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Aizen vs Juha vs Kisuke

Der ultimative Krieg!
von

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Nach dem Krieg ist vor dem Krieg

Yhwach, Soul Society:
 

Die Zerobantai war zerschlagen, fast jeder von ihnen getötet, doch entgegen dem angekündigten Plan, den Soul King zu töten, machten sich Yhwach, Jugram Haschwalth und Uryuu Ishida nun auf den Weg zurück in die Soul Society. Grund dafür waren unter Anderem die Schwierigkeiten, welche die Sternritter anscheinend hatten. Viele waren tot, und nun war auch noch Ichigo hier gewesen, die Elite-Quincy konnten ihn nicht ewig aufhalten. Sousuke Aizen hatte in der ersten Invasion abgelehnt, Yhwach's Truppe beizutreten, nun gut. Aber vielleicht wollte er ja frei sein, vielleicht wollte er sich selbst an der Soul Society rächen?

Also suchten die drei Quincy Aizen erneut auf.

"Was wollt ihr schon wieder hier? Ich habe kein Interesse, euch zu helfen.", war Aizen's erste Reaktion als er die Drei sah. Wie zu erwarten. Der Mann war außerordentlich intelligent, aber sehr vorhersehbar.

"Das habe ich verstanden, aber vielleicht hast du ja Interesse daran, freizukommen? Ich gebe dir die Chance, frei zu sein. Du könntest zum Beispiel nach Hueco Mundo? Meine schwächeren Quincy wurden neuerdings von so einigen starken Arrancar besiegt. Vielleicht kannst du sie für dich gewinnen und deine eigene Rache planen.", grinste Juha Bach. Wie könnte dieser Mann diesem Angebot widerstehen?

"Was soll ich dafür tun?", fragte der gefesselte Aizen misstrauisch.

"Nichts! Sieh es als ein Geschenk, als ein Zeichen meiner Gutmütigkeit.", nach diesen Worten nickte er B zu, welcher mit seinen Kräften die Fesseln zerstörte.

"Wir werden die Soul Society nun verlassen, wir müssen uns neu sammeln. Eine Vielzahl der Shinigami der Gotei 13 haben wir getötet, sowie die fast gesamte Zerobantai. Demnach brauchst du erstmal wahrscheinlich keine Angst vor den Shinigami zu haben. Viel Spaß.", damit verschwanden die Drei.

Die Soul Society verschwand wieder zu ihrem ursprünglichen Platz weg vom Vandenreich. Auch Aizen nahmen sie mit, und brachten ihn sofort nach Hueco Mundo. Yhwach wurde das Gefühl nicht los, dass Sousuke ihm nicht vertraute und das gefiel ihm.
 

Aurica Cebi Tokah, Soul Society:
 

Aurica Cebi Tokah, ehemalige Privaron Espada 113 und nun Verbündete der Shinigami, kniete weinend neben Shunsui Kyouraku's Leiche. Sie wollte mit diesem Mann, dem Soutaichou, Seite an Seite kämpfen, um ihn zu beschützen. Aber letztendlich scheiterte sie, sie konnten zu zweit X nicht besiegen, ohne ein Opfer zu bringen. Es war unmöglich.

Aurica erhob sich und hinkte dorthin, wo sie das meiste Reiatsu ausmachte, anscheinend sammelten sich alle Shinigami an einen Platz. Die Quincy waren weg, war es endlich vorbei?

Urahara Kisuke, Shihouin Yoruichi, Shinji Hirako, Byakuya Kuchiki, Zaraki Kenpachi, Mayuri Kurotsuchi - diese Shinigami waren versammelt, als Aurica dazu kam. Sie kannte sie alle bereits und wusste, dass die Hälfte ihr kein Stück über den Weg traute. Damit musste sie leben.

"Scheint, als wäre es vorbei. Gerade als Nemu die rechte Hand des Soul Kings töten konnte, verschwand all das feindliche Reiatsu.", sprach Mayuri.

"Aber warum sind die weg? Yhwach ist doch nicht tot, irgendwas stinkt da schlimmer als Scheisse.", mischte sich Shinji misstrauisch ein.

"Sie haben Shunsui getötet.", klärte die einzige Frau in der Runde die anderen auf, "Vielleicht sind sie deswegen weg, ich habe wirklich alles versucht, es tut mir leid. Wir waren diesem Quincy kräftemäßig nicht überlegen, obwohl wir zu zweit waren. Bitte verzeiht mir!"

"Ich bin mir sicher, du hast dein Bestes getan. Wir können froh sein, dass du noch lebst.", erklärte Yoruichi aufmunternd. Sie war sehr froh über diese Worte. Yoruichi und Kisuke schafften es immer, sie aufzuheitern. Allein ihnen war es auch zu verdanken, dass die Arrancar überhaupt erst die Chance bekam zu helfen.

Byakuya schwieg, besah Aurica nur skeptisch. Er war nicht damit einverstanden gewesen, sich mit einer Arrancar zu verbünden.

Ein einmaliges Klatschen ertönte, dann sprach Kisuke: "Gut, gut. Sieht so aus, als müssten wir uns auf mehr vorbereiten, Yhwach wird wohl nicht nur herumsitzen. Wir sollten die Gotei 13 neu aufbauen.", erläuterte Kisuke ernst.

"Vorher müssen wir einen neuen Soutaichou wählen, du Schlaufuchs.", fügte Shinji an.

"Die Zerobantai ist auch im Eimer. Jeder, bis auf Ichibee Hyousube.", erklärte Yoruichi.

"Ich schlage vor, Kurotsuchi wird das erste neue Mitglied der Zerobantai.", sagte Shinj grinsend, doch offensichtlich war eben dieser damit nicht wirklich einverstanden.

"Hä, warum das denn?", fragte der Blauhaarige genervt.

"Rose und Toushirou waren Zombies, und du hast die einfach zurückverwandelt. Ich mein', wenn das nicht Zerobantai-würdig ist, ne.", argumentierte Shinji.

"Sie waren willenlose Leichen, das war nicht schwer.", wehrte Mayuri sich weiter, "Hat nur'n paar Drogen gebraucht. Das war eigentlich gar nicht mein Ziel, sie hätten auch sterben können."

"Ach komm, komm! Sei nicht so bescheiden, Kurotsuchi-san~! Wäre es keine Ehre, das erste neue Mitglied der Zerobantai zu sein?", grinste Kisuke und legte dem Taichou der Junibantai eine Hand auf die Schulter.

"Halt's Maul.", knurrte der Gelbäugige, seufzte dann aber, "Schön, ich mach's. Aber wenn ihr meine Bantai herunterkommen lasst, töte ich euch."

Kisuke lachte: "Na dann wär' das ja geklärt!"

"Wie wäre es mit dem Großen hier als Soutaichou? Also, wenn ich mitreden darf.", fragte Aurica bezüglich Zaraki. Sie hatte zwar kaum Ahnung, aber er schien der Stärkste hier zu sein. Und er wusste genau was er wollte. Außerdem wenn sie schon mal hier war, konnte sie auch gleich ihren Senf mit dazugeben.

"Auf keinen Fall! So weit kommt's noch, dass ich diesen Drecksjob mache.", grummelte der Kenpachi.

"Ich bin da für Shinji.", sprach Kisuke.

Shinji aber lachte und schüttelte den Kopf: "Auf keinen Fall, lieber geh' ich zurück nach Karakura. Von mir aus soll's Kenpachi machen."

"Ich sagte NEIN!", wiederholte Zaraki sich lautstark.

"Oder du, Kisuke.", grinste Hirako nun wieder und sah den Hutträger an.

Yoruichi nickte: "Ja, das ist eine gute Idee."

Kisuke allerdings wurde wohl verlegen und kratzte sich am Hinterkopf: "Ist ja nicht euer Ernst."

"Ich scheiss' da drauf.", antwortete Mayuri.

"Mit deinen Fähigkeiten, warum nicht, alter?", grinste Shinji weiterhin.

Byakuya schüttelte den Kopf: "Am Ende kommst du auf die Idee, noch mehr unserer Bankai zu hollowfizieren. Wenn du den Posten wirklich annehmen musst, dann beherrsch' dich."

"Na gut, ich mach's.", lachte Kisuke.

Besonders glücklich sah der Blonde darüber aber nicht aus..Es war eine schwierige Aufgabe, klar. Aber sie war sich sicher, er würde das schon schaffen! Er musste einfach...
 

Quintalla Cora Calica, Hueco Mundo
 

Eine traurige, schwarzhaarige Frau in weißer Kleidung durchstreifte Hueco Mundo, ihr Zuhause, als sie einen Shinigami in der Ferne ausmachte. Sie erschien vor ihm.

„Was willst du? Wir brauchen hier keine Shinigami.“, sprach sie traurig.

Ein widerliches Lächeln wurde ihr gegeben. Sie hielt es kaum aus, so schrecklich sah es aus.

„Ich bin Sousuke Aizen und werde nicht gehen. Du bist ein Arrancar, richtig? Ich brauche deine Hilfe.“, erwiderte er lächelnd.

Quintalla ging einen Schritt zurück und sah ihr Gegenüber überrascht an. „Du bist Sousuke? Wir dachten, du wärst weggesperrt worden. Wobei brauchst du meine Hilfe? Ich heiße Quintalla Cora Calica.“

Der Name löste eine Art Demut in ihr aus. Unter den anderen Arrancar, die sie kannte, war der Name nicht so beliebt wie bei ihr. Aber sie war mehr oder weniger die Anführerin, man würde ihr schon vertrauen und den abtrünnigen Shinigami nicht sofort töten.

„Ich bin soeben entkommen. Es freut mich, dich kennenzulernen, Quintalla. Bitte bring mich zu deinen Freunden. Es gibt doch noch mehr Arrancar, richtig?“

An seinem Ton erkannte Quintalla, dass er sich rächen wollte. Rache an den Shinigami klang nicht schlecht, aber sie wollte doch endlich aufhören Dinge zu bereuen...

Quintalla drehte sich um und brachte ihn zu den Ruinen Las Noches'.
 

Yhwach, Vandenreich
 

Juha Bach hatte nun alle seine Quincy vor sich versammelt, eine Woche nach dem Ende der Invasion. Nun hatte er alle Lücken wieder gefüllt. Diese Sternritter waren stärker als jene, die gestorben sind oder Verräter waren.

A - Uryuu Ishida, B - Jugram Haschwalth, C - Nick McDee(The Crush Of Bones), D - Qaban Xséluatika (The Demon), E - Rhonen Siotake (The Executer), F - Sophia Topas (The Fanfiction Author), G - Achkano Saloris (The Gallow), H - Emily Rose (The Halocinogenic), I - Akito Haryuu (The Inferno), J - Shu Khairy (The Jar), K - Ah Puch (The Kamikaze), L - Miguel Satorius (The Last Man Standing), M - R4N D0M (The Machine), N - Anna Schmidt (The Nightmare). O - Lucy Ziaretata (The Offspirit). P - Caesar Bosaris (The Producer), Q - Isis Anu (The Quake), R - Dasan Syre (The Rising Wolf), S - Budai Dohaeris (The Sound), T - Lucina Metztli (The Tide), U - Wiza Kholi (The Ultimate Darkness), V - Noadu Kisaris (The Valiant), W - Sieglinde Lange (The Weapon), X - Liam Taj Muazzez (The Xenophilia), Y - Artmeis Apoll (The Yager) und Z - Cheroko (Zero).
 

Kisuke Urahara, Soul Society
 

Die erste Taichouversammlung nach der Invasion konnte endlich stattfinden. Es war ein Monat her, dass beschlossen wurde, dass Urahara Kisuke der neue Soutaichou sein sollte. Solange dauerte es, bis neue Taichou und Fukutaichou für die entsprechenden Bantai gefunden wurden, doch nun war es soweit.

Als Soutaichou Kisuke Urahara, hinter ihm seine Fukutaichou Yoruichi Shihouin. Als Taichou der Nibantai die Nichte Yoruichis und eine Vizard, Milako Shihouin, hinter ihr ihre Fukutaichou, ebenfalls eine Vizard, Miyabi Sukime. Als Taichou der Sanbantai Roujuurou Otoribashi, hinter ihm seine Fukutaichou Suki Kou. Als Taichou der Yonbantai die ehemalige Privaron Espada 113 Aurica Cebi Tokah, hinter ihr ihr Fukutaichou Hanatarou Yamada. Als Taichou der Gobantai Shinji Hirako, hinter ihm seine Fukutaichou Momo Hinamori. Auch die Rokubantai war unverändert, mit Byakuya Kuchiki als Taichou und Renji Abarai als Fukutaichou. Als Taichou der Shichibantai der maskierte Seisui Naito, hinter ihm seine Fukutaichou, die Vizard, Akiya Kohita. Als Taichou der Hachibantai die unfreundlich aussehende Yushio Sakuga, hinter ihr ihre Fukutaichou Noako Tachibana. Als Taichou der Kyukubantai Ayano Okada mit einer Kapuze, welche fast das gesamte Gesicht verdunkelte, und Hisagi Shuhei als Fukutaichou. Auch die Jubantai musste dank Mayuri Kurotsuchi keine Veränderung durchmachen, Toushirou Hitsugaya und Rangiku Matsumoto. Als Taichou der Juichibantai Zaraki Kenpachi, hinter ihm seine Fukutaichou, die Vizard Hiyori Sarugaki. Als Taichou der Junibantai Kasumi Hayashi, hinter ihr ihr Fukutaichou, der wiederbelebte ehemalige Cuatro Espada, Ulquiorra Cifer. Und als Letztes die Jusanbantai mit einer Zusammenstellung, die manche als witzig, und Andere als unmöglich erachteten: Ichigo Kurosaki als Taichou und Rukia Kuchiki als Fukutaichou.

 

Kisuke klatschte einmal in die Hände, wie er es oft und gerne tat und sagte dann: "So so, nun sind wir also hier! Endlich komplett."

"Was wollen zwei Arrancar in unseren Reihen, was ist das für'n Scheiss?", beschwerte sich die rothaarige Suki zickig, welche vielleicht halb so groß wie ihr Taichou gewesen war.

Roujuurou sah seine Fukutaichou an: "Aurica-san hat uns ihre Treue während der Invasion genügend bewiesen. Sie verdient unseren Respekt, und unser Vertrauen, sie hat mit aller Macht versucht, unseren ehemaligen Soutaichou zu retten."

"Und versagt.", fügte die tätowierte Akiya an.

"Der hat doch eh nichts getaugt, dieses Einauge.", gab Seisui mit verschränkten Armen knapp von sich.

Zaraki's Augenbrauen zuckten bei diesem Spruch des Shichibantai-Taichou.

"Ich sag' ihnen wohl lieber nichts von Nel-san, oder?", flüsterte Kisuke zu Yoruichi, welche leicht kichern musste.

Die forschende Bogenschützin

Aizen Sousuke, Hueco Mundo:

Quintalla hatte Aizen zu ihren Kameraden geführt, sie alle lebten in Las Noches. Die anderen Arrancar besahen Aizen allerdings sehr skeptisch. Dass sie nicht direkt vor ihm knieten war eine Zustand den er missbilligte, aber fürs erste hinnahm. Bald schon würden sie alle vor ihm knien. Ob Arrancar, Shinigami oder Quincy. Die Quincy waren töricht ihn freizulassen.

"Ich stelle vor: Welsch Laffarou, Santiago del Bosque, Swarrm, Barracuda Marracruz, Lilitu de Sepharial, Marcelus Herodion, Jayla Shirosaki und Senryu Sokida.", stellte Quintalla ihre kleine Gruppe vor.

"Ich töte dich.", sprach die Braunhaarige Jayla zu Aizen. Wie amüsant. Er mochte ihr Temperament.

Senryu schob Jayla etwas von dem Shinigami weg, um zu schlichten, wurde aber stattdessen selbst von ihr verprügelt. Diese Shirosaki erinnerte ihn ein wenig an Grimmjow, den Verräter. Aizen wusste, dass der Blauhaarige den Shinigami half. Er hatte während der Invasion überall seine Vögelchen gehabt, da konnte auch der Stuhl ihn nicht dran hindern.

"Das ist ihre Art 'hallo' zu sagen, ignoriere sie einfach. Du willst dich an den Shinigami rächen?", fragte Lilitu neugierig, wobei sie begann zu grinsen, "Wie? Wie? Wie? Wie? Wie? WIIIIIIIIE-AUUUUUUUUUU"

Welsch trat ihr in den Hintern und meckerte: "Du nervst."

"Du bist immer so gemein..", beschwerte sich die Rosahaarige.

Barracuda trat näher zu Aizen, schwieg jedoch für eine Sekunde, ehe er sprach: "Wir sind dabei, und sicher nicht schwächer als deine toten Espada. Wir brauchen keine Fraccion, wir sind die neue Generation der Espada. Aber versuchst du, uns herumzukommandieren.." Er drehte sich um, und beendete den Satz nicht.

Aizen lächelte, diese Arrancar waren wahrlich anders als seine früheren Espada. Hoffentlich versprach dieser Arrancar mit den braunen Dreadlocks nicht zu viel. Das würde er bereuen.

"Oi, seit wann bist du eigentlich unser Anführer?", maulte Marcelus.

Swarrm beobachtete all das nur aus einer Ecke heraus und sprach keinen Ton.

 

Kisuke Urahara, Soul Society:

"Also gut, ich habe die Versammlung aber nicht nur einberufen, damit ihr euch gegenseitig anprangern könnt. Ich weiß, wir haben gerade erst begonnen, die Soul Society wieder aufzubauen, aber ich möchte, dass ein paar von euch etwas erledigen.", sprach Kisuke nun.

Und schon wurde Zaraki hellhörig. Kämpfe? Wurde auch mal wieder Zeit!

"Yhwach hat mich zu einem Treffen eingeladen, er möchte einen Waffenstillstand besprechen. Dazu wird er zwei Begleiter mitnehmen, und genauso möchte ich es tun.", fuhr der Soutaichou fort, was zu lautem Murmeln im Saal führte.

"Das ist ja wohl nicht dein Ernst. Das stinkt verdammt nochmal nach 'ner Falle.", murrte Shinji daraufhin.

"Lass' den Soutaichou ausreden, Shinji.", forderte Katsumi mit strengem Blick.

"Vielen Dank, Kastumi-san."

Er fuhr fort: "Es könnte, wenn es keine Falle ist, eine Möglichkeit sein, eine Zeit lang Frieden genießen zu können. Das bedeutet, mehr Zeit zum Wiederaufbau. Ich würde gerne Okada-san und Naito-san mitnehmen."

Seisui, nickte stumm, während Ayano ihn unter ihrer Kapuze musterte. Dann nickte auch sie Kisuke zu.

"Ihr trainiert desöfteren gemeinsam und habt die besten Zanjutsu-Fähigkeiten von uns allen, also sollte das kein Problem werden.", rechtfertigte er noch seine Entscheidung, "Solange wir weg sind, hat natürlich Yoruichi-san das Kommando.", gab Kisuke noch bekannt.

"So, zu der zweiten Sache. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Quincy wieder Arrancar rekrutieren wollen, wie sie es schon einmal taten. Von daher möchte ich, dass jemand nach Hueco Mundo geht und sich dort die Lage ansieht."

"Da bin ich dabei!", lachte Zaraki.

"Nein.", widersprach Yoruichi.

"Eh?!", knurrte der Kenpachi die Shihouin an.

"Falls wir hinterrücks angegriffen werden, brauchen wir deine Kampfkraft hier.", erklärte die Violetthaarige.

"Dann gehe ich, Ulquiorra kennt sich dort aus. Außerdem möchte ich Testobjekt E03 mitnehmen, vielleicht erinnert sich ihr Reiatsu dort an etwas.", gab Katsumi bekannt.

"Bitte nenn' sie nicht so als wäre sie eine Leiche, an der herumexperimentiert wird.", mischte sich Aurica mit zugekniffenen Augen ein.

"Aber wer leitet in der Zeit die Forschungseinrichtung?", wollte Byakuya wissen.

"Akon.", war Katsumi's äußerst knappe Antwort.

"Kurotsuchi-taichou würde sich wahrscheinlich über die neue Führung seiner Bantai freuen..", flüsterte Renji Hisagi zu, welcher nur stumm nickte.

 

Ichibee Hyousube, Soul Palace:

"Lass deine scheiss Wolke verschwinden!", meckerte Mayuri, über welchem bereits seit zehn Minuten eine Regenwolke schwebte, und ihn verfolgte.

"Du bist selbst schuld.", sprach Mio Ashina, die die Wolke erschaffen hatte, "Ich habe dir dreimal gesagt, dass ich keine Drogen testen werde. Und du hast es gewagt, mir etwas ins Getränk zu mischen. Du wirst auf ewig durchnässt sein."

Der blonde Naori Hageshii lachte etwas und sprach dann schlichtend: "Du hast schon recht, Mio-kun, aber willst du ihn wirklich für immer zuregnen? Es dünkt mir, als sei das keine erwachsene Entscheidung."

Hinter dem Vizard ertönten plötzlich laute Geräusche, das Shikai von Ame Xing-Fu war so laut, da die Schwarzhaarige hinter ihm stand und nicht sehr glücklich über sein Schlichten war.

"Verdirb' Anderen nicht den Spaß, Naori.", forderte sie drohend, woraufhin der Mann sich schnell von ihr entfernte und ergebend die Arme erhob.

Ichibee lag auf der Insel, auf welcher sich alle befanden, auf dem Boden, besah sich das Schauspiel und lachte: "Ihr seid wirklich erfrischend, es freut mich, wie lebensfroh ihr alle seid!"

 

Katsumi Hayashi, Hueco Mundo:

Ein Senkaimon öffnete sich, und drei Personen kamen aus diesem heraus.

"Also, Ulquiorra. Führe uns etwas herum.", befahl Katsumi ihrem Fukutaichou.

Der Schwarzhaarige nickte.

"Ey, sin' wa in Hueco Mundo?", fragte ein kleines Mädchen mit türkisen, kurzen Haaren und einer großen Narbe mitten im Gesicht, unter ihren Augen verlief eine rote Linie, ein cartoonhafter Schädel ruhte auf dem Kopf.

"Richtig. Erinnert dich das an etwas?", wollte Ulquiorra von der kleinen Arrancar wissen.

"'türlich! Hier hascht du mit Itsygo gekämpft! Du warscht furchterregend damals!", antwortete Nel fröhlich.

"Keine Veränderungen in ihrem Reiatsu, wir sollten weiter.", sprach Katsumi.

Nach 5 Minuten Laufen mit Ulquiorra's Führung blieb Katsumi stehen: "Halt, ich spüre ein starkes Reiatsu."

"Nelliel?", fragte der ehemalige Cuatro Espada.

"Nein, ein Anderes. Ein Fremdes."

Als die Drei etwas weiter, sehr vorsichtig, liefen blieben sie vor einem am Boden liegenden Wesen stehen. Es hatte schwarze Haare und trug ein Zanpakutou auf dem Rücken. Ulquiorra beugte sich zu dem Wesen und berührte sie an der Schulter, woraufhin sie aufschnellte, ihr Zanpakutou zog und auf ihn losgehen wollte. Allerdings war der Schwarzhaarige dank Sonido bereits weg von der Arrancar. Katsumi zog ebenfalls ihr Zanpakutou und bedrohte das Wesen damit.

"Wer bist du und warum greifst du uns an?", forderte sie zu wissen.

"Shinigami gehören hier nicht her, das ist der Grund.", antwortete die Arrancar mit den blauen Augen monoton, "Ihr benutzt unsere Rasse sogar, das ist abartig."

Ulquiorra musterte sein Gegenüber, schwieg aber.

"Ulquiorra Cifer half uns in dem letzten Kampf gegen die Quincy und ist nun mein Fukutaichou. Gestatten, Katsumi Hayashi. Taichou der Junibantai. Wie ist dein Name, Arrancar?", versuchte die Schwarzhaarige es friedlich zu klären.

"Er, er half euch? Aus freien Stücken?", fokussierte die Arrancar sich ungläubig auf die Aussage der Taichou, ohne auf die Frage zu antworten.

"Diese Diskussion ist sinnlos. Werdet ihr Arrancar von Quincy angegriffen?", kam Katsumi schließlich zum Punkt

"Antworte mir.", forderte die Arrancar nun.

"Ich half aus freien Stücken.", sprach Ulquiorra zu der Schwarzhaarigen.

"Nun lass uns bitte durch, ansonsten bin ich dein Gegner."

"Verzeih mir, aber ich kann keinen Shinigami passieren lassen. Mein Name lautet Seneca Moriarty, und soweit ich weiß, gibt es hier keine Quincy.", antwortete Seneca und hob ihre Hand sicherheitsweise zum Griff ihres Zanpakutou.

Katsumi ging einige Schritte von Seneca weg und bestimmte: "Wir werden sie gefangen nehmen. Ich werde es tun, Ulquiorra." Katsumi nahm ihr Zanpakutou in die linke Hand und sprach die Worte um ihr Shikai zu entfesseln: "Ziele, Seiza."

Kurzerhand verwandelte sich das Wakizashi in einen gold-schwarzen Bogen, die Scheide des Zanpakutou verwandelte sich in einen Köcher mit fünfzehn Pfeilen.

"Iteza.", sprach die Taichou, griff in ihren Köcher und warf alle fünfzehn Pfeile hoch in die Luft. Dann spannte sie den Bogen, ohne Pfeil. Sie fixierte ihren Blick auf Seneca's Beine. In dem Köcher erschienen fünfzehn neue Pfeile.

 

Kisuke Urahara, Vandenreich:

Kisuke, mit Seisui an seiner Seite, stand an einem dunklen Platz und wartete auf Yhwach. Ayano versteckte sich in einer Baumkrone, bereit zu handeln wenn nötig. Dann erschien vor den beiden A.

"Schön, dass du meine Einladung angenommen hast, Urahara.", begrüßte der Schwarzhaarige seinen neuen Erzfeind.

"Wie konnte ich denn nicht? Es war zu verlockend.", erwiderte Kisuke lächelnd. Gegen ein wenig Smalltalk war doch nichts einzuwenden, oder?

"Wieso versteckt sich da jemand in der Baumkrone?" Juha grinste böse.

Kisuke gab Ayano ein Zeichen und sie stand nun neben ihm. Natürlich konnte er Ayano nicht so einfach vor seinem Kontrahenten verstecken. Aber etwas stimmte nicht...

"Wo sind deine zwei Leute?", wollte Kisuke misstrauisch wissen, da er keinen Quincy in der Nähe ausmachen konnte.

"Ach stimmt, Qaban und Sophia sind weiter hinten. Ich vertraue euch, dass ihr mich nicht hinterrücks angreifen wollt. So ein Mann bist du doch nicht, oder Urahara?", antwortete Bach.

"Natürlich nicht, natürlich nicht. Aber kommen wir doch zur Sache: Warum sind wir hier?", wollte Kisuke zum Punkt kommen.

"Ich möchte einen Waffenstillstand, unsere beiden Truppen wurden zerschlagen und dezimiert. Gleich fortwährend Krieg zu führen, wäre unklug, meinst du nicht auch?"

"Und wie lange soll dieser Waffenstillstand halten? Bis du uns aus einer Laune heraus wieder feige angreifst?", provozierte Kisuke mit analysierendem Blick.

Yhwach lachte: "Du hast Charakter! Das gefällt mir. Beim letzten Mal haben wir euch doch auch ganz freundlich den Krieg erklärt?"

"Ihr habt uns eine Frist von einer Woche gegeben, dann Kurosaki-san nach Hueco Mundo gelockt und die Soul Society nach nur einem Tag angegriffen, mit dem Glauben, er könnte euch nicht in die Quere kommen.", Kisuke weigerte sich, dieses scheinheilige Spiel mitzuspielen.

Yhwach lächelte: "Keine Hintergedanken, ich möchte nur etwas Ruhe vor dem Krieg. Du nicht?"

"Doch, doch. Ich bin dabei.", akzeptierte der Blonde den Waffenstillstand.

Yhwach nickte: "Schön, dass wir uns einigen konnten." Er verschwand, dafür erschienen an seiner Stelle zwei Wesen mit weißen Kapuzen. Von ihrer Figur her konnte man mutmaßen, dass es Frauen waren.

"Er vertraut uns nicht. Dass Männer immer so misstrauisch sind, kotzt mich an. Wir sollten ihn zwingen.", sprach die Eine sehr wütend und wurde immer lauter.

Die Andere drehte sich erschrocken zu ihrer Kameradin um und fragte: "Du willst sie doch wohl nicht töten? Oh man. Du willst bestimmt den Mann, nicht wahr?"

"Spreize deine Flügel, Choutotsu Ken no Chou!", sprach Ayano und aktivierte ihr Shikai.

Seisui machte es ihr gleich: "Atme, Yuurei!"

Der eiskalte Falke

Ame Xing-Fu, Soul Palace:
 

"Wann möchtest du eigentlich los, Ame-san?", fragte Naori die Schwarzhaarige.

Diese überlegte kurz, beschloss aber dann aufzubrechen: "Am besten sollte ich wohl jetzt, huh? Nun gut. Wenn ich was finde, wird es wahrscheinlich schnell gehen."

"Du unterschätzt diese Würmer. So töricht.", sprach Mayuri.

"Du sprichst von Unterschätzung, nennst Quincy aber gleichzeitig Würmer. Du bist ein einziger Widerspruch.", provozierte Mio.

"'Wümer' war nicht nur auf Quincy bezogen, du bist auch ein Wurm.", spottete der Kurotsuchi.

Ame sprang von der 'Insel', auf der alle fünf Zerobantaitaichou standen. Während sie fiel, öffnete sich vor ihr ein Portal, durch welches sie reiste.

 

Sophia Topas, Vandenreich:
 

Die Shinigami mit der Kapuze hielt die beiden schönen Schwerter ihres Shikai in den Händen und analysierte ihr Gegenüber geduldig. Sophia setzte währenddessen ihre Kapuze ab und lächelte.

"Ich heiße Sophia Topas. Ich bin F. Und du bist?", stellte sie sich freundlich vor.

"Ayano Okada, Taichou der Kyukubantai.", antwortete die Shinigami knapp und wartete auf einen Angriff. Dieser kam aber nicht, stattdessen holte die Sternritterin einen Block und einen Stift aus ihrem Mantel. Sie begann den Namen der Anderen aufzuschreiben.

"Ayano, ich schreibe Geschichten. Was ist deine Fähigkeit?", fragte sie dann weiter.

Die Taichou vertraute diesen Fragen offenbar nicht. Natürlich nicht. Also schwang sie ihre Schwerter, sodass die Glaskugeln in den Öffnungen auf Sophia zuflogen.

Die Quincy schrieb einen Satz: Ayano Okada erscheint vor mir und fängt den Angriff freundlicherweise ab.

Kurzerhand geschah auch exakt dies, wie aus heiterem Himmel stand die Rothaarige auf einmal vor Sophia und die Kugel zersprang an ihr. Das Reiatsu in dem Glas explodierte, fügte ihr aber keinen Schaden zu.

Sophia beobachtete dies und nickte. "Das war abzusehen, hm."

Ayano holte mit einem Schwert aus und sah Sophia böse an. In den Öffnungen der Klingen hatten sich inzwischen wieder neue Kugeln gebildet

Die Kugeln explodieren und schaden Ayano Okada. Aber sie nimmt keinen großen Schaden, wird stattdessen bewusstlos.

Sobald wie dieser Satz den Block von F schmückte, explodierten beide Orbs plötzlich, verursachten an Ayano aber keinen körperlichen Schaden. Stattdessen wurde nur ihr Haori zerrissen und die Rothaarige fiel ohnmächtig zu Boden.

Sophia sah zufrieden zu ihrer besiegten Gegnerin und sah nun dem Kampf von Qaban und dem anderen Taichou zu.

 

Katsumi Hayashi, Hueco Mundo:
 

Nachdem Katsumi den Bogen gespannt hatte, ließ sie los und die fünfzehn Pfeile in der Luft schossen auf Seneca's Beine zu, als würden diese Pfeile gerade in dem Bogen gespannt. Aus Seneca's linkem Auge schoss ein grünes Cero in Richtung der Pfeile und zerstörte diese. Das Cero hätte auch Katsumi treffen können, aber sie wich dank ihrem schnellen Shunpo aus und spannte ihren Bogen mit einem der neuen Pfeile.

"Sasoriza."

Die Spitze des Pfeils wurde zu einer Kugel mit sieben Zoll Durchmesser. Seneca zog sofort ihr Zanpakutou und zerschnitt den Pfeil, als er auf sie geschossen wurde. Als dies geschah, schossen aus der Kugel mehrere kleine, schwarze Nadeln in den Körper der Schwarzhaarigen. Die Arrancar konnte sich wohl nicht mehr auf den Beinen halten und ging auf die Knie. Mit kaltem Gesichtsausdruck sah sie die Taichou an, als wenn sie keinen Schmerz verspüren würde.

Katsumi ging einige Schritte auf die scheinbar Besiegte zu und sah sie fordernd an.

"Du kommst mit mir."

"Das werde ich nicht, Shinigami.", antwortete sie kalt.

Katsumi sah sie fragend an, dann sprach die Arrancar die Worte, um ihre Resureccion zu entfesseln: "Sinke bis zum tiefsten Punkt, Ártica Halcón!"

Riesige Flügel aus Eis wuchsen aus dem Rücken der Blauäugigen, außerdem ähnelten ihre Augen nun mehr denen eines Vogels. Die Nadeln in ihrem Körper vereisten und zerbrachen dann, dann erhob sie sich wieder und schwang ihr Schwert, woraufhin eine Eklipse aus Eis auf Katsumi zuflog - hinter sich hinterließ sie eine glitzernde Spur in der Luft.

Schnell spannte Katsumi einen weiteren Pfeil in ihrem Bogen, war aber zu spät: Die Eklipse flog durch die Taichou hindurch und vereiste sie langsam aber sicher, bis sie nur noch eine Statue gewesen war.

 

Ame Xing-Fu, Gensei:
 

Ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren und einer roten Schleife im Haar stand auf einem Hausdach. Sie trug Schuluniform, darüber eine beige Strickjacke.

Vor ihr stand ein kleines, blondes Mädchen mit roten Augen.

"Ich habe dich erwartet, Quincy.", sprach Ame grinsend.

Ein heldenhafter Tod

Wiza Kholi, Gensei:

"Du hast mich erwartet? Woher wusstest du denn, dass ich herkommen würde, Tant'chen? Was sollte denn ein Quincy in der Gensei tun?", fragte das kleine Mädchen fröhlich und gespielt unschuldig. Das tat sie gerne und konnte es auch gut. Für sie war alles nur ein Spiel. Das gesamte Leben, so auch dieser Kampf.

Ame lächelte und griff in die Tasche ihres Rockes: "Woher wusstest du denn, dass ICH herkommen würde? Was sollte ein kleines Mädchen auf dem Dach eines großen Hauses tun? Du solltest dir mehr Gedanken über deine Tarnung machen. Eine Zerobantaitaichou kannst du nicht so leicht täuschen.", erklärte die Schwarzhaarige lächelnd und selbstsicher.

Die Augen der Kleinen blitzten auf. "Zerobantai? Uh, dann könntest du mir ja vielleicht sogar gewachsen sein! Das freut mich aber! Wie heißt du, Tant'chen?" Wiza hielt von sich und ihren Kräften sehr viel.

Die Schwarzhaarige hatte in ihrer Hand eine Pille. Sie steckte sie sich in den Mund und die Seele löste sich von ihrem Gigai. Sie hatte nun wieder die gleiche Gestalt wie am Soul Palace, auch die übergroßen Glöckchen waren da. "Ame Xing-Fu. Und was ist mit dir? Ich töte nicht gerne gefährliche Geschöpfe, dessen Namen ich nicht kenne."

"Wiza Kholi! Mein Buchstabe ist U. Es steht für.." Sie erhob ihre Hände und es wurde dunkel um die Beiden. "Ultimate Darkness. Du bist ohne Zanpakutou hergekommen? Wie dumm!" Ame streichelte eines der Glöckchen. "Mein Zanpakutou ist genau hier. Das Shikai ist immer aktiviert. Muteki Goe, sag hallo zu Wiza Kholi." Die Glöckchen summten laut, sehr laut, und es wurde immer lauter. "Hahah, sie ist manchmal so stürmisch!", lachte Ame und drehte sich ein paar Mal, wodurch Muteki Goe einen starken Sturm verursachte, welcher dann auf Wiza zukam.

Eine Hand aus Dunkelheit erhob sich und versuchte, den Sturm aufzuhalten. Allerdings wurde sie zerfetzt. Die Quincy riss ihre Augen überrascht auf und sprang aus der Gefahrenzone. Die Ringe der Kleinen blitzten auf und wurden zu zwei schwarzen Pistolen, welche U nun in den Händen hielt. Damit schoss sie auf Ame. Die Taichou war überrascht von der schnellen Feuerrate, drehte sich aber einfach noch einmal. Die Glöckchen zerstörten die Heilig Pfeile einfach. Das lief ja gar nicht gut.

"Das ist ja langweilig, hast du nicht mehr? Wieso kämpfen wir nicht gleich auf dem höchsten Level, huh?" Ame nahm die Bänder, an welchen die Glöckchen befestigt waren, und stieß so die Letzteren aneinander, woraufhin sie aufleuchteten.

"Bankai. Goukyuu Soukouhime." Ame hielt in ihren Händen nun eine gigantische Glocke mit einem langen Griff. Wiza schluckte, vielleicht war es doch nicht so gut, gegen eine Zerobantaitaichou zu kämpfen. Aber..Wieso griff sie nicht an?

Ame besah ihr Bankai böse. "Oi. Oi. OI! GOUKYUU! WAS IST LOS?! Ja klar, du hasst es in leichten Kämpfen als Bankai gerufen zu werden, aber, aber..ES MACHT IMMER SO SPAß MIT DIR ZU KÄMPFEN, OKAY?! Sei keine Zicke, man! Komm' mir nicht mit Liebe, sonst schlag' ich dich gegen den Boden! Kapiert?!", stritt die Shinigami sich mit dem Zanpakutou. U kam sich verarscht vor. War das ihr Ernst? Sie zeigte ihr Bankai und stritt sich dann nur mit diesem? Sie hielt ihre Pistolen aneinander und zielte einige Weile auf die Gegnerin. Dann schoss ein größerer Heilig Pfeil auf Ame zu.

Diese sah auf: "Hä?" Der Heilig Pfeil wurde einfach von einem Schwung mit Goukyuu Soukouhime zerstört. "Sach' ma'? Ich unterhalte mich hier, was fällt dir ein? Ich glaube, ich sollte dir Respekt beibringen. Oder, Goukyuu?" Die Glocke gab sehr laute Töne von sich. "Ja, so mag ich dich! UND AB!" Ame schwang die Glocke und ein Sturm, begleitet von lauten Tönen, flog schnell auf Wiza zu, welche sich in Dunkelheit einhüllte. Allerdings verschwand die Hülle schnell und Wiza stand mit zahlreichen Schnitten da. "Du verdammte..Ich mach' dich fertig!", schrie Wiza erzürnt und griff sich an den Bauch. Dann begann sie, eine schwarze Flüssigkeit zu erbrechen. Aus dieser erhob sich ein sehr großes, schwarzes Monster.

"Awww, der is' ja süß!", säuselte Ame und stürmte auf das Monster zu, während sie mit Koukyuu ausholte. Währenddessen erbrach Wiza noch eine Flüssigkeit, welche sich aber in einen Schatten in Form eine normalgroßen Frau formte. Wiza stieg in diese Hülle und sie bekam rote Augen. In ihrer Hand erschien ein pechschwarzer Speer, welchen sie durch das Monster warf, damit er Ame traf. Allerdings löste er sich einfach auf. Das schwarze Etwas bildete sich neu.

