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Erneut Weihnachten?!

SasuNaru zur Weihnachtszeit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Also das erste Kapitel!^-^
Bitte bewertet mich nicht ganz so streng!>_< Ich habe mir vorgenommen jede Woche, also zu jedem Advent ein Kappi zu schreiben!
Naja, viel spaß dann beim lesen!:3 Komplett anzeigen

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1. Kapitel

1. Kapitel

Langsam wache ich auf, öffne meine müden Augen, schließe sie wieder und drehe mich auf die andere Seite. Es ist früh am Morgen, ich höre meine Mutter in der Wohnung rumrennen und sie fröhlich vor sich rumträllern. Ich frage ich wie man so früh so fröhlich sein kann? Aber da fällt mir die Antwort auch schon ein; Es ist eine Woche vor dem ersten Advent und meine Mutter ist total aus dem Häuschen, weil es doch schon so bald Weihnachten ist und meine Vater auch bald Nachhause kommen soll. Doch für mich ist es nicht schön. Ich kann einfach nicht fassen, dass schon wieder ein Jahr vorbei sein soll!? Ich mag die kalte Jahreszeit nicht. Es wird kalt, man wird krank und man soll Nächstenliebe verbreiten. Ich sehe nichts Fröhliches und Schönes daran. Selbst die Geschenke können mich nicht mehr begeistern, immerhin bin ich schon 16 und für mich bedeutet das, dass ich auch schon bei diesem ganzen Weihnachtsstress raus in die Kälte muss und nach Geschenken für Freunde und Familie suchen muss! Schrecklich! Und als wäre das noch nicht genug, erinnert mich das Weihnachtsfest immer wieder aufs Neue daran, dass ich noch keine Freundin hatte und so auch noch mit niemandem meine NächstenLIEBE teilen konnte. Ja, ich wünsch mir nur ein wenig Liebe von einem Mädchen, das nicht meine beste Freundin oder meine Mutter ist, doch seit ich mich erinnern kann, wurde mir dieser Wunsch nie erfüllt. Scheiß auf den Weihnachtsmann!

Ehe ich weiter denken kann, oder weiter schlafen, was ich ja eigentlich die ganze Zeit versucht hatte, klopft es an meiner Tür und meine Mutter steht vor meinem Bett. ‘‘Naruto? Wie lange willst du den noch schlafen!? Du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett verbringen!‘‘ ,höre ich meine Mutter meckern. ‘‘Hatte ich aber vor!‘‘ , gebe ich als patzige Antwort zurück. ‘‘Naruto!‘‘ , kommt es mahnend von meiner Mutter ‘‘Aufstehen! Sofort!‘‘. Und da wird sie nicht mit sich reden lassen. Sie verlässt mein Zimmer wieder, da sie doch genau weiß, dass ich gleich das tun werde, was sie von mir verlangt hat. Meine Mutter mag es nicht wenn ich den ganzen Tag nichts tue, aber sonst sind meine Eltern nicht streng.

Sie sind sogar sehr liebevolle Eltern. Mein Vater arbeitet im Ausland, sodass er manchmal 2- 3 Monate nicht im Haus ist und dann kommt er wieder, manchmal für eine Woche, manchmal bleibt er auch einen ganzen Monat und ich freue mich natürlich jedes Mal aufs Neue wenn ich ihn sehe. Die Zeit, die ich mit meiner Mutter verbringe ist natürlich auch nicht schlecht, naja...bis auf die Vorweihnachtszeit. Es ist zwar wirklich schön wenn die Wohnung schön geschmückt ist und es so schön nach Plätzchen duftet, wenn man von der Schule nachhause kommt, aber ich bin immer noch kein Freund der kalten Jahreszeit.

Bevor meine Mutter sich noch einmal überlegen kann wieder in mein Zimmer zu kommen stehe ich schnell auf, schnapp mir ein paar Anziehsachen und tapse ins Bad. Ich lege meine Klamotten ab und stelle die Dusche an. Ich sehe schnell in den Spiegel, mannnnnn.......ich seh ja sooo~ gut aus. Ich hab die Nacht kaum schlafen können und das Resultat dessen sieht man meinem Gesicht nun sehr gut an! Ich springe unter die Dusche und lasse das warme Wasser an meinen Schultern abperlen, genieße das Gefühl auf meiner Haut, bevor ich damit beginne mich zu waschen.

Etwa eine viertel Stunde später komm ich wieder aus dem Bad, frisch angezogen, Zähne geputzt und was man nicht sonst so in einem Bad anstellt. Ich sehe meine Mutter im Wohnzimmer wie sie den Wäscheberg abbügelt, der eigentlich schon länger rumliegt, aber um den sich noch keiner gekümmert hat. Ich drehe mich jedoch um und gehe in Richtung der Küche, wo ich mir eine Schüssel Cornflakes mache. Mit dieser und einem Löffel bewaffnet gehe ich zu meiner Mutter ins Wohnzimmer, schmeiße mich auf die Coach, okay ich schmeiße mich nicht richtig drauf, so würde ja die ganze Schüssel überlaufen, aber ihr wisst was ich meine. Der Fernseher läuft und ich folge kauend dem Programm. Nichts interessantes auch hier, nur schon das erste Weihnachtsmärchen im TV und das ist selbst für das TV-Programm viel zu früh! ‘‘Hast du heute noch was vor?‘‘ ,fragt meine Mutter plötzlich in die fast Stille hinein. Ich überlege kurz, kaue immer noch auf meinem Frühstück dabei herum. Als ich alles runtergeschluckt hatte, antwortete ich mit einem knappen ‚Nö‘ und fragte mich was ich an einem Sonntag wohl je gemacht hatte außer zuhause zu chillen. Ganz genau, Nix! Ich hatte keine Freundin mit der ich die Zeit hätte Tot schlagen können und durch die Stadt bummeln ging an einem Sonntag nicht. Sonntage waren schon immer langweilig, außer wenn Dad zuhause war, dann unternahm er meist etwas mit uns.

‘‘Ja dann kannst du mir ja bei der Weihnachtsdeko helfen!‘‘ ,meint meine Mutter lachend. Ich schaue sie etwas verdutzt an und weiß nicht was ich sagen soll, obwohl doch ich weiß es genau: ‘‘Jetzt schon? Das ist doch noch viel zu früh!‘‘. ‘‘Nein, gar nicht! Wir holen einfach schon mal alle Dekosachen raus, räumen ein wenig auf und dann ist die Wohnung auch schon schön weihnachtlich! Du musst nicht immer so ein Miesepeter sein, wenn es um Weihnachten geht, Naruto! Freu dich doch einfach mal und hilf mir beim Dekorieren!‘‘ ,meint meine Mutter und grinst mich an. ‘‘Ach nöööö~ Mummm~!‘‘ ,versuche ich es jammernd, doch ich weiß, dass es nichts bringt.

Der Sonntag war alles in allem gar nicht so schlimm gewesen wie ich es mir ausgemalt hatte. Mum und ich wurden schneller mit dem Putzen und Dekorieren fertig als ich dachte und grade als ich den letzten Elch mit kleiner Weihnachtsmütze oben drauf, abgestellt hatte, rief auch schon Kiba an und fragte nach den Hausaufgaben. Das tat er jeden Abend vor der Schule und ich konnte mich darauf verlassen, dass er im Endeffekt sowieso nur die Hälfte von dem machte, was ich ihm gesagt hatte. Die andere Hälfte schreibt er von irgendjemandem ab der es hatte. Wir redeten noch eine Weile bis wir auflegten und ich zu meiner Mutter in die Küche ging. ‘‘ Was gibt zu essen?‘‘ , frage ich sie, als ich reinkomme. Sie scheint mir nicht antworten zu wollen, starrt nur verloren auf den Laptop und ich kriege mal wieder die Bestätigung, dass dieses Ding nicht gut für meine Mutter ist. Langsam hebt sie den Kopf an, der zuvor gewirkt hatte, als wäre er an den Bildschirm geheftet. ‘‘D-dein Vater hat grad geschrieben. Er sagt, er schafft es dieses Jahr nicht zu Weihnachten nach Hause.‘‘ , kommt es zögernd von ihr und ich weiß was das für sie bedeutet. Ich liebe meinen Dad und ich wäre natürlich glücklich, wenn er nach Hause kommen würde, aber für meine Mutter schien eine Welt zusammen zu brechen, als sie erfuhr, dass er zu Weihnachten nicht kommen würde. Meine Eltern liebten sich nach 20 Jahren Ehe immer noch wie am ersten Tag und diese Trennungen wegen Dads Job, sind für meine Mutter jedes Mal aufs Neue schwer, doch dass er an ihrem Lieblings Festtag nicht da ist, scheint sie wirklich mitzunehmen.

Das wirkliche Ausmaß dieser Katastrophe merkte ich jedoch erst am nächsten Morgen. Als ich durch das schrille Geräusch meines Weckers aufgeweckt wurde und zum Badezimmer ging, merkte ich die Veränderung noch nicht, doch als ich das Bad wieder verließ fiel es mir auf. Alles war weg. Die ganze Deko, die wir gestern so mühsam aufgestellt hatten, alles Weihnachtliche war wieder weg. Verschwunden. Als hätten wir sie nie aufgestellt. Ich seufzte, ich wusste das es für meine Mutter schwer werden würde ohne Dad Weihnachten zu feiern, aber das sie sogar ihre geliebte Deko wegstellte, war ein eindeutiger Beweis. Ich hätte sie gern darauf angesprochen, doch sie war schon zur Arbeit verschwunden und ich musste zur Schule. Ich frühstücke also, nahm mir meine Sachen, zog mich warm an, viel zu kalt da draußen und verließ die Wohnung. Schnellen Schrittes ging ich zur Bushaltestelle, wo ich bereits Sakura stehen sah. Sakura war eine meiner besten Freunde. Sie hatte pinke Haare, eine gute Figur und war klug und doch hatte ich nicht das kleinste bisschen Interesse an ihr. So sehr ich es auch wollte, so sehr ich sie auch mochte, genauso wenig fand ich sie Anziehend, schon irgendwie seltsam, oder nicht? ‘‘M-morgen Naruto!‘‘ ,grüßt sich mich Zähne schlotternd. Ja es ist saukalt! ‘‘Morgen Sakura!‘‘ , erwidere ich freundlich. ‘‘Na schon be-bereit für Chemie?‘‘,fragt sie mich mit einem Grinsen. Ach ja, wir hatte in den ersten zwei Stunden Chemie zusammen. Und das an einem Montag! Schule konnte manchmal wirklich grausam sein. Ich sehe aus dem Augenwinkel wie ein Bus heranfährt und bin froh bald im Warmen zu sein, selbst wenn ich stehen müsste, was zu dieser Jahreszeit nicht wirklich besonders ist. Je kälter es wird, desto mehr Menschen quetschen sich auf engem Raum zusammen. Der Bus hält vor uns und wir steigen ein. Viel zu schnell sind wir in der Schule und sehen, als wir aussteigen, dass Kiba und Hinata noch auf uns warteten. Dass sie das bei diesem Wetter überhaupt durchzogen?! Ich wäre vermutlich ins Gebäude gegangen und hätte dort gewartet, aber wenn sie sich einen Abfrieren wollten, war das nicht mein Problem. Wir bleiben bei den Beiden stehen, grüßen sie und gehen endlich rein. Es ist doch viel zu kalt. Wir gehen direkt in Richtung Chemieraum und noch kurz bevor wir dort ankommen, klingelt es und ich weiß, unser Chemielehrer wird das ziemlich schlimm finden, mal wieder. Wir kommen im Fachraum an und verwundert stelle ich fest, dass unser Lehrer noch nicht da ist. Das heißt ja wir sind nicht zu spät?! Das erste Mal und es kommt mir vor wie ein Wunder. Wir begeben uns zu unseren Plätzen und leider sehe ich zu wie Kiba und Hinata sich ans andere Ende des Raumes begeben. Wir sitzen nicht neben einander, leider. Aber immerhin hab ich ja noch Sakura, die in Chemie wirklich gut ist und ich bin froh zumindest einen von den Dreien in meiner Nähe zu wissen. Außerdem kann ich bei ihr abschreiben.

Nach etwa 5 Minuten ist unser Lehrer immer noch nicht da und ich werde stutzig. ‘‘Wieso ist Herr Valks zu spät? Der ist immer pünktlich!‘‘ , mein ich an Sakura gewandt. ‘‘Ich weiß nicht. Vielleicht hatte er ja nen Unfall?‘‘ , grinst mich eine beste Freundin an während sie kippelt. Hmm...ein Unfall?! Ja das würde mir eindeutig gefallen. Doch ich habe nun mal kein Glück und plötzlich tritt Herr Valks in den Raum und fängt mit starker Stimme an zu verkünden: ‘‘So Leute, tut mir leid, dass ich so spät bin, aber ich hatte noch etwas zu klären, wir fangen also auch gleich an‘‘. Er steht bereits an seinem Tisch vorne und legt seine Sachen ab und da ich mich bereits nach vorn umgedreht hatte, merkte ich nur in Augenwinkel wie Jemand den Raum betritt. Aber Herr Valks sagt nichts dazu, was er normalerweise getan hätte, sondern legt sofort damit los uns mit einem Redeschwall zu übergießen. ‘‘Leute, wir beginnen heute mit Gruppenarbeiten‘‘ , sagt Herr Valks und die ganze Klasse ist auf einmal unruhig, ‘‘Ihr werdet in Zweier-gruppen arbeiten‘‘. Ich sehe vielsagend zu Sakura und auch die schaut mich an. Ich hätte auch mit Kiba oder Hinata machen können, aber ich weiß, dass die Beiden lieber zusammen machen. Zwischen den Beiden läuft was und das merkt jeder, aber irgendwie sind sie anscheinend Beide zu schüchtern um den letzten Schritt zu machen.

‘‘Keine Sorge Leute!‘‘, fängt Herr Valks wieder an,‘‘Ihr braucht euch nicht so ansehen. Ich werde die Teams zusammen würfeln!‘‘. Noch bevor er diesen Satz beendet hatte, ging eine Welle der Enttäuschung durch die Reihen und auch ich fühl mich alles andere als glücklich. Bei meinem tollen Glück müsste ich im Endeffekt mit Shikamaru oder Neji ein Projekt machen. Ich hatte Persönlich nichts gegen die Beiden, zumal ich mit keinem von Beiden mehr als 5 Worte gewechselt hatte, aber wenn ich Shikamaru bekommen würde, müsste ich das Projekt selbst machen, weil er zu faul wäre und bei Neji hätte ich mich bei jeder kleinen Aufgabe gefühlt als wäre ich der dümmste Mensch der Welt. Ich bete zu Gott, dass Herr Valks mich mit keinem der Beiden zusammen tut. Nachdem Herr Valks schon einige Teams zusammen gebracht hatte, wobei ich erfuhr, dass Kiba und Hinata wirklich Glück hatten, da sie in einer Gruppe waren und Sakura mit einem Typen machen musste, der aussah als würde er im Trainingsanzug schlafen, kam auch ich an die Reihe und ich erstarrte als ich hörte mit wem ich in einem Team bin. Ich hatte Glück. Meine Gebete wurden erhört. Ich war weder mit Neji noch mit Shikamaru im einem Team. Ich war sogar noch viel schlimmer dran! Ich sah es schon vor mir; ich musste das Projekt nicht nur alleine machen, ich würde mich dabei auch noch fühlen als wär ich der dümmste Mensch der Welt. Er würde nicht einen Finger rühren und trotzdem alles und jede Kleinigkeit kritisieren. Er würde mich fertig machen ohne sich Mühe zu geben!

‘‘Hi, alles okay? Du siehst echt überfordert aus! So schlimm wird es doch bestimmt nicht werden!‘‘, flüstern Sakura zu mir, doch ich drehe mich nur mechanisch zu ihr und starre sie ungläubig an. Wie kann sie bloß der Meinung sein, es würde schon alles werden?! Ich wurde mit der Brut Satans zusammen in einen Käfig gesperrt und ich würde da nicht lebend wieder rausgekrochen kommen. Nein! Nein, nein, nein! Das ist doch alles nicht wahr! Warum?! Warum ausgerechnet ich?!Wieso wurde ich mit Sasuke Uchiha bestraft? Hatte ich nicht schon genug gelitten?!

Ich drehe mich noch etwas um meinen Partner ansehen zu können und scheiße, war ich am Ar***! Der schrie ja förmlich vor guter Laune! Erneut schickte ich Gebete gen Himmel, doch diesmal würde mir keiner helfen. Ich war wirklich am Ar***!

‘‘Da wir ja auch kurz vor dem ersten Advent stehen und sich Weihnachten damit ankündigt, dachte ich mir, könnten wir unsere Projekte zum Thema Weihnachte gestalten‘‘, fing Herr Valks wieder an zu erklären sobald er die letzte Gruppe eingeteilt hatte. Niemand schien so richtig glücklich über seine Gruppe zu sein und nur einige hatten das Privileg mit dem gewünschten Partner zu arbeiten. So wie Kiba und Hinata. Ach Herr Gott wie ich doch langsam anfing sie wirklich zu beneiden. Die Beiden waren fast ein Paar, hatten also eine Beziehung, auch wenn nur fast und durften zusammen arbeiten. Okay, ich bin eifersüchtig. Wieso hatte nicht ich das Glück jemanden zu finden mit dem ich dann zufälligerweise in einer Gruppe war?! Warum reizt Sakura mich nicht? Und wieso bin ich nicht mit ihr in einer Gruppe? Ach ja, weil das Schicksal mich zu hassen scheint.

Plötzlich höre ich ein dumpfes Geräusch neben mir und zucke kurz zusammen. Ich sehe in Sakuras Richtung aus der das Geräusch kam, aber ich sehe nicht mehr Sakura neben mir, sondern Sasuke Uchiha. Herr Valks scheint etwas von ‚setzt euch mit eurem Partner zusammen‘ gesagt zu haben als ich total in Gedanken versunken war, denn auf einmal saßen alle zusammen und Herr Valks lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. ‘‘So ich hab ein paar Themen auf die Tafel geschrieben, sucht euch etwas aus und sagt mir dann Bescheid‘‘. Noch während ich die Themen überfliege, schnellt Sasukes Hand in die Höhe und er nennt Herrn Valks unser Thema.

Ich kaue lustlos auf meinem Brötchen herum und höre den anderen zu, die sich über ihre Chemieprojekte austauschen. Und wiedermal bin ich total eifersüchtig auf Kiba und Hinata. Sie machen nicht nur zusammen, haben nicht nur eine fast Beziehung sondern noch ein extrem geiles Thema, dass eigentlich wir haben sollten. Sasuke hatte sich gemeldet und gesagt welches Thema wir wollten, aber irgendwie ist alles aus dem Ruder gelaufen und Herr Valks entschied sich, uns die Themen einfach aufzudrücken. Und so sitzen Sasuke und ich nun auf einem nicht nur sehr einfachen und langweiligen Thema, sondern auch auf einem Thema das wir bereits fertig haben. Herr Valks hat gemeint wir würden für unsere Experimente als auch für den schriftlichen Teil ca. 3 Wochen Zeit bekommen, das hieß also wir hatten die heutige Doppelstunde und die nächsten 2 Doppelstunden Zeit. Dumm nur das Sasuke schlau ist und wir das Experiment noch in der ersten Stunde erledigt hatten. In der zweiten widmeten wir uns also dem schriftlichen Teil und dieser war so einfach, dass selbst ich ihn verstand. Okay, ich geb zu Sasuke musste ihn mir erst erklären, aber danach hatte ich es raus. Zum Schluss der Stunde waren wir auch schon fertig und Herr Valks wollte lediglich dass einer von uns Beiden die Begründung auf Folie schrieb, so dass die Anderen es einfach kopieren konnten, wenn wir vorgetragen hätten. Ja, wir müssen das ganze Vortragen, aber das müssen alle, also bin ich nicht sonderlich nervös. Aber es gibt tatsächlich etwas, dass mich bei der ganzen Sache beunruhigt, es ist nur eine Winzigkeit und doch stört sie mich. Sasuke Uchiha ist freundlich! Naja..okay, richtig freundlich ist er nicht, aber er ist auch nicht so unhöflich wie ich gedacht hatte. Er hat sich sogar freiwillig dazu gemeldet auf die Folie zu schreiben. Ich glaube er ist gar nicht so ein übler Kerl, wie die Gerüchte einem immer weiß machen wollen.

‘‘Naruto! Schläfst du wieder?‘‘, hör ich die belustigte Stimme meines besten Freundes. ‘‘Hmm...Was ist los?‘‘, frag ich ihm verwirrt. ‘‘W-wir hatten besch-beschlossen vielleicht an diesem...Samstag Genschenke kaufen zu gehen...‘‘, antwortet mir Hinata schüchtern, obwohl wir praktisch schon Ewigkeiten Freunde sind, ist sie immer noch schüchtern, aber mit der Zeit wurde es flüssiger , sodass dieser Satz bei ihr als Normal durchgeht. Ich überlege kurz und willige dann ein, wenn ich jetzt nicht mit den Anderen ging, würde ich meine Geschenke vermutlich auf den letzten Drücker wie sonst auch holen. Also einfach nicht so lange drüber nachdenken, sondern einfach machen.

Es ist Samstagmorgen und ich mache mich grad fertig. In einer Stunde treffe ich mich mit den Anderen in der Stadt. Ich kann nicht glauben, dass die ganze Woche so schnell vergangen ist, trotz des Stresses den ich hatte.

Meine Mutter war in absoluter Depri-laune wegen dieser Sache mit meinem Vater. Sie wollte überhaupt keine Weihnachtsdeko in der Wohnung haben, hat bei jeder kleinen Weihnachtsgeschichte oder –Sendung sofort umgeschaltet, hat das Radio ausgemacht sobald ein Weihnachtslied lief und weigerte sich Zimt oder ein Weihnachtsplätzchenrezept in die Hand zu nehmen, obwohl ich den Duft wirklich sehr vermisste. Normalerweise würde mich das mehr als Glücklich machen, da ich von dem ganzen Weihnachtstrubel etwas länger verschont bleiben würde, doch irgendwie machte es mich traurig meine Mutter so zu sehen und außerdem war das Ganze auch etwas Gruselig. Manchmal hatte ich das Gefühl meine Mutter würde gleich los weinen, wenn ein Weihnachtssong wie ‚Last Christmas‘ oder ‚All I want for Christmas is you‘ anfing, doch sie schaltet nur das Radio aus. Wenn ich meine Mutter in Momenten wie diesen sehe, denke ich darüber nach einfach mal meinen Vater anzurufen und ihn wegen dieser Scheiße anzuschreien, doch es ist ja gar nicht seine Schuld. Er macht nur seinen Job und meiner Mutter bricht es das Herz und zerschmettert ihre Vorstellung von einem schönen Weihnachtfest. Vielleicht war das Schlimmste aber, dass ich nur dabei zusehen konnte. Ich wollte meiner Mutter helfen, sie irgendwie wieder fröhlich machen, aber ich fühlte mich Machtlos und wusste auch nicht so recht was ich hätte tun können.
 

Schule war wie immer, völlig überflüssig. Doch eine Sache beschäftigte mich seit Mittwoch. In der Pause war ich wie immer bei meinen Freunden und aß. Alles war wie immer, kein Mädchen, das mich verliebt anstarrte und auch keine guten Noten in Mathe. Ich hing meinen Gedanken so nach, hatte schon völlig vergessen, dass meine Freunde über irgendwas Tolles sprachen und ließ meinen Blick so über die überfüllte Halle gleiten, bis meine Augen an etwas hängen blieben, oder eher an Jemandem. Nicht Irgendjemandem, sondern Sasuke. Ich musterte ihn von oben bis unten und als ich wieder hoch schaute, sah ich direkt in zwei schwarze Augen, die mich auch entdeckt zu haben schienen. Und dann passierte es. Er lächelte mich an. Sasuke Uchiha lächelte mich an. So etwas passierte aber nicht in Wirklichkeit. Sasuke Uchiha lächelte niemanden an!Punkt!Basta!Aus!Da gabs nichts zu diskutieren! Er war an dieser Schule als Eisklotz berühmt geworden, naja... vielleicht auch wegen seines guten Aussehens, aber in erster Linie weil er so gut wie nie ein Gefühlsregung zeigte. Da aber ein Wunder passiert zu sein schien und ich damit nicht umgehen konnte, dass dieser Typ mich anlächelte, verschlugte ich mich auch prompt an meinem Brötchen. Während ich also versuchte, trotz meiner staubtrockenen Kehle, am Leben zu bleiben, grinste sich dieser Blödmann auf meine Kosten einen ab! Obwohl ich an seiner Stelle vermutlich gelacht hätte bis die ganze Schule es gehört hätte und er zum Glück nur gegrinst hatte, war ich etwas eingeschnappt und funkelte ihn böse an sobald ich konnte, was er jedoch nicht mehr merkte, da ihn genau in diesem Moment jemand ansprach. Mies war die Welt!

