraum wurde sie natürlich gleich von dem kleinen schwarzen und süßen Kuschelmonster begrüßt das sich an ihre Beine schmiegte und mit dem Schwanz wedelte. Lächelnd Krauelte Nami die Hündin hinter den Ohren und klopfte dann ihre Seite. Naja zuerst mal sollte Nicki ihr morgendliches mal bekommen, das war ja schnell gemacht, eine Büchse auf und ab damit in den Napf und schon konnte es sich der Vierbeiner schmecken lassen. Nami musterte sie oft beim Fressen, sie war wirklich sauber denn kaum etwas landete neben dem Napf.

Sie selbst überlegte allerdings was ein gutes Frühstück für sich und Zorro wär und verzog dabei leicht das Gesicht, den Kaffee setzte die Orangehaarige allerdings schon mal auf denn Kaffee war immer gut.

Während die Maschine vor sich hingluckerte inspizierte Nami den Kühlschrank und die kleine Vorratskammer die in der Wand eingelassen war. Es war irgendwie genug für ein kleines Festessen da aber nichts für ein tolles Frühstück. Sie nahm dann erstmal die Pappe mit den Eiern raus wenn etwas passendes da war konnte man ja Rührei oder so zubereiten…

Halt! Nami hatte eine andere und viel bessere Idee. Omelette! Genau das war mal was anderes.

Sie nahm ein paar Kräuter und Käse aus dem Kühlschrank und auch sonst so was man noch für diese andere Art von „Eierkuchen“ brauchte und dann ging’s auch schon los.

Bald duftete es in der ganzen Wohnung nach gebratenem Ei und geschmolzenem Käse.

Selbst die so gut erzogene Nicki versuchte immer wieder einen Blick auf den Tisch zu erhaschen um herauszufinden was da so lecker roch. Während dann das letzte in der Pfanne, bei niedriger Temperatur garte deckte die Orangehaarige schnell den Tisch. Anschließend stellte sie den Herd ab und gab auch das letzte Omelette mit auf den Teller. So, jetzt fehlte nur noch eins bzw. einer und das war Zorro.

Zwar war der Duft auch bis an seine Nase gedrungen aber so richtig zum Aufstehen hatte er sich nicht durchringen können. Er lag zwar nun auf dem Rücken und blinzelte kurz aber für mehr war er noch zu fauel.

Zum glück war Nami es nicht auch sie kam hinüber ins Schlafzimmer und blieb in der Tür stehen.

„los komm! Essen ist fertig.“ Verkündete sie und verschränkte dann fordernd die Arme.

Zorro hob kurz den Kopf und ließ sich dann wieder ins Kissen fallen, die Hände aufs Gesicht gelegt.

„Wie spät?“ Fragte er murmelnd und knurrte dann leicht, zumindest klang es so.

Nami sah noch mal auf den Radiowecker und der bestätigte ihre Vermutung.

„Halb Zehn.“

Gab sie ihm knapp zur Antwort und wieder war ein Murren zu hören.

„ Das ist ja mitten in der Nacht!“

Am liebsten hätte die junge Frau nun etwas nach ihm geworfen.

„Stell dich nicht so an!“

Dann ging sie ein paar schritte aufs Bett zu und blieb davor stehen.

„Also ich kann nichts dafür wenn du meinst das du die ganze Nacht Spaß haben musst.“

„Meinetwegen hätten wir auch ruhig mal schlafen können.“

Nun kam ein Kissen geflogen, dem Nami aber geschickt auswich. Diese Reaktion zeigte wohl nur dass sie recht hatte und Zorro das beim besten Willen nicht hören wollte. Nami ging nun ums Bett und setze sich zu ihm auf die Kante. Dann ruckelte sie ihn an. „Na los hoch mit dir sonnst wir alles kalt.“

Es folgte ein lautes Seufzen und dann erhob sich Zorro, zumindest saß er nun schon mal.

Er beugte sich zu Nami und drückte ihr erstmal einen Kuss auf, aber bevor er wieder auf dumme Ideen kam stand Nami auf, griff seine Hände und Zog ihn aus dem Bett.

Da sie den Grünhaarigen nun schon mal zum Aufstehen bewegt hatte konnten sie auch endlich gemeinsam frühstücken gehen.

Hinterher räumten sie schnell gemeinsam ab und Nami sprang erstmal unter die Dusche.

Zorro hatte sich Zeit genommen und mit Nicki auf dem Sofa gekuschelt.

Die Sonne schien so hell in das Loft das keine andere Lichtquelle benötigt wurde und wie Zorro so nach draußen blickte fand er das es wohl zeit war endlich mit dem Fahrtrainig anzufangen.

Selbiges schlug er auch Nami vor die dann nach gefühlten Stunden endlich aus dem Badezimmer kam.

Sie war erst etwas zögerlich aber dann willigte sie doch ein, irgendwann musste sie ja damit anfangen.

Also war es beschlossen, am Nachmittag ging es ab zur Übungsstrecke!

Die meisten Fahrer hatten ihr Training schon beendet als Nami und Zorro eintrafen, selbst Jino und Sorata waren nicht mehr auf der Piste, sie waren sogar nicht mehr vor Ort. Nami störte das allerdings überhaupt nicht, sie war so schon aufgeregt genug. Bei ihrem Eintreffen begrüßte Harry sie herzlich.

„Na, wies siehst aus? Die ersten Runden drehen?“ Zorro nickte auf seine Frage.

„Ja so langsam wollen wir anfangen.“

„Schön.“ Entgegnete ihm der Coach. „ihr hab die Strecke heute auch allein.“

Bei dieser Aussage war pure Erleichterung in Namis Gesicht zu sehen. Harry gab ihr die Wagenschlüssel und zeigte ihr dann ihr Fahrzeug. Etwas nervös musterte sie den Chevy aber irgendwie war sie auch Stolz.

Sie und Zorro warfen sich dann die Schutzanzüge über und jeder schnappte sich einen Helm bevor sie einstiegen. Nami zögerte es auch gar nicht lang raus und brauste gleich los zur Piste als Zorro sicher drin saß.

Er selbst grinste nur. „du hast es aber ganz schön eilig weißt du das?“

Nami atmete schwer aus.

„Nein, ich hab nur angefangen bevor ich es mir anders überlege!“

Zorro nickte daraufhin. „Schön also gut am besten du drehst erstmal ein paar Runden, fährst die Bahn schön aus vor allem in den Kurven und ziehst dann den Wagen immer höher bis zu nem Tempo wo du meinst das du es nicht überschreiten willst.“ Die Orangehaarige nickte und tat was Zorro ihr sagte, sie fuhr die Wagen ja auch so ähnlich probe und deshalb war es nicht ganz so schwierig. Als Nami fast die Endgeschwindigkeit erreicht hatte hob Zorro einen Daumen und lächelte ihr zu. „Geht doch gut!“

Nami rollte mit den Augen. „Ja. So in der Art hab ichs ja schon mal gemacht!“

Er hob leicht abwährend die Hände. „Okay ist gut dann versuchen wir was anderes.“

Zorro musterte Nami, sie schien sicher zu sein also konnte man wohl den nächsten Schritt wagen.

„Also jetzt versuch einfach die Bahn immer enger zu fahren, zieh sie von Runde zu Runde enger und behalt möglichst das Tempo bei. Das mach solange bis du dicht an der inneren Bande bist.“

Toll… Dachte sich Nami, das war schon weit aus schwerer aber wenn sie Rennen fahren wollte war das unerlässlich. Diese Übung ging ganz schön auf die Arme und Nami verlor doch an Geschwindigkeit, Zorro sagte allerdings nichts fürs erste machte sie das gut. Nami war nun auch sehr nahe der inneren Bande und drehte ihre Runden. „Nami pass auf, mach noch ein paar Runden bei dem Tempo und dann versuch es anzuzeihen ja?“

Sie gab ihm nur ein Nicken als Antwort, für mehr reichte ihre Konzentration nicht. Aber die Orangehaarige schaffte es die Geschwindigkeit wieder hochzuziehen und schoss nun in einem Ordentlichen Tempo um die Kurven und Runden. Harry beobachtete natürlich alles von der Tribüne aus und war zufrieden, Nami fuhr recht sicher was wohl auch an ihrem Beifahrer lag. Auf Zorros Anweisung hin übte sie auch das ausweiten und abkürzen der Bahn. Immer wieder fuhr sie bei gleichem Tempo wie raus an die Abgrenzung und kam dann wieder nach innen, einfach gesagt übte sie den Spurwechsel. Auch das Bremsen und Beschleunigen beim Spurwechsel versuchte sie schon und nach einiger Zeit klappte das ganz gut.

Ein paar stunden übten sie nun schon und Zorro kribbelte es selbst schon in den Fingern, aber das musste er erstmal zurückstellen. Er bat nun Nami anzuhalten was sie auch tat aber sie musterte ihn mit einem Fragenden Blick.

„Und was nun?“ Der Grünhaarige grinste sie an. „Wir üben Driften!“

Ihre Braunen Augen weiteten sich augenblicklich. „Bitte was? Ich fahr zum…“

Er unterbrach sie.

„Keine sorge wir versuchen es einfach.“ Beruhigte Zorro sie.

„Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, das einfachste ist es aber anfangs mit der Handbremse.“

Nami nickte ihm zu und lauschte weiter seiner Erklärung.

„durch einen kurzzeitigen Zug an der Handbremse in einer Kurve geraten die Hinterräder ins Rutschen, somit wird mangels Seitenführung das Fahrzeugheck zum Ausbrechen gebracht. Es reicht aber nicht aus, die Drehung mit der Handbremse einzuleiten; man muss sie auch mit passendem Gegenlenken und Gasgeben wieder eingrenzen können. Klar?“

Die Erklärung war ja ganz gut und Nami hatte es auch verstanden aber die Ausführung war gar nicht so leicht.

Immer wieder brach der wagen ganz anders weg und sie musste oft anhalten das sie nicht in irgendeine Mauer raste. Langsam aber sicher verzweifelte sie an dieser Übung.

„Verdammt!“ Schrie sie nach dem es zum X-ten Mal nicht geklappt hatte.

Zorro legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Ist doch gut das kriegst du schon noch raus.“

Nami lachte nun in sehr hohem ton und sehr sarkastisch.

„Ja sicher und dann hohl ich den Titel!“

Seufzend sah Zorro sie an. „Nami bleib ruhig das wird schon noch, du machst das zum ersten Mal.“

Er hatte ja recht aber sie hatte auch einfach Angst gleich das Auto zu schrotten.

„Was fällt dir dabei schwer?“ Fragt er sie und stellte erstmal den Motor ab.

„Irgendwie das ganze Zusammenspiel Zorro, ich mach eins und dann muss ich den nächsten Schritt machen und bin dann zu schnell oder langsam. Außerdem krachen wir sicher gleich irgendwo in die Bande und dann…“

Der Grünhaarige unterbrach sie wieder mal.

„gut verstehe es ist hier noch zu eng nicht?“

Seufzend nickte Nami. „Ja und ich kann mir nicht vorstellen wie das aussehen muss….“

Zorro überlegte kurz. „Lass uns mal tauschen ich zeigs dir eben!“ Kurzer Hand schnallte er sich ab und stieg aus.

Nami tat es ihm gleich aber sie sah ihn mit großen Augen an.

„Bist du sicher dass du das tun solltest?“

Wollte sie wissen und biss sich dann auf die Unterlippe. Doch Zorro nickte zuversichtlich.

„Es wird schon bei ner kleinen Runde nichts passieren hm?“ Nun nickte Nami und die Seiten wechselnd stiegen sie wieder ins Auto. Zorro stellt den Sitz ein und beide schnallten sich an. „Gut! Dann halt ich mal fest.“

Zuerst mal fuhr er eine Runde in der er den Wagen hochzog und sich an dessen Handling gewöhnte und dann nahm er enge Kurven zum warm werden nach ein paar zügigen runden führte er dann aus was er zuvor Nami erklärt hatte. Handbremse ziehen, Gas weg, gegen die Bewegung des Wagens lenken und im richtigen Moment wieder Stoff geben, das alles passierte in Bruchteilen von Sekunden.

Nami war recht Baff aber es zu sehen half ihr schon ein Stück weit.

„Wenn wir schon mal dabei sind kann ich dir auch gleich mal noch ne andere Möglichkeit zeigen, da das ein Hecktriebler ist brauchen wir nicht mal ne Handbremse!“

„Durch Gasgeben in Kurven kann man das Fahrzeug übersteuern und es auch aufschaukeln. Man lenkt bei betätigter Bremse, also leichtem Heck, zunächst heftig von der Kurve weg, dann in die Kurve ein und lässt dann die Bremse wieder los. Die Folge ist, dass das Fahrzeug ins Kurveninnere zieht, während die Hinterachse immer noch kontrollierbar slidet. Alles muss aber ebenfalls Schnell gehen.“

Es war wirklich unfassbar wie Zorro es ihr erklärte und im selben Moment auch noch in die Tat umsetzte.

Nun kannte Nami zwei Techniken wie man driftete, aber trotzdem schaffte sie es nicht sie um zu setzen als sie wieder die Plätze getauscht hatten. Für Zorro war nun klar das die Rennstrecke wohl noch zu eng war.

Aber dafür gab es ja eine Lösung, er bat sie anzuhalten und sie tauschen erneut die Plätze.

„was hast du denn nun vor?“ Fragte Nami ihn perplex und starrte ihn schon fast an.

Zorro grinste. „Ganz einfach wir fahren da hin wo mehr Platz ist!“

„Huh?!“ Die Orangehaarige wusste gar nicht so recht wie ihr geschah als Zorro die Übungsstrecke verließ und mir ihr auf den Ausgang zu fuhr. Zorro ließ das Fenster runter und rief Harry nur kurz zu,

„wir leihen uns den mal aus!“

Der Coach staunte nicht schlecht als der Wagen das Gelände verließ.

„Mensch ist der denn verrückt? Das Fahrzeug hat doch nicht mal Straßenzulassung!“

Zorro interessierte das wenig, er wusste schon wo sie hin mussten, er fuhr mit Nami aus der Stadt und weit raus aufs Land, hier kam eh nie die Polizei lang. Mitten in der Pampa wo nur noch sandige Feldwege existierten und man den Weg kaum vom Brachland unterscheiden konnte hielt er an. Nami sah sich verwirrt um.

Allerdings war die Aussicht auf die Berge hier doch recht schön das musste man zugeben, deswegen lachte sie auch. „Man wo sind wir denn hier gelandet? Lass mich raten es sind noch zehn Meilen bis dahin wo der Pfeffer wächst und zwanzig bis ans Ende der Welt!“

Der Grünschopf lachte herzlich. „Ja ich glaube so in etwa kann man das sagen!“

„Pass auf, ich zeig dir was!“ Zorro gab Gas und nach dem er gutes Tempo drauf hatte zog er die Handbremse und leitete einen Drift ein, diesen baute er aus so das sie sich einige male im Kreis drehten bis sie wieder zum stehen kamen.

„Hier hast du platz zum üben.“ Nun grinste Nami breit und schnallte sich ab.

„Gut dann mach mal Platz!“ Forderte sie ihn auf und stieg gleich aus.

Und tatsächlich! Kaum war nichts im Weg was man womöglich übermähen konnte schon wurden ihre Versuche von mal zu mal erfolgreicher. Nami hatte beide Techniken ruck zuck raus wobei sie die ohne die Handbremse dann doch bevorzugte. Der kleine Erfolg war ihr deutlich anzusehen und sie hatte plötzlich diesen Glanz in den Augen, den selbst Zorro bei ihr noch nie gesehen hatte.

Nach so vielen Stunden in dem Auto beschloss Nami einfach mal Pause zu machen.

Sie stieg aus dem Wagen und lehnte sich an die Motorhaube.

„Komm schon Zorro, gönn wir uns ne Pause.“ Ihre Braunen Augen hatten längst die untergehende Sonne fixiert die hinter den Bergen verschwand und den Himmel in herrliche Farben tauchte.

Der Grünhaarige folgte ihr nun und lehnte sich neben ihr an den Wagen.

Leise seufzend legte er einen Arm um sie und Nami legte augenblicklich ihren Kopf an seine Schulter um etwas zu kuscheln.

So ging der Tag doch perfekt zu ende, Nami hatte das Driften halbwegs kapiert und bekam nun noch einen Sonnenuntergang den sie sich zusammen mit dem Menschen ansehen konnte den sie liebte.

Practise II

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The training goes on

Lange Zeit lösten sich der Grünschopf nicht von der Orangehaarigen, bei ihren Worten hatte Zorro lächeln müssen und hauchte ihr dann ein „Ich dich auch“ ins Ohr. Augenblicklich drückte Nami ihn noch fester an sich und seufzte leise. Langsam wurde es dann aber doch recht kühl, Nami bekam eine Gänsehaut und schüttelte sich auch leicht, zwar lag Zorro noch mehr oder weniger auf ihr aber seine Wärme konnte der kalten Nachtluft nicht ganz entgegenkommen. Da der Grünhaarige spürte wie sie zu zittern begann zog er sich aus ihr zurück und drückte ihr noch einen Kuss auf ehe er sich ganz von ihr löste. Nami gab ihn dann auch aus Ihrer Beinklammer frei so dass sie sich Beide wieder anziehen konnten. Es war gar nicht so leicht im stock Dunklen die Klamotten wieder zu finden, deshalb machte Nami auch die Scheinwerfer des Wagens an und siehe da es war dann doch so einiges zu finden.

Wieder vollständig eingekleidet ging es dann auch nach Hause, Zorro war sich sicher das Harry die zwei schon vermisste, immerhin gehörte der Rennwagen ja eigentlich zu seinem Sportclub und da sollte er wohl auch schleunigst wieder hin! Auf der Rückfahrt fuhr dann auch Zorro wieder und Nami schlief im Beifahrersitz ein.

Offensichtlich hatten sie das Training und ihre Aktion auf der Motorhaube ganz schön geschafft.

Zurück beim Konzern und auf dem Gelände der Übungsstrecken war aber niemand mehr vor zu finden, auch oben in den Büros brannte kein Licht mehr und das einzige Fahrzeug das noch auf dem großen Parkplatz vor dem Gebäude stand war Zorros Manta…., das hieß dann wohl das der Coach schon weg war.

Naja war ja eigentlich kein Beinbruch, den Sportwagen den Nami in Zukunft fahren würde parkte Zorro neben seinem Auto, dann weckte er Nami da sie ja umsteigen mussten, was sie dann auch müde und murrend tat und dann warf er den Schlüssel des Chevys in den Briefkasten.

Auf den Straßen die in die Stadt führten war nun nichts mehr los, nur ab und an kam mal ein Auto entgegen das dann wieder in der Nacht verschwand, die Beleuchtungen waren auch nur noch spärlich und keine einzige Menschenseele war mehr draußen zu erspähen, nicht mal irgendwelche Gruppen die sonnst an den Straßen rum lungerten und sich zulaufen ließen.

Im Aufzug zu Zorros Wohnung lehnte sich Nami an ihn um bei dem Geruckel nicht umzufallen, so tot war sie.

Eines stand für sie selbst auch fest! Morgen würde sie ausschlafen und ganz sicher nicht arbeiten gehen, sie würde auch in kein oder auf kein Auto steigen und wenn sie nur irgendjemand falsch anfassen würde konnte dieser Jemand was erleben! Es wäre ihr dann auch egal wenn es sich dabei um Zorro handeln würde!

Als dann die Tür des Fahrstuhls auf ging seufzte die Orangehaarige und lief dann schnellen Schrittes zum Sofa auf dem sie sich wie ein nasser Sack fallen ließ, den Kopf warf sie in den Nacken und die Beine streckte sie lang von sich. Zorro blieb vor ihr stehen, „und was wird das jetzt?“

Nami zuckte mit den Schultern, gab dann aber doch eine Antwort.

„Ich bewege mich heute nicht ein Müh mehr!“

Ihr Freund musste schon lachen, so recht glaubte er ihr das nicht.

„Wirklich? Und was ist mit Duschen? Abendessen und ins Bett gehen?“

Nun hob Nami den Kopf und schielte Zorro an. „die ersten beiden Sachen lass ich ausfallen…“

Man hörte einen tiefen Seufzer von ihr und dann gab sie ihren weiteren Plan preis.

„und du kannst mich ins Schlafzimmer tragen, damit wäre dann doch alles klar oder?“

Mit einem prüfenden Blick musterte sie Zorro und wartete seine Antwort ab.

Der Grünhaarige verschränkte nur die Arme.

„Ach ja? Du denkst aber dran das ich seit dem Unfall nicht mehr schwer heben darf?“

Als wenn er das so genau nehmen würde, wie oft hatte er seit er wieder zu Hause war die derbsten Gewichte gestemmt um wieder in Gang zu kommen, da war ja Nami nichts gegen. Genau das dachte sie sich auch und deshalb flog auch gleich ein Kissen und landete im Gesicht des Grünhaarigen.

„Ich bin nicht schwer!“ Zischte Nami ihn an, woraufhin Zorro lachen musste. „Schon gut ich werds überleben!“

Nami richtete sich auf und funkelte Zorro böse an.

„überleg dir gut ob dus dir mit mir verderben willst!“

Warnte sie ihn. Eigentlich war das ja nur alles Spaß aber Nami klang so überzeugend das wohl jeder andere sofort klein Bei gegeben hätte. Naja Zorro erbarmte sich dann aber auch und schnappte sich Nami um sie in die Federn zu transportieren, wie auch nicht anders zu erwarten schmunzelte sie dabei und legte ihre Arme um seinen Hals, ihren Kopf lehnte Nami an seine Schulter.

Sie schlief auch schon ein ehe Zorro sie auf dem Bett ablegte, so geschafft war sie.

Als er dann aber neben ihr lag brauchte er auch nicht lange und war sofort im Land der Träume.

Für den ersten Tag war das Training ja super gelaufen und Nami brauchte garantiert nicht lange bis sie ihr erstes Rennen bestreiten konnte, sobald ihr das Driften in Fleisch und Blut übergegangen war wollte Zorro das sie noch gegen Sorata und Jino kleine Rennen fuhr um nicht ganz ins kalte Wasser springen zu müssen und dann konnte es auch schon los gehen.

Aber die Zeit würde schon kommen und bis zum Eröffnungsrennen dieser Saison waren es ja auch noch ein paar Monate.
 

Am nächsten Tag passierte auch nichts, so wie Nami es sich vorgenommen hatte, sie beide schliefen bis zum Mittag und überhaupt hingen sie den ganzen Tag nur ab.

Zorro konnte man nun ansehen das es sich selbst mit dem stundenlangen Fahren bzw. mit im Auto sitzen und eben ihrem Liebeskat doch ganz schön übernommen hatte.

All das war ihm nämlich ganz schön auf den Rücken gegangen, was er nicht gedacht hätte.

Aber wen wunderte es, so lang warn die Brüche noch nicht verheielt und die Muskulatur war längst noch nicht wieder für solche Belastungen ausgelegt, allerdings ließ er sich davon nicht beirren er würde weiter trainieren und in ein paar Monaten auch selbst wieder das Fahrtraining aufnehmen so viel stand für ihn fest auch wenn Nami gar nichts davon hielt. Sicher sie wünschte sie für ihn dass alles wieder zum alten kommen würde aber die Sorgen das ihm was passierte waren natürlich viel größer.

In den nächsten Tagen nahm Zorro dann aber weder auf sich, noch darauf Rücksicht das Nami abends immer total geschafft war, wenn sie es wirklich ernst meinte und für ihn die Rennen fahren wollte dann musste sie da durch und trainieren, trainieren, trainieren. Fahren lernte man eben nur durch fahren.

Da sie tief im Inneren aber diesen Sport noch immer leidenschaftlich liebte machte ihr das nichts, von Tag zu tag meisterte sie den Packour deutlich besser und ihre ganze Unsicherheit verflog. Das Driften, selbst auf der Rennbahn war nun überhaupt kein Problem mehr für sie, zwar war es manchmal knapp wie sie an der Bande vorbei schoss aber Zorro erkannte klar das sie den Wagen im Griff hatte und das es eben einfach nur gekonnt war wie sie das Fahrzeug um die Kurven jagte. Die nächsten Fahrten absolvierte sie dann auch ohne ihn als Beifahrer denn beim eigentlichen Rennen würde er auch nicht bei ihr sein können.

Um ihre Fähigkeiten noch auszubauen übte er mit ihr auch auf den Strecken, auf denen die großen Rennen gefahren wurden, außerhalb der Saison waren sie unbenutzt und auf Anmeldung bekamen die Teams der Nascarliega die Erlaubnis auf diesen Pisten zu üben.

Das war auch wichtig, denn wenn Nami den Verlauf der Austragungsorte schon kannte, war es ihr eher möglich sie auf das reine Fahren zu konzentrieren. Harry und die anderen waren auch mehr als zufrieden damit wie sich alles entwickelte, wenn sie jetzt noch die letzten Trainingseinheiten, nämlich gegen Jino und Sorata zu fahren packte, dann stand ihrer Rennkariere nichts mehr im Weg!

Als der Tag dann da war, war Nami nervöser als sie jemals zuvor gewesen war, ständig spielte sie mit ihren Fingern oder mit diesen in ihren Haaren. Sie lehnte an ihrem Auto und wartete bis die Jungs soweit startklar waren.

Zorro würde auch nicht mit ihr Fahren…, er würde ihren üblichen Platz einnehmen und per Funk mit ihr kommunizieren, sie fragte sich nun ob sie das alles eigentlich wirklich wollte.

Was wenn sie das gar nicht packte? Aber von einem Schulterklopfer wurde sie aus diesen Gedanken gerissen.

Jino war neben ihr aufgetaucht und hatte ihr diesen verpasst. „ Na Nami alles klar? Wird sicher spaßig heute!“

//äh hä hä…// Machte Nami in Gedanken. Spaßig… der war vielleicht gut!

Wie sollte denn das Spaßig werden wenn sie zum ersten mal gegen ´´echte´´ Gegner fuhr und wenn soviel davon abhing? Jino war doch ne echte Ulknudel, er fand aber auch immer und überall etwas Positives dran.

Sorata grinste Nami aber auch an. „ Ach komm schon Nami zieh nicht so´n Gesicht, wir haben schon besprochen das wir dich nicht ganz auseinander nehmen!“ Die Augen der Orangehaarigen weiteten sich.

Warn die denn vollkommen gaga? Die wollten sie unbedingt ärgern was? Herrlich, einfach herrlich!

Seufzend nahm sie ihren Helm und stieß sich vom Wagen ab. „Hört mal für mich is das nicht so lustig klar?!“

Sie warf beiden einen ernsten blick zu. „Jeder fährt einfach so gut er kann und dann sehen wir ja wies läuft.“

Jino und Sorata nickten ihr nur zu, eigentlich hatten sie sie versucht mit dem Gealber etwas auf zu bauen aber der Schuss war eindeutig nach hinten los gegangen, aber bei Namis Vergangenheit war das wohl auch kein Wunder das sie so nervös war.

Zorro stieß nun auch zu den drein und musterte alle bevor er das Wort erhob. „und alle start klar?“

Seine Kumpels nickten und griffen sich auch ihre Helme. Nami sah ihn etwas Hilfesuchend an, deswegen nahm er sie auch an den Schultern und zog sie zu sich. „keine Angst, du machst das schon.“

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte sie an. „Fahr wie im Training dann klappst schon und denk dran das ist nur zur Übung mach dich nicht deshalb schon fertig.“

Wieder seufzte sie, er sagte das so leicht…, aber seine kleine Geste, wie er sie in den Arm nahm und ihr gut zuredete brachte schon was. Deshalb lächelte nun auch Nami und grinste ihn an.

„Okay ! Wir fangen dann mal an nicht das ichs mir noch anders überlege!“

Zorro ließ sie los und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. „Na dann aber!“

Gab er von sich und hielt ihr dann die Wagentür auf. Nami stieg ein und Jino und Sorata taten es ihr gleich.

Der Grünhaarige lehnte sich noch mal zu ihr ins Fenster und drückte ihr noch einen Kuss auf.

Dann zwinkerte er Nami zu. „du machst das schon, die Jungs werden sich umgucken, wirst schon sehen!“

Die Orangehaarige musste lachen, Zorro vertraute ihr da aber ganz schön, aber das machte es ihr auch um einiges leichter. Sie Nickte ihm zu, setzte den Helm auf und hob dann einen Daumen hoch.

Zorro drückte sich vom Auto ab und hob ebenfalls seinen Daumen.

„so will ich dich sehen Nami! So und nicht anders!“

Er ging dann ein paar Schritte zurück und die drei Starteten um ihre Aufstellung ein zu nehmen.

Nami bekam den Vorteil und startete von der Poleposition, dann stand sie nicht so unter druck, falls sie die Führung bei behalten könnte währe das schon beachtlich.

Die Orangehaarige saß in ihrem Wagen, stand an der Startlinie und wartete mit verkraften Fingern, die das Lenkrad umschlossen auf das Startzeichen. Immer wieder atmete sie schwer aus und dann ging die Ampel auch schon mit einem roten Licht an. „Klick, Klick, Klick…“ Sie wurde gelb, grün und ging dann aus!

Sofort trat Nami aufs Gas und ließ die Kupplung fliegen, was dafür sorgte das sie mit durchdrehenden Reifen los schoss und eine qualmende Wolke hinterließ. Jino und Sorata staunten nicht schlecht, konnten aber gut mir ihr mit halten. Nami betete innerlich das sie sich nicht ganz an das abgesprochene halten würden, denn dann würden die Jungs sie wirklich in die Mangel nehmen. Zu ihrem Glück verliefen die ersten Runden aber recht friedlich und sie konnte ihre Führung sogar ausbauen.

Immer wieder prüfte sie in dem Außenspiegeln wo die anderen denn geblieben waren, zwar waren Sorata und Jino noch recht dicht hinter ihr aber es war für Nami kein Problem sie auf der bestehenden Distanz zu halten.

Auch kam über Funk noch nichts von Zorro der alles von der Tribüne aus beobachtete, aber gut es war ja auch noch nichts dolles passiert. Es war ausgemacht gewesen das jeder fuhr wie er konnte und das sie sechzig Runden absolvieren mussten. Bei einem richtigen Rennen war es gut das Doppelte aber man musste ja beim Training nicht gleich übertreiben. Dann ging es allerdings los! Sorata wurde im Fahrverhalten aggressiver und versuchte nun mit biegen und brechen sich irgendwie an Nami vorbei zu drängen. Sie machte ihre Sache allerdings sehr gut und bremste ihn immer wieder aus, in dem sie ihr Auto durch ruckartige Lenkbewegungen hin und her riss, immer auf die Seite an der der Braunhaarige versuchte vorbei zu kommen.

Soweit so gut, aber nun Stieg Jino auch noch in das Spiel mit ein und das war schon etwas anstrengender zwei Wagen hinter sich zu halten, im Moment ging es allerdings alles noch recht gut.

Andererseits waren noch knapp zwanzig Runden zu fahren und deswegen kam es drauf an wie Nami ab jetzt durchhielt. Zorro war sich nun sicher das es an der Zeit war ihr mal ein Kommentar ab zu geben.

„Hey Nami ganz ruhig du machst das gut!“ Sprach er zu ihr.

„ Die andern zwei sind sicher schon am Schwitzen.“ Jino konnte ja mithören und grinste genau wie Sorata.

Nami biss sich auf die Unterlippe. „das kann ja sein aber es wir ganz schön anstrengen!“

Der Grünschopf stand nun auf und stütze sich auf dem Geländer der Vortriebüne ab.

„Ich weiß wie das ist, aber entweder du willst fahren und ziehst das durch oder du lässt es!“

Das war ja so leicht gesagt! Zorro war schon so viele Rennen gefahren, Nami noch kein einziges, aber sie würde sich zusammen nehmen, denn sie tat das nicht nur für das Team sondern auch für sich.

Mit einem mal atmete sie tief durch und nahm wieder Haltung an.

„Ich ziehe das durch!!!“ Antwortete sie nun bestimmt und grinste in sich hinein.

„Die zwei werden schon noch sehen wo sie bleiben!“

Okay nun bekam Zorro etwas Angst denn Namis stimme klang ziemlich aufbrausend.

Gerade wollten die zwei Jungs sie in die Zange nehmen da schaltete sie einen Gang runter und trat noch mal aufs Gas, der Chevy zog an und sie durchkreuzte den Plan von Jino und Sorata.

Nun hatte sie sie ein gutes Stück abgehängt, das mussten sie erst mal wieder aufholen.

Egal wie sie jetzt kamen Nami dachte ja nicht im Traum daran sie vorbei zu lassen, dadurch das sie die Kurven immer wieder in extrem engen Drifts nahm baute sie den Vorsprung nur noch weiter aus.

Sorata eckte sogar an der Bande an als er versuchte Nami durch einen ebenso engen wieder einzuholen.

Es schien als wäre die Orangehaarige nicht mehr zu bremsen.

Nicht nur ihre Verfolger sondern auch Zorro staunten nicht schlecht wie sie mit einmal abging.

Allerdings wandte er sich dann an seine zwei Kollegen.

„Jungs ihr solltet sie doch in die Mangel nehmen!“ Es war ja zur Vorbereitung auf harte echte Rennen gedacht.

„Das sagst du so leicht Zorro!“ Empörte sich Jino.

„ Die fährt ja fast schlimmer als du!!!“

Der Grünhaarige musste lachen. „ Ich hab ja auch mit ihr trainiert!!!“

Von Sorata kam allerdings nur ein lachen, er fand das ganze äußerst amüsant.

„Hey Jungs wo bleibt ihr denn?“ Warf nun Nami wieder ein um nicht in Vergessenheit zu geraten.

„ich glaube du solltest mal ne Pause machen dass die wieder anschließen können!“

Meinte nun Zorro lachend. Ihm gefiel wirklich was er sah, denn Jino und Sorata gaben wirklich alles aber sie kamen an dem orangen Teufelchen einfach nicht vorbei. Nami war einfach zu geschickt mit ihren Manövern und fand immer einen weg um sie auszubremsen oder ab zu hängen.

