Zum Inhalt der Seite

Der Meisterdieb und der Oberschülerdetektiv

Wird Shinichi den gerissenen Kaitô fangen können??
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der nicht zu fassende Meisterdieb
 

"NEIN!!! ER IST UNS WIDER ENTWISCHT!!!!" "TUT DOCH WAS!!!!" "DEN KRIEGEN WIR NICHT MEHR!!!" Kaitô Kid musste grinsen. Es war immer das selbe. Sie würden ihn NIE kriegen. Es war immer das selbe Spiel. Er würde ihnen immer wieder entkommen. Sie waren Polizisten, Gesetzeshüter, ja. Aber die Spielregeln stellte trotzdem er auf. Und er gewann immer. So war es immer gewesen. Und so würde es auch immer sein. "KID, EINES TAGES WERDEN WIR DICH KRIEGEN, VERLASS DICH DRAUF!!! HÖRST DU???, WIR WERDEN DICH KRIEGEN!!!" Mit diesem letzem, wütendem Schrei verstummte auch für Kaitô die wütende Menge. Er war zu weit weg um sie zu noch zu hören. Er flog lautlos mit seinem Gleitdrachen über die Baumwipfel. Er zog etwas golden glänzendes aus seiner Jacke. Bei dem Anblick des Gegenstandes musste er unwillkürlich grinsen. Er hatte es ihnen wieder gezeigt. Ihnen allen. Lieblos schaukelte er den goldnen Anhänger in seiner Hand. Nun war er eigentlich nicht mehr interessant. Er wusste, das dieser Anhänger einzigartig war, ein Vermögen wert war. Doch jetzt interessierte er ihn nicht. Nicht mehr. Ja, vor dem Raubzug und dabei, da hatte sich für ein paar Stunden alles in Kaitôs Leben um diesen goldenen, wunderschönen Gegenstand gedreht. Er blickte auf uns atmete langsam die Luft aus. Jetzt, wo er sie alle ausgetrickst hatte und er nichts mehr zu befürchten hatte, war dieses kostbare Schmuckstück nichts weiter als gewöhnlicher Jahrmarktramsch in den Augen des Meisterdetektiv. Irgendwie frustriert steckte er es wieder weg. Nur mit dem leisen Rauschen des Windes begleitet glitt er durch die sanfte Dunkelheit der Nacht in Richtung seines Zuhauses davon.
 

"SHINICHI!!!!!! HÖRST DU MICH???? MACH ENDLICH AUF!!!!" Der Oberschülerdetektiv zuckte zusammen. Was war das??? "SHINICHI!!!!!" Die Stimme wurde lauter. Er wusste sofort wer es war. "SHINICHI, ICH WEISS, DASS DU DA BIST!!! MACH ENDLICH AUF!!!" "Moment, ich komme schon." Verschlafen schlenderte er zur Tür. Kaum hatte er die Klinke runtergedrückt, musste er schon einen mehr oder weniger großen Satz zurück machen um nicht die Tür an den Kopf geschlagen zu bekommen. Dafür bekam er eine Schultasche am Kopf zu spüren. "SHINICHI!!!! WIE LANG WILLST DU MICH DENN NOCH WARTEN LASSEN?????" brüllte ihm eine sichtlich gereizte Ran entgegen. "So...sorry" stotterte der ziemlich verdatterte Shinichi, sich eine Beule am Kopf reibend. "WAS MACHST DU DENN SO LANGE??? UND ÜBERHAUPT, WIE SIEHST DU DENN AUS???" Er kam nicht mehr zu einer Antwort, ehe er sichs versah, riss ihm das Mädchen die unerkennbar verknotete Krawatte vom Hals und schob in in den Flur zurück. "Wie kannst du nur so rumlaufen??? Du siehst ja wie gerädert aus!!! Deine Schuluniform.....total kraus und das Hemd halbwegs in die Hose gestopft." Ran schüttelte den Kopf. "Shinichi, hast du etwa wieder mal die ganze Nacht durchgemacht??" Der Junge schluckte. Sie hatte es auf den Punkt gebracht. Und er wusste auch schon ganz genau, was sie als nächstes fragen würde. "Na, hast du wieder die ganze Nacht an einem Fall gesessen???" Shinichi ließ den Kopf sinken. Sie hatte ja recht. Aber sie nervte in irgendwie ungemein mit ihrer ständigen Löcherrei. Er war nun mal Detektiv. Aber das konnte sie nicht verstehen. Shinichi seufzte leise vor sich hin. Sie war zu sehr damit beschäftigt ihm seine Hemd ordentlich zuzuknöpfen um es zu merken.

