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The List

Alkohol und eine Liste
von

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Before 25

Laut dröhnt die Musik aus den Boxen. Scheinwerfer schwenken von der Decke durch den Raum. Menschen drängen sich aneinander, tanzen. Leichter Nebel umhüllt die Beine. Blaues Licht erhellt die Wände. Schweiß und der Geruch von Alkohol vermischt sich mit den unzählig unterschiedlichen Parfüms. Etwas unbehaglich rutscht sie in der kleinen Nische, in der sie sich mit ihren Freundinnen niedergelassen hat hin und her, blaues Licht füllt die runde Nische aus, welche mit einer gepolsterten Bank und einem kleinen Tisch versehen ist. Sie stochert mit dem Strohhalm in ihrem Glas herum und blickt schüchtern durch den Club. So ein Club ist wie fremdes Terrain für sie, sie geht nicht oft aus und schon gar nicht in Clubs. Ihr Blick geht wieder zur Seite, vorbei an ihrer Freundin zu dem jungen Mann, der dort steht umrundet von anderen. „Komm jetzt geh hinüber und sprich ihn an!“, vernimmt sie die Stimme ihrer Freundin. Sofort wendet sie ihren Blick wieder um. „Ich weiß nicht“, murmelt die junge Frau zurück und betrachtet ihren Drink. „Er wäre ein Idiot, wenn er dich abweist“, wirft ihre zweite Freundin ein. Sie seufzt leise auf. Die Blondine neben ihr lacht auf. „Jetzt sieht dich doch mal um. Alle Männer starren dich an!“, gibt sie anschließend von sich. „Dem muss ich leider zustimmen“, stimmt ihre beste Freundin sogleich zu. Von den Worten etwas ermutigt blickt die junge Frau auf und ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Kurz lässt sie ihren Blick durch den Club schweifen, wobei ihr wirklich ein paar Typen auffallen, die zu ihrem Tisch her sehen. Ihr Blick bleibt an einem Mann an der Bar ihr gegenüber hängen. Schwarze Haare und dunkle Augen, die ihrem Blick begegnen, zeichnen ihn aus. Bei seinem Aussehen, arbeitet er sicherlich als Model. Sie spürt sogleich wie sie errötet und wendet den Bick schüchtern wieder ab. „Okay, noch eine Runde Shots!“, ruft die Blauäugige aus und winkt einen der Kellner zu sich um sogleich Tequila zu bestellen.
 

„Und danach, meine liebe Sakura, bewegst du deinen hübschen Hintern nach drüben zu Chris rüber und redest mit ihm“, säuselt sie ihrer Freundin zu und lehnt sich an ihre Schulter. „Ich weiß nicht Temari“, murmelt sie wieder. „Sakura, Sakura!“, schüttelt ihre beste Freundin den Kopf, „Mach dir keine Gedanken du siehst klasse aus. Du bist eine glatte 8 wenn nicht sogar 9. Chris wäre ein Idiot, wenn er dich nicht sofort auf einen Drink einladen würde!“ Unsicher sieht Sakura wieder zu dem Braunhaarigen an der Bar und seufzt leise. „Wenn er dir nicht sowieso gleich das Kleid vom Körper reißt“, grinst Temari zustimmend. „Okay“, gibt Sakura sich geschlagen und fährt sich durch ihre Haare. Rosa Strähnen fallen durch ihre Finger. „Geht doch, es wird Zeit allen die neue Sakura zu zeigen“, grinst Ino begeistert. Genau in dem Moment wird der Tequila gebracht. „Gleich zwei Runden, dass du locker genug dafür bist“, lächelt Temari und gibt jedem zwei der kleinen Gläschen. Sakura blickt wieder auf und schaut zu Chris hinüber, welcher mit den Leuten um sich herum anstößt, ehe ihr Blick weiterwandert zu dem Schwarzhaarigen von zuvor. Gelassen nippt er an seinem Bier. Kurz mustert sie sein Shirt, als sein Blick wieder ihrem begegnet. Sogleich wird ihr heiß und sie betrachtet ihre Freundinnen, welche nach den Gläschen mit dem Tequila greifen. Auch sie nimmt eines der Gläschen. Kurz prosten sie sich zu, ehe sie die Flüssigkeit ihren Rachen nach unten befördern. „Gleich weiter!“, weist Temari sie an und drückt ihr den nächsten Tequila in die Hand. Stumm ergibt sie sich der Anweisung und kippt den zweiten gleich hinter her und beißt in die Zitrone. Kurz verzieht sie aufgrund der Säure der Zitrone den Mund, ehe sie sich aufgrund der Hitze in dem Club Luft zu fächert. „Und jetzt, los, los, los! Jetzt oder nie!“, lacht Ino, zieht sie von der Bank und schubst sie in die Richtung des Braunhaarigen. Überrascht stolpert sie die ersten Schritte, ehe sie sich langsam aufrichtet. Der Alkohol macht sich doch schon langsam bemerkbar.
 

Langsam kämpft sie sich durch die Menge, die sie von dem Braunhaarigen trennt. Sein Blick wandert soeben über die Menge und sie errötet, als er sie streift. Tief atmet sie ein und klammert sich an ihre Clutch, ihr Herz klopft laut in ihrer Brust, während sie weiter auf ihn zugeht. Gerade als sie sich aus der Menge wagen will, wendet er sich zur Seite um, und eine hübsche Brünette wirft sich ihm an den Hals. Augenblicklich bleibt Sakura stehen und starrt die beiden an, lächelnd legt er die Arme um sie und küsst sie sogleich, drückt sie nah an sich. Einen Moment lang verharrt sie noch an Ort und Stelle und beobachtet die beiden, ehe sie sich umwendet und zurück zu ihrem Tisch und ihren Freundinnen drängt. Erstaunte Gesichter begrüßen sie zurück. „Was ist passiert? Ist er doch ein Idiot?“, ruft Ino ihr über die Musik hinweg zu. Stumm schüttelt Sakura ihren Kopf und rutscht wieder auf ihren Platz. „Seine Freundin ist aufgetaucht“, erklärt sie kurz und greift nach ihrem Glas. „Was?“, kommt es verblüfft von Temari. „Süße, dass tut mir Leid“, rutscht Ino neben sie und legt ihr die Hand auf die Schulter. „Noch eine Runde“, gibt die dunkelblonde von sich und zieht den Kellner zu sich. „Noch heute Abend wirst du diesen Idioten vergessen. Es gibt so viel bessere hier“, meint die Yamanaka und macht eine ausschweifende Handbewegung. Unsicher blickt Sakura wieder auf und sucht die Bar nach dem Schwarzhaarigen ab, doch kann sie ihn nicht finden. Lautlos seufzend holt sie ihr Smartphone heraus und zieht aus einem Fach der Hülle einen Zettel heraus und faltet ihn auseinander. Aus ihrer Clutch zieht sie einen Stift und setzt ihn unter der Liste an.
 

Scharfen Typen ansprechen.
 

„Es liegt nicht an dir, das weißt du oder?“, gibt Ino aufmunternd von sich und legt die Hand auf die ihrer Freundin. Sakura zuckt nur die Schultern und steckt den Zettel wieder weg. „Okay. Komm, trink, dass aus. Auf Ex“, schiebt Temari ihr ihr halbvolles Glas zu, „Das du den Typen ganz schnell vergisst.“ Ergeben seufzt die Haruno auf und setzt das Glas an ihre Lippen. Schlimmer kann die Nacht nicht werden. „Danke für eure Hilfe. Ihr habt euch für den Abend so viel Mühe gegeben und es war umsonst“, murmelt sie nachdem sie das Glas wieder abgestellt hat. „Sag nicht so etwas. Nichts ist umsonst. Du siehst atemberaubend aus und das sehen auch alle Männer hier so!“, erwidert die Blondine und legt den Arm auf ihre Schulter. „Wenn du aufstehst und tanzen willst, stehen fünf Typen da, die dir gerne zeigen wie“, zwinkert Temari ihr zu und deutet mit einer leichten Kopfbewegung wieder in den Club hinein. An den unterschiedlichen Stellen, sieht sie tatsächlich ein paar Typen, die zu ihnen schauen. „Du weißt, dass ich nicht tanze“, schüttelt die Rosahaarige ihre Mähne. „Noch nicht!“, lacht Ino und eine neue Runde von Tequila wird ihnen auf den Tisch gestellt. „Ich mach das!“, meint sie weiter und zahlt sogleich die neue Runde an Getränken, während Temari die Drinks unter ihnen verteilt. „Der Heimweg, kann interessant werden“, murmelt Sakura und nippt an ihrem Getränk. „Mach dir darum keine Sorgen!“, grinst die Yamanaka und greift nach den Shots. „Irgendein Typ wird dich sicher nach Hause bringen, zumindest zu einem von euch“, zwinkert sie Sakura zu. „Heute Nacht hackst du den Punkt One-Night-Stand ab!“, stimmt Temari der Blondine zu und hebt ebenfalls ihr Gläschen an. Ein kleines Lächeln liegt auf den Lippen de Haruno, ehe sie das Gläschen erhebt und mit ihren beiden besten Freundinnen anstößt.
 

„Die Typen können kommen!“, verkündet die Dunkelblonde, als sie an ihrem Drink nippt. Leise lacht Sakura auf. „Mach Shikamaru nicht eifersüchtig!“, meint sie zu ihrer Freundin. Die einzige in der Runde die vergeben ist. „Selber schuld, wenn er nicht da ist“, zuckt die Sabakuno mit der Schulter. Lächelnd schüttelt die Haruno den Kopf und lehnt sich zurück und nippt an ihrem Getränk. „Macht ihr es euch gemütlich. Ich geh tanzen“, säuselt Temari im nächsten Moment und erhebt sich von ihrem Platz. Mit kreisenden Hüften geht sie zur tanzenden Menge und wird im nächsten Moment schon ein Teil von ihr. „So tanzen, muss man halt können“, bemerkt Sakura leise brummend und sagt wieder an dem Strohhalm. „Oder so betrunken, dass es einem egal ist“, stimmt die Blondine ihr sogleich zu, ehe ihr Blick durch den Raum wandert. Die Rosahaarige stellt ihr bereits wieder halb leeres Glas auf den Tisch und lässt den Blick wandern.
 

Eine gewisse Wärme breitet sich in ihrem Inneren aus und der Club kommt ihr allmählich nicht mehr so schlimm vor. „Ich hätte mir selber das Kleid kaufen und jetzt anziehen sollen“, bemerkt Ino neben ihr. „Hm?“, macht Sakura leise und wendet sich ihrer besten Freundin zu. „Das Kleid ist wie für dich gemacht“, lächelt diese ihr sogleich zu. „Danke“, erwidert die Rosahaarige. „Du fühlst dich echt wohl darin“, bemerkt die Yamanaka sogleich. „Ja, irgendwie schon“, stimmt Sakura ihrer Freundin zu und nippt wieder an ihrem Getränk. In der Menge kann sie Temari ausmachen, die sie lachend zu sich winkt. Lächelnd winkt Sakura ab und lässt den Blick wieder durch den Club schweifen. Ino neben ihr fährt sich theatralisch durch ihre langen Haare. Skeptisch betrachtet die Haruno ihre Freundin und folgt ihrem Blick in den Club. Seufzend richtet sie sich wieder auf, leert ihr Glas und greift nach ihrer Clutch. „Was machst du?“, kommt es überrascht von der Blondine. „Kleine Mädchen“, nuschelt sie nur kurz und rutscht von der Bank. „Falls du nicht zurückkommst, mache ich mir keine Sorgen. Zumindest keine großen“, zwinkert die Yamanaka ihr lächelnd zu. „Ich komme wieder“, gibt Sakura überzeugt von sich und lässt den Tisch los. Erst jetzt wo sie steht, merkt sie so richtig, wie der Alkohol ihr bereits zusetzt. Langsam drängt sie sich in Richtung der Toiletten, am hinteren Ende des Clubs. Das Licht wechselt zwischen schwarz und weiß und erweckt in ihr schon jetzt das Gefühl von einem Filmriss. Unsicher sieht sie sich um, während sie mit anderen Leuten zusammenstößt und sich an diesen vorbei drängt, bis sie schließlich vor dem Zugang zu den Toiletten steht. Leise seufzend, schiebt sie die Tür zur Damentoilette auf und betritt den Raum.
 

Auch hier steht die Luft, ist erstickt mit Parfüm. Die Musik dröhnt nicht so laut, dafür kann sie ein Stöhnen aus einer der Kabinen hören. Hier hat definitiv gerade jemand Sex. Unsicher blickt sie sich wieder zur Tür um und weiß nicht ob sie und auf die Toilette gehen soll oder den Raum wieder verlassen. Aus einer anderen Kabine kommt in dem Moment eine Frau, welche nicht sehr von den erotischen Lauten beeindruckt zu sein scheint, durch die Tür kommen zwei kichernde Mädchen, welche sogleich in den Kabinen verschwinden. Leise schluckt Sakura und betritt ergeben eine der Kabinen. Nur wenige Minuten später, wäscht sie sich schon wieder die Hände und verlässt so schnell wie möglich die Toilette wieder. Verwirrt sieht sie sich um. Starkes Gedränge herrscht vor den Türen, fast so als wollten alle plötzlich gleichzeitig auf die Toilette. Sie spürt einen Stoß in der rechten Seite und stolpert nach links, gegen die Wand. Plötzlich gibt diese nach, kühle Luft umschlingt ihre Beine und sie stolpert nach draußen in die laue Sommernacht. Laut knallt die Tür hinter ihr wieder zu.
 

„Was?“, murmelt sie verwirrt und blickt sich wieder zu der Tür um. Suchend tastet sie diese nach einer Klinke ab. „Hallo?“, klopft sie gegen die Tür. Doch hört sie das Klopfen selber kaum, aufgrund der dröhnenden Musik, die die Tür leicht vibrieren lässt. „Okay, äh“, gibt sie sogleich von sich und blickt sich um. Leer liegt die kleine Gasse vor ihr, außer zwei Müllcontainer findet sich hier nichts. Dann muss sie wohl außen rum gehen. Erneut blickt sie sich zu den beiden Enden der Gasse um, dreht sich dabei einmal um sich selbst. „Wui“, murmelt sie und fängt sich mit der Hand an der Wand ab, während sie versucht gegen das drehen in ihrem Kopf anzukämpfen. „Hm“, murrt sie leise als es schließlich nach lässt und sie sich langsam in Bewegung setzt. Langsam stolpert sie zu ihrer linken und verlässt nach wenigen Schritten die Gasse. Sie dreht sich zurück in die Gasse und betrachtet die beiden Türen, die sich beinahe gegenüberliegen. Aus welcher ist sie nochmal gekommen? Sie brummt leise und blickt die Straßen entlang. Außer ihr ist keiner hier draußen, schwach werden die Straßen erleuchtet. Prüfend blickt sie sich nochmals um, ehe sie sich zu ihrer rechten umwendet und die Straße entlang stolpert. Die Straßenlaternen werfen in regelmäßigen Abständen helle Lichtkegel auf den Boden. Der Himmel leuchtet dunkel.
 

Verwirrt sieht sie sich um, als sie an die nächste Kreuzung kommt. Irgendwo muss doch dieser Club sein. Nach einem abschätzenden Blick nach rechts, wendet sie sich nach links um und folgt mit langsam, teils wackeligen Schritten der langen Straße. Suchend sieht sie sich immer wieder um, aber sie kann nicht einen Anhaltspunkt entdecken, der ihr sagen könnte wo sie sich befindet. Einige Minuten lang irrt sie weiter durch die Straßen der Stadt. Langsam wird ihr klar, dass sie wohl nicht wieder zu dem Club zurückfinden wird. Der Abend ist definitiv nicht so gelaufen wie sie geplant hat. Ihre Augen wandern über die Umgebung, eigentlich wollte sie jetzt bereits in Chris Armen liegen. „Verdammt“, murmelt sie leise und stützt sich mit der Hand an einer Wand ab. Nicht nur dass sie stattdessen hier in der Stadt umher irrt, hat sie noch einen weiteren Punkt zu der Liste hinzugefügt, statt sie langsam abzuarbeiten. Ihr verklärter Blick wandert über die Umgebung. Sie schnauft leise. Einen Punkt wird sie heute noch abhacken. Einen leichten. Nachdenklich hebt sie den Blick in den Himmel, was für Punkte stehen nochmal auf ihrer Liste. Rauchen! Der ist leicht. Ihr Blick wandert sogleich umher. Sie braucht nur eine Zigarette. Suchend sieht sie sich um. Ein kleiner rot-orange glühender Punkt zu ihrer rechten, fängt ihre Aufmerksamkeit ein.
 

Gelassen bläst er den Rauch zwischen seinen Lippen hindurch in die klare Nachtluft. Sein Blick ruht auf dem blauen Himmelszelt. Sterne leuchten leicht auf dem beinahe schon kitschigen Blau. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er einen weiteren Zug von seiner Zigarette nimmt. Der Sommer ist die Jahreszeit wo es fast nie wirklich dunkel wird. Nur für ein zwei Stunden kann man von einer dunklen Nacht reden. Plötzlich spürt er Finger an seinen. Seine Zigarette verschwindet. „Hey!“, ruft er sogleich verärgert aus und wendet sich zu seiner rechten um. Er stoppt in seiner Bewegung und mustert verwirrt die junge Frau, die die Zigarette an ihre rot geschminkten Lippen hält und einen Zug davon macht. Jegliche Wut auf den Zigarettendieb verfliegt sogleich, als sie die Zigarette fallen lässt und den Rauch aus ihren Lungen hustet. Man merkt ihr an, dass sie noch nie eine Zigarette geraucht hat. Leise seufzend hebt er die Zigarette wieder auf und nimmt einen weiteren Zug. „Du solltest es lassen, passt nicht zu dir“, gibt er von sich, während er sie weiter beobachtet. Sie schwankt leicht hin und her, während sie ihre kleine Handtasche öffnet und aus dieser ihr Smartphone kramt. Sie stolpert einen Schritt auf ihn zu und zieht einen Zettel aus der Hülle ihres Smartphones hervor und klappt ihn auf. Skeptisch hebt er eine Augenbraue an und beobachtet wie der Zettel sogleich zu Boden segelt. „Nein“, brummt die junge Frau nur und macht Anstalten sich hinab zu beugen. Er lässt die Zigarette zu Boden fallen und tritt sie aus, während er neugierig den Zettel vom Boden aufhebt und aufklappt. „Hey, das ist meiner“, wendet sich die Betrunkene an ihn und will nach dem Zettel greifen. So gut er kann, versucht er zu entziffern, was auf dem Zettel steht, soweit es ihm mit dem wenigen Licht, welches aus den Fenstern der Bar hinter ihm fällt, möglich ist. „Gib her“, brummt die junge Frau neben ihm. Kurz mustert er sie, ein Schmunzeln legt sich auf seine Lippen, ehe er sich umwendet und die Bar wieder betritt. „Hey!“, protestiert sie sogleich und folgt ihm wankend in die Bar.
 

Gelassen setzt er sich an seinen Tisch. Die junge Frau lässt sich sogleich neben ihn sinken. „Ein Bier“, wendet er sich an den Kellner, welcher bei dem Tisch auftaucht. „Willst du was trinken?“, wendet er sich an die junge Frau an seinem Tisch. Auch sie sagt kurz was sie gern hätte, ehe der Kellner wieder geht und der junge Mann sich der Liste zuwendet. „Gib das her“, verlangt sie sogleich wieder. „Was ist das?“, erkundet er sich doch etwas neugierig und klappt den Zettel wieder auf. Eine Überschrift springt ihm ins Auge. „Bevor 25 Liste“, liest er kurz und hebt eine Augenbraue und mustert die Rosahaarige neben sich. „Hast du dafür nicht noch Zeit, so zwei Jahre oder so?“, fragt er und beugt sich leicht zu ihr hinüber. „Vielleicht noch ein halbes Jahr oder so, bis März“, erwidert sie leise murrend. Erstaunt sieht er sie an. „Du siehst nicht aus wie 24“, bemerkt er sogleich. „Danke“, erwidert sie nur leise. „Was willst du denn noch so machen?“, gibt er von sich und klappt die Liste auf. „Das ist persönlich“, wirft die junge Frau ein. „Das war meine Zigarette auch“, entgegnet er ruhig. Sie seufzt ergeben. „Ist doch egal“, murmelt sie schließlich und lehnt sich zurück. Kurz mustert er sie noch einmal, ehe er sich der Liste zuwendet.
 

Lamborghini fahren

Motorrad mitfahren

Bei Nacht ins Aquarium
 

„Können wir vielleicht einen Stift haben?“, wendet er sich an den Kellner als dieser die Getränke bringt. Schweigend nickt dieser und reicht ihm einen Kugelschreiber. „Danke“, erwidert der Schwarzhaarige kurz und der Kellner verschwindet. „Rauchen ausprobieren, ist dann wohl erledigt?“, stellt er fest als er an die Szene von eben vor der Tür denkt. „Jap“, sie nickt leicht lächelnd und er streicht Rauchen ausprobieren mit einer geraden Linie durch.
 

Tattoo stechen lassen

Riesenrad fahren

Scharfen Typen küssen
 

Er hebt eine Augenbraue an und wirft ihr kurz einen Seitenblick zu. Schweigend nippt sie an ihrem Getränk und blickt sich um. Ein kleines amüsiertes Lächeln legt sich auf seine Lippen und sein Blick richtet sich wieder auf die Liste. „Einen Baseball schlagen?“, fragend sieht er wieder sie an. Den Kopf leicht schief gelegt, wendet sie sich zu ihm um. „Hm? Ja“, murmelt sie und nickt leicht. „Wieso das?“, erkundet er sich weiter, während er feststellt dass diese Liste wohl ein paar Dinge über sie verrät. „Ich war echt gut im Sport aber ich habe kein einziges Mal einen Baseball getroffen. Ich war super im Fangen, Werfen aber ich habe nie einen einzigen Baseball geschlagen“, erklärt sie ihm bereitwillig und lässt am Schluss deprimiert die Schultern sinken.
 

Taxi-Fahrer anweisen dem Wagen zu folgen
 

„Du hast wirklich einen Taxe-Fahrer gesagt er soll einem Auto folgen, einfach so?“, kommt es erstaunt von ihm und er nippt an seinem Bier. Sie zuckt die Schulter und spielt an ihrem Glas herum. „War in dem Moment nicht beabsichtigt, aber ja“, murmelt sie schließlich und fährt sich durch die Haare. „Ich bin schon gespannt, auf die Geschichte“, gibt er auffordernd von sich. „Ich und mein damaliger Freund waren gerade mit dem College fertig und haben uns entschieden gleich zusammen zu ziehen. An dem Tag, als wir einziehen wollten, ist er ohne irgendetwas aufgetaucht, hat gemeint er kann das nicht. Er will frei sein und seine letzten jungen Jahre ausleben und ist abgehaut. Ich bin ihm hinterher und ins nächstbeste Taxi rein. Wir haben ihn aber relativ schnell verloren und seitdem lebe ich alleine“, erzählt sie kurz und zuckt die Schulter. „Ist es nicht besser so?“, fragt der Schwarzhaarige sie leise. „Es ist so verdammt still in der Wohnung, das macht einen Wahnsinnig“, erwidert sie und zuckt die Schulter. Er lächelt leicht und sie greift wieder nach ihrem Glas.
 

Urlaub in Quebec, Hawaii, Paris
 

„Such dir eines davon aus, die anderen Sachen kannst du dir bis zum 30. Geburtstag ansehen“, gibt der junge Mann von sich und fängt an auf ihrer Liste herum zuschreiben. Schweigend mustert sie ihn. Diese dunklen Haare und diese dunklen Augen. Sein Blick legt sich auf sie und ihr stockt augenblicklich der Atem. „Warst du nicht eben noch in dem Club?“, gibt sie etwas ungläubig von sich. Neben ihr sitzt tatsächlich der Typ, den sie locker als Model eingeschätzt hat. Sie schluckt leicht. „Da bin ich vor einer halben Stunde oder so gegangen“, zuckt er gelassen die Schulter, „Warum bist du plötzlich ohne deine Freundinnen hier?“ Fragend sieht er sie an. „Ich habe vor den Toiletten plötzlich einen Stoß gespürt und stand in der Gasse hinter dem Club und bin irgendwie hier gelandet“, erzählt sie und lässt den Blick durch die Bar schweifen. Amüsiert lächelt er und wendet den Blick wieder auf ihre Liste hinab.
 

„One-Night-Stand“, er schüttelt leicht den Kopf. „Suche dir lieber jemanden, der dich liebt und nie gehen lässt“, gibt er von sich und wendet den Blick wieder auf sie um. Überrascht sieht sie ihn an. „Verschwende deine Zeit nicht mit One-Night-Stands, ist viel zu schade um dich“, redet er ruhig weiter und bearbeitet wieder ihre Liste. „Und nur so ein Tipp“, murmelt er und nippt kurz an seinem Bier, „Mit dem Outfit liefert ihr schon eine gute Grundlage, aber wenn ihr angesprochen werden wollt, solltet ihr euch aus eurer Gruppe lösen und einem Typen die Chance geben dich anzusprechen. Wenn er nicht gerade mit seinen Kumpels unterwegs ist, die sich bereit erklären, die Freundinnen abzulenken, wird sich kaum jemand an eine Gruppe herantrauen“, gibt er von sich und fängt ihren erstaunten Blick ein. Sie schluckt leicht und errötet leicht. „Und auf welche von meinen beiden Freundinnen hast du gewartet?“, erkundet sie sich. „Bei der einen besteht Hoffnung bei der anderen nicht wirklich“, fügt sie noch hinzu. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er sich zurücklehnt. „Ist es dir wirklich so vorgekommen als hätte ich eine von deinen Freundinnen angesehen, statt dich?“, fragt er sie ruhig. „Nachdem du nach einem Augenblick wieder den Blick gesenkt hast, glaube ich das nicht“, gibt er dann weiter von sich und sie senkt verlegen den Blick.
 

Er nippt an seinem Bier. „Durch das Lachen deiner Freundin bin ich auf euch aufmerksam geworden und als ich hingesehen habe, habe ich zuerst dein hübsches Gesicht gesehen, auf welchem sich in dem Moment ein Lächeln gebildet hat“, erzählt er kurz. Augenblicklich bildet sich das Lächeln wieder auf ihren Lippen. „Weißt du wie schwer es einem fällt, bei diesem Lächeln wegzusehen?“, murmelt er ihr leise zu und sie errötet, während sie auf ihr Glas hinab blickt. „Was ist eigentlich mit dem Typen passiert?“, fragt er im nächsten Moment und senkt den Blick wieder hinab auf die Liste, ohne zu lesen was auf dieser steht. „Was?“, kommt es verblüfft von ihr. „Sooft wie du zu dieser Gruppe gesehen hast, war es klar, dass du von einem von denen was willst“, gibt er von sich und nippt an seinem Bier. „Mein Arbeitskollege“, murmelt sie leise, „Und seine Freundin ist aufgetaucht.“ Sie fährt sich seufzend durch die Haare. Sie hat es beinahe schon vergessen gehabt. „Ist sowieso besser. Beziehungen in der Arbeit klappen nie, man klebt doch nur aufeinander, in der Arbeit und Zuhause wenn man zusammen wohnt“, meint er weiter und wendet sich wieder der Liste zu.
 

Alleine verreisen (grauenhaft!)
 

„Alleine verreisen hat wohl nicht so geklappt?“, bemerkt er schmunzelnd. „Ich habe mich dauernd verlaufen und nicht ausgekannt“, murrt sie leise. Er lacht leise auf.
 

Unter Wasserfall duschen

Nackt schwimmen

Polarlichter ansehen

Scharfen Typen ansprechen
 

„Nackt schwimmen, interessant“, wirft er ein und wendet den Blick auf sie um. Verlegen senkt sie den Blick als sich auf seinen Lippen ein Grinsen zeigt. Sie spürt direkt wieder wie sie errötet. „Polarlichter ansehen hat Zeit bis zum 30.“, kommentiert er den vorletzten Punkt leise und schreibt auf ihrer Liste herum. „Das scharfen Typen ansprechen schaut recht frisch aus, wann hast du das hingeschrieben?“, erkundet er sich und lässt den Stift zwischen seinen Fingern kreisen. „Heute“, brummt sie leise in ihr Glas hinein, ehe sie an ihrem Getränk nippt.
 

„Viel hast du ja noch nicht gemacht“, gibt er von sich als er noch einmal auf die Liste hinab sieht. „Woran liegt das, die Liste sieht aus als hättest du sie schon Ewigkeiten“, wirft er weiter ein und legt den Stift zur Seite, behält den Zettel aber vor sich. Sie greift nach dem Stift und fängt an auf einer Serviette herum zu kritzeln. „Es lässt sich eben nicht alles so einfach machen“, erwidert sie nur und starrt auf die Serviette hinab. „Lamborghini fahren vielleicht nicht, aber auch das ist möglich“, bemerkt er und nippt an seinem Bier, „Aber so Sachen wie Nackt schwimmen gehen oder Riesenrad fahren, macht man einfach, das plant man nicht“, sagt er und legt den Blick wieder auf sie. „Ja, wenn man mutig ist“, erwidert sie konzentriert. Fragend hebt er eine Augenbraue und blickt auf die Serviette hinab. „Warum braucht man für ein Riesenrad Mut?“, erkundet er sich verwirrt. „Ich habe Höhenangst“, antwortet sie und blickt kurz auf, nippt an ihrem Getränk.
 

„Wenn du dich aber von fehlendem Mut abhalten lässt, wirst du die Liste nie weiter bringen, wenn die für die Hälfte der Sachen der Mut fehlt. Ich nehme mal an Tattoo stechen lassen, scharfen Typen anquatschen und küssen fällt dann wohl auch darunter?“, gibt er weiter von sich. Zustimmend nickt sie und legt den Stift zur Seite. Schweigend mustert er sie kurz in ihrem engen dunkelroten Kleid, welches ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reicht und mit Spitze überzogen ist, welche auch Träger bildet. „Weißt du was wir jetzt machen?“, entflieht es ihm plötzlich während er sich aufrichtet und die Liste zusammen faltet. „Hm?“, brummt sie fragend und nippt an ihrem Glas. „Zuallererst brauchen wir ein paar Shots, was habt ihr vorhin getrunken? Tequila nehme ich an?“, meint der Schwarzhaarige und winkt den Kellner zum Tisch. Sie nickt nur kurz zur Bestätigung und sieht sich dann in der Bar um. Sie ist recht gut besucht, Musik spielt aus Boxen und es ist auch hier wie im Club zuvor etwas abgedunkelt, aber nicht zu dunkel. „Als nächstes“, meint der junge Mann und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf sich. Er greift wieder nach dem Stift. „Gib mir deinen Arm“, weist er sie an. Schweigend folgt sie seiner Aufforderung und streckt ihm ihren rechten Unterarm entgegen.
 

Sie kann spüren wie er etwas auf die Innenseite schreibt. Sie hebt überrascht eine Augenbraue, nimmt aber schließlich ihr Smartphone zur Hand und entsperrt es gelangweilt. Er lässt von ihrem Arm ab und sie wendet sich diesem sogleich zu, während er ihr Smartphone an sich nimmt.
 

Wenn verloren geht »Sasuke« anrufen.
 

„Also heißt du Sasuke?“, kommt es von ihr und sie blickt zum Schwarzhaarigen auf, welcher ihr Smartphone wieder auf den Tisch legt. Schweigend nickt er. „Ich heiße Sakura“, stellt sie nun auch sich vor. „Sakura“, ein kleines Lächeln zupft an seinen Mundwinkeln, „Ein schöner Name, passt zu dir.“ Sie greift sogleich in ihre rosanen Haare. „Das rosa steht dir, sieht hübsch aus“, meint er weiterhin. Ein bitteres Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Das hättest du heute Morgen nicht gesagt. Da hatte ich noch meine rotblonden Haare, so ein Kupferton“, wirft sie ein. „War wohl auch ein mutiger Schritt dir die Haare zu färben?“, kommt sogleich eine Frage von ihm. „Eher eine Idee meiner beiden Freundinnen, die haben mich heute um gestylt. Die Haare gefärbt und vor allem auch die Farbe ausgesucht. Zusätzlich habe ich einen Schrank zur Hälfte gefüllt mit neuen Kleidungsstücken und so. Dafür haben sie aber erst einmal die Hälfte meiner Sachen weggegeben. Das Kleid hatte ich heute früh noch nicht“, erzählt sie und nippt wieder an ihrem Getränk. „Bis jetzt kann ich sagen, sieht das Ergebnis sehr gut aus“, erwidert er darauf. „Ja“, murmelt sie und greift wieder nach dem Stift, malt auf der Serviette weiter. „Heute Morgen war ich noch eine fünf jetzt bin ich ihrer Meinung nach eine 8 oder auch 9“, wiederholt sie die Worte ihrer Freundin. Sasuke beugt sich sogleich ein Stück zu ihr. Überrascht sieht sie in seine dunklen Augen auf. „Jeder Mensch ist eine 10, viele sehen es einfach nur nicht“, gibt er leise von sich. Sie nickt schweigend, während der Kellner wieder zu ihnen an den Tisch kommt, er stellt die Getränke ab und Sasuke übernimmt sogleich die Rechnung.
 

„Jetzt kommen wir zum dritten Teil“, erklärt er und verteilt die Gläser mit den Shots auf die beiden. Vor jedem von ihnen stehen drei Shots. „Alle einfach schnell nach einander“, weist er sie an und greift nach dem ersten Glas. „Auf deinen Mut“, protestet er ihr zu. Sie hebt ebenso ihr Glas und lächelt leicht. Nach einander kippt sie die drei Shots ihren Rachen hinab und beißt in die Zitrone. Sasuke macht es ihr mit zwei gleich, das dritte jedoch hält er ihr entgegen. „Den wirst du glaube ich brauchen“, kommentiert er nur. Fragend sieht sie ihn kurz an, trinkt den Tequila aber schon im nächsten Moment. „Wieso?“, erkundet sie sich anschließend und betrachtet ihr fragend. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Gehen wir“, verkündet er und erhebt sich. Steckt den Stift sowie ihre Liste ein. Auch Sakura erhebt sich und greift nach der Serviette und ihrem Smartphone und steckt es in ihre Clutch, ehe sie den Tisch umrundet und neben Sasuke tritt. Sie blickt zu ihm auf, da er sie um fast einen halben Kopf überragt.
 

„Komm“, seine Hand legt sich auf ihren Rücken und er schiebt sie leicht zur Tür. Sie stolpert sogleich und seine Hand umfasst ihren Oberarm und nimmt ihre andere Hand. „Vorsicht“, murmelt er ihr leise zu. „Wenn du mich mit Tequila abfüllst“, wirft sie ihm nur leise vor, geht dann jedoch ohne zu stolpern weiter und seine Hände lösen sich von ihrem Körper. Sie verlassen die Bar und die laue Luft schlägt ihr entgegen. „Hier entlang“, weist er sie an und geht nach rechts weg. „Wo gehen wir denn hin?“, erkundet sie sich neugierig und versucht sogleich zu ihm aufzuholen. „Ein bisschen spazieren“, erwidert Sasuke ruhig und steckt die Hände in die Hosentaschen. „Was?“, kommt es sogleich von ihr, „Dafür habe ich so viel Tequila trinken müssen?“ Skeptisch mustert sie ihn von der Seite und versucht mit ihm mitzuhalten. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Das wirst du dann schon sehen“, entgegnet er ihr leise und bleibt kurz stehen, um langsam neben ihr herzugehen. Der Alkohol hat zumindest ihr Gehen schon beeinflusst, auch ihre Aussprache weist schon ein leichtes Lallen auf. „Warum hast du eigentlich den Club verlassen, wenn du gar nicht nach Hause gegangen bist?“, erkundet sie sich nach einigen Minuten die sie ihm schweigend gefolgt ist. Sie stolpert sogleich, als er ohne Vorwarnung abbiegt und sie dies zu spät realisiert hat. „Hatte keine Lust mehr, bin nicht so der Fan von lauter Musik zu der man nicht tanzen kann“, zuckt er die Schulter und wendet den Blick zurück zu ihr. Ihr Blick richtet sich in den Himmel nach oben. Fasziniert beobachtet sie die funkelnden Sterne. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, „Außerdem bemühe ich mich nicht, wenn es offensichtlich ist, dass es unnötig wäre.“ Ihr Blick wandert über die Sterne, sucht die Konstellation des großen Wagens. Leise seufzend senkt sie den Blick wieder auf die Straße vor sich.
 

„Vermissen dich deine Freundinnen nicht?“, bemerkt Sasuke nach einer Weil und sieht wieder zu ihr. Sie hebt den Blick zu ihm, während sie in der Ferne ein Geräusch wahrnimmt. „Die glauben vermutlich, dass ich mich auf einen One-Night-Stand eingelassen habe“, zuckt sie die Schultern und lauscht in die Ferne. Doch sie kann das Geräusch nicht kategorisieren. „Immerhin sehe ich ja jetzt so aus, dass sich die eigentlich Männer in einer Reihe anstellen sollten, nicht wahr?“, gibt sie etwas sarkastisch von sich und betrachtet den Asphalt vor sich. Einen Augenblick lang mustert er sie. Suchend blickt sich Sakura um, wohin führt er sie, dass ihnen nicht ein einziges Auto begegnet?
 

Das Geräusch wird lauter und klarer. Der Schwarzhaarige lächelt leicht, man kann ihr ansehen wie sie die Ohren spitz und versucht die Geräusche einzuordnen. Kurz blickt er auf sein Smartphone, um die Uhrzeit zu prüfen, aber sie haben noch genug Zeit und sind sowieso fast da. Er biegt um die nächste Ecke. „Sakura, hier entlang“, er bleibt stehen und sieht sich zu ihr um, da sie unachtsam einfach die Straße weitergegangen ist. Überrascht schaut die Rosahaarige auf und sich zu Sasuke um. „Warum biegst du denn auch einfach ab?“, murmelt sie und schließt zu ihm auf, während die Geräusche immer lauter werden. Er lächelt leicht, als sie wieder zu ihm aufschließt. „Was hast du denn dort gesucht?“, gibt er fragend von sich. „Meine Zuversicht, dass du mich nicht zum Spaß durch Straßen der Stadt schleifst, die seit Stunden kein Auto mehr gesehen haben“, antwortet sie leise murrend und verschränkt die Arme vor der Brust. Amüsiert lacht Sasuke auf. „Keine Sorge, wir sind gleich da“, erwidert er gelassen und leitet sie in die Straße nach rechts. „Genug Autos?“, erkundet er sich sogleich, als sich ihnen gegenüber ein großer überfüllter Parkplatz erstreckt. „Mh“, brummt sie leise und folgt ihm über den Parkplatz. Je weiter sie gehen werden die Geräusche, die langsam sehr wie Schreie und Musik klingen lauter und der Asphalt des Parkplatzes wandelt sich in staubige Erde. Einzelne Grasbüschel lassen sich an den unterschiedlichen Stellen finden.
 

Sie stolpert, als er sie zwischen zwei Bäumen hindurch führt, über eine der Wurzeln. Überrascht blickt sich Sasuke zu ihr um, als er sie plötzlich in seinem Rücken spürt. „Alles okay?“, erkundet er sich leicht lächelnd und blickt sich wieder nach vorne um. Hell erleuchten Wagen und Laternen die Umgebung, konkurrieren mit den umliegenden Schießbuden und Attraktionen. „Mhm“, brummt sie leise, was sogleich in dem Lärm untergeht. Verwirrt sieht sie sich um, während der Schwarzhaarige langsam losgeht und sich seinen Weg bahnt. Die Clutch an ihre Brust gepresst folgt sie ihm in das Gedränge. Unterschiedliche Gerüche dringen in ihre Nase, sind aber nicht annähernd so katastrophal wie die Parfüms im Club. Langsam kämpfen sie sich ihren Weg durch die Massen. Immer wieder wirft der Schwarzhaarige einen Blick zurück zu ihr. Langsam lassen sie die Schießbuden und Imbissstände hinter sich. Dennoch scheint ihr noch immer nicht ganz klar zu sein, wo sie sich befinden. Was vielleicht auch gut ist, womöglich verschwindet sie sonst schneller als sie hergekommen sind. Das Schreien von Menschen lässt sie sogleich neugierig zur Seite sehen, wo sie in ein paar Metern Entfernung eine Achterbahn erkennen kann, Menschen strecken begeistert ihre Arme in die Luft und schreien vergnügt auf als der Looping wieder bergabgeht. „Lass uns mit der Achterbahn fahren!“, ruft Sakura erfreut aus und macht sich sogleich auf den Weg dorthin. „Das solltest du dir lieber aufheben, bis du wieder nüchtern bist“, entgegnet Sasuke ihr und umfasst ihr Handgelenk um sie wieder zurück zu ziehen. „Man“, murrt sie genervt und lässt sich von ihm mit ziehen, vorbei an all den anderen Achterbahnen, Geisterhäusern und sonstigen Attraktionen des Vergnügungsparks. Das Riesenrad erhebt sich in prächtigen Farben vor ihnen aus dem Boden. „Ne, oder?“, entflieht es ihr ungläubig, während Sasuke sie genau zu diesem hinzieht. „Nein, ich will nicht!“, ruft sie aus und reißt sich los. Leise seufzt er auf, fängt sie aber sogleich wieder ein. „Doch, heute sind wir mutig“, meint er und legt den Arm um ihre Schulter, drückt sie so an sich und hindert sie daran wieder weglaufen zu wollen, obwohl er sie auf ihren wackeligen Beinen in den hohen Schuhen sowieso locker wieder einfangen würde. Irgendwo hat diese Szene auch seinen Reiz, sie wieder einfangen zu müssen. Er lächelt leicht. „Ein weiterer Punkt auf deiner Liste“, redet ihr gut zu, während er schon den Eintritt bezahlt. „Kann ich nicht etwas anderes auf die Liste setzen und das machen?“, schlägt sie vor und versucht sich gegen ihn zu stemmen. „Was denn zum Beispiel?“, erkundet er sich gelassen und hebt sie problemlos in die Kabine des Riesenrads. „Im Gruselkabinett Angst haben“, meint sie und will sich an ihm vorbei wieder nach draußen drücken, doch die Tür wird schon geschlossen. „Hast du das nicht sowieso?“, erwidert er gelassen und betrachtet sie fragend. „Nein, ich muss mich immer zusammenreißen, nicht die anderen auszulachen, die da schreien“, gibt sie von sich und sieht zu ihm auf. Erstaunt mustert er sie. „Okay, setzen wir uns“, wechselt er das Thema wieder und wendet sich zu einer der Bänke um. Bis sie ganz oben sind dauert es sowieso eine Weile, auch wenn sie sich schon in Bewegung gesetzt haben.
 

Einen Moment lang starrt Sakura noch bei den Fenstern raus, die alle Seiten der modernen neuen Kabine zieren. Er beobachtet sie noch einen Augenblick lang, ehe er aus dem Fenster sieht und beobachtet wie sie langsam über die Gebäude der Attraktionen hinweg gehoben werden. Ein Lächeln zupft an seinem Mundwinkel, bald werden sie die Stadt von oben sehen, so als ob sie in einem der höchsten Häuser der Skyline stehen. Prüfend wirft er einen Blick zu seiner rosahaarigen Begleitung. Sein Herzschlag setzt einen Moment lang aus, als er sie nicht auf der Bank neben sich oder gegenüber erblickt, jedoch fängt etwas am Boden seine Aufmerksamkeit ein. Leise lacht er auf, als er sie da am Boden liegend entdeckt wie sie sich an diesen drückt. Er zieht sein Smartphone hervor und macht kurz ein Foto von ihr, ehe er es schmunzelnd wegsteckt. „Was machst du da am Boden? Du verpasst die Aussicht!“, wirft er ein und beugt sich über ihren Kopf. „Ich find es schön hier“, erwidert sie ruhig und versucht sich darauf zu konzentrieren nicht auszuflippen. „Komm schon“, schüttelt er leicht den Kopf und zieht sie auf, drückt sie neben sich auf den Sitz. „Mach die Augen auf“, lacht er leise. „Lieber nicht“, nuschelt sie leise, sie wirkt plötzlich so nüchtern. „Sei mutig, Sakura, du hast heute schon bewiesen, dass du es sein kannst“, murmelt er ihr aufmunternd zu. „Boston bei Nacht ist wunderschön“, gibt er weiter von sich. Zaghaft blinzelt sie, bevor sie es wagt die Augen ganz aufzulassen und sich umzusehen. Als sie den Blick hinter sich hinab senkt, zum Gelände des Vergnügungsparks und die kleinen Menschen sieht, krallt sie sich sogleich an seinem Arm fest. „Du darfst nicht hinunter schauen, du musst nach vorne sehen“, weist er sie an.
 

Zögerlich und mit laut klopfendem Herzen, wendet sie den Blick aus dem Fenster der Gondel. Die Skyline erhebt sich vor ihr. Leuchtend hell hebt sie sich vom dunklen Nachthimmel ab. Die Lichter spiegeln sich am Wasser der Bucht. Fasziniert betrachtet sie das Bild. „Siehst du was du verpasst? Willst du nicht ein paar Fotos, als Beweis machen, dass du es gewagt hast?“, schlägt er ihr vor und mustert ihr fasziniertes Gesicht. Sogleich holt sie ihr Handy aus ihrer kleinen Tasche und macht ein Foto von jeder Seite der Gondel. „Gib mir das Handy, dann mach ich eines von dir“, weist er sie an, nimmt es ihr im nächsten Moment schon weg und setzt sich in die gegenüberliegende Ecke der Gondel. Zögerlich rutscht Sakura näher an die seitliche Kabinenwand. Ihr Herz hämmert noch immer laut in ihrer Brust und das Gefühl von Übelkeit liegt in ihrem Magen, dennoch ist sie fasziniert von dem Ausblick, auch wenn die Angst im Hintergrund lauert.
 

Sasuke kommt nicht umhin festzustellen, dass das Bild vor ihm, Sakura wie sie da angespannt sitzt und dennoch fasziniert nach draußen sieht, ein einzigartiges und hübsches Bild ist. Kurz macht er ein Foto mit ihrem Handy, ehe er auch seinen noch einmal zückt und sie fotografiert. Schweigend blickt er auf das Bild hinab. „Woher kommt deine Höhenangst?“, erkundet er sich leise und steckt sein Smartphone wieder weg. „Es ist vielmehr eine Höhen- und Runterfall-Angst“, murmelt sie zurück und wendet den Blick zu ihm um. „Wovor hast du Angst?“, erkundet sie sich und mustert ihn kurz. „Ich habe vor nichts Angst“, gibt er von sich und legt sich entspannt auf die Bank. „Jeder hat vor irgendetwas Angst“, brummt sie ihm leise zu. Er seufzt ergeben. „Ich habe eine Clown-Phobie“, erwidert er dann doch wahrheitsgemäß und schließt die Augen. Sie lacht leise auf. „Das glaubt man bei dir gar nicht“, wispert sie leise und sieht wieder aus dem Fenster der Kabine.
 

„Was ist es eigentlich beim Tattoo, dass du dir noch keines hast stechen lassen?“, fragt er nach ein paar Minuten der Stille und setzt sich wieder auf. Langsam nähern sie sich dem Boden wieder an. „Angst vor den Schmerzen?“, erkundet er sich weiter, „Oder dass dir das Motiv nach einer Weile nicht mehr gefällt?“ Sie schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht wirklich was ich für ein Motiv haben will“, erzählt sie und blickt wieder hinaus, „Irgendwas mit Bedeutung für mich, was nicht jeder hat.“ Verstehend nickt Sasuke. „Was gefällt dir denn so?“, will er weiter wissen und erhebt sich, um sich wieder neben ihr niederzulassen. Ein leichtes Zittern hat ihren Körper erfasst. „Ist dir kalt?“, kommt es sogleich besorgt von ihm. Sie beißt sich leicht auf die Unterlippe, dass er auch alles bemerken muss. „Nein, das ist von der Höhenangst“, gibt sie von sich und atmet leise aus. Zaghaft lehnt sie ihren Kopf gegen seine Schulter. „Was ich so mag“, murmelt sie leise nachdenklich. „Kirschblüten, Lilien, Calla sind auch schön. Ruinen finde ich faszinierend, Städte bei Nacht, wenn sich das Licht der Hochhäuser im Wasser spiegelt“, zählt sie langsam auf. „Feuerwerke“, gibt sie weiter von sich, „Ähm…“ Sie lässt den Blick über die Skyline schweifen, während sie langsam wieder die Höhe der normalen Wohnkomplexe erreichen. „Feuerwerke?“, wiederholt Sasuke sogleich interessiert. Für viele ist es einfach nur ein Spektakel um ins neue Jahr zu feiern.
 

„Ja“, sie nickt leicht und blickt zu ihm auf. „Was gefällt dir an Feuerwerken so?“, erkundet er sich und wendet den Blick zu ihr um. Ihre Augen wirken so groß, wie sie so an seiner Schulter lehnend zu ihm herauf sieht. „Sie sind schön und gleichzeitig so vergänglich. Wir verwenden sie meistens zu Silvester oder am Ende einer Feier. Feuerwerke werden irgendwie immer mit Freude und Feiern verbunden. Das macht sie irgendwie besonders“, gibt Sakura von sich und senkt den Blick wieder. „Aber jetzt so aus dem nichts auf zu zählen was man alles mag, ist echt schwer“, wirft sie nach einem Moment ein, zumindest fällt ihr nun nichts weiter ein. „Wie kommst du dann auf Feuerwerke?“, fragt Sasuke leicht schmunzelnd. „Ich habe beim Blick auf die Skyline an Silvester zurück denken müssen“, sie zuckt leicht die Schultern. Erstaunt betrachtet der Schwarzhaarige sie, ehe er amüsiert Lächeln muss.
 

