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Story goes on

Wie könnte die 3.Staffel wohl aussehen?
von

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Abstieg in die Dunkelheit - Klaus und Stefan

Stefans Welt bestand nur noch aus Blut. Alles war wie von einem roten Schleier überzogen.

Nichts war mehr wichtig, nicht seine Freunde, nicht sein Bruder Damon, nicht seine große Liebe Elena, nur noch das Blut zählte.

Die Gier war alles, was er noch kannte. Dieses brennende Verlangen nach mehr. Er war befreit. Indem Klaus ihn gezwungen hatte immense Mengen von Blut zu trinken. Worum war es überhaupt gegangen? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Klaus hatte ihn befreit, aus seinem selbst gewählten Gefängnis.

Stefan war nun frei von Schuldgefühlen, frei von nutzloser hemmender Liebe zu einem Menschen.

Kurz flammte Elenas Bild vor seinem geistigen Auge auf, aber sie bedeutete nichts mehr für ihn.

Würden Elena oder seine Freunde ihm nochmal begegnen, wären sie nicht mehr als Nahrung für ihn. Er war der Jäger, sie die Beute.

Gierig leckte er die letzten Blutstropfen seines Opfers von den Lippen. Sie war köstlich gewesen, köstlich wie das Blut aller Menschen.

Menschen waren Vieh, bereit zur Schlachtbank geführt zu werden.
 

Diese MACHT! Grenzenlose Macht strömte durch seinen Körper. Er fühlte sich high, bereit davon zu fliegen und Verderben zu bringen.
 

Er blickte die Leiche des Mädchens an, die vor ihm lag. Dann lachte er auf. Das Lachen war humorlos und grausam.
 

Er war frei, endlich und endgültig frei!
 

Klaus begutachtete sein Werk. Er war zufrieden mit sich. Stefan mochte vielleicht nicht besonders alt sein, aber sein Ruf war ihm voraus geeilt.

Er hatte im Blutrausch ganze Dörfer vernichtet und ausgeblutet. Ob Mann, Frau oder Kind, alle wurden getötet. Klaus lächelte sein kaltes Lächeln.
 

Er und Stefan würden die Welt beherrschen. Stefan würde die Drecksarbeit übernehmen und alle störenden Individuen beseitigen, während er nur zuzuschauen brauchte.
 

Dank dem Ritual war er endlich komplett. Ein Hybride aus Vampir und Werwolf. Unbesiegbar, mächtig und abgrundtief böse!

Er hatte seine eigene Familie ausgelöscht, ebenso vor kurzer Zeit Elijah und bewahrte sie an einem sicheren Ort auf. Sobald der Transport dorthin abgeschlossen sein würde, gäbe es niemanden mehr, der ihn aufhalten könnte. Niemand würde sie je finden und erwecken. Er war der letzte seiner Blutlinie.
 

Aber nun würden sie hier ihre Zelte abbrechen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

Irgendwann würden sie dann nach Mystic Falls zurückkehren und beenden, was er begonnen hatte. Er würde den Ort ausradieren.
 

Und er wusste schon ganz genau, wie das anstellen würde. Er würde Vampire um sich sammeln, viele Vampire, brutale Vampire ohne Gewissen und dann würde er diese Stadt und all ihre Bewohner dem Erdboden gleich machen.
 

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Ich vesuche mich mal ner FanFic zu Vampire Diaries... Seit nicht zu streng mit mir.... Ich schreibe nicht allzu gern lange Kapitel, also wird die Geschichte insgesamt ziemlich kurz ausfallen...

Und nur zur Sicherheit: Keine der Figuren gehört mir (leider). Ich verdiene kein Geld damit (wer würde schon dafür bezahlen?).

Auferstanden - Jeremy und Bonnie

Bonnie lag in ihrem Bett und dachte über die Geschehnisse nach.

Carolines Mutter hatte doch tatsächlich Jer erschossen! Und sie, Bonnie die Hexe, hatte ihn von den Toten zurück geholt.
 

Die anderen, gefallenen Hexen hatten ihr nicht helfen wollen. Aber sie hatte sich dann an Emily gewandt und diese um Hilfe und Beistand gebeten

Sie hatte ihre Ahnin angefleht ihr und Jeremy zu helfen. Erst in dem Moment seines Todes war ihr bewusst geworden, wie sehr sie Jeremy wirklich liebte.
 

Umso mehr beunruhigten sie die Worte, die Emily an sie gerichtet hatte.

«Von den Toten wieder aufzuerstehen, hat immer einen hohen Preis! Auch du und deine Liebe, ihr werdet erfahren, wie hoch dieser Preis wirklich ist.»

In diesem speziellen Moment, als Jeremy die Augen wieder aufschlug, hatte sie die Warnung in den Wind geschlagen. Er lebte, und das war alles, was für sie zählte.
 

Sie war so dankbar und erleichtert gewesen, Jeremy nicht für immer verloren zu haben, dass ihr dafür kein Preis zu hoch erschien.

Doch nun machte sie sich Sorgen, große Sorgen. Die Unruhe trieb sie aus dem Bett und ließ sie durch das Zimmer wandern.
 

Jeremy glaubt noch zu träumen. Das was er da sah, konnte nicht wahr sein!

Er stand genau zwischen Vicki und Anna. Dich beide waren tot! Vicki wurde durch Stefan gepfählt, nachdem sie als Vampir dem Blutrausch verfiel und Anna starb durch die Hand seines eigenen Onkels John.
 

Und doch stand er jetzt gerade genau zwischen ihnen. Er schüttelte den Kopf, verzweifelt bemüht eine rationelle Erklärung dafür zu finden, was hier gerade geschah.

Er hatte Vicki geliebt. So viele Monate war er ihr hinterher gelaufen, hatte mit angesehen, wie sie schlecht behandelt wurde. Aber er hatte nicht aufgegeben. Und sie hatte erkannt, dass er die bessere Wahl war. Und dann kam Damon, wandelte sie und Stefan tötete sie schließlich.
 

Dann hatte er Anna kennen gelernt und sich in das Vampirmädchen verliebt. Sie schien ihn so gut zu verstehen. Sie hatte ihm sogar die Gelegenheit gegeben, sich selbst zu wandeln. Aber er hatte es versaut. Damon war zu ihm gekommen und hatte ihm alles über Annas Tod berichtet.
 

Beide Mädchen standen nun in seinem Flur und blickten ihn an.

«Hallo, Jeremy.» Vickis Stimme jagte ihm einen Schauer über den Rücken und er sprang entsetzt zurück. Diese Todes-Sache musste ihn doch ziemlich mitgenommen haben, er drehte nun völlig durch. «Das ist nicht möglich!» Er schüttelte den Kopf.
 

Anna lächelte ihn wissend an «Nichts ist unmöglich.»

Erkenntnisse - Damon und Elena

Elena stand wie versteinert in Damons Zimmer.

Gerade noch hatte sie gedacht, Damon würde wahrhaftig sterben, sie für immer verlassen.

Dieser Gedanke hatte ihr das Herz zerrissen. Sie gab sich selbst gegenüber nicht gerne zu, aber sie liebte Damon.

Ganz tief in ihrem Herzen hatte sie es immer gewusst.
 

Aber das was Katherine gerade gesagt hatte, raubte ihr die Sinne. Stefan hatte einen Handel mit Klaus geschlossen, um Damon zu retten?

Er hatte sich für das Gegenmittel an Klaus ausgeliefert? Sie liebte auch Stefan, noch immer.

«Es ist nicht schlimm, sie beide zu lieben. So habe ich es schließlich auch gemacht.» Katherines Worte geisterten durch Elenas Kopf.

Herr im Himmel, war sie etwa auch so ein verlogenes Biest, wie Katherine?

Niemals hatte sie so werden wollen und nun?

Verzweifelt schlug sie die Hände vor ihr Gesicht. Nie wieder würde sie den Brüdern ohne schlechtes Gewissen in die Augen schauen können.

Katherine verließ ohne ein weiteres Wort das Haus und Elena ließ die Hände sinken. Heiße Tränen rannen über ihr Gesicht.

Ihr Innerstes war zerrissen. Sie musste sich entscheiden. Aber für wen? Wie sollte sie überhaupt entscheiden?
 

Vorsichtig blickte sie zu Damon. Er lag noch immer auf seinem Bett, aber er sah schon viel besser aus. Seine wunderbaren Augen leuchteten wieder und der Schweißfilm auf seinem Gesicht trocknete.

Der Schock über das gehörte, war deutlich von seinem Gesicht abzulesen.
 

Damon lag unbewegt auf seinem Bett. Was hatte Katherine da gerade gesagt? Er konnte es nicht fassen.

Stefan hatte sich für ihn in Klaus Hände begeben? Dieser Sadist war zu allem fähig.

Stefan war in höchster Gefahr, wenn nicht gar schon tot!

Und das nur für Ihn, Damon, der seinen eigenen Bruder über ein Jahrhundert lang gequält und erniedrigt hatte? Gequält für etwas, das er ihm schon vor langer Zeit hätte vergeben sollen.
 

Damon suchte Elenas Blick. Sie stand mit Tränen in den Augen noch vor dem Kamin in seinem Zimmer.

Sie sah so verloren aus. Sie wirkte unsicher und traurig. Sie so zu sehen, brach ihm das Herz.

Elena machte sich bestimmt große Sorgen um Stefan.
 

Langsam erhob er sich und ging etwas zittrig auf sie zu. «Wir finden ihn, Elena. Wir finden ihn und holen ihn zurück. Dann seit ihr für immer glücklich zusammen vereint und all das hier, war nur ein böser Albtraum.» Für sie musste er nun der „gute“ Bruder sein. Musste ihr geben, was sie am meisten wollte. Und das war nun mal nicht er. Es war Stefan. Es war immer Stefan.
 

Elena Blickte ihn an und noch mehr Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie schluchzte laut auf und warf sich in seine Arme.

Vorsichtig wiegte er das weinende Mädchen in seinen Armen.

Als sie sich beruhig hatte, hob er sie hoch und legte sie auf sein Bett. Elena schniefte noch etwas vor sich hin und er sah, wie ihre Augen einen festeren, sichereren Ausdruck annahmen.

«Ich nehme nichts von dem zurück, was ich vorhin gesagt und getan habe, Damon. Es tut mir, leid, dass ich erst dazu in der Lage war, kurz bevor es zu spät gewesen wäre.»
 

Damon starrte sie an und dachte, sein Herz bliebe nun für immer stehen.

Ruf nach Hilfe - ein Unbekannter und Damon

Damon schaute Elena fest in die Augen.

Konnte das, was sie da gerade gesagt hatte wirklich wahr sein?

Es war für ihn klar gewesen, dass ihre Worte und der Kuss nur das Resultat seines baldigen Ablebens sein konnte.

Aber der Ausdruck in ihren Augen blieb aufrichtig. Sie meinte ernst, was sie da gerade gesagt hatte.

« Elena.» Seine Stimme war ein Flüstern. Er hätte sie jetzt gerne geküsste und an sich gedrückt, aber er wollte nichts übereilen.

Es gab schließlich immer noch die Möglichkeit, dass sie sich für Stefan entscheiden würde.

«Ruh dich aus, Elena. Ich weiß, wen ich jetzt noch um Hilfe bitten kann. Er wird kommen und alles wird wieder gut.»

Elena nickte, sagte aber nichts. Sie ließ sich in die Kissen zurück sinken und schlief ein. Leise erhob sich Damon und deckte sie zu.

Damon verließ leise sein Zimmer und ging in den Keller. Er brauchte eine Stärkung für den bevor stehenden Anruf. Er trank eine Blutkonserve und spürte, wie er wieder an Kräften dazugewann.
 

Im Wohnzimmer angekommen, griff er nach seinem Handy. Er war noch nie dazu gezwungen gewesen IHN anzurufen. Bis jetzt hatte er aber auch nicht mit so einem Feind zu tun gehabt.

Klaus aber war ein Monster und definitiv eine Nummer zu groß für ihn alleine.
 

Damon wählte die Nummer und beim zweiten Läuten wurde abgenommen. Die Stimme am anderen Ende der Leitung hatte einen starken französischen Akzent.

«Damon, mon ami! Was verschafft mir die Ehre deines Anrufes? Es muss etwas wirklich Schlimmes passiert sein, wenn du dich so plötzlich nach 15 Jahren bei mir meldest.»

«Es ist viel schlimmer, als zu annimmst, Kian. Sehr viel schlimmer. Sagt dir der Name Klaus etwas?»

Am anderen Ende herrschte schweigen.

«Ich deute das las ja. Tu mir einen Gefallen. Sammel zusammen, wen auch immer du bekommen kannst und komm nach Mystic Falls.»

«Ich bin morgen Nacht bei dir, mon ami. Diesmal sitzt du echt tief im Mist. Ich bringe Lorent und Mikael mit. Sie werden für Syrens Sicherheit sorgen.»

«Du willst allen Ernstes Syren mitbringen? Sie ist ein Kind, Kian!» Damon war entsetzt. Er kannte das kleine 5-jährige Mädchen Syren. Sie war etwas Besonderes.

Aber Kian lachte. «Mon ami, Syren ist mittlerweile 20 Jahre alt. Also bei weitem kein kleines Kind mehr.»

Damon seufzte. Klar, Syren war menschlich, also alterte sie auch entsprechend.

«Gut, dann bis morgen. Ich erwarte euch.»

Damon legte auf und überlegte. Was wohl aus dem 5-jährigen Mädchen von damals geworden war?

Ich sehe tote Menschen - Jeremy und Bonnie

Jeremy schrie auf. « Himmel noch eins! Ihr könnt doch nicht wirklich hier sein! Das ist einfach unmöglich! Was geht hier bitte ab?»

Die toten Mädchen blickten ihn an. Vicki ergriff das Wort. «Glaubst du wirklich, du kannst sterben und einfach so wieder ins Leben zurück kommen, ohne dass das Konsequenzen hat?»

Jeremy schaute Vicki an. «Konsequenzen? Was redest du da, Vicki? Himmel, ich sehe tote Leute und rede auch noch mit ihnen Das kann nur ein Traum sein!»
 

Anna schüttelte den Kopf. «Kein Traum, Jer.»

«Ok, ok. Wenn das hier kein Traum ist und ihr wirklich vor mir steht und mit mir sprecht, könnt ihr mir bitte erklären, was hier gerade abgeht? Ich verstehe das nämlich nicht!»

Nun schüttelten beide den Kopf. «Wie das genau funktioniert, können wir dir nicht erklären. Das wissen wir selbst auch nicht. Es steht nur fest, dass der Spruch deiner Hexe Konsequenzen hat und auch haben musste.»

«Ich rufe Bonnie an. Ich muss mit ihr sprechen. Sie wird wissen, was hier los ist. Und wie man das wieder beenden kann.»
 

Jeremy schnappte sein Handy und wählte Bonnies Nummer. Er war aufgeregt und voller Hoffnung, dass Bonnie eine Lösung für sein Problem haben könnte.
 

Bonnies Handy klingelte. Sie schaute auf das Display und erkannte sofort Jeremy Nummer.

Schnell hob sie ab. «Jer, was ist los? Geht es dir gut? Du solltest schlafen, es ist mitten in der Nacht.»

«Es geht mir gut, Bonnie, Soweit zumindest. Ich hab da ein Problem und brauche Hilfe. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll.»

«Nun sag schon, Jeremy. Du machst mir Sorgen. Was ist los?»

«Mach dir keine Sorgen. Körperlich geht es mir gut, aber ich glaube, dass mit meinem Kopf etwas nicht stimmt. Bonnie, ich sehe Anna und Vicki. Sie stehen direkt neben mir.»
 

Bonnie schluckte. Was hatte Jeremy da gerade gesagt? Anna und Vicki?

«Jer, die beiden sind tot! Das ist unmöglich!»

Bonnie keuchte erschrocken auf. War das hier der Preis von dem Emiliy gesprochen hatte?

«Ich weiß selber, dass das unmöglich ist, aber sie stehen genau vor mir. Kannst du bitte her kommen?»

«Ich bin auf dem Weg.» Bonnie legte auf, zog sich schnell etwas an und machte sich auf den Weg.
 

Bei ihm angekommen, klopfte sie an die Tür. Jeremy öffnete ihr und schloss sie in seine Arme.
 

«Und, kannst du sie sehen?»

Tiefe Verbundenheit - Elena und Damon

Nachdem er nun mit Kian gesprochen hatte, war Damon erleichtert.

Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sein alter Freund gleich alles stehen und liegen lassen würde, um ihm zu helfen.

Nun hatten sie jemanden an ihrer Seite, der stark genug war, um es mit Klaus aufzunehmen. Zumindest hoffte er das.
 

Damon schlich sich wieder in sein Zimmer. Er blieb an der Tür stehen und betrachtete die schlafende Elena.

Sie war so schön. Und sie hegte tatsächlich Gefühle für ihn.

Vorsichtig legte er sich neben sie, darauf bedacht die Schlafende nicht zu wecken. Sie brauchte ihren Schlaf.

Elena begann sich leicht im Schlaf zu bewegen und rückte näher an ihn heran, als ob sie spüren würde, dass er neben ihr lag.

Er wehrte sie nicht ab, sondern zog sie leicht zu sich heran. So musste sich das vollkommene Glück anfühlen.

Könnte es doch nur für immer so bleiben. Es war ihm klar, dass er sie nicht drängen durfte. Wollte er sie endgültig für sich gewinnen, so musste er Geduld beweisen.

Er würde über sie wachen und vor allem beschützen, auch wenn es seinen eigenen Tod bedeuten würde.

Diese menschlichen Gefühle waren so ungewohnt für ihn. Schließlich war er eine lange Zeit ohne sie ausgekommen. Das Leben war so viel einfacher gewesen, unkomplizierter.

Verwirrt und doch glücklich versank auch Damon in einen leichten Schlaf. Die nächste Nacht versprach aufregend zu werden.
 

Elena wurde von Sonnenstrahlen geweckt, die auf das Bett fielen. Verwirrt sah sie sich um und stellte fest, dass sie eng an Damon gekuschelt geschlafen hatte.

Peinlich berührt spürte sie, wie sich ihre Wangen rötlich verfärbten. Was war sie nur für ein Mensch!

Sie hatte Stefan ewige Liebe geschworen und nun lag sie hier mit Damon. Er war so anders als Stefan.
 

Als er nach Mystic Falls gekommen war, hatte sie Angst vor ihm gehabt. Im Laufe der zeit wurde aus dieser Angst gesunder Respekt.

Doch nun konnte sie sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er war so arrogant gewesen und hatte Frauen nur mit einem Blick verführt. Er hatte sich absolut gewissenlos verhalten und doch behandelte er sie so anders. Er benahm sich ihr gegenüber so… Wie sollte sie das nur ausdrücken? Er benahm sich ihr gegenüber wie jemand, der sie über alles liebte und verehrte.