Eine halbe Stunde später saßen sie in der Klasse. Der Lehrer redete von Quadratwurzeln, aber Shinichi war mit seinen Gedanken ganz woanders. Inspektor Megure wollte ihn nach der Schule sprechen, es sei sehr dringend, wie er betont hatte. Um was es wohl gehen würde? Um einen neues Fall? Eigentlich war er seit ein 2 Tagen mit einem beschäftigt, mit einem äußerst komplizierten, um genau zu sein. Aber wenn- weiter kam er nicht, denn er bekam ein stechendes Gefühl in der Seite, das, wie er sah, von Rans Ellbogen stammte. "Shinichi!!!" zischte sie ihm wütend zu. Er sah sie fragend an: "Wa-was??" , stotterte er, noch immer halb in Gedanken an den Fall. "Er hat dich aufgerufen!!" Erst jetzt merkte er, dass ihn alle anstarrten. "Also, Shinichi, wo kann bei der Flächenberechnung eine Quadratwurzel auftauchen?" Der Lehrer schaute dem Jungen streng ins Gesicht. Shinichi schaute ihn ratlos an. Er verstand nicht. Sicher, das war Wiederholung aus dem 9. Schuljahr, aber er verstand die Frage einfach nicht. Verwirrt schaute er vom Lehrer zu Ran und zurück. "Nun Herr Kudo, ihre Banknachbarin wird ihnen die Frage auch nicht beantworten . Das ist Wiederholung. Auch wenn du ein Detektiv bist, heißt das nicht, dass du dich nicht mehr um die Schule kümmern musst. Hier sind alle gleich, ob sie sich nun den ganzen Tag Verbrechen um die Ohren schlagen oder nicht." Er schaute den noch immer nicht ganz begreifenden Shinichi entäuscht an. Dann wendete er seinen Blick ab und nahm einen Mitschüler dran. Doch davon bekam der junge Detektiv schon nichts mehr mit, er war längst wieder mit seinen Gedanken bei Megure und das, was ihn da erwarten würde.

Der Vormittag verging schnell, doch Shinichi hing den ganzen Unterricht seinen Gedanken nach. In den Pausen musste er sich unzählige Standpauken von Ran anhören, doch die kannte er schon auswendig. Einmal dachte er daran den Text mitzusprechen, um sie zu ärgern, verwarf den Gedanken wieder als sie wegen seines Grinsens wieder über ihn herfiel.

"SHINICHI!!! REDE MIT MIR!!!" Ran schrie schon wieder. Sie standen vor der Schule, der Unterricht war grade zu Ende und sie schrie ihn an. "WARUM, WARUM, SHINICHI??? HAST DU DENN NICHTS ANDERES IM KOPF ALS DEINE BLÖDEN KRIMIS???"

Shinichi zuckte. Er spürte etwas in sich aufkeimen, dass er noch nie vorher für Ran verspürt hatte. "ES IST DER REINSTE ÄRGER MIT DIR, DEN GANZEN TAG HÄNGST ENTWEDER BEI IRGENDWELCHEN MÖRDERN, DER POLIZEISTATION ODER DEINEM KUMPEL, DIESEM HEIJI AB!!!!" Es war Wut. Er spürte, wie sich das Gefühl schäumender Wut in sich breit machte. Er versuchte es zu unterdrücken, aber es wuchs nur weiter an. "UND DIE GANZE NACHT VERBRINGST DU MIT DEM HIRNRISSIGEM SCHUND DEINES VATERS, DIESEM KRIMIAUTOR!!!!" Das war zu viel. Shinichi konnte es einfach nicht weiter zurückhalten. Er schrie ihr mitten ins Gesicht. "HALT ENDLICH DEINEN MUND, DU NERVST MICH DERMASSEN, DAS ICH KOTZEN KÖNNTE!!!!! WAS VERSTEHST DU DENN DAVON???? NICHTS!!! REIN GAR NICHTS!! LASS MICH IN RUHE!!!" Shinichi und Ran verstummten fast gleichzeitig. Sie sahen sich beide erschrocken ins Gesicht. "Ähhmm, ich, das war nicht so....." Doch dann brach er wieder ab. Sie starrte ihn fassungslos an. "Shi...Shinichi....", stotterte sie. "Ran...es tut mir....es war nicht so gemeint....", brachte er mühsam hervor. Es klang nicht echt. Als er in ihr Gesicht schaute, konnte er Tränen sehen. Ihre Wangen waren voll davon. "Ran, ich...." Doch weiter kam er nicht. Mit einem lauten Aufschrei drehte sie sich um und rannte davon. "NEIN, RAN, NICHT!!! BLEIB......" Doch sie war schon weg. Er ließ den Arm sinken. Was hatte er da getan? Warum hatte er sie angeschrieen? Doch wirkliche Trauer spürte er nicht. Nur Frust, großen Frust. Sie war ja selbst schuld. Er hatte es nicht länger ertragen können. Überhaupt, dieses Getue, dieses Getuschel seiner Klassenkameraden nervte ihn gewaltig. Einmal hatte er sogar in Der Zeitung ein Bild von sich und Ran gefunden, mit dem Titel: "Ist das unser zukünftiges Detektiv- Ehepaar?" Er hätte die Zeitung am liebsten zerissen. Warum mussten sich auch andere das Maul über seine Gefühle zerreißen, obwohl sie nichts wussten??? Mit der Zeit, er merkte es immer deutlicher, spürte er keine Aufregung mehr, wenn er mit ihr ausging. Er hatte nicht mehr dieses merkwürdige Kribbeln, wenn jemand ihren Namen in seiner Gegenwart benutze. Er fühlte nicht mal mehr diese Wärme in der Bauchgegend, wenn er mit ihr ins Schwimmbad ging und sie, den nassen Stoff des Bikinis auf ihrer glitzernden Haut klebend, aus dem Wasser stieg. Er spürte nicht mehr diese alten Gefühle. Energisch schüttelte er den Kopf. So durfte er nicht denken. Aber er konnte nichts ändern. Er verstand sich selbst nicht. Kopfschüttelnd wanderte er die Straßen weiter in Richtung Polizeistation.

