Nur noch zwei Tage
Der lustige 1. Mai......
Na ja, es ist eher ein Witz, dass ich von dieser Geschichte das erste Kapitel genau einen Monat, nachdem der wirkliche 1. Mai war, ins Internet poste......... m hm... wird wohl auch daran liegen, dass ich erst vor 2 Tagen die Idee dazu hatte und mir gedacht habe, schickst du sie doch einfach gleich am ersten Juni rein, fällt ja nicht auf, ist ja nur ein Monat Unterschied..... -.-*
Jedenfalls, nachdem ich bei meinen anderen Geschichten, die ich im Internet bei animexx habe, nicht so viele Kommis gekriegt habe, wie eigentlich erhofft hatte und somit denen, die mir welche geschickt haben, sehr sehr danke, habe ich gedacht, dass ich vielleicht auf diese hier auch ein paar Kömmis bekommen könnte? *ganz lieb schau* Ich erwarte jedenfalls ganz harte Kritik!
Widmung:
Diese FF widme ich einzig ganz und allein meiner Freundin ,,Daemond", die mir immer bei meinen Tiefs oder ähnlichem mit ihren ,,Zurufen" (Sie wohnt ein paar hundert Kilometer von mir weg) geholfen hat und ans Tageslicht zurückgebracht hat. ^o^
Außerdem ist sie auch an Heero gerichtet..... nicht wahr Heero? *in Backe kneif*
So, aber jetzt sollten wir endlich anfangen.....
Nur noch zwei Tage
Endlich war es wieder soweit. Der Tag, auf den sich viele Menschen auf der ganzen Welt freuten, war schon zum greifen nahe, also näher, als das man es vor knapp einem Jahr noch erwartete, als er vorbeigegangen war. Warum sich die Leute auf ihn freuten? Ganz einfach. Freizeit, Feiertag, Familienbesuche, Freunde, Natur, Beisammensein, Spannung, Spiel, Schokolade, Schönes Wetter, wenn man von den letzten 10 Jahren absah und andere Dinge, die für jeden eigentlich eine ganz andere Bedeutung hatten.
Was man auch noch erwähnen sollte, war das viele gute Essen, was die BBA jedes Jahr zu dieser Zeit spendierte um den Notdürftigen auch einmal etwas zu gönnen. Dummerweise gab es auch "Leute", die sich einfach einredeten, sie wären auch welche und sich so einfach aufs Essen stürzten, ohne auch nur etwas Mitleid für die Umstehenden zu haben.
Ja, und so einer war nun mal wirklich im stärksten Team, dass die BBA jemals hatte und freute sich seines Lebens, da es in zwei Tagen soweit war, dass er sich kostenlos voll stopfen konnte.
Tyson war wirklich ein schwieriger Fall und der einzige, der es noch nicht ,,richtig" aufgegeben hatte, ihm endlich einmal Manieren oder sonstiges beizubringen, war der Teamchef höchstpersönlich, der überall für seine Strenge berühmt war. Aber das war wahrscheinlich auch der einzigste Grund, warum sie so viele Kämpfe gewonnen hatten. Und es stimmte. Das einzigste, was die anderen im Kopf hatten, war ihr Spaß.
Tyson, der Junge mit der Kappi und der etwas ausgelassenen Art, dachte nur ans Essen und hätte sich wahrscheinlich mit dem Geld, dass sie für die ganzen Kämpfe bekommen hatten, wenn Kai es nicht verwalten würde, schon die ganze McDonalds - Kette gekauft. Und selbst das hätte ihm zum Sattwerden nicht gereicht.
Der zweite im Team, Max, der auch nicht mehr alle Schüsseln im Schrank hatte, obwohl er noch lange nicht so schlimm war, wie sein blauhaariger Teamkollege, freute sich meist seines Lebens und lächelte alle fröhlich an, ohne nur eine Spur Reue zu zeigen. Das hatte schon viele Feinde aus ihrem selbstsicheren Konzept gebracht und für Verwirrung gesorgt.
Wahrscheinlich war es aber auch genau der Grund, warum er mit allen eigentlich gut klarkam, wenn er nicht zu sehr aufdrehte.
Sein einzigster richtiger Fehler war eher die Sache, dass er Tysons bester Freund war und mit ihm allerhand ausheckte, was den anderen nicht so passte, sondern sie eher erschütterte.
Allen voran am nervigsten, sogar noch vor dem dicklichen Jungen, war Kenny, der Computerfreak schlecht hin. Computer hier, Computer da. Dizzy hier, Dizzy da.... das war das einzigste, was ihm zu vielen Dingen einfiel, weshalb er von vielen missbilligt wurde. Das gute an ihm war nur, dass er die Blades verbesserte, aber dafür hätte man eigentlich jemand anderen anschaffen können.
