Der Anfang vom Ende
Eine Nachricht die gleich die gesamte Shinobi Welt erschütterte gab es selten und obwohl ich es nun mehr als einmal gehört hatte, wollte ich es einfach nicht glauben! Einige Tränen flossen mir über meine Wangen und tropften in den Sand unter meinen Füssen. Ich konnte es einfach nicht verstehen und auch nicht begreifen, warum Itachi das getan hatte.
Der ganze Uchiha Clan war ausgerottet, aber warum hatte mein Bruder Sasuke verschont? War es weil ich gegangen war? Aber es waren gerade mal ein Jahr vergangen seit dem und schon hatte Itachi den Verstand verloren? Ich wollte es nicht wahr haben, mein Bruder war kein Mörder! Und schon gar nicht mit gerade mal 15 Jahren! Bestimmt hatte es einen Grund gehabt, warum er es getan hatte. Ich glaubte daran!
Die Gerüchte häuften sich und wieder wollte ich es einfach nicht glauben. Warum sollte mein Bruder bei den Akatsuki sein? Von dieser Verbrecher Organisation hatte man nun schon einiges gehört, aber warum sollte er sich gerade denen anschliessen? Ich verstand es nicht! Ich verstand meinen Bruder nicht! So viele warum's waren in meinen Gedanken und was war mit Sasuke?
Niemals hatte ich daran gezweifelt, dass Sasuke es nicht zum Genin schaffen würde. Er war talentiert und ein starker junger Shinobi, das habe ich schon vor 4 Jahren gewusst und bestimmt würde er es weit bringen! Mein Bruder war ein starker Shinobi und würde es noch so weit bringen, dessen war ich überzeugt!
Nur knapp ein Jahr später drangen schon wieder neue Gerüchte an meine Ohren. Sasuke hatte Konoha den Rücken gekehrt und sich Orochimaru angeschlossen. Was zum Teufel war nur los mit ihren Brüdern? Der eine gehörte zu Akatsuki und der andere zu Orochimaru! Ich verstand es nicht, wie konnten sie nur!
Aber bestimmt hatten sie sich das auch gefragt vor 5 Jahren, als ich gegangen war. Ich ihre grosse Schwester, hatte sie einfach verlassen. Ich hatte meine Gründe gehabt und bis zum Schluss hatte ich geglaubt meine Brüder hätten diese Gründe auch gehabt. Inzwischen war ich mir jedoch nicht mehr sicher, ob das die Wahrheit war.
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Heute....
Nun stehe ich also hier und starre gefühlte Stunden bereits das Tor von Konoha Gakure an. Soll ich rein gehen? Aber nein, ich traue mich einfach nicht. Es waren jetzt doch schon 10 lange Jahre vergangen, seit ich gegangen bin. Was wenn sich alles verändert hat? Mein Blick glitt zu Boden, während meine langen Haare die ich zu einem dicken Zopf geflochten hatte, in der Brise mit wehten. Vielleicht sollte ich umkehren und gehen, denn ich fühle mich nicht bereit mich meiner Vergangenheit zu stellen.
Als Dankeschön eine Liebeserklärung
10 Jahre vorher.... (teil 1)
Eine abgeschlossene Mission, das fand ich immer das beste. Denn gemeinsam machte sich das Team auf um zusammen was zu Essen. So also auch diesmal, als wir Bericht beim dritten Hokage gemacht hatten. Die Sonne stand lächelnd über Konoha als wir uns in unser Stamm-Restaurant begaben, ich sass wie üblich neben Kakashi, was mich längst nicht mehr so verlegen machte wie noch vor einigen Monaten. Mir gegenüber sass Ryou und seine Schwester Youko, wir waren ein 4er Team, dass öfter Missionen gemeinsam erledigten. Aber heute war es trotzdem noch mal anders, denn heute war ein besonderer Tag, allerdings hatte noch niemand darauf reagiert gehabt. Aber das war schon in Ordnung, ich war es mir gewohnt nicht wirklich beachtet zu werden.
"Ich dachte wirklich, dass mir der Typ den Arsch aufreisst." riss mich die Stimme von Ryou aus meinen Gedanken denen ich nachhing. Seine Schwester musste lachen.
"Ja, ich hab schon gesehen wie dein Hosenbund Feuer gefangen hatte." liess ihn die weisshaarige, seine Schwester wissen. Kakashi schmunzelte wie so oft verborgen unter seiner Maske, während ich ins Lachen von Youko mit einstieg.
