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Once upon a time

Tagebuch eines anderen Vampirs
von

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Prolog

Ich stellte mich mitten auf der Straße breitbeinig hin und stemmte die Hände in die Hüften. Dann schätzte ich die Entfernung zwischen mir und dem Picacho Peak ab. Das würde noch dauern bis ich den erreicht hatte. Und dann lag meines Wissens 60 km nördlich von diesem riesigen Lavaberg Tucson, Arizona. Warum war ich auch so blöde gewesen und durch die Sonora-Wüste gefahren, fragte ich mich selbst und schlug mir mit dem Handballen vor die Stirn. Auf diese Frage gab ich mir dann sofort die passende Antwort: Weil ich die Wüste sehen wollte. Eigentlich total bescheuert. Aber wenn man so alt war wie ich, wurde das Stadtleben nach einer Weile langweilig. Deswegen wollte ich das Land und die Gegend erforschen. Deswegen hatte ich mir in Mexiko einen Porsche gekauft und war losgefahren, doch dieser Porsche hatte mitten auf der Strecke einfach gestreikt. Und deswegen stand ich jetzt mitten in der Wüste. Um genau 2.30 am Morgen, wie ich mit einem Blick auf meine Rolex feststellte, die an meinem Unterarm um mein Handgelenk baumelte. Ich trat wieder an den Wagen heran und klappte die Moterhaube nach oben. Nur durch rumstehen, würde sich auch nix ändern. Und wie heißt es so schön: Selbst ist die Frau! Also schaute ich wie ein echter Autodoktor auf den Motor. Der Tank war randvoll und es stieg nirgendwo Qualm auf. Für mich sah das Autochen kerngesund aus. Genervt schlug ich die Motorhaube wieder zu trat dazu noch gegen den Reifen. „Blöde Karre! Verdammter Scheißdreck! Wenn ich den Kerl erwische, der mir diesen Wagen verscherbelt hat, dem reiße ich die Kehle heraus und trinke sein Blut!“, schrie ich den Himmel an. Doch das beeindruckte den Himmel nicht im geringstem. Die Sterne funkelten weiterhin fröhlich vor sich hin und zwinkerten mir ebenso fröhlich zu. Es stinkte mir ziemlich, dass die Sterne, die hier in der Wüste so klar zu sehen waren, sich scheinbar so über mich lustig machten. Ich setzte mich auf die Motorhaube und kaute an meinem Daumennagel. Ich überlegte ob ich anfangen sollte zu laufen, wenigstens bis zum Berg. Vielleicht gab es dort eine Höhle, wo ich mich verstecken konnte. Oder ich könnte hier beim Wagen bleiben und mich dort drin verstecken. Aber wenn ein Mensch vorbeikommen sollte, und dieser würde mich dort finden. Zusammengekauert im Fußraum. Das würde Fragen aufwerfen. Unangenehme Fragen. Fragen die ich nicht vorhatte zu beantworten. Aber ich musste mich bald entscheiden, denn ich hatte nicht mehr so viel Zeit. Denn bald würde die Sonne aufgehen. Wenn ich mich dann noch im Freien aufhalten sollte, würde ich nur noch ein Häuflein Asche sein. Und das würde mir heute gar nicht in den Kram passen. Denn das letzte Mal, dass ich ungefährlich in der Sonne spazieren gewesen war, war 1860 in Atlanta gewesen. Ein Jahr vor dem Bürgerkrieg. Denn in diesem Jahr war ich in einen Vampir verwandelt worden.

Erstes Treffen

Erstes Treffen

Ich saß immer noch auf der auf der Motorhaube als ich das Geräusch eines nähernden Wagens hörte. Ich sprang auf und stellte mich mitten auf die Straße. Krass! Rettung!

Dieser Wagen muss anhalten oder mich überfahren. Sollte der Fahrer sich wirklich entscheiden mich platt zu matschen, dann hatte ich wenigstens einen Grund denjenigen zu überfallen. Denn ich war so durstig wie schon lange nicht mehr. Ich leckte über meine geschärften Zähne und verzog das Gesicht. Ich mochte diese Seite an mir nicht. Der ewige Blutdurst. Leider konnte ich den nur schlecht abschalten. Und sobald ich denjenigen gefunden habe, der mich so gemacht habe, würde ich dieses Problem nicht mehr haben. Denn dann, wenn ich mich für Peter gerächt hatte, dann würde ich gehen. Ich hasste Vampire abgrundtief.

