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Göttlicher Stolz

von

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Kapitel I

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere für mich zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an wa?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestossen!
 

Vorwort des Autors:
 

Einige Sachen die dringend gesagt werden müssen:

1. Es ist mir egal ob ihr Mononoke anders interpretiert habe als ich! Ich wand mich vor Schmerzen, als ich einige Interpretationen dieser selbsternannten "Mononoke Spezialisten" gelesen habe... einiges was ich gelesen war nicht Ansichtsache, sondern war einfach nur Sinnlos und FALSCH ( da hat tatsächlich einer ausgesagt die Geschichte spielt in Mittelamerika! ^^) Ich werde Versuchen keinerlei Sinnlose Arrangements zu schreiben oder Paradoxen aufzustellen... falls mir dennoch ein solches... ähem... Missgeschick passieren sollte, so seit ihr gefragt! Mailt mir oder schreibt mir per ICQ, wie ihr wollt.. Auch Kritiken und Lob (besonders DAS! ^^) sind nicht nur erwünscht, sondern ich bitte sogar darum!!! Aber wenn ihr mir schreibt begründet eure Meinungen bitte! Ich mag es nicht, wenn mir jemand schreibt: HE!! DEINE FANFIC IS SHIT! (oder umgekehrt)

2. Das ist meine erste Fanifc und ich kann nicht versprechen wie lang sie wird... ich werde jedoch mein bestes geben um sie so lang wie möglich zu machen... achja, Kritik wegen meiner Rechtschreibung müsst ihr mir nicht schicken... ja nach 11 Jahren Schule habe ich selber mitgekriegt, dass zu dumm zum schreiben bin)

3. An alle die diese Fanfic lesen und sie auf ihre Page übernehmen wollen: Schickt mir eine Mail, icq- Message oder teilt mir sonst irgendwie mit das ihr meine Fanfic gerne auf eurer Page ausstellen wollt. Ich werde in fast allen Fällen nichts dagegen haben ABER ich möchte wenigstens wissen, WO sie ist und an wenn ich die Vortsetzung zu schicken habe! Achja und wehe dem diese Arbeit als seine ausgibt!!! *Knöchelknack*
 

so... ziemlich lang geworden... genaugenommen länger als ich erwartet habe... tja ich hoffe ihr nehmt mir die ganze Sache nicht übel aber ich steigere mich gerne in so Sachen hinein...
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel I = |

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Schweigend standen sie da, den Blick auf die riesige sich vor ihnen erstreckende Grasslandschaft gerichtet. Plötzlich wurde das Schweigen von Sans trauriger Stimme durchbrochen. Der Ausdruck in ihren Augen, die Schwäche die Sie ausstrahlte, alles war für Ashitaka ein Zeichen des Vertrauens. Er war wohl der erste Mensch vor dem die Prinzessin der Wolfgötter ihren "Stolzen Schleier" ablegte.
 

"selbst wenn all die Bäume wiederkehren, so wird es doch niemals wieder sein Wald sein... er ist tot, der Shishigami ist tot"
 

"Niemals San! Er ist das Leben selbst. Er ist nicht tot, er ist genau hier und versucht uns was zu sagen... das es Zeit ist für uns zu Leben.."
 

Ruhig besah Ashitaka seine rechte Hand. Nur eine leichte Narbe war von dem grossen Fluch noch zu sehen.

Schweigend stieg San auf den Rücken ihres Bruders drehte sich zu dem einzigen Menschen um den Sie nicht als Feind betrachtete und sah ihm so zärtlich in die Augen wie sie es noch nie zuvor zu bei einem Menschen getan hatte.
 

" Ashitaka du bedeutest mir so viel aber ich kann den Menschen und ihren Taten nicht vergeben..."
 

"Ich verstehe dich San, du lebst im Wald und ich helfe den Menschen bei Wiederaufbau von Irontown! Ich bin dir immer nah und ich werde dich, sooft ich kann mit Yakul besuchen kommen!"
 

Ihr Blick wurde noch sanfter und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie nickte kurz mit einem lächeln auf den Lippen, besann sich dann ihrer Abstammung und ritt stolz und imposant davon, wie es nur die wahre Prinzessin Mononoke konnte.

Ashitaka sah ihr lange nach und verbarg den Schmerz in seinem Herzen so gut wie er nur konnte. Er wünschte sich so sehr, sie hätten zusammen sein können... aber sie konnte genauso wenig unter den Menschen leben wie er es in der puren Wildnis längere Zeit könnte. Doch auch er besann sich seiner selbst, es passte nicht zu ihm die Flinte ins Korn zu werfen, sie würden einen Weg finden, sie würden es schaffen ein gemeinsames Leben zu führen.

Erst als die zwei weissen Punkte hinter einem Berg verschwanden wandte er sich um und folgte dem Abhang zu den Überlebenden von Irontown.
 

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Der Weg hinauf zu Sans Höhle erschien Ashitaka auch diesmal wieder wie eine unendliche Reise. Er konnte es kaum erwarten Sie endlich wiederzusehen. Ihr Stolzer Blick, ihre sanfte Anmut, Ihre kämpferische Aura, all dies vermisste er jetzt schon seit mehreren Wochen... genaugenommen seit der grossen Schlacht!

Warum nur? Warum war Sie nie da? So oft war er nun schon hier gewesen doch jedes Mal, wenn er kam schien niemand hier zu sein. Warum nur? Wo konnte sie sein? Hatte sie was wichtiges zu tun? War sie zu beschäftigt? Hatte er sich vielleicht doch geirrt? Liebte sie ihn vielleicht doch nicht? Hielt sie ihn womöglich immer noch nur für einen Menschen der ihre Heimat bedroht? Aber dieser Blick! Sie sah ihn nicht an wie einen Menschen! Sie sah ihn damals auf diesem Hügel wie jemand nach dem Sie sich sehnte... hatte er sich tatsächlich so getäuscht? Vielleicht hasste sie ihn? Immerhin hätte er es verhindern können, er hätte den Shishigami retten können, aber dafür währe abermals Blutvergießen nötig gewesen! Auf diese Weise währe ein Frieden niemals möglich. Warum nur San... WARUM NUR? Warum kann mir die Stolze Mononoke nicht ins Gesicht sagen das sie mich verachtet? Er stand nun nur noch einige Schritte entfernt von der grossen Wohnhöhle und wie schon die Tage und Wochen zuvor schien niemand da zu sein. Wieder schien niemand seine Anwesenheit zu bemerken.
 

"Los Yakul! Es ist Sinnlos! Lass uns gehen", sagte er niedergeschlagen.
 

Yakul hob den Kopf nach hinten und gab ein besorgtes schnauben von sich. Der Elch konnte die Angst und Sorgen seines Freundes spüren. Er drehte sich um und lief langsam los.
 

Wenn dass, das Schicksal währe, das ihm Älteste der Emishi prophezeit hatte, so weigerte er sich weiterhin dem Schicksal zu folgen. Wenn es sein Schicksal sein sollte, die einzige Person die er liebte nicht mehr zu sehen, so hatte er auch keinen Grund mehr in Irontown zu bleiben. Dann sollte er lieber aufbrechen... zurück zu seinem Stamm. Auch wenn er für immer tot für sie war, so hätte er doch die Möglichkeit, wenigstens zu versuchen wieder in der Gemeinschaft aufgenommen zu werden... NEIN... er wusste es gab für ihn kein zurück mehr! Sein Platz war hier, nicht in seinem Dorf, nicht bei seiner Schwester Kaya, nicht bei seinem alten Wald... NEIN sein Platz war hier, hier in Irontown, hier bei IHR... außerdem musste er aufpassen... Eboshi hatte zwar ihre Lektion gelernt und schien nicht vorzuhaben wieder einen Krieg mit dem Wald zu riskieren. Dennoch hatte sie ihre Ziele... welche das wusste er nicht und es war ihm auch vollkommen egal! Zumindest, solange sie nicht mehr den Wald, den Moro-Clan und besonders San als Feind sah.

Seufzend stimmte er Yakul an loszutrabben. Wie auch immer er die Situation drehte und wendete, es blieb dennoch dabei! Er hatte keine Wahl... er konnte weder glücklich gehen, noch glücklich bleiben!
 

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Hoffnungslos stürzte San ihr Gesicht in ihre Arme! Tränen! Sie spürte nur noch wie ihre Hände feucht wurden als sich plötzlich die wohlbekannte ruhige Stimme ihres Bruders hinter ihr erhob:
 

"SAN! Warum tust du das? Warum quälst du dich selber?"
 

"Was? Ach... es ist nichts.. ich...," schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, ich habe nur nachgedacht."
 

"San, du kannst mir nichts vormachen! Ich weiss genauso gut wie du das du ständig an diesen Mensch denkst!
 

"NEIN! Ich meine... ich"
 

Doch in diesem Augenblick wusste sie, dass was sie auch sagte, alles an ihrem Bruder abprallen würde. Im Augenblick konnte sie ihm nichts vormachen. Als ob sie ihm je etwas hätte vormachen können...

Es hatte keinen Sinn, ihm ihren Stolz zu demonstrieren! Er konnte durch ihren Schleier sehen, er sah was sie wirklich war! Und im Augenblick war sie nur ein verletzliches und verängstigtes Kind.
 

"Bruder... wie kann ich Ashitaka nur in die Augen sehen. Immer wenn ich an ihn denke und ich diese... Zärtlichkeit empfinde, muss ich auch an dieses Gottverdammte Menschenpack denken! Bruder, ich kann und will ihnen nicht vergeben, für das was sie getan haben!"
 

"... Ich verstehe dein Problem nicht, Schwester. Du weisst ich hasse die Menschen genauso wie du! Du weißt, dass ich ihnen nie vergeben könnte! Aber dieser Junge ist kein gewöhnlicher MENSCH! Mutter hatte dies auch erkannt! Sie hat dich ihm anvertraut! Sie wusste das er dich beschützen würde was auch passiert! Sie hat ihr letzte Kraft für dich geopfert und DICH, ihr Opfer, in die Hände dieses Menschen gelegt! Sie wusste sie tat das richtige! Doch du scheinst es nicht zu verstehen, was Mutter ihm für ein Vertrauen geschenkt hatte!"
 

Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen, sie flossen über ihr Gesicht, tropften hinab und befeuchteten den kalten Stein..
 

"Aber... was ist wenn...," stammelte sie.
 

Ohne ihre Frage abzuwarten unterbrach sie ihr Bruder harsch.
 

"San! Er war hier! Du weisst es! Ich habe dich beobachtet wie du ihm nachgeschaut hast. Aber du musst deinen nächsten Schritt selber entscheiden. NIEMAND, kann dir einen Rat geben... außer deinem Herzen"
 

Jetzt hielt sich die Prinzessin der Wolfgötter nicht mehr zurück! Sie viel auf die Knie, stützte sich mit ihren Händen ab und weinte bitterlich, weinte darüber, dass sie ihren Feind liebte, weinte darüber, dass ihr Stolz ihr verbot mit ihm darüber zu reden, weinte darüber, dass sie nicht wusste wie sie mit ihm Leben sollte aber auch nicht wie sie es ohne ihn sollte! Sie ergriff den Dolch der um ihren Hals hing, und vergrub ihn so tief in ihrer Hand, bis sie den süssen Schmerz der Erleichterung spürte. Das Blut tropfte auf den bereits nassen Stein und vermischte sich mit ihren salzigen Tränen. Sie schloss ihre Augen und schluchzte noch einmal.
 

"Bruder... bitte... lass mich alleine... ich muss..."
 

Die Weisse Gestalt drehte sich um, warf noch einen Blick auf seine Schwester, bevor er sich dem Berg zuwandte der ihn von der Wohnhöhle trennte.
 

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Von weitem sah Ashitaka bereits die provisorischen Schutzwälle von Irontown die Eboshi hatte aufbauen lassen, aus Angst vor einem erneutem Angriff der Samurai. Sie wusste, dass sie ihnen nichts entgegenzusetzen hatte falls sie tatsächlich noch mal angreifen würden. Es gab weder Stabile Palisaden noch genügend Waffen sowie Munition. Zum Glück aller Anwesenden, schienen die Samurai wohl beeindruckt gewesen zu sein als der Shishigami die Weite Umgebung vernichtete und viele ihrer Leute tötete. Fürs erste würden sie in Sicherheit sein.
 

Ashitaka schien immer noch nicht aufgegeben zu haben das San ihm nachrufen würde..
 

"Na gut Yakul, sie wird wohl nicht kommen..."
 

Da spürte er, dass sich etwas grosses aus dem Wald näherte. Erst hatte er gehofft es sei San, doch zu seiner Enttäuschung war es nur einer ihrer Brüder. Doch immerhin war es besser, als wenn er keinerlei Kontakt zu ihr haben könnte. Der Wolf näherte sich langsam, setzte sich dann aber auf seine Hinterpfoten und schien auf Ashitakas nächsten Schritt zu warten.
 

"Yakul, warte hier!"
 

Er stieg ab, vergewisserte sich ob der Wolf das von ihm erwartete und ging langsam auf den jungen Gott zu. Erst als er kurz vor ihm Stand begann der Wolf zu sprechen.
 

"Hallo, Ashitaka"
 

Etwas überrascht aber doch Stolz über die Anrede, sah er dem Wolf tief in die Augen und sah das er, dass der Wolf ihn akzeptiert hatte. Nie zuvor hatte ihn einer von Sans Brüdern beim Namen genannt! Es hatte aus seinem Mund fast wie ein Lob geklungen!
 

"Sei gegrüsst, was willst du von mir?"
 

"Nun Ashitaka ich denke DAS weisst du genauso gut wie ich!"
 

Natürlich wusste Ashitaka, dass es um San ging... doch wusste er nicht was der Wolf ihm zu sagen hatte, sollte er sich von ihr fernhalten oder wollte er eine Nachricht überbringen?
 

"Keine Bange kleiner Mensch! Ich bin nicht hier um dich zu bedrohen oder dir sonst eine Einschränkung zu setzen. Ich möchte das du zu San gehst!"
 

"Was, wieso, wo ist sie?"
 

" Sie versteckt sich! Schon seit dem ersten mal, seit du kämmst, flieht sie zum Teich der Götter."
 

"Dann will sie meine Anwesenheit also nicht? Warum sollte ich dann zu ihr gehen? Sie hasst die Menschen und sieht mich scheinbar auch nur als einen solchen. Es wundert mich nur das du nicht ihrer Meinung bist."
 

Ruhig, mit einem lachen antwortete er:

"Nach alledem was du geleistet hast... du wurdest von meiner Mutter akzeptiert und du hast deinen Mut, deinen guten Willen und auch deine Liebe zu meiner Schwester unter Beweiss gestellt. Es gibt für mich und meinen Bruder keinerlei Grund dich zu verachten!"
 

"Heisst das ich werde vom Moro-Clan akzeptiert?"
 

"NEIN heisst es nicht! Moro ist tot! Es ist nicht mehr ihr Clan! SAN ist jetzt unser Führer!"
 

"Das heisst also du handelst gegen ihren Willen," fragte er misstrauisch.
 

"Nein, ich handle gegen ihren Stolz! Gegen ihren Stolz und gegen ihre Furcht! ... Also, Ashitaka, ich denke ich kann euch beide gut verstehen! Ich kenne San schon lange und glaub mir sie empfinden dasselbe wie du für sie empfindest! Was sie davon abhält ihre Gefühle zu zeigen ist ihr Stolz! Sie ist zwar ein Wolf aber ihre Menschliche Seite verlangt nach dir, sie verlangt nach der einzigen Person die sie versteht der sie vertrauen kann. Sie versucht ihre Menschliche Seite zu verbergen, vor dir, mir und auch vor Mutter versuchte sie es. Wir wussten vom ersten Augenblick an warum sie dich rettete... wenn du für sie nur irgendein Mensch wärst, würde ich dich wahrscheinlich bereits verdaut haben! Du verdankst ihr dein Leben! Doch sie verdankt dir ebenso ihres! Doch der wahre Grund warum ich hier bin, ist der, dass ich nicht Mitansehen kann wie meine kleine Schwester an ihrem Kummer zugrunde geht! Aber ich bin nicht derjenige der ihr helfen kann!"
 

"Ich verstehe... danke... wo kann ich San jetzt finden?"
 

"Sie verbringt jede Nacht beim heiligen Teich. Sie fühlt sich dort, Mutter nahe. Doch ich warne dich MENSCH! Ich vertraue dir, aber solltest du dieses Vertrauen Missbrauchen und meine Schwester in irgendeiner Weise verletzen werde ich dich suchen, und wenn ich dich finde wirst du deine Existenz schwer bereuen!"
 

Ashitaka lächelte leicht:
 

"Ich weiss... und wenn ich San verliere, hat mein Leben auch keinen Sinn mehr! Dann kannst du meinen Kopf haben!"
 

Der Wolf schnaubte zufrieden.
 

"ich sehe wir verstehen uns"
 

Er wendete sich ab und ging gemächlich zurück in den Wald.

Ashitaka wusste nicht wie ihm geschah. Er wusste nur, dass jetzt die Zeit gekommen war zu handeln, wenn er jetzt nichts tun würde, würde er San wohl für immer verlieren. Er ging zurück zu Yakul und streichelte sein Ohr.
 

"Lauf Nachhause! Du hast gehört was ich zu tun habe... und dabei wirst du mir nicht helfen könne alter Freund! Geh nach Irontown und warte dort auf mich."
 

Er gab ihm einen leichten Klapps auf die Nüstern sah zu wie sich Yakul schnaubend dazu aufmachte zurück in den warmen Stall zu laufen.
 

"Ich danke dir... Wolfgott..."
 

Er drehte sich um und ging erst langsam, doch dann immer schneller und schliesslich rannte er zum Teich der Götter! Er konnte es nicht mehr erwarten sie endlich wiederzusehen! All seine Gedanken waren bei ihr und er wusste das endgültig verloren war, verloren an sein Schicksal, verloren an Prinzessin Mononoke! .
 

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| = ENDE von Kapitel I = |

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special thanks too:
 

Beta-Tester (* LOL*) Correctors

Schadsüü ssj3heiko

ssj3heiko

Vibi
 

no thanks too:

Hun (hab wegen nem Virus von dem viele wertvolle Schreibstunden verloren!)

Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!)

mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!)

Word2000 (weil die Rechtschreibkorrektur fürn Arsch ist ^^)

Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!)
 

-----------------------------Written by KainthaCow ---------------------------

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Deathknigh2001@gmx.de

ICQ: 284625372

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Kapitel II

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere für mich zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestossen!
 

Vorwort:

Wundert euch nicht über die Wortwahl der Kodamas. Ich weiss nicht wie ich dieses geknacke sonst nennen soll! Das beste was mir eingefallen ist war "klackern".
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel II = |

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Nachdenklich stand Eboshi auf den Palisaden ihrer neuen Stadt. Misstrauisch beobachtete sie das Schauspiel, dass ihr Ashitaka dort weit vor den Mauern bot.
 

"Warum nur lässt er Yakul zurück? Er scheint dieser kleinen Hexe und ihren Wölfen scheinbar wirklich zu vertrauen. Nun... warum auch nicht," sprach sie leise in sich hinein.
 

Ein lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie daran dachte das sie alle ihr Leben dem Wolfmädchen verdankten.
 

Schon von weitem hörte sie Gonza kommen. Gespannt wartete Sie auf die Luke die, im nächsten Moment Aufspringen würde und aus welcher Sie das ernste Gesicht ihres Leibwächters lugen sehen würde.

Die Klappe wurde aufgerissen und die vollkommen nervöse und aufgeregten Augen ihres Kriegers betrachteten sie. Hektisch rief er:

"Mylady! Soeben ist das Reittier des jungen Ashitaka zurückgekommen aber von ihm selbst fehlt jede Spur! Wir müssen sofort einen Trupp zusammenstellen und ihn suchen! Sicherlich wurde er von dem Wolfsmädchen überfallen und nun..."
 

Amüsiert von den Verschwörungstheorien, ihres engsten Vertrauten, fing Eboshi an zu lachen. Ein Lachen das selbst die aufgeregten Ausführungen des übereifrigen Kriegers unterbrach.
 

"Mylady! Wie könnt ihr nur lachen, wenn es hier um das Leben dieses jungen Mannes geht?"
 

"Gonza, hör auf damit! Wir sind dem Wolfmädchen genauso zu Dank verpflichtet, wie wir es Ashitaka sind! Ohne sie währen wir alle wahrscheinlich nicht mehr am Leben!"
 

"Aber Mylady! Man kann diesen Wölfen nicht trauen! Sie haben uns so oft angegriffen und wir..."
 

"Das ist wahr Gonza aber wir dürfen nicht so tun, als hätten sie es grundlos getan. Wir sind hier eingedrungen! Die Bewohner des Waldes, hatten einen guten Grund uns hier als Feinde zu sehen! Ich bin glücklich darüber, dass ich bei diesem Krieg nur meinen Arm verloren habe..."
 

Sofort verstummte Gonza als sie auf ihren abgetrennten Arm zu sprechen kam. Er sah, auf den durch eine Robe verdeckten Armansatz, der sich nur leicht unter dem schweren Gewicht der Robe zu erkennen gab. Er machte sich Vorwürfe, er hätte sie retten sollen, denn schliesslich war er ihr Leibwächter! Ihm hätte der Arm abgebissen werden sollen! Warum nur war er nicht zur Stelle gewesen? Jetzt war er ihr zu noch grösserem Dank verpflichtet als er ohnehin schon war.
 

"Gonza, wir sollten der kleinen Hexe wirklich dankbar sein, ihr und ihrer "Mutter" Moro. Ohne sie hätten wir alle unser Leben verloren! Ashitaka weiss das besser, als wir alle zusammen. Er ist sicher, mach dir keine Sorgen Gonza, er wird zurückkehren, wenn er es will!"
 

"Wenn ihr es sagt Mylady, dann muss es stimmen. Sollen wir das Tor offen lassen und einige Wachen aufstellen die auf ihn warten?"
 

"Nein Gonza es ist In Ordnung!"
 

Wieder zeichnete sich auf dem so ruhigen Gesicht ein lächeln ab.
 

"Lass das Tor bei Sonnenuntergang schliessen. Er wird heute nicht mehr zurückkommen."
 

"Wie ihr befehlt, Mylady!"
 

"Ich danke dir, Gonza! Für alles!"
 

"Ich verstehe nicht..."
 

"Das macht nichts..."
 

Gonza wurde etwas rot und stieg beschämt die Leiter hinab, die er zur Hälfte auch noch hinunterfiel. Eboshis Worte hatten ihn nervös gemacht...

Sie beobachtete noch mal die langsam untergehende Sonne und war glücklich, glücklich darüber, dass nun Frieden war, glücklich darüber, dass San und Ashitaka in guten Händen waren und glücklich darüber Gonza als ihren Freund bezeichnen zu können.
 

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Den Kopf gesenkt, den traurig, nachdenklichen Blick in das tiefe, klare Wasser gerichtet sass sie da. Hier starb ihre Mutter, hier starb der Shishigami und hier fühlte sie, sie. Hier spürte sie immer noch die Präsenz ihrer Mutter, die Aura des Shishigami und hier kreisten ihre Gedanken. Die Kodamas die sich um Sie gescharrt haben klackerten, selber bedrückt durch die erstickenden Gefühle von San. Das Klackern hallte durch den Wald, doch schien es San nicht zu erreichen. Sie war woanders, sie war nicht mehr am Teich der Götter, Sie war in ihrer eigenen Welt einer Welt mit ihrer Mutter, dem Lebensgott und... dem einzigen Menschen den sie liebte... Ashitaka... nur kurz füllten sich ihre Augen wieder mit Leben, als ein Kodama sich vor sie stellte und ihr tief in die Seele zu blicken schien. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht.
 

"Ach kleiner Waldgeist... kannst du mir nicht einen Rat geben", fragte sie ohne eine Antwort zu erwarten. Der Kodama drehte seinen Kopf noch einmal und verschwand dann stumm im Nichts.
 

Auf einmal fingen alle umsitzenden Kodamas an zu klackern ein atemberaubender Lärm entstand und San spürte das sich jemand näherte. Sofort war sie hellhörig geworden, sprang auf und vernahm einen vertrauten Geruch... ASHITAKA! Ihr erster Gedanke war schnell im Erdboden zu versinken aber es war zu spät, schon sah sie ihn auf sich zukommen, sie sah seinen Blick, der sanfte Blick des einzigen Menschen, der Wohl verstand was in ihr vorging.
 

"A...Ashitaka... "
 

Stumm nahm er seine rote Kappe ab, die er sich genäht hatte, nachdem seine alte von einem Samuraipfeil durchbohrt wurde. Seine braunen Haare vielen ihm auf die Schultern. Er sah ihren verängstigten Blick, sah wie sie anfing zu zittern. Das war nicht die stolze San, die er kannte und liebte. Das war nicht die Person die ihm bei der ersten wahren Begegnung sein Kurzschwert in den Hals rammen wollte! Das war ein unsicheres Wolfsmädchen, dass sich ihrer eigenen Gefühle nicht sicher war!
 

"San,... ich..."
 

Sie sahen sich schweigend an, bis Ashitaka ein Schritt auf sie zuging. Da war es mit Sans Trauer vorbei! Wie konnte dieser Mensch hier in diese gesegneten Platz betreten und sie bei ihrem Namen nennen? Wie konnte er sie so ansehen? Wie konnte er nur?
 

"Was willst du hier? VERSCHWINDE! Ein Mensch hat nicht das Recht diesen heiligen Boden zu betreten! VERSCHWINDE," schrie sie wutentbrannt!
 

"Ich verstehe," sagte er etwas kleinlaut," wenn du es wünscht werde ich gehen..."
 

Er wendete sich ab und er begann sich langsam zu entfernen.

Sans Augen sammelten sich wieder mit Tränen. Wie konnte sie nur wirklich so was gesagt haben? Es war egal! Sie umklammerte den Dolch um ihren Hals und rannte los! Immer mehr Tränen stiegen auf.
 

"ASHITAKA!!"
 

Er drehte sich ruckartig um, gerade noch rechtzweit um San aufzufangen die sich auf ihn warf. Sie stürzte auf die Knie, umarmte ihn und schrie hoffnungsvoll.
 

"NEIN, geh nicht! Geh nicht, Ashitaka!"
 

Sie weinte bitterlich und Ashitaka spürte wie ihre Tränen im Stoff seines Rockes versanken.
 

"San..."
 

Er bückte sich, sah in ihre tränenerfüllten Augen, umarmte sie und drückte sie fest an sie.

Sanft flüsterte er ihr ins Ohr:
 

"Es wird alles gut.. Wir werden einen Weg finden, San."
 

Sie sah ihm noch mal in die Augen, drückte ihren Kopf dann wieder an seine Brust und flüsterte.
 

"Ashitaka, ich... ich Liebe dich. Es ist mir egal ob du bei den Menschen bist! Ich werde dich immer lieben. Ich werde nicht mehr wegrennen!"
 

Sie drückte ihren Kopf noch lange an seine Brust. Bis der Schlaf sie übermannte. Zum ersten mal, seit Wochen schlief sie ruhig, schlief in den Armen ihres Schicksals. Ein Schicksal, das sie nicht nur akzeptierte, sondern ein Schicksal nach dem sowohl ihr Menschliche wie auch ihre Wölfische Seite verlangte.

Ashitaka sah sie lange an, betrachtete ihr Gesicht nach dem er sich so lange gesehnt hatte, sie spürte ihren Atem, der regelmässig sein Gesicht streifte, fühlte ihren weissen Überwurf den sie wahrscheinlich von irgendeinem Menschen genommen hatte, der von ihr Überfallen worden war. So sollte es sein... so könnte es für immer bleiben, sie sollte ihn nie mehr loslassen. Sanft legte er sie auf den Boden, nahm ihr Wolfsfell und deckte sie damit zu. Wie friedlich sie jetzt aussah! So wie damals, nachdem sie ihm das Leben gerettet hatte. Er setzte sich neben sie, wachte über ihren Schlaf, bis ihn selber der Schlaf ergriff.
 

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Am nächsten Morgen wurde er von einem kleinen Kodama geweckt, der sich vor sein Gesicht gestellt hatte und seinen altbekannten Ruf durch den Wald hallen lies. Er öffnete die Augen, glücklich dass, das alles kein Traum war.
 

"Na kleiner Freund?"
 

Doch da verschwand der Walgeist auch schon wieder im Nichts. Ashitaka richtete sich auf und sah wie San mit geschlossenen Augen im Wasser stand und ihr Gesicht wusch. Er richtete sich auf, merkte dass ein in Blätter gewickeltes Päckchen neben ihm lag und beobachtete dann wie San langsam ihre Augen öffnete und langsam das Wasser verliess. Sie war wirklich wunderschön.
 

"Guten Morgen! Bist du endlich aufgewacht?"
 

"Habe ich lange geschlafen?"
 

"Nein, aber ich bin früh aufgewacht und habe was zu essen besorgt..."
 

Sie deutete auf das Paket das neben ihm lag.

Setzte sich dann neben ihn und bot ihm etwas von den Wurzeln an die sie aus dem Paket nahm. Dankbar nahm er an. Erst jetzt merkte er, dass er schon seit einem ganzen Tag nichts mehr gegessen hatte und tatsächlich einen gewissen Hunger verspürte.
 

"San, wir müssen einen Weg finden! Wir müssen einen Weg finden zusammen zu Leben!"
 

Schweigend sah sie zu Boden und biss ein Stück der Wurzel ab, die sie in der Hand hielt.
 

"Du weisst selber das wir so nicht weiterleben können... Ich kann hier in der Wildnis nicht leben, ich muss den Menschen helfen! Ich habe keine Wahl, San! Ich kann nicht ohne dich Leben! Darum bitte ich dich, komm mit mir zu den Menschen! Gib den Menschen eine Chance! Ich verlange nicht, dass du auf ewig bei ihnen lebst, aber Versuch wenigstens einige Tage mit mir und denn Menschen zu Leben!"
 

Sie schluckte ihren Bissen, sah ihm dann Stolz in die Augen.
 

"Ich wusste das du das sagen würdest! Und ich habe auch schon entschieden das ich mitgehe! Aber wenn ich es nicht mehr aushalte werde ich wieder gehen und dann musst du mitkommen!"
 

"San, ich werde mitkommen! Aber ich kann nicht für immer in der Wildnis Leben! ... Wir werden eine Lösung finden!"
 

Sie aßen die restlichen Wurzeln und sahen sich dann schweigend an. Dann bückte sich San nach vorne und küsste ihn auf die Wange. Etwas überrascht durch diese Tat starte er sie an. Doch dann merkte er das sich Wölfe oft zur Symphatiebekundung leckten... vielleicht hatte dieser Kuss dieselbe Bedeutung, vielleicht dachte sie sich gar nicht dabei was ein Kuss in einem Menschen auslösen konnte.
 

"Lass uns gehen! Ich muss zu meinen Brüdern und ihn von meinem Vorhaben erzählen!"
 

"Ja, lass uns gehen... "
 

Bei der Höhle angekommen, schienen die Wölfe sie schon zu erwarten.
 

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"Ich sehe du hast es geschafft, Ashitaka"
 

Beide Wölfe machten eine Grimasse die wohl ein Grinsen darstellen sollte.

Nun sprach zum ersten mal der jüngere Bruder zu Ashitaka.
 

"Das bedeutet du bist jetzt ein Mitglied unseres Stammes! Und somit bist du unser Bruder, Mensch"
 

"ich danke euch beiden..."
 

San streichelte ihre beiden Brüder noch einmal, wendete sich dann aber lächelnd ihrem Geliebten zu nahm ihn bei der Hand und ging los. Ashitaka gab dem sanften Druck ihrer Hand nach und folgte ihr. Er drehte sich aber nochmals um blickte in die Augen der Wölfe deren Blick sich von einem respektvollen fast misstrauischen Blick zu einem Ausdruck wahrer Freundschaft entwickelt hatte.
 

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Schon von weitem sah Eboshi das Ashitaka zurückkehrte und sie wusste auch das, dass Wolfmädchen mit ihm ging. Sie rief Gonza zu sich der am anderen Ende der Mauer stand.
 

"Gonza, Ashitaka kehrt zurück und er bringt einen Gast mit! Bring einen Sack Reis und einige Früchte zu ihm in die Hütte. Ich gehe und rede mit den Leuten!"
 

"Mylady von welchem Gast sprecht ihr?"
 

"Es ist das Wolfmädchen! Also richte allen, denen ich es nicht persönlich sagen kann, aus, dass sie sie als Freund behandeln sollen, nicht als Feind!"
 

"Aber was ist wenn sie wieder versucht euch zu töten, Mylady? Ich bin sicher eure Entscheidung steht bereits fest. Erlaubt, dass ich ihnen zumindest noch 2 Wachen zur Seite stelle?"
 

"Nein Gonza, es ist schön dass du dich um mich sorgst aber es ist unbegründet... sie wird mich nicht attackieren! Wenn sie für Ashitaka zu uns kommt, dann wird sie ihn nicht wegen mir verlieren wollen! Ich vertraue den beiden!"
 

"Mylady, aber ich bestehe darauf, an eurer Seite zu bleiben! Ich könnte es mir NIE verzeihen, wenn ich abermals versagen würde euch zu schützen!
 

"Du hast nicht versagt Gonza! Du hast getan was möglich war! Ich war selber Schuld."
 

"Mylady.. Ich danke euch... aber ich bitte euch trotzdem das ich euch zur Seite stehen kann", stotterte er unbeholfen wie immer, wenn sie mit ihm einige freundliche Worte wechselte.
 

"Nun gut, aber dein Schwert lässt du wo es ist! Wir müssen ihr zeigen das wir kein Interesse darin haben sie verletzen."
 

Der Steife Ausdruck auf Gonzas Gesicht wurde etwas weicher, zumindest dachte Eboshi dass.
 

"Jawohl, Herrin!"
 

Er wendete sich ab und ging wie sie es ihm aufgetragen hatte. Sie selbst wollte jetzt zu den Bewohnern gehen und sie über den Besuch aufklären. Das Mädchen muss Vertrauen zu den Menschen fassen, sonst würde sie nie mehr... Ach was machte sie sich etwas vor... es würde nie wieder so sein wie früher... Aber sie konnte wenigstens bei ihr sein, in Frieden.
 

Sie stieg die Leiter hinab und liess die Versammlungsglocke läuten. Eine Minute später versammelten sich alle Bewohner um sie.
 

"Meine Freunde! Ashitaka kehrt zurück und er hat Prinzessin Mononoke bei sich. Sie kommt in Frieden zu uns. Ich bitte euch, behandelt sie nicht als Feind. Wenn ihr sie nicht als Freund behandeln könnt, so behandelt sie wenigstens nicht ungerecht. Sie wird uns nicht angreifen, solange wir sie nicht angreifen. Also versucht nicht Streit mit ihr anzufangen."
 

Sie sah die Überraschung in den Augen der Menschen. Ihre Feindin, ihre langjährige Feindin sollten sie Respektieren? Sollten sie zuvorkommend behandeln? Es brach ein Gemurmel aus, weil jeder unsicher war aber niemand Lady Eboshis Bitte in frage stellen würde.
 

"Vertraut mir meine Lieben und vertraut Ashitaka! Wenn er denkt das alles gut wird, wird alles gut werden", fügte sie noch sanft hinzu.
 

De Menschen gingen etwas verwirt davon, aber Eboshi wusste das keiner von ihnen sich zwischen Ashitaka und die Wolfsprinzessin stellen würde. Jeder Respektierte ihn zu sehr, als dass sie ihn verletzen könnten.
 

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"Ashitaka... ich weiss nicht, ob ich das wirklich kann! Ich.. Ich fühle wieder diese Abscheu für diese Wesen!"
 

"Keine Sorge San vertrau mir... es wird alles Gut werden!"
 

Sie sah ihm noch mal in die Augen und wusste das er Recht hatte, sie sah die Überzeugung in seinen Augen. Es würde alles gut gehen!
 

Als sie vor dem Tor standen, kam ihnen Eboshi entgegen. Als San sie erkannte spannten sich all ihre Muskeln an und die Wut auf die Person die ihre Mutter getötet hatte, kam wieder in ihr auf. Aber in diesem Augenblick ergriff Ashitaka ihre Hand und sie wusste, dass er recht hatte sie musste sich beherrschen, sie mussten den Frieden wahren.
 

"Seid mir gegrüßt Mononoke hime! Ich freue mich das ihr meine Stadt besuchen wollt. Ihr könnt euch gewiss sein, dass euch kein Schaden durch uns wiederfährt!"
 

Erstaunt über die seltsame Freundlichkeit und das Vertrauen, dass diese Frau auf einmal ausstrahlte, sah sie zu Ashitaka, sah dann wieder auf ihre Erzfeindin und sprach:
 

"Ich nehme eure Gastfreundschaft an, aber merke dir! Ich tue dies nur für Ashitaka und für mich! Ich werde dir NIEMALS vergeben können, was du uns angetan hast! Wenn ich das Gefühl habe das du mich hintergehen willst, werde ich dich töten!"
 

"Ich verstehe und ich gebe dir mein Ehrenwort das dir nichts geschieht."
 

Sie sah der Wolfsprinzessin noch einmal in die Augen und wendete sich dann ab und trat zurück in ihre Stadt.
 

"Komm San, ich führe dich zu meiner Hütte!"
 

Sie senkte ihren Kopf, immer noch wütend über die Freundlichkeit die diese Frau ihr entgegenbrachte, schritt dann aber Stolz mit dem Mann den sie liebte, durch das Tor von Irontown.
 

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| = ENDE von Kapitel II = |

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(Schlusswort zu kap.2: Möglicherweise ist euch der letzte Satz aufgefallen.. "Der Mann den sie liebte" hört sich wohl etwas daneben an aber mir ist nichts besseres eingefallen... "Freund" währe zu wenig und "Geliebter" interpretiere ich als eine zu körperliche Verbundenheit.
 

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kapitel III

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere für mich zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel III = |

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"Was meinst du? Wird sie diese paar Tage bei den Menschen aushalten?" fragte der jüngere von Sans beiden Brüdern.
 

"Nun, wenn Ashitaka bei ihr ist, traue ich ihr sogar zu mit dieser "Frau" Frieden zu schliessen. Selbst wenn ich mich täuschen sollte, so ist es doch besser als zuzusehen wie sie hier vor Einsamkeit zugrunde geht."
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Es war eigenartig, fast schon angsteinflössend diese Stadt zu betreten, ohne auf einen Angriff vorbereitet zu sein. San vergewisserte sich noch mal, ob ihr Dolch auch wirklich war wo er sein sollte. Ja, er war immer noch am Lederriemen um ihren Schenkel befestigt. Ihre rechte Hand hielt den Dolch durch ihren Rock hindurch fest umschlungen. Sie musste auf alles vorbereitet sein! Ashitaka merkte, dass sie sich wieder auffällig angespannt bewegte, als sie durch das Tor gingen. Er liess ihre linke Hand los, merkte ihr plötzliche Unsicherheit und griff ihr denn um die Hüfte und drückte ihren Körper näher zu sich. Sie schien sich sicherer fühlen, den die Anspannung schien zu verschwinden, ihre Schulterblätter lockerten sich und ihr rechter Arm lies denn beschützenden Dolch los.
 

"Ashitaka",
 

Hörte er eine Stimme hinter ihnen rufen. Als er sich mit San umdrehte sah er das Toki am Tor vorbei direkt auf sie zugerannt kam.
 

"Hallo Ashitaka, wie ich sehe hast du uns Besuch mitgebracht. Ich grüsse dich Prinzessin der Wölfe! Mein Name ist Toki, ich bin eine Freundin deines... naja... Freundes"
 

"Hallo Toki. Was gibt es denn," fragte Ashitaka.
 

"Nun..."
 

Sie schien etwas aufgeregt zu sein, nachdem sie sich dem Wolfmädchen vorgestellt hatte und diese sie keines Wortes zu würdigen wusste. Naja, sie war von Wölfen aufgezogen worden, man sollte kein zivilisiertes Verhalten von ihr erwarten. Oder vielleicht sah sie sich auch bedroht, denn es kam ihr vor als drücke sie sich noch enger an den jungen Krieger. Wahrscheinlich war es und der hass den sie für sie empfinden müsste... Schliesslich hatten sie ja ihre Mutter getötet so weit sie gehört hatte
 

"Eigentlich wollte ich dich begrüssen aber ich denke, du wirst jetzt wohl lieber alleine sein richtig?"
 

Ein schwaches grinsen enttarnte sie das sie ihn wohl nur Ärgern wollte.
 

"Ja ich möchte San meine Hütte zeigen und dann etwas zu essen machen," sagt er unbeirrt, wohlwissend das sie gar keine Antwort erwartete sondern ihn nur etwas ärgern wollte.
 

"Hmpf... na gut wir sehen uns dann."
 

Etwas niedergeschlagen das ihr sie ihn scheinbar nicht aus der Ruhe bringen konnte wendete sie sich noch kurz zu San.
 

"Du hast dir einen feinen Kerl ausgesucht Wölfin!"
 

Durch die Bezeichnung Wölfin etwas überrascht und auch von der freien, unbeirrten und scheinbar furchtlosen Sprache dieser Frau sagte San ganz spontan:
 

"Du hast recht, danke Mensch!"
 

Etwas Überrascht, dass sich das Wolfmädchen doch entschlossen hatte sie zu beachten, konnte sie sich ein weites grinsen nicht verkneifen!
 

"Ha, du darfst mich Toki nennen, Kleines."
 

Etwas überrascht durch Sans Verhalten und auch durch Tokis Kommentar über seine Person liess ihn etwas rot werden. Er grinste und kratzte sich am Hinterkopf.

