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Kimi no sora ni boku wa yudane yo

I give myself up to your sky (TatsuroxYukke, MiyaxSatoshi, HizumixZero, KaoruxKyo, SatochixShuu, RyoxNii)
von

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Prolog

Er hatte noch nie ein Interesse an der Welt verspürt, aber als er sie sich jetzt so betrachtete, stieg Wehmut in ihm auf.
 

Bei diesem Gedanken musste er kurz auflachen, auch wenn es kein freudiges Lachen war, gerade er, der nie Gefühle für etwas anderes als sich und seinen Bruder gehabt hatte, wurde doch tatsächlich sentimental.
 

Aber es blieb ihm nichts anderes übrig, entweder würde er die Welt zerstören… er meinte natürlich erneuern wie die Ältesten es von ihm verlangten, oder sie würden seinen Bruder umbringen.
 

Wenn er ehrlich war, hatte er schon immer gespürt, dass er aus einem bestimmten Grund stärker war, als alle anderen, immerhin gab es niemanden der stark genug wäre ihn umzubringen, nicht mal er selbst. Doch er hatte niemals gedacht, dass dies seine Bestimmung sein würde.
 

Mit einem tiefen Seufzer blickte er sich noch ein letztes Mal um und dachte daran, dass die Welt wie sie jetzt existierte nur noch wenige Minuten erhalten bliebe. Dann begann er sich zu konzentrieren, bis er ganz klar das Bild seines Bruders in Gedanken sehen konnte, denn er war derjenige, der auf jeden Fall unbeschadet aus dieser Sache hervorgehen sollte.
 

Plötzlich begann die Erde unter seinen Füßen zu beben und er wurde in die Luft gezogen. Es fühlte sich so an, als wäre er auf einmal der Anziehungspunkt der Erde, denn alles in seiner Umgebung flog in seine Richtung und löste sich wenige Zentimeter vor ihm auf. Langsam bemerkte er, das sich eine unglaubliche Kälte in ihm breit machte, ganz so, als würde sein Blut gefrieren. Dann begannen Blitze, die überall mit einem lauten Knall einschlugen, von seinem Körper auszugehen und er spürte wie langsam sein Bewusstsein dahin schwand. Alles außer das Bild seines Bruders begann zu verblassen, jedoch begann sich plötzlich das Bild Satoshis in das eines jungen Mannes mit blonden Haaren zu verwandeln.
 

Der Mann streckte seine Hand aus, so als würde er seine Wange berühren wollen und aus irgendeinem Grund, spürte er auch genau an dieser Stelle ein zartes kribbeln.
 

Der andere begann leicht zu lächeln und flüsterte: „Tatsuro…“
 

Er war jedoch schon nicht mehr in der Lage zu reagieren und dachte nur ‚Wer bist du?’, dann verlor er ganz sein Bewusstsein.

Kapitel 1
 

Verwirrt und leicht panisch rannte Satoshi durch die Trümmer, die um ihn herumlagen, er musste seinen großen Bruder finden und sichergehen, dass mit ihm alles in Ordnung war.
 

Es waren erst wenige Minuten vergangen, als aus irgendeinem Grund die Welt um ihn herum verrückt gespielt hatte. Er konnte immer noch nicht begreifen, was da passiert war, denn sein Geist war zwar schon älter und reifer, als sein Körper, der immer noch wie 12 aussah, aber er war als Dämon seiner Rasse noch lange nicht erwachsen.
 

Ein Schock durchfuhr ihn plötzlich als er wenige Meter vor sich den reglosen Körper seines Bruders zwischen den herumliegenden Steinen sah. Es konnte nur sein Bruder sein, denn er erkannte ihn direkt an seinem Geruch.
 

So schnell er konnte kletterte er über die Steine, bis er endlich Tatsuro erreicht hatte. Er streckte seine Hand nach ihm aus und wollte ihn an der Brust berühren, zog sie aber direkt wieder zurück. Sein Bruder fühlte sich eiskalt an, eine andere Art von Kälte wie bei einer Leiche, es war als hätte er pures Eis angefasst.
 

Panik stieg in ihm auf und er begann den Namen seines Bruders zu rufen: „Tatsuro? ...Tatsuro wach auf! …Tatsu?“, aber das Gesicht seines Bruders blieb vollkommen regungslos, auch rührte er sich sonst nicht, noch nicht einmal atmen konnte er ihn sehen.
 

Nachdem er das feststellen musste sprang er auf, Tränen begannen seine Wangen herab zulaufen und er murmelte vor sich hin: „Hilfe… Ich brauche Hilfe.“
 

Kaum hatte er das ausgesprochen, war er auch schon auf dem Weg zurück zu ihrem Schloss. Dort rannte er durch die Gänge um so schnell wie möglich zu seinen Eltern zukommen, was er in seiner Hast und Panik nicht bemerkte, war die Tatsache, dass das innere des Schlosses fast vollkommen unbeschadet war.
 