Wenn sie es verlangen würde, würde er sogar für sie sterben.
 

Sie seufzte leise auf. Er sah so friedlich und schön aus. Vorsichtig schob sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

«Ich bin so glücklich, dass du noch lebst!»

Auftritt des großen Unbekannten

Damon hatte es nicht gewagt, sich zu bewegen, obwohl es schwer gewesen war unter Elenas Berührung nicht zu erschauern. Sie war also froh, dass er noch lebte?

Sie liebte ihn, dessen war er sich nun sicher. Und er würde sein Versprechen halten und sie beschützen.
 

Nachdem Elena so leise wie möglich sein Zimmer verlassen hatte, um zu duschen, erhob sich auch Damon.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel und würde sich bald wieder senken.

Bis zum Eintreffen Kians und seiner Gefolgschaft würde es nicht mehr lange dauern.
 

Also stellte sich auch Damon unter die Dusche.

Nachdem er sich neu eingekleidet hatte, ging er in die Küche. Dort setzte er für Elena Kaffee auf und bereitete ihr etwas Rührei zu. Den Teller und eine Tasse Kaffee brachte er dann ins Wohnzimmer, wo Elena schon auf dem Sofa saß.
 

Sie saß dort und lächelte ihn an. «Du kannst wirklich Gedankenlesen! Ich bin am Verhungern.»

Gierig machte sie sich über das bereitete Mahl her, während Damon eine Blutkonserve leerte und die beobachtete.
 

«Wir bekommen nachher Besuch, den du hinein bitten musst. Sie kommen, um uns zu helfen.»

Elena sah auf. «Noch mehr Vampire in Mystic Falls? Der Stadtrat wird ausflippen. Wer sind denn deine Freunde?»

«Ist eine lange Geschichte, die ich dir irgendwann einmal ausführlich erzählen werde. Jetzt ist nur wichtig, dass sie uns helfen werden Stefan zu befreien und Klaus zu vernichten. Die Sonne geht bald unter und Kian wird kurz danach eintreffen.»
 

Nach weiteren zwei Stunden des Wartens, klopfte es an die Tür.

Elena erhob sich, trat an die Tür und blickte unsicher zu Damon. Konnte man diesen neuen Vampiren wirklich vertrauen?

Damon trat neben sie und nickte, worauf hin Elena die Tür öffnete.
 

Davor standen 4 Leute. Drei Männer und ein Mädchen.

Der größte unter ihnen trat vor und verbeugte sich formvollendet vor Elena.

Er war ein Riese, fast gute 2 Meter groß, muskelbepackt und hatte langes schwarzes Haar. Sein kantiges Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln, als er sich wieder erhob.

«Mon dieu! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Katherine steht vor mir. Bon nuit, ma Chére. Mein Name ist Kian und das da sind Laurent, Mikael und Syren. Dürfen wir eintreten?»
 

Elena stand da, wie vom Blitz gerührt. Nie in ihrem Leben hatte sie schönere Wesen gesehen. Mit Ausnahme von Damon und Stefan natürlich.

Waren alle Vampire so unglaublich gut aussehend?

Der, der sich Kian genannt hatte, war der beeindruckteste. Das Mädchen hingegen war zierlich, blond und ebenfalls wunderschön.

Etwas an ihr irritierte Elena aber. Sie war menschlich…
 

Elena fand ihre Stimme wieder. «Schön, euch kennen zu lernen. Bitte kommt herein.»

Sie machte den Weg frei und ließ die Besucher eintreten.
 

Kian grinste Damon breit an und das Mädchen stürzte sich, wie aus heiterem Himmel plötzlich auf Damon und umarmte ihn.
 

«Damon, endlich sehe ich dich wieder! Du hast mir gefehlt!»

Erklärungsversuche - Bonnie und Jeremy

Bonnie starrte Jeremy an. «Nein, ich kann sie nicht sehen. Sind sie gerade bei dir?»

Jeremy nickte. «Anna steht rechts und Vicki links.»

Bonnie seufzte auf. «Ok. Ich werde Kontakt mit Emily aufnehmen müssen und sie fragen. Hast du genug Kerzen im Haus?»
 

Jeremy führte sie ins Haus und suchte nach den Kerzen.
 

Bonnie bereitete sich auf die Beschwörung vor, als Vicki sich an Jeremy wandte. «Da kommt jemand, Jer. Sag mal, ist das Mr. Saltzman? Du musst mich echt mal auf den Stand der Dinge bringen.»

«Alaric kommt.» Jeremy ging zur Tür und öffnete diese, bevor Alaric auch nur klopfen konnte.

«Sag mal, bist du Hellseher geworden? Ich hab dich gar nicht am Fenster gesehen.» Verstört blickte er Jeremy an.

Jeremy zuckte die Schultern. «So ähnlich. Komm rein, Bonnie versucht gerade Kontakt zu Emily aufzunehmen. Anscheinend gab es einen Zwischenfall bei meiner „Auferstehung“.»

Alaric entglitten die Gesichtszüge. Seit Jennas Tod machte er sich noch mehr Gedanken und Jeremy und Elena. Fast so, als seien sie seine eigenen Kinder.

«Geht es dir wirklich gut, Jeremy?»

«Alles ok. Ich habe nur ein kleines Problem. Ich sehe neuerdings Anna und Vicki.»

Alaric ließ sich auf das Sofa fallen. «Kleines Problem? Das ist nicht dein Ernst.»
 

Jeremy versuchte, so gut es eben ging Alaric die derzeitige Situation zu schildern, der er sich befand.

Nachdem er sich nun von dem ersten Schock erholt hatte, überlegte er nun fieberhaft, wie hilfreich eine neue Fähigkeit wohl sein könnte. Und wie weit sich diese wohl erstreckte.
 

Auch Alaric versuchte praktisch an die ganze Sache heranzugehen. «Siehst du nur Anna und Vicki oder auch andere Geister?»

Jeremy schüttelte den Kopf. «Bis jetzt nur die beiden, sonst keinen.» Er wandte sich mit fragendem Blick an Anna, aber die zuckte nur mit den Schultern. «Keine Ahnung, ob du noch andere sehen kannst. Vielleicht liegt es an der Verbindung, die du zu uns hattest, dass du uns sehen kannst.»

«Kann schon sein.» murmelte Jeremy. Alaric warf ihm einen verständnislosen Blick zu.

«Was kann schon sein?»

Jeremy grinste den Älteren schief an. «Ich hab mich gerade mit Anna unterhalten. Sie meinte, es könnte möglich sein, dass ich die beiden sehen kann, weil wir auf spezielle Art mit einander verbunden waren.»
 

Bonnie hatte alle Vorbereitungen abgeschlossen und setzte sich kurz zu ihnen.

«Sie könnte Recht haben. Ich frage trotzdem Emily danach. Ich würde gern sicher sein.»
 

Bonnie nahm inmitten der Kerzen Platz und murmelte die Beschwörungsformel, de Emily rufen sollte.

Wiedersehen - Kian und Damon

Die Blonde stürzte sich in Damons Arme. «Damon, endlich sehe ich dich wieder! Du hast mir gefehlt!»

Elena zog eine Augenbraue hoch und grinste Damon an. «Damon, gibt es da etwas, das ich wissen sollte?» Ein Anflug von Eifersucht machte sich in ihr breit. *Himmel, bin ich wirklich schon so besitzergreifend?* Elena war schockiert über sich selbst.
 

Kian ließ ein heiseres Lachen hören und lenke Elenas Aufmerksamkeit auf sich. «Ma chére, du musst Syren entschuldigen. Sie ist sehr gefühlsbetont. Eigentlich unfassbar, wenn man bedenkt, wo und wie sie aufgewachsen ist.»

Elena wandte sich dem großen Mann zu. Sie war sich noch nicht sicher, was sie von Damons Freunden halten sollte.
 

«Wir sollten uns erst einmal hinsetzen. Syren, ist ja gut! Lass mich los.» Damon versuchte verzweifelt sich aus der Umklammerung des Mädchens zu lösen, ohne ihr weh zu tun und sie von sich zu schieben.

Sein Blick suchte den Elenas und er grinste sie entschuldigend an.

Kian nickte seinen stillen Begleitern zu und diese traten an Syren heran, die sich noch immer an Damon klammerte. Mikael berührte ihre Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Syren hörte auf zu zappeln, ließ von Damon ab und verbeugte sich strahlend vor Kian. «Es tut mir leid. Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen. Aber du weißt, wie sehr ich mich darauf gefreut habe.» Kian lächelte sie wissend an und nickte. «Ist schon gut. Als 5-jährige, wie als 20-jährige wird es bei dir Dinge geben, die sich nie ändern werden.»

Kians Augen blitzten vergnügt auf, als der Damon ansah. Wenn Elena es nicht besser gewusst hätte, hätte sie vermutet, dass Damon die ganze Sache ziemlich peinlich war.
 

Nach der ungewöhnlichen Begrüßung nahmen alle im Wohnzimmer Platz. Damon brachte den Vampiren Blutkonserven und Whiskey. Elena besorgte für sich und Syren heißen Kakao.

Während Kian, Laurent und Mikael auf dem einen Sofa Platz nahmen, saß Damon eingekeilt zwischen Elena und Syren.
 

Kian suchte Damons Blick. «Also, mon ami, du hast mir gegenüber den Namen Klaus erwähnt. Was ist mit dem Größenwahnsinnigen?»

Damon richtete sich etwas auf. «Du kennst doch bestimmt den Fluch von Sonne und Mond. Vampire in der Nacht, Werwölfe nur bei Vollmond. Das ganze Blah Blah halt.» Kian

nickte und Damon fuhr fort. «Gut, dann solltest du wissen, dass diese ganze Fluch-Sache einen anderen Hintergrund hatte, als wir vermutet hatten.» Kian zeigte keine Regung.

«Der Fluch wurde gebrochen, Kian. Klaus ist nun ein vollwertiger Hybride aus Vampir und Werwolf. Der Fluch, der den Werwolf in ihm versiegeln sollte, ist gebrochen.»
 

Nun kam Leben in den großen Vampir. Er schüttelte leicht den Kopf und zeigte auf Elena. «Das ist unmöglich. Der Doppelgänger lebt noch. Sie hätte sterben müssen, um den Fluch tatsächlich zu außer Kraft zu setzen. Eine Erklärung wäre die, dass unsere Schönheit dort zum Vampir gewandelt wurde. Aber sie ist noch immer menschlich. Also kann der Fluch nicht gebrochen sein.»
 

Elena schüttelte den Kopf. «Ich war tot. Klaus hat das Ritual durchgeführt. Er hat all mein Blut getrunken und mich getötet. Ein spezieller Zauber hat mir mein Leben zurück gegeben. Der Fluch ist tatsächlich gebrochen.»
 

«Dann,» seufzte Kian «läuft ein Monster frei herum.»

Auf Beobachtungsposten - Klaus und Stefan

Klaus hatte die Vorgänge im Salvatore-Haus genau im Auge behalten.

Entweder hatte er seine Helfer oder Stefan geschickte oder er war selbst anwesend.

Die Rekrutierung seiner Armee schritt gleichmäßig voran. Es war beinahe beängstigend, wie viele sich freiwillig meldeten, nur um auf der Seite der Sieger stehen zu können.

Klaus machte sich keinerlei Sorgen um die Vorgänge in Mystic Falls.
 

Dieser Ort und seine Bewohner faszinierten ihn. Dieser Stadtrat wusste anscheinend genau über Vampire bescheid, zwischen der blonden Vampirin Caroline und diesem Werwolf bahnte sich eine Romanze an und sein Opfer, die Doppelgängerin Elena lebte noch immer.
 

«Eine interessante Stadt, dieses Mystic Falls, findest du nicht, mein Freund?» Kalt lächelte er Stefan an. «Was haben dein Bruder und Elena wohl vor? Sollen diese seltsamen Gestalten dort etwa den Hilfstrupp darstellen?»
 

Stefan betrachtete sein altes Heim ohne die geringste Emotion zu zeigen. Gleichgültig zuckte er die Schultern. Was sollte er sich um die Leute im Haus schon scheren? Diese Stadt und all ihre Bewohner bedeutetem ihm nichts mehr.

Nichts war wichtiger, als die nächste Jagd, das nächste Opfer, das nächste Mädchen, dass seinen Bluthunger stillen würde.
 

Klaus war stolz auf sich. Er hatte aus einem „Muster-Gut-Vampir“ ein gewissenloses Etwas erschaffen. Wofür Blutsucht nicht alles gut war. Man musste sie nur gezielt einsetzen, um seine Ziele zu erreichen.
 

Trotzdem nagte die Frage an ihm, wer die Neuankömmlinge waren.

Der große, schwarzhaarige Kerl kam ihm wage bekannt vor, dennoch konnte er dem Gesicht keinen Namen zuordnen. Das fuchste ihn.

Er hatte gern die Kontrolle über alles und dazu gehörte auch, dass er alles über alle Anwesenden wusste.

Auch die Begleiter des Hünen waren ihm fremd. Aber schließlich konnte er ja nicht jeden Vampir auf der Welt kennen.
 

Doch erbrauchte sich keine Sorgen zu machen. Er war unbesiegbar, alle möglichen Personen, die ihm auch nur ansatzweise gefährlich werden konnte, waren sicher verwahrt.
 

Er wandte sich wieder an Stefan. «Du wirst hier weiter die Augen für mich aufhalten. Ich möchte mich noch ein wenig amüsieren. Wenn etwas Ungewöhnliches passiert, gib mir bescheid.»
 

Stefan nickte nur kurz, eine weitere Antwort war unnötig. Alles, was ihn gerade störte, war die Aussicht auf eine Nacht ohne Jagd und Blut.

Er machte es sich auf einem nahe stehenden Baum gemütlich und ließ seine neu erwachten Sinne schweifen.

Im Haus nahm er den Herzschlag von zwei menschlichen Wesen wahr. Ein Herzschlag musste zu Elena gehören, der andere zu der Blondine, die vorhin mit dem Rest der Mannschaft eingetroffen war.

Auch Stefan hatte die Besucher noch nie zuvor gesehen. Was mochte sein Bruder wohl im Schilde führen?

Kurzzeitig überlegte er, ob Damon Elena wohl schon verführt hatte, aber selbst diese Überlegung brachten keine alten Gefühle in ihm hervor.

Ein Blick in die Vergangenheit - Kian und Syren

Damon setzt den spöttischen Blick auf, den man so gut von ihm kannte.

«Aus deiner Reaktion schließe ich, dass du den eigentlichen Fluch bereits bestens kennst, Kian.»
 

Laurent und Mikael knurrten gefährlich auf. Niemand wagte es so respektlos mit ihrem Anführer zu sprechen.

Kian hob beschwichtigend die Hand, als er erkannte, wie Elena leicht zusammen zuckte.

«Immer mit der Ruhe, mes enfants. Kein Grund, gleich so böse zu werden. Ihr solltet doch am besten wissen, wie Damon redet.>>>

Damon legte beschützend seinen Arm um Elena, die auch gleich näher an ihn heranrückte. Diese Typen waren eindeutig gefährlich.

Laurent und Mikael zogen sich wieder zurück.

«Um unser Benehmen zu verstehen, ma chére, solltest du wohl einiges über uns wissen.» Mit einem Funkeln in den Augen, lehnte er sich zurück und schaute Elena offen an.

Diese wurde wie magisch von seinen Augen angezogen. Sie waren absolut schwarz und vollkommen unergründlich.

Elena kuschelte sich noch näher an Damon. Ich hatte das Gefühl, er müsse sie fest halten. Diese Augen konnten selbst die größte Menge Eisenkraut aufheben.

Mutiger, als sie sich eigentlich fühlte antwortete sie «Ich würde gern mehr von euch erfahren.»
 

Kian nickte. «Also gut. Du solltest wissen, ma belle, dass ich und meine Kinder in einer großen Gemeinschaft leben. Normalerweise leben Vampire gern allein, den die meisten verfügen über ein enorm großes Ego. Ja, auch du Damon. Diese Gemeinschaft, die wir teilen, ist uns heilig. Nicht alle Vampire, die dort leben, wurden auch von mir geschaffen. Aber ich nehme jeden auf, der darum bittet.»

Er seufzte kurz, bevor er weiter erzählte. «Vor ungefähr 15 Jahren zogen wir durch eine nur dünn besiedelte Gegend und fanden ein kleines Dorf. Es war unsere Absicht, dort ein oder zwei Tage zu verweilen und unseren Blutvorrat wieder aufzufüllen, aber als wir dort eintrafen, war das Dorf beinahe ausradiert. Klaus war vor uns dort gewesen. Dieses Massaker trug eindeutig seine Handschrift. Er hatte wahllos Familien abgeschlachtet und achtlos liegen gelassen. Meine kleine Syren hier, hat als einzige überlebt. Sie besitzt eine unglaubliche Gabe. Auch als 5-jährige konnte sie schon naheliegende Ereignisse vorher sehen.»

Liebevoll blickte er die junge Frau an. » Schlau, wie mein Mädchen nun mal war, hat sie sich versteckt. Klaus hat sie übersehen, aber als ich das Haus betrat, wusste sie, ich würde sie nicht verletzen. Wieder zu Hause angekommen, stieß Damon zu uns und Syren verguckte sich sofort in ihn. Sie hing an ihm, wie eine Klette.»

Kian lachte kurz auf, als er die Erinnerung abrief.

«Diese Faszination scheint bis heute Bestand zu haben. Syren hat deinen Anruf vorhergesehen. Deshalb waren wir auch schon zum Aufbruch bereit, als du tatsächlich angerufen hast.»

Syren nippte an ihrem Kakao und strahlte Damon an. «Damon ist für mich ein guter Freund, ein guter Zuhörer und Vertrauter. Ich wusste sofort, dass er Hilfe braucht.»
 

Elena lächelte die Blonde an. «Man kann ja viel in Damon sehen, aber ich wette, die meisten haben nicht so eine hohe Meinung, wie du von ihm. Er kann sehr abweisend sein, wenn man ihn nicht kennt.» Sie blickte zu Damon und ihr Blick verriet, dass sie Damon ebenso schätzte, wie Syren.

Syren nickte mit ernstem Blick. «Keiner hat ihn damals so gesehen, wie ich. Aber ich sehe mehr.»

Sie zeigte auf ihre Augen und Elena zog hörbar die Luft ein. Die Iris‘ von Syrens Auge waren so hellblau, dass sie beinahe weiß erscheinen.
 