"Genau, irgendwas hat seltsam gerochen!" scherzte ich mit und sah gierig auf das Essen, dass uns hingestellt worden war. Keiner von uns wusste wie Kakashi es schaffte trotz seiner Maske immer als erster fertig zu sein mit dem Essen und keiner von uns hatte je sein Gesicht zu sehen bekommen.
Das fand ich persönlich natürlich sehr schade, denn ich würde schon sagen, dass ich ein kleines bisschen in Kakashi verliebt war. Naja, also ein kleines grosses bisschen! Youko wusste es, sie war immerhin meine beste Freundin, aber sie hatte mir schwören müssen nichts zu verraten. Ich hatte meinen Hunger schon wieder fast vergessen, denn ich starrte ganz offensichtlich Kakashi an.
"Erde an Ryoko! Ryoko? Hey Ryoko!" etwas benommen wandte ich den Blick zu Youko und sah sie fragend an. Hatte ich etwas verpasst?
"Was den?" fragte ich nach, offenbar hatte sie bemerkt wie ich meine heimliche Liebe angestarrt hatte. Wie peinlich!
"Du solltest essen bevor es kalt wird und dich dein Bruder ausfindig macht." sagte mir meine beste Freundin und grinste mich so selten doof an. Ich verstand natürlich den Wink absolut nicht, oder vielleicht wollte ich ihn auch nicht verstehen.
"Ryooooooooooooooooooooooo..." hörte man plötzlich eine Jungen stimme brüllen und ich sah lachend auf, es gab nur eine einzige Person die mich so nannte in Konoha und es auch durfte! Ich sprang auf, deshalb sass ich auch aussen, Kakashi hatte schon gewusst dass es so kommen würde und rannte los.
"Sasuuuuuuuuuuuuuu!" brüllte ich lachend zurück und fing meinen Bruder, der mir beinahe in die Arme flog auf. Ich drehte mich mit ihm einige male, bis mir schwindelig wurde und setzte ihn dann ab. Sofort kuschelte sich mein 8 jähriger Bruder Sasuke an mich und ich zerwuschelte ihm seine Haare, eine Tradition bei uns beiden.
"Wie war's? Erzähl mir alles!" bat er mich wie jedes mal und ich musste ihn anlächeln.
"Aber Sasu, du weisst ich darf das nicht. Wollen wir ein bisschen zusammen was unternehmen?" fragte ich stattdessen lächelnd und sofort nickte Sasuke begeistert. Ein glückliches lachen erklang von mir und ich nahm Sasuke an die Hand und trat zu den anderen.
"Wie ihr seht bin ich schon wieder schwer beschäftigt. Wir sehen uns." sagte ich vergnügt und kramte in meiner Hosentasche um das Essen zu bezahlen.
"Lass nur, ich übernehme das für dich." erklang Kakashi's ruhige Stimme und ich sah ihn an, bevor ich ihn anstrahlte.
"Danke sehr." Kakashi nickte und ich wandte mich mit Sasuke um damit wir los ziehen konnten.
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Kakashi...
Ich sah Ryoko nach, ihre schwarzen Haare wehten leicht im Wind, während sie Sasuke's Hand festhielt und sich lachend mit ihm Unterhielt. Ich bemerkte es nicht, wie ich ihr offenbar nachstarrte, Youko jedoch schon.
"Erde an Kakashi Hatake? Kakashi? Huhuu Kakashi!" riss mich ihre Stimme aus meinen Gedanken und ich wandte den Blick zu ihr. "Was den?" fragte ich genauso ratlos wie Ryoko vorhin und da fing Youko an zu lachen. Was hatte sie bloss? Ich sah fragend zu Ryou, doch der zuckte auch nur mit der Schulter, offenbar hatte er genauso wenig Ahnung wie ich. Deshalb stand ich also dann auch auf und legte etwas Geld hin um mein und Ryoko's Essen zu bezahlen.
"Wir sehen uns, euch einen schönen Abend." wünschte ich den beiden und griff nach meinem Buch in meiner Gesässtasche, wenn ich damit herum lief, liessen mich die Leute meistens in Ruhe. Ich bemerkte daher nicht, wie Youko und Ryou hinter meinem Rücken einen Blick tauschten, während ich durch die Strasse von Konoha nach Hause lief.
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Ryoko...