Endlich dort angekommen, stieß er die Türen zum Thronsaal mit einem Ruck auf und stürmte in den riesigen Raum.
 

Als seine Mutter ihn bemerkte, kam sie ihm direkt entgegen gerannt und hielt ihn an seinen Schultern fest: „Sacchan, was ist den passiert?“
 

Als er seine Mutter sah, begann er zu schluchzen: „Mama, Tatsu… er, er …eiskalt“
 

Traurig blickte seine Mutter auf ihn und meinte nur leise: „Satoshi, dein Bruder hat etwas ehrenwertes getan.“
 

Daraufhin machte es klick in dem Kopf des kleinen Dämons, mit geschockten, weit aufgerissenen Augen sah er seine Mutter an und riss sich aus ihrer Umarmung los.
 

„Du hast es gewusst!“ flüsterte er vor Schock auf seine Erkenntnis leise vor sich hin. Dann blickte er sich Hilfe suchend bei den anderen Erwachsenen im Raum um. Als diese den Blick von abwendeten, schrie er:
 

„Ihr habt es alle gewusst! Was auch immer passiert ist, ihr habt gewusst dass etwas mit meinem Bruder passieren wird! Wegen euch ist Tatsu…“
 

„Er musste es tun Sacchan, er wurde dafür geboren um die Welt zu erneuern.“
 

„So etwas will ich nicht hören! Wegen euch ist Tatsuro tot!“
 

„Er ist nicht tot, nur… sondern sein Geist ist jetzt an einem Platz, den man Rosaja nennt.“
 

~*~
 

Seit diesem Moment waren nun 100 Jahre vergangen und Satoshi war mittlerweile körperlich ungefähr auf dem Alter eines 15-jährigen Menschen.
 

Auch wusste er mittlerweile, was dieses Rosaja war, in dem sein Bruder sich befand. Es war schlimmer als die Hölle, es war ein Ort, in dem sein Bruder verdammt war, auf Ewig immer und immer wieder den Tod, auf alle möglichen Arten zu erfahren.
 

Aber nun hatte er endlich eine Möglichkeit gefunden, seinen Bruder von diesem furchtbaren Ort zu befreien. Es fehlten ihm nur noch ein paar Zutaten, aber hier lag das Problem, vor dem er nun stand, er hatte nämlich keine Ahnung, ob es diese Zutaten in der neuen Welt auch gab.
 

Nach der Zerstörung die der Welt damals widerfahren war, hatten sich das Klima und die Luft der Erde stark verändert. Sowohl von den Dämonen, als auch von den Menschen waren wenige damals übrig geblieben und die überlebenden Menschen waren durch die neuen Luftverhältnisse gezwungen unterirdisch zuhausen. Während die Dämonen diese Chance nutzten und die Oberfläche in Beschlag nahmen und dort nun begannen offen Siedlungen zugründen.
 

Er war nun schon ein paar Tage unterwegs gewesen, nachdem er aus dem Schloss heimlich abgehauen war. Auch wusste er mittlerweile, dass niemand aus seiner Familie, oder dem Schloss daran schuld gewesen war, sondern das Ganze auf dem Geheiß der Ältesten geschehen war.
 

Tatsuro wurde inzwischen als der Held der neuen Dämonenwelt gefeiert. Natürlich waren damals viele Dämonen gestorben, aber dafür gab er ihnen ein Land, in dem sie offen leben konnten. Und so gut wie niemand wusste mehr, was mit ihm danach passiert war.
 

In der Ferne konnte er nun Gebäude sehen und als er näher kam, erkannte er dass es wohl eine alte, halb verfallene Menschensiedlung war.
 

Er beschloss, dass die Gebäude ihm wohl nicht zu nutzen sein würden und wollte einen Bogen darum machen, als ihm plötzlich ein halb bekannter Geruch in die Nase stieg. Er blieb kurz stehen, um den Geruch zu analysieren und kam zu dem Entschluss, dass es sich um den Geruch eines Dämonenkindes handeln musste.
 

Sein Blick schweifte wieder zu der Siedlung zurück und er fragte sich, was ein Dämonenkind dort alleine machte.
 

Ohne noch weiter darüber nachzudenken änderte er seine Richtung und ging nun langsam zu dem alten Dorf. Immer dem Geruch folgend kam er zu dem ersten Haus des Dorfes, das er dann auch langsam betrat.
 

Er ging durch einen kurzen Flur und bog direkt in das erste Zimmer ab, in dem er auch sofort einen Jungen eingekauert in einer Ecke erkannte.
 

Sofort rannte er zu dem Jungen hin, nahm ihn in den Arm und musste feststellen, dass er im Grunde nur noch aus Haut und Knochen bestand.
 

Kurz überlegte er, dann nahm er den Jungen hoch, legte ihn in ein Bett, das im Raum stand und machte sich auf die Suche nach der Küche. Diese hatte er auch direkt gefunden und so begann er sofort ein Feuer zu machen, um etwas von dem Essen, das er für sich selbst mitgenommen hatte warm zu machen.
 

