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Zeig mir das Licht

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Juhu, hier ist eine neue FF von mir. Sie spuckt schon eine Weile in meinem Kopf herum und ich dachte mir, lasse ich sie mal raus xD
Ich hoffe es gefällt euch :)

liebe grüße

Vanny Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So das neue Kapitel. ich habe schon ein paar Kapitel fertig und werde sie alle paar Tage hochladen. wie lange diese FF gehen wird weiß ich noch nicht und auch nicht wohin es führen wird. also seid gespannt ;)

liebe grüüße vanny Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
JAAA sie haben sich getraut XD
Ami und Taiki Kou.
Und im nächsten Kapitel geht es los. Bunny und Seiya werden eine wunderbare Nacht miteinander verleben :)

liebe grüüüße vanny Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, es werden noch zwei Kapitel kommen, dann ist diese FF vorbei.
Aber keine sorge, ich habe bereits eine neue FF in planung und die glaube die wird genauso gut :)

liebe grüüüße Komplett anzeigen

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Erste Begegnung

„Mama, darf ich einen Keks?“

Genervt schaute die junge Mutter in ihr Spiegelbild. Sie war gerade dabei sich fertig zu machen. „Ja aber nur einen. Und geh nochmal auf die Toilette, bevor wir fahren“, rief sie ihrer dreijährigen Tochter zu. Diese jaulte vergnügt und ging in die Küche. Bunny müsste lächeln. Ihre kleine war schon ein süßer Fratz. Prüfend sah sich sich im Spiegel an. Ja so ging es. Ihre haare waren geflochten und einige Strähnen umramten ihr gesicht. Dezentes Make up Vollendete ihren Aufzug und sie packte ihre restlichen Sachen ein. Dann kam ihre Tochter ins Bad. Ihr Mund war voller Schokolade und einige Krümel waren an ihrer Wange. Bunny lachte. „Komm her und lass dich sauber machen“, meinte sie und hob ihre Tochter zum Waschbecken hoch. Chibiusa hielt ihre Hände unter den Wasserhahn und wusch sich artig die Hände. Dann nahm sie den Waschlappen – den ihre Mutter ihr hinhielt- und putze sich das Gesicht.

„Ist dass so gut?“, fragte sie, und ihre Mutter nickte.

„Jetzt geh schnell auf Toilette und dann müssen wir auch los. Hast du alles? Deine Spielsachen und Luna P?“

„Ja hab alles in meine Tasche gepackt und Luna P nehme ich mit ins Auto“, erklärte die kleine aufgeregt und versuchte ihre Hose aufzumachen. Bunny lachte leise. „Komm ich helfe dir, mein Schatz.“
 

Zwei Stunden später waren die beiden auf den weg nach Osaka. Dort lebte Bunnys Schulfreundin Ami mit ihrem Verlobten. Die beiden würden in drei Wochen Heiraten und hatte Bunny und ihre Tochter eingeladen. „Mama, glaubst du Ami mag Luna P.?“, fragte Chibiusa ihre Mutter. Bunny verkniff sich ein kichern. „Ich bin mir sicher, dass sie Luna P. Lieben wird“, versicherte sie ihrer Tochter. Chibiusa lachte und redete mit ihrer Luna P. Bunny schaltete das Radio an, in der Hoffnung ihre Tochter würde etwas schlafen.
 

-Únd hier, kommt für euch das neuste Lied von den Three Lights. Viel spaß mit Lieder!-
 

Bunny lauschte der Musik. Die Three Lights waren eine berühmte Popgruppe. Taiki bildete zusammen mit seinen Brüdern die Band. Ami hatte erzählt, dass die drei oft auf Tournee gingen. Es hörte sich gar nicht so schlecht an. Nachdem das Lied vorbei war, schaute sie in den Rückwärtsspiegel. Chibiusa war eingeschlafen. Zum Glück. Sie konnte die ganze Nacht vor Aufregung nicht schlafen, und hatte ihn dringend nötig.
 

Weitere zwei Stunden, und eine Pinkelpause später, sah Chibiusa ganz aufgeregt aus dem Fenster. „Schau mal Mama, da“, rief sie und zeigte wild nach vorne. Bunny nickte. „Ja wir sind gleich da. Zum Glück.“

Sie fuhren eine lange Einfahrt hoch und blieben vor dem riesigen Haus stehen. Bunny Schnallte sich ab und machte die Tür auf. Die kleine zappelte wild in ihrem Kindersitz herum. Bunny ging nach hinten und schnallte die kleine ab, die sofort aus dem Wagen sprang und sich das große Haus staunend ansah. „Mama, ist das groß!“, rief sie erstaunt. Bunny lachte und öffnete den Kofferraum.

Dann hörte sie ihren Namen rufen.
 

„Bunny!!!!!“
 

Sie sah grinsend in die Richtung aus der die Stimme kam. Ihre Freundin Ami rannte freudig auf sie zu. „Oh wie schön dich zu sehen“, sagte Ami und drückte ihre Freundin fest. Bunny erwiderte die Umarmung und lachte glücklich. „Du siehst sehr gut aus, darf ich dir meine kleine Prinzessin vorstellen?“ Sie hockte sich hin und umarmte ihre Tochter. „Dass ist Chibiusa. Liebling, dass ist Ami, meine alte Schulfreundin.“
 

Chibiusa schaute Ami schüchtern an. Ami lächelte freundlich und hockte sich ebenfalls hin. „Du bist also Chibiusa. Ich habe gehört du hast eine besondere vorliebe für Kekse. Zufällig habe ich heute morgen, meine berühmten Schokoladenkekse gebacken und würde mich freuen wenn du die probieren würdest.“

Die kleine sah unsicher zu ihrer Mutter die sie aufmunternd anlächelte. „Dass ist Luna P. Mama hat mir gesagt du wirst sie mögen, stimmt das?“, fragte sie.

Ami sah grinsend zu Bunny und dann wieder zu der kleinen. „Ich werde Luna P. sehr gerne haben. Was meinst du, willst du mit ihr jetzt Kekse essen?“

Begeistert nickte sie kleine und drückte Luna P. an sich.
 

Bunny und Ami nahmen das Gepäck und brachten es rein. Im Haus sahen sich Mutter und Tochter beeindruckt um. „Was für ein schönes Haus. Du hast es echt gut getroffen“, sagte Bunny anerkennend und pfiff. Ami wurde etwas verlegen. „Naja es ist das Haus von Taikis und seinen Brüdern. Ihnen solltest du das Kompliment machen.“

„Wenn ich Taiki kennen lerne, werde ich es ihm sagen“, versprach die Blonde.
 

Ami zeigte den beiden ihr Zimmer. Es war sehr groß und hell. Die Wände waren in einem sonnigen gelb gestrichen und Bilder von Schmetterlingen verzierten die Wände. Ein großes Doppelbett stand in der Mitte und ein weißer Kleiderschrank direkt gegenüber. Zudem gab es ein Separates Badezimmer. Chibiusa rannte sofort auf das Bett zu und versuchte rein zu klettern. „Warte, Chibiusa. Zieh erst deine Schuhe aus“, rief Bunny. Chibiusa nickte und ließ sich die Schuhe ausziehen. „Das Zimmer ist echt toll. Da fühlt man sich ja fast wie eine Prinzessin“, meinte Bunny.

Ami lachte. „Nur das Beste für die besten!“

„Na wenn das so ist,“ grinste Bunny zurück.
 

Nachdem sie alles ausgepackt hatten, saßen die beiden Frauen, zusammen mit Chibiusa im Wohnzimmer und unterhielten sich. „Wann kommt Minako? Hat sie sich schon gemeldet?“, fragte Bunny und nahm einen Keks.

Ami Nickte. „Sie wird übermorgen eintreffen. Sie hat noch einen Termin den sie nicht verschieben kann.“

„Ich freue mich auf sie.“

„Ich mich auf.“
 

Chibiusa aß fröhlich ihren Keks, und ermahnte Luna P. Nicht zu schnell zu essen.

Ami lächelte. „Die kleine ist wirklich süß. Sie liebt ihr Stofftier sehr oder?“

Bunny nickte. „Es ist das einzige, was sie von ihrem Vater bekommen hat. Er hat das Stofftier aus Amerika geschickt. Mit einem Scheck. Den Scheck habe ich zurückgeschickt.“

Ami sah ihre Freundin nachdenklich an. „Kommst du denn Finanziell gut zurecht? Wenn du etwas brauchst, helfe ich dir jederzeit.“

Bunny drückte die Hand ihrer Freundin. „Danke, das weiß ich zu schätzen.“
 

Um Neunzehn Uhr kam Taiki endlich nach Hause. Er und seine Brüder waren im Studio gewesen und hatten an einen neuen Song gearbeitet. Als er die beiden Frauen sah, wie sie mit Chibiusa spielten lächelte er. „Guten Abend die Damen.“

Chibiusa, schaute Taiki unsicher an und ging zu ihrer Mutter. Ami begrüßte ihren Verlobten freudig. „Hallo mein Schatz. Darf ich dir Bunny vorstellen. Und das kleine bezaubernde Mädchen ist ihre Tochter Chibiusa. Dass ist Taiki, mein zukünftiger Ehemann.“

Taiki drückte seiner Liebsten einen Kuss auf den Mund und ging auf Bunny zu. Diese stand auf und sah ihn lächelnd an. „Du bist also der Mann, der meine Ami so glücklich macht? Ich bin schwer begeistert von eurem Haus“, grinste die Blonde und zwinkerte. Taiki lachte und umarmte Bunny Freundschaftlich. „Es freut mich sehr dich kennen zu lernen. Ami hat mir viel von dir erzählt.“

Dann schaute er Chibiusa an. Er lächelte sie an und streckte seine Hand aus. „Du bist also die kleine Chibiusa. Du siehst wie eine Prinzessin aus. Darf ich dich Prinzessin nennen?“

Taiki schien der kleinen zu gefallen, denn sie schüttelte seine Hand und lächelte. „Sagst du Luna P. auch guten Abend?“

Taiki schaute auf das Stofftier, welches in ihren Armen war. „Aber Natürlich. Ich freue mich sehr dich kennen zu lernen Luna P.“

Chibiusa lachte und drückte ihre Luna an sich.
 

Etwas später aßen die vier zu Abend. Taiki hatte heute etwas zu Essen bestellt. Pizza. Chibiusa bekam eine kleine Kinderpizza mit Salami. Bunny hatte eine mit Brokkoli und Schinken. Auf Amis Teller war Ananas und Taiki aß Tunfisch.
 

Der Abend verlief sehr schön. Es gab vieles zu erzählen und bereden. Irgendwann schlief Chibiusa im Arm ihrer Mutter ein.

„Willst du sie nicht ins Bett bringen?“, fragte Ami.

Aber Bunny schüttelte nur den Kopf. „Wenn sie aufwachen sollte und ich nicht da bin, kriegt sie Panik. Ich lege sie auf das Sofa in Ordnung?“

Ami nickte.

Taiki kam gerade mit einer Flasche Wein ins Zimmer. „Bunny möchtest du auch ein Glas?“

„Hmm, na gut aber nur eins und bitte nur halbvoll, ich trinke nämlich keinen Alkohol“, bat Bunny.

„Sag mal, was ist mit Chibiusas Vater? Hast du noch Kontakt zu ihm?“, fragte Ami und nahm einen Schluck Wein.

Bunny schüttelte mit den Kopf. „Nein, ich habe keinen Kontakt zu ihm. Ich weiß auch nicht ob er noch in Amerika ist oder nicht. Seid dem Scheck, den er mir geschickt hat, habe ich nichts mehr von ihm gehört und dass ist jetzt fast zwei einhalb Jahre her. Er wollte nie etwas mit seiner Tochter zu tun haben. Er wollte auch nicht das Gemeinsame Sorgerecht und hat darauf verzichtet. Und jetzt braucht er auch nicht mehr ankommen. Wir sind ohne ihn besser dran“, meinte die junge Mutter und sah zu ihrer Tochter.
 

Taiki hatte aufmerksam zugehört. „Warum hat er dich verlassen?“, fragte er.

„Als ich merkte das ich schwager war, habe ich es ihm gesagt. Geplant war das nicht, und eigentlich war es ein schlechter zeitpunkt aber ich hätte mein Kind niemals abtreiben lassen können. Er meinte, ich würde ihm seine Zukunft versauen und ich hätte das nur gemacht um ihn an mich zu binden. Daraufhin habe ich meine Sachen gepackt und hab ihn verlassen. Er ging kurz vor Chibiusas Geburt nach Amerika um dort zu studieren. Während ich in Tokio blieb und dort Kindergärtnerin wurde.“

„Ich hätte nie gedacht dass Mamoru sowas machen würde. Er war ein so guter Mann. Und ihr wart Jahrelang zusammen“, sagte Ami Kopfschüttelnd.

„Wie lange wart ihr zusammen“, fragte Taiki interessiert. „Fünf Jahre“, erwiderte Bunny.

„Und dann zieht er so eine Show ab, unfassbar“, meinte der Braunhaarige.
 

Gegen halb zehn, kamen dann Taikis Brüder Seiya und Yaten nach Hause. Die beiden waren noch unterwegs gewesen. „Guten Abend alles zusammen. Ami, meine Lieblingsschwägerin, du siehst heute wieder entzückend aus“, grinste Yaten und gab Ami einen Kuss auf die Wange. Diese lachte. „Da seid ihr ja endlich. Ich möchte euch meine Freundin Bunny vorstellen. Bunny dass ist Yaten. Der jüngste Bruder“, rief Ami.

Bunny lächelte den jungen Mann an. „Freut mich dich kennen zu lernen.“

Yaten ließ seinen Blick über die Blonde gleiten. „Es freut mich auch sehr. Ami warum hast du mir nicht gesagt dass sie eine Prinzessin ist?“

Bunny lachte. „Du bist ein schmeichler.“

Yaten grinste. „Und du siehst echt hübsch aus.“
 

Dann betrat Seiya das Zimmer. Er schaute in Bunnys Gesicht und ging langsam auf sie zu. „Hallo ich bin Seiya. Ami redet schon seit Tagen nur von dir.“ Er hielt Bunny seine Hand hin und lächelte Charmant. Bunny rollte mit den Augen. „Danke, es freut mich auch. Ich habe auch viel von euch gehört.“

Sie ergriff seine Hand und spürte ein komisches Gefühl. Es war angenehm. Seiya ließ, wie sein Bruder sein Blick über Bunny gleiten. Sie hatte eine tolle Figur. Die langen Blonden Haare, die Himmelblauen Augen, kleine runde Brüste eine schmale Taille. Ein Traum von einer Frau. Gerade wollte er noch etwas sagen, als Yaten dazwischen kam. „Ist dass da deine Tochter?“

Schnell schaute Seiya zum sofa. Ein kleines Kind schlief tief und fest. Die Rosahaare fielen teilweise ins Gesicht des Mädchens.

Bunny nickte lächelnd. „Ja dass ist meine Tochter, ihr werdet sie morgen richtig kennen lernen. Ich werde sie jetzt ins Bett bringen und mich auch hinlegen. Ich hoffe das macht dir nichts aus, Ami?“
 

„Aber nein, geh nur. Ihr hattet eine anstrengende fahrt hinter euch. Wir sehen und morgen beim Frühstück.“

Bunny nickte und hob vorsichtig ihre Tochter hoch. Dann ging sie hoch. Seiya schaute den beiden nach. „Sie ist ganz nett“, meinte er und ließ sich neben Ami fallen. Yaten setzte sich gegenüber. „Bunny ist eine wirklich gute Freundin und eine liebevolle Mutter. Also bitte benehmt euch und seid nett zu ihr. Sie hatte es nicht leicht in den letzten drei Jahren“, meinte Ami und sah die beiden tadelnd an.

Die beiden nickten.
 

Bunny hatte sich währenddessen ein Nachthemd und Chibiusa einen Schlafanzug angezogen.

Jetzt legte sie sich neben ihrer Tochter ins Bett und versuchte zu schlafen. Der Tag war sehr anstrengend aber auch sehr schön gewesen.

Der nächste Tag

Am nächsten morgen wachte Bunny um halb acht auf. Zuerst wusste sie nicht wo sie war, aber dann fiel es ihr wieder ein. Lächelnd drehte sie sich zu ihrer Tochter. Diese schlief noch. Vorsichtig, ohne sie zu wecken stand Bunny auf und ging ins Bad. Dort zog sie sich aus und stellte sich unter die Dusche.
 

Dreißig Minuten später ging sie mit nassen Haaren zum Kleiderschrank. Dort holte sie eine Jeans und ein  T-Shirt raus. Gerade als sie sich die Jeans anzog, klopfte es an der Tür.

„Wer ist da?“, fragte sie.

„Hier ist Ami, ich wollte nur sagen dass ich unten Frühstück mache.“

„In ordnung. Wir kommen!“, rief Bunny.

Chibiusa, die von dem Klopfen wach wurde, schaute sich um. „Mama wo sind wir?“, fragte sie verschlafen.

„Wir sind bei Ami, erinnerst du dich? Wir sind gestern angekommen.“

„Ach ja. Mama ich hab Hunger.“

Bunny lachte. „Erst waschen und und anziehen und dann Frühstücken.“

Die Kleine nickte und ging mit ihrer Mutter ins Bad.
 

Fünfzehn Minuten später betraten die beiden die Küche. Chibiusa hatte Bunnys hand ergriffen als sie die Stimmen hörte, die aus der Küche kamen. „Mensch Seiya, hör auf mir meinen Speck zu klauen,“ rief Yaten patzig. Sein Bruder grinste nur. „Dann musst du schneller essen“, erwiderte der schwarzhaarige.

„Jungs, benehmt euch“, rief Ami genervt. Nur Taiki lachte und las Zeitung.

Bunny nahm ihre Tochter auf den Arm und betrat den Raum. „Guten Morgen.“

Alle sahen Bunny und Chibiusa an. Die Kleine verbarg ihr Gesicht in Bunnys Hals.

