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Söhne des Meeres

Eine Mermaid Melody FF
von

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Teil 1 - Wut

Gelangweilt und in Gedanken, lag Luchia, die Prinzessin des Nordpazifiks in ihrem Bett und starrte zur Decke hinauf. Seit Tagen sorgte sie sich schon sehr um den Erden-Jungen, der ihr das Herz gestohlen hatte, denn er kam nicht mehr zur Schule, war wahrscheinlich krank. All ihre Gedanken drehten sich nur um diese eine Person, verwirrten ihren sowieso schon vernebelten Verstand. Um genau zu sein, schien er das Mädchen zu meiden, seit ihn die Wasser-Damönin Maria angegriffen hatte, weil sie Luchias Perle rauben wollte. Luchia würde niemals das Zeichen auf seiner Stirn vergessen, das in seiner grenzenlosen Verzweiflung erschienen war. Wenn man es genau nahm, hatte der Junge ihnen allen das Leben gerettet. Dennoch hätte es nicht nur Luchia interessiert, was mit Kaito geschehen war. Das Zeichen auf seiner Stirn kam allen sehr bekannt vor, irgendwo hatte man es schon mal zu Gesicht bekommen, doch wo fiel keinem ein. Sogar die Wahrsagerin hatte Luchia deswegen schon befragt, aber auch sie wusste nur eines zu sagen: Es war eine Legende, von der jedoch kaum jemand etwas wusste. Vielleicht Regina, die Göttin aller Meere, die jedoch war verschwunden, nachdem sie den Prinzessinnen neue Kräfte gegeben hatte, sie war noch nicht ganz bei Kräften, die sieben Prinzessinnen mussten sie erst mit ihren Perlen neu erwecken. Bevor das nicht geschah würde keine Antwort existieren.
 

