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Schurke oder Held?

Welchen Weg wählst du?
von
Koautor:  Watanabe

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Alle dürfen mit

Das Sommerlager war gerettet. Das dachten sich wohl die meisten aus der Klasse 1-A an der U.A. Oberschule. Die wenigen, welche die Prüfung nicht bestanden haben, bangten darum nicht mitfahren zu dürfen und vorallem hatten sie angst um ihre Versetzung. Tsukine wäre es sowieso lieber zu Hause zu bleiben, sie hasste Ausflüge, sie hasste die ganze Klasse bis auf ihre besten Freunde Kyoko und Denki. Okay, Kyokos Bruder Izuku hasste sie auch nicht. Aber den Rest der Klasse? Alles Kinder.. Allerdings, Kyoko zuliebe würde sie natürlich mitfahren. Als beste Freundin ist es schließlich ein Muss.
 

"Ich wünsch euch allen.. Soo.. Sooo viel Spaß im Lager.." flennte Denki vor sich her. Er hatte seine Prüfung verhauen.

"Ach entspann dich, es darf sich-.." weiter kam Kyoko nicht.
 

"Setzen!" Herr Aizawa trat mit diesen Worten ins Klassenzimmer. Die Schüler huschten so schnell es ging auf ihre Plätze und wurden ganz still. Der Klassenlehrer verkündete doch tatsächlich, dass alle mit ins Sommerlager fahren durften, egal ob man bestanden habe oder nicht, "Das Lager dient aber nicht dazu um eine Shoppingtour anzufangen, oder faul in der Sonne zu liegen. Es wird hart, ihr werdet trainieren um eure Fähigkeiten zu verbessern. Und diejenigen die die Prüfung nicht bestanden haben, werden zusätzliche Nachhilfestunden bekommen."
 

Als Herr Aizawa das Klassenzimmer verließ, fing Denki wieder an zu flennen. Diesmal aber vor Freude. Er verkündete stolz, wie sehr er sich doch anstrengend wird und wie dankbar er Herrn Aizawa ist, dass letztendlich doch alle mitkommen dürfen. Das aber nicht einmal, sondern mindestens zehn mal, bis Tenya ihn zur Ruhe wies.

"Hörst du Tsuki? Training ist doch voll unser Ding! Dann müssen wir uns nicht mit Langeweile rumtreiben!" meinte Kyoko zu ihrer besten Freundin, ihre Worte wurden von Izuku stumm mit einem Nicken zugestimmt.

Tsukine seufzte und fing leicht an zu grinsen, "Na wenigstens kein typisch langweiliges Ferienlager."

Vorbereitungen

--Aus der Sicht von Kyoko--
 

Nach dem ich mich von meiner besten Freundin Tsukine verabschiedet habe, ging ich zusammen mit meinen ein Jahr jüngeren Bruder Izuku nach Hause. Dort angekommen wartete schon Izukus Mutter mit dem Essen auf uns, heute gab es wie immer Izukus Lieblingessen Katsudon. Wir stellten unsere Sachen ab und setzten uns an den Esstisch. Als wir mit dem Essen anfingen erzählte Izuku gleich seiner Mutter, das wir in ein Trainingslager fahren.
 

,,Obwohl ihr gerade erst von Schurken angegriffen worden seid gibt es ein Trainingslager?" fragte Izukus Mutter besorgt.
 

,,Ja sie meinten es wäre besser, denn falls uns die Schurken nochmal angreifen sollten, könnten wir bis dahin unsere Kräfte verstärken und besser kontrollieren " meinte ich zu Inko. Auch wenn Inko nicht meine richtige Mutter war sorgte sie sich um mich, als wäre ich ihr eigenes Kind. Das ist es was ich so an ihr schätzte! Wenn ich an die Zeit zurück dachte, als sie mich bei sich und Izuku aufnahm, musste ich immer leicht grinsen. Ich werde ihr dafür immer dankbar sein.
 

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren und ich Inko noch beim Abwasch half, fing ich an meine Tasche zu packen. Da wir nur eine Woche im Lager verbringen werden, und ich nicht damit rechnete, dass wir viel Freizeit bekommen, packte ich nur das Nötigste ein; Trainingsklamotten, Wäsche, Hygieneartikel, und jede.. jede Menge Haarbänder für meine langen Haare, die mir viel zu oft ins Gesicht fielen. Damit müsste ich alles haben, und trotzem kontrollierte ich immer wieder ob noch etwas fehlte, weil ich am Ende doch noch etwas vergessen würde. Aber zum Glück hab ich Tsukine, die sowieso immer alles doppelt und dreifach mitnahm.
 

Bevor ich schlafen gegangen bin, schaute ich in Izukus Zimmer rein und wollte sehen wie weit er schon mit dem Zusammenpacken seiner Tasche war. Izuku hockte vor seinem Kleiderschrank und wie so oft murmelte er vor sich hin.

,,Izuku wenn du nur da hockst und vor dich hin murmelst kannst du deine Tasche nicht packen.", stellte ich mit einem Grinsen fest.

,,Kyoko... Ich habe nur überlegt was ich am besten mitnehemen sollte." meinte er zu mir.

,,Oh man Izuku... Wir bleiben nur eine Woche im Lager, da brauchst du nicht einhundert Sachen mit dir rumschleppen. Nimm einfach das Wichtigste mit und mach daraus kein Jahresprojekt!" erklärte ich lachend.

Nach diesen Worten ging ich aus dem Zimmer meines Halbbruders und machte mich für das Bett fertig. Bevor ich eingeschlafen bin ging ich noch mal alles in meinem Kopf durch, damit ich auch wirklich nichts vergesse mitzunehmen.
 

--Tsukines Sicht--
 

"Bis morgen dann." verabschiedeten sich Kyoko und ihr Halbbruder Izuku von mir. Uns trennte nur eine kurze Straße von unseren Wohnungen, daher konnten wir immer auf uns aufpassen wenn wir gemeinsam nach Hause gingen. Und es war nie ein langweiliger Nachhauseweg, nein. Einer der beiden Halbgeschwister hatte immer einen witzigen Spruch auf Lager und wir konnten über alles reden. Auch mit Denki, meinem Klassenkameraden und besten Freund verstand ich mich bestens, er war immer wie ein Bruder für mich.
 

Dennoch fühlte ich mich oft fehl am Platz, ob es nun an der U.A. lag, an der Klasse, oder an dem ganzen Heldengetue anderer Mitschüler und Profis.. Irgendwas ließ mich nicht locker. Kaum war ich zu Hause angekommen, stellte ich mich an den Herd um mir eine Suppe zu kochen. Normalerweise, wie ich es zum Beispiel von Denki mitbekommen habe, stand das Essen welches seine Eltern gekocht haben, bereits auf dem Tisch sobald er nach Hause kam.
 

Der Unterschied zu mir war ganz einfach erklärt; meine Eltern lebten nicht mehr. Sie starben vor ein paar Jahren bei einem Rettungseinsatz.
 

Ich wusste nicht von wem die beiden angegriffen wurden, aber anstatt von anderen Helden Hilfe zu bekommen, wurden sie einfach vergessen. Das zwei Helden nicht zurück vom Einsatz kamen, wurde erst bemerkt, als es schon zu spät war. Seit dem Tag habe ich die Profis immer gehasst, und ich habe mir vorgenommen jeden von denen zu übertreffen. Denn ich würde niemals meine Kameraden im Stich lassen oder gar vergessen. Ich würde mein eigenes Leben für meine Kameraden geben, nur um diese zu retten. Das war der Grund, weshalb ich mich an die U.A. schleppte.
 

Vergessen hätte ich allerdings fast meine Suppe, die schon beinahe übergekocht wäre. Ich sollte definitiv weniger nachdenken, wenn ich vor dem Herd stehe.
 

Nachdem ich mit dem Essen fertig war, packte ich nun meine Reisetasche mit meinem Trainingszeug und Hygieneartikeln, etwas zum Wechseln, und meine Häkelnadel. Falls mir doch langweilig werden sollte, könnte ich damit wenigstens meine Dreads nachfilzen. Nicht, das dies nötig wäre, aber so sähe ich wenigstens beschäftigt aus. Ich hoffte nur, dass mir das Lager etwas bringen würde, denn meine telepathischen Kräfte hatte ich oft nicht so unter Kontrolle wie ich es gerne hätte. Meine Fähigkeit Wasser zu formen und zu bewegen hielt ich allerdings für nahezu perfekt. Aber selbst das könnte ich noch ausbessern.
 

Ich grübelte noch bis tief in die Nacht, was mich in diesem Lager erwarten würde und schlief mit dem Gedanken ein, dass wir Schüler wenigstens da Ruhe vor den Schurken haben sollten.

Das Training beginnt

Am nächsten Tag versammelten sich die Schüler der Klasse 1-A und der 1-B vor dem Gebäude der U.A. Oberschule um auf die Busse zu warten. Izuku wartete bereits mit Kyoko und Denki auf Tsukine, die sich etwas verspätete. Ihre Ausrede war wie so oft, dass ihr Wecker nicht anfing zu klingeln. In Wahrheit war sie aber ein richtiger Morgenmuffel, und stellte ihren Handywecker so oft es ging auf den Schlummermodus.

"Guten Morgen.." grummelte sie verschlafen und nahm einen Schluck von ihrem To-Go Kaffe, den sie sich vorher noch schnell aus einem Kiosk holte.
 

"Dann wären wir ja nun komplett. Aufgehts, stellt euch alle hintereinander auf und geht bitte einzeln in den Bus!" rief Tenya in die Menge fing an wild mit seinen Armen rumzugestikulieren. Tsukine war das ganz recht, je schneller sie loskamen, desto schneller konnte sie noch etwas im Bus schlafen.

"Na, hast du wieder bis in die Nacht wach gelegen und dir Serien angeschaut?" fragte Kyoko sie, als sie sich mit Izuku hinter sie in den Bus setzte.

"Nee, wirklich nicht. Ich war nur etwas aufgeregt und hab die ganze Zeit gegrübelt, wie es wohl im Sommerlager werden wird." entgegnete Tsukine ihr und steckte sich einen Kopfhörer in die Ohren, "Aber ganz ehrlich, wenigstens kommen wir mal raus und haben ne kleine Auszeit von dem ganzen Chaos, welches uns umgeben hat."

Während die beiden Freundinnen sich noch etwas weiter unterhielten, war Denki wieder voll in seinem Element, die anderen Mitschüler mit seiner Euphorie anzustecken. Es wurde laut im Bus, und einige der Schüler fingen an irgendwelche Buslieder zu singen. Tsukine allerdings, steckte sich den zweiten Kopfhörer ins Ohr um sich gegen die Fensterscheibe zu lehnen, und noch ein Nickerchen zu halten.
 


 

Herr Aizawa kündigte eine kurze Pause ein, damit die Schüler sich kurz die Beine vertreten konnten, somit stiegen auch alle aus dem Bus aus. Izuku war ganz verwundert, da sie nicht auf einem gewöhnlichen Parkplatz standen. Sie blickten runter auf ein riesiges Tal, und bemerkten erst gar nicht die schwarze Limousine die neben dem Bus der Klasse parkte. Es stiegen zwei Frauen aus, die sich als Mitglieder der vierköpfigen Gruppe Wild Wild Pussycats vorstellten. Es waren Mandalay und Pixie Bob. Sie erklärten den Schülern, dass das Gelände, auf welches sie runterschauten ihnen gehören würde, und sich weiter mittig das Sommerlager befindet. Tsuyu fragte sich laut, warum sie denn dann schon auf halber Strecke hielten.

Denki und Eijiro war die Situation nicht ganz Geheuer und versuchten mit den anderen Schülern zum Bus zu gelangen. Allerdings wurden sie von Herrn Aizawa aufgehalten, welcher meinte, dass das Training des Lagers bereits begonnen habe. In diesem Moment beförderte Pixie Bob die Schüler mit einer Schlammlawine runter ins Tal.

"Wenn ihr es schafft vor 12:30 Uhr da zu sein, gibt es Mittagessen für euch Kätzchen!" rief Mandalay hinterher.
 

Die Schüler der 1-A fanden dies natürlich äußerst unfair, und rappelten sich auf um sich auf den Weg durch den dichten Wald zu machen. Doch sie wurden von einem riesigen Monster aufgehalten welches sie bezwingen sollten. Das Monster bestand aus Erde, die Fähigkeit von Pixie Bob.

Shoto, Tenya, Katsuki und Izuku machten sich zum Angriff bereit um es zu zerstören. Allerdings sollte es nicht das einzige Monster sein, welches auf die Schüler zukam. Teamfähigkeit war angesagt.

"Herr Aizawa hatte recht, es wird hier sicher kein Zuckerschlecken..." rief Kyoko Tsukine zu, während die beiden eines der Monster ablenkten, damit Katsuki es mit seiner Explosionsfähigkeit fertig machen konnte.
 

Nach einigen sehr anstrengenden Stunden, erreichten die Schüler das Lager und wurden schon sehnsüchtig erwartet.

"Ich hab so Kohldampf ich sterbe.." jammerte Eijiro und ließ sich auf den Boden fallen, was ihm die meisten gleichgetan haben. Herr Aizawa erklärte den Ablauf des restlichen Abends; Taschen auspacken, essen, baden und schlafen gehen. Am nächsten Tag würde es nämlich noch anstrengender werden.
 

--Kyokos Sicht--
 

Nach dem Essen gingen wir zu den Thermalbädern, Mädchen und Jungs natürlich getrennt. Ich ließ mich erschöpft ins Wasser gleiten um ein wenig zu entspannen. Nach einiger Zeit hörte ich von der nanderen Seite der Wand, wie Minoru plante die Wand hochzuklettern um bei uns Mädels zu spannen. Tenya versuchte ihn empört zurechtzuweisen, doch Minoru ignorierte dies wohl und man hörte, wie er anfing zu klettern. Doch dank unseres kleinen Retters Kota, der Neffe von Mandalay, wurde Minoru wieder runtergeschubst.
 

"Danke Kota-kun, du bist unser Retter vor den bösen Bengeln." riefen wir ihm zu. Als der kleine sich zu uns drehte, sah er uns erschrocken an und fiel selber von der Wand runter. Ich erschrak zutiefst, doch wir hörten, wie Izuku ihn anscheinend auffing. Nach diesem Schrecken, musste ich mich erstmal wieder zurücklehnen und entspannen. Tsukine und den anderen Mädels, ging es wohl genauso wie mir.

Nach einiger Zeit waren nur noch Tsukine und ich im Bad. Sie setzte sich neben mich grinste mich verstohlen an.

"Was?" fragte ich sie verdutzt, "Ich kenn den Blick, was ist los?"

"Hast du ein auge auf Katsuki geworfen? Du hast ihn heute die ganze Zeit während des Kampfes gegen die Erdmonster beobachtet." stellte sie schmunzelnd fest.

Aus Verzweiflung, weil ich einfach nicht wusste was ich sagen sollte, lies ich meinen Kopf unters Wasser sinken, damit sie nicht bemerkt wie rot ich gerade geworden bin. Doch natürlich habe ich vergessen, dass Tsukine das Wasser kontrollieren kann, und spaltete es, sodass ich mich nicht mehr vor ihr verstecken konnte.

"Ha! Ich wusste es." sagte Tsukine grinsend, während ich mich wieder aufrichtete.

"War das denn so offensichtlich? Ich meine nämlich, dass ich so was eigentlich gut verstecken kann." murmelte ich, "Aber behalt es bitte für dich, ja?"

Tsukine nickte grinsend und hob einen Daumen. "Na klar! Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Krall ihn dir, Schnecke."
 

--Tsukines Sicht--
 

Als wir dann auch endlich aus dem Bad gingen, und unsere Schlafsachen angezogen haben, schlichen wir uns noch fix raus um eine Zigarette zu rauchen.

"Und du? Hast du ein Auge auf jemanden unserer Jungs geworfen?" fragte mich Kyoko, und zog an ihrer Zigarette, "Ist es Denki?" Schmunzelnd pustete sie den Rauch aus ihrer Lunge und sah mich gespannt an.

Ich verschluckte mich beinahe um prustete los. "Ach laber nicht. Denki ist wie ein Bruder für mich. Das wäre merkwürdig."

Kyoko verdrehte die Augen. "Du bist echt merkwürdig, dir gefällt irgendwie nie jemand."

Ich zuckte mit den Schultern und rauchte still den Rest meiner Zigarette auf. Mir waren die Jungs in unserer Klasse entweder zu kindisch oder zu spießig. Vielleicht war ich auch eher der Kumpeltyp und machte es mir nur selbst schwer jemanden für mich zu finden.

Nachdem wir uns wieder unbemerkt reinschlichen legten wir uns auf unsere Matratzen und kamen zur Ruhe um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Gedankenkontrolle

Der nächste Tag fing für die angehenden Helden früh an. Das nun vollständig anwesende Team der Wild Wild Pussycats beaufsichtigte die Schüler der Klassen 1-A und 1-B beim Training. Sie sollten versuchen ihre Grenzen zu überschreiten, denn wenn es in Zukunft einen weiteren Angriff der Schurken gäbe, müssen die Schüler unbedingt stärker werden.