Nun steh ich am vereinbarten Treffpunkt, bin aber noch allein und es ist saukalt. Ich zittere und wundere mich das noch kein Schnee liegt, geschweige denn Eis, bei diesen Minusgraden! ‘‘Hallo Naruto!‘‘, raunt mir eine Stimme von hinten an mein Ohr und ich spüre das Gewicht einer weiteren Person auf meinen Schultern. Es ist Kiba, der mich scheinbar erschrecken wollte oder dergleichen. ‘‘Man, Kiba!‘‘, schnauze ich ihn an und mache mich von ihm los. Der erste Laden den wir ansteuern ist ein Cafe, da die Mädels sich aufwärmen wollten und Kiba und ich nichts gegen etwas Warmes einzuwenden hatte. Wir bestellten uns also alle etwas und sitzen jetzt in einer Ecke. Wir hatten schon über einiges gesprochen, wie die Weihnachtsgeschenke, die wir besorgen wollten als auch die Situation bei mir zuhause. Kiba waren der Meinung ich sollte meiner Mutter einfach was Unglaubliches zu Weihnachten schenken, während Sakura und Hinata meinten, ich solle meiner Mutter Verständnis und Mitgefühl entgegen bringen. Ich hielt keine der Ideen für sonderlich gut, da ich nicht wusste wie ich mich Verhalten sollte um meiner Mutter Verständnis und Mitgefühl entgegen zu bringen, aber auch nicht wusste was ich ihr hätte schenken sollen, das die Abwesenheit meins Vaters weg machte. Außer vielleicht eines Flugtickets zu meinem Vater, aber das konnte ich mir a) nicht leisten und b) hätte meine Mutter mich nie allein gelassen, egal für wie lange. Also musste ich mir was anderes einfallen lassen. Aber je mehr ich grübelte, desto mehr schien ich in eine Sackgasse zu geraten, aus der ich von selbst wohl nie rausfinden könnte.‘‘Sag mal Naruto‘‘, holt Sakura mich aus meinen Gedanken herraus, ‘‘Wie ist es eigentlich mit Sasuke zu arbeiten?‘‘. Sie grinst mich an, sie hatte bisher noch nie mit ihm zusammen gearbeitet und das obwohl sie anscheinend ziemlich auf ihn stand. Aber das tat wohl jedes Mädchen, ohne Ausnahme. Naja, aber richtig verübeln konnte man es ihnen nicht, immerhin sah er gut aus, war klug und soweit die Gerüchte stimmten, auch noch Steinreich. Er war vermutlich der Traumprinz eines jeden Mädchens und auch ein Traum für deren Mütter. Manchmal fragte ich mich wie das möglich war, so perfekt zu sein und dann verfluchte ich das Universum dafür, dass ich nicht er war. Bei einem Lächeln von ihm würden ihm vermutlich alle Mädels zu Füßen liegen und sabbernd sterben, kein Wunder also, dass er einen Fanclub an der Schule hatte. Und dieser würde seine Freundin, wenn er denn eine hätte, in der Luft zerreißen. Mir tat das Mädel jetzt schon leid.

‘‘Es war eigentlich gar nicht so schlimm. Ich dachte er wäre voll unhöflich und würde mich die ganze Arbeit machen, aber es war ganz angenehm‘‘, antworte ich ihr Wahrheitsgemäß. ‘‘Das heißt also er ist nett?‘‘, fragt sie freuden strahlend und mit Hoffnung in den Augen. ‘‘Was glaubst du wird er sagen, wenn ich ihn nach einem Date frage?‘‘, fragt sie mich auf einmal, ich sehe sie etwas Perplex an, antworte aber dann, ‘‘Was weiß ich?!Ich bin doch nicht sein bester Freund! Willst du ihn echt um ein Date bitten?‘‘. ‘‘Ich weiß nicht, ich glaub schon. Ich mein, was ist wenn er ‚Ja‘ sagt?‘‘, und während sie so redet, flammt etwas in ihr auf und sie ist Feuer und Flamme. ‘‘Dann solltest du dich darauf gefasst machen, dass sein Fanclub dich zerfleisch!‘‘, meint Kiba lachend. Gespielt empört sieht sie ihn an.

Nachdem jeder ausgetrunken hat, sind wir also endlich auf dem Weg in die Läden und finden auch ein paar schöne Sachen, oder eher gesagt, alle finden etwas nur ich nicht. Ich kann einfach nichts finden, nichts schreit mich an, dass ich es kaufen soll. Also gehe ich diesmal leer aus und muss in den nächsten Wochen nochmal los.

Es ist der erste Advent und ich liege nun vermutlich seit einer Stunde im Bett ohne das meine Mutter reingeplatzt ist und mich zum Aufstehen gezwungen hat. Sie ist schon wach, das merke ich daran, dass sie schon in der Wohnung rumläuft und ich hoffe inständig, dass sie grad dekoriert, da es immerhin schon der erste Advent ist.

Ich nehme mich zusammen und stehe also endlich auf, doch als ich die Tür öffne um zum Badezimmer zu gehen, sehe ich nichts. Er hängt und liegt keine Weihnachtsdeko rum, es riecht nicht nach Plätzchen und es ist nicht diese schöne Wärme im Haus zu spüren. Es ist ein seltsames Gefühl am ersten Advent keine Weihnachtsgefühle zu haben oder eher gesagt keinen Brechreiz wegen diesem ganzen Kram.

Als ich fertig aus dem Bad komme und in die Küche eintrete, beginnt auch schon ein Weihnachtslied und meine Mutter macht sofort das Radio aus. Sie steht am Herd und scheint zu kochen und wie sie da so steht, macht mich traurig. Es zerreißt mich und ich hätte nie gedacht, dass ich meine Mutter jemals so traurig sehen würde. Es ist ein schreckliches Gefühl und ich halt das Ganze nicht mehr aus. Ich gehe zu ihr herüber und umarme sie. Sie zuckt zusammen, scheinbar hat sie mich nicht bemerkt als ich reinkam. Ich drücke sie fest an mich und spüre ihre Verwunderung über mein Benehmen. ‘‘Naruto? Wa-‘‘, fängt sie an, sie versucht in ihre Stimme Freude mit rein zubringen, ich höre aber die Verletztlichkeit raus und unterbreche sie und sage mit leicht zitternder Stimme: ‘‘Lass uns die Weihnachtsdeko wieder aufstellen‘‘. Meine Mutter scheint verwundert, lächelt aber ein ehrliches Lächeln und nickt. Einen weiteren Sonntag verbringe ich also damit zu Weihnachtsdeko aufzustellen und hab sogar meine Freude daran.

2. Kapitel

Erneut Weihnachten?!

2. Kapitel

Es ist wieder Montagmorgen und das heißt, dass ich gleich wieder Chemie habe. Eine solche Erkenntnis am frühen Morgen ist nicht gut für mein Gehirn. Ich sitze bereits neben Sakura im Bus und bin erstaunt, dass wir noch Plätze gefunden haben. Heute sind aber auch wenig Leute im Bus und das ist bestimmt auf die scheiß Kälte zurück zu führen, langsam werde immer mehr Leute krank. Als Kiba mich gestern anrief um nach den Hausaufgaben zu fragen, hat er sich angehört als würde er mich durchs Telefon anstecken können, weshalb ich mal vermute, dass er heute nicht zur Schule erscheint. Der Bus hält an der Schule und die kleine Masse drängt sich raus. Sakura guckt sich verwirrt um als sie vor mir aus dem Bus steigt und als ich zu ihr aufgeschlossen hatte, meinte sie: ‘‘Ich seh weder Kiba noch Hinata, ob die Beiden Krank sind?‘‘. ‘‘Schon möglich‘‘, beginne ich, ‘‘Kiba hat sich am Telefon gestern angehört als würde er sterben. Mir war irgendwie klar, dass er heut nicht kommt‘‘. ‘‘Und Hinata?‘‘, fragt sie mich. ‘‘Keine Ahnung, vielleicht ist sie ja auch krank?!‘‘, stelle ich die Frage, als könnte Sakura sie mir beantworten. Wir sind bereits auf dem Weg zu Chemieraum als es mal wieder klingelt und wir somit auch diesmal zu spät sind, doch das stört uns nicht wirklich, wir gehen im selben Tempo weiter und sind auch schon bald beim Fachraum angekommen. Dort geh ich auf meinen Platz zu während Sakura sich in Richtung ihrer Gruppe bewegt und Herr Valks und noch mal lautstark daran erinnert, dass wir zu spät sind. Ich stelle fest das Sasuke wieder auf Sakuras Platz sitz und kippelt. Er scheint nichts weiter zu tun zu haben und hat eine vollgeschriebene Folie vor sich auf dem Tisch liegen. ‘‘Morgen‘‘, kommt es knapp von mir als ich mich auf meinen Platz setze. ‘‘Morgen‘‘ kommt es dann auch von ihm und ich wundere mich mal wieder, dass er doch angenehmer sein kann, als er aussieht. ‘‘Ich hab die Folie fertig, kannst sie dir durchlesen, wenn du willst‘‘, sagt er mit seiner dunklen Stimme und ich stelle zum ersten Mal fest, dass er eine sehr angenehme und doch fest Stimme hat. Ich schnappe mir also die Folie und lese sie, okay, ich betrachte sie eher als wäre sie etwas total Besonderes und würde einem Kunstwerk gleichen. Er hat eine wirklich schöne Schrift und sehr gut lesbar, ganz im Gegensatz zu meiner, die man auf solch einer Folie nie hätte entziffern können. Herr Valks tritt an unseren Tisch heran und schaut auf uns herab. ‘‘Ihr seid also fertig?‘‘, fragt er und Sasuke nickt nur und ich schiebe ihm die Folie rüber, die Herr Valks dann an sich nimmt. ‘‘Hmmm...‘‘, Herr Valks betrachtet die Folie genau und scheint zu überlegen. Dann sieht er wieder auf uns herab und beginnt zu reden: ‘‘Ich weiß ja gar nicht was ich mit euch machen soll. Ihr seid viel zu schnell fertig geworden‘‘. Er scheint wirklich angestrengt zu überlegen und ich hab ein wirklich schlechtes Gefühl bei der Sache. Herr Valks fängt an zu grinsen und sieht uns an als würde er uns Angst machen wollen und es klappt, zumindest bei mir. Mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich kann nur denken, dass solche Lehrer verboten gehören. ‘‘Ich hab eine Idee. Wieso geht ihr beide nicht nach unten in die Küche und backt Plätzchen?‘‘, fragt Herr Valks und ich hätte es als eine tolle Idee gesehen, wenn er mich dabei nicht so angesehen hätte und wenn das nicht bedeutet hätte, dass ich mit Sasuke völlig allein in einem Raum wäre. Obwohl ich wusste das Sasuke ja eigentlich ganz nett ist, hätte ich immer noch Angst gehabt, wäre ich ihm im Dunklen begegnet. ‘‘Kay‘‘, sagt Sasuke darauf nur und schnappt sich seine Sachen, um nach unten zu gehen. Ich sehe ihm erst Perplex hinterher bevor ich mir meine Sachen schnappe und ihm hinterher laufe. ‘‘Naruto, Warte!‘‘, hält Herr Valks mich auf und drückt mir die Schlüssel zur Küche in die Hand. Damit bewaffnet gehe ich Sasuke hinterher und erreiche ihn erst kurz bevor wir an Küche angekommen sind. Ich schließe den Raum schnell auf während er mit seinem Handy in der Hand spielt. ‘‘Kennst du irgendwelche Plätzchenrezepte?‘‘, fragt mich Sasuke während ich meine Sachen in eine Ecke befördere und mir fällt erneut auf, was für eine schöne Stimme er doch hat. Ich verneine und betrachte ihn von Oben bis Unten, während er seine Sachen neben meine legt und nach wie vor auf das Handy starrt. Er ist etwa einen halben Kopf größer als ich und als meine Augen bei seinen Haaren stehen bleiben, frage ich mich doch tatsächlich wie es wäre durch diese Haare hindurch zufassen. ‚Man, Naruto reiß dich zusammen, du bist kein verfluchtes Weib!‘ , schreie ich mich in Gedanken an. Sasuke sieht von seinem Handy auf , blickt mich nun an und hält mir sein Handy hin. ‘‘Ich hab ein normales Rezept gefunden, das nicht so viel brauch und eigentlich ziemlich schnell geht‘‘, meint er und ich gehe etwas auf ihn zu um sein Handy zunehmen und mir das Rezept anzusehen. Das hat er also die ganze Zeit gemacht?! Irgendwie ja nett. Ich sehe mir das Rezept an, lese ein wenig und stelle fest, er hat Recht. Schnell und einfach. ‘‘Hört sich gut an‘‘, sag ich als ich ihm sein Handy wiedergebe und ich bemerke dass er mich angestarrt hat, aber ich könnte mir das auch einbildet haben. Ich gehe zum Kühlschrank rüber und stelle fest das er voll ist, was ich nicht gedacht hätte, dann frage ich Sasuke: ‘‘Was brauchen wir?‘‘. Er muss näher rangekommen sein, ohne dass ich es gemerkt hab, denn seine Stimme ist so furchtbar nah als er anfängt die Zutaten vorzulesen. Nach und nach holen wir alles raus was wir brauchen von Mehl und Zucker bis hin zu kleinen und großen Schüsseln. ‘‘Ich such noch schnell das Backpulver, du kannst ja schon anfanden mit Mehl abwiegen‘‘, sagt Sasuke zu mir und ich nehme mir die Waage, die wir als erstes gefunden haben, eine kleine Schüssel und das Mehl. Ich schütte das Mehl in die kleine Schüssel auf der Waage, bis ich die 500 g erreicht hab. Grade nehme ich die Schüssel und will zur Arbeitsplatte mit der großen Schüssel gehen, da renn ich in Sasuke rein und die Schüssel mit dem Mehl fliegt umher und verteilt ihren Inhalt in der Luft. ‘‘S-sasuke!T-Tut mir-‘‘, ich will grad zu einer Entschuldigung ansetzten als sich der Mehlnebel lichtet und ich Sasuke erkenne. Er ist von Oben bis unten hin mit weiß überzogen. Während ich ihn so ansehe kann ich einfach nicht anders als loszulachen. Gegen meine Erwartungen fängt er an zu Grinsen und mich komisch anzusehen. Dieser Blick lässt mich verstummen und Sasuke kommt auf mich zu. Erst als er dicht neben mir ist und die Arme ausbreitet, merk ich was er den vorhat. Ich drehe mich um und will renne, doch da packen mich bereits zwei starke Arme und ich krieg das ganze Mehl von Sasuke natürlich ab. Als wäre das nicht genug, fängt Sasuke auch noch an mich zu kitzeln und ich kann nicht anders als laut loszulachen. ‘‘N-nein! Hilfeeee!S-sasuke!Lass das!‘‘, bring ich zwischen meinem Lachen hervor. Langsam lässt er von mir ab und ich drehe mich zu ihm, er hat nun weniger Mehl am Körper, sieht aber immer noch so schlimm aus. ‘‘Deine Haare sind Schneeweiß! Das sieht voll Lustig aus!‘‘, binge ich nur heraus und kann ihn dabei nur angrinsen.

Wir haben das Choas beseitig und Sasuke meinte wir könnten uns auch noch Sauber machen, wenn die Plätzchen im Ofen waren. Und jetzt Anfang der 2. Stunde, sind die Plätzchen im Ofen und wir dabei uns Sauber zu machen. ‘‘Ist jetzt alles raus?‘‘, fragt mich Sasuke nun schon zum gefühlten 100sten Mal. Er ist dabei das Mehl aus seinen Haaren zu kriegen, aber das klappt nicht so wie er es gern hätte. Er beugt sich ein wenig zu mir herab, damit ich einen besseren Blick auf seine Haare hab und dort tummelt sich nach wie vor genug Mehl. ‘‘Ne, da ist immer noch viel zu viel drin‘‘, meine ich, nehme ihm das Handtuch, das wir in einer der Schubladen gefunden hatten, aus der Hand und sag ihm er soll sich auf einen der Stühle hinten im Raum setzten. Bevor er mich noch viel zu lange damit nervt, mach ich es lieber selbst. ‘‘Beug dich etwas vor!‘‘, sag ich zu ihm und als er gehorcht, mach ich mich daran, seine Haare von dem Mehl zu befreien. Es ist nicht mehr viel drin, also mach ich schnell und bin auch fast fertig. Nachdem sein Haar schon fast wieder wie vorher aussah, machte ich es mir zur Aufgabe nochmal genau hinzusehen und suchte seine Haare ab. Während ich so hindurch fasste, dacht ich an meinen Gedanken von vorhin und musste sagen, seine Haare waren wirklich sehr weich und es machte mir richtig Spaß hindurch zufassen. Ich zucke bei diesem Gedanken zusammen und lasse sofort von ihm ab. ‘‘Weg!Sieht aus wie vorher!‘‘, sag ich hastig, drehe mich um und gehe zu meinen Sachen. Ich würde Kiba jetzt eine SMS schicken, in der stand, dass er wirklich Glück hatte heute nicht in der Schule sein zu müssen. Doch als ich mein Handy in der Hand hatte, sah ich dass ich bereits eine SMS hatte, ich öffnete sie und sah, dass sie von Sakura war. Ich las die SMS und konnte nicht glauben, was sie da von mir verlangte. Sie wollte doch tatsächlich, dass ich Sasuke nach einem Date für sie fragte. ‘‘Was ist?‘‘, fragt Sasuke plötzlich in die Stille hinein. ‘‘Hä? Was?‘‘, sag ich nur und seh ihn an. ‘‘Dein Gesichtsausdruck‘‘, fängt er an zu erklären, ‘‘ Sieht aus als wärst du nicht so froh über die Nachricht‘‘. Er beobachtet mich? Naja, egal. Ich bin eh der einzige in diesem Raum. ‘‘Meine Freundin will das ich dich nach einem Date frage‘‘, erklär ich ihm, ohne über die Bedeutung nachzudenken. Augenblicklich werde ich rot und versuche das Ganze zu erläutern. ‘‘Also sie will ein Date mit dir! Aber traut sich nicht dich zu fragen!‘‘. Während meiner Erzählung guck ich ihn nicht an. Mannnn~, das war ja mal wieder total Peinlich. ‘‘Kannst ihr gern ‚Nein‘ von mir sagen‘‘, meint Sasuke plötzlich genervt. ‘‘Wieso nicht?!Hast du bereits eine Freundin?‘‘, frage ich neugierig. ‘‘Nein, und ich will auch keine‘‘, er scheint von diesem Thema mehr als genervt. ‘‘Was ist?‘‘, frage ich ihn also ohne wirklich darüber Nachzudenken. ‘‘Wie was?!‘‘, fragt er zurück. ‘‘Wieso bist du so genervt von diesem Thema?‘‘, antworte ich auf seine Frage und stelle gleichzeitig eine Gegenfrage. Er lächelt und mir fällt wieder ein, was ich dachte, als er mich das erste Mal angelächelt hat. Das dieses Lächeln nicht die Wirklichkeit ist. Dann hört sein lächeln auch wieder auf, er dreht seinen Kopf weg und beantwortet meinen Frage: ‘‘Weil ich keine Lust hab immer wieder aufs Neue dasselbe Thema durchzukauen. Ich will einfach keine und das wars.‘‘ ich sehe zu ihm und antworte mit einem knappen ‚Ach so‘.

Dieser Typ macht mich wahnsinnig! Es ist Montagabend und Sasuke Uchiha kontrolliert meine Gedanken. Ich versteh diesen Typen nicht! Vermutlich werde ich das auch nie. Und besonders nicht heut in der Schule! Es war ja alles ganz normal gelaufen, ich würd sogar sagen, dass wir so eine Art Bekanntschaft haben, aber dann...dann....mannnn....

Also das war so: Die Plätzchen sind grad fertig geworden und Sasuke und ich hatten eine nette Unterhaltung über Schule und Unterricht, eigentlich ein ziemlich dummes Thema, aber mir fiel sonst nichts ein und es stellte sich sogar heraus, dass man sich mit Sasuke sehr gut unterhalten konnte. Wir holten die Plätzchen aus dem Ofen, Sasuke tat das, weil er glaubte ich würde das selbe mit ihnen machen wie mit dem Mehl und stellte sie raus, damit sie Abkühlen konnten. Danach setzten wir uns wieder an den Tisch, an dem wir zuvor saßen und schwiegen erst. Mir gefiel diese Stille gar nicht und ich suchte fieberhaft nach einem Thema über das wir reden könnten, bis Sasuke meine Gedanken unterbrach, doch ich verstand nicht was er wollt. ‘‘Was?‘‘, fragte ich also nach und er kicherte kurz und meinte: ‘‘Bist du immer so in Gedanken, dass du niemandem zuhörst? Worüber denkst du denn so angestrengt nach?‘‘. ‘‘I-ich....nichts, ist nicht so wichtig!‘‘, erwiderte ich und wurde sogar etwas rot. Ich versteh mich in diesem Moment selbst nicht. Wieso zum Teufel wurde ich rot, verdammt? ‘‘Ich hab gefragt, ob du eine Freundin hast‘‘, beantwortete Sasuke dann meine anfängliche Frage. Wie kam er auf diese Frage? Vielleicht weil ich sie ihm zuerst stellte? Aber wieso wollte er das wissen? ‘‘Nein‘‘, sagte ich knapp, schiebe, aber aufgrund meiner Neugier, ein ‚Wieso?‘ dahinter. ‘‘Wollt ich nur mal wissen. Du hängst ja auch immer mit diesem Pinken Mädchen ab‘‘, antwortete er mir ohne mich dabei anzusehen. Meinte er Sakura mit dem pinken Mädchen? Also fragte ich nach: ‘‘Meinst du Sakura? Ja, ich bin ständig mit ihr zusammen. Ich mag sie.‘‘ Das stimmt. Ich mag Sakura und Hinata, aber es ist halt so, dass obwohl die Beiden wirklich nett und gutaussehend sind, ich nun mal absolut nichts für sie über Freundschaft hinaus, fühle. ‘‘Warum eigentlich? Stehst du auf sie?‘‘ , fragt Sasuke und sieht mich irgendwie komisch an. ‘‘W-was? N-Nein, natürlich nicht! Wir sind nur Freunde!‘‘, antwortete ich überstürzt und auch wieder leicht rot um die Wangen. Sasuke sieht mich an und irgendwie fühl ich mich unter seinem Blick nicht wohl, er scheint mich regelrecht zu durchbohren. ‘‘I-ich glaub die Plätzchen haben genug gestanden‘‘, bring ich raus, sehe von ihm weg und gehe auf die Plätzchen zu. ‚Hauptsache, ihn nicht mehr ansehen. Nur nicht ansehen‘, sag ich zu mir in Gedanken und spürte seinen Blick in meinem Rücken. Er könnte jetzt auch langsam aufhören, doch das tat er nicht, er starrte einfach weiter. Ich kam bei den Plätzchen an und nahm mir sofort einen. Nicht mehr brühend heiß, sondern genau richtig! Ich biss ab und ließ mir das Stück auf der Zunge zergehen. ‚Lecker!‘ ,war mein einziger Gedanke. Ohne dass ich es merkte stand Sasuke auf einmal hinter mir und seine Hand greift an mir vorbei, zu den Plätzchen und ich zucke zusammen. Er fing an zu kichern und meinte, ‘‘ Bist du eigentlich immer so schreckhaft?‘‘ Er lachte mich aus! Pah! Ich drehte mich zu ihm um und sah hoch, er steht wirklich viel zu nah an mir ran. Erschreckend nah! Ich sah schnell wieder zu Boden. ‚Nicht Ansehen!‘ , ermahne ich mich selbst und spürte wieder seinen Blick auf mir, nur nicht mehr ganz so bohrend. ‘‘Du hast da was‘‘, sagt er gelassen, nachdem wir unsere Plätzchen verputz hatten und er keinen Zentimeter gewichen war, mich also in der Falle hatte. Bevor ich hätte irgendwas sagen, geschweige denn machen können, hatte er bereits seine Hand an meinem Kinn und zwang mich schon fast dazu, zu ihm hochzusehen. Er hebte meinen Kopf an, beugte sich etwas zu mir runter und ich verstand gar nicht was überhaupt los war, bis ich etwas Feuchtes im Gesicht hatte. Er leckte mit seiner Zunge über meine Wange! Könnt ich euch das vorstellen?! Seine Zunge an meiner Wange! Ich wurde augenblicklich rot wie eine Tomate, meine Nackenhaare stellten sich auf und ich musste hart Schlucken. Mein Körper reagierte ziemlich eigenständig auf seinen Berührungen. Ich bemerkte erst im Nachhinein, dass mein Herz viel zu schnell schlug. Er ziehte sich leicht zurück, sah mir ins Gesicht und fing auch noch an zu grinsen! Er machte sich über mich lustig! Ich entreißte mich also verärgert seinem Griff und ging an ihm vorbei, fing an meine Sachen einzusammeln und sah dabei erneut auf mein Handy. Noch eine Nachricht. Ich öffnete si und sah, dass Sakura wissen wollte ob ich gefragt hatte. Ich antwortete ihr nicht, ich war zu angepisst. ‘‘Was glaubst du sollen wir mit den Plätzchen machen?‘‘ , fragt Sasuke hinter mir, scheinbar war mein Verhalten für ihn amüsant. ‚Schön dass es zumindest einem Spaß machte!‘ ‘‘Naruto?‘‘, fragte er als ich ihm nicht antwortete, was für unseren lieben Herren hier bestimmt einem Wunder glich. ‘‘Vielleicht mit in die Klasse nehmen?!‘‘, frage ich leicht schnippisch. ‘‘Mann, jetzt sag nicht, die Aktion hat dich sauer gemacht?!‘‘, fragte Sasuke auch noch so blöd. Natürlich machte mich das Sauer, wieso wusste ich selbst nicht so ganz, ich vermutete mal, dass ich mehr auf meinen Körper sauer war, weil er so heftig reagiert hatte, als auf Sasuke. Er hatte aber dieses Chaos in meinem Körper verursacht, also musste er auch mit den Konsequenzen leben! ‘‘Okay, tut mir leid! Ich hätte nicht gedacht, dass du so sensibel darauf reagieren würdest‘‘, sagte er zu mir, aber mit einem leicht genervten Unterton und ich sah richtig wie er dabei mit den Augen rollte, ohne hinzusehen. ‘‘Jaja, lass uns einfach wieder zu Raum zurück gehen‘‘, meinte ich und drehte mich zu ihm um, nur um zu merken, dass er mir wieder so nah gekommen war. Wie machte er das ohne dass ich es merkte?! Das macht einen ja richtig wahnsinnig. Als ich zu ihm hoch sah, grinste er mich an und ich legte meinen Kopf schief. Was war denn jetzt wieder? Und als hätte er meinen Gedanken gelesen, sagte er: ‘‘ Du weißt aber schon, dass ‚Jaja‘ nur eine andere Bezeichnung für ‚Leck mich‘ ist?!‘‘ ‚Daher das Grinsen also. Moment, was?‘ Ich wurde mal wieder an diesem Tag augenblicklich Rot und senkte meinen Kopf. Bevor er hätte noch etwas sagen können, ging ich an ihm vorbei zu den Plätzchen und fing an nach irgendwas zu suchen, in das ich die Plätzchen hätte verstauen können. Ich wurde auch sofort fündig. Ich packte also die restlichen Plätzchen in die Papiertüte die ich fand, eine in die man seine Pausenbrote tat. Es war eine Große, so ähnlich wie beim Bäcker und alle Leckereien fanden dort ihren Platz. ‘‘Können wir dann?‘‘, fragte Sasuke mich als ich mich zu ihm umdrehte. Er schien mich beobachtet zu haben und hielt mir nun meine Tasche vor die Nase. Ich nahm ihm meine Sachen dankbar ab und drückte ihm dafür die Plätzchen in die Hände.