San die eigentlich nicht vorgehabt hatte mit dieser Frau Freundschaft zu schliessen, vergass ihren Stolz lächelte kurz und erwiderte:
 

"Na gut... Toki, ich bin San."
 

Toki die jetzt wirklich amüsiert von Sans Verhalten war, brach in ein markerschütterndes lachen aus.
 

"Haha, dass ist schön! Ich freue mich dich kennen zu lernen San."
 

Jetzt wendete sie sich entgültig um und verschwand in einer dunklen Gasse zwischen den Häusern.
 

"Sie ist schon eine lustige Gesellschaft, nicht wahr San?"
 

Doch bekam er keine Antwort. San schien vollkommen in Gedanken versunken ins Leere zu starren. Wie kam es, dass sie sich diesem Fremden Menschen offenbart hatte? Es war eigenartig aber es war wie ein Zauber der diese Frau zu umhüllen schien, ein Zauber der alle dazu bringen musste sie einfach zu mögen. Erst nachdem sie schon vor Ashitakas Haus standen, blickte sie Ashitaka ins Gesicht und lächelte sanft.
 

"Ich mag diesen Menschen. Schade, dass sie kein Wolf ist!
 

Abermals überrascht durch das freizügige Verhalten seiner Partnerin, schüttelte er glücklich den Kopf, schob den "Tür-Vorhang" beiseite und zeigte mit einer Geste das San eintreten sollte.

San begutachtete kurz das Äußere des Gebäudes, schüttelte den verständnislos Kopf trat dann aber in den kleinen Raum ein.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Toki ging gemächlich in Richtung des etwas grössren Gebäudes, inmitten der Stadt. Sie wusste sie würde dort die Lady Eboshi treffen. Tatsächlich sass sie, vor ihrer Hütte und sah etwas in Gedanken versunken in die Menschenmenge die an ihrem Haus vorüberzog.
 

"Lady Eboshi! Ich komme von meinem Mann!"
 

Etwas langsam, versetzt drehte sie sich zu Toki um und sah ihr immer noch in Gedanken versunken in die Augen.
 

"Oh, hallo Toki! Ich habe gar nicht bemerkt, dass du da bist."
 

"Fühlt ihr euch nicht wohl, Mylady?"
 

"Doch, doch meine Liebe... ich habe nur über das Wolfmädchen nachgedacht... Sie ist ein seltsames Ding nicht wahr?"
 

"Nun seltsam vielleicht aber doch auch irgendwie interessant und liebenswürdig."
 

"Ja, da hast du recht... interessant.."
 

Wieder versank sie in Gedanken, besann sich aber noch mal, drehte sich zurück zu Toki um und setzte einen fragenden Blick auf.
 

"Achso ja, der Grund warum ich eigentlich zu euch gekommen bin, ist das Koroku einige Leute beobachtete die schleppend auf der Strasse auf uns zukommen."
 

Sofort hellwach Stand Eboshi auf.
 

"Die Sklavenhändler? Warum kommen sie schon so früh? Eigentlich sollten sie doch erst in einigen Wochen herkommen!"
 

"Nun Mylady, dass kann ich euch nicht sagen. Ihr solltet am besten hinausgehen und sie fragen."
 

"Du hast recht Toki! Aber noch nicht jetzt... nimm ein paar Wachen, geh zu diesem Pack und sag ihnen, dass ich sie morgen empfangen werde. Bring ihnen Reis und etwas Dörrfleisch. Wie ich Sie kenne, werden sie einer kostenlosen Übernachtung mit Logis nicht verzichten."
 

"Jawohl Mylady. ich werde es ihnen überbringen"
 

"Ach und Toki lass diese Schufte nicht aus den Augen, es sollen immer einige Wachen dort sein."
 

"Ja, Mylady."
 

Sie eilte davon und Eboshi wusste nicht was sie von der ganzen Sache halten sollte. Die Sklavenhändler kamen sonst in regelmässigen abständen, was aber bedeutete das zwischen jedem ihrer "Besuche" mindestens immer vier Monate vergingen. Nun morgen würde sie ja erfahren was dieses dreckige Pack von ihr wollte.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Ashitaka setzte gerade einen Reistopf auf die Feuerstelle als er spürte wie San die sich an eine Wand gelehnt hatte, ihn bei der Schulter packte und ihm als er sich umwendete eine Kuss auf die Nase gab. Lächelnd sah er in ihre nun fröhlichen Augen, beugte sich zu ihr und küsste sie sanft auf den Mund. Sie sträubte sich nicht gegen die Zärtlichkeit die er ihr erwies. Als er endlich von ihr abließ, öffnete sie ihre Augen wieder und war doch enttäuscht das sie diese Gefühl, was sie im Augenblick wo sich ihre Lippen berührte nicht länger in sich tragen konnte. Sie lächelte, er lächelt und als er sich wieder dem Reis zuwendete, lehnte sie sich über seine Schulter und schaute neugierig auf das kochende Wasser.
 

"Was tust du da?"
 

"Ich wollte etwas für dich kochen. Ich denke du hast noch nie etwas von Menschen zubereitetes gegessen. Wer weiss, vielleicht magst du es ja!"
 

"Hmm, dass glaube ich nicht."
 

Und so blieb sie an seiner Schulter hängen. Es war schön, schön sie so nah bei sich zu spüren. Und es war schwer sich zu beherrschen... schliesslich war sie eine sehr attraktive junge Frau. Er spürte wie ihre schlanken Schenkel sanft seine Beine berührten. Doch er wusste, dass es noch nicht soweit für sie war. Noch konnte sie nicht... und sie wusste das auch. Warum machte sie es ihm den so schwer? Weil sie dasselbe empfand wie er! Auch sie suchte nach seiner nähe, auch ihr Körper verlangte nach ihm.
 

"Der Reis ist fertig," sagte er überraschend.
 

"Das hat aber lange gedauert... dauert essen bei euch Menschen immer so lange?"
 

"Nun für gewöhnlich, ja"
 

"Das ist Zeitverschwendung!"
 

Ashitaka lachte kurz auf.
 

"Probier es erst, bevor du schlecht darüber sprichst!"
 

Er nahm seine Schüssel, suchte eine der einfachen die ihm Toki geschenkt hatte und gab San seine Emishi Schüssel. Sie nahm das Gefäß und auch die Stäbchen die er ihr dazu reichte. Dann nahm er den Topf, füllte beide Schüsseln und nahm seine eigenen Stäbchen. San die nie zuvor mit Stäbchen gegessen hatte hielt die schlanken Stäbe etwas unbeholfen in ihren Händen. Natürlich merkte Ashitaka ihre Ratlosigkeit. Er setzte seine eigene Schüssel ab, setzte sich neben sie, nahm ihre Hand und zeigte ihr wie sie die Stäbchen halten sollte. Wieder übermannte ihn dieses Gefühl als er sich ihr näherte, wieder spürte er das verlangen sie in den Arm zu nehmen. Um dieser süssen Qual zu entgehen, nahm seine Schüssel wieder und setzte sich ihr gegenüber. Es war schön anzusehen wie tollpatschig sie sich im Umgang mit den Stäbchen verhielt. Als sie fertig gegessen hatten, war es noch früh. Die Abendsonne schien nun durch die kleinen Risse im Vorhang.
 

"Was wollen wir jetzt machen, Ashitaka?"
 

"Nun ich wollte noch Yakul besuchen gehen und ihm sagen das es mir gut geht. Willst du mitgehen?"
 

"Natürlich! Ich möchte Yakul auch begrüssen. Ich habe ihn schliesslich schon lange nicht mehr gesehen."
 

Ashitaka stand auf, zog sich seine Ärmel wieder an und merkte plötzlich das San ihn ganz beschämt ansah als er sein Hemd auszog. Sie füllte sich so wie er es in ihrer Anwesenheit tat. Als er fertig war, nahm er Sans Hand und half ihr aufzustehen. Immer noch etwas errötend nahm sie seine Hand, stand auf, verlor aber gleichzeitig gleich das Gleichgewicht und viel vorneüber in seine Arme. Jetzt spürte er es auch... wieder dieses Gefühl. Er hielt ihren schlanken Körper und umarmte sie.
 

"Ich liebe dich wirklich Ashitaka," sagte sie schüchtern aber doch so aufrichtig das er dachte er würde bei ihren Worten dahinschmelzen.
 

"Ich liebe dich auch San, mehr als alles andere auf dieser Welt!"
 

Er drückte sie noch fester an sich spürte wie sein Hemd nass wurde. Er wusste, dass es Freudentränen wahren, wusste das sie glücklich war!
 

*Gehen wir, San?"
 

"Ja, es geht wieder. lass uns Yakul besuchen."
 

Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, nahm ihn wieder bei der Hand und zusammen schritten sie hinaus, in die abendliche Frische.
 

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"Sie sind wirklich eine schreckliche Bande! Da mag ich die Wölfe, die Eber und sogar die Samurais lieber!"
 

"Ach Koroku, du bist ein hoffnungsloser Feigling! Sie mögen vielleicht schmierige Schweine sein aber solange sie Eboshis Gäste sind werden sie sich an niemandem von uns vergreifen."
 

"Ich bin kein Feigling Liebling! Ich bin nur vorsichtig. Man kann diesen Sklaventreibern genauso wenig trauen wie man dem Wolfmädchen trauen kann!"
 

Wieder fing Toki an zu lachen. Sie wusste wirklich nicht, warum sie diesen Feigling liebte!

Doch das lachende Gesicht wandelte sich auf einmal in einen grossen Vorwurf.
 

"Weisst du Lieber, ich denke man kann sich auf San im Ernstfall mehr verlassen als man es sich auf dich kann!"
 

"Ach du sagst immer so Sachen!"
 

Er lachte, langsam hatte er sich daran gewohnt ständig von seiner Frau runtergeputzt zu werden.
 

"Ich denke wir können gehen. Es macht keinen Sinn den Wachen bei der Arbeit zu helfen."
 

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Es war erstaunlich! Er wurde schon immer angestarrt, wenn er durch die Stadt ging aber jetzt, jetzt merkte er das die Leute nicht nur "ihn" beobachteten. Alle gafften sie an wie die Tiere im Zoo. Auch San wusste das aber es schien ihr nichts auszumachen, dass die ganze Stadt sie beobachtete. Sie kuschelte sich an seine Schulter und bald machte es auch ihm nichts mehr aus, die Sensation von Irontown zu sein.
 

Yakul schnaubte vergnügt, als er merkte wer sich ihm näherte.
 

"Na, Yakul, wie geht's alter Freund? Verzeih mir, dass ich nicht gleich zu dir gekommen bin aber wie du siehst haben wir einen Gast."
 

Er schnaubte wieder und nickte mit dem Kopf.
 

"Er sagt er wusste, dass es dir gut geht. Er wusste, dass du bei mir nur bist und dass es dir nur gut gehen konnte."
 

San wurde wieder etwa rot als sie für Yakul übersetzte.
 

"Du bist weiser als ich selbst es bin guter Freund!"
 

Sie gaben ihm noch einige der Früchte die sie in der Hütte gefunden hatten und gingen durch die bereits leeren Strassen von Irontown.
 

"Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so ruhig sein kann."
 

"Nun, die meisten Männer sind wohl einen Sake trinken gegangen und die Frauen werden jetzt wohl irgendwo rumschnattern. Was wollen wir jetzt machen? Es ist so eine schöne Sternenklare Nacht, es währe eine Schande sie zu verschwenden!"
 

Verliebt sah er sie an, wie sie in den Himmel hinauf sah. Ihre Augen leuchteten im sanften Licht des Vollmonds.

In diesem Augenblick war auch schon das Heulen eines Wolfes zu hören. Ein Heller Schrei der Anbetung, ein Schrei der selbst in den tapfersten Kriegern Furcht auszulösen vermag. San riss sich von ihm los, rannte zwei Schritte auf eines der Häuser zu, drehte sich aber noch mal um, packte den überraschten Ashitaka bei der Hand und sprang auf ein Hausdach. Ashitaka kletterte ihr etwas schwerfällig hinterher. Als er sich neben sie setzte sah sie ihm in die Augen. Ihre Augen glitzerten seltsam, mit einer freue und einem Glück das er sich nicht hatte vorstellen können. Sie lauschten den Rufen der Nacht, bis San selbst dem Gesang der Wölfe einstimmte. Zwar nicht so laut, auch nicht so durchdringlich, aber so real, dass Ashitaka, sich füllte als hätte sie ihr menschliche Seite abgeworfen und währe jetzt nur noch, EIN WOLF! Als sie verstummte, drehte er ihren Kopf zu ihm und küsste sie so, wie er es bisher noch nicht getan hatte, kein einfach Kuss, nein, ein Kuss der sein innerstes ausdrückte, ein Kuss bei dem sich sowohl ihre Seelen wie auch ihre Körper verbanden. Nur kurz entriss sich San Ashitakas Kuss, sie sah ihn an, richtete ihren Kopf in den Himmel und lies noch mal glücklich ihr Wölfische Stimme erklingen. Als der Laut ausklang, nahm sie Ashitakas Gesicht mit beiden Händen und presste ihre Lippen an seine. Sie küssten sich lange, erst als die Wölfischen Laute ausklangen kehrten sie wieder in die Wirklichkeit zurück.
 

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| = ENDE von Kapitel III = |

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Kapitel IV

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel IV = |

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Es war noch dunkel als Ashitaka in seiner Hütte erwachte. San die neben ihm lag, schien diesen Schlaf zu geniessen wie die Nacht zuvor. Sie war erst spät eingeschlafen wahrscheinlich etwas nervös, durch die Anwesenheit so vieler Menschen. Er wollte über sie wachen, wollte sie wieder im Schlaf beobachten wie er es in der Nacht zuvor getan hatte. Sie war so wunderdschön. Besonders, wenn sie schlief! Dieses unschuldige Engelgesicht, ihr sanfter Atem, das heben und senken ihres Brustkorbes. Erst als bereits Licht in das kleine Gebäude viel, öffnete San ihre Augen. Ashitaka sah ihr in die Augen und wusste in diesem Augenblick, dass er mit dieser Frau den Rest seines Lebens verbringen würde.
 

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"Lady Eboshi, die Sklavenhändler verlangen jetzt dringend mit ihnen zu reden!"
 

Gonza stand plötzlich in der Tür, wie immer aufgebracht, wenn es darum ging seiner Meisterin eine Botschaft zu überbringen. Eboshi drehte sich kurz zu ihm herüber, stand dann aber auf und warf sich ihre Robe über.
 

"Dieses Pack weiss, dass sie kein Frühstück bekomen werden."
 

"Was soll ich ihnen sagen, Mylady?"
 

"Sag ihnen, dass ich unterwegs bin. Ich werde gleich dort sein."
 

"Jawohl, Mylady!"
 

Er drehte sich um und verliess den Türrahmen.
 

"Diese verdammten... sie dürfen nicht erfahren, dass ihre Geldmittel beschränkt sind, sonst..."
 

Abrupt beendete sie diesen Gedanken und trat ins Freie in Richtung Hauptplatz.
 

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"Was ist da draußen los, Ashitaka?"
 

Ausserhalb des Hauses wurde es langsam lauter. Viele Menschen waren auf der Strasse und rannten alle zum Hauptplatz.
 

"Ich weiss nicht San, vielleicht hält Eboshi eine Ansprache. Lass uns nachsehen! Ich weiss noch nicht was wir heute machen sollen, so können wir genauso gut nachsehen was die Menschen so aufgebracht hat."
 

"Nun... wenn du willst."
 

Sie senkte ihren Kopf und war gar nicht glücklich, bei dem Gedanken schon wieder diese Frau zu treffen.
 

"Ach San, Eboshi hat dazugelernt, sie erwartet nicht, dass du ihr vergibst, niemand erwartet das! Aber du kannst doch nicht immer vor ihr davonlaufen!"
 

"ICH LAUFE NICHT VOR IHR DAVON! Ich möchte sie nur nicht sehen! Immer, wenn ich sie treffe, habe ich das Verlangen meinen Dolch zu ziehen und ihr die KEHLE aufzuschneiden!"
 

"Ich weiss San, ich weiss..."
 

Ashitaka ging zur Türmatte, sah ins freie und merkte, dass alle zum Hauptplatz liefen.
 

"Was ist den da los," fragte er Kiyo die gerade an seinem Haus vorbeilief.
 

Etwas beschämt in der Erinnerung diesem Menschen beinahe getötet zu haben, wurde sie rot und versuchte ihm eine gefasste Antwort zu geben.
 

"Gestern sind einige Sklavenhändler eingetroffen. Viel früher als sie sonst kommen. Lady Eboshi soll ziemlich aufgebaracht gewesen sein, wahrscheinlich weil das Geld knapp ist."
 

"Danke Kiyo, wir werden auch gleich kommen."
 

Beim Wort "wir" zuckte Kiyo zusammen, sie wusste, dass er das Wolfmädchen meinte. Trotz alledem was diese kleine Göre für sie getan hatte, konnte sie ihr nicht vergeben, dass ihre Wölfe ihr ihren Mann genommen hatten. Nun sie würde diese Hexe akzeptieren, schon für Ashitaka. Sie mochte ihn wirklich, vielleicht sogar etwas mehr als sie selber zugeben wollte.

Ashitaka ging zurück in die Hütte und sah, dass sie sich bereits ihr Wolfsfell übergezogen hatte und bereit zum Abmarsch war.
 

"Na gut, lass uns gehen! Aber Ashitaka, bitte zwing mich nicht mit der Frau zu reden!"
 

"Es ist gut San, ich werde dich zu nichts zwingen!"
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Endlich lässt du dich blicken Eboshi!"
 

An die respektlose Ausdrucksweise dieser Menschen hatte sie sich gewöhnt. Aber ihr Geruch war immer wieder eine Qual. War es eine ungeschrieben Regel, das Sklavenhändler sich weder waschen noch rasieren dürfen? Diese Schmierigen Barbaren waren ihr und allen Bewohnern Irontown zuwider!
 

"Was willst du Ortwin? Will niemand außer mir noch deine Dienste oder hast du verlernt die Tage zu zählen?"
 

"Nun Eboshi, wenn du es genau wissen willst, was natürlich der Fall ist, so sage ich es dir. Ein kleiner, dicker Mönch sagte mir ich sollte ein bestimmtes Mädchen zu dir bringen."
 

"Jigo? Was will er?"
 

"Nun wie gesagt ich sollte ein Mädchen zu dir bringen. Er sagte du würdest gut für sie bezahlen!"
 

"Und wer soll diese Mädchen sein und warum sollte ich für sie so viel zahlen?"
 

"Warum, dass hat er nicht gesagt..."
 

Ashitaka sah die Menschenmenge schon von weitem, wie sie alle in einem Kreis um jemanden herum standen. Mit San, die sich in der Öffentlichkeit nicht schämte ihre Gefühle zu ihm zu zeigen, traten sie bis kurz vor die Meute und begutachteten den Sklavenhändler, seine Helfer und die vorwiegen weiblichen Sklavinnen. Die meisten von ihnen würden an ein Bordell verkauft werden. Nur wenige hatten das Glück an einen "normalen" Menschen zu geraten. Eboshi war eine dieser Menschen.
 

"Ashitaka, wer sind diese hässlichen Menschen? Sie sehen aus als hätten sie niemals Wasser benutzt..."
 

"Das sind Sklavenhändler, San. Das sind Menschen die andere Menschen gefangen nehmen und dann als Sklaven oder als prostituierte an wieder andere Menschen verkaufen."
 

"Ihr Menschen seit wirklich seltsam..."
 

Ihr Gesicht war vollkommen unbeeindruckt und teilnahmslos.
 

"... aber diese Mädchen dort hinten, sie sieht nicht so aus wie die anderen..."
 

Sie zeigte mit dem Finger in die Menge an Sklaven die von einer Sklavenhändler Wache mit einem Nagitana zurückgehalten wurden.
 

"... sie trägt so seltsame Kleider, fast so wie deine!"
 

Ashitaka strengte sich an die Person zu sehen, die San meinte und erblickte sie plötzlich. Sie sah wirklich ordentlicher aus als die anderen! Und ihre Kleider waren wirklich die traditionelle Emishi Frauen-Kluft.

Als er genauer hinsah erkannte er, dasd es sich um niemand anderen als um Maya handelte! Maya war das Mädchen, dass damals beim Angriff von Nago hingefallen war und wegen dem er sich dem Dämon im Kampf stellen musste.
 

"Das ist.. Das ist Maya! Ein Mädchen aus meinem Dorf!"
 

Er drückte sich nun durch die Menge, San immer noch an der Hand haltend. Es war San sichtbar unangenehm durch diese Menschenmenge gepresst zu werden. Aber das war Ashitaka egal, denn wenn eine Person das Dorf der Emishi verlassen hat, dann muss etwas vorgefallen sein.

Als er endlich durch die ganze Menge gedrungen war viel jedermanns Aufmerksamkeit auf den jungen Krieger und seine weiblicher Begleiterin.

Eboshi die sichtlich Überrascht, über Ashitakas Durchstoß war sah ihn entgeistert an.
 

"Eboshi, du musst..."
 

"Halt die Klappe kleiner hier unterhalten sich erwachsene Menschen also verschwinde Junge!
 

Der Sklavenhändler schien böse darüber mitten im Satz von ihm unterbrochen worden zu sein.
 

"Wo war ich stehengeblieben? Achja, er hat aber gesagt das diese Mädchen wichtig für euch währe und das ich sie unbedingt hier herbringen sollte."
 

"Welches Mädchen meinst du," fragte Eboshi die Ashitakas Anwesenheit vergessen hatte und sich nur auf den vor ihr stehenden "Geschäftsmann" konzentrierte.
 

"He du da! Hol die kleine wegen der wir hier sind!"
 

Er rief der Wache zu, die sogleich zu Maya ging, diese grob vom Boden hochriss, um sie zu seinem meister zu bringen.
 

"Hier das ist das Gör! Ich weiss auch nicht warum dieser Jigo so an ihr interessiert war... Aber vielleicht kannst du es mir erzählen!"
 

Mayas Blicke waren auf den Boden gerichtet. Sie hatte Ashitaka noch nicht gesehen, geschweige denn erkannt.
 

Jetzt hielt es Ashitaka nicht mehr im Hintergrund aus. Er ging noch einen schritt auf Eboshi zu lehnte sich vorwärts und sprach ihr flüsternd ins Ohr.
 

"Eboshi! Das ist ein Mädchen aus meinem Dorf! Bitte sorg dafür, dass ich mit ihr reden kann, oder besser noch tu mir den Gefallen und Kauf sie!
 

"Aus deinem Dorf? Ich werde deiner Bitte nachkommen, aber dafür möchte ich eine Erklärung haben!"
 

"Na gut aber fürs erste sorge dafür das sie hier bleibt!"
 

"Ich gehe jetzt von hier, bevor sie mich erkennt! Ich denke sie wird sich nicht zurückhalten können und was sie weiss, ist nicht für jedermanns Ohren geeignet!"
 

"Ich verstehe..."
 

Ashitaka drehte sich mit dem Rücken zu dem Sklavenhändler um, der immer noch die annahende Maya begutachtete! Er verliess die Menge, immer noch San hinter sich herziehend. Ausserhalb der Menge riss San sich los und schrie wutentbrannt!
 

"Ashitaka! Was tust du? Warum hast du mich zu diesen Menschen gezerrt?"
 

Doch Ashitaka sah nur entgeistert ins leere. Sans Augen wurden weicher.
 

"Was ist mit diesem Mädchen? Und was ist so besonderes daran, dass sie aus deinem Dorf kommt?"
 

Ohne San anzusehen, antwortete er:
 

"Ich werde es danach für alle noch mal erzählen... Hab Geduld, bald wirst du alles erfahren."
 

Er sah sich jetzt um, sah die etwas aufgewühlte San und wie sie hilflos dastand. Er nahm sie bei den Schultern, sah ihr in die Augen.
 

"San, vertrau mir, es hat nichts mit uns zu tun aber niemand verlässt mein Dorf "einfach so"."
 

"Ich vertraue dir, du bist mein Geliebter! Ich werde dir immer vertrauen was du auch tust!"
 

"Danke San."
 

"Gut dann lass uns erst mal gehen. Eboshi wird sie viel leichter freikaufen können wenn wir nicht da sind. Achja San, ich habe Eboshi versprochen das ich nachher zu ihr komme und ihr alles erkläre. Kommst du mit oder willst du lieber nicht mitkommen?"
 

"Nein, ich bleibe bei dir, auch wenn diese Frau dort ist."
 

"Danke San, ich weiss das zu schätzen was du für mich tust."
 

Doch Ashitakas Gedanken waren eigentlich schon bei Maya. Warum war sie hier? Wie kommt es das eine Emishi ihr Dorf verlässt? Hat sie gegen die Gesetzte verstoßen? Oder ist sie geflohen? Er wusste es nicht aber würde es herausfinden!

Sie wendeten sich ab und gingen los, zu Eboshi Haus.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Für diesen Preis könnte ich normalerweise zehn Sklavinnen kaufen! Das ist Wahnsinn was du anbietest!"
 

"Nun, Eboshi irgendwas muss an dem Mädchen dran sein, also nehme ich lieber einen Preis bei dem ich keinen Fehler machen kann!"
 

Es stand war schon fest das Eboshi die kleine kaufen würde was auch immer dieser Schmierige Idiot wollte. Trotzdem, der Preis den sich diese Person wünschte, war mehr als nur unerhört!
 

"Na gut, du sollst dein Geld bekommen! Wenn du aber nächstes mal in diese Gegend kommst, dann besser mit einem guten Preis! Sonst wirst du nicht viel weiter auf "Reisen" gehen können!
 

Er lachte auf und grinste sie mit seinem zahnlosen Mund an.
 

"Ach Eboshi! Du bist eine Verhandlungspartnerin wie ich sie nur selten treffe. Mach dir keine Sorgen wegen unserem nächsten Besuch, der wird noch etwas dauern. Wir wollen erst noch nach Süden zu..."
 

"Es ist mir egal wohin ihr wollt! Gib mir nur das Mädchen, dann nimm dein verdammtes Pack und verschwinde von hier!"
 

"Hoho, willst du mich etwa beleidigen liebste Eboshi?"
 

"Ich bin weder deine "liebste", noch deine "du"! Hier ist dein Geld und jetzt verschwinde hier!"
 

Ortwin nahm den Beutel, zog gespielt höfflich seinen zerflissenen Strohhut ab und machte eine leichte Verbeugung. Eboshi drehte sich um, ohne sich von ihm zu verabschieden. Maya die bis jetzt unschlüssig in der Menge gestanden hatte sah jetzt auf. Was erwartete man jetzt von ihr? War sie jetzt wieder frei?
 

"Komm schon mein Mädchen! Ich will dir jemanden zeigen!"
 

"Ja.. Jawohl, Mylady ich danke euch!"
 

Sie wurde rot, viel auf die knie und fing zu weinen an. Sie ist der Prostitution nur knapp entgangen. Sie war diesem Menschen zu wahrem danke verpflichtet.
 

"Komm mein Kind, hör auf damit, steh einfach auf und folge mir. Es gibt einige Sachen die es zu besprechen gibt."
 

Sie half dem armen Mädchen, nahm sie bei der Hand und führte se aus der Menschenmenge, die zusah wie sich Gonza mit den Sklaventreibern stritt.

Jetzt war Eboshi gespannt, warum war Ashitaka nur so ausser sich als er diese Mädchen sah? Es musste etwas wichtiges sein wenn er so aufgeregt war.
 

"Da vorne ist mein Haus! Die Person die dich sehen will, steht dort vorne. Sie deutete auf Ashitaka der nachdenklich an die Wand gelehnt dastand. Neben ihm war San die ihn verständnislos ansah.

Sie war wirklich ein hübsches Ding, Eboshi war stolz, dass aus diesem Wolfmädchen eine so schöne Frau geworden war.
 

"Aber das ist doch..."
 

Sie beschleunigt ihren Schritt, bis sie schliesslich von Eboshi losriss und zu rennen anfing.
 

"A-A-A-A-S-H-I-T-A-K-A-A-A-A-A!"
 

Schreiend stürzte sie in die Arme des überraschten Ashitaka. Er verlor beinahe das Gleichgewicht als das junge Mädchen umzurennen versuchte. San, mindestens genauso überrascht war unterdessen einen Sprung nach vorne gesprungen und wollte schon den Eindringling von ihrem Ashitaka losreisen als sie selbstständig losließ.
 

"Ashitaka," sagt sie mit tränenüberströmten Augen, "es ist etwas schreckliches passiert! Etwas ganz schreckliches!"
 

Ashitaka immer noch überrascht durch die Annäherung dieses Mädchens, sah Eboshi die mittlerweile gekommen war.
 

"Eboshi, lass uns reingehen. Ich werde dir jetzt etwas erzählen das du aber unbedingt als Geheimnis verwahren solltest."
 

"Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt, Ashitaka. Jetzt bist du dran. Lasst uns reingehen."
 

Plötzlich schien San nebensächlich. So fühlte sie ich auch. Gestern noch drehte sich alles um sie und jetzt war sie nur noch eine anwesende Person, die niemand zu beachten schien. Nicht einmal Ashitaka schien sie noch zu sehen. Besonders das tat weh!
 

Im Haus deutete Eboshi ihren Gästen auf eine Reihe an Decken die am Boden lagen. Nachdem sich die vier gesetzt hatten sah Eboshi noch mal in die Runde. San schien etwas eingeschüchtert zu sein und das nicht durch ihre Präsenz. Es schien vielmehr so als währe die Stolze Prinzessin Mononoke eiferschüchtig auf ein kleines Mädchen das eben denn von ihr erwählten Ashitaka umarmt hatte. Ashitaka schien nervös zu sein und sah besorgt auf Maya. Maya war tief bedrückt aber aus ihren schnellen Bewegungen konnte sie deuten das sie dringend etwas loswerden wollte.
 

"Also, Ashitaka, ich denke du hast etwas zu erzählen!"
 

Er sah nun wieder Eboshi, an.
 

"Also, Eboshi und San. Hier ist was mir verboten wurde euch zu erzählen. Wir kommen von einem kleinem Dorf weit im Osten. Etwa 10 Tagesreisen von hier. Das Dorf ist nur eine kleine Gemeinschaft. Vor einigen Jahrhunderten, führten die Armeen des Kaisers Krieg gegen einen Stamm, den Stamm der Emishi..."
 

Eboshis Äugen blitzten auf! Sie hatte schon einiges über diesen Stamm gehört. Es hieß der Kaiser hätte damals einen harten Krieg mit ihnen geführt, wobei Unmengen an kaiserlichen Truppen aufgerieben wurden. Im Laufe der Jahre gelang es aber die Emishi vollständig auszulöschen.
 

"... unser Stamm wurde fast vollständig zerstört. Die wenige die diesen Krieg überlebt hatten, flohen in die Berge und schafften es so lange dort zu überleben. Wir mussten uns vor den Kaiserlichen Truppen schützen und darum durfte NIEMAND das Dorf verlassen. Ich musste wegen dem Fluch gehen. Seit dem bin ich für mein Dorf gestorben und darf nie mehr zurückkehren!"
 

Maya begann wieder zu weinen. Sie ballte die Hände und schluchzte in Ashitakas Erzählung hinein.
 

"Deshalb wolltest du mir nicht erzählen wo du herkommst. Nun das verstehe ich! Aber wenn niemand das Dorf verlassen darf, was machst du dann hier, Maya?"
 

"Das wollte ich auch fragen. Maya was ist los gewesen als ich weg war?"
 

San, sah ohne auch nur ein Zeichen von Mitgefühl zu zeigen, die ganze zeit Maya an.
 

"Es... war so schrecklich Ashitaka! Zwei Tage nach dem du gegangen warst, fing es an... Einige Dorfbewohner verschwanden nachdem sie in den Wäldern waren. Man fand ihre Leichen dann später an verschiedenen Orten meistens übel zugerichtet und dort wo ihre Leichen gefunden haben, waren undeutbare Fussspuren. Die Älteste, die, die Steine befragen wollte verschwand in der darauffolgenden Nacht. Auch bei ihrer Leiche fand man seltsame Spuren. Ohne Führung kam es zu tummelten und Panik. Jeden Tag verschwanden mehr Leute! Und jeden Tag gab es mehr Leichen. Da wir nicht wussten was zu tun war, wollten meine Eltern mit mir fliehen. Sie nahmen das nötigste und flohen. Viele Leute sagten, dass es der Fluch währe denn du über uns gebracht hast! Sie sagten, du wärest gestorben und hättest das Dorf verflucht! Ich bin so glücklich dich zu sehen Ashitaka."
 

"Das hört sich schrecklich an du armes Ding. Aber wie kommt es das du in die Hände dieser Sklavenhändler fielst?"
 

Eboshis Blick wurde ganz sanft und vertrauenswürdig als sie diese Worte sprach.
 

"Nun, wir flohen durch die Berge aber irgendwann gerieten wir auf eine Samurai Patroullie. Sie töteten meine Eltern weil sie dachten sie währen Flüchtlinge. Mich ließen sie am Leben und verkauften mich an diesen Menschen..."
 

Wieder fing sie an zu weinen. Jetzt wohl im Gedenken an ihre Eltern. Ashitakas entsetzen war ihm an den Augen abzulesen. Seine Fäuste waren in all der Wut geballt die diese Worte in ihm auslösten.
 

"...,diesen Sklavenhändler. Nachdem wir viele Tage gereist waren, trafen wir einen Mönch in einem kleinen Dorf, wo viele der Sklaven verkauft wurden. Als der Mönch mich sah sprach er mich an, wo ich herkomme. Doch wurde mir verboten zu sprechen und ich musste ihn anschweigen. Dann ging er zu diesem Anführer und sprach mit ihm. Wir wanderten wieder viele Tage und kamen schliesslich hier an."
 

Als ihre Worte verstummten bildete sich eine enorme Ruhe in dem kleinen Raum.
 

"Ich folge dir, geliebter!"
 

Sans stolze Stimme unterbrach die Stummheit die sich ausgebreitet hatte. Ashitaka sah auf und wusste, was er zu tun hatte.
 

"Eboshi, ich und San reisen in mein Heimatdorf kannst du..."
 

"...natürlich werde ich auf die kleine aufpassen. Keine Angst, sie wird es hier gut haben! Und passt auf das ihr mir nicht umkommt."
 

Sie sah erst Ashitaka an, der sich mittlerweile beruhigt hatte und mit entschlossenem Blick Eboshi ansah.

San die sich bisher immer im Hintergrund gehalten hatte schaltete sich ein, indem sie aufstand, zur Tür ging.
 

"Ich gehe meinen Brüdern sagen, dass ich weg gehe."
 

"San,... bitte komm heute noch wieder..."
 

Ashitakas Blick wurde noch sanfter bei diesen Worten.
 

"Ich werde kommen..."
 

Auch sie lächelte und verliess das Zimmer.
 

"Ashitaka, ich würde dir einige meiner Männer zur Seite stellen aber ich denke, dass wirst du nicht wollen. Ich selbst währe eher hinderlich als eine Hilfe. Ashitaka, was du auch brauchst, wie ich dir auch helfen kann, sag es und ich bin für dich da!"
 

"Danke Eboshi. Ich habe nur die eine Bitte: Pass gut auf Maya auf."
 

Er erhob sich, sah noch einmal auf das Mädchen hinab und bekam wieder einen traurigen Gesichtsausdruck.
 

"Komm Maya, ich werde dir die Stadt zeigen. Es wird etwas dauern bis San wieder da ist... danke Eboshi!"
 

"Ashitaka! Ich habe noch eine bitte! Pass mir ja auf deine Geliebte auf!"
 

Er lächelte, nickte mit dem Kopf und verliess das Haus.
 

"Maya, wenn es dunkel wird, komm bitte hier her. Du wirst hier fürs erste schlafen."
 

"Ja, Mylady. Ich danke ihnen für ihre Hilfe."
 

Da rannte sie auch schon ihrem Prinzen hinterher.
 

"Ashitaka, pass mir gut auf dich und San auf."
 

Flüsterte Sie leise in den leeren Raum hinein.
 

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| = Ende von Kapitel IV = |

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Kapitel V

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel V = |

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"Ich werde euch vermissen!"
 

"Mach dir keine Sorgen! Du gehst nicht für immer weg und denn Wald können wir auch alleine bewachen."
 

"Ja Schwester, du folge nur deinem Herzen, es wird dir den richtigen Weg weissen."
 

Fast schon beschämt sah San ihre beiden Brüder, die ohne weitere Fragen zu stellen sofort zugestimmt hatten, den Wald für sie zu bewachen.
 

"Ich danke euch! Ich werde versuchen, so schnell wie möglich zurückzukehren."
 

"Pass gut auch ich auf, Schwester"
 

Der Jüngere der beiden Wölfe, stand nun auf, ging einig Schritte auf seine Menschliche Schwester zu und drückte seinen Kopf sanft an ihre Brust.
 

"Du wirst mir auch fehlen! Du willst sicher noch mal zu Mutter, stimmts?"
 

"Ja ich gehe noch zum Teich."
 

"Dann, steig auf, ich bringe dich hin."
 

Er stellte sich seitlich an seine Schwester und wartete, dass sie aufspringt. Sie fuhr mit ihrer Hand über seinen Kopf und sprang auf seinen Rücken.
 

"Machs gut Bruder! Los, lass uns gehen!"
 

Der Wolf knurrte noch kurz, als er zum Lauf anstimmte.
 

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Ashitaka verliess vollkommen in Gedanken versunken, Eboshis Haus. Für ihn war es undenkbar gewesen jemals in seine Heimat zu gehen. Sie hatten ihn für tot erklärt, doch er machte ihnen kein Vorwurf. Es waren die Gesetze, die seit Jahrhunderten das Überleben des Stammes gesichert hatten. Jetzt würde er zurückkehren müssen! Nicht als Prinz Ashitaka sondern als Aussenseiter. Doch jetzt, war es nicht wichtig... er musste seinen Stamm, seine Freunde und Kaya retten!
 

"Ashitaka? Du wolltest mir etwas zeigen?"
 

Überrascht drehte er sich um. Maya hatte er ganz vergessen. Sie stand etwas verlegen da, wie immer wenn er in der nähe war. Schon damals im Dorf, hatten ihn die Mädchen immer umschwärmt und Maya empfand wohl auch etwas für ihn. Er lächelt sie an und sah das sie trotz allem, was sie durchgemacht hatte wohl trotzdem noch schüchtern ihm gegenüber war.
 

"Komm ich zeige dir die Stadt bis San wiederkommt."
 

"San ist das Mädchen welches vorhin auch bei Eboshi war, richtig?"
 

"Ja, sie musste noch ihren beiden Brüdern bescheit sagen, dass sie weg geht."
 

"Sag mal, wer ist sie?"
 

"Das ist eine längere Geschichte, ich werde sie dir später erzählen. Zuerst möchte ich wissen was du vorhast jetzt zu tun!"
 

Ihr Blick wurde düsterer. Unsicher beobachtete sie Ashitaka an, der sie mit seinem todernsten Gesicht ansah.
 

"Ich... ähm... du weißt, ich kann nicht in das Dorf zurückkehren! Selbst wenn überhaupt noch jemand dort lebt, bin ich eine Ausgestossene. Sie würden mich niemals mehr als eine von ihnen Akzeptieren."
 

Verständnis stand in seinem Gesicht geschrieben.
 

"Ich weiss was du meinst! Mir ging es nicht anders, auch ich hatte keine Wahl. Ich musste mir ein neues Leben schaffen und ich bin froh, dass ich die Gelegenheit dazu hatte. Jetzt musst du entscheiden was du tun willst. Hier in Irontown kannst du bleiben, wenn du willst. Niemand wird dich hier wegschicken oder dich verachten und Eboshi ist eine gute Gastgeberin. Bleib fürs erste bei ihr, du wirst schon herausfinden was du willst."
 

Man sah die Erleichterung in ihren Augen, sie war nun nicht mehr alleine. Sie würde bleiben und sich ihre Zukunft selbst ebenen.
 

"Du hast recht mein Prinz... ich werde bleiben... Danke!"
 

Er lächelte in dem Wissen, das sie es ehrlich meinte, sie würde nicht untergehen, trotz dem was sie durchgemacht hatte.
 

"Ashitaka, sag mir bitte, was tun die Frauen hier? Ich meine, hier ist vieles anders als bei uns. Ich denke nicht, dass die Frauen hier nur Kleider nähen und die Kinder versorgen."
 

"Nun das siehst du richtig aber ich denke, ich bringe dich zu jemandem, der dir das besser erklären kann."
 

Als Ashitaka jetzt zu lächeln begann wurde Maya neugierig.
 

"Wer ist die Person die du mir vorstellen willst?"
 

"Ihr Name ist Toki, du wirst sie mögen! Sie wird dir alles erklären was du hier zum leben brauchst."
 

Er ging los zu der Eisenschmelze die von den Frauen wieder aufgebaut wurde.

Maya rannte ihm aufgeregt hinterher. Das Leben würde aufregend werden!
 

Bei der Schmiede angekommen, waren natürlich alle Frauen sofort zu Stelle! Schliesslich war Irontwons grosser Held da. Es hatte sich nichts geändert die Frauen waren immer noch alle verrückt nach ihm. Auch wenn sie dies nicht zeigten, wenn San in der nähe war. Nach einige Begrüßungsritualen und kleinen Spässchen seitens der Frauen stellte Ashitaka Maya in den Vordergrund.
 

"Ich möchte euch Maya vorstellen, sie ist eine Freundin aus meinem Dorf und ich wollte, das ihr, ihr zeigt was sie hier zu tun hat. Sie wird wohl hier bleiben, als Gast von Lady Eboshi."
 