Es war schon spät, deswegen löschte Luchia das Licht und legte sich in ihr Bett. Die anderen zwei Prinzessinnen hatte man in den Palast gerufen, wieso auch immer, sie würden erst in zwei Tagen wieder zurück sein. Die einzige Person, die in der Zeit auf Luchia acht gab, war Nikola, die stets wie eine Schwester für das Mädchen war. Ob nun im Reich der Meere, oder in der Menschenwelt. Luchia drückte ihre Bettdecke fest an sich und zog sie sich bis zur Nase. "Ach, Kaito", flüsterte sie und schloss die Augen.
 

~~~
 

Die Nacht war wie im Fluge vergangen, jetzt war es nämlich schon halb Acht. Luchia schwang sich aus ihrem gemütlichen Bett und machte sich für die Schule fertig. Sie rannte mit ihrer Schultasche in der Hand die Treppe runter. "Ohayoooo!" brüllte sie durch das ganze Haus, so dass die Wände wackelten. "Ich gehe jetzt!" Niemand antwortete, auch Nikola nicht, es war irgendwie seltsam, aber Luchia dachte sich nichts weiter dabei, denn sie hatte es eilig, wenn sie sich nicht beeilte, würde sie zu spät kommen. Auf dem Weg zur Schule, den sie rennend zurück legte, verspürte sie das dringende Gefühl bei Kaito zu Hause vorbei zu schauen, weil er sicherlich wieder nicht da sein würde. Lust auf die Schule verspürte sie keine, wenn er nicht kam, dann fühlte sie sich leicht alleine gelassen, jetzt wo ihre beiden Freundinnen sowieso nicht da waren.
 

Das Mädchen blieb auf einmal stehen und schnaufte heftig, die Leute gingen an ihr vorbei, doch das interessierte sie nicht. Sie wendete und rannte nun in die andere Richtung. Zu ihrer Rechten lag der Strand, sie wurde langsamer und starrte auf das weite Meer hinaus, ihre Heimat. Aber was würde sein, wenn sie es schafften die Göttin Regina wieder zu erwecken und ihr ihre gesamten Kräfte zurückzugeben, würde sie dann für immer ins Meer zurück kehren und Kaito nie wieder sehen? Das durfte niemals geschehen, wenn das so war, dann wollte sie gar nicht mehr zurück, wenn die dann von ihm getrennt sein würde. Tränen flossen nun ihre zarten Wangen hinab. Sie wollte für immer bei Kaito sein, ihn nie verlassen müssen, aber sie würde es wohl müssen, man würde sie zwingen. Das erste Mal hasste sie es eine Prinzessin mit Pflichten zu sein. Als ihr Blick leicht zur Seite wanderte, erblickte sie einen Jungen mit einem Surfboard, ihre Augen wurden größer und größer, denn sie täuschte sich nicht, es war Kaito. Dieser böse böse Junge, Luchias Gesichtsausdruck wurde gehässig, ihre Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen. Surfte er doch tatsächlich hier am frühen Morgen statt in der Schule zu sein. "Kait-ooo!" rief sie langgezogen und rannte auf ihn zu. "Was machst du denn hier?!"
 

Erschrocken drehte sich der Junge um und ließ vor Schreck das Surfboard zu Boden fallen. "Mist!" maulte er und sah Luchia böse an. "Was willst du hier, hast du nicht in der Schule zu sein?" Er versuchte so gemein wie nur möglich zu klingen, aber es tat ihm bereits wieder leid, so gesprochen zu haben, denn Luchia sah zu Boden.
 

"Aber selbst! Du hast auch in der Schule zu sein, aber du bist hier. Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist? Warum kommst du nicht mehr zur Schule? Bist du vielleicht.." Sie verstummte und einsame Tränen standen in ihren Augen. ".. bist du.. sauer auf mich?"
 

Dieses dumme Mädchen dachte immer gleich, dass er sauer war, womit sie im Moment ja auch nicht falsch lag. "Das fragst du noch? Ich hab dich gefragt, doch du hast mich belogen! Ich will nicht mit einem Mädchen befreundet sein, das mich immer nur belügt!" Kaito ballte seine Hände zu Fäusten und drehte sich ganz zu Luchia herum. "Ich fühle mich verarscht! Das hat bisher noch kein Mädchen mit mir gemacht, keine hat sich getraut, mich so zu behandeln! Geh endlich, ich will dich nicht mehr sehen!"
 

"Aber Kaito.." Das Mädchen weinte, wie es so oft passierte, sie war eben sehr sensibel und leicht verletzbar. Der Junge hatte Recht, sie hatte ihn tatsächlich belogen, als er sie gefragt hatte, aber meinte er überhaupt das? "Was hab ich dir getan, dass du mich so anbrüllst?"
 

"Das weißt du ganz genau!" Kaito stürzte auf das Mädchen zu, packte sie an den Schultern, worauf sie Beide im Sand lagen. Er lag auf ihr, weswegen sie errötete, doch das ignorierte er erst mal. "Ich hab dich indirekt gefragt, ob du die Meerjungfrau bist, die mir das Leben gerettet hat und du hast gesagt, dass ein singendes Mädchen nur eine Illusion sein kann, dabei wusstest du ganz genau, dass es so was gibt! Wieso hast du mich belogen? Ich weiß, dass du die Meerjungfrau warst, also streite es gar nicht erst ab!" Kaito war immer noch sehr aufgebracht und schrie sie an, egal ob sie Tränen in den Augen hatte. Sie hatte ihn verletzt, also durfte er das ebenso, das war nur gerecht. "Macht es Spaß mit den Gefühlen von anderen zu spielen?"
 

Warum war der Junge nur so zu ihr, nur weil sie ihm nicht sagen durfte, dass sie eine Meerjungfrau war? Das war aber gemein.. aber.. halt...... was hatte er eben gesagt? Kaito wusste es, er wusste es! Am liebsten wäre Luchia in die Luft gesprungen vor Freude, aber er war wütend auf sie, so wütend, dass sie Angst vor ihm bekam. "Ich spiele nicht.. ich durfte es nicht sagen.. gomene.. Kaito.." Sie kniff die Augen zusammen und die Tränen flossen unaufhaltsam wie die Strömung des Wassers in einem Fluss ihre Wangen hinab.
 

Jetzt tat es ihm leid, dass er sie angebrüllt hatte, denn das war immerhin immer noch das Mädchen, in das er sich vor Jahren schon verliebt hatte. "Was würde passieren, wenn du es sagst??" fragte er jetzt mit einer sanften und ruhigen Tonlage, ganz zum Gegenteil von eben. Er hatte sich beruhigt, seine Augen spiegelten Traurigkeit wider.
 

"Ich würde mich auflösen und zu Seifenblasen werden, ich würde aufhören zu existieren, aber jetzt wo du es weißt.. Kaito.." Ihre Augen funkelten unter den vielen Tränen, die noch immer ihre Augenwinkel verließen. "Bitte sei nicht mehr böse", sagte sie mit ihrer unschuldig klingenden Stimme. "Ich hätte es dir wirklich gerne gesagt, aber ich durfte nicht.."
 

Aufgrund ihrer flehenden Stimme und ihren schönen, funkelnden Augen, streichelte er ihr über die Wangen und wischte dabei ihre Tränen fort, dabei legte er ein leichtes Lächeln auf. "Es ist in Ordnung, ich verstehe es. Aber, wieso bist du hier und hast deine Gestalt geändert? Was hat das für einen Grund?"
 

Der Wind, der bis eben noch ziemlich schwach geweht hatte, brauste nun regelrecht, der Himmel hatte sich nun auch zu einem leichten Grau verfärbt und kündigte Regen an. Die Sonne wurde von Gewitterwolken bedeckt, immer mehr wurde es dunkel, wie in einer Nacht. Ängstlich klammerte sich das Mädchen an ihren Freund und flüsterte. "Kaitoo.. ich hab Angst."
 

Er strich ihr weiter besänftigend über die Wangen und sah ihr tief in die Augen. "Das brauchst du nicht, ich bin ja da.."
 

Es blitzte und Kaito sprang auf. "Nani??" Fragend drehte er sich um, denn es schwebte ein Mann mit grauen Haaren und roten Augen über ihnen. Irgendwie kam Kaito dieser Kerl verdammt bekannt vor, aber er konnte ihn nicht zuordnen. Es musste lange her sein, dass er diesen Kerl zu Gesicht bekommen hatte, aber er war sicher, dass er ihn schon mal gesehen hatte. "Was willst du?" fragte Kaito mürrisch, worauf er eine Ladung Wasser abbekam, einige Meter weit weg flog und am Boden landete. Der nasse Sand klebte an seiner Kleidung.
 