Wir gingen in den Raum rein, ca. 3 Minuten vor Schluss und dann meinte Herr Valks, wir hätten die Plätzchen auch ruhig selbst essen können. Da Sasuke keine wollte und ich eigentlich auch nicht, verteilten wir sie, natürlich schnappte ich mir, aber noch einen Letzten.

Die Pause daraufhin war die Hölle. Ich musste Sakura irgendwie klar machen, dass Sasuke kein Date mit ihr wollte und das Ganze so, dass sie nicht vor versammelter Mannschaft anfing zu heulen. ‚Okay, Naruto, du schaffst das!‘, machte ich mir selbst Mut. Sakura stand schon Ewigkeiten auf Sasuke und war auch aktives Mitglied in seinem Fanclub, weshalb sie keine Angst vor den Mitgliedern dort hatte, ganz im Gegensatz zu allen anderen. Wir standen also zu zweit an unserem üblichen Platz und ich verfluchte Kiba und Hinata dafür, dass die Beiden mich alleingelassen hatten. ‘‘Also Naruto? Sag schon! Was hat er gesagt?!‘‘, aufgeregt hüpfte sie vor mir rum. Ich sah in ihre Augen und brachte es nicht übers Herz ihr zu sagen, dass er nichts von ihr wollte. Vielleicht sollte ich sie anlügen und ihr sagen, dass er ja gesagt hatte? Ich mein, dass wär doch nicht sooo~ schlimm, nicht wahr? ‘‘A-also...ähm..er- er meinte...‘‘ ,fing ich an, doch ihr ging dass zu langsam, sie unterbrach mich und sagte streng, während sie mir in die Augen sah: ‘‘Naruto! Ja oder Nein?‘‘. Ich wollte sie nicht enttäuschen, ich wollte, dass sie weiter so glücklich rumsprang, also sagte ich etwas, was ich nur bereuen konnte: ‘‘Ja‘‘. Damit war mein Todesurteil besiegelt, nicht nur weil Sakura Tot unglücklich sein würde, wenn Sasuke nicht auftauchen würde, sondern auch, weil sie, sobald ich das Wörtchen ausgesprochen hatte, einen Ton von sich gab, bei dem ich glaubte, taub zu werden. Sie kreischte herum, sprang und ich dachte doch tatsächlich für einen Moment, sie würde explodieren. Natürlich erregt sie mit ihrem Verhalten eine Menge Aufmerksamkeit, was sie nicht zu stören schien. Ich packte sie also an den Schultern, bevor sie wegrennen konnte und die Nachricht verbreiten. ‘‘Sakura, verdammt!‘‘, zischte ich ihr zu. Sie stellte das Hüpfen ein und sah mich verwirrt an. ‘‘Was ist denn los?‘‘, sie sah mich Verständnislos an, als hätte ich ihr grad die ganze Überraschung und Freude zerstört. ‘‘A-also Sasuke....er will nicht, dass das die Runde macht, du weißt schon wegen seinem Fanclub und so... am besten ich rede nochmal mit ihm und sag dir dann wann und wo ihr euch trefft‘‘, eigentlich eine gute Ausrede, jetzt musste ich nur noch mit Sasuke reden. Man....

Sakura sah mich an und schien zu überlegen, bis sie mich schließlich anlächelte und nickte. Sie schien es geschluckt zu haben. Sie stellte auch keine Fragen, sie war sichtlich zufrieden mit sich und der Welt. Scheinbar wollte sie keine Feinheiten diskutieren, sondern einfach vor sich hin träumen.

So war mein Tag etwa abgelaufen und ich muss sagen, ich bin mehr als erledigt. Sasuke hab ich heut nicht mehr gesehen und das find ich eigentlich gut, aber früher oder später musste ich mit ihm reden, schon allein deshalb, weil Sakura schnell ungeduldig werden würde und mich zu ihm hintreten würde um das zu klären.

Ich bin erschöpft. Ich will nicht mehr über ihn Nachdenken oder über Sakura und das was ich angerichtet hatte. Ich will nur noch schlafen. Aber Jemand scheint es heut nicht gut mit mir zu meinen und grad als ich mich auf mein Bett geschmissen hatte, zuvor war ich nämlich in meinem Zimmer rumgetigert und fand einfach keine Ruhe, rief meine Mutter mich. Ich seufze genervt. Heute komm ich einfach nicht zur Ruhe. Ich stemme mich also hoch und gehe langsamen Schrittes in die Richtung aus der Meine Mutter geschrien hatte. Wir hatten zwar wieder die Weihnachtsdeko und ab und an, wenn meine Mutter es ertrug, hörten wir Weihnachtslieder im Radio, aber sie backte immer noch keine Plätzchen und hatte ihren üblichen Weihnachtsgeist auch noch nicht wieder. ‘‘Was gibts denn?‘‘, fragte ich sie, als ich im Türrahmen stand. ‘‘Ach Schatz‘‘, fing sie an und ich hörte schon einen gewissen Tonfall heraus, den sie immer auflegte, wenn sie etwas wollte, ‘‘Ich hab total vergessen, dass ich Mikoto versprochen hab, ihr heut noch ihr Buch vorbeizubringen. Würdest du?‘‘. Sie fragte mich mit einer unschulds Miene und hielt mir das Buch entgegen. Ich wusste es. Botengänge für sie erledigen, was auch sonst?! ‘‘Aber Mum, es ist bereits 8 Uhr und ich weiß noch nicht mal wo diese Mikoto wohnt‘‘, versuche ich mich rauszureden. Außerdem war es eiskalt und Stockduster. Ich würde mich noch im Hausflur verlaufen. Mikoto war eine Freundin meiner Mutter, ich weiß nicht woher sie sich kennen, noch weiß ich wie diese Mikoto aussieht, ich weiß nur, dass meine Mutter sie trifft, etwa 1-mal die Woche. Schon verrückt, meine Mutter trifft sich vermutlich schon Jahrelang mit ihr einmal die Woche und ich hab sie noch nie kennengelernt, geschweige denn gesehen. ‘‘Sag mal, warum kenn ich Mikoto eigentlich nicht?‘‘, frag ich meine Mutter, doch die Lächelt nur und sag: ‘‘Dann kannst du sie ja jetzt kennenlernen‘‘. Ich gebe mich geschlagen, schnappe mir das Buch und gehe mich anziehen, während meine Mutter mir die Adresse aufschreibt und mir den Weg kurz erklärt. Hört sie eigentlich nicht so an, als könnte ich mich verlaufen, doch so gut wie mein Orientierungssinn ist, verlaufe ich mich doch und bin total falsch. Immerhin weiß ich dass ich Falsch bin, welch Erleichterung.

‘‘Naruto?‘‘, hör ich eine unglaublich schöne Stimme und ich weiß noch bevor ich mich umdrehe, wem dieser Engelsgleiche Klang gehört. Heut ist aber auch wirklich nicht mein Tag und mir bleibt scheinbar nichts erspart. Ich sehe Sasuke also an und bringe ein ‚HI‘ heraus, gefolgt von einem Lächeln. Einem erleichterten Lächeln, darüber, nicht irgendeinem Mörder in die Arme gelaufen zu sein...sondern meinem Problem. Und schon ist das Lächeln tot. ‘‘Was machst du hier?‘‘, fragt mich der Schwarzhaarige mit den genauso schwarzen Augen. Ich frage mich, ob er Kontaktlinsen trägt, um solch schöne schwarze Augen zu haben. Ich hab noch nie jemanden mit schwarzen Augen gesehen bzw. hab ich noch nie gehört, dass es eine solche Naturaugenfarbe gibt. Etwas verspätet antworte ich ihm: ‘‘Ich hab mich verlaufen‘‘. Er kichert kurz und meint, das sehe mir ähnlich. Pah! Als könnte er überhaupt bewerten, was mir ähnlich sieht! Der kennt mich doch gar nicht!

‘‘Wo willst du denn hin?‘‘, fragt er noch immer amüsiert. Ich suche also den Schnipsel heraus auf dem meine Mutter Mikotos Adresse notiert hat und reiche in Sasuke. Er liest die Adresse und zieht die Augenbrauen hoch. ‘‘Was willst du denn da?‘‘, fragt er sogleich und ihm scheint die Adresse was gesagt zu haben, er kennt sie also. Vielleicht ist Sasuke ja nicht nur ein Problem sondern auch eine Hilfe? Dabei fällt mir ein, dass ich noch mit ihm reden muss. Mist! ‘‘Dort wohnt die Freundin meiner Mutter und ich soll ihr das Buch wiedergeben‘‘ , antworte ich und hoffe darauf von ihm Hilfe zu kriegen. ‘‘Ach so. Ich kann dich hinbringen, wenn du willst. Ich muss sowieso in diese Richtung‘‘, nickt Sasuke und lächelt. ‚Er hat ein schönes Lächeln‘ denke ich, bevor ich mir dafür in Gedanken selbst eine runter haue. Was war das denn bitte? Doch während ich so vor mich hinträume, wartet Sasuke nicht auf eine Antwort von mir, sondern geht einfach los. Ich gehe ihm also nach und verdränge alle Gedanken von vorher. Wir gehen schweigend den Weg lang, bis mir einfällt, dass ich noch ein kleines Problem hab. ‘‘Ähm...Sasuke..?‘‘, fang ich zögernd an und bekomme nur ein ‚hmm..‘ von ihm zurück. Okay, ich konnte schon mal den Sarg bestellen. ‘‘Also ich...ähm..ich muss dir was erzählen....und das wir dir gar nicht gefallen...‘‘, mein Puls beschleunigt sich, doch Sasuke geht ganz normal neben mir, scheint gar nicht angespannt, wartet bis ich weiter rede. Ich atme noch einmal tief ein, schicke ein Stoßgebet gen Himmel und hoffe auf einen schnellen Tod. Dann fang ich an zu erzählen: ‘‘Ich.. hab ziemlich Mist gebaut. Also du meintest ja, du wolltest keine Freundin und ich hab das verstanden, doch als ich meiner Freundin, dann sagen wollte, dass du nicht mit ihr ausgehen willst, hab ich es irgendwie nicht übers Herz gebracht und jetzt denkt sie, ihr hättet ein Date.‘‘ Zum Schluss wurde ich immer schneller. Ich warte angespannt auf den Schlag oder den verbalen Tod, aber nichts passiert und ich wage es zu ihm hochzusehen. Er macht die selbe Miene wie immer und er scheint meinen fragenden Blick bemerkt zu haben, als er schließlich ‚Und?‘ sagt. Ich bin überrascht. Sasuke Uchiha scheint es nichts auszumachen, dass ich scheiße gebaut hatte. Na schön, oder vielleicht auch nicht. ‘‘Hast du das nichts gegen? Ich meine du wolltest nicht mit ihr ausgehen‘‘, frage ich nach, weil ich ihn nicht so recht verstehen kann. Wieso scheint er nicht sauer zu sein?! Ich handle ohne sein Einverständnis oder nein, gegen seinen Willen und ihm ist das völlig egal?! Ich kann ihn einfach nicht verstehen. ‘‘Naja mit wem soll ich überhaupt ausgehen?‘‘, fragt er mich und das ist keine schlechte Frage. Ich hab Sakura bisher ja noch gar nicht erwähnt. ‘‘Sakura‘‘, kommt es also als Antwort von mir und jetzt scheint er wirklich etwas überrascht. ‘‘Wieso ausgerechnet mit der? ‘‘, fragt er und in dem ‚der‘ hängt nicht viel Zuneigung. ‘‘Weil sie gern mit dir ausgehen würde und ich bringe es nicht übers Herz sie so zu enttäuschen ‘‘,antworte ich ihm und weiß nicht ganz, ob das seine Frage beantwortet. ‘‘Dann sag ich es ihr eben‘‘, meint er nur schultern zuckend und ich kann seine Gleichgültigkeit einfach nicht nachvollziehen. ‘‘Wieso ist dir das so egal? Sie wird am Boden zerstört sein und du zuckst nur mit den Schultern? Das kannst du doch nicht wirklich ernst meinen‘‘, fahre ich ihn an. Ich versteh nicht wie er so gleichgültig sein kann. Sakura steht auf ihn, er weiß das, aber es ist ihm total egal. Wie kann er nur einfach so jemandem das Herz brechen? Wie können ihm die Gefühle der anderen nur so egal sein? Er ist wirklich ein größeres Arschloch, als ich dachte. Er scheint über meine Meinung irritiert, zumindest sieht er mich an, als hätte er so was nicht erwartet. Naja soll mir recht sein, dann weiß er mal was ich wirklich denke. ‘‘Es ist mir egal, weil es ihr egal ist‘‘, fängt Sasuke an, mir seine Meinung zu schildern, doch ich versteh es nicht. Wieso auch? Jetzt will er sich auf einmal rausreden? Er scheint mein Unverständnis zu bemerken und fängt an es mir zu erklären: ‘‘Sie ist in meinem Fanclub, aber denkst du, dass sie oder eins dieser anderen Mädels mal auf den Gedanken gekommen sind, dass ich nichts mit ihnen zu tun haben will. Das ich nicht will, dass sie mir dauernd sagen, wie gern sie mich haben? Sie kennen mich nicht mal und denken ich würde mit ihnen eine Beziehung führen. Solche Mädchen interessieren mich nicht. Ich will nichts von ihnen und die bilden sich nur ein, etwas für mich zu fühlen. Glaub mir, wenn ich ihr einen Korb geben würde, würde sie das als positives Zeichen sehen, weil ich mit ihr geredet hab‘‘. Und so hab ich das Ganze noch gar nicht gesehen. Ich dachte immer Sasuke sei ein Arsch und wäre eingebildet, weil ihm alle Mädchen zu Füßen liegen, doch er will das gar nicht. Er will seine Ruhe und so sehr die Mädchen auch meinen, in ihn verliebt zu sein, so hat noch keine von ihnen versucht, ihn zu verstehen. Okay, jetzt fühl ich mich schlecht und die Wut auf Sasuke verpufft. ‘‘Tut mir leid….so hab ich das Ganze nie gesehen‘‘, sag ich und mein Blick ist auf den Asphalt gerichtet. Er sagt nicht dazu, geht einfach neben mir her. ‘‘Ich sag das Date ab‘‘, mein ich mir Reue in der Stimme. Vielleicht ist Sasuke ein Arsch und Emotionskalt, aber auch irgendwo ganz nett. Ich bin froh, dass ich jetzt so viel Zeit mit ihm verbringen kann. Ich versteh ihn endlich und merke, dass er eigentlich gar nicht so schlecht ist. ‘‘Das Date musst du nicht absagen, nur dem Mädchen‘‘, kommt es von einer schönen und dunklen Stimme an meinem Ohr und mir stellen sich dabei die Nackenhaare auf und eine Gänsehaut breitet sich in meinem Körper aus. Es ist Sasuke, der mir das zuflüstert, sich zu mir runtergebeugt hat und mich nun angrinst. Der Satz ergibt für mich keinen Sinn und ich sehe ihn an, lege meinen Kopf schräg. Er hört mit dem Grinsen auf und guckt kurz an mir vorbei, doch das reicht, damit ich mich umdrehe und nun die Villa betrachte. Villa? Ein Schloss! Das Grundstück allein muss doch mindestens 10-mal so groß wie unsere Wohnung sein und ich hab unsere Wohnung nie als klein angesehen. ‘‘Scheiße ist das Riesig!‘‘, kommt es aus meinem Mund, bevor ich es hätte überhaupt verhindern können. Bestimmt grinst Sasuke jetzt wieder, aber ich kann es nicht sehen, ich stehe mit dem Rücken zu ihm und eigentlich will ich es nicht sehen. ‘‘Hier wohnt die Freundin deiner Mutter‘‘, meint Sasuke hinter mir und ich wundere mich vermutlich grade mehr über seine schöne und sanfte Stimme als darüber, wo diese Mikoto wohnt. Okay es wundert mich doch wo sie wohnt, aber Sasukes Stimme ist doch so schön. ‚Nein! Nein! Naruto, hör auf scheiße zu denken!‘, ermahne ich mich. Sasuke ist schneller als ich und er klingelt bereits. Ich sehe ihn an und versteh das nicht ganz, er steht da und wartet bis ihm die Tore aufgemacht werden, als wolle er mich weiter begleiten. Aber eigentlich keine schlechte Idee, ich glaub es würde mich zu sehr einschüchtern, wenn ich wüsste, dass ich dort noch allein rein müsste. Ich bin ihm dankbar, dass er mich in diesem Moment, aus welchen Gründen auch immer, nicht allein lässt. Die Tore öffnen sich und ich sehe, dass die Einfahrt schon ein gutes Stück hoch geht. Mannn~ ist das Riesig. Wir gehen also die Einfahrt schweigend hoch und als wir bei der Tür ankommen, wir sie uns auch prompt geöffnet, na das nenn ich doch mal Service. Aber es würde mich interessieren, wie die Angestellten, die hinter der Tür auf uns warten, es schaffen, die Türen im perfekten Moment zu öffnen. Sasuke geht vor mir rein und ich versteh nicht wie er das alles so gelassen sehen kann, während mich das ganze Theater nur noch verrückter macht. Er muss wirklich aus gutem Hause sein, er scheint vollkommen daran gewöhnt zu sein, es sogar als Selbstverständlich zu nehmen. Die Halle in die wir aus der Kälte reintreten ist groß und direkt vor uns erstreckt sich eine riesige Marmortreppe, an deren Spitze eine Frau steht, die mir sehr bekannt vorkommt, ich kann nur nicht sagen woher ich sie kenne, aber ich vermute mal, dass das Mikoto ist. ‘‘Wen hast du uns da denn mitgebracht, Sasuke?‘‘, fragt die Frau, die ich für Mikoto halte. Sie hat eine wunderschöne Stimme, fast so schön und melodisch wie die von….. Nein! Mir fallen die Tomaten von den Augen und ich bemerke es endlich. Die Ähnlichkeit im Aussehen und diese wunderschönen Stimmen, das kann kein Zufall sein. Ich besehe die Frau näher, während sie die Treppe runterkommt und muss gestehen, dass sie wirklich schön ist, sogar bildschön! ‚Kein Wunder warum Sasuke so gut aussieht, bei der Mutter!‘, ärgere ich mich über mich selbst, dass mir das nicht früher aufgefallen ist bzw. das keiner mir das gesagt hat. Sasuke grinst, das weiß ich ohne ihn anzusehen, er wusste es und hat trotzdem nichts gesagt. ‘‘Du musst Naruto sein! Du siehst deinem Vater wirklich ähnlich, fast wie aus dem Gesicht geschnitten‘‘, sagt Mikoto als sie vor uns zum Stehen kommt: ‘‘Aber die Augen hast du von deiner Mutter‘‘. Sie lächelt mich an und wirkt wirklich freundlich, zumindest mehr als ihr Sohn. ‘‘I-ich soll Ihnen das Buch zurückbringen‘‘, kommt es dann doch irgendwann von mir. ‘‘Ah ja! Dankeschön! ‘‘, sie strahlt mich an, ‘‘Kushina hatte eben erst angerufen. Kannst du vielleicht kurz warten, sie wollte sich noch ein Buch ausleihen, ich geh das schnell holen‘‘. Damit nimmt sie mir Tüte ab und verschwindet durch eine Tür in den Raum rechts von uns. Sasuke hat seine Jacke bereits ausgezogen und ich starre ihn leicht wütend an. ‘‘Hättest ruhig mal erwähnen können, dass wir zu dir gehen‘‘, gebe ich patzig von mir. ‘‘Dann wärs aber nur halb so lustig‘‘, meint er und grinst sein blödes Grinsen, dass mich mit jedem mal verrückter macht. ‘‘Ihr könntet ruhig öfter vorbeikommen, das hab ich auch deiner Mutter gesagt, aber sie scheint in letzter Zeit ein wenig abgelenkt, woran liegt das denn?‘‘, beginnt Mikoto, sobald sie im Türrahmen zu sehen war. ‘‘Ach das….es ist nichts‘‘, versuche ich abzulenken, doch scheitere total. ‘‘Aber Kushina ist doch immer so fröhlich um die Weihnachtszeit, da benimmt sie sich schon fast wie ein kleines Kind‘‘, meint Mikoto und ich weiß, dass sie weiß, dass irgendwas nicht so läuft wie es eigentlich sollte. Sie drückt mir die Tüte mit dem neuen Buch in die Hand. ‘‘Bist du sicher, dass es ihr gut geht? Ich mach mir etwas Sorgen um sie‘‘, und dabei klingt sie wirklich ehrlich. Aber sie ist nicht die Einzige, die sich Sorgen macht. Ich will Mikoto aber nicht beunruhigen, sie scheint sehr fürsorglich zu sein, wie eine Mutter es sein sollte, also ringe ich mir ein Lächeln ab und meine es sei alles wie immer und meine Mutter würde sich weiter wie ein Kind verhalten. Sie strahl mich wieder an und ich verlasse das Grundstück nachdem mir Kekse angeboten wurden, die ich dankend annahm und Mikoto mir ein ‚Grüß deine Mutter von mir‘ hinterher gerufen hatte, als ich noch die Einfahrt runter lief.

Meine Woche verging darauf hin ziemlich langsam und ich hatte am Donnerstag das Gefühl, sie würde nie enden. Kiba kam am Mittwoch wieder, Hinata erst am Freitag und am Dienstag wollte mich Sakura dann töten. Wir standen an der Bushaltestelle und froren und warteten, bis ich dann von mir gab: ‘‘Ich hab mit Sasuke gesprochen‘‘. Sakura hörte sofort auf zu frieren und sprang wieder glücklich durch die Gegend: ‘‘Und? Und? Was hat er gesagt? Wann treffen wir uns? ‘‘. ‘‘Nie‘‘, kam es von mir wie aus einer Pistole geschossen und Sakura erstarrte. Sie schien in einer ganz anderen Welt und taute erst richtig auf als es zur Pause klingelte. Bis dahin hatte sie kein Wort gesagt und ich vermutete schon, sie würde nie wieder mit mir reden, doch dann kam ein ‚Was‘ aus ihrem Mund und ich musste mich nun rechtfertigen. ‘‘Er will nicht‘‘, gab ich einfach von mir. ‘‘Wieso will er den jetzt nicht mehr?‘‘, sie war ziemlich aufgebracht deswegen. Ich machte es kurz und schmerzlos: ‘‘Er wollte nie. Ich konnte dich nur nicht enttäuschen, als du vor mir standst‘‘. Kurz und Schmerzlos. ‘‘Ja, da ist es natürlich besser mir erst Hoffnungen zu machen und mir später das Herz zu zerschmettern!‘‘, schrie sie schon fast. Sie ist sauer und das zu recht, aber ihr Herz hab ich nicht zerschmettert. ‘‘Das hab ich nie getan, okay ich hab dich angelogen, aber mal ehrlich, als hätte ich dein Herz zerschmettert. Doch wohl eher die Hoffnung auf Sasuke als Freund. Pah!‘‘, verteidigte ich mich und denke dabei an Sasuke, als er meint, keine seiner Fangirls sei in ihn verliebt, nur in die Idee, ihn als Freund zu haben. Er hatte Recht und diese oberflächliche Art hatte ich jetzt auch an Sakura entdeckt. ‘‘Was willst du damit sagen?‘‘, fing sie an, scheinbar wollte sie grad ihrer Wut freien Lauf lassen, bevor ich, zu ihrer Verwunderung, auf ihre Frage antwortete: ‘‘Ich will damit sagen, dass keine von euch selbsternannten ‚Fangirls‘ ihn wirklich kennt‘‘. ‘‘Bitte? Ich kenne ihn doch sehr gut!‘‘, konterte sie und schien sich dabei sicher. ‘‘Ach ja?‘‘, fing ich schnippisch an, ‘‘ Wo wohnt er? Kannst du mir sagen wie seine Mutter heißt oder mir zumindest beschreiben wie sie aussieht? Ach und kannst du mir vielleicht auch noch sagen, was er wirklich von euch ‚Fangirls‘ hält? Wärst du wirklich in ihn verliebt und nicht in eine Fantasie, würdest du dich nicht so scheiß oberflächlich Verhalten‘‘, damit war alles raus, ich hatte meine Stimme unter Kontrolle gebracht, damit ich nicht irgendwann anfing zu schreien und sobald ich ihr meine Meinung verbal um die Ohren geschlagen hatte, drehte ich mich um und ging einfach. Ich ließ einfach eine vollkommen verwunderte und angepisste Sakura stehen, das würde nicht gut enden.

