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Von Mädchen und Tränkemeistern

von

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Prolog - Ein Trank und ein Fehler

Prolog
 

Ein Trank und ein Fehler

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Severus Blick schweifte durch die Klasse. Seit dem Ende des Krieges war auch er ruhiger geworden, aber seine Aufmerksamkeit und Konzentration hatte deswegen nicht gelitten.
 

"LONGBOTTOM!" brüllte er, nach wie vor in bester Snape-Manier.
 

"WENN SIE DAS TUN, WERDEN SIE ES NICHT ÜBERLEBEN SIE DUMMER JUNGE!"

Mit ein paar schnellen Schritten erreichte er Nevilles Tisch und nahm ihm das Alraunenwurzelpulver aus der Hand.

"UND FALLS SIE DABEI WIDER ERWARTEN DOCH NICHT DRAUFGEHEN SOLLTEN, HACKE ICH SIE DANACH PERSÖNLICH IN KLEINE STÜCKE! ANLEITUNG NOCHMALS LESEN UND VON VORNE ANFANGEN!" brüllte er, den mittlerweile zitternden Neville weiter an und ließ mit einem Schwenk seines Zauberstabs den (mal wieder völlig misslungenen) Trank des Jungen verschwinden.

Leider entging ihm durch das Spektakel, welches er mit Neville veranstaltete, für einen kleinen Moment was sich in seiner Klasse sonst noch abspielte. So auch, dass Draco Malfoy die Limonenblätter vollkommen ungehackt und mit 9 statt 10 Tropfen Einhornblut in den Kessel gab, an welchem er mit Hermine zusammen arbeitete.

Diese hatte genau beobachtet was er tat und konnte einen spitzen Aufschrei nicht unterdrücken. Denn der Trank, der eigentlich violett und zähflüssig sein sollte, wurde nun hellblau und wässrig und fing verdächtig an vor sich hinzu brodeln.
 

Sie hatte irgendwie so eine Ahnung, dass dies kein gutes Zeichen sein konnte, weswegen sie leicht panisch versuchte Draco vom Kessel wegzuziehen und nach Severus zu schreien.
 

"PROFESSOR SNAPE! HILFE!" Etwas besseres fiel ihr in diesem Moment nicht ein. Allerdings war ihr das auch gerade extrem egal. Sie hatte gelesen was passieren konnte wenn man auch nur einen kleinen Fehler beim Tränke brauen machte. Und was Draco getan hatte ging weit über einen 'kleinen Fehler' hinaus!

Der allerdings gab sich wie immer betont cool: "Granger, nun bleib mal ganz ruhig. Es blubbert nur ein bisschen ..."

Was ihm dabei allerdings entgangen war, war dass der der Trank inzwischen wie verrückt brodelte und schäumte, ohne (!) das überhaupt Feuer unter dem Kessel brannte.
 

Severus, der seit Hermines Aufschrei das Szenario sorgfältig beobachtet hatte, wusste sofort was los war. Kein Feuer + ein trotzdem brodelnder Trank?

Das konnte nur eins ergeben: Eine, hoffentlich kleine, Explosion!
 

"ALLE RAUS HIER! SOFORT!" bellte er noch, während er Hermine und Draco hinter sich schob. Er wusste, dass die zwei zu nahe am Kessel waren um der Explosion noch zu entgehen.

Mit einem zornigen Funkeln in den Augen sah er, dass der Rest der Klasse bereits das Zimmer verlassen hatte und reichte den beiden übrig gebliebenen seinen Umhang: "Umlegen, beide! Und zwar jetzt gleich!"

Damit hatte er keine Sekunde zu früh reagiert, denn kaum waren die beiden unter seinem Umhang verschwunden gab es einen kleinen Knall und der komplette Trank ergoss sich über Severus.

Sein Umhang war mit einem starken Trankabwehrzauber belegt, weswegen die beiden anderen unversehrt blieben.
 

"Granger, Sie geben der Schulleitung Bescheid! Das Passwort lautet 'Joghurteis'. Aber ein bisschen plötzlich. Malfoy, da Sie das hier verbockt haben: Aufräumen! Und zwar ohne Zauberstab. Sie wissen wo die Handschuhe zu finden sind. Alle anderen: Der Unterricht ist für heute beendet."
 

Niemand wagte es ihm zu widersprechen und der einzige, der ,trotz des Unfalls, glücklich den Unterricht verließ war Neville Longbottom. Es gab einen Unfall und einen versauten Trank. Sogar eine Explosion! Und all das war nicht seine Schuld. Er beschloss also, dass dies einer der besten Tage seines Lebens war.
 

Severus hingegen macht in dieser Nacht eine entscheidende Entdeckung als er den Trank analysierte. Die sorgte bei ihm allerdings dafür, dass er diesen Tag noch weitaus mehr verfluchte als er es ohnehin schon tat.

Dieser dumme Malfoy-Spross ahnte ja nicht WAS er da eigentlich gebraut hatte ...
 

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Soooo....^^
 

Das war erstmal der Prolog. Wie gefällt es euch?

Was ist das wohl für ein Trank, wenn Severus so schlechte Laune deswegen bekommt? Wie sind die Auswirkungen? Dazu mehr in Kapitel 1 und 2...
 

Vielleicht hab ihr ein paar review´s für mich? Damit ich weiss was ich besser machen kann?
 

*Kekse und Milch hinstell* Bis zum nächsten Mal!

Kapitel 2 - Malfoy´s und ihre Folgen

Kapitel 1
 

Malfoy´s und ihre Folgen

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Am nächsten Morgen machte Snape sich sofort auf zum Schulleiter. Er musste davon erfahren und zwar schnellstmöglich. Malfoy und Granger hatte er natürlich auch dorthin bestellt. Wäre doch gelacht, wenn er den beiden nicht noch irgendeine Bestrafung anhängen könnte ... und um sich zu vergewissern, dass keiner der beiden etwas von diesem verfluchten Trank abbekommen hatte.

Innerlich betete er sogar darum. Es reicht wirklich schon, dass sie mit ihm als unfreiwilligem 'Konsumenten' ein riesen Problem hatten!
 

Wenn er es sich recht überlegt wäre er mit dem Problem letztendlich sowieso alleine. Mittlerweile war er vor dem Eingang des Schulleiterbüros angekommen, wo Malfoy und Granger schon auf ihn warteten.

"Granger, Malfoy. Mitkommen. Ich habe ihren Trank analysiert. Nun müssen wir noch einmal dem Schulleiter Rede und Antwort stehen. Sie werden ihm jeden Arbeitsschritt noch einmal schildern, klar?"

"Ja, Sir." Granger. Natürlich. Sie würde ihm nie widersprechen.

"Hmpf." Draco, der Schuldige in diesem Fall. Klar, dass ihm das nicht gefiel. Aber da musste er nun durch. Da konnte auch Severus als Slytherin´s Hauslehrer nicht mehr helfen.

Beim Gedanken daran musste Severus fast ein bisschen grinsen, innerlich versteht sich.
 

Im Schulleiterbüro: "Severus, Miss Granger, Mister Malfoy, schön, dass Sie nun alle da sind. Severus hat mich bereits unterrichtet. Mister Malfoy, Sie fangen bitte mit ihrem Bericht an. Danach Sie, Miss Granger."
 

Während Malfoy seinen Fehler berichtete und Granger dazu ihre neunmalklugen Bestätigungen abgab, war Severus in Gedanken mit seinem Problem beschäftigt.
 

1 Jahr sollte er Zeit haben dem Herr zu werden, auch wenn dieses Unterfangen schier unmöglich und sinnlos war ... nach seiner Meinung. Woher sollte er denn für den Gegentrank das Blut einer ...
 

Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, da Albus ihn unterbrach. "Severus, Du warst also dem Trank ausgesetzt?! Das hast Du in Deinem Bericht gar nicht erwähnt. Was ist dann passiert? Wie fühlst Du Dich? Geht es Dir gut?" Severus stöhnte entnervt auf. Hätte er sich ja denken können, dass die beiden Bälger das nicht auslassen würden.
 

"Es ist absolut nichts passiert. Ich fühle mich so wie sonst auch. Es ist also alles in Ordnung."
 

Für einen kurzen Moment sah Albus so aus als wolle er ihm nicht glauben, doch dann klatschte er vergnügt in die Hände. "Wunderbar. Das spricht für einen sehr harmlosen Trank! Miss Granger, Mister Malfoy, Sie dürfen gehen. Severus, sei so gut, bleib bitte noch kurz."
 

Und während Draco zusah, dass er möglichst schnell wegkam, entging Hermine nicht, dass Dumbledore nicht so unbesorgt aussah wie er vorzugeben versuchte.

Doch für den Moment ließ sie es auf sich beruhen und machte sich stattdessen auf den Weg in die Bibliothek. Wenn die beiden Lehrer sie ausschließen wollten, nun gut. Dann war es halt so. Sie würde schon alleine herausfinden was Malfoy da versehentlich zusammengebraut hatte! Wäre doch gelacht, wenn sie das nicht schaffen würde. Was das noch für sie bedeuten würde konnte sie zu einem solch frühen Zeitpunkt schließlich noch nicht wissen.
 