Ami kam lächelnd auf sie zu. „Guten Morgen Chibiusa. Hast du gut geschlafen?“

Chibiusa sah Ami unsicher an. Nickte aber. „Ja und Luna P. Auch.“

„Dass freut mich. Komm ich habe Waffeln gemacht. Die sind wirklich lecker. Außerdem möchten dich diese zwei Männer unbedingt kennen lernen“, meinte Ami und zeigte auf Yaten und Seiya.

Yaten stand auf und grinste die Kleine an. „Hallo ich bin Yaten, und du bist genauso hübsch wie deine Mutter.“

Scheinbar war Chibiusa, wie viele andere  Frauen seinem Charme erlegen, sie lächelte ihn an.

„Was für ein hübsches Lächeln. Ich muss mich von gestern Abend verbessern. Du bist die Prinzessin.“

Bunny lachte. „Hörst du dass? Du bist die schönste im ganzen Land“, sagte Bunny und zitierte aus Schneewitchen.
 

Chibiusa schaute verlegen weg. Dann begrüßte Seiya die kleine, wenn auch etwas zurückhaltender. „Hallo, ich bin Seiya. Du bist wirklich hübsch. Die Haarspange steht dir gut“, meinte er und lächelte. Chibiusa lächelte zurück. „So jetzt kommt, wir wollen Essen“, rief Taiki und begrüßte die beiden ebenfalls.
 

Bunny setzte Chibiusa neben sich und gab ihr eine Waffel mit Puderzucker. „Aber iss langsam'', ermahnte sie ihre Tochter. Diese nickte und nahm einen Bissen.

„Also Ami, was steht an? Du hast doch bestimmt etwas geplant oder?“, fragte sie ihre Freundin.

„Ja also wir müssen einkaufen gehen. Chibiusa braucht ja noch ein Kleid, immerhin wir sie Blumenmädchen,“ erwiderte die blauhaarige lächelnd.

Chibiusa sah Ami verwirrt an. „Was ist das?“

„Das ist ein Mädchen, dass Blumen streut bevor die Braut zum Altar geht. Das ist eine ganz wichtige Aufgabe. Ich habe dir davon erzählt, weißt du noch?“, erklärte Bunny. Die kleine nickte unsicher.

„Wir werden dir ein schönes Kleid kaufen und dann werden wir das zusammen üben“, versprach Ami. Chibiusa nickte erfreut.
 

Kurze Zeit später gingen die drei in einen Laden. Dort gab es eine große Auswahl an Kleidern und Schmuck. „Willkommen, was kann ich für sie tun?“, fragte die Verkäuferin lächelnd.

„Wir suchen ein Kleid für diese junge Dame. Sie wird Blumen streuen auf meiner Hochzeit“, sagte Ami und zeigte auf Chubiusa die sich ganz erstaunt umsah. Die Verkäuferin lächelte. „Dann wollen wir mal sehen ob wir was schönes für dich finden.“ Bunny nahm ihre Tochter bei den Hand und ging mit der Verkäuferin mit.

Eine stunde später hatten sie das perfekte Kleid für Chibiusa gefunden. Es war Rosa und sie sah darin so süß aus. Bunny lächelte ihre Tochter liebevoll an.
 

Dann sagte Ami. „Jetzt brauchen wir noch ein Kleid für meine Freundin. Sie wird meine Trauzeugin.“

Bunny sah Ami entsetzt an. „Wie bitte?“

„Ja klar, was dachtest du denn?“

„Aber Ami, das ist viel zu teuer“, wiedersprach Bunny.

„Darum brauchst du dir keine sorgen zu machen. Jetzt komm wir suchen dir was schönes aus“, wiedersprach die Blauhaarige entschieden.
 

Eine weitere stunde später hatte Bunny ein Kleid gefunden.

Es sah Chibiuasa Kleid etwas ähnlich. Bunny fühlte sich nicht wohl dabei dass ihre Freundin soviel Geld für sie ausgab. „Ami“, fing sie an aber sie wurde unterbrochen.

„Nein Bunny. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Es ist alles gut und jetzt lass uns was essen gehen.“
 

Später saßen die drei in einem Kaffee. Chibiusa hatte ein stück Kuchen bekommen und einen Saft. Bunny bestellte sich einen Kaffee und Ami einen Espresso. „Nachher zeige ich dir mein Kleid. Und das Kleid für Minako.“

„Ami, ich kann das nicht annehmen. Du solltest nicht soviel Geld für uns ausgeben“, meinte die Blonde.

„Ach Bunny, du bist meine Freundin und es ist meine Hochzeit. Also hör auf dir sorgen zu machen“, schimpfte Ami und damit war das Thema beendet.

„Mama, wann kommt Mina?“, fragte Chibiusa.

„Sie kommt morgen. Freust du dich schon sie endlich persönlich zu sehen? Sonst hast du sie ja nur per Webcam gesehen“, meinte Bunny.

Die kleine nickte.
 

Am Nachmittag kamen die drei wieder zuhause an. Ami brachte die kleider in ihr Büro. Dort waren auch ihr Hochzeitskleid und Minakos. Bunny schaute sich die Kleider an. „Wow dass sieht wirklich schön aus. Du wirst eine tolle Braut“, sagte sie.

„Danke, ich freue mich schon darauf es endlich zu tragen,“ erwiderte Ami lächelnd.

„Mama darf ich draußen mit meinen Puppen spielen?“, rief Chibiusa.

„Ja, warte wir kommen mit“, rief Bunny zurück und ging mit ami aus dem Zimmer.

„Wir könnten im Pool, schwimmen gehen“, schlug Ami vor und Chibiusa nickte begeistert. Also zogen die drei sich ihre Badesachen an.
 

Draußen lagen die drei Brüder am Pool und sonnten sich. Taiki lag unter einem Sonnenschirm, während Yaten und Seiya direkt in der Sonne lagen. Als sie die Frauen erblickten, winkte Yaten ihnen zu. „Na ihr seid ihr fündig geworden?“

„Ja sind wir“, grinste Ami und gab ihrem Verlobten einen Kuss.

Bunny nickte den dreien freundlich zu und setzte sich auf eine Freie Liege. Sie half ihrer Tochter beim aus ziehen. Chibiusa trug einen grünen Badeanzug. Sie war ganz aufgeregt. „Ich will ins Wasser“, rief sie.

Yaten grinste. „Dann lass uns zusammen rein gehen. Du kannst Luna P. auch mitnehmen.“

Sie nickte und ließ sich von ihm hochnehmen. Bunny sah ihrer Tochter lächelnd nach. Dann zog sie ihre Sachen aus. Seiya der neben ihr eine Liege belegte, hielt die Luft. an. Er hatte gestern abend schon gesehen, dass sie einen guten Körper hatte, aber sie im Bikini zu sehen ließ ihm den Atem stocken. Ihr Körper war ein Traum. Kein gramm fett und an den richtigen Stellen kurven. Bunny spürte seine Blicke und wurde leicht rot. Auch Yaten sah gierig in Bunnys richtung. Auch er war nur ein Mann und Bunnys anblick ließ ihn nicht kalt.
 

Bunny legte sich hin und schloss die Augen. Es tat gut die Sonne auf der haut zu spüren. Ami, die einen blauen bikini trug, ging zu Chibiusa und Yaten ins wasser. Taiki war auf seiner Liege eingeschlafen. Chibiusa brüllte vergnügt als Ami Yaten unter wasser drückte. Chibiusa hatte Schwimmflügel um sich da sie im Pool nicht stehen konnte. „Mama, komm auch rein!“, rief sie ihrer Mutter zu.

Bunny stöhnte, stand aber auf. Grinsend blieb sie vor dem Pool stehen. Plötzlich spürte sie einen Druck hinter sich und dann fiel sie schreiend ins wasser. Als sie keuchend auftauchte, erkannte sie den Übeltäter Seiya hatte sich von hinten an sie ran geschlichen und sie ins wasser geschupst, und war gleich hinterher gesprungen. Yaten und Ami lachten als sie Bunnys verdutztes Gesicht sahen. Auch Chibiusa gröllte. „Du wagst es mich ins wasser zu schubsen!“, rief die Blondine empört, grinste aber.
 

Der Schwarzhaarige lächelte fies. „Ich wollte nur mal sehen wie du im Wasser aus sieht. Ich dachte du spielst vielleicht gerne Fisch.“

Bunny lachte laut auf. „Und wie mache ich mich?“

Seiya schwamm auf sie zu. Er blieb ganz nahe vor stehen stehen. „Sehr gut“, flüsterte er. Und Bunnys Herz klopfte plötzlich. Schnell brachte sie sich auf abstand und schwamm zu ihrer Tochter. Seiya sah ihr grinsend hinterher.
 

Müde saßen die fünf später auf ihren Liegen und holten Luft. Chibiusa ließ sich von ihrer Mutter abtrocknen und spielte mit ihren Puppen. Ami hatte beschlossen heute zu grillen und hatte Taiki und Seiya losgeschickt um Grillsachen zu besorgen. Yaten war kurz reingegangen um sich was anzuziehen. „Ich gehe kurz in die Küche und bereite den Salat vor“, rief Ami. „Kann ich mit?“, fragte Chibiusa.

„Natürlich, du kannst mir helfen wenn du willst,“ bot Ami der kleinen an. Diese nickte begeistert und ging mit Ami mit. Bunny hatte sich inzwischen einen Rock und ein Top angezogen. Sie räumte gerade die Spielsachen ein, als Seiya und Taiki wieder kamen. „Wo ist denn meine Frau?“, fragte Taiki und sah sich um. „Die macht mit meiner Tochter Salat“, grinste Bunny.

Taiki nickte und verschwand. Seiya schaute Bunny an. „Hast du eigentlich einen Freund?“

Bunny erschrak innerlich. „Nein ich bin Single“, meinte sie zögernd.

„Und was ist mit dem Vater von Chibiusa? Läuft da noch was zwischen euch?“

Bunny sah ihn misstrauisch an. „Warum willst du das wissen?“

„Ich will nur wissen wie hoch meine Chancen sind“, erwiderte Seiya verführerisch grinsend.
 

Bunny sah ihn lange an. „Hör auf damit. Ich bin nicht eines deiner Groupies. Ich habe eine Tochter und damit passe ich nicht in dein Beuteschema. Und wenn du nur was fürs Bett suchst bist du bei mir an der falschen Adresse.“

Seiya erwiderte ihren blick. Saphirblau traf auf Himmelblau. Dann nickte er und ging rein. Bunny atmete tief ein. Auf sowas hatte sie einfach keine Lust. Sie musste an ihre Tochter denken. Das war das einzige was zählt.
 

Um halb neun brachte Bunny, Chibiusa ins Bett. „Mama, singst du mir unser Lied vor?“, fragte sie müde.

Bunny lächelte. „Natürlich. Aber nur wenn du dich jetzt brav hinlegst und ganz schnell einschläfst.“

Die kleine nickte und drückte Luna P. An sich.

Dann fing Bunny an zu singen:
 

-Goldenes Licht schickt der Mond zu dir. Weine nicht sei still und brav....-

Seiya kam gerade die Treppe hoch als er eine Stimme hörte. Er ging zu Bunnys Tür, die ein Stück offen sand und sah wie Bunny ihrer Tochter etwas vorsang. Er war beeindruckt.
 

-...Ich bin bei dir. Passe auf dich auf. Mach die Augen zu und schlaf. Und ein schöner Traum, wird nun wahr, du kannst ihn sehen, musst nur die Augen schließen. So kommst du ins Traumland. Und es scheint der Mond, wenn alles schläft wirst du sehen,das für Dich dort viele Wunder wohnen.

Schlaf ruhig ein. Kannst ganz sicher sein, ich halte deine kleine Hand und beschütze dich heute Nacht. Und morgen Früh weckt dich das Licht der Sonne.-

Bunny beugte sich zu ihrer Tochter und küsste sie sanft auf die Stirn.
 

Seiya beobachtete die Szene und ihn überkam ein Gefühl, welches er schon lange nicht mehr hatte. Ein Gefühl voller Wärme.

Gespräche

Am nächsten Morgen, war Chibiusa schon gegen halb sieben wach. Sie schaute in das schlafende Gesicht ihrer Mutter. Vorsichtig, hob sie die Decke und kletterte aus dem Bett. Mit Luna P. im Arm, ging sie zur Tür und öffnete sie. Sie beschloss runter ins Wohnzimmer zu gehen und dort zu spielen, solange ihre Mutter noch schlief. Leise ging sie die Treppe runter. Als sie im Wohnzimmer ankam, sah sie eine Person auf dem Sofa schlafen. Sie ging näher ran und erkannte Seiya. Unschlüssig, ob sie hier noch spielen wollte blieb sie stehen und dachte nach.
 

Seiya wachte aus seinem traumlosen schlaf auf. Er war gestern Abend noch weggefahren und erst gegen fünf Uhr Heim gekommen. Er blinzelte und sah Chibiusa, die scheinbar nicht wusste was sie machen sollte. „Guten Morgen, Prinzessin. Was machst du hier?“, fragte er gähnend. Chibiusa drehte sich erschrocken um. „Entschuldige, ich dachte du schläfst“, sagte sie unsicher. Seiya richtete sich auf. „Kannst du nicht mehr schlafen?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nein ich wollte hier spielen um Mama nicht zu wecken.“

Seiya rieb sich den Nacken. „Verstehe. Du kannst hier ruhig spielen, ich werde erstmal duschen gehen“, beschloss er und stand auf.

Chibiusa schaute ihn an. „Wieso hast du hier geschlafen?“
 

Seiya blickte in ihr fragendes Gesicht. „Naja ich bin erst spät nach Hause gekommen und wollte die Treppe nicht mehr hochlaufen.“

„Mama, sagt, wenn man auf dem Sofa schläft, kriegt man ganz doll Aua hier hinten“, erklärte sie und zeigte auf ihren Nacken.

Seiya lächelte. „Da hat deine Mama recht. Man kriegt wirklich Aua dahinten.“ Kaum sagte er dass, durchfuhr ihm ein schmerz im Nacken. Er stöhnte gequält. Chibiusa legte den Kopf schief.
 

Bunny wachte auf, weil sie das Gefühl hatte, dass etwas anders war. Sie sah auf Chibiusas seite und erschrak. Wo war die Kleine? Ihr Blick fiel sofort auf die Tür. Schnell sprang sie aus dem Bett und rannte zur Treppe. Plötzlich hörte sie Stimmen aus dem Wohnzimmer. Sie ging zur Tür und staunte. Ihre Tochter saß mit Seiya auf den Boden und die beiden Puzzelten. Damit hat sie nicht gerechnet.

Sie räusperte sich und kam herein. „Mama!“, rief ihre Tochter erfreut und lief auf sie zu. Bunny lächelte sanft und strich ihr über den Kopf. „Na mein Schatz. Was machst du hier?“

„Ich spiele mit Seiya“, verkündete die Kleine Stolz. Die Blondine sah den Schwarzhaarigen amüsiert an. „So so. hast du also jemand neues gefunden.“

Er grinste zurück. „Ich konnte einfach nicht nein sagen. Sie hat den Charme ihrer Mutter.“

Bunny lachte.
 

Dann spürte sie seinen Blick auf sich. Sie wurde Augenblicklich rot. Denn ihr war plötzlich bewusst, dass sie nur ein kurzes Nachthemd trug, welches Teilweise Durchsichtig war. Man konnte gut ihre Brüste und ihren Slip erkennen. Seiya schluckte. Bei diesem Anblick fiel es ihm schwer nicht über sie her fallen zu wollen. „Ich äh. Ich gehe mich mal eben anziehen“, meinte die junge Frau und verschwand schnell nach oben. Chibiusa folgte ihrer Mutter. Seiya sah den beiden lange nach, und seufzte leise. Diese Frau würde ihn noch umbringen.
 

Oben suchte Bunny sich gerade was zum anziehen raus. „Mama, darf ich meinen blauen Rock anziehen?“, fragte ihre Tochter und suchte den Schrank nach dem begehrten Kleidungsstück durch. Bunny seufzte. „Ja, aber warte kurz. Ich suche ihn gleich für dich raus.“

Chibiusa, hörte nicht auf ihre Mutter und schmiss gerade eine Bluse durch die Gegend.

„Chibiusa“, sagte Bunny scharf. „Was habe ich dir gerade gesagt?“

Die Kleine hielt inne und sah ihre Mutter an. Sie senkte den Kopf. „Tut mir leid, Mama.“

Bunny gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ist schon gut. Ich suche den den Rock jetzt raus okay? Hebst du die Bluse bitte auf?“

Die dreijährige nickte. Bunny hat nach einem Moment des suchens, den Rock gefunden. „Hier ist er, was für ein Oberteil willst du dazu anziehen?“

„Kitty!“, rief ihre Tochter begeistert. Bunny nickte. Und hatte kurz darauf ein T-Shirt von Hello Kitty in den Händen. „Und jetzt ab ins Bad zum waschen“, rief sie ihrer Tochter zu.
 

Nachdem Bunny ihre Tochter gewaschen und angezogen hatte, gingen die beiden runter. Chibiusa hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Der wippte auf und ab, als sie die Treppe runter kam. Bunnys Haaren waren ebenfalls zu einem Pferdeschwanz gebunden.
 

Ami begrüßte die beiden, als sie in die Küche kamen. „Guten Morgen, habt ihr gut geschlafen?“

„Ja danke und du“, erwiderte Bunny und nahm dankend den Kaffee, den Ami ihr reichte. „Ich auch. Aber ich habe eine schlechte Nachricht. Minako wird erst nächste Woche kommen. Sie muss noch mal ein paar Szenen wiederholen und wird deshalb eine Woche später kommen.“

„Schade, ich hatte mich schon gefreut sie heute wieder zu sehen“, meinte Bunny.

„Naja, die paar Tage kriegen wir auch noch ohne sie rum.“
 

Dann kamen Yaten und Seiya in die Küche. Als Yaten Chibiusa erblickte grinste er. „Na du kleiner Floh“, lachte er und zog spielerisch an ihrem Pferdeschwanz.