In den nächsten Tagen sprachen wir kein Wort, was für Kiba, dem keiner von dem Vorfall erzählte, ziemlich anstrengend war, genauso für Hinata, als sie wieder kam.

Ich hatte die Woche über Sasuke kein einziges Mal gesehen, obwohl ich ihn irgendwie sehen wollte und auch wusste, wo ich ihn hätte finden können, ging ich nicht zu ihm. Ich wusste nicht wieso ich zu ihm wollte und ich hätte auch nicht sagen können, wenn ich zu ihm gegangen wäre, was ich von ihm wollte, also konnte ich nicht gehen ohne mich lächerlich zu machen.

Es ist Sonntag und ich sitze bei Kiba im Zimmer und warte bis er vom Klo wieder zurück ist. Ich hatte die Tage in denen er nicht in der Schule war, alle Zettel für ihn mitgenommen und wir hatten ausgemacht, dass ich am Sonntag zu ihm komme. Er hatte Freitag und Samstag keine Zeit und deswegen sitze ich jetzt an einem Sonntagnachmittag bei ihm. Es klingelt plötzlich an der Haustür und Kiba schreit aus Richtung der Küche, dass er gleich kommen würde. Einen Moment später schwingt Kiba die Tür auf und hinter ihm marschieren Hinata und Sakura ins Zimmer und ich weiß jetzt schon, dass das nicht gut enden wird und ein Blick in Sakuras Gesicht verrät mir, dass sie das Selbe denkt. ‘‘Was soll das?‘‘, frag ich in die Stille hinein. ‘‘Ich hab zwar keine Ahnung, was zwischen euch passiert ist, aber das ist auch egal, ihr sollt euch nur Vertragen‘‘, antwortet Kiba mir. ‘‘Klar wenn sie es einzieht‘‘, mein ich kalt. ‘‘Da sprichst du ein paar Mal mit ihm und hältst dich bereits für seinen besten Freund! Aber meine Gefühle sind dir scheiß egal! ‘‘, schreit Sakura auf einmal. ‘‘Mir sind deine Gefühle nicht egal, ich dachte sogar Sasuke sei ein Arsch, weil er immer so scheiße zu euch ist, aber ihr habt nie gehört, was er dazu zu sagen hat. Er hat keinen Bock, auf keine von euch und es stört ihn nun mal dauernd von euch belagert zu werden und das noch nicht mal, weil ihr ihn mögt, sondern euch einfach die Vorstellung gefällt ihn als Freund zu haben!‘‘, ich werde bei meiner kleinen Ansprache immer lauter und springe auch auf. Der Ärger über diese Oberflächlichkeit und die Anspannung lassen mich nicht ruhig sitzen. ‘‘Was ist bitteschön so toll an ihm? Nur weil er gut aussieht? Klug ist? Und einen Haufen Geld hat? Ach bitte, der Kerl lacht einen doch nur aus oder grinst sich einen ab, er kann nett sein, klar, aber meist macht er nur dumme Kommentare und macht sich über einen lustig!‘‘, jetzt hab ich wirklich alles gesagt und kann mit dem ruhigen Gewissen sterben, dass meine Freunde alles wissen. Alle starren sie mich an, wohl überrascht über die Fähigkeit Sasuke runter zu machen und gleichzeitig gut über ihn reden zu können in nur einem Satz. ‘‘Seit wann lacht Sasuke?‘‘, fragt Sakura als gäbe es nichts Wichtigeres. ‘‘Hast du sie nicht mehr?! Wir streiten und dir fällt nichts mehr ein als ‚Wann lacht Sasuke denn?‘ ?!‘‘, kommt es von mir und ich kann ihre Besessenheit einfach nicht nachvollziehen. Was denkt die sich bitte?! ‘‘Ja, tut mir leid, dass mich das interessiert, aber er ist sonst so Gefühlskalt wie ein Stein und nie seh ich ihn lächeln, richtig lachen oder grinsen!‘‘, da hat Sakura recht. Ich war doch genauso verwundert beim ersten Mal! Er tut das nicht und der Groschen scheint zu fallen. ‘‘Du hast ihn nie Lachen oder Grinsen sehen?‘‘, kommt es verwundert von mir und ich ziehe die Augenbrauen zusammen. ‘‘Das hat nie einer, Naruto‘‘, mischt sich jetzt auch Kiba ein. Doch….Ich hab es! Ich sehe ihn dauernd lachen oder grinsen. ‘‘Aber ich sehe ihn dauernd Grinsen und Lachen!‘‘, kommt es automatisch von mir. Fang ich jetzt an Halluzinationen zu haben? Dreh ich vermutlich ganz ab? Neee…‘‘Der liebt es doch mich zu verarschen und sich dann einen ab zulachen!‘‘, sag ich laut, ohne es zu merken und meine Freunde sehen mich seltsam an. ‘‘Ich glaube die Kälte tut deinem Hirn nicht gut Naruto!‘‘, fängt Kiba an zu lachen. ‘‘Nein, dieser Typ tut mir nicht gut! Pah!‘‘, ich ärgere mich, wenn ich daran denke, dass dieses Arschloch nichts zum Lachen bringt, außer meinen Pannen. ‘‘Ich geh nach Haus‘‘, war meine kurz Ansage bevor mir meine Sachen schnappte und nachhause ging, ohne auf einen meiner Freunde zu achten. Ich dachte noch den ganzen Weg nachhause darüber nach, welche Erkenntnis ich grade gemacht hatte.

Zuhause angekommen erwartet mich jedoch schon die nächste Überraschung und ich würde wohl nie meine Ruhe bekommen. Ich komme rein und höre aus dem Wohnzimmer Stimmen und darunter auch einen engelsgleichen Klag: Mikotos Stimme. Die würde man bestimmt unter Tausenden heraushören können. Ich gehe also direkt nach dem entledigen meiner Sachen ins Wohnzimmer und was ich sehe, scheint zu viel für mich. Im Wohnzimmer sitzt nicht nur meine Mutter mit Mikoto sondern auch Sasuke und ein weitere Mann. Er war zu jung um Sasukes Vater zu sein, also musste er, aufgrund der schwer zu übersehenden Ähnlichkeit zu Sasuke, sein Bruder sein. ‘‘Hallo Schatz‘‘, grüßt mich meine Mutter mit einem Lächeln und ich fühl kurz Erleichterung darüber, dass meine Mutter so fröhlich war. ‘‘Guten Abend Naruto!‘‘ grüßt mich nun die zweite Frau am Tisch und fährt auch gleich fort: ‘‘Du kennst Itachi bestimmt noch nicht, er ist mein ältester Sohn‘‘. Ja, die Ähnlichkeit ist verblüffend. Ich sehe Itachi kurz an und der nickt nur, noch so ein gefühlskalter Stein, toll, als hätte ich nicht genug! Dann sehe ich zu Sasuke, der mich angrinst und es wird mir klar; Er grinst. Ich habe keine Halluzinationen oder dergleichen, der Kerl ist nur irgendwie seltsam. Okay, wozu denke ich lange nach, wenn ich die Antwort doch direkt vor mir hab. ‘‘Sasuke, können wir reden?‘‘, frag ich einfach, ich pfeif auf die anderen und Sasuke hört auf zu Grinsen und steht von dem Sessel auf, indem er zuvor saß. Ich gehe in die Küche, will nicht dass er mein Zimmer sieht, wenn er das nicht schon hat. Ich setzte mich an den Küchentisch und er setzt sich mir gegenüber. Wir sitzen uns schweigend gegenüber bis er die Stille bricht: ‘‘Worüber wolltest du den reden?‘‘. Ja, worüber eigentlich, jetzt wo wir zusammen sitzen, erscheint es mir doch nicht so wichtig wie zuvor. Ich sage es aber trotzdem: ‘‘Warum lachst du?‘‘. Da fängt er an zu grinsen und mich etwas Verständnislos anzusehen: ‘‘Was meinst du?‘‘. ‘‘Du hast nie gelacht oder gegrinst, niemand hat je gesehen, dass du das tust und ich dachte zu Anfang selbst noch, das sein unmöglich. Aber du tust das ja dauernd und langsam macht es mich irre‘‘, beende ich meine Erzählung. Und Sasuke fängt an zu lachen. Er lacht und auch das bilde ich mir nicht ein! Als er sich etwas beruhigt hat fängt er an zu reden: ‘‘Und das bereitete dir Kopfschmerzen? Das ich nur in deiner Gegenwart Lache?‘‘. Für ihn scheint das richtig lustig zu sein, doch mich macht es wahnsinnig. ‘‘Ja! Es beschäftigt mich, weil du sonst keine Gefühle zeigst und bei mir lachst und grinst du. Ich finde es einfach etwas seltsam‘‘, gestehe ich ihm. ‘‘Und warum glaubst du ist das so?‘‘, fragt er mit ernster Miene. ‘‘Ich weiß nicht, deshalb wollt ich ja mit dir reden‘‘. Sasuke fängt an zu grinsen und steht auf, mein Herz rast, aber ich versteh nicht warum. Sasuke sieht mich an und ich sehe zu ihm hoch, mitten in seine schwarzen Augen und ich frage mich wieder, ob das nicht vielleicht doch Kontaktlinsen sind. Aber nachdem ich die Verwandtschaft gesehen hab, alle haben sie schwarze Augen und genauso schwarze Haare, glaube ich nicht mehr an die Kontaktlinsen-geschichte. Sasuke steht jetzt direkt vor mir und beugt sich zu mir runter. Ich spüre seinen Atem bereits an meiner Haut und das ist mir viel zu nah, doch er scheint das nicht so zu sehen und kommt mir näher. Ich will grad meinen Kopf wegdrehen, doch da spüre ich schon seine Hand, die sich an meine Wange legt und ihren Weg runter zu meinem Kinn findet. Er kommt mir näher und unsere Nasenspitzen berühren sich, nur noch wenige Zentimeter trennen unsere Lippen voneinander und so seltsam und fragwürdig ich diese Aktion finde, desto mehr schreit eine kleine Stimme in meinem Kopf, dass er doch endlich die letzten Zentimeter überbrücken und mich küssen soll. ‚Nur noch ein wenig! Komm schon!‘. Ich will diese Gedanken nicht haben, aber sie sind da und lassen sich nicht verdrängen. Ich sehe immer noch in Sasukes Augen und sie sind so schön schwarz und doch zeigen sie mir grad so viele Farben. Sasuke lässt mein Kinn los, nur um seine Hand in meinen Nacken wandern zu lassen, mich an sich ran zuziehen und die letzten Zentimeter zu überwinden. Unsere Lippen treffen sich und ich kann nicht anders als die Augen zusammen zukneifen.

3. Kapitel

Erneut Weihnachten?!

Kapitel 3

Es ist mal wieder Montag. Das heißt, dass ich wieder an der Bushaltestelle stehe und friere,

aber auch, dass ich in den ersten 2 Stunden Chemie habe. Chemie an sich war nichts

Schlimmes, ich hatte ja Sakura, aber heute würde Sakura nicht neben mir sitzen. Und dafür

gab es genau 2 Gründe, der erste war, dass Sakura und ich noch immer Streit hatten,

zumindest redete sie nicht mit mir, obwohl wir grad mal 2 Meter von einander weg standen.

Der zweite Grund war schon schwieriger, Sasuke und ich mussten an einem Projekt

zusammen arbeiten, heute war zwar die letzte Doppelstunde, aber er würde trotzdem neben mir sitzen, es sei denn Herr Valks würde uns wieder so eine Aufgabe geben, wie letzte Woche. Wir mussten Plätzchen backen. Aber das Projekt war gar nicht schlimm, das Schlimm daran war Sasuke. Ich hatte davor nichts gegen Sasuke. Zu Anfang hatte ich Vorurteile, die die man bekommt, wenn man etwas auf Gerüchte gab, aber während der Zeit in der wir am Projekt arbeiten mussten, hab ich gemerkt, dass er eigentlich ein ziemlich netter Kerl ist. Das dachte ich zumindest bis gestern. Gestern war der 2. Advent und meine Mutter hat wieder so gelacht, wie sie es getan hätte, wenn mein Vater wie geplant zu Weihnachten kommen würde. Aber mein Vater kommt nicht zu Weihnachten und meine Mutter ist zu tiefst Traurig darüber. Gestern kamen aber die Uchihas vorbei, bzw. Mikoto mit ihren Söhnen, darunter auch Sasuke. Ich war ziemlich verwirrt gewesen und wollte mit Sasuke reden, doch wenn ich gewusst hätte, was passiert, hätte ich es nie gewollt.

Sasuke hatte mich geküsst, seine Lippen waren auf meinen und ich bekam keine Luft. Er hatte seine Lippen auf meine gepresst und ich schloss instinktiv die Augen. Ich tat nichts. Ich versuchte nicht mal darüber nachzudenken, doch die Gedanken kamen nur so geschossen. Ein großer Teil von mir fragte sich, was Sasuke da tat und dann gab es noch einen anderen winzigen Teil von mir, der mehr wollt. Er wollte Sasukes Kuss erwidern und in seinen Armen versinken und genau dieser Teil, war der Teil, der mir am meisten Angst machte. Ich hatte Angst vor mir selbst, weil ich nie so etwas gefühlt hatte. Natürlich, ich war zum größten Teil ziemlich verwirrt, aber da war auch noch ein Verlangen. Ein Verlangen nach mehr. Sasuke hatte sich von mir gelöst, ohne dass ich hätte reagieren können. Er hatte sich umgedreht und ging aus der Küche, vermutlich ins Wohnzimmer. Ich saß weiter da. Meine Gedanken rasten. Ich fasste mich, ich hätte noch die ganze Nacht zum Nachdenken gehabt, also ging ich Sasuke nach und würdigte ihn den ganzen Abend keines Blickes mehr. Ich war auch den Rest des Abends ziemlich still und ich war froh als meine Mutter es bemerkte, aber mich nicht darauf ansprach.

Ich hatte Recht behalten, ich hatte mir noch die ganze Nacht den Kopf zermartert und konnte einfach nicht schlafen. Ich hatte die ganze Zeit nur an den Kuss gedacht und an Sasukes mögliche Gründe dafür, wie auch an meine Gefühle während des Kusses.

Jetzt saß ich im Bus und dieser hielt grade an meiner Schule. Ich stieg also aus und sah auch sofort Kiba und Hinata warten. Ich trete an die Beiden heran. Hinata grüßt sofort mit einem Lächeln, genauso wie Kiba und ich bin froh meine Freunde am Tag zuvor nicht verärgert zu haben. Wir gehen los zum Chemieraum, natürlich erst als Sakura auch da war. Diesmal sind wir pünktlich da und ich bin grad auf dem Weg zu meinem Platz als es klingelt und Herr Valks in den Raum rauscht. Normalerweise steht er bereits am Pult noch vor dem Klingeln, doch er ist schon zum zweiten Mal in diesem Monat zu spät. Ich sitze an meinem Platz und ich weiß ganz genau das Sasuke neben mir sitzt, ich spüre es praktisch mit jeder Faser meines Körpers. Herr Valks macht eine kurze Ansage und alle widmen sich ihren Projekten, außer Sasuke und ich. Wir sind bereits fertig, was Herr Valks natürlich weiß, der jetzt mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu uns kommt. ‘‘So ihr Beiden‘‘, beginnt er,‘‘ Ich hab mir Gedacht, ich schick euch runter zu Herrn Balz und ihr helft ihm ein bisschen‘‘. Herr Balz ist einer der tollsten Lehrer an der Schule, nicht nur, weil er den Unterricht so gestaltet, dass er Spaß macht und ich ihn verstehe, sondern auch weil er ein ziemlich lockerer Lehrer ist. Ich mag Herrn Balz und freu mich deshalb ihm zu helfen. Herr Valks sagt uns noch in welchem Raum wir Herrn Balz finden können und wir schnappen uns unsere Sachen und verlassen das Chemielabour. Ich höre wie die Tür hinter uns zugeht und wir im Flur stehen, da packt mich plötzlich jemand am Arm und reist mich rum. Ich sehe direkt in Sasukes Gesicht, das nicht wirklich einen glücklichen Eindruck macht. ‘‘Wird das jetzt so weiter gehen?‘‘, fragt er mich gereizt und ich kann nicht wirklich sagen was er meint. ‘‘Was meinst du?‘‘, frage ich ihn daher. Er sieht gereizt aus und antwortet dementsprechend mit seiner festen und dunklen Stimme: ‘‘Wirst du mich jetzt weiter ignorieren nur wegen dieses Kusses?‘‘. ‘‘Ich ignoriere dich nicht! Gestern vielleicht noch, aber heute nicht mehr!‘‘, verteidige ich mich sofort. Sasuke sieht mich zuerst etwas irritiert an, bis er auf einmal anfängt zu grinsen und ich verstehe nicht warum. Warum grinst er jetzt? Er beantwortet mir die unausgesprochene Frage indem er mich an sich ran zieht, er hielt die ganze Zeit mein Handgelenk fest und ich fühle wieder seine Lippen auf meinen. Seine Lippen sind weich und der Kuss sanft. Er drückt mich näher an sich und ich reagiere endlich und stemme meine Hände gegen seine Brust. Sie ist fest und ich spüre seine Wärme durch den Pullover, den er trägt. Ich will von ihm los, presse meine Augen zusammen und drücke mich von ihm weg, doch er hält mich, will mich nicht loslassen. Ich bin an ihn gedrückt und obwohl er mich so fest hält, dass ich mich nicht von ihm losreißen kann, scheint er mich doch mit Behutsamkeit zu berühren. Ich will doch von ihm los, doch ich kann keine Kraft aufbringen um mich von ihm zustoßen. Mein Körper scheint nicht mehr mir zu gehören, sondern jemand anderem, jemandem, der der Kuss gefällt, jemandem, der mehr will. Sasuke lässt von meinen Lippen ab, hält mich weiter in seinen Armen und sieht mir direkt in die Augen. Seine Augen sind schwarz, sollten keine Farben haben, doch ich sehe Tausende in ihnen. Ich sehe einen Regenbogen an Gefühlen, aber seine Augen zeigen mir noch etwas anderes, sie suchen etwas in meinen Augen, scheinen es aber nicht zu finden. Sasuke lässt nun ganz von mir ab und ich betrachte ihn noch einen Moment, bevor ich mich dazu entscheide, das zu vergessen und zu Herrn Balz zu gehen. Ich höre Sasukes Schritte die ganze Zeit direkt hinter mir und verdränge jegliche Gedanken an die Situation von eben. Bei Herrn Balz im Raum angekommen, merke ich, dass die Tür ein kleinen Spalt breit offen ist. Ich finde das seltsam, achte aber nicht weiter darauf, klopfe kurz und trete ohne weiteres ein. Direkt vor mir steht Herr Balz, der Frau Maltern an einen Tisch drückt und die beiden sehen erschrocken, nein, eher ertappt zu uns. Sasuke legt mir eine Hand über die Augen und sieht mich nach hinten, aus dem Raum raus mit den Worten: ‘‘Wir warten draußen‘‘. Ich stolpere mit seiner Hand vor den Augen, hinter ihm her. Draußen angekommen lässt Sasuke mich los und schließ die Tür leise. ‘‘W-War das-?‘‘, kommt es aus meinem Mund, aber ich weiß was das war. Frau Maltern ist eine Kunstlehrerin an dieser Schule, sie unterrichtet meist die jüngeren Schüler und ist eine sehr nette Lady. Aber das Frau Maltern jemals mit einem Kollegen, noch dazu Herrn Balz, in der Schule rummachen würde, hätte ich nie gedacht. Vielleicht passten die Beiden ja wirklich gut zusammen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie es in der Schule, in irgendeinem leeren Raum, der noch nicht mal abgeschlossen war, treiben mussten. Die Überraschung scheint mir im Gesicht zu stehen, denn Sasuke lacht kurz, geht dann auf mich zu und flüstert in mein Ohr: ‘‘Wir sind wohl nicht die Einzigen, die solche Situationen ausnutzen‘‘. Er spielt damit auf den Kuss an und mir reicht es. Ich wollt nicht darüber nachdenken, aber er muss mich natürlich daran erinnern. Ich ramme ihm meinen Ellbogen in die Seite, nicht so fest wie ich gern hätte und zische ihn an: ‘‘Was soll das eigentlich?‘‘. Er hatte mit dem Schlag nicht gerechnet, steckte ihn aber gut weg und antwortete: ‘‘Was meinst du?‘‘. ‘‘Wieso küsst du mich? Wieso tust du das?‘‘, frage ich ihn. Ich will es jetzt wissen. Wieso sollte er so etwas tun und was für Gründe hat er, mir das anzutun? Macht ihm das Spaß? Findet er das lustig? Doch bevor ich meine Gedanken vertiefen kann, antwortet Sasuke schon: ‘‘Weil ich dich mag‘‘. Und ich sehe ihn verblüfft an. Ich hatte mit allem gerechnet nur nicht mit dieser Antwort. Der macht sich doch nur wieder über mich lustig! Als würde Sasuke auf einen Kerl stehen. Noch dazu auf mich! Pah! Da hatte ich schon Glaubwürdigeres gehört, wie Big Foot! Ich sehe an Sasuke vorbei, als die Tür sich öffnet und Frau Maltern mit rotem Gesicht aus dem Raum kommt. Sie sieht uns erst peinlich berührt an, sieht dann auf den Boden und geht schnellen Schritts in Richtung Lehrerzimmer. Wir sehen ihr nach bis wir oder eher ich auf die Tür zusteuern, Sasuke sieht mich nur weiter an. Ich gehe an ihm vorbei und in den Raum rein. Herr Balz lehnt an einem Tisch, die Arme vor der Brust verschränkt: ‘‘Na Jungs? Sorry, dass ihr das gesehen habt, ich hatte ganz vergessen, dass ihr kommen wolltet!‘‘ Er lächelt uns entschuldigend an. ‘‘Schon okay‘‘, antwortet Sasuke für uns beide, als er an mir vorbei geht und mich dabei mustert. Im vorbeigehen streift mich sein Arm und ich kriege sofort eine Gänsehaut. Wieso sieht er mich so an? Etwas liegt in seinem Blick, doch ich kann nicht sagen, was es ist. Sasuke setzt sich an einen Tisch und ich folge ihm, stelle meine Tasche ab, setzte mich aber nicht. Herr Balz sieht uns zu, zieht die Augenbrauen zusammen und verkündet dann: ‘‘Herr Valks hat mich beauftragt euch heut etwas zu beschäftigen und da dachte ich, könnten wir uns der Weihnachtsdeko für die Weihnachtsfeier zuwenden.‘‘ Herr Balz strahlt dabei, doch ich könnte Kotzen, wenn ich noch mehr Weihnachtsdeko sehen muss.