"Halt dich raus, dann wird dir nichts passieren, Baka!" sagte der Mysteriöse und Kaito knurrte nur verächtlich mit den Zähnen. "Das Einzige, was ich will, ist die Perle, die dieses Mädchen um den Hals trägt!" Er zeigte auf Luchias Anhänger. Schwebend landete Gaito-sama am Boden und ging auf Luchia zu, worauf Kaito aufsprang und sich schützend vor sie stellte.
 

"Finger weg von ihr, ihre Perle bekommst du nicht!"
 

"Gaito-sama.." wunderte sich Luchia und warf einen besorgten Blick auf Kaito. "Lass das, ich kann mich alleine verteidigen." In dem Moment, als das Mädchen das sagte, erklang eine grauenvoll verstimmte Melodie, worauf sie sich die Hände auf die Ohren presste. "Oh nein, nicht Yuri!" meine sie unheilvoll.
 

Kaito sah Luchia an und bemerkte, dass sie langsam, irgendwie kraftlos, zu Boden ging. Irgendwer tat ihr weh und das gefiel ihm gar nicht. "Lass sie in Ruhe, sonst bekommst du es mit mir zu tun!" drohte der Junge dem Mann, der schwarze Klamotten trug. Kaito rannte wagemutig auf Gaito-sama zu, wurde jedoch durch eine einfache Handbewegung gestoppt. Wieder hatte ihn eine Ladung Wasser erfasst, die ihn zu Fall brachte. Eine, ihm bekannte, Frau trat in Erscheinung, sie ließ riesige Eiskristalle aus ihren Händen wachsen und warf sie auf Kaito, der noch nass war und somit sein halber Körper einfror. Doch da erschien dieses Zeichen wieder auf seiner Stirn und das Eis schmolz dahin.
 

Luchia sah dem verwundert zu, was war nur mit Kaito, warum konnten ihm die Kräfte der Wasserdämonen nichts anhaben?
 

Gaito-sama schien erstarrt zu sein, er blickte wie gebannt auf das leuchtend gelbe Zeichen auf Kaitos Stirn. "Das darf doch nicht wahr sein! Du lebst???" Was hatten Gaito-samas Worte wohl zu verheißen?

Teil 2 - Die Entführung

Kaito schien verwirrt zu sein, denn er sagte kein Wort und bewegte sich auch keinen Zentimeter, aber in seinen Augen war noch etwas anderes zu entdecken, Unsicherheit. "Warum.. sollte ich wohl tot sein, du Spinner?" fragte Kaito mit einem kleinen wackelnden Unterton in der Stimme.
 

"Ich dachte du seiest längst dem Tode geweiht, ganz einfach. Ich dachte du wärst mit unseren Eltern untergegangen, du Verräter!" Wie kam es, dass er ihm ausgerechnet hier begegnete? Das war doch nicht möglich! "Entweder verwechsele ich dich, oder es ist ein ganz großes Wunder. Deine dumme Mutter hat all ihre Kraft aufgebraucht, um das Königreich zu retten und doch war alles umsonst, sie hat es mit dem Leben gebüßt und du.. was machst du? Lebst immer noch! Elende Missgeburt!" Ein Blitz erfolgte und Kaito bekam ihn ab, worauf alles in gleißend helles Licht getaucht wurde und man für einen kurzen Moment geblendet war.

Verwundert schaute Gaito-sama dem zu. "Er hat seine alten Kräfte immer noch. Wie kann das sein?" fragte er sich selbst und schaute den ebenso verdutzten Kaito an, der nichts zu verstehen schien. "Hast du ne Amnesie, oder was ist mit dir los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", stichelte der Bösewicht und fing schallend zu lachen an. Jetzt würde er mal prüfen, ob er überhaupt von seinen Kräften wusste und sie einsetzen konnte. Gaito-sama ließ eine riesige Welle auf Kaito zukommen, die ihn locker wegfegen müsste, aber im entscheidenden Moment stand er im Wasser, als sei es nur eine Illusion und gar nicht echt. Das Zeichen auf Kaitos Stirn begann zu glühen und der Junge griff sich vor Schmerz an die Stelle. Ein Blitz schlug mitten in seinen Rücken ein und er ging kraftlos zu Boden.
 

"Was machst du mit Kaito!?" schrie Luchia entsetzt und ließ ihre Perle erstrahlen, doch in dem Moment kniete Kaito schon wieder, so dass sie die Handlung einstellte, mit sehr großer Anstrengung versuchte er aufzustehen, doch mehr als am Boden zu knien, schaffte er nicht. Wie war es nur möglich, dass er durch den Blitzschlag nicht verletzt worden war? Kaito hatte rote Wangen, weil es ihn viel Kraft kostete, sich überhaupt aufzurichten.
 

"Ich weiß nicht, wer du bist, aber irgendwo hab ich dich schon mal gesehen, aber mir ist es scheiß egal, wo. Genauso egal ist es mir, was du für einen Schwachsinn von dir gibst!" Eine Wasserfontäne warf Kaito zu Boden.
 

Das war die Strafe für seine Worte, die er soeben gesagt hatte. Der Böse legte es darauf an, dass Kaito die Kraft benutzte, die er vorhin schon mal gebraucht hatte, womöglich wusste der noch nicht mal, dass er sie besaß. Dann musste er ihn eben quälen und dazu bringen, dass er sich erinnerte.

"Erinnerst du dich nicht mehr an deine Mutter??" fragte Gaito-sama mit einem spöttischen Lachen und einem fiesen Grinsen im Gesicht.
 

"Ich war zu klein, als es geschah, als dass ich mich erinnern könnte!" Wie bitte sollte sich Kaito an seine Mutter erinnern, wenn sie schon so früh gestorben war, so dass er sich kaum an ihr Gesicht erinnern konnte? Es war doch so ewig lange her.
 

"So ein Quatsch! Wir sind Beide gleich alt, und ich kann mich sehr wohl erinnern. Kann ja deine Erinnerung auffrischen, Kleiner!" Das ,Kleiner' sprach er dermaßen böse aus, dass Kaito am ganzen Körper zusammenzuckte. Ein Schock würde dem Jungen wohl ganz gut tun, vielleicht erinnerte er sich so an sein früheres Leben, alles schien nämlich wie ausgelöscht zu sein. Kaito bekam erneut eine Ladung Wasser ab und landete am Boden, diese Gunst der Stunde nutzte Gaito-sama, um bei der Prinzessin zu landen und sie am Hals hochzuheben, jetzt war sie ihm ausgeliefert, da ihr Freund sie so sehr verwundert hatte, dass sie sich nicht in eine Kriegerin verwandelt hatte. Außerdem war ihr kleiner Beschützer außer Gefecht gesetzt. Er riss den Anhänger von ihrem Hals und verschleppte sie zum Wasser. In der Zwischenzeit hatte Kaito sich wieder aufgerappelt und schaute nach oben, wo eine ziemlich ausgelaugte, fast bewusstlos scheinende, Luchia und der komische Typ schwebten. Da ließ Gaito-sama das Mädchen auch schon fallen, worauf sie sich in eine Meerjungfrau verwandelte, als das Wasser sie einschloss. Die Perle hielt der Bösewicht immer noch in den Händen, ihre ganze Macht erstrahlte in seinen Händen, die Kraft die sie inne hatte, wurde auf ihn übertragen. Seine roten Augen blitzten kurz auf, er streckte seine Hand aus und ein heftiger Wasserstoß beförderte Kaito ins Wasser, ohne dass er sich zur Wehr setzen konnte. Diese Kraft hatte Gaito-sama immer angestrebt und jetzt besaß er sie. Nun konnte er auch gleich diese kleine dumme Meerjungfrau einfangen und sie einsperren. Das würde eine schöne Zierde in seinem Reich werden.
 

Als Kaito mit dem Meer in Berührung kam und er unwillkürlich Wasser schluckte musste, war er bewusstlos geworden und ging nun unter. Luchia schwamm ihm nach, sie erkannte sofort, dass das Zeichen auf seiner Stirn verschwunden war und er dringend ihre Hilfe benötigte, da er ohne Bewusstsein nicht zur Wasseroberfläche schwimmen konnte. Wieder wollte sie ihm das Leben retten, sie erreichte ihn schnell und schwamm mit ihm nach oben.
 