Die Kleine lachte und zog ebenfalls an seinen Haaren. „Aber ich bin kein Floh“, sagte sie und lachte als er sie durch kitzelte. „Wer sagt das?“, rief er lachend.

„ICH“, schrie sie und versuchte ihn auch zu kitzeln.

Bunny schmunzelte. Seiya setzte sich neben die hübsche Blondine und lächelte sie an. Dann beugte er sich zu ihr rüber. „Du siehst hübsch aus. Das Kleid steht dir sehr gut, aber im Nachthemd fand ich dich auch sehr gutaussehend.“ Bunny lief bei diesen Worten rot an. Ami bemerkte es und sah ihre Freundin verwirrt an. „Alles okay, Bunny? Du bist so rot im Gesicht.“

„Ja ja. Alles gut. Mir ist nur Warm“, log die junge Mutter und sah mahnend zu Seiya.

Dieser grinste.
 

Während des Frühstücks, klingelte Bunnys Handy. Sie durchsuchte meine Tasche und fand es schließlich. Erfreut ging sie ran. „Hallo Michiru. Wie geht’s dir?“, fragte Bunny und verließ die Küche.

Die anderen sahen ihr nach.

„Sehr gut und dir? Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?“

Michiru war Bunnys Arbeitskollegin und gute Freundin. Außerdem passte sie Gelegentlich auf Chibiusa auf.

„Sehr gut. Chibiusa hat ein wunderschönes Kleid bekommen. Ich werde dir die Fotos zeigen, wenn ich wieder da bin“, sagte Bunny.

„Oh wie süß. Ich soll dir von den Kindern, sagen dass sie dich vermissen. Vor allem Ayumi fragt ständig nach dir.“

Ayumi war ein sehr schüchternes, aber auch sehr liebes Kind. Sie war vier und hatte vor einem Jahr ihre Mutter verloren. Sie lebte mit ihrem Vater zusammen und sah in Bunny eine Art Ersatzmutter.

„Sag ihr dass ich sie auch vermisse und dass ich mich auf unser Wiedersehen freue“, bat Bunny.

„Wird gemacht. Kann ich die Kleine kurz sprechen?“, fragte Michiru.

„Ja warte kurz.'' Bunny drehte sich in Richtung Küche., „Chibusa, komm mal schnell her. Tante Michiru möchte mit dir reden“, rief sie.
 

Chibiusa kam sofort angeschossen und nahm das Handy.

„Hallo Mimi“, sagte sie. Chibiusa hatte noch probleme Michirus Namen auszusprechen und nannte sie Mimi.

„Hallo, Kleines. Wie gefällt es dir da?“

„Gut, ich war im Pool schwimmen“, verkündete Chibiusa.

„Oh, wie schön. Und was hast du noch gemacht?“

„Ich habe ein neues Kleid bekommen. Ich bin ein Blumen...blumen...“

„Blumenmädchen?“

„Ja genau.“

„Du wirst bestimmt sehr hübsch aussehen! Ich muss jetzt schluss machen. Ich rufe bald wieder an. Bis bald meine Süße. Und gib deiner Mama einen Kuss von mir“, lachte Michiru.

„Mach ich. Bye bye.“ Dann gab Chibiusa ihrer Mutter das Handy.
 

Die beiden gingen wieder in die Küche.

„Wer war dass?“, fragte Ami.

„Meine Kollegin und gute Freundin Michiru. Sie leitet den Kindergarten alleine, solange ich hier bin und wollte wissen wie es so läuft. Außerdem vermisst sie Chibiusa“, erklärte Bunny und lächelte.

„Oh verstehe, dann haben die beiden ein enges Verhältnis zueinander?“, fragte Taiki.

Bunny nickte. „Ja sie passt oft auf Chibiusa auf und unternimmt etwas mit ihr.“
 

„Was haltet ihr davon, wenn wir heute auf den Spielplatz gehen? Dann kann Chibiusa sich dort aus toben.“ Fragend sah Ami die Blonde an.

„Klar warum nicht. Bestimmt findest sie dort jemanden zum spielen.“

„Wir müssen leider wieder ins Studio, aber habt ihr drei einen schönen Tag. Wir sehen uns heute Abend“, sagte Taiki und küsste seine Ami. Seiya und Yaten verabschiedeten sich ebenfalls und dann waren die Frauen unter sich.
 

Auf dem Spielplatz angekommen, setzten sich die beiden Frauen hin. Die Kleine rannte zu der Rutsche und kletterte hoch. „Sei Vorsichtig“, rief Bunny ihrer Tochter zu. „Jaaa“, rief Chibiusa zurück und rutsche lachend runter.

Ami beobachtete die Kleine. „Ich hoffe ich werde auch mal so ein süßes Kind haben“, meinte sie lächelnd.

„Bestimmt. Es wird dein Aussehen haben und Taikis Charme. Und das Temperament von Seiya und die Coolness von Yaten“, meinte Bunny amüsiert.

Ami lachte. „Meinst du? Willst du irgendwann noch ein Kind haben?“

Bunny sah nachdenklich auf ihre Hände. „Eigentlich schon, ja. Aber dafür bräuchte ich einen Mann und da wird es schwierig. Ich muss an Chibiusa denken. Und nur wenn sie mit einem neuen Mann in meinem Leben einverstanden ist, werde ich diesen Schritt gehen.“

„Fragt sie eigentlich nach ihrem Vater?“

Bunny schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe ihr gesagt, dass ihr Papa weit weg wohnt und nicht mit uns zusammen leben will. Sie hat ein paar Fotos von ihn gesehen und mich gefragt ob er irgendwann zu uns kommen wird. Ich habe gesagt dass er in Amerika sein eigenes Leben hat und dass er keinen Platz für uns hat.“
 

Ami sah traurig zu dem Kleinen Mädchen rüber. „Ich finde es gut, dass du nicht gesagt hast, dass ihr Vater tot ist. Viele Frauen sagen sowas ihren Kindern.“

„Was würde es mir nützen wenn ich gesagt hätte, er ist tot? Ich werde mein Kind nicht anlügen.“

„Das ist auch besser so. Hat sie dich schonmal gefragt ob sie einen neuen Papa haben kann?“

Überrascht sah Bunny ihre Freundin an. „Nein bisher kam noch nichts von ihr. Wenn der Tag kommt, werde ich ihr sagen, das ich bei der Wahl eines neuen Papas vorsichtig sein werde, damit sie nicht verletzt wird.“

„Es freut mich sehr zu hören, wie sehr du deine Tochter liebst. Haben sich deine Eltern mal gemeldet?“

„Nein, ich habe Ihnen Fotos von Chibiusa nach ihrer Geburt geschickt. Und einen Brief. Aber es kam nie eine Antwort.“

Ami nahm die Hand ihrer Freundin und drückte sie. Bunny lächelte dankbar und sah wieder zu ihrer Tochter.
 

Spät am Abend saß Bunny noch im Wohnzimmer und las ein Buch. Die Kleine schlief bereits seit Stunden und auch Ami hatte sich zurückgezogen. Sie war so vertieft in ihr Buch dass sie fast Taiki und seine Brüder überhörte. „Oh Hallo Bunny, noch auf?“, fragte der Braunhaarige.

„Ja ich lese noch.“

„Tu dass ich gehe, gleich ins Bett. Bis Morgen.“ Gähnend stieg er die Treppe hinauf. Yaten kam auf das Sofa zu und setzte sich neben die Blonde Schönheit. „Was liest du da?“, fragte er interessiert. Bunny hob das Buch hoch.

-Stolz und Vorurteil-

„Ach ich kenne den Film. Finde den nicht so spannend“, erwiderte der junge Mann und lehnte sich zurück. Dann kam Seiya in den Raum und setzte sich Bunny gegenüber. „Sag mal Schätzchen, hast du morgen was vor?“ Fragend sah Bunny zu Seiya. „Nein wieso?“

„Ich würde gerne den Tag mit dir verbringen. Wir könnten ins Kino gehen.“

„Das geht nicht. Ich kann Chibiusa nicht alleine Lassen, dafür kennt sie Ami noch nicht gut genug.“

Seiya schaute einen Moment nachdenklich aus. Dann grinste er. „Wie wäre es wenn wir drei in den Streichelzoo gehen? Ich bin mir sicher die Kleine wird die Tiere lieben.“
 

Yaten, hatte sich inzwischen auch nach oben verzogen, nachdem er merkte dass sein Bruder mit Bunny alleine sein wollte. Seiya setzte sich neben sie. „Du willst wirklich mit uns in den Streichelzoo? Bist du sicher dass du das durchstehst? Eine dreijährige kann sehr anstrengend sein“, warnte sie ihn.

Er grinste und zwinkerte sie an. „Keine Sorge, wenn ich mit der Mutter fertig werde, werde ich auch mit der Tochter klar kommen.“

Ein Tag im Streichelzoo

„Mama, wann gehen wir“, fragte Chibiusa zum hundertsten mal. Bunny seufzte. „Sobald Seiya start klar ist, Liebes.“

Das dreijährige Mädchen verzog ihr Gesicht. „Ich will zu den Tieren“, sagte sie und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Bunny sah ihre Tochter warnend an. „Wenn du jetzt anfängst rum zu zicken, dann bleiben wir zuhause, ist das klar?“

„Hmmm“, machte Chibiusa und setzte sich auf den Boden. Stöhnend kämmte sich Bunny die Haare.
 

Seiya stand vor seinem Kleiderschrank und wusste nicht was er anziehen sollte. Er war seid Jahren nicht mehr im Streichelzoo gewesen und nun, war er sich nicht sicher was er anziehen sollte. Schließlich waren das alles teure Sachen und die konnten leicht dreckig werden. Er beschloss ein baues Hemd und eine Jeans anzuziehen.Diese Sachen hatte er kaum noch an, da machte es nichts wenn sie dreckig wurden. Ein letzter Blick in den Spiegel und es konnte los gehen.
 

Bunny kam gerade mit Chibiusa aus der Küche, als Seiya die Treppe runter kam. Bunny musterte ihn. Er sah wirklich gut aus. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Egal wie gut er aussah, er war Tabu!
 

Als Seiya Bunny in ihrer roten Bluse und dem Jeansrock sah, kam ihm nur ein Gedanke. Wow. Diese Frau war eine Augenweide. Als er dann das Rosahaarige Mädchen sah, verschwanden diese Gedanken schnell wieder. Ach ja, sie war ja Mutter....
 

Chibiusa kam auf Seiya zugelaufen. „Gehen wir jetzt zu den Tieren?“ Hoffnungsvoll schaute sie zu ihm rauf. Seiya musste bei diesem niedlichen Anblick grinsen. „Na klar. Wir können los. Freust du dich schon?“

„JAAAA“, rief sie und sprang auf und ab. Seiya sah grinsend zu ihrer Mutter, die ihn ebenfalls angrinste. „Na dann mal los“, sagte er und nahm seine Autoschlüssel.
 

Noch bevor das Auto zum stehen kam, wollte Chibiusa aus dem Auto raus. Genervt drehte sich Bunny zu ihrer Tochter um. „Chibiusa, bleib sitzen, solange das Auto noch fährt.“

„Jaa“, sagte die Kleine trotzig.

Bunny sah entschuldigend zu Seiya. „Sie ist heute etwas trotzig und launisch. Hoffentlich sind deine Nerven aus Stahl.“

Seiya sah sie verblüfft an. „Ist sie so schlimm wenn sie launisch ist?“

„Du hast ja keine Ahnung.“
 

Seiya parkte den Wagen und ließ Bunny raus. „Oh ganz vornehm was“, grinste sie und zwinkerte. Seiya verbeugte sich übertrieben. Dann ließ Bunny ihre Tochter aus dem Sitz, die sofort zum Eingang rennen wollte. Bunny hielt sie fest. „Du bleibst bei uns. Du verläufst dich nur“, sagte sie streng. Chibiusa zog ihre Unterlippe vor und sah ihre Mutter beleidigt an. Gott heute war das Kind echt schlimm.
 

Seiya bezahlte den Eintritt und dann gingen die drei gemeinsam durch den Streichelzoo. Zuerst kamen sie an Ponys vorbei. Sechs Stück standen hinter einem Holzzaun. Zwei braune, ein schwarzes, ein braun-weiß geschecktes, und zwei weiße. Äußerst hübsche Tiere. Einige Kinder standen schon am Zaun und fütterten die Tiere. „Ich will auch, Mama“, sagte Chibiusa und zeigte auf ein braunes Pony. Bunny nahm ihre Tochter auf den Arm und ging zu dem Tier. Es schaute die beiden interessiert an. Als Chibiusa das Pony vom Nahen sah, bekam sie plötzlich angst und zappelte. „Nein, wieder weg!“, rief sie und wimmerte. Seiya schaute die Kleine entsetzt an. Eben wollte sie noch zu dem Pony und auf einmal hatte sie angst. Kinder!
 

Nachdem Chibiusa sich wieder beruhigt hatte, gingen die drei weiter. Sie kamen zu kleinen Minischweinen. Total süße Tiere, die sich sogar hoch nehmen ließen. Bunny öffnete die Tür zum Gehege und ging mit ihrer Tochter rein. Seiya holte inzwischen Futter, damit sie die Schweine füttern konnten. Chibiusa schaute entzückt, sie rannte zu den Schweinen und wollte eines fangen. Sie lief hinter ihnen her, bekam aber keines zu fassen. „Warte mal, Kleine. Hier mit dem Futter kommen die bestimmt an“, meinte Seiya und nahm eine Hand voll aus der Tüte. Und tatsächlich. Einige Schweine kamen, zu dem berühmten Sänger und frassen ihm aus der Hand. Chibiusa konnte jetzt die Tiere streicheln. Selbst Bunny nahm eines auf den Arm. Gott waren die Goldig.
 

„Mama, ich will so eins haben“, sagte die Kleine und versuchte eines hochzuheben. Bunny kicherte. „Schatz, für ein Schwein haben wir in unsrer Wohnung keinen Platz. Außerdem, bist du dafür noch etwas zu jung.“

„Ohh, schade“, machte Chibiusa. Seiya lachte.
 

Während Chibiusa die Schweine fütterte, setzten sich Bunny und Seiya auf eine Bank und beobachteten die Kleine. „Das war eine gute Idee. Danke dafür“, meinte Bunny und lächelte. Seiya schmunzelte. „Schon okay, es macht spaß mit euch beiden hier zu sein. Auch wenn Chibiusa etwas anstrengend ist. Wie schaffst du es nur so ruhig zu bleiben?“

„Keine Ahnung, aber manchmal werde ich auch etwas lauter. In diesem alter sind Kinder oft trotzig und wollen ihren Willen durchsetzen. Da ich Kindergärtnerin bin, habe ich schon einige Erfahrung.“

„Ja stimmt ja. Wie bist du auf den Beruf gekommen?“

Bunny überlegte. „Ich liebe Kinder. Ich wollte immer etwas mit Kindern machen. Also bin ich Kindergärtnerin geworden. Und wieso bist du Sänger geworden?“
 

Seiya blickte in dem Himmel. „Unsere Eltern sind schon früh gestorben. Taiki, Yaten und ich sind bei einer Pflegefamilie aufgewachsen. Wir haben noch heute guten Kontakt zu unseren Pflegeeltern. Du wirst sie übrigens auf der Hochzeit kennen lernen. Jedenfalls, hatten unsere Pflegeeltern nicht viel Geld. Wir konnten uns nicht viel leisten. Aber sie haben immer versucht uns das beste zu geben. Sie haben unseren Gesangsunterricht bezahlt und uns unsere ersten Instrumente gekauft. Sie haben auf vieles verzichtet. Also haben wir beschlossen, irgendwann berühmt zu werden, damit sie sich später keine Gedanken um Geld und so machen müssen.“
 

Bunny war beeindruckt. Davon wusste sie gar nichts. „Wow, davon hat mir Ami nichts erzählt.“

„Egal. Jedenfalls hat man uns bei einem Schulfest entdeckt und wir wurden schnell berühmt. Und bis jetzt ist es ein tolles Leben. Viel Geld. Man lernt viele leute kennen und viele hübsche Frauen“, meinte Seiya grinsend.

Bunny verdrehte die Augen.  „Na dann.“

„Was ist mit dir?“

„Ich hatte eine normale Kindheit. Meine Eltern waren beide Berufstätig, aber sie haben trotzdem viel Zeit mit mir verbracht. Ich hatte ein normales Leben. Dann wurde ich schwanger und meine Eltern stellten mich vor die Wahl. Entweder sie oder das Baby. Ich habe mich für mein Baby entschieden und dafür den Kontakt zu meinen Eltern aufgegeben.“

Seiya nickte nur.
 

Über eine Stunde später, kamen sie endlich zu den letzten Tieren. Den Ziegen. Natürlich konnte man die auch füttern und Chibiusa war Feuer und Flame. „Kuck mal Mama, ein Baby,“rief sie aufgeregt und zeigte auf eine Babyziege. Bunny nickte. „Ja eine kleine Ziege. Komm wir versuchen sie zu streicheln. “Sie hockte sich hin und versuchte die Ziege anzulocken. Aber sie traute sich nicht und blieb stur auf ihrem Platz stehen. Seiya hatte mal wieder Futter gekauft und versuchte nun die Ziege damit anzulocken. „Na komm her“, lockte er. Die Ziege sah das Futter und rannte sofort auf ihn zu. Sie friss gierig das Futter aus seiner Hand. Das bleib nicht lange unentdeckt. Die anderen Ziegen

kamen sofort auf Seiya zugerannt und sprangen ihn an. „Hey lasst das“, schimpfte er und versuchte die Ziegen weg zu schubsen. Bunny und Chibiusa lachten sich schlapp, als Seiya vor den Tieren flüchtete.
 

Nachdem Seiya den Ziegen die Tüte mit dem Futter hingeschmissen hatte, ließen sie ihn in ruhe. Die drei saßen jetzt in einem Schnellimbiss, weil Chibiusa hunger hatte. Seiya bestellte sich zwei Bürger mit Pommes und Cola. Bunny einen Salat und eine Sprit und Chibiusa bekam das Kindermenü mit einem Spielzeug und Fanta.