Wie immer musste ich mir ansehen, was Vater Sasuke alles beigebracht hatte. Ich freute mich für meinen Bruder, den mir hat Vater nichts dergleichen beigebracht. Er hatte mir einst gesagt, dass ich die grösste Enttäuschung in seinem Leben sei und das nur weil ich ein Mädchen bin. So verletzt wie damals, hatte er mich immer wieder mit seiner Abwesenden Art und Weise. Er war nie so liebevoll gewesen wie zu Sasuke oder Itachi. Wie immer lobte ich meinen Bruder für seine Fortschritte, er war eben ein Naturtalent, kein Wunder er war ja auch ein Uchiha. Danach gingen wir weiter und spielten noch etwas zusammen, eine weitere Tradition wenn ich von einer Mission nach Hause kam.
Wir machten uns dann auf den nach Hause Weg, denn die Sonne verschwand bereits. Mutter begrüsste mich überschwänglich, sie hatte immer Angst das ich sterben würde. Na herzlichen dank für das vertrauen! Vater nickte mir nur knapp zu, ach ja er hasst es übrigens wenn ich mit meinen Kunoichi Sachen am Tisch sass, deshalb musste ich mich immer vor dem Essen umziehen. Die Atmosphäre beim Essen war wie üblich, kühl und still. Ausser Sasuke der plapperte und der bekam auch Antwort von Vater, ich schwieg. Etwas das auch üblich war, ich war ja nur eine Frau und hatte still zu sein, so zumindest kam es mir vor. Itachi war ja nicht da, sondern auf einer Mission.
War ich froh, als das beendet war und ich mich zurück ziehen konnte. Es hielt mich nicht sehr lange im Uchiha Anwesen und so lief ich durch Konoha und wen traff ich dabei? Klar, Kakashi natürlich. Aber ich freute mich, denn er nahm mich und meine Fähigkeiten wahr.
"Was machst du den so alleine Unterwegs?" fragte er mich schmunzelnd. Ich musste lächeln, endlich war ich mal wieder mit meiner heimlichen Liebe alleine!
"Dasselbe könnte ich dich fragen.. aber wie wäre es mit einem Spaziergang?" fragte ich nach und hoffte, eigentlich betete ich regelrecht das er ja sagte. Und tatsächlich nickte er, sofort schlug mein Herz mindestens doppelt so schnell und wir beide gingen los in den grossen Konoha Park. Eine ganze weile gingen wir beide stumm nebeneinander her bis Kakashi stehen blieb, verwundert sah ich ihn an.
"Was ist den los?" fragte ich ihn und dabei war ich mir nicht sicher ob ich es wissen wollte. Was wen er es bemerkt hatte? Was wenn er mich nicht mochte? Gerade heute würde ich keine Abfuhr ertragen können, der Tag war schon schwer genug gewesen.
"Ich habe hier was für dich." sagte er dann und zog etwas Kleines hervor. Meine Augen waren bestimmt Tellergross, so starrte ich das Geschenk an.
"Für mich?" fragte ich mit zitternder Stimme, keiner hatte heute an meinen Gebrutstag gedacht, nicht mal die letzten Jahre. Itachi's und Sasuke's wurden im übrigen immer gefeiert.
"Für wen den sonst, oder hast du heute gar nicht Geburtstag?" fragte er nach und schien verwirrt zu sein.
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Kakashi...
Habe ich mich etwa geirrt? Ich irrte mich ziemlich selten, allerdings was wenn ich mich gerade heute irrte? Das wäre fatal!
Aber nein, ich hatte das Geschenk extra noch vor der Mission machen lassen, damit ich es auch ja nicht vergass. Heute erst hatte ich es abgeholt und war begeistert gewesen.
Nur hoffentlich würde es Ryoko auch gefallen. Etwas verwirrt sah ich sie an, was wenn es ihr nicht gefiel? Entsetzt fiel mir auf, dass sie feuchte Augen hatte. Habe ich sie etwa verärgert? Das wäre das absolut letzte was ich gewollt hatte!
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Ryoko...
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Als ich Kakashi ansah, spürte ich schon das meine Augen feucht geworden waren, so sehr war ich gerührt von dieser kleinen Geste die mir doch alles bedeutete!
"Doch ich habe Geburtstag." sagte ich leise und Kakashi sah mich mit seinem unbedeckten Auge an, natürlich hatte er meine feuchten Augen gesehen, dennoch lächelte er mich an.
"Na dann alles gute, Ryoko." sagte er offen und ehrlich. Am liebsten hätte ich ihn dafür geküsst! Vorsichtig nahm ich das Geschenk und öffnete es, etwas verwundert sah ich auf den silbernen Wolf der dort auf einer Armbandage gestickt war. Ehrfürchtig fuhr ich mit den Fingerspitzen darüber.