Währenddessen bei Albus und Severus:

"Severus, Du hast gewiss bemerkt, dass ich bereits weiss, um welchen Trank es sich handelt. Was ist also Dein Plan? Du hast doch einen Plan, oder? Sonst bleibt Dir nur noch ein Jahr bevor es ..."

Er führte seinen Satz nicht zu Ende, wollte es sich nicht einmal vorstellen.
 

Severus zog eine Augenbraue nach oben: "Du willst mir sagen, Du kennst den 'Amortentia Mortale', den tödlichen Schicksalstrank aus der Kategorie der Liebestränke? Jetzt bin ich beeindruckt ... nunja, Du kennst auch mich. Ich werde also nichts tun. Was sollte ich auch machen? Lily ist seit fast 20 Jahren tot und die einzige Frau, die mir bei dem Unterfangen helfen könnte, wenn alles gut gehen würde, … nunja … abgesehen von ein paar anderen Schwierigkeiten würde sie wohl vor Abscheu davon laufen. Mir bleibt also nichts übrig."
 

Diese Antwort war fast genau das, was der Schulleiter erwartet hatte. Aber nur fast. Er hatte nicht gewusst, dass Severus mit Lily abgeschlossen hatte. Auch nicht, dass es eine Andere geben könnte, die scheinbar am Leben war. "Severus, ich bitte Dich, sag mir wer es ist. Ich tue alles um sie Dir näher zu bringen."
 

Auf den Kommentar von seinem Vorgesetzten lachte Severus nur trocken auf: "Ach Albus, Du wirst Deinen Vorschlag gleich bereuen! Denn wenn Du das tun würdest, müsstest Du mich dafür wohl oder übel feuern. Aber danke für das Angebot."

Es braucht einen Moment bis Albus begriff, was ihm sein Tränkemeister sagen wollte.
 

"Oh Severus, nein. Ist das Dein Ernst?! Eine Schülerin?! Was hast Du Dir nur dabei gedacht? Das ist wirklich ein Problem ..."
 

Ohne auf seinen Tränkemeister zu achten lief er unruhig in seinem Büro auf und ab, gedanklich nach einer Lösung suchend. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, blieb er abrupt stehen.
 

"Severus, sag mir wer es ist. Dein Leben ist wichtiger als meine Regeln. Das Ministerium halten wir da schon irgendwie raus.“

Dieser plötzliche Sinneswandel überraschte Severus nicht im Geringsten, doch so leicht würde er es dem alten Zausel sicher nicht machen.

"Albus, wie gut kennst Du mich inzwischen? Überlege, und Du wirst von selber drauf kommen. Guten Tag."
 

Und ohne auf eine Antwort zu warten verließ er das Büro in Richtung seiner Privaträume und ließ einen grübelnden Albus Dumbledore zurück.
 

Szenenwechsel
 

Hermine war inzwischen in der Bibliothek angekommen und hatte sich schon einen Plan zurechtgelegt. Angefangen hatte sie bei den Trankzutaten: Einhornblut in einer solchen Menge wies auf einen kraftvollen, langlebigen Trank hin. 5 der 7 anderen Zutaten wurden in 95 % aller Fälle in Liebestränken benutzt.

Wenn Dumbledore sie so dringend aus der Sache heraushalten wollte, musste es entweder ein sehr mächtiger oder eine sehr gefährlicher Trank sein.

Wenn sie damit richtig lag, hatte sie ihre Suche damit auf 2 Bücher eingegrenzt: "Die mächtigsten Liebestränke des letzten Jahrtausends" und "Liebestrank - Bereicherung oder Gefahr? Eine Aufklärung über die gefährlichsten Liebestränke der Zauberwelt".
 

Sie sah auf ihre Uhr. 15.45 Uhr. Ihr blieben vor dem Essen also erstmal 2 Stunden um mit ihrer Suche zu beginnen.

Seufzend machte sie sich an die Arbeit. Sie fand alle möglichen Tränke und Modifikationen von diesen. Was diese teilweise bewirkten war wirklich extrem. "Der Konsument spürt nach der Modifikation keine Verliebtheit, sondern die Schmerzen einer verloren Liebe" stand unter einem … sie wollte gar nicht daran denken wie das wohl sein musste …

Sie fand sogar einen Trank, der fast alle Zutaten enthielt, die bei Snape benutzt wurden. Es fehlte nur das Alraunenwurzelpulver und die Limonenblätter. Das Pulver wäre ihr egal gewesen, da sie es (ohne Malfoys Fehler) sowieso erst später hätte hinzufügen müssen. Aber die Limonenblätter waren Bestandteil des Fehlers. Außerdem war unter ihrem Kessel kein Feuer. Unter dem beschriebenen Trank aber sollte das Feuer kontinuierlich brennen. Sie musste also weiter suchen.
 

Mittlerweile war bei Buch Nummer 2 angekommen und hatte beschlossen das Abendessen ausfallen zu lassen. Sie könnte sich bei den Hauselfen immernoch später etwas bestellen.
 

Gleich der erste Trank in diesem Buch kam ihr komisch vor und schon der Name versprach nichts Gutes: "AMORTENTIA MORTALE DI (DEL) DESTINO* - Der Schicksalstrank".
 

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-Ende Kapitel 1-^^
 

Ja ich weiss, fiese Sache genau hier aufzuhören, aber die Spannung was es nun genau für ein Trank ist muss doch noch etwas bleiben ;) In Kapitel 2 werdet ihr es erfahren!
 

*neue Kekse hinstell*
 

LG Saku
 

1.) * Amortentia Mortale di/del destino (ital.); soll soviel heissen wie "Tödlicher Liebestrank des Schicksals"

Was Bücher uns verraten (1)

Here we go....
 

Kapitel 2(1)
 


 

Bücher und was sie uns verraten
 

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Ein schlechtes Gefühl beschlich sie, als sie zu lesen begann: "AMORTENTIA MORTALE DEL DESTINO"

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Dieser Trank wird als 'Tödlicher Schicksalstrank' bezeichnet.
 

Es wir wie folgt gebraut:

Wasser des Letharflusses in den Kessel geben (3 Tropfen).
 

1 Minute bei mittlerer Temperatur köcheln lassen.
 

Fein gemahlenes Pulver eines Bezoars (1 Einheit).
 

Den Trank 15 Minuten ziehen lassen, das Feuer ablöschen.
 

Währenddessen empfiehlt es sich die 9 Fledermausflügel in gleichmäßige, mittelgroße Stücke zu schneiden und die Knochen zu entfernen.
 

Nach 15 Minuten 2 Mal gegen den Uhrzeigersinn rühren und gleichzeitig 4 Tropfen Rizinusöl hinzugeben.
 

Temperatur um exakt 4 1/2 Grad erhöhen.
 

Der Trank hat nun eine gelbe Farbe und ist zähflüssig.
 

Nach der Temperaturerhöhung 7 Mal im Uhrzeigersinn rühren.
 

Warten bis der Trank erkaltet ist.
 

Limonenblätter ungehackt hinzugeben (je mehr Blätter, desto länger die Zeitspanne für den Konsumenten), zusammen mit 9 Tropfen Einhornblut (nicht älter als 3 Tage).
 

Am Ende hat der Trank eine hellblaue Färbung und eine wässrige Konsistenz.
 

Hermine hielt den Atem an. Sie hatte den richtigen Trank gefunden. Auch wenn es nicht erfreulich war, was sie gerade erfahren hatte, laß sie dennoch weiter. Sie musste wissen was dieser Trank bewirkte! Für Sev... für Professor Snape!

Also laß sie weiter.
 

Wirkung:

Der Schicksalstrank bewirkt bei Einnahme starke Grippesymptome, ist aber schon bei einfacher Berührung wirksam. Nur die Symptome bleiben aus, weswegen der Betroffene dann fast nie etwas bemerkt.

Das bestätigte nur Hermines Befürchtungen.

Nach Berührung oder Einnahme greift der Trank in den Alterungsprozess auf psychischer Ebene ein.

Hinweis: Psychisch stark vorbelastete Personen und Personen in einer schweren Depression sollte dieser Trank nicht verabreicht werden, da dies die Wirkung verstärken kann!

Besonderheit: Jedes, dem Trank hinzugefügte Limonenblatt verschafft dem Konsumenten etwa 30 Tage mehr Zeit. Das heisst 12 Limonenblätter entsprechen etwa 1 Jahr verbleibender Lebenszeit.
 

Entsetzt schnappte Hermine nach Luft. Wie viele Blätter hatte Malfoy benutzt?! Krampfhaft versuchte Hermine sich zu erinnern. Sie kehrte in Gedanken zurück, sah sich selbst neben Malfoy stehen … Er ließ die Blätter fallen … Hermine versuchte zu zählen ...1...2...3...4...5...6...7...8...
 