Als sie mitten beim essen waren, kam plötzlich ein junges Mädchen auf ihren Tisch zu. „Entschuldigung, bist du nicht Seiya von den Three Lights?“, fragte sie.

Seiya lehnte sich zurück und nickte. „Ja“

„Oh wow, krieg ich ein Autogramm?“, fragte sie lächelnd und hielt ihm ein Blatt entgegen.

„Ja klar,“ meinte er und nahm das Blatt.
 

Er signierte es und gab es ihr wieder. Diese Aktion hatte zur folge, dass die anderen Gäste Seiya ebenfalls erkannten und nun alle um den Tisch herum standen. Laut fragten sie nach Autogramme und Fotos. Chibiusa bekam angst und fing an zu weinen. Bunny wurde wütend. Sie konnte ja verstehen, dass er sehr gefragt war, aber dass sie und ihre Tochter fast von diesen Weibern zerdrückt wurden, reichte ihr. Sie nahm ihre Tasche und ihre Tochter und ging. Seiya, bemerkte es und signierte noch schnell zuende. Er entschuldigte sich bei seinen Fans und rannte raus.Vor der Tür stand Bunny und versuchte ihre Tochter zu beruhigen. Seiya kam schuldbewusst näher. „Tut mir leid, ich wollte nicht das dass passiert“, sagte er.

Bunny sah ihn wütend. an. „Hör zu. Du kannst soviel Fans haben wie du willst, aber ich möchte nicht dass Chibiusa von ihnen zerquetscht wird. Sie hat angst bekommen bei den vielen Weibern.“

Die Kleine kuschelte sich an die Brust ihrer Mutter.
 

Seiya nickte. Er beugte sich zu dem Kind und entschuldigte sich. Dann gingen die drei zum Auto. Während der fahrt schlief Chibiusa ein. Bunny und Seiya schwiegen. Irgendwann meinte Seiya. „Was ist das für ein Lied, welches du Chibiusa vorgesungen hast.“

„Das Lied hat meine Mutter mir früher vorgesungen. Und jetzt singe ich es meiner Tochter vor, warum?“

„Es hört sich sehr gut an. Es strahlt viel Liebe und Wärme aus“, meinte er nach einem Moment.

„Ja, ich weiß,“ flüsterte Bunny.
 

Zuhause angekommen, legte Bunny ihre Tochter ins Bett. Eine Stunde konnte sie noch schlafen, bevor es Abendessen gab. Bunny deckte die Kleine zu und ging runter. Seiya saß auf dem Sofa und hatte den Fernseher angemacht. „Kommt was interessantes?“, fragte sie als sie sich dazu setzte.

„Hmm, eigentlich nicht.“, meinte er.

Bunny gähnte und streckte sich. Dabei rutscht ihre Bluse etwas hoch und ihr Bauch kam zum vorschein. Seiya starrte auf die zarte Haut und fasste einen Entschluss. Er beugte sich zu Bunny rüber. Diese merkte wie nah er ihr kam und schluckte. Seiyas Gesicht kam ihrem immer näher. Sie spürte seinen Atmen auf ihrem Mund und wusste nicht wie sie reagieren sollte. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen,hörten sie das Telefon klingeln.
 

Bunny sprang auf und rannte auf den Flur. Sie brauchte abstand. Sie nahm den Hörer ab. „Bei Kou.“

„Hey, Ami hier. Ich wollte nur sagen dass Taiki und ich erst morgen nach hause kommen und Yaten wird wohl auch über Nacht wegbleiben. Also wartet nicht mit dem Abendessen auf uns.“

„Okay“, sagte Bunny.

„Gut dann bis dann.“

tut tut tut

Damit war das Gespräch beendet.
 

„Wer war das?“, fragte Seiya.

„Ami sie und Taiki werden erst morgen früh kommen. Und Yaten scheinbar auch. Wir brauchen nicht mit dem essen auf sie zu warten“, sagte Bunny. Sie merkte nicht wie Seiya aufstand und zu ihr ging. Erst als sie zwei starke Hände auf ihrer Hüfte fühlte merkte sie wie nahe er ihr war. „Dann können wir uns ja einen schönen abend machen,“ murmelte er gegen ihr Haar. Sanft ließ er seine Finger über ihren Rücken gleiten.
 

Bunnys Puls beschleunigte sich. Sie versuchte ruhig zu atmen. „Seiya....wir...“, begann sie, stoppte aber mitten im satz als er seine Lippen auf ihren Hals legte.

„Entspann dich. Ich tue nichts was du nicht willst“,flüsterte er und drückte sie an sich.
 

Bunny erwachte aus ihrer Starre und drückte ihn weg. „Warum?“

Er sah sie fragend an. „Warum was?“

„Warum machst du dich an mich ran?“

„Du bist unglaublich sexy und hübsch und ich fühle mich zu dir hingezogen“, erwiderte er.

„Ich habe eine Tochter. Ich bin eine normale Frau die ein normales leben führt. Ich will keine Affäre. Ich will eine Liebe und eine Familie. Und du bist dafür nicht der Richtige“ sagte sie und starrte ihn an.

„Aber gegen etwas spaß wäre doch nichts einzuwenden“, meinte er.

„In deiner Welt vielleicht. Aber nicht in meiner Welt.“
 

Mit diesen worten ging Bunny nach oben. Seiya sah ihr seufzend hinterher. Sie hatte recht. Seine und ihre Welt waren Grund verschieden. Sie wollte eine Partnerschaft, er wollte ein lockeres Leben führen. Und trotzdem, sie strahlte etwas aus, was ihm faszinierte.

Typisch Seiya

Laute Musik dröhnte aus den Lautsprechern. Heiße Mädchen in knappen Outfits tanzten wild und der Alkohol floss nur so. Seiya beobachtete die Leute, die im Club waren. Nachdem er vorhin geduscht hatte, hatte er Bunny gesagt dass sie und die Kleine alleine essen mussten. Er würde den ganzen Abend weggehen und wahrscheinlich auch erst morgen wieder kommen. Danach war er gegangen. Er hatte ein paar Freunde angerufen und sich hier mit ihnen getroffen. Jetzt saß er auf einem der Ledersofas und hing seinen Gedanken nach. Seine Freunde tanzten derweil mit einigen Mädels.
 

Plötzlich tauchte ein Glas Wodka vor seinem Gesicht auf. Er sah auf. „Hey Seiya, was machst du hier?“, fragte Yaten und grinste. Seiya nahm das Glas und deutet ihm platz zu nehmen. „Ich wollte mal wieder feiern. Außerdem brauche ich mal wieder was fürs Bett“, meinte der Schwarzhaarige und grinste,

Yaten lachte und zeigte auf einige hübsche Mädchen. „Da hast du die freie Auswahl!“
 

Bunny saß im Wohnzimmer und schaute eine Sendung. Chibiusa schlief neben ihr tief und fest. Sie lächelte bei diesem Anblick. Aber dann dachte sie nach. Dass Seiya weggegangen war, bereitete ihr sorgen. War es ihre schuld? War er gegangen weil sie nicht auf seine Avancen reagiert hatte? War er deshalb weg? Bunny seufzte. Wahrscheinlich war es besser so. Sie hätten eh keine Chance gehabt. Er war ein berühmter Sänger und sie war eine Kindergärtnerin und Mutter. Er würde sein Leben, seine Freiheit nicht für sie und ihre Tochter aufgeben. Dafür war er einfach noch zu unreif. Und sie Verstand es.
 


 

Seiya unterhielt sich derweil mit einer hübschen Blondine. Sie sah wirklich gut aus. Lange Beine, perfekte Rundungen ein Traumhaftes lächeln. Und sie weiß was sie will, denn ihre Hand wanderte oft zu seinem Schritt. Und Seiya war nicht abgeneigt. Er hatte seit ein paar tagen keinen spaß mehr gehabt und das war die Gelegenheit. Er hob sie auf seinem Schoss und ließ seine Hand unter ihren Minirock wandern. Sie ließ es ungehindert zu und kicherte. Seiya hatte schon einiges getrunken und sie scheinbar auch. Sie fingen an rumzumachen. Sie drückte sich enger an ihm und forderte ihm zu einem Zungen kampf heraus. Seiya nahm diese Herausforderung sofort an.
 

„Hey, nehmt euch ein Zimmer“, brummte Yaten und schaute angeekelt zu den beiden. Seiya zeigte ihm den Mittelfinger und machte weiter. Verdammt konnte die gut küssen! Aber dann kam ein bild von Bunny vor seinem inneren Auge zum vorschein, wie sie ihn küsste. Schnell verwarf er diese gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Schönheit auf seinem Schoss. Er beschloss Nägel mit Köpfe zu machen. „Lass uns gehen“, flüsterte er heiser. Sie kicherte und nickte. Sie rutsche von seinem schoss und hielt ihm die hand hin. Er ergriff sie sofort und zog sie mit sich. Yaten sah den beiden hinterher und zuckte nur mit den schultern. Typisch Seiya.
 

Seiya und seine Bekanntschaft gingen in eines der Hinterzimmer des Clubs. Dort waren sie ungestört. „Wie heißt du?“, fragte er und knabberte an ihrem hals. „Mika“, sagte sie und riss sein hemd auf. Er hob sie hoch und legte sie auf das weiche bett. Immer heftiger küssten sie und und zogen sich nach und nach die kleidung aus. Plötzlich war da wieder ein bild von bunny, wie er sie küsste, sie berührte und sie ihn mit glänzenden lustvollen augen ansah. Er schüttelte den kopf. Warum dachte er an sowas? Er hatte eine willige, heiße frau unter sich liegen und dachte an sie? Er musste damit aufhören! Mika ließ eie hand in seine Boxer gleiten und er zischte. Jetzt konnte es richtig losgehen...
 

Eine halbe stunde später kam Seiya wieder auf seinen platz. Yaten saß noch immer da, allerdings mit zwei attraktiven frauen. „Na wie wars? Ich dachte schon du kommst gar nicht wieder“, grinste der jüngere. Seiya setzte sich. „Es war geil“, meinte er und sah nachdenklich zu boden. „Und wieso bist du dann hier und nicht bei ihr? Du hättest ja noch etwas mehr spaß haben können“, fragte Yaten.

„Ich weiß nicht. Ich...nachdem wir fertig waren, hatte ich keine lust mehr auf sie. Außerdem musste sie los, sie wollte noch irgendwo hin und sie hat mir ihre nr gegeben.“ Er hob einen Zettel hoch. „Und was willst du jetzt machen? Die nächste abschleppen. Also ich kann dir dir schwarzhaarige dahinten anbieten, die ist echt gut. Ich hatte letztens einen quicke mit ihr. Es hat sich wirklich gelohnt.“ Yaten zwinkerte seinen bruder an. Dieser schüttelte den kopf. „Nein mir reicht es für heute. Ich glaube ich gehe nach hause.“ Seiya stand auf und legte einige scheine auf den tisch. Yaten legte den kopf schief. „Kann es sein dass du wegen Bunny so drauf bist? Sie hat es dir wohl richtig angetan was?“
 

Überrascht blickte Seiya seinen kleinen Bruder an. „Wie kommst du darauf?“

Yaten zuckte bloß die schultern. „Naja normalerweise würdest du ein weib nach dem anderen abschleppen, vor allem wenn du seit ein paar tagen keinen sex hattest. Außerdem habe ich dich beobachtet. Du schaust sie oft an und suchst ihre nähe, sonst hättest du die beiden auch nicht in den Streichelzoo ausgeführt. Ich kann dich voll und ganz verstehen. Bunny ist echt heiß und im bett bestimmt eine bombe.“

„Vielleicht. Aber es ist egal. Es würde eh nicht gut gehen. Sie ist eine graue Maus und ich bin ein Star. Zwei völlig verschiedene Welten, die nicht zusammen passen“, erklärte Seiya und ging.
 

Müde sah Seiya auf die Uhr. Es war kurz nach halb zwei als er endlich zuhause ankam. Es hatte so lange gedauert ein Taxi zu kriegen, dass er schon dachte er müsste laufen. Aber zum glück kam noch eins. Auch wenn es eine stunde zuspät kam. Er öffnete die Haustür und machte das Licht an. Er legte seinen Schlüssel auf die Garderobe und ging in die Küche. In der Tür blieb er stehen, als er Bunny sah. Sie trug ein top und eine kurze hose. Sie saß auf einen der stühle und nippte an ihrer Tasse. Wahrscheinlich hatte sie sich einen Tee gemacht. Er räusperte sich und trat ein. Bunny erschrak und drehte sich um. „Oh, hallo'', meinte sie leise und sah wieder auf ihre Tasse. Seiya nahm sich ein Wasser aus dem kühlschrank un setzte sich zu ihr. „Wieso bist du noch auf?“, fragte er.
 

Bunny biss sich auf die Lippe. Dann blickte sie ihn an. „Ich musste an früher denken. Wie es in der schule war. Weißt du damals war alles einfach. Und heute? Heute muss ich mir über so viele sachen den kopf zerbrechen“, erklärte sie.

„Und worüber zerbrichst du dir den kopf?“

„Naja über die Zukunft. Ich meine irgendwann wird Chibiusa fragen über ihren Vater haben und ich muss sie dann beantworten, vielleicht will sie auch kontakt zu ihm aufnehmen. Und dann sind da noch meine Eltern. Ich möchte dass sie meine Eltern kennen lernt. Und dann kommt da noch das finanzielle. Es sieht nicht sehr gut aus. Wahrscheinlich wird der kindergarten geschlossen. Dort soll ein großes Kaufhaus hin gebaut werden. Michiru hat mich vorhin angerufen. Wenn der kindergarten geschlossen wird, verliere ich meinen job. Und dann weiß ich nicht wie ich die Miete und alles bezahlen soll.'' Bunny schluckte und sah ihn lächelnd an. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht mit meinem problemen zu texten. Du willst dich bestimmt hinlegen.“
 

Seiya starrte sie einfach weiter an. „Wenn du geld brauchst, gebe ich dir welches.“

überrascht sah Bunny in seine Augen. „Warum?“, fragte sie.

„Ich weiß nicht. Du solltest dir darüber keine gedanken machen. Dafür bist du zu hübsch. Außerdem bist du die beste Freundin von Ami, ist doch klar dass ich dir helfen werde. Er lächelte und legte seine Hand auf ihre. Sie genoss das Gefühl und seufzte. „Dass ist nett von dir. Aber ich möchte niemanden was schuldig bleiben“, murmelte sie.
 

Er legte den kopf schief. „Du bist eine wirklich starke Person.“

„Du aber auch.“

Er schüttelte nur den kopf. „Ich bin nicht stark. Ich bin ein arroganter idiot, der gerne Frauen verführt. Du bist Mutter, gehst arbeiten und hast jede menge sorgen. Du bist eine starke Frau und das bewundere dich.“
 

Bunny lächelte. „Danke“, hauchte sie. Er stand auf und ging um den tisch. Dann zog er seinen stuhl neben ihrem und setzte sich wieder. „Darf ich dich küssen?“, fragte er leise. Bunnys bauch fing an zu kribbeln. Sie atmete hörbar ein und aus. Ganz langsam drehte sie ihren kopf in seine richtung und schloss die augen. Einmal, dachte sie. Einmal, kann ich es wagen. Einmal wollte sie seine lippen auf ihren spüren. Nur ein einziges mal. Dann würde sie wieder die vernünftige Mutter sein.
 

Seiya betrachtete die schöne und legte ganz vorsichtig seine lippen auf ihre. Ihre lippen schmeckten nach Erdbeeren und Vanille. Ihre Lippen waren so zart dass er angst hatte sie würden aufplatzen wenn er sie heftiger küsste. Sie schmeckte unglaublich gut.

Nach scheinbar unzähligen minuten ließ er von ihr ab. Dass war die beste Kuss den er je hatte.
 

Bunny atmete ein und aus. Dass war ein unglaublich sanfter Kuss gewesen. Und am liebsten hätte sie nicht aufgehört. Aber sie wusste dass es besser war. Sie lächelte ihn an und ging wieder in ihr zimmer. Seiya schaute ihr noch lange nach.
 

Am nächsten morgen kamen ami und Taiki wieder. Ami kochte vor wut. Dafür gab es eine guten grund. Kaum hatte sie das haus betreten schrie sie laut. „SEIYA!!! WO BIST DU. KOMM SOFORT RUNTER!!!“, donnerte sie.

Taiki legte seiner Verlobten beruhigend die Hände auf die Schultern, aber diese zischte ihn nur an.

Bunny, die von dem gebrüll wach wurde kam die treppe herunter. „Hallo, was ist denn los?“ fragte sie zaghaft. „Das wirst du gleich erfahren, wo ist Seiya?“, fragte Ami bissig. „Ich denke mal in seinem Zimmer wieso?“

Noch bevor Ami antworten konnte, kam ein verschlafender Seiya die treppe herunter. „Was ist denn los? Warum brüllst du so?“, fluchte er. Ami stellte sich wütend vor ihn. „Hier, schau mal was in der Zeitung steht“, zischte sie und schmiss sie in seine arme. Er hob sie an und schaute nach. Dann stöhnte er auf. Dass hatte ihm gerade noch gefehlt.
 

-Seiya Kou, Sänger der Band Three Lights, wurde mit heißer Blondine in einer eindeutigen Pose gesehen!-
 

Ein Foto von ihm und Mika, wie die beiden kutschend auf dem sofa saßen, ragte auf der Titelseite.
 

Bunny, die das foto sah, wurde blass. Genau die sachen hatte er gestern abend angehabt. Es wurde also gestern abend aufgenommen. Sie sah traurig zu boden. Scheinbar, war sie für ihn auch nur eine schnelle nummer. Gut dass sie ihn nicht weiter an sich ran gelassen hatte.
 