Wir machen uns also daran, die Weihnachtsdeko des letzten Jahres rauszuholen und sie in den Raum zu schaffen, indem wir zuvor waren. Ein weiter Weg, wenn man bedenkt, dass die Deko im unbenutzten Werkraum steht, der am anderen Ende der Schule steht. Wir schaffen grade die letzten Kisten in den Raum und meine Neugierde überwiegt, also fange ich gleich an in die Kisten rein zusehen. Es sind eine Menge Banner (?) zu finden, aber auch Sterne in allem möglichen Farben und Formen sowie Geschenke, aber solche leichten, Styropor verpackt, damit man sie an der Decke befestigen kann. Herr Balz holt noch eine Leiter und gibt uns eine Kiste mit Geschenken, die wir in der großen Halle aufhängen können, er selbst macht sich an einen der Banner ran. Ich klettere grad auf die Leiter, weil Sasuke das nicht wollte, oder vielleicht, weil er gesehen hat, wie sehr ich es wollte und versuche das erste Geschenk zu befestigen. Das ist an sich keine schwierige Aufgabe, da fast überall kleine Hacken an der Decke befestigt sind, die vermutlich noch vom letzten Jahr da sind, aber ich kriege die Schnur des Geschenkes einfach nicht an den Hacken. ‘‘Du glaubst mir nicht, oder?‘‘, fragt Sasuke von unten, als ich grad die Schlaufe im Hacken hatte. ‘‘Hä? Was meinst du?‘‘, frag ich und besehe das nun hängende Geschenk mit etwas Stolz. ‘‘Gib mir mal das nächste‘‘, sag ich zu Sasuke und gucke runter. Er holt noch eins aus der Kiste und reicht es mir dann, während er spricht: ‘‘Du glaubst mir nicht das ich dich mag, oder?‘‘. Ich halte das leichte Geschenk an der Schnur fest und suche nach einem Hacken in der Nähe, aber nicht so nah, dass sich die Geschenke berühren. ‘‘Nein, nicht wirklich‘‘, antworte ich Sasuke, während ich das Nächste aufhänge. Sasuke sagt darauf hin nichts mehr und wir gehen stumm unserer Arbeit nach. ‘‘Das ist das Letzte‘‘, sagt Sasuke als ich ihm das letzte Geschenk abnahm, ‘‘Und was ist wenn ich dir beweise, dass ich es ernst meine?‘‘. Wieder fängt er damit an und ich fühle mich etwas unwohl dabei. ‘‘Dann glaub ich dir‘‘, antwortet ich ihm aber trotzdem. Ich hab das letzte Geschenk aufgehängt und gehe die Leiter runter. Ich stehe jetzt vor Sasuke und sehe ihm wieder in die Augen, obwohl ich eigentlich hätte wissen müssen, dass das ein Fehler ist, da ich in seinen Augen schon fast zu versinken glaube. Er hat die schönsten Augen, die ich je gesehen habe, nicht nur weil sie Schwarz sind, sondern auch weil in ihnen so viel liegt, so viel Unausgesprochenes. Was wäre, wenn Sasuke mich doch mögen würde? Wenn er nicht lügen würde und sich keinen Scherz mit mir erlauben würde? ‚Gott, Naruto!‘, ermahne ich mich, ‚Da guckst du ihm 5 Sekunden in die Augen und schon wirst du weich? Reiß dich mal zusammen!‘. ‘‘So Jungs, ich bin fertig, wie ist es bei euch?‘‘, fragt Herr Balz und kommt auf uns zu. ‘‘Auch grad fertig geworden‘‘, sag ich und grinse. ‘‘Schön, könnt ihr dann die Leiter weg bringen? Ich hol solange das Zeug, das an die Fenster soll‘‘, weist Herr Balz uns mit einem großen lächeln an und wir nicken. Wir haben grad die Leiter wieder in der kleinen Kammer des Hausmeisters zurückgestellt und sind grad auf dem Weg zu Herrn Balz als eine kleine Gruppe von 5. Klässlern auf uns zu gerannt kommt. Die Kleinen passen nicht auf und rempeln mich natürlich an, sodass ich das Gleichgewicht verliere und nach hinten falle. Sasuke steht hinter mir und fängt mich auf, wie in einem dieser Kitschromane. Ich sehe zu ihm auf und direkt in seine Augen, die zu Strahlen scheinen und mein Körper macht wieder was er will. Mein Herz schlägt wie verrückt und ich werde rot, natürlich. Ich befreie mich aus Sasukes Armen und stehe so schnell wie möglich wieder auf. ‘‘Alles okay?‘‘, fragt Sasuke, aber er sieht nicht besorgt aus, er lächelt und ich bin immer noch rot, nicke aber und drehe mich weg. Das scheint ihm nicht zu gefallen, denn er hält mich wieder am Handgelenk fest und dreht mich zu ihm. Ich will ihn grad fragen, was das soll, doch dazu gibt er mir keine Gelegenheit, da er mich an sich drückt und mich wieder küsst. Ich werde langsam wahnsinnig, wenn er mich noch öfter küsst. Ich will mich von ihm losreißen, doch ich bringe wieder nicht genügend Kraft auf um ihn von mir zu lösen und meine Knie werden weich. Ich drohe zu fallen, doch da lässt Sasuke schon mein Handgelenk los und hält mich fest an sich gedrückt. Ich will eigentlich nicht von ihm geküsst werden, bin ihm aber auch ein wenig dankbar, dass er mich so fest hält, damit ich nicht falle, womit ich ihm gleichzeitig meine Schwäche zeige. Ich will ihn nicht küssen! Ich will nicht! Auf keinen fall! Ich will nicht! Doch wem würde es schaden, wenn ich nachgebe? Wenn ich den Kuss nur für einen Moment genieße? Niemandem! Es würde nichts Schlimmes passieren. Es...würde sich gut anfühlen, noch besser als jetzt. Also gebe ich nach und erwidere den Kuss. Ich spüre wie Sasuke in den Kuss hinein grinst und ich bin mir sicher, dass das seinem Ego nicht geschadet hat. Es räuspert sich Jemand und ich höre sofort die dazu gehörige Stimme: ‘‘Können wir dann anfangen?‘‘. Sasuke lässt mit einer Art Knurren von mir ab und ich spüre wie ich rot werde. Ich sehe nicht hoch und vermeide jeglichen Augenkontakt mit Herrn Balz , der auf uns zukommt, Sasuke eine Kiste in die Hände drückt und uns anweist, die Fenster in diesem Teil der Schule zu schmücken. Sasuke wirkt genervt, doch Herr Balz grinst nur und sagt, er würde im anderen Teil der Schule mit dem Aufhängen anfangen. Sasuke und ich fangen an zu schmücken und ich vermeide jeden Augen- und Körperkontakt. Nachdem wir fertig waren, gingen wir in der Raum zurück, in dem wir zuvor unsere Sachen gelassen hatten und sahen, dass Herr Balz schon fertig mit aufhängen war. Er meinte wir könnten gehen und als wir unsere Sachen nahmen, klingelte es grad zur Pause. Ich ging direkt zu der Ecke in der meine Freunde und ich immer waren und wartete dort auf sie. Kiba und Hinata kommen als Erste an und ich frage erst gar nicht nach Sakura. Da seh ich Sasuke auf uns zukommen und ich ahne Schlimmes. Das scheint Sasuke mir anzusehen, denn er fängt wieder an zu grinsen. Kiba neben mir schnappt nach Luft und beugt sich zu mir rüber: ‘‘Sag mal, hat der Uchiha grad gegrinst?‘‘. Er ist verblüfft, obwohl ich ihm ja gesagt hab, dass Sasuke das oft tat. Ich nicke einfach nur und sehe wieder zu Sasuke, der nicht mehr ganz so glücklich aussieht. Was er wohl jetzt wieder hat? Er bleibt vor uns stehen und ich sehe zu ihm rauf, als plötzlich Sakura kommt und übers ganze Gesicht lacht, weil sie Sasuke bei uns stehen sieht. ‘‘Hallo Sasuke!‘‘, grüßt sie ihn, als wäre er der Einzige im Raum und ich bin plötzlich so von dieser Oberflächlichkeit genervt. Sasuke scheint sie gekonnt zu ignorieren, sieht sie nicht mal an, als er anfängt: ‘‘Soll ich es dir immer noch beweisen?‘‘. Er redet mit mir und ich weiß sofort worum es geht. Nein, darauf hab ich jetzt wirklich keine Lust. Er kann mir ein ander Mal davon erzählen, wie gern er mich hat, aber nicht heut: ‘‘Ich glaube dir immer noch nicht, wenn du das hören willst‘‘. ‘‘Naruto!‘‘, keift Sakura plötzlich und ich sehe sie verwirrt an, auch Sasuke sieht sie jetzt an, doch nicht ganz so wie sie sich das vorstellt. ‘‘Wie kannst du nur so mit Sasuke reden?!‘‘, erklärt sie ihren Ausruf und ich glaube, sie meint das ernst. Ich fange an zu grinsen über so viel Oberflächlichkeit und Blindheit. Langsam frag ich mich wie dumm Sakura eigentlich ist, oder stellt sie sich absichtlich blöd dar? Sasuke sieht mich wieder an und grinst. Sakura sieht das und ihr fällt die Kinnlade runter, sie hätte wohl nie damit gerechnet, dass Sasuke Emotionen zeigen kann. ‘‘Du glaubst mir also wirklich nicht?!‘‘, fragt mich Sasuke erneut und sein Grinsen wird breiter, als ich den Kopf schüttle. ‘‘Na gut‘‘, meint Sasuke nur und dreht sich um, irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Der hat doch irgendwas vor!

Mein Verdacht wird bestätigt als Sasuke sich auf einen der Tische in der Cafeteria stellt und los brüllt: ‘‘Hey! Krieg ich mal eure Aufmerksamkeit?‘‘. Natürlich bekommt er die, denn jedes Mädchen hängt bereits an seinen Lippen und auch Sakura kämpft sich nach vorne durch. Ich bleibe weiter hinten neben Kiba und Hinata stehen. Ich sehe Sasuke, wie er dort auf dem Tisch steht und ich weiß bereits was er vorhat, will es doch nicht recht wahr haben. Das macht er nicht! Das würde er nie tun und damit seinem Ruf schaden! Oder?

Aber Sasuke tuts: ‘‘Ich möchte euch allen was sagen und ganz besonders meinem Fanclub!‘‘. Scheiße, das wird er doch nicht tun?! ‘‘Naruto, was hat Sasuke vor?‘‘, fragt mich Kiba zu meiner Rechten, aber ich ignoriere seine Frage. ‘‘An alle Mitglieder in meinem Fanclub; Ich kann euch nicht leiden!‘‘ Eine Schockwelle geht durch die Reihen, naja nicht wirklich, den Schock kriegen nur die Fangirls. Ich höre jetzt schon das erste Mädchen weinen. ‘‘Noch dazu bin ich Schwul! Wer damit ein Problem hat, kann sich verpissen!‘‘. Irgendwie trifft nun mich der Schock. Sasuke hatte mich zwar schon geküsst, aber das nun aus seinem Mund zuhören, war dann doch etwas anderes. Aber es war noch nicht vorbei: ‘‘Außerdem‘‘, ‚oh Gott bitte nicht Sasuke, lass gut sein!‘, doch er hört mein Flehen nicht, ‘‘bin ich mit Naruto zusammen!‘‘. Das waren seine letzten Worte und ich erstarre zur Salzsäule. Wir sind nicht zusammen! Trotzdem gucken mich einige verärgerte, aber auch verblüffte Augenpaare an. Scheiße!Scheiße!Scheiße!Scheiße!Mist, verdammter! Uchiha, verdammt! Sasuke ist aber ganz gelassen und grinst mich an, während er auf mich zukommt. Ich bin immer noch erstarrt, als Sasuke vor mir steht, so bemerke ich zu spät, dass er mich an sich drückt und vor allen Leuten küsst!

Die Masse scheint von diesem Bild beeindruckt, denn alle gucken uns an sobald Sasuke von mir ablässt. Ich bereue es bereits jeglichen Kontakt mit Sasuke aufgenommen zu haben. Was würde meine Mutter dazu sagen?! Halt! Moment, wir sind doch gar nicht zusammen! Und ich bin auch nicht Schwul, glaub ich... ‘‘Was soll das? Seit wann sind wir zusammen?‘‘, zisch ich Sasuke an. ‘‘Seit eben!‘‘, erwidert dieser nur gelassen und grinst mich an. Ich glaube für die Anderen passiert grad ein Weltwunder, nicht nur wegen Sasukes Ansage, sondern auch, wegen seines Verhaltens!

Es ist Dienstagmorgen, meine Mutter ist bereits außer Haus und das sollte ich eigentlich auch sein, aber ich wollte heut nicht zur Schule, verständlich oder? Ich hatte meine Mutter angerufen und ihr gesagt, dass ich mich nicht wohl fühlte und zuhause bleiben wollte, sie hatte nichts dagegen gehabt und nur gemeint, ich solle ein paar Tabletten schlucken. Jetzt liege ich in meinem Bett, schon lange. Es ist gegen 10:32 und die Schule ist im vollen Gange. Kiba hatte Gestern noch angerufen, wir hatten uns nach Sasukes Ankündigung nicht mehr gesehen, und er hatte mir versichert, dass, obwohl er zuerst ziemlich geschockt war, nichts gegen meine Beziehung hatte, genauso wenig Hinata. Ich hatte ihm erst gar nicht versucht zu erklären, dass ich eigentlich keine Beziehung hatte. Es war mir egal, wenn die ganze Schule das glauben wollte, dann sollten sie doch!

Es klingelt an der Tür, aber mir ist das egal. Ich h will niemanden sehen und hab auch nicht vor mich heute noch aus dem Bett zu quälen. Die Person vor der Tür scheint aber nicht aufgeben zu wollen und klingelt heftig weiter, als wüsste sie, dass ich mich nur drinnen verstecke. Nach circa 3 Minuten, steht die Person immer noch vor der Tür und betreibt grad Sturmklingeln. Ich halte das nicht mehr aus, stehe auf und öffne gereizt die Tür, nur um Sasuke verblüfft anzuschauen. ‘‘Du bist ja doch zuhause, Schatz! Ich wollte schon fast wieder gehen‘‘, neckt er mich und schiebt sich an mir vorbei in die Wohnung. Dabei bemerke ich, dass er sehr stark nach Rauch riecht, als hätte er in Zigarettenrauch gebadet. ‘‘Du stinkst fast so schlimm wie ein Aschenbecher! Was hast du gemacht? Und wieso bist du nicht in der Schule?‘‘, ich mache beim Reden die Tür zu und folge Sasuke in die Wohnung. ‘‘Das selbe könnte ich dich auch fragen, so wie du meckerst, hörst du dich ziemlich gesund an‘‘, antwortet er besserwisserisch. Ich sehe in genervt dabei zu wie er seine Jacke auszieht und lasse ihn eiskalt stehen. Ich gehe in mein Zimmer zurück, schmeiße mich aufs Bett und bin dabei, die ganze Welt auszublenden. Langsam geht mir der Herr Uchiha tierisch auf den Geist! Jetzt besitzt er auch noch die Frechheit, in mein Zimmer zu kommen und sich auf die Bettkante zu setzten. ‘‘Was willst du?‘‘, frag ich ihn also direkt. Ich will ihn nicht hier haben! Er hat mich gestern in die Scheiße geritten und ich kann das ganze einfach nicht fassen! Was gibt ihm das Recht sich so aufzuführen?! ‘‘Ich mag dich‘‘, sagt er monoton und ich lache gehässig auf. Klar! Er mag mich! Und genau deshalb sitz ich doch in dieser Scheiße! ‘‘Ich wollte nur, dass du mir auch glaubst. Aber dass wir jetzt ein Paar sind und du scheinbar nichts gegen hast, gefällt mir‘‘, sagt er und ich kann das Grinsen hören, ohne ihn anzusehen. Ich hab es langsam satt, einfach keine Lust mehr auf seine arrogante Art. Ich setzte mich im Bett auf und will grad zu einen Tirade ansetzten und ihn danach rausschmeißen, da lehnt er sich vor und ich weiß, was das wird. Er will mich wieder küssen, doch je näher er kommt, desto mehr spüre ich seinen Gestank. Ich lehne mich zurück und weiche ihm aus. ‘‘Wie viel hast du geraucht um so zu stinken?‘‘, frag ich ihn. Ich halt es neben ihm nicht mehr aus und springe aus meinem Bett. ‘‘Kann sein, dass ich ein paar geraucht hab, auf dem Weg hierher‘‘, er zuckt dabei nur mit den Schultern. ‘‘Kann sein?!‘‘, entfährt es mir ungläubig. ‘‘Ne, das hält doch keiner aus! Geh duschen! Sofort!‘‘, weise ich Sasuke an und der beginnt sofort zu grinsen. ‘‘Was lachst du?‘‘, frag ich ihn dreist. Doch anstatt mir zu antworten, fragt er nur: ‘‘Willst du nicht mit unter die Dusche?‘‘. Ich schaue ihn erstaunt an, dann böse und murmle ‚Idiot‘, während ich ihn ins Bad schicke. Ich hol ihm Handtücher aus einem der Schränke, da steht er schon oben ohne und ich muss hart schlucken. Wer hätte gedacht, dass der Herr Uchiha solche Bauchmuskeln hat? Bevor er etwas merkt, blicke ich weg, total rot im Gesicht, lege ihm die Handtücher hin und will aus dem Bad verschwinden, da hält mich Sasuke fest. Doch nicht so, dass es wehtun könnte, so hat er mich nie angefasst, er war immer... ja, schon fast sanft dabei. Ich drehe mich zu ihm um und sehe direkt in zwei schwarze Augen, die mich zu durchbohren scheinen. Seine Berührung verliert an Kraft und er streift nur noch mit der Hand über meine Haut. Ich sehe weiter in seine Augen und bin wie hypnotisiert dabei. Diese schwarzen Augen haben etwas Magisches an sich und ich kann den Blickkontakt nicht abbrechen. Sie scheinen mich in sich aufzunehmen, sehen nur mich und ich merke nur am Rand, dass Sasuke mich langsam an sich ran zieht, bis unsere Körper sich berühren. Er steht wieder so nah an mir dran, dass ich schon fast Kopfschmerzen von dem Geruch bekomme und damit ist der Moment weg. Ich breche den Blickkontakt, löse mich aus seinen Armen und sag ihm er soll endlich duschen gehen, bevor ich das Badezimmer verlasse und die Tür schließe. Was macht dieser Kerl nur mit mir? Wieso werde ich so stark von ihm angezogen? Was hat dieser Kerl nur so tolles an sich?

Ich bin in der Küche und mache mir einen Tee, Sasuke natürlich auch, obwohl ich nicht weiß ob er überhaupt Tee trinkt. Oder ob er Weihnachtstee mit Apfel-zimt Geschmack trinkt. Einer der wenigen Vorteile von Weihnachten ist dieser Tee. Ich liebe ihn und er ist mit Plätzchen unschlagbar! Ich höre wie Sasuke aus dem Bad kommt und drehe mich um, sobald ich das Gefühl hab, dass er in der Küche ist. Ich habe Recht, er ist in der Küche, direkt hinter mir! ‘‘Du musst endlich damit aufhören, dich so lautlos fortzubewegen‘‘, fahr ich ihn an und bemerke erst da, dass er nichts außer einem Handtuch um die Hüpften hat. Er grinst mich an und seine Haare hängen ihm nass im Gesicht. ‘‘Das machst du doch absichtlich‘‘, murmle ich und sag ihm er soll sich setzen, während ich ihm ein paar Klamotten besorge. Meine wären ihm bestimmt zu klein, also geh ich direkt ins Schlafzimmer meiner Eltern und krame dort nach den wenigen Klamotten von meinem Vater, die er noch hier hat. Ich werde auch fündig und gehe mit Schlabbershirt und Jogginghose in mein Zimmer, auf dem Weg dort hin, schreie ich nach Sasuke. Dieser ist kurz nach mir im Zimmer, ich zeige auf die Klamotten, die ich auf mein Bett geschmissen habe und geh an ihm vorbei in die Küche.

Sasuke ist mit umziehen fertig und kommt in die Küche, die Sachen meins Vaters sind im nur ein kleines bisschen zu groß, aber er sieht darin trotzdem noch gut aus. Ich strafe mich selbst für solche Gedanken. ‘‘Magst du Tee?‘‘, frag ich ihn und zeige auf die Tasse mir gegenüber, die noch dampft. Er setzt sich und riecht kurz an dem Tee, bis er einen kleinen Schluck wagt und das Gesicht dann verzieht. ‘‘Zu süß‘‘, ist sein einziger Kommentar und er schiebt mir die Tasse rüber. ‘‘Könnte daran liegen, dass ich 3 Löffel Zucker reingetan hab‘‘, lächle ich unschuldig. ‘‘Was machen wir jetzt?‘‘, frag ich aus dem Blauen heraus. ‘‘Ich wüsste was wir machen könnten‘‘, grinst Sasuke lüstern und ich muss seine Gedanke nicht lesen können um zu wissen, worauf er anspielt. Ich verdrehe die Augen. Das war nicht das was ich meinte: ‘‘Ich meine, in der Schule. Du hast denen erzählt wir wären zusammen, was wir nicht sind. Mal davon abgesehen, will mich jetzt bestimmt über 95% deines Fanclubs töten, Sakura miteingeschlossen‘‘. Ich seufzte, weil ich absolut keinen Plan habe, was wir tun sollen. Ich will nichts von Sasuke. Ich will zumindest nicht mit ihm zusammen sein. ‘‘Könnte sein, dass du Recht hast. Ich glaube die wollen dich wirklich töten. Aber ich werde das schon nicht zulassen‘‘, er zwinkert mir zu, scheint die Sache gelassen zu sehen. Seine Haare kleben ihm im Gesicht, da sie noch nass sind und ich muss zugeben, dass ihm das wirklich steht. ‘‘Gehen wir ins Wohnzimmer? Ich will fernsehen‘‘, ich stehe bereits auf und wir gehen ins Wohnzimmer. Ich mache kurzerhand den Fernseher an und zappe durch die Kanäle. Ich bleibe an irgendeiner Serie hängen. Wir sitzen bei einander, gucken fern und trinken Tee, naja eigentlich nur ich. Ich leere die Tasse und stelle sie ab, dann denk ich an Sasukes Tasse in der Küche, die vermutlich noch warm ist und stehe auf. Da packt mich Sasuke am Arm, mal wieder, nimmt mir die Tasse weg, die ich mir zuvor noch gegriffen hatte und zieht mich zu sich. ‘‘Sasuke‘‘, meckere ich, doch weiter lässt er mich nicht kommen, denn er beugt sich schon vor und hält mir den Mund zu. Ich sitze bereits auf seinem Schoß, keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Er beugt sich weiter vor, stellt die Tasse hinter mir auf dem Couchtisch ab und raunt mir zu: ‘‘Kannst du mich nicht einfach mal machen lassen und es genießen?‘‘. Er lächelt dabei, nimmt seine Hand von meinem Mund, nur um diesen schon wieder mit seinen Lippen zu verschließen. Er küsst mich, doch nicht so sanft, wie die Male zuvor, diesmal ist der Kuss verlangender und viel intensiver. Mein erster Impuls ist, mich wieder von ihm zu trennen, mein zweiter, den Kuss zu erwidern. Mein Körper reagiert wieder gegen meinen Willen und folgt dem zweiten Impuls, natürlich. Mein Kopf schreit ‚Alarm!‘, geht im selben Moment aus und ich befolge Sasukes Rat und fange an zu genießen. Immerhin sind wir doch ein Paar oder nicht? Ich lege meine Arme um seine Nacken und rutsche auf seinem Schloss näher an ihn ran. Er grinst in den Kuss hinein und scheint mehr als erfreut über meine plötzliche Meinungsänderung. Ich bin über mich selbst überrascht, genieße den Kuss aber zu sehr um ihn zu unterbrechen. Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Ich spüre Sasukes Hände an meiner Hüfte und wie sie anfangen meine Oberkörper zu erkunden. Plötzlich fällt mir Sasukes Tee in der Küche ein und ich löse mich ohne Vorwarnung von ihm, stehe auf, nehme die Tasse mit und verschwinde schon aus dem Zimmer. Ich stelle die Tasse in den Geschirrspüler, schnappe mir Sasukes Tee, der nicht mehr heiß, aber noch angenehm Warm ist und laufe ins Wohnzimmer zurück. ‘‘Du hast dir jetzt nicht wirklich den Tee geholt?‘‘, fragt mich Sasuke sofort. ‘‘Doch‘‘, antworte ich knapp und lasse mich wieder neben ihn fallen. Er sieht mich ungläubig an und lacht dann los. ‘‘Was ist?‘‘, frage ich, erstaunt über diesen Anfall. Als Sasuke sich wieder einkriegt, sieht er mich kurz an und beugt sich wieder vor. Für einen Moment dachte ich er würde mich wieder Küssen, doch er küsst nicht meine Lippen, sondern meine Stirn und flüstern dagegen: ‘‘Nichts, du bist nur so unglaublich niedlich‘‘. Er schnappt sich meine Beine, ich will schon protestieren, doch er legt sie sich über den Schoß und verharrt in dieser Position. Er lehnt seine Stirn an meine und hat die Augen geschlossen. ‘‘Ich hab nachgedacht‘‘, beginnt er zu reden, seine Augen dabei noch immer verschlossen, ‘‘ wenn du es überhaupt nicht willst, sag ich in der Schule morgen, dass wir nie zusammen waren‘‘. Dieser Satz sollte mich mehr als glücklich machen, doch das tut er nicht. Was soll der ganze Scheiß? Was will ich denn jetzt? Wieso will ich Sasuke um mich haben? Was soll ich machen? Wieso macht mich das nur nicht Glücklich? Ich sollte es doch sein, oder? Nein, ich sollte es nicht. Vielleicht sollte ich Sasuke eine Chance geben? Ich meine ich hasse ihn ja nicht. Es war nicht richtig, was Sasuke getan hat, aber dafür hat sich der Kuss umso besser angefühlt. Sasuke öffnet die Augen und sieht mich an. Ich sehe nun direkt in seine Augen und fast wäre ich schon wieder in ihnen versunken. Ich sehe Sasuke genau an. Was spricht den dagegen? Ich kann mich gut mit ihm unterhalten, er ist äußerst Sanft zu mir und seine Küssen machen mich noch wahnsinnig. Nichts, es spricht rein gar nichts dagegen, nur mein schlechtes Gewissen. Das wäre Sakura gegenüber doch nicht richtig. Aber so wie sie sich in letzter Zeit verhalten hat, weiß ich nicht, ob ich ihr gegenüber überhaupt irgendwelche Schuldgefühle haben sollte. ‘‘Ich will es versuchen‘‘, kommt es aus meinem Mund, ohne das ich wirklich dafür verantwortlich bin. ‘‘Was?‘‘, fragt Sasuke verwirrt, er scheint nicht zu wissen worauf ich hinaus will. Ich sehe an ihm herab, Hauptsache, nicht in seine Augen und bemerke erst jetzt zum ersten richtigen Mal, wie gut Sasuke eigentlich gebaut ist. Er hat breite Schultern, eine feste Brust, die ich schon gespürt hatte, als ich draufgeschlagen hatte und generell einen sehr athletischen Körperbau. Ich denke, ich kann die Mädchen jetzt besser verstehen. Ich habe mit meinen Händen noch immer die Tasse umklammert, lehne mich etwas von Sasuke weg und stelle die Tasse an die selbe Stelle, an der zuvor die Leere stand. Ich drehe mich wieder zu Sasuke, der mich weiter verwirrt anschaut. Ich lege meine Hand in seine Nacken und komme ihm näher um ihn erneut zu küssen. Als sich unsere Lippen treffen, ist er erstaunt, mit so etwas hat er nicht gerechnet, doch er fängt sich schnell und erwidert. Er scheint nun auch verstanden zu haben, was ich meinte, als ich sagte, ich wollte es versuchen. Und das wollt ich wirklich, ich wollte wirklich eine Beziehung mit diesem Arsch anfangen. Man sollte sich fragen, ob ich sie nicht mehr alle hatte.