Sooo, hier ist jetzt mein 2. kapitel. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich es erst jetzt hochlade, aber ich war in den letzen Tagen einfach nicht in der Stimmung um weiterzuschreiben. Ich hoffe euch gefällt der 2. Teil.

----------------------------------------
 


 


 

Shinichi!!!" Inspektor Megure war hocherfreut ihn zu sehen. "Wir haben dich erwartet!" Shinichi lächelte nur matt. "Stimmt irgendwas nicht?" Der Inspektor schaute ihn besorgt an. "Nein...es ist nichts....gar nichts.", murmelte Shinichi halb vor sich hin. "Was sollte schon sein?" "Du siehst so merkwürdig aus. Richtih niedergeschlagen. Bist du sicher, dass du nicht ins Bett gehörst?" "Nein!" Das wollte er auf keinen Fall. Denn da wäre er wieder allein mit seinen Gedanken und seinen Gefühlen. Das würde er nicht aushalten. Er brauchte Etwas um sich abzulenken. Es klang verrückt, aber ein Mord, oder seis auch nur ein Handtaschenraub, es würde ihn auf andere Gedanken bringen. Megure schüttelte nur schweigend den Kopf, rief aber trotzdem Takagi herein, um den neuen Fall zu besprechen. Der sah recht besorgt aus. "Um was geht es heute? Raub? Mord? Oder gabs ne Schlägerei?", wollte Shinichi wissen. Der Inspektor sah ihn ernst an. "Nichts von alledem. Es ist viel ernster. Er will wieder zuschlagen." "Er? Wer 'er'? Wen meinen sie damit?" "Denk doch mal nach, Shinichi. Wer kümdigt seine Raubzüge immer an? Ich geb zu, wir haben schon länger nichts mehr von ihm gehört, aber-" "Kaito Kid!", unterbrach ihn Shinichi, der nun hellwach war. "Genau. Er hat mal wieder von sich hören lassen. Eigentlich ist es seltsam, dass er so unregelmäßig zuschlägt. Er ist doch ein Meisterdieb, und grade wenig wertvolle Gegenstände hat ja unsere Stadt nicht zu bieten. Er ist wirklich mysteriös, ich würde zu gerne wissen, wer er ist...." Megure redete weiter, doch Shinichi hörte ihm nicht mehr zu. In Gedanken sah er nur ein Bild: Wie er, damals noch in Gestalt Conans, auf dem Dach des Hochhauses saß und auf ihn gewartet hatte. Er war ganz allein gewesen, gefangen in diesem kindlichen Körper und hatte einfach nur auf ihn gewartet. Und er war gekommen, lautlos, plötzlich war er da, direkt hinter ihm. Er hatte sich sofort umgedreht und sah ihn, im leuchtend weißen Anzug, der Umhang wurde vom Wind wild um ihn herum geweht und mit diesem Lächeln. Dieses geheimnisvolle, irgendwie traurige Lächeln. Dieses Bild war ihm nie aus dem Kopf gegangen, obwohl das schon einige Zeit her war. Shinichi lächelte. "Shinichi?" Shinichi schreckte auf. "Shinichi, hörst du mir überhaupt zu?" Inspektor Megure schaute ihn ernst an. "Ja-ja, natürlich!" Er hob fragend eine Augenbraue. Bevor er allerdings noch ein "Wirklich?" hinterherschieben konnte, stoppte der Junge mit der Frage: "Sollten wir nicht langsam los? Bis wir den letzten Teil seiner Nachricht entschlüsselt haben wird eh noch einiges an Zeit verloren gehen, wir sollten wenigstens das, was ihr schon rausgefunden habt, nämlich den Ort des Geschehens, mal genauer untersuchen. Vielleicht kommen wir dann weiter." Megure nickte nur, gab Takagi ein paar Anweisungen, der diese dann an seine Männer weiterleitete und winkte Shinichi dann zu den Polizeiwagen. Zehn Minuten später saß er im Auto in Richtung des Tokio Hauptmuseum für ägyptische Funde. Shinichi grinste in sich hinein. Ja, er würde ihn fangen. Heute würde er Kaitô Kid fangen. Aber nicht nur, weil dieser der meist gesuchteste Dieb des Landes war, nein, da gab es noch was anderes, Etwas, was Shinichi sich noch nicht erklären konnte.
 