Langsam kommen sie wieder unten an. Sogleich erhebt sich Sakura und klammert sich bei der Tür an eine Haltestange. Die Gondel hält und die Tür wird geöffnet. Zittrig steigt sie langsam aus und wankt nach draußen. Sie atmet tief ein und die Übelkeit in ihrem Magen nimmt langsam ab. Einen Moment lang beobachtet Sasuke sie dabei. Man hat ihr kaum angemerkt, wie sehr es ihr wirklich zusetzt. Er seufzt leise auf und seine Hand wandert in seine Haare, durch welche er sich fährt, ehe er auf sie zugeht. Vorsichtig legt er seine Hand auf ihre Taille. „Alles okay?“, erkundet er sich wieder. Sie nickt nur kurz, während sie noch immer zittert. „Sollen wir verschwinden?“, schlägt er vor und streicht über ihren Oberarm. „Ja“, nuschelt sie nur leise und sieht wieder zu ihm auf. „Okay“, er lächelt ihr leicht zu und führt sie weg von dem Riesenrad. Mittlerweile ist es im Vergnügungspark etwas ruhiger geworden. Er wird bald schließen, weswegen viele der Besucher sich nun langsam auf den Heimweg begeben.
 

Anders als zuvor führt er sie nun zum richtigen Eingang des Parks. Der Boden wird nach und nach fester und schließlich wieder zu Asphalt. Schweigend läuft Sakura neben ihm her, folgt ihm einfach durch die Straßen der Stadt. Ihr Herz hat sich wieder beruhigt und alles was nun Minuten nach der Fahrt mit dem Riesenrad noch bleibt, ist das Zittern ihres Körpers. Der Alkoholnebel in ihrem Kopf ist plötzlich wieder so präsent wie zuvor. Prüfend wirft er ihr einen Blick zu. Seit dem Riesenrad hat sie kein Wort mehr gesagt und schwankt nur leise neben ihm her. „Bist du müde? Soll ich dich nach Hause bringen?“, erkundet er sich leise und bleibt bei der Ampel stehen. Autos fahren an ihnen vorbei, wenn auch nicht so viele wie am Tag. „Nein“, schüttelt sie den Kopf und blickt zu ihm auf, „Es ist ja noch hell.“ Sie grinst ihm leicht zu. Auch über seine Lippen kommt sogleich ein kleines Lachen und die Ampel schaltet auf grün um. „Okay“, erwidert er nur, „Willst du dann irgendwo hin?“ Fragend mustert er sie. „Ich glaube für mich macht es kaum einen Unterschied wo ich bin“, erwidert sie schulterzuckend und stolpert im nächsten Moment auch schon wieder, fast so als wollte sie zeigen, wie betrunken sie ist. „Wie wäre es mit etwas zu essen?“, schlägt er vor. „Ich glaube nicht dass meinem Magen das jetzt gefallen würde“, erwidert sie nachdenklich, ehe sie anfängt auf dem Randstein des Gehweges zu gehen, wie kleine Kinder es gerne tun. Ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Was zu trinken bekommst du von mir aber auch nicht mehr“, gibt er sogleich von sich. Nicht das sie glaubt, dass sie in die nächste Bar oder den nächsten Club gehen. Sie hat für heute schon genug getrunken. „Ich habe aber Durst“, bemerkt sie in dem Moment. Lächelnd schüttelt er den Kopf. „Komm“, meint er nur kurz und überquert im nächsten Augenblick schon die Straße.
 

Sie stolpert vom Gehsteig hinab und folgt ihm durch die Stadt. Obwohl sie selber seit Jahren hier lebt, könnte sie im Moment nicht benennen wo sie genau sind. „Warte!“, murmelt sie leise, während sie hinter ihm her wankt. Bei der Kreuzung bleibt er kurz stehen. Suchend blickt er sich nach ihr um. Langsam schwankt sie auf ihn zu. Jetzt erweisen sich die hohen Schuhe wohl doch nicht als beste Wahl. Er seufzt leise auf, kann aber nicht anders als Lächeln, als sie zu ihm kommt. Mit der Hand streicht sie sich soeben Haare nach hinten und ihr Blick ist zur rechten Seite gerichtet, was auch immer dort ihre Aufmerksamkeit erregt hat. Auch wenn sie es nicht glauben will, ist sie doch eine Schönheit. Seine Finger schließen sich um ihre Hand, als sie bei ihm ankommt. Überrascht sieht sie zu ihm auf. „Nicht, dass du noch verloren gehst“, gibt er nur kurz von sich und zieht sie weiter. Abgesehen davon ist es jetzt, wo sie wieder auf die Hauptstraßen der Stadt wechseln, mit ihrem unsicheren Gang doch gefährlicher, falls sie auf die Straße stürzen sollte. „Dafür hast du doch vorgesorgt“, erwidert sie und streckt ihm ihren rechten Arm entgegen, wo er zuvor die kleine Nachricht drauf geschrieben hat. „Du hast eine schöne Schrift“, bemerkt Sakura in dem Moment und betrachtet seine Schrift genauer. „Danke, deine ist auch schön, hat etwas Künstlerisches an sich, als wolltest du gleich was Malen. Hast du mal einen Kaligraphiekurs belegt?“, fragend blickt er sich zu ihr um. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Du hast schon meine Liste gelesen, ich kann dir doch nicht alles verraten“, murmelt sie geheimnisvoll. Ein kleines Lächeln zupft an seinem Mundwinkel. Sie hat Recht, alles auf einmal zu erfahren, wäre langweilig.
 

„Was von meiner Liste hast du denn schon gemacht, oder willst du auch machen?“, erkundet sie sich und sieht zu ihm auf. „Also ich bin noch nie in ein Taxi gesprungen und hab das wie im Film einem anderen nachjagen lassen“, erwidert er nachdenklich. „Willst du das machen? Ich springe in ein Taxi und fahre irgendwo hin und du darfst mich zuerst suchen und dann abholen kommen?“, schlägt sie ihm leicht grinsend vor. „Nein, dass hebe ich mir auf, wenn ich mal irgendwas versaue und jemandem nachjagen muss“, winkt er ab. „Ich bin schon ein paar Mal Motorrad gefahren, aber Lamborghini noch nicht, dass würde wohl auch auf meiner Liste stehen“, gibt er weiter von sich und führt sie über die nächste Straße. Sie ahnt schon wo es hingehen wird, als er direkt bei einem McDonalds die Straße überquert. „Unter Wasserfall duschen oder nackt schwimmen“, murmelt er nachdenklich, „Das hätte ich wohl schon gemacht, wäre ich nicht immer nur auf Winterurlaub gefahren.“ Er lässt ihre Hand los und zieht die Tür des FastFood Restaurants auf. Schnell schlüpft sie unter seinem Arm hindurch ins Innere. Ruhe begrüßt sie in diesem sogleich. Außer drei bis vier Tischen sind alle leer und die Angestellten plaudern entspannt hinter der Theke. „Was willst du?“, erkundet er sich und sie bleiben vor einer Tafel mit den Produkten stehen. „Einen Eistee, obwohl ich hätte auch auf Sprite Lust“, bemerkt sie und blickt zu ihm auf. „Zum Essen willst du sicher nichts?“, will Sasuke weiter wissen und mustert sie prüfend. „Vielleicht nasche ich ein paar Pommes oder Chicken Nuggets oder so, aber sonst brauche ich nichts“, winkt sie ab und lässt ihren Blick schweifen. „Willst du hier bleiben, oder sollen wir wieder gehen?“, fragt er weiter und mustert sie fragend. „Wir können ruhig bleiben“, murmelt sie und wendet den Blick, durch eines der Fenster, nach draußen. „Okay, setz du dich schon mal hin und ich hol inzwischen was“, weist er sie an und deutet auf einen der unzähligen leeren Tische. „Ich geh der weil kurz auf die Toilette“, erwidert sie nur kurz und dreht sich sogleich um.
 

Einen Moment lang sieht er ihr nach, wie sie langsam zur Toilette schwankt. Sie zittert noch immer leicht. Er seufzt leise und fährt sich erneut mit der Hand durch die Haare. Hoffentlich schläft sie nicht auf der Toilette ein oder so. Zuzutrauen wäre es ihr in ihrem Zustand. Nach einem letzten Blick in Richtung der Toiletten geht er auf den Bestelltresen zu und gibt seine Bestellung auf. Während im Hintergrund schon angefangen wird die Bestellung herzurichten, zahlt er kurz und sieht sich anschließend kurz um. Der Tresen vom McCafé liegt ruhig dar. Sein Blick richtet sich zu seiner rechten, als er die Absätze ihrer Schuhe hört, welche mit jedem Schritt lauter werden. Im nächsten Moment taucht sie hinter der Wand auf. Einen Augenblick lang betrachtet sie ihn, ehe sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen legt und sie auf einen der Tische im Eck zugeht, welches leer und ruhig daliegt, abgeschottet von den anderen. Leise seufzt sie auf, als sie auf der gepolsterten Sitzbank Platz genommen hat und streckt ihre Beine kurz durch. Sie schlüpft leicht lächelnd aus ihren High Heels und bewegt ihre Zehen. „Tun dir die Füße weh?“, bemerkt Sasuke sogleich, als er zu ihr an den Tisch kommt. „Ich bin es nicht gewöhnt so viel in Absatzschuhen herumzulaufen“, antwortet sie gelassen und beobachtet ihn, wie er eine der Papiertüten auf dem Tisch abstellt sowie die Halterung mit den beiden Getränken. „Such dir aus was du willst“, schiebt er ihr die Getränke entgegen und setzt sich ihr gegenüber hin.
 

Prüfend sieht die Rosahaarige in die Becher und saugt etwas der Flüssigkeit kurz durch die Strohhalme um zu kosten bevor sie sich für den Eistee entscheidet und das Sprite zu Sasuke schiebt. Der Schwarzhaarige packt währenddessen das Essen aus, legt seinen Burger, Pommes und Chicken Nuggets auf den Tisch. Er hat schon einige Male bemerken dürfen, dass betrunkene Leute zwar behaupten, dass sie nichts wollen, und einem dann dennoch den Burger oder was auch immer wegisst, obwohl er ja gar nichts wollte. Auch Sakura greift sogleich nach den Pommes, während er die Nuggets für sie öffnet und verschiedene Saucen aus der Tüte hervor holt. Kurz blickt sie zu ihm, beobachtet wie er seinen Burger auspackt und in diesen beißt, ehe sie zögerlich nach einem der Nuggets greift und sich eine der Saucen öffnet. Auch er streckt entspannt die Füße von sich, wobei er gegen ihre stößt.
 

„Und was ist mit dir ? Tun dir auch die Füße weh?“, erkundet sie sich, als sein Bein an ihrem spürt. Ein kleines Lächeln zupft an seinem Mundwinkel. „Ich laufe nicht jeden Tag quer durch die halbe Stadt“, entgegnet er ihr nur gelassen und beißt in seinen Burger. „Eigenes Auto oder Taxi?“, fragt sie sogleich nach. „Hm?“, kommt es verwundert von ihm. „Ob du sonst eher mit Taxi durch die halbe Stadt fährst, oder mit dem eigenen Auto“, gibt sie ausführlicher von sich und nimmt sich das nächste Nugget. „Mal so, mal so. Je nachdem wie meine Termine liegen und ich Lust habe“, antwortet er sogleich. Sie nickt verstehend. „Und du?“, stellt er eine Gegenfrage und nimmt einen Schluck vom Sprite. „Taxi aber auch U-Bahn“, murmelt sie und wendet den Blick aus dem Fenster. Bei ihr ist es nicht so leicht einen Parkplatz zu finden. Schweigend nickt er und beobachtet wie sie nach den Pommes greift. Sie ist eher zaghaft was er ihr mitgebracht hat, aber doch Stück für Stück die Packungen leer. So viel dazu, dass sie nichts will. Ein kleines Lächeln zupft wieder an seinem Mundwinkel als er sie so betrachtet. Er weiß nicht wieso er bei ihr immer wieder einfach zur Kamera greifen will um ein Foto von ihr zu machen, so wie jetzt gerade, wie sie aus dem Fenster hinter ihr sieht, während sie am Strohhalm ihres Eistees saugt.
 

„So“, murmelt Sasuke und wischt sich die Hände mit einer Serviette sauber. „Jetzt müssen wir noch eines machen“, gibt er weiter von sich und zieht aus seiner Tasche ihre Liste und einen Stift hervor. Fragend schaut sie ihn an. „Riesenrad fahren - Willst du oder soll ich?“, erkundet er sich und fixiert den Zettel unter seinen Finger. Ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen, er hat recht, sie kann das nächste von ihrer Liste streichen. „Mach du, bei mir besteht Gefahr, dass ich ein Strich über die halbe Liste ziehe“, antwortet sie fixiert mit ihrem Blick bereits aufmerksam die Liste. „Glaube ich nicht auf der Serviette hast du dich recht gut im Griff gehabt, wie es scheint, auch wenn ich das Endergebnis nicht gesehen habe“, erwidert er leicht lächelnd. Kurz wirft sie ihm einen Blick zu, ehe sie wieder hinab auf die Liste schaut und gespannt wartet, wie er einen Strich durch die beiden Wörter zieht. Sasuke setzt den Stift sogleich vor den Wörtern an und zieht ihn mit einer geraden Linie durch diese hindurch. „Erledigt“, gibt er zusätzlich von sich und blickt auf. Ihr Blick jedoch fixiert sich noch immer auf die Liste.
 

„Wieso meinst du eigentlich, dass ich mir das mit One-Night-Stands nicht antun soll?“, erkundet sie sich neugierig und blickt zu ihm auf. „Weil die am Schluss doch nicht so toll sind, wie alle immer glauben“, erwidert er gelassen und faltet ihre Liste wieder zusammen. „Hast du nicht ständig welche?“, entflieht es ihr sogleich forschend. Als er seinen Blick in ihr Gesicht hebt, beißt sie sich aufgrund der Frage auf die Unterlippe. Einen Moment lang schaut er sie nur an, ehe er leise seufzt. „Viele denken, dass ich so ein Typ bin der nur auf der Suche nach jemanden für nur eine Nacht bin. Dass ich womöglich mehr als das will, hält kaum einer für möglich, aber dennoch bin ich selber eigentlich nur auf der Suche nach einer die für immer an meiner Seite bleibt, oder zumindest länger als eine Nacht oder eine Woche“, erklärt er ihr schließlich, seine Sicht auf die Dinge. „Deswegen, lass das mit den One-Night-Stand weg, das ist nicht unbedingt etwas, was man als ein Ziel haben sollte“, erwidert er und steht auf. Er schiebt ihr die Liste über den Tisch zu und geht. Als er durch die Tür verschwunden ist, schlüpft Sakura schnell in ihre Schuhe und greift nach der Liste auf dem Tisch, ehe sie aufspringt und mit ihrer Tasche hinter ihm her läuft, nach draußen.
 

Gelassen lehnt er ein paar Schritte entfernt an einer Straßenlaterne und zündet sich in dem Moment eine Zigarette an. Sie seufzt leise auf und nähert sich ihm langsam. „Tut mir leid“, murmelt sie ihm leise zu, als sie bei ihm ankommt. „Hm?“, kommt es verwundert von Sasuke, als er sich die Zigarette aus dem Mund nimmt und sich zu ihr umblickt. „Das ich annahm, du wärst so ein Playboy“, erklärt sie kurz. Er zuckt die Schultern und richtet sich auf. „Ich sehe nun mal so aus“, meint er ruhig und wendet den Blick in ihre Augen. „Ja schon aber mir hätte klar sein müssen, dass du nicht so bist, sonst wärst du wohl kaum mit mir mit dem Riesenrad gefahren oder wir eben da drinnen gesessen. Wie wären doch viel eher schon längst bei einem von uns in der Wohnung“, redet sie weiter und senkt den Blick schuldbewusst zu Boden. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, wären sie wohl auch, wenn sie eine andere wäre, die es nur darauf abgesehen hat. Er stößt den Rauch durch die Nase aus und seufzt leise.
 

„Auf meiner Liste würde im Übrigen stehen Aufhören zu Rauchen“, meint er und setzt sich in Bewegung. „Was?“, kommt es überrascht von Sakura, als sie ihm sogleich folgt. „Bei dir steht Rauchen ausprobieren auf der Liste. Bei mir aufhören“, wiederholt er nochmals und stößt den Rauch aus seinen Lungen. „Und wie läuft es bisher so?“, erkundet sie sich sogleich und blickt auf die kleine in weißes Papier gehüllte Stange in seinem Mund. „Ich habe mich schon soweit konditioniert, dass ich nur noch an der frischen Luft rauche“, erklärt er kurz und nimmt den nächsten Zug, „Wenn es also regnet oder schneit habe ich die Wahl, entweder nicht zu rauchen oder im Regen zu stehen. Meistens vergeht mir dann die Lust darauf. Außerdem habe ich meine Anzahl an Zigaretten schon auf zwei pro Tag reduziert. Außer wenn ich abends weg geh, dann können es noch ein paar mehr sein.“ Sie nickt kurz, auch wenn sie sich nicht sicher ist alles verstanden zu haben. „Und wie läuft es heute so?“, fragt sie weiter. „Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich erst zwei“, er lässt den Stummel fallen, tritt im vorbei gehen drauf und atmet den Rauch aus. „Du hältst dich bisher recht gut“, lächelt sie ihm aufmunternd zu, „Falls ich dir ab jetzt immer die Zigaretten wegnehmen soll, oder so, sag Bescheid.“ Schweigend wendet er den Blick zu ihr um. Obwohl sie sagte nichts zu wollen, hat sie die Nuggets und Pommes aufgegessen, was sich sogleich auch auf ihren Zustand auszuwirken scheint. Sie lallt zwar noch und wankt umher, wirkt aber etwas nüchterner. „Ich behalte es im Hinterkopf“, lächelt er schließlich und steckt die Hände in die Hosentasche.
 

„Die Nacht heute ist echt angenehm, oder?“, wirft Sakura im nächsten Moment schon ein. „Hm?“, macht er kurz und hebt den Blick etwas. „Ja, doch“, stimmt er ihr zu, „Erträglich.“ Sie lächelt leicht. „Ich finde es gut, dass kein Wind geht“, murmelt sie und hebt den Blick in die Sterne. Schweigend beobachtet er sie dabei, ehe auch er den Blick in den Himmel hebt, irgendetwas da oben scheint sie zu suchen. Sakura neben ihm stolpert sogleich. Seine Hand schließt sich um ihren Oberarm, um sie festzuhalten. „Danke“, murmelt sie leise und richtet den Blick auf die Straße, um zu sehen wohin sie geht. Leicht lächelnd blickt Sasuke wieder hinauf. Der Himmel nimmt langsam ein tiefdunkles Blau an. Er braucht nicht auf die Uhr zu sehen um zu wissen, wie spät es ist. Im Sommer kann man das beinahe schon am Himmel ablesen. Zumindest in der Nacht. Er senkt den Blick wieder und sieht sich um, um zu entscheiden und zu wissen wohin sie als nächstes gehen werden, auch wenn er noch nicht weiß, wie lang diese Nacht werden wird. Jedenfalls länger als er geplant hatte.
 

Leise seufzend wendet Sakura den Blick vom Boden zur Seite um. Sie weiß nicht wo sie sind und verlässt sich einfach drauf, dass Sasuke weiß wo sie sind, nachdem er sie durch all diese Straßen führt, wo sich keiner herumtreibt. Viele der Häuser hier sehen auch aus wie Wohnhäuser, was die Stille erklären würde. Sie lässt ihren Blick weiter schweifen, als sie in der Ferne sogleich etwas erblickt, was ein Lächeln auf ihre Lippen zaubert. Überrascht blickt sich Sasuke um, als er hört, wie das Geräusch der Absätze am Boden leiser wird. „Sakura?“, gibt er verwirrt von sich, während sie die Straße überquert und in die schräg anschließende geht. Er sieht ihr einen Moment lang nur nach, ehe er ihr langsam folgt. Womöglich hat sie die Straße erkannt und führt ihn zu sich nach Hause. Aufmerksam beobachtet er sie, wie sie leicht hin und her schwankt und wieder mal über ihre eigenen Füße stolpert, sich aber abfängt und weiter geht. Nach wenigen größeren Schritten hat er schon zu ihr aufgeholt und geht neben ihr her. Nicht dass ihr schwanken und stolpern womöglich noch in einem Sturz und einem aufgeschürften Knie oder so ähnlich endet.
 

Langsam kommen sie am Ende der Straße an. Während Sasuke sich umsieht, geht sie einfach weiter und überquert die Straße. Ein paar Schritte später verlassen ihre Füße den Asphalt des Gehsteigs und gehen auf dem grünen Gras der Wiese. Sie hüpft erfreut in die Luft, wirft dabei ihre Schuhe von ihren Füßen und lässt ihre Handtasche fallen. Überrascht beobachtet Sasuke sie dabei, bevor sie über die Wiese läuft und auf die Schaukel zu, die Teil des kleinen Spielplatzes ist. Einen Moment lang weiß er nicht so ganz wie er nun reagieren soll. Zum einen erstaunt ihn ihre Freude über so einen Spielplatz, zum anderen findet er es interessant und gleichermaßen amüsant. Aber vor allem, süß. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, während er die Schuhe und die Handtasche aufhebt und zu ihr zur Schaukel geht. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen, als sie mit der Schaukel hin und her schwingt. Vor und zurück. Die Beine ausstreckt und sich zurück lehnt, wie man es als Kind gelernt hat. Schweigend betrachtet er sie einfach nur, es ist genau dieses Lächeln, was er in dem Club als erstes bei ihr gesehen hat. Langsam wendet er den Blick ab und stellt ihre Schuhe auf den Boden, legt die Tasche dazu und zieht seine Zigarettenpackung aus seiner Tasche hervor. Zieht die letzte heraus und zündet sie an, bevor er das Feuerzeug wegsteckt und die leere Verpackung in den Mülleimer wirft. „Sasuke nicht rauchen, das ist schon deine dritte!“, gibt sie von sich, als sie die Zigarette zwischen seinen Lippen entdeckt. „Und meine letzte“, erwidert er nur, während er mit den Augen ihren Bewegungen folgt. Ihre rosanen Haare schwingen leicht hin und her. Nach einem Moment wendet er sich schließlich um und lehnt sich mit dem Rücken gegen das Gerüst der Schaukel.
 

Leicht lächelnd hört sie auf sich höher zu schaukeln und lässt sich entspannt in der Schaukel vor und zurück schwingen. Ihr Blick richtet sich wieder in den Himmel nach oben und sie lehnt sich ein Stück zurück. Das Schwingen der Schaukel nimmt langsam immer mehr ab. Sakura lehnt sich sogleich noch weiter zurück um den Himmel sehen zu können, wobei sie beinahe rückwärts von der Schaukel fällt. Nur knapp kann sie sich noch abfangen und läuft mit dem nächsten leichten vorschwingen der Schaukel von dieser runter und in die Wiese, lässt sich sogleich in diese sinken und legt sich auf den Rücken. Von hier aus kann sie den ganzen Himmel betrachten und alle Sterne sehen. Suchend lässt sie den Blick über den dunklen Himmel wandern.
 

Leise seufzend nimmt er einen letzten Zug von der Zigarette und lässt sie zu Boden fallen, tritt sie sogleich aus. Den Blick in den Himmel erhoben atmet er den Rauch wieder aus und hebt anschließend den Stummel der Zigarette vom Boden auf, um ihn in den Mülleimer zu werfen, immerhin ist das hier ein Spielplatz. Er wendet sich wieder zur Schaukel um, welche leer und ruhig vom Gerüst herabbaumelt. Sein Blick wandert sogleich suchend über den Spielplatz, über all die anderen Spielgerüste. Etwas Helles fängt schließlich seine Aufmerksamkeit ein und er richtet den Blick auf den Boden. Mit ihrem dunklen Kleid hebt sie sich kaum von der Wiese ab, nur ihre helle Haut und die rosanen Haare, lassen erkennen wo sie liegt. Sasuke hebt ihre Schuhe und ihre Tasche wieder auf und geht langsam auf sie zu. Schweigend betrachtet er sie. Glaubt im ersten Moment sogar, dass sie dort am Boden eingeschlafen ist. Er seufzt leise und legt ihre Sachen wieder neben sie, dabei kann er ihre Augen sehen die suchend über den Himmel fahren. Der Schwarzhaarige richtet sich wieder auf und richtet den Blick ebenfalls nach oben, sucht diesen kurz ab.
 

Sakura muss leicht Lächeln als sie ihn neben sich stehen sieht, den Blick in den Himmel erhoben. Als er sich wieder umdreht, wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Sterne. Langsam lässt er sich neben sie sinken und legt sich neben sie auf das Gras. „Was suchst du?“, erkundet er sich. Ihm selber ist nicht klar warum er in dem Moment hofft, bei ihr nicht irgendwelche traurigen Erinnerungen auszulösen. Womöglich weil Sterne immer wieder mit verstorbenen Menschen assoziiert werden. „Denn großen Wagen“, antwortet sie leise und dreht dabei den Kopf leicht zu ihm, während sie die Sterne nicht aus den Augen lässt. Er brummt kurz, ehe er selbst bereits den Himmel nach dieser Sternkonstellation absucht. „Da drüben“, meint er nach einer Weile und hebt die Hand um mit dem Finger auf das Sternbild zu verweisen. „Siehst du ihn?“, fragt er sogleich und rutscht mit dem Kopf ein Stück zu ihr. Suchend betrachtet sie die Sterne in dem Bereich wo er mit dem Finger hinzeigt. „Hm“, murmelt sie leise und rutscht näher zu ihm, schiebt ihren Kopf ganz nah zu seinem. Ihre Haare kitzeln leicht seine Wange, welche er schließlich an ihren Kopf lehnt. „Siehst du, da“, gibt er weiter von sich. Sie fixiert seinen Finger und den Himmel dahinter. „Der Stern darunter, links, der darüber, schräg rauf“, fährt er das Sternbild langsam nach. „Ja, jetzt sehe ich ihn auch“, sie lächelt leicht und legt den Kopf leicht in den Nacken um ihm kurz einen Blick zuwerfen zu können, ehe sie wieder das Sternbild betrachtet. Langsam lässt Sasuke die Hand sinken. Für einen Moment zieht sich eine feine weiße Linie über den Horizont, genau vorbei bei dem Sternbild. „Hast du das gesehen Sasuke?“, gibt Sakura sogleich begeistert von sich, „Eine Sternschnuppe!“ Er lächelt leicht. „Ja“, stimmt er ihr zu. „Das war meine erste“, erzählt er ihr dann leise. „Wirklich? Dann kannst du es von deiner Liste abhacken“, sie dreht den Kopf leicht und blickt ihm lächelnd ins Gesicht. „Scheint so. Überlegst du ob du es noch bei deiner Hinzufügen und abhacken sollst?“, bemerkt er und dreht ihr ebenso das Gesicht zu. Sein Mundwinkel berührt dabei ihre Stirn. „Nein, ich hab schon mal eine gesehen“, sie schüttelt leicht den Kopf, dreht ihn noch ein Stückchen mehr und lehnt ihre Stirn gegen seine Wange.
 

„Du verbringst glaube ich etwas mehr Zeit damit in den Himmel zu sehen“, gibt er leicht lächelnd von sich und lehnt seine Wange an ihre Stirn, dreht ihr den Kopf etwas mehr zu, sodass seine Nase diese ebenso beinahe berührt. „Möglich. Bist du so einer, der immer nur das sieht was da ist?“, erkundet sie sich leise und schließt die Augen. „Ja, ich mach mir selten Gedanken um das Universum und so, ich behalte meine Augen meisten hier unten auf der Welt und der Umgebung“, erwidert er und lässt den Blick über die Sterne wandern. „Dann verpasst du aber so einiges“, entgegnet sie ihm. „Ich glaube das ist, seit ich ein Kind war, eigentlich das erste Mal das ich wieder in der Wiese liege und die Sterne betrachte“, stellt er sogleich fest. „Noch etwas was du von deiner Liste streichen kannst“, murmelt sie ihm zu. Amüsiert lächelt er. „Ich glaube meine Liste wäre voll mit Dingen die ich lange nicht mehr gemacht habe“, bemerkt er leise flüsternd. „Dann wird es Zeit diese Dinge zu machen, aber schreib eine Liste dass du nichts vergisst“, sie atmet leise aus und muss ein Gähnen unterdrücken. Er lacht leise auf, ehe er schweigend wieder hinauf sieht. Aber sie hat Recht, er sollte wohl viel öfter zu den Sternen nach oben sehen.
 

„Sakura?“, gibt er nach ein paar Minuten von sich. „Hm?“, brummt sie ihm leise zu. Überrascht stützt er sich auf den linken Unterarm und wendet sich zu ihr um. Mit geschlossenen Augen liegt sie da, atmet bereits ruhig und regelmäßig. Er muss leicht Lächeln als sie da so sieht. „Zeit nach Hause zu gehen“, bemerkt er sogleich und streicht ihr eine Strähne aus ihrem hübschen Gesicht. Müde blinzelt sie ihm zu, während er sich aufrichtet. „Komm“, meint er leise und umschließt ihre Hände, zieht sie langsam und vorsichtig auf. „Okay“, murmelt sie leise und lässt sich auf die Beine ziehen. Sanft reibt sie sich das Auge und blinzelt kurz, ehe sie wieder zu ihm aufsieht. „Hier deine Schuhe und deine Tasche“, weist er sie auf ihre Sachen hin und hebt für sie die Tasche auf. „Danke“, erwidert sie leise und schlüpft in ihre Schuhe. „Wie weit ist es von hier bis zu dir?“, erkundet er sich und beobachtet sie. Kurz sieht sie sich um. „Keine Ahnung, sind wir noch in Boston?“, erwidert sie fragend und betrachtet die Häuser. Amüsiert verziehen sich seine Lippen. „Ja sind wir nach wie vor“, bestätigt er ihr. „Wo wohnst du?“, fragt er weiter. Einen Moment lang betrachtet sie ihn schweigend. Man kann förmlich sehen wie ihr Gehirn arbeitet. „Ähm …“, gibt sie schließlich von sich. Er lächelt leicht. Sie weiß es nicht. Ist womöglich zu betrunken oder zu Müde, wahrscheinlich eine Mischung aus beiden, was dazu führt.
 

„Na komm, wir gehen einfach mal los und wenn du erkennst, dass wir bei dir in der Nähe sind, sagst du Bescheid“, meint er wohlwollend und legt seine Hand wieder auf ihren Rücken bei der Taille, um sie in die Richtung zu leiten, die sie gehen müssen. Langsam und reichlich müde, folgt sie ihm durch die Straßen. Immer wieder wirft er prüfend einen Blick über seine Schulter zu ihr, während er gemächlich zurück zu den Hauptverkehrsstraßen geht. Etwas erstaunt sieht sich Sakura um, als sie nach wenigen Minuten bei einer Hauptverkehrsstraße rauskommen und die Stadt plötzlich wieder lebendiger wirkt. „Geht es oder soll ich ein Taxi anhalten?“, erkundet er sich bei ihr und mustert sie einen Moment lang. „Geht schon“, murmelt sie nur und lässt den Blick umherschweifen. „Gut, dann komm, es ist nicht mehr weit“, erwidert er ruhig und nimmt ihre Hand in seine, während die Fußgänger-Ampel auf Grün schaltet. Den ganzen Abend über ist er schon wie von selbst immer weiter in Richtung seiner Wohnung gegangen, zumindest seit sie den Vergnügungspark verlassen haben. „Du kennst dich hier echt gut aus“, bemerkt Sakura leise während sie dem Verlauf der Straße folgen. „Ich bin schon einige Male angetrunken hier herumgelaufen und hab den Weg nach Hause gesucht“, erzählt er gelassen und zuckt die Schulter. „Hm“, sie lächelt leicht. „Also hattest du dich verlaufen?“, wirft sie ein und blickt zu ihm auf. „So in der Art“, murmelt er leise zustimmend. Sie kichert leise und er biegt von der Straße ab.
 

Alte Ziegelhäuser reihen sich aneinander und auch der Gehsteig ist gepflastert aus roten Steinen. Überrascht sieht sie sich um. „Die Altstadt“, bemerkt sie fasziniert. Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Ja“, bestätigt er ihr. Sie blickt sich weiter um, betrachtet die Häuser und stolpert sogleich wieder, über die Pflastersteine am Boden. Schweigend blickt er hinab zu ihren Füßen. Der unebene Boden mit den feinen Zwischenräumen, ist für sie gerade wohl nicht das vorteilhafteste. Erneut stolpert sie und er hält sie sogleich fest, als sie gegen seinen Arm strauchelt, da er in die Straße zu ihrer rechten einbiegt. Um ihr weiteres stolpern zu ersparen zieht er sie vom Gehsteig auf die Straße hinab. Die Autos der Anwohner säumen den Straßenrand, während sie genau in der Mitte von dieser gehen. Ihre Absätze hallen teilweise leise wieder. Erneut mustert er sie. Sie sieht wirklich schon reichlich müde aus, gar so als würde sie jeden Moment einschlafen. „Es ist nicht mehr weit“, gibt er von sich. „Du wohnst hier?“, erkundet sie sich erstaunt. „Ja“, bestätigt er wieder und wendet den Blick wieder nach vorne um. Er kann sein Haus schon sehen, es sind nur noch ein paar Meter. „Beneidenswert“, entflieht es der Rosahaarigen. Im nächsten Moment kann er spüren, wie sich ihr Kopf an seine Schulter lehnt. „Nur noch ein paar Schritte“, gibt er von sich. „Mhm“, murmelt sie und blinzelt müde.
 

Aus seiner Hosentasche zieht er im nächsten Augenblick schon den Hausschlüssel hervor und geht auf das Haus auf der anderen Straßenseite zu. Langsam stolpert Sakura ihm hinter her und die drei Stiegen vor dem Eingang hinauf, ehe er sie schon durch die aufgeschlossene Tür in das Stiegenhaus treten lässt. Schweigend blickt sie sich um. „Komm“, er zieht leicht an ihrer Hand und weist sie so an ihm die Stiegen hinauf zu folgen. Sasuke kann sie leise schnaufen hören als sie im dritten Geschoss ankommen. Er sperrt noch kurz seine Tür auf, ehe er die junge Frau schon in seine Wohnung schiebt und das Licht einschaltet. Stolpernd steigt sie aus ihren Schuhen und geht schließlich weiter in sein Wohnzimmer.
 

Ein leises Seufzen kommt von ihm als er nach Stunden wieder aus seinen Schuhen steigt. Sein Blick wandert durch die Ein-Zimmer-Wohnung. Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer sind ein großer Raum, den er durch Raumteiler und Regale in die unterschiedlichen Zimmer aufgeteilt hat. Er dachte nie, das ihm dies gefallen könnte, aber das tut es. Vor allem wenn er von seinem Bett aus in die Küche sehen kann. Oft genug träumt er morgens davon, wie eine hübsche junge Frau in sein Hemd gekleidet dort steht und Kaffee macht. Nur steht nie in Wirklichkeit jemand dort. Sein Blick richtet sich auf Sakura, die leicht zum Esstisch wankt und ihre Tasche dort ablegt, ehe sie weiter stolpert in die Richtung seines Schlafzimmers. Er folgt ihr gemächlich und muss leicht Lächeln als sie sich mit ausgebreiteten Armen in sein Bett fallen lässt. „Dein Bett ist ja voll bequem“, bemerkt sie leise nuschelnd und kuschelt sich in das Kissen. Einen Augenblick lang fragt sich Sasuke noch ob sie sich nicht das Kleid ausziehen will, als er bereits bemerkt, dass sie schon längst eingeschlafen ist. Ein leichtes Lächeln zupft an seinem Mundwinkel, als er auf das Bett zugeht und sie vorsichtig hoch hebt, um sie ordentlich auf die Matratze zu legen, nicht dass sie mitten in der Nacht noch runter fällt, und anschließend eine Decke über ihre Beine legt, sie bis zur Brust zudeckt.
 

Auch er muss schon langsam gähnen, während er sich ein Glas Wasser in der Küche nimmt und noch einmal durch das Fenster nach draußen in den Himmel starrt. Leise seufzend fährt er sich mit der Hand durch die Haare und leert schließlich das Glas, ehe er sich wieder umwendet und in sein Schlafzimmer zurückkehrt. Aus dem Schrank zieht er eine kurze Sporthose hervor und ein Shirt, um sich dieses zum Schlafen anzuziehen, im Gegensatz zu den anderen Nächten, in denen er immer in seiner Boxershort schläft, welche voll auf reicht bei den Sommertemperaturen. Er wirft einen Blick zu Sakura nach hinten und streift sich im nächsten Moment sein Hemd von den Schultern. Nicht dass sie am Morgen noch auf blöde Gedanken kommt, wenn er halb nackt neben ihr liegt. Er schlüpft in sein lockeres Shirt und tauscht die Jeans gegen die Stoffhose. Schweigend betrachtet er die Rosahaarige und kommt nicht umhin festzustellen, dass ihm dieses Bild, von ihr schlafend in seinem Bett, gefällt. Kurz löscht er noch das Licht, ehe er sich in sein Bett neben Sakura legt und den Blick zu ihr umwendet. Der Abend ist definitiv anders gelaufen als er es ursprünglich geplant hat, aber dies im positiven Sinn. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, ehe er sich zurück lehnt und seine Hand an seinen Nacken bettet. Entspannt schließt er die Augen und lauscht den entfernten Geräuschen der Stadt, welche ihn schnell aber sanft in den Schlaf wiegen.
 


 

Müde blinzelt er an die Decke. Das helle Licht der Sonne strahlt durch die Fenster und erhellt seine Wohnung. Leise murrend dreht er sich auf den Bauch und atmet noch einmal aus, ehe er die Augen öffnet und zwischen dem Regal, welches als Raumtrennung dient, hindurch in seine Küche linst. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen als er sogleich eine junge, rosahaarige Frau sieht, welche dort in einem engen, dunklen roten Kleid aus Spitze steht und leise hantiert. Er blinzelt noch einmal müde und als er die Augen öffnet ist sie weg. Er weiß sogleich, dass es wieder nur seine Fantasie war, die ihm wie so oft einen Streich gespielt hat. Dennoch stützt er sich sogleich auf seine Unterarme ab und blickt sich suchend in seiner Wohnung um, doch kann er Sakura nirgends entdecken. Langsam und leise gähnend erhebt er sich aus dem Bett und sieht sich noch einmal um, ehe er in den Vorraum geht und vorsichtig die Tür zum Bad öffnet, welches ebenso leer daliegt wie seine Wohnung. Ein Blick auf den Boden zeigt, ihm dass ihre Schuhe weg sind. Er seufzt leise auf und fährt sich müde durch seine Haare. Also hat sie sich als sie wach war, leise davon geschlichen. Langsam kehrt er zurück in sein Wohnzimmer. Sein Blick fällt sogleich auf den Esstisch, wo sie in der Nacht ihre Handtasche abgelegt hat. Doch statt ihrer Tasche liegt dort eine Serviette. Sogleich erinnert er sich daran, dass sie auf einer Serviette herumgemalt hat. Als er einen Blick auf diese wirft, sieht er nicht wie er im Stillen vermutet hat irgendeine Kritzelei, sondern eine detaillierte Rose, welche langsam erblüht. Beeindruckt betrachtet er die Serviette, auf welcher ein wahres Kunstwerk einer Zeichnung verewigt wurde. Die einzelnen Blütenblätter sind perfekt schattiert und hätte er sie nicht auf der Serviette zeichnen sehen, hätte er im ersten Moment wohl wirklich gedacht, dass es sich hierbei um ein Foto handelt.
 

Vorsichtig hebt er die Serviette hoch und betrachtet die Zeichnung noch einmal näher, wobei er rechts unter der Rose Sakuras Unterschrift bemerkt. Er lächelt leicht und sie hatte Angst die Liste durchzustreichen. Er wendet sich um und geht in die Küche zu seinem Kühlschrank, wo er die Zeichnung mit einem Magneten befestigt, bevor er sich seine Kaffee-Maschine zuwendet und diese einschaltet, während sich sein Blick wieder auf das kleine Kunstwerk richtet, welches Sakura im halbdunklen und betrunken gezaubert hat. Wie das Ergebnis wohl aussehen würde, hätte sie genug Licht gehabt und nichts getrunken?

One Day a Week

Hell strahlt die Sonne vom Sommerhimmel herab. Die Vögel singen ihre Lieder und eine unerträgliche Hitze hat die Stadt gepackt. Sonnenbrillen thronen auf der Nase von jedem, der sich nach draußen wagt, während drinnen alle Gebäude mit Klimaanlagen hinab gekühlt werden. Handventilatoren und Fächer werden als die einzigen Hilfsmittel gegen diese Hitze angesehen. Ein leises, schadenfrohes Lachen kommt plötzlich über Inos Lippen. Verwirrt wendet Sakura ihren Blick zu ihrer Freundin um. „Der Typ dahinten ist gerade gegen eine Laterne gelaufen, weil er von dir so fasziniert war“, berichtet die Blondine grinsend. „Ino, ich schaue nun wirklich nicht besser aus als du“, murmelt die Rosahaarige verlegen und zieht die Tür zu dem kleinen Restaurant auf.
 

Kühle Luft begrüßt die beiden sogleich, während ihnen die hellen Möbel entgegen leuchten. Das Licht der Sonne flutet das hübsche Etablissement, durch die großen Fenster an jeder Wand. Es wirkt gleichermaßen schlicht und edel. Einige Tische sind besetzt, viele haben sich entschieden hier ihr Mittagessen einzunehmen. Sakura schiebt sich sogleich ihre Sonnenbrille in ihre Haare und sucht die Tische nach ihrer Freundin ab. Lächelnd winkt diese sie sogleich zu sich. Auch auf die Lippen der Rosahaarigen legt sich ein Lächeln, als sie kurz die Hand zu einem leichten Winken hebt und auf ihre Freundin zugeht. „Hey ihr Süßen“, sanft drückt Temari erst Sakura dann Ino zur Begrüßung an sich. „Wow“, gibt die Dunkelblonde im nächsten Moment schon von sich und mustert die Rosahaarige in ihrem Outfit. „Ich erkenne dich kaum wieder und dabei haben wir dich eingekleidet“, bemerkt sie ungläubig. „Danke“, erwidert Sakura nur verlegen und lässt sich auf einen der Stühle sinken. „Eines muss man ihr lassen, sie weiß, wie sie es kombinieren muss“, stimmt Ino ihrer Freundin zu. Kurz blickt die Rosahaarige an sich herab. Sie trägt an diesem heißen Tag, ein enges weißes Trägertop aus luftiger Spitze mit einem engen ultramarine blauen Bleistiftrock, der ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel geht. Da das Spitze-Top im Grunde nur aus den Spitzestickereien besteht, abgesehen von der Brust, hat sie noch einen pastelrosanen Blazer übergezogen. Als so besonders hätte sie ihr Outfit nun nicht eingestuft. „Kaum nimmt man ihr die langweiligen Sachen weg und gibt ihr ein paar neue, lauft sie rum wie eine Fashionista“, bemerkt Temari sogleich wieder mit einem Grinsen.
 

Zustimmend nickt Ino. „Ich hatte gestern in der Früh echt bedenken, ob sie sich vielleicht aus den Sachen die wir ihr gelassen haben eines ihrer üblichen Outfits zusammen kratzt, aber ich war echt überrascht, von ihrem Auftreten. Ich hab dir ja das Foto geschickt“, bemerkt sie an die Dunkelblonde gewandt und macht dabei eine kurze abwinkende Handbewegung. Sakura seufzt lautlos. Die Blondine feiert seit Samstag so zirka jedes Outfit was die Rosahaarige anzieht. „Du hättest sehen sollen wie die anderen geschaut haben“, die Yamanaka kichert leise, „Und dann erst Chris!“ Mit großen Augen starrt sie die dunkelblonde ihr gegenüber an. Ein Grinsen legt sich auf Temaris Züge, mit welchem sie sich zu der Rosahaarigen umwendet. „Ihr müsst nicht gleich eine Party schmeißen, nur weil ich die Sachen trage die ihr mir ausgesucht habt“, bemerkt diese leise seufzend und greift nach der Karte.
 

„Ausgesucht?“, erstaunt betrachtet Ino ihre beste Freundin. „War das am Samstag nicht noch ein aufzwängen?“, fragend betrachtet sie nun die Dunkelblonde ihr gegenüber. Leise seufzt Sakura auf und lässt die Karte sinken. „Ja okay, die Sachen sind hübsch und ich habe eingesehen, dass ich mich nun passender kleiden sollte. Ihr hattet Recht, zufrieden?“, murrt sie leise und blickt wieder in die Karte. „Im Moment schon“, lächelt Temari ihr zu und zwinkert kurz.
 

„Gut, dann sucht euch mal was aus, ich habe mich schon entschieden“, wechselt sie sogleich das Thema auf die Karte in den Händen der Rosahaarigen. Auch Ino nimmt sich ebenfalls eine Speisekarte und betrachtet das Angebot an Speisen. Lautlos seufzt Sakura auf und betrachtet ihre beiden Freundinnen kurz, ehe sie sich wieder auf ihre Karte konzentriert. Jeden Dienstag treffen sie sich zum Mittagessen in einem hübschen kleinen Restaurant. Sie gönnen sich diesen kleinen Spaß einmal die Woche und genießen es sich wie diese reichen Frauen zu fühlen die sich von überteuerten Salat ernähren. Seit sie in der gleichen Agentur wie Ino angefangen hat, halten sie es so. Leicht lächelnd schließt Sakura die Karte und legt sie zur Seite, wandert mit ihrer Aufmerksamkeit nach draußen auf die hell ausgeleuchteten Straßen. „Und freut es dich, dass Chris nun auf dich Aufmerksam geworden ist?“, erkundet sich Temari und stützt sich leicht lächelnd mit dem Ellenbogen am Tisch ab. Die Rosahaarige wendet ihren Kopf um und mustert kurz das Gesicht ihrer dunkelblonden Freundin. Desinteressiert zuckt sie die Schultern. „Ist mir egal“, gibt sie von sich. Erstaunt sieht Temari sie an. „Gut so, er hat dich sowieso nicht verdient, wenn er dich erst jetzt sieht, wo du dich so zurecht machst, das zeigt nur wie oberflächlich er ist“, lächelt sie dann nach einem Moment.
 

„Sakura ist jetzt auf die Typen aus die mindestens eine 9 sind, so wie sie. Sie gibt sich nicht mit einer 8 wie Chris zufrieden“, pflichtet Ino sogleich bei und schließt ebenso ihre Karte. „Das ist auch gut so“, nickt Temari zustimmend. Mit einem Lächeln tritt eine der Kellnerinnen zu ihnen an den Tisch. Kurz bestellen sie sich ihr Mittagessen, ehe die Kellnerin wieder geht und sie alleine lässt. Lächelnd wendet sich die Blondine zu ihrer besten Freundin um. „Du bist am Samstag gar nicht wieder gekommen, hast du dich dem Punkt One Night Stand zugewendet und ihn endlich abgehackt?“, erkundet sie sich leicht lächelnd und zwinkert ihr verschwörerisch zu. Eine leichte Röte legt sich auf die Wangen der Rosahaarigen. „Nein“, sie schüttelt den Kopf. „Wo warst du dann?“, kommt es fragend von Temari. „Nachdem ich auf der Toilette war, hab ich einen Stoß bekommen und bin plötzlich hinter dem Club draußen gestanden und dann hab ich mich verlaufen“, erzählt sie leise und am Ende verlegen. Amüsiert lacht Ino auf. „Du hast dich verlaufen?“, wiederholt sie etwas ungläubig. Beschämt wendet Sakura ihren Blick zur Seite und betrachtet eine der unzähligen Pflanzen die das Etablissement schmücken. „Okay, hast du dir dann ein Taxi gerufen und bist gut nach Hause gekommen?“, kommt es sogleich von Temari, welche irgendwie besorgt die Hand auf ihren Arm legt.
 

„Ich habe mich einem anderen Punkt meiner Liste zugewendet“, erzählt die Rosahaarige kurz und nippt an ihrem Glas, welches die Kellnerin ihnen soeben gebracht hat. „Welchen?“, fragt Ino sogleich neugierig. „Rauchen ausprobieren“, meint Sakura nur und betrachtet ihre Freundinnen. „Ach ja? Hast du dir eine Packung gekauft und bist jetzt unter die Raucher gegangen?“, erkundet sich ihre beste Freundin weiter. „Nein, es ist widerlich und ich versteh nicht wieso es so viele Leute machen“, die Haruno schüttelt sich kurz. „Ich habe irgendeinem Typen vor einer Bar die Zigarette weggenommen“, berichtet sie dann kurz. „Nein!“, gibt Ino ungläubig von sich. „Das hast du nicht wirklich getan!“, wirft Temari ebenso ungläubig ein. „Doch.“, Sakura wird leicht rot, als sie an die Nacht zurückdenkt. „Wie hat der Typ reagiert?“, fragt die Dunkelblonde dann gleich weiter. „Im ersten Moment recht gereizt, als er mich gesehen hat, war er dann ganz ruhig“, zuckt die Rosahaarige die Schulter. „Oh“, brummt Ino sogleich wieder verschwörerisch. „Jedenfalls wollte ich dann gleich den Punkt auf der Liste abhacken, dabei ist sie mir runter gefallen. Er hat sie aufgehoben, kurz angeschaut und ist dann damit in die Bar rein und hat sich hingesetzt. Ich natürlich hinter her“, berichtet Sakura weiter, „Wir haben uns was zum Trinken bestellt und er hat sich die Liste durchgelesen.“
 

Ungläubig starrt Ino sie an. „Er hat die Liste gesehen?“, erkundet sie sich schließlich, „Und Gelesen?“ Sakura seufzt leise. Jetzt im Nachhinein weiß sie auch nicht warum sie ihm nicht die Liste weggerissen hat und schnell verschwunden ist. „Ja“, gibt sie kleinlaut von sich. „Auch das mit Nackt schwimmen und so?“, fragt Temari. Die beiden kennen die Liste fast genauso gut wie Sakura selbst. „Ja“, beschämt senkt sie den Blick. „Ich hoffe der hat sich nicht lustig gemacht, wenn er sich lustig gemacht hat, hätte ich ihm meinen Drink über den Kopf geleert und wäre gegangen“, kommt es sogleich etwas angriffslustig von Ino. „Hat er sich lustig gemacht?“, erkundet sich Temari etwas besorgt. „Nein“, schüttelt die Rosahaarige den Kopf. „Das will ich ihm auch geraten haben“, knurrt die Blondine. „Na dann ist es ja gut“, erwidert die Dunkelblonde beruhigt und auch Ino atmet beruhigt aus. Beide sind immer so um ihre Sicherheit besorgt.
 