Sie öffnete die Augen. Sicher war sie sich wirklich nicht, aber sie hatte nicht mehr als 8 Blätter gezählt. 8! Entsetzt keuchte sie auf. Das würde bedeuten Snape hatte nur noch 8 Monate zu leben! Er würde einfach so sterben, wegen ihr und Malfoy!

Das dürfte nicht sein, das konnte sie einfach nicht zulassen. Sie würde es sich ihr Leben lang vorwerfen. Das war ihr klar.

Und so tat sie das Einzige was ihr übrig blieb: Sie las den restlichen Text über den Schicksalstrank und machte sich danach auf die Suche nach Büchern, in denen Gegenmittel zu Liebestränken verzeichnet waren.
 

Während der ganzen Zeit hatte sie etwas nicht bemerkt. Nämlich dass sie aus dem Schatten heraus beobachtet wurde.

Er wusste, hier würde sie nicht herkommen, denn hier standen keine Bücher über Liebestränke oder Gegenmittel. Was machte Granger da nur … und ein flaues Gefühl in seiner Magengegend sagte ihm irgendwie, dass es etwas mit der vergangenen Zaubertrankstunde zu tun hatte.

Kurzerhand beschloss er sie zur Rede zu stellen und schritt gemächlich und lautlos von hinten an sie heran.
 

Bevor er sie ansprach und ihr dann die Hölle heiss machen wollte, warf er einen kurzen Blick über ihre Schulter auf das was sie dort las.

Und in diesem Moment musste er um seine Fassung ringen und sein Vorhaben war so gut wie vergessen, als er die Überschrift las: "Amortentia Mortalis del Destino".
 

Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit. Dieses impertinente Gör hatte doch tatsächlich mal wieder herausgefunden, worum es wirklich ging!
 

1. Erschrocken schnappte er nach Luft. Was sollte er tun?

Gerade, als er beschlossen hatte sich erstmal zurück zu ziehen und sie heute davon kommen zu lassen, erhob Hermine sich und wandte sich zu ihm um. Braun traf Schwarz.

Ein paar Sekunden sahen sie sich an und drohten in den Augen des anderen zu versinken, doch Severus war der erste der sich wieder fing.

"Miss Granger," knurrte er "würden sie mir erklären, warum sie nicht beim Abendessen erschienen sind? Was bitte machen sie schon wieder in der Bibliothek?! Hören sie eigentlich niemals auf zu lesen?" Er bemerkte gar nicht, dass er mit jedem Satz näher an sie heranrückte und am Ende den Abstand zwischen ihnen auf ein paar Zentimeter schrumpfen ließ.
 

Früher hätte Hermine sicher Angst vor ihm bekommen, aber mittlerweile interessierte es sie kaum noch. Er war eben ein Grisgram, da konnte sie auch nichts machen.

Und so tat sie nichts weiter, als, in bester 'Snape Manier', eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen und ihm zu antworten:

"Ich habe keinen Hunger, Professor. Und was ich tue ist wohl offensichtlich. Recherche. Sie wissen sicher wovon ich rede?!" Sie hatte jedoch sorgfältig darauf geachtet, sich nicht im Ton zu vergreifen. Trotzdem konnte sie es in ihm brodeln sehen. Sie sah es an seinen Augen. Äußerlich ließ sie sich nichts anmerken.
 

"Miss Granger," begann er mit seiner samtigsten Stimme zu sprechen "haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass ich bereits weiss, was ich zu tun gedenke? Und dass Sie sich mal wieder in Dinge einmischen, die Sie absolut nichts angehen? Einpacken und in die große Halle! Sofort!" Seine Stimme ließ keinen Raum für Widerspruch und jagte ihr trotzdem einen wohligen Schauer über den Rücken, als er ein weiteres Mal sprach. "Und wenn ich Sie noch ein weiteres Mal etwas über den Schicksalstrank lesen sehe, sind Gryffindors Hauspunkte das letzte um das sie sich Sorgen müssen. Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt."

Ihre Antwort wartete er gar nicht erst ab. Und so sah sie nur noch seinen schwarzen Umhang um die Ecke wehen.
 

Angesäuert blickte sie ihm hinterher, wusste aber inzwischen, dass es keinen Sinn machte sich über ihn aufzuregen.

Trotz allem, was Severus gesagt hatte, fertigte sie schnell noch eine magische Abschrift des gesamten Textes über den Trank an und ließ ihn in ihrer Robe verschwinden.
 

Um den Gegentrank würde sie sich später kümmern müssen, auch wenn ihr das nicht gefiel. Doch sie wusste, wenn sie jetzt nicht in der Großen Halle erscheinen würde, wäre ihre nächste Begegnung mit Severus nicht mehr so 'angenehm' wie heute.
 

Ein paar Ecken weiter hatte eben genannter ein paar neue, gänzlich andere Probleme. Albus Dumbledore stand vor ihm und schien keine besonders gute Laune zu haben. "Severus, mein Junge, ich denke wir müssen uns unterhalten. Es duldet keinen Aufschub. Und nun Folge mir bitte."

"Albus, ich bin sicher, das hat auch bis nach dem Essen Zeit und …"

"Nein. Nein, nein! Es duldet keinen Aufschub. Die Hauselfen werden Dir sicher mit Vergnügen nachher noch etwas zubereiten. Und jetzt komm bitte mit in mein Büro. Wir müssen nämlich mal über Miss Granger reden, nicht wahr?"
 

Wäre Severus nicht jahrelang darin geübt gewesen, wären ihm jetzt wohl seine Gesichtszüge entgleist. Er wusste es! Albus wusste, dass er bei ihrem Gespräch über den Trank Miss Granger gemeint hatte. Bei Merlin, das würde kein angenehmes Gespräch werden …
 

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Sooo...wieder ein cliffhanger :) (nennt man das so??)
 

Sorry Leute, hoffe ihr mögt mich trotzdem noch!!!
 

Sagt mir doch bitte eure meinung! Achja: Schreibfehler dürft ihr behalten! ;)

Was Bücher uns verraten (2)

Und nun die 2te Hälfte von Kapitel 2!
 

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Seufzend, und sich ganz und gar nicht auf dieses Gespräch freuend, folgte er Albus in sein Büro. Unterwegs versuchte er sich einen Schlachtplan auszudenken mit dem er Albus gegenübertreten wollte. Aber was sollte er schon sagen?

"Sorry, lieber Albus-ich-kriege-alles-raus-Dumbledore, aber das war ein kleiner Spaß von mir?" Wohl eher nicht.

Er hatte ja fast selber auf Hermine hingewiesen. Und auch wenn er bislang keinen Finger an sie gelegt hatte, war er sich durchaus bewusst in welchem Dilemma er steckte.

Aber immerhin konnte Albus ihn dafür nicht feuern. Und er würde von selbst sicher nichts tun, was das rechtfertigen könnte. Kurz: Auch wenn er sterben müsste, er würde keinen Finger an Hermine legen.
 

Sie waren mittlerweile in Albus Büro angekommen. Er setzte sich und wartete was nun kommen würde.
 

"Severus, ich habe die kleine Auseinandersetzung eben in der Bibliothek mitbekommen und auch worum es ging. Es war gut sie zu verwarnen, sie würde sich zu viele Vorwürfe machen. Nun zum eigentlichen Problem. Wie willst Du sie davon abhalten trotzdem weiter zu forschen? Bedenke, es ist Miss Granger, sie wird nicht aufgeben."
 

Sprachlos (!) starrte Severus den alten Mann an und musste sogar grinsen.
 

"Deswegen wolltest Du mit mir sprechen? Im Ernst?! Na gut … keine Sorge, da habe ich bereits ein paar Ideen." Damit stand er auf und verließ, mit einem unterdrückten Lachen, das Büro des Schulleiters.
 

Albus blickte ihm verständnislos hinterher. Schon alleine einen Severus der lächelte musste er erstmal verdauen. Über was hätten sie sonst reden sollen? Severus weigerte sich ja sonst beharrlich über das Problem des Gegentrankes zu sprechen. Oder über seine 'mysteriöse Auserwählte' …
 

In dem Moment verstand auch Albus endlich was Severus erwartet hatte. Miss Granger! Es war Miss Granger. Eigentlich hatte der Schulleiter gedacht es würde ihm helfen, wenn er es wüsste. Aber ausgerechnet Miss Granger?!
 

Das würde ein hartes Stück Arbeit werden.

Müde setzte er sich an seinen Schreibtisch und fing an sich einen Plan zu überlegen.
 

Szenenwechsel
 

Im Gryffindorturm:
 

Hermine hatte ihrer besten Freundin Ginny alles erzählt, bis zum Vorfall in der Bibliothek. Nun hatte sie begonnen sich über Severus und sein Verhalten aufzuregen. Sie verstand es nicht. Er musste doch wissen, was ihm bevorstand. Er brauchte jede erdenkliche Hilfe! Diese griesgrämige Fledermaus! Was dachte er sich nur?
 

Sie hatte inzwischen weiter gelesen und gleich erkannt WAS das Problem beim Gegentrank war. Er brauchte das Blut zweier Liebender: Das des Betroffenen und das des Partners. Doch war es keine echt Liebe würde Severus bei Einnahme augenblicklich sterben!
 