Ja teilweise verarschte sie die beiden regelrecht, zum Beispiel fuhr sie eine Kurve weit aus, die zwei setzten zum überhohlen an und dann sauste sie vor ihnen senkrecht runter in die Kurve und schlitterte mit dem Wagen umzu.

Ihre ´´Gegner´´ mussten dann stark bremsen und verloren wieder den Anschluss.

So ging das die ganze Zeit bis auch die letzte Runde gefahren war. Hinter der Ziellinie legte Nami eine Vollbremsung ein und stieg sofort aus dem Wagen. Zorro und Harry waren schon bei ihr, der alte Coach hatte ebenfalls alles vom Tower aus beobachtet und war nun nach unten gekommen. Sofort drückte er sie an sich. „Mädchen du fährst wie der Rothaarige!!!“ Lobte er sie und knuddelte Nami durch. Sie schlang die Arme um Harrys hals und lachte laut.

„so gut bestimmt noch nicht! Aber die Betonung liegt auf noch nicht!!!!“

Rief sie und lachte ihre ganzen Jungs an die nun um sie standen.

Bis zum ersten Rennen war es zwar noch hin aber sie waren sich alle einig, Nami würde das sicher packen!

Good News

Namis erstes Fahrtraning gegen Jino und Sorata war mehr als nur gut verlaufen!

Die darauf folgenden Fahrten waren keineswegs anders, trotz das die zwei ihre Hemmungen ganz verloren und sie von Mal zu Mal mehr in die Mangel nahmen. Die Orangehaarige wurde immer sicherer und sie gewann richtig Spaß am wilden Fahren. Die einzelnen Stunden bei Zorro brauchte sie längst nicht mehr, obwohl sie sich immer wieder gern Tipps von ihm geben ließ und diese dann auch gut umsetzte.

Je länger aber Zorro daneben stand und jede ihrer Übungsrennen mit ansah desto größer wurde sein Drang endlich wieder selbst im Wagen sitzen zu können...

Bisher war es sein ein und alles gewesen die Piste unsicher zu machen, doch noch immer konnte keiner so recht sagen ob er das je wieder können würde, vor Nami ließ er sich nie etwas anmerken da sie sicher nur ein schlechtes Gewissen bekommen würde weil, sie ja so putz munter um her düste.

Der Grünhaarige freute sich das sie sich so gut reingefunden hatte und das er ihr hatte helfen können aber das glich nicht im geringsten aus das er es ihr vielleicht nie wieder gleich tun könne.

Wie Zorro so an das Geländer der Vortriebühne gelehnt, auf die Rennstrecke starrte und Nami und den andern beiden beim Fahren zu sah ging ihm schon einiges durch den Kopf, gerade als er die Augen für einen Moment schließen wollte um tief durch zu atmen spürte er allerdings eine feste Hand auf seiner Schulter.

In die Richtung blickend aus der die Berührung kam konnte er direkt in Harrys Augen sehen.

Beide schwiegen sich eine ganze Weile nur an ehe sie dann beinahe schon synchron wieder auf die drei Rennwagen sahen die an ihnen vorbei sausten.

Mit einer ruckelnden beziehungsweise leicht schubsenden Bewegung löste der Coach seine Hand von Zorro und setzte sich auf einen der vielen freien Plätze.

Seufzend sah er wieder zu dem jungen Mann vor sich und legte dann sein Basecap ab um sich durch die grauen Haare zu fahren.

„Ich weiß das du mir nicht glauben wirst aber ... ich kann mir vorstellen wie schwer das ist.“

Begann er dann leise. Zorro drehte sich zu ihm um, lehnte sich mit dem Rücken ans Geländer und verschränkte die Arme vor der Brust. „Schon gut ... ich glaub dir das gern Alter Mann!“

Harry hob argwöhnisch eine Braue. „Alter Mann?“ Wiederholte er.

„Was soll das denn bitte heißen?“

Zorro lachte nun sogar.

„Ach komm das war ein Spaß! Aber ich glaube dir wirklich.“ Versicherte er ihm.

„es ist schon beschissen wenn man nicht mehr fahren darf weil man einen Rennunfall hatte...“

Begann nun Zorro. „Aber wegen nem normalen Autounfall für den man nichts kann auf der Bank zu landen stell ich mir ehrlich gesagt viel schlimmer vor.“

Ja Harry hatte das Fahren nicht freiwillig aufgegeben...

Das wusste Zorro, er kannte die ganze Geschichte seines Coaches auch die von ihm und Shanks.

Seit neustem wusste Zorro auch das er Namis Vater gewesen war, was die Sache an sich wohl noch erschwerte.

Harry, der die Mütze noch in der Hand hatte, winkte mit dieser ab.

„Junge, wenn dein Herzblut an der Rennstrecke hängt ist es vollkommen egal weshalb du aufhören musst!“

Sie sahen sich gegenseitig in die Augen, keiner sagte etwas, aber jeder verstand den Andern.

Die Drei auf der Strecke waren für den Moment ganz vergessen, es schleppte eben jeder sein Päckchen mit sich.

Zorro war es dann der die Stille erneut unterbrach. „Stimmt ist scheiß egal!“

Dann löste er die Arme vor der Brust und versuchte zu grinsen.

„ Aber ich lass mich nicht davon abhalten!“

Meinte er dann. „ Wenn es nur eine so minimale Chance giebt.“ Zorro hielt die Hand hoch und ließ zwischen dem Daumen und Zeigefinger kaum Platz.

„Dann bin ich spätestens im nächsten Jahr wieder dabei!!!“

Harry musste lachen. „Da bin ich mir sicher mein Junge! Aber tu dir selbst den Gefallen und tu nichts unüberlegtes. Hörst du?! Das musst du mir versprechen.“

Der Grünhaarige nickte. „Keine Sorge ich werde es schon sein lassen wenn nichts zu machen ist.“

Der Alte nickte zufrieden und stand dann wieder auf. „Schön...“

Wieder sah er den jungen Fahrer direkt an.

„Wann hast du eigentlich die nächste Untersuchung?“ Wollte er dann wissen.

Zorro muste seit dem er nach dem Unfall wieder aus dem Krankenhaus gekommen war regelmäßig wieder hin, damit die Heilung, des Schadens den er an der Wirbelsäule genommen hatte gut überwacht werden konnte.

Wenn nämlich etwas nicht richtig liefe müsste wieder eingegriffen werden.

Sich mit den Fingern durch die Haare fahrend legte Zorro den Kopf leicht in den Nacken.

„Morgen ...“ Gab er knapp zur Antwort.

„Früh? Oder...?“ Harry wollte es eben ganz genau wissen...

Zorro nickte diesmal nur, was vermuten ließ das ersteres wohl zutraf.

Harry sah ihm an das wohl von dem Arztbesuch morgen mehr abhängen würde also bohrte er nicht weiter drin rum, nur zu gut wusste er, nein er hatte es am eigenen Leib erfahren wie es war wenn einem so eine Diagnose das ganze Leben umwerfen konnte.

Tja... und was diesen Sanji anging, er hatte Glück das man es als einen Unfall abgetan hatte, denn sonnst hätte auch er nie wieder einen Fuß auf die Rennstrecken setzen brauchen bezeihungsweise dürfen.

Gut das interessierte Zorro nicht, nein im Gegenteil wenn er wieder fahren durfte dann würde er es diesem Schnösel schon heimzahlen, sicher nicht mit den gleichen Mitteln aber den Pistencub für sein Team zu hohlen würde den Blonden viel mehr wurmen.

Er war eben ein eiteler Zeitgenosse !!!

Nami hatte nun ihr Training für heute abgescholssen und fuhr ihren Wagen in die Box, dort überließ sie ihn auch dem Techniker-Team und machte sich gleich, noch in voller Rennmontur, auf zur Tribühne und umarmte Zorro dann von hinten. „Heyyyyyy, für heute wars das!“ Sagte sie lachend und ließ dann Zorro wieder los so das er sich zu ihr wenden konnte, was er dann auch tat.

Der Grünschopf lächelte sie an und legte dann die Arme um sie.

Es war schon später Nachmittag und ehe sie im Loft waren würde sicher Zeit fürs Abendessen sein.

„Na wenn du fertig bist dann können wir ja los.“

Die Orangehaarige nickte und stellte sich auf die Zehenspitzen um ihm einen Kuss auf zu drücken.

„Klar von mir aus ! Ich hab auch schon Hunger ohne Ende“

Zorro musste nun richtig lachen, seit Nami hier fuhr war sie richtig aufgedreht, besonders wenn sie gerade aus ihrem Wagen stieg, aber das machte ja nichts. „Gut dann lass uns!“

Zorro und Nami verabschiedeten sich noch vom Rest der Bande und machten sich dann auf den Heimweg.

Da ihr Schatz so still war, viel stiller eben noch als sonst musterte Nami ihn unentwegt.

Sie biss sich sogar leicht auf die Unterlippe, sofort dachte sie an die Untersuchung die morgen fällig war und sogar bei ihr sezte ein flaues Gefühl im Magen ein, sie wand den Kopf auch von Zorro ab damit er nicht merkte wie sie Tränen unterdrückte die drohten aus ihren Augen zu fließen. Nami hatte wirklich Angst das Zorro nicht wieder sein altes Leben zurück bekam, sie wusste genau wie schlecht es ihm dann gehen würde und auch wenn er versuchte zu verbergen wie mies es ihm jetzt schon manchmal ging brauchte er nicht glauben das Nami es nicht schon längst bemerkt hatte. Sicher an und für sich war er ein guter Schauspieler aber Nami ebenfalls und deshalb durchschaute sie ihn auch.

Nur wollte sie kein Wort darüber verlieren weil ihr klar war das es nichts besser machen würde wenn sie noch Salz in die Wunden streun würde.

Anderer Seits würde sie ihm aber auch gern helfen, leider ging das nicht..., Nami konnte nur versuchen Zorro etwas ab zu lenken, nur funktionirte das nicht immer.

Außerdem war es bestimmt noch schwerer für ihn da sie seinen Platz im Team eingenommen hatte, wenn es auch nur für vorübergehend gedacht war.

Gut Zorro hatte zugestimmt aber leicht war es ganz sicher nicht.

Bis sie zu Hause waren verlor keiner der Zwei ein Wort, auch dann nicht als sie im Fahrstuhl nach oben fuhren.

In der Wohnung wurden sie gleich von Nicki begrüßt die leicht kläffend und mit der Rute wedelnd um sie beide herrum sprang. Nami tätschelte sie nur kurz und ging sofort in die Koch- und Essecke um zu sehen was so da war und auch zum Abendessen taugte. Die Lasange von gestern würde wohl nicht ganz für beide reichen.

„Zorro ? Hier ist noch was von der Lasange, willst du den Rest dann mach ich mir was anderes.“

Nami hatte zwar Hunger aber ein schöner Salat mit Puten- und Orangenstreifen würde ihr reichen.

Oder sie machte genug und jeder bekam von jedem die Hälfte....

Der Grünhaarige, der sich mit der Schäferhündin aufs Sofa gesetzt hatte hob nur leicht den Kopf und winkte dann ab. „Ach iss du das ruhig ich hab sowie so keinen Hunger...“ Zorro murmelte die Antwor nur und machte sich dann lang, Nicki legte sich auf seine Beine und genoss es von ihrem Herrchen hinterm Ohr gekrauelt zu werden.

Nami hingegen seufzte, sie konnte ihn ja verstehen aber es betrübte sie schon wenn er so schlecht drauf war.

Trotz seiner Antwort beschloss sie dann doch mehr Salta zu machen, wer weiß wenn alles fertig war kam er ja vielleicht doch noch auf den Geschmack.

Dem war dann auch so, das erleichterte Nami schon, sie hatte aber auch extra alles auf dem Wohnzimmertisch gedeckt und sich zu ihm gesetzt.

Für den restlichen Abend schien die Ablenkung auch funkioniert zu haben da im Fernseh noch ein recht ansehnlicher Film gezeigt wurde.

Da sie sich beide hinkuschelten musste aber die Hündin weichen, die nun keine Ecke mehr für sich fand.

Spät in der Nacht war es dann Nami die sich aufraffte und den Fernseh ausstellte, grinsend positionierte sie sich vor der Couch und stemmte die Hände in die Hüften. „ Na los Zorro ab ins Bett!“

Forderte sie dann sanft lächelnd. Von Zorro war aber nur ein knurren zu hören da er zu fauel war sich zu erhaben, Nami aber griff sein Handgelenk mit ihren beiden Händen und zog ihn daran hoch, gut wäre er ihr nicht entgegen gekommen wäre daraus sicher nichts geworden, aber nun saß er zumindest schon mal.

„Komm schon das letzte Bischen schaffst du auch noch!“

Zorro legte seine Arme um ihre Hüfte und schmiegte sein Gesicht an ihren Bauch. „Nein ich glaub nicht... bin zu müde....“

Kichernd wuselte Nami mit ihren Fingern in seinen Haaren und wiegte ihn leicht hin und her. „Oh doch! Oder du musst allein hier schlafen!“

Etwas murrend erhob sich Zorro dann und ließ Nami wieder los, sie aber griff seine Handgelenke und führte seine Arme wieder von hinten her um ihren Bauch, so schleifte sie den großen grünhaarigen Mann dann hinter sich her, der ließ sich dann allerdings gleich mit sämtlichen Klamotten aufs Bett fallen.

Gut... wenn er wollte dann sollte er eben in Sachen schlafen, ihr war es egal Hauptsache er lag neben ihr.

Während sich Nami dann auszog und ihr Nachthemd über warf, schaffte es auch ihr Freund sich bis zur Shorts zu entkleiden und die Decke über sich zu werfen. Grinsend stieg Nami zu ihm ins Bett und kuschelte sich an ihn.

Das er in dieser Nacht kein Auge zu tat und sich nur hin und her wälzte spürte die Orangehaarige genau.

Immer wieder nahm sie das Seufzen auf was von Zorro ausging und irgendwann war auch sie wieder hell wach.

Eigentlich hatte Nami gehofft das er wenigstens hätte schlafen können aber das war wohl Fehlanzeige gewesen.

Gerade als sie sich an ihn schmiegen wollte setzte sich Zorro auf und machte Anstalten auf zu stehen.

Doch Nami saß ebenfalls gleich und legte ihre Arme um ihn.

„Bleib da...“ Hauchte sie.

„Ich kann aber nicht schlafen...“ Nami küsste seinen Nacken.

„Ich weiß...“

Nun ließ sie ihn los und hoffte das er sich zu ihr drehte. Zorro tat es auch er hob die Beine wieder ins Bett und drehte sich zu ihr und sah sie im halb dunklen an. Durch die Lichter der Stadt die die ganze Nacht über flackerten und flimmerten war es im Schlafzimmer nie ganz stock duster, nicht einmal durch die Vorhänge.

Zorro schenkte ihr ein kleines Lächeln und strich über ihre Wange.

„ich will dir aber nicht den Schlaf rauben....“

Nami lehnte sich an ihn und ihre Finger wanderten über seinen Oberarm.

„das ist nicht so schlimm, ich will lieber das du auf andere Gedanken kommst und dich ausruhen kannst.“

Der Grünhaarige schloss einen Moment die Augen.

„Das ist gar nicht so leicht...“

Nami fasste sich nun ein Herz und sprach ihre Gedanken aus.

„Ich weiß, glaubst du ich merke nicht das du oft nicht schläfst oder das du dir ständig Gedanken machst?

Glaub mir ich fühle genau wenn es dir nicht gut geht, auch wenn DU glaubst das du es verstecken kannst.“

Sein Kinn auf Namis Kopf legend starrte Zorro an die dunkle Wand und folgte den Lichtstreifen die immer mal darauf auftauchten wenn ein fremdes Auto vorbei fuhr. „Ich bin kein so guter Schauspieler hm?“

Nami musste leise lachen. „Naja sagen wir es so ich bin anscheinend besser !“

Dann sah sie aber zu ihm auf. „ Zorro es wird ganz sicher wieder alles gut, du musst nur langsam wieder anfangen und darfst dich nicht übernehmen! Und mach dir wegen morgen nicht so viele Gedanken, außerdem kannst du es ja trozdem versuchen.“ Ihre Augen funkelten ihn durch das dämmrige Schwarz hin an.

„Es liegt im Grunde doch alles bei dir...! Hauchte sie ihm zu.

Zorro hob sein Kinn von ihrem Kopf und senkte diesen dann, Nami hatte wohl recht... Wenn er wieder fahren konnte und es ihm dabei gut ging war doch egal was alle anderen sagten. Naja und so ein Arzt ging eh nur von Diagnosen und seinem theoretischen Fachwissen aus. Der Grünhaarige legte sich wieder hin und nahm Nami dabei in seinen Arm.

Dann lächelte er Nami an und drückte ihr einen Kuss auf.

„Du hast ja recht...“

Nami war wirklich erleichtert das sie es geschaffte hatte Zorro etwas zu beruhigen und es hing eh alles von einem Versuch ab! So bekamen sie beide auch noch ein paar Stunden Schlaaf ehe dann am Morgen schon der nervige Wecker klingelte und ihnen klar machte das es doch Zeit zum aufstehen war.

Da Nami das Ding aber für früh genug eingestellt hatte ließ sie ihren Brummbären noch schlafen und machte sich daran ein schönes Frühstück zu zubereiten und dann hieß es auch schon ab zum Krankenhaus.

Die Fahrt dorthin war genau so schweigsam wie die gestriege Heimfahrt, jedoch störte es Nami dieses Mal nicht so, sie wusste ja was alles davon abhing.

Für sie wäre es nur unerträglich gewesen wenn sie sich den gesamten vergangenen Abend angeschwiegen hätten. Auf dem Parkplatz kam dann aber etwas womit sie nicht gerechnet hätte, Zorro schnallte sich ab und wandte sich sofort an die Orangehaarige die schon Anstalten machte aus dem Auto auszusteigen.

Er hielt sie am Handgelenk fest und blickte ihr direkt in die Augen.

„Nami ich würde lieber allein gehen.“ Der Braunäugigen klappte der Mund auf , aber sie brachte kein Wort raus. Seit sie zusammen waren war sie doch immer mit gegangen und schon als sie ihn nach dem Unfall besucht hatte war sie in die Gespräche mit den zuständigen Ärzten involviert gewesen... Woher kam nun dieser plötzliche Sinneswandel? Hatte sie was falsches gemacht ? Nami begriff nun gerade überhaupt nichts mehr, weshalb wollte er sie nicht mehr dabei haben ??? Doch bevor sie etwas sagen konnte erhob Zorro schon die stimme.

„Versteh das jetzt nicht falsch ... nur wenn das da nicht so läuft wie ich mir das vorgestellt hab werde ich wohl einen Augenblick für mich brauchen und sicher wär es mir dann unangenehm wenn sich dann gleich wer tröstend an mich klammert...“ Das klang alles ganz schön hart, Nami aber dachte an damals wie ihre Welt in tausende von Scherben zerbrochen war, sie hatte alle verflucht die versuchten sie zu knuddeln und ihr weiß machen wollten das ja alles wieder gut wird, deshalb hatte sie auch völliges Verständnis dafür.

Sanft lächelnd nickte sie ihm zu, nahm die seine in ihre beiden Hände und hielt seinem Blick stand.

„In Ordnung, ich warte so lang hir auf dich, solang dauert das ja nicht.“

Ihr fiel nach ihrer Antwort sofort auf wie erleichtert Zorro war und dann strich sie über seine Wange, küsste seine Stirn und ließ ihn los, so das er aussteigen und in die Klinik gehen konnte.

Von dem Moment an wo Zorro aus ihrer Sichtweite verschwunden war, bis dahin wo sie ihn wieder auf sich zu kommen sah fühlte sich Nami schrecklich.

Die junge Frau konnte nichts tun, sie erfuhr nicht was los war und die Zeit verrann nur schleppend, auch wenn es nur eine Knappe Stunde war die Zorro in dem Gebäude verbrachte so kam es Nami doch vor als wäre es mindestens ein halber Tag. Als sie ihn dann aus dem Eingang treten sah konnte sie nicht anders, sie riss die Tür auf und stolperte schon aus dem Wagen um auf ihren Schatz zu zurennen. Erst kurz vor ihm blieb sie stehen und sah Zorro erwartungsvoll an, sein Gesicht drückte keine übermäßige Freude aus, es sah aber auch nicht danach aus als wäre alles verloren.

„Also?“ Entgegnete Nami ihm und spitzte rein methaporisch ihre Ohren.

Der Grünhaarige nahm ihre Hand und zog sie langsam mit zurück zu Wagen.

„Also? Naja was soll ich sagen, es sieht alles besser aus wie erwartet und mit etwas Glück bleiben auch keine Schäden zurück aber das ist eben nicht alles sicher...“ Erklärte er ihr.

Nami verstand gar nicht weshalb er so den Kopf hängen ließ das klang doch recht gut.

„Und? Darfst du wieder fahren?“ Fragte sie interessiert und ihr Herz begann wild zu schlagen.

Zorro blieb stehen und sah sie an.

„Weißt du das habe ich ihn auch gefragt und da meinte er das muss ich selbst rausfinden...“

Die Orangehaarige lächelte ihn breit an.

„Hey das klingt fantastisch! Und wie ich kenne wirst du das!“

Mega Manta

Der Grünhaarige hatte im ersten Moment alles gar nicht für so toll gehalten, doch Nami hatte irgendwo recht.

Denn wenn der Arzt schon sagte er musste es selber sehen dann hing alles wohl nur davon ab ob Zorro sich selbst wieder in die Sache rein finden würde und eines war wohl vollkommen klar, er würde!!!

Zwar musste der Körper der lange geschont wurden war wieder an den Stress und an die Belastung gewöhnt werden aber das war kein Problem, dafür gab es ja das Training.

Und eben dieses Training wollte Zorro auch so schnell wie möglich wieder beginnen, außerdem war er der Meinung wenn er in den nächsten Tagen wieder auf Touren kommen würde dann konnte er auch Nami noch ein bisschen fordern in dem er ebenfalls gegen sie fahren würde, aber das würde sich schon noch alles zeigen.

Bis zum Saisonstart war es nun auch nicht mehr so lang, ab nächster Woche würden die Zuständigen die Strecke für das Eröffnungsrennen zum Training frei geben und dann waren es nur noch zehn Tage bis zum Startschuss.

Nami war schon ziemlich nervös aber es gelang ihr bestens das es ihr niemand anmerkte, sie versuchte sich immer selbst zu beruhigen in dem sie sich sagte das sie ja nur fahren musste, keiner erwartete von ihr das sie irgend ein Rennen gewann oder ein bestimmten Platz erlangte, nein sie sollte einfach nur fahren und das konnte sie doch , eigentlich gar nicht mal schlecht.

Vom Krankenhaus aus machten sich Nami und Zorro gleich auf dem Weg zum Team-Gelände.

Zum einen wollten sie die gute Nachricht überbringen und zum anderen wollte Zorro auch gleich mit dem Training los legen, eine kleine Proberunde hatte er ja schon gehabt um Nami das Driften zeigen zu können.

Wie die Zwei dann bei der Übungsstrecke ankamen waren Jino und Sorata schon am fahren und Harry begutachtete alles von der kleinen Tribüne aus. Von Weitem sah er dann schon Nami und den Grünschopf und da beide recht gut gestellt aussahen fiel ihm ein dicker Stein vom Herzen. Der Coach hatte schon befürchtet dass es schlechte Nachrichten geben würde und dass er dann von Zorro so schnell nichts hören würde.

Aber allem Anschein nach hatte man ihm nicht verklickert das Rennen für ihn gestorben waren.

Rasch richtete er sich auf, rückte sein Basecap zurecht und verließ dann die Tribüne um ihnen entgegen zu kommen.

„Hey Ihr!“ Begrüßte er sich lachend und machte dabei eine wilde Bewegung mit seinen Armen.

Ohne Zorro oder Nami überhaupt zu Wort kommen zu lassen fiel Harry auch schon mit der Tür ins Haus.

„Und? Wie ist es heute Morgen gelaufen? Zorro was hat er gesagt?

Darfst du wieder Fahren????“

Der Grünhaarige fing augenblicklich das Lachen an.

„Immer mit der Ruhe du erfährst es schon noch!“

Mit einem Klaps auf die Schulter des älteren Mannes sah Zorro zu ihn zu beschwichtigen.

Nami hielt sich die Hand auf den Mund und unterdrückte ein amüsierte Kichern, das war so typisch für Harry, er war ja üüüüberhaupt nicht neugierig, nein nein, der Gute wollte nur alles wissen!

Zorro kannte ihn aber auch nicht anders als beendete er auch sein Leiden und begann zu erklären.

„Also es ist viel besser und schneller verheilt wie zuerst angenommen wurde und zu 99,99% bleiben auch keine Schäden oder so zurück. Naja und mit dem Fahren muss ich halt selber sehen wenn es geht und ich mich wohl dabei fühle soll ich ruhig aufs Gas treten.“

Kaum hatte der Grünschopf seinen Satz beendet wussten er und Nami gar nicht wie ihnen geschah, Harrys Arme umschlangen sie und dann wurden sie an seine Brust gedrückt. „Kinder das ist wunderbar!!!“

Brach er hervor und löste sich dann etwas von ihnen, aber sein Grinsen reichte noch über das ganze Gesicht.

„Das sind die besten Neuigkeiten die ich seit langem gehört habe! Stell dir vor das läuft alles dann bist du im nächsten Jahr wieder dabei!“ Harry war schon wieder am planen obwohl noch nicht mal diese Saison offiziell los gegangen war, aber das war wiederum sehr typisch für ihn. Man konnte darüber einfach nur schmunzeln.

Als nächstes befreite sich Zorro dann aus dem Griff des Coachs und Nami tat es ihm gleich.

Grinsend rieb sich der Grünschopf die Hände.

„So mein lieber hast du ein Auto für mich?“

Nun war es der Coach der geplättete wurde, er hatte ja nicht damit gerechnet dass Zorro sofort mit dem Training beginnen wollte, obwohl man das wohl hätte wissen müssen!

Harry fing sich und nickte dann.

„Ja natürlich wir haben uns gleich darum gekümmert nach dem der andere verschrottet wurden war, aber ich sags gleich das ist ne richtige ´´Rennsau´´.

Für Zorro war das allerdings keine Warnung, sondern nur noch ein Grund gleich wieder los zu legen!

Spaßeshalber packte er Harry am Kragen und schob ihn ein Stück vor sich her ehe er lachend wieder los ließ.

„Auf geht’s dann zeig mir das Baby mal!“ Forderte Zorro, in Harrys Augen war immer noch die Fassungslosigkeit zu erkennen, die er erlangt hatte als er einfach mal so um einen halben Meter versetzt worden war und dann wieder auf den Füßen landete. Er rückte seinen Kragen zurecht und schüttelte den Kopf.

„joi immer mit der Ruhe wir sind ja schon unterwegs ….“

Nami hätte sich am liebsten auf den Boden geworfen und los gelacht, da hier aber alles asphaltiert war lies sie es.

Gemeinsam gingen sie dann zu der Box die bisher Zorros alten wagen beherbergt hatte und Harry öffnete grinsend, das… Naja Garagen-bzw. Boxentor.

Und da stand er… komplett in schwarz, mal abgesehen von den Sponsorenaufklebern, mit vier kleinen eckigen Scheinwerfern auf jeder Seite, einer fetten Lufthuze auf der Haube und lang, breit und tief!
 

Der ``Mega – Manta´´
 

Nicht nur Zorro sondern auch Nami stand wie gelähmt da, dieses Auto… es ließ einen schon, wie es nur so da stand spüren das es ordentlich Pferdchen unter der Haube hatte. Nami lief schon ein kalter Schauer über den Rücken wenn sie nur darüber spekulierte was für ein Monster Harry da geschaffen hatte.

Das erste was Zorro machte war, grinsend die Motorhaube öffnen.

Rennwagen hatten oft Schnellspanner das man beim Boxenstop im Zweifel schnell dran kam. Deshalb brauchte Zorro auch nicht den Schlüssel um von innen den Zug zum aufmachen der Haube zu betätigen.

Als der Grünhaarige das Blech dann hochhob und auf der Halterung, eine einfache Metallstange, platzierte staunte er nicht schlecht. „Ein V-Acht ?!!!“

Das war einfach nur der Wahnsinn.

Harry verschränkte stolz die Arme und nickte eifrig.

„Ja Zorro ein netter kleiner V8!“

Der Coach ging um den Wagen herum und fuhr dessen Konturen mit seiner Hand nach.

„Wir haben den hübschen hier verzinkt das er nicht rostet und einige verstärkende streben eingeschweißt das es ihn bei dem Anzug nicht verbiegt.“

Zorro lachte einfach nur. „Herrlich, ein richtiges Biest was?!“

Das Auto entsprach genau seinen Vorstellungen.

Nami sah das allerdings anders, wenn er so viel Dampf hatte bestand auch mehr die Gefahr dass man so ein Fahrzeug nicht gut genug unter Kontrolle hatte. Sie verstand auch nicht wie die Zwei das übersehen konnten.

Zorro hatte doch Glück gehabt das er gerade so davon gekommen war, dass er wieder so gut auf die Beine gekommen war und dann? Dann schraubte ihm sein Trainer noch so eine Höllenmaschine zusammen.

Die Orangehaarige fragte sich nun ernsthaft ob Harry das mit Absicht machte? Hatte es nicht gereicht dass sie ihren Vater verloren hatte, musste es Zorro nun auch noch darauf anlegen?

Mit verschränkten Armen und einer mürrischen Mine musterte sie das schwarze Gefährt.

Zorro fiel gleich auf wie skeptisch Nami das Auto in Augenschein nahm und das es ihr wohl nicht gefiel.

„Hey was ist denn los?“ Fragte er sie trotzdem, eigentlich schon die Antwort kennend.

Nami wandte sich nur ab und machte eine flüchtige Handbewegung.

„Leb wohl…“ Murrte sie.

„War schön mit dir gewesen!“ Der Sarkasmus in ihrer Stimme schlug den beiden Männern gerade zu vor die Stirn, so war es aber auch beabsichtigt gewesen.

Zorro seufzte und umarmte Nami von hinten. „Nami… es liegt doch allein beim Fahrer“ Begann er dann.

Doch die Orangehaarige riss sich los und warf ihm einen tödlichen Blick zu.

„Schatz komm schon! Wenn du das willst kannst du dich auch mit nem Trabbi tot fahren!“

Nami sah an seinen Augen das ihm viel daran lag das sie zu ihm stand, das sie es ihm nicht vorwarf wenn er diesen Wagen fahren würde. Seufzend ging sie auf Zorro zu und legte ihre Arme um seinen Hals.

„Ist gut, aber fahr ja vorsichtig und pass auf was du machst… ich will dich nicht auch noch verlieren.“

Zorro legte seine Hände auf Namis und gab ihr einen langen Kuss auf die Lippen.

„Keine Angst ich geb schon ach das nichts passiert.“

Versprach er ihr und löste sich dann.

Grinsend wandte er sich an Harry. „Soooooo… du gibst mir jetzt mal die Schlüssel!“

Der Coach nickte ihm zu und holte dann klimpernd den geforderten Gegenstand aus der Jackentasche.

„hier bitte schön. Eigentlich wollte ich den Wagen ja später Probe fahren aber dann machst du das eben.“

Zorro griff dann gleich nach dem Schlüssel und ging noch schnell seine Lederkombi und den Helm hohlen,

er konnte es gar nicht abwarten wieder ganz offiziell in einem Rennwagen zu sitzen und wieder mit dem Training zu beginnen. Das einzige Gefühl in ihm was man wohl mit einer art Aufregung vergleichen konnte war die Vorfreude, die dann nur noch größer war weil er gleich mal einen neuen Wagen testen sollte.

Nami betrachtete das alles nur mit sehr wenig Begeisterung, wenn es nach ihr ginge dann hätte Zorro mal lieber mit einem einfacheren Fahrzeug begonnen, gut er hatte schon viel Erfahrung aber er war auch schon eine ganze Weile raus… . Seufzend wand sie sich von ihm und Harry ab und lies sich dann nicht weit von ihnen entfernt auf der Tribüne nieder um zu zusehen wie Zorro seine erste Fahrt im Training dieses Jahr meisterte.

Der Grünhaarige machte sich eigentlich keinen Kopf, viel mehr wollte er sehen was Harrys neue Kreation so auf dem Kasten hatte! Mit einem schon nahezu diabolischen Grinsen schnallte sich Zorro an und steckte dann den Schlüssel ins Schloss. Den Kopf streckte er dann noch einmal aus dem Fenster.

„Keine sorge Harry ich wer lieb zu ihm sein!“ Der Coach hätte dem Grünschopf am liebsten eine Kopfnuss verpasst für diese dämliche Aussage.

„Pass lieber auf das du dich nicht übernimmst“

Mit der Hand aus dem Fenster gestreckt winkte Zorro ab und startete dann den Motor.

Der tief schwarze Manta sprang auch auf Anhieb mit einem lauten ´´Brüllen´´ an, dann blubberte der V8 schön rund und lärmend vor sich hin. Für Zorro war das Musik in den Ohren, denn für so einen Boliden hatte er schon einen ganz vernünftigen Sound. Im Leerlauf trat Zorro nur leicht aufs Gas, das dann vom Auto sofort und gierig angenommen wurde. Da er sich noch in keinem Gang befand kamen nur die Drehzahlen auf Touren und bei jedem Tritt aufs Pedal drückte sich die Schnauze des Fahrzeugs auf einer Seite schräg nach unten was die unglaubliche Kraft des Achtzylinders ausdrückte.

Die Spielereien blies Zorro dann allerdings, jetzt wollte er erstmal auf die Strecke!

Die Kupplung tretend und den Gang einlegend gab Zorro dann gas und rollte mit durchdrehenden Reifen aus der Box, wie er eben schon bemerkt hatte hing die Kiste brachial am Gas, aber er lag wie ein Brett auf der Straße und nicht mal der Heckantrieb vermochte ihn aus der Spur zu bringen, so gehörte es sich auch!

Power die man voll auf den Asphalt bringen konnte, das war schon ein geiles Feeling.