Kian räusperte sich. «Ihre Augen, ihre Gabe und ihr Wesen haben mich bis jetzt davon abgehalten, sie ebenfalls zu einer Vampirin zu machen.»

Nachtruhe - Damon und Elena

He, ich hab ja doch einen Leser! Vielen Dank für die lieben Kommis! Ich hoffe, du bleibst meiner Geschichte treu!
 

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Obwohl Elena von der Geschichte fasziniert war, spürte sie die aufkommende Müdigkeit.

Sie gähnte herzhaft und schlug sich sofort peinlich berührt die Hände vor den Mund.

Wie konnte sie nur so unhöflich sein?

Kian und die anderen schienen ihr das aber nicht übel zu nehmen, denn alle lächelten vor sich hin.

Es fiel Elena immer schwerer in Kian einen gefährlichen Vampir zu sehen.

Kian zeigte auf Syren. Er behandelte sie so gut und liebevoll, als sei sie sein leibliches Kind.

«Nicht nur du bist müde und erschöpft, ma chére.»

Elena betrachtete Syren, die es tatsächlich geschafft hatte innerhalb der letzten 20 Sekunden einzuschlafen.

Damon grinste ebenfalls. «Die Gästezimmer sind im oberen Stock. Leider sieht es so aus, als hätten wir nicht genug. Laurent und Mikael müssen sich wohl eines teilen.

Die beiden Angesprochenen nickten und schienen mit der Zimmeraufteilung zufrieden.

Kian hob Syren auf seine Arme und trug sie, hinter Damon gehend, nach oben.
 

Nachdem er allen Gäste ein Zimmer zugeteilt hatte, ging auch Damon in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Die letzte Zeit war anstrengend gewesen.
 

Elena zog sich in Stefans Zimmer zurück. Schließlich hatte sie hier immer geschlafen, seit die Brüder ihr das Haus überschrieben hatten.

Sie kuschelte sich in Stefans Bettzeug und sog seinen vertrauten Geruch ein.

Sie vermisste ihn. Er hatte in jeder Situation zu ihr gestanden, ihr Halt und Beistand gegeben, war immer für sie da gewesen.

Es wurde Zeit, dass sie was unternahmen. Jeder Tag, den Stefan in Klaus‘ Gewalt verbringen musste, war ein Tag zu viel.

Die Ungewissheit über Stefan Zustand, machte sie wahnsinnig. Leise Tränen rannen über ihr Gesicht.
 

Damon lag auf seinem Bett und grübelte.

Es musste einen Weg geben Stefan zu befreien. Er hätte diesen Handel mit Klaus niemals abschließen sollen.

Damon hoffte inständig, dass Stefan noch am Leben war. Er musste seine Schuld Stefan gegenüber begleichen.
 

Leise öffnete sich seine Zimmertür und Elena stand verloren im Rahmen. Sie hatte geweint.

«Du vermisst Stefan, nicht wahr?» Seine Stimme hatte einen verletzten Unterton.

«Darf ich rein kommen? Ich muss mit dir reden.» Elenas Stimme war ernst.

Damon schluckte. Nun war es so weit. Sie würde ihm sagen, dass sie nicht von Stefan lösen konnte und er immer nur an zweiter Stelle stehen würde.

Er erhob sich und ging langsam auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und nickte ihr zu fortzufahren.

«Ich vermisse ihn wirklich. Mehr als ich sagen kann. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen, ich habe ihm immer vertraut. Und ich habe ihn geliebt.»

Damon stutzte. «Du hast ihn geliebt?»

Elena sah ihm fest in die Augen. «Ja, ich habe ihn geliebt. Auf gewisse Weise liebe ich ihn noch immer. Aber ich war so kurz davor, dich zu verlieren. Für immer. Erst da wurde mir klar, wie sehr ich dich liebe!»
 

Sie überbrückte die letzte Distanz zwischen ihnen und küsste ihn zärtlich.

Kampfansage - Elena und Syren

Elena löste sich von Damon. Sie hatte den Kuss genossen und das Gefühl, welches er ausgelöst hatte.

Sie trat einige Schritte zurück und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Damon sie zurück hielt.

Er lächelte sie an. Genau davon hatte er immer geträumt. Elena, wie sie vor ihm stand und ihre Liebe gestand.

Aber kein Traum konnte der tatsächlichen Gefühlsexplosion in seinem Inneren konkurrieren.

In all seinen Jahren, gab es nichts, das vergleichbar gewesen wäre. Noch nicht einmal seine Liebe zu Katherine.

«Bereust du es?» Seine Stimme war ein Flüstern.

Elena schüttelte den Kopf. So viele Gedanken rasten durch ihren Kopf.

War es wirklich richtig gewesen, war er wirklich der Richtige? Vor ein paar Minuten war sie sich noch so sicher gewesen.

«Nein, bereuen wäre das falsche Wort. Ich bin verwirrt.» Sie schluckte. «Bis vor knapp einem Tag war ich mir noch absolut sicher, mein Leben mit Stefan verbringen zu wollen. Und nun das.»

Das Bedürfnis Damon ihre Liebe zu gestehen, war so groß gewesen, dass es das logische Denken vollkommen ausgeschaltet hatte.

«Ich gehe schlafen. Gute Nacht, Damon.»

«Gute Nacht, Elena.»
 

Als sie auf dem Flur stand, entdeckte Elena Syren, die gerade aus ihrem Zimmer schlüpfte.

«Ich dachte, du schläfst.»

Syren grinste schief. «Hab ich auch. Aber ich habe deine und Damons Unruhe gespürt. Ist alles in Ordnung bei euch?»

Das Mädchen blickte sie aufrichtig an. Keinerlei Falschheit lag in ihrem Blick.

«Ich mag dich wirklich, Elena. Du bist eine gute Seele. Ich sehe so etwas. Aber ich muss dich warnen. Tu ihm nicht weh! Er gehört noch immer zu Kians Gruppe und ich werde alles tun, um ihn zu beschützen. Genauso, wie es jeder andere der Gruppe für mich tun würde. Du solltest dir wirklich absolut sicher sein. Wenn wir Stefan tatsächlich zurück bekommen, musst du dich entscheiden.»
 

Elenas Augen wurden groß. Drohte ihr dieses Mädchen da gerade etwa?

«Glaub mir. Ich war mir sicher, als ich zu ihm ging. Wirklich sicher. Ich habe hin und her überlegt. Aber mir wurde klar, dass ich seinen Tod nicht ertragen hätte. Es könnte jederzeit zu Ende sein und er hätte es nicht gewusst.»

Syren nickte. «Ich verstehe. Du fühlst dich Stefan auch noch verpflichtet. Er ist schließlich deine erste große Liebe. Die erste wahre Liebe, keine Verliebtheit. Aber eines solltest du wissen: Damon war und ist meine erste große Liebe, bis heute. Obwohl ich damals nur ein Kind war, habe ich ihn geliebt. Und ich habe niemals damit aufgehört. Auch wenn ich ihn heute nur als guten freund bezeichnet habe, so liebe ich ihn dennoch.»
 

Eifersucht rann wie Eiswasser durch Elena Adern und ihre Gesichtszüge entgleisten im Schock über dieses Geständnis.
 

« Oh, wie besitzergreifend.» witzelte die Blonde und ging in ihr Zimmer zurück.

Elena stand noch ein paar Sekunden wie gelähmt dort.

Dann fasste sie einen Entschluss.

Begegnung bei Nacht - Syren und Stefan

Damon zwinkerte mehrmals. Er hatte Syrens Rede durch die Tür hören können.

Sie liebte ihn? Mein Gott, sie war damals 5 Jahre alt gewesen! Ein kleines Kind! Wie verrückt musste man sein, so eine Liebe über 15 Jahre in sich zu behalten?

Klar, das Kind von damals war niedlich gewesen, aber nie im Leben hätte er sich denken können, dass sie sich in verliebt hatte.

Dann dachte er an Elena. Wie würde sie mit diesem Geständnis umgehen? Würde sie Syren tatsächlich als Bedrohung empfinden oder würde sie es als Schwärmerei eines Kindes abtun?
 

Auch Kian hatte die Unterhaltung der Mädchen mit angehört. Er war mehr der nachtaktive Typ und schlief lieber am Tage.

So wie sich alle Menschen einen guten Vampir vorstellten.

Er fuhr sich seufzend mit einer Hand durch die langen Haare. Konnte es wirklich so sein, dass sich Syren als kleines Kind in Damon verliebt hatte?

Er schüttelte den Kopf. Menschen waren nicht dazu geschaffen, eine derartige Liebe zu erhalten.

Nicht in dem Alter.

Menschen… sie stellten für Kian immer wieder ein Rätsel dar. Er seufzte erneut und begab sich wieder zu Bett. Er sollte wenigstens versuchen zu schlafen.
 

Syren lehnte sich von innen gegen ihre Zimmertür und atmete tief durch. Sie war dumm, so dumm.

Sie lebte mit einer Gemeinschaft von Vampiren zusammen und hatte sich dann so dermaßen hinreißen lassen.

Klar, konnten die alles hören! Gerade bei der Lautstärke. Da waren auch geschlossene Türen kein Problem.

Syren wurde rot und legte die Hände vor ihr Gesicht.

Sie musste hier raus! Wenigstens für ein paar Minuten. Ein kleiner Spaziergang durch den Garten, um die aufgewühlten Nerven zu beruhigen.

Gedacht, getan. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und verließ das Haus auf Zehenspitzen.
 

Die Nachtluft war herrlich! Es war zwar ziemlich kalt, aber das machte ihr nichts. Das würde ihr den Kopf wieder gerade rücken. Sie stellte sich unter einen nahen Baum und betrachtete den alten Stamm.

Sie schloss die Augen und holte tief Luft, als eine kurze Vision sie auf keuchen ließ.

Stefan… Blut… Mehr sah sie nicht.

Sie hatte sich gerade etwas erholt, als Stefan geschmeidig und ohne einen Laut von sich zu geben hinter ihr landete.

Er hatte genau auf dem Baum gesessen, unter dem sie ihre Vision gehabt hatte.

Syren spürte seine Anwesenheit und drehte sich blitzschnell um.

Ihre Augen wanderten gehetzt zurück zum Haus. Wäre sie doch nie alleine hinaus gegangen!

Stefan grinste sie an. «Wer bist du und was wollen du und deine Freunde hier?»

Seine Stimme war leise und jagte Syren kalte Schauer über den Rücken.
 

Dieses kleine Ding war doch tatsächlich töricht genug, allein das Haus zu verlassen. Stefan grinste.

Wenn sie schon einmal hier war, konnte sie ihm auch einige Fragen beantworten.

Angestrengt versuchte er die Blonde zu bezirzen. Vollkommen umsonst, wie er erstaunt feststellte.

Das junge Mädchen war bis zum Anschlag mit Eisenkraut vollgepumpt. Schlaue Vampire.
 

«Du bist also Stefan. Ich habe schon viel von dir gehört.» Syren fand endlich etwas Mut zu sprechen. «Du bist so anders, als Damon und Elena dich beschrieben haben.»

Stefan lachte kehlig auf. «Mein Bruder hatte Recht. Es ist alles so viel einfacher, wenn man die Gefühle ausschaltet. Keine Reue, kein schlechtes Gewissen.»

Syren blickte ihm in die Augen. «Keine Liebe, keine Freunde, kein wahres Leben. Du tust mir leid.»

Stefan lachte wieder. «Wenn man nicht liebt und keine Freunde hat, kann auch niemand diese gegen einen einsetzten. Liebe und Freunde machen schwach. Damon und meine Bruderliebe für ihn, haben mich hier her gebracht, haben mich an Klaus gefesselt. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihm danken soll oder ihn töten.»

Syren keuchte auf. Sie hatte schon viele Vampire kennen gelernt, die ihre Gefühlsebene ausgeschaltet hatten. Einige nachdem jemand wichtigen verloren hatten, damit der Schmerz wegging.

Doch noch nie war ihr jemand begegnet, der seine Gefühle so rigoros ausgeschaltet hatte.

«Wenn du mich töten willst, tu es jetzt und tu es schnell. Sonst wird jemand bemerken, dass ich fort bin.»

«Ich will dich nicht töten. Noch nicht jetzt. Du bist eine wertvolle Informationsquelle. Es wäre Verschwendung, dich einfach so auszuschalten.»

Syren trat vorsichtig einige Schritte zurück, aber Stefan folgte ihr. Am liebsten wollte sie sich umdrehen und laufen, wusste aber, dass das ihr Todesurteil gewesen wäre.

«Hast du eine Ahnung, was du Elena und Damon antust? Sie lieben dich und wollen dich zurück haben.»

Stefan blinzelte kurz. Syren fragte sich gerade, ob sie ihn erreicht haben könnte, als er seine Hand nach ihr ausstreckte.

Plötzlich ertönte hinter ihr eine Stimme.

«Rühr sie an und ich töte dich.»

Auf Leben und Tod

Die Drohung in der Stimme war Furcht einflößend. Syren zuckte zusammen.

Aus Erleichterung, aber auch, weil sie seine Stimme noch so gehört hatte. So bedrohlich, so ernst und so gnadenlos.

Stefan schien verunsichert. «Wen haben wir denn da? Wenn das nicht einer der Besucher ist. Keine Angst, ich wollte deinem Spielzeug nicht weh tun.»

Kian grollte. Er war wütend auf Stefan, weil er Syren bedrohte. Er war wütend auf Syren, weil sie so dumm war hinaus zu gehen und das auch noch allein. Er war wütend auf Damon und Elena, weil er dieses Subjekt nicht einfach töten konnte.

Er hatte einen aus seiner Gemeinschaft bedroht. Er hatte ihr Angst gemacht. Kian konnte ihre Angst riechen.

Beschützend zog er das zitternde Mädchen hinter sich und schob sie zum Haus. «Geh rein.»

Syren wusste, dass Widerspruch nichts genützt hätte, also ging sie und ließ Kian und Stefan in der Dunkelheit zurück.
 

Damon und Elena waren durch das Knallen der Haustür aufgeschreckt worden. Anscheinend hatte einer der Gäste das Haus in Vampirgeschwindigkeit verlassen. Sie blickten sich fragend an.

Auch Mikael und Laurent traten auf den Flur und sahen sich um. Also musste Kian das Haus verlassen haben. Aber warum diese Eile?

Mikael und Laurent rasten ins untere Stockwerk und waren schon zur Tür hinaus, als Damon Elena auf den Arm nahm und sie ebenfalls in Vampirgeschwindigkeit nach draußen trug.
 

Dort kam ihnen eine völlig verheulte Syren entgegen. Sie schluchzte und schniefte und konnte nicht mehr, als nach draußen zu zeigen.

Damon verstand und ließ Elena runter, nur um in Sekundenschnelle hinter Mikael und Laurent herzujagen.
 

Elena stand etwas hilflos der weinenden Syren gegenüber. Dann trat sie vorsichtig auf sie zu.

«Was ist passiert? Geht es dir gut?»

Syren nickte leicht. «Es…es geht… mir gut. Stefan… er ist draußen… ich hatte Angst.»

Elena stand da, wie vom Blitz getroffen. Stefan war hier? Genau das draußen vor der Tür.

Sie drehte sich zur Tür und wollte gerade hinaus rennen, als Syren sie am Arm fest hielt.

«Nein, geh nicht… Es ist zu gefährlich. Hörst du mich? Ich hatte eine Vision und sie endete mit Blut!»

Doch Elena hörte die Warnung nicht. Sie ging hinaus und besah sich die Szene, die sich im Garten abspielte.

Kian stand breit aufgebaut vor Stefan. Er war es tatsächlich. Stefan war hier! Er lebte und war wirklich hier.

Hinter Kian hatten sich Laurent und Mikael aufgestellt und beäugten Stefan misstrauisch.

Damon stand noch etwas abseits und starrte Stefan an, als würde er ihn zum ersten Mal im Leben sehen.

Ohne nachzudenken oder auch nur ansatzweise die Konsequenzen zu beachten rannte Elena auf Stefan zu.
 

Doch bevor sie ihn erreichen konnte, hatte Damon sie abgefangen.

«Was glaubst du, was du hier tust? Du kannst nicht einfach zu ihm gehen und dich ihm um den Hals werfen! Sieh ihn dir doch an!» Damons Stimme bebte vor Aufregung und Sorge.

Elena war eigentlich nie jemand gewesen, der Hals über Kopf reagierte.

Elena sah ihn verzweifelt an. «Aber Damon! Es ist Stefan! Unser Stefan! Siehst du das nicht?»

Damon schüttelte den Kopf. «Nein, das sehe ich nicht. Und wenn du genau hinschauen würdest, könntest du das auch sehen. Du weißt, was geschehen ist, als Stefan zum letzten Mal dem Menschenblut verfallen ist. Das hier ist ein paar Stufen schlimmer! »

Elena schniefte. «Aber wir müssen ihn doch retten.»
 

«Was, wenn ich nicht gerettet werden will, Elena?» Stefans Stimme ließ sie frösteln. Es war wirklich weit aus schlimmer, als das letzte Mal.

Sie sah ihn an und ihr Blick wurde weich. «Wir können das schaffen, Stefan. Wir haben es schon einmal geschafft. Erinner dich daran.»

«Ich habe es nie vergessen. Und was können wir schaffen? Mich wieder zu entwöhnen, einzusperren und auf Tierblut zu setzen? Oder meinst du, wir können es schaffen, deine Liebe zu Damon zu ignorieren? Wach auf!»
 

Elenas Knie wurden weich. Er wollte nicht gerettet werden. Er wusste, dass sie sich in Damon verliebt hatte.

Wann war das Alles so außer Kontrolle geraten? Damon hielt sie noch immer fest. Sein Blick war aber auf Stefan gerichtet.

Auch Kian und die zwei anderen blickten nur in diese Richtung.

Elena riss sich los und sprang auf Stefan zu. Sie umarmte ihn und schmiegte sich an ihn.

«Du bist mein Freund. Und ich lasse dich nicht im Stich.»
 

Weder Damon, noch die anderen wagten sich näher heran. Stefan würde sie vielleicht töten. In seinem Zustand konnte man sich nicht sicher sein.

Doch Stefan streifte Elenas Arme ab und schubste sie zu Kian, der sie auffing.

«Es ist zu spät.» Stefans Augen wurden traurig. Die erste Gefühlsregung seit dem Handel mit Klaus.

«Klaus hat mich eine Grenze überschreiten lassen. Das kann nie mehr rückgängig gemacht werden.»

Nun schaltete sich Damon ein. «Denk mal nach, kleiner Bruder. Du warst schon einmal so drauf und bist da alleine wieder raus gekommen und beim letzten Mal haben wir geholfen.»
 