„Wieso musst du eigentlich immer so negativ auffallen? Gerade wo wir mitten in den Hochzeits Vorbereitungen stecken“, schrie Ami. Seiya sah seine Fast-Schwägerin entschuldigend an. „Tut mir leid das wollte ich nicht“nuschelte er. Taiki, legte ihm eine hand auf die schulter. „Du weißt, wir haben dir immer den rücken frei gehalten bei solchen Sachen, aber wir werden bald heiraten und wir möchten nicht dass du dich so auf unsrer Hochzeit benimmst. Du kannst soviele kleine Abenteuer haben wie du willst, aber bitte halte bis bis nach der Hochzeit zurück.“

Seiya nickte. Ami und Taiki gingen nach oben um sich frisch zu machen. Dann standen Bunny und Seiya alleine vor der treppe.
 

Seiya schaute Bunny an. „Ich... es tut mir leid“

Sie schüttelte nur den kopf. „Ist schon gut, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich wusste von anfang an wer du bist und dass es gefährlich ist dich an mich anzulassen. Ich möchte dich bitten abstand zu halten und mich und meine tochter in ruhe zu lassen. Nach der hochzeit fahre ich wieder nach Tokio. Dann hast du dein Normals leben wieder.“
 

Mit diesen worten ging Bunny nach oben. Und Seiya sah ihr niedergeschlagen nach. Er wollte das nicht. Er wusste nicht mal das man ihn fotografiert hatte. Und jetzt hatte er ami wütend und bunny traurig gemacht. Dabei, hatte er gestern gemerkt wie viel sie ihm bedeutete. Und jetzt ? Jetzt sollte er sich von ihr und Chibiusa fern halten.
 

Seiya schmiss die zeitung durch die luft und fluchte. Das war ein echt beschissener morgen.

Minako

Die Tage vergingen und der Tag kam, an dem Minako endlich eintreffen würde. Ami und Bunny freuten sich sehr auf ihre Freundin und Chibiusa konnte es kaum erwarten. Schon am frühen morgen hatte sie ihre Mutter pausenlos gefragt wann Mina endlich kommen würde.
 

„Mama, wann kommt Mina?“

„Bald.“

„Wann ist dass?“

„Das siehst du dann.“
 

So ging es die ganze Zeit. Bunny konnte Chibiusas Aufregung aber gut nachvollziehen. Schließlich sah sie Minako zum ersten mal Life. Ohne die Wabcam. Das war schon sehr spannend. Natürlich waren Taiki, Yaten und Seiya auch schon sehr auf die hübsche Blondhaarige gespannt. Schließlich war sie eine berühmte Schauspielerin und bei den Männern heiß begehrt.
 

Während alle in ruhe Frühstückten, schaute Bunny immer wider nachdenklich aus dem Fenster. Seit dem Zeitungsartikel hatten sie und Seiya nur das nötigste miteinander gesprochen. Er war höflich und verstand sich mittlerweile ganz gut mit Chibiusa. Es war auch besser so. Sie wollte nicht eine von vielen sein. Dafür hatte sie zu viel Verantwortung. Sollte er sein Leben, leben. Aber ohne sie.
 

Chibiusa plapperte die ganze Zeit fröhlich vor sich her. Sie erzählte Luna P. ganz stolz dass Mina kommen würde. Außerdem hatte sie gestern Abend ein Bild für Minako gemalt und dass würde sie ihr sofort zeigen. Ami lächelte als sie Chibiusa mit Luna P. sah. Sie wollte später einmal auch so eine süße Tochter haben. Natürlich werden sie und Taiki noch mit der Familienplanung warten. Aber träumen darf man ja.
 

Seiya hing auch seinen Gedanken nach. Er betreute was passiert war. Außerdem war er stink sauer auf den, der dass Foto geschossen hatte. Wie sich heraus stellte, war es ein Typ, mit dessen Freundin er mal was hatte. Der Kerl hatte sich rächen wollen und das war ihm auch gelungen. Seiya schielte zu Bunny. Sie sah richtig hübsch aus. Leider konnte er ihr das nicht sagen, denn sie würde nur sauer werden. Er seufzte leise und nippte an seinem Kaffee. Er konnte nur hoffen, doch noch eine Chance bei ihr zu bekommen.
 

Auf einmal klingelte das Handy von Ami. Sie holte es aus ihrer Tasche und strahlte. Es war Minako.

„Hallo Minako! Wir warten schon sehnsüchtig auf dich“, sagte sie.

„Oh, ich weiß. Ich bin gleich da. Ihr könnt euch schonmal draußen hinstellen. Ich freue mich schon“, kicherte Mina.

Ami lachte. „Wir warten draußen. Bis gleich!.“

Dann legte sie auf. Alle schauten sie fragend an.
 

Ami klatschte in die Hände. „Los jetzt. Alle mann raus. Minako kommt gleich. Wir wollen sie draußen empfangen“, rief sie und zerrte den armen Taiki quasi vom Stuhl. Bunny grinste, half ihrer Tochter beim aufstehen und ging mit ihr raus. Yaten und Seiya folgten ihnen.
 

Draußen standen die sechs vor der Tür und warteten. Chibiusa hüfte auf und ab. Sie war richtig nervös. „Da Mama, schau mal“, rief sie und zeigte auf ein schwarzes Auto. Bunny grinste und hockte sich zu ihrer Tochter runter. „Da kommt deine Patentante.“
 

Ein schwarzer Corvette Cabrio C5 fuhr gerade die Einfahrt hoch. Als er stehen blieb und sich die Fahrertür öffnete, rannte Ami gleich los. „Minakooo!!“, rief sie und lachte. Zwei schlanke Beine kamen zum vorschein, als die Gestalt der hübschen Blondine aus dem Auto stieg. Ihre Haare wurden – wie damals schon- von einer Schleife zusammen gehalten. Ihre blauen Augen strahlten als sie Ami erblickte und in ihre Arme sprang. „Amiiiilein!! Du siehst fabelhaft aus“, schrie sie und knuddelte die Blauhaarige erstmal durch.
 

Taiki, Yaten und Seiya staunten nicht schlecht. Minako war eine äußerst attraktive Frau. Kein wunder dass sie erst kürzlich zur heißesten Frau gekürt wurde. Vor allem Yaten konnte sich kaum von ihrem Anblick los reißen. „Hey, du sabberst gleich“, meinte Seiya, während er seinem Bruder einen stoß in die Rippe gab. Yaten erwachte aus seiner starre und murmelte irgendwas.
 

Bunny ging lächelnd auf ihre Freundin zu. „Hey Süße, endlich bist du da“, sagte sie und umarmte die Aino. Minako erwiderte die Umarmung nur zu gerne und lächelte. „Ich bin so froh euch zu sehen. Aber wo ist denn mein Patenkind?“, fragte sie und kaum dass sie es sagte, schmiss sich die kleine Chibiusa in ihre Arme. „Mina, Mina, Mina!!“, rief sie und kicherte. Minako drückte die Kleine an sich und strahlte. „Mensch du bist ja groß geworden! Und so hübsch. Oh gott da sieht man wie die Zeit rennt. Ich weiß noch wie ich dich im Krankenhaus besucht habe, als du geboren wurdest. Und jetzt bist du schon eine richtige Dame“, stellte Minako fest und pikste in Chibiusas Nase. Diese lachte und klammerte sich an ihre Mina.
 

Mina nahm die Kleine auf den Arm und schaute nun zu den Jungs. Taiki löste sich als erster von der stelle und ging auf die junge Frau zu. „Hallo freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Taiki“, stellte er sich vor und wollte Mianko die Hand geben. Minako aber zog den Braunhaarigen in eine Umarmung und gab ihn einen Kuss auf die wange. „Na da hat Ami aber einen äußerst guten Fang gemacht“, grinste sie. Taiki lachte.
 

Dann begrüßten Seiya und Yaten die junge Frau auch. „Hallo ich bin Seiya und das ist Yaten. Ami hat viel von dir erzählt.“ Seiya gab ihr die Hand, da sie nicht den anschein machte, ihn auch umarmen zu wollen. Yaten nickte ihr leicht überfordert zu.
 

Minako lächelte fies. „Ihr seid also die Frauenaufreißer? Ihr seht mir ganz schön zahm aus.“

Ami, Taiki und Bunny brachen in schallendes Gelächter aus. Yaten und Seiya schauten Minako an, als wäre sie ein Bus. „Ist dass dein ernst?“, fragte Seiya. „Allerdings, ihr könntest höchstens einer alten Omi über die Straße helfen, aber Frauenherzen brechen? Quatsch.“ Dass hatte gesessen. Wow, Minako hatte es in sich.
 

Später saßen alle im Wohnzimmer und unterhielten sich. Chibiusa hatte Minako feierlich ihr Bild überreicht und Minako hatte es begeistert angenommen. Sie hatte sogar ein Foto gemacht und bei Facebook reingestellt! „Danke meine Süße. Dass ist ja wunderschön“, hatte Minako gesagt und der kleinen einen Kuss gegeben. Chibiusa hatte Minako gesagt, dass sie ihr einen Hasen gemalt hatte. Naja man konnte zwar keinen Hasen erkennen, aber das war ja auch unwichtig. Solange man wusste was es war.
 

Minako erzählte munter von ihrem neusten Filmprojekten. „Ich werde Cinderrella spielen, cool oder. Chibiusa du musst mir dann dabei helfen. Du kennst das Märchen doch sehr gut. Du sagst mir, was ich machen muss.“

Chibiusa nickte aufgeregt.
 

Es wurde viel gelacht und es gab viele zu erzählen. Niemand achtete auf die Zeit und im nu war es schon halb elf. Chibiusa war längst in Bunnys Armen eingeschlafen. Deshalb würde Bunny sie jetzt auch hochbringen. „Wir sehen uns Morgen. Schlaft schön“, sagte sie und ging mit ihrer Tochter die Treppe rauf. Sie legte die Kleine hin, als sie Minako in der Tür stehen sah. „Ích muss etwas mit dir besprechen“, meinte diese und deutete auf den Balkon, am ende es Flurs. Bunny nickte und folgte ihrer Freundin.
 

Als die beiden draußen standen, begann Minako zu sprechen. „Ich habe Mamoru in Amerika getroffen.“

Sofort lief es Bunny kalt den Rücken runter. „Wie nett“, meinte sie nach einer weile.

Minako räusperte sich. „Er hat mir einen Brief für dich mitgegeben. Er wollte ihn dir schicken, aber er dachte dass du ihn ungelesen zurück schicken würdest. Also hier“, meinte die Aino und hielt ihrer Freundin den Brief hin. Lange schaute Bunny auf den Brief runter.
 

Seiya ging gerade in den Garten, weil er da seine sonnenbrille liegen gelassen hatte, als er die Stimme von Minako hörte.

-Er wollte ihn dir schicken.....also hier.-

Jemand wollte Bunny etwas schicken? Seiya ging leise etwas näher heran, um zu hören über wem sie sprachen.
 

„Ich will ihn nicht“, erklärte Bunny und sah stur geradeaus. Minako seufzte. „Ich weiß, er hat es nicht verdient. Aber lies den Brief und entscheide dann. Er will wieder nach Japan ziehen und er möchte Chibiusa kennen lernen. Er ist immerhin ihr Vater.“
 

Seiya schluckte. Es ging also um Bunnys ex. Dem Vater von der Kleinen.

Er hörte Bunny seufzen.
 

„Und was ist mit seiner neuen? Hat er vor sie auch einfach zu verlassen? Die beiden waren doch ein soooo glückliches Paar“, sagte Bunny und lachte bitter. „Mamoru kann mich mal. Er hat im Leben seiner Tochter nichts zu suchen. Ich werde den Brief lesen. Aber mehr kann er nicht erwarten.“ Mit diesen worten nahm Bunny den Brief und gin g in ihr Zimmer. Minako stöhnte auf und folgte ihrer Freundin rein.
 

Seiya blieb noch einen Moment stehen. Dieser Mamoru hatte Bunny also einen Brief geschrieben. Was da wohl drin stand?
 

Bunny setzte sich auf das Bett und schaute zu ihrer Tochter. Was sollte sie jetzt machen? Wenn Mamoru wirklich wieder nach Japan ziehen würde, würde Chibiusa bestimmt Kontakt zu ihm haben wollen. Zwangsläufig würde Bunny dann auch Kontakt zu ihm haben, auch wenn sie das nicht wollte. Aber sie konnte ihrer Tochter nicht verbieten ihren Vater kennen zu lernen. Es war ihr gutes recht. Bunny rieb sich die Augen. Dann nahm sie ihren Mut zusammen und öffnete den Brief.
 

Währenddessen, packte Minako gerade ihre Koffer aus, als es klopfte. „Herein“, ´sagte sie und sah Yaten. „Was gibt’s?“, fragte sie und räumte weiter ihre Sachen ein. „Ich bräuchte mal kurz deine Hilfe“, meinte der jüngste Kou. Minako hob fragend die Augenbraue. „Welches Hemd gefällt dir besser?“, fragte er und hob drei Hemden in die höhe. Eines war blau, das andere grün und das dritte weiß. Minako überlegte. „Nimm das weiße“, sagte sie. Yaten bedankte sich und verschwand wieder.
 

Die Aino schüttelte nur den Kopf. Ein komischer Kauz.
 

Seiya saß in der Küche und dachte nach. Er wollte Bunny, aber ich wollte auf keinen fall Papa spielen. Dafür war er noch nicht bereit, wenn er es jemals sein würde. Auch wenn Chibiusa sehr süß war, er wollte diese Verantwortung nicht auf sich nehmen. Er wusste nicht wieso, aber die Tsukino hatte es ihm richtig angetan. Er würde bis zur Hochzeit warten, und dann würde er sie in ein wunderschönes Traumland entführen...

Der Brief

-Meine liebe Usagi,
 

ich weiß, ich habe nicht das recht dir das zu schreiben, aber ich musste es einfach.
 

Ich habe lange über uns nachgedacht. Ich weiß, ich habe mich falsch dir und Chibusa gegenüber verhalten. Ich hätte dich nicht alleine mit der Verantwortung lassen dürfen.
 

Wie du ja wusstest, habe ich lange auf dieses Stipenduim hingearbeitet und konnte es nicht ablehnen.
 

Als du mir sagtest du seist schwanger, habe ich dir, ohne nachzudenken Dinge an den Kopf geworfen, die ich nie hätte sagen dürfen.
 

Ich möchte dich um eine zweite Chance bitten. Ich möchte der Mann sein, den du verdienst.
 

Und ich möchte Chibiusa ein Vater sein.
 

Ich weiß, dieser Brief kommt 3 Jahre zu spät, aber ich hoffe dennoch dass du mir vergeben wirst.
 

Ich habe mich von Sarah getrennt und werde nach Japan zurückkehren. Ich habe bereits eine Stelle in einem Krankenhaus und werde in zwei Monaten in mein neues Apartment ziehen.
 

Ich hoffe, dass du dich meldest, denn ich möchte wirklich an Chibiusas leben teil haben und möchte mit dir einiges abklären.
 

Ich habe oft an dich gedacht. Ich vermisse dich.
 

In Liebe Mamoru-
 


 

Bunny schloss die Augen. Hätte er diesen Brief drei oder zweinhalb jahre früher geschrieben, wäre sie vor freude rumgehüft. Aber heute nicht mehr. Er wollte ein teil von Chibiusas leben sein. Dass konnte er, wenn sie es so wollte. Aber in ihrem Leben, in ihrem Herzen hatte er keinen Platz mehr.
 

Sie legte den Brief in ihre Tasche und legte sich zu ihrer Tochter. Sie musste jetzt schlafen. Auch wenn sie es wahrscheinlich nicht konnte.
 

Am nächsten Tag schlief Bunny sehr lange. Minako hatte an ihre Tür geklopft und reingeschaut und gesehen, dass Bunny noch tief und fest schlief. Chibiusa war bereits wach und suchte sich was zum anziehen aus dem Schrank. „Hey, Mausi. Komm ich helfe dir und dann gehen wir runter, ja? Wir lassen deine Mama heute mal etwas länger schlafen“, flüsterte die Aino und Chibiusa nickte. Sie sagte was sie anziehen wollte und Minako holte es raus. Dann gingen die beiden rüber in Minakos Badezimmer, wo Minako dem Mädchen ihre Haare zu zwei Zöpfen flechtete.
 

Anschließend saßen sie unten in der Küche. „Na ihr zwei. Wo babt ihr denn Bunny gelassen?“, fragte Taiki. „Die schläft noch. Sie hat gestern nicht so gute Neuigkeiten erfahren und deshalb habe ich mir gedacht dass ich sie schlafen lasse“, erwiderte Minako und half Chibiusa auf dem Stuhl. „Was denn für Neuigkeiten“, fragte Ami, als sie zusammen mit Seiya und Yaten die Küche betrat. Minako schüttelte den Kopf. „Ich kann dazu nichts sagen. Dass muss Bunny selbst machen.“

„Verstehe, dann kann es sich nur um ein Thema handeln. Aber dazu äußere ich mich jetzt auch nicht. Wer will Pfannkuchen?“ fragend sah Ami in die Runde. Chibiusa nickte begeistert und auch die Männer wollten welche. Nur Minako aß Obst und Vollkornbrot. Schließlich musste sie auf ihre Figur achten.
 

Nachdem alle Gefrühstückt hatten, gingen Yaten, seine Brüder und Chibiusa in den Garten. Dort wollten sie heute wieder im Pool schwimmen. So konnte Ami mit Minako reden. „Also was ist los?“, fragte die Braunhaarige und schloss die Küchentür. Minako seufzte. „Ich habe Mamoru in Amerika getroffen und er hat mir einen Brief für Bunny gegeben. Ich habe ihm ihr gestern abend überrecht. Ich weiß nicht was drin steht, aber ich denke mal nichts gutes,“ erklärte sie. „Verstehe. Oh man Bunny hat es wirklich nicht einfach. Übrigens, es kann sein das der Kindergarten, in dem sie arbeitet geschlossen wird“, meinte Ami.