Was ziemlich suspekt auf andere Vampire wirkte (da ich ja selbst einer war). Der letzte fragte mich ob ich einen auf Blade machen wollte. Ich hatte diesen Pimpf einfach ignoriert und war weiter gegangen. Ich war die Ältere und somit stärkere. Aber extra Streit suchte ich auch nicht. Jetzt überlegte ich immer noch was er damit gemeint hatte. Wer war denn dieser Blade?

Ich konzentrierte mich wieder auf das herannahende Auto. Es war auch ein edles schwarzer Flitzer mit getönten Scheiben. Das war schon mal nicht schlecht. Ich fixierte die Windschutzscheibe und erkannte einen Mann hinterm Steuer (Vampiraugen waren schon praktisch, stellte ich wieder einmal fest). Männer waren leichter zu verführen. Außer er wäre schwul, dann müsste ich auf seine Wohltätigkeit setzten. Doch waren Sterblich durch ihre kurze Lebensspanne eher langweilig und leicht berechenbar. Der Wagen raste weiter auf mich zu. Ich winkte deutlich und machte SOS Zeichen (gut ich wedelte nur wild mit den Armen, aber wie soll denn so ein Zeichen sonst aussehen?!). Ich sah wie der Wagen langsam bremste und schließlich mit quietschenden Reifen zum stehen kam. Ich ging die 10 Meter zur Fahrertüre und lehnte mich an das geöffnete Fenster. Ich blickte in ein paar schwarzer Augen und dann sah ich das Raubtierlächeln. Eine Hand schnellte vor und packte mich am Kragen meiner Bluse. Mein Kopf wurde nach vorne gerissen und mein Kinn mit einer weiteren Hand nach hinten gedrückt. Meine Kehle lag frei und der Typ leckte einmal darüber. Ich fachte laut und umfasste den Rahmen der Autotür. Dann zog ich nur noch. Einmal geruckt und ich hielt die Türe in der Hand und taumelte ein Stück zurück. Der Kerl hatte vor Verwunderung seinen Griff gelockert und die Hand an meiner Kehle gelöst. Ich warf die Türe beiseite und löste seinen Klammergriff um den Kragen meiner Bluse. Dann packte ich ihn am Hemd und zog ihn aus der Karre.

„So nicht Freundchen!“, fauchte ich und schleuderte ihn 10 Meter weit von mir weg. Er segelt durch die Luft, schlug einen Salto und landete auf den Füßen. Ich war schneller neben ihm als er auch nur blinzeln konnte und trat ihn mit voller Wucht in die Magengrube. Dafür landete er einen Schlag gegen meine Schulter und ich merkte das Knirschen meiner Knochen. Wäre ich lebendig gewesen, wäre das ziemlich übel gewesen. Schnell drehte ich mich und umfasste seine Handgelenke und war fletschte meine Beißerchen. Ich würde diesem Mitkerl die Kehle herausreißen! Doch er machte sich los und wich 3 Schritte zurück.

„Du nennst mich Freundchen?!“, fragte er und äffte mich dann nach: „Ey Freundchen! Freundchen!“ Ich bleckte die Zähne und kam drohend auf ihn zu.

„Wassss sollte dasss denn bitte?!“, fragte ich und zischte wie ein wütendes Tier.

„Ich war sehr durstig. Und so wie ich dich ansehe bist du es auch!“, erwiderte der Schurke und klopfte seine Lederjacke ab. Erst jetzt musterte ich meinen Gegenüber komplett. Gut sah er aus. Angefangen bei seinen Füßen die in schwarzen Lederstiefeln steckten, dann die wohlgeformten Beine die durch die enge schwarze Jeans nur noch betont wurden, die schwarze Lederjacke und das schwarze Hemd was er darunter trug bis hinauf ins Gesicht. Schwarzes Haar fiel im ihn die Stirn und er verdeckte jetzt wieder seine tiefschwarzen Augen mit einer (wie sollte es anders sein) schwarzen Sonnenbrille. Ich runzelte die Stirn und stellte mich gerade hin. Bewegte mich weg von der Raubtierhaltung. Dann verschränkte ich die Arme vor der Brust und bockte ein wenig.

„Du wusstest nicht, dass ich ein Vampir bin.“ Es war eine Feststellung, keine Frage. Aber er nickte trotzdem.