~~~
 

Gaito-sama war nirgendwo mehr in Sicht, Luchia konnte ihn nicht ausfindig machen. Kaito lag am Boden, seine Atmung war flach, da er sehr viel Wasser geschluckt haben musste. Gaito-sama hatte ihre Perle, mit der es ihr möglich wäre ihm ganz einfach zu helfen. Sie drückte auf seine Brust, in der Hoffnung, er würde das Wasser wieder ausspucken, aber es tat sich nichts. Verzweiflung zerfraß die kleine Meerjungfrauen-Prinzessin schon fast, als wieder dieses Zeichen auf Kaitos Stirn sichtbar wurde und Luchia wegen der hellen Strahlung, die davon ausging, nichts mehr sehen konnte.
 

Der Bösewicht beobachtete das Ganze aus der Entfernung. Nein, er wusste nichts von seiner Herkunft und seinen Kräften, denn wenn er sie brauchte, waren sie da, aber er konnte sie nicht einfach mal so einsetzen. Sein Unterbewusstsein wusste gar nicht davon, es geschah einfach so. So würde er ihm bei Luchia wenigstens nicht in die Quere kommen, ansonsten hätte er ihn gleich umbringen müssen, was ihm mit dieser Perle, in seinen Händen, auch nicht allzu schwer fallen sollte. Doch wüsste Kaito, wer er wirklich war, dann hätte er ihm gefährlich werden können. Gaito-sama fürchtete den Jungen, auch wenn er es nicht gerne zugab. Er wurde von der Prinzessin nicht bemerkt, als er sich ihr näherte, denn sie war nur mit Kaito beschäftigt.
 

"Kaito, wach auf, Kaito bitte!" sagte sie voller Verzweiflung vor sich her, als sie plötzlich kalte Hände verspürte, die sie von Kaito wegrissen. Ohne sich wehren zu können, schlang der Mann seine Arme um sie und sie schrie aus Leibeskräften: "Nein nicht!" Gaito-sama nahm das Gesicht der Meerjungfrau in seine Hände und zwang sie dazu, ihm in die roten Augen zu sehen. "Was fühlst du, jetzt wo du weißt, dass dir niemand helfen kann, was Little Mermaid?" fragte er schnippisch und grinste fies. Luchia war unfähig sich auch nur zu rühren und deswegen kamen Tränen in ihren Augen auf. "Jetzt gehörst du mir, Luchia!"
 