Wollte er das etwa? Wenn er nichts täte wäre alles vorbei. Dann sollte er doch lieber bei einem missglückten Versuch sterben, als einfach nichts zu tun!
 

Und er hatte sie auch noch bedroht. Das würde sie nicht mehr auf sich sitzen lassen. Es ging eine ganze Weile so. Ginny hatte nichts gesagt und saß immernoch schweigend da.

Das fand Hermine allerdings nicht besonders gut. "Was ist? Kannst du auch mal was dazu sagen? Ist es Dir etwa egal, dass er … dass er …" Sie brach mitten im Satz ab und fing an zu schluchzen. "Ginny …"
 

Nun war ihre Freundin völlig verwirrt. "Mine, … was ist nur los mit Dir? So kenne ich Dich ja gar nicht. Du kannst ihm nicht helfen, zumal er es gar nicht will. Warum berührt Dich das so?"
 

Hermine sah ihre Freundin aus verheulten Augen an.
 

"Versteh´ doch Ginny, mein Blut könnte ihn retten. … Aber nur, wenn ich mich auch …" Sie brach wieder ab und weinte stumm weiter.

Ginny sah sie mitleidig an. "Oh Mine, jetzt verstehe ich erst. Es tut mir Leid, das wusste ich doch nicht!"

Tröstend schloss sie ihre Freundin in die Arme, wissend, dass sie nichts anderes tun konnte.
 

Zeitgleich in Severus Büro:
 

Er hatte mittlerweile gute 1 1/2 Flaschen Feuerwhisky intus.

Diese verdammten Gefühle! Würden sie denn niemals aufhören?! Er durfte das nicht, er wollte das nicht! Alles daran war falsch!
 

Seine Gedanken wanderten jeden Abend wie von selbst zu ihr. Wie sie ihn anlächelte, ihre vollen, unschuldigen Lippen. Wie sich wohl ihre Berührungen auf seiner Hauten anfühlen würden … ?
 

Ein leichtes Seufzen entwich seiner Kehle und ehe ihm bewusst wurde was er tat, war sein Patronus in Richtung Hermine unterwegs. Mit einer sehr delikaten Bitte, dachte er bei sich.
 

Was er aber nicht wusste war, dass sein Patronus unterwegs Albus Dumbledore über den Weg lief, welcher gerade auf dem Weg zu ihm war. Natürlich erkannte er den silbernen Luchs sofort und wusste auch wohin er unterwegs sein musste.
 

Kurz musste er lächeln und entschloss sich nichts zu unternehmen und seinen Tränkemeister für heute in Ruhe zu lassen.
 

So wandte er sich zum gehen und wünschte den Beiden im Stillen viel Glück.
 

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So...ähm...ja...ganz zufrieden bin ich irgendwie nicht.....das Kapitel war auch eher ein spontaner Erguss meinerseits....Sagt ihr mir was ihr denkt??? :)
 

LG Saku
 

PS: BETA für Schreibfehler und Grammatik gefunden! Wer würde sich den Formulierungen und Textideen annehmen??

Spielchen/Geständnisse und Eingeständnisse

Kapitel 3
 


 

Geständnisse und Eingeständnisse
 


 

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Ein paar Stunden später, er glaubte es kaum, klopfte es zaghaft an Severus´ Bürotür. Er sah auf die Uhr. Viertel nach Eins. Mittlerweile war er wieder einigermaßen nüchtern, wusste aber leider noch zu genau was er im Rausch vor ein paar Stunden getan hatte. Was er sich dabei gedacht hatte wusste er eigentlich nicht. Nun, eigentlich wusste er es schon. Sehr genau sogar. Doch das würde er im nüchternen Zustand nicht zugeben, nicht einmal vor sich selber.
 

Das Klopfen an der Tür konnte um diese Zeit nur Miss Granger sein. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht entschied er sich, mal auszutesten wie Ernst es ihr eigentlich war, wenn sie auf bitten seines Patronus wirklich hier erschien.

Es bisschen Spaß konnte ihm ja nicht schaden … dachte er jedenfalls.
 

Und so öffnete er, mit seiner üblichen Maske, seine Tür.
 

POV Hermine
 


 

Zögernd und leise klopfte Hermine an die Tür ihres Professors. Sie war sich nicht sicher was sie hier eigentlich tat, aber seine Nachricht ließ eigentlich keine falschen Schlüsse zu.

Trotzdem war sie noch misstrauisch. Snape fragte normalerweise nie nach Hilfe. Nie. Schon gar nicht bei ihr. Und dann auch noch in Form einer Bitte. Kurz überlegte sie, ob sie vielleicht träumte, entschied sich dann aber dagegen.

Und eine leichte Hoffnung keimte in ihr auf, als sich die Tür öffnete …
 

Flashback
 


 

Hermine lag seit mindestens zwei Stunden hellwach in ihrem Bett. Die Ausgangsperre musste mittlerweile schon aktiv sein, sonst wäre sie längst umher gewandert um den Kopf frei zu bekommen. Doch so hing sie mit ihrem Gedanken fest. Bei ihrem Professor. An Schlaf schien in dieser Nacht nicht zu denken zu sein. Gelegentlich sah sie sich im Mädchenschlafsaal um, erkannte aber schnell, dass sie wohl die einzig Schlaflose hier war.
 

Ihr Blick fiel dieses mal auf die Tür des Zimmers, als sie den merkwürdigen silbernen Schimmer unter dem Türspalt entdeckte.

Gerade wollte sie nachsehen, als ein kleiner, silberner Luchs durch die Tür brach und direkt vor ihr Halt machte.
 

Sie konnte sich denken was das hieß, wusste sie doch, dass man mit Patroni Nachrichten verschicken konnte. Also wartete sie neugierig darauf was der Luchs ihr zu sagen hatte.

Umso überraschter war sie als plötzlich Severus' Stimme erklang.
 

„Miss Granger,“ seine Stimme klang irgendwie anders, schwerer „sollten Sie mir immer noch helfen wollen, erwarte ich Sie um Viertel nach eins in meinem Büro. Ich gehe davon aus, dass ihnen die Problematik des Gegengiftes bekannt ist. Sollten sie also die Voraussetzungen erfüllen, … mir dabei helfen zu können, erwarte ich Pünktlichkeit und Diskretion.“
 

Kaum war die Nachricht vorbei, löste der kleine Luchs sich auf.

Sprachlos starrte Hermine auf die Stelle, wo er noch kurz zuvor gesessen hatte.

-Flashback Ende-
 


 

Und nun stand sie, in höchstem Maße ängstlich, vor seiner Tür. Er öffnete ihr mit einen süffisanten Grinsen auf den Lippen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass dies etwas Gutes bedeuten würde …
 

„Pro... Professor … ?“

Sie hielt ihren Blick gesenkt, bis sie seine sanfte Stimme vernahm.

„Miss … Hermine, treten Sie ein. Etwas zu trinken?“

„Gerne, danke.“

Sie lächelte ihn an als sie eintrat. Und was sie noch mehr überraschte: Er lächelte zurück.
 

Dass beide einen Plan hatten, ahnte wohl jeder von ihnen. Aber dass sie exakt das Gleiche dachten, hätte keiner von Beiden erwartet.

So nahm der Abend seinen Lauf …
 

Sie begannen damit ein Glas Wein zu trinken, aber keiner von ihnen sprach ein Wort.

Interessant, in so einer Situation scheint selbst Miss Granger ihren Mund zu halten.

Schließlich brach Severus das Schweigen. „Miss Granger, darf ich sie etwas fragen?“

Sie sah ihn an. „Fragen Sie, Professor.“
 

Er lächelte. Schon wieder. Ihr schwante nichts Gutes.
 

„Wer hat in ihrem 2. Jahr meine Vorräte gestohlen?“

Sie wunderte sich noch über die Frage, als sie sich bereits „Ich.“ sagen hörte.

Böse sah sie ihn an, doch er verzog, wie üblich, keine Miene. „Nun, nichts was mir nicht bekannt gewesen wäre. Aber jetzt weiß ich immerhin, dass es bereits wirkt.“
 

Überlegen grinste er sie an, während sie zu verstehen begann, dass er geplant hatte, sie unter Veritaserum zu setzen. Allerdings fing sie sich auch genauso schnell wieder. Sie hatte inzwischen gelernt sich nicht mehr von ihm provozieren zu lassen.
 

Darum reagierte sie auch, zu seinem Unbehagen, nicht im Geringsten so wie er es sich vorgestellt hatte. Stattdessen fragte sie ihn mit einem zuckersüßen Lächeln, ob sie mal kurz das Bad benutzen dürfte.
 

Schnaubend bejahte er und wies ihr die Richtung.

Doch bevor sie in Richtung des Badezimmers ging, beschloss sie etwas.

Wenn er spielen wollte, würde sie mitspielen. Und sie würde ihm ebenbürtig sein.