"Hmm. Scheint, als seist du sehr schwach, oder? Der Speer da is' weg, weil er das Reiatsu von Koukyuu nich' aushielt.“

"W-Was sagst du da? Willst du mich verarschen? So stark kann dein Reiatsu niemals sein..", erwiderte Wiza ungläubig. Das konnte gar nicht sein! Zerobantai hin oder her! Sie war die beste Quincy, die A hatte! Zumindest glaubte sie fest daran.

"Sagt dir der Name Urahara Kisuke etwas? Er hat etwas an meinem Bankai getan. Es KANN so stark sein." Sie schwang ihr Bankai erneut und die Winde und Töne zerstörten das Monster vollkommen und griffen dann Wiza an, welche versuchte auszuweichen.

Urahara, dieser Mistkerl. Sie wusste kaum etwas von ihm. Natürlich gab es für alle Quincy eine Lehrstunde, aber Wiza schlief dabei lieber. Theorie war so langweilig! Was zur Hölle hatte er mit diesem Zanpakutou nur getan?

"Schlechte Idee. Du willst dem Wind und dem Ton ausweichen? Du müsstest dafür in ein schallfreies Vakuum fliehen.", belehrte Ame die kleine Quincy.

Die Dunkelheit verschwand, auf dem Dach lag eine mit blutigen Schnitten übersähte Wiza da, allerdings noch immer in der schwarzen Hülle. Ame lief auf sie zu und wollte der Quincy ihr Bankai auf den Schädel donnern, als zwischen ihnen ein weiterer Quincy erschien. Er fing den starken Schlag ab, kippte aber nicht um. Blonde, kurze Haare wehten durch den Wind und grüne Augen sahen Ame erschöpft an.

Wiza sah hoch und blickte ihren Retter überrascht an: "Noadu?"

Noadu Kisaris grinste: "Nichts zu danken, Wiza. Du hast einen Retter gebraucht, und hier ist er." Der Großteil seiner Haare war von Blut getränkt, unter ihm bildete sich eine rote Pfütze. Er hatte einen normalerweise tödlichen Schlag überlebt.

Ame blickte ihr Gegenüber irritiert an.

"Und wer bist du bitte? Du störst mich dabei, einen Schwächling zu töten.", fragte die Taichou genervt.

"Ich bin Noadu Kisaris. Mein Buchstabe ist V und steht für 'The Valiant'. Nichts kann mich umbringen, solange ich geb.."

"Danke, du Trottel. Ich brauche keinen Retter, nur einen Idioten.", lachte Wiza, öffnete schnell ein Portal in das Vandenreich und verschwand darin. Sollte der doch von ihr getötet werden, sie war weg!

Noadu sah überrascht nach hinten, ehe er merkte, wie der Schmerz ihn langsam lähmte. Wenn er nicht gebraucht wurde, war seine Kraft nutzlos.

"Scheisse für dich.", erwähnte Ame nur und zertrümmerte dann den Schädel des Anderen als Gnadenstoß. Der leblose Körper sank auf das Dach und lag nun in einer großen Blutlache.

Wiza Kholi. Ein verachtenswertes Mädchen. Diesen Namen würde Ame sich merken.

 

Ulquiorra Cifer, Hueco Mundo:

 

Ulquiorra zog Murcielago und richtete es bedrohlich auf Seneca. Er hatte die ganze Zeit nur zugesehen, da Katsumi alles im Griff zu haben schien - und nun war sie eine Eisstatue.

Seneca holte langsam mit dem Zanpakutou aus und fragte: "Willst du auch vereisen, Ulquiorra Cifer?"

Von dieser Drohung ließ der Schwarzhaarige sich nicht einschüchtern und bewegte sich mit Sonido schnell in die Richtung der Anderen, und versuchte ihr in den Bauch zu stechen. Allerdings blockierte ein fremdes Schwert den Stich, woraufhin der Fukutaichou auf Abstand ging.

Seneca sah kalt zu dem Neuankömmling: "Ich hätte deine Hilfe nicht gebraucht."

Der weißhaarige, jung aussehende, Arrancar steckte sein Schwert wieder in die Schwertscheide an der Hüfte und erhob friedlich seine Hände vor Ulquiorra: "Lasst uns diesen Kampf beenden, das macht doch keinen Sinn. Hier sind keine Quincy, das wolltet ihr in Erfahrung bringen richtig? Hier ist nichts, das für euch eine Gefahr darstellt."

Irgendwas verheimlichte der Arrancar, das bemerkte der Fukutaichou. Aber er bemerkte auch, wie die Temparatur rasch anstieg.

Seneca sah den Ursprung davon und verschwand nach Las Noches - sie brauchte nicht nachfragen. Senryu sah zuerst verwirrt aus, dann machte er es ihr gleich.

Nachdem Katsumi's Körper sich selbst soweit erhitzt hat, dass das Eis schmelzen konnte - Technologie war doch etwas Schönes -, lief sie langsam so weit, bis sie neben Ulquiorra stand.

"Wir sollten gehen. Ich bekomme vielleicht bald Fieber und habe genug gesehen.", sprach die Taichou und öffnete ein Senkaimon.

 

Qaban Xseluátika, Vandenreich:

 

Seisui sah seine Gegnerin an, nachdem er sein Shikai entfesselte. Sein Zanpakutou hatte nun die Form einer Machete, außerdem umgab ihn weißes Licht.

Qaban hingegen hielt inzwischen eine schwarze Sense aus Reishi in der Hand, und ein gigantisches Monster stand neben ihr und knurrte Seisui an. Dann stürmte es auf den Taichou zu. Seisui rannte einfach an der Bestie vorbei und schnitt dabei mit der Machete durch die Seite. Es schnitt Qaban's 'Haustier' auf wie ein Brotmesser ein frisches Stück Brot.

Dann versuchte er, Qaban den Kopf abzuschlagen, aber sie teleportierte sich über ihn und wollte ihm mit ihren Krallen das Gesicht zerkratzen. Er sprang etwas hoch und drehte sich ein paar Mal, somit konnte sie nur seinen Haori zerstören. So bald wie Qaban auf dem Boden auf allen Vieren aufkam, holte er mit der Machete aus. D ließ wieder die Sense erscheinen und wollte damit den Hieb abwehren, aber die Machete glitt auch einfach durch die spirituelle Waffe, dann konnte Seisui ihr aber lediglich einen Arm abtrennen.

Qaban ging auf Abstand und hielt sich die blutende Wunde mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie fauchte ihn hasserfüllt an und teleportierte sich dann nach Silbern.

Seisui sah nun schweigend Sophia an.

Sophia erwiderte den Blick: "Ah, du machst mir Angst mit diesem Blick. Du hast sogar Qaban verscheucht, beeindruckend! Ach, und deine Freundin ist nicht tot, nur bewusstlos. Du könntest jetzt natürlich mich töten, oder auch mit ihr zurück gehen, damit sich um sie gekümmert wird. Jemanden zu töten wäre ein Kriegsakt, nicht wahr? Willst du echt den Waffenstillstand brechen, Hauptmann?"

"Mh." war alles, was Seisui herausbrachte. Dann lief er zu Ayano und warf sie sich über die Schulter. Als Nächstes öffnete er ein Senkaimon und verließ somit das Vandenreich schweigend.

Sophia steckte ihren Block und den Stift weg und lief fröhlich zurück nach Silbern. Bestimmt war Qaban ab heute noch schlechter drauf, als sowieso schon. Miguel würde sich freuen.

Death Walk

Milako Shihouin, Soul Society, Nibantai:
 

Milako Shihouin, Taichou der Bantai und Nichte Yoruichis, saß in ihrem Büro am Schreibtisch und quälte sich durch den anstehenden Schriftkram. Wirklich daran gewöhnt hatte sie sich noch nicht. Aber ihre intelligente Fukutaichou Miyabi Sukime stand ihr mit Rat und Tat zur Seite, wie auch jetzt.

"Uhm, Shihouin-taichou?", kam es leise aus der Richtung der Rosahaarigen. Die Blauäugige sah auf und blickte in das errötete Gesicht ihrer Untergeordneten: "Ja? Warte mal, du hast nicht wirklich deinen Tee auf das Papier verschüttet, oder? Oder?!"

Miyabi nickte vorsichtig und sah beschämt nach unten: "Es tut mir leid, ich bin so tollpatschig.."

Milako stand seufzend auf und besah sich das Dokument. Jap, das war unbrauchbar. Dann nahm sie es auf und zerriss es. Die feuchten Überreste wanderten in den Papierkorb.

"Tja, Urahara-san wird das wohl eher weniger bemerken..Scheiss drauf.", sagte die Weißhaarige dann. Miyabi sah ihre Taichou erschrocken an, dann lächelte sie leicht: "Danke. Ich werde vorsichtiger sein, versprochen."

 

Suki Kou, Sanbantai:

 

Rose, der Taichou der Bantai, saß in dem Büro seiner Fukutaichou Suki Kou und trank mit ihr einen Tee. Sie mochte dieses Getränk nicht, aber er überzeugte sie davon, dass es beruhigend wirkte. Die kleine Shinigami nahm einen Schluck, spuckte die Flüssigkeit aber sofort mit einem "Bah!" wieder aus. "Das schmeckt ekelhaft, Taichou. Keine Ahnung, wie Sie das jeden Tag trinken können. Oh fuck, mein Schreibtisch!" An das stetige Fluchen musste der blonde Vizard sich noch gewöhnen, ob er wollte oder nicht. Das würde sie nicht aus ihr herausbekommen können. Ständig wollte er sie auch dazu überreden, etwas mit dieser Hiyori zu unternehmen. Aber Suki konnte dieses aggressive Weib nicht ausstehen.

Entgegen ihrer Erwartung, dass er sie schelten würde, lächelte er nur stumm und schien dieses abscheuliche Getränk auch noch zu genießen. Ihr Taichou war komisch.

 

Aurica Cebi Tokah, Yonbantai:

 

Seisui Naito betrat die Bantai gerade mit Ayano Okada auf seiner Schulter tragend. Er suchte direkt die Taichou Aurica Cebi Tokah auf und legte seine Kollegin und gute Freundin auf einen Tisch. "Was ist passiert? Sie sieht unverletzt aus, ich sehe keine Wunden.", stelle die Arrancar fest.

"Eine Sternritterin kämpfte mit ihr, Ayano wurde einfach bewusstlos.", antwortete der Schwarzhaarige knapp und verließ die Bantai dann so schnell als ob er noch einen dringlichen Termin gehabt hätte.

 Aurica sah den Kollegen nur schief an und rief dann ein paar Pfleger her: "Kümmert euch um Okada-taichou und beobachtet sie. Solange wir nicht wissen, was sie hat, darf sie niemals unbeobachtet bleiben."

"Jawohl, Taichou!", antworteten die Shinigami. Die Schwarzhaarige lief zufrieden aus dem Raum. Sie freute sich, wie sie langsam vollständig akzeptiert wurde.

 

Kohita Akiya, Shichibantai:

 

Kohita Akiya stand in einem Gang und schüchterte gerade einen anderen Shinigami ein. War ja kein Problem, Naito Seisui war außer Haus. Offenbar war er noch nicht von dem Ausflug in das Vandenreich zurück. Umso besser.

"Woher soll ich wissen, wann der Maskenmann wieder da ist? Bin ich seine scheiß Sekretärin? Und jetzt mach' endlich meinen Papierkram, sonst lernst du mich kennen!", schimpfte sie.

"Eigentlich würde ich dich ja schon gerne kennenlernen, aber nicht s.." Dafür fing er sich einen Schlag, danach zog die Schwarzhaarige den Shinigami an den Haaren in ihr Büro und schloss ihn dort ein. Die ganzen Dokumente hatte sie freundlicherweise schon auf dem Tisch abgestellt. Zeit für eine Pause!

 

Aber wo war Seisui eigentlich? Auf dem Dach der Shichibantai, wo er sich mit einem Mädchen mit schwarzen Haaren und einer grünen Strähne unterhielt. An ihrer Hüfte trug sie ein komplett rotes Katana, auch ihre Augen waren rot.

"Was willst du hier, Envia?", wollte er mit rauer Stimme von seiner ehemaligen Kameradin wissen.

"Das sollte ich dich fragen. Du verrätst uns einfach und gehst zur Gotei?! Hast du schon vergessen, was die dir und uns allen angetan haben?! Sie haben uns verfolgt und eingesperrt! Du warst unser Anführer! Wieso hast du dich breitschlagen lassen?"

"Weil ich sicher bin, dass du Death Walk gut leitest. Du bist eine geborene Anführerin. Es ist sicher auch eine gute Übung für dich. Außerdem nützt es uns..Euch nichts, wenn die Gotei irgendwann vollständig ausradiert wird. Urahara nahm das Risiko in Kauf, allein in unser Versteck zu kommen und mich zu fragen. Dieser Mut soll belohnt werden.", antwortete er und drehte sich um.

Das Mädchen, Envia, zog ihr Zanpakutou, ein Katana mit lilaner Klinge, und hielt es an Seisui's Nacken. "Du weißt, was wir mit Verrätern machen, nicht wahr?"

"Du weißt, dass du einen Angriff auf mich nicht überleben würdest, nicht wahr?" Envia spuckte auf den Boden. Dann war sie weg.

 

Noako Tachibana, Hachibantai:

 

In dem Trainingsraum der Bantai übten gerade Yushio Sakuga und Noako Tachibana miteinander Zanjutsu. Yushio forderte Noako sehr, was auch daran lag, dass die Rothaarige zwei Schwerter führte, und die Fukutaichou nur Eines. Nach 30 Minuten stützte Noako sich erschöpft an die Wand und wischte sich Schweissperlen von der Stirn: "Puh, Sie sind wirklich nicht zimper-AAAAAAH!" Sie erschrak, als Yushio ihr plötzlich eines ihrer Katana an den Hals hielt und sprach: "In einem echten Kampf gibt es keine Pausen, du darfst nicht so unachtsam sein!"

"Sie haben gesagt, dass wir aufhören!", beschwerte sich die Orangehaarige.

"Vertraue nie einem Feind!"

"Sie sind mein Taichou, um Gottes Willen!"

 

Envia Uehare, Unter der Erde, außerhalb der Seireitei:
 

Die Frau, welche mit Seisui gesprochen hatte, stand vor vier Personen in schwarzen Mänteln.

Rote Haare, dunkelrote Augen: Riina Asuka - eine Mod-Soul.

Weiße Haare, gelbe Augen: Hotaru Akatsuki - das Produkt einer Kreuzung eines Menschen mit einem Zanpakutou.

Weiße Haut, rote Haare, gelbe Augen: Chidokeshi Hijoshiki - Shinigami, Hollow, Quincy und Zanpakutou in Einem.

Schwarze Haare, rote Augen: Tenma Kirin - ein Vizard.

"Und, hast du ihn getötet 'Assasine' Envia?", fragte Chidokeshi, während er sich die Zunge bleckte. Auf ihr war ein 'X' tätowiert.

Envia schüttelte den Kopf: "Nein, ich hätte das nicht überlebt. Zwar wäre er auch gestorben, aber das ist es nicht wert. Ich habe einen anderen Plan."

Riina gähnte und sah überrascht zu ihrer Anführerin.

"Die Gotei ist unfähig, das haben wir gesehen. Auch die Zerobantai ist unfähig, fast jeder von der alten Besetzung wurde abgeschlachtet. Es bringt uns nichts, wenn sie wieder alle sterben und wir alleine gegen die Quincy dastehen. Von daher werden wir.."

"Es ist doch nicht das, was ich denke, was es ist, oder?! Du willst dich denen doch nicht wirklich anschließen?!", unterbrach Tenma schimpfend.

Envia schüttelte den Kopf. "Wir schließen uns niemandem an. Wir sind und bleiben Death Walk. Wir werden ihnen nur aushelfen. Jeder von uns ist stärker als zwei Taichou zusammen. Wir tun das nicht aus Freundschaft, sondern nur als Mittel zum Zweck. Wenn Urahara schon mit einem von uns zufrieden ist, was wird er dann zu allen fünf sagen? 'Berserkerin' Riina, 'Unsichtbarer Tod' Hotaru, 'Monster' Chidokeshi und 'Schattenklinge' Tenma. Seid ihr dabei?", fragte Envia.

Ein Nein würde sie nicht dulden, und das wussten die vier Verbrecher.

Hotaru sah zu ihrem Erschaffer, Chidokeshi. Dieser seufzte nur und zuckte mit den Schultern. "Schön, helfen wir diesen Trotteln."

Die Weißhaarige nickte daraufhin gehorsam.

Riina grinste: "Klingt nach Spaß, jeder Menge Spaß! Zeit, Quincy zu schlachten!"

Tenma grummelte: "Na schön."
 

Aizen Sousuke, Hueco Mundo:

Seneca betrat das wiederaufgebaute Las Noches und sah sofort acht Arrancar und einen Shinigami um sich herum, den sie sofort erkannte. Aizen Sousuke.

"Herzlich Willkommen, Arrancar. Wie lautet dein Name?", wollte Aizen sofort wissen und füllte den Raum demonstrativ mit seinem Reiatsu.

Es war so schön, nicht mehr von diesem verdammten Stuhl eingeengt zu werden.

Die Schwarzhaarige hielt dem Druck stand, zitterte allerdings.

Dann sprach sie: "Seneca Moriarty. Und du bist Sousuke."

Den Namen grummelte sie nur. Aizen begann sofort zu grinsen. Nun betrat auch Senryu den Saal. Er reihte sich neben Lilitu ein. "Berichte mir, wie du hierher gefunden hast, Seneca Moriarty.", verlangte der Shinigami.

"Ich traf in der Wüste auf eine Taichou der Gotei 13, ihr Name lautet Katsumi Hayashi. Ich habe sie besiegt, aber nicht getötet. Ihr Fukutaichou Ulquiorra Cifer wollte mich angreifen, als der Weißhaarige mir half.", antwortete sie wahrheitsgemäß.

Aizen's Gesichtsausdruck änderte sich sofort in eine Mischung aus Verwunderung und Wut. Ulquiorra war zu einem Fukutaichou der Gotei 13 geworden?!

"Ich dachte, Kurosaki hätte Ulquiorra eliminiert. Es muss Kurotsuchi Mayuri's Werk sein. Vielleicht hat auch Urahara seine Hände mit drin..Das ist ein Problem.", er sprach mehr mit sich selbst, als mit seinen Untertanen, wie er sie sah.

Barracuda blickte ihn an und fragte: "Verändert das deinen Plan?"

"Nein. Aber nächstes Mal, wenn ihr einen Shinigami seht, tötet ihr ihn."

Jayla musste sofort grinsen, verkniff es sich aber, Aizen zu zweiteilen. Bei dem Versuch würde sie wohl sterben. Noch.

Aizen drehte sich um. "Ich habe über eure Ränge nachgedacht.

Primera: Quintalla Cora Calica

Segunda: Welsch Laffarou

Tres: Santiago Del Bosque

Cuatro: Swarrm

Quinto: Barracuda Marracruz

Sexta: Lilitu De Sepharial

Séptima: Marcelus Herodion

Octava: Jayla Shirosaki

Noveno: Senryu Sokida

Decima: Seneca Moriarty

Irgendwelche Einwände?"

Keiner sprach, Marcelus grinste nur. Nicht, dass Aizen irgendwelche Einwände geduldet hätte. Sein Wort war in diesen Mauern Gesetz, früher wie heute.

 

Kisuke Urahara, Ichibantai:

 

Kisuke betrat sein Büro und was er vorfand, gefiel ihm eher nicht: Yoruichi lag auf seinem Tisch und aß Fleisch.

Sie sah den Blonden an: "Oh. Schon zurück? Wie war der Kampf gegen die Quincy?"

Kisuke lächelte: "Wie geplant. Nun ja, nicht ganz. Auch die neuen Quincy haben erschreckende Kräfte. Eine von ihnen konnte Okada-san's Shikai gegen sie selbst verwenden, obwohl es eigentlich unmöglich sein sollte. Aber es ging gut aus, Naito-san konnte die Andere vertreiben und Okada-san in Sicherheit bringen."

Die Shihouin setzte sich auf: "Bach hat wahrscheinlich nicht seine besten Sternritter mitgenommen, vielleicht war das nur eine kleine Kostprobe ihrer neuen Stärken. Schließlich ist er nicht auf den Kopf gefallen, so wie du."

Kisuke lachte auf diese Bemerkung hin nur.

"Wie schön, dass der Soutaichou lacht.", ertönte eine Stimme hinter ihm.

Er drehte sich um und erspähte Envia Uehare. "Huch? Kann ich Ihnen helfen?", fragte der Blonde verwundert, nachdem er sich zu der Unbekannten umgedreht hatte.

Yoruichi erkannte diese Stimme, sie würde die Stimme immer erkennen. Envia Uehare, die Verbrecherin die nur sie fangen konnte.

Sie stand auf und ging auf die Tür zu: "Was willst du hier?"

Envia erkannte auch diese Stimme sofort und zog sofort ihr Zanpakutou: "Yoruichi, du Schlampe lebst immer noch?! Hast dich wohl hochgev.."

Kisuke versuchte zu schlichten: "Aber aber, immer mit der Ruhe. Hören wir uns doch erst einmal an, was sie zu sagen hat."

Envia hielt ihr Schwert fest in der Hand. "Wie du sicher weißt, bin ich nun die Anführerin von Death Walk. Ich habe beschlossen, dass es wohl das Beste ist, wenn wir euch helfen.", gab sie noch immer kochend bekannt.

"Aber wir haben doch schon..", wollte Kisuke gerade ansetzen, als er von ihr unterbrochen wurde.

"Schnauze. Glaubst du nicht, dass fünf von uns besser wären als nur Einer? Glaubst du, der 'Geist' reicht?"

Kisuke legte eine Hand an sein Kinn und lächelte: "Was sind die Bedingungen?"

"Keine krummen Sachen. Ihr greift uns nicht an, wir greifen euch nicht an. Wenn wir die Quincy abgeschlachtet haben, gehen wir wieder getrennte Wege. Bei jeder Versammlung sind wir dabei. Und wir wollen unsere eigenen Haori. Nur mit einem X. Ist'n Wunsch von Chidokeshi."

Yoruichi erschrak. "Chi-Chidokeshi? Chidokeshi Hijoshiki?!"

"Jap. Also?"

"Abgemacht. Morgen wird eine neue Versammlung stattfinden. Ich habe etwas zu berichten, unsere Juichibantaitaichou ebenfalls. Und Ame Xing-Fu von der Zero ist ebenfalls hier um morgen dabei zu sein. Holt euch heute Abend eure Haori bei mir ab.", erklärte Kisuke. Warum auch nicht? Verbündete waren immer gut. Er sah keinen Grund, der Frau zu misstrauen.

Envia lächelte daraufhin: "Sehr schön, bis später dann. Ach ja, und Yoruichi? Fick dich." Mit diesen Worten verschwand sie.

"War das nicht Envia Uehara? Die, die Yamamoto nicht in der Gotei haben wollte, weil sie zu gefährlich war? Die die bei der Flucht hunderte Shinigami getötet hat?", fragte Kisuke perplex.

"Willst du mich verarschen?! Du akzeptierst ihre Hilfe, ohne zu wissen wer sie ist?!"

Kisuke zuckte mit den Schultern: "Naja als Anführerin von Death Walk ist sie wohl eine verbrecherische Shinigami über dem Level eines Taichou, in etwa so stark wie ein Zerobantaimitglied. Und die Liebe, die sie zu dir ausstrahlte hat es dann klar gemacht. Schließlich warst du Diejenige, die sie letztendlich eingefangen hat."

"Meine Meinung? Wir sollten sie alle einfach einsperren."

"Es tut mir leid, Yoruichi-san, aber ich habe gerade nicht nach deiner Meinung gefragt."

 

Ah Puch, Vandenreich:

 

Eine violetthaarige Quincy mit einem Top und Minirock im Stil der Quincy schritt durch die Hallen Silberns und klopfte letztendlich an eine Tür. Die Tür wurde geöffnet und eine Frau mit schwarzen Haaren, die ihr wild in das Gesicht fielen, und weinroten Augen stand Ah Puch gegenüber. Q freute sich sichtlich über den Besuch, so umarmte sie ihren früheren Schützling.

"Was gibt es, Kleines? Du bist ja sicher nicht nur hier, um zu plaudern.", fragte Isis Anu lächelnd.

Ah zwang sich ein Lächeln auf. Die Mundwinkel nach oben zu bewegen und es natürlich aussehen zu lassen hatte sie schon vor langer Zeit verlernt. So wurde man, wenn man die Eltern vor den eigenen Augen zerfetzt sah, weil sie in Minen traten. Wenn sie nicht vor ihrer langjährigen Freundin gestanden hätte, wäre ihr Gesicht wohl so ausdruckslos wie eh und je gewesen.

"Das Arschloch meint, ich soll auf 'ne Aufklärungsmission nach Hueco Mundo. Er will wissen, inwieweit Aizen schon bereit ist, die Soul Society, oder im Schlimmsten Fall auch uns, anzugreifen. Falls ich dort auf Arrancar treffe, soll ich sie töten.", begann die rosaäugige zu erklären.

"Du solltest Yhwach auf dem Gang nicht so nennen. Er hat seine Ohren überall. Irgendwann wird er dich dafür bestrafen.", ermahnte Isis sie mit prüfendem Blick.

Ah aber wunk nur ab und sagte: "Wie könnte er mich mehr strafen, als mit der Gefahr, mich selbst mit meiner Kraft jederzeit in die Luft zu sprengen? Jedenfalls soll ich einen Sternritter mitnehmen."

Isis grinste: "Oh, hat er etwa Angst, einen seiner Elite-Leute verlieren zu können? Warum nimmst du nicht Cheroko? Ich weiß zwar nicht, was die so drauf hat, aber sie wird wohl nicht gerade schwach sein, wenn seine Majestät sie mit dir gleichstellt."

"Cheroko ist langweilig, die redet nicht. Außerdem hat er betont, ich soll einen Sternritter mitnehmen. Also weder sie, noch Achkano, Sieglinde, Lucina oder Artemis.", klärte Ah ihre Freundin auf.

"Achso, na dann. Da du hier bist, bin ich wohl deine erste Wahl. Das freut mich, wir haben lange nichts mehr miteinander unternommen. Dann kann ich auf dich aufpassen, wie früher."

Ah Puch verdrehte die Augen. Sie brauchte keinen Aufpasser. Das brauchte nur jemand, dem noch etwas Schlimmes passieren könnte. Aber was sollte K noch großartig geschehen? Sie glaubte, alles Elend der Menschheit bereits gesehen und erlebt zu haben.

Was die Vergangenheit aus uns macht

Kisuke Urahara, Ichibantai, Versammlungsraum:
 

Jeder Taichou stand an seinem Platz, hinter ihm der entsprechende Fukutaichou, nur Ayano Okada fehlte. Jedoch waren in dieser Versammlung auch ein paar Gäste vorhanden. Zum Einen wäre da Ame Xing-Fu von der Zerobantai, sie stand direkt neben Kisuke. Gegenüber von ihm am anderen Ende des Saals standen die fünf Mitglieder von Death Walk in ihren speziellen Haor, welche der Eine oder Andere modifiziert hatte. So war Riinas ärmellos, Tenmas mit vielen Rissen und Hotaru trug ihn an der Hüfte zusammengebunden. Chidokeshis und Envias Haoris hatten die klassische Form. Auf dem Rücken der Kleidungsstücke war nur ein großes X.

Kisuke räusperte sich und begann dann: „Nun gut, nun gut. In den letzten Tagen ist relativ viel passiert, mehr als erwartet. Katsumi-san, würdest du mit deinem Bericht beginnen?“

Die Junibantaitaichou nickte: „Wir sind in Hueco Mundo auf eine feindlich gesinnte Arrancar stßen, ihr Name ist Seneca Moriarty. Sie konnte mich vereisen, ich habe se unterschätzt. Als mein Körper sich genügend erhitzte, um die Kälte zu vertreiben, erschien noch ein anderer Arrancar, welcher mit Ulquiorra mitzuhalten schien. Er sagte es gäbe in Hueco Mundo keine Gefahr für uns. Ich vermute, dass mehr dahinter steckt. Dass er gelogen hat. Wir sollten Hueco Mundo im Auge behalten. Keine Veränderung bei Testobjekt E03.“

Aurica verdrehte die Augen.

Kisuke nickte: „Okay, ich bin deiner Meinung. Falls es dort viele Arrancar geben sollte, welche eventuell einen Angriff planen, müssen wir Präventivmaßnahmen treffen. Danke.

Im Vandenreich haben wir erste Erfahrungen mit den Kräften der neuen Quincy gemacht. Sie sind, wie erwartet, sehr gefährlich.“

„Also wurdet ihr reingelegt. Das war doch mehr als nur offensichtlich.“, schimpfte Shinji mit dem anderen Blonden.

Kisuke lächelte: „Ja, auch für mich war es offensichtlich. Deshalb nahm ich auch die beiden mit, die in der Soul Society am Besten mit dem Schwert umgehen können. Letztendlich kamen wir besser davon als sie, da Okada-san anscheinend bald wieder erwachen wird. Aber wir sollten definitiv die Augen offen halten, was die Quincy angeht. Nun, wie ihr bereits gesehen habt, ist Xing-Fu-san von der Zerobantai hier. Sie hat uns auch etwas zu berichten.“

Ame räusperte sich: Gut, also. Ich hab 'nen Quincy erledigt.“, antwortete sie knapp. Sehr knapp sogar.

„Geht's auch genauer? Damit können wir nicht viel anfangen.“, sprach Suki zickig.

„Ich hatte so ein Bauchgefühl, dass ich in die Gensei gehen sollte. Nach kurzer Zeit traf ich dort auf eine junge, blonde Quincy. Sie hielt sich für stark, war es aber nicht. Dann wurde sie von einem anderen Sternritter gerettet, den sie einfach mir überließ. Ein egoistisches Miststück. Danke übrigens Kisuke für das Doping an Muteki Goe.“, lachte sie.

Kisuke nickte zufrieden: „Das sind ja gute, sehr gute Neuigkeiten!“

„Hey, wer sind die da? Was soll dieses scheiß X auf deren Haori?“, fragte Zaraki bezüglich Death Walk.

„Oh ja, natürlich. Das sind Death Walk.“

Nach diesen Worten blickte jeder im Raum überrascht zu Kisuke, auch Ame.

„Sie unterstützen uns. Damit die Fünf stets auf dem neuesten Stand sind, sind sie nun hier. Und ich habe gleihc eine Aufgabe für euch. Könnten zwei von euch bitte nach Hueco Mundo, und dort so viel Informationen wie möglich sammeln? Ich fände es sinnvoll, wenn Hotaru-san geht. Und falls es zu einer Auseinandersetzung kommt, eventuell Riina-san?“

Hotaru sah kurz zu Chidokeshi, dann nickte sie: „Verstanden.“

Riina grinste: „Oh yeah! Ich hoffe, es kommt zu einer Auseinandersetzung! Ich habe noch nie einen Arrancar geschlachtet!“

Byakuya besah Riina skeptisch: „Genau so ein hirnloses Tier wie Zaraki.“

„Wie war das, du Lackaffe?!“, gab der Kenpachi zurück.

„Falls ihr uns bedroht, glaubt mir. Ich werde euch alle zurück in unser sicherstes Gefängnis stecken. Da wo ihr hingehört.“, versprach Byakuya mit finsterem Blick.

„Versuchs doch.“, provozierte Tenma.

Yushio ergriff nun das Wort. „Beruhigt euch doch bitte. Wir arbeiten zusammen, richtig? Da sollten wir uns nicht streiten.“

„Du verstehst da was falsch.“, begann Envia, „Wir arbeiten nicht zusammen. Wir helfen euch Schwächlingen.“
 

Welsch Laffarou, Hueco Mundo:
 

Welsch Laffarou schlenderte gemütlich mit den Händen in den Hosentaschen durch die Wüste, nörgelte aber immer wieder.

„Ich habe keine Lust, hier herumzulaufen. Wir finden doch eh nichts. Ich hasse Sousuke so sehr. Du nicht auch?“, fragte er Swarrm, die neben ihm lief.

Diese sah sich stets aufmerksam um.

„Ich vertraue ihm nicht...Duck dich.“

Welsch sah sie irritiert an, dann raste eine große, schwarze Klinge auf ihn zu. Er riss erschrocken die Augen auf und rollte sich zur Seite. Dann stand er mit einer langen Schnittwunde an der linken Wange wieder auf und zog sein Zanpakutou. Das meinte Swarm also mit „Duck dich“.Sie könnte ruhig auch mal genauer sein. Fuck it.

„Na?! Was läuft, Arrancar?“, ertönte Riinas Stimme hinter den Espada. Sie stütze das schwarze Schwert auf ihrer Schulter. Es sah zwar zweischneidig aus, schien sie aber dennoch nicht zu verletzen.

Welsch drehte sich genervt um. Kleidung, Haori. Schon wieder ein Taichou hier? Dann war Senryu wohl nicht sehr überzeugend gewesen.

Swarrm sah sich weiterhin nervös um, die Nervosität wurde immer schlimmer. Ansonsten tat sie nichts. Welsch fand sie extrem nervig wenn sie so war.

„Ich bin nur hier, um dir eine Frage zu stellen. Plant ihr einen Angriff auf die Soul Society? Deine Antwort wird bestimmen, was ich als Nächstes tun werde.“, fragte Riina dann noch immer grinsend.

„Nö.“, antwortete Welsch und hielt sein Zanpakutou defensiv vor sich.

„Überzeugt mich nicht. Dein Kumpel da sieht auch nicht wirklich vertrauenswürdig aus. Kommt ihr aus 'ner Klapse oder so?“

„Swarrm ist weiblich.“, seufzte Welsch, „Schwebe, Gorrión!“

Normalerweise entfesselte er sein Zanpakutou nicht so schnell, aber er wollte das schnell hinter sich bringen. Je eher er die tötete, umso schneller konnte er schlafen. Guter Plan.
 

Quintalla Cora Calica, Las Noches:
 

Quintalla Cora Calica klopfte an Lilitu de Sepharials Gemächer. Sie öffnete und sah die Schwarzhaarige fragend an.

„Quincy sind in Hueco Mundo eingedrungen, ich spüre es.“, begann Quintalla mit trauriger Stimme, „Komm mit. Du magst doch Kämpfe, richtig?“

Lilitus goldene Augen blitzten sofort voller Freude auf. Dann schnappte sie sich ihr Zanpakutou, welches sie in der Hand mit sich herumtrug und grinste die Primera an: „Los geht’s!“
 

Nach einiger Zeit stießen sie auf Ah Puch und Isis Anu.

Isis begann sofort zu lachen, als sie Lilitu sah: „Ahaha, was ist das für ein Outfit? Soll uns nackte Haut umbringen?“

Lilitu kochte offensichtlich im Innern. Sofort schoss ein Cero aus dem Horn ihres Maskenfragmentes auf Isis.

An Ahs Schulter erschien ihr „Bogen“: Ein Raketenwerfer. Aus diesem schoss die Augenklappenträgerin eine große Menge gebündeltes Reishi auf das Cero. Beide Angriffe explodierten, als sie aufeinandertrafen.

Ah sprang aus dem entstandenen Rauch auf die beiden Arrancar zu und wollte nach Quintalla schlagen, aber Lilitu trat der Quincy in ihr Gesicht und beschützte die Primera so. Sie hatte gerade wieder eine ihrer Phasen.

Isis bemerkte dies und wurde wütend von dem Verhalten. Sofort begann die Wüste zu beben. Dann stampfte die schwarzhaarige Sternritterin mit ihren Stiefeln auf die schwarzhaarige Arrancar zu und packte sie am Kragen.

„Was ist los mit dir?! Wir kämpfen, bedrohen dein Leben und du stehst nur so da, als ob du Angst hättest! Willst du sterben?!“

Quintalla erhob ihren Blick und sah ihr Gegenüber mit Tränen in den Augen an: „Vielleicht würde ich es verdienen zu sterben.“

Sofort schlug Isis der Anderen auf die Nase. Dann stieß sie ihr den Ellbogen in den Magen, was dank der Stacheln an den Armschützern von K noch mehr wehtat.

Quintalla wehrte sich gar nicht und fiel einfach um. Isis setzte sich auf ihren Brustkorb und schlug auf sie ein.

Lilitu bemerkte all dies nicht, da sie sich einen Schlagabtausch mit Ah Puch lieferte und stark unterlag.

Wut in den eigenen Reihen

Ah Puch, Hueco Mundo:
 

In Isis Hand erschien gerade ein Speer aus Reishi, während Quintalla an ihr vorbeistarrte und begann zu weinen. Inzwischen bebte die Erde schon sehr stark und das Gesicht der Quincy war sehr hasserfüllt gewesen. Die Rotäugige holte aus und stach zu.

Ah derweil wurde langsam langweilig. Diese kleine Göre griff sie immer wieder an, aber wirklich gut oder stark war sie nicht. Sie benutzte noch nicht einmal ihr Zanpakutou. Wenn die Violetthaarige keine so gefährliche Kraft gehabt hätte, wäre dieser „Kampf“ schon längst beendet worden.

Lilitu griff nun wieder an, diesmal mit einem Tritt. Ah hielt einfach ihren Fuß fest und stieß sie nach hinten, sodass sie auf ihren Rücken fiel. Nun aber stand die Rosahaarige auf, umfasste die Schwertscheide ihres Zanpakutou und sprach: „Verfluche sie, Nidhogg!“

Rauch stieg um die Sexta Espada auf. Ah hatte gerade gelangweil ihre Fingernägel betrachtet, dann sah sie auf. Kurz verlor sie auch das Gleichgewicht, weil die Erde so sehr bebte. Sie schaffte es aber nicht hinzufallen. Hach, Isis war voll in ihrem Element.

Plötzlich flog Lilitu rasch auf die Elite-Quincy zu, packte sie beim Gesicht und schlug ihren Hinterkopf in einen nahen Felsen. Ah war viel zu überrascht gewesen um schnell genug zu reagieren. Das gb sicherlich Kopfschmerzen. Sie öffnete ihr nicht verdecktes Auge und dachte zuerst, einen Sukkubus vor sich zu sehen. Nicht schon wieder so Eine.

Dann musste sie das Auge wieder schließen, weil aus einer Platzwunde Blut hineinlief. Scheiße.

Das Beben stoppte abrupt. Was war denn jetzt? War Isis etwas passiert? Aber selbst wenn, was könnte Ah schon tun ohne sich selbst zu zerfetzen? Sogar ihr „Bogen“ würde sie verletzen.

Nun spürte sie, dass ihr Gesicht von Krallen zerkratzt wurde. Das erinnerte sie an ihre Meinungsverschiedenheit mit Qaban. Dann umfasste etwas ihren Hals, wie ein Echsenschweif? Dumm wenn man nichts sah. Sie wurde in die Luft gehoben und hörte: „Was ist los, Schlampe?! Wars das schon?!“ Die Arrancar lachte.

„Wir nehmen sie mit, Lilitu.“, ertönte Quintallas Stimme.

Ah riss erschrocken ihr Auge auf, als sie die Stimme der anderen Arrancar hörte. Es brannte zwar, aber sie wollte wissen was los war. Quintallas Gesicht war zwar gut bearbeitet worden, aber im Hintergrund sah sie Isis mit dem Gesicht nach unten liegen. K biss die Zähne zusammen und verlor dann das Bewusstsein.

Lilitu schliff die bewusstlose Quincy auf dem Boden hinter sich her und schwebte neben Quintalla her. Sie bewegten sich an Isis vorbei, welche in einer Blutlache lag. Ihre Kehle war sauber aufgeschlitzt worden.
 