Das Licht um Kaitos Körper war erloschen, er begann zu röcheln und spuckte das ganze Wasser wieder aus. Das Erste, was er sah, als er nach vorne schaute, war Luchia, die offensichtlich von diesem Kerl, der ihn angegriffen hatte, bedrängt wurde. Ungebändigte Wut kam in dem Jungen auf und seine Aura, die bisher noch ziemlich ruhig gewesen war, loderte kraftvoll auf. Ein gelber Schein hüllte ihn ein, es war die Kraft des Zeichens, das immer noch hellgelb leuchtete, ebenso wie seine Augen, die einen gelben Ton angenommen hatten. "Mistkerl!" fluchte er mit boshafter Stimme und machte eine kleine Handbewegung, in der eine solch starke Aura steckte, dass ähnlich wie bei Gaito-sama, wenn er seine Kräfte gebrauchte, eine beachtliche Menge Wasser durch die Luft wirbelte. Kaitos Pupillen verkleinerten sich, als er einen Wutanfall erlitt und sich Energie in seinen Händen ansammelte, welche aus dem Zeichen auf seiner Stirn stammte. Er lenkte diese auf Gaito-sama, der davon getroffen wurde und einige Meter über den Boden rutschte.
 

So eine starke Kraft hatte selbst Gaitos Vater niemals gebraucht, es übertraf alles, was er kannte, Kaito schien stärker als er selbst zu sein, wenn er erst mal sauer wurde. Den durfte man nicht reizen, wenn er ausflippte.. Gaito-sama lenkte seine Kräfte auf den Jungen, der sie mit einer einfachen Bewegung seiner beiden Hände abwehrte und er sie selbst mit vollen Karacho zurück bekam. Gaito-sama wurde wie durch Geisterhand zurück geschoben, er versuchte sich mit den Händen gegen Kaito zu wehren, indem er sie schützend vor sich hielt, und starrte ihn giftig an. So war es ja schon immer gewesen, er war mächtiger als er und man konnte nichts dagegen tun? Warum ließ er sich das gefallen, schließlich hatte er noch immer diese Perle in der Hand?! Sie schwebte in Gaito-samas Handfläche und durch ihren Erklang bekam Kaito schreckliche Kopfschmerzen, ihm wurde schwindelig und er brach vor der entsetzten Luchia zusammen. Er hatte den Ton nicht ertragen, oder er hatte sich überanstrengt.
 

