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Horoscope - Liebe?

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Schrecklicher Samstag?

Horoscope- Liebe?
 

Hi @ll *g*

Hier ist mal wieder eine Geschichte von mir...

Na gut... eigentlich ist sie nur nebenbei auf meinem Mist gewachsen.... denn ich hatte vor kurzem mal so eine Pechsträhne und da sind mir zwar Geschichten eingefallen, ich konnte sie bloß nicht umsetzen. In meiner Not habe ich dann mit MissButterfly ein Gespräch über ENS geführt, in der sie mir die Idee für diese Geschichte angeboten hat. Ich habe natürlich sofort zugesagt .... und das kam dabei heraus.... deshalb widme ich diese Geschichte ihr auch.
 

Gewidmet: MissButterfly
 

Denn sie hat mir geholfen. Ich bitte inständig auf Kommis! Kritik und Lob sind immer erwünscht *lächel*.
 

Und hier ist die Geschichte....
 

Schrecklicher Samstag?
 

Es war wirklich nicht das, was sich Ray unter einem wunderschönen Samstag vorstellte. Gut, der Blumenladen seiner Eltern war wichtig und sie brauchten das Geld, um überleben zu können,... obwohl sie wirklich nicht wenig verdienten, aber auch er brauchte manchmal seine Freizeit für sich, die er mit seinen Freunden verbrachte.

Seine Freunde. Mit ihnen hatte er sich heute eigentlich um zwei Uhr verabredet gehabt und wollte ein bisschen Spaß haben.

So hatte er sich zumindest auf diesen Tag gefreut und hoffte etwas tolles zu erleben. Fehlanzeige.

Seine Eltern hatten ihm den Job gegeben zum alten und vergammelten Schloss zum Berg zu radeln und dort ein paar bestellte Blumen abzugeben. Ein weiterer Grund, der sich eigentlich darauf belies, doch lieber mit seinen treuen Gevattern zusammen zu sein. Über dieses Gebäude wurde oft etwas gemunkelt. Es soll etwas grauenvolles über ihm liegen, denn jedes mal, wenn es jemand betrat, oder es gesehen hatte, passierte irgendetwas mit ihm.

Meistens war das alles nur Quatsch, den sich die Einwohner erzählten, um vielleicht doch etwas Spannung in ihrem Leben zu erleben. Aber trotzdem hatte es sich soweit verbreitet, dass nach kürzester Zeit jeder Angst vor diesem riesigen Gemäuer hatte.

Bisher hatte er auch gedacht, dass Gebäude würde leer stehen, da er noch nie irgendeinen Besitzer dieses Anwesens in der Gegend gesehen hatte. Wahrscheinlich ging er nicht gerade sehr viel raus.

Bei dem Gedanken daran, wurde ihm schon etwas mulmig zumute. Doch Job, war Job. Die Blumen mussten ausgeliefert werden und da half kein Weg dran vorbei.

Und da das nicht gerade wenige waren, musste er sich am heutigen Tage allein auf den Transport beschränken.

Da war heute nicht mehr viel mit ausruhen und Spaß haben.

Allen seiner Freunde hatte er abgesagt.

Auch wenn einige, wie eine verrückte Rosahaarige, die er trotz allen Flirtanstalten in sein Herz geschlossen hatte, oder einem kleinem dicklichen Jungen, der sich wegen dem nichtvorhandenen Essen, das er immer machte, beklagten.

Er konnte ja nichts tun. Immerhin war er ja so etwas wie ein Angestellter.
 

Mit einem komischen Gefühl im Magen stand Ray nach etwa 3 Stunden vor dem Tor, das zum großen und baufälligen Schloss, dass so viele Leute in Schrecken versetzte, führte. Er konnte es sich nicht erklären, warum er jetzt, nachdem er den ganzen langen Weg bis hierher geflucht hatte, dass er so lange brauchte, unbedingt in diesem Augenblick wieder zurückwollte. Es war einfach atemberaubend....

//Mami!!!!//

Das Erscheinungsbild des Gebäudes erzeugte eher ein Geisterschloss, statt ein normales Wohnheim, das von einigen Personen bewohnt wurde. Langsam aber sicher, konnte er die Geschichten bis aufs kleinste Detail nachvollziehen und wünschte sich nie hierher beordert worden zu sein.

Doch es half nichts. Ängstlich trat er langsam mit einem Fuß vor den anderen näher heran und versuchte die Ansicht zu überwinden, indem er an einen riesigen Berg Dumplins dachte. Und wenn er sich's so richtig überlegte, würde er sie sich auch später machen müssen, um seinen Magen zu beruhigen...

Er konnte es nicht glauben. Heute morgen war alles noch so schön gewesen. Lange schlafen, duschen, an den Tisch gehen, Frühstücken, Essen, Zeitung lesen...... wenn er sich daran zurückerinnerte, wurde ihm speiübel. Sein Horoskop hatte schon so etwas ähnliches vorausgesagt, aber er hatte es ja nicht glauben wollen:

"Heute werden Sie, auch wenn sie sich etwas anderes vorgenommen haben, etwas erleben, dass Ihre Zukunft und ihr Denken vollkommen umkrempeln wird. Aber machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden sich daran gewöhnen.

Auch eine neue Person wird in Ihr Leben treten, die Sie mit ihrem netten Verhalten vollkommen überrumpeln wird. Ein guter Ratschlag: Der Schein trügt immer."
 

Das hatte dort gestanden. Aber am schlimmsten waren natürlich die Glückszahl: 13. Eine Zahl, die ihm bis jetzt auch noch nicht so viel Glück gebracht hatte.

Sah man ja an dem Tag heute.

Und als ob das nicht noch schon am schlimmsten wäre, fing es auch noch an zu regnen.

//Na prima..... heute geht natürlich wieder alles schief....//

Fluchend nahm er den Korb mit den Blumen in der Hand und ging zum Eingang. Seinen Schirm hatte er zuhause vergessen, was ihn jetzt sowieso nicht mehr so aufregte.

Eine der minderen Überraschungen heute.

Wenn er sich es noch mal ganz überlegte, würde er sich direkt wünschen, das die Zeitung wenigstens mit dem netten jungen Mann, den er heute kennen lernen würde, recht hätte und er heute noch ein bisschen Spaß hätte.

Doch worauf bezog sich der letzte Spruch?

Ohne einen letzten Gedanken daran zu verschwenden, machte er den letzten Schritt zum Tor und blieb stehen.

Noch einmal zog er den Blumentopf höher, damit er nicht auf dem Boden aufkam und atmete kräftig durch. Der Sprung in die Hölle konnte beginnen...
 

Leicht klopfte er an die morsche Tür, die daraufhin aus der Angel fiel. Erschrocken machte er einige Schritte rückwärts und überlegte es sich zweimal bevor er sich wieder in die Nähe des Türrahmens traute. Genau das, was er sich beim Anblick des Gebäudes vorgestellt hatte, war eingetreten. Nachdenklich betracht er ihn und rannte hindurch. Keinen Blick würdigte er ihm mehr. Dazu war seine Angst, dass das Gemäuer einfiel einfach zu groß.

Sein Weg führte ihn weiter ins Innere des Schlosses. Es sah nicht so aus als wäre hier die letzten Jahre jemand gewesen, denn er konnte nirgends Fußspuren auf dem staubigen Boden entdecken, außer die eigenen.

"Hallo? Ist hier jemand?" Durch sein Gebrüll ausgelösst kam etwas Putz von der Decke und brachte ihn zum Husten. Ihm kam es immer mehr so vor als wäre das alles nur ein alberner Kinderstreich. Ray wollte gerade umkehren als er von irgendwo Wasser rauschen hörte. Sein Blick fiel auf die nächste Tür und er öffnete sie vorsichtig. Was er dann sah ließ ihn staunend durch die Tür gehen.

"Oh mein Gott..." Er befand sich in mitten eines wildwachsenden Gartens in dessen Mitte ein Springbrunnen stand. Das Schloss schien um den Garten herumgebaut zu sein. Aber trotzdem kein Lebenszeichen. Bis sich plötzlich ein Schatten hinter ihn stellte.
 

"Was hast du hier verloren?"
 

**************************************************************************
 

Kliffi!!!!!!! Aber egal. So. Jetzt noch eine Info nebenbei, bevor ich euch nicht mehr belästige. Ich habe heute auch noch eine andere Geschichte hochgeladen mit dem Namen ,,der kalte Phönix und das verschmuste Kätzchen". Beide werden fortgesetzt. Aber die, die die meisten Kommis bekommt, ist als erstes dran mit einem neuen Kappi *g*

Also.. bye...

BunSan

Der Fremde

Der Fremde
 


 

Ungewollt zuckte Ray zusammen. Nicht, das ihn vorher noch nie jemand so angesprochen hatte, denn es kam in dem Job schon vor, das man so einfach in ein Grundstück hineingegangen war, wenn keiner aufgemacht hatte. Aber diese Eiseskälte, die in dieser Ausfrage so wie besonders in der Stimme mitschwang, gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie zeigte ihm, das auf keinem Fall mit dem Bewohner gut Kirschen essen war.

Und das, wo es genau jetzt die Zeit dieser Früchte war und es hier mindestens 25 Bäume dieser Art gab.

Na gut. Sarkasmus war nicht gerade seine Stärke....

Noch immer stand er mit dem Rücken zum Fremden und wollte sich vor Angst partout nicht umdrehen.

Diese Kälte wollte er nicht noch einmal spüren müssen. Unverkennbar passte sie aber zu diesem Ort. So leer und einsam und niemand kümmerte sich um den Bau, der eigentlich schon längst renoviert werden müsste. So kam es ihm vor. Eine Seele, die versuchte ein bisschen Freundschaft zu ergattern und hier in einem Geisterschloss haust und anderen Angst macht. Schon hätten wir eine neue Geschichte für die alten Tratschtanten....

"Ich wiederhole mich ungern, also antworte!"

Wieder durchschnitt dieser Ton die Luft und lies alles um sich herum gefrieren. Der Schwarzhaarige merkte, dass es keinen Sinn hatte. Er musste sowieso nur seine Arbeit tun und konnte dann gleich wieder gehen. Trotzdem wollte er eigentlich nicht dem Gespenst begegnen, das hier wohnte, denn so etwas (den Garten ausgeschlossen) konnte nur ein alter Mensch ertragen, der nichts mehr mit der heutigen Gesellschaft und ihren Wissenschaften zu tun haben wollte.

Entschlossen schloss er die Augen und drehte sich um.

"Was soll das werden, wenn's fertig ist?"

Auch dabei wurde die Stimme nicht wärmer. Aber kein Wunder. Wer würde sich schon wünschen, das ein Fremder so einfach in sein Eigentum eindringt, ohne sich zu melden. Aber was sollte man sagen. Es war Ray einfach entfallen nach einer Klingel zu schauen. Schon allein wegen der Vermutung, das die sowieso schon längst ausgefallen wäre, wenn es denn eine gab.

Außerdem hatte es geregnet. Er hatte eher daran gedacht, nicht nass zu werden und in die gemütliche Stube zu kommen..... wenn man es denn so nennen konnte.

Durch ein Räuspern und ein komisches Geräusch, das vom Boden zu kommen schien, aufmerksam gemacht öffnete er dann doch seine Augen.

Er konnte es nicht glauben...

Anstatt demjenigen den er erwartet hatte, nämlich dem Tod persönlich, stand vor ihm ein ganz normaler Junge, in seinem Alter. Ein ganz normaler, wütender Junge. Zumindest sagte das seine Stellung.

Beeindruckt und nicht seiner Gedanken Herr schweifte sein Blick weiter und betrachtete ihn. Seine Muskeln waren, genau wie seine Statur nicht von schlechten Eltern. Bedeckt wurden sie von einem engen schwarzen Muskelshirt, das sie nur noch mehr zur Geltung brachte. Eine weite blaue Hose hing cool von seinen gutgebauten Beinen hinunter und lies ihn Freiraum zum Bewegen. Dazu trug er schwarze Schuhe mit Streifen, die im Moment mit samt den Füßen auf dem Boden auf und ab gingen. Anscheinend war er wirklich sehr verärgert, doch Ray beachtete es nicht weiter und ging lieber zum Gesicht über. Noch nie hatte er so einen Jungen gesehen. Nach oben gestylte blaugraue Haare. Auf dem Gesicht vier blaue Streifen, auf jeder Wange zwei. Und besonders stachen seine zwei roten Augen hervor, die gerade sehr wütend blitzten. Ängstlich trat er ein paar Schritte zurück. Unverkennbar war er wirklich nicht gerade in guter Stimmung.

"Nun..... anscheinend bist du Taub! Antworte schon! Was willst du hier!"

Langsam musste Ray sich wirklich aufraffen etwas zu sagen, sonst könnte es hier eine Explosion geben.

"Äh..... mein Name ist Raymond...."

"Das habe ich nicht gefragt!"

"Ja ja... jetzt lass mich doch mal ausreden..... *lufthol*.... mein Name ist Raymond Kon... alle sagen zu mir Ray und... ich komme aus dem Blumenladen "Pink- sun- flower". Meine Eltern leiten dieses Geschäft... ähm..... so weit ich weiß, hat hier jemand Blümchen bestellt?"

'Blümchen'? Wie kam er denn auf den Scheiß. Aber egal.

"Blümchen... habe ich schon mal erst gar nicht bestellt! Ich bestellte Lilien."

//Toll....trotzdem.. immer freundlich Grinsen, Ray//

"Ja genau... hier sind sie."

Sofort stellte er den Korb vor sich ab, damit ihn der andere nehmen konnte, nahm aber seinen Blick nicht von dem Gesicht des anderen.

Das schien dieser sehr wohl auch bemerkt zu haben und brachte es nicht umhin ihn böse anzustarren.

"Dann kannst du ja endlich mein Grundstück verlassen! Verschwinde!"

"Aäh....Und die Bezahlung?"

"Überweise ich auf euer Konto!"

"Wir nehmen nur Bargeld...."

Ein Schnauben ertönte. Der Fremde hatte damit nicht gerechnet. Trotzdem zog er seinen Geldbeutel heraus und drückte Ray ein paar Scheine in die Hand.

"Hier! Und jetzt hau endlich ab!"

Doch Ray stand einfach nur da und betrachtete ihn weiter, nicht beachtend das der andere dadurch nur noch sauerer wurde. Trotzdem hatte der Grauhaarige langsam mitbekommen, dass sich der Schwarzhaarige nicht so schnell abschütteln lies.

Zähneknirschend kam er auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen. Seine Augen zeigten nur noch mehr Hass. Eine andere Regung spiegelte sich nicht im geringsten.

"Hör zu.... wahrscheinlich hat man dir nicht beigebracht, jemanden in Ruhe zu lassen, wenn er es möchte....."

Ray zuckte zusammen. Erst jetzt hatte er die Nähe des Schlossbewohners mitbekommen. Wenn man bei ihm in der Nähe war, war er sogar noch unheimlicher. Ohne Zweifel passte er hierher.

"Aaber... es regnet draußen und ich habe keinen Regenschirm dabei..... und....."

Sogleich spürte er eine Hand an seinem Nacken, die ihn regelrecht unnett mit sich zerrte. Und das nicht schmerzfrei.

Zudem war die Stimme nicht gerade netter von hinten mit anzuhören.

"Sollte mich das irgendwie interessieren? Die Blumen sind hier und im Flur sind auch noch ein paar verstaut nehme ich an. Oder auf deinem Fahrrad, mit dem ich annehme das du hergekommen bist! Ich rate dir jedenfalls nicht mehr hier aufzutauchen! Die Produkte stellst du einfach hier ab und verschwindest dann! Egal was draußen für ein Wetter ist!"

Damit schmiss er ihn in einem großen Bogen aus der Tür und machte sich auf den Weg zurück in das Schloss.

"Vergiss nicht die Blumen abzustellen!"

"Warte! Wie heißt du überhaupt?"

Dreckig fühlte er sich allemal. Besonders, als eine richtige Schlammspur sein Gesicht entlang fuhr. Trotzdem wollte er es wissen, um zu wissen an wem er sich rächen sollte.

"Das geht dich nichts an......."

Ohne sich umzudrehen......

//Da fragt man sich doch... ob man seinen Horoskopen wirklich glauben schenken darf....//

Vorausgesehen...

Vorausgesehen....
 

Piep piep, piep piep.
 

KAWUMM!!!!!!
 

Und ein Wecker weniger auf der Welt. So ging es eigentlich jeden Tag bei Ray zu. Morgens war einfach nicht seine Zeit und das wusste auch jeder, der ihn kannte. Besonders diejenigen, die möglicherweise irgendwann einmal bei ihm geschlafen haben und dann mit einem Wecker verwechselt wurden.

Dann gab es noch die schlechten Tage, an denen er mit dem linken Fuß aufstand und die doch etwas besseren Tage, bei denen er sich an die Tradition des rechten Fußes hielt. Und heute war so einer.

Zwar murrte er etwas von wegen, er hätte gestern nicht genug schlafen können, trotzdem schaffte er es schnell ins Bad und fing an sich zu waschen.

Als er fertig war, fuhr er noch einmal schnell mit der Bürste durch seine langen Haare, band dann ein Tuch drum herum und legte sich sein Stirnband an.

Der Tag konnte beginnen.

//Mein Gott.... warum bin ich gestern auch noch so lange weggeblieben.... //

"Ray -schatz! Bist du wach?"

"Ja Mama!!"

Damit verzog sich die ältere Frau wieder von der Treppe und machte sich ans Frühstück. Ray konnte es nicht lassen, ein wenig zu murren. In seinem Alter als "Schatz" bezeichnet zu werden, zumindest von seiner eigenen Mutter, war nicht gerade das, was sich ein Jugendlicher in seinem Alter wünschte. Glücklicherweise hatte das bis jetzt noch keiner mitbekommen. Aber es half alles nichts. Das waren eben die Weckattacken seiner Mutter.

Seufzend nahm er seine Schultasche, die er am Tag zuvor noch gepackt hatte, und machte sich daran die Treppe hinunterzusteigen. Die vorletzte Stufe übersprang er locker, da sie schon seit Jahren knarzte.

"Also ... ich geh dann, sonst komm ich noch zu spät!"

"Gut Schatz. Vergiss dein Brot nicht!"

Mit einem seltsamen Gesichtsausdruck ging er die letzten paar Schritte in die Küche und verstaute seine Pause in dem dafür vorgesehenen Fach der Schultasche. Seine Mutter betrachtete ihn skeptisch dabei. Ihr Sohn sollte immerhin genug essen, sonst würde er eines Tages noch einen Schwächeanfall bekommen, ganz besonders, wegen der vielen Kampfsportarten, die dieser Betrieb. Und der Blumenladen war auch nicht gerade wenig kraftraubend. Lächelnd hielt sie ihm noch einen Fruchtzwerge- Getränk hin, wobei sie von ihrem Sprössling einen komischen Blick zugeworfen bekam.

"Das soll aber jetzt ein Scherz sein, oder?"

Als er nicht reagierte, öffnete sie einfach selbst noch mal das Fach und legte das Schächtelchen hinein.

"Nein Spatz. Ich will doch das du groß und stark wirst."

"Ich bin 17."

"Ein weiterer Grund, jetzt nicht mit der gesunden Nahrung aufzuhören."

"Aber ein Fruchtzwerge- Getränk ...."

Augenblicklich verstummte er. Die Gesichtszüge seiner Mutter sagten alles und er wollte es lieber nicht riskieren. Außerdem hatte er heute wirklich keine Lust auf ihre "Weinattacken", die sie immer zum Überreden anderer Leute benutze.

Schwerfällig grinsend schloss er den Reisverschluss und wendete sich zum Gehen.

