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Kakuzus kleine Schwester

von

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Prolog

Gelangweilt sitze ich im Mathematikunterricht und spiele mit einer Haarsträhne. Mein Lehrer versucht uns gerade zu erklären wie ich die Steigung einer Parabel berechne.Gähnend langweilig. Ich halte mir meine Hand vor dem Mund um mein Gähnen zu verstecken und schaue dabei aus dem Fenster. Meine lila Augen suchen auf dem Sportplatz meinen Bruder, da er aktuell Sport habe müsste. 'Ob er mal wieder mit seinen Freunden schwänzt?' Nachdenklich lege ich meinen Kopf schief. Genau in dem Moment erblicken meine lila Augen einen orangenen Haarschopf. 'Komisch... Pan ist da...aber wo ist mein Bruder?' Ich schaue den Rand entlang des Sportplatzes und tatsächlich finde ich ihn. Neben ihm steht ein Junge mit schwarzem längerem Haar. Beide reden angeregt mit einander. Ich frage mich worüber sie sich unterhalten. Als ich ein tippen auf meiner rechten Seite spüre drehe ich mich in die Richtung. Mein blonder Klassenkamerad, Naruto Uzumaki, grinst mich an.

„Wen beobachtest du da?“ fragt er mich flüsternd. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Der Junge wurde doch erst umgesetzt weil er zu viel redet und nur Blödsinn anstellt. Auch sind seine Noten miserabel.

„Meinen Bruder.“ antworte ich ihm ebenso flüsternd „ auch wenn ich nicht wüsste was es dich angeht.“

Kurz sieht er verunsichert aus und scheint nach zu denken. Ich will mich gerade wieder zur Tafel drehen um die Sachen ab zuschreiben die der Lehrer dran geschrieben hat, als er wieder zu sprechen ansetzt.

„Dein Bruder ist wer?“ fragt er Vorsichtig. Ich seufze und überlege kurz ihm nicht zu antworten, aber ich will nicht unhöflich sein.

„Kakuzu.“ antworte ich ihm und drehe mich dann zur Tafel. Kurz warte ich ob Naruto noch was sagen möchte, aber als nichts weiter kommt fange ich an abzuschreiben. Als es klingelt packe ich meine Sachen ein und begebe mich in die Mensa. Meine beste Freundin winkt mir euphorisch von unserem Stammplatz zu. Lächelnd setze ich mich ihr gegenüber.

„Und wie war dein Biovortag?“ frage ich sie und sofort rutschen ihre Mundwinkel nach unten.

„Totale Katastrophe. Dieser dumme Orochimaru hat die ganze Zeit Fragen zwischen drin gestellt, die weder Ino noch ich beantworten konnten.“ sie rollt ihre grünen Augen und schüttelt den Kopf.

„Das macht er doch immer und trotzdem bekommt man eine gute Note, also mach dir mal keinen Kopf.“ versuche ich sie aufzumuntern, doch sie bläst nur ihre Wangen auf.

„Das ist vielleicht bei dir so schließlich bist du einer seiner Lieblingsschülerinnen. Doch bei mir sieht das anders aus. Ich sag es dir, der hasst mich.“ meint sie und stützt ihren Kopf in ihre rechte Hand. Mit der anderen wedelt sie in der Luft rum. Ich zucke mit den Schultern und lächel sie aufmunternd an. Die Blauhaarige seufzt und ein Lächeln schleicht sich wieder auf ihre schönen geschwungenen Lippen. Ihre grünen Augen treffen meine violetten und ich schaue sie fragend an. Eine Hand legt sich auf meine linke Schulter und ich wende meine Kopf. Meine Augen wandern den Arm hoch und enden in den Augen meines Bruders. Er nimmt seine Hand von meiner Schulter.

„Ich kann dich heute nach der Schule mitnehmen.“ sagt er trocken und ich ziehe meine Augenbraue hoch.

„Musst du heute mal nicht nachsitzen oder was mit deiner Clique machen?“ frage ich ihn, da es selten ist das er mich mitnimmt. Meistens muss er nachsitzen weil seine Freunde Mist bauen und er mit reingezogen wird oder er ist mit seiner Clique irgendwo unterwegs. Eigentlich ist es genau zweimal vorgekommen das er mich mitgenommen hat. Ein einfaches Nicken bekomme ich zur Antwort.

„Gibt es einen Haken?“ frage ich ihn misstrauisch.

„Nein.“

Ich schaue ihn noch stumm ein Stück an, nicke aber schlussendlich und mein Bruder geht wieder zu seinen Freunden. Unter ihnen ist auch der schwarzhaarige Junge mit einem Mädchen auf seinem Schoß. Seufzend drehe ich mich wieder zu meiner Freundin. Diese grinst allerdings an mir vorbei. Nochmals drehe ich mich um und verfolge ihren Blick. Ein paarmal drehe ich mein Kopf von ihr in die Richtung in die sie schaut. Als ich mir sicher bin wohin sie schaut und wen sie angrinst seufze ich einmal laut. Ihre grünen Irden schnellen zu mir und schauen mich fragend an. Ich schüttel meinen Kopf und winke ab. Ich kenne den Schwarzhaarigen, den meine Freundin schon beinah schmachtend an gegrinst hat, nicht somit möchte ich meine Meinung, die sich gerade erst gebildet hat und das nicht gerade ins positive, preis geben. Sie kann ja immerhin auch falsch sein.

„Kommt selten vor das Kakuzu dich mit nimmt.“ sagt sie und ich nicke nur. Ihr Blick geht wieder zu dem schwarzhaarigem Jungen und dann suchen ihre grünen Augen meine lila/weißen.

„Nein, ich weiß nicht wie er heißt und nein ich kann ihn dir nicht vorstellen.“ beantworte ich ihr stumm gestellte Frage und schüttel den Kopf.

„Schade... Beziehungsweise seinen Namen weiß ich schon.“ meinte sie stolz und ich ziehe meine Augenbraue hoch „Madara Uchiha ist Thema Nummer Eins bei den Mädchen in der gesamten Schule. Wundert mich dass du das noch nicht mit bekommen hast.“

Ich schaue zu dem Schwarzhaarigem und dann wieder zu meiner blauhaarigen Freundin. Kurz zucke ich mit den Schultern. Ich muss ja auch nicht immer alles wissen.

„Er ist eine Stufe über uns und hat einen Bruder, der in unserer Stufe ist. Beide sind seit Anfang der Woche auf unserer Schule. Allerdings war Madaras Bruder noch keinen Tag in der Schule, wohl aus gesundheitlichen Gründen.“ plaudert Izanami und bringt mich auf den neusten Stand, auch wenn ich das nicht unbedingt brauche. Daher gebe ich bloß ein „Aha“ von mir. Es klingelt und ich erhebe mich um mich zu meinem nächsten Unterrichtsraum zu begeben. Die Blauhaarige tut es mir gleich.

„Was hast du jetzt?“ frage ich sie und an ihrem Gesichtsausdruck kann ich sehen das es nicht unbedingt ein Lieblingsfach von ihr ist. Sie seufzt kurz bevor sie mir antwortet.

„Mathematik, allerdings haben wir wohl Vertretung, aber ich habe keinen Schimmer mit wem. Und du?“ stellt sie mir die Gegenfrage.

„Biologie mit Orochimaru.“ sage ich und lächel sie an. Biologie ist eins meiner Lieblingsfächer, auch wenn der Lehrer etwas komisch drauf ist. Meine Freundin verabschiedet sich von mir und biegt nach rechts ab. Ich selbst gehe nach Links, zum Biologieraum. Orochimaru ist schon im Raum und bereitet den Unterricht vor. Kurz nicke ich ihm zu, ehe ich mich an einen Tisch am Fenster in der dritten Reihe setze. Außer mir sind erst fünf andere Schüler im Raum, aber nach und nach trudeln alle ein und der Unterricht geht los.

Mitten in der Stunde klopft es an der Tür und mein Stufenleiter betritt den Raum. Er unterhält sich kurz mit Orochimaru, bevor er sich an uns wendet.

„Hört mir alle jetzt mal kurz zu.“ beginnt er und alle hören auf mit dem was sie tun. Als er die Aufmerksamkeit von allen hat redet er weiter.

„Meine Kollegen und ich haben uns ein Projekt ausgedacht, anlässlich des Schulfestes. Eure Stufe wird mit der über euch eine kleine Vorführung planen. Ihr werdet in kleine Gruppen aufgeteilt und müsst euch dann etwas einfallen lassen, sei es ein kleines Rollenspiel oder ihr macht was musikalisches, das ist euch frei gestellt, was ihr auf dem Schulfest vorführen wollt. Und nein ihr dürft die Gruppen nicht selbst bilden, das machen wir Lehrer. Genauere Informationen und die Gruppenaufteilung bekommt ihr Freitag, also Morgen.“ erzählt der Stufenleiter „Noch Fragen? Nein? Gut, dann war es das.“ Er dreht sich zu Orochimaru um, nickt und geht wieder. Sobald sich die Tür schlisst geht das Getuschel los. Nach kurzer Zeit unterbricht Orochimaru das ganze und fährt mit dem Unterricht fort. Ich seufze genervt, wende mich dann aber wieder dem Unterricht zu.

Am Ende des gesamten Schultages schlürfe ich gemütlich zu dem Parkplatz wo mein Bruder eigentlich geparkt haben müsste. Unterwegs stößt Iz zu mir.

„Hast du schon von dem Projekt gehört?“ fragt sie mich auch direkt freudestrahlend. Ich nicke nur.

„Ich hoffe das wir in eine Gruppe kommen, am besten mit deinem Bruder und Madara.“

Ich ziehe meine rechte Augenbraue hoch und schaue sie zweifelnd an.

„Ich glaube dann wären wir beide die einzigen die was machen würden in unserer Gruppe.“ spreche ich meine Vermutung aus. Die Blauhaarige schaut mich an und überlegt kurz. Wir bleiben am Treppenende stehen, da sie nach rechts muss zu den Bushaltestellen. Während sie überlegt schaue ich mich schon um, aber meinen Bruder entdecke ich noch nicht.Meine lila/weißen Irden wandern dreimal über den Parkplatz und dann wieder zu meiner Freundin.

„Stimmt schon dass wir den Großteil machen würde, aber ich glaube Kakuzu würde schon was machen und Madara bestimmt auch. Außerdem glaube ich das es ganz lustig werden würde.“ meint Iz und lächelt mich an. Ich denke kurz an meinen Bruder. Sie hat schon recht, er würde schon was machen, aber die nervigsten Sachen würde er stumpf uns überlassen. Meine Mund wird zu einer schmalen Linie. Und Madara kenne ich nicht, aber er macht nicht den Eindruck auf mich als ob er sich groß was aus Schule machen würde.

„Mit dir wäre ich gerne in einer Gruppe, aber die anderen beiden müssen nicht unbedingt sein.“ sage ich, bemerke allerdings das die Blauhaarige mir gar nicht wirklich zu hört. Ihr Blick geht Richtung Parkplatz. Mit einem Seufzen drehe ich mich um. 'Ich seufze heute wirklich viel... so wie immer eigentlich.' geht es mir durch den Kopf ehe ich meinen Blick auf den Parkplatz richte und schnell das Objekt, bzw. die Person, entdecke die die Aufmerksamkeit meiner Freundin hat, dies aber gar nicht weiß. Daneben steht auch mein Bruder. Er sieht mich auch und ich nicke. Ich drehe mich wieder zu meiner Freundin und winke vor ihrem Gesicht mit meiner Hand rum. Schnell habe ich ihre Aufmerksamkeit wieder.

„Man sieht sich dann Morgen, da erfahren wir dann ja auch genaueres und dann sehe wir weiter“ sage ich lächelnd, sie nickt genauso lächelnd und wir verabschieden uns voneinander. Schnellen Schrittes gehe ich zu meinem Bruder und dem Schwarzhaarigen. Ich nicke beiden zu als ich neben meinem Bruder zum stehen komme.

„Das ist also deine kleine Schwester?“ fragt der Schwarzhaarige meinen Bruder und mustert mich von oben bis unten und wieder zurück. Meine Augen betrachtet er etwas länger, aber auch ich schaue ihn mir nun das erste mal genauer an. Er steht locker da, eine Lederjacke hat er sich lässig über die Schulter gelegt. Er trägt eine schwarze Hose mit Rissen, dazu ein schwarzes Shirt und an seinen Füßen trägt er schwarze Turnschuhe. Seine schwarzen Haaren gehen ihm etwa bis zur Mitte seines Rückens und sehen irgendwie stachlig aus. Er ist circa einen Kopf größer als ich und durch sein Shirt zeichnen sich Muskel ab. Sein Gesicht ist kantig und auf der rechten Seite hängen ihm Haare drüber. Er hat einen sinnlich aussehenden Mund, seine Nase passt perfekt in sein Gesicht und in seine schwarz wirkenden Augen könnte Frau versinken. Ich muss zu geben, er sieht nicht übel aus.

Er lächelt freundlich und reicht mir die Hand.

„Ich bin Uchiha Madara, freut mich dich kennen zu lernen.“ stellt er sich immer noch lächelnd vor. Sein Lächeln wirkt ehrlich und doch bleibe ich misstrauisch. Zögerlich und schüchtern reiche ihm ebenfalls die Hand.

„Lilith, freut mich ebenfalls.“ erwidere ich und lasse schnell wieder seine Hand, die einen angenehme Wärme ausstrahlt, los. Er lächelt mich immer noch an und ich schaue meinen Bruder an. Der zuckt nur mit den Schultern und öffnet die Beifahrertür. Mein Blick geht zu Madara. Schüchtern Lächel ich ihn zum Abschied an und steige dann ins Auto ein. Kakuzu macht die Tür zu und ich verfrachte meinen Rucksack auf die Rückbank. Mein Bruder redet noch kurz mit Madara, bevor er um sein schwarzes Auto geht und selber einsteigt. Mit meinem Blick verfolge ich Madara. Er zieht im gehen seine Lederjacke an und steuert eine schwarzes Motorrad an. Dort angekommen setzt er sich ein ebenso schwarzen Helm auf.

Als mein Bruder sein Auto startet dröhnt aus den Boxen Oomph, einer meiner Lieblingsbands. Kakuzu parkt flüssig rückwärts aus und fährt etwas zu schnell vom Parkplatz. Nach einer Weile drehe ich die Musik leise, so das man sich Unterhalten kann ohne sich anbrüllen zu müssen.

„Wie kommt es das du mich mitnehmen kannst?“ frage ich meinen Bruder um das Gespräch anzufangen. Sein Blick ist auf die Straße gerichtet, nur kurz schaut er mich aus dem Augenwinkel an.

„Madara und ich müssen bis Morgen ein Bioreferat fertig bekommen und das muss gut werden.“ eine klare auf den Punkt gebrachte Antwort. Typisch für meinen Bruder. Ich verenge meinen Augen zu Schlitzen und schaue meinen Bruder an.

„Das interessiert dich doch sonst nicht so. Normalerweise machst du es trotzdem erst kurz vor dem Unterricht.“

Mein Bruder lacht kurz trocken auf, sein Blick weiter auf die Straße gerichtet.

„Stimmt schon, aber dieses mal muss es richtig gut werden. Da reicht es nicht es kurz vorher in der Pause zu machen.“ Er schaltet einen Gang runter und biegt links ab. Nur um dann wieder Gas zu geben.

„Wieso muss es den richtig gut werden?“ frage ich und schaue auch wieder nach vorne.

„Ich habe die letzte Arbeit verhauen und zu viele Stunden geschwänzt, deswegen.“Aus dem Augenwinkel sehe ich das mein Bruder etwas verlegen grinst. Wie so oft heute schon seufze ich und schüttel meinen Kopf.

„Lass mich raten, ich soll euch dabei helfen, richtig?“ Ich schaue meinen Bruder an und er mich aus dem Augenwinkel auch.

„Wäre nett, ja. Aber du sollst wirklich nur helfen, sonst fällt das Orochimaru noch auf und dann hätte das Referat auch nichts gebracht. Nur Zeitverschwendung.“ sagt mein Bruder und lächelt mich an. Da fällt mir auf das er nur so ist wenn wir unter uns sind. In der Schule oder wenn Freunde von ihm oder mir mit dabei sind ist er eher kalt und distanziert, aber sobald wir alleine sind ist er etwas gefühlsvoller. Ist wohl mein Privileg als Schwester ihn so zu sehen. Macht mich aber schon irgendwie stolz. Ich grinse.

„Ok, ich helfe euch.“ willige ich grinsend ein. Mein Bruder nickt und lächelt. Wir biegen in unsere Straße ein und es herrschte eine Weile Stille, allerdings keine Unangenehme.

„Madara kommt später zu uns und er schläft auch bei uns. Ist doch kein Problem, oder?“ fragt mein Bruder mich als er die Einfahrt zu unserem Haus hochfährt. Das Garagentor fährt automatisch hoch, so kann mein Bruder direkt rein fahren und parken. Obwohl es eine relativ große Garage ist und somit auch viel Platz bietet, steht bis auf das Auto meines Bruders nur noch zwei Motorräder hier drin. Unsere Eltern sind beinah nur auf Geschäftsreisen, mit Glück sehen wir sie einmal im Monat, so haben wir zwar ordentlich Geld, aber keine Eltern. Meinen Bruder stört das auch nicht wirklich, aber ich vermisse sie schon hin und wieder mal. So ist es auch gekommen, dass ich angefangen habe mich in meinen Büchern und den Lernstoff zu 'verstecken'. Ich habe auch nur Izanami als Freundin, aber auch mit ihr mache ich Freizeittechnisch eigentlich nicht wirklich was.

Ich nehme meinen Rucksack von der Rückbank und steige aus.

Mein Bruder hat sich einen schwarzen Mustang von dem Geld geholt, was unsere Eltern uns pro Monat lassen als Taschengeld. Unser 'Taschengeld' ist nicht wirklich wenig und ich gebe es meistens gar nicht aus in dem Monat. Ich schaffe es einfach nicht, das was ich mir kaufe ist einfach nicht so teuer. Kakuzu gibt es meistens auch nicht aus, hat sich eigentlich auch nur das Auto und das Motorrad davon gekauft und ansonsten legt er es zur Seite. Glaube ich zumindest.

Das Tor fährt wieder runter und ich gehe durch die Tür, welche Haus und Garage verbindet. Drei Treppenstufen hoch und schon steht man in einem weißen Flur. Links von mir ist die normale Haustür. Mir gegenüber ist ein großer Spiegel. Und rechts ist die Garderobe. Ich stelle mein Rucksack ab und ziehe meine schwarze Sweatjacke aus. Meine Jacke landet an der Garderobe und meine schwarze Boots mit Nieten im Schuhregal, welches unter der Garderobe steht. Ich nehme wieder meinen Rucksack und geh den Flur entlang auf die Treppe zu. Links ist die große Küche, mit Anschluss in den Garten, und rechts das geräumige, aber ungenutzte Wohnzimmer mit riesiger Glasfront und fantastischem Ausblick in den Garten. Schnell gehe ich die Marmortreppe rauf und stehe nun wieder in einem weißen Flur. Dies ist eigentlich die Etage meiner Eltern. An den Wänden im Flur hängt mal hier mal da ein Bild. Ich gehe weiter die Treppe hoch. Die Etage meines Bruders. Er hat die Flurwände zwar weiß gelassen aber der Boden ist schwarzer Teppich und die Decke ist schwarz. Es gibt drei Türen, jeweils eine in einer Wand. Links die führt in ein großes Bad, welches mein Bruder aber wohl gerade renovieren möchte. Gerade aus sein Schlafzimmer und rechts die Tür führt zu seinem Chillzimmer. Ich geh die Treppe weiter höher und in der Mitte fängt die Wand an langsam ins schwarze über zu gehen. Meine Etage ist der ausgebaute Dachboden. Früher haben mein Bruder und ich uns eine Etage geteilt, aber irgendwann war ich genervt von seinen Besuchern, was sehr oft zum Streit führte, und bin eine Etage höher gezogen. Mein Eltern haben den Ausbau bezahlt, allerdings mir freie Hand bei der Gestaltung gelassen. Somit ist dies wohl die düsterste Etage im ganzen Haus, aber so fühle ich mich wohl. Meine Flurwände sind schwarz, die Decke auch. Der Boden ist ein dunkel violetter Teppich, wie auf der ganzen Etage eigentlich bis auf im Bad.. Anders als bei meinem Bruder gehen vier Türen von dem Flur ab. Eine von den linken Türen führt in das schwarze Bad, die andere in mein schwarz, violettes Ankleidezimmer. Die Rechte Tür führt in das kleinste, aber auch hellste Zimmer meiner Etage. Es ist dafür da falls ich doch mal Besuch bekomme. Mein Hauptaufenthaltsraum befindet sich allerdings gerade aus. Ich gehe auf die schwarze Tür gerade aus zu und öffne diese. Mir gegen über ist eine lila Wand, wo mehrere schwarze Regale voll mit Büchern und Manga stehen. In manchen Regalfächern stehen auch Figuren oder Kisten. In den Dachschrägen habe ich Fenster und an den niedrigen Wänden habe ich niedrige Kommoden stehen, wo ich teilweise mein Schminkkram drin habe. Um die Ecke steht mein schwarzes Himmelbett. Meinen Rucksack parke ich neben meinem Schreibtisch welcher am anderen Ende der gleichen Wand wie mein Bett steht. Natürlich ist auch der schwarz. All meine Möbel sind etwas im Stil altmodisch. Doch genau so gefällt mir das. Ich hab auch viel Dekorationskram rum stehen, was dann doch etwas Farbe rein bringt. Erschöpft lasse ich mich in meinen Schreibtischstuhl fallen und hole meine Schulsachen raus um meine Hausaufgaben zu machen. Zuvor mache ich aber noch meine Anlage auf Zimmerlautstärke an und dann geht es an die Hausaufgaben.

Es sind zwar nicht all zu viele, aber dennoch sitze ich gute zwei Stunden da dran. Nachdem ich dann alle Hausaufgaben fertig habe, stehe ich auf, strecke mich ein mal und gehe in mein Ankleidezimmer. Dies besteht nur aus verschiedenen Arten von Regalen und Schränken. Dort schnappe ich mir einen meiner heißgeliebten schwarzen Flauschepullis, schwarz, lila gestreifte Overneesocken und frische Unterwäsche. Mit den Sachen gehe ich ins Bad. Die Tür geht nach inne auf und den Teil den sie verdeckt dort steht meine Dusche und an der gleichen Wand auch die Toilette. Gerade aus stehen nur Regal wo Handtücher, Bürsten und was alles so in ein Bad gehört drin sind. Rechts hinten steht eine große Badewanne und daneben ist ein Handtuchhalter. Da neben dann ein großes Waschbecken mit einem riesigem Spiegel. Schnell entledige ich mich meines Nietengürtels samt meiner schwarzen Röhrenjeans mit Rissen und Löchern, meinem schwarzem Shirt mit dem Aufdruck 'Witch please' und einer Katze die sich die Krallen feilt und meiner schwarzen Unterwäsche. Ich steige in die Dusche und drehe das Wasser auf. Nach zehn Minuten steige ich wieder aus der Dusche nehme mir eins der flauschigen Handtücher und trockne mich schnell ab. Meine Haare wickel ich in ein Handtuch. Ich ziehe mir die mitgenommen Klamotten an und gehe dann runter in die Küche.Im Flur sehe ich ein drittes paar Schuhe. 'Madara ist wohl schon da.' denke ich mir und gehe an den Kühlschrank. Ich nehme mir die Milch und aus einem anderem Schrank ein Glas. Beides stelle ich auf den Küchentresen. Ich schenke mir etwas Milch ein, lehne mich an die Anrichte und schaue durch die großen Fenster in den Garten. Meine Gedanken schweifen in die Vergangenheit, da wo meine Eltern noch Zeit für uns hatten. Oft saßen wir dann draußen auf der großen Terrasse. Haben geredet, gelacht und einfach Spaß gehabt, selbst Kakuzu. Das waren noch schöne Zeiten, doch ab meinem zehntem Lebensjahr haben meine Eltern immer mehr gearbeitet und sind immer öfter auf Geschäftsreisen gegangen. Damals war ich einfach unendlich traurig, wenn ich nach Hause von der Schule gekommen bin, hat mich niemand mehr begrüßt. Oder wenn ich draußen auf der Terrasse saß und drauf gehofft habe das Mama lächelnd mit einem leckerem Kuchen raus kommt, doch jedes mal Enttäuscht wurde. Irgendwann habe ich dann versucht durch überdurchschnittlichen Noten die Aufmerksamkeit meiner Eltern zu gewinnen. Mein Bruder hat das wohl durch schlechtes Benehmen und Schwänzen versucht. Doch beides hat nicht geklappt, zumindest nicht in dem Sinn wie wir es wollten. Unsere Eltern haben uns einfach mehr Geld gegeben. Mehr nicht. Mittlerweile bin ich einfach nur noch Enttäuscht und Wütend.

„Irgendwie passt du hier nicht wirklich rein.“ werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich drehe meinen Kopf zu der Person die Gesprochen hat. Madara steht lässig in dem Bogen, der die Küche mit dem Flur verbindet. Ich ziehe meine rechte Augenbraue hoch. 'Muss der gerade sagen...Bloß nicht schüchtern werde Lilith...'

„Ach ja?“ frage ich. 'Sehr ein falls reich Lilith.'

„Ich mein nur.“ Er hebt beide Hände in die Höhe und geht auf mich zu während er spricht „Du stehst sehr dunkel gekleidet in einer absolut weißen Küche. Gibt zwar nen guten Kontrast, allerdings wirkst du dadurch etwas fehl am Platz.“

Ich nehme den letzten Schluck Milch aus meinem Glas und drehe mich zur Spüle. Einfach weil ich mich sonst in seinen Augen verlieren würde. Schnell spüle ich mein Glas aus und stelle es dann neben die Spüle. Die Milch stelle ich auch wieder in den Kühlschrank, dann drehe ich mich wieder zu dem Schwarzhaarigem um. Dieser steht nun nicht mehr allzu weit von mir weg.

„So...“ gebe ich geistreich von mir. 'Lass dir was gutes Einfallen, du Blitzbirne.' schimpfe ich mit mir selbst.