Einen Moment lang wird es ruhig bei ihnen am Tisch. „Er hat mich in den Vergnügungspark zum Riesenrad geschleift“, murmelt Sakura nach diesem Moment leise. „Was?“, kommt es beinahe schrill von ihrer besten Freundin. „Ja“, bestätigt die Rosahaarige und nippt an ihrem Glas. „Du bist Riesenrad gefahren?“, erkundet sich Temari erstaunt. „Ja, ich war zwar reichlich betrunken aber ja“, gibt die Rosahaarige wieder als Bestätigung von sich. Skeptisch betrachtet Ino ihre beste Freundin. Ein leichtes Lächeln liegt auf den Lippen der Haruno, ihr ist klar warum die Blondine sie so betrachtet. Immerhin hat sie Jahre lang einen riesen Bogen um das Riesenrad gemacht, obwohl es auf ihrer Liste gestanden hat. „Das sollen wir dir glauben? Ich meine du hattest ja nicht einmal den Mut deine Klamotten aufzugeben“, kommt es kritisch von ihrer besten Freundin. „Hier“, ohne groß zu zögern, holt Sakura ihr Smartphone hervor und öffnet ihr Fotoalbum. Neugierig betrachten Ino und Temari das Gerät in ihrer Hand. „Das hat er von mir gemacht und die hab ich von der Skyline gemacht“, kurz wischt sie die Bilder hin und her um sie zu zeigen, ehe sie ihre Freundinnen herumwischen lässt. Temari wischt sogleich zurück zu dem Foto auf dem Sakura abgebildet ist. „Wow, das Foto ist echt gut geworden“, gibt sie begeistert von sich. „Aber die anderen sind auch voll schön“, bemerkt sie lächelnd. „Ich bin stolz auf dich“, sanft drückt die Sabakuno den Arm der Rosahaarigen. „Danke“, erwidert diese leicht lächelnd. „Also hast du gleich zwei Punkte am Samstag gestrichen“, stellt Temari sogleich fest. „Ja, auch wenn ich beinahe wieder aus der Gondel gehüpft wäre, aber da war die Tür schon zu, außerdem hat er mich festgehalten“, verlegen lacht die Haruno auf.
 

„Wer ist der Typ überhaupt?“, kommt er plötzlich von Ino. Eine gewisse Sorge steht ihr ins Gesicht geschrieben. „Bist du jetzt besorgt weil ich mit einem netten Typen Riesenrad gefahren bin anstatt mit einem Playboy einen One Night Stand gehabt zu haben?“, bemerkt Sakura etwas amüsiert. Für einen Moment verschwindet die Sorge aus Inos Gesicht, als sie merkt worauf sich ihre Freundin bezieht, dann jedoch kehrt die Skepsis zurück. Sakura lächelt leicht. „Er hat schwarze Haare und dunkle Augen“, gibt sie schließlich von sich. Sie muss leider gestehen, dass sie sich nicht sonderlich gut an sein Gesicht erinnern kann. „Er sieht ziemlich gut aus.“, das weiß sie noch. Verlegen senkt sie den Blick auf ihren Arm, wo er die kleine Nachricht draufgeschrieben hat, falls sie verloren gehen sollte. So gut sie konnte hat sie den Satz versucht abzuwaschen, nur sein Name steht noch immer auf ihrem Unterarm. „Und wie ist er so?“, erkundet sich Ino weiter. „Ich glaube er ist eher ein ruhiger Typ oder so, ich glaube er hat nicht so viele Gespräche von sich aus angefangen und auch nicht viel über sich geredet“, versucht sich Sakura so gut sie kann an Samstag zurück zu erinnern. Es ist schon allein ein Wunder, dass sie sich noch an die Nacht erinnern kann. „Aber ich glaube er ist ein sehr netter Kerl“, murmelt sie dann weiter. „Wieso?“, kommt es nun neugierig von Temari. „Naja er ist mit mir zum Riesenrad gegangen nicht wahr? Danach hat er mir was zum Essen besorgt, weil ich ja so viel getrunken hatte. Außerdem hat er meine Liste ernst genommen und sie nicht für einen Witz gehalten“, bemerkt die Rosahaarige. Auch Ino scheint sich nun zu entspannen.
 

„Was weißt du noch?“, will sie nun mit einem kleinen Lächeln wissen. „Er hat eine echt schöne Handschrift“, entflieht es ihr, bei den Gedanken an das Wort auf ihrem Arm. „Ach ja?“, kommt es von Temari. „Das soll heutzutage was heißen!“, grinst sie weiter. Leicht lächelnd zieht Sakura ihre Liste hervor und breitet sie auf. Neugierig betrachten die beiden blonden Frauen die Liste, die Sasuke bearbeitet hat. „Wieso hat er den One Night Stand durchgestrichen?“, fragt Ino und nimmt die Liste in die Hand, um seine Worte zu lesen. „Er meint, dass das kein erstrebenswerter Punkt ist“, erwidert die Rosahaarige ruhig. „Stimmt auch wieder, aber lieb, dass er sagt du sollst dir den Einen für dich finden“, bemerkt sie mit einem kleinen Lächeln. „Er wohnt in der Altstadt“, meint Sakura weiter und faltet die Liste wieder um sie wieder an ihren Platz zurück zu räumen. „Woher weißt du das?“, kommt es neugierig von Ino. „Ich war so müde, da hat er mich mit zu sich genommen“, erzählt Sakura und wird sogleich rot. „Und da ist nichts passiert?“, erkundet sich die Blondine grinsend. „Nein, ich bin gleich eingeschlafen“, berichtet die Haruno kurz.
 

„Hat er am nächsten Morgen noch irgendwas gesagt?“, fragt Temari sogleich neugierig und ihre Speisen werden serviert. „Nein, ich habe mich hinausgeschlichen, als er noch geschlafen hat“, murmelt die Rosahaarige leise und greift nach ihrem Besteck. „Wie heißt er überhaupt?“, erkundet sich Ino und blickt von ihrem Teller auf. „Sasuke“, gibt Sakura kurz von sich und schneidet ein Stück von ihrem Fleisch ab. „Uh“, macht die Blondine plötzlich, „Das klingt gut.“ Ihre Augen blitzen begeistert auf. „Jedenfalls“, meint sie schließlich und schiebt sich ein Stück ihres Salatblattes in den Mund. „Wenn ich von dem Samstag so höre, würde ich behaupten, er mag dich“, gibt sie weiter von sich. Erstaunt hebt Sakura ihren Kopf. „Er ist einfach nur ein netter Kerl der mich nicht ausnutzen wollte“, winkt sie im nächsten Moment schon ab. Ein leichtes Lächeln liegt auf ihren Lippen, denn wenn sie an Samstag zurück denkt, erinnert sie sich nicht an das Desaster mit Chris, sondern nur an die Zeit mit Sasuke.
 

„Wie war es für euch dann noch?“, wechselt sie das Thema. Ihrer Meinung nach haben sie nun genug von ihr geredet. „Ach“, zuckt Temari die Schultern. „Wir sind nachdem du verschwunden bist, relativ bald gegangen“, gibt sie weiter von sich. „Ja, der Typ der mir gefallen hat, hat sich auch nicht rüber gewagt und dann hat uns Shikamaru abgeholt“, stimmt Ino zu und Temari lächelt leicht als ihr Freund erwähnt wird.
 


 

~>*<~
 

Es herrscht ein gewisser Geräuschpegel in dem Raum und der Geruch von Bier liegt in der Luft. Glas stößt immer wieder aneinander und die Leute unterhalten sich gut. Über der Bar hängt ein großer Fernseher, auf welchem soeben Werbung übertragen wird. Einige der anderen Männer, die die Bar an diesem Abend füllen haben Trikots und Kappen der Mannschaft, welche bald spielen wird, an. Nur deswegen haben sie alle sich hier versammelt, um sich das Spiel mit gleichgesinnten anzusehen. Leise seufzt Sasuke auf und legt den Kopf in den Nacken. Ihn interessiert das Spiel nicht unbedingt und er ist auch nicht deswegen hier. Er hat sich einfach nur mit seinen Freunden hier verabredet und dabei völlig vergessen, dass heute Abend ein Spiel ansteht. Sein Blick richtet sich an die Decke der Bar, welche so anders ist als die, in der er am Samstag war. Diese hier ist eindeutig eine Sport-Bar.
 

„Hey“, kommt es von der Seite und er blickt auf. Grinsend steht ein blondhaariger, junger Mann vor ihm. „Hey“, erwidert er kurz und der Blonde lässt sich ihm gegenüber sinken. „Ist ja schon ganz schön voll hier“, bemerkt Naruto sogleich. „Mhm“, brummt Sasuke. „Es wollen ja alle da sein, wenn das Spiel startet“, gibt er weiter von sich. „Wer spielt überhaupt?“, ertönt eine dritte Stimme und ein dritter Mann kommt zum Tisch. „Boston gegen Houston“, erwidert der Schwarzhaarige und blickt zu seinem zweiten Freund auf, welcher sich soeben neben Naruto auf die Bank des Tisches schiebt. Jeder an einer Seite, haben sie von hier aus einen guten Blick auf den Fernseher. „Wie war es Samstag dann noch?“, erkundet sich Sasuke und betrachtet seine Freunde während er an seinem Bier nippt. Auch für die anderen beiden, hat er bereits jeweils eines bestellt. „Ich bin doch mit dir gegangen und nach Hause zu Hinata“, bemerkt der Blonde sogleich. „Und was ist mit dem Mädel gewesen, das dir so gefallen hat?“, fragend mustert er Kiba, welcher an seinem Bier nippt. Schweigend zuckt er die Schultern. „Sie und ihre Freundin ist dann relativ bald gegangen und ich hatte keine Chance mehr sie anzusprechen. Aber ich weiß nun wieso sie mir so bekannt vorkommt“, wirft er sogleich ein. „Ach ja?“, neugierig wendet sie Naruto an seinen Freund. „Sie arbeitet im Büro gegenüber“, bemerkt Kiba und kratzt leicht am Etikett der Bierflasche. „Dann kannst du sie ja demnächst ansprechen“, erwidert Sasuke und nippt wieder an seinem Bier.
 

„Was hast du dann noch gemacht, Sasuke? Oder bist du Miesepeter nach Hause geschlichen und hast dich in deiner Wohnung verbarrikadiert?“, grinst Naruto ihm entgegen. „Dir hat in dem Club ja echt nichts gefallen“, stimmt Kiba dem Blonden zu. Leise brummt Sasuke, er braucht halt keine laute Musik und viele Leute um sich herum wenn er was trinken geht. Aber ganz Recht hat Kiba nicht, ihm hat schon etwas gefallen, oder besser jemand. „Ich bin in eine Bar in der Nähe gegangen. Da war es nicht so laut“, erwidert er ruhig. „Und mich haben keine Mädels auserkoren, welche nur eine weitere Nummer in meinem Bett sein wollten“, gibt er weiter von sich. „Irgendwann findest du schon eine für dich, die länger bleibt als eine Nacht“, kommt es aufmunternd von Kiba, welcher im Endeffekt doch selber nur auf der Suche nach so einer für sich ist. Denn sie alle kommen nun langsam in das Alter, wo sie sich festlegen wollen. „Muss ich doch, immerhin hat sogar Naruto eine für sich gefunden“, wirft Sasuke leicht grinsend ein. Der Blonde verzieht sogleich empört das Gesicht.
 

Der Schwarzhaarige richtet seinen Blick wieder auf seine Flasche und ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er an Samstag denkt. Sie wollte zwar keine weitere Nummer in seinem Bett sein, ist aber dennoch genauso verschwunden, wie die anderen Mädels davor. „Also warst du nur in der Bar und bist dann nach Hause?“, kommt es von Naruto. „Nein, ich bin dann noch durch die Stadt gelaufen, wo es mich halt hingezogen hat“, zuckt er die Schultern. Im nächsten Moment wird es schon laut. Das Spiel hat begonnen und die Spieler kommen auf das Feld, bringen sich in Position.

„Klingt ja spannend“, meint Kiba sarkastisch. „Wohin hat es dich denn zum Beispiel gezogen?“, erkundet sich Naruto neugierig. Erneut zuckt Sasuke die Schultern. „Ich bin mit dem Riesenrad gefahren“, erzählt er dann kurz. „Wieso denn das?“, erstaunt betrachtet der Braunhaarige ihn. „Hatte Lust dazu, ich habe ein paar Sachen gemacht einfach, weil ich Lust dazu hatte“, erwidert er darauf. „Ich habe mich auch einfach in die Wiese gelegt und die Sterne beobachtet“, fügt er hinzu. „Warst du betrunken?“, kommt es amüsiert von Kiba. „Wann hast du das denn zu letzte gemacht?“, fragt Naruto erstaunt. „Ich weiß es nicht mehr“, zuckt Sasuke die Schultern und wendet seinen Blick auf den Fernseher um.
 

Boston spielt in dem Moment, der Batter holt aus und befördert den Ball weit ins Outfield von Houston. In seinem Kopf taucht das Bild einer Liste auf. Baseball schlagen steht auf dieser und er sieht die hübsche Rosahaarige, die deprimiert die Schultern sinken lässt, als sie ihm erzählt, dass sie nie einen der Bälle getroffen hat. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen während er das Spiel kurz verfolgt. Eine Kellnerin tritt schließlich zu ihnen an den Tisch und Naruto bestellt eine neue Runde Bier für sie drei. Schweigend schauen die drei eine Weile das Spiel, auch wenn es keinen von ihnen wirklich interessiert, da sie alle drei keine wahren Baseball-Fans sind.
 

„Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, Online-Dating oder so auszuprobieren?“, wirft Kiba nach einer Weile ein. „So verzweifelt bin ich auch nicht, vielleicht wäre es aber was für dich“, brummt Sasuke sogleich zurück. „Ich weiß zumindest was mein Typ ist“, erwidert der Braunhaarige mit einem leichten Grinsen. „Ich meinen auch“, entgegnet der Schwarzhaarige wieder gelangweilt und nippt an dem Bier, was die Kellnerin vor einer Weile gebracht hat. „Gehen wir Samstag wieder aus?“, wechselt Kiba das Thema. Etwas verwirrt sieht Sasuke auf. „Willst du dich nicht lieber auf die eine vom letzten Samstag konzentrieren, wo du weißt wo du sie findest und sogar Ansprechmöglichkeiten hast?“, fragend mustert er seinen Freund. Schweigend zuckt dieser die Schultern. „Ich weiß nicht, du meinst ja immer Arbeitsbeziehungen sind nicht so gut“, erwidert er und hebt den Blick zu Sasuke. „Du willst mich gerade veräppeln oder?“, brummt dieser, „Ihr arbeitet nicht zusammen, ihr arbeitet im selben Gebäudekomplex, das ist ein Unterschied. Selbst wenn ihr streitet, hängt ihr nicht aufeinander, euch trennen Meter und Bürowände!“ Sasuke schüttelt seinen Kopf. „Außerdem, was gibst du auf meine Meinung? Leb nach deinen eigenen Regeln“, meint er weiter und wendet den Blick von seinem Freund ab. „Wenn sie dir gefällt, sprich sie an und schau ob was draus wird, wenn nicht dann nicht“, murrt er weiter. „Und wir können am Samstag gerne was machen, aber nicht in einen Club“, kehrt der Schwarzhaarige zurück zum ursprünglichen Thema und lässt den Blick durch die Bar schweifen.
 

Die anderen Gäste sind schon reichlich betrunken und in Feierlaune, da es bisher so gut läuft für Boston. Er seufzt lautlos auf, als sein Blick vom Fernseher eingefangen wird. Werbung wird so eben wieder ausgestrahlt und zeigt eine ihm schon zugut bekannte Reklame des Vergnügungsparks, sowie eine Großaufnahme des Riesenrads. Augenblicklich sieht er Sakura vor seinem inneren Auge, die sich aus lauter Angst auf den Boden der Gondel gelegt hat. Ein kleines Lächeln zupft an seinen Lippen, als er den Blick wieder auf seine Flasche senkt und diese leicht am Tisch dreht.
 

„Okay, jetzt sag was los ist“, gibt Naruto plötzlich von sich und reißt so Sasuke aus seinen Gedanken. Überrascht sieht dieser zu seinem besten Freund auf und muss sogleich feststellen, dass dieser ihn auffordernd ansieht. „Was?“, fragt er ahnungslos. „Du lächelst die ganze Zeit immer wieder aus unerfindlichen Gründen“, erwidert der Blonde. „Das bildest du dir ein“, wehrt der Schwarzhaarige ab und nimmt wieder einen Schluck von seinem Bier. Auch die Flasche ist langsam wieder leer. „Nein, als wir vorhin gerade über irgendwas geredet haben, vorhin beim Spiel, jetzt der Werbespot über den Vergnügungspark“, zählt Naruto auf. „Ich wette es steckt ein Mädchen dahinter“, grinst er im nächsten Moment. „Meinst du?“, fragend betrachtet nun auch Kiba den Schwarzhaarigen. „Ich glaube schon, vielleicht hat ihm eine gefallen und die ist dann wieder abgehauen“, überlegt der Blonde weiter. „Aber es ergibt keinen Sinn, dass er uns dann etwas von Riesenrad fahren und Sterne beobachten erzählt“, erwidert Kiba nachdenklich. „Stimmt“, kommt es von Naruto.
 

Gequält seufzt Sasuke auf. Das die beiden auch immer alles wissen müssen, sie sind da beinahe genauso schlimm wie Frauen und können auch genauso tratschen. Genau deswegen erzählt er ihnen sooft das eine oder andere nicht. Vor allem da sein Verhalten am Samstag doch recht untypisch für ihn war. Zumindest das mit dem Riesenrad. „Ich habe am Wochenende wie ich gesagt habe, halt mal ein bisschen was anderes gemacht und fand das schön“, weicht er aus und leert die Flasche mit einem letzten Schluck. „Ich geh mal eine rauchen. Ihr könnt ja weiter rumspinnen“, verkündet er anschließend und erhebt sich sogleich. „Du schuldest mir noch eine richtige Antwort!“, ruft Naruto ihm nach, während er auf die Tür zur Straße zusteuert. Er schiebt sich bei all den Baseball-Fans vorbei zur Tür und schließlich nach draußen.
 

Leise seufzend lässt er die Tür hinter sich zu fallen und atmet die laue, abendliche Sommerluft ein. Hinter ihm ertönt sogleich lautes Gegröle, ein Zeichen dafür, dass Boston wohl Punkte gewonnen hat. Er zieht eine Zigarette aus seiner Packung und hält sie sogleich zwischen seinen Lippen, während er das Feuerzeug entzündet, um sich die Zigarette anzuzünden. Das Papier und der Tabak glühen sogleich Orange auf und er nimmt einen Zug, steckt das Feuerzeug wie sonst auch in die Zigarettenpackung und schiebt diese in seine Hosentasche. Langsam atmet er den Rauch aus und in die Sommerluft. Der Himmel leuchtet noch hell über ihm, dennoch kann man schon Sterne erkennen, während sich die Sonne hinter den Horizont schiebt. Langsam hebt er den Blick nach oben und lehnt sich gegen die Fassade der Bar. Seine Augen suchen sogleich den Himmel nach dem Sternbild des großen Wagens ab. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. Jahre lang hat er kaum einen Blick an den Himmel verschwendet, abgesehen von dem kurzen Blick, um das Wetter zu prüfen. Die letzten Tage hat er sich jeden Abend vor einem Fenster oder auf der Feuertreppe wieder gefunden, wie er nach oben in die Sterne schaut. Dem Himmel nach dem großen Wagen absucht. Aus seiner Hosentasche zieht er sein Smartphone und öffnet das Bild, welches er von Sakura im Riesenrad aufgenommen hat. Lächelnd schiebt er sich die Zigarette zwischen die Lippen und zoomt auf ihr Gesicht. Erst jetzt entdeckt er das Lächeln, welches ihn so gefesselt hat auf ihren Lippen, während sie nach draußen sieht. Die Skyline leuchtet hinter ihr und von ihrer Angst, die sie da fest im Griff hat, erkennt man im Grunde gar nichts.
 

Er kommt nicht umhin als sich leise einzugestehen, dass sie bei ihm Eindruck hinterlassen hat. Nicht nur bezüglich der Sterne. Es ist wie Naruto eben bemerkt hat, er verbindet plötzlich ganz alltägliche Dinge, die er täglich sieht mit der Rosahaarigen und erinnert sich an irgendetwas das sie getan oder gesagt hat. Leise seufzend sperrt er sein Handy wieder und schiebt es sich wieder in die Hosentasche. Morgens beim Kaffee trinken, kann er seine Augen nicht von ihrer Zeichnung an seinem Kühlschrank losreißen und abends richten sich seine Augen immer zu den Sternen nach oben. Immer wieder fragt er sich, wie stark ihr Kater wohl am nächsten Morgen war, ob sie womöglich sogar einen Filmriss hatte und sich kaum an die Nacht erinnern kann. Sein Handy ist bis heute ruhig geblieben, ohne eine Meldung von ihr. Womöglich hat sie vergessen dass er ihr seine Nummer eingespeichert hat, womöglich hat sie es aber auch gar nicht mitbekommen, dass er das getan hat. Er seufzt leise und nimmt nach einem weiteren Zug die Zigarette wieder in die Hand. Sein Blick wandert zu den Seiten, fast so als würde er erwarten sie dort zusehen.
 

Das er ihr die Liste weggenommen hat, war nicht mehr als ein Trick, um sie dazu zu bringen, was mit ihm zu trinken. Auch wenn er recht neugierig auf die Liste war und sie ihm ein paar interessante Dinge über die Rosahaarige verraten hat. Aber er muss sich eingestehen, dass ihm durch Sakura und ihre Liste erst klar wurde, wie wenig er in letzter Zeit das getan hat was er wollte und wie oft er das getan hat, was man von ihm erwartet, dass er sogar so simple aber wichtige Dinge aus den Augen verloren hat, wie einfach hin und wieder in die Sterne nach oben zu sehen und sich für die kleinen Dinge im Leben Zeit zu nehmen. Plötzlich hat er so viele Dinge die er auf eine Liste schreiben oder bei nächster Gelegenheit einfach machen könnte.
 

Die Tür neben ihm geht auf und seine Freunde kommen zu ihm heraus. „Gehen wir, bevor da drinnen noch die Party steigt, weil Boston gewonnen hat und wir deswegen nicht mehr hier wegkommen“, wirft Naruto mit einem Lächeln ein und nickt die Straße runter, in die Richtung in die sie gehen müssen. Zustimmend nickt Sasuke und stößt sich von der Wand ab, wendet sich um und setzt sich mit seinen Freunden in Bewegung. Wenn er an den Samstag zurückdenkt bereut er im Grunde nur eines, dass er nicht dafür Sorge getragen hat, dass auch er ihre Nummer hat.

Points on a List

Die Luft ist getränkt mit dem Geruch von Alkohol, Schweiß und etwaigen Parfüms. Leichter Nebel umhüllt die Füße. Auf der Tanzfläche drängen sich die Körper aneinander, während an der Bar jeder versucht die Aufmerksamkeit der Barkeeper zu ergattern. Das Licht ist gedimmt und etwas schummrig, aber hell genug, dass man die Gegend um sich herum noch erkennen kann. Musik dröhnt laut aus den Boxen, während die Leute versuchen sich über die Musik hinweg zu unterhalten. Sakura seufzt leise auf. Warum nochmal hat sie sich überreden lassen mitzukommen? „Keine Sorge du siehst wieder mal super aus“, raunt Temari ihr von der Seite zu. „Ich bin einfach nicht so eine Party-Tante“, erwidert die Rosahaarige und nippt wieder an ihrem Glas. Die Musik und der Alkohol steigen ihr schon zu Kopf. Das flackernde Licht, verwirrt sie immer wieder aufs Neue, wenn es plötzlich einsetzt und dieses Filmriss-Feeling hervorruft. „Jede Woche mache ich das auch nicht mit“, gibt die Dunkelblonde wieder von sich und drückt sanft ihren Unterarm. Ino hat sie beide wieder mit in den Club geschleift und sie alle drei dem Alkohol schon ordentlich zugesprochen. Sie sind mindestens schon bei ihrem dritten Drink, wenn man mal von den ganzen Shots absieht, welche wohl auch ungefähr eine halbe Flasche Tequila ausgemacht haben.
 

„Man“, murrt die Blondine und seufzt enttäuscht. „Wieso kommt der einfach nicht her?“, gibt sie leise von sich und trinkt den Rest ihres Glases auf Ex. Sakura hebt den Blick und lässt ihn durch den Club wandern. Sie sind im selben Club wie die Woche zuvor und sitzen wohl auch in derselben Nische. Ihr Blick fällt auf einen Braunhaarigen, den sie von der Woche zuvor wieder erkennt, dessen Blick an ihnen klebt. Sie nippt an ihrem Glas. „Du musst ihm eine Chance bieten. Er kommt nicht her, wenn wir drei zusammenkleben“, gibt die Rosahaarige von sich und wirft sich ihre gelockten Haare über die Schulter nach hinten. „Was?“, kommt es verwirrt von Ino. Sie blinzelt kurz. „Männer sprechen eine Frau nicht an, wenn sie bei ihren Freundinnen sind, wenn sie keine Freunde dabei haben, die die Freundinnen ablenken“, erklärt Sakura kurz. „Ach ja, und das weißt du woher?“, fragt Ino erstaunt. „Das hat Sasuke letzte Woche gesagt“, zuckt die Rosahaarige die Schulter und nippt wieder an ihrem Drink. „Dieser Sasuke muss es ja wissen“, brummt die Blondine leise. „Na los probiere es aus!“, lacht Temari begeistert. „Stell dich für ein paar Minuten an die Bar und tue so als wolltest du dir einen Drink holen oder so, vielleicht hilft er dir dabei und ladet dich gleich ein“, gibt Sakura wieder von sich und nickt zur Bar. „Na gut, ich versuche es mal. Falls er wirklich kommen sollte, habe ich für heute Abend wohl eine andere Begleitung, Mädels“, zwinkert sie in die Runde und nimmt ihre Handtasche. „Schnapp ihn dir!“, grinst Temari gut gelaunt, „Shikamaru holt mich eh bald!“ Ino lächelt den beiden noch einmal zu, ehe sie sich erhebt und zur Bar stellt.
 

Aufmerksam beobachten Sakura und die Dunkelblonde ihre Freundin unauffällig, wie sie sich graziös an die Bar lehnt und wartet, während sie sich auf die Barkeeper konzentriert. Der Braunhaarige taucht sogleich aus der Menge auf und lehnt sich neben Ino an die Bar. Es vergehen ein paar Minuten, ehe sich die Blondine schon zu ihm umwendet und ein Lächeln sich auf ihren Lippen bildet. „Hey, dein Sasuke ist ein Genie“, bemerkt Temari sogleich. „Mhm“, brummt die Rosahaarige leise in ihren Drink. „Also ich glaube so schnell kommt sie nicht zurück“, gibt die Dunkelblonde weiter von sich, als sie das Lachen in Inos Gesicht sieht. „Ist glaube ich ganz gut so. Es war für Ino so langsam mal wieder an der Zeit“, erwidert Sakura nur und lässt den Blick schweifen. „Genauso wie es für dich langsam mal wieder an der Zeit ist meine Liebe, los suche dir einen aus, es sind so viele hier!“, lächelnd verweist Temari auf den Club. „Lieber nicht, sonst finde ich mich noch jedes Wochenende hier und das will ich nicht“, schüttelt die Rosahaarige ihren Kopf. „Nun gut“, murmelt die Dunkelblonde und zieht ihr Smartphone hervor. „Shikamaru ist gleich da“, erklärt sie kurz. „Ist es schon soweit?“, kommt es erstaunt von Sakura. Leicht lächelnd nickt Temari. „Sollen wir dich mitnehmen, oder bleibst du noch?“, fragend betrachtet sie die Rosahaarige. „Zuerst geh ich mal zur Toilette und dann werde ich mir ein Taxi nehmen, wenn mich Ino nicht mehr hier festhält, kann ich ja verschwinden“, bemerkt sie erleichtert und erhebt sich sogleich. „Ist gut, ich gehe Shikamaru entgegen, dass er nicht reinkommen muss. Dann wünsche ich dir noch einen schönen Abend“, lächelt die Dunkelblonde ihr zu. „Dir auch. Ich hoffe nur es hat nicht wieder irgendeine Sex am WC“, bemerkt Sakura am Schluss leise nuschelnd. Amüsiert lacht Temari auf und entfernt sich vom Tisch. Leise seufzend leert die Rosahaarige ihr Glas in einem Zug und bahnt sich dann langsam ihren Weg durch die Menge in Richtung der Toiletten nach hinten.
 

Der Bass der Musik dröhnt in ihrem Kopf und verwirrt sie etwas. Suchend sieht sie sich um und sucht die Tür zu der Damen-Toilette. Leise brummend drückt sie schließlich die Tür vor sich auf und tritt schnell durch diese hindurch, um dem Gedränge zu entkommen. Laue Luft umspielt ihre Beine und die Tür fällt hinter ihr zu. Verwirrt betrachtet sie die Wand ihr gegenüber. „Verdammt“, flucht sie leise, als sie bemerkt, dass sie durch die falsche Tür gegangen ist und nun wieder hinter dem Club steht. Genervt seufzt sie auf. Wie kommt sie hier nochmal weg? Nachdenklich betrachtet sie ihre beiden Möglichkeiten. Wie ist sie das letzte Mal gegangen? Sie fährt sich durch ihre Haare und stolpert schließlich zu ihrer linken. Wenn man sitzt merkt man den Alkohol definitiv nicht so stark. Leise murrend torkelt sie langsam aus der Gasse raus und schließlich zu ihrer rechten. Sie brummt leise als sie merkt, dass sie sich wieder in der gleichen Situation befindet wie die Woche zuvor. „Das schaff auch nur ich“, murrt sie leise und stützt sich an der Wand ab, als sie beinahe gegen diese stolpert. Langsam kämpft sie sich die Straße entlang und biegt bei der nächsten Kreuzung sogleich nach rechts ab. Ihr Blick richtet sich in den Himmel während sie weiter durch die Straßen wankt, als würden ihr die Sterne den Weg weisen.
 

Planlos irrt sie durch die Gegend, biegt links ab, und rechts, wieder rechts und wieder links, zwischen durch ist sie sogar der Überzeugung im Kreis zu laufen. Sie brummt leise und biegt um die nächste Ecke. Im Schatten einer Hauswand erblickt sie das feine glühen einer Zigarette. Langsam wankt sie weiter. Vielleicht sollte sie einem Taxi ihren Standort schicken und sich abholen lassen, denn sie hat keinen blassen Schimmer wo sie ist. Womöglich sollte sie es mit GoogleMaps versuchen und sich von diesem nach Hause führen lassen, aber sie ist sich ziemlich sicher, sich selbst damit zu verlaufen. Wo ist ihr persönlicher Navigator wenn sie einen braucht? Leise murrend bleibt sie stehen und kramt ihr Smartphone aus ihrer Handtasche hervor, entsperrt es sogleich und geht in die Kontaktliste, ihre Augen fixieren den Namen, welchen sie die ganze Woche am Unterarm getragen hat und schließlich seine Nummer in ihrem Handy gefunden hat. Natürlich hatte sie nicht den Mut sich bei ihm zu melden, oder eine kleine Nachricht zu schreiben. Gott sei Dank ist sie schon so betrunken, dass ihr das im Moment egal ist!
 

Leise seufzend stößt er die Luft und den Rauch aus seinen Lungen, sein Blick wandert sogleich wieder in den Himmel nach oben. Die ersten Sterne blitzen am Firmament auf. Gelangweilt lehnt er an der Wand. Nachdenklich betrachtet er den Himmel. Kiba ist vor einiger Zeit in den Club vom letzten Mal gegangen und auch Naruto hat sich soeben verabschiedet, so bleibt nur noch er allein hier. Ein Aspekt der ihn auch nicht sonderlich reizt. Soll er schon nach Hause gehen oder einfach weiter ziehen? Er atmet leise aus und lässt den Rauch wieder entweichen. Die Nacht liegt ruhig dar, die Geräusche aus der Bar hinter ihm hört man kaum.
 

Das Klackern von Absätzen lenkt seine Aufmerksamkeit im nächsten Moment schon nach links um. In einem dunklen Kleid wankt eine junge Frau die Straße entlang. Schweigend beobachtet er sie, wie sie langsam näher kommt und ihn passiert. Seine Augen fixieren sich sogleich auf ihr Haar. Ungläubig betrachtet er dieses, in dieser verräterischen Haarfarbe. Die junge Frau bleibt einige Schritte weiter stehen. Stumm beobachtet er sie und wartet, dass sie sich umwendet, dass er sehen kann ob es wirklich die junge Frau von letztem Samstag ist. Sie kramt in ihrer Handtasche herum und zieht ein Smartphone hervor. Er nimmt einen weiteren Zug von seiner Zigarette, während sie auf dem Smartphone herum tippt und es sich schließlich ans Ohr hält. Verwirrt blickt er an sich hinab als plötzlich sein Handy in seiner Jackentasche vibriert und seufzt genervt, da es wahrscheinlich Naruto oder Kiba ist. Hell leuchtet der Bildschirm auf und zeigt ihm eine unbekannte Nummer an.
 

Seine Augenbraue wandert nach oben und er wendet den Blick wieder auf die junge Frau um, während er abhebt und sich das kleine Gerät ans Ohr hält. „Hallo?“, gibt er nur kurz von sich. „Wie kommt es dass ich deine Nummer habe?“, vernimmt er sogleich eine Frauenstimme, die ihn sehr an die von Sakura erinnert. Er lächelt amüsiert und dreht sich zu der jungen Frau, die noch immer mit dem Rücken zu ihm steht, aber er ist sich sicher dass sie es ist. „Bist du wieder betrunken?“, entgegnet er ihr ohne auf ihre Frage einzugehen. „Klar, sonst hätte ich doch nie im Leben den Mut dich anzurufen!“, erwidert sie darauf, was Sasuke erstaunt aufsehen lässt. Dafür braucht sie Mut? „Okay“, gibt er leise von sich. „Du musst mir helfen“, meint sie im nächsten Moment etwas kleinlaut, „Ich habe keine Ahnung wo ich bin, du musst mich finden und dann“, sie stockt kurz, „Ja, keine Ahnung was dann.“ Ein kleines Grinsen legt sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, als er ihre Worte vernimmt. „Okay dreh dich um“, weist er sie an und die junge Frau die er betrachtet leistet dem sogleich Folge. Er wusste doch, dass sie es ist. Amüsiert macht er einen Schritt zur Seite und tritt aus dem Schatten hervor. „Und geh zehn Schritte vor“, weist er sie weiter an. Stumm folgt sie seiner Aufforderung, „Nicht hinfallen“, gibt er weiter von sich als sie nach ein paar Schritten wieder stolpert. Sie bleibt stehen. „Noch zwei“, meint er weiter. Er nimmt einen letzten Zug und im nächsten Augenblick steht sie ihm gegenüber. Überrascht mustert sie ihn. Die ganze Woche konnte sie sich nicht an sein Gesicht erinnern, aber jetzt wo er vor ihr steht, erkennt sie ihn eindeutig wieder. „Hey“, murmelt er und lässt die Zigarette fallen. „Du hast mich aber schnell gefunden“, staunt Sakura sogleich und steckt ihr Smartphone weg. „Ich würde sagen, du hast mich mal wieder gefunden, nur übersehen“, erwidert er und tritt die Zigarette aus.
 

„Hm“, murmelt sie leise und betrachtet ihn. „Wieder einen Schubs bekommen und plötzlich draußen gestanden?“, erkundet er sich sogleich. Sie schüttelt den Kopf. „Die falsche Tür erwischt“, brummt sie leise und er lächelt. „Ich wollte eigentlich auf die Toilette“, meint sie weiter. „Dann sollten wir vielleicht reingehen“, er nickt mit dem Kopf auf die Bar. „Okay“, stimmt sie ihm zu und lässt sich ins Innere führen. „Die Toiletten sind dort hinten“, zeigt er auf eine Tür am hinteren Ende der Bar. Sie wirkt fast so als würde ihr plötzlich wieder einfallen, dass sie auf die Toilette muss, als sie schon in deren Richtung wankt. Amüsiert lächelt er und sieht ihr kurz nach. Er findet es wirklich faszinierend, dass sie plötzlich wieder vor ihm steht, obwohl sie heute hier in einer anderen Bar sind. Man könnte meinen sie hat einen Peilsender bei ihm angebracht, dass sie ihn wiederfindet.
 

Er wendet sich um und setzt sich an einen Tisch, zieht sogleich sein Smartphone wieder hervor und speichert die Nummer unter ihrem Namen ab. Beinahe überrascht sieht er auf, als jemand bei seinem Tisch stehen bleibt. Eine Kellnerin steht vor ihm und lächelt ihm verführerisch zu. Etwas genervt davon, atmet er aus und bestellt ein Bier während er Sakura erblickt. Leise seufzend lässt sie sich sinken. „Was willst du trinken?“, erkundet er sich sogleich. Die Rosahaarige sieht kurz auf und bestellt sich ebenfalls einen Drink, ehe sie um die Ecke des kleinen Tisches rutscht, bis sie so wie letzte Woche an der Tischseite zu seiner rechten sitzt. Schweigend sieht sie sich um, während er sie mustert und sogleich versteht, warum der Kellnerin beinahe die Gesichtszüge entglitten sind, als Sakura aufgetaucht sind. Ihr simples, enganliegendes Kleid, passt ihr wie eine zweite Haut. Sie sieht ebenso umwerfend aus wie in der Woche zuvor. „Wieso brauchst du Mut um mich anzurufen?“, erkundet er sich etwas neugierig, er dachte sie braucht nur Mut für die Dinge die auf ihrer Liste stehen. Überrascht sieht sie ihn an, ehe sie den Blick wieder senkt. „Weil ich schüchtern bin“, erwidert sie beinahe leise. Erstaunt sieht er sie an. „Ach ja?“, fragt er etwas ungläubig, da er ihr das letzten Samstag nicht angesehen hat und es auch jetzt nicht tun würde. „Ja“, murmelt sie bestätigend.
 

Aber wenn er jetzt die Woche zurück denkt, sieht er schon ein paar Momente die sich mit Schüchternheit erklären lassen. Vor allem die kurzen und schüchternen Blicke im Club. Er lächelt leicht und betrachtet sie forschend. „Und warum fehlt dir dann der Mut? Immerhin haben wir uns doch die ganze Samstagnacht unterhalten. Du kennst mich in gewisser Weise ja schon“, wirft er ein. „Weil du scharf bist! Du bist eine glatte 10, warum solltest du also ausgerechnet mit mir was machen wollen? Du findest mich doch nicht einmal hübsch, sonst hättest du mich geküsst, oder sonst etwas getan“, wirft sie ihm leise vor. Verblüfft sieht er sie an. Sie offenbart ihm hier gerade einen starken Zug ihrer Unsicherheit und vor allem Schüchternheit. Sie blickt hinab auf ihr Kleid und zupft den Stoff über ihren Oberschenkeln etwas zurecht, da das Kleid dort einen V-Schnitt ihre Oberschenkel hinauf vorweist, so dass es vorne bis knapp über die Mitter der Oberschenkel reicht und auf der Unterseite ihrer Oberschenkel, bis unter die Mitte. „Ich habe auch keine Liste auf der steht, dass ich ein hübsches Mädchen küssen möchte“, erwidert Sasuke und sie sieht augenblicklich auf. Ein kleines Grinsen liegt auf seinen Lippen, während sie ihn empört ansieht. „Du bist so ein..“, fängt sie an und verstummt aber, als die Kellnerin auftaucht und die Getränke serviert. Sakura wendet den Blick zur Seite um.
 

Einen Moment lang wartet Sasuke bis die Kellnerin wieder verschwunden ist, nachdem sie die Rosahaarige gesehen hat, glaubt sie anscheinend, eh keine Chance mehr bei ihm zu haben. Was auch stimmt. „Sagte ich letzte Woche nicht, dass ich dich hübsch finde?“, gibt er von sich und betrachtet sie fragend. Er dachte eigentlich dass er das hätte. Überrascht sieht sie sich zu ihm um. „Nein, du sagtest, jeder ist für sich eine 10, nicht dass du denkst ich wäre eine, wobei ich wenn überhaupt sowieso nur eine 8 bin“, erwidert sie und senkt den Blick. Leicht lächelnd schüttelt er den Kopf und rutscht ein Stück zu ihr hinüber, beugt sich zu ihr vor. Wieso bewertet sie sich eigentlich die ganze Zeit nach diesem Teenager-Schema? „Für mich bist du eine 10“, meint er leise neben ihrem Ohr. Ihr Kopf fährt herum. Ungläubig starrt sie ihn an. „Dennoch steht auf deiner Liste, einen scharfen Typen küssen, nicht auf meiner“, gibt er weiter von sich. „Du“, murrt sie leise und boxt ihm gegen den Oberarm, errötet aber sogleich, da er ihr so nah ist. „Außerdem musst du wegen diesem Punkt noch ein paar Sachen erklären“, er entfernt sich wieder ein Stück von ihr. Sie blickt zu ihm auf. „Bin ich scharf genug um diesen Punkt zu erfüllen?“, er streckt einen Finger aus. „Sagte ich doch“, murmelt sie beschämt. „Es ist auch nicht klar definiert wie das bei diesem Kuss ablaufen soll. Zählt generell nur der Kuss oder geht es darum dass du den scharfen Typen von dir aus küsst?“, erkundet er sich weiter. „Es geht nur um den Kuss“, gibt sie weiter von sich.
 

„Okay, dann erkläre ich dir noch eine Kleinigkeit“, er beugt sich wieder zu ihr vor, „Warum ich dich nicht geküsst habe.“ Aufmerksam betrachtet sie ihn, ihr Herz klopft sogleich schnell in ihrer Brust, als er sich ganz nah zu ihr beugt. „Ich nutze keine Betrunkenen Mädchen aus, nicht einmal für einen Kuss“, gibt er schließlich leise von sich. Erstaunt mustert sie ihn, während er sich wieder aufrichtet. „Abgesehen davon bist du am nächsten Morgen abgehauen, wer weiß, vielleicht hätte ich dich da ja dann geküsst?“, fügt er hinzu. Sie errötet wieder verlegen, bei dem Gedanken daran, dass sie sich davon geschlichen hat. „Du hast aber keinen Filmriss wegen letzten Samstag, oder?“, erkundet er sich und nippt an seinem Bier. Auch Sakura wendet sich nun ihrem Getränk zu und schüttelt schließlich den Kopf. „Nur einen monströsen Kater“, gibt sie zu. Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Ich glaube wir alle haben dich dafür auch gut genug abgefüllt“, wirft er ein und legt den Kopf leicht schief. Zustimmend nickt sie und mustert dann ihren Drink.
 

„Und was machen wir jetzt?“, erkundet Sasuke sich im nächsten Augenblick und sie sieht fragend auf. „Du meintest ich soll dich finden, das haben wir erledigt, und jetzt?“, erinnert er sie an ihre Worte von vorhin. „Keine Ahnung“, Sakura zuckt die Schultern. „Hast du schon an deiner Liste weiter gearbeitet?“, fragt er weiter. Sie schüttelt den Kopf. „Zeig noch mal“, fordert er sie sogleich auf und sie holt die Liste ohne zu Zögern hervor. „Neue Punkte hinzugefügt?“, erkundet er sich weiter, während sie ihm die Liste reicht und er sie aufklappt. „Nein“, Sakura schüttelt den Kopf und mustert ihn einen Augenblick, wie er so da sitzt, an seiner Bierflasche nippt und ihre Liste betrachtet. Alle Punkte die sich auf fehlenden Mut zurückführen lassen, erscheinen mit ihrer Schüchternheit plötzlich logisch, stellt Sasuke sogleich fest. „Wieso warst du eigentlich nicht im Aquarium bei Nacht? Da gibt es doch immer wieder so Aktionstage“, bemerkt er. „Hat sich noch nicht ergeben, meine Freundinnen haben dann immer was anderes vor oder ich zu tun“, erklärt sie kurz. „Und Baseball schlagen?“, meint er weiter. „Auch kaum Zeit“, erwidert die Rosahaarige wieder.
 

Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er sie so betrachtet, wie sie ihr Glas herumdreht.
 

„Entschuldige mich kurz“, gibt er kurz von sich und erhebt sich schließlich. Bevor er sie gleich wieder durch die halbe Stadt führt, sucht auch er noch die Toilette auf. Schweigend sieht Sakura ihm nach wie er in Richtung der Toiletten geht. Sie kann ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken, was nur an ihm liegt. Jemand wie er findet sie tatsächlich hübsch und obwohl sie ihn so scharf findet, schafft er es, dass sie relativ entspannt ist, wenn sie bei ihm ist. Vielleicht liegt das aber auch nur an dem Alkohol. Augenblicklich hebt sie ihr Glas wieder an und nimmt einen großen Schluck von diesem. Als sie das Glas wieder abstellt ist nur noch eine kleine Menge drinnen, mit der sie sich anfreunden kann.
 

„Hallo, darf ich dich vielleicht auf einen Drink einladen? Dein Glas ist ja schon fast leer“, ertönt eine freundliche Stimme vor ihr und sie sieht auf. Ein junger Mann steht vor ihr und lächelt sie an. Aber sie hat sich doch eben so sehr bemüht, den Inhalt im Glas zu reduzieren. „Verzieh dich sie ist nicht deine Liga“, kommt es im nächsten Moment schon von der Seite. Sasuke lässt sich wieder auf seinen Platz sinken und der Typ verzieht sich direkt wieder. „Der war lieb“, bemerkt Sakura und sieht auf ihr Glas hinab. „Stehst du auf College Studenten, soll ich ihn zurückholen?“, fragt der Schwarzhaarige sogleich und klingt dabei beinahe schon höhnisch. „Nein, ich habe ja nur gesagt, dass ich es lieb fand, wie er gefragt hat“, entgegnet sie leise und leert anschließend ihr Glas. „Also findest du mich nicht lieb, dafür dass ich dir bei deiner Liste helfe?“, kommt es neckisch von Sasuke. Ihm gefällt es nicht ganz, dass sie den Typen lieb fand. „Lieb und scharf passt doch nicht zusammen, oder? Kann ein Mann den beides sein?“, erkundet sich Sakura mit einem leichten Grinsen. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Lass uns gehen“, gibt er dann von sich und leert sein Bier, legt etwas Geld darunter. Erstaunt sieht die Rosahaarige ihn an, ehe sie sich so wie er erhebt und langsam zur Tür wankt. Leicht lächelnd schüttelt er den Kopf und legt die Hand auf ihre Taille, führt sie nach draußen.
 

Genüsslich atmet Sakura die frische Luft ein. „Du bekommst heute keinen Alkohol mehr“, wirft Sasuke sogleich ein. „Okay“, stimmt sie ihm zu und stolpert sogleich in die Richtung in die er sie führt. „Nicht hinfallen“, gibt er amüsiert von sich und umfasst mit beiden Händen ihre Hüfte, um sie festzuhalten. „Alkohol und hohe Schuhe vertragen sich nicht gut, glaube ich“, murmelt Sakura und blickt hinab auf die Schuhe. „Hohe Schuhe nicht gewöhnt?“, erkundet er sich und lässt sie wieder los, dass sie weiter gehen können. „Alkohol nicht gewöhnt“, erwidert sie murmelnd. „Aber ich glaube es liegt an der Kombination“, gibt sie weiter von sich. „Willst du dich anhalten?“, fragt er sogleich und hält ihr seinen Arm entgegen. „Schön festhalten, dass du nicht verloren gehst“, lächelt er ihr zu. „Ich versuche es“, murmelt sie ihm wieder zu und sieht sich ein bisschen um. „Also bist du nicht jede Woche, in so ein Kleid gekleidet in irgendeinem Club?“, fragt er leise nach. „Weder hatte ich jede Woche so ein Kleid an, noch war ich jedes Wochenende in einem Club, bis zu meinem Umstyling“, antwortet sie nuschelnd. „Und jetzt?“, kommt es fragend von ihm. „Hab ich es auch nicht vor, zumindest nicht das mit den Clubs, die Kleider schon, zumindest in der Arbeit“, murmelt sie weiter. Er lächelt leicht. „Keine Partygängerin?“, fasst er nochmals zusammen. „Nie im Leben!“, lacht Sakura auf, „Ich bin mehr der Buch auf der Couch-Typ.“ Er wendet seinen Blick auf sie um. Das kann er sich gut vorstellen. „Mit Lesebrille oder ohne?“, fragt Sasuke wieder. Sie sieht überrascht zu ihm auf. „Ohne, wieso?“, sie legt den Kopf schief. „Ich überleg gerade wie sexy du wohl beim Lesen aussiehst“, erwidert er leicht grinsend. „So sexy, wie man in einem lockeren Shirt auf einer Couch aussehen kann“, brummt sie ihm leise zu. Er lächelt leicht, sie hat wohl keine Ahnung, wie sexy das in Wirklichkeit sein kann. „Und du?“, kommt nun eine Gegenfrage. „Ich weiß nicht glaubst du ich kann in einem Shirt auf einer Couch sexy aussehen?“, gibt er nachdenklich von sich. „Das meinte ich nicht!“, sie verpasst ihm einen Klaps auf den Arm, während sie rot im Gesicht den Kopf senkt. „Aber es scheint in deinem Kopf ein tolles Bild zu sein“, er grinst leicht. Ihr Kopf schießt sogleich nach oben. „Ich glaube aber ich sehe im Bett ohne ein Shirt besser aus“, gibt er nachdenklich von sich. „Lass das“, murmelt sie mit hochrotem Kopf und blickt zur Seite. Er lacht leise auf und sie atmet tief durch, versucht ihre Gedanken zu beruhigen.
 