Eine halbe Stunde später quietschten die Bremsen der Polizeiautos vor besagtem Museum. Sofort wurde das Gebäude von Polizisten umstellt und die sonst menschenleere Umgebung gesichert. Megure war viel zu beschäftigt den rund 60 Polizisten die verschiedensten Anweisungen zu erteilen um weiter auf Shinichi zu achten. Dieser stieg langsam aus dem Wagen. Er verstand die Hektik nicht. So würden sie ihn doch nie kriegen. Sie hatten es schon so oft versucht. Sie konnten sonst wie viele Polizisten aufstellen, er würde sie doch nur wieder austricksen. Bei dem Gedanken an ihn musste der Junge unwillkürlich lächeln. Ja, dieser Dieb war wirklich gerissen, so intelligent und unberechenbar, dass es ihn einfach nur faszinierte. Mit diesem Lächeln auf den Lippen schlenderte durch den Eingang ins Museum.

Er hörte nicht auf die Polizisten, die wirr irgendwelches Zeug vor sich hinfachsimpelten. Es interessierte ihn nicht. Sie würden eh nur wieder falsch liegen. Er war ihnen über. Lächelnd zog Shinichi den Zettel mit der Warnung aus seiner Tasche. Er würde ihn finden. Er allein. Und er würde ihn fangen. Er würde das schaffen, woran schon so viele vor ihm gescheitert waren. Mit diesem Lächeln auf den Lippen machte er sich auf die Spurensuche.

sooo....erstmal an alle, die es gelesen haben (das liest echt noch einer? XDDD) ein dickes Sorry, dass ich sooo lange nicht geschrieben habe...aber ich hatte ne Schreibblockade bezüglich dieses Themas *heul* Ich hatte zwar dieses Kapitel schon vor langer Zeit angefangen, aber erst heute fertiggebracht. *snief* Nun, liebe Leute, ich denke, das ist jetzt auch das vorletzte Kapitel...U___U

-------------------------
 


 


 

Er überflog nochmal den Zettel. Da stand etwas von einem Bild.....einem Bild so voller Schönheit, dass es einen blendete, tragischerweise sei diese Schönheit für den Betrachter schier unsichtbar, da es in stetige Dunkelheit gehüllt war.

Shinichi schloss die Augen. Er versuchte sich dieses Bild vorzustellen. Wo war es immerfort dunkel, aber dennoch wunderschön? Es war nicht einfach, oh ja, dieser vermaledeite Dieb war gut im verschlüsseln, verdammt gut. Leise seufzte er. So würde das wenig Sinn haben. Er musste sich einfach umsehen. Wenn er die ganze Umgebung aufmerksam betrachtete, würde es ihm vielleicht ins Auge fallen. Ja, so würde er es machen! Er lächelte und begann langsam, sich stetig aufmerksam umschauend, durch das menschenleere Museum zu wandern.

Zuerst kam er in einen ägyptischen Raum. In den Schaukästen konnte er leicht angestaubte Utensilien, wie Schmuck oder Werkzeug erkennen. In einem durch besonders dickes Glas geschütztem Kasten schienen sogar die Überreste eines mumifizierten Pharaos in seinem herrlich golden verziertem Sarkophag zu liegen. Ihm war sofort klar, dass er hier keine Antwort auf seine Frage finden würde, trotzdem faszinierte ihn die Ausstrahlung dieser Zeugnisse einer fernen Epoche wahnsinnig. Am liebsten hätte er jetzt alles um sich herum vergessen und hätte alles stundenlang betrachtet und studiert.