„...und du passt hier besser rein oder was?“ frage ich ihn,etwas zu schnippisch, und mustere ihn ganz offensichtlich. Er trägt das gleiche wie vor ein paar Stunden. Nachdem ich wieder bei seinen Augen angekommen bin, ziehe ich meine linke Augenbraue hoch. Er lacht kurz auf.

„Nein, wohl eher nicht.“ antwortet er mir und grinst. Meine Augenbraue bleibt an ihrem Platz.

„Aha...“ ist das einzige was ich von mir geben. Innerlich applaudiere ich mir für diese Antwort. 'Ach wie sehr ich Sarkasmus doch liebe...So was nun?' Ich lege meinen Kopf schief, meine Augenbraue noch immer oben. 'Vielleicht...ähm...ob er Durst hat? Kakuzu ist immer hin ein miserabler Gastgeber, zumindest wenn seine Kumpels zu Besuch sind.' Gedacht, gemacht.

„Willst du was zu trinken?“ frage ich ihn, nun wieder mit geradem Kopf und nicht hochgezogener Augenbraue.

„Deswegen stehe ich hier.“ gibt er mir als Antwort und ich nicke. Ich drehe mich um und öffne den Schrank. Ich nehme ein großes Glas heraus, stelle es auf die Ablage und deute auf unser Getränkeregal.

„Was willst du den?“ frage ich ihn und er schaut sich die Auswahl an. Nach einer Minute des Überlegens sagt er:

„Ach gib mir einfach Cola.“

„Wohl zu viel Auswahl, was?“ frage ich amüsiert während ich die Cola aus dem Regal nehme.

„Jo, ihr habt echt viel. Vieles was ich nicht kenne.“ antwortet er und lacht wieder kurz auf.

„Hat Vor- aber auch Nachteile. Und ich muss mich für meinen Bruder entschuldigen, er ist ein grausiger Gastgeber.“ Ich schenke ihm Cola ins Glas ein und reiche ihm das Glas.

„Schon ok.“ sagt er und trinkt einige Schlücke. Es herrscht Stille. Unangenehme Stille. Mehrere Minuten lang. Nur das ticken der Uhr ist zu hören und zwischen durch meinen Bruder wie er Flucht.

„Wie läuft euer Referat? Braucht ihr Hilfe?“ durchbreche ich die Stille, die von Minute zu Minute unangenehmer wurde.

„Laufen tut es noch gar nicht. Haben noch nicht mal angefangen. Und Hilfe können wir definitiv gebrauchen. Weder dein Bruder noch ich sind wirklich gut in Biologie, zumindest nicht so gut wie du.“ Ich lege meinen Kopf schief. 'War das eben ein Kompliment?'

„Ich mache bestimmt nicht euer ganzes Referat für euch. Wir haben alle den gleichen Biolehrer, dass fällt definitiv auf.“ sage ich und setze mich in Bewegung um den Raum zu verlassen „Meldet euch, wenn ihr nicht weiter kommt. Von mir aus schaue ich mir auch das fertige Referat an und verbessere es im Notfall.“

Schnell, bevor er noch was sagen kann, gehe ich die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort schmeiße ich mich in mein weiches Bett. Auf meinen Wangen ein leichter Rotschimmer. 'Ich kann einfach nicht mit Komplimenten umgehen.'

Ich liege eine ganze Weile einfach nur in meinem Bett und lausche der Musik mit geschlossenen Augen. Ich vernehme ein Klopfen reagiere allerdings nicht drauf. Wenn es Kakuzu ist wird er eh einfach rein kommen. Die Tür wird geöffnet und jemand betritt mein Zimmer. Als ein Pfiff ertönt öffne ich meine Auge und richte mich auf. Madara steht in meinem Zimmer und schaut sich um. Ich werde leicht rot auf den Wangen. Ein Junge steht einfach so in meinem Zimmer. In einem meiner privatesten Zonen die es gibt.

„Was gibt es?“ frage ich leise, da ich mich nicht traue lauter zu reden. Der Schwarzhaarige wendet seinen Blick auf mich.

„Dein Bruder musste dringend weg und ich wollte fragen ob du mir helfen könntest.“ antwortet er mir und ich lege meinen Kopf schief. 'Wohin ist Kakuzu schon wieder? Sagte er nicht das Referat ist sau wichtig für ihn?' Ich seufze und erhebe mich aus meinem Bett.

„Wobei brauchst du Hilfe?“ frage ich ihn während wir runter gehen. Madara ist direkt hinter mir.

„Eigentlich nur bei Schluss und dann könntest du nochmal kurz drüber schauen.“ erklärt er mir. Im 'Chillzimmer' angekommen sehe ich erst mal ein Zettelchaos. Madara geht an mir vorbei, sortiert die Blätter und reicht sie mir dann. Ich nehme die Blätter und überfliege sie schnell.

„Habt ihr kein Handout?“ ist die erste Frage, die ich stelle. Der Schwarzhaarige schüttelt den Kopf.

„Dann mach du das Handout und ich mach das Ende für euch. Falls was sein sollte, ich bin oben.“ und schon bin ich wieder aus dem Zimmer verschwunden. In meinem Zimmer setze ich mich an meinen Schreibtisch. Hin und wieder ergänze ich das Referat oder berichtige was. An dem Ende sitze ich etwas länger. Es darf ja nicht auffallen das ich es geschrieben haben. Letzten Endes habe ich ein akzeptables Ende hinbekommen und gehe wieder runter. Ich gehe ohne anklopfen rein, doch ich bleibe in der offenen Tür stehen. Madaras Kopf liegt auf dem Tisch auf seinen Armen. Ich lege die Papiere vorsichtig auf den Tisch nehme mir eine Decke von der Couch und lege sie ihm über, dann verlasse ich den Raum wieder leise. Auf dem Flur knurrt mein Magen.'Ja ja ich weiß. Bekommst ja gleich was.' Ich gehe also in die Küche, setze ein Topf mit Wasser auf. Als es kocht gebe ich Nudel rein. Dazu gibt es eine einfache Tomatensoße. Nach 20 Minuten ist alles fertig und ich decke den Tisch einfach mal für drei Personen. Kurz überlege ich ob ich Madara wecken soll. Bin dann aber doch zu schüchtern und fange alleine an zu essen. Als ich fertig bin räume ich mein Geschirr in die Spülmaschine und schaue auf die Uhr. 22 Uhr bereits. 'Wo steckt Kakuzu den nur?' Ich gehe wieder hoch, schaue aber noch mal nach Madara. Seine Atemzüge gehen ruhig. Er sieht richtig friedlich aus wenn er schläft. Wenn er wach ist hat er immer was bedrohliches an sich, wie mir jetzt erst auffällt. Er regt sich kurz und ich bekomme einen Rotschimmer auf meinen Wangen, als mir klar wird das ich den schlafenden Madara gerade angestarrt habe. Ich ziehe mein Handy aus der Bauchtasche meines Pullis und mache ein Foto. Leise kichernd will ich das Zimmer wieder verlassen.

„Wieso hast du ein Foto gemacht und wieso kicherst du jetzt? Das ist etwas gruselig.“ kommt es schlaftrunken hinter mir. Ich laufe hochrot an. 'Tja Blitzbirne, dass hast du jetzt davon.'

„Nur so.“ antworte ich und will weiter gehen.

„Komisches Mädchen, bleib stehen.“ kommt es wieder von hinten und ich höre wie er aufsteht. Komischerweise tue ich sogar das was er sagt und bleibe stehen. Aber mit dem Rücken zu ihm, dass er ja nicht mein hochrotes Gesicht sieht.

„Hast du Hunger?“ lenke ich vom Thema ab und schaue ihn über meine Schulter an. Er nickt nur und fährt sich schlaftrunken durch die Haare. Schnell marschiere ich aus dem Zimmer, die Treppe runter und mache das Essen in der Mikrowelle warm. Gerade als ich es heraus nehme kommt der Uchiha rein. Ich deute ihm sich an den Tisch zu setzen und stelle den Teller vor ihm ab. Aus Höflichkeit setze ich mich ihm gegenüber. Vermeide aber Blickkontakt und die unangenehme Stille kommt wieder auf während er isst.

„Willst du nichts essen?“ fragt er und kurz herrscht Blickkontakt.

„Ich habe schon.“ antworte ich und schaue in den Garten.

Wieder Stille. Nur das klappern des Löffels auf dem Porzellan ist zu hören.

„Wo kommt das hin?“ fragt er mich, als er fertig ist, und klingt dabei etwas kalt.

„Ich mach das schon.“ meine ich und will gerade das Geschirr nehmen, doch er hält mich am Handgelenk auf. Mit seiner Hand kommt auch eine angenehme Wärme.

„Ich kann das auch machen. Du musst mir nur sagen wo das hinkommt.“ sagt er und nimmt das Geschirr mit seiner linken Hand. Ich greife mit meiner rechten danach, da meine linke ja festgehalten wird.

„Du bist Gast.“ gebe ich nur als Wiederwort, doch Madara hält das Geschirr so hoch das ich nicht dran komme. Und da ich ihm nicht noch näher kommen möchte, gebe ich mich geschlagen.

„Geschirrspülmaschine,da.“ ich deute auf das genannte Gerät. Madara lässt mein Handgelenk los, mit seiner Hand geht auch die wohlige Wärme, und räumt das Geschirr ein. Danach sitzen wir wieder schweigend an dem Tisch. Es vergehen mehrere Minuten in den keiner redet. Wo rüber soll ich auch schon mit ihm reden. Ich kenne ihn ja nicht wirklich.

„Wegen des Referats Morgen, wundert euch nicht wenn Orochimaru euch komisch Fragen stellt. Das macht der immer. Ihr dürft euch einfach nicht davon verwirren lassen, auch wenn ihr sie nicht beantworten könnt.“ sage ich damit diese unangenehme Stille endlich endet. Mein Blick ist derweil immer noch in den Garten gerichtet. Ich spüre seinen Blick deutlich auf mir.

„Mhm...Danke für den Tipp.“ bedankt er sich und ich schaue ihn aus dem Augenwinkel müde an. Wieder Stille.

„Hast du eigentlich einen Freund?“ kommt plötzlich die Frage. Ich schaue ihn verwundert an und ziehe die rechte Augenbraue hoch.

„Wieso fragst du?“ frage ich misstrauisch. Er zuck mit den Schultern und stützt seinen Kopf in seine Hand.

„Einfach so um dich besser kennen zu lernen. Bist schließlich die kleine Schwester von Kakuzu, aber wir können uns auch gerne weiter anschweigen.“ meint er und schaut mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich seufze und nicke, antworte trotzdem eine Zeit lang nicht.

„Nein, habe ich nicht. Und du ne Freundin?“ frage ich zurück. Der Uchiha schüttelt den Kopf.

„Und...Wieso nicht?“ stelle ich zögernd eine weitere Frage. Madara zuckt wieder mit den Schultern.

„Ich könnte dir die gleiche Frage stellen, also?“

„Ich bin ein komisches Mädchen.“ wiederhole ich seine Worte und ein Grinsen schleicht sich auf seine sinnlichen Lippen.

„Stimmt, das bist du, aber das ist keine Begründung warum du Single bist.“ meint er und seine Augen scheinen mich zu durchbohren. Ich zucke mit den Schultern.

„Ich habe halt nicht so viel mit Jungs zu tun. Allgemein nicht so viel mit Menschen. Eigentlich nur mit meinem Bruder und Izanami, das ist meine beste blauhaarige Freundin.“ Madara legt seine Stirn in Falten, so als überlege er was.

„Meinst du die, die ganze Zeit gegrinst hat wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie mich angesehen hat?“ fragt er und ich nicke peinlich berührt. Er lacht einfach so los, und er hat ein unfassbares schönes tiefes Lachen.

„Passt zu dir.“ meint er nach seinem kurzem Lachen und grinst. Ich schaue mit roten Wangen aus dem Fenster. Auf einmal muss ich gähnen. Schnell halte ich mir meine Hand vor den Mund. Ich schaue auf die Uhr. Schon 23:30 Uhr und Kakuzu ist immer noch nicht zurück. Erst jetzt merke ich das meine Augen schwerer werden. 'Ich sollte wohl langsam schlafen...' Ich stehe auf und schiebe meinen Stuhl an den Tisch. Der Schwarzhaarige macht es mir gleich.

„Wo musste mein Bruder überhaupt hin?“ frage ich Madara als ich an ihm vorbei die Treppe hoch gehe.

„Ihn hat son Mädel angerufen und da is er relativ schnell verschwunden.“ antwortet er mir und ich nicke. Kenne ich schon von ihm.

„Dann kannst du in seinem Bett schlafen.“ sage ich und will gerade die Treppe zu meiner Etage rauf steigen, da werde ich am Handgelenk festgehalten und wieder ist diese angenehme Wärme da. Innerlich seufze ich wohlig auf. Mein Blick schweift zu dem Schwarzhaarigem.

„Danke für deine Hilfe. Das Ende ist echt gut geworden.“

Ich nicke nur und schaue den Uchiha weiter abwartend an ob noch was kommt, da er immer noch mein Handgelenk festhält. Irgendwie möchte ich das er los lässt, aber irgendwie auch nicht. Nach ein paar Minuten des Stillen anschauen, schaue ich irgendwann wo anders hin und nur noch Madara mich schaut. Was nach einiger Zeit auch unangenehm wird. Langsam lässt er mich los und ich verabschiede mich mit einem 'Guten Nacht' von ihm. Die Wärme bleibt noch ein Stück, erst als ich mich meines Bhs entledige und mich unter meine Bettdecke kuschel ist die Wärme an meinem Handgelenk weg. Mit dem Gedanken bei Madara schlafe ich ein.

Madara POV
 

„Ihr beide werdet bis Morgen ein Referat vorbereiten und es Morgen, dann auch vortragen.“ sagt mein Biologielehrer Herr Orochimaru. Neben mir höre ich ein genervtes Schnauben. Kakuzu scheint nicht sonderlich davon begeistert.

„Kakuzu brauchst gar nicht genervt sein. Hättest du für die letzte Klausur vernünftig gelernt bräuchtest du das Referat nicht.“ meint Orochimaru zu dem Braunhaarigem neben mir, dann wendet er sich an mich.

„Du sollst es machen damit ich dich wenigsten ein bisschen beurteilen kann, da du erst seit dieser Woche auf unser Schule gehst.“

Ich nicke nur und schiebe meine Hände in die Hosentaschen. Ich schaue zu dem Jungen neben mir. Ihn kenne ich auch erst seit Montag, scheint aber ein angenehmer Zeitgenosse zu sein. Nicht überheblich und auch nicht nervig. Viel weiß ich aber nicht über ihn, nur seinen Namen, sein Alter und das er eine kleine Schwester hat, die kenne ich allerdings nicht.

„Und Kakuzu, wenn du das Referat Lilith machen lässt werde ich das bemerken.“ wendet sich unser Lehrer sich nochmals an Kakuzu. Dieser gibt ein stumpfes nicken von sich.

„Gut, dann könnt ihr jetzt gehen.“ entlässt Orochimaru uns. Kakuzu und ich verlassen das Lehrerzimmer und gehen zusammen zur Turnhalle.

„Wer ist diese Lilith? Deine Freundin?“ frage ich, doch Kakuzu schüttelt den Kopf.

„Sie ist meine kleine Schwester.“antwortet er und seufzt. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schmunzel leicht.

„Ich bezweifel das sie eins unserer Themen versteht bzw. kann.“ sage ich lachend. Kakuzu schaut mich aus dem Augenwinkel an.

„Sie ist nur eine Stufe unter uns und kann, zumindest was Bio angeht, locker unsere Themen. Vielleicht auch Themen darüber hinaus.“ erklärt er mir und meine Augenbraue findet ihren Weg wieder nach oben. Als ob das Mädchen so clever ist? Kakuzu lacht trocken auf.

„Naja, eigentlich könnte sie locker den kompletten Stoff von uns. Sie verkriecht sich in ihren Büchern und dem Lernstoff.“ erzählt der Braunhaarige. Eine Streberin also.

Wir betreten die Umkleidekabine der Sporthalle. Die anderen Jungs sind schon größtenteils umgezogen und verlassen die Kabine gerade Richtung Sportplatz. Kakuzu zieht sich auch rasch um und ich tue es ihm gleich. Auf dem Sportplatz stellen wir uns zu Kakuzus Freunden.

„Da seit ihr ja.“ sagt Pain, ein Orangehaariger, als wir bei ihnen ankommen. Er ist ein ruhiger, ernster Typ, aber in Ordnung. Ich nicke ihm kurz zu und er nickt zurück.

„Was wollte Orochimaru von euch?“ fragt Hidan, ein lauter Typ mit silbernen Haaren, und Kakuzu antwortet ihm. Ich wende mich in der Zeit zu meinem Cousin Itachi. Kurz nicken wir uns zu, als auch schon unser Lehrer uns ruft. Als erstes müssen wir mehrere Runden um den Platz laufen. Kakuzu und ich laufen zusammen. Pain, Itachi und Hidan laufen etwas weiter hinter uns.

„Wie machen wir das mit dem Referat?“ frag ich Kakuzu. Es dauert etwas bis ich die Antwort bekomme, da er Scheinbar erst mal selbst drüber nachdenken muss.

„Meine Eltern sind nicht da, somit können wir das bei mir machen und dann Notfalls bis in die Nacht arbeiten ohne das jemand nervt.“ meint er dann und ich überlege, ob etwas dagegen spricht. Meine Eltern werden nichts dagegen sagen, tun sie nie, und ansonsten habe ich nichts vor.

„Außerdem könnte meine Schwester uns zur Not dann auch noch helfen, wenn wir gar nicht weiter kommen.“ hängt er noch hinten dran auch wenn er von der Vorstellung, dass seine jüngere Schwester uns hilft, nicht gerade begeistert scheint. Aber es stimmt schon, es ist nur vom Vorteil so jemanden in der Nähe zu haben, auch wenn ich noch nicht ganz überzeugt bin das sie unser Thema wirklich kann.

„Gut so machen wir es.“ stimme ich ihm zu und wir laufen unsere Runden zu Ende. Als nächstes machen wir Dehnübungen und dann spiele wir Fußball. Mein Team hat gerade Pause und ich unterhalte mich mit Kakuzu.

„Ich denke ich werde erst nach Hause fahren und dann ca in einer Stunde nachkommen.“ sage ich zu Kakuzu, mein Blick auf das Spielfeld gerichtet. Wir haben auch schon mit Pain geredet, dass wir heute das Treffen ausfallen lassen und er hat es natürlich verstanden.

„Gut, ich werde in der Zeit schon einiges Vorbereiten. Ich muss aber vielleicht am Abend nochmal weg.“ meint er nur und ich nicke. Gelangweilt warte ich am Rand bis mein Team wieder dran ist zu spielen.

Am Ende des Unterrichts hat mein Team gewonnen. Grinsend und gut gelaunt ziehe ich mich um und gehe dann zusammen mit den anderen in die Mensa. Dort lassen wir auf dem Stammplatz von der Gruppe nieder. Nach kurzer Zeit kommt Konan, Pains Freundin, zu uns. Kurz küsst sie Pain und setzt sich dann neben ihn. Ich bleibe auch nicht lange ohne ein Mädchen auf dem Schoß. Wen wundert es auch, bei meinem Aussehen. Plötzlich steht Kakuzu auf und geht. Ich folge ihm mit meinen schwarzen Augen. Er geht zu einem Tisch mit zwei Mädchen. Das eine sitzt mit dem Rücken zu uns und hat am Ansatz schwarze Haare die dann ins violette gehen und schlussendlich mit weißen Spitzen enden. Das andere Mädchen sitzt in unsere Richtung und hat grüne Augen und blaue Haare, ein eigenartiger Kontrast. Kakuzu legt seine Hand auf die Schulter der lilahaarigen. Diese wendet ihren Kopf zu ihm, doch ihre Augen kann ich durch ihren Pony immer noch nicht sehen. Das Mädchen auf meinem Schoß hat meinen Blick wohl falsch interpretiert, da sie anfängt mir die Sicht zu versperren und mich zu küssen. Wie nervig. Als das Mädchen dann endlich mal von mir ablässt, sitzt Kakuzu mir schon wieder gegenüber. Doch das blauhaarige Mädchen grinst mich an und das Lilahaarige folgt ihrem Blick. Gerade als ich fast ihre Augen sehen kann, küsst mich das Mädchen wieder,das auf meinem Schoß sitzt. Nach kurzer Zeit schiebe ich das Mädchen genervt von mir weg. Diese geht eingeschnappt und beschämt weg. Ist doch nur nervig und anstrengen so was. Es klingelt und alle Schüler machen sich auf, um sich zu ihren nächsten Unterrichtsraum zu begeben. Bis auf Kakuzu und ich. Wir bleiben noch sitzen, da der Lehrer wohl immer zu spät, bis gar nicht, kommt. Als der Großteil der Schüler aus der Mensa verschwunden ist, machen Kakuzu und ich mich auch langsam auf den Weg. Am Raum angekommen sehen wir das der Lehrer noch nicht da ist. Ich setze mich in die vierte Reihe am Fenstern. Kakuzu setzt sich vor mich. Wartend und gelangweilt schaue ich aus dem Fenster. Ich kann genau in den Bioraum schauen und entdecke einen mir bekannten Haarschopf. Ihr Unterricht scheint schon begonnen zu haben, denn sie schaut interessiert nach vorne und macht immer mal wieder Notizen. Mein Lehrer hin gegen lässt sich ganz schön Zeit.

„Hey, Madara...“ werde ich schüchtern von der Seite angesprochen. Gelangweilt drehe ich meinen Kopf zu dem Mädchen. Das Mädchen hat blonde Haare, die sie zu zwei Zöpfen gebunden hat, und sieht allgemein nicht schlecht aus.

„Was möchtest du?“ frage ich sie kalt. Sie zuckt zusammen und stammelt irgendwas unverständliches, dann verneigt sie sich entschuldigend und rauscht ab. Ich ziehe meine Augenbraue hoch, wende meinen Blick dann zu Kakuzu, der das ganze beobachtet hat. Er zuckt nur die Schulter und schaut nach vorne, als auf einmal die Tür auf geht und unser Stufenleiter rein kommt. Er schaut sich suchend um, schüttelt aber am Ende nur den Kopf.

„Also ich werde mich kurz halten.“ beginnt er sichtlich genervt „Meine Kollegen und ich haben ein Projekt mit der unteren Stufen geplant. Wir werden euch in Gruppen aufteilen und ihr werdet, dann in dieser Gruppe euch ein Projekt ausdenken, welches ihr auf dem Schulfest dann macht. Fragen?“ Er schaut einmal in die Runde und in seinem Gesicht sieht man, dann ein bisschen Erleichterung, als es keine zu geben scheint.

„Die Gruppenaufteilung und weitere Informationen bekommt ihr Morgen.“ mit diesen Wort geht er wieder. Sobald die Tür zu ist wird in allen Ecken gemurmelt. Und Kakuzu scheint davon einfach nur genervt zu sein. Ob nun von dem Projekt oder vom Gemurmel oder sogar von beiden kann ich nicht genau sagen, aber ich tippe auf letzteres. Mir geht es gegen den Strich das die Lehrer die Gruppen bilden werden. Meistens stecken sie Streber mit Nieten zusammen und dann ist da ein oder zwei durchschnittliche mit bei. Genervt atme ich einmal aus. Und dann auch noch mit der Stufe unter uns. Was sich die Lehrer da nur gedacht haben? Wahrscheinlich nicht viel. 'Wie ätzend.'

Kakuzu dreht sich zu mir um. Sein Blick verrät mir das er auch davon genervt ist. Doch bevor ich ihn fragen kann, betritt unser Lehrer, dann doch noch den Raum und beginnt mit dem Unterricht.

Am Ende des Schultages gehe ich mit Kakuzu und den andern auf den Parkplatz. Konan und Pain verabschieden sich kurz, bevor sie zu Pains schwarzen Sportwagen gehen. Hidan muss heute wohl den Bus nehmen, da seine Eltern ihm den Autoschlüssel abgenommen haben. Deidara, ein Blondschopf und Kunstverrückter, hebt kurz die Hand und geht dann zu seinem gelben Cabrio. Sasori, auch ein Kunstverrückter, tut es ihm gleich. Anscheinend haben die beiden auch ein Referat aufgebrummt bekommen. Am Ende stehen nur noch Itachi, Kisame, Kakuzu und ich hier am Anfang des Parkplatzes.

„Und was macht ihr heute noch so? Hab gehört ihr lasst das Treffen sausen?“ fragt Kisame, ein dunkelblauhaariger Hüne. Er ist weder ruhig, noch wirklich aufgedreht. Und wenn er grinst kommen haifischartige Zähne zum Vorschein, warum auch immer er solche Zähne hat.

„Wir müssen noch ein Bioreferat vorbereiten bis morgen.“ antworte ich und zeige dabei auf Kakuzu. Kisame lacht.

„Deidara und Sasori müssen das auch machen.“ meint er grinsend.

„Hab ich mir schon gedacht, hätte mich gewundert wenn Sasori freiwillig mit Deidara mitgefahren wäre.“ meint Kakuzu nur dazu.

„Naja ich mach mich auch mal aufn Heimweg.“ verabschiedet Kisame sich und geht zu seiner blauen Kawasaki Ninja 650. Auch Itachi verabschiedet sich von uns und Kakuzu und ich gehen zu seinem schwarzem Mustang.

„Was ist eigentlich mit deiner Schwester?“ frage ich Kakuzu,als wir bei seinem Wagen ankommen.

„Was soll mit ihr sein?“ Er wendet seinen Blick zu mir und lehnt sich an die Motorhaube des Wagens.

„Wird sie nichts dagegen sagen das ich bei euch bin?“

Kakuzu zuckt mir seinen Schultern und schaut zum Gebäude Eingang.

„Eigentlich nicht. Wir haben jeweils unsere eigene Etage im Haus und sie ist das schon gewohnt. Selbst wenn sie was dagegen haben sollte interessiert es mich nicht.“ meint er nur und wendet seinen Blick wieder zu mir. Ich nicke und nach kurzer Zeit steht das Mädchen mit den dreifarbigen Haaren neben ihm. Kurz nickt sie mir zu.