Nami fasste sich aber nur an die Stirn, das er gleich wieder so drauf los machte fand sie gar nicht zum Lachen.

Jino und Sorata drehten fast schon gemächlich ihre Runden, ab und an lieferten sie sich einen Zweikampf und ließen es dann wieder ruhiger angehen.

Zwei gute Rennfahrer konnten eben allein kein richtiges Rennen fahren, mehr Spaß machte es da schon wenn man zu dritt was wie zum Beispiel mit Nami, die trotz der kurzen Zeit doch schon einiges auf dem Kasten hatte.

Was die beiden nun nicht erwartet hatten war das dann doch plötzlich ein dritter Wagen auf der Strecke auftauchte! Mit einem horrenden Tempo kam er auf die Fahrzeuge die schon auf der Piste waren zu und selbst für Jino und Sorata die in ihren, eigenen lauten Autos, saßen war deutlich das Dröhnen des anderen zu hören.

//Hat Nami jetzt noch einen anderen Wagen…?“ Fragte sich Jino und versuchte durch den Rückspiegel zu erkennen wer in dem Auto saß, aber das war dann gar nicht mehr nötig, denn Zorro setzte sich ab, ganz nach innen in die Bahn und ging einen Gang runter um dann mit Vollgas an seinem Kollegen vorbei zu ziehen.

In dem Moment wo sie auf gleicher Höhe waren blickte der Grünhaarige einmal nach drüben und hob grüßend und breit grinsend die Hand und dann sah Jino auch schon nur noch die roten Rücklichter des schwarzen Mantas.

Der Braunhaarige blinzelte mehrmals und dachte er sei hier im falschen Film.

Hatte Zorro nicht was davon gesagt das er zu einer weiteren Untersuchung musste???

Und selbst wenn nicht warum fuhr er dann putz munter Harrys neues „Monster“???

Sorata hatte selbstverständlich ebenso blöd aus der Wäsche geschaut und glaubte auch nicht ganz was er eben gesehen hatte, für ihn war aber allerdings klar das das dann wohl hieß das Zorro wieder fahren durfte.

Genau so war es ja im Grunde auch, der Grünschopf hatte mehr oder weniger die Erlaubnis erhalten sich wieder hinter das Steuer eines Rennwagens zu setzen und war nun dabei mit dem Training zu beginnen.

Es war ihm selbst klar das er bestimmt erst nächstes Jahr wieder voll mit einsteigen konnte, aber das war Zorro im Moment egal, das wichtigste für ihn war das er endlich wieder fahren konnte und das dieser eine fatale Unfall nicht doch sein ganzes Leben verändert hatte.

Seine Kollegen hatten nun offenbar realisiert was sein Besuch auf der Rennstrecke zu bedeuten hatte und ließen es sich von daher auch nicht nehmen ihn zu einem kleinen Rennen heraus zu fordern.

Fast schon wie abgesprochen gaben beide, Jino und Sorata, Gas um Zorro erst einmal ein zu hohlen und dann ging’s im wahrsten Sinne des Wortes Rund! Sie nahmen den Grünhaarigen in die Zange und setzten alles daran dass ihn wenigsten einer zu packen bekam. Zorro sah das allerdings nicht ein, er nahm so eng es ging die Kurven und wenn es sein musste schlidderte er quer durch.

Im Moment war die Sicht von blauem Qualm und fliegendem Dreck des Grünstreifens beherrscht. In den Ohren hatte man nur das Quietschen der Reifen und die aufheulenden Motoren der drei Fahrzeuge, wobei man den Manta nur zu gut heraus hören konnte.

Nami war inzwischen an die Tribüne heran getreten und beobachtete das alles, dass Harry noch lachte trieb ihr dann gänzlich die Wut in den Kopf und sie blaffte den Coach an.

„Was ist denn daran so lustig???“ Fast schon schrie sie. Zorro hatte ihr versprochen vorsichtig zu sein und nun?

Nun fuhr er wie ein Berserker und lieferte sich ein Rennen mit seinen Teamkollegen.

Harry zuckte leicht zusammen als Nami ihn so anfauchte und ging dann die paar Schritte bis zu ihr.

Er legte seinen Arm um die um einiges kleinere junge Frau und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter.

„Nami, ich versteh ja das du dir Sorgen machst aber er hat es nicht im geringsten verlernt wie du sehen kannst und das was die Jungs da machen ist reine Spielerei.“ Ihr Coach versuchte die Orangehaarige zu beruhigen.

„Glaub mir das einzige was passieren kann ist das hier ein Auto kaputt geht, das fänd ich zwar auch nicht so prickelnd aber das schlimmste wäre es längst nicht.“

Seufzend sah Nami zu Boden und ließ seine Worte auf sich wirken, wahrscheinlich hatte er sogar recht und wenn sie ehrlich war freute sie sich ja auch dass Zorro wieder so los legen konnte. Er hatte so lange Pause machen müssen da war es wohl nur natürlich das er sich nun nach Herzenslust austobte.

Ihre Bernsteinfarbenen Augen richtete Nami nun wieder an Harry und sie lächelte sogar leicht.

„ Du hast wohl recht… nur versprich mir das du ihn nicht zu früh wieder voll fahren lässt.“ Bat sie ihn.

Harry rieb ihre Schulter und schüttelte den Kopf. „Nein nein das werde ich schon nicht keine Sorge.“

So sehr sich Sorata und Jino auch Mühe gaben Zorro war einfach nicht auszutricksen, nach dem er sie überraschenderweise überholt hatte, hatten sich auch keine Chance bekommen an ihm vorbei zu ziehen.

Grinsend, fast schon lachen saß er in dem neuen Wagen und es machte ihm sichtlich spaß hier herum zu heizen und die anderen beiden an der Nase herum zu führen. Wenn er erstmal wieder fit war dann würde er sicher auch wieder einige Rennen für sich entscheiden können, aber bis dahin war noch Zeit.

Irgendwann ließen es die Jungs dann auch gut sein und nahmen das Tempo runter, gemeinsam rollten sie dann in einem kleinen Conveu von der Piste und plazierten sich vor ihren Boxen.

Das erste was passierte als Zorro ausstieg war das er von Nami , die zu ihm geeilt war, einen Schlag in den Nacken bekam. „Heyyyy…“ Protestierte Zorro, sah dann aber das Grinsen auf ihren Lippen und gab ihr nur einen kleinen Schubs. Sorata und Jino standen mit verschränkten Armen an ihren Autos.

„du bist mir vielleicht einer“ Brach Sorata hervor.

„ Du kannst uns doch nich so erschrecken!!!“

Jino lachte nur. „Du hast doch gesehen das er das kann!“

Zorro nahm nun die Köpfe der beiden und schlug sie sanft zusammen.

„Gekonnt ist eben gekonnt!“

Man verlernte das Fahren eben, eben so wenig wie Fahrradfahren oder andere Dinge ^^“ und wenn er sich ran hielt dann stand der nächsten Saison wirklich nichts im Weg, aber fürs erste war Nami erst einmal dran.

First Race! First Victory?

Seit dem Tag an dem Zorro Harrys „kleines Monster“ getestet hatte waren schon ein paar wenige Wochen verstrichen, der Grünhaarige hatte seither jeden Tag auf der Rennstrecke trainiert und war eigentlich ganz zu frieden mit den Ergebnissen gewesen. Von Tag zu Tag war es auch weniger anstrengen geworden so lang in dem Wagen zu sitzen und Rückenschmerzen hatte er eigentlich auch kaum noch.

Nur wenn das Wetter verrückt spielte hatte Zorro noch leichte Probleme aber die überspielte er mit der Konzentration die man hinterm Steuer brauchte ganz gut.

Schmerztabletten waren in dem Beruf ja wohl ein totales No Go, denn die meisten beeinträchtigten einen ja körperlich und geistig und man brauchte bestimmt niemandem zu erklären das das schlicht und ergreifend zu gefährlich war, ob nun beim Training oder einem richtigen Rennen.

Naja der heutige Tag war wieder einer von diesen wo sich das Wetter nicht so recht entscheiden wollte und zum späten Nachmittag hin war es bereits stock duster und der Regen prasselte hart gegen die großen, segmentierten Glasfenster des ehemaligen Fabrikgebäudes in dem Zorro schon seit langem seine Wohnung hatte.

Zwar war es, um es mal ganz schlicht und einfach zu sagen ein einziges Sauwetter aber es brachte irgendwie eine gemütliche Stimmung.

Draußen verschwammen die Lichter der Stadt mit dem Regen und dieser Anblick wurde vom Geräusch das die Wassertropfen auf die Straße und die Fenster machten untermalt.

Während sich die Orangehaarige unter der Dusche aufwärmte lag Zorro im Schlafzimmer mitten auf dem Bett und knipste durch die Kanäle, hier und da hielt er zwar inne aber so richtig konnte er sich für kein bestimmtes Programm begeistern. Vielleicht lag es daran das er müde war, vielleicht aber auch daran das ihm die Narben wieder ein wenig zu schaffen machten und überhaupt tat ihm das ganze Kreuz weh.

Das war eben der Nachteil bei solch einem ungestümen Wetter, es bescherte einem Unwohlsein und gleichzeitig konnte man groß nichts tun um sich davon ab zu lenken.

Nami hätte ihn ja mit unter die Dusche genommen aber da ihm eh schon so der Rücken weh tat und Zorro sich noch immer nicht recht beherrschen konnte hätte das wohl alles nur etwas schlimmer gemacht.

Aber es tat auch gut mal einen Moment für sich zu haben, vor allem da ja bald ihr erstes Rennen stattfand und sie sich ja noch irgendwie mit sich selbst klar werden musste. Nami freute sich ohne Zweifel darauf aber tief in ihr lag auch die Angst, angst etwas Ähnliches wie Zorro oder ihr Vater zu erleben.

Den Gedanken wieder abschüttelnd stellte sie, nach dem sie sich die viele Seife abgespült hatte, das Wasser aus und stieg aus der großen Kabine.

Dann wickelte sich die junge Frau in ihr Handtuch das schon auf der Konsole des Waschbeckens bereit lag um und strich sich die feuchten Haare nach hinten.

Um das Bad lüften zu können öffnete Nami noch das kleine Kippfenster oben an der Schräge und tapste dann noch leicht nass, und nur mit dem Handtuch bekleidet zu Zorro ins Schlafzimmer.

Ihre nackten Füße waren gut auf dem Parkettboden zu hören und da in dem großen Wohnraum eh alles schallte wurde das Geräusch nur noch bestärkt.

Zorro hörte Nami also schon kommen und blickte zur Tür die sich sicher jeden Moment öffnen würde und siehe da sie tat es auch. Schwungvoll öffnete sich die besagte Tür und die halb nackte Nami stand im Schlafzimmer.

„Na ^^ , arbeitest du weiter dran durch diesen Kasten zu verblöden?“

Fragte sie ihn lachend und setzte sich dann vorne zu ihm auf die Bettkante.

Er hob aber nur eine Braue und sah Nami etwas vorwurfsvoll an.

„Nein ich versuche lediglich mich ein wenig ab zu lenken!“ Murrte er und legte dann seinen Kopf auf ihren Schoß, der war nämlich gerade so einladend gut platziert.

Namis Augen wurden nun etwas kleiner und verdunkelten sich, mir ihren Fingerspitzen fuhr sie Zorro durch die grünen kurzen Haare und beugte sich zu ihm hinunter um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben.

„Das Wetter hm?“ Fragte sie flüsternd und legte ihren andern Arm auf seinen Rücken über den sie dann liebevoll streichelte.

Es machte sie immer mit verrückt wenn sie groß nichts dagegen tun konnte.

Zorro schlang seine Arme um ihre Hüfte und seufzte nur. „hm hmmm….“

Sie verharrten eine Weile so und Nami strich weiter verträumt über seinen Rücken, bis sie sich grinsend aus seinem Arm löste und weiter aufs Bett krabbelte, außerdem setzte sie sich kurz hinter seinem Gesäß auf seine Beine und knackte dann mit ihren Fingern. „So dann wollen wir mal!!!“

Zorro wusste gar nicht gleich was los war, in ihrem Arm war er etwas eingedöst und fast schon hoch geschreckt als Nami ihn so plötzlich los ließ und sich von hinten auf ihn setzte. „Was denn jetzt???“

Die Orangehaarige griff sein T-Shirt und schob es so weit nach oben wie es ging, dann lehnte sie sich gleichzeitig nach hinten und rüber zu ihrem Nachschränkchen und nahm die Cremdose die dort stand.

„Zieh dich mal oben rum aus ich werd dir mal eine schöne Massage verpassen, das wirkt sicher Wunder!“

Die Aufforderung brauchte der Grünschopf natürlich kein zweites Mal.

Zorro befreite sich von dem Kleidungsstück und konnte dann auch schon die warmen zierlichen Finger von Nami spüren die die relativ kalte Creme auf seiner Haut verteilten. Wohlig seufzend verschränkte er seine Arme und legte seinen Kopf darauf ab.

Nami hatte einfach recht gehabt, es tat unheimlich gut sich massieren zu lassen.

Vor allem da sie auch noch, zumindest seiner Meinung nach, nur zu gut wusste wie sie es machen musste.

Die Orangehaarige ließ ihre Hände breitflächig über den breiten Rücken gleiten und mal benutzte sie die ganzen Handflächen und mal nur die Handballen.

In den Bewegungen variierte sie ständig, ob nun kreisend, streichend oder etwas kräftiger knetend. Ab und zu nutzte Nami ihre Fingerknöchel und ein anderes Mal die Handkanten, alles in allem versuchte sie viel Abwechslung in die Massage zu bringen und nicht zu grob zu sein.

Sie weitete die Anwendung auch auf seinen Nacken und die Oberarme aus so dass er sich perfekt entspannen konnte, was sie auch an seinem immer wieder wohligem Seufzen und auch leichten Stöhnen hören konnte.

Da Nami ihm einen Gefallen tun und ihn verwöhnen konnte, ging es ihr selber auch gleich viel besser.

Außerdem dachte sie nicht ständig über das Rennen nach das sie ja in ein paar Tagen fahren sollte.

Es gab die ein oder andere Berührung bei der Zorro leicht zuckte oder sich durchbog, aber das hatte damit zu tun das Nami nur die richtigen Stellen mit der richtigen Technik bearbeitete und es, um es noch mal zu betonen wirklich ausgesprochen gut tat.

Um den Grünhaarigen dann aber ein wenig zu ärgern beugte sie sich nach vorn und zwickte ihn leicht ins Ohr, Zorro musste natürlich lachen und wand sich dann,

so gut es ging zu Nami um.

„Hey was machst du denn da?“

Fragte er und versuchte nach ihr zu greifen, Nami richtete sich aber schnell genug auf und so erwischte er nur ihr Handtuch. Nun war es Nami die, „Heyyyyyyyyyyyyy“ rief und versuchte das Badetuch zurück zu ergattern.

Zorro ließ ihr aber keine Chance, sondern warf den aus Microfasern bestehenden Fetzen weg.

„So das hast du jetzt davon!“ Kam es lachend von ihm und er ließ auch keine Sekunde verstreichen um sich um zu drehen und Nami dabei aufs Kreuz zu legen.

Die tippte ihm nur an die Stirn. „ Na super und was hast du jetzt vor?“

Wollte die Orangehaarige wissen.

So als hätte sie nicht schon eine Ahnung was ihr gleich blühte.

Gut sie hatte es provoziert also musste Nami es nun ausbaden.

Wie der Rest des Abends verlief konnte sich ja sicher jeder denken und die zwei Tage vor dem Rennen brachten die beiden auch gut rum. Zorro trainierte wie ein besessener und da die umliegenden Rennstrecken bereits auch zum Trainieren frei gegeben waren nutzte er die Chance auch und fuhr so oft es ging verschiedene Strecken.

Nami tat natürlich nichts anderes, sie drehte ihre Runden ob nun allein oder mit den Jungs und langsam wurde klar dass sie wirklich Talent dafür besaß.

Sicher es war etwas anderes mit Kollegen Übungsrennen zu fahren, aber Harry kannte sich aus und er wusste das die Kleine genügend Biss hatte um in diesem Sport zu bestehen und das war als Frau gewiss nicht einfach.

Am Abend vor dem Rennen war Nami wie durch den Wind, sie fand auch keine richtige ruhe und tigerte nur in der Wohnung auf und ab, da diese nicht gerade klein war legte die Orangehaarige sicher den ein oder anderen Kilometer zurück. Erst als Zorro genug hatte, sie sich schnappte und sich mit ihr zusammen aufs Bett legte und sie so fest hielt das sie gar nicht anders konnte als bei ihm zu bleiben beruhigte sie sich.

Vor allem da ihr Freund ihr den Rücken krauelte und nicht unnützes Zeug redete wurde sie immer ruhiger und sogar dämmerig bis Nami letzten Endes einschlief.

Als die Orangehaarige dann endlich schlief kam auch Zorro zur Ruhe.

Am nächsten Morgen ginge es dann los, es wurde auch gar nicht lange rumgedaddelt, nein es wurde sich nur angezogen, gefrühstückt und dann ging es auch schon ab zur Rennstrecke.

Draußen vor der Arena wartete auch schon Harry mit dem Truck und sie waren gerade dabei die Autos abzuladen die Nami, Jino und Sorata fahren sollten.

Nami wurde wirklich immer unruhiger und nicht mal Harry konnte das richtig abstellen.

„Nami ganz ruhig, du machst das schon Kleines, nur fahren sollst du mehr nicht.“

Seufzend blickte sie in die Runde aber ihr war wirklich unwohl jetzt so kurz vor dem Start, als dann noch die Wagen bereit standen und sie und die Jungs sich rein begeben und auf ihre Plätze gehen sollten wurde es noch schlimmer.

Die junge Frau brauchte schon ewig bis sie ihren Helm auf hatte und bis sie im Wagen saß und dann ließ sie ihn auch noch absaufen da sie so nervös war.

Während Jino und Sorata schon in ihren Startlöchern standen mussten Zorro und Harry Nami beruhigen.

Da Harry aber doch etwas besser wusste wie man solch eine Situation übernimmt regelte er die Sache auch.

Er beugte sich zu Nami ins Fenster und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Du musst einfach ruhig bleiben Nami, fahr einfach das wird schon, du sollst auch nicht gewinnen oder irgendeinen bestimmten Platz erreichen, selbst wenn du verlierst ist das egal! Fahr einfach!“

Die Orangehaarige biss sich auf die Unterlippe und nickte, dann holte sie tief Luft und legte noch ihre Gurte an.

„ist gut ich fahr einfach nur so gut ich kann.“

Mit einem Sanften Lächeln stieß sich Harry vom Wagen ab und er und Zorro hoben einen Daumen.

Nami tat das gleiche um zu zeigen dass sie sich eingekriegt hatte und dann bezog sie auch ihre Position.

Bei den öffentlichen Trainings hatte sie sich durch gute Fahrzeiten sogar die fünfte Position erfahren können und das war wirklich kein schlechter Start. Sanji fuhr von der Poleposition, das machte ihn schon siegessicher, vor allem da ja Zorro nicht mit fuhr und Nami als Gegner fand er einfach nur lachhaft.

Der Grünhaarige und der Coach begaben sich nun zur Vrotribühne und bezogen dort ihre Plätze.

Zorro nahm dann auch die Kopfhörer und das Micro, er hatte versprochen Nami zu Coachen.

Als dann alles war wo es hingehörte erhob er auch das Wort zu seiner Freundin.

„Ganz ruhig okay?!“ Begann er dann.

„dir passiert nichts, fahr und denk dran dass ich da bin! Egal was ist ich steh hinter dir und wenn du Hilfe brauchst nur zu dann sag’s.“

Von Nami ertönte aber lediglich ein leises „ja…“ das mit einer heiseren Stimme gesprochen wurde.

Zorro behielt die Umgebung im Auge und stellte fest dass nun gleich der Startschuss kam.

„Liebling ich werd ab jetzt still sein es geht los, starte, fahr und dann sehen wir den Rest!“

Nami konnte gar nicht mehr antworten denn die Ampel sprang um und das Signal ertönte, nach dem die schwarz-weiße Fahne gewunken worden war rauschten die Rennwagen auch schon los und im Stadion klang es wie in einem übergroßen Bienenstock.

„Yoooooohoooooohooooooooo“ Ertönte dann die schrille stimme des Kommentators Brook.

„Da sind wir wieder, da sind wir wieder! Die neue Saison ist gestartet und das gleich mit einer kleinen Änderung!“ Verkündete er laut und dabei hüpfte er wie üblich im Tower oben auf und ab.

„Sicher erinnert ihr euch noch an den Unfall vom Spitzenfahrer der Stingrays Zorro, ich kann nur sagen es geht ihm wieder gut und er hat das Training wieder aufgenommen.“

In den Reichen blieb auf diese Aussage hin keiner mehr ruhig, von überall waren Jubelrufe und Pfeifen zu hören.

Zorro musste etwas lachen, er war eben doch ein recht beliebter Fahrer bei den Fans der Nascar rennen.

Wieder hallte dann die Stimme von Brook über die Strecke.

„Für ihn ist aber die Süße Nami am start, heute ist übrigens ihr erstes rennen, mal sehen wie sie sich so schlägt. Ich habe später auch noch ein Interview mit ihr, mal sehen vielleicht darf ich ja ihr Höschen sehen Yohohoho.“

Nun war rasch wieder Ruhe denn jeder wollte wissen wie sich eine junge unerfahrene Frau so schlug.

Bisher machte es Nami jedenfalls ganz gut, ohne Probleme konnte sie ihre Position halten.

Das die ein oder Anderen versuchten ihre vermeintliche Schwäche auszunutzen störte sie gar nicht, Nami hatte gelernt sich durch zu setzten und trickste ihre Rivalen jedenfalls geschickt aus.

Harry und Zorro waren bisher auch voll zufrieden denn besser konnte es erstmal gar nicht laufen.

Runde um Runde hielt Nami so durch und man konnte schon allein an ihrem Fahrstiel sehen dass sie von Lap to Lap sicherer wurde.

Als sie dann noch ein kleines Manöver startete und sich auf Platz vier vor arbeitete sprangen ihre Männer von den Sitzen und umarmten sich fest.

„Hey das hast du klasse gemacht! Schön weiter so!“

Nami freute sich über das Lob und ihre ganze Konzentration lag auf der Strecke und bei der Stimme von Zorro.

„Gut aber was jetzt?“ Fragte sie.

Der Grünhaarige war nicht ganz sicher wie sie das Meinte.

„Was soll jetzt sein?“

Über die verwunderte Frage von Zorro musste Nami schmunzeln, denn ihre ganze Unsicherheit war nun wie weggeblasen, sie hatte sich in das Rennen eingefügt und war nun durch ihr Überholmanöver erst recht aufgetaut.

„na glaubst du ich gebe mich mit nem Vierten Platz zufrieden?“

Ooooookay…. Das musste man erstmal schlucken.

Doch so sehr wie er verdutzt geschaut hatte, so schnell handelte Zorro auch, er analysierte ihre Situation und die der Fahrer vor ihr, die beiden vor ihr waren sicher kein Problem also ging es gleich mal an die Zwei.

„hör zu die vor dir fahren fast auf gleicher Höhe die spielst du leicht aus!

Du musst nur runter schalten, Gas geben und dich dazwischen drängen und nur keine Angst!“

Harry starrte den Grünschopf an als er diese Anweisungen gab, mit seiner Sprache war es erstmal aus.

Nami verengte ihre Augen und dann tat sie was man ihr gesagt hatte, sie trat die Kupplung, ging einen Gang runter und trat dann voll aufs Gas, somit drängte sie sich von hinten zwischen die beiden Fahrzeuge vor ihr die dann nach links und rechts weggingen. Da noch eine Kurve kam mussten diese Beiden bremsen und sie konnte ihre Position um zwei weitere Plätze verbessern nach der Kurve fuhr sie augenblicklich schnittiger und rasanter, nun war auch mehr Platz und so war sie auch nicht mehr einzuholen.

„Seht, seht Leute die Frau hat Power, Gott die traut sich vielleicht was!“

Schrie Brook schon aufgebracht. „Was für ein Rennen! Na mal sehen ob sie sich mit dem Zweiten zufrieden gibt oder ob sich die Gute noch mit Sanji anlegen wird der im Moment noch die Führung hält.“

Es war schon fast als würden alle Menschen im Stadion die Luft anhalten, es waren noch vier Runden zu fahren und das wäre eigentlich genug um noch zu überholen.

Da Nami aber nichts mehr sagte ging Zorro davon aus das sie ihren Platzt halten wollen würde, doch Plötzlich zog Nami noch mal an und begab sich mit Sanjis wagen auf gleiche Höhe und als sie das tat sprang er sprachlos auf. Was hatte sie vor???

In Nami kochte plötzlich eine immense Wut, immerhin war es die Schuld des Blonden das Zorro nun zusehen musste und das er schon bei so einfach Dingen wie einem heftigen Wetterwechsel litt, auch wenn sich das bald wieder geben würde. Die Orangehaarige hatte nun das Bedürfnis ihm eins auszuwischen und das schlimmste für ihn wäre wohl wenn ihm eine Frau den Sieg nehmen würde!

Immer energischer versuchte Nami links oder rechts an ihm vorbei zu kommen und als Sanji sie ausbremste packte sie die Gelegenheit am Schopfe!!!

Sie ging wieder einen Gang nach unten und mit einem ordentlichen Tritt aufs Gas sorgte sie dafür dass der Zeiger des Drehzalenmessers den roten Bereich kitzelte. Zwar brach der Wagen hinten aus aber da sie von Zorro gelernt hatte wie man Driftete nutzte sie das Wissen und rutschte quer an Sanji vorbei und versperrte ihm den Weg.

So konnte er nicht wieder an ihr vorbei bis sie grade kam und sich dann einen Ordentlichen Vorsprung ausgebaut hatte. Auf den Rängen standen fast alle und fieberten dem Ende des Rennes entgegen.

Zwar versuchte Sanji noch alles an ihr vorbei zu kommen aber Nami war vorsichtig sie ließ keine seiner Aktionen aus den Augen und behielt so ihre Führung.

Harry und Zorro standen da wie die Ölgötzen!

Brook hingegen tobte in seinem Tower und schrie ins Mikro.

„Himmel Arsch und Zwirn hat einer so was schon mal gesehen, da Fährt sie das erste Mal ein Rennen und legt gleich so eine Show hin! Der Fahrstiel ist ja nahezu schon wie beim Roten Shanks damals!“

Einer der Co-Kommentatoren flüsterte Brook etwas ins Ohr worauf hin er die Augenaufriss und wieder los brüllte.

„Yohohhohohooooooooooo, ich höre gerade das unsere flotte Biene hier die Tochter vom Roten ist! Na gucke mal einer an! Dann wundert mich natürlich nichts mehr!“

In der Arena begann sofort ein Raunen durch die Menge zu gehen und es herrschte Aufruhr.

Jino und Sorata die von weiter hinten gestartet waren hatten sich nun auf die Ränge drei und vier vor gekämpft und nun wurde es noch mal spannend denn die letzte Runde hatte begonnen.

Nami fuhr auf Teufel komm raus so das Sanji sie nicht mehr kriegen konnte, außerdem machten ihm Jino und Sorata nun auch noch das Leben schwer er sollte es sich nicht wagen Nami noch in die quere zu kommen denn den Sieg hatte sie sich ja wohl auch verdient.

Und? Ja Nami holte in sich! Sie kam als erste über die Ziellinie und im selben Augenblick verwandelte sich die Menge i n einen Hexenkessel, die ganzen Leute sprangen auf und jubelten ihr zu.

Als Nami zum stehen kam und ausstieg wusste sie gar nicht wo sie zu erst hin sehen sollte, total perplex winkte sie in die Massen und als Zorro und Harry dann zu ihr kamen ließ sie ihren Helm fallen und rannte auf den Grünhaarigen zu, mit Tränen in den Augen fiel sie ihm um den Hals, zu erst brachte sie gar kein Wort raus und dann sagte Nami, „Er war da…, Paps war die ganze Zeit bei mir ich hab’s ganz genau gefühlt!“

Ja… das ganze Rennen über war sie froh gewesen das Zorro ihr seine Liebe Stimme geschenkt hatte, doch ganz tief drin war noch etwas anderes gewesen und jetzt wusste Nami auch was, nämlich die Liebe zu ihrem Vater den sie so früh verloren hatte, hatte ihr Kraft gegeben.

Zorro hob sie hoch und ging mit ihr auf der Stelle.

„Hey …er ist sicher total stolz auf dich und wenn das irgendwie möglich ist dann hat er dir von da oben auch ganz sicher zugesehen!“

Nami kriegte sich auch wieder ein nur war sie doch ganz schön überwältigt gewesen.

„ja bestimmt hat er das!“ Sagte sie und lachte dann schon wieder.

„Du hast mir aber auch so viel geholfen!“

Den Moment hatten sie noch gar nicht richtig genießen können da kam auch schon Sanji mit einer finsteren Miene auf sie zu. Zorro ließ Nami runter und wollte schon auf ihn los gehen da kam aber auch schon Nicki angesaust, die Hündin hatten sie so zusagen als Glücksbringer mit in der Arena gehabt und Franky einem der Mechaniker anvertraut, doch offenbar wurde er dem Tier nicht Herr und dann ging’s los!

Eigentlich hatte der Vierbeiner ja nur zu seinen Herrchen gewollt doch wie sei Sanji erblickte stellte sich ihr Nackenfell auf und knurrend raste sie auf ihn zu. Ganz offensichtlich spürte sie dass er nur Ärger wollte und den konnte er auch haben. Sanji nahm schon eine verteidigende Poste ein.

„hey Lorenor halt das Biest zurück!“

Doch Zorro konnte die Leine auch nicht mehr greifen und Sanji blieb nichts wie die Flucht zu ergreifen.

Das hatte es wohl bisher in der ganzen Renngeschichte nicht gegeben das ein Hund einen der Fahrer über die Piste jagte. Die Menschenmenge brach in Gelächter aus und Zorro, Nami, Jino und Sorata rannten natürlich hinterher und riefen die Hündin zurück, die gab aber erst Ruhe als sie Sanji erwischte und zu Boden brachte.

Auch dann erst konnte Zorro sie greifen und wieder beruhigen.

Nach dem das Spektakel dann beendet war gab’s noch die Siegerehrung und das Interview mit Brook.

Natürlich zeigte Nami ihm auch nicht ihr Höschen, nein bei der Frage gab’s nur eine fette Kopfnuss.

Ab dem Tag wurde dann auch alles leichter, Zorro trainierte weiter, das Wetter wurde beständiger und er hatte mit den alten Wunden weniger Probleme.

Nami hingegen zeigte das sie nicht nur Glück gehabt hatte sonder das sie Fahren konnte und gewann auch die nächsten Rennen, im wissen das ihre zwei Liebsten in ihrem Herzen und einer ja auch auf der Tribüne bei ihr waren.

Lucky - Race

Die Orangehaariege schlief noch seelenruhig und hatte gar nicht mit bekommen das Zorro das Apartment verlassen hatte, Nami war wohl sehr müde von den letzten Wochen in denen sie einige Rennen gefahren und auch gewonnen hatte.

Da diese und nächste Woche nichts anstand konnte die junge Frau endlich mal ausschlafen.

Der Grünhaarige hingegen war schon recht früh aufgestanden, was für ihn ungewöhnlich war aber Zorro hatte seine Gründe.

Der alte Harry zuckte auch zusammen als die Tür seines Büros aufgerissen wurde und das schon um diese Uhrzeit, das Zorro hier kurz vor Acht Uhr morgens auf der Matte stand war wirklich schon eine Neuheit.

„Junge was machst du denn hier? Willst du trainigs Runden drehen?“

Aber selbst dann hätte der Grünschopf nicht erst ins Büro kommen müssen er hatte den Schlüssel und jeder Zeit das Recht den Wagen zu nehmen und ein paar Runden zu drehen.

Zorro aber schüttelte den Kopf und schlug gleichzeitig mit einer Hand auf den Tisch, sein Gegenüber wäre fas aus seinem Chefsessel gesprungen und sah ihn nun doch recht verdattert an.

„Harry ich hab null bock mehr auf Training! Im kreis fahren kann ich auch wo anders!“

Brach Zorro hervor und merkte dann erst wie er überhaupt hier aufgetreten war, etwas seufzend ließ er sich in dem Stuhl vor Harrys Schreibtisch nieder und fuhr sich durch die Haare.

Sein Coach grinste nur, allem Anschein nach war da wohl die Unruhe zum Vorschein gekommen die sich die ganzen Monate in ihm angestaut hatte.

„Du willst also wieder mit fahren? „ Fragte der Team-Chef nun ganz ruhig.

„glaubst du denn dass das schon wieder geht? Ich meine versteh mich nicht falsch um so ehr du wieder drin bist umso besser, aber ich will auch nichts überstürzen. Nicht das du dir doch noch eins auswischt.“

Zorro schüttelte mit dem Kopf, Harry zerbrach sich seinen wieder mal viel zu viel, jedenfalls sah er das so.

„Ach was soll da passieren? Mir geht’s gut, ich fühl mich in dem Auto wohl und ich komm mir auch total unterfordert vor!“

Am liebsten wäre Zorro schon wieder aufgesprungen und in dem Büro rum getigert.

Harry wusste nicht so recht, andererseits würde man es nie wissen wenn man es nicht versuchte und irgendwann musste Zorro so oder so das erste Mal wieder in den Ring.

„Schön ist gut das nächste Mal lass ich dich fahren, aber ich sag’s gleich wenns Probleme gibt nehm ich dich raus und wir lassen das erstmal!“

Dann drückte er auf einen Knopf seiner Sprechanlage und verband sich mit der Sekretärin.

„Vivi, bitte schicken sie mir doch mal Jino und Sorata ins Büro es gibt da eine Kleinigkeit zu besprechen.“

Die junge Frau tat natürlich gleich was von ihr verlangt wurde und machte sich auf den Weg die beiden Fahrer zu hohlen.

Zorro grinste seinen Coach nun an.