Das Training war hart, nahezu glich es einem Abbild der Hölle. Kyoko musste sich darauf konzentrieren ihre Gegner mit Gesang zu locken, den sie über ihre Telepathiefähigkeit freigibt. Dadurch erhält sie Kontrolle über ihren Gegner und kann diesen machen lassen, was sie will. Dies gelang ihr nämlich öfters nur mit Berührung des Gegners. Es war wichtig ihre Fernkampffähigkeiten zu verbessern. Sie trainierte ihre Sirenenspezialität mit Pixie Bob. Es war schwierig, einen Profi wie sie unter ihre Kontrolle zu bringen. Kyoko sollte sie nur durch Gedankenkontrolle machen lassen, was sie wollte. Doch es strengte sie so sehr an, dass sie nach einiger Zeit unter Kopfschmerzen litt. Kein Wunder, denn bei Psychischen Spezialitäten kam dies oft bei Überanstrengung vor. Vorallem bei Lehrlingen.

Ähnlich ging es Tsukine, die ebenfalls neben ihrer Wasserspezialität damit agierte, ihre Gegner halluzinieren zu lassen. Sie ließ ihren Gegenüber das durchleben was sie wollte, ihr Spezialangriff nannte sie "Oxygen thief". Damit ließ sie ihre Gegner denken, sie würden keine Luft mehr bekommen. Allerdings ließ Tsukine sich oft von ihren eigenen Grübeleien ablenken, was dazu führte, dass nicht die Halluzination, sondern ihre Gedankengänge oder auch Erinnerungen übertragen wurden. Sie trainierte mit Herrn Aizawa, der sichtlich unbeeindruckt blieb. Er konnte sich immer wieder gegen die Halluzination wehren und auch bekam er mit über was Tsukine nachdachte. Das machte ihm schon mehr Sorgen.
 

--Tsukine--
 

Ich musste mich mehr anstrengen, wenn ich hier weiterkommen wollte. Herr Aizawa meinte zwar, dass ich einige Fortschritte machte, aber es reichte noch nicht. Ständig lasse ich mich von meinen Gedankengängen ablenken, beinahe hätte ich mich verraten. Warum musste ich auch unbedingt mit einem Lehrer trainieren? Es würde ihm nur Sorgen bereiten, wenn er wüsste, dass ich hin und wieder darüber nachdachte einfach alles hinzuschmeißen. Ich hoffte er hat nichts mitbekommen, dass ich mich öfter damit auseinandersetze, ob die Anssichten des Heldenmörders Stain nicht doch irgendwo Sinn ergaben.

"Und wie ich das mitbekommen habe, Tsukine." kommentierte Herr Aizawa laut. Ich sah meinen Lehrer ganz perplex an. Ich sollte endlich versuchen meine Gedanken für mich zu behalten, wenn ich meine Kräfte einsetzte.

"Du solltest das alles nochmal überdenken. Deine Mitschüler wurden bei diesem Einsatz fast getötet, und du denkst darüber nach, ob die Ansichten dieses Mörders richtig waren? Aber ich kann es dir nicht verübeln, bei dem was deinen Eltern widerfahren ist." meinte er monoton. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, bestimmt war Herr Aizawa enttäuscht über das, worüber ich nachdachte.

"Es tut mir leid." sagte ich kleinlaut und verbeugte mich vor meinem Lehrer.

"Ist schon gut. Komm das Training für heute ist beendet. Ihr müsst euer Essen noch zubereiten." sagte Herr Aizawa, der die anderen Schüler zusammenrief.
 

--Kyoko--
 

,,Oh man endlich fertig mit dem Training, ich bin ziemlich geschafft!" seufzte ich und ließ mich erschöpft auf den Boden fallen.

,,Ja, aber wir müssen heute noch das Essen selber machen." jammerte Izuku, der neben mir stand.

,,Jaja, ich weiß!" entgegnete ich ihm und rappelte ich wieder auf.

Wir gingen zurück zum Lager und zogen uns um, bevor wir anfingen das Essen zu zubereiten. Während Shoto das erste Feuer an einer Kochstelle anzündete, fragte Hanta Katsuki ob er das nicht auch könne. Katsuki fühlte sich in irgendeiner Hinsicht angegriffen, bejahte die Frage deutlich gereizt und nutzte seine Fähigkeit um Feuer zu zünden. Doch statt ein Feuer entstehen zulassen zerstörte er die Kochrstelle. Es reizte Katsuki nur noch mehr, sodass er sich erstmal von den Anderen zurückzog. Ich wollte ihm hinterher, doch Tsukine rief mich zu sich um ihr beim Schneiden der Zutaten zu helfen für das Curry zu helfen. Draußen waren noch Tische und Bänke aufgestellt, an denen wir uns setzten, nachdem wir das Essen fertig zubereitet haben. Neben mir saßen Izuku und Tsukine. Mein Halbruder schlang wie immer alles runter, sowie auch Katsuki, welcher mir nun gegenüber saß nachdem er wiederkam.

Da ich Katsuki wieder mal wie in Trance beobachtete, stieß mir Tsukine ihren Ellenbogen in die Rippen und räusperte sich. Ich sah sie erschrocken an, und errötete leicht.

"Stimmt etwas nicht, Kyoko?" fragte Izuku mich.

"Nein.. Ich meine natürlich, ja! Ich war nur etwas in Gedanken." antwortete ich ihm und bemerkte wie Katsuki mich ansah. Es war ihm anscheinend nicht entgangen, dass Tsukine mir in die Rippen stieß.
 

--Erzählersicht--
 

Es war mittlerweile mitten in der Nacht, als die meisten Schüler schon schliefen. Nun ja, nicht alle. Diejenigen die in den Prüfungen durchgefallen sind, hatten noch Nachhilfeunterricht, bis zwei Uhr Nachts.

Was aber niemand bemerkte war, dass sich in der Nähe des Lagers einige Leute versammelten, die garantiert nicht zu den Helden gehörten. Es war ein Aktions-Stoßtrupp der Schurkenliga. Sieben Elite Schurken drangen in den Wald der Bestien und planten ihren Angriff auf die U.A. Schüler.

Einer der Schurken, wurde ganz ungeduldig. Es kribbelte ihn in jeder Muskelfaser endlich angreifen zu dürfen.

"Nein. Wir sollten noch auf die Anderen drei warten die zu uns stoßen werden. Wenn wir ohne Absprache vorrausgehen, bringt es alles durcheinander und wir kommen zu Nichts." seufzte Dabi, der Anführer des Trupps und sah seelenruhig mit einem milden Grinsen runter zum Lager. "Dies wird nur ein Signalfeuer sein.."

Seitenwechsel [Teil 1]

Die Schüler der 1-A machten sich bereit für eine Mutprobe nach dem Training. Klasse 1-B hatte sich bereits im Wald versteckt um die anderen Schüler, die dann in zweier Gruppen unterwegs sein sollten zu erschrecken. Einige der 1-A mussten allerdings mit in den Nachhilfeunterricht.

Zusammen liefen also Katsuki und Shoto, Tsuyu und Ochako, Izuku und Kyoko, Mezo und Fumikage, Kyoka und Toru, Mashirao und Minoru, Tenya und Tsukine, Momo und Yuga. Alleine von den Schülern blieb Koji. Jeder sollte Amulette mit dem eigenen Namen sammeln und dann wieder zurückkehren. Nachdem Klasse 1-A durch wäre, sollte die andere Klasse erschreckt werden.
 

[Nach einiger Zeit]
 

-Tsukines Sicht--
 

Zugegeben, es war schon etwas düster und gruselig nur zu zweit einen Waldweg zu durchqueren. Ständig schrie jemand herum, selbst ich zuckte öfter zusammen als ich dachte.

"Jetzt lass und die verdammten Amulette finden und von hier abhauen. Ist ja grausam hier.." jammerte ich und folgte Tenya. Dieser ging einige Schritte vorraus. Ihm schien die ganze Situation nicht zu jucken.

Noch bevor ich wieder etwas sagen konnte, empfand ich etwas merkwürdiges. Es roch stark verbrannt, und schwarzer Rauch zog auf.

"Gehört.. Gehört das zu der M-Mutprobe?" stotterte ich, als ich neben Tenya stehen blieb. Wir sahen uns um, in der Nähe war nichts zu erkennen, außer Bäume und Gestrüpp. Als ich allerdings etwas weiter in den Wald reinschaute erkannte ich blaue Flammen. Moment mal. Blaue Flammen? Niemand von uns war mir bekannt, der blaues Feuer erzeugen konnte.

"Tsukine. Wir sollten schleunigst zurück." sagte Tenya knapp und zog mich den Weg mit zurück.

"Nein, wenn was passiert ist, sollten wir helfen." meinte ich und riss mich aus seinem Griff los um wieder in die andere Richtung zu laufen, "Du such lieber die Anderen und verständige Herrn Aizawa!"
 

Ich lief so schnell ich konnte durch den Wald immer näher den Flammen entgegen. Sie waren so wunderschön, dieses Blau hatte was von klarem Meerwasser. Und dennoch war mir im Klaren, dass es äußerst gefährlich enden konnte.

"Oh shit!.." entfuhr es mir als ich einen Jungen an einem Baum sah. Seine Haare waren schwarz, seine Haut.. Wie soll ich beschreiben, sie sah ziemlich verbrannt aus. Zumindest konnte ich es an seinen Armen und in seinem Gesicht erkennen. Es war bestimmt einer dieser Schurken. Er war derjenige, der das Feuer entfachte. Ich musste etwas tun, noch hatte er mich nicht bemerkt. Allerdings habe ich kein Wasser bei mir um mir daraus Klingen für einen Nahkampf zu formen. Also musste ich ihn irgendwie nur durch Halluzinationen hindern, weiteren Schaden anzurichten.

Ich versuchte mich zu konzentrieren und verriet mich, als ich auf einen Ast trat. Ich sah wie er sich umsah und sich in alle Richtungen drehte, sodass mir nur noch auffiel, wie schön er doch war. Nun fing er auch noch an zu Grinsen.

"Na wo versteckst du dich, kleines?" fragte er mit rauer Stimme. Ich konnte ihn genau hören, so weit von ihm entfernt, war ich ja nun auch nicht.

"Oh kacke.." murmelte ich leise.. "Ich hab mich wieder nicht konzentrieren können." Ich gab sämtliche Gedankengänge frei.

Ich konnte in nichtmal in Halluzinationen versetzen, so abgelenkt wie ich war. Ich musste mir wohl gleich ein besseres Versteck suchen, sonst wäre ich erledigt.
 

--Kyoko--
 

Izuku und ich waren jetzt nur noch mit den dreien der Wild Wild Pussycats auf der Lichtung und warteten darauf auch in den Wald gehen zu können. Plötzlich erblickten wir mehrere Rauchwolken und wir wussten sofort das irgendetwas nicht stimmte, denn dort wo der Rauch zu sehen war schimmerte es blau. In dem Moment tauchten zwei Personen auf die, wie sich schnell herausstellte, Schurken waren. Einer von ihnen hatte bereits Pixie Bob ausgeschaltet und nun kamen sie auf uns zu. Tiger und Mandalay stellten sich den beiden entgegen. Sie sagten wir sollten zum Lager zurückkehren ohne zu kämpfen und dass sie nicht wüsste wo ihr Neffe Kota steckte.

,,Ich weiss wo Kota ist!" rief Izuku ganz aufgeregt und preschte auch schon los. Einer der Schurken wollte hinter meinen kleinen Bruder her, doch der Andere hielt ihn davon ab. Dieser war sichtlich entzürnt und fragte: ,,Wieso hast du das getan? Er steht auf der Abschussliste!"

,,Er wurde von Stain gerettet, dass heißt er hat den Burschen anerkannt. Er ist es also wert ein Held zu werden." entgegente der eine wieder.

,,Ich werde mich auf die Suche nach Katsuki machen." informierte ich Mandalay und verschwand im Wald. Mir schien als wollte sie mir noch etwas sagen, aber ich hörte es nicht mehr, da ich schon zu weit weg war.
 

Nach dem ich einige Zeit im Wald umher lief und verzweifelt nach Katsuki suchte, bemerkte ich wie jemand seine Spezialität einsetzte. Bevor ich dies allerdings bemerkte teilte uns Mandalay telepathisch mit, dass Katsuki das eigentliche Ziel der Schurken war. Ich drehte mich in die Richtung, woher ich den Einsatz einer Spezialität vermutete und sah das es Shotos Eis war. Wie von einer Biene gestochen rannte ich so schnell ich konnte in die Richtung des Eises, da ich wusste das Shoto zusammen mit Katskui ein Team der Mutprobe bildete.

Verdammt.... Ich musste mich beeilen. Katsuki war zwar nicht alleine, aber trotzdem mussten wir ihn hier erstmal aus dem ganzen Chaos raus schaffen. Als ich bei Shoto und Katsuki ankam, sah ich einen ziemlich skurillen Schurken, der anscheinend seine Zähne zu Messern oder so etwas in der Art machen konnte. Er griff die beiden unendwegt an, doch Shoto schirmte sie mit seinem Eis ab.
 

,,Shoto, Katsuki alles in Ordnung bei euch?" fragte ich beide, als ich bei ihnen ankam, sie nickten mir stumm zu.

,,Wer ist das auf deinem Rücken? Einer aus der 1-B? Geht es ihm den auch gut?" fragte ich diesmal nur Shoto.

,,Ich denke schon. E rhat wohl dieses pinke Gas eingeatmet und ist ohnmächtig geworden." meinte Shoto zu mir. Plötzlich war ein lauter Knall zu hören und irgendetwas gewaltiges kam auf uns zu.

,,Kacchan, Shoto wir brauchen euch! Macht Licht damit Darkschadow wieder zu sich kommt." hörte ich Izuku und Mezo rufen. Doch Darkschadow krallte sich den Schurken und beförderte ihn mit gewaltiger Kraft gegen einen Baum. Obwohl sie gesagt haben, dass Shoto und Katsuki ihn aufhalten sollten, meine Katsuki nur, dass er noch weiter sehen wollte wie Darkshadow ausrastet. Nach dem dann endlich der Schurke ausgeschaltet war, setzten Katsuki und Shoto ihre Fähigkeiten ein um Licht zu machen und damit Fumikage Darkshadow wieder unter Kontrolle hatte. Ich ging mit geballter Faust auf Katsuki zu und haute ihm derbe eine runter. ,,VERDAMMT NOCH MAL WAS SOLLTE DAS KACCHAN!?" schrie ich ihn an.
 

--Tsukines Sicht--
 

Was konnte ich noch tun? Ohne Wasser konnte ich mich nicht verteidigen und er weiß nun, durch meinen dämlichen Fehler, dass ich ihn der Nähe bin. Er spielte nur, verwirrte mich mit seinen Sprüchen und ließ mich in Scham fast im Boden versinken.

"Zeig dich." befahl er und schaute sich weiter nach mir um. Klüger wäre es in Deckung zu bleiben, aber mein Verstand setzte völlig aus und so gehorchte ich seinen Worten.

"Ich bin hier..." mehr konnte ich nicht über meine Lippen bringen. Ich starrte voller Angst in die türkisen Augen des Feuerteufels, der sich vor mir aufbaute. Er war gut einen Kopf größer als ich, und hielt mich mit seinem irren Blick in seinem Bann. Eigentlich sollte ich ihm in meinem Bann halten, aber in diesem Moment konnte ich es einfach nicht. Ich wusste noch nichtmal mehr wie ich weiterhin reagieren sollte. Aber eins wurde mir klar, nachdem der mir Gegenüber sagte, nach welcher Lehre er lebte; die des Heldenmörders Stain.

Ich sah wie sich seine Lippen bewegten, doch hörte ich nicht mehr richtig hin. Mir wurde nur eines bewusst:

"Lass mich mit dir gehen. Ich.. Ich denke schon lange darüber nach die U.A. zu verlassen. Doch habe ich es mir selbst schwer gemacht. Ich weiß, ihr habt meinen Mitschüler als Zielperson.. Doch ich komme freiwillig mit." erklärte ich mit zittriger Stimme und machte einen Schritt, auf den mir noch fremden Mann zu.

"Wie kann ich sicher gehen, dass du mir nicht eine Falle stellst, kleines Ding?" fragte er mich mit einer so unheimlich rauen, aber dennoch so ruhigen Stimme. Er hatte recht. Wie konnte er mir jetzt nur vertrauen.

"Ich weiß, es ist schwierig. Doch habe ich mich jetzt dir schutzlos gegenüber gestellt. Ich bin ein Hybrid. Meine Fähigkeiten sind das Wasser im Nahkampf einzusetzen und damit Wunden zu heilen. Meine zweite Spezialität ist, meine Gegner halluzinieren zu lassen.. Ohne Wasser kann ich nicht kämpfen und -"

"Und zweiteres ist dir bei mir misslungen, ich weiß." unterbrach mich der Schurke, "Schön. Du bleibst hier. Und wenn es soweit ist, kommst du mit. Kein Kontakt zu den Anderen."