„Das ist also deine kleine Schwester?“ frage ich an Kakuzu gewandt, dieser nickt und ich muster das Mädchen. Es ist gerade mal ein Kopf kleiner, als ich. 'Ungewöhnlich, meistens sind die Mädchen immer ein gutes Stück kleiner als ich,so drei Köpfe kleiner.' Sie trägt eine Sweatjacke, die sie offen trägt, darunter ein Shirt mit dem Aufdruck 'Witch please' und einer Katze die sich ihre Krallen feilt. 'Originell.' An den Beinen hat sie eine schwarze, enganliegende Jeans mit Löchern, diese wird von ihrem Nietengürtel gehalten und es hängen Ketten auf der linken Seite. Und an den Füßen trägt sie schwarze Boots mit Nieten. Ihren Rucksack trägt sie nur über eine Schulter. Ihr Gesicht ist schmal mit einer kleiner Stupsnase, mit schönen, vollen Lippen und wunderschönen Augen. Ihre Augenfarbe ist etwas eigen. Um ihre Pupille rum ist sie dunkel Lila und wird nach außen immer heller und Endet schließlich weiß. Ihre Iris ist von einem schwarzen Ring umrandet. Ihre Haare umranden ihr Gesicht und gehen ihr bis kurz vor ihrem Po. Auch ist ihr Körperbau, besonders ihre Oberweite, ist nicht von schlechten Eltern. Mir gefällt was ich sehe. Lächelnd reiche ich ihr meine Hand.

„Ich bin Uchiha Madara, freut mich dich kennen zu lernen.“ stelle ich mich freundlich vor. Nur zögerlich nimmt sie meine Hand. Sie scheint mir nicht ganz zu trauen.

„Lilith, freut mich eben falls.“ und lässt meine Hand schnell wider los. 'Scheint wohl schüchtern zu sein.' denke ich mir und mein lächeln wir eine minimale Spur größer. Lilith schaut zu ihrem Bruder, dieser zuckt mit den Schultern und öffnet ihr die Beifahrertür. Sie schaut mich an und schenkt mir ein schüchternes Lächeln und steigt dann ein. Kakuzu macht die Tür zu und wendet sich mir.

„Du lässt lieber die Finger von meiner Schwester.“ sagt er unverblümt und ich lache kurz. Er hat es geschafft mich in den wenigen Tagen, die wir uns kennen, zu durchschauen.

„Mach dir keine Sorgen, ich lasse meine Finger von ihr. Ist schließlich deine kleine Schwester.“ sage ich und meine es auch so. Kakuzu nennt mir noch seine Adresse und dann verabschieden wir uns und ich gehe zu meinem schwarzen Motorrad. Im gehen ziehe ich meine Lederjacke an und setze mein Helm auf. Ich schwinge mich auf den Sitz meiner Maschine und schaue Kakuzus Wagen hinterher, ehe ich mein Baby starte und selbst los fahre.

Zuhause angekommen parke ich mein Motorrad in der Garage neben meinem matt schwarzen Chevrolet Camaro. Der schwarze Hummer meines Bruders steht auch da. Ich gehe aus der Garage und lasse das Tor runter, dann gehe ich zur Haustür. Ich will gerade den Schlüssel ins Loch reinstecken, als die Tür auf geht. Mein Bruder steht nur mit Boxershorts vor mir.

„Hast du nicht Bettruhe?“ frage ich und schiebe ihn ins Haus rein. Im Flur ziehe ich meine Schuhe aus und hänge meine Jacke auf.

„Schon, aber es ist echt langweilig.“ antwortet mir Izuna schulterzuckend. Ich schüttel den Kopf und gehe in die Küche. Aus dem Kühlschrank hole ich das Essen raus was meine Mutter für uns vorbereitet hat und mache es warm. Nach kurzer Zeit sitzen ich und Izuna, welcher sich was angezogen hat, in meinem Zimmer und mampfen, während wir zocken. Gesättigt lässt sich Izuna auf sein Rücken fallen.

„Puh, das war gut.“ sagt er und klopft sich zufrieden auf den Bauch. Ich grinse, stehe auf und schnappe mir meinen Rucksack. Schnell sind Sachen für Morgen eingepackt und als ich auf die Uhr schaue wird es auch Zeit, dass ich mich langsam auf den Weg mache.

„Wo geht es hin?“ frag mein kleiner Bruder und setzt sich wieder auf. Ich schaue ihn an.

„Zu nem Kumpel. Müssen nen Referat machen.“ antworte ich schulterzuckend. Izuna nickt und steht auch auf.

„Dann mal viel Spaß. Ich sag es Mutter und Vater.“ meint er und schlägt mir auf die Schulter. Ich bedanke mich und gehe in den Flur, Dort ziehe ich mir meine Schuhe und Jacke wieder an. Kurz überlege ich ob ich das Auto nehmen soll, entscheide mich, aber schließlich doch dagegen. Weiß ich doch nicht wie viel Platz Kakuzu hat.

„Ich bin dann mal weg.“ rufe ich und gehe aus der Haustür. Das Garagentor ist schnell oben und so bin ich auch schnell auf der Straße. Es dauert eine halbe Stunde nur, da fahre ich die Auffahrt zu Kakuzus Haus hoch. Staunend steige ich von meiner Maschine und ziehe mir meinen Helm vom Kopf. 'Mega Bude.' denke ich und stelle mein Motorrad vor die Garage und gehe zur Haustür. Auf der Klingel steht kein Name. Kurz nachdem ich geklingelt habe, öffnet Kakuzu mir auch schon die Tür.

„Du kannst dein Motorrad in die Garage stellen, wenn du willst.“ sagt er und ich nicke. Das Garagentor fährt automatisch hoch und ich gehe zu meiner Maschine und parke sie eben da ein. Das Garagentor fährt wieder runter. Kakuzu kommt durch eine Tür rein. In der geräumigen Garage steht Kakuzus Wagen und zwei Motorräder. Eins gehört davon vermutlich Kakuzu und das andere schätze ich mal seinem Vater. Zusammen gehen wir ins Haus und man wird beinah geblendet so weiß ist der Flur. Schnell ziehe ich meine Schuhe und Jacke aus. Kakuzu zeigt mir kurz die Küche und das Wohnzimmer. Alles beides sehr hell gehalten. Wir gehen eine Wendeltreppe hoch in die zweite Etage. Hier ist schon nicht mehr alles Weiß, eigentlich nur die Wände. Ich schaue die Wendeltreppe hoch und sehe das es ca. in der Mitte anfängt ins schwarze zu gehen.

„Da oben ist die Etage meiner Schwester.“ erklärt mir Kakuzu und ich nicke. 'Ziemlich düster die Kleine.' denke ich mir und folge Kakuzu. Das Zimmer, welches wir betreten, ist die linke Wand in Tarnmuster gehalten. Davor ein schwarzer, moderner Fernsehschrank mit LED-Beleuchtung. Darauf ein Flachbildschirm und in den Fächern Spielekonsolen und Spiele. Daneben Vitrinen voll mit Figuren aus verschiedenen Spielen. Die Wand gegenüber der Tarnwand ist in einem dunkelblau gehalten. Davor ist ein Bartresen aufgebaut und Regale mit Spirituosen. Ungefähr in der Mitte ist ein runder Glastisch, wo auch schon verschiedene Zettel drauf liegen und ein Laptop drauf steht, und drum herum sind schwarze Sitzkissen. Ich gehe zu dem Glastisch und betrachte die Zettel. Orochimaru hat uns kein genaues Thema genannt und ich habe auch keins mit Kakuzu abgesprochen, doch er hat sich für ein aktuelles Thema entschieden. Gentechnik bei Pflanzen und Menschen. Er hat in der kurzen Zeit schon ganze Arbeit geleistet.. Die Grundinformationen hat er schon raus geschrieben, Fachbegriffe auch schon gegoogelt und die Erklärung aufgeschrieben. Ein anerkennender Pfiff verlässt meine Lippen. Kakuzu lacht nur und wir setzen uns auf die Sitzkissen.

„Hat dir deine Schwester dabei geholfen?“ frage ich und grinse.

„Nein, das bisschen schaffe ich schon noch alleine.“ meint Kakuzu „Ich denke wir nutzen Powerpoint nur für Bilder und für wichtige Stichpunkte.“

Ich nicke und lese mir die Blätter durch, während Kakuzu am Laptop die Powerpoint Präsentation öffnet.

Nach einer halben Stunde haben wir uns gerade mal dafür entschieden wie wir anfangen wollen. Kakuzu steht auf und verlässt den Raum. Ich lege die Zettel beiseite und verlasse auch das Zimmer. Ich geh die Treppe runter um in die Küche zu gelangen. Dort sehe ich Lilith wie sie an die Küchenzeile angelehnt dasteht und ein Glas Milch in der Hand hat. Sie scheint in Gedanken versunken zu sein. Anders als vorhin hat sie nun einen großen, schwarzen Pulli und dazu lila, schwarz gestreifte Overneesocken an. Ihre Haare sind in ein schwarzes Handtuch gewickelt. Sie passt irgendwie nicht in die Küche aber irgendwie doch.

„Irgendwie passt du hier nicht wirklich rein.“ mache ich mich bemerkbar und lehne mich an den Bogen der vom Flur in die Küche führt.

„Ach ja?“ fragt sie nur.

„Ich mein nur.“ sage ich und hebe meine Hände auf Höhe meines Kopfes während ich auf sie zu gehe „Du stehst sehr dunkel gekleidet in einer absolut weißen Küche. Gibt zwar nen guten Kontrast, allerdings wirkst du dadurch etwas fehl am Platz.“

Sie trinkt den letzten Schluck ihrer Milch und dreht sich dann um. Sie spült ihr Glas aus und stellt es dann neben die Spüle auf den Abtropfplatz. Ich bleibe nicht weit weg von ihr stehen. Die Milch stellt sie auch wieder in den Kühlschrank und dreht sich dann wieder um zu mir.

„So...“ fängt sie an, stoppt dann aber kurz

„...und du passt hier besser rein oder was?“ fragt sie schnippisch und mustert mich ganz offensichtlich. Nachdem sie wieder bei meinen Augen ankommt, zieht sie ihre linke Augenbraue hoch. Ich lache kurz auf.

„Nein, wohl eher nicht.“ antworte ich ihr grinsend und ihre Augenbraue bleibt an ihrem Platz.

„Aha...“

Sie legt ihren Kopf schief, ihre Augenbraue dabei immer noch hochgezogen. Sie scheint über etwas nach zu denken. Sie kaut etwas auf ihrer Unterlippe rum bevor sie ihren Kopf wieder aufrichtet und die Augenbraue wieder in ihre normale Position rutscht.

„Willst du was zu trinken?“ fragt sie mich auf einmal.

„Deswegen stehe ich hier.“ antworte ich ihr und sie nickt. Sie dreht sich elegant um und holt aus einem Schrank ein Glas, dann deutet sie auf ein Regal voll mit verschieden Getränken. Viele kenne ich davon nicht.

„Was willst du den?“ fragt sie mich und ich schaue mir die Getränke genauer an. Nach einer Minute des Überlegens sage ich:

„Ach gib mir einfach Cola.“

„Wohl zu viel Auswahl, was?“ fragt sie mich amüsiert während sie die Cola aus dem Regal nimmt.

„Jo, ihr habt echt viel. Vieles was ich nicht kenne.“ meine ich und lache wieder kurz auf.

„Hat Vor- aber auch Nachteile. Und ich muss mich für meinen Bruder entschuldigen, er ist ein grausiger Gastgeber.“ entschuldigt sie sich für ihren Bruder und reicht mir das Glas Cola.

„Schon ok.“ sage ich und trinke ein paar Schlücke. Es herrscht eine unangenehme Stille mehrere Minuten zwischen uns. Das Ticken der Uhr ist laut und deutlich zu höre und einmal wie Kakuzu über irgendwas flucht.

„Wie läuft euer Referat? Braucht ihr Hilfe?“ durchbricht sie die Stille.

„Laufen tut es noch gar nicht. Haben noch nicht mal angefangen. Und Hilfe können wir definitiv gebrauchen. Weder dein Bruder noch ich sind wirklich gut in Biologie, zumindest nicht so gut wie du.“ meine ich und lächel ihr zu. Unbewusst und weil ich es gewöhnt bin, habe ich ein Kompliment mit eingebaut.

„Ich mache bestimmt nicht euer ganzes Referat für euch. Wir haben alle den gleichen Biolehrer, dass fällt definitiv auf.“ sagt sie und möchte den Raum verlassen „Meldet euch, wenn ihr nicht weiter kommt. Von mir aus schaue ich mir auch das fertige Referat an und verbessere es im Notfall.“

Und schon ist sie aus der Küche verschwunden und die Treppe hoch gegangen. Verwirrt blicke ich ihr hinter her. Das wollte ich damit eigentlich nicht sagen, aber ok.

„Komisches Mädchen...“ flüstere ich und gehe wieder hoch zu Kakuzu. Der schaut kurz auf als ich ins Zimmer komme. Ich setze mich wieder zu ihm und wir nehmen die Arbeit wieder auf. Nachdem wir den Anfang haben, geht alles ganz Flüssig und wir sind in 1 ½ Stunden so gut wie fertig, als Kakuzus Handy klingelt. Er steht auf und geht dran, während er das Zimmer verlässt. Doch ich höre noch das es eine Frau auf der anderen Seite der Leitung ist. In der Zeit denke ich weiter nach wie wir den Schluss machen. 'Am besten bringen wir wohl noch verschiedene Meinungen ein und vielleicht unsere eigene. Oder?' denke ich nach. Nach kurzer Zeit kommt Kakuzu wieder rein.

„Ich muss nochmal weg.“ sagt er und ich nicke „Und lass ja die Finger von meiner Schwester.“

Ich grinse.

„Und was wenn sie ihre Finger nicht von mir lassen kann?“ frage ich und kassiere dafür einen kalten Blick „Schon gut. Ich lass sie nicht an mich ran.“

„Wenn du was brauchst, nichts sexuelles, kannst du zu ihr hoch gehen. Klopf an ihre Tür, warte kurz und geh dann rein, ach wenn sie nicht antwortet.“ erklärt er mir und ich nicke grinsend.

„Und was soll ich ihr sagen wo du bist wenn sie fragt?“

„Irgendwas.“

Und mit dem Wort ist er aus dem Zimmer verschwunden. Ich gehe zu dem Fenster, welches in der Wand gegenüber der Tür ist. Er nimmt sein Motorrad und sobald er weg ist gehe ich aus dem Zimmer hoch zu Lilith. Ihre Etage ist das komplette Gegenteil zu dem Rest des Hauses. Einfach alles ist dunkel gehalten. Ich gehe einfach intuitiv gerade aus auf die Tür zu, da ich dort Musik vernehme, und klopfe. Kurz warte ich, dann öffne ich die Tür und trete in das Zimmer. Hinter mir mache ich die Tür zu. Ihr Zimmer ist in schwarz und violett gehalten. Ihre Möbel sind eher im Barockstil, allerdings auch schwarz. Man sieht auch was Kakuzu meinte mit sie versteckt sich in ihren Büchern. Beinah eine komplette Wand ist mit Regalen bestückt, die nur mit Büchern voll sind. Nur in ein, zwei Fächern stehen Figuren, wenn ich sie richtig erkenne aus verschiedenen Anime. Ich pfeife einmal und es regt sich was im Bett. Ich tue so als ob ich mich um schaue, beobachte sie aber aus dem Augenwinkel. Sie bekommt einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen.

„Was gibt es?“ fragt sie schüchtern.

„Dein Bruder musste dringend weg und ich wollte fragen ob du mir helfen könntest.“ antworte ich ihr und sie legt ihren Kopf wieder mal schief, ehe sie sich seufzend erhebt.

„Wobei brauchst du Hilfe?“ fragt sie mich während wir runter gehen. Sie geht vor mir.

„Eigentlich nur bei Schluss und dann könntest du nochmal kurz drüber schauen.“ erläutere ich ihr Im 'Chillzimmer', das Schild habe ich gerade erst entdeckt, angekommen sieht sie erst mal ein Zettelchaos. Schnell gehe ich an ihr vorbei und sortiere die Zettel bevor ich sie ihr gebe. Sie nimmt die Zettel und überfliegt sie. Ich setze mich der Weile hin.

„Habt ihr kein Handout?“ fragt sie und ich muss kurz nach denken, schüttel dann aber den Kopf.

„Dann mach du das Handout und ich mach das Ende für euch. Falls was sein sollte, ich bin oben.“ sagt sie und geht wieder aus dem Zimmer. Ich seufze und beschließe mir erst mal noch was zu trinken zu holen. Unten in der Küche angekommen nehme ich die Cola Falsche und gehe damit wieder hoch. Ich schenke mir was ein und nehme ein paar Schlücke, ehe ich mir den Laptop nehme und anfange das Handout zu tippen. Dies geht zum Glück schnell und ich fange auch schon damit an die Powerpoint Präsentation zu machen. Dies nimmt aber mehr Zeit ein und ich werde müde. Ich lege meine Arme auf den Tisch und darauf mein Kopf. Keine zwei Sekunden später bin ich auch schon eingeschlafen.

Als ich wieder auf wache ist eine Decke über mich gelegt und die Papiere liegen auf dem Tisch. Ich nehme sie und blättere zum Ende. Schnell lese ich mir es durch. Es ist gut und es fällt nicht auf das Lilith es geschrieben hat. Als ich Schritte höre lege ich die Blätter wieder hin und stelle mich schlafend. Die Tür geht leise auf. Ein paar Minuten tut sich nichts also rege ich mich kurz, aber nicht zu auffällig. Kurz danach höre ich ein klicken, wie von einer Kamera. Ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Die Lilahaarige möchte gerade leise kichernd wieder das Zimmer verlassen.

„Wieso hast du ein Foto gemacht und wieso kicherst du jetzt? Das ist etwas gruselig.“ melde ich mich gespielt schlaftrunken zu Wort. Das Mädchen bleibt wie vom Blitz getroffen stehen.

„Nur so.“ antwortet sie nach ein paar Sekunden der Starre und möchte weiter gehen

„Komisches Mädchen, bleib stehen.“ richte ich mein Wort an sie und sie tut tatsächlich das was ich ihr sage, auch wenn sie mit dem Rücken zu mir steht. Ich grinse und stehe auf.

„Hast du Hunger?“ fragt sie mich und schaut mich über die Schulter an. Ich nicke und fahre mir provokativ durch die Haare. Sie marschiert verlegen aus dem Zimmer. Ich gehe erst mal ins Bad und wasche mir mein Gesicht, dann gehe ich auch nach unten in die Küche. Lilith nimmt gerade das Essen aus der Mikrowelle und stellt es auf den Tisch.Sie deutet auf den Tisch. Ich setze mich und sie sich mir gegenüber. Doch sie weicht meinen Blicken aus. Es herrscht Stille während ich esse.

„Willst du nichts essen?“ frage ich sie und kurz schaut sie mich an.

„Ich habe schon.“ antwortet die Lilaäugige und schaut in den Garten.

Wieder Stille.

„Wo kommt das hin?“ frage ich, als ich fertig bin, und klingt dabei etwas kalt.

„Ich mach das schon.“ meint sie und will gerade das Geschirr nehmen, doch halte ich sie am Handgelenk auf.

„Ich kann das auch machen.Du musst mir nur sagen wo das hinkommt.“ sage ich und nehme das Geschirr mit meiner linken Hand. Sie will mit ihrer rechten danach greifen.

„Du bist Gast.“ widerspricht sie mir, doch ich halte das Geschirr einfach so hoch das sie nicht dran kommt. Und da sie mir aus irgendeinen Grund nicht näher kommen möchte, auch wenn das eh nichts gebracht hätte, gibt sie sich geschlagen.

„Geschirrspülmaschine,da.“ sie deutet auf das genannte Gerät. Ich lass ihr Handgelenk los und räume das Geschirr ein. Danach sitzen wir wieder schweigend an dem Tisch. Es vergehen mehrere Minuten in den keiner redet. Ich denke nach worüber ich mit ihr reden könnte.

„Wegen des Referats Morgen, wundert euch nicht wenn Orochimaru euch komisch Fragen stellt. Das macht der immer. Ihr dürft euch einfach nicht davon verwirren lassen, auch wenn ihr sie nicht beantworten könnt.“ bricht Lilith die unangenehme Stille. Ihr Blick ist immer noch in den Garten gerichtet.

„Mhm...Danke für den Tipp.“ bedanke ich mich und sehe wie sie mich aus dem Augenwinkel ansieht. Wieder tritt die Stille ein.

„Hast du eigentlich einen Freund?“ stelle ich die erst beste Frage, die mir ein fällt. Sie schaut zu mir.

„Wieso fragst du?“ fragt sie mich misstrauisch. Ich zucke mit den Schulter und stütze meinen Kopf in meine Hand. Schaue sie dabei aber weiter an.

„Einfach so um dich besser kennen zu lernen. Bist schließlich die kleine Schwester von Kakuzu, aber wir können uns auch gerne weiter anschweigen.“ meine ich.Sie seufzt und nickt,warum auch immer, antwortet trotzdem eine Zeit lang nicht.

„Nein, habe ich nicht. Und du ne Freundin?“ antwortet sie letztendliches doch. Ich schüttel meinen Kopf.

„Und...Wieso nicht?“ stellt sie zögernd die nächste Frage. Sie möchte anscheinend auch nicht diese unangenehme Stille zwischen uns haben. Ich zucke wieder mit den Schultern.

„Ich könnte dir die gleiche Frage stellen, also?“

„Ich bin ein komisches Mädchen.“ wiederholt sie meine Worte und ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen.

„Stimmt, das bist du, aber das ist keine Begründung warum du Single bist.“ meine ich und schaue sie an. Diesmal zuckt sie mit den Schultern.

„Ich habe halt nicht so viel mit Jungs zu tun. Allgemein nicht so viel mit Menschen. Eigentlich nur mit meinem Bruder und Izanami, das ist meine beste blauhaarige Freundin.“

Ich denke an das Mädchen was mich die ganze Zeit angegrinst hat.

„Meinst du die, die ganze Zeit gegrinst hat wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie mich angesehen hat?“ frage ich zur Sicherheit nach und sie nickt peinlich berührt. Ich lache auf. Die beiden passen einfach gut zusammen.

„Passt zu dir.“ meine ich nach meinem kurzem Lachen und grinse. Ihr Blick geht wieder nach draußen, doch hat sich wieder ein Rotschimmer auf ihre Wangen gelegt. Als sie gähnen muss hält sie sich schnell die Hand vor den Mund. Ihr Blick fällt auf die Uhr. Nach kurzem Überlegen steht sie auf und schiebt ihren Stuhl an den Tisch ran. Ich folge ihrem Beispiel und zusammen gehen wir die Treppe hoch. Dabei habe ich einen guten Blick auf ihren knackigen Po.

„Wo musste mein Bruder überhaupt hin?“ fragt sie mich als sie an mir vorbei geht um in ihre Etage zu gelangen.

„Ihn hat son Mädel angerufen und da is er relativ schnell verschwunden.“ antworte ich ihr und sie nickt müde. Sie ist es anscheinend schon gewohnt.

„Dann kannst du in seinem Bett schlafen.“ sagt sie und will gerade die Treppe zu ihrer Etage rauf steigen, da greife ich beinah reflexartig ihr Handgelenk. Keine Ahnung wieso. Sie schaut wieder zu mir und ich muss mir schnell eine Ausrede einfallen lasse.

„Danke für deine Hilfe. Das Ende ist echt gut geworden.“ bedanke ich mich bei ihr. Die Lilahaarige nickt nur und schaut mich dann abwartend an. Ich überlege was ich noch sagen kann. Irgendwie möchte ich sie nicht los lassen. Doch mir fällt nichts ein. Sie schaut mittlerweile schon irgendwo anders hin und langsam lasse ich sie los. Schnell verabschiedet sie sich mit einem 'Guten Nacht' und verschwindet dann nach oben. Ich gehe in den 'Chillraum' und überarbeite die Powerpoint nochmal. Irgendwann schleicht sich ein Gedanke ein. 'Wie wird Lilith wohl reagieren wenn ich am nächsten Morgen neben ihr liege?' Der Gedanke an ihr Reaktion lässt mich grinsen, doch ich verwerfe ihn wieder. Ich ziehe mich bis auf Boxershorts aus und lege meine Sachen auf die Couch. Bevor ich mich schlafen lege, gehe ich noch mal auf Klo. Danach gehe ich wieder in den Raum und schmeiße mich auf das Sofa. Auch wenn Lilith sagte, ich könne in Kakuzus Bett schlafen, kommt mir das doch etwas merkwürdig vor. Kurz bevor ich in den Tiefschlaf gleite, lässt mich ein greller Schrei hoch fahren. Verwirrt schaue ich mich um. Es bleibt still. Gerade als ich mich wieder hin lege ertönt noch ein markerschütternder Schrei. Wieder richte mich auf und gehe aus dem Raum, den Schreien folgend. Vor der Tür zu Liliths Zimmer bleibe ich stehen und lausche. Ein wimmern dringt an mein Ohr und dann wieder ein Schrei. Ich öffne die Tür und trete ein. Lilith lag unruhig in ihrem Bett und hin und wieder schlug sie um sich. Schreiend. Ich trete vorsichtig an ihr Bett und beobachte sie. Auf einmal schlug sie um sich wie eine Wild. Eine Hand von ihr triff einen Pfosten ihres Himmelbettes und das nicht eben mal leicht. Stelle ich mir schmerzhaft vor, doch sie schlug weiter um sich. Bevor sie sich noch ernsthaft verletzt, greife ich nach ihren Armen, was mir erst nach ein paar Versuchen gelingt, und halte sie fest. Ich drücke sie nach unten in ihre Matratze. Sie wehrt sich und ich habe ein bisschen zu kämpfen das ich ihr nicht aus versehen weh tue. Doch wach wird sie auch nicht. Nach einiger Zeit beruhigt sie sich zum Glück ein bisschen. Ich ziehe sie an meine Brust und streichel ihr über ihre Haare.