„Bist du ein Partygänger?“, erkundet sich Sakura nach einem langen Moment der Stille und äußert so die Frage die sie eigentlich meinte. „Nein, ich bin lieber in einer Bar, muss ich aber auch nicht dauernd machen. Am liebsten bin ich Zuhause, wo es ruhig ist“, antwortet er ihr ruhig und führt sie um die nächste Ecke. „Kann ich nur zu gut nachvollziehen“, sie lächelt leicht, „Auch wenn ich nicht gerne alleine bei mir Zuhause bin“, fügt sie leise murmelnd hinzu. „Das wird schon“, gibt Sasuke aufmunternd von sich. Ihm gefällt der Gedanke zwar nicht ganz, aber es wird dennoch so sein, dass sie jetzt nach ihrem Umstyling, nicht mehr lange alleine sein wird. Er schnaubt leicht.
 

„Wo führst du mich hin?“, erkundet sich Sakura nach einem Moment der Stille. „Zum nächsten Punkt deiner Liste“, erwidert er und zieht sie über die Straße. Leise fährt im nächsten Moment ein Auto hinter ihnen vorbei. Erschrocken sieht sich die Rosahaarige nach diesem um, ehe sie erstaunt auf die Gebäude vor sich schaut. „Welcher Punkt?“, fragt sie sogleich neugierig weiter und er öffnet eine Tür. „Baseball schlagen. Wird zwar nicht leicht, weil du betrunken bist, aber wir können ja üben“, antwortet er gelassen und öffnet für sie die nächste Tür. „Wo willst du das denn jetzt machen?“, kommt es verwirrt von Sakura, ehe sie den Blick hebt und sich umsieht. „Hier“, murmelt Sasuke ihr zu und führt sie sogleich weiter. „Das ist ein 24 Stunden Fitnesscenter. Es steht zwar nicht volle 24 Stunden ein Fitness Trainer zur Verfügung, aber man kann auch mitten in der Nacht trainieren“, berichtet er kurz und führt sie Stiegen hinab. „Bist du öfters mal hier?“, erkundet sich Sakura sogleich neugierig und geht langsam in das Untergeschoss hinab. „Nein, ich gehe wenn überhaupt laufen. Ich habe letztens aus Langeweile ein bisschen gegoogelt und bin hier drauf gestoßen“, erzählt er weiter. „Das besondere“, er öffnet wieder eine Tür und lässt Sakura eintreten. „Sie haben einen Trainingsplatz für Baseball Batter“, erklärt er den Raum der vor ihnen liegt. Erstaunt sieht sich Sakura um. Der ganze Raum wird immer wieder unterteilt von Zäunen die bis zur Decke reichen und fast die ganze Länge des Raumes entlang. In jedem dieser abgezäunten länglichen Bereiche liegt ein Baseballschläger und am unteren Ende eine Maschine, die die Bälle wirft.
 

Sasuke lächelt leicht und kramt ein paar Münzen hervor. „Du kannst hier üben, dich austoben und versuchen den Punkt abzuhacken“, erklärt er und füttert eine Maschine neben der Tür mit den Münzen. Prüfend betrachtet er diesen Automaten kurz, ehe er drauf herum drückt und die vorderste Trainingsbahn beleuchtet wird. Er geht zu Sakura, welche sich noch immer erstaunt umsieht. „Geht schon, zieh die Schuhe aus und rein da mit dir“, lächelt er und verweist auf den abgezäunten Bereich. „Okay“, murmelt sie etwas überrumpelt und löst die Riemchen ihrer Peeptoes, ehe sie über den Kunstrasen geht und zu der weißen Markierung am Boden. Sasuke reicht ihr leicht lächelnd den Schläger. „Gut, in Position“, fordert er sie auf und sie stellt sich leicht wackelig in Position, hebt den Schläger hinter ihren Kopf. „Beine etwas weiter auseinander“, weist er sie an und schiebt ihren Fuß in Position. „Die Schultern locker“, sanft legen sich seine Hände auf ihre Schultern und streichen über diese, dass sie sie entspannt und senkt. „Beine durchstrecken“, gibt er weiter von sich. „Gut kurz bevor der Ball kommt, machst du einen Ausfallschritt und drehst dich zum Ball und…“, fängt er an sie zu instruieren. „Danke ich war im Schulunterricht anwesend, ich hab den Ball nur nie getroffen“, unterbricht sie ihn in seinen Anweisungen. „Genau“, murmelt er und betrachtet sie noch kurz von vorne. „Nur noch ein Tipp, schlag mit dem Schläger so hin als wolltest du den Ball mit deinen Händen schlagen, okay? Stell dir das vor.“ Einen Moment lang sieht sie ihn einfach nur an, ehe sie nickt. „Bereit?“, erkundet er sich und entfernt sich bereits. „Brauch ich keinen Helm?“, stellt sie eine Gegenfrage. „Die Bälle kommen nicht so schnell, da besteht keine Gefahr“, lächelt er ihr zu und sie wendet sich wieder um. „Okay“, verkündet sie.
 

„Soll ich Fotos oder ein Video machen, dass du einen Beweis hast?“, fragt er als er bei dem Automaten ankommt. „Ein Video wäre gut“, sie lächelt ihm zu. „Okay“, er geht auf den Tisch zu, der direkt gegenüber dem Eingang zu ihrer Bahn liegt, und holt aus ihrer Handtasche, die sie dort abgelegt hat, ihr Smartphone, mit diesem geht er zu ihr, wo sie es kurz entsperrt und die Videofunktion startet. „Das wird ein langes Video“, warnt sie ihn amüsiert vor und er kehrt zum Automaten zurück und betätigt den Schalter, dass die Ballmaschine zu werfen beginnt. Leicht schwankt Sakura hin und her, gibt sich aber dennoch alle größte Mühe und versucht die Bälle zu treffen. Leicht lächelnd setzt sich Sasuke an den Tisch und stützt ihr Smartphone auf der Platte auf, während er es durch den Zugang, welche bei der ersten Bahn eine offene Stelle im Zaun an der Seite darstellt, auf sie richtet.
 

Es vergehen ein paar Minuten, in denen sie die Bälle verfehlt. Diese alkoholisiert zu treffen, ist auch nicht gerade das leichteste. Aber nach und nach merkt sie wie sie den Schläger am besten halten und schwingen muss, so dass sie die Bälle teilweise streift oder, so trifft, dass sie zu Boden fallen. „Du hast es bald“, lächelt er leicht und sieht auf die Anzeige des Videos hinab. Sie steht bereits eine halbe Stunde dort. „Stell dir vor der Ball ist jemand auf den du wütend bist“, gibt er ihr weiter einen Tipp. Sie schnauft leise vor Anstrengung und fixiert den Ball. „Ich bin aber auf niemanden wütend“, ruft sie kurz zurück. „Dann jemand der dich aufregt oder irgendetwas, dass dich aufregt“, erwidert er nur. „Okay“, murmelt sie und holt wieder aus. Erneut leitet sie mit ihrem Schlag den Ball Richtung Boden. „Warte ich starte mal ein neues Video“, gibt er kurz von sich und stoppt die Aufnahme und startet eine neue. Sakura unterdessen schlägt unaufhörlich weiter auf die Bälle, die auf sie zugeflogen kommen. Sie brummt leise als der nächste Ball wieder an ihr vorbei fliegt. Langsam wird sie wütend auf diese Bälle. Schnaufend atmet sie aus, macht einen kleinen Schritt und dreht sich dabei leicht, ihre Arme bewegen sich mit und der Schläger schwingt nach vorn. Sie kann plötzlich einen Widerstand spüren und ein Geräusch eines Aufpralls hören. Im nächsten Moment fliegt die weiße Kugel wieder zurück dorthin wo sie hergekommen ist, trifft genau die Maschine. Ungläubig lässt Sakura im ersten Moment den Schläger fallen. „Du hast es geschafft!“, hört sie Sasuke hinter sich rufen. Erfreut springt sie auf und dreht sich zu ihm um, hüpft auf der Stelle erfreut weiter. Der Schwarzhaarige muss leicht Lächeln als er sieht wie sie sich freut, hüpft und ein bisschen tanzt. Sein Blick richtet sich hinab auf den Bildschirm des Smartphones, welches das alles aufzeichnet.
 

Der nächste Ball kommt geflogen und Sakura stoppt plötzlich das Tanzen, der Ball fällt von ihrem Kopf zu Boden. Augenblicklich lässt er das Handy los und springt auf, läuft zu ihr. „Alles okay?“, erkundet er sich, während sie ihm entgegen torkelt. „Mhm“, brummt sie und hält sich die Hand oberhalb ihres Ohrs an den Kopf. „Das habe ich nur nicht erwartet“, murmelt sie leise. Sanft drückt er ihre Schulter gegen seine Brust und lehnt ihren Kopf gegen seine Schulter. Erst jetzt realisiert er, dass sie ohne Schuhe einen knappen Kopf kleiner ist als er. „Geht es?“, fragt er leise und löst seine Hand von ihrer, auf welche er sie gebettet hatte. „Ja“, sie lächelt zu ihm auf und nickt leicht. „Okay“, meint er leise. Sie löst sich von ihm und wankt zum Tisch, nimmt das Smartphone in die Hand und stoppt die Aufnahme. „Ich hoffe das endet nicht in Kopfschmerzen“, murmelt sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie hat endlich einen Baseball geschlagen! „Nicht schlimmere, als die wegen dem Alkohol sein werden“, meint er aufmunternd und zieht aus seiner Jacke ihre Liste hervor. „Hier du kannst den nächsten Punkt streichen“, lächelt er und reicht ihr die Liste. Lächelnd holt sie aus ihrer Clutch einen Stift hervor und reicht ihn ihm. „Das darfst du machen, ohne dich könnte ich ihn gar nicht streichen“, erwidert sie sogleich. „Okay“, gibt er kurz von sich und legt die Liste auf den Tisch, fixiert das Papier dort mit der Hand und zieht eine Linie durch die zwei Wörter.
 

„Das hast du echt gut gemacht“, lächelt Sasuke ihr zu, als er ihr den Stift wieder reicht. „Danke“, sie lächelt verlegen und er steckt die Liste wieder ein. „Sollen wir gehen?“, schlägt er sogleich vor und stoppt den Automaten wieder. Ein paar der Münzen fallen unten wieder heraus, welche er sogleich einsteckt. „Ja“, sie lächelt leicht, nimmt ihre Tasche und zieht ihre Schuhe wieder an. „Komm“, sanft umschließt er ihre Hand und zieht sie wieder mit sich raus aus dem Raum und die Stiegen nach oben zum Eingang des Fitnesscenters. „Magst du was trinken?“, erkundet er sich fürsorglich als er einen Getränkeautomaten erblickt. „Oh ja. Ich bin echt durstig“, nickt Sakura sogleich zustimmend. „Such dir was aus“, weist er sie an, während er Münzen in den Automaten wirft. Kurzerhand drückt sie auf die Eistee-Taste und eine Flasche fällt unten in das Fach, auch Sasuke wählt für sich noch etwas zu trinken, ehe er beide Flaschen aus dem Fach nimmt und sie wieder aus dem Fitnesscenter führt. „Du hast im Übrigen nur eine knappe Stunde gebraucht, was echt gut ist dafür, dass du schon einiges getrunken hast“, bemerkt der Schwarzhaarige, während sie durch die Gassen der Stadt schlendern. „Ich wurde ja auch gut von dir angewiesen“, grinst sie zu ihm zurück und legt wieder die Hand um seinen Arm, um sich festzuhalten. „Du kannst stolz auf dich sein“, erwidert er ruhig und lächelt ihr leicht zu. „Aber auch nur wegen dir“, murmelt sie schüchtern zurück.
 

„Willst du weiter hier in der ruhigen Gegend bleiben oder sollen wir etwas mehr in die Innenstadt und unter Menschen?“, fragt er nach einem Moment der Stille. „Ich habe irgendwie Lust dazu an die Pier zu gehen, Harborwalk oder so“, erwidert sie leicht lächelnd darauf. „Okay, dann müssen wir da entlang“, gibt Sasuke von sich und führt sie nach rechts. „Wenn du nicht willst, müssen wir aber nicht dorthin gehen“, meint die Rosahaarige sogleich. „Mir ist egal wohin wir gehen“, entgegnet er ihr ruhig, so lange sie nicht verloren geht, können sie durch ganz Boston gehen. „Glaubst du das geht sich bis Sonnenaufgang aus?“, fragend legt sie ihren Kopf etwas schief. „Locker“, lächelt er ihr zu, „Wir sind gar nicht so weit entfernt.“ Erstaunt sieht sie sich um. „Ach nein?“, kommt es von ihr. „Nein“, er schüttelt leicht den Kopf und führt sie durch die Straßen ein Stück in Richtung Innenstadt, ein paar der Hauptverkehrsstraßen entlang.
 

„Wieso hast du dich letztes Mal eigentlich davon geschlichen?“, erkundet sich Sasuke nach einer Weile. Nachdenklich betrachtet sie die Straße vor sich, ehe sie die Schultern zuckt. „Ich weiß es selber nicht genau, ich war ein bisschen verwirrt und dann bin ich einfach abgehauen“, gesteht sie dann leise und öffnet wieder ihre Flasche und nimmt einen Schluck. „Also hast du im ersten Moment nicht gedacht, das zwischen uns was passiert wäre und bist deswegen typisch für so eine Situation verschwunden?“, fragt er noch einmal nach. „In den ersten drei Sekunden schon, dann hab ich gesehen, dass ich noch komplett angezogen war und du warst auch angekleidet. Ich glaube es war mehr wegen meiner Schüchternheit, dass ich dem Moment des Aufwachens entrinnen wollte“, gibt sie leise zu. „Ich glaube das kann ich irgendwo nachvollziehen“, murmelt Sasuke und wendet den Blick auf sie um. Leicht lächelnd blickt sie wieder nach oben in die Sterne. „Suchst du wieder den großen Wagen?“, erkundet er sich und blickt ebenfalls kurz in den Himmel nach oben, welcher langsam dunkler und dunkler wird. „Nein, und wenn sag ich es dir, du findest ihn dann in zwei Sekunden wieder“, lächelnd blickt sie sich zu ihm um. Leise lacht er auf. „So schnell auch nicht“, brummt er leise und biegt um die nächste Ecke.
 

„Weißt du eigentlich schon was für ein Motiv du dir stechen lassen würdest?“, wechselt er das Thema. „Nein“, sie schüttelt den Kopf. „Wie wäre es mit dem großen Wagen“, schlägt er vor und bleibt mit ihr bei der Fußgängerampel stehen. „Nein, das sicher nicht“, sie lacht leise auf, „Wieso fragst du?“ Interessiert sieht sie zu ihm auf. „Da ist ein Tattoostudio“, er nickt zu dem Gebäude, auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Das ist einer der besten Tattookünstler von Boston und er hat heute Nacht auf. Wir könnten ja mal hingehen und schauen was er so für Vorschläge bei den Motiven hat. Wenn dir eines richtig gut gefällt lässt du es dir stechen, wenn nicht gehen wir wieder“, schlägt er ihr vor, während die Ampel auf Grün schaltet und er sich in Bewegung setzt. „Klingt gut“, stimmt sie ihm zu und betrachtet das Tattoostudio von außen. „Du kennst dich aber aus“, bemerkt sie leicht lächelnd, als er die Tür für sie öffnet. „Das hat einen anderen Grund als du denkst. Ich habe keine Tattoos“, winkt er ab und ein Typ im Alter von dem Schwarzhaarigen kommt aus einem der hinteren Räume. Seine Arme und der Hals weisen einige Tattoos auf, während seine Haare mit Gel nach hinten gehalten werden.
 

„Sasuke Uchiha!“, gibt dieser plötzlich von sich und kommt auf Sasuke zu. „Hey Max“, begrüßt dieser den Braunhaarigen mit einem Handschlag und einer halben Umarmung. „Ist ja Ewigkeiten her“, bemerkt dieser Max sogleich. „Ja so ein paar Jahre“, stimmt Sasuke ihm zu. „Was führt dich denn hier her?“, erkundet sich Max neugierig. „Sie hätte gerne ein Tattoo, aber weiß noch nicht genau welches Motiv“, lächelnd zieht Sasuke die Rosahaarige an der Hand zu sich. „Das ist Sakura“, stellt er sie im nächsten Moment schon vor. „Freut mich, ich bin Max“, lächelnd reicht der Braunhaarige ihr die Hand. „Freut mich ebenso“, erwidert Sakura höflich. „Wir wollten mal schauen, was für Motive du uns so zeigen kannst und ob ihr eines davon gefällt“, erklärt Sasuke kurz. „Klar auf alle Fälle“, gibt Max gut gelaunt von sich und holt zwei Ordner hervor, legt sie ihnen auf die Empfangstheke. „Danke Max“, lächelt die Rosahaarige ihm kurz zu. „Kein Ding, ich bin hinten, wenn ihr was braucht“, winkt der Tattookünstler gelassen ab und kehrt wieder zurück nach hinten, wo er zuvor hergekommen ist. „Dann schauen wir mal“, murmelt Sasuke und klappt den einen Ordner auf, während Sakura sich durch den anderen blättert. Vorlagen und teilweise auch Fotos mit den gestochenen Tattoos sind nebeneinander gereiht in den vollen Ordnern.
 

Immer wieder zeigt ihr der Schwarzhaarige Beispiele und Fotos von Kirschblüten, Lilien, Calla. Erstaunt mustert sie ihn. Er hat es sich tatsächlich von letzter Woche gemerkt. Leicht lächelnd betrachtet sie eine Ruine, doch das Tattoo ist ihr zu groß und dunkel. Sie will nur wes kleines, unauffälliges. Leise seufzend schlägt Sasuke seinen Ordner wieder zu. „Hast du was gefunden?“, erkundet er sich und betrachtet die Bilder in ihrem Ordner. „Bisher noch nichts, ich bin gerade auch irgendwie uninspiriert“, murmelt sie leise. Sein Blick fällt auf ein Bild auf der nächsten Seite und ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. „Ich glaube ich weiß das perfekte Tattoo für dich“, wirft er plötzlich ein. Überrascht sieht sie zu ihm auf. „Wieso beweist du nicht etwas Mut und lässt mich das Tattoo aussuchen, dass Max dir gleichen stechen wird und du siehst erst das Endergebnis?“, schlägt er ihr vor, „Wenn es dir nicht gefällt zahl ich dir ein Cover-Up.“ Nachdenklich beißt sich Sakura auf die Unterlippe. „Ist es was kleines, unauffälliges, was nicht jeder hat?“, erkundet sie sich prüfend bei ihm und mustert ihn. „Ja, die Größe kannst du dir sogar aussuchen, aber ich glaube du wirst begeistert sein“, erwidert er überzeugt. Sie seufzt leise. „Na gut“, stimmt sie schließlich zu. „Vertrau mir“, lächelt er ihr zu. Schweigend nickt sie.
 

„Max“, ruft Sasuke sogleich nach seinem alten Bekannten. „Ja?“, kommt der Braunhaarige direkt wieder zu ihnen. „Ich weiß, was sie bekommt, aber sie darf erst das Endergebnis sehen“, erklärt der Schwarzhaarige kurz. „Okay, wo willst du es hin haben und wie groß?“, fragend betrachtet Max Sakura. Einen Moment lang mustert sie ihn nachdenklich, ehe sie sich etwas dreht und ihren Fuß anhebt. „Hier hin?“, murmelt sie und verweist auf ihre Fußwurzel und die Stelle hinter ihren äußeren Knöchel, „Und nur ein paar Zentimeter groß, maximal 10“, erklärt sie. „Geht das?“, fragend wendet sich Max an Sasuke. „Ja das passt“, stimmt dieser Lächelnd zu. „Okay, dann verratest du mir das Motiv, und ich fertige eine Vorlage an und du meine hübsche, kannst dich derweil hinten schon hinsetzen und kurz warten, dass dauert nicht lange“, lächelt Max ihr zu und führt sie nach hinten in sein Studio in einen der Räume. „Entspann dich“, gibt er kurz von sich und verweist auf die Liege, welche an einen Sessel aus einer Zahnarztpraxis erinnert. Leicht lächelt Sakura und setzt sich auf diesen, ehe sie sich umsieht. Der ganze Raum sieht sehr sauber und steril aus. Ein kleiner Fernseher läuft in einer Ecke und neben der Liege befindet sich alles was Max brauchen wird um sie zu tätowieren, Farben, Nadeln, alles. Sie seufzt leise und atmet tief durch. Ihr Herz klopft aufgeregt in ihrer Brust. Wer hätte auch gedacht, dass sie so plötzlich auf dem Tattoo-Sessel sitzen würde und sich ein Motiv stechen lässt, dass sie nicht selbst ausgesucht hat. Sie wendet den Blick in den Fernseher um, aber sie weiß Ino und Temari wären stolz auf sie, wenn sie hier wären.
 

„So, da sind wir schon“, vernimmt sie die Stimme von Max und wendet den Blick vom Fernseher ab. Leicht lächelnd betritt Sasuke den Raum und kommt zu ihr. „Bei deinen glatten Beinen, erspar ich mir ja die halbe Arbeit“, lächelt Max und hebt das Fußteil an. „Bitte den Schuh ausziehen“, weist er Sakura an. Schweigend folgt sie der Aufforderung und setzt sich anschließend wieder ordentlich auf die Liege, streckt die Beine auf dieser aus. Max wendet sich zu ihr um. „Dreh dich auf die linke Seite, dass ich an deinen rechten Außenknöchel komme“, weist er sie weiter an. Wieder folgt sie stumm seiner Aufforderung und betrachtet kurz Sasuke, welcher aufmerksam Max beobachtet, ehe er den Blick zu ihr hebt. „Woher kennt ihr beide euch eigentlich?“, fragt sie dann leise. „Wir waren im gleichen Sportteam am College“, antwortet Max leicht lächelnd, „Willst du raten was?“ Einen Moment lang betrachtet sie Sasuke und Max. „Football“, gibt sie ohne groß zu überlegen von sich. „Genau“, bestätigt Max und desinfiziert die Stelle. „Die scharfen Jungs spielen immer Football“, murmelt sie weiter und Sasuke lacht leise auf. „Ich würde es dir hier her stechen, passt das?“, fragt der Braunhaarige und drückt zwei Finger für die Größe des Tattoos an die Stelle die sie vorhin gezeigt hat. Kurz wirft sie einen Blick hinab. „Ja“, bestätigt sie und lehnt sich dann wieder an die Liege.
 

Max trägt die Vorlage kurz auf. Leicht lächelnd geht Sasuke neben Sakura in die Knie. „Football, hm?“, murmelt sie ihm zu. „Ja, also falls du heute noch auf die Idee kommst, etwas dummes zu machen, kann ich dich einfach über die Schulter werfen und abhauen“, lächelt er ihr leicht zu. „Du musst ihn nur irgendwann anhalten sonst läuft er noch bis Cincinnati“, wirft Max ein. Leise lacht Sakura auf. „Ich fange jetzt an“, erklärt er schließlich, „Dauert aber nicht lange.“ Im nächsten Moment spürt sie bereits die Nadel, welche Farbe unter ihre Haut arbeitet. Sie zuckt kurz mit der Schulter und schließt für einen Augenblick die Augen, aufgrund der Schmerzen. „Geht es?“, erkundet sich Sasuke leise und nimmt ihre Hand, dass sie diese drücken kann. Sie lächelt leicht. „Ich hatte schon einmal schlimmere Schmerzen und davon Narben an meiner Schulter“, murmelt sie ihm zu.
 

„Wie lange seid ihr beiden schon ein Paar?“, erkundet Max sich nach wenigen Minuten. Sakura wird augenblicklich rot und senkt verlegen den Blick. „Sie hat mir letzte Woche die Zigarette geklaut“, erwidert Sasuke. Der Tätowierer hält inne und sieht auf. „Ihr kennt euch seit einer Woche und du suchst ihr Tattoo aus? Das ist mutig“, gibt er anschließend von sich, ehe er sich wieder ihrem Tattoo widmet. „Darum geht es ja auch, sie will mutig sein“, lächelt der Schwarzhaarige ihr zu. „Wieso lässt du dir nicht auch eines Stechen?“, erkundet sie sich neugierig und mustert ihn. Er lacht leise auf. „Ich sehe so schon genug nach Bad Boy aus, ich brauch das nicht auch noch mit einem Tattoo unterstreichen“, erwidert er ruhig und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
 

Max legt nochmal zwei kurze Pausen ein, ehe er ein paar Minuten später schon fertig ist. „So, das war es“, lächelt er und nimmt die Atemschutzmaske ab. Sanft wischt er über die frischgestochene Stelle. „Sieh es dir an“, lächelt Sasuke ihr zu und richtet sich auf, zieht sie beinahe schon von der Liege und vor den bodenlangen Spiegel im Raum. Einen Augenblick lang betrachtet sie das neue Tattoo im Spiegel ehe sie ihr Bein anhebt und es so näher betrachtet. „Das ist echt schön“, murmelt sie fasziniert. „Ist das…“, murmelt sie und sieht nochmal genauer hin, „Ist das ein Feuerwerk?“, erkundet sie sich etwas ungläubig. „Ja, das sind zwei Raketen“, stimmt Sasuke ihr zu. „Sie sollen dich daran erinnern, dass du schön und besonders bist“, gibt er weiter von sich. Gerührt sieht sie zu ihm auf. „Daran hätte ich nie im Leben gedacht“, haucht sei ungläubig. „Danke, das ist wunderschön“, lächelt sie Sasuke und auch Max an. „Ja, passt zu einer Schönheit wie dir“, lächelt Max ihr zu, „Und dass niemand anderer das gleiche Tattoo bekommt, mache ich auch kein Foto davon und du bekommst die Vorlage mit.“ Mit diesem Worten reicht er ihr das Papier, mit der Vorlage. „Danke“, lächelt sie schüchtern. „Aber jetzt setz dich noch einmal hin, ich muss das noch verarzten, dass es gut abheilt“, weist Max sie gut gelaunt an und sie nimmt wieder auf der Liege Platz. Sasuke nimmt ihr die Vorlage ab und reicht ihr ihren Eistee, während Max sanft eine Salbe über dem Tattoo aufträgt und es anschließend mit einer Folie abdeckt.
 

„Hier die Salbe hilft bei der Wundheilung und hier habe ich auch noch eine Liste mit Anweisungen, wie du das Tattoo jetzt pflegen musst und auf was du achten musst in der ersten Zeit. Das Tattoo sollte nicht austrocknen aber auch nicht zu feucht sein, alle paar Stunden mit der Salbe einschmieren“, weist Max sie an und zieht sich seine Handschuhe wieder aus. „Danke“, lächelt Sakura ihm sogleich entgegen. „Gern geschehen“, erwidert der Braunhaarige und sie schlüpft wieder in ihren Schuh. „Was bekommst du von mir?“, fragend wendet sie sich an Max, als sie von der Liege aufgestanden ist und dem Tätowierer wieder zum Empfangstresen gefolgt ist. „Ach, das war nur ein Kleines, ich habe Sasuke mal wieder gesehen und du bringst ihn so zum Lächeln, wie ich es noch nie gesehen habe, da ist es für dich umsonst“, zwinkert Max ihr zu. „Danke“, lächelt Sakura verlegen. „Lass dich mal wieder blicken“, wendet sich der Braunhaarige an Sasuke und verabschiedet sich wie bei der Begrüßung mit einem Handschlag und einer halben Umarmung. „Ich schau wie es sich ausgeht“, erwidert der Schwarzhaarige darauf. „Es hat mich gefreut“, lächelt Max und drückt Sakura kurz an sich. „Mich auch und vielen Dank für das Tattoo“, entgegnet sie ihm lächelnd, als er sie wieder losgelassen hat. „Kein Ding, viel Spaß damit“, zwinkert er ihr noch zu, ehe er wieder zurück in den Raum nach hinten geht.
 

Leise verlassen die beiden das Tattoostudio wieder und Sasuke zieht ihre Liste wieder aus seiner Jacke hervor. Schnell kramt Sakura in ihrer Handtasche nach einem Stift und verstaut sogleich, die Salbe, die Tattoovorlage und den Zettel mit den Anweisungen in ihrer Clutch. Leicht lächelnd streicht Sasuke auch den Punkt mit dem Tattoo von ihrer Liste und reicht ihr den Stift wieder, steckt die Liste wieder in seine Jackentasche. „Danke!“, ruft Sakura plötzlich aus und wirft sich ihm vor Freude an den Hals. Im ersten Moment ist der Schwarzhaarige noch überrascht, ehe er ihre Umarmung leicht erwidert und sie kurz an sich drückt. „Ich wusste doch, dass ich damit ins Schwarze treffen werde“, lächelt er ihr zu, als sie sich wieder von ihm löst. „Und jetzt auf zur Pier“, nickt er in eine Richtung und sie nickt noch immer begeistert. Er setzt sich sogleich in Bewegung und geht ein paar Schritte vor, während Sakura noch immer an Ort und Stelle steht. „Kommst du?“, fragend dreht er sich wieder zu ihr um. Überrascht sieht sie auf, ehe sie schnell die paar Schritte zu ihm aufholt und schließlich wieder stolpert, bei ihm vorbei. „Vorsicht“, bemerkt er amüsiert und seine Hände legen sich wieder an ihre Taille, halten sie fest. „Wui“, murmelt sie leise, als sie sich wieder aufrichtet. „Ich glaube du hast letzte Woche und heute genug Alkohol für die nächsten zwei Monate getrunken“, schmunzelt Sasuke und sieht seitlich in ihr Gesicht. „Wenn nicht sogar für das nächste halbe Jahr“, erwidert Sakura und atmet leise aus. Er lacht leise auf. „Alles mit der Ruhe, nur keine Hektik. Wir haben Zeit“, gibt er von sich und lässt ihre Taille los, stellt sich neben sie. Sie legt die Hand um seinen Arm und sieht kurz zu ihm auf. Leicht lächelnd setzt er sich wieder in Bewegung und zieht die Rosahaarige so leicht mit.
 

„Sind wir bald da?“, erkundet sie sich nach ein paar Schritten. Sasuke lacht auf und sieht sich zu ihr um. Sie hat dabei geklungen wie ein Kind. „Ein bisschen dauert es noch“, erwidert er und lächelt ihr leicht zu. „Okay“, gibt sie von sich und sieht sich um. Autos reihen sich am Straßenrand und schirmen sie von den fahrenden Autos auf der Fahrbahn ab. „Sakura“, erhebt er nach ein paar Schritten wieder seine Stimme. „Hm?“, murmelt sie und blickt zu ihm auf. „Du solltest dir ab jetzt keine Listen mehr schreiben mit Dingen die du machen willst, außer es sind Sachen für die du sparen musst oder so oder wo du mal hinreisen willst, aber nicht mehr so Dinge wie einen Baseball schlagen, oder Rauchen ausprobieren. Mach solche Sachen einfach, dafür muss man nichts planen“, meint er nach einem Moment der Stille, in der er sich die Worte zurecht gelegt hat. „Falls dir der Mut fehlt, meldest du dich bei mir und dann machen wir es zusammen“, unterbreitet er ihr sogleich ein Angebot. Sie nickt leicht. „Aber du schränkst dich so nur selber in deinem Leben ein. Hol dir die Dinge die du willst einfach“, er lächelt ihr leicht zu. „Okay?“, fragend betrachtet er sie. Schüchtern blickt sie zu ihm auf. „Ich werde mir Mühe geben“, nickt sie leicht lächelnd. „Ich glaube das bekommst du hin“, erwidert er zuversichtlich und biegt mit ihr wieder um eine Ecke.
 

Langsam kommt ihr die Gegend bekannt vor. Sie kann schon leise das Rauschen des Wassers vernehmen. „Schau hin und wieder vorbei und überprüfe wie es dabei läuft, okay?“, fordert sie ihn leise auf. „Mach ich“, bestätigt er mit einem leichten Lächeln. Schüchtern blickt sie zu ihm auf und muss schließlich ebenso Lächeln. Er biegt mit ihr um die nächste Ecke. Das Rauschen wird lauter und in die laue Sommerluft mischt sich der Geruch von Meerwasser. Sasuke hebt den Blick wieder in den Himmel, welcher den dunkelsten Farbton in einer Sommernacht angenommen hat. Für ein paar Minuten kaum mehr als zwei bis drei Stunden, ist der Himmel so dunkel wie in einer normalen Nacht, im Herbst oder Frühjahr. Die Sterne strahlen hell am Firmament. „Suchst du was?“, erkundet sich Sakura neugierig und hebt den Blick ebenso zu den Sternen nach oben. „Nein, aber dank dir schaue ich nun jeden Abend nach oben in die Sterne“, er senkt den Blick auf sie und lächelt ihr leicht zu. Sie lächelt erfreut darüber, dass sie dafür verantwortlich ist.
 

„An wen hast du vorhin beim Baseball eigentlich gedacht, dass dich wütend gemacht hat?“, erkundet er sich neugierig. Sakura blickt etwas verwirrt auf. „An niemanden“, erwidert sie sogleich. „Und an was dann?“, fragt er weiter und mustert sie von der Seite. „Daran das bei uns in der Arbeit wieder eine Beförderung ansteht und es wohl wieder nicht ich sein werde, obwohl ich es jetzt langsam schon wirklich verdient habe“, erzählt sie kurz, „Und dann war ich einfach schon wütend auf die verdammten Bälle.“ Sasuke lacht leise auf. „Wenn du wirklich der Meinung bist du hast eine Beförderung verdient, solltest du es deinem Chef sagen“, geht er direkt auf ihre Bedenken ein. „Ich kann das doch nicht einfach so machen!“, wirft sie ungläubig ein. „Doch. Du gehst einfach zu ihm hin und sagst ihm du verdienst so langsam eine Beförderung, weil du schon so lange da arbeitest oder so gute Arbeit machst, wenn sie das nicht einsehen, wirst du dich nach einem anderen Job umsehen“, erklärt Sasuke ihr, „Mit einer guten Grundlage, werden sie deine Forderung überdenken und diese auch erfüllen, wenn sie dich behalten wollen und dir so ihre Wertschätzung übermitteln.“ Erstaunt sieht sie zu ihm auf. „Du bist echt ein guter Berater“, stellt sie sogleich fest und betrachtet ihn bewundernd. „Das ist mein Beruf“, zuckt er gelassen die Schultern. „Was arbeitest du denn?“, will sie sogleich neugierig wissen. „In einer Consulting Firma“, lächelt er ihr leicht zu.
 

Sie verlassen die lange Straße und vor ihnen erstrecken sich die Pier und die Bucht von Boston, wo das Meer in den Charles River mündet. „Wow“, murmelt die Rosahaarige ehrfürchtig, als sie die Skyline erblickt. Leuchtend hell heben sich die Häuser vom dunklen Nachthimmel ab. Der Mond strahlt hell und die Sterne funkeln. Leichte Wolken ziehen auf. Das Wasser gibt die Skyline wieder wie ein Spiegel. Sasuke lächelt leicht als er ihr Gesicht sieht. Sie lässt sich wirklich von den kleinen Dingen beeindrucken und ebenso dafür begeistern. Eine Eigenschaft die er gleichermaßen süß wie bemerkenswert findet. „Warum wolltest du eigentlich hier her?“, erkundet er sich leise, als sie sich langsam wieder in Bewegung setzt, den Blick dennoch noch nicht von der Szene abgewendet hat. „Ich wollte mir den Sonnenaufgang von hier aus ansehen“, berichtet sie leicht lächelnd und wendet den Blick zu ihm um, während sie den Harborwalk ansteuern. Schwere große Eisenketten hängen zwischen den niedrigen Pfeilern und grenzen den Weg vom Wasser ab. „Hast du das denn noch nie?“, fragt er erstaunt. Wenn man jahrelang in Boston lebt, hat man das doch mindestens schon einmal gesehen. „Nein, ich wollte es schon so oft, habe aber nie durchgehalten und bin davor nach Hause“, erzählt sie etwas verlegen. „Wenn das so ist, sorgen wir heute Nacht dafür, dass du wach bleibst und es siehst“, lächelt Sasuke ihr sogleich zu. „Okay“, sie nickt zustimmend und wendet den Blick wieder auf den Weg vor sich.
 

Genüsslich atmet sie die Luft hier direkt am Meer ein. Auch er genießt den Spaziergang hier am Wasser und blickt hinaus in die Bucht und Richtung Meer. Er war lange nicht mehr hier. Es ist wohl auch für ihn wieder an der Zeit sich den Sonnenaufgang von hier aus anzusehen. Entspannt sieht sich Sakura um und beneidet im Stillen die Leute die in den Gebäuden zu ihrer rechten Wohnen oder womöglich arbeiten. So eine Aussicht würde sie auch gerne genießen. Ihr Blick fällt auf einen Spielplatz vor einem der Gebäude, ein Wohnkomplex wahrscheinlich. Leicht lächelnd zieht sie ihn zu diesem hin. Überrascht schaut er auf und sich in die Richtung um, in die Sakura ihn zerrt. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er einen Spielplatz entdeckt. Er ahnt schon, dass sie wohl wieder Schaukeln will. Ihre Hand löst sich von seinem Arm und sie läuft auf die Schaukel zu. Entspannt beobachtet Sasuke sie dabei, wie sie sich wieder auf die Schaukel niederlässt und die Schaukel dazu bringt vor und zurück zu schwingen. Langsam nähert er sich der Schaukel. Die Szene lässt seine Mundwinkel sanft nach oben zucken. Sie schwingt immer höher und auf ihren Lippen liegt wieder dieses Lächeln. Er lässt sich auf die Schaukel neben ihr nieder und wippt etwas hin und her, betrachtet die Skyline von Boston.
 

Nach einigen Minuten richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf Sakura um. Sie sieht so glücklich aus, wie sie da neben ihm auf der Schaukel hin und herschwingt, nicht wie ein Kind sondern einfach nur glücklich. Eine Emotion die ihm in der letzten Zeit nicht begegnet ist, obwohl er nicht bezweifelt das Naruto mit Hinata glücklich ist. Er zeigt es, wie er glaubt, in seiner Gegenwart einfach nicht so, vermutlich wegen ihm. Immerhin weiß er ja wie sehr Sasuke genau das haben will, was der Blonde hat. Leise seufzt er auf und zieht seine Zigarettenpackung aus seiner Jackentasche hervor. Kurz zündet er sich eine Zigarette an, ehe er die Packung wieder in seiner Lederjacke verstaut, die er über sein kurzärmliges Oberteil angezogen hat. Prüfend wirft er einen Blick auf Sakura, nicht das ihr womöglich kalt ist. Sie stoppt die Schaukel soeben. Noch bevor er es wahrnehmen kann verschwindet die Zigarette zwischen seinen Lippen. Perplex betrachtet er die Rosahaarige, welche mit einem Grinsen seine Zigarette in der Hand hält. „Wolltest du nicht aufhören?“, fragt sie ihn leicht neckend. „Ja“, murmelt er und erhebt sich. Auch sie steht von der Schaukel auf, weicht aber zurück, um ihm weiterhin seine Zigarette zu verwehren. „Wieso rauchst du dann? Lust darauf?“, erkundet sie sich und weicht weiter zurück, mit jedem Schritt den er auf sie zukommt. Die Schaukel rutscht ihre Hinterseite nach oben, bis sie in ihrer Taille hängt und Sakura nicht mehr weiter gehen kann. „Nein, meine Lippen brauchen eine Beschäftigung“, brummt er ihr leise zu und bleibt nur wenige Zentimeter von ihr entfernt stehen.
 

Den Blick zu ihm gehoben, hält sie dir Zigarette so weit wie möglich nach hinten. Er könnte seine Lippen doch auch mit ihren beschäftigen. Seine Worte von vorhin hallen wieder in ihrem Kopf. Hol dir das was du willst. Und dass ist der Grund warum sie ihm die Zigarette stibitzt hat, sie will das er sie küsst. Nicht weil es auf ihrer Liste steht und er scharf ist. Sondern einfach so, weil sie seine Lippen schmecken will, wissen will wie sie sich auf ihren anfühlen. Sie merkt wie sein Blick kurz auf ihren Lippen hängen bleibt und als er ihr näher kommt, springt ihr Herz vor Freude und Hoffnung. Sein Duft dingt in ihre Nase. „Wenn du so etwas machst, solltest du dafür Sorge tragen, dass ich nicht an die Zigarette ran komme“, haucht er ihr dann leise zu und entnimmt ihrer Hand wieder die Zigarette. Verwirrt blinzelt sie, als er sich langsam wieder entfernt und leicht lächelnd an der Zigarette zieht. „Deine wievielte ist das heute schon?“, erkundet sie sich und lässt sich wieder auf die Schaukel sinken, nachdem er sich wieder von ihr entfernt hat und neben der Schaukel steht. „Die zweite“, erwidert er ruhig und kehrt ihr den Rücken zu. Wendet sich zur Bucht um, um seine Zigarette vor weiteren Angriffen vor ihr zu beschützen.
 

Leise seufzt Sakura, enttäuscht dass es nicht zu dem erhofften Kuss gekommen ist. Langsam hebt sie ihren Blick wieder und entdeckt vier Pfeiler. Diese erheben sich einige Meter von ihr aus dem Boden, Querstangen in unterschiedlichen Höhen verbinden die Pfeiler. Ein breites Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als sie sich erhebt und auf dieses Gerüst zugeht, nicht ganz glauben kann, dass so etwas wirklich hier steht. Ein Reck wie man es aus dem Sportunterricht kennt. Vor diesem angekommen, legt sie ihre Handtasche ab und zieht sich ihre Schuhe aus, ehe sie mit den Händen die Metallstange umfasst. Die Mittlere der drei Stangen reicht ihr bis zu Brust, für die rechte muss sie sich strecken um sie zu erreichen. Lächelnd lässt sie die mittlere Stange los und macht einen kleinen Sprung unter der rechten Stange, umschließt diese mit ihren Händen und streift mit ihren Zehenspitzen über dem Boden. Sie streckt ihre Beine ein Stück nach vorn und schwingt schließlich ein bisschen hin und her, ehe sie sich im nächsten Moment schon mit Leichtigkeit die Stange nach oben hievt und sich im Stütz oben einfindet.
 

Langsam dreht sich Sasuke wieder zur Schaukel um. So wie die Woche zuvor liegt diese jedoch ruhig da und Sakura sitzt nicht mehr auf dieser. Gelassen lässt er seinen Blick über die Wiese schweifen, in der Erwartung, dass sie dort wieder liegt und die Sterne beobachten wird. Eine Bewegung weiter oben lässt ihn jedoch auf sehen, während er gemächlich über die Wiese schreitet. Als er ihre rosanen Haare auf der höchsten Stange des Recks ausmacht, stockt ihm der Atem, die Zigarette fällt ihm sogleich hinab und mit dem ersten Schritt den er auf sie zuläuft, tritt er diese aus. „Sakura bist du verrückt? Komm da runter!“, weist er sie sofort an. Etwas aufgebracht und vor allem nervös sieht er zu ihr auf. Sie ist betrunken, sie könnte Runterfallen und sich verletzten! In dem Moment wie er bei ihr ankommt, löst sie ihre Hüfte vom Reck und dreht sich von unten einmal um die Stange. „Sakura, lass das ich kann dich nicht sichern wie man das in der Schule immer gemacht hat!“, fordert er sie weiter auf. Sie lacht leise, lässt sich von dem Reck ein Stückchen hinab sacken und schwingt sich im nächsten Moment wieder nach oben, in einen Handstand auf dem Reck. Sie spreizt die Beine zum Spagat. Sein Herz setzt einen Augenblick lang aus, als sie eine Hand löst und sich auf dem Reck oben um die eigene Achse dreht und wieder zurück. Sie schließt die Beine wieder und lässt sie im nächsten Moment schon hinab fallen und mit der Hüfte landet sie an der Reckstange und macht einen Felgeumschwung. „Brauchst du nicht“, lächelt sie ruhig und wendet den Blick zu ihm um.
 

„Ich war Reckturnerin in der Schule“, berichtet sie gelassen und lässt sich im nächsten Moment nach vor fallen und schwingt sich wieder in den Stütz nach oben. „Ich hatte mir eine Karriere am Stufenreck aufgebaut. Da sind diese Sachen das Aufwärmtraining, beim Stufenreck machst du Sprünge, du wechselst fliegend zwischen den unterschiedlich hohen Reckstangen“, erzählt sie weiter. Beeindruckt betrachtet er sie, auch wenn noch immer eine gewisse Angst um sie im Hintergrund wartet, immerhin ist sie nun betrunken. Sie vollführt wieder einen Schwung, eine Drehung um die Stange. „Eines Tages hatte ich beim Training einen Unfall“, murmelt sie schließlich. Er kann sehen wie ihr Blick sogleich getrübt wird. „Ich habe einen Sprung am hohen Reck gemacht und bin abgestürzt, mein Fuß hat sich an der Stange verfangen, wodurch ich mit dem Kopf voraus zu Boden gefallen bin“, sie atmet leise aus, „Ich habe es irgendwie geschafft mich noch zu drehen und bin auf der linken Schulter gelandet, diese war dann natürlich sehr schwer verletzt. Ich hatte einige Brüche und eine Schultereckgelenkssprengung, Bänderverletzungen und was weiß ich noch alles. Ich lag einige Zeit im Krankenhaus und war einige Monate ruhig gestellt, durfte keinen Sport machen.“ Aufmerksam lauscht er ihrer Erzählung und ist geschockt, als er von dem Unfall hört. „Meine linke Schulter ist gezeichnet mit Narben von dem Unfall, meine Höhenangst hat sich verstärkt und ich hatte diese Runterfallangst. Nach diesem Unfall konnte ich das Reck nicht mehr loslassen, weder für einen Wechsel noch für einen Sprung. Meine Karriere war vorbei“, murmelt sie und schwingt die Füße leicht hin und her.
 

„Dennoch hatte ich Glück, dass ich auf meiner Schulter gelandet bin, wäre es der Kopf oder der Hals gewesen, wäre ich heute wohl gelähmt oder vielleicht Tod“, endet sie und lässt sich komplett vom Reck hängen und die Stange schließlich los. Steht wieder neben Sasuke am Boden. Schweigend mustert er sie einen Moment lang, weiß nicht was er sagen soll. Diese Geschichte hat ihn zutiefst erschüttert, gleichzeitig beeindruckt sie ihn auch. „Weißt du eigentlich wie beeindruckend du bist?“, flüstert er ihr schließlich zu. Sie zieht sich ihre Schuhe wieder an und hebt ihre Tasche auf. Ein leichtes Lächeln liegt auf Sakuras Lippen. „Kann ich von dir nicht sagen, ich weiß eigentlich nichts von dir und du hast sogar meine Liste gelesen, welche sehr intime Dinge enthält“, wirft sie ihm sogleich vor und geht an ihm vorbei, auf den Rand vom Spielplatz zu. Mehrere Straßenkreiden erwecken dort ihre Aufmerksamkeit, wurden wahrscheinlich von Kindern vergessen. Sie lässt sich auf den Randstein, welcher den Spielplatz vom Harborwalk abgrenzt sinken und nimmt eine der Kreiden zur Hand.
 

Leise seufzt Sasuke und fährt sich mit der Hand durch die Haare, während er sich zu ihr gesellt und sich links neben sie setzt. „Wie alt bist du eigentlich?“, erkundet sie sich, während sie ihre Aufmerksamkeit nach rechts gewendet hat, wo sie mit den Kreiden herum malt. „27“, erwidert er und mustert sie. „Und ganz wahr ist es auch nicht, du warst in meiner Wohnung. Das ist auch sehr intim“, gibt er weiter von sich. Sie lacht leise auf. „Als hätte ich mich dort groß umgesehen. Das interessanteste war dein Bett“, entgegnet sie ihm ohne aufzusehen. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen. „Was willst du denn wissen?“, erkundet er sich und wendet den Blick von ihr auf die Bucht um. „Ich weiß nicht“, Sakura zuckt die Schultern, „Hast du Geschwister?“ Ein amüsiertes Lächeln zupft an seinen Lippen. „Einen Bruder“, antwortet Sasuke brav. Sie schweigt, weiß nicht was sie weiter fragen soll. „Was erfahre ich über dich wenn ich dich google, Sasuke Uchiha?“, entflieht es ihr im nächsten Moment dann schon wieder. „Ich habe keine Ahnung, hab ich noch nie nachgeschaut. Aber du weißt zum Beispiel auch etwas von mir was ich nicht von dir weiß“, bemerkt er direkt. „Ach ja, was denn?“, neugierig sieht sie zu ihm auf. „Meinen Nachnamen“, erwidert er leicht lächelnd und sieht sich wieder zu ihr um, „Ich könnte dich gar nicht googlen wenn ich wollte.“ Sie errötet sogleich und fixiert ihr Kreidebild. „Haruno, Sakura Haruno“, stellt sie sich schließlich komplett vor und sieht zu ihm auf. Er lächelt ihr leicht zu. „Das muss ich mir unbedingt merken“, meint er leise und entdeckt sofort eine leichte verräterische Röte auf ihren Wangen, ehe sie den Blick wieder auf ihr Bild umwendet.
 

„Willst du sonst noch etwas von mir wissen?“, fragt er weiter nach. „Das erfahre ich dann alles noch, falls ich dich näher kennen lerne“, entgegnet sie ihm leise. „Falls?“, wiederholt er forschend, „Stehst du nicht nächste Woche wieder betrunken vor der Bar, in der ich bin?“ Überrascht schaut sie zu ihm auf, eine leichte Röte ziert ihre Nase. „Ich glaube nicht, dass mich Ino für nächste Woche überzeugen kann, falls sie da überhaupt will, sie hat nämlich jemanden kennen gelernt heute. Dein Tipp mit dem separat hinstellen hat funktioniert“, berichtet Sakura leicht lächelnd. „Ich stand plötzlich alleine da, da hättest du auch kommen können und mich ansprechen“, gibt sie weiter von sich und senkt im nächsten Moment verlegen den Blick, diese Worte sollten nicht über ihre Lippen kommen. „Hätte ich das gemacht, wärst du mir dann nicht von selbst in die Arme gelaufen?“, erwidert er leicht lächelnd. Ihre Wangen erröten sogleich wieder und sie senkt lächelnd den Blick wieder auf ihr Bild.
 