Ayano Okada, Soul Society, Yonbantai:
 

Hanatarou Yamada, Fukutaichou dieser Bantai, stand neben dem Bett der Taichou Ayano Okada, als Letztere gerade erwachte.

Ayano öffnete die Augen und sah sich ungläubig um. „Sie hat mich nicht getötet, hm?“, kam es leise und nachdenklich von der Rothaarigen.

Hanatarou erschrak und beugte sich mit dem Gesicht über das der Anderen: „Ihr seid erwacht? Wie fühlt Ihr euch? Naito-taichou hat nicht erzählt, was genau mit Euch passiert ist.“

„Ich habe mit einer Quincy gekämpft. Ich bezweifle, dass sie mir schaden wollte. Ihre Vorgehensweise hat in mir eher den Anschein geschürt, als hat sie nur notgedrungen mit mir gekämpft. Und jetzt rück mir nicht so auf die Pelle!“, forderte sie schließlich und stieß den Fukutaichou zu Boden. Schließlich sah er genau in ihr errötetes Gesicht und sie trug keine Kapuze.

„Tokah-taichou hat mich angewiesen, Euch mindestens eine Nacht nach Eurem Erwachen noch hier zu behalten. Zur Beobachtung.“, erklärte Hanatarou dann während er ängstlich aufstand.

„Hörst du überhaupt mal zu? Die wollte nur den Kampf beenden, mehr nicht. Mir fehlt nichts.“, seufzte Ayano dann genervt. Dann zog sie sich an und verließ diese Bantai.
 

Sieglinde Lange, Vandenreich, Saal Yhwachs:
 

In den großen Gemächern des Königs der Quincy fand zur Zeit eine Versammlung statt. Zum einen natürlich Yhwach, Jugram Haschwalth und Uryuu Ishida. Zum anderen allerdings auch jegliche Elite-Quincy: Achkano Saloris, Lucina Metztli, Sieglinde Lange und Cheroko. Auf der linken Hand der Letzteren war das Wort „Libra“ tätowiert. Lediglich Ah Puch fehlte, und genau dies war auch das Thema der Versammlung.

„Gut, dass ihr alle Zeit gefunden habt. Der König hat euch allen einen wichtigen Plan mitzuteilen.“, begann Jugram.

„Halt, halt, halt. Wo ist Ah? Wir können unmöglich ohne sie beginnen.“, warf Sieglinde sofort ein. Sie mochte die Frau, ihr Zynismus traf stets genau ihren Humor.

„Offenbar hat sie Besseres zu un. Nicht unser Problem.“, sagte Achkano schulterzuckend. Dafür hätte W ihm am Liebsten seine eigenen Seile um die Kehle geschnürt.

„The Kamikaze wird uns nicht mehr mit ihrer Anwesenheit beehren, auch The Quake wird wahrscheinlich nicht zurückkehren.“, übernahm der König selbst dann das Wort.

Cheroko blickte Yhwach in die Augen, es war als würde sie durch ihn hindurchsehen.

„Ich habe die Beiden nach Hueco Mundo geschickt. Ah Puch soll von Arrancar gefangen werden und dann in Las Noches ihr Vollständig aktivieren. Aisis Anu ist mitgegangen, damit keiner von beiden Verdacht schöpft und sich weigert. Sie wird wahrscheinlich sterben.“

Sieglinde sah Yhwach böse an und tat ein paar Schritte nach vorne, bevor Uryuu sich ihr in den Weg stellte.

„Du willst also, dass sie sich in die Luft sprengt, damit sie ein paar Arrancar mit in den Tod reißen kann?“, fragte The Weapon zornig.

„Korrekt. Das ist die einzige Vorgehensweise, mit der sie uns in irgendeiner Weise behilflich sein kann.“, grinste Yhwach. Er mochte Wut in den eigenen Reihen. Allerdings hatte früher nie ein Elite-Quincy seine Vorgehensweisen in Frage gestellt. Ein Grund weshalb er Sieglinde mochte.

Cherokos analysierender Blick wanderte von einem Anwesenden zum Anderen und blieb schließlich wieder bei Yhwach hängen.

Lucina wippte mit dem Kopf hin und her, als sei sie gelangweilt gewesen.

Achkano grinste in sich hinein.

Die Tätowierung verschwand von Cherokos Hand.

„Ich wollte nur, dass ihr Bescheid wisst. Geht jetzt. Ich muss mich ausruhen.“

Die Vier nickten und verließen den Saal. Wobei Sieglinde eher stampfte. Gerade als die Rosahaarige in ihr Zimmer verschwinden wollte, wurde sie von hinten an der Schulter angetippt. Was denn nun? Als sie sich umdrehte, sah sie Cheroko. Ein fragender Blick reichte um Cherokos sanfte Stimme ertönen zu lassen.

„Möchtest du etwas für Ah und Isis tun, Sieglinde?“, fragte die Grünhaarige.

Sieglindes Blick wurde nicht weniger fragend, vielmehr erhob sie noch eine Augenbraue, ehe sie fragte: „Und mich gegen den Großen stellen? Hat er dich angestellt um nach Verrätern Ausschau zu halten, Cheroko?“

„Innerhalb dieses Schlosses ist bereits etwas Großes im Gange und du könntest Teil davon sein. Isis ist bereits tot, aber solange Yhwach nicht schläft, ist sie noch nicht verloren.“, erklärte Z.

Dann hielt sie W eine Hand hin und sah sie an.

Sieglinde überlegte nicht lange und drückte die Hand der Anderen: „Was soll ich tun?“

„Ich komme auf dich zu, sobald wir beginnen.“

Mit diesen Worten lief Cheroko an Sieglinde vorbei.

Hatte W einen Fehler gemacht? Sie war sich nicht sicher, ob sie Cheroko trauen konnte...Aber sie konnte eine der ihren nicht einfach im Stich lassen!
 

Chidokeshi Hijoshiki, Soul Society, unter der Erde:
 

Es war ein dunkler, großer Raum mit mehreren Metalltischen, in welchem sich Chidokeshi Hijoshiki momentan aufhielt. Er untersuchte einen grauen Arm. Leider war Hotaru nicht hier gewesen, sodass er auch die weniger lustige Arbeit erledigen musste. Aber das war es wert, dieser Körperteil war durchaus interessant gewesen. Er hatte Kurotsuchis Forschung an Quincy gekannt, aber das hier war noch etwas Anderes. Es war, als ströme böse Energie die ganze Zeit aus dem Ort, an dem der Arm vom Rest dieser Quincy abgetrennt wurde.

Ein wahnsinniges, dunkles Lachen tönte durch dieses Labor.

Die perfekte Kopie

Riina Asuka, Hueco Mundo:
 

„Schwebe, Gorrión!“, sprach Welsch. Allerdings geschah rein gar nichts. „Nur'n Scherz, dieses Schwert ist gewöhnlich und nicht mein Zanpakutou.“, sagte der Grünhaarige dann.

Riina sah den Arrancar schief an. War das sein Ernst? Wenn das nicht sein Zanpakutou war, wo war es dann? Er trug keine andere Waffe bei sich.

„Ey, Hotaru. Wo is' sein Zanpakutou? Oder is' der so dumm es nicht bei sich zu tragen?“, fragte sie dann anscheinend ins Nichts.

Doch Hotaru wurde neben der Mod-Soul sichtbar und zeigte in Welschs Gesicht: „In seinem Mund.“

Swarrm sah den Menschen an, als sie sich zeigte. Sie schien verwirrt zu sein.

Welsch seufzte genervt und bewegte sich mit einem extrem schnellen Sonido zu Hotaru, um ihr einen Kick in ihr Gesicht zu verpassen, doch versuchte Riina mit einer kleineren, weißen Form ihres gigantischen Schwertes, Genkaku, seinen Fuß abzutrennen. Er entfernte sich aber rechtzeitig von den Beiden.

„Zeige ihnen nicht deine ganze Kraft, Welsch...“, forderte Swarrm ängstlich von ihrem Kameraden.

Er antwortete nicht und öffnete stattdessen den Mund, offenbarte eine schwarze Perle im Mund. „Schwebe, Gorrión!“, sprach er diesmal wohl nicht als leere Drohung. Er schien etwas zu verschlucken, dann ging ein helles, grünes Licht von ihm aus, welches in den Himmel schoss.

Das Reiatsu des Espada erhöhte sich stark und durchdrang einen weiten Radius um Welsch. Dabei wurde der Sand so sehr aufgewirbelt, dass sich kleine Sandstürme bildeten. Riina und Hotaru allerdings blieben standhaft, Letztere verlegte ihre Position nach hinten um einem Sturm zu entgehen. Die Mod-Soul grinste breit. Na endlich!

Als sich die starken Winde legten und das helle Licht langsam verschwand, zeigte sich Welschs neue Erscheinung. Sein Kopf war nun von einem Knochenhelm mit einer Glasscheibe vor dem Gesicht geschützt. Sein Hollowloch, vorher nicht sichtbar, war nun dort wo sein Herz sein sollte. Diese weiße Art Rüstung setzte sich auf seinem Körper fort, allein die Schultern, Gelenke und die obere Hälfte seiner Oberarme waren ungeschützt. An der Unterarmrüstung war je eine weiße Klinge gewachsen, welche geschwungen und die Länge eines Unterschenkels aufwies. Ab seiner Hüfte hing ein Stück schwarzer Stoff herunter und verdeckte Teile seiner Beinrüstung.

„Kann der Spaß endlich losgehen?!“, rief Riina voller Vorfreude, doch dann war Welsch verschwunden. Sie sah auf den Boden und fand eine flammende Spur wieder, sowie eine Hälfte von Genkaku. Hatte er gerade ihr stabileres Schwert in nicht einmal einer Sekunde zerschnitten?! Sie sah perplex nach hinten, wo er nun stand.

Hotaru biss sich auf die Unterlippe. Sie schien ebenso schockiert zu sein.
 

Liam Taj Muazzez, Vandenreich:
 

Ein Mädchen mit silbernen Haaren, die zu zwei Zöpfen zusammengebunden waren, und einem gestreiften Kleid sand vor dem Eingang Silberns. Dort traf sie auf Rhonen Siotake. Dieser stützte seine Axt auf der Schulter und warf der Quincy einen toten Shinigami vor die Füße.

„Was will ich denn damit, Rhony?“, fragte das Mädchen.

„Das ist der Bastard, den seine Majestät wollte. Du bist ja wohl hier, um mich zu empfangen, Lucina?“, fragte E irritiert.

„Nah. Ich glaube, dass du ein Verräter bist. Deshalb beseitige ich dich.“, grinste sie.

Rhonen riss die Augen erschrocken auf und ging vor Lucina auf die Knie.

„Bitte, traue mir! Ich bin der Loyalste, den du finden wirst! Ich helfe dir Wiza zu töten, wenn du willst!“

In Lucinas Hand erschien eine Magnum und sie schoss auf den Sternritter. Dieser aber nahm schnell seine Axt und blockierte den Heilig Pfeil mit der Klinge. Dann packte er das Mädchen am Hals und hob sie hoch.

„Lucinas Bogen ist geformt wie ein Halbmond. Liam Taj Muazzez, was geht hier vor?!“, fragte Rhonen wütend.

Liam löste die Verwandlung, sodass ihre Beine wieder den Boden berührten. Das war gleich viel angenehmer gewesen. Dann schoss sie Rhonen in die Schulter des Armes, mit dem er ihr wehtat. Der Typ war zwar stark, aber strohdumm.

Rhonen schrie und ließ Liam gezwungenermaßen los. Als nächstes hielt die Rothaarige dem Gelbäugigen die Magnum zwischen die Augen, aber The Executer aktivierte sein Vollständig. Liam sprang über ihn und weit weg, um Abstand zu gewinnen.

Rhonens Uniform verschwand, sodass nur seine Rüstung übrig blieb. Auch erschien der typische Heiligenschein über seinem Kopf.

Auch Liam aktivierte ihr Vollständig, was sich bei ihr anders äußerte. Sie nahm nun die Form einer ihr fremden Person an – und erhielt auch alle Fähigkeiten.

Sie war nun ein rothaariger Mann mit weißer Haut – Chidokeshi Hijoshiki. Liam sah kurz an sich herunter. Sie spürte Quincyreiatsu, sah aber wie ein Taichou aus. Merkwürdig. Sie beschloss, es erstmal dabei zu belassen und aktivierte das Vollständig. Allerdings passierte nichts, wie es aussah. Sie sah wie Rhonen auf sie zustürmte und ihr ins Gesicht schlagen wollte. Allerdings verschwand er Stück für Stück. Erst die Faust, dann der Arm und immer so weiter. Bis nichts mehr von E übrig war.

Liam wusste zwar nicht was passiert war, aber sie musste diesem Mann eines Tages danken.

Sie verwandelte sich zurück und setzte sich die Kapuze ihres Mantels auf. Es lief nicht nach Plan, aber Z würde ihr wohl nicht den Kopf abreißen.
 

Ah Puch, Las Noches:
 

Ein dunkles Verließ, dies war der Ort, an dem Ah Puch das verbliebene Auge öffnete und sofort die Ketten an ihren Handgelenken wahrnahm. Es war kalt und der Boden leicht feucht. Ah, sie erinnerte sich. Isis war tot, diese schwarzhaarige Arrancar hatte sie erledigen können ohne überhaupt ihr Zanpakutou zu entfesseln. Und dann wurde sie von diesem Mädchen so leicht verprügelt. Eine Schande.

Die Metalltür vor ihr öffnete sich und ein Shinigami mit weißer Kleidung und braunen, schmierigen Haaren stand vor ihr.

„Willkommen, Sternritter. Weißt du wer ich bin?“, fragte Aizen lächelnd und erhöhte den Druck seines Reiatsu.

Die Violetthaarige stand auf um zu beweisen, dass ihr das nichts ausmachte.

„Aizen Sousuke. Warum lebe ich noch?“, wollte Ah sofort wissen und sah ihr Gegenüber verabscheuend an.

„Warum solltest du tot sein? Du kannst uns so viel Interessantes erzählen. Zum Beispiel warum du nach Hueco Mundo gekommen bist. Und wie lautet dein Name?“

„Ich sollte ein paar deiner Haustiere umbringen. Sag mir sofort, wie diese Schwarzhaarige Isis einfach so töten konnte, ohne sich auch nur anzustrengen!“

„Ach, du meinst Quintalla. Sie ist meine stärkste Arrancar. Es ist ein Wunde, dass deine Freundin sie überhaupt ein paar Mal schlagen konnte.“, erklärte Aizen triumphierend.

Ah Puch biss sich auf die Unterlippe. Scheiß Situation. Angekettet, wahrscheinlich umgeben von Arrancar. Theoretisch könnte sie alle umbringen, aber dann würde sie auch sich selbst in den Tod reißen.

Das ist es.

Genau das wollte Yhwach bestimmt erreichen! Dieser verdammte Bastard.

Aizen schien zu bemerken, dass irgendetwas die Quincy verärgerte.

„Worin liegen deine Kräfte? Ich empfehle dir stark, mir ehrlich zu antworten. Ansonsten muss ich ungemütlich werden.“, forderte der Shinigami.

„Ich könnte das Ganze hier explodieren lassen, wenn ich will.“, grinste die Elite-Quincy.

Aizen lachte leise, verließ das Verließ und schloss die Tür hinter sich.

Mondkinder

Welsch Laffarou, Hueco Mundo:
 

Welsch hatte gerade das kleinere Zanpakutou dieser rothaarigen Taichou zerschnitten und sah sie gelangweilt an: „Welcher Spaß? Wenn das alles war, dann überlebst du den nächsten Schnitt nicht.“

Riina knurrte böse und rief: „Beschütze mich, Hotaru!“

Daraufhin verschwand die Weißhaarige und stattdessen hielt die Mod-Soul nun ein normales Katana in einer Hand, von welchem ein schönes, weißes Licht ausging.

Swarrm atmete tief aus. Das tat sie immer wenn sie mit etwas Recht behielt. Hatte sie gewusst, dass das Mädchen ein Zanpakutou war?

Welsch bewegte sich wieder mit seinem unschlagbarem Sonido auf Riina zu und hinterließ dabei eine flammende Spur im Sand. Er wollte den Kopf der anderen abtrennen, allerdings wurde die Klinge an seinem rechten Arm von Hotaru einfach gestoppt, ohne dass das Schwert einen Kratzer erhielt. Riina nutzte diesen Überraschungsmoment, ließ ihr anderes Schwert los und schlug auf die Glasscheibe vor Welschs Gesicht, woraufhin sie zersplitterte und der Grünhaarige nach hinten fiel.

Genervt setzte er sich auf und setzte den nun nutzlosen Helm ab. Die hatte echt Kraft, das musste man ihr lassen. Und dieses neue Zanpakutou konnte seinem Angriff standhalten. Er überlegte, ob er die einzige spezielle Technik seiner Resureccion verwenden musste, entschied sich aber doch dagegen. Für den Moment.

Riina fasste ihr eigenes Schwert wieder und rannte nun auf Welsch zu. Dieser hob eine Augenbraue und fragte sich, ob diese Frau dumm war. Hatte sie nicht kapiert, dass er wahrscheinlich zehnmal schneller als sie war?

Nach einem Schulterzucken stand er auf und bewegte sich wieder zu ihr, um das riesige Schwert auch noch zu zerschneiden.

Allerdings rief Riina in dem Moment, in dem Welsch anscheinend verschwand: „Bankai!“

Das Schwert verflüssigte sich, floss über ihren Unterarm und wurde dann wieder fest, in Form eines schwarzen Handschuhs. Sie blieb stehen und hielt die Hand vor sich, stoppte dabei Welsch. Dabei wurden so starke Winde entsendet, dass sich wieder Sandstürme bildeten. Dann ließ sie ihn los und schlug in seine Magengegend, überraschenderweise zerstörte dieser Schlag seinen Panzer. Das Bankai schien Kraft zu absorbieren und mit dieser zurückzuschlagen. Wie nervig.

Welsch flog mehrere Meter nach hinten und landete in einem Sandsturm. Als dieser verschwand flog er gen Boden, aber Riina folgte ihm und schlug noch mehrere Male mit dem Handschuh auf seine Magengegend ein.

Nach den Schlägen stellte er sich bewusstlos, weil er keine Lust hatte, noch weiter zu kämpfen. Blut tropfte seinen Mundwinkeln entlang. Riina wollte mit Hotaru in seinen Schädel stechen, aber Swarrm entsendete ein Cero und zwang die Taichou dazu, sich zu entfernen. Grinsend stand sie da, während Hotaru wieder ihre Menschenform annahm und erschöpft auf dem Sandboden saß. Sie hatte mehrere Brandwunden am Körper.

„Der dürfte hin sein, und das war nur der Anfang.“, hörte Welsch sie triumphierend sagen. Arrogantes Weib.

„Bitte geht, ihr habt genug angerichtet...“, flehte Swarrm.

Riina verfiel daraufhin in einen Lachanfall und öffnete ein Senkaimon, durch das sie und Hotaru verschwanden.

„Endlich sind die weg. Ich hatte echt keinen Bock mehr.“, sprach Welsch hustend und noch immer mit geschlossenen Augen.

„Die sind stark, wir müssen aufpassen. Wenn du das nächste Mal jemanden mit einem X auf dem Haori siehst, zieh dich lieber zurück...“

„Pff.“
 

Sophia Topas, Vandenreich:

 

Sophia saß in ihren Gemächern an einem kleinen Tisch und schrieb etwas auf ihren Block. Neben ihr lagen die Fetzen der Seite, welche sie bei dem Kampf gegen Ayano Okada verwendete.

Es klopfte an der Tür und Sophia stand auf und öffnete sie. Z stand vor ihr und F bat sie herein, schloss dann schnell die Tür wieder.

"Yhwach hat uns in die Hand gespielt, Sieglinde gehört jetzt zu den 'Mondkindern'.", erklärte Cheroko.

Sophia forderte ein High Five, indem sie ihre linke Hand erhob, Cheroko aber ließ sie stehen und drehte sich zum Schreibtisch um. Sie sah auf den Block und wollte ihn gerade berühren, als die Braunhaarige an den Tisch eilte und sich das Geschriebene schnappte.

"Wenn ich es nicht tue, wird Verdacht geschöpft! Du darfst nicht!", ermahnte sie Z.

"Rhonen ist verschwunden, und man kann vor Silbern spüren, dass gekämpft wurde. Es hat schon begonnen. Sie wissen nur nicht, dass Liam Taj es war.", erklärte Cheroko.

"Aber wenn ich Qaban nicht helfe, werde ich hingerichtet! Noch leben wir hier!", argumentierte Sophia.

"Bald. Ich will, dass du zwei neue Zettel schreibst. Zum einen, soll Wiza's Reiatsu draußen zu spüren sein, so dass sie verdächtigt wird.", forderte Cheroko.

"Und der Zweite?"

"Der Grund, weshalb Ah ein Mondkind werden wird."
 

Ah Puch, Las Noches:

 

Die Tür zu Ah Puch's Verließ wurde wieder geöffnet, und eine braunhaarige Arrancar mit dunkler Haut trat ein.

Die Quincy stand sofort zitternd - Nahrungsmangel - auf und sah die Fremde böse an.

In den Händen Jayla Shirosakis erschien je ein Bala, ehe sie erklärte: "Befehl von Quintalla. Nimm's bloß nicht persönlich."

Quintalla. Dieser Name. Das Wesen, das ihre beste Freundin umgebracht hatte. Wenn sie nun sterben sollte, schön. Aber nicht ohne dieses Miststück mit in die Hölle zu reißen. Gerade wollte sie ihr Vollständig aktivieren, als die Balas ihre Fesseln zerstörten. Ah sah die Octava verwirrt an, blieb aber an der Wand stehen.

"Na los, verlass' endlich dieses Drecksloch, bevor ich's mir anders überlege.", forderte Jayla.

Ah ging langsame, unsichere Schritte und war schließlich an Jayla vorbeigegangen und hatte das Verließ verlassen. Die Arrancar führte sie durch einen geheimen Tunnel, den Aizen nicht kannte. Schließlich waren sie außerhalb Las Noches und Ah lief in die Wüste hinein, ließ ihre Befreierin allein.

 

Nach einiger Zeit war K dort angekommen, wo sie besiegt wurde. Dort lag Isis, in ihrem eigenen getrockneten Blut, doch sie öffnete die Augen.

"Ah, ihr habt es geschafft. Sehr gut.", sprach eine Arrancar mit Snakebites und mehreren Ohrpiercings, welche einige Meter vor den Quincy stand. Ihre Haare waren lang und rot.

"Wer bist du, und was geht hier vor?", fragte Ah ungläubig.

"Wir sind Gemini und die zweite Anführerin der Mondkinder.", antwortete die Arrancar lächelnd.

Ah Puch musterte die Fremde irritiert. Mondkinder? Cheroko erwähnte mal sowas, aber das hatte sich K natürlich nicht gemerkt.

"Red' Klartext, man. Keine Ahnung, wer Mondkinder sein sollen.", forderte Ah.

Gemini begann zu kichern. Sie erhob einen Arm und bedeutete der Quincy, ihr zu folgen. Dabei verrutschte ihr Ärmel und Ah sah 9 bunte Armbänder.

"Folgt uns, wir bringen euch zu unserem Zuhause. Dort wirst du zum Mondkind. Wir sind sicher, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.", sagte Gemini, drehte sich nach Süden und lief los.

Ah wusste noch nicht recht, ob man der überhaupt trauen konnte.

"Warum redest du überhaupt in dritter Person?", fragte sie schließlich.

Freundschaft

Gemini, Hueco Mundo:
 

"Wen meintest du eigentlich mit Euch?", fragte das neueste Mitglied ihrer Freundinnen und Freunde schließlich.

"Dich und deine Freundin, Isis.", antwortete die Rothaarige freundlich. Ah blieb scheinbar erschrocken stehen und sah langsam nach hinten. Dort lief die Schwarzhaarige lebendig hinter den Beiden her, ihr Hals geschmückt mit getrocknetem Blut, und die Schnittwunde an ihrer Kehle war noch deutlich zu sehen. Das Sternenlicht blieb stehen und rannte zu ihrer besten Freundin, legte eine Hand an die Schulter der anderen und fasste mit der Anderen über das getrocknete Blut. Sie konnte es offenbar nicht fassen. Gemini war froh darüber, dass Sophia ihre Aufgabe in diesem perfekten Zeitfenster erledigt hatte. Nach einiger Zeit kamen die Drei bei einer recht kleinen Hütte an.

Gemini öffnete die Holztür und machte Platz, so dass ihre neuen Freundinnen eintreten konnten. Sobald alle drei eingetreten waren, schloss die Arrancar genannte Tür hinter sich. Inmitten des Raumes standen 7 andere Personen in langen, schwarzen Mänteln und mit Kapuzen. Ein paar der Personen hatten Auffälligkeiten. So ruhte eine angezündete Zigarette in dem Mund von Einem, eine Andere war offenbar noch ein Kind, neben einer anderen saß ein schneeweißer Wolf, und eine wieder Andere trug eine Gasmaske. Auf ihrer rechten Hand war das Wort 'Gemini' eintätowiert.

"Willkommen bei den Mondkindern.", sprach Cheroko, als sie ihre Kapuze abnahm. Auch die anderen enthüllten nun ihre Gesichter und Ah erkannte wohl jeden Einzelnen.

Die Personen waren allesamt Sternenritter und -lichter: Liam Taj Muazzez, Sieglinde Lange, Dasan Syre, Akito Haryuu, Emily Rose, Sophia Topas und natürlich Cheroko.

"Was zum Fick geht hier vor?! Ich habe gesehen, wie Isis..", Ah zeigte nach hinten auf ihre lebendige Freundin, "..aufgeschlitzt wurde! Sie war tot! Die Arrancar hielten mich fest, und dann rettet mich eine Andere 'auf den Befehl Quintallas' hin?! Und was soll dieses Wort Mondkinder bedeuten?!" Ah Puch regte sich sichtlich auf, weil ihr gerade alles zu viel wurde. Gemini verstand dies, die letzten 24 Stunden waren sehr aufreibend für sie gewesen. Sie durfte ihren Frust ruhig herauslassen.

"Wir sind die Mondkinder. Ich habe mich mit Gemini zusammengetan, um eine Revolution der Quincy zu beginnen. Jeder der hier Anwesenden wird uns helfen. Liam Taj hat Rhonen Siotake erledigt und Sophia hat Isis mit ihrer Kraft wiederbelebt. Der Begriff Mondkinder war Gemini's Idee. Sterne sterben relativ früh, aber ein Mond währt länger. Wir werden die Sternritter erledigen, sowie ihren König, und den ewigen Krieg beenden.", erklärte Cheroko ruhig.

"Und du glaubst, mich mit Sophia's Aktion unter deine Fänge zu kriegen, Cheroko?", fragte Ah skeptisch.

"Unter meine Fänge? Nur weil ich unsere Gruppe anführe, bin ich nicht euer Meister oder Sonstiges. Ich möchte, dass du uns hilfst. Oder möchtest du lieber wieder dem Mann dienen, der dich und deine beste Freundin auf eine Selbstmordmission schickte?", konfrontierte Cheroko die andere mit den Fakten, die K natürlich schon längst klar geworden waren.

Ah Puch biss sich auf die Unterlippe und sah die anderen Quincy an: "Weshalb seid ihr 'Mondkinder'?"

"Ich war so lange in Silbern..Ich will etwas Neues kennenlernen. Und neue Menschen.", erklärte Liam Taj lächelnd.

"Als ich bei einer Versammlung hörte, was das Arschloch mit euch vorhatte, war ich stinksauer auf ihn. Cheroko musste mich nicht lange überreden. Der kann mit uns nicht einfach machen, was er will!", rief Sieglinde wütend.

Dasan hockte sich hin und streichelte ihren Wolf, ehe sie lächend antwortete: "Cheroko wird uns nicht zu Kämpfen zwingen, wie Bach es tat. Das kommt mir sehr gelegen."

Akito pustete etwas Rauch aus und sprach dann: "Kein Bock auf Befehle."

"In Silbern schwebte immer der Geist herum, der mich töten will..Er weiß noch nicht dass dieser Ort existiert..Hier bin ich sicher..", erklärte Emily.

"Ich hasse Krieg. Selbst als ich gegen Ayano Okada aus der Soul Society kämpfen sollte, habe ich sie nur bewusstlos gemacht, ohne ihr zu schaden. Es wird Zeit, dass Quincy und Shinigami sich nicht mehr permanent bekriegen.", erklärte Sophia freundlich.

Ah biss sich erneut kurz auf die Unterlippe. Sie dachte wohl darüber nach, ob sie den Mondkindern trauen konnte. Diese Zeit sollte sie bekommen. Der Pakt, den Gemini durchführten war nichts, dem man mir nichts dir nichts einfach zustimmen sollte. Dann lief sie auf F zu und umarmte sie.

Sie flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass Gemini nicht verstehen konnten. Aber es war wohl positiv, denn die Braunhaarige erwiderte die Umarmung sofort. Sie lösten sich voneinander.

Gemini schritt zu Ah und hielt ihr eine Hand hin: "Bist du auf unserer Seite? Nimm den Handschlag an, und wir sind Freunde. Freunde tun einander Gefallen. Du hast unseren Gefallen bereits erhalten, dafür möchten wir deine Hilfe."

Ah nahm die Hand an und ein buntes Band erschien um ihren Arm. Irritiert sah K auf das Schmuckstück, ehe auch schon die Erklärung kam.

"Dieses Band ist ein Zeichen unserer Freundschaft. Wir haben jetzt zehn Armbänder. Acht von euch, eines von Quintalla Cora Calica. Deshalb ließ sie dich frei, sie war uns einen Gefallen schuldig."

Ah nickte verständlich, sah dennoch nachdenklich aus. Sie fragte sich wohl, wer das zehnte Armband trug. Nun, das blieb vorerst Geminis kleines Geheimnis.

Liam Taj setzte sich die Kapuze wieder auf, dann öffnete sie ein Portal: "Ich gehe jetzt in die Soul Society."

Cheroko nickte und schon war X verschwunden.
 

Kisuke Urahara, Soul Society, Ichibantai:
 

Es klopfte an der Tür zu Kisuke's Büro, wo er gerade mit Yoruichi darüber nachdachte, was sein nächster Schritt sein würde. Auf wen sollte sich die Gotei zuerst konzentrieren? Quincy oder Arrancar?

"Ja?", säuselte der Blonde in Richtung der Tür, dann wurde sie geöffnet und eine Person mit schwarzem Mantel und Kapuze trat ein. Sie schloss die Tür hinter sich und setzte die Kapuze ab. Es sah aus, als sei es Shinji Hirako, aber selbstverständlich kamen die beiden Leiter der Ichibantai hinter die Scharade.

"Wer bist du und warum stolzierst du hier rein, als würdest du denken, wir fallen auf dich herein?", wollte Yoruichi leicht gelangweilt wissen.

Da diese Person sich einfach so ihr und Kisuke zeigte, war sie wohl nicht auf einen Kampf raus.

Liam Taj Muazzez lächelte und verwandelte sich zurück: "Ich heiße Liam Taj Muazzez und bin Sternritterin X - The Xenophilia. Ich komme in Frieden, die Mondkinder wollen einen Gefallen einholen.", erklärte sie freundlich und hielt einen Arm hoch, zeigte dabei das bunt leuchtende Armband Geminis. Kisuke verstand sofort.

„Ah, dann ist Gemini-san also nun in Not? Worum geht es, Muazzez-san?", fragte er, ohne Yoruichi einzuweihen.

"Z, W, R, Q, K, I, H, F und ich haben nun unseren Platz in Hueco Mundo eingenommen und sind bereit, eine Revolution zu starten. Juha Bach muss fallen."

Yoruichi begann, laut loszulachen.

"Interessant. Welchen Gefallen kann ich euch tun?", fragte Kisuke. Er konnte mit den Epitheten natürlich nichts anfangen.

"Miguel Satorius - Sternritter L - soll bald einen eurer Taichou töten kommen. Ich weiß nicht, welcher es ist. Die Stärke Ls liegt in dem fairen Zweikampf. Überrascht ihn mit einer Überzahl und tötet ihn, dann seid ihr mit Gemini quitt.", erklärte X.

Kisuke dachte kurz nach, dann grinste er breit. Oh ja, er hatte den perfekten Gegner für Miguel Satorius.

"Ey, noch 'ne Frage.", begann Yoruichi und ging dann auf die Fremde zu, "Früher sollte jeder eurer Elite-Quincy doch sowas wie'n Gott darstellen, nicht wahr? Wie sieht es jetzt aus? Welche Bedeutungen haben eure jetzigen Elite-Quincy?"

"Die Sünden, die die Menschheit dahinraffen. Der Suizid als Trend, Terrorismus, die Beeinflussung der Natur, Waffen und Aberglaube.", erklärte die Rothaarige, ehe sie die Spitze einer Klinge an ihrem Nacken spürte.

"Bitte senke die Waffe, Riina-san.", bat Kisuke, "Diese Frau ist die Verbündete einer Freundin. Sie hat uns gerade wichtige Informationen über die Quincy mitgeteilt."

Riina, Shoujou noch immer mit einer Hand an den Nacken der Quincy haltend, grinste blutdurstig: "Und warum töten wir sie dann nicht? Sie ist doch auch ein Quincy."

"Dann würde Gemini-san mich töten wollen, und das möchte ich wirklich nicht." Kisuke hatte zwar noch nie mit ansehen müssen, wie die rothaarige Arrancar erzürnt wurde, aber er ahnte, welche Kraft in ihr steckte. Riina stöhnte genervt und ließ dann ihr Zanpakutou sinken.

"Verpiss dich, Quincy.", zischte sie dann nur.

Liam Taj atmete erleichtert aus und verneigte sich dann vor Kisuke, bevor sie an Riina und Hotaru vorbeiging, um die Ichibantai zu verlassen.
 

"Wie schön, dass ihr beide übrigens lebendig wieder angekommen seid! Wie lief es?", fragte Kisuke, als sie mit den beiden Frauen von Death Walk wieder fast allein war - schließlich, war Yoruichi ja auch noch im Büro gewesen.

"Willst du mich verarschen? Als ob wir nicht wiederkommen könnten.", nörgelte Riina, was den Soutaichou zum Lächeln brachte. "Wir haben einen Arrancar besiegen können, aber er ist nicht tot. Ein anderer, weiblicher Arrancar stand daneben und sah die ganze Zeit nur zu.", berichtete Hotaru schweratmendsie trug schwere Verbrennungen auf der Haut. Das war ein Fall für die Yonbantai.

"Habt ihr auch Informationen beschafft, oder nur herumgewütet?", fragte die Shihouin mit erhobener Augenbraue.

"Die waren beide nicht gesprächig. Aber der grünhaarige Arrancar hatte ein Sonido, das so schnell war, dass seine Bewegungen wie Teleportationen wirkten.", sagte Riina dann noch.

"Nun gut, das muss wohl reichen. Gute Arbeit jedenfalls, ruht euch bitte aus. Vorallem du, Akatsuki-san."
 

Achkano Saloris, Hueco Mundo:

Ein Quincy mit langem Mantel und Kapuze auf dem Kopf stand vor der Hütte Geminis und begann zu grinsen. Er ließ sein Reiatsu stark ansteigen, um 'anzuklopfen'.

Gemini erschrak und sah in Richtung draußen: "Nein! Unmöglich, wir wurden entdeckt? Woher weiß der König der Quincy, wo wir wohnen?"

Ah Puch erkannte das Reiatsu wohl sofort und biss sich mal wieder auf die Unterlippe.

"Wir werden gehen, ihr bleibt hier.", erklärte Gemini, woraufhin alle Mondkinder nickten.

Draußen stand Gemini vor jenem Quincy.

"Bitte folge uns weiter weg. Wir wollen hier nicht kämpfen.", bat die Grünäugige fast schon flehend. Der Mann nahm seine Kapuze ab.

Achkano Saloris grinste noch viel breiter: "Na schön, du bist sowieso mein einziges Ziel, Arrancar. Oder beschützt du jemanden?" Gemini verschwand per Sonido ohne weitere Worte weiter weg.

Was die Vergangenheit aus uns macht 2

Gemini, Hueco Mundo:
 

Es dauerte nicht lange, bis der fremde Quincy der Arrancar folgte. Dies würde wohl ein Kampf auf Leben und Tod werden, der erste seit ihrer Transformation zur Arrancar. Elisa konnte nicht sagen, dass sie sich darauf freute. Sie hasste Gewalt und überließ diese gerne Cheroko. Doch sie mussten sich als Anführerin beweisen, ihre Freunde und Freundinnen beschützen. Sie durften hier nicht sterben.

"Wieso kämpfen wir hier? Wen beschützt du, Hollow?", fragte der Mann mit den silbernen Haaren.

"Niemanden, wir möchten nur nicht, dass unsere Hütte zerstört wird.", antwortete Gemini und musterte den Quincy. Er schien stark zu sein, hoffentlich konnten sie ihn mit Hildegard's Kräften schnell vernichten. Ansonsten mussten sie das tun, was unglaublich grausam war.

"Nun denn. Ich bin G, Achkano Saloris. Wie du heißt, ist egal. Denn du wirst schon bald sterben, niedere Bestie.", erklärte der Silberhaarige grinsend und kurz darauf zog er seinen Mantel aus und ließ ihn zu Boden sinken. Auch sein Umhang fiel zu Boden, da die Seile sich von diesem lösten und auf Gemini zuschossen. Sie umwickelten beide Beine der Rothaarigen und ließen sie zu Boden fallen. Seitlich lag sie nun auf dem Sand der Wüste und versuchte, sich mit einem Strampeln zu befreien. Vergeblich.

"Was ist los? Willst du dich nicht richtig wehren? Muss ich dich erst zwingen?", fragte Achkano gelangweilt, woraufhin weitere Seile auf die Arrancar zuflogen und sie auspeitschten. Kleinere Schmerzenslaute entfuhren Gemini, während sie Wunden auf ihrem Gesicht erhielt.

G ließ seinen Quincybogen, eine Armbrust, erscheinen und feuerte damit auf Gemini.

Der Heilig Pfeil durchstach ihren Bauch, Blut tropfte auf den Wüstenboden. Sie biss vor Schmerzen die Zähne aufeinander. Sie wollte sich nicht wehren, nein, das wäre unmenschlich. Und sie war nicht unmenschlich. Sie war empathisch. Ein guter Arrancar.

Der Heilig Pfeil war mit einem Seil an der Armbrust verbunden gewesen, so zog er Gemini zu sich und trat ihr in das Gesicht. Er wurde wohl ungeduldig, was durch seine nächsten Worte nur noch unterstrichen wurde.

"Mach gefälligst was, ich weiß, du kannst was! Na los, du dumme Schlampe!", forderte er wütend und trat immer wieder zu. Blut drang aus Gemini's Mund, während die Erde zu beben begann.
 

"Dumme Schlampe".
 

Geh mit deiner Hexerei sonst wo hin, du dumme Schlampe.
 

Die Worte aus der Vergangenheit riefen sich in das Gedächtnis von Gemini zurück und sie wurden wütend.
 

Damals in einem Dorf:
 

Eineiige Zwillinge, welch ein Segen für dieses stinknormale Dörfchen. Jeder der Bewohner bestaunte die Säuglinge, sie waren wunderschöne, winzigkleine Menschen mit roten Haaren und smaragdgrünen Augen.

Elisa und Hildegard sollten sie heißen. Das war der letzte Wunsch der jungen Mutter, welche nicht lange nach der Geburt an den Folgen eines Hollowangriffes starb.