„Ssshhh, alles gut das ist nur ein Albtraum.“ versuche ich zu beruhigen, auch wenn sie mich wahrscheinlich gar nicht hört. Erst jetzt bemerke ich das sie nur noch einen Slip an hat. 'Das kann ja morgen was werden....' denke ich und seufze leise. Alleine lassen kann ich sie nun aber auch nicht. Nach ein paar Minuten hört sie auf zu weinen und beruhigt sich komplett. Nun gehen ihr Atemzüge wieder normal. Vorsichtig lege ich mich mit ihr hin. Ich bleibe noch eine Weile wach mit ihr im Arm und meine Gedanken schweifen ab. Ab zu einem Tag wo es meinem kleinem Bruder ähnlich ging. Damals hat mich Geschrei aus dem Schlaf gerissen und ich bin zu meinem Bruder ins Zimmer gerannt. Schlafend hat er geschrien und um sich geschlagen. Ich habe sogar ein Veilchen bekommen, als ich versuchte ihn zu beruhigen. Bei dem Gedanke schlich sich auf meine Lippen ein Lächeln. Zum Glück war ich damals noch ein Kind und mir war es egal. Lilith kuschelt sich weiter an mich. 'Wie oft sie wohl Albträume hat?' frage ich mich in Gedanken. Ich bezweifel das Kakuzu dann für sie da ist, schließlich sind wir meistens um diese Zeit noch unterwegs oder aber er hat ein Mädchen abgeschleppt, um welches er sich dann kümmert. 'Was sie wohl träumt? Wie oft muss sie alleine durch die nächtliche Hölle gehen?' stelle ich mir weitere Fragen, die aber wohl nie beantwortet werden. Ich küsse sie auf ihren Haarschopf und schließe dann selbst meine Augen. Mit dem Gewissen, dass es Morgen ein großen Donnerwetter von Lilith geben wird.

Ein nerviges piependes Etwas, auch genannt Wecker, reißt mich aus meinem Schlaf. Erschwert, da mich irgendetwas festzuhalten scheint, taste ich auf meinen Nachtschrank nach dem nervigem Ding. Als ich es finde mache ich es aus und es kehrte wieder ruhe ein. Ich kuschel mich wieder an meine muskulöse Wärmequelle, um noch ein paar Minuten zu dösen. 'Moment...Muskulöse Wärmequelle?' Ich schlug augenblicklich meine Augen auf und schaue auf eine nackte, muskulöse Brust. Nachdenklich ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und auf meinen Wangen bildete sich ein Rosaschimmer. Meine lila Irden wandern die Brust hoch zum Hals. Mein Rosaschimmer schlug langsam ins Rot um. Vom Hals weiter in das, zum Glück schlafende, Gesicht von Madara und hätte er nicht seine Arme um mich gelegt, würde ich nun vor Schreck und Scham auf dem Boden liegen. Knallrot starre ich in das Gesicht des Uchihas. 'Was macht der den hier? Und was macht...macht er in meinem Bett?' Ich schaue wieder an ihm runter. Bis auf seine Boxershorts scheint er nichts an zu haben und auch ich habe nur meinen Slip an, was aber für mich normal war, da ich immer so schlafe. Ein Fehler wie sich heraus stellt. Zumindest wenn Freunde meines Bruders im Haus sind und mein Bruder außer Haus ist. Ich verschränkt meine Arme vor meiner Brust um so viel wie möglich zu verdecken und starre wieder auf die nackte Brust des Uchihas. Unschlüssig was ich nun tun sollt, greife ich eine Haarsträhne meines Ponys und spiele damit, immer noch auf die Brust starrend. Die Muskeln sind gut definiert und trainiert. Und das bezieht sich jetzt nicht nur auf seine Brustmuskel, sonder auch auf seine Bauch- und Armmuskeln. Kurz spiele ich mit den Gedenken die Linien seiner Muskeln lang zufahren, aber aus Angst, dass er Aufwachen könnte, aus Schüchternheit und dem Wissen das ich mich es eh nicht traue, lasse ich es bleiben.

„Na, gefällt die was du siehst?“ fragt mich eine beinah schnurrende Stimmer und ich schrecke aus meinen Gedanken aus. Mein Gesicht läuft wieder Rot an und ich starre weiter auf seine Brust, nicht fähig in sein Gesicht zu schauen.

„Hat dir wohl die Sprache verschlagen, was?“ fragt der Schwarzhaarige amüsiert weiter und entfernt sich von mir. Ich schnappe mir die Decke, als er aufsteht und sich streckt. Dabei sehe ich das Muskelspiel seines Rückens. Er dreht seine Kopf zu mir und als er sieht das ich ihn beobachte, lächelt er süffisant. Peinlich berührt bei meinem Starren erwischt worden zu sein, ziehe ich schnell die Decke über meinen Kopf. Zu meinem Glück reißt er mir nicht die Decke weg, dass wäre sonst echt unangenehm geworden. Ich höre wie er sich in Bewegung setz und linse zwischen einem minimalen Spalt meiner Decke. 'Junge, der trainiert wohl echt alles an seinem Körper. Oder liegt der knackige Hintern in seinen Genen?' Mit einem letztem süffisante Blick und lächeln ist er dann aus meinem Zimmer raus. Ich bleibe zur Sicherheit noch in meinem Bett liegen und lasse nur meinen Blick zu meinem Wecker gleiten. Vor Schreck weiten sich meine Augen und ich springe aus meinem Bett. Ich habe nur noch 10 Minuten um meinen Bus zu schaffen. Den Uchiha vergessend schürze ich aus meinem Zimmer und in mein Ankleide Zimmer.Schnell schnappte ich mir eine schwarze Röhrenjeans, irgendein Shirt, einen BH und schwarze Socken. Damit stolpere ich ins Bad. Schnell putze ich mir meine Zähne und bürste meinen Haare grob. Kurz Deo unter die Arme und rein in die Klamotten. Ich gehe schnell in mein Zimmer und schnappe mir meinen Rucksack. Zum Glück habe ich ihn am Abend zu vor schon gepackt. Mein Handy nehme ich noch schnell vom Ladekabel und schon sprinte ich die Treppe runter. Im Flur unten angekommen ziehe ich mir meine Schuhe an und schmeiße mir meine Jacke über. In dem Moment kommt der Uchiha gelassen runter und starrt mich an. Genervt stöhne ich auf. 'Den hab ich voll vergessen.'

„Wieso den so in Eile?“ fragt er mich seelenruhig. Die Türklinke schon in der Hand setze ich zur Antwort an.

„Ich muss meinen Bus bekommen.“ Ich schmeiße ihm meinem Haustürschlüssel und die Fernbedienung für das Garagentor zu. Er fängt beides reflexartig auf.

„Gib beides einfach Kakuzu in der Schule oder mir, falls er nicht da ist. Bis dann.“ Und schon bin ich aus der Tür raus. Ein kurzer Blick auf mein Handy verrät mir das ich nur noch drei Minuten habe bis mein Bus kommt. Genervt stöhne ich auf und nehme meine Beine in die Hand. Es wird zwar knapp, aber es ist nicht unmöglich zu schaffen. Zumindest wenn man eine gute Ausdauer hat und die habe ich leider nicht. Außer Atem und total fertig komme ich an der Bushaltestelle an. Doch ich sehe meinen Bus in der Ferne. Ich habe ihn als verpasst. 'Der Tag fängt ja schon mal gut an.' denke ich sarkastisch. Immer noch schwer atmend mache ich mich jetzt also auf um zu Fuß zur Schule zu gehen. Eigentlich könnte ich auch genauso gut Zuhause bleiben und einen Tag auf Krank machen, wäre da nicht dieses Problem mit meine Eltern und den Entschuldigungen. Auch würden sie mir nur nervende Fragen stellen, also komme ich lieber viel zu Spät als gar nicht. Auf einmal fährt ein schwarzes Motorrad neben mir. Ich schaue es aus dem Augenwinkel an. Der Fahrer schaut mich auch an.

„Bus verpasst?“ fragt der Schwarzhaarige und lächelt. Ich nicke nur.

„Soll ich dich mit in die Schule nehmen?“ Kurz beäuge ich ihn misstrauisch. Er hält mir einen bekannten Helm hin.

„Wäre nett.“ antworte ich nur und der Uchiha hält an. Ich nehme den Helm, setze ihn auf und setze mich dann auf das Motorrad hinter ihn. Kurz vergewissert er sich ob ich mich festhalte und dann gibt er Gas. Lange saß ich nicht mehr auf einem Motorrad und um sehr mehr genieße ich das Gefühl.

Das Gefühl wie alles an einem vorbei rauscht.

Das Gefühl wie der Wind durch die bisschen Haare, die aus dem Helm raus schauen, fährt und mit ihnen spielt.

Das Gefühl ein Stück weit Frei zu sein.

Meiner Meinung nach kommen wir viel zu schnell bei der Schule an. Viel lieber wäre ich noch ein Stück weiter gefahren. Doch ich steige ab und nehme den Helm von meinem Kopf. Ich wollte ihm den Helm reichen, doch er schüttelt den Kopf und verwirrt lege ich meinen Kopf schief.

„Den hab ich aus eurer Garage, da ich mir schon dachte das du den Bus verpasst.“ antwortet er meine stumm gestellte Frage. Verstehend nicke ich und klemme mir den Helm unter den Arm. Madara kramt in seiner Tasche und holt meinen Schlüssel so wie die Fernbedienung raus. Ich nehme sie und drehe mich um, um zum Schulgebäude zu gehen.

„Fragst du dich gar nicht wieso ich heute Morgen neben dir lag?“ spricht er das Thema an, welches ich unbedingt vermeiden wollte. Ich drehe meinen Kopf zu ihm, auf meinen Wangen eine leichten Rotschimmer. Doch bevor ich etwas erwidern kann tritt Pain und Konan zu uns. Ich nicke den Beiden kurz zu und gehe dann zum Schulgebäude. Schnell gehe ich zu meinem Spind und öffne diesen. Ich lege den Helm hinein und schließe ihn dann wieder. Als ich zur Seite schaue, erschrecke ich mich. Iz steht neben mir, auf einmal.

„Du bist spät.“ stellt sie fest, da ich normalerweise eher als sie da war. Ich nicke und gehe los zu meinem ersten Unterrichtsraum.

„Wurde aufgehalten und habe meinen Bus verpasst.“ meine ich schulterzuckend. Dieses Mal nickt sie und geht neben mir her.

„Was hat dich aufgehalten?“ fragt sie nach kurzem Schweigen. Ich schaue sie aus dem Augenwinkel an. Kurz überlege ich ob ich ihr die Wahrheit sagen kann.

„Madara. Er hat bei uns geschlafen,da er und mein Bruder ein Referat machen mussten bis heute. Er hat mich, dann auch auf dem Weg zur Schule auf gegabelt.“ antworte ich ihr Wahrheitsgemäß und zucke wieder mit den Schultern. Sie nickt wieder.

„Machst du heute Sport mit?“ wechselt sie das Thema. Ich grinse sie entschuldigend an.

„Nein, aber nächste Woche wieder, Versprochen.“

Beleidigt und mit aufgeblasenen Wangen schaut sie mich an. Es sieht einfach nur niedlich aus wenn sie das macht. Ich lächel und verabschiede mich von ihr, da ich nun in die andere Richtung als sie muss. Sie seufzt kurz, winkt mir dann aber lächelnd zu und geht weiter. Ich komme gerade am Raum an als es schellt. Grinsend setze ich mich auf einen Platz am Fenster, allerdings ganz hinten. Ich schaue aus dem Fenster und kann in einen andern Klassenraum sehen. Dort entdecke ich auch einen bekannten schwarzen Haarschopf. Leider sieht er mich auch und grinst mich schelmisch an. Ich werde leicht rot und drehe meinen Kopf wieder nach vorne. Nach kurzer Zeit kommt dann auch unser Lehrer.

Seufzend setze ich mich in die Mensa zu meiner Freundin, diese schaut mich fragend an. Ich winke ab. Sie akzeptiert es mit einem Schulterzucken.

„Hast du nichts zu essen dabei?“ fragt sie mich und ich schüttel den Kopf.

„Keine Zeit gehabt.“ antworte ich ihr, lege meine Arme auf den Tisch und meinen Kopf bette ich auf meinen Armen, aber so das ich meine Freundin noch sehen kann.

„Du solltest heute zu Sport kommen, es werden da wohl die Gruppenaufteilungen bekannt gegeben.“ sagt sie und ich nicke. Kurz überlege ich ob ich noch Sportsachen in meinem Spind habe, kann mich aber nicht daran erinnern.

„Ich habe, aber überhaupt keine Sachen mit.“ meine ich und meine Freundin grinst mich wissend an.

„Ich habe immer noch welche mit. Für den Notfall das ich welche zum Wechseln brauche.“ Sie grinste mich an und ich schüttel den Kopf.

„Deine Kleidung werden mir wohl kaum passen.“ Sie stockte kurz und schien zu überlegen, dann lässt sie ihren Kopf hängen.

„Stimmt, du bist um einiges Größer als ich und dein Körperbau auch...“ niedergeschlagen, das ich mal wieder kein Sport mit machen werden lässt sie ihren Kopf auf die Tischplatte knallen. Ich lache leicht. Doch plötzlich springt sie freudestrahlend auf. Ich hebe meinen Kopf und schaue sie verwirrt und erschrocken an. Dieses Mädchen wechselt ihr Stimmung immer in Sekunden schnelle.

„Ich weiß wen ich fragen kann. Wir treffen uns nächste Pause wieder hier, wie immer.“ meint sie, schnappt sich ihre Tasche und ist verschwunden. Mich verwirrt zurück lassend. Ich blinzel und lege mein Kopf wieder auf meine Arme. 'Verrücktes Mädchen...Wen sie wohl fragen geht?'

Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich fahre erschrocken hoch. Schnell drehe ich meinen Kopf zu der Hand und schaue dann den Arm hoch. Ich seufze und lege meinen Kopf mal wieder auf meine Arme.

„Was willst du?“ frage ich die Person, der der Arm gehört.

„Mit dir reden.“ meint der Weißhaarige. Ich habe meine Augen geschlossen.

„Kein Bedarf und jetzt lass mich in Ruhe, Tobirama.“ knurre ich, doch mein ehemals bester Freund setzt sich mir gegenüber. Ich öffne ein Auge und seufze, richte mich auf und schaue mich einmal um. Schnell ist der gesuchte Haarschopf gefunden. Hashirama lächelt mich warm und winkt mir zu. Noch ein Seufzen verlässt meine Lippen, dann wandern meine Augen weiter über die Menge.

„Kannst du mich mal ansehen?“ kommt die Frage zischend von meinem Gegenüber. Genervt ausatmend wende ich meine lila/weißen Irden ihm zu.

„Wie gesagt, ich habe kein Bedarf mit dir zu reden.“ brumme ich mehr als das ich es sage und genau in dem Moment finde ich den orangen Haarschopf von Pain. Ich nehme unauffällig meine Tasche unter dem Tisch und stehe dann schnell auf. Dummerweise um zu Pain und der Gruppe zu gelangen muss ich an Tobirama vorbei und dann ist da auch noch Madara. Ich seufze und mache mich dennoch rasch auf den Weg. Tobirama versucht meinen Arm zugreifen, doch ich kann ihn noch rechtzeitig weg ziehen. Schnellen Schrittes gehe ich auf die Freundesgruppe meines Bruders zu und setze mich neben Konan, diese nickt mir wissend zu. Wahrscheinlich hat sie die Situation beobachtet. Die anderen, bis auf Pain, schauen mich überrascht an. Ich nicke mit den Kopf in die Richtung aus der ich komme und alle, wirklich alle!, drehen sich um. Mit einem „Achsooo.“ drehen sich alle wieder um. Nur Madara schaut noch fragend. Hidan setzt schon an um ihm zu antworten doch Pain antwortet schneller.

„Das muss sie dir wenn schon selbst erzählen.“ meint er und Hidan schließt seinen Mund wieder. Nun liegt Madaras Blick gezielt auf mir, doch ich schüttel den Kopf, versucht nicht an heute Morgen zu denken.

„Wo ist mein Bruder?“ frage ich in die Gruppe rein.

„Kommt heute wohl nicht.“ antwortet Itachi und ich nicke „Er wird denke mal heute auch nicht nachhause kommen, schätze ich mal.“

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. 'Na das hätte er mir der Herr auch mal selber sagen können...' denke ich angepisst. Angepisst, weil es einfach nicht mein Tag ist heute.

„Schwänzt du heute wieder Sport?“ fragt Konan an mich gerichtet und ich zucke mit den Schultern.

„Wenn Izanami Klamotten auftreibt, mache ich Sport heute wohl mal mit. Aber auch nur, weil die Gruppenaufteilungen für diese Projekt dann wohl bekannt gegeben werden.“

Madara schaut etwas verwundert, auch wenn er dies versucht zu überspielen sehen es alle.

„Ja ja, sie ist nicht durch und durch Streber. Das ist wahrscheinlich unser guter Einfluss.“ erklärt Hidan stolz grinsend.

„Wohl kaum.“ mischt sich Deidara ein „das hat sie auch schon gemacht als sie in der Mittelschule ist. Da hatte ich nämlich mit ihrer Stufe Sport und auch da hat sie schon meistens gefehlt.“

Hidan zuckt mit den Schultern und schaut mich dann an.

„Wieso eigentlich?“ fragt er und die Klingel rettet mich vor der Antwort und schnell stehe ich auf und gehe. Doch Madara ist schnell genug um mir zu folgen. Aus dem Augenwinkel schaue ich ihn an und mir kommt heute Morgen in den Sinn. Ein Rotschimmer legt sich auf meine Wangen und ich schaue schnell wieder gerade aus. Schweigend geh er neben mir her und ich frage mich was er möchte.

„Ich kann dich später auch wieder nachhause bringen.“ bricht er dann das schweigen. Ich schüttel den Kopf.

„Nein, danke. Ich werde denke mal wo anders schlafen. Es ist schließlich auch Wochenende.“ antworte ich ihm und lächel ihm schüchtern zu. Er nickt und scheint in Gedanken zu versinken. Dabei werde ich von allen Seiten von den Mädchen böse angestarrt. 'Er ist nicht mal eine Woche hier und schon laufen ihm eine Schar Mädchen hinterher.' Ich schüttel meinen Kopf und schaue ihn aus dem Augenwinkel an.

„Und wo willst du schlafen?“ bricht er abermals das Schweigen. Ich zucke mit den Schultern.

„Weiß noch nicht. Mal sehen was sich ergibt.“ meine ich und bleibe stehen.

„Welchen Unterricht hast du jetzt?“ frage ich ihn.

„Bio.“ sagt er und ich drehe mich um. Wir müssen in die gleiche Richtung.

„Und du?“

„Chemie. Direkt gegenüber der Bioräume.“ antworte ich und lächel ihn leicht an.

„Dir behagt es nicht alleine Zuhause zu sein, oder?“ fragt der Schwarzhaarige mich und ich zuckt kurz ertappt zusammen. Ich nicke.

„Willst du bei mir schlafen?“ Überrascht schaue ich ihn an und ziehe im nächsten Augenblick meine rechte Augenbraue hoch. Madara zuckt mit den Schultern.

„Sieh es als danke für die Überarbeitung des Referats und als Entschuldigung für heute Morgen. Ich kann dir das ganze dann auch endlich mal in Ruhe erklären. Oh, und meinen Bruder lernst du dann auch kennen.“ erklärt er und ich schaue ihn Baff an, dann ziehe ich meine Augenbrauen nachdenklich zusammen. 'Bis auf das mein Bruder ausflippen wird, ich ihn nicht sonderlich kenne und nichts über ihn Weiß, spricht doch nichts dagegen. Wie sagt Deidara immer? No Risk, no Fun.' Also springe ich über meinen verdammten Schatten, lächel Madara an und nicke.

„In Ordnung, aber es Gnade dir der Teufel, wenn du keine gute Erklärung hast.“ Ich gehe an ihm vorbei in den Chemieraum. Ich setze mich neben Hinata auf meinen Stammplatz. Kurz lächel und nicke ich ihr zu. Die Hyuga lächelt mir auch zu und dann kommt auch schon unser Lehrer.

Als es zum Stundenende klingelt, packe ich ganz in Ruhe meine Sachen ein und mach mich dann auf den Weg zur Mensa. Vor den Chemieräumen wartet Madara. Ich ziehe meine Augenbraue hoch.

„Auf wen wartest du den?“ frage ich ihn und zeigt mit dem Finger auf mich. Meine Augenbraue bleibt auf ihren Platz, gehe aber weiter in Richtung Mensa.

„Wie lange hast du heute Unterricht?“ fragt er mich und ich schaue ihn aus dem Augenwinkel an.

„Bis 16 Uhr. Wieso?“ antworte ich.

„Dann warte ich auf dich auf.“ meint er und hebt kurz die Hand. Verwirrt gehe ich zu dem Tisch an dem Izanami schon auf mich wartet. Freudestrahlend streckt sie mir einen Beutel hin. Ich nehme ihn und schaue rein.

„Von wem sind die?“ frage ich meine blauhaarige Freundin und setze mich ihr gegenüber hin

„Von meiner großen Schwester.“ antwortet sie und winkt ab. Ich schenke ihr ein gequältes Lächeln. Ich hasse Sport. Ich hasse es wirklich. Es ist das einzige was ich schwänze von meinen ganzen Fächern. Mein Lehrer hat es aufgegeben mich dazu zu animieren doch Sport zu machen. Mein Lehrer Gai wird komisch schauen und sich fragen was mich geritten hat doch mal seinen Sportunterricht zu besuchen. Ich seufze. Mein grünäugiges Gegenüber schaut hinter mich mit einem nicht geradem freundlichem Blick. Verwirrt lege ich meine Stirn in Falten.

„Was starrst du den so böse hinter mir an?“ frage ich sie und sie knurrt kurz. Verwirrt will ich mich schon um drehen.

„Nicht, Tobirama starrt uns auch schon die ganze Zeit an.“ knurrt sie und ich atme genervt aus.

„Lass ihn einfach und beachte ihn einfach nicht.“ winke ich ab und tatsächlich schaut mich meine Freundin nun lächelnd an.

„Und was läuft zwischen dir und Madara?“ Meine Augen schauen fragend in die grünen meiner Freundin.

„Nichts, was soll da laufen?“

„Ach komm schon. Ich bin dir doch nicht böse deswegen. Du kennst mich doch jetzt lange genug.“ sie grinst mich an und ich bin verwirrt 'Was meint sie?' Meine Augenbraue wandert nach oben.

„Ich meine er hat dich heute morgen aufgehalten, dann hat er dich hergefahren, ist mit dir aus der Mensa gegangen, habe ich gehört, und dann seit ihr wieder zusammen hier rein gekommen.“ beantwortet sie mir nun endlich meine Frage. Ich seufze und schüttel den Kopf.

„Da läuft nichts. Mein Bruder und er mussten ein Referat machen und er hat bei uns gepennt. Mein Bruder ist gestern aber irgendwann abgehauen zu nem Weib. Und warum er mich mitgenommen hat hab ich dir ja schon gesagt. Aus der Mensa sind wir nur zusammen gegangen, weil Tobirama mich mal wieder nervte.“ erzähle ich, ganz die Wahrheit ist es zwar nicht, aber es ist auch nicht gelogen.

„Und wieso seit ihr wieder hier zusammen angetanzt?“ fragt meine Freundin interessiert.

„Ich hatte Chemie und er Bio. Nach dem Unterricht hatte er auf mich gewartet. Ich weiß aber nicht wieso.“ meine ich schulterzuckend und die Blauhaarige nickte nachdenklich. Zum Glück ist ihr nicht aufgefallen das ich ausgelassen habe zu erzählen warum mich der Uchiha heute Morgen aufgehalten hat.

„Lust am Samstag was zu machen?“ wechselt sie das Thema, wohl zufrieden mit meinen Antworten.

„Ich weiß nicht ob ich kann.“ antworte ihr und sie schaut mich nachdenklich an.

„Du drückst dich immer davor mit mir was zu machen.“ sagt sie nach kurzer Zeit und schiebt ihre Unterlippe schmollend nach vorne. Ich lächel sie entschuldigend an. Sie seufzt.

„Naja schreib mir einfach falls es dir passt.“ meint sie nur, nimmt ihr Tasche und steht auf.

„Wir sehen uns dann in Sport.“ verabschiedet sie sich und geht. Verwirrt sehe ich ihr nach. Ich greife nach meiner Tasche und gehe ihr dann schnell hinter her.

„Iz, warte.“ rufe ich, doch sie geht einfach weiter „Iz, jetzt warte doch mal.“

Ich greife nach ihrem Arm doch sie entzieht ihn mir.

„Was hast du den auf einmal?“ frage ich sie. Meine blauhaarige Freundin starrt nur stumme auf den Boden.

„Sind wir eigentlich Freunde?“ fragt sie flüsternd gen Boden, dass ich sie kaum verstehe.

„Natürlich sind wir Freude.“ antworte ich.

„Und wieso fühlt es sich nicht so an?“

„Was meinst du?“

Izanami hebt ihren Kopf und schaut mich ausdruckslos an.

„Wenn ich vorschlage etwas zu machen sagst du immer das du keine Zeit hast, doch von deinem Bruder weiß ich das du nur Zuhause sitzt und lernst. Du machst nichts weiter als lernen.“ In ihren Augen spiegeln sich Wut und Enttäuschung. Ich hebe meinen Arm um ihren zu berühren doch sie geht einen Schritt nach hinten. Verletzt beiße ich mir auf die Zunge.

„Ich... Ich brauche halt meine guten Noten.“ sage ich und weiche ihrem Blick aus.

„Und wofür? Deinen Eltern bist du doch eh scheiß egal. Die interessiert es nicht ob du gute Noten hast oder nicht. Die interessiert es wahrscheinlich nicht mal ob du Tod bist oder lebst. Sie interessieren sich doch nur für sich. Und anscheinend bist du genau wie sie.“ meint sie wütend. Tränen steigen mir in meine Augen und ich beiße mir auf die Unterlippe. Ich halte ihr den Beutel mit den Sachen hin. Nach einer Weile, in dem sie nichts macht, stelle ich ihn vor sie, verbeuge mich entschuldigen und gehe dann eilig an ihr vorbei. Ihre Worte habe mich verletzt zwar nicht mehr als der Verrat von Tobirama, aber mehr als die vielen Enttäuschungen meiner Eltern. Tränen laufen mir über die Wange als ich die Mensa verlasse. Ich verlasse das Schulgelände und gehe zu dem Baum in der Ecke des Schulhofes auf der großen Wiese. Normalerweise tummeln sich hier viele Menschen, doch da es regnet halten sich die meistens im Gebäude auf. Ich gehe um den Baum rum und setze mich zwischen seine großen Wurzeln. Meine Beine ziehe ich an und lege meine Arme drum. Meine Kopf lege ich auf meine Knie. Und dann lasse ich meinen Tränen freien Lauf. Das meine Hose schlammig und der Rest nass wird ist mir egal. Mir ist gerade alles egal. Immer wieder hallen Izanamis Worte in meinem Kopf. Immer und immer wieder. Das Geräusch des Regens verändert sich, so als ob er auf einen Regenschirm prasselt. Es hat sich jemand neben mich gestellt, doch sagt dieser jemand nichts. Steht einfach nur da und hält den Regenschirm.