Sofort stürzten sich die Frauen auf das Mädchen, jeder interessierte sich für Ashitakas Heimat, sein Dorf und seine Freunde. Vielleicht gab es dort ja noch mehr solche Männer wie ihn.

Ashitaka ging beiseite und zog Toki aus der Menge die Fieberhaft den Ausführungen des kleinen Mädchens folgte.
 

"Toki, ich muss dir was erzählen."
 

"Hmm, hat der Herr plötzlich Wohlgefallen an SOO jungem Fleisch," lachte sie, "das wird deine San aber gar nicht gern sehen!"
 

Sie grinste ihn hämisch an. Er wusste dass sie ihn nur ärgern wollte aber trotzdem störte ihn dieses Gerede JETZT.
 

"Hör zu Toki! Es ist mein ernst. Diese Mädchen hat in den letzten Wochen viel durchgemacht. Laut ihren Ausführungen wurde das halbe Dorf auf mysteriöse weise getötet und sie floh mit ihren Eltern. Diese wurden auf der Flucht von Samurai getötet und sie wurde an die Sklavenhändler verkauft."
 

Toki wurde ganz still und ihr lachen wandelte sich in eine bedrückende Stille. Diese ruhe war passte gar nicht zu Toki. Normalerweise hatte sie immer etwas zu sagen! Sie sah jetzt ruhig und doch mitleidig auf das kleine schlanke Ding was von den Frauen umringt die Geschichte ihres Lebens erzählte.
 

"Ashitaka... Mach dir keine Sorgen... sie wird es hier gut haben."
 

"Das weiss ich, ich hatte nie daran gezweifelt! Aber ich und San ziehen los zu meinem Dorf. Ich muss.. Ich muss einfach wissen was passiert ist. Vielleicht bin ich Schuld an alledem! Ich möchte dich bitten, dass du ihr hilfst sich hier einzuleben. Ich werde das nicht können."
 

"Ashitaka du kannst auf mich zählen! Ich werde diesem Mädchen helfen so gut ich kann."
 

"Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. danke Toki, ich würde mich gerne selber um sie kümmern aber..."
 

"Ich verstehe dich gut, mach dir sorgen um dich, dein Dorf und deine San. Maya lässt du meine und die Sorge der Frauen hier sein."
 

"Danke, ich habe ihr noch versprochen ihr meine und Sans Geschichte zu erzählen. Aber ich schicke sie später wieder hierher."
 

"Tu das, wir freuen uns auf sie..." jetzt grinste sie wieder, "... dann können wir endlich mehr über dich erfahren!"
 

Jetzt lachte auch Ashitaka! Toki würde sich nie ändern! Vielleicht war es diese Untrübbahre Laune die er so an ihm mochte.
 

"Danke noch mal Toki. Maya! Wollen wir gehen? Ich schulde dir noch die Geschichte dieser Stadt!"
 

Sofort war wieder alle Aufmerksamkeit auf Ashitaka gerichtet. Maya trat aus der menge, verabschiedete und lief zu ihrem letzten Freund.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Man konnte ein leises Flüstern am Teich der Götter hören. Ein Weißer Wolf sass auf seinen Hinterbeinen und schaute auf eine betende Schönheit, die einige Wörter durch den Wald hallen lies.
 

"Ich werde gehen Mutter, Ashitaka braucht meinen Beistand. Ich habe geschworen ihm zu folgen und werde das Beste tun was ich kann um ihm zu helfen. Es ist komisch Mutter... vor nur einem Monat hätte ich mir nie vorstellen können einem Menschen friedlich gegenüberzutreten. Und jetzt liebe ich einen von ihnen und bin bereit mein Leben in seine Hände zu legen. Mutter... ich bin glücklich!"
 

San erhob sich, ging zu ihrem Bruder, der alles mitangehört hatte, stieg auf seinen Rücken und schweigend lief dieser los.
 

Es machte keinen Sinn sich zu beeilen. Der Tag war noch jung und die Sonne war noch am Himmel. Warum sollte er rennen?
 

"San, du weisst du kannst tun was du willst. Aber ich bitte dich, pass auf dich auf! Wer weiss was dort euer Feind ist? Also, achte gut auf dich und auch auf deinen Ashitaka!"
 

"Ich werde nicht sterben! Mach dir keine Sorgen. Der Wald braucht mich, ich werde NICHT umkommen. Ich glaube nicht dass der Shishigami wirklich meinen Tod fordert. Selbst wenn es so ist, dann sterbe ich glücklich."
 

"Denk lieber gar nicht daran zu sterben! Mutter hat mal gesagt, das die Menschen denken es bringt Unglück vom Tod zu sprechen."
 

"Die Menschen sind Narren! Ich werde sie wohl NIE verstehen."
 

"Aber du wirst sie akzeptieren! Du musst sie akzeptieren."
 

"Ich weiss und ich hatte es mir schwerer vorgestellt als es in Wirklichkeit ist... Ich habe sogar schon einen Menschen neben Ashitaka getroffen den ich mögen könnte. Sie ist zwar ein typischer Mensch aber sie bringt mich zum Lachen und sie hatte keine Fcht vor mir, zumindest zeigte sie diese nicht."
 

"Nun, wenn dich irgendein Mensch in dieser Stadt NICHT fürchtet dann MUSS dieser Mensch etwas besonderes sein! Es ist schön zu sehen wie glücklich und lebendig du wieder bist."
 

"So fühle ich mich auch. Es ist herrlich mit Ashitaka zusammen zu sein!"
 

jetzt lachte der Wolf
 

"Ha, nun das war zu erwarten. Du liebst diesen Jungen nunmal und das konntest du nicht verbergen!"
 

San nickte, drückte dann ihren Kopf in das Nackenfell ihres Bruder und weinte. Sie weinte vor Glück und hörte auf als der Wolf seinen Schritt beschleunigte und schliesslich anfing zu rennen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Und so wurde sie also deine Verlobte!"
 

Ashitaka sah in das aufgeweckte und interessierte Gesicht dieses Mädchens. Es schien sie wirklich zu interessieren, was San so besonders machte.
 

"Nein wir sind nicht verlobt. Ich glaube nicht das San mich nach unseren Bräuchen heiraten wird. Vielleicht irgendwann, aber noch nicht noch hasst sie die Menschen zu sehr."
 

"Ja das ist verständlich, sie haben ihre Mutter getötet."
 

"Nein ich denke das ist nicht das was sie wirklich so erzürnt. Ihre Mutter und sie selbst sahen ihren Tod als den Willen des Shishigami. Aber die Zerstörung, des Waldes und der Respektlosigkeit die diese Menschen ihm entgegengebracht haben, war der Grund warum sie die Menschen hasst."
 

"Nun, ich kann San verstehen... Eboshi hatte ihre Heimat vernichtet."
 

"Ja und Eboshi scheint das jetzt auch zu verstehen. Ich hoffe nur, dass ich mich nicht in ihr täusche und sie doch irgendwelche Hintergedanken hat. Aber ich denke man kann ihr vertrauen."
 

"Ach, sag mal, San müsste doch bald wieder da sein richtig?"
 

"Nun, ja ich denke sie ist bald wieder da, die Sonne geht in kürze unter. Wahrscheinlich ist sie noch zum Teich gegangen. Aber sie hat gesagt, dass sie noch kommt also kommt sie auch."
 

"Du liebst sie wohl sehr, oder? Das sieht man in deinen Augen. Sie strahlen immer wenn wir auf sie zu sprechen kommen."
 

"Ja, die Älteste hat von Schicksal gesprochen! Ich habe mein Schicksal gefunden! Und mein Schicksal ist wunderschön!"
 

Maya kicherte über Ashitakas neu erkannte Romantische Ader.
 

"Ich denke ich gehe jetzt besser zu Eboshi, sie hat mich zum Essen eingeladen und du und San ihr wollt wohl lieber alleine sein, stimmts?"
 

"Nun, ich muss ehrlich zugeben, dass ich gerne mit ihr alleine sprechen möchte. Grüss Eboshi in meinem Namen und sag ihr bitte, dass ich noch mal zu ihr kommen werde bevor wir abreisen."
 

"Ich werde ihr deine Botschaft ausrichten."
 

Maya stand auf und ebenso tat Ashitaka. Er begleitete sie zur Tür seiner Hütte und sah wie sie mit ihrem kindlichen Ehrgeiz in Richtung von Eboshis Haus rannte.

Er sah sich um, es war zwar immer noch hell aber die Sonne stimmte ihren letzten Marsch im Westlichen Horizont an. Sie würde bald wiederkommen. Er trat zurück in seine Hütte, setzte einen Topf mit Reis auf die Feuerstele und fing an den Reis zu kochen. Die Früchte die ihm Eboshi ins Haus hatte legen lassen, waren bereits alle weg, weshalb er sich entschied noch mal zum Hauptplatz zu gehen und wenigstens etwas Fleisch zu holen. Als er wiederkam war die Sonne bereits untergegangen und San war noch nicht da. Nun, das war nichts worüber er sich sorgen machte. So hatte er noch Zeit, das Essen zuzubereiten.

Als er den Topf eben von der Kochstelle nahm wurde die decke, die in der Tür stand weggeschoben und San lugt ins Zimmer.
 

"Da bist du ja wieder. Ich dachte schon du kommst nicht mehr rechtzeitig, bevor sie das Tor schliessen."
 

"Sie hatten es bereits geschlossen, da bin ich über die mauer geklettert. Wenn wir uns noch bekämpfen würden, währe es kein Problem durch eure Palisaden zu gelangen."
 

Ashitaka lächelte sanft. Er hatte das Gefühl, dass ein wichtiger Teil von ihm soeben zurückgekehrt war.

San kam auf ihn zu setzte sich neben ihn und starte auf den Boden. Ashitaka füllte die Schüsseln und gab ihr seine. Wieder sah er ihr zu wie sie unbeholfen versuchte, dass der Reis auf den Stäbchen blieb.

Es war lustig zu sehen wie sich die stolze Kriegerin mit Stäbchen gegen eine Schüssel Reis wehrte.

Als er fertig gegessen hatte sah Ashitaka sie schweigend an. Was sollte er ihr sagen? Was sollte er der Frau sagen die bereits vor ihm gewusst hatte, dass er losziehen würde um seinem Stamm beizustehen?
 

"Danke, San!"
 

Sie schaute ihn etwas verwundert an, wusste jedoch worauf er hinaus wollte. Darum lächelte sie, legte ihre Schüssel beiseite und warf sich dem überraschten Krieger um den Hals und küsste ihn. Er wusste nicht was er tun sollte, darum erwiderte er ihre Geste. Sie küssten sich lange, bis sich San schliesslich von seinem Körper wegdrückte und wieder in ihre alte Lage zurückkehrte. Warum hatte sie aufgehört?

Er sah sie eine weile an und sah, dass sie ängstlich war. Nicht so als hätte sie vor einer Person Angst, sondern eher vor...

Er nahm sie in den Arm, drückte sie fest an sich und flüsterte ihr leise ins Ohr.
 

"Hab keine Angst, du hast nichts falsches getan, wenn die Zeit reif ist, wird sie es sein." Sie drehte ihr Gesicht zu seinem um und sah ihm in die Augen. Das waren keine Enttäuschten Augen, das waren von Glück erfüllte Augen. Sie gab ihm einen kurzen Kuss.
 

"Ich liebe dich, Ashitaka!"
 

Dann legte sie sich ohne noch ein Wort zu sagen, auf ihre Matte und schloss die Augen.

Ashitaka beobachtete sie, legte sich aber auch nieder. Morgen würde ein harter Tag werden. Sie würden nicht mehr viel Zeit haben, bevor sie losziehen würden. Er drehte sich um und schlief sofort ein.
 

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Dieses Mädchen war bemerkenswert. Sie hatte soviel miterlebt in den letzten Wochen und trotzdem fand sie den Mut weiterzuleben und sogar zu lachen. Es war wirklich Erstaunlich! Wie sie heute mit ihnen gelacht hatte! Es war seltsam das so jemand noch so unbeschwert lachen konnte. Möglicherweise lag es an der Religion durch Ashitaka folgte. Toki ging wieder ins Haus und sah ihren, so sagte sie ja immer, "unfähigen" Mann. Es war schon komisch! Sie waren nun schon so lange verheiratet. Schon 8 Jahre! Trotzdem hatten sie noch keine Kinder. Sie war traurig darüber, denn sie wünschte sich Kinder. Sie währe eine gute Mutter und Koroku währe vielleicht auch ein guter Vater.

Vielleicht sollten sie... nun sie sollte das wohl mit ihm besprechen, wenn er mal nicht schlafen würde. Das Problem war das er "fast IMMER" schlief. Seufzend legte sie sich neben Koroku und schlief mit ihren Kinderwünschen im Kopf ein.
 


 

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| = Ende von Kapitel V = |

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Kapitel VI

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel VI = |

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Lange bevor die Sonne aufging, war Ashitaka schon auf den Beinen. San lag immer noch schlafend auf ihrer Matte und er wollte sie nicht wecken. Darum schlich er leise aus der Hütte und machte sich auf und ging zum Schneider. Er wusste, dass es früh war und Polro wohl noch schlafen würde. Doch war es nicht wichtig, sie würde noch ihren Vorteil aus dieser Sache ziehen.

Er trat vor das grosse Textillager, schob den Vorhang ein Stück beiseite und flüsterte in die Dunkelheit.
 

"Polro...? Polro...? POLRO...?"
 

Er hört wie sich Schritte näherten. Sie waren schleppend und schon an der Art wie sie sich auf ihn zu bewegte, konnte er erkennen, dass er sie wohl aus dem tiefsten Schlaf gerissen hatte.
 

"Wer ist da? ... Oh du bist es Ashitaka! Warum weckst du mich um diese Zeit? Weisst du denn nicht, dass es unhöflich ist um diese Uhrzeit eine alte Frau um ihren Schlaf zu bringen?"
 

Sie trug wie fast immer ihre seltsamen selbstgeschneiderten Kleider. So trug sie manchmal lange Tücher die sie um ihren Körper gewickelt hatte, Kimonos mit vielen angestickten Stoffteilen und dazu immer ihre übergrossen, Eisernen-Ohrringe. Sie war schon ein seltsames Bild. Aber kein unangenehmes. Es war angenehm, wenn sich die Frauen nicht alle gleich kleideten.
 

"Es tut mir leid Polro! Aber ich brauche deine Hilfe!"
 

"Du brauchst meine Hilfe? Söhnchen ich bin nur eine alte Schneiderin! Wie sollte ich dir helfen können? Soll ich dir ein paar neue Kleider nähen? Wenn ja, dann komm morgen!"
 

"Nein, nicht direkt... Ich brauche einen Umhang oder eine Robe, aber nicht für mich, sondern für San."
 

"Du meinst das kleine Wolfmädchen?"
 

"Nun, ja ich denke du kannst sie so nennen."
 

"Hat das den keine Zeit bis morgen mein Junge? Ich bin wirklich schrecklich müde!"
 

"Es ist wichtig, dass du mir jetzt einen gibst oder machst. Wir werden morgen für eine Weile verreisen und ich denke nicht, dass es gut währe wen sie die Reise nur mit ihren jetzigen Kleidern bestreiten müsste."
 

Man sah, dass sie Verständnis hatte. Sie seufzte, bat ihn dann aber wortlos mit einer Geste in die Hütte. Sie war eine der einzigen die noch keine eigene Hütte hatte. Sie bestand darauf, dass erst alle anderen Bewohner eine eigene Hütte bekamen. Sie behauptete, es mache ihr nichts aus in der Schneiderei zu leben.
 

"Also, mein Junge, woran hattest du gedacht?"
 

"Nun, es sollte warm sein und auch guten Schutz gegen Regen bieten. Ausserdem sollte es ihr gefallen! Und ich denke, dass genau das, dass Problem sein wird... Ich weiss nicht und kann mir auch nicht vorstellen was ihr gefallen wird!"
 

"Ach mein Junge da habe ich schon eine gute Idee. Ich denke es wird ihr nicht wichtig sein wie es aussieht, solange es von dir kommt. Aber ich denke ich mache ihr was ganz ausgefallenes sie wird doch wohl kaum so aussehen wollen wie die anderen Frauen hier, richtig?"
 

"Nun... ich denke sie identifiziert sich nicht mit den Frauen aus der Stadt also währe es gut, wenn es was anderes währe."
 

Plötzlich schien Polro hellwach. Es machte ihr Spass, ausgefallene Sachen zu schneidern. Normalerweise trug sie ihre Ideen nur selber und jetzt würde sie Gelegenheit haben ihre Kunst an jemand anderem zu sehen.
 

"Ich habe einen schönen Umhang genäht - vor einiger Zeit. Es ist aus einem weissen Yak-Fell aus China. Ich brauche dir ja nichts zu sagen, dass dieses Material unglaublich teuer ist..."
 

"Mach dir keine Sorgen!"
 

Er legte einen Gold Klumpen auf den Tisch und Polros Augen weiteten sich. Sie hatte noch nie pures Gold gesehen doch sie erkannte es sofort als solches.
 

"Ashitaka? Woher hast du so einen Gold Klumpen?"
 

"Bei uns im Dorf hatte das Gold nie Bedeutung und so sammelten wir alles was wir fanden und bei meiner abreise habe ein bisschen von dem Gold mitgenommen. Ist das genug?"
 

"Ashitaka ich kenne mich nicht aus mit Gold aber ich denke das ist genug für 2 dieser Mäntel!"
 

Es war tatsächlich, ein noch grösserer Klumpen als der mit dem er damals den Reis bezahlt hatte.
 

"Es macht nichts, Polro. Ich habe dich s früh aufgeweckt. Nimm das Gold und sie es als Dankeschön für dein frühes aufstehen."
 

Sie holte den Mantel aus einem Bodenfach. Es war wirklich schneeweiß und war gross genug um San damit von oben bis unten zu bedecken.
 

"Ich werde nur noch einige kleiner Änderungen machen. Das, ist das mindeste was ich für dieses Gold tun kann."
 

"Danke Polro! Ich werde morgen wiederkommen. Ich möchte noch Yakul auf die Reise Vorbereiten."
 

Er verlies die Schneiderei und ging zu den Ställen.

Yakul schlief noch darum bückte sich Ashitaka und streichelte lächelnd über sein Ohr. Das Ohr des Elchs zuckte bei jeder Berührung mit seiner Hand, bis das Reittier verschlafen de Augen öffnete. Ohne sich zu bewegen schaute er seinem Herrchen in die Augen. Sicher dachte er, warum er ihn bloß geweckte hatte.
 

"Komm junge, morgen werden wir zurück reisen. Zurück nach Hause."
 

Als er sagte dass er nachhause reiste glaubte er seinen eigenen Worten nicht. Er wusste, dass das Dorf nicht mehr sein Zuhause war. Hatte er überhaupt so etwas wie ein Zuhause? Nun, es war nicht wichtig, solange er nur San hatte.
 

"Es gibt Probleme und wir müssen ihnen helfen! Maya wurde gestern hierher gebracht. Du kennst sie, es ist die Freundin von Kaya."
 

ER hörte ein verschlafenes Schnauben, das er als ein ich kann mich erinnern deutete.
 

"Viele Dorfbewohner sind tot, getötet auf unerklärliche Weise. Vielleicht ist es meine Schuld! Ich muss einfach nach ihnen sehen. San wird uns begleiten! Ich hoffe es macht dir nichts aus und beide zu tragen?"
 

Wieder schnaubte das Tier ruhig, hob seinen Kopf und lies sich unter dem Kinn streicheln. Er wusste, es würde ihm nichts ausmachen.
 

"Ich werde dich jetzt ruhen lassen aber ich werde später wiederkommen und dann werden wir losreiten."
 

Er wanderte noch etwas Ziellos durch die Stadt. Es war seltsam, um diese Uhrzeit schlief alles! Selbst im Schmelzwerk war niemand, da man zuerst die Stadt wieder ganz aufbauen wollte, ehe man sich wieder der Eisenverarbeitung widmete. Es war schön, die Nacht war kühl und sternenklar. Trotzdem konnte Ashitaka seinen Spaziergang nicht genießen. Zu viel belastet ihn! Sein Dorf, San, Irontown und letztendlich auch Kaya von der er weder wusste ob sie noch lebte oder wie es ihr ginge. Ausserdem füllte er jetzt auch den Mangel an Schlaf.
 

"Ashitaka!"
 

Er hörte seinen Namen, drehte sich ruckartig um. Es war Eboshis Stimme die ihn rief. Aber als er sich umdrehte sah er nur die Dunkelheit, die die ganze Stadt umhüllt hielt. Dann sah er eine Bewegung aus der Finsternis treten.
 

"Ashitaka ich dachte mir das du nicht schlafen würdest."
 

"Es wird eine lange Reise werden. Ich hoffe wir kommen noch rechtzeitig. Es ist schliesslich schon lange her, seit Maya das Dorf verlassen hat. Wer weiss, ob überhaupt noch jemand lebt? ...VERDAMMT! Was ist, wenn ich zu spät komme?"
 

"Ashitaka, ich kann dir keinen Rat geben. Genauso wenig wie ich meine Taten rückgängig machen kann. Aber glaube mir Ashitaka, ich kann dich gut verstehen. Ich möchte dir eine Geschichte erzählen. Vor 17 Jahren, bekam ich eine Tochter doch ich verlor sie auf Grausame Art und Weise. Ich wusste, dass sie noch lebte, ich spürte es einfach! Ich begann meine Tochter zu suchen, genau mit den selben Gefühlen wie du! Würde ich es noch rechtzeitig schaffen? Schliesslich fand ich sie aber ich hatte keine Möglichkeit sie zurückzubekommen! Es war schwer für mich doch ich gab nie auf und ich werde auch nie aufgeben sie zurückzubekommen.
 

"Du hast eine Tochter? Aber wer ist sie? Ich meine du hast sie noch nicht wiedergefunden..."
 

"Ashitaka--- ich bin sicher du weisst es bereits!"
 

Die Schattengestalt drehte sich um und ihre Schritte wurden leiser als sie sich entfernte.
 

"San..."
 

Sie sollte es besser nicht erfahren. Wenn Eboshi ihr nichts sagte, würde sie auch nichts von ihm erfahren.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

San öffnete langsam ihre Augen, legte sich auf den Rücken und sah sich um. Ashitaka war nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich konnte er nicht schlafen. Er machte sich wirklich Sorgen. Sie war froh in dieser Zeit an seiner Seite zu sein und ihm beizustehen. Sie drückte ihr Wolfsfell fester an sich und schloss ihre Augen. Doch der Schlaf schien auch ihr versagt zu bleiben. Sie dachte über einiges nach und was sie am meisten beschäftigte war ihre seltsame Gleichgültigkeit gegenüber Eboshi. Es war komisch... sie hasste sie doch trotzdem konnte sie im selben Raum mit ihr sitzen ohne Wut zu empfinden. Warum nur vertraute sie dieser Frau so? Nun, vielleicht war es Ashitakas Vertrauen und nicht ihres...
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Es war wirklich ein schöner Umhang. Er war verziert vielen Schwarzen Linien die Polro in das Fell eingefärbt hatte. Ausserdem hatte sie den Mantel zu seinen enden hin gekürzt und die Ecken abgerundet. Den abgeschnittenen Rest hatte sie gegerbt und das weiße Leder zu Armkleidern verarbeitet so wie er sie selber trug. Es würde San gut stehen! Polro war schon bemerkenswert, sie hatte wirklich gute Arbeit geleistet.
 

Die Sonne ging bereits auf als Ashitaka zurück zu seiner Hütte ging. Man konnte bereits die ersten Schritte in den Häusern hören und so wusste er, dass San jetzt wohl auch aufgewacht sei. Ihr Gehör war zu gut als das sie "diese lauten Menschen" wie sie selbst sagte, nicht wecken würden.

Er betrat leise die Hütte und sah das San beriet aufgestanden war und sich wusch.
 

"Guten morgen San!"
 

"Hallo Ashitaka! Wo warst du? Du hast nicht schlafen können, richtig?"
 

"Ja, es gab viele Sachen die mich beschäftigten. Ausserdem dachte ich du brauchst neue Kleider. Auf dieser langen Reise, wirst du nicht immer nur diese Kleider tragen können."
 

Er sah an ihrem Körper hinab und wieder fühlte er sich zu ihr hingezogen. Er wollte sie berühren aber es gab jetzt wichtigeres.
 

"Warum? Ich trage diese Kleider immer!"
 

"Es wird nicht immer warm sein und es wird auch oft regnen. Du brauchtest dringend etwas wärmeres. Darum habe ich dir ein Geschenk mitgebracht!"
 

Er öffnete das in Papier eingewickelte Paket, das er unter seinem Arm trug. Er zog das dicke Fell heraus, und öffnete es. Es war ein wirklich grosser Umhang er würde ihren ganzen Körper bedecken.
 

"Ashitaka... ist... ist das wirklich für mich?"
 

Ein zärtliches lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er nickt, streckte seine Arme aus gab ihr das Fell.
 

"Es ist Schön. Ich danke dir Liebster."
 

Sie nahm den Mantel, warf ihn sich über und befestigte es schnell an ihrem Hals.

Es stand ihr wirklich gut! Ihre Figur wirkte noch stolzer als sonst und die Schwarzen schmieren wirkten als würden sie sich sanft um ihren Körper winden. Polro hatte WIRKLICH gut gearbeitet! San sah an sich herab, sah dank wieder Ashitaka an.
 

"Und wie ist es?"
 

"Es sieht toll an dir aus!"
 

Sie lächelte und warf sich auf ihn, sie küsste ihn wieder, liess aber schnell von ihm ab und sah ihm in die Augen.
 

"Danke Ashitaka! Es ist wirklich schön!"
 

"Nicht der rede wert. Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist. Ausserdem gefällst du mir in dem Umhang."
 

Sie wurde wieder etwas rot, Küste ihn dann aber noch einmal kurz stand aber dann auch von ihm auf.

Sie liebte ihn wirklich... daran gab es keinen Zweifel mehr. Und er liebte sie und daran hatte NIE Zweifel bestanden!
 

=-=-=-=-=-=-=-=-==-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Maya, lauf bitte zu Ashitaka und sag ihm, dass wir Yakul bereits gesattelt hätten und ihm auch ein Lastenpferd mit Proviant zur Verfügung gestellt haben. Er soll bitte direkt zum Haupttor kommen. Ich werde dort auf ihn warten."
 

"Jawohl, Mylady"
 

Sie rannte hinaus und lies Eboshi alleine am Tisch sitzen. Es war schön für Eboshi von diesem Mädchen umringt zu sein. Sie erinnerte sie daran wie es war als sie ihr kleines Baby in den Händen gehalten hatte. Vielleicht empfand sie für dieses Mädchen auch wie eine Mutter. Nun zumindest würde sie ihr niemals wehtun, sondern wie eine Mutter für sie sorgen.

Sie stand auf verliess ebenfalls das haus und ging zum Haupttor
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Ashitaka hatte alle seine Sachen gepackt und hatte sich noch etwas hingelegt. Er brauchte noch etwas Ruhe vor dem Abmarsch. San betrachtete ihn lange wie er am Boden lag, die Augen geschlossen leise Atmend. Sie legte sich neben ihn, umarmte ihn und spürte wie er auch seinen Arm um sie legte.
 

"ASHITAKA!"
 

Man hörte ein fernes rufen und sofort war Ashitaka wieder in der Wirklichkeit. San war bereits aufgesprungen und half Ashitaka beim aufstehen. Etwas Schlaftrunken stand er auf den Beinen und sah hinüber zur Tür wo jeden Augenblick ihr Besucher eintreten würde.

Der Vorhang wurde zurückgezogen und eine kleine Gestalt stand in der Tür.
 

"Guten Morgen Maya! Schön, dass du noch mal vorbeikommst."
 

San sah sie immer noch etwas misstrauisch an und wollte sie auch nicht grüssen. Maya war wohl etwas verunsichert durch Sans Verhalten. Sie wurde rot als sie daran dachte, dass das Wolfmädchen sie vielleicht als Rivalin betrachtete.
 

"Eboshi schickt mich, ihr sollt zum Tor kommen es wurde bereits alles für euren Abmarsch vorbereitet. Yakul wurde gesattelt und ein Lastenpferd wurde beladen."
 

Sie sagte es, als hätte sie es immer wieder wiederholt auf dem weg hierher. Es hörte sich alles auswendiggelernt und auch nicht ganz überzeugt an.
 

"In Ordnung, danke Maya. Du kannst schon zum Tor gehen und Eboshi sagen, dass wir bald kommen werden."
 

Sie sah noch mal zum Wolfmädchen hinüber, das sie nicht einmal ansah. Sie sah, dass sie einen langen Mantel trug den sie am Tag zuvor noch nicht hatte.
 

"Jawohl. Ich werde ihr die Mitteilung überbringen. Du hast einen schönen Mantel."
 

Sie drehte sich schnell um und rannte davon. Etwas überrascht durch ihre Worte drehte sich San zur Tür. Jetzt bereute sie, dass sie so kalt zu ihr gewesen war. Sie war noch ein Mädchen und schien sic nicht zwischen sie und Ashitaka stellen zu wollen. Nun, sie wollte sich wenigstens von ihr verabschieden!
 

"Gehen wir San? Ich habe alles!"
 

"Ja lass uns gehen."
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Am Tor hatte sich bereits eine kleine Menschenmenge versammelt. Eboshi, Gonza, Maya, Toki, Koroku, Polro, Kiyo und auch einige andere Dorfbewohner.

Die Menge wartet darauf das Ashitaka und das Wolfmädchen gleich um die Ecke kommen würden.

Als sie endlich kamen wurde es still, jeder schaute stumm zu wie die beiden aus dem Tor ins freie traten.

Eboshi und Gonza kamen einige Schritte auf sie zu.
 

"Guten morgen, noch mal, Ashitaka. Ich habe ein Lastpferd für euch beladen lassen so müsst ihr Yakul nicht überanspruchen."
 

"Danke Eboshi, das ist uns eine grosse Hilfe."
 

"Es ist das mindeste was ich für dich tun konnte! Ich wünschte es gäbe noch etwas, was ich für machen könnte um dir zu helfen."
 

"Es ist in Ordnung Eboshi du hast mir genug geholfen!"
 

Gonza sah wieder einmal misstrauisch in die Augen des jungen Kriegers doch wandelte sich sein Ausdruck als Ashitaka ihn ansah.
 

"Ich wünsche dir viel Glück junger Held! Ich hoffe du wirst alle deine Ziele erfüllen können und zurückkehren. Ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage das wir dich vermissen werden und hoffen das du so bald wie möglich wieder bei uns sein wirst."
 

"Danke Gonza!"
 

Jetzt traten auch Toki, Koroku, Maya und Polro auf sie zu.
 

"Jaja, Gonza! Hör auf so nett zu sein! Das passt nicht zu dir! Man könnte ja fast denken du wärst wirklich freundlich!"
 

Gonza sah sie nur kurz böse an und knurrte wie ein wütender Hund der aber an der Leine seines Herrchens ist und nicht zuschnappen darf.
 

"Es tut mir leid," sagt Koroku, " meine Frau kann ihn nicht in Ruhe lassen. Man könnte fast denken die beiden empfinden doch mehr für einander als sie zugeben!"
 

Sofort sah ihn Gonza an als wollte er ihn in des Fluss werfen. Und Toki die weniger zimperlich war fauchte ihn an und schlug ihm mit ihrem Ellbogen in den Magen. Sofort ging Koroku in die Knie.
 

"Nun ich denke ich bereue doch, dass du ihn mir damals wiedergebracht hast, Ashitaka!"
 

Jetzt musste auch Ashitaka lachen schliesslich wusste jeder das Toki ihn über alles liebte.
 

"Doch das ist jetzt unwichtig. Ich wünsche dir auch viel Glück... du wirst wiederkommen. Ich spüre dass!"
 

"Mein Mädchen ich muss sagen, dass dir der Umhang wirklich ausgezeichnet steht! Ich hätte nicht gedacht das es jemanden gibt dem er so stehen würde! Oh, ich sehe du trägst auch die Armbänder die ich dir gemacht habe!"
 

Tatsächlich hatte San die Armbänder an. Sie waren wie der Umhang weiße Stoffteile die an zwei Enden gelocht waren und durch die, eine Schnur hindurch gezogen war. Sie passten ausgezeichnet zu ihrer restlichen Kleidung.
 

"Hasst du diesen Mantel genäht?"
 

"Nun ja, dein Ashitaka kam heute Nacht zu mir und bat mich etwas schönes für dich zu machen. Ich muss sagen er hatte recht als er sagte, dass der Umhang wie für dich gemacht ist!"
 

"Danke, er ist schön!"
 

Alle Bewohner hatten sich mittlerweile gefangen und redeten auf Ashitaka ein. sie wünschten ihm eine gute Reise usw.

Nur Maya stand stumm und unbeweglich wie eine Statue weit entfernt von der menge und sah etwas beschämt auf den Boden. San ging einige Schritte auf sie zu und sah sie erst einige Zeit an, als Maya nicht merkte, dass sich ihr jemand genähert hatte.
 

"Ich danke dir!"
 

Erschrocken sah Maya auf und erschrak abermals als sie wirklich das Wolfmädchen vor ihr stehen sah.
 

"W..W..wieso d..das denn? Ich habe dir doch nichts..."
 

"Du hast meinen Umhang gelobt. Ich entschuldige mich, dass ich dich nicht gegrüsst habe."
 

"Ach.. es war doch nicht so schlimm..."
 

Sie drehte sich um und rannte weinend nach Irontown, blickte noch einmal um und rief:
 

"VIEL GLÜCK IHR BEIDEN!!!!!!!"
 

Dann wand sie sich ganz um und liess ihren Tränen freien Lauf.
 

Behutsam stiegen Ashitaka und San auf Yakul auf, banden das Lastpferd an Yakuls Sattel fest und ritten langsam los. Unter den Abschiedsschreien verließen sie nun endgültig die Menge. Die Menge rief lange hinter ihnen her. Solange bis man sie hinter einem Berg verschwanden.
 

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| = Ende von Kapitel VI = |

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Kapitel VII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

Vorwort: Habe mal diese Emishi Sache berechnet, weil ich gehört hab das einige FF schreiben er reiste einige Monate und irgendwie konnte ich das nicht glauben. Schliesslich hat Japan keine allzu grosse O-W! Vor allem da die Emishi im Norden Japans angesiedelt waren und dann nach Osten vertrieben wurden. Die grösste O-W Erstreckung im Norden ist auf der Insel Hokkaido und beträgt gerademal 480 km (sagt mein Atlas). Gut das währe die Luftlinie! Also können wir die Zahl noch verdreifachen (ungefähr) weil, es ja doch eine ziemlich Bergige Gegend ist---> 1500km ungefähr.

Bei einer Reitgeschwindigkeit von 15km (schätze ich so den durchschnitt)---> 100Stunden müsste man reisen. So nun teilt man noch das Ganze durch 12 (wenn man 12 stunden am Tag reist) und man bekommt eine Reisezeit von 8,3 tagen. Natürlich ist dieser Betrag, nur eine grobe Schätzung. Aber immerhin EINE SCHÄTZUNG die IN ETWA der Wirklichkeit entsprechen sollte. Ich denke das die wahre Reisezeit irgendwo zwischen 10 und 20 Tagen liegen wird. Wer es besser weiss oder anderer Meinung ist kann mir gerne Bescheidsagen würde mich nämlich interessieren, wie das in Wirklichkeit ist. (Adresse usw. steht unten)
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel VII = |

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Wenn man den Grund für die Reise kurz vergass und sich auf die Umgebung und damit dachte Ashitaka nur an San, konzentrierte, war es eine sehr schöne Reise. Genaugenommen müsste sie nie enden! Doch das würde sie, und dann währe all diese schöne Zeit nur noch eine Erinnerung, ein kurzer Lichtblick in einer Düsteren Zeit, ein schöner Traum der leider von der Wirklichkeit verschlungen und vernichtet wird.
 

"Ashitaka, wie weit müssen wir noch Reisen?"
 

"Wieso, gefällt dir die Reise denn nicht? Ich hatte gedacht dir macht die Reise Spass"
 

Jetzt sah sie ihn hoffnungsvoll fast flehend an. Diesen Blick konnte er nicht ertragen!
 

"Nein, es ist schön mit dir zu Reisen aber ich sehe wie du von Tag zu Tag unruhiger wirst. Jeden Tag willst du schneller vorankommen. Du siehst ständig zurück um dich zu vergewissern das wir auch ja eine grosse Strecke zurücklegen. Yakul sagt das auch!"
 

"Es tut mir leid San, ich liebe es mit dir zu reisen. Aber ich kann nicht aufhören, an mein Dorf zu denken. Es... es sind alle in Gefahr und je länger ich nicht dort bin, desto mehr Leute werden sterben!
 

San senkte ihren Kopf. Sie verstand seine Angst! Doch trotzdem hätte sie sich gefreut wenn er etwas "aktiver" währe. Nun, es war wohl nicht zu machen!
 

"Es tut mir leid, San... ich danke dir das du mitgekommen bist... ohne dich würde ich verrückt werden."
 

Er legte seinen Kopf von hinten, auf ihre Schulter und küsste sie am Nacken.

Sie lächelte und zuckte zusammen als er ihren Hals berührte.
 

"Hör auf damit! Das kitzelt!"
 

Er lachte, entfernte sich wieder ein Stück von ihr, drückte sie aber dafür fester an sich. Ohne Gegenwehr liess sie sich an seinen Körper ziehen. Er roch noch die Farbe die ihren Umhang schmückte. Es roch stechend doch war es angenehm, weil es von San kam, es hätte auch nach Kuhmist riechen können und er hätte es gemocht nur weil es von ihr kam.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Denken sie es geht ihnen gut Mylady?"
 

Eboshi sah in das Gesicht des jungen Mädchens das zu ihren Füßen sass und ihr beim überprüfen des ersten Eisens zusah. Sie schien beunruhigt... nun, sie hatte auch allen Grund dazu.
 

"Ich bin sicher es geht ihnen, gut, ich spüre es aber du musst mich nicht jeden Tag danach fragen. Ashitaka weis was er tut und das Wolfmädchen ist zäh, sie ist nicht so leicht unterzukriegen!"
 

"Ja, Mylady, ihr habt sicher recht. Ashitaka ist stark, was sollte ihnen schon passieren?"
 

Sie sprach diese Worte aus doch schien das junge Ding nicht an ihre Worte zu Glauben... sie versuchte sich einzureden das alles gut währe. Das war auch das beste was sie tun konnte.

Eboshi wunderte sich trotzdem noch immer über denn Tag der Abreise. Sie war einfach weggerannt ohne Ashitaka auch nur anzusehen. Sie hätte nur zu gerne gewusst was San zu ihrem Schützling gesagt hatte. Doch sie wollte nicht fragen, das arme Kind war auch so schon am Boden mit den Nerven!
 

Plötzlich hörte sie Schritte und ein schnelles Schnaufen. Noch ehe der Vorhang zur Seite gezogen war wusste sie das es nur Gonza sein konnte. Sie hatte es sich zum Hobby gemacht, zu raten, wann ihr "eifriger" Ronin ihr etwas zu sagen hatte. Es war amüsant zu merken, wie leicht es war ihn an seinen schritten oder seinem Atem zu erkennen. Sie wusste natürlich, dass Gonza sie liebte oder zumindest begehrte! Doch wusste sie auch, dass sie zu Stolz und zu repräsentativ um eine Beziehung mit ihm einzugehen. Gonza wusste dies und deshalb umwarb er sie auch nicht.
 

"Mylady! Mylady! es ist etwas..."
 

Durch die Ruhe, mit der seine Herrin ihn zu ignorieren schien erschreckte ihn er unterbrach und sah auf den Boden wo Maya sass.
 

"Guten Tag meine Damen... ich aehm.."
 

Maya sah ihn interessiert an und verstand nicht warum er sich unterbrochen hatte. Gonza wusste es ja selber nicht...
 

"Mylady es ist... Ach... ich denke wir schaffen das auch alleine."
 

Er drehte sich um und verliess die Hütte wieder. Er merkte, dass sie es leid war mit jedem noch so kleinen Problem belästigt zu werden. Er ging ruhig davon, ganz untypisch zu seinem sonstigen Verhalten.
 

"Mylady, warum habt ihr ihn nicht beachtet? ER wollte euch doch etwas sagen!"
 

"Ich weiss, meine kleine aber ich bin nicht hier um alle Probleme zu lösen! Die Leute hier und auch Gonza können gut alleine auf sich aufpassen... nur vergessen sie das desöfteren. In Gonzas Fall ist es sogar so das er es sich nicht merken WILL!"
 

"Meint ihr etwa???"
 

Das kleine Mädchen grinste einem Ohr zu anderen.

Als Antwort bekam sie nur ein lächeln, ein lächeln das von Wissen zeugte, von Wissen und von Verständnis.

Maya wurde rot, sie hatte die ganze Affäre mit ihrer Kindlichkeit auf den Punkt gebracht. Es war nicht anders auszudrücken als durch da lachen dieses Kindes.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Es war bereits dunkel als San und Ashitaka einige tanzende Lichter am Horizont sahen.
 

"Ein Dorf!"
 

San schwieg und schaute auf die fernen Lichter.
 

"San wir sollten morgen in dieses Dorf gehen, wir haben zwar noch genug Reis für einen Monat aber wir haben weder Früchte, noch Fleisch und zum Jagen und pflücken haben wir keine Zeit."
 

San wusste, dass er nur eine Entschuldigung suchte um endlich wieder Menschen zu sehen. Dieses Verlangen, verstand sie nicht! Aber sie nickte einfach nur. Es war egal warum, es bedeutete ihm viel und darum würde sie ihm nicht im Weg stehen. Möglicherweise würde er auch etwas lockerer werden wenn er erstmall wieder unter Menschen währe.