Ich nickte stumm und bat ihm nur noch darum, es am Ende wie eine Entführung aussehen zu lassen. Es sollte noch keiner wissen, dass ich freiwillig die Seite wechselte.

"Dein Name." rissen mich seine Worte aus meinen Gedanken, "Bist du schwerhörig?"

"Ich äh.. Ich heiße Tsukine Kurozawa. Man kennt mich auch unter dem Pseudonym Bandit.." antwortete ich und beobachtete die Umgebung. Es fiel mir noch ein zweiter Schurke auf, der uns die ganze Zeit still beobachtete und sich nun plötzlich zu Wort meldete, "Yo! Ich bin Twice, und dass da ist Dabi! Halt dein Maul.. Nett dich kennenzulernen!"

Sichtlich verwirrt schaute ich wieder zu Dabi, der nur meinte, ich müsste diesen Twice gar nicht beachten. Er schnappte sich ein Funkgerät aus seiner Manteltasche und rief jemanden zurück, die Operation sei wohl beendet. Dann hieß es wohl, dass sie Katsuki bereits in die Finger bekamen.. Ich wusste, er würde niemals freiwillig mitkommen. Sollte ich doch versuchen Katsuki später zu befreien? Aber dann würden mich die Schurken warscheinlich in Stücke reißen. Das Vertrauen wäre hin. Ich sollte wohl abwarten was passieren würde.

Seitenwechsel [Teil 2]

--Kyokos Sicht--
 

Katsuki sah mich böse an und brüllte zurück: ,,UND WAS SOLLTE DAS JETZT VON DIR?"

,,Ihr solltet doch Fumikage helfen, warum habt ihr das nicht gleich gemacht?! Und jetzt komm mir nicht damit, dass du solange gewartet hast, damit wir den Schurken eher los sind!" sagte ich mit finsterem Blick. Katsuki rieb sich den Hinterkopf an der Stelle wo ich ihn getroffen habe und seufzte. Izuku erklärte, dass er von einem Schurken, gegen den er vorher gekämpft hat, herausfand, dass sie Katsuki entführen wollen. Als Izuku das sagte, ging ich näher auf ihn zu und sah das er ziemlich fertig war, seine Arme waren gebrochen.

,,Izuku verdammt, du bist viel zu leichtsinnig!" meckerte ich ihn an. Er sagte nichts dazu und meinte nur das es jetzt wichtiger sei Kacchan hier weg zu bringen. Unterwegs trafen wir noch auf Ochako und Tsuyu, die ebenfalls auf dem Weg zurück zum Lager waren.

,,Wollt ihr uns nicht unterstützen? Wir wollen Kacchan sicher zum Lager geleiten." meinte Izuku zu den beiden.

,,Klar gerne.. Aber wo ist den Katsuki?" fragte Tsuyu sichtlich verwirrt.

,,Machst du Witze er ist hinter......" Izuku verstummte als er sich um drehte und bemerkte das Katsuki nicht mehr da war. Wir waren alle völlig überrascht, denn niemand hat auch nur das kleinste Geräusch gehört. Aus dem Nichts tauchte ein Schurke mit Maske auf und meinte er hätte Fumikage und Katsuki gefangen genommen. Aber das was er in der Hand hielt waren kleine blaue Kugeln die aussahen wie Murmeln.

,,KACCHAN! GIB IHN ZURÜCK!" riefen Izuku und ich wie aus einem Mund.

,,Wenn ihr ihn wieder haben wollt dann kommt und holt ihn euch." meinte der Schurke und machte sich davon.

,,Hinterher! Wir dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren." sagte Izuku ganz aufgeregt und alle machten sich auf, um den Schurken einzuholen. Ich versuchte immer wieder ihn mit meiner Telepathie dazu zu bringen stehen zu bleiben, doch es klappte nicht. Dann meinte Ochako sie würde Izuku, Mezo, Shoto und mich leichter machen, damit Tsuyu uns mit ihrer Zunge wegschleudern kann. Gesagt getan; wir flogen alle vier durch die Luft und direkt auf den Schurken zu. Als wir ihn erreichten löste Ochako ihre Spezialität auf und wir wurden wieder schwer. Somit beförderten wir uns mitsamt den Schurken auf den Boden zurück.
 

--Tsukine--
 

Es wurde abgesprochen, dass mich ein sogenannter "Mr. Compress" in eine Murmel verschanzt, welche Dabi solange bei sich trug, bis es Zeit war zu gehen. Es war merkwürdig in einer solch kleinen Kugel gefangen zu sein, doch die Zeit schien somit auch schneller vorüber zu gehen. Bevor ich mir also großartige Gewissensbisse machen konnte, sah ich, wie man meine Kugel hervorzeigte. Ich erkannte Shoto, Mezo, Kyoko und Deku die schockiert in unsere Richtung schauten.

"Die da nehmen wir auch mit. Erkennt ihr sie?" fragte Dabi mit einem gehässigen Grinsen, als man mich aus der Kugel befreite und er mich harsch am Nacken packte. Neben mir stand Katsuki, der erschrocken zu den Anderen vor uns starrte.

"Tsukine!" rief Kyoko und lief mit Izuku auf uns beide zu. Doch wir wurden in eine Art Warp Gate gezogen, sodass die beiden uns nicht mehr erreichen konnten. Für einen Moment wurde alles schwarz, es war so neu für mich. Nach kurzer Zeit fanden wir uns allerdings in einer Bar wieder. Sofort wurden Katsuki die Fesseln angelegt, damit er seine Fähigkeiten nicht nutzen kann. Mir wurden Hand- Fußfesseln und eine Augenbinde angelegt, damit ich niemanden halluzinieren lassen kann.

"Bitte nehm mir die Augenbinde ab, ich bin freiwillig mitgekommen. Ich werde niemanden halluzinieren lassen." bat ich.
 

"WAS HAST DU?! DU SCHEISS VERRÄTERIN!" schrie Katsuki neben mir rum. Ich versuchte sein Geschrei zu ignorieren, doch er war einfach zu laut.

"WARTS AB BIS ICH DIESE SCHEISS FESSELN LOS BIN! WAS IST LOS MIT DIR, DU DUMMES STÜCK SCHEISSE?!" schrie er weiter. Ich seufzte nur und gab ihm darauf keine Antwort. Es würde ihn wirklich nicht beruhigen, wenn ich ihm jetzt sagen würde, aus welchen Gründen ich mitkam.

"Das können wir dir nun wirklich nicht mehr antun.." hörte ich Dabi sagen, der daraufhin meine Augenbinde abnahm und meine Hand und Fußfesseln löste, "Komm, wir gehen in den Nebenraum was trinken und unterhalten uns. Ich muss Bericht erstatten und muss daher mehr über dich erfahren. Also keine Fluchtversuche, sonst mach ich dich zu Asche."

Ich gehorchte stumm und folgte Dabi in den Nebenraum. Er gab uns etwas zu trinken und setzte sich gegenüber von mir, um mir Fragen zu stellen. Auch fragte er nochmal nach meinen genauen Fähigkeiten.

Ich demonstrierte ihm daraufhin, was ich mit Wasser anstellen kann. Ich nutzte das Wasser welches in meinem Glas war, dieses formte ich zu einer Klinge.
 

"Damit kämpfe ich ihm Nahkampf. Mit mehr Wasser, forme ich eine Peitsche. Ich kann es auch dafür nutzen.." erklärte ich, und ließ das Wasser um meine Hand fließen. Diese legte ich auf seinen verbrannten Arm.

"Eigentlich kann ich damit Wunden heilen. Aber dein Gewebe ist schon so zerstört, dass ich es nicht wieder herstellen kann. Dafür kann ich aber verhindern, dass es weiter zerstört wird, wenn ich es regelmäßig bei dir anwende. Meine andere Spezialität ist die Halluzination. Aber ich zeige sie dir, ein andernmal. Ich will nicht, dass du denkst ich würde hier jemanden angreifen wollen." erklärte ich.

Dabi strich über die Stelle des Arms, wo eben noch meine Hand lag. Er lächelte mild und nickte leicht, "Dann wirst du mich in Zukunft öfter heilen und an meiner Seite kämpfen."

Ich erwiderte sein Lächeln und stimmte nickend zu.
 

--Kyokos Sicht--
 

Mezo erwischte die zwei Kugeln in denen Fumikage und Katsuki sein müssten, doch wie sich schnell herausstellte war in einer Kugel das Eis von Shoto und in der Anderen war Fumikage. Einer der Schurken holte eine weitere Kugel aus seiner Tasche und sagte zu dem mit der Maske er soll sie beide frei lassen. Ich war völlig überrascht als Tsukine aus der anderen Kugel kam. Der Schurke, der ihre Kugel hatte, hielt sie und Katsuki nun am Nacken und zog sie in ein Warpgate. Izuku und ich sprinteten los um die Beiden zu retten, doch wir kamen nicht mehr an sie ran. ,,Bleib weg, Deku!" waren Katsukis letzen Worte bevor er im Warpgate verschwand. Izuku und ich vielen auf die Knie und fingen an zu schreien, denn Katsukis Blick war so wie damals, als er von dem Schlammschurken angegriffen wurde.
 

Nach all dem wurde Izuku in ein Krankenhaus gebracht und ich blieb die ganze Zeit bei ihm. Etwa 3 Tage nach dem Vorfall wachte er wieder auf und auch alle aus der Klasse waren gekommen um nach ihm zu sehen. Eijiro meinte das wir Katsuki und Tsukine immernoch retten könnten und wollte daher wissen ob Izuku und ich ihm helfen wollen.

Izuku und ich wollten es nur zu gerne, doch uns ist wieder eingefallen, das wir bei dem Heldenmörder Stain gerade mal so mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Wegen dieser Erfahrung zögerten wir und auch ein paar Leute aus unserer Klasse äußerten ihren Unmut gegenüber diesen Vorschlages. Nachdem alle gegangen waren, waren Izuku und ich uns einig trotz des Unmutes Katsuki und Tsukine zu retten. Izukus Wunden waren zum größten Teil verheilt, also gingen wir nach draußen, auf dem Weg dahin trafen wir Momo die von Eijiro und Shoto angesprochen wurde. Da sie wohl einen Peilsender an einem Nomu, der mit den Schurken angriff, angeheftet hat. Wir traten nach draußen wo Eijiro und Shoto schon warteten. Als wir gerade los wollten tauchte plötzlich Tenya auf und meinte warum wir auch den selben Fehler wie er machen wollen.
 

,,Wir hätten sie beide beinahe gehabt, deswegen kann ich nicht einfach hier untätig rum sitzen und Däumchen drehen." sagte Izuku zu Tenya ohne ihn anzusehen, auch ich Stimmte Izuku zu, denn immerhin hatten sie meine beste Freundin und den Menschen den ich liebte mitgenommen, wobei ich letzteres nicht erwähnte. Wir einigten uns darauf nicht zu kämpfen, aber die beiden trotzdem zu retten und wenn es zu gefährlich werden sollte würden wir ohne zu murren Tenyas Befehl zum Rückzug folge leisten. Als wir in der Stadt ankamen, in welche uns der Sender hinfürte, bemerkten wir das wir ziemlich auffielen; Momo hatte eine perfekte Lösung dafür. Wir verkleideten uns und ich muss sagen, unsere Verkeidungen waren echt zum schießen Komisch, aber wenigstens fielen wir nicht mehr auf. Dann machten wir uns wieder auf dem Weg wo uns der Sender hinführte. Dort angekommen kletterte Eijiro auf Shotos Schultern und Izuku auf Tenyas. Momo machte mit ihrer Spezialität ein Fernglas und beide schauten durch. Was sie zu sehen bekamen war alles andere als harmlos, sondern es waren laute Nomus in diesem Raum. Plötzlich erblickten wir Mt Lady wie sie das Haus zerstörte und zusammen mit Jeanes die Nomus einfing.
 

--Tsukine--
 

Es sind mittlerweile drei Tage vergangen, als ich die Seite wechselte. Ich machte bekanntschaft mit den anderen Mitgliedern der Schurkenliga und habe meine Fähigkeiten zu kämpfen bereits bewiesen. Tomura Shigaraki war mir dennoch etwas, wie sollte ich es beschreiben.. Wie ein kleines unzufriedenes Kind, dass immer mehr haben wollte. Dabi kotzte seine Art auch an, doch wir mussten nach seiner Nase tanzten.
 

"Manchmal übertreibt der Kerl es gewaltig, und dann hat sein Vorgehen auch nichts mehr mit Stains Ansichten zutun. Was solls." erzählte mir Dabi, als wir uns auf dem Weg in die Bar machten. In den letzten Nächten, habe ich mich heimlich nach Hause geschlichen, um die wichtigsten Sachen aus meiner Wohnung zu holen und natürlich möglichst ohne, dass mich jemand aus meiner Schule gesehen hat. In nächster Zeit würde ich in die Wohnung, neben der von Dabi ziehen. Diese stand ewig leer und gehörte eigentlich noch mit zu der von Dabi, doch dieser benötigte nicht viel Raum und überließ mir die andere Wohnung.

Ich musste zugeben, dafür, dass Dabi oft genervt rüberkam und nicht viel mit anderen sprach, machte er für mich einen ziemlich netten Eindruck. Und ganz nebenbei fand ich ihn sehr attraktiv.. Trotz seiner verbrannten Haut. Er hatte etwas an sich, was mich anzog. Ich wusste nicht was es war, noch nicht. Aber ich sollte es wohl bald rausfinden.
 

"Naa, da seid ihr ja. Dann lasst uns anfangen." meinte Shigaraki als wir die Bar betraten. Er hatte vor, Katsuki für die Schurkenliga anzuwerben. "Du magst es doch auch lieber zu gewinnen, oder Bakugo? Immer die zweite Geige zu sein, im Schatten der Anderen zu stehen liegt dir einfach nicht, finden wir."

Ich hörte zu und sah währendessen Katsuki direkt in die Augen, ich nickte ihm zu. "Es ist besser hier. Was bringt es dir, ein Superheld zu werden, der für seine guten Taten bezahlt wird? Diese sollten doch einfach selbstverständlich sein. Was meinst du, warum so viel randaliert wird?" erklärte ich. Es war keine Reaktion aus ihm rauszubekommen. Katsuki wurde nur immer ruhiger.

"Dabi mach ihm die Fesseln los." kam es von Shigaraki.

"Aber er wird sich wehren, bist du bescheuert?" entgegnete Dabi monoton.
 

Während hin und her diskutiert wurde, wer denn nun Katsuki aus seinen Fesseln befreien würde, tat ich es einfach, bevor man hier zu keinem Ergebnis kam. Shigaraki meinte es sei besser, weil wir ihn schließlich anwerben wollten, und ihn nicht weiter als Gefangenen behandelten sollten.

Kurz nachdem ich seine Fesseln löste, stieß Katsuki mich fest zu Seite, und stürmte auf Shigaraki los um ihm seine Hand aus dem Gesicht zu schleudern. Das würde heute kein gutes Ende nehmen, vorallem nicht in so einem kleinen Raum. Und auch nicht für Katsuki, seine Chancen standen nicht sehr hoch gegen uns alle hier alleine anzutreten.

Ehe es aber zu einem Kampf kommen konnte, klopfte es an der Tür.

"Pizza!" rief jemand. Sichtlich verwirrt starrten wir zur Tür. Doch plötzlich stürmte jemand durch die Mauer. Es war All Might.

"Bakugo, Kurozawa! Ihr seid wohlauf.." stellte er fest. Es wusste also immernoch keiner, auf welcher Seite ich stand, was ich mir natürlich zu Nutze machen konnte. Ich konnte allerdings All Might, nicht halluzinieren lassen, er hatte einen zu starken Willen. Bei den Anderen konnte ich mein Glück allerdings versuchen.

Ehe ich mich versah, wurden meine neuen Kameraden festgehalten. Dabi wollte seine Flammen freisetzen, wurde alledings von Gran Torino K.O. getreten. Die Profis handelten zu schnell, ich kam mit der Situation nicht hinterher. Doch zu meinem Glück wurden wir von etwas ähnlichem wie einem Warpgate "teleportiert". Wir landeten auf einem Grundstück eines zerstörten Gebäudes. Ich landete unsanft auf dem Boden neben Dabi, welcher immer noch ausgeknockt war. Ich nutzte die Zeit um mich um ihn zu kümmern und sah mich zwischenzeitlich immer wieder um. Wo zum Henker waren wir?

Seitenwechsel [Teil 3]

--Kyokos Sicht--
 

Dann vernahmen wir jemanden der auf Jeanist, Tiger und Mt. Lady zu kam. Dieser Jemand nutzte eine Fähigkeit und richtete sie gegen Jeanist, Tiger und Mt. Lady, doch Jeanist beförderte die Anderen mit seiner Spezialität außer Reichweite, sodass nur er es abbekam.