„Super! Und keine Sorge es wird schon alles glatt gehen!“

Harry stand dann auf und nickte nur, er holte aus einem Nebenzimmer noch schnell zwei Stühle und im selben Augenblick kamen dann auch schon die beiden anderen Jungs ins Büro.

Da sie nicht wussten das Zorro da war staunten sie auch nicht schlecht als sie ihn vor sich sitzen sahen.

„Hey was machst du denn schon hier?“ Fragte Jino lachend.

„Wie kommt’s das du schon außem Bett bist?“

Zorro drehte sich lächelnd zu ihnen um. „Das werdet ihr gleich noch sehen!“

Sorata verschränkte die Arme vor der Brust. „Na als ob wir das nicht wüssten!“ Entgegnete er ihm.

„Du bist da und Harry will uns dringend sprechen. Du sollst wieder fahren stimmt es?“

Dem Braunhaarigen war aufgefallen das Zorro immer aggressiver im Training gefahren war und das er so wie er es beurteilen konnte auch locker wieder auf seinem alten Stand war, was das Fahren anging.

Nun mischte sich Harry wieder ein. „Ja ich lasse Zorro das nächste mal fahren zur Probe.“ Erklärte er knapp.

„Nur es dürfen nur drei Fahrer pro Team fahren und Nami werde ich nicht raus nehmen sie hat zu viele Punkte gemacht, es wäre einfach nur unlogisch sie wieder raus zu nehmen.“

Die beiden Jungs nickten, sie waren sich beide bewusst dass nun nur noch einer von ihnen fahren durfte.

Aber Harry wäre nicht Harry wenn er nicht schon eine Idee hätte.

„Keine Panik für den Fall das Zorro wieder voll einsetzbar ist habe ich mir folgendes überlegt!“

Er musterte Sorata und Jino und lächelte ihnen zu, sicher es war für die Zwei sicher nicht so schön, aber Nami war viel besser als sie alle gedacht hatten und Zorro auch wieder viel schneller Fit.

„ihr fahrt im Wechsel, so bleibt jeder in der Übung und wenn Nami nächste Saison weiter fahren möchte dann bring ich euch schon in einem Kollegenteam unter, also einen von euch.“

Na klar so begeistert waren die zwei nicht darüber aber sie wussten auch das sowohl Zorro und auch Nami Spitzenfahrer waren und die rangierte man nun eben nicht aus und Jino und Sorata wollten auch Beide das Zorro wieder auf die Strecke kam.

Sorata öffnete dann als erstes seine sonst so große Klappe.

„Klar das geht in Ordnung!“

Jino nickte nur aber grinste dann auch.

„Schön dann wäre das ja geklärt…“

Murmelte Harry der schon etwas ein schlechtes Gewissen gegenüber der Jungs hatte.

Nami bekam jetzt erst mit das Zorro nicht mehr neben ihr lag, denn sie wollte sich im Halbschlaf an ihn kuscheln doch da sie ins leere rollte schreckte sie hoch.

Noch völlig verschlafen rieb sie sich ihre Augen und blinzelte sich erstmal den Schlaf heraus.

Sie lag auf dem Bauch und lies den Blick durch den Raum schweifen, kein Zorro und auch als sie lauschte schien sich niemand im Hauptraum auf zu halten.

Das war doch nun wirklich alles merkwürdig, fand Nami. Sie schlüpfte unter ihrer Decke vor, kroch in die Hausschuhe und betrat dann vorsichtig den Wohnraum, aber auch hier war niemand…, wie sie es schon richtig beim Lauschen rausgehört hatte.

Die junge Frau war nun völlig verwirrt, allerdings riss sie ein Schmatzen aus den Gedanken und ihr Blick fiel auf Nicki die in der Ess- und Kochecke an ihrem Napf stand.

Wie Nami dann zu ihr gehen und sie streicheln wollte bemerkte sie allerdings einen recht zerfetzten Umschlag, in dem war nichts drin aber es war etwas darauf gekrakelt und das Tatwerkzeug lag noch offen samt der Kappe daneben.

Sich noch immer fragend was hier so los war, blinzelte Nami ein weiteres Mal in dieser kurzen Zeit und versuchte dann das Geschmiere auf dem zweckentfremdeten ehemaligen Umschlag zu entziffern.

Also begann Nami mit zusammengekniffenen Augen zu lesen.
 

„Bin bei Harry, Muss was klären. Beeil mich auch bald wieder da zu sein.“
 

Es war knapp geschrieben doch da es so eilig und klierend geschrieben war nahmen die wenige Worte viel platz auf dem Stück Papier ein.

Die Orangehaarige setzte sich mit dem Zettel in der Hand und einer gerunzelten Stirn auf den nächst bestem Stuhl und stützte ihren Kopf auf eine Hand auf.

Erst wollte Nami nicht so recht verstehen was das alles zu bedeuten hatte doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, die sie auch unwillkürlich aufriss, gleichzeitig sog sie scharf Luft en und hielt dann einen Moment den Atem an.

Er wird doch nicht???

Sofort schoss ihr das Gespräch von ihr und Zorro durch den Kopf was sie erst vor kurzem geführt hatten.

Nami war gar nicht begeistert gewesen als er ihr plötzlich so erklärte dass er schon in dieser Saison wieder voll einsteigen wollte. Sicher, sie konnte verstehen dass das Training ihn langsam langweilte denn er hatte es eben einfach drauf, aber ein Grund um alles übers Knie zu brechen war das noch lange nicht.

Denn auch wenn es besser geworden war hatte er doch hin und wieder noch Beschwerden im Rücken wenn das Wetter umschlug oder wenn er es mal wieder übertrieben hatte und fast vierundzwanzig Stunden non Stopp trainiert hatte.

Ganz plötzlich hatte Nami ein flaues Gefühl im Magen denn sie kannte auch Harry und wenn Zorro ihm versicherte dass es ihm gut ging und er so weit war dann würde er Zorro auch wieder fahren lassen.

Zu dem unangenehmen Gefühl kam dann noch hinzu das sie auch, verständlicher Weise, sauer wurde.

Nami war sich nämlich sicher das Zorro sie nicht ohne Grund hatte weiter schlafen lassen.

Ganz bestimmt wollte er nur vermeiden dass sie ihm auf die Füße trat und verhinderte dass er schon beim nächsten Mal wieder mit dabei war.

Sie tat das ja auch nicht um ihn zu ärgern, sie machte sich einfach Sorgen.

Wütend lies sie ihre Faust auf die Tischplatte sausen und schimpfte.

„Du elender Dickschädel!“

Nicki zuckte zusammen und warf ganz verwirrt einen Blick auf Nami, der arme Hund wusste gar nicht ob das eben ihr galt oder ob die Orangehaarige wegen etwas anderes wetterte.

Nami achtete auch nicht drauf denn sie war viel zu aufgebracht.

Fast im selben Augenblick ging dann auch die Tür auf, Zorro war wieder da, denn nach dem alles geklärt war hatte er ja keinen Grund gehabt noch länger beim Team zu bleiben und so war er dann auf und davon.

Doch als er mit dem Aufzug nach oben kam und die Wohnung betrat blieb er sofort stehen als er Nami in der Küche erblickte.

Nami, die ihn längst bemerkt hatte war vom Stuhl aufgesprungen und wedelte mit dem Zettel, den sie noch immer in der Hand hielt.

„Sag mal hast du sie noch alle?“ Keifte sie und ging im scharfen Schritt auf ihn zu.

Zorro blinzelte sie an, dann legte er die Jacke erst mal aufs Sofa und ging ihr entgegen.

„Hey bleib doch mal aufm Teppich wir hatten doch darüber gesprochen!“

Die Orangehaarige blieb vorm Grünschopf stehen und stemmte die Hände in die hüften.

„Bitte? Du hast gesagt das du wieder fahren willst und ich hab gemeint das ich das für keine so gute Idee halte!“

„Wo ist denn da bitte was besprochen????“

Zorro verschränkte die Arme und seufzte.

„ Du hast aber auch nicht gesagt das Ichs nicht machen soll“

Nami blinzelte ihn nun fassungslos an.

„Hallo ?! Was meinst du wohl was ´´keine gute Idee´´ bedeutet?“

Ja, aber auch darauf hatte Zorro eine passende Antwort.

„ Na das du nicht begeistert bist!“

Entgegnete er ihr. „Das heißt aber noch lange nicht, ´´Bitte fahr nicht!´´“

Nami dachte nun ganz sie sei im falschen Film, total überfordert mit der Situation ging sie das letzte Stück ums Sofa und lies sich darauf sinken.

Sie fuhr sich durch die Haare und seufzte, dann kamen ihr auch die Tränen.

Wütende wischte sie die weg da sie nicht wollte dass sie wegen so etwas weinte aber es lief einfach und ließ sich nicht zurück halten.

Zorro stand nun da wie bestellt und nicht abgeholt, dennoch zögerte er nicht und ging die paar Schritte vor zu Nami. Er hockte sich vor ihr hin und platzierte seine Hände auf ihrem Schoß.

„Hey was ist denn los mit dir?“

Nami nahm nur ein Kissen und schlug es ihm ins Gesicht.

„ Ich bin sauer verdammt!“

Nach dem das Kissen dann auf er Erde gelandet war sah Nami ihn wieder an.

„Warum bist du heimlich hin und hast das geklärt? Wir hätten doch wenigstens noch mal ausführlich darüber sprechen können. Ich meine aufhalten kann ich dich doch eh nicht, aber eingeweiht werden… das kann doch nicht zu viel sein oder?“

Der Grünhaarige lächelte sie nun an, das Kissen im Gesicht war ja zum Glück nicht so doll gewesen.

„Na weil ich wusste dass du nicht begeistert bist….“

Nun merkte er aber selbst wie dumm das gewesen war.

Vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden war ja wirklich nicht so schön.

Kurz legte Zorro seinen Kopf gegen ihre Knie und dann sah er nach einem Augenblick wieder zu Nami auf.

„hör mal ich versuchs doch nur, wenn nicht klappt dann lässt mich Harry eh nicht wieder fahren, er wird mich auch sofort raus nehmen wenn irgendwas nicht laufen sollte.“

Zugegeben das klang alles schon viel besser aber richtig wohl fühlte sich Nami noch immer nicht dabei, aber sie nickte und beugte sich dann zu Zorro vor.

Ihr Zeigefinger drückte dann sein Kinn hoch und ihre Augen wurden zu einem bedrohlichen Blick.

„Aber wehe du hörst nicht auf ihn dann kannst du was erleben!“

Warnte sie ihn und lächelte dann wieder.

Zorro drückte sich nun hoch und nahm neben ihr Platz.

„Keine Sorge ich werd vorsichtig sein!“

Das versprach er ihr zumindest, aber Nami gab sich auch erstmal damit zu frieden.

Das nächste Rennen das statt fand war in zwei Tagen und eher ein zwischen Rennen.

Die Startpositionen wurden nicht erfahren sondern ausgelost, wenn man Pech hatte und weiter hinten loslegen musste dann war schon volles Können erfordert um noch einen guten Platz oder eventuell sogar den Sieg zu holen. Besonders gute und faire Leistungen wurden dann sogar mit extra Punkten für sich und das Team belohnt.

Dieses sogenannte Lucky-Race fand auf der Strecke in Daytona statt, sie war eine der am schwersten zu fahrenden Pisten beim Cup und sie wurde meist zweimal benutzt.

Zum einen für das bevorstehende Lucky-Race und zum anderen für eine der Hauptrennen.

Für Zorro war es gar nicht so schlecht nicht gleich bei einem Rennen zu fahren was für alle hoch wichtig war, denn hier nahmen es alle etwas lockerer und er konnte erstmal sehen wie er klar kam.

Bedenken hatte er allerdings keine und er sah es als Chance gleich mal ein paar Punkte zu kassieren.

Die allgemeine Stimmung bei der Strecke war recht gut und das Wetter spielte auch mit.

Harry war mal wieder dabei den Hirnis vom Verladetrupp zu erklären wie man einen sauteuren Rennwagen ohne Kratzer und schaden vom Transporter bekam und Jino und Sorata hatten ausgeknobelt wer fahren durfte.

Jino hatte Glück gehabt und tanzte nun etwas schadenfroh auf der Stelle herum wobei sich sein Kollege aber gar nichts draus machte.

Zum Schluss kam der Manta vom Auflieger und der zog, ja man konnte es nicht anders sagen doch einige Blicke auf sich, nicht nur Zuschauer sondern auch die Fahrer anderer Teams machten große Augen.

Und wenige Zeit später hieß es dann auch schon ´´auf die Plätze fertig Los!´´

Die Fahrer hatten also Lose mit den Startnummern gezogen und stiegen ihn ihre Wagen um diese auf Position zu bringen.

Nami durfte als achte von siebzehn starten, Jino auf der vier und Zorro hatte die Nummer Zehn.

Alles in allem hätten sie es schlechter treffen können und in zwanzig Runden war so einiges gut zu machen.

Und dann ertönte die allseits bekannte Stimme, die von den Fans schon heißbegehrt war.

„Yohohohohoooooooo!“

„Hallo liebe Liebenden!“

Scherzte er und machte in seinem Terminal eine volle Drehung.

„Willkommen beim Lucky-Race wo der Erste der Letzte sein kann und umgekehrt.“

Die Menge tobte und die Fahrer ließen ihre Motoren aufheulen.

Es ging wie immer zu wie im Hexenkessel denn alles was Herz oder Motor hatte brodelte und dann kam das Startsignal und Brook schrie wieder ins Micro. „Yohohohoho, ab geht es!“

„Und an alle dies interessiert behaltet den schwarzen Manta im Auge denn ab heute fährt wieder Zorro mit.“

Noch mal war das johlen der Menge zu hören, so wie bei Namis erstem Rennen wo er schon ankündigte das Zorro wohl auf war und eigentlich erst im nächsten Jahr wieder Teil nahm.

Kaum waren die Bulliden von der Stelle gerollt ging es auch schon gut zur Sache, sofort zeigte sich wer die

Top-Fahrer schlecht hin waren. Sanji der von Startfeld fünf gestartet war ließ Jino hinter sich und arbeitete sich noch weiter nach vorn, gut er hatte glück so weit vorn eine Position bekommen zu haben aber es gehörte trotzdem schon was dazu. Allerdings würde er die Rechnung nicht ohne Nami und Zorro machen können!

Die Orangehaarige zog alle Register und ließ Rivalen für Rivalen hinter sich, bald schon war klar das sie fast schon genau so aggressiv wie Zorro fuhr der auch keinem was schenkte.

Endlich wieder dabei zu sein und das Adrenalin in den Adern zu spüren lies ihn alles geschehene vergessen denn wie üblich verfiel er in ein gewissen Verbissenheit und Konzentration und sorgte dafür das die Konkurrenten alt aussahen.

Dicht hinter Nami machte er eine Position nach der anderen gut und war nicht mehr zu bremsen.

Harry der alles gut von der Tribüne aus beobachtete war äußerst zufrieden mit dem bisherigen Rennen.

„seht euch das an liebe Leute, Yohoho!“

„Der Grünhaarige ist auch nicht aufzuhalten, wenn man es nicht wüsste würde wohl niemand vermuten dass der Gute eine so lange Zeit ausgefallen war.“

Die Stimmen der Zuschauer wurden immer lauter denn die Positionen der Fahrer änderten sich stark, Jino war einer der wenigen der seinen Platz halten konnte.

Sanji knirschte mit den Zähnen nicht nur das Nami ihm mal wieder gefährlich nahe kam, nein Zorro war wieder dabei und er hatte nichts verlernt und auch nichts an Biss verloren.

Die drei besten Fahrer belegten nun auch die drei ersten Ränge, es bestand nun eigentlich nur noch die Frage ob sie die Plätze hielten oder ob sich in den letzten sechs Runden noch das Blatt wenden würde?!

Und dann kam es auch schon, Zorro setze zu einem Überholmanöver an und bemerkte dass erstens die Schaltung des Wagens klemmte und dann auch noch der Motor nicht ganz rund lief.

Sich noch auf Rang drei haltend versuchte er dem Problem Herr zu werden aber aus den Seiten der Motorhaube stieg dann schon Dampf aus und über die Kopfhörer teilte sein Coach ihm dann auch noch mit das er Öl verlor.

Es war wie ein schlechter Traum, nur noch so wenige Runden, in denen er sich sicher hätte noch vor kämpfen können und dann verreckte die Karre, die Karre die bisher einfach nur saugeil zu fahren gewesen war.

Harry wies ihn an in die Box zu kommen und dann kam auch schon das Safty-Car um das Rennen vorerst zu unterbrechen.

In der Box kamen auch gleich die Mechaniker um das Problem zu beheben, doch das war nicht so einfach.

Nach nur wenigen Augenblicken stellte sich raus das dem Wagen die Kopfdichtung gerissen war und sich zusätzlich noch das Getriebe verabschiedet hatte.

„Tut uns leid Zorro aber das kriegen wir auf die Schnell nicht wieder geflickt!“ Meinte Franky der eigentlich immer eine Lösung für so ein Problem hatte.

Zorro verzog das Gesicht.

„Scheiß drauf gib mir einfach den schnellsten Gang und los geht’s!“

Harry schüttelte den Kopf und Franky tat es ihm gleich.

„Ne vergiss es Zorro, die Kopfdichtung ist hin, die Mühle läuft nur noch auf sieben Zylindern das ist zu gefährlich.“ Meinte er.

Auch Harry hielt das für keine gute Idee. „komm las gut sein….“

Der Grünhaarige atmete schwer aus, riss sich den Helm runter und stieg aus dem Wagen.

„ihr könnt mich alle mal!“ Brummte er und stapfte dann davon.

Als dann klar war das Zorro raus war, wurde auch das Safty-Car abgezogen und das Rennen nahm seinen weiteren Verlauf. Nami war nun völlig unruhig sie wusste gar nicht was passiert war.

Brook war sogar eine Zeitlang still als er die Information über das Ausscheiden von Zorro bekam.

Doch dann sammelt er sich und teilte es der Menge mit.

„Sohoho… Aus technischen Gründen müssen wir leider auf Zorro verzichten, aber er hatte doch eine tollen Start und wir sehen ihn bestimmt das nächste mal wieder.“

Die Menge verstummte einen Moment und dann war die übliche Stimmung in der Arena wieder hergestellt, denn Nami war ein neuer Favorit und immer noch an Sanji dran aber es waren kaum noch Runden zu drehen und noch immer wusste sie gar nichts. Brooks Kommentare warn ja für die Fahrer so gut wie gar nicht zu hören und ihre Sorgen beeinflussten leider ihre Konzentration, erst als Harry dann zu ihr sprach und erklärte das alles in Ordnung sei war sie ruhiger, konnte dann aber leider den Sieg auf den endgültigen zwei Runden nicht mehr rausholen und Sanji holte sich nach langem mal wieder einen Sieg.

Jino landete so auch auf Platz drei und stand bei der Siegerehrung auch mal wieder auf dem Treppchen.

Für die ersten drei gab es ordentlich Punkte und durch die zweifach Platzierung von Nami und Jino auch für das Team. Zorro war zum Bus des Teams gelaufen und hatte sich auf die Schwelle des T-Viers gesetzt.

Während Nami und Jino die Ehre hatten Schampus zu vergießen gesellte sich Sorata zu Zorro und gab ihm einen Schubs.

„Ach komm da kann doch keiner was dafür wenn die Karre nicht mit macht.“ Versuchte er ihn auf zu muntern, immerhin hatte er damit ja auch Recht.

„Solltest du nicht lieber mit kommen und en andern Beiden gratulieren die sind auch so geil gefahren.“

Zorro ging gerade so viel durch den Kopf, er war sich nicht sicher ob das ein Zeichen war und überhaupt ob Harry ihn jetzt noch fahren lies. Es lag ja immerhin am Auto und nicht an ihm…

Nach dem verteilen des Inhaltes der Champusflaschen und der Gratulation und dem Interview konnten die drei die auf dem Treppchen gelandet waren endlich zurück gehen, wie sie auf der Piste entlang gingen jubelten ihnen die Fans noch zu und Nami winkte ihnen genau wie Jino und Sanji.

Allerdings war sie schon enttäuscht gewesen das Zorro nicht wieder aufgetaucht war.

Jino verkrümelte sich dann auch schon und Nami wollte mit ihm gehen doch sie wurde von Sanji zurück gehalten. „Nami? Können wir vielleicht mit einander reden?“ Bat er sie dann fragend, aber in einem recht freundlichen Ton.

Jino wollte sich erst einmischen doch Nami hob beschwichtigend eine hand und schüttelte leicht den Kopf. „Ist schon Okay Jino, geh ruhig vor ich bin gleich bei euch.“

Dieser nickte dann und ging auch weiter wie ihm geheißen wurde.

Nahe den Boxen blieb Nami dann stehen und verschränkte die Arme. „Also?!“

Der Blonde fuhr sich durch die Haare und seufzte dann.

„Ich muss schon sagen du fährst wirklich nicht übel.“

Begann er dann um die Situation etwas zu lockern.

Mit einem Blick zu Nami wusste er gleich wenn das alles war was er zu sagen hatte dann war sie weg.

Also räusperte er sich und steckte seine Hände in die Hosentaschen.

„Ich wollte mich nur entschuldigen und sagen dass das alles nicht in Ordnung war.“ Murmelte er.

Nami zog eine Braue nach oben.

„Oh, das fällt dir aber Zeitig ein!“ Man spürte wie sauer sie noch auf ihn war.

Sanji nickte. „Ich weiß Nami! Ich wollte mich ja damals im Krankenhaus schon entschuldigen aber als ich euch da so gesehen hab ist mir eine Sicherung durch gebrannt, klar auch auf der Rennstrecke ich weiß das das nicht hätte sein müssen. „ Gestand er ihr.

„Aber Zorro ist ein ernster Rivale von mir und dann wart ihr noch im selben Team und was wohl am schlimmsten für mich war das ihr so gut mit einander aus kamt, ich hatte immer schon Angst das er dich mir weg nimmt.“

Es sprudelte nun aus ihm heraus.

Nami biss sich auf die Unterlippe, nun wollte sie ihm wirklich zu hören und nicht nur aus Höflichkeit.

„Hör mal ich weiß dass ich mich dir gegenüber falsch verhalten habe aber es ist auch nicht leicht wenn die Freundin im andern Team tätig ist… Ich meine grad in dem Team wo der Jenige fährt der einem immer bei einem Sieg im weg steht.

Vor allem wenn er dann noch der beste Freund der eigenen Freundin ist.“

Nami verstand schon was er meinte, aber richtig war es deswegen noch längst nicht gewesen.

Gerade als sie das Wort erheben wollte begann Sanji wieder.

„Was mich wohl am meisten gestört hat war das du dann den Abend in der Bar einfach zu ihm bist und dir die Kante gegeben hast, ich war so sauer deswegen deshalb bin ich auch abgehauen ich nahm an das du eh nicht mit mir mitkommen würdest nach unserem Streit. Dann hat Zorro dich auch noch am nächsten Tag heim gebracht und du hast am Abend als ich wieder da war auch kein Wort mit mir geredet, gut du musst unendlich Sauer auf mich gewesen sein aber da ich dich ja in der Klinik noch bei ihm so sehen musste nahm ich an das da mehr gelaufen war.

„NEIN!“ Brach Nami dann gleich hervor, erschrocken über sich selbst legte sie die Hand auf ihre Lippen.

„Nein, da war nichts er hat mich eben nur nicht allein zurück gelassen und nach dem du ihn gegen die Wand gefahren hattest und ich Schluss gemacht hatte wollte ich einfach nur für einen Freund da sein.“

Mehr wollte Nami nicht erklären das ging Sanji nichts an.

Eine Weile herrschte dann Stille bevor Sanji näher zu ihr trat und wieder das Wort erhob.

„Sag mal… Wenn ich euch nicht so gesehen und mich entschuldigt hätte, glaubst du wir wären dann noch zusammen?“

Die Stimme des Blonden wurde immer leiser.

Das Herz von Nami setzte kurz aus und sie starrte zu Boden, diese Frage war wohl nicht ganz fair.

Doch sie wollte ehrlich sein.

„nein ich glaube nicht, Naja du hast ein Menschenleben riskiert und auch wenn das nicht gewesen wäre hätte ich ehrlich gesagt nicht gewusst wie lange das mit uns noch gut gegangen wäre.“

Sie sah Sanji nun wieder an.

„Du warst nur noch mit dir und den Rennen beschäftigt.“

Erklärte sie. „ich hatte das Gefühl dir nichts mehr all zu viel zu bedeuten und unsere Nächte waren schon ehr nur noch Naja flüchtig.“

Es war nicht leicht das zu sagen aber es musste sein.

Sanji lies sich gegen die Bande knallen und atmete laut aus.

„Wow… das ist hart….“ Gab er zu und sah dann zu Nami, sie hatte ja recht irgendwie hatte er schon alles verbockt. Er lächelte sie an und seufzte dann. „Du…, du liebst ihn wirklich nicht?“

Die Orangehaarige war nun wirklich überrascht über diese Reaktion, aber sie war auch froh darüber darum wollte sie auch wieder ehrlich antworten.

„Ja das tue ich.“

Sanji nickte und stieß sich wieder von der Wand ab.

„Sind wir dann Freunde?“ Fragte er Nami und hielt ihr die Hand hin.

Nami nahm seine Hand auch und schüttelte sie.

„ja ,Freunde und Rivalen und jetzt los bevor noch jemand etwas falsches denkt“

Gemeinsam liefen sie zum Parkplatz wo die Auflieger der Teams standen, Sanji wollte sich auch noch mal persönlich bei Zorro entschuldigen, der auch auf sie zu kam.

Er hatte von Jino gewusst das Nami noch bei Sanji war und nun da sie zusammen ankamen wollte er gleich mal wissen was los war. Zum anderen hatte er sich aber auch wieder beruhigt, vor allem weil Harry meinte er solle ruhig wieder Fahren da er ja nun wirklich nicht schuld war, und wollte sich nun bei Nami entschuldigen.

Die lief auch schneller auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.

„gut dass dir nichts passiert ist!“

Brach sie hervor. Zorro nahm sie auch gleich in den Arm. „Nein alles gut.“

„Es tut mir auch leid dass ich einfach gegangen bin.“ Nami aber schüttelte den Kopf.

„Nein nein ich versteh das schon. Das nächste Mal stehen wir zusammen da oben!“

Nun ließ Zorro Nami aber los und machte zu Sanji eine auffordernde Kopfbewegung.

„Was gibt’s?“ Er klang schon noch gereizte wegen dem Unfall…

Sanji wollte es aber kurz machen.

„Ich wollte mich eigentlich noch mal bei dir entschuldigen, das hätte ja alles nicht sein müssen.“

Mehr als das hatte Zorro auch nie gewollt, beim Rennen konnte so was schnell gehen, also reichte er ihm die Hand.

„Ist schon gut aber fahr in Zukunft anständig dann ist alles wieder I.O!“

Der Blonde nickte ihm zu und dann ging es auch bald schon wieder Heimwärts in den eigenen Rennstall.

Car Building

Mit dem Kleinbus ging’s dann erst mal zum Teamgelände zurück und von dort aus stiegen alle Fahrer in die Privaten Wagen und rollten dann vom Hof Richtung zu Hause.

Zorro fuhr auf dem Rückweg, dennoch war er ziemlich still gegenüber Nami.

Die durchbrach dann aber irgendwann das Schweigen.

„Hey was ist denn mit dir?“ Fragte sie vorsichtig. „Harry hat doch gesagt dass du wieder fährst.“

Vorsichtig strich sie ihm kurz über den Unterarm, darauf achtend ihn nicht beim Fahren zu stören.

Zorro legte kurz den Kopf leicht in den Nacken und seufzte.

„Ach ich weiß auch nicht… nach dem das so gut lief hatte ich mir das Ende schon anders vorgestellt.“

Die Orangehaarige nickte verständnisvoll. „Ja das ist klar, aber wirst sehen das nächste Mal!“

Darauf konnte Zorro nur nicken und hoffte selbst dass sie Recht hatte.

Dann sah er Nami aber aus dem Augenwinkel an.

„Du warst vorhin ganz schön lang bei Sanji…“ Warf Zorro in das Gespräch ein.

Nami wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund zog sich bei der Aussage bei ihr alles innerlich zusammen, sie hatte nichts verbrochen, aber wahrscheinlich lag es an dem Gedanke das Zorro ihr möglicherweise etwas unterstellte.

„ja…, aber er wollte sich nur aussprechen.“ Erklärte sie dem Grünschopf knapp.

„Ich war kurz davor zu gehen weil er erst irgendein dummes Zeug erzählt hatte aber dann war er glaube ich schon recht ehrlich und meine Antworten waren es auch Zorro.“

Nami schmunzelte leicht. „Er war ganz schön baff als ich ihm das ein oder andere an den Kopf geworfen hab.“

Zorro glaubte ihr ja und diese Erklärungen bestätigten nur dass nichts gewesen war.

„Na gut dann ist jetzt auch endlich Frieden was?“

Die Orangehaarige stützte ihren Ellenbogen ins Fenster des Mantas und den Kopf dann auf die Hand.

„Ja …, naja zumindest hoffe ich das.“

Zorro nickte zustimmend und da sie dann bei dem alten Fabrikgebäude ankamen parkte er in der Tiefgarage.

Als dann Nami sowohl auch er ausgestiegen waren verschloss er das Auto und holte mit einem Druck auf den kleinen Knopf der in der Wand versenkt war den Aufzug.

Oben wurden sie auch schon von Nicki begrüßt, jedesmal wenn die Zwei länger weg waren dann freute sich die Hündin wie ein Schneekönig wenn sie sie wieder sah.

Alles in allem war der Tag dann doch ganz schön anstrengend gewesen und da es nun schon recht spät war wurde auch gar nicht lange gefackelt und es ging ab in die Federn.

Im Bett kuschelte sich Nami an Zorro und legte ihren Kopf auf seine Brust.

Sie gähnte und drückte ihm dann noch einen Kuss auf die Wange da sie zu faul war den Kopf noch mal zu heben und ihn auf den Mund zu küssen.

Der Grünhaarige legte einen Arm um sie und schob sie noch ein Stück zu sich.

Zwar hatte Nami die Augen schon geschlossen, aber ihr fiel da noch was ein.

„Zorro?“ Murmelte sie leise und schmatzte dann etwas da ihr Mund leicht trocken war.

Von ihm kam dann nur ein müdes „hm?“ Das zeigte dass er schon fast schlief aber noch aufnahmefähig war.

„Was ist jetzt eigentlich mit dem Wagen? Lässt Harry ihn reparieren?“

Zorro gähnte herzhaft und blinzelte dann leicht. „ich denke ja, ich wird mir das morgen mal mit ansehen.“

Es gab dann für Nami noch einen Schmatzer auf die Stirn und dann lies Zorro sie los, er drehte sich auf die Seite, mit dem Gesicht zu ihr.

„So nun wird aber geschlafen ich bin nämlich hundemüde.“

Nami piekste noch mal gegen seine Brust und kicherte, küsste kurz seinen Hals und dann schloss auch sie wieder ihre braunen Augen. „ist gut mein Hase dann wünsch ich dir ne gute Nacht.“

Von dem Grünhaarigen war dann nur ein leises Brummen zu hören und dann sein gleichmäßiger Atem.

Da war er wohl eingeschlafen…

Und das tat Nami dann auch.

Die Tage an denen die Rennen statt fanden waren ja auch immer besonders anstrengend.

Man musste früh aufstehen, dann saß man ewig im Auto oder in diesem dämlichen Bus, naja das Fahren an sich verbrauchte ja auch immer einiges an Energie und an essen brauchte man oft nicht denken, denn die Zeit war meistens gar nicht.

Wenn man nicht Morgens schon mindestens eine halbe Stunde eher aufstand um zu Frühstücken dann blieb der Magen leer und ist der Tag dann endlich rumgebracht verhindert die Müdigkeit das man etwas zu sich nehmen kann.

Nami aß zwar nicht halb so viel wie Zorro aber wenn sie dann nach einem Rennen einen freien Tag hatte wurde über diesen auch einiges vertilgt um so zu sagen das Akku wieder auf zu laden.

Der Grünhaarige schien das nicht zu brauchen, aber das lag dann entweder an seinen Reserven oder daran das er lange diesen Stress gar nicht hatte.

Der nächste Tag begann wie der an dem Zorro heimlich zu Harry gefahren war um ihm sein Anliegen mitzuteilen. Wieder war er ungewöhnlich früh aus den Federn gekrochen und hatte Nami schlafend zurück gelassen, dieses Mal jedoch hatte er ihr einen Zettel auf den Nachttisch gelegt und etwas ausführlicher beschrieben weshalb er denn nicht zu Hause sei.

Außerdem hatte er ihr einen gedeckten Frühstückstisch als kleine Entschädigung hinterlassen.

Nami wachte nun auch nicht auf weil sie ins leere fasste, nein sie wurde munter weil die warmen Sonnenstrahlen die durch das Glas drangen angenehm auf ihrer Haut kitzelten. Auf dem Lande hätte man an so einem herrlichen Tag ganz bestimmt die Vögel zwitschern hören aber in so einer Großstadt vernahm man nur die Geräusche der vielen Autos, die die geschäftigen Leute von A nach B brachten.

Die Orangehaarige rieb sich den Schlaf aus den Augen und nahm den Zettel von ihrem Nachtschränkchen, allerdings seufzte sie dann.

Zwar hatte Zorro ihr einen kleinen Brief hinterlassen aber schon beim Lesen wurde ihr klar das sie diesen Tag wohl allein verbringen musste, wenn nicht sogar den nächsten.

Sicher das Auto musste repariert und die Fehlerursache gefunden werden, sonst könne Zorro ja in der nächsten Woche nicht starten, dennoch fragte sich Nami ob es denn notwendig war das er selber an dem Ding mit rum fummeln musste…

Immerhin hatten sie im Team doch die Mechaniker und Zorro war in Anführungsstrichen doch nur für das Fahren zuständig.

Aber es half ja nichts sich darüber auf zu regen, er war ja eh schon auf und davon.