"Danke... Vielen dank, Kakashi." flüsterte ich leise und sah den Kopierninja an, ich sah genau wie er lächelte unter seiner Maske. Es dauerte nicht lange und ich hatte die Armbande an meinem linken Oberarm befestigt, ich liebe Wölfe! Und das war nur unschwer zu erkennen, immerhin war mein vertrauter Geist ein silberner Wolf. Aber mein Kakashi hatte es erkannt, das machte mich unglaublich stolz!
Kakashi hatte mich stumm beobachtet und ich steckte die Verpackung des Geschenks in die Hosentasche, ehe ich näher zu ihm trat. Mit all meinem Mut den ich gefasst hatte drückte ich Kakashi einen Kuss auf die Wange, mein Dankeschön für das beste Geschenk das ich je erhalten hatte! Wie gut das ich nicht sah, wie Kakashi doch etwas rot geworden war.
Ich fühlte mich super und lud Kakashi noch auf einen Drink ein, da ich nun 18 Jahre alt war, durfte ich auch trinken. Das ich allerdings bald darauf ziemlich betrunken war, das war nicht geplant gewesen. Ein Glück ging Kakashi relativ gelassen mit der Situation um und brachte mich nach Hause, wie gut das ich nicht ganz bei klarem Verstand war, denn ich hing regelrecht an ihm. Naja betrunken laufen war ja auch verdammt schwer.
"Weisst du was Kakashi? Ich muss dir was gestehen. Nachdem du mir heute das Geschenk gegeben hast, fällt es mir unglaublich schwer meine Gefühle noch länger zurückzuhalten." faselte ich drauf los und merkte nicht wie Kakashi stockte, bei meiner Liebeserklärung.
"Schlaf erst mal deinen Rausch aus, wir sehen uns dann morgen." meinte er leise und ging in keinerlei Art und Weise auf meine Worte ein. Wie gut das ich zu betrunken war um das zu bemerken.
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Kakashi...
Sie hatte sich doch sehr über das Geschenk gefreut und ich liebe es ihre strahlenden Augen zu sehen, dass Ryoko aber fast weint war nicht geplant gewesen. Nun das war schnell vergessen gewesen, immerhin hat mir das Geschenk einen Kuss auf die Wange eingebracht, wie gut das Ryoko nicht bemerkt hatte, wie sprachlos ich gewesen bin. Beim Trinken hatte ich mich zurück gehalten, wer weiss was geschehen wäre, wenn ich mich mit betrunken hätte. Doch ihre Liebeserklärung.. ich weiss immer noch nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe Ryoko nach Hause gebracht und auch in ihr Bett gelegt, sie war schon halb eingeschlafen als ich sie zugedeckt hatte. Wie gut das im übrigen ihr Fenster offen gewesen ist, sonst hätte ich Fugaku so einiges erklären müssen.
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Ryoko...
Wie ich es schliesslich ins Haus und in mein Bett geschafft hatte, wusste ich am nächsten Morgen nicht mehr. Nur das ein belustigter Itachi neben meinem Bett sass, mit einem Glas in der Hand, das leise vor sich hin sprudelte. Super Itachi war zurück von seiner Mission!
"Verdammt, kann nicht, wer diese scheiss Sonne ausmachen?" hörte er mich also murren als ich wach wurde, weil die Sonne natürlich knallend grell auf mein Gesicht schien.
"Mutter wollte, dass ich dir das hier bringe und dich wecke." sagte Itachi nicht gerade leise und ich stöhnte, weil mein Kopf so sehr dröhnte.
"Nicht so laut, Itachi! Also echt hab doch etwas Verständnis." grummelte ich vor mir her. Doch der lachte und das auch nicht gerade leise. Warum mussten Brüder nur so sehr nerven?
"Was kann ich dafür, dass du dich besäufst sobald du 18 bist?" hörte ich meinen 14-jährigen Bruder sagen. Mein Kopf fuhr hoch, was sehr unbedacht war denn sofort hämmerte er wie bescheuert. Oh diese kleine Ratte werde ich nochmal umbringen!
"Halt die klappe und verschwinde, und zwar sofort!" brüllte ich ihn an, worauf hin meine Mutter den Kopf aus der Küche hielt, alarmiert von meinem Gebrülle.
"Itachi, lass deine Schwester in Ruhe und komm her!" Schon wieder so laut, verdammt konnte man die Leute nicht ein und ausschalten? Eilig zog ich mein Kopfkissen über den Kopf und ergab mich meinen Kopfschmerzen und meinem Kater.