Auch das interessiert mich nicht.

Madara POV
 

Die gesamte Mensa verfolgt das Geschehen bei Lilith und ihrer blauhaarigen Freundin. Gerade verbeugt sich Lilith entschuldigend und geht dann schnell aus der Mensa. Ich verfolge sie mit meinen schwarzen Augen bis ich sie nicht mehr sehen kann, dann erhebe ich mich und gehe zu der Blauhaarige.

„Die einzige die hier nur an sich denkt bist wohl du.“ sage ich als ich bei ihr zum stehen komme. Sie hat ihren Blick gen Boden gesenkt nachdem Lilith an ihr vorbei gegangen ist, schaut nun aber überrascht wieder nach oben.

„Ach halt doch die Klappe. Du hast doch gar keine Ahnung..“ schreit sie mich an und will gehen. Ich greife sie an ihrem Arm und zerre sie aus der Mensa. In einer etwas menschenleerer Ecke lasse ich sie wieder los. Die Blauhaarige stolper zwei Schritte vor und dreht sich dann wutentbrannt zu mir um.

„Was sollte das den jetzt?“ fragt sie wütend und ich schaue sie einfach stumpf an. Am liebsten hätte ich ihr einen Ohrfeige verpasst damit sie mal wieder ihren Kopf einschaltet, doch ich atme nur einem tief ein und wieder aus.

„Schrein bringt dir rein gar nichts. Und du solltest darüber nachdenken was du mit deinem gesagtem angerichtet hast. Vielleicht denkst du auch mal nach was du in ihrer Situation machen würdest, wenn du sie doch ach so gut kennst.“ sage ich und starre sie in den Boden nieder. Sie hat ihren Blick reumütig gen Boden gesenkt. Nach ein paar Minuten drehe mich zum gehen um. Doch bevor ich mich in Bewegung setzen kann hält die Blauhaarige mich am Arm fest und ich drehe mich ein Stück zu ihr. Sie hält mir einen grünen Knirps hin.

„Sie wird beim großem Baum auf dem Schulhof sein.“ erzählt sie mit gesenktem Blick und ich nehme den Schirm, dann lasse ich sie alleine stehen.

Tatsächlich finde ich Lilith an dem Baum. Sie sitzt auf dem vom Regen durchgeweichtem Boden mit angezogenen Knien. Ihre nassen Haare kleben an ihrem schönem Gesicht und auch ihre Kleidung ist bereits durchnässt. Ich stelle mich mit offenem Regenschirm neben sie. Doch sie reagiert nicht darauf. Entweder sie hat mich noch nicht bemerkt oder aber es ist ihr egal. Nach einer Weile hat sie aufgehört zu Weinen, sitzt aber dennoch weiter auf dem Boden. Still.

„Bin ich wirklich nur an mir selbst interessiert, wie sie sagt?“ fragt sie krächzend dann auf einmal flüsternd.

„Jeder Mensch ist egoistisch und in einem gewissen Maße ist das auch gut so. Ich kenne dich lange genug um sagen zu können ob du über diesem Maße liegst, aber bis jetzt würde ich sagen das du recht wenig Egoismus besitzt.“ antworte ich ihr und sie schaut mich mit geröteten Augen an. Die Lilaäugige nickt und steht dann auf.

„Wir sollten langsam zum Unterricht.“ meint sie und ich mustere sie. Ihre Hose hat sich mit Schlamm vollgesogen und ihr Shirt klebt ihr am Körper.

„Du solltest dir lieber erst mal was anderes anziehen.“ sage ich doch sie schüttelt mit dem Kopf und setzt sich in Richtung Schulgebäude in Bewegung. Ich ziehe meine Augenbraue hoch und folge ihr dennoch Kommentarlos. Während sie das Schulgebäude schon betritt, mache ich schnell den Regenschirm zu. Ich greife sie am Arm und ziehe sie in Richtung meines Spindes. Dort angekommen, öffne ich ihn schnell und nehme ein Handtuch raus und reiche es ihr. Dankend nimmt sie es und trocknet sich zumindest ein bisschen ab. Ich schaue hinter sie, als ich etwas blauhaariges sehe. Liliths Freundin kommt auf uns zu.

„Es tut mir leid was ich gesagt habe.“ entschuldigt sie sich und verwirrt dreht die Lilahaarige sich

um.

„Was ich sagte meinte ich nicht so. Du bist nicht wie deine Eltern und...und ich würde denke das selbe wie du machen, wenn...wenn ich in deiner Situation wäre.“ fährt sie fort und Lilith lächelt warm. Die Lilahaarige geht auf die Blauhaarige zu und umarmt sie. Schluchzend umarmt diese sie auch. Ich schließe meinen Spind und gehe zu meinem Unterricht.

Lilith POV
 

Zusammen mit Izanami gehe ich auf die Mädchen Toilette. Sie gibt mir den Beutel und schnell gehe ich in einer der Toilettenkabinen und ziehe mir die Sachen an.

„Wie kommt es eigentlich das du so schnell deine Meinung geändert hast?“ frage ich sie während ich mich umziehe.

„Madara hat mich zur Seite genommen und mir ins Gewissen geredet.“ antwortet sie. 'Ich muss mich wohl bei ihm bedanken.' Denke ich, trete wieder raus und Iz mustert mich komisch.

„Gewöhnungsbedürftig dich in Farbe zu sehen.“ meint sie und lächelt mich an. Ich bin froh das wir den Streit, falls man es überhaupt so nen kann, so schnell beendet habe und uns wieder vertragen haben. Ich schaue mich im Spiegel an. Meine nassen Haare liegen flach an meinem Kopf und mein Körper kleidet nun ein dunkelgrünes Shirt und eine dunkelblaue Sporthose. Ich zucke mit den Schultern und stecke meine nassen Klamotte in den Beutel. Mit Iz gehe ich dann aus den Toiletten. Sie verabschiedet sich und joggt zu ihrem Unterricht. Auch ich mache mich auf. Kurz bleibe ich vor dem Raum und atme tief ein ehe ich klopfe und die Tür öffne. Orochimaru nickt mir zu und deutet mich zu setzten. Irgendjemand scheint ihm schon Bescheid gesagt zu haben. Schnell setze ich mich auf einen freien Platz.

Es klingelt zur Mittagspause und ich will gerade den Raum verlasse.

„Lilith, komm doch bitte mal kurz her.“ ruft Orochimaru mich zurück. Ich gehe zu seinem Tisch. Er reicht mir Blätter und ich nehme sie. Kurz überfliege ich die erste Seite. Es ist das Referat von Madara und meinem Bruder. 'Stimmt... Ich hab ihn ganz vergessen zu fragen wie es war.'

„Sag mir die Wahrheit, haben dein Bruder und Madara das selbst gemacht oder hast du es gemacht?“ fragt mein Lehrer mich und ich schaue ihn an.

„Sie haben das selbst gemacht. Ich habe es dann nur nochmal gelesen und vielleicht ein bisschen korrigiert.“ antworte ich ihm Wahrheitsgemäß und er nickt zufrieden, dann entlässt er mich und ich gehe in die Mensa. Dort angekommen suche ich meine blauhaarige Freundin, kann sie aber nirgends entdecken. Die Akatsukis kann ich auch nirgends finden. Schulterzuckend gehe zu unserem Stammplatz und setze mich. Ich nehme mein Deutschsachen aus meinem Rucksack und fange an meine Hausaufgaben zu machen.

„Mal wieder am lernen.“ höre ich eine männliche Stimme hinter mir sagen und ich könnte wetten das derjenige ein Schmunzeln auf den Lippen hat. Ich drehe mich zu der Stimme um. Hidan steht hinter mir und schaut über meine Schulter, dann deutet er auf den Stuhl neben mir.

„Darf ich?“ fragt er und ich nicke. Der Grauhaarige setzt sich neben mich und ich drehe mich wieder um. Meinen Kopf wende ich Hidan zu und schaue ihn fragend an.

„Tobirama hat dich schon ne Weile beobachtet und bevor er auch noch zu dir kommt, da dachte ich das du lieber mich hier hättest als ihn.“ erklärt er grinsend und ich nicke.

„Wohl wahr, aber wo sind die anderen?“ frage ich ihn und wende mich meinen Hausaufgaben zu.

„Glaube die meisten haben schon Schluss. Ich bin auch nur hier weil ich nachsitzen muss und Madara ist auch noch hier, der ist aber eben auf Klo.“ antwortet er und beobachtet mich. Die Deutschhausaufgaben sind schnell fertig gemacht und so packe ich alles wieder in meinen Rucksack.

„Und wo ist deine blauhaarige Freundin?“

Ich zucke mit den Schultern.

„Weiß nicht. Eigentlich wollten wir uns hier treffen, aber sie ist nicht hier, wie du siehst.“

Hidan nickt und schaut mit seinen lila Augen zum Eingang der Mensa.

„Tze, wenn Tobirama weiter hier hin schaut bekommt er meine Faust zu spüren.“ knurrt er und schaut mich an. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Jemand setzt sich Hidan gegenüber. Der Grauhaarige nickt demjenigen zu, genau wie ich. Madara schaut nur kurz wo anders hin und wendet sich dann Hidan zu.

„Was hat der Weißhaarige eigentlich für ein Problem?“ fragt Madara Hidan, dieser zuckt mit den Schultern und tätschelt dann meinen Kopf. Genervt schaue ich den Grauhaarigen an.

„Hat was mit ihr hier zu tun. Hatten wohl mal was miteinander oder so.“ sagt er dann und ich ziehe meine Augenbraue hoch.

„Mit dem hatte ich sicher nichts.“ meine ich und nun liegen die vier Augen auf mir. Hidan hört endlich auf mich wie einen Hund zu tätscheln und ich atme genervt aus.

„Sah aber früher so aus. Ihr habt immer zusammen abgehangen und alles zusammen gemacht.“ erklärt Hidan seine falsche Schlussfolgerung.

„Er war mein bester Freund, mehr nicht. Können wir das Thema jetzt sein lassen?“ frage ich in die Runde und die Beiden nicken. Es kehrt Ruhe ein. Madara und Hidan werfen sich irgendwelche Blicke zu und ich schüttel den Kopf und suche die Menge nochmal nach dem blauen Haarschopf meiner Freundin ab. Tatsächlich entdecke ich ihn am Eingang der Mensa. Sie redet mit einem schwarzhaarigem Junge, wenn mich nicht alles täuscht ist das Sasuke Uchiha.

„Bist du eigentlich mit Sasuke verwandt?“ frage ich und drehe meinen Kopf zu Madara. Dieser nickt.

„Ja ist mein Cousin. Wie kommst du auf den?“

„Iz redet gerade mit ihm.“ meine ich schulterzuckend. Madaras schwarze Irden schweifen zu meiner Freundin und wieder zu mir. Wieder kehrt Stille ein.

„Wieso bist du eigentlich noch hier, Madara?“ unterbricht Hidan die Stille und wir schauen ihn an. Er scheint kurz zu überlegen bevor er antwortet. Er zuckt mit den Schultern.

„Hab mein Schlüssel vergessen und Izuna müsste gerade beim Arzt sein.“ sagt er und scheint teils die Wahrheit zu sagen, aber auch ein Stück weit zu lügen. Bevor Hidan oder ich das weiter hinterfragen können kommt Izanami an unseren Tisch.

„Hey, sorry für die Verspätung Lil. Mein Kunstlehrerin wollte mich noch sprechen.“ entschuldigt sie sich und ich nicke.

„Macht doch nichts.“ meine ich nur dazu und winke lächeln ab. Sie setzt sich mir gegenüber. Schüchtern schielt sie zu Madara rüber, der Unterhält sich gerade mit Hidan. Ich grinse und trete Hidan unter dem Tisch.

„Alter, was sollte das?“ fragt er mich pissig. Ich grinse nur unschuldig.

„Das ist Izanami, Izanami das sind Hidan und Madara.“ stelle ich sie gegenseitig vor. Die beiden Kerle nicken ihr nur zu und Iz nickt zurück, dann wenden sie sich wieder ihrem Gespräch zu. Augen rollend schaue ich meine Freundin an.

„Typisch Männer.“ meine ich zu ihr und sie lacht.

„Kannst du aber laut sagen.“ lacht sie und wedelt mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht.

„Was soll das den bitte heißen?“ fragt Hidan bissig und ich winke ab.

„Nichts, nichts. Gehen wir schon mal zur Sporthalle?“frage ich meine Freundin und diese nickt erleichtert. Wir nehmen unsere Taschen und stehen auf.

„Man sieht sich.“ verabschieden wir uns und gehen zur Halle.

Es steht schon ein Grüppchen vor der Halle und wartet auf das baldige Pausenende und auf den Lehrer. Dieser kommt sogar schon vor Pausen Ende und schließt die Halle auf. Die Schüler trotten alle rein und teile sich auf die Umkleiden auf. Ich stelle meinen Rucksack in der Kabine ab und ziehe mit die Schuhe von Iz großer Schwestern an. Wartend setze ich mich auf eine der Bänke die hier in der Umkleide stehen. Meine blauhaarige Freundin zieht sich in Windeseile um und wir gehen zusammen in die Halle. Izanami hat sich eine Wasserflasche mitgenommen und stellt sie zu den anderen Flaschen in eine Kiste. Nach kurzer Zeit sind alle Schüler anwesend und unser Lehrer geht die Anwesenheitsliste durch. Bei fehlenden Schüler macht er einen Strich.

„Lilith Nonahara?“ ruft Herr Gai und will schon den Strich machen.

„Anwesend!“

Verwundert schaut er hoch, dann grinst er und hält den Daumen hoch.

„Du hast wohl doch endlich das Feuer der Jugend in dir entdeckt.“ bringt er seinen Spruch.

„Wohl eher weniger.“ lache ich künstlich und gequält. Doch mein Lehrer überhört dies und geht weiter die Liste ab.

„Gut, wir fangen an mit 30 Runden laufen draußen, dann geht es weiter mit 30 Sit -Ups, 20 Liegestütze und zum Schluss des Aufwärmens noch mal 10 Runden laufen. Los geht es.“ übermotiviert wie immer läuft Herr Gai raus und wir Schüler folgen ihm widerwillig. Draußen fangen alle an zu laufen. Es hat zum Glück aufgehört zu Regnen, denn mein Lehrer hätte uns auch bei Regen draußen laufen lassen, doch so bleiben wir wenigstens alle trocken und es ist etwas angenehmer zum laufen. Izanami läuft neben mir und ihr scheint das alles nichts aus zu machen. Gut, sie macht ja auch regelmäßig dieses Tortur mit, irgendwas muss es ja bringen. Doch ich bin schon nach der zweiten Runde fix und fertig. Ein paar anderen geht es auch so, aber die meistens halten es tatsächlich durch. Sobald Iz ihre 20 Runde fertig hat gehe ich mit ihr zusammen zu den Sit-Ups über. Ich fange an und Iz kniet sich auf meine Füße um es mir zu erleichtern. Gerade so schaffe ich die 20 Sit-Ups. Außer Puste und mit Nassen Rücken und Hintern tausche ich die Plätze mit meiner Freundin. Bei ihr gehen die Sit-Ups schneller und sehen auch wesentlich besser aus als bei mir.

„Vielleicht sollte ich doch öfter zum Sport kommen.“ murmel ich in Gedanken. Iz hört es trotzdem und grinst als wir mit den Liegestützen anfangen.

„Keine schlechte Idee. Schaden würde es dir auf jeden Fall nicht.“ meint sie locker während sie die Liegestützen macht. Ich bleibe nach der Zweiten einfach liegen.

„Willst du damit sagen das ich dick bin?“ frage ich beleidigt und meine Freundin lacht.

„Nein, nur extrem unsportlich.“ meint sie lachend und beendet ihre Liegestütze. Mühsam stehe ich wieder auf und zusammen fangen wir an zu laufen. Dieses mal schaffe ich sogar drei Runden. Iz beendet schnell die 10 Runden und wir gehen wieder rein. Die meisten sind schon da und der Rest kommt kurz nach uns. Unser Stufenleiter ist auch da und verteilt Blätter. Als ich eins hab überfliege ich kurz das Blatt. Die Gruppenaufteilung steht nicht drauf, nur in welchem Rahmen wir etwas machen dürfen, wie viel Zeit wir haben und wie viel Geld wir zur Verfügung haben. Ich schaue Iz an und sie lächelt mich an.

„Gut, ich komme, dann jetzt mal zu der Gruppenaufteilung. Diejenigen die ich aufrufe kommen nach vorne und könne dann gehen, wir beenden die Stunde heute mal eher. Also Naruto, Sakura und Sasuke.“ erklärt unser Stufenlehrer und ruft die ersten auf. Die Halle wird immer leerer und am Ende sitzen nur noch Iz und ich hier.

„Als letztes dann noch Lilith, die überraschenderweise mal in Sport anwesend ist, und Izanami.“ sagt unser Lehrer und ich verdrehe die Augen. Zusammen mit Iz gehe ich zu ihm.

„Ihr werdet mit Madara und Deidara das Projekt auf die Beine stellen. Hier sind deren Nummern, meldet euch am besten heute noch bei ihnen. Dann war es das.“ entlässt uns der Lehrer, gibt uns jeweils einen Zettel mit Nummern und wir nicken. Schnell gehen wir in die Umkleide. Ich nehme als erstes mein Handy und speicher die Nummern ein, dann tippe ich eine Nachricht an Madara.

>Wo bist du gerade? Hab schon Schluss. LG Lilith.<

Mein Handy stecke ich wieder weck und wechsel meine Schuhe. In meinem Rucksack vibriert mein Handy. Ich nehme es raus und schultere meinen Rucksack.

>Bei meinem Motorrad. Woher hast du meine Nummer?<

>Erzähle ich dir gleich.<

Meine grünäugige Freundin ist auch fertig und zusammen verlassen wir die Sporthalle, gehen durchs Schulgebäude auf die andere Seite. Wir machen noch einen kurzen Zwischenstopp bei meinem Spind und ich nehme den Helm raus. Draußen bleibe ich am Treppenende stehen. Meine Freundin will schon Richtung Bushaltestellen gehen, als sie sich verwirrt zu mir umdreht.

„Fährst du nicht mit dem Bus?“ fragt sie verwirrt und ich schüttel den Kopf.

„Nein, ich werde mitgenommen.“ antworte ich ihr, sie nickt und sieht dann das ihr Bus schon da ist. Schnell verabschiedet sie sich von mir und rennt zu dem Bus. Ich schlendere über den Parkplatz zu Madara. Der telefoniert gerade, als ich bei ihm ankomme. Er nickt mir kurz zu und ich zurück. Er verabschiedet sich und legt auf.

„Also dein Bruder wird das ganze Wochenende nicht nach Hause kommen.“ sagt er und ich nicke. Stimmt der hat mir ja auch geschrieben. Ich hole mein Handy aus der Hosentasche und öffne die Nachricht meines Bruders.

>Komme das Wochenende nicht nach Hause.<

Meine Augen verengen sich zu Schlitzen. Ein paar mehr Infos wären schon ganz nett, aber naja so ist mein Bruder halt. Ich stecke mein Handy wieder weg und schaue Madara an.

„Wir holen erst ein paar Sachen bei dir und fahren dann zu mir, würde ich sagen. Wenn du willst kannst du auch das ganze Wochenende bei uns bleiben.“ sagt der Schwarzhaarige während er sich auf sein Motorrad setzt und sich den Helm anzieht. Ich nicke und setze auch den Helm auf, ehe ich mich hinter Madara setze und mich festhalte.

Sobald wir bei mir sind stellt er sein Motorrad in die Garage, da es anfängt zu Regnen. Ich ziehe meine Schuhe und die Jacke aus und gehe in die Küche und fülle den Wasserkocher mit Wasser.

„Was fürn Sauwetter.“ schimpft der Uchiha, als er rein kommt und schaut aus dem Fenster. Als ich den Wasserkocher angestellt habe, schaue auch ich raus. Draußen schüttet es aus Eimern und es sieht so aus als wolle es nicht mehr aufhören. Ich seufze.

„Bleiben wir erst mal hier.“ sage ich und bringe meinen Rucksack hoch. Ich packe meine gesamten Schulsachen aus und gehe dann in mein Ankleidezimmer mit dem Rucksack. Den Rucksack stelle ich auf eine der Sessel, die hier drin stehen. Unschlüssig schaue ich mich im Zimmer um, ohne einen Plan was ich ein packen soll. 'Vielleicht sollte ich mir erst mal was anderes anziehen?' denke ich und suche mir neue Klamotten raus. Ich wechsel die Sportkleidung gegen eine enge, schwarze Röhrenjeans, die Applikationen einer Motorradhose hat, und einem einfachem schwarzem Shirt. Seufzend, aber mit frisch angezogenen Klamotten gehe ich erst mal wieder in die Küche. Packen kann ich später ja auch noch. Auf der Etage meines Bruders stoppe ich kurz. 'Ob Madara auch trockene Kleidung möchte?' mich das in Gedanken fragend gehe ich weiter runter. Madara schaut immer noch aus dem Fenster.

„Ich glaub ich hole das Auto.“ meint er zu mir als ich die Küche betrete.

„Musst du nicht, dass bisschen Wasser macht nichts. Bin schließlich nicht aus Zucker.“ erwidere ich und er legt nachdenklich den Kopf schief. Der Wasserkocher geht aus, was mir sagt das das Wasser heiß ist. Ich nehme zwei Tassen aus einen der Hängeschränke und stelle sie auf den Tisch. Ich tue wahllos irgendeine Teesorte rein und gieße das heiße Wasser drauf. Der Schwarzhaarige setzt sich und ich mich gegenüber.

„Sicher das ich nicht mein Auto holen soll?“ fragt der Uchiha in die Stille. Ich nicke. Sein Blick schweift wieder raus. Ich seufze und stehe auf um Zucker zu holen. Ich muss kurz suchen um den Zucker zu finden.

„Woher hattest du jetzt eigentlich meine Nummer?“ bricht Madara wieder die Stille.

„Ach ja, mein Stufenleiter hat sie mir gegeben wegen des Projektes. Wir sind wohl in einer Gruppe gelandet mit Iz und Deidara.“ erkläre ich und setze mich an den Tisch. Der Schwarzhaarige schaut leicht erstaunt. Ich schaue ihn fragen an.

„Da haben die Lehrer ja mal keine scheiß Gruppe aufgestellt.“ meint er und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Auch ich lächel und nicke zustimmend.

„Wurden euch den nicht die Gruppenaufteilung gesagt heute?“ frage ich ihn und er schüttelt den Kopf.

„Bei uns sind die letzten Stunden ausgefallen, weswegen sie es wohl nicht getan haben.“ meint er nur und sein Blick schweift wieder raus. Ich entferne die Teebeutel und schmeiße sie auch gleich in den Müll. Madara schaut kurz auf sein Handy und dann mich an. Fragen ziehe ich meine Augenbraue hoch.

„Was ist?“ frage ich während ich mich setze und drei Teelöffel Zucker in meinen Tee tue.

„Pain fragt mich ob ich Morgen mit ihnen Party mache. Das heißt wir ziehen in verschiedene Clubs.“ erklärt er mir und ich nicke.

„Also ich bin jetzt eher nicht so der Partygänger, hast du wahrscheinlich auch schon mitbekommen.“ meine ich und er nickt lachend. Sein Lachen ist rau und dunkel. Es gefällt mir. Er gefällt mir immer besser.

„Ich glaube, dann gehe ich lieber zu Iz.“ sage ich als er auf gehört hat zu lachen.

„Die ist Morgen mit dabei. Deidara hat sie wohl gefragt und sie sagte ja.“ entgegnet er schelmisch grinsend. Ich seufze.

„Und was zieht man da bitte schön am besten an?“ frage ich und sein Grinsen wird ein Stück größer.

„Also bist du mit dabei?“

Ich nicke und trinke ein paar Schlücke von meinem Tee. Madara tippt wahrscheinlich eine Antwort, bevor er mich wieder anschaut. Ich stelle meine Tasse wieder ab.

„Also was zieht man am besten an?“ frage ich nochmal seufzend. 'Kaum zu glauben das ich da jetzt mit gehe... Ich muss dringend in Angriff nehmen mein Unwohlsein alleine zuhause zu sein, das muss sich dringend ändern...' denke ich und nehme wieder ein paar Schlücke von meinem Tee. Es ist wohl irgendein Früchtetee, aber er schmeckt nicht schlecht. Ich starre gedankenverloren in meine Tasse auf die Oberfläche des Tees.

„Die meisten haben figurbetonte Sachen an und meistens zeigen sie viel Haut.“ antwortet der Schwarzhaarige nach einigen Minuten des Überlegens und ich schaue auf. Ich lege meinen Kopf schief und gehe gedanklich mein Ankleide Zimmer durch.

„Und was sind das für Clubs? Also was spielen die für Musik?“ harke ich weiter nach um ein passendes Outfit zu finden.

„Hauptsächlich Elektro und Pop.“ Madara mustert mich während ich schon wieder in Gedanken nach Klamotten in dem Ankleidezimmer suche. Seufzend gebe ich nach mehreren Minuten auf. Ich muss da in echt suchen, da mir nicht der gesamte Inhalt der Riesenschränke und Kommoden einfällt.

„Was hörst du eigentlich für Musik?“ unterbricht mich der Uchiha in meinen Gedanken.

„Gothic, Metal und Rock. Und dem nach sieht auch mein Ankleidezimmer bzw. die Klamotten darin aus.“ meine ich nachdenklich, „Aber irgendwas werden wir sich schon finden.“

Ich trinke meinen Tee aus, stehe auf und stelle die Tasse in die Spülmaschine. Madara nippt an seinem Tee, als ich mich um drehe. Ich deute ihm mir zu folgen und steige die Treppen rauf. Oben angekommen gehe ich schnurstracks in das Ankleidezimmer, Madara dicht hinter mir. Kurz schaut er sich geplättet um.

„Stimmt du hast viel mit Korsagen und so, nicht wirklich passend für die Clubs in die wir gehen. Zumindest nicht diese Vintage aussehenden Korsagen.“ meint er dann und ich Krame in einem anderem Schrank.