Schweigend mustert er sie kurz. Ihr Kleid bedeckt ihre Arme bis zu den Ellenbogen, doch ihre Unterarme sind geziert von einer leichten Gänsehaut. „Ist dir Kalt?“, erkundet er sich. „Die Luft die vom Meer kommt ist ein bisschen kühler“, murmelt sie nur leise auf ihre Kreiden fixiert. Im nächsten Moment schlüpft er bereits aus seiner Jacke und legt ihr diese um die Schultern. Überrascht sieht sie zu ihm auf. „Ist dir dann nicht kalt?“, fragt sie überrascht. „Ich komme schon klar, ich fand es sowieso irgendwie unnötig, sie mit zuhaben, jetzt war es zumindest nicht umsonst“, erwidert er und richtet den Blick wieder auf das Meer und den Horizont. Der Himmel färbt sich langsam in ein Blauviolett. „Ich weiß von wo wir uns den Sonnenaufgang ansehen können. Sollen wir dorthin gehen?“, schlägt er ihr vor, „Die Aussicht wird dir gefallen.“ Verwirrt blickt sie sich zu ihm um und klopft die Hände aneinander ab, um die Kreide von ihren Handflächen zu bekommen. „Okay“, stimmt sie ihm dann leicht lächelnd zu und schlüpft mit den Armen in die Ärmel seiner Jacke. Sein Duft umgibt sie direkt und löst in ihr ein Gefühl von Sicherheit aus.
 

Sasuke richtet sich wieder auf und blickt auf das Bild, welches sie mit Kreide gefertigt hat. „Wow, du kannst echt gut zeichnen“, bemerkt er beeindruckt und mustert die Kreidezeichnung am Boden, obwohl es Kreide ist erkennt man all die Details und ein genaues Bild. „Danke, ist mein Beruf“, sie zuckt die Schulter und erhebt sich, „Ich bin Werbegrafikerin, ich zeichne meistens irgendwo rum.“ Sie lächelt leicht und er zieht sein Smartphone hervor. „Was ist das?“, fragt er neugierig. „Ein Koi-Fisch“, erwidert sie leicht lächelnd und sieht sich um. „Da müssen wir entlang“, er deutet den Harborwalk entlang und sie geht ein paar Schritte vor. Kurz macht er noch ein Foto von ihrem Gemälde, ehe er zu ihr aufschließt.
 

„Bereust du es, dass du deine Karriere wegen dem Unfall zu Ende war?“, erkundet er sich und mustert sie in seiner Jacke. Sie wirkt so klein in dieser. „Ich weiß nicht, darüber habe ich nie wirklich nachgedacht. Ich weiß auch nicht wie weit ich die Karriere verfolgt hätte“, zuckt sie die Schultern und sieht zu ihm auf. „Und was ist mit dir? Warst du nicht so gut im Football? Max sagte was davon du würdest bis Cincinnati durchlaufen“, stellt sie sogleich eine Gegenfrage. „Doch ich war gut, zumindest laut Trainer und so, aber ich habe es nie so ernst genommen und mich intensiv damit beschäftigt und Muskeltraining betrieben und so. Es hat mir Spaß gemacht, das war alles“, erwidert er gelassen. „Aber wenn du willst, werfe ich dich über meine Schulter und laufe mit dir nach Cincinnati“, sanft verpasst er ihr einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Seite. Sogleich stolpert sie in die Wiese, welche rechts neben dem Harborwalk verläuft. „Hoppala“, murmelt er und umfasst ihren Arm, um sie festzuhalten. „Gehen funktioniert wohl noch nicht so einwandfrei“, bemerkt er und lässt ihren Arm wieder los. „Jedenfalls nicht wenn du mich schubst“, gibt sie von sich und lächelt leicht.
 

„Zur Not kann ich dich ja über die Schulter werfen“, wirft er schmunzelnd ein. „Nachher vielleicht“, erwidert sie mit einem Lächeln und tätschelt seine Schulter. „Also wohin?“, fragend sieht sie sich um. „Hier den Weg nach rechts“, schiebt er sie sanft auf einen Kiesweg. „Okay“, brummt sie noch etwas skeptisch, lässt sich aber von ihm führen. „Inwiefern hat sich deine Höhenangst durch den Sturz verstärkt?“, erkundet er sich leise bei ihr, während er sie zwischen Büschen und Sträuchern hindurch leitet. „Die Angst setzt viel früher ein, es reicht teilweise der zweite oder dritte Stock eines Gebäudes“, berichtet sie während sie zwischen den Pflanzen herauskommt. Ein hoher Turm erhebt sich vor ihr aus dem Boden, erinnert sie sogleich an einen Leuchtturm.
 

„Was ist das?“, will sie skeptisch wissen und hebt den Blick. „Ein Aussichtsturm, den sie wie einen Leuchtturm designt haben“, erzählt er kurz und öffnet die Tür zu diesem. „Traust du dich? Der Ausblick ist es allemal wert“, lächelt er ihr zu. Zögerlich sieht sie ins Innere und betrachtet die Steinstiege, die entlang der Außenwand nach oben führt, Stahlstreben sichern die Stiegen. „Okay“, murmelt sie unsicher und starrt nach oben. Seine Hand schließt sich um ihre, ehe er sie sanft mit ins Innere zieht. Er holt sein Smartphone hervor und aktiviert auf diesem die Taschenlampenfunktion. „Halte dich einfach an die Wand“, weist er sie an und beleuchtet mit der Lampe die Stiegen, die er sie langsam nach oben leitet. „Du kennst auch alles hier in Boston oder? Unbekannte Wohnstraßen, versteckte Aussichtstürme“, bemerkt sie leise murmelnd und starrt auf die Stiegen vor sich. „Naja immerhin kann ich dir so Boston zeigen, wie du es nicht kennst“, erwidert er mit einem leichten Lächeln. „Ich kenne Boston betrunken gar nicht“, entgegnet sie leise. Ein Lachen kommt über Sasukes Lippen. „Dafür hast du ja mich mit“, gibt er von sich, „Dass ich es dir zeigen kann.“ Auch auf ihre Lippen legt sich ein leichtes Lächeln. „Wir habe es gleich geschafft“, verkündet er ihr weiter und nach ein paar Stufen kommen sie bereits oben an. Der Himmel hat bereits ein helles Blau angenommen, fast schon einen Pastellton. Das Licht des anbrechenden Tages fällt durch die Fenster ins Innere des Turms. Fasziniert blickt sich die Rosahaarige um.
 

Sanft zieht Sasuke sie auf eine Tür zu und öffnet diese. Zögerlich sieht Sakura hinaus und betrachtet Boston und das Meer, vor dem hellblauen Himmel. Sanfte orange, lila und rosa Töne mischen sich bereits zu dem blauen Himmel. Feine weiße Wolken heben sich von diesem ab. Unsicher tritt sie aus dem Turm und drückt sich gegen dessen Wand. Ihre Hand löst sich von seiner. Ruhig geht er auf das Geländer der Aussichtsplattform zu und setzt sich bei dieser auf den Boden, lässt die Füße von der Plattform baumeln. „Setz dich zu mir“, leicht lächelnd hält er ihr die Hand entgegen. Sogleich schüttelt sie den Kopf. „Ich bleibe hier, passt schon“, murmelt sie und versucht nicht den Blick an ihm vorbei zu richten, was ihr nur bewusst machen würde, wie weit oben sie ist. „Komm her, dir passiert nichts“, verspricht er ihr sogleich. Sie schüttelt den Kopf. „Ich bin zu nüchtern für das hier. So nüchtern, dass ich mich nicht einmal auf den Boden legen werde“, erwidert sie unsicher. „Gib mir die Hand“, fordert er sie sogleich auf. Zögernd beugt sie sich vor und legt ihre Hand in seine, welche er fest umschließt. „Ich halte dich fest, versprochen“, lächelt er ihr aufmunternd zu. Sie seufzt leise und gequält auf, bevor sie sich zögerlich ganz von der Wand löst und mit kleinen Schritten auf ihn zukommt. Seine Hand hält ihre fest, während er auf dem Boden zurück rutscht.
 

Als sie neben ihm ankommt, legt er seine Hände an ihre Taille. Unsicher geht sie langsam in die Knie, um sich auf den Boden nieder zu lassen. Sanft weist er ihr den Weg an. Überrascht sieht sie auf, als sie nicht den Boden berührt sondern seine Oberschenkel unter sich spürt. „Alles okay?“, erkundet er sich sogleich. „Ja“, murmelt sie schüchtern. Er schiebt seine Beine etwas auseinander und lässt sie zwischen diesen auf den Boden sinken. Zögerlich schiebt sie ihre Beine unter der Geländerstange hindurch und lässt sie ebenso hinab baumeln. Ihre Hände krallen sich an die Stange. Ein leichtes Lächeln legt sich auf Sasukes Lippen. Seine Arme legen sich um ihren Bauch und drücken sie an seine Brust. Das leichte Zittern, das ihren Körper gepackt hat, verschwindet langsam wieder und sie entspannt sich etwas.
 

„Du hast es geschafft“, meint er leise neben ihrem Ohr. „Ich bin mir da noch nicht ganz sicher, ich kann immer noch aufspringen und abhauen“, erwidert sie ebenso leise. Der Schwarzhaarige lacht auf. „Das meinte ich nicht“, gibt er kurz von sich und löst für einen Moment die Hand von ihrem Bauch. „Sieh nur, die Sonne geht auf“, zeigt er auf den Horizont, wo die ersten hellen Strahlen hervor kommen und sich langsam die große, helle Scheibe erhebt. „Wow“, murmelt sie beeindruckt. Die aufgehende Sonne färbt den Himmel sogleich in Pastelltöne. Orange und leichtes Rosa gehen mit der Zeit über in das helle Blau, welches das dunkle Nachtblau langsam vertreibt. Sie nimmt entspannt einen Atemzug, hat die Situation in der sie sich befindet schon fast vergessen und genießt sie viel mehr. Das feine Kribbeln, von Sasukes Atem auf ihrer Haut, seine Arme die ihren Bauch umfassen. Sie fühlt sich so sicher bei ihm, wie schon lange nicht mehr.
 

Genüsslich atmet der Schwarzhaarige ein. Ihr Duft, vermischt mit seinem, aufgrund seiner Jacke auf ihren Schultern, umgibt ihn und ergibt eine unglaubliche Komposition, die ihm außerordentlich gut gefällt. Ewigkeiten ist es schon her, dass er sich das letzte Mal den Sonnenaufgang angesehen hat. Sakura dabei hier in seinen Armen zu wissen, ist ein Gefühl, was ihm ebenso gut gefällt wie ihr Duft. Sanft verstärkt er den Druck und drückt sie näher an seine Brust. „Danke“, haucht sie nach einem Moment und dreht den Kopf nach links, um zu ihm aufsehen zu können. „Gerne“, murmelt er leise, während er ihr Gesicht betrachtet. Es sieht wie ein Kunstwerk aus, jetzt wo die Sonnenstrahlen es sanft erhellen. Seine Augen wandern ruhelos umher, über ihre Stirn, ihre Nase und ihre Wangen, haftet an ihren Augen, die zu ihm Aufsehen und verweilen schließlich auf ihren leicht geöffneten Lippen.
 

Seine Augen fixieren ihre. Eine leichte Röte ziert ihre Lippen. Die Szene von der Schaukel vorhin taucht in seinem Kopf auf. Er wusste dass sie sich einen Kuss herbei gesehnt hat, er wollte es selber, aber er konnte sich zurückhalten. Langsam senkt er den Kopf zu ihrem vor. Jetzt nicht mehr. Seine Lippen legen sich auf ihre. Ihre Lider fallen zu, ehe sie den Kuss schüchtern erwidert. Er schließt seine Beine wieder ein Stück und hebt sie so auf seinen Schoß, ihren Kopf zu seinem. Zögerlich setzt sie sich in Bewegung und dreht sich auf seinem Schoß zu ihm um. Seine Hand löst sich sogleich von ihrem Bauch und umfasst ihren Oberschenkel, zieht ihn zu sich und hält sie dort sanft. Sein Kuss wird fordernder und inniger. Leicht öffnet er die Lippen und spürt wie sie ihre sogleich mit öffnet. Vorsichtig tastet er sich über ihre Lippen vor in ihren Mund und fordert ihre Zunge zum Spielen auf. Schüchtern steigt sie auf das Spiel ein. Ihre Arme legen sich in seinen Nacken und auf seine Schultern. Er lehnt sich leicht zurück und zieht sie so noch etwas näher an sich heran. Seine Hand streicht ihren Oberschenkel sanft auf und ab.
 

Er löst den Kuss langsam wieder und betrachtet sie etwas atemlos. Eine leichte Röte liegt auf ihren Wangen, während sie seinen Blick erwidert. Seine Lippen verziehen sich zu einem leichten Grinsen, ehe er sich wieder zu ihr beugt und ihr einen Kuss auf die Nasenspitze drückt. Verlegen lächelnd senkt sie den Blick und spürt wie er sie sogleich an sich drückt. Sie wendet den Blick nach rechts um und betrachtet wieder den Sonnenaufgang. „Soll ich ein Foto von dir machen? Als Beweis für deine Freundinnen?“, schlägt er ihr leise vor. „Du willst mich hier alleine sitzen lassen?“, erkundet sie sich sogleich alarmiert. „Nur für einen kurzen Augenblick. Das schaffst du schon“, meint er aufmunternd. „Okay“, murmelt sie leise, „Wenn du wirklich gleich wieder kommst, und mich hier nicht alleine zurück lässt.“ Erstaunt sieht er sie an. „Wieso sollte ich das tun?“, kommt es verwundert von ihm. „Ich weiß nicht“, sie zuckt die Schultern. „Vielleicht haben meine Kussqualitäten, nicht so überzeugt.“ Er lacht leise. „Keine Angst, die haben mich überzeugt“, lächelt er ihr zu, ehe er sie wieder zwischen seine Beine auf den Boden hinab lässt und sich anschließend erhebt. Ängstlich krallt sie sich wieder an die Geländerstange und sieht Sasuke nach, wie er sich ein paar Meter entfernt und sein Smartphone herausholt. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als sie ihn dort stehen sieht. In der dunklen Jeans und dem kurzärmligen Hemd im Poloshirt-Design, welches seine Oberarme freilegt und eine paar Muskeln zeigt. Den Blick auf das Display konzentriert betrachtet er sie eine Weile. Das hübsche Lächeln ziert ihre Lippen, was er sogleich mit einem Foto einfängt, ehe sie den Blick umwendet und lächelnd in den Sonnenaufgang sieht.
 

Für einen Moment fragt er sich, wie er ihr die ganze Zeit nur widerstehen kann. Sich wirklich zurückhalten kann um sie nicht zu küssen, wo sie noch immer unter Alkoholeinfluss steht. Er schießt noch ein Foto, ehe er leise wieder auf sie zugeht. Den Blick auf den Horizont gerichtet, scheint sie ihn gar nicht zu bemerken. Hinter ihr kniet er sich langsam hin. Erschrocken zuckt sie zusammen, als sich plötzlich Arme um ihren Bauch schlingen und sie nach hinten ziehen. Sie quiekt leise auf, was Sasuke ein Lachen entlockt. „Sollen wir gehen?“, fragt er leise neben ihrem Ohr. „Mhm“, stimmt sie ihm nuschelnd hinzu und nickt leicht. Er richtet sich wieder auf und zieht sie dann langsam auf die Beine, hält ihre Hände wieder fest. Die Sonne kitzelt leicht ihr Gesicht. Schweigend mustert er sie, würde sie zu gerne noch einmal küssen, doch er besinnt sich eines Besseren und löst den Blick von ihrem hübschen Gesicht. „Komm“, meint er leise und geht wieder auf die Tür zu. Zieht sie durch diese hindurch ins Innere. „Soll ich wieder Licht machen, oder geht das so?“, erkundet er sich leise, ihre Hand noch immer umschlossen und betrachtet die Stiegen. Das Licht des anbrechenden Tages fällt durch die Fenster herein und erhellt so auch das Innere des Turms, wie auch die Stiegen. „Geht so“, erwidert die Rosahaarige leise. „Falls nicht, fällst du sowieso auf mich“, bemerkt Sasuke gelassen und geht langsam vor.
 

„Wie spät ist es eigentlich?“, erkundet sich Sakura. Ein kleines Gähnen kommt über ihre Lippen. „Nachdem die Sonne gerade aufgegangen ist kurz nach 6.00 Uhr“, antwortet der Schwarzhaarige, während sie langsam hinab gehen. Auch der Stiegenbereich des Turms ist mit Fenstern versehen, dennoch ist es nicht ganz so hell, wie oben. „Die Nacht ist vorbei“, stellt sie sogleich fest. Sie stolpert sogleich im Dunkeln und gegen seinen Rücken. „Geht es?“, fragt er direkt und bleibt stehen, als sie in seinem Rücken landet. „Ja“, murmelt sie, dennoch krallt sie sich aufgrund ihrer Runterfall-Angst an sein Hemd. „Es ist nicht mehr weit. Oder soll ich dich die letzten Stiegen tragen?“, fragend blickt er über seine Schulter zu ihr. „Nein geht schon“, erwidert sie und löst die Hand aus seinem Hemd. „Okay“, nickt er und geht langsam wieder weiter.
 

Ein paar Minuten später kommen sie unten wieder an und verlassen den Aussichtsturm. Er führt sie wieder hinaus auf den Harborwalk und betrachtet die Sonne, die sich den Horizont hinauf kämpft. „Willst du noch wohin?“, erkundet er sich und wendet sich zu ihr um. Ein Gähnen kommt über ihre Lippen, während sie auf die Bucht hinaussieht. Ihr Blick hebt sich zu ihm. Seine Lippen haben sich zu einem leichten Lächeln verzogen. „Ich glaube eher nicht“, bemerkt er sogleich und wendet den Blick um. „Wie weit von hier wohnst du?“, stellt er eine Frage, die ihr sehr bekannt vorkommt. Kurz lässt sie den Blick über die Bucht schweifen. „Eine Stunde oder so?“, erwidert sie leise. „Wo genau wohnst du denn?“, gibt er von sich und zieht sie schon sanft mit den Harborwalk entlang. „Inner Belt“, erwidert sie und zuckt die Schultern. „Das dauert eine Weile“, stimmt er ihr zu und zieht sanft an ihrer Hand, um sie anzuweisen ihm zu folgen. „Wir könnten ein Taxi nehmen“, schlägt sie nach einem Moment vor und betrachtet die Skyline gegenüber. „Willst du denn ein Taxi nehmen?“, stellt er sogleich eine Frage. „Solange ich nicht einschlafe, nicht“, erwidert sie mit einem leichten Lächeln. „Selbst dann bräuchten wir keines, immerhin kann ich dich einfach tragen“, wirft er sogleich ein. „Das Thema hatten wir heute Abend schon ein paar Mal“, stellt sie leicht lächelnd fest. „Ich wollte dich nur noch einmal dran erinnern“, gibt er ruhig von sich und lässt ihre beiden Hände leicht vor und zurück schwingen. „Wirklich? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du mich tragen willst“, entgegnet sie ihm leise. So langsam macht sich der fehlende Schlaf bemerkbar. „Ach wirklich? Hast du das?“, fragend wendet er den Kopf zu ihr um und lehnt sich leicht zu ihr.
 

Eine sanfte Röte legt sich um ihre Nase und sie sieht zu Boden. „Wo haben wir eigentlich unsere Getränke verloren?“, bemerkt sie im nächsten Moment und sieht sich suchend nach den Flaschen um. „Ich glaube bei Max“, entgegnet er schmunzelnd. Der Harborwalk geht in einen einfachen Gehsteig über und sie tauchen in die Stadt ein. Der Sonntagmorgenverkehr setzt langsam ein. Nachtwächter werden abgelöst, Mitarbeiter von Öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich auf den Weg in die Arbeit. Nachtschwärmer machen sich auf den Weg nach Hause. Vorhänge und Jalousien werden aufgemacht. „Viel zu früh“, murmelt Sakura, als sie sieht wie einer der Vorhänge aufgemacht wird. „Hm?“, gibt Sasuke von sich und sieht sie fragend an. „Es ist doch noch viel zu früh zum Aufstehen, vor allem an einem Sonntag“, erklärt sie kurz. „Langschläfer?“, bemerkt er sogleich schmunzelnd. „Teilweise und du, Frühaufsteher oder?“, erwidert sie und blickt zu ihm auf. „Nur unter der Woche wenn ich in die Arbeit muss“, er grinst ihr leicht zu und biegt in die nächste Straße ein. Ein leises Gähnen kommt über Sakuras Lippen und sie lehnt sich an seine Schulter. Seine Hand umschließt noch immer ihre. Sanft streicht sein Daumen über ihren Handrücken.
 

Auch an seinen Lidern zupft so langsam die Müdigkeit. „Wir sind beide glaube ich zu alt um die Nacht durchzumachen“, bemerkt er sogleich und fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Ich plane es so schnell nicht wieder ein“, stimmt sie ihm leise zu und blickt sich um. Die Straßen kommen ihr bekannt vor. Sie biegen um die nächste Ecke. Häuser aus roten Ziegelsteinen säumen die Straßen. Autos parken die Ränder der Straßen zu. Überrascht sieht sie auf als sie das Haus am Ende der Straße sieht. Sie sind in der Altstadt. Aber nicht irgendwo in der Altstadt sondern sie gehen zu ihm. Als sie ihre Feststellung gerade äußern will, lässt er ihre Hand los und zieht einen Schlüssel aus seiner Jackentasche. „War näher“, lächelt er ihr leicht zu und lässt sie in das Wohngebäude treten. Die Tür fällt hinter ihm zu und er führt sie wieder nach oben in das Stockwerk seiner Wohnung. Leise schließt er die Tür auf und lässt sie in seine Wohnung eintreten. „Das Bad ist gleich hier, du solltest dich als allererstes wohl mal um dein Tattoo kümmern“, deutet er mit einem kleinen Lächeln auf die Tür im Flur. „Danke“, murmelt sie leise und schält sich aus seiner Jacke. „Möchtest du was trinken?“, schlägt er ihr vor, während er aus seinen Schuhen schlüpft. „Gerne“, nickt sie leicht und löst die Riemchen ihrer Schuhe, bevor sie ins Bad verschwindet.
 

Sasuke gähnt sogleich und zieht aus der Jackentasche ihre Liste hervor, so wie sein Smartphone und sein Portmonee, bevor er die Jacke in die Garderobe hängt. Die Sachen legt er auf dem Küchentisch ab und holt aus dem Schrank zwei Gläser, füllt Eistee in diese ein und lehnt sich dann wartend zurück. Müde streckt er sich. Langsam wird er wirklich zu alt für so etwas. Kurz murrend nimmt er sich sein Glas und wendet sich um, um aus dem Fenster zu sehen. Die Sonne ist gerade dabei sich über die Skyline zu heben. Leise kann er das tapsen von nackten Füßen hören, welche zu ihm ins Wohnzimmer kommen. Sogleich sieht er sich wieder zur Tür um. Sie streckt sich etwas und kratzt mit ihrer Hand ihren Rücken. „Kannst du mir mal helfen?“, fragt sie leise und verweist auf den Zippverschluss an ihrem Rücken. „Klar“, murmelt er und öffnet ihn langsam. Legt sogleich den Blick auf einen schlanken Rücken frei. Er kann leicht die Muskelstränge entlang ihrer Wirbelsäule sehen, vermutlich noch aus ihrer Reckturnen-Zeit. „Danke, ich will langsam aus diesem engen Kleid raus“, erklärt sie kurz. „Verständlich“, bemerkt er mit einem leichten Lächeln und wendet sich zu seinem Schlafzimmer um, als er den Zippverschluss ganz geöffnet hat. Von dem Regal welches er als Trennwand verwendet, hebt er sogleich eines seiner Hemden hoch, welches er dort hingehängt hat, nachdem er sich am Morgen für ein anderes entschieden hat. „Hier“, reicht er es ihr sogleich.
 

Sein Blick heftet sich an ihren schlanken Körper, welcher durch das enge Kleid betont wurde, aber umso reizvoller ohne dieses aussieht. In nichts außer schwarzer Spitzenunterwäsche gehüllt, steht sie da und sie leicht verlegen zu ihm auf. „Danke“, haucht sie schüchtern und nimmt ihm das Hemd ab. Er macht einen Schritt auf sie zu und sein Blick richtet sich auf ihre linke Schulter. Mehrere kleine, kreisrunde Narben zieren ihre Haut dort. Sanft streicht er mit der Hand über diese. „Sind das die Narben von deinem Unfall?“, erkundet er sich und seine Hand wandert ihre Schulter weiter hinab auf ihren Rücken. „Ja“, bestätigt sie seine Vermutung. Sachte fährt er auch mit der linken Hand über diese, ehe er einen Kuss auf ihre Schulter haucht. Überrascht sieht sie zu ihm auf. Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen, ehe er wieder einen Schritt Abstand einnimmt und den Küchentisch umrundet. Einen Moment lang verfolgt Sakura ihn noch mit ihren Augen, ehe sie in sein Hemd schlüpft und es sich vor der Brust zuknöpft. „Besser“, gibt sie erleichtert von sich. „Setz dich“, weist er sie freundlich an und verweist auf einen Stuhl.
 

Ohne zu zögern folgt sie seiner Aufforderung und nimmt schräg zu ihm Platz. „Hier“, schiebt er ihr sogleich ihr Glas zu und nippt an seinem „Danke“, murmelt sie verlegen. Ihr Blick wandert durch die Wohnung, welche sie das letzte Mal kaum beachtet hat, als sie leise abgehauen ist. „Sieht gemütlich aus“, bemerkt sie und wendet ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sasuke um. Sie gähnt leise, bevor sie wieder an ihrem Glas nippt. „Müde?“, bemerkt er leise schmunzelnd und sein Blick richtet sich auf ihr frisches Tattoo. „Definitiv“, lächelt sie ihm leicht zu. „Die Liste“, gibt er von sich und schiebt ihr das kleine Stück zusammen gefaltetes Papier. „Ach ja“, nuschelt die Rosahaarige und legt sie zu ihrer Handtasche und ihrem Smartphone. „Sollst du beim Tattoo irgendetwas drauf geben?“, erkundet er sich fürsorglich weiter. „Hm?“, murmelt sie müde und etwas verwundert, „Ja, eine Folie soll ich drüber kleben.“ Aus ihrer Clutch zieht sie den Zettel mit Anweisungen von Max. Aufmerksam liest er diese kurz, ehe er sich umwendet und aus einer Schublade Frischhaltefolie holt und aus einem anderen Schrank medizinisches Klebeband.
 

Schweigend beobachtet Sakura ihn dabei, wie er sich auf den Stuhl ihrem schräg gegenüber niederlässt und ihren Fuß hochhebt. Sanft bettet er ihn auf seinem Knie und verbindet schließlich das Tattoo sicher, dass keine Schmutzpartikel dran kommen. „Danke“, lächelt die Rosahaarige ihm zu und nippt wieder an ihrem Glas. Sasuke tut es mit einem Lächeln ab und räumt die Sachen sogleich wieder weg. Aufmerksam beobachtet sie ihn dabei, ehe ihr Blick von etwas am Kühlschrank eingefangen wird. Der Schwarzhaarige lässt sich wieder auf den Stuhl sinken und nippt an seinem Glas. Fragend hebt er seine Augenbraue als er ihren Blick bemerkt. „Was denn?“, erkundet er sich sogleich und sieht ebenso kurz zu seinem Kühlschrank. „Ist das die Serviette die ich letzte Woche angemalt habe?“, kommt es erstaunt von ihr. Sein Blick richtet sich auf die Zeichnung von ihr. „Ja, eine atemberaubende Zeichnung, dafür dass du betrunken warst. Ich sehe sie jeden Morgen an, wenn ich Frühstücke und suche immer noch Fehler, in der Schattierung oder sonstigem“, erklärt er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ihr Herz klopft bei seinen Worten laut in ihrer Brust. Sie wendet den Blick auf ihn um. Plötzlich fühlt sie sich wieder total betrunken, als sie ihn so ansieht. „Ich sollte dir das jetzt nicht sagen“, gibt sie im nächsten Moment von sich, „Aber ich glaube ich bin gerade dabei mich in dich zu verlieben.“ Überrascht legt sie ihre Hand auf ihren Mund, als sie realisiert, dass sie das gerade laut ausgesprochen hat.
 

Sein Herz setzt bei den Worten einen Schlag aus. Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er den Blick kurz auf sein Glas senkt und wieder zu ihr aufblickt. Eine verräterische Röte liegt auf ihren Wangen und sie hat den Blick verlegen gesenkt. „Scheint so als hätten wir das Bett schon sehr nötig“, gibt er von sich und richtet sich auf. Mit großen Augen sieht sie zu ihm auf. Lächelnd leert er sein Glas. „Komm, Zeit fürs Bettchen“, murmelt er ihr zu und erhebt sich, geht in den Schlafbereich vor und schält sich aus seinen Kleidungsstücken. Zögerlich folgt sie ihm und beobachtet ihn dabei, wie er sich aus seiner Jeans schält. „Soll ich mir eine Hose anziehen, oder ein Shirt?“, erkundet er sich bei ihr. „Wie du willst“, erwidert sie leise murmelnd und beobachtet ihn weiterhin. Er zieht eine Shorts heraus und schlüpft in diese. Ihr Blick heftet sich an seinen nackten Rücken und die Brust, als er sich zu ihr umwendet. „Schläfst du dort im Stehen?“, frag er leicht schmunzelnd und setzt sich gemächlich in sein Bett. Schüchtern folgt Sakura ihm und legt sich neben ihm in die Kissen. Müde gähnt er und wendet sich zu ihr um. Auch über ihre Lippen kommt ein Gähnen, ehe sie die Augen schließt und sich zu ihm umdreht. „Schlaf gut“, haucht er ihr leise zu und mustert sie noch einen Augenblick lang. Innerhalb weniger Minuten kann er sie schon gleichmäßig atmen hören. Er lächelt leicht und schließt dann ebenfalls die Augen.
 

Eine Bewegung in seinem Rücken lässt ihn verschlafen die Augen öffnen. Müde blinzelt er kurz, ehe er sich leicht dreht und über seine Schulter in seine Küche linst, in der stummen Hoffnung Sakura dort zu erblicken. Doch wie jeden Morgen ist die Küche leer. Die Betthälfte neben ihm sieht ebenfalls sehr leer aus. Anscheinend hat sie sich wieder davon gestohlen. Lautlos seufzt er. Eine Bewegung in seinem Augenwinkel fängt seine Aufmerksamkeit ein, er dreht sich noch ein Stückchen und erkennt rosa Haarsträhnen auf den Kissen und der Matratze verteilt. In dem Moment setzt sie sich in Bewegung und rollt sich zum Rand der Matratze. Dass sie dabei versucht so leise wie möglich zu sein, zeigt dass sie wohl denkt, dass er noch schläft. Sogleich dreht er sich ganz um, seine Hand legt sich auf ihren Bauch, wo sein Hemd hochgerutscht ist, und hält sie an der Seite fest. „Du willst dich doch nicht wieder davon stehlen“, wirft er ihr leise vor und zieht sie zurück, an die Stelle wo sie sich eben an seinen Rücken gekuschelt hatte. „Will ich nicht hoffen, sonst nehme ich ganz schnell deine Liste als Geisel“, gibt er weiter von sich und stützt sich über sie in die Matratze, versperrt ihr ihren Fluchtweg.
 

Müde blickt er auf sie hinab. Die Decke über ihre Nase gezogen, sieht sie ihn aus großen, etwas verschlafenen Augen an. „Guten Morgen“, murmelt er ihr leise zu. Kein Ton kommt über ihre Lippen. Schüchtern sieht sie ihn an und er meint eine gewisse Röte auf ihren Wangen hervorblinzeln zu sehen, während sie die Finger ihrer rechten Hand von der Decke löst und sie in seine Richtung auf und ab tanzen lässt, als ein Winken. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Hast du einen Kater?“, erkundet er sich sogleich fürsorglich und mustert sie. Sie hebt ihren rechten Daumen und ihr Zeigefinger in die Luft, welche knapp zwei Zentimeter voneinander entfernt sind, und ihm wohl ein bisschen vermitteln sollen. Amüsiert lächelt er. „Findest du mich noch immer so scharf wie gestern Abend?“, fragt er weiter und muss ein Grinsen unterdrücken. Sie schüttelt leicht den Kopf, rutscht noch tiefer in die Kissen und deutet mit dem Finger nach oben. „Schärfer?“, kommt er erstaunt von ihm, wobei es irgendwie auch logisch ist, dass sie ihn jetzt wenn sie nüchtern ist besser erkennen kann. „Hast du einen Filmriss?“, will er weiter wissen. Schüchtern schüttelt sie den Kopf. Ein Lächeln legt sich wieder auf seine Lippen. „Gut“, murmelt er kurz und seine Hand löst sich von der Matratze, „Dann runter mit der Decke.“ Mit einem sanften Ruck zieht er ihr die Decke weg und stützt sich wieder neben ihr im Bett ab.
 

Schüchtern wandert ihr Blick immer wieder zu ihm und wieder weg, während ihre Wangen von einer deutlichen Röte gekennzeichnet sind. Lächelnd lässt er sich auf seine Unterarme sinken und kommt ihr langsam näher. Ihr Herz klopft schnell in ihrer Brust, als er ihr näher kommt. Schüchtern sieht sie wieder zu ihm und im nächsten Moment wieder weg. Als sie seinen Atem an ihren Lippen spüren kann, sieht sie wieder zu ihm. Sanft bettet er seine Lippen an ihre. Ihre Augen schließen sich flatternd. Er muss Lächeln als er spürt wie sie schüchtern den Kuss erwidert. Er löst die Hand wieder von der Matratze und bettet sie an ihrem Bauch, streicht sachte über ihre Haut und fährt zu ihrem Rücken. Umschlingt sie mit seinen Arm und drückt sich leicht an sie. Er löst den Kuss wieder und öffnet sogleich die Augen um sie zu mustern. Schüchtern sieht sie zu ihm auf. Er lächelt leicht. „Du gefällst mir“, erwidert er schließlich auf ihre letzten Worte am Abend zuvor. Sie errötet direkt wieder und senkt verlegen den Blick. „Ich mag den Gedanken dich so schnell nicht wieder loszuwerden“, meint er weiter und sie sieht wieder zu ihm auf, „Will ich auch gar nicht.“ Sanft drückt er ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. Überrascht sieht sie ihn an. „Nicht?“, haucht sie leise. „Du kannst ja doch noch reden“, bemerkt er lächelnd und sie senkt verlegen den Blick. „Sag mir einen wirklich guten Grund warum ich das wollen sollte“, gibt er ihr schließlich als Antwort. Lächelnd beugt er sich im nächsten Moment hinab und küsst wieder sanft ihre Lippen. Verhindert so eine Antwort von ihr.
 

Als sie den Kuss schüchtern erwidert, spürt sie schon wie er seine Lippen öffnet und nach mehr verlangt. Zögernd öffnet sie auch ihre Lippen und seine Zunge sucht sich ihren Weg in ihre Mundhöhle. Fordernd drückt er sich näher an sie und fordert sie zu einem leidenschaftlichen Kuss heraus. Zaghaft legt sie ihre Arme in seinen Nacken und versucht sich in dem Spiel gegen ihn zu behaupten. So lange wie möglich zögert er das Ende des Kusses hinaus, bis er schließlich gar nicht mehr anders kann als den Kuss zu lösen. Leise schnaufend gibt er ihre Lippen kurz frei, ehe er ihr noch einen kurzen, sanften Kuss auf die Lippen drückt, ehe er mit dem Kopf auf Abstand geht.
 

Eine verräterische Röte ziert ihre Wangen, als sie seinem Blick wieder begegnet. Noch etwas verschlafen schließt sie dennoch die Augen und genießt es hier in seinen Armen zu liegen. Ein kleines Gähnen kommt über ihre Lippen. „Bist du noch müde?“, erkundet sich Sasuke murmelnd und streicht ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht. Seine Finger kitzeln leicht ihre Haut. Sie blinzelt ihn an und nickt kurz. Leicht lächelnd lässt er sich zur Seite fallen und zieht sie mit dem Rücken an seine Brust. Um sie noch etwas schlafen und nicht entwischen zu lassen. Zu seiner Überraschung, fängt sie plötzlich an sich zu rühren, fast so als wollte sie sich aus seiner Umarmung befreien. Müde dreht sie sich in seinen Armen, ihre Beine legen sich über seine und sie kuschelt sich mit der Stirn an seine Brust. Sanft schlingt er die Arme fester um ihren Rücken und drückt sie näher an sich. Der Gedanke dass sie in seinem Bett liegt, gefällt ihm fast noch mehr, als der, dass sie in der Küche für ihn ein liebevolles Frühstück vorbereitet um ihn mit dem Geruch von Kaffee zu wecken. „Magst du was zum Frühstück?“, erkundet er sich leise, mit dem Gedanken, sie damit gänzlich zu wecken. Sie brummt leise. „Mhm“, kommt es von ihr. „Was willst du denn? Kaffee? Tee?“, zählt er auf und mustert ihre rosanen Strähnen. „Einen Schwarzen Tee, wenn du hast“, erwidert sie leise und hebt den Blick zu ihm.
 

„Schauen wir mal“, murmelt er ihr leise zu und löst die Arme von ihrem Körper, schlüpft unter der Bettdecke hervor und geht in die Küche. Leise murrt die Rosahaarige und kuschelt sich in das Kissen. Müde betrachtet sie die Stelle an der er eben noch gelegen hat. Ihr Herz klopft laut in ihrer Brust, wenn sie an seine Worte denkt. Sie errötet sogleich und schließt verlegen die Augen. Sie dreht sich um und linst beim Regal vorbei in die Küche, wo er steht. Die Sonne strahlt durch das Fenster in sein Gesicht. Ein klein wenig merkt man ihm die durchwachte Nacht an, was ihn dennoch kein bisschen unattraktiver wirken lässt. Gleichzeitig hat sie das Bedürfnis, sich wieder an ihn zu schmiegen. Sie hat die Jahre als Single gar nicht gemerkt, wie sie das Gefühl von körperlicher Nähe vermisst. Leise schiebt sie sich zum Rand der Matratze und erhebt sich schließlich aus dem warmen, bequemen Bett. Im ersten Moment wirkt die Luft kühl, als sie sich um ihre Beine legt, aber relativ schnell legt sich dieses Gefühl wieder.
 

Sasuke wendet Kopf zum Bett um, als er das Bettzeug rascheln hört. Doch dieses ist leer. Er richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf die Tassen vor ihm. Leise kann er das Tapsen von Füßen hören. Schweigend gießt er die Tassen mit dem heißen Wasser auf. Die Schritte kommen näher, ihre Finger legen sich auf seinen Rücken und seine Seite. Er wendet den Blick über seine Schulter und erblickt sie, wie sie hinter ihm steht und bei seiner Schulter vorbei schaut. Ihr Blick begegnet kurz seinem, ehe sie ihn schüchtern wieder senkt. Leicht lächelnd wendet er den Blick wieder nach vorn und sieht durch das Fenster hinaus auf das sonnige Boston. Überrascht sieht er auf seinen Bauch hinab, als sich ihre Arme zögerlich um diesen schlingen. Ihre Wange schmiegt sie zwischen seinen Schulterblättern an seinen Rücken. Sanft legt er die Hand auf ihre und löst diese von seinem Bauch. Etwas enttäuscht, dass er dies wohl nicht zulässt, lässt sie die Hände sinken und will einen Schritt von ihm weg machen. Er lässt ihre Hand jedoch nicht los und dreht sich etwas zu ihr nach hinten, zieht sie vor sich an die Theke. „Willst du irgendetwas dazu?“, erkundet er sich und drückt ihren Rücken, wie zuvor im Bett an seine Brust. Seine Hände liegen auf ihrem Bauch, haben sich unter sein Hemd geschoben. „Zucker und Milch?“, gibt sie von sich und schaut wieder zu ihm auf. Er lächelt leicht und löst eine Hand von ihrem Bauch, zieht ein kleines silbernes Kännchen zu sich sowie eine kleine Silberne Dose. Aus einer Lade holt er einen Löffel hervor. „Danke“, murmelt sie leise und genießt es, dass er ihr die Nähe doch nicht verwehrt hat sondern nur die Stellung gewechselt hat.
 

„Mhm“, brummt er leise und vergräbt seine Nase in ihrem Haar, drückt ihr einen kleinen Kuss auf den Hinterkopf und nimmt dann die Teebeutel aus den Tassen. In die eine fügt sie sogleich Milch und Zucker hinzu, während er bei sich nur einen Löffel Zucker hinzufügt. „Komm“, murmelt er leise, nimmt eine Tasse und löst sich von ihr. Vom Küchentisch nimmt er im Vorbeigehen noch ihre Liste mit und steuert auf die Couch im Wohnzimmer zu. Leise kann er ihre Füße tapsen hören und weiß dass sie ihm folgt. Er lässt sich auf die Couch nieder und stellt die Tasse ab. Zögerlich nimmt sie neben ihm Platz und zieht ihre Beine an ihren Oberkörper. Leicht lächelnd klappt er die Liste auf. „Scharfen Typen Küssen“, liest Sasuke vor und nimmt vom Couchtisch einen Stift zur Hand. Sie errötet sogleich und schaut verlegen auf ihren Tee. „Ich glaube da kannst du anfangen eine Strichchenliste zu führen, weil ich werde dich noch einige Male küssen“, verkündet er ihr und wendet den Blick über seine Schulter zu ihr. Die Röte hat ihr komplettes Gesicht erfasst, nur schüchtern linst sie von ihrem Tee zu ihm hoch. Er lächelt leicht und streicht den Punkt auf der Liste durch, nippt an seinem heißen Tee. „Den Punkt scharfen Typen ansprechen, können wir glaube ich auch streichen“, bemerkt er und wendet den Blick wieder zu ihr. Sie hat den Kopf leicht schief gelegt. „Du hast mir meine Zigarette geklaut und mich angerufen. Du warst zwar betrunken, aber du hast dennoch Mut dafür gebraucht. Das können wir auch zählen lassen. Vor allem die Zigarette, da wir dadurch ins Gespräch gekommen sind“, er lächelt ihr leicht zu und streicht auch den Punk von der Liste.
 

Er legt den Stift zur Liste und nimmt seine Tasse, ehe er sich in die Couch zurück lehnt. Leicht zu ihr gedreht nippt er an seiner Tasse und legt sich ihre Beine über die Oberschenkel. Überrascht wendet sie den Blick wieder zu ihm um, da sie eingehend seine Wohnung gemustert hat. Ihr Anblick in seinem Hemd gefällt ihm ungemein, sowie der Gedanke zu wissen, dass sie in seiner Wohnung ist. Die letzten zwei Samstagnächte hat man ihr kaum etwas von ihrer schüchternen Person angesehen und jetzt sitzt sie hier vor ihm. Er ist neugierig auf die schüchterne Person, die ihm über den Rand der Tasse zu blinzelt.

A Day to cool down

Hell erleuchtet das Licht der Sonne die Stadt. Wolken hängen am Himmel und verdecken die Sonne immer wieder. Die Temperaturen legen eine Pause bei den angenehmen, etwas kühleren Werten ein. Ein dünner Pullover ist heute passend. Die Luft riecht frisch und nicht so erhitzt, wie die letzten Wochen. Zum ersten Mal seit langem merkt man, dass es Anfang September ist und nicht mehr August oder Juli. Leise seufzend fährt sich der junge Mann durch die Haare, während er durch die Straßen geht. Die Sonnenbrille ruht auf seiner Nase und schützt seine Augen. Sein Blick wandert über die Menschen die ihm entgegen kommen, ehe er schon von der Straße abbiegt und auf die Tür eines kleinen Restaurants zugeht. Sich diese Sonnenbrille von der Nase nehmend, öffnet er die Tür und betritt das kleine Etablissement. Seine Augen wandern kurz über die Anwesenden, ehe er seine beiden Freunde an einem Tisch entdeckt.
 

Während er auf seine Freunde zuschreitet, mustert er das Lokal, welches eher rustikal gehalten ist, mit seinen unverputzten Wänden und den dunklen Möbeln, aber dennoch seinen gewissen Charme hat, aufgrund der großen hellen Fenster. „Hey“, grüßt er seine Freunde, und nimmt seine Umhängetasche ab, ehe er sich auf die Bank sinken lässt und die Tasche neben sich abstellt. „Wow, so sieht man dich selten“, bemerkt sein bester Freund sogleich. Sasuke schnaubt leise. „Das ist meine typische Arbeitskleidung“, erwidert er ruhig und schiebt sich die Ärmel des dunkelblauen Pullovers, welchen er über ein weißes Polohemd gezogen hat, wieder über seine Ellenbogen nach oben. „Ich hätte nie erwartet, dass du helle Hosen trägst. Ich kenne dich nur in dunklen und Jeans“, stimmt Kiba dem Blonden zu. „Was machen wir hier?“, erkundet sich Sasuke, da er keine Lust hat über seine beige Hose zu reden. „Ino hat mich auf die Idee gebracht. Sie geht jeden Dienstag mit ihren Freundinnen Mittagessen und so habe ich mir gedacht, können wir doch auch einmal Mittagessen gehen, statt alle zwei Wochen in irgendeine Bar“, erklärt der Braunhaarige leicht lächelnd. „Aha. Und wer ist Ino?“, fragt Sasuke ruhig und nimmt die Karte zur Hand, um sich etwas von den Speisen auszusuchen.
 

„Ino ist die hübsche, junge Frau aus dem Büro gegenüber“, berichtet Kiba mit einem Lächeln, „Ich habe sie am Samstag wieder getroffen und bin mit ihr ins Gespräch gekommen.“ Sasuke schmunzelt leicht. Er hat wohl das endlich in dem Satz vergessen. „Also willst du mit uns Mittagessen, das du die Abende für Ino frei hast“, wirft der Schwarzhaarige sogleich ein. Das glückliche Lächeln auf den Lippen des Braunhaarigen wird schwächer. „Ja“, murmelt er und betrachtet Sasuke prüfend. „Was?“, gibt dieser verwirrt von sich und betrachtet seinen Freund. „Naja, wir wissen ja, dass du auch wen willst und jetzt wirst du auf kurz oder lang wohl der einzige Single von uns drein sein“, antwortet Kiba und wirft einen Seitenblick zu Naruto. „Endlich mehr Zeit für mich“, erwidert Sasuke und blickt wieder auf seine Karte. Der Blonde schließt seinen Mund sogleich wieder, da er etwas sagen wollte. „Wir haben doch trotzdem noch Zeit für dich“, gibt er dann von sich. Leise lacht der Schwarzhaarige auf. „Jungs. Ich komme alleine klar. Keine Sorge!“, wirft er belustigt ein. Es ist ja nicht so als hätte er keine anderen Freunde, oder so in der Art. Er klappt die Karte zu und legt sie zur Seite um den Kellnern zu zeigen, dass sie sich alle für etwas zum Essen entschieden haben.
 

„Aber ich finde das hier ist mal eine nette Abwechslung, zu den ganzen Bars in denen wir dauernd sind“, meint er schließlich. „Wir waren in letzter Zeit wirklich oft aus und in Bars“, stimmt Kiba sogleich zu. „Langsam werde ich zu alt für den Kram“, gibt Sasuke von sich und streckt sich leicht. „Ich bin auch dafür das wir bei den Bars jetzt mal eine Pause einlegen. Abendessen und Mittagessen sagt mir viel eher zu“, grinst Naruto in die Runde. „Überrascht mich nicht“, lacht der Braunhaarige auf und auch Sasuke lächelt leicht. Ja, in Bars war er in letzter Zeit oft, aber das wird es für die nächste Zeit gewesen sein. Abgesehen davon war Naruto schon immer verfressen. „Wie war es denn am Samstag, nachdem wir aus der Bar verschwunden sind?“, wechselt Kiba das Thema und betrachtet ihn neugierig. Gelangweilt zuckt Sasuke die Schultern. „Bin durch die Stadt gegangen, habe einen alten College-Kollegen von mir getroffen, die Nacht durch gemacht und mir den Sonnenaufgang vom Harborwalk aus angesehen“, erzählt er nur kurz. Sakura verschweigt er dabei vollkommen und mit Absicht. Er will nicht, dass sich seine Freunde in irgendetwas einmischen, was sie nichts angeht und noch nicht ganz klar ist, wohin es gehen soll, obwohl er schon eine ganz bestimmte Richtung anstrebt.
 

Skeptisch betrachtet Naruto ihn. „Was denn?", brummt Sasuke ihm sogleich entgegen. Eine Kellnerin unterbricht die drei in dem sie an den Tisch tritt und die Bestellungen der drei aufnimmt. „Du machst doch sonst nicht solche Sachen“, wirft der Blonde ein, als die Kellnerin wieder verschwunden ist. Verwirrt sieht der Schwarzhaarige auf. Dass sie gerade über etwas reden wollten, hat er beinahe schon wieder vergessen. „Was für Sachen?“, erkundet sich nun auch Kiba neugierig. „Riesenrad fahren, die Sterne anschauen oder die Nacht durchmachen und den Sonnenaufgang vom Harborwalk anzusehen“, erwidert der Blonde und mustert seinen besten Freund eingehend. „Ist dir vielleicht der Gedanke gekommen, dass ich einfach Lust drauf hatte, nach dem ich das letzte halbe Jahr nur gearbeitet habe?“, murrt der Schwarzhaarige ausweichend und die Kellnerin bringt ihm sein Wasser, welches er sich gleich in ein Glas füllt und davon einen Schluck nimmt.
 