"Ich bin dann weg....."

"Und pass auf die Wölfe auf!"

Kurz blieb er noch einmal stehen, überlegte es sich dann jedoch wieder anders und verließ das Haus.

//Ich glaube nicht, dass es gut wäre, ihr zu sagen, dass wir hier in einer Großstadt wohnen....//
 

Der Weg dauerte nicht einmal 10 Minuten und schon war er bei seinem Ziel, der Schule, angekommen. Er besuchte diesen Ort erst seit exakt 2 Monaten. Um diese Zeit herum, waren sie hierher gezogen.

Eigentlich hatte er mit seinen Mitschülern keine Probleme, zumindest nicht mit den meisten. Klar gab es welche, die es mit ihm oder er es mit ihnen nicht aushalten konnte, aber wo gab es das nicht. Am Anfang hatte er schon Sorgen, dass er sich mit niemanden richtig verstehen konnte, doch da hatte er sich geirrt. Gleich am ersten Tag befreundete er sich mit einer kleinen Gruppe, die sich zwar als "Chaoten- Gruppe der Schule" erwies, aber dennoch kam er gut mit ihnen klar und er würde nichts auf der Welt gegen sie tauschen. Und er war sich sicher, dass das immer so bleiben würde.

So wie jeden Tag, den er hierher kommen musste, setzte er seinen ersten Fuß in den Hof. Und wie immer kamen ihm gleich Rufe und anderes entgegen, das ihm zum Umdrehen verleitete.

"RAY!!!!!"

Freudig sprang ihn die erste seiner Truppe gleich an. Ihre rosa Haare, die sie immer mit einer rosa Schleife zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, schwangen nach hinten, während sie ihn zum umkippen brachte.

"Wo warst du am Samstag?"

Freudig strahlte sie ihn an.

"Tut mir leid, Mariah... ich hatte viel zu tun. Ich musste etwas für meine Eltern erledigen."

Keine Anstalten von ihm runterzugehen, zwangen ihn dazu, zwar zu lachen, aber trotzdem das Gesicht ein bisschen zu verzerren.

In dieser Situation hörte er schon von etwas näher her, ein ziemlich auffälliges Geräusch, das nur von einem essenden Etwas herführen konnte. Oder sollte man besser sagen, fressenden?

Tyson, der Junge, um den es sich handelte, hatte wirklich nichts besseres im Kopf. Ray musste ihm jeden Samstag etwas kochen, nur weil er darin so gut geschult war.

Und das fiel ja leider diesen Samstag aus. Eine Sache, die diesem vom Gesicht her, wirklich nicht gefiel.

Knurrend und dabei einen Döner mampfend stellte der jüngere, blauhaarige Junge sich vor die zwei am Boden liegenden Menschen und zog ein bedrohliches Gesicht.

"Ray!! Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen!!!"

Der Angeschrieene schluckte, denn in so einem Moment steckte er nicht gerne.

"Äh... ja Tyson......ehehehehehehehe"

Wenn Mariah nicht auf ihm draufliegen würde, hätte er sich schon lange am Kopf gekratzt. Aber dummerweise wurde diese Geste blockiert, was ihn in eine nur noch schlimmere Affäre brachte. Stotternd versuchte er sich nicht von dem immer zorniger und roter werdenden Gesicht des Japaners ablenken zu lassen und einen kalten Kopf zu bewahren.

"Nun es ist so....."

"Du brauchst mir gar nichts sagen, Kon!! Natürlich!! Diese Pose beweist alles!! Du hast uns alle im Glauben gelassen, noch etwas für deine Eltern tun zu müssen und in Wirklichkeit warst du mit Mariah unterwegs!! Ich will gar nicht wissen, wie das geendet hat!!"

"Das stimmt nicht!! Ray war nicht bei mir!!", fauchte das Mädchen, das sich jetzt endlich erbarmte von Ray runterzugehen. Aber auch nur um Tyson anzuspringen.

"Wenn Ray bei oder mit mir gewesen wäre, dann wäre ich ja wohl gestern nicht die ganze Zeit bei euch gewesen, oder???"

"Wo sie recht hat, Tyson..."

"Nein!! Das war alles ein Trick! Ein Roboter oder eine Puppe, die sie einfach so hingesetzt und ein Abhörgerät mit Sprechsender angebracht haben!!"

Der letzte, und wahrscheinlich vernünftigste, der Gruppe war angekommen und versuchte seinen Freund zu beruhigen, indem er ihm seinen Arm um die Schulter legte. Ein vielsagendes Grinsen zierte sein Gesicht.

"Das ist doch lächerlich...."

"Willst du dich mir jetzt etwa auch hintergehen, Max?"

"Nein... aber ich..."

"Dann halt dich da raus! Oder sei auf meiner Seite!!"

"ACH, MÄNNER!!!"

Mariah beugte sich zu Ray runter.

"Wenigstens du bist da anders...."

Ein roter Schimmer zog sich über des Chinesen Näschen. Er wusste schon immer, dass das Mädchen etwas für ihn übrig hatte, denn das war ein Thema, das sie ganz bestimmt nicht zu überbrücken versuchte. Doch das sie es so über ihre Lippen bringen musste, und genau in diesem Moment, brachte ihn irgendwie dazu, sich zu freuen.

Trotzdem. Er fühlte für sie nur so, wie für eine kleine Schwester, die er unbedingt beschützen musste.

//Aber er hat ja nicht mal so etwas...... WARUM DENKE ICH JETZT AN IHN???//

Unbewusst wurde er nur noch röter. Grinsend legte das pinkhaarige Mädchen einen Arm um ihn und zog seinen Kopf etwas näher heran. Vorsichtig strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Ray -chan...."

Tyson und Max, die sich erst einmal spielerisch zankten, wurden gekonnt ignoriert. Zumindest von Mariah. Ray konnte genau sehen, wie Max immer breiter und wie ein Honigkuchenpferd grinste und Tyson mit Lebensmitteln mit ihm warf. Und man konnte sagen, wenn der dickliche Junge schon für so etwas, sein wichtigstes auf der Welt wegschmiss, dann musste es etwas ernstes sein. Plötzlich ertönte ein lautes Lachen und er hatte eine rote Tomate im Gesicht.

"Nicht getroffen!!!", konnte er von Max vernehmen, doch das half seinem Freund Tyson aus dieser Situation auch nicht mehr heraus.

Ganz langsam wischte Ray die rote Flüssigkeit und das Fruchtstück, das von dem Wurf immer noch in seinem Gesicht klebte, weg und stand auf. Aus seinen Augen war jegliche Freundlichkeit verbannt worden. Mit Absicht, legte er einen animalen Schimmer in sie.

//Jetzt wollen wir doch mal sehen, was du gegen mich anrichten kannst.... und das obwohl ich höchstens halb so stark bin, wie... NICHT SCHON WIEDER!!!!//

Diese Gedankengänge machten ihn nur noch zorniger. Knurrend nahm er seine Kampfstellung ein und zeigte seine spitzen Eckzähne. Ein leicht bedrohlicher Unterton, war in seiner Stimme bei seinen Sätzen zu finden.

"Los Tyson.... laufe weg.....!!"

Dieser jedoch bewegte sich nicht von der Stelle. Zitternd betrachtete er Raymond und versuchte durch Blicke zu Max, diesen dazu zu bringen, ihm zu helfen. Doch dieser grinste nur, und zuckte mit den Schultern. Eine Geste, die der Blonde immer dann machte, wenn er dem Blauhaarigen eine Lektion erteilen wollte. Und diese hier war wohl in dem Sinne gemeint, dass er seinen Freunden zu vertrauen hatte.

Leise lachend stellte der Amerikaner sich an die Wand und beobachtete die Situation, davon überzeugt, bald eine Reaktion, des fletschenden Rays zu sehen.

Mariah hingegen verstummte und sah ihren schwarzhaarigen Freund mit großen Augen an. Sie wusste genau, das man ihn nicht reizen sollte, weil dann das passierte. Und Tysons Schuss, war wohl nach hinten losgegangen, was dieser jetzt auch merken sollte.

Fast gleichzeitig setzte Raymond zum Sprung an, als er plötzlich hinter sich einen Ast knacken hörte.

Lautes Auflachen war zu vernehmen.
 

"Na na Kätzchen.... du solltest deine Krallen nicht an so einen Idioten verschwenden..."

Schulalltag

Schulalltag
 

Ohne sich auch nur umdrehen zu müssen, wussten alle gleich, wer die Person war, die diesen Satz ausgesprochen hatte, denn das würde sich nur einer an der ganzen Schule erlauben. Beziehungsweise welche Personen. Der Junge war niemand, der alleine durch die Gegend streifte. Er hatte immer seine Gang dabei, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stand. Dabei überwogen jedoch die Taten eher den Räten, denn er war der Anführer der Gruppe und niemand durfte sich ihm widersetzen.

Jeder auf dem Schulgelände kannte ihn, genau wie sie Ray kannten. Es lag aber nicht nur daran, dass er der Brutalste von allen war und alle auszockte, wo er nur konnte, sondern auch an seinem Aussehen. Blaue Augen, die solche Eiseskälte ausstrahlten, das jeder allein schon beim hinschauen anfing zu zittern und feuerrote Haare, die den genauen Gegensatz dazu bildeten. Wenn man noch nicht mit ihm Bekanntschaft gemacht hat, dann kannte man ihn vom Sehen her bestimmt. So ein Gesicht vergisst man nicht.

Aber spätestens in der zweiten Schulwoche an dieser Schule, kennt man auch seine Stimme zu genau, denn wer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht überfallen wurde, bekommt es dann mit ihnen zu tun. Die Lehrer können nichts gegen diese Gruppe machen, da sein Vater einer der einflussreichsten Männer überhaupt war. Er zahlte der Schule viel Geld dafür, dass sein Sohn sie besuchen konnte. Und weshalb sollte man so eine große Geldmenge einfach wegwerfen?

Raymond ging es wie jedem Schüler, dieser Schule. Gleich in der ersten Woche, durfte er sein Taschengeld diesem Haufen, der sich selbst "Cliff -Hanger" schimpfte, übergeben. Nur, es passierte etwas, womit auch nicht die großen Starken des Jungen rechneten und was Ray ziemlich an die Mangel ging. Mister Schülerherrscher hatte sich gleich mit dem ersten Blick in ihn verliebt. Ja verliebt. Und er lies ihn nicht mehr aus den Augen. Besonders auf dem Schulgelände, im Unterricht und in der Umkleidekabine, war er ein Klotz am Bein.

Das einzigste was gut daran war, war die Tatsache, dass ihn jeder Schüler, der ihn nicht leiden konnte, in Ruhe lies.

//Aber das auch nur, weil er eine Drohung ausgesprochen hat....//

Merklich verdrehte Ray die Augen. Er hatte eigentlich gar keine Lust mit einem Menschenschinder Bekanntschaft gemacht zu haben, und von dem auch noch verfolgt zu werden, aber auch wenn er ihm schon oft ins Gesicht gesagt hatte, dass er ihn in Ruhe lassen soll, geschah nichts dergleichen.

Tala verfolgte ihn auf Schritt und Tritt. Ein Junge, der sich so leicht nicht abschütteln lies. Aber sein Name verriet nichts weiter über ihn. Ein Taler war er schon gar nicht, geschweige denn ein Goldstück und ein Tal, das mit einer Schönheit übervölkert war, konnte er auch nicht aufweisen. Er sah zwar nicht schlecht aus, aber es kam immer auf das Innere an. Und da war er das letzte Scheusal.

"Was sagst du, Kätzchen?" Der Chinese grinste innerlich. Diesen Spitznamen hatte der Rothaarige sich gleich nach ihrem ersten Treffen für ihn ausgesucht. Und er war wirklich erfreut darüber. Am besten gefiel es ihm, wenn er noch das Personalpronomen "sein" vor dieses Wort setzte. Da könnte er ihm manchmal gerne an den Hals springen.

"Mhm ... irgendwie hast du recht, Tala. Ich glaube, bei dir würde es mir mehr gefallen...."

Sofort nahm er sich wieder zusammen und lies von Tyson ab. Er hatte keine Lust mehr auf "Reisbällchen". Heute war "Roter Lachs" angesagt.

Bei diesem Gedanken fuhr er sich über die Lippen.

//Oder doch lieber blauen kalten Phönix? ARG!!!!!!//

Ohne darüber nachzudenken, was die anderen von ihm hielten, raufte Ray sich die Haare, was die anderen sehr verwunderte.

Bei fast jedem war die Reaktion gleich: O.o

Tyson vergas sogar vor lauter Angst, auf seinen Fingernägeln herumzukauen, welches er noch vor ungefähr einer Minute als interessantestes Werk betrachtete. Auch Bryan und Spencer, sowie Ian, die den Trupp von Tala bildeten, zogen fragend ihre Augenbrauen nach oben. Der Rothaarige war der einzigste, der sich regte.

Ray erschrak als sich plötzlich von hinten zwei starke Arme um ihn legten und ihn an sich zogen. Deutlich konnte er den Atem der Person an seinem Ohr fühlen, der einen so ungeheure Gänsehaut hervorrief, dass sein halber Hals bepunktet war. Aber es lag nicht nur an dieser Berührung, sondern daran, das er den Verursacher so gut kannte, das sie ihm Unbehagen in den Kopf rief.

"Ray....", sprach der Blauäugige so erotisch wie er nur konnte und seine Wirkung hatte nicht das verfehlt, was er wollte. Es jedoch in eine andere Richtung gelenkt. Rays verschleierter Blick zeigte alles. Er dachte nicht an das hier und jetzt. Seine Gedanken fanden sich alle in einem Schloss nicht weit von hier und wünschten sich so von dem Bewohner dort in die Arme genommen zu werden und so an ihn gedrückt zu werden. Seine Erektion genau wie die von Tala in diesem Moment an seinem Hintern zu fühlen. Mit einem roten Schimmer auf dem Gesicht stellte er sich genau vor, wie der Fremde ihn verführte und ihn dann auf den Höhentrip seines Lebens brachte. In ihm die richtige Leidenschaft hervorrief. Die, die er schon immer spüren wollte.
 

************************ Traum *** Beginn **********************************

Der Ausblick dieses Schlosses ist wirklich schön. Überall Blumen und diese Brunnen, die das Wasser so hoch spritzen, wie noch niemand zuvor gesehen hat. Und ich darf dies genießen. Alles wunderschön und himmlisch. Alle Blütenfarben, Vögel und andere Tiere, die sich im Garten herumtollen und freuen, weil ihr Leben so sorgenfrei ist. Außer natürlich, du vergisst sie zu füttern. Eine Wärme erfüllt mich, als du mich von hinten umarmst. Dich hätte ich beinahe vergessen. Du bist das schönste, das es hier zu sehen gibt. Nein! Das wundervollste Geschöpf auf Erden.

Du bist ein Gott, der hier Ferien macht, hab ich recht? Auffällig keuche ich, als deine Erektion meinen Hintern berührt. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es ist ein tolles Gefühl. Ich möchte nur eines Wissen, würdest du mich mitnehmen, wenn dein Urlaub hier auf der Erde zu Ende ist? Für immer? Ich würde so gerne für immer mit dir Leben. Würde dir so gerne zeigen, was Liebe ist. Nicht so, wie du immer gelebt hast und immer noch lebst. Nein... die wahre Leidenschaft fürs Leben.

Feucht und erschaudernd fühlt es sich an, als du mit deinem Mund meinen Hals entlang fährst und dort kleine Küsschen verteilst, die du ausgewählt auch zu flecken umwandelst. Knutschflecken, die zeigen, dass ich dein bin. Du kannst mit mir machen, was du willst. Ich gehöre dir. Für immer werde ich dir gehören.

Deine Hände, die du bis jetzt vor meinem Hals verschränkt und mich umarmt hast, bleiben auch nicht untätig. Sanft fährst du meinen Körper hoch und runter, streichelst jede Fase meiner frischen Haut, die vorher noch nie von einem anderen berührt wurde. Du zeigst mir, was Liebe ist. Und das ist auch gut so. Es ist schön sich so zu fühlen, als wäre man ein Engel. Dein Engel. Deine Berührungen und Gesten zeigen es mir genau. Das du mich zum Bett hindirigierst beweist es nur zu deutlich. Zwar finde ich schade, dass ich nicht mehr die schöne Aussicht vom Balkon genießen kann, doch ich hab ja dich. Das ist alles was zählt. Ich liege auf dem Bett und dir somit zu Füßen. Ob du das wohl mit anderen auch machst? Nein... das glaube ich nicht. Du zeigst mir fiel zu sehr, dass du nur mich liebst. Lächelnd kniest du dich über mich, fährst mit einer deiner Hände mein Schlüsselbein entlang. Liebkost es mit deinen Lippen. Mit deiner Zunge. Gehst immer tiefer und widmest dich meinen Brustwarzen, die sich aufrichten, in den Himmel, zu dir, dir damit zeigen, was sie alles für deinen Himmel tun würden. Einige leise Stöhner entrinnen meiner Kehle, die du freudig in dir aufnimmst. Weitere folgen und bringen dich nur dazu leidenschaftlicher zu werden. Mund an Warze, Hand immer tiefer gleitend, so liegen wir hier und freuen uns des Lebens. Ich wusste gar nicht, wie lieb und feurig du sein kannst. Ich hatte es nicht erahnt und hätte es wahrscheinlich auch nie erfahren, hätte ich mich nicht mit dir eingelassen. Langsam rückst du mit deinem Mund hoch zu mir und verschließt den meinigen. Nach kurzer Zeit beginnt ein hartes Zungenspiel. Doch deine Hand geht immer noch tiefer. Bis in die Unendlichkeit... bis sie endlich das Ziel erreicht hat. Dein Glück, dass du so unbedingt wolltest....
 

******************* Traum ******* Ende **************************************
 

Verdattert beobachtete Tala von der Seite her seinen Umarmten und dessen Reaktion. "Kätzchen?"

Doch Raymond träumte immer noch. Keiner bewegte sich und keiner sagte was. Alle waren nur verblüfft. Einzig und allein die Schulglocke riss den Chinesen aus seinen Gedanken.

"R ..ray?"

Kurz schüttelte dieser seinen Kopf, um sich von den Gedanken zu befreien und lächelte leicht. Alles klares war aus seinen Augen verschwunden und das war auch gut so. Bald hätten seine Freunde ihn wohl für verrückt gehalten. Er musste sich schon zusammenreisen nicht zu sabbern, als er sich den nackten und muskulösen Körper des Grauhaarigen vorstellte.

Noch immer ruhten ein paar Arme auf seiner Schulter, die mit einem kleinem Ruck seinerseits, zurückgezogen wurden. Auch der Hauch, den er noch an seinem Ohr wahrnahm verschwand nach etlichen Sekunden.

Sofort wurde das Lächeln breiter.

"Also... ich denke, wir sollten langsam zum Unterricht...."

Danach drehte er sich um und ging. Die anderen schauten ihm nur entsetzt nach. Sollten sie doch....

Ihm hatte der Traum jedenfalls gefallen....

Unglaubliches

Hi... hier ist wieder ein neues Kapitel!! Tut mir wirklich leid, dass er so lange gedauert hat, aber ich hab momentan sehr viel mit der Schule zu tun und die Lehrer geben uns immer mehr auf. Da bleibt kaum noch Zeit für Schreiben oder sonstiges... na ja... danke für die vielen lieben Kommis, die ich immer bekomme....*g*

Ich würde mich freuen, wenn ihr weiterhin Kritik üben würdet und euere Meinung zum besten gebt.

Also... dann wünsche ich euch noch sehr viel Spaß bei diesem Kapitel!!!!
 