Nami nahm es ihm allerdings nicht übel das er sie hatte schlafen lassen, im Gegensatz zum letzten Mal war das sicher nur gut gemeint gewesen.

Trotzdem legte sie etwas missgelaunt das Stück Papier wieder auf den Nachttisch und lies sich zurück in ihr weiches Kissen fallen. Brummend zog sie sich die Decke über den Kopf und klappte sie dann wieder zurück.

Irgendwie war es doch ärgerlich, es war das schönste Wetter und man hätte vielleicht sogar zum Strand fahren können, zum Baden war es zwar noch zu kalt aber man konnte sich ja auch nur so dort etwas entspannen aber nö der Herr musste wieder alles selber in die Hand nehmen .

Wie sie so im Bett lag beschloss Nami allerdings selbst dort hin zu fahren und sich einen schönen Tag zu machen, Nicki konnte sie ja auch mitnehmen dann war sie nicht so allein und irgendein Buch fand sich bestimmt auch was sie am Strand lesen konnte.

Erst mal musste man aber den Arsch aus dem Bett kriegen, gut das war das kleinste Problem!

Nami erhob sich also und schwang sich unter ihrer Decke vor, dann streckte sie sich und riss im Schlafzimmer die Vorhänge ganz auf so dass sie Sonne sich voll in dem Raum ausbreiten konnte.

Als nächstes betrat die Orangehaarige den Wohnraum und kaum darin musste sie schon lächeln, denn Namis Blick fiel gleich auf den gedeckten Tisch auf dem auch eine kleine Karte stand und in der Mitte war eine schmale Vase mit einer einzelnen Rose platziert.

Nami ging um den Tisch herum und schnupperte kurz an der Blume, sie hatte leider keinen intensiven Duft aber dafür war sie blass orange was auch schon etwas für sich hatte.

Die kleine Karte auf der Zorro ihr eine weitere Nachricht hinterlassen hatte war in einem passenden milden Grün zu den leicht orange gefärbten Blättern der Rose, Nami nahm das aufgestellte Schildchen auf und lächelte noch etwas mehr in sich.
 

„Die Pfannkuchen sind im Ofen das sie nicht auskühlen und der Kaffee ist in der Kanne hoffentlich noch heiß geblieben.“
 

Es war schon irgendwie richtig süß, aber noch schöner wäre es gewesen hätte sie mit ihm gemeinsam frühstücken können.

Da daraus aber nichts wurde zögerte Nami nun auch nicht und holte sie die besagten Pfannkuchen aus der Röhre und goss sich etwas Kaffee ein. Sie war so eingenommen von seiner liebevollen Geste gewesen das sie ganz die Hündin vergessen hatte die nun ihren Kopf auf Namis Schoß legte und sie mit ihren treuen braunen Augen an sah.

„Hu!“ Machte Nami und zog ihre Arme nach oben, dann lachte sie aber und tätschelte den Kopf der Hündin.

„Oh Süße du bist das ^^“ Stellte sie weiterhin lachend fest und warf dann einen Blick in Nickis Napf.

„Na das gibt’s ja nicht! Hast du noch gar nichts bekommen?“ Nami stand sofort auf und Nicki tapste fröhlich, mit wedelnder Rute um sie herum.

„ja mein Schatz ich geb dir ja was ^^“ Sagte Nami und holte dann eine Dose von dem Hundefutter aus dem Schrank, das füllte sie dann in den Napf auf den sich Nicki gleich stürzte und bevor sie sich wieder setzte wuschelte sie noch mal das schwarze Fell.

„so wie es aussieht frühstücken wir beide dann wohl.“

Naja Nicki war um einiges schneller fertig aber Nami hatte das ja nun auch nicht tot ernst gemeint, außerdem kuschelte sich der Vierbeiner noch in ihren Korb der in der Küchenecke stand und beobachtete die Orangehaarige bei ihren Aktivitäten.

Nami ließ sich jedenfalls Zeit und holte erst mal die Mahlzeiten nach zu denen sie gestern nicht gekommen war.

Während die Orangehaarige sich genüsslich dem Frühstück gewidmet hatte und sich dann samt Hund zum Strand begab tüftelten Zorro, Harry und Franky einer der Mechaniker an dem Manta herum.

Da war irgendwie so einiges schief gelaufen und nicht mal Zorro wusste sich auf dem ersten Blick zu erklären was das alles auf sie hatte.

Franky meinte zwar erst dass der Rennwagen überlastet worden wäre aber Zorro redete ihm das gleich aus, dafür war er zu viele Trainingsrunden gefahren….

Schweigend standen die drei und ein Paar andere vom Technikerteam um den Manta.

Im Grunde war er eine teuflisch gute Konstruktion und auch der Motor passte zur Karosse die extra verstärkt wurden war.

Da sich keiner so recht zu helfen wusste schritt der Grünhaarige nun zur Tat über, er schaffte sich erst mal Platz in dem er Franky und Harry bei Seite schob und dann legte er sich mit dem Rücken auf das Rollbrett und schob sich mit den Füßen unter den aufgebockten Wagen.

„Zorro?! Was wird das denn jetzt?“ Brach Franky hervor.

„Du bist doch bloß ein Fahrer was verstehst du denn schon davon?“

Der Grünschopf rollte nur noch mal kurz hervor und riss Franky den Maulschlüssel aus der Hand.

„Glaubst du ich bin ein Hauptschüler der gerade mal gut genug Auto fahren kann um beim Nascar einzusteigen?“ Kam es nun von Zorro. „Da hast du dich aber geschnitten!“

„Vor der ganzen Sache hier hab ich meine Lehre zum Karosseriebauer gemacht und mit meinem Alten hab ich immer schon an Autos rum gebastelt seit ich denken kann.“

Harry hielt sich den Unterarm vors Gesicht und drehte sich ein Stückchen lachend weg.

Franky sah Zorro nur verdutz nach wie dieser wieder unter dem Auto verschwand und dann begannen seine Ohren zu schmerzen den klirrend und klappernd flog ein Teil nach dem anderen unter dem Auto vor und der Blauhaarige wusste gar nicht so recht weshalb Zorro das Auto so auseinander nahm.

Aber er sollte bald seine Antwort haben, Zorro kam nach einer ganzen Weile wieder unter dem Manta vor und stand auf, mit einem alten Lappen wischte er sich dann erst mal das Öl von den Händen und sah in die Runde.

„So meine Herren die Stunde der Wahrheit ist gekommen!“

Harry und Franky blickten sich an, da waren sie ja mal gespannt.

Zorro verschränkte die Arme und lehnte sich an das Auto.

„Sagen wir das mal so der Getriebehalter war schlampig angebracht und ist dann während der Fahrt gebrochen das Getriebe hat sich verkeilt und deswegen blockierte die Gangschaltung.“

Es herrschte einen Moment Stille und dann gab Zorro den Anderen noch den Rest.

„außerdem ist das Getriebe leicht vom Motorabgerissen hat die Kardanwelle verbogen, dann ist noch Öl ausgetreten und der Motor hat deshalb einen Kolbenfresser bekommen, das erklärt dann auch das er nicht mehr auf allen acht Zylindern lief und plötzlich geraucht hat.“

Franky warf die Hände über dem Kopf zusammen, das hätte er nun wirklich nicht erwartet…

„um Gotteswillen wenn du weiter gefahren wärst, hätte ja sonst was passieren können!“

Harry sah bestimmt zu dem Grünhaarigen. „nun weißt du warum ich dich raus genommen habe!“

Gut er hatte nicht gewusst was defekt war aber ein ungutes Gefühl hatte sich in seinem Magen breit gemacht.

Zorro seufzte nur und nickte dann. „Gut, du hattest ja recht.., nur den Wagen müssen wir wieder flott kriegen!“

In dem Punkt waren sich wohl alle einig.

Der Vorteil war das Getriebe und Motoren noch auf Lager waren so musste man nicht warten bis die Teile kamen.

Da auch bald schon die nächsten Rennen waren musste der Manta auch rasch wieder her gerichtet werden also ging es auch gleich an die Arbeit. In der Werkstatt stand er ja schon und während Zorro und Franky das kaputte Getriebe und den defekten Motor ausbauten holte der Rest des Teams die neuen Teile.

So wie es aussah würde es noch eine lange Nacht werden und anstrengend wurde es mit Sicherheit auch.

Harry versprach allerdings zum Trost das sie alle morgen frei bekämen wenn sie das Auto heute bzw. heute Nacht wieder in stand bekamen.

Nami verbrachte den ganzen Tag mit Nicki am Strand was auch sehr erholsam war, allerdings hätte sie sich schon gewünscht mit Zorro mal so einen Tag verbringen zu können…

Aber vielleicht kam man ja noch mal dazu der Sommer hatte ja auch erst angefangen.

Am Abend rief sie einfach mal auf der Rennstrecke an und was sie da hörte dämpfte ihre Laune wieder etwas.

Mit dem Abendbrot brauchte sie auf Zorro nicht zu warten und fern sehen bis er daheim war lohnte sich sicher auch nicht da die Reparatur sicher bis in die Nacht dauern würde.

Sie entschloss sich zu lesen und das tat sie auch gleich im Bett…

Lange blätterte Nami aber auch nicht in dem Buch, nein sie drehte sich bald auf die Seite und schlief dann ein, sicher auch weil sie sich irgendwie mies und allein fühlte.

Während Nami selig schlief schlugen sich die Jungs die Nacht um die Ohren und tauschten das Getriebe und den Motor aus, glücklicher Weise verlief alles reibungslos so dass es nicht noch unnötig lange dauerte.

Als dann alles geschafft war verabschiedeten sich alle hundemüde von einander und traten dann den Heimweg an.

Die Testfahrt sollte dann nach einem Tag Erholungspause stattfinden…

Slave~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

A new rival

Nachdem auch der Grünhaarige endlich Schlaf gefunden hatte, schlich sich die Nacht aber schon wieder davon.

Die ersten Sonnenstrahlen erfüllten den Raum und auf den Straßen herrschte der übliche Lärm, kein Problem, wenn man daran gewöhnt war und erst recht keines, wenn man so eine Nacht hinter sich hatte.

Nami, die sich ja den gestrigen Tag über ausgeruht hatte, war schon recht zeitig wieder munter, gegen neun Uhr schwang sie sich aus dem Bett und warf sich erst mal ihr schlichtes, aber dennoch knappes Nachthemd über, um dann in die Küche zu gehen und sich erst mal einen ordentlichen Kaffe zu machen.

Wie immer wurde sie in der Ess- und Kochecke von Nicki begrüßt, die heute aber dennoch etwas verhalten auf sie zukam.

Und genau wie immer beugte sich Nami zu ihr runter und knuddelte sie erst mal richtig!

Zum einen genoss die Orangehaarige es, nun einen Hund um sich zu haben, denn als kleines Mädchen wollte sie immer einen, aber ihr Vater meinte, dass es nichts brachte, da sie eh zu wenig Zeit hatten, naja und er hatte recht behalten…

Nami war noch ein Kind gewesen, wie sie ihn verloren hatte.

Zum anderen aber war Nami mit der Hündin zusammengewachsen, als sie sich um sie gekümmert hatte, in der Zeit, wo Zorro noch im Krankenhaus gelegen hatte.

Heute war sie aber ganz glücklich und das einzige, was sie sich noch wünschte, war, dass für Zorro bei den Rennen auch bald wieder alles glatt laufen würde, er hatte es einfach verdient.

Wie sie dann den Kaffee getrunken und etwas gegessen hatte, ging es erst mal unter die Dusche, für Zorro ließ sie den Tisch allerdings gedeckt, sodass er gleich was essen konnte, wenn er denn heute noch von den Toten wiederauferstehen sollte.

Das tat er dann etwas wiedererwartend auch, aber viel war mit ihm nicht anzufangen, er legte sich mehr oder weniger gleich auf das Sofa, natürlich erst, nachdem er sich fünf Brötchen geschmiert hatte, die er dann während dem Fernsehen wegmampfte. So wie Nami das sah, bestand der heutige Tag dann aus faulenzen.

Die paar Stunden, die dann noch blieben, bis es wieder Zeit fürs Bett war, waren dann auch recht schnell um, und in Anbetracht dessen, dass die Nacht so kurz war, brauchte Zorro nicht lange, bis er ins Land der Träume wanderte.

Nami ging es komischer Weise auch nicht viel anders und da es morgen wieder ans Fahren ging, war das auch ganz gut so, denn selbst beim Training musste man fit sein und sich konzentrieren.

Da der Tag der Erholung so schnell vorbei war, war es ein Wunder, dass Zorro sogar als Erster wach wurde und das Frühstück vorbereitete, aber das Wissen, den generalüberholten Wagen erneut zu testen, ließ ihm wohl keine Ruhe! Er hetzte Nami auch schon beinahe und als sie dann im Auto auf dem Weg zur Rennstrecke saßen, atmete die Orangehaarige erst einmal tief durch, aber auch ein Schmunzeln konnte sie nicht gänzlich verkneifen. Es freute sie eben, Zorro wieder so lebendig zu sehen, sie mochte ihn eben so, wie sie ihn damals kennen gelernt hatte und auch wenn da ein dummer Spruch, mindestens, pro Tag dazu gehörte!

Als sie jedoch bei dem Trainingsgelände ihres Teams ankamen und feststellten, dass schon alle mit ihren Autos draußen standen, war auch nicht zu übersehen, wie missgelaunt alle wirkten.

Zorro warf sich seine Jacke über die Schulter und musterte Harry, Sorata und Jino.

„Hey Leute, was ist denn mit euch passiert? Habt ihr einen Geist gesehen?“

Na ja, sie wirkten jedenfalls alle so blass, sodass das locker Stimmen könnte.

Harry nickte dann nur. „Tja Zorro… man könnte das fast so sagen…“, begann er.

Der Grünhaarige runzelte die Stirn. „Okay dann sag doch mal, was los ist!“

Jino und Sorata tauschten nur ein paar Blicke aus, ehe dann Harry wieder das Wort erhob.

„Erinnerst du dich noch an Bellamy? Der, den sie gesperrt hatten, weil er vorsätzlich mehrere Unfälle verursacht hat?“

Zorro verschränkte nun die Arme und sein Blick wurde um einiges ernster, auch Nami geriet ins Stocken und weitete schon ihre Augen. „Was… Was ist mit dem?“, fragte sie nun schon leicht panisch.

„Was wohl? Er ist wieder zugelassen, er soll den Rest der Saison mitfahren und sich bewähren!“

Nun herrschte Totenstille…, die von der Nascarvereinigung mussten doch nicht alle Latten am Zaun haben!

Zorro sagte dann als erster wieder etwas.

„Bitte? Willst du mich hier veralbern?“ So recht mochte er das nicht glauben…

Bellamy war nur etwas älter als er selbst und war gesperrt worden, als es für Zorro im Rennsport so richtig losgegangen war. Er hätte nie gedacht, dass dieser Typ je wieder beim Nascar teilnehmen durfte…

Der Coach sah gleich zu seinen beiden Fahrern und in seinem Blick lag etwas Bestimmtes.

„Versprecht mir, ja vorsichtig zu sein und legt euch im Zweifelsfall nicht mit ihm an“, bat er sie.

„Das, was bei Sanjis Unüberlegtheit und Kontrollverlust war, zieht Bellamy eiskalt durch und zwar in dem Wissen, dass er dem Anderen ernsthaft schaden könnte. Er geht über Leichen, um zu besiegen!“

Es gab eben leider solche Leute im Rennsport und die konnten nur schwer ausgeschlossen werden.

Nami konnte das alles gar nicht so recht glauben… Was sollte das nur werden, wenn so ein Verrückter in ihren Reihen fuhr? Sicher, sie selbst fuhr spitzenmäßig und so leicht spuckte ihr auch keiner mehr in die Suppe, aber wenn man versuchte, jemanden wie Bellamy zu überholen, konnte man doch wohl nur davon ausgehen, platt wie eine Flunder an der Bande zu landen, oder?

Ihr Blick wanderte aber nun vielmehr zu Zorro, um den sie eher Angst hatte, als um sich selbst.

Er war ja so gesehen vorgeschädigt und sicher waren einige Stellen nicht wieder ganz stabil verheilet.

Ihr wurde plötzlich irgendwie total schlecht und die Orangehaarige musste sich erst mal an den Manta lehnen, den Franky schon mal vorgefahren hatte, und neben dem sie nun stand.

„Harry… ich weiß nicht… kann man nicht dagegen angehen, dass er wieder fährt?“

Mit dem Gedanken, gemeinsam mit ihm auf einer Strecke zu fahren, konnte und wollte sich Nami absolut nicht abfinden.

Doch der Trainer schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid Nami, es haben schon so viele Einwände gebracht, aber seine Sperre ist vorbei und er bekommt eine zweite Chance“, erklärte er und wieder war alles total still, keiner sagte ein Wort…

Zorro jedenfalls schüttelte dann den Kopf und lockert seine verschränkte Pose.

„Leute, kommt! Ihr tut so, als würden wir auf seiner Todesliste stehen und außerdem, wenn er sich danebenbenimmt, fliegt er!“

Seine Argumente waren ja schön und gut, aber Nami sah das etwas anders.

„Ach ja? Und was, wenn einer von uns der Grund ist, das er flieg? Was, wenn er einen von uns zu ‘ner Flunder plättet und dann erst wieder vom Rennsport verwiesen wird? Toll Zorro, ist ja dann ein super Trost, wenn du oder ich dann, nur mal zum Beispiel, hinüber sind oder?“

Nami hatte ja irgendwo Recht, aber sie machte sich da doch zu viele Sorgen, zumindest empfand das der Grünhaarige.

„Ja du hast schon Recht, aber findest ihr nicht, dass wir erst mal das erste Rennen abwarten sollten, bevor wir uns so fertig machen? Ich meine, das bringt doch nichts!“

Seufzend nickte Harry dann und stieß sich von dem orangen Chevy ab, den Nami sonst fuhr.

„Na kommt Kinder! Zorro hat Recht, wir sollten uns erstmal wieder beruhigen und sehen, dass wir trainieren!“

Von allen war nun ein Nicken zu vernehmen und Jino grinste auch schon wieder.

„Ja gut, das ist sicher das Beste, außerdem, wenn wir viel trainieren, dann werden wir besser und dann kann er uns nicht mehr das Wasser reichen!“

Zorro klatschte in die Hände und streckte sich dann noch mal. „Schön, so gefallt ihr mir besser!“

Er ging dann in die Umkleide und zog die Lederkombi über, von dort zurück klopfte er Franky auf den Rücken.

„So mein Alter, jetzt schauen wir uns mal an, wie das Kätzchen schnurrt!“

Natürlich war damit der Manta gemeint und da Zorro ja selbst mit Hand angelegt hatte, war er sich sicher, dass die Kiste nun Eins A lief. Warum auch nicht?!

Die Anderen machten dann erst einmal Platz und ließen Zorro den Vortritt, wenn dann alles im grünen Bereich war, würden auch Nami, Jino und Sorata starten, aber das hatte noch einen Moment Zeit.

Der Grünhaarige startete nun also und ab ging’s, erst mal wurde der Opel schön vorgewärmt und dann riss Zorro nur noch die Runden, wobei er auch, wie er es eben gern tat, die Kurven im Drift nahm, um Zeit zu sparen, zumindest im Rennen machte das ja dann doch einiges aus.

Und schon jetzt wurde ihm klar, dass die Kiste einfach nur geil lief, denn der Wagen ließ sich wesentlich besser schalten wie zu Anfang und er lag auch noch viel besser auf der Straße.

Durch den leicht schräg geplanten Zylinderkopf kam er noch besser in die Puschen und was war schöner?

Außerdem hatte der Motor eine noch etwas höhere Literzahl wie der alte und wie sagte Zorro immer so schön?

Hubraum kann nur durch eins ersetzt werden, durch noch mehr Hubraum!

Harry musste grinsen und klopfte seinen Mechanikern auf die Schulter.

„Gut gemacht, Jungs, das sieht gut aus diesmal! Ich hätte letztes Mal schon keinen Fehler vermutet, aber dieses Mal ist es offensichtlich, dass alles zusammen passt.“

Nami war natürlich auch mehr als erleichtert und man konnte fast den Stein hören, der ihr vom Herzen fiel, als sie sah, wie gut das alles lief.

Im nächsten Rennen würde ihm so schnell keiner was vormachen und Brook, der Chaotische Kommentator, würde ganz sicher auch wieder Grund haben, auszuflippen!

Außerdem war sie gespannt wie Sanji reagierte, wenn der ´´alte´´ Zorro wieder da war.

Klar, sie hoffte, dass sie sich weiter vertrugen, wie sie es sich nach dem Lucy-Race versprochen hatten, aber so recht wissen konnte man ja nie.

Aber nun wollte die Orangehaarige auch nicht weiter dastehen und grübeln!

Nein, sie wollte nun auch fahren und sich mit Zorro und den anderen beiden ein kleines Rennen liefern.

Sie und die beiden Jungs stiegen also auch in ihre Wagen und auf ging’s dann!

Natürlich war es nur ein Trainingsrennen, aber jeder gab sein Bestes und so machte es ja auch am meisten Spaß. Nur kamen Sorata und Jino nicht ganz an Nami und Zorro heran, sicher waren sie gute Fahrer, aber die Grün-Orange Kombination hatte es eben einfach im Blut und da konnte man so schnell nichts machen!
 

Das Rennen in Darlington, welches die Saison immer erst so richtig einläutete, stand nun nicht mehr kurz bevor, nein der Tag war gekommen und auf den großen Parkplätzen versammelten sich die Team s und luden dann die Wagen ab.

Beim Qualifiing hatten sich Nami und Zorro schön weit vorn platzieren können.

Die Orangehaarige war auf der Poleposition und Zorro startete vom dritten Rang, das hatte er aber seinem Übermut in der Qualifizierungsrunde zu verdanken, da ein etwas prolliges Manöver nicht ganz geglückt war und er ein paar Sekundenbruchteile nach hinten geworfen wurde.

Aber er sah das längst nicht als Problem, vom dritten aus konnte man sich auch mehr als gut vorarbeiten.

Sanji war zwischen ihm und Nami, was es nicht gerade einfach machte aber Zorro gab nie schon vorher auf und wie er so die Aufstellung durchging und Sanji dann auch von weiter weg erkennen konnte, beschloss er, noch mal zu ihm zu gehen.

Er legte Nami eine Hand auf die Schulter und lächelte.

„Hey, bin gleich wider da!“

Die Orangehaarige hob eine Braue. „Hm? Wo willst du denn jetzt noch hin?“, fragte sie ihn.

„Nur kurz zu Sanji, er sollte wissen, dass Bellamy auch fährt.“

Grinsend nickte sie und gab Zorro noch schnell einen Kuss.

„Ist gut, aber beeil dich!“

Der Grünschopf nickte und flitzte dann rüber zu den Boxen der Dynamos.

Sanji, der Zorro schon kommen sah, schloss noch schnell seinen Kombi und ging dann auf ihn zu.

„Hey Zorro, was gibst denn?“, wand er sich an den Grünhaarigen.

„Ich lass dich sicher nicht gewinnen!“, scherzte der Blonde und wartete dann die Antwort ab.

Zorro winkte dann auch ab und lachte kurz.

„Nein, das sollst du ja gar nicht, das wär ja langweilig. Ich wollte dich eigentlich nur warnen, denn Bellamy fährt wieder mit, er startet von der Acht.“

Sanji blickte etwas ungläubig drein. „O…okay.“

Er streckte den Hals und sah sich um, tatsächlich konnte er den Schrank von Typ sehen, der schon damit beschäftigt war, andere Fahrer zu verhöhnen.

„Na klasse…“, brummte er.

Dann blickte er zu Zorro. „Hey, ich will hier nichts manipulieren, aber vielleicht sollten wir drei verhindern das er nicht durchkommt, oder?

Vor allem wir beide!!!“

Zorro verstand sofort! Sanji wollte nicht, dass er an Nami rankam!

„Gut, wird gemacht und danke Alter!“

Die beiden besiegelten das noch mit einem Handschlag und dann begab sich jeder zu seinem Wagen, denn das Rennen begann gleich und sie mussten ihre Startpositionen einnehmen.

Die Wagen aller Teams fanden sich dann auf der Strecke ein und die letzten Checks wurden dann noch gemacht, bevor sich die Crews der Fahrer dann zurückzogen.

Vor dem Startsignal ertönte dann auch schon Brooks Stimme, der es liebte, die Fans so richtig heiß zu machen.

„Hey ho, liebe Leute! Schön, euch hier in Darlington zu sehen! Wieder habe ich ein paar Nachrichten, bevor es hier bei uns zugeht wie im Hexenkessel!“

Das Wort des Kommentators hielt aber den Start des Rennens nicht auf, unten kam der Signallaut und dann sprang die Ampel von rot auf gelb und von gelb auf grün und mit aufdröhnenden Motoren starteten die Fahrer. Es war jetzt schon zu sehen, dass das Rennen nicht einfach werden würde, da die meisten Fahrer jetzt schon bissig fuhren.

„Wie ihr sehen könnt, ist unser Zorro auch wieder mit dabei und diesmal auch ganz vorn, die Probleme seines Wagens wurden behoben und mal sehen, ob er sich nun einen guten Platz sichern kann, um vielleicht sogar in dieser Saison schon sein Comeback zu feiern.“ Brook war so aufgedreht das er mit dem Gesicht schon fast an der Scheibe klebte. „Und noch jemand ist wieder dabei! Bellamy!!!“

Als Brook erwähnte, dass Zorro auch dieses Mal wieder fuhr, johlte die Menge wie schon bei seinem ersten Rennen nach dem Unfall und die Leute waren kaum auf den Sitzplätzen zu halten.

Als es dann aber hieß, dass der ehemals gesperrte Pistenraudi wieder mit dabei war, wurde es stiller und es drang ein Raunen durch die Menge.

„Yohhohoho, welch unheilvolle Stimmung!“, scherzte Brook und wartete dann ab, wie das Rennen seinen Lauf nahm, auch wenn es am Anfang schon turbulent zuging, war meist noch nicht auszumachen, wie der weitere Verlauf aussah.
 

Nami konnte ihre Führung halten und Zorro und Sanji verteidigten vorerst den zweiten und dritten Rang.

Bellamy allerdings, der von Position acht gestartet war, kam immer weiter nach vorn, noch fuhr er recht fair und trickste die anderen mit gekonnten Manövern aus, aber je weiter er nach vorn kam und je schwerer die Gegner wurden, desto schwerer wurden auch die Geschütze, die er auffuhr.

Zorro konnte ihn dann im Rückspiegel ausmachen und fuhr nun um einiges konzentrierter, außerdem wollte er versuchen, Sanji abzuhängen, um sich erst gar nicht von Bellamy überholen zu lassen.

Aber da der Blonde ganz gut fuhr, war es nicht ganz so einfach, außerdem kannten sie fast schon den Fahrstiel des anderen, sodass sie aufeinander gefasst waren.

„Yoho, seht euch das an! Bellamy beißt sich immer mehr nach vorn durch und Zorro versucht, an Sanji vorbeizukommen, während unsere Nami ihren Vorsprung gut ausbaut, die Kleine ist schon eine Flotte Biene und ein Naturtalent!“, schwärmte der Kommentator.

„Nur leider wollte sie mir beim letzten Interview nicht ihr Höschen zeigen!“

Da Bellamy schon so dicht bei Zorro und Nami war und offensichtlich auch alles daran setzte zu siegen, wurde Harry auf der Tribüne schon immer aufgeregter und unruhiger.

Jino, der bei ihm saß, weil ja heute Sorata mitfuhr, versuchte, ihn etwas runter zu bringen, aber so recht wollte das nicht klappen. „Harry die Drei können das! Die schaffen das schon!“

Aber der Coach nickte nur und behielt weiter alles im Auge, über die Kopfhörer kam jedenfalls noch nichts von den Anderen, was wohl hieß, das es ihnen gut ging.

Mit Bellamy im Nacken setzte der Grünhaarige aber alles daran, nun Sanji hinter sich zu lassen, als sie auf gleicher Höhe waren, prallten ihre Wagen leicht gegeneinander und sie grinsten sich sogar kurz zu.

Nun kam es ein wenig auf Glück an und das hatte Zorro, denn als nächstes kam eine lang gezogenen Kurve und Sanji lag außen, so konnte Zorro sie in der Innenseite mit einem engen Drift nehmen und den Blonden abhängen. Das gelang ihm dann natürlich wenn auch nur knapp, aber Zorro konnte sich vor ihn setzen und hatte nun freie Bahn, bis er zu Nami kam.

„Und da ist er wieder!!!!!“, rief Brook. „Zorro hatte es eben nicht verlernt.“

Man konnte nun sehen wie die Menge wieder tobte und johlte und selbst, wenn Zorro auf den zweiten Platz bleiben würde, hätte er immer noch gute Chancen in diesem Jahr den zweiten oder dritten Rang zu holen.

Denn der erste war fast unmöglich, denn er müsste nahezu jedes Rennen gewinnen, was nach diesem hier kommen würde, wobei er vor dem Unfall ja auch schon eine kleine Glücksträhne gehabt hatte.

Nami grinste, nun war es wohl ein Rennen zwischen Ihm und Ihr, zwar freute sie sich, dass er wieder voll dabei war, aber das hieß nicht, das er es mit ihr einfach haben würde, ja und auch Zorro wollte ihr nichts schenken, es sollte eben der oder die Bessere gewinnen.

Sanji schlug leicht aufs Lenkrad. „Verdammt, ich hätte es wissen müssen.“, schimpfte er.

Es war eben Zorros Spezialität, so zu fahren, aber selbst wenn man drauf gefasst war, konnte man ihn nicht wirklich aufhalten, wenn er sein Ding durchzog, aber ein paar Runden waren ja noch, vielleicht konnte Sanji ja noch mal versuchen, ihn zu überholen.

Bisher hielt sich das Ranking dann so für ein paar Runden, denn Sanji hatte einen guten Vorsprung vor Bellamy gehabt und Zorro war dicht an Nami dran, die aber, da sie Platz hatte, immer wieder die Spur wechselte um ihn auszubremsen. Grinsend schüttelte der Grünhaarige den Kopf.

„Da hab ich ihr wohl zu viel beigebracht…“

Aber dann kam es! Bellamy holte zu Sanji auf, der ihn ebenfalls immer wieder ausbremste und dann, als sie auf gleicher Höhe waren, rammten sich die Wagen der Beiden ständig!

Sanjis Arme wurden von der Anspannung schon schwer und immer wieder schliff er an der Bande.

Wenn der den Konkurrenten im VW dann mal absetzen konnte, fuhr er ihm aber gegen das Heck, sodass er durch die Erschütterung langsamer machen musste, um nicht die Kontrolle über das Auto zu verlieren.

Dadurch setzte sich Bellamy aber wieder neben ihn und versuchte, ihn gegen die Bande drückend, abzudrängen und ihn zu überholen.

Zorro war das nicht entgangen, vor allem nicht, da Brook wieder krakelte.

„Meine Güte!“, schrie er. „Der hat wohl nichts gelernt, jetzt greift er den Sanji an, oh je oh je, was das wohl werden mag?“

Man sah nämlich schon, dass da ein Kampf ausgebrochen war.

Der Grünhaarige schloss kurz die Augen und vergaß alles, was passiert war, er wollte Sanji nicht hängen lassen, nicht da alles zwischen ihnen nun klar war und sie sich versprochen hatten, fair gegeneinander zu fahren. Das ging aber nicht, wenn einer so übel faulte wie Bellamy!

Zorro wartete, bis Bellamy durch Sanjis Reaktion wieder hinten angesetzt wurde und trat dann in die Eisen.

Er ließ sich zurück direkt neben Sanji fallen und machte so den Weg für den Angreifer dicht.

Sanji wusste erst nicht was nun los war, aber als er sah, wie Zorro ihm einen gehobenen Daumen zeigte und nickte, war alles klar. Sie beide würden den Weg blockieren und sich erst bei Ende des Rennens lösen.

Der, der sich dann am schnellsten absetzen konnte würde Zweiter werden und Nami fuhr nun sicher auf Sieg.

Also nickte auch Sanji zur Verständigung und dann wurde gemeinsam aufs Gas getreten.

Bellamy hatte auch keine Chance mehr, sich dazwischen zu drängen, da Sanji und Zorro die Wagen dicht gegeneinander drängten und so brachte es auch nichts, wenn er den beiden hinten rein fuhr, denn so im Duett zu fahren, brachte natürlich auch Stabilität, obwohl es gekonnt sein musste!

„Yohohoho, was für eine Teamarbeit! Das ist wohl das erste Mal in der Renngesichte des Nascar, dass man so etwas zu sehen bekommt!!!“

Die Menschen im Stadion waren nun nicht mehr zu halten! Sie johlten und jubelten den drei ersten zu und fieberten die letzten Runden mit.

Es war eine unglaubliche Stimmung und bei so einem Zusammenhalt hatte nicht mal jemand wie Bellamy eine Chance, noch nach vorn durchzudringen!

Das ganze Rennen war nun ein einziger Krimi!

Denn ein paar Runden waren schon noch zu absolvieren und die Frage war wirklich, ob Bellamy nun aufgab und den vierten Platz hinnahm oder ob er noch mal in die Vollen gehen würde.

Die nächste Frage war, wer sich von Zorro und Sanji auf den zweiten Rang setzen konnte und wie sich auch die Fahrer, die weiter hinten platziert waren, noch einreihten.

Sorata jedenfalls schaffte es noch auf die fünfte Position und war somit hinter Bellamy.

Den zu überholen hatte aber keinen Zweck, da er sehr dicht hinter Sanji und Zorro fuhr und somit hätte Sorata keine wirkliche Chance gehabt, sich vor ihn zu setzen.

Langsam wurde es immer spannender. Nami, die so halb alles aus dem Rückspiegel mitbekommen hatte, war nun auch gespannt, wer von den beiden Jungs im richtigen Moment die rechte Taktik ausspielte, um sich wenigstens die Silbermedaille zu sichern!

„Leute, Leute, das ist ja so spannend!“, warf Brook dann wieder ein.