Auch so, gehörte er am wenigsten in das Team der BladeBreakers, denn das letzte Teammitglied, dass noch in der Gruppe war, war Raymond Kon. Ein Chinese, bei dem, wenn jemand nicht mit ihm klar kam, dieser wohl ein paar mal zu oft auf den Kopf gefallen war. Mit ihm verstand sich jeder und sei es Kai.
Genau diese Gruppe von fünf Jungen saß auf einer Felsenversammlung vor dem neuesten BBA - Center und bearbeiteten ein Prospekt, dass sie sich von Mister Dickenson, der hier alles leitete, ausgeliehen hatten. Denn auch sie wollten am ersten Mai wandern, wenn auch manche nicht so entschlossen und froh darüber waren, wie andere.
Enttäuscht betrachtete Tyson die Anzeigen auf dem Papp, den Kenny in der Hand hielt und ging alle Informationen noch einmal von oben bis unten durch. Das Meiste, was dort stand, kapierte er zwar nicht, aber da das Wort ,,Essen" nirgends zu finden war, war es sowieso nichts für ihn. Sauer verschränkte er die Arme vor seiner Brust und wandte sich von den anderen ab.
,,Warum können wir nicht einfach in das nächste Lokal um die Ecke? Dann haben wir ein bisschen Fußmarsch und haben trotzdem unseren Spaß....."
,,Ganz einfach Tyson, weil wir schon letztes Jahr da waren, weil die DemolitionBoys unseren Bus geklaut haben und du keine Ruhe gegeben hast. Der erste Mai ist zum Wandern da und nicht um irgendwelche Restaurants zu besuchen, bei denen du dir den Mund voll stopfen kannst."
Ohne weiter auf Tyson einzugehen, der schon wieder zu einem ,,Aber..." ansetzte, studierte der Braunhaarige weiter seine Daten und zeigte Max und Ray ein paar Anlagen, die er äußerst interessant und fair fand, für so eine Wanderung. Kai hielt sich wie so oft schon im Hintergrund und lehnte mit geschlossenen Augen und an der Brust verschränkten Armen an einem Felsen, der neben den anderen in der Erde steckte.
Hauptsache, sie würden nach dieser Diskussion trainieren, dass war das einzige, worauf er es abgesehen hatte, als er sich hierfür eingelassen hatte.
,,Was haltet ihr von dem kleinen See im ,,Prinzenwald"? Man nennt ihn auch, dass ,,Liebesnationalnest". So weit ich weiß, hat sich bis jetzt jeder, der dort hingegangen ist und dachte, dass er sich nie verlieben würde, in jemanden verliebt, mit dem er dort war."
,,M.. hm....." ,,Wie weit ist es bis dorthin?" Noch einmal schweifte der Blick des Brillenträgers über den Artikel und konnte dann Ray eine Antwort geben.
,,Also... von hier dürften es ungefähr 3 Kilometer sein, soweit ich hier lese......"
Das Strahlen in des Chinesen wurde wie so oft noch größer und wandte sich zu Tyson. ,,Das dürftest doch selbst du schaffen, oder? Drei Kilometer sind nun wirklich nicht viel."
Doch von dem Blauhaarigen war nur ein lautes, dumpfes Geräusch zu hören, aus dem zu schließen war, dass er von seinem Felsen und in Ohnmacht gefallen war.
Kai hatte alles aus seinen Augenwinkeln mit angesehen. //Keine Ausdauer, tse//
Überredenskünste
*Smile* Vielen Herzlichen Dank, für die vielen Kommis, die ich für das erste Kapitel bekommen habe. Ich habe mich sehr gefreut *g*. Wegen dem Wald und dem See, lasst euch einfach selber überraschen. Jedenfalls habe ich jetzt auch schon eine Fortsetzung angefangen, die ich natürlich bringen werde, wenn das hier vorbei ist....... falls ihr es wünscht.
Okay.... also... hier ist das neue Kapitel und ich bitte um weitere Kritik......
Überredenskünste
,,Hey Kai, du kommst doch auch mit, oder?" //Warum kann man hier denn nicht mal einmal seine Ruhe haben, vor diesen Knirpsen!!!!! Ich verstehe mich selbst nicht mehr, warum bin ich nicht schon längst von dieser Horde des wandelnden Kindergartens geflohen!????//
Durch Schritte, die aus dem Flur kamen und zu seinem und Rays Zimmer führten, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und öffnete müde ein Auge, mit dem er, von seinem Bett aus, zu der Zimmertür blickte. Kein Zweifel, dass es die Person war, die ihn gerade darauf angesprochen hatte, und eine Sekunde später stand der Chinese auch schon im Türrahmen und musterte seinen Captain aufmerksam.