„Das ist nicht Vintage, aber egal, das würde zu lange dauern dir das zu erklären.“ sage ich nur dazu und ziehe ein Kleid aus dem Schrank. Es ist schwarz, enganliegend, rückenfrei und von den Seiten so wie vom Bauch sieht man auch was, da das Oberteil und der Rock durch grobes Netz verbunden ist. Ich lege es aufs Sofa, welches neben dem Sessel steht, und suche weiter in dem Schrank. Als ich da nichts weiter finde gehe ich zum nächsten. Da raus nehme ich eine enge, schwarze Röhrenjeans mit Löchern und Rissen und dazu ein bauchfreies Shirt mit lila Kopfhörern, die als Kabel eine Basslinie haben, als Aufdruck, das auch ein paar Löcher hat. Auch dies lege ich auf dass Sofa und überlege kurz. Madara hat es sich derweil in dem zweiten Sessel bequem gemacht. Ich gehe zu einer Kommode, hole ein BH in einem auffälligem lila raus und aus einem anderem Schrank ein bauchfreies Netzshirt. Dies lege ich ebenfalls zu der Jeans. Wieder muss ich kurz überlegen, aber das war es wohl. Alles andere ist entweder nicht Party tauglich oder es passt nicht in diese Art von Clubs. Ich deute auf die Klamotten und der Uchiha beschaut sie genauer.

„Ich glaube Konan muss vorher vorbei kommen. Ich habe keine Ahnung.“ meint er dann schulterzuckend. Auf stöhnend packe ich alles in meinen Rucksack. Schnell packe ich auch ein weites, langes, schwarzes Shirt mit dem Aufdruck 'Pillow Fight' und eine kurze, schwarze Stoffshorts ein. Meine Schlafklamotten. Dann noch ein Shirt mir einer roten Rose, eine schwarze Röhrenjeans, frische Unterwäsche und Socken ein. Dann gehe ich in mein Zimmer schnappe mir meine große Kosmetiktasche und packe mir die passende Schminke ein. Teilweise ist sie in meinem Zimmer und den anderen Teil finde ich im Ankleidezimmer in einer Kommode. Meine Zahnbürste und Haarbürste sowie Duschgel und Shampoo wandert auch darein. Die Kosmetiktasche wandert dann auch in den Rucksack. Im Ankleidezimmer klaube ich mir den passenden Schmuck zusammen, welcher natürlich auch in meinen Rucksack wandert. Bei den Schuhe wird es dann schon schwieriger. Doch als ich über die Schuhe nach denke fällt mir noch eine Shorts ein. Schnell suche ich sie aus dem Schrank und eine Netzstrumpfhose gleich mit. Wandert natürlich auch in den Rucksack. 'So jetzt wieder zu den Schuhen...' Seufzend lasse ich mich auf das Sofa fallen. Madara schaut belustigt von seinem Handy auf. Er sitzt die ganze Zeit nur in dem Sessel, entweder er beobachtet mich oder er tippt in seinem Handy.

„Izuna holt uns gleich ab. Es sieht nämlich nicht so aus, als würde es heute noch aufhören zu regnen.“ sagt er mir und ich nicke erleichtert. Lust auf einem Motorrad zu fahren mit dem Gepäck habe nicht gerade. Ich stehe wieder auf und gehe zu dem Schuhschrank, was wohl der aktuell leerste Schrank ist in diesem Zimmer. Ich öffne die Flügeltür und vier Paar Schuhe stehen darin. Zwei davon Fallen direkt weg, da sie nicht den Stil haben den ich gerade brauche. Die anderen sehen ganz passabel dazu aus. Das eine sind schwarze Lack High Heels und das andere sind schwarze Chucks mit einem Totenkopf an der außen Seite. Schulterzuckend packen ich die beiden Paare ein.

„Eine Jacke wäre vielleicht auch nicht schlecht.“ wirft Madara ein und nachdenkend schließe ich den Schuhschrank. Kurz streife ich umher bis mir eine Jacke ein fällt die zu beiden Outfits passt. Zielstrebig gehe ich auf einen Schrank zu und hole eine schwarze Lederjacke, die einem nur bis zur Mitte des Bauches reicht, raus. Diese verschwindet in meinem Rucksack. Es klingelt und schnell überlege ich ob ich alles habe während ich meinen Rucksack zu mache. Zufrieden nicke ich, schultere meinen Rucksack und gehe mit Madara runter. Wir ziehen unsere Schuhe und Jacken an und gehen raus. Die Tür wird zweimal abgeschlossen und dann folge ich Madara zu einem schwarzen Hummer. 'Potzblitz, nicer Wagen.' denke ich mir. Madara hält mir die Tür hinten auf. Schnell steige ich ein, meinen Rucksack neben mir.

„Hey, ich bin Lilith... freut...freut mich dich kennenzulernen.“ stelle ich mich vor und lächel schüchtern, aber freundlich. Madara steigt auch ein, allerdings vorne. Sobald alle sitzen und angeschnallt sind gibt Madaras Bruder Gas.

„Danke das du uns abgeholt hast. Ist echt nen Mistwetter heute, wird wohl langsam echt Herbst.“ bedankt Madara sich bei seinem Bruder. Dieser nickt und schaut mich durch den Rückspiegel an.

„Ich bin Uchiha Izuna, Madaras Bruder, ebenso erfreut dich kennenzulernen.“ stellt er sich vor, lächelt freundlich und schaut wieder auf die Straße. Ich lasse mich in den bequemen Sitz sinken und schaue aus dem Fenster. Den beiden Geschwistern höre ich gar nicht weiter zu.

„Sie geht in deine Stufe und ich glaube ihr habt auch einige Kurse zusammen.“ höre ich Madara sagen und ich klinke mich ins Gespräch ein.

„Das kann ich bestätigen, zumindest habe ich deinen Namen schon öfter gehört als die Anwesenheit überprüft wurde.“ werfe ich freundlich ein und Izuna schaut mich wieder durch den Rückspiegel an.

„Dann freut es mich um so mehr dich kennenzulernen, Lilith-chan.“ meint er lächelnd und ich bin verwirrt wegen dem -chan an meinem Namen. Madara dreht sich ein Stück zu mir um.

„Wir haben unsere Kindheit in Japan verbracht und ursprünglich stammt unsere Familie auch daher. Deswegen dieses -chan an deinem Namen, das konnte er sich nicht abgewöhnen.“ erklärt er mir grinsend und ich nicke erstaunt. Wir fahren eine Auffahrt hoch und Izuna drückt auf eine Fernbedienung und das Garagentor geht hoch. Das Haus ist nicht so groß wie unseres. Es hat nur eine Etage und es erinnert einen an diese traditionellen alte japanischen Häuser ( stellt euch ein Haus wie Itachis und Sasukes Elternhaus vor). Wir halten an und ich steige mit meinem Rucksack aus. Es steht nur noch ein matt schwarzer Chevrolet Camaro in der Garage. Die Brüder gehen aus der Garage und ich folge ihnen schnell. Wir beeilen uns das wir ins Haus reinkommen, da es jetzt richtig runter schüttet.

„Na, so ein Dreckswetter.“ flucht Madara und schüttelt sich die Haare aus. 'Wie ein Hund.' Ich beiße mir auf die Zungen um bei dem Gedanken nicht in Gelächter auszubrechen, aber ein Grinsen schleicht sich doch auf meine Lippen. Der Eingangsbereich ist niedriger, als der andere Boden, auch ist der Eingangsbereich gefliest und der andere Boden, ja keine Ahnung was das ist. Ich ziehe meine Schuhe aus und stelle sie in das Regal. Meine Jacke ziehe ich auch aus und hänge sie auf. Madara wartet auf mich, meinen Rucksack geschultert. Ich gehe zu ihm und er geht vor. Wir gehen einen Flur entlang von dem mehrere Schiebetüren abgehen und am Ende kann man in dem Garten sehen, doch scheint dort etwas wie ein Wintergarten oder etwas ähnliches zu sein, da es weder rein regnet noch das man den Wind nicht spürt der hier durch sausen müsste. Madara schiebt eine Tür zu unseren Rechten zur Seite und wir gehen rein. Das Zimmer ist in etwa so Ausgestattet wie das Chillzimmer von Kakuzu, nur ohne Bar. Der Schwarzhaarige schiebt die nächste Tür beiseite und nun betreten wir sein Schlafzimmer. Es steht links ein großes Doppelbett mit LED-Beleuchtung in einer und ein Schrank in der anderen Ecken. Neben dem Bett steht noch Nachttisch mit einer Lampe und daneben steht noch ein Regal. Rechts steht nur ein großer Schreibtisch mit Computer und zwei Bildschirmen. 'Ist also ein Zocker.' Alles in allem ein sehr modernes Zimmer. Der Schwarzhaarige stellt mein Rucksack in die Lücke zwischen Nachttisch und Regal. Auf dem Nachttisch entdecke ich noch ein Bild auf dem ich ein mir sehr bekanntes Gesicht sehe. Ich gehe zu dem Nachttisch und nehme das Bild um es besser betrachten zu können. Und tatsächlich grinst mich mein alter Kindheitsfreund Obito Uchiha an. Neben ihm ist Madara und grinst eben falls in die Kamera. Das Bild scheint noch gar nicht so alt zu sein. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Mit diesem glücklichem Grinsen sieht Madara irgendwie süß aus. Ich stelle das Bild wieder auf den Nachttisch. Mein Blick schweift durch den Raum. Madara ist nicht mehr hier. Suchend verlasse ich ebenfalls das Zimmer. Die Tür schiebe ich zu. Auch in dem Vorzimmer ist er nicht. Schulterzuckend schaue ich mir das Zimmer an. Mein Blick ist nach gerade aus gerichtet und schaut auf einen großen Flatscreen. Darunter ist ein weiß, schwarzes Sideboard auf dem mehrere Konsolen stehen. Daneben links und rechts jeweils ein Regal mit Spielen und Filmen. An der linken Wand , die Flur und dieses Zimmer trennt, ist eine Anlage auf gebaut und an der rechten Wand steht ein Regal voll mit CDs. Zu diesem Regal gehe ich und schaue mir die Sammlung an. Es ist eine bunte Mischung und ich finde sogar ein paar in meiner Musikrichtung. Als etwas hinter mir klimpert drehe ich mich um. Madara ist ins Zimmer gekommen mit drei Gläsern und was zu trinken. Schnell bevor ein Glas, welches absturzgefährdet ist, wirklich runter fällt, nehme ich es ihm ab. Er nickt kurz dankend und stellt alles auf dem Tisch ab, der mitten im Raum steht, drum herum sind Sitzkissen. Er deutet mir ihm zu folgen und zusammen gehen wir in den Flur. Der Schwarzhaarige schließt die Tür und geht vor. Izuna kommt auch gerade aus seinem Zimmer. Er sieht irgendwie fiebrig aus.

„Geht ihr Einkaufen?“ fragt der Jüngere der beiden Brüder und Madara nickt.

„Ja können wir machen. Geht es dir gut?“ Madara betrachtet seinen Bruder kritisch.

„Geht schon.“ winkt dieser ab und Madaras Augenbraue wandert nach oben. Ich halte mich da raus, da ich mich nicht traue etwas zu sagen, aus Angst etwas dummes zu sagen. Izunas Blick gleitet zu mir und ich lächel schüchtern.

„Kann ich dich um etwas bitten?“ fragt er mich und nun liegt auch Madaras Blick auf mir.

„Ähm...klar?“ antworte ich, doch es klingt eher wie eine Frage. Der jüngere Bruder deutet mir in sein Zimmer zu gehen. Kurz schaue ich zu Madara und betrete dann das Zimmer von Izuna. Anders als bei Madara stehen hier noch überall Umzugskartons und noch keine Möbel. Izuna schließt seine Tür. Er sieht irgendwie erschöpft aus, als er zu seinem Schlafzimmer geht. Obwohl schlürfen wohl das bessere Wort dafür wäre. In seinem Schlafzimmer setzt er sich auf sein Bett. Das ist auch das einzige Möbelstück hier drin. Auch hier stehe überall Umzugskartons. Izuna klopf neben sich auf das Bett. Zögernd begebe mich dahin und setze mich.

„Also was kann ich für dich tun?“ frage ich und schaue ihn an. Er starrt auf den Boden, bevor er mich dann mit seine schwarzen Irden ansieht.

„Nichts, ich wollte nur in Ruhe mit dir reden.“ meint er und lächelt und ich schaue ihn verwirrt an.

„Und über was?“ frage ich verdattert und auf Izunas Gesicht bildet sich ein freundliches Grinsen.

„Über meinen Bruder.“ antwortet er und ich bin noch verwirrter und ziehe meine Augenbraue hoch.

„Okaaay.“ sage ich gezogen und er schaut wieder nach vorne. Mein Blick liegt nach wie vor auf dem Schwarzhaarigem. Mir fällt auf das er seine Haare in einem Zopf trägt.

„Ich liebe mein Bruder zwar, aber er ist ein ganz schönes Arschloch. Zumindest wenn es um Frauen und Mädchen geht. Er weiß genau wie gut er Aussieht und was er für eine Wirkung auf sie hat.“ er macht eine Pause und schaut mich erwartend an. Ich grinse und stütze mich nach hinten auf meine Hände. Meinen Kopf lege ich in den Nacken. Aus dem Augenwinkel schaue ich den Uchiha an.

„Ist mir auch schon aufgefallen, aber was willst du damit bezwecken?“ frage ich nach seinem Grund und Izuna lächelt.

„Du solltest vorsichtig sein mit ihm. Am Ende verliebst du dich in ihn und wirst verletzt.“ meint er und sein Lächelnd wird traurig. Ich setze mich wieder normal hin und lächel ihn aufmunternd an.

„Lass das mal meine Sorge sein, ich kann mit Verletzungen umgehen.“ sage ich und er schaut mich ein bisschen Überrascht an, dann grinst auch er. Auch wenn sein Grinsen etwas gequält aussieht.

„Du hast dich also schon verliebt?“ fragt er und ich schüttel den Kopf.

„Nein, aber ich kann ja nicht in die Zukunft schauen.“ meine ich und Izuna atmet etwas erleichtert aus. Ich stehe auf und schaue ihn von oben an.

„Und du legst dich am besten jetzt schlafen. Wann kommst du eigentlich zur Schule?“ frage ich und gehe zur Tür während Izuna sich tatsächlich hinlegt. An der Tür drehe ich mich nochmal um.

„Nächste Woche vermutlich.“ antwortet er und ich nicke lächelnd. Das Licht ausmachend verlasse ich das Zimmer, die Tür mache ich auch noch zu. Im Flur angekommen schaue ich nach rechts und links. Rechts sehe ich ein Lichtstrahl aus einem Zimmer kommen. Langsam gehe ich drauf zu und Madara kommt raus.

„Habt ihr Fiebersenksendemittel da?“ frage ich und er schaut mich kopfschüttelnd an.

„Nein, aber wir müssen sowie so nochmal einkaufen.“ meint der Schwarzhaarige und schreitet zum Eingangsbereich. Ich folge ihm. Dort ziehen wir unser Schuhe und Jacken an. Draußen regnet es immer noch und schnell gehen wir zur Garage. Beinah zeitgleich steigen wir in seinen Wagen ein. Die Sitze sind Rot genauso die Armaturen. Flüssig fährt er rückwärts raus und wir sind schnell auf der Straße. Die Garage macht er per Fernbedienung zu. Nach kurzer Zeit fährt er auf die Autobahn und gibt ordentlich Gas. Ich schaue raus. Regnen tut es nach wie vor und es wird langsam dunkel.

„Was wollte Izuna eigentlich von dir?“ bricht er die Stille, konzentriert sich aber auf die Straße. Kurz schaue ich ihn an.

„Reden.“ ich pausiere kurz und lege nachdenklich meinen Kopf schief. 'Ich kann jetzt schlecht sagen über dich...oder?'

„Lass mich raten, er warnte dich vor mir?“ obwohl er sagt er rät klang er ziemlich sicher, dass es so ist. Ich nicke einfach überrascht.

„Ja, genau.“ stimme ich ihm zu und er seufzt. Er fährt von der Autobahn runter.

„Das macht er immer wenn ich ein Mädchen mit nach Hause bringen. Wieso weiß ich auch nicht.“ meint er und ich wende meinen Blick wieder Raus.

„Ich glaub er mag es einfach nicht, wenn du Mädchen reihenweise die Herzen brichst. Auch wenn ich bezweifel das bis jetzt irgendein Mädchen drauf gehört hat.“ sage ich schulterzuckend. Wir fahren auf einen großen Parkplatz. Madara findet relativ weit vorne eine Parklücke. Als er hält schaut er mich an.

„Woher willst du wissen das ich reihenweise Mädchen die Herzen breche?“ fragt er und sieht ein Stück weit wirklich verletzt aus. Mein Blick schweift kurz raus und dann wieder zu ihm.

„Umsonst wird Izuna mich wohl kaum warnen, außerdem...“ ich muss kurz die richtige Formulierung suchen, „... sah das auch in der Schule danach aus. Und so wie ich dich bis jetzt kennenlernte...“ mein Blick gleitet wieder raus, „...machst du eher den Eindruck Unnahbar zu sein. Es scheint das du niemanden wirklich an dich ran lässt.“ mein lila, weißen Irden schauen wieder in die schwarzen des Uchihas. Anerkennung blitzt kurz in seinen Augen auf und er lächelt. Ohne ein Kommentar steigt er aus und ich tue es ihm gleich. Wir gehen zum Eingang des riesigen Geschäfts und Madara holt einen Einkaufswagen. Aus seiner Hosentasche holt er einen Zettel, den er mir in die Hand drückt. in ordentlicher Schrift sind ein paar Lebensmittel, Snacks und Getränke, zum Großteil alkoholische Getränke, aufgeschrieben. Ich runzel die Stirn. 'Was will er den mit so viel Alkohol?'

„Deidara, Sasori, Itachi, Kisame, Pain, Konan und Hidan kommen heute noch vorbei.“ antwortet er und ich schaue ihn überrascht an. 'Kann der Gedanken lesen? Eher nicht...Hab meine Gedanken wahrscheinlich nur laut ausgesprochen...Moment wieso grinst er mich jetzt so verschwörerisch an?' Misstrauisch beobachte ich Madara, der gerade verschiedene Fleischsachen in Wagen legt und dabei dieses verschwörerische Grinsen auf den Lippen hat. 'Der hat doch irgendwas geplant...'

„Schau nicht so misstrauisch.“ meint er immer noch mit dem Grinsen. Wir gehen weiter in Süßigkeitenabteilung.

„Such dir raus was du möchtest.“ sagt er und ich schaue nachdenklich die Regale an. Ich mag war Süßes, aber ich habe gerade keine Lust drauf und ich möchte nicht das er so viele kosten meinetwegen hat. Madara packt verschiedene Chipssorten ein. Ich entscheide mich einfach für eine Tüte Gummibärchen und lege sie in den Wagen. Madara schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an.

„Machst du ne Diät?“ fragt er zweifelnd und ich schüttel den Kopf.

„Wieso dann nur Gummibärchen?“

„Ich mag Gummibärchen halt.“ meine ich schulterzuckend. Skeptisch schaut mich Madara an und schüttelt dann den Kopf. Er greift zu den Gummibärchen und nimmt sich circa 6 Stück.

„Und was magst du so an Chips?“ fragt er mich und schaut nun mit verschränkten Armen vor der Brust das Regal mit den Chips an. Meine lila Irden huschen über das Regal. Nach ein bisschen suchen finde ich sogar meine Lieblingssorte. Madara hat wohl meinen Blick verfolgt, da er nun auch 6 Tüten von diesen in den Wagen legt. Fertig in der Süßigkeitenabteilung gehen wir zu den Getränken. Bei den Spirituosen bleiben wir zu erst stehen. Madara geht zielstrebig an den Regalen lang und stellt verschiedene Hochprozentige in den Wagen. Am Ende landet auch noch Bier im Wagen. Der Schwarzhaarige dreht sich zu mir um.

„Was trinkst du eigentlich gerne?“ fragt er ohne mich anzusehen. Er scheint die Regale nach irgendwas abzusuchen. Ich lege meinen Kopf schief.

„Würde mich wundern wenn die das hier haben.“ antworte ich ihm und Madara schaut mich leicht überrascht an.

„Du bist echt nen komisches Mädchen.“ meint er dann nur kopfschüttelnd. Mein Kopf wandert in die waagerechte.

„Wieso das denn?“

„Du bist durch und durch Streber, aber trotzdem auch irgendwie wieder nicht.“ Ich richte meine Kopf wieder richtig auf. 'Was hat der den bitte für ne Vorstellung?' Ich schüttel meinen Kopf und gehe die Reihen lang. Der Schwarzhaarige folgt mir. Als ich vor der eigentlich richtigen Abteilung stehen bleiben, huschen meine lila Augen das Regal hoch und wieder runter.

„Was suchst du den?“ Madara ist neben mich getreten und schaut auch das Regal rauf und runter. Aus meinen Augenwinkel schaue ich ihn an.

„Met.“ sage ich und lege meine Aufmerksamkeit wieder auf das Regal vor mir. Eine wie goldschimmernde Flüssigkeit fällt mir ins Auge. Ich nehme die Flasche mit dem Etikett 'Met'. Meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. Mit einer schnellen Drehung drehe ich mich zu Madara um und halte ihm die Flasche hin.

„Sie haben es doch.“ meine ich glücklich grinsend. Auch der Schwarzhaarige lächelt leicht. Wir packen ein paar Flaschen in den Wagen und gehen dann weiter zu den nicht alkoholischen Getränken. Madara nimmt ein Sixpack Cola, Sprite, Fanta und Energie mit. Mir fällt der Einkaufszettel ein. Schnell krame ich ihn aus meiner Hosentasche und überfliege ihn kurz. Mein Blick schweift in den Wagen. Wir scheinen alles zu haben. Ich falte den Zettel wieder zusammen.

„Wir haben alles was auf dem Zettel steht.“ sage ich zu dem Schwarzhaarigen, welcher nickt. Zusammen gehen wir zur Kasse. Ich helfe Madara die Einkäufe auf das Band zu legen.

„Ich geh eben zur Apotheke und hole was gegen Fieber.“ sage ich nach dem alles auf dem Band liegt.

„Gut. Wir treffen uns am Auto.“ antwortet der Schwarzhaarige mir und ich nicke. Ich quetsche mich an den Leuten vor uns vorbei und steuere die Apotheke an. Es dauert auch nicht lange bis ich dran bin. Eine blonde Apothekerin lächelt mich freundlich an.

„Wie kann ich ihnen helfen?“ fragt sie mich herzlich lächelnd. Ich schenke ihr ebenfalls so ein Lächelnd.

„Ich bräuchte etwas um Fieber zu senken.“ antworte ich ihr und sie nickt.

„Für ein Kind oder einen Erwachsenen?“ fragt sie, als sie sich umdreht.

„Für einen Jugendlichen.“

Sie nickt verstehen und nimmt ein Mittel aus dem Regal. Mit diesem kommt sie dann wieder zu mir.

„Dieses hier kombiniert mit kalten Wickeln sollten die Temperatur eigentlich schnell wieder sinken lassen.“ erklärt die Apothekerin mir freundlich und legt das Präparat auf den Tresen zwischen uns. Ihre schlanken Finger tippen schnell etwas in den PC ein. Ich nehme der Weile mein Portemonnaie aus meiner Hosentasche. Die blonde Frau nennt mir den Preis, packt die Artzehnei in eine Tüte und ich bezahle. Verabschiedend nehme ich die Tüte und verlasse die Apotheke. Mein Blick gleitet zu den Kassen kann den schwarzen Schopf Madaras aber nirgendwo finden also mache ich mich auf den Weg zum Auto. Angelehnt an der Motorhaube und mit einer Kippe im Mund steht der Uchiha da und wartet anscheinend schon auf mich.

„Jetzt haben wir wirklich alles.“ sage ich als ich bei ihm ankomme und halte die Tüte hoch. Knapp nickt der Schwarzhaarige.

„Was bekommst du?“ fragt er mich doch ich winke ab. Der Uchiha scheißt seine Zigarette auf den Boden und tritt sie aus. Danach steigen wir beide ein und fahren zurück.

„Kakuzu kommt wohl zusammen mit dem Mädel auch.“ sagt Madara und ich schaue ihn überrascht an. Ein gemeines Grinsen liegt auf den Lippen des Uchihas. Ich ziehe meine Augenbraue hoch.

„Ich bin ja gespannt wie er reagiert das du auch da bist, das weiß er nämlich noch nicht.“ fährt er fort und auch auf meine Lippen legt sich ein Grinsen.

„Ja,das könnte spannend werden.“ stimme ich ihm zu. Kurz schauen wir uns in die Augen und unser Grinsen wird größer. Ja, das kann definitiv witzig werden.

Bei Madara angekommen, bringen wir schnell die Einkäufe rein und während er sie einräumt, bereite ich die kalten Wicken für Izuna vor.

„Ich geh eben noch duschen bevor die anderen kommen.“ sagt Madara und ich nicke. Er verschwindet im Bad und ich gehe mit den Sachen zu Izuna. Leise gehe ich durch den ersten Raum. Beim zweiten mach ich das Licht an und gehe zu dem Bett wo Izuna drin liegt. Izuna wird wach und richtet sich verschlafen auf. Er hat sich wohl irgendwann das Shirt aus gezogen. Ich merke wie mir das Blut in die Wangen steigt. Genau wie sein Bruder ist auch er gut durchtrainiert. Ich seufze. Wieso können die nicht einfach ihre Klamotten anbehalten?

„Ich hab hier ein paar Sachen die sollten dein Fieber senken.“ sage ich und halte die Sachen hoch. Noch etwas verpeilt nickt der Uchiha und ich reiche ihm das Mittel zum Fieber senken. Er nimmt es und holt es aus der Verpackung und nimmt es ein, so wie es in der Beschreibung steht. Danach legt er sich wieder hin und ich mache ihm die kalten Wickel drum.

„So damit sollte es dir bald besser gehen.“ meine ich als ich fertig bin und das Zimmer verlassen will.