Wir, die alles mitbekommen hatten, spürten auf einmal eine unglaubliche Präsenz und erstarrten vor Angst. ,,Och...Was ist das für ein stinkendes Zeug!" hörten wir aufeinmal Katsukis Stimme. Izuku wollte los um Katsuki zu retten doch Tenya hielt ihn und Shoto fest. Dasselbe tat Momo bei Eijiro und mir. Wir mussten uns etwas überlegen, wie wir ihn retten konnten ohne zu kämpfen. Denn, ich hatte während uns Momo festhielt, einen kurzen Blick über die Mauer gewagt und gesehen das Tsukine neben Dabi hockte und ihn anscheinend mit ihrem Wasser versuchte zu heilen. Ohne dass ich es bemerkte teilte ich den Anderen per Telepathie mit, dass wir Tsukine wohl nicht mitnehmen konnten. Alle sahen mich entgeistert an und ich sagte leise zu ihnen, dass sie sich wohl der Schurkenliga angeschlossen hatte, da sie jemanden von ihnen versorgte.
 

,,Da es jetzt wohl so aussieht das wir nur noch Kacchan retten müssen, sollten wir uns auch nur darauf konzentieren." meinte ich um die Anderen wieder zu fokussieren weswegen wir hier waren.

Izuku überlegte währenddessen, wie wir Katsuki am besten retten konnten ohne zu kämpfen. ,,Ich habe einen Plan wie wir Kacchan da raus holen, ohne uns in große Gefahr zu bringen." meinte Izuku und erklärte uns diesen. Tenya, Izuku, Ich und Eijiro der in der Mitte war bildeten das Rettungsteam. Als erstes brachen wir mit Eijiros Spezialität durch eine dünne Mauer, Shoto lies einen großen Eisklumpen entstehen der oben zu einer Spitze verlief . Tenya sorgte mit seiner Engine dafür, dass wir über die Schurken hinweg flogen. Ich sorgte mit meiner Spezialität dafür, dass uns und Katsuki keiner zu nahe kam. Dann kam Eijiros Aufgabe; er drehte sich um und rief nach Katsuki, welcher seinem Ruf folgte und uns hinterherkam. Wir flogen weg von dem Spektakel, docheiner der Schurken wollte durch seine Spezialität einen Anderen hinter uns her schicken, aber Mt. Lady hielt ihn auf und meinte noch das die Rettung vor ginge, auch wenn wir freche Blagen seien.
 

Während der Vorbereitung zu Katsukis Rettung kam All Might und kämpfte gegen, wie wir hörten gegen, All for One.

Nachdem wir einen sicheren Platz erreichten, sah Katsuki mich verwundert an. ,,Wieso bist du denn auch hier?" fragte er mich.

,,Als ob ich meinen Bruder alles alleine aufbürde, schließlich wollte ich dich auch retten und konnte es ihn nicht alleine machen lassen, nachdem was eh schon alles passiert ist." sagte ich zu ihm und schaute traurig in die Richtung aus der wir gekommen waren. Warum Tsukine.... Warum bist zur Schurkenliga gegangen? Wir sind doch beste Freundinnen!
 

--Tsukine--
 

Wir wurden wieder mit einem Warp Gate teleportiert, als dieser All for One entschied All Mights Herausforderung anzunehmen. Dabi und ich landeten vor unseren Wohnungen. Immernoch war dieser außer Gefecht gesetzt, sodass ich ihn in die Wohnung ziehen musste.

"Er ist schwerer als ich dachte.." keuchte ich, nachdem ich ihn auf sein Bett zog. Ich kühlte seine Stirn mit einem nasskalten Waschlappen und stellte ihm eine Wasserflasche ans Bett. Erschöpft vom ganzen Chaos, ging ich in Dabis Küche und setzte mich an die Fensterbank um eine zu rauchen. Erst jetzt, seit drei Tagen, schaute ich das erste mal wieder auf mein Handy. Unzählige Nachrichten und verpasste Anrufe meiner Freunde Kyoko und Denki. Auch Herr Aizawa versuchte mich anscheinend zu erreichen. Ich haderte mit dem Gedanken Kyoko einfach anzurufen. Dass sie alleine nach Katsuki riefen bei ihrer gemeinsamen Rettungsaktion, zeugte davon, dass sie wohl davon Wind bekamen, zu welcher Seite ich nun gehörte. Ich beschloss Kyoko anzurufen, mehrere Male sogar. Doch sie ging nicht ans Telefon. Sie war wohl schwer enttäuscht von mir.

"Alter.. Was hab ich verpasst und wie viel davon.." hörte ich Dabi sagen, der gerade aus seinem Zimmer kam und sich zu mir an die Fensterbank setzte.

Ich erklärte ihm, dass er einen heftigen Tritt von Gran Torino abbekam und wir danach zu einem anderen Platz teleportiert worden sind. Zudem erzählte ich ihm von der Rettungsaktion, die meine Klassenkameraden für Katsuki erfolgreich durchführten.
 

"Und dich haben sie da gelassen?" fragte er und sah mich mit einem durchringenden Blick an. Ich nickte stumm und sah nachdenklich aus dem Fenster. "Anscheinend haben sie gesehen, wie ich mich um dich gekümmert habe. Sie konnten sich wohl denken, was nun Phase ist. Ich hätte mich sowieso dagegen gewehrt. Nunja, und All for one kämpft jetzt gegen All Might. Wir wurden teleportiert. Und dann hab ich dich in deine Wohnung geschlurft."
 

Dabi atmete tief ein um dann einen lauten Seufzer von sich zu geben. Er blieb eine lange Zeit still und sah mich weiterhin durchdringend an. Ich sah aus dem Fenster um seinem Blick auszuweichen, doch spürte ich diesen fest auf mir. Er machte mich nervös. Jetzt kam er mir auch noch näher, wie zur Hölle sollte ich mich jetzt verhalten? Stand er darauf mich vor Scham erröten zu lassen? Ich spürte, dass er mir sanft durch mein Haar strich. Er war ganz nah bei mir.

"Danke.. Also, dafür, dass du dich dich um mich gekümmert hast.. Nicht nur heute, sondern auch in den letzen paar Tagen. Ich hab schon fast vergessen, wie es ist, ohne Schmerzen zu leben.." hauchte er in mein Ohr.

"K-keine Ursache.." murmelte ich und sah ihn direkt an, "Ich kümmere mich gerne um dich. So habe ich eine Aufgabe.."
 

--Kyoko--
 

Als wir zurück nach Hause wollten, sahen wir wie All Might gegen All for One kämpfte und es sah so aus als würde unser Held verlieren. Doch alle die auf dem Platz waren, uns mit eingeschlossen, riefen laut ,,ALL MIGHT, ALL MIGHT, ALL MIGHT!" Und als hätte er uns gehört sammelte er noch seine letzten Kräfte und besiegte somit All for One.

Dann sah man wie alle Superhelden anfingen die Leute aus den zerstörten Gebäuden zu retten, und ein Kamerateam richtete die Linse direkt auf All Might, welcher seinen Finger in die Richtung der Kamera streckte und sagte: ,,Als nächstes bist du dran!"

Izuku hatte sich in dem Moment umgerdeht und fing fürchterlich an zu weinen, was Katsuki und mir nicht verborgen blieb. Plötzlich ging mir ein Gedanke durch den Kopf; ob Izuku wohl irgendeine nähere Verbindung zu All Might hätte? Ich hatte schon immer das Gefühl, dass er und mein Bruder irgendein Geheimnis teilen würden. Aber ich weiß bis heute nicht was es war und wie mir schien ist es Katsuki auch aufgefallen. Aber das war jetzt auch egal; wir sollten zurück gehen und was wir auch gemeinsam taten.
 

-Am nächsten Tag-
 

Ich hörte, dass unsere Lehrer wohl eine Internatsschule auf machen wollten, da uns die Schurken schon zu oft angegriffen haben und dort sicherer wären. Bevor die oder der Lehrer bei uns auftauchten, ging ich noch in mein Zimmer und schaute auf mein Handy, welches ich wärend der Rettungsaktion zu Hause gelassen habe. Ich sah das Tsukine mich angerufen hatte und rief sie zurück. Diese meldete sich mit einem kurzem ,,Hallo". ,,Was willst du noch von mir?" fragte ich sie mit heiserer Stimme, denn es tat mir immer noch ziemlich weh, sie so gesehen zu haben. Denn auch wenn sie jetzt zur Schurkenliga gehören sollte, war sie auch immer noch meine beste Freundin.

,,Ich habe dich angerufen, weil ich wissen wollte ob es euch allen gut geht." antwortete sie auf meine Frage, als wenn nichts gewesen wäre.

,,Wieso willst du das wissen? Du bist doch diejenige, die uns einfach in den Rücken gefallen ist." sagte ich und spürte einen Kloß im Hals; diese Worte zu sagen taten mir, denke ich mal, mehr weh als ihr. Es war kurz Still am anderen Ende der Leitung, bevor sie wieder etwas sagte.

,,Es tut mir Leid, aber ich habe meine Gründe, die ich dir am Telefon so nicht sagen kann. Würde es gehen, dass wir uns treffen können wo wir ungestört reden können?"

Ich überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, dass ich sie treffen wollte. Aber ich wollte auch nicht alleine gehen, denn ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache. Erst hatte ich daran gedacht Katsuki mitzunehmen, doch der wurde bereits einmal von den Schurken entführt und war immer noch ihr Ziel ist, also entschied ich Tenya zu fragen nach dem ich das Gespräch mit Tsukine beendete.

,,Ja, können wir. Bei unserem Versteck, wo wir immer geraucht haben. Heute Abend 10 Uhr!" sagte ich und legte auf. Dann rief ich Tenya an und fragte ob er mich begleiten wollte, dieser Stimmte sofort zu.
 

Nach kurzer kam All Might zu uns und fragte Inko ob Izuku und ich weiterhin zur U.A. gehen könnten.. Doch sie war dagegen. Plötzlich sprang Izuku auf und holte einen Brief aus seinem Zimmer. Er sagte, dass dieser Brief von einem Jungen sei, welchen er gerettet hatte und das es nicht die U.A. sein müsse. Er würde auch an eine andere Heldenschule gehen, aber er würde seinen Traum ein Held zu werden nicht aufgeben. All Might, der sichtlich gerührt von den Worten meines Bruders war, fiel vor Inko auf die Knie und neigte seinen Kopf zu Boden. Inko war ziemlich überrascht und All Mights Worte sorgten dafür das sie zu Boden sank. Schließlich willigte sie doch ein, dass wir auf das Internat dürfen, nur mussten Izuku und ich versprechen ihr keine Sorgen mehr zu bereiten. Als wir All Might nach draußen begleiteten, sagte ich zu ihm, dass Tsukine sich wohl der Schurkenliga angeschlossen habe und wir sie deswegen nicht retten haben können. All Might, der sich das wohl schon gedacht hatte, nahm mich in den Arm, als wollte er mir die Last abnehmen, welche ich auf mich genommen hatte. Ich erzählte jedoch nicht das ich mich mit ihr teffen würde um mehr zu erfahren.
 

--Tsukine--
 

"Und? Hat sie zugestimmt?" fragte Dabi mich mit ruhiger Stimme. Ich zitterte am ganzen Körper und nickte. Ich war kurz davor meine beste Freundin zu verlieren, wenn ich sie nicht jetzt schon verloren hatte. Es überkam mich eine scheiß Angst.

"Überrede sie mitzukommen. Eine Person mehr würde Shigaraki nur freuen." meinte er monoton und stellte sich hinter mich, "Ich begleite dich."

Ich seufzte und drehte mich zu Dabi um. Ungläubig schaute ich ihn an und erklärte ihm, dass Kyoko niemals der Schurkenliga beitreten würde. Vorallem nicht wegen Izuku und Katsuki. Zudem war da noch Inko, die Kyoko wie ihre eigene Tochter behandelte. Das würde meine beste Freundin niemals aufgeben.

"Ich werde dennoch versuchen sie zu überreden. Und du halt dich mit deinen Flammen zurück. Sie wird sicher auch nicht alleine kommen."
 

Dabi folgte mir dicht, als wir bei dem alten Raucherversteck von mir und Kyoko ankamen. Diese wartete dort bereits mit Tenya. Beide sahen mich sichtlich verärgert an, und daraufhin folgte ein ziemlich schockierter Blick als sie Dabi an meiner Seite sahen.

"Du Miststück, was ist nicht richtig mit dir?! Schließt dich erst der Liga an und traust dich dann nicht alleine zu kommen?" schimpfte Kyoko, die ganz außer sich vor Wut war.

"Sagt die Richtige, und nimmt selbst jemanden mit.." kommentierte Dabi stumm.

"Halt du dein Maul!" fauchte sie ihn an, "Das ist ne Sache zwischen mir und Tsukine! Also, was fällt dir ein und warum das Ganze?!"

Ich schluckte, ihr Ärger über mich war vollkommen verständlich. Doch schmerzte es mich dennoch, sie so wütend zu sehen.

"Du wusstest, dass ich nicht immer glücklich an der U.A. war. Ich kam nicht zurecht. Du wusstest, dass ich manchmal darüber nachdachte, ob der Heldenmörder mit seinen Ansichten nicht doch recht hatte. Das war einer meiner Gründe zu wechseln.." antwortete ich knapp, "Komm mit Kyoko.. Wir können auch in der Schurkenliga zusammen für die Gerechtigkeit kämpfen. Für echte Gerechtigkeit."
 

Tenya sah aus als sei ihm gerade alles aus dem Gesicht gefallen. Ich sah wie er sich für einen Schlag bereit machte und auf mich zu rannte um mir eine zu verpassen. Doch Dabi stellte sich schützend vor mich und hielt seine Faust fest.

"Wenn du nicht brennen willst, zieh' lieber Leine kleiner." drohte er meinem ehemaligen Mitschüler.

"Du solltest besser auf deine Wortwahl achten, sonst kann es sein, dass ich mich und meine guten Manieren vergesse, Freundchen! Komm Tenya.. Wir gehen. Das führt zu Nichts."
 

Mit diesen Worten zog sich Tenya zurück und ging mit Kyoko fort. Ich sah ihr noch hinterher und ging dann auch mit Dabi meine Wege. Wir mussten noch dringend zu einem Treffen mit Shigaraki. Twice hatte wohl jemand Neuen für die Schurkenliga angeheuert. Es stellte sich raus, dass dieser sich Overhaul nannte und unsere Liga unter seine Fittiche nehmen wollten.

"Twice hat mir eine Nachricht hinterlassen. Der Kerl hat einen von uns erledigt und Mr. Compress fehlt jetzt ein Arm. Der Typ ist noch ätzender als Shigaraki." meinte Dabi.

Ich nickte und folgte ihm zum neuen Treffpunkt unserer Mitglieder.

Schurken haben auch Gefühle

--Kyokos Sicht--
 

,,Verdammte Scheiße! Das sie den Typen mitbringt hätte ich jetzt nicht gedacht." sagte ich außer mir vor Wut. Warte mal, sie sagte das mit Stain sei nur einer der Gründe und somit fing ich an zu überlegen welche es noch geben könnte. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich sprach meinen Gedanken laut aus: ,,Das ist doch jetzt nicht wahr oder?!"

,,Was ist nicht wahr?" fragte Tenya mich und ich sah ihn überrascht an.

,,Ach nichts. Ich dachte nur, dass es nicht wahr sein kann, das sie unsere Freundschaft so mit Füßen tritt." log ich ihn an, denn ich konnte ihm die Wahrheit nicht sagen, da ich mir mit meinem Gedanken nicht zu hundert Prozent sicher war. Tenya brachte mich, wie es sich für einen Gentleman gehörte, nach Hause. Ich überlegte, nach dem Tenya weg war, weiter und kam immer wieder zum selben Entschluss, dass sich meine beste Freundin in diesen Dabi verliebt haben musste; denn alles Andere würde keinen Sinn ergeben. Naja, dass musste ich wohl erstmal hinten anschieben, denn ich musste noch meinen Koffer packen da es am nächsten Tag wieder zur U.A. ging und wir nun dort Leben würden. Ich packte alle meine Sachen ein und ließ nur das zu Hause was ich nicht brauchte.
 

Izuku war wie immer in seinem Zimmer und tranierte. Er erschrak als ich die Tür öffnete und ihn bat essen zu kommen. Inko bereitete ein richtiges Festmahl für uns zu und wir aßen alles auf, denn das sollte für uns erstmal das letzte mal gewesen sein, als Familie so am Tisch zu sitzen. Es war schon ein wenig schmerzhaft, aber es war besser so, denn so brachten wir Inko auch nicht Gefahr.
 