Nur mühsam konnte er sich losreissen und dazu zwingen weiterzugehen.

Als nächstes betrat er einen weitaus kleineren Raum mit griechischen Ausstellungsstücken. Auch dieser Raum mit seinen Vasen, Tonkrügen und in Stein gemeißelten alten Schriften faszinierte ihn, wenn auch nicht so stark, wie vorher der ägyptische. Er durchschritt ihn rasch, warf dabei einen prüfenden Blick in alle Ecken, Winkel und an alle Wände, aber er lag anscheinend mit seinem Gefühl richtig, dass er auch hier nicht fündig werden würde.

Dann kam er in einen nur wenig erleuchteten Flur. Er ging ein paar Schritte und stand prompt vor zwei Türen. Nun hatte er die Qual der Wahl, rechts oder links?

Er entschied sich für links. Vorsichtig öffnete er die Tür. Dieser Raum war noch weniger erleuchtet als die anderen zuvor.

Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er sich aufmerksam um. Ihm fiel auf, dass dieser Raum kein allzu besonderes Thema zu haben schien. Es standen alte Vasen in kleinen Kästen, vergilbte Schriftrollen hingen halbwegs entfaltet an der Wand neben ziemlich verblassten Bildern, verbogenes Blechgeschirr stand geschützt durch eine Glaswand in der Ecke...kurz, eine kleine, liebliche Rumpelkammer. Eigentlich schien das nicht sonderlich interessant zu sein....hier gab es bestimmt nichts, was es sich zu stehlen lohnte. Trotzdem sagte Shinichis Bauch ihm, er solle bleiben und sich wenigstens einmal kurz umsehen.

Der Meisterdetektiv seufzte. Er konnte nicht anders, musste auf sein Gefühl hören.

Langsam schritt er in die Mitte des Raumes und sah sich noch einmal genau um. Plötzlich wurde sein Blick von Etwas gefangen, Etwas völlig unscheinbaren. Dort hinten an der Wand hing etwas, ein Bild vielleicht, nicht durch eine Glaswand geschützt, nur von einem schwarzem Tuch verdeckt.

Vorsichtig näherte er sich dem Objekt. Es hing ein wenig unter Augenhöhe, also war es ein Kinderspiel es zu berühren. Vorsichtig schob es den schwarzen Vorhang beiseite.

Zuerst konnte er gar nichts erkennen, nur noch mehr Schwärze. Dann erkannte er einen Rahmen und am Rand ein wenig Farbe. Also war es wirklich ein Bild. Aber scheinbar ein ziemlich seltsames. Das Bild war völlig mit schwarzer Farbe zugemalt, als hätte jemandem dieses Kunstwerk nicht gefallen und es so entsorgt.

Er starrte es eine zeitlang perplex an. Was konnte das für ein Bild sein und warum stand es in dieser Rumpelkammer. Und dazu auch noch abgedeckt. Da hätte man es doch gleich wegschmeißen können.

Shinichi seufzte. Das konnte ihm ja auch egal sein. Er hatte einen überaus gerissenen Meisterdieb zu fangen und davor musste er noch sein verzwicktes Rätsel knacken. Lieblos warf er den Vorhang wieder über das Bild und ging Richtung Tür.

Er wollte den Raum grade verlassen, als ihn etwas am Gehen aufhielt. Es war nichts bestimmtes, aber ein sonderbares Gefühl in seinem Magen zwang ihn dazu sich wieder umzudrehen und zu dem Bild zurückzugehen. Erst wollte er es einfach ignorieren, er hatte schließlich weitaus Wichtigeres zu erledigen, aber der Druck in seiner Magengegend gewann schließlich die Oberhand und er kam zu dem Entschluss, zwei Minuten von der Suche wohl entbehren zu können.

Also ging er wie von dem verdeckten Bild magisch angezogen wieder zurück. Er entfernte wieder das Tuch und starrte es abermals an. Aber es hatte sich nicht verändert. Es war immer noch dasselbe, schwarze, alte Bild.