„Du hast mein Auto kaputt gemacht.“, sagte er schließlich, als er auch mich einer gründlichen Musterung unterzogen hatte. Ich sah aus wie sein genaues Gegenstück. Ich trug hellblaue hohe Schuhe mit Pfennigabsatz, dazu einen Jeansmini und eine weiße Bluse. Meine Haare hatte ich zu einem lockeren Zopf geflochten. Viele Männer sagten mir ich sähe aus wie ein Engel. Und der Kerl hier sah aus wie ein Dämon. Ich hoch die Schultern und sagte nichts.

Ich war fieberhaft am überlegen. Zwei Vampire, zwei kaputte Autos und die Sonne würde bald aufgehen. Das war keine gute Kombi, wenn man sich mitten in der Wüste befand.

„Wie heißt du?“, kam jetzt die Frage und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Mr Wundervoll.

„Charly.“, murmelte ich und kaute wieder an meinem Daumennage. „Damon.“ Kam es als Antwort. Obwohl ich gar nicht gefragt hatte. Dann trat Damon zu meinem Wagen. „Mit dem da kommen wir nicht weiter und deiner ist sicher leichter zu reparieren.“, meinte er und deutete kurz auf seinen Wagen. Ich nickte misstrauisch und pirschte mich an ihn heran. „Was willst du nun tun?!“, fragte ich und legte eine Hand auf meinen Porsche. „Wir müssen hier weg, du willst doch nicht auf die Sonne warten oder?“, fragte er und warf mir einen merkwürdigen Blick zu. „Lieber ein Sonnenspaziergang als einem Vampir einfach so zu trauen.“ Meinte ich und sah wie er die Motorhaube hochklappte, so wie ich es getan hatte. Er warf einen Blick rein und drehte an einem Rädchen. Dann klappte er die Haube wieder zu und ging zur Fahrertüre. Ungläubig sah ich wie er einstieg und den Motor anließ. Und dieser schnurrte wie ein Kätzchen. So ein Verräter dieser Scheiß Porsche! Schnell stieg ich auf der Beifahrerseite ein und sah Damon an. „WAS?!“, fragte ich ungläubig und krallte mich in den Sitz als er einen Schnellstart hinlegte.

„Der Kolben war locker.“, kam es zur Antwort und ich nickte nur. Der Kolben war locker. Alles klärchen. Lockere Kolben- Warum war ich da nicht drauf gekommen?! Ich lehnte mich im Sitz zurück und Damon besser beobachten zu können. „Entspann dich!“ meinte dieser und schob seine Sonnenbrille zurecht. „Es dauert noch bis zum nächsten Ort.“ Dann fuhren wir schweigend. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Von jedem der mir hätte begegnen können, war das ausgerechnet ein Vampir. Das war ja sowas von klar gewesen. Ich hatte doch niemals Glück in solchen Dingen.
 

((das ist das vorläufige erste Kapi, ich weiß nicht ob mir das so gefällt (T_T). Über Rückmeldungen würde ich mich freuen ~(^w^)~

Gruß Yuki))

Zweiter Blick

Zweiter Blick
 

Die Fahrt verlief schweigsam. Ich hatte keine Lust zu reden und dieser Damon war wohl ohnehin ein Schweigsamer Typ. »Bald geht die Sonne auf. Was dann?«, fragte ich mich immer wieder. Doch laut fragte ich nicht. Damon sah so aus als würde ihm das nicht die geringsten Sorgen bereiten. Also schwiegen wir weiter.
 

Irgendwann kurz vor Sonnenaufgang kamen wir an einem Motel vorbei ich jauzte und entspannte mich. Ich würde also nicht als ein Haufen Staub hier auf dem Beifahrersitz enden. Damon warf mir einen verächtlichen Blick zu. Aber er bremste und wir stiegen beide aus dem geparkten Porsche. Ich schnappte mir meine Handtasche und stöckelte Richtung Anmeldung. Doch weit kam ich leider nicht. Damon umfasste meinen Unterarm wie ein Schraubstock.

„Wo willst du hin?“, fragte er und zog eine der perfekten Augenbrauen hoch.

„Zur Anmeldung. Mir ein Zimmer holen.“, informierte ich ihn und zog ebenfalls eine Braue hoch. „Nicht das es dich etwas anginge.“ Ich versuchte gar nicht meinen Arm aus seinem Griff zu befreien. Das würde eh nichts nützen. Ich würde nur meine Unterlegenheit zur Schau stellen. Und darauf hatte ich nun mal so überhaupt keine Lust.