Sie verliessen den Weg, dem sie bisher gefolgt waren und schlugen ihr Lager einige Meter fernab des Weges auf.
 

San breitete ihren grossen Mantel auf dem Boden aus und legte sich darauf. Die Nacht war angenehm warm, kein Wind und der Boden war durch den Sonnenschein des Tages erwärmt.

Ashitaka liebe es einfach sie beim schlafen zu beobachten. Die Ruhe die sie ausstrahlte, schien auf ihn überzugehen! Es war komisch... bei ihrer ersten Begegnung hatte er nie erwartet in kürze neben ihr zu liegen...

Überraschender Weise schlief er in dieser nachts schnell ein.

Ein Kuss auf seine Wange weckte ihn am Morgen. Zumindest dachte er es währe ein Kuss. Ashitaka öffnete seine Augen und sah das längliche Gesicht seines Freundes Yakul. Im ersten Moment erschrak er, doch dann verstand er, es war immer so! Auf Reisen wurde er IMMER von Yakul geweckt, wenn er nicht vor ihm aufwachte. Auch das Lastenpferd war bereits auf den Beinen und schnaubte verächtlich auf den Menschen.
 

"hehe, mein junge! Du kannst mir ruhig etwas Schlaf gönnen!"
 

Er lachte wurde dann aber todernst als er sich umblickte und San nicht zu sehen war.

Er lauschte angestrengt, es war ihm als hätte er ein Geräusch gehört. Da war es... es war das Plätschern von Wasser! Es war wohl ein Fluss in der Nähe.

Er stand auf und ging dem Geplätscher nach. Das Geräusch wurde immer lauter, bis er plötzlich vorbei an einem Baum trat und direkt vor einem Fluss stand. Er sah sich um und sah einige Meter flussaufwärts seine geliebte San stehen.

Er war wie zugemauert als er bemerkte, dass sie nackt, mit dem Rücken zu ihm, im Fluss stand und sich wusch. Ihr Kleider und ihr Umhang lagen am Ufer. Doch das war ihm nicht wichtig. Ashitaka konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Ihre haare waren feucht und Wassertropfen spiegelten sich auf ihrem Rücken.

Sie war wirklich schön, ihre schmalen schultern, ihre schlanke Taille und ihre wohlgeformten Beine. Es war schwer wegzusehen. Genaugenommen so schwer, dass er Bewegungsunfähig auf das sich vor ihm erstreckende Wasser starrte an dessen Ende eine Göttin zu stehen schien.

Sein Herz schlug höher, mit jeder Sekunde die er sie ansah. Es konnten höchstens 5 Sekunden sein seit er sie erblickt hatte, ihm kam es aber vor als hätte er sie stundenlang beobachtet.

Plötzlich drehte sich ihr Kopf in seine Richtung. Ihre Augen waren weit offen als spähe sie nach Feinden und als sie Ashitaka flussabwärts sah kreischte sie laut auf!
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Einige Stunden später ritten sie bereits auf das Dorf zu. San hatte ihn seit der Sache am Fluss keine Blickes gewürdigt Gehschweigeden mit ihm gesprochen. Nun, sosehr sie sich auch für einen Wolf hielt die Menschliche Scham schien sie nicht verloren zu haben. Es tat ihm jetzt leid das er überhaupt losgegangen war sie zu suchen. Sie ritten nun schon eine halbe Stunde auf die Stadt zu und San war wie versteinert vor ihm gesessen. Wie lange wollte sie ihn noch anschweigen? Es war wirklich schrecklich sich mit ihr zu streiten, wobei streiten bei dieser Begebenheit wohl nicht wirklich der Fall war.

Plötzlich unterbrach ihr Stimme die Ruhe des Waldes.
 

"Ashitaka... sag mir... bin ich schön?"
 

Der junge Krieger erschrak, als sie ihre Stimme erhob und viel beinahe vom Sattel als er ihre Frage verstanden hatte.
 

"Ich... San... du bist, nicht nur schön, du bist wunderschön! Du bist das schönste Wesen das ich je gesehen habe!"
 

Sie zuckte kurz zusammen als er diese Worte aussprach. Sie war sich nicht sicher ob er das als er damals verwundet war nur im Dellirium gesagt hatte oder ob sie wirklich schön war. Die Tiere hatten sie immer als hässlichen Menschen bezeichnet und es tat weh, immer nur von allen als "der Mensch" bezeichnet zu werden. Alle Tiere empfanden Abscheu für sie! Als Ashitaka sie damals als schön bezeichnet hatte war sie ausser sich. Jetzt wusste sie, das es nicht wichtig war ob sie schön war. Es war nur wichtig, dass ER sie schön fand!
 

"Danke... Ashitaka!"
 

Überrascht, durch ihre Bemerkung verstummte er. Was sollte er dazu schon sagen? Weil er nicht wusste ob sie ihm nicht noch böse war, liess er sie einfach in Frieden.
 

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Nun kam es auf ihn an, er musste es einfach schaffen! Er würde jetzt gehen und dem Ganzen ein Ende beireiten! Er würde jetzt nicht mehr warten! Es war ihm egal ob er Lebend wiederkäme oder nicht! ES WAR AN DER ZEIT!

Er nahm seinen Bogen und ging los. Jetzt würde er es zu Ende bringen! Was auch immer passieren wird, er hatte es versucht und konnte nun endlich ruhen!

Er trat noch einige schritte nach vorne.
 

Das Letzte was er sah, waren zwei rote Punkte, dann spürte er einen schrecklichen Schmerz und sah, dass ein schwarzes Nichts wie ein Speer in seiner Brust steckte. Er viel auf die knie, und heißes Blut floss den Boden unter seinen Füssen. Die Blätter wurden von seinem roten Leben durchtränkt und sackten zusammen wie auch sein Körper jetzt umfiel und das letzte bisschen Leben aus seinen Augen erlosch.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"AHHH"
 

Ashitaka schrie laut auf und sass aufrecht auf einer Strohmatte. Er atmete schnell und sein Herz schlug wie wild.

San sofort von seinem Schrei geweckt und ihre Hand griffbereit an ihrem Dolch, sah sich erschreckt um.
 

"San... wir müssen uns beeilen! Etwas schreckliches ist passiert!"
 

"Hast du etwas geträumt?"
 

"Nein! Es ist nur als hätte mir jemand in mein Herz gestochen."
 

Ashitaka sah San nicht auf die zu ihm hinüberkroch und seinen Kopf in ihre Arme nahm und an sich drückte. All das merkte der Emishi aber nicht. Er war in der Erinnerung. Irgendwer war gestorben. Nicht irgendwer! Ji-san war tot! Er wusste es sicher! Er wusste nicht woher, aber wusste es einfach!

Sie mussten sich beeilen! Sie hätten schon längst dort sein müssen!
 

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| = Ende von Kapitel VII = |

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Kapitel VIII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel VIII = |

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Es war ein Fehler, das sie gestern in die Stadt gegangen waren! Sie hatten fast einen ganzen Tag verloren, nur um ein bisschen Fleisch zu kaufen. San schien wie die Tage zuvor, unbeschwert und gut gelaunt. Vielleicht wollte sie ihm etwas vormachen. Wahrscheinlich wollte sie ihn mit ihrer Laune ablenke.

So hatte sie sich heute hinter ihn gesetzt und neckte ihn durchgehend. Die ganze Zeit zwickte oder kitzelte sie ihn. Es war nicht so das es ihm nicht gefiel aber es irritierte ihn etwas. Er wünschte wirklich, dies währe nur eine Vergnügungsreise! Dann hätten er und San, sicher eine Wunderbare Zeit.
 

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Jetzt war es wieder soweit. Jetzt mussten sie wieder den ganzen Tag den Schmelzofen anheizen. Es war aus mit der, so geregelten, Nachtruhe. Schichtarbeit war wieder angesagt! Toki wischte sich über ihr verschwitztes Gesicht. Zwei Stunden hatte sie nun schon gearbeitet. Jetzt könnte sie einige Stunden ruhen.

Als Maya sah, dass Toki sich beiseite setzte, entschied auch das Mädchen sich auszuruhen. Toki war glücklich das sich das Kind so für sie interessierte. Sie mochte ihre Naivität und es machte Spass, ihr alle ihre Fragen zu beantworten. Sie schien ihr, als hätte sie keinerlei Kontakt mit Menschen gehabt. Fast wie San nur das San auch nichts mit den Menschen zu tun haben wollte. Nun, Maya würde sich hier schnell einleben, wenn sie es nicht sogar schon bereits getan hatte! Wenn man bedachte, dass das Kind alles verloren hatte, schlug sie sich gut. Es schien als wären alle aus diesem "Dorf" solche Kämpfer Naturen zu sein. Auch Ashitaka hatte nicht aufgegeben nachdem er alles verloren hatte und er war mittlerweile sich glücklich das alles so gekommen war wie es kam.

Toki legte sich auf eine der Matten und wartete bis das Mädchen sich neben sie setzte.
 

"Na, was ist mein kleines? Es ist harte Arbeit, oder?"
 

"Ja, es ist wirklich schwer. Viel schwerer als bei mir zu Hause!"
 

Ihr fiel auf, dass Maya ihr altes Dorf immer noch als ihr Zuhause bezeichnete. Es war mit Sicherheit eine unbewusste Äußerung die ihr selber nicht bewusst geworden war.
 

"Nun, ich hatte das schon mal zu Ashitaka gesagt. Wir führen hier ein hartes aber gerechtes leben. Ich denke alle Frauen sind mehr als zufrieden, hier leben zu können, anstatt irgendwo in einem Bordell in der Stadt zu Leiden.
 

Das Mädchen sah verblüfft auf.
 

"Wieso in einem Bordell? Seid ihr etwa auch, alles Sklavinnen gewesen?"
 

"Nun, die meisten von uns. Wir wurden alle von Lady Eboshi aufgekauft und sie liess uns hier arbeiten. Es war das beste, was uns hätte passieren können! Warum sie das tut, weiss ich selber nicht! Aber ich bin froh DASS sie es tut!"
 

"Nun, ich denke sie hat einfach nur ein gutes Herz!"
 

"Ja, das wird es sicherlich sein aber es ist noch etwas anderes..."
 

"Meinst du etwa sie war selbst mal in einem Bordell?"
 

"Ich würde es nicht ausschliessen. Aber mit Bestimmtheit kann ich nichts sagen."
 

"...ich werde sie heute Abend fragen!"
 

Nun war Toki überrascht. Niemand hatte es bisher gewagt sie nach ihren Beweggründen zu fragen. Maya war noch ein Kind sie war zu Naiv um sich zurückzuhalten.
 

"Tu das, wenn du willst aber bedränge sie nicht! Wenn sie es dir sagen will, wird sie es tun, wenn sie es nicht möchte, akzeptiere ihre Entscheidung und lass sie."
 

Das Mädchen nickte und legte sich auch hin. Toki schloss die Augen, in einigen Stunden würde sie eine der Frauen zur Ablösung wecken.
 

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Lasst Maya rufen es wird bereits dunkel und ich will noch mit ihr zu Abend essen. Eine kleine dunkelhaarige Frau nickte und rannte aus der Tür.

Es war schön jemanden zu haben um mit ihm zu Abend zu essen. Früher war sie immer alleine am Boden gesessen. Es machte ihr sogar Spaß zu kochen. Für sich alleine war es ihr nie die Zeit wert gewesen es war erstaunlich, wie dieses Mädchen ihr leben auf den Kopf stellte.

Maya zog den Vorhang beiseite und sah sich im Raum um. Eboshi saß auf einem Steinsockel und blickte auf den Kochtopf , der vor ihr stand und leise vor sich hin köchelte.
 

"Mylady!"
 

"Ach, hallo Maya. Setzt dich doch, es wird bald essen geben!"
 

"Danke Mylady!"
 

Sie setzte sich auf den Boden und starrte ins nichts. Wie sollte sie Eboshi nur fragen? Als Eboshi den Topf nahm und ihn mit ihrer einzigen Hand auf den Boden stellte drehte sie sich zu Maya um und sah, dass das Mädchen irgendwie bedrückt war.
 

"Was ist los mein Kind? Was liegt dir auf dem Herzen? Ist es wieder Ashitaka und San?"
 

"ähem... Nein, Mylady ich wollte dich etwas fragen!"
 

Eboshi war überrascht über ihr zögern. Bisher war das Mädchen nicht so zimperlich, wenn sie etwas fragen wollte.
 

"Mylady, warum kauft ihr immer alle Sklavinnen auf die euch über den Weg laufen?"
 

Diese Frage hatte sie nicht erwartet. Sie hatte erwartet das sie fragen würde, warum sie sie gekauft hatte aber das dieses Madchen, sie nach ihren tiefsten Beweggründen fragen würde... Es war überraschend aber nicht verwunderlich. Irgendwann, musste ihr jemand diese Frage stellen. Nur was sollte sie antworten?
 

"Maya... das ist so eine Sache... sie ist, nicht ganz einfach zu erklären... ich..."
 

Zum ersten mal sah Maya, dass diese grosse Frau unsicher war. Nicht nur ihre Augen strahlten Hilflosigkeit aus, sondern auch ihre Stimme zitterte. Sie hatte Angst es ihr zu erzählen. Es musste also doch etwas schlimmes sein!
 

"Maya... ich werde es dir erzählen. Die ganze Geschichte! Aber du musst mir versprechen, es NIEMANDEM zu erzählen! Auch nicht Toki oder Ashitaka, wenn er wieder da ist!"
 

Ohne zu zögern antwortete ihr Maya.
 

"Natürlich Mylady ich werde euer Geheimnis für mich behalten!"
 

"Es ist nun schon 20 Jahre her. Ich war damals nicht viel älter als du, da verkaufte mich mein Vater an eine Reisende Sklavenhändlergruppe... Sie verkauften mich weiter an einen Bordell- Besitzer der mich zu seiner persönlichen Belustigung jeden Tag quälte! Ich war wirklich verzweifelt, das Leben war schrecklich und ich wollte nichts so enden. Aber ich akzeptierte mein Leben als Schicksal. Doch als ich nach Jahren ein Kind von eben diesem Mann erwartete, spuckte ich auf das Schicksal! Dass Schicksal, ist nichts weiter als eine vorgeschrieben Grenze, die es zu durchbrechen gilt! Ich nahm mein Kind als es ein Jahr alt war und rannte davon. Ich entkam diesem Menschen. Ich muss sagen, dass ich damals wie dieses Wolfmädchen dachte. Ich HASSTE ALLE MENSCHEN! Sie wollten, mir und was schlimmer war sie wollten meinem Kind Schaden zufügen. Ich konnte es nicht akzeptieren verstehst du das? Verstehst du, warum ich niemals glücklich sein könnte wenn ich wüsste, dass ich einer Person hätte helfen können ihr Schicksal zu schlagen, es aber nicht getan hatte."
 

Mayas Augen waren grösser geworden als sie dieser kurzen Geschichte gelauscht hatte. Das war es also! Aber warum sollte sie niemandem davon erzählen? Warum sollten die Menschen es nicht wissen? Nun es war die Entscheidung von Eboshi nicht die ihre. Sie würde ihre Wahl akzeptieren. Aber... was war mit ihrer Tochter. Gerade wollte sie fragen als sie sah, wie Eboshi sich umdrehte und ein leises Schluchzen zu hören war. Sie würde sie wohl irgendwann fragen oder sie würde es ihr selber sagen. Sie wollte ihr nicht noch mehr wehtun.
 

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Da war es, das Dorf das bei seinem Hinweg vollkommen zerstört gewesen war. Es war immer noch eine riesige Ruine... überall lagen Holzlatten und einige Raben suchten nach Knochen im Staub. Bei Tag war das Bild dieser Stadt noch schlimmer als damals. Er verstand warum Jigo damals gemeint hatte, als er sagte die ganze Welt ist schrecklich und das Leben ist leiden... Er verstand es. Jigo war nicht vollkommen dumm. Er war ein weiser Mensch, leider mit dem Nachteil seiner Gier verfallen zu sein. Doch... er sagte auch den Grund dazu... die Welt war nun mal so, warum solle man sich der Welt nicht anpassen wenn die Welt schlecht war waren es auch die Menschen. Zeitlosigkeit zu wahren war schwer, das sah man an den Emishi's. Jetzt waren es nur noch höchstens drei Tage bis sie im Dorf ankommen würden.
 

"Ashitaka... was ist hier passiert?"
 

"Ich weiss nicht San, niemand scheint es wirklich zu Wissen..."
 

"Ashitaka lass uns weiterreisen ich mag diesen Ort nicht. Es sind viele Seelen hier... und keine wirklich guten Seelen..."
 

"Du hast recht, der Weg ist nicht mehr weit, bald sind wir da. Wir müssen uns beeilen!"
 

Er drückte Yakul und er ging los. Je nähre sie kamen desto nervöser wurde Ashitaka und er war überrascht das sein sich scheinbar keine Sorgen machte was auf sie zukam.

Sie ritten einige Stunden weiter. Erst als die Sonne schon lange untergegangen war und San hinter ihm eingeschlafen war und ihren Kopf an seiner Schulter hielt, bremste er Yakul der scheinbar auch nervöser wurde je nähre sie dem Emishi-Dorf kamen.
 

"Ho, mein freund. Wir bleiben heute Nacht hier."
 

Er ritt noch ein Stück in den Wald der sich neben ihnen erstreckte und stieg langsam ab, mit dem Versuch San nicht zu wecken. Dieses Unterfangen stellte sich jedoch als ziemlich schwer heraus. Wie sollte er nur absteigen, ohne sie zu wecken? In den Arm nehmen konnte er sie nicht, weil sie hinter ihm saß.
 

"Yakul, setz dich hin ich muss San hinlegen können."
 

Der Elch gehorchte und setzte sich auf den Boden. Er griff nach hinten und nahm San huckepack auf seinen Rücken. Es war erstaunlich, dass sie nicht aufgewacht war, doch daran wollte er jetzt gar nicht denken. Er setzte sie behutsam auf den Boden und nahm sie dann bei den Schultern. Er drehte sich um sodass er in ihr Gesicht sehen konnte. Vorsichtig, drückte er ihren Oberkörper in das Grass und deckte sie mit ihrem Umhang zu. Er selbst gab den Beiden Reittieren noch etwas Wasser und legte sich dann selber schlafen. Morgen würde der letzte Reisetag werden. Übermorgen sollten sie ankommen. Ankommen an dem Ort an dem alles begonnen hatte und hoffentlich nicht enden würde.
 

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"Und Maya? Hast du gestern mit ihr geredet?"
 

Maya blickte sich um und sah das neugierige Gesicht von Toki.
 

"Ja aber sie hat gesagt ich währe noch zu jung, ich würde es nicht verstehen."
 

Maya sagte es ohne mit der Wimper zu zucken. Sie belog Toki nicht, sie hielt nur ihr Versprechen ein.

Tokis Augen zeigten ihre Enttäuschung.
 

"Nun, dann werde ich sie wohl irgendwann fragen müssen... wann auch immer das sein wird. Trotzdem danke, dass du sie gefragt hast."
 

Maya wendete sich ab und lief davon. Sie wusste zwar, dass sie das Richtige tat aber es war trotzdem schwer diese Person anzlügen. Toki sah ihr fragend nach.
 

"Hm... sie weiss doch etwas..."
 

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"Und das ist dein Wald Ashitaka?"
 

"Das ist... nein... war mein Wald..."
 

San dachte sie würde jetzt Trauer in seinen Augen sehen doch als sie hinsah, merkte sie, dass er nicht traurig darüber war das sein Wald nicht mehr sein Wald war.
 

"Wie weit ist es noch Ashitaka? Wenn das den Wald ist kann es doch nicht mehr lange dauern, stimmts?"
 

"Nun, du hast recht, wir sollten heute abend im Dorf sein."

.

Jetzt wurde sein Blick ernst und er drückte Yakul so fest in seine Rippen, dass dieser aufheulte.
 

"Oh, Entschuldigung Yakul!"
 

"Ashitaka, du solltest dich beruhigen. Du wirst deinem Dorf nichts nützen wenn du so unkontrolliert bist."
 

"Du hast Recht..."
 

Seine Antwort war zwar ernstgemeint doch wohl nicht einzuhalten er hatte es auch nur gesagt weil er wusste das sie recht hatte aber das es nichts brachte es zu wissen.

Heute noch würde er Gewissheit haben, Gewissheit darüber was passiert war, Gewissheit was mit den Dorfbewohnern war und Gewissheit was mit Kaya war.

Seine Augen richteten sich auf die vor ihnen erstreckenden Bäume und sie ritten los.
 

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| = Ende von Kapitel VIII = |

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Kapitel IX

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel IX = |

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Endlich hatten sie es geschafft! Nun würde es nicht mehr lange dauern. Bald würde er Gewissheit haben!

Es viel Ashitaka auf das seit sie seinen Wald betreten hatten, San kein Wort gesagt hatte. Sie sass ruhig hinter ihm und drückte sich immer fester an ihn.
 

"Ashitaka... es ist etwas hier... es ist kein Mensch aber auch kein Gott!"
 

"Was meinst du, San?"
 

"Ach... es ist... ich spüre etwas in der nähe! Ich bin mir nicht sicher aber es ist kein Mensch und ein Tier ist es auch nicht... Ashitaka ich habe angst!"
 

Ashitaka sah sich erschrocken um. Hatte er das eben wirklich gehört? San hatte Angst? Sie hatte Angst vor etwas? Dann hatten sie wirklich Probleme...

Sie drückte sich immer fester an seine Schulter, bis er spürte wie sich ihre Fingernägel in seine Haut Borten.
 

"San..."
 

"Ashitaka beeil dich, ich möchte hier weg!"
 

Mittlerweile zeigte ihre Stimme nicht nur Furcht, sie schien Panisch. Was war nur los, das war nicht San! Es kann doch nicht sein, dass ihr etwas wirklich solche Furcht einflösst. Er spürte nichts und fand es merkwürdig das sogar die Tiere nichts von Sans Angst teilte. Man hörte Vögel unbeirrt singen und auch einige Waschbären waren ihm schon begegnet.
 

"San bist du dir sicher?"
 

"Ashitaka bitte... Yakul beeil dich!"
 

Das Tier hörte verstört auf als es seinen Namen hörte und sah sich besorgt um. Auch Yakul teilte nichts von Sans Angst.
 

"Na gut, Yakul komm wir beeilen uns... wer weiss vielleicht hat San recht!"
 

Yakul beschleunigte seinen Schritt und zügig ritten sie durch den Wald der Emishi.
 

Je näher sie dem Dorf zu kommen schienen, desto nervöser wurde San. Ashitaka spürte wie ihre Hände schwitzten und das sie am ganzen Körper zitterte.
 

"Willst du dich nach vorne setzen San?"
 

"Ja"
 

Sie schlug ohne anzuhalten die Beine übereinander und Ashitaka hob sie an und setzte sich vor sich selbst.

Sie wurde ruhiger als sie sich in seinen Armen in Sicherheit wiegte.
 

"Mach dir keine Sorgen San wir sind bald da. Uns droht keine Gefahr!"
 

"Es ist nicht die Gefahr Ashitaka! Es ist diese Präsenz dir mir angst macht.."
 

"Was meinst du mit Präsenz?"
 

"Ashitaka glaube mir... ich glaube wir sollten nur so schnell wie möglich hinaus aus diesem Wald gehen!"
 

Jetzt viel Ashitaka ein, das Maya sagte das alle verschwunden Bewohner in den Wald gingen. Er drängt Yakul dazu noch schneller zu reiten und schon nach kurzer Zeit ritten sie als würde der Tod sie verfolgen.

Das Lastpferd war ein solches Tempo nicht gewohnt. Er gab nur wiederwillig dem Druck nach den Yakul ihm angab.
 

Nach mehreren Stunden standen sie auf einmal auf einer kleinen Lichtung. Hier war früher der Wachturm gestanden... Jetzt sah man nur noch die tief in die Erde getriebenen Stützen. Der Rest war den Abhang hinabgefallen und zerschellt.
 

Trotz dessen, dass sie aus dem Wald heraus kamen war San unruhig. Sie drückte sich rückwärts immer mehr an ihn, bis er dachte, er müsste gleich runterfallen. Es war komisch. Das dieses Ängstliche Ding, vor einem Monat noch einen erbitterten Kampf gegen eine ganze Stadt voller Menschen gekämpft hatte. Alleine hatte sie sich allen Menschen zum Kampf gestellt. Was war bloß los? Was konnte es auf dieser Welt geben das San solche Angst hatte?

Nun was es auch war, er hatte kein Interesse ihm zu begegnen.
 

"Dort unten müsste mein Dorf sein San. Als sie den Wachturmpfosten näher kamen, sah Ashitaka das die Blutspur des Dämons noch immer zu sehen war. Aber warum? Warum war diese Spur immer noch zu sehen? Er war zwar ein Dämon aber es konnte doch nicht sein das sein Blut nach so langer zeit noch sichtbar war. Dakotos Blut war auch schnell verschwunden.
 

Wie ritten den weg hinab und San schien noch verrückt zu werden. Sie war vollständig weiss geworden und zitterte von Kopf bis Fuss.

Ashitaka lies Yakuls Zügel los und umarmte sie mit beiden Armen. Er drückte seinen Kopf an ihr Ohr und biss sie. Erschreckt fuhr sie hoch und sah ihm ins Gesicht.
 

"Keine Angst San, ich bin bei dir ich habe geschworen das ich auf dich aufpassen werde."
 

In Augen begannen zu leuchten und feucht zu werden. Er wusste nicht ob diese Gefühlsregung aus Angst geschah oder aus Dankbarkeit darüber, dass er für sie da war. Es begann dunkler zu werden. Schliesslich war es schon spät. Ashitaka fragte sich, wie ihn sein Dorf aufnehmen würde. Für sie war er gestorben. Ob sie wirklich an ihren Regeln in dieser Situation festhalten würden?

Als sie aus dem Wald traten war der Himmel tiefrot und die ersten Sterne schimmerten sanft auf alle Reisenden hinab.
 

"Wir sind gleich da San. Es ist nicht mehr weit nur noch einige Minuten"
 

Sie nickte nur kurz, bis sie ein Geräusch hinter sich hörten. Erst ein Rascheln dann einen seltsamen Ton ein schriller Schrei der ihm vor kam als hätte er ihn schon einmal gehört.
 

"DU BIST GEKOMMEN, KEINER MENSCH! ICH WUSSTE DU WÜRDEST KOMMEN! ICH HABE MEIN VERSPRECHEN NICHT VERGESSEN!!!"
 

Und auf einen Schlag wusste Ashitaka was der Grund für all dies war, fürs Sans Furcht und die Tode der Dorfbewohner...
 

"NAGO!"
 

San zuckte beim nennen des Namens zusammen. Sie schien nur darauf gewartet zu haben oder zumindest schien sie es geahnt zu haben.
 

"Was willst du?"
 

"ICH WILL MEIN VERSPRECHEN EINLÖSEN! ICH HABE GESAGT, IHR WÜRDET SO LEIDEN WIE ICH! ERST NEHME ICH DIR ALLES WAS DU HAST! UND DANN WERDE ICH DICH NEHMEN! GLAUBST DU WIRKLICH EIN GOTT MACHT LEHER DROHUNGEN? DU TÖRICHTER MENSCH DU WIRST MEINEM ZORN NICHT ENTKOMMEN!"
 

"Du bist kein Gott, du bist nur ein Dämon, der dem Willen seines Gottes entflohen ist. Du bist ein feiger Verräter!!!"
 

"WIE KANNST DU ES WAGEN MENSCH! WIE KANNST DU SO MIT EINEM GOTT SPRECHEN?"
 

"Los Yakul lauf! Beeil dich Lauf zum Dorf!"
 

Hinter im brach nun ein riesiger Schatten aus den Büschen heraus. Zwei Rote Perlen waren zu sehen und riesige Tentakel waren Teil des Schattens. Er bewegte sich wie ein Blitz auf die Gruppe zu und schien seine eigenen Worte vergessen zu haben.

San begann zu schreien und drückte Yakul ganz fest mit ihren Beinen. Das Tier schnaube auf und lief noch schneller. Doch das Lastpferd war vor Angst wie eingemauert. Es bewegte sich nur störrisch und konnte Yakul nicht Schritthalten. Je näher Nago kam, desto mehr bremste das Tier ab.
 

"Lauf Yakul, LAUF!
 

Yakul musst seine ganze Kraft beanspruchen, er selbst war nicht stark das Pferd hinter ihnen zu ziehen. Als Ashitaka sich umdrehte sah er, dass ein Speer aus Tentakeln sie verfolgte. Ehe er sich versah, wurde das Lastpferd von dem Schatten aufgespießt worden. Das Tier jaulte auf und viel zu Boden. San bekam von alledem nichts mit, sie war wie ein Kind zusammengekauert in Yakuls Mähne gesunken.

Reflexartig griff Ashitaka zu seinem Schwert und trennte die Leine die Yakul an das Lastpferd band, los.
 

"Yakul! SCHNELLER!!!"
 

Der Schatten war mittlerweile nur einige Meter von ihnen entfernt er zog über das Lastpferd hinweg unter dem Körper des Wesens verschwand.

Yakul lief so schnell er konnte. Seine Beine waren kaum noch zu verfolgen und Ashitaka spannte seinen Bogen und schoss mit der Geübtheit der Emishi seinen Pfeil auf den Schatten ab der drohend Näherkahm.

Er zielte genau auf das rechte Auge des Dämons, wie bereits beim ersten mal. Ein zischen ging durch die Luft, als Ashitaka seinen Pfeil losliess. Der Pfeil flog wie bei der ersten Begegnung direkt in Nagos Auge. Doch diesmal schien das nichts auszumachen. Der Pfeil verschwand einfach in seinem Körper, als hätte die Dunkelheit ihn verschluckt.
 

"VERDAMMT! Was ist DAS?!"
 

Yakul rannte immer weiter, er sah bereits, dass einige Menschen am Tor standen, wie ehemals bewaffnet mit ihren kurzen Speeren und ihren Schildern.
 

"Es ist der Prinz! der Prinz ist da," Hörte er eine Männerstimme rufen
 

Ashitaka drehte sich um und sah wieder nach vorne. Jetzt sah er, dass das Dorf vor ihm im Schatten stand.

Als er sich noch einmal nach hinten umdrehte bemerkte er, dass der Schatten bereits angehalten hatte und seine Roten Augen sich tief in das Fleisch seines gewollten Opfers brannten.
 

"Warum hat er angehalten? Er hätte uns eingeholt und uns töten können."
 

Yakul rannte vorbei an den Palisaden bis zum Hauptplatz des Dorfes, wo ihn Ashitaka zügelte und seinem Freund eine Verschnaufpause gönnte. San war Währendessen ohnmächtig zusammengesunken und drohte von Yakul zu fallen. Ashitaka ergriff sie und versuchte sie zu Wecken, jedoch schien es hoffnungslos, sie war vollkommen gefangen in einem Traum aus Hass und Furcht. Er sprang von Yakul ab und nahm San langsam vom Rücken seines Freundes herab. Während dieser ganzen Zeit hatten sich immer mehr Dorfbewohner versammelt, alle erstaunt ihn zu sehen.
 

"Kann mir bitte einer helfen, ich muss sie, sich irgendwo ausruhen lassen! Ich muss mit den Ältesten reden."
 

Die Leute waren alle aufgebracht und starrten ihn fassungslos an. Es war wirklich ihr verschollener Prinz!

Keiner schien ihm auch nur zugehört zu haben alle starrten ihn ungläubig an, bis sich eine kleine Gestalt durch die Menge drückte. Ashitaka sah auf.
 

"Kaya! Du lebst!"
 

"Ashitaka! Du lebst"
 

"Folge mir, wir legen sie in dein altes Zimmer!"
 

"Danke Kaya"
 

Sie verliessen die Menschenmenge, die Bereitwillig Platzmacht doch immer noch ungläubig auf den Prinzen und die Fremde sahen.
 

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"Ältester der junge Prinz! Er ist wiedergekommen!"
 

"Ashitaka? Unser letzter Prinz... er ist wieder da..."
 

Der alte Mann saß, an eine Wand gelehnt in seiner Hütte.. Wie kam es das dieser Mann nun wieder der älteste wurde. Er war zu alt dies alles noch mal zu durchleben. Er war sogar schon zu schwach um alleine aufzustehen! Wie sollte er da sein Dorf retten? Vielleicht war es ein Zeichen der Götter, dass der wahre Führer wieder da war.
 

"Sagt ihm... *hust* er soll herein kommen..."
 

"Ältester er hat eine Außenseiterin mitgebracht!"
 

"Er hat was? ..."
 

Der alte man hatte sogar Probleme mit seinem Gehör.
 

"Bringt Ashitaka zu mir... er wird..."
 

Damit verstummten die Worte des Alten Mannes in der Tiefen seines so plötzlich eintreffenden Schlafes.
 

Der Botschafter verliess die Hütte. Er war ein gross gewachsener Mann mittleren Alters. Er trug einen gepflegten Bart und seine Haare so wie es üblich war bei den Emishi, zu einem Zopf gebunden und aufgestellt. Es war jetzt bereits dunkel und er wollte so schnell wie möglich dem jungen Prinzen von dem Treffen erzählen.
 

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San lag auf einer Strohmatte mit einem kalten Stofftuch auf ihrem Kopf. Sie war immer noch bewusstlos.

Kaya sah verblüfft auf ihren Bruder, der wie hypnotisiert auf das vor ihm liegende Mädchen sah. So hatte sie ihn noch so gesehen. Es war noch nicht einmal zwei Monate her, seit er sie verlassen hatte, doch schien er sich durch und durch verändert zu haben.
 

"Kaya..."
 

"Ja Ashitaka?"
 

"Willst du mich nicht einmal begrüßen?"
 

Kaya viel erst jetzt auf, dass sie noch kein Wort zu ihm gesagt hatte seit sie sich auf dem Hauptplatz getroffen hatten. Sie merkte das sie ihren Bruder wiedergefunden hatte den sie nie wiederzusehen gedacht hatte. Ihre Augen wurden feucht und sie stürzte sich auf ihren Bruder.
 

"Ashitaka! Ich bin so froh... ich wusste du bist nicht tot!"
 

Ashitaka nahm sie in den Arm. Er hätte nie gedacht sie wiederzusehen. Bei seiner Abfahrt hatte er mit einem Abschied für immer gerechnet und jetzt hielt er sie weinend im Arm. Es war schön sie wiederzuhaben.
 

"Ashitaka... sag mir... warum bist du wiedergekommen? Du weisst doch, dass du hier ausgestossen bist!"
 

" Nun das ist eine lange Geschichte aber um es kurz zu machen: Ich habe Maya getroffen! Und nachdem sie mir erzählt hatte was vorgefallen war, dachte ich, dass auch die Emishi eine Zeit haben werden in der sie die Gesetze missachten können!"
 

Er erklärte ihr zwar seine Beweggründe doch schien sie das nicht zu Interessieren. Sie hatte wohl erwartet, dass er kommen würde...
 

"Maya? Sie ist doch mit ihren Eltern geflohen! Heisst das es geht ihnen gut?"
 

"Nun, Maya geht es gut aber ihre Eltern sind beide tot!"
 

"Was aber wieso?"
 

"Sie wurde von einigen Samurais getötet..."
 

"Samurais? Heisst das sie jagen uns noch immer?"
 

"Nein ich denke Maya und ihre Eltern sind ihnen nur zur falschen Zeit am falschen Ort begegnet. Aber sie hat mich gefunden und hat mir alles erzählt und dann habe ich mich entschlossen wiederzukommen um nach euch, nach dir, zu sehen. Maya hat mir erzählt, dass Vater und Mutter getötet worden sind."
 

"Ja Vater war hinaus gegangen um herauszufinden, was vor sich ging und kam nicht mehr zurück. Und Mutter starb einfach aus Kummer und Sorge..."
 

"Das hat mir Maya schon erzählt. Was mich viel mehr interessiert ist warum Ji-san gestorben ist!"
 

"Ji-san? Woher weisst du das? Wir haben ihn doch erst vor kurzem gefunden!"
 

"Ich habe auf der Reise diesen Schmerz gespürt und irgendwie wusste ich einfach das Ji-san tot war... es war als hätte eine Stimme es mir geflüstert."
 

"Ach, Ashitaka... es war so fürchterlich. Einige Tage nachdem du weg warst, ging es los. Ein Bewohner nach dem anderen verschwand. Immer am nächsten Tag fanden wir die Leichen... immer im Wald. Erst dachten alle, du wärest gestorben und hättest uns verflucht... Aber ich glaubte das nicht ich wusste du lebst noch! Du hättest uns niemals verflucht! NIE!"
 

"..."
 

"Die Dorfälteste, befragte die Steine nach dem Grund für die Toten und in derselben Nacht verschwand auch sie. Dann begann das Chaos... jeder stellte Machtansprüche. Die Alten wussten nicht wer der wahre Führer war. Vater, die älteste und du... ihr wart alle TOD. Also entschied man da man den Ältesten der letzten Generation wieder einzusetzen."
 

"Was? Den alten Groeg? Aber der kann doch schon seit Jahren nichts hören und laufen erst recht nicht!"
 

"Das wussten sie... sie nahmen das in Kauf."
 

"Es war töricht die Führung des Dorfes in seine Hände zu legen!"
 

"Jedenfalls hat es Ji-san nicht mehr ausgehalten. Er sagte, dass er nicht tatenlos herumsitzen würde. Er konnte es nicht ertragen dich, Mutter und Vater zu verlieren. Er wollte sehen, was das alles bedeutete. Er ging los und kam nicht wieder..."
 

Es entstand eine bedrückende Stille.
 

"Ashitaka... weisst du, was all diese Morde bedeuten?"
 

"Ich weiss es... der Grund hatte sich mir persönlich vorgestellt..."
 

"Was?"
 

Kaya sah das Ashitaka genau wusste was es war, doch schien er nicht darüber reden zu wollen. Nun, er müsste es früher oder später sagen also hatte sie keinen Grund ihn jetzt zu einer Antwort zu zwingen.

Er selbst, sah bedrückt auf San die immer noch bewusstlos am Boden lag.

Kaya erriet seine Gedanken. Aber warum sorgte er sich so um dieses Mädchen? Wer konnte sie sein, dass er sich so um sie sorgte? War sie vielleicht seine Ehefrau? Nein so schnell würde das nicht... nun es war einfach es herauszufinden.
 

"Sag mal Ashitaka... wer ist diese Mädchen und warum ist sie hier?"
 

"Das ist eine lange Geschichte... aber ich denke wir haben genug Zeit..."
 

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| = Ende von Kapitel IX = |

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Kapitel X

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! D.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel X = |

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Schritte weckten Ashitaka am Morgen nach seiner Ankunft in seinem Heimatdorf. Er öffnete die Augen und erwartete Kaya zu sehen, die nun durch die Tür getreten sein musste. Was er aber vorfand war ein grösserer Schatten. Er erschrak, schnellte hoch und erkannte dann bei genauerem betrachten Nod. Nod war schon Berater der Ältesten gewesen, seit Ashitaka denken konnte. Er war aber nie wirklich zufrieden mit dem was er tat. Alles fand er schlecht und eigentlich war er immer im Zwist mit der Ältesten gewesen. Warum er trotzdem immer der Berater blieb wusste Ashitaka nicht. Es war ihm auch nie wichtig gewesen. Genaugenommen, konnte er Nod nie leiden! Er war eine falsche Schlange, die eigentlich alles verleugnete woran die Emishi glaubten.
 

"Was willst du Nod?"
 

"Oh, du erinnerst dich noch an mich, mein Prinz!"
 

"Wie könnte ich dich vergessen? Berater der Ältesten!"
 

"Nun jetzt "des" Ältesten! Aber das ist nicht von Bedeutung! Komm mit mir, der Älteste will dich sprechen!"
 

Ashitaka sah sich um und sah, dass San immer noch schlief. Nun, dann könnte er ja mitgehen... Kaya würde sich bestimmt um San kümmern. Hoffentlich geht das mit den beiden gut...
 

"Na gut, lass uns gehen!"
 

"Nimm deine Begleiterin mit! Sie soll auch mitkommen sie ist eine Aussenseiterin und sollte nicht hier sein! Wir müssen den Ältesten befragen was mit ihr passieren soll!"
 

"Du siehst, dass sie schläft! Sie ist seit gestern bewusstlos."
 

"Das interessiert mich und den Ältesten nicht!"
 

Er ging einige Schritte auf den zusammengerollten Körper zu und trat mit dem Fuss in das Mädchen. Nicht besonders fest aber fest genug, dass ihr ganzer Körper kurz durchzuckte. Sofort waren Ashitakas Lebensgeister erwacht! Er sprang auf, lief einige Schritte auf Nod zu und schlug ihm mit der Faust in Gesicht. Dieser Ging sofort zu Boden.
 

"Ich warne dich! Noch einmal solches ein Verhalten und ich werde... ! Du magst der Berater des Ältesten sein aber das gibt dir nicht das Recht sie zu schlagen."
 

Nod lag unterdessen am Boden und hielt sich sein rechtes Auge, dass Ashitaka mit voller Kraft getroffen hatte. Er wischte sich über das Gesicht und stand langsam auf.
 

"Das war ein Fehler Prinz! Ich werde ab jetzt nicht mehr so freundlich zu dir sein!... Du wirst diese Tat noch bereuen!"
 

"Du willst mir Drohen Nod? Dir ist deine Macht wohl etwas zu Kopf gestiegen!"
 

"Warte nur du.."
 