Und so ergab sich folgende Szene:
 

Langsam ging sie zu ihm hinüber (in Gedanken glücklich darüber ihr schönstes Kleid angezogen zu haben) und stellte sich mit dem Rücken zu ihm. Über ihre Schulter lächelnd fragte sie ihn

„Professor, wären Sie zuvor so freundlich mir aus meiner Robe zu helfen?“

Er lächelte amüsiert, sie wirkte beinahe unschuldig.
 

„Sicher, Miss Granger. Ich bin noch gut erzogen worden, darum werde ich Ihnen selbstverständlich helfen. Ich werde sie sogar für Sie aufhängen.“
 

Seine Stimme war leise, klang anders als sonst. Tiefer und weicher.

Wieder lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken.
 

Er quittierte dies mit einem kleinen Lächeln und wandte sich um, um ihre Robe aufzuhängen. Hermine grinste ihm hinterher.
 

Entweder spielte er ihr Spiel mit oder er hatte wirklich nichts davon bemerkt.

Schnell, bevor er zurück kam, hielt sie das kleine Fläschchen aus ihrem Umhang über sein Glas.

2 Tropfen sollten genügen …
 

Keine Minute später saßen sie beide wieder an ihren Plätzen. Er machte es sich ein wenig bequemer, indem er in seinem Sessel hin und her rutschte. Dann trank er einen Schluck seines Weines. „Wollten Sie nicht ins Bad, Miss Granger?“
 

Sie lächelte nur, antwortete ihm aber nicht. Severus warf ihr einen fragenden Blick zu und nahm einen weiteren Schluck Wein.
 

Nun fing Hermine an breit zu grinsen und trank ihrerseits einen Schluck aus ihrem Glas. Verblüfft sah Severus sie an „Sie wissen was Ihr Wein enthält und trinken ihn dennoch?“
 

Ein weiterer Schluck aus seinem Glas.
 

Hermine musste kichern, auch wenn ihr wohl bewusst war, dass Severus das verabscheute. Sie konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Erbost sah er sie an.
 

„Hätten Sie vielleicht die Güte meine Frage zu beantworten anstatt herum zu kichern wie ein pubertierender Teenager, Miss Granger?“, schnappte er.

„Wieso, bei Merlin, trinken sie das Serum freiwillig?“
 

Sein 4. Schluck.
 

Hermine hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und grinste ihn nun frech an als sie ihm antwortete.

„Chancengleichheit, Professor. Chancengleichheit.“

Amüsiert lehnte sie sich zurück und wartete auf seine Reaktion.
 

Einen Moment lang saß er einfach nur schockiert in seinem Sessel und sagte gar nichts.

Innerlich bejubelte Hermine ihren ersten, kleinen Sieg an diesem Abend. Das verging nicht mal als er anfing sie anzuschreien.
 

„Sie impertinentes Gör! Wie können Sie es wagen ausgerechnet mich unter Veritaserum zu setzen?! Woher haben Sie es überhaupt?“
 

Kurz musste sie schlucken, aber das Serum entlockte ihr eine Antwort. „Selbst gebraut“, nuschelte sie deshalb, wusste aber, dass er es genau verstanden hatte. Es schien ihm etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.

„Bemerkenswert. Und das ganz alleine. Aber begabt waren sie in meinem Fach ja schon immer … “ Wieder fing sie innerlich an zu jubeln. Ein Lob, und das von Severus Snape! Viel besser konnte es nicht mehr werden.
 

„Sir, jetzt hätte ich eine Frage.“

Doch sie fragte nicht gleich, sondern wartete ab. Beiden war klar das sie gezwungen waren die Wahrheit zu sagen, darum wollte sie ihn nicht drängen.

Mehrere Minuten vergingen und er hatte immer noch nicht geantwortet. Er saß nur da und sah sie an. Und sie sah fragend zurück.
 

Weitere Minuten, ein halbes Glas Wein.

„Fragen Sie, Miss Granger. Heute kann ich mich nicht verstecken. So eine Gelegenheit gebe ich Ihnen nicht wieder, glauben Sie mir.“ Dabei lächelte er sogar.
 

„Lieben Sie mich, Professor?“

Wieder erst mal Schweigen seinerseits, er hielt seinen Blick gesenkt.

Schließlich schloss er die Augen und atmete ein paar Mal hörbar tief ein und aus.
 

Als er sie ansah, fühlte es sich für sie an als würde er direkt in ihre Seele blicken. Das Gefühl war unbeschreiblich und zwang sie dazu gespannt die Luft anzuhalten.

Und dann antwortete er ihr. Leise, aber gut verständlich. Mit einem einzigen Wort.
 

„Ja.“
 

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Ende!
 

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Kleiner Scherz, Spaß beiseite! Es geht natürlich weiter ;) Dieses Mal ist´s wieder etwas länger. Bin auch recht zufrieden damit. Was sagt ihr??
 

Freue mich immer über Review´s! Auch über die von euch Schwarzlesern! *Grins*

Wahrheiten und andere Probleme

Kapitel 4
 


 


 

Wahrheiten und andere Probleme
 

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Legende für Dialoge:

(H) Hermine spricht

(R) Ron

(G) Ginny

(HP) Harry

(SS) Severus

(A) Albus

(MG) Minerva

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-Szenenwechsel/Nächster Tag-
 

Bei Harry und Ron:
 

Harry und Ron hatten an diesem Tag früher Schluss gemacht um ihre beste Freundin zu überraschen. Diese hatte davon nicht die geringste Ahnung und sich dementsprechend etwas anderes vorgenommen. Und das war, auch ohne unvorhergesehene Überraschung, ein fast unmögliches Unterfangen. Dass ihr allerdings einiges dazwischen kommen würde, ahnte sie noch nicht …
 

Sie öffnete ihre Augen noch vor dem Wecker klingeln. 6.40 am. Sie musste lächeln, denn wie von selbst glitten ihre Gedanken zurück zur letzten Nacht. Sie war erst vor 2 Stunden zurückgekommen. Es war noch ein sehr schöner Abend geworden.
 

FLASHBACK
 

Sie hatten weiter Wein getrunken, gelacht und diskutiert. Sie hatte Severus nie zuvor richtig lachen gehört. Doch es war das schönste Geräusch in ihrer momentanen Welt.

Zuletzt waren sie in eine hitzige Debatte über den Gegentrank verfallen. Doch obwohl Severus (wie so oft) nicht ihrer Meinung war, wurde er nicht ausfallend oder gemein. Im Gegenteil, er war nett und ruhig geblieben. Und lächelte wieder als sie vehement versuchte ihn von ihrer Theorie zu überzeugen.

Da war die ganze Zeit über nicht die geringste Spur von dem kalten Zyniker, den er sonst immer gab. Zwar hatte sie nie bezweifelt, dass es auch eine 'Privatperson Severus Snape' gab, aber so?!

Das war besser als sie je zu träumen gewagt hätte. Sie hatte gestern noch so einiges festgestellt, das sie sonst nie wahrgenommen hatte. Z.B. seine Haare. Sie waren nicht fettig sondern nur ein bisschen strähnig. Und glänzend. Alles dank eines Zauber zum Schutz vor Zaubertränken.

Leider hatte dieser nur begrenzte Wirkung, der bessere Schutzbann lag auf seinem Umhang und den hatte sie selbst beim Unfall gehabt.

Und dann, zum Schluss, hatte er sie geküsst. Sanft, zärtlich, ohne Druck dahinter.

Er flüsterte: „Sie sollten jetzt gehen, Miss Granger … “ und schob sie zur Tür hinaus.
 

FLASHBACK ENDE
 

Sie wusste nicht genau wie lange sie taggeträumt hatte, aber scheinbar waren es weit mehr als nur ein paar Minuten, denn als sie wieder in die Realität zurückkehrte, sah sie sich einer grinsenden Ginny gegenüber.
 

(G) „Na meine Liebe? Wieder im hier und jetzt? Erzähl mir alles!“

Und bei jedem Wort wurde Ginnys grinsen breiter und Hermines Laune schlechter. Das lag allerdings nicht an Ginny, sondern an der Realität. Ihre Gedanken gingen zurück zu Severus. Wie sollten sie sich gegenüber treten? Was erwartete er? Würde er sich anders verhalten oder würde er so kalt sein wie sonst? Und dann die Art wie er sich von ihr verabschiedete … er flüsterte, sah traurig aus. Aber am meisten Sorgen machte sie sich über seine Anrede. Er hatte sie urplötzlich wieder Miss Granger genannt.
 

Doch eines war klar: Abspeisen lassen würde sie sich dieses Mal nicht mehr. Immerhin hatte er ihr unter Veritaserum seine Liebe gestanden! Gleich heute Abend werde sie zu ihm gehen und ihn einer kleinen Probe unterziehen. Und dann würde sich zeigen aus welchem Holz ein Severus Snape wirklich geschnitzt war.

Das Ginny inzwischen beleidigt abgezogen war, weil sie nicht geantwortet hatte, bemerkte sie gar nicht.
 


 

Später am morgen...
 

Verwandlungen
 

Professor McGonagall redet gerade darüber eine Maus in eine Taschenuhr zu verwandeln, die einem die Zeit vorsingt.