-Am nächsten Tag-
 

Izuku und ich machten uns auf den Weg zur U.A. und Inko vergoss ein paar Tränen. Als wir schließlich dort ankamen hielt uns Herr Aizawa erstmal eine Standpauke. Damit war die Stimmung erstmal im Keller doch Katsuki krallte sich Denki und sorgte dafür das er seine Spezialität einsetze, sein dämlicher Gesichtsausdruck danach brachte alle zum lachen. Ich sah wie Katsuki zu Eijiro ging und ihm Geld gab was wohl sein eigenes war. Er hat anscheinend mitbekommen das Eijiro sein Taschengeld für die Rettung auf den Kopf gehauen hatte. Herr Aizawa war wohl ein wenig froh darüber, dass wir trotz allem nicht unser Lachen verloren haben und rief uns ins Gebäude. Er erklärte uns, dass die Etagen getrennt sind. Also in Jungs und Mädchen aufgeteilt. Die erste bis vierte Etage war für die Jungs und die Fünfte für die Mädchen. Der heutige Tag bestand darin, dass wir unsere Zimmer einrichten konnten. Danach meinten die anderen, als wir fertig waren mit dem einrichten, dass wir doch einen Zimmerkönig auswählen könnten. Ich stieg aber nicht mit ein und ging nach draußen um den Abendwind zu genießen, und hörte wie jemand zu mir kam woraufhin ich mich umdrehte.
 

,,Ach, du bist es Kacchan!" sagte ich mit einem frechen Grinsen, denn ich wusste dass er diesen Spitznamen nicht mochte. Doch dieses Mal schien es ihm egal zu sein, somit drehte ich mich wieder und ließ mich auf den Rasen fallen um den Himmel zu betrachen. Katsuki legte sich neben mich und ich spürte wie plötzlich mein Herz anfing schneller zu schlagen. Was ist nur los mit ihm? Sonst war er auch nicht so! Ich habe wohl wieder meine Telepathie eingesetzt ohne es selbst zu merken, denn er antwortete: ,,Naja ich wollte mich bei dir bedanken deswegen bin ich hier." Ich sah ihn überrascht an und war völlig baff. Katsuki stand auf und wollte gehen. Doch ich hielt ihn am Arm fest, er drehte sich zu mir und fragte ob ich noch etwas hätte. Ich ließ ihn, überrascht von meiner Reaktion, los und sah verlegen zu Boden. Katsuki ging in sein Zimmer zurück und ich saß auf dem Rasen mit hochrotem Kopf und dachte mein Herz würde zersprinngen. Warum habe ich ihn nicht gebeten noch etwas bei mir zu bleiben?... Ich bin so ein Idiot. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, denn ich sah Eijiro, Tenya, Shoto, Momo, Ochako und Tsuyu die miteinander redeten; somit ging ich auf sie zu um zu hören was sie sagten.
 

,,Oh das trifft sich gut Kyoko, wir dachten du wärst schlafen gegangen. Aber dann kann Tsuyu es dir jetzt auch sagen." sagte Ochako die mich zu der Gruppe zog. Tsuyu erklärte, dass das was sie im Krankenhaus vor der Rettungsaktion sagte nicht böse gemeint war und sie Angst habe das wir nicht mehr so wie früher miteinander reden konnten. Doch wir versicherten ihr das wir alle auf den richtigen Pfad zurückfinden würden um wieder gute Superhelden zu werden. Nach dem Gespräch gingen wir alle in unsere Zimmer um uns schlafen zu legen, doch ich musste wieder an Katsuki denken und mein Herz raste erneut und dadurch fiel mir das Einschlafen ziemlich schwer.
 

--Tsukine--
 

"Also echt.. Jetzt sollen wir uns noch dafür bereit erklären diesem Overhaul auszuhelfen.." stänkerte Dabi rum, während ich, diesmal in meiner Küche, für uns kochte. Ich zuckte nur mit meinen Schultern und ließ meinen Kopf etwas hängen. Viel mehr beschäftigte mich nämlich meine zerottete Freundschaft zu Kyoko. Wäre ich bloß alleine zu diesem Treffen gegangen. Aber ich konnte es Dabi nunmal nicht verübeln. Er wollte mich nur.. beschützen? Wollte er das wirklich?
 

"Sag mal.. Warum bist du eigentlich mit mir zu dem Treffen gekommen? Also mit Kyoko.." fragte ich ihn, als ich mich zu ihm an den Tisch setzte, nachdem ich unser Yakiniku servierte. Dabi sah mich etwas verwirrt an und wusste wohl erst nicht, was er mir antworten sollte. Somit blieb er erstmal still. Ich kannte es schon von ihm, dass er erstmal genau über seine Aussagen nachdachte, bevor er etwas Falsches von sich gab. Allerdings kann er auch total unüberlegte, spitze Kommentare von sich geben.
 

"Ich wollte nicht, dass du wieder gehst." gab er von sich, als er mit seinem Essen fertig war. Sichtlich verwirrt starrte ich meinen Teampartner an. Was sagte er da?
 

"Jetzt guck nicht so dumm, du hast schon richtig gehört." grummelte er und legte seine Hände auf meinen Schultern ab und drückte mich zurück in meinen Stuhl, als ich gerade aufstehen wollte. "Ich will nicht sagen, dass du nützlich bist.. Aber deine Heilkräfte tun mir gut.. Und du irgendwie auch.."
 

Okay jetzt hatte er mich entgültig um seinen Finger gewickelt. Ich spürte die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen, und ich konnte mein ganzes Hab und Gut darauf verwetten, dass ich rot wie eine Tomate war.

"Du.. Du bist blöd.." stotterte ich nur und sah ihn erschrocken an, "Also, nein nicht blöd aber machst du das mit Absicht? Spielst du nur mit meinen Gefühlen, oder meinst du das ernst?"
 

Im nächsten Moment zog er mich vom Stuhl, drehte mich zu sich und platzierte seine Lippen direkt auf den meinen. Er küsste mich sanft, sah mir nochmal in die Augen und ließ dann von mir ab um weiter vom Tisch abzuräumen.

"Ich mein das schon ernst.." meinte er zu mir und ich beließ es einfach dabei, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Innerlich zersprang ich aber vor Freude! Ich hatte gerade meinen ersten Kuss erlebt und das von Dabi.
 

Nachdem ich den Rest in der Küche auf Vordermann brachte, setzten Dabi und ich uns noch aufs Sofa um im Fernsehen die Nachrichten zu verfolgen. Auf so ziemlich jedem Sender liefen diese nämlich gerade. Es wurde viel über die Schurkenliga berichtet, viel mehr allerdings über All Might der erfolgreich gegen All for One gewann und diesen einbuchtete.
 

Irgendwann holte ich eine Wolldecke und warf diese über mich und Dabi. Nicht, dass es zu kalt in meinem Wohnzimmer war, aber ich fühlte mich einfach wohler mit einer Decke. Dabi legte einen Arm um mich und lehnte sich mit mir zurück. Sein Körper war so warm, und sein Atem verlief ruhig. Ich merkte gar nicht wie schnell ich neben ihm eingeschlafen bin.

Harte Schale, weicher Kern

--Kyokos Sicht--
 

Da wir jetzt auf das Internat gingen war der Schulweg nicht mehr so weit und wir alle aus unserer Klaase Frühstückten zusammen. Ich saß zwischen Tenya und meinem Bruder. Dann sah ich kurz auf um zu sehen wer mir gegenüber saß und es war ausgerechnent Katsuki.

,,G...Guten Morgen." stotterte ich und bemerkte wie mir heiß wurde. Ausgerechnet jetzt muss ich rot anlaufen, ich hätte vor scharm im Boden versinken können.

,,Ja, dir auch einen guten Morgen, Kyoko." sagte Katsuki mit seiner typisch rauen Stimme.Ich sah ihn überrascht und stellte fest das er zum ersten mal meinen Namen sagte, zumindest seit dem wir an der U.A. sind.
 

Nach dem wir alle fertig mit Frühstücken waren und unsere Sachen sauber und ordentlich weg geräumt haben, machten wir uns fertig für die Schule. Als ich schließlich fertig war warteten schon Izuku, Tenya und Denki auf mich. Tenya der bei dem treffen mit Tsukine und diesem Dabi dabei war hatte es den beiden wohl erzählt, den beide meinten zu mir das ich mir keine Sorgen machen müsse und sie wieder zurück kommen würde. Ich war zwar gerührt von ihren Worten, doch ich wusste das Tsukine nicht wieder zu uns zurück kommen würde. Wir waren kurz vorm Klassenzimmer, draußen vor der Tür standen Eijiro und Katsuki die gerade rein gingen. Als Katsuki sah fing mein Herz plötzlich wieder so schnell an zu schlagen, doch ohne es mir anmerken zu lassen ging ich mit den anderen in die Klasse.
 

Kurz darauf kam auch schon Herr Aizawa und sagte uns das wir mit unserem Training ja nicht abgeschlossen hätten und es daher hier weiter gehen würde, darum sollen wir unsere Heldenkostüme anzeihen und zu eine der Trunhallen kommen. Alle machten weiter und tranierten ihre Spezialität. Als wir mal eine Pause machten setzte ich mich ziemlich weit weg von den anderen, doch jemand setzte sich zu mir und ich blickte auf um zu sehen wer es ist.

,,Hey Kyo! Was ist los mit dir? Du bist in letzer Zeit so komsich!" sagte Katsuki und war mir dabei sehr nahe gekommen. So nahe das ich seinen warmen Atem spüren konnte, der sampft meine Haut streifte.

,,Ach das mit Tsukine macht mich fertig. Ich kann es einfach nicht fassen." sagte ich und spürte wieder einen Klos im Hals. Katsuki legte einen Arm um mich und ich schmiegte mich an ihn.

,,Aber du sag mal wieso bist du auf einmal so zu mir?" fragte ich ihn und löste mich etwas. Er antwortete nicht direkt sondern wurde rot. Ich war mal wieder vollig durcheinander, da er dies wohl bemerkt hatte, packte er mich an meinem Kostüm zog mich zu sich und küsste mich. Es war zwar nur ein kurzer Augenblick aber es war so als wäre die Zeit stehen geblieben. Katsuki lies mich ohne ein weiteres Wort einfach stehen und ich die ihre Gefühle nicht so gut unterdrücken kann war feuerrot im Geschicht.
 

--Erzählersicht--
 

Denki Kaminari saß während des Trainings die ganze Zeit niedergeschlagen auf der Bank und starrte zu Boden. Dem Jungen fehlte seine beste Freundin, welche für ihn wie eine Schwester war. Er hatte sich damals selbst als der beste Kumpel von Tsukine Kurozawa ernannt, wobei diese davon Anfangs noch ziemlich angenervt war. Doch als die beiden rausfanden, dass sie immer mehr und mehr gemeinsam hatten und des öfteren dasselbe zur selben Zeit von sich gaben, wurden sie immer unzertrennlicher.

"Warum muss die blöde Kuh nach dieser dummen Stain Lehre leben?.." seufzte Denki niedergeschlagen. Herr Aizawa setzte sich zu ihm auf die Bank und legte eine Hand auf die Schulter seines niedergeschlagenen Schülers. "Ich weiß, dass sie dir fehlt. Mir tatsächlich auch etwas, ihr habt in der Klasse am lautesten rumgealbert, was ja nun nicht mehr ist.", er machte eine kurze Pause um zu überlegen, "Aber Denki, sie ist nicht aus der Welt. Sie wird zurückkommen. Vielleicht nicht mehr an die U.A., aber als deine beste Freundin. Ich denke nicht, dass Tsukine wirklich böses im Schilde führt. Sie ist schneller wieder da, als du gucken kannst."

Denki nickte und stand auf. "Ja , ich glaube.. Ich glaube sie haben recht. Danke Herr Aizawa."

Sein Lehrer nickte nur milde lächelnd und sah sich dann nach den anderen Schülern um. Denki aber zögerte noch mit dem Training weiter zu machen, und im nächsten Moment kam auch schon Kyoko auf ihn zu.
 

"Hi, alles in Ordnung bei dir?" fragte sie ihn. Denki aber seufzte nur und zuckte mit den Schultern. "Ich hab zwar vorhin ganz aufmunternd zu dir gesagt, dass Tsukine ganz schnell wieder da ist. Aber mich macht die Sache selbst fertig. Herr Aizawa hatte mich aber etwas aufgemuntert. Meinst du sie hat was bestimmtes vor? Und wer zum Henker soll dieser Dabi sein? Doch wohl nicht wirklich dieser Typ mit den blauen Flammen?"
 

"Leider liegst du da mit deiner Vermutung nicht ganz falsch, es ist wirklich der Typ mit dem blauen Feuer." meinte Kyoko zu ihm, "Dass sie zurückkommt glaube ich eher weniger. Denn es scheint wohl, als würde es noch einen weitern Grund geben, dass sie sich der Liga angeschlossen hat.."
 

Denki unterbrach sie sofort "Bitte? Was soll es denn für hundert Gründe geben, sich so einer Kack-loser-Liga anzuschließen?! Tsukine ist doch nicht voll bescheuert!"
 

Kyoko seufzte und packte Denki an seinen Schultern um ihn zur Ruhe zu bitten, und ihrer Vermutung zu zuhören. "Sie ist verliebt. Und wenn man verliebt ist, dann macht man eben Dinge, die für andere keinen Sinn ergeben."

Denki traute seinen Ohren nicht. Er fing an verzweifelt zu lachen, doch schaute Kyoko dann wieder ungläubig an. "Herr Aizawa wird wohl falsch liegen. Sie kommt wohl gar nicht mehr zurück. Nicht mal als unsere beste Freundin.."

Mit diesen Worten ging Denki aus der Halle ohne auf ein weiteres Wort von Lehrer oder Schüler zu reagieren. Er machte sich direkt auf den Weg ins Wohnheim um sich in seinr Zimmer zu verschanzen und laut Musik zu hören. Er wollte niemanden sehen, und auch niemanden mehr hören. Die Welt schien ihm so ungerecht.
 

--Tsukine--
 

"Alles in Ordnung?" fragte mich Dabi leise während wir zu dem Versteck dieses Overhauls gingen. Ich zuckte nur mit meinen Schultern und schüttelte leicht meinen Kopf. "Nicht wirklich. Meine Freunde fehlen mir und ich hab ein schlechtes Gewissen."

Dabi legte einen Arm um mich und drückte mich sanft.

"Ich verrate dir nach dem Treffen ein Geheimnis, wozu ich noch ne Idee habe. Aber erstmal ist das Treffen vorrangig. Kopf hoch, ja?" meinte er zu mir und lächelte mich aufmunternd an. Ich nickte leicht und erwiderte sein Lächeln.

Wir mussten ewig in unterirdischen Gängen rumlaufen, und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass wir uns verirrt hatten. Doch nach einiger Zeit wurden wir von einem maskierten Mann in ein Büro geführt. Es wurde einander vorgestellt und wir sollten unsere Fähigkeiten erklären. Zudem wurden wir von einem Mitglied ausgefragt, welches eine Spezialität hatte, die einem Lügendetektor ähnelte.

Es war ja schon etwas aufregend hier, doch hatte ich teilweise echt schiss hier. Was wenn wir etwas falsches sagten? Aber anscheinend war dieser Overhaul ganz zufrieden mit uns. Jetzt mussten wir nur noch abwarten, was unsere nächste Aufgabe war. Und damit man unser Vertrauen gewann, mussten wir hier bleiben.
 

Nachdem wir in unser Zimmer gelotst wurden, sahen wir uns erstmal um und kamen zu dem Entschluss.. Dass es nur ein Bett gab. Dabi störte es wohl nicht, doch ich starrte wieder rot anlaufend durch die Gegend rum. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, fragte ich Dabi nochmal nach dem Geheimnis welches er mir nach dem Gespräch erzählen wollte. Er kam mir ganz nahe und flüsterte mir etwas ins Ohr.

"Wir verarschen den Typen. Mir egal was Shigaraki von uns denkt, soll der in der Hölle schmoren. Das was Shigaraki und dieser Overhaul vor haben, hat nichts mehr mit Stains Ansichten zutun. Ich war auch nicht besser, aber ich kann noch die Kurve kriegen.."

Ich sah ihn fragend an und ließ ihn wieder fortfahren. "Sobald die U.A. davon Wind bekommt, was hier vor sich geht, arbeiten wir mit den Helden zusammen. Vielleicht begnadigen sie mich. Wir müssen ja keine Helden wie sie werden. Wir können bessere werden, ohne dafür bezahlt zu werden."

Meine Augen weiteten sich. Das war immer alles was sich wollte. "Wir müssen nur mehr Informationen sammeln und wenns klappt einige Fotos schießen, damit sie uns glauben. In unserer Position würde jeder Held denken, dass wir sie in eine Falle locken wollen."
 

Ich nickte und nahm das Handy an mich, welches Dabi mir gab. Ich versteckte zwischen meiner Kleidung und sah ihn dann nochmal an. "Das ist ein hervorragender Plan."

Dabi schloss seine Arme um mich und gab mir einen sanften Kuss auf meine Stirn, eher er seinen Kopf auf den meinen ablegte.

Ein Notfall?