„Oh nein, dann wäre Bunny ja arbeitslos,“ rief die Blonde. „Woher weißt du das?“
 

„Seiya hat es mir gesagt. Bunny hatte es ihm letztens erzählt. Sie macht sich sorgen. Wenn sie ihren Job verliert muss sie schauen wo sie wieder arbeiten kann. Sie hat es ja nicht so mit dem Geld.“

„Bunny würde nichts von uns annehmen, und das weißt du auch, Ami. Sie kämpft schon so lange und wird auch dieses mal kämpfen.“

Ami nickte. I„ch weiß, aber irgendwas muss man doch tun können.“

„Warten wir es erstmal ab. Übrigens, kann es sein das Seiya was von Bunny will?“

„Wie kommst du denn darauf?“

Minako zuckte mit den schultern. „Seiya schaut Bunny immer so an. Ich glaube schon das er was von ihr will.“
 

Ami sah nachdenklich zu boden. „Seiya, will immer das was er nicht haben kann. Er weiß dass Bunny sich niemals auf ihn einlassen würde. Das weckt in ihm seinem Jagdinstinkt. Aber Bunny ist zu schlau um sich auf ihn einzulassen.“

„Hmm, ja sie hat sich sehr verändert. Aber...vielleicht wäre es mal ganz gut wenn sie....wenn sie einfach leben würde. Wenn sie mal für ein paar stunden eine junge Frau sein kann ohne Verantwortung und so. Ich glaube Seiya kann ihr da gut helfen. Vielleicht sollten wir die zwei verkuppeln“, überlegte Minako.
 

Geschockt sah Ami ihre alte Freundin an. „Dass kann doch wohl nicht dein ernst sein, Minako!“

„Wieso denn nicht? Wenn die beiden eine Nacht sex hätten, wäre Bunny entspannter und Seiya würde sie nicht länger belästigen! Außerdem würde es ihr mal gut tun, auf ihr Herz und nicht auf ihren Verstand zu hören. Sonst hätte sie ja schon längst mal wieder einen Kerl gehabt aber sie hat ja noch lange an Mamoru gehangen“, rechtfertigte sich die Blonde.

„Ja aber...“

„Nichts aber. Ich werde das schon hinkriegen. Die beiden werden sich doch eh kaum sehen nach der Hochzeit. Also was solls, warum dann nicht ein paar nette Stunden miteinander verbringen?“

Mit diesen worten ging Minako zu den anderen in den Garten. Und Ami blieb schweigend zurück und dachte über die worte ihrer Freundin nach.
 

Gegen zehn uhr wachte Bunny auf. Sie bemerkte dass Chibiusa nicht mehr neben ihr lag und sah sich suchend um. Dann hörte sie Stimmen aus dem Garten. Sie ging ans Fenster und schaute raus. Ihre Tochter  jagte Yaten mit einer Wasserpistole um den Pool. Lachend spritzte sie ihm nass und gröllte als er sich übertrieben in den Pool fallen ließ. Bunny lächelte. Es freute sie dass ihre Tochter so viel spaß hatte.
 

„Na auch endlich wach?“ Bunny drehte sich blitzschnell um und keuchte als sie Seiya erblickte. Er trug nur seine Badehose. Sonst nichts. Und er war noch nass. Er kam lächelnd auf sie zu. „Du hast lange geschlafen. Minako hat Chibiusa fertig gemacht und ist mit ihr runter gekommen.“, erklärte der junge Mann. Nickend drehte sich Bunny wieder um. Dann spürte sie wie er seine arme um ihren Bauch schlang. Sein Gesicht drückte er gegen ihre Schulter. „Willst du nicht mit runter kommen?“, hauchte er.
 

Bunny zitterte leicht, erstens, weil Seiya nass und kalt war, und zweitens weil sie ziemlich nervös war. Aber sie musste gestehen dass sie das Gefühl seines Körpers genoss. Sie atmete tief ein und lehnte sich ein stück gegen ihn. Seiya küsste federleicht ihre Schulter. „Du Seiya?“

„Ja?“

„Wenn du einen wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?“

Seiya hielt inne und dachte nach. „Ich weiß nicht. Ich habe ja alles was man sich wünscht“, meinte er schließlich. „Was würdest du dir wünschen?“

„Ich weiß es auch nicht. Ich stelle mir diese frage oft und komme zu keiner antwort'', antwortete Bunny und drehte sich zu ihm um. „Würdest du mir einen gefallen tun?“

„Ja klar“, meinte er.

„Würdest du mich küssen?“
 

Seiya sah die hübsche Frau an. Dann beugte er sich runter und seine Lippen trafen auf ihre. Er drückte sie noch etwas enger an sich und vertiefte den Kuss. Bunny hatte das Gefühl, dass hunderte Ameisen in ihrem inneren rumkabbelten. Sie keuchte überrascht auf, als er seine Hände unter ihren Po plazierte und sie hochhob. Er legte sie auf das Bett und drückte sie sanft in das Kissen. Er unterbrach den Kuss dabei nicht. Zu schön was das Gefühl ihrer Lippen. Zu lecker war ihr Geschmack. Er knurrte leicht als sie sich unbemerkt an ihm rieb. Er spürte, wie er langsam die Beherrschung verliert.
 

Bunny spürte seine wachsene Erregung und schob ihn von sich. Das war ein schöner Kuss gewesen. Und dass sie so etwas bei ihm  auslöste, machte sie irgendwie stolz. Schließlich war er ja eine Berühmtheit. Sie lächelte, dankte ihm und ging ins Bad. Er blieb alleine zurück und legte sich auf den Rücken. Diese Frau, irgendwann würde sie ihn wirklich ins Grab bringen.
 

Später saß Bunny mit den anderen am Pool. Seiya hatte sich nach dem Kuss mit Bunny verzogen und war jetzt mit Yaten unterwegs. Minako, Ami und Chibiusa planschten im Pool und lachten fröhlich. Taiki lag unter einem Sonnenschirm und lächelte. „Ich kann es kaum glauben. Ich werde bald heiraten“, meinte er.

Bunny kicherte. „Glaub es man. Du wirst dann an die Kette gelegt“, scherzte sie.

Er lachte. „Ja Ami hat mir schon gesagt dass es dann einige Änderungen geben wird. Zum beispiel dürfen wir nicht mehr im stehen pinkeln.“

Bunny lachte. „Tja dann setz dich immer schön hin.“
 

Am nachmittag wählte Bunny die Nummer von Michiru.

„Ja hallo Bunny. Wie geht’s dir?“, fragte Michiru als sie abnahm.

„Mir geht’s gut und dir?“

„Ja mir auch. Hier ist alles in ordnung. Die Kinder sind alle sehr fleißig. Übrigens, Ayumis Vater hat nach dir gefragt.“ Bunny konnte Michiru grinsen hören.

„Ach ja? Was will er denn?“

„Er wollte wissen, wann du wieder da bist. Er ist ganz rot geworden und fragte mich ob du vielleicht an einem Date interessiert wärst.“
 

Bunny seufzte. Darauf hatte sie jetzt gar keine lust.

„Was hast du gesagt?“

„Ich meinte, dass er dich selbst fragen kann wenn du wieder da bist. Darauf hin hat er nur ja gesagt und ist gegangen.“

„Okay“, machte Bunny.

„Also würde ich auf Männer stehen, würde ich ja sagen nimm ihn, aber naja. Du musst entscheiden. Es ist dein leben“, meinte Michiru.

„Ich weiß. Ich werde es mir überlegen. Ich rufe dich die Tage nochmal an ja?“

„Alles klar, dann bis bald und gib der Süßen einen Kuss, bye.“

„Bye.“
 

Toll jetzt wollte er ein Date mit ihr. Hatte sie einen Magneten am Arsch oder warum waren die Männer plötzlich alle interessiert?

Die Hochzeit

Hektisch rannte Bunny durch den langen Flur. Heute war es soweit, ihre beste Freundin würde heiraten. Sie freute sich sehr für Amy. So schnell sie, in ihrem Kleid laufen konnte, rannte sie die Gänge entlang und fand schließlich die gewünschte Tür. Ohne anzuklopfen ging sie herein. „Da bist du ja, wir warten schon auf dich“, rief Minako und machte ein verzweifeltes Gesicht. Neben ihr saß die junge Braut und weinte. Bunny stöhnte und ging auf das Nervenbündel zu. „Was ist denn los Ami? Warum weinst du?“

„Ich...ich kann Taiki nicht heiraten. Er hat was besseres verdient und keine schüchterne, fast Ärztin, die überhaupt nicht in seine Welt reinpasst“, schluchzte Ami.

„Jetzt hör mir mal gut zu.“ Bunny nahm Amis Gesicht in ihre Hände. „DU, bist die beste Frau die Taiki sich wünschen kann. Du bist klug, bist schön, hast einen tollen Charakter und du bist die beste Ärztin die es je geben wird. Was besseres als dich kann er gar nicht kriegen. Außerdem werden eure Kinder wunderschön aussehen und ich will Patentante werden, kapiert. Jetzt hör auf zu heulen und mach dein make up zurecht, deine Trauung findet in einer Stunde statt!“, sagte Bunny und zog ihre Freundin hoch. „Ich liebe dich Ami. Du bist die beste Freundin die man sich wünschen kann, aber wenn du es wagen solltest Taiki nicht zu heiraten, werde ich dich töten, hast du mich verstanden?“
 

Ami umarmte ihre Freundin und weinte wieder. „Danke Bunny. Du bist die beste!“

„Bitte und jetzt seh zu dass du dich fertig machst. Ich will eine perfekte Hochzeit sehen“, befahl die junge Mutter und gab Ami einen kuss auf die Wange. Ami nickte und ließ sich von Minako zurecht machen. „Wo ist eigentlich Chibiusa?“, fragte Bunny und sah sich suchend um. „Die kommt gleich. Die Floristin wollte ihr eine Blume ins Haar stecken“, meinte Minako. „Okay, ich gehe mal schnell auf die toilette. Bin gleich wieder da.“
 

Bunny Schloss die Tür hinter sich und wollte gerade zur Toilette gehen, als sie ihren Namen rufen hörte. „BUNNYY!!!!“

Sie drehte sich um rief. „Ja ich bin hier!“

Yaten kam völlig panisch auf sie zu. „Gott sei dank, da bist du ja. Komm mit Taiki kriegt einen Nervenzusammenbruch. Er will die Hochzeit absagen!“

Das konnte ja wohl nicht war sein. Sind die denn alle bekloppt geworden? Bunny seufzte und ging mit Yaten mit.
 

Taiki rannte ständig im kreis und murmelte irgendwas vor sich hin. Bunny kam ins Zimmer und wurde von den anwesenden Männern in Augenschein genommen. Auch Seiya musterte sie und war vollkommen begeistert von ihrem aussehen. „Mensch Taiki, was höre ich da für einen Schwachsinn?“, fragte sie und stellte sich vor ihm. Taiki sah Bunny mit verschleierten Blick an. „Ich kann sie nicht glücklich machen“, murmelte er.

„Ach so ein Blödsinn. Natürlich machst du sie glücklich. Ihr werdet heiraten und später eine Familie haben. Mehr will Ami doch gar nicht. Jetzt reiß dich zusammen und hör auf mit dem dussligen gelaber! Deine Braut wartet auf dich und glaub mir, wenn du sie nicht nimmst, werde ich sie heute heiraten“, donnerte Bunny und schaute Taiki so wütend an, dass diese nur nickte. „Ausgezeichnet“, brummte sie und verließ das Zimmer.

Jetzt konnte sie mal aufs Klo gehen.
 

Endlich war es soweit. Taiki ging als erster zum Altar, wo der Pfarrer schon wartete. Dann gingen Yaten und Seiya als seine Trauzeugen hinterher. Dann ging Minako den gang entlang. In ihrer Hand war ein kleiner straß. Sie sah wirklich wunderschön aus. Dann kam Bunny. Auch sie hatte einen kleinen Strauß in der hand und schritt elegant zum Altar. Die stellte sich neben Minako auf die rechte seite. Seiya und Yaten, auf der linken seite, bestaunten die Frauen. Wie unglaublich schön sie waren! Dann kam Chibiusa. Sie sah in ihrem Kleid so niedlich aus. Sie umklammerte ihren Korb mit den Blumen fest und schaute ängstlich zu den ganzen Leuten. Alle starrten sie an. Sie fing an zu zittern.
 

Bunny bemerkte die unsicherheit ihrer Tochter und wusste was zutun war. Ihre Tochter hatte angst, und als ihre Mutter war es Ihre Aufgabe ihr die angst zu nehmen. Egal ob damit die anderen Gäste einverstanden waren oder nicht. Sie reichte Minako ihren Strauß und ging zielstrebig auf die kleine zu. Lächelnd hockte sie sich vor Chibiusa und flüsterte ihr beruhigende worte zu. Dann nahm sie die Hand ihrer Tochter und die beiden gingen gemeinsam den weg. Chibiusa verstreute brav ihre Blumen und lächelte glücklich. Bunny war so stolz auf ihre Tochter. Unglaublich stolz ging sie mit ihrer Tochter weiter. Dann kamen sie an und Bunny nahm Chibiusa mit auf ihre seite.
 

Seiya war tief beeindruckt. Als Bunny entschlossen zu ihrer Tochter ging, wusste er nicht was er sagen sollte. Als sie dann die Hand von der kleinen nahm und sie gemeinsam voran scheiteten, war er mehr als gerührt. Bunny liebte ihre Tochter sehr, so sehr, dass es ihr egal war, was die anderen Gäste sagten und machten. Sie hatte die blicke ignoriert und ist einfach zu ihrem Kind gelaufen.
 

Und dann kam Ami. Sie sah so unglaublich schön aus. Das weiße Kleid spiegelte ihre Reinheit und Liebe wieder. Taiki lächelte stolz als er seine geliebte Frau sah.
 

Ami blieb vor Taiki stehen und strahlte ihn so glücklich an das ihm der Atem wegblieb. Er nahm ihre Hand und hielt sie fest. Der Pfarrer begann mit seiner rede.

„Liebe Anwesende, wir haben uns heute hier versammelt, um zwei menschen, in den heiligen stand der Ehe zu begleiten. Die Ehe ist eine wundervolle, vereinigung zwei Herzen und ich bin immer wieder erfreut zwei Menschen dahin zu begleiten. So nun frage ich sie Taiki Kou, möchten sie die hier anwesende Ami Mizuno zu ihrer rechtlich angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben, ehern und glücklich machen? In Krankheit und Gesundheit. In Freud und Leid? Dann antworten sie bitte mit Ja, ich will.“
 

„Ja ich will“, sagte Taiki mit leuchtenden Augen.
 

„Und nun frage ich Sie Ami Mizuno. Möchten sie den hier anwesenden Taiki Kou zu ihrem rechtlich angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben, ehern und glücklich machen? In Krankheit und Gesundheit. In Freud und Leid? Dann antworten sie bitte mit Ja, ich will.“
 

„Ja ich will“, hauchte Ami und strahlte.
 

„Dann erkläre ich euch vor Gottes anglitz, zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
 

Taiki hob den Schleier von Ami und küsste sie zärtlich. Die anwesenden Gäste applaudierten. Bunny und Minako schnieften und lächelten. Selbst Seiya und Yaten mussten sich zusammenreißen um nicht zu weinen.

Dann verließ das Brautpaar die Kirche. Fotos wurden geschossen und Reis wurde geworfen. Bunny nahm Chibiusa auf den Arm und sagte ihr, wie stolz sie auf sie war. Minako streichelte der Kleinen über den Kopf, bevor sie ihren Fotoapparat nahm und Fotos schoss.
 

Seiya stellte sich zu Bunny. „Du siehst sehr hübsch aus“, sagte er. „Danke“, meinte Bunny lächelnd. „Ich habe nicht dich gemeint, ich meinte deine Tochter“, grinste der Schwarzhaarige. Bunny zog einen Schmollmund. „Oh und ich dachte du meinst mich“, sagte sie gespielt beleidigt. Er beugte sich vor. „Du siehst nicht hübsch, sondern wahnsinnig sexy aus“, raunte er ihr zu. Bunny errötete und wandte sich ab.
 

Einige stunden später:

Im Saal wurde viel gelacht und getanzt. Ami und Taiki tanzten bereits seid über einer s Stunde und sie machten nicht den eindruck, als ob sie bald pause machen würden. Chibiusa aß gerade etwas von der Hochzeitstorte, während Bunny mit Minako plauderte. Minako deutete in eine richtung. „Schau mal, das müssen die Pflegeeltern von den dreien sein“, meinte Minako. Bunny schaute zu Seiya und Yaten und erblickte ein nettes aussehendes Ehepaar. Eine Frau mit grünen haaren und ein Mann mit blonden Haaren, standen bei Seiya und Yaten und unterhielten sich angeregt mit ihnen. Die Frau lächelte überglücklich und strich den beiden immer wieder über die Wange. Bunny beobachtete sie. Sie sahen sehr nett aus. Dann sah Seiya zu ihnen rüber und nickte in Bunnys richtung. Das Ehepaar sah zu ihnen und kam, mit Seiya lächelnd zu den beiden Frauen rüber.
 

„Darf ich euch unsere Eltern vorstellen? Das ist unsere Mutter Asuka Nakamura und das ist unser Vater Kenshin Nakamura. Mutter, Vater, dass sind Minako Aino, Bunny Tsukino und Bunnys Tochter Chibiusa. Sie sind sehr gute Freundinnen von Ami“, stellte Seiya sie gegenseitig vor. Asuka schüttelte lächelnd ihre Hände. Als sie Chibiusa sah, quietschte sie vergnügt. „Oh was für ein reizendes Kind! Oh wie süß die Kleine aussieht. Ach, ich hoffe das Ami und Taiki auch eine Tochter bekommen“, sagte sie und lächelte liebevoll. Chibiusa lächelte zurück. „Sie ist wirklich hübsch. Und sie sieht ihnen sehr ähnlich. Wie alt ist ihre Tochter?“, fragte Kenshin lächelnd. „Sie ist drei. Sie geht ab august in den Kindergarten“, erklärte Bunny und lächelte stolz. „Oh wie schön. Dort wird es ihr bestimmt sehr gefallen. Entschuldigen sie wenn ich zu sehr schwärme, aber ich hatte ja nur die drei Jungs und wollte immer ein kleines Mädchen haben. Aber dazu kam es nie“, plapperte Asuka weiter. Bunny grinste. „Kein problem.“
 

Bunny und Asuka unterhielten sich prächtig miteinander. Asuka erzählte viel aus der Kindheit der Brüder und auch wie es momentan so aussah. Bunny hörte aufmerksam zu. Seiyas Pflegemutter war wirklich sehr nett. Sie sah noch sehr jung aus. Für mitte vierzig, war sie immernoch wunderschön. Kenshin hatte sie mit Yaten und Seiya dazugesetzt und sprachen über ihre eigene Themen.