Unglaubliches
 

Seit einigen Stunden schon, lief der Lehrer vor ihnen vor und zurück. Man konnte ihn für Sandkörner halten, die immer wieder durch das kleine Loch einer Sanduhr hindurchrieselten, nur um am anderen Ende auf einem Berg wieder anzukommen. Ein Ritual, das beim Zuschauen zum Einschlafen verführt. Genauso fühlte sich jetzt Raymond, der sich bemühte irgendwo anders hinzuschauen, um nicht gleich schnarchend vom Hocker zu fallen. Selbst das Ticken des kleinen Zeigers an der Uhr war nicht so schlimm wie der glatzköpfige Mann, der sich besonders viel Mühe gab, seinen Schützlingen den Stoff einzupauken. Nämlich überhaupt keine!

Noch nie hatte irgendein Schüler kapiert, was dieser Mann ihm beibringen wollte. Alle hatten sich schon gewundert, warum er noch nicht von der Schule geflogen war. Aber es gab bestimmt seine Gründe.

Zum Beispiel die Selben die Tala hatte. Er wurde nicht bestraft, da seine Eltern einflussreiche Leute waren und der Schule fiel Geld zahlen. Raymond war sich sicher, dass wenn der Rothaarige eines Tages mal auf die Idee kommen würde und seiner Mutter und seinem Vater von ihm erzählen würde, und sie selbst geschockt wären, sie sogar der Schule einen Haufen Geld für ihn andrehen würden.

Sei es deshalb, um nur in den Pausen oder zu anderen Stunden bei ihm zu sein und sich begatten zu lassen, oder um ihn zu zwingen Tala zu heiraten. Gut, er war ein Mann. Aber das hinderte doch so reiche Schnösel nicht. Besonders die Iwanovs, die für ihren Reichtum berühmt waren. Er würde sich nicht wundern, wären sie reicher wie Dagobert Duck.

Ihn störte es nicht. Ray hatte alles was er brauchte. Geld brauchte er nicht, dafür hatte er Freude am Leben, die ihn hier hielt. Viel Vermögen hatten sie wirklich nicht, aber so etwas brauchte man auch nicht.

Außerdem, wenn Tala auf blöde Tatsachen kam, dann konnte es sehr leicht sein, dass er viel früher an Scheine kam, wie ihm lieb war. Was war eigentlich mit dem Fremden?

Er hatte zwar nicht gerade dafür gesorgt, dass sein Schloss von außen her, sehr stolz und prunkvoll aussah, aber von innen dafür um so mehr. Wer brauchte schon das Außen! Nur um Menschen zu beeindrucken? Nein! Man zeigte sich selber mit Geld, dass man etwas auf die Beine gestellt hatte und genau das machte er. Er baute sich sein eigenes kleines Paradies in seinem Gebäude, um es selbst für sich zu haben.

//Und das mit einer Pracht, die einen erschaudern lässt....//

Merklich schlug Raymonds Herz schneller. Auch wenn er es wollte, hätte er es nicht aufhalten können. Den Unterricht und den Lehrer hatte er schon aus seinen Gedanken und seinem Blickfeld gestrichen. Er war in einer ganz anderen Umgebung. Wieder in dem Schloss, in dem er seinen Traum verlebt hatte. Aber wie kam er überhaupt darauf? Wie konnte er so etwas mit diesem Fremden träumen? Ihn, den er erst einmal gesehen hatte und noch nicht einmal richtig gesprochen hatte. Einem arrogantem Schnösel, der glaubte, er sei der größte und das Beste, was Gott jemals erschaffen hatte.

Ungehindert musste der Chinese lächeln. Ja. Der Graublauhaarige war schon etwas besonderes. Eine Klasse für sich.

Langsam schritt er die Gänge des Gebäudes entlang, ganz erpicht darauf etwas neues zu entdecken und mit jedem Schritt wuchs seine Freude auf eine neue Entdeckung. Die Wände, die doch so mittelalterlich aber doch auch prunkvoll gestaltet waren, die Möbel, die mit Gold geschmückt bewiesen, wie einflussreich er wirklich war. Aber am schönsten war der Garten.

Plötzlich vernahm er ein Räuspern hinter sich und wandte sich um. Er sah in die wunderschönsten roten Augen, die er jemals gesehen hatte. Rote Kristalle, die leuchteten wie sonst nichts auf der Welt.

Lächelnd hüpfte er auf ihn zu und umarmte ihn. Er wollte den Fremden nie wieder missen, dass wusste er.
 

"Aähm.... Ray?" Wo war er? Lauter Tische, Menschen, die daran saßen. Eine Tafel. Er hatte doch gedacht, dass er im Schloss des Fremden war. Verwirrt schaute Ray sich überall um, bis er an dem Gesicht von Tyson ankam, der im Unterricht genau vor ihm saß. Max hatte den Platz neben dem Blauhaarigen besetzt, und schaute auch nach hinten gedreht, dumm aus der Wäsche.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren. War denn jetzt nicht eigentlich noch Unterricht?

"Äh... sagt mal Leute.... wo ist denn eigentlich der Lehrer?"

Man merkte Tyson sehr deutlich an, dass er zögerte. Warum wusste der Chinese nicht, aber er würde es bestimmt gleich erfahren. Und der Moment war jetzt gekommen. Stumm und nur leicht nickte der Dickliche mit seinem Kinn in seine Richtung.

Sofort verkrampfte Ray sich. Sehr wohl hatte er bemerkt, dass nach dem sein Traum vorbei war, er noch etwas umarmt hatte, aber hatte es ignoriert. Er wird doch nicht....

Das Räuspern erklang nochmals und das sehr nah an Raymonds Ohr. Sofort wurde er bleich.

Da hatte er sich ja wieder etwas tolles eingebrockt.
 

"Nimm das mit dem Nachsitzen nicht so schwer, Ray."

"Ja genau. Das kann jedem passieren."

Stumm saß der Chinese auf seinem Stuhl und zeigte keine Reaktion. Sein Kopf war auf seine Arme gelegt und gab nicht seine Augen preis, die bestimmt Trauer ausstrahlten. Ja.. so fühlte er sich auch. Am liebsten hätte Ray gleich losgeweint. Doch er lies es bleiben. Immerhin war der Tag noch lang.

"Aber nicht jeder ist so doof, umarmt den Lehrer und gibt ihm auch noch einen Kuss auf die Wange...."

"Tyson!!"

"KUSS?! Davon habt ihr mir nichts gesagt!!!" Anscheinend konnte der Tag doch noch schlimmer kommen. Seufzend fuhr Ray sich durchs schwarze Haar und richtete seinen Oberkörper wieder auf. Wie peinlich!! Und dabei hatte er doch so gut angefangen. Aus den Augenwinkeln konnte er beobachten, wie Tyson grinsend nickte. Anscheinend fand der das sogar witzig.

"Ja ja... aber keine Sorge. Wir haben eine Tageszeitung dabei. Darin kannst du lesen, während der drei Stunden."

Strahlend grub er etwas aus seiner Tasche und überreichte es seinem Gegenüber.

"Mit einem kleinen Gruß von Tyson und Max, also uns selber."

"Äh... danke....", meinte Raymond verblüfft und nahm das zusammengerollte Papier an sich.

Noch ein paar Sekunden sah er in die lachenden Gesichter seiner Freunde. Dann läutete die Glocke, nach der sie sich sofort erhoben.

"Also Ray... wir wünschen dir noch viel Spaß. Leider haben wir einen Termin zu Hause. Das Mittagessen wartet!" Und schon waren sie mit einer riesigen Staubwolke verschwunden.

Ohne zu überlegen studierte Ray schon seit einer vierteln Stunde die Zeitung, die er gleich nachdem sein Nachsitzen begonnen hatte, vor sich ausgebreitet hatte. Eigentlich hätte er jetzt einen Aufsatz schreiben sollen. Thema: "Warum umarmt und küsst man seinen Lehrer AUF KEINEN FALL!!!" Die Antwort war so leicht. Weil man darauf drei Stunden nachsitzen sollte und der Betroffene aber keine Zeit oder Lust dazu hat. So einfach war die Sache. Einen Seitenlangen Aufsatz darüber zu schreiben, war reinster Humbug.

Und außerdem Zeitverschwendung.

Sorgsam, um auch ja nicht eine Zeile des guten Blattes zu verpassen, das ihm seine Langeweile vertreiben sollte, durchforstete er die Buchstaben. Den Aufsatz konnte er auch noch am Nachmittag schreiben, jetzt gab es wichtigeres.

Ray wusste das es falsch war, die Sache zu verschieben, denn er lebte eigentlich nach dem Grundsatz: "Was man heute kann besorgen, dass verschiebe nicht auf Morgen." Aber heute hatte er einfach andere Dinge im Kopf.

Dabei schwebten mal wieder seine Gedanken.

Der Chinese fragte sich allmählich, ob es klug war, immer wieder an diesen graublauhaarigen Jungen zu denken. Jedes mal wenn das passierte, trat er ins Fettnäpfchen. Das konnte nicht so weitergehen. Außerdem war es hirnrissig, sich einem Unbekannten so hinzugeben, wie er es tat. Besonders weil es ein Junge war.

Für Mariah hatte er zwar, obwohl sie ein Mädchen war, immer nur Freundschaft empfunden, aber deshalb musste es doch bei anderen nicht auch der Fall sein. Bis vorgestern war er sich sicher, dass er hetero war. Und jetzt?

Das alles waren nur Vorstellungen in seinem Unterbewusstsein, die darauf hinwiesen, dass er verrückt war. Ja... verrückt!! Ganz einfach! Nur das konnte die Antwort sein!!

Diesen Mann würde er sowieso nie wieder in seinem Leben sehen und er würde froh sein, ihm nie wieder zu begegnen. Er brachte alles nur durcheinander und das war absolut nicht gut.

Noch einmal blätterte er um, bis er endlich an seiner Lieblingsseite der Zeitung angekommen war. Horoskope.

Das war es was er am meisten in solchen "Zeitschriften" verschlang, doch auch, wenn er daran glaubte, es war immer nur ein kleiner Teil, der von ihnen in Erfüllung ging. Und heute war er sich sicher, dass darin stand: Schrecklichster Tag deines Lebens.

//Mhm..... Es könnte sein, dass Sie heute ein paar Fehlzündungen haben, aber keine Sorge, es gibt schlimmere Dinge im Leben. Trotz allem wird Ihnen eine bekannte Person wieder begegnen.//

Gut. Das was er gedacht hatte, stand darin. Aber das mit der Person? Konnte doch nur heißen, dass sie wieder von ihm sprachen, diesem Fremden, der sein Leben vollkommen durcheinander brachte. Aber das war absoluter Quatsch. Dieser Kerl kam nie aus seinem Schloss raus und er würde ganz bestimmt nicht noch mal einen Schritt in die Nähe dieses Gebäudes wagen.
 

Drei Stunden später stand er wieder vor besagtem Gemäuer. //Na.. toll.....//

To be continue
 

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Dieses Kappi ist eines meiner Lieblingskappis *G*

Besonders die Szene mit dem Lehrer fand ich sehr witzig zum Schreiben und ist mir einfach so in den Sinn gekommen. Wie fandet ihr es?
 

BunSan

Wiedersehen

Wiedersehen
 

Er konnte es nicht fassen. Das Geschworene vor etwa 2 Stunden, nie wieder hier aufzutauchen, hatte also doch nichts genützt. Ganz im Gegenteil.

//Anscheinend hat er mich sogar hierher gezogen....//

Raymond seufzte. Das war ein Reinfall, den die Natur ihm spielte. Und obwohl es nicht das erste Mal war, das dieses Phänomen es wagte, ihm etwas ähnliches anzutun und sich gegen seinen Willen zu stellen, so war es doch etwas anderes, als bei den letzten. Ganz deutlich schlug sein Herz schneller in der Brust. Entweder war es Vorfreude diesen Fremden wieder zu sehen, oder die pure Angst, die Reaktion des Graublauhaarigen noch einmal am Körper zu spüren. Denn dieses mal würde er ganz bestimmt nicht so "liebenswürdig" mit ihm umgehen, wie bei ihrer ersten Begegnung. Da war er sich sicher. Im Gegensatz dazu, was seine körperlichen "Fehlfunktionen" zu bedeuten hatten. Selbst der Schweiß stand ihm auf der Stirn und seine Hände zitterten, obwohl er doch so selten krank war. Was war nur mit ihm los? Konnte ein einziges Zusammentreffen so etwas bewirken? Oder hatte es vielleicht doch noch mit etwas anderem zu tun?

Schon vor zwei Tagen stand er an diesem ruhigen, verlassenen Ort, der soviel Kälte ausstrahlte. Nichts hatte sich verändert. Außen galt alles noch einer Bruchbude, die gleich zusammenzustürzen drohte. Die Einsamkeit war diesem Ort angesehen. Kein Tier, nichts durchstreifte die Gegend und lies alles im Stillen, ohne irgendeinen Laut.

Jetzt da es heller war, konnte man zwar etwas mehr von der Landschaft erblicken, aber das Gefühl blieb gleich, das sich in einem sammelte, wenn man sich hierher begab. Trauer.

//Aber nicht um das hier, was ihn umgibt... sondern um den Besitzer selbst.....//

Noch einmal durchglitt sein Blick die Gräser und liegenden Steine, die nur so vor sich hingammelten, bis er an der Tür des Gemäuers hängen blieb.

Der Fremde hatte ihn rausgeschmissen. Ob es gut war, noch einmal hier aufzutauchen wusste er nicht, besonders, da er diesmal keine Bestellung dabei hatte. Jedoch wollte er es versuchen. Jemand musste ihn ja aus seiner Einsamkeit holen, die er um sich aufgebaut hatte. Und er würde derjenige sein, der dies schaffte, da war er sich sicher.

Kein Mensch konnte alleine sein. Jeder brauchte irgendwen mit dem er reden konnte. Aber was sollte er sagen, wenn er an der Tür stand. Vielleicht 'Hi. Ich bins wieder. War grad mal so in der Gegend und habe gedacht, ich schau einfach mal rein.'

Ganz bestimmt nicht. Schon deshalb, weil eigentlich jeder diese Gemäuer mied. Auch weil er so weit draußen wohnte, das kein Haus in seiner Nähe war. Wie sollte Ray also in die Gegend kommen?

Stirnrunzelnd kam er näher und betrachtete die Klingel. Heute würde er sie betätigen, denn so könnte er vielleicht doch ein bisschen Nettigkeit von dem Fremden erfahren. Ein roter Phönix war darauf abgebildet, der mit Gold umrandet war. Man brauchte nicht Nachdenken um zu wissen, dass das das Familienwappen des Hauses war. Schon allein, da unter diesem roten eleganten Vogel in silbernen Buchstaben der Name Hiwatari geschwungen war. So hieß er also.... zumindest mit Nachnamen. Und die rote Hoheit passte zu ihm. Sie spiegelte seine Augen wieder.

//NEIN!! Nicht schon wieder in Gedanken schwelgen! Keine perversen Vorstellungen mehr!!..... Lieber will ich es selbst erleben....//

Damit drückte er das Wappen herunter. Er wunderte sich, dass sie nicht auch zusammenbrach wie die Türe, die anscheinend wieder angebaut worden war. Anscheinend war die Klingel das einzigste, das hier einigermaßen standfest war.

Erstaunt stellte er fest, dass das Geräusch, das nun ertönte einem Phönixruf glich. Doch ohne das er weiter darüber nachdenken konnte, wurde die hölzerne Tür aufgerissen....
 

"Was willst du hier?", fragte der Fremde nach einer Weile der Stille. Vor 2 Minuten hatte er ganz schön verdutzt dreingeschaut. Kinder müssen hier oft Streiche spielen, da sie nicht an die Geschichten der Älteren glauben. Da, wie Raymond vermutete, hier nur selten Besuch kam, musste er gedacht haben, dass es wieder die Kleinen waren und wollte sie, so zu sagen, zur "Schnecke" machen. Trotz des vorherigen Gesichtsausdrucks war jedoch die gewohnte Kälte in seiner Stimme nicht verschwunden. Auch der übliche Blick war wieder zurückgekehrt.

"Ich... äh...."

"Ich hab dich was gefragt?"

Es war zu spät. Der Chinese hatte sich in den wundervollen roten Augen verloren, die ihn anschauten. Genau das, was er befürchtet hatte, war eingetreten.

"Anscheinend hast du dich seit unserem ersten Treffen nicht verändert......", schien der Rotäugige zu verlauten. Ray wusste es nicht. Er konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen. Vor ihm stand ein Gott.

Ein seufzender Gott. Doch nach dieser Schwäche wurde seine Stimme nur noch kälter.

"Ich könnte mir gut vorstellen, einen neuen Bettvorleger zu bekommen!"

Wie in Trance lächelte der Schwarzhaarige daraufhin nur.

"So?"

"Ja! Und er hat lange schwarze Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden sind, Chinesische Kleidung an, und ein Stirnband mit YingYang -Zeichen um den Kopf!"

"Schön...."

Verwirrt sah der Graublauhaarige in Rays abwesendes Gesicht. War der Chinese krank? Ja.. nur so konnte es sein. Aber er sah so glücklich aus.

Schnell hatte er sich wieder gefangen. Wäre ja noch schöner, wenn der andere es wieder schaffte und das schon zweimal an einem Tag, ihn aus der Fassung zu bringen. Nach seinem Jahrelangen Training. Kalt schloss er seine Augen, sodass unbemerkt, der Kontakt zu seinem Gegenüber abgebrochen wurde.

"Also gut... was willst du hier?", herrschte er ihn an. Diesmal jedoch keine Abgewiesenheit duldend. Das schwang in seiner Stimme mit.

"Äh.... mhm.... ich war grad so in der Gegend und dachte, ich schau mal vorbei!"

//Toll Ray.. genau diesen Fehler, den wir vorher schon besprochen hatten.... prima.... du könntest einen Oskar für Fehlverhalten bei süßen Fremden bekommen... Moment mal!!! SÜß!!!!!!//

Erstarrt stand Raymond vor ihm und konnte sich nicht mehr bewegen. Hatte er das wirklich gerade gedacht? Erst die Träume, dann das Versprechen nie wieder hierher zukommen. Das Gerede, das er immer in Gedanken mit sich selber, über diese Situation führte und wie er den anderen da herausholen konnte und jetzt das??? Süß??? Ein Junge????

Wäre hier eine Klippe, hätte er sich schon hinuntergestürzt. Nur dummerweise... GAB ES HIER KEINE!!!!!!!

"Weißt du... am liebsten würde ich dir die Türe wieder vor der Nase zuschlagen !!", setzte sein Gegenüber an. "Jedoch, da du geklingelt hast, um wahrscheinlich Hilfe zu bekommen, lasse ich dich ausnahmsweise einmal eintreten. Aber nur für eine Stunde, damit das klar ist!! Ich hab nämlich auch noch anderes zu tun...."

Ohne ein weiteres Wort trat er einen Schritt zur Seite um den jungen Chinesen vorbeizulassen. Erst blieb Ray noch stehen, war sich seiner Sache noch nicht so richtig bewusst. Aber dann setzte er sich in Bewegung und lief an dem Besitzer vorbei.
 

//Na .. ja... etwas habe ich ja schon erreicht.....//
 

to be continue

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tja... dann bedanke ich mich für die kommis, die ich bekommen habe und hoffe, dass noch ein paar folgen werden *g*

Außerdem freue ich mich, dass euch diese Geschichte so gut gefällt
 

BunSan

Das ängstliche Kätzchen im einsamen Schloss

Das ängstliche Kätzchen im einsamen Schloss
 


 

Stumm saß Raymond auf seinem Sessel, auf den er sich, nach Betreten des Wohnzimmers, gesetzt hatte. Gleich danach war der Fremde verschwunden und lies sich nicht mehr blicken. Langsam bekam er Angst. Nicht, weil er sich Sorgen um ihn machte, immerhin lebte er ja schon seit etlichen Jahren, wie er vermutete, hier allein, aber die Aussage, die der Graublauhaarige noch vor dem Besetzten dieses Raumes ausgesprochen hatte, war doch etwas schreckhaft, als Außenstehender.
 