"Mhm, das wars schon, Kaito? Wie erbärmlich!" machte sich Gaito-sama lustig und näherte sich Luchia. "Endlich ungestört!" Er griff das wehrlose Geschöpf an, worauf sie bewusstlos zu Boden ging. "So gefällt mir das! Solange ich diese Perle habe, wird mich nichts aufhalten!" Maria trat wieder in Erscheinung und fror die wehrlose Meerjungfrau ein. Gaito-sama nahm sie hoch und sie verschwanden im Nichts.
 

~~~
 

Benommen öffnete der Junge seine Augen, was war überhaupt hier los, was machte er am Boden?? Und.. wo war Luchia? Kaito drehte den Kopf hin und her, aber nirgendwo war Luchia. "Luchiaaaaaa!" schrie er, doch niemand antwortete. Was war hier überhaupt los gewesen? Kaito blickte an sich hinab, er war nass und voller Sand. .......... Da erinnerte er sich, wie durch einen Blitzschlag, wieder. So ein zwielichtiger Typ hatte sie überfallen und angegriffen. Aber was war dann geschehen? Kaito hatte einen regelrechten Blackout. Er musste ohnmächtig gewesen sein. Womöglich hatte man ihn niedergeschlagen, was Kaito zumindest glaubte, und dann Luchia entführt. Was sollte er denn jetzt machen, wo sollte er nach ihr suchen??

Teil 3 - Eine ,kleine' Heldentat

Kaito hatte natürlich keine Ahnung, was er tun sollte, schließlich wusste er nicht mal, mit wem er das Vergnügen gehabt hatte, dennoch versuchte er zwanghaft seine Erinnerungen aufzufrischen, weil er ganz genau wusste, dass er Gaito-sama eigentlich kannte, nur woher? Egal, wie lange er auf das Meer hinaus starrte, Kaito fand die Antwort nicht, aber er dachte, dass sie dort lag, im Ozean, der so unendlich schien. Schon seit der Junge klein war, sehnte er sich nach dem Meer, deswegen hatte er auch angefangen zu surfen. Ihm kam wieder in den Sinn, wie er früher von Luchia gerettet worden war, an diesem Tag hatte er doch seine Eltern verloren. Wie kam dieser Kerl dann darauf, dass er sich ausgerechnet an seine Mutter erinnern sollte? Und vor allem, was sollte das Gelaber von Macht, die sie angeblich eingesetzt hatte, um ein Königreich zu retten? Was wollte der Typ ihm damit sagen? Ohne weiter nachzudenken, ging Kaito Schritt für Schritt ins Meer hinein, bis ihm das Wasser bis zum Hals ging. "Luchia!!!!!" Sein Schrei hallte bis unter die Wasseroberfläche, das Meer wütete im Moment, die Wellen schlugen stärker gegen die Klippen als zuvor. Man könnte meinen, es sei Kaito, der gerade das Meer beeinflusste. Ohne, dass er darauf gefasst war, tauchte etwas weißes an der Meeresoberfläche auf. Es quiekte verzweifelt und Kaito erkannte, dass es sich um Momo-chan handelte. "Ach du bist's.." Kaito sah den Delphin kritisch an, denn dieser hatte ihn schon einmal zu Luchia gebracht und zwar an ihrem 14. Geburtstag. Vielleicht wusste Momo-chan ja, wo sich Luchia befand. "Momo-chan, ich glaube Luchia ist in Gefahr.. äh nein, ich bin mir sicher! Weißt du, wo sie steckt?" Das Tier begann wie wild zu quieken und schien genauso verzweifelt zu sein, wie Kaito selbst, das konnte nur heißen, dass er Recht gehabt hatte, Momo-chan wusste es. "Bring mich zu ihr!" Der Delphin tauchte unter und auf einmal saß Kaito auf ihm. Der Junge hatte auf einmal, völlig unverhofft, eine Vision von einem schwarzen Schloss im Meer.. es war verrückt, doch er dachte den Ort zu kennen, aber das konnte doch nicht sein. Kaito wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Momo-chan mit ihm untertauchte. Sie tauchten bis zu einer Stelle, wo man einen schwarzen Strudel sehen konnte, als man zur Wasseroberfläche tauchte. Es schien eine Insel Mitten im Meer zu sein und Momo-chan schien diese zu verängstigen, so dass es davonschwamm. "Hey warte! Wie soll ich so denn wieder zurück finden?" Aber das Tier war schon untergetaucht und Kaito war auf sich selbst gestellt. Um ins Schloss zu gelangen, musste er tauchen. Der Junge hielt die Luft an und versuchte es, aber schon sehr schnell bekam er keine mehr, was eigentlich nicht seine Art war, normalerweise konnte er recht lange unter Wasser bleiben, aber mit diesem Ort schien etwas nicht zu stimmen. Das Wasser war nicht klar, man konnte es fast Nebel im Wasser nennen, denn etwas versperrte ihm leicht die Sicht, doch je näher er an das Schloss heranschwamm, umso mehr konnte er erkennen. Als er unmittelbar davor tauchte, spürte er eine starke Energie, die ihm einiges seiner Kraft raubte, so dass er sehr müde wurde und nur mit großer Anstrengung wach blieb. Dann hörte er wieder diese verstimmte Melodie, die er zuvor schon gehört hatte, als man sie angriff, dies verriet ihm, dass er hier richtig war. Jedoch, als er hinein tauchen wollte, bekam er eine Art Stromschlag, er war hier nun mal nicht willkommen, kein Mensch war das. Aber da schien eine unbekannte Macht ihre Energie freizulassen. Schlagartig war der Junge wieder hellwach, oder besser wieder voller Kraft.
 

Gaito-sama spürte ein leichtes Beben, er drehte sich verwirrt um, irgendwer versuchte in ,sein' Schloss einzudringen und er konnte sich schon denken, wer das war. Also konnte er, wenn es drauf ankam, seine Kräfte doch benutzen. Es ging wohl um die Prinzessin, so wie es schien, hatte sich dieser Verräter jetzt auch noch in sie verliebt, dabei gehörte sie jetzt ihm, Gaito-sama, nicht Kaito diesem Halb-Mensch. Ein weiteres, dieses Mal kräftigeres, Beben kam, Gaito-sama verlor fast den Boden unter den Füßen. Die große Eingangstür ging auf und Kaito stand in ihr, ein heller Schein umgab ihn.
 

"Wo ist Luchia, was hast du mit ihr gemacht?" fragte er erbost und Gaito-sama bemerkte, dass er nun viel stärker war, als zuvor, womöglich wurde seine Kraft durch die Liebe zu der Prinzessin hervorgerufen, aber sicher war sich der Anführer des Bösen noch lange nicht, doch wenn es so wäre, dann musste er diese Liebe, die zwischen ihnen herrschte auslöschen. In Gaito-samas Handfläche erschien die Perle von Luchia und er wollte gerne einen weiteren Test starten. Der junge Mann umschloss die Perle mit beiden Handflächen und spürte, wie eine gewaltige Energie in ihm aufkam.
 

Konnte dieser Kerl nicht wenigstens mal antworten? Kaito war sauer, der Kerl entführte Luchia und empfand es nicht mal als nötig ihm zu antworten. Der Junge begann damit sich umzuschauen, irgendwie kam ihm einiges hier sehr vertraut vor, als wäre er schon einmal hier gewesen. Doch er wusste nicht wann, auch wenn er sich sicher war, das alles zu kennen. "Luchia?? Wo bist du?" rief er aus, worauf Gaito-sama nur zu lachen anfing. "Was ist denn so komisch, Witzfigur?"
 

"Du, sonst niemand! Sie kann dich nicht hören, egal wie sehr du nach ihr schreist. Maria hat sie eingefroren, ihr Herz ist jetzt so kalt wie gefrorenes Wasser. Na ja, du warst ja sowieso schon immer lächerlich!" Der Herrscher des Bösen versuchte Kaito zu provozieren, doch es wirkte, als würde dies seinen Effekt verfehlen. Die Worte ließen Kaito nämlich kalt. "Sag mir lieber gleich, wo du sie hingebracht hast, sonst werde ich ungemütlich!" drohte Kaito jetzt mit bösem Tonfall und das Zeichen auf seiner Stirn leuchtete hell auf.
 

"Hör auf hier so große Töne zu spucken, ich lasse mir ungern Befehle erteilen, besonders von Halbmenschen, wie dir!" Gaito-sama attackierte Kaito mit dem Strahlen der Perle, doch das Zeichen baute eine Art Schutzschild vor Kaito auf, so dass er nichts von der Energie abbekam und sie zurück auf Gaito-sama flog und dieser von der Kraft mitgerissen wurde.
 

Was für eine Schmach ausgerechnet von ihm und im eigenen Schloss bezwungen zu werden, Gaito-sama lag am Boden, unfähig sich zu rühren, die Perle in seiner Hand brachte ihm nichts gegen Kaito. ,Schrottding' dachte der Böse nur und knurrte unmenschlich, fast wie ein Tier. Es tauchte ein gelblich, blendendes Licht auf und Gaito-sama verlor die Orientierung, er hörte nur ein Klirren. Schockiert versuchte er sich aufzurichten, doch er war zu schwach, um es zu schaffen. Er wusste natürlich, worauf Kaito es abgesehen hatte, er brachte das Eis zum schmelzen, das Luchia eingefroren hatte. Das konnte sich der Kerl aber schnell abschminken, Luchia gehörte jetzt ihm, er würde sie niemals bekommen. Und wenn er ihn dafür wirklich umbringen musste. Das war dann eben nicht vermeidbar, egal wer er war, darauf konnte er nun wirklich keine Rücksicht nehmen.
 

Luchia fiel bewusstlos aus der Vitrine, als das Eis vollständig aufgetaut war, all ihre Körperteile schmerzten höllisch und sie konnte sich nicht bewegen. Die Musik Yuris erklang im Schloss, die Prinzessin konnte sich nun nicht mal die Ohren zu halten, um das nicht erdulden zu müssen, denn ihr Körper war wie gelähmt. Sie musste sich die schrecklichen Klänge des verstimmten Pianos anhören, ohne sich dagegen wehren zu können. Urplötzlich hörte man einen Knall und das Klavier verstummte. Yuri schrie auf, man hörte kurz einen schrillen Ton, dann war wieder Stille.
 

Es war Kaito gewesen, der mit der Strahlung seines Zeichens den schrecklichen Klang gestoppt hatte, in dem er das Klavier zerstörte. Yuri war den Tränen nahe, ihr geliebtes Klavier, zerstört durch einen Menschen, das durfte doch nicht wahr sein. "Gaito-sama!" schrie sie verzweifelt. "Helft mir!" Kaito wandte auch gegen sie seine Kraft an, die selbst Gaito-sama in die Knie gezwungen hatte, so dass sie erst recht nicht dagegen ankam. Der Palast sah jetzt aus wie ein einziger Schrotthaufen, die Wände wackelten immer noch, so dass man meinen könnte, gleich würde alles in sich zusammen fallen.
 

Luchia ertrug die Schmerzen in ihrer Flosse nicht mehr und verlor allmählich das Bewusstsein, innerlich hoffte sie, dass es nicht Kaito gewesen war, der diese Verwüstung angerichtet hatte.
 

Kaito erblickte Luchia, der helle Schein um ihn herum erlosch und er rannte auf sie zu. Als er ihre Schulter berührte, bemerkte er, dass sie eiskalt war, er musste sie also schnell hier weg bringen. Kaito hob sie hoch und ging zielstrebig und mit entschlossenem Blick Richtung Tür. Beim am Boden liegenden Gaito-sama blieb er stehen und schaute kurz zur Seite. "Wenn du es wagst, dich noch einmal in ihrer Nähe zu zeigen, bring ich dich um!" drohte er noch, bevor er sich die Perle Luchias, welche neben Gaito am Boden lag, nahm, sich abwandte und zur Tür hinaus verschwand.
 