--Kyokos Sicht--
 

Wir hatten alle unser Training absolviert und jeder hatte seine Spezialität verbessert oder neue Techniken gelernt sie besser einzusetzen. Gut vorbereitet gingen wir zur Prüfung der vorläufigen Heldenlizenzen, diese haben nur zwei aus unerer Klasse nicht bestanden und zwar Shoto und Katsuki. Shoto hatte sie nicht bestanden, weil jemanden, der von einer anderen Heldenschule kam, nicht ausstehen konnte und sie sich deswegen ziemlich daneben benahmen. Naja und bei Katsuki war es wie immer seine schroffe Art, die ihn ins Aus kickte. Ansonsten haben alle die vorläufige Lizenzen bekommen. Izuku war so glücklich, dass er gleich ein Foto an Inko und All Might schickte. Nachdem wir dann alle wieder im Bus waren, fuhren wir zurück zur U.A.
 

-Am Abend-
 

Wir waren alle ziemlich erschopft von der Prüfung und gingen deswegen alle frühzeitig ins Bett. Ich bin in der Nacht aufgewacht und wollte sehen ob Izuku noch wach war. Also machte ich mich auf den Weg zu seinem Zimmer, doch als ich die Tür öffnete war er nicht da, auch sein Bett war unbenutzt. Mich überkam Panik und ich rannte zu Herrn Aizawa. Ich riss die Tür auf und dort sah ich wie Herr Aizawa, Izuku und Katsuki mit seinen Spezialbändern fest hielt.
 

,,Was ist denn hier los?" fragte ich und alle anderen sahen mich überrascht an.
 

,,Was hast du hier zu suchen, Kyoko?" fragte mich Herr Aizawa und ich sagte ihm darauf, dass ich wach geworden war und nach meinem Bruder sehen wollte, doch dieser nicht im Zimmer war und ich deswegen Panik bekam, dass er entführt geworden wäre. Herr Aizawa erklärte mir, dass die beiden gekämpft haben; er wollte sie gerade fragen warum. In diesem Moment sah ich ihre geschockten Gesichter und ich wusste sofort das es etwas war, dass sie Herrn Aizawa nicht erzählen konnten. In dem Augenblick trat All Might an ihn heran und sagte etwas zu ihm, nach dem ließ Herr Aizawa die beiden los und verhängte für Katsuki vier Tage und für Izuku drei Tage Hausarrest. Zudem müssen sie jeden Morgen und Abend den Aufenthaltsraum sauber machen. Zusammen mit den beiden ging ich wieder in Richtung unserer Zimmer, aber mich ließ die Frage nicht los was der Grund für diese Auseinandersetzung war.

Katsuki ging als wir an Izukus Zimmer ankamen mürrisch weiter, doch ich blieb bei ihm und fragte ihn warum sie sich gestritten haben. Er wollte es mir nicht sagen, doch lügen konnte er noch weniger, also drängte ich ihn und er sagte mir, dass es mit All Mights Spezialität zu tun habe. Izuku sagte das All Might ihm seine Spezialität gab und er ihn als seinen Nachfolger gewählt hat. Ihn überraschte es, dass ich nicht gerade ziemlich verwundert war und ich erklärte ihm das ich mir sowas schon gedacht habe. Ich versicherte ihm das es unter uns bliebe und ging auf mein Zimmer und legte mich wieder schlafen.
 

--Tsukine--
 

[Der nächste Tag]

"Hast du das Foto?" fragte Dabi mich leise, als ich zurück in unser Zimmer huschte. Ich nickte stumm und war sichtlich verstört, was ich eben gesehen habe. Dieser Overhaul nutzte seine Tochter für irgendwelche Experimente um etwas herzustellen. Das kleine Mädchen sah aus, als hätte es noch nie etwas schönes erlebt.
 

Ich bat Dabi darum sofort jemanden zu kontaktieren, alleine würden wir es nämlich nicht hier rauschaffen mit dem Mädchen. Wir schickten die Fotos an Kyoko, welche ich direkt nochmal anschrieb um ihr zu berichten, dass es ein Notfall sei. Ich erklärte ihr nochmal, dass sie dringend mit Herrn Aizawa reden müsse, damit dieser uns kontaktieren konnte. Wenige Minuten später, klingelte das Handy. Es war Kyoko welche mich zurückrief.
 

"Was zur Hölle, wo seid ihr?! Und warum textest du mich an?" meldete diese sich, noch sichtlich verärgert über mich, zu Wort.

"Bitte, hör mir zu. Es ist ein Notfall, ein Kind steckt in der Klemme. Du musst Herrn Aizawa diese Bilder zeigen. Ein Mann Namens Overhaul, irgendsoein Junior Yakuza Boss, nutzt seine Tochter dafür aus, irgendwelche Experimente zu machen. Die kleine sieht nicht gut aus, und ich denke dieser Overhaul hat auch nichts gutes vor. Ich habe dir Bilder geschickt, ihr müsst uns vertrauen bitte. Wir stecken hier fest und alleine kommen wir gegen diesen Kerl nicht an." erklärte ich ihr ganz aufgeregt.
 

"Ach, auf einmal braucht ihr die Hilfe der Helden? Vertrauen muss verdient sein Tsukine und ich glaub dir gerade kein Wort."

"Kyoko, das KIND braucht die Hilfe der Helden. Wir sind nicht in Gefahr. Aber das Mädchen.", ich flehte sie an, "Du musst dringend mit Herrn Aizawa sprechen. Sag ihm wir sind in einem unterirdischen Versteck. Ein Standort kommt hinterher. Ich kann jetzt nicht weiter telefonieren, die denken wir sind auf deren Seite. Sobald ihr mit Truppen da seid, helfen wir euch gegen sie anzukämpfen, bitte glaub mir."

Ein Seufzer am anderen Ende der Leitung, dann kurze Stille. Kyoko versprach uns mit Herrn Aizawa zu sprechen, doch uns sollte nicht garantiert werden, dass Dabi und ich unterstützt werden falls wir Verletzungen davon tragen.

"Tausend Dank Kyoko, ich wusste man kann auf dich zählen." verabschiedete ich mich und legte auf um ihr den Standort zu schicken.
 

"Siehst du. Und jetzt weg mit dem Handy. Sonst werden wir das ganz sicher nicht überleben." meinte Dabi und verbrannte es. Jetzt hieß es abwarten, mehr konnten wir zurzeit nicht tun. Als wir uns gerade weiter über das Thema unterhalten wollten, klopfte es an der Tür. Noch bevor wir denjenigen hereinbaten, wurde diese Tür auch schon aufgeschlossen. Es war dieser Overhaul.

"Nun. Ich habe mitbekommen, dass deine kleine Freundin da, Eri einen Besuch abgestattet hat." meinte er stumm zu Dabi. Mir gefror das Blut in den Adern, ich wusste nicht was ich sagen sollte.
 

"Sie wusste nicht, was da widerfahren ist." meinte Dabi knapp, "Ich hab das Handy verbrannt welches sie dabei hatte. Verzeih, aber das Dummchen ist noch neu in unserer Liga. Und etwas zu neugierig."
 

Overhaul sah uns stumm an und seufzte. "Ich dulde keine Spaziergänge mehr durch diese Gänge. Essen wird euch von nun an gebracht, und ihr kommt nur raus, wenn nach euch gefragt wird."

Ich bat um Verzeihung und verbeugte mich vor ihm. Er verließ das Zimmer und ich ließ mich mit einem Seufzer aufs Bett fallen. Dabi grinste mich nur frech an und musterte mich. "Du musst besser aufpassen, Kleines. Aber es ist ja alles gut gegangen.", meinte er und legte sich bauchlinks neben mich. Dabi musterte mich weiter, was mich wohl erröten ließ.

"Werd doch nicht gleich rot. Mach ich dich so nervös?"
 

Erwischt. Was sollte ich denn jetzt bitte darauf antworten? Ich sah ihm nur in seine Augen und nickte stumm. Es folgte ein sanfter Kuss von ihm, welcher immer leidenschaftlicher wurde.

"Eigentlich ein mieser Zeitpunkt rumzumachen, meinst du nicht? Du weißt schon, kaum Privatsphäre und -.."

"Jetzt halt die Klappe und lass dich verwöhnen." kam es von Dabi, welcher sich über mich lehnte und mich weiter küsste. Seine Hände wanderten unter meine Kleidung. Zuerst wollte ich abwehren, aber er hielt irgendwann meine Arme über meinem Kopf fest und spielte weiter mit meinem Körper. Ich ließ es über mich ergehen und ich bereute nichts. Ich war in diesen Mann verliebt.
 

--Kyoko--
 

Am nächsten Tag wurde uns gesagt, dass diejenigen, die die vorläufige Lizenzen hatten, am Intership teilnehmen und wir uns dafür eine Agentur aussuchen dürfen. Ich beschloss zusammen mit Izuku in die selbe zu gehen. Den Anruf von Tsukine und die Bilder, die sie mir geschickt hatte, behielt ich erstmal für mich, da ich mir nicht sicher war, ob ich ihr noch vertrauen konnte. Izuku entschied sich in die Agentur von Nighteye zu gehen, in dieser Agentur war auch Mirio. Dieser begleitete uns bis zu Nighteye; mich nahm er direkt, doch Izuku solle ihm erstmal seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, bevor er ihn als Praktikant annehmen würde. Somit verließ ich zusammen mit Mirio und Nighteyes Sekretärin den Raum. Mirio und die Sekretärin waren sich nicht sicher ob Izuku es schaffen würde, doch ich lachte laut auf. Beide drehten sich zu mir um und Mirio fragte mich: ,,Warum lachst du den so? Es kann sein das Nighteye ihn nicht aufnimmt."
 

,,Ach natrülich wird er das, denn Izuku ist nicht so schwach wie Nighteye denkt und unterschätzen sollte man meinen Bruder auf keinen Fall." antwortete ich und ging lächelnd weiter.
 

,,Denn immerhin ist er mein Bruder. der lässt nicht so schnell locker" ergänzte ich. Und ich sollte recht behalten, Izuku kam mit dem Stempel unter seinem Formular wieder aus dem Zimmer. Doch das Zimmer war ziemlich verwüstet, aber ich sah noch mehr und das was ich sah, war auch der Grund warum Nighteye ihn doch noch akzeptierte.
 

Izuku und ich kehrten danach zur U.A. zurück und gaben unsere Zettel ab. Alle erwarteten schon auf uns um zu hören ob wir von Nighteye angenommen wurden. Wir erzählten das alles geklappt hatte und wir nun zum Intership können. Ich spürte währenddessen stechende Blick auf mir und drehte mich um, es war Katsuki der mich anstarte. Schnell drehte ich meinen Kopf weg so das er nicht sah, das ich feuerrot im Gesicht war. Er kam auf mich zu blieb kurz neben mir stehen und sagte leise nur das ich es hören konnte:,,Ich will nachher mit dir reden! Komm, sobald alle in ihren Zimmern sind, zu mir.", und ging zu Eijiro ohne mich nach mal anzusehen.

Was er wohl von mir will?, Fragte ich mich innerlich und spürte mein Herz rasen. Wir assen zu Abend und fragten uns was wohl alles im Intership auf uns zukommen würde. Nach dem Essen machten wir alle zusammen sauber und gingen in unsere Zimmer. Als ich mir sicher war das alle in ihren Zimmern waren, schlich ich mich zu Katsukis Zimmer und klopfte. Von drinnen hörte ich ,,Komm rein Kyo, die Tür ist offen!".
 

Ich trat ein und sah Katsuki wie er auf seinem Bett lag sein Muskelshirt war am Bauch etwas hochgerutscht und so konnte ich sein Sixpack sehen, was mir gleich wieder die röte ins Gesicht steigen lies.

,,Willst da Wurzeln schlagen oder willst du rein kommen?" fragte er mich und brachte mich so wieder in die gegenwart. Ich schloss die Tür hinter mir und ging zu seinem Schreibtisch um mich auf den Stuhl zu setzen.
 

,,Wieso hast du mich hier her bestellt?" fragte ich ihn und sah Katsuki direkt in die Augen, dieser kam auf mich zu stütze sich mit einem Arm auf den Schreibtisch und mit dem anderen drehte er den Stuhl so das ich jetzt direkt vor ihn saß.

,,Ich mache mir Sorgen um dich wegen dem Intership. Mir...Mir wäre es lieber gewesen du währst mit mir zusammen hier und nicht mit Deku." sagte er und sah mir direkt in die Augen. Er kam näher zu mir doch ich hielt ihn zurück.

,,Was soll das heißen, Katsuki?" fragte ich und Katsuki sah mich überrascht an.
 

,,Wie meinst du das -Was soll das heißen?-?" fragte er wiederrum sichtlich verwirrt.

,,So wie ich es gesagt habe.." antwortete ich verärgert. Katsuki sah mich an, entfernte sich etwas von mir und wurde rot. Mir schien als wollle er etwas sagen, doch er zögerte. Katsuki sah mich an und dann auf den Boden, dies tat er ein paar Mal bis er mich ansah und auf sein Bett zog. Er war nun über mich gebeut und sagte: ,,Es soll heißen das ich dich liebe, Kyo!" Diesen Satz beendete er in dem er mich küsste. Erst ein wenig zaghaft doch dann immer leidenschaftlicher. Ich spürte wie mein ganzer Körper heiß wurde und Katsuki langsam mit seinen Händen unter mein Oberteil gleitete. Meine Gedanken waren nur von ihm gefüllt und ich machte schließlich mit. Alles andere war mir gerade egal.

Informationen

--Tsukine--
 

Langsam öffnete ich meine Augen und ließ in meinen Gedanken nochmal den gestrigen Abend passieren. Als ich dann realisierte, dass ich glatt meine Jungfräulichkeit an den neben mir schlafenden Dabi verlor, fing ich milde an zu lächeln und strich ihm sanft übers Haar. Er sah so friedlich beim Schlafen aus. Also versuchte ich so leise wie möglich ins Bad zu verschwinden um mich frisch zu machen. Als ich mich im Spiegel sah erschrak ich jedoch. Überall am Hals waren blaue Fecke, und an meinem Dekolette waren kleine Brandwunden zu erkennen. Der Kerl hat mich doch glatt markiert.. Ich seufzte und machte mich frisch, zog mich danach an und kehrte zurück ins Zimmer.
 

"Guten Morgen.." kam es grummelt von Dabi, der am Tisch mit einem Becher Kaffee saß. Das Frühstück wurde uns wohl schon gebracht. Ich setzte mich zu ihm und wünschte ihm ebenso einen guten Morgen.

"Sie haben gesagt, dass wir nachher noch eine Besprechung haben. Irgendwas passt mir gerade gar nicht hier, wir müssen auf alles gefasst sein. Dieser Overhaul hat uns jetzt schon auf dem Kieker und ich ahne nichts Gutes für uns bei dieser Besprechung." sagte er müde und legte eine Hand auf meinem Oberschenkel ab.
 

Ich nickte leicht und seufzte. "Ich habs verbockt gestern entschuldige.."

Dabi schüttelte mit seinem Kopf und stand auf um sich sein shirt anzuziehen. "Du hast ds gut gemacht. So ganz nebenbei..", er kam mir näher und sah sich seine "Markierungen" an mir an, "Ich hab dir nicht zu sehr wehgetan, oder?"

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und sagte es sei alles in Ordnung. Ich wusste, dass er nicht die Flecken an meinem Hals meinte, oder die kleinen Brandflächen am Dekolette. Er wusste, dass es für mich mein erstes Mal war. Aber wirklich vorsichtig war er dabei nicht. Doch gefallen hat es mir schon, wie er mit mir umging.
 

[Bei der Besprechung]
 

"Als Eri heute weggelaufen ist, weil irgendein Nichtsnutz zu unachtsam war, begegnete ich zwei Helden. Ich hoffe für dich, Tsukine, dass es nichts damit zutun hat, als du gestern bei Eri warst." erzählte uns Overhaul. Mir stockte der Atem. Haben sich die Helden schon etwa auf die suche nach diesem Versteck gemacht?

Durch mein Zögern wurde Overhaul ungeduldig und räusperte sich, woraufhin der Typ mit der Lügendetektor Spezialität nochmal fragte, ob ich damit etwas zutun hätte.

"Nein. Ich schwöre es. Ich habe nichts damit zutun." antwortete ich und schluckte leicht.
 

"Sie sagt die Wahrheit."
 

Innerlich fiel mir ein Stein vom Herzen. Overhaul nickte nur schien über etwas nachzudenken. "Na schön.", meinte er schließlich dann, "Wir müssen dennoch vorsichtig sein. Sie könnten etwas ahnen, der grüne Knirps und der Möchtegern All Might kamen mir Verdächtig vor. Sie fragten zu viel."

"Wir kümmern uns. Tsukine ging mal an die Schule der U.A.. Dort gehen auch diese beiden zur Schule. Wir könnten da ein bisschen Terror machen. Sie werden nicht wissen, dass die Schurkenliga mit der Yakuza zusammenarbeitet. Es wird keiner erfahren, was du vorhast." schlug Dabi vor. Ich hoffte auf ein Go von Overhaul, denn noch länger hielt ich es hier nicht aus. Ständig das Gefühl zu haben, belauscht zu werden, machte mich wahnsinnig.