Bei der Zubereitung der Mahlzeit dachte er darüber nach, dass der Junge wohl zu der Dämonenrasse gehörte, die ihre Instinkte erst spät entwickelten. Er sah aus als wäre er so fünf – sechs Jahre alt, also schätzte er ihn auf ungefähr 200 Jahre. Diese Dämonenrasse war lange Zeit nicht fähig sich selbst zu versorgen, wenn ihre bekannten Futterquellen versiegten, waren sie unfähig sich neue zu besorgen.
 

So abgemagert wie der Junge war, hatte er vermutlich schon ein, zwei Jahrzehnte alleine hier verbracht. Denn auf Grund ihrer Unfähigkeit sich selbst zu versorgen, lag es in ihrer Natur sich ein Polster an zu essen, durch das sie bis zu zwei Jahrzehnte durchhalten konnten.
 

Nachdem er das Dämonenkind langsam gefüttert hatte und dieses wieder eingeschlafen war, entschied er sich dazu sich selbst etwas neben das Bett zu legen und auch zu schlafen.
 

Einige Zeit später wurde er wach, weil er leichte Bewegungen neben sich wahrnahm. Langsam öffnete er seine Augen und sah genau in das Gesicht des Jungen, der ihn nun mit wachen, klaren Augen anblickte.
 

Vorsichtig setzte er sich auf und fragte: „Geht es dir jetzt besser?“
 

Dankbar grinste der kleine ihn an: „Ja, viel besser. Vielen Dank…“
 

„Mein Name ist Satoshi und deiner?“
 

„Ich heiße Nii.“
 

„Okay Nii, wo sind deine Eltern?“
 

Traurig sah Nii ihn nun an und meinte leise: „Die sind vor einigen Jahren gestorben, ich wurde von einer Menschlichenfamilie aufgenommen, aber jetzt sind alle tot. Jetzt bin ich ganz allein.“ Mit diesen Worten begann er zu schluchzen und erste Tränen liefen über seine Wangen.
 

Satoshi zog Nii in seine Arme, drückte ihn an sich und meinte leise: „Jetzt bist du nicht mehr allein, ich werd mich um dich kümmern, Nii.“
 

Satoshi konnte spüren wie Nii nun seine Umarmung erwiderte und sich an ihn drückte.
 

~*~
 

Weitere 200 Jahre gingen ins Land bis Nii und Satoshi endlich dastanden, wo sie jetzt standen und es waren nur ein paar Schritte vor Tatsuros Befreiung.
 

Satoshi war mittlerweile im körperlichen Alter von 18 angekommen und Nii sah inzwischen schon 2 bis 3 Jahre älter aus als er.
 

Satoshi stand irgendwelche Worte murmelnd vor dem brennenden Körper seines Bruders. Er tat das so lange, bis Nii aufschrie:
 

„Sacchan, wir haben es geschafft!“
 

Langsam öffnete Satoshi daraufhin seine Augen und sah Nii, der ihm ein kleines Baby entgegenhielt.
 

Freudig und mit einem Lächeln nahm Satoshi das Baby entgegen, betrachtete es sich und flüsterte:
 

„Willkommen zurück großer Bruder.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Aka_Tonbo
2011-02-05T22:36:24+00:00 05.02.2011 23:36
Also der Prolog klingt schon einmal recht interessant. ich gebe zu das ich mit Girugämesh nicht viel zu tun habe, aber da es sich ja in einem alternativen Universum abspielt, denke ich, ich werde mit den mir eher unbekannten Charakteren schon zurechtkommen ^_^
Außerdem finde ich die Idee reizvoll, die Jungs mal in einer etwas anderen Art von Geschichte erleben zu dürfen. Mir sind bis dato nicht viele FF untergekommen, wo Mucc mal nicht der gegebenen Realität folgen und das gibt doch schon ein weites Gebiet an potenzial frei. Ich bin also wirklich gespannt was da noch draus werden wird.

Von:  Aka_Tonbo
2011-02-05T22:36:08+00:00 05.02.2011 23:36
Freut mich das es auch so prompt weiter gegangen ist, manchmal lässt man sich ja etwas entmutigen, wenn die Resonanz fehlt. Mir gefällt der Umstand, dass Tatsuro einen Dämon verkörper, den das passt irgendwo zu ihm ^^
Dass er sich für sein Volk aufgeopfert hat, ist tragisch wie selbstlos, wenn er damit bezwecken wollte das seinem kleinen Bruder nicht passiert. Also ist er mir vom Charakterbild schon einmal recht sympathisch, auch wenn ich nun nicht vorhersehen kann, was nach seiner Wiedergeburt nun aus ihm werden wird. Aber das hält ja auch das Interesse wach, wenn man sich überraschen lassen kann.
Ich hoffe das man bald mehr davon zu lesen bekommt ^_^



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