„Uhhhhhhhhhhhhhh, ich halt das kaum noch aus, wer hier den Zweiten macht!

Und wer weiß, vielleicht kann der Sorata ja den Bellamy noch abhängen und einen Platz gut machen!“

Brook mutmaßte eben gerne, aber die Fans waren ja schon seit den letzten Runden nicht mehr zu halten und so war eine unglaubliche Spannung in der Arena aufgekommen.

Dann kam auch der Moment der Wahrheit! Die letzte Runde begann und das Ziel kam immer näher.

Zorro machte sich schon bereit, Sanji stehen zu lassen und auch der Blonde versuchte sich etwas zu überlegen, den Grünhaarigen abzuhängen.

Nami gab noch einmal alles und baute ihren Abstand zu den anderen aus, sodass sie schon fast die Ziellinie überquerte, als Zorro und Sanji sich von einander lösten.

Der Grünhaarige ging gleich mal einen Gang runter und trat voll aufs Gas, um sich dann leicht quer zu stellen, Sanji konnte so nicht vorbei und musste etwas bremsen, als Zorro dann gerade kam, konnte er durchstarten und zu Nami aufschließen.

Sanji hatte mit so etwas nicht gerechnet und deswegen wurde sein Manöver auch ausgebremst!

Er konnte aber den Dritten halten und zu den beiden vordersten aufschließen.

Sorata gab noch mal alles und auch wenn Bellamy es ihm schwer machte, so kam er, mit einer guten Schnauzenlänge noch als vierter ins Ziel.

Harry sprang nun auf der Tribüne herum und zerquetschte Jino fast mit seiner innigen Umarmung, um ein Haar hätte er dem jungen Mann noch einen Kuss auf die Stirn gedrückt, aber da behielt er dann zum Glück noch die Beherrschung.

Alles stehen und liegen lassend liefen sie dann gleich zum Ziel, wo der Coach auch Nami und Zorro in die Arme schloss und sie durch knuddelte.

„Kinder, das war großartig!“ Harry bekam sich gar nicht mehr ein.

„Super gemacht.“

Den Moment des Sieges konnten sie gar nicht richtig genießen, denn gerade als sich Nami, Sanji und Zorro auch noch mal gratulieren und für ein tolles Rennen bedanken wollten, trat Bellamy an sie heran.

Der klatschte laut in die Hände und lachte.

„Ja, ja, das habt ihr so toll gemacht! Aber wartet’s nur ab, das Nächste mal mach ich euch das nicht so einfach!“ Seine Stimme klang verhöhnend und irgendwie auch bedrohlich.

Zorro verschränkte aber nur die Arme.

„Ach komm, jetzt lass es gut sein! Mit deinen Methoden kommst du bei uns nicht weit!“

Der Teamleader der Hyannas baute sich nun vor Zorro auf.

„Wenn du Ärger willst, kannst du ihn haben!“ und dann packte er Zorro auch schon am Kragen.

Doch der riss sich los.

„Hey, immer mit der Ruhe! Um das zu klären, haben wir die Rennen!“

Bellamy sah ihn noch mal finster an und wandte sich dann ab. „Ja, ja wir sehen uns!“

Nun war natürlich die ganze gute Stimmung im Eimer und Nami hatte schon Zorros Arm umklammert, da sie Angst gehabt hatte, dass sich die beiden noch prügeln wollten.

Aber dazu ist es ja Gott sei Dank nicht gekommen.
 

Anschließend war dann aber noch die Siegerehrung mit Sektdusche und da stieg dann die Laune auch wieder, denn die Drei, Sanji, Nami und Zorro, lieferten sich auf den Podesten eine kleine Schlacht mit dem Sprudelzeug.

Am Abend wurde dann noch ausgelassen gefeiert und dann ging es ab ins Hotelzimmer.

Was das mit Bellamy noch werden würde, zeigte sich dann nächste Woche in Montana, aber bis dahin war es noch eine Weile und man hatte Zeit, sich zu erholen und zu trainieren.

Zorro vs. Bellamy

Das letzte Rennen war gerade mal zwei Tage her und in gut zwei Wochen wurden in Montana die Motoren schon wieder gestartet, um in die vierzehnte Runde zu gehen. Das war zwar noch ein wenig Zeit, aber aus Erfahrung wusste man, dass zwei Wochen nicht besonders lang waren und die Frage, die wohl jeden Rennfahrer am meisten quälte, war, wie sich Bellamy im nächsten Race verhalten würde!

Harry blieb zwar äußerlich ruhig und riet auch den anderen, sich nicht unnötig fertig zu machen, aber er ließ sie auch Trainingsrunden ohne Ende fahren, damit jeder seinen Wagen so gut unter Kontrolle hatte wie nur möglich und auch die Techniker wurden nicht geschont; nach jeder Trainingseinheit durften sie alle Wagen checken und im Zweifelsfall auch jede noch so kleine Kleinigkeit ausbessern. Franky wurde schon bald verrückt, denn Harry war so oder so schon pingelig, das schätzte er auch an ihm, da es um die Sicherheit der Menschen ging, die in den Autos saßen, aber seit dieser Bellamy wieder mit auf der Piste war, übertrieb er es eindeutig.

Der Blauhaarige wusste, wie gut Zorro fahren konnte und er hatte sich auch schon mit eigenen Augen davon überzeugt, wie grandios Nami sich schlug und da konnte auch kein Prollo von den Crazy Hyannas mithalten!

Naja, den alten Herren änderte man nicht mehr, genauso wenig wie man einem alten Hund keine neuen Tricks beibrachte, wobei das sicher einfacher gewesen wäre.

Nami machte das Ganze auch schon ganz verrückt und eigentlich war sie bisher auch Harrys Meinung gewesen, aber so langsam ging er auch der Orangehaarigen auf den Keks, deshalb konnte sie auch verstehen, dass Zorro heute einen Tag Pause eingelegt hatte und gar nicht erst mit zum Teamgelände gekommen war.

Sie selbst suchte um die Mittagszeit dann auch das Weite, genau wie Sorata und Jino, denen ebenfalls die Haare zu Berge standen!

„Maaaaaaaan, ich hab’s doch begriffen“, maulte der Braunhaarige und schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Harry muss doch nicht alles zwanzig Mal am Tag erörtern, oder?“

Jino war wirklich schon gereizt und hätte am liebsten alles in die Ecke geworfen, aber Sorata legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Ach komm, krieg dich ein, der Alte meint es doch nur gut!“

Nami sah zu beiden herüber und grinste breit, sie kannte ihren Coach ja schon länger, immerhin war sie ja bei ihm aufgewachsen und kannte daher seine Macken. „Jungs, kommt runter, Morgen machen wir Frei!“

Es war sicher auch besser, wenn man zwischendurch mal ausspannen konnte, dann war man beim nächsten Mal auch viel frischer und fiter bei der Sache.

Zorro hatte sich das nämlich genau so gedacht und war gleich heute nicht erschienen und wie Nami nach Hause kam, konnte sie ihn gar nicht gleich ausfindig machen, aber das Plätschern, was in der Dusche zu hören war, sagte natürlich alles. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen begab sich die junge Frau auch gleich mal in die Koch- und Essecke, um sich eine kühle Limo aus dem Kühlschrank zu holen, denn draußen war es verdammt heiß, für einen Juni-Tag viel zu heiß, wenn es nach Namis Geschmack ging und so schön das Apartment hier oben auch war, aber es hatte den Nachteil, dass sie die Hitze darin staute und man vor Wärme fast einging, natürlich funktionierte die Klimaanlage auch nicht, was alles noch viel schlimmer machte.

Da blieb einem nur übrig, sich von innen mit einem kalten Getränk, oder von außen unter der Dusche abzukühlen, so wie es Zorro wahrscheinlich gerade tat. Naja oder er war wirklich erst vor kurzem auf.

Erst hatte Nami noch überlegt, was sie so zum Mittag machen konnte, aber bei der sengenden Hitze hatte sie gar kein Bock auf was Warmes und schon gar keine Lust, sich hinter den heißen Herd zu stellen, weshalb sie die Idee wieder verwarf, aber Hunger hatte sie schon, deshalb deckte sie den Tisch einfach mit Brotaufstrich, Käse und Wurst, denn eine Schnitte mit leichtem Belag konnte man immer vertragen.

Die Idee fand auch Zorro gut, denn als er mit nichts weiter als einem Handtuch bekleidet die Küche betrat, grinste er breit und fuhr sich noch mal mit den Fingern durch die feuchten Haare.

„Schön, es gibt Frühstück!“

Diese Aussage ließ Nami mit den Augen rollen, weil sie nun genau wusste, dass er noch nicht lang wach war und dabei war es schon zwei Uhr durch! Er war eben ein elender Langschläfer und das bekam nicht mal sie aus ihm heraus, obwohl es oft schade um den einen oder anderen Tag war, der dadurch zur Hälfte verschwendet wurde.

„Ach, sind wir auch schon wach oder wie darf ich das verstehen?“

Namis Augen waren nur Schlitze und mit ihren Fingern trommelte sie auf den Holztisch, was durch ihre langen Nägel ein besonders markantes Geräusch gab.

Der Grünhaarige setzte sich auf den Stuhl neben ihr und drückte ihr erstmal einen Kuss auf.

„Wie wär’s denn erstmal mit Guten Morgen mein Schatz? Hm?“

Bei der Frage konnte auch Nami nicht anders und lachte.

„Ja, weil es schon zwei Uhr durch ist, nicht?“

Das störte aber Zorro nicht, er hatte kein Problem damit, außerdem hatte er Hunger und wollte etwas essen, wenn Nami nicht schon da gewesen wäre, hätte er sich selbst etwas gemacht, aber so sparte er sich die Arbeit.

„Ist doch egal, das ist eh noch fast mitten in der Nacht!“, war dann seine Antwort und sogleich nahm er sich eine Scheibe von dem Brot, um sie sich dann zu belegen und abzubeißen.

„Ach ja…“, murmelte Nami, seufzte leicht und nahm sich dann aber auch eine Schnitte, nur bestrich sie sie mit Marmelade und klatsche nicht einfach nur dick Wurst drauf.

Aber das waren halt Männer! Fleisch! Ja, was anderes kannten sie nicht, egal in welcher Beziehung.

Den Rest des Tages verbrachten sie dann aber in Ruhe und ohne das Thema noch großartig auszuweiten.

Außerdem bleiben sie in der Wohnung und zwar vor dem Ventilator sitzend, der auf dem Stubentisch stand.

Zum Strand brauchte man an solchen Tagen gar nicht fahren, denn der war nur überfüllt und man bekam eh kein Platz mehr im Schatten, außerdem war da viel zu viel Gewühle, um sich entspannen zu können.

Am darauf folgenden Tag wurde sich auch noch mal entspannt und auch kurz vor dem Rennen noch mal, die restlichen Tage verbrachten alle mit Training und theoretischem Coaching, sodass sie eigentlich alle gut ausgerüstet waren für das Rennen, das in Montana stattfand.

Einen Tag vorher ging es dann auch schon in das Hotel, was die Firma für sie gebucht hatte, sodass man am Tag des Rennens keinen Stress hatte, noch rechtzeitig da zu sein, das konnte nämlich blöd enden, wenn man zu spät zum Startschuss kam.

Aber da brauchten sich die vier nun keine Sorgen machen, denn Harry schmiss alle rechtzeitig aus den Federn, sodass noch genügend Zeit war, sich fertig zu machen und frühstücken zu gehen, es war eben wichtig vor solch anstrengenden Stunden etwas im Magen zu haben.
 

Heute war der 26. Juni, und das vierzehnte Rennen von 26 die in einer Saison zu fahren waren.

Auf dem Parkplatz vor dem Renngelände tummelten sich nun schon auch allerhand Fahrer, wenn nicht sogar alle schon anwesend waren, die Teil nahmen, genau wie Bellamy, der auch direkt mal auf Zorro zukam. Er hatte die kleine Auseinandersetzung nach dem letzten Rennen nicht vergessen und wollte auch direkt mal daran anknüpfen.

Wie Zorro gerade die Lederkombi geschlossen hatte, wurde er unsanft an der Schulter rumgerissen und sah in ein paar hasserfüllte Augen, worauf sich seine auch gleich verfinsterten. „Was willst du?“, war dann seine Frage.

Bellamy aber lachte zuerst mal. „Na was wohl? Wir haben noch was zu beenden!“

Zorro befreite seine Schulter aber erstmal von seiner Hand und dann verschränkte die Arme.

„Ich werde mich sicher nicht kurz vor dem Rennen mit dir prügeln, da hab ich besseres zu tun! Außerdem, um was geht es hier denn, hm? Um Autos, um Rennen oder nicht? Warum klären wir das nicht einfach auf der Piste, als hier so ein Affentheater zu veranstalten!“

Der etwas größere Blonde verzog leicht das Gesicht, begann dann aber wieder zu lachen.

„Schön, du hast es ja nicht anders gewollt, Lorenor, aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“

Zorro noch mal an der Schulter anstoßend, wandte er sich dann ab und begab sich zu seinem Wagen, Nami, die natürlich aus nächster Nähe alles mit angehört hatte, kam Zorro gleich entgegen, als er sich auf zu seiner Box machte.

„Sag mal, spinnst du? Der ist doch eiskalt Zorro, was, wenn er dich gegen die Wand drückt?“

Klar, Nami machte sich Sorgen, aber das ließ sich Zorro eben nicht gefallen.

„Mach dir keinen Kopf Nami, ich mach das schon.“

Oh, in ihr kochte es! Er macht das schon, er macht das schon! Was glaubte er denn, wer sie war?

Aber viel dazu sagen konnte Nami nicht mehr, denn das Signal für die Fahrer, ihre Plätze einzunehmen, kam schon und sie musste sich beeilen, ebenfalles einzusteigen und ihre Position einzunehmen.

Es dauerte auch gar nicht lange, da waren alle Fahrer am Start und dann kam auch schon der Startschuss, woraufhin wieder die Motoren brummten und die Autos, teils mit quietschenden Reifen, von den Startplätzen rollten.

„Yohhohohohoo, meine Lieben! Hier ist wieder euer Brook und ich kann nur sagen, willkommen in der zweiten Saisonhälfte des diesjährigen Piston Cup´s! Die ersten dreizehn Rennen wurden absolviert und im Moment steht Nami auf dem ersten Rang! Ja, selten konnte es en Newcomer zum Halbjahresmeister bringen!“

Die Menge tobte wieder, denn Nami war wirklich zu einem Favoriten geworden, aber einige hofften auch, dass Zorro es ebenfalls noch schaffen konnte, da er das letzte Rennen gewonnen hatte, war es theoretisch noch möglich, er durfte eben nur nicht noch einmal verlieren, was allerdings schwer werden würde.

Darüber machte sich der Grünhaarige allerdings selbst keine Gedanken, er war nur froh wieder dabei zu sein und gab sein Bestes. Heute musste er das aber auch, da er sich ganz offiziell mit Bellamy angelegt hatte, der schon von hinten im Anmarsch war und sich unsanft an anderen Konkurrenten vorbeidrückte, was sogar dazu führte, dass hinter ihm der erste Crash eingeleitet wurde.

Zorro beobachtete das alles aus dem Innenspiegel, aber davon beeindrucken ließ er sich nicht!

Warum auch, er wusste mit so was umzugehen und er würde diesen durchgeknallten Kerl sicher nicht einfach an sich vorbei lassen, nein, den Gefallen würde er ihm nicht tun!

„Oh, oh, oh Leute Leute, das sieht nicht gut aus dahinten. Bellamy hat da hinten ein böses Ausbremsmanöver gestartet und nun sind ein paar Wagen außer Gefecht, so weit ich weiß, gab es aber nur Blechschäden“, war nun von Brook zu hören, der vollkommen aus dem Häuschen war, wie immer halt.

„Und nun? Ja, nun sieht es ganz so aus als würde er Jagd auf Zorro machen, denn er holt schon gefährlich schnell auf! Das wird ganz sicher noch spannend!“

Ja, das wurde es auch noch! Denn der Blonde holte gefährlich nah auf und Nami, die bisher dicht hinter Zorro gewesen war, wurde nun von Bellamy abgedrängt, sie hatte ihren Wagen aber so gut unter Kontrolle, dass sie nicht ins Schleudern kam. Das einzige, was passierte, war, dass Nami den zweiten Rang verlor, was sie natürlich tierisch ärgerte, aber gut, es war besser als einen Crash zu bauen.

Bellamy arbeitete sich weiter zu Zorro vor, der ihn aber wieder und wieder ausbremste oder durch das Hin- und Herreißen des Wagens verhinderte, dass er überholt wurde.

Da aber noch einige Runden zu fahren waren, war es fraglich, ob der Grünhaarige Bellamy ewig davon abhalten konnte, ihn zu überholen, es würde wohl wirklich spannend werden, so wie es Brook schon vorausgesagt hatte.

Allerdings wusste keiner, wie das auch nur im Geringsten ausgehen würde, denn Bellamy war bekannt dafür, dass er völlig skrupellos handelte!

Die Beiden rissen ihre Motoren hoch und prügelten ihre Wagen nahezu die Strecke entlang, schenken würden sie sich jedenfalls nichts! Die Menge war nun völlig still und folgte gebannt den zwei Rennwagen, die um die Führung kämpften und das, obwohl noch gute zehn Runden zu drehen waren.

Bei diesem Rennen entschied wohl letzten Endes wirklich, wer die stärkeren Nerven hatte und keiner von ihnen war gerade dafür bekannt, dass sie aufgaben.

Nami, die an Zorro und Bellamy dran blieb, versuchte zwar, sich ihren Rang zurückzuholen, aber bald schon merkte sie, dass es zwecklos war, denn der Wagen des Grünhaarigen und des Blonden waren nun gleich auf und jeder von ihnen versuchte, am anderen vorbei zu kommen; sich dazwischenzudrängen wäre fast schon lebensmüde gewesen, also ließ es Nami auch und konzentrierte sich, den dritten Rang zu halten.

Doch das ganze spitzte sich mehr und mehr zu, da Zorros Gegner nun begann, ihn zu rammen!

Es war aber nicht so wie mit Sanji, der damals die Kontrolle verloren hatte, nein der andere Blonde machte es vorsätzlich, um den Grünschopf abzudrängen, doch Zorro spielte da nicht mit und er würde sich auch nicht noch mal an die Wand pressen lassen!

Zorro stieg also in die Eisen, um sich zurückfallen zu lassen, das vermittelte Bellamy erstmal ein sicheres Gefühl, da er annahm, Zorro hatte aus Angst aufgegeben, aber so war auch der Plan des Grünhaarigen gewesen!

Zorro war rechts außen an der Wand gefahren und in dieser Position hatte man immer Nachteile, durch seine Bremseinlage konnte er sich erstmal von Bellamy absetzen, um nun selbst anzugreifen.

Er ging einen Gang runter und trat dann voll aufs Gas, viel zu schnell kam er und diesmal von Links!

Bellamy schaffte es gar nicht, Zorro noch auszubremsen, da er mit der Schnauze des Mantas viel zu schnell auf seiner Höhe war. Hätte Bellamy ihn jetzt gerammt, wäre er nur selbst ins Trudeln gekommen.

Nami, die alles von hinten mit ansah, war schon kreidebleich, inständig hoffte sie, dass Zorro da wusste, was er tat, aber es blieb ihr auch nichts anderes übrig, ihm zu vertrauen, denn sie durfte nicht unkonzentriert werden, was ihr selbst schaden konnte.

Zorro indessen brachte seinen Wagen wieder voll gegen den von Bellamy und selbst Brook, der immer einen Kommentar über hatte, starrte mit offener Kinnlade auf den Kampf, der sich im von da unten aus darbot.

In der ganzen Arena herrschte quasi Stille, nicht mal die vielen Menschen brachten ein Wort heraus.

Nachdem nun die Wagen wieder Seite an Seite lagen, war sich Bellamy nicht mehr so sicher, wie es weitergehen sollte, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass Zorro so gegen ihn angehen würde. Er hatte ja von dem Unfall damals erfahren und angenommen, dass diese Erfahrung nun zu einer Schwäche des Grünschopfes geworden war, aber nein, nicht bei Zorro!

Er hielt mit aller Kraft gegen den Druck, den Bellamy mit seinem Wagen auf ihn ausübte und würde sicher nicht zulassen, dass dieser ihn abdrängte. Runde um Runde zog sich da so hin und keiner gab nach, nicht mal Zorro und er hatte längst nicht das Gefühl das die Kraft ihn verließ. Harry konnte schon gar nicht mehr hinsehen, er dachte eh schon, dass es gleich wieder knallte und es das dieses Mal für Zorro gewesen war!

Und fast, fast kam es auch so! Bellamy löste sich von Zorros Wagen, um auszuholen und ihn dann voll in eine der scharfen Kurven zu rammen und es gab auch einen lauten Knall.

Der Manta kam durch diese Wucht voll ins schleudern und drehte sich um die eigene Achse, Nami hinter ihm riss die Augen auf und bremste nur, um Zorro nicht hinten reinzudonnern, die anderen Fahrer taten es ihr gleich und dann kam Zorro leicht von der Piste ab.

Brook wurde in seinem Tower wieder munter.

„Was für ein mieses Faul von Bellamy! Zorro hat mit den Hinterrädern auch schon Rasenkontakt, oh oh oh, das kann nicht mehr gut gehen!“

Meist war es das dann auch, da man völlig die Kontrolle verlor, gerade bei einem Auto mit Heckantrieb, doch Zorro ging vom Gas und lenkte sanft dagegen und das brachte ihn wieder in die Spur, noch bevor Nami ihn erreichte, befand er sich wieder auf der Straße und gab Vollgas!

Nun tobte auch die Menge wieder, fast alle Leute sprangen auf und jubelten, denn das war schon ein kleines Kunststück gewesen! Nami war ebenfalls erleichtert und auch Harry und Sorata, die auf der Tribüne saßen, sprangen auf und johlten.

Das war eben Zorro! Gekonnt war halt gekonnt.

„So! Und jetzt bist du fällig!“ Der Grünhaarige hatte die Schnauze voll und wollte Bellamy einfach nur eine Lektion erteilen und das sah dann auch folgendermaßen aus: zuerst einmal holte er ihn wieder ein, indem er in einem niedrigeren Gang den Motor bis an die Grenze des roten Bereiches jagte, anschließend drängte er Bellamy leicht ab, um gleichauf mit ihm zu kommen und hielt ihn dann nahe der Außenwand von sich weg, so konnte der Blonde nicht noch einmal ausholen und Zorro rammen, der nun Druck auf ihn ausübte!

Es waren in der Zwischenzeit auch nur noch zwei Runden zu absolvieren und das hielt Zorro locker durch, Bellamy wusste schon gar nicht mehr, was los war, aber Nami, die wieder dicht hinter ihnen war, konnte es zu gut erkennen.

Zorro hatte seinen Gegner gut im Griff und musste sich im passenden Moment nur lösen und gleichzeitig Gas geben und der Sieg war ihm sicher!

Genau das tat er dann auch, einige Meter vor der Ziellinie drückte sich Zorro mit einer Lenkbewegung von Bellamy weg und gab im gleichen Zug noch einmal ordentlich Gas, sodass er mit einer Autolänge als erster durchs Ziel fuhr!

Die Leute im Stadion waren außer sich und Brook krakeelte auch wieder rum.

„Yohohoho! Was für eine Meisterleistung, da schaut der Bellamy sicher blöd aus der Wäsche, was?!“

Und so war es auch, er hätte nie damit gerechnet, dass Zorro so aggressiv fahren konnte, ohne dabei die Regeln zu verletzen.

Nami kam gleich hinter Bellamy ins Ziel und sprang auch gleich aus ihrem Wagen, um Zorro um den Hals zu fallen, sie hatte sich erst Sorgen gemacht, aber nun freute sie sich um so mehr, dass er sich hatte durchsetzen können.

Montana war eine der am schwersten zu fahrenden Strecken und Zorro hatte es trotz Bellamys Fauls geschafft, auf Sieg zu fahren.

Das hätte am Schluss auch niemand mehr erwartet, aber es kam ja immer anders als man dachte.

Auf jeden Fall hatte Bellamy seine Lektion bekommen und heute Abend würde auch richtig gefeiert werden, denn die Stingray´s hatten diese Saison fast kein Rennen verloren, eigentlich waren sie nur einmal nicht auf Platz eins gelandet und das war, da die Hälfte der Saison schon vorbei war, doch eine beachtliche Leistung!

Jedenfalls gab es anschließend erstmal die Siegerehrung und dann ging es auch daran, das Gelände zu verlassen, bis zum nächsten Rennen.

Victory Lane

Die Feier um Zorros Sieg war ganz schön ausgeartet, nur gut, dass am nächsten Morgen niemand selbst hinter das Steuer musste, denn noch nicht einmal Harry hätte fahren können, da er so zusagen das Come Back des Grünhaarigen ordentlich begossen hatte.

Im Hotel waren alle gegen sechs Uhr morgens in die Betten gefallen und es war auch aus keinem der Zimmer irgendetwas zu hören, außer hier und da ein leises, oder eben ein lautes Schnarchen.

Viel Zeit zum Schlafen blieb den Teams aber auch nicht, da um neun schon wieder die Abreise geplant war, die Zimmer des Hotels mussten geräumt werden und bei der Arena mussten auch die Trailer von den Parkplätzen, die die Rennwagen transportierten.

So hieß es dann um acht Uhr dreißig raus aus den Federn und ab in die Klamotten, daraufhin ging es gleich zur Rennstrecke, wo nur die Taschen in die Wagen geschleudert wurden und dann hieß es Abfahrt.

Während der Fahrt holten sich alle noch einmal eine Mütze voll Schlaf, bis nach Hause waren es ja noch ein paar Stunden Fahrt und die nächsten Tage hieß es dann auch erstmal Urlaub bis zum zweiten Juli in Sonoma, wo das nächste Rennen stattfand. Da das aber eine knappe Woche hin war, freuten sich erstmal alle auf ihre kleine Pause und in der würde auch sicher keiner freiwillig zum Training erscheinen, was ja auch gar nicht nötig war, da alle fit waren und sich nur überanstrengen würden, wenn sie noch zusätzlich auf der Heimstrecke Kilometer rissen.

Der einzige, der keinen Urlaub machen würde, war Harry.

Der Coach musste ja, zumindest jeden Tag ein paar Stunden, ins Büro und den Papierkram abarbeiten, ohne den würde alles im Chaos versinken und das konnten sie sich auch nicht leisten, wobei Nami viele Siege und dabei gutes Preisgeld eingefahren hatte, aber nicht nur das, denn Zorros Anteil aus der letzten Saison war auch ein ganzer Haufen gewesen und der Verein schrieb horrende schwarze Zahlen, das zeigte sich natürlich auch bei den Sportwagen, die nur vom feinsten waren und bei denen es an nichts fehlte. Man konnte beinahe sagen, dass es sich bei den Fahrzeugen schon um Hightechgeräte handelte.

Gegen Mittag trudelten alle auch bei dem Teamgelände an, dort wirkte es wie ausgestorben und nicht einer der Mitarbeiter war draußen zu sehen, gut das war kein Wunder, denn die Fahrer und Techniker waren ja alle soweit mit beim Rennen in Montana gewesen und die Streckenwarte arbeiteten ja nicht rund um die Uhr.

Bei den Leuten im Büro machte sich Harry aber keine Sorgen, die waren alle recht zuverlässig und brachten ihre Leistung schon so, dass alles wie von selbst lief.

Während dann die Rennwagen von den Trailern geladen und in die Boxen gebracht wurden, kletterten Zorro, Nami, Jino und Sorata aus dem Personenabteil, na ja besser gesagt sie taumelten, denn müde waren alle noch und im Auto konnte man eben nicht richtig schlafen. Für die Orangehaarige stand aber jetzt schon fest, dass sie zu Hause ohne Umwege ins Bett fallen würde und noch hatte sie keine Ahnung, wann sie wieder auferstehen würde, vor dem nächsten Morgen aber sicher nicht. Zorro hatte einen ähnlichen Plan, aber erstmal nahm er seine und Namis Tasche aus dem Wagen und warf sie sich über die Schulter, um den Kram dann im Auto zu verstauen.

Leider konnten beide aber nicht auch noch gleich ins Auto klettern und sich auf den Heimweg machen, denn alle mussten auch noch kurz ins Büro und ein bisschen Papierkram erledigen, es war nicht viel und auch nur ein paar Förmlichkeiten, aber Harry bestand darauf und es half auch nichts, das vor sich her zu schieben.

Etwas genervt und widerwillig stiefelten die Schnapsleichen also mit nach oben in den Bürotrakt und setzten ihre Unterschriften.

„So das war’s! Ich will nur noch in mein Bett!“, kam es dann von Nami, die ihren Stapel fertig ausgefüllt und unterschrieben hatte.

Zorro schob ihn nur von sich weg und hatte Mühe und Not, nicht auf dem Stuhl einzuschlafen, wie Nami aber dann relativ laut die Stimme erhob, sah er auf und nickte, die Frage war nur, wer eben das Stück nach Hause fuhr, aber das ergab sich dann am Auto, denn müde waren alle Zwei, das stand außer Frage, nur waren sie auch alles selbst Schuld daran und da brauchte auch nicht gejammert werden.

Trotzdem erhoben sie sich langsam von ihren Stühlen und mit der Erleichterung, endlich los zu kommen und sich bald noch mal ins Bett kuscheln zu können, war Nami auch schon rasch bei der Tür zum Ausgang, diese wurde ihr dann aber fast von Harry vor den Kopf geschlagen, denn dieser kam mit drei Tassen Kaffe und einem Zettel in der Hand in sein Büro gestürmt.

Kreischend, da sich Nami erschrocken hatte, sprang sie zur Seite und Harry hätte auch fast den Kaffee verschüttet, hielt aber alles gerade noch so fest.

„Mensch Mädchen, musst du mich so erschrecken?“

Etwas mürrisch hob Nami eine Braue.

„Ich dich? Du hast mich doch total erschreckt!“

Atemlos stellte der Coach die Tassen erstmal auf seinen Schreibtisch und wandte sich dann zu ihr um.

„Wie auch immer, aber mit deiner Stimme kannst du ja Tote wieder zum Leben erwecken, herrje… Ein Herzschlag dazu und man könnte tot sein…“, murmelte er und setzte sich dann auf den Drehstuhl.

„Ist aber erstmal egal, kommt bitte noch mal eben her, bevor ihr abhaut“, bat er dann und entfaltete den Zettel, den er noch in der Hand gehabt hatte.

Zorro, der auch schon Richtung Tür marschiert war, drehte seufzend um und ging mit Nami zurück zum Schreibtisch, dieses Mal blieb er aber stehen, da es nicht so klang, als würde es sich Lohnen, sich zu setzen.

Trotzdem nahm er sich eine Tasse Kaffe und schlürfte daran, denn für wen sollten sie auch sonst sein.

„Na komm Harry, schieß los, ich will langsam mal nach Hause.“

Der Coach nickte und drehte den Zettel dann so, dass Zorro und Nami ihn richtig rum lesen konnten.

Zum Vorschein kam eine Aufstellung der Rennen, die in der laufenden Saison gefahren wurden, es waren alle sechsundzwanzig aufgelistet und es war sogar vermerkt, wer jeweils der Erstplazierte gewesen war.
 

List Date Piston Cup First Plc.
 

1 06. Mrz Las Vegas: Nami

2 20. Mrz Bristol: Nami

3 27. Mrz Fontana: Nami

4 03. Apr Martinsville: Nami

5 09. Apr Texas: Nami

6 17. Apr Talladega: Nami

7 30. Apr Richmond: Nami

8 07. Mai Kansas: Nami

9 15. Mai Dover: Nami

10 21. Mai Homestead: Nami

11 29. Mai Charlotte: Nami

12 05. Jun Lucy-Race (Daytona): Sanji

13 12. Jun Darlington: Nami

14 26. Jun Montana: Zorro

15 02. Jul Sonoma: -------

16 09. Jul Daytona: -------

17 17. Jul Kentucky: -------

18 31. Jul Loudon: -------

19 10. Aug Indianapolis: -------

20 14. Aug Watkins Glen: -------

21 21. Aug Michigan: -------

22 03. Sep Atlanta: -------

23 10. Sep Chicago: -------

24 26. Sep Phoenix: -------

25 13. Okt Mexico: -------

26 20. Nov All-Star Race: -------

(Pocono) Finale!
 

Wie Nami sich die Liste so ansah, musste sie grinsen, bis auf die zwei letzten Rennen hatte sie sich jedes Mal den ersten Platz erkämpfen können und wenn man bedachte, dass sie eigentlich erst gar nicht fahren wollte, war das doch schon ziemlich zufrieden stellend.

Zorro hob allerdings nur eine Braue und sah Harry etwas skeptisch an,

„Ja und? Das wissen wir doch schon.“

Der Grauhaarige rollte mit den Augen und lehnte sich etwas nach vorn.

„Gut, das stimmt, aber lass mich doch erstmal ausreden! Denn so, wie ich das sehe, haben wir dieses Jahr gute Chancen, den Cup zu holen und dabei ist es egal, ob nun du oder Nami Saisonsieger wird.“

Nun war Zorro noch perplexer, wie meinte Harry denn das nun wieder? Er hatte ja gerade mal ein Rennen gewonnen, denn in Darlington war er zweiter gewesen durch die Konfrontation mit Bellamy.

„Okay, wenn Nami so weiter macht, ist mir klar, dass wir den Pott holen können, aber wie ich das machen soll, versteh ich nicht ganz.“

Harry hätte sich am liebsten die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen.

„Mensch Zorro, vierzehn Rennen sind gelaufen, zwölf davon hat Nami gewonnen eins Sanji und eines jetzt du und zwölf stehen noch aus, das heißt, wenn du die nächsten zwölf am Stück gewinnst, könntest du rein theoretisch noch Einzelsieger werden, ich mein, dir traue ich alles zu!“

Zorro hatte ja immerhin vor seinem Unfall auch zehn Rennen in Folge gewonnen und wer weiß, wie weit er noch gekommen wäre, wenn es den Crash nicht gegeben hätte.