"Sehr gut. Dann los."
 

Nachdem wir aus dem Untergrund geführt wurden, machten wir uns auf dem Weg zu der U.A.. Allerdings nicht um Chaos zu stiften und alles abzufackeln, nein. Wir wollten sicher gehen, dass Kyoko unsere Nachricht weitergegeben hat.

"Oh man, was ist, wenn sie uns angreifen?.." seufzte ich, während wir auf das Gebäude zugingen. Dabi zuckte mit seinen Schultern und grinste. "Du hast die Seiten gewechselt. Was erwartest du, eine Party? Los beeilen wir uns einfach."
 

Gerade als ich die Tür des Internatsgebäudes aufmachte, kam uns Herr Aizawa entgegen. Er machte sich kampfbereit. Dabi blieb hinter mir, und ich hob meine Arme und erklärte die Situation. "Ich schwöre, wir haben nichts mehr mit diesen Leuten am Hut. Shigaraki wollte Overhaul übers Ohr hauen. Wir sollten ihn ausspähen. Doch was sich da jetzt abspielt, gehört nicht mehr zu unseren Absichten! Bitte Herr Aizawa, Sie müssen uns glauben! Hat Kyoko unsere Nachricht denn nicht weitergeleitet? Wir haben extra Beweisfotos und ein Standort geschickt. Ein Kind ist in großer Gefahr! Und wir wollen helfen, die Yakuza und die Seite Shigarakis auszurotten. Wir sind keine Schurken mehr. Doch auch wollen wir nicht zu den Helden gehören, verstehen Sie?"

Herr Aizawa musterte uns prüfend. "Eine falsche Handlung und ich bringe euch eigenhändig in den Knast. Los, in mein Büro. Ich suche nach Kyoko."
 

--Kyoko--
 

Als ich am Morgen aufwachte, sah ich in das Gesicht von Katsuki und würde so gleich wieder rot im Gesicht. Ich hatte gestern wirklich die Nacht mit ihm verbracht. Oh ha, was wohl Izuku dazu sagen wird wenn ich ihm das erzähle? Naja ich werde jetzt wohl erstmal Duschen gehen und dann in mein Zimmer zurück, damit keiner merkte das ich bei Katsuki war. Als ich vor dem Spielgel stand, sah ich einen ziemlich heftigen Knutschfleck an meinem Hals. Verdammt, der wird sich nicht so leicht verstecken lassen, aber egal ich war so glücklich, dass ich nicht dachte, dass dieses Gefühl sich nicht trüben könnte. Ich kam aus der Dusche und sah Katsuki der nur in Unterwäsche auf dem Stuhl vorm Schreibtisch saß. Dieser Anblick sorgte gleich wieder dafür, dass mir wieder heiß wurde.
 

,,Guten Morgen, Kyo!" sagte er und lächelte mich glücklich an.

,,Guten Morgen, Kacchan!" antwortete ich und war überrascht das er nicht sauer wurde, denn eigentlich hasste er diesen Spitznamen. Er kam auf mich zu und küsste mich sanft.

,,Ich hoffe dir hat die Nacht auch so gefallen wie mir?" fragte er mit einem schelmischen Grinsen. Ich nickte nur und lief feuerrot an. Und wie mir diese Nacht gefallen hat, er war zwar etwas unbeholfen und stürmisch, aber es war trotzdem wunderschön. Denn so nah wie in diesem Moment waren wir uns noch nie.

Plötzlich hörte ich wie Herr Aizawa laut meinen Namen rief und er sagte ich solle schnell zu ihm kommen, denn er habe etwas mit mir zu besprechen. Ich ging aus Katsukis Zimmer und machte mich auf den Weg zu Herrn Aizawa. Katsuki der sich wohl schnell etwas anzog folgte mir.
 

,,Kyoko da bist du ja! Ich habe gehört du hast einen anruf und ein paar Bilder bekommen?!" fragte er streng und sah mich durchdringend an. Oh verdammt, das habe ich völlig vergessen, aber wenn er das jetzt schon wusste musste das ja heißen.....

,,Ist Tsukine etwa hier?" fragte ich ihn überrascht. Herr Aizawa nickte und ich hörte das vertraute "BUM" von Katsukis Spezialität. Herr Aizawa sagte das ich sofot mit ihm kommen solle um das zu klären, doch Katsuki bestand darauf mit zukommen und er gestattete es letztendlich unter der Bedinnung, dass er sich benehme.
 

-Im Büro-
 

Als wir beim Büro ankamen bemerkte ich wie Katsuki sich anspannte. Ich ging auf ihn zu und gab ihn einen Kuss auf die Wange, damit er sich wieder beruhigte. Dies tat er auch und wir gingen rein. Wir sahen Tsukine, doch sie war nicht alleine; dieser Dabi war bei und obwohl ich Katsuki vorher beruhigt hatte hörte ich dieses "BUM" wieder und ich nahm seine Hand. Im gleichen Augenblick stellte sich Dabi vor Tsukine und schob sie sanft hinter sich. In diesem Moment realistierte ich, dass es wohl schon bei den beiden soweit gekommen war, wie bei Katsuki und mir. Tsukine sah mich und Katsuki an. Sie schien es bemerkt zu haben, dass ich seine Hand hielt und er sich sogleich wieder beruhigte.
 

,,So da nun alle anwesend sind, zeig mir bitte die Bilder die du bekommen hast." sagte Herr Aizawa, der nicht bemerkt hat das ich Katsukis Hand hielt. Ohne seine Hand los zu lassen holte ich mein Handy raus und gab es Herrn Aizawa. Dieser fand sogleich die Bilder und schickte sie zu Nighteye, der meinen Bruder fragen sollte, ob es dieses Mädchen war was er gesehen habe. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn es war das Mädchen und wie sich herrausstellte heißt sie Eri. Im nächsten Moment rief Nighteye an und fragte woher Herr Aizawa die Bilder habe. Dieser meinte, dass er eine Informantin darum gebeten habe, die sich dort eingeschlichen hatte diese zu machen.
 

--Tsukine--
 

Dabi und ich warteten geduldig in Aizawas Büro bis dieser mit Kyoko wiederkommen würde. Just in the moment ging die Tür auf, hinter Aizawa und Kyoko tauchte auch Katsuki auf. Sichtlich verärgert starrte er mich an und als er dann auch noch bemerkte, dass Dabi mich begleitete, ließ er in seinen Handfächen kleine Explosionen los. Dabi stellte sich schützend vor mich und ließ meine Hand nicht los. Ich hatte die Befürchtung, dass gleich das ganze Büro hier in die Luft fliegen würde. Doch Kyoko beruhigte Katsuki mit nur einer Berührung. Ich wusste es würde zwischen den beiden irgendwann eine besondere Bindung entstehen. Als Herr Aizawa sich die Infos auf Kyokos Handy anschaute, informierte er direkt All Mights damaligen Sidekick Sir Nighteye. Dieser rief Aizawa direkt zurück um den Ernst der Lage zu besprechen. Meinen und Dabis Namen hielt er zunächst aus der Sache raus.
 

"Folgendes wird jetzt passieren. Es wird eine Versammlung bei Nighteye geben. Diejenigen die ihre Lizenzen bereits haben, werden ebenso bei dieser Aktion helfen. Wir werden das Mädchen da raus holen und Overhaul versuchen zu besiegen. Ihr beiden werdet helfen. Ich sehe zu, dass man dich, Dabi, für deine vergangenen Taten begnadigen wird. Solltet ihr beiden uns aber hinters Licht führen, werdet ihr beide im Gefängnis landen." erklärte Aizawa uns, "Sobald Shigaraki sich mit der Schurkenliga einmischt, werdet ihr beide dafür Sorgen sie in eine Falle zu locken damit wir diese ebenso bekämpfen können."
 

Dabi und ich hatten verstanden und nickten zeitgleich. "Sobald ich neue Informationen von der Liga bekomme, werde ich berichten.", meinte Dabi monoton, behielt Katsuki aber die ganze Zeit im Auge, da dieser immernoch sichtlich angespannt war.

"Gut. Ich sage den Anderen bescheid. Ihr beiden, Kyoko und Katsuki, zieht euch um. Ich erwarte euch vier vorne am Eingang, nachdem ich die anderen Schüler mit Lizenzen dazugeholt habe."
 

Auf dem Weg zum Eingang musste Kyoko Katsuki immernoch davon abhalten gleich auszurasten. "Wir sehen uns gleich Tsukine.. Tut mir leid, dass ich nicht eher bescheid gab.." meinte Kyoko zu mir und ging mit Katsuki zu den Zimmern um sich fertig zu machen. Dabi und ich warteten wie besprochen am Eingang. Als die anderen aus meiner ehemaligen Klasse dazukamen, wurden wir ungläubig angestarrt.
 

"Tsukine?"
 

Es war Denki, der mich angesprochen hat und um meinen Hals fiel. "Du bist zurück, ich kanns kaum glauben! Herr Aizawa hat uns gerade.. oh.." er schluckte als er Dabis drohenden Blick sah. Ich erklärte ihm, dass Denki mein bester Freund ist, und er sich keine Sorgen machen müsse.
 

"Ja, ich komme aber nicht mehr zurück an die U.A.. Wir werden allerdings helfen, die Schurken platt zu machen." erklärte ich. Die anderen Schüler hielten sich allerdings noch eher zurück mich zu begrüßen. Ich bemerkte wie getuschelt wurde, und ich konnte es ihnen auch nicht verübeln. Schließlich habe ich meine Leute damals verraten und bin einfach zur anderen Seite gewechselt. Als Herr Aizawa aber wiederkam und wir nun auch alle vollzählig waren, machten wir uns auf den Weg zur Nighteyes Firma. Kyoko und mir blieb noch keine Zeit uns auszusprechen, wir würden es wohl nach dem Einsatz in ruhe tun können. Jetzt mussten wir erstmal zusammen mit den anderen Helden einen Plan schmieden. Mich bekam schon wieder ein ungutes Gefühl bei der Sache, doch jetzt einen Rückzieher zu machen wäre feige.

Einhundert Prozent

--Erzählersicht--
 

Herr Aizawa hatte sich mit den Teil der Schüler, welche ihre Lizenzen hatten, und mit den zweien ehemaligen Mitglieder der Schurkenliga auf dem Weg zur Versammlung in Sir Nighteyes Heldenagentur. Als sie in der Empfangshalle ankamen, warteten bereits noch viele andere Prohelden darauf, dass die Besprechung anfangen könne.

Dabi und Tsukine fühlten sich ziemlich unwohl, da sie besonders auffielen. Schließlich wusste man über die beiden Bescheid, doch Herr Aizawa konnte die Anderen zur Ruhe bringen, indem er erklärte, welche wichtigen Informationen die beiden überbrachten.

Als schließlich dann auch Sir Nighteye alle in den Besprechungssaal gebeten hat, kehrte Stille ein. Folgende Situation wurde geschildert:
 

Der Junioranführer der Yakuza Overhaul, alias Kai Chisaki, sei davon besessen, dass das Phänomen der Spezialitäten von Ratten stamme und es die Menschheit verunreint. Seine angebliche Tochter Eri nutzt er für Experimente aus, um Kapseln herzustellen. Diese sorgen dafür, dass die Spezialität zurückgesetzt wird.

"Dieses Mädchen wird buchstäblich dafür missbraucht. Ein Kind ist in Gefahr, und jetzt zählt jede Sekunde. Herr Aizawa hat eine Informantin eingeschläust, um Beweismaterial anzuschaffen. Einen genauen Standort haben wir auch.."

Sir Nighteye wurde kurzzeitig von Aizawa unterbrochen, welcher seine Informanten vorstellte. "Ich weiß, es mag für einige schockierend sein. aber ich vertraue auf meine ehemalige Mitschülerin. Ich bestehe darauf, dass diese beiden, sofern alles glatt bei dieser Aktion verläuft, begnadigt werden. Sie werden uns helfen die Yakuza und auch die Schurkenliga zu überführen."

Empörung herrschte im Saal, die Profis konnten es nicht fassen und die meisten stimmten natürlich dagegen. "Dafür, dass dieser Flammenwerfer endlose Menschen eingeäschert hat, sollen wir ihn begnadigen? Ihn und diese Verräterin?" rief Gran Torino dazwischen.
 

Tsukine verkrampfte sich und wollte gerade etwas sagen, als Aizawa wieder zu Wort kam. "Er weiß, was er getan hat. Werden die beiden uns allerdings hinters Licht führen, oder einer davon, landen beide im Gefängnis.."

"Sie werden mit uns arbeiten, ob ihr wollt oder nicht. Als Helden bezahlt werden, wollen sie eh nicht. Stecken die beiden bei dieser Aktion in Schwierigkeiten, ist es deren Problem. Sie werden unser Vertrauen erst verdienen müssen. Diskussion beendet. Jetzt lasst uns anfangen einen Plan zu schmieden. Herrgott es geht hier um ein Kind, welches gerade die Hölle durchlebt. Wären die beiden nicht gewesen, hätten wir bis heute keine Informationen bekommen." führte Nighteye fort.

Sofern sich wieder alle beruhigt hatten, führte man damit fort, die Rettungsaktion zu planen. Zusätzlich die Verhaftung von Overhaul und schließlich, sollte man die Schurkenliga in die Falle locken um diese ebenso verhaften zu lassen. Natürlich sollte nicht alles auf einmal machbar sein, aber jeder sollte das tun, was in seiner Macht stand.

"Besprechung beendet. Der Einsatz findet in zwei Stunden statt, bis dahin will ich jeden auf seinen Posten stehen haben." beendete Nighteye die Besprechung.
 

Einige der U.A. Schüler versammelten sich nochmal im Empfangsraum an einem Tisch, um nochmal alles untereinander zu besprechen. Alle außer Katsuki und Shoto verstand sich. Dabi und Tsukine stellten sich ebenso mit Herrn Aizawa dazu. "Normalerweise würde ich euch darum beten, euch rauszuhalten. Auch wenn ihr eure vorläufigen Lizenzen habt. Doch stattdessen bitte ich euch darum, einfach auf euch aufzupassen und zusammenzuhalten. Ich werde so gut es geht auf euch Acht geben.", meinte er.
 

"Wir werden diesen Unmenschen die Hintern versohlen und das Mädchen retten!" meldete sich Denki zu Wort. Eijiro und Kyoka stimmten ihm milde lächelnd zu. Dabi und Tsukine setzten sich mittlerweile zu Izuku und Kyoko und erklärten allen wie es da unten aussieht.
 

"Die Wände verschieben sich immer wieder, wie ihr schon vorhin mitbekommen habt. Das ist eine Spezialität von einem der Mitglieder. Tsukine und ich wissen ihn zu provozieren, sodass er seine Konzentration verlieren wird. Sobald ihn jemand von uns gesichtet hat, ist es wichtig in auszulöschen, bevor er die Wände wieder in ein Labyrinth verwandelt." erklärte Dabi.

"Dieser Untergrund hat viele Räume. Eri allerdings hält sich immer nur in zwei Zimmern auf. Entweder das Kinderzimmer, oder im Labor. Es ist schwer zu finden, daher werde ich euch führen, sobald das Labyrinth fällt.", fügte Tsukine hinzu.

Es wurde verstanden, und weitere Absprachen gehalten, wer am besten mit wem gehen kann. Es war eine schwierige Notlage für die Heldenneulinge, doch sie waren sich sicher, dies würden sie bewältigen können.
 

--Kyoko--
 

Nach dem Dabi und Tsukine uns alles erklärten, stellten wir mindestens eine Gruppe aus 6 Leuten zusammen; ich entschied mich zusammen mit Mirio und meinem Bruder zu gehen. Tsukine sah mich, während wir warteten, die ganze Zeit an und ich spürte dass sie mir etwas sagen wolle. Doch ich ließ mich nicht darauf ein, da wir uns jetzt auf die Rettung von Eri konzentieren sollten.

,,Ist alles in Ordung mir dir, Kyo?" fragte mich Izuku besorgt. Ich nickte und sagte zu ihm das wir uns so langsam auf den Weg machen sollten um rechzeitig auf unserer Position zu sein. Mirio und auch Izuku schienen ziemlich verärgert und zugleich versessen darauf, Eri zu retten. Ich machte mir unglaubliche Sorgen um die beiden, denn mir schien, als ob ihnen dazu jedes Mittel recht war. Damit fasste ich für mich den Entschluss Izuku zu beschützen, damit unsere Mutter nicht wieder besorgt wegen ihm seien musste.
 