,,Du kommst doch mit, oder?" ,,Warum sollte ich....."
,,Ach komm schon, Kai. Ohne dich macht es doch keinen Spaß. Du gehörst auch mit zum Team."
,,Tse."
Doch Ray hatte noch lange nicht vor aufzugeben. Immerhin hatte er erst einen kurzen Wortwechsel mit dem Russen gehabt und das hieß noch lange nicht, dass alles verloren war. Kai würde auf jeden Fall mitgehen und wenn er ihn dafür skalpieren, und ihn in seinem Rucksack mittragen müsste. Wo bliebe denn da die Teammoral, wenn der Junge, der sie aufrecht erhielt, einfach hier bliebe? Außerdem hatte er keine Lust sich mit dem ,,Kindergarten" alleine herumzuschlagen und ihr Quengeln zu ertragen. Dafür war einzig und allein der Teamchef zuständig, auch um sie unter Kontrolle zu halten. Gedankenverloren starrte er das Bild vor sich noch einmal genau an und überlegte.
Kai lag, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, auf seinem Bett, dass dem von Ray gegenüber lag und bewegte sich überhaupt nicht. Das einzigste was sich hob und senkte, war sein Bauch, der zu den sanften Atemzügen seine Bewegungen vollzog. Das Auge, dass der Blaugrauhaarige noch bis vor wenigen Sekunden um einen Spalt geöffnet hatte, um Ray anzusehen, war wieder geschlossen und Kai zuckte nicht mal mit einer Wimper.
//So sieht er richtig süß aus........ nicht so........ verschlossen und........ herrisch.... Moment mal... habe ich da gerade süß gedacht? Ich glaube ich gehöre ins Irrenhaus! Ich sollte mich lieber auf einen Plan konzentrieren, wie ich ihn rumkriege mitzugehen und er wird mitgehen, da bin ich mir ziemlich sicher. *g* M.. mh.... ob er wohl eine Freundin hat? Was denkst du hier eigentlich wieder, Raymond Kon! Du könntest dich nie verlieben und hast es auch gerade nicht getan. Du empfindest nichts außer Freundschaft für ihn! *Räusper*//
Entschlossen gab er sich einen Ruck und schloss die Tür, die sich hinter ihm befand. Kai schien gedacht zu haben, er wäre gegangen, zumindest bewegten sich jetzt wieder ein bisschen die Wimpern und er sah entspannter aus.
//So, so. Ich habe ihn ja schon öfter beobachtet, beim schlafen und ihn immer so aufgefunden. Er scheint wohl zu denken, sich jetzt wieder normal verhalten zu können, nachdem ich weg bin. Armer Kai. Und jetzt.....//
Vorsichtig und so, dass es sich so anhörte, als ob er von draußen aus, den Flur entlang gehen würde, um die Nähe des Zimmers zu verlassen, machte er ein paar Schritte an seinem Platz. Auch das schien der Russe zu glauben, denn jetzt zierte sich auf seinem Gesicht ein kleines Lächeln.
Das steckte Ray sofort an und seine Mundwinkel zogen sich ebenfalls nach oben. //Na dann.... mal ans Werk//
So leise, wie er nur konnte, setzte er sich in Bewegung, in die Richtung von Kais Bett und versuchte keine Geräusche zu machen, was leicht war, denn Kai wollte, als sie die Zimmerverteilung gemacht hatten, auf keinen Fall ein Zimmer, bei dem die Dielen knarzten, und so verlief alles wie nach Plan. Wenige Minuten später, nachdem er immer ein paar kleine Pausen beim Laufen gemacht hatte, um zu horchen, ob nicht vielleicht doch etwas einen Laut machte, stand er an der rechten Seite des Bettes und lies sich langsam und leicht darauf nieder. Das ,,Opfer" hatte nichts bemerkt und so hatte er freie Bahn.
//M... hm. Sollte ich es mir noch einmal überlegen? Immerhin steht Kai nicht gerade auf solche Scherze.... er könnte ziemlich wütend reagieren.... Ach was, er hat es verdient!//
Und so wie diese Gedanken zu Ende waren, setzte er sich auf das Becken von Kai und nagelte ihn mit seinen Händen am Bett fest. Entsetzt darüber zuckte Kai zusammen und starrte Ray, der ein gewisses Grinsen auf seinem Gesicht hatte, mit geweiteten Augen an.