Irgendwann war Seiya aufgestanden und stellte sich vor Bunny. „Darf ich bitten?“, fragte er und verbeugte sich leicht. Bunny lachte, nickte aber. „Einen tanz, schenk ich dir.“

Asuka freute sich, ihr gefiel Bunny sehr und sie passte sehr gut mit Seiya zusammen. Und sie fand Chibiusa total niedlich.
 

Seiya führte Bunny auf die Tanzfläche und legte seine Arme auf ihre Hüfte. Bunny ließ sich breitwillig führen. „Deine Eltern sind sehr nett“, meinte sie nach einiger zeit. Seiya nickte. „Die beiden sind die besten. Wir werden ihnen auf ewig dankbar sein, für dass was sie für uns getan haben.“

„Das glaube ich.“
 

Seiya drehte sie und zog se näher zu sich ran. Sein atmen streifte ihren Nacken. Und sie bekam Gänsehaut. „Du siehst so unglaublich schön aus“, flüsterte er. Bunny wurde rot, sagte aber nichts. Seine Lippen legten sich auf ihre Wange und bahnten sich einen weg zu ihrem Mund. Kurz vor ihren lippen, hielt er an. „Schätzchen, lass mich dich in ein wunderschönes Traumland entführen“, hauchte er. Bunnys Körper fing an zu kribbeln. Sie schaute ihn aus ihren blauen Augen an und er versank in ihnen. Dann trafen sich ihre lippen und verschmolzen zu einem zärtlichen Kuss.
 

Bunnys fühlte sich wie auf Wolke sieben. Auch wenn es ein Fehler war, es war ihr Fehler. Sie konnte die Gefühle für Seiya nicht leugnen, auch wenn er es nicht so empfand. Sie löste den Kuss von ihm. Gerade wollte sie den Mund aufmachen und etwas sagen, als Chibiusa auf die beiden zukam. „Mama, ich will auch tanzen“, rief sie und klammerte sich an Seiyas bein. Er nahm sie auf den Arm und grinste sie an. „Na dann los, wir zeigen den anderen was wir drauf haben.“

Bunny lachte und nickte. Dann tanzten die drei gemeinsam.
 

Gegen zwölf uhr, verließ Bunny die Hochzeitsfeier. Chibiusa war längst eingeschlafen und sie wollte sie ins Bett bringen. Sie deckte gerade ihre Tochter zu als Seiya das Zimmer betrat. „Möchtest du ein Glas Wein mit mir trinken?“, fragte er leise.

Bunny hatte während der ganzen Feier keinen Alkohol getrunken und auch Seiya und Yaten hatten sich massiv zurückgehalten.
 

Bunny nickte und schloss die Tür hinter sich. Die beiden gingen in Seiyas zimmer. Er goss Bunny und sich ein Glas ein und hielt es ihr hin. Sie nahm es dankend und nippte daran. „Schmeckt lecker“, meinte sie. „Ja, finde ich auch.“
 

Wie schwiegen. In Bunnys Kopf ratterte es. Sollte sie es wagen? Sollte sie die Nacht mit ihm verbringen? Sie schaute ihn an. Einmal konnte sie es tun. Einmal konnte sie ihrer Lust freien lauf lassen. Seid dem Kuss mit Seiya, merkte sie wie die drei Jahre Enthaltsamkeit sich bemerkbar machte. Schon zu lange hatte sie mit keinem Mann mehr geschlafen.
 

Sie stellte das Glas ab und ging auf ihn zu. Seiya beobachtete sie und schaute sie verwirrt an. „Ist etwas?“

Bunny drehte sich mit dem Rücken zu ihm.

„Bitte, öffne mein Kleid.“

Ein Traumland für uns Zwei

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

3 Jahre später

„Mama, wo sind meine Buntstifte?“

„Das weiß ich nicht, schau in deinem Zimmer nach!“

„Da sind sie nicht!“
 

Die sechsundzwanzigjährige verdrehte genervt die Augen. Während sie die Wäsche zusammen legte, suchte ihre sechs Jahre alte Tochter nach ihren Stiften. „Mama, ich kann sie nicht finden!“, jammerte Chibiusa.

„Ich weiß nicht wo sie sind, hast du schon in deinem Rucksack nachgeschaut?“, fragte Bunny.

Nachdenklich legte das Mädchen den Kopf schief. „Nein, ich gehe gleich nachsehen“, rief sie und rannte in ihr Zimmer. Die Blondine seufzte. Dieses Mädchen hatte eine Ordnung wie ein Clown. Überall ließ sie ihre Sachen liegen und suchte sie dann. Schlimm.
 

Es klingelte und die Blondhaarige Frau ging zur Tür. „Hallo Bunny, du siehst gut aus“, sagte eine Männerstimme und betrat die Wohnung. „Danke. Chibiusa ist fast fertig, ihr könnt gleich los“, meinte sie und führte ihn ins Wohnzimmer. „Oh du machst gerade Wäsche“, stellte er fest, als er das gemütliche Zimmer betrat. „Gut erkannt, Sherlock. Hast du dir das gut überlegt? Willst du ihr wirklich deine neue vorstellen? Immerhin seid ihr ja noch nicht lange zusammen“, meinte Bunny skeptisch. Mamoru seufzte. „Ja ich möchte dass sie Setzuna kennen lernt. Ich glaube nämlich, dass das mit uns was festes wird.“

„Na dann.“
 

„Hallo Daddy'', rief Chibiusa und rannte auf ihn zu. Mamoru umarmte seine Tochter lächend. Nachdem er sich mit Bunny ausgesprochen hatte - und er ein Besuchsrecht bekommen hatte - war seine Beziehung zu seiner Tochter sehr innig geworden. Er liebte die kleine sehr und freute sich auf die gemeinsame Zeit mit ihr. In den drei Jahren, war die Beziehung zu Bunny noch etwas angespannt, aber mittlerweile verstanden sie sich ganz gut. Chibiusa freute das natürlich sehr, anfangs hoffte sie das ihre Eltern wieder zusammen kommen würden, aber Bunny hatte ihr klip und klar gesagt das es dazu nicht kommen würde. Mamoru hatte anfangs auch die Hoffnung auf einen neustart gehabt, aber er hatte gemerkt das Bunny dazu nicht gewillt war.
 

„Können wir?“, fragte er lächelnd. Chibiusa nickte. „Ja ich habe alles. Wir können.“ Sie gab ihrer Mutter einen Kuss und rannte zur Tür. „Los Daddy, lass uns fahren!“

Mamoru lachte. Seine Tochter war wirklich kaum zu bremsen. Er lächelte Bunny an. „Ich bringe sie Sonntag um sechzehn uhr wieder. Danke dass du sie mir dieses Wochenende gibst. Ich weiß dass es nicht einfach ist zu tauschen.“ „Schon gut. Ich werde mit Haruka und Michiru weggehen. Tu mir nur den gefallen und gib ihr keine Schokolade vor dem schlafen gehen.“

Er nickte und verabschiedete sich. Dann ging er.

Bunny seufzte und legte die Wäsche weiter zusammen. Das konnte ja was werden.
 

Später am Abend klingelte Bunnys Handy. Neugierig schaltete sie den Fernseher auf Stumm und schaute auf das Display. Unbekannte Nummer, stand da.

Sie nahm den anruf an.

„Tsukino.“

„Naaaaaa du treulose Tomate. Wie gehts dir?“, fragte eine vergnügte Ami.

Bunny lachte. Mit Ami hatte sie schon lange nicht mehr telefoniert. Was daran lag das diese mit ihrem Mann auf Tournee war. „Na bist du wieder im Lande?“, fragte Bunny.

„Allerdings. Wie du ja weißt, haben Taiki und ich bald unseren dritten Hochzeitstag und wir wollen den feiern, also musst du kommen. Ich habe Minako schon bescheid gesagt und sie hat zugesagt, also fehlst nur noch du. Was sagst du?“

Bunny überlegte. Etwas abstand von Mamoru wäre mal ganz gut. Er ging ihr ziemlich auf die nerven.

„Klar kommen wir. Wann wollt ihr feiern? Genau auf eurem Hochzeitstag oder erst später?“

„Am Wochenende nach unserem Hochzeitstag. Wir wollen mal wieder mit all unseren Freunden feiern. Man sieht sich ja so selten. Chibiusa ist bestimmt schon eine junge Dame geworden“, meinte Ami kichernd.

Bunny grinste. „Allerdings.“

„Na siehste, also wir planen euch mit ein. Bis bald, Süße!“

„Bis dann.“

Na das konnte ja was werden...
 

Am Sonntag Mittag brachte Mamoru die kleine wieder nach Hause. Lächelnd öffnete Bunny die Tür, aber es erstarb sofort als sie in das Gesicht ihrer Tochter sah. Die kleine hatte geschwollene Augen, und eine dicke Tränenspur wanderte ihre Wange runter. „Oh mein Gott, was ist passiert Liebling?“, fragte Bunny entsetzt. Chibiusa ging ohne etwas zu sagen in ihr Zimmer. Fragend sah Bunny in Mamorus Gesicht. Dieser wirkte sehr wütend. „Was ist den passiert? Warum weint sie?“

„Sie hat sich unmöglich benommen“, rief Mamoru wütend und betrat die Wohnung. „Sie war äußerst unhöflich zu Setzuna und sie hat die ganze Zeit rumgebockt. So kenne ich sie gar nicht.“

„Okay“, meinte Bunny, innerlich grinste sie aber.

„Setzuna war die ganze Zeit sehr freundlich zu ihr und hat sogar Chibiusas Lieblingsessen gekocht, und was macht deine Tochter? Sie nimmt einen bissen und schmeist den Teller auf den Boden und sagt, es schmeckt widerlich. Was soll den das?“, polterte Mamoru weiter.

„Nun mach mal halblang, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, Chibiusa hat die Frau erst kennen gelernt, dass sie ihr nicht sofort um den Hals fällt hätte dir klar sein sollen.“

„Ja aber...“

„Nichts aber“, schnitt Bunny ihm das Wort ab. „Deine Tochter hat bisher immer nur ihren Vater für sich gehabt, und jetzt soll die dich auf einmal mit einer Fremden teilen? Was glaubst du wie sie sich da fühlt? Vergiss nicht sie ist erst sechs und sie muss damit erst mal klar kommen!“
 

Mamoru stutze und schaute nachdenklich seine Ex an. „Vielleicht hast du recht“, meinte er nach einer weile.

„Ich möchte dich jetzt bitten zu gehen, ich werde nach MEINER Tochter sehen, wie du es so nett formuliert hast“, zickte Bunny, schob ihn nach draußen und schmiss die Tür zu. So ein Idiot.

Bunny ging zum Zimmer ihrer Tochter und klopfte an. „Liebling, kann ich rein kommen?“

„Ja.“

Bunny betrat das Zimmer und sah ihre Tochter auf ihrem Bett sitzen. Sie spielte mit Luna P.

Sie setzte sich auf ihr Bett. „Was ist den passiert?“

Chibiusa sa´h ihre Mutter wütend an. „Ich mag die Frau nicht! Sie hat die ganze Zeit an mir rumgenörgelt, Mach dies, tu das, als ob sie meine Mama wäre. Und dann haben Papa und sie mich ins Bett geschickt und die beiden haben sich dann noch ne Pizza bestellt. Und als sie dann noch sagte, sie wird vielleicht eine neue Stiefmama, wollte ich nur noch nach Hause“, schniefte Chibiusa.

„Oh meine süße“, sagte Bunny und zog ihre Tochter an sich.

„Ich will da nicht mehr hin. Wenn die jetzt immer bei Papa ist will ich nicht mehr zu Papa“, verlangte die kleine und kuschelte sich an ihre Mama.

„Wenn du das nicht willst, brauchst du da auch nicht mehr hin. Dann Bleibst du bei mir“, versprach Bunny. „Ach da fällt mir ein, Ami hat mich angerufen sie hat uns eingeladen ihren dritten Hochzeitstag zu feiern, was hälst du davon?“

„JA, lass uns dahin fahren“, rief das Mädchen begeistert.

„Wunderbar dann werde ich alles vorbereiten. Und was dein Vater angeht, ich werde mit ihm nochmal reden.“
 

Einem Monat später fuhren die beiden zu Ami. Wie versprochen hatte Bunny nochmal mit Mamoru über seine Freundin und Chibiusa geredet. Er war darüber mehr als sauer, weil er glaubte, dass seine Tochter lügen würde. Bunny hatte ihm klar gemacht, dass Chibiusa vorrang hatte und das er entweder seiner neuen die Meinung geigen sollte, oder er Chibiusa in ruhe lassen sollte. Seid dem herrschte Funkstille. Er hatte sie seid dem nicht mehr zu den Papawochenenden abgeholt. Was den beiden mehr als recht war.
 

„Du Mama, was machen wir wenn Papa auf die Wochenenden besteht?“, fragte Chibiusa.

„Keine sorge, ich habe bereits einen Anwalt eingeschaltet und der hat gesagt das dein wohl an erster Stelle steht, und wenn du nicht zu ihm willst, musst du es auch nicht.“

„Okay.“
 

Sie bogen in Amis Einfahrt ein und hielten, wie vor drei Jahren vor dem großen Haus an. „Oh man, was das schon immer so groß??“, fragte Chibiusa. Lachend nickte Bunny.

„Na los, wollen wir mal sehen, was Ami mit uns geplant hat!“

Das Auto stoppte und die beiden verließen das Fahrzeug.
 

Die beiden gingen zur Haustür und Chibiusa klingelte. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Seiya stand vor der Tür. „Oh hallo Bunny, wir haben uns lange nicht mehr gesehen“, sagte er und lächelte. Bunny lächelte auch. „Ja es ist lange her. Du erinnerst dich noch an meine Tochter? Chibiusa dass ist Seiya, weißt du noch?“

Das Mädchen mit den rosa Haaren schaute den großen Mann fragend an. „Ist dass der, der immer neue Frauen hat?“

Bunny kicherte. Seiya sah ein wenig geschockt aus. „Woher hast du das denn?“, fragte er.

„Das kommt immer im Fernsehen“, sagte die Kleine.

„Aha, naja egal kommt rein.“
 

Seiya trat beiseite und ließ die beiden rein. Als Bunny neben ihm langging, konnte er ihr Parfüm riechen. Ein wunderbarer Duft aus Rosen und Flieder. Er schloss die Augen. Selbst nach drei Jahren hatte sie noch diese Wirkung auf ihn.
 

Bunny sah sich um. „Es hat sich kaum was verändert“, meinte sie.

„Ja zum glück, außer das wir alle im sitzen pinkeln müssen, ist sonst alles so geblieben.“

Wieder lachte die Blonde.

„Hallo Bunny, hallo Chibiusa, wie schön euch zu sehen“, rief Ami und rannte die Treppe runter.

„Es freut uns auch“, erwiderte Bunny und umarmte ihre Freundin. Chibiusa nickte und umarmte die blauhaarige ebenfalls. „Los kommt, habe ich frische Plätzchen“, sagte die Kou und ging mit der Kleinen in die Küche. „Ich hole das Gepäck“, murmelte Bunny und ging zum Auto. Seiya folgte ihr. „Ich helfe dir, nicht das es heißt ich würde einer hübschen Frau nicht helfen“, grinste er charmant.

Die Tsukino schüttelte den Kopf. „Spinner.“
 

Am abend saßen alle zusammen im Wohnzimmer und unterhielten sich. Mittlerweile war Minako angekommen und der Abend wurde ganz lustig. Minako hatte mehr Rollenangebote als früher und jeder wollte sie haben. Die Three Lights waren berühmter denn je und auch Ami hatte als Ärztin einen sehr guten Job. Bunny arbeitete als in einem Buchladen, da der Kindergarten geschlossen wurde. Sie hatte zusammen mit Michiru einen Buchladen eröffnet.
 

Als Chibiusa im Bett lag, saß Bunny noch im Garten und schaute sich die Sterne an. „Na so alleine?“

„Siehst du doch“, meinte sie

Seiya setzte sich zu ihr. „Hast du einen Freund?“

„Nein.“

„Dann kann ich ja mit dir flirten“, lässig legte er sich zurück.

„Meinst du ja? Ich habe es dir damals schon gesagt. Entweder eine Beziehung oder nichts.“

„Ach komm, wir hatten sex“

„Ja und das wird sich nicht wiederholen.“
 

Seiya sah die junge Frau schweigend an. „Ich habe oft an dich gedacht.“

„Ach ja?“

„Ja.“

Bunny schloss die Augen und lehnte sich ebenfalls zurück.

„Und jetzt?“, fragte er.

„Wir gehen ins bett, also du in deins, und ich in meins.“

„Schade ich habe auf mehr gehofft.“

Sie gab ihn einen Schlag auf den Hinterkopf. „Du hast bestimmt wieder eine Freundin. Also lass es bleiben.“

„Ich bin Single.“

,„Na dann, ich gehe jetzt, gute nacht, Schleimer“, grinste Bunny und ging.

Seiya sah ihr lächelnd nach.

Ich liebe dich

Am nächsten Abend fand die Party statt. Viele Freunde waren gekommen. Ami und die anderen hatten sich extra hübsch gemacht. Alle drei Frauen trugen teure, schöne Abendkleider. Auch Chibiusa hatte ein hübsches Kleid an. Aber auch die Männer konnten sich sehen lassen, in ihren Anzügen.
 