«Wir sind Quitt, Damon. Ich habe dich zu dem gemacht, was du bist. Dafür hab ich dir dein Leben gerettet. Lass es gut sein. Und pass gut auf sie auf.»

Damit drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit.
 

Die Vampire entspannten sich sichtbar und gingen zurück ins Haus. Damon trug die nun völlig ausgelaugt wirkende Elena.
 

Im Haus kümmerte sich Kian um die noch immer aufgelöste Syren. Er versuchte sie zu trösten und zu beruhigen.
 

Damon setzte Elena auf dem Sofa ab. Sie sah ihn mit großen Augen an. «Haben wir ihn wirklich verloren?»

Damon schüttelte den Kopf. «Jetzt fängt der Kampf erst richtig an. Diesen Klaus kaufe ich mir. Er wird dafür büßen, was er Stefan angetan hat. Was er dir angetan hat.»

Das erste Mal seit vielen Stunden ließ Damon sein berühmtes Grinsen wieder sehen.
 

Auch Kian nickte. «Es scheint noch nicht alles verloren. Wenn es so wäre, hätte er erst Syren und dann dich getötet. Es gibt noch Hoffnung. Aber um Klaus zu besiegen, benötigen wir weitere Hilfe. Wir brauchen Elijah und am besten gleich die ganze Familie.»

Visionen

Nachdem Syren sich wieder einigermaßen gefangen hatte, versuchte sie sich in einen Zustand der Ruhe zu versetzen.

Sie setzte sich mitten auf den Teppich im Wohnzimmer und fing leise an zu summen.

«Und, was soll das bitte werden? Wie soll uns ihr Gesinge nun helfen?» Damon wurde ungeduldig.

Unruhig ging er mit einem Glas Hochprozentigem auf und ab.

«Immer mit der Ruhe, mon ami. Syren tut ihr bestes. Normalerweise überfallen sie die Visionen, sie sind nicht berechenbar. Doch, wenn sie sich in einen Trance-Zustand versetzt, kann sie bestimmte Visionen herauf beschwören.»
 

Elena trat an Syren heran. «Ich verstehe. Sie versucht heraus zu finden, wo sich Elijah befindet.»

Kian nickte. «Genau das versucht sie. Wir brauchen ihn.»
 

Syren hörte auf zu summen und schwankte leicht hin und her. Plötzlich öffnete sie ihre Augen, aber sie starrte in die Leere. Ihre Stimme hatte alle Farbe verloren und klang hohl und gleichmäßig.

«Elijah… Es ist dunkel, seine Flamme ist erloschen. Klaus hat ihn ausgeschaltet. Ich sehe einen hohen Raum, nur schwach beleuchtet. Einige Wachen sind dort. Es sind viele Särge dort aufgereiht. Mindestens zehn.»

Kian legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. «Nun sag mir, wo sie sind, ma belle. Wir müssen wissen, wo diese Särge sind. Nicht nur Elijah ist dort. Anscheinend bewahrt er dort seine ganze Familie auf.»
 

Elena nickte. «Elijah bleibt nur tot, wenn der Dolch nicht herausgezogen wird. Vielleicht sieht es bei der restlichen Familie nicht anders aus. Sie sind Ursprüngliche.»

Hoffnung machte sich in ihr breit. Aufmunternd blickte sie zu Damon, doch der schaute finster vor sich hin. «Er könnte ihnen den Kopf abgerissen haben, das würde selbst einen Ursprünglichen nicht mehr aufstehen lassen.»

«Das glaub ich nicht. Elijah liebt seine Familie und vielleicht empfindet Klaus etwas Ähnliches. Wenn er sie wirklich aufbewahrt hat, muss da doch etwas sein.»
 

Syrens Stimmer ertönte wieder. «Nein, Klaus ist nicht wie Elijah. Klaus wird von seinem Ego gesteuert. Er hat sie als Trophäen behalten. Aus keinem anderen Grund. Sie sind in einem Lagerhaus, zumindest sieht es wie eines aus.»
 

«Das dauert zu lange. Es gibt zu viele Lagerhäuser. Und wir wissen noch nicht mal, wo es sich ungefähr befindet. Es könnte in einem anderen Land sein.» Damon stampfte auf. Diese lästige Warterei machte in ganz krank. Er musste etwas unternehmen. Am besten sofort.

Elena legte eine Hand auf seinen Arm. «Hab Geduld. Glaub mir, ich würde am liebsten sofort los stürmen, aber wir haben noch keinen richtigen Anhaltspunkt. Aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Klaus Elijah töten würde.»

Damon schaute ihr in die Augen und nickte. Sie brauchten einen guten Plan und den Ort. Ohne das wäre es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
 

Syren schloss ihre Augen und kehrte aus der Trance zurück. «Tut mir leid, dass ich nicht mehr habe. Wir bräuchten Blut von einem Verwandten von Elijah. Damit könnte ich mit etwas Glück seine Position lokalisieren.»
 

Elena jauchzte auf. «Wir haben Blut! Blut von Klaus! Das Gegenmittel, dass Katherine dir gebracht hat, Damon.»

Sie hatte noch nicht ausgesprochen, als Damon schon im oberen Stockwerk verschwand und sofort wieder im Wohnzimmer stand.

Er hatte eine kleine Flasche in der Hand, in der sich noch etwas von Klaus Blut befand.

Alle starrten wie gebannt auf die Flasche.

Kian sah Syren ernst an. «Und das wird funktionieren? Elijah ist immerhin zurzeit tot. Kann so eine Lokalisation auch Tote finden?»
 

Syren zuckte mit den Schultern. «Ich bin mir nicht sicher. Ich denke schon, da weder Elijah noch sonst ein Ursprünglicher wirklich sterben kann. Ich bin keine wirklich gute Hexe, ich bin Seherin, aber den Zauber kriege ich hin. Immerhin hatte ich eine gute Ausbildung.» Syren kniff in Kian Richtung ein Auge zu und grinste.
 

«Ich könnte Bonnie bitten uns zu helfen. Sie ist eine vollwertige Hexe und kann auf die Kräfte und hundert getöteten Hexen zurückgreifen.» Elena schnappte sich ihr Handy und wählte Bonnies Nummer.
 

Kian schaute Damon an und lachte. «Eine Hexe habt ihr also auch noch in der Rückhand. Das verspricht mehr als interessant zu werden.»
 

Damon zuckte die Schultern. «Man braucht immer einer Joker. Und die Idee finde ich gar nicht schlecht.»
 

Elena ließ es mehrmals Läuten. «Sie geht nicht dran. Seltsam. Was ist da nur los?»

Sie legte auf und seufzte frustriert.

Plötzlich läutete ihr Handy. Elena nahm ab. «Bonnie! Ist alles ok bei dir?» Angestrengt lauschte sie und ihre Augen wurden groß. «Was ist los? Geht es Jer gut?» Panisch blickte sie Damon an.

«Kommt schnell her. Vielleicht wissen unsere Gäste, was man da machen kann. Und wir brauchen dich hier. Du musst einen Lokalisationszauber durchführen. Vielleicht haben wir einen Weg gefunden Klaus aufzuhalten. Aber dafür müssen wir Elijah finden.»
 

Damon sah Elena an, nachdem sie aufgelegt hatte. «Was ist mit Jeremy?»

«Ich weiß nicht so genau. Bonnie sagt, er kann plötzlich Anna und Vickie sehen. Sie wollte Emily um Hilfe bitten, aber die antwortet ihr aus irgendeinem Grund nicht.»

Nun bekam Damon große Augen. «Anna und Vickie sind tot. Wie kann er sie sehen?»
 

Nun schaltete sich Syren ein. «Dieser Jeremy kann Verstorbene sehen? Sagt mal Leute, wurde er durch einen Zauber von den Toten zurück geholt?»

Vom Suchen und Finden

Syren tippte sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe und überlegte angestrengt.

„Sag mal, Kian. Weißt du noch, was Deliah uns über die Rückholung von Toten genau erzählt hat?“

„Lass mich überlegen, ma Petit. So viel, wie ich verstanden habe, meinte sie, dass man solche Zauber tunlichst unterlassen sollte.“

„Genau. Und zwar aus dem Grund, weil ein Teil der Seele des Zurückgeholten in der Zwischenwelt verbleibt. Er wird nie mehr nur zur Seite der Lebenden oder der der Toten gehören. Das kann gefährlich werden und verwirrend für denjenigen.“
 

Elena wurde blass. „Bedeutet das, dass mein Bruder in Gefahr schwebt?“

Syren machte ein undeutbares Gesicht. „So genau kann man das nicht sagen. Es kommt darauf an, wie sehr und wie lange er mit der Zwischenwelt verbunden war. Der Tod gibt nicht gern etwas her.“
 

Kian seufzte auf. „Sieh nur die Vampire an. Wir sind ohne verzauberte Ringe oder Ketten nicht in der Lage in der Sonne zu wandeln. Wir sind auf Blut angewiesen. Das ist der Preis dafür, dass wir auch als Tote noch auf der Welt wandeln dürfen. So sehe ich die Sache zumindest und ich hatte eine Menge Zeit, um darüber nachzudenken.“
 

Elena nickte und setzte sich zu Damon auf das Sofa. „Ich hoffe, Jer geht es wirklich gut.“

Damon legte locker einen Arm um sie. „Der Kleine kommt schon klar. Der ist zäh und hat schon ganz andere Sachen durchgestanden.“
 

Nach ein paar Minuten des Schweigens klopfte es an die Tür.

Elena öffnete und sah erleichtert, dass Jeremy und Bonnie davor standen. Elena schloss ihren Bruder in die Arme.

„Himmel, Jer. Ich mach mir solche Sorgen um dich. Ist alles ok?“

Jeremy nickte und versuchte seine Schwester zu beruhigen. „Es geht mir gut. Alles kein Problem. Mach dir keine Gedanken.“
 

Nun bemerkten die beiden Neuankömmlinge Kian, Syren, Mikael und Laurent.

Jeremy lächelte sie an und hob die Hand zum Gruß. „Ihr müsst Damons Freunde sein. Herzlich Willkommen in Mystic Falls.“
 

Syren schritt auf Jeremy zu und legte eine Hand auf seine Stirn. Dann begann sie zu summen.

Bonnie gab einen Laut der Verwirrung von sich. Was hatte die Blonde da bitte vor und was sollte das?

Elena beruhigte ihre Freundin. „Keine Sorge. Ich denke Syren versucht eine Vision zu bekommen. Sie ist Seherin. Vielleicht kann sie Jer helfen.“

Bonnie bekam ein schlechtes Gewissen. „Emily scheint nicht mit mir reden zu wollen und die anderen Hexen rühren sich auch nicht auf meine Frage. Es tut mir leid, Elena. Ich hab versagt.“

„Hast du nicht. Mein Bruder lebt dank dir. Ich bin dir so dankbar. Du hast ja keine Ahnung.“

Sie schloss ihre Freundin in die Arme.
 

Syrens Stimme hatte wieder diesen seltsamen Ton angenommen. „Ich sehe die beiden. Sehr hübsch, muss ich sagen. Und sie hatten so einen grauenvollen Tod! Arme Anna, so völlig wehrlos gepfählt zu werden und Vickie, so viel Blutdurst. Es war notwendig sie aufzuhalten.“
 

Jeremy sprach Syren nun direkt an. „Hast du eine Ahnung, warum sie hier sind?“

„Der Tod gibt niemanden gerne auf. Sie wollen dich zurück haben. Zurück in der Welt der Toten. Sie haben dich geliebt und sie lieben dich noch immer. Auch du bist noch mit Gefühlen an sie gebunden. Du hast sie nie aufgegeben.“
 

Bonnie schluckte schwer und sah Jeremy an. Sollte sie ihren Freund etwa mit 2 toten Konkurrentinnen teilen?

Syren nahm die Hand von Jeremys Stirn. „Du musst auf jeden Fall etwas wegen deiner Gefühlswelt machen. Das kann nicht gut ausgehen, da muss man kein Seher für sein um das zu erkennen. Sprich dich mit ihnen aus. Sag ihnen alles, was du auf dem Herzen hast. Vielleicht verändert sich die Bindung dann, die jetzt existiert. Aber versprechen kann ich nichts. Genau kenne ich mich nicht aus und die Vision war zu undeutlich.“
 

Kian wandte sich an Bonnie. „Du bist also eine sorcière. Es freut mich, dich kennen zu lernen. Mein Name ist Kian. Wir müssen dich um einen Gefallen bitten. Wir brauchen einen Lokalisationszauber. Wir müssen Elijah finden. Wir haben das Blut von Klaus. Es wird uns zu ihm führen.“

Bonnie nickte und sammelte sofort alle nötigen Dinge für den Zauber zusammen.

Nachdem sie alles beisammen hatte, setzte sie sich ins Wohnzimmer und schüttete etwas von dem Blut auf eine Landkarte. Unter den gemurmelten Formeln wandte sich das Blut zu einem Punkt auf der Karte.

„Dort ist Elijah. Das Blut hat stark reagiert. Aber ich hätte nicht gedacht, dass er ihn dort versteckt hat.“
 

Damon beugte sich nun ebenfalls über die Karte. Er grinste. „Warum in die Ferne schweifen? Er hat ihn direkt unter unserer Nase versteckt. Schlaues Bürschchen.“

Nun trat auch Elena heran. „Und, wo müssen wir hin?“

„Sieh selbst. Das ist keine 30 Minuten Autofahrt entfernt. Endlich können wir etwas tun!“

Elena nickte. „Dann lasst uns fahren. Wir müssen ihn nur von dem Dolch befreien und hier her bringen. Dann können wir einen genauen Plan entwerfen.“
 

Kian schüttelte den Kopf. „Das könnte zu gefährlich werden.“

Damon lachte auf und schlug Kian auf die Schulter. „Glaub mir, wenn Elena mitkommen möchte, tut sie das auch. Egal, was du oder ich dagegen sagen würden.“

Geständnisse - Jeremy, Vickie und Anna

Vielen, vielen Dank, liebe Kari für deinen tollen Reviews! Ich hoffe, die Geschichte gefällt dir weiterhin!
 

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Während sich die anderen auf die bevorstehende Aktion vorbereiteten, ging Jeremy langsam in den ersten Stock.

Oben an der Treppe wartete Vickie auf ihn. „Na, habt ihr schon einen Plan ausgeheckt, wie ihr diesen Elijah finden wollt?“

„Wir wissen jetzt wo er ist. Bonnie hat einen Zauber angewandt und ihn gefunden.“

„Ah, Bonnie also. Du hast dich ja ziemlich schnell getröstet. Erst Anna, dann Bonnie.“

Jeremy wurde sauer. „Wie kannst du sowas sagen, Vickie? Ich habe dich geliebt. Wirklich und aufrichtig geliebt. Damon hat mir alle Erinnerungen an deinen Blutrausch genommen, damit ich dich nicht als Monster in Erinnerung behalte. Damit ich nur gut von dir denken würde. Und das hab ich getan, obwohl ich wusste, dass etwas falsch war. Ich konnte nur nicht sagen, was.“

Vickie lächelte, trat einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn.

Jeremy spürte den Kuss, als stände sie wirklich und lebendig vor ihm. Er genoss den Kuss. Ja, er hatte sie wirklich über alles geliebt und hätte alles für sie getan.

Vickie löste den Kuss und ließ einen schwer atmenden Jeremy zurück.

„Du liebst mich noch immer? Ist es nicht so?“

„Ein Teil von mir wird dich wohl immer lieben. Du wurdest so plötzlich aus meinem Leben gerissen, wir hatten keine richtige Chance. Ich habe dich so vermisst. Als ich dich jetzt das erste Mal Wiedergesehen habe, war ich geschockt. Ich hab mit sowas nicht gerechnet. Aber dann wurde mir klar, wie sehr ich dich vermisst habe. Es tut mir leid.“

Sein Blick wurde traurig und Vickie sah ihn verwirrt an. „Was tut dir leid? Das Stefan mich gepfählt hat?“ Jeremy schüttelte den Kopf. „Klar tut mir das auch leid. Aber vor allem tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte. Damals wusste ich noch nicht das, was ich heute weiß.“
 

Plötzlich verschwand Vickie und Bonnie tauchte am unteren Ende der Treppe auf. „Jer, alles in Ordnung?“

Jeremy blinzelte. „Ähm, ja, alles klar, Bonnie. Ich geh mal schnell ins Bad und komm dann zu euch runter.“

„Ist in Ordnung. Mach nicht so lang. Alle wollen so langsam los.“

Er hörte Bonnies feste Stimme, konnte aber nicht ihr Gesicht sehen, durch das sich lautlose Tränenspuren zogen. Er liebte Vickie also noch immer. Was würde das nur für sie bedeuten?
 

Jeremy verschwand im Bad und ließ sich kaltes Wasser ins Waschbecken laufen. Das schöpfte er mit vollen Händen in sein Gesicht. Er hätte nie vermutet, dass er nochmal so mit Vickie reden könnte und nun hatte er es getan. Es war eine Erleichterung, sich das alles von der Seele reden zu können.

Als er den Kopf hob, erblickte er Anna im Spiegel, die genau hinter ihm stand.

„Wir müssen uns echt ein Zeichen überlegen. Euer plötzliches Auftauchen, verursacht mir nochmal einen Herzinfarkt.“

Anna lachte leise auf. „Du hast dich kein Stück verändert, Jeremy Gilbert. Egal wie abwegig die Situation auch ist, dir fällt immer etwas dazu ein.“

Jeremy betrachtete das Mädchen, dass er als stille Einzelgängerin kennen gelernt hatte.

Sie musste seine Gedanken erraten haben. „Hättest du dir vorstellen können, dass es so endet?“

Jeremy schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe gedacht, es würde mich zerreißen, als Damon mir sagte, dass du tot bist. Er hat mir angeboten, meine Erinnerungen zu manipulieren. Aber ich wollte das nicht. Es ging mir so schlecht, dass ich sogar dein Geschenk annehmen wollte. Ich wollte mich wandeln, ein Vampir werden. Alleine nur damit der Scherz aufhört. Aber ich hab es vergeigt. Dein Blut, meine Überdosis Schlaftabletten geheilt. Du hast mich noch im Tod gerettet. Und ich konnte nichts für dich tun.“

„Es war nicht dein Fehler. Diese Erfindung hat mich verraten. Nicht du hast mich getötet, sondern dein Onkel. Er hatte den Pfahl in der Hand. Du solltest wissen, dass Damon mir helfen wollte, aber er war selbst zu schwach. Irgendwie kaum zu glauben, dass er etwas Gutes tun wollte.“

Sie kam auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Hals. Es war, als würde er von Federn berührt. Eine Berührung, wie durch Wind. Sie war da und doch nicht körperlich.