„Riesenrad fahren? Wirklich? Sterne beobachten?“, kommt es skeptisch von Naruto. Leise seufzt Sasuke auf. „Ja und du solltest dir mehr Gedanken um deine Beziehung machen, als dich über mein verhalten zu wundern. Ich bin ungebunden und kann tun und lassen was ich will. Und wenn ich am Samstag Paintball spielen gehe. Manchmal macht man irrationale, unlogische Sachen“, gibt er etwas genervt von sich. „Nein, eigentlich macht mir dieses Verhalten von dir ohne logische Erklärung, eher Sorgen“, bemerkt der Blonde. „Vielleicht solltest du dich untersuchen lassen“, kommt es nachdenklich von Kiba. Skeptisch betrachtet er die beiden. Die wollen ihn doch eben gerade verarschen, oder? „Die einzig logische Antwort wäre eine Frau, aber das würde bedeuten, dass sie in ihm nicht nur den Kerl für eine Nacht sieht“, bemerkt Naruto mit einem Grinsen, „Hast du endlich eine kennen gelernt?“ Sasuke murrt leise. Genau dieses Verhalten ist es, weswegen er den beiden nichts von Sakura erzählt. „Die Antwort bleibt die gleiche, ich hatte Lust darauf“, brummt er ihnen zu, „Genauso wie jetzt sofort zu gehen.“ Das Grinsen verschwindet aus dem Gesicht des Blonden.
 

„Also wenn ihr nicht aufhört mit eurem Scheiß, kann ich auch alleine Mittagessen. Ja es mag sein das ich unlogische Dinge mache, aber ich bin Single und gehe auf die 30 zu, da macht man sich schon so seine Gedanken“, gibt er genervt von sich und fährt sich durch seine Haare. „Ich wusste doch, dass ihm seine Situation zusetzt“, flüstert Naruto dem Braunhaarigen zu. Sasuke seufzt auf. „Ich kann euch hören“, murrt er den beiden zu. „Wie wäre es wenn, wir mal in den Freundeskreisen unserer Damen herumschauen und nach einer für dich suchen?“, schlägt Kiba sogleich vor. „Könnt ihr bitte mich und mein Liebesleben in Ruhe lassen? Ich komme mir vor als ob ich mit zwei Mädchen essen bin“, wirft der Schwarzhaarige ein und fährt sich durch die Haare. „Hey!“, gibt Naruto empört von sich.
 

„Also Ino heißt sie, ja?“, lenkt er aber schlussendlich und höchstwahrscheinlich beleidigt das Thema auf den Braunhaarige um. Dieser nickt leicht lächelnd und erzählt sogleich von dem Abend. „Du weißt aber schon dass diese 3-Tage-warten-Regel out ist?“, wirft Naruto ein. „Ich hätte nicht einmal drei Tage durchgehalten“, erwidert Kiba etwas verlegen. Sasuke fährt sich mit der Hand gequält über das Gesicht. Sagte er doch Mädchen. „Ich weiß teilweise echt nicht warum ich mit euch beiden befreundet bin“, schüttelt Sasuke seinen Kopf und sieht auf sein Smartphone hinab. Aber das worüber sie reden, bringt ihn sogleich auf eine Idee. „Ich muss darauf kurz reagieren“, kurz verweist er auf sein Smartphone, ehe er sich mit diesem erhebt und das Lokal verlässt.
 

Die Sonne kitzelt direkt sein Gesicht als er in das Licht hinaus tritt. Seine Augen wandern über die Umgebung, während er sich mit dem Rücken zum Fenster stellt, dass seine Freunde ihn nicht beobachten können, um noch mehr Mutmaßungen anzustellen. Wenn es soweit ist werden sie es erfahren und er ihnen sagen, dass sie Recht hatten. Er blickt hinab auf sein Smartphone und wählt den Kontakt aus. Das Bild von Sakura, am Aussichtsturm oben, erscheint sogleich auf dem Bildschirm, mit der Nummer darunter. Sein Blick ist gefesselt von dem Bild, während er die Möglichkeiten Anrufen und SMS schreiben darunter ignoriert. Er fühlt sich direkt zurück versetzt auf den Aussichtsturm, wo er sie fotografiert hat. Wo er sie das erste Mal geküsst hat. Er kann noch ihre Lippen auf seinen schmecken. Die Reste des Eistees.
 

Er meinte das am Wochenende ernst, als er sagte, er wird sie so schnell nicht gehen lassen. Das hatte er nicht nur auf den Sonntag bezogen, wo sie bis in den späten Nachmittag bei ihm war, nachdem sie bis Mittag geschlafen haben. Da gibt es noch so einiges über sie zu erfahren und herauszufinden wo genau sie wohnt. Er seufzt leise auf und reißt den Blick von dem Bild und ihrem Lächeln los. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne und macht das Licht erträglicher.
 

Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er an das Wochenende zurück denkt. Wer hätte geahnt dass sich so eine schüchterne Person in ihr versteckt. Beide Seiten haben ihren Reiz, aber deswegen wird er sie nicht dauernd abfüllen, so dass sich ihre Schüchternheit wieder im Alkohol baden kann. Ihre schüchterne Art gefällt ihm beinahe noch besser, als die betrunkene, junge Frau die er kennen gelernt hat und die er definitiv wiedersehen will. Sein Daumen drückt schnell auf die Auswahlmöglichkeit Anrufen, ehe er das Gerät an sein Ohr hält. Kurz wendet er sich um, und überprüft ob das Essen schon serviert wurde, nicht dass dieses kalt wird. Neugierig sieht Naruto ihm entgegen. Sogleich wendet er den Kopf wieder um und legt sich in seinen Gedanken schon die Worte zu recht.
 


 

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Es herrscht ein angenehmes Klima im Büro. Die Luft ist zur Abwechslung mal nicht so erhitzt, wie die letzten Wochen und ein paar geöffnete Fenster sorgen für frische Luft. Die Klimaanlage ist auf Pause geschalten. Auch der Lärm hält sich in Grenzen, da viele der Kollegen zum Mittagessen gegangen sind oder sich in der Küche unterhalten. Zumindest in diesem Stockwerk herrscht eine angenehme Ruhe. Ein leichter Wind weht durch eines der Fenster zu ihr und lässt ihre Haare leicht in der Luft tanzen. Genüsslich seufzt sie und blickt lächelnd zum Fenster raus. Der Drucker vor dem sie steht surrt gemächlich, während er in regelmäßigen Abständen Seiten auswirft, die sich langsam stapeln.
 

„Dir gefällt diese neue Kombi mit Rock, oder?“, vernimmt sie die Stimme ihrer besten Freundin und sieht sich zu dieser um. „Hm?“, brummt sie kurz und wendet dann den Blick auf den Drucker. „Eine Bluse mit einem V-Ausschnitt-Pullover hast du schon immer gerne getragen, aber dazu einen Rock zu tragen, scheint dir auch sehr zu gefallen“, bemerkt die Blondine lächelnd. Leicht lächelnd blickt Sakura zu ihrer besten Freundin, welche sie wiedermal eingehend mustert. Obwohl sie jeden Tag, seit ihrem Umstyling, top gestylt, wie Ino sagt, in die Arbeit kommt, ist Ino trotzdem noch jeden Tag aufs Neue begeistert, dass sie die neuen Outfits anzieht. „Was hast du denn da am Bein?“, kommt es im nächsten Moment überrascht von der Blondine. „Hm?“, murmelt Sakura und hebt ihren rechten Fuß etwas an. „Sag bloß“, beginnt Ino, „Ist das ein Tattoo?“ Erstaunt sie die Blondine sie an. „Seit wann hast du denn das?“, erkundet sie sich weiter und holt schon ihr Smartphone hervor. „Seit Samstag?“, erwidert die Rosahaarige leicht lächelnd und senkt den Fuß wieder zu Boden. „Und das hast du uns gestern nicht gesagt? Da muss ich doch gleich Temari informieren“, bemerkt Ino und tippt auf ihrem Smartphone herum. Wie es scheint, hat sie wohl, mal wieder, ein Foto gemacht. „Dieser Sasuke wieder, hm?“, brummt die Blondine weiter, „Aber ich dachte du wüsstest kein Motiv, dass du deswegen keines hast.“ Fragend sieht sie Sakura an. „Stimmt schon, Sasuke hatte die Idee“, lächelt Sakura leicht und nimmt den Ausdruck aus dem Ausgabefach des Druckers.
 

„Und was genau ist es?“, erkundet sich Ino und hält ihr Smartphone wieder hoch. „Zwei Feuerwerks-Raketen, eine in Blau und eine in Rosa“, lächelt die Rosahaarige ihr zu. „Und das hast du dir Samstagnacht irgendwo stechen lassen? Also ich hoffe das entzündet sich nicht, ich will gar nicht wissen, wie ekelig das Studio war, wenn es Nachts offen hat“, meint die Blondine etwas abschätzig und verzieht leicht das Gesicht. Sakura lacht leise auf. „Max ist einer der besten Tattoo-Künstler aus Boston, und sein Studio ist so sauber, als hätte er es soeben erst desinfiziert. Und weil Betrunkene sich oftmals Nachts tätowieren lassen, hat er wohl einmal die Woche Nachts auf“, berichtet sie schließlich und zuckt am Schluss die Schultern. „Und wie bist du an diesen Max gekommen?“, erkundet sich Ino neugierig. „Er ist ein College-Kollege von Sasuke, sie haben zusammen Football gespielt“, erzählt Sakura kurz.
 

„Wer ist der Kerl nur? Du fährst mit ihm Riesenrad, sitzt mit ihm auf Aussichtstürmen, lässt dir ein Tattoo stechen“, murrt Ino leise. „Gibt mir Tipps wie du mit deinem Typen ins Gespräch kommst“, fügt Sakura leise kichernd hinzu und lehnt sich leicht gegen den Drucker. „Hattest du deswegen die letzten Tage die Jeans an, wegen dem Tattoo?“, fragt die Blondine weiter. „Ja, ich hatte ja noch die Folie oben, die wollte ich verbergen“, stimmt die Rosahaarige der Vermutung sogleich zu. „Ich bin echt neugierig auf diesen Sasuke, abgesehen davon dass er wohl einen guten Einfluss auf dich zu haben scheint. Seine Stimme ist echt der Hammer und seine Handschrift ist auch schön“, gibt Ino weiter von sich. „Und du sagst auch noch er sieht gut aus, wobei ich wirklich glaube dass du in der Hinsicht von seiner Nettigkeit beeinflusst wirst und ihn deswegen auf eine 10 schätzt“, redet sie ungestört weiter. „Im Ernst, ich will ein Foto sehen, sonst glaube ich dir das nicht“, meint sie mit einem eindringlichen Seitenblick zu ihrer besten Freundin.
 

„Nachdem was du da von letztem Wochenende erzählt hast und das die Woche davor, würde ich wirklich behaupten er will was von dir und ich würde es dir auch wirklich gönnen, nach all der Zeit, aber dass er sich bis jetzt noch nicht gemeldet hat, ich weiß nicht…“, gibt Ino weiter von sich. „Deine Nummer hat er sicher?“, fragt sie zu Sicherheit noch einmal nach. „Ja, er hat mir doch die Fotos geschickt, als ich auf dem Aussichtsturm gesessen bin“, nickt diese sogleich als Antwort. „Ich weiß nicht ob mir der Gedanke gefällt, dass er Fotos von dir hat, aber du nicht von ihm“, murrt Ino sogleich wieder. Ein leichtes Lächeln legt sich auf die Lippen der Rosahaarigen, als sie wieder die beschützerische Seite ihrer Freundin bemerkt.
 

Sie selbst hängt mit ihren Gedanken noch so am Samstag und viel mehr am Sonntag, dass sie kaum bemerkt hat, dass er sich noch nicht gemeldet hat. Ihren Freundinnen hat sie auch nur die Hälfte erzählt. Die Küsse und ihre Worte, dass sie sich in ihn verliebt, sowie seine Worte, dass er sie nicht so schnell gehen lassen will, hat sie ihren Freundinnen verschwiegen. Das ist ein kleines Geheimnis, das nur sie mit Sasuke teilt. Sowie die Zärtlichkeiten und die Nähe, die sie am Sonntag geteilt haben. Am liebsten würde sie nun wieder in seinem Bett liegen und sich an ihn kuscheln oder mit ihm auf seiner Couch sitzen. Sie kann noch immer kaum glauben, dass sie dort einige Stunden gesessen und nur geredet haben. Erst am späten Nachmittag oder eher frühen Abend ist sie gegangen. Auch wenn er darauf bestanden hat sie nach Hause zu bringen.
 

Wenn Ino von dem allen wüsste, würde sie sich jetzt vielleicht nicht so Gedanken machen, oder aber erst recht Gedanken machen, da er sie trotz dieser Worte noch nicht angerufen hat oder sonst etwas in der Art, dass seine Worte doch irgendwie so wirken als wären sie einfach so daher gesagt. „Dennoch bin ich froh, dass das Umstyling allem Anschein nach Früchte trägt“, holt Ino sie wieder aus ihren Gedanken. Verlegen lächelt Sakura. „Es sind im Moment wohl eher Knospen statt Früchte“, bemerkt sie leise. Ihr Blick wandert aus dem Fenster auf die Wolken, die immer wieder die Sonne verdecken. Unweigerlich muss sie sich fragen, wo er in Boston wohl gerade ist und was er macht. Das Vibrieren ihres Smartphones lässt sie überrascht aufblicken, ehe schon leise der Klingelton ertönt. Hell leuchtet der Bildschirm auf und präsentiert den Namen des Anrufers. Ihr Herz klopft sogleich laut in ihrer Brust, während Ino sie neugierig mustert. Kurz tippst sie auf die Grün hinterlegte Fläche, ehe sie sich das Gerät ans Ohr hält. „Hallo?“, spricht sie schüchtern in das Mikrofon. „Hallo meine Hübsche“, vernimmt sie die Stimme von Sasuke. Ihr Herz droht sogleich auszusetzen. „Hey“, grüßt sie ihn mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Wie geht es deinem Tattoo?“, erkundet er sich sogleich. Kurz wirft sie einen Blick auf ihr Bein hinab. „Ganz gut“, erwidert sie leise und blickt wieder auf. Sie kann ihn leise lachen hören. „Das ist gut“, meint er freundlich.
 

„Wie wäre es, wenn wir am Samstag ausgehen, ausnahmsweise einmal ohne Alkohol“, schlägt er sogleich vor. „Kein Club, keine Bar“, fügt er sogleich hinzu. „Am Samstag?“, wiederholt sie leise. „Ja, Samstagabend, falls du Zeit für ein kleines Date hast“, säuselt er ihr zu. „Klingt gut“, sie lächelt, während ihr Herz schnell in ihrer Brust schlägt, vor Aufregung. „Was soll ich da denn anziehen? Geht auch ein Rock oder ist eine Hose besser?“, fragt sie verlegen weiter, immerhin will sie ja passend gekleidet sein. „Zieh dass an das dir gefällt und worin du dich wohl fühlst“, hört sie ihn wieder sagen und stellt sich ein Lächeln auf seinen Lippen vor. „Ist gut“, gibt sie schüchtern von sich. „Ich schreibe dir noch eine Nachricht, mit Zeit und allem, okay?“, hört sie ihn weiter fragen. „Ja, okay“, sie lächelt leicht. „Gut, dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag und wir sehen uns am Samstag“, vernimmt sie Sasukes sanfte Stimme. „Danke, wünsche ich dir auch“, erwidert sie etwas verlegen. „Ich freue mich schon“, gibt er noch kurz von sich, ehe schon das altbekannte Geräusch ertönt, als er das Telefonat beendet hat. Eine gewisse Wärme steigt sogleich in ihre Wangen und sie betrachtet verlegen den Drucker. Ihr Herz klopft noch laut und schnell in ihrer Brust.
 

„Hast du gerade wirklich gefragt ob du einen Rock anziehen darfst?“, vernimmt sie die Stimme ihrer besten Freundin neben sich. Überrascht wendet sich Sakura zu ihr um und starrt in ihr erstauntes Gesicht. Verlegen kratzt sich die Rosahaarige am Hinterkopf. Sie weiß was Ino meint, immerhin hat sie bis zu ihrem Umstyling jegliche Röcke abgewehrt und Kleider nur zu besonderen Veranstaltungen angezogen. Sie lächelt ihrer Freundin leicht zu. „Also hast du am Samstag wohl ein Date…“, erwidert die Blondine mit einem Lächeln, „Also hat er wohl nur 3 Tage gewartet, bevor er sich gemeldet hat. Er scheint doch so zu sein wie du ihn beschreibst.“ Sakura lächelt verlegen und wendet sich um, um zu ihren Platz zurückzugehen. Jetzt kann sie nicht nur ans letzte Wochenende zurück denken sondern sich auf das nächste freuen. Sie kann das Geräusch von Inos Smartphone hören, in welche diese wohl eifrig eine Nachricht an Temari eintippt mit den Informationen. „Ob du wohl daran denkst, dass ich manche Sachen womöglich, selber erzählen will?“, bemerkt die Rosahaarige nachdenklich. „Sorry“, murmelt die Blondine sogleich ertappt und lässt das Smartphone sinken. Sakura weiß jedoch, dass es sowieso schon zu spät ist, denn von Temari kommt soeben die Antwort.
 

„Aber jetzt können wir uns zusammen für unsere Dates herrichten. Ich und Kiba haben auch eines“, erzählt sie grinsend. Die Rosahaarige lässt sich an ihren Tisch sinken und legt die Unterlagen ab. „Ich ahne schon wie mein Samstag aussehen wird“, murmelt sie leise und wirft ihrer besten Freundin nur einen kurzen Seitenblick zu. „Das wird super“, freut sich diese und ist schon dabei sich umzuwenden, als sie noch einmal inne hält. Sakura errötet sogleich wieder, als sie die Worte vernimmt, die ihre Freundin ihr zwinkernd sagt. „Ich glaube die Knospen sind dabei zu erblühen.“

A Date

Die Luft ist angenehm warm an diesem Abend. So wie auch die letzten Wochen über. Die Sonne hat den ganzen Tag über geschienen und die Stadt aufgeheizt. Jetzt am Abend ist die Luft schon wieder etwas ausgekühlt, auch wenn es noch immer sehr schwül ist. Gewitter wurden für die Nacht vorhergesagt. Doch derweil ist von diesen noch weit und breit nichts zu sehen. Die Sonne färbt den Himmel langsam ein, die ersten zarten rotorange Töne ziehen sich schon durch das Blau des Himmels.
 

Er seufzt leise, es ist ein echt schöner Abend. Passend für ein Date. Schnell biegt er noch um die nächste Ecke, ehe er auf dem kleinen Platz stehen bleibt und sich suchend umsieht. Er ist bereits eine Viertelstunde zu früh, nicht dass sie noch vor ihm da ist. Auch wenn man Frauen immer nach sagt, sie würde immer so viel länger brauchen und sich verspäten, kommt er doch lieber zu früh und wartet länger, als sie verpassen sich irgendwie. Prüfend sieht er auf seine Smartphone-Uhr nur um sich zu bestätigen, dass er zu früh dran ist. Er fährt sich durch die Haare und sieht sich noch einmal nach ihr um, ehe er durchatmet und seine Schultern entspannt, er kann nicht leugnen, dass er wegen dem Date nervös ist und dabei kennt er sie schon ein bisschen, weiß wie sie ist und dass sie sich super verstehen. Dennoch ist er nervös. Wie nervös wird sie dann erst sein, wenn er schon so nervös ist? Prüfend sieht er an sich hinab und zupft nochmal alles zu Recht, sucht mögliche Fusseln, um diese zu entfernen. Leise seufzend lässt er wieder von seinem Hemd ab und sieht sich wiederum, ehe er den Blick in den Himmel hebt. Noch ist kein einziger Stern zu sehen.
 

Es ist noch recht früher Abend, womöglich sogar eine unübliche Zeit für ein Date oder aber auch einfach nur ein bisschen früher, aber er hat ein paar Dinge geplant, nicht nur ein einfaches Abendessen im Restaurant oder einen Kinobesuch. Er hofft ihr gefällt der Abend, so wie er ihn geplant hat. Endlich nützen ihm seine Verbindungen und Kontakte mal etwas und er kann ihr einen schönen Abend bereiten. Suchend lässt er den Blick wieder über den kleinen Platz schweifen, er will von Beginn an mitbekommen wenn sie um eine der Ecken biegt und auf ihn zusteuert. Er kann nicht leugnen dass er schon neugierig ist wegen ihrem Outfit. Hat sie sich für ihn so hübsch gemacht wie die letzten beiden Samstage wo sie ausgegangen ist, oder hat sie sich die Sachen angezogen in denen sie sich wohlfühlt und die bequem für sie sind? Er fährt sich durch die Haare. Er macht sich echt unnötige Gedanken. Warum denkt er darüber nach, wenn er es sobald sie um eine der Ecken kommt, sehen wird. Sein Blick wandert umher, fixiert die anderen Menschen die den Platz queren oder sich hier ebenso treffen. Er kann eine Gruppe entdecken, die sich eindeutig zum Feiern hier versammelt und wohl dann losziehen wird. Ein Pärchen passiert ihn Händchen haltend, während ein anderes auf der Parkbank, in der Nähe, sitzt und sich unterhält. Für einen Moment fragt er sich schon ob er wohl der einzige ist, der hier alleine herum steht. In diesem Augenblick erblickt er einen jungen Mann, der an einem Baum lehnt und unweigerlich macht sich Erleichterung in ihm breit. Er ist nicht der einzige der alleine ist. Doch im nächsten Moment wirft sich eine junge Frau diesem Mann um den Hals und er küsst sie sogleich.
 

Leise brummt Sasuke und wendet nach einem Augenblick den Blick von den beiden ab. Er muss sogleich an das letzte Wochenende denken und Sakuras sanfte Lippen unter seinen. Seine Augen fixieren das Pärchen das auf der Parkbank sitzt und sich unterhält. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen, in ihren Augen kann er die Liebe sehen, die sie für ihren Partner empfindet. Er seufzt leise. Ob irgendwann jemand mal ihn so ansehen wird? Kiba und Naruto haben schon Recht, teilweise nagt es wirklich an ihm, dass er Single ist.
 

Das Klackern von Absätzen zu seiner rechten, lässt ihn Aufsehen. Sein Blick streift die Gruppe, die Feiern gehen will. Einige von den Jungs dort, sehen begeistert zu seiner rechten, wohin auch sein Blick schweift. Rosa Haare erregen sogleich seine Aufmerksamkeit, ehe er das schüchterne Lächeln auf ihren Lippen erblickt. Auch auf seine Lippen legt sich sogleich ein Lächeln, als er sich zu ihr umwendet und sie mustert. Ein cremefarbenes Kleid, umhüllt ihren Körper bis zur Mitte der Oberschenkel. Anders als die, die er bis jetzt an ihr gesehen hat, fällt dieses locker von der Taille und umspielt ihre Beine, während eine Blazerartige Weste ihre Arme umhüllt. „Hey“, begrüßt er sie leise, als sie nur noch zwei Schritte entfernt ist. „Hey“, erwidert sie schüchtern und bleibt ein Stück vor ihm stehen. „Du siehst hübsch aus“, macht er ihr sogleich ein Kompliment. Eine gewisse Röte legt sich sogleich auf ihre Wangen. „Danke, du siehst auch gut aus“, entgegnet sie ihm und hebt schüchtern den Blick in seine Augen. Sie ist ein bisschen kleiner, als die letzten beiden Wochen. Er lächelt etwas amüsiert.
 

Gerade als er den Mund öffnet und etwas sagen will, ertönt der Klingelton eines Handys. Genervt stöhnt Sasuke, während Sakura ihn stumm ansieht. Er wirft einen Blick auf den Bildschirm und verdreht die Augen. „Tut mir leid, da muss ich kurz rangehen, sonst haben wir den ganzen Abend keine Ruhe“, sein Blick richtet sich in ihre Augen. „Schon gut“, murmelt sie nur und wendet den Blick verlegen zur Seite um. Er atmet noch einmal tief durch, ehe er das Handy an sein Ohr hält. „Hallo“, murrt er leise hinein. „Hey Sasuke, was machst du?“, kommt es gut gelaunt von seinem besten Freund. Er brummt leise. „Ich habe gleich ein Meeting mit einem Kunden“, erwidert er und beobachtet Sakura. Er kann sehen wie sie sogleich den Blick zu Boden wendet. „Ein Meeting? Aber es ist Samstagabend!“, wirft der Blonde ungläubig ein. „Ich weiß. Aber der Kunde kann nur jetzt, außerdem muss ich mir sein Unternehmen ansehen, wenn ich ihn gut beraten will und dafür ist jetzt die beste Zeit“, entgegnet Sasuke, sein Blick ruht auf der jungen Frau vor ihm. Wie ein kleines Kind, lässt sie ihren Fuß über den Boden fahren.
 

Er erzählt, wem auch immer, sie sei ein Kundentermin? Warum sagt er nicht einfach, dass sie ein Date haben, zumindest hat sie es als dieses interpretiert, nachdem er es gesagt hat. Aber warum hält er sie geheim? Er verwirrt sie. Er wirkt auf sie auch gerade irgendwie distanziert, immerhin hat er letztes Wochenende über ihr im Bett gelegen und sie geküsst, wollte nicht dass sie geht. Und jetzt begrüßt er sie mit einem simplen „Hey“? Er wollte dieses Treffen, aber jetzt wirkt es so als wollte er es doch nicht mehr. Vielleicht sollte sie Temari eine Nachricht für einen Notfall-Anruf schicken. Womöglich ist es die beste Idee, wieder zu verschwinden. Wenn er das will soll er es gleich sagen, dann ist sie weg. Sie seufzt enttäuscht auf und schart mit ihrem Schuh wieder über den Boden.
 

„Tut mir leid“, vernimmt sie Sasuke seine Stimme und hebt den Blick. Einen Augenblick lang betrachtet er noch sein Smartphone, stellt es auf lautlos und steckt es in seine Jackentasche. „Ich bin ein Kundentermin?“, hört er sie leise fragen und sieht sogleich in ihr Gesicht. Traurig sehen ihre Augen ihm entgegen. Er seufzt lautlos. Er hat aufgrund ihres Verhaltens schon geahnt, dass ihr diese Situation nicht zusagen wird. „Nein“, schüttelt er leicht lächelnd den Kopf. „Das war mein bester Freund und hätte ich das nicht gesagt, würde er mich dauernd anrufen“, versucht er zu erklären. „Warum sagst du ihm nicht einfach, dass du ein Date hast?“, stellt sie die nächste Frage. Er lächelt leicht. „Weil er mich dann ausquetschen würde. Er und mein anderer Freund sind genauso schlimm bei dem Thema wie eine Horde Mädchen“, er lächelt ihr sanft zu. Ihr Mundwinkel zuckt amüsiert bei dem Gedanken. Er macht einen Schritt auf sie zu. „Ich will dich noch eine Weile geheim halten, sonst quatschen mir die beiden noch dazwischen und machen irgendwas kaputt, sie erfahren es dann schon irgendwann einmal. Aber noch nicht jetzt“, gibt er leise von sich. Überrascht sieht sie zu ihm auf. Er denkt schon weiter als heute Abend? Ihr Herz setzt einen Schlag aus. Er sagte zwar, dass er sie so schnell nicht loswerden will, aber das hätte er doch auch so daher sagen können, ohne es so zu meinen.
 

„Sollen wir los?“, fragt er sie flüsternd und mustert eingehend ihr Gesicht. Sie nickt zustimmend und ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. Sasuke wendet sich in eine Richtung um und sie folgt ihm sogleich. Für den heutigen Abend hat sie etwas flachere Schuhe angezogen, nicht solche High Heels wie die letzten Wochen. „Ich hoffe es ist nicht so schlimm, dass wir uns hier getroffen und ich dich nicht abgeholt habe. Aber ich hatte Zweifel, dass du mich überhaupt in, beziehungsweise in die Nähe, deiner Wohnung lassen würdest“, gibt er sogleich von sich und wirft ihr einen kurzen Blick zu. „Nein geht schon, war nicht schlimm“, winkt sie sogleich ab und betrachtet die Umgebung vor sich. Sasuke führt sie ja jedes Mal zu Orten in Boston die sie gar nicht kennt, oder zumindest durch Straßen die sie nicht kennt. „Wohin gehen wir?“, erkundet sich Sakura nach einem Moment und sieht fragend zu ihm auf. „Das wirst du dann sehen, wenn wir da sind“, erwidert er und wendet seinen Blick auf sie um. „Und was sehe ich dann, wenn wir da sind?“, fragt sie weiter. Amüsiert lächelt er. „Lass dich überraschen“, gibt er nur leicht grinsend von sich. „Wie geht es deinem Tattoo?“, wechselt er sogleich das Thema und bleibt stehen. Überrascht bleibt auch sie stehen. Er umrundet sie und sieht hinab zu ihrem rechten Knöchel. Sogleich hebt sie ihr rechtes Bein an, um es ihm zu zeigen und sieht selber über ihre Schulter hinab. „Ganz gut“, antwortet sie leise. „Sieht auch schon sehr gut aus“, leicht lächelnd hebt er den Blick und betrachtet sie, wie sie so vor ihm steht. Er brummt leise und macht einen Schritt auf sie zu. Nur wenige Zentimeter trennen ihren Rücken von seiner Brust. Schüchtern sieht sie zu ihm auf und stellt ihren Fuß wieder auf den Boden.
 

„Du machst es mir echt schwer, mich an meinen Plan für heute Abend zu halten“, murmelt er ihr rau zu und betrachtet ihre jadegrünen Augen. Für einen Moment fixiert er ihre Lippen, und ist mehr als nur gewillt seine auf ihre zu betten. Sein Kopf nähert sich bereits ihrem. Mit einem leisen Räuspern entfernt er sich im nächsten Moment von ihr und geht einen Schritt auf Abstand. Etwas verwirrt betrachtet sie ihn. „Komm“, meint er ruhig neben ihr und geht schließlich weiter. „Ja“, murmelt sie leise und holt schnell zu ihm auf, ehe sie ihm folgt. Schüchtern betrachtet sie den Boden vor sich. Wie meint er das? Was macht sie denn? „Wie sieht denn dein Plan für den Abend aus?“, fragt sie leise nach und wirft ihm schüchtern einen Seitenblick zu. „Das verrate ich dir nicht“, erwidert er sogleich. „Erfahre ich überhaupt irgendetwas heute Abend?“, murrt sie ihm leise zu. Es gefällt ihr nicht so ganz, wenn man sie im unwissenden lässt, vor allem wenn er selbst dieses Thema eingebracht hat. „Das werden wir dann sehen“, flüstert er ihr zu und lehnt sich ein Stück zu ihr hinab. „Dann, dann, dann“, brummt sie etwas verstimmt. Er lacht leise auf. „Bist du etwa ungeduldig?“, erkundet er sich sogleich. „Ich mag es nicht wenn man mich im ungewissen lässt“, erwidert sie nun wieder schüchtern. „Das erste Dann löst sich ja gleich auf“, verkündet er ihr und biegt um die nächste Ecke.
 

Nach wie vor sind sie irgendwo in der Innenstadt. Auf den Straßen tummeln sich die Autos und auf den Gehwegen schlendern vereinzelte Paare, Leute gehen spazieren und kleine Gruppen, streifen durch die Straßen zu den Lokalen und Clubs. Ampeln schalten ständig zwischen Rot und Grün herum. Ihr Blick streift für einen Moment den Himmel, welcher zwischen den Hochhäusern hervor blitzt. „Glaubst du wird es heute Abend noch gewittern?“, murmelt sie und wendet den Blick wieder nach vorn, um Sasuke nicht zu verlieren und auch mit sonst niemandem zusammen zu stoßen. „Das werden wir dann später wohl erfahren“, antwortet er ihr leicht lächelnd darauf und biegt wieder um eine Ecke. „Da ist schon wieder ein Dann in dem Satz“, bemerkt sie sogleich brummend. Er lacht auf. „Ja ist es wohl“, gibt er von sich und steuert auf ein Gebäude zu. Skeptisch mustert sie das Gebäude, welches sich aus dem Boden erhebt und scheinbar nur aus Glas besteht. Das Licht des Abends spiegelt sich in den Fenstern und erschwert den Blick ins Innere. Sie kann ein paar große Firmennamen entdecken die wohl ihren Sitz in diesem Gebäude haben. Was will Sasuke hier mit ihr?
 

Er wirft einen Blick über seine Schulter zu ihr. Ihr skeptischer Gesichtsausdruck lässt ihn sogleich Lächeln, ehe er einen Schritt auf sie zu macht. Seine Hand legt sich an ihren Rücken in Höhe der Taille. Sanft schiebt er sie auf die Tür zu, welche sich mit einem leisen Surren öffnet und sie in einem großen Raum stehen. Erstaunt sieht sich Sakura um und betrachtet die Autos die in diesem Raum aufgereiht sind und ausgestellt werden. Ein Mann kommt sogleich auf sie zu. „Ah guten Abend Mister Uchiha“, reicht er Sasuke sogleich die Hand, „Wir haben schon alles vorbereitet.“ Schüchtern sieht Sakura zu den beiden Männern auf. Was hat er hier arrangiert? Und wo genau sind sie hier? „Guten Abend“, reicht der Mann nun auch ihr freundlich die Hand. „Guten Abend“, erwidert sie schüchtern. „Folgen Sie mir bitte“, weist er sie im nächsten Moment schon an und führt sie leise durch den Ausstellungsraum. Andere Leute befinden sich in diesem, in ihren Anzügen passen sie viel eher zu diesen Wagen und in diese Szenerie herein als sie und Sasuke.
 

Der Mann führt sie auf eine Tür zu und durch diese hindurch eine Treppe hinab, zu einer weiteren Tür. Kurz gibt er bei einem Sicherungskasten einen Code ein, ehe sich diese Tür öffnen lässt. „Warte“, hält Sasuke sie auf, als sie dem Mann folgen will. Verwirrt bleibt sie stehen und spürt ihn wieder in ihrem Rücken, „Achtung“, murmelt er leise, „Augen zu“, weist er sie weiter an. Brav folgt sie seiner Aufforderung und spürt im nächsten Moment seine Hände die ihre Augen abschirmen. „Dort hinten“, kann sie wieder die Stimme des Mannes vernehmen. „Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend“, gibt er anschließend noch von sich. „Danke“, erwidert Sasuke kurz, ehe die Tür wieder zu fällt. „Vorsichtig nach vorn gehen“, haucht er ihr im nächsten Moment leise ins Ohr. Zögerlich folgt sie seiner Anweisung und geht mit kleinen Schritten vorwärts. „Was wird das Sasuke?“, murmelt sie nach ein paar recht zittrigen Schritten. „Eine Überraschung“, murmelt er ihr wieder ins Ohr. Ihr Duft steigt ihm dabei in die Nase und er muss an letztes Wochenende denken. Genüsslich atmet er ein. „Okay“, erwidert sie leise. „Nur noch ein paar Schritte“, gibt er kurz von sich und dirigiert sie gleichzeitig nach rechts. Wenige Meter später bleiben sie stehen. „Okay, bereit?“, er kann das Lächeln auf seinen Lippen nicht unterdrücken. „Mhm“, murmelt sie ihm leise zu. „Augen auf“, weist er sie wieder an und löst die Hände wieder von ihren Augen. Verwirrt blinzelt sie im ersten Moment, ehe ihr Blick schon von dem schwarzen Gefährt eingefangen wird. „Ist das?“, murmelt sie ungläubig und starrt auf das Emblem auf der Motorhaube. „Ein Lamborghini Aventador, unser Wagen für die nächsten paar Stunden“, erwidert er kurz. „Nein“, meint sie ungläubig. „Doch“, er lächelt ihr sanft zu. „Nein“, wiederholt sie wieder. „Doch“, er lächelt amüsiert. Erfreut springt sie auf und drückt sich an ihn. „Danke“, verkündet sie begeistert. „Gefällt es dir?“, erkundet er sich obwohl er die Antwort schon kennt, und drückt sie sanft an sich. „Ja!“, ruft sie leise aus. „Dachte ich mir. Na los, steige ein“, gibt er amüsiert von sich und verweist auf den Beifahrersitz. Das lässt sie sich nicht zweimal sagen und tippelt aufgeregt zur Beifahrerseite. Per Knopfdruck öffnen sich die Türen und fahren nach oben.
 

Fasziniert lässt sie sich in den Wagen sinken und sieht sich um. Auch Sasuke setzt sich in den Wagen und lässt die Türen wieder hinab fahren. Leicht lächelnd beobachtet er Sakura, welche sich in dem Wagen umsieht. Die Begeisterung und Freude ist ihr ins Gesicht geschrieben. Die erste Überraschung ist schon mal geglückt. Als die Türen geschlossen sind, startet er den Wagen und schnallt sich an. Sakura macht es ihm sogleich nach und sieht sich neugierig um. Er legt den Gang ein und rollt langsam von dem Stellplatz den markierten Weg entlang die Rampe zum Tor nach oben. Die Türen fahren auseinander und legen den Himmel über Boston frei. „Also was ist das für ein Laden, mit all den schicken Autos, der dich einfach so mit einem Lamborghini wegfahren lässt?“, erkundet sie sich nach einem Moment neugierig und wendet sich zu ihm um. Von ihrer Schüchternheit ist in dem Augenblick nichts zu sehen.
 

„Es ist ein Auto Club. Mitglieder können die Wagen stundenweise mieten. In dieser Wagenklasse sind die Mitglieder, wie du dir denken kannst Firmenchefs und andere reiche Leute“, erklärt er kurz. „Also bist du Mitglied in dem Club?“, fragt sie erstaunt. „Nicht direkt, mein Vater hat damals bei der Gründung als Investor geholfen und nun sind sie Consulting-Kunden von mir“, berichtet er kurz. „Also bist du durch deinen Vater als Investor zum Consulting gekommen?“, leitet sie sogleich einen Gedanken aus seiner Aussage ab und wirft einen Blick nach draußen. Die Stadt fliegt an dem Wagen vorbei. „In gewisser Weise wahrscheinlich schon“, bestätigt er leicht schmunzelnd und hält an einer Ampel. Leicht lächelnd wendet er sich zu ihr um. „Investor hm? Dann weißt du wohl auch wie man mit Geld umgeht“, bemerkt sie leicht schmunzelnd. „Also falls du Geld anlegen willst, kann ich dich beraten, wenn du das meinst“, erwidert er und mustert ihr hübsches Gesicht. „Ich komme darauf zurück, falls ich es mal brauche“, schüchtern aufgrund seines Blicks senkt sie ihren und betrachtet ihr cremefarbenes Kleid. Ein kleines Lächeln auf den Lippen, sieht er wieder nach vorn. Die Ampel schaltet in dem Moment auf Grün und erlaubt ihm so die Weiterfahrt.
 

Leise spielt Musik aus dem Radio und erfüllt den Wagen. „Wo fahren wir nun eigentlich hin?“, erkundet sie sich nach einem langen Moment der Stille, als sie sieht, dass er auf die Autobahn auffährt. „Essen“, antwortet er nur kurz. Schweigend nickt sie und sieht aus dem Fenster. „Keine weiteren Spezialitäten für das Date?“, erkundet sie sich weiter. „Ich muss mir doch noch was für unsere nächsten Dates aufheben“, lächelt er ihr leicht zu. „Du planst schon weitere?“, gibt sie erstaunt von sich und blickt vom Fenster zu ihm. „Sofern nachher nicht dein Handy klingelt und du wegen einem Notfall gehen musst“, kurz wirft er ihr einen Seitenblick zu. Eigentlich meinte er es nur als kleinen Witz aber irgendwo in sich hat er die Befürchtung, dass es doch möglich wäre, nachdem er wegen Naruto solch einen Mist geredet hat. „Oder passiert das nur in Filmen, dass die beste Freundin einen Notfallanruf macht?“, wirft er sogleich eine Frage hinter her. „Meine beste Freundin kann heute nicht, sie hat selbst ein Date, wegen deinem Tipp wurde sie von einem Typen angesprochen, von dem sie heute vielleicht selber gerettet werden muss“, erzählt sie ruhig und lässt den Blick schweifen. „Meine andere Freundin ist für Notfallanrufe zuständig“, erklärt sie weiter. Er schluckt leicht und versucht sich auf die Straße zu konzentrieren. „Aber ich habe mein Handy seit ich Zuhause weggegangen bin schon auf lautlos, im Gegensatz zu dir“, ihr Blick richtet sich nun auf ihn. Er beißt sich sogleich auf die Unterlippe. Ein blöder Fehler seinerseits. „Falls sie diesen Notfallanruf zwischendurch wirklich machen sollte, höre ich es also gar nicht, außerdem brauche ich keinen, immerhin kennen wir uns ja schon ein bisschen“, schüchtern senkt sie nun doch den Blick. „Also wenn bei dir nicht ein Notfall eintritt, sollte es heute Abend ruhig sein“, wirft sie ein.
 

„Nein bei mir tritt sicher kein Notfall ein“, schüttelt er erleichtert den Kopf. „Und willst du Lamborghini fahren gleich von deiner Liste streichen?“, wechselt er sogleich das Thema. Nicht dass er wegen dem Blödsinn den er zu Beginn gesagt hat, in noch größeren Blödsinn hinein schlittert und es noch komplett versaut. Wegen Naruto. „Nein, das kann ich erst machen, wenn ich ihn selber gefahren bin, sonst würde mitfahren dort stehen“, schüttelt sie ihre sanft gewellten Haare. „Das hättest du dir aber eigentlich denken können. Warum darf ich eigentlich nicht fahren?“, bemerkt sie im nächsten Moment. Er hat es sich wirklich denken können oder viel mehr sogar gedacht. Keiner will bei so einem Wagen einfach nur mitfahren. „Weißt du denn wo wir hinfahren? Zurück darfst du dann fahren“, lächelt er ihr kurz zu. Ein freudiges Lächeln zupft sogleich an ihren Mundwinkeln. „Vielleicht“, fügt er noch kurz hinzu, um sie zu ärgern. Sie schiebt die Unterlippe etwas vor und schaut ihn beleidigt an. Er wechselt die Spuren und steuert auf die nächste Ausfahrt zu. „Du legst es irgendwo darauf an, dass ich einen Notfallanruf verlange“, wirft sie ein und verschränkt die Arme, ehe sie den Blick aus dem Fenster wendet. Sie ist nicht wirklich beleidigt, außer er meint es ernst und lässt sie nachher wirklich nicht fahren.
 

Er seufzt leise und gequält auf, ehe seine Hand in seine Haare wandert und er sich durch diese fährt. Wie lange hatte er schon kein Date mehr, dass er schon zu Beginn dabei ist es zu versauen. Er unterdrückt ein leises Brummen und lässt sich etwas in den Sitz sinken. Kurz wirft er ihr einen Seitenblick zu, doch sie starrt schweigend aus dem Fenster. Sie muss ein kleines Schmunzeln unterdrücken, als sie in der Spiegelung des Fensters sieht, wie er sich in den Sitz sinken lässt. Wenn sie dann aussteigen klärt sie es auf, bis dahin lässt sie ihn aber noch in dem Glauben, dass sie beleidigt ist. Er schafft es auch nur mit wenigen Worten dass sie sich etwas fehl am Platz vorkommt und vor allem nicht weiß was und wie sie damit umgehen soll. Hätte er sie nicht einfach zu Beginn umarmen können oder so, statt diesem distanzieren Gruß? Sie seufzt lautlos. Sie hat doch sowieso kaum ein Selbstbewusstsein, vor allem neben ihm. Wie kann er sie da so in der Luft hängen lassen?

Er macht A und gleichzeitig B. Sie hat nicht wirklich eine Ahnung wohin dass heute führen soll.
 

Er zügelt die Geschwindigkeit des Wagens und fährt von der Autobahn. Neugierig sieht sie sich um, um zu erfahren wo sie sind. Zumindest soweit sie es beurteilen kann noch immer irgendwo in Boston. Vielleicht etwas weiter außerhalb. Sasuke fährt noch ein paar Minuten die Straße entlang, ehe er abbiegt und den Wagen schließlich auf einen Parkplatz lenkt. Versteckt zwischen anderen Autos stellt er ihn in einer Parklücke ab und stellt den Motor aus. „Wir sind da“, verkündet er leise und lässt die Türen hochfahren. Sie steigen aus und die Türen schließen sich wieder, während er über den Wagen hinweg sie mustert. Ihr Blick wandert umher, während sie den Wagen entlang nach hinten geht. Langsam tritt er auf sie zu. Aus seiner Jackeninnentasche holt er im nächsten Moment sein Handy. Schüchtern sieht sie zu ihm, als sie sieht, wie er seine Hand zwischen seine Jacke und sein Hemd schiebt. Dorthin wo er zuvor sein Handy hingesteckt hat.
 

„Hier“, meint er leise. Ertappt sieht sie auf. „Du passt den Abend über darauf auf, dass ich keine Anrufe mehr entgegen nehme und keinen weiteren Blödsinn reden kann“, reicht er ihr das Gerät. Verblüfft nimmt sie es an sich und schaut ihn verwundert an. „Was?“, murmelt sie leise. Er lächelt nur leicht. „Mach es einfach“, gibt er leise von sich, „Blödsinn werde ich wohl so wahrscheinlich auch reden.“ Verwirrt sieht sie ihn an, steckt aber das Smartphone zu ihrem in ihre kleine Clutch. „Ich hatte seit Ewigkeiten kein Date mehr und bin etwas nervös, wenn ich ehrlich bin, und normalerweise gebe ich so etwas nicht zu, aber wenn du dabei bist mache ich viele Sachen die ich normalerweise nicht mache, also ist es glaube ich gut so“, murmelt er weiter. „Was?“, gibt sie erstaunt von sich. „Siehst du ich rede schon wieder Blödsinn. Vergiss es“, lächelt er leicht. Sie atmet leise ein. „Nein. Du redest keinen Blödsinn. Du verwirrst mich nur etwas“, erklärt sie. „Wieso?“, kommt es überrascht von ihm. „Deine Begrüßung, war recht distanziert, aber dann sorgst du dafür, dass wir mit einem Lamborghini fahren können“, murmelt sie, „Und dann erwähnst du Sachen und verheimlichst mir was du meinst. Da muss ich dich doch irgendwie bestrafen und dich glauben lassen ich wäre beleidigt.“ Überrascht sieht er sie an. „Du warst nicht beleidigt?“, wiederholt er sogleich. „Noch bin ich es nicht“, antwortet sie.
 

„Du kleine“, er lächelt leicht, während er die Hände nach ihr ausstreckt um sie zu sich zu ziehen und seine Finger sanft in ihre Seiten zu drücken, um sie als Strafe zu kitzeln. Sie lächelt sogleich wieder dieses Lächeln, was er als erstes an ihr gesehen hat. „Du bist heute irgendwie anders als die letzten beiden Male und das verwirrt mich und ich glaube dass es an mir liegt“, gibt sie leise von sich. „Es liegt ganz sicher nicht an dir“, erwidert er sogleich und sieht ihr fest in die Augen. „Aber du hast bis eben jeglichen Körperkontakt vermieden“, murmelt sie leise und senkt den Blick. Er mustert ihren rosanen Schopf. Das macht er weil er befürchtet nicht widerstehen zu können, aber das will er doch, bis zum Ende, wie bei einem richtigen ersten Date. „Mein Fehler, ich hänge sonst nur mit meinen Freunden rum, da lege ich nicht viel Wert auf Körperkontakt“, erklärt er kurz und sie hebt ihren Kopf wieder. Verlegen senkt sie den Blick wieder. „Siehst du das kannst du bei jemanden wie mir nicht machen, ich denke immer dass es an mir liegt“, sie macht schüchtern einen Schritt zurück um sich etwas zurückzuziehen. Er lächelt leicht. „Liegt es mit Sicherheit nicht“, meint er geht an ihr vorbei und umfasst mit seiner Hand ihrer. Zumindest das kann er für den Abend zulassen, da ist die Versuchung sie zu küssen nicht zu groß. Überrascht stolpert sie hinter ihm her, ehe sie zu ihm aufholt und schüchtern neben ihm hergeht. „Wir sollten langsam Essen wir haben nur knappe drei Stunden“, gibt er weiter von sich und führt sie auf das Restaurant zu, es wirkt recht schlicht und gleichermaßen edel. Er tritt einen Schritt vor und öffnet die Tür für sie. „Wieso haben wir nur drei Stunden?“, fragt sie überrascht und sieht in sein Gesicht auf. „Weil wir dann noch etwas anderes machen“, antwortet er mit einem kleinen Lächeln. „Das ist wohl wieder so ein Dann auf das ich keine Antwort bekomme“, bemerkt sie leise brummend. „Du siehst es da-.“, kommt es von ihm. „Sag ja nicht dann“, brummt sie ihm warnend zu. „Okay“, er schmunzelt leicht als sie ergeben seufzt. Er legt seine Hand auf ihre Taille und führt sie ins Innere des Restaurants.
 

Viele haben sich an diesem Abend hier eingefunden. Schweigend sieht sich Sakura um. Es hat etwas von den Restaurants in denen sie sich mit ihren Freundinnen wöchentlich zum Mittagessen trifft. Sanft drückt Sasuke sie vor, als sie dem Kellner folgen der sie zu ihrem reservierten Tisch führt. „Danke“, gibt er kurz von sich, als sie bei dem Tisch angekommen sind. Sie mustert den Tisch während sie aus ihrem Jäckchen schlüpft. Sie wurden gleich zu einem der Fenster gesetzt. Das Licht der langsam untergehenden Sonne fällt durch das Fenster auf den liebevoll eingedeckten Tisch. Der Ausblick zeigt einen Teil der Skyline der Stadt und die Lichter die aus den Fenstern von diesen strahlen. Sie hängt ihr Jäckchen über die Lehne ihres Stuhls und lässt sich auf diesen sinken. Überrascht schaut sie auf, als sie spürt, wie er ihr zugeschoben wird. „Danke“, lächelt sie Sasuke zu, welcher ihren Sessel loslässt und sich neben ihr niederlässt. Überrascht betrachtet sie ihn einen Moment lang, all ihre anderen Dates haben sich immer ihr gegenüber niedergelassen, statt im rechten Winkel zu ihr. „Ist nett hier“, gibt sie leise von sich und sieht verlegen auf ihre Hände hinab. „Ich wollte es nicht so hoch schrauben, nachdem Lamborghini“, bemerkt er leise und mustert sie von der Seite.
 