Bunny saß mit Minako an einem der vielen Tische und schaute den Paaren beim Tanzen zu. Selbst Chibiusa hatte einen Tanzpartner gefunden. Ein Junge ungefähr zehn Jahre alt, hatte sie gefragt ob sie tanzen wollte. Die beiden sahen sehr süß zusammen aus. Sein Name war Helios Yamigani. Er war der Sohn eines Freundes von Taiki. Er hatte Chibiusa ganz schüchtern um einen Tanz gebeten. Und Chibiusa ist rot angelaufen, als sie ja sagte. Total süß.
 

„Und wie läuft es mit Mamoru?“, hörte Bunny Minako fragen.

„Naja er hat eine neue und Chibiusa hat sie kennen gelernt. Aber sie kann seine Freundin nicht leiden. Und sie will nicht mehr zu ihm. Soll mir recht sein.“

„Aha, weißt du wie sie aussieht?“, fragte Ami.

„Ja er hat mir ein Foto gezeigt. Eigentlich ist sie ganz hübsch, aber sie wirkt nicht sehr mütterlich. Ich denke mal dass sie keine Kinder will“, vermutete Bunny.

„Und wenn schon. Ist doch sein leben. Wie kommt Chibiusa damit klar?“, fragte Minako.

„Ganz gut. Sie meinte, wenn ihr Vater lieber mit seiner Freundin Zeit verbringen will, dann soll er. Sie hat ja immer noch mich.“

„Richtig, wer braucht den Idioten“, lachte Ami. Bunny und Minako tauschten ein Blick und lachten.
 

„Na Ladys, darf ich mir Bunny ausleihen?“, fragte Seiya, der plötzlich an ihren Tisch auftauchte.

Minako überlegte. „Hmm ich weiß ja nicht. Man sollte Rotkäpchen niemals mit dem Bösen Wolf alleine lassen“, grinste sie fies.

Seiya legte übertrieben verletzt seine Hand auf sein Herz. „Dass trift mich jetzt äußerst hart, wirklich, sowas von dir zu hören.“

Minako lachte. „Also gut für einen Tanz aber, dass ihr mir keine Dummheiten macht.“

Er lachte und nickte und zog die Blonde mit sich.
 

Sie tanzten zu einem langsamen Lied. Seiya zog Bunny an sich und legte seinen Kopf an ihrem. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. „Ich habe etwas was ich mir wünsche“, flüsterte er.

Bunny sah ihn fragend an. „Was meinst du?“

„Du hast mich gefragt, was ich mir wünschen würde, wenn ich einen Wunsch frei hätte. Ich weiß jetzt was ich mir Wünsche“, antwortete er.

Bunny sah ihn schweigen an.

„Ich wünsche mir, eine Zukunft mit dir. Ich wünsche mir ein Leben mit dir. Ich wünsche mir ein Vater für Chibiusa zu sein, dir ein Ehemann zu sein. Und ich wünsche mir mit dir Kinder.“

Bunnys Herz machte einen Aussetzer. Hatte sie garde richtig gehört?
 

Sie schloss die Augen und dachte nach. Dann spürte sie seine Lippen auf ihren Mund. Warm und zärtlich. Sie seufzte. Nach drei Jahren seine Lippen wieder zu spüren, war unbeschreiblich. Sie gab sich den Kuss hin, vergass wo sie waren. Nach einigen Minuten löste sie sich von ihn. Mit roten Wangen sah sie ihn an. Seiya schaute volle liebe zurück. „Und was sagst du?“, fragte er heiser.

„Lass uns kurz raus gehen“, murmelte sie. Er nahm sie an der Hand und ging mit ihr in den Garten.
 

Der Mond schien hell und leuchtete. Bunny drehte sich zu dem Kou um. „Meinst du das ernst?“

Er nickte.

„Und deine Karriere?“

„Die ist mir egal. Ich habe bereits Karriere gemacht. Ich will eine Familie. Und ich will sie mit dir.“

„Bist du sicher? Was ist mit deinen Fans? Deinem Freiraum? Deinem lockeren Leben? Den Partys, dem Alkohol? Willst du das wirklich aufgeben?“, fragte Bunny skeptisch.

„Wenn ich dafür jeden Abend, jeden Morgen und jeden Augenblick mit dir verbringen kann, dann ja“, sagte er ernst.

Bunny schaute ihn an, dann rannte sie in seine Arme und küsste ihn stürmisch. Er war so überrumpelt dass er erst nicht reagieren konnte. Als sie sich löste lächelte sie. „Ich liebe dich.“

„Und ich liebe dich“, flüsterte er.

Sie küssten sich leidenschaftlich.
 

Als sie später wieder rein gingen, lief Chibiusa auf die beiden zu. „Da seit ihr ja. Ami und Taiki wollen was sagen'', rief sie und nahm die Hand ihrer Mutter. Bunny lächelte und strich ihrer Tochter über die wange. Auch Seiya lächelte. Dann stellten sie sich zu Minako und Yaten und warteten gespannt.
 

Taiki ergriff das Mikro.

„Guten abend, es freut mich sehr, dass ihr alle hier seit. Und wir hoffen, dass ihr immer wieder kommen werdet. Ich möchte euch danken für die Geschenke und die Glückwünsche, und ich habe etwas bekannt zu geben. Erstens werden sich die Three Lights auflösen. Sowohl meine Brüder als auch ich werden an anderen Projekten arbeiten. Natürlich wird es eine Abschiedstournee geben. Zweitens, habe ich heute von meiner Frau eine wunderbare Nachricht erhalten. Unsere Familie wird um ein Mitglied wachsen. Ami ist schwanger und ich freue mich auf unser Kind!!“
 

Ein Jubeln erklang im Raum. Alle klatschten Beifall und freuten sich für das Paar. Bunny klatschte laut und lächelte. Sie freute sich sehr für die beiden. Sie sah Seiya an, der ihre Hand nahm. Chibiusa sah dies und sah die beiden fragend an. „Ist er jetzt dein Freund?“

„Ähm, naja...“, druckste Bunny herum. „Hättest du denn was dagegen?“, fragte Seiya und lächelte die Kleine an. Diese schüttelte den kopf. „Nein, du bist ein toller Mann, vor drei Jahren warst du schon toll. Ich weiß noch wie wir im Streichelzoo waren. Wenn du Mama glücklich machst, bin ich auch glücklich“, sagte sie und lächelte. Er lachte und hob sie auf seinen Arm. „Ich werde sie glücklich machen. Und dich auch. Was meinst du wollen wir zu dritt tanzen?“

Bunny nickte und Chibiusa lachte.

Dann nahmen die drei sich an den Händen und tanzten.
 

Irgendwann, als die meisten Gäste schon betrunken waren, und Chibiusa längst im Bett lag, unterhielten sich Bunny und die anderen. „Wie weit bist du denn schon Ami?“, fragte Bunny.

„In der achten Woche. Mein Frauenarzt hat es mir gestern bestätigt“, verkündete die Blauhaarige freudig. „Oh wie schön, was wünscht ihr euch denn Junge oder Mädchen“, fragte Minako.

„Egal, Hauptsache gesund“, meinte Taki und küsste seine Frau zärtlich.

„Ja das ist die Hauptsache“, stimmte Bunny zu.

„Und ihr zwei, wollt es also miteinander versuchen?“, fragte Yaten.

„Allerdings, hast du was dagegen?“, fragte Seiya gespielt böse.

Yaten hob abwährend die Hände. „Nein, nein. Ich bin nur überrascht dass du sie so schnell rum gekriegt hast. Aber mir war das klar, seit drei Jahren hast du ja nur von ihr gesprochen, kein wunder das deine ganzen Weiber keine Lust mehr auf dich hatten.“

„Jetzt hat er mich, und mich wird er so schnell nicht los“, grinste Bunny.

„Besser ist das auch. Chibiusa hat sich richtig gefreu“, meinte Taiki.

„Ja, weil sie Seiya mag, die neue von Mamoru mag sie nicht.“

„Was der wohl sagen wird, wenn er erfährt dass du mit Seiya zusammen bist“, kicherte Minako.

„Der hat sein Maul zu hallten, ansonsten stopfe ich es ihm“, meinte Seiya und grinste.

Die anderen lachten.
 

Am nächsten morgen wachte Bunny sehr spät auf und erschrak als sie eine Hand an ihrer Hüfte spürte. Sie drehte sich leicht um und sah in das grinsende Gesicht von Seiya. „Was machst du hier? Meinst du nicht dass das etwas zu schnell geht?“, fragte sie leise.

„Du brauchst nicht zu flüstern, die Kleine ist unten und Frühstückt, ich wollte dich wecken“, sagte er und gab ihr einen Kuss. „Okay, dann werde ich jetzt duschen und mich anziehen“, meinte sie als sie den Kuss löste und die Beine aus dem Bett schwang. „Kann ich mit?“, fragte er verführerisch. Sie sah ihn schief an. „Meinetwegen, aber nur wenn du mir den Rücken einseifst“, erwiderte sie ebenfalls verführerisch. Er nickte, nahm sie auf den Arm und ging mit ihr ins Bad.

Kurz darauf hörte man Wasser, und leises Gestöhne...
 

Eine halbe Stunde später kamen die beiden runter. Chibiusa erzählte gerade von ihrer Schule und von ihren Freunden. Minako fütterte Yaten mit einer Erdbeere. Bunny grinste bei diesem Anblick. „Na haben wir das was verpasst“, rief sie und setzte sich. „Kann sein“, grinste die Aino. Yaten lachte.

Chibiusa setzte sich auf Seiyas schoss. „Du Seiya, wenn du Mama heiratest, werdet ihr dann auch Kinder kriegen?“

„Ähm, also noch wollen wir nicht heiraten und Kinder sind auch noch nicht geplant“, meinte dieser verdattert. „Und selbst wenn, wir lieben dich trotzdem, auch wenn wir Kinder kriegen würden“, versicherte Bunny.

„Darum mache ich mir keine sorgen, ich will nur wissen, wann ich große Schwester werde. Einige aus meiner Klasse haben auch kleinere Geschwister und ich will auch welche“, sagte die Kleine und biss in ihr Brötchen.

Seiya schmunzelte. „Das lässt sich einrichte“, meinte er zu ihr und grinste seine Freundin an. Diese wurde rot und wandte sich ab.
 

Am Mittag lagen die drei am Pool. Naja Seiya und Bunny lagen am Pool. Chibiusa spielte mit Luna P. im Pool.

„Also wann möchtest du heiraten?“, fragte er unvermittelt. Bunny riss die Augen auf. „Ist das dein ernst?“, fragte sie geschockt.

„Ich liebe dich und ich will dich heiraten und du hast Chibiusa gehört, sie will Geschwister und ich bin der Meinung man sollte vorher heiraten.“

„Ja schon aber wir sind noch nicht mal vierundzwanzig Stunden zusammen, meinst du nicht wir können uns noch Zeit lassen?“

„Ich will dich. Und ich will der Vater von diesem kleinen Mädchen sein. Du bist mein Licht. Vorher war alles dunkel um mich herum. Ich war in der Dunkelheit eingeschlossen, aber du und deine Tochter, ihr habt mich da heraus geholt und ich danke euch dafür. Also könnten wir ihr den Wunsch doch erfüllen“, sagte er und beugte sich zu ihr. „Ich kann es kaum erwarten dich in einem weißen Kleid zu sehen, und ich kann es kaum erwarten dich mit unsrem Kind schwanger zu sehen.“
 

„Wenn du mir einen Antrag machen willst, dann mit Ring und dann bekommst du ein Ja von mir“, erklärte sie grinsend. „Vorher kannst du es vergessen.“

„Das haben wir gleich warte kurz.“ Er strand auf und rannte ins Haus.

Chibiusa kam aus dem Pool. „Was hat er denn?“, fragte sie außer Atem. „Er will nur was holen“, antwortete Bunny.
 

Seiya kam mit einer kleinen Schatulle zurück. Er kniete sich vor Bunny hin. „Willst du mich heiraten?“, fragte er. Bunny lächelte. Als sie nichts sagte meinte Chibiusa. „Wenn du ihn nicht willst, heirate ich ihn Mama.“

Diese lachte und sagte „Ja“

Dann fielen ihm Bunny und Chibiusa um den Hals.
 


 

Sechs Monate später ließen die beiden sich trauen. Bunnys Hochzeitskleid war wunderschön.

Ami und Monako trugen die gleichen Kleider, auch wenn Amis Bauch inzwischen einer Kugel glich.

Chibiusa trug ein beraubendes Kleid. Sie sah wie eine kleine Prinzessin aus. Und sie freute sich riesig das Seiya ihr Papa wurde.

Als der Pfarrer sagte – sie dürfen die Braut jetzt küssen – strahlten die beiden so wie tausend Sterne.

Epilog

Mittlerweile waren zehn Jahre vergangen.
 

Nach der Trennung der Three Lights, haben die Männer sich anderen Projekten gewippte. Taiki begann eine Karriere als Songschreiber. Er war noch immer glücklich mit Ami verheiratet und die beiden hatten zwei Kinder. Taichi war zehn und Ayame war fünf. Während Taichi nach seiner Mutter kam, kam die kleine Ayame nach ihrem Vater. Ami arbeitete noch immer als Kinderärztin und war vollkommen mit ihren Beruf zufrieden.
 

Yaten und Minako haben vor sieben Jahren geheiratet. Yaten hatte eine Karriere als Schauspieler gestartet und war zusammen mit seiner Frau in mehreren Filmen zu sehen. Die beiden hatten drei Kinder. Sachiko sechs Jahre. Yamato vier Jahre und die kleine Kari zwei Jahre. Zusammen wohnten sie in Tokio in einer großen Villa.
 

Bunny und Seiya lebten ebenfalls in Tokio und waren die Nachbarn der beiden. Seiya war Songschreiber und sehr erfolgreich. Er hatte sogar mit Bunny zusammen einen Song aufgenommen, aber sie waren beide nicht an einer Gesangskarriere interessiert., das war vorbei. Bunny arbeitete noch mit Michiru zusammen im Buchladen. Sie hatten mit Chibiusa zusammen ebenfalls Drei kinder. Ihr Sohn Ryo war gerade neun geworden. Und ihre Tochter Serena drei. Chibiusa war inzwischen sechzehn und eine junge Dame geworden. Sie war mit Helios zusammen und Seiya murrte ständig dass er sich eine Waffe anschaffen musste. Mit Seiyas Eltern verstand sich Bunny sehr gut. Als sie ihnen sagten dass die beiden heiraten wollten fing seine Mutter an zu weinen und umarmte ihre neue Tochter.
 

Mamoru hatte Setzuna geheiratet. Die beiden hatten allerdinge keine Kinder, da Setzuna keine wollte und auch Mamoru nicht an weiteren Kindern interessiert war. Mit Chibiusa hatte er kaum Kontakt, da er sich lieber seiner Karriere zuwandte als seiner Tochter. Außerdem verstand er sich nicht mit Seiya, weshalb er es vorzog im Hintergrund zu bleiben.
 

Haruka und Michiru waren immer noch zusammen und haben eine Tochter adoptiert. Ihr name war Hotaru. Haruka hatte ihren Job als Rennfahrerin aufgegeben und ist stattdessen Sportjournalistein geworden. Michiru arbeitete im Buchladen mit Bunny und malte nebenbei Bilder.
 


 


 


 


 

Glücklich lehnte sich die sechunnddreißigjährige auf ihrer Liege zurück. Ihre Kinder spielten im Garten. Ihre älteste Tochter Chibiusa spielte mit ihren jüngeren Halbgeschwistern. „Na Schatz, was macht unsere Rasselbande“, fragte ihr Mann lächelnd als er sich zu ihr setzte. „Sie jagen sich mit Wasser“, war ihre antwort. Er lachte. „Ich bin so glücklich das ich dich habe“, sagte er und küsste sie.

Sie lächelte und gemeinsam sahen sie auf ihre Kinder.

Auf sie wartete noch ein langes, glückliches leben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Lied heißt Goldesnes Licht und stammt aus der Serie Doremi. Ich fand es ganz passend ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2022-09-09T17:50:11+00:00 09.09.2022 19:50
Ende gut alles gut ^^
Von:  Amentsja29
2020-06-19T19:54:58+00:00 19.06.2020 21:54
Wow super Kapitel
Von:  KagomeKizu
2018-09-06T17:41:33+00:00 06.09.2018 19:41
Was für ein schönes Ende!
Antwort von:  Mayachan_
06.09.2018 20:09
Hi also vielen Dank für deine vielen Kommentare. Es hat mich überrascht da die FF ja schon drei Jahre alt ist und ich dachte nicht das noch jemand die FF ansieht oder liest. 😊

Vielen lieben dank.
Von:  KagomeKizu
2018-09-06T09:27:23+00:00 06.09.2018 11:27
Wie schön!! 😍
Von:  KagomeKizu
2018-09-06T08:36:33+00:00 06.09.2018 10:36
Wieder ein gelungenes Kapitel, bin gespannt wie es mit den beiden weitergeht.
Von:  KagomeKizu
2018-09-05T22:10:06+00:00 06.09.2018 00:10
Ein sehr schönes Kapitel, auch wenn es so geendet hat. Schade. 🙂
Von:  KagomeKizu
2018-09-04T21:56:24+00:00 04.09.2018 23:56
Oh jetzt wird es spannend... 😁
Von:  KagomeKizu
2018-09-02T20:41:00+00:00 02.09.2018 22:41
Das war wieder ein tolles Kapitel.
Bin mal gespannt was Mamoru zu „sagen“ hat, hoffentlich kommt er nicht wirklich wieder...

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2018-08-30T21:40:57+00:00 30.08.2018 23:40
Jetzt hat es Seiya so richtig verbockt!!
Bin mal gespannt wie es im nächsten Kapitel weitergeht.
Von:  KagomeKizu
2018-08-30T21:26:07+00:00 30.08.2018 23:26
Ein sehr gutes Kapitel.
Schade nur das Seiya alles wieder „zerstört“ hat durch seine Aussage...


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