~~~
 

Das Wasser, das seinen Körper einhüllte, war richtig erfrischend, die schmutzige Brühe in der Umgebung des Schlosses war ja einfach furchtbar und kaum zu ertragen gewesen. Die Zeit drängte, denn Luchia brauchte dringend einen Arzt wie es schien, ihr kalter Körper bereitete Kaito große Sorgen. Er schwamm mit ihr an Land und legte sie erst mal in den Sand. Ausgerechnet jetzt hatte er kein Handy bei sich, das war vielleicht ein Mist. Der Junge legte beide Hände auf ihre Wangen, welche bei der Berührung zu glühen begannen, worauf Luchia die Augen öffnete und Kaito mit einem schwachen Lächeln ansah. "Kaito, was ist passiert?" wollte sie von ihm wissen.
 

Wollte das Mädchen etwa sagen, dass es sich an nichts mehr erinnern konnte? Kaito konnte das einfach nicht glauben. "Na, du bist entführt worden.." Unverständlich sah Luchia ihn an, sie erinnerte sich wohl wirklich nicht, aber das war jetzt nicht so wichtig, das Mädchen zitterte, ihr war also kalt.
 

"Kaito, dreh dich mal bitte um.." Er wusste zwar nicht, was das sollte, aber er tat es umgehend. "Jetzt kannst du dich wieder umdrehen.." Jetzt war sie wieder ein normales Mädchen, wie Kaito erkennen konnte. Bei Gelegenheit wollte er sie mal fragen, wie sie das machte, aber jetzt brauchte sie erst mal ein warmes Bett und eine Decke.
 

Luchias Beine fühlten sich wie Butter an, sie schaffte es kaum aufzustehen, geschweige denn zu gehen. "Was ist mit meinen Beinen passiert?" Kaum war sie aufgestanden, fiel sie nach vorne in seine Arme und er musste sie festhalten. "Mir ist so furchtbar kalt, Kaito.." flüsterte sie und schloss die Augen. Kraftlos hing das Mädchen in seinen Armen und er hob sie hoch, dann rannte er los.
 