„Du meinst du hättest mich in ein glamouröseres Restaurant ausgeführt?“, kommt es erstaunt von ihr. Er lächelt leicht. „Bist du reich oder so?“, entflieht es ihr sogleich und sie senkt verlegen den Blick. Nicht dass es ihr darum gehen würde. Er lacht leise auf. „Wie gesagt mein Vater ist Investor“, zuckt er die Schultern. „Wir kommen ganz gut zurecht“, gibt er weiter von sich und betrachtet sie wie sie schüchtern auf ihre Hände starrt. Der Kellner tritt wieder zu ihnen an den Tisch. Prüfend betrachtet Sasuke seine hübsche Begleiterin. Vielleicht würde ihnen beiden ein Glas Alkohol doch gut tun, aber er sagte, dass es keinen geben wird. „Einen Eistee bitte“, bestellt Sakura schüchtern und betrachtet dann ihn. Leicht lächelnd bestellt sich auch er ein Getränk, ehe der Kellner sie beide wieder alleine lässt. „Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht doch ein Glas Wein für uns bestellen soll“, erzählt er kurz. Ihre Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln. „Du meinst wohl zwei Gläser für dich. Ich trinke keinen Wein“, erwidert sei darauf. „Nicht?“, kommt es erstaunt von ihm. Sie schüttelt den Kopf. „Bier?“, fragt er weiter. Sie schüttelt wieder den Kopf. „Also nur den harten Alkohol. Kein Wunder, dass du dann immer so betrunken vor mir stehst“, er lächelt ihr leicht zu. „So betrunken“, murmelt sie, „So betrunken kann ich nicht gewesen sein, wenn ich keine Filmrisse habe.“ Er wiegt den Kopf leicht hin und her. „Betrunken genug, um den Mut zu haben mich anzurufen“, erwidert er darauf, was sie sogleich erröten lässt.
 

„Ich hoffe ich habe dich mit meinem Anruf nicht zu lange warten lassen“, bemerkt er und lässt dabei seinen Blick aus dem Fenster schweifen. „Ich hatte mir diesbezüglich noch keine Sorgen gemacht. Meine beste Freundin, hat dir schon vorgeworfen ein Idiot zu sein“, berichtet sie mit einem kleinen scheuen Schmunzeln auf den Lippen. „Ich musste dir doch Zeit lassen, wieder komplett nüchtern zu werden, nicht dass du es noch bereut hättest mir zugesagt zu haben“, entgegnet er und atmet innerlich erleichtert aus. Langsam reden sie wieder so miteinander, wie die letzten beiden Male und er hatte schon kurz die Befürchtung, dass dafür der Alkohol fehlt. „Heute Abend werden wir sehen, ob ich bereuen muss in deiner Gegenwart komplett nüchtern gewesen zu sein“, kommt es frech von ihr. Erstaunt sieht er sie einen Moment an, ehe er amüsiert lacht. Schüchtern betrachtet sie wieder die einzelne Rose, die in einer kleinen Glasvase am Tisch steht. Eine lange Stielkerze hat daneben ihren Platz gefunden und brennt gemächlich vor sich hin.
 

Der Kellner bringt die Getränke und überreicht ihnen auch gleich die Speisekarten. „Wie war dein Tag so?“, erkundet sich Sasuke als sie beide ihre Nasen in die Speisekarten vertiefen und wirft ihr über den Rand der Karte hinweg einen Blick zu. „Ganz gut“, murmelt sie gelassen und studiert die Speisen. Er lächelt leicht. „Bis du mich als Kundentermin bezeichnet hast. Das hat nicht nur meinen Tag sondern meine ganze Woche versaut“, fügt sie hinzu. Vorsichtig hebt sie den Blick um zu ihm zusehen, während sie amüsiert lächelt. Einen Moment lang erweckt er den Anschein als wüsste er nicht was er sagen soll, ehe er ergeben seufzt. „Das hältst du mir noch den ganzen Abend vor, oder?“, murmelt er und hebt den Blick aus der Karte zu ihr. Sieht sie reuevoll von unten an. „Das ist die Retourkutsche für Dann, dann, dann“, erwidert sie mit einem leichten Lächeln und nippt an ihrem Glas. Sein Blick richtet sich wieder auf seine Karte. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen. Sie gehen wieder so vertraut miteinander um, wie die letzten Male.
 

Nach einem Moment klappt er die Speisekarte zu und legt sie zur Seite. Er stützt sein Kinn in seine Hand und mustert sie, während sie weiter nach einer Speise für sich sucht. Wenige Minuten später legt auch sie die Speisekarte zur Seite und wirft einen kurzen Blick zu Sasuke, dessen Blick sie sogleich begegnet und verlegen den ihren senkt. „Was?“, murmelt sie schüchtern. „Nichts“, er lächelt leicht und sie spürt wie sie rot wird, als sie es kurz wagt den Blick zu heben und wieder seinem begegnet. „Wie dachtest du, dass unser Date aussehen würde?“, erkundet er sich neugierig und reißt seine Augen von ihrem hübschen Gesicht. Zumindest für einen Moment. Sie schaut einen Augenblick überrascht auf. Sie hatte sich gar keine großen Gedanken darüber gemacht. Sie war viel zu aufgeregt, als dass sie darüber nachdenken hätte können. „Eigentlich dachte ich, dass wir schon längst irgendwo hoch oben sein würden“, gibt sie ihm schließlich eine Antwort und er lacht leise auf. „Nein, das tue ich dir so schnell nicht wieder an. In der Hinsicht hast du genug Mut bewiesen“, lächelt er ihr leicht zu. Sie atmet erleichtert aus. Für einen Moment hatte sie schon die Befürchtung, dass er sie nachher auf das Dach eines der Gebäude der Skyline bringen würde.
 

Der Kellner tritt wieder zu ihnen an den Tisch und fragt nach ihren Essenswünschen. Schweigend lauscht Sasuke ihr als sie sich ihr Essen bestellt. Als sich der Kellner entfernt und sie ihren Blick auf den Schwarzhaarigen senkt, begegnet sie sogleich dessen erstaunten Blick. „Was?“, murmelt sie schüchtern und streicht sich eine Strähne hinter das Ohr. „Ich hatte nicht erwartet, dass du dir so etwas zu Essen bestellen würdest. Immerhin esst ihr Frauen ja nie mehr als einen Salat um so einen Körper zu haben“, entgegnet er ihr wahrheitsgemäß. Sie verzieht das Gesicht. „Wie soll man denn von einem Salat satt werden?“, fragt sie zweifelnd. „Das weiß ich auch nicht. Aber es ist schön dass du das Essen von McDonalds letzte Woche nicht als einen Ausrutscher in deinem Diätplan betrachtest“, erwidert er und nippt an seinem Glas. „Ich habe keinen Diätplan“, gibt sie von sich und wirft einen Blick aus dem Fenster. „Also kannst du mehr als einen Salat kochen?“, kommt es neugierig von ihm. „Abgesehen davon dass man Salat nicht kocht, ja“, sie nickt leicht. „Bestimmt kochst du nur frische und gesunde Sachen“, bemerkt er. Sie lacht leise auf. „Ich bestelle mindestens 2 mal die Woche etwas außerhalb“, erwidert sie ausweichend. „Kochst du nicht gerne?“, fragt er sogleich und mustert sie eingehend. „Doch, aber es macht keinen Spaß dauernd für mich alleine zu kochen. Ich koche vielleicht einmal die Woche etwas zum Essen, sonst esse ich meist einfach nichts“, erklärt sie und sieht zu ihm auf.
 

„Du sagtest ja, dass du alleine wohnst“, stellt er sogleich fest. Sie nickt zustimmend. „Hast du jemals darüber nachgedacht, dir einen kleinen Mitbewohner zuzulegen?“, gibt er nachdenklich von sich. Skeptisch legt sie den Kopf schief. „Dafür ist die Wohnung zu klein“, erwidert sie und blickt hinab auf ihre Fingernägel. „Ich meinte auch einen kleinen Mitbewohner. Was flauschiges“, er lächelt leicht. Sie blickt wieder auf und schaut ihn abwartend. „Bist du mehr der Hunde oder mehr der Katzentyp?“, fragend legt er den Kopf schief. „Hunde“, erwidert sie mit einem kleinen Lächeln, „Aber in meinem Wohnkomplex darf man keine Tiere halten, also geht das nicht.“ Ihr Lächeln wirkt einen Moment traurig. Er kann sich vorstellen wie einsam sie sich wohl fühlen muss. Auch er fühlt sich manchmal in seiner Wohnung einsam. „Und wie steht es mit dir?“, gibt sie plötzlich eine Frage von sich und lenkt das Gespräch auf ihn um. „Kannst du auch kochen, oder dient deine gut ausgestatte Küche nur als Zierde?“, sie lächelt ihm schüchtern zu. Auch seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. „Ich kann kochen“, nickt er ihr bestätigend zu, „Muss ich ja wohl, wenn ich alleine wohne.“
 

Ein Schmunzeln legt sich auf ihre Lippen. „Kannst du gut kochen?“, erkundet sie sich weiter. „Ich lebe zumindest noch“, entgegnet er ihr und sie lacht leise. „Wie wäre es wenn du mal zu mir kommst und wir zusammen kochen und zu Abendessen?“, schlägt er ihr sogleich vor. „Willst du austesten ob ich dein Essen auch überlebe?“, fragend hebt sie eine Augenbraue und er lacht auf. „Willst du damit sagen dass du keine gute Köchin bist, die mein missratenes Essen retten kann?“, kommt es sogleich von ihm und sie lächelt verlegen. „Das fände ich schön, deine Idee meine ich“, erwidert sie schließlich und sieht schüchtern zu ihm auf. „Soweit ich es mitbekommen habe, wird sich dann aber keine Flauschkugel an unsere Beine schmiegen“, fügt sie hinzu. Er lächelt leicht. „Nein“, er schüttelt den Kopf. „Wieso nicht?“, kommt es neugierig von ihr. „Hab eine Haarallergie“, brummt er ihr leise zu. „Oh“, gibt Sakura leise von sich. „Nein, habe ich nicht“, er lächelt ihr sanft zu, „Ich hebe mir das auf, wenn ich später mal in einem Haus wohne. Ich finde einen Hund in einer Wohnung ist arm. Der braucht einen Garten in dem er sich austoben kann“, erklärt er kurz. „Du willst dir mal ein Haus kaufen?“, kommt es neugierig von der Rosahaarigen, „Sind das deine Zukunftspläne?“ Er nickt leicht und nippt an seinem Glas. „Ja, ein Haus und sesshaft werden, eine Familie gründen“, erklärt er dann sogleich und mustert sie eingehend. Viele Frauen nehmen bei solchen Worten aus seinem Mund aus irgendeinem Grund gerne reiß aus und verschwinden einfach. „Das klingt schön“, sie lächelt ihm schüchtern zu. „Ich nehme an du bist in einem Haus aufgewachsen?“, erkundet sie sich weiter. Er nickt zustimmend. „Am Rande von Boston“, fügt er hinzu. Sie lächelt und senkt den Blick auf den Tisch. „Muss eine schöne Zeit gewesen sein, wenn du sie als eine Art Vorbild für deine Zukunft siehst“, gibt sie von sich und betrachtet wieder die Rose. „Mein Bruder kann nerven wie meine beiden Freunde, aber ja, allgemein würde ich schon sagen, es war eine schöne Zeit“, stimmt er ihr zu.
 

„Aber du sagst es fast so als hättest du keine schöne Kindheit gehabt“, bemerkt er sogleich. Sie sieht überrascht auf. „Oh ja. Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen, als Einzelkind und ohne Haustiere. Meine Nachbarin war meine beste Freundin“, erzählt sie sogleich und muss leicht Lächeln. Das Essen wird serviert. Vorsichtig stellt der Kellner die Teller vor ihnen ab und entfernt sich wieder um sie in trauter Zweisamkeit zurück zu lassen. „Dann wünsche ich guten Appetit“, lächelt Sasuke ihr zu. „Guten Appetit“, erwidert sie ebenso lächelnd, ehe sie sich ihrem Fleisch auf ihrem Teller zuwendet. Einen Moment lang konzentrieren sie sich auf ihre Teller. Schweigend beobachtet er sie einen Augenblick lang. Irgendwie kann er sie sich jetzt wo er sie so sieht, gar nicht vorstellen, wie sie alleine in ihrer Wohnung sitzt und einsam in ihrem Essen herumstochert. Er will es sich auch gar nicht vorstellen. „Wieso hast du nie deine beste Freundin oder so zum Essen eingeladen, wenn du nicht alleine Essen willst?“, erkundet er sich und greift nach seinem Glas um einen Schluck davon zu nehmen.
 

„Ich arbeite mit ihr zusammen, demnach sehe ich sie fast den ganzen Tag und ich liebe sie zwar aber sie kann so anstrengend sein, dass ich dann auch mal eine Pause von ihr brauche“, berichtet sie zwischen zwei Bissen. Seine Lippen verziehen sich amüsiert. „Außerdem, will ich nach einem langen Arbeitstag nicht darüber diskutieren, was ich esse und wie viel Kalorien das hat. Wenn ich Eis will, will ich in Ruhe mein Eis essen“, erzählt sie weiter. „Eis zum Abendessen? Das muss dann aber ein schlimmer Tag gewesen sein“, bemerkt er mit einem kleinen Lächeln. „Manchmal ist es auch nur ein heißer Sommertag“, zuckt sie die Schultern. „Ich kann jedenfalls verstehen, warum du sie beim Abendessen nicht unbedingt dabei haben musst, mit meinem besten Freund ist es fast dasselbe, nur das wir nicht über Kalorien diskutieren“, gibt er von sich. Auch sie muss leicht schmunzeln. Er schneidet sich wieder ein Stück von seinem Fleisch ab. „Überrascht mich jetzt aber, dass ihr nicht über Kalorien diskutiert“, grinst sie ihm leicht zu. „Wir können nicht alle über dieses Thema diskutieren, dass haben deine beste Freundin und du schon für euch reserviert“, er zwinkert ihr zu und sie senkt verlegen den Blick auf ihren schon halbleeren Teller.
 

„Also zum einen treibt dich deine beste Freundin zum Teil in den Wahnsinn und dennoch kannst du nicht ohne sie?“, bemerkt er, nach ein paar Minuten, als sein Teller nur noch wenig Gemüse und Fleisch beherbergt, „Scheint ja eine interessante Freundschaft zu sein.“ Sakura blickt leicht lächelnd zu ihm auf und nimmt einen Schluck von ihrem Eistee. „Sie hat so ihre Themen wo sie recht anstrengend werden kann, ansonsten ist sie die beste Freundin die man haben kann“, mildert sie ihre Erzählungen von zuvor wieder ab.
 

„Und sie muss besondere Fähigkeiten haben, dass sie obwohl sie mich nicht kennt weiß, dass ich ein Idiot bin“, er lächelt leicht, „Da weiß sie bereits mehr als du oder ich.“ Er schmunzelt leicht. Leise lacht Sakura auf und legt das Besteck auf ihren leeren Teller zusammen. „Sie meint das nicht so. Sie will mich nur beschützen, weil ich so schüchtern bin. Das hat sie schon immer gemacht“, verlegen lächelt sie und streicht sich eine Strähne hinter das Ohr, „Schon als Kind.“ Beeindruckt hebt er den Blick und schiebt seinen leeren Teller ein Stück von sich. „Schon als Kind? Ihr scheint euch schon echt lange zu kennen“, bemerkt er und betrachtet sie musternd. „Naja sie ist im Haus nebenan aufgewachsen“, erwidert sie leise. Erstaunt sieht er sie an. „Sie ist die Nachbarstochter?“, kommt es von ihm. „Ja, wir sind zusammen aufgewachsen, waren zusammen in der Schule und sind zusammen nach Boston ans College gekommen“, erzählt sie und lächelt leicht, wenn sie an früher zurück denkt. „Und jetzt arbeitet ihr zusammen“, stellt er leise fest, „Ihr macht alles zusammen, kann das sein?“ Schweigend mustert sie ihn einen Moment lang. „Immerhin wohnen wir nicht zusammen, aber ja, irgendwo haben wir früher alles zusammen gemacht. Irgendwo sind wir wohl wie Schwestern“, sie lächelt sanft und sieht schüchtern zu ihm auf. „Es ist sicher toll so eine Freundin zu haben, die dich in und auswendig kennt“, bemerkt er. Zustimmend nickt sie. „Ja, manchmal ist es echt toll, manchmal kann es einfach nur nerven“, sie muss leicht schmunzeln.
 

„Beste Freunde“, er lacht leise und fährt sich durch die Haare. Wieder nickt sie nur und nippt an ihrem Glas. „Wie läuft es mit deiner Liste, wieder etwas erledigt?“, fragt er nach einem Moment der Stille zwischen ihnen. Seine Worte lassen sie sogleich schmunzeln. „Wie denn, du hast alle Punkte die ich leicht abarbeiten könnte, schon mit mir gemacht. Da bleibt kaum mehr etwas“, verlegen lächelt sie ihm zu. Er lacht leicht auf. „Und was ist mit dir? Wie sieht deine Liste aus, bist du schon weiter gekommen?“, fragend mustert sie nun ihn. Schweigend zuckt er die Schultern. „Dank dir habe ich ja schon ein paar Sachen gemacht“, erwidert er leicht lächelnd. Schüchtern senkt sie den Blick. „Was hast du denn lange nicht mehr gemacht?“, erkundet sie sich weiter. Nachdenklich wendet er den Blick aus dem Fenster. Langsam ziehen große dunkle Wolken auf. „Kino“, murmelt er nach einem Moment. „Kino? Wirklich?“, kommt es ungläubig von ihr. „Ja“, bestätigt er ihr sogleich. „Ich habe im letzten halben Jahr, ziemlich viel gearbeitet und sonst kaum etwas gemacht, aber das ich im Kino war ist sicher noch länger her, wenn nicht sogar länger als ein Jahr“, erzählt er und wendet den Blick wieder auf sie um. „Dann sollten wir das in der nächsten Zeit mal machen, das geht ja gar nicht“, wirft sie schmunzelnd und etwas sarkastisch ein. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen als er sie so sieht. „Ich freue mich schon darauf“, erwidert er leise. Sie errötet sogleich wieder und senkt schüchtern den Blick.
 

Der Kellner kommt wieder zu ihnen und holt die leeren Teller, um ihnen Platz am Tisch zu schaffen. Schweigend mustert Sasuke die Rosahaarige links von ihm. Er weiß nicht was es ist, was sie mit ihm macht. Aber wenn er bei ihr ist, lächelt er mehr, als in einem ganzen Jahr. Langsam lehnt er sich wieder vor und stützt die Ellenbogen auf den Tisch. Seine Hand legt sich zu ihrer. „Willst du noch etwas Essen oder trinken?“, erkundet er sich sogleich. Sanft streichen seine Finger ihre Hand entlang. Schüchtern lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Willst du noch bleiben, oder sollen wir gehen?“, fragt er weiter. Einen Moment lang wendet sie den Blick nach draußen um. „Ich weiß nicht“, gibt sie von sich und sieht wieder zu ihm. „Wie sieht es denn vom Zeitplan her aus?“, stellt sie leise eine Gegenfrage. „Ein paar Minuten haben wir noch“, erwidert er und streicht mit seinen Fingern wieder über ihren Handrücken. „Dann lass uns gehen“, meint sie schüchtern. „Ist gut“, gibt er von sich und deutet dem Kellner mit einer Handbewegung, dass er zu ihnen kommen soll. Schweigend leert sie in wenigen Schlucken ihr Glas, wie auch er es macht, bis der Kellner zu ihnen an den Tisch tritt. Ohne große Umschweife zieht Sasuke sein Portmonee hervor und bezahlt für das Essen. Erst jetzt bemerkt sie, dass er auch die letzten zwei Wochen die Getränke und alles dauernd gezahlt hat für sie.
 

„Komm“, sanft zieht er ihren Stuhl zurück, als er hinter ihr steht. Im ersten Moment noch von der Geste überrascht erhebt sie sich und wendet sich sogleich zu ihm um. Leicht lächelt er ihr kurz zu und reicht ihr ihr Jäckchen. Vorhin war ihr recht warm damit, dass sie schon dachte, dass sie es besser hätte zuhause lassen sollen. Schüchtern lächelnd nimmt sie es ihm ab und wendet sich dann zum Gehen um. Seine Hand bettet sich wieder an ihrer Taille, führt sie zwischen all den besetzten Tischen hindurch zum Ausgang des Restaurants. Die nächtliche Sommerluft schlägt ihnen sogleich entgegen als sie nach draußen treten. Ein leichter Wind legt sich etwas kühl und frisch um sie, hebt ihre Haare in die Luft und lässt sie tanzen. Überrascht blickt sie auf die dunkle Wolkenfront die am Himmel thront. „Glaubst du die Gewitter kommen, die sie für die Nacht angekündigt hatten?“, erkundet sie sich und sieht sich zu ihm um. „Ich weiß nicht, aber wenn, werden wir es sicherlich merken“, er lächelt ihr zu. Sie nickt schweigend. „Der Wind ist nun doch etwas frisch“, murmelt sie und ist sogleich froh, das Jäckchen doch angezogen zu haben. Im nächsten Moment entzieht er ihrer Hand den schwarzen Stoff und hält die Jacke für sie auf. „Danke“, lächelt sie verlegen aufgrund seiner Gentleman-Gesten die man nur noch aus alten Filmen kennt. „Gerne“, erwidert er leise und legt den Stoff sanft auf ihre Schultern. Eine seiner Hände streift sogleich ihren Arm hinab zu ihrer Hand und seine Finger schließen sich um ihre. Überrascht wendet sie den Blick hinab zu ihren Händen, ehe sie wieder zu ihm aufsieht und ein Lächeln auf seinen Lippen erblickt.
 

Er setzt sich in Bewegung und zieht sie sanft mit sich. Zurück über den Parkplatz zum Wagen. In dem Restaurant mit ihm hatte sie beinahe schon wieder vergessen, dass hier draußen der Lamborghini auf sie wartet. Sie muss leicht Lächeln als sie den Wagen erblickt. Dass sie das machen wollte, muss er sich wohl gemerkt haben. Beim Wagen bleiben sie stehen. Erwartungsvoll sieht sie mit großen Augen zu ihm auf. Langsam zieht er den Autoschlüssel aus seiner Jackentasche und hält ihn mit seiner Hand fest umschlossen. Kurz lässt er ihn in ihre Richtung sinken, ehe er ihn wieder zu sich hebt. „Ich glaube bevor ich dich fahren lassen kann, musst du mir erst deinen Führerschein zeigen“, murmelt er ihr zu. Überrascht schaut sie ihn an. „Ich kann dich doch nicht einfach fahren lassen, wenn ich nicht weiß, dass du wirklich fahren kannst“, erklärt er leicht lächelnd. Ein Schmunzeln legt sich auf ihre Lippen, als sie ihre Clutch öffnet und ihre Geldbörse hervor holt. „Ich bin in einer Kleinstadt außerhalb von Boston aufgewachsen, natürlich kann ich Autofahren“, meint sie während sie den Führerschein hervor holt und ihm zeigt. Kurz betrachtet er den Führerschein. „Eines der schönsten Führerscheinfotos, die mir bisher unter gekommen sind“, lächelt er ihr zu und reicht ihr nach einem kurzen Zögern den Führerschein wieder. „Danke“, flüstert sie verlegen und packt den Schein wieder weg. Er lächelt leicht als sie zu ihm aufsieht. „Hier, streich noch einen Punkt von deiner Liste“, gibt er von sich und reicht ihr den Autoschlüssel. Ihre Augen strahlen sogleich, während sie ehrfürchtig den Schlüssel entgegen nimmt. Sie kann einen Stromschlag spüren, als sie seine Finger berührt. Überrascht zuckt sie zurück. Leise lacht er auf. „Da herrscht ja richtig Spannung zwischen uns“, wirft er ein. Sie errötet augenblicklich und nimmt ihm den Schlüssel schließlich ab.
 

Mit vor Aufregung laut klopfendem Herzen dreht sie sich dem Auto zu und entsperrt es. Das zweimalige Blinken der Rücklichter zaubert ihr ein Lächeln auf die Lippen. Sie kann es noch immer nicht ganz fassen, dass er ihr das hier nun ermöglicht. Leicht lächelnd beobachtet Sasuke sie dabei, wie sie andächtig auf den Wagen zugeht. Ihre Augen strahlen richtig. Langsam öffnet sie die Tür und lässt sie hochfahren. Erst als sie sich in den Wagen gesetzt hat, lässt auch er die Tür hochfahren und setzt sich auf den Beifahrersitz. Ihre Hände fahren vorsichtig über das Leder des Lenkrads, ehe sie es schafft sich für einen Moment von ihrer Faszination loszureißen und den Wagen auf sich einzustellen, den Sitz und die Spiegeln. Entspannt lehnt sich Sasuke zurück nachdem er sich angeschnallt hat und beobachtet sie weiterhin.
 

Nachdem auch sie sich angeschnallt hat, dreht sie den Schlüssel im Zündschloss und lässt den Motor aufheulen. Ein leichtes Vibrieren geht durch den Wagen und erfasst seinen Körper. Prüfend sieht sie sich nochmals um, kontrolliert alle Spiegel ehe, sie langsam aus der Parklücke ausparkt. „Weißt du den Weg zurück noch?“, fragt er sie ruhig, als sie kurze Zeit später den Wagen vom Parkplatz rollen lässt. „Bis zur Autobahn schon“, lächelt sie ihm schüchtern zu, immerhin waren das nur ein paar Kreuzungen, die sie abbiegen mussten. „Gut“, lächelt er ihr zu und sieht sich dann sowie sie zu den Seiten um, ehe sie weiterfährt. Schweigend aber aufmerksam, beobachtet er sie beim Fahren und sieht sich bei den Kreuzungen um, als würde er selbst fahren. Es ist nicht so dass er ihr nicht vertrauen würde, es alleine zu schaffen. Aber es sie ist doch aufgeregt, dass sie so ein Auto fahren darf und gleichzeitig ist sie es nicht gewöhnt. Schließlich soll ihnen beiden ja nichts passieren.
 

Als sie auf die Autobahn aufgefahren ist steigert sie die Geschwindigkeit langsam und obwohl sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, saust sie in der letzten Spur an den anderen Autos vorbei. Ihr Herz klopft laut und schnell in ihrer Brust. Ein strahlendes Lächeln liegt auf ihren Lippen. Am liebsten hätte sie vor Freude gelacht. Schweigend sitzt Sasuke neben ihr und beobachtet sie. Er sagt kein Wort, dass sie die wenigen Minuten als Fahrerin dieses Wagens voll und ganz auskosten kann. Leicht lächelnd und unbemerkt zieht er sein Smartphone aus ihrer Clutch hervor. Er hätte beinahe vergessen ein Beweisfoto zu machen. Ohne sie abzulenken schießt er kurz ein Foto von ihr, wie sie mit diesem strahlenden Lächeln über die Autobahn fliegt. Genau deswegen hatte er das Restaurant ausgesucht, dass sie zumindest für ein paar Minuten die Geschwindigkeit des Wagens auskosten kann, auch wenn sie nicht allzu lang über die Autobahn fahren.
 

„Die nächste Abfahrt müssen wir runter“, erklärt er kurz, als sie die Spur wieder wechselt um, um das Auto herum zu fahren. „Ist gut“, sie lächelt leicht und wechselt wieder die Spur, steuert auf die Autobahnabfahrt zu und drosselt schließlich die Geschwindigkeit, als sie diese hinab fahren. „Du fährst den Wagen echt gut“, bemerkt er sogleich, während sie der Straße folgt. „Danke, es ist einfach unglaublich!“, gibt sie noch immer komplett begeistert von sich. Er kann es nur allzu gut verstehen, während er sie durch die Straßen zurück zum Club lotst. Die Leute schauen beeindruckt dem Wagen hinterher, manche der Fußgänger bleiben stehen und drehen sich sogar um. Es amüsiert ihn wie sich Leute beeindrucken lassen, ein so ein Wagen auf der Straße und die Leute bleiben stehen. Langsam nähern sie sich wieder dem Gebäude an, von welchem sie zuvor weggefahren sind. Sie fährt die Zufahrt zur Garage wieder hinab. Das Tor öffnet sich langsam wieder.
 

Langsam rollt sie mit dem Wagen ins Innere und auf die Parkfläche zu. Mit einem Lächeln auf den Lippen zieht sie die Handbremse und schaltet den Motor aus. „Das war unglaublich“, lächelt sie begeistert. Von ihrer Schüchternheit ist im Moment nichts zu sehen. „Es ist unglaublich, wie du deswegen strahlst“, erwidert er und steigt im nächsten Augenblick aus den Wagen. Seine Worte lassen ihr Herz einen Moment aussetzen und sie lächelt schüchtern, ehe sie langsam aus dem Wagen steigt. Schüchtern sieht sie über den Wagen hinweg zu Sasuke, während sich die Tür wieder schließt. „Komm her“, winkt er sie zu sich, während er vor die Motorhaube des Wagens tritt. Verlegen geht sie auf ihn zu und streicht sich eine Strähne hinters Ohr. „Setz dich, wir müssen noch ein Beweisfoto für deine Freundinnen machen“, leicht lächelnd deutet er auf die Motorhaube des Fahrzeugs. Schüchtern folgt sie seiner Anweisung und setzt sich vorsichtig auf die Motorhaube. Zögernd sieht sie wieder zu ihm auf und sieht direkt in die Kamera seines Handys. „Wo ist das Lächeln hin?“, bemerkt er belustigt. Ein schüchternes Lächeln zaubert sich auf ihre Lippen. „War unglaublich im Wagen oder?“, wiederholt er ihre Worte. „Ja, unfassbar“, stimmt sie ihm zu und strahlt augenblicklich in die Kamera. Er macht das Foto und kommt dann auf sie zu.
 

„Eine Erfahrung fürs Leben, hm?“, brummt er und nimmt ihre Hand in seine, zieht sie langsam wieder auf. „Ja“, stimmt sie leise zu. „Komm, ich habe noch etwas für dich“, lächelt er ihr zu und zieht sie mit sich. „Ich glaube nicht, dass man das heute noch toppen kann“, erwidert sie leise. „Das sehen wir dann“, murmelt er ihr zu und beugt sich leicht zu ihr vor. Sie lacht leise auf. „Schon wieder ein Dann“, gibt sie amüsiert von sich. „Darum wirst du heute nicht herum kommen“, bemerkt er lächelnd und führt sie zurück in den Ausstellungsraum mit all den anderen Wagen. Der Mann von vorhin kommt wieder auf sie zu und Sakura überreicht ihm den Schlüssel. „Ich hoffe Sie hatten eine schöne Fahrt und ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend“, lächelt er ihnen zu. „Danke“, kommt es von Sasuke. Er verabschiedet sich noch kurz, ehe er sie durch den Raum führt und durch die Tür nach draußen auf die Straße.
 

„Es wird kühler“, bemerkt sie als sie nach draußen treten und der Wind der vorhin aufgezogen ist um ihre Beine weht. „Ist dir kalt?“, erkundet er sich sogleich und sieht sich zu ihr um. Sie lächelt schüchtern. Seine Worte schwirren noch immer in ihren Kopf herum. „Nein, ich finde es angenehm. Endlich sind die Temperaturen mal erträglich“, sie schmiegt ihren Kopf an seine Schulter. „Du sagst es“, stimmt er ihr zu. „So jetzt machen wir das, was wir die letzten Male nicht genug gemacht haben“, erklärt er und biegt um eine Ecke. „Was denn?“, erkundet sie sich neugierig und sieht zu ihm auf. „Spazieren gehen“, lächelt er amüsiert. Sie kichert leise und lehnt ihren Kopf wieder an seine Schulter. „Führe mich durch die geheimen Straßen von Boston“, haucht sie ihm leise zu. Lächelnd lehnt er sein Kinn für einen Moment an ihrem Kopf. Sein Daumen streicht über ihren Handrücken.
 

„Wo führst du mich nun hin? Nicht doch auf ein Dach oder so? Oder?“, erkundet sie sich nach ein paar Straßen. „Nein, ich habe mir was neues einfallen lassen“, erwidert er und biegt um die nächste Ecke. „Ich bin schon gespannt“, gibt sie von sich und sieht sich um. „Es ist auch gar nicht weit von hier“, er sieht kurz zu ihr hinab. „Ich habe heute niedrigere Schuhe an, deswegen kann ich längere Strecken laufen“, sie lächelt. „Ach deswegen bist du heute so klein.“, sein Daumen streicht wieder über ihren Handrücken. „Hey“, brummt sie beleidigt. Er lacht leise und löst seinen kleinen Finger, von ihrer Hand, schiebt ihn zwischen ihre beiden Handflächen und kitzelt zart über ihre. „Das ist nichts schlechtes, kleinere Frauen sind sowieso besser“, erwidert er leise. „Da muss man sich nicht so nach oben strecken“, bemerkt er. Sie lacht amüsiert auf. „Du kennst Frauen die größer als du sind? Geht das?“, meint sie etwas frech. „Ich habe eine Durchschnittsgröße ich bin kein Riese“, brummt er ihr zu. „Für mich schon“, gibt sie verlegen von sich. „Dann musst du wohl wieder höhere Schuhe anziehen“, er grinst ihr leicht zu. „Hey!“, kommt es etwas empört von ihr und ihre freie Hand landet auf seiner Brust, für einen leichten Schlag. Er lacht leise und umschließt auch diese Hand. „Pass auf dass du dir nicht weh tust.“, sanft streichen seine Finger über ihre Hand. Schüchtern zieht sie nach einem langen Moment ihre Hand wieder weg. Sanft lehnt er seine Wange wieder an ihren Schopf.
 

„Ich befürchte, es wird zumindest Regen kommen“, brummt Sasuke nach einer Weile. Überrascht hebt sie den Blick. Seine Wange wandert dabei von ihrem Schopf zu ihrer Stirn, wo sie verharrt. „Endlich mal Abwechslung zu dem dauerheißen und trockenen Sommer“, sie lächelt. „Hoffentlich überrascht er uns nicht“, wirft sie dann doch ein. „Wird schon, wir sind ja nicht aus Zucker und ein bisschen Regen hat noch nie geschadet“, gibt er leicht lächelnd von sich. Im nächsten Moment löst sich sein Kopf von ihrem und auch seine Schulter entfernt sich von ihrem Kopf. Sanft zieht er sie zu seiner linken und auf eine Tür zu. Verwirrt sieht sie sich um. Sie hat so wenig auf die Umgebung geachtet, dass sie mal wieder nicht genau weiß wo sie sich befinden. Die Tür neben welcher sie stehen, geht plötzlich auf und sie sieht sich überrascht um. „Komm.“, Sasuke zieht sie durch die Tür, die einen Spalt weit geöffnet wurde. Schnell schlüpft sie hinter ihm durch die Tür und betrachtet einen Sicherheitsmann der ihnen leicht entgegen lächelt. „Danke“, einen Augenblick lang reicht der Schwarzhaarige diesem die Hand, ehe er sich umwendet. „Du wirst mir sowieso nicht glauben wo wir sind“, wendet er sich an sie um. Skeptisch betrachtet sie den kleinen Raum, das ist definitiv ein Seiten oder Hintereingang. Sie legt den Kopf leicht schief und betrachtet ihn. „Das gleiche Spiel wie vorhin im Club“, er schmunzelt leicht. Leise seufzt sie und schüttelt lächelnd den Kopf, ehe sie die Augen schließt. Sie kann seine Hand spüren, die sich über ihre Augen legt, während die andere noch immer ihre umschlossen hält.
 

Langsam setzen sie sich in Bewegung. Sie kann hören wie eine schwerere Tür geöffnet wird und sich der Boden unter ihren Füßen verändert. Ihre Absätze erzeugen sogleich ein anderes Geräusch. Die Tür schließt sich und Sasuke führt sie noch ein paar Meter weiter, ehe er stehen bleibt. „Okay“, murmelt er leise und löst seine Hand von ihren Augen. „Ich bin gespannt was du dazu sagst“, meint er weiter. „Mach die Augen auf“, weist er sie leise an. Blinzelnd öffnet sie die Augen und sieht sich um. Ungläubig starrt sie auf die Wände aus Glas. Fische tummeln sich hinter diesem, die unterschiedlichsten Arten. Große und Kleine. „Nein“, murmelt sie ungläubig und wendet sich zu Sasuke um. Er lächelt leicht. „Doch“, stimmt er ihr zu. „Nachts im Aquarium. Aber das Beste. Es ist außer uns niemand hier. Kein Gedränge, kein Lärm, nur wir“, sagt er was sie vermutet hat. Das Aquarium ist der größte Zoo mit Schwerpunkt auf Aquarientierhaltung in Boston. „Wie machst du das nur?“, fragt sie ungläubig und betrachtet jede Seite des Raumes, an denen sie in die Aquarien sehen kann. „Consulting-Kunden“, zuckt er die Schultern und sieht sich ebenso um. „Ich meinte, dass du meine Liste kennst“, wendet sie sich zu ihm um. Dass er das hier wegen seiner Arbeit arrangieren kann, hatte sie sich eher gedacht, als das mit dem Lamborghini. Er zuckt wieder gelassen die Schultern. Manche Dinge da drauf bleiben einem im Gedächtnis. Er lächelt leicht.
 

„Ich habe echt Glück, mit der Liste an dich geraten zu sein“, bemerkt sie und lächelt ihm schüchtern zu. „Wieso?“, fragt er neugierig. „Manch anderer hätte mich womöglich ausgelacht und es für lächerlich gehalten. Deswegen wollte ich sie geheim halten“, erzählt sie ihre Überlegungen zu der Liste. „Jeder der sich darüber lustig gemacht hätte, hat dich nicht verdient, weil er dich nicht ernst nehmen würde“, erwidert er sogleich ernst. Sakura lächelt leicht. „Danke“, haucht sie ihm leise zu. „Komm, es gibt noch mehr zu sehen als das hier“, sanft zieht er sie weiter und nach wenigen Schritten betreten sie einen Gang der in einem Tunnel aus Glas durch eines der Aquarien führt. Fische schwimmen links und rechts vorbei, über den Tunnel hinweg. Das Wasser leuchtet türkisblau, aufgrund der Lampen die bei den Becken installiert sind. Die Pflanzenwelt unter Wasser bietet ein ebenso beeindruckendes Bild wie die Fische.
 

Anemonenfische schwimmen neben ihnen entlang, bis sie aus dem Gang in einen weiteren Raum treten. Auch die Decke von diesem ist aus Glas und ein Rochen schwimmt soeben über sie hinweg. Begeistert sieht Sakura den Tieren nach und betrachtet sie eingehend. „Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass ich heute Nacht noch hier unten stehen würde“, murmelt sie leise ihren Gedanken. „Manchmal ist mein Beruf doch nützlich“, lächelt Sasuke mehr sich selbst zu, ehe er den Blick wieder auf Sakura legt. Staunend betrachtet sie die Fische, während er sie immer weiter zieht. Da sie sonst wohl die ganze Zeit in einem Raum verharren würde und so nicht alles zu sehen bekommt, was das Aquarium zu bieten hat. „Schau mal ein Babyhai“, deutet er als sie in einen der Gänge treten sogleich auf das Tier. Jetzt wo dieses kleine Tier, auf die Mauer zugeschwommen kommt und über den Tunnel hinwegschwimmt, ist es gar nicht so Angst einflößend wie man diese Tiere immer erwartet. Leicht lächelnd sieht sie ihm kurz nach. Auch Sasuke verharrt einen Moment und sieht dem Hai nach, ehe sie weiter gehen.
 

Er führt sie in jeden Raum durch jeden Gang. Begeistert betrachtet sie all die Tiere die in den Aquarien leben. Sie sehen andere Haie, noch mehr Fische und sogar Krokodile haben ihr eigenes Terrain. „Sieh mal, eine Schildkröte“, lächelnd deutet Sakura auf das Tier, was vor ihr am Boden in dem Aquarium sitzt und langsam den Kopf herausstreckt. Soeben sind sie wieder in einen anderen Raum gekommen. Die Wände sehen aus als wären sie aus Stein gemeißelt worden. Fische tauchen soeben nach oben. „Schüchtern, so wie du“, bemerkt der Schwarzhaarige leicht schmunzelnd. Verlegen senkt sie sogleich den Blick, ehe sie kurz zu ihm aufsieht. Lächelnd betrachtet er sie. „Eigentlich müsste ich ja ein Foto von euch beiden machen“, wirft er sogleich ein und zieht auch sein Smartphone hervor. Lächelnd hockt sie sich vor das Glas des Aquariums, um auf gleicher Höhe, wie die Schildkröte zu sein. Ein Lächeln legt sich auf Sasukes Lippen, als eben diese ihren Kopf rausstreckt, als wollte sie neben Sakura für das Foto posieren. Kurz macht er das Foto, ehe sich die Rosahaarige schon erhebt und auf ihn zukommt. Schüchtern betrachtet sie sich auf den Fotos. „Gefällt es dir?“, fragt er leise. Sie lächelt leicht. „Ich sehe auf allen Fotos die du machst toll aus“, bemerkt sie, „Du hättest vielleicht Fotograf werden sollen.“ Leise lacht Sasuke auf. „Nein“, schüttelt er amüsiert den Kopf und steckt sein Smartphone wieder wehg.
 

„Wegen den Fotos“, murmelt sie und hebt ihren Blick zu ihm. Überrascht sieht er sie an. „Hm?“, erkundet er sich sogleich brummend. „Meine Freundinnen finden es suspekt, dass du Fotos von mir hast, ich aber keine von dir, dass ich dich herzeigen kann“, berichtet sie kurz. „Hm“, er schmunzelt leicht und macht einen Schritt auf sie zu. „Ich mach zwar nicht so gerne Fotos, aber mit dir würde ich eines machen“, meint er leise. Sie lächelt. „Als Erinnerung, aber nicht für meine Freundinnen“, stimmt sie ihm zu. „Willst du kein Foto zum Herzeigen?“, kommt von ihm sogleich eine Frage. Eingehend mustert er sie. „Nein, ich will ihnen nichts beweisen“, schüttelt sie den Kopf. Seine Hände fangen ihre ein und er macht einen weiteren Schritt auf sie zu. „Was sollst du beweisen?“, verwirrt legt er die Stirn in Falten. „Dass du wirklich so scharf bist, wie ich behaupte“, sie senkt verlegen den Blick. „Ino glaubt, dass ich dich aufgrund deiner netten Art aufwerte“, ihr rechter Mundwinkel hebt sich, „Aber dein Charakter ist auf einer anderen Skala eine weitere 10.“ Er kommt nicht umhin festzustellen, dass diese Worte soeben dafür verantwortlich sind, dass sein Herz für einen Moment aussetzt. Er muss wirklich an sich halten um sie nicht zu küssen. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er sich zu ihr vorbeugt und ihr einen Kuss auf die Stirn drückt. Er kann sie leise ausatmen hören. „Du bist auch eine 10, auf jeder Skala“, erwidert er leise. Sie errötet sogleich wieder und schließt verlegen die Augen. Einen Moment lang verharren sie so.
 

„Sollen wir langsam gehen? Oder willst du noch einmal durchgehen?“, fragt er sich leise. Denn langsam fällt es ihm immer schwerer, sich zurückzuhalten. „Wir können gehen“, stimmt sie ihm leise zu. „Okay“, murmelt er leise und macht einen Schritt zurück. Schüchtern sieht sie zu ihm auf. „Komm“, sanft zieht er sie in eine Richtung. Zögernd folgt sie ihm. Als würde er jeden Tag durch dieses Gebäude gehen, führt er sie ohne Umschweife zurück zu der Tür, durch welche sie gekommen sind. Der Sicherheitsmann lächelt ihnen sogleich zu. „Danke“, wiederholt Sasuke kurz, als er ihm die Hand reicht, ehe dieser die Tür öffnet und sie beide nach draußen treten lässt. „Es hat noch mehr abgekühlt“, bemerkt sie sogleich, als sie nach draußen kommen. Die Tür schließt sich hinter ihnen. Der Wind fährt ihr sogleich wieder durch die Haare. Sasuke nimmt einen tiefen Atemzug von der frischen Luft und atmet sie genüsslich wieder aus. „Ja“, meint er entspannt, „Geht es für dich, oder sollen wir ein Taxi nehmen?“ Fragend sieht er sie an. „Nein, geht schon“, sie lächelt leicht. „Dann gehen wir“, gibt er von sich und setzt sich in Bewegung.
 

Sie folgt ihm sogleich. Sie ist schon gespannt wohin er sie nun führt. „Wohin gehen wir nun?“, fragt sie leise und sieht zu ihm auf. „Es wird dir gefallen“, erwidert er nur kurz. „Okay“, murmelt sie leise. Leise atmet er aus. „Du hast mich letzte Woche überrascht“, gibt er von sich. Überrascht sieht sie zu ihm auf. „Was meinst du?“, erkundet sie sich verwirrt. „Dass du, trotz deiner Schüchternheit, zu mir gekommen bist und mich einfach von dir aus umarmt hast. Am Sonntag“, gibt er von sich. Sie errötet sogleich und senkt verlegen den Blick. „Warum?“, will er nun neugierig wissen. Sie hatte ihn damit wirklich überrascht, aber es hat ihn auch gefreut. „Ähm“, murmelt sie verlegen und fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Ich hatte gar nicht bemerkt, wie sehr mir diese Nähe gefehlt hat in den letzten Jahren“, gibt sie dann von sich und sie schüchtern zu ihm auf. „Verstehe“, er lächelt ihr zu. Das erklärt auch, warum sie nach Körperkontakt gefragt hat. „So ist das“, murmelt er leise. Mit einem einfachen Zug, an ihrem Arm, zieht er sie näher an sich, bis sie mit ihrem Arm seinen berührt und beinahe schon an ihm lehnt. Er lächelt leicht, als er ihre Schulter an seinem Arm spürt. Schüchtern sieht sie zu ihm auf.
 

„So in der Art?“, fragt er sogleich und beugt sich leicht zu ihr hinab. „Ja, so ungefähr“, nickt sie lächelnd. „Gut“, sanft lächelt er ihr zu. Gemächlich schlendern sie durch die Straßen. „Also hat das Aquarium den Lamborghini getoppt?“, erkundet er sich und führt sie langsam in Richtung des Stadtteils wo sie wohnt. „Es ist gleich auf. Aber ich glaube den Abend kann man so schnell nicht toppen. Aber wenn wir von dir reden…“, sie lässt den Satz offen. Er würde es wahrscheinlich schaffen. Leise lacht er auf und streicht mit seinem Daumen wieder über ihren Handrücken.
 

„Ich kann dir im Übrigen gar nicht mehr böse sein, wegen dem Kundentermin“, murmelt sie nach ein paar Minuten der Stille zwischen ihnen. „Ach nein?“, kommt es von ihm. „Nicht nach dem Abend“, schüchtern lächelt sie zu ihm auf. „Aber wieso, willst du mich vor deinen Freunden geheim halten?“, fragt sie leise und sieht fragend zu ihm auf. „Nachdem was du von deiner besten Freundin erzählt hast, habe ich wohl die männliche Version als besten Freund, aber genauso nervig und anstrengend“, gibt er leise seufzend von sich und fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Wirklich?“, sie kichert leise. „Ich kann nicht einmal etwas für mich untypisches, etwas Irrationales machen, ohne dass meine Freunde eine Begründung haben wollen. Eine gute und glaubhafte“, erklärt er kurz. Leicht lächelnd sieht sie zu ihm auf. „Ist das nicht einfach ein Zeichen dafür, dass sie dich gut kennen?“, fragt sie leise. Ist es nicht so wie Ino die sie beschützen will? „Im Grunde schon. Da hast du recht. Aber jeder macht mal etwas Irrationales. Wirklich jeder. Warum muss ich für alles einen Grund haben?“, brummt er sogleich, „Warum darf ich nicht einfach so nachts in der Wiese liegen und die Sterne anschauen oder die Nacht durch machen und mir den Sonnenaufgang vom Harbor Walk anzusehen.“ Sie lacht leise auf. „Das hast du wegen mir gemacht“, wirft sie sogleich ein. „Ich hätte es auch nur für mich machen können, auch wenn ich nicht auf diese Idee gekommen wäre“, erwidert er leise und lässt ihre Hand los, legt seinen Arm um ihre Schultern und drückt sie sanft an sich. „Inspiriere ich dich?“, kommt es schüchtern von ihr. „Vielleicht“, lächelt er nach einem langen Moment der Stille. Leise lacht Sakura auf.
 

Sanft drängt er sie zu ihrer rechten. Überrascht aber auch amüsiert sieht sie auf und erblickt einen Spielplatz. Wieder lacht sie auf. „Na los“, er schubst sie leicht in die Richtung des Spielplatzes. Lächelnd sieht sie zu ihm, ehe sie auf die Schaukel zugeht. Langsam folgt er ihr. Geht auf sie zu, während sie bereits auf der Schaukel Platz nimmt und Schwung holt. Innerhalb weniger Minuten schwingt sie bereits hoch, vor und zurück. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen. Er seufzt leise. Wie hält er es nur aus? Aus seiner Jackentasche zieht er seine Zigarettenpackung und holt eine hervor. Kurz zündet er sie sich an, ehe er die Packung mit dem Feuerzeug wieder wegsteckt und ein paar Schritte über den Spielplatz wandert. Seinen Blick auf die Wolken gerichtet, welche sich drohend fast komplett über den Himmel gezogen haben. Mit Sicherheit kommt das Wetter herunter. Die Frage ist nur wann. Langsam wendet er den Blick zu ihr um. Die andere Frage ist wie weit entfernt sie von hier wohnt.
 

Lächelnd stoppt sie die Schaukel langsam und lässt sie einfach ausschwingen. Ihr Blick fällt auf die Zigarette zwischen seinen Lippen, die erste die sie an diesem Abend sieht. „Wie läuft es mit dem Rauchen?“, erkundet sie sich neugierig. Langsam kommt er auf sie zu. „Ich bin runter auf eine Zigarette pro Tag und die rauche ich nicht mehr aus Lust, sondern weil meine Lippen Beschäftigung brauchen“, gibt er von sich. Sie erhebt sich von der Schaukel und weicht zurück. Es ist wie die Woche zuvor auf dem Spielplatz als sie ihm seine Zigarette geklaut hat. Er lässt seine Zigarette zu Boden fallen und macht einen weiteren Schritt auf sie zu. „Wenn ich Ersatz dafür finde, schaffe ich es wohl auch ganz aufzuhören“, haucht er ihr entgegen, als die Schaukel in ihrem Rücken sie daran hindert weiter zurück zu weichen. Ihr Herz schlägt laut in ihrer Brust. Sein Blick fixiert ihre wunderschönen Augen, wandert über ihre Nase zu ihren Lippen und wieder zu ihren Augen.
 