Sasuke verbrachte noch den ganzen Tag bei uns bis zum Abend. Natürlich hatten wir aufgehört zu knutschen, als meine Mutter nach hause kam. Die war über Sasukes Besuch ziemlich erstaunt, aber hatte sich gefreut, dass ich und Sasuke uns anscheinend doch verstanden. Und wie wir uns verstanden, ganz ohne Worte.

Es ist Mittwochmorgen und ich mache mich fertig. Ich hab gemischte Gefühle, ich freue mich zwar auf den Tag, aber ich habe auch Angst. Besonders, da ich gleich zur Bushaltestelle muss und Sakura dort sein würde. Es war mir nicht egal, dass ich sie verletzt hatte und ich sage auch nicht, dass sie das verdient, aber das alles macht mir weniger Sorgen. Meine größte Sorge ist, dass sie oder eins von Sasukes anderen Fangirls mich umbringen. Ich versuche mich etwas abzulenken, doch ich muss immer wieder daran denken, was passieren könnte. Ich bin an der Bushaltestell angekommen, doch ich sehe keine Sakura und atme erleichtert auf. Der Bus kommt und plötzlich auch Sakura. Ich muss hart schlucken, sage mir selbst aber, dass ich nichts zu befürchten habe und sie ignorieren sollte. Das versuchte ich auch die ganze Busfahrt über, doch ihre Blicke schienen Feuerbälle in meine Richtung zu werfen. Umso besser fühle ich mich, als der Bus vor der Schule anhält und ich aus ihrem Blickfeld verschwinde. Ich brauche mich nicht umsehen, ich erkenne Kiba und Hinata von weitem. Neben ihnen steht eine weitere Person und ich werde rot. Sasuke steht in der Kälte draußen rum, neben Kiba und Hinata, die doch tatsächlich Händchen halten, und scheint zu warten. Auf mich! Ich möchte am liebsten die Welt umarmen. Ich bin noch gar nicht bei den Anderen angekommen, da grinst mich Sasuke schon an, kommt auf mich zu und küsst mich, während er die Arme um mich schlingt. Die Welt ist perfekt und so sauer ich gestern noch auf Sasuke hätte sein können, so froh bin ich jetzt, ihn neben mir zu haben. Die Welt scheint jedoch nur perfekt, den sobald Sasuke von mir abgelassen hat, sehe ich Sakura an uns vorbei schlendern, die Nase hochgezogen und den Rest Stolz zusammen gekratzt. ‘‘Sakura‘‘, versuche ich ihr hinterher zu rufen, doch sie bleibt nicht stehen, auch bei Kiba und Hinata nicht. Ich sehe ihr nach. Es macht mich traurig sie so zu sehen, doch ich kann nichts dagegen tun. Sasuke steht neben mir, legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich. Er verzieht keine Miene dabei und doch weiß ich, dass er mir so Trost spenden will. Ich drücke ihn kurz und wir gehen ins Gebäude. Ich hab in der ersten Doppelstunde Mathe. Hatte ich schon gesagt, dass Schule grausam ist? Sasuke und ich haben außer Chemie, nicht einen Kurs zusammen und eigentlich hätte er jetzt Geschichte, also am anderen Ende der Schule und obwohl es schon geklingelt hat, bringt er mich zu meinem Raum und gibt mir einen Kuss. Ich hab das Gefühl ihm scheint es Spaß zu machen, mich in aller Öffentlichkeit zu küssen, da er so jedem zeigen kann, dass wir zusammen sind. Ich genieße es zwar von ihm geküsst zu werden, doch in aller Öffentlichkeit ist das doch was anderes. Ich gehe mit Hinata, die zum Glück im selben Kurs ist, in Richtung des Raumes, bleibe jedoch im Türrahmen stehen. Ich lächle Hinata an, ziehe sie zurück und frage: ‘‘Und seit ihr zusammen?‘‘. Sie wird rot im Gesicht und nickt leicht, bevor sie jeglichen Augenkontakt vermeidet. Ich lache und wir gehen endlich in den Raum. Doch ich bleibe wie angewurzelt stehen, denn tausend Augenpaare starren mich böse an. Ich senke meinen Blick und gehe wortlos zu meinem Platz. Die Stunde wird bestimmt die Beste.

Es ist Samstag und ich bin mitten in der Stadt. Ich suche heute wieder nach Geschenken, doch ich finde wieder nichts, so scheint es zumindest. Die Woche ist eigentlich ganz ruhig verlaufen, bis auf die bösen Blicke, die mich zu töten versuchten. Kiba und Hinata geben ein Traumpaar ab. Die beiden waren ständig zusammen und waren auch zu süß. Sasuke war aber auch ziemlich süß zu mir, er holte mich immer nach jeder Doppelstunde ab und verbrachte jede Minute an meiner Seite. Ich bin ziemlich glücklich mit Sasuke, was ich nie gedacht hätte. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass Sasuke so süß sein konnte, auf seine Weise natürlich. Am Donnerstag hatte Sasuke 7 Stunden, ich 5 Stunden, was ihm gar nicht gefallen hatte, da er mich alleine nach Hause gehen lassen musste. Aber am Freitag hatten wir beide 6 Stunden und Sasuke ging mit zu mir. Meine Mutter war nicht da und wir verbrachten den ganzen Nachmittag auf dem Sofa. Als sie wieder zuhause war, war sie geradezu begeistert über Sasukes Besuch. Er ging am Abend wieder und meine Mutter musste unbedingt mit mir über diese Beziehung reden. Wie toll sie es doch fand, dass wir soviel Zeit miteinander verbrachen. Ich hatte ihr nicht erzählt, dass wir ein Paar sind. Allein bei dem Gedanken, geriet ich schon in Panik. Ich schämte mich für Sasuke nicht, kein Stück, ich hatte einfach Angst vor der Reaktion meiner Eltern, wenn ich ihnen sagen würde, ich wäre mit Sasuke zusammen.

Ich laufe durch die Straßen und denke über ein paar Geschenke nach, bis mir plötzlich Sasuke in den Kopf kommt. Sollte ich ihm etwas schenken? Verbringen wir Weihnachten überhaupt zusammen? Und was soll ich ihm schenken? Was würde Sasuke denn gefallen? Ich bin tief in Gedanken versunken, da spüre ich schon zwei starke Arme, die sich um meinen Körper legen und meinen Namen flüstern. Ich erkenne die dunkle und starke Stimme sofort und drehe mich in der Umarmung um. Ich gebe Sasuke einen Kuss und er erwidert ihn ohne zögern. Das wir uns küssen, ist für mich so alltäglich geworden in der kurzen Zeit, dass es schon fast gruselig ist. Man könnte fast meinen, ich hätte Jahre lang nichts anderes getan.

‘‘Was machst du denn hier?‘‘, frage ich Sasuke glücklich und lächle übers ganze Gesicht. Ich kriege sofort gute Laune, wenn ich mit ihm zusammen bin. Obwohl das Wetter mir fast die ganze Stimmung versaut hat. Es schneit, seit Donnerstag! ‘‘Ich sollte etwas für meine Mutter holen und da seh ich dich‘‘, lächelt mich Sasuke an, ‘‘Und was tust du hier?‘‘. ‘‘Ich suche Geschenke‘‘, und stehe damit wieder vor meinem Problem. ‘‘Ich sehe keine Tüten, du warst wohl noch nicht so erfolgreich, was?‘‘, fragt Sasuke mit schiefem Grinsen, ein Grinsen, das ihm verdammt gut steht. ‘‘Nein‘‘, seufzte ich. ‘‘Soll ich dir vielleicht helfen?‘‘, fragt er mich, immer noch mit diesem Grinsen. ‘‘Wo wir grad bei dem Thema sind, was wünscht du dir?‘‘, frag ich ihn einfach. Ich sollte ihm etwas schenken, wir sind immerhin zusammen. Sein grinsen wird breiter: ‘‘Dich‘‘. ‘‘Nein, Sasuke, ich meins ernst‘‘, nörgle ich. ‘‘Ich doch auch‘‘, lacht Sasuke. Ich sehe ihn beleidigt an. ‘‘Ich will nichts von dir kriegen, wir sind zusammen, reicht doch schon‘‘, er zuckt nur mit den Schultern. ‘‘Sasukeee~‘‘, jammere ich wie ein Kleinkind. Jetzt muss ich mir selbst was ausdenken. Dabei hab ich absolut keinen Plan, was Sasuke sich den wünschen könnte. Er scheint meine Gedanke zu lesen, bevor er sagt: ‘‘Ich will wirklich nichts von dir geschenkt bekommen‘‘. Ich bin verzweifelt: ‘‘Naschön, aber nur wenn du mir versprichst, mir auch nichts zu schenken‘‘. Er sieht mich komisch an. ‘‘Sag mir nicht, du hast schon was?!‘‘, wenn er tatsächlich schon etwas für mich hat, bin ich mehr als enttäuscht und sauer. ‘‘Kann schon sein‘‘, er lächelt mich entschuldigend an. Jetzt bin ich noch verzweifelter als zuvor schon.

Sasuke lenkt mich ab und hilft mir beim Einkauf. Ich finde tatsächlich etwas Schönes, doch nicht für Sasuke. Das ist mein nächstes Problem, ich muss ein Geschenk finden, irgendetwas was ihm gefällt.

Es ist Sonntag und ich hab meiner Mutter gesagt, dass sie auf keinen Fall in mein Zimmer darf, weshalb hab ich ihr jedoch nicht verraten, doch ich bin sicher, dass sie sich das denken konnte. Ich habe grad das letzte Geschenk verpackt, da ruft auch schon meine Mutter aus dem Wohnzimmer. Ich stehe auf und gehe zu ihr, sie strahlt mich an und ich kann mir denken, dass sie gute Neuigkeiten hat.

‘‘Naruto, ich habe tolle Nachrichten!‘‘, fängt sie an, ‘‘Ich habe mit Mikoto geredet, wir verbringen Weihnachten mit ihnen!‘‘.
 


 

Okay, Ich weiß, das Ende ist etwas seltsam, aber ich gebe mir wieder Mühe im nächsten Kapi!:3 Ich wollte das Ende auch nicht überarbeiten, da ich es, trotz der Länge, ganz gut finde.

4. Kapitel

Erneut Weihnachten?!

4. Kapitel

Es ist mal wieder Montag, aber zu meinem Glück, der letzte Montag in der Schule für dieses Jahr, denn nach dieser Woche würden endlich Ferien sein! Ich sitze im Bus und gehe noch mal meinen Text durch, den ich für das Referat in Chemie können muss. Ich versuche wirklich mich auf meinen Text zu konzentrieren, doch ich spüre die durchbohrenden Blicke, die mir in den Rücken stechen. Sie scheinen mich töten zu wollen und ich frage mich wie lange ich das noch aushalten muss? Vermutlich so lange wie ich mit Sasuke kontakt habe.

Ich und Sasuke sind mittlerweile unzertrennlich geworden. Seit letzten Dienstag war er fast ständig um mich herum, sogar am Samstag als ich Geschenke kaufen wollte und Sonntag, da kam er am Abend mit Mikoto vorbei. Wir verbrachten den Abend in meinem Zimmer und wären fast von seiner Mutter beim Knutschen erwischt worden. Wir küssen uns nicht die ganze Zeit, wir reden auch und albern herum, so wie alle Pärchen, doch wenn wir allein sind, können wir die Finger kaum von einander lassen. Seit ich mit Sasuke zusammen bin, verspüre ich immer deutlicher ein tiefes Verlangen in mir, nach ihm. Nein, nicht nach Sasukes kleinem Sasuke, sondern nach Sasuke. Nach allem von ihm und ich werde fast wahnsinnig, wann immer wir zusammen sind und uns küssen. So war es auch am Sonntagabend, wir hatten ein wenig geredet und rumgealbert und von einem zum nächsten Moment, finde ich mich in Sasukes Schoß wieder und wir küssen uns. Zu Anfang ist es ein schüchterner und zärtlicher Kuss, doch er wurde von Sekunde zu Sekunde immer intensiver. Sasukes Hand glitt über meinen Oberkörper bis zum Bund meiner Hose und dann unter das Shirt. Ich genoss seine Berührungen jedes Mal aufs Neue und sie waren jedes Mal aufs Neue Magisch. Er fasste mich immer sehr behutsam an und doch auf eine gewisse Art bestimmend. Durch meinen Körper liefen kleine Stromschläge mit jeder seiner Berührungen. Es fühlte sich so schön an in seinen Armen zu liegen, oder nur auf seinem Schoß zu sitzen, solange er mich anfasste, mich nicht losließ und mich auf diese ganz bestimmte Art und Weise küsste, wie er es schon so oft getan hatte. Ich war süchtig nach ihm geworden!

Aber ich musste ihn loswerden. Okay, nicht richtig loswerden, nur für einen Tag oder so, bis ich endlich ein Geschenk für ihn hatte. Was sich als ziemlich schwierig gestaltete, denn so viel ich auch mit Sasuke redete und auch mittlerweile von ihm wusste, genauso wenig hatte ich Ideen für ein Geschenk. Was schenkt man Sasuke Uchiha auch, was er nicht bereits besaß und was ihn auch richtig glücklich machen würde? Ich hatte nicht den leisesten Schimmer.

Wir halten vor der Schule und ich steige aus. Das Erste was ich erblicke sind meine Freunde und Sasuke daneben, der doch tatsächlich raucht! Ich konnte diesen Geruch an ihm gar nicht mehr ab, seit dem Dienstag, aber es ihm verbieten wollte ich auch nicht. Das könnte ich auch später noch machen, wenn wir länger zusammen waren. Ich ging also auf die Drei zu und Sasuke macht sofort seine Zigarette aus und kommt mir etwas entgegen. Ich wusste, was jetzt kommen würde, das tat er jeden Morgen. Er beugt sich etwas vor, doch ich weiche ihm geschickt aus und lasse ihn stehen. Ich grüße Kiba und Hinata und sehe Sakura mit geschocktem Blick zu uns rüber starren. Sie hätte wohl nie damit gerechnet, dass jemand ihren über alles geliebten Sasuke einfach so stehen lässt. Kiba und Hinata wohl genauso wenig, aber am härtesten schien es Sasuke zu treffen. Er stand nun am meiner Seite vor Kiba und Hinata und hatte wie immer eine gleichgültige Miene aufgesetzt.

Wir gingen zum Chemieraum und sahen Herrn Valks schon am seinem Pult stehen. Ich ging zu meinem Platz und Sasuke zu Herrn Valks. Wir hatten gestern schon darüber geredet und nun fragt Sasuke Herrn Valks, ob er denn neben mir sitzen bleiben könnte. Herr Valks nickt und ich glaube nicht recht zu sehen. Herr Valks ist sonst doch nie so nett!

Das Verrückteste aber war, als Herr Valks mit dem Unterricht begann und sagte: ‘‘Da sich das so viele von euch gewünscht haben, kriegt ihr für eure Projekte noch eine Stunde Zeit, aber das ist die Letzte‘‘. Ich staunte nicht Schlecht. Herr Valks entwickelte zur Weihnachtszeit, so etwas wie ein Herz.

Ich will mich meinem Text also noch einmal widmen als Sasuke mir die Zettel aus der Hand nimmt und mich leicht verärgert anstarrt. ‘‘Was ist?‘‘, frage ich ihn sofort, da ich seine Stimmung nicht nachvollziehen kann. ‘‘Wieso küsst du mich nicht?‘‘, kommt es von Sasuke. Ich muss grinsen. Er macht sich Sorgen, nur weil ich ihn einmal nicht küssen wollte. Naja, verständlich war es ja, da ich ihm sonst nie einen Kuss verweigerte. ‘‘Du hast geraucht! Ich kann das nicht ab!‘‘, erklär ich ihm also. Er sieht mich etwas erstaunt an, zieht mich dann aber zu sich und küsst mich! Ich mochte es ja, wenn er mich küsste und ich hatte ja eigentlich nichts dagegen, wenn er das in der Öffentlichkeit tat, aber mitten im Unterricht?! Ich spüre ziemlich viele Blicke auf mir, die meisten verärgert. Ich schmecke den Rauch, den Sasuke eingeatmet hat. Ich würde Sasuke nie wieder küssen, wenn er zuvor geraucht hatte. Ich mochte es zwar von ihm geküsst zu werden, aber nicht mit diesem Geschmack!

Ich löse mich von Sasuke sobald ich die Chance dazu bekomme und sehe ihn leicht verärgert an, doch er grinst nur frech! Ich bemerke wieder die Blicke, die uns zugeworfen werden und plötzlich räuspert sich jemand vor unserem Tisch. Ich sehe zu Herrn Valks hoch, direkt in sein verärgertes Gesicht: ‘‘Schön und gut, ihr seid ein Paar, aber bitte keine Knutscherei in meinem Unterricht!‘‘. Jetzt blicke ich Sasuke erst recht böse an, doch diesen scheint das nicht zu interessieren. Er scheint sogar noch Stolz auf sich.

Die Pause hat grad angefangen und ich stehe neben Kiba und Hinata in unserer Stammecke. Wir hatten fast alle Referate gehört, wir waren die Ersten gewesen, die vortragen mussten und es blieben nur noch 2 für das nächste Jahr über. Sasuke war wie immer der Beste, hatte keine Zettel nötig und war vollkommen gelassen. Er erzählte von unserem Projekt wie ein alter Mann kleinen Kindern Geschichten erzählte. Jeder hing an seinen Lippen. Ich dagegen hab trotz Vorbereitung, gestottert, Fehler reingebaut und das so gründlich vermasselt, dass ich froh sein würde, wenn ich noch mit einer 5 davon kommen würde.

Sasuke hatte mich diese Pause alleingelassen, was ihm wirklich zuwider war. Er musste mit einem Lehrer reden, ich weiß nicht vorüber und ich wollte auch nicht nachbohren, aber so ganz ohne Sasuke war es irgendwie einsam. Ich unterhielt mich zwar mit Hinata und Kiba, wobei wir auch endlich darüber Sprache, wie sie zusammengekommen sind und so neugierig ich auch war, das zu erfahren, so sehr fehlte mir Sasuke an meiner Seite. Wenn wir in den Pausen zusammen waren, stand er neben mir, er redete nicht viel, aber trotzdem fehlte mir jetzt dieses Gefühl, das Gefühl ihn neben mir zu haben und sich auch ein Stück weit Geborgen zu fühlen. Schon seltsam, früher konnte ich mir nicht mal ausmalen mit Sasuke an einem Tisch zu sitzen, doch jetzt fehlte er mir, wenn er mal nicht neben mir stand.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich etwas Pinkes und als ich meinen Kopf etwas in die Richtung drehte, wusste ich plötzlich nur zu gut, warum Sasuke Sakura nur ‚Pinkie‘ nannte. Sasuke konnte keins seiner Fangirls ausstehen, doch bei Sakura war er übersensibel. Als er und sie zum ersten Mal aufeinander trafen, konnte er sie schon nicht leiden, doch dieses Gefühl verstärkte sich als Sakura anfing ihm hinterher zu rennen. Ich hatte Sakuras Leidenschaft für Sasuke nie wirklich bemerkt, doch jetzt stach sie mir ins Auge.

Sakura kam auf mich zu und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie nicht auf Versöhnung aus. Ich musste schlucken, ich hatte bei der Sache ein ungutes Gefühl und das lag vermutlich auch daran, dass Sasuke nicht neben mir stand. Ich verfluchte diesen Tag! Ich hatte Chemie versaut, Sasuke war nicht neben mir und zu allem Überfluss, würde Sakura bestimmt gleich wieder einen Streit anzetteln. Ich sollte doch tatsächlich recht behalten, denn sobald Sakura vor mir stand, fing sie auch schon an mir mit ihrer schrillen Stimme Vorschriften zu machen: ‘‘Naruto! Wie kannst du es wagen mit Sasuke zusammen zu sein?! Du wirst dich von ihm trennen und zwar sofort! Ich kann nicht fassen, dass du Sasuke dazu bringen konntest zu behaupten, ihr seid ein Paar! Sasuke steht doch gar nicht auf Jungs!‘‘. Ihre Tirade ging so weiter, doch ich schaltete bereits ab. Ich hatte zuvor nie gemerkt, wie nerv tötend ihre Stimme hatte sein können. Was ging es sie bitteschön an mit wem Sasuke zusammen war und auf wen er stand?! Wie hatte ich mich nur so in ihr täuschen können? Ich gähne einmal herzlich, während sie weiter auf mich einredet, doch ich höre ihr nicht zu, ich konzentriere mich auf Sasuke, den ich hinter ihr entdeckt hatte. Ziemlich gelassen kommt er auf uns zu und seine Miene verrät mir bereits, dass es ihm gar nicht gefällt, dass Sakura vor mir steht. Mein Blick ist an ihn geheftet und ich grinse. Manchmal ist es auch zu süß, wenn er sich so um mich kümmert. Er straft jedes seiner Fangirls mit bösen Blicken, sobald diese auch nur in meine Richtung schauen und. Sakura scheint bemerkt zu haben, dass ich mich nicht im Geringsten für ihre kleine Rede interessierte, denn sie hörte endlich mit dem Reden auf und musterte mich. Wahrscheinlich hätte sie nie gedacht, dass ich während ihrer ach so wichtigen und tollen Ansprache zu grinsen anfing. Dann drehte sie sich um und ihr bleiben die Worte im Hals stecken, als sie Sasuke vor sich stehen hat und der sie nur allzu böse anblickt. Ich glaube sogar, dass er sie grad mit dem bösesten Blick anschaut, den er drauf hat. Es ist wirklich etwas gruselig und mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken, als wäre der Blick auf mich gerichtet. Sakura fängt an zu stottern und scheint sich da raus reden zu wollen, doch Sasuke knurrt einmal und sie weicht zurück, als hätte er die Hand zum Schlag erhoben, was er natürlich nicht hat. ‘‘Weg von ihm!‘‘, droht Sasuke Sakura, die mir unbewusst näher kam, als sie auswich. Sie wich sofort einen Schritt zur Seite und ich muss zugeben, so hatte ich Sasuke noch nie erlebt. Seine Stimme war bei der Drohung, die er ausgesprochen hatte, sehr tief und sehr bedrohlich gewesen. Außerdem hatte ich einen solchen Blick noch nie an ihm gesehen, er übertrieb das Ganze etwas. ‘‘Sasuke! Bleib ruhig! Sie hat doch nichts getan!‘‘, mein ich und verteidige Sakura somit unbewusst. Sasuke scheint über mein Einschreiten nicht erfreut und ich sehe auch etwas wie Verletztheit in seinen Augen aufblitzen, als er zu mir schaut. ‚Ich hatte mich gegen ihn und für Sakura entschieden‘, kam es mir in den Kopf und ich bereute es etwas gesagt gehabt zu haben. Mir kommt die perfekte Idee und ich gehe auf Sasuke zu: ‘‘Schatz, sie hat es nicht verdient so viel Aufmerksamkeit von dir zu kriegen. Es ist ja nicht so als würde ich auf sie hören!‘‘. Nebenbei lege ich ihm meine Arme um den Nacken und muss mich sogar auf Zehenspitzen stellen. Sasuke scheint das zu Amüsieren, er legt die Arme um mich und zieht mich enger an sich ran. Ich wusste, dass er das tun würde und nutze die Gelegenheit um ihm meine Lippen auf den Mund zu drücken. Er ist überrascht, geht aber auf den Kuss ein.

Sasuke hält mich zwar, doch ich kann langsam nicht mehr auf meinen Zehenspitzen stehen und muss mich von ihm lösen. Hinter Sasuke sehe ich eine stinkwütende Sakura davon stampfen und muss lachen. Sasuke grinst mich an: ‘‘Du hast mich grad zum ersten Mal ‚Schatz‘ genannt‘‘. Er sieht begeistert aus und ich freu mich, ihn so glücklich gemacht zu haben, werde aber etwas rot um die Nase.

Sasuke und ich gehen den Weg von der Bushaltestelle zu mir nach Haus entlang. ‘‘Weißt du, dass wir Weihnachten zusammen feiern?‘‘, frage ich ihn einfach. Er nickt nur als Antwort. Wir halten Händchen und ich bin dabei ganz rot im Gesicht. ‘‘Gefällt dir das den gar nicht?‘‘, frag ich etwas leise. Irgendwie macht mich das traurig, dass er nicht sonderlich begeistert davon ist und ich muss schmollen. Er grinst auf mich herab: ‘‘Natürlich freue ich mich‘‘. Meine Sorgen verschwinden und ich lächle zurück. Sasuke bleibt plötzlich stehen und beugt sich zu mir. Ich weiß was er vorhat und stelle mich auf die Zehenspitzen. Der Kuss ist kurz und zärtlich.