Er starrte es ungefähr eine Minute an. Irgendetwas an diesem alten Ding faszinierte ihm. Trotz strikten Verbotes irgendetwas vom Museumsinventar anzufassen, streckte er vorsichtig die Hand danach aus. Erst strick er nur zögerlich über den Rahmen, dann aber weiter über das Bild. Er kam zu einer Stelle, wo langsam die Farbe abblätterte. Seltsam. Die Stelle hatte er vorher gar nicht bemerkt. Auch egal. Er fuhr mit seinen Fingerspitzen leicht über die brüchige Farbe und erschrak, als ein paar Stückchen abbrachen und lautlos runterrieselten. Aber noch mehr erschrak er, als er das sah, das darunter zum Vorschein kam. Eine durchdringende Helligkeit ging von dem Stück Bild, das er freigelegt hatte aus, dass er einen Moment dachte, es würde ihn blenden.

Fasziniert starrte er den weißgoldenen Farbton an. Er war so wunderschö, Shinichi konnte nicht anders als vorsichtig ein weiteres Stück der schwarzen, hässlichen Farbe abzubröckeln, nur um zu sehen, was sie für eine Schönheit verbarg. Je mehr Farbe er abbröckelte, desto mehr konnte er von dem Bild sehen. Er hatte inzwischen eine leuchtend weißgoldene Perle freigelegt.

Er starrte es eine Weile fasziniert an, als ihm etwas durch den Kopf schoss. Schlagartig wurde ihm etwas klar, etwas, das ihm schon die ganze Zeit Kopfzerbrechen bereitet hatte: Kaito Kids Warnung! Hastig kramte er den Zettel aus seiner Manteltasche hervor und überflog sie noch einmal. Je weiter er die in schönen Schnörkeln geschriebenen Zeilen las, desto klarer wurde es:

Das Objekt Kaito Kids Begierde war nicht irgendeine goldene Kette, irgendeine alte Schriftrolle oder gar ein antiker Stein, es war das schwarze Bild. Das musste er sofort Kommisar Megure...

"Hast du es endlich rausgefunden?", erklang eine ihm wohlbekannte Stimme direkt hinter ihm. Ein kalter Schauer lief ihn über den Rücken. Langsam drehte er sich um.

"Kaito Kid...", wisperte er leise.

Was man einem Dieb stehlen kann

Sooo...hier is Kapitel 4...diesmal mit Titel XD

nya, das ist das Letzte

U__u

Viele Dank an alle, die diese ff gelesen haben!

--------------------------
 

Es bot sich ihm ein beeindruckendes Bild:

Der sonst so dunkle Raum wurde von einem weißen Licht, von dem Shinichi nicht erklären konnte, woher es kam, erhellt. Und mitten in diesem weißen Licht stand er, der wohl meistgesuchteste Dieb aller Zeiten - Kaito Kid!

Er stand da, in seinem schneeweißem Anzug, mit dem Zylinder, dessen Krempe ihm so ins Gesicht hing, dass sie ihm fast die Augen verdeckte, wobei eines sowieso schon hinter dem Monokel verschwunden war.

Mit scheinbar interessiertem Blick musterte ihn. Ein geheimnisvolles Lächeln lag auf seinen Lippen.

Erst jetzt fand der Oberschülerdetektiv seine Worte wieder.

"Das meintest du also mit ewiger Dunkelheit...die ewige Dunkelheit ist die schwarze Farbe, die dieses Bild verdeckt und es nach einem schier wertlosen Stück aussehen lässt."

"Hmm....richtig. Du hast mich also wieder durchschaut."

Der Dieb lächelte selbstzufrieden.

"Und, was willst du jetzt tun?", fragte Shinichi und sah ihn herausfordend an.

"Was wohl?", Kaito Kid grinste, "das, weswegen ich hergekommen bin. Also, wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest...ich muss noch ein Bild stehlen..."

Mit diesen Worten schritt er langsam auf Shinichi und das sich hinter ihm befindene Bild zu.

"Glaubst du wirklich, ich überlasse dir das so einfach? So dumm bist du doch nicht!"

"Was willst du schon gegen mich ausrichten? Du hast schon gegen mich versagt....."

Shinichi zog eine Augenbraue hoch.

"Versagt? Nicht ganz....deinen Fang habe ich dir vermasselt, falls du das vergessen hast...."

Der Dieb schien einen Moment nachzudenken.

"Ach ja...stimmt....naja, das war eh nicht so wichtig. Aber wir haben uns jetzt schon ein paar Mal getroffen und du hast jedes Mal groß rumgetönt, was für ein toller Detektiv du bist....aber fangen konntest du mich bisher noch nicht...Meisterdetektiv."

Den letzten Worte fügte er einen leicht verächtlichen Tonfall zu, der sein Gegenüber die Fäuste ballen ließ.

"Pass auf, was du sagst, Dieb....es könnte dich viel kosten..."