„Ich meine, ich will dich da nicht unter Druck setzen, euch beide nicht, aber ich wollte nur klar stellen, was wir rausholen können, wenn ihr beiden euch ins Zeug legt. Selbst wenn ihr euch die nächsten Rennen abwechselnd den Ersten holt, wird auf jeden Fall Nami den Sieg holen.“

Der Grünhaarige wischte sich übers Gesicht.

„So weit war ich auch schon, wir werden auch nicht absichtlich verlieren oder so, nur planen kannst du auch nichts, bei so was gehört immer Glück dazu!“

Etwas genervt stellte Zorro seine Tasse ab und wandte sich dann zum gehen.

„Okay dann mach’s erstmal gut, wir sehen uns dann am ersten Juli wieder, wenn was ist, kannst du ja noch anrufen oder vorbeikommen, im Normalfall sind wir ja da.“

So schnell wie Zorro aus der Tür war, konnte Nami gar nicht gucken, sie warf Harry noch einen entschuldigenden Blick zu und lief dem Grünschopf dann nach, sie verstand ja selbst nicht was er auf einmal hatte, aber wahrscheinlich war er nur müde und wollte seine Ruhe haben, sie selbst würde am liebsten ja schon im Bett liegen und von irgendetwas schönem träumen.

Draußen auf dem Parkplatz holte Nami dann Zorro endlich ein und hakte sich bei ihm unter.

„Hey, was ist denn los? Harry wollte uns das doch nur sagen…“

Vorsichtig sah sie zu Zorro auf und hoffte auf eine Antwort, auch auf eine vernünftige Antwort, nicht, dass sie nur einen dummen Spruch bekam.

Leicht seufzend blieb Zorro dann stehen, „Ich weiß es doch auch nicht, aber ich bin eben müde und wie eben schon gesagt, so was kann man nicht planen, außerdem regt es mich auf, dass alle immer nur den Ruhm sehen.“

Zorro fuhr hauptsächlich, weil es ihm Spaß machte und weil es für ihn fast nichts Besseres gab, als den Rausch der Geschwindigkeit zu spüren, das war eben unvergleichlich.

Dabei dann noch sein Bestes zu geben, war irgendwie selbstverständlich und kam auch ganz von allein, dazu musste man nicht irgendwelche Trophäen oder Preisgelder im Auge haben, gut, für ein Team waren Siege wichtig, aber man konnte es auch übertreiben.

Nun war das aber erstmal nebensächlich, die nächsten Tage konnten man erstmal abschalten und ein bisschen den Sommer genießen, bevor es dann wieder recht straff nach vorn ging, zwar waren die Abstände zwischen den Rennen immer so bei einer Woche, aber die Fahrten wurden auch weiter und manchmal ging es dann gar nicht nach Hause, sondern gleich weiter zur nächsten Stadt und das hieß dann wieder Stress pur.
 

Die paar Tage gingen auch viel zu schnell um und dann war er da, der 01. Juli und damit der Tag der Abreise.

Schon früh bei Zeiten traf man sich auf dem Renngelände des Teams und befasste sich damit, die Autos auf die Trailer zu bekommen, bis Sonoma war man gute acht Stunden unterwegs und um dann heute noch alles nötige für das morgige Rennen zu klären, musste man eben rechtzeitig losfahren, es war zwar niemand begeistert, aber alle kannten diese Prozedur, also gab es auch kaum jemanden, der sich beschwerte oder gar maulte.

Sechs Uhr morgens hatte das Team es dann geschafft, die Rennwagen waren verladen, die Taschen der Fahrer verstaut und nun suchte sich noch jeder einen Platz, am besten einen wo man noch irgendwie versuchen konnte, zu schlafen.

Nami und Zorro hatten es da einfacher, sie konnten sich aneinander lehnen und noch etwas dösen, bei Jino und Sorata war es dann schon etwas anderes, die mussten sehen, wie sie es machten, aber das ging alles.

Um vierzehn Uhr rollte der Trailer auch endlich in Sonoma an.

Während der Fahrt waren keine Pausen gemacht worden, sodass alle nun froh waren, ihre müden Glieder strecken zu können. Bevor es dann aber ins Hotel ging, mussten die Fahrzeuge erstmal vom Auflieger und in die dafür vorgesehenen Boxen verfrachtet werden, dann war noch allerlei Papierkram zu bewältigen und dann, dann kam auch endlich der Bus zum Hotel.

Ehe man im Hotel ankam, war es bereits fast Fünf und da auch die Fahrt geschlaucht hatte, begab sich jeder erstmal auf sein Zimmer, um sich zu entspannen, das letzte Mal trafen sich dann alle unten im Speisesaal beim Abendbrot und dann hieß es auch schon langsam schlafen gehen, für das Rennen musste man ja fit sein.

Die Nacht war auch viel zu schnell um, obwohl das Rennen gegen Mittag losging, hieß es wieder mal früh aufstehen, denn die Qualifizierungsrennen fanden hier am Morgen statt und nicht am Tag davor.

Zorro machte es sich für das eigentliche Rennen schon mal recht einfach, er fuhr eine spitzen Zeit und platzierte sich so mal wieder auf der Poleposition, gefolgt von Bellamy und Nami, die nur um Sekundenbruchteile die zweite Startposition verfehlt hatte, aber so eng nahm sie das nicht, beim Rennen selbst konnte sich ja alles noch ändern!

Am Nachmittag ging es dann schon wieder los, wie üblich brummten die Motoren und auf das Zeichen hin rollten die Wagen von ihren Feldern, rasch wurde ein regelrechter Krimi daraus und dieses Mal war es Zorro, der weit vorne lag, denn gleich zu Anfang hatte er sich von den anderen Fahrern absetzen können.

Nami leistete sich ein Gefecht mit Bellamy, der sie ganz schön in die Mangel nahm, aber trotz allem hatte er keine Chance, denn die Orangehaarige fuhr wie der Teufel, also fast so schlimm wie Zorro und zeigte ihm schlicht weg, wo der Hammer hing. Durch ein paar imposante Manöver konnte sie den Pistenraudi gut abhängen und zu Zorro aufholen, den sie aber nicht mal eben überholen konnte, aber das hatte sie auch nicht erwartet.

Brook machte wie immer ein heiden Spektakel in seinem Turm und heizte dabei die Menge an, die sowieso schon tobte, da Nami und Zorro sich nun eine Schlacht um den ersten Platz lieferten.

Aber so sehr Nami sich auch anstrengte, sie kam einfach nicht an dem Grünhaarigen vorbei und am Ende der letzten Runde fuhr Zorro mit einer Schnauzenlänge als erster ins Ziel, Nami belegte Platz zwei und hinter ihr folgten Sanji und Sorata.

Wieder mal hatte es also das Team um Harry geschafft, sich einen weiteren Sieg zu erfahren, der Rote Shanks wäre sicher stolz auf seine Nachfolger gewesen, denn er und Harry hatten den Verein um die Stingray´s gegründet und durch Topleistung im Fahren zu einen der bekanntesten Nascarvereinigungen gemacht, aber sicher wäre er auch stolz auf Nami, seine Tochter, gewesen, die fuhr, was das Zeug hielt und nun eigentlich nur von Zorro geschlagen werden konnte.

Da die Saison aber noch einige Rennen offen hatte, war ja das letzte Wort noch nicht gesprochen und die Orangehaarige konnte, wenn sie wollte und etwas Glück hatte, sich ja den Cup noch holen, obwohl Zorro nun wirklich gut in Fahrt geraten war.

In Sonoma war er jedenfalls wieder auf Sieg gefahren und nun schien es erst wieder richtig loszugehen, bisher hatte man wirklich das Gefühl gehabt das etwas gefehlt hatte, aber nun, da Zorro wieder da war und auch gleich wieder voll da war, schien allen das Fahren wieder mehr Spaß zu machen.

Der Grünhaarige war eben auch ein Favorit und da er für einige andere Spitzenfahrer immer einen Konkurrenten dargestellt hatte, hatte während seiner Abwesenheit eben der Biss gefehlt, aber nun war alles beim alten und es waren sicher alle gespannt, wie sich das noch weiter entwickeln würde.

Beim nächsten Rennen in Daytona würde sich zeigen, ob der Grünhaarige nur Glück gehabt hatte, oder ob er noch der Alte war, denn neben der Finalen Strecke in Pocono war Daytona die schwerste und gefährlichste, deshalb wurde sie auch zusätzlich noch für das Lucy-Race benutzt, um die Top-Fahrer zu analysieren.

Der zweite Juli war gelaufen, Zorro hatte gesiegt und so ging es nun weiter zu den nächsten Rennen, von hier an waren die Fahrer auch kaum noch zu Hause, zwar ging es von Sonoma noch mal heimwärts, aber dann so schnell nicht mehr, dafür waren einfach die Wege zu weit.
 

09. Jul, Daytona, ab hier ging es dann wieder los. Auf der Strecke, auf der der Manta das erste Mal zum Einsatz gekommen war und dann aber versagte hatte, doch nicht an diesem warmen Sommertag. Der Wagen schnurrte wie ein Kätzchen und Zorro hatte keinerlei Probleme, im Gegenteil, er ließ alle hinter sich und konnte sich mal wieder durchsetzen. So wie es aussah, war er wirklich zurück und das würde er nun auch allen zeigen!
 

17. Jul, Kentucky. In Kentucky war’s nicht ein Stück anders! Zorro brauste allen davon und nur Nami konnte gerade so mit ihm mithalten, nicht mal ihre Versuche, ihn irgendwie zu überholen, fruchteten, sie kam ja nicht mal mit dem Manta auf gleiche Höhe und so ging auch dieses Rennen wieder an den Grünschopf.
 

31. Jul, Loudon, in dieser Arena hatte es Zorro zwar etwas schwerer, aber trotz dass Bellamy wieder Ärger machte und versuchte, sich an ihm vorbei zu drängen, ließ sich Zorro nicht von seiner Position vertreiben.

Nein, so einfach nicht! Harry schlug fast Purzelbäume, als er dann erneut den ersten Platz holte.
 

10. Aug, Indianapolis. Spätestens als der Grünhaarige in dem schwarzen Manta hier wieder auf Sieg fuhr, wurde wohl klar, dass er den Sprung geschafft hatte und die Fans und auch die Team-Kollegen glaubten langsam wieder daran, dass Zorro sogar noch in dieser Saison den Cup holen konnte, jedenfalls wenn das so weiter ging!
 

14. Aug, Watkins Glen, ja und es ging so weiter, nicht mal in Watkins konnte man das V8-Monster und seinen Fahrer auch nur im Geringsten stoppen, nicht mal Sanji, der sich alle Mühe gab.

Zwar waren die Rennen weiterhin spannend und das bis zum Schluss, aber kurz vor Ende wusste Zorro immer, wie er sich von seinen Gegnern absetzen konnte.
 

21. Aug, Michigan, die Sonne brannte und es war unerträglich heiß, aber lang nicht so heiß, wie die Reifen des Mantas, den Zorro unbarmherzig über die Strecke jagte, um sich erneut mal wieder auf der Spitze des Treppchens zu platzieren. Nami hielt gut mit und in den meisten Fällen konnte sie sich auch auf den zweiten Rang durchsetzen.
 

03. Sep, Atlanta, Regen, und die Piste war einem Fluss schon gar nicht mehr so unähnlich, zuerst hieß es das Rennen sollte abgebrochen werden, aber dann stoppte zumindest der Regen und die Verantwortlichen ließen das Derbie unter strengen Auflagen laufen. Gut für Zorro, denn er war mal wieder in Führung und konnte sie auch dieses Mal wieder halten.
 

26. Sep, Phoenix. In Phoenix war es wieder nichts anderes, nur dass der Wind recht stark war und der Sand, der die Strecke umgab, auf die Piste geweht wurde, aber Zorro konnte auch damit umgehen, jedenfalls besser als manch andere Fahrer und das wurde ihm auch hier zu seinem Vorteil! Mit Montana und Sonoma war das sein zehnter Sieg in Folge, der alte Rekord stand also wieder!
 

10. Sep, Chicago, Nachtfahrt. Selbst von der Rennstrecke aus war die Skyline der Großstadt zu sehen und es war, als leuchteten schon die Sterne, aber deshalb war noch lang nicht Ruhe, die Motoren brummten und als es in die letzte Runde ging war klar, dass Zorro auch dieses Rennen mal wieder für sich entschied.
 

13. Okt, Mexico. Außer, dass es hier genauso staubig war, wie in Phoenix, blieb nur eines zu sagen:

Sieg auf ganzer Linie!
 

Zorro hatte nun zwölf Rennen hintereinander gewonnen, es war eine ganze Siegessträhne geworden und nun blieb nur noch in ein paar Wochen das „All Star Race“ in Pocono, wo entweder er oder Nami sich den Cup holen würden, so viel war schon mal klar.

Break

Der dreizehnte Oktober war nun also so gut wie vorbei.

Nach dem Rennen hatte es natürlich wie immer die Siegerehrung gegeben und die allseits beliebte Feier in irgendeinem der reservierten Nobel-Club´s hatte auch stattgefunden.

Während in der Bar die Stühle hochgestellt und die Lichter gelöscht wurden, begaben sich die Fahrer der Teams allmählich in die umliegenden Hotels.

Der Nascarverband hatte aber alles wieder wie üblich nahe beieinander gebucht und somit klappte dann auch der Rückweg.

Bis zum finalen Rennen in Pocono waren es nun noch fast fünf Wochen, man hatte Zeit sich auszuruhen und sich noch mal in Ruhe darauf vorzubereiten.

An sich war das eine ganz gute Sache, doch Nami war schon ganz hibbelig und wollte gar nicht so lange warten.

Sie befürchtete eben, dass sie diese Aufregung noch umbringen würde.

Es stand ja auch einiges auf dem Plan, sie und Zorro hatten nun die Chance, den Cup zu holen und sie wusste nicht, ob das jetzt zwischen ihnen stehen würde.

Bei Sanji war das ja schon schlimm genug gewesen, wo sie nur im Büro gesessen hatte, aber für Zorro war sie nun eine Konkurrentin…

Der Grünhaarige sah das ganz locker und er machte sich auch nicht so viele Gedanken darüber.

Warum auch? Er fuhr ja auch gegen Jino und Sorata und trotzdem waren sie sehr eng befreundet.

Klar, in einer Beziehung lief einiges anders, aber Zorro konnte gut die Arbeit vom Privaten trennen, das war schon immer so und das würde auch immer so sein.

Am nächsten Tag wurden dann auch schon die Sachen zusammen gesucht, die Autos auf die Trucks geladen und dann ging es gen Heimat.

Die Fahrt würde lang werden und auch strapazierend, aber dann blieben ja noch genug Wochen, um sich zu erholen, bevor es noch einmal so richtig spannend wurde.

Wie viel jeder noch trainierte, das überließ Harry den Fahrern selbst, jedenfalls wollte er keines Falls Stress machen oder dergleichen.

Jeder der vier sollte entspannt und ausgeruht sein, wenn es ans Eingemachte ging.
 

Zu Hause angekommen warf Nami ihren dicken Mantel auf das Sofa und sich gleich daneben.

Das war vielleicht eine Umstellung! In Mexico war es noch schön warm gewesen und hier schneite es schon wie verrückt, dabei war es doch grade mal Mitte Oktober.

Zorro ließ aber auch nur die Taschen fallen und stiefelte gleich mal durch in die Küche, er hatte einen riesen Hunger und brauchte dringend was zwischen die Zähne. Seit heute Morgen hatten sie nichts mehr gegessen und es war schon später Nachmittag.

Draußen wurde es bereits dunkel, sodass man sich fühlte, als wär es sonst wie spät.

„Ich glaub, die nächsten drei Tage schlafe ich durch!“, meinte der Grünschopf und steckte den Kopf in den Kühlschrank, der aber nichts her gab.

Nami, die schon fast auf dem Sofa eingedöst war, lachte müde und winkte ab, naja jedenfalls wollte sie das, aber es war nur eine leichte, unerkennbare Handbewegung.

„Ja ja… das glaub ich erst, wenn du wirklich neben mir liegst und schläfst!!!“

In den letzten Wochen waren bestimmte Dinge eben zu kurz gekommen und Nami rechnete eher damit, dass Zorro dort Nachholbedarf hatte und nicht beim Schlafen.

Heute konnte er sie allerdings mal kreuzweise, denn die Orangehaarige war tot müde und sobald sie erst mal in der Horizontale war, würden ihr unter Garantie sofort die Augen zufallen.

„Glaub‘s ruhig, ich such mir nämlich nur was zu essen und dann geh ich in die Falle.“

Ja, auch Zorro konnte mal müde sein, nur fand er grade weder im Kühlschrank noch im Gefrierfach etwas, das ihm zusagte. Wenn er jetzt erst noch was bestellte, dann dauerte das wieder ewig, bis man was zwischen die Zähne bekam. Ach, das war doch alles wieder zum Mäuse melken…

Nami hörte nur ein leises Seufzen und wie die Kühlschranktür zufiel, deshalb richtete sie sich auch auf.

„Was denn? Nichts da für dich?“ Eigentlich konnte sich das die Orangehaarige gar nicht vorstellen.

Zorro zuckte mit den Schultern und legte dann den Kopf schief.

„Mir sagt das eben nicht so zu, was da ist.“

Die junge Frau stand dann auf und schüttelte leicht den Kopf.

Nami war sich nämlich sicher, dass Zorro nur nicht wusste, was er am ehesten zusammentun sollte.

„Wetten wir finden doch was, wenn ich richtig nachsehe!“

Der Grünhaarige war sich da nicht so sicher, aber Nami sah erstmal selber in den ganzen Schränken nach.

Sie musste auch gar nicht lange suchen, da fand sie schon ein paar Sachen, die ganz gut zusammen passten.

„Also wir haben noch Nudeln, Brühe und Tk-Gemüse, da hab ich schnell ne Suppe draus!“

Sich am Hals kratzend schielte Zorro ihr über die Schulter, hob und senkte erneut die Schultern und nickte dann.

„Okay, ist besser als nichts. Einkaufen sollten wir morgen aber trotzdem!“

Nami legte die Sachen raus und wandte sich dann zu ihm um.

„Ja, das ist doch klar, aber für heute geht’s.“

Gott, warum waren Männer immer so kompliziert und unbeholfen?

Anschließend nahm sie dann auch den Schnellkochtopf aus dem Unterschrank, tat die Nudeln, das Gemüse und etwas Brühe rein, füllte alles mit Wasser auf, sodass der Inhalt gut bedeckt war und verschloss dann den Deckel.

Bei so etwas einfachen konnte man den Topf auch ruhig auf Stufe „2“ Stellen.

„So mein Schatz, in ca. fünfzehn Minuten haben wir was zu essen!“

Zorro nickte und grinste, denn während Nami alles zusammen geworfen hatte, war er noch auf Suche nach Nachtisch gewesen.

Er wedelte mit einer großen Packung, in der Puddingpulver war.

„Wenn wir noch Milch haben, dann haben wir auch noch was für danach.“

Nami grinste und stellte sich gleich mal auf die Zehenspitzen, um in der oberen Klappe nachzusehen, ob da noch ein oder zwei Packen Milch waren, heutzutage hielt sich dieses Zeug ja ewig in den Tetrapacks.

Und tatsächlich, drei Packungen standen da noch und sie waren alle noch gut einen Monat haltbar.

Sie holte sie runter und stellte sie gleich mal auf die Arbeitsfläche.

„Na sieh mal einer an! Da haben wir richtig Glück, was?“

Zorro grinste nun noch viel breiter, also der Abend war ja schon mal gerettet, so viel stand fest.

„Das sieht ja richtig gut aus für uns Zwei, was?“

„Oh ja!“, erwiderte Nami und holte schnell noch einen weiteren Topf aus dem Schrank.

„Ich würde sagen, wir machen den Pudding auch gleich fertig, dann ist er nachher auch soweit, dass wir ihn gleich essen können.“

Mit dem Vorschlag war auch Zorro einverstanden und dann setzte Nami auch gleich die Milch auf.

Er rührte in der Zeit gleich das Pulver für die entsprechende Menge Milch an und als diese dann aufkochte, ging alles mit in den Topf.

Die Nachspeise kam dann anschließend gleich in eine große Glasschüssel und ab in den Kühlschrank.

Nami nahm sich nur eine kleine Schale ab, denn sie liebte Pudding auch heiß und frisch gekocht. Das war einfach himmlisch, wie er einem auf der Zunge zerging.

Nun hieß es aber warten, zwar kam der Nippel des Schnellkochtopfes langsam hoch, aber ein bisschen brauchte die Suppe noch. Der übrige Schokopudding war im Kühlschrank und den Tisch hatten sie auch schon gedeckt.

„Was willst du eigentlich dazu trinken?“, fragte Zorro und stand noch mal vom Tisch auf, an den sie sich gerade gesetzt hatten.

Bei der Frage schnellte allerdings Namis Augenbraue in die Höhe und sie sah ihren Hasen bestimmt an. Der grinste dann gleich und nickte.

„Einmal O-Saft, schon klar, kommt sofort!“

Die junge Frau lachte leise und sah dem Grünhaarigen nach, wie er in den kleinen Abstellraum ging, um die Getränke zu holen. Zorro brachte sich mal typischerweise wieder Cola mit.

„Bei dir gibt’s auch echt nichts anderes, was? Wenn das so weiter geht, bestehst du noch irgendwann mal aus Zucker“, meinte Nami und grinste.

Zorro setzte sich wieder zu ihr und stellte die Flaschen auf den Tisch.

„So?! Wasser mag ich aber nicht und wenn ich mir was vom Orangensaft nehme, gehst du mir an die Gurgel!“

Gut, es gibt ja noch anderes als Cola, Wasser oder O-Saft, aber das ließ er dann mal geschickt außer Acht.

„Ja, genau! Aber der ist ja auch von einem Bauern, der den noch selber macht und daher nicht so billig!“

Das fehlte noch, ihr Heiligtum mit jemandem teilen, nein! Nicht mit ihr.

Gerade wollte Zorro noch etwas sagen, da war dann aber auch schon das Zischen des Kochtopfes zu hören, was verkündete, dass die Suppe endlich fertig war.

Der Grünhaarige stand auf und stellte den Topf in die Spüle, sodass er ihn mit kaltem Wasser runterkühlen und dann öffnen konnte, nachdem er ihn wieder auf den Herd gestellt hatte.

„Sieht ja schon mal gut aus“, schwärmte er.

Es wurden Topf und Kelle geschnappt und dann ging es auf den Tisch.

Namis Magen hing aber schon in den Kniekehlen, sodass sie sich gleich als erste den Teller volllud.

Zorro tat es ihr dann gleich und begann zu essen.

Klar, das war kein Fünf-Sterne-Menü, aber es schmeckte und würde auch satt machen, außerdem war auch noch genug für später über, falls der Hunger wieder kam.

Nachdem sich dann beide gute zwei Teller einverleibt hatten, war der Nachtisch dran und dann konnte man auch im wahrsten Sinne des Wortes sagen, dass man genudelt war.

Nami lehnte sich zufrieden in ihren Stuhl und rieb sich ein bisschen den Bauch.

„Das tat richtig gut! Endlich was vernünftiges im Magen!“

Zorro stützte sein Gesicht gegen die Hand und lehnte sich ein bisschen auf den Tisch.

„Wem sagst du das?“, fragte er und grinste dann.

„Aber ich hab da noch ne schöne Idee, da unser „Wauwau“ ja noch bei Jinos Freundin ist, können wir zwei ja noch schön in die Wanne steigen und uns entspannen.“

Die braunen Augen der Orangehaarigen verengten sich, jedoch lächelte sie schwach.

„Nur so zu entspannen, ja?“ Der Kerl hatte doch ganz bestimmt wieder Hintergedanken!

Inzwischen kannte Nami ihren Zorro doch und das konnte ja nichts werden.

Allerdings klang es herrlich, ein schönes Bad zu nehmen, da konnte man wirklich schwach werden.

Zorro schloss die Augen und grinste „Ja natürlich, zum runter kommen.“

Was Nami gleich wieder dachte.

Diese lächelte nun aber auch und stand dann auch auf. „Na gut dann komm, ich will mich dann noch ein bisschen lang machen und ausruhen, vielleicht sehen wir uns ja noch einen Film an oder so.“

Na das war doch mal ne Antwort! Baden und DVD-Abend.

Der Grünhaarige sprang dann auch gleich auf und folgte ihr, doch auf halber Strecke blieb Nami stehen und bremste ihn sozusagen aus.

„Damit das aber klar ist! Nur Baden und entspannen und eine Massage fände ich auch nicht schlecht!“

Zorro stellte sich stramm hin und hob die Hand seitlich an die Stirn um zu salutieren.

„Jawohl, so wird’s gemacht!“

Nami kam sich nun veralbert vor und piekste ihm in die Brust.

„Hey, ich mein das tot ernst!“

Sie wieder rührend begann Zorro zu lächeln und zog sie kurz in seine Arme um ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken. „Ich weiß, dass du es ernst meinst und ich meine es auch ernst. Also ab ins Bad mit dir!“

Er gab ihr noch einen neckenden Klaps auf den Hintern und schob sie dann weiter ins Badezimmer. Kichernd ließ sich die Orangehaarige das auch gefallen und betrat dann das Badezimmer.

Da es ja kein Fenster hatte, musste sie Licht anknipsen, doch das grelle Licht der Lampe machte alles so ungemütlich, da konnte man gar nicht gut entspannen und die Seele baumeln lassen.

„Was hältst du davon, wenn wir anstatt diesem penetranten Licht ein paar Kerzen anmachen? Da ist doch viel gemütlicher und man kann viel schöner dabei abspannen.“ Während Nami das fragte, ging sie aber schon mal zu dem Badregal, in dessen oberer Schublade Teelichter lagen. Einige von denen nahm sie raus, vor allem welche, die dufteten, wenn man sie entzündete.

Der Grünhaarige musterte sie dabei und zog schon mal sein Shirt über den Kopf und drückte dann den Stöpsel in die Wanne. Das Wasser drehte er ebenfalls auf und schüttete noch etwas Schaumbad hinein.

„Was fragst du mich erst, wenn du es sowieso machst?“

Nami grinste und kramte noch die Streichhölzer aus derselben Schublade.

„Naja, ich weiß doch, dass du da nichts dagegen hast und du hast mir auch noch nie einen Wunsch abgeschlagen.“

Das hatte Zorro wirklich noch nicht, seit sie sich kannten eigentlich nicht, aber egal, jetzt gehörte Er eh Ihr!

Darauf wusste selbst Zorro nichts mehr zu sagen, also half er Nami halt, die kleinen Kerzen aufzustellen und anzuzünden.

Als das dann getan war, schritt Nami noch zur Tür und schaltete das Licht aus, so kamen die Kerzen erst richtig zur Geltung.

Es war jetzt schon beruhigend und entspannend und am liebsten wäre sie sofort in die warme Wanne gehüpft. Da sie aber noch ihre Sachen anhatte, ging das nicht ganz so schnell, wie sie sich das wünschte.

Zorro hüpfte ja schon in seiner Shorts rum, aber dann konnte er ihr auch gleich mal helfen.

Nami zog sich den Pulli samt Shirt über den Kopf und warf die Sachen in eine Ecke, dann wandte sie ihren Rücken den Grünhaarigen zu und wischte mit der Hand ein bisschen die Haare aus dem Nacken.

„Kannst du mir dabei helfen???“ Ihr Schmunzeln wurde dabei breiter.

Nicht, dass sie verlernt hatte, ihren BH selbst auszuziehen, aber warum die Mühe machen, wenn sie jemanden dafür hatte? Zorro tat das ja auch nur zu gern und mit einer geschickten Bewegung seines Daumens und Zeigefingers war das Ding auch schon auf.

Sanft legte er aber noch seine Hände auf ihre Schultern und strich die Träger runter, sodass Nami nur die Arme lang machen musste und das Kleidungsstück glitt zu Boden.

Mit ihren Fuß beförderte sie es elegant in eine Ecke des Badezimmers und drehte sich anschließend ganz leichtfüßig zu Zorro um. Die Orangehaarige schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn.

Die ganzen kleinen Albernheiten waren nun vergessen und sie genoss es einfach, dass sie mal nur Zeit für sich hatten. In den letzten Monaten war das viel zu selten vorgekommen und Nami fand, dass sie schwerwiegenden Nachholbedarf hatten. Wahrscheinlich hatte sie auch deswegen auf den Vorschlag eingewilligt, obwohl sie so tot müde war und lieber geschlafen hätte. Aber wie sagte Harry immer? Schlafen könnt ihrs wenn ihr tot seid.

Zorro legte nun also auch seine Arme um ihren Körper und presste sie noch etwas fester an sich, dabei beugte er sich nach vorn und schloss die Augen.

Für den Kuss, den er ihr gab, musste sich Nami zwar ein bisschen auf die Zehenspitzen stellen, aber das machte ja nichts. Für einen Kuss von Zorro würde sie, wenn es sein musste, auch einen Berg besteigen.

Seicht berührten sich also ihre Lippen und dann schmiegten sich auch ein bisschen ihre Köpfe aneinander.

Der Grünhaarige drückt ihr mehrere kleine Küsse auf die Lippen, dabei berührte er sie aber kaum, viel mehr hauchte er ihr die Küsse auf.

Nami schloss nun ebenfalls die Augen und nahm das alles vollkommen in sich auf, es war ein richtig befreiendes Gefühl und sie konnte sich richtig in seinen Armen fallen lassen.

Auf einer Seite hätte sie gern den ganzen Tag so dagestanden und sich von ihm küssen und verwöhnen lassen, aber andererseits wollte sie auch endlich in die warme Wanne, aus der sie der wohl riechende Schaum schon anlachte.

Deswegen löste sie sich nun auch von dem jungen Mann, der sie so festhielt und schob ihre Hände in ihren Slip, um diesen nach unten zu schieben.

„Na komm, lass uns endlich rein, sonst schlagen wir noch Wurzeln.“

Zorro grinste leicht und machte sich dann auch daran, sich aus seiner Shorts zu pellen.

Die Kleidungsstücke blieben dann also auch liegen, wo man sie ausgezogen hatte und dann stiegen beide zusammen in die Badewanne. Erst Zorro und dann vor ihm Nami, die wohlig seufzte, als sie so in das heiße Wasser glitt.

Das tat ja sowas von gut!

Auch die Arme des Grünhaarigen, die sich gleich wieder um sie schlangen, waren ein angenehmes Gefühl.

Nami lehnte sich an ihn und legte ihre Unterarme auf seine, den Kopf drückte sie kurz noch mal in den Nacken, um Zorro kopfüber anzusehen und dann schloss sie ihre braunen Augen und drehte das Gesicht etwas zur Seite.

Die Orangehaarige musste jetzt aufpassen, dass sie nicht tief und fest einschlief, denn es war gemütlich, warm und sie fühlte sich wie im siebten Himmel.

Warum konnte das nicht immer so sein?

Durch die Tour, die sie durch die Rennen immer vor sich hatten, hatte man kaum Zeit für sich selbst, nur im tiefsten Winter gab es mal ein paar Monate Pause, aber die waren viel zu schnell um und der Stress begann von neuem. Selbst, als sie noch nicht Fahrer gewesen war, hatte Nami immer mit gemusst und das allein war schon anstrengend gewesen. Nun startete sie aber auch noch mit auf der Piste und das ging erst recht an die Substanz.

Da tat so ein Nachmittag wie heute richtig gut.

Sie freute sich auch schon, wenn das hier alles vorbei war und sie sich ausruhen konnte.

Ab besten, sie buchten sich noch einen Flug irgendwo ins Warme und dann konnte die Winterpause eigentlich kommen.

Zorro legte seine Füße auf den Rand der Wanne und rutschte etwas tiefer mit Nami ins Wasser. Man konnte nun im wahrsten Sinne des Wortes sagen, dass ihr das Wasser bis zum Hals stand.

Das störte sie aber nicht, im Gegenteil, sie genoss es, in seinen Armen zu liegen, vom warmen Badewasser umgeben zu sein und sich mal so richtig zu entspannen.

Das schummernde Licht der Kerzen und der dezente Duft sorgten nur noch mehr dafür, dass sie etwas schläfrig wurde, das machte ja aber nichts, weil Zorro sie gut festhielt.

Nami konnte sich richtig hängen lassen und mal an nichts denken, dennoch schmiegte sie sich auch gleichzeitig an seinen Körper und nahm die zusätzliche Wärme auf, die von ihm ausging.

Immer wieder huschte ihr ein Schmunzeln über die Lippen, wenn sie genau seine Lippen auf ihren Schultern oder im Nacken spüren konnte. Die kleinen Küsse sorgten dann immer dafür, dass Nami eine leichte Gänsehaut bekam, die sich dann aber in dem warmen Wasser rasch wieder legte.

Zorro küsste sie aber nicht nur, denn seine Arme umschlossen sie ja fest und so kam er mit seinen Händen an ihren flachen Bauch, den er mit seinen Fingern streichelte und kraulte.

Am liebsten wäre Nami ja ewig mit ihm in der Wanne geblieben, aber mit der Zeit wurde das Wasser dann auch kalt und deshalb rieb sie sich die Augen und setzte sich auf.

Sofort würde sie aber nicht aussteigen, immerhin musste sie sich ja noch waschen, bzw. waschen lassen.

Der Grünhaarige ließ sie aus seinem Griff frei und richtete sich dann selbst ein bisschen auf. Nami sah ihn über die Schulter hin an und grinste leicht.

„Wäscht du mir den Rücken?“

Sie war wirklich ein bisschen verschlafen und blinzelte leicht, aber das gab sich sicher gleich. Zorro nahm dann schon mal das Shampoo von dem Wannenrand und tat sich etwas auf die Handfläche.

„Klar, gerne doch.“

Eine andere Antwort hätte Nami auch gar nicht von ihm erwartet und sie mochte es eben, wenn er sie berührte.

Deshalb seufzte sie auch laut auf, als Zorro ihr seine Hände auflegte und die Seife verteilte.