**********************Flashback********************************************
 

Unbeweglich stand Ray vor der Tür, die gerade in diesem Moment, vom Schlossherren geschlossen wurde. Ein paar Riegel waren jetzt davor angebracht, die sie wohl vor dem Einstürzen bewahren sollten, denn es war hier bestimmt kalt, wenn es zog. Im Winter, wollte er nicht gerade gerne hier leben.

Kein Laut trat über die Lippen seines Einladenden, nur das Knirschen der Nischen und das Rasseln des Draußen vorbei strömenden Windes konnte er vernehmen. Das es einen Sturm gab, hatte er noch gar nicht richtig vernommen, auch wenn er bis vor etlichen Sekunden noch dort draußen stand und sich Gedanken machte. Er erschauderte. Wahrscheinlich war das ein weiterer Grund weshalb der andere ihn hineingelassen hat, denn nur deshalb konnte er ja Hilfe von ihm erwartet haben. Aber das der andere dennoch darauf eingegangen war, überraschte ihn doch. Immerhin hatte er ihn in den prasselnden Regen hinausgeschmissen und reagierte nicht auf die Bitte in seinem Heiligtum bleiben zu können.

Trotzdem sollte er sich nicht beklagen, denn der andere musste sich bestimmt dazu überwinden. Ohne sich nach seinem Besucher umzublicken ging dieser erst einmal den Gang seines Schlosses entlang. Für ihn war es klar, dass Ray ihm folgen würde, denn alleine würde er sich hier ganz bestimmt nicht auskennen.

//Eingebildeter Schnösel//

Auch der Chinese setzte sich in Bewegung und wurde sofort wieder mit der Kälte dieses Gemäuers konfrontiert. Zitternd wärmte er sich ein bisschen, indem er seine Arme rieb. Wie konnte man hier nur leben? Der Besitzer war genauso kalt, wie die Temperatur, die hier ausgestrahlt wurde. Man könnte hier auf das Sprichwort zurückgreifen: "Wie der Herr so sei Gscher." Fragte sich nur, wer von beiden der Herr war.

Fröstelnd folgte er seinem Führer weiter.

//Mein Gott.. wie lange dauert das denn noch?//

Abrupt blieb der vordere stehen und bog in ein Zimmer ab. Überall standen Möbel. Ein Tisch, worum viele Sessel und eine riesige Couch standen. Ein Fernseher in der Mitte, der für die nächtliche und tägliche Langeweile zur Verfügung stand. Ein Bücherregal und gleich daneben ein Geschirrschrank, mit uraltem Edelservice. Bilder gab es hier keine, aber schon allein der Anblick der Innenausstattung brachte Ray dazu den Mund aufzuklappen.

Der Fremde schien sich daran nicht zu stören und begab sich zu einem der vielen Sessel. Dennoch setzte er sich nicht hinein, sondern stellte sich daneben.

"Hier kannst du warten, bis der Sturm vorbei ist, Raymond Kon."

//Raymond Kon? Er hat sich meinen Namen gemerkt?// In Gedanken hüpfte Ray fröhlich durch die Gegend. Noch nie hatte er sich so glücklich gefühlt. Strahlend beobachtete er den Blaugrauhaarigen, wie er eine Decke aus den vielen Kissen, des danebenstehenden Sofas herauszog und sie über die Lehne des Sessels legte, der für den Chinesen bestimmt war.

"Hiermit kannst du dich wärmen, denn dir scheint kalt zu sein.", meinte er als er einen Blick auf Rays Hände warf, die immer noch seine Arme entlang strichen. "Ich werde raus gehen und Feuerholz holen gehen. Du bist die Kälte dieses Schlosses nicht gewohnt. Wenn du etwas willst, ich mache dir noch schnell eine heiße Schokolade, die du trinken kannst. Die Küche ist gleich um die Ecke."
 

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Seit diesem Satz war er verschwunden. Raymond hatte sich darauf gleich auf den Sessel gesetzt und sich in die Decke eingekuschelt. Gut. Kurz darauf kam er noch mal und hatte ihm die heiße Schokolade gebracht, doch dann war er aus dem Wohnzimmer gegangen und nicht wieder aufgetaucht. Das ganze war jetzt schon 20 Minuten her. Holz sammeln dauerte zwar, seines Wissens, eine längere Zeit, aber er hätte sich ja auch nicht so eine Mühe für ihn machen müssen. Auch weil er wusste, dass der Fremde nicht oft rausging und sich deshalb wahrscheinlich nicht gut auskannte.

Ängstlich biss er sich auf die Unterlippe und wartete darauf irgendein Geräusch zu vernehmen, das aber nicht kam. Die Schokolade war schon nach den ersten Schlücken weg. Zwar war sie ziemlich heiß, doch sie schmeckte gut und verfehlte ihre auftretende Wirkung, des Warmwerdens, nicht. Und dafür war er seinem "Freund" schon ziemlich dankbar.

Zitternd verfolgte er jedes Geräusch, das er irgendwie vernehmen konnte. Nicht nur wegen dem anderen, wegen dem er wirklich absolute Reue fühlte, sondern auch wegen sich selbst. Wer wusste schon, was alles hier noch im Haus rumtigerte. Alleine fühlte er sich einfach zu ängstlich um etwas zu unternehmen, sonst wäre er schon längst suchen gegangen.

Plötzlich ertönte ein lautes Knarren, welches ihn aus seinen Gedanken warf.

//W ...was war das?//

Noch einmal durchschnitt es die Luft. Vielleicht ein Einbrecher? Raymond schüttelte den Kopf. Das Äußere müsste jeden Abschrecken. Verbrecher würden ganz bestimmt nicht denken, dass hier soviel Reichtum rumlag.

//Aber sie würden es bestimmt als ein gutes Versteck halten.//

Erschrocken über ein weiteres Geräusch dieser Art sprang er vom Sessel und versuchte sich unter die Couch zu schleusen. Ohne Erfolg. Dazu war der untere Schlitz einfach zu schmal. Langsam taten seine Lippen vom beißen wirklich weh, aber anstatt damit aufzuhören, biss er nur noch mehr zu. Vielleicht konnte der Schmerz ja seine Angst etwas lindern.

Abrupt horchte er auf. War das etwa gerade in seiner Nähe?

Nein.. das konnte nicht sein.

"Hallo?"
 

KRACH!!
 

//Scheiße!!!//
 

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Und wieder ein kappi vorbei ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme wieder so wunderbare Kommis *g*

Ich freue mich auf jeden, der meine Geschichte liest.

Bis denne,
 

BunSan

Schock

Schock
 

*sich reinschleich* Hallooo! Hier ist wieder ein neues Kappi von H-L?.

Ich muss mich ganz herzlich für die vielen Kommis bedanken, die ich von euch bekomme, bekommen habe und vielleicht sogar noch bekommen werde *grinst*

Und damit sind alle angesprochen! So.... mhm.... tja... hier ist es:
 


 

Ängstlich schloss er seine Augen, wollte nicht den Anblick sehen, der sich über ihm abspielte. Das Wesen oder derjenige, der die Türe zum Wohnzimmer zerschlagen hatte, war ihm einfach zu unheimlich. Es war zwar leicht, morsche Türen zu verunstalten, aber dann noch ohne Probleme mit einem Sprung hindurchzukommen und sich auf die Leute zu stürzen, fand er nicht gerade nett. Und seiner Vermutung nach, konnte dieses Ding auch nicht nett sein, da war er sich sicher. Bewegungslos lag er immer noch unter den wenigen Trümmern, die der Besucher mit sich brachte und wartete, dass der Eindringling von ihm runterging. Der Atem des Ankömmlings war stickig und wünschte nur so nach einem Pfefferminzbonbon. Seine Krallen mussten groß sein, denn sie bohrten sich in seine linke Schulter. Also konnte es kein Mensch sein. Schlussfolgerlich fing Raymond an zu zittern. Nein... er hatte auf keinen Fall vor zu Sterben, nur weil er in dieses Schloss, und das auch noch mit Aufforderung des Besitzers, eingetreten war. Konnte dieser Kerl nicht einfach seine Haustiere zurückhalten? Oder warte... war er etwa selbst von diesem Viech angefallen worden, nachdem er hinaus gegangen ist, um für ihn Feuerholz zu suchen? Oder war er extra weggegangen, um das Ding aus seinem Käfig zu holen, damit es ihn anfiel? Nein... an so etwas wollte er erst gar nicht denken.

Zitternd blieb er weiter liegen und hoffte, das ihn endlich jemand erlösen würde. Wenigstens die Nachbarn müssten doch.... Nachbarn? Noch schlimmer.... dieser Kerl hatte ja gar keine!!!

//Ich werde sterben....//

"Was machst du da? Geh von unserem Gast runter und verschwinde wieder zurück nach oben!! Aber hurtig!!!"

Ray konnte nur noch fühlen, wie sich der Druck auf seinen Oberkörper verringerte und ganz verschwand, dann wurde er auch schon auf die Beine gezogen. Augen öffnen und den Boden absuchen half nichts. Das Tier war verschwunden. Das einzigste was er sah, waren rote, kalte Augen, die ihn musterten.

"Manchmal ist er einfach wie ein kleines Kind: Neugierig!"

"A. ach das macht doch nichts... nett der Kleine...."

Obwohl er seinen neuen Freund gar nicht richtig gesehen hatte, sondern nur die schrecklichen Waffen auf sich fühlte, war Ray einfach danach. Er konnte doch niemanden so einfach beurteilen, nur weil er einmal kurz mit ihm konfrontiert wurde. Er würde sich genauso fühlen, als wäre er eine von diesen Klatschtanten, die einen nur mit einem Blick abschätzten, obwohl sie ihn nicht kannten. Trotzdem war noch etwas Panik in seiner Stimme zu finden, die jedoch schon ein bisschen abtönte. Vorsichtig setzte er sich auf seinen zuvor besetzten Sessel zurück und hielt sich die Stirn.

"Du siehst nicht gerade gut aus...."

"Nein...das bildest du dir nur ein...."

Daraufhin war erst mal eine Weile Stille. Keiner der Beiden sagte etwas. Der Fremde schaute aus dem Fenster und Raymond versuchte seine Fassung zu bewahren. Man konnte nur den draußen stürmenden Wind vernehmen, wie er gegen die Fenster rauschte.

Nach einer Weile wanderten die roten Augen zur Uhr an der gegenüberliegenden Wand.

"Es ist schon über eine Stunde vorbei.... aber ich denke, wenn ich so hinausschaue...." , er blickte wieder nach draußen, "das es besser wäre, wenn du für heute dableiben würdest. Bei so einem Sturm ist es nicht gut alleine da draußen zu sein. Bilde dir aber bloß nichts darauf ein!!"

Aber auch wenn er sich Mühe gab, war seine Stimme schon lange nicht mehr so kalt, wie am Anfang ihres Treffens und das fiel Ray sehr wohl auf. Stumm betrachtete er die silberne Schönheit an dem Fenster und konnte keine Erwiderung finden. Ob es klug war hier zu übernachten, wusste er nicht. Dafür war er viel zu aufgeregt.

Langsam lies er sich vom Sessel auf die Couch gleiten und legte sich quer darüber. In seinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er konnte sich genau vorstellen, wie der Geheimnisvolle jeden Abend hier saß und sich mit einem Fernsehprogramm oder ähnlichem begnügte. Zu gerne, würde er das mal miterleben. Ob heute wirklich die Zeit dazu war?

"Da schläfst du nicht."

Verwirrt wachte der Chinese wieder aus seinen Gedanken auf und blickte sein Gegenüber an.

"Du schläfst im Gästezimmer, ein Stockwerk höher. Ich bringe dich hin."

Raymond grinste.

"Darf ich auch fragen, wie denn mein "Sturmretter" eigentlich heißt?"

"Eigentlich geht es dich ja überhaupt nichts an... aber mein Name ist Hiwatari. Kai Hiwatari."

Damit drückte er sich zum Fenster weg und wartete darauf, dass sein Gast ihm folgte. Dieser lies nicht lange auf sich warten. Stolz und wie ein Honigkuchenpferd lächelnd lief er hinter dem Schlossherrn her und freute sich seines Lebens.

Sein Grinsen wurde nur noch breiter, als er sah, wie sein Begleiter sich bücken musste, um ein heruntergefallenes Buch wieder an seinen Platz zu legen. Lüstern leckte Ray sich über die Lippen. Ja... Kai war wirklich ein wundervoller Name. Und er passte zu diesem wundervollen Mann, der einen einfach zu perfekten Hintern besaß.

//Kai, der Gott.....//

Der Chinese blieb abrupt stehen.

//Bin ich noch ganz richtig im Kopf?"

"Daran wage ich zu zweifeln....", grummelte etwas von vorne leise. Hatte er etwa seine Gedanken laut gesagt?

"Ja...." Nein!! Nicht schon wieder!!! Sofort wurde er so rot wie eine Tomate. Am liebsten hätte er sich jetzt unter eine Mütze oder einem Stein verkrochen. Beides gab es hier nicht. Das heißt, Steine gab es schon, doch dann müsste er die Schlossmauer durchbrechen. Obwohl das hier wahrscheinlich keine so großen Probleme verursachen würde. Doch der Sturm hinderte ihn doch daran.

//Hoffentlich passiert mir das nicht noch mal"

"Kein Kommentar...." Nein, NEIN, NEIN, NEIN, NEIN!!!! So das reicht!!

//Ich werde ab jetzt nicht mehr denken, und nicht mehr sprechen...//

Aber wie sollte er das die ganze Zeit durchhalten? Das heißt, für seinen Begleiter, schien das kein Problem zu sein, also musste es ja irgendwie gehen. Entschlossen hielt Ray die Luft an.

Kai blieb stehen.

"Wenn du fertig bist mit deinen Spielchen, dann kannst du dich hier in diesem Zimmer zu Bett legen. Frühstück ist morgens um 6. 00 Uhr. Abendessen war schon. Komm pünktlich zu dieser Uhrzeit, oder auch dieses Essen fällt für dich aus."

Noch kurz wandte er seinen kalten Blick Ray zu, drehte sich aber dann doch um und ging weiter durch die endlosen Gänge des Schlosses. Der Schwarzhaarige blieb alleine zurück.

Doch er machte sich nichts weiter draus. Er war froh nicht in den Sturm hinaus zu müssen und deswegen war er Kai dankbar. Gähnend machte er sich auf den Weg in sein diestägiges Gemach und legte sich sofort aufs Bett.

Mit einem kurzen Gedanken zu Kai schlief er ein.
 

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Süße Träume, mein Ray -chan *g*

Also... ich freue mich auf weitere Kommis, in denen alles enthalten ist, was ihr mir sagen wollt... Liebesbrief oder ähnliches bitte per ENS *kichert* so was ist immerhin privat!

Bis zum nächsten Kappi,
 

BunSan

Verrückte Schlossbewohner sind nicht immer so, wie sie sein sollten

Verrückte Schlossbewohner sind nicht immer so, wie sie sein sollten
 

Hallo erst mal! ^^

Ich habe mir gedacht, da morgen, also am 23.01. mein Geburtstag ist, möchte ich meine Leser wieder einmal mit einem Kappi beglücken ^^

Außer natürlich Animexx braucht wieder so lange um es on zu stellen.... dann natürlich erst ein paar Tage später *drop*

Egal....

Hier ist jetzt jedenfalls das nächste Kappi! Viel Vergnügen!
 

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Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster kam, das an Raymonds Bett lag, weckten den jungen Chinesen aus einem wunderschönen Traum. Genau konnte er nicht mehr sagen, wovon er handelte, aber er war glücklich gewesen.

Gähnend streckte er sich noch mal, bevor er das Bett verlies.

//Kai.... so ein schöner Name..... -.-* was für ein toller erster Gedanke nach dem aufstehen//

Er seufzte.

Schon seit er den Fremden das erste mal sah, musste er die ganze Zeit an ihn denken. Das konnte doch alles nur ein blöder Scherz sein! Immerhin kannte er Kai noch nicht mal eine Woche, höchstens 4 Tage, vielleicht auch drei, er hatte es vergessen, aber trotzdem. Wie konnte man die ganze Zeit nur von jemanden Träumen, von dem man nicht einmal den Namen wusste.

Immerhin hatte er ihn erst gestern erfahren.

Und was war mit ihm los? Wenn er Kai zu nahe war, hatte er irgendein Gefühl. Freundschaft konnte es nicht sein... vielleicht fühlte er sich irgendwie mit ihm verbunden? Wäre möglich. Aber erklärte das die vielen merkwürdigen Fiktionen? Nein!

Gedankenverloren machte er einen kurzen Blick auf die Uhr, die neben dem Bett stand. Sie zeigte 5.45 Uhr an.

// "Frühstück ist morgens um 6. 00 Uhr. Abendessen war schon. Komm pünktlich zu dieser Uhrzeit, oder auch dieses Essen fällt für dich aus."//

Also war noch genügend Zeit hinunter in die Küche zu gehen.... oder gab es das Essen im Esszimmer? Oder auf dem Balkon?

...Na toll -.-*

Ein weiteres Problem bestand darin, dass er nicht wusste, wo sich irgendeines dieser Dinge befand. Natürlich hatte Kai ihm gesagt, wo die Küche war, doch da waren sie in einem anderen Stock.

Und als sie gelaufen waren, hatte Ray ganz bestimmt auf etwas anderes geachtet, als auf den Weg. //Auf etwas viel schöneres und runderes.......//

Zwar breitete sich ein Grinsen bei diesem Gedanken auf seinem Gesicht aus, doch helfen tat es ihm überhaupt nicht. Eigentlich könnte er heulen.

Er hatte die schönste Nacht seines Lebens erlebt, und zwar in dem Schloss seines Schwarms, nur leider, wusste er nicht wo dessen Zimmer lag, konnte ihn so auch nicht besuchen. Kai ist gestern einfach abgehauen und hatte ihn nicht einmal mehr kurz angesehen und er wusste nicht wo die Küche war, um diesen noch einmal zu sehen und ihm einen guten Morgenkuss zu geben und....

//Moment mal!!!!! SCHWARM??? Und GUTEN MORGENKUSS??????//

Jetzt war er vollkommen durchgeknallt, da war er sich sicher. Noch sicherer war er sich bei der Sache, dass wenn er nicht in 10 Minuten unten beim Essen ankommen würde, er dummerweise ohne etwas im Magen in die Schule musste. Seufzend lies er sich zurück aufs Bett fallen. Es konnte ja nicht mehr besser kommen.
 

Doch dabei hatte er sich geirrt. Heute war eindeutig sein Pechtag! Schon nachdem er sein T-Shirt falsch herum angezogen hatte, komischerweise seine Strümpfe nirgendwo zu finden waren, die Zahnpastahälfte im Waschbecken gelandet und die Haarbürste des Gästezimmers kaputt gegangen war, hatte er es sich irgendwie gedacht. Doch nun, da er hilflos in dem riesigem Schloss herumirrte und keine Ahnung hatte, was er machen sollte, verzweifelte er mehr denn je.