„Danke.“ murmelt der Uchiha, ich lächel ihn und mach das Licht aus. Die Tür schiebe ich zu und verlasse seine Räumlichkeiten. Aus dem Bad höre ich kein Wasser rauschen, also ist Madara wohl schon fertig. Ich gehe in sein Zimmer und dort treffe ich ihn auch. Wie angewurzelt bleibe ich in der Tür stehen. Der Schwarzhaarige steht mit dem Rücken zu mir,wodurch er zum Glück meine Röte in meinem Gesicht nicht sieht. Er ist nur in ein Handtuch gekleidet und das sitzt auch sehr tief. 'Hoffentlich dreht der Idiot sich nicht um.' Und bevor er es doch tut drehe ich mich mit hochrotem Gesicht um. Meine Arme verschränke ich vor meiner Brust. Hinter mir höre ich ein raues Lachen, welches mir eine angenehme Gänsehaut beschert. Ich schaue über meine Schulter zu dem Schwarzhaarigem. Ein Fehler wie sich heraus stellt. Er hat sich umgedreht und dank des tief sitzendes Handtuchs kann man für meinen Geschmack schon zu viel der V-Leiste sehen, welche nebenbei sehr gut ausgeprägt ist. Schnell drehe ich wieder den Kopf weg. Verdammt wieso muss der bitte so gute Gene haben. Wieder höre ich das raue Lachen, doch diesmal näher, wodurch auch meine Gänsehaut diesmal stärker ist.

„Du reagierst ganz schon heftig auf mich.“ stellt der Uchiha ziemlich arrogant fest. Unüberlegt drehe ich mich um und versuche mich nur auf das Gesicht von Madara zu konzentrieren. Er hat ein überhebliches Grinsen aufgesetzt.

„Das ist nicht nur bei dir so, also bilde dir bloß nichts drauf ein.“ erwidere ich versucht gelassen, doch angesichts das ich immer noch knallrot bin und meine Stimme leicht zittert, klappt das nicht wirklich.

„Sag bloß da ist noch jemand Jungfrau?“ fragt der Schwarzhaarige und sein Grinsen wird eine Spur breiter. Wie gerne würde ich ihm dieses Grinsen aus der Visage wischen.

„Was dagegen?“ stelle ich die Gegenfrage und starre dem Uchiha in die Augen. Dieser steht nun direkt vor mir und ich muss leicht nach oben schauen. Mir fällt auf das man sich beinah vollständig in seinen Augen spiegel kann.

„Nein überhaupt nicht.“ sagt er und legt seine Hand an meine Wange. Ich bin stark dazu geneigt mich in seine Hand zu schmiegen, doch ich lasse es. Stattdessen drehe ich mich um.

„Wann kommen die anderen?“ frage ich um das Thema zu wechseln. Kurz bekomme ich keine Antwort.

„In ca. 20 Minuten“ antwortet er und ich nicke.

„Ich geh dann auch mal eben duschen.“ sage ich und gehe zum Bad. Schnell entledige ich mich meiner Sachen. Das warme Wasser prasselt auf meine Körper und augenblicklich entspanne ich mich ein bisschen. Ich lasse kurz meine Gedanken schweifen. 'Dieser Kerl...ich muss echt aufpassen, sonst habe ich am Ende echt noch ein gebrochenes Herz.' Frustriert seufze ich und schäume mich ordentlich ein. Das Shampoo ist wahrscheinlich von seiner Mutter, da es sehr nach Frau riecht.

Fertig steige ich aus der dusche und nehme mir eins der dunkel blauen Handtücher aus dem Regal. Als ich gerade meine Haare abtrockne fällt mir ein das ich mir gar keine frischen Klamotten mit in das Badezimmer genommen habe. Mein Blick gleitet zu dem Platz an dem ich meine Sachen abgelegt habe. Meine Augen verengen sich zu Schlitzen. Sie liegen nicht mehr dort sondern andere. Ich geh zu diesen und nehme sie in die Hand. Es sind eindeutig Männer Klamotten, aber sie scheinen Frisch zu sein. Mein Blick geht durch das gesamte Bad, doch meine Klamotten sehe ich nirgends. Na toll, das heißt einer der Brüder war hier drin, hat mich wahrscheinlich nackt gesehen und meine Klamotten gegen diese hier getauscht. Meine Wangen ziert, wie in letzter Zeit sehr oft, ein Rotschimmer. Seufzend ziehe ich mir das schwarze Shirt mit irgndeinem Symbol auf dem Rücken über den Kopf. Meine lila Irden entdecken einen Slip, der eindeutig von mir ist. Ich ziehe mir auch diesen an. Wenigstens darauf ist das Genie gekommen, aber das er mir nicht einfach auch andere Klamotten von mir bringen könnte, darauf ist er nicht gekommen. Leicht genervt probiere ich die Hose an, diese ist jedoch viel zu groß und so gehe ich nur mit dem Shirt gekleidet aus dem Badezimmer. Als ich das Vorzimmer von Madaras Zimmer betrete starren mich sechs Augen an. Ich laufe rot an und gehe zügig durch das Zimmer. 'Was die jetzt denken müssen...o man...' Ich schüttel den Kopf über mich selbst. Aus meiner Tasche hole ich die schwarze Röhrenjeans und ziehe sie an. Bevor ich auch das Oberteil wechseln kann kommt eine Person ins Zimmer. Diese schließt die Tür und ich drehe mich um.

„Dir steht mein Shirt echt gut.“ äußert er das Kompliment und ich schaue ihn verständnislos an. Dann ändert sich mein Ausdruck in zornig. Beschwichtigend hebt der Uchiha die Hände.

„Ich habe nichts gesehen. Versprochen. Ich habe nur deine Klamotten ausgetauscht, mehr nicht. Wirklich ich hab nicht zu dir geschaut.“ meint er und doch ist ein Teil davon gelogen.

„Tze.“ damit drehe ich mich um und deute das der Uchiha sein Zimmer verlassen soll. Was dieser natürlich nicht tut. Genervt reibe ich mir meinen Nasenrücken. Wieso noch mal habe ich mich drauf eingelassen hier zu schlafen?

„Wärst du nun so gütig und lässt mich was anderes anziehen?“ frage ich und schaue ihn über meine Schulter hinweg an. Der Schwarzhaarige schüttelt den Kopf.

„Nein ich mag es das du meine Klamotten an hast.“ begründet er und so langsam bekomme ich echt die Krise mit dem. Ich drehe mich um, nehme ein Shirt und eine BH aus meiner Tasche und gehe auf ihn zu zur Tür. Wie erwartet versperrt er mir den Weg. Ich überwinde meine Schüchternheit und umarme ihn. Das reicht tatsächlich um ihn aus der Fassung zu bekommen und schnell öffne ich die Tür und verlasse den Raum. Er fasst sich recht schnell wieder und will nach mir greifen doch zum Glück bin ich schon weit genug weg. Schon halb rennend gehe ich zu Izuna. Dieser möchte gerade sein Zimmer verlassen doch ich drücke ihn wieder rein und mach die Tür zu.

„Geht es dir schon wieder besser?“ frage ich dann doch überrascht das er schon wieder herum läuft. Der Jüngere der Uchiha nickt.

„Und warum kommst du so rein gestürmt?“ er mustert mich und besonders das Shirt genauer „Und wieso hast du ein Shirt von meinem Bruder an?“

Kurz erzähle ich ihm alles und er nickt verstehend, dann schiebt er mich in sein Zimmer und macht die Tür zu. Er bleibt allerdings draußen. Dankbar ziehe ich nun Madaras Shirt aus, ziehe meinen BH an und schlüpfe in mein eigenes Shirt. Draußen höre ich Gemurmel und ich gehe wieder aus Izunas Zimmer raus. Doch in dem Vorzimmer ist niemand. Schulterzuckend gehe ich in den Flur. Nähe es Eingangsbereichs sehe ich Izuna mit Madara reden. Mein Weg führt zu Madaras Zimmer. Im Vorraum schauen mich zwei Augenpaare an.

„Hallo, Konan und Pain.“ begrüße ich nun die Zwei und diese nicken lediglich. Das Shirt schaffe ich in Madaras Zimmer und begebe mich dann wieder zu den Zweien. Neben Konan mache ich es mir bequem. Sie lächelt mich herzlich an und ich lächel schüchtern zurück. Es klingelt und man hört wie die Haustür auf gemacht wird und eine Horde fluchend rein kommt.

„Hidan hört man einfach als erstes.“ meint Konan kopfschüttelnd.

„Deidara kann man auch ganz gut hören.“ meint Pain und ich muss leise lachen genau wie Konan.

„Yooo.“ werden wir von Hidan begrüßt. Ich hebe nur die Hand und die anderen Beiden nicken nur. Der nächste der den Raum betritt ist Deidara, dieser Grinst nur und setzt sich neben mich, während Hidan noch das Zimmer etwas genauer begutachtet. Sasori begrüßt uns in dem er die Hand hebt und Itachi nickt bloß.

„Was geht Leutz?“ begrüßt Kisame uns fragen „Lilith was machst du den hier?“

Statt zu antworten grinse ich nur. Izuna ruft nach mir und seufzend stehe ich auf. Ich muss mich schon durch die paar Leute quetschen. In der Küche bekomme ich zwei Schüsseln in die Hand gedrückt.

„Bring die bitte zu Madara. Er ist draußen im Garten. Du wirst ihn schon sehen.“ erklärt mir Izuna und ich nicke. Mit den zwei Schüsseln gehe ich den Flur bis zum Ende und bleibe im Wintergarten stehen. Schnell habe ich den Schwarzhaarigen gefunden und gehe zu ihm. Vor der Tür sind Schuhe und ich schlüpfe in diese. Madara macht gerade den Grill an, welcher unter einem Dach steht. Die beiden Schüsseln stelle ich auf den Tisch in der Nähe und gehe wieder zurück. Die Schuhe ziehe ich wieder aus. Die anderen haben sich nun im Wintergarten versammelt und haben anscheinend den anderen Kram, wie z.B. Kartoffelsalat, mitgebracht. Es ist noch ein Platz neben Konan frei, auf welchen ich mich dann auch setze. Es ist eine gesellige Runde, doch so langsam bekommt der ein oder andere Hunger. Und durch Schere, Stein, Papier wird entschieden wer durch den Regen geht und Madara fragt wie lange es noch dauert. Und da ich sehr viel Pech in dem Spiel habe muss ich gehen.

„Die anderen lassen fragen, wie lange das Essen noch braucht.“ erkläre ich mein erscheinen, doch der Uchiha grinst.

„Gib es doch einfach zu, du hast mich vermisst.“ meint dieser witzelnd und man merkt das er es nicht ernst meint. Ich schüttel leicht lächelnd den Kopf. Ergeben hebe ich die Hände.

„Ok ertappt.“ sage ich nur und der Uchiha lacht auf.

„Ich wusste es. Wenn du ein paar Minuten wartest kannst du etwas mitnehmen zu den anderen.“ beantwortet er das Anliegen weswegen ich zu ihm gekommen bin. Ich nicke und setze mich auf den Tisch.

„Wann kommt mein Bruder eigentlich?“ frage ich ihn und er nippt an seinem Bier, bevor er mir antwortet.

„Er meinte es wird spät, aber er kommt.“antwortet er und schaut mich an. Schweigend schauen wir uns an. Erst als ich Schritte im Gras wahrnehme, kann ich meinen Blick lösen. Itachi kommt zu uns.

„Ich wurde geschickt um zu überprüfen das ihr weder unanständige Sachen macht noch das ihr alles alleine aufesst.“ erklärt er sein erscheinen und Madara grinst dreckig.

„Das Essen könnt ihr haben, aber die unanständigen Sachen...“ er lässt den Satz unbeendet und wackelt viel sagend mit seinen Augenbrauen. Ich verdrehe die Augen. 'Idiot.' Schwungvoll hüpfe ich vom Tisch und halte auffordernd die Schüssel in Madaras Richtung. Dieser tut immer noch grinsend das fertige Fleisch rein und ich kann mich endlich auf den Rückweg machen. Itachi bleibt noch bei Madara.

„So hier die erste Fuhre Essen.“ sage ich grinsend, als ich die Schüssel abstelle. Diese war auch relativ schnell leer, weswegen ich sie wieder zu Madara bringe. Itachi kommt mir mit einer vollen Schüssel entgegen. Er hält mich am Vorbeigehen auf und fragend schaue ich ihn an.

„Du solltest vorsichtig bei ihm sein.“ warnt er mich nur und geht weiter. Verwirrt und wie bei einem Deja-vu schaue ich ihm im Regen stehend hinter her. Kopfschüttelnd setze ich meinen Weg fort. Ich stelle die Schüssel auf den Tisch ab und setze mich auf diesen.

„Scheinst ja echt nen schlimmer Finger zu sein.“ sage ich und werde fragend von Madara angeschaut.

„Itachi hat eben auch vor dir gewarnt.“ erkläre ich meine Aussage zu vor und verstehend nickt der Schwarzhaarige. Seinem Aufmerksamkeit schenkt er dem Fleisch auf dem Grill und es kehrt Stille ein. Diesmal aber keine unangenehme. Ich lasse mein Blick durch den Garten schweifen. Er war bei weitem nicht so groß wie unsere, aber er hat viel mehr Charakter.

Eine Hand die sich an meine Wange legt reißt mich aus meinen Gedanken und ich schaue in ein schwarzes Augenpaar vor mir. Überrumpelt mache ich gar nichts, sondern starre einfach in die Irden von Madara. Er ist mir so nah, das ich schon seinen Atem auf meinen Lippen spüre.

„Was wird das wenn es fertig ist?“ frage ich leise, als ich meine Stimme wieder finde. Wie aus einer Trance gerissen entfernt sich der Uchiha wieder. Ohne ein Kommentar wendet er sich wieder dem Fleisch zu. 'Versteh doch einer diesen Kerl...'

Gerade als das Fleisch fertig ist, ruft jemand nach Madara.

„Madara, Kakuzu ist da.“ überrascht schauen wir uns an, doch das weicht schnell einem Grinsen. Madara schnappt sich die Schüssel mit dem Fleisch und geht los. Ich hinter ihm, so das man mich nicht gleich sieht. Der Schwarzhaarige schlägt in die Hand meines Bruders ein. Als sie fertig sind schaue ich hinter Madara hervor.

„Hallo, Bruderherz.“ begrüße ich ihn grinsend und seine Augen werden groß. Madara lacht rau auf und ich grinse wie ein Honigkuchenpferd. Doch Kakuzu fasst sich schnell wieder.

„Was machst du hier?“ fragt er mich und überlegend lege ich meinen Kopf schief.

„Irgendjemand muss dich ja ersetzen.“ meine ich dann nach einer Weile schulterzuckend. Eine Augenbraue meines Bruders wandert in die Höhe.

„Außerdem hast du mich plötzlich alleine gelassen.“ führe ich fort und ich sehe Kakuzu schon an das er mich jetzt liebend gerne in den Schwitzkasten genommen hätte, doch zum Glück stehe ich immer noch hinter Madara.

„Können wir nun mal essen?“ fragt Hidan ungeduldig und ich gehe zu den Platz neben Konan. Auch Madara setzt sich. Nur mein Bruder bleibt stehen. Neben ihm ein braunhaariges Mädchen. Ich setze mein Glas Cola an um einen Schluck zu trinken.

„Das ist Saki und sie ist meine Freundin.“ stellt er sie vor und macht eine kleine Pause. Alle begrüßen sie, außer ich. Mir gefällt der Gedanke aus irgendeinem Grund nicht das er nun eine Freundin hat.

„Und, da du auch hier bist Lilith, kann ich es auch schon sagen.“ fährt er fort und abwartend schaue ich ihn an während ich noch einen Schluck trinke. “Sie wird bei mir ein ziehen, da sie Schwanger von mir ist.“

Ich spucke den Schluck den ich im Mund habe quer über den Tisch wieder aus und klappernd fällt der Stuhl zu Boden, der durch mein Schwungvolles aufstehe umgefallen ist. Alle schauen mich amüsiert an und ich werde leicht rot.

„Bitte was?“ frage ich ihn empört und Funkel ihn wütend an „Wie wäre es wenn du das erst mal mit mir besprichst bevor du so etwas entscheidest?“

Während ich spreche gehe ich auf ihn zu.

„Ich muss das nicht mit dir besprechen. Mutter und Vater haben ihr Ok gegeben.“ meint er und seine Freundin schaut verzweifelt zwischen ihm und mir hin und her.

„Bitte streitet euch nicht meinetwegen.“ versucht sie uns zu besänftigen, aber das funktioniert nicht.

„Die müssen das Babygeschrei dann ja auch nicht ertragen.“ erwidere ich und verwundert schaut mich Saki an.

„Nur darum geht es?“ fragt sie sichtlich verwirrt.

„Sag das nicht als wäre es eine Kleinigkeit. Ich hasse Babys und Kinder.“ knurre ich sie an und schaue sie von oben an. Eingeschüchtert schluckt sie und nickt, dann wende ich mich wieder Kakuzu zu. Dieser seufzt.

„Mach dir darum keine Sorgen. Ich weiß schon wie wir das Problem lösen.“ meint er und ich ernst schau ihn an.

„Dann ist ja gut.“ sage ich und drehe mich dann lächelnd zu der Braunhaarigen „Freut mich, ich bin Lilith.“

„Komisches Mädchen.“ höre ich es irgendwoher murmeln, doch gekonnt ignoriere ich es und gehe wieder auf meinen Platz. Saki setzt sich neben mich und mein Bruder neben Madara. Das Mädchen ist immer noch etwas verwirrt von dem ganzen.

„Also wie lange habt ihr schon was mit einander?“ fragt Konan sie und Saki wird rot.

„Seit drei Monaten.“ antwortet sie und Konan rückt dichter an mich, da Saki etwas leise redet.

„Und in welchem Monat bist du?“ fragt die Blauhaarige weiter.

„Anfang Zweiter.“

„Stopp, Konan.“ sage ich als diese schon zu einer weiteren Frage ansetzt „Jetzt lass die Arme erst mal was essen und ankommen, bevor du sie ins Kreuzverhör nimmst.“

Schmollend lässt Konan sich wieder ordentlich in ihr Stuhl sinken. Dankend lächelt Saki mich an.

Nachdem Essen gehen die Jungs in das Chillzimmer von Madara und zocken ein wenig. Zu Anfangen sitzen auch wir Mädchen mit dabei.

„Und kommt ihr morgen auch mit Saki?“ fragt Konan die Braunhaarige, doch die schüttelt den Kopf.

„Nein und um ehrlich zu sein bin ich jetzt auch schon sehr erschöpft. Ich war den ganzen Tag aufgeregt wegen dem Treffen heute.“ gesteht die Schwangere und wir nicken.

„Bruderherz, ich glaube ihr solltet langsam nachhause.“ rufe ich durch das Zimmer und tatsächlich erhebt er sich. Schnell steht Saki auf, verabschiedet sich und die beiden gehen. Izuna begleitet sie noch zur Haustür.

„Und du kommst morgen mit, oder?“ fragt Konan mich und ich schaue sie an.

„Ja und meine Freundin Izanami auch.“ bestätige ich und Konan freut sich.

„Und was ziehst du an? Weißt du überhaupt was man dazu anzieht?“ zweifelnd schaut die Blauhaarige mich an und ich blähe beleidigt meine Wangen auf.

„Natürlich weiß ich was man anzieht.“ meine ich, stehe auf und deute ihr mir zu folgen. In Madaras Zimmer krame ich aus meinen Rucksack die Outfits raus und zeige sie nach einander Konan.

„Nicht schlecht.“ sagt die Blauhaarige und nickt anerkennend „Hätte echt nicht gedacht das du weißt was man anzieht.“

Ich grinse sie siegreich an. Zusammen schauen wir uns die Klamotten an.

„Ich weiß nur nicht welches besser ist.“ verstehend nickt Konan und legt den Kopf schief. Nach ein paar Minuten zeigt sie auf das Kleid.

„Ich ziehe morgen auch ein Kleid an.“ erklärt sie „Außerdem wirst du darin Madara total wuschig machen.“

Zweifelnd über ihren geistigem Gesundheitszustand schaue ich sie an.

„Wieso sollte ich das machen wollen?“ frage ich sie und bekomme nur ein zweideutiges Lächeln zur Antwort. Kopfschüttelnd packe ich alles wieder in meinen Rucksack. Als dies getan ist packt die Blauhaarige mich am Arm und zieht mich aus dem Zimmer in die Küche. Leicht überrumpelt von der Aktion bleib ich erst mal stumpf im Raum stehen.

„Setz dich doch.“ meint Konan lachend und deutet auf den Platz ihr gegenüber. Langsam gehe ich hin und setze mich.

„Welche Schuhgröße hast du?“ fragt sie mich, als ich Platz genommen habe.

„ 39 oder 40. Wieso?“ antworte ich ihr und sie grinst zufrieden.

„Gut, dann bringe ich dir morgen passendere Schuhe zu dem Kleid mit.“ dankend nicke ich und lächel sie an. Kurz herrscht Stille, die von einem Fluchen Hidans und einem Freudenschrei Deidaras durchbrochen wird. Konan und ich fangen gleich zeitig anzulachen.

„Es ist schön mal nicht das einzige Mädchen in der Runde zu sein.“ sagt die Blauhaarige und ich lächel sie sanft an.

„Wie kommt es eigentlich dazu das du hier bei Madara schläfst?“ fragt sie nun und ich habe schon gerechnet das diese Frage irgendwann auftauchen wird. Eine Antwort auf sie habe ich dennoch nicht wirklich. Ich zucke mit den Schultern.

„Ich mag es nicht alleine Zuhause sein. Doch da Kakuzu spontan das Wochenende weg ist konnte ich meine Verwandten nicht fragen, ob ich zu ihnen kann.“ erzähle ich ihr und sie legt ihren Kopf schief.

„Und wieso hast du nicht einfach deine Freundin gefragt? Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin froh das du hier bist, ich bin nur neugierig wieso.“ erklärt sie lächelnd.

„Sie ist Tobiramas Stiefschwester und auf den hab ich keine Lust.“ antworte ich ihr schulterzuckend und sie nickt verstehend.

„Und was ist mit dir und Madara?“ fragt sie weiter und schaut mich abwartend an. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. 'Was haben die heute alle mit dem? Hab ich was verpasst?'

„Was soll sein? Ich kenne ihn erst seit gestern.“ meine ich und stütze meinen Kopf in meine Hand.

„Weiß nicht.“ antwortet sie mir nach kurzem Überlegen. Man hört Hidan wieder Fluchen und wütend stapft er an der Küchentür vorbei.

„Hidan wohin geht’s?“ ruft Konan fragen hinter her.

„Rauchen.“ ist die knappe antwortet und schon ist er nach draußen verschwunden. Konan dreht sich kopfschüttelnd wieder zu mir um.

„Ich hoffe du stehst nicht auf so was wie Hidan.“ meint sie seufzend und ich lache leicht.

„Bestimmt nicht, zumindest nicht charakterlich.“

Erleichter lächelt sie und ich muss immer noch lachen.

„Und wie sieht es mit Madara aus?“ fragt sie und ich stoppe in meinem Lachen und schaue sie bedeppert an.

„Hä?“ gebe ich geistreich von mir und nun lacht die Blauhaarige. Ich schaue sie leicht verdattert an.

„Ob du auf so was wie Madara stehst.“ wiederholt sie ihre Frage immer noch lachend.

„Ich weiß schon was du meintest. Nur nicht ganz wieso du nun auf zu sprechen kommst Mal wieder.“ erkläre ich und sie grinst mich an.

„Ach komm. Selbst ein Blinder mit Krückstock sieht doch das du auf Madara stehst.“ meint sie und ich verdrehe meine Augen.

„Ein Blinder sieht das wahrscheinlich eher nicht.“ erwidere ich ausweichend und nun verdreht Konan ihre orangenen Augen.

„Du weißt wie ich das meine.“

„Ich kenne ihn erst einen, von mir aus lass es zwei sein, Tage. Wie soll ich da bitte so eine Aussage treffen?“ stelle ich die Gegenfrage und Konan lächelt.

„Du könntest sagen wie du ihn bis jetzt findest.“ meint sie und ich seufze. Meine lila Irden schweifen aus dem Fenster.

„Weiß nicht. Er scheint ein Weiberheld zu sein und gibt sich Unnahbar. Zu mir ist er frech und nett. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Meine eigene Meinung spaltet sich bei ihm.“ erzähle ich ihr und sie nickt. Anscheinend ist sie halbwegs zufrieden mit meiner Antwort, da sie nicht weiter drauf eingeht. Hidan geht wieder etwas entspannter an der Küchentür vorbei.

„Wieso magst du es eigentlich nicht alleine zu sein?“ wechselt Konan das Thema und ich schaue sie wieder an.

„Es gab mal einen Vorfall.“ sage ich nur und Konan versteht das ich nicht drüber reden möchte. Gerade als Konan wieder zu Reden ansetzt, kommen Pain und Madara in den Raum.

„Na, was macht ihr hier?“ fragt Pain und Konan steht auf um ihn zu küssen.

„In Ruhe reden.“ antworte ich und der Orangehaarige nickt im Kuss. Mein Blick schweift zu Madara.

„Und was wollt ihr hier?“ frage ich ihn und er lehnt sich an die Küchenzeile.

„Sollten schauen wo ihr seit und was ihr treibt.“ beim letzten Teil tritt ein zweideutiges Grinsen auf seine Lippen. Ich schüttel genervt den Kopf. 'Der und sein Zweideutigkeit...'

„Tut mir leid, aber nein.“ sage ich und schaue aus dem Fenster hinter dem Schwarzhaarigem.

„Nun wisst ihr ja wo wir sind, also könnt ihr ja wieder gehen und wir können unser Gespräch weiter führen.“ meint nun Konan die sich mal von ihrem Freund trennen konnte. Naja fast, sie liegt immer hin immer noch in seinen Armen. Meine lila Irden treffen ihre orangenen. Die Blauhaarige schaut zu ihrem Freund auf.

„Aber wir können das sicher auch auf ein anderes Mal verschieben.“ sagt sie dann glücklich Lächelnd.

„Ihr könnt euch ruhig weiter Unterhalten.“ erwidert Pain und sein Blick hat was liebevolles. Ich lächel und stehe auf.