"Mich viel kosten?" Der Dieb lachte amüsiert auf, "was sollte mich das schon kosten?"

Nun war es an Shinichi zu grinsen, auch wenn er sich seine Selbstsicherheit nicht erklären konnte.

"Du wirst schon sehen...es gibt da etwas, das man auch einem Dieb stehlen kann....."

Kaito Kid verzog leicht überrascht das Gesicht, beschloss jedoch nicht weiter darauf einzugehen. Mit einer Hand griff er in sein Jacket.

"Das war ja alles sehr schön...aber nun muss ich mich etwas beeilen. Man sieht sich, Detektiv."

Mit diesen Worten schnappte er sich eine seiner Blendgranaten und warf sie nach dem Detektiv.

Der hatte darauf nur gewartet. Schnell hob er schützend den Arm vors Gesicht, wich dabei aber zurück, bis er gegen das Bild stieß. Seine Füße tasteten nach einem schießbaren Gegenstand. Er brauchte ein paar Sekunden, dann fand er einen runden Gegenstand. Jetzt musste er nur noch warten.

Und da...für den Bruchteil einer Sekunde schien er eine Bewegung im Rauch ausmachen zu können. Jetzt oder nie. Mit Kraft schoss er den Geegenstand, er wusste nicht ob er getroffen hatte, sondern stürmte einfach nur schnell nach vorne. Er hörte einen erstickten Laut, drehte sich blitzschnell um und griff in den Nebel. Da, er hatte ein Stück Stoff erwischt. Eisern hielt er sich daran fest und machte einen Sprung nach vorne. Er prallte gegen einen Körper, der einen Sprung rückwärts versuchte, aber dadurch, dass Shinichi ihn festhielt, zurückgehalten wurde. Mit aller Kraft drückte der Detektiv den Körper an sich, obwohl die Gegenwehr recht heftig wahr.

Nach einem Moment hatte sich der Nebel etwas gelichtet, grade mal so, man die Umrisse der beiden Gestalten erkennen konnte.

"Hab ich dich, Kaito Kid...."

Von diesem kam ein wütendes Zischen.

"Noch lange nicht, du stümperhafter Detektiv....mich wirst du nie ins Gefängnis bringen...", keuchte dieser angestrengt, da er sich nach wie vor heftig wehrte.

"Wer sagt denn, dass ich dich einsperren will, mein lieber Kaito?", kam es in überlegendem Ton von dem Detektiv.

Nun schaute der Dieb in seinen Armen überrascht auf:

"Was...."

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich mir etwas nehmen werde....ich werde dir etwas stehlen, ja, auch eienm Dieb kann man etwas stehlen..."

Kaito starrte ihn ungläubig an.

"Und was soll das...."

Weiter kam er nicht.

Shinichi hatte seine Lippen fest auf seine gepresst.

Im selben Moment riss Kaito seien Augen weit auf.

Er starrte den Detektiv an, unfähig etwas zu sagen oder sich zu rühren.

Shinichi hingegen hatte die Augen geschlossen und vertiefte seinen Kuss.

Langsam fing Kaito an zu zittern, er wusste einfach nicht, was er tun sollte, er schien gar nichts mehr zu wissen.

Nach einer schier unendlichen Zeit, löste sich Shinichi von ihm, wendete jedoch keinesfalls den Blick ab. Er sah ihm mit seinen klaren, blauen Augen fets in die seinen.

"So....das war es, was ich mir von dir nehmen wollte...einen Kuss von dir...das kann man jedem stehlen auch einem Dieb."

Kaito war immer noch zu überwältigt um irgendwie zu reagieren.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte er ihn an.

Plötzlich hörten sie Schritte.

Shinichi drehte seinen Kopf schlagartig Richtung Tür.

"Das muss Megure sein..."

Er warf Kaito einen Blick zu.

"Die Tür stand einen Spalt offen.....der Rauch deiner Blandgaranate muss wohl durch die Tür in den Flur gedrungen sein.

Kaito sagte nichts. In seienm Kopf fing es langsam an zu arbeiten.

"Komm!", sagte Shinichi energisch und zerrte Kaito zu der der Tür gegenüberliegenden Seite des Raumes.

"Was...", langsam schien der Dieb die Fassung zurück zu gewinnen.

Shinichi hörte gar nicht auf ihn, sondern öffnete eine schlecht verriegelte Tür und schob den Dieb raus auf einen kleinen, schäbigen Balkon.

"Hör zu, wir sind hier an der Hinterseite des Hauses....hier sind nicht ganz so viele Polizisten, trotzdem werden sie uns gleich entdecken, wenn du dich nicht beeilst. Los, geh!"