Vielleicht hätte er es gestern Abend so wie bei "Hänsel und Gretel" machen sollen und Brotkrumen fallen lassen sollen, bloß dabei gab es auch wieder ein Problem. Erstens hatte er da nicht dran gedacht, zweitens war nirgendwo ein Brot, dass er hätte zerstückeln können, drittens wusste man nie, was hier lebte und die Hilfe vertilgte und viertens.... waren seine Gedanken da bei etwas ganz anderem.

Unwissend fuhr seine Zunge ihm über die Lippen, als er wieder an die Situation mit dem Buch dachte.

Hätte er so etwas doch öfter vor Augen.

Doch was sollte er machen? Der Junge musste irgendwie in die normale Menschenwelt gebracht werden und er hatte im Gefühl, dass er derjenige sein musste, der es anstellte. Aber wie fragt man sich?

Besonders wenn der andere so stur und bockig war, wie sonst keiner auf der Welt. Grummelnd ging er um die nächste Ecke, nur um festzustellen, dass es wieder ein Gang war, der ihn absolut an nichts erinnerte. Hätte ihn auch gewundert!

//Da merkt man wieder, dass Männer nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen können....//

Es wäre auch zu schön gewesen, wenn jetzt eine große Tür vor ihm wäre, mit der großen Aufschrift "Küche" und sich dahinter ein graublauhaariger Junge verbergen würde, der außer einer Schürze gar nichts trug. Diese Vorstellung war wirklich göttlich. In Gedanken fuhr er die feinen Linien des Körpers nach, der sich vor ihm erstreckte, malte sich seine Hände auf dem Körper des anderen aus und verfolgte jeden Kuss, der den anderen zum erzittern brachte.

Sehnsüchtig blickte er zur nächsten Tür.

Doch diese war verschlossen und über ihr war auch kein Schild angebracht.

Er seufzte.

Einmal im Leben schien er Glück zu haben, doch dann lief es doch wieder gleich in Unglück hinaus. Weshalb gab er sich eigentlich Mühe? Es ging ja doch alles schief. Trotzdem noch Hoffnung schöpfend setzte er weiterhin einen Fuß vor den anderen und freute sich vielleicht in einhundert Jahren doch den erwünschten Ort zu erspähen.

Plötzlich hörte er Geräusche im Nebenzimmer.

//Hä?//

Besser hätten seine Gedanken nicht sein können. Abrupt blieb er stehen und horchte noch einmal. Wieder Etwas.

Zwar konnte er es nicht genau zuordnen, aber es hörte sich so an, wie herunterfallendes Glas. Und wo fand man Glas?

In der Küche!

Strahlend, endlich den Ort gefunden zu haben, rieb er seine Hände aneinander. Er wusste, auch wenn er keine Uhr bei sich hatte, dass er die Zeit des Frühstücks schon lange überzogen hatte und wahrscheinlich auch zu spät zur Schule kommen würde, doch vielleicht konnte er den anderen überreden, ihm doch noch etwas zu Essen zu geben. Immerhin hatte er ihm ja nicht gesagt, wo sich der Raum befand, geschweige denn die Tatsache, wo sie essen würden. Aber das würde er schon schaffen!

Immerhin war er Meister im Überreden!

Er konnte sich sehr gut vorstellen, wie der andere mit leuchtenen Augen und einer Gabel vor ihm stand und ihn fütterte. Jeden Löffel einzeln. Ein wunderschönes Lächeln auf den Lippen, das jeden zum dahinschmelzen brachte. Und die einzelne Schürze am nackten Körper.

Unschlüssig, ob er nicht doch noch mit dem Reingehen warten sollte, damit sich der Schönling fertig machen konnte, wurde er plötzlich durch ein Räuspern aus den Gedanken gerissen.

"Da bist du also..... und ich wundere mich schon, wo du bleibst!"

Verwirrt drehte der Chinese sein Gesicht in die Richtung aus der die kalte Stimme kam.

Der Russe stand normal an eine Wand gelehnt, hatte ein Muskelshirt an, dass einem ganz genau Einblick auf die sehenswerten Muskeln preisgab und genau wie die Hose alle wichtigen Formen zeigte.

Eigentlich wollte Ray es ja gar nicht, aber plötzlich kam ihm sein eben Gedachtes wieder in den Sinn. Sofort wurde er rot.

Den anderen schien das wenig zu stören.

"Was machst du hier?", hörte man die kühle Stimme.

So wie immer. Nichts hatte sich verändert, außer vielleicht, dass ein kleiner Funken eines Gefühls darin verbunden war, aber welches lies sich schlecht feststellen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen und er kam Kai näher.

"Ich habe die Küche gesucht...."

"Und warum bist du dann hier? Ich habe dir doch gestern den genauen Standpunkt erläutert!"

Das Knurren störte Ray wenig. Eher war er damit beschäftigt, sich nicht anmerken zu lassen, an was er beim Anblick des anderen dachte. Sogleich zuckte er mit den Schultern.

"Ich habe ihn vergessen.... und nachdem in diesem Raum plötzlich ein Glas zerschellte, habe ich gedacht, es sei die Küche."

Man sah Kai an, dass er etwas erschrocken war. Verwirrt fasste er sich an den Kopf. Kurz darauf hob er eine Hand die genau auf die besagte Tür zeigte und ging auf sie zu.

"Diese hier?"

Ohne auch nur ein Nicken oder anderes seines Gegenübers zu erwarten, verschwand er darin und man hörte nur noch ein lautes Gepolter. Einige Aufschreie, die sich nach Fluchen anhörten und andere Dinge, die sich nach zerschellten Sachen anhörten.

"Mein teuerstes ARGH!! Habe ich dir nicht gesagt, dass du hier nicht reindarfst!!!"

Verdutzt und verwirrt, wie auch neugierig, kam Ray dem Zimmer jetzt auch näher und lugte durch den offenen Türspalt, den Kai gelassen hatte. Da es schwer zu erkennen war, was passierte, öffnete er die Tür noch ein bisschen. Doch nur Kai, war außer Atem im Zimmer und in Kampfstellung.

//Moment mal... Kampfstellung?//

Noch einmal besah er sich die Szene und riss die Augen auf.

Was er da sah, konnte doch nicht wahr sein??
 

***************************************************************************
 

Tja, tja, tja... ah! Was ihn da wohl erwartet?^^

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.

Wenn nicht, kann man nichts machen... aber sonst, würde ich mich freuen, wenn ihr mir einen kleinen Gruß und ein Kommi zurücklassen könntet

*-* (auch Geburtstagsgeschenke nehme ich gerne an *g*)

Dann bis zum nächsten mal!!
 

BunSan

Ein kleines Stück Humor und die allseits beliebte Schule

Ein kleines Stück Humor und die allseits beliebte Schule
 

Hallo! Hier bin ich wieder^^

In trauter Frische!

Habe meinen Geburtstag überlebt und fange nun an die Tage bis zum nächsten zu zählen *G*

Also dann meine lieben Leser und Leserinnen,

lassen Sie sich das nächste Kapitel gefallen!
 

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Verwirrt rieb Ray sich die Augen. Träumte er? Ja, das musste es sein! Etwas... DAS da konnte nicht wirklich hier sein. Normalerweise bekam man solche Halluzinationen nur, wenn man irgendein Arzneimittelchen schluckte. Aber er hatte doch gestern gar keine Beruhigungsmittel genommen?

....

Obwohl er sie jetzt wahrscheinlich brauchte.

Nicht zu vergessen, das Bild, welches sich ihm gerade bot und bei dem er nur zu gerne einfach losgelacht hätte. Es war ja auch mehr als amüsant zu sehen, wie Kai, sein Schwarm, den er erst vor wenigen Tagen kennen gelernt und der dazu noch Muskeln wie Heu hatte, in Kampfstellung ging. Neben ihm war ein zertrümmerter Haufen altes Porzellan, das wohl noch von seiner Großmutter stammte. So genau konnte Raymond das nicht sagen, weil ja auch kein großes Schild daran angebracht war, "Porzellan of Grandma", aber es wäre anzunehmen. Das musste gerade erst umgekippt sein, denn wie dieses Geschirr hatte sich der vorherige Fall nicht angehört.

Weiter hinten lagen noch ein paar Spiegelscherben. Eine Wahrscheinlichkeit mehr, die es sein könnte. Doch eigentlich nicht so sehr interessant.

Nein.

Was den Schwarzhaarigen mehr interessierte, war in den Trümmern des Ganzen und quakte fröhlich vor sich hin. Das heißt, quaken konnte man es gar nicht nennen, auch, wenn dieses Dingens dort einer Ente ähnelte.

Ray schien es bis jetzt noch nicht bemerkt zu haben. Ebenso wenig der Hausbesitzer.

"Ich habe dir schon Tausend mal gesagt... nein... Abertausendmal!! Das du die Finger von meinen Sachen lassen sollst!! Hast du verstanden? Ich lass mich doch von dir nicht verquaken äh verschaukeln!!"
 

Amüsiert über die Reaktion quakte das Tierchen wieder auf.

Doch irgendwie hatte Ray so das Gefühl, dass die Ente das nicht mehr lange machen konnte, wenn sie so weitermachte. Trotzdem, entweder war sie ziemlich selbstsicher, und nahm es einfach hin, oder sie war strunzdoof.

So wie sie allerdings aussah, zog er die zweite Variante vor.

Ein wütendes Knurren war zu vernehmen.

"Wenn du jetzt nicht gleich herkommst und mit diesem Scheiß aufhörst, dann...."

"Enton!!"

"Willst du mich verarschen?"

Verspielt quakte es noch ein paar mal und spielte mit seinem Schwanz fangen. Doch dabei griff es immer daneben und so flog es öfter der Schnauze nach hin. Genervt massierte Kai sich die Schläfen.

"Wieso eigentlich immer ich...."

"Kai?"
 

Ein schwerer Fehler, wie sich herausstellte. Nicht nur der Angesprochene war aufmerksam auf den Eindringling geworden. Fröhlich und strahlend quakend, kam nun das Entchen auf den Chinesen zu.

Und dieser schaute dabei nicht schlecht, denn damit hatte er nicht gerechnet. Stumm beobachtete er seinen Zukommenden.

"Enton!"

"Kai... was äh.... will das Ding von mir?"

Kai seufzte.

"Lass dich doch überraschen....."

Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel Mitgefühl geerbt haben? Unfassbar! Da war es echt kein Wunder, dass er hier alleine lebte. Aber trotzdem.... irgendetwas stimmte hier nicht!

Die Aussage "lass dich überraschen...", schien es nicht einfacher zu machen. Immerhin wusste fast jeder, dass fast alle Verwandten das sagten, wenn es um Geschenke ging, und dann bekam man irgendwelche stinke Socken aus der letzten Wäsche.

Kurz besah Ray sein Gegenüber mit einem wütenden Blick, bevor er ihn wieder auf die Ente richtete, die jetzt direkt vor ihm stand.

"Enton!"

Dann lies es sich auf seinen Hintern fallen und sah den Chinesen mit großen Augen an.

//Und was hat das jetzt zu bedeuten? Verstehe das wer will....//

Doch als er sich noch einmal kurz zu Kai umdrehen, und ihn ausquetschen wollte, passierte es. In den Augen des Tieres war ein seltsamer Schimmer und bevor er sich versah, hing es an seinem Hals. Mit großem Gequapper und einer langen Zunge, die ununterbrochen seine Wangen abschlabberte. Entsetzt kippte er um.
 

Schwarz.

Schwärze umzog seine Sehorgane. Und nur eine Frage ging durch seinen Kopf, während er dabei war, sie wieder zu öffnen: "Was ist passiert?"

Bis jetzt wusste er nur eines. Er lag auf einem weichen Bett und konnte die himmlische Decke betrachten. Ein Anblick, welchem er eine grüne Wiese vorgezogen hätte. Doch die war leider nicht da.

"Schon wach?"

Ray wusste, dass wenn er sich umgedreht hätte, er nur rot geworden wäre. Unzweifelhaft saß da Kai, das hatte er an der Stimme erkannt. Nicht gerade etwas für seine schwachen Nerven.

Er seufzte. //Warum muss die Welt nur so kompliziert sein und es auf mich abgesehen haben...."

"Kann ich dir nicht sagen, aber du solltest vielleicht wissen, das du durch deine "nochmal Schlafaktion" exakt eine Stunde zu spät zum Unterricht kommst."

Schmollend drehte der Chinese sich auf die andere Seite und schloss die Augen. Selbst die Schule würde ihm nicht die traute Zweisamkeit mit Kai und einem Bett stehlen. Das er wieder gleichzeitig gedacht und geredet hatte, war ihm gar nicht aufgefallen. Ein kleines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

//Wenn er mich hier her gebracht hat, kann er mich nur mögen!//

Kurz danach lag er auf dem Boden.

"Ich sagte, du sollst in die Schule gehen!"
 

******************************Flashback*************************************

(1)
 

Stille war eingetreten.

Seit sie in die Küche gekommen waren, weil Ray noch auf sein Frühstück bestanden hatte, hatte keiner mehr ein Wörtchen geredet. Die einzigsten Geräusche, die von irgendwoher zu hören waren, war ein komisches Quaken, dass auf den Standort des Tierchens hinwies. Kai schien sich nicht darum zu scheren. Es hatte ihm anscheinend heute schon genug Schwierigkeiten gemacht.

Sich jedoch nichts mehr davon anmerken lassend, nippte er an seiner Kaffeetasse. Verträumt blickte Raymond ihn an, wobei ihm ein seufzen entglitt.

//Wie kann man nur so gut aussehen.....//

"Vielleicht sollte ich dich doch zum Psychiater schicken...."

"Versuch nicht meiner Frage auszuweichen, Kai!" Puh! Gerettet!

//Hoffentlich habe ich meine Gedanken nicht noch mal laut ausgesprochen"

"Zumindest bis eben nicht...."

Ein weiterer Schluck aus Kais Tasse folgte, während Ray noch mal laut aufseufzte. Langsam wusste er nicht mehr was er tun sollte und vor allem nicht, warum er sich so benahm....

Sollte er Kai vielleicht von dem Vorfall im Klassenzimmer und dem Lehrer erzählen?

...

Nein! Definitiv nicht!

Schnell verwarf er den Gedanken und sah den Graublauhaarigen mit einem ernsten Blick an.

"Also?"

Die rotschimmernden Augen wurden daraufhin, sehr zum Leid Rays, geschlossen. Wahrscheinlich um die Antwort richtig formulieren zu können. Vielleicht aber auch, um ihr zu entkommen. Jedenfalls herrschte nun wieder einige Zeit Ruhe.

Bis der Schwarzhaarige sich räusperte.

"Also gut.... du willst wissen, was es mit "diesem Viech" auf sich hat, obwohl es dich eigentlich nichts angeht, nicht wahr?"

Ray nickte.

"Gn. "Dieses Viech" ist sozusagen ..... ,wie drücke ich es am besten aus,..... eine Ente....."

"Was du nicht sagst....."

Doch den sarkastischen Unterton Rays überhörend, erzählte Kai weiter.

" Eigentlich war es ein Fehler..., aber nicht mein Fehler, eher der Leute, bei denen ich bestellt habe. Denn geplant war ein .... Wachhund...."
 

******************************Flashback end**********************************
 

Bei dem Gedanken, dass sein heimlicher Geliebter eigentlich einen Wachhund, statt diesem Enton wollte, musste Ray leicht kichern, was seinen Lehrer sehr zum Stutzen brachte.

"Mr. Kon! Wenn Sie nicht sofort aufpassen, werden Sie noch einmal Nachsitzen und einen Aufsatz schreiben müssen! Und zwar mit dem Thema: " Warum sollte man Kichererbsen sofort vom Unterricht suspendieren?" So witzig, war ihre Aktion mit dem Kuss nämlich überhaupt nicht! Und das Geschriebene danach, war mehr als nur miserabel!"

Doch der Chinese hörte ihm gar nicht zu. Er dachte nur über die Zeit mit Kai nach und hatte auch gar nicht vor aufzuhören.
 

****************************Flashback***************************************
 

"Ein Wachhund?"

"Gn!" Der andere nickte. " Ich wollte etwas, dass diese blöden Bestien von Kindern, die immer Mutproben spielen, von meinem Grundstück vertreibt."

Ray konnte sich das Lachen gerade noch so verkneifen. Also hatte er doch recht gehabt, das die Kinder der Stadt hierher kamen, um die Geschichten der Alten nachzuspielen. Und er konnte den Graublauhaarigen sehr gut verstehen, auch wenn er Kinder mochte. Er wollte seine Ruhe und diese nahmen sie ihm. Da hatte er einen Ausweg gesucht, doch irgendwie.... hatte das nicht so geklappt, wie er es sich vorgestellt hatte.

Kai räusperte sich, wollte anscheinend weitererzählen.

"Na ja. Jedenfalls ... bin ich zu einer Firma, die Roboter herstellt und habe mir einen Zukommen lassen. Was rausgekommen ist, sieht man hier! Das Dumme dabei ist, dass ich das Viech nicht zurückgeben kann!"

Mit einem Ruck stand er auf und nahm seine Tasse mit sich. Man hörte von ihm nur noch ein.

"Aber was erzähle ich dir das eigentlich! Geh in die Schule! Und bevor ich es vergesse: .. Lass dich nie wieder hier blicken!!"
 

*****************************Flashback end***********************************
 

Das waren die letzten Worte, die er von ihm zu hören bekommen hatte. Danach musste er gehen. Zwar war er Kai noch nachgelaufen, doch hatte der Russe ihn nur angefunkelt und kein einziges Wörtchen mehr mit ihm gesprochen.

Seufzend lies er sich zurück auf seinen Stuhl fallen und hang einfach nur noch so rum. Der Spaß am Unterricht war nun entgültig weg, als er sich daran erinnert hatte.

Da hatte er schon einmal die Liebe seines Lebens getroffen, sich auch einigermaßen mit ihr verstanden und nun hatte sie ihm den Laufpass gegeben. Die Welt konnte wirklich ungerecht sein!

Stumm schloss er seine Augen. Er brauchte jetzt unbedingt etwas, was ihn von seinen Sorgen ablenkte, und zwar etwas, was ihm gefiel. So gefiel, wie ein Sonnenaufgang und ein Sonnenuntergang zugleich.

Doch das einzigste Ergebnis war ein großer Seufzer, nachdem wieder das himmlische Gesicht des Graublauhaarigen vor seinem geistigen Auge erschien.

Dieser Junge war wahrhaftig ein engelhafter Gott!
 

Weiter konnte er über das Thema nicht nachdenken, da es zur Pause klingelte. Ohne auch nur auf die Worte des Lehrers zu hören, der ihm ununterbrochen irgendwas hinterher schimpfte, machte er sich auf den Weg, um sich ein sicheres uns schönes Plätzchen zu suchen, an dem er während seiner Freiminuten bleiben konnte.

Er musste nachdenken.

Über sich, über Kai, über ihr Verhältnis!

Keuchend blickte er sich überall um, bis er sein Gesuchtes gefunden und sich dort niedergelassen hatte. Bei jeder Bewegung, bei jedem Blick, immer wieder war das Gesicht des anderen vor ihm erschienen. Und bei einem war er sich sicher: Auf jeden Fall würde er zum Russen zurückgehen!

Mit einem kurzen Augenschweif neben sich, erblickte er plötzlich die Horoskopliste dieses Tages. Sofort nahm er sie sich zur Hand.

" Nur nicht den Kopf hängen lassen, weil Sie am heutigen Taganfang etwas unerwartetes erlebt haben. Das wird sich schon bald wieder einrenken.

P.S. Freuen Sie sich auf die Pausen, denn da wird es noch schlimmer!"

Fragend sah er das Blatt an, konnte sich nicht reimen, was gemeint war, doch als er mehrere Schatten vor sich sah, wurde es ihm schlagartig bewusst.
 