,,Kai - chan? Ich lass dich erst wieder frei, wenn du mit zum See gehst..."
Das war zuviel. Zumindest für Kai. Was bildete sich dieser Chinese überhaupt ein?! Mit aller Kraft bäumte er sich auf, um zu bewirken, dass Ray vom Bett fiel, was dieser mit einem lauten Kreischen auch tat.
Unten angekommen, nahm ihn Kais Faust um seinen Hals in Empfang und diesmal machte dieser nicht die geringsten Anstalten loszulassen. Stattdessen verstärkte er den Griff, sodass Ray fast keine Luft mehr bekam und nur noch erschrocken danach schnappte.
,,Erschrecke mich nie wieder so und mache so etwas nie wieder! Diese Aktion könnte deinen Kopf kosten!"
Damit lies er von ihm ab und beobachtete mit hasserfülltem Blick, wie der Schwarzhaarige nach Luft rang. ,,Ich komme mit. Aber ich rate dir, mir nicht mehr unter die Augen zu treten! Hast du verstanden?"
Auch jetzt hatte der Russe wieder das erreicht, was er wollte. Der Glanz in seinen Augen hatte Ray so sehr erschrocken, dass er einfach nicht mehr anders konnte. Jede Freude war aus seinen Augen gewichen und machte Platz für blanke Angst.
Eilig nahm er seine Beine in die Hand. Er konnte dem Russen einfach nicht mehr in die Augen sehen... Das würde er nicht verkraften. So schnell er konnte, verlies er das Zimmer und schlug mit aller Kraft die Tür hinter sich zu.
Er hatte zwar erreicht, was er wollte, aber auch nur zur Hälfte. Er durfte Kai dort nicht sehen? Kleine Tränen kullerten seine Wangen hinunter und sorgten für Schluchzer. //Nein!!!//
Kai hatte das alles mit angeschaut und saß ebenso geschockt in seinem Zimmer. Er konnte einfach nicht fassen, was er da gerade getan hatte. //Verdammt!!!!//
Vorbereitungen
Vorbereitungen
Den ganzen nächsten Tag ging Ray Kai aus dem Weg. Sicher, er hatte es nie vorgehabt, denn er liebte die Nähe des Russen ungemein und bereute seine Entscheidung schon nach den ersten fünf Minuten, die er nicht mit dem Russen zusammen war. Doch was half es? //Er wird schon sehen, was er davon hat//, dachte er immer wieder, und das machte ihm Mut.
Mut, seine Meinung zu schützen. Bis der Blaugrauhaarige endlich seine Fehler einsehen würde. Solange würde er ihm nicht mehr unter die Augen treten. Er hoffte zumindest, dass das irgendwann geschehen würde. Was er allerdings nicht wusste, war, dass es schon längst so war.
Ja, Kai hatte es wirklich irgendwie eingesehen, dass er etwas falsch gemacht hatte, schon nachdem der Chinese das gemeinsame Zimmer verlassen hatte und die Nacht über nicht mehr aufgetaucht war. Sein Stolz jedoch verbat es ihm, sich zu entschuldigen, geschweige denn nach Ray, der immer gleich verschwand, sobald er den Blaugrauhaarigen erblickte, zu suchen.
Das war auch sonst gar nicht seine Art. Der Chinese ging meist immer auf die Leute zu, die ihm sagten, dass sie ihn nicht mehr sehen wollten. So wurde dann immer alles ganz normal geregelt.
Bei Kai war das jedoch etwas ganz anderes, dass fühlten Beide sehr wohl. Es schmerzte Ray jedes Mal, wenn er ihn zu Gesicht bekam und er erinnerte sich an Kais Gesicht, dass nur Hass auf ihn ausgestrahlt hatte, und ihn in seinen Augen als abartig bezeichnete.
Tagsüber war der Schwarzhaarige oft dabei, hart zu trainieren. Nicht mit Kai und den anderen, nein, ganz für sich alleine. Kampfsport. Man konnte sich dabei nur verbessern und das war genau das, was er wollte.
Sicher, es würde ein Donnerwetter geben, denn er hatte sich nicht einmal bei dem Teamchef abgemeldet, aber Sorgen würde der sich sowieso nicht machen, da war er sich ziemlich sicher. So arbeitete er einfach weiter an seiner Kondition und lies sich von nichts stören, was irgendwie in seiner Umgebung ablief, wie die Kampfschreie und Freudenschreie von Max und den anderen, die wohl gerade am Tableau mit ihren Blades trainierten.