Das war fortgeschrittene Magie. Nach Hermines Meinung nervig und sinnlos, aber fortgeschritten. Der einzige, der das je geschafft hatte, war Cedric in ihrem 4. Jahr. Aber der war jetzt fast 5 Jahre tot …

Insgeheim fragte sie sich ob diese Lektion ihm zu Ehren eingeführt wurde.

Sehr weit kam sie mit ihren Überlegungen nicht, da es plötzlich an Tür des Klassenzimmers klopfte. Jemand trat ein und etwas pikiert fragte McGonagall nach dem Grund für die Störung. Hermine blickte derweil gelangweilt auf ihre Notizen und wartete, dass es weiterging … bis der 'Störenfried' zu sprechen begann. Und ihr Herz beinahe stehen blieb.
 

(SS) „Verzeihen Sie die Störung, Minerva. Aber Miss Granger soll unverzüglich zum Direktor kommen. Es duldet keinen Aufschub.“
 

Severus! Diese Stimme würde sie betrunken wieder erkennen. Moment … hatte er gerade gesagt er wollte sie zum Schulleiter bringen?

Leichte Panik stieg in ihr auf. Hatte Dumbledore wohl möglich etwas mitbekommen? Oder hatte Severus es ihm sogar erzählt?

Schnell packte sie zusammen uns wandte sich mit einem fragenden Blick zu ihm um, was er aber nur mit einer hochgezogenen Braue quittierte. Dann bedeutete er ihr zu folgen.

Den ganzen Weg über verlor er kein Wort über den Abend oder über Dumbledore. Er sprach nicht ein einziges Wort. Erst als sie vor dem Büro des Direktors hielten wandte er sich zu ihr um und sprach als erstes einen Illusionszauber, dann einen Stillezauber. Dann küsste er sie, so dass ihr fast die Luft wegblieb. (SS) „Was auch immer Albus von Dir wissen will, erzähle es ihm nicht. Vor allem nichts von gestern Nacht. Bitte.“
 

Er wartete nicht auf eine Antwort ihrerseits. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs waren die Zauber aufgelöst und er schnarrte in seinem üblichen Ton „Miss Granger, stellen sie sich auf die Treppe. Ich nenne das Passwort“ Sie tat wie ihr geheißen und hört ihn „Lebkuchen“ sagen. Sie lächelten sich an, bis der Blickkontakt aufgrund der auftauchenden Wand abbrechen musste.

Nun stand sie hier vor der Tür des Direktors und klopfte.
 

(A) „Herein bitte.“

Sie atmete noch einmal tief durch und trat ein. Er sah von seinen Unterlagen auf, als sie herein kam und bedeutete ihr sich zu setzen.
 

(A) „Guten Tag, Miss Granger. Ich nehme an Sie wissen weshalb Sie hier sind?“ Er sah sie über seine Halbmondbrille hinweg an. In diesem Moment erinnerte sie sich schlagartig an Severus Worte. Darum sagte sie nur „Tut mir Leid, Sir.“ und sah ihn entschuldigend an. Für einen Moment war er still und musterte sie.
 

(A) „Es ist ok, Miss Granger. Ich sah gestern seinen Patronus. Ich nehme an er war für sie bestimmt? Ich wollte nur fragen ob sie bereits mit dem Gegentrank begonnen haben?“
 

Abwartend sah er die sichtlich verwirrte junge Frau an, gab ihr Zeit sich zu sortieren.
 

(H)“Sie, ich weiß nicht ob … also … sollten wir das nicht mir Severus … ich meine Professor Snape … besprechen?“

Sie sah Dumbledore währenddessen nicht an, hielt den Blick lieber gesenkt. Ihm entging ihre Reaktion natürlich nicht. Schmunzelnd erhob er sich um Severus dazu zu rufen.
 

Er warf eine Hand voll Flohpulver in seinen Kamin und rief „Severus, würdest Du uns bitte Gesellschaft leisten? Jetzt gleich.“

Es verging nicht mal eine Minute bis Severus aus dem Kamin trat.

Er erfasste die Situation sofort und sie schien ihm nicht zu gefallen. Mit ein paar schnellen Schritten war er bei ihr.
 

(SS) „Hermine, ist alles in Ordnung? Worum geht es hier? Bitte sprich mit mir.“
 

Bei seinen Worten hob sie den Blick, sah ihn an und fühlte sich sofort besser. Lächelnd antwortete sie ihm „Es ist alles OK, wirklich. Es geht … naja … also es geht um den Gegentrank.“ Sie sah ihm weiter fest in die Augen, wollte seinen Blick nicht verlieren. Er atmete, hörbar erleichtert, aus. Aber er brach den Blickkontakt nicht ab, wofür sie ihm sehr dankbar war.

Schließlich nahm er ihre Hand. Ihre Lippen fanden sich wie von selbst und als sie sich trafen explodierte in ihrem Inneren ein Feuerwerk. Severus erging es in diesem Moment nicht anders.

Der Direktor beobachtete die Szene mit wachsender Belustigung.

<Sie scheinen mich schon vergessen zu haben … >

Er beobachtete die beiden noch kurz, bevor er sich dann laut räusperte. „Ich störe Euch ja nur ungern, aber wir sollten uns wirklich über den Gegentrank unterhalten, sonst seid Ihr beide nicht mehr lange so glücklich miteinander. Also Severus, was hast Du Dir überlegt?“

Aufmerksam sah er seinen Freund an und wartete. Severus erwiderte den Blick gleichmütig und wartete ebenfalls. Sollte Albus doch selber darauf kommen.
 

Der schien allerdings etwas schwer von Begriff zu sein, denn er zog nur die Stirn kraus und sah seinen Tränkemeister weiterhin fragend an. Und so vergingen die Minuten, ohne das jemand etwas sagte. Albus wurde langsam sauer, Severus langweilte sich noch mehr als ohnehin schon und Hermine verdrehte innerlich die Augen. Wie bitte konnten 2 erwachsene Männer so stur sein? Das konnte einfach nicht wahr sein. Auf so etwas hatte sie heute keine Lust und so sagte sie ruhig und deutlich: „Das Problem haben wir bereits gelöst würde ich sagen.“ Dazu schob sie demonstrativ ihre Hand in die Hand des Tränkemeister und hoffte inständig, dass er sich ihr nicht entziehen würde. Denn eigentlich hatte sie weder irgendwas besprochen noch gelöst.
 

Doch ihr Plan schien aufzugehen, denn Albus wurde sofort entspannter, während Severus sie mit unergründlicher Miene ansah.

(A) „Ach Kinder! Schön, dass ihr endlich zusammen gefunden habt. Ich dachte schon ich müsste nachhelfen!“

Bei diesen Worten musste Hermine kichern und Severus knurrte ein „Untersteh Dich.“ in den Raum.
 

Erleichtert wollte sich Hermine erheben, als Severus leise sagte „Wir sind noch nicht fertig, Hermine. Bitte warte noch … .“ Erstaunt sah sie ihn an, setzte sich aber wieder. Fragend sah sie zwischen den beiden Männern hin und her. Albus fixierte derweil seinen Tränkemeister, der dem Blick auswich und sich lieber mit seinen Schuhen beschäftigte.

(A) „Soweit bist also bereit für sie zu gehen … “ Es war nicht mehr als ein Murmeln. Auch von Severus sah man nichts weiter als ein leichtes Nicken und Albus seufzte.
 

Langsam begann Hermine zu verstehen. SEVERUS! Er hatte, wenn man es genau nahm, ein Verhältnis mit einer Schülerin! Wegen ihr würde er jetzt seinen Job verlieren!

Tränen traten in ihre Augen als sie Albus leise sagen hörte: „Es tut mir wirklich Leid, Severus. Ich suspendiere Dich hiermit von Deinem Schuldienst. Ich werde den Schülern und dem Ministerium sagen Du wärst schwer erkrankt. Mehr kann ich nicht für Duch tun. Ihr könnt gehen.“ Hermine wollte gerade protestieren, doch Severus hob beschwichtigend die Hand. „Es ist gut, Hermine. Er hat Recht und außerdem keine andere Wahl. Und ich sehe das einfach als Pause von den letzten 20 Jahren. Immerhin bedeutet das ich darf mit Dir zusammen sein.“

Auch wenn Hermine ihn verstand war sie traurig über diese Wendung. Hatte sie doch das Gefühl daran Schuld zu sein. Schweigend verließen sie, Hand in Hand, das Büro.

Am Absatz der Treppe angekommen, warfen sie sich einen letzten sehnsüchtigen Blick zu. (SS) „Mach Dir bitte keine Vorwürfe Hermine. Ich hatte diese Entscheidung bereits für mich getroffen bevor Dumbledore mich gerufen hat.“

Er lächelte noch einmal bevor er mit wehendem Umhang um die nächste Ecke verschwand. Hermine sah ihm kurz nach und machte sich dann auch auf den Weg in Richtung Gryffindorturm.