***************************************************************************
 

Also gut... dieses Kapitel hat mir nicht außerordentlich gefallen... irgendwie hatte ich da einen Blackout. Nicht von den Ideen her, sondern vom Schreiben.

Na ja... schreibt mir, wenn's euch gefallen hat und legt nicht auf! ^^

Erst mal eine Info: Wenn ich es schaffe wird jetzt jedes Wochenende ein Kapitel hochgeladen! Außer in den Ferien, da vielleicht unter der Woche zwei bis drei, kommt drauf an, wie viel Zeit und Lust ich habe....

^^

Also Kommis mit Lob und Kritik bitte zu mir
 

BunSan
 

(1) Dieser Flashback ist, auf die Gedanken in der Schule bezogen. Ich weiß selbst, dass es Mist war, ihn so anzuordnen, aber ich bin halt blöd T.T
 

P.S. sorry wenn euch das Ding nicht gefällt, aber ich finde es süß^^

Der rote Teufel

Der rote Teufel
 

Hi Leute! *G* Ich konnte dummerweise erst heute mit diesem Kapitel anfangen, weil in den letzten Tagen mein Computer auf XP umgewandelt wurde.... na ja....

Jetzt bin ich ja wieder da....

Ich frage mich immer wieder, wie ihr herausfinden könnt, was ich euch sagen will XD
 

Tala: Ich mich allerdings auch -.-

BunSan: Ruhe auf den billigen Plätzen!

Tala: Denkst du wirklich, ich würde für diesen Mist Geld ausgeben -.-

BunSan: *Drop*

Kai: Vergiss es Tala... die glaubt sogar noch, dass die Erde eine Scheibe ist

BunSan: *verwirrt* Was ist so falsch daran?

Kai: -.-

BunSan: Außerdem solltest du nicht zuviel reden, das stört deinen Charakter ^^

Kai: Gn..
 

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Eine leichte Brise Wind kam auf, die Ray einen kalten Schauer über den Rücken laufen lies. Es fühlte sich alles so an, als würden die Schatten ihn anfassen, in sich hineinsaugen und nie wieder frei lassen wollen. Das alles erinnerte ihn an einen schlechten Horrorfilm aus den 70ern. Wenn er sich recht erinnerte, ging es in jenem auch darum, dass ein Blumenlieferant von einem Vampir angefallen worden ist, während er auf einer Wiese saß.

Er seufzte. Bei dem allem fiel ihm wieder ein, dass er heute noch viel Arbeit vor sich hatte. Immerhin konnte er gestern, wegen einem guten Freund, genannt Lehrer, nichts ausliefern und so musste er heute alles nachholen.

Das hieß also, heute kein Besuch bei Mister Eisklotz.

Trotzdem schwebte schon wieder Kais Gesicht vor seinem geistigen Auge. Die Beiden Schatten hatte er schon wieder ganz vergessen.

Erst als er nach einiger Zeit eine Hand über seine Haarmähne streichen wahrnahm, drehte er sich verwirrt zu seinen Ankömmlingen um.

"Hallo Ray...", grinsten ihm blaue Augen entgegen, die unverkennbar seinem Verehrer Nummer 1 gehörten. Schon allein dieser Schimmer darin war unverkennbar. Tala konnte er wirklich überall wiedererkennen.

Stumm verdrehte er die Augen. Warum konnte dieser Kerl ihn nicht mal in Ruhe lassen, wenn er über seine Zukunft mit einem anderen nachdachte? War es denn so schwer, die Privatsphäre eines anderen zu verstehen und zu akzeptieren?

Der Rothaarige lies sich einfach neben ihm sinken und grinste nur noch breiter.

"Schon lange nicht mehr gesehen...."

"Stimmt! Exakt drei Stunden ist es her, seit du mir, wie jeden Tag, deinen "Guten- Morgen- Handkuss" gegeben und mir dein selbstgemachtes Pausenpaket gegeben hast."

Der einzige Grund, warum die ganze Schule bei dieser Aktion nicht immer gleich in großes Gelächter ausbrach, war der, dass sie sonst Tala am Hals hatten. Das wollte keiner.

//Mann,.... wenn Kai wüsste, das ich hier gerade mit einem anderen rede, der mich verführen möchte.... was würde er nur dazu sagen........

Vermutlich gar nichts......//

Wie gerne würde er jetzt an einem anderen Ort sein....

Der Ältere nickte lächelnd und streichelte über Rays Wange.

"Ja..... und drei Stunden sind eine lange Zeit, findest du nicht, Darling?"

Mit einem schnellen und graziösen Handgriff war Talas Hand in des Chinesen Besitz und er drückte mit aller Kraft zu. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Das Zischen, dass aus seinem Mund kam, machte das Ganze nicht gerade unbedrohlicher.

"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich solche Berührungen nicht mag, Tala! Und schon gar nicht von dir!"

Angesprochener grinste nur, befreite seine Hand aus dem Griff und streifte nochmals die gleiche Stelle. Lies Ray dabei nicht aus seinen Augen und nahm jede einzelne Bewegung auf.

"Ich liebe es, Leute zu zähmen, Ray... du solltest aufpassen, sonst könnte mein Interesse an dir noch größer werden.."

"Das würde dir nichts mehr helfen..... ich habe meine große Liebe schon lange gefunden, und die bist ganz bestimmt nicht du..."
 

***************************************************************************
 

Jetzt war endlich der Tag gekommen. Er hatte die Aufnahmeprüfung bestanden und noch besser: Er konnte endlich an seine Lieblingsschule gehen, an die, an die er schon immer wollte! Schon seit er ein kleines Kind wollte er dorthin, nachdem er herausgefunden hatte, das sein Vater sie mal besucht hatte und stolz hatte er diesem auch seine Bescheinigung zum Eintritt vor die Nase gehalten.

Und jetzt? Heute! In genau 15 Minuten beginnt der Unterricht an diesem wundervollen Traum und er war dabei. Immer wieder lies er seinen Blick über die Menschenmasse gleiten, die sich hier tummelte, um sich vielleicht einer Gruppe anzuschließen. Das war nämlich auch das einzigste Problem...

Er war ohne auch nur eine einzige bekannte Person, wie zum Beispiel einem Freund oder so hier aufgetaucht. So etwas war noch nie etwas, dass er so richtig konnte. Klar, er hatte öfter Leute, mit denen er rumhang, aber das war nicht so etwas wichtiges.

Eher waren es Leute, die seine Gutmütigkeit ausnutzen und ihn die ganze Drecksarbeit machen ließen.

Wenn er daran dachte, konnte er nur seufzen.

Wieso konnte nicht auch mal er so etwas schönes wie richtiges Vertrauen und Liebe erfahren? Musste er denn immer derjenige sein, der den Müll anderer aufräumte?

Aber heute war das nicht wichtig! Er freute viel zu sehr, endlich hier angenommen worden zu sein!

Stolz auf sich selbst, ging er endlich den vorhergesehenen Pfad, der zu den Klassenzimmern führte, entlang. Immerhin war vor dem Tor nicht gerade der schönste Platz und zu spät kommen, gleich am ersten Tag, das wollte er erst recht nicht. Er lächelte. Ein absolut absurder Gedanke. Die Uhr zeigte an, dass er noch 10 Minuten hatte und das reichte vollkommen, um bis dahin auf einen Platz zu kommen.

Nach ein paar Schritten blieb er stehen und blickte sich verwirrt um. Klein, wie seine letzte Schule, war die hier auf keinen Fall. Wieso hatte er das nicht von dort vorne gesehen!

//So eine Scheiße! Wie soll ich jetzt rausfinden, wo das Klassenzimmer ist!!??//

Eine wirkliche Hilfe war auch nicht, das er genau zwei Minuten später über den nächstbesten Fuß stolperte.

"Au!"

"Oh! Entschuldigung!"

Schon wurde er wieder auf die Beine gezogen und der Staub abgeschlagen. Verdutzt blickte er auf einen roten Haarschopf, der immer noch arbeitete. Anscheinend lies er sich nicht stören, denn auch als die Schulglocke klingelte, hantierte er noch an der Schuluniform herum.

"Verzeihung...."

Lächelnde blaue Augen blickten ihn liebevoll an.

"Tala Iwanov"

"Äh... schön dich kennen zu lernen, aber.... ich möchte nicht zu spät kommen... du verstehst?"
 

***************************************************************************
 

Die Freude, die damals schon in Talas Augen war, wurde durch einen gewissen Glanz ausgetauscht. So genau konnte Ray nicht sagen, was es war, hatte damit doch noch nicht so viele Erfahrungen. Das einzigste was er sagen konnte war, dass mehrere Dinge gleichzeitig darin schimmerten.

Hass, Argwohn, Unglauben, Entsetzten, Misstrauen, Missfallen .... und Eifersucht.

Das Knurren, welches dann noch aus der Kehle des Rothaarigen drang, sagte alles und unterstrich das Ganze noch förmlich. Gelassen lehnte sich Raymond zurück. Er hatte nur die Wahrheit gesagt und vor dem anderen musste er sich ganz bestimmt nicht rechtfertigen. Immerhin war er nicht sein Kindermädchen!

Unbeeindruckt betrachtete er das Ankommen der beiden Leibwachen des Russen und seines kleinen Hofnarren aus den Augenwinkeln, die Augen immer noch auf Tala gerichtet.

"Hat das zufällig etwas damit zu tun, dass Bryan und Spencer dich heute morgen aus der Bruchbude am Ende der Stadt haben hinausgehen sehen?"

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

"Vielleicht...."

Tala hingegen, fand das alles überhaupt nicht witzig. Ein weiteres Knurren folgte, und er kam Ray bedrohlich nahe, sodass der Chinese schon ein bisschen zurückgehen musste. Dummerweise war ein Baum dazwischen.

"Hör zu, Darling....", zischte der Rothaarige, während er kurz vor des Schwarzhaarigen Lippen stehenblieb. "Du weißt genau, dass ich die Mittel habe und du weißt auch, dass ich nicht vor habe, dich mit jemanden zu teilen...... und wenn es nötig wird, dann werde ich...."

Weiter kam er nicht, da er durch ein komisches Geräusch unterbrochen wurde.
 

"Enton?"
 

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Des wars wuida! ^^

Sorry, dass es wieder so kurz ist... des nächste mal, werde ich's wieder länger machen

Also... ich freue mich, dass so viele Leute diese Geschichte lesen und hoffe auf weitere Kommis und Kritik XD
 

BunSan

Watschel, Watschel, Watschel

Watschel, Watschel, Watschel
 

Darf ich euch meinen neuen Assistenten vorstellen?
 

Assistent: Enton?

BS: Er wird Kai und Ray etwas in Schach halten, während ich nicht

da bin^^

Assistent: *rumrenn* *rumquak* *alles auf den kopf stellt*

BS: Oder eher mich, wenn ich da bin...*drop*

Na ja... da wir das förmliche jetzt geregelt haben, können wir ja

Endlich mit dem Vergnügen weitermachen, oder was meint ihr?^^

Assistent: *kopfschüttelt* *böse schaut* Enton!!!

BS: Ach... das hatte ich ja glatt vergessen *drop*

Herzlichen Dank für die vielen Kommis und ich werde mich auf

Weitere freuen... und falls jemand einen Entenstall hätte, könnte

Der ihn auch mitschicken... danke^^
 

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"Enton?"
 

Die Zeit schien still zu stehen. Keiner wagte sich mehr zu rühren.

Selbst Tala, der Ray schon auf die Pelle gerückt war, erstarrte und bewegte nicht mal seinen kleinen Finger. Von dem vorherigen Gedanken seinerseits, war äußerlich nichts mehr vorhanden. Stumm blickte er den Schwarzhaarigen an.

Selbst dieser, obwohl er schon ahnen konnte, woher dieses Geräusch gekommen war, saß stumm auf dem Boden.

"Warst du das?"

Wäre die Situation nicht so knifflig gewesen, hätte Ray jetzt entweder gedropt oder einfach losgelacht. Doch dafür hatte er jetzt einfach ein zu ungutes Gefühl...

Im Kopf dachte er alles von Anfang an noch einmal durch.

Von der Stimme und von der Sprache her, schien alles auf ein Enton hinzuweisen. Aber der einzigste, der so ein Ding besaß, war seines Wissens Kai. Aber....

Entsetzt riss er die Augen auf.

Kai wird doch nicht hier sein???? Hatte er ihn etwas mit Tala gesehen??

//Und wenn? Er wird doch nicht denken, dass ich.... ach Quatsch! Kai geht doch nicht aus seinem Schloss.... aber was macht Enton dann hier?//

Langsam wurden seine Augen glasig. Was sollte er nur machen, wenn sein Gott hier stünde und diese ganze Situation mit Tala mitbekommen hatte und jetzt dachte, er hätte ihn hintergangen?

Dabei war jedoch die Frage... bei was hätte er ihn hintergehen sollen? Sie waren doch nicht zusammen?

Je mehr Fragen er sich stellte, desto verwirrter war er. Vielleicht sollte er es bleiben lassen...

Zu diesem Entschluss kommend, lies er sich seufzend ins Gras hinter sich fallen und schloss die Augen.

//Dumme Pupertät!//

"Sag mal,... was bist du eigentlich?"

"Enton?"

"Geht das vielleicht ein bisschen genauer?"

"Enton?"

"Ich geb es auf... versuch es du mal, Ian..."

"Okay.. magst du rosa Plüschhasen, so wie ich?"

Genervt stöhnte Ray auf. Er wollte hier seine Ruhe! Konnte das denn keiner verstehen? Verwirrt bemerkte er einen Schatten über sich und öffnete seine Augen wieder. Irgendwie hätte er jetzt ja erraten können, wer ihm die Sonne nahm.

Sanft fuhr der Rothaarige seinen Oberkörper mit seiner Hand entlang.

"Sag mal Ray,... kennst du dieses Viech, etwa?"

Raymond blickte nur vielsagend auf die Hand, die sich mit immer weiteren Kreisbewegungen seinen Hemdknöpfen näherte. Dann schob er Tala gekonnt von sich runter und erhob sich wieder. "So was wie ein Bekannter...."

Rasch streifte er sich den Erdendreck ab und blickte dann Enton mit einem komischen Blick an. Von Kai war keine Spur zu sehen und vorher schien er auch nicht anwesend gewesen zu sein, denn sonst hätte sein rothaariger Freund bestimmt eine bissige Bemerkung fallen lassen. Die Ente schien sich jedoch im Moment prächtig mit Ian, Spencer und Bryan zu amüsieren und zumindest zwei davon schienen fröhlich mitzumachen. Lachend und quakend spielten sie Fangen.

Auch in Bryans Gesicht schien sich mal ein Lächeln geschlichen zu haben.

Und auch wenn er den Jungen schon lange kannte, durch Tala, hatte er so etwas noch nie bei dem Lilahaarigen gesehen. Ohne es zu merken, musste auch er grinsen.

Das änderte sich aber, als er spürte, wie sich hinten jemand an ihn lehnte und ein paar Arme um ihn geschlungen wurden.

"Ich habe noch nie gehört, dass eine Ente ein Bekannter sein kann, Kätzchen..."

Uninteressiert zuckte er mit den Schultern und schob den Russen wieder von sich weg. Blitzende goldene Augen blickten dem anderen nun entgegen.

"1. bin ich nicht dein Kätzchen! 2. ist das alles meine Angelegenheit! Und 3. hab ich dir schon tausend mal gesagt, dass du mich nicht anfassen sollst!"

Tala grinste bei den Worten, wurde aber gleich wieder ernst.

"Sag,... hat dieses Ding", sein Blick glitt zum Enton," etwas mit dieser Bruchbude zu tun, aus der du gekommen bist?"

"Kann es irgendwie sein, dass du dich nur noch dafür interessierst! Du bist nicht mein Kindermädchen, Tala und bestimmen tust du über mich schon lange nicht! Ich gehe jetzt!"

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zu Enton, wobei er ihn gleich auf den Arm nahm. Die Ente lachte fröhlich, aber die Bodyguards fanden es nicht witzig. Zornig sahen sie ihm entgegen. Tala jedoch gab ihnen ein Zeichen, dass sie sich zurückhalten sollten.

Der Schwarzhaarige beachtete sie nicht weiter.

Lächelnd schaute er Enton an.

"Na? Wie bist du denn hierher gekommen? Bist du mir nachgelaufen?"

Quakend hüpfte das Schnabelvieh in Rays Armen auf und ab und zeigte mit einem Flügel auf seinen Schulranzen. Entgeistert fiel dem Schwarzhaarigen nichts mehr ein, bis ihm endlich ein Licht aufging.
 

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Stille war eingetreten.

Seit sie in die Küche gekommen waren, weil Ray noch auf sein Frühstück bestanden hatte, hatte keiner mehr ein Wörtchen geredet. Die einzigsten Geräusche, die von irgendwoher zu hören waren, war ein komisches Quaken, dass auf den Standort des Tierchens hinwies. Kai schien sich nicht darum zu scheren. Es hatte ihm anscheinend heute schon genug Schwierigkeiten gemacht.
 

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Dieses komische Quaken! In diesem Moment hatte sich dieses Ungetüm in seinem Ranzen versteckt und weil er mit Kai zusammen war, hatte er nichts davon bemerkt. Unsicher blickte er wieder zurück, zu dem Ding in seinen Armen und fragte sich, was das alles sollte. Dann starrte er wieder zu seiner Tasche.

// Wie ist er da reingekommen, bei all den Büchern? Wieso hab ich es nicht bemerkt und außerdem... WAS FÄLLT DIESEM VIEH ÜBERHAUPT EIN!!//

Hätte er nicht schon wieder einen der zornigen Blicke von Ian und den anderen aufgefangen, die ganz eindeutig darauf hinwiesen, dass wenn er dem Kleinen was antun würde, er unter der Erde wieder aufwachen würde, hätte er es ganz bestimmt schon lange getan.

Was sollte er nur machen? Enton gehörte Kai. Kai war ein Gott. *Drop* Das stand hier gar nicht zur Debatte. Jedenfalls sollte das Ding wieder zurück zu Kai. Bloß der Russe hatte ihm gesagt, er solle verschwinden und nie wieder auftauchen, aber einer musste ihm ja seinen kleinen Schatz wiederbringen. Und er war sich ganz sicher, dass er wenn er es einem der Talagruppe anvertrauen würde, der Kleine nie wieder bei dem Graublauhaarigen ankommen würde.

Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Die Welt konnte so ungerecht sein..

Moment mal...

//Eigentlich wäre das doch ein guter Grund zum Gott zurückzukehren....//

Jubelnd warf er den Enterich durch die Luft.

//Oder noch besser... es ist ein Zeichen! Ein Zeichen, dass wir zusammengehören!!!//
 

Fragend schauten Spencer und Bryan dem Spektakel zu und schüttelten die Köpfe. Ian war genau darauf bedacht, dass Enton nichts passierte. Sie hatten ihn angeheuert.

Gespannt ging der Kleine den genauen Bewegungen des orangen Monstrums nach.

"Weißt du Spencer, ... ich wusste schon immer, dass dieser Kerl ein bisschen verrückt ist, aber, dass er jetzt sogar schon Enten durch die Gegen wirft."

Angesprochener nickte nur.

Sofort wurden die zwei mit einem Schlag auf den Hinterkopf überrascht.

Verwirrt, und Wunde haltend, sahen die beiden ihren Boss an.

"Nennt ihn noch einmal verrückt, und ihr landet auf dem Scheiterhaufen!"

Die zornigen und aufspießenden Blicke dessen, ließen sie verstummen. Wenn Tala so drauf war, sollte man ihn nicht noch mehr reizen. Irgendwie hatten sie das Gefühl, dass das jemand auch Ray erzählen sollte.