Anna küsste ihn und Jeremy erwiderte auch diesen Kuss. Er seufzte auf, glücklich noch einmal ihre Lippen spüren zu können.
 

Sie löste sich von ihm und Jeremy ließ die Augen geschlossen. Als er sie wieder öffnete, war Anna verschwunden.

Plötzlich klopfte es gegen die Tür. Elena rief ihn durch die geschlossene Tür. „Jer, wenn du da nicht bald raus kommst, fahren wir ohne dich.“

„Ich komme ja.“ rief er zurück und öffnete die Tür.
 

Er betrat zusammen mit Elena das Wohnzimmer, wo schon alle versammelt waren.

Jeremy wollte gerade auf Bonnie zugehen, als diese sich von ihm abwandte und mit Kian sprach.

„Habt ihr denn jetzt schon einen Plan, wie wir vorgehen sollen? Oder einfach und sehen, was uns erwartet?“

Sie konnte Jeremy einfach nicht in Augen sehen. Nicht nachdem, was sie aus seiner leisen und für sie einseitigen Unterhaltung entnommen hatte.

Jeremy blinzelte verwirrt und fing Elenas fragenden Blick auf. Er zuckte nur die Schultern und hörte sich Kians Plan an.
 

„Kurz bevor wir in die Lagerhalle gehen, die du für uns gefunden hast, kleine Hexe, wird Syren versuchen eine Vision hervorzurufen. Wir hoffen, dass sich daraus eine Lage der möglich Wachen erkennen lässt, damit wir nicht ganz unvorbereitet auf welche treffen. Sollten welche da sein, gehen die Vampire vor. Mikael wird als Schutz bei euch bleiben, damit ihr nicht in einen Hinterhalt geratet. Der Rest muss sich ergeben.“
 

Alle nickten einverstanden und teilten sich auf die geparkten Autos auf.
 

Elena war aufgeregt. Endlich konnten sie etwas tun. Die Zeit des Wartens war vorbei.

Rettungsmission

Wie besprochen fuhren alle gemeinsam zu der Lagerhalle, die der Lokalisationszauber angegeben hatte.

Das Gelände war übersichtlich, nur spärlich mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Nichts bot eine wirkliche Deckung.

Das Gebäude war alt und fing langsam an vor sich hin zu vergammeln.

Damon zog eine Augenbraue hoch. „Mhm, nette Gegend. Und so wohnlich.“

Elena stupste ihn an. „Sag mal, hast du ein Nobelhotel erwartet?“ Er grinste sie frech an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Syren dreht sich zu den beiden auf dem Rücksitz um. „Sagt mal, wollt ihr ein Hotelzimmer oder konzentriert ihr euch mal auf unsere Aufgabe?“

Kian lachte unterdrückt. „Syren, benimm dich. Konzentrier dich lieber auf deine Aufgabe.“

Syren schmollte. „Ist ja schon gut. Moment bitte. Bei dem Geturtel fällt es mir schwer, mich zu konzentrieren.“

Sie ließ sich in ihren Sitz zurück sinken und begann zu summen. Elena blickte Damon schuldbewusst an. Sie wusste ja schließlich, dass Syren in ihn verliebt war. Aber das was sie taten Geturtel zu nennen, ging ihr doch etwas weit.

Damon schüttelte ohne ein Wort zu sagen den Kopf.
 

Plötzlich erklang Syrens >Visions-Stimme<. „Im Außengelände kann ich keine Wachen aus machen. Zumindest in der nächsten Zeit nicht. Solange sie ihre Abläufe nicht ändern, haben wir etwas Zeit, um in die Halle zu gelangen. Und natürlich solange wir sie nicht auf unsere Spur bringen. Kian, du weißt, dass die Zukunft ein zerbrechliches Gebilde ist. Nur ein Hinweis, der ihre Meinung ändert und wir sind aufgeflogen.“

Kian nickte ernst und schaute auf das Gelände vor sich.

Die zwei Wagen mit denen sie gefahren waren, parkten nun neben einander.

„Hier sind wir noch weit genug weg. Mikael, du bleibst wie besprochen, bei unseren menschlichen Begleitern und Laurent, Damon und ich sondieren das Gelände. Also, mes amis, los geht es. Bonne chance!“

Damit verschwanden Damon, Laurent und er in Vampirgeschwindigkeit auf dem Gelände.
 

Mikael sah nicht allzu glücklich aus, als Babysitter zurückbleiben zu müssen, ergab sich aber in sein Schicksal und wartete auf Nachricht.
 

Elena wandte sich an Syren. „Syren, hör mir bitte zu. Ich weiß, dass du in Damon verliebt bist. Du hast es mir schließlich selbst gesagt. Du solltest wirklich mit ihm reden.“

Böse schaute die Blonde sie an. „Und, was soll das bitte bringen? Himmel, der Typ liebt dich! Nicht mich.“ Traurig blickte sie zu Boden. Dann schien sie sich auf einmal innerlich aufzurichten und sah Elena an. „Was soll’s? Ist halt so ne Kindheitsgeschichte. Da komm ich schon drüber weg.“

Elena war ganz und gar nicht überzeugt, sagte aber nichts weiter dazu.

Ihr Blick richtete sich wieder auf das Lagergebäude vor ihnen.
 

Nun meldete sich Jeremy zu Wort. „Wartet mal. Ich hab da ne Idee. Vickie, Anna? Seit ihr hier?“

„Aber natürlich, Jer.“ Niemand außer Jeremy konnte die Antwort hören, aber Jeremy nickte.

„Prima. Würdet ihr mir einen Gefallen tun? Schaut euch auch auf dem Gelände um und geht auch in die Halle. Wenn da Wachen sind, könnt ihr sie sehen. Die aber euch nicht. Ihr könntet nachsehen, wie viele da genau sind und wo sie sich aufhalten.“

Syren, Bonnie, Elena und Mikael sahen sich verwirrt an. Es war wirklich seltsam zu sehen, wie Jeremy sich mit der Luft unterhielt.

„Das ist keine schlechte Idee, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.“ Anna gefiel die Idee und auch Vickie nickte.
 

Elena ging auf ihren Bruder zu. „Jer, das ist so seltsam. Aber die Idee ist wirklich gut. Du bist schließlich der einzige, der die beiden sehen kann.

Bonnie schien weniger begeistert, musste sich aber anschließen. „Ja, das könnte klappen.“

Ihr war von Anfang an klar gewesen, dass Jeremy die beiden vermisst hatte. Und es tat ihr auch leid, dass sie so brutal von einander getrennt worden waren. Trotzdem versetzte es ihrem Herzen einen Stich, zu wissen, dass er die beiden noch immer liebte.
 

Das Gelände war sauber. Genau, wie Syren es gesagt hatte, befanden sich dort keine Wachen.

Damon flüsterte trotzdem. „Klaus muss sich seiner Sache ganz schön sicher sein, hier keine Verteidigung zu lassen. Ich an seiner Stelle hätte alles mit Aufpassern gepflastert.“

„Er hält sich für unbesiegbar. Unüberwindbar. Er geht wohl davon aus, dass wir ihn uns zuerst vornehmen würden. Er rechnet wohl eher mit einem Frontalangriff. Und wie gesagt, er verfügt über ein riesiges Ego.“ Kian runzelte die Stirn. „Gehen wir zu den anderen.“
 

Als sie dort ankamen, sprach Jeremy gerade wieder mit Vickie und Anna.

„Die beiden sagen, sie hätten in der Halle fünf Wachposten ausgemacht, die durch die Gänge patrouillieren. Augenscheinlich alles Vampire, die gut mit Pflöcken und Armbrüsten ausgestattet sind. Direkt hinter der Tür warten 2 Wachen.“

„Der Geisterjunge ist echt praktisch.“ bemerkte Damon mit einem breiten Grinsen.

Syren stimmte sich wieder auf eine Vision ein. „Ich sehe einen kleinen Wirbelsturm in der Halle?“

Nun begann Bonnie zu grinsen. „Ich wollte das gerade vorschlagen. Ich sorge für die Ablenkung und ihr geht rein und sucht Elijah.“
 

Sofort begann sie die Beschwörung zu murmeln und ein starker Wind kam auf. Der Wind hielt zielgerichtet auf die Lagerhalle zu, drückte die Türen auf und sorgte in der Halle für ein heilloses Durcheinander. Papier flog durch die Luft, die aufgereihten Särge klapperten wie verrückt in den Regalen.

Mikael blieb auf ein Zeichen von Kian wieder bei Bonnie und der Rest huschte in die Halle.

Damon sah zu Jeremy. „Wohin, Jeremy? Was sagen deine Freundinnen?“

Jeremy konzentrierte sich kurz. Dann zeigte er auf den Gang zu ihrer linken. „Der letzte Sarg auf der rechten Seite.“

Laurent kicherte. „Können deine toten Weiber durch Sargdeckel gucken? Woher wissen die, dass Elijah in diesem da liegt?“

Jeremy warf dem Vampir einen bösen Blick zu. „Wir werden schon auf das vertrauen müssen, was sie sagen oder willst du alle Särge öffnen und rein gucken?“

Laurent lachte auf und ging in die angezeigte Richtung. Alle folgten.
 

Als sie vor dem letzten Sarg standen, fasste Elena sich ein Herz und öffnete den Sarg.
 

Tatsächlich. Vor ihnen lag ein bleicher Elijah mit dem Dolch in der Brust.

Kian griff an Elena vorbei nach dem Dolch und zog ihn heraus. Einige Sekunden tat sich nichts.
 

Dann, urplötzlich, setzte sich Elijah mit einem Keuchen auf. Mit großen Augen betrachtete er die Gruppe, die vor ihm stand.

„Was zur Hölle ist passiert? Was tut ihr hier?“ Dann richtete sich sein Blick auf Kian. Der Schock ihn zu sehen stand Elijah ins Gesicht geschrieben. „Was willst du hier, Bruder?“

Farbe bekennen - Kian - Jeremy

Hier das neue Kap, liebe Kari! Vielen, vielen Dank für deine Kommis! Sobald ich etwas mehr Zeit habe, werde ich mir auch deine FF mal genauer anschauen! Versprochen....
 

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Alle, aber wirklich alle starrten Kian an.

Selbst Damon war sein sonst di selbstsicherer Gesichtsausdruck leicht verrutscht.

Syren fand ihre Stimme zuerst wieder. „Das klären wir zu Hause! Wir müssen hier weg! Wenn wir hier Wurzeln schlagen, erwischt man uns noch und das war’s!“

Das rüttelte alle wieder wach und eilig verließen sie die Halle. Der Wirbelsturm hatte schon etwas nachgelassen. Bonnie schien müde zu werden.
 

Schnell sprangen sie in die Autos und fuhren zurück ins Salvatore-Haus.

Dort angekommen, versorgten sie Elijah mit Blut und Bonnie mit Wasser. Die Hexe fühlte sich ausgelaugt. „Warum habt ihr so lange gebraucht? Himmel, ich dachte ihr kommt da gar nicht mehr raus.“

Damon sah wütend aus. „Ja, Kian. Erklär doch mal. Warum haben wir so lange gebraucht? Vielleicht, weil du ein Ursprünglicher bist und uns das verschwiegen hast!“

Bonnie verschluckte sich an ihrem Wasser. „Er ist was?“ brachte sie keuchend hervor.
 

Kian sah leicht betreten zu Boden. „Was soll ich sagen, mes amis? Ihr habt Recht. Ich bin ein Ursprünglicher. Elijah ist mein Bruder. Wir haben einen gemeinsamen Vater. Seine Mutter hat sich mit Klaus Vater ein gelassen und unser Vater hatte einen escapade de conduite (Seitensprung) mit meiner Mutter. Nur mit weniger fataler Folgen.“
 

Elijah trank einen weiteren Blutbeutel. „Vater konnte ihn nie offiziell anerkennen. Das hätte ihm seinen Ruf gekostet. Anders bei Klaus. Er musste ihn anerkennen, da sonst Mutter ihr Gesicht verloren hätte. Und er ebenso. Alte Sitten, alte Regeln.“
 

Kian seufzte. „Ich habe erst nach Jahren angefangen mit Elijah Kontakt aufzunehmen. Es war nur sporadisch, die Postwege waren damals nicht die besten und dauerten eine Ewigkeit. Ich wuchs bei Mutter in einer französischen Provinz auf. Frankreich war meine Heimat und ich bin erst vor guten 150 Jahren in dieses Land gekommen.“
 

Syren saß auf dem Teppich. In ihren Augen standen Tränen, die nicht laufen wollten. Sie fühlte sich verraten und verletzt.

Sie hatte Kian immer voll und ganz vertraut, hätte für ihn ihr Leben gegeben. Und nun das.

„Du hast immer von dem Fluch erzählt. Hast uns vor Klaus und seinesgleichen gewarnt. Wir sollten uns von der Familie fern halten. Wie konnten wir uns fern halten, wenn du doch ein Teil davon bist? Ich glaube, hätte ich es eher gewusst, hättest du es mir aus freien Stücken erzählt und nicht erst, wenn es nicht mehr anders geht, ich hätte anders reagiert. Es hätte nicht so weh getan.“
 

„Verurteile ihn nicht, Seherin. Ich an seiner Stelle hätte meine Abstammung wohl auch verschwiegen. Er wollte euch beschützen.“ Elijah lehnte sich zurück. Nach dem Genuss mehrerer Blutbeutel, war er wieder hergestellt.

„Ich hätte nicht geglaubt, dass er mich so verraten würde. Ich hätte ihn beim Ritual töten sollen. Ich gebe es nicht gern zu, aber ihr hattet Recht.“

Damon nickte ihm zu. „Du hättest deinen Teil der Abmachung einhalten sollen. Soviel ist klar. Es war ein Fehler, den wir nicht mehr korrigieren können. Nun brauchen wir einen neuen Plan, wie wir Klaus ausschalten können.“
 

Betretenes Schweigen sammelte sich im Raum. Alle hatten die Hoffnung gehabt, mit Elijahs Rettung, die Lösung zu haben. Aber das Problem bestand noch immer.
 

Jeremy starrte in Richtung Küche und sah abwesend aus. Dabei beobachtete er Vickie und Anna, die dort standen und ihn ebenfalls beobachteten.

Laurent bemerkte das. „Was sagen die Toten? Haben die eine Idee? Vorhin hatten sie immerhin den richtigen Riecher mit dem Sarg.“

Jeremy schüttelte den Kopf. „Nein, keine Ideen von dieser Seite. Damon, Elena, habt ihr eine?“

Elena schaute auf. „Tut mir leid, ich weiß auch nicht so recht, was nun geschehen soll. Ich weiß nur, dass wir Klaus vernichten müssen und Stefan zu uns zurückholen.“

Damon nickte, trat zu Elena und küsste ihr auf den Kopf. „Fehlt bei dem Plan nur noch das WIE.“
 

Bonnie stand auf. Entschlossen ging sie durch den Raum und suchte Kerzen zusammen, ohne ein Wort zu sagen. Alle Anwesenden beobachteten sie.

Als sie schließlich ein paar Kerzen zusammen hatte, ging sie zu Syren. „Du hast Magie in dir. Ich möchte, dass du mich an der Ort begleitest wo so viele Hexen den Tod fanden. Ich muss sie um Rat fragen.“

Jeremy stellte sich neben sie. „Wir kommen mit. Ihr solltest nicht alleine hinaus gehen.“

Bonnie schaute in an. „Wir? Meinst du dich, Vickie und Anna?“ Jeremy nickte automatisch und Bonnie seufzte. „Ok, ich verstehe dich ja. Du hast sie geliebt, liebst sie wohl noch immer. Es tut mir leid, dass du sie beide so tragisch verloren hast. Aber Jer, ich bin jetzt mit dir zusammen und ich weiß wirklich nicht, wie ich dich mit den beiden teilen soll und ob ich das überhaupt kann.“

„Was meinst du damit Bonnie?“ Jeremy schien nicht mit solch einer Reaktion gerechnet zu haben.

„Kannst du mich nicht verstehen? Lieber Himmel, Jer, ich liebe dich. Aber ich bin nicht bereit, dich mit zwei Toten zu teilen, die ich noch nicht einmal sehen kann. Es tut mir leid, dass ich dich vor die Wahl stellen muss, aber das bringt mich um. Entscheide dich. Sie oder ich? Denk gut darüber nach, aber warte nicht zu lange. Würdest du uns fahren, Damon?“
 

Der Angesprochene nickte nur und verließ zusammen mit Syren und Bonnie das Haus.
 

Elijah schien die ganze Geschichte nicht ganz zu verstehen. „Was ist hier los?“

Elena setzte sich zu ihm. „Du solltest dazu wissen, dass Jeremy erschossen wurde. Bonnie hat ihn mit Hilfe eines Zaubers zurück in die Welt der Lebenden geholt. Seit dem ist Jeremy in der Lage, seine toten Ex-Freundinnen zu sehen. Anna müsstest du vielleicht kennen. Sie war die Tochter von Pearl. Vickie war eine Schulfreundin von uns. Damon hat sie verwandelt, sie verfiel in den Blutrausch und Stefan musste sie pfählen, weil sie sonst Jer weh getan hätte. Das war die Kurzversion.“
 

Elijah nickte. „Von so etwas habe ich schon einmal gehört. Es ist schon lange her. Eine Hexe verlor ihren Geliebten und weil sie ihn nicht gehen lassen konnte, rief sie seinen Geist wieder in seinen Körper zurück. Der arme Kerl wurde wahnsinnig, weil er plötzlich ruhelose Geister sehen konnte. Er hat sich schließlich in einer Scheune aufgehängt.“

Elena schluchzte auf. „Wie grauenvoll. Also hat sie ihn doch verloren.“

„Darauf läuft es hinaus.“
 

Stunden vergingen und niemand hörte etwas von Bonnie, Damon und Syren.

Plötzlich riss Syren die Tür auf und lief ins Haus.

„Wir haben einen guten Hinweis bekommen. Es könnte klappen!“

Neue Wege

Vielen Dank an meine zwei Kommi-Schreiber! Danke, dass es euch gibt *knuddel*

Viel Spaß mit dem neuen Kap!
 

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Die drei Ankömmlinge wurden mit verwirrten Gesichtsausdrücken begrüßt.