Wir sind bei mir Zuhause angekommen und ich frag mich grade, wieso wir immer zu mir gehen. Ich war erst einmal bei Sasuke. ‘‘Meine Mutter hat gestern gesagt, wir würden bei euch Weihnachten feiern. Wer kam eigentlich auf diese Idee?‘‘, frag ich Sasuke nachdem ich meine Jacke losgeworden bin. ‘‘Ich. Meine Mutter war daraufhin total begeistert‘‘, antwortet er und folgt mir in die Küche. Ich mache uns zuerst einen Tee, mir meinen geliebten Weihnachtstee und Sasuke einen ganz normalen Schwarzen. ‘‘Du warst das? Cool! Meine Mutter war gestern wieder so froh wie schon lange nicht mehr! Seit sie erfahren hat, dass mein Vater an Weihnachten wahrscheinlich nicht kommen kann‘‘, beende ich meine Erzählung. Sasuke brummt vor sich hin als er die Arme von Hinten um mich legt und fragt: ‘‘Dein Vater kommt nicht?!‘‘. Ich schüttle den Kopf und genieße einfach die Umarmung die mir so viel Trost zu spenden scheint. Ich hatte selbst nicht bemerkt, wie sehr es mich mitnahm, dass mein Vater nicht an Weihnachten zu uns kam. Ich hatte nur an meine Mutter gedacht und wie sehr es sie verletzte, dass ich meinen eigenen Schmerz darüber nicht wahrnahm, vielleicht wollte ich das auch gar nicht. Wir gingen ins Wohnzimmer und mir ging ein Gedanke durch den Kopf, eher eine Frage, die ich Sasuke stellen wollte, aber ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde. Wir machten den Fernseher an und ich legte meine Beine über Sasukes Schoß, so wie er es am letzten Dienstag gemacht hatte. Eine weile saßen wir so und tranken unseren Tee, ich achtete gar nicht mehr auf den Fernseher, ich sah nur noch Sasuke. Er sah geradeaus auf den Fernseher und ich beobachtete ihn so genau wie ich konnte, ich bekam jedes Zucken mit und sah jeden Schluck, den er tat und der in seinem Mund verschwand. Ich musterte ihn und hing dabei meine Gedanke nach. Ich wusste immer noch nicht, was ich ihm schenken sollte. Da wurde mir bewusst, wie wenig ich Sasuke doch kannte. Seine Mutter wusste bestimmt, was sie ihm hätte schenken können, ach nein, sie hatte sein Geschenk bestimmt schon. Wieso wollte mir partout nichts einfallen? Was machte er den gern? Hatte er ein Hobby? Und was für eins? Was tat er am liebsten in seiner Freizeit? Was könnte ihm den bloß gefallen?! Ich hatte nicht mal einen Ansatz, ich war verloren. Was sollte ich nur tun? Mir lief die Zeit davon!

‘‘Naruto?‘‘, Sasuke sah mir jetzt direkt ins Gesicht und war davon nur wenige Zentimeter entfernt. Mir gefiel diese Nähe gar nicht, ich konnte seinen besonderen Duft einatmen und wurde sofort rot: ‘‘J-ja..?‘‘. Er grinst mich an: ‘‘Wieso starrst du mich den so an? Worüber grübelst du jetzt schon wieder?‘‘. Ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen, er würde nur wieder sagen, dass er nichts von mir wollte und ich mir darüber nicht den Kopf zerschmettern sollte. Also rutschte mir einfach das Erste raus, was mir einfiel: ‘‘Sagen wir es unseren Eltern?‘‘. Schlechte Idee! Innerlich schlug ich mich grade dafür, dass ich das ausgesprochen hatte. Sasuke grübelte erst kurz drüber, bevor er antwortete: ‘‘Warum nicht?! Ich hätte nichts einzuwenden und irgendwann sollten wir es ihnen ja sagen‘‘. ‘‘Aber so früh?‘‘ hacke ich nach. Ich bin mir unsicher über diese Sache. Ich kann mir einfach nicht ausmalen wie meine Eltern reagieren würden. Und was ist, wenn Sasuke und ich gar nicht so lange zusammen bleiben? Wie würden unsere Familien reagieren, wenn sie wüssten mit wem der Sohn da glücklich war? Aber wir waren doch Glücklich, oder? ‘‘Warum nicht?! Dann können sich an den Gedanken gewöhnen‘‘. ‘‘Aber wir sind eine Woche zusammen, grade so‘‘, kontere ich. ‘‘Versteh ich das so, dass du es ihnen nicht erzählen willst?‘‘, fragt er mich und sein Gesicht drückt nicht grade Freude aus. ‘‘Ich weiß nicht‘‘, verteidige ich mich, ‘‘Vielleicht ist es einfach noch zu früh und wann willst du das tun? An Weihnachten?‘‘. Ich konnte mir das Drama an Weihnachten schon super vorstellen. ‘‘Entscheide du einfach, wann du der Meinung bist, dass du dazu bereit bist‘‘, sagt Sasuke monoton und ich lasse das Thema fallen. Ihm scheint es gar nicht zu gefallen, doch ich bin noch zu Unsicher. Er sieht mich nicht an, sieht nur mit seiner üblichen emotionslosen Miene in Richtung Fernseher. Es scheint ihn wirklich verletzt zu haben und ich muss seufzen. Wann war mein Leben den so kompliziert geworden?

Es ist Mittwochmorgen und ich lieg auf meinem Bett. Zwischen Sasuke und mir scheint eine Kluft zu sein und obwohl wir jeden Tag zusammen sind und uns zum Abschied küssen, ist es nicht das Selbe. Sasuke war nicht mehr bei mir zuhause gewesen seit Montag und ich hatte die schlimmsten Gewissensbisse. Am Dienstag als ich an der Schule ankam, wartete er und küsste mich auch zur Begrüßung, aber nicht so wie sonst. Er war seit Montag weg, gedanklich und so ging es den ganzen Tag. Wir waren grade mal eine Woche zusammen und hatten bereits Krach und da wunderte sich Sasuke warum ich es unseren Eltern noch nicht sagen wollte. Ein Gegenargument war jedoch, dass die ganze Schule es bereits wusste, also wieso nicht auch unsere Eltern? Aber es schien Sasuke nichts auszumachen, dass alle es wussten. Er war jedes Mal Stolz gewesen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit küssten, so konnte er allen zeigen, zu wem ich gehörte. Ja, ich gehörte zu ihm und ich würde es ihm zeigen! Ich würde es ihm beweisen, doch wie? Und was würde ich mit meinem anderen Problem machen? Ich hatte immer noch nichts für ihn zu Weihnachten. Vielleicht sollte ich ja...

Das Klingeln der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Wer hätte das sein können? Sasuke kam nicht mehr vorbei seit Montag, meine Mutter hatte einen Schlüssel und Hinata war heute mit Kiba verabredet. Ich schwang mich aus dem Bett und ging zur Tür. Als ich sie öffnete, staunte ich nicht schlecht. Was tut sie hier?

Sakura sieht zu Boden und ich lehne mich an die Tür um sie misstrauisch zu mustern: ‘‘Was willst du?‘‘. Der Satz kam mit einem Knurren von mir und ich hatte nicht beabsichtigt so gemein zu sein. Sie zuckt zusammen: ‘‘Ich....wollte mit dir reden‘‘. Sie will reden? Was mag wohl passiert sein, dass sie reden wollte? Ich schritt also zurück, damit sie an mir vorbei in die Wohnung konnte. Ich schloss die Tür hinter ihr und ging in Richtung Küche während sie sich ihrer Jacke entledigte. ‘‘Willst du einen Tee?‘‘, frage ich sie als ich bereits alles für meine Tee vorbereitete. ‘‘Ja, gern‘‘, antwortet sie mir. In ihrer Stimme liegt jetzt mehr Freude als zuvor, doch nur ein wenig. Ich bereite auch für sie eine Tasse vor, ich weiß, dass sie gern den selben Tee trinkt wie ich nur ohne Zucker. ‘‘Also, worüber willst du reden?‘‘, will ich von ihr wissen, nachdem ich mich zu ihr umgedreht hatte. Sie antwortet nur zögerlich: ‘‘Über die Beziehung zwischen dir und Sasuke‘‘. Aha, da liegt der Hund vergraben. Sie wollte mir vermutlich wieder einreden, dass Sasuke und ich nicht zusammen gehörten. Ich rolle mit den Augen, drehe mich zu unseren Tassen um bevor ich zu Reden beginne: ‘‘Wenn du hier bist um mir zu sagen, dass Sasuke und ich kein Paar sein sollten, dann kannst du direkt wieder gehen‘‘. ‘‘Aber Naruto, es ist nicht Richtig was ihr tut! Ein Mann und eine Frau gehören zusammen! Das mit euch ist doch ein schlechter Scherz! Sasuke würde doch nie etwas mit einem Kerl anfangen und erst recht nicht mit dir! Er tut das doch nur, damit ihm niemand mehr auf die Nerven geht! Und es lassen ihn ja auch alle in Frieden!‘‘, dieses Mal kann ich nicht weghören und jeder Satz versetzt mir einen Stich mitten ins Herz. Mir kommen Tränen hoch und ich blinzle sie schnell weg. Als würde Sasuke so etwas tun! ‘‘Geh einfach Sakura!‘‘, presse ich hervor, doch sie scheint es nicht zu verstehen oder es nicht verstehen zu wollen, denn sie redet ungehindert weiter: ‘‘Sieh es ein Naruto! Eure ‚Beziehung‘ wird nicht lange halten. Sasuke ist doch gar nicht an dir interessiert! Warum sollte er auch?! Ihr seid wie Tag und Nacht! Als könnte er irgendwelche Gefühle für dich haben! Pah!‘‘. Ihre Worte schüren mir die Kehle zu, ich halte mich bereits an der Küchenplatte fest und mein ganzer Körper ist angespannt bis zum letzten Muskel. Sakura hat anscheinend gemerkt wie gut ihre Rede gefruchtet hat, denn sie zieht sich an, ruft noch kurz: ‘‘Denk darüber nach, Naruto!‘‘ , und verschwindet auch schon aus der Tür. Die Tassen lasse ich so in der Küche stehen und gehe einfach in mein Zimmer. Die Freundschaft mit Sakura wird sich nicht richten, das ist kein Streit mehr, das ist ein glatter Bruch. ....Aber hat sie vielleicht recht? Könnte Sasuke nur mit mir zusammen sein, damit ihn keiner mehr nervt? Damit er seinen Frieden hat? Nein, das würde er nicht tun. Er würde so etwas nicht der ganzen Schule sagen. Er ist doch glücklich mit mir...oder? Ich hab ihn doch unglücklich gemacht, als ich sagte, ich würde es unsere Familien nicht erzählen wollen. Würde er mich für so eine Nichtigkeit verlassen? Nein, er küsst mich doch noch! Er wartet noch immer auf mich vor der Schule, trotz des Wetters. Es hatte in den letzten Tagen geschneit wie schon lange nicht mehr und es war so Eisigkalt geworden! Er würde das Alles nicht tun, wenn er nur seine Fangirls loswerden wollte, oder etwa doch? Nein, das würde er nicht tun!

Donnerstagmorgen und ich liege noch im Bett, ich müsste in 20 Minuten aufstehen, doch ich will eigentlich nicht. Ich hab nach Sakuras Besuch gestern mein Zimmer nicht mehr verlassen und auch keine Sekunde geschlafen. Ich musste die ganze Nacht über ihre Worte nachdenken und hatte mich selbst davon überzeugt, dass Sasuke so etwas nicht tun würde. In der Nacht kam mir aber auch eine Erkenntnis, ich hatte mich in Sasuke verliebt, vielleicht noch nicht so weit, dass ich sagen konnte, ich würde ihn lieben, aber doch schon so weit, dass er mich die ganze Nacht wachhielt, obwohl er nicht bei mir war.

Ich hatte mich fertig gemacht, war mit dem Bus zur Schule gefahren, trotz meiner schlechten Laune und als ich aus dem Bus stieg, sah ich sofort was fehlte. Oder nein, wer fehlte. Sasuke stand nicht neben Kiba und Hinata, er wartete nicht auf mich. ‚Jetzt beruhige dich, Naruto! Er könnte ja auch krank sein oder schwänzen!‘, sagte ich mir selbst zur Beruhigung. Kiba und Hinata hielten wieder Händchen und als ich bei ihnen ankam, gingen wir auch sofort in die Schule rein.

Ich habe mich durch die Doppelstunde gequält und packe jetzt meine Sachen, um meine Freunde in unserer Stammecke zu treffen. Ich habe mir in der ganzen Doppelstunde eingeredet, Sasuke sei krank zuhause und hatte ihm auch vor Beginn des Unterrichts eine SMS geschickt. Auf dem Weg zu meinen Freunden, checkte ich also meine Nachrichten, aber ich hatte keine bekommen. Vielleicht sollte ich heute Abend mal bei ihm vorbei gehen? Ich sehe meine Freunde und gehe auf sie zu. Sie lächeln mich an und ich lächle zurück, doch es ist nicht das Selbe, es fehlt einfach etwas. Die Pause scheint nicht enden zu wollen, der ganze Tag scheint nicht enden zu wollen. Kiba und Hinata flirten neben mir, obwohl sie bereits ein Paar sind und ich lasse meinen Blick durch die Menge schweifen, bis er an einem Punkt hängen bleibt. Eher an Jemandem und zwar an Sasuke! Sasuke stand am anderen Ende der Halle und telefonierte. Und dann passierte es: Sasuke lächelte. Ich war davon genauso überrumpelt wie beim ersten Mal. In mir regte sich etwas. Trauer. Ich höre nur noch die Glocke und gehe mechanisch zu meinem nächsten Unterricht, mich rempelt sogar jemand an, doch ich merk es nicht wirklich. Ich denke nach. Ich bin geschockt. Doch, warum? Wenn der Tag zuvor nicht vergehen wollte, so rannte er mir jetzt weg. Der Lehrer kam bereits reingestürmt und nach circa 5 Minuten, konnte ich nicht mehr. Mir wurde schlecht und ich starrte die Tischplatte nieder. Ich besah sie so genau und doch sah ich sie nicht. Ich löse mich aus meiner Starre, sobald ich etwas Warmes an meiner Schulter spüre. Es ist mein Lehrer, der mich besorgt anschaut und dann etwas fragt, doch ich verstehe es nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit stellte er die Frage erneut und ich konzentrierte mich nur aufs zuhören: ‘‘Ist dir schlecht? Willst du vielleicht raus?‘‘. Es dauert eine weitere Ewigkeit bis die Frage in meinem Kopf ankommt und ich den Zusammenhang verstehe. Ich nicke, weil ich Angst habe meine Stimme könnte nicht funktionieren. Ich lasse meine Sachen an Ort und Stelle, stehe auf und verlasse den Raum.

Was ist nur los mit mir? Was ist so schlimm daran, dass ich Sasuke telefonieren gesehen hab? Ich bleibe stehen, mein Hirn scheint jegliche Arbeit zu verweigern. Ich lehne mich an die Wand neben mir und rutsche an ihr hinab. Was ist nur falsch mit mir? Plötzlich hab ich einen Gedankenblitz und mein Gehirn arbeitet nach der Pause auf Hochtouren.

Ich bin verletzte, weil ich Sasuke verletzt hab. Weil er mich in der letzten Tagen nicht mehr mit dieser Leidenschaft geküsst hat. Weil er mich auszuschließen scheint. Weil ich Angst habe, Sakura könnte Recht haben. Weil er heute in der Schule war, aber keine Zeit mit mir verbracht hat. Und weil er an diesem verdammten Telefon gelächelt hat. Warum? Wie konnte es nur dazu kommen? Seid wann mag ich ihn so sehr, dass mir ein Lächeln schon weh tut, wenn es nicht mir gilt? Wann hab ich mich verliebt?

Ich ziehe meine Beine an mich ran, umschlinge sie mit den Armen und bette meinen Kopf darauf. Tränen kommen mir hoch, doch ich blinzle sie weg, ignoriere den Kloß in meinem Hals und versuche einfach nicht mehr daran zu denken, doch mein Gehirn lässt das nicht zu, so dass ich immer wieder zu dem einen Thema zurück finde. Ich höre Schritte im Flur um die Ecke und dann Stimmen, darunter die von Sasuke. Ich verfluche das Schicksal, den es scheint mich heute doch wirklich zu hassen. Ich will aufstehen und weg gehen damit Sasuke mich nicht sieht und höre eine andere Stimme sagen: ‘‘Und er weiß nichts davon?‘‘, die Stimme scheint überrascht und ich kann sie Shikamaru zuordnen. ‘‘Absolut nix! Ich hab ihn heute deswegen noch nicht mal gesehen‘‘, das ist eindeutig Sasuke. Sie reden über mich? ‘‘Bist du dir sicher, dass das funktionieren wird?‘‘, fragt Shikamaru nun. Was funktionieren? ‘‘Natürlich! Ich muss nur noch ein paar mal mit ihm telefonieren und Naruto darf auf keinen Fall etwas davon erfahren!‘‘, wieder Sasuke, der sich seiner Sache sicher ist. Was darf ich bloß nicht erfahren? Hängt das mit Sakuras Besuch zusammen? Wen muss er anrufen? Welche Geheimnisse hat er vor mir? Ich will nur noch nach Hause!

Es ist Freitagnachmittag, meine Mutter ist noch nicht von der Arbeit zurück und ich war den ganzen Tag zuhause gewesen. Nachdem ich gestern mitten am Tag nach Hause kam, war meine Mutter schon besorgt gewesen, doch nachdem sie mich heute gesehen hatte, entschied sie mich zuhause zu behalten und mit mir am Abend zum Arzt zu gehen. Ich hatte auch diese Nacht kaum ein Auge zugetan, dementsprechend sah ich auch aus. Ich war froh darüber, dass meine Mutter mich nicht zur Schule geschickt hatte.

Ich hatte heute schon zig SMS von Sasuke bekommen, ich hab sie alle gesehen und gelesen, aber keine beantwortet. Er hatte auch mal angerufen, doch sobald ich seinen Namen auf dem Display gesehen hatte, stellte ich auf Stumm, sowohl meine Ohren als auch mein Handy. Jetzt sitze ich nur noch deprimierter in dem Sessel. Vor einer Woche hatte Sasuke die Schule geschwänzt nur um mich zu sehen, heute tat er das nicht. Die Schule war seit 1 ½ Stunden vorbei. Der Fernseher ist an und ich glotze nur so drauf, ohne etwas von dem Programm mitzubekommen. Ob Sasuke mich wirklich betrogen hat? Nach einer Woche? War das Ganze nur Theater gewesen? Vielleicht sollte er Schauspieler werden?

Ich hänge meinen Gedanken so nach, bis meine Mutter nach Hause kommt und mit mir zum Arzt fährt. Richtig Lust darauf habe ich eigentlich nicht, da ich weiß woher diese ‚Krankheit‘ kommt, aber ich wollte meiner Mutter den Grund dafür nicht nennen. Ich wollte ihr nicht erklären, warum ich so drauf war und mit wem das Alles zusammenhing. Ich war nun mit dem Arzt im Sprechzimmer, er hatte mich bereits untersucht, konnte aber nichts finden, was ja auch nicht möglich war. ‘‘Hast wohl Liebeskummer, was?‘‘, fragte er mich plötzlich. Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet, dass er noch etwas sagen würde, so wie er bis eben noch auf den Computerbildschirm gestarrt hatte. Doch er sagte noch etwas und was er sagt überraschte mich. Er lachte kurz auf, vermutlich weil ich ihn jetzt ansah wie ein Fahrrad. ‘‘Das ist dann wohl ein ‚Ja‘ ‘‘, lacht er. ‘‘Ich sag dir was‘‘, fing er im mitfühlendem und netten Tonfall an, ‘‘Ich gebe dir jetzt einfach eine Schlaftablette, aber nur eine und sobald du Zuhause bist, gehst du schlafen, okay?‘‘. Ich nickte einfach und freute mich innerlich schon darauf endlich wieder schlafen zu können.

Als meine Mutter und ich Zuhause ankamen, wollte ich sofort ins Bett, doch meine Mum hielt mich ab und sagte nur: ‘‘Du musst erst mal was essen!‘‘. Ich nicke, folge ihr in die Küche und fragte mich dabei, wann ich eigentlich das letzte Mal richtig gegessen hatte. Meine Mutter wärmte mir die Lasagne auf, dich ich gestern schon nicht angerührt hatte. Ich aß nur die Hälfte von dem, was meine Mutter mir gab, schluckte die Tablette und ging, nach einem kurzen Besuch im Bad, sofort ins Bett. Ungeachtet der Tatsache, dass es erst 19 Uhr war.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war ich so ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Ich hatte nie besser geschlafen. Mir fiel ein, dass heute Samstag war und das bedeutete, dass ich schon Ferien hatte. Richtig freuen konnte ich mich aber nicht, da wir bald Weihnachten hatten und wenn nichts passierte, würde ich Sasuke allerspätestens am Weihnachtstag wieder sehen. Verdammt! Jetzt musste ich an Sasuke denken und jedes Mal, wenn ich das tat, musste ich auch unweigerlich an all die Probleme und Rätzel denken, die er mit sich brachte. Ich verfluchte das Schicksal nun schon zum X-mal!

Langsam drehe ich mich auf den Rücken, lag ich zuvor ja noch auf der Seite, und strecke mich einmal ausgiebig. ‘‘Du bist also wach‘‘, ich zucke sofort zusammen und erkenne die Stimme, die so tief und melodisch ist. Was macht er denn hier? Hat Mum ihn reingelassen? Wie spät ist es?

Um mir meine Fragen, oder zumindest eine davon zu beantworten, setze ich mich auf und greife nach meinem Handy. Als erstes sehen ich 15 neue Nachrichten und 3 verpasste Anrufe, dann die Uhrzeit: 11:34. Ich wundere mich etwas, so lange hatte ich doch nicht geschlafen, oder? Wieso hat meine Mutter mich überhaupt so lange schlafen lassen? ‘‘Willst du jetzt nicht mehr mit mir reden?‘‘, fragt Sasuke, vermutlich weil ich zuerst auf mein Handy geschaut hab, als ihm zu antworten. ‘‘Morgen‘‘, kommt es dann verschlafen von mir. Er hebt kurz eine Augenbraue an, was er schon immer sehr gut konnte und zischt dann: ‘‘Willst du mich verarschen? ‚Morgen‘? Ich hab mir Sorgen gemacht! Ich war gestern schon hier, da meinte deine Mutter, du würdest schlafen! Um 8 Uhr?! Jetzt sitz ich hier seit 2 Stunden und das erste was du sagst ist ‚Morgen‘? Ich hab dir circa tausend SMS geschrieben, du hast nicht eine beantwortet!‘‘. Während seiner Rede, ist er vom Stuhl aufgesprungen, auf dem er davor saß und sieht mich jetzt alles andere als freundlich an. ‘‘ `tschuldigung‘‘, murmle ich und drehe meine Kopf weg, damit ich ihm nicht ins Gesicht sehen muss. Es tut weh ihn jetzt vor mir stehen zu sehen, aber am meisten tut es weh, weil ich weiß, dass er lügt. Er hat sich keine Sorgen gemacht, er wollte die Illusion aufrechterhalten. Er seufzt, setzte sich wieder auf seinen Platz und streicht sich mit der Hand durchs Haar. Der ganze Raum ist gefüllt mit seinem Duft und jeder Atemzug scheint mich umbringen zu wollen. ‘‘Jetzt hast du mich ja gesehen, mir gehts gut! Du kannst gehen!‘‘, ich will ihn einfach nur raus haben aus meinem Zimmer, aus der Wohnung, am besten aus meinem ganzen Leben! Ich ertrag es nicht ihn so nah bei mir zu haben, es zerreißt mich fast. ‘‘Naruto? Was ist los? Was hast du?‘‘, seine Stimme ist jetzt sanft und voll Besorgnis. Er steht wieder von seinem Platz auf, doch er bleibt nicht stehen, er kommt auf das Bett zu. Ich rutsche soweit es geht zurück, doch viel Platz habe ich nicht. Er bemerkt meinen Rückzug aber und bleibt stehen, nur um sich im nächsten Moment auf die Bettkante zu setzen. Die Matratze gibt nach und ich ziehe meine Beine an mich heran. ‘‘Naruto, was ist denn los? Wieso ziehst du dich so zurück?‘‘, er sagt das mit so viel Sorge in der Stimme, sie ist dabei so Sanft. ‘‘Geh einfach!‘‘, mit jedem weiteren Wort von ihm wird das Atmen schwerer und in meiner Kehle bildet sich wieder dieser Klos. ‚Verdammt, du wirst jetzt nicht Heulen! Du hast davor nicht geheult und das wirst du jetzt auch nicht vor Sasuke tun!‘, versuche ich mich selbst abzuhalten. ‘‘Was hast du denn? Bist du sauer auf mich?‘‘, er will einfach nicht aufgeben. Ich sehe ihn immer noch nicht an, starre nur auf meine Beine und kaue an meiner Unterlippe herum. Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen und gehen? Wieso beendest du das Theater nicht einfach, Sasuke? Dass es ein Fehler war ihn nicht anzusehen, merke ich erst, als Sasuke mich in seinen Armen hat. Der Damm bricht und eine Träne kullert über meine Wange. ‘‘Warum lässt du mich nicht in Ruhe?‘‘, ohne dass ich das will, rutscht mir der Satz einfach so raus und ich hebe meinen Arm um die Tränen wegzuwischen. Sasuke sagt nichts, er hält mich einfach in seinen Armen und ich sitze bereits auf seinem Schoß. Ihn in meiner Nähe zu wissen tut gut und ich beruhige mich auch bald wieder. Jetzt sitze ich auf seinem Schoß und verstehe weder mich selbst noch ihn. Wieso tut er das? Wieso geht es mir neben im so gut? Warum?