Nod drehte sich um und verliess wie ein räudiger Hund, fluchend, das Zimmer.

Er würde noch Probleme mit dieser Person haben. Aber das sollte jetzt unbedeutend sein. San war noch immer nicht zu sich gekommen! Sie kann nicht ewig schlafen, irgendwann wird sie aufwachen und dann wollte er hier sein... zum Ältesten würde er nach diesem Vorfall erst einmal nicht gehen.

Wieder hörte Ashitaka Schritte. Diesmal war er sich sicher, dass es Kaya war und er hatte Recht. Der Vorhang wurde beiseite gezogen und Kaya stand vor ihm.
 

"Was war den mit Nod los? Er ist vollkommen wütend hier herausgekommen und hat sich die Hand vors Gesicht gehalten. Was wollte er von dir?"
 

"Ach, er wollte mich und San zum Ältesten bringen!"
 

"Und warum bist du nicht mit ihm gegangen?"
 

"Er wollte San mitnehmen... Sie schläft immer noch und da hat er sie getreten..."
 

"Und da hast du ihn geschlagen? Ha, naja ich kann es dir nicht verübeln er ist ein unsymphatischer Kerl... Ach und wie geht es deinem Wolfmädchen?"
 

Sie sagte das nicht so wie die anderen Leute, wenn sie über San redeten. Sie sagte es eher so, als währe der begriff "Wolfmädchen" etwas positives.
 

"Ich weiss nicht. Wie gesagt, sie schläft noch immer."
 

"Sag mal... Du hast mir doch eure Geschichte erzählt... Aber du sagtest, du hättest gekämpft weil du Frieden mit dem Wald haben wolltest... gab es nicht vielleicht noch einen anderen Grund für dein Verhalten?
 

Ashitaka lächelte weil er wusste worauf sie hinaus wollte. Er lachte sie an und zeigte ihr mit seinem Lächeln dass sie recht hatte. Seine Augen strahlten den Glanz einer Person aus die liebte. Nicht die einer Person die nur schwärmt, die sich verliebt hat. Nein, sie zeigte den Blick einer liebenden Person.

Kaya sah zu Boden... er bereute es nicht damals verflucht worden zu sein? Er bevorzugte ein Leben mit diesem Mädchen, anstatt mit seiner Familie und seinem Dorf? Sie wünschte sich auch so jemanden zu treffen... jemand für den sie alles um sich vergessen könnte. Doch hier bei den Emishi waren mittlerweile fast alle jungen Männer getötet worden... es blieben nur einige Frauen, die Alten und die Kinder.
 

"Ashitaka... ich bitte dich... wenn ihr hier wieder weggeht... bitte, nimm mich mit! Ich möchte nicht hier bleiben ich habe hier nichts mehr. Mutter und Vater sind tot! Viele meiner Freunde und Freundinnen sind tot... ich habe wirklich nichts mehr was mich hier hält!"
 

Ashitaka war nicht erstaunt über diese Bitte... er hätte wohl auch darum gebeten wenn er in ihrer Situation währe.
 

"Kaya, ich verspreche dir, dass ich dich mitnehmen werde!"
 

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Nod war unterdessen, bereits unterwegs zum Dorfältesten. Sein Auge war ganz geschwollen und tränte die ganze Zeit. Er betrat das Haus des Ältesten. Er wusste es machte keinen Sinn den alten Mann zu grüssen, er würde nicht reagieren. So ging er auf den Ältesten zu, bis er fast seinen Atem spüren konnte. Und er sein faltiges Gesicht bei jedem seiner Atemzüge vibrieren sehen konnte..
 

"Ältester... Ältester..."
 

"Bist du es Nod? ... ich habe auf dich gewartet... ist der Prinz hier... ?"
 

"Ja mein Lord... und er ist scheinbar von seinem Fluch geheilt. Dafür hat ihn diese Hexe die er mitgebracht hat verflucht. Sie hat eine seltsame Bemalung im Gesicht... sie MUSS eine Hexe sein. Auf ihren Willen hin hat der Prinz mich ohne Grund geschlagen."
 

"....Was? Nod?? Ist das wahr?? Unser Prinz Gefangener einer Hexe??? Wenn dem so ist.. Was sollen wir tun??"
 

"Ältester wir müssen die Hexe vernichten! Wahrscheinlich ist sie es auch, die all dieses Verderben über uns bringt! Bestimmt wollte sie erst unseren Herrscher stehlen und weil ihr das nicht genug war, will sie jetzt das ganze Dorf auslöschen!"
 

"Sie will das Dorf auslöschen? Dann muss sie aufgehalten werden!"
 

"Ja mein Lord! Gebt mir den Befehl und ich werde diese Hexe mit einigen Männern gefangen nehmen und im Wald als Opfer für die Grausame Seele die uns heimsucht, übergeben."
 

"Nod... ich.. du weisst was zu tun ist... handle aber nicht übereilt... warte noch einen Tag..."
 

"Jawohl, mein Lord."
 

Er stand auf und verliess die Hütte. Die Wache die vor der Tür stand, sah beunruhigt auf den Berater.
 

"Los, sammele einige Leute. Wir wollen das Mädchen holen!"
 

"Aber der Älteste hat doch gesagt, dass wir erst..."
 

"Schweig! Willst du mir wiedersprechen?"
 

"N...Nein Mylord!"
 

"Dann tu was ich gesagt habe!"
 

"Jawohl Mylord"
 

Etwas misstrauisch eilte die Wache mit ihrem Speer davon.
 

"Ich sagte dir doch... das wirst du büssen, PRINZ!"
 

Er rieb sich sein wundes Auge und ging auch los.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Kaya, ich muss noch zum Ältesten. San scheint noch eine Weile zu schlafen. Passt du bitte so lange auf sie auf?"
 

"Natürlich Bruder!"
 

"Ach und wenn sie aufwacht, tritt ein paar Schritte zurück und warte bis sie von alleine aufsteht."
 

"Warum denn?"
 

"Nun, ich sagte doch sie ist ein Wolf... wenn sie aufwacht wird sie nicht auf alles gefasst sein und wenn sie dann einen fremden Menschen über sich sieht, könnte sie sich bedroht fühlen."
 

"Denkst du sie würde mich töten?"
 

"...Nun... ich denke das es nicht auszuschließen währe, dass sie dich angreift!"
 

Er stand auf und sah noch zu wie Kaya seiner San einen Umschlag auf die Stirn legte. Nun, es würde alles gut gehen.

Er nahm sein Kurzschwert , band es sich an seinen Schenkel und ging hinaus.

Es war erstaunlich, dass er wieder da war. Er war wieder in seinem Dorf... er sollte nie wieder hier sein... und doch war er wiedergekehrt. Aber er war nicht im selben Dorf wie vor 2 Monaten. So viele Dorfbewohner waren tot. Es war merkwürdig... normalerweise war um diese Uhrzeit immer höchste Betriebsamkeit. Am Hauptplatz waren aber nur sehr wenig Leute. Doch was besonders Auffällig war, war dass alle ihn ansahen wie ein Gespenst. Sie sahen ihm alle an, als ob sie erwarteten, dass er gleich fliegen würde. Es war verständlich das sie ihn als Fremden sahen.

Er wollte jetzt direkt zum Ältesten gehen und ihn fragen was sie vorhatten und wie sie Nago davon abhalten könnten das Dorf zu vernichten.

In der nähe der Ställe begegnete er Nod, der von einigen Frauen nach seinem Auge ausgefragt wurde.

Als Ashitaka an ihm vorüberging, sah er das Nod ihn angrinste.
 

"Das gefällt mir nicht... er hat etwas vor..."
 

Doch zuallererst musste er zum Ältesten! Danach konnte er sich noch genug Gedanken über Nod's Vergeltungsschläge sorgen.

Er stieg die Stufen zur Hütte des Alten hinauf und schob langsam den Vorhang beiseite.

Der alte Mann lag auf seiner Matte und man konnte schon an seinem Atem erkennen, dass seine Zeit bald gekommen war.
 

"Ältester! Ich bin es - Ashitaka!"
 

Ohne sich zu erheben sprach der Älteste mit ihm.
 

"Ah.. Bist du doch noch zu mir gekommen? Ist der Fluch bereits gebrochen?"
 

Instinktiv dachte Ashitaka an Nagos Fluch. Er dachte gar nicht daran, dass er San's vermeintlichen Fluch meinte.
 

"Ja Greog, der Fluch ist gebannt! Es gibt nichts worum man sich bei mir Sorgen zu machen braucht!"
 

"Das ist gut mein Sohn... was habt ihr mit der Hexe gemacht? Habt ihr sie dem Teufel übergeben?"
 

"Welche Hexe, Ältester?"
 

"Na die, die dich verflucht hatte... welche Hexe sonst?"
 

Der alte man krümmte sich unter einem Hustenanfall und man konnte erkennen das er wohl heftige Schmerzen in der Brust hatte.
 

"Ältester! Meint ihr meine Begleiterin?"
 

"Ja... die Aussenseiterin... verflucht... "
 

"Was?!? Aber San ist keine Hexe!!!"
 

"Ja... Hexe ist tot."
 

"Was? Ihr habt befohlen San zu töten?"
 

Sofort sprang Ashitaka auf und rannte zurück in die Hütte wo er San und Kaya zurückgelassen hatte.

Dieser verdammte Nod! Er wollte für seine Rache doch tatsächlich ein unschuldiges Leben auslöschen!

Dieser Idiot! Wenn er San nur ein Haar gekrümmt hat...

Er rannte noch schneller, die Angst um seine San schien das letzte aus seinem Körper zu saugen.

Wie konnte dieser Ignorant nur in dieser Lage einem Instinkt wie Rache folgen? Er musste ihn aufhalten!

Als er endlich beim Haus ankam und hineinsah war niemand mehr darin.

Wenn sie, sie wirklich Opfern wollten, dann werden sie, sie bei Sonnenuntergang im Wald zurücklassen.

Er hatte noch Zeit, doch er würde noch Yakul holen wenn sie fliehen müssten dann würden sie Yakul brauchen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Nod hör auf damit! Sie hat dir nichts getan!"
 

Kaya rannte hinter der Gruppe an Männern her die San auf einer Barre davontrugen.
 

"Schweig, Kind!"
 

"Ashitaka wird dir das nie verzeihen! Lass sie frei du kannst sie nicht einfach hier umbringen!"
 

"Ach..."
 

Nod drehte sich um und sah ihr mit seinem Arroganten, geschwollenen Blick ins Gesicht.
 

"... Du hast keine Ahnung was ich alles kann, seitdem dieser Narr die Führung übernommen hat!"
 

Angewidert von solcher Arroganz und solcher Selbstverliebtheit, wich Kaya seinen Blicken aus und konzentrierte sich auf die Männer die mit ihm gingen.
 

"Ihr, wie könnt ihr das eurem Prinzen antun? Wie könnt ihr sie nur töten wollen? Sie hat nichts mit uns zu tun! Was seid ihr für Menschen wenn ihr unschuldige ans Messer liefert?"
 

Die Männer starrten nach vorne und ignorierten sie... was sollten sie schon tun. Sie trugen sie ja nur... die Entscheidung sie zu töten, hat jemand anders gefällt. Der Älteste sagte sie wäre Schuld an all dem Leid das sie durchleben mussten! Das heisst, wenn sie den Grund töten würde endlich wieder Frieden einkehren. Sie mussten es tun... sie hatten keine andere Wahl.

Nod begann zu lachen!
 

"Hör auf Mädchen! Ich schlage alles mit einem Streich, ich beseitige die Aussenseiterin, den Grund für unser Leiden, besänftige den Geist oder das Monster das uns heimsucht und ich nehme Rache an deinem Bruder!"
 

Die Unverfrorenheit mit der er das sagte, verursachte das Kaya ein kalter Schauer über den Rücken lief.
 

"Du bist kein Mensch! Du bist selber ein Monster!"
 

"Nein, ich BIN ein Mensch!"
 

Er grinste noch mal und konzentrierte sich dann auf den Weg den sie noch zurücklegen mussten, bis sie im Wald währen. Sie würden noch einiges an Zeit brauchen doch es würde immer noch hell sein wenn sie den Wald erreichten.
 

"Damit wirst du nicht davonkommen! Ashitaka wird kommen und San retten!"
 

"oh... das hoffe ich sogar mein Mädchen... das hoffe ich... "
 

Etwas verwirrt drehte sich Kaya hilfesuchend um. Wie konnten sie nur alle tatenlos zusehen, wie Nod seine Pläne verwirklichte, ohne auch nur ein Stück an die umstehenden Menschen zu denken?
 

"Bitte Ashitaka, bitte beeil dich..."
 

Als Sie Emishi am Wald ankamen war es noch lange nicht Zeit für die Sonne am Horizont zu verschwinden.
 

"Los setzt sie ab... wir haben noch Zeit sobald die Abenddämmerung einbricht, gehen wir zurück ins Dorf..."
 

Stumm legten die Träger die Barre auf den Boden und warteten, wie seelenlose Geschöpfe auf ihren nächsten Befehl.

Kaya stand besorgt auf einem Hügel und sah in das Dorf hinab... Ashitaka musste doch endlich wissen, was vor sich geht und er musste herkommen.
 

"ASHITAKA!!!!!!!!!!.........ASHITAKA!!!!!!!!!!!!!!"
 

Sie rief einige mal, so laut sie konnte den Namen ihres Bruders, bis sie plötzlich etwas den Hügel hochschiessen sah. Es war ein Reiter auf einem braunen Elch.
 

"...Ashitaka!"
 

Ashitaka sah Kaya schon von weitem. Hier hatten sie, sie also hingebracht... sie wollten sie dort oben umbringen, damit sie noch genug Zeit zur Flucht hatten, aber San nicht.
 

Nod würde San nicht umbringen... und wenn er sich ihm selbst zum Kampf stellen müsste!
 

"Los Yakul es geht um das Leben von San... beeil dich!"
 

Kaya drehte sich um und rannte zu der Gruppe der Emishi zurück.
 

"Ashitaka... er ist auf dem Weg hierher."
 

"...Gut... Männer haltet euch bereit, er wird uns angreifen! Er steht vollkommen unter dem Bann dieser Hexe... wir werden ihn wahrscheinlich töten müssen..."
 

"WAS?? Ihr wollt Ashitaka töten?"
 

Nun waren auch die anderen Emishi aus ihrem Schlaf erwacht. Sie sollten ihren letzten Prinz töten? Aber wenn er wirklich eine Gefahr für sie darstellte, so war es wohl das Beste und ohne weiter zu überlegen erhoben sie ihre Schilder und Speere und gingen einige Schritte vorwärts.
 

"Nein... ihr könnt doch nicht! Ashitaka ist unter keinem Bann, er ist ganz er selbst! Er ist hierher gekommen weil er sich sorgen um euch machte und ihr wollt ihn töten?"
 

"Schweig Kind!"
 

Nod wirbelte herum und schlug Kaya mit seinem Handrücken ins Gesicht. Das Mädchen viel Blutend zu Boden und weinte. Die Emishi schienen etwas unsicher... sollten sie dem Ältesten folgen oder sollten sie auf die Schwester des wahren Prinzen hören. Die Entscheidung war, sie würden eher auf das hören was sie gewohnt waren.

Kaya stand mit blutiger Nase auf und rannte wieder zum Hügel wo sie Ashitaka gesehen hatte.
 

"ASHITAKA!!! PASS AUF ES IST EINE FALLE!!"
 

Doch Ashitaka war bereits darauf gefasst... Nod würde sich nicht nur wegen Rache, solche Umstände machen... es musste etwas anderes dahinterstecken... Er wollte der neue Führer des Stammes werden. Wenn der Älteste erst einmal aus dem Weg geräumt war und kein rechtmäßiger Thronfolger da währe, würde er sich ohne Probleme als Berater des Ältesten, ganz an die Spitze kämpfen können.
 

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| = Ende von Kapitel X = |

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Kapitel XI

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XI = |

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"Die Hexe...tot..."
 

Der Älteste sass wieder an die Wand gelehnt und murmelte unverständliche Worte vor sich hin. Er zuckte vor schmerzen als er versuchte sich hinzulegen. Sein Atem war ganz dünn und es schien als würde sich dieser Mann im warmen Antlitz der Erde spiegeln.
 

"Das Dorf... gerettet... Ashitaka..."
 

Leise verstummten die leisen Worte und der Körper des Mannes legte sich nieder. Die Kraft wich aus seinen Händen, sein Atem verstummte und das letzte was in der Hütte zu hören war, war der letzte Herzschlag, ein sanftes Pulsieren, dass diese Welt nie ereichen würde.
 

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"Haltet euch bereit... gleich ist er hier..."
 

Die Emishi, immer noch aufgeregt und unentschlossen hoben ihre Schilder um ihre Geistige Faulheit zu schützen, um ihr Leben einfach halten zu können. Und wenn der Wille der Götter währe das sie für diese Faulheit Kämpfen würden, so würden sie kämpfen!
 

Je näher Ashitaka seiner Schwester kam, desto deutlicher konnte er ihre Gesichtszüge erkennen. Das war nicht die Kaya die er heute morgen so fröhlich getroffen hatte... Ihr Augen waren feucht und ihr Gesicht hatte seine Blässe an das süsse rot ihres Blutes verloren. Sie viel auf die Knie und wusste das ihr Bruder kämpfen würde, er würde um die Frau die er liebte sogar seine eigenen Stammesbrüder töten.

Ohne ein Wort mit ihr zu wechseln, ritt er wie ein Blitz an ihr vorbei und steuerte direkt auf Nod zu, der sich hinter seinen taubstummen, seelenlosen Gehilfen versteckt hatte.

Ruckartig, bremste Ashitaka seinen Ritt ab und sprang nur mehr, einige Meter entfernt auf den Boden.,
 

"NOD, LASS SOFORT SAN FREI!!!!"
 

"Es gibt keinen Grund so zu schreien verehrter Prinz! Wir wollen euch nur vom Fluch dieser Hexe befreien."
 

"NOD, LASS DEN SCHWACHSINN!"
 

"Aber geehrter Prinz, warum wollte ihr uns attackieren? Weil wir euch helfen wollen?"
 

"MIR HELFEN? NOD, DU VERDAMMTER HEUCHLER! GIB SOFORT SAN FREI, SONST WERDE ICH DICH WIRKLICH TÖTEN!"
 

"Habt ihr das gehört geliebte Brüder? Er will uns auslöschen!"
 

Die Emishi, nun vollkommen verwirrt, senkten ihre Schilder. Sie sollten wirklich ihren Prinzen töten? Die Person, die sie so lange geliebt hatten? Die Person, die ihre Hand hilfsbereit ausgestreckt hat? Sie sollten diese Hand vernichten?
 

"NOD, HÖR AUF DIESES SPIEL ZU SPIELEN!"
 

Auch Nod wurde aggressiv... er hatte dem Prinzen nicht solche Geduld und Selbstbeherrschung zugetraut. Warum nur zog er nicht sein Schwert und kämpfte um das was ihm gehört?
 

"Schweig du verfluchtes Stück Fleisch! Los packt ihn!"
 

Die Emishi zögerten, beugten sich dann aber ihrem Befehl und schritten mit erhobenen Speeren auf ihre Prinzen zu.
 

"Seid ihr Blind? Folgt ihr wirklich diesem Machthungrigen, Ignoranten?"
 

Die Emishi hielten wieder inne. Er hatte nicht unrecht! Man konnte nicht behaupten, Nod währe im Dorf beliebt. Er war immer eine Person, die man mied und auch fürchtete. Nod wurde wütend. Keine seiner Lügen hatte gewirkt. Warum nur musste der Junge so ruhig bleiben? Verdammt er hatte erwartet, er würde sein Schwert ziehen und würde ihn angreifen.
 

"Du verdammter kleiner Bastard!"
 

Die Emishi drehten sich verwirrt um. Hatte Nod das eben wirklich gesagt? Dieser Kommentar war wie Geständnis. Nod schien seine eigenen Worte nicht verstanden zu haben. Er wartete immer noch darauf, dass die Emishi endlich zuschlugen. Doch die Krieger standen da, Bewegungslos starrten sie von einem Mann zum anderen. Bis schliesslich alle Augen auf Nod fielen.
 

"Was starrt ihr mich so an? Tötet den verdammten Verräter er will das Dorf zerstören!"
 

Selbst Kaya, die immer noch auf dem Hügel kniete, hatte das ganze Gespräch verfolgt und auch sie war überrascht. Nod war immer schon seltsam gewesen aber dass sein Machthunger so gewaltig war, überraschte sie. Ashitaka sah nun wieder die Emishi an und ging gerade auf sie zu. Die Emishi machten bereitwillig Platz. Als er an Nod vorbeiging, blickte er ihm wieder ins Gesicht. Er sah vollkommen schockiert aus und starrte in die Ferne. Sein Plan war schiefgegangen. Sein Plan, seine Chance auf die er so lange gewartet hatte, nach der er sich so gesehnt hatte. Das sollte alles nichts wert sein? Das sollte alles vollkommen umsonst gewesen sein? Und das nur, weil seine Falle auf ihn selbst übergegangen war? Weil er sich hatte provozieren lassen?
 

"Das ist noch nicht das Ende, Ashitaka!"
 

Ashitaka drehte seinen Kopf nach hinten.
 

"Es ist noch nicht zu Ende! Es ist erst zu Ende, wenn wir Nagos Geist loswerden können."
 

Jetzt war Nod etwas verblüfft.
 

"Was für ein Geist? Was für ein Nago?"
 

"Das erzähle ich, wenn wir wieder im Dorf sind."
 

Nod's Gesicht veränderte sich von einem fragenden Ausdruck in ein breites Grinsen.
 

"Mag sein das wir wieder ins Dorf kommen... aber du kleiner Prinz wirst nicht wiederkommen!"
 

In dem Moment, rannte Nod auch schon mit einem erhobenen Dolch auf Ashitaka los. Die Emishi erschracken sich bei Nod's Schrei, den er von sich gab während er losrannte. Doch waren sie wie paralysiert, als sie verstanden das Nod, Ashitaka wirklich selber zu töten versuchte. Nod hatte in seinem Leben noch nie selber eine Waffe benutzt. Er hatte immer Leute, die das für ihn erledigten. Und jetzt wollte er sich mit einem der stärksten Emishi messen? Doch es war nicht Nod der Ashitaka attackierte. Es war nur seine Blinde Wut, Wut gegen die Person die drohte im seine Träume zunichte zu machen. Er stiess seinen Dolch nach vorne, direkt in Ashitakas Gesicht. Doch dieser wich zurück, fing die Hand, die ihn zu töten versuchte und nahm ihr den Dolch ab. Als Nod realisierte das er unbewaffnet war holte er mit der anderen Hand aus und schlug Ashitaka auf den Kopf. Der stechende Schmerz den Ashitaka an seiner Schädeldecke spürte, erweckte eine Wut in ihm, diese zeigte als er mit seiner ganzen Macht in den Magen trat. Nod viel zu Boden und blieb in einer schmerzgekrümmten Lage zurück.
 

"Nod, hast du keine Ehre? Bist du wirklich so feige?"
 

Unter Schmerzen drehte sich Nod auf den Rücken und stotterte.
 

"I..Ich habe meinen Stolz... ich werde dich töten..."
 

Ashitaka dreht sich um und ging auf San zu.
 

"Komm Yakul, ich brauche deine Hilfe!"
 

Er hatte es geschafft, er hatte sie gerettet. Er nahm den bewusstlosen Körper auf den Arm und wartet bis Yakul bei ihm war. Sanft legte er sie auf das Tier und sah dann zu Kaya, die erstaunt auf dem Hügel stand und immer noch nicht fassen konnte was soeben vorgefallen war.
 

"Kaya, bitte, bring San zurück ins Dorf!"
 

"Was?... Ja natürlich, Bruder."
 

Sie rannte auf ihn zu, ihr Gesicht immer noch Blutverschmiert und verweint.
 

"...Ashitaka... was machst du? Wirst du nicht mitgehen? Bitte, komm mit uns sonst passiert dir noch etwas und... was soll ich dann machen? Und was soll dann dein Mädchen machen?"
 

"...Kaya... mach dir keine Sorgen... ich komme wieder! Ich verspreche es!"
 

Wieder fing Kaya an zu weinen. Ihre Überraschung und ihre Angst wurden weggespült durch die Sorge um ihren Bruder..
 

"Denk daran... du hast es versprochen."
 

Sie sprang auf Yakul auf und half Ashitaka, als er versuchte San vor Kaya zu platzieren. Sie sah ihm noch einmal in die ruhigen Augen.
 

"Denk daran... du hast es versprochen..."
 

"Ich habe und ich werde es nicht vergessen... Los Yakul bring die beiden ins Dorf.."
 

Das Tier schnaubte und ritt los. Sie waren in Sicherheit... jetzt musste er sich nur noch um Nod kümmern, der immer noch am Boden lag und anfing Blut zu spucken. Langsam ging Ashitaka auf ihn zu. Die Emishi standen weiterhin wie versteinert, den Blick auf ihren Meister gerichtet.
 

"Nod... ich weiss nicht ob du dich erinnerst... aber ich bin tot! Ich bin für mein Volk gestorben... ich bin nicht mehr der Prinz der Emishi! Ich möchte es nicht einmal sein! Ich werde diesen "Rang" auch nicht beanspruchen... Aber ich hoffe, dass die Menschen in diesem Dorf," dabei sah er zu den Emishi hinüber, "zu Verstand kommen und nicht Blind einer Person wie dir vertrauen. Ich hoffe es nicht für mich, ich hoffe es auch nicht, um dir zu schaden. Ich hoffe es nur, im Sinne von allen Emishi... Es ist die Verantwortung für das Leben all dieser Menschen, die du auf dich nehmen willst. Eine Person die solch eine Aufgabe übernimmt, sollte nicht Machthungriger und Ehrlose sein, wie du."
 

Die Dämmerung brach über den Berg hinein, auf den sie standen. Die Emishi wurden nervös, sie mussten so schnell wie möglich wieder ins Dorf zurückkehren. Doch alleine könnten sie nicht gehen! Es war ihre Aufgabe hier zu bleiben, bei ihrem Führer dem sie nicht mehr gehorchen und bei ihrem Prinzen der für sie gestorben war.
 

"Ashitaka... du hast doch keine Ahnung.. du weisst doch nicht wie es ist... immer im Hintergrund zu stehen, viel zu leisten und keine Annerkennung dafür zu finden! Ich war für alle immer nur die Person neben der Ältesten... dabei habe ich genau soviel geleistet wie sie! Warum haben sie mich nicht so geachtet wie die Älteste? Erklär mir das!"
 

"Nod... weil jeder wusste, es aber nicht zugeben wollte, dass du ein Machtbesessenes Stück Fleisch warst. Jeder mied dich weil sie dich fürchteten, jeder hasste deine Selbstgefälligkeit die, die anderen minderwertig erscheinen liess, jeder verabscheute dich, weil du dich für etwas besseres hieltest als sie es waren.... Nod.... du bist ein Mensch... ein Mensch wie alle anderen Menschen auch."
 

"Pah... ich BIN besser als die anderen... sie können sich nicht selbst regieren. Sie brauchen einen Führer, jemanden der ihnen sagt was sie zu tun haben... jemanden wie mich!"
 

"Ja... du hast recht... jemanden... aber nicht dich!"
 

Nod stützte einen seiner Arme auf den Boden und drückte sich langsam in eine aufrechte Position.

Es war nun wirklich spät und die Dunkelheit legte sich sanft über die Bäume und Tiere des Waldes.
 

"Berater Nod... wir müssen ins Dorf zurück! Es wird Dunkel und wir wollen nicht sterben!"
 

Die Emishi wurden immer unruhiger. Es war verständlich, schliesslich drohte ihnen der Tod.
 

"Sie haben recht Nod... lass uns ins Dorf gehen... es gibt vieles was ich mit dem Ältesten besprechen muss!"
 

"Pah... hör auf mit dem Ältesten... dieser Alte Greis hört dich nicht mehr... er ist nur noch ein Körper... die Weisheit seiner alten Tage ist verschwunden so wie auch bald seine Leben verschwinden wird!"
 

Ashitaka wusste das Nod recht hatte... es war sinnlos mit dem Ältesten zu reden. Sie mussten selbst eine, Lösung für all dieses Chaos finden.
 

"Ich gebe es war nur ungern zu, aber ich denke du hast recht... der Älteste wird uns keine Hilfe sein."
 

"Ausserdem mein junger Ex-Prinz... du hast im Dorf nichts zu suchen... weder du, toter Prinz noch die Fremde... "
 

"...Nod... du hast unrecht... vielleicht siehst du dieses Land nur als einen Flecken Erde den man regiert! Ich aber, ich sehe hierin meine Heimat und meine Familie und wenn ich sie beschützen kann werde ich es tun! ob ich nun tot bin oder nicht!"
 

Wieder wütend über die Ignoranz von Nod, trat Ashitaka an ihm vorbei, den Weg hinab ins Dorf. Es war unwichtig was Nod sagte... er würde keine Macht mehr ausüben können! Als Ashitaka ihm den Rücken zudrehte, griff Nod nach dem Dolch den Ashitaka zu Boden geworfen hatte. Jetzt war seine Chance er würde nicht wissen was ihn getroffen hatte! Nod rappelte sich auf, rannte auf Ashitaka zu. Gerade als er zustechen wollte hörte er einen der Emishi aufschreien. Ashitaka drehte sich um und merkte das Nod hinter ihm stand, doch auch er war von dem Schrei abgelenkt und sah zu dem Emishi hinüber. Der Mann sah gebannt auf den Wald, der nun gänzlich von Dunkelheit umschlossen war. Dann wussten sie, was den Emishi so verängstigt hatte. sie sahen zum Wald hinüber und sahen zwei rote Perlen in der Dunkelheit aufgehen, Die Emishi Krieger liessen sofort ihre Speere und Schilder fallen, gelähmt vor Angst. Auch Nod liess seinen Dolch fallen Er sah gebannt auf den Wald, der sich mit der Dunkelheit zu bewegen schien.

Es war an der Zeit.
 

"LOS FLIEHT JEDER MUSS INS DORF LAUFEN BEEILT EUCH!"
 

Sofort liessen die Emishi ihre Speere fallen, blickten sich um und rannten ihrem toten Prinzen hinterher, der bereits losgelaufen war. Nur Nod blieb zurück, er sah ungläubig und gebannt auf den Wald. Es war wirklich unglaublich! Sein Plan war mehr als nur misslungen! Es endete mit einer Tragödie!

Ashitaka sah zurück und merkte das Nod nicht den Eindruck machte, als wolle er fliehen.
 

"NOD LAUF ER WIRD DICH UMBRINGEN!"
 

"Doch Nod blieb stumm stehen und schien zu warten. Ashitaka merkte, dass es sinnlos war ihn zum laufen zu bewegen. Er wollte nicht zurück ins Dorf, er wollte nicht von den Menschen gesehen werden. Es war an der Zeit... sich der Verantwortung zu entziehen.
 

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Was war das für eine Dunkelheit? Was war all dies? Warum hatte sie Angst? Warum konnte sie sich nicht bewegen? Was war los? Warum war das einzige was sie wahrnahm diese Dunkelheit? Und woher war diese Stimme?
 

"Bitte, wach bald auf... Du musst wiederkommen..."
 

Es war eine sanfte fremde Stimme, die gefüllt mit Angst und Sorge gefüllt war. Es war eine Menschliche Stimme, die ihr vertraut vorkam. Auch der Geruch war neu aber doch irgendwie bekannt.
 

"Ashitaka könnte sich nie verzeihen dich mitgenommen zu haben wenn du nicht aufwachst."
 

Als sie den Namen Ashitaka aussprach konnte Kaya ein leichtes zucken in Sans Gesicht erkennen. Sie konnte sie hören, sie war scheinbar wirklich bereits aufgewacht... zumindest teilweise.
 

"Komm zurück, mach die Augen auf, tu es für Ashitaka, meinen Bruder!"
 

Wieder zog ein leichtes zucken Sans Mund. Kaya stand auf, ging hinaus aus der Hütte in die sie San gebracht hatte. Yakul stand vor der Hütte und sah neugierig auf das Mädchen das aus der Hüte trat.
 

"Komm Yakul, wir holen Wasser für San!"
 

Sie nahm Yakul bei den Zügeln und ging langsam los.
 

"...A..shitaka..."
 

Sans Stimme erhob sich nur einen Augenblick lang, wie eine aufgehend und verwelkende Blume. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah eine Decke aus zusammengebundenem Stroh. Sie war in eine Menschenhütte. das war nicht überraschend was sie mehr wunderte war, dass sie alleine war. Sie hatte doch eben eine Stimme gehört. Sie stützte ihren Arm auf und schob sich selbst in eine sitzende Lage schob.

Sie schüttelte ihren Kopf und ihre Braunen Haare wirbelten durch die Luft. Ihre Haare waren ganz verknittert. Sie musste lange geschlafen haben... sie fühlte sich als hätte sie sich einige Tage nicht bewegt. Alle ihre Gelenke waren taub und ihr Kopf schmerzte als hätte ihr jemand einen Dolch in den Kopf gestossen. Aber was wichtiger war als ihr Körper, war Ashitaka. Wo war er? Sie stand nun ganz auf wackelte etwas auf ihren Beinen und viel dann um. Es war schwer das Gleichgewicht zu halten, nachdem ihr Körper ihr nicht mehr recht gehorchte und auch ihr Kopf nicht mehr stehen wollte. Sie legte sich wieder nieder... Sie musste einfach warten, sich ausruhen und dann würde sie Ashitaka suchen.
 

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| = Ende von Kapitel XI = |

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special thanks too:
 

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Hun (hab wegen nem Virus von dem viele wertvolle Schreibstunden verloren!)

Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!)

mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!)

Word2000 (weil die Rechtschreibkorrektur fürn Arsch ist ^^)

Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!)
 

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Kapitel XII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XII = |

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Das letzte was Ashitaka von Nod sah, war wie Nago über ihn hinwegfegte und der Körper des Beraters im Schatten des Geistes verschwand.
 

"...Verdammt..."
 

Auch die Emishi sahen was passiert war, doch waren sie zu beschäftigt sich jetzt um ihr Oberhaupt zu kümmern. Sie wollten ihr eigenes Leben retten. Die Truppe rannte einige Meter hinter Ashitaka und jeder von ihnen schrie um sein Leben.

Es waren alles ältere Männer die schon nach einigen Sekunden ausser Atem waren und langsamer wurden.

Ashitaka beschleunigte seinen Schritt, er hatte es Kaya versprochen. Er hatte versprochen das er zurückkommen würde was auch passiert. Dieses Versprechen würde er halten, nicht nur für Kaya , auch für San und sich selbst! Aber er hatte auch den Männern hinter ihm eine Verpflichtung! Er konnte nicht einfach davonrennen und sie im Stich lassen! Ashitaka drehte während dem rennen seinen Kopf nach hinten und sah das der Schatten die Männer fast eingeholt hatte.
 

"LOS SCHNELLER! ER IST DIREKT HINTER EUCH!! LAAUFT!"
 

Die Emishi schienen sein Stimme aber nicht zu hören. Ihre Angst übertönte alles um sie herum. Ashitaka merkte sofort, dass sie keine Chance haben würden. Nago bemühte sich nicht einmal sie zu bekommen. Als sie gestern angekommen waren, war er schneller als Yakul gewesen und jetzt war Ashitaka zu Fuss schneller. Er war sich seine Sache sicher. Es war schrecklich zu wissen, dass die Menschen gleich sterben würden und auch zu wissen das man ihnen nicht helfen konnte.
 

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"Koroku! es gibt etwas worüber wir reden müssen!"
 

Toki kam entschlossen in ihre Hütte und sah ihren Mann der schlafend in einer Ecke sass, und sofort aufschrak als er seine Frau hörte.
 

"Li... Liebling! Was ist den los? Warum so böse?"
 

Toki beruhigte sich etwas. Es war doch immer dasselbe mit diesem Mann, er war die unschuldigste aber leider auch die faulste Person auf diesem Planeten. Was konnte man dieser Person schon lange nachtragen? Ihr Blick wurde weicher als sie sich ihm gegenüber setzte.
 

"Koroku... ich denke... wir sind jetzt so lange verheiratet... Wir haben so oft miteinander geschlafen..."
 

Koroku wurde rot. Immer wenn Toki über solche Themen redete war ihm das zutiefst peinlich. Doch auch Neugier war in seinen Augen zu erkennen. Was wollte seine Frau?
 

"...Koroku... warum wurde ich nie schwanger? Warum haben wir keine Kinder?"
 

Das kam wie ein Schlag in Gesicht. Koroku war überrascht, dass sie auf einmal über diese Thema redete. Er hatte Kinder nie abgelehnt aber das er sich nach einem Balg sehnte konnte er auch nicht behaupten.
 

"Ähem... Toki... du willst Kinder?"
 

"JA natürlich will ich Kinder! Ich komme auf die 30 zu und habe keine Nachfahren!"
 

Wieder Schluckte Koroku. Je länger er über eigenen Kinder nachdachte desto absurder kam ihm die Vorstellung vor.
 

"Aber Toki... wir sind doch auch so ganz glücklich..."
 

"Hör auf so daherzureden, du dummer Mann! Ich will Kinder haben... aber... warum war ich noch nie schwanger?"
 

Jetzt merkte Koroku was sie von ihm wollte... es war nicht, dass sie jetzt Kinder haben wollte! Es ging darum, dass sie Angst hatte, niemals Kinder zu bekommen. Nun es waren keine abwegigen Gedanken... sie waren nun wirklich lange zusammen und bisher war Toki nie Schwanger gewesen. Er dachte nie wirklich darüber nach aber sie hatte recht... es war eigenartig... Nun, aber wenn Toki Kinder wollte würden sie es schon irgendwie machen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Die Augen der Leute waren weit geöffnet als Ashitaka durch das Tor schritt. An seinen Kleidern waren einige Blutspritzer wie in der Nacht zuvor. Nur das diese Blut diesmal das Blut von Menschen war und nicht das Blut eines Pferdes.
 

"VERFLUCHT!"
 

Er fluchte sehr laut, die Menschen schraken auf und sahen ihn überrascht an. Er war der einzige der zurückgekommen war. Natürlich hatten die Leute das Spektakel beobachtet aber viel erkannt haben sie nicht... was sie mitbekommen haben waren die Schmerzenschreie der Emishi gewesen die dem untoten Dämon zum Opfer gefallen waren.
 

"Warum hört er immer auf uns zu jagen, wenn wir in die Stadt kommen... er ist mächtig genug, das ganze Dorf zu zermalmen"
 

Nachdenklich ging er zu seiner Hütte. Die fragenden, verwirrten Blicke beachtete er nicht. Er wusste das man eine Erklärung von ihm erwartete aber er wollte ihnen keine Antwort solange er die Antwort selber nicht genau wusste. Er würde er herausfinden was vorging, dann musste San wieder raufwachen und dann würde er mit den Leuten besprechen wie es weiterging. Ausserdem würde er erst mit dem Ältesten reden, sofern dieser ihm überhaupt zuhören würde... schliesslich war er, der Prinz, tot und wer konnte wissen, ob der alte Mann nicht stur auf den alten Gesetzen beharren würde? Alle seine Sorgen und Gedanken verschwanden aber, als er sich seiner alten Hütte näherte. Das einzige was jetzt noch in seinem Kopf war, war San. Wenn sie aufwachte, sollte sie nicht erfahren was passiert war. Sie musste nicht noch mehr Gründe haben die Menschen zu hassen und ihnen zu misstrauen! Er betrat das Haus und sah San auf dem Rücken liegend. ihre Augen waren immer noch geschlossen. Er setzte sich neben sie und wachte wieder über ihren Schlaf. Einen Tag lang hatte San geschlafen... und er fühlte sich als hätte er schon einen Monat auf ihre Stimme verzichten müssen. Er wusste nicht was er machen sollte, wenn San nicht wieder aufwachen würde. Ein Leben ohne San, dass war in solch unvorstellbare Ferne gerückt.
 

"...Bitte San, wach auf, lass mich nicht ohne dich zurück..."
 

Da öffnete San ihre Augen, und sah Ashitaka verblüfft in die Augen.
 

"Hallo Ashitaka, du bist wieder da... wie deine Schwester gesagt hatte..."
 

Ashitaka wusste nicht was er sagen sollte. Es war wie ein Schock!
 

"Du bist schon wach? Und du hast mit Kaya geredet?"
 

Jetzt war Ashitaka wirklich schockiert... er war nicht da gewesen, als San erwacht war! Verdammt er hatte so gehofft, sie als Erster begrüssen zu können wenn sie erwachte! Da brachte San ihren Körper in eine aufrechte Lage und legte ihre Arme um Ashitaka. Etwas verduzt über die Tatsache, dass sie nicht mehr schlief wusste er im ersten Augenblick nicht wir er ihre Geste erwidern sollte. Als er Begriff, dass sie ihn umarmte, legte er seine Arme ums sie und tat seinen Kopf auf ihre Schulter.
 

"Ich bin so glücklich das du wieder aufgewacht bist..."
 

"Ich weiss... ich bin auch froh dich endlich wiederzusehen..."
 

Sie blieben noch einige Augenblicke in ihrer Umarmung und Ashitaka wusste in diesem Augenblick, in dem Moment in dem er sein Schicksal in den Händen hielt, dass sie es schaffen würden, was auch immer passieren würde. Wenn sie gegen Dämonen, Geister oder auch Menschen kämpfen sollten! So lange sie zusammen waren würden sie alles schaffen... wirklich alles!
 

"Ashitaka... ich hatte einen Traum...ich habe geträumt von meiner Mutter. Ich habe geträumt wie sie mir als kleines Kinde erzählt hat, das Götter nur durch den Willen des Shishigami sterben können... wenn sie getötet werden, werden sie zu Schutzgeistern... aber falls sie von Hass und Wut erfüllt sind, dann..."
 