Wir waren alle bereit und nach dem wir das Versteck betraten, machten wir gleich bekanntschaft mit der Spezalität dieses Mimikrytypen und schon waren aus unserer Gruppe zwei Kameraden verschwunden. Und die Wände bewegten sich wieder, doch wir ließen uns nicht von unserem Ziel abbringen. Plötzlich vernahm ich eine Mädchenstimme, ohne auch nur darüber nach zu denken sprintete ich in die Richtung. Mirio, der die Stimme auch gehört hatte folgte mir, auch die Anderen wollten uns hinterher, doch urplötzlich stand vor ihnen eine Wand. Mirio und ich folgten der Stimme und fanden uns in einem großen Raum wieder. Vor uns stand ein Mann mit einer Vogelschnabel Maske und hielt ein kleines Mädchen mit einem Horn auf dem Kopf fest. Das mussten dann wohl Overhaul und Eri sein, da ich mir nicht sicher war sah ich zu Mirio der mit ernstem Blick und geballten Feusten zu Overhaul sah.
 

Im nächsten Moment brach auch schon ein Kampf zwischen den beiden aus. Mirio gelang es Eri aus den Fängen von Overhaul zu bekommen und warf sie in meine Richtung. Er drehte sich kurz zu Eri und mir und meinte ich solle sie hier raus bringen. Gerade als ich das machen wollte bemerkte ich einen unsagbaren Schmerz in meinen Beinen. Ich sah runter auf meine Beine; es steckten einfach mal meterlange, spitze Betongklotze in ihnen. Izuku tauchte zusammen mit Nighteye auf und sahen, dass ich schwer verletzt war. Izuku zerschmetterte die Klotze und half Nighteye mich in Sicherheit zu bringen. Dann stürtze er sich in den Kampf, denn Mirio war auch schwer verletzt. Während Izuku kämpfte, brachte Nighteye Mirio zu uns und meinte er würde sich jetzt um alles kümmern. Ich hielt ihn am Arm fest und fragte ob Tsukine und Dabi es geschafft hätten diesen Mimikrytypen zu erledigen. Er nickte und meinte, dass sie auch nur dewegen jetzt hier wären.
 

--Tsukine--
 

Dabi und ich versuchten, wie abgesprochen, den Mann mit der Technik Wände zu bewegen, zu provozieren. Es gelang uns ihn wüten zu machen, sodass seine Wände zum Einsturz drohten.

"Aizawa, sobald du ihn findest, lösch seine Spezialität!" rief ich meinem ehemaligen Lehrer zu. Izuku hatte den Typen bereits entdeckt und stieß ihn mit einem Kick ins K.O., sodass Aizawa seine Fähigkeit löschen und Sir Nighteye ihn abstempelten konnte.

Da Mirio schon vorgelaufen ist, und sich somit nicht an den Plan hielt, schlug Aizawa vor, dass Izuku und Nighteye ihm folgten. Wir würden nachkommen, nachdem wir uns um den Kerl kümmerten. Aizawa fesselte den Mann mit seinen Fernkampfbändern und schaffte ihn gemeinsam mit Dabi in Richtung Ausgang. Es fielen Schüsse, und der Boden schien wie bei einem Erdbeben zu vibrieren. Dabi und ich sahen uns an und folgten den Geräuschen. Es wurde immer lauter, und der ganze Untergrund schien kurz vor dem Einsturz zu sein.

"Ich glaube über uns, haben die auch mächtig was zutun." meinte Dabi, während wir nebeneinander her liefen um die anderen zu suchen.

"Oh scheiße!" stieß ich aus, als ich Kyoko und Mirio sah. Die beiden lehnten schwer verletzt, und zudem auch ohnmächtig an einer Wand. Eri war umhüllt in Mirios Umhang. Diese erschrak aber, als sie uns gesehen hat und lief weiter die Gänge runter.

"Eri nein! Lauf nicht zurück!" rief ich ihr hinterher, "Oh scheiße.. Was machen wir denn jetzt?!" Dabi versuchte Mirio zu heben. "Wir müssen sie erstmal hier rausholen. Izuku und Nighteye sind da vorne, sie werden Eri beschützen. Deine Freunde brauchen erstmal Hilfe. Komm."
 

Ich nickte und hob Kyoko auf die Arme um die beiden hier schnellstmöglich rauszuschaffen. Kyoko schien zu viel Blut verloren zu haben, genauso wie Mirio. Aizawa kam uns gerade mit Ochako entgegen. Was ein Glück, sie konnte die beiden mit ihrer Spezialität sicher an die Oberfläche bringen.
 

Wir kletterten derweil hinterher und es kam mir vor, als wenn wir gar nicht mehr aus dieser Hölle rauskamen. Das ganze Viertel schien verwüstet zu sein, Izuku und Overhaul kämpften bereits an der Oberfläche. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Sir Nighteye in einen Krankenwagen gebracht worden ist. Seine Verletzungen waren ebenso schlimm, wie die von Kyoko und Mirio.

"Er hat Eri bei sich! Wir müssen was tun!" rief ich, als ich Overhaul in einer abscheulichen Gestalt wiedererkannte. Er hielt Eri bei sich, während Izuku gegen ihn ankämpfte. So schnell ich konnte machte ich mich auf den Weg, und versuchte aus der Entfernung Overhaul unter Halluzination zu setzen. Für einen Moment schien er abgelenkt zu sein, sodass ich ihm zuerst die Halluzination "Sauerstoffraub" gab. Während er hyperventilierte, ließ er Eri fallen. Izuku fing das Mädchen auf, bevor es am Boden aufschlug. Overhaul ließ ich nun denken, er hätte Eri immernoch bei sich. Jetzt durfte ich mich auf gar keinen Fall ablenken lassen. Izuku musste ihn fertig machen. Doch sah man ihm an, wie ramponiert er schon war.
 

--Erzählersicht--
 

Izuku Midorya hatte das Mädchen im letzten Moment aufgefangen und sie dann Huckepack genommen. Zusätzlich fixierte er die Kleine mit der Hilfe von Mirios Umhang, damit diese nicht wieder fiel. Er entfernte sich wieder von Overhaul, da dieser wieder, wenn auch nur langsam, zum Angriff bereit war. Dank Tsukines Fähigkeit, blieb Overhaul unkonzentriert und hatte teilweise das Gefühl, nicht mehr Atmen zu können.
 

Eri fing an ihre Spezialität einzusetzen, ohne, dass sie es überhaupt wollte. Sie hatte diese nämlich nicht unter Kontrolle. Sie konnte Sachen zurücksetzen. Da Izuku ebenso verletzt war, kam ihm das tatsächlich im Kampf zugute, da seine Knochen sich immer wieder regenerierten.
 

"One for All.. 100 Prozent!" schrie er plötzlich aus, nachdem er seine Kräfte für den finalen Schlag sammelte. Tsukine, die sich darauf konzentrierte Overhaul nicht aus den Augen zu lassen, registrierte gar nicht, dass dieser geradewegs auf sie zu fiel und Izuku hinterher stürmte um diesen zu erledigen.
 

"Weg da!" hörte sie nur noch, und wurde zur Seite gestoßen. Es war Dabi, der sie wegstieß und von Overhaul und dem Schlag von Izuku getroffen wurde. Er wurde direkt in die spitzen Trümmer, die Overhaul im Kampf verursachte, gestoßen und wurde schwer verletzt. Tsukine, die wegen dem starken Aufpralls des One for Alls weiter in Betonplatten gestoßen wurde, hatte nur wenige oberflächliche Wunden abbekommen. Jedoch hatte sie ihren Kopf angestoßen, sodass sie eine Zeit lang ausgeschaltet worden war.

Doch der Kampf war vorrüber. Overhaul war besiegt, und noch bevor Eri ihre Spezialität weiter ausführte, löschte Aizawa diese für einen Moment, damit Izuku keinen weiteren Schaden erlitt.
 

Overhaul und seine Untergebenen wurden festgenommen, zumindest diesem die überlebt haben. Die Verletzten wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht.

Ende gut, alles gut

--Erzählersicht--
 

Als Izukus Untersuchung beendet war und das Zimmer verließ, kam ihm Herrn Aizawa auf dem Flur entgegen. Er erklärte Izuku, das Eri immernoch hohes Fieber hatte und ihre Spezialität recht unbekannt war. Man wusste ebenso wenig, wie man ihre Kraft unter Kontrolle bringen könnte, daher blieb sie erstmal unter Quaratäne. Es konnte sie also zurzeit niemand besuchen.

"Er ist auch gerade angekommen.", sagte er dann, als die beiden ein anderes Zimmer betraten.
 

"All Might! Was..?" Izuku war ziemlich verwundert über den plötzlichen Besuch seines Idols. Doch dann registrierte er, dass es um Sir Nighteyes Zustand ginge, ein Krankenpfleger meinte, sie sollen sich schonmal verabschieden, denn er würde den morgigen Tag nicht mehr überleben. Recovery Girl erklärte ebenso, dass sie nichts mehr tun könne; es war zu spät.
 

All Might trat als erster an Nighteyes Bett, um sich dafür zu entschuldigen, dass er so ein störrischer Dummkopf war. Doch Nighteye, an welchem überall Schläuche und eine Beatmungsmaske angebracht war um ihn am Leben zu halten, lächelte nur mild.

"Es ist schon gut. Ich wollte nur, dass du glücklich wirst. All Might.. Ich hab es gesehen.. Izuku hat, wie auch immer ihm dieses möglich war, die Zukunft geändert. Ich habe mich also geirrt.."
 

"Sir Nighteye, halten sie durch.." kam dann von Izuku, der ebenso ans Bett trat. Nighteye atmete immer schwerer und schwerer. Dennoch hatte er ein mildes Lächeln auf den Lippen. Sobald auch Mirio kam, und ihm unter Tränen sagen, sein Mentor dürfe doch noch nicht gehen, lächelte Nighteye.
 

"Bewahrt euer Lächeln.. In einer Welt.. Ohne Humor, strahlt doch keine Zukunft.." mit diesen Worten schloss Nighteye langsam seine Augen und machte seinen letzten Atemzug. Sein Herz hörte auf zu schlagen und schließlich starb er; mit einem zufriedenen Lächeln in seinem Gesicht.
 

--Tsukine--
 

Ich wachte in einem mir fremden Bett auf, und als ich mich aufrichten wollte um mich umzuschauen, erkannte ich, dass ich in einem Krankenzimmer lag.

"Du bist endlich wach. Du hattest dir den Kopf angestoßen." lächelte mich ein aufheiternder Denki an. Ich grinste leicht und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Doch dann realisierte ich, was überhaupt geschehen war. Der letzte Schlag von Izuku auf Overhaul. Jemand hatte mich zur Seite gestoßen. Dabi.

"Wo ist Dabi? Ich muss zu ihm.." entfuhr es mir, als ich gerade dabei war aufzustehen. "Der liegt im Nebenzimmer. Komm.", antwortete Denki mir.
 

Als wir das Krankenzimmer betraten, sah ich direkt zum Bett in welchem Dabi lag. Eine Atemmaske unterstützte seine Sauerstoffzufuhr. Überall an ihm hingen Kabel und auch ein paar Schläuche. Hatte er sich denn so verletzt? Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie schwer er etwas abbekommen hatte. Mir liefen Tränen die Wangen runter, als ich an sein Bett trat.

"Wäre er nicht gewesen, würdest du da nun liegen.. Ich glaube, wir haben uns alle geirrt Tsukine.. Er ist ein guter Mensch.." meinte Denki und stellte sich neben mich, "Die Ärzte sagen, er ist außer Lebensgefahr. Die Trümmer, in welche er geraten war, haben keine großartigen Schäden hinterlassen. Er wird wieder aufwachen. "

Ich nickte nur und setzte mich an die Bettkannte um Dabis Hand zu halten.
 

"Und noch was.." seufzte er leise. Ich wusste, wie sehr Denki es hasste schlechte Nachrichten zu überbringen. Sofort spitzte ich die Ohren und sah ihn alarmiert an.

"Sir Nighteye ist heute verstorben.. Eijiro hat sich auch einige Knochen gebrochen. Mirio ist bei Bewusstsein und Kyoko.. Sie.. Sie liegt im Koma.."

Ich hatte das Gefühl, als hätten meine Lungen den Geist aufgegeben. Bis ich dann wieder anfing Luft zu holen, heulte ich wieder darauf los.
 

"Tsuki-chan.." hörte ich neben mir, eine heisere Stimme. Es war Dabi, welcher mich mit halboffenen Augen ansah. Ich sah zu Denki, und bat ihn mit stillen Blicken uns kurz alleine zu lassen. Dieser nickte und sagte mir noch, er würde draußen vor der Tür auf mich warten. Dann wendete ich mich wieder an Dabi.
 

"Ich bin hier, Dabi.. Es tut mir so leid, dass ich nicht aufgepasst habe.. Wegen mir-.."

Er schnitt mir mit einem kurzen Kopfschütteln das Wort ab und lächelte milde. "Es ist alles in Ordnung, nichts passiert.. Ich lebe doch noch.", sagte er heiser uns streichelte mit seinen Daumen über meine Hand, welche er in seine genommen hat. Ich nickte leicht und beugte mich vor, um ihn einen Kuss auf die Stirn zu geben. Doch er nahm sich die Atemmaske von seinem Mund und zog mich in einen richtigen Kuss. Da war es wieder. Das wohlige Gefühl, welches mich immer wieder überkommt, wenn er mich küsste.
 

"Ich habe dich beschützt, weil ich nicht wollte, dass dir etwas zustößt.. Weil ich dich liebe.." hauchte er sanft gegen meine Lippen und küsste mich wieder. Ich lächelte sanft und erwiderte seine Liebeserklärung.

"Genug geturtelt.. Ich habe von eurem Gespräch mitbekommen, dass es um Kyoko nicht sonderlich gut steht.. Geh' zu ihr.. Sie braucht dich.." sagte er heiser und strich mir nochmal durchs Haar bevor ich aufstand. Ich erklärte ihm, dass ich später nochmal wiederkommen würde, als ich dabei war das Zimmer zu verlassen.
 

--Erzählersicht--
 

In Kyokos Zimmer, standen bereits Izuku und ein ziemlich niedergeschlagener Katsuki. Als Denki dann mit Tsukine das Zimmer betrat, war die Niedergeschlagenheit kurz weggetreten.

"Was machst du hier?!" fauchte Katsuki Tsukine an, "Schau was wegen dir passiert ist!"

Denki und Izuku versuchten ihn von Tsukine zurückzuhalten, damit er sie nicht durch die Gegend prügelt. "Katsuki, es war nicht ihre Schuld! Hast du Aizawa vorhin nicht zugehört? Es war nicht die Schurkenliga. Dabi und Tsukine haben uns geholfen. Sie sind auf dem richtigen Weg.", versuchte Denki ihn zu beruhigen. Izuku stimmte ihm zu und hielt Katsuki fest.

"Ist mir scheiß egal. Sie soll sich bloß fernhalten von meiner Freundin." meinte er deutlich verärgert. Doch nach eniger Zeit konnten Denki und Izuku ihn doch noch beruhigen und Katsuki duldete, Tsukine kurz mit Kyoko alleine zu lassen. Diese setzte sich auf einen Stuhl ans Bett und blickte in Kyokos ruhendes Gesicht.
 

"Ich weiß nicht ob du mich hören kannst.. Und ich weiß nicht wie viel du mitbekommen hast.. Aber Izuku hat Overhaul erledigt.. Eri ist gerettet..." fing sie leise an, "Es tut mir so leid, dass ich mich so blöd gegenüber dir verhielt.. Halte durch Kyoko.. Du bist doch meine beste Freundin.."
 

Nach einigen Tagen, und etlichen Besuchen von Katsuki, Izuku und Tsukine rührte sich immernoch nichts bei Kyoko. Auch die anderen Schüler der Klasse und All Might besuchten Kyoko so oft es ging. Mittlerweile war auch schon Dabi auf den Beinen und begleitete Tsukine jeden Tag zu Kyoko.

Katsuki war ebenso jeden Tag dort, er schlief sogar jede Nacht neben dem Bett von Kyoko auf einem Stuhl und erzählte ihr immer schöne Dinge. Er ließ sie Musik hören, erzählte ihr was in der Schule gemacht worden war und brachte ihr jeden Tag neue Geschenke.
 

Nach einer Woche hielt Katsuki es kaum noch aus. Sogar die Ärzte meinten, es wäre eher unwahrscheinlich, dass Kyoko noch aufwachen würde.

"Wach auf, Kyo.." sagte er und vergoß einige Tränen als er ihre Hand hielt, "Komm zu mir zurück, du hast genug geschlafen.. Alle warten auf dich Kyoko.."

Kyoko rührte sich nicht, doch hörte sie Katsuki genau. Sie hat alles mitbekommen, all die Besuche ihre Mitschüler, all die lieben Worte und Gesten. Sie lauschte weiter nach seiner warmen Stimme und versuchte sich wiederzufinden, um endlich aufwachen zu können. Katsuki allerdings ging nun gerade raus, um etwas zu trinken zu holen.

Als er in das Zimmer zurückkam, ließ er vor Schreck seine Wasserflasche fallen. Er traute seinen Augen nicht, als er wieder auf das Bett von Kyoko sah.

Diese saß aufrecht in ihrem Bett, und sah ihn lächelnd an. "Ich liebe dich auch Katsuki."



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