Doch Elisa und Hildegard waren keine normalen Menschen, sie hatten besondere Kräfte, für welche sie begehrt wurden. Elisa war gutmütig gewesen und wollte immer jedem helfen, sie war in der Lage, Seelen miteinander zu verbinden. Hildegard hingegen war eher die Realistin und konnte unbelebte Materie jeder Art ohne Probleme in Staub verwandeln, mit etwas Mühe selbst Lebewesen.

Sie beide waren Fullbringer.

Elisa half vielen Dorfbewohnern mit ihren Kräften, sie wollte Streit und Krieg verhindern, wollte dass jeder sich mit dem Anderen verstand. Doch genau dieser Wille zog Misstrauen auf sich. Kein Mensch konnte so herzensgut sein, nicht wahr? Sie musste etwas im Schilde führen. Immer mehr stellten sich gegen die beiden Fullbringermädchen, bis man Elisa an einem Baum erhängen wollte. Hexerei, schwarze Magie - so bezeichnete man ihre Kräfte, für die sie vorher noch so dankbar gewesen waren.

Doch Hildegard ließ das natürlich nicht zu, sie zerstörte das gesamte Dorf, ließ jeden Dorfbewohner zu Staub zerfallen. Als nur noch sie und ihre Zwillingsschwester übrig gewesen waren, starb Hildegard an einer Stichwunde im Bauch, verursacht durch einen Speer, mit dem sie ein Dorfbewohner mit seinem letzten Atemzug durchbohrt hatte.
 

Gemini, Hueco Mundo:
 

Achkano sah sich um, als die Erde zu beben begann. Von diesem Beben wollte er sich aber anscheinend nicht aufhalten lassen. Erneut schossen Seile auf Gemini zu, wickelten sich um ihren Hals. Mit den Fingern versuchte die Arrancar vergeblich, die Schlingen zu lockern. Achkano zerstörte nun drei Perlen, welche am Anfang der Seile hingen, woraufhin die Rothaarige in die Lüfte gehoben wurde und drohte, zu ersticken.

Doch die Seile zerfielen einfach zu Staub, auch jene an ihren Beinen. Daraufhin fielen Gemini wieder herunter, sie landete auf den Knien und erhob sich sofort, stellten sich gerade hin, um ihrem Kontrahenten in die Augen zu blicken. Ein starker Wind war aufgekommen, welcher die Haare der Kontrahenten ein Eigenleben führen ließ. Bitterböse sahen Gemini den Quincy an.
 

Niemand würde Elisa erhängen, auch kein Quincy.
 

Langsam zerfiel auch die Reishiarmbrust zu Staub, woraufhin G sie losließ und per Hyrenkyaku etwas Abstand gewann. Sein Blick spiegelte Unglauben wieder. Genau wie das Gesicht der Dorfbewohner bevor Hildegard sie zu Staub zerfallen ließ.

"Vollständig.", sprach der Silberhaarige und Flügel aus hunderten von Seilen erschienen an seinem Rücken, sowie ein Heiligenschein aus Draht über seinem Kopf. Ein Flügel schoss auf Gemini zu, aber schnell waren die Seile nur noch Staub, ohne dass die Arrancar sich überhaupt rühren musste.

Gemini schob ihren rechten Ärmel hoch, berührte dabei ein silbernes Armband am Oberarm und kurz darauf hielt sie ein schlicht aussehendes Schwert in der Hand. Sie rannte auf Achkano zu und viele Seile wollten sie aufhalten, aber auch sie konnten der Kraft Hildegards nicht standhalten. Gemini schlitzte ihren Gegner am Brustkorb auf, aber es erschien keine äußere Wunde.

Achkano blieb die Luft weg, das Vollständig verschwand. Er ging auf die Knie.

"Was hast du gemacht..", fragte er keuchend.

"Yhwach gibt Sternrittern bei der Ernennung einen Splitter seiner Seele. Diesen Splitter haben wir von deiner Seele getrennt. Du bist nun nur noch ein gewöhnlicher Quincy, Achkano Saloris.", sprach die Rothaarige kaltherzig.
 

Damals in einem Dorf:
 

Hildegard's Seele verfolgte nach dem Tod ihre Schwester Elisa, konnte es nicht aushalten wie hilflos sie war, alleingelassen in einem zerstörten Dorf voller Staub. In dieser Verzweiflung wurde die tote Schwester zum Hollow. Jedoch wollte sie wieder mit Elisa die gemeinsame Zeit teilen, deshalb wollte sie ihre Schwester fressen. Allerdings waren Elisa's Kräfte stärker geworden, sodass sie es nicht schaffen konnte. Stattdessen setzte Elisa, die sich selbst für den Tod ihrer Schwester verantwortlich machte, ihre Kräfte ein und verschmolz ihrer beiden Seelen und Körper. So war Gemini geboren, zwei Seelen in einem Körper, als Arrancar mit Fullbringerkräften. Elisa sollte die meiste Zeit über die Kontrolle über ihren Körper haben und nur in äußerst seltenen Fällen überließ sie Hildegard die Kontrolle. Wenn es darum ging, etwas unmenschliches zu tun.

Aizen kommt immer mehr in Bedrängnis

Gemini, Hueco Mundo:
 

"Yhwach gibt Sternrittern bei der Ernennung einen Splitter seiner Seele. Diesen Splitter haben wir von deiner Seele getrennt. Du bist nun nur noch ein gewöhnlicher Quincy, Achkano Saloris.", sprach die Rothaarige kaltherzig.

"Dann hab' wenigstens den Anstand mich zu töten, verfluchtes Weib!", forderte Achkano verzweifelt.

Auf die Lippen der Arrancar stahl sich ein gemeines Lächeln ehe sie sprach: "Nein, damit würden wir dir doch einen Gefallen tun. Du sollst lieber verrotten mit dem Wissen, ein nutzloser Quincy zu sein."

Es war Hildegard, die da aus Gemini heraussprach. Es gefiel ihr, wie dieses Geschöpf quasi um den Tod bettelte. Doch die Rothaarige erschrak, als Achkanos Brust von einem schwarzen Heilig Pfeil durchbohrt wurde. Erneut ein Quincy? Der auch noch Gnade mit seinem Kameraden hatte? Ja klar, warum nicht? Schließlich waren sie auf der selben Seite.

Als die Leiche des ehemaligen G zu Boden fiel, war hinter ihm ein blondes, junges Mädchen mit einer Reishi-Pistole in der rechten Hand zu sehen. Sie hatte Achkano den Gnadenstoß versetzt. Wie war lange war sie schon da? Offenbar nicht sehr lange, denn sie lief furchtlos zu der Leiche und starrte Gemini dabei beobachtend an. Sie konnte nicht mitangesehen haben, was Gemini getan hatte. Sonst wäre sie doch nicht so furchtlos, oder?

Gemini löste ihr Fullbring auf, so dass das Schwert wieder zu dem silbernen Band an ihrem rechten Oberarm wurde.

"Was möchtest du? Rache für deinen Kameraden? Bitte, wir möchten nicht schon wieder kämpfen.", erklärte Gemini.

"Gut, ich auch nicht. Ich brauch' nur die Leiche von dem Arschloch, um meine eigene Haut zu retten.", sagte das Mädchen und beschwor ein großes animalisches Wesen, welches pechschwarz war und sich aus ihrem Schatten erhob. An den Haaren hob es Achkano aus seiner Blutlache hoch.

"Das verstehen wir nicht, warum.." Sie wurde unterbrochen.

"Ach komm, tu nicht so unschuldig! Du und die Verräter seid daran schuld, dass ich verdächtigt werde, einen anderen Sternritter getötet zu haben!", rief die Kleine aufgebracht.

Gemini erschrak. Das kleine Mädchen war also statt Liam Taj verdächtigt worden. Aber dann lag es doch nahe, dass sie versuchen würde, Gemini zu töten? Aber was noch wichtiger war..

"Woher weißt du von uns?"

"Ich bin zwar klein, aber nicht blöd. Ich schnapp' mir die Leiche und erzähle Yhwach dafür nichts, klar? Seine Majestät findet es sowieso bald selbst raus.", erklärte Wiza frech.

Gemini nickte und so gingen beide ihrer Wege. Die Blonde wohl in das Vandenreich zurück und Gemini zu ihrer Hütte und somit den anderen Mondkindern.
 

Als die Rothaarige in den relativ kleinen Raum ging, den sie sich mit Cheroko teilte, sah sie wie Z auf ein Shogi-Brett sah. Auf diesem befanden sich mehrere Shogisteine mit Namen auf ihnen. Sousuke, Calica, Ashina, Urahara, Uehare, Yhwach und Gemini.

Oben links in der Ecke stand Calica, vor dem Stein Sousuke. Zwei Felder weiter Yhwach. Auf der anderen Seite standen Uehare und Ashina nebeneinander, zeigten aber auf einander. Urahara war in der Ecke gegenüber von Sousuke und Calica. Gemini schließlich stand etwas mittig mit viel Abstand zu den Anderen.

Cheroko sah auf, als Gemini eintrat: "Du siehst schlimm aus, musstest du Hildegard's Fähigkeit verwenden?", fragte die Grünhaarige neugierig.

"Ja, leider. Sprechen wir nicht darüber. Was tust du?", wich Gemini der Frage mehr oder weniger aus.

Cheroko sah wieder auf das Brett und lächelte: "Ich versuche, die Situation zu analysieren. Aizen kommt immer mehr in Bedrängnis, was höchst erfreulich ist. Hoffentlich stirbt er bald. Aber die Situation in der Soul Society gefällt mir nicht so. Miguel ist ein starker Duellant und wird wahrscheinlich die Geheimwaffe Urahara's töten. Und die Zerobantai ist übervorsichtig, das ist Gift für ein Bündnis mit starken Kämpfern.", erklärte sie die Stellungen der Shogisteine.

"Sollten wir Mondkinder einschreiten?", fragte Gemini unsicher.

"Auf keinen Fall, wir dürfen noch nicht als Gruppe auftreten. Mein Zwilling hat Bach noch keine Dienste getan.", erklärte Z und sah auf ihre Hand, auf der noch immer "Gemini" stand.
 

Mio Ashina, Soul Society, Rukongai:
 

Eine schwarzhaarige Shinigami mit Blumen im Haar schritt ernsten Blickes durch Rukongai. Sie trug einen Haori mit dem Zerobantai-Abzeichen: Mio Ashina.

An einem Ort, an welchem man keine Gebäude, nur einen Wald ausfindig machen konnte, blieb sie stehen. Sie sprang hoch und blieb in der Luft stehen, ehe sie ein starkes Hadou ohne Inkantation verwendete: #91: Senjuu Kouten Taihou.

Um Mio herum erschienen zehn pinke Punkte, welche sie dann auf einen Punkt des Waldbodens abfeuerte, was in einer riesigen Explosion endete. Als sich der Rauch verzog, war ein unterirdisches Labor zu sehen gewesen, welches eine nicht begeisterte Gruppe Verbrecher zeigte.

Riina sah hoch, als die Exlosion begann und schien sich zu freuen. Diese Narrin.

Tenma tat es der Rothaarigen gleich, nur dass er eher genervt aussah.

Hotaru saß in einem Behälter und schien bewusstlos zu sein.

Chidokeshi knurrte böse.

Envia zog ihr berühmtes Zanpakutou Ichigeki de Shi bereits und wartete ab.

Mio sah auf die Gruppe herunter und rief: "Ich bin Mio Ashina von der Zerobantai. Ich traue euch Verbrechern kein Stück über den Weg und aus diesem Grund fordere ich Envia Uehare auf, mir ihre Loyalität in einem Kampf zu beweisen. Ich würde es spüren, falls du uns verraten willst."

Envia lachte ungläubig: "Du weißt schon, dass mein Zanpakutou mit einem Schnitt tötet?"

"Dann versuch' ruhig mich zu schneiden.", antwortete die Taichou selbstbewusst und zog dabei ihr Zanpakutou aus der Schwertscheide.

"Reinige die blutige Luft des Krieges zwischen Andersdenkenen, Arashi no jouzou!", rief Mio, wodurch dichter Nebel aus der nun leeren Schwerthülle trat und langsam einen Radius von einem Kilometer abdeckte.

"Mischt euch nicht ein.", forderte Envia daraufhin in Richtung ihrer Mitstreiter und bewegte sich per Shunpo auf Mio Ashina zu, während der Nebel immer dichter wurde. Irgendwann stoppte sie und konnte nichts dagegen tun, dass Mio ihr die Schwertklinge über den Rücken zog.
 

Rukia Kuchiki, Soul Society, Gebiet der Jusanbantai:
 

Eine kleine Shinigami mit kurzen, schwarzen Haaren und einem Fukutaichouabzeichen am rechten Ärmel schritt aufmerksamen Blickes über den Boden. In der Nähe war das Geräusch von aneinanderprallenden Schwertern zu hören. Noch frische Shinigami trainierten gerade.

Rukia Kuchiki blieb stehen, als sie ein bekanntes Reiatsu hinter sich vernahm. Das eines Shinigami, welchen sie zu Akademiezeiten kennenlernte. Jener Mann verschwand nach der ersten Invasion der Quincy auf die Soul Society urplötzlich. Schnell drehte sie sich um, ehe ihr Blick versteinerte. Miguel Satorius grinste sie an, sein Degen hing an der Hüfte. Doch er trug Sternritteruniform und hatte etwas Bösartiges im Gesicht. Es machte ihr Angst.

"Guten Tag, my Lady. Ihr habt euch verändert, Rukia. Offenbar habt Ihr es geschafft, einen hohen Rang zu bekleiden. Vizekommandantin..Beeindruckend.", sprach er gewohnt höflich.

"Miguel, warum bist du.." Sie wurde unterbrochen.

"Ein Sternritter, meint Ihr? Nunja, ich kämpfe nicht gern bei den Verlierern. Wer überleben möchte, muss Kompromisse eingehen. Lasst uns kämpfen, ich möchte wissen, wie stark man sein muss, um Euren Rang sein Eigen nennen zu dürfen.", erklärte er und zog seinen Degen, welchen er sofort auf Rukia richtete.

Die Schwarzhaarige, noch sichtlich verwirrt, zog ebenfalls ihr Schwert ehe sie sprach: "Tanze, Sode no Shirayuki!"

Das Zanpakutou wurde schneeweiß und ein langes, ebenso weißes Band erschien am Griffende. Sie fackelte nicht lange und richtete die Klinge sofort auf den Sternritter.

"Tsugi no mai, Hakuren!" Eine große Eiswelle schoss auf Miguel zu, allerdings stand er bald dank Shunpo neben Rukia und zerschnittenes Eis prallte auf dem Boden ab.

Die Fukutaichou drehte sich schnell um und konnte einen Schwerthieb gerade so abwehren, wurde aber immer weiter zurückgedrängt. Miguel wich etwas zurück, um dann erneut zuzustechen. Die Spitze durchbohrte Sode no Shirayuki, wodurch es in zwei geteilt wurde. Rukia sah ihren Gegner erschrocken an, während der Degen sich in ihre rechte Schulter bohrte.

"Einen fairen Zweikampf kann ich nicht verlieren, Rukia. Das ist die Macht, welche seine Majestät mir gab. Ich bin umso stärker, je weniger Gegner mir gegenüberstehen.", erklärte L dann.

"Na, das ist doch perfekt!", ertönte ein raues Lachen etwas hinter den Kontrahenten.

Miguel zog seine Waffe schnell aus dem Fleisch der Shinigami und drehte sich zu Zaraki Kenpachi um. Der Violetthaarige atmete tief aus.

Rukia drehte ihren Kopf um Zaraki ins Gesicht zu schauen. Sie lächelte erleichtert. Bestimmt konnte dieser Mann auch allein gegen Miguel gewinnen.

"Scheiss Kuchikis, könnt ihr eigentlich überhaupt etwas, außer große Töne spucken?! Du bist genauso schwach wie dein Bruder.", verspottete der Taichou die Verletzte.

"Zaraki-taichou..", stieß Rukia beschämt hervor.

"Halt's Maul. Ich mach' den Idioten eben fertig, und dann kannst du mir meine Füße küssen.", grinste der Kenpachi und stürmte mit Nozarashi auf Miguel zu.
 

Lucy Ziaretata, Hueco Mundo:
 

Ein bandagierter Arrancar mit Kapuze auf seinem Kopf stand zwei Sternritterinnen gegenüber: Eine Silberhaarige mit roten Augen und eine Weißhaarige mit blauen Augen.

"Was tut ihr auf unserem heiligen Boden? Verschwindet, oder ich richte euch - im Namen Quintalla Cora Calicas.", drohte der Hollow.

Eine Drohung die vorallem Lucy kalt ließ.

Lucy Ziaretata und Budai Dohaeris sahen sich gegenseitig kurz an, dann nickten sie einander zu. Die Beiden verstanden sich sehr gut. Budai sprach nie, und Lucy nur sehr selten. Wenn O Freundschaften nicht verachten würde, wären die Beiden wohl sehr gute Freundinnen gewesen.

"Falscher Gott. Ihr sterben.", sprach Lucy mit ihrer eigenen Art. Nie sprach sie in ganzen Sätzen, nur in ihrem Vollständig.

Budai setzte ihre Flöte an den Mund und begann einen Ton zu spielen, durch welchen dem Gegner wohl schwindlig wurde. Er stolperte kurz hin und her.

Lucy währenddessen starrte Santiago an und konzentrierte sich auf ihn.

In fünf Minuten würde sie ihn kontrollieren können.

Die größte Schande Zarakis

Yhwach, Vandenreich:
 

Yhwach erwachte soeben nach einem kurzen Schlaf und bemerkte, wie Achkano's Seelensplitter zu ihm zurückkehrte. Was war denn da los? Hatte er sich etwa selbst der Verräterin annehmen wollen? Nein, es war unwahrscheinlich, dass Wiza G hätte besiegen können. Fast schon unmöglich. Die Antwort auf diese mysteriöse Frage ließ nicht lange auf sich warten, da es an den großen Türen zu seinem Saal klopfte.

"Herein.", befahl der König der Quincy mit erhobener Stimme.

Wiza öffnete die Türen und trat ein. Hinter ihr schliff das Schattenwesen namens Kuro den toten Achkano auf dem Boden, was eine Blutspur hinterließ. Das gefiel dem König nicht. Wiza war schon immer ein Ärgernis wegen ihrer Frechheit. Das bewies sie hier einmal mehr. Jedoch überwiegte die Überraschung dem Drang, das Mädchen zu bestrafen und so hörte er sie an.

"Ich bin kein Verräter und weiß, wie sehr Ihr Konflikte unter uns mögt. Also habe ich den arroganten Sack abgemurkst, um Euch meine Treue zu beweisen.", erklärte das kleine Mädchen.

"Du tötest einen meiner besten Männer, um mir Treue zu beweisen? Hältst du das nicht für unlogisch, Wiza Kholi?", fragte Yhwach bedrohlich lächelnd. Sie war so anmaßend. Aber genau wegen dieser Eigenschaft hatte er sie auch zur Sternritterin ernannt.

"Einen Eurer besten Männer, der der wahre Verräter war. Er hatte wahrscheinlich noch Komplizen, um Spuren meines Reiatsu an Rhonen's Todesort erscheinen zu lassen.", erklärte die Blonde und sah eindeutig ängstlich aus.

Juha Bach klatschte kurz in seine Hände, dann erhob er sich und lief zu Wiza: "Ich bin beeindruckt, dass du ihn töten konntest. Ich denke, das ist wohl Beweis genug. Nur fehlen mir jetzt schon zwei Sternlichter. U, ich befördere dich hiermit. Suche Cheroko, Sieglinde und Lucina und bringe sie dann sofort her. Ich habe etwas zu besprechen.", befahl er und setzte sich wieder auf seinen Thron, "Ach, und bring die Leiche zu Haschwalth. Vielleicht kann er ja was mit der anfangen."

Wiza nickte sichtlich überrascht und verließ den Saal schnell. Yhwach konnte ihr schallendes Gelächter durch die geschlossenen Türen hören. Sie hatte gelogen und das wusste der König. Wen deckte Wiza? Er glaubte jedoch nicht, dass sie eine Verräterin war. Sie war frech, aber nicht dumm gewesen. Eine Verräterin würde nicht mit so einer schlechten Lüge zu ihm kommen. Vielleicht würde die Zeit ihm eine Antwort liefern.
 

Zaraki Kenpachi, Soul Society, Gebiet der Jusanbantai:
 

Funken sprühten, als die Klingen Zarakis und Miguels aufeinandertrafen, und erneut, und erneut. Zaraki deckte den Sternritter mit Schwerthieben ein, welche allesamt abgewehrt wurden. Der Violetthaarige nahm per Shunpo etwas Abstand von seinem Gegner und wischte sich ein paar Schweissperlen von der Stirn.

"Oh, so stürmisch und stark wie eh und je, nicht wahr, Herr Kenpachi?", lächelte Miguel schwach und hielt seine Deckung oben.

"Ich wüsste nicht, deine Quincyfresse schonmal gesehen zu haben. Aber da du alles bis jetzt abwehren konntest, scheinst du was drauf zu haben! Sehr schön! Lass uns einen langen, genussvollen Kampf haben!", rief Zaraki im Kampfrausch und stürmte wieder auf Miguel zu.

Nach einigen Minuten schaffte L es, einem Hieb gänzlich auszuweichen und die Spitze seines Degens über Zaraki's rechtes Auge zu ziehen. Eine Schnittwunde war das Ergebnis, sowie das Zerschneiden der Augenklappe, wodurch sie zerteilt zu Boden fiel und das Reiatsu des Kenpachi unnatürliche Höhen annahm und sich in einer gelben Farbe um ihn herum manifestierte. Das Grinsen des Taichou wurde sehr breit.

Miguel blieb in seiner Bewegung hängen und konnte sich nicht mehr bewegen. Der Druck des Reiatsu lähmte ihn wohl vollkommen. Er war wohl doch nur ein Schwächling, wie schade. Schockiert stand er da, während ihm der rechte Arm von Nozarashi abgetrennt wurde. Der Degen fiel zu Boden.

Dann jedoch wuchsen Miguel Engelsflügel und ein unglaublich heller Heiligenschein, sein Arm wuchs außerdem nach. Er bückte sich, hob den Degen auf und durchbohrte dreimal die Brust des überraschten Zaraki. Was zur..Schrieen diese arroganten Quincy nicht immer Vollständig, wenn sie es aktivierten?! Wieso konnte dieser Kerl ihn einfach so durchbohren, obwohl er sich gerade eben noch kaum bewegen konnte?! Das ergab keinen gottverdammten Sinn!

"Ihr hört mir nicht zu. Ich kann in einem Kampf Eins gegen Eins nicht verlieren. Es ist unmöglich.", wiederholte Miguel sich kopfschüttelnd mit einem Lächeln auf den Lippen.

Zaraki verpasste Miguel einfach eine Kopfnuss, sodass dieser seine Waffe aus der Brust herauszog und etwas nach hinten taumelte.

"Etwas als unmöglich zu bezeichnen ist einfach. Es möglich zu machen, ist die Kunst.", sprach Zaraki noch immer grinsend. Diesen Spruch hatte er mal irgendwo aufgegabelt. Wer hatte das noch gesagt? Ach scheiß drauf, war ja nicht wichtig. Als ob der Kenpachi sich das merken konnte.

"Oh, wie poetisch. Das bin ich gar nicht von Euch gewohnt.", erwiderte Miguel.
 

Der Kampf wurde fortgeführt, es war ein reiner Schwertkampf. Dank seinem immens starken Reiatsu gelang es Zaraki hin und wieder, Miguel zu verwunden. Aber die Wunden heilten innerhalb weniger Sekunden. Miguel wiederum schaffte es, Zaraki zu verwunden. Was diesen allerdings nur noch stärker machte. Nun, das war ein Kampf nach seinem Geschmack! Wenn es nach dem Schwarzhaarigen ging, konnte das Stunden so weitergehen!

"Ärgerlich, dass dies kein Ende nimmt. Ich hasse es, unfair zu kämpfen. Aber ich muss Euch töten. Verzeiht mir.", sprach Miguel, während eine Kopie des Sternritters aus Reishi von hinten Zaraki's Herz durchbohrte. Der Kenpachi fiel blutspuckend auf die Knie und versuchte ein letztes Mal, Miguel zu erwischen, bevor er zu Boden sank.

"Wie unehrenhaft. Aber immer noch besser, als von Yhwach hingerichtet zu werden. Und nu..", sprach der Sternritter mit sich selbst, während ein Schwert aus Eis ihn durchbohrte und in wenigen Sekunden einfror. Er konnte seinen Kopf noch nach hinten drehen. Rukia hatte sich auf die Knie mit einer Hand aufgestützt. Mit der anderen Hand hielt sie Sode no Shirayuki, welches mit Eispartikeln verlängert war. "San no Mai: Shirafune.", sprach sie schwach.

Zaraki konnte es nicht fassen. Er lag im Sterben, sein Herz durchbohrt. Von einem Gegner, der nun von der Rotzgöre von Schwester Byakuyas erledigt wurde. Wenn das nicht in die Geschichte als seine größte Schande einging, was dann?
 

Quintalla Cora Calica, Las Noches:
 

Quintalla Cora Calica stand vor Aizen's Thron, auf welchem der Braunhaarige äußerst verärgert saß. Er hatte Wind von dem Entkommen Ah Puchs bekommen.

"Ich frage dich nicht noch einmal, Quintalla. Wo ist die Quincy? Sprich!", befahl der Shinigami in bösem Ton.

"Ich weiß es nicht. Vielleicht wurde sie befreit, ohne dass wir etwas davon erfahren konnten. Vielleicht konnte sie sich selbst mit ihren Kräften, welche es auch sein mögen, befreien. Ich habe ihr nicht geholfen, falls Ihr das annehmt.", sprach Quintalla mit typisch traurigem Ton, aber dennoch bestimmt.

Aizen erhob sich und ließ sein Reiatsu auf Quintalla nieder, woraufhin sie auf die Knie ging. Das Reiatsu zwang sie nicht dazu, aber sie wollte das hier schnell hinter sich bringen. Wenn sie es gewollt hätte, hätte sie standhalten können. Dann schritt er langsam auf sie zu. Die Schwarzhaarige wusste, dass er sie töten wollte. Und allein konnte sie diesem Mann nichts entgegensetzen, so klug war sie. Es würde zwar ein langer Kampf werden, aber am Ende würde sie erliegen. Also musste sie leider sprechen.

"Eine Arrancar, sie heißt Gemini!", rief sie aus, was Aizen stehen bleiben ließ.

"Sprich weiter.", forderte er.

"Jayla hat mit ihr eine Abmachung getroffen. Sie hatte ihr einmal geholfen, Jayla war ihr etwas schuldig. Diese Schuld einzulösen gehört zu Gemini's Kraft. Sie hatte keine Wahl, und Gemini wollte nunmal Ah Puch. Also hat sie die Quincy befreit. Ich habe ihr nicht geholfen, nur indem ich nichts gesagt habe.", sprach Quintalla traurig. Wieder musste sie jemandem wehtun, den sie mochte. Wie selbstsüchtig sie doch war, wie egoistisch.

Ein Monster.

Aizen lächelte böse: "Brav. Natürlich musst du eine Bestrafung erhalten. Schließlich hast du dich meinem Willen widersetzt. Ich weiß, wie viel jeder einzelne Espada dir bedeutet. Bringe Jayla zu mir und töte sie vor meinen Augen. Jetzt."

Quintalla schossen Tränen in die Augen, dann drehte sie sich um und verließ den großen Raum schnell. Sie hörte noch das böse Gelächter Aizens.

Er würde dafür büßen.

Bald würde er sterben.
 

Wiza Kholi, Vandenreich:
 

Wiza wanderte durch Silbern und suchte zuerst Haschwalth auf. Also klopfte sie an dessen Raum. Nach einer Bitte einzutreten, öffnete sie die Tür. Kuro warf Achkano's Leiche auf einen kleinen Tisch.

"Da.", sprach Wiza. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie diesen Schnösel hasste.

"Und was will ich bitte mit einer Leiche?", fragte Haschwalth mit erhobener Augenbraue.

"Seine Majestät sagte, ich soll ihn dir bringen. Vielleicht hast du ja irgendwelche Vorlieben oder so, keine Ahnung, aber.." Sie wurde unterbrochen.

"Wiza Kholi, hüte deine gottverdammte Zunge!", rief B empört.

"Halt's Maul, ich gehöre jetzt zur Elite und rede mit dir wie ich will." Mit diesen Worten verließ die Blonde das Zimmer und ließ Kuro verschwinden.

Sie kam einfach nicht umhin ihm ihre Beförderung unter die Nase zu reiben.
 

Wiza wollte als Nächstes zu Sieglinde, aber ihr Raum war leer, sie war nicht aufzufinden gewesen. Nirgends im gesamten Vandenreich. Bestimmt tötete sie wieder jemanden.

Also suchte sie Cheroko, was um Einiges schneller ging. Als sie an die Tür klopfte, trat die Grünhaarige heraus und sah das Mädchen fragend an.

"Seine Majestät will unter anderem dich sehen. Gibt was zu besprechen."

"Okay, danke.", sprach Z knapp und lief lächelnd zum Saal.
 

Und das Schlimmste kam zum Schluss. Lucina. Wiza seufzte und klopfte an dessen Raumtür. Das silberhaarige Mädchen öffnete die Tür und grinste sogleich, ehe sie die Jüngere in die Seite piekste.

"Was gibt's? Was gibt's Was gibt's?"

U seufzte nun lauter und stieß T von sich weg.

"Zu seiner Majestät, sofort.", sagte sie nur und machte sich nun selbst auf den Weg.
 

Nach ein paar Minuten waren alle versammelt gewesen, bis auf Sieglinde.

"Wo ist Sieglinde, Wiza?", fragte Yhwach nicht erfreut.

"Hab' sie nicht gefunden. Treibt sich wohl wieder irgendwo rum und tötet wasauchimmer. Verzeiht, eure Majestät.", erklärte Wiza.

"Nun gut, dann müsst ihr ihr folgendes nachträglich erklären. Ich möchte euch, als unsere Elite, über weitere besondere Gefahren des Krieges informieren. Neben Ichigo Kurosaki, Kisuke Urahara, Zaraki Kenpachi, Aizen Sousuke und Ichibee Hyousube gibt es nun weitere Personen, die nicht unterschätzt werden dürfen:

Der Arrancar Barracuda Marracruz aufgrund seiner Trainingsfähigkeit.

Der Shinigami Mayuri Kurotsuchi aufgrund seiner medizinischen Kenntnisse.

Die Shinigami Milako Shihouin aufgrund ihrer Fähigkeiten, das Cero auf jede erdenkliche Art zu nutzen.

Der Mensch Hotaru Akatsuki aufgrund ihrer Unberechenbarkeit.

Und die Arrancar Gemini aufgrund dessen, dass wir absolut nichts über sie wissen.

Diese Personen werden es uns nicht unbedingt leichter machen, aber es sind nur weitere Insekten, die es zu zerquetschen gilt. Falls ihr Sieglinde seht, teilt ihr dies mit. Und nun geht.", erklärte Yhwach und bedeutete den Sternrittern mit einer Handbewegung, seinen Saal zu verlassen.

Wiza verließ den Raum als erstes und zog sich in ihr Zimmer zurück. Ob wohl die rothaarige Arrancar, die Achkano so zurichtete diese Gemini war?

Die Wunderheilung des grausamen Zanpakutou

Kisuke Urahara, Soul Society, Ichibantai:
 

Eine Taichouversammlung wurde einberufen, noch vor Miguel's Angriff auf Rukia. Dies war auch der Grund gewesen, dass Ichigo ihr nicht zur Hilfe kam. Das war von Kisuke so kalkuliert gewesen und er hoffte, dass seine Geheimwaffe rechtzeitig zur Hilfe der Kuchiki kam. Zaraki wurde von dem Treffen entschuldigt, schließlich wollte Kisuke, dass ausgerechnet er gegen einen 'perfekten Duellanten' antrat.

Ansonsten war jeder Taichou hier gewesen, Zaraki wurde von seiner Fukutaichou Hiyori Sarugaki vertreten.

"Also gut, es gibt Neuigkeiten. Riina-san und Hotaru-san haben nach einer Aufklärungsmission in Hueco Mundo herausgefunden, dass es tatsächlich feindlich gesinnte Arrancar gibt.", fing Kisuke an.

"Also is' Aizen tatsächlich auf freiem Fuß und schert wieder eine Arrancararmee um sich? Schöne Scheiße.", seufzte Hirako kopfschüttelnd.

"Wo sind die Verbrecher eigentlich? Wollten sie nicht bei jeder Besprechung dabei sein?", fragte Byakuya.

"Das frage ich mich ehrlich gesagt auch. Sie sollten eigentich auch hier sein. Aber sei's drum, Yoruichi-san wird ihnen später mit Vergnügen alles mitteilen.", antwortete der Soutaichou, woraufhin Milako eine Augenbraue anhob. Sie kannte ihre Tante wohl gut genug um zu wissen, dass es kein Vergnügen für seine Vize sein würde.

"Weiterhin kam gestern eine Quincy zu mir in's Büro." Dieser Satz ließ jegliche Taichou und natürlich auch Hiyori einen schockierten Blick auflegen.

Kisuke bemerkte dies und versuchte sofort, die Gemüter zu beruhigen: "Keine Sorge, sie ist keine Sternritterin. Zumindest nicht mehr. Sie wollte mir Informationen zukommen lassen. Es gibt einige Quincy, die sich gegen Juha Bach auflehnen und ihn stürzen möchten."

"Das hatten wir doch damals schon. Und sehr hilfreich waren jene Quincy ja nicht wirklich gewesen.", warf Toushirou ein.

"Diese Quincy sind aber anders, glaubt mir. Sie haben die Unterstützung einer sehr mächtigen Arrancar, mit der ich schon vor einiger Zeit Bekanntschaft schließen durfte. Liam Taj Muazzez ist es zu verdanken, dass wir Rukia-san nicht beerdigen müssen.", erklärte Kisuke und ließ das 'hoffe ich' bewusst aus.

"Rukia?! Ist sie in Gefahr?!", rief Ichigo natürlich sofort schockiert.

"Keine Sorge, Kurosaki-san. Ich habe Zaraki-san geschickt, um sie zu unterstützen. Achja, ich würde Aurica-san nach der Besprechung bitten, zur Jusanbantai zu gehen und nach den beiden zu sehen. So wie ich Zaraki-san kenne, hat er sich wohl in hohe Gefahr begeben."

Aurica nickte leicht verwirrt, wagte es aber nicht, nachzufragen. Ihre Höflichkeit erfrischte ihn immer wieder.

"Aber Urahara-san..", begann Rose, "..soll das jetzt heißen, dass wir uns mit einer Gruppe von Quincy verbünden? Hältst du das für eine gute Idee? Nun, da wir es neben Yhwach auch noch wieder mit Aizen zu tun haben?"

"Nein, wir verbünden uns nicht mit ihnen. Ich habe der Arrancar, Gemini, nur einen Gefallen geschuldet. Dieser sollte sein, den Sternritter zu töten, der Rukia-san momentan wahrscheinlich noch angreift. Wir sind nun quitt, und haben so gut wie nichts mehr miteinander zu tun. Jedenfalls wäre es nicht ratsam, einen Quincy mit grünem Armband anzugreifen.", erklärte Kisuke weiter und hielt seinen Arm mit dem Band nach vorne, so dass es jeder sehen konnte.

"Deine scheiss Freunde werden uns noch so richtig in den Arsch treten, ich seh's kommen!", sprach Hiyori aufgebracht.

Kisuke tat diese Aussage nur mit einem Lächeln ab und wollte dann die Versammlung beenden: "Nun gut, wenn es von eurer Seite sonst nichts mehr gibt.."

Rose hob eine Hand und sprach dann etwas Beunruhigendes aus: "Meine Fukutaichou ist verschwunden. Nach unserem täglichen Training gestern habe ich Suki-kun nicht wieder gesehen. Ich befürchte, sie wurde gefangen genommen."

Dies war etwas, das Kisuke nicht erwartet und auch noch nicht gewusst hatte. Was aber nicht hieß, dass er keinen Plan bereithielt.

"Milako-san, bitte stelle mit Miyabi-san Nachforschungen an. Falls ihr in's Feindgebiet müsst, werdet ihr von allen wohl am Spätesten erkannt."
 

Quintalla Cora Calica, Las Noches:
 

Quintalla öffnete den Raum, welcher Jayla Shirosaki gehörte, was Letztere verärgerte.

"Scheiße, hast du schon mal was von Anklopfen gehört?!", schrie sie, während Blut aus einer Schnittwunde an ihrem linken Arm auf den Boden tropfte. Sie ging ihrem Hobby nach, und da sie momentan niemanden verletzen konnte, musste sie selbst eben hinhalten.

"Du musst mitkommen, Befehl von Aizen. Schnell.", sprach Quintalla traurig. Jedoch klang sie noch depressiver als sonst, was auch der Octava Espada wahrscheinlich nicht entging. Also folgte sie der Primera bis zu Aizen's Saal.

Der Shinigami saß breit grinsend auf seinem Thron, während Jayla sich verbeugte.

Quintalla wollte es schnell hinter sich bringen und wollte Jayla deshalb den Hals mit ihren Fingernägeln aufschlitzen, aber die Octava reagierte schnell genug und parierte den Angriff mit ihrem gezogenen Zanpakutou. Sie ging auf Abstand und sah Quintalla schockiert an.

"Quin..? Was soll das? Warum greifst du mich an?", fragte sie verwirrt und wütend zugleich.

"Du hast die Quincy freigelassen, deshalb muss ich das tun.", antwortete Quintalla traurig und versuchte es erneut mit dem selben Angriff.

Jayla's Gesicht verzog sich wütend, sie verstand leider nicht genau, was die Primera ihr sagen wollte. Also wich sie zur Seite aus und entfesselte ihre Resureccion: "Zerfleische, Garra del Lobo!"

Ihre schwarzen Handschuhe erweiterten sich bis zu den Ellbogen, während aus den Seiten je drei breite Klingen herauskamen, außerdem wurden ihre Hände eher zu scharfen Klauen. Ihr Outfit wurde von braunem Fell ersetzt, das nur die wichtigsten Stellen verdeckte. Und die Klauen, welche um ihren Bauch waren befanden sich nun an ihrer Wirbelsäule am Rücken. Hasserfüllt stieß sie einen Hollowschrei aus und stürmte auf Quintalla zu, wollte ihr wohl ihre Krallen in die Brust jagen und das Herz erwischen. Quintalla aber zog ihr Zanpakutou und konnte den Angriff ohne Probleme abblocken. Jayla öffnete ihren Mund und schoss ein Cero ab, welches Quintalla über sich ergehen ließ. Ihre rechte Gesichtshälfte war nun etwas angebrannt, ihr starkes Hierro hatte Schlimmeres verhindert. Sie verdiente den Schmerz, und deshalb war sie nicht ausgewichen.

"Wer hätte gedacht, dass das so spannend werden würde.", warf Aizen böse lächelnd ein.

In dem Moment wurde der Octava alles klar und sie ließ von Quintalla ab, dann sah sie Aizen an.

"Das ist dein Werk, du beschissener Shinigami! Du hast ihr das befohlen, gegen ihren Willen!", schrie sie in seine Richtung.

"Oh, ist das kampflustige Biest etwa doch nicht so dumm wie es immer tut? Welch Überraschung.", spottete der Braunhaarige.