"Werden sie zu Geistern, die diejenigen, die sie hassen heimsuchen..."
 

"Ja.. richtig! Sie werden zu einer Mononoke..." (Mononoke = rachsüchtige Seele)
 

"Aber... warum... betritt er dann nicht das Dorf und tötet alle? Warum ist er an den Wald gebunden..."
 

Er stellte diese frage nicht San, diese Frage war eher an ihn selbst gerichtet.

San senkte ihren Kopf. Sie erinnerte sich, was sie in ihrem Traum noch gesehen hatte. Sie erinnerte sich, an alles was ihre Mutter sie gelehrt hatte. Wie sie, sie gelehrt hatte, ihrer Angst entgegenzutreten und wie sie, ihr beigebracht hatte, das, dass einzige wirklich gefährlich das Tote war. Das Tote ist das was von niemandem kontrolliert wird, weder von Gott noch Mensch.
 

"Es wird alles gut gehen, solange wir zusammen sind..."
 

San schloss ihre Augen und zog sich ganz fest an Ashitakas Körper.
 

"ich weiss... ich weiss..."
 

In diesem Augenblick wurde der Türvorhang beiseite gezogen und Kaya stand in der Tür. Sie wurde rot als sie San und Ashitaka sah, darum drehte sie sich schnell um und verliess das Haus. Er war wieder da! Nun, das war gut. Ihr Bruder hatte sein Versprechen gehalten.
 

"Was ist mit ihr los?"
 

"Nun, ich denke es war ihr peinlich uns so zu sehen..."
 

San sah überrascht auf.
 

"Was, warum denn?"
 

Ashitaka begann zu lächeln, ihm währe es an Kaya's Stelle wohl nicht anders gegangen aber wie sollte er das San erklären?
 

"Nun, ich weiss nicht... aber sag mir du hast doch schon mit Kaya gesprochen, stimmts?"
 

"Ja habe ich, warum?"
 

"Und du hast ihr vertraut?
 

"Nun, natürlich! Du hast doch von deiner Schwester erzählt und gesagt ich könne ihr vertrauen... Ausserdem roch sie nach dir! Und ich war auch zu schwach, um ihr Misstrauen entgegen zu bringen."
 

Ashitaka war überrascht... vertraute sie ihm wirklich so sehr? Sie hatte im ohne Zweifel geglaubt das sie Kaya vertrauen kann? Kaya kam wieder herein, sie hatte sich wohl beruhigt und als sie sah, dass Ashitaka und San nicht mehr fest umschlungen dasassen, stellte sie einen Wasserkrug auf den Boden . Sie wollte gerade wortlos verschwinden, zog den Vorhang beiseite und trat einen Schritt raus. Ashitaka sah sie verwundert an. sie hatte ihn nicht einmal begrüsst! War ihr die Sache mit San wirklich so peinlich?
 

"Kaya, warte!"
 

Kaya zuckte zusammen, doch hielt wirklich in ihrer Bewegung inne. Auch San war erstaunt darüber das, dass Mädchen so still war. Als sie, sie zuvor begrüsst hatte, war sie noch freundlich gewesen und hatte versucht mit ihr zu reden.
 

"Was ist Ashitaka?"
 

Man merkte, dass sie versuchte ihren Blicken auszuweichen. Es war ihr WIRKLICH peinlich gewesen. Sie fühlte sich wohl fehl am Platz wenn die beiden zusammen waren.
 

"Setz dich doch Kaya... wir müssen reden!"
 

"San sass still neben ihm und sah zu seiner Schwester hinüber.
 

"Aber ich... ich will euch nicht stören!"
 

Ashitakas Gesicht wurde rot.
 

"Du störst nicht, wir freuen uns das du hier bist...."
 

Als er die Worte sagte war er sich selbst nicht mehr ganz sicher ob es die Wahrheit war. Er freute sich, dass sie da war aber ob San dasselbe empfand? Normalerweise verachtete sie alle Menschen und würde mit keinem freiwillig sprechen oder zusammensein. Er sah San in die Augen und sah das sie Kaya nicht hasste oder verachtete wahrscheinlich weil sie, sie nicht als Menschen sondern als Schwester von ihm sah. Trotzdem wollte er es genau wissen...
 

"...Nicht wahr San?"
 

San sah auf, sie hatte nicht erwartet das er sie nach seiner Meinung fragte. Sie währe gerne noch etwas alleine mit ihm gewesen aber gestört fühlte sie sich nicht von dieser Person.
 

"Nein, du störst nicht...."
 

Sie sagte es nur halblaut aber doch bestimmt. Kaya merkte das sie ehrlich war.

Zufrieden deutete Ashitaka, auf den Boden vor ihm. Stumm ging Kaya auf den gedeuteten Platz zu und setzte sich. Worüber wollte er mit ihr reden?

Ashitaka wartet bis sie sich gesetzt hatte und lies eine ungemütliche Stille entstehen, indem er abwartet bis Kaya ihn und San angesehen hatte. Er wollte ihr erzählen, was es mit Nago und den toten Emishi auf sich hatte und er würde San erzählen, dass er vor hatte Kaya mit sich zu nehmen... das würde ein langes Gespräch werde und er war darauf vorbereitet heute nicht mehr wirklich zum Schlaf zu kommen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Die Emishi waren alle sehr aufgeregt, keiner verstand was vor sich ging, Nod schien verschwunden zu sein... wahrscheinlich getötet von der Bestie die, die Stadt heimsuchte, der Prinz lebte noch und schien der einzige zu sein der zurückgekehrt war. Aber was noch schlimmer war, der Tod des Ältesten. eine Wache hatte ihn gefunden... er hatte einfach aufgehört zu Atmen er war eingeschlafen und würde nicht mehr aufwachen. Er war friedlich gestorben, im Gedanken daran, dass sein Dorf gerettet war. Es gab keinen im Dorf der dem Alten Mann diesen Tod nicht gegönnt hätte trotzdem verfluchten viele seinen Tod. Sie brauchten ihn, brauchten einen Führer! denn jetzt, war keiner mehr da... weder Nod, noch Ashitaka... jetzt waren sie auf sich alleine gestellt. Sie würde einen Weg finden. Viele Frauen weinten und einige Kinder schüttelten verständnislos ihre Köpfe... sie wussten nicht was passiert war und gerade passierte und was weiter passieren würde kümmerte sie nicht. Sie lebten für den Augenblick. Sie wurden aber alle etwas aufgebracht als eine Truppe Männer eine reichverzierte Barre davon trugen. Auf der Barre lag der Älteste, dort lag Groeg! Ein Mann, den die Kinder achteten und nie vergessen würden. Jetzt war das Dorf führungslos... wieder einmal... wieder würde der Streit um die Leitung des Dorfes beginnen. Wieder einmal würden die Menschen zu Rivalen werde und wieder würde es Streit und Konflikte geben.

Die Menschen dachten über diese Probleme nach und jeder kam zu den Schluss, dass es schlecht um das Dorf stand! Nicht nur, dass sie keine Führung hatten, sie hatten die hälfte ihrer Einwohner verloren und ein Monster suchte sie heim. Es waren glorreiche Aussichten für das Dorf der Emishi!
 


 

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| = Ende von Kapitel XII = |

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-----------------------------------------------------------05/08/2003---------

Kapitel XIII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XIII = |

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Es war nicht gut, dass der Älteste gestorben war. Jetzt musste Ashitaka wohl die ganze Sache alleine in die Hand nehmen. Nun, vielleicht doch nicht so allein. Er sah noch einmal zurück, sah San, die am Boden immer noch schlief, bevor er durch die Tür ins Freie trat. Es war bereits späte Mittagszeit. Sie hatten gestern wirklich lange geredet, so lange bis Kaya schliesslich einfach eingeschlafen war. Er selbst hatte schlecht geschlafen. Zu viel ging ihm durch den Kopf! Was sollte er tun? Er musste einen Weg finden den Fluch von Nago aufzuheben, er musste auf Kaya und San aufpassen und das wohl schwierigste, er musste mit seinen Dorfbewohnern ins Reine kommen. Aber zu aller erst, musste er noch etwas tun, wozu er gestern keine Zeit gehabt hatte. Er wollte die Gräber besuchen und einige Gebete sprechen.

Der Weg zu denk Gräbern war nicht lang, er würde Yakul nicht brauchen.

Es war eigenartig, die Grabstätte zu sehen. Im laufe der Jahre war sie nur sehr langsam vergrössert geworden. Aber seit dem er das letzte mal hier war, schien alles gewaltiger. Erst wenn man hier war, konnte man sich wirklich vorstellen, wie viele Leben Nago schon ausgelöscht hatte. Die Atmosphäre war bedrückend. Es war kaum zu glauben das so viele Menschen innerhalb von nur zwei Monaten gestorben sind. Man konnte gut erkennen welche Gräber frisch waren und wenn man darüber nachdachte, dass 500 Jahre einen Friedhof geschaffen hatten, der innerhalb einiger Monate fast um ein Viertel gewachsen war, dann sollte man darüber nachdenken, was man der Natur angetan haben musste das sie so zurückschlägt.. Er drehte sich gerade um, als er sah das eines der Gräber frisch zugeschüttet und noch geschmückt war.

Er trat nähre an das Grab heran. Er wusste, es Nod's Grab war, er spürte es. Die Leute mussten ihn heute morgen geholt und sofort begraben haben.

Ashitaka ging auf die Knie, schnürte sich sein Kurzschwert ab und legte es auf sein Grab. Er schloss die Augen, stand auf und ging. Auch Nod hatte es nicht verdient! Er würde sie retten!
 

Als er diesmal durch das Dorf ging, starrten ihn wieder alle Dorfbewohner an, alle erwarteten etwas von ihm und er wusste was es war. Er sollte die Führung des Dorfes beanspruchen... Aber das konnte er nicht! Es war unmöglich... er war nicht mehr Teil dieses Dorfes er war ein Teil von Irontown, vom Wald und vor allem gehörte er San. Das Dorf musste seinen Führer selber wählen, denn er konnte ihnen nicht die Entscheidung abnehmen..

Ausserdem, fand er es verblüffend. Er war nun schon 2 Tage im Dorf, war so vielen Menschen begegnet aber niemand, ausser Nod und Kaya sprachen mit ihm. Sie waren alle wie stumme Sklaven ihrer eigenen Gesetze. Sie konnten nicht vergessen, dass er eigentlich Tot war aber sie konnten sich auch nicht mit seinem Tod abfinden.
 

Als Ashitaka wieder in der Hütte angekommen war, hörte er von drinnen Stimmen. Es waren Kaya und San. Sie waren mittlerweile aufgewacht und Kaya erzählte etwas.
 

"...Er war immer für mich da, ich konnte es nicht ertragen als er weg musste. ich hatte wirklich Angst..."
 

Es war klar das Kaya über ihn redete. Ashitaka hatte gewusst wie sie sich damals fühlte, doch er konnte nichts tun. Er konnte sie damals nicht mitnehmen, einerseits weil seine Eltern noch lebten und andererseits weil er nicht wusste ob er überleben würde. Er konnte sie nicht einfach mitnehmen ohne sicher zu sein das er ihr ein Leben garantieren konnte. Wenn er gestorben währe, währe sie alleine in einer fremden Welt geblieben.
 

"...Aber ich konnte immer fühlen das er in Sicherheit war und nicht gestorben war."
 

Kaya hatte ihre Erzählung wohl beendet weil er ein schnaufen hörte, ehe eine neue Stimme ertönte.
 

"Ich weiss was du meinst... ich denke ich würde verrückt werden wenn Ashitaka mich verlassen oder sterben würde..."
 

Ashitaka lächelte leicht denn San fühlte dasselbe wie er hätte es auch nicht aushalten können von ihr getrennt zu sein.

Er musste sich dieses Gespräch nicht weiter anhören. Es ging zwar über ihn aber war nicht für seine Ohren bestimmt. Er drehte sich um und entfernte sich wieder vom Haus. Er konnte es immer noch nicht fassen das San wirklich so offen mit Kaya redete. Sie war zu ihr sogar aufgeschlossener als sie es zu ihm war. Nun, es war gut, dass sie sich so gut verstanden trotzdem konnte Ashitaka nicht bestreiten, dass er wohl etwas eifersüchtig auf seine kleine Schwester war. Sie konnte mit San viel ungezwungener sprechen als er es konnte.

Er lachte bei der Erkenntnis wirklich Eifersüchtig zu sein.
 

Wenn San und Kaya sich noch unterhielten, wollte er sie nicht stören also wollte er losgehen und sich ein neues Schwert holen. Er hoffte nur, dass er eines bekommen würde, schliesslich war er nicht mehr Teil des Dorfes. nun, er würde einfach fragen gehen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"... Ich denke nicht das du ihn suchen musst... er wird bald wiederkommen."
 

Kaya zuckte zurück als sie grade den Vorhang berührt hatte.
 

"Was? Aber er war schon so lange nicht mehr da..."
 

San sass vollkommen ruhig auf eine Strohmatte und beobachtete Kaya Interessiert. Warum wollte sie ihn nur suchen? Diese Mädchen sorgte sich wohl sehr um ihn, obwohl er nur einige Stunden weg zu sein schein.
 

"...Ich werde ihn jetzt auf jeden Fall suchen gehen!"
 

Mit diesen Worten verschwand Kaya auch schon hinter dem Türvorhang und man konnte nur noch ihre schnellen Schritte hören die sich vom Haus entfernten.
 

San war verblüfft, dass sie dieses Mädchen so mochte. Sie kannte sie nur eine Nacht und doch fühlte sie sich ihr verbunden wie einer Schwester. Nun vielleicht brauchte sie auch einfach eine weibliche Person um mit ihr zu reden. Seit Moro gestorben war, hatte sie nun schon nicht mit einer Frau oder einem Mädchen ernsthaft gesprochen. Ashitaka hatte recht, seine Schwester war wirklich ein guter Mensch!
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Ashitaka betrachtet sein neues Schwert, nun eigentlich war es fast schon ein Dolch. Es war im Gegensatz zu seinem alten spitz zulaufend und noch ein bisschen kürzer. Aber die Klinge war unglaublich scharf. Er hatte die Schneide nur leicht berührt und schon spürte er die Wärme seines Blutes über seine Hand fliesen. Der Griff war aus verziertem Eichenholz und an einigen stellen schimmerten kleine Kristalle heraus. Auch die Scheide war ein Meisterwerk, es war eine Holzscheide die innen mit Hirsch Leder verkleidet war und Außen eine wirklich dicke, rotgefärbte Seidenschicht trug. Dieses Schwert war ein wahrer Schatz! Er hatte nicht erwartet das der Alte Schmied ihm ein so wertvollstes Stück anvertrauen würde. Er war nur hingegangen und hatte den alten Mann angeschaut und schon zog er ein in ein Seidentuch gewickeltes Schwert heraus, als hätte es nur auf ihn gewartet. Ohne ein Wort zu sagen, drückte er es ihm in die Hand und sah ihm dabei tief in die Augen. Es war ein Blick der Ehrfurcht und Freude und zugleich auch Unsicherheit ausstrahlte.

Auch der Alte war sich nicht sicher gewesen wie er ihn behandeln sollte. Als König oder als Toten. Darum behandelte er ihn wie beides...

Trotzdem war Ashitaka glücklich, dass er nicht nur als Toter gesehen war.

Aber Jetzt wollte er zurückgehen. Er musste mit San reden, sie würde vielleicht eine Idee haben wie man Nago bannen könnte. Doch dann blieb er abrupt stehen... was würde sein, wenn San wieder Angst haben würden. Er würde sie vielleicht nicht beschützen können falls sie noch einmal in Ohnmacht fallen würde.

Er wurde genauso abrupt aus seinen Gedanken gerissen wie er mit ihnen begonnen hatte.

Er hatte jemanden seinen Namen rufen hören. Er sah sich um und sah plötzlich eine kleine Person auf ihn zurennen.
 

"Guten Morgen Kaya oder besser gesagt, guten Nachmittag."
 

Kaya blieb stehen und Atmete schnell. Sie musste lange gelaufen sein, so ausser Atem wie sie war.
 

"Na, was ist denn los, warum rennst du wie eine Verrückte durchs Dorf?"
 

Er versuchte eine lächeln aufzusetzen um ihr zu verschleiern dass er sich wirklich Sorgen machte. Sie konnte ihm nicht helfen und er wollte sie nicht belasten. Sie sah zu ihm auf und begann langsam zu sprechen.
 

"Ich...habe.. dich überall gesucht! Wo warst.. du nur?"
 

"Ach, ich war nur in der Schmiede. Ich brauchte ein neues Schwert."
 

Etwas verduzt sah in Kaya an. Er log nicht. Sie hatte erwartet er losgegangen um herauszufinden wie er dem Dorf helfen konnte. Das er sich nur ein Schwert holen gegangen ist war zu einfach als, dass sie es sich vorstellen konnte.
 

"Es scheint, das San dich schon jetzt besser kennt als ich!"
 

Mit fragendem Blick sah Ashitaka sie an. Was meinte sie nur? Es hatte wohl etwas mit ihrem Gespräch von vorhin zu tun.
 

"Nun, ich denke ihr kennt mich beide ziemlich gut... Lass uns jetzt zu San zurückgehen."
 

"Ich muss noch zu den Reisfeldern, seitdem wir nun immer erst bei Sonnenaufgang arbeiten können, müssen wir fast immer arbeiten bis die Dunkelheit hereinbricht."
 

"Hmm... Ich verstehe, das heisst wir sehen dich erst heute Abend wieder?"
 

Sie starrte einen Augenblick nachdenklich in den Himmel bevor sie ihm antwortete.
 

"Nun, ich weiss nicht vielleicht lassen sie mich früher gehen. Ich bin jetzt zwar sowieso schon viel zu spät aber vielleicht erbarmen sie sich ja meiner."
 

Ein grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht.
 

"Ja, dann sehen wir uns nachher. Pass gut auch dich auf, kleine Schwester."
 

Sie grinste und schlug ihm, als sie an ihm vorbeilief verspielt auf die Rippen.
 

"Aber nicht, dass du und San auf dumme Ideen kommt, ja?"
 

Ashitaka wurde rot. Dass er so etwas ausgerechnet von seine Schwester hören musste, war ziemlich peinlich. Ausserdem wusste er nicht wie er reagieren sollte. Wenn er zu ernst antworten würde, könnte sie denke sie würden wirklich... und wenn er im Spass antworten würde, würde es aussehen als währe es ihm nicht ernst... Verflucht, er hasste solche Fragen! Das Beste in dieser Situation war einfach vom Thema abzulenken.

Doch grade als er sich umdrehen wollte um ihr eine andere Frage zustellen merkte er, dass sie sich schon umgedreht hatte und weglief. Es war ihr wohl genauso Peinlich gewesen wie ihm selbst.

Nun, es war nichts so wichtig! Erstmal, würde er zu San gehen. Er musste einige Sachen besprechen... vielleicht wusste sie ja eine Möglichkeit wie sie Nago aufhalten konnten. In der Nacht zuvor, waren sie kaum auf Nago zu sprechen gekommen. Sie hatten fast die ganze Nacht darüber geredet, dass Kaya sie begleiten würde und er hatte ihr von Irontown erzählt. San war die ganze Zeit nachdenklich neben ihm gesessen und hatte geschwiegen. Ihre Augen waren zwar die ganze Zeit auf ihn und Kaya gerichtet, doch scheinen sie, Sie nicht zu sehen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Hass, das war es, was seinen Körper beherrschte, Hass war es was ihn am Dasein erhielt, Hass war es das ihn führte und Hass war es was ihm den Sieg bringen würde!

Dieser verdammte Mensch! Er hatte ihn getötet, als seine Zeit noch nicht reif war. Das würde er büssen, er würde leiden so wie er gelitten hatte! Er würde ihm alle nehmen die er liebte und brauchte, er würde alles zerstören was ihm teuer war und wenn er das getan haben würde, dann würde er... er würde... weiter hassen, würde weiter versuchen Menschen zu töten. Er wusste, dass er verdammt war, verdammt auf ewig auf Erden zu wandeln, immer mit diesem Gefühl des Hasses, immer mit dem Wunsch nach Blut und verderben.

Er würde bis ans Ende seiner Tage in diesem Wald sein und würde jeden Menschen töten der es wagen sollte ihn zu betreten. Es war ein Dasein, das er sich nicht wünschte aber zu dem verpflichtet war. Aber noch war es nicht soweit, noch konnte er das Dorf nicht betreten, er war an diesen Wald gefesselt er war abhängig vom Schatten der Bäume, er war gebunden an die Dunkelheit! Aber der Wald wuchs, und wenn auch nur die Spitze eines Baues das Dorf berühren würde, so würde er da sein, er würde alles vernichten!
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Sans Augen waren starr auf den Apfel in ihrer Hand gerichtet. sie biss ab und blickte weiter durch den Apfel hindurch. Ihr Augen waren seltsam leer und nachdenklich. Ihre Mutter hatte sie wirklich viel gelehrt aber sie hatte ihr nie erzählt wie man Geister bannen könnte. Warum war ihre Mutter nur nicht mehr da, warum konnte sie ihr keinen Rat geben? Sie würden diese Mononoke (= rachsüchtiger Geist oder Seele) vernichten müssen. Nicht für die hier lebenden Menschen, die waren ihr egal aber sie musste Nago von seinem Schicksal befreien und wollte für Ashitaka da sein. Ausserdem mochte sie dieses Mädchen, Ashitakas Schwester. Sie war zwar ein Mensch wie die meisten Dorfbewohner die sie in Irontown kennen gelernt hatte. Aber sie sah sie weder mit Furcht noch Missgunst an. Kaya schien sie zu bewundern oder zumindest zu mögen. Vielleicht hatte auch Ashitaka ihr einfach nur gesagt das sie nett zu ihr sein soll? Aber nein, dazu wahren ihre Augen zu ehrlich und ihre Stimme sprach ihren Namen nicht aus wie den Namen eine Person die man verachtet. Sie spürte das Kaya sie nach nur einem Abend bereits in Herz geschlossen hatte. Sie würde auch für sie kämpfen. Sie wusste nicht wieso sie für diesen Menschen kämpfen würde aber sie würde es tun!

San wurde aus ihren Gedanken gerissen als der Vorhang des Hauses zur Seite gezogen wurde und Ashitaka in der Tür stand und sie mit seinen zärtlichen Augen ansah.

Jedes mal wenn sie ihn sah, viel ihr erneut ein wie sehr sie ihn liebte. Sie würde für ihn durch die Hölle gehen, wenn es sein müsste und sie wusste, dass er es auch für sie tun würde.
 

"Na? Gut geschlafen?"
 

"Ja, aber ich denke ich sollte mir nicht angewöhnen so viel zu schlafen..."
 

Sie lächelte leicht. Wahrscheinlich kam sie sich dumm vor, weil sie nach einem ganzen Tag Schlaf immer noch hatte so leicht einschlafen können.
 

"Nun, du hast ja nicht geschlafen den ganzen Tag, du warst bewusstlos. Das ist nicht wirklich Schlaf!"
 

"Nun, es hat sich aber so angefühlt..."
 

"Hast du Hunger, San?"
 

"..Nur etwas, du brauchst nichts zu machen, wir können heute Abend essen."
 

"Wie du willst..."
 

"Sag mal Ashitaka, wo ist deine Schwester? Kommt sie heute nicht mehr?"
 

"Du magst sie wohl, oder?"
 

"nun, sie ist ein Mensch... aber ich denke ich mag sie wirklich..."
 

Ashitakas blick wurde sanfter. Er hatte sich gewünscht sie würden sich mögen. er wüsste nicht was er hätte tun sollen wenn sich die beiden verachtet oder sogar gehasst hätten. Nun, es war gut so!
 

"Sie kommt heute erst abends wieder. Sie muss auf den Feldern arbeiten. Normalerweise beginnen sie die Arbeit auf den Feldern schon sehr früh, wenn es noch dunkel ist... aber seit Nago sein Unwesen treibt..."
 

San senkte denk Kopf, er musste nicht wissen, dass sie sich Sorgen darüber machte. Doch wusste sie auch das er es herausfinden würde-. Wahrscheinlich wusste er es schon jetzt und es war sinnlos ihm vorzuspielen das alles gut war.
 

"Ashitaka, wir müssen Nago helfen..."
 

Beim Ausdruck "helfen" sah Ashitaka erstaunt auf... helfen? Was meinte sie mit helfen? Helfen die Menschen zu töten? San bemerkte den erstaunten Geschichtsausdruck den er machte und wusste auch das sie sich wohl falsch ausgedrückt hatte.
 

".. Ich... ich meine, wir müssen... wir müssen ihn endgültig sterben lassen. Er ist kein Wesen dieser Welt mehr, er hat hier nichts zu suchen! Es war schlimm genug das er vor dem Tod davonlief und ein Dämon wurde!"
 

Ashitaka entspannte sich wieder. Darum ging es ihr, also! Er verstand sie, sie wollte ihrem früheren Verbündeten helfen, wollte ihn von seinem qualvollen Dasein erlösen!
 

"Ja, wir müssen ihn aufhalten, für das Dorf und für ihn selber..."
 

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| = Ende von Kapitel XIII = |

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Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!)

mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!)

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Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!)
 


 

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--------------------------------------------------------14/08/2003------------

Kapitel XIV

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XIV = |

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"Sag mal wie kommst du nur auf die Idee unser altes Erbstück an den Prinzen zu verschenken?"
 

Seine Frau war wirklich wütend. Ihr Gesicht war rot vor Ärger.
 

"Ich denke er kann es mehr gebrauchen als ich es tue und ausserdem, sieht es so aus als ob wir bald selber nicht mehr die Gelegenheit haben werden das Schwert zu benutzen..."
 

Er sagte das alles so, als ob es nichts besonderes währe, als währe es logisch und offensichtlich und diese Nüchternheit mit der er es sagte, liess seiner Frau abermals einen Schauer über den Rücken laufen. Sie konnte den nichtssagenden Blicken ihres Mannes nicht entgegentreten, sie wendete sich ab und ging wortlos davon.. Als sie gerade die Schmiede verlassen wollte, erhob ihr Mann abermals seine Stimme.
 

"Ich habe keinen Grund ihm nicht zu vertrauen! Er mag zwar nicht mehr unser Prinz sein aber er ist jemand der das Dorf vor einem Dämon gerettet hat, verflucht wurde und dennoch unter den lebenden weilt. Trotz allem was er durchgemacht hat, ist er trotzdem für uns da, trotz dessen das wir ihn verbannt haben, ist er da. Er ist mir das Schwert wert gewesen und wenn ich es ihm nur als Dank gegeben hätte, weil er den Dämon getötet hatte"
 

Seine Frau erkannte das sich sein Blick gewandelt hatte als er vom Prinzen gesprochen hatte. Er vertraute ihm wirklich. Sie wünschte sich das auch sie solch ein vertrauen in den Jungen stecken könnte aber das konnte sie nicht. Der Prinz mag das Dorf gerettet haben aber das hiess nicht das er es nochmal tun würde. Vielleicht war er nur hier um seine Schwester zu holen oder war, was noch schlimmer währe auf der Seite des Dämons schliesslich war er der einzige der am Vortag zurückgekommen war. Alle waren tot, Nod und alle seine Leibwächter. Warum war nur er, seine Schwester und diese Fremde zurückgekommen? Alle im Dorf redeten darüber und es musste doch war sein was die anderen sagten.
 

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Das Schwert war wirklich ein Schatz. Ashitaka sass in seiner Hütte, und betrachtete die Scheide. Das war kein gewöhnliches Schwert das ist ein wahres Meisterwerk. Alleine der Griff hätte im Tausch ein Vermögen eingebracht. Warm hatte ihm der Schmied nur solch ein wertvolles Stück gegeben? Dachte er, er könnte ihn damit dazu bringen die Führung des Dorfes wieder zu übernehmen oder wollte er ihm einfach nur zeigen, dass er an ihn glaubte. Nun was auch immer sein Plan war er würde sich noch bei ihm bedanken gehen.

San sass an Ashitaka gelehnt am Boden und sah sich mit ihm sein neues Schwert an.
 

"Woher hast du dieses Schwert? Es ist schön."
 

Ashitaka sah auf, er war so in Gedanken versunken, dass er vergessen hatte das sie neben ihm sass.
 

"Es war ein Geschenk."
 

"Warum?"
 

"Ich weiss nicht... das ist es worüber ich nachdenke..."
 

San schien etwas gelangweilt. Sie suchte scheinbar nur nach etwas worüber sie reden konnten. Ashitaka verstand sie, schliesslich hatte sie sich nun schon lange nicht mehr bewegt. Sie lag oder sass die ganze Zeit in dieser Hütte.
 

"Komm San, lass uns spazieren gehen... ."
 

San lächelte. Sie hatte nur darauf gewartet das er sie endlich fragte. Sie sprang auf und lief zu ihrem Umhang. Hätte sie noch länger hier bleiben müssen, währe sie wohl verrückt geworden. Ashitaka betrachtete noch kurz das Schwert in seiner Hand und stand dann auf. Er würde ihr das Dorf zeigen, das Dorf das mit der Natur in einklang lebt und das nun von der Natur zerstört werden würde.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Lady Eboshi, habt ihr noch irgendwelche Aufgaben für mich oder kann ich zu den anderen gehen?"
 

Eboshi legte den Halter zur Seite und sah sie an. Sie hatte heute nichts mehr für sie zu tun aber trotzdem hatte sie gehofft sie würde ihr noch Gesellschaft leisten.
 

"Hmm... nun ich denke es geht in Ordnung... geh nur. Aber komm zurück wenn es dunkel wird. Ich möchte nicht alleine zu Abend essen."
 

Maya lächelte, sie wusste das Eboshi wieder für sie Kochen würde und wenn sie nicht kommen würde, würde sie traurig sein.
 

"Jawohl, Mylady."
 

Eboshi lächelte als Maya sich umdrehte und schnell aus der Hütte lief. Dieses Mädchen war wirklich wichtig für sie geworden. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, dass sie wieder alleine leben müsste.

Es war schön jemanden zu haben, für den man kochen konnte und den man umsorgte. Immer nur an sich und alle zu denken war schwer. Es war besser, an Maya , an die anderen und dann an sich zu denken.

Eboshi nahm den Schreiber wieder in die Hand und setzte ihre Arbeit fort. Sie sah hinab auf ihre Arbeit. Sie war unzufrieden. Es war nicht das Ergebnis was ihr Sorgen machte, sondern das sie ihre eigene Schrift so schlecht lesen konnte. Sie konnte es nicht lernen mit der linken Hand zu schreiben. Nun, es würde noch dauern bis sie es ganz gelernt haben würde.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Bist du sicher?"
 

Ihre Blicke treffen sich und Ashitaka wusste in diesem Augenblick die Antwort auf seine Frage.
 

"Ja, es ist in Ordnung! Es ist trotz allem nur Nago und es gibt keinen Grund sich vor ihm zu fürchten..."
 

Er hoffte irgend eine Form von Unsicherheit in ihren Augen zu sehen oder einen leichten Zweifel in ihrer Stimme aber sie sagte es so selbstsicher und überzeugt, dass kein Platz für Zweifel entstand.
 

"... er ist zwar ein Geist und nicht mehr Teil dieser Welt aber es macht keinen Sinn ihn zu fürchten..."
 

"Warum hattest du damals dann..."
 

San blick wandelte sich, sie schien nicht zu wollen das er sie oder sich selbst daran erinnert. Das war Ashitaka spätestens klar, als sie ihn ansah, als wollte sie ihm den Hals umdrehen wenn er auch nur ein weiteres Wort sagen würde.

Statt weiter zu reden, nahm Ashitaka sie bei der Hand und sie verliessen das Dorf, in Richtung Wald.

Man konnte wirklich erkennen das San sich nach Freiheit sehnte, sie wusste nicht wohin sie schauen sollte als sie im Wald umherwanderten. Einige Kodamas beobachteten die ganze Sache die sich abspielte mit gewohntem Interesse und ein fernes klackern war bei jedem Schritt ein Begleiter der beiden.
 

"Yakul hatte recht, dieser Wald ist wirklich schön..."
 

"...meine Leute haben ihn seit 500 Jahren gepflegt und geachtet. Es währe eher seltsam wenn er nicht schön währe."
 

San verstummte, ihr fiel ihr eigener Wald ein. Währen die Menschen doch nur so gewesen wie sie hier sind, wahrscheinlich hätte es nie Krieg gegeben und Nago, Moro, Dakoto und überhaupt der ganze Stamm, sie alle währen noch am Leben. Doch das lag in der Vergangenheit und wenn der Shishigami dieses Schicksal akzeptierte, so durfte sie sich nicht wiedersetzen.
 

"Ashitaka, was hast du vor?"
 

"Du meinst was ich wegen Nago tun will?"
 

"Ja"
 

"ich dachte zunächst daran hier zu fliehen, alle Leute mitnehmen um irgendwo anders eine Siedlung aufzubauen. Aber... du hast selbst gesagt, wir müssen Nago helfen. Es klingt verrückt aber wir müssen einem Geist helfen. Und wir dürfen nicht das werk von so vielen Jahrhunderten aufgeben... dieser Wald ist alles was meinen Leuten geblieben ist..."
 

"Ashitaka, ich denke ich weiss was wir tun können..."
 

Ashitaka war plötzlich hellwach und suchte nach Sans Augen die ihm vielleicht etwas über ihren Plan aussagen würden aber ihr Blick war stur nach vorne gerichtet und nicht zu erhaschen.
 

".. wir müssen ihm klarmachen das es keinen Sinn macht sich zu rächen. Ich denke er versteht seine Situation nicht, er weiss nicht das er ein Geist ist..."
 

Ashitaka hörte ihr Worte, doch wusste er, dass sie selber nicht daran glaubte... sie hoffte es, sie wünschte sich, sie könnte alles so leicht lösen aber in ihrem Inneren wusste sie, das Nago wusste was er tat, er wollte es nicht aber er konnte sich nicht wehren.
 

"... vielleicht wird er auf uns hören... wenn wir ihm erklären das..."
 

"San! Hör auf damit... du weisst selber das es nicht möglich! Nago ist sich seiner Sache bewusst aber wie bei fast allen aus seinem Stamm überwiegt der Stolz und der Hass seinem Verstand! Er wird nicht nachgeben selbst wenn er sicher wüsste das er bis ans ende aller Tage töten müssen wird..."
 

San schluckte, wagte es aber nicht ihm in die Augen zu sehen denn wenn sie es tat würde auch sie sich seiner Meinung bewusst sein und sie konnte nicht abstreiten das er Recht hatte. Trotzdem! Wahr haben konnte sie es nicht! Es war ihre Aufgabe Nago zu helfen!
 

"Er würde es vielleicht verstehen, nachdem er alle Menschen getötet hätte und nur noch eine riesige Wüste existieren würde... dann, ja, dann vielleicht."
 

Ashitaka drehte sich wieder zu San um, die anfing sein Hand immer fester zu drücken. Ihre Augen waren immer noch stur nach vorne gerichtet doch er konnte ein in der Sonne glitzerndes Juwel ihr Gesicht hinabfliesen. Er blieb stehen, zog sie zu sich als sie versuchte einfach weiterzugehen und drückte sie mit seiner anderen Hand an sich.
 

"Warum... Warum musste das passieren? Warum..."
 

"Es ist passiert und wir sind die daran sind zu versuchen es wieder ins Reine zu bringen."
 

Sie klammerte sich ganz fest an seinen Körper und er spürte wie ihre Fingernägel sich in seinen Rücken bohrten. Sie weinte. Was sollte er noch sagen, er konnte sie weder aufmuntern noch trösten das einzige was ihr helfen könnte währe eine Chance aber die gab es nicht! Sie hatten keine Möglichkeit, kennen Weg wie sie diese Sache lösen könnten,
 

"Ashitaka... ich will doch nur mit dir zusammen sein... warum müssen wir das alles durchmachen? Was haben wir getan?"
 

Sie schluchzte laut und Ashitaka wusste nicht was er sagen sollte. Was konnte er dazu den schon sagen?
 

"Ich liebe dich San..."
 

Er drückte sie fester an sich, spürte ihren schnellen Herzschlag, wusste das sie noch lange weinen würde und wusste auch, dass das der Grund gewesen war warum sie weggehen wollte... sie wollte weinen, wollte antworten hören, wollte Trost haben. Was sie fand, war nichts ausser dem hellen Licht am Ende des Tunnels, das Licht rief einen Namen, den Namen des Schicksals. Es rief Ashitakas Namen.
 

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Wieder dieser Mensch! Er hatte kein Achtung! Wie konnte ein Mensch wie er nur wirklich den Wald betreten? Warum durften die Menschen das überhaupt? Er hörte das schluchzen des Menschen und ruhige Worte des anderen. Wie konnten sie im Wald stehen und weinen, wie konnten sie es überhaupt wagen hier mit einander zu reden? Warum lies der Shishigami so etwas zu? Er wollte nicht mit irgendwelchen Menschen seinen neuen Wald teilen und schon gar nicht mit diesem! Wenn doch nur wieder Nacht währe, er würde ihn jetzt Töten, er würde nicht zögern er würde sie alle töten! Er verstand es nicht, wie konnten sie ihn nu bemitleiden? Wie konnten sie sich über seine Situation unterhalten? Sie wussten nicht was mit ihm passierte! Sie wussten nicht das er nur Ruhe finden könnte, durch den Tod aller Menschen! Trotzdem vergoss dieser Mensch dort Tränen gegen ihn und gegen alles Böse. Dieser Mensch weinte wegen dem toten Shishigami, weinte weil es nie Frieden geben konnte! Weinte, weil es immer etwas geben würde was den Frieden verhindert! Sei es die Menschheit oder die Natur! All diese Tränen, diese Emotionen! Sie alle machten ihn wütend! Alle liessen ihn mehr hassen! Er würde nicht tolerieren das diese Menschen sich über ihn lustig gemacht hatten! Er sah die beiden lange an und je länger er dies tat, desto mehr Hass empfand er gegen sie. Doch er wusste nicht wieso. Es war einfach hass, einfach nur hass, ohne Grund. Reiner hass erfüllte ihn und der Wunsch diese Menschen mit einem Schlag zu töten wuchs unvorstellbar. Dann, für einen kurzen Augenblick spürte er etwas, es war wie ein Windhauch, es traf ihn und als man es fassen wollte stellte man fest das es verschwunden war und als man darauf wartete das es wiederkam wartete man vergebens. Er hatte es gesehen, gespürt. Für ein Augenblick war der Shishigami anwesend, er spürte sein Dasein und der Hass verschwand und wurde durch Angst ersetzt. Angst davor wieder das Leben genommen zu bekommen. Ja er lebte noch, er lebte noch weil er ein Ziel hatte und der Shishigami wollte es ihm immer noch nehmen. Warum nur? Wieder streifte der Windzug seine Seele, wieder spürte er die Angst aufsteigen. Der Shishigami war nahe, zu nahe! Er musste fliehen, fliehen vor dem Willen Gottes! Er hatte noch etwas zu erledigen noch war es nicht zeit zu gehen... noch lebten Menschen auf dieser Welt und das konnte er nicht zulassen! Er durfte nicht sterben ohne ein Welt ohne Hass und Gier zurückzulassen. Warum wollte ihn der Shishigami holen? Er war doch auf seiner Seite!
 

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| = Ende von Kapitel XIV = |

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special thanks too:
 

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Schadsüü ssj3heiko

Ssj3heiko

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no thanks too:

Hun (hab wegen nem Virus von dem viele wertvolle Schreibstunden verloren!)

Bruder (weil er mich die ganze Zeit beim schreiben genervt hat!)

mein Monitor (weil er verschmort is, als ich grade am schreiben war!)

Word2000 (weil die Rechtschreibkorrektur fürn Arsch ist ^^)

Duden (weil ich nie das Wort finden kann welches ich suche!)
 


 

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------------------------------------------------------------16/08/2003--------

Kapitel XV

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

Vorwort:

Nun, es tut mir Leid, dass ich so lange nichts mehr veröffentlich habe aber irgendwie war ich mit keiner Zeile zufrieden, vielleicht lag es an den guten Bewertungen und Kommentaren vielleicht auch daran das ich einfach viel um die Ohren hatte. Jedenfalls konnte ich es mir selbst nicht recht machen, darum entstand dieses Kapitel in mühevollster Kleinarbeit. jede Zeile wurde erzwungen und doch hoffe ich, dass dieses Kapitel den anderen in nicht zu viel nachsteht.
 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XV = |

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Ashitaka spürte das sich die raue Rinde des Baumes langsam in seinen Nacken bohrte, doch er wollte sich nicht bewegen, er wollte die Ruhe die ihn und San umgab nicht stören. Wenn diese Rinde nicht währe, hätte er hier bis ans Ende seines Lebens liegen können. Es sollte auch nicht mehr allzu währen, wenn er hier bleiben würde. Er schloss noch einmal die Augen und versuchte, das schmerzende Unbehagen irgendwie zu unterdrücken.

Er sah hinab zu San, die regungslos ihren Kopf auf seinen Bauch gelegt hatte und nun in das Licht starrte, dass durch die Baumkronen fiel. Ashitaka hätte nicht mit Bestimmtheit sagen können ob sie schlief oder wach war und es war auch nicht wichtig, solange sie da war!
 

"Ashitaka..."
 

"Was?"
 

"ich habe Hunger..."
 