„Lass mich das machen. Warte beim Wagen.“

Damon löste seinen Griff und ging zur Anmeldung. Ich stand da wie vom Blitz getroffen. Nach einigen Blinzeln kam ich wieder zu mir und ich schnaubte. Was bildete sich dieser Blackie eigentlich ein?! Ich ging hinter ihm her. Doch das wurde von ihm nur mit einem leisen Knurren gekontert. Ich resignierte. Wenn er mich wollte, konnte ich nicht entkommen. Denn er war A: Älter und somit stärker B: Die Sonne würde bald aufgehen.

Das er älter war spürte man an allem. Schon allein seine Aura war wie vom Teufel geschmiedet und wirkte älter als der Planet Erde. Damon kam wieder und klimperte mit dem Schlüssel. Ich nickte und wir gingen den Schmalen Pfad zwischen den einzelnen Häuschen durch. Unsers war natürlich das letzte in der Reihe. Ich fragte mich ob Blackie das extra arrangiert hatte oder ob nur noch diese übrig war. Seufzend wartete ich bis er aufgeschlossen hatte und trat in den kleinen Raum. Es war ein bisschen schäbig aber sauber. Mitten im Raum blieb ich stehen. Mein Mund stand kurz offen. Dann drehte ich mich zu Blackie um.

„Nur ein Bett.“

Blackie ignorierte meinen Einwurf und machte es sich in einem Sessel bequem. Er streckte seine langen Beine und lehnte sich zurück. Ich trat an ihn heran und klopfte ihm mit der Faust auf den Kopf.

„Hallo? Ist irgendjemand Zuhause oder hast du nur das Licht angelassen. Hier ist nur ein Bett!“

Damon blinzelte und sah zu mir hoch. Dann nickte er einmal.
 

„Was soll das?“
 

„Hast du etwas vor zu schlafen?“
 

„Warum beantwortest du eine Frage mit einer Gegenfrage?“ In mir kochte es. Ich ballte die Fäuste und blitzte ihn an. Mit ihm den Tag verbringen. NO WAY! Ich um schritt das Lichtrechteck, was sich durch das nicht zugezogene Gardine auf dem Boden bildete. Verdammt! Es war schon zu spät.

Damon ignorierte es beharrlich, das ich auf der Wutskala immer höher hinaufglitt. Oder er merkte es einfach nicht. Dieser Torfkopf. Ich schmiss meine Tasche auf das Bett und lies mich dann fallen.

„Na gut. Dann bleib du eben in dem Sessel!“ Ich hob den Kopf und streckte ihm die Zunge raus. Bläh! Damon sah mich kurz an. „Wenn ich das Bett wollte, würde ich hineinkommen.“

»Achja? Sei dir dessen nicht so sicher!«, dachte ich böse und grinste fies. Für den Fall der Fälle hatte ich immer einen Zweig Eisenkraut eingewickelt in eine Tüte in meiner Handtasche. Und hier gab es einen Holztisch und zwei Holzstühle. Aus denen würden sich wunderbare Pflöcke bauen lassen. Zwar konnte ich nicht sicher sein, selber mit einem Tischbein ans Bett genagelt zu werden wie ein Schmetterling mit einer Nadel an ein Stück Pappe gespießt wird. Aber dann wäre es eben so.

„Bis zum Sonnenuntergang ist es noch lang. Ich mache solange ein Schläfchen.“ Ich klappte die Augen zu.

„Es gäbe auch andere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben.“, hörte ich ihn sagen. Ich grunzte zur Antwort. Träum weiter Blackie!
 

/// ~(^w^)~ ein neues Kapitel. ´zeihung das es so lange gedauert hat. Lieben Gruss Yuki_Kyo ///



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Kruemel_x3
2011-07-24T20:10:17+00:00 24.07.2011 22:10
ich hab zwei Worte für dich xD
Hamma Kapitel
Von:  Kruemel_x3
2011-02-20T20:06:53+00:00 20.02.2011 21:06
hey coole ff
damon is ja soooooooooooooooooo cool *____*
*schwärm schwärm*
ich liebe ihn ja so!
wie die beiden sioch das erste mal gesehen haben xDDD so lustig


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