"Du kommst einfach in unser Gebiet, nimmst Platz auf diesem scheiß Thron und glaubst, uns gegeneinander aufhetzen zu können?! Du bist nichts! Nichts!", schrie sie immer lauter und wütender und raste schließlich auf den ehemaligen Taichou zu, der aber nur den Druck seines Reiatsu auf Jayla niederdonnern lassen musste, um sie zu Boden fallen zu lassen. Dort ballte sie die Hände zu Fäusten und schaffte es, sich auf die Knie aufzurichten, was Aizen offenbar sehr überraschte.

Plötzlich erschien Barracuda Marracruz hinter ihr und schlug ihr nur mit einem Faustschlag auf den Hinterkopf den Schädel ab. Der Körper fiel leblos wieder zu Boden und der Kopf rollte bis zu Quintalla's Füßen, die noch immer reglos da stand. Sie begann zu schreien, das war nur ihre Schuld! Und sie war zu schwach, um es selbst zu tun! Das alles war so furchtbar..

"Wer hat dir erlaubt, dich einzumischen, Barracuda Marracruz?", fragte Aizen erzürnt.

Der Quinto Espada ging sofort auf die Knie und senkte den Kopf: "Verzeiht, aber ich konnte nicht zulassen, dass Jayla Euch weiterhin bedroht und beschimpft. Ich hasse Hollow, welche sich ihren niederen Instinkten hingeben und nicht fähig zur Weiterentwicklung sind.", erklärte er entschuldigend.

"Dennoch war es nicht deine Aufgabe sie zu töten, sondern Quintallas."

"Ich weiß, aber seht sie Euch an. Sie steckt wieder in einer ihrer Phasen und ist unfähig, sich zu bewegen. Ohne ihr Hierro hätte das Cero sie vielleicht sogar getötet. Ich habe nur getan, was ich für das Richtige hielt. In eurem Namen, Aizen-sama."

Aizen überlegte kurz, dann nickte er und ging auf Barracuda zu. Er nahm ihm sein Zanpakutou ab.

"Nun gut, ich werde dein Leben verschonen. Aber dafür, dass du dich eingemischt hast, wirst du bestraft. Bis du mir den Kopf eines Gotei-Taichou gebracht hast, gehört Ápice Depredador mir.", sprach Aizen lächelnd.

"Bring' Quintalla hier raus, ich will allein sein und planen.", sprach er dann noch.
 

Shu Khairy, Vandenreich:
 

Shu Khairy saß in ihrem Raum auf dem Boden und weinte, das Gesicht in den Händen vergraben. Sie glaubte fest, dass all die verschwundenen Sternritter tot waren. So viele auf einmal, ganz plötzlich. Das war zu viel für ihr armes Herz. Niemand konnte sich überhaupt erklären, wie das passieren konnte. Sie hatten noch nicht einmal einen Auftrag. Dabei war Sophia ihre beste Freundin hier gewesen. Aber wenigstens hatte sie nun Gesellschaft.
 

Aurica Cebi Tokah, Soul Society, Gebiet der Jusanbantai:
 

Ichigo und Aurica haben sich nach Ende der Versammlung sofort gemeinsam auf den Weg gemacht, um Rukia und Zaraki gegebenenfalls zu retten.

Als sie ankamen, sahen sie wie Zaraki in einer Blutlache auf dem Boden lag, Miguel vereist als Statue mit schockiertem Gesicht da stand und Rukia nicht weit von den Beiden mit einer Wunde in der Schulter und dem zerbrochenen Sode no Shirayuki schwer atmend auf dem Boden lag.

Ichigo und Aurica gesellten sich zuerst zu Rukia, sie nahmen beide an, dass sie dringender Hilfe brauchte als der Kenpachi.

"Verdammt, Rukia, alles in Ordnung?!", fragte Ichigo hektisch.

"Seh' ich vielleicht so aus? Wo warst du überhaupt, du Idiot?", meckerte die Fukutaichou.

"Keine Sorge, ich werde dich hier auf der Stelle heilen!", versprach Aurica.

"Nein, geht zuerst zu Kenpachi-taichou..Ich glaube, Miguel hat sein Herz durchstoßen..", waren Rukia's letzte Worte, bevor sie bewusstlos wurde.

Aurica nickte und wollte zu dem Taichou laufen, als sich plötzlich eines ihrer Zanpakutou dematerialisierte.

Eine weißhaarige, große Frau stand nun vor Aurica, ein tiefer Pony verdeckte ihre Augen und auch ihre Stirn. Sie trug ein giftgrünes Kleid, welches an den Schultern endete. Ketten verbanden zwei Ärmel mit dem Ende an der Schulter. Die Ärmel verdeckten Itami's Hände.

"Ich kümmere mich um den Barbaren, das geht schneller. Du bringst Rukia in die Yonbantai.", befahl das Zanpakutou ihrer Meisterin in einem finsteren Ton.

Aurica nickte stürmisch und mit Schweißperlen auf der Stirn und tat wie ihr geheißen. Mit Itami wollte sie sich nicht anlegen.

Niemand wollte das.
 

Der rechte Ärmel wurde von der Kette nach oben gezogen, was eine Skeletthand sowie Schriftzeichen auf dem Unterarm enthüllte. Sie ging zu Zaraki, kniete sich neben ihn und stieß die Hand durch seine Brust in sein Herz. Itami bemerkte, wie sie beobachtet wurde und drehte ihren Kopf genervt zu Ichigo.

"Was glotzt du so?", fragte sie unfreundlich.

Der Taichou erschrak leicht und fragte nervös: "W-Wird er wieder?"

"Nicht, wenn du mich weiter anstarrst und somit störst. Wie soll ich ihn bitteschön optimal heilen, wenn du meine Konzentration mit deinem dummen Gesicht unterbrichst?"

Ichigo fehlten die Worte, er beschloss, lieber Aurica zu folgen.

Nach zehn Minuten öffnete Zaraki seine Augen und Itami nahm ihre Hand aus seiner Brust, die Wunde schloss sich sofort.

"Wer bist du denn? Und wo ist der schmierige Quincy?", fragte der Kenpachi.

"Sei gefälligst freundlicher zu Lebewesen, die dein Leben retten, Shinigami. Ich bin eines von Aurica's Zanpakutou.", antwortete die Weißhaarige seufzend und kopfschüttelnd.

"Und Aurica ist wer noch gleich?", fragte Zaraki genervt von ihrer Antwort.

Itami stöhnte nur angewidert und materialisierte sich wieder, um weg von dem zu kommen.

Zaraki setzte sich auf und sah sich um.

"Eine Kuchiki hat jemanden getötet, den ich nicht töten konnte. Eine verfickte Kuchiki. Und auch noch die Göre..Aaaaargh!", schrie er wütend auf sich selbst.

Aurica war froh darüber, dass Rukia gerade bewusstlos war und das nicht hören konnte. Dankbarkeit sah anders aus. Sie hatte sich Rukia über die Schulter geworfen und brachte sie gemeinsam mit Ichigo in die Yonbantai.

Der unbesiegbare Quincy?

Shu Khairy, Vandenreich:
 

Shu Khairy saß noch immer auf dem Boden ihres Zimmers und weinte, als plötzlich eine Person mit einem schwarzen Mantel vor ihr erschien, sie trug eine Kapuze auf dem Kopf.

Shu erschrak und griff zu dem Reishiquader, welcher neben ihr lag. Dann stand sie auf und ging etwas zurück.

Die Person nahm die Kapuze ab und enthüllte somit ihre Identität: Sophia Topas.

J ging rasch auf Sophia zu und umarmte sie mit Freudentränen: "Wo warst du nur? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Sophia! Es sind so viele auf einmal verschwunden, es ist furchtbar! Wir gehen zu Grunde!"

Sophia erwiderte die Umarmung ihrer besten Freundin und streichelte ihr beruhigend über den Rücken.

"Keine Sorge, es geht ihnen allen gut. Wir sind an einen anderen Ort gegangen, einen Sicheren. Und ich bin gekommen, um dich zu holen. Ich will nicht, dass du weiter unter Yhwach's Tyrannei leidest, und Dinge tun musst, die du gar nicht willst. Komm mit mir, lass' dein Sternritterdasein hinter dir.", erklärte F freundlich wie immer.

Shu ging einen Schritt zurück und sah Sophia ungläubig an: "Was sagst du da? Seine Majestät wird euch finden und töten! Ihr seid doch nirgends sicher! Ich muss zwar kämpfen, aber ich will nicht meiner Seele beraubt werden, Sophia. Ich kann nicht mitkommen. Bitte, bleib hier..", bat die Sternritterin wieder traurig.

"Es ist zu spät für mich. Ich bin kein Sternritter mehr, ich bin frei. So wie Emily, Akito und die Anderen. Es ist schade, dass du dich so entscheidest..Aber ich werde dich nicht zwingen. Lebe wohl, Shu. Ich hab' dich lieb." Mit diesen Worten verschwand Sophia wieder urplötzlich.

Shu brach erneut in einen Heulkrampf aus, und konzentrierte sich gar nicht mehr auf ihren Quader, wodurch er kleiner wurde. Ein unangenehmes Knirschen war zu hören, ehe sie sich wieder fing und das Gefäß betrachtete.
 

Ihre Beine..
 

Mio Ashina, Soul Society, Rukongai:
 

Der Kampf zwischen Envia und Mio war nicht weit vorangeschritten, es war sehr einseitig gewesen. Envia konnte Mio nicht sehen, da der Nebel durch ihr Shikai zu dicht war. Außerdem bewegte sich die Taichou sehr schnell und konnte nun schon drei tiefe Schnitte in dem Rücken der Verbrecherin verewigen. Eine Menge Blut tropfte auf den Steinboden. Envia zog eine Spritze aus ihrem Shihakkushou, wohl ein Mittel von Chidokeshi Hijoshiki. Das konnte nichts gutes bedeuten. Sie drückte sich die Nadel in den Hals und ihr Äußeres veränderte sich. Envia wurde deutlich jünger, dadurch auch kleiner und ihre Haare wurden lang und komplett grün. Ichigeki de Shi war nun ein normales Katana.

"Wie es aussieht, bist du es noch nicht einmal wert, mit der Gotei verbündet zu sein. Wenn mein Shikai schon reicht, um dich zu besiegen?", ertönte Mio's Stimme etwas vor Envia.

"Zerreiße sie in der Luft, Ichigeki no Shi.", sprach Envia. Das Aussehen des Schwertes veränderte sich kein Stück.

Envia sprintete vorwärts und stach zu. Mio wich natürlich wieder aus, erhielt aber einen breiten Schnitt an ihrer linken Hüfte. War das das Bankai der Verbrecherin gewesen? Interessant. Das konterte ihr den Vorteil, den ihr ihr Shikai einbrachte.

"Ban..", setzte Mio an, wurde aber unterbrochen.

"Stop!" Byakuya Kuchiki und Toushirou Hitsugaya standen am Rand des durch das starke Kidou verursachten Kraters und sahen auf die Kämpfenden hinab.

"Mio Ashina-sama, Ihr seid doch eine ehrenhafte Frau. Wir sind im Namen unserer Zuständigkeit hier. Dieser Kampf bedroht die innere Sicherheit, indem Ihr einen Keil zwischen der Gotei und diesen..Verbündeten treibt.", erklärte der Kuchiki. Es fiel ihm deutlich schwer, Death Walk als Verbündete zu bezeichnen.

"Und von dem Schaden in Rukongai mal ganz abgesehen.", fuhr Hitsugaya fort, "Wollten sie gerade wirklich hier ihr Bankai benutzen? Das ist verantwortungslos, bei allem Respekt."

"Dieser Kampf ist jetzt beendet!", riefen beide Taichou nun gleichzeitig.

Mio sah unzufrieden zur Seite und deaktivierte ihr Shikai, steckte Arashi no jouzou dann zurück in die Schwertscheide.

"Ihr habt recht, ich wollte es gerade zu weit treiben. Verzeiht." Mit diesen Worten verschwand die Zerobantaitaichou einfach.

Envia ging auf die Knie.

Byakuya fixierte nun die Verbrechergruppe mit seinem Blick: "Das haben wir nicht für euch getan, sondern für die Soul Society. Ich teile Ashina-sama's Meinung über euch, aber wir dürfen uns nicht über den Willen Urahara-taichous setzen."

Chidokeshi grinste und zeigte den Beiden den rechten Mittelfinger.
 

Milako Shihouin, Vandenreich:
 

Milako und Miyabi haben seit der letzten Taichou-Versammlung in der Seireitei nach Reiatsuspuren der Sanbantai-Fukutaichou gesucht. Sie hörten in ihrem Büro einfach auf, also haben sie ein Gerät der Junibantai benutzt, welches auch Quincyreiatsu aufspüren kann. Tatsächlich wurden sie in Suki Kou's Büro fündig und verfolgten die Spur bis in das Vandenreich. Also wurde sie wirklich von einem Sternritter entführt.

Als die Beiden schon das Schloss der Sternritter sehen konnten, stellte sich ihnen ein Quincy in den Weg, welcher kaum Ähnlichkeit mit einem Mensch besaß. Schuppige Haut, dessen Farbe an einen Alligator erinnerte. Die Unterarme waren äußerst dick, und statt Fingern besaß es Klingen. Der Kopf sah mehr wie ein schuppiger Helm aus, aus dem nur zwei gelbe Lichter ragten, welche wohl die Augen waren. Die Beine waren das Menschlichste an dem Körper, welche von einer zerrissenen Quincyuniformshose bis zu den Oberschenkeln bedeckt waren. Zuletzt ragte noch ein langer Schweif hinter der Kreatur hervor.

"Verschwindet.", knurrte dieses Ding bedrohlich.

"Ihr habt eine Fukutaichou entführt. Übergib sie uns, dann musst du heute noch nicht sterben, Sternritter. Das bist du doch, oder? Du siehst nicht besonders menschlich aus.", erklärte Milako und zog dabei bereits Kamakiri und hielt es defensiv vor sich.

"Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.", knurrte der Sternritter wieder, während in seiner linken Klaue ein armlanger Heilig Pfeil erschien, welchen er mit einer unfassbaren Kraft nach Milako warf.

Die Taichou wich schnell aus und sah zu, wie der Pfeil einen etwas entfernten Felsen komplett zerstörte. Also lieber nicht davon treffen lassen. Gut zu wissen.

"Zu schade. Aus Höflichkeit sage ich dir, wer wir sind, bevor du stirbst. Milako Shihouin, Taichou der Nibantai. Die Kleine neben mir ist meine Fukutaichou, Miyabi Sukime."

Miyabi sah nervös zwischen ihrer Vorgesetzten und dem gemeinsamen Gegner hin und her, dabei ruhten ihre Hände zitternd auf den Griffen ihrer Zanpakutou.

"Milako Shihouin. Kriegspotential. Neffin von Yoruichi Shihouin. Trainiert von dem Kriegspotential Kisuke Urahara. Von dem Kriegspotential Aizen Sousuke hollowfiziert. Meisterin des Cero.", sprach der Quincy, als würde er ein lange gelerntes Gedicht aufsagen, wie eine Maschine.

Milako begann zu lachen: "Hast du das gehört, Miya-chan? Ich bin ein Kriegspotential! Haha, wie super ist denn das? Na dann will ich doch mal beweisen, dass ich dem auch würdig bin! Erlöse sie, Kamakiri!", sprach die Vizard selbstbewusst und entfesselte ihr Shikai. Das Katana wurde durch zwei, mit Ketten verbundene, Sensen ersetzt.

Miyabi fühlte sich verpflichtet, jetzt auch ihr Shikai zu aktivieren, also sprach sie: "Weht, Carmilla und Shiho!"

Der Sternritter ließ nun in jeder seiner Klauen je einen Heilig Pfeil erscheinen und warf sie nach seinen Kontrahentinnen. Miyabi schwang Shiho, wodurch sich ein Wirbelwind bildete, welcher die Pfeile in sich aufnahm und zurück zu dem Quincy schoss.

Die Pfeile bohrten sich in die Brust und den Bauch des Gegners, allerdings schien er davon recht unbeeindruckt.

Milako beschwor nun ihre Maske, warf eine Sense nach ihm und schoss ein Cero direkt hinterher. Der Quincy hielt das Zanpakutou an der Kette fest und bekam einen direkten Treffer des Cero ab. Er ließ Kamakiri los und ging auf die Knie, sein gesamter Körper dampfte. Keuchend zog er sich die Pfeile aus dem Körper und fraß sie auf, seine Körpergröße stieg stark an. Die Verbrennungen heilten innerhalb weniger Sekunden und er stand wieder auf.

"Du stehst nach einem Cero einfach so auf? Beeindruckend, schließlich ist Hollowreiatsu doch tödlich für Quincy.", merkte Miako an.

"Er ist kein gewöhnlicher Quincy.", ertönte eine verrauchte Stimme von weiter weg. Ein scheinbar alter Mann mit Monokel am rechten Auge stand dort und lächelte.

Miyabi drehte sich sofort um und holte mit Carmilla aus, aber der augenscheinliche Sternritter erhob sich ergebend seine Hände.

"Ich möchte euch bei dem Kampf nicht stören. Glaubt mir, das wäre ja sonst unfair. Der Quincy dort vorn heißt R4N D0M, er wurde von mir zu dem gemacht, was er jetzt ist. Ich bin Caesar Bosari, mein Epithet ist P und steht für The Producer. R4N ist eine wahre Maschine, die sich stetig entwickelt. Selbst euer Hollowreiatsu kann ihn nicht stoppen. Ich möchte nur zusehen, wie ihr euch macht, meine Damen.", erklärte er freundlich.

Miyabi wollte trotzdem angreifen, da stand R4N bereits hinter ihr, und trat ihr so stark in den Rücken, dass sie an Caesar vorbei flog und mit dem Gesicht an einen alten Baum schlug. Blut trat aus ihrer Nase, als sie sich schwankend abstütze und sich umdrehte.

Nachdem die Schwächere erstmal kurzzeitig außer Gefecht gesetzt wurde, deckte M Milako nun mit Tritten ein, welchen die Taichou allen ausweichen konnte. Sie konnte feststellen, dass die Unterschenkel des Gegners um einiges muskulöser waren als vorher, und die Füße ähnelten nun den Klauen.

Milako musste einen Nahkampf unbedingt meiden, also ging sie per Shunpo auf einige Meter Abstand und sprach: "Bankai! Barasuu Kamakiri!" Ihr Reiatsu strömte in einer Druckwelle nach außen und die Sensen verschwanden. Ihre Haut und die Haare wurden in blattgrüne Farbe gehüllt. Am Rücken wuchsen ihr zwei blattgrüne, hauchdünne Flügel. Diese wurden sofort von weißen Federn umhüllt. Miako flog in die Lüfte und sah mit entsetzen zu, wie R4N nun zwei schuppige, dunkelgrüne Flügel wuchsen. Dieses Ding passte sich wirklich sofort jeder neuen Situation an.

Der Quincy flog rasant auf Milako zu, während ihr gesamter Körper rot aufleuchtete. Sie bekam einen Tritt in den Magen, welcher ihr aber nichts ausmachte. Stattdessen explodierte diese Stelle und zerfetzte das Bein des Sternritters, welcher auf Abstand ging.

"Bankai! Kigen Hasu Shimai!", ertönte es aus Miyabi's Richtung, während ebendiese mit einem gigantischen, grünschwarzen Speer, welcher von starken Winden umgeben war, auf den Sternritter zustürmte und seine Brust durchbohrte. Miyabi's Augen hatten nun ein hollowartiges Rot angenommen und war von schwarz umgeben. Ihr Auftreten war nun viel selbstbewusster und sie wurde von zwei Seelen in Form von Windkugeln umringt. Auf ihrer rechten Schulter befand sich nun ebenfalls ein rosanes Tattoo einer geschlossenen Lotusblüte.

"Perfekter Zeitpunkt, Bikimori.", sprach Milako, während sich die Ceroenergie an ihrem Körper auf ihre Fäuste konzentrierte. Inzwischen hatte sie gelernt, dass Miyabis Hollow übernahm, wenn sie ihr Bankai aktivierte. Sie war dann immer wie ausgewechselt.

Miyabi nickte anerkennend.

Milako flog auf den am Boden liegenden R4N D0M zu, schlug auf ihn ein und und feuerte gleichzeitig viele Balas auf ihn. Als sie fertig war, entfernte sie sich wieder von ihm und Miyabi gesellte sich zu ihr. Die Hände der Shihouin bluteten sehr stark, sie hatte sich an den harten Schuppen verletzt.

Ein metallischer Schrei ertönte und dieses unmenschliche Ding erhob sich wieder - alle Wunden, welche von den Balas herführten, waren verheilt. Milako schluckte. Zwei Bankai und ihre Hollowkräfte waren nicht genug gewesen? Wie sollten sie diesen Quincy besiegen?!

"Guten Tag, R4N D0M.", ertönte eine zarte, weibliche Stimme hinter dem Monster. Eine braunhaarige, junge Frau stand dort. Eine Frau, die Milako noch nie zuvor gesehen hatte. Sie trug keine Sternritteruniform.

"Sophia. Was willst du hier? Ich brauche keine Hilfe.", knurrte der Quincy.

"Ich weiß. Ich will nur Spaß haben. Weißt du, was echt witzig wäre?", schmunzelte die Braunhaarige.

Miyabi musterte den Neuankömmling skeptisch, schritt aber wie ihre Taichou nicht ein.

"Was soll das, Sophia? Weshalb störst du den Kampf?", rief Caesar leicht verärgert.

"Weil ich sehen will, wie Nithola ohne seine Rüstung einen Angriff von dem großen Speer überlebt.", erklärte Sophia grinsend, während R4N's Schuppenrüstung tatsächlich verschwunden war und Miyabi auf ihn zustürmte und sein Herz durchbohrte.

Das ließ Milako erschrecken. War das Miyabis Wille oder sorgte diese Quincy mit ihren Worten dafür, dass ihre Fukutaichou so agierte? Sie musste eine Quincy sein, schließlich reagierten die Sternritter vertraut auf sie. War sie vielleicht..Eine der Verräter, die Kisuke erwähnt hatte? Aber warum half sie? Milako dachte, diese Gruppe sei nicht mit der Gotei verbündert gewesen?

"Was hast du getan, Sophia?!", schrie Caesar wütend. Er sah fassungslos aus. Etwas stimmte hier nicht.

"Verlier nicht gleich den Kopf, Caesar.", lachte Sophia, während P wie von Geisterhand enthauptet wurde.

Milako verstand nicht, was gerade geschehen war, also fragte sie verwirrt: "Warum hast du.."

"Ich war hier, um eine Freundin zu besuchen. Dann kam ich zufällig hierher, und dachte mir, dass ich euch mal helfe. Das war ja nicht mitanzusehen.", kicherte sie. Dann hob sie einen Ärmel hoch und enthüllte ihr grünes Armband.

"Du bist eine Freundin von Kisuke-san.", erkannte Milako, während Miyabi wohl noch immer nichts verstand, ihr Speer steckte noch immer in dem toten Sternritter. Sie musste sie einweihen, sobald sie wieder zuhause waren.

"Nah, ich bin eine Freundin der Shinigami an sich. Du schuldest mir was, Milako-chan! Ach ja, die Shinigami ist verloren. Es ist die Mühe nicht wert, sie in Silbern zu suchen. Glaubt mir, von Freundin zu Freundin. Man sieht sich, ich geh' jetzt - und der Kopf des alten Mannes begleitet mich!"

Mit diesen Worten waren Sophia und Caesar's körperloser Kopf verschwunden.

Milako seufzte verwirrt und deaktivierte das Bankai wieder.

"Komm, wir gehen. Ich berichte Kisuke-san was passiert ist, du kannst dir den Rest des Tages frei nehmen.", sprach sie und verarbeitete das soeben Geschehene.

"J-Ja, Milako-taichou!", antwortete Miyabi nickend, nachdem auch sie ihr Bankai aufgelöst hatte.
 

Cheroko, Hueco Mundo, Hütte der Mondkinder:
 

Cheroko saß in einer Art Operationszimmer auf einer Liege, während Gemini sich ihre Kiefer ansah. Die Gasmaske lag auf einem Tisch am anderen Ende des Raumes.

"Wie schlimm ist es?", fragte die Anführerin die Arrancar.

"Dein Mund ist..Geschmolzen. Kein Gewebe oder Fleisch ist unter der Nase übrig. Wir hätten nicht Achkano's Seele nehmen sollen.", antwortete Gemini traurig.

"Tja, das ist schon bisschen scheiße, nicht wahr? Immerhin habe ich jetzt einen Grund, die Maske zu tragen. Ich werde jetzt nach Las Noches gehen.", sprach Cheroko und setzte sich auf. Sie wollte gerade ihre Maske aufnehmen, als Gemini ihr überraschenderweise auf die Hand schlug.

"Auf keinen Fall! Das verbieten wir dir! Wir wissen nicht, ob es weitere Schäden gibt! Vielleicht wurden deine Kräfte geschwächt! Schicken wir lieber Emily, die Entwicklung ihrer Kräfte ist wahrlich..Erschreckend.", antwortete Gemini besorgt.

"Na schön. Aber Akito soll mitgehen und aufpassen, dass sie nicht alle umbringt.", erwiderte die Grünhaarige kapitulierend.

Der uralte Arrancar

Santiago del Bosque, Hueco Mundo:
 

Die weißhaarige Quincy setzte ihre Flöte an den Mund und begann einen Ton zu spielen, durch welchem Santiago schwindlig wurde. Er stolperte kurz hin und her.

Die andere währenddessen starrte ihn einfach nur an.

Eine von denen benutzte Töne, um seine Sinne zu kontrollieren. Aber Santiago fragte sich noch, was die andere Quincy tat - sie starrte ihn nur an. Er griff zitternd unter den Umhang, welcher seinen gesamten Oberkörper bedeckte, und zog sein Schwert Orcus. Damit rannte er sehr unsicher auf Lucy zu.

Die Flötenspielerin spielte einen schrillen Ton, wodurch der Arrancar stehen blieb und Blut unter seiner Kapuze herausfloss. Es fiel ihm sehr schwer, sich zu bewegen. Nun merkte er, wie jemand versuchte, in seinen Verstand einzudringen. Er strengte sich stark an, um den Arm zu heben, mit dem er die Klinge führte und enthauptete sich dann selbst. Die Kapuze löste sich von dem Kopf, welcher fast vollständig bandagiert war. An einigen Stellen ragten schwarze Haare heraus.

Die Silberhaarige sah den Kopf sichtlich verwirrt an.

"Ich würde mir lieber den Kopf abtrennen, als von einem Quincy oder Shinigami kontrolliert zu werden. Fragt Sousuke.", sprach der abgetrennte Kopf wütend. Dachten diese Frauen etwa, er hätte sich getötet? Törichte Narrinnen.

Die Weißhaarige lächelte. Offenbar hatte sie bereits geahnt, dass die neuen Espada sich schwer damit taten, sich diesem arroganten Shinigami zu unterwerfen. Ihr Lächeln verschwand, als der kopflose Körper auf sie zurannte und mit Orcus angriff. Sie nahm die Flöte von ihrem Mund und parierte damit die Hiebe. Sie war überraschend stabil und das Mädchen war auch nicht unbedingt schwach gewesen.

Die Rotäugige beschwor einen unsichtbaren Bogen und spannte ihn, bevor sie losließ. Sie hatte auf seinen liegenden Kopf gezielt. Schlaues Gör. Ihre Heilig Pfeile waren wohl unsichtbar. Santiago musste schnell reagieren!

"Knie nieder, Orcus!", sprach er deshalb und der Kopf verschwand, bevor er getroffen wurde.

Auf dem Hals Santiago's wuchs eine Pharaomaske. Er riss sich den Umhang vom Leib. Die Arme waren auch bandagiert, der Torso ohne Haut. Blutüberströmt und Muskeln und Fleisch gut sichtbar. Die Hände entwickelten sich zu Raubtierklauen. Auf der Maske waren Blutspuren unter den Augen zu sehen. In einer Klaue ruhte ein goldener Speer.

Mit diesem Speer griff er erneut Budai an, jedoch viel stärker. Die Weißhaarige versuchte gar nicht erst, diese Angriffe zu parieren, sondern wich eher schlecht als recht aus. Sie wurde so sehr in die Enge getrieben, dass Santiago sie an dem Bauch aufspießen und in die Höhe drücken konnte. Blut trat aus der Wunde und ihren Mundwinkeln. Mit schwacher Stimme sprach sie: "Vollständig.." Ihr Körper wurde durchgängig und so ging sie auf dem Wüstenboden auf die Knie. Sie stand auf und drehte sich um, versuchte zu fliehen. Sie wollte wohl ihrem König von der Information berichten, die Santiago ihr gegeben hatte. Das musste der Espada verhindern.

"Heilige Göttin. Ich bitte dich um deine Hilfe, alles Dämonische von diesem geweihten Ort zu entfernen.", sprach Santiago wie ein Gebet, woraufhin sein Speer in einem silbernen Licht aufstrahlte. Daraufhin holte er aus und warf ihn nach der Flüchtigen.

Sie wurde von dem Speer am Rücken durchbohrt und löste sich langsam aber sicher auf. Sie drehte ihren Kopf noch zu Lucy und sah sie weinend an. Der Speer fiel zu Boden, als sie ausgelöscht war. Wenn er Empathie für Quincys empfunden hätte, hätte er diesen Anblick wohl traurig gefunden. Es war wichtig, dass er sie tötete. Nun war die Andere an der Reihe, die bis jetzt eher teilnahmslos danebenstand.

"Vollständig.", sprach Lucy nun laut, aber ohne Gefühle. Ihr wuchsen die typischen Flügel und der Heiligenschein über dem Kopf erstrahlte. Ihre Haare wehten in alle möglichen Richtungen, so dass auf ihrer Stirn das Tattoo mit der Aufschrift 'Erwachen' in deutscher Sprache zu sehen war.

Santiago drehte sich zu ihr um und war deutlich erfreut.

"Du scheinst stärker zu sein als deine Freundin. Aber auch das wird dir nichts nützen. Du betest den falschen Gott an, Mädchen.", erklärte der Tres Espada.

"Ich bete nicht. Ich bin das unheiligste Wesen, das du je sehen wirst, Arrancar. Du hast mich erzürnt.", erklärte Lucy, sprang auf Santiago zu und schlug nach ihm mit der rechten Hand, auf welcher ebenfalls ein Tattoo war: Krankheit.

Aus den Augenöffnungen der Maske schossen zwei Ceros auf Lucy zu, aber sie stand noch immer dort wo sie war. Obwohl deutlich sehr starke Verbrennungen zu sehen waren.

"Ich lehne jeglichen Schmerz ab.", sprach sie und schlug mit der anderen Hand auf Santiago's rechten Arm, woraufhin dieser einfach abfiel. Ja, sie war stark.

"Und wie ist es mit dem Tod?!", fragte Santiago wütend und feuerte ein schwarzes Gran Rey Cero auf seine Kontrahentin.

Lucy lächelte und trat mit ihrem linken Fuß in Richtung des Herzens des Arrancar. Dann fiel sie tot zu Boden.

Santiago wurde von dem Tritt an einen Felsen geschleudert und verspürte einen Schmerz in seinem Brustkorb, den er aber nicht ernst nahm. Solange er in seiner Resureccion war, konnte er nicht sterben. Er war bereits tot.

Der einzige Verlust war sein Arm, aber das war verschmerzlich. Schließlich hatte er Quintalla heute gut gedient: Zwei Quincy weniger, um die sie sich Sorgen machen musste.

Er ergriff Lucy an den Haaren und schliff sie nach Las Noches.

Kurz vor dem Gebäude stand Welsch Laffarou, welchem er zunickte.

"Oh, der werte Herr Pharao. Willst du nicht deine Resureccion auflösen, man?", begrüßte der Segunda Espada seinen Kameraden.

"Ich habe ein Geschenk für Calica-sama. Sie war gut, aber ich..", er stoppte, ließ die Quincy los und griff sich an den Brustkorb. Nein, das war unmöglich! Er konnte doch nicht sterben! Was für eine unglaubliche Macht hatte dieses Mädchen besessen?!

Welsch sah auf und legte eine Hand auf die linke Schulter seines Kameraden.

"Ich..Das kann nicht.." Santiago konnte den Satz nicht vollenden, da sein Körper platzte.

"Fuck!", rief Welsch erschrocken und wischte sich das Blut vom Gesicht. Er sah zu der Frau und besah sie sich nachdenklich. Sie konnte den ältesten aller Arrancar töten? In seiner Resureccion? Er beugte sich zu der Silberhaarigen hinunter und fühlte, ob sie Puls besaß.

Negativ.

Der Grünhaarige warf sie sich über die Schulter und ging zu Quintalla's Gemach, wurde aber auf halbem Weg von Barracuda gestoppt.

"Sie ist nicht ansprechbar. Aizen zwang sie, Jayla zu töten. Wer ist das, und in wessen Blut hast du gebadet?", fragte der Arrancar und forderte eine schnelle Antwort.

"Santiago hat sie angeschleppt, bevor er explodiert ist. Ich glaube, diese Quincy hat ihn von innen heraus getötet. Auch, wenn sie dafür mit ihrem eigenen Leben bezahlen musste.", erklärte Welsch noch immer sehr perplex.

"Gib sie mir, ich finde heraus, was passiert ist.", ertönte Aizen's Stimme hinter Barracuda.
 

Shu Khairy, Vandenreich, Saal des Königs:
 

"Weshalb habe ich dir diese Kraft gegeben, wenn du sie nicht kontrollieren kannst?!", fragte Yhwach Shu Khairy lautstark. Letztere zuckte zusammen und senkte mit Tränen in den Augen ihren Kopf.

"Es tut mir leid, eure Majestät. Das wird nicht wieder vorkommen.", versprach sie ängstlich.

"Das stimmt, dafür werde ich sorgen. Bring' die Gefangene zur Soul Society zurück und lass dich von ihrem Vorgesetzten töten.", befahl A.

Shu riss ihre Augen erschrocken auf und nickte. Dann ging sie traurig aus dem Saal und verließ das Vandenreich - ihren Reiatsuquader zitternd haltend.
 

Roujuurou Otoribashi, Soul Society, Sanbantai, Büro des Taichou:
 

Es klopfte an der Tür und Roujuurou schritt rasch an diese heran, um zu öffnen. Er hoffte bei jedem Klopfen auf's Neue, dass es Suki sein würde. Bis jetzt wurde er immer enttäuscht. Und auch bei diesem Klopfen hatte er kein erleichtertes Gefühl gehabt.

Allerdings war es ein Shinigami, welcher eine Braunhaarige Sternritterin dabei hatte. Sie trug Fesseln an Füßen und Händen.

"Taichou, diese Quincy wollte gefangen genommen werden und forderte, nur mit euch zu sprechen.", erklärte der große Shinigami.

Rose nickte und bedeutete Shu, sein Büro zu betreten. "Lass mich mit ihr allein. Danke.", forderte er dann und schloss die Tür. Er verschränkte die Arme und sah die Quincy fragend an.

"Ich-Ich.."

"Komm zum Punkt!", befahl Rose in einem für ihn unüblichen harschen Ton.

"Ich heiße Shu Khairy, und in diesem Quader..", sie hob ihre Hände, in welchem sich das Gefäß befand, "..befindet sich Ihre Fukutaichou. Ich habe einen Fehler begangen, es tut mir leid."

Rose beäugte den Quader und fragte: "Und wieso sollte ich dir glauben? Du stellst dich einfach so, und willst uns deine Gefangene wiederbringen? Für wie naiv hältst du mich eigentlich?"

Shu seufzte und ließ den Quader fallen, woraufhin er sich auflöste und Suki Kou in Originalgröße freiließ. Ihre Beine waren an den Knien abgetrennt, und die Wunden begannen erst jetzt, stark zu bluten.

Rose atmete scharf ein und sah seine Fukutaichou erschrocken an.

"Ich wollte nicht, dass das mit ihr passiert! Es tut mir so, so leid! Mein König befahl mir..Hierher zu kommen, sie Ihnen wiederzubringen, und mich..Von Ihnen hinrichten zu lassen.", erklärte sie weinend.

Rose sah Shu mitleidig an und seufzte. Er war in einer innerlichen Zwickmühle. Auf einer Seite sah diese Quincy wirklich so aus, als wenn es ihr leid täte, und er überlegte sie zu verschonen. Aber die Vergangenheit hatte gezeigt, dass Sternritter durchtrieben waren und man ihnen nicht trauen sollte.

Der Blonde schloss die Augen und war dabei, sein Schwert zu ziehen, als er eine weibliche Stimme vernahm.

"Aber, aber Rose-kun! Du willst das doch nicht wirklich. Du siehst doch, dass es ihr leid tut. Hat das Leben als Zombie dir damals deiner Gefühle beraubt?"

Rose öffnete die Augen und sah zu dem offenen Fensterbrett, auf welchem eine brünette Shinigami saß und ihn mit dem selben Grinsen in's Gewissen redete, wie es Kisuke oft tat.

"Was machst du hier?", fragte er verwirrt.

"Dich vor einem Fehler bewahren! Überlass' sie mir.", bat die blauäugige Shinigami den Taichou.

Wissen ist Macht

Roujuurou Otoribashi, Soul Society, Sanbantai, Büro des Taichou:
 

"Sie dir überlassen? Akiko-san, sie muss bestraft werden.", widersprach Rose der Frau bestimmt.

Akiko Minonaki seufzte: "Rose-kun, ist es nicht schon Strafe genug, sich den Kriegsfeinden zu stellen und um eine Exekution zu bitten? Nah, wir nutzen ihr Wissen für unser.."

Rose unterbrach die Brünette: "Ich bin ein Taichou, anders als du! Mein Wort zählt hier!" Es war deutlich, wie sehr der Vizard mit sich selbst im Streit war.

Akiko machte plötzlich ein erschrockenes Gesicht und zeigte hinter den großen Mann, welcher sich sofort umdrehte, nur um nichts zu erblicken. Als er sich umdrehte, waren Akiko und die Gefangene verschwunden. Verdammt, er war auf einen so simplen Streich hineingefallen.

Musste er ihr wohl vertrauen, schließlich kannte Kisuke sie schon länger als er Yoruichi gekannt hatte. Er hob seine bewusstlose Fukutaichou hoch und trug sie schleunigst zur Yonbantai, in der Hoffnung, dass sie ihren Verletzungen nicht erliegen würde.
 

Lucy Ziaretata, Las Noches, Kerkerzelle:
 

Lucy Ziaretata lag lediglich mit einem grauen Tuch bedeckt auf dem kalten Steinboden, ohne Puls, Herzschlag oder Atmung. Ihre Haut war von Nähten übersäht - Aizen hatte ihren Körper genau untersucht. Jedes einzelne Organ, jede Hautschicht, das Skelett, vorallem aber die Tatoos.

Eben diese waren der Schlüssel dazu, warum Lucy nun die Augen aufschlug, hastig ein- und ausatmete und ihr gesamter Körper wieder zu arbeiten begann.

"Ich wusste, du würdest aufwachen.", sprach Aizen in einer selbstgefälligen Stimme von der anderen Seite der Gitterstäbe. Die Silberhaarige setzte sich vorsichtig auf und sah in die haselnussbraunen Augen des Shinigami, schwieg aber.

Der Boden, auf dem sie saß, war sehr rau und schmerzte auf ihrer Haut. Aber wenn sie aufgestanden wäre, wäre das Tuch von ihrem Körper gerutscht. Da hatte sie lieber Schmerzen.

"Willst du nicht sprechen? Lass uns uns ein wenig unterhalten, Sternritterin. Welche Rolle spielst du für Yhwach?", fragte er auffordernd und erhöhte den Druck seines Reiatsu deutlich.

"Keine. Nicht mehr. Frei.", antwortete Lucy mit ausdruckslosem Gesicht. Diese wortkarge Antwort befriedigte den Mann nicht, das erkannte sie sofort. Aber es war ihr egal. Und die Wahrheit wollte sie ihm sicher nicht erzählen.