Elijah fand als erster die Worte wieder. „Und, was soll das für ein Hinweis sein?“

Syrens aufgeregte Stimme überschlug sich fast. „Die Hexen meinten, es könnte helfen über den alten Fluch nachzudenken. Erst konnten wir nichts damit anfangen und dann ist es uns eingefallen.“

Kian hob fragend eine Augenbraue. „Spuck es aus, ma chére. Was ist euch eingefallen?“

Syren lachte auf. „Es ist eigentlich ganz einfach. Ein Fluch hat verhindert, dass Klaus seine Werwolf-Seite aktivieren konnte, oder?“

Elena nickte. „Ja, soweit richtig. Aber wie soll uns das helfen?“

Syren verdrehte die Augen. „Denkt doch mal weiter! Man konnte ihn verfluchen, der Fluch wurde aufgehoben. Wieso sollte man ihn nicht erneut verfluchen können? Wir müssen nur den richtigen Zauber finden.“
 

Elijah lachte humorlos auf. „Du denkst wirklich, es sei so einfach? Einfach einen Fluch finden und ihn so schwächen?“

Syren funkelte ihn böse an. „Ich mag deine negative Art nicht. Es ist immerhin ein Hinweis. Etwas mit dem man arbeiten kann.“

Kian spannte sich an und beobachtete Elijah. Man beleidigte einen Ursprünglichen nicht so einfach. Doch Elijah schien Syrens direkte Art nichts auszumachen.

„Dann, kleine Seherin. Wirf einen Blick in die Zukunft und verrate uns, ob wir damit Erfolg haben werden.“

Syren tappte ungeduldig mit dem rechten Fuß auf. „So einfach ist das nicht. Wir müssen erst den Spruch haben, damit ich sehen kann, ob er erfolgreich sein wird. Und selbst dann darf nichts dazwischen kommen.“
 

Damon seufzte auf. „Wir sollten uns nicht streiten, ob es überhaupt funktionieren kann. Wir müssen einen passenden Spruch finden, ausprobieren und sehen, was dabei raus kommt. Aber nicht mehr heute. Wir müssen ausgeruht und stark sein, damit es klappen kann.“
 

Alle nickten und Laurent und Mikael gingen auf ihr Zimmer. Auch Syren tappte müde die Treppe hinauf und verschwand in ihrem Zimmer.
 

Bonnie schaute Jeremy an. Er sah traurig aus und starrte vor sich hin. Er schien von der ganzen Unterhaltung nicht viel mitbekommen zu haben.

„Lass uns gehen, Jer.“

Er sah kurz auf und nickte. Zusammen verließen sie das Salvatore-Haus.

Vor der Haustür drehte sich Bonnie zu ihm um. „Ich habe nachgedacht, Jer. Es tut mir leid. Ich war überfordert, ängstlich und angefressen. Ich hätte dich nie vor so eine Wahl stellen dürfen.“

Sie drehte sich wieder um und ging auf ihr Auto zu. Jeremy hielt sie am Arm fest.

„Du hast ja Recht, Bonnie. Es ist unfair dir gegenüber. Ich weiß das. Ich liebe dich. Aber du musst verstehen, dass ich Anna und Vickie ebenfalls geliebt habe und sie auch immer noch liebe. Das ist etwas, was ich nicht abschalten kann und auch nicht abschalten will.“

„Ich versteh dich ja oder zumindest versuche ich es zu verstehen.“ Sie blickte ihn an und küsste ihn.

„Komm, wir gehen zu mir. Im Haus ist niemand mehr und ich glaub nicht, dass ich die Nacht allein verbringen will.“ Jeremy nahm Bonnies Hand.

Und gemeinsam fuhren sie los.
 

Stefan hatte alles aus sicherer Entfernung gesehen. Es war ihm nicht klar, worüber die beiden sich unterhalten hatten, aber es schien ihm wichtig, dass sie jetzt in der Sache mit drin hangen.

Klaus sollte erfahren, dass sich etwas zusammen braute. Er würde es von Stefan erwarten. Aber Stefan hatte keine Lust mehr, Klaus Laufbursche und Informationssammler zu sein. Sollte der großartige Klaus doch sehen, wie er damit zu Recht kam.

Er warf einen letzten Blick auf das Haus und wollte sich gerade herumdrehen und gehen, als er sah, wie in seinem alten Zimmer das Licht anging.

Er konnte deutlich Elenas Silhouette durch den Vorhang erkennen. Kurzfristig überlegte er es sich anders und ging auf sein erleuchtetes Fenster zu.
 

Kian und Damon saßen noch mit Elijah im Wohnzimmer und tranken einen guten Tropfen aus der Hausbar.

„Du hast einen guten Geschmack, mon ami. Das muss ich dir lassen. Nicht nur, was die Getränke angeht. Auch die schöne Elena. Sie ist eine wahre Schönheit. Ihr Wesen ist sanft und doch hat sie einen starken Willen. Genau so eine Frau hast du an deiner Seite gebraucht. Sie beruhigt dich, macht dich zahmer.“

Elijah schenkte die warmbraune Flüssigkeit in seinem Glas. „Ja, sie sieht aus, wie Katharina, aber sie haben vom Wesen her nichts gemeinsam.“

„Du hörst dich an, als hättest du einen Narren an Katherine gefressen. Glaub mir die ist für niemanden gut.“ Damon nippte an seinem Glas.

Elijah leerte seines mit einem Zug. „Du hast sie nicht als Mensch gekannt. Sie war gut und rein. Aber Klaus wollte sie für seine Pläne. Hätte ich doch nur schneller erkannt, wozu er wirklich fähig war. Mach Katharina nicht für ihr Handeln verantwortlich. Sie ließ sich aus Angst vor Klaus und seinem Plan verwandeln. Und dann ist sie geflohen. Ohne Anleitung und Hilfe musste sie lernen zu überleben.“

Damon lachte auf. „Du verteidigst das Miststück auch noch? Sie würde dich für einen Vorteil an Klaus verraten, uns alle. Nur um ihre heile Haut zu behalten.“ Er drehte sich um und ging.
 

Bevor Elijah wutentbrannt aufspringen konnte, hielt Kian ihn auf. „Denk nach, Bruder. Wir dürfen uns nicht gegenseitig an die Kehle gehen.“

Stefan betrat sein Zimmer durch das Fenster, nachdem Elena das Licht gelöscht hatte.

Leise trat er an sein Bett, in dem Elena es sich bequem gemacht hatte. Sie war noch zwischen Schlaf und Wach sein gefangen.

Sie sah friedlich aus und hatte sich tief in seine Decke vergraben. Er hatte sie geliebt. Mehr als sein Leben, mehr als sich selbst. Ein Leben ohne sie, war ihm so fern erschienen, so unmöglich.

Aber seit er seine Gefühle ausgeschaltet hatte, waren all diese Gedanken über Elena wie weggeblasen. Als hätten sie nie existiert.

Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und streichelte Elena über ihr Haar. Elena war ein guter Mensch, er hegte keinen Groll gegen sie, aber Liebe? Nein, die war nicht mehr da und er konnte nicht mehr zulassen, dass er diese Liebe wieder spürte. Sobald er seine Gefühle wieder zulassen würde, wäre es erneut um ihn geschehen. Und Klaus würde darauf aufmerksam werden.

Vorsichtig beugte er sich über sie und küsste sie auf den Kopf. Wohlig murmelte die Schlafende ein paar unverständliche Worte und dreht sich um.

Er erhob sich wieder und wollte das Zimmer gerade verlassen, als Damon in der Tür stand.

„Ein Kuss auf das Haar und das war es? So willst du sie verlassen? Das ist selbst für dich etwas Armseelig, kleiner Bruder.“

„Damon, was willst du? Sie hat sich in dich verliebt. Soll ich sie jetzt wecken und ihr Lebewohl sagen? Das würde sie nicht verkraften. Und das weißt du. Lass es, wie es ist. Ich verschwinde und du musst sie trösten und beschützen. Ich mag kein hirnloses Monster mehr sein, wie vor ein paar Tagen, aber ich bin gefährlich, nicht zu kontrollieren. Nicht dieses Mal. Pass auf sie auf.“

Er schwang sich auf das Fensterbrett, doch bevor er in der Nacht verschwand, dreht er sich nochmals um. „Ich habe mitbekommen, dass ihr einen zweiten Fluch gegen Klaus sucht. Er weiß noch nichts davon und ich habe nicht vor ihn zu warnen. Der Stadtrat besitzt eine geheime Bibliothek, dort ist ein altes Zauberbuch versteckt. Es könnte alt und mächtig genug sein, um das zu enthalten, was ihr sucht.“

Damit war Stefan verschwunden.

Damon stand noch lange im Zimmer und blickte auf Elena. Aber sein Blick wanderte auch immer wieder in die Dunkelheit, in der sein Bruder verschwunden war.

Romance

Ich begrüße recht herzlich einen dritten Leser! Danke für den Kommi!

Ich hoffe, dass neue Kap gefällt euch auch... Ich hab versucht ein bisschen romantisch zu sein... Ich glaub ich bin gescheitert -,- Trotzdem viel Spaß beim Lesen!

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Damon stand noch immer vor Elenas Bett, als diese langsam wach wurde und sich verschlafen die Augen rieb.

„Was ist los, Damon? Ist etwas passiert?“

„Wenn man es so nennen will. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir überhaupt sagen sollte.“

Elena schaute ihn an. „Was auch immer es ist, sag es mir.“

Damon seufzte. „Wie du möchtest. Aber es wird dir nicht gefallen.“

„Nun sag schon. Du machst mich wahnsinnig. Es ist sonst auch nicht deine Art mit Etwas hinter dem Berg zu halten.“

„Stefan war gerade hier. Und er wird nicht wieder zurück kommen.“

Elena stutzte. Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen. „Was sagst du da? Stefan war hier? Und du hast ihn nicht aufgehalten?“

„Wenn es Sinn gemacht hätte, hätte ich es versucht. Aber so wie er drauf war, hat er sich entschieden. Er hat dich verlassen. Er hat uns verlassen. Weine nicht, Prinzessin.“

Er setzte sich auf die Bettkante und nahm Elena in den Arm. Sanft wiegte der das weinende Mädchen hin und her.

„Wie kann er uns das antun? Wir wollten ihn retten, ihn zu uns zurück holen. Und er sagt es mir noch nicht einmal ins Gesicht. Er verschwindet einfach und lässt uns zurück. Wie kann er nur?“

Elenas Tränen versiegten langsam und sie hielt sich an Damon fest. Immer wieder strich er ihr beruhigend über das Haar.

„Ich kann dir nicht sagen, was in ihn vor geht. Nur so viel weiß ich: sind die Gefühle erstmal ausgeschaltet, erinnert er sich nicht mehr an die Liebe, die er empfunden hat. Er weiß nur noch, dass du ihm etwas bedeutet hast. Deswegen war er hier und hat auf seine Weise Lebewohl gesagt.“

Elena blickte hoch. „Verlässt du mich auch irgendwann?“

Entsetzt schaute er sie an. „Niemals. Niemals könnte ich dich alleine lassen.“

Sie schaute ihn voller Dankbarkeit an, denn sie wusste, dass er die Wahrheit sagte.

Sie lehnte sich etwas vor und ihre Lippen legten sich sanft auf seine. Beide schlossen die Augen und genossen den Moment.
 

Syren wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Sie konnte nicht einschlafen, obwohl sie vor Müdigkeit fast umfiel.

Die Gedanken darüber, dass Kian ein Ursprünglicher war, ließ sie nicht los. Er hatte es ihr verschwiegen. Sie hatte gedacht, er würde ihr vertrauen. Schließlich hatte er sie aufgezogen.

Sie war immer bei ihm gewesen, er hatte sie immer beschützt. Er hatte sie unterrichtet, ihr gezeigt, wie man sich wehrte.

Keiner der Vampire seiner Gemeinschaft hatte es je gewagt, Hand an sie zu legen. Niemand hatte es gewagt, der Ziehtochter des Anführers zu nahe zu kommen. Und sie hatten sie akzeptiert.

Als Mensch, als Freundin, als Verbündete, als Seherin. Alles nur, weil Kian ihr anscheinend vertraute.

Doch er hatte ihr nicht vertraut. Nicht so weit, dass er dieses Geheimnis mitgeteilt hätte.

Sie hätte es bewahrt und niemandem erzählt. Sie fühlte sich plötzlich allein und ausgeschlossen.

Sie vermisste Kian und ihre Nähe zu ihm. Es war, als sei urplötzlich eine unsichtbare Wand entstanden, die sie von einander trennte.
 

Syren hang ihren trüben Gedanken nach, als er klopfte.

Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versteckte sich unter ihrer Bettdecke.

Sie hörte, wie sich leise die Tür öffnete.

„Syren? Bist du noch wach? Ich will dir etwas erklären.“

Kians Stimme klang leise, ein Stück weit verzweifelt. Sie rührte sich nicht, aber er wusste, dass sie wach war. Er konnte die stummen Tränen noch in der Luft riechen.

„Es tut mir leid, Syren. Damals habe ich mir immer gesagt, ich könne es dir nicht erzählen, weil du noch zu jung warst. Du hättest es nicht verstanden. Nicht verstehen können. Und dann bist du erwachsen geworden. Ich habe auf einen passenden Moment gewartet, aber der ist gekommen. Und dann musstest du es so erfahren. Ohne Vorbereitung, ohne Erklärung.“

Syren rührte sich noch immer nicht.

Kian seufzte. „Das Wissen darum hätte dich in Gefahr bringen können. Ursprüngliche sind gefürchtet und Furcht schlägt schnell in Gewalt um. Da sind Vampire nicht anders als Menschen. Sie bekämpfen, was sie fürchten.“

Syren schob die Decke beiseite und setzte sich auf. „Ich fühle mich ausgeschlossen, Kian. Es kommt mir nicht so vor, als ob du es mir nur nicht erzählt hast, um mich zu schützen. Du hast mich immer vor allem beschützt. Es ist eher so, als hättest du mir nicht vertraut. Das tut weh. Ich weiß nicht warum, aber es fühlt sich an, als würde mein Herz brechen.“

Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Kian war entsetzt über diese Reaktion. Er hatte vermutet, dass sie sauer auf ihn werden würde, ihn anschreien. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so tief verletzt sein würde.

Die Blonde wischte sich wieder die Tränen aus den Augen. „Ich habe mir immer eingeredet, ich sei in Damon verliebt. Er war so unerreichbar und ist es heute auch noch. Ich habe einen Schatten gejagt, mich auf etwas Unerreichbares konzentriert, um mich abzulenken. Und da wir heute schon so ein Geheimnis erfahren haben, kann ich nun mit meinem rausrücken. Es war mir immer unangenehm. Ich hab mir eingeredet, dass das nicht sein könne, nicht sein darf. Du warst, wie ein Vater für mich. Zumindest als ich klein war. Aber du hast es selbst gesagt. Ich bin erwachsen. Und ich liebe dich. Liebe dich schon so lange.“

Als ob es ihre Worte unterstreichen sollte, ließ ihre vorhandene magische Kraft die Kerzen im Raum brennen. Alles war plötzlich in sanften Kerzenschein gehüllt.

Kian holte erschrocken Luft. War es tatsächlich möglich, dass sie sich in ihn verliebt hatte? Er hatte nie etwas bemerkt. Oder vielleicht nie bemerken wollen. Es schien ihm zu absurd. Er hatte sie aufgezogen. Kinder verliebten sich nicht in ihre Ziehväter, oder etwa doch?

Syren grinste schief. „Sag was, oder ich fall auf der Stelle vor Scham tot um. Dein großes Geheimnis gegen meins.“

„Du liebst Damon nicht?“ Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Als Kind vielleicht und hinterher habe ich es mir eingeredet. Er war so weit weg. Aber jetzt, wo wir hier sind, bei ihm, ich mag ihn. Er bedeutet mir viel. Aber das ist keine richtige Liebe mehr.“

„Und die Rede, die du vor Elena gehalten hast?“

„Ich wollte sie wach rütteln. Mensch, er liebt sie so sehr und sie schwangt hin und her. Ich dachte ein wenig Eifersucht könnte etwas Würze rein bringen.“

Kian war vollkommen außer Fassung. „Aber du hast nie was gesagt, keine Andeutung, kein Wort.“

„Sag mal, bist du schwer von Begriff? Ich wusste nicht wie und dachte es wäre nicht richtig.“ Wie begriffsstutzig konnte ein Vampir seines Alters denn bitte sein?

„Küsst du mich, oder starrst du mich weiter an, als wäre mir auf einmal ein drittes Auge gewachsen?“

Sie reizte ihn, versuchte herauszufinden, ob er auch etwas für sie empfand und plötzlich spürte sie seine Lippen auf ihren.

Innerlich begann sie zu jubeln. Jede Faser in ihrem Körper kribbelte. Das war genau das, was sie sich immer gewünscht hatte. Verträumt schloss sie die Augen gab sich hin.
 

Damon löste langsam den Kuss. Es sah Elena tief in die Augen. Hier gehörte er hin, genauso sollte es sein.

Vorsichtig hob er Elena hoch, ihre Augen lösten sich keine Sekunden von denen des anderen.

Langsam trug er sie in sein Zimmer und legte sie auf sein Bett.

Elena war nun sein. Ein für alle Mal war sie sein. Nichts würde sie mehr trennen. Er würde auf Ewig an ihrer Seite bleiben.
 

Elena Bauch kribbelte, als flögen Millionen Schmetterlinge darin herum. Genauso fühlte sich <Verliebt-sein> an. Stefan hatte sie verlassen. Sie war frei. Sie war auch traurig, denn immerhin hatte sie ihn wirklich geliebt. Doch nun war Damon an ihrer Seite und sie wusste, dass sie zu ihm gehörte.

„Damon, wir holen ihn trotzdem zurück, oder? So leicht geben wir nicht auf.“

Er schüttelte den Kopf. „Dein Wunsch ist mir Befehl, Prinzessin. Wir geben nicht auf.“

Elena strahlte ihn an und dann küsste sie ihn wieder. Es fühlte sich gut an, richtig.

Vorsichtig legte er sich neben sie und Elena legte ihren Kopf auf seine Brust. Eng aneinander geschmiegt, schliefen beide schließlich ein.

Tears

Huhu! Heute weiß ich nciht, ob das Kapi gefallen finden wird. Ich wusste auch nicht, ob ich diese Idee überhaupt aufschreiben soll... Aber hier ist sie...
 

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Am nächsten Morgen herrschte geschäftiges Treiben im Haus. Alle hatten etwas zu tun, Elena und Syren machten sich Frühstück und die Vampire durchsuchten Bücher nach Hinweisen auf die Bibliothek des Stadtrates.

Elena setzte sich gerade an den Tisch, als ihr eine Lösung einfiel.

