Selfie 01
„In Ordnung, dann bringen wir uns doch mal in Position … Nick, lächle doch ein wenig! Dann sieht das Foto gleich hübscher aus!“
Nicks Lippen formten sich zu einem Grinsen, mit einer Pfote nahm er seine typische Sonnenbrille ab und blickte mit halb geschlossenen Augen in die Kamera.
„Judy, Judy, du musst wirklich noch eine Menge lernen. Wie zum Beispiel, dass jedes Foto mit mir automatisch hübsch sein wird.“
Selbstbewusst lehnte er sich an die Wand, wartete darauf, dass Judy endlich das gemeinsame Foto schoss.
„Da hast du Recht … irgendwie“, sagte Judy leicht abwesend, was Nicks Wangen kurzzeitig rot werden ließ.
Selfie 02
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Wir müssen schon wieder so ein Foto machen? Das haben wir doch erst … öhm, irgendwann gemacht! Ich weiß nicht mehr genau wann, aber es ist auf jeden Fall sehr lange her!“
Ungläubig starrte er die kleine Häsin an, doch diese hob nur eine Augenbraue als Reaktion.
„Nick, das ist bereits Monate her!“
„Tatsächlich?“
„Ja, wirklich. Mindestens drei, wenn nicht sogar vier oder fünf!“
Nick seufzte laut. Er wusste, er würde aus dieser Nummer nicht anders herauskommen.
„In Ordnung“, sagte er und drückte seine Wange dicht an Judys. Welche ihr Handy langsam hoch hielt.
Sie hat Ja gesagt
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du Ja gesagt hast“, Nick lächelte seine zukünftige Frau glücklich an.
„Und ich kann es immer noch glauben, dass du mich gefragt hast.“
Judy, welche ebenfalls vor Glück strahlte, sah ihm ins Gesicht.
„Zumindest hätte ich es nie von dir vermutet … aber ich war sehr glücklich, als du mich gefragt hast.“
„So sehr, dass du gleich angefangen hast zu weinen. Du und die anderen Mithörer um uns herum“, meinte Nick amüsiert.
„Du warst ziemlich niedlich dabei … Oh, Entschuldigung!“
Doch Judy sah ihn mit großen Augen an.
„Das ist vollkommen in Ordnung, Nick!“
Gute Freunde
Sachte streichelte er mit seiner Pfote den kleinen Kopf der Häsin, welche dies sichtlich genoss.
„Weißt du, es ist wirklich gar nicht so schlecht, diese Sache mit dem Vertrauen und der Freundschaft“, fing Nick mitten aus dem Nichts an, was Judy ein wenig verwunderte. Wieso sprach er ausgerechnet jetzt, ohne jeglichen Kontext, dieses Thema an?
Sie fragte ihn dies, bekam jedoch keine großartige Antwort darauf.
„Ich weiß nicht, mir war einfach danach das mal zu sagen. Und es ist im Moment ziemlich ruhig, daher dachte ich mir, das würde passen …“
Judy lächelte, lehnte sich zurück und ließ sich weiter streicheln.
Geschenke
Eifrig zog die kleine Hasendame den leicht müden Fuchs von einem Geschäft zum anderen, bereits drei Geschenke hatte sie für ihre Freunde kaufen können.
„Wie lange müssen wir denn noch herumlaufen, mir tun bereits meine Beine weh und ich bin ganz müde“, gähnte Nick demonstrativ so laut er konnte.
„Ach komm schon, Nick, das hier macht dir doch genauso viel Spaß wie mir! Außerdem brauche ich nur noch Geschenke für Mr. Big und seine Tochter, dann sind wir fertig für heute.“
„Toll und dafür ging mein ganzer freier Tag flöten.“
„Komm schon, Nick, ich spendiere dir auch einen Hotdog dafür!“
Frisch ... ist etwas anderes
Mit einer Spur aus Misstrauen und Neugierde betrachteten die beiden Polizisten die einzelnen Stände, kontrollierten die Waren und befragten einzelne Händler zu ihren Auflagen. Fast jeder konnte zufriedenstellende Antworten auf ihre Fragen geben, nur ein etwas kleinerer Hund geriet in ihr Visier.
„Aber ich versichere Ihnen, junger Herr, die Salamander wurden nach einem besonderen Rezept zubereitet und haben durch die Konservierung in Essig einen leicht sauren Geruch. Wenn sie es mir erlauben, suche ich Ihnen die Überlieferung meiner Familie heraus …“
Nick schüttelte angewidert den Kopf.
„Das ist in Ordnung, nur verkaufen sie diese Waren bitte in Zukunft aus geschlossenen Fässern!“