‘‘Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe oder warum du jetzt weinst, aber ich wollte dir etwas sagen‘‘, setzte er an, ‘‘ Ich liebe dich‘‘. Ich bin erstarrt. Was tut er da? Wieso ist ihm das Spiel so wichtig? Nerven ihn die Anderen schon so sehr? ‘‘Warum?‘‘, kommt es brüchig von mir, ‘‘Wieso sagst du so etwas? Wieso ist dir das so wichtig? Warum? Was hast du davon? Warum ich?‘‘. Ich stelle ihm alle meine Fragen. Ich will Antworten und werde dabei immer lauter. Die Tränen fließen wieder, aber es ist mir egal. Ich drücke gegen seine Brust, ich will von ihm weg, doch genau wie die Male zuvor, kann ich keine Kraft aufbringen und das lässt mich verzweifeln. Ich will seine Wärme nicht, seine starken Arme um mich oder seinen Duft, der mich einhüllt. Ich stemme mich gegen ihn, den Blick von ihm weg. Ich sehne mich so sehr nach seinen Berührungen, aber sie scheinen mich zu verbrennen. Lass doch einfach los!

Doch Sasuke lässt nicht locker, er hält mich fest und als ich mich fast aus seinem Griff befreien konnte, drückt er mich runter in die Matratze. Er drückt seine Lippen auf meine und mein Herz hat einen Aussetzer. Ich kneife meine Augen zusammen. Seine Lippen drücken gegen meine und ein warmes Gefühl breitet sich von meinem Bauch aus. Sasuke löst sich von mir und ich sehe zu ihm hoch. Ich versinke in seinen Augen, sie haben das schönste Schwarz das ich je gesehen habe.

Tee schlürfend sitze ich wieder auf Sasukes Schoß und er hält mich fest. Er schmunzelt leicht und gibt mir alle paar Minuten ein Küsschen auf die Wange, auf die Nase und jede kleine Stelle, die er seiner Meinung nach noch nicht geküsst hat. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, hatte ich Sasuke von meinem Problem erzählt. Als alles raus war, hat er kurz gelacht, mich erneut geküsst und gesagt, er würde Sakura an die Gurgel gehen. Sasuke hatte mir erklär, dass die Gesprächsfetzen, die ich aufgeschnappt hatte, mit meinem Geschenk zutun hatten und er mich so schnell nicht verlassen würde, ob ich nun wollte oder nicht. Ich kam mir dumm vor, auf Sakura gehört zu haben.

Es war verrückt, noch vor einer Stunde war ich so Traurig und Sauer gewesen, all diese Gefühle, die ich in mir hatte, waren dabei mich zu erdrücken und jetzt saß ich so glücklich wie nie auf Sasukes Schoß und genoss seine Berührungen.

Es ist Sonntag und damit der Letzte vor Weihnachten. Dieses Jahr freu ich mich irgendwie auf Weihnachten und ich konnte sogar verdrängen, dass mein Vater nicht anwesend sein würde. Ich würde mit Sasuke zusammen sein und alles wäre Perfekt. Naja, wäre... Ich habe immer noch kein Geschenk für Sasuke und als Paar könnten wir vor unseren Familien auch nicht auftreten, das heißt, wir dürften nicht Händchen halten, keine Küsse und einfach generell kein Paar sein. Warum war das Leben nur so schwierig?

Weihnachten!

Erneut Weihnachten?!

5. Kapitel

Hallo Leute, also mal ganz kurz: Dieses Kapitel ist in Sasukes Sicht geschrieben!
 


 

Montagmorgen und ich bin zum ersten Mal seit langem Ausgeschlafen. Morgen ist Weihnachten und ich hab noch einiges für Narutos Geschenk zu tun, doch erst heute Abend, zuerst gehe ich zu meinem Engelchen und verbringe ein bisschen Zeit mit ihm. Obwohl ich ihn erst gestern gesehen hab, habe ich das Gefühl ihn seit deiner Ewigkeit weder gesehen noch berührt zu haben. Es ist so süß, wenn er auf meinem Schoß sitzt und ganz in seinen Gedanken versunken ist, in Momenten wie diesen würde ich zu gern wissen, worüber er nachdenkt. Ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie niedlich er ist, wenn ihn küsse. Ich würde ihn am liebsten für immer in meinen Armen halten und nie wieder in die Welt entlassen.

Ich ziehe mir meine Jacke an, ich will zu meinem Schatz gehen und da hält mich das Wetter auch nicht von ab. Es schneit schon wieder und die ganze Gegend ist bedeckt mit einer dicken Schneeschicht. Weiße Weihnachten. Ich bin grad aus der Tür raus und um die Ecke gekommen, da pralle ich mit jemandem zusammen, aber nicht mit irgendjemandem, nein mit einem Engel, mit meinem Engel. Ich lege die Arme um ihn, bevor er überhaupt hatte zu mir hoch gucken können. Jetzt sieht er mich zuerst irritiert, dann aber glücklich an. Ich drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor ich ihn frage: ‘‘Was tust du denn hier?‘‘. Er ist leicht rot um die Nase und das liegt nicht nur an dieser Kälte. ‘‘Ich wollte dich besuchen. Du kommst ja sonst immer zu mir‘‘, er ist aber auch zu süß. Ich nehme ihn an die Hand und ziehe ihn mit zu mir. Ich muss lächeln über seine Aktion und über die Gedanken, die er sich macht. Bei mir angekommen, nimmt uns Emily die Jacken ab. ‘‘Willst du etwas trinken?‘‘, frage ich meinen Stern und denke an seinen Tee. Vielleicht ist er ja so süß, weil er seinen Tee mit so viel Zucker trinkt? Seine Augen funkeln und er nickt gleich. Ich weiß, welchen Tee er liebt und ich hab ihn gekauft für meinen kleinen Schatz. Ich frage Emily, ob sie uns Tee machen und ihn anschließend hoch ihn meine Zimmer bringen könnte. Sie sieht mich erst erstaunt an, fragt nach den Teesorten und nachdem ich ihr erklärt hatte welche, lächelt sie und geht. ‘‘Wieso war sie denn so erstaunt?‘‘, fragt mich meine Engel mit seiner zuckersüßen Stimme. ‘‘Sie wundert sich bloß, ich lächle sonst ja nicht und das scheint sie aus der Bahn geworfen zu haben‘‘.

Ich sitze auf dem Sofa in meinem Zimmer und beobachte den Engel mit den schönen Augen, wie er sich das Zimmer genau ansieht. Jedes kleine Detail scheint ihn zu interessieren. Emily klopft an die Tür, ich bitte sie herein und sie stellt den Tee auf den kleinen Tisch vor mir, bevor sie sich umdreht und wieder geht. Naruto kommt direkt auf das Sofa zu und seine Augen funkeln. Er lässt sich auf das Sofa fallen und schmiegt sich an mich, auch ich rücke näher und sein Kopf liegt auf meiner Brust. Er hat die Augen geschlossen und ist völlig entspannt. Als ich gestern bei ihm war und er geschlafen hat, sah er so süß aus. Nur noch mehr wie ein Engel. Ich schmunzle bei dem Gedanken daran. Dieses ganze Lachen und Grinsen ist für mich neu und manchmal hab ich sogar Schmerzen in den Wangen davon. Doch wenn ich bei diesem Engel bin, kann ich nicht anders. Ich muss einfach lächeln.

Es ist schon fast sieben als meine Mutter in mein Zimmer kommt und fragt ob ich fertig sei. Dabei entdeckt sie natürlich Naruto, der wie ein kleines Kind gefesselt auf den Fernseher starrt. ‘‘Hallo Naruto‘‘, grüßt meine Mutter sofort, ‘‘Ich wusste gar nicht, dass du da bist‘‘. ‘‘Hallo‘‘, kommt es knapp von ihm. Sein Blick ist gefesselt an den Bildschirm und es ist ein Wunder, dass er sie überhaupt gehört hat. Meine Mutter muss über sein Verhalten lächeln und schüttelt kurz den Kopf: ‘‘Sasuke vergiss nicht, dass wir bald los müssen‘‘. Mit diesem Satz war sie auch verschwunden. Naruto hat auch das gehört und reißt doch tatsächlich den Blick vom Fernseher los. ‘‘Wohin fahrt ihr?‘‘, fragt er total neugierig. Auch ich muss über sein Verhalten lächeln. ‘‘Wir müssen dein Geschenk anholen‘‘, sag ich ihm wahrheitsgemäß. Er schmollt und klagt: ‘‘Abholen? Sasuke!‘‘. Ich drücke ihn an mich und muss lachen. Er ist so süß!

Etwa eine halbe Stunde später, haben wir Naruto zuhause abgesetzt und sind jetzt auf dem Weg. ‘‘Oh, ich freu mich ja schon so, wenn die Beiden es sehen!‘‘, flötet meine Mutter. Eigentlich ist das Geschenk ja sowohl für Naruto als auch Kushina, aber als ich über ein passendes Geschenk für Naruto nachdachte, kam mir diese Idee und daher sehe ich es als sein Geschenk an.

Es ist Dienstagmorgen und somit Weihnachten. Es ist bereits alles fertig, der Baum steht und das Wohnzimmer schön dekoriert. Ich hatte Naruto gestern verboten dort reinzugehen, so dass er vor Neugier schon fast geplatzte wäre. Es ist alles fertig und vorbereitet, jetzt muss ich nur noch warten.

Es ist endlich Abend und ich wäre den Tag über schon fast 5-mal gestorben vor Langeweile und Ungeduld. Ich führe mich sonst nicht wie ein Kind auf, doch seit ich Naruto richtig kenne und jeden Tag mit ihm zusammen bin, kann ich nicht anders. Ich werde immer ungeduldiger, je länger wir uns nicht sehen. In der Nacht vom Freitag zum Samstag hab ich kein Auge zugemacht. Ich wollte ihn so dringen Sehen und Berühren, Küssen, Halten. Ich wurde fast wahnsinnig, er war für mich wie eine Droge und meine Eltern schienen das zu merken, naja meine Mutter zumindest, mein Vater war ja so selten zu Hause, dass ich manchmal glaubte er würde bei der Arbeit wohnen und nur übers Wochenende nachhause kommen. Heute war er aber zu Hause.

Es klingelte an der Haustür und mein Herz machte einen Hüpfer. Ich wollte an die Tür gehen, doch Itachi war schneller. ‚Verdammt! Sasuke beruhige dich! Du bist doch keine 5 Jahre und wartest auf den Weihnachtsmann!‘, schalle ich mich gedanklich selbst. Ich gehe also einen Schritt langsamer und höre bereits die Stimme meines kleinen Engels. Verdammt! Ich dürfte ihn nicht küssen! Nicht jetzt zumindest, ich musste warten bis wir allein waren. Dann sehe ich meinen Engel endlich und seine Augen funkeln mich an. Sie haben das schönste Blau, das ich je gesehen hatte. Meine Mutter begrüßte unsere Gäste sofort und ich nutze die kleine Chance, die ich bekam. Kurz nachdem Naruto seine Jacke Emily ausgehändigt hatte, schnappt ich mir sein Handgelenk und zerrt ihn mit. Wir waren grade mal um die Ecke gebogen und somit aus dem Blickfeld der Anderen, da presste ich meine Lippen schon auf die meines Engels. Er schien zuerst überrascht, fasste sich aber sofort und erwiderte. Wir waren nicht mal 24 Stunden von einander getrennt gewesen und dennoch hatte ich ihn so sehr vermisst. Mein Verlangen nach seinen Lippen, nach seinem Körper wächst und ich kann und will mich jetzt einfach nicht von ihm trennen. Ich presse ihn ein Stück weiter gegen die Wand und mein Bein findet den Weg zwischen seine. Ein Keuchen entwischt ihm und ich grinse in den Kuss rein. Ein kurzes Stöhnen folgt auf das Keuchen und das animiert mich nur dazu, ihn ein Stück hoch zu schieben und meine Hände an seinem Hintern zu platzieren, so das ich ihn jetzt halten kann. Mein Engel klammert sich an mich, als würde ich ihn gleich fallen lassen. Widerwillig muss ich von ihm ablassen, fehlt es einem ja doch irgendwann an Luft. Er sieht mich mit einem Blick an, der nach mehr verlangt und wie gern hätte ich ihm diesen Wunsch erfüllt, doch ich lasse ihn langsam wieder runter. Er wird rot und das ist zu süß. Ich beuge mich zu ihm, knabbere kurz an seinem Ohr und flüstere dann: ‘‘Wir machen später weiter. Versprochen‘‘. Wenn es möglich war, wurde er grade eine Spur röter und nickte nur leicht. Ich grinse vor mich hin und gebe ihn einen letzten, sanften Kuss, bevor wir wieder zu den Anderen gehen.

Es hat keiner unser Verschwinden bemerkt, zumindest sagt keiner etwas. Wir sitzen bereits im Wohnzimmer am Esstisch und meine Mutter ist dabei etwas anzukündigen: ‘‘Kushina, wir sind schon so lange Freunde und ich kenne deine Vorliebe für Weihnachten. Doch dieses Jahr war diese Liebe nicht da. Wir wünschten wir könnten das ändern, aber vielleicht kann das ja der Weihnachtsmann tun‘‘. Meine Mutter grinst verschwörerisch und ich muss mit grinsen. Naruto sieht mich irritiert von der Seite an, also beuge ich mich zu ihm und flüstere: ‘‘Dein Weihnachtsgeschenk, mein Liebling‘‘. In dem Moment kommt ein Weihnachtsmann durch die Tür: ‘‘Hohoho, ihr lieben Kinder! Wart ihr auch alle schön Artig?‘‘. Kushina scheint die Stimme zu erkennen, Naruto starrt noch etwas, aber auch er scheint verstanden zu haben, wer sich hinter dem Kostüm versteckt. Kushina steht sofort auf und kommt ihrem Mann entgegen. Sie hat Tränen in den Augen und umarmt ihn, als wäre sie nur auf der Welt um diesen Mann zu umarmen. Ich grinse noch immer und sehe jetzt zu Naruto, der sich zu mir beugt und seinen Kopf auf meiner Schulter platziert. Er murmelt etwas, was ich nicht versteh und als ich nachfrage kommt nur ein ‚Nichts‘ als Antwort. Auch er steht jetzt auf und umarmt seinen Vater.

Wir waren mit dem Essen fertig geworden und Kushina hatte meiner Mutter circa 100 mal gedankt und circa 150 mal gesagt, dass sie so etwas nie wieder tun sollte, egal wie schön das Gefühl war. Naruto hatte sich irgendwann zu mir gebeugt und geflüstert: ‘‘Ich hab eine Geschenk für dich, aber das geb ich dir erst, wenn wir allein sind‘‘. Ich musste direkt grinsen, bei dem Gedanke mit ihm allein zu sein. Doch danach strafte ich ihn kurz mit einem bösen Blick, da ich ihm ja gesagt hatte, er solle mir nicht schenken. Er versicherte mir aber, es wäre nur etwas ganz kleines.

Wir saßen am Tisch und tranken jetzt Tee mit Kuchen, viele Geschenke gab es nicht mehr, nur ein Paar. Narutos Vater, Minato und Meiner schienen sich sehr gut zu verstehen, sie hörten es nicht mal, wenn man sie rief, so sehr waren sie vertieft in ihr Gespräch. Itachi war nach dem Hauptgang auch schon verschwunden, hatte gemeint er würde noch mit Freunden feiern. Naruto verdrücke ein weiteres Stück Kuchen und es schien ihm zu schmecken. Wie konnte man nur so viel Süßes essen? Erneut fragte ich mich, ob es vielleicht daran lag, was er zu sich nahm, dass er so süß war. Ich beobachte ihn und als er meinen Blick bemerkt, lächelt er kurz, dreht seinen Kopf aber wieder weg und scheint nach zu denken. Ich frage mich worüber. Naruto leert seine Tasse Tee mit einem Zug und ich beäuge dieses Schauspiel misstrauisch. Dann räuspert er sich und bittet um Aufmerksamkeit, er ist dabei etwas rot um die Nase. Ich schau ihn gespannt an, was er wohl sagen will? Doch nicht etwa...? Nein, er war doch so dagegen!

Im nächsten Moment ist es raus: ‘‘Sasuke und ich sind zusammen‘‘. Er hat es gesagt, einfach so. Ich bin mehr als überrascht und dann reagiere ich einfach, ich denke nicht darüber nach. Ich beuge mich zu ihm und drücke meine Lippen auf seine. Er erwidere den Kuss. Er ist kurz und sobald ich mich von ihm gelöst hab, lächle ich ihn an und flüstere: ‘‘Bestes Geschenk‘‘.

Unsere Eltern haben die Nachricht besser aufgenommen als gedacht. Meine Mutter dachte sich das ja sowieso und Kushina freute sich einfach nur über die neue Verwandtschaft. Unsere Väter sagten dazu nichts, guckten uns erst komisch an, bekamen dafür aber böse Blicke von der Mutterfraktion. Danach nahm ich Naruto einfach an die Hand und zog ihn mit mir in mein Zimmer.

Dort angekommen zog ich meinen Engel in meine Arme und küsste ihn sofort. Er schmeckt sogar süß. ‘‘Ich hatte dir ja etwas versprochen‘‘, raune ich ihm zu. Ich küsse ihn erneut, doch er löst sich schon bald von mir. ‘‘Sasuke, warte!‘‘, er drückt mich dabei von sich. Ich hebe meine Augenbraue und frage ihn indirekt was denn los sein. Er wird rot und senkt den Blick. Er greift in seine Hosentasche und zieht etwas heraus, dann hält er es mir vor die Nase. Ich löse meine eine Hand von ihm und greife nach der Kette. Sie hat einen Anhänger und ich muss ihn erst umdrehen um zu sehen, was genau das ist. Ich staune nicht schlecht. Der Anhänger hat die Form eines Plektrums und darauf ist ein Foto. Ein kleines von uns Beiden. Wir haben es gemacht, am Samstag, als ich meinen Engel sah, wie er verzweifelt nach Geschenken suchte. Es war das einzige Foto von uns, aber es würden schon bald mehr werden. ‘‘A-also wenn es dir…‘‘, ich lasse ihn nicht ausreden, küsse ihn und hänge mir danach die Kette um. Ich küsse ihn einfach erneut, ich bin grad so glücklich, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Obwohl, doch kann ich! ‘‘Ich liebe dich‘‘, flüstere ich gegen seine Lippen und ziehe ihn einfach mit auf Sofa.
 


 

So es hat ein Ende!;) Ich hoffe es hat euch gefallen und ich wünsche allen Frohe Weihnachten!:3


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na haben einige gedacht, bei einer gewissen stelle, dass dort Sasuke hinter Naruto auftaucht?! Nein, das wäre ja zu einfach!:D
Sorry das es erst jz kommt, aber ich musste noch was überarbeiten!>_< Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Wisteria
2017-01-27T22:37:00+00:00 27.01.2017 23:37
Oh man ist das süß, reiner Zucker.
Manchmal etwas übertrieben, aber das ist ok.
Trotzdem eine schöne FF:
LG
Von:  Wisteria
2014-11-17T16:18:01+00:00 17.11.2014 17:18
Ohhh....wie schön!!!
Das ist wunderbar geschrieben! Mit so viel Gefühl!
Es ließt sich toll, gut geschrieben.
Sasuke ist hier echt gefühlsfähig und passt so gut zu Naruto. Soo süß die zwei. :)
LG
Antwort von:  Yuma-chan
17.11.2014 22:31
Dankeschön! *-*
Es ist schön das selbst nach ner längeren zeit leute diese ff finden und kommi hinterlassen!*-*
Danke!!;3

LG Yuma-chan
Von:  solty004
2014-01-07T14:08:44+00:00 07.01.2014 15:08
Hey,
spät aber doch noch ein Kommentar und dafür kurz.
Ein super süßes ende.

Freu mich schon auf was neues von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

P.s.: Noch nachträglich frohe Weinachten hoffe du hattest ein schönes Fest und alle Wünsche wurden erfüllt. Hoffe dass du auch eine schöne Zeit mit deiner Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte verbringen können.
Ich wünsch dir nachträglich ein gutes neues Jahr. Nicht zu feucht aber fröhlich in 2014.;)
Deine Solty





Antwort von:  Yuma-chan
08.01.2014 06:48
Haha!:D Dankeschön! :3 ja hatte ich!gleichfalls und hoffendlich guten rutsch gehabt?!:) danke für den kommi!;3
Von:  RandaleEiko
2013-12-26T11:48:17+00:00 26.12.2013 12:48
ob es gefallen hat? auf jeden!!!!!
Antwort von:  Yuma-chan
26.12.2013 15:15
Danke!:3
Von:  Onlyknow3
2013-12-26T09:35:01+00:00 26.12.2013 10:35
Schönes kapitel,war meine Ahnung mit minato also richtig,konnte man auch raus lesen wenn man aufmerksam genug war.Schade das dies Geschichte zu ende ist,mach weiter so,mir hat es gefallen.
Dir auch frohe Weihnachten,und einen guten Start ins neue jahr.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Yuma-chan
26.12.2013 15:14
Danke!:3 ja war sie, war das wirklich rauslesbar?:o muss ich mir nächstes mal mehr Mühe geben!:D
Antwort von:  Onlyknow3
27.12.2013 08:27
Ja,war es,weil naruto ja das Gespräch belauscht hat von Sasuke und Shikamaru,das war der erste Punkt, der zweite Punkt war Sasukes beobachtung,und Gehör, als Naruto mehr verriet als er wollt, in dem er Sasuke erzählte das sein Vater zu Weihnachten nicht zu Hause sei.Wer da zwischen den Zeilen lesen kann wie ich weiß gleich was kommt.Es war nicht nur eine leise Ahnung,eigendlich schon eher wissen das Minato doch noch kommt.Sorry,wollte dir nur die Spannung nicht verderben für die anderen leser.Mach weiter so,es war wirklich sehr schön zu lesen,hat sehr viel Spaß gemacht.

LG
Onlyknow3
Von:  solty004
2013-12-25T12:37:58+00:00 25.12.2013 13:37
Hey,
süß es kapitel.
Es war von Sakura gemein das sie Naruto so ins zweifeln gebracht hat, auch wenn Sasuke mit seiner Heimlichkeiten auch das gefördert hat. Ach wen er es nicht mit Absicht gemacht hat sondern um ihn zu Überaschen mit einem besonderen Geschenk.
Und Naruto sich was falsche zu samen gereimt hat durch die Gesprächs fetzen die er mit bekommen hat von Sasuke's Gespräch zwischen ihm und Shikamaru.
Doch Gott sei Dank hat sich das auf geklärt! Denn ehrlich gesagt hätte ich es ihm nicht zu getraut das er mit ihm eine Beziehung beginnt nur um die Mädels los zu werden und seine Ruhe zu bekommen.
Neugier halt dich zu rück bis zu nächsten Kapitel, dann erfährst du mehr. Da für schätze ich ihn zu ehrlich ein und wen er liebt dann aus Vollen herzen.
Schön ist das auch Naruto verstanden hat das er auch ihn volles verfallen ist aus liebe.
Kann kaum noch das nächste Kapitel ab warten, Neugier halt noch etwas durch!!!!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

P.s.: Noch nachträglich ein frohes Weinachsfest und schöne Feiertage mit der Familie, Freund und Bekante.
Deine Solty


Antwort von:  Yuma-chan
25.12.2013 15:59
Danke für den ausführlichen kommi!;) das kappi sollte eig auch schon hochgeladen sein!:o ;D
Von:  Onlyknow3
2013-12-24T10:55:56+00:00 24.12.2013 11:55
Tja fehlen nur noch die Geschenke,und eine vermutung sagt mir das eines davon mit Narutos Vater zu tun hat,und naruto seinen Sasuke überrascht das er sich vor seinen Eltern outet,oder sich als Sasukes Geschenk gibt.Sehr gutes emotionales Kapitel, hat mir seht gut gefallen.Ist auch sehr realistisch dabei rüber gekommen, als naruto an Sasuke anfing zu zweifeln.Mach weiter sofreue mich auf das nächste Kapitel.Es muss noch eis kommen.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Yuma-chan
24.12.2013 13:09
Danke für den kommi!:3 Ja ich lad es grad hoch!;)
Von:  RandaleEiko
2013-12-23T10:46:39+00:00 23.12.2013 11:46
uuuh warum sagt er es nicht einfach büdde sasuke bereite eine rede vor in der du den gästen sagst das du mit naru zusammen bist peeeas
Antwort von:  Yuma-chan
24.12.2013 09:25
Haha!:D nette idee, aber du kannst ja heute lesen was passieren wird! Wenn es heut hochgeladen wird!:3
Antwort von:  RandaleEiko
24.12.2013 09:34
oh ja wird es ?!??!?!<3<3
Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-12-22T23:51:32+00:00 23.12.2013 00:51
Das bekommt unser guter Naru schon hin, ich glaube nämlich nicht, dass er sich daran halten wird oder jemand erwischt sie doch noch vor Weihnachten! Bis bald deine Cat
Antwort von:  Yuma-chan
24.12.2013 09:23
Danke für den kommi! :3 ja also dad nächste kappi is fertig und wird auch schon bald hochgeladen!*-*
Von:  RandaleEiko
2013-12-16T13:33:31+00:00 16.12.2013 14:33
ich find es schön <3<3<3 da kommt echt stimmung auf *seufz*
Antwort von:  Yuma-chan
16.12.2013 14:43
Dankeschön! Ja ich versuche mich selbst in Stimmung zu bringen, schaff das aber irgenwie nur mit meinen lesern!:D *-*
Antwort von:  RandaleEiko
16.12.2013 23:14
ich werde mir ab jetzt umsomehr mühe beim kommi schreiben geben hihimpf =}


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