Auf dem Weg dorthin war sie so in ihren Gedanken, dass sie nicht einmal bemerkte wie sie direkt an Harry und Ron vorbei lief ohne die Beiden zu bemerken.
 

Auch wenn die beiden jungen Männer ihre Freundin lange nicht gesehen hatten, wussten sie sofort, dass etwas mit Hermine nicht stimmte. Wie kam es sonst, dass Hermine völlig geistesabwesend und mitten in der Unterrichtszeit durch Hogwarts lief? Und nebenbei nicht mal ihre besten Freunde bemerkte!

Schnell meldeten sie ihren Besuch beim Direktor an und machten sich dann auf den Weg zu ihr.
 

Diese saß in ihrem Zimmer und grübelte. Zum einen gab sie sich die Schuld dafür, dass Severus suspendiert wurde und auch dafür, dass der Direktor nun für sie log. Aber andererseits war sie auch extrem glücklich, denn Severus hatte ihre Hand gehalten, sich gesorgt und sie sogar geküsst. Und das alles vor dem Direktor! Das würde er nicht tun wenn er nur mit ihr spielen wollte, da war sie sich sicher.

Außerdem hatte sie auf dem Weg zurück in den Turm zwei weitere Dinge erkannt. Dinge die ihr bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen waren!
 

1. Wie sollte sie das Harry und Ron erklären? Die beiden wären von ihrer Liaison mit Snape sicher nicht begeistert!

Und ich Anbetracht ihrer 2. Erkenntnis musst sie es ihnen bald erzählen.

Denn 2. bedeutete sie nun scheinbar eine feste Beziehung. Mit Severus Snape.
 

Gerade machte sie sich Gedanken darüber was genau sie den beiden erzählen würde wenn sie sich das nächste Mal sahen, als sie durch ein lautes Klopfen an der Tür unterbrochen wurde.

Verwundert wer es sein könnte (und in der heimlichen Hoffnung es wäre Severus) öffnete sie …
 

… und blickte in die grinsenden Gesichter von Harry und Ronald!
 

(H) „Was … was … ähm … müsst Ihr nicht arbeiten?!“ Sie konnte förmlich spüren wie die Panik ihren Rücken hoch kroch.
 

(HP) „Mensch Mine, wir wollten Dich überraschen und mal sehen wie Du Dich machst!“
 

(R) „Genau! Aber als Du vorhin an uns vorbei gelaufen bist, hast Du uns nicht mal gesehen. Und Dumbledore hat gesagt … “

Weiter kam Ron mit seinem Bericht gar nicht erst, denn Hermine schnitt ihm panisch das Wort ab.
 

(H) „Dumbledore?! Was wolltet ihr da?! Was genau hat er Euch erzählt?!“

Verdutzt sahen die beiden Männer ihre Freundin an.
 

(HP) „Mine, … bleib mal ganz ruhig. Er hat uns gewarnt, dass Du vielleicht etwas durch den Wind sein würdest. Und er hat gesagt wir sollten Dir erst mal bis zum Schluss zuhören, falls Du mit uns reden willst.“
 

(R) „Ja, genau. Und irgendwie sah er besorgt aus … was ist los, Hermine? Du weißt, dass Du uns alles sagen kannst!“
 

(H) „Jungs … das weiß ich doch, … aber … also … es geht hierbei nicht nur um mich. … Ich weiß nicht, ob er einverstanden ist wenn ich euch … “

Hermine wurde mitten im Satz von einer vierten Stimme unterbrochen.
 

(SS) „Rede mit ihnen Hermine. Sie sind Deine Freunde. Bei Weasley mache ich mir zwar keine großen Hoffnungen, dass er kapiert was du sagst, aber bei Potter gibt es eine geringe Chance.“
 

Alle drehten sich bei diesen Worten abrupt zur Tür und erblickten einen gehässig grinsenden Severus Snape.

Natürlich war Ron der erste, der einen (natürlich völlig überflüssigen) Kommentar fallen ließ.
 

(R) „Was will denn die Fledermaus hier?“ Angewidert blickte er auf Snape, der darauf aber nicht weiter reagierte.
 

(SS) „Na, was habe ich gesagt? Nun ja, warum ich eigentlich hier bin …

Hermine, ich werde per Kamin eine Verbindung zwischen unseren Quartieren einrichten. Anweisung des Direktors.“
 

Mit diesen Worten lief er quer durch das Zimmer, zur anderen Seite des Raumes, und murmelte einige Beschwörungsformeln. Nach nicht einmal 2 Minuten erschien an der Wand ein kleiner, roter Backsteinkamin und eine Schale mit Flohpulver. Dann wandte er sich wieder dem Trio zu.
 

(SS) „Soll ich bleiben während Du es den zwei Helden hier erklärst?“ Das Wort 'Helden' betonte er dabei, als sei es etwas ganz besonders ekliges.

Harry und Ron waren inzwischen gänzlich verstummt, doch Hermine nickte dankbar.
 

(H) „Ja, das wäre schön. Danke Severus.“ Und so setzte er sich zu Hermine und Harry und Ron ließen sich, immer noch stumm, auf das gegenüber liegende Bett sinken.

Und Hermine begann zu erzählen …
 

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So, hier ist dieses Kapitel nun auch wieder vorbei. Bin einigermaßen zufrieden. Was meint ihr?
 

* Keksteller hinstell *
 

LG Saku

Offenbarung

Kapitel 5
 

Offenbarung
 

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(SS) „Soll ich bleiben während Du es den zwei Helden hier erklärst?“ Das Wort 'Helden' betonte er dabei, als sei es etwas ganz besonders ekliges.

Harry und Ron waren inzwischen gänzlich verstummt, doch Hermine nickte dankbar.
 

(H) „Ja, das wäre schön. Danke Severus.“ Und so setzte er sich zu Hermine und Harry und Ron ließen sich, immer noch stumm, auf das gegenüber liegende Bett sinken.

Und Hermine begann zu erzählen …

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Sie fing an von Draco Malfoy zu erzählen, von dem Zaubertrankunfall und Severus´ Rettungsaktion und auch wie er deswegen selber den Trank abbekam.

Während sie erzählte wurden Harry´s und Ron´s Augen immer größer und Severus´ Miene immer verschlossener.

Weiterhin erzählte Hermine dann von ihren Nachforschungen in der Bibliothek und dem was sie dort über den Trank und seine Wirkung gefunden hatte.

Die kleine Auseinandersetzung zwischen ihr und Severus ließ sie allerdings wohlwissend aus, da sie nicht wollte das zwischen den 3en ein Streit ausbricht.

Danach beendete sie ihre Erzählung vorerst, weil sie sich nicht sicher war wie ihre Freunde auf die Geschichte mit Severus´ Patronus und dem Veritaserum reagieren würden. Unsicher sah sie zu Severus.

Dieser wollte gerade etwas erwiedern als er von Ron unterbrochen wurde.
 

"Und weiter, Mine? Das wars doch oder? Ich meine, was hast du denn jetzt noch mit dem ganzen zu tun? Das ist doch sein Problem oder..? Nichts für ungut, Professor....
 

(Harry) "Hm, ja irgendwie versteh ich das auch noch nicht ganz...Und seit wann duzt ihr euch eigentlich? Auch der Kamin..was soll das, Professor?? Und...naja....was passiert denn jetzt mit ihnen?"

Gespannt sahen die beiden Hermine und Severus an.

Schließlich ergriff der Tränkemeister zuerst das Wort, Hermine schien ihm mit der Situation etwas überfordert zu sein.
 

"Mister Potter, der Kamin ist eine Anweisung vom Direktor. Interne Schulangelegenheit. Was den Gegentrank betrifft, seien sie unbesorgt. Ich habe den Sud bereits aufgesetzt und er wird rechtzeitig fertiggestellt werden.

Nun, Miss Grangers Rolle in dieser Angelegenheit...." Er wurde leise unterbrochen. "Hermines Rolle..." kam es leise von ihr. Und wie selbstverständlich schob sich eine kleine, zierlich und im Moment sehr kalte Hand einfach in seine.

Das erschrockene Aufkeuchen von Ron irgnorierte sie dabei einfach.
 

Severus sah sie ein Weile stumm an, dann zog er sie aber in seine Arme und sagte nur "Nun, damit ist wohl auch Hermines Rolle erklärt, denke ich." Dabei nahm er keine Sekunde den Blick von ihr.
 

Harry war der erste der seine Sprache wiederfand.

"Ähm...als...das ist jetzt wirklich eine Überraschung...Mine, du hast uns nie erzählt das du etwas für ihn fühlst....ich meine..." Hermine sah ihn entschuldigend an und zuckte mit den Schultern.

"Ich dachte ihr würdet es nicht verstehen...ich hatte Angst ihr würdet mich meiden...."

Harry lachte "Verstehen? Nein, das tue ich auch nicht. Aber meiden? Mine, du bist meine beste Freundin! Wenn ihr glücklich seid, bin ich nun wirklich der letzte der es verstehen muss! Du bist doch immernoch du."
 

Sie sah ihn dankbar an und nickte.