„Hört auf die Bücher zu wälzen, da findet ihr nichts. Ich habe eine bessere Idee.“

Sie griff nach ihrem Handy. „Ah, Caroline. Tu mir einen Gefallen und gib mir deine Mutter….. Das erklär ich dir später…. Vielen Dank…. Guten Morgen Sheriff Forbes. Kommen wir gleich zur Sache. Sie schulden mir etwas. Zum ersten haben Sie versucht Damon zu erschießen und treffen dabei zu allem Überfluss meinen Bruder und erschießen ihn…. Ja, Sie schulden mir etwas. Wo ist die Bibliothek des Stadtrates? Wir brauchen ein Buch. Ein mächtiges, altes Buch…. Nein, ich bestehe auf das Buch… Verdammt noch eins, er war tot! Wäre Bonnie nicht gewesen, hätte ich auch noch meinen Bruder verloren…. Gut, in einer Stunde vor Ihrem Haus. Ich komme mit einem Freund.“

Elena legte auf und sah sich zufrieden um. Alle starrten sie an. Nur Damon grinste.

„Böses Mädchen, hat gerade den Sheriff erpresst. Ich bin wirklich beeindruckt.“

„Was soll ich sagen. Sie schuldete mir was! Kian, würdest du mich begleiten? Sie kennt dich noch nicht und wird vorsichtig sein. Aber du bist stark genug sie zur Not zu bezirzen. Hab ich recht?“
 

Kian nickte. „Einverstanden. Ich komm mit. Der Rest hilft bei den Vorbereitungen, wenn die kleine Hexe kommt. Wir müssen so viel wie möglich zusammen haben, damit wir nur noch das nötigste besorgen müssen.“

Er ging auf Syren zu. „Du hast das sagen, Syren. Ich verlass mich auf dich.“

„Hast du was dagegen, wenn ich Shuurie informiere? Eine zweite Hexe kann nichts schaden.“

„Tu das. Mikael, du wirst sie herholen, so schnell du kannst.“

Der schweigsame Vampir verbeugte sich und machte sich in dem Moment auf den Weg, als Syren ihre Freundin kontaktierte.

Elena sah Syren an. „Diese Shuurie, wer ist das?“

„Eine sehr talentierte Hexe. Sie ist vor drei Jahren unserer Gemeinschaft beigetreten. Wie ihr Name schon vermuten lässt, stammt sie ursprünglich aus Japan. Also wunder dich nicht über ihr Verhalten. Sie ist etwas… Na sagen wir mal reserviert. Und sehr höflich.“ Syren strahlte über das ganze Gesicht.

„Du magst sie sehr, oder?“

Die blonde nickte. „Ja, sie ist meine beste Freundin. Und der einzige andere Mensch unter uns. Also haben wir uns anfreundet. Ich glaub, Mikael mag sie.“ Syren kniff ein Auge zu und grinste.
 

Kurz danach machten sich Elena und Kian auf den Weg.

Der große Vampir schritt still neben Elena her und als beide im Auto saßen, räusperte er sich.

„Dürfte ich dich etwas fragen?“ Elena blickte in fragend an und nickte. „Natürlich. Frag nur.“

„Du willst Stefan also noch immer retten?“

„Ja, er ist mir wichtig. Genau wie für Damon. Ich werde alles tun, damit er zu uns zurück kommt.“

Kian nickte. „Du liebst beide, oder?“

„Ich bin nicht wie Katherine. Ich würde nie beide für mich beanspruchen wollen, wie sie es getan hat. Ich würde auch nie beide gegen einander ausspielen. Ich liebe jeden auf seine Weise. Stefan war meine erste große Liebe, weißt du? Und auch jetzt noch bedeutet er mir viel. Aber Damon sterben zu sehen… Ich dachte, es zerreißt mich innerlich. Es war, als würde ein Teil von mir mit sterben.“

Kian blickte aus dem Fenster, während sie durch die Stadt fuhren.

„Wenn ich Syren verlieren würde, würde es mir genauso gehen.“

Elena lächelte. „Du magst sie, mhm? Wenn du mich fragst, mag sie sich auch. Erst dachte ich, es sei ein Vater-Tochter-Ding, aber da ist mehr, hab ich recht?“

Der Vampir nickt wieder. „Es ist eine ganze Weile her, dass ich so gefühlt habe. Ich habe es in all der zeit nie ausgeschaltet, wie manch anderer. Gefühle lassen einem noch einen Rest von Menschlichkeit. Ich wollte das nie ganz verlieren. Ich wollte mich daran erinnern, wie es ist ein Mensch zu sein. Auch, wenn ich nie wirklich einer war.“

„Alles wird sich fügen, da bin ich sicher.“ Elena hielt vor Sheriff Forbes Haus. Caroline erwartete sie schon.
 

Damon hasste es zu warten. „Wo ist eigentlich Elijah? Ich hab ihn noch nicht gesehen.“

Laurent schaute aus dem Fenster. „Er ist heute früh weg gegangen. Er hat nicht gesagt, wohin. Er müsste bald zurück sein.“

Syren hatte Musik angemacht und tanzte durch das Haus. Sie war aufgeregt und hibbelig.

„Wo bleiben Mikael und Shuurie? Das dauert ja eine Ewigkeit.“

„Beruhige dich, Syren. Mikael ist erst sein gut einer Stunde unterwegs. Er ist ein Vampir und kein Meistermagier.“

„Laurent, du bist ne Spaßbremse!“ Gespielt eingeschnappt drehte sie sich um, nur um danach Laurent sofort wieder frech anzugrinsen.

Laurent schüttelte den Kopf. „Du bist und bleibst ein Kind. Albern und ungeduldig.“

Kaum hatte dieser ausgesprochen brach die Hölle los.
 

Die Fenster des Salvatore-Hauses gingen zu Bruch. Glassplitter schwirrten durch die Luft.

Syren schrie auf und legte sich schützend die Hände über den Kopf.

Damon und Laurent versuchten zu erkennen, wer den Angriff ausführte. Sie sahen niemanden.

Plötzlich erzitterte das Haus, wie unter Hammerschlägen und der Putz rieselte von der Decke.

Bevor einer der Vampire etwas unternehmen konnte, hatte Syren in wilder Panik das Haus verlassen.

Damon versuchte noch sie packen, kam eine Sekunde zu spät. „Syren, nicht raus gehen!“

Laurent und Damon hetzten hinterher. Doch sie kamen zu spät.

Syren stand stocksteif vor Klaus, der grausam auf sie herab lächelte. Mit großen, ungläubigen Augen blickte die junge Seherin den Vampir an.

Laurent und Damon wollte gerade auf Klaus los gehen, als sie von heftigen Scherzen auf den Boden gerungen wurden. „Hexe.“ brachte Damon mühsam hervor und sah in dem Moment die junge Hexe, die schon bei dem Ritual geholfen hatte.

Die Vampire waren unfähig etwas zu unternehmen.
 

Klaus sah sich Syren genau an. Sie war hübsch. Sehr hübsch sogar. Aber für ihn entbehrlich.

Er hatte nur auf eine Gelegenheit gewartet, dass Elijah und Kian das Haus verließen. Die Verbliebenden waren kein Hindernis für ihn.

„Kian will sich also einmischen? Dann werde ich ihm eine Nachricht hinterlassen. Eine, die er nicht missverstehen kann."

Laurent und Damon schrien, aus Scherz, wie aus Verzweiflung. Sie konnten nur untätig zu sehen, wie Klaus seine Hand an Syrens Kehle legte und diese aufriss. Blut besudelte ihn von oben bis unten. Er ließ Syren los und diese ging mit einem gurgelnden Geräusch in die Knie.

„Ich denke, dass wird er verstehen.“ Damit drehte Klaus sich um und ging.

Der Schmerz in den Köpfen der Vampire ließ nach, aber sie waren schwach. Zu schwach, um Syren zu helfen.
 

Keine zwei Minuten, nachdem Klaus die Szene verlassen hatte, kehrten Kian und Elena zurück.

Er sprang aus dem Auto und kniete sich vor Syren.

Elena keuchte auf und rannte zu Damon, der sich, genau, wie Laurent langsam wieder erholte.

„Wir konnten nichts tun. Er hat uns beobachtet und ist gekommen, als ihr weit genug weg wart.“

Damon schüttelte den Kopf und schlug mit der Faust auf den Boden.

Elena liefen stumme Tränen über ihr Gesicht.

Und dann hörten sie einen Schmerzenslaut, den alle wohl nie wieder vergessen würden.

Kian ließ seinem Schmerz freien Lauf. Es schien ihn zu zerstören.

Er nahm Syren auf seinen Schoss und streichelte über ihr Haar. Es war zu spät. Sie war außerhalb seiner Reichweite. Sein Blut würde sie nicht zurück bringen. Noch nicht mal als Vampir.
 

Elena rappelte sich langsam auf und ging zu Kian. Sie hockte sich hinter ihn und umarmte ihn, so fest sie konnte.

„Es tut mir so leid!“

Vorbereitungen

Nach unendlich langer Zeit hatte Elena Kian dazu bringen können ins Haus zu gehen.

Vorsichtig hob er das tote Mädchen hoch und legte sie mit gefalteten Händen behutsam auf dem Teppich im Wohnzimmer ab. Vorsichtig schloss er ihre noch vor Schock geweiteten Augen. Nun sah sie aus, als würde sie schlafen.

Auch hier wich er nicht von ihrer Seite und auch Laurent bewegte sich keinen Zentimeter von ihr fort.

Sie hatten in einer Art Familie gelebt und er hatte sie gemocht. Auch wenn sie kindisch gewesen war.

Seine Stimme zitterte. „Warum ist sie raus gelaufen? Warum ist sie nicht drin geblieben? Sie hätte wissen müssen, dass es eine Falle war. Dummes Kind…“
 

In diesem Moment öffnete sich die Haustür und Mikael betrat das Haus. Hinter ihm folgte eine junge schwarzhaarige Frau. Ihre japanische Abstammung war sofort zu erkennen.

„Watashi wa koko de masutā shite imasu. (Ich bin da, Meister). Ich bedaure Euren Verlust zutiefst.“ Sie verbeugte sich höflich.

Elena erkannte, wie Tränen auf den Boden fielen.

Kians Stimme klang kratzig. „Hör auf mit dem Unsinn, Shuurie! Deine Freundin ist tot, also vergiss doch einmal in deinem Leben die Höflichkeit!“

„Gomen ne (Es tut mir leid). Ich bin so erzogen. Kami (Gott), wie konnte das nur geschehen?“

Shuurie ließ sich neben Kian auf die Knie fallen und weinte um ihre Freundin.

Mikael stand geschockt in einer Ecke und bekreuzigte sich. „Bozhe moĭ (Mein Gott)!“
 

Kian blickte auf. „Gott hat damit nichts zu schaffen. Das war Klaus. Er allein hat ihr die Kehle herausgerissen. Wir werden ihn dafür bezahlen lassen. Bitter bezahlen. Mikael, geh raus und bring mir Elijah her. Warum war er nicht hier?“

Mikael verbeugte sich kurz, wischte sich verstohlen über die Augen und rannte los.
 

Elena bereitete für Shuurie etwas Tee zu. Das einzige, das sie von Japan wusste, war, dass man dort Tee trank.

Sie half der Hexe auf die Beine und führte sie zum Sofa. Dort gab sie ihr eine Tasse mit Tee.

„Ich hoffe, der schmeckt.“

Dankbar lächelte Shuurie. „Tee, vielen Dank dafür. Das wird meinen Kopf wieder klären.“

Elena schaute sie weiter an. „Du warst gut mit ihr befreundet, nicht?“

Die Japanerin nickte. „Wir waren beiden einzigen Menschen, neben Deliah. Deliah ist sowas wie eine Obāsan für uns. Oh, ich meine Großmutter. Sie hat uns gelehrt unsere Fähigkeiten zu entwickeln. Sie ist eine außergewöhnliche Hexe. Syren-dono wird mir sehr fehlen.“ Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie energisch weg wischte.

„Was hast du nun vor, Kian-sama?“

Der Angesprochene hob seinen Kopf und blickte die Hexe an. „Ich finde ihn und reiße ihm sein Herz aus der Brust. Er wird für Syrens Tod bezahlen.“

Shuurie nickte. „Aber wie tötet man etwas, wie Klaus?“

Nun betrat Bonnie zusammen mit Jeremy, Caroline und Tyler den Raum. „Wir verfluchen ihn, schwächen ihn und töten ihn dann. Es muss ein Ende haben.“

„Ah, noch eine Hexenschwester. Und eine mächtige dazu.“ Shuurie erhob sich und verbeugte sich wieder.

Elena war verwirrt. „Woher wisst ihr, was passiert ist?“

„Damon hat uns gerade angerufen. Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten. Es tut mir sehr leid, Kian.“
 

Damon schlenderte die Treppe hinunter. Sein Gesichtsausdruck verriet seine große Entschlossenheit.

„So, wenn unsere Hexenfraktion nichts dagegen hat, könnt ihr das Buch, was Sheriff Forbes uns netterweise zur Verfügung gestellt hat, nach Zaubern durchstöbern. Wir brauchen was wirklich Wirksames.“

Elena war entrüstet. „Damon, sie hat gerade ihre Freundin verloren. Lass ihr Zeit.“

Shuurie schüttelte den Kopf. „Nein, Damon-sama hat recht. Wir haben hinter genug Zeit, sie zu betrauern. Nun müssen wir handeln.“

Sie zog sich zusammen mit Bonnie in die Küche zurück, um einen passenden Spruch zu finden.
 

Elena ging zu Jeremy, Caroline und Tyler hinüber. „Gut, dass ihr hier seid. Wir können jeden gebrauchen. Jer, kann ich mit dir sprechen?“

Sie stellten sich etwas abseits. „Kannst du Syren sehen, Jer?“

Er schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht. Ich versuche es schon die ganze Zeit. Aber ich sehe zurzeit niemanden.“
 

Plötzlich ertönte ein Jubelschrei aus der Küche. „Kore wa, soryūshondesu! Das ist die Lösung!“

Bonnie stürzte aus der Küche. „Bringt uns soviel Eisenkraut und Eisenhut (Wolfsbane), wie ihr finden könnt! Er ist beides, Vampir und Werwolf, also wird er auch auf beides reagieren.“
 

Caroline und Laurent erklärten sich bereit den Eisenhut zu sammeln und Jeremy rief Alaric an, der seine Vorräte sammeln und ins Haus bringen sollte.
 

Nun kehrten auch Elijah und Mikael zurück. Elijah warf einen Blick auf Syren. „Sie hätte nicht hinaus gehen sollen, Bruder.“

Kian knurrte auf und warf sich Elijah. „Hab wenigstens jetzt ein wenig Respekt vor ihr. Es war dumm, ja. Aber sie tot, verdammt. Und wo hast du überhaupt gesteckt? Warum warst du nicht hier?“

„Ich war noch einmal in der Lagerhalle, aber Klaus hat sie alle fortbringen lassen. Wenn er tot ist, sind wir zwei als einzige übrig.“
 

Die Hexen mischten die gebrachten Kräuter zu erst zu einer Paste, dann zu einer dickflüssigen Mixtur, die sie in diverse Injektionsgeräte füllten, die Sheriff Forbes und Alaric zusammen trugen.
 

Alle Vampire wurden mit diesen Pfeilen ausgerüstet, ebenso wie Tyler.

Caroline blickte ihn besorgt an. „Willst du wirklich mitkommen?“ Er nickte. „Klaus darf nicht existieren. So etwas darf nicht auf dieser Welt frei herumlaufen.“
 

Bonnie und Shuurie verließen nun auch die Küche, bewaffnet mit einem Zettel.

„Hier steht der Spruch. Er wird Klaus schwächen. Ihr müsst ihn ablenken und wenn der Fluch seine Wirkung tut, müsst ihr ihn mit dem Zeug hier vollpumpen. Dann wird er so schwach sein, dass man ihn töten kann. Ich lese den Fluch und Shuurie kümmert sich um die Vampire, die Klaus wohl bei sich haben wird.“
 

Damon stand auf und grinste. „Treten wir dem Drecksack in den Arsch.“

Everything comes to an end

Das ist das vorletzte Kap! Vielen Dank für eure lieben Kommis!
 

______________________________________________________________________________
 

Alle versammelten sich vor der Haustür. Als Elena sich ebenfalls dazu gesellen wollte, hielt Damon sie zurück.

„Was glaubst du, tust du hier?“ fragte er in einem herrischen Tonfall.

Elena blinzelte ihn an. „Wie bitte? Hab ich mich verhört?“

Damon schüttelte den Kopf. „Du hast schon ganz richtig verstanden. Ich hab dich gefragt, was du hier willst. Du wirst hier bleiben. Das ist zu gefährlich. Ich kann nicht gleichzeitig auf dich aufpassen und Klaus vermöbeln.“

Elena holte tief Luft. Dann piekte sie mit ihrem Zeigefinger gegen Damons Brust.

„Ich werde mitkommen, Mister! Ob dir das nun gefällt oder nicht. Wenn du glaubst, ich sei ein Püppchen, das man die Ecke stellt und das lieb und brav wartet, hast du dich geschnitten! Das ist nicht nur euer Kampf, es ist auch meiner. Jenna ist deswegen gestorben, genau wie Jules. John ist für mich gestorben und erwartest allen Ernstes, dass ich hier bleibe und abwarte?“

Damon blickte sie erschrocken an. Er hatte je gewusst, dass sie einen starken Willen besaß, aber mit so einer Rede hatte er nicht gerechnet.

Beleidigt drehte er sich weg. „Mach doch, was du willst. Du wirst uns ja eh folgen. Aber beschwer dich nicht, wenn du hinterher tot bist.“
 

Shuurie grinste unter ihren verheulten dicken Augen. „Damon-sama hat wohl den Kürzeren gezogen. Kore wa, sutāto no tame no jikandesu! (Es wird Zeit für den Aufbruch.)“

Auch Kian und die anderen grinsten leicht vor sich hin. Elena ließ sich nicht anmerken und verließ das Haus als Erste.
 

Bevor sie das Haus ganz verlassen hatte, drehte sie sich nochmal um. „Wir haben das Mittel, ihn zu schwächen und einen Fluch und wir haben genug Vampire, um ihn zu töten. Frage ist jetzt nur noch, wie finden wir ihn?“

Damon lachte auf. „Ich fass es nicht. Willst in der ersten Reihe dabei sein und weißt nicht, wie und wo wir ihn finden sollen?“

Elena schnaufte beleidigt. Wie war denn Damon nun bitte drauf? Die letzten Tage war er eher gefühlsbetont gewesen und nun troff er vor Sarkasmus. Wieder ganz der alte Damon halt.

„Wir wissen, wo er auf uns wartet. Er hat den Ritualplatz gewählt. Mit dem restlichen Blut aus der Flasche haben wir ihn ausfindig gemacht.“ Bonnie lächelte siegessicher.
 

Aus Richtung der Autos hörten sie einen leisen Applaus. „Oh, wie wunderbar. Die Hexen haben Klaus aufgestöbert. Was für eine Leistung. Ihr hättet mich nur fragen brauchen.“

Katherines vor Spott triefende Stimme hallte zu ihnen hinüber. Elena musste ein stöhnen unterdrücken.