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Interessiert sahen die Leute der kleinen Person nach, die hektisch, mit einem Bündel, dass grösser war als ihr eigener Körper, durch das Dorf lief. Erst kurz bevor sie bei Ashitakas altem Haus angekommen war, wurde sie langsamer. Sie wusste das jemand im Haus sein musste, man konnte ganz deutlich den Geruch von gekochtem Reis in der Luft riechen. Verdammt! Dabei hatte sie eben Essen gebracht!

Kaya nahm den Sack den sie auf ihrem Rücken hatte ab und ging langsam in die Hütte. Am Boden sah sie San und Ashitaka sitzen. Beide ruhig eine Schüssel an ihren Lippen haltend. Kayas Blick wendete sich vorwurfsvoll, an ihren Bruder.
 

"Warum habt ihr nicht ein klein wenige auf mich gewartet? Da renne ich wie eine verrückte durch das ganze Dorf um euch etwas zu essen zu bringen und dann seid ihr schon fertig!"
 

Schockiert, durch ihre herzliche Begrüssung lief Ashitaka rot an. Es war ihm peinlich, dass er nicht an Sie gedacht hatte, als er Essen gemacht hatte. Sie hätten auf Sie warten können. San schien unbeeindruckt von dem was Kaya ihr vorwarf. Sie hatte Hunger gehabt und wollte essen, das hatte Sie getan. Was war daran falsch? Das einzige was sie aufschauen lies, waren die unbekannt harschen Worte.
 

"San hatte Hunger und da habe ich nicht daran gedacht, das du etwas mitbringen könntest."
 

Kayas Blick war nach Ashitakas Entschuldigung kein bisschen sanfter geworden. Sie hob den Sack den sie bei sich trug und warf ihn so fest sie konnte auf Ashitaka, dieser lies seine Schüssel fallen und fing den Beutel auf.
 

"Waaah! Kaya!"
 

Als Ashitaka von dem Sack aufsah und in das Gesicht seiner Schwester blickte wusste er, dass sie ihm gar nicht böse war. Sie war nur enttäuscht aber sie konnte es Ihnen wohl nicht verübeln.

Kaya spielte ihre beleidigte Rolle jedoch weiter. Sie setzte sich ihm Gegenüber und begann ihn "nicht anzusehen". San sah nun vollkommen verblüfft zu Ashitaka hinüber der aber nur kurz mit den Achseln zuckte und den verschütteten Reis wieder aufhob. Früher hätte er ihren Spass wohl sofort erkannt, seit den Begebenheiten mit San und jetzt mit Nago, schien er viel ernster geworden zu sein.

Als Kayas Neugierde sie dann zwang, doch einen kurzen Blick auf ihren Bruder zu werfen, sah sie in sein Grinsendes Gesicht.

Sie wollte sich zwar einreden, dass sie noch böse auf ihn war aber sie merkte, dass es sinnlos war ihren Stolz demonstrieren zu wollen.
 

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Die nähe seines Herren wurde einfach unerträglich. Egal wie oft er sich verstecken vermochte, immer wieder fand ihn der Wind! Immer wieder spürte er die Angst! immer wieder drängte sich ihm die Furcht auf. Genau dieselbe, wie damals als er sich mit seinen Brüdern seinem Schicksal übergeben sollte. Damals war er geflohen und er würde es wieder tun. Er wollte nicht verschwinden, in Vergessenheit geraten, ohne das er sich an denen Rächte die an allem Schuld waren. Er war ein Hüter, er war es der es verdiente zu Leben. Und doch... war der Shishigami gegen ihn. Diese Gedanken bohrten sich wieder und wieder in seine Seele. Egal wie weit er floh, egal wie sehr er sich versteckte, sein Gott würde ihn finden. Es war nun an der Zeit! Es war soweit, in die ewige Falle zu treten. Nun, so sollte es sein. Der Shishigami sollte sein Seele haben aber erst wollte er den Menschen ihr Leben rauben. Sie würden genauso Enden wie er es tun würde. Die Ewigkeit des Hasses war ihm nicht vergönnt, so sollte doch der Moment des Wahnsinns und des Blutes sein ableben versüssen.
 

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Ein kurzes Zittern durchfuhr Ashitaka, der den schwarzen Schleier bemerkte der sich langsam um ihn, seine Schwester und San ausbreitete. die Dunkelheit umhüllte sie und er wusste, dass es bald wieder soweit sein würde. Wieder einmal würde sich die Leblose Wut den Menschen nähern und wieder einmal wusste er nicht ob es nicht vielleicht das letzte Mal sein würde. Sein Blick versteifte sich auf die verhängte Tür, durch die nur noch zögernde Lichtstrahlen vielen als Ashitaka eine warme Berührung auf seiner Hand spürte. er drehte sich um und sah in das ebenso besorgte Gesicht von San. Er sagte nichts, umgriff ihre Hand und drückte sie an sich.
 

"Lass uns gehen.... Wenn wir nicht selber einen Schritt wagen, werden all diese Menschen und auch wir vor Angst den Verstand verlieren."
 

Ashitaka wusste wovon sie redete und auch wenn sich sein Körper dagegen sträubte, so wusste er, dass er jetzt handeln musste. Er musste jetzt gehen, er würde sich Nago übergeben, wenn dieses Wesen Rache wollte so sollte er sie haben. Rumsitzen brachte sie alle nur der Verdammung näher. Er sah noch einmal in die Augen von San, die seine Gedanken genau erkennen konnte. Sie wusste es war die einzige Möglichkeit. Sie konnten einen Wildgewordenen Geist nicht besiegen, noch weniger wie sie alle Menschen aus ihrem Wald hätte vertreiben oder töten können. Ihr blieb nur eines zu tun. Sie stand auf und ging einige Schritte zu ihrem am Boden ausgebreiteten Wolfsfell. Sie nahm es, und warf es sich über. Es war an der Zeit. Ashitaka stand auch auf. Er nahm den Langdolch der in der nähe der Tür lag und band ihn sich um. Kaya sass nur regungslos da, und verstand nicht wirklich was auf einmal los war. Auch sie spürte die Furcht die heraufzog, Sie wusste was Ashitaka vor hatte und doch wagte sie nicht ihn aufzuhalten. Sie sah in die entschlossenen und doch ängstlichen Augen ihres Bruders und sah auch das Sans Augen, dasselbe sagten wie die von Ashitaika.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Kaya sass immer noch in dem kleinen Zimmer und sah Ashitaka und San hinterher die schon längst nicht mehr durch die Tür zu sehen waren. Dann verstand sie auf einmal, es war nicht Zeit sich zu verkriechen und auf das drohende Ende zu warten. Wenn ihr Bruder ging, würde sie auch gehen. Er hatte es ihr versprochen und sie würde nicht zulassen das er sein Versprechen bricht!
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Junger Prinz, junger Prinz!"
 

San und Ashitaka sahen sich um, doch in der Dunkelheit konnten sie nur die leichten Umrisse einer nahenden Person erkennen. Die Stimme des Mannes war etwas heiser, wahrscheinlich weil er gerannt war.

Erst als der Mann Ashitaka sehr nahe war, erkannte er den alten Schmied. Wieder, mit den selben verständnisvollen Augen wie damals als er sei Schwert geholt hatte, sah er ihm in die Augen. Wieder schien dieser Mann genau zu wissen was er tun wollte.

Auch San schien bemerkt zu haben, was dieser Mann machen wollte. Ashitaka, nickte nur kurz mit dem Kopf und wendete sich dem gehen zu. Neben ihm folgte ihm San und hinter ihm, ging der Alte.

Als sie an das Holztor kamen, drehte sich Ashitaka nochmals um, er blickte in das Gesicht des Schmieds, in das von San, und dann bemerkte er, eine andere Menschengruppe, die einige Meter hinter Ihnen war.

Das war es nun also, das Dorf der Emishi würde zugrunde gehen, in einer Schlacht. DAS Volk hatte sich entschieden sich nicht länger zu verstecken. Nie wieder sollte das Volk der Emishi in Furcht leben. Nie wieder sollten sie sich verstecken müssen, Vor Dämonen oder vor der den Samurai des Kaisers... nie wieder...

Ashitaka stiess das Tor auf, trat ins Freie und sah den Hügel hinauf auf dem Nago damals gefallen war. Hier war es mit ihm zu Ende gegangen und hier würde es nochmals enden. Die noch wenige Stunden zuvor ängstlichen Leute schritten nun mit demselben ausruck von Stolz, Mut und auch Angst durch das Tor wie es der junge Prinz tat.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Mylady, was ist mit euch?"
 

Mayas Ausdruck unterschied sich nicht sonderlich von dem von Eboshi, die nun schon eine Stunde schweigend in die Finsternis starrte. Das Mädchen machte sich Sorgen, obwohl sie genau dasselbe spürte.
 

"Es ist Nichts, meine Kleine... es ist Nichts..."
 

Maya beugte ihren Blick wieder und sagte kein Wort, auch nicht als das letzte Licht im Zimmer erloschen war, schwieg sie. Die Dunkelheit hiess sie Willkommen und sie würden sich nicht gegen das Dunkel wehren es war genauso Teil von Ihnen wie das Licht. Es war sinnlos zu sprechen, sinnlos etwas zu tun. Es war Zeit zu verstehen.

Ein kleines lächeln, niemand sah es doch jeder konnte es spüren, nur ein sanftes Gefühl war dann im Raum, Eboshi lächelte sie wusste was es war und wirkte zufrieden. Er würde wiederkommen, so wie er es gesagt hatte...
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Der Schatten bewegte sich nur zaghaft aus den Bäumen heraus, jetzt war es endlich soweit, jetzt würde er es beenden er würde die Menschen, mit all ihrer Feigheit und Selbstsucht vernichten, er würde Ihnen ein Ende bereiten. Ob mit oder ohne die Hilfe seines Gottes. Und er trat aus den Bäumen heraus, der Schatten würde sie verschlingen, er würde allem eine Ende bereiten. Es war soweit. Doch je weiter er auf das Dorf zuging, desto schlimmer zweifelte er, aber doch waren all seine Gedanken vergebens selbst wenn er es nicht wollte, er konnte sich selbst nicht aufhalten. Der Hass suchte nach Erlösung, und die Angst suchte nach Ruhe. Das einzige Licht was die Dunkelheit durchbrach war das des vollen Mondes und die beiden roten Perlen, die sich zögernd und doch sicher dem Dorf näherten.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-

Es war nutzlos irgendjemanden davon überzeugen zu wollen, zurück zu bleiben. Sans sturer Blick zeigte deutlich, dass sie bereit war, für ihn durch die Hölle zu gehen. Genauso war es mit Kaya und den übrigen Dorfbewohnern, sie alle hatten den selben Willen, den selben drang nach Frieden.
 

"Es tut mir Leid San..."
 

Er blickte ihr in Die Augen und ohne eine Regung in ihren Gesicht zu erblicken sprach er weiter.
 

" ...es tut mir Leid, dass ich das Versprechen, dass ich deinen Brüdern gegeben habe, wohl nicht einhalten können werde..."
 

Abermals, erhoffte er sich keine Regung Ihrerseits er wusste das es sinnlos war, sich bei ihr dafür zu entschuldigen.
 

"Meine Brüder wissen genau was hier vorgeht, sie können meine und deine Angst spüren, sie wissen genau was ich zu tun habe und das weder du noch sie mich jemals daran hätten hindern können..."
 

Erst bei diesen Worte, huschte ein kleines lächeln über ihr Gesicht, dass so schnell wieder verschwand das Ashitaka sich nicht sicher war, ob es tatsächlich da war oder ob er es sich nur eingebildet hatte.
 

"Mutter hatte unrecht... sie sagte ich solle das Tote fürchten. Doch das ist nicht wahr, das Tote untersteht nichts und glaub an niemanden. Man sollte es nicht fürchten, sondern bemitleiden..."
 

Ashitakas war überrascht, er hatte San noch nie etwas sagen hören, das ihrer Mutter wiedersprochen hätte. Jetzt tat sie es und sie Tat es mit solcher Sicherheit, dass es niemals jemand anzuzweifeln gewagt hätte...
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Schon von weitem konnte man die roten Perlen sehen, die sich zaghaft, auf die Menschen zubewegten.

Jeden Mensch durchzuckte noch einmal die Alte Furcht, als er das Wesen sah, das unaufhaltbar auf die Leute zukam. Die Angst erwachte von neuem, wieder brach bei vielen der Schweiss aus. Nicht einer von ihnen dachte nicht daran zu fliehen. Doch keiner tat es. Ebenso sicher wie die Perlen, näherten sich die Menschen ihrer Angst..

Abermals sah sich Ashitaka um, das Erstaunen das ihn zunächst ergriffen hatte, als sie das Dorf verlassen wollten schlug um, in Vertrauen. Es war wieder wie früher, das Dorf, eine Gemeinschaft. Der Angst zum Trotz, beschleunigte er seinen Schritt. Wenn sie untergehen würden, so würden sie für das Sterben, an das sie alle glaubten und sie würden ihre Ehre bewahren, sie würden nicht fliehen um sich vor ihrer Angst zu verstecken. Es war der Augenblick, in dem sich wahrlich zeigen sollte ob die Emishi vor vielen Hunderten von Jahren den richtigen weg eingeschlagen waren oder ob all die Jahre des Versteckens, der Isolation und der Angst vergebens waren. Alles schien an diesem Tag zu ende...
 

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| = Ende von Kapitel XV = |

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thanks too:
 

An alle die mich dazu angespornt haben weiterzuschreiben. Wenn ihr nichts gesagtn hättet, würde sie nie fertig werden. Besonders Grüsse an Belldandy, Hinoto und alle aus dem Mononoke-fan-forum. (http://45569.forum.onetwomax.de/).
 


 

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----------------------------------------------------------------------04/01/2004

Kapitel XVI

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XVI = |

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Dieses monotone, dumpfe Geräusch. Die sinnlose Einstimmigkeit. Er konnte es einfach nicht ertragen. Dieser Hauch des Lebens, der ihn traf, lies seine Wut immer mehr steigen. Warum nur... warum hatte ihn der Shishigami verlassen. Warum stellte er sich auf die Seite von ihnen. Sein Blick wanderte über die Gesichter der Menschen entlang. Sie sahen alle gleich aus, nur den einen erkannte er. Der, der ihn, einen Gott getötet hat. Gleich würde dieser Narr die Beine in die Hand nehmen und laufen. Er hatte nicht vor, sie zu verschonen und wenn sie schon freiwillig kommen, dann sind sie bereit zu sterben, genauso wie es seine Brüder und er Bereit waren.
 

Die Menschen wurden immer unruhiger. Keiner von ihnen hätte sich an diesem Morgen noch träumen lassen, dass er am Abend seinem schlimmsten Alptraum gegenüber stehen würde, doch sie standen vor ihm, ihre Angst war grenzenlos, aber sie waren hier.
 

"Nago! Wir sind da, du brauchst uns nicht zu suchen. Wir flohen jahrhundertelang, aber die Zeit der Flucht ist vorbei! Es ist genug Nago. Es ist Zeit sich dem Dämon der Emishi zu stellen. Wir stellen uns unserer Angst. Und du, hast uns geholfen zu verstehen, dass weglaufen sinnlos ist. Wenn wir nicht von der Aussenwelt zerstört werden, vernichten wir uns selbst, wir zögern es nur heraus."
 

Dieser Wurm... er wusste ja nicht was er sagte, was wusste er schon von der Flucht, was wusste er schon davon, das Fremde ihm sein Zuhause und seinesgleichen nehmen... er wusste gar nichts...
 

"Du jämmerliches Wesen! Schweig... deine Worte können dich und deinesgleichen nicht retten. Ich werde diesen Flecken Erde mit eurem Blut bedecken."
 

Ashitaka schloss die Augen. Er konnte dieses Wesen nicht aufhalten. Niemand konnte es, er musste jetzt vertrauen, vertrauen in das woran er glaubte. Er musste dem vertrauen, was seine Vorfahren verzweifelt zu beschützen versucht haben. Er musste an die Menschen und an die Welt glauben. Wenn die Erde es wollte, würde er Leben.
 

"Es ist beleidigend, dass du einmal für einen Gott gehalten wurdest wie meine Mutter! Du bist nur ein dummes Schwein. Du warst zu deiner Lebzeit ein Narr und bist es auch jetzt."
 

Ashitaka blickte San an, die wutentbrannt auf das Wesen einschrie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. So lange hatte sie an die Unfehlbarkeit der Natur geglaubt und dann sollte sie mitansehen, wie das woran ihr am meisten lag von eben dieser Macht vernichtet werden würde.
 

"...Du bist schlimmer als der feigste Mensch. Wenn der Shishigami noch bei uns währe, würdest du..."
 

"SCHWEEEEEIG!!!!!!! Du wertloser Mensch hast doch keine Ahnung was es heisst zu leiden. Aber du wirst es erfahren!"
 

Ashitaka legte seine Hand auf Sans Schulter, die jetzt im Begriff war in Tränen der Wut auszubrechen.
 

"Wenn der Shishigami es will, dann töte uns. Du weißt doch, nur er entscheidet über den Tod und das Leben. Ich vertraue dem Shishigami und unterwerfe mich ihm. Er weiss was zu tun ist."
 

Ashitakas Augen waren jetzt fest auf den Schatten vor ihm gerichtet.
 

Wieder diese Augen. Dieser Blick, er konnte ihn nicht ausstehen! Denselben Blick hatte auch Moro, vor der Schlacht gegen die Menschen. Es war derselbe, überzeugte Blick. Es war schrecklich, als würde eine innere Wunde aufreissen diese brennenden Augen, tief bohrten sie sich in seinen Geist, warum nur, warum hat dieser Mensch dasselbe vertrauen in ihn, wie es sonst nur die Götter haben.

Er sah sich um, alle Menschen die vor ihm standen sahen ihn genauso an. Er sah die Furcht in ihren Augen doch andererseits sah er auch das grenzenlose Vertrauen und die Hingabe.

Immer mehr Augen brannten sich in ihn, immer mehr Schmerzen drangen in seinen Körper. War es das, was ihm der Shishigami zu sagen versuchte? War es wirklich soweit, dass die Götter die Macht verlieren sollten und die Menschen die Welt beanspruchen sollten?

Wieder zog der Wind hinauf, wieder streifte er seinen Geist, wieder spürte er die Anwesenheit des Shishigami, doch woher kam der Wind?
 

"...Shi.. Shishigami!! Wo bist du?? MEIN GOTT!! Bitte, sag mir was zu tun ist? Sag mir, das ich diese Menschen vernichten soll! Ich flehe dich an, mein Gott!!!"
 

Regungslos standen die Menschen vor der Schattengestalt, die ihre Hilfeschreie durch den Wald hallen liess.
 

"Es kann nicht Schicksal sein, das wir alle zum Tode verdammt sind! Wir regierten diese Welt so lange. Warum, sollen wir sie solchen niederen Wesen anvertrauen? Warum sollen wir DEIN Werk an diejenigen verschenken, die es nur zu vernichten verstehen?"
 

"Es ist nicht DEIN Werk Nago! Es ist das Werk eines wahren Gottes, nicht eines Dämonen!"
 

San hatte sich von Ashitaka losgerissen und stand jetzt nur wenige Schritte von Nago entfernt. Sie machte einen erneuten Schritt auf die Gestalt vor sich zu. Hinter ihr, waren nur die Schritte derer zu hören die ihr folgten.

Einen Schritt vor dem Schatten blieben sie stehen.
 

"Shi.. Gott... Mein.. Gott..."
 

Die leuchtenden Augen Nagos, weiteten sich, es war als würde in das Antlitz seines Gottes schauen. Der Shishigami selbst war gekommen um ihm zu zeigen das seine Zeit zu Ende war. Warum hatte er es damals nicht selber verstanden? Warum war er damals geflohen? Warum konnte er sich an all dies nicht erinnern? Warum stellte er sich einem Schicksal nicht so wie diese Armseigen Geschöpfe? Warum hatte er kein Vertrauen in seinen Gott? Wie konnte er nur all dies vergessen haben? Was war aus ihm geworden? Hatte er es verdient so zu leiden? Diese Gedanken, warum sah er sie jetzt? Jetzt, so kurz vor der Erfüllung seiner Träume? Doch war es Wirklich sein Traum oder war es nur die Wut und die nicht zu bändigende Gier nach Rache? War wirklich er es der hier vor den Menschen stand oder war es sein innerer Dämon, seine Angst davor in Vergessenheit und Bedeutungslosigkeit zu fallen?

Was es auch war, sollte es die Überhand über einen Gott gewinnen? Sollte Furcht wirklich sein Herz regieren? Jede Frage war wie ein Pfeil, der sich tief in seinen Körper bohrte und er hatte nicht die erforderlichen Finger um die Pfeile herauszuziehen. Er floh damals vor dem Shishigami und seinem Tot. Er war selber dafür verantwortlich zu einem Dämon geworden zu sein und er war auch Schuld daran, nicht einmal als Dämon existieren zu können. Man kann das Schicksal ändern, man kann davor fliehen doch kann man glücklich werden, wenn man weiss, dass das was man tut, falsch ist?

Diese Menschen hatten es ihm gezeigt, sie stellten sich dem Schicksal vor dem sie sich versteckt hatten, sie zeigten, dass sie des wanderns müde waren und jetzt war es an ihm, zu zeigen das auch er nicht länger fliehen würde. Er wollte nicht gänzlich das verlieren, dass ihm am wertvollsten war! Sein Stolz und seine Ehre.
 

Alles war ruhig in diesem Augeblick. Die Menschen starrten schweigend in das schwarze Nichts dessen Augen sich von einem Geweiteten Ausdruck mehr und mehr zusammenzogen.
 

Es sollte alles hier enden!
 

Der Wind zog noch einmal den Berghang hinauf und als er über die Köpfe der Mensche hinwegzog, schien er auch den dunklen Schatten vor sich langsam zu verwehen.
 

"Geht mit unserem Geschenk gut um..."
 

Mit seinen letzten Worten, verschwand auch der letzte Windhauch und das einzige was blieb war die Erinnerung an ihn.
 

"Er ist Weg... Er ist wirklich Weg!!
 

Der Junge Krieger stand immer noch, in die Leere starrend. Nur weit entfernt, hörte er die Freudenschreie der Menschen und nur weit entfernt spürte er, dass jemand seine Hand ergriff und ein zartes Gefühl seine Schulter berührte. Erst als er spürte wie Tränen sein Hemd durchnässten sah er langsam auf. San hing an ihm und weinte. Diesmal konnte er nicht sagen, dass der Shishigami noch da war. Er konnte nicht sagen das er nicht verschwinden konnte, denn mit dem letzten Gott, war auch der Shishigami in seine letzte Ruhe eingekehrt. Nago hatte es gesagt, das Geschenk das ihnen gegeben wurde, musste gut behandelt werden, denn jetzt gab es niemanden mehr, der ihnen den Weg weisen konnte. Sie waren jetzt auf sich alleine gestellt.

Weit entfernt, hörte er immer noch die Jubelschreie, die langsam von Sans schluchzen übertont wurden.
 

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"Was willst du jetzt tun?"
 

Kayas Gesicht war noch immer rot vor Freude, vor wenigen Minuten hatte sie noch gejubelt doch jetzt wo sie wieder mit Ashitaka und San in der Hüte war, war sie sich nicht mehr sicher ob sie wirklich hätte jubeln sollen. Aber sie waren am Leben und es schien so als würde das auch so bleiben aber trotzdem waren San und Ashitaka sichtlich bedrückt.
 

"Hallo? Was ist mit euch?"
 

Ihre Fragen halten durch den Raum, doch war sie scheinbar die Einzige, die diese Worte hörte. Ihr Bruder sass schweigend, immer noch ins leere blickend im Raum. San schien es nicht anders zu gehen, auch ihre Augen starrten ins leere, während sie an Ashitaka lehnte. Sie verstand es einfach nicht. Nun, wie dem auch sei, sie würde sie schlafen lassen. Es hatte ja doch keinen Sinn, heute noch nach antworten zu fragen. Morgen würde alles wieder anders aussehen. Dann würde Sie auch erfahren was jetzt zu tun war.
 

Erst spät in der Nacht stand San auf, sie setzte sich Ashitaka gegenüber und sah ihn direkt an. In der Dunkelheit, die nur von dem bisschen Mondschein erhellt wurde der durch die Tür brach, sah sie nur seine Silhouette und seine Augen die Geistesabwesend durch sie hindurch sahen.
 

"Kommst du mit mir?"
 

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"Ihr seid sicher das ihr gehen wollt?"
 

Das alte Gesicht des Schmiedes zeigte, dass er nicht glücklich war über seine Entscheidung. Für die meisten war der Prinz zurückgekehrt, hatte da Dorf gerettet und alle dachten er würde bleiben und das Dorf in ein neues Zeitalter führen.
 

"Ja, ich bin sicher. Ich habe meinen Weg gefunden und mein Weg ist nicht euer weg. Jeder von euch muss seinen eigenen finden. Ob ihr das Dorf verlasst oder nicht, ist jedem von euch überlassen. Ich muss jedoch weg."
 

"Ich denke ich kann euch nicht umstimmen... in diesem Fall, kann ich euch nur eine gute Reise wünschen."
 

Die dunklen Augen des Mannes drehten sich hinüber zur Begleiterin des Prinzen. Er verstand sehr wohl was der Prinz meinte mit seinem Weg. Er kannte ein Schicksal und akzeptierte es nicht nur, er umarmte es
 

"Ihr wart der beste Führer den dieses Dorf jemals hatte.. Ich wünsche euch, dass ihr niemals von eurem Weg abkommt. Aber was ist mit eurer Schwester? Wollt ihr sie mit euch nehmen?"
 

Ashitaka lachte auf. Er hatte erwartet diese Frage zu hören.
 

"Selbst wenn ich nicht wollte, würde sie mit mir kommen!"
 

"Dann passt gut auf die beiden Damen auf, die euch begleiten! Auch wenn ihr kein Prinz mehr seid tragt ihr jetzt eine ungeheuere Verantwortung."
 

Der alte Mann lächelte als er Sans Gesichtsausdruck bemerkte. Niemand hatte sie bisher als Dame bezeichnet. Es war seltsam von Menschen so behandelt zu werden als währe sie eine von ihnen. Es war kein unangenehmes Gefühl und doch eines, dass sie sich nie gewünscht hatte.
 

Von weitem schon hörte man das schnauben von Yakul, der von Kaya an den vielen Menschen vorbeigeführt wurde. Er hatte sichtlich schwer unter der Last zu tragen die er am Rücken hatte. Vergnügt, wieder aus dem Stall zu kommen rannte er zu Ashitaka und San und rieb seinen Kopf an sie. Er trug jede Menge Nahrung und auch viele Geschenke bei sich.
 

"Das ist nur eine kleine Aufmerksamkeit, eine Danksagung an euch. Ohne euch würde es unser Dorf nicht mehr geben oder wir würden uns immer noch verstecken."
 

"Ich tat es ebenso für euch wie ich es auch für mich tat. Ihr braucht mir nicht zu danken."
 

Er sah zu San, die wieder ihre Stolze Maske aufgesetzt hatte. Wieder war ihr fester, unantastbarer Blick es, der die Menschen davon abhielt ihnen zu nahe zu kommen. Es war auch gut so, es hätte Stunden gedauert, wenn sich jeder von Ihnen verabschieden wollte. Und es hätte nicht wenig peinliche Momente gegeben wenn Ashitaka sich nicht an die Namen der Leute erinnern konnte. Kaya war das genau Gegenteil von San, ihre Augen füllten sich mit Tränen als sie all dir ihr Verrauten Gesichter sah, die Leute die sie ihr Leben lang begleitet hatten und die sich nun von ihr trennen würden. Sie hätte gerne so Stolz und starr ausgesehen wie San es tat, aber es tat einfach weh. Nie wieder würde sie in ihre Hütte gehen. Das letzte mal war sie heute durch das Dorf gerannt. Den Stall würde sie nicht mehr sehen können... Die kleinsten und unbedeutensten Dinge würde sie am meisten vermissen. Sachen an die sie sonst nie gedacht hatte empfand sie jetzt als so wichtig, das es ihr Tränen in die Augen trieb. Sie drehte sich zu Ashitaka um und sah im mit ihren Tränenverschmierten Gesicht an.
 

"Lass uns gehen!"
 

San konnte eine Gewisse Zärtlichkeit nicht verbergen. Sie legte ihre Hand auf ihren Kopf und zog sie zu sich.

Ashitaka ergriff Yakuls Zügel, nahm Sans Hand und langsam gingen sie den Hügel hinauf, den Hügel an dem sie am Abend zuvor noch bereit waren zu sterben an dem Hügel an dem alles anfing und alles endete und zum allerletzten mal wanderten sie nun über eben diesen Hügel. Als sich Kaya an der Spitze des Hügels noch einmal umsah, konnte sie die Menschen noch sehen, die am Tor standen und ihnen nachblickten. Es brach ihr das Herz, die Sicht auf Ihr Dorf zum letzten mal zu sehen.
 

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Eboshi legte die Papiere aus der Hand die sie las und sah sich im Raum um. Es war noch dunkel und sie konnte in dieser Stille nur Mayas Atem hören sie löschte die Lampe die sie sich zum Lesen angezündet hatte und trat aus der Tür. Es war ein Tag wie jeder andere auch. Die Frauen gingen langsam durch die Strassen, alle trugen sie grosse Körbe, wie immer. Die Männer standen an der Ecke, tranken Sake und man hörte sie hören wie sie über ihre Frauen lästerten. Alles war, wie sie es gewohnt war. Dennoch war es nicht ganz dasselbe wie immer. Ihr Gefühl sagte ihr, das etwas geschehen war und das sie sich keine Sorgen machen sollte.
 

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| = Ende von Kapitel XVI = |

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An alle die mich dazu angespornt haben weiterzuschreiben. Wenn ihr nichts gesagt hättet, würde sie nie fertig werden. Besonders Grüsse an Belldandy, Hinoto und alle aus dem Mononoke-fan-forum. (http://45569.forum.onetwomax.de/)
 


 

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-----------------------------------------------------------------02/02/2004

Kapitel XVII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 

Vorwort: Also, ich habe mich jetzt doch entschieden noch 2 Kapitel zu schrieben somit lest ihr hier, das vorletzte Kapitel. Ich kam zu dem Schluss, das ich eine recht wichtige Sache nicht ganz unbeachtet lassen kann und werde daher ein recht ausführliches Ende verfassen.

Achja, die Szene mit Koroku und Toki, könnt ihr verstehen wie ihr wollt.^^
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XVII = |

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"Phuu! Das war ein Abend!"
 

Schwer atmend, lag Maya auf ihrer Decke. Sie hatte zwar erwartet das ein Fest gefeiert werden würde wenn Ashitaka zurückkehrte aber das man gleich so ein Fest feiern würde, kam recht unerwartet. Naja, Es hatte Spass gemacht. Besonders Kayas Gesicht war lustig, als sie in die Stadt kamen. So grosse Gebäude hatte sie noch nie gesehen. Sie musste durch viele Städte gereist sein und trotzdem, waren hier in Irontown die Gebäude viel grösser. Sie wusste wie Kaya sich gefühlt haben musste, ihr ging es ja nicht anders als Eboshi sie damals freigekauft hatte.
 

"Sag, Kaya, schläfst du schon?"
 

Maya wendete ihren Kopf zur Seite, und sah wie Kaya mit dem Rücken zu ihr, auf Eboshis Decke lag. Sie war wohl sehr müde gewesen, dass sie so schnell einschlief. Sie hatte ihr vor einigen Stunden noch erzählt wie anstrengend die Reise gewesen war. Die Sachen von denen Sie erzählt hatte, hatte sie selber ganz anders empfunden. Mit den Sklaventreibern, hatte sie einfach nicht den Mut sich ihre Umgebung anzuschauen. Die Flüsse von denen sie erzählte und die Tiere, für all dies hatte sie damals keine Zeit gehabt. Naja, ihr Leben war auch noch nicht zu Ende, sie würde es auch noch sehen. Besonders die grossen Wölfe, von denen sie erzählt hatte fand sie interessant. Kaya erzählte, dass gleich nach ihrer Ankunft im Wald, zwei grosse Wölfe vor ihnen standen und sie und ruhig und gelassen ansahen. Kayas Angst schlug in Sorge um, als San plötzlich loslief und die beiden Wölfe ansprang. Sie umarmte die Wölfe und die es schien Kaya, als würden die grossen Tiere lächeln. San hatte richtig glücklich ausgesehen, sie soll sogar angefangen haben zu weinen. Die Vorstellung, das Ashitakas Freundin weinte, war irgendwie seltsam und fast unvorstellbar. Diese Stolze Kriegerin hatte Tränen vergossen. Jetzt bewunderte sie, sie sogar noch mehr.
 

Erst als Ashitaka erklärt hatte, dass das wohl ihre Schwäger werden würden, verstand Kaya. Das war Sans Familie. Es schien auch wirklich so, als empfänden die Wölfe sie als Familie. Zumindest hatte sie noch nie gesehen, das ein Mensch einen Wolf umarmte.
 

San war daraufhin, auch gleich mit ihren Brüdern weggelaufen. Sie sagte noch, sie würde morgen vorbeikommen und trotzdem war Ashitaka recht niedergeschlagen gewesen. Er hatte sich wohl auf der Reise, sehr an ihre Anwesenheit gewohnt. Bei ihrem Abschied soll es auch sehr romantisch gewesen sein. Kaya erzählte davon wie sie sich sehr lange ansahen und dann beide ruckartig und einstimmig "bis morgen" sagten. Es war eine solche Szene gewesen, das Kaya und wohl auch Sans Brüder sich wünschten nicht da zu sein, sondern die beiden alleine lassen zu können.
 

Als sie dann in der Stadt waren, war Kaya noch immer etwas rot im Gesicht. Wer weiss ob es am Abschied von San lag oder daran, das auf einmal viele Leute um sie herum standen und sie alle umfeierten. Besonders als Eboshi zu Kaya kam, sie beim Arm nahm und sie in die Stadt hineinzog, sah Kaya schüchtern zu Boden. Maya selber, konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als sie ihre alte Freundin sah. Am liebsten hätte sie, sie ja angesprungen und umarmt aber sie wusste nicht so recht, was die andren Leute um sie herum denken würden. Also zögerte sie ihr wiedersehen noch etwas heraus, indem sie sich in der Menge versteckte. Mit Kaya im Arm stolzierte Eboshi durch Irontown, mit seinen riesigen Häusern und engen Gassen. Nun, das Irontown mit seinen Abgasen, seinen Schmutzigen Strasse und dem Schwefelgeruch, der sich durch die ganze Stadt ausbreitete, würde sie, ebenso wie Maya wohl nie kennen lernen. Nach einem kleinen Rundgang und tausend Informationen die man Kaya gab, konnte sie sich nur noch an wenige erinnern. Sie wusste nur noch das gleich ein Fest gefeiert werden sollte, dass die Ankunft ihres Bruders Feiern sollte. Ihr Bruder hatte ihr zwar erzählt, was er hier getan hatte aber nie hatte er erwähnt das die Leute ihn wie einen Helden behandelten. Vielleicht, fühlte er sich auch einfach nur nicht wie ein Held und verschwieg es ihr deshalb.
 

Auf einmal wurde Maya schlecht, ihr Magen schmerzte und ein ziemlich unbehagliches Gefühl stieg ihr von der Magengegend hoch. Naja, darauf hatten sie Eboshi und die anderen ja vorbereitet. Wenn man das erste mal Alkohol trinkt, und dann auch noch zuviel, wird es einem nicht so gut gehen. Sie wollte es ihnen ja nicht glauben und hatte den Sake getrunken wie Wasser. Und es war zu viel Wasser gewesen. Als ihr vorhin Schwindelig wurde, gab man ihr etwas zu essen und es ging ihr daraufhin wieder etwas besser aber jetzt rebellierte ihr Magen gegen die ungewohnte Ernährung. Alles in allem, verstand sie nicht, warum die Menschen überhaupt Sake tranken. Es schmeckte nicht besonders und es wurde einem davon schlecht.
 

Ashitaka war während des ganzen Festes recht leise gewesen, er sah nur desöfteren zu Eboshi und wurde von einigen Männern regelrecht dazu gezwungen zu trinken. Es schien so, als beschäftigte ihn etwas und wahrscheinlich war das der Grund, warum er danach Eboshi bat, doch mit ihm wegzugehen, weil er eine wichtige Frage hätte. Als Kaya schliesslich im sitzen eingeschlafen war, rief Toki ihren Mann und schickte ihn mit Maya und Kaya zu Eboshis Haus, die Ashitaka versprochen hatte, in seiner Abwesenheit auf die beiden Mädchen aufzupassen. Dann würden sie wohl jetzt zu dritt in Eboshis Hütte leben.
 

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"Willst du uns jetzt vielleicht etwas erzählen?"
 

San sah auf, ihr Bruder sass über der Wohnhöhle und sah auf sie hinab, wie es sonst immer ihre Mutter getan hatte. Ihr anderer Bruder hatte sich ihr Gegenüber gelegt und sah ihr tief in die Augen, als könnte er die verborgene Geschichte nur aus ihrem Blick lesen. Sie wussten beide, dass etwas vorgefallen war. Es war nur die Frage, wann San es ihnen im Detail erzählen wollte.
 

"Weißt du San, du beleidigst mich wirklich!"
 

Ihr grosser Bruder war von der Höhle gesprungen und stand jetzt neben seiner Schwester.
 

"Willst du mich wirklich neugierig machen, wie es sonst Menschen sind?"
 

San fing an zu lächeln. Sie hatte schon fast vergessen wie lustig und zugleich ernst die Gespräche mit ihren Brüdern immer waren. Sie redeten zwar sehr ernsthaft doch versuchten sie nur, ihr, ihre Geschichte zu entlocken.

Aber sie war noch immer nicht bereit ihnen alles zu erzählen. Einfach nur, weil sie keine Lust darauf hatte es jetzt schon verdauen zu müssen. Wenn sie es ihren Brüdern erzählen würde, müsste sie über alles nachdenken und im Augenblick wollte sie einfach nur an morgen denken, an Ashitaka, der morgen sein Versprechen einhalten musste und mit ihr hierher kommen würde. Es machte sie glücklich daran zu denken und im Moment wollte sie nur glücklich sein. Das konnte sie ihren Brüdern aber auch nicht erzählen, weil sie ihr dann keine Ruhe lassen würden auch noch den letzten Faden der Geschichte zu hören. Manchmal war sie über die verspielte Neugier ihre Brüder wirklich überrascht. Die Beiden spotteten zwar immer über die Neugierde der Menschen aber selber waren sie kein bisschen besser.
 

"Bitte, nicht heute. Ihr könnt euch morgen alles von Ashitaka erzählen lassen..."
 

Sie senkte ihren Blick wieder und das zuvorgehende lächeln verschwand, als wäre es nie da gewesen und sie selber konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob sie wirklich gelächelt hatte. Es hatte einfach zu viel Kraft gekostet es die ganze Reise hindurch zu verdrängen als dass sie es jetzt so offen erzählen konnte.
 

"Nungut, dann werden wir uns wohl bis morgen gedulden müssen. Ich denke du solltest am besten schlafen gehen. Es macht keinen Sinn, heute noch länger hier draussen zu sitzen und nachzudenken.
 

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"Na, was hälst du von der kleinen? Ist doch ein liebes Ding."
 

Toki sprach mal wieder zu ihrem schlafenden Mann. Das war der Zustand in dem sie sich am besten mit ihm unterhalten konnte. In diesem Zustand stellte er keine dummen Fragen und wiedersprach ihr nicht. Er hätte sowieso nicht verstanden was sie wollte. Vielleicht sollte sie ihn doch wecken... Aber nein, er würde nur mürrisch werden und sie könnte nicht mit ihm reden

Sie wollte aber doch ein Kind. Sie wollte eine kleine Tochter, wie die junge Maya oder einen Sohn, einen Helden wie Ashitaka.
 

"Koroku, es ist wirklich Zeit, das sich was ändert. Ab heute gehst du nicht mehr alleine in den Wald um Beeren zu Sammeln! Stattdessen werden unsere Abende etwas länger!"
 

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Mittlerweile schliefen bestimmt schon alle, sicher auch die Leute die noch feiern wollten, waren schon in ihrem Suff eingeschlafen. Er hatte aber noch etwas zu tun. Sie hatte ihm ein Versprechen gegeben und er war hier um es einzufordern. Eboshi musste heute mit ihm reden, er wollte wissen was es mit San auf sich hatte. Er wollte endlich wissen was damals passiert war. Seine Gedanken, versuchten zwar sich auf dieses Ziel zu fokussieren, doch ständig glitten seine Gedanken ab und gingen wandern. Es war unmöglich sich nur auf Eboshi zu konzentrieren. Deshalb war er auch spazieren gegangen. Er musste erst seinen Geist klären. Er wollte wirklich wissen, was vorgefallen war, doch müsste er im Gegenzug auch die Ereignisse des vorigen Monats erzählen. Er wusste nicht, wie er Eboshi erklären sollte, das der Shishigami ihr seinen Segen gibt. Er wusste nicht, wie er erklären sollte, das der Dämon, den sie erschaffen hatte, die Hälfte seines Dorfes getötet hatte. Sie wirkte zwar oft kalt aber wenn sie erführe, dass ihr alter Dämon so viele Menschen getötet hatte, würde sie sicher von diesem Gedanken gequält werden. Er musste sich was ausdenken, aber er konnte einfach nicht. Er musste jetzt an San denken und auch daran, dass er morgen mit ihr in den Wald gehe würde und er glücklich sein würde und doch, durfte er jetzt nicht daran denken. Er hoffte so sehr, dass San Brüder, San wenigstens diesen Abend in Ruhe lassen würden. Wenn sie die Geschichte hören sollten, war es besser sie hörten sie von ihm. San würde nur wieder deprimiert sein. Sie hatte versucht die Ereignisse um Nago zu vergessen und jetzt...
 