Doch mit einem kurzen Augenmerk zu diesem sahen sie ein, dass das nichts bringen würde. Er war zu sehr mit Entenwerfen beschäftigt. Dummerweise wäre es aber doch besser gewesen.

"Ja!! Ich werde Kai wiedersehen!!!"

Erstarrt versuchten sie nicht eine Bewegung von sich zu geben, dass ihr Boss nicht sie als nächste Zielpersonen für seinen Amoklauf erwählte. Denn das, hätte der Chinese sich besser verkneifen sollen.

Sie brauchten nicht mal Tala anzusehen, um zu merken, wie zornig rot er im Gesicht wurde und versuchte sich abzuregen. Das führte jedoch nur dazu, dass der Rothaarige dem Jungen entgegenging.

//Äh.... wollte Ray nicht gehen?//
 

Nichts ahnend, machte Ray mit seiner Tätigkeit weiter, ohne zu beachten, dass dem Tierchen bereits die Augen schwindelig drehten.

"Enton!!"

"Freust dich wohl auch, dein Herrchen wieder zu sehen, mhm?"

Lächelnd drückte der Schwarzhaarige Enton an sich. Stellte sich vor, als würde es Kai sein, und sie endlich glücklich vereint sein. Ein wohliges Seufzen kam über seine Lippen und er gab dem Enterich einen kleinen Kuss auf den Schnabel.

"Du bist so süß!"

"Komisch.... ich sage dir das oft, aber bei mir, scheint es dich überhaupt nicht zu interessieren...."
 

"Sag schon, Bryan... lebt er noch?"

Der Lilahaarige seufzte. Spencer, der neben ihm stand, hatte sich seine Hände vor die Augen gelegt, damit er nicht das Gemetzel sehen musste, das Tala veranstalten würde. Bryan sollte ihm alles erzählen, wenn es so weit war. Trotzdem war dieser der Meinung, dass wenn er alles wissen wollte, er es doch selbst mit ansehen sollte. Außerdem war er sich bei einem ganz sicher.

"Ich glaube nicht, dass Tala seinen Schwarm umbringt, Spencer...."

Unsicher öffnete der Blondhaarige seine Finger seinen Spalt, um hindurchlinsen zu können. Betrachtete sein Gegenüber genau und abschätzend.

"Das hast du auch bei seinem Bienenschwarm letztes Jahr gesagt...."

"Verdammt, das ist doch was ganz anderes!!!"
 

"Enton?"

"Ich meinte Ray und nicht dich!!!" Sauer gab Tala dem Tier einen Tritt, sodass von der Richtung in der seine Leibgarde stand, ein entsetzter Aufschrei von Ian kam. Ihn interessierte das allerdings wenig. Sauer und mit zornfunkelnden Augen starrte er den vor ihm stehenden Jungen an.

"Also? Was ist der Grund dafür, dass dich dieser Kai mehr anspricht, als ich?"
 

***************************************************************************
 

Assistent: Enton!!

BS: Das soll heißen « to be continue »

Assistent : *nickt quakend*

BS : Also dann, herzlichen Dank für die vielen Kommis, die ich

Immer von euch bekomme! Das macht mich ja so glücklich!

*beginnt zu weinen*

Assistent: *spannt einen schirm auf*

BS: Hey! nimmt den Schirm und haut enton damit auf den Kopf* So!

Assistent: @.@

BS: Also dann... ich freue mich auf weitere Kommis, die Kritik, Lob oder anderes enthalten und hoffe ihr bleibt mir treu^^

Der größte Witz aller Zeiten

Der größte Witz aller Zeiten
 

Hoia! Bin wieder zurück aus Berlin und kann endlich wieder schreiben.. *seufz*

Das Glück der Erde liegt doch in der Tastatur einer Computerherde...

Die anderen schreibe ich jetzt auch weiter und irgendwann in den Ferien kommen dann

Wahrscheinlich die ersten Kapitel meiner beiden neuen Serien... davor muss ich aber eine

Geschichte abschließen... welche das wohl sein wird *fg*

Aber keine Angst, es wird nicht diese sein, dafür hab ich noch zu viel damit vor...
 

Assistent: *Nickt*
 

Also... danke für die Kommis, die ich beim letzten Kapitel bekommen habe^^

Es tut mir leid, dass das mit Enton für manche vielleicht ein bisschen zu viel war und ihnen

nicht so gefallen hat, aber ich fand es halt süß und konnte dem Drang nicht wiederstehen

*Kicher*

außerdem hat es mir spaß gemacht ^^
 

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Sauer und mit zornfunkelnden Augen starrte er den vor ihm stehenden Jungen an.

"Also? Was ist der Grund dafür, dass dich dieser Kai mehr anspricht, als ich?"
 

Stille.

Das Rauschen der Bäume wurde nur noch lauter in den Ohren der Menschen, die sich in diesem Moment an der Stelle befanden, an denen dieses Szenario stattfand. Selbst Enton, das sonst immer versuchte auf sich aufmerksam zu machen, sah den Rothaarigen vor sich nur mit großen Augen, still und fragend an. Offensichtlich hielt es das Ganze für ein neues Spiel.

'Derjenige, der die längste Zeit still war, würde gewinnen'. Hingegen war Raymond ganz anderer Ansicht.

Die Bäume bewegten sich sanft im Wind und leicht schwebten ihre Früchte über die Brise. Tanzend flog ein kleineres Blatt an Rays Gesicht vorbei. Lächelnd verfolgte er es mit seinen Augen. So schien es äußerlich. Jedoch sah es innerlich ganz anders aus.

Streng machte er sich Gedanken. Warum? Oder ... Was empfand er überhaupt für Tala? War es Freundschaft oder war er wirklich nur eine Nervensäge, der viel Kohle besaß und dachte, ihn damit kaufen zu können? Sollte er ihm vielleicht doch noch eine Chance geben?

Aber was würde dann mit Kai? Was fühlte er für ihn? Und würde er heute wahrscheinlich noch für die Ente Futter besorgen müssen?

Unmerklich schüttelte er den Kopf. Das passte nun wirklich nicht hierher! Unruhig ging er in seinen Gedanken weiter, kam zu keinem Ziel, bis ihm wieder die Worte Talas in den Sinn kamen.
 

// "Also? Was ist der Grund dafür, dass dich dieser Kai mehr anspricht, als ich?" //
 

Jetzt erst bekam er die Zweideutigkeit dieses Satzes mit! Wie konnte er nur so dumm sein und das übersehen. Kurz wandte er seinen Kopf wieder zu seinem Gegenüber. Gerade lachte er heraus, konnte sich nicht mehr zurückhalten. Es war ihm egal, dass der Rothaarige ihn nur mit großen Augen verwirrt ansah. Das brachte ihn nur noch dazu, die Tat noch lauter zu vollbringen. Er merkte gar nicht, wie der Russe näher zu ihm kam und sein Kinn in seine Hände nahm. Erst als er ihn ansehen musste, kam er ihm in den Sinn. Kleine Lachtränen rollten seine Wangen entlang, tropften genau auf Talas Daumen. Sofort hatte der Rothaarige wieder seinen vorherigen Blick eingenommen.

"Was ist bitte, daran so lustig?!", zischte er, und nahm das Kinn nur noch stärker in seinen Besitz. Das Lachen verstummte nicht, wurde jedoch kurz von seinem kleinen Schmerzensschrei unterbrochen, sodass es jetzt etwas leiser wurde.

"Es ist nichts ... nur..."

"Ich höre?"

"Kai und mich mehr ansprechen?"

Sofort brach er wieder in schallendes Gelächter aus. Zwar merkte er, dass er Tala dadurch nur noch mehr zum Brodeln brachte, aber er konnte nicht anders. Diese Vorstellung war einfach zu komisch. Kai, der ununterbrochen auf ihn einredete, damit er auch ja Tala übertreffen konnte. Da würde der Weihnachtsmann eher in die Wüste umziehen, als dass das geschehen würde. Gerade wollte er, zwar mehr lachend als verständlich, dem Jungen vor sich die Sache klarmachen, als er seinen Namen hörte.

"RAY!!!"

Verwirrt drehte er seinen Kopf in die Richtung aus die der Schall kam, wurde jedoch gleich vom Rothaarigen wieder zurückgedreht. Er wagte es auch nicht, sich wieder dagegen zu sträuben ihm ins Gesicht zu sehen, denn am Blick merkte man sehr wohl die Wut, die den anderen umgab. So konnte er nur auf seine Ohren vertrauen, die ihm bestätigten, wie Tyson den Platz betrat und erst einmal wieder richtig ausschnaufte. Wie immer, hörte er die unregelmäßigen Atemzüge, die der Blauhaarige machte, wenn er ein paar Schritte gelaufen war und hoffte nur inständig, dass dieser nichts von dem Ganzen hier halten möge. Leicht fing er an zu zittern. Zwar war Tyson ein Dummkopf, doch auch "klug" genug, um manche Dinge einfach in der Schule rumzuposaunen und wenn diese jetzt dachten, dass er wirklich Talas Besitz war, dann würden sie überhaupt nicht mehr richtig mit ihm reden. An dem Griff merkte er, dass auch sein Festhalter angespannt war. Nicht, weil er befürchtete, von anderen nicht mehr richtig angesprochen zu werden, war er doch der Herrscher der Schule, sondern aus dem Grund, dass er Tyson nicht mochte. Das war schon immer so gewesen. Eigentlich konnte er überhaupt keine Freunde von Raymond leiden, da diese ihm näher kommen konnten und er nicht. Ein Knurren kam über seine Lippen, aber sonst blieb er stumm.

"Ray...du....sollst schnell... zum Direx...."

Schnell genug konnte der Chinese der Versuchung wiederstehen, sich zu dem anderen umzudrehen und sah weiterhin in Talas Augen. Eifersucht war darin zu erkennen.

//Warum ist Tala nur so besessen von mir....//

Er seufzte, begann sich aber dann auf ein Gespräch mit Tyson vorzubreiten. Sollte der sich doch lieber darauf konzentrieren, als auf das, was er hier sah. Bekanntlich konnte der Junge keine Dinge gleichzeitig, nur essen und schlafen, also war das die Chance.

Außerdem war er äußerst verwirrt, dass ihn der Direktor sprechen wollte und hoffte inständig, dass dieses Gespräch nichts mit den Eltern Talas zu tun hatte.

"Zum Direktor? Wieso?"

"Das weiß ich nicht. Er hat mich nur gebeten, dich in einer wichtigen Angelegenheit einer Besprechung zu holen und das du sofort zu ihm kommen sollst... also... ich geh dann wieder, will ja nicht stören.."

Und schon hörte man wieder, wie der Japaner fröhlich davon trappelte. Anscheinend hatte er nichts mitbekommen. Konnte man aber beim letzten Satz nur hoffen.

Unsicher fing er an zu lächeln und wandte sich wieder Tala zu, als plötzlich ein riesiger Radau hinter ihm anfing.

"ENTON!!!!"

Das Wesen dachte offensichtlich, dass entweder das Spiel vorbei war, weil jemand geredet hatte und war glücklich, dass es die Herausforderung bestanden hatte, oder es war sauer, weil jemand ihr Spiel unterbrochen hatte. Raymond tippte eher auf das letzte, hatte es doch offensichtlich das Zischen des Rothaarigen nicht richtig mitbekommen und sein Gelache und ihn damit zum Verlierer gestimmt. Gefrustet und stinksauer, schrie es um sich.

Die Nervfalte bei Tala wurde immer größer, bis der Faden platzte.

"Ian! Bring dieses Mistvieh zum Schweigen!!"

Der Kleine wollte sich schon auf den Weg machen, auch wenn er Enton mochte, als ihn plötzlich etwas zurückhielt. Eigentlich war es nur ein Schatten, der hinter dem Baum hervorkam, doch am einen Ende flatterte ein riesiges Stück Stoff. Sofort zuckte er zusammen und sprang hinter den nächsten großen Stein.

Kalt stach die Stimme des Ankömmlings hervor und gedachte alles zu vereisen, was er sagte. Und erst als er die ersten Worte sagte, schien Tala ihn zu bemerken.

"Das würde ich lieber unterlassen!"
 

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to be continue ^^

und dieses mal werde ich mich beeilen, sind doch Ferien..

hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und ich bekomme ganz viele Kommis mit Kritik und allem drum und dran XD

also dann....
 

BunSan...
 

P.S. das war jetzt ein dreier Reim *kicher*

Wollen wir doch mal sehen!

Wollen wir doch mal sehen!
 

Nun ja.. eigentlich schreibe ich ja gerade an einer anderen Geschichte weiter, aber ich war vor ungefähr 10 Minuten im Internet, bis mich mexx wieder rausgeschmissen hat, versteht sich, und habe ein Kommi von einer Leserin bekommen, die mich gebeten hat, dieses Kapitel möglichst vor Freitag herauszubringen, da sie da wegmüsse.

Eine Bitte, die ich sehr gerne erfülle ^^

Und natürlich widme ich dieses Kapitel so auch ihr!: Raika-chan

Viel Spaß!
 

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"Das würde ich lieber unterlassen!"
 

Verwirrt blickte der junge Chinese in die Richtung, in die der Neuankömmling stand. Nur dummerweise konnte er nicht gerade sehr viel erkennen. Die Sonne hatte wohl plötzlich die gute Idee, ein bisschen mehr zu scheinen, weil doch alle so fröhlich mit ihrer Situation waren, und blendete ihn vollkommen.

Seufzend konnte er nur auf seine Intuition verlassen, denn das einzigste, was er sah, war ein bisschen blaugrauschimmerndes Haar, dass von dem Stamm des Baumes, hinter dem die Person stand, hervorgehoben wurde.

Das konnte doch nicht sein? Er würde nie... er hatte doch noch nie seine Bruchbu.. äh.. sein Schloss verlassen? Wie konnte er dann hier sein?

Aber dieses weiße Tuch, dass eindeutig mit der Brise mitgewogen wurde, konnte nur dessen Schal sein. Und dann die kühle in der Stimme, auch wenn die Bäume so laut gerauscht hatten, dass man sie schlecht verstanden hatte.

Glücklich lächelnd blickte er an die Stelle, an der sein Lebensretter stand. Kai war tatsächlich gekommen!
 

Tala schien da eher weniger glücklich zu sein. Ohne Hemmungen zog er Raymond noch näher zu sich heran, um dem Fremdling klarzumachen, dass er ihm gehörte. Schon seit er ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte er ihn zu seinem Liebhaber auserkoren und was er wollte, dass bekam er auch!

Enton zog bei dieser Aktion heftig an seiner Hose.

Auffordernd sah er zu Ian hin, damit er Ian an, damit er es endlich entfernte.

"Na los! Oder hast du schiss?"

Natürlich hatte der Kleine keine Angst und schon gar nicht vor seiner kleinen liebevollen Ente, die er am liebsten heute Abend mit in sein Bett nehmen wollte. Traurig kam er näher und blieb genau vor Tala stehen, bückte sich und machte das "Puttputt"-Prinzip.

Doch Enton verstand offensichtlich nicht, was es verstehen sollte. Statt von Tala abzulassen, zerrte es nur noch mehr an seiner Hose, sodass es irgendwann einmal passieren musste, und

...

RATSCH!

...

war das Hosenbein ab. Lachend, da es ein neues Spielzeug hatte, sprang es davon.

Ian blickte ihm grinsend hinterher.

"Na also Chef. Hat sich schon von selbst erledigt."

Damit zog er wieder ab und folgte dem Entlein, um mit ihm zu spielen. Spencer und Bryan hatten alles mitangeschaut und versuchten krampfhaft nicht geradeheraus loszulachen. Aber es war auch einfach zu komisch, wie Tala nur noch mit einem Hosenbein dastand und knapp davor war, seine Wutader platzen zu lassen. War es jetzt wegen Ians Unfähigkeit, oder wegen Entons Spielzeugauswahl. Zufrieden seufzend liesen sie sich auf die nächste Bank gleiten und betrachteten das Schauspiel weiter, bis ihnen wieder der Neue in den Sinn kam. Seltsamerweise schien ebenfalls die Sonne mit Talas Stimmung gleich zu sein, sodass die Blendung verschwand. Kurz grinsten sie noch, bevor sie riesige Augen bekamen und lieber daran dachten, das Weite zu suchen. Was dort stand war schrecklich!!

Hilflos sahen sie zu ihrem Chef, der immer noch damit beschäftigt war, Raymond mit der einen Hand festzuhalten und mit der anderen versuchte, sein übriggebliebenes Hosenstück, auf seine Boxershorts zu verteilen. Er hatte noch gar nicht gemerkt, was wirklich los war.

"Du? Chef?"

"Nerv mich nicht, Spencer! Ich habe gerade ein Problem!", blaffte der Rothaarige zurück. Im Moment war wirklich nicht mit ihm zu spaßen. Ein kurzes Knurren verließ seine Lippen. Wenn er dieses Miststück in seine Finger bekam!!

"Wenn du mich fragst, hast du mehr als eines, Chef?"

"Klappe, Bryan, hab ich ge..."

Plötzlich bemerkte er an seiner einen Seite, an der er ernsthaft Raymond festhielt ein Zittern. Und das war recht selten, soweit er wusste. Aber, warum so plötzlich?

War er vorhin nicht so glücklich, dass sein über alles geliebter Schatz, genannt Kai, aufgetaucht war, um ihn zu retten? Zumindest konnte er das in dessen Augen lesen.

Aber.. was war hier los?
 

Oh ja... Ray hatte mittlerweile auch erkannt, wer da vor ihnen stand. Und irgendwie verfluchte er diese Scheiß Sonne, die hier ihre Bahnen um die Erde zog? Oder war es die Erde, die ihre Bahnen um die Sonne zog? Mist! Jetzt brachte das alles schon total seine Gedanken durcheinander!

Verängstigt starrte er die Person vor sich an. Erzürnte rote Augen, Blaugraue Haare, die im Wind spielten, muskulöse Arme und Oberkörper, die Arme vor der Brust verschränkt, schwarze Klamotten und in der einen Hand ein riesiges Tuch, dass zur einen Seite flatterte.

Er wurde seines Lebens nicht mehr froh, wenn er daran dachte, wer sie da gefunden hatte! Und er wollte nicht einmal daran denken, geschweige denn es aussprechen, aber es musste sein! Wenn Tala nicht hören würde, hätten sie keine Chance..

Leise und priziese flüsterte er nur ein Wort, um des Russen Aufmerksamkeit zu ergattern.

"Die Putzfrau...."

Er schluckte. Musste es denn so weit kommen?

Auch jetzt merkte er, dass sein Halter anfing zu zittern. Anscheinend hatte auch er endlich seinen Kopf gehoben und blickte das Monstrum vor ihm an. Bryan und Spencer hatten sich sofort hinter der Bank versteckt, während Ian ihren Angreifer immer noch nicht bemerkt hatte und fröhlich weiter mit Enton spielte. Für ihn war die Ente so etwas wie eine Droge.

Und als hätten sie es nicht verhindern können, donnerte die kräftige und kalte Stimme der Frau schon auf sie ein.

"So! Ihr dachtet also, dass ihr hier einfach so Dreck machen, danach abhauen, und mir dann die Arbeit wieder aufhalsen könnt, oder wie? Da habt ihr euch aber geschnitten!"

Tala duckte sich, so schnell er konnte und zog Raymond mit sich. Versteckte ihn hinter sich. Diesen schrecklichen Anblick, wollte er ihm ersparen.

"Wie... wie kommen Sie darauf?"

"Wie ich darauf komme, mein geliebter Schüler Iwanov? Oh! So bescheiden! In der Mafiasprache, oder eher übersetzt in deiner Sprache, heißt normalerweise, wenn man etwas zum Schweigen bringen soll, dass es im nächsten Moment Tod im Graben liegt, nicht wahr?"