"Erzähl mir alles über seine Pläne und deine Kollegen."
 

Akiko Minonaki, Soul Society, Rukongai:
 

Akiko hatte Shu in eine abgelegene Waldregion geschleift, wo sie auf Yoruichi traf, welche ein Nickerchen hielt.

Die Brünette bedeutete Shu, still zu sein. Dann schlich sie sich auf Zehenspitzen an die Violetthaarige, dessen Rücken an einer Baumrinde ruhte, und schrie ihr in's rechte Ohr.

Yoruichi erschrak sich so sehr, dass sie mit dem Hinterkopf an den Baum knallte und dann zur Seite umfiel. Akiko verfiel in einen Lachkrampf, während Shu die Frauen verwirrt musterte.

Yoruichi stand auf, packte Akiko an den langen, braunen Haaren und sah sie wütend an: "Was fällt dir ein, Aki?! Ich hab' gepennt!"

"Ich weiß, und deswegen habe ich dich ja auch geweckt, Yoru-chan!", grinste die Shinigami und zeigte der Shihouin mit zwei Fingern Peace.

Yoruichi ließ los, seufzte und sah nun zu Shu: "Und wer is die? Auch eine von diesen Mondkindern?"

Shu erschrak leicht. Akiko sah ihre langjährige Freundin verwirrt an. Diesen Begriff hatte sie noch nie gehört.

"Was für Mondkinder? Näh, die hat Rose' Fuku entführt, is heute hergekommen, hat die Kleine zurückgebracht und hat sogar eine Exekution gefordert! Die is' schon krass drauf, wa?", lachte Akiko, was Shu beschämte.

"Und warum ist sie dann bei dir? Sollte Rose sie nicht töten, wenn sie sich das schon so sehr ersehnt?", fragte die Fukutaichou der Ichibantai weiter.

"Wir können doch Nutzen aus ihr ziehen. Warum so ein Geschenk in den Müll werfen, wenn man es auspacken und damit spielen kann?", erklärte Akiko ihren Plan. Dann drehte sie sich zu Shu um, und sah in ihr unsicheres Gesicht. "Yo, wir kämpfen jetzt. Will wissen, was du kannst.", sagte sie und zog ihr Zanpakutou.

Das Aussehen des versiegelten Schwertgriffes war sehr einzigartig: Statt Stoff, wie es bei Katanas üblich war, war der Griff mit vielen silbern glänzenden Reptilienschuppen bedeckt. Das Ende des Griffes stellte einen Drachenkopf in der selben Farbe dar, in dessen Augen blaue Kristalle saßen, welche im Licht der Sonne leuchteten.

Shu überlegte noch, wie sie der Shinigami diese Idee austreiben konnte, aber spürte schon wie ihr Reiatsu anstieg.

Akiko Minonaki hielt ihr Schwert horizontal vor sich, dann sprach sie: "Kristallisiere, Suisho Ryuu!"

Das Katana leuchtete auf, ehe es in tausende, kleine Kristallscherben zersprang, welche nun Akiko's Körper bedeckten. Sobald dies vollendet war, sah es aus, als truge sie eine Reptilienrüstung, da die Kristallscherben Schuppen sehr ähnlich waren.

"Bist du bereit, Quincy?", fragte Akiko höflicherweise.

"Also eigentlich finde ich.."

"Mir egal!" Akiko sprintete auf Shu zu und schlug ihr für den Anfang einmal auf die Nase. Überraschenderweise fiel Shu aber sofort nach hinten und hielt sich das blutende und gebrochene Geruchsorgan. Sogar ein paar Tränen waren sichtbar gewesen. Enttäuscht löste die Shinigami ihr Shikai auf und lief mit Suisho Ryuu in der Hand schmollend auf die Quincy zu. Shu wich sofort zurück und sah sie flehend an.

"Man, und du sollst eine Soldatin des großen Yhwachs sein? Ich hab' dich doch nur angestupst!", beschwerte die Brünette sich.

"Ich glaube, du hast ihr eher die Nase gebrochen, Aki.", warf Yoruichi lachend ein, woraufhin Shu nur heftig nickte.

"Oh, das ist natürlich etwas suboptimal. Ups. Aber ernsthaft, wie hast du die Fukutaichou gefangennehmen können?!", wollte Akiko von Shu wissen.

"Ich hab' mich nachts in ihr Zimmer geschlichen und damit..", sie ließ ihren Quader aus Reiatsu in einer Hand erscheinen, "transportiert.", antwortete J mit für Yoruichi lustiger Stimme.

"Fuck, dann muss ich dir auch noch erst das Kämpfen beibringen?", seufzte Akiko und half der Quincy auf die Beine.

"Dein Armband..Kennst du Sophia Topas?", fragte Shu neugierig und deutete auf das grün leuchtende Armband an dem Handgelenk der Shinigami.
 

Emily Rose, Hueco Mundo:
 

Emily Rose und Akito Haryuu liefen durch die dunkle und trostlose Wüste des Reiches der Hollow. Weit von Gemini's Hütte waren sie noch nicht entfernt gewesen.

Emily hatte die Operation ohne körperliche Schäden überstanden, und aus irgendeinem Grund wurden ihre Kräfte am Meisten verstärkt - gleichzeitig auch ein Nachteil für sie, die Haluzinationen wichen nie mehr wieder.

Akito fiel nach seiner Operation das eh schon verbrannte Auge aus der Höhle im Schädel, aus dem Grund trug er eine weiße Augenklappe mit einem roten Feuermotiv darauf. In seinem Mund ruhte natürlich eine Zigarette, keine Operation der Welten könnte ihm diese Sucht nehmen.

Über den Mondkindern bildete sich plötzlich eine dichte Regenwolke und es begann, wie aus Kannen zu gießen. Der Regen löschte das Feuer an Akito's Zigarette, was ihm natürlich sehr missfiel.

"Ich habe dir schon so oft gesagt, dass das eine schlechte Angewohnheit ist, Akito.", ertönte eine rufende Mädchenstimme etwas vor den Beiden. Dann zeigte sich der Ursprung: Lucina Metztli mit Cheroko in Sternritteruniform an ihrer Seite.

Akito biss die Zähne zusammen. Es gefiel ihm wohl nicht, gegen Cherokos Doppelgänger kämpfen zu müssen.

Emily lachte wahnsinnig: "Ich dachte, wir sollen Arrancarblut vergießen! Aber euch?! Das ist ja noch viel besser! Meine Dämonen werden dich verspeisen, Lucina!"

Die Silbergrauhaarige verzog ihr Gesicht.

Akito ließ seinen Quincybogen in Form einer Pistole erscheinen und feuerte damit auf die Zehnjährige. Cheroko streckte beide Hände nach vorne aus, die Heilig Pfeile stoppten in der Luft und fielen dann zu Boden.

"Sie hätte uns für diesen Fall ihre Kräfte erklären sollen. Fuck.", beschwerte sich Akito, während er sich Regenwasser von der Stirn wischte - ohne großen Unterschied.

"Wen interessiert das?! Steh' ihnen nicht im Weg.", lachte Emily wieder und noch ehe Akito nachfragen konnte, erschienen riesige, schwarze Kreaturen vor Emily und stürmten auf Cheroko zu. Lucina kontrollierte mit ihrer Kraft The Tide das Regenwasser und stieß die Kreaturen damit zu Boden. Akito spuckte einen großen Feuerball auf das Wasser und die Kreaturen. Das Feuer ließ das Wasser verdunsten, so dass ein dichter Nebel erschien.Nur sprang Cheroko aus dem Nebel auf den Rothaarigen zu und griff ihn nur mit Schlägen und Tritten an. Ihr Tempo war zu viel für das Mondkind, also riss er sich die Augenklappe ab und feuerte aus dem Auge ein Ceroartiges Reiatsuprojektil auf die Gegnerin. Cheroko rollte sich zur Seite und entfernte sich schweigend von Akito. In dieser Verschnaufpause sah Letzterer, wie Emily in der Luft schwebte und Lucina offenbar kurz davor war, ihr gesamtes Blut auf einen Punkt ihres Körpers zu konzentrieren.

"Vollständig.", sprach er, wodurch sein Körper von gelben Reiatsuflammen umgeben wurde. Dann raste er auf Lucina zu und rammte ihr seine flammende Schulter in den Bauch. Emily fiel von der Luft in Cheroko's Arme.

"Wir gehen.", sagte sie zu Lucina.

"Der wird uns wahrscheinlich nicht so einfach gehen lassen, Chero. Er ist stärker als früher. Mach was.", forderte das Mädchen in einem ungewohnt bittenden Ton.

Akito drehte sich zu Cheroko um und zögerte sie anzugreifen. Plötzlich spürte er, wie er immer weiter in Richtung Boden gedrückt wurde - als wenn die Schwerkraft konstant anstieg. Schließlich kniete er auf dem Sand und war nicht in der Lage, aufzustehen. Er war gezwungen, zuzusehen, wie die beiden Sternlichter mit Emily verschwanden.

Schwerkraft war also Cheroko's Kraft? Aber wie konnte sie dann diesen Doppelgänger erschaffen? Der Rothaarige verstand es einfach nicht.

Die Regenwolke verschwand ebenfalls als die beiden weg waren. Merkwürdig.
 

Kisuke Urahara, Soul Society, Ichibantai, Büro des Taichou:
 

Kisuke hing müde über viel zu vielen Formularen, als es mal wieder an seiner Tür klopfte. So wurde er nie fertig, wenn jeder immer etwas von ihm wollte. Die Probleme eines Soutaichou. Er seufzte und bat den Gast herein.

Rasch lief der Sanbantaitaichou bis zu Kisuke's Schreibtisch und donnerte seine Handflächen auf die Fläche, während er dem Soutaichou recht wütend die Lage erklärte.

"Sie hat dir deine Gefangene weggenommen?", lachte der Urahara, "Sicher hat Akiko-san ihre Gründe dafür, sie ist eine intelligente Frau."

"Du willst also nichts unternehmen? Einfach zulassen, dass eine Sternritterin hier in der Seireitei herumläuft?", fragte Rose böse und mit erhobener Stimme.

"Yhwach will sie offenbar eh nicht mehr, da er verlangte dass sie sich exekutieren lässt. Also was soll's?", erklärte Kisuke schulterzuckend.

"Und wenn es eine Falle ist?!"

"Mach dir darum keine Sorgen, mein Freund. Diese Quincy wird uns keine Probleme bereiten.", erklärte Kisuke lächelnd. Akiko konnte sehr gut auf sich selbst aufpassen, dessen war er sich bewusst. Sie hatte sicher schon eine Idee, wie diese Sternritterin einen Vorteil für die Gotei 13 darstellen konnte.

Verrat

Hueco Mundo:
 

Weit weg von den Quartieren der Arrancar und der Mondkinder haben sich einige Taichou und Fukutaichou gesammelt, sie alle hatten etwas gemeinsam: Sie waren Vizard. Milako Shihouin, Miyabi Sukime, Shinji Hirako, Akiya Kohita und Hiyori Sarugaki. Sie wurden zu diesem Ort von einem Höllenschmetterling gerufen, warum wusste niemand von ihnen.

Nach einiger Wartezeit traf endlich ein weiterer Shinigami mit einem schwarzen Beutel ein.

"Verzeiht die Verzögerung, werte Taichou und Fukutaichou."

"Ja ja, sag uns einfach, warum wir hier sind.", forderte Shinji gähnend.

Der Shinigami nickte und reichte jedem Anwesenden aus dem Beutel eine kleine Schatulle: "Dies ist eine Medizin, welche Mayuri Kurotsuchi-sama in den letzten Stunden vervollständigt hat. Eine Tablette wird ihre 'besonderen' Kräfte für 24 Stunden stärken. Allerdings sind zwei Tabletten innerhalb von 72 Stunden tödlich. Ich bitte um höchste Vorsicht!"

Milako nahm eine Tablette aus der Schatulle und besah sie sich: "Das soll also unsere Hollowkräfte vervielfachen? Is' ja nicht schwer zu erkennen, welche Gemeinsamkeit wir alle haben. Aber warum sind Rose-chan und Kurosaki nicht hier?"

"Die Erdbeere macht wahrscheinlich mit der kleinen Kuchiki rum. Wenn die kein Paar sind, weiß ich auch nicht.", lachte Akiya und machte dabei eine Knutschgeste.

"Die Frage war aber gut, warum is' Rose nich' hier, du Trottel?", hakte Hiyori nach.

"Ich weiß es nicht, wahrscheinlich hat er es nicht rechtzeitig geschafft. Und Kurosaki-taichou steht Kuchiki-fukutaichou bestimmt bei ihrer Genesung bei, er gilt schließlich als Sturkopf."

Miyabi nickte, das schien einleuchtend.

Der Shinigami zog nun sein Zanpakutou, um ein Portal zurück zur Soul Society zu öffnen, da trat eine Gestalt mit schwarzer Kapuze hinter ihn, und hielt ihn auf.

"Jeder von euch wird nun eine Pille einnehmen.", befahl die unbekannte Person, und keiner der hochrangigen Shinigami zögerte.

Der Lieferant sah die Person geschockt an: "Es war geplant, dass ich vorher verschwinde!"

"Planänderung. Du stirbst hier.", sagte sie und verschwand dann.

So bald wie jeder eine Tablette herunterschluckte, stieg der spirituelle Druck unglaublich an.

Der unwichtige Shinigami sah voller Todesangst in die Hollowmasken, die sich bereits bildeten. Akiya sprintete auf ihn zu und biss in seinen Hals, sie zerbiss ihn sogar gänzlich. Die Maske war von Blut bedeckt und dann spuckte sie das Fleisch aus.

Shinji öffnete nun selbst ein Senkaimon, dann betraten die Fünf wieder die Soul Society. Als sie in Rukongai ankamen, feuerte jeder von ihnen direkt ein Cero ab und zerstörte somit ganze Häuser und tötete ganze Familien.
 

Jemand hatte die Soul Society verraten und dies führte nun zu einem Amoklauf von Vizards, welchen definitiv nur andere Taichou und Fukutaichou aufhalten konnten.

Doch war dieser jemand wirklich Mayuri Kurotsuchi?
 

Swarrm, Las Noches, vor dem Kerkerbereich:
 

Die Espada hatten sich gesammelt, und wollten Aizen Sousuke nun töten - nie wieder sollte ein Arrancar von Shinigami terrorisiert oder gar beherrscht werden.

Senryu Sokida allerdings rannte vor und stellte sich mit ausgestreckten Armen vor den Anführer der Revolte: Barracuda Marracruz.

"Was soll das? Geh' mir aus dem Weg. Wir sind uns einig, dass Sousuke beseitigt werden muss, oder etwa nicht?", fragte der Quinto Espada verärgert.

"Das würde nicht gut ausgehen! Wir wissen doch gar nicht, wie stark er ist! Vielleicht tötet er jeden von uns, bis auf dich und Quintalla!", erklärte der Weißhaarige ängstlich.

"Hat der mich gerade unterschwellig schwach genannt?", fragte Lilitu böse, was Marcelus nur lächeln ließ.

"Was schlägst du vor? Ihn leben lassen, bis er unsere Schwächen kennt? Er hat bereits Jayla's Tod zu verantworten. Das darf nicht unbestraft bleiben. Wenn du zu feige zum Kämpfen bist, verschwinde und kehre nie wieder zurück.", erwiderte Barracuda kalt.

"Du predigst stets, dass Arrancar klug sein sollten und sich nicht von ihren animalischen Instinkten leiten lassen müssen! Aber was ihr zu tun versucht, ist genau das Gegenteil davon! Ich will nicht zusehen, wie ihr alle sterbt", versuchte Senryu weiterhin, den Brünetten zu überzeugen.

"Das reicht, ich beseitige ihn. Sinke bis zum..", sprach Seneca und wollte bereits ihre Resureccion benutzen, aber Barracuda hielt seine linke Hand vor ihr Gesicht, als Zeichen dass sie es nicht tun sollte.

"Nein, er hat Recht. Wir warten.", beschloss der geheime Anführer der Arrancar, drehte sich um und verließ diesen Bereich.

Quintalla ging zu Senryu und umarmte ihn: "Danke, auf mich wollte er nicht hören..Ich bin froh, dich zu haben."

Senryu erschrak, er hatte diese Umarmung nicht erwartet. Dann erwiderte er sie aber glücklich.

"Wir sollten uns verpissen, ehe er die tote Quincy endlich verwesen lässt und uns hier erwischt.", sagte Welsch gähnend. Er war ziemlich glücklich darüber, noch nicht kämpfen zu müssen.

"Tot..", wiederholte Swarrm die Worte des Grünhaarigen. Sie wusste, dass die Quincy nicht tot war. Und, dass sie besonders war. Vielleicht erledigte sie, was Barracuda tun wollte. Das wäre sehr vorteilhaft gewesen.
 

Aizen Sousuke, Las Noches, im Kerkerbereich:
 

"Das ist alles, was ich weiß. Von Z weiß niemand etwas. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du mich gern wieder töten.", sprach Lucy nach ihrer erzwungenen Berichterstattung.

"Nein, ich bin zufrieden. Vielen Dank, Lucy Ziaretata. Was würdest du sagen, wenn ich dir anbiete, dich zu einem Arrancar zu machen, damit du Teil meiner Armee sein kannst?", fragte Aizen selbstgefällig lächelnd. Wer könnte einem solchen Angebot nein sagen?

"Das würde mich freuen, ich werde Euch treu dienen. Aizen-sama.", versprach die Silberhaarige und kniete nieder, hielt dabei aber das Tuch fest.

"Ich bereite es vor, bleib' solange hier.", befahl er und machte sich auf den Weg nach draußen.

Das Mädchen belog ihn.

Hollowreiatsu ist tödlich für Quincy.

Lucy Ziaretata war zwar keine Sternritterin mehr, aber doch definitiv noch eine Quincy. Sie hatte etwas vor, er musste vorsichtig sein.

Falls sie dieses Experiment denn überhaupt überleben konnte.
 

Akiko Minonaki, Soul Society, Rukongai, bei Akiko, Shu und Yoruichi:
 

Akiko wollte sich gerade auf den Weg nach Hause machen, da hörte sie Menschenschreie und laute Geräusche aus weiter Entfernung. Sie blickte kurz auf ihr Armband, dann sah sie Shu an: "Das ist der Moment, in dem du nützlich sein wirst. Hört sich so an, als werden wir angegriffen. Bestimmt von deinen Kollegen, also fängst du uns so einen! Ich glaube in der Menschenwelt, wäre das wohl eine Pokémon-Referenz.", lachte die Brünette.

"Du hängst in deiner Freizeit zu viel dort rum, eindeutig.", sprach Yoruichi kopfschüttelnd.

"Geh' zu Kisuke-kun, sofort. Wenn er nicht dort ist, versteck' dich. Du darfst nicht getötet werden.", befahl die Shinigami ohne Einheit fast schon.

Yoruichi's Blick wurde ernst: "Was ist hier los, Akiko? Das sind keine Quincy, oder?"

"Wir haben einen Verräter, ich weiß aber nicht wer. Ich weiß nur, dass die Soul Society dem Untergang geweiht ist, wenn du und Kisuke-kun heute sterben.", erklärte sie, ergriff Shu's Handgelenk und rannte in die Richtung, aus der die Schreie kamen.

"Warte! Scheiße, als ob Kisuke und ich wirklich sterben könnten.", beschwerte sich Yoruichi und bewegte sich schnell per Shunpo zur Ichibantai.
 

Byakuya Kuchiki, Soul Society, Rukongai:
 

Es dauerte nicht lange, bis Byakuya Kuchiki, Renji Abarai, Rangiku Matsumoto und Toushirou Hitsugaya eintrafen, um die Angreifer zurückzuschlagen. Der Schock war groß, als sie bemerkten, dass ihre Kollegen Amok liefen.
 

Inzwischen hatte Akiya Rangiku am Hals gepackt und fraß ihr die Haut vom Gesicht, sie war schon lange tot.

"Matsumoto!", rief Toushirou entsetzt, wurde aber von Zanjutsuangriffen von Hiyori und Miyabi eingedeckt.

Renji musste sich gegen Shinji behaupten, was ihm deutlich schwer fiel - es gab nicht nur einen erheblichen Unterschied im Rang sondern auch in der Kampferfahrung. Der Rothaarige hatte bereits sein Bankai entfesselt, aber hatte dennoch keine Chance - es schien fast so, als spiele der Blonde Vizard nur mit ihm.

Byakuya wurde von hunderten starken Ceros beschossen, welche alle von Milako kamen. Indem er die Geschosse zerschnitt oder parierte, zerstörte er ungewollt noch zusätzlich die Umgebung, was ihm sehr widerstrebte. Als die weißhaarige Taichou eine Pause machte, entfesselte das Oberhaupt der Kuchiki-Familie sein Shikai, woraufhin sich seine Klinge in sehr viele Kirschblüten auflöste, welche dann auf sie zurasten. Allerdings konnte Milako diesem Angriff ohne Probleme ausweichen.

Verdammte Shihouin mit ihren Shunpo, das nicht einmal er toppen konnte.
 

"Der große Byakuya Kuchiki-sama hat Probleme?! Welch Anblick!", ertönte eine Frauenstimme aus sicherer Entfernung.

Warum spottete eigentlich jede Frau über ihn? Zum Glück hatte er für diesen Kindergarten gerade keine Zeit.

"Ich weiß nicht wer du bist, aber uns zu helfen wäre um Einiges produktiver als das was du jetzt tust.", sprach der Schwarzhaarige, ohne den Blick von Milako abzulassen.

Letztere lud nun ihren gesamten Körper mit viel Ceroenergie auf und stürmte auf Byakuya zu, wurde aber von Akiko in ihrem Shikai abgewehrt, da sie ihre Faust festhielt.

"Die Retterin in der.."

Sie ließ los und trat Milako mit einem schnellen Sprungtritt weg. Dann pustete sie auf die Hand, mit der sie Milako gerade eben noch festhielt.

"Fuck, war das heiß! Und das mein' ich nicht positiv!", rief sie aus. Da Milako ihren Körper aufgeladen hatte, war dieser auch sehr heiß. Diese Hitze verstand sich nicht gut mit den Kristallschuppen der Rüstung Akikos. Die Wärme übertrug sich auf die Haut hinter der Rüstung und dies tat selbstverständlich sehr weh.
 

Shu besah sich die ganze Situation geschockt. Shinigami kämpften ernsthaft gegeneinander. Was war hier los? Akiko sprach von einem Verräter..Wer konnte..In diesem Moment sah sie, wie Shinji Renji enthauptete und nun auf Shu zusprintete. Sie wollte bereits ihren Bogen beschwören, als ein Hollowmädchen mit Katzenpfoten und -ohren den Vizard kraftvoll wegtrat.

Dann trat eine weißhaarige Frau neben Shu und sprach: "Wir tun das nur damit wir nicht sterben, weder für dich noch für die Shinigami. Also denk nicht falsch von uns, Quincy."

Shu sah verwirrt zwischen den Beiden hin und her.

"Man, du bist immer so böse, Itami.", ertönte Aurica's Stimme hinter den Dreien.

"Schweig, oder weißt du warum wir einen Quincy hier dulden?"

"Hey, wenn sogar ich hier geduldet werde, ist wohl alles möglich."
 

"Hyourinmaru!", sprach Toushirou laut und aus seinem Katana trat ein großer Eisdrache, welcher Miyabi und Hiyori zwang, sich von ihm zu entfernen. Die Beiden warteten wie ein Raubtier darauf, was ihre Beute nun vorhatte.
 

Bodorou, das Hollowmädchen, schlug ihre Pfoten aneinander und grinste Shinji an: "Na, willst du noch mehr Dresche? Es tut zwar etwas weh, einem meiner Art wehzutun, aber böse Hollow müssen bestraft werden!"
 

"Bekämpfen wir Feuer mit Feuer! Bankai!", rief nun Akiko aus und Dampf bildete sich um sie.

Das Ende der Gotei 13?

Akiko Minonaki, Soul Society, Rukongai:
 

"Bekämpfen wir Feuer mit Feuer! Bankai!", rief nun Akiko aus und Dampf bildete sich um sie. Es dauerte nicht lange, bis der Dampf sich verzogen hatte. In der Zeit hatten sich die Kristallschuppen von ihrem Körper entfernt und wuchsen, um sich dann wieder an sie zu schmiegen, nur war die nun gebildete Rüstung um einiges größer als zuvor. Die Brünette wuchs selbst gewaltig, ihre Größe war vergleichbar mit einer Kaserne. Die Körpergröße war allerdings nicht das Einzige, was sich veränderte - auch die Form. An ihrem Rücken zwei Fledermausähnliche Flügel, reptilartige Krallen und ein langer Schweif. Alles in allem war sie nun ein gigantischer Drache mit rasierklingenscharfen Kristallschuppen. Am Tödlichsten waren sie am Schweif.

"Hiko o Toru Suisho Ryu.", gab sie den Namen des Bankai bekannt, als die Transformation vollendet war.

Byakuya kam tatsächlich nicht drum herum, über Akiko Minonaki zu staunen. Noch nie hatte er ein Bankai gesehen, dass die Form des Shinigami derart veränderte. Dieses Staunen gefiel Akiko sehr.

Milako beeindruckte es nicht sehr, sie war ja schließlich auch nicht bei Sinnen. Sie zog Kamakiri aus der Schwertscheide und versuchte sofort, ihrer Gegnerin eines der großen Beine abzuschneiden - vergeblich, das Schwert drohte sogar, zu zerbrechen.

Akiko holte mit einer Klaue aus und schlug die Taichou der Nibantai gnadenlos in den Boden.
 

"Bitte tötet ihn nicht! Er ist doch einer von uns!", bat Aurica ihre materialisierten Zanpakutou besorgt.

"Schweig.", war Itami's einzige Reaktion, während sie versuchte, ihre skelettierte Hand in Shinji's Brust zu bohren. Der Blonde wich leider - oder zum Glück, wie man es sehen mochte - aus, und parierte dann einen Tritt von Bodourou, welcher von der linken Seite kam.

"Scheisse, der Typ ist gut! Endlich kann ich mich mal austoben!", rief die Manifestation des Shikai aus und verfiel in eine Raserei, indem sie den Taichou der Gobantai pro Sekunde mit mehreren kraftvollen Tritten und Schlägen eindeckte.
 

Bei Hitsugaya sah es leider nicht so gut aus, wie bei den Anderen: Hiyori saß auf seiner Brust und bearbeitete sein Gesicht mit Faustschlägen, während Akiya auf die Beiden zulief, um nun den Taichou ihres letzten Opfers auch anzufressen.

Miyabi stand nur daneben und sah zu.
 

Von dem Himmel der Soul Society krachte nun eine Kapsel neben Toushirou, was eine Druckwelle erzeugte, welche ihn und die Vizardfrauen wegschleuderten.

Die Kapsel öffnete sich und ein blonder Shinigami trat heraus - er trug einen Zerobantai-Haori.

Naori Hageshii's Blick ging natürlich zuerst zu Akiko: "Oooooh, welch beeindruckendes Bankai! Da sieht ja selbst Mio-chan alt aus!" Dann schnipste er einmal und streckte seine Arme aus, um sich vorzustellen: "Sorget euch nicht, der Hollowkenner schlechthin, Naori Hageshii-senpai, ist nun hier und rettet die Soul Society vor diesem furchtbaren Debakel!"

Byakuya hielt sich fremdschämend eine Hand vor die Stirn.

Alle Kämpfenden stoppten aufgrund der Einlage und sofort rasten die vier verbleibenden Vizard auf den Neuankömmling zu, um ihn zu töten.

"Der Himmel verdunkelt sich, Gewitter bilden sich, Menschen erstarren vor Schrecken. Die Hollow regieren die größte Angst der Sterblichen. Damit sollt ihr für eine gewisse Zeit aufhören - jetzt!", sprach der Taichou die Formel eines seiner speziellen Kidou auf und sofort verloren die Angreifer das Bewusstsein - ebenso wie Aurica, Itami und Boudourou.

Akiko schrumpfte auf die Größe eines Pferdes - ohne die Drachenform zu verlieren - und flog zum Schauplatz hinüber.

"Wow, nich' schlecht. Wie hast'n das gemacht, Blondi?", fragte sie während sie mit ihren Kristallklauen klatschte.

Naori verbeugte sich und lächelte freundlich: "Ich habe eine perfekte Harmonie mit meinem inneren Hollow. Er half mir, Kidou wie dieses zu erschaffen - es hat eine große Wirkung auf Hollow, weil es mit solchem Reiatsu gemischt ist. Dank meiner genialen Intuition weiß ich auch schon, was hier das Problem ist. Diese Vizard wurden vergiftet, ihre Seele ist nicht stark genug um die Hollow zurückzuhalten. Das nutzten sie natürlich, übernahmen die Körper und stifteten Chaos. Jemand hat diese Tragödie inszeniert - es muss ein genialer Wissenschaftler sein."

Byakuya steckte Senbonzakura seufzend zurück in die Scheide und lief zu dem Blonden: "Es ist peinlich, wie ihr euch gegenseitig hochpreist. Aber wie dem auch sei, wann klingt dieses Gift ab?"

"Och, Bya-kun, grantig wie eh und je!", lachte Naori, wodurch er sich einen tödlichen Blick einfing.

Niemand durfte den Kuchiki so nennen, dem war sich selbst Akiko bewusst gewesen.

"Zu deiner Frage: Keine Ahnung, bin kein Arzt.", antwortete der Taichou dann noch.

"Wie gut, dass ich mitgekommen bin. Kaum verlasse ich euch mal ein paar Monate, lasst ihr so etwas zu. Sei froh, dass meine Bantai nicht Ziel des Angriffs war, Kuchiki.", sprach Mayuri Kurotsuchi, welcher nun ebenfalls aus der Kapsel trat. Er trug sein Sonnenkostüm.

"Beantworte meine Frage, anstatt dich zu beschweren.", forderte der Kuchiki ungeduldig.

"Ja, ja.." Mayuri lief zu Akiya's Körper, holte eine Spritze aus seinem Haori und rammte sie der Fukutaichou in den Brustbereich. Als die Spritze mit genügend Blut gefüllt war, nahm er sie heraus und drehte sich um: "So, die muss ich jetzt untersuchen gehen, bis in zwei Tagen."

"Hör doch auf, Bya-kun zu ärgern, Mayuri-san.", lachte Naori, während er dem erneut tödlichen Blick seines alten 'Freundes' gezielt auswich.

Mayuri steckte sich die Spritze nun in sein rechtes Auge und injizierte sich das Blut. Die gelbe Pupille bewegte sich wie wild in alle Richtungen, dann drehte er sich erneut um und antwortete: "22 Stunden, dann sollte jeder wieder normal sein. Bei der Weißhaarigen bin ich mir nicht sicher, ob die überhaupt noch lebt."

"Darauf habe ich geachtet, Kurotsuchi-samaaaa!", rief Akiko, welche nun nur noch die Größe eines Vogels hatte, und fröhlich herumflatterte.

"Was tun wir bis dahin? Das Kidou hält bestimmt nicht ewig.", fragte Byakuya weiter.

"Sperr' sie bitte in deine Zellen ein, dann machst du dich auch mal nützlich. Warst du in dem Kampf ja nicht gerade.", befahl Mayuri provokant.

Byakuya ballte seine Hände zu Fäusten und tat sich schwer, sich zu beherrschen. Er drehte sich aber einfach um und lief in Richtung seiner Einheit.

Akiko vergrößerte sich wieder, nahm alle Bewusstlosen in ihre großen Klauen und flog ebenfalls dorthin.

Naori betrachtete die Gefallenen Shinigami mit traurigem Blick und seufzte. Ein Vizard zu sein, brachte viel zu viel Gefahr mit sich.

"Renji Abarai. Rangiku Matsumoto. Ruht in Frieden."

"Deine Sensibilität geht mir auf die Nerven, Hageshii. Komm mit, ich will Urahara finden. Der weiß doch sonst immer über alles Bescheid.", drängelte Mayuri und piekste sich mit seinem langen Fingernagel ein paar Mal in die Pupille, um ihre Bewegungen wieder zu normalisieren.
 

Milakos innere Welt:
 

Milako sah nur schwarz um sich herum und versuchte vergeblich, ihren Hollow zu sehen.

"Wir stecken in Schwierigkeiten, Mila.", hörte sie seine Stimme dann genau neben sich.

"Was soll das heißen?", fragte sie ängstlich.

"Du hast diese Menschen nicht getötet, weil ich Amok gelaufen bin. Sondern das da."

Die Weißhaarige sah genau vor ihren Augen nun eine fremde Hollowmaske aufflackern, was sie stark erschrecken ließ.
 

Miyabis innere Welt:
 

Miyabi lag auf dem schwarzen Boden in Embryostellung und kniff ihre Augen fest zu, um nicht das unnatürliche Schwarz dieser Welt sehen zu müssen, aber das machte es nicht besser. Sie hatte Menschen getötet. Etwas tippte sie an der Schulter an, ihr Hollow.

"Verschwinde! Du hast das getan! Du warst das! Ich dachte..Ich dachte, ich könnte dir vertrauen! Ich wünschte, du würdest nicht existieren!", schrie die Rosahaarige weinend.

Dann hörte sie eine fremde Hollowstimme lachen.
 

Akiya's innere Welt:
 

"Sieht ganz so aus, als müsstest du dich wieder ein paar Mal ritzen, Aki.", sprach der Hollow mit seiner Meisterin - damit hatte er sich schon längst abgefunden.

"Fick dich, du Arsch. Ich hab' dir gesagt, du sollst darüber keine Witze reißen.", brachte Akiya mit zitternder Stimme hervor.

"Das tu' ich nicht. Aber wenn du aufhörst, dich selbst zu bemitleiden, könntest du dich auch bald wieder tätowieren lassen."

"Was meinst..", wollte die Schwarzhaarige fragen, als sie spürte, wie etwas Spitzes ihre Brust durchdrang.
 

Soul Society, Ichibantai, Versammlungsraum:
 

Jeder einzelne Taichou und Fukutaichou, welcher nicht nach Rukongai ging, um die Gefahr abzuwenden, stand an seinem Platz. Doch dort wo Kisuke stehen sollte, stand Seisui Naito.

Selbst Rukia Kuchiki war trotz ihrer schweren Verletzungen dort, so wie Zaraki Kenpachi.

"Jemand hat unsere Vizard vergiftet. Und dieser jemand ist..Unser geliebter Soutaichou, Kisuke Urahara!", gab Seisui mit ernster Stimme bekannt.

Es gab schockierte Gesichter, ungläubige Gesichter und auch ein lächelndes Gesicht, was aufgrund der Maske aber nicht zu erkennen war.

"Was erzählst du da für eine Scheiße?! Ich kenne den Sandalenhut länger als viele von euch und das kann einfach nicht stimmen!", erhob Ichigo empört seine Stimme.

Rukia bat ihn, sich zurückzuhalten, indem sie an seinem Ärmel zog.

"Halt's Maul", begann Zaraki, "Der hat doch schon immer mit Hollowkräften rumgespielt, genau wie Aizen. Mir leuchtet das ein."

"Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber sogar ich habe ihm seit gestern misstraut.", sprach Rose leise, und doch gut hörbar.
 

Das geheime Lächeln wurde breiter.
 

"Wer nicht an meine Worte glaubt, soll jetzt vortreten. Sind wir doch mal ganz demokratisch.", schlug Seisui vor.

Suki, welche hinter Rose in einem Rollstuhl saß erhob stattdessen ihre Hand. Momo, Ayano, Ulquiorra, Ichigo und Rukia traten vor wie gebeten.

Sieben Personen blieben stehen.

"Nun, dann.."

"Warte bitte, Naito-taichou.", unterbrach Rose seinen Kollegen, "Wir sollten warten, bis Hitsugaya-taichou, Kuchiki-taichou, Tokah-taichou, Abarai-san und Matsumoto-san auch hier sind. Sie waren mit der Situation direkt konfrontiert und haben ein Recht darauf, auch über Urahara-san's Schicksal abzustimmen."

Seisui nickte: "Dann warten wir. Niemand verlässt den Raum, schließlich läuft Yoruichi Shihouin noch frei herum - sie ist höchstwahrscheinlich eine Komplizin."

Momo sah besorgt zu Boden. Sie hoffte nur, dass ihr Taichou wieder normal werden würde und vor allem, dass es Toushirou gut ging.

Ayano sah analysierend durch den Raum. Für sie war es unmöglich, dass der Soutaichou die Soul Society verraten hatte. Aber wer kam sonst in Frage? Sie wusste kaum etwas über viele ihrer Kollegen, da sie so viel Zeit mit ihrem Training verbrachte. Da sie Frauen schon immer kompetenter als Männer sah, kamen für sie Noako, Yushio und Kasumi in die engere Auswahl. Dennoch hatte sie noch immer keinen blassen Schimmer.

Ulquiorra sah Ichigo an, und bedeutete ihm somit, dass er mit ihm gegen den wahren Verräter kämpfen würde, wenn es denn sein musste.

Rukia fiel es schwer, stehen zu bleiben und lehnte sich von daher an eine Wand. Diese Situation war schlimmer als eine Invasion der Quincy. Sie wusste nicht, wer Freund und wer Feind war. Hoffentlich kam ihr Bruder bald..

Ichigo konnte man die Wut deutlich ansehen. Am Liebsten wäre er Zaraki an die Kehle gesprungen. Schließlich war doch auch seine Fukutaichou in größter Gefahr! Sein Hauptverdächtiger war aber Naito, schließlich begann er mit dieser Versammlung überhaupt.
 

Die Gotei 13 wurde gerade von innen zerstört.

Lucy, Cheroko & Akiko

Byakuya Kuchiki, Soul Society, Rokubantai, Gefängnisbereich:
 

Byakuya schleppte gerade die Bewusstlosen, Stück für Stück, in verschiedene Zellen. Es war für ihn ein Ärgernis, dass Akiko aufgrund der Größe nicht mithelfen konnte - sie hätte nur seine gesamte Bantai zerstört. Und das konnte er nicht dulden.

Als es vollbracht war, vergewisserte er sich noch einmal, dass alle Zellen abgeschlossen waren. Sicher war sicher.

"Oi, hier sind doch noch drei.", sprach Akiko den Taichou an, nachdem er die Bantai wieder verlassen hatte.

"Aurica Cebi Tokah ist eine Taichou, obwohl sie eine Arrancar sind. Die anderen Beiden gehören zu ihr, wie ich mal schätze. Vielleicht ihre dematerialisierten Zanpakutou. Wir nehmen sie definitiv mit in die Ichibantai. Der Soutaichou hat hoffentlich mehr Wissen von den Geschehnissen als wir.", erklärte der Kuchiki ruhig.

"Schaffen wir den Weißhaarigen vorher in die Yon?", fragte sie dann noch. Hitsugaya lag auf ihrem Rücken, gleich neben Shu, welche aber sitzen konnte.

"Nein, wir gehen direkt zur Ichibantai. Ich habe ein ungutes Gefühl.", erwiderte der Kuchiki nachdenklich. Heute war kein guter Tag für die Seireitei gewesen.

"Dann spring' auf meinen Rücken, ich bring' uns schnurstracks dahin!", sprach Akiko viel zu fröhlich für seinen Geschmack.

"Ich weigere mich!", rief Byakuya und bewegte sich dann schon per Shunpo in die Zielrichtung.

Akiko seufzte und folgte ihm. Shu schwieg die ganze Zeit über.
 

Seisui Naito, Ichibantai:
 

Die Taichou und Fukutaichou warteten, mehr oder weniger geduldig, darauf, dass die Shinigami, welche sich um die Vizard kümmerten, zurückkehrten.