Shuurie trat nach vorn, murmelte etwas und Katherine ging vor Schmerzen stöhnend in die Knie.

Elijah wollte gerade Shuurie zur Seite stoßen, als dieser von Kian festgehalten wurde.

Shuuries Stimme war klar und frei von Unsicherheit. „Koko de nani shi teru no?“

Katherine lachte unter Schmerzen auf. „Ich versteh kein japanisch, du dumme Hexe!“

Wieder zuckte sie unter heftigeren Schmerzen zusammen. Shuurie wurde deutlicher. „Was willst du hier?“

„Na das ist doch eine Sprache, die ich verstehe. Ich will euch helfen, ihr Volltrottel. Ich will Klaus genauso gerne los werden, wie ihr. Außerdem hat Elijah mich um Mithilfe gebeten. Wie hätte ich die Bitte abschlagen können? Und nun hör auf in meinem Hirn rumzufuschen, du Biest!“
 

Damon wandte sich an Elijah. „Du hast was getan? Sag mal, sind bei dir jetzt alle Sicherungen durchgebrannt?“

Er hatte den Satz kaum beendet, als Elijah ihn schon gegen die Hauswand drückte.

„Sei vorsichtiger mit deinen Worten, Damon Salvatore. Du bist mir in keinerlei Hinsicht gewachsen.“
 

Elena stampfte mit dem Fuß auf. „Sagt mal, geht es noch? Wir haben was zu erledigen und ihr geht euch an die Kehle? Shuurie, würdest du bitte Katherine frei lassen?“

Shuurie nickte und ließ Katherine frei. Diese seufzte auf und rieb sich den schmerzenden Kopf. „Ihr Hexen geht mir echt auf die Nerven.“

„Und du hörst auf, hier alle zu provozieren. Ich hab die Nase voll davon. Ich will die Sache endlich beenden und mich nicht hier rumstreiten.“

Elena machte auf dem Absatz kehrt und ging zum Auto. „Wollt ihr da Wurzeln schlagen?“
 

Kian half Damon auf die Füße und stieß ihn an. „Ja, sie ist sehr willensstark. Ich hoffe, du hast dich nicht übernommen.“

„Ach halt die Klappe.“ Damon wischte sich den Dreck von den Sachen und setzte eine unbeteiligte Mine auf. Elijah würde schon sehen, was er davon hatte.
 

Sie parkten weit abseits des Ritualplatzes und schritten langsam darauf zu.

Hier würde es ein Ende finden. Hier würde Klaus sterben.
 

Alles sah noch so aus, wie nach dem Ritual. Nicht war verändert worden. Elena konnte noch immer Reste von Jennas Blut erkennen. Sie schluckte die aufkommende Traurigkeit hinunter.
 

Jeremy gesellte sich zu ihr. „Vickie und Anna sehen sich hier um. Sobald sie was finden, sagen sie bescheid.“

Elena nickte. „Sag den beiden Danke. Sie sind eine große Hilfe für uns.“

Jeremy nickte. Elena schaute in ernst an. „Wie kommst du damit klar? Ist alles in Ordnung?“

Jeremy blickte unschlüssig. „Ich weiß nicht. Ich liebe Vickie noch immer, genau, wie Anna. Sie sind mir noch immer sehr wichtig. Aber ich liebe auch Bonnie.“

Elena nickte und nahm ihren Bruder in den Arm. „Es wird alles wieder gut, Jer.“
 

Da standen sie nun. Alle bis auf die Zähne bewaffnet mit dem Eisenkraut/Eisenhut- Gemisch, Pflöcken und allem was man sonst noch einsetzen konnte.

Tyler schnüffelte in die Luft. „Ich rieche sie. Sie sind nicht mehr weit.“

„Vickie und Anna sagen dasselbe. Sobald wir durch die Bäume da vorn durch sind, müssten wir sie sehen.“
 

Kian spannte sich an. „Gut, dann ist es bald soweit. Haltet euch bereit, mes amis. Mes enfants, kämpft bis zum Ende.“

Laurent, Mikael und Shuurie verbeugten sich. „Wakarimashita, masutā. (Verstanden, Meister.)“

„Compris, Master." "Ponyal, Master.“

Finale Entscheidung

Hier ist das letzte Kap! Ich möchte mich ganz herzlich bei Aja1992 und Kari 14 bedanken, die mir so liebe Kommi da gelassen haben! Vielen, vielen Dank!
 

Anmerkung: Die japanischen Begriffe hat mir der Google-Übersetzer ausgeworfen. Sollte ich was völlig anderes geschrieben haben, als ich eigentlich bezweckt habe, tut es mir schrecklich leid!
 

_______________________________________________________________________________
 

Als sie aus der Baumreihe traten, standen sie tatsächlich Klaus und mehreren Vampiren gegenüber.

Kian knurrte auf, aber Klaus lachte höhnisch auf.

„Interessante Zusammenstellung. 2 Ursprüngliche, ein Werwolf, 5 Menschen und 5 Vampire. Wobei ich doch etwas überrascht bin, Katherine und Elena zu sehen. Katherine, solltest du nicht schon längst über alle Berge sein und Elena, soweit ich weiß, bist du tot.“

Katherine warf ihre langen Haare überheblich zurück. „Mein lieber Klaus, du solltest wissen, dass ich für einen guten Kampf immer zu haben bin.“

Kian hob seinen Arm und ließ ihn niedersausen. „Genug jetzt! Es ist ein und für alle Mal genug jetzt.“
 

Shuurie konzentrierte sich und gleichzeitig gingen alle gegnerischen Vampire zu Boden. Unter Schmerzen wanden sie sich auf dem Boden. „Jigoku ni ochiro!“ Die Vampire schrien lauter auf und hielten sich die Köpfe. Shuurie bot all ihre Kräfte auf, um ihr Freundin zu rächen.

„Kore wa, Syren no tame no monodesu!”
 

Die Schreie wurden immer lauter und Elena, Bonnie und Jeremy hielten sich die Ohren zu.

Es war entsetzlich.

Nun begann auch Bonnie den Fluch auf Klaus zu sprechen. Genau in diesem Moment hetzten Damon, Laurent, Mikael und Caroline auf Klaus zu und verwickelten ihn in einen Kampf.

Klaus wehrte die Schläge der 4 Angreifer geschickt ab und wich immerzu aus. Fast hatte Damon ihn erwischt, da holte Klaus aus und schlug ihn zurück. Mit einem Aufkeuchen landete Damon auf dem Rücken.

Nun mischte sich auch Katherine ein und griff Klaus von hinten an. Sie sprang ihm auf den Rücken und versuchte in seine Kehle zu beißen. Dabei achtete sie peinlich genau darauf, nicht selbst gebissen zu werde.

Klaus schüttelte sie ab, wie ein Stück Papier.
 

„Maledictus eris! Oculi qui vident cæci nunc! Aurem audientem surdum now!“ Bonnies Stimme wurde lauter, der Wind kam auf und toste um die Kämpfer herum.

Klaus schrie plötzlich auf. Seine Sicht wurde undeutlich, zog sich immer weiter zusammen, bis er nur noch einen kleinen Punkt ausmachen konnte.

„WAS HABT IHR GETAN?“ Seine Stimme kippte, aber er kämpfte weiter. Immer wieder schüttelte er erfolgreich seine Angreifer ab.

Jeder der Anwesenden war fixiert darauf, nicht gebissen zu werden.

Klaus schrie erneut auf. Er war seiner Sicht beraubt worden und hatte sich voll auf sein Gehör verlassen. Er brauchte seine Augen nicht, um seinen Feind zu hören. Doch nun wurden die Geräusche um ihn undeutlicher.
 

Laurent und Mikael griffen gemeinsam an und landeten einen guten Treffer mit ihren Pflöcken in Klaus‘ Schulter.

Damon und Katherine hatten sich bereits wieder aufgerappelt und griffen ebenfalls gemeinsam an.

Elena erkannte die Harmonie in diesem Angriff. Sie verstanden sich ohne Worte. Jeder wusste, was er zu tun hatte. Es versetzte ihr einen kleinen Stich ins Herz. Würde sie ein Mensch bleiben, was sie definitiv wollte, würde sie niemals so mit Damon mithalten und kämpfen können.

Sie schüttelte den Gedanken ab und sah weiter dem Kampf zu. Ihre mit der Kräutermixtur gefüllte Injektionsvorrichtung hielt sie in der Hand, bereit zuzustoßen, sobald es soweit war.
 

Plötzlich tippte ihr Jeremy auf die Schulter. „Elena. Da ist Syren.“ Er deutete auf einen Punkt nicht weit von ihnen. „Sie ist undeutlich und ich kann nicht hören, was sie sagt.“

„Syren ist auch da? Du kannst sie sehen?“ „Wie gesagt nur undeutlich. Es ist anders, als bei Vickie und Anna. Sie sieht aus, wie ein durchsichtiger Schatten. Ich kann es nicht richtig erklären.“

„Das brauchst du nicht.“
 

Nun mischten sich auch Kian und Elijah in den Kampf ein. Gemeinsam drangen sie auf Klaus zu und warfen ihn zu Boden. „Maintenant!“

Wie ein Mann zogen alle die Injektionsnadeln hervor und pressten Klaus die Mixtur in die Adern.

Zusätzlich ließ Alaric es sich nicht nehmen, Klaus einen weiteren Pflock durch die andere Schulter zu rammen.

Klaus schrie auf. Ein Schrei aus Schmerz und Wut. Niemand konnte ihn besiegen! Er war unbesiegbar!

Mit letzter Kraft schüttelte er die Angreifer erneut ab und stand schwankend auf.

Elena, die etwas unsanft knapp neben Damon gelandet war, rieb sich den schmerzenden Kopf.
 

Nun ließ der Sturm nach und Bonnies Fluch verstummte.

Klaus‘ Vampire rührten sich nicht mehr. Shuurie trat zum Rest der Gruppe und rieb sich das Blut unter ihrer Nase weg. Mikael betrachtete die Hexe besorgt. „Sore wa daijōbudesu.“
 

Klaus stand schwer atmend vor der Gruppe. „Ihr glaubt doch wirklich, ihr hättet mich besiegt, oder? Greta, komm her. Töte die Vampire!“

Doch Greta erschien nicht. Zumindest nicht aus freien Stücken, denn Tyler hatte sich die bewusstlose Hexe über die Schulter geworfen und präsentierte sie ihm.

„Sie war echt unvorsichtig. Hat sich nur auf deinen Kampf konzentriert und mich nicht bemerkt.“

Tyler grinste und ließ die Hexe zu Boden gleiten. Caroline ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „War ja klar, dass du sie findest.“
 

Langsam normalisierte sich Klaus‘ Sicht wieder und begann wieder alles klarer zu sehen. Auch sein Gehör kehrte zurück.

Und dann kamen die Krämpfe. Eisenkraut wie Eisenhut taten auf einmal ihre Wirkung. Klaus begann zu würgen, ihm wurde heiß und kalt.

Kian sah ihn kalt an. „Jetzt stirbst du für das, was du mit Syren gemacht hast. Jett stirbst du für alles, was du angerichtet hast.“
 

Klaus‘ Augen weiteten sich voller Unglauben, als Elijah und Kian gleichzeitig auf ihn auf ihn zurasten und ihn wieder zu Boden warfen.

Kurz bevor Kian ihm seine Hand in die Brust rammte, lachte er noch einmal auf. „Geschlagen von einem Haufen Unwürdiger. Was für ein Ende.“

In diesem Moment riss Kian ihm sein Herz aus der Brust und Klaus‘ Gesicht wurde erst aschgrau und dann fiel dann in sich zusammen.

Alles was von ihm blieb, war ein Haufen Staub, der vom Wind aufgewirbelt und verweht wurde.
 

Elena wandte sich ab und fand sich in Damons Armen wieder. „Es ist vorbei.“ flüsterte sie an seine Brust. Aber Damon schüttelte den Kopf und löste sich von ihr. „Noch nicht ganz.“

Er ging zu Alaric, der bereits mehrere Pflöcke zusammengetragen hatte und nacheinander pfählten sie die bewusstlosen Vampire, sie Shuurie zurück gelassen hatte.

„Jetzt ist es vorbei.“
 

Greta kam stöhnend zu sich und hielt sich den Kopf. „Was ist denn hier passiert? Es ist alles so verschwommen. Ich stand unter Klaus‘ Einfluss.“ Ihre Augen weiteten sich und Tränen liefen über ihre Wangen.

Bonnie gesellte sich zu der jungen Hexe und nahm sie in den Arm. „Es ist geschafft. Klaus existiert nicht mehr. Du bist frei.“
 

Elijah trat an Katherines Seite, die gerade damit beschäftigt war, die dreckigen Reste des Kampfes von ihrer Kleidung zu wischen. Sie sah kurz auf und lächelte. Endlich war auch sie frei. Sie musste nicht mehr fliehen, brauchte keine Angst mehr zu haben.
 

Kian stand inmitten seiner Freunde und schaute in den Himmel hinauf. „Wir haben gewonnen, mes enfants. Aber um welchen Preis?“

In Shuuries Augen sammelten sich Tränen. „Syren wäre bestimmt sehr stolz auf uns. Sie würde hier herumlaufen und laut lachen. Sie wäre so erleichert.“

Laurent nickte. „Sie würde hier rumspringen, wie ein Kind.“

Kian blickte weiter in den Himmel. „Ja, genau das würde sie machen.“
 

Jeremy räusperte sich. „Ich kann sie sehen, aber nur noch schemenhaft. Sie wird immer undeutlicher. Und sie ist wirklich erleichtert. Zumindest sieht sie so aus.“

Kian zog den Atem ein. „Du siehst sie?“

Jeremy nickte zuerst, schüttelte dann aber den Kopf. „Jetzt nicht mehr. Sie hat zum Abschied gewunken.“ Shuurie weinte laut auf und Mikael drückte sie fest an sich. Kians Blick glitt wieder zum Himmel und in seinen Augen lag tiefe Trauer.
 

Elena, Damon und Alaric standen etwas abseits. Sie wollten nicht stören.

Leise wandte sich Elena an Damon. „Jetzt müssen wir nur noch Stefan finden und zu uns zurück holen. Dann kann alles wieder gut werden.“

Damon nickte und sah Elena mit seinem liebswürdig überheblichen Blick an. „Wir finden ihn, Prinzessin. Ich habe ihn immer aufgestöbert und das schaffe ich auch diesmal.“
 

_____________________________________________________________________________
 

Ich musste leider die Übersetzungen aus dem Fließtext entfernen...

Also hier nun die Erklärungen zum Schluss:

„Jigoku ni ochiro! (Fahrt zur Hölle!)“

„Kore wa, Syren no tame no monodesu! (Das ist für Syren!)”

„Sore wa daijōbudesu. (Es ist alles in Ordnung)“



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ludapommes
2011-07-08T00:14:32+00:00 08.07.2011 02:14
*_______________*
wuuuaaaahhh...gänsehaut!!
ehrlich!
ich finde das mit elena und damon sooo toll!!
*_*
sie gehören für mich zusammen und dann was heir steht und alles einfach hamma !! :)

Von:  ludapommes
2011-07-08T00:10:16+00:00 08.07.2011 02:10
ich finde deine ff super!!
ich hab echt mitgefiebert :D
klaa war das klaus verliert aber trotzdem...
echt respekt für deinen schreibstil!
mir persönlich kam es vor als würde ich das buch dazu lesen ;)
AWESOME!! ;)
lg sasupommes
Von:  ludapommes
2011-07-08T00:01:14+00:00 08.07.2011 02:01
ich kann es mir auch sehr gut vorstellen und der blick erst :)
du kannst echt gut schreiben ....
das kommt einem so realistisch vor ;)
weiter so!! ;)
Von:  ludapommes
2011-07-07T23:57:15+00:00 08.07.2011 01:57
nur schei** das er "kein" herz mehr hat :D:D
Von:  JD1990
2011-06-01T22:53:19+00:00 02.06.2011 00:53
Kat und ein guter Kampf??
Hört sich ja schon mal recht intresannt an.. Aber hey... wenn ihre Verwandte kämpft und die ist ein Mensch.. dann wäre das eine Schande wenn sie es nicht auch machen würde XD

Jaja Klaus verlässt sich ja nicht nur auf seine Augen.. aber trotzdem fällt es ihm schwer..
lustig wie Klaus noch immer denkt er könnte siegen weil er ja unbesiegbar ist XD

Wie süß KatarinaXElijah finde ich sehr süß das pairing ^^

Super ff ..Nur besser würde ich es finden wenn Stefan jetzt auch wieder dabei gewesen wäre. Naja man kann leider nicht alles haben. Aber eien schöne FF hast du geschrieben echt.

Wenn du wieder mal etwas über VD schreibst sag mir bescheid.
Lg Kari
Von:  JD1990
2011-05-30T20:47:08+00:00 30.05.2011 22:47
Die Standpauke die Elena Damon hält finde ich genial ^^

Oh Ja.. Damon sollte wirklich aufpassenw as er sagt.. ich sag nur Bleistift -.-

Oh Mann sooo spannend. Ich kan es kaum abwarten *__*
*freu*
Ich bin scho so gespannt...

Lg Kari
Von:  JD1990
2011-05-30T16:18:00+00:00 30.05.2011 18:18
Oh Mann.. ich hasse es noch imer das die liebe kleien Seherein Tod ist....

Oh ja.. jetzt sind sie vorbereitete. Jetzt kan man ihm ordentlich in den Arsch treten
YIPPIE ^^
*grins*
Los reißt ihm endlichs ein Herz rauß Und rächt Syren!!!

Lg Kari
Von:  Aja1992
2011-05-29T14:35:20+00:00 29.05.2011 16:35
Ich kann Klaus niocht leiden>.<
Aber hammer Kapi^^

Von:  JD1990
2011-05-28T21:21:19+00:00 28.05.2011 23:21
Elena erpresst den Sheriff geil XDD
Oh nein... KLaus... ich dachte es würde noch ein bisschen dauern bis er da ist.. Naja hab mich wohl geirrt..

Die Hexe di bei dem Ritual dabei war heißt übrigens Greta
..
Nein.. Ich hab Syren egrade angefangen in mein Herz zu schließen T__T
das is echt traurig...
Menno ....
Kian tut mir so leid..

Klaus du ******
Ach mensch..
Ich weiß nicht was ich noch schreiben soll..
Hoffe es geht bald weiter

Kari
Von:  Aja1992
2011-05-28T07:57:40+00:00 28.05.2011 09:57
Syren tut mir richtig leid^^
mach weiter so^^



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