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Kaito schloss die Haustüre auf und trug das Mädchen in sein Zimmer, dort legte er sie auf das Bett. Er holte ihr etwas warmes zum anziehen heraus und gab es ihr. "Luchia, du musst das anziehen, sonst wirst du noch krank." Sie nickte dankend, schien recht schläfrig zu sein, denn es kam ihm vor, als würden ihr gleich die Augen zu fallen. Kaito drehte sich um, so dass Luchia sich umziehen konnte. Es verging knapp eine Minute, bis sie etwas sagte..
 

"Du kannst dich wieder umdrehen." Er tat wie ihm verhießen wurde und drehte sich wieder zu Luchia um.
 

"Ist dir noch kalt?" fragte er sanft und sie wurde augenblicklich rot. "Ja.." erwiderte sie kleinlaut und Kaito lächelte ihr zu. Er stand auf und drehte die Heizung etwas höher und gab ihr eine Decke. "Hier, deck dich damit zu, wenn dir dann immer noch kalt sein sollte, kann ich dich ja wärmen."
 

Ein fieses Grinsen lag in seinem Gesicht, als er das sagte. Luchia mochte es gar nicht, wenn er sie so ansah, als würde er etwas im Schilde führen. "Die Decke wird schon reichen", meinte Luchia mit einer leicht ängstlichen Stimme.
 

Natürlich bemerkte er sofort, dass ihr seine Worte Angst eingejagt hatten, aber das hatte Kaito keinesfalls bezweckt. "Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten", entschuldigte er sich und kratzte sich am Kopf. "Ich wollte nur, dass dir wieder warm wird und du nicht krank wirst", erklärte er dann. Natürlich würde es ihn, wie so viele andere Jungs, reizen, wenn er sie mit seinem Körper wärmen durfte. Kaito wurde wegen seiner Gedanken unweigerlich rot. Solche Sachen gehörten jetzt echt nicht hierher, aber wenn er sie sich so betrachtete, wie sie in seinem Bett lag und vor sich hin bibberte, wollte er ihr gerne helfen. Er konnte ihrer süßen Unschuld nicht widerstehen und war ihr hoffnungslos verfallen.
 

Luchia sah ihn glücklich an, sie kuschelte sich ganz fest in die Decke ein, aber wenn man es genau nahm, hatte er ihr noch immer nicht gesagt, was geschehen war, außer dass man sie entführt hatte. Doch da überkam es sie wieder wie eine Vision, was geschehen war..

Kaito hatte wieder das Zeichen auf der Stirn gehabt und hatte gegen Gaito-sama gekämpft. Da drängte sich der Meerjungfrauen-Prinzessin eine Frage auf: Wusste er überhaupt, was das Zeichen zu bedeuten hatte, oder tappte er genauso im Dunklen wie alle anderen auch?



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2005-07-25T09:09:55+00:00 25.07.2005 11:09
Deine FF ist echt toll ^^ Ich liebe MMPPP! Und ich liebe das Paar Kaito und Luchia! Dein Schreibstil ist wirklich gut! Mach schnell weiter xD
Von: abgemeldet
2004-12-04T20:18:38+00:00 04.12.2004 21:18
Der ist einfach nur geil. Sogar meiner Freundin hat er mega gut gefallen.(ein großes lob auch von ihr)
Schreib bitte schnell weiter.
Bye Kiria
Von:  Stefefef
2004-10-31T19:31:22+00:00 31.10.2004 20:31
bitteeeeee !!! MAch weiter!! ^^
*________*~
Von:  Rapheli
2004-06-26T12:53:59+00:00 26.06.2004 14:53
Weiter !!!
Deine FF ist übelst süß und shcön und ich will mehr ^^
Von: abgemeldet
2004-04-04T09:56:21+00:00 04.04.2004 11:56
suuuuuuuuuper mach weiter so
ich freu mich schon
Von:  Sasi
2004-03-18T14:26:52+00:00 18.03.2004 15:26
suuuuuuuuuuuper süß der schluss schreib biiiiiiiiitte schnell weiter
hdmdl
Von:  Bluedragon
2004-03-05T20:19:54+00:00 05.03.2004 21:19
meeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrrrr ich will meeeeehr die FF is so geilö
Kaito*schwerm* haste gut getroffen aber auhc Luchia^^
Schreibt bitte schnell weiter ich kanns kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen *nian*
Bye Deine Blue^^
Von: abgemeldet
2003-12-15T05:55:10+00:00 15.12.2003 06:55
---mehhhhhhrr :) muss ich gleich noch mal lesen
Von: abgemeldet
2003-12-06T18:25:01+00:00 06.12.2003 19:25
Das Mel hat eine Mermaid Fanfi gestippt..... mhm.. das wusste ich ja gar net!! *freu* Weiter weiter weiter!! *begeistert ist* *rum hüpf*

bye das Saku
Von: abgemeldet
2003-11-28T08:14:17+00:00 28.11.2003 09:14
Ich hab das Gefühl, ich bin spät dran- ^^"
Jedenfalls, Luchia und Kaito sind ja so süß. :3 Du hast die beiden richtig genial getroffen. Ich mag deinen Schreibstil . . .
Ich hoffe doch, du schreibst bald mal weiter.


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