//Die scheinen ihren Spaß zu haben//
Er seufzte. So langsam kamen seine Schuldgefühle wieder hoch, weil er nicht noch einmal mit dem Captain geredet hatte. Und diese Gefühle waren nicht gerade das, was er in den ganzen Jahren je erstrebt hatte. Sein eigentliches Ziel war immer, Kai in das Team und ihre Aktivitäten einzubeziehen. Anscheinend hatte es wohl nie irgendetwas geholfen.
Der Russe blieb genauso abgeschottet, wie er es schon am Anfang gewesen war und machte sich nicht einmal die Mühe, das Team oder ihn zu akzeptieren. Besonders ihn.
Sicher, mit ihm redete er viel ruhiger und war geselliger wie mit Tyson und Co, so als ob er seine Bemühungen sehr wohl bemerkt hatte, doch das, was er erreichen wollte, dass stand noch weit hinter den Sternen.
Da fiel ihm ein... was wollte er eigentlich damit schaffen? Normalerweise, auch wenn er sauer war, nahm Kai ihn als Freund mit. Irgendwohin. Natürlich hatte er auch seine Privatsachen nachzugehen, aber in Clubs oder so, kam es schon mal vor, dass der Chinese dabei war. Er führte ganz normale Gespräche mit ihm, von denen die anderen drei nur Träumen konnten. Warum sagte er nur, er hätte nichts erreicht. Klar, mit dem ,,Kindergarten" konnte Kai nicht so viel anfangen, wahrscheinlich auch, da sie sehr oft aufdrehten und er es nicht gewohnt war, da er ja in der ,,ruhigen" Abtei aufgewachsen war, aber warum?
Plötzlich schallten seine Gedanken wieder in seinem Kopf wieder, die er gestern vor dem Bett von Kai hatte. //So sieht er richtig süß aus........ was hatte das zu bedeuten?//
Diese Worte. Hatte das irgendetwas mit seinem Inneren zu tun? Aber was? M.. hm. Er würde es wahrscheinlich irgendwann herausfinden. Bis dahin würde Kai jedoch noch schmoren müssen.
Ray ging seinem Training nach und Kai ging ,,Seinem" nach. Das heißt, wenn man es so nennen konnte. Eher das ,,Training des Teams", denn das war für ihn keine Arbeit. Das heißt, irgendwie schon, denn immerhin mussten seine Nerven schon ganz schön was aushalten, wenn man einen halben Tag damit verbrachte, Tyson klar zu machen, dass man nur so stärker werden und die nächsten WorldChampionShips auch noch gewinnen könnte.
Außerdem hatte er nebenbei noch ein wesentlich größeres Problem. Er machte sich nämlich schreckliche Sorgen um Ray, denn er hatte ihn jetzt schon die ganze Zeit über nicht mehr gesehen und da er auch nicht zu den ,,Probestunden" erschienen war, sah es für ihn nicht gerade rosig aus, wenn man an die Worte dachte, die er ihm gestern an den Kopf geschmissen hatte.
Warum er das gemacht hatte, wusste er selbst nicht, denn eigentlich sah er Ray als richtigen Kumpel an, mit dem man auch mal Spaß haben und von den anderen ,,Trotteln" einfach mal eine Pause machen konnte. Weshalb hatte er es also gemacht? Warum war er so ausgerastet? Immerhin hatte der Chinese nichts schlimmes gemacht, sondern nur einen Spaß, der ihm zeigen sollte, dass er es ernst damit gemeint hatte, dass er mit zu diesem See kommen sollte.
Mit seinen Worten hatte er alles verdorben.... //Moment mal// .... durch diesen Gedankengang lenkte er sich ab und Dranzer flog durch Tysons Dragoon gekickt über die Bowl. Doch auch das schien er nicht zu merken und die Jubelschreie von dem Blauhaarigen überhörte er schon ganz. Statt dessen versank er weiter unmerklich in seinen Gedanken.
//Was habe ich verdorben?//
So weit er wusste, empfand er nur Freundschaft dem anderen gegenüber und die konnte man mit Leichtigkeit wieder aufbauen. Bis jetzt hatte Ray immer jedem verziehen, der sich bei ihm entschuldigte, also musste er es einfach tun.
Sein Stolz verbot es zwar, aber was sollte es? Einmal über den Schatten springen, würde ihm schon kein Bein brechen. Auch wenn er vielleicht nicht gerade sehr nett zu ihm gewesen war, aber ein Versuch war es allemal wert... Und wenn es bei anderen klappte, dann schon ganz sicher auch bei ihm.
Bloß, wie stellte man so etwas an?