„Sakura“, murmelt er leise, während sein Körper nur den Abstand überbrücken und sie endlich küssen will. „Ja?“, fragt sie schüchtern und leise. „Dieser Kyle“, gibt er leise von sich. Er muss das jetzt einfach wissen, jede Minute an ihrer Seite verfällt er ihr, mehr und mehr. Er weiß es auch wenn er es sich womöglich nicht eingestehen will. „Du meinst Chris?“, erwidert sie verwirrt. „Möglich“, er zuckt die Schultern. „Willst du noch was von ihm? In irgendeiner Weise?“, entflieht ihm die Frage sogleich. Den ersten Moment sieht sie ihn erstaunt an, ehe sie den Kopf schüttelt und sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildet. „Nein. Der ist keine Gefahr mehr“, haucht sie ihm leise zu. „Gut“, gibt er von sich und beugt sich leicht vor. Sie schließt die Augen als er ihr näher kommt.
 

Doch im nächsten Moment spürt sie nicht seine Lippen auf ihren, sondern das Trommeln von Tropfen. Überrascht öffnet sie die Augen wieder und starrt in den Himmel nach oben. Leise lacht Sasuke vor ihr. „Es regnet“, stellt sie ungläubig fest. „Ja“, stimmt er ihr zu. „Wir sollten gehen“, sanft umschließt er ihre Hand. Nickend stimmt sie ihm zu. Ein Donner grollt am Horizont. „Oder Laufen“, fügt er hinzu. Amüsiert lacht sie auf und geht in eine Richtung los. Der Regen wird stärker und sie läuft los. Sie kann nicht anders als lachen, als sie durch den strömenden Regen laufen. Auch auf seinen Lippen liegt ein Lächeln, während er ihr folgt. Hell zuckt ein Blitz über ihren Köpfen. Erschrocken quietscht sie kurz auf, ehe sie wieder lacht und der Donner kurz darauf zu hören ist. Leise lacht Sasuke und holt zu ihr auf. Sie zieht ihn um zwei weitere Ecken, ehe sie schon auf eine Haustür zusteuert und diese aufdrückt. Wieder blitzt es über ihren Köpfen und mit dem Dröhnen des Donners, lassen sie die Tür ins Schloss fallen.
 

Nass aber mit einem Lächeln im Gesicht sieht sie zu ihm auf. „Ich wohne im vierten Stock“, erklärt sie ihm kurz und zieht ihn die Stiegen nach oben. Auch er ist amüsiert, über den rasanten Planwechsel als er ihr die Stiegen nach oben folgt, bis sie vor einer Wohnungstür stehen bleibt. Sie löst die Hand von seiner und holt aus der Clutch, welche mit ihrem Riemen quer über ihre Brust und ihren Rücken hängt, ihren Wohnungsschlüssel.
 

„Das war wirklich unglaublich, ich kann es noch immer nicht glauben, dass du das arrangiert hast“, sie lächelt leicht. Er lacht leise auf. „Ich weiß es ist im Grunde nur ein Auto. Aber trotzdem“, murmelt sie leise. „Es ist wie ein Traum der wahr wird, hm?“, wirft er ein. „Ja“, stimmt sie ihm zu, „Ein kleiner Traum, zumindest.“ Sasuke lächelt leicht. „Und das Aquarium. Nie hätte ich erwartet, dort einmal fast alleine zu sein“, kommt es schüchtern aber begeistert von ihr. „Ich bin froh, dass ich dir dabei helfen konnte“, erwidert er leicht und streicht ihr eine nasse Strähne hinters Ohr. „Du hilfst mir bei einigem. Du machst mich mutiger“, sie hebt den Kopf und sieht zu ihm auf. „Ich zwinge dich mutiger zu sein“, lächelt er verschmitzt. „Das ist gut“, sie lächelt ihm zu. „Hm“, brummt er leise und macht einen Schritt auf sie zu. Immerhin müssen sie noch etwas nachholen. Sanft legt er seine Hände an ihre Taille, die eine wandert etwas in ihren Rücken und drückt sie zu sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen beugt er sich zu ihr vor. Ihr Herz klopft laut, als sie ihre Augen schließt. Sein Atem streift ihre Lippen. Sanft bettet er seine auf ihre und küsst sie – endlich. Lächelnd erwidert sie den Kuss und schmiegt sich an ihn. Der Schlüssel in ihrer Hand klimpert leise.
 

Langsam löst er sich wieder von ihr. Verlegen sieht sie zu ihm auf und auf ihren Schlüssel hinab. „Möchtest du vielleicht noch mit rein kommen oder willst du gleich wieder in das Gewitter raus?“, fragt sie schüchtern und sieht wieder in seine Augen auf. „Du meinst du lässt mich in deine Wohnung?“, fragt er erstaunt, „Die letzten Male durfte ich dich nicht einmal nach Hause bringen.“ Ein kleines Lächeln zupft an ihren Lippen, als sie sich umwendet und die Tür aufschließt. Als sie sich wieder zu ihm drehen und etwas sagen will, legen sich seine Lippen schon wieder auf ihre. Seine Hände an ihrer Taille drängt er sie vorsichtig in die Wohnung und wirft die Tür mit dem Fuß wieder leise zu. Erfreut erwidert sie den Kuss und leitet ihn in ihre Wohnung, bis er sie zu sich drückt und sie daran hindert weiter nach hinten zu gehen.
 

Nach einem langen Moment löst er sich wieder von ihr und sieht sich um. „Ich habe extra aufgeräumt“, gibt sie leise von sich, was sie schon vor der Tür sagen wollte. Er hebt eine Augenbraue. „Willst du sagen du bist unordentlich?“, fragt er sogleich. „Nein, chaotisch“, erwidert sie lächelnd und streicht sich schüchtern eine Strähne hinters Ohr. Immerhin steht hier ein Mann in ihrer kleinen Wohnung. Ihr Reich. Ihre Privatsphäre. Kurz sieht er sich um, ehe er wieder sie fixiert. „Sakura“, murmelt er ihr leise zu. „Hm?“, haucht sie fragend zurück und streicht mit den Händen über seine Brust, da sie noch immer in seinen Armen liegt. „Ich will mehr als die letzten zwei Wochen. Ich will mehr als nur Spaß. Ich will dass du nur mir gehörst“, gibt er von sich, „Ich will eine Beziehung.“ Aufmerksam lauscht sie seinen Worten. „Wenn du das nicht willst, dann lasse ich dich gehen, bevor es mehr wird und bitter endet“, meint er weiter und mustert sie eingehend. Sie schluckt leise und senkt den Blick auf sein Hemd. „Ich will aber gar nicht dass du mich gehen lässt“, erwidert sie leise, „Mir ist doch bereits letzte Woche entflohen, wie es um mich steht und das ist gleich geblieben, nein“, sie macht eine kleine Pause, „Es ist stärker geworden.“ Schüchtern sieht sie ihm entgegen. Ein Lächeln zaubert sich auf seine Lippen, was sie verlegen den Blick senken lässt. Aber als sie wieder aufsieht, strahlen ihre Augen, wie zuvor im Lamborghini, wenn nicht sogar noch stärker und das nur wegen ihm. Dieser Gedanke lässt sogleich sein Herz schneller schlagen. Lächelnd beugt er sich zu ihr vor und verschließt seine Lippen wieder mit ihren, für einen langen, liebevollen Kuss. „Du gibst die Geschwindigkeit vor die dir passt“, haucht er zwischen zwei Küssen. Lächelnd löst sie den Kuss sogleich wieder. „Dann zieh mal die Jacke aus. Ich lasse meinen Freund nämlich nicht zurück in das Gewitter raus“, raunt sie ihm zu. Verlangend zieht er sie direkt wieder an sich um sie dieses Mal leidenschaftlich zu küssen und mit seiner Zunge um Einlass zu bitten. Er hat sie endlich gefunden, die eine die in ihm mehr sieht, als nur den Typen für eine Nacht. Leicht lächelnd löst er den Kuss und ersetzt ihn durch einen kurzen sanften.

A Couple

Strahlender Sonnenschein ergießt sich über Boston. Keine Wolke trübt den Himmel. Das Wetter verspricht jetzt schon ein heißes sommerliches Wochenende. Zart weht ein Lüftchen durch die Straßen, erhitzt von der Sonne und den Temperaturen verschafft auch dieses keine Minderung. Frauen tragen kurze Kleider und Röcke, während Männer sich die Ärmel des Hemdes hochgekrempelt haben oder falls sie Anzüge tragen müssen, sogleich aus den Jacketts schlüpfen, wenn sie ein Gebäude verlassen.
 

Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er das Bürogebäude verlässt. Seine Umhängetasche schiebt er sich seine Schulter hinauf. Auch seine Ärmel wandern ein Stückchen weiter seine Arme hinauf. Er lässt seinen Blick kurz schweifen, während seine Hand durch seine Haare fährt. Die Sonne bringt einen sogleich wieder ins Schwitzen, doch das stört ihn nicht, als er durch die Straßen Bostons schreitet. Ein kleines Schmunzeln zupft an seinen Lippen. Bald fangen die Geschäfte wieder an die ersten Weihnachtsartikel zu verkaufen, dennoch zeigt das Thermometer noch den glühend heißen Sommer an. Es ist kaum zu fassen wie die Stadt den Sommer bisher überstanden hat und auch jetzt ist noch kein Ende in Sicht. Das Gewitter am Wochenende hat zwar kurzzeitig Regen gebracht, aber keine Abkühlung, wie man es sich zur Zeit erhofft, und auch er kann nicht leugnen, dass die Temperaturen um gute 10 Grad kühler doch angenehmer und erträglicher wären.
 

Dennoch bringt ihn das von seiner Vorfreude auf die kommenden Tage nicht ab. Das Wochenende steht in den Startlöchern, das erste Wochenende das komplett ihm und seiner neuen Freundin gehört. Freitagmittag bis Sonntagabend gehören nur Sakura und ihm. Ein Gedanke der ihn Lächeln lässt. Er freut sich schon darauf. Nach all der Zeit als Single und verschriener Playboy, was er wirklich nicht ist, hat auch er endlich Glück und die eine gefunden die länger bei ihm bleiben will als nur für eine Nacht.
 

Das Wochenende startet er sogleich damit, dass er sie nun von der Arbeit abholt und sie in einem der Outfits zu sehen bekommt, mit denen sie in die Arbeit geht. Bis jetzt kennt er sie nur in ihren Kleidern und in seinem Hemd. Ein Anblick der ihm wirklich mehr als gut gefällt. Kurz überquert er die Straße, bevor er rechts abbiegt. Obwohl Sakura und er fast eine Stunde auseinander wohnen, arbeiten sie doch nur wenige Minuten voneinander entfernt. Kaum mehr als zwanzig Minuten zu Fuß. Kaum mehr als zwanzig Minuten die ihn jetzt noch von ihr und ihrem ersten gemeinsamen Wochenende trennen. Gelassen schlendert er durch die Straßen. Er ist schon gespannt, welche Neuigkeiten sie ihm heute zu erzählen hat, nachdem er sie gestern zu diesem Schritt ermutigen konnte.
 

Er ist auch schon gespannt wie sie auf seine Ideen reagieren wird, die ihm die letzten Tage gekommen sind. Vor allem die eine, die den morgigen Tag betrifft. Demnach hat er zumindest schon etwas für das Wochenende geplant. Das restliche Wochenende steht noch in den Sternen. Ob sie schwimmen gehen, sich ein Eis holen, Essen gehen oder den ganzen Tag in der Wohnung von einem von ihnen beiden verbringen. Er freut sich schon auf alles. Aber eines ist bereits sicher, er wird nicht zulassen, dass sie auch nur in einer Nacht getrennt schlafen. Jeder in seiner eigenen Wohnung. Das wird dieses Wochenende nicht geschehen. Denn das Gefühl sie in seinen Armen zu halten und neben sich im Bett zu wissen ist dafür zu schön. Sakura hatte Recht als sie sagte, dass man nicht merkt wie sehr einem die Nähe zu jemand anderem fehlt. Ihre Nähe ist alles was er braucht und will dieses Wochenende. Egal ob sie ihn wieder von hinten umarmt oder sie in seinen Armen liegt. Ihm ist alles recht, solange sie es ist.
 

Einige Meter vor ihm hebt sich bereits der große Bürokomplex aus dem Boden. In Form eines gläsernen Us beherbergt das Gebäude ihr Büro, in welchem sie mit ihrer Kreativität spielt und auf allem möglichen rumzeichnet, was ihr in die Finger kommt. So stellt er es sich zumindest vor. Nachdem sie als sie betrunken war auch immer zum Zeichnen angefangen hat und trotz ihrer Betrunkenheit zwei unglaubliche Bilder gezaubert hat, die seinen Kühlschrank zieren. Vor dem Gebäudekomplex kommt er langsam zum Stehen und lehnt sich an einen Laternenmast, welcher in der Mitte des Platzes vor dem Gebäude, steht. Kurz betrachtet er das Gebäude, ehe er den Blick von der spiegelnden Oberfläche senkt. Jetzt kann es sich nur noch um Minuten handeln bis sie aus dem Gebäude kommt und sie zusammen ins Wochenende starten können.
 

Das Klingeln seinen Handys lässt ihn sogleich aufsehen und dieses aus seiner beigen Hosentasche ziehen. „Hm?“, brummt er als er den Namen seines besten Freundes am Bildschirm aufleuchten sehen kann und den Anruf entgegen genommen hat. „Hey, Sasuke!“, freut sich der Blonde sogleich, „Wie sieht es aus am Wochenende? Sollen wir da was machen?“ Der Schwarzhaarige verdreht die Augen und schiebt seine linke Hand in seine Hosentasche. „Ich weiß noch nicht. Willst du nicht einmal das Wochenende mit Hinata verbringen?“, erwidert er nur und betrachtet wartend den Eingang des Gebäudes. „Keine Sorge, sie versteht das schon, Freunde sind auch wichtig!“, entgegnet Naruto sogleich wieder gut gelaunt. „Ihr braucht aber nicht jede Woche mit mir was machen. Ich überlebe auch alleine, ohne dich und Kiba ständig an meiner Seite“, brummt Sasuke etwas genervt. „Ja, ja, das sagst du dauernd“, lacht Naruto ihm ins Ohr. „Weil es so ist. Ich bin keine 3 Jahre alt“, murmelt der Schwarzhaarige. „Also was sagst du, machen wir was? Um die Häuser ziehen oder so?“, schlägt Naruto direkt wieder vor. „Nein, keine Lust“, wehrt Sasuke ab, immerhin hat er was viel besseres in Aussicht. „Wenn du nur Zuhause abhängst, wirst du nie eine Freundin finden“, wirft der Blonde sogleich ein. Amüsiert schmunzelt der Schwarzhaarige. „Du solltest dich mal entscheiden, dichtest du mir aufgrund meines untypischen Verhaltens jetzt eine Freundin an, oder soll ich mir eine Suchen?“, entgegnet er dem Blondine leise brummend. „Hehe“, lacht Naruto leise. „Ich melde mich falls ich Lust habe oder so, ich weiß es jetzt wirklich noch nicht“, gibt Sasuke schnell von sich. „Bis dann“, meint er weiter und legt im nächsten Moment schon auf, um Naruto nicht noch die Chance zu geben weiter zu reden. Immerhin weiß er schon wie er das Wochenende verbringen wird, oder zumindest mit wem.
 

Leise brummend steckt er seine Smartphone wieder zurück und lässt seinen Blick kurz das Gebäude raufwandern und wieder hinab zum Eingang. Immer wieder kommen vereinzelt ein paar Leute heraus. Die Männer gehen sogleich davon, während Frauen ihm teilweise offensichtliche und eindeutige Blicke zuwerfen. Er verdreht leicht die Augen, aufgrund dieser offensichtlichen Oberflächlichkeit der Frauen. Seine Aufmerksamkeit und sein Interesse gebühren sowieso nur noch einer Frau. Er kann das Wochenende kaum erwarten. Sanft bohren sich seine Zähne in seine Unterlippe. Leise seufzend muss er feststellen, dass die Gedanken an Sakura in ihm das Bedürfnis sie zu küssen schüren und seine Lippen sogleich darauf reagieren und nach Beschäftigung verlangen. Aus seiner Arbeitstasche zieht er seine Zigarettenpackung hervor und zündet die Tabakstange sogleich an, als er sie zwischen seinen Lippen hält. Für einen Moment kommt es ihm so vor, als würde er im dritten Stock der linken Seite eine Ansammlung von Menschen am Fenster erkennen. Leicht schüttelt er den Kopf und steckt die Zigaretten wieder weg, während er wartend die Tür betrachtet. Diese öffnet sich soeben und ein braunhaariger Mann kommt heraus. Schweigend mustert Sasuke diesen, während er auf ihn zukommt. Etwas überrascht erkennt seinen anderen Freund, mit dem er bis eben nicht telefoniert hat. Bis jetzt wusste er auch nicht, wo genau das Büro liegt in welchem dieser arbeitet, aber auch das hat sich nun scheinbar aufgeklärt.
 

„Hey, was machst du denn hier?“, kommt es erstaunt von Kiba, während er bei ihm stehen bleibt und sie sich kurz begrüßen. „Ich hole wen ab“, nickt Sasuke kurz auf das Gebäude, „Und du? Schluss für heute?“ Zustimmend nickt der Braunhaarige. „Ich warte nur noch auf meine Freundin und dann gehen wir“, erzählt dieser. „Ah, schon Pläne für das Wochenende?“, erkundet sich Sasuke und zieht wieder an seiner Zigarette. „Noch nicht ganz, wir schauen was wir machen werden“, zuckt Kiba die Schultern. „Pass nur auf das Naruto dich nicht einspannt. Der hat schon wieder vorgeschlagen etwas zu machen“, berichtet der Schwarzhaarige brummend. Schmunzelnd schüttelt Kiba den Kopf. „Aber da du ja Single bist solltest du gleich gut aufpassen. Denn es kommen gleich die beiden schönsten Frauen im ganzen Bürokomplex herunter. Vielleicht ist die eine ja was für dich? Die andere gehört mir“, grinst der Braunhaarige ihm sogleich zu. Leicht lächelnd schüttelt Sasuke den Kopf und nimmt einen weiteren Zug von seiner Zigarette. Er braucht keine Empfehlung von Kiba. Er hat die Schönste im ganzen Gebäude.
 

Im nächsten Moment kann er das aufgeregte Tippeln von Absätzen hören und sieht auf. Eine blonde, junge Frau kommt mit einem breiten Lächeln auf die beiden zu und wirft sich Kiba in die Arme. „Hey“, lächelt sie ihm zu. „Hi“, grüßt er sie zurück und küsst sie sogleich zur Begrüßung, was die Blonde erwidert. Nach einem Moment lösen sie sich wieder voneinander und die Blondine wirft Sasuke kurz einen anerkennenden Blick zu, ehe sie sich wieder Kiba zuwendet. Schmunzelnd schüttelt der Schwarzhaarige leicht den Kopf und steckt sich seine Zigarette wieder zwischen die Lippen.
 

~>*<~
 

Die Klimaanlage surrt leise, während sie auf Hochtouren das Büro kühlt. Die Sonne strahlt hell durch die Glasfassade und lässt so manch einen der Mitarbeiter ordentlich schwitzen. Getränke werden im Schatten versteckt, um eine gewisse Abkühlung zu gewähren, während Eiswürfel ständig aus zu sein scheinen. Keiner trinkt bei diesen Temperaturen Kaffee oder einen warmen Tee.
 

Leise seufzend streicht sie ihr Kleid glatt. Eng liegt der dunkelblaue Stoff an ihrem Körper, ist überzogen mit einer Schicht aus Spitze in der gleichen Farbe. Ärmellos legt es sich um den Hals. Nervös schüttelt sie sich nochmals die Haare auf und betrachtet sich im Spiegel. Wie schafft er es nur in ihr den Mut zu wecken und diese Dinge zu machen, die sie sich nie im Leben trauen würde. Erneut fährt sie sich durch die Haare. Dennoch hat er Recht. Sie hat sich im letzten Monat sehr gewandelt. Zum Besseren. Nicht charakterlich, das hat sie nicht gebraucht. Sondern vom Auftreten her. Tief atmet sie durch, ehe sie sich umwendet. Zögerlich drückt sie die Tür zur Toilette auf und verlässt diese nach einigen Minuten wieder. Nervös spielt sie mit ihren Fingern, während sie den Weg zum Büro ihres Vorgesetzten einschlägt. Ihre Kollegen sitzen noch an ihren Tischen und arbeiten. Ein paar sehen kurz auf, als sie vorbei geht. Sie alle sehen sie nun anders, als vor ihrem Umstyling.
 

Vor der Bürotür atmet sie tief ein, ehe sie im ersten Moment noch zögerlich an die Tür klopft. „Herein“, dringt es leise durch die Tür. Nochmals atmet sie tief ein, ehe sie die Tür öffnet und den Raum betritt. Leise schließt sie die Tür und nähert sich dann dem Tisch. „Sakura“, gibt der Mann hinter diesem von sich und sieht von seinen Unterlagen auf, „Was kann ich für dich tun?“ Fragend sieht er sie an. Sie alle gehen hier mit einander um wie Freunde. Nervös spielt sie mit ihren Fingern. „Kakashi“, sie lächelt zögerlich, „Ich wurde die letzten Male bei den Beförderungen übergangen und habe nichts gesagt. Aber jetzt sage ich endlich was. Ich arbeite schon ein paar Jahre hier und wie du sagst, leiste ich hervorragende Arbeit. Ich möchte eine Beförderung. Ich denke es ist an der Zeit dafür. Wenn die Firma nicht so denkt, dann werde ich mich wohl nach einer anderen Stelle umsehen müssen.“ Ernst sieht sie ihn an und ist von sich selbst überrascht, wie sicher sie dabei geklungen hat, viel sicherer als sie sich eigentlich fühlt. Leise seufzend legt Kakashi die Unterlagen auf seinem Tisch ab und sieht zu ihr auf. Er legt die eine Hand an sein Kinn und mustert sie einen Moment lang.
 

Ein Lächeln huscht über seine Lippen. „Du bist endlich soweit“, gibt er plötzlich von sich. „Was?“, entflieht es Sakura leise und ungläubig. „Du bekommst die Beförderung. Dieses Mal bist du dran“, lächelt er ihr zu. „Wirklich?“, kommt es noch etwas ungläubig aber erfreut von ihr. „Ja“, er nickt kurz und erhebt sich von seinem Platz, „Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass du zu mir kommst und es verlangst. Ich sehe dich schon seit einiger Zeit auf diesem Posten, aber ich hatte nicht das Gefühl dass du dafür schon bereit bist. Jetzt bist du es und ich werde es dir auch nicht verwehren“, lächelnd lehnt er sich vor seinem Tisch an die Tischplatte. „Danke, das weiß ich wirklich zu schätzen“, lächelt Sakura nun wieder verlegen. „Du hast es verdient“, erwidert er überzeugt. „Danke, ich geh dann wieder“, gibt sie schüchtern von sich und wendet sich langsam um. „Du bist in den letzten paar Wochen anders und ich meine nicht, wegen deinem Aussehen. Du wirkst glücklicher“, bemerkt er als sie bei der Tür ankommt, „Woran liegt das?“ Neugierig betrachtet er sie, als sie sich wieder zu ihm umdreht. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen, „Ich habe einen neuen Freund, der mir gut tut.“ Verstehend nickt er ehe er sich lächelnd abwendet. Auch sie wendet sich wieder ab und verlässt sein Büro mit vor Aufregung klopfendem Herzen. Sie bekommt die Beförderung. Die Freude zeigt sich mit einem Lächeln auf ihren Lippen, während sie zurück zu ihrem Tisch geht. Verwirrt sieht sie sich um, als sie sieht wie immer mehr ihrer Kolleginnen sich bei einer Seite der Fassade sammeln und hinaus starren, leise miteinander tuscheln. Skeptisch zieht sie eine Augenbraue hoch, ehe sie sich wieder zu ihrem Tisch umwendet.
 

Neugierig sieht Ino zu ihr auf. „Und?“, erkundet sie sich leise und kommt zu ihr. Sakura nickt nur kurz, da das Lächeln auf ihren Lippen nicht zu reichen scheint. „Ich freu mich für dich!“, ruft sie leise aus und schließt die Rosahaarige in ihre Arme. „Das feiern wir am Dienstag mit Temari!“, lacht sie leise. „Ist gut“, stimmt Sakura zu und lächelt verlegen. Sie nimmt ihr Glas zur Hand und leert es mit einem Schluck. „Komm, lass uns fertig machen und verschwinden, ich will aus meinen Klamotten raus“, Ino streicht ihr mit der Hand über den Arm. Zustimmend nickt die Rosahaarige. „Dein Leben ist auf einem steilen Weg bergauf“, grinst sie ihr noch zu, während Sakura leise lachend den Kopf schüttelt. Kurz beugt sie sich zu ihrem Computer und druckt die Datei aus, ehe sie bereits zum Drucker geht. Sie loggt sich bei diesem ein und gibt die Datei zum Drucken frei. Genüsslich seufzt sie auf, während der Drucker zu Surren beginnt. Der zarte Wind weht durch das Fenster herein und spielt mit ihren Haaren.
 

„Hey Sakura“, vernimmt sie eine Stimme. Überrascht sieht sie sich zur Seite um und betrachtet kurz Chris, welcher von rechts zu ihr kommt. „Hey“, erwidert sie kurz und betrachtet dann für einen Augenblick wieder den Drucker, holt ihren Ausdruck aus dem Ausgabefache und sieht ihn kurz durch. „Du siehst in letzter Zeit echt gut aus“, beginnt er und veranlasst sie damit wieder zu ihm aufzusehen. „Danke“, murmelt sie verlegen. „Ich habe mich gefragt ob wir beide nicht einmal was zusammen trinken gehen wollen“, gibt er weiter von sich. Skeptisch betrachtet sie ihn. „Sagt deine Freundin da denn nichts dazu?“, erkundet sie sich sogleich. „Nein“, er lacht leise, „Ich gehe doch nur mit einer Arbeitskollegin etwas trinken.“ Kurz zwinkert er ihr zu. Dies hat bei langem nicht dieselbe Wirkung, wie wenn es Sasuke macht. Aber nun sieht sie auch endlich das wahre Gesicht von Chris und mit diesem will sie nichts zu tun haben. Wie konnte sie überhaupt nur in ihn verknallt gewesen sein? „Hm“, murmelt sie leise und klopft die Unterkante des kleinen Papierstapels auf den Drucker, um alle zu einem ordentlichen Stapel zusammen zu schieben. „Nein“, antwortet sie schließlich auf seine Frage, „Weißt du meinem Freund und mir gefällt das nicht.“ Mit diesen Worten lässt sie ihn beim Drucker stehen und kehrt zu ihrem Platz zurück. Den Ausdruck ordnet sie in eine Mappe ein, ehe sie sich daran macht den Tisch aufzuräumen. „Hast du Chris gerade eine Abfuhr erteilt?“, kommt es ungläubig von Ino. „Ja“, Sakura nickt und nimmt ihr Glas zur Hand, „Mich interessiert ein Typ nicht der seine Freundin betrügen will.“ Kurz zuckt sie die Schultern, ehe sie in die Küche geht und ihr Glas in die Spüle stellt.
 

Als sie aus dem Raum zurückkehrt, scheinen alle ihre Arbeitskolleginnen sich bei den Fenstern zu tummeln und nach draußen zu schauen. Auch ein paar ihrer männlichen Kollegen werfen kurz einen Blick nach draußen. Verwirrt fährt die Rosahaarige ihren Computer hinunter. „Sakura“, lächelnd winkt Ino sie zu sich ans Fenster. „Hm?“, gibt diese nur von sich und geht zu ihrer besten Freundin. „Ich weiß du bist jetzt mit diesem Sasuke zusammen und ich freue mich wirklich für dich, aber sieh dir den Typen an“, sie deutet auf einen jungen Mann, ein paar Jahre älter als sie beide mit schwarzen Haaren, welcher auf dem Platz vor dem Gebäude steht. Locker lehnt er an einem Laternenmast und zündet sich in diesem Moment eine Zigarette an. „Du gehörst an die Seite von solchen Typen, die sollten dein Beuteschema sein“, gibt Ino weiter von sich. Leicht lächelt Sakura und betrachtet kurz den Braunhaarigen, welcher soeben das Gebäude verlässt.
 

Sie wendet sich um und nimmt ihre Tasche in die Hand. „Komm schon Ino, oder willst du Kiba warten lassen?“, erwidert sie ruhig und schaltet den Bildschirm aus, ehe sie ihre Handtasche auf ihre Schulter schiebt. „Komme schon“, flötet die Blondine im nächsten Moment. Langsam geht Sakura vor, es dauert nur wenige Minuten bis Ino wieder zu ihr aufschließt und sie zusammen das Büro verlassen. „Aber wenn dein Sasuke nur halb so gut aussieht, wie der Typ, dann stimme ich dir zu, dass du einen scharfen Freund hast“, wirft Ino ein als sie beim Aufzug stehen bleiben und den Rufknopf betätigen. Leise lacht Sakura auf. „Ino wir sind im dritten Stock! Du kannst nie im Leben sein Gesicht gesehen haben“, entgegnet sie amüsiert und betritt den Aufzug. „Das habe ich im Gefühl. Vor allem da Kiba ihn zu kennen scheint“, kommt es von der Blondine, „Du wirst es gleich sehen.“ Schmunzelnd schüttelt Sakura ihren Kopf.
 

„Aber ich bin echt stolz auf dich, du bist deinem Sasuke wirklich treu, und würdigst den Typen nicht einmal eines Blickes obwohl er so scharf ist“, lächelt Ino ihr zu und fährt sich noch einmal durch die Haare und richtet ihr Kleid. „Ich schließe darauf nur nicht gleich, wenn ich seine Haare und sein Outfit gesehen habe“, erwidert die Rosahaarige leise und über ihre Freundin amüsiert, welche im Spiegel soeben ihr Make-Up richtet. „Ja ja, achte nur darauf das dir nicht gleich die Kinnlade zu Boden fällt, wenn du ihn siehst“, trällert die Blondine ihr zu und der Aufzug hält. „Mhm“, brummt Sakura nur und verlässt den Aufzug sogleich. Ino schließt lächelnd zu ihr auf und überholt sie in dem Moment, in dem sie den Bürokomplex verlassen. Erfreut und mit vielen kleinen Schritten tippelt sie auf Kiba zu, welcher neben dem Schwarzhaarigen steht. Ein Lächeln stiehlt sich auf die Lippen des Braunhaarigen, als Ino auf ihn zukommt. Kurz küssen sie sich zur Begrüßung, ehe die Blondine einen kurzen Blick zu dem Schwarzhaarigen umwendet, welcher die Szene beobachtet. Lächelnd schüttelt Sakura den Kopf und nähert sich der kleinen Gruppe, langsamer als Ino vor ihr.
 

Sasuke schüttelt kurz den Kopf, ehe er den Blick wieder hebt. Sein Blick erfasst sogleich die hübsche Rosahaarige die nur noch wenige Schritte von ihm entfernt ist. Die Zigarette fällt sogleich zu Boden. „Wow“, entflieht es seinem Lippen. Verlegen senkt sie kurz den Blick. Seine Hand legt sich an ihre Taille und zieht sie zu sich. „Hey“, lächelt er ihr kurz zu, ehe er sie schon sanft küsst. Sie schlingt die Arme in seinen Nacken und erwidert den Kuss sogleich genüsslich. „Hi“, murmelt sie ihm zu, als er den Kuss wieder gelöst hat. Kurz drückt er ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie an sich drückt. Lächelnd schmiegt sie sich für einen Moment an ihn. „Und?“, erkundet er sich leise neben ihrem Ohr. „Ich bekomme die Beförderung“, erwidert sie ebenso leise. „Ich wusste es“, entgegnet er ihr kurz und küsst sie nochmals. Als er den Kuss wieder löst, lächelt sie glücklich und sieht sich zur Seite um. Ino und Kiba stehen dort und sehen sie ungläubig an. Schmunzelnd lehnt Sasuke seine Wange an den Schopf seiner Freundin. „Ino, das ist Sasuke“, stellt Sakura ihren Freund schließlich vor. „Hallo“, gibt diese noch etwas ungläubig von sich und reicht ihm die Hand. „Freut mich“, erwidert er kurz. „Also du bist seine neue Freundin, ja?“, kommt es im nächsten Moment von Sasuke. Ino nickt noch etwas sprachlos. „Einfach mal kurz alleine wohin stellen, hm?“, brummt der Schwarzhaarige leise. Sakura lacht leicht.
 

„Okay, wir sehen uns“, verabschiedet sie sich dann schüchtern von Ino und Kiba. „Tschüss“, stimmt Sasuke ihr zu, umschließt ihre Hand und setzt sich langsam mit ihr in Bewegung. „Also hatten wir doch recht mit der Freundin!“, ruft Kiba ihm nach ein paar Schritten nach. Lächelnd wendet sich der Schwarzhaarige kurz um und hebt nur kurz die Hand.
 

„Wie war dein Tag?“, erkundet sich Sakura nach dem sie den Vorplatz verlassen haben und der Straße folgen. „Er wird ab jetzt immer besser“, erwidert Sasuke leise, „Und deiner?“ Lächelnd sieht sie zu ihm auf. „Die Beförderung ist eine gute Grundlage dafür, dass er nur noch besser werden kann“, entgegnet sie ihm schüchtern und lehnt ihren Kopf gegen seine Schulter. „Was willst du jetzt machen?“, fragt er sogleich neugierig weiter. „Fangen wir einmal mit Mittagessen an“, schlägt sie vor. Leise lacht Sasuke, ehe er ihr zustimmt. „Ich habe mich gefragt“, beginnt sie leise und sieht zu ihm auf. „Was denn?“, fragt er interessiert und sieht zu ihr. „Ob du mich überhaupt erkennen würdest, wenn ich mal in einer Hose vor dir stehe“, lächelt sie ihm zu. Auch auf seine Lippen legt sich ein Lächeln. Er löst seine Hand von ihrer und schlingt den Arm um ihre Schultern, drückt sie sanft zu sich. Sie bleiben stehen und er küsst sie wieder kurz. „Du meinst morgen, wenn wir eine Motorradtour machen?“, erwidert er mit einer Frage. „Was?“, kommt es überrascht von ihr, „Wie hast du das jetzt wieder arrangiert?“ Ungläubig sieht sie zu ihm auf. „Ja, wie“, murmelt er und betrachtet sie kurz. „Mit meinem Motorradführerschein und dem Motorrad auf meinem Parkplatz“, grinst er ihr leicht zu. „Und du hast mir das nicht gesagt?“, fragt sie beleidigt. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er sie nochmals küsst. Er kann von ihren Lippen einfach nicht genug bekommen.
 

Sie seufzt genüsslich in den Kuss hinein und schmiegt sich an ihn. Langsam lösen sie den Kuss wieder und sie sieht schüchtern zu ihm auf. „Du kannst im Übrigen vergessen, dass ich dieses Wochenende auch nur eine Nacht alleine im Bett schlafe“, murrt er ihr leise zu. Ein Kichern kommt über ihre Lippen. „Hoffe ich doch, dass du mich dort nicht alleine lässt“, erwidert sie flüsternd. „Und ich habe noch eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir im Winter über ein langes Wochenende oder so eine Woche nach Quebec fahren?“, unterbreitet er ihr einen weiteren Vorschlag. „Wirklich?“, gibt sie erfreut und gleichzeitig ungläubig von sich. „Ja wirklich“, lächelt er ihr zu und legt den anderen Arm um ihre Taille, drückt ihren Bauch an seinen. „Wie könnte ich bei dem Vorschlag Nein sagen?“, erwidert sie und beugt sich vor um ihn liebevoll zu küssen. Nur allzu gern erwidert er den Kuss und drückt sie besitzergreifend an sich. Ein erfreutes Lachen kommt über ihre Lippen, als sie sich wieder lösen und sie die Arme in seinen Nacken legt.
 

„Ich würde sagen dann müssen wir dieses Wochenende ins Kino um bei deiner Liste weiter zu kommen“, lächelt sie ihm zu. „Dann muss ich mir wohl mal eine Liste ausdenken“, brummt er ihr entgegen. Wieder kichert sie. Sanft drückt er sie an sich und beugt sich etwas nach hinten, hebt sie so von ihren Füßen. Glücklich betrachtet sie ihn und zieht die Füße etwas an, während sie ihren Kopf zu ihm senkt. Er steckt ihr seinen Kopf sogleich entgegen und küsst sie liebevoll.

A last point on the list

Leise und unbemerkt fällt der Schnee zu Boden, überzieht die eingeschneite Stadt mit einer weiteren Schicht feiner weißer Eiskristalle. Die Nacht ist herein gebrochen und hat die eisigen Wintertemperaturen mit sich gebracht. Leise knackt das Holz im Kamin, als die Flammen des Feuers sich einen Weg durch dieses bahnen. Eine angenehme Wärme geht von dem Kamin aus, welche das ganze Zimmer erwärmt und auch für ein Gefühl der Wärme in einem sorgt. Ein sanftes Licht strahlt von der Feuerstelle in den Raum.
 

Die Geräuschkulisse verstummt plötzlich und das Licht des Fernsehers geht aus. Leise gähnt er und senkt den Kopf gegen die Rückenlehne der Couch auf welcher er liegt. Sein Blick richtet sich auf die Seiten des Buches, während rosa Haare seine Nase kitzeln. Mit einem leisen Schnauben versucht er sie von seiner Nase zu entfernen, was nicht so klappt wie er es gerne hätte. Dennoch muss er leicht schmunzeln, während er sich vor lehnt und seine Brust an den Rücken drückt. Augenblicklich schmiegt sich der Rücken näher an ihn. Leicht lächelnd zieht sie das Lesezeichen zwischen den Seiten hervor um es an die Stelle zu legen, wo sie soeben in ihrem Lesefluss unterbrochen wurde. „Ist das etwa deine Liste?“, kommt es leise von ihm und er entzieht ihren Fingern das abgegriffene Stück Papier. Es ist schon recht zerfledert von all den Malen, die sie es auf und zu geklappt haben. Die Schrift auf dem Papier ist teilweise nur noch schwer zu erkennen. Dennoch prangt ganz oben auf dem Papier der Name der Liste, durch die sie sich kennen gelernt haben.
 

Bevor 25 Liste
 

Er kann ihre Schrift erkennen die die Liste geprägt hat und seine, die sie bearbeitet hat. Innerhalb kürzester Zeit hatte er dafür gesorgt, dass sie fast alle Punkte auf der Liste abgearbeitet hatte. Fast alle wurden durchgestrichen. Ein paar wenige wurden auf eine andere Liste übertragen, so Sachen wie Nordlichter ansehen, Nackt schwimmen oder unter Wasserfall duschen haben mehr Zeit bekommen sowie die Reisen nach Paris und Hawaii. Sie lächelt leicht, als sie die Liste betrachtet. Bis auf Hawaii haben sie bereits alle Punkte abgearbeitet und dabei sind seit damals nur knappe drei Jahre vergangen. In wenigen Monat ist sie so alt wie er bei ihrem kennen lernen war und er feiert bald seinen 30. Geburtstag. Fast jeder Punkt dieser Liste ruft schöne Erinnerungen hervor. Erinnerungen die sie mit ihm teilt. Angefangen bei ihrem Wiedersehen und ihrem Date bis heute.
 

Letztes Jahr zum Valentinstag hat er sie nach Paris entführt. Er hat alles arrangiert, dass sie Urlaub hatte und sie einfach eine Woche in der Stadt der Liebe verbringen konnten. Vor zwei Jahren hat er sie im Winter übers Wochenende nach Ontario gebracht. Auf eine kleine Insel in der Hudsonbai von wo aus sie das prächtige bunte Farbspiel der Nordlichter ansehen konnte und im darauf folgenden Sommer haben sie Sommerurlaub gemacht und da hat er sie zu einem Flussbett gebracht, wo sie sich unter den Wasserfall stellen konnte und sie nicht nur nackt Schwimmen waren sondern es auch gleich ausgeweitet haben.
 

Sie seufzt leise. Nun sind sie wieder hier in dergleichen Lodge und dem gleichen Zimmer in Quebec, in die sie damals gefahren sind. Ihren ersten kurzen gemeinsamen Urlaub verbracht haben. „Fast drei Jahre sind es schon“, murmelt sie leise. „Mhm“, brummt Sasuke zustimmend neben ihrem Ohr und fixiert eine Stelle auf der Liste die er bearbeitet hatte und die noch frei von jeglichen Strichen ist, als Zeichen, dass es erledigt ist.
 

One Night Stand haben Such dir jemanden der dich wirklich liebt und nie im Leben gehen lässt
 

„Hast du einen Stift?“, fragt er leise in ihr Ohr. „Ja“, murmelt sie kurz und entfernt sich für einen Moment von seiner Brust, ehe sie sich wieder dagegen lehnt und ihm den Stift reicht. „Danke“, haucht er ihr kurz zu. Neugierig betrachtet sie seine Hand und den Stift, unwissend was genau er damit nun will. Ohne zu Zögern, oder noch einen Gedanken zu verschwenden, setzt er den Stift vor der Wortreihe an und streicht sie durch. „Wirklich?“, fragt Sakura leise. Mit etwas Schwung versucht Sasuke noch kurz den Stift auf den Couchtisch zu werfen, ehe er den Zettel zwischen ihre Seiten legt. Sie schließt das Buch und legt es zur Seite, ehe sie sich etwas zu ihm dreht. Sanft bettet er seine Hand an ihrer Taille und schiebt sie unter ihren Pullover auf ihren Bauch. „Du willst mich gar nicht mehr gehen lassen?“, erkundet sie sich etwas gerührt und mit einem strahlenden Lächeln. Sanft sieht er ihr in die Augen, welche so strahlen wie damals bei ihrem ersten Date. „Ich bin doch nicht wahnsinnig“, brummt er ihr leicht zu und küsst sie sanft aber leidenschaftlich. Seine Hand rutscht zu ihrem Rippenbogen, als sie sich auf den Rücken dreht und die Arme um seinen Nacken schlingt. Er beugt sich leicht über sie und vertieft den Kuss. Seine Hand streicht ihren warmen Rücken hinauf und drückt sie sanft zu ihm. Er kann ihr Lächeln an seinen Lippen spüren, als sie den Kuss kurz lösen.
 

Wie ernst er das mit dem nie im Leben gehen lassen meint, wird sie in den nächsten Tagen sehen, wenn er sie für eine Nacht nach oben in den Norden von Quebec bringt direkt zur Hudsonbai und den Ring hervor holt, welcher gut versteckt zwischen seinen Sachen liegt und darauf wartet, dass sie ihn sieht und ihr an den Finger gesteckt wird.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

So, das war wieder das neue Kapitel.
Die Länge der folgenden Kapitel wird etwas variieren oder besser auf und ab gehen.
Diese Geschichte wird aus ca. 7 Kapiteln bestehen und ich versuche sie im lustigen Bereich zu halten :)

Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie mir die Idee gekommen ist ...
Aber. Ich hoffe sie gefällt euch ;)

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Hier bin ich wieder mit einer kleinen Verspätung. Sorry, seit Freitag Mittag war ich kaum Zuhause!
Ja, mehr wollte ich auch gar nicht sagen, heute.

Bis demnächst.

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ;)

Hier bin ich wie zuvor schon mal erwähnt wieder mit einem langen Kapitel.
Da haben sie ja einige Punkte abgearbeitet :)

Wie findet ihr das Wiedersehen?
Nachdem euch das Kennenlernen schon so gut gefallen hat?

Ich hoffe ihr habt eine schöne Zeit!
Ich gehe langsam wieder das lernen an.

Bis bald!

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Wieder mal ein kurzes Kapitel für die Geschehnisse zwischendurch :)
Ich hoffe ich konnte euch nach diesem heißen Sommertag hiermit für wenige Minuten in eine kühlere Atmosphäre entführen! Ich persönlich bringe mich gleich ganz in die kalten Zeiten indem ich Orchideenduft wieder lese. ;)

Wie ihr euch denken könnt, folgt als nächstes Kapitel ein Date!
Dann überlasse ich euch mal euren Gedanken was sie da alles machen könnten, was passieren könnte und ich wendemich dem Lernstoff für meine Prüfungen Mitte der Woche zu!

Bis bald.

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Das war wieder ein längeres Kapitel und auch das letzte in dieser Länge.
Es folgen noch ein Kapitel und der Epilog die beide nicht mehr so lang sein werden.

Ja. Wie fandet ihr die Date-Entwicklung? Mit dem Anfang und so? Ich habe mir da echt schwer getan, weil ich einfach keine Ahnung hatte worüber sie reden sollen... ._.

Okay, dann bis nächste Woche!

Lg.

ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Da war schon das vorletzte Kapitel.
Fast alle sind noch einmal kurz aufgetaucht und Sakurabekommt ihre Beförderung, um das noch einmal kurz aufzugreifen.
Ich hoffe es hat euch gefallen und es war nicht so viel Zucker, dass ihr einen Zuckerschock erleidet! ;)

Bis bald.

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Das war der Epilog und somit das Ende dieser Geschichte.
Ich hoffe sie hat euch gefallen, auch wenn sie nur kurz ging.
Gleichzeitig hoffe ich doch, dass eine gewisse Spannung bestanden hat und die Geschehnisse nicht zu vorhersehbar waren.

Leider muss ich euch mitteilen, dass ich noch nicht weiß, wann ich wieder was hochladen werde.
Ich habe in der letzten Zeit so viel hochgeladen, das mir zum Teil gerade die Ideen fehlen.
Außerdem arbeite ich außerhalb von Animexx an einem kleinen Projekt, das neben der Uni meine Zeit voll einnimmt.
Aber falls ich euch wieder informieren soll, sagt einfach Bescheid.

Ansonsten - Es war mir eine Freude und eine Ehre, euch in meine Geschichte entführen zu dürfen!

Man liest sich ;)

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (83)
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Von: abgemeldet
2020-09-14T18:05:04+00:00 14.09.2020 20:05
💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤💜💜💜💜💜💜💜💜💜💜💜💜💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙💚💚💚💚💚💚💚💚💚💚💚💚💝💝💝💝💝💝💝💝💝💝💝💝💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲💲

I LIKE IT
I LOVE IT
I NEED THAT!

LG Hayaku_chan
Von:  Desiree92
2018-06-14T22:44:15+00:00 15.06.2018 00:44
Eine wundervolle FF. Tolles Thema und super Schreibstil. Habe sie regelrecht verschlungen 😍 schade dass du den Heiratsantrag nicht geschrieben hast. 😉
Von:  BijouOMG
2017-07-24T14:20:17+00:00 24.07.2017 16:20
Aww~
Es tut mir so Leid, dass ich solange nichts hab von mir hören lassen.
Aber RL geht ja meistens bekanntlicherweise vor!
Ich danke dir sehr für diese wundervolle Geschichte, sie hat mir wirklich die Tage versüßt ♥
Sobald etwas neues von dir kommt lass es mich gerne wissen!

Liebe Grüße
Bijou
Von:  DarkBloodyKiss
2017-07-18T23:08:29+00:00 19.07.2017 01:08
Hi Nabend ^^
Super schönes Ende anders kann man das gar nicht sagen !!!!
Super schön geschrieben !!!!
freue mich wirklich sehr auf weitere Werke von dir !!!!
Würde mich sehr über eine ENS freuen !!!!


gglg & einen ganz ganz tollen Dienstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  moonlight_005
2017-07-18T11:52:23+00:00 18.07.2017 13:52
Hey, damit hast du mir gerade die Mittagspause versüßt :) ein ich kann nur sagen: ein würdiger, passender Abschluss, der ein klein wenig wehmütig macht und auch irgendwie ein bisschen hoffnungsvoll. Du hast damit alles sehr kurz und bündig alles Gute dieser FF auf den Punkt gebracht ;)
Alles Liebe & Danke für eine tolle FF! Ich wünschte, ich könnte mich auch so sehr zum Schreiben motivieren wie du XD
Von:  KazuhaToyama
2017-07-18T05:28:16+00:00 18.07.2017 07:28
Ohhhh!! Sasule ist einfach Zucker! Sie sind sonperfelt zusammem und das ist ein so schönes Ende! Das rührt mich!

Freue mich noch mehr von dir zu lesen!!<3
Von:  KazuhaToyama
2017-07-18T05:23:01+00:00 18.07.2017 07:23
Das war so süss!! Musste so lachen, als Ino erfahren hat das es der scharfe Typ vor dem Gebäude ist, der Sakuras Freund ist xD

Hammer Kapitel und liebe diesem sasuke übeigens;-)
Von:  Cosplay-Girl91
2017-07-17T20:54:47+00:00 17.07.2017 22:54
Toller Epilog!
Sehr schön geschrieben.
Süß die Beiden.
Freue mich schon auf weitere Ideen von dir!
Mach weiter so.
LG
Von:  KazuhaToyama
2017-07-16T19:28:59+00:00 16.07.2017 21:28
Hey^^

Ich finde die Gespräche super und weiss wie du dich fühlst. Ich habs nämlich bei Gesprächen auch immer schwer *lach*

Und ich bin so glücklich!!! Sasuke ist einfach perfekt! Der Traum alles Frauen, Sakura kann sich glücklicj schätzen;-)

Lese demnächst die restlichen Kapitel! Frei mich schon!!

<3
Von:  Montegirl
2017-07-16T18:48:55+00:00 16.07.2017 20:48
Ohh war das süß. Schade das es schon zu Ende ist. Beim nächsten mal kannst du uns ja mit einer richtigen "Bad Boy "story beglücken 😂
Bis zum nächsten mal


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