„Ach was. Das wurde eh langsam unangenehm und peinlich für mich. So habe ich wenigstens Zeit mir Antworten auf ihre Fragen zu überlegen.“ unterstütze ich die Blauhaarige, die ganz offensichtlich wieder zu ihrem Freund möchte. Der Orangehaarige nickt und geht mit Konan schon mal vor. Ich seufze erleichtert und vergesse das der Schwarzhaarige auch noch da ist. Mit geschlossenen Augen lehne ich mich an den Tisch und lege meinen Kopf in den Nacken. Einige Minuten bleibe ich so stehen. In Gedanken versunken. 'Stehe ich auf Madara? Stehe ich auf einen Typen den ich gerade mal zwei Tage kenne? Der offensichtlich nur mit Mädchen spielt? Hn.. Klar er sieht nicht schlecht aus...was er auch zu gut weiß... doch sein Charakter ist mir ein rätsel. Stehe ich auf -' Eine zarte Berührung an meinem Hals reißt mich aus meinen Gedanken und lässt mich meine Augen öffnen. Mein Kopf schnellt wieder in seine normale Position. Überrascht und geschockt schaue ich in das schwarze Augenpaar Madaras.

„Woher hast du die Narbe?“ fragt er mich sanft und ich fasse automatisch an meinen Hals. 'Er hat sie gesehen? Wie?' Sprachlos schaue ich ihn einfach nur an, immer noch mit der Hand am Hals. Sanft zieht er meine Hand weg.

„Wolltest du dein Leben beenden?“ hakt er weiter nach und ich schüttel nur den Kopf. Ich schlucke einmal bevor ich ansetze zu sprechen.

„Nein, das... das gehört zu dem Grund...dem Grund warum ich es nicht mag alleine Zuhause zu sein.“ antworte ich und in seinen Augen spiegelt sich Erleichterung. Er hält immer noch meine Hand in seiner fest.

„Stör ich?“ fragt jemand hinter uns und Madara lässt unauffällig meine Hand los. Er geht auf den Neuankömmling zu und ich drehe mich um.

„Nein, wobei solltest du stören, Bruder?“ stellt er die Gegenfrage leicht lachend und geht an ihm vorbei. Izuna wirft mir noch einen prüfenden Blick zu, den ich lächelnd erwidere, und folgt dann seinem Bruder. Seufzend stoße ich mich vom Tisch und setze mich auch in Bewegung. 'Ich werd echt nicht schlau aus dem.'

„Ha, Lilith!“ schreit jemand, als ich den Raum betrete und ich schaue zu der Person runter, da sie auf dem Boden sitzt. Ich ziehe fragend eine Augenbraue hoch. Der Grauhaarige grinst mich an.

„Du spielst jetzt für Itachi.“ fährt er fort und zieht mich neben sich. Itachi reicht mir seinen Controller und lächelt mich mitfühlend an.

„Wer spielt den noch?“ frage ich in die Runde und Hidan hebt die Hand.

„ICH!“ schreit er dabei und werfe ihm einen bösen Blick zu.

„Schrei nicht in mein Ohr.“ meine ich nur und schaue dann wieder in die Runde. Deidara grinst mich an und hebt den Controller hoch. Ich nicke und schaue weiter. Sasori hat sich an die Wand gelehnt und scheint zu schlafen. Pain ist gerade mit Konan beschäftigt und Itachi geht raus.

„Ich bin erst bei der nächsten Runde wieder dabei.“ meldet sich Kisame zu Wort, aber deutet dabei neben sich. Neben ihm sitzt Madara und tippt in seinem Handy rum, den Controller dabei in seinem Schoß. Ich nicke, als Zeichen das ich verstanden habe.

„Und was spielen wir?“ fragend schaue ich Hidan an.

„Ein Shooter. Aber keine Sorge wir werden uns zurückhalten damit du erst mal rein kommst.“ meint er und ich lächel freundlich.

„Danke sehr freundlich von euch.“ bedanke ich mich und Kisame muss leicht lachen, „Können wir dann beginnen?“

Hidan nickt und startet das Spiel. Schnell hat Madara das Handy weggelegt und konzentriert sich auf das Spiel. Nach kurzer Zeit habe ich Hidan ausgeschaltet und darauf folgt dann Deidara. Bei Madara hab ich schon mehr Probleme. Ein paarmal hätte er mich bei nah erwischt. Am Ende habe ich ihn aber letztendlich zu erst gekillt. Schelmisch grinse ich Hidan an. Dieser flucht natürlich seit er raus ist.

„Du!“ sagt er und zeigt mit dem Finger auf mich.

„Ja?“ frage ich unschuldig und lächel auch so. Kisame bekommt sich vor lachen nicht mehr ein.

„Du hättest auch sagen können das du das schon öfter gespielt hast!“ schreit der Grauhaarige und ich lächel unschuldig.

„Ich habe nie behauptet das ich es nicht habe. Du bist einfach davon ausgegangen. Warum weiß ich auch nicht.“ meine ich nur unschuldig und Hidan wird noch ein Stück zorniger.

„Ich will eine Revanche!“ ruft er aus und ich grinse.

„Kannst du haben!“ provozierend schaue ich ihm direkt in die Augen und er starrt zurück.

„Dieses mal werde ich nicht gegen dich verlieren.“ sagt er überzeugt von sich selbst, als er sich wieder hinsetzt.

„Das werden wir ja sehen.“ meine ich nur und wir beginnen von vorne. Kisame überlässt Madara diese Runde und geht raus. Deidara ist auch wieder mit dabei. Das Spiel beginnt und ich begebe mich zügig durch die Gegend. Nach kurzem finde ich Deidara, doch er bemerkt mich nicht. Auf einem Dach liegend visiere ich ihn an und mit einem Kopfschuss geht er zu Boden.

„Scheiße un!“ ruft dieser und steht frustriert auf. Schnell ändere ich meine Position auf einen höher gelegenes Dach. Grinsend visiere ich nun Hidan an. Der steht wie der letzte Idiot auf einer relativ freien Fläche und ist somit ein einfaches Ziel. Er geht zu Boden.

„Was soll der Scheiß?“ flucht er und stapft wütend aus dem Raum. 'So nur noch Madara...' Ihn zu finden ist schon recht schwierig und ihn dann noch zu treffen ist eine Meisterleistung. Vor allem wenn er einen auch entdeckt. Nur knapp kann ich wieder gewinnen.

„Maaan, du bist echt gut.“ meint der Uchiha und reibt sich den Nacken. Ich grinse ihn an.

„Danke, aber du bist auch gut.“ gebe ich zurück und Madara schnauft. Hidan kommt wieder rein und setzt sich neben mich.

„Sag mir bitte das du gewonnen hast Madara.“ meint er, doch Madara schüttelt den Kopf und grinst ihn entschuldigend an. Der Grauhaarige seufzt und wendet seine lila Augen zu mir.

„Revanche!!! Bis einer von uns dich geschlagen hat!“ meint er und ich grinse.

„Gerne.“ sage ich und wieder startet er das Spiel.

Nach fünfzehn Runden hat mich immer noch keiner geschlagen. Madara und Deidara haben hin und wieder mit den anderen getauscht, doch auch die habe ich geschlagen. Mittlerweile haben sie ein Trinkspiel daraus gemacht. Je nach dem wer auf welchem Platz ist so viele Shots muss man trinken. Also Platz vier muss vier Shots trinken. Und so weiter. Auch ich auf Platz eins muss einen trinken.

„Kann sie einer den mal bitte schlagen?“ fragt Deidara schon ziemlich betrunken und ich kicher leicht. Böse schaut Hidan mich an. Unschuldig lächelnd stehe ich auf.

„Ich geh mal auf Klo.“ sage ich und verlasse den Raum. Mein Alkoholpegel hält sich in Grenzen,da ich ja immer nur einen Trinken muss. Im Bad wasche ich mein Gesicht mit kaltem Wasser und trockne es auch wieder ab. Seufzend gehe ich dann wieder zurück.

„Na, bereit für ne weiter Runde?“ frage ich grinsend und Hidan war natürlich fluchend dabei.

„Das ist dann aber die letzte Runde. Egal ob wir sie nun schlagen oder nicht.“ sagt Kisame und die anderen stimmen ihm zu.

„Dann zeigt mal was ihr könnt.“ provoziere ich. Die letzte Runde bestreiten Hidan, Kisame, Madara und ich. Dieses Mal dauert es bis ich den ersten gekillt bekomme, da mir dauernd einer der anderen in die Quere kommt. 'Sie spielen im Team...Tze.' Ich grinse. 'Mal sehen ob sie es schaffen.' Der erste ist Hidan. Sobald ich den hab muss ich auch schon ausweichen damit ich nicht selber drauf gehe. Es dauert tatsächlich eine Stunde bis die Runde beendet ist und ich bin nicht der Gewinner.

„Alter, selbst wenn wir im Team spielen wird das knapp das wir gewinnen.“ sagt Kisame und scheint etwas erschöpft. Ich grinse.

„War auch nur Glück das unser kleiner Trick funktioniert hat und das wir es geschafft haben.“ hängt Madara dran.

„Was sollen die langen Gesichter? Hallo ihr habt gewonnen.“ meine ich lachend und kopfschüttelnd. Hidan wirft mir einen Bösen blick zu und ich hebe fragend meine Arme hoch.

„Was?“ frage ich ich verständnislos, doch der Grauhaarige schüttelt nur den Kopf.

„Nächstes Mal besiege ich dich auch ohne Hilfe.“ meint Kisame, als einziger grinsend.

„Das hast du auch schon beim letztem Mal gesagt.“ erwidere ich leicht lachend.

„Da wusste ich aber nicht das es schon so bald sein würde.“

Kisame lacht mit mir während die anderen eher genervt oder gelangweilt sind. Konan klatscht in ihre Hände.

„Lasst uns jetzt was anderes spielen.“ sagt sie und wir anderen stimmen ihr zu.

„Wie wäre es mit Most Likely?“ schlägt Deidara vor doch ein Paar sind dagegen. Schulterzuckend schaut der Blonde in die Runde.

„Was haltet ihr von Medusa?“ fragt Izuna und schaut in die Runde.

„Wenn du es kurz erläutern würdest wäre ich dir dankbar.“ meint Konan und Izuna nickt.

„Aber selbstverständlich. Also wir stellen gleich erst mal Shots auf den Tisch hier.“ dabei tippt er auf den Tisch in unsere Mitte, „dann schauen wir alle runter und zählen bis drei. Bei drei schauen wir alle wieder hoch und müssen einen anderen Mitspieler anstarren. Starrt man einem Mitspieler in die Augen dann muss man Medusa rufen man trinken, wenn nicht dann hat man Glück und brauch keinen trinken.“

„Ha, endlich ein Spiel ohne sich doofe Fragen oder Aufgaben ausdenken zu müssen.“ ruft Hidan erfreut auf und auch wir anderen Stimmen zu. Nachdem entschieden ist was wir spielen steht Madara auf und holt die Shotgläser. Wir anderen setzen uns so das jeder an den Tisch passt. Der ältere Uchiha kommt wieder rein und stellt die Gläser auf den Tisch und der Jüngere füllt schnell die Gläser. Der Spaß kann also los gehen. Zusammen mit den anderen senke ich meinen Kopf.

„Und wer zählt jetzt?“ kommt die Frage von Deidara und ich muss kichern.

„Ich würde sagen der der Fragt.“ bekommt er die Antwort von Hidan. Kurz tritt Stille ein.

„Ok. Eins.“ fängt Deidara an und ich überlege mir wohin ich schaue soll.

„Zwei.“ Ich könnte Konan anschauen, da sie bestimmt Pain anschauen wird. Außerdem sitzt sie direkt neben mir.

„Drei.“

Ich hebe meinen Kopf und schaue in das orange Augenpaar Konans. Wir beide fangen gleichzeitig an zu lachen und rufen zusammen „Medusa“. Doch bis auf uns ruft es niemand und ich schaue in die Runde, als ich mir einen Shot nehme. Alle schauen irgendjemanden neben sich an, doch alle haben Glück das derjenige in die andere Richtung schaut. Ich ziehe amüsiert eine Augenbraue hoch und trinke den Shot. Dabei verziehe ich mein Gesicht zu einer Fratze. Wie sehr ich doch Vodka verabscheue. Klappernd stelle ich das Glas wieder ab. Auch Konan ist Fertig und wieder senken wir unsere Blicke.

„Eins.“ beginnt Deidara wieder mit dem zählen. Dieses Mal weder ich einfach random irgendwo hinschauen.

„Zwei.“ Vielleicht nach links. Irgendwo dahin.

„Drei.“ Wieder heben alle den Kopf und ich atme erleichtert aus. Mein Blick geht Richtung Deidara, doch dieser schaut zu Kisame, welcher ihn auch an schaut. Und diesmal rufen alle bis auf Itachi und ich „Medusa“.

Nach einigen Runden sind die Shotgläser alle leer und einige von uns gut angetrunken. Konan hat sich irgendwann zu Pain umgesetzt und sich an ihn gelehnt. Ich sitze nun zwischen Itachi und Madara.

„Wollt ihr nochmal oder was jetzt?“ fragt Madara und bei dem Klang seiner rauen und dunklen Stimme läuft mir ein angenehmer Schauer den Rücken runter.

„Also ich würde ja ganz gerne mehr über ein paar Leute erfahren.“ meint Itachi und hat dadurch die Aufmerksamkeit von uns allen. Der Uchiha zuckt nur mit den Schultern.

„Eine einfache Runde 'Ich hab noch nie'.“ meint er und wir überlegen.

„Boah ne, da muss man sich Fragen ausdenken.“ wirft Hidan ein und ich lege meinen Kopf schief. Izuna hält sein Handy hoch.

„Es gibt da Apps für, Hidan.“ hält er dagegen und Hidan nickt, als Zustimmung. Auch ich stimme zu, ist es doch spannend etwas über die anderen zu erfahren. Langsam stimmen auch die anderen zu.

„Hat jeder noch zu trinken?“ erklingt wieder die Stimme Madaras, als er mir gerade ein Glas hin stellt. Kurz nehme ich es und rieche dran. Es ist Met und ich lächle. Schnell bekommt jeder der ein Getränk braucht noch eins und dann geht es los. Izuna liest als erster vor.

„Ich hab noch nie einen Porno gesehen.“ liest er vor und setzt zum trinken an. So wie alle Jungs und auch Konan trinkt.

„Echt jetzt?! Ich bin die einzige die noch keinen gesehen hat?“ frage ich ungläubig und schaue in die Runde. Die anderen lachen alle.

„Das können wir ja ganz schnell ändern.“ raunt mir Madara in mein rechtes Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut.

„Ich komme ganz gut ohne aus, danke.“ erwidere ich und schaue ihn aus dem Augenwinkel an. Izuna hat der Weile sein Handy an den nächsten weiter gegeben. Kisame ist nun an der Reihe.

„Ich habe noch nie vergessen dass Feiertag/Wochenende war und bin zur Arbeit/Schule erschienen.“ liest der Hüne vor und setzt zum trinken an. Leicht peinlich berührt setze auch ich an und neben mir höre ich ein leises raues Auflachen. Kurz schaue ich ihn vernichtend aus dem Augenwinkel an, ehe ich sehe das auch Deidara und Hidan trinken.

„Ich hab noch nie das Getränk einer anderen Person heimlich ausgetrunken.“ liest Pain trocken vor und seine blauhaarige Freundin setzt zum trinken an. Ebenso Kisame, Hidan, Deidara, Madara und ich. Das Handy wandert eine Person weiter.

„Ich hab noch nie auf einer Party geweint.“ liest Konan vor und setzt gleich zum trinken an. Außer ihr allerdings niemand und schnell reicht sie das Handy weiter.

„Ich habe noch nie für erotische Dienstleistungen bezahlt.“ liest Sasori vor und zu aller überraschen setzt er zum trinken an. Er zieht eine Augenbraue hoch.

„Was? Ist doch was völlig normales.“ meint der Rotschopf trocken und alle nicken. Nun trinken auch Hidan, Deidara, Kisame, Madara und Pain. Letzteres bekommt einen empörten Blick seiner Freundin zu geworfen.

„War noch vor unsere Zeit.“ beantwortet er ihre stumme Frage.

„Das will ich für dich auch hoffen.“ wetterte sie verärgert und ich muss leicht Schmunzeln.

„Wohl doch nicht so attraktiv und unwiderstehlich, wie du denkst?“ necke ich Madara und beobachte seine Reaktion. Diese fällt etwas verhalten aus. Er schnauft nur und nimmt das Handy welches ihm gereicht wird. Doch ich sehe wie alle schmunzeln oder sogar leise lachen.

„Ich hab noch nie eine Affäre mit einer verheirateten Person gehabt.“ liest er vor und als einziger setzt er zum trinken an. Mein etwas geschockter und überraschter Blickt scheint ihn zu amüsieren.

„Wohl doch so attraktiv und unwiderstehlich, wie gedacht.“ beantwortet er meine Provokation und reicht mir nun schelmisch grinsend das Handy. Schnell nehme ich es und lese die Frage. Kurz zuckt meine Augenbraue nach oben.

„Ich hab noch nie eine Sex-Beziehung zu einer Person gehabt mit der ich nicht zusammen war.“ lese ich vor und bin nicht überrascht das der Schwarzhaarige zu meiner rechten trinkt, aber der zu meiner Linken überrascht mich doch ein bisschen. Und genauso schaue ich ihn auch an. Itachi zuckt nur mit den Schultern und hinter mir höre ich ein leises raues Lachen. Immer noch etwas geschockt reiche ich Itachi das Handy und er nimmt es.

„Ich habe noch nie bei einem einzigen Mal Sex mehr als 5 verschiedene Positionen ausprobiert.“ und wieder zu meinem erstaunen trinkt der Uchiha.

„Itachi hier tun sich echt Abgründe auf.“ rutsch es mir raus und ich spüre ein Klaps auf meiner Schulter. Ich drehe mich zu meiner rechten und sehe wie Madara stumm lacht. Vernichtend schaue ich ihn an, was allerdings nicht viel bringt.

„Und wieso trinkst du nicht?“ frage ich ihn, immer noch vernichtend anstarrend.

„Würde ich ja aber du hast mich gerade doch zum lachen gebracht.“ meint er, als er sich wieder beruhigt hat und trinkt einen Schluck.

„Pass auf sonst stirbst du noch an deinem Getränk.“ gifte ich ihn an, doch der Uchiha grinst nur eingebildet. Mein Blick wandert zu Hidan.

„Ich hab noch nie beim Aufwachen gedacht: Wer ist das neben mir?“ liest der Grauhaarige vor und trinkt natürlich direkt. Das hat jetzt niemanden wirklich überrascht. Auch nicht das Madara trinkt. Doch bei Itachi tun sich echt Abgründe auf. Ich schüttel den Kopf. Selbst Deidara und Kisame trinken. Das Handy wird wieder weiter gereicht.

„Ich hab noch nie versaute Sachen gesagt um jemanden scharf zu machen.“ liest der Blonde vor und jetzt überrascht es mich nicht das so gut wie alle außer mir trinken. Madara schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue aus dem Augenwinkel an.

„Was?“ frage ich ihn leicht genervt und schaue ihm direkt in die Augen. Der Schwarzhaarige grinst allerdings nur und wendet sein Augenmerk auf Konan, welche aufgestanden ist. Bevor sie auf die stumme Fragen antworten kann muss sie gähnen. Schnell hält sie sich eine Hand vor den Mund.

„Ich geh schlafen.“ sagt sie und wir alle nicken. Auch Pain erhebt sich und folgt seiner Freundin mit einer kurzen Verabschiedung. Madara zeigt ihnen wo sie schlafen. Plötzlich werde ich von hinten Umarmt und ich drehe meinen Kopf. Konan ist nochmal zurück gekommen und umarmt mich nun grinsend. Ich lächel sie an und sie drückt mir einen Kuss auf die Wange.

„Stell ja keine dummen Dinge an die du später bereuen wirst.“ flüstert sie mir in mein Ohr und als ich nicke ist sie auch wieder verschwunden. Nach ein paar Minuten kommt Madara wieder und setzt sich wieder neben mich. Nun steht Kisame auf während er beherzt gähnt.

„Ich geh auch mal ratzen.“ sagt er und Itachi steht auch auf. Der Uchiha hebt nur die Hand und schon sind die beiden weg.

„Ich denke wir sollten alle schlafen gehen. Es ist halb drei und wir wollen später noch feiern gehen.“ spricht Izuna und wir stimmen ihm alle zu. Schnell springe ich auf und gehe in das Zimmer von Madara. Dort schnappe ich mir meine Schlafklamotten und gehe an den anderen vorbei ins Bad. Meine Röhrenjeans tausche ich gegen eine kurze schwarze Stoffshorts. Bevor ich mein Shirt tausche putze ich mir schnell meine Zähne ohne auch nur einen Blick in den Spiegel zuwerfen. Das ist echt kompliziert, da der Spiegel echt groß ist. Ich drehe den Wasserhahn auf und spüle meinen Mund aus und wasche dann auch gleich mein Gesicht. Etwas erfrischt ziehe ich mir nun auch mein andres Oberteil an. Kurz überlege ich meinen BH auszuziehen lasse ihn dann doch an. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Fertig gehe ich aus dem Bad und in das Vorzimmer von Madara. Deidara, Sasori und Hidan schlafen wohl hier, da sie es sich auf Matratzen gemütlich gemacht haben.

„Gute Nacht Jungs.“ wünsche ich ihnen und gehe zu Madara ins Zimmer. Der Schwarzhaarige liegt schon im Bett mit seinem Handy in der Hand und tippt etwas.

„Jo, dir auch ne gute Nacht.“ sagt Hidan in einem zweideutigem Ton und ich drehe mich um. Er hat ein schmieriges Grinsen auf den Lippen und zwinkert mir zu. Ich ziehe eine Augenbraue hoch, doch schließe ich die Tür. Kopfschüttelnd gehe ich zu meinen Rucksack und verstaue meine Sachen darin. Plötzlich werde ich am Arm gepackt und an eine warme Brust gedrückt. Der Besitzer dieser Brust liegt in einem echt bequemen Bett. Brummend kuschelt der Uchiha sich enger an mich.

„Was wird das?“ frage ich missmutig doch der Uchiha macht nur die Lampe auf dem Nachttisch aus statt mir zu antworten. Ich schnaufe nur, doch genieße ich die Wärme, die Madara ausstrahlt, und schließe meine Augen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  SakurA38
2019-10-21T22:49:49+00:00 22.10.2019 00:49
Das Kapital war ja wieder sehr spannend wie ich finde :D ich finde es schön dass sie sich langsam mehr mit den anderen unterhält, bin aber auch gespannt was ihre Geschichte zu ihrer Angst ist und wie es mit madara weiter geht :))
LG Sakura38
Von:  Luzie_
2019-10-21T00:31:55+00:00 21.10.2019 02:31
Das waren ja mal interessante Informationen besonders bei Itachi bezüglich ich habe noch nie. Kakuzu Freundin scheint auch gut aufgenommen zu sein und Lilith macht die Jungs beim zocken platt. Klingt nach einem guten Abend. Ich finde es lustig wie alle Lilith immer auf Madara ansprechen. Das mit der Narbe am Hals irgendwie kann ich mir vorstellen, dass ein Einbruch oder eine Entführung war und Lilith ein Messer an der Kehle. Interessant war auch Madaras Reaktion, dass er dachte sie wolle sich umbringen. Lilith genießt auf jeden Fall die Nähe des Uchihas. Ich bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.

Alles in allem ein klasse Kapitel super zum lesen und ich freue mich wirklich auf das nächste Kapitel. Ich kann es kaum abwarten
LG Luzie_
Von:  SakurA38
2019-10-16T23:45:27+00:00 17.10.2019 01:45
Super dass es so schnell weiter ging :)
Freue mich aufs nächste Kapital ;)
Lg SakurA38
Antwort von:  SexybutbadLilith
20.10.2019 21:42
Aktuell habe ich Ferien, weswegen ich viel Zeit habe um zu schreiben und daurch kann natürlich auch schnell ein Kapi on kommen. ^^ Und versuche auch vorzuschreiben, damit nicht zu lange wartezeiten entstehen.
LG Lilith
Von:  Luzie_
2019-10-13T17:28:10+00:00 13.10.2019 19:28
Oje, da hatte Lilith ja ein paar saftige Überraschungen. Madara muss sich warm anziehen ich denke nicht, dass einer der anderen zulässt, dass er Lilith weh tut. Vorher bekommt er Ärger mit den anderen.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel
LG Luzie_
Antwort von:  SexybutbadLilith
20.10.2019 21:43
Und was er für Probleme bekommen würde, hoffen wir mal das er so clever ist und es nicht tut. ^^
Neus Kapi is gerade on gegangen. ^^
Lg Lilith
Von:  SakurA38
2019-10-12T05:13:53+00:00 12.10.2019 07:13
Hey, ich finde es sehr interessant und bin wirklich gespannt auf die nächsten Kapitel ;)

LG Sakura38
Antwort von:  SexybutbadLilith
13.10.2019 18:07
Danke und es freut mich das es dich interessiert. :)

LG Lilith
Von:  Luzie_
2019-09-28T16:17:29+00:00 28.09.2019 18:17
Hurra, ein neues Kapitel. War klar, das Oro frägt, ob Lilith das Referat gemacht hat und Kakuzu sollte sich mal um seine kleine Schwester kümmern. Naja aber Madara ist ja da und hat ihr ja geholfen.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel
Antwort von:  SexybutbadLilith
05.10.2019 19:34
Haha ja, es war wirklich klar. xD Joa is bis jetzt nicht so der beste Bruder, aber wer weiß was noch so passiert. ;)

LG Lilith
Von:  Luzie_
2019-08-24T15:26:38+00:00 24.08.2019 17:26
Super Kapitel bin gespannt wie es weitergeht und wer neben ihr steht auch was Tobirama gemacht hat
LG Luzie
Von:  Hina-chan2
2019-08-08T22:36:55+00:00 09.08.2019 00:36
Richtig gut geschrieben ^-^
Antwort von:  SexybutbadLilith
24.08.2019 16:27
Danke, freut mich zu hören. ^-^
Von:  Luzie_
2019-08-08T18:12:10+00:00 08.08.2019 20:12
Hi, super Kapitel ich freue mich schon auf das nächste kann es nicht abwarten.
Das gibt bestimmt ein Donnerwetter aber vielleicht auch von Kakuzu
Lg Luzie
Antwort von:  SexybutbadLilith
24.08.2019 16:14
Hey,
vielen lieben dank für dei Kommi. :D
Lg Lilith


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