Während Rose und Ayano beispielsweise sehr viel Geduld aufwiesen, waren Ichigo, Zaraki und selbst Naito sehr angespannt. Er wollte Urahara schnell exekutieren, damit die Gefahr gebannt war. Er war nun ein Teil der Gotei und diesen inneren Verfall konnte er nicht dulden.

Irgendwann stieß Byakuya die große Tür auf, sah sich um und fragte dann: "Wo ist der Soutaichou?"

"Aus Sicherheitsgründen in Gewahrsam, er ist der Hauptverdächtige.", antwortete Naito.

"Nii-sama, wo ist Renji?", fragte Rukia ängstlich.

Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf, woraufhin Rukia schockiert beide Hände vor den Mund hielt und sich Tränen verkneifen musste. Auch Ichigo und Shuhei traf diese Neuigkeit hart.

"Kisuke der Verräter? Wer hat dir denn in's Hirn geschissen?", fragte Akiko, welche nun, mit Toushirou auf der Schulter, auch hereinkam. Das Bankai hatte sie inzwischen aufgelöst. Hinter ihr lief Shu unsicher.

"Hüte deine Zunge, Mädchen. Wer bist du?", fragte Naito verärgert.

"Nenn' mich Aki. Und ich muss gar nichts hüten, bin ja kein Teil von euch hohen Tieren."

"Könnt ihr mal euren Smalltalk unterbrechen, ihr Turteltäubchen?!", forderte Zaraki.

"Ich berichte jetzt die Ereignisse. Hirako Shinji, Milako Shihouin, Akiya Kohita, Miyabi Sukime und Hiyori Sarugaki haben laut Naori Hageshii ein Gift eingenommen, wodurch sie ihre Hollow nicht mehr kontrollieren konnten und dementsprechend in einem Rukongaibezirk Amok liefen. Hitsugaya-taichou, Tokah-taichou, Matsumoto, Abarai und ich selbst gingen dorthin, um dem Chaos Einhalt zu gebieten. Abarai und Matsumoto fielen im Kampf. Die Shinigami neben mir kam dazu, um uns zu helfen. Als es wie eine Pattsituation aussah, kamen Naori Hageshii und Kurotsuchi-taichou aus der Zerobantai zu Hilfe. Dank Hageshii's Kidou konnten die Vizard für's Erste kampfunfähig gemacht werden. Auch Tokah-taichou war davon betroffen, sie befindet sich momentan bewusstlos bei einer Wache der Ichibantai. Kurotsuchi-taichou hatte eine kurze Untersuchung ausgeführt, die Vizard werden wohl in etwa 22 Stunden wieder normal sein, sie befinden sich in den Gefängnissen meiner Einheit.", ratterte Byakuya die Ereignisse monoton herunter, während ihm sichtlich nicht gefiel was sich hier abspielte. Seisui Naito stand an der Stelle, an der Kisuke Urahara stehen sollte.

"Eine tragische Sache, wirklich.", begann Naito, "Aber wir waren uns gerade uneinig darüber, dass Kisuke Urahara der Verräter ist, also wurde eine Abstimmung durchgeführt. Was sagst du dazu, Kuchiki-taichou?"

"Es ist absurd, dass Urahara das angerichtet haben soll. Ich erwarte sofort zu wissen, wer auf diese Idee kam.", forderte Byakuya. Dem Soutaichou eine solche Tat anzuhängen galt als Hochverrat, dessen war sich Seisui bewusst gewesen. Aber nach genug Bedenkzeit war das die für ihn einzig logische Erklärung.

"Ich, Noako-san und Yushio-taichou ertappten ihn nach einem Tipp durch einen Shinigami dabei, an dem Gift herumzuexperimentieren.", antwortete Naito rasch.

"Der Esel nennt sich immer zuerst.", warf Akiko mal so nebenbei ein, was Seisui sehr missfiel. Diese Shinigami war frech und mit Ungehorsam konnte er nicht gut. Warum war sie überhaupt noch hier? Dies war eine Versammlung für Taichou und Fukutaichou!

Naito seufzte genervt, dann sprach er weiter: "Jedenfalls steht es nach deiner Stimme bei der Abstimmung Sieben zu Sieben. Wir warten also bis Tokah-taichou und Hitsugaya-taichou erwacht sind, bis wir eine Entscheidung fällen."

"Falsch. Ich nehme dich, Sakuga-taichou und Tachibane im Namen der Sicherheit der Soul Society fest. Ergebt euch friedlich, dann wird niemand verletzt.", kündigte Byakuya an und hatte eine Hand bereits am Griff von Senbonzakura.

Zaraki stellte sich vor Byakuya und sah genervt auf ihn herunter: "Du nimmst hier niemanden fest, Lackaffe. Ich hasse es, wie du dich immer aufspielst."

"Sei doch vernünftig, Zaraki!", bat Ichigo den Kenpachi.

"Seit wann stellst du dich eigentlich auf die Seite von dem Idioten, Ichigo? Bist du wirklich so verweichlicht? Da wird mir ganz schlecht.", spottete der große Mann und ließ nicht mit sich reden.

Naito war relativ froh darüber, dass ausgerechnet der Kenpachi sich dem Taichou der Rokubantai in den Weg stellte.

Akiko stieß Shu mit dem Ellbogen an und zeigte dann auf Zaraki: "Ey, mach mal deine Sache da. Ich will das mal sehen, und der Glockentyp bietet sich doch richtig gut an."

Shu war zuerst verwirrt, wurde dann aber unsicher. Als sie ihre Kraft das letzte Mal verwendete, ging das ja nicht gut aus. Aber sie wollte wirklich, dass man ihr hier vertraute. Also trat sie vor ihre Zielperson, ließ den Reiatsuquader in ihrer Hand erscheinen und sog Zaraki hinein. Nun musste sie sich nur darauf konzentrieren, und es sollte ihm gut darin gehen.

Akiko klatschte in die Hände und rief: "Sehr gut, schon hast du dich nützlich gemacht! Los Bya-kun, schnapp' sie dir!" Sie musste lächeln.

"Nenn' mich nie wieder so.", befahl Byakuya erzürnt, dann schritt er weiter auf die drei Verdächtigen zu, neben Yushio blieb er stehen, damit er keinen der Drei im Rücken hatte.

Noako knabberte nervös an ihren Fingernägeln. Sie begann wohl zu zweifeln. Verflucht. Yushio tippte ihre Schulter an und gab ihr ein Lächeln, dass eher schlecht als recht aussah.

"Noako-chan und ich ergeben uns.", gab die Rothaarige bekannt, "Naito-taichou rief uns zu sich, da er Unterstützung bei der Festnahme Urahara-soutaichous haben wollte, nachdem er angeblich einen Tipp durch einen unbekannten Shinigami erhielt. Wir schlossen uns an, da es wichtig zu sein schien. Wahrscheinlich haben wir uns geirrt. Ich entschuldige mich im Namen meiner Bantai bei jedem von euch."

Byakuya nickte zur Kenntnisnahme und sah nun Naito eindringlich an.

"Sakuga-taichou hat vielleicht recht. Na gut, ihr habt gewonnen. Betet dafür, dass es kein Fehler ist. Aber beantworte mir eine Frage: Warum sollte Yoruichi-san unauffindbar sein, wenn sie und Kisuke nichts damit zu tun haben?", fragte der Maskenträger schließlich.

"Weil ich sie gewarnt habe, als der Amoklauf der Vizard begann.", antwortete Akiko und krempelte einen Ärmel hoch, um das leuchtende Armband zu zeigen. Seisui verwirrte dies, was sollte ein leuchtendes Armband aussagen?

"Ich gestehe.", sprach Katsumi Hayashi schließlich, was besonders Ulquiorra sichtlich überraschte.

"Ich habe das Gift hergestellt, und einen Shinigami in Ausbildung darum gebeten, sich an Naito-taichou zu wenden. Dann habe ich einen Höllenschmetterling an jeden Vizard gesendet, damit sie sich in Hueco Mundo sammeln. Dort gab ihnen jener Shinigami die Tabletten. Ich wollte die Schwachen der Gotei aussortieren, ohne aber die Seireitei zu beschädigen. Rukongai ist für niemanden wichtig. Sakuga, Tachibane und Naito haben nichts mit alldem zu tun, sie dienten nur als mein Versteck, wenn man so will. Ach, und Urahara forschte an den Tabletten, weil ich sie unbemerkt in seinem Büro hinterlegt habe. Ich habe nicht erwartet, dass dieses Mädchen sich einmischt.", erklärte die Schwarzhaarige ihr gesamtes Vorgehen. Dann nahm sie ihr Seiza und legte es auf den Boden.

Es war Seisui peinlich, dass er auf diese Scharade reingefallen war. Das würde er der Taichou niemals verzeihen.

"Ich werde euch drei dennoch in Gewahrsam nehmen, für eine Befragung. Nachdem der Soutaichou freigelassen wurde.", beschloss Byakuya.

"Kein Danke?", beschwerte sich Akiko schmollend. Dann sah sie zu Shu und fragte: "Kannst du den Großen einfach so wieder freilassen?"

"Ja, warte.", antwortete die Sternritterin und entließ Zaraki aus dem Gefängnis.

"Wenn du das noch einmal wagst, verdammte Quincy! Was macht die überhaupt hier?!", schrie der Schwarzhaarige wutentbrannt.

"Sie ist unter meiner Obhut, damit sie uns Informationen über Yhwach geben kann.", antwortete Akiko zwinkernd.

"Und wer genau sind Sie?", fragte Momo unsicher.

"Akiko Minonaki, eine freie Shinigami, die mal hier, mal da ist. Könnt mir ruhig vertrauen, schließlich wurde dank mir diese Situation aufgelöst! Bye bye~", sprach sie dann, packte Shu am Arm und lief mit ihr davon.

Rose seufzte. Er schien die Frau bereits gekannt zu haben.

Suki hatte das alles schweigend beobachtet. Seit Shu dazukam, schien sie mit etwas zu kämpfen. War die Quincy für die Situation mit ihren Beinen verantwortlich gewesen?

Hanatarou war mit der ganzen Situation einhundertprozentig überfordert gewesen. Er verließ die Ichibantai sofort und schnellen Schrittes.

Momo war heilfroh, dass sich die Sache endlich geklärt hatte. Auch sie verließ sofort die Bantai.

Byakuya verließ mit den vier Festgenommenen den Saal, ließ sie ihre Zanpakutou bei einer Wache abgeben und ging dann mit ihnen in Richtung seiner Bantai. Es war nicht schwierig zu bemerken, dass der Rokubantaitaichou ihm noch immer misstraute.

Yushio hatte wahrscheinlich beschlossen, sich zu ergeben, um Noako zu beschützen. Und welche Schande wäre es, nicht als Kyouraku's Nachfolgerin sondern als Verräterin der Gotei 13 in die Geschichtsbücher einzugehen? Ein vorhersehbarer und vernünftiger Schritt.

Noako war den Tränen nahe, sie wurde einfach so für dunkle Pläne benutzt. Das konnte sie Katsumi Hayashi niemals verzeihen.

Seisui überraschte das Geständnis sehr, aber es war gut, dass sie es tat. Die Meinung teilte er bestimmt nicht allein.

Ayano schien gleichzeitig zufrieden und nachdenklich zu sein.

Shuhei ging es ähnlich wie Momo, es erinnerte ihn an den Verrat von Sousuke, Kaname und Ichimaru damals.

Toushirou ruhte inzwischen bewusstlos bei der selben Wache, die auch auf Aurica Cebi Tokah und ihre Zanpakutougeister aufpassen sollte. Seine Verletzungen waren ernst und mussten schleunigst behandelt werden.

Zaraki stampfte wütend aus der Bantai.

Ulquiorra stand an einer Wand angelehnt und dachte über das Geschehene nach.

Ichigo versuchte gerade Rukia zu trösten. Es nahm beide sehr mit, dass Renji und natürlich auch Rangiku getötet worden. Aber wenigstens konnte verhindert werden, dass Kisuke für all das verantwortlich gemacht wurde.

Rukia weinte in Ichigo's Schulter hinein. Sie kannte Renji so lange, und nun war er einfach weg. Auch Rangiku kannte sie relativ lange, aber viel Kontakt hatte sie mit ihr nie. Dazu gab es nun leider auch keine Chance mehr..Das war unfair.
 

Lucy Ziaretata, Las Noches:
 

Aizen führte gerade die Operation an Lucy vor, um sie zu einem Arrancar zu machen. Sie war bereit dafür.
 

12 Stunden später öffnete Lucy Ziaretata ihre Augen. Sie fühlte sich anders, stärker, mächtiger. War sie nun eine Arrancar? Hatte Aizen es geschafft, sie zu einem perfekten 'Triwesen' zu machen? Shinigami, Hollow und Quincy in Einem? Falls ja, würde sie ihn vielleicht nicht töten. Vielleicht dürfte er ihr Schoßhündchen werden.

Das weißhaarige Mädchen erhob ihren Oberkörper, um sich aufzusetzen. Bemerkte die klassische Kleidung der Arrancar an ihrem Körper. Ein wunderschönes, weißes Kleid mit schwarzen Linien. Trägerlos, ging bis zu den Füßen. Das hätte Budai sicher gern getragen, sie hatte ein Auge für schöne Kleidung gehabt.

"Gefällt es dir?", fragte eine freundliche Stimme am anderen Ende des Raumes, "Ich habe es selbst genäht, schon vor einigen Jahren. Ich bin froh, dass es endlich jemanden gibt, dem es so gut steht wie dir."

Lucy stand nun völlig vom Operationstisch auf und verlor kurz das Gleichgewicht, musste sich an einer Wand festhalten um nicht hinzufallen. Da bemerkte sie, dass ihr kompletter linker Arm aussah wie der eines Vasto Lorde. Komplett weiß, sehr dünn.

Ihr Tattoo war von der Hierroschicht verdeckt. Verdammter Aizen Sousuke.

"Selbst genäht?", fragte Lucy in ihrer eigenen Art zu sprechen.

"Ja, ich nähe viel wenn ich allein bin. Mein Zimmer ist voller Kleider, die Meisten werden wohl nie getragen werden. Aber es ist eine Beschäftigung.", antwortete diese schwarzhaarige Arrancar glücklich.

Lucy tat kurze Schritte nach vorne und ging auf die Tür zu, doch die Espada stellte sich ihr in den Weg.

"Du warst eine Quincy. Wir sind Arrancar. Aizen ist ein Shinigami. Auf welcher Seite stehst du, Lucy?", fragte sie leicht bedrohlich, sie war wie ausgewechselt. Als hätte ihr jemand befohlen, dies zu fragen. Interessante Frau.

"Arrancar. Aizen. Gemeinsam kämpfen.", antwortete das Mischwesen lügend.

Die Frau holte mit ihrer rechten Hand aus und ohrfeigte Lucy: "Sprich in ganzen Sätzen, sonst tötet Barracuda dich noch. Arrancar sind sehr intellektuell, verhalte dich so."

"Versuch..nochmal..", drohte Lucy wütend, niemand durfte sie einfach so schlagen. Erst recht keine niedere Bestie wie ein Hollow es war.

Überraschenderweise schlug sie wie aufgefordert noch einmal zu. Und nochmal. Und wieder. Lucy wollte sich ja wehren, aber ihr Körper reagierte nicht gut und diese Arrancar war unglaublich schnell. Nach dem dritten Schlag lag Lucy auf dem Boden und Blut rann ihren rechten Mundwinkel hinab. Wie erniedrigend.

"Warum tust du das?", fragte Lucy sich ergebend.

"Wie gut kennst du Cheroko?", fragte Quintalla dann und hielt der neuen Kameradin eine Hand hin, damit sie aufstehen konnte.

Lucy wusste nicht recht, was diese Frage sollte. Cheroko? Sie gehörte zur Elite, sprach ausschließlich mit ihresgleichen. So richtig wusste niemand etwas über die Frau mit der Gasmaske. "So gut wie gar nicht.", antwortete sie schließlich und stand mit Quintalla's Hilfe auf, wischte sich noch das Blut aus dem Gesicht.

"Wir Espada arbeiten mehr mit einigen Quincy zusammen, als wir es mit Aizen tun. Aizen wird schon bald sterben. Hoffentlich wirst du uns helfen. Oder gefällt es dir, dass er dich nur Decima Espada genannt hat? So schwach kann kein Quincy sein, der Hollowreiatsu in sich drin überlebt. Überleg' es dir. Morgen wird Blut vergossen.", erklärte die Schwarzhaarige und verließ den Operationsraum dann.

Das waren zu viele Infos auf einmal für Lucy. Zu viele neue Infos. War Cheroko eine Verräterin? Arbeitete sie mit Arrancar zusammen? Und wie wollen ein paar Arrancar Sousuke töten, den die Gotei 13 lieber lebenslang an einen Stuhl fesseln wollte, als ihn zu töten? Es verwirrte sie.

Erst zum zweiten Mal war Lucy Ziaretata jetzt verwirrt.

Beim ersten Mal erzählte Yhwach ihr von ihrer Bestimmung.
 

Yhwach, Vandenreich, Yhwach's Saal:
 

Lucina und Cheroko brachten gerade Emily zum Quincykönig.

"Du bist so blass, hast du einen Geist gesehen?", lachte das Mondkind wahnsinnig und verspottete Yhwach dabei.

Tatsächlich hatte der alte Mann sichtlich abgenommen und etwas an Hautfarbe verloren.

"Hüte deine Zunge, Verräterin. Du hast also beschlossen, deinen König zu betrügen, und dachtest, du kommst damit durch?", begann Yhwach, das kleine Mädchen zu verhören.

"Eine Zeit lang hatten die Dämonen mich nicht dahin verfolgt, wo wir hingingen. Also, wen juckt's dass sie mich jetzt wieder heimsuchen?", kicherte Emily.

Yhwach sah in ihren Augen, dass ihr Wesen sich verändert hatte. Sie war viel verrückter als beim letzten Mal, als er sie sah.

"Du bist also nicht die einzige Verräterin. Nenne mir die anderen Namen.", befahl er.

"Das muss ich nicht, du kennst sie doch. Bestimmt träumst du schon jede Nacht davon, wie wir dich ausweiden und dann aufessen. Welch wunderschöner Albtraum! Ahaha!", antwortete Emily und verfiel in einen Lachkrampf.

"Das reicht, ich hole mir deine Kräfte zurück.", verkündete A wütend und versuchte, Emily den Seelensplitter zu entziehen. Aber nichts tat sich. Was war hier los? Der Arrancar. Gemini. Die Verräter mussten bei dieser Arrancar sein, und sie hat irgendetwas gemacht. Diese Gruppe hatten von nun an Priorität, nicht länger die Soul Society. Auch Aizen war vorerst egal.

Die Sternritter mussten die Verräter töten, bevor Lucy Ziaretata ihre Pflicht erfüllen konnte.

Yhwach stand auf und nahm das Schwert, welches an seinem Thron angelehnt war, und wollte Emily töten, als sie einfach so verschwand.

Da spielte jemand mit ihm. Warum konnte er nicht sehen, wie dieses Verhör ausgehen würde?

The Almighty hatte bei Emily Rose nicht funktioniert.

Die Geschichten einer Sternritterin, einer Taichou & einer Fukutaichou

Vor ungefähr 300 Jahren in einem Rebellenlager in einem kleinen Land:
 

Krieg, Schüsse, Tod, Blut, Machtkämpfe. Die Menschen in diesem Land kannten schon seit zehn Jahren nichts Anderes mehr. Die Regierung wollte jeden hinrichten, der nicht asiatischer Abstammung war, und ein Mann wollte ihn stürzen, mobilisierte dabei eine Rebellenorganisation. Aus den guten Absichten letzteren Mannes entstand aber nur noch Schlimmeres. Unschuldige hungerten, litten, starben sogar. Mord war hier ein Akt der Güte.
 

"Zorashi, schießen wir die Bastarde ab!", rief ein Rebell seinem Kumpel während einer Mission zu, während sie auf zehn Soldaten der Regierung stießen - in einem Panzer.

"Wenn du was hast, das 'nen scheiß Panzer wegbombt, gerne! Bis dahin..Renn!", rief Zorashi zurück.

Doch wie auf's Stichwort flog etwas gegen das große Militärfahrzeug, was es zur Zerstörung trieb. Eine rothaarige Rebellin hatte mit einem Raketenwerfer darauf geschossen. Sie ließ die schwere Waffe fallen und nahm eine AK von ihrem Rücken, bereit zum Schießen.

Der blonde Rebell sah überrascht zu der Rothaarigen, sah dann aber wieder schnell weg. Diese Frau ging ihm gehörig auf die Nerven. Und nicht nur ihm, jeder hasste sie. Frauen sollten keine Soldaten sein.
 

Aus der Rauchwolke, welche die Explosion auslöste, kamen mehrere Feinde mit Schusswaffen angestürmt, einer von ihnen warf mit einer Rauchbombe nach den drei Rebellen. Die Männer konnten kaum noch atmen, geschweige denn sehen.

Die Rothaarige legte die AK kurz auf den Boden und legte sich rechtzeitig eine Atemschutzmaske aus billigem Stoff an. Dann nahm sie die Waffe wieder auf und entsicherte sie.
 

Zorashi und der Blonde waren für mehrere Minuten komplett wehrlos gewesen und dachten schon, das wäre es für sie beide gewesen. Aber als sich der Rauch verzog und die zahlreichen Schüsse verklungen waren, sahen sie sieben tote Soldaten der Regierung mit Schusswunden. Ein Blick nach links reichte um den Grund ihres Überlebens zu erkennen - die Rothaarige hatte alle im Alleingang erschossen. Sie nahm gerade die Munition aus dem heißen Gewehr und warf es dann auf die Leichen. Sollten sie doch mit der Waffe, die ihre tolle Regierung produziert hat, zur Hölle fahren.
 

"Danke dafür, dass ihr so gute Köder wart.", sagte die Rothaarige verspottend und drehte sich um, um zum nächstgelegenen Lager zurückzukehren. Ihre schönen roten Haare wehten dabei im Wind.

Zorashi und der Blonde kochten vor Wut. Im Krieg von einer Frau vorgeführt. Das sollte sie büßen. Beide sahen sich kurz an und schon stand der Plan fest. Die Frau sollte endlich mal das tun, wofür ihr Geschlecht da war.

Sie wollten die talentierte Ayano Okada vergewaltigen.
 

Eine halbe Stunde später lagen beide Männer mit blutendem Gesicht auf dem harten Steinboden vor Ayano, aus dessen Händen das fremde Blut tropfte. Sie weinte. Ihr Oberteil hatte einen Riss bekommen, als die Männer versuchten, sie zu überwältigen. Aber als ihr klar wurde was hier geschehen sollte, wehrte sie sich sofort.

"Wie könnt ihr nur..", brachte sie zitternd hervor. Der Schock saß noch tief in ihr, dass ihre eigenen Kameraden so etwas Abscheuliches mit ihr tun würden.

"Ein Weib mit deinem Aussehen als Soldatin..Lächerlich..Du bist nur zum..Ficken da..", keuchte Zorashi wütend.

Ayano trat in sein Gesicht, wodurch er schließlich ohnmächtig wurde.

"Ich sollte euch töten, aber leider seid ihr Kameraden. Ich hoffe, ihr sterbt hier von allein.", sagte die Frau weinend und drehte sich weg.

"Es tut mir leid, Taichou..Ayano Okada wurde leider vom Militär erschossen..Wir konnten sie nicht retten..", keuchte der Blonde leise.

Ayano drehte sich verwirrt um, doch da hatte er schon auf sie geschossen. Die Kugel drang in ihr Auge ein, und blieb im Gehirn stecken.
 

So starb Ayano Okada, wurde aber rechtzeitig von einem Shinigami gerettet, bevor sie zum Hollow werden konnte. Das Potential dazu besaß sie.

Aber nun ist Ayano Okada die Taichou der neunten Einheit der Gotei 13 in der Soul Society. Eine sehr starke Kämpferin, obwohl sie eine Frau ist. Vielleicht gerade weil sie eine Frau ist. So sieht sie es zumindest.

Zorashi starb an den Folgen ihrer Schläge an jenem Tag, aber sollte sich schon bald bei ihr revanchieren können.

Er wurde zum Hollow.
 

Vor ungefähr 18 Jahren im Vandenreich:
 

Yhwach kehrte gerade von einer Reise zurück. Von der Invasion musste er sich zurückziehen, nachdem er Aizen Sousuke befreite. Der Shinigami sollte die Soul Society wohl lange genug beschäftigen können, damit er sich vorbereiten konnte. In seiner Hand hielt er eine Schatulle mit einem Schatz von unvorstellbarem Wert. Das Werkzeug, um die Rasse der Quincy am Leben erhalten zu können. Der König der Quincy ging in seinen Saal, wo bereits ein Baby darauf wartete, zu seinem Vermächtnis zu werden.
 

Stunden später war es vollbracht, er hatte den Schatz in das Baby eingebaut. Es war ein schwieriges Unterfangen, aber nun würde es mit dem neugeborenen Quincy wachsen und stark werden.
 

Lucy Ziaretata, The Ouija, war geboren.
 

Vor ungefähr 20 Jahren in Tokyo:
 

Es gab Hollowalarm in dieser Umgebung, und eine Shinigami wurde dorthin geschickt, um sich dessen anzunehmen. Es schien ein schwacher Gegner gewesen zu sein, also sollte eine Shinigami, welche gerade erst in eine Bantai eingeteilt wurde, das allein regeln. Ihr Taichou sah es als gutes Training.
 

Bald schon konnte die schwarzhaarige Shinigami den Hollow ausfindig machen. Die Maske sah furchteinflößend aus, voller Narben, ein bösartiges Grinsen mit blauen Zähnen, ein gelbes schlangenartiges Auge, ein rotes menschenähnliches Auge, drei blaue Spitzen, im linken unteren Viertel der Maske, auf der Nase ein Satanskreuz, unter dem rechten Auge ein Kreuz in einem Kreis. Das Wesen selbst hatte in etwa die Größe von vier Meter. Es hatte gerade eine Frauenleiche in den Klauen, um sie zu fressen. Ein Shinigami gefiel ihm aber anscheinend besser, so dass es den leblosen Körper wegwarf.

Die Shinigami zog ihr Zanpakutou und richtete es in Richtung des Hollow: "Irgendwelche letzten Worte, Bestie?"

"Wie sich dein Körper wohl anfühlt, Kleines?", lachte es nur und sprang auf die Gegnerin zu.

"Ew.", gab sie nur von sich und versuchte, die Maske zu zerschneiden. Die verdorbene Seele konnte die Klinge aber mit einer Klaue festhalten und bohrte die Andere in den Brustbereich der erschrockenen Shinigami, welche kurz darauf blutend umfiel. Die Wunde schloss sich aber und nach nur einer Stunde erwachte sie.
 

Akiya Kohita schnappte nach Luft und atmete schwer. Sie versuchte sich zu erinnern, während Menschen der Polizei das Gebiet um die Frauenleiche herum untersuchten.

"Wow, sah das krass aus, man! Das Ding hat dich durchbohrt und ich dachte schon, das war's mit dir! Aber du scheißt einfach drauf, und erwachst wieder! Fuck!", ertönte eine Frauenstimme neben der Shinigami.

Es schien ein Mensch zu sein und offenbar beobachtete sie den Kampf. Wirklich ängstlich wirkte sie nicht, also vielleicht nur ein Shinigami in einem Gigai? Möglich.

"Wer zur Hölle bist du?", fragte Akiya unfreundlich.

"Call me Aki. Sag mal, ich will dich was fragen. Ich habe noch nie eine Hollowfizierung quasi live gesehen. Wie isses so, einen Hollow in sich zu tragen?", fragte die Frau leicht grinsend.

Akiya riss erschrocken die Augen auf. Einen Hollow in sich tragen? Nein, nein, nein. Hoffentlich erzählte dieser Mensch nur Mist. Das durfte nicht wahr sein!

Überraschung, Kleines. In deinem Körper zu wohnen, ist tatsächlich gar nicht so schlecht., hörte Akiya eine Hollowstimme in ihrem Kopf. Sie wurde bewusstlos.

Die brünette Frau holte aus ihrer Jackentasche ein Bonbon und schluckte es, woraufhin sich ihre Seele von dem Körper löste.

"Die schaffe ich wohl besser zu Kisuke und Yoru. Nicht dass die noch zum Problem wird.", sprach Akiko Minonaki mit sich selbst und führte den Plan dann aus.
 

Vor etwa 22 Jahren in einem unbewohnten Gebiet der Soul Society:
 

"Wenn du weiter wie ein Weichei kämpfst, stirbst du noch.", sprach Yoruichi zu einer weißhaarigen Taichou mit zwei schwarzen Sensen in den Händen.

"Fick dich.", antwortete sie.

Kisuke warf mit dem Rest eines Apfels nach Milako und ermahnte sie: "So spricht man doch nicht mit seiner Tante, Mila-chan."

Milako Shihouin wurde wütend, musste sich aber auf den Kampf mit Akiya Kohita konzentrieren - das Training war schon weit fortgeschritten. Die Violetthaarige hatte ja leider recht. Also beschwor die Taichou der Nibantai ihre Maske, während Akiya schon auf sie zustürmte.
 

Kurz vor der Gegnerin blieb die frische Vizard stehen und feuerte ein Cero auf sie. Die Weißhaarige blieb stehen und absorbierte das Meiste des Geschosses, aber leider nicht alles. So wurden die Haarbänder zerstört und die weißen Haare wehten Milako unvorteilhaft in ihr Gesicht. Davon ließ sie sich aber nicht stören, holte mit beiden Sensen aus, lud sie mit Ceroreiatsu auf und warf sie nach Akiya mit beeindruckender Körperkraft.

"Wenn sie diese Cerotechniken noch perfektioniert, braucht sie dein Shunkou wirklich nicht.", erwähnte Kisuke und biss in einen neuen Apfel.

"Das stimmt, ist aber gut so. Es war schon nervig, es meinem Bruder beibringen zu müssen.", antwortete Yoruichi.
 

Eine Sense blieb in einem Baum stecken, eine Andere durchbohrte den Bauch der Schwarzhaarigen.
 

"Nenne mir einen Grund, warum ich dich als Meisterin akzeptieren sollte.", forderte der Hollow in Akiyas inneren Welt. Der Kampf, den die beiden bestritten, war tatsächlich die ganze Zeit über ziemlich ausgeglichen.

"Allein zu leben ist doch langweilig, du Bestie.", grinste Akiya schwach. Welchen Grund konnte man einem Hollow bieten? Wie hatten die ganzen anderen Vizard der Gotei dieses Training bewältigt?

"Sehen wir es als geteiltes Leid. Ich hasse es, dich hier zu haben. Und du hasst es, deine Macht einer Shinigami zu geben.", erkannte Akiya schließlich und schnitt sich mit einem Tomahawk ihres Shikai selbst in den rechten Arm. Die hohe Temperatur, welche in ihrem Körper ausgelöst wurde, zwang sie dazu vor Schmerz zu schreien.

Der Hollow lachte und tat es ihr gleich: "Du gefällst mir, vielleicht könnten wir uns verstehen. Aber wenn du diese Mentalität verlierst, bist du dran."
 

"Du hast gesagt, ich soll ernst machen!", beschwerte Milako sich bei ihrer Tante, welche sich eine Hand an die Stirn klatschte und argumentierte: "Du solltest sie aber nicht umbringen.."

"Wollt ihr mich verarschen?", kam es aus Akiya's Richtung.

Als Kisuke, Yoruichi und Milako sich umdrehten riss die Schwarzhaarige sich die Maske vom Gesicht und sprach: "Hab' ich echt stundenlang mit diesem Hollow in mir gekämpft, nur um von einer Taichou dann umgebracht zu werden? Holt das Ding aus mir raus, verdammte Scheiße."

"Oh, ihr Wortschatz hat sich erweitert. Zaraki-san würde sie jetzt bestimmt mehr mögen, als vorher.", bemerkte Kisuke zufrieden.
 

Akiya Kohita überlebte und wurde direkt zur Vize der siebten Einheit ernannt. Seitdem hatte sie sich immer mit ihrem Shikai in den rechten Arm geschnitten, wenn sie jemanden unabsichtlich verletzte, nur weil ihr Hollow eine gewisse Laune hatte. Auf ihrem linken Arm hatte sie die Maske jedes Hollow eintätowiert, den sie beseitigt hatte.
 

Jedes Wesen hat eine Geschichte, und drei solcher Geschichten wurden heute behandelt.

Der Tod

Aizen Sousuke, Las Noches:
 

Ein schwarzes Cero zerstörte die Türen, welche Aizen's Thronsaal mit dem Flur des Palastes trennte, welcher zu den einzelnen Gemächern der Espada führte. Aizen, welcher auf dem Thron saß, sah voller Erwartung auf und erblickte die Arrancar. Allerdings wurden sie nicht von Quintalla angeführt, sondern von Barracuda. Unternahm er einen Fehler in der Rangverteilung? Nein, Quintalla war eindeutig die Stärkste von Allen gewesen.

"Es ist Zeit, dass du endgültig verschwindest, Sousuke. Für immer.", sprach Barracuda.

"Deine Politik unterstützt meine Faulheit nicht, also zisch ab.", sprach Welsch.

"Du wolltest mich wieder zu dem machen, was meine Familie fraß. Dafür büßt du.", sprach Quintalla.

"Jayla's Tod wirst du bereuen, auch wenn ich sie gehasst habe.", sprach Lilitu.

"Alles für meine Kameraden.", sprach Marcelus.

Swarrm, welche das Cero abschoss, schwieg und sah sich paranoid um, als ob sie etwas vermutete.

Senryu sah man an, dass er mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden war.

Seneca schwieg ebenfalls, hatte aber bereits ihr Zanpakutou gezogen.

Aizen stand auf und lächelte: "Netter Auftritt, wir haben euch bereits erwartet."

"Wir..", wiederholte Swarrm.

"Was wäre Hueco Mundo ohne den Tod, meine lieben Untergebenen?", sprach der Shinigami selbstsicher und schnipste einmal. Sofort öffnete sich ein Portal, welches pechschwarz war. Es füllte den Saal mit einem so starken Reiatsu, dass selbst Aizen zitterte.

Ein Wesen mit menschlichem Aussehen trat aus dem Portal.

Leuchtend rote Haare, welche zu fünf hohen Pferdeschwänzen gebunden waren, große violette Augen, auf der linken Gesichtshälfte war das japanische Schriftzeichen für Tod tätowiert. Ein Mädchen, das aussah wie 14. Sie trug lediglich einen schwarzen Lumpen Stoff, welcher ihren gesamten Körper ab unterhalb des Kopfes bedeckte.

"Wie jetzt? Das is' der Tod? Da hab' ich mir irgendwie was Anderes vorgestellt.", bemerkte Lilitu ungläubig, obwohl sie kaum stehen konnte.

"Arrancar und Shinigami in einem Raum. Keine Seltenheit mehr heutzutage. Ich habe eure Zukunft gesehen. Heute wird niemand sterben.", sprach der Tod mit einer monotonen, sehr kindlichen Stimme.

"Das sehe ich anders.", widersprach Barracuda, während Schweißtropfen seine Stirn hinunterrannen.

"Lasst mich euch eine Geschichte erzählen, meine Geschichte. Ihr könnt euch sowieso nicht bewegen, nicht wahr?"

"Wir würden sie auch gerne hören, wenn es dich nicht stört.", sprach eine Aizen fremde, rothaarige Arrancar, welche nun ebenfalls den Raum betrat und sich vor die anderen Arrancar stellte.

"Die Zwillingsarrancar, ich habe euch bereits erwartet. Es fehlt nur noch die Prinzessin, aber sie versteckt sich hoffentlich nur.", erklärte der Tod und räusperte sich kurz, "Diese Gegenwart ist nur eine veränderte Zukunft. Yhwach, der König der Quincy, hat die Zukunft verändert, aus diesem Grund steht Aizen Sousuke vor euch. Aus diesem Grund habt ihr Krieg mit der Soul Society und dem Vandenreich. Aus diesem Grund stehe ich vor euch. In dieser veränderten Zukunft existiere ich eigentlich gar nicht. Natürlich gab es vor mir einen anderen Tod, er hat mich in eure Zeit geholt. Damit ihr überlebt. Ich war ursprünglich eine Shinigami, Tochter einer Adelsfamilie. An meinen Namen erinnere ich mich nicht mehr. Ich nenne mich selbst Shinu, auch wenn es nicht sehr kreativ ist. Der Tod trat bis jetzt noch nie in einen Konflikt, weil es nicht nötig war. Shinigami und Arrancar..Shinigami und Quincy..Quincy und Arrancar..All diese Kriege führten zu einem gesunden Gleichgewicht. Aber dieser Krieg wird es zerstören, wenn ich nichts unternehme. Ich und die Saibo."

Nach dieser Erklärung traten Roboterartige Kreaturen aus dem Portal und es schloss sich.

"Du, ein kleines Mädchen, verlangst also, dass wir uns dir anschließen? Wir sind hier, um uns niemandem mehr unterwerfen zu müssen.", erklärte Barracuda gereizt.

"Du verstehst nicht, was ich sagen will. Das ist keine Bitte, ich sage euch die Zukunft voraus. Weil ich euch die Last abnehme, für die ihr hier seid. Ihr wollt nicht mehr unter Aizen kämpfen? Gut, dann überlebt unter Shinu.", erklärte der Tod weiter.

Aizen sah das Mädchen erschrocken an: "Wie bitte? Wir hatten eine Abmachung!"

"Du hast meinen Eltern Leid angetan. Außerdem wird es Zeit dafür, dass du lernst wie es ist, wenn du Teil des Plans eines anderen Wesens bist.", sagte das Mädchen und hielt eine Hand in die Richtung des Brünetten. Kurz darauf hielt sie ein Zanpakutou in der Hand, trug einen Shihakkushou und Aizen war verschwunden.

Barracuda sah Gemini fragend an. Sie reagierte sofort und lief zu Shinu und hielt ihr die Hand hin. Das unvorstellbar große Reiatsu machte ihr nichts aus.

"Möchtest du unsere Freundin werden? Nur dann kommen wir in's Geschäft. Werde ein Teil der Mondkinder."

"Hollowreiatsu hat keine Wirkung auf mich, tut mir leid. Ich kann euren Pakt nicht eingehen, aber ich verspreche euch mehr als Freundschaft. Ich verspreche euch das Überleben.", antwortete Shinu und seufzte, als alle anwesenden Saibo plötzlich in Zwei geteilt wurden.

"Der Tod mit einer eigenen Armee, welche ein einzigartiges Reiatsu besitzt. Hat mein Vater das vorrausgesehen?", fragte Lucy, welche auf einmal neben Barracuda stand.

"Aus dem Grund existierst du, Lucy. Mein Vorgänger hat ihn mit einer tödlichen Krankheit versehen, als Strafe für seine Taten. Du bist die Quincyprinzessin. Wenn ihr mich nun bitte entschuldigt. Ich muss etwas erledigen.", erklärte Shinu und verschwand gemeinsam mit den Überresten der Saibo.

Gemini drehte sich zu den Espada um und streckte die Arme horizontal aus: "Freunde! Nie wieder müsst ihr in Angst leben. Mit dem Schutz des Todes und der Mondkinder kann euch niemand mehr etwas anhaben, es sei denn Shinu-sama will es so. Jeder Einzelne von uns hat eine Bestimmung, die er erfüllen muss. Barracuda, wenn wir dich bitten dürften, dein Opfer zu bringen?"

Der Quinto Espada nickte, zog sein Zanpakutou aus der Scheide und enthauptete sich selbst.