"Ashitaka!"
 

In seinen Gedanken abrupt unterbrochen, drehte er sich in die Richtung um aus der sein Name gerufen wurde. Eboshi stand mit ihrer verbleibenden Hand, an die Stadtmauer gelehnt.
 

"Eboshi... du schuldest mir eine Erklärung."
 

In der Dunkelheit konnte er sie nur schwach erkennen.. Aber am Klang ihrer Stimme, wusste er, dass ihr Blick sanfter war als sonst. Auch sie musste sich überwinden.
 

"Ich weiss und du wirst sie heute bekommen..."
 


 

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| = Ende von Kapitel XVII = |

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Special thanks to:
 

An alle die mich dazu angespornt haben weiterzuschreiben. Wenn ihr nichts gesagt hättet, würde sie nie fertig werden. Besonders Grüsse an Belldandy, Hinoto und alle aus dem Mononoke-fan-forum. (http://45569.forum.onetwomax.de/)
 


 

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-----------------------------------------------------------------08/02/2004

Kapitel XVIII

Disclaimer: Prinzessin Mononoke gehört Studio Ghibli und Disney\Miramax. Ich versuche nicht die Charaktere zu beanspruchen oder ähnliches!

Die Geschichte jedoch ist meinem geistigen Intellekt entsprungen (hört sich komisch an was?) und ist somit mein Eigentum! d.h. falls es jemand wagen sollte dies hier als sein Werk auszugeben, wird einfach von mir in die ewigen Abgründe gestoßen!
 


 

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| = Göttlicher Stolz - Kapitel XVIII = |

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"Vor 20 Jahren, lebte ich mit meiner Familie, im Süden des Landes. Mein Vater war ein Händler und verdiente mit seinem Beruf nicht schlecht. Es war eine rosige Zeit, bis eines Tages, meine Mutter von Räubern Überfallen und getötet wurde. Mein Vater sann auf Rache. Er trauerte um den Verlust seiner Frau und fühlte sich in seinem Stolz und seiner Ehre verletzt, dass er sie nicht hatte retten können. Also nahm er ein Schwert, dass eigentlich als Handelsware gedacht gewesen war und machte sich mitten in der Nacht, alleine auf den Weg, die Verbrecher zu stellen. Mich lies er allein. Das war das letzte was ich von ihm gehört hatte. Mir wurde dannach nur die Geschichte von einer Wache erzählt. Mein Vater wude auf der Strasse von einigen Wachen aufgehalten. Ich weiss nicht, ob du es weißt, aber es ist nur Samurais vorbehalten, ein Schwert zu tragen. Mein Vater war kein Samurai und als er sich weigerte, das Schwert fallenzulassen und Nachhause zu gehen, erhob er in seiner Wut und seiner Trauer, die Klinge gegen die Wachen..."
 

"Er wurde von den Wachen also getötet?"
 

"So sagte man mir..."
 

"Doch, was hat das alles mit San zu tun?"
 

Eboshi seufzte, er konnte ihr deutlich anmerken, wie sehr sie dieses Thema belastete. Wie sehr sie versucht hatte diese Geschichte zu vergessen und wie schockiert sie selber darüber war, dass sie sich nach all den Jahren noch immer an alle Details errinnern konnte. Unbeirrt von Ashitakas Frage, fuhr sie fort.
 

"Anfangs, lebte ich alleine in dem Haus meiner Familie. Doch schon nach nur zwei Wochen, kam ein Handelspartner meines Vaters zu mir und verlangte nach seiner Ware. Er bahauptete er hätte meinem Vater viel Geld gegeben und mein Vater sollte ihm dafür ein Edelsteinbesetztes Schwert geben. Eben das Schwert, dass er selber benutzte um meine Mutter zu rächen. Jenes Schwert, wurde aber damals einem hohen General als Present gegebn, nachdem man es meinem Vater abgenommen hatte und ich hatte keinerlei Möglichkeit, es zurückzuholen. Genausowenig, wie ich die Möglichkeit hatte, ihm sein Geld zurück zu geben. Mein Vater hatte als sein Geld immer sorgfälltig aufbewahrt oder bessergesagt, versteckt..."
 

Wieder seufzte Eboshi und es schien Ashitaka, als würde sie jetzt die wahre Geschihte erzählen.
 

" ... Weißt du, ich hatte damals, keine andere Möglichekti,als dem Herr, meine Dienste anzubieten. Ich meinte, ich könne bei hm als Hausmädchen arbeiten, bis die Schuld meines Vaters gesühnt war. Er nahm mein Angebot nicht an. Er sagte, er brauche nicht noch ein Maul zu stopfen er brauchte etwas um seine Mäuler zu stopfen. Also, nahm er mich Gewaltsam mit sich. Er sperrte mich eine Zeitlang, bei sich in einem Shuppen ein, wo seine Männer mich Tag und Nacht misshandelten, Vergewaltigten und verespotteten. Ein Jahr lang, behielt er mich, eingesperrt in einem dunklen Zimmer und dem ständigen Leiden. Ich wollte aufgeben, ich stahl einem seiner Männer, sogar einen Dolch. Ich wollte mich damals selber töten aber... ich konnte den Mut nicht aufbrignen. Es machte mir Angst, dass ich mich trotz all des Leidens nicht selber erlösen konnte. Als ich dan Schwanger wurde, verkaufte er mich an einige Sklavenhändler. Ich brachte nichtmal einen guten Preis ein. Ich war Schwanger, von dem Jahr der Torturen entstellt. Trotzdem war ich noch gut genug für die Sklavenhändler. Das einzige was sich für mich änderte, war, dass ich ab diesem Moment nur noch Nachts misshandelt wurde. Ich wurde auch nicht mehr vergewatigt, dafür gab es andere, hübschere und jüngere. Aber ich war die, die allen das essen brachte, die Kranken versorgte und von den Männern des Sklavenhändler getreten wurde, wenn ich nicht sputete. In dieser Zeit, war mein einziger Trost das ungeborene Kind in meinem Leib. Ich wusste nicht wer der Vater war, ich wusste nicht, was für ein Leben ich meinem Kind bieten konnte und ich wusste nicht, ob ich es überhaupt bekommen würde. Trotzdem machte es mich glücklich. Jede Nacht, betete ich, jede Nacht wünschte ich mir, dass mein Kind leben sollte. Irgenwann, eines Nachts, setzten die Wehen ein und ich gebar das Kind, alleine hinter einigen Büschen, nur ein Stückweit entfernt von dem Lager. Ich tat alles alleine, ich war Mutter, Hebame und Arzt in einem. Ich beruhigte das Kind als es auf der Welt war, ich schnitt die Nabelschnur durch und ich wusch das Kind... später wure ich noch bestraft, weil ich aus dem Lager gegangen bin. Und jetzt, wo mein meine Figur wieder in Ordnung war und auch die Schwellungen in meinem gesicht verschwanden, wurde ich auch wieder Vergwewaltigt. Doch das Alles konnte ich ertragen., weil mein Kind bei mir war. Alles war nicht mehr schlimm, jetzt wo ich meine kleine Tochter hatte... meine kleine Aki... Sie war so ein hübschen Mädchen... Das neue Problem, das sich mir auftat, war, dass niemand eine Sklavin mit einem Kind haben wollte. Darum sollten mir einige Männer im Auftrag des obersten Sklavenhändlers, mein Kind töten. Ich flehte, sie sollten sie Leben lassen. ich bettelte! Ich sagte sie sollen lieber mich tötetn anstatt meinem Kind. Und sie erbamten sich meiner, sie liessen mir das Kind, sie sagten, wenn ich in einem Jahr nicht verkauft sein würde, würden sie mir das Mädchen ertränken. Nach einigen Monaten, betete ich darum, das mcih irgendeine gute Seele von diesen Barbaren freikaufen würde, doch kein Gott, schien meine Gebet zu hören. Egal in welche Stadt wir kamen, die Leute übersahen mich. Ich war eine recht junge Frau mit einem Kind im Arm... Ich war keine Schönheit, ich war in keiner guten körperlichen Verfassung. Ich hatte ein kleines Bündel im Arm. Niemand sah mich... niemand."
 

Die Geschichte die Asitaka erwartet hatte, war nicht genau das, was er sich vorgestellt hatte. Er hatte damit gerechnet, dass sie wohl keine leichte Vergangenheit gehabt haben musste aber hier war von schrecklich nicht mehr die Rede. All die Sklavinen, die sie Scheinbar sinnlos freikaufte, alles machte Sinn wenn man auf ihr eigenes Leben zurücklblickte. Sie war die gute Seele, die sie selber nie getroffen hatte.
 

"Irgenwdann, hielt ich es nicht mehr aus. Die Furcht, dass jeden Nacht der Oberste Sklavanhändler kommen würde und mir kein Kind nehmen könnte, war einfach zu viel. Als wir eines Tages, weiterzogen, gelang mir die Flucht. Ich lies ich zurückfallen, bis zu der letzten Wache, die uns "eskoriterte". Wir gingen gerade, durch einen dicht bewachsenen Wald. Ich ging also, in der letzten Reie und als ich mich umblickte, sah ich, dass die Wache grade seinen Tragesack vom Rücken nahm um sich Wasser zu nehmen... Ich nahm die Gelegenheit wahr und rannte los, ich rannte einfach in den Wald, ales um micht herum verschwand, ich konnte nur noch sehen, dass ich immernoch lief, vorbei an einem Baum, an noch einem und noch einemu nd noch einem und noch einem. Ganz entfernt, hörte ich das rufen der Wache und jetzt kann ich mir vorstelle, wie hastig er seinen Tragesack wieder schloss und mir hinterherstolperte. Aber in dem Moment meiner Flucht, dachte ich an nichts, ausser, laufen. Ich dachte mir, lauf Eboshi lauf für Aki und ich hörte erst auf, als sich der Wald lichtete und ich vor einer kleinen Klippe stand. Es war bereits dunkel geworden und ich merkte jetzt erst, dass ich lange gelaufen sein musste. Ich hörte kein Geschrei hinter mir, keine Schritte, nichts. Ich dachte, dass ich es endlich geschafft hatte. Ich stieg die Klippe hinab, sie war nicht steil und ich konnte einfach hinabgehen. Ich wollte dem Fluss folgen, der sich durch diese Waldlandschaft streckte. Irgendwann, musste ich zu einer Siedlung gelangen und dann wollte ich weitersehen. Die ganze Nacht, ging ich, ich stolperte über das Steinbedeckte Ufer des Flusses. Ich rutschte aus auf den Schlammbedeckten Felsen. Der einzige Gedanke, der mich Vorwärts trieb, war meine kleine Tochter. Meine kleine Aki musste leben sie war viel zu wichtig, als das die Welt ohne sie existieren konnte."
 

Ashitaka sah Eboshi an, die sich bereits auf den Boden gesetzt hatte. In ihrem Gesicht waren zwar Trauer, doch keine Tränen. Sie hatte schon genug Tränen vergossen.
 

"Sag Eboshi! ... Aki, ist San, richtig?"
 

Durch Ashitakas Unterbrechung, schrack Eboshi geräuschlos auf, sie hatte ganz vergessen, das Ashitaka neben ihr stand. Zu vertiet war sie in ihre eigene Geschichte.
 

"Was... was hast du gesagt?"
 

"Ach, nichts... erzähl weiter."
 

Wieder viel Eboshi in ihre Trance.
 

"Irgendwann, konnt ich nicht mehr laufen. Als es langsam schon wieder hell wurde, blieb ich stehen. Ich konnte nicht mehr. Meine Beine waren Kraftlos und schmerzten und mein kleines Mädchen schlief. Sie wusste nichts von all dem Böen was uns wiederfahren war und so sollte es auch bleiben. Ich musste mich einfach ausruhen und diese Schwäche werde ich mir nie verzeihen. Ich schlief ein, sehr schnell. Ich lag auf einem Kieshaufen am Flussn und schlief. Als ich lautes Gebrüll und eine Berührung auf meinem Rücken spürte, wachte ich auf. Ich schrack auf und sah einen Mann vor mir. Er hielt in einer Hand mein Kind und in der anderen, einen Dolch, den er auf mich gerichtet hatte. Es war eine der Wachen. Sie hatten scheinbar die ganze Nacht, nach mir gesucht. Einen Meter hinter der Wache, sah ich ein Pferd. Sie waren mir auf Pferden gefolgt. Sie hatten wohl vorhergesehen, das ich dem Fluss folgen würde und so war es nur ein Frage der Zeit gewesen, bis ich gefangen genommen werden würde. Was mir aber die meiste Angst machte, war das diess Scheusal mein Kind im Arm hielt. Er hielt sie so... achtlos, und ich war sicher, er würde nicht zögern sie zu töten. Also sprang ich ihn in meiner Verzweiflung an.

Ich warf ihn um und als ich über ihm am Boden lag, ergriff ich mein Kind und versuchte wegzurennen. Aber als ich aufsah, sah ich nur einige Meter von uns, einen riesigen weissen Wolf. Es war Moro und bei ihrem Anblick, war ich wie erstarrt. Ich hatte von den Wolfsgöttern gehört, ich wollte es damals aber nicht glauben, doch als ich den Wolf sah, konnte ich mich einfach nicht überwinden. Der Wolf sah mich an, und trat langsam auf uns zu. Die Wache war mittlerweile augestanden. Seine Bewunderung und Furcht für das Tier, hielt sich in Grenzen. Er ergriff mich, die ich vollkommen geistesabwesen auf das wunderschöne weisse Tier starrte und zog mich weg. Der Ruck an meinem linken Arm, in dem ich auch das Bündel hielt, kam so überraschend, dass ich Sie fallen lies. Ich habe gesehen, wie sie auf den Boden fiel, ich habe gesehen, wie sie die Augen aufschluig, ich habe gesehen, wie ihr hilfloser kleiner Körper, eingewickelt in alten Lacken auf dem Boden aufschlug. Ich habe gesehen, wie mein kleines Mädchen, sich umsah und das Geischt von mir, ihrer Mutter suchte..."
 

Jetzt stiegen ihr Tränen in die Augen. Ashitaka konnte im Mondlicht sehen, wie ihre Augen anfingen zu glänzen und kleine Tropfen aus ihren Augenwinkeln über ihr Gesicht liefen. Ihre Stimme vibrierte leicht, als sie weitersprach.
 

"Ich schrie, wollte das Kind zurückholen, doch gegen Wache konnte ich nichts ausrichten. Der Wolf ging langsam auf mein Kind zu und ich, ich schrie und dann fühlte ich nur noch, dass etwas meinen Kopf traf. Als ich die Augen öffnete, bewegte ich mich auf einen Pferd durch den Wald, durch den ich in der Nacht zuvor gerannt war. Ich hing, wie ein Sack auf dem Tier, und spürte, das hinter mir, jemand sass und wahrscheinlich das Pferd lenkte. Dann viel mir alles wieder ein, die Augen meiner Tochter, der hilflose Körper und , gedankenlos, glitt ich vom Pferd. Ich viel auf den Boden, und sah, dass der Reiter, ebenso wie ich vom Pferd viel. Regungslos blieb er liegen. Zuerst dachte ich, er würde mir folgen und ich wollte losrennen, zurück zu meiner Aki, doch dann merkte ich, das er sich nicht bewegte. Ich ging einige Schritte auf ihn zu und sah, dass sein Braunes Lederhemd, von Blut durchtränkt war. In seiner Hand, war noch immer der Dolch, mit dem er mich bedroht hatte, doch er glitzerte nicht mehr silbern im Licht, wie zuvor, er war überströmt vom Blut, seinem Blut und da verstand ich, dass ich ihm die Wunde zugefügt haben musste, als ich mich auf ihn warf. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Der Mann lag blutüberströmt am Boden und ich, ich stand daneben und war hilflos. Er war auch ein Mensch und er hatte trotz seiner Wunde versucht mich zu retten oder vielleicht war ihm auch nicht klar, welche Auswirkung die Wunde für ihn bedeutet und er wollte mch auch nur einfangen. Aber... ich weiss nicht, der Mann war bereits tot un konnte nichts weiter tun, als das Pferd zu nehmen und zurückzureiten. Ich musste einfach nach Aki sehen. Ich wollte nicht glauben, dass der Wolf sie gefresen hatte. Ich ritt zurück, bis ich den Fluss erreicht hatte und ich sah unten am Fluss, nur einige Blutropfen und eines der lacken in die San gewickelt war. Doch das Lacken, war sauber. Es trug keine Blutspritzer. Ich war erlöst, mein Kind lebte vielleicht noch. Tagelang, ritt ich durch den Wald, ohne zu esse, ohne zu schalfen. Bis... bis ich zusammenbrach, auf einer kleinen Strasse, bereits weit entfernt von dem Fluss. Mir war in diesen Tagen, alles egal ich wollte nur mein Kind wiederfinden. Als ich wieder aufwachte, sah ich einen dunkelhäutign Mann. Er hielt mir eine Flasche an die Lippen und ich trank, ohne nachzudenken und sah immer in seine Augen. Er war Portugiese, wie ich erfuhr. Er war ein Händler, der aus Portugal kam um Technologie nach Japan zu bringen. Er versorgte mich, und er war der Erste und bis heute, auch der einzige, dem ich miene Geschichte erzählte. Er war es, der mir die Bedienung und die Funktion von Schwarzpulver und Kanonen erklärte. Ich verdankte ihm viel, er machte mir Mut, er munterte mich auf, doch weiterzuleben. Ich hörte auf ihn, doch ich entschied in diesen Tagen, dass ich nie wieder schwach sein würde. Ich lernte, die Waffen zu benutzen, die er baute. Ich lernte zu kämpfen und ich lernte und lernte und das für nur ein Ziel. Ich wollte Rache, Rache an den Sklavenhändlern, Rache an den Göttern dafür, dass sie mir meine Tochter wegnahmen. Eines Tages, musste er wieder zurück nach Europa. Er wollte mich mitnehmen, er sagte er würde mit mir in Portugal leben. Doch ich konnte nicht vergessen. Ich konnte es einfach nicht. Meine Tochter, mein Ein und Alles. Ich konnte, das Gefühl der Rache nicht stopen ich musste einfach, bleiben und das vollenden was ich begonnen hatte. Ich fertigte viele Waffen an, ich verkaufte sie und verdiente Geld. Irgendwann, hörte ich davon, dass eine Siedlung bestand hier, in diesem Wald. In diesem Wald, in dem ich Alles verlor. Ich hörte, es gäbe dort Probleme mit den Tieren und ich entschloss mich, dass die Zeit meine Rache zu nehmen, gekommen war. Ich heuerte einige Söldner an, ich brachte ihnen bei, mit Schusswaffen umzugehen und ich zeigte ihnen, wie man diese Waffen baute. Damals, lernte ich auch Gonza kennen. Er war der Anführer der Söldnerbande. Er war ein Ronin, ein entehrter Samurai. Er wurde beschuldigt, den Kaiser verraten zu haben, als er dem "Allwissenden", davon abriet, einen Generakl töten zu lassem. Er wagte jedoch nicht, seine Meinung durch einen Selbstmord zu bekräftigen. Darum entehrte man ihn. Als er mich traf, sagte er, sollange ich euch diene, brauche ich keine Kaiserliche Ehre! Von dem tag an, waren wir Freunde, auch wenn er es nie zugeben würde... Dann, machte ich mich auf, die alten Sklavenhändler zu finden. Als ich sie fand, sah ich in das Gesicht des alten Händlers. Ein Alter, wehrloser Mann und ich brachte es nicht übers Herz ihn zu töten. Ich konnte einfach nicht. Er war zwar ein Scheusal doch ich konnte einfach nicht jemanden wehrlosen töten. Darum, kaufte ich alle seine Sklaven und ritt in den verhängnissvollen Wald... den Rest der Geschichte kennst du ja."
 

Die Tränen in ihren Augen waren verschwunden und ebenso die Trauer. Sie schien sogar zu lächeln.
 

"Du bist Sans Mutter... warum, hast du...?"
 

Ashitaka wollte sie fragen, warum sie ihr nichts gesagt hatte. Warum sie nichts unternahm, um sie zu retten und stattdessen den Wald vernichtete. Doch, er kannte die Antwort.
 

"Du kannst mit deine neuen Wissen, tun was du möchtest. Wenn du denkst, du müsstest San erzählen, dass ich ihre Mutter bin, tu es. Ich werde es nicht und... "
 

Ashitaka starrte auf den Boden. San und Eboshi... wer weiss....

Eine lange Pause entstand nd Ashitaka, schien sich selber ein erklärung geben zu müssen, warum er San alls erzählen würde. Erst nach mehreren Minuten, hob Eboshi ihren Kopf.
 

"...Jetzt bist du dran. Jetzt erzählst du deine Geschichte."
 

Jetzt war es Ashitaka, der in Gedanken versunken vor Eboshi stand und nicht antwortete. San und Eboshi... Mutter und Tochter wieder vereint? War es richtig?
 

"Ashitaka!"
 

Er würde es ihr sagen... er würde San von ihrer Mutter erzählen. Sie hatte es verdient.
 

"Ashitaka! Hörst du?"
 

Als Eboshi ihre Stimme erhob, schrack er auf.
 

"Ja, stimmt... meine Geschichte..."
 

Wieder kam ihm der Gedanke, ob er Eboshi die Wahrheit sagen sollte. Doch ihre Geschichte zeigte ihm, dass er sie nicht belügen durfte. Er war es ihr schuldig.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Ashitaka... Ashitaka!"
 

Die Rufe seiner Schwester, weckten ihn aus seinem schlaflosen, gteistesabwesenden Zustand. War es richtig Eboshi alles erzählt zu haben? Sie war sichtlich mitgenommen als sie sich gestern trennten. Nunja, sie wollte die Wahrheit wissen und wer weiss. Vielleicht hatte er damit ja das richtige getan.
 

"Ashitaka! Schläfst du immernoch?"
 

Etwas gleicgültig, sah Asitaka seine Scwester an, die in der Tür stand und ihn verwundert ansah. Sie wusste weder, das Eboshi für Nago verantwortlich war, noch das Eboshi Sans Mutter war und es war wohl besser, das es niemand erfahren würde.
 

"Sag mal. Das passt gar nicht zu dir so lange zu schlafen!"
 

"Ich habe nicht geschlafen. Ich habe nur nachgedacht."
 

Kaya war Ratlos. Ihr Bruder schien wirklich zu einem ernsten Menschen geworden zu sein. Ständig dachte er nach, ständig in Gedanken versunken und andauernd woanders. Meistens aber wohl bei San.
 

"Na egal, jedenfals solltest du jetzt aufstehen und uns beim aufräumen helfen. Maya und Gonza und seine Wachen räumen auf"
 

Asitaka drückte seinen Oberkörper auf und sass nun aufrecht auf seiner Decke.
 

"Gonza und die Wachen? Warum denn das?"
 

"Nunja, Eboshi hat heute Morgen gesagt, dass er und die Wachen das meiste getrunken hätten und darum auch für das Aufräumen zuständig währen. Mich und Maya bat sie darum, ihnen etwas zur Hand zu gehen und dich zu wecken. Du solltest tun, was du möchtest, nur solltest du später einmal zu ihr kommen."
 

Er währe zwar auch noch einmal zu ihr gekommen, wenn sie ihn nicht darum gebeten hätte aber es schien, das sie nicht alszu depremiert über seine Geschichte war, wenn sie jetzt schon wieder mit ihrem Alltag klar kam.
 

"Es ist ok. Ich werde zu ihr gehen. Aber vorher, helfe ich euch noch beim aufräumen!"
 

Ashitaka lächelte, weil er wusste, dass er etwas hatte auf das er sich freuen konnte und zum ersten mal, seit so langer Zeit, keine Probleme. Endlich, konnte er einfach nur Leben.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Mylady, Ashitaka wartet unten auf euch."
 

Eboshi sah in Gonzas Gesicht. Man konnte ihm die Anstrengung und Frustration ansehen. Schliesslich hatte er mit Ashitaka und den beiden Mädchen, den Festplatz, alleine aufgräumt. Seine Wachen waren alle immernoch zu betrunken, um sich überhaupt auf den Beinen zu halten.
 

"Ja Gonza, sag ihm ich komme gleich. Und nächstes mal sieh lieber zu, dass du nicht zu viel Sake unter deine Männer bringst."
 

Gonza wurde rot. Er hatte ja damit gerechnet, dass so etwas passiert aber er konnte ihnen einfach nicht vebrieten zu trinken.
 

"Jawohl, Mylady"
 

Eboshi lächelte ihm wieder zu, so wie fast jedesmal nachdem sie ihn getadelt hatte. Und wie immer, konnte sie zusehen, wie der erwachsene Eann, vor Scham beinahe im Erdboden versank. Sie konnte es sich nicht verkneifen, ihn jedesmal wieder in eine solche Lage zu bringen. Sie legte, ihre Warenliste au der Hand und stieg langsam die Leiter hinab.
 

Ashitaka sah sie, wie sie sehr vorsichtig, mit ihrer einzigen Hand, immer wieder schnell nach der Leiter griff und es war ermutigend zu sehen, wie diese Frau kämpfte. Ihre Vergangenheit hatte sie gelehrt, stark zu sein. Sie hatte ihr beigebracht, keine Schwäche zu zeigen.
 

"Wie ich sehe, geht es dir gut."
 

"Ja, ich denke, ich kann mich nicht beklagen. Einen Arm habe ich noch und er scheint mir zu reichen."
 

"Das meinte ich nicht. Ich habe erwartet, du würdest nach meiner Geschichte niedergeschlagener sein."
 

Sie seufzte
 

"Weißt du Ashitaka, ich... ich bin niedergeschlagen. Ich bin am Tod so vieler Menschen verantwrotlich. Ich bin Schuld, dass du, deine Schwester und unzählbar viele Menschen leiden müssen. Aber..."
 

Wieder seufzte sie.
 

"Ich kann nicht aufgeben. Eben weil ich so viel schelchtes getann hab, muss ich weiterkämpfen ich muss meine Schuld wiedergutmachen. Bereuen reicht nicht! Bereuen reicht, wenn du jemanden umwirfst oder ihm auf die Zehen steigst aber es reicht nicht, wenn du Kindern ihre Eltern und Eltern ihre Kinder nimmst. Ich kann ihnen nicht zurückgeben was ich ihnen genommen habe aber ich kann wenigstenz den Rest an Energie, der in meinem schwachen Körper ist, dazu verwenden andere glücklich zu machen und anderen ein gutes Leben zu bereiten... Mach dir kein Sorgen... ich werde weiterkämpfen ich werde nicht aufgeben."
 

"Das hoffe ich, Eboshi..."
 

Er hoffte es sehr er wusste das diese Frau viel verändert hatte und noch viel erreichen konnte, wenn sie sich und andere nicht aufgab.
 

"Und was ist mit dir? Ich denke du hast ebenso wie ich, wenig geschlafen..."
 

Jetzt säufzt Ashitaka.
 

"Nun, ich..."
 

Eboshi lächelte wieder.
 

"Ich weiss ws du sagen möchtest. Es ist in Ordnung. Ich sagte dir, du kannst tun was du möchtest..."
 

"Das ist nicht gerrecht Eboshi... Ich soll entscheiden ob du und San..."
 

"Nein, Ashitaka es ist nicht ungerecht. Du wolltest die Geschichte hören und nun trage die Folgen, wie ich auch die Folgen deiner Geschichte zu tragen habe."
 

Ashitaka wurde rot, so hatte er über die Sache nicht nachgedacht. Es war seine Entscheidung gewesen, alles über San und Eboshi zu erfahren.
 

"Ja... ich denke du hast recht... entschuldige...."
 

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen... und nun, geh... ich habe gehört du woltest heute meine... San besuchen... Ashitaka... ich kann mir als Mutter keinen besseren Schwiegersohn vorstellen."
 

Jetzt lief Ashitaka wieder rot an, wie Gonza und wieder spürte Eboshi diesen Spass. Es machte ihr Freude, diese beiden doch so schüchternen Männer in verlegenheit zu bringen.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

"Ja, mein Junge... ich spüre es auch... der Wald lebt wieder."
 

Ashitaka nahm einen tiefen Atemzug. Noch nie, schmeckte die Luft so gut und noch nie, war er so glücklich, endlich wieder auf dem Rücken seines alten Freundes zu sitzen.
 

"Aber keine Schweinereien!"
 

Das hatte ihm seine Schwester noch nachgeufen, als er durch das grosse Eingangstor ritt. Der Ruf seiner Schwester hatte ihn nicht verlegen gemacht. Genaugenommen, war es ihm nicht wichitg, was sie und die anderen Leute sagten. Er war nur noch glücklcih darüber, endlich mit seiner San etwas Zeit zu verbringen ohne an Dämonen, Samurai oder an einen verrückten Mönch zu denken. Bei dem Gedanken an den verückten Mönch, musste er lachen. Währe er Jigo nie begegnet, währe alles ganz anders verlaufen. Jigo hatte ihn hierhergeführt und dafür müsste er sich bedanken, wenn er ihn das nächste mal sehen würe. Nun, wenn er ihn noch jemals sehen würde.
 

"Los, komm mein Junge, schneller!"
 

Im Gallop, ritten sie durch den Wald und schon von weiten, konnten sie die Felsen sehen auf dem San wohl schon auf ihn wartete. San und Eboshi Mutter und Tohter. Er würde San von Eboshi erzählen. Aber nicht heute, nicht morgen und auch nicht in nächster Zeit. Es würde sich für San nichts ändern. Moro war Sans Mutter. Eboshi war nur eine Frau, die San ihr leben lang gehasst hatte und sie wohl noch immer hasst ob sie ihre Mutter war oder nicht, spielte keine Rolle.

Als sie dann schon ganz nahe, bei dem Felsen waren, sah Ashitaka Sans brüder, die so wie es führer Moro tat, erhaben über den Wald blickten und ihn, einen Menschen ohne Feindschaft erlaubten in ihr Gebiet einzudringen. Er war Stolz, Stolz ein Teil des Waldes zu sein, Stolz ein Teil Irontowns zu sein und Stolz, bei San zu sein.

Und wie immer, wenn er sie sah, stockte ihm der Atem für einen Augenblick und die Welt schien stillzustehen. Einige Augenblicke, war seiner und Sans Herzschlag zu hören, nur ganz kurz, ehe sie die Realität einholte, der Wald sich um sie bildete und sie einander in die Arme nahem und hofften, das dieser Moment für immer anhalten würde.
 

=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-
 

Die Nacht hatte sich bereits lange über den Wald gelegt, als San und Ashitaka alleine bei dem Wohnfelsen standen.

"Weißt du noch? Als wir das letzte mal so alleine den Sternenhimmel betrachteten? So Sorgenfrei... damals hast du..."
 

Ashitaka fing an zu grinsen.
 

"ja, ich weiss noch..."
 

Lange sassen sie auf diesem Felsen.
 

"Ashitaka, meine Mutter hat uns beie gesegnet. Der Shishigami ebenso. Ich bin froh, ich bin so unglaublich froh, das du bei mir bist. Ich..."
 

"Ich weiss san... ich..."
 

Wieder entstand eine Pause. Wieder sahen beide etwas beschämt in den Himmel hinauf.
 

"...ich liebe dich..."
 

Er hate diese Worte schon sehr lange nicht gesagt.
 

"Ich liebe dich auch Ashitaka... Ich liebe dich auch..."
 


 

/ ================================= \

| = Ende von Kapitel XVIII = |

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Schlusswort:

Phu, fertig heute ist Montag, der1 März. Und ich habe endlich, alles fertg.

Rückblickend, sage ich, das ich anfangs erwartet hatte die Geschichte noch länger zu schreiben. Es sind nur 18 Kapitel geworden und wenn ich, in all den Seiten herumblättere, ist es wohl auch gut so, das es nicht mehr sind. Ich möchte mich nochmals, bei euch allen bedanken, die ihr maeine erste und einzige Fanfiction gelesen habt. Ich hoffe ihr habt eure zeit nicht gänzlich verschwendet und ich spreche euch bewunderung aus, das ihr 18 Kapitel lang durchgehalten habt.

Viele haben mich gelobt für meine Arbeit. Leider nur wenige kritisiert. Es ist zwar viel verlangt, doch ch bitte euch nochmals, mir ure Meinungen mitzuteilen. Ich möchte wissen, ob MEINE Zeit verschwndet war oder ob ich gut daran tat einen Sommer,an diese Geschichte zu verschwenden. Ihr knnt euch weiterhin bei mir über die unten angegebenen Methoden melden

Abermals danke an euch alle, die ihr die Geschichte gelesen habt.

Wie immer, möchte ich auch meinen besonderen Dank an einige Leute aussprechen die mir über die Lange entstehungszeit der Geshichcte geholfe haben:

Zunächste, währen da Belldandy, Hinoto, Ghostelienchen und Necome (^^) die mich ebenso wie alle Leute die mir bei animexx kommentare schrieben und mich im Mononoke Forum (http://45569.forum.onetwomax.de/) immer wieder in Stimmung zum schreiben brachten. Mekrt euch immer: Ihr seid es, die dafür verantwortlich sind, dass diese Geschichte zu Ende geschireben wurde!
 

Dann möchte ich mich auch noch bei ssjheiko bedanken, der mich ebenso immer zum schreiben aufmunterte und auch viele meiner, ähem, kleinerer Rechtschreibvergehen aufdeckte.dan ncoh yoda, der zwar den Film gar nicht mal toll fand und doch trotzdem meine Geschichte lass (das war motivierend!!^^).

Naja, jeden denn ich vergessen habe, persöhnlich zu nennen, bitte beschwert euch bei mir ich habe immer ein offenes Ohr^^ .
 


 

-------------------------- Written by KainthaCow --------------------------

Comments, critics and anything else plz send to:

Deathknigh2001@gmx.de

ICQ: 284625372

-----------------------------------------------------------------01/03/2004



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Kommentare zu dieser Fanfic (54)
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Von:  Kami_no_Kev
2010-04-21T16:23:40+00:00 21.04.2010 18:23
Die Geschichte ist wirklich gut gelunegen!!!
Es war zwar etwas verwirrend, von der einen Handlung plötzlich in die nächste zu wechseln, aber auf jedenfall hat mir dein fanfic sehr gefallen!
Lies aber zum nächsten mal bitte deine Texte durch, um fehler zu korigieren! Einiege Wörter konnte ich nicht richtig lesen...
Von: abgemeldet
2008-02-08T08:06:28+00:00 08.02.2008 09:06
allso ich bin ganz der meinungg von Subtra ich finde
auch du solltest weiter schreiben. Die geschichte find
ich echt gut die rechtschreibfehler machen mir nichts aus
xD sind mir egal.

lg Narutokun

Ps:tut mir leid das ich nich früher geschrieben hab -.-
Von: abgemeldet
2006-11-10T21:49:23+00:00 10.11.2006 22:49
Also ich liebe ja Prinzessin Mononke und diese geschichte ebenfalls!!!Die ist einfach der hammer uns so schön geschrieben^^^die ist einfach klasse!!
Von:  Subtra
2005-09-21T13:21:17+00:00 21.09.2005 15:21
Die Geschichte ist sehr gut. Du solltest weiter schreiben, deine Sicht und alles was Prinzessin Mononoke angeht ist einfach perfekt. Eben nur im letzten Kapitel sind dir so manche Fehler passiert, ich schlage vor du ließt dir das Kapitel nochmal durch. *grins* Ich bin froh wenn jemand einen zweiten Teil schreibt, solltest du verfilmen lassen.
Von:  Fiona-chan
2005-01-11T15:12:29+00:00 11.01.2005 16:12
Okay, dann eben Miyazaki. Ich hab den Namen noch nie geschrieben gesehen, sondern immer nur gehört! Hab mich also verschrieben! Aber Hauptsache du wusstest, wen ich meine!

Ich wollte ja nur meine Meinung dazu äußern und ich habe schon auf 4 verschiedenen HPs gelesen, dass Kaye nicht Ashitakas Schwester ist...
Von: abgemeldet
2005-01-04T22:59:50+00:00 04.01.2005 23:59
Ich weiss nicht, was du mit "zu viel Fantasie" meinst. Was sollte ich sonst schreiben? ist doch klar, das ich nicht die Geschichte nochmal erzähle. Zumindest ist das meine Meinung.
Doch ich stimme dir zu, wenn du meinst das eine Fanfic NIE an das Original hernakommen wird. Das ist mitunter der grund, warum ich Fanfics für gewöhnlich nciht schreibe und auch nicht lese.
DIe Rechtschreibfehler, haten wir schon oft. Ja klar, tut mir Leid. Ist nur meiner Faul- und Unfähigkeit zuzuschreiben.
Das dir das mit Eboshi nicht gefallen hat, tut mir Leid.

Für die Info mit Yakul, danke ich dir. Ich konnte es damals nicht herausfinden und habe ihn einfach als Elch bezeichnetn. ich weiss nicht aber ich glaube, cih habe das sogar irgendwo dazugeschrieben... bin mir aber nicht sicher. Das die Emishi nur diese Tiere verwenden, habe ich gewusst. Ich habe mich entgegen deinen Andeutungen, sehr gut Informiert und der kleine Schönheitsfehler mit dem Elch... tja, ist passiert.

Was Kaya angeht, so kann ich dir hier mal etwas schreiben. Wir hatten riesige Diskusionen dazu auf vielen Foren, chats etc. etc. Sowohl in der Englischen, wie auch der Japanischen Fassung nennt Kaya Ashitaka "Bruder". Ja, in der Deutschen version, hat die Synchronisation inhaltlich etwas geschlampt. Es wird in den beiden versoinen auch nie etas über Hochzeit oder Ehemann gesagt. Der Zeichner/Erfinder/Regisseur von Prinzessin Mononke, heisst übrigens Miyazaki (nicht Yaosaki). Ich kenen auch die Aussage, die du öfter hören wirst, miyazaki hätte gesagt sie sei seine geliebte. Das ist nur bedingt richtig. Er hatte gesagt, sie seien nicht blutsverwand. Ob man sich auf diese Information verlassen kann, weiss ich nicht. Ich wiess nämlich cniht, wem er das gesagt oder geschireben hat und auch wann. Ich glaube ja immernoch das das nur ausgedacht ist. Ich denke du bezisht deine Quellen von "mononokefans.de". Wenn dem so ist, frag doch mal den webmaster woher er seine Info hat und verfolge sie zurück.
Ausserdem, selbst wenn es wahr ist und die Aussage WIRKLICH so stattgefunden hat. Ist es von Bedeutung? Es hängt von der jeweiligen Interpretation des Textes ab. Aus der Englischen und Japansichen fassung, würdest du glaube ich nicht schliessen sondern würdest denken sie ist seine Schwester. Für mich stand es damals (und auch heute noch) fest.
Von:  Fiona-chan
2005-01-03T19:52:30+00:00 03.01.2005 20:52
*Anhang zum letzten Kommi*
Sorry, hab zu früh auf Speichern geklickt^^''

Ashitakas Reittier ist kein Elch!
Jakkul gehört zur Gattung der Sambar, die von den Einhörnern abstammen. In den meisten Teilen Japans sind diese nicht (mehr) bekannt, man findet diese Tiere nur noch selten in manchen Teilen im Osten und Norden des Landes. Die Emishi benutzen ausschließlich diese Wesen als Reittiere.
Von:  Fiona-chan
2005-01-03T19:47:28+00:00 03.01.2005 20:47
Also, mir persönlich hat die FF am Anfang sehr gefallen. Doch dann hast du meiner Meinung nach zu viel von deiner Fantasie eingebaut und hast nur noch wenig vom Originalstil übernommen. Schade eigentlich. Und noch etwas:
Kaya ist laut Yaosaki NICHT Ashitakas Schwester!

Hier ein Zitat aus der Offiziellen Charabeschreibung:
Kaya stammt aus dem selben Dorf wie Ashitaka. Sie ist noch sehr jung jedoch sieht sie in dem jungen Prinzen bereits den Mann ihres Lebens. Obwohl der Brauch es ihr untersagt dem abreisenden Ashitaka hinterherzusehen schenkt sie ihm als Erinnerung und Liebesbeweis ein Messer aus Stein (oder Edelstein). Ashitaka gibt das Erinnerungsstück später weiter an San, woran man sieht wieviel sie ihm bedeutet.
Kaya und zwei ihrer Freundinnen entkommen zu Beginn der Geschichte nur knapp dem wildgewordenen Nago. Sie werden von Ashitaka gerettet.
Sie ist NICHT seine Schwester.

Also soweit dazu...sonst, na ja auf Rechtschreibfehler darf man dich ja nciht aufmerksam machen und das mit der Herrin Eboshi war nicht so ganz mein Geschmack...aber na ja...ich hab bei FFs zu momentanen Lieblingsanimes immer einen ziemlich hohen Erwartungsstand! Und dieser Fehler mit Kaya...na ja, das Artet nun in Korintenkakerei aus^^'''
Von: abgemeldet
2004-09-17T16:45:12+00:00 17.09.2004 18:45
Also du wollst Kritik, ja?!

Gut also hier da sind Schreibfehler(ich bin auch nich besser mit den Schreibfehlern^^°), aber davon abgesehen hast du manchmal wiederholungen in deinen Sätzen. ABer ich würde auf keinen Fall würde ich sagen, dass es Zeitverschwendung war deine Geschichte zu lesen, ich fand sie wirklich klasse. Du hast einen super niedlichen Schreibstil (ich wünschte ich könnte so gut Schreiben^^), der mir absolut gefällt.
So dass wars von mir^^

LG Robin
Von: abgemeldet
2004-04-15T19:40:19+00:00 15.04.2004 21:40
Schön.
Einfach nur wunderschön!


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