(R) "Wie bitte??? Hermine, sag mir das das nicht dein Ernst ist!! Mit welchem Zauberspruch hat er dich belegt? Sowas kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen!" Ron war rot angelaufen und aufgesprungen, als er bei seinen Worten auf Severus deutete.

(SS) "Mister Weasley, hüten sie ihre Zunge. Ich warne sie nur einmal." Severus Stimme war nur ein bedrohliches Knurren.
 

Hermine hingegen starrte ihn fassungslos an, als Severus wider anfing zu sprechen.

"Mister Weasley, ich sage es noch eimal deutlicher. Damit auch ihr Erbesenhirn es versteht. Erstens: Passen sie gut auf, wie sie mit ihr reden, wenn ich zugegen bin. Und zweitens: Die Liebe muss echt sein sonst würde der Gegentrank mich ebenso töten wie der Urpsrüngliche. Und, Mister Weasley, auch wenn sie es sich nicht vorstellen können, ich habe es nicht nötig jemanden mit einem Zauber zu belegen."
 

Das war zu viel für Ron. Wutentbrannt blickte er Hermine an und sagte "Das reicht. Du willst die alte, schmierige Fledermaus? Bitte. Aber das bedeutet, wir waren die längste Zeit Freunde. Ich kann mir das nicht ansehen. Tut mir Leid, Mine. Aber das ist so widerlich."

Mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum und ließ die anderen zurück.
 

Hermine konnte nach seinem Ausbruch nicht mehr an sich halten und brach in Tränen aus. Das er es nicht gut aufnehmen würde wusste sie. Immerhin wollte er sie auch. Aber das hatte es so aus den Ruder laufen würde, hatte sie nicht erwartet.
 

Harry konnte auch nichts dazu sagen, er sah Ron nur erschrocken und traurig hinterher.
 

Severus Miene hingegen war eisig. Wenn man ihn früher so gesehen hatte, wusste man das mit ihm in diesem Zustand nicht zu spaßen war. Sie waren ihm dann lieber aus dem Weg gegangen.

Als er dann auch noch mitbekam das Hermine weinend neben ihm saß, platzte ihm endgültig der Kragen.

"Potter, kümmern sie ich um Hermine. Ich ramme Weasley unangespitzt in den Boden, wenn ich ihn finde!!" Schon war er in Richtung Ron verschwunden.
 

Auch wenn diese Situation alles andere als lustig war, konnte er ein schmunzeln nicht unterdrücken. Er hatte seinen alten Professor noch nie so wütend gesehen oder eine solche Wortwahl gebrauchend.

"Harry...(schluchz)...was bitte ist so witzig, das du gerade jetzt grinsen musst...(schluchz)?!" Hermine war ziemlich erbost, als sie ihn grinsen sah. Doch nachdem er ihr seine Gedanken mitteilte, muste auch sie lächeln. Und war das nicht ein Liebesbeweis von Severus?

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Bei Severus & Ronald
 

(SS) " Was fällt ihnen eigentlich ein? Habe ich mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt vorhin? Wenn sie mich hassen wollen, dann tun sie es. Mich kümmert das nicht. Aber sollten sie ihr noch einmal in ihrem ganzen Leben zu nahe treten, dann gnade ihnen Gott!!"

Er hatte Ron während der gesamten Zeit seiner "Rede" gegen die Steinmauer gedrückt. Die Worte waren mehr gezischt als gesprochen, doch Ron hatte jedes einzelne Wort genaustens verstanden.
 

Allerdings wäre Ron nicht Ron wenn er nicht die Grenze überschreiten würde. "Was wollen sie eigentlich? Glauben Sie, dabei kann ich ruhig bleiben?! Sie ist ihre Schülerin, ihre Schutzbefohlene. Sie Wiederling! Damit kommen sie nicht durch." Hasserfüllt sah er den Professor an.
 

Bei diesen Worten riss Severus´ Geduldsfaden endgültig. Er brüllte beinahe das ganze Schloss zusammen, als er Ron ein weiteres Mal zurechtwies.

"Mister Weasley! Lernen sie endlich mal nachzudenken, verdammt nochmal! Ich-bin-bereits-suspendiert! Und zwar freiwillig!! Und ihre Freundin ist volljährig und tut das alles aus freien Stücken. Ich rate ihnen, zum letzten Mal, ihren Platz zu kennen!"

Damit rauschte er zurück in Richtung Harry ud Hermine und ließ Ron mit "Sauertopfmiene" einfach stehen.

Weasley würde scho noch sehen, was ihm blühte, sollte er die Drohung nicht ernst nehmen....

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So....neues Kappi. Spontanerguss...weiss nicht genau ob ich zufrieden bin...

Ich hoffe euch gefällt es trotzdem....
 

Gleich als Warnung: Im nächsten Kapitel geht´s heiss her!! (Lemon)
 

*Kekse hinstell*
 

LG Saku



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
2016-02-25T17:52:29+00:00 25.02.2016 18:52
Eine tolle Geschichte!!! Dein Schreibstyl ist echt gut und ich kann mich auch super in die Personen hineinversetzten. Aber Wann geht denn weiter? :) :) :)
Von:  RosalieHaleSS
2015-08-08T18:04:53+00:00 08.08.2015 20:04
OMG!! Ich liebe die ff so genial. Ich musste so gheftig kichern und lachen besonders im letzten Kapitel wo Snape diese "wortwahl" hatte. Schreib schnell weiter. Und noch ne frage gine es das du die auf fanfiktin.de hchladen könntest bitte?
Lg Pia
Von:  SakuraHatake90
2014-07-12T12:15:27+00:00 12.07.2014 14:15
also ich muss sagen ich finde die ff echt gut gelungen und freue michauf weitere kapitel
Von:  KokoroSwansong
2013-02-04T21:30:48+00:00 04.02.2013 22:30
Ich möchte dir den Tipp mit auf den Weg geben diese Form des Dialogschreibens aufzugeben. Für eine FF ist das einfach nicht schön. Das sieht nur in Schulbüchern gut aus. Im Englischunterricht, wo schüler abwechselnd vorlesen sollen.
Schreib lieber immer dazu wer was sagt. X sagte: "..." "...", antwortete Y. Und so weiter. Schücke es mehr aus, dann wird es für den Leser interessanter.

Klar kann deine Form auch sehr gut wirken, schließlich werden viele Dramen in Dialogform geschrieben. Aber so gut bist du leider nicht... :( deine vorherigen Kapitel waren besser.

PS: Eines ist mir auch in den anderen Kapiteln aufgefallen. Zahlen von Eins bis Zwölf werden ausgeschrieben. Erst ab 13 ist die Abkürzung erlaubt ;)
Antwort von:  DonnerGloeckchen
09.02.2013 14:29
Hm ok...na wenn dir zumindest die vorherigen kappis gefallen haben freut mich das schon mal. Das mit den Zahlen wusste ich auch icht, danke. Bin leider noch nie wirklich gut im ausschmücken und ausführlichen schreiben gewesen....werde es aber versuchen, also es besser zu machen...ich freue mich auch über deine ehrlich meinung, kritik ist immer gut, aber darf ich dir auch einen tipp geben? In einem review zu schreiben "is ja ganz gut aber lass X, Y und Z lieber sein, SO GUT BIST DU NICHT:" ist eigentlich eher beleidigend. zumal die meisten (wie ich z.b.) das auch selbst wissen. Aber das ist nur meine Meinung!
Auf jeden Fall danke ich dir für die Tipps und tue mein bestes sie umzusetzen!
Antwort von:  KokoroSwansong
09.02.2013 17:10
Tut mir Leid, wenn du dich beleidigt fühlst. Ich sag in meinen Kritiken trotzdem weiterhin was ich denke und womit ich anderen helfen kann an ihren Schwächen zu arbeiten. Dazu müssen diejenigen natürlich erst ihre Fehler erkennen. Den Kern meiner Aussage hast du nun leider nicht erfasst. Es war als Tipp gemeint, da du eine Schreibform gewählt hast an der schon wahre Meister gescheitert sind und da du selbst sagst, dass du nur ein Amateur bist, solltest du dich nicht an so etwas wagen ehe du nicht gewisse Standards erfüllen kannst. Nun kannst du das weiterhin als Beleidigung empfinden, oder das annehmen wie eine erwachsene Person (mit 25 sollte man die Reife bereits besitzen - einer 15-jährigen hätte ich es in Watte gepackt, das gebe ich zu) und an dir arbeiten. Ich werde die nächsten Kapitel mit Spannung beobachten.

Natürlich bist du dazu eingeladen auch bei meiner FF Kommentar und Kritik zu hinterlassen.
Von:  Nachtschatten
2012-12-30T17:30:32+00:00 30.12.2012 18:30
OOOOHHH WIE TOLL!!!!!!!!
ich liebe dieses pairing!! bitte, bitte, bitte unbedingt weiter machen, gerne auch 18+ ^_~
die idee mit dem trank is genial!

absolute begeisterung!!!!
Antwort von:  DonnerGloeckchen
03.02.2013 22:23
Haha danke :) ich geb mir mühe!


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