"Prinzessin, nimm seine Kraft auf. Sein Todesaspekt war das Erbe. Erbe seine Kraft.", forderte Gemini, woraufhin Lucy sich zum leblosen Körper Barracudas kniete und ihn vollständig auffraß.

"Dein Kleid ist ganz dreckig, aber keine Sorge, ich nähe dir ein Neues.", versprach Quintalla freundlich. Eine Prinzessin musste stets gut aussehen.

"Wie schön, dass wir nicht kämpfen mussten.", bemerkte Senryu.

"Pussy.", beleidigte Lilitu den Weißhaarigen sofort.
 

Shinu, Soul Society:
 

Auf dem Friedhof der Soul Society gab es gerade zwei Beerdigungen auf einmal.

"Abarai Renji, Fukutaichou der Rokubantai, fiel bei der Verteidigung Rukongais"

"Matsumoto Rangiku, Fukutaichou der Jubantai, fiel bei der Verteidigung Rukongais"

Dies stand auf den beiden Grabsteinen, vor denen je ein Bild der Gefallenen zu sehen war.

Byakuya, Rukia, Ichigo, Hitsugaya, Hisagi und Momo standen etwas weiter vorn als die restlichen Anwesenden.
 

"Entschuldigung.", sprach ein kleines Mädchen und drängelte sich etwas vor. Sie sah auf ein Bild.

"Es stimmt also..", sprach das Mädchen leicht traurig.

Rukia drehte sich um und sah das Mädchen verwirrt an: "Deine Haare erinnern mich sehr an die von Renji..Warst du eine Verwandte?"

Shinu musste sofort lächeln, als sie Rukia ansah: "Ja, das stimmt. Ich war..Seine kleine Schwester. Er hat wohl nie von mir erzählt? Mein Name ist Abarai Shinu.", log sie.

Byakuya sah dem Mädchen genau in die Augen, dieselben Augen wie sie Rukia besaß. Shinu sah sofort weg. Ihre wahre Identität durfte nicht enthüllt werden.

"Dann sag doch ein paar Worte über ihn.", schlug der Taichou des verstorbenen Abarai vor.

"Nein, danke. Nachdem er in Eure Einheit befördert wurde, hatten wir leider nicht mehr viel Kontakt. Ich kann also nicht viel über ihn sagen.", antwortete Shinu höflich.

"Eine kleine Abarai? Oho, das überrascht mich. Wie kommt es, dass auf deinem Gesicht Tod steht? Du versteckst ein überwältigendes Reiatsu, Shinu.", sprach Kisuke, welcher auf die Menge zulief. Das war das erste Mal seit dem versuchten Putsch, dass jemand außer Yoruichi ihn wieder sah.

"Urahara Kisuke. Wie immer zu intelligent für Lügen.", kicherte der Tod und erschien plötzlich neben Rukia, was sie erschrecken ließ.

"Zu viel Lob. Nun sag uns, wer du wirklich bist.", forderte Kisuke mit freundlichem Ton.

"Ich bin der Tod! Freut mich, eure Bekanntschaft zu..Wartet, ich kenne euch ja schon lange. Nur nicht in dieser Gegenwart.", erklärte Shinu, "An meinen Namen erinnere ich mich nicht, was glaubt ihr ist das höchste Wesen von allen? Der Soul King? Falsch. Es ist der Tod. Ich wohne in einer Welt jenseits der Soul Society, der Gensei, Hueco Mundo und des Vandenreichs. Ich überwache alles und habe beschlossen, in euren Krieg einzugreifen. Shinigami, Quincy und Arrancar? Das ist zu viel für unser Universum. Yhwach hat mit seiner Fähigkeit die Zukunft verändert. Diese Zukunft ist nicht so, wie es vorgesehen war."

"Und wie war es vorgesehen?", wollte Ichigo komplett verwirrt wissen.

"Das ist unwichtig, es würde euch nur verwirren. Vor allem dich, Kurosaki Ichigo! Von deiner Fukutaichou ganz abgesehen. Jedenfalls hoffe ich, dass ihr mir die Unterbrechung der Beerdigungen verzeihen könnt. Ich bin hier, um euch zu zeigen, dass Aizen in Kontrolle ist."

Momo zuckte bei dem Namen kurz zusammen. Dann sah sie die Klinge von Shinu's Zanpakutou vor ihrer Nasenspitze.

"Sag hallo zu deinem ehemaligen Taichou, Momo-chan! Ich habe seine Arrancar von ihm befreit und nun ist er mein Zanpakutou.", erklärte sie lächelnd.

"Und was genau sollen wir mit dieser Information anfangen? Heißt das, wir haben einen Gegner weniger?", fragte Kisuke skeptisch.

"Die Arrancar sind jetzt Mondkinder. Ob sie eine Gefahr sind oder nicht, hängt von Sternritterin Z ab."

"Warum hast du Rukia's Augen und Renji's Haare?", sprach Byakuya schließlich aus, was wohl schon viele dachten.

"Du kennst die Antwort doch bereits, nicht wahr? Ich log nicht, als ich sagte, dass ich mit Renji verwandt bin.", antwortete Shinu und steckte Aizen wieder in die Schwertscheide.

Rukia errötete stark und sah zu Boden. Das musste schwer zu glauben sein. Oder auch nicht?

"Wie geht es eigentlich den Vizard?", wollte Shinu nun wissen.

"Wenn du alles überwachst, solltest du das doch wissen, Tod.", sprach Shuhei.

"Kluges Köpfchen!", lachte Shinu und verschwand einfach.
 

Shinu, Nichtwelt:
 

Ein Ort, an welchem alles schwarz war. Dies war Shinu's Reich. Umgeben von stillstehenden Saibo umgeben stand sie da und grinste bis über beide Ohren. Endlich konnte sie die Rukia, den Byakuya und den Ichigo dieser Gegenwart kennenlernen. Und sie konnte der Beerdigung ihres Vaters beiwohnen. In dieser Gegenwart würde sie nie existieren.
 

Es gab hier verschiedene Bildschirme, auf einem sah sie das Leben des Quincykönigs verwelken. Auf einem Anderen sah sie, wie die Quincyprinzessin ihre Resureccion kennenlernte.

Lucy Ziaretata würde wohl bald auf Cheroko treffen, das war nicht gut.

Aber zuerst interessierte sie, wie die Vizard mit ihrem neuen Mitbewohner klarkamen.

Wie gern sie sich einmischen würde, der Tod darf sich in keinen begonnenen Kampf einmischen. Daran musste sie sich halten.
 

"Wie geht es Ichi, Shinu?", fragte ein Saibo plötzlich.

"Ich habe mich schon gefragt, wann jemand von euch fragen würde. Er ist Taichou geworden und ist so unwissend wie immer. Ich hoffe für dich, dass er nicht stirbt. Apropos, ich will noch wen besuchen!", sagte Shinu und verschwand voller Vorfreude in die Welt der Lebenden, nach Karakura.

Es roch in dieser Wohnung verbrannt. Diese Gegenwart war wirklich suboptimal.

The Zero

Shinu, Karakura:
 

Gerade als Shinu, das Mädchen welches den Tod selbst verkörperte, in das Haus einer Menschenfrau eindringen wollte, dematerialisierte Aizen sich und stand grinsend vor ihr: "Schön, so ein Familientreffen, mh?"

"Habe ich dir gesagt, dass du die Schwertscheide verlassen sollst?", fragte die Rothaarige nur genervt.

"Als ob du mich so leicht in Schach halten könntest. Empfindet der Tod eigentlich Gefühle wie Wut? Würdest du etwas empfinden, wenn ich dir sage, dass dein Besuch in der Soul Society nur eine Illusion war?", fragte das Zanpakutou dann lachend.

"Ich habe mich schon gefragt, warum niemand auf mein Gesichtstatoo zu sprechen kam. Und sowieso, einfach eine Beerdigung ohne Widerworte für ein kleines Mädchen unterbrechen, das vorgibt der Tod höchstpersönlich zu sein? Du solltest an der Glaubhaftigkeit deiner Illusionen arbeiten.", antwortete sie monoton. Innerlich sah es aber anders aus, sie war tatsächlich wütend, und auch traurig. Das wusste Aizen natürlich, aber das bedachte sie nicht.

Mit einem bösen Lachen materialisierte der ehemalige Shinigami sich wieder, während Shinu ihre Hände zu Fäusten ballte.

Ein kurzes Seufzen, dann betrat das existenzlose Mädchen das Haus von Inoue Orihime.

"IIIIEEEEEK!", kam es aus dem Mund der Frau mit den orangenen Haaren, als sie sich vor dem Mädchen erschrak.

"Man, was schreist'n du so? Ich hab' dir doch gesagt, dass ich 'nen Kater hab, Ori-chan.", ertönte eine Frauenstimme aus der Küche.

Shinu sah zu dem Menschen mit den speziellen Kräften, welcher vor lauter Schreck zu Boden gefallen war. Sie lief zu ihr, hockte sich hin und piekste sie in die Wange: "Du bist jetzt aber nicht an einem Herzinfarkt gestorben, oder?"

"I-I-Ich..M-Mir geht's gut..", stammelte Inoue kreidebleich.

"Sicher? Du siehst aus, als müsstest du dich gleich auskotzen.", bemerkte Shinu leicht genervt.

"Nein, nein. Es ist nur etwas her, dass ein Shinigami einfach so durch die Wand meines Hauses kam.", erklärte sie zittrig und setzte sich plötzlich auf, "Mir geht's super! Wer bist du denn? Du hast etwas von einer Freundin."

Shinu sah wieder kurz zu ihrem Schwert. Wenn das wieder eine Illusion ist, zerstöre ich dich und suche mir ein anderes Zanpakutou, dachte sie.

"Ich bin der Tod, darfst mich aber Shinu nennen.", antwortete die Violettäugige und stand auf.

"Der Tod? Wie jetzt? Hab ich etwa so viel getrunken?", fragte eine schwarzhaarige Frau mit smaragdgrünen Augen, welche den Türrahmen der Küche gelehnt stand. Sie trug eine schwarzrote Schuluniform.

"Ame Xing-Fu von der Zerobantai.", bemerkte Shinu und sah zu der Shinigami. Was machte sie in der Welt der Menschen, sollte die Zerobantai keinen Plan austüfteln, um sich auf die Sternritter vorzubereiten?

"Oh, mein Ruf eilt mir wie immer voraus."

"Der Tod weiß über jede wichtige Person bescheid. Was machst du in Karakura?", fragte Shinu dann.

"Du klingst so verurteilend, wie fies. Ich verurteile dich ja auch nicht, weil du dich als Tod bezeichnest. By the way, dein Tattoo sieht echt beschissen aus. Aber um die Frage zu beantworten..", Ame lief zu Inoue und legte einen Arm um sie, "Ich bin regelmäßig mal hier, um meine gute Freundin Ori-chan zu besuchen. Wenn ich nicht schon tot wäre, würde ihr Essen mich umbringen."

"Oh nein!", rief Orihime plötzlich aus und rannte in die Küche. Sie öffnete den Ofen, aus welchem schwarzer Rauch kam. Shinus Besuch hatte sie wohl total abgelenkt.

"Deine Respektlosigkeit ist erschreckend. Aber sei es drum, ich wollte mit Inoue Orihime sprechen und nicht mit dir.", sprach Shinu und ging an Ame vorbei. Dabei schnappte die Schwarzhaarige sich aber ihr Zanpakutou und besah sich die Klinge.

"Sollte der Tod nicht 'ne Sense als Zanpakutou haben, hm? Das Ding ist doch echt lahm.", spottete Ame.

"Nichts kann vom Tod entkommen.", murmelte Shinu wie einen Zauberspruch und Aizen erschien wieder in der Schwertscheide.

"Ich bin hoffnungslos..", sprach Inoue in der Küche mit sich selbst.

"Wie lange ist es her, dass du Kurosaki Ichigo das letzte Mal gesehen hast?", fragte der Tod die Frau und fragte sich dabei, was sie nur für Gene hatte. Der Gedanke war unprofessionell, also versuchte sie das zu lassen.

Inoue errötete sofort und dachte kurz nach: "Ungefähr ein Jahr, glaube ich. Es ist etwas schade, dass er jetzt ein Kommandant ist, weil ich ihn seitdem nicht mehr gesehen habe. Aber wir sind alle stolz auf ihn. Er und Rukia-chan sind ein tolles Team."

Ein tolles Team. Wie sehr Inoue es wohl schmerzen musste, das auszusprechen?

"Wie würde es dir gefallen, ihn in dem kommenden Krieg zu unterstützen?", fragte Shinu.

"Was? Ich wäre doch nicht wirklich nützlich..Das wäre Verschwendung seiner Zeit..", antwortete Inoue bedrückt.

"Deine Kräfte können einen großen Einfluss haben, wenn du ihr volles Potential nutzt. Ich kann dir zeigen wie. Du bist höchstwahrscheinlich nicht auf dem neuesten Stand, deswegen erkläre ich es dir kurz. Die neuen Espada und die Mondkinder, eine Gruppe von Quincy, die Yhwach stürzen wollen, haben sich zusammengeschlossen. Dennoch sind die Sternritter noch eine große Gefahr. Wiza Kholi, Lucina Metztli und Qaban Xséluatika sind nur einige Namen der gefährlichsten Quincy. Von deinem Freund Uryu Ishida mal ganz abgesehen. Komm mit mir und du wirst nützlich sein.", erklärte Shinu.

"Stop, stop, stop.", mischte sich Ame wieder ein.

Kann die mal die Klappe halten?, dachte Shinu genervt.

"Warum weiß die Zerobantai nichts davon, dass die Arrancar sich mit den Mondkindern zusammengeschlossen haben? Und du willst Ori-chan doch nur benutzen, damit die Gotei euch auch vertraut!"

"Weil es erst heute passiert ist. Und ich muss Inoue gar nicht benutzen, Kisuke Urahara ist bereits ein Freund von Gemini, der Zwillingsarrancar. Ich möchte, dass dieser Krieg in Frieden endet. Wer am Ende bleibt, ist offen. Ob es die Arrancar, die Quincy oder die Shinigami sind, liegt in der Hand der Kämpfenden. Ich leite nur nötige Schritte ein, damit dieser ewige Konflikt endlich ein Ende nehmen kann."

"Bullshit!", rief Ame aufgebracht.

"Ame-chan..Schon gut, ich werde mit Shinu-san mitgehen.", beschloss Inoue.

"Aber.."

"Das ist meine Chance, endlich Kurosaki-kun wieder zu sehen. Und wenn ich ihm endlich so nützlich sein kann, dass er mich während dem Kämpfen nicht zusätzlich noch beschützen muss, umso besser.", lächelte die Braunäugige.

Shinu lächelte - vielleicht würde zumindest dieser Pfad der originalen Zukunft passieren.

Der Tod schnipste einmal und öffnete damit ein Portal in die Nichtwelt, in welchem sie und Orihime Inoue verschwanden.

Ame machte sich auf zur Soul Society.
 

Dasan Syre, Hueco Mundo:
 

Ein rothaariges Mädchen mit schwarzen Pelzmantel kniete vor der Hütte der Mondkinder und streichelte einen großen, weißen Wolf.

"Wie läuft die Wache, Dasan?", fragte Gemini hinter R, als sie von Las Noches wiederkam.

"Ah, ihr seid zurück.", stellte Dasan lächelnd fest, "Keine Auffälligkeiten, wie immer. Wir sind ja kein Problem für jemanden, wir wollen nur Frieden."

"Wir sind immer wieder fasziniert von deiner Mentalität. Vielen Dank, dass du so gut auf uns aufpasst."

"Das ist mein Job, nicht wahr Hashu?" Der Wolf kuschelte sich zustimmend an seine Herrin, sprang dann aber auf und knurrte in eine Richtung. Zwei Shinigami liefen auf die beiden Mondkinder zu. Sie trugen Haori. Was wollten sie nur hier?

"Willkommen, Shinigami. Wollt ihr Freundschaft schließen?", fragte Gemini die Beiden und schritt an Dasan vorbei.

"Oh, natürlich. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen!", antwortete die Shinigami mit den kurzen Haaren sarkastisch.

"Ihr seid der Zerobantai etwas zu suspekt, also merzen wir eine potentielle Gefahr aus.", antwortete die langhaarige Shinigami schließlich.

Die Erde begann, ein wenig zu beben. Das ging von Gemini aus.

Dasan stand auf und legte der Arrancar behutsam eine Hand auf die Schulter: "Gemini, bitte. Lasst mich das regeln, du hasst es doch ihre Kräfte zu benutzen. Ich und Hashu können uns allein um die Beiden kümmern. Geht einfach zurück in die Hütte, es wird bald erledigt sein."

Gemini beruhigte sich etwas, wodurch das Beben verschwand. Wortlos betrat sie dann ihre Hütte und schloss die Tür hinter sich.

"Ich überlasse dir den Vortritt.", sprach die Zerobantaitaichou lächelnd zu der anderen.

"Komm mir bloß nicht in die Quere, sonst könntest du auch sterben.", erklärte die Schwarzhaarige grinsend und zog ihr Zanpakutou aus der Schwertscheide.

"Wie hast du's lieber? Willst du zusehen, wie ich deinen Köter ausweide? Oder soll er zusehen, wie ich dich auseinander nehme?", fragte sie dann die Quincy und richtete die Klinge auf den Wolf.

"Beide Szenarien werden nicht geschehen. Dennoch gibt es zwei Optionen. Ihr geht wieder und alles ist gut oder ihr kämpft und sterbt hier.", antwortete Dasan mit ernstem Gesicht und ließ ihren Bogen erschienen, spannte einen Heilig Pfeil und zielte auf Envia's Kopf. Wenn sie schon kämpfen musste, dann sollte es wenigstens schnell gehen.

Die Shinigami konnte darüber nur lachen und stürmte auf Dasan zu. Letztere schoss den Pfeil ab, welcher von ihrer Klinge zerschnitten wurde. Als Hashu auf sie zusprang, trat sie das Tier mit einem Drehkick weg. Als sie wieder auf dem Boden landete, warf sie ihr Schwert einfach nach Dasan.

Dieser Angriff überraschte sie etwas, aber dank ihren guten Instinkten konnte sie sich rechtzeitig ducken, um dann auf allen Vieren auf Envia zuzurennen und zu versuchen, sie mit ihren scharfen Zähnen in den Hals zu beißen.

"Bankai.", sprach die Shinigami, woraufhin ein roter Bogen in ihren Händen erschien, sowie ein schwarzer Köcher an ihrem linken Oberschenkel. Schnell genug zog sie einen Pfeil und schoss ihn schnell auf das Mondkind ab. Per Hirenkyaku konnte Dasan nach links ausweichen, erhielt aber einen Schnitt an der linken Wange.

Hashu währenddessen schnappte sich mit seinem Maul den Köcher von ihrem Bankai.

"Ich hasse Köter.", bemerkte sie nur, seufzte und hielt nun wieder ihr Shikai in der Hand. Ohne die Pfeile war der Bogen unnütz.

Offenbar war die nicht so leicht zu besiegen, dachte Dasan, dann muss ich es wohl austesten.

"Vollständig.", sprach sie, woraufhin ihr Flügel aus Eis wuchsen, außerdem schwebte nun ein Quadrat aus Schnee über ihrem Kopf. Es begann, stark zu schneien. Die Shinigami würden nun kaum noch einen Meter vor sich erkennen können.

Mit ihren nackten Füßen trat Dasan zu ihrer Gegnerin und trat ihr auf die Füße, woraufhin ihr Körper langsam vereiste.

"Wir sind stärker als die Sternritter. Wenn die Gotei 13 noch nicht einmal sie besiegen kann, sind wir eine Nummer zu groß für euch.", erklärte Dasan der Shinigami flüsternd in ihr Ohr.

"Zu blöd, dass ich kein Gotei-Idiot bin, Quincy. Ich akzeptiere Kälte nicht! Kurokai!", rief Envia, woraufhin ihr Reiatsu unglaubliche Höhen annahm.

Die Haut der Taichou färbte sich komplett blau - auch dank der Kälte -, Blut trat aus ihren Augenlidern und das Schwert verschwand. Dafür wuchsen Klingen aus ihren Fingerknöcheln. Sie konnte ihre Beine wieder bewegen und trat Dasan kraftvoll in ihr Gesicht, woraufhin sie nach hinten in den Schnee fiel.

Hashu war von dem Reiatsu vollkommen eingeschüchtert, der anderen Shinigami fiel das Atmen ziemlich schwer.

Dasan dachte immer, dass die Klingen der Shinigami nur zwei Entfesslungen besaßen? Was war hier los? Wer war die Frau?
 

Cheroko stand an dem Fenster und beobachtete, was draußen vor sich ging. Auf ihrem Handrücken war 'Aquarius' tätowiert. Was sie sah, bewegte sich aber nicht. Es war, als würde die Zeit angehalten worden. Dasan flog gerade durch die Luft und Cheroko's Blick ruhte auf Envia's Erscheinung.

Gefährlich, dieses Reiatsu übersteigt das von Gemini wenn sie wütend wird. Aber es sah so aus, als würde dieser Zustand dem Körper schaden. Vielleicht würde es die Shinigami sogar töten? Beschleunigen wir diesen Vorgang etwas. Das Tattoo auf ihrem Handrücken verschwand und wurde von dem Wort 'Leo' ersetzt. Die Zeit war nicht länger angehalten.

"Sieglinde, hilf Dasan.", befahl die Anführerin der Rosahaarigen, welche im selben Raum war, und nur hierauf wartete.
 

Enthusiastisch sprang Sieglinde Lange durch das Fenster, rutschte auf dem Schnee und landete auf den Knien neben der liegenden Dasan. In ihren Händen erschienen je ein Schnellfeuergewehr. Sie schoss in kurzer Zeit sehr viele Kugeln auf Envia.

"Friss das, Miststück! Ratatatatatata!", rief die Frau mit den himmelblauen Augen dabei schon komplett im Blutrausch.

"Oi, Dasan, du kannst jetzt aufhören damit, es schneien zu lassen. Ich hab' sie.", sprach Sieglinde nach wenigen Minuten und grinste. Sie hatte Envia am Hals hochgehoben, während sie in der freien Hand ein Katana hielt.

"Okay.", antwortete die Rothaarige, welche ihr Vollständig auflöste. Ihre Nase war von dem Tritt gebrochen worden.

Sieglinde war unverletzt, während Envia mehrere Schusswunden am gesamten Körper erlitten hatte. Außerdem befanden sich in ihren Augenhöhlen keine Augäpfel mehr.

"Du bist echt ekelhaft.", sagte die Frau mit den magentafarbenen Haaren noch und wollte in das Herz der Shinigami stechen, als eine weiße Hand ihren Arm festhielt.

"Vielen Dank dafür, dass sie an euch meine Erfindung testen durfte, Sternritter.", bedankte sich ein neuer Taichou mit weißer Haut grinsend.

"Wir sind Mondkinder.", widersprach Dasan und sah den Rohaarigen an. Er musste stark sein, wenn er Sieglinde einfach so festhalten konnte. Und er hatte wohl das erfunden, was diese Shinigami so abartig stark machte? Vielleicht sollte sie Cheroko holen..

"Wenn du jetzt bitte Envia loslassen würdest, werden wir verschwinden und alles ist wieder okay. Schließlich dezimieren wir gerade die Quincy im Vandenreich."

"Wie meinst du das, Fremder?", fragte Cheroko, welche nun aus der Hütte getreten war und mit sicherem Abstand zu ihm stand.

"Oh, die große Anführerin? Nunja, das ist schwer zu erklären..Sagen wir so: In Silbern breitet sich just in diesem Moment ein tödlicher Parasit aus!", antwortete der Shinigami und lachte nun irre. Fast so irre wie es Emily immer tat.

"Die sind doch alle verrückt. Wenn du wirklich glaubst, ich..", erwiderte Sieglinde, wurde aber unterbrochen.

"Gib sie ihm, Sieglinde.", befahl Cheroko.

"Vergiss es! Ich kann sie ganz einfach töten, und das werde ich auch!", widersprach Sieglinde hitzig.

Auf dem Handrücken der Anführerin der Mondkinder erschien ein Tattoo mit dem Wort 'Cancer'. Das Katana in Sieglinde's Hand verschwand Stück für Stück.

"Ich sage es dir nicht nochmal."

"Tse.", gab Sieglinde von sich und ließ die schwarzhaarige Shinigami auf den Wüstenboden fallen. Dann drehte sie sich beleidigt um und stapfte zurück in die Hütte.

Der Mann warf sich die Bewusstlose über die Schulter und lief zu seiner wachen Kollegin: "Gut, dass du ihr nicht geholfen hast. Wer weiß was passiert wäre, wenn sie Freund und Feind nicht mehr hätte unterscheiden können."

"Ich habe wegen dem Schnee eh nicht gesehen, was passiert ist. Was genau hat sie da benutzt? Das Reiatsu war übermenschlich.", erwiderte die Zerobantaitaichou ernst.

"Die dritte Zanpakutouentfesslung."

Der König ist tot!

Orihime Inoue, Nichtwelt:
 

"Ey, gib mir mal eben deine Haarspange.", forderte Shinu ihren neuen Schützling auf.

"Was? Warum?", fragte die Frau unsicher.

"Du willst doch, dass ich dich trainiere, oder? Also muss ich deine Kräfte zuerst in meine eigenen Werkzeuge transferieren. Und wer kämpft denn schon mit 'ner Haarspange?", antwortete die Rothaarige.

Orihime nahm die Spange zögerlich aus ihren orangenen Haaren und gab sie dem Tod.

"Cool.", sprach das Mädchen und zerdrückte die Spange in ihrer Faust, was Orihime aufschreien ließ: "Mein Bruder hat sie mir geschenkt! Du kannst doch nicht.."

"Wie soll ich'n sonst an die Kräfte rankommen? Jetzt reg dich ab und warte. Oh, eins noch. Wenn du dir eine Waffe aussuchen könntest, welche wäre das?"

Orihime überlegte kurz und strahlte dann wieder. Sie erhob einen Arm und erklärte: "Ein Handschuh! Mit gefäääährlichen Krallen und er sollte Pfeile abschießen! Das wäre meine Traumwaffe!"

Shinu schnipste einmal und verschwand dann ohne ein Wort. Einige Zeit später kehrte sie zurück, mit einem Behälter aus Metall, welchen sie Inoue vor die Füße schmiss. "Darf ich vorstellen? Deine neue Haarspange."

Inoue bückte sich neugierig und nahm eine dreckige, braune Scheibe in der Größe einer Hand heraus. Sie bewegte sich von selbst zum Handgelenk des Menschen und befestigte sich dort, indem es Krallen und Kabel ausfuhr, welche sich mit den Nerven, den Muskeln und dem Knochen verbanden. Orihime schrie vor Schmerzen und fiel auf die Knie, da sie sich nicht auf den Beinen halten konnte.

"Oh je, du hast ja gar keine Schmerztoleranz! Dann ist es wohl Zeit für dein neues Outfit.", lachte Shinu und holte mehrere Kleidungsstücke aus dem Behälter und schmiss sie auf den Körper der Frau. Sie verbanden sich auf die gleiche Weise wie die Scheibe mit ihrem Körper, nur war es diesmal fast der Gesamte. Orihime schrie noch lauter, aber irgendwann waren die Schmerzen verschwunden.

"Gut, es funktioniert! Ansonsten wärst du jetzt wohl tot. Aber stopp, nicht zu früh freuen, dir fehlt noch die Waffe! Los, hol' sie raus! Du kannst dich doch wieder bewegen, oder?", amüsierte Shinu sich deutlich über die Qualen, die Inoue über sich ergehen lassen musste. Eben genannte kroch zu dem Behälter und zog sich zwei schwarze Handschuhe an. Sie besaßen scharfe Krallen und an der oberen Seite waren jeweils zwei Giftpfeile befestigt. Ein Handschuh war gerade so lang, dass er die Scheibe nicht abdeckte. Der Andere bedeckte den gesamten Arm bis zur Schulter und war übersäht von Zahnrädern. Auch diese Waffen verbanden sich sofort mit dem Inneren ihres Körpers, allerdings schmerzte das nicht mehr.

"Das sieht doch schon ganz anständig aus!", rief Shinu enthusiastisch. Orihime stand mühevoll auf und sah an sich herunter. Das war so..Untypisch für sie. Daran musste sie sich erst gewöhnen. Aber cool sah es auf jeden Fall aus! Naja vom Outfit abgesehen..Warum wollte jeder, dass sie Sachen trägt, die ihre Brust betonen? Das war langsam nicht mehr lustig gewesen.. "So, ich dreh' jetzt die Zeit vor und zeig' dir einen Kampf von dir in der Zukunft. In jener Zukunft hast du, dank meiner Hilfe, schon alle Feinheiten deiner neuen Kräfte perfektioniert. Anhand dieses Kampfes sollst du schon mal 'ne Idee davon haben, was du alles draufhaben kannst. Solltest. Musst.", erklärte der Tod.

Orihime nickte verwirrt, als vor den Beiden ein riesiger Bildschirm aufblitzte. "Besser als jeder Flachbildschirm, huh?"
 

Gensei, in 1 Jahr:
 

Artemis Apoll hielt Ichigo Kurosaki an den Haaren über den Abgrund einer Klippe. In der freien Hand hielt sie ihr Schlachterbeil und enthauptete den Taichou vor den Augen Rukias, welche gefesselt und geknebelt auf dem Boden lag. Y warf den Kopf über ihre Schulter in einen Beutel, welcher an ihrem Rücken befestigt war. Ichigo's Kopf landete auf denen von Tenma Kirin und Aurica Cebi Tokah. Heute war ein erfolgreicher Tag für eine Jagd. Sie drehte sich um und wollte nun mit Rukia fortfahren, aber sie war verschwunden. Huch?

Unterhab der Klippe legte Orihime ihre alte Freundin in ein Netz und legte einen Finger an ihre Lippen, da sie schon Fragen stellen wollte.

"Warte hier, Kuchiki-san.", flüsterte die Braunäugige und hielt die Hand mit dem längeren Handschuh in Richtung des Klippenrandes. Die zwei Pfeile schossen heraus und blieben an dem Gestein stecken. Ein hauchdünner Draht verband die Pfeile mit dem Handschuh. Mit einer minimalen Oberarmbewegung gab Orihime's Körper dem Mechanismus den Befehl, sie raufzuziehen. Das geschah dann auch, knapp vor dem Rand stieß sie sich ab und landete nach einem Rückwärtssalto einige Meter vor Artemis.

"Wer bist du denn? Beziehungsweise..Was?", fragte die Sternritterin während sie ihren Bogen erscheinen ließ.

"Die Stellvertretung des Todes. Ich bin aber nicht geschäftlich hier, du hast einen mir wichtigen Menschen auf dem Gewissen.", erklärte Orihime weinend, wobei ihre Stimme aber ohne Emotionen war.

"Aw, etwa der Orangehaarige? Oder die Arrancar? Vielleicht auch das Parasitenmonster? Kannst ihnen allen ja gern Gesellschaft leisten, Kleines."

"Das wird nicht passieren.", antwortete die ausgebildete Menschenfrau und wischte sich die Tränen weg.
 

Orihime Inoue, Nichtwelt, Gegenwart:
 

"Ich liebe diese Stelle, aber hier endet die Vorstellung erstmal. Hast du gesehen, was du an der Klippe gemacht hast? Mit deiner aktuellen Fitness schaffst du das nie.", erzählte Shinu, als der Bildschirm ausging.

"Sehe ich..Ernsthaft so aus?", war Orihimes erste schockierte Frage.

"Naja, an den Haaren müssen wir noch was machen, aber sonst..Ja! Toll, oder?" Orihime seufzte nur.

Sie begannen mit dem härtesten Fitnesstraining, das sich Inoue nur vorstellen konnte.
 

Tenma Kirin, Vandenreich, Silbern:
 

"Fuck, da hab' ich mich ja ganz schön verlaufen, huh?", sprach Tenma als er plötzlich drei Sternritter auf einmal vor sich stehen sah.

"Ein kleiner dummer Shinigami in unserem Heim? Wie töricht!", rief ein blauhaariger Sternritter lachend.

"Als ob ein Shinigami zu diesen Zeiten sich hierher verlaufen würde. Du bist töricht, wenn du ihn unterschätzt, Nick.", ermahnte ein ziemlich alter Mann seinen Kollegen.

"Egal ob er uns austricksen will oder nur dumm ist, ich werde ihn auf jeden Fall töten.", erklärte die Frau unter ihnen und ließ ihren Metallkoffer auf den Boden fallen.

Tenma zeigte mit einem Zeigefinger zuerst auf Nick, dann auf den Alten und schließlich auf die Frau. Er zählte offenbar ihre Anzahl. Drei Gegner, wie viele er davon wohl töten konnte, bevor er starb? Den Weißhaarigen wahrscheinlich. Eventuell noch den Alten. Aber auf die Frau sollte er aufpassen.

Nick wollte den Shinigami endlich töten, also riss er seinen Mund auf und spie seine Wirbelsäule, welche sofort nachwuchs, in Tenma's Richtung, woraufhin sie sich um seine Beine wickelte, er konnte sich gerade so auf den Beinen halten.

Tenma zog sofort sein Zanpakutou und entfesselte das Shikai mit den Worten: "Trickse sie aus, Chudoku Akkikage!"

Statt einem Katana hielt er nun je einen Dolch in jeder Hand warf sie absichtlich an dem Grauhaarigen und Nick vorbei, sie blieben in Wänden stecken.

"Bist du nervös? Das hat uns ja nicht einmal gestriffen!", amüsierte sich Nick und stürmte nun mit einem Oberarmknochen in der Hand auf den Gegner zu.

Der scheinbar schlaue Ältere schüttelte auf diese Dummheit nur den Kopf, für ihn war die Falle offensichtlich.

Die Sternritterin kramte derweil in ihrem Koffer und baute ein Gewehr aus Ersatzteilen zusammen, der Kampf ging vollkommen an ihr vorbei.

"Es gibt nur eins, dass ich so hasse wie mein Zanpakutou. Aber da ich heute eh sterbe, scheiß ich drauf.", grinste Tenma und beschwor seine halbe Maske. Noch bevor Nick ihn erreichen konnte, feuerte Tenma aus den Griffen der Dolche zwei Cero auf Nick. In dem Moment, in dem die Cero aufeinandertrafen wurden sie tödlich und eliminierten ihn.

"Interessant. Auch wenn Nick nicht der Intelligenteste war, bin ich überrascht von der Geschwindigkeit mit der du ihn erledigen konntest.", lobte der Alte den Vizard.

"Huh? Nick ist tot? Zu schade. Naja, meine Vorbereitungen sind erledigt.", gab der weibliche Quincy bekannt und stand mit einem Gewehr in der Hand auf, mit welchem sie sofort auf Tenma feuerte. Allerdings wurde keine Kugel abgefeuert, sondern ein Netz.

"Bankai!", rief Tenma aus, woraufhin die Dolche verschwanden und er dafür je eine Sense in den Händen hielt. Sie waren weiß und sehr hollowartig. Jedes von Ihnen besaß ein geschlossenes Auge an der Klinge. Mit einer Sense zerschnitt Tenma die Wirbelsäule und befreite sich so von der Inmobilität und mit der Anderen zerschnitt er das Netz, bevor es ihn erreichen konnte.

"Zeit, aktiv zu werden.", lächelte Tenma und sprintete mit übermenschlicher Geschwindigkeit auf den verbliebenen männlichen Sternritter zu.

Die Frau ließ das Gewehr fallen, da es ja offensichtlich nichts bringen würde, beschwor ihren Bogen und schoss damit kontinuierlich auf Tenma.

Der Alte wurde zweigeteilt, sodass Tenma nun nur noch die Frau mit dem Koffer vor sich hatte. "Hakkudan Keppeki", sprach er und errichtete eine Barriere, welche die Pfeile komplett absorbierte.

Die Frau wurde offensichtlich langsam unruhig. Allerdings öffneten sich die Augen auf den Sensen langsam und Tenma begann zu keuchen. Er hatte nicht mehr viel Zeit.

Erneut öffnete sie ihren Koffer und deckte Tenma nun mit Granaten ein.

Da die Granaten kein Quincyreiatsu besaßen, kamen sie durch die Barriere und verletzten Tenma stark. Normalerweise hätte ihn spätestens die Zweite getötet, aber der Hollow und Chudoku Akkikage erhielten ihn am Leben - noch.

Die Mauer des Schlosses blieb selbstverständlich auch nicht unberührt, sodass ein Loch entstand. Das würde auch von den anderen Sternrittern und letztendlich natürlich auch von Yhwach selbst nicht unbemerkt bleiben, somit war Verstärkung sicherlich schon auf dem Weg.

Tenma sprang zu Artemis und griff einfach an, vollkommen gedankenlos.

Y war überrascht, da der Schwarzhaarige doch bis jetzt so taktisch vorging. Doch nun glich sein Kampfstil fast schon dem eines Hollow. Sie musste schnell den Koffer schließen und mit diesem so gut es ging die Angriffe parieren. Jedes Mal wurde sie weiter nach hinten gestoßen und schließlich brach sie durch einen anderen Teil der Schlosswand nach draußen.

Als sie sich schmerzvoll aufrappelte, sah sie wie Tenma auch nach unten gesprungen..Nein, er fiel. Er fiel! Hatte sie genug Zeit geschunden? Hatte sie Verstärkung erhalten? Was war geschehen? Dann sah sie die offenen Augen der Sensen, als Tenma neben ihr aufschlug. Sie wusste zwar nicht ob es wahr war, aber vielleicht saugte es sein Leben aus? Doch dann war es das bestimmt noch nicht, oder?

Sobald sie dies dachte, leuchteten die Sensen auf und verwandelten sich in Adjuchas-Hollow.

"Endlich frei! Und sieh nur, Bruder, vor uns ist direkt Futter!", freute sich einer von Beiden.

"Sie sieht wirklich lecker aus, Chudoku.", sprach Akkikage, der zweite Hollow.

"Ich fühle mich ja geehrt, aber ihr werdet mich nicht fressen. Schon bald werden andere Quincy kommen um auch auszulöschen, selbst wenn ich scheitere.", lächelte Artemis schwach und musste sich eingestehen, dass sie hier wohl starb. Sie hatte aber auch ein Glück, ein Shinigami der nach seinem Tod zwei Hollow hinterließ. Was für ein Glück..

"Wollen wir doch mal sehen!", riefen beide gleichzeitig und rannten sie an einen Felsen, wo sie nacheinander in ihren linken Arm bissen, ohne sie aber ernsthaft zu verletzen.
 

Auf der Schwelle zu dem Abgrund, von dem Tenma und Artemis fielen, sah Caesar dem furchtbarsten Szenario zu, dass er jemals erblicken durfte.

Der Caesar, den Tenma zweiteilte, war eine gestaltwandelnde Kreatur, die Caesar mit The Producer erschaffen hatte. Er selbst hatte sich die ganze Zeit versteckt und wusste, dass er sich nun anstrengen musste um Artemis zu retten. Eine solche Kreatur wurde auch von Sophias Kräften zuvor enthauptet.

Er sah zu, wie die Hollow nach den Bissen flüssig wurden und durch die Bissspuren in Artemis' Körper eindrangen. Wahrscheinlich würde nun das Gleiche wie mit dem Shinigami geschehen: Die Hollow werden ihr Leben aussaugen.

"Caesar, was ist hier passiert?", fragte Anna Schmidt erschrocken von dem Eingang dieses Flures.

"Ein Shinigami hat Nick getötet. Und wenn ich nichts unternehme, werden noch viel mehr sterben. Was tust du hier?", fragte der Wissenschaftler ohne sich umzudrehen.

"S..Seine Majestät ist..Seine Majestät ist tot."



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