Kaito sah ihn verwirrt an.

"Aber...warum...."

"Kaito, du kannst deinen Gleitschirm benutzen und wegfliegen! Aber wenn du dich nicht beeilst, ist das Zimmer gleich voller Polizisten und dann kann ich dich nicht mehr gehen lassen! Noch kann ich es so aussehen lassen, als wärst du mir knapp entwischt, also geh!"

Der verwirrte Blick Kaitos blieb immer noch auf Shinichi ruhen.

"Aber, warum? Du bist doch Detektiv? Wolltest du mich nicht fangen? Warum lässt du mich gehen?" Kaito Kid wirkte leicht verzweifelt.

Shinichi überlegte einen Moment.

"Weißt du....du bist irgendwie wie ein Vogel. Schön und faszinierend. Aber wenn man einem Vogel die Freiheit nimmt, stirbt er. Und das will ich nicht."

Kaito wollte darauf etwas erwidern, aber erneute Schritte, diesmal bedrohlich nahe, unterbrachen ihn.

Da beugte sich Shinichi vor, näherte sich seinem Gesicht, als wollte er ihn erneut küssen. Aber ehen sich ihre Lippen berührten, verlor Kaito das Gleichgewicht und kippte hintenüber über das Balkongeländer. Einen Moment schien er zu fallen, doch dann fuhr er schnell seinen Gleitdrachen aus und gewann sofort an Höhe. Er drehte noch einmal den Kopf um Shinichis Gesicht zu sehen. Er fing seinen Blick auf, der einen Moment zu lächeln schien, sich aber sofort verfinsterte, als die Polizisten, gefolgt von Megure auf den Balkon stürmten. Sie schienen erbost, er konnte einige Flüche zwischen Shinichis gespielter Entschuldigung hervorhören. Doch länger konnte er nicht bleiben, das war zu gefährlich.

Er drehte sich um und flog in die schwarze Nacht.

Aber das war sicher nicht das letzte Mal, dass er dem Oberschülerdetektiv begegnet war, dachte er während er sich gedankenverloren über die Lippen strich.
 

~Owari~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-29T18:51:11+00:00 29.07.2005 20:51
könntest du net noch weiter schreiben?
is echt total gut
ciao
yoko
Von: abgemeldet
2005-04-09T18:03:20+00:00 09.04.2005 20:03
Hi,
also ich fand's schön, nur schade dass es ausgerechnet dann aufhört, als es interessant wird >.<
Schreib doch bitte weiter, ja?!

Nocturn
Von: abgemeldet
2004-08-04T17:18:59+00:00 04.08.2004 19:18
Schönes Ende!
Ich finds irgendwie herzerwärmend!^^
*immer noch ein leichtes Kribbeln im Bauch hab*

Hmm...
Aber irgendwie find ich es schade, dass es schon hier aufhört!
Hätt gern noch mehr davon gehabt, wie die beiden zusammen kommen und so!

Aber kann man halt nix machen!
Von: abgemeldet
2003-11-21T19:56:46+00:00 21.11.2003 20:56
Weiter schreiben, weiter schreiben, weiter screiben!
Bitte, bitte, bitte!
Von: abgemeldet
2003-10-11T15:42:47+00:00 11.10.2003 17:42
hey coolii ^-^ weiterschreiben weiterschreiben pleaassseeee *gaanz lieb anguck*
byee
MFG nebu
Von:  Kemet
2003-05-31T05:30:15+00:00 31.05.2003 07:30
*auch ma wieda da is*
*winkööööööö*
*grinz*
war das Chapter ne überleitung?
+angugg*
*wieda wink*
HDL!!!!
*wech is*

BG
Vegetaac
Von: abgemeldet
2003-05-22T18:45:04+00:00 22.05.2003 20:45
Also, das wir d noch ein lustiges spiel zwischen denn zwei
Von:  Kemet
2003-04-18T00:47:51+00:00 18.04.2003 02:47
*pieeeeekkkzzz* von dir Süße ma ne FF zu sehen is schon nen wunder..*lolz*
*knuddlz*
Ich muss sagen dat gefällt mia!! Mach mma schnell weida, schreib aber streitszenen nich in groß.
*rauswetzt* klasse!!!! *kicha*
HDL
Von: abgemeldet
2003-04-17T17:47:31+00:00 17.04.2003 19:47
weidaaaaaaaaaa XD
Von: abgemeldet
2003-04-17T17:41:17+00:00 17.04.2003 19:41
woooaaa
cool
mehr mehr
mach fertig ^^
einfach klasse


Zurück