Er tat das ja aber auch nicht mal eben so, nein, Zorro massierte sie dabei immer so herrlich und er wusste auch genau, wie sie es brauchte.

Nami kam auch gar nicht drum herum und legte den Kopf etwas in den Nacken, ihren Rücken presste sie gegen seine Hände und diese Massage entlockte ihr sogar schon ein leises immer wiederkehrendes Stöhnen.

Die Orangehaarige dachte nun auch gar nicht mehr daran, aus der Wanne zu steigen.

Nein, sie würde mit Zorro lieber noch eine Weile baden.

Wet ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Pocono-Finale !

Die wenigen Wochen bis zum finalen Rennen verflogen regelrecht, zwar konnte man sich gut erholen, aber die Anspannung und Aufregung stieg mit jedem Tag an.

Erst, wenn dieses Rennen gelaufen war, ja dann, dann hatte man mal wieder Zeit für sich und Zeit, um sich richtig auszuruhen, ehe dann das Training für die nächste Saison wieder begann.

Der Kloß, den Nami seit einigen Tagen im Hals hatte, wurde immer größer, denn es lag ihr etwas auf der Seele, das nur Harry und nicht mal Zorro wusste.

Eigentlich wollten sie sich heute noch einen gemütlichen Abend machen, bevor es dann morgen mit der Crew los ging, aber Nami konnte sich gar nicht entspannen und sie wusste nicht mal, ob sie das wollte.

Geplant war ein DVD-Abend, der ja auch schon im vollen Gange war, aber Nami fand einfach nicht in den Film.

Im Gegenteil, der Film machte es eigentlich nicht besser.

Zorro lachte zwar ständig über diese raffiniert animierten Autos, die auch so ihre Probleme im Rennsport hatten, aber Nami konnte sich gar nicht so auf ihren Lieblingsfilm „Car´s“ konzentrieren.

Es war einfach kein Thema, das sie jetzt ablenkte, nein es erinnerte ja nur noch mehr an das Bevorstehende.

Als sie sich dann aber von Zorro löste und aufsetzte, wurde auch der Grünhaarige stutzig.

„Hey, wo willst du denn jetzt hin?“, fragte er und wandte sich zu ihr um.

Nami wirkte wirklich durch den Wind und das wurde irgendwie noch schlimmer, als Zorro sie ansprach.

Sie legte ihre Hände ineinander und ließ sie gegenseitig miteinander ringen.

„Ach es… es ist nur wegen dem Rennen“, murmelte sie und senkte dann den Blick.

Zorro stellte den Film erst einmal auf Pause und setzte sich dann neben sie.

„Nun mach dich doch nicht fertig, nur weil ich dir erzählt hab, wie hart die Strecke ist, du musst doch nur fahren, es erwartet ja Niemand, dass du dort Glanzleistung bringst. Fahr einfach so gut du kannst und dann wird das schon. Außerdem ist es doch nur wichtig, ins Ziel zu kommen, nicht, zu gewinnen.

Nicht mal ich werde da gleich voll rein gehen, ich muss auch sehen, wie die dieses Jahr ist.“

Die Beschaffenheit einer Strecke konnte sich durch die Umwelteinflüsse brachial ändern und man konnte sich nie darauf verlassen, dass sie sich so fuhr, wie im Jahr zu vor.

Namis Unwohlsein war aber geschürt worden, weil Zorro ihr eben noch mal nahegelegt hatte, wie übel Pocono sein konnte. Er hatte es allerdings nur gut gemeint und sie vorbereiten wollen.

Jede einzelne kleine Kurve und Unebenheit hatte er ihr beschrieben, die Schlaufen und Kuppen erklärt und sogar auf Filmen vom letzten Jahr gezeigt. Zorro wollte eben, dass Nami vorbereitet war und sicher fahren konnte.

Das schlimmste an sich war wohl aber diese eine Tatsache und die würde Nami ihm schon sagen müssen, dass er sie verstand.

Als der Grünhaarige so auf sie einredete, kniff Nami die Augen kurz zusammen und schrie ihn dann schon fast an.

„AUF DER STRECKE IST ABER MEIN VATER GESTORBEN!!!!“

Hinterher fühlte sie sich kraftlos und lehnte sich gegen Zorros Schulter.

Dort jetzt selber fahren zu müssen war einfach die blanke Ironie und sie hatte einfach Angst, sich aufgrund ihrer Vergangenheit nicht richtig konzentrieren zu können und einen fatalen Fehler zu machen.

Zorro war ganz schön perplex, als sie ihn so anging und damit hatte er auch nicht gerechnet.

Wie hätte er das auch wissen sollen, er war ja noch recht klein gewesen, als sein Idol tödlich verunglückt war und da merkte man sich nicht unbedingt, auf welcher Strecke das war.

Nachdem Namis laute Worte dann im Raum ausgeklungen waren, sprach Zorro aber gefasst weiter.

„Das ist hart, sehr hart sogar, aber wenn du dich zusammenreißt und so gut fährst, wie du es kannst, dann kannst du ihn damit nur noch mehr stolz machen und zeigen, dass sein Blut in dir fließt.

Außerdem fährt er durch dich weiter und Shanks hätte nie eine Saison abgebrochen!“

Er nahm sie in den Arm und drückte sie an sich, ein Kuss auf die Stirn und dann hob er ihr Kinn an und blickte in ihre braunen Augen.

„Du machst das schon! Außerdem hast du bei mir gelernt, was soll da schief gehen?!“

Nami verzog das Gesicht und kaute ein wenig auf ihrer Unterlippe herum.

Zorro hatte ja Recht, aber es nagte eben einfach an ihr, allerdings musste sie vielleicht auch nur erstmal im Wagen sitzen und dann würde alles wie von allein gehen…

Deshalb nickte sie nun auch und schmiegte sich wieder an ihn.

„Ja, du hast Recht, ich fahre einfach und dann ist´s gut…“

Etwas anderes blieb ihr eh nicht übrig und sie wollte auch, dass ihr Vater hätte stolz sein können auf sie.

Heute wollte Nami aber nichts mehr davon wissen, nein sie wollte sich noch ausruhen, denn morgen ging der Stress wieder los.

Noch einmal in sich gehend, drückte sie Zorro ihre Lippen auf und schlang ihre Arme um seinen Hals.

Fernsehen war jetzt uninteressant und Nami wollte einfach noch mal seine Nähe genießen, auf die sie ja in den nächsten Tagen wieder größtenteils verzichten musste.

Zum Glück ging es nach der Rennsaison dann aber erstmal schön ab ins Warme, Urlaub machen.

Das würde gut tun und bei dem Wetter hier mochte man gar nicht das Bett verlassen.
 

Der nächste Tag brach dann an und wir schreiben nun Montag, den 15. November.

Das Wetter draußen konnte sich mal wieder nicht entscheiden, ob es regnen oder schneien sollte, aber das hatte New York eben so an sich.

In Pocono war das Wetter hoffentlich besser, aber da es genau auf der anderen Seite des Kontinents lag und die Städte ca. 2.500 Meilen getrennt waren, ließ das zumindest hoffen.

Das einzige, was noch nervte, war, dass sie gute zwei Tage unterwegs sein würden und wenn das Wetter sie noch ein Stück begleitete, dann dauerte es sicher noch länger.

Darum ging es ja auch schon heute los, so dass sie mindestens einen Tag vor dem Rennen in Pocono eintreffen würden.

Beim Teamgelände angekommen, ging es aber schon gut los.

Alles war glatt und das Verladen der Rennwagen war ein Akt ans ich. Deshalb kam man auch nicht morgens um zehn los wie geplant, nein es ging nachmittags um drei vom Stapel.

Das Wetter hielt dann nichts von verabschieden und begleitete die Trailer wirklich noch ein gutes Stück, somit waren auch die Highways total dicht und es kam kaum voran.

Nun hatte man schon nur für den halben Weg zwei Tage gebraucht, aber ab da ging es besser.

Es war zwar knackig kalt, aber trocken und schön, die Straßen waren frei und so kam man dann doch noch am 18. November sehr spät abends am Ziel an.

Somit hatten sie aber morgen noch den ganzen Tag für die Vorbereitungen und es brach nicht noch mehr Chaos aus.

Die Vorbereitungen waren auch sehr wichtig und Harry, der alte Fuchs hatte auch im Vorfeld schon die Piste für ein paar Stunden reserviert, sodass seine Leute Probe fahren konnten.

Nami beruhigte das ungemein, dass sie einen Tag vorher schon mal die Strecke fahren konnte, so kannte man sie wenigstens und konnte sich alles verinnerlichen.

Aber Zorro hatte schon Recht gehabt, sie war wirklich nicht einfach und wenn dann erst noch die Konkurrenz im Nacken saß, dann konnte man schon ins straucheln geraten.

Doch Nami nahm sich zusammen und ging davon einfach mal nicht aus!

Sie durfte sich nicht verrückt machen und die Nerven verlieren, denn dann ging garantiert etwas schief.

Zorro war ganz ruhig, er wusste, wie das hier ablief und er erwartete einfach auch nichts vom Rennen morgen, es brachte ja nicht voll auf Sieg zu fahren, wenn man dann wieder irgendwo an der Wand klebte.

Nein, einmal hatte da völlig gereicht.

Wer sich morgen den Cup holte, hing auch gar nicht vom Platz auf dem Treppchen ab. Nami und er waren punktgleich und es entschied beim Rennen einfach nur der höhere Rang. Ob sie nun Erster und Zweiter wurden, oder vierter und fünfter. Gut, Sanji war auch nicht schlecht gefahren, aber ihm würde nicht mal ein erster reichen, um an die beiden heranzukommen und die anderen waren eh weit ab vom Schuss.
 

Der Tag vor dem großen Rennen verging also auch rasend und zog sich gar nicht erst hin.

Nami wurde immer hibbeliger, aber die Ruhe, die Zorro ausstrahlte, färbte zum Glück ein wenig auf sie ab.

Es ging dann auch früh ins Bett, denn der Start morgen war zehn Uhr und es waren 240 Runden zu fahren.

Pocono war mit Abstand eines der längsten und härtesten Rennen, aber darum gab es auch ein so gutes Finale ab.

Es blieb immer bis zum Schluss spannend und keiner wusste bis um Ende, was sich noch alles ändern konnte.

Die Orangehaarige gönnte sich dann in der Hotelbar noch ein Gläschen Wein, um besser schlafen zu können und dann ging es auch schon in die Waagerechte.

Zwar hätte sie sich gewünscht, so schnell wie Zorro schlafen zu können, aber es ging dann doch besser wie gedacht und das war ja schon mal etwas.

Am 20. November klingelte dann um sieben der Wecker.

Unsanft wurden die Fahrer aus ihren Träumen gerissen und dann begann der wichtigste Tag der Saison.

Im Hotel machte man sich fertig, dann wurde noch schnell, aber gut gefrühstückt und dann hieß es mit dem Transporter zur Rennstrecke.

Die Autos waren schon ausgeladen und standen vor den Boxen bereit.

Bereits von hier konnte man schon die tobende Menge in der Arena hören und schwach drang auch die Stimme von Brook, dem Moderator, an sie heran.

Das Wetter schien auch mitzuspielen, denn es waren milde zehn Grad und die Sonne schien. Am Himmel waren keine Wolken, das sollte eigentlich heißen, dass es trocken blieb.

Auf dieser Strecke war es auch besser, wenn es nicht noch rutschig wurde, ordentlich scheppern würde es so oder so, das stand schon fest, ehe das Rennen überhaupt begann.

Mittlerweile war es schon halb zehn und für alle Zeit, sich fertig zu machen.

Zorro nahm Nami noch mal zu sich, er drückte sie an seine Brust und küsste ihre Stirn.

„Immer mit der Ruhe, das wird gut gehen, versprochen, wir machen das!“

Dann nahm er ihren Helm, setzte ihn ihr auf und drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen.

Harry grinste und klopfte der jungen Frau wortlos auf die Schulter, ehe er dann seinen Kram nahm und sich zur Tribüne begab.

Nami atmete noch einmal schwer aus, sah dann Zorro an, lächelte schwach und hob dann den Daumen.

„Alles klar, dann bis nachher, wenn du nach mir ins Ziel fährst!“

Der Grünhaarige grinste und nickte dann, so gefiel Nami ihm schon wesentlich besser.

Dann ging es auch schon los, alle stiegen in die Fahrzeuge und die Teamleiter nahmen ebenfalls auf ihren Positionen Platz.

Langsam aber sicher nahm dann auch jeder Aufstellung und ließ seinen Wagen warm laufen. Fahrzeug für Fahrzeug befuhr die Piste und wurde von Brook im Tower angesagt.

Die Massen auf den Sitzen und den Stehplätzen johlten und die ersten Kameras begannen die Aufnahmen, die dann auch auf den großen Bildschirmen der Arena übertragen wurden.

„Yohohoho!“, ertönte es dann wie gewohnt und Brook begann die angeheizte Stimmung zum Brodeln zu bringen.

„Da wären wir also, an einem wunderschönen Novembertag und die Bullieden brüllen wieder! Leider ist es dieses Mal nicht ganz so spannend, da ja schon zwei Favoriten feststehen und das auch noch aus demselben Team, aber es ist ja noch völlig offen, wer nun die nächsten Plätze besetzt.“

Das Johlen und Jubeln der Zuschauer übertönte fast alles, aber der schmale, lange Mann ließ sich davon nicht beirren. „Ja, wir werden sehen, wer sich hier heute durchsetzt oder ob es überraschender Weise noch ein paar Ausfälle gibt. Jedenfalls wünsche ich euch die nächsten Stunden viel Spaß und drückt die Daumen, dass es nicht ganz so viele Unfälle gibt, wie im letzten Jahr!“

Als Brook dann seine Ausführungen beendet hatte, ertönte dann auch schon der Startschuss und die Wagen rollten an.

Von Anfang an ging es heiß her, denn hier schenkte sich niemand etwas.

So breit wie die Strecke in einem Augenblick war, so schmal konnte sie im nächsten werden und dann wurde es wirklich eng.

Schon jetzt rauchte es und man hörte das Quietschen von Reifen.

In der ersten Schleife gab es dann auch schon den ersten Crash.

Ein Wagen kam zu rasant über die Kuppe und bekam die Kurve nicht, er schoss geradeaus über den Grünstreifen, damit auch zurück auf die Strecke und prallte in den nächsten.

Gemeinsam rutschten sie dann raus aufs Grüne.

Namis Herz schlug bis zum Hals, aber sie hatte sich im Griff! Mit beiden Händen hielt sie das Lenkrad fest und manövrierte sich an einigen vorbei, die sie dann weit hinter sich lassen konnte.

Insgesamt war sie nun vierte und kam gut voran, sicher konnte sie über die Zeit noch den ein oder anderen überholen.

Dass es ständig irgendwo knallte, weil zwei Fahrzeuge ineinander fuhren oder sich jemand querstellte, versuchte sie auszublenden. Für sie zählte nur, dass was vor ihr lag und das waren die 220 Runden, die noch zu meistern waren und das Ziel.

Die nächsten Stunden würden noch Kräfte zehrend sein, darum nutzte die junge Frau jeden Boxenstop, um durchzuatmen.

Zorro tat das genauso und legte dann zurück auf der Piste auch gleich wieder los.

Als er dann die sechzigste Runde beendete, überholte er Nami in einer scharfen hochgezogenen Kurve und scherte dann weit vor ihr ein. Er war von recht weit hinten gestartet und hatte sich nun auf die vierte Position gearbeitet.

Nami tat das mit einem Schmunzeln ab, noch war ja nichts vorbei, 180 Runden waren noch zu drehen und sie sparte eben ein bisschen ihre Kräfte.

Und wenn sie nach ihm ins Ziel kam, war ihr das eigentlich auch egal, sie gönnte es ihm, wenn er hier gewinnen würde. Allerdings hing sie sich nun in seinen Windschatten und ließ sich mitziehen, das war nicht ganz so anstrengend.

Kurz nachdem Zorro Nami überholt hatte, gab es den nächsten Unfall.

Einer aus einem anderen Team bekam einen Reifenplatzer und auch gleich danach den zweiten. Sein Wagen drehte sich wie ein Brummkreisel und vier weitere Fahrzeuge prallten in ihn.

Bis der Schaden beseitigt war, mussten alle hinter dem Safty-Car bleiben oder man nutzte die Zeit für einen weiteren Boxenstop.

Anschließend ging es weiter, nur in den hinteren Rängen gab es einige Rangänderungen, aber in der Spitze tat sich nichts.

Gute fünfzig Runden lief alles wie am Schnürchen und ab der Hundertdreißigsten gab es hier und da mal kleine Pannen oder Blechschäden, aber nichts Ernstes.

Nami gewöhnte sich immer mehr an die Strecke und bald verflog auch ihre Aufregung gänzlich.

Lediglich eine gewisse Anspannung blieb an ihr haften, die aber jeder Fahrer bei einem Rennen haben sollte.

Selbst Zorro hatte diese Spannung und er nutzte sie aber auch zum Positiven.

Bei Lap 178 begann er nämlich etwas aggressiver zu fahren! Die Strecke war nun verinnerlicht und man wusste, wo sie ihre Macken und Tücken hatte.

Von Platz vier arbeitete er sich vor auf die Zwei, Nami blieb an ihm dran und konnte sich auf der drei behaupten.

So langsam wurde es immer spannender, denn auch einige Verfolger wurden bissiger.

Unter den Verfolgern war natürlich auch Bellamy! Er konnte zwar groß nicht mehr punkten, aber er wollte auch nicht, dass Nami oder Zorro dieses Rennen für sich entschieden.

Einen Sieg wollte er auch! Und den würde er sich auch holen, egal wie!

Runde 180, noch 60 Runden zu fahren.

Bellamy war nun fünfter und hatte Sanji hinter sich gelassen.

An der Spitze war ein Fahrer Namens Ace, dann kam Zorro, Nami und ein Fahrer namens Cole Trickle.

Hinter ihnen war Bellamy, der das aber ändern wollte.

Brook hüpfte in seinem Turm schon auf und ab und ahnte nichts Gutes.

„Oh oh oh, Leute, der Hitzkopf macht mir Sorgen!“, rief er in das Mikro.

„Sicher plant er schon ein übles Faul!“

Und dann passierte es auch schon. Sanji wollte sich seine Position zurück erkämpfen und Bellamy holte aus und presste den Blonden an die Wand.

Natürlich in eine der engsten Kurven, sodass sie für die hinteren Fahrer den gesamten Weg versperrten. Beide Wagen schliffen an der Bande und einige Wagen hinter ihnen rauschten natürlich in die Vormänner rein.

Nami sah das alles im Rückspiegel, doch sie zwang sich, nach vorn zu sehen und machte einfach, was sie sollte, nämlich fahren.

Als dann die Straße wieder breiter wurde, setzte sich Bellamy nach vorn ab.

Sanji wurde von einem weiteren Fahrzeug gerammt und in Trickle geschoben, der nun auch rotierte.

Alles was danach kam, schob sich irgendwie an dem Unfall vorbei.

Viele Autos waren aber allerdings auch nicht mehr am Rennen beteiligt, da es doch oft geknallt hatte.

Aber vorbei war das Chaos noch nicht, nein, der Totentanz begann jetzt erst!

Runde 190, noch fünfzig zu fahren.

Zorro nutzte eine Kurve, die steil abging, drückte sich nach innen und drückte sich an Ace vorbei.

Nami versuchte an ihm dran zu bleiben, wurde dann aber von hinten gerammt. Bellamy kam nämlich angerast und schob sie zur Seite.

Kurz verlor die Orangehaarige die Kontrolle und musste ihren Wagen abfangen.

Dabei büßte sie dann zwei Plätze ein. Keuchend setzte sie aber ihren Weg fort und versuchte wieder aufzuholen.

Ace war dann als nächstes dran, auch er wurde von dem Pistenraudi an die Bande gedrückt und dann überholt.

Nun hatte es Bellamy wieder auf Zorro abgesehen.

Die ersten vier hatten sich weit von den restlichen Fahrern abgesetzt und waren schon dabei, wieder hinten Anschluss zu finden.

Ace, der Schwarzhaarige, war durch die Aktion mit der Bande ins Trudeln geraten und von Nami überholt wurden.

Nami war somit wieder dritte und dicht hinter Zorro und Bellamy.

Doch dann kam eins zum Anderen.

Die Ölleitungen von Aces Wagen hatten einen Schaden erlitten und platzten schließlich ganz.

Unmengen von Öl liefen auf die Strecke und sein Fahrzeug verabschiedete sich ganz.

Die Wagen, die hinter ihm waren, holten nun auf, gerieten aber auf der schmierigen Spur ins Schleudern und rutschten gut zur Hälfte alle ineinander. Ace wurde mitgerissen und neben ihm überschlug sich ein Wagen.
 

Zorro hatte indes zu tun, Bellamy los zu werden, oder eben nicht von ihm gerammt zu werden.

Nami blieb zwar dicht dran, aber hielt auch etwas Abstand, um nicht in das Gerangel zu geraten.

Immer näher kamen sie jetzt wieder der Unfallstelle und inzwischen hatte es dort sogar angefangen zu brennen!

Selbst der sonst so muntere Brook war totenstill und starrte einfach nur auf den Ort des Geschehens.

Ein Teil der Strecke brannte nun und durch den Qualm, den das brennende Öl verursachte, war nichts mehr zu sehen.

Erst kurz bevor man kollidierte, erkannte man in dem Rauch die beschädigten Fahrzeuge!

Zorro kniff die Augen zusammen und verließ sich auf die Anweisungen von Harry, nach denen hatte er immer fahren können. Sein Coach gab ihm den Tipp möglichst rechts und weit oben zu fahren, da dort kaum Teile oder Autos lagen und die Sicht war dort auch besser.

Der Grünhaarige kam also gut durch, bis Bellamy unten vorbeizog, vor einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug bremsen musste und mit hoher Geschwindigkeit hoch zog.

Das Heck des Blonden donnerte in die Schnauze des Mantas und beide gerieten aus der Spur.

Nami konnte gerade noch so bremsen und sich an zwei Fahrzeugen vorbeidrücken, um nicht mitgerissen zu werden. Trotzdem wurde sie blass und ganz steif, denn Zorro drehte sich nun wie ein Kreisel und die Seite seines Wagens war eingedrückt.

//Nicht schon wieder!//, dachte sie und verfolgte weiter den Ablauf des Unfalls.

Bellamy fing sich nach einer Drehung wieder und setzte seinen Weg fort.

Nami war nun hinter ihm und gab auch wieder mehr Gas.

Zorro war indes aber mit der Hinterachse auf Grünes gekommen und hatte alle Hände voll, den Wagen wieder zu fangen. Bei Heckantrieb war es nicht gerade prickelnd, wenn die treibende Achse auf anderem Grund kam.

Zum Glück rutschte er nun aber nur noch rückwärts und drehte sich nicht mehr, und als die Strecke breiter war, riss er die Kiste rum, das Heck schlug noch ein paar Mal nach rechts und links aus und dann war er wieder gerade auf der Straße. Zwar war er nun hinten an, aber es waren immer noch ein paar Runden zu fahren, sodass er sich daran nicht störte.

Das wichtigste war nun aber, Nami zu beruhigen!

Der Grünhaarige stellte also kurz die Funkverbindung um und sprach zu der jungen Frau.

„Hey, wie geht’s dir? Ich hab mich hier hinten gefangen und komm gleich wieder vorbei!“

Man hörte sicher in der ganzen Arena, wie Nami der Felsbrocken vom Herzen purzelte.

Grinsend atmete sie auf und nickte leicht.

„Na dann bis gleich, aber vorbei lass ich dich nicht!“

Und ab ging’s wieder! Zorro gab noch mal ordentlich Gas und arbeitete sich wieder nach vorne durch.

Rasch war er hinter Nami, die fast gleichauf mit Bellamy war, das passte dem zwar nicht, aber sie hielt sich.

Sie hielt sich richtig gut, auch wenn ab und an die Führung zwischen ihnen wechselte.

Zorro blieb dran und wartete eigentlich nur auf eine Gelegenheit, Bellamy auszuknipsen.

Am besten ging das gleich in der Schleife, da, wo die Straße ganz breit wurde und sich dann wieder auf eine Spur zusammenzog.

Es waren nun auch nur noch zehn Runden zu fahren und das ganze Stadion hielt den Atem an.

Doch dann passierte es noch mal!

Bellamy drückte nach innen und rammte volle Pulle Nami, die nun einen gewaltigen Schlenker erhielt.

Sie knallte gegen die innere Bande und er setzte sich an die Spitze. Zorro fuhr natürlich mit Vollgas weiter, sodass sie Platz hatte und sich nach oben wieder fangen konnte.

Das klappte dann auch ganz gut und sie holte auf. Zorro hatte aber allerdings nun endgültig die Schnauze voll.

In der Schleife würde er dem Verrückten zeigen, wo der Hammer hing.

Als die Straße dann breiter wurde, zog er an, dann war er es, der ausholte und Bellamy an die äußere Wand drückte. Das musste nur gut gehen, bis er kurz vor der Enge war, nach der die Kuppe und dann die Kurve kam.

Da Bellamy sich das aber nicht gefallen ließ, scherte Zorro vorher schon wieder aus und überholte ihn.

Von hinten spürte er dann einen Knall, diese Ratte war ihm voll hinten rein gerumst!

„Na warte…“, murmelte Zorro. Dann wandte er sich aber noch mal an Nami.

„Pass auf, Maus, hier wird’s gleich eng, ich brems die Sau aus, am besten, du ziehst in dem Moment an uns vorbei!“ Nami spürte, wie ihr Herz wieder schneller schlug, aber sie sammelte sich noch mal.

„In Ordnung, ich bin bereit!“

Dann ging auch alles ganz schnell. Auf dem letzten breiten Stück trat Zorro voll in die Eisen, Bellamy krachte ihm rein, Nami zog in dem Moment an ihnen vorbei und setzte sich somit an die Spitze.

Nachdem Zorro sich dann von Bellamy abgelöst hatte, trat er auch wieder aufs Gas, aber Nami hatte nun einen recht guten Vorsprung.

Der war so gut, dass nicht mal Zorro mehr ran kam, nicht mal auf die acht Runden, die nun noch waren.

Aber an seinem Wagen schleifte auch schon das Blech und er konnte nicht mehr voll ausfahren.

Bellamy erhielt einen Motorschaden und konnte das Rennen nicht beenden.

Runde 240 beendete Nami als erste und holte sich somit den Cup!

Zorro fuhr dicht hinter ihr ins Ziel und als dritter schaffte es sogar Jino, sodass das ganze Team auf dem Treppchen stand.

Im Ziel angekommen hielt Nami aber auch gleich und stürzte aus dem Wagen.

Zorro tat es ihr gleich und hob sie auch kurzer Hand mal in die Luft, um sich einmal mit ihr um die eigene Achse zu drehen, bevor er sie auf den Füßen absetzte und ihr einen langen, innigen Kuss aufdrückte.

Nun johlte die Menge wieder, so, wie sie wohl auch noch nie gejohlt hatte und auch Brook fand seine Stimme wieder.

„Yohohoho, was für ein Rennen! Und nebenbei, nehmt euch mal ein Zimmer ihr beiden!“

Nami krallte sich richtig an Zorro, sie zitterte und ein paar Freudentränen rannen ihr schon über die Wangen.

Immer wieder drückte sie sich an den Grünhaarigen und sah ihm dann wieder in die Augen.

Das alles war so überwältigend und sie hätte nie gedacht, dass sie in ihrem ersten Jahr gleich abräumen würde.

Auf dem Treppchen gab es dann wie immer eine Sektdusche und Harry kletterte gleich mal mit rauf, um Nami durchzuknuddeln und fast schon abzuknutschen.

Lachend ließ sie sich das aber gefallen. Nur als dann der Pokal kam, da fasste sie sich wieder.

Zwar nahm Nami ihn entgegen und hielt ihn einmal hoch, aber dann drückte sie ihn ganz einfach Zorro in die Hand. Er hatte ihr das Fahren beigebracht und hätte er ihr nicht geraten, zu beschleunigen und zu überholen, wäre sie wohl in die Eisen gegangen und hätte das entscheidende Rennen nicht gewonnen.

Außerdem hatte er es in ihren Augen viel mehr verdient als sie!

Zorro aber schüttelte nur den Kopf und hielt ihr den zweiten Griff hin, sodass sie den Preis gemeinsam halten konnten und damit zeigten, dads es dieses Jahr nur zwei erste gab und keinen Zweiten!
 

Die Ausmaße der Siegesfeier kann sich ja wohl jeder vorstellen und nach Abschluss der Saison ging es auch gleich mal nach Cuba in den Urlaub.

Sonne tanken, das war es jetzt, was Nami brauchte.

Rechtzeitig zur betrieblichen Weihnachtsfeier waren die Zwei dann aber zurück und saßen zusammen mit Freunden und Kollegen zusammen in einem gemütlichen Pub.

Harry war ja nun hin und hergerissen, weil er wollte, dass Nami noch für ihn fuhr.

„Jino, Sorata, hört mal, für einen von euch könnte ich einen Platz bei einem Freund im Team bekommen, so habt ihr auch jeder die Chance, gute Punkte zu erfahren.“ Die beiden wurden schon hellhörig, aber Nami legte das Besteck nieder und begann, ganz breit zu grinsen.

„Oh, ich denke, dass das nicht nötig ist, denn ich ein paar Monaten passe ich eh hinter kein Lenkrad mehr!“

Und da herrschte dann plötzlich große Stille, jedenfalls, bis Zorro das Husten anfing und ganz blau anlief, da er sich an seinem Steak verschluckt hatte.

Wie die Wilden klopften Harry und die Jungs auf sein Kreuz, bis sich das verkeilte Stück Fleisch löste und er wieder Farbe bekam.

Etwas nach Luft ringend blinzelte er Nami an und schluckte leicht.

„Du bist schwanger???“

Lachend wuschelte Nami seine Haare und nickte.

„Ja, ganz recht und frag jetzt nicht, wie das!“

Das tat Zorro dann auch nicht, er grinste nur und beugte sich zu ihr rüber, um Nami zu küssen.

Der Abend wurde dann auch länger, denn es gab ja nun noch mehr zu feiern.



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Kommentare zu dieser Fanfic (75)
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Von:  -B-chan-
2011-10-16T14:07:44+00:00 16.10.2011 16:07
Ein fantastisches letztes Kapitel.

Nami hat mir so leid getan, dass sie ausgerechnet auf der Strecke fahren musste, auf der ihr Vater gestorben war, aber Zorro hat ihr so lieb beigestanden^^

Und dann beim Rennen ansich...dieser verdammte Bellamy! Ich hätte nicht gewusst, was wäre, wenn er Zorro wirklich erwischt hätte *gnaaaaaah*
Aber Zorro hat wie so oft wieder alles in Ordnung gebracht und dann auch noch Bellamy gezeigt, wie man richtig fährt :D
Nami hat sich den Sieg aber auch richtig verdient^^ ich freu mich richtig für sie >____<

Insgesamt muss ich sagen, dass das ein wirklich ausgezeichnetes Fanfic ist :D
Mach weiter so!

Viele Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-10-16T13:54:28+00:00 16.10.2011 15:54
So in den Schlaf gewogen zu werden...
Zorro muss wirklich der glücklichste Mann auf der Welt sein^^
Die hast wirklich so schön geschrieben, man hat die Leidenschaft richtig miterleben können :D

Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-10-16T13:52:38+00:00 16.10.2011 15:52
Nami is sooo lieb zu Zorro :D
Er hat echt ein Glück mit ihr^^ wenn ich Zorro wäre, würde es mich auch so freuen, wenn ich so bemuttert werden würde.
Einen schöneren Ausklang kann man sich ja gar nicht wünschen^^

Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-10-16T13:47:51+00:00 16.10.2011 15:47
Oh arme Nami...sie hat sich bestimmt furchtbare Sorgen gemacht und eine Zeit lang sah es wirklich überhaupt nicht gut für Zorro aus, aber er wäre nicht Zorro, wenn er nicht das Ruder herumreißen konnte.
Und dann hat er es Bellamy sowas von gezeigt! Einfach super >____<

Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-10-16T13:44:18+00:00 16.10.2011 15:44
Das nenn ich mal eine Erfolgssträhne :D
Aber Zorro versteht eben was von seinem Fach :D
Auch und vor allem wenn es um einen Manta geht xD (Manta rocks!)

Bis zum nächsten Kapitel xD
Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-10-16T13:37:39+00:00 16.10.2011 15:37
Yeah! Die haben es Bellamy gezeigt :D
Der soll sich nur verziehen!
Sanji is ja auch im Grunde ein netter Kerl und wie Zorro und er Bellamy so geblockt haben, war super^^
Nami is aber auch toll gefahren und hat es alles gezeigt :D

Ach ja....Sorata is auch super! xD

Liebe Grüße
B-chan
Von:  -B-chan-
2011-05-28T15:00:58+00:00 28.05.2011 17:00
wie schnell die Müdigkeit verfliegen kann :D
Ein tolles Kapitel^^ So voller Leidenschaft^^

Lg B-chan
Von:  -B-chan-
2011-05-28T14:52:44+00:00 28.05.2011 16:52
stimmt allerdings :D
Aber ich bin sicher, dass alle in Ordnung gekommen ist^^ ok ok ich hoffe es xD
und jetzt ist aber erst mal Nami wieder dran^^
schön, dass er morgen frei hat^^

LG B-chan
Von:  -B-chan-
2011-05-28T14:28:39+00:00 28.05.2011 16:28
Wow...Zorro hat tatsächlich Namis Wutanfall überstanden *respekt*
ich finds gut, dass Sanji wieder zur Besinnung gekommen ist und sich entschuldigt hat :)
Eigentlich is ja auch ein netter Kerl, auch wenn er furchtbares getan hat

LG B-chan
Von:  -B-chan-
2011-05-28T14:13:19+00:00 28.05.2011 16:13
Oh yeaaaaaaaah :D
Nami is einfach nur super :D
Und Sanji hat diese Abreibung so richtig verdient

LG B-chan


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