Zögerliches Nicken von allen Beteiligten.

"Mhm... und jetzt rate einmal, wer dann das Blut bzw. den Dreck wieder wegmachen muss, falls so etwas geschehen sollte? Du oder ich?"

"Äh... Sie?"

"Exakt, Herr Kon. Ein Punkt mehr, auf ihrer Besserwisserliste! Und was macht man mit kleinen Jungen, die ihr Zimmer zwar schmutzig machen, es aber nicht wieder aufräumen wollen?"

Das war alles eindeutig zu viel. Es war doch gar nichts passiert! Sie konnte sie doch noch rechtzeitig aufhalten! Warum mussten sie dann auch noch eine Strafe bekommen? Am liebsten hätte Raymond dieser Bestie einmal die Meinung gesagt, nur dummerweise... dummerweise war er zu feige.

Sofort legte er wieder einen glasigen Blick in seine Augen und schüttelte nichtwissend den Kopf.

Tala schien es nicht besser zu ergehen.

"Ganz einfach! Sie bekommen 3 Wochen lang Putzdienst!!"
 

#*# *-.-* #*#
 

Zähneknirschend versuchte Tala seine Hose zu nähen. Der andere Schutz würde nicht mehr lange halten, und der Putzlappen, den ihm die Frau in die Hand gedrückt hatte, war zwar ein bisschen versifft, jedoch kurzzeitig für diesen Zweck gut zu gebrauchen.

Nähen will aber auch leider gelernt sein, und da er es noch nie gemacht hatte, da solche Arbeiten auch eigentlich nur etwas für Frauen waren, war es doppelt so schwer für den jungen Russen. Schon zum mindestens 20. mal schrie er schmerzlich leise auf.

Raymond und die anderen verdrehten ihre Augen.

"Tala! Findest du es nicht ein bisschen unfair, wenn du uns die ganze Arbeit machen lässt?"

Der Angesprochene sah nicht auf und schwieg. Langsam begann er wieder, den Faden in das Öhr der Nadel zu bewegen, ohne sich ein weiteres Mal zu verletzen, wobei er konzentriert die Zunge herausstreckte. Die anderen ignorierte er vollkommen.

"Was würdest du sagen, wenn wir dich hier im Stich lassen würden!"

Wieder nichts. Nur ein weiteres Fluchen.

Der junge Chinese hörte mit seiner Arbeit, den Glasschrank des Direktors sauberzumachen auf, und seufzte. Typisch Tala! Wäre er der Direktor, dann würde er diesen..

Moment mal! Direktor? War da nicht was?

Schnellstens durchforstete er die unendlichen Weiten seines Gehirns und fand..

"Scheiße!! Ich sollte doch zu ihm gehen!!"
 

***************************************************************************
 

To be continue...

Das nächste mal, geht Raymond dann zum Direktor, ..

Ich habe mir gedacht, dass vielleicht schon in dieses Kapitel zu bringen, hab mich aber dann doch um entschieden... denn immerhin sollt ihr auch ein bisschen eure Fantasie benutzen *kicher*

So... dann möchte ich mich noch für die Kommentare bedanken, die ich von euch bekommen habe und hoffe auf weitere in denen so alles mögliche vorhanden ist^^

Ach ja... falls es jemand wünscht, dass ich seinen Kommentar vor der FF beantworte, dann müsst ihr es mir sagen, okay?
 

Also dann..

BunSan

DIREKTOR TIME!!

DIREKTOR TIME!!
 

*Duckt* Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat... aber ich habe im Moment ein paar Probleme mit der Schule und dann noch demnächst Abschlussprüfungen und deshalb kann es jetzt immer etwas länger werden, bis das nächsten Kapitel kommt... tut mir echt leid... aber wenn dann alles vorbei ist, wird wahrscheinlich an jedem zweiten Tag ein neues da sein

*lächelt* und darauf freue ich mich schon @.@

also dann....

BunSan
 

"So Mister Kon. Zwar etwas Verspätung, aber Sie sind ja noch erschienen..."

Der Direktor sah von seinen Unterlagen auf. Sein langer brauner Bart hing ihm dabei in seine neben sich stehende Kaffeetasse, und seine schwarze kleine Brille rutschte ihm fast von der Nase. Irgendwie schon ein witziger Anblick.

Doch Raymond fand im Moment einfach keinen richtigen Grund zu lachen.

Wenn jemand zum Direktor gerufen wurde, dann nur weil er etwas ausgefressen hatte, was mit nichts mehr gut zu machen war und auch, wenn er des öfteren, wegen Tala, mal eine Nacharbeit schreiben musste, bis jetzt war er in den letzten Wochen, in denen er hier an der Schule war, noch nie hierher gerufen worden. Und eigentlich hatte er es auch nie vergehabt.

Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum und sah auf den Schreibtisch seines Gegenübers. Sauber war er nicht gerade. Überall lagen Manuskripte irgendwelcher Sachen herum und Kaffeeflecken waren an jeder Stelle, die auch nur ein bisschen freigeräumt war. Auch das hob nicht gerade seine Stimmung an.

"Weshalb ich Sie zu mir gerufen habe", fuhr er fort, "ist eine Ihrer Arbeiten, die mir ein Lehrer Ihrerseits heute Morgen in die Hand gedrückt hat. Und ich muss Ihnen sagen, ich bin etwas enttäuscht und verwirrt."

Der Schwarzhaarige hob immer noch nicht seinen Blick und sah an besagter Stelle. Eine kleine Mücke machte es sich zur Aufgabe in dem schwarzen Gebräu des Älteren zu suhlen und schwamm fröhlich vor sich hin. Ray war sich sicher, dass , selbst wenn der Mann ihm etwas anbieten würde, er auf keinen Fall etwas essen oder trinken würde. Was war das überhaupt für ein Direktor, der noch nicht einmal seinen Schreibtisch und die Luft unter Kontrolle hatte? Wie sollte er dann eine ganze Schule unter sich führen?

Na ja... zumindest stand er jetzt hier und musste sich einige Beschimpfungen anhören von denen er noch nicht einmal wusste, warum, also konnte er sich doch etwas Respekt einbringen.

Der Braunbärtige redete derweil immer noch herum, ohne ihm eigentlich zu sagen was Sache war. Er seufzte.

"Haben Sie etwas gesagt, Mister Kon?"

"Äh.. Nein, Herr Direktor."

"Gut.... so... und jetzt könnten Sie mir bitte sagen, was das hier soll?"

Seine Hand holte aus einem kleinen Ordner eine Arbeit, auf der groß "Raymond Kon" stand. Etwas, was dem Chinesen sehr bekannt vorkam, da er auf allen seinen Unterlagen der Schule unterschrieb. Verwirrt hob er eine Augenbraue, denn er konnte nichts unverständliches Erkennen.

"Was denn?"

"Na das!"

Ray schaute noch einmal genauer hin. Diesmal in die Zeilen der Antworten, in denen er vielleicht noch etwas mehr finden konnte. Er stutzte.

//Oh! So ein Mist!//

"Wer ist denn bitte dieser Kai, von dem Sie die ganze Zeit schreiben?"

Der Mann legte das Pergament wieder in den Ordner, lies sich in seinem Sessel nach hinten fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. Genau musterte er seinen Schüler, lies kein einzigstes Detail aus. Doch dieser verstummte und wagte es nicht, etwas zu sagen. Er konnte ja auch nicht einfach so mit einem Geständnis herausplatzen "Das ist mein großer Schwarm und er lebt so und so und da und da und er ist ein echter Eisklotz und...." Die größte Blamage seines Lebens... oh, wie er diesen Kai hasste!

"Nun?"

"Äh... der Busfahrer!"

Der Direktor hob eine Augenbraue.

"Ihr Busfahrer? .... Seit wann schreibt man den Namen eines X-beliebigen Busfahrers auf sein Mathematikexamen?"

"Äh... na ja.... ich bin ja an diesem Tag, also heute, zu spät gekommen und daran war eben dieser Busfahrer schuld... ich... war eben nicht bei der Sache."

"Mhm.... nun gut. Trotzdem ist das kein Verhalten, dass ich in meiner Schule dulde. Würden das alle machen, dann müssten wir nur die Busfahrer der verschiedenen Firmen abzufragen und alle hätten eine Eins. Egal. Sie müssen lernen, dass das nichts mit ihren Tätigkeiten hier zu tun hat und die beiden Sachen auseinander halten... aus diesem Grund...."

Erschrocken hielt der Chinese die Luft an. Was konnte noch schlimmer sein, als hier zu stehen, und sich von diesem Mann zuzuquatschen zu lassen?

"... wirst du bei der nächsten Aufführung der Theatergruppe mitmachen.... Tala Iwanov wird sicher höchst erfreut sein, dich bei ihm begrüßen zu dürfen.. .immerhin ist er der Anführer dieser Gruppe...."
 

*Plumps*
 

"Äh... Mister Kon? Was machen Sie auf dem Boden?...."

Keine Antwort.

"Miss Taneramusationa! Holen Sie die Schulschwester!"
 

***************************************************************************
 

Okay... Kurz und noch mals viel zu kurz...

Das nächste mal wird's länger und ich versuche mich zu beeilen.. tut mir wirklich leid

*Lächelt*

und da kommt dann auch wieder Kai Hiwatari vor .. .und zwar der Echte... XD

also dann

BunSan

Ich bin der Schrecken, der die Nacht durchflattert!

Ich bin der Schrecken, der die Nacht durchflattert!
 

Hey... hier isn neues Kappi XD
 

Zu einer Frage von Erdi:
 

Im Vorletzten Kapitel ging es darum, dass Raymond gedacht hatte, dass Kai kommen würde. Ehrlich gesagt, haben das alle Leser gedacht und deshalb hab ich mir eben auch etwas neues ausgedacht. Die "Putzfrau", die geschrieen wurde, bezieht sich darauf, dass ich vorher ja schon Kais Aussehen beschrieben hatte, ich ihn aber spontan nicht nehmen wollte, deshalb habe ich die Putzfrau eingesetzt, die wie der echte Russe aussieht. *Nickt* Und sie ist so etwas, wie der Schrecken der Schule, deshalb .... hat derjenige halt einen schock bekommen.. ^^"
 

Vielen Dank für die Vielen Kommis, die ihr mir geschrieben habt... hab mich riesig gefreut...
 

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Hatte er nicht noch vor wenigen Stunden die Frage auf den Lippen gehabt, was schlimmer sein konnte? Gesetzt waren der Direktor oder seine Strafe, die er von ihm bekommen würde. Nun... zu jener Zeit war er eindeutig auf das erstere fixiert, hatte er doch noch nie so eine schreckliche Unordnung in einem Büro gesehen. Und Mundgeruch hatte der Typ auch noch, dass konnte er direkt wahrnehmen, als der Mann auf ihn zugerannt war um ihm wieder auf die Beine zu helfen.

Doch jetzt, zu diesem Zeitpunkt, genau um 13.45 Uhr, als er das erste mal zu einem der Treffpunkte seiner "Pflicht" gegangen war, stand für ihn eindeutig fest, dass Numero zwei eher in die Richtung der Hölle ging, aus der er so schnell wie möglich wieder hinauswollte. Nicht nur, dass Tala hocherfreut war ihn in seiner Gruppe begrüßen zu dürfen und gleich allen gedroht hatte, ihn nicht dumm anzureden, wobei er natürlich das normale Gespräch mit einbezog, nein. Der Rotschopf hatte ihm gleich, als er den ersten Fuß in den Raum gesetzt hatte, die Hauptrolle aufgehalst. Nicht des Grundes wegen, dass Tala den würdigen Prinzen spielte, der die Liebe der holden Maid erlangen wollte. Was für ein "Zufall" das er diese spielen durfte.

Der Schwarzhaarige seufzte und holte sich noch einen Becher Kaffee aus dem Automaten, der genau im Theaterraum stand. Schon seit er aus der Krankenstation aufstehen durfte, hatte er sich gewünscht, doch lieber noch für ungefähr dem Rest seines Lebens dort verbringen zu dürfen und nur nicht hierher zu müssen. Der Direktor hatte ihn jedoch nett aufgefordert doch zur Probe zu gehen, da er sonst nicht nur diese eine Aufführung mitmachen müsse, sondern alle. Kaffee war da die einzigste Lösung um das durchzustehen.

Langsam hielt er das Getränk an den Mund und nahm einen Schluck.

"Hey Ray, kommst du? Tala will dich bei der restlichen Rollenverteilung dabei haben!", winkte Bryan ihn herbei. Es konnte auch nur einer der Gorillas des Russen sein, da ihn ja kein anderer ansprechen durfte. Mit zu schlitzen verengten Augen nahm er den Behälter und drückte ihn mit aller Kraft zusammen. Außer acht lassend, dass über seine rechte Hand eine heiße Brühe lief, die die Haut derer leicht rötete. Warum musste so etwas immer ihm passieren? Konnte er seine Strafen nicht mit vernünftigen Leuten ausleben? Wie zum Beispiel Leuten, deren Haare in der Sonne Blaugrau glänzten, deren rote Augen einfach nur zum versinken waren und deren Körperbau eher gesetzlich abgeschafft gehört ließe?

Warum, zum Teufel, musste er immer wieder an diese rothaarigen Spinner geraten, die schon beim ersten Treffen einen Besitzstempel auf einen niederfahren lassen mussten?

Auf jeden Fall wusste er schon, was er in seinem nächsten Leben ändern würde....

Geschickt schmiss er den eingedellten Becher über seine linke Schulter, sodass er im Mülleimer landete und machte sich auf den Weg zu der kleinen Gruppe, die am anderen Ende des Raumes war. Eigentlich waren es nicht viele. Tala und seine Mannen dazugezählt 20, mit ihm genau einer mehr. Keiner wurde ausgeschlossen und jeder bekam seine Rolle. Sie wurden nach Zufallsprinzip gewählt. Diejenigen, die ihre schon bekommen hatten, standen etwas abseits, damit es nicht zu unübersichtlich war.

Die Leute schauten ihn nicht einmal an, als er sich zu ihnen gesellte. Nicht einmal Max und Tyson, die er in den letzteren Reihen erblickte, trauten sich anscheinend, ihm in die Augen zu sehen. Während er weggewesen war, musste noch irgendetwas vorgefallen sein, denn sonst waren sie auch nicht so, wenn es darum ging, den Anweisungen des Rothaarigen zu umgehen.

Als Tala Ray entdeckte nahm er auch sogleich wieder das Mikro in der Hand, dass ihm half, mit der riesigen Menge zu sprechen.

"Da unser Kätzchen jetzt auch da ist," Ray überlegte streng, ob er das "unser" nicht durch ein "mein" ersetzen wollte, " rede ich erst einmal Klartext. Wir haben beschlossen, dass Stück etwas zu ändern, bzw. wir werden ein anderes Stück spielen. Wobei die meisten aber grob ihre Rollen beibehalten werden."

Die Schüler sahen sich fragend um und suchten bei anderen eine Antwort. Keiner wusste so richtig, warum die Entscheidung geändert wurde. Aber trotz einiger Widersprüche mussten sie der Meinung des Russen folgen. Als das Raunen einigermaßen verklungen war, redete der Rotschopf weiter.

"Ich und meine Kumpanen haben uns auf das Stück "Die Schöne und das Biest" geeinigt, wobei Raymond Kon die Schöne spielt und ich den jungen Mann, der ihr Herz erobern und sie vor dem mächtigen "Biest" retten möchte. Noch Fragen?"

Kurz hob sich eine Hand aus der Masse und Tala nickte, dass er hörte.

"Reden wir hier von dem Märchen "Die Schöne und das Biest" oder von "Die Schöne und das Biest" von Walt Disney? Und wie machen wir das jetzt mit den Rollen? Sie haben doch schon festgestanden!"

Ein kurzes Räuspern hinter dem Mikro erklang.

"Die Rollen des Marktes und etlicher andere Dinge werden beibehalten, wie Diener des Prinzen und andere Dinge. Nur werden sie jetzt dem Biest dienen. Andere, müssen zum nochmaligen Wählen hier erscheinen, denen zum Beispiel ihre Rolle nicht gefällt. In der Tat ist es nicht das "normale" "Die Schöne und das Biest". Wir haben eine kleine Umschreibung vorgenommen. Gespielt wird das von "Walt Disney" nur mit einem etwas anderem Schluss, eher gesagt so etwas wie eine Pointe, mit der keiner gerechnet hätte. Das Biest wird von Gasto erlegt und ich bekomme das, was ich will..."

Ray stöhnte leicht auf. Wieso hatte er es nicht vorher schon ahnen können? Es war so klar, nachdem der Rothaarige eröffnet hatte, den jungen Mann zu spielen, der die Schöne haben wollte, dass es so ausgehen würde. Nur.. warum hatte er dann nicht gleich die Rolle des Biestes genommen? So hätte er ihn doch eher gekriegt?

Er war etwas verwirrt.

Anscheinend hatte Tala dazu auch nichts mehr zu sagen, denn die Versammlung löste sich auf und die Rollenverteilung begann, für die, die nicht zufrieden waren, wieder von vorne. Stirnrunzelnd sah er dem Treiben zu und versuchte sich irgendwie ein Bild aus den Geschehnissen zu machen. Jedoch fiel ihm nichts ein.

Die anderen schienen sich dasselbe zu fragen und tuschelten immer wieder miteinander. Sahen nicht richtig zu ihm herüber, aber aus den Augenwinkeln konnte er genau ihre Pupillen huschen sehen. Viele schienen sich für eine andere Rolle entschieden zu haben, da sie mit ihrer jetzigen nicht zufrieden waren. Und viele mussten noch nachgetragen werden, wenn er auf die Tafel blickte, an der alle Namen der Mitspieler und deren Aufgaben standen.

Kurz überflog er die dort stehenden Informationen, wollte sich wieder umdrehen, als....

"Moment mal!! Was hat das zu bedeuten?"

"Bist du, wegen der Aufstellung, nicht zufrieden?", fragte eine Stimme hinter ihm, die sich deutlich nach Tala anhörte. Und ohne Zweifel war er es auch, da nur er es wagen würde ihn anzusprechen. Auch konnte man einen leicht amüsierten und spöttelnden Touch in seinem Ton vernehmen. Zornig drehte Ray sich auf dem Absatz um und stierte ihm entgegen. Wie konnte es dieser Kerl nur wagen so etwas zu tun? Jetzt war ihm alles klar! Diese Selbstgefälligkeit. Warum er ihn am Schluss bekommen würde. Alles deutete nur darauf hin.

"Was verdammt hat Kai auf der Rollenliste verloren! Er ist gar nicht auf dieser Schule! Er hat mit dem allem nichts zu tun!"

Von dem Ausbruch nicht abgeschreckt, legte sich ein hinterhältiges Grinsen auf Talas Gesicht. Er sah aus, wie der Teufel höchstpersönlich, der nicht vorhatte irgendetwas zu teilen.

Noch dazu schienen seine Augen auch genau dies zu zeigen. Besitzergreifend legte er eine Hand an Rays Wange.

"Bist du dir da so sicher?"

Der Schwarzhaarige riss seine Augen auf, verengte sie aber auch gleich danach wieder zu Schlitzen. Unsanft schlug er die fünf Finger weg. Zwar hatte Tala ihn bis jetzt öfter angefasst, aber das war immer nur, mehr oder weniger, zum Spaß und um ihm nahe zu sein. Jedoch spürte er, dass es jetzt etwas anderes war.

Das Grinsen des Rothaarigen wurde nur noch größer.

"Du wirst deinem kleinen Freund sagen, dass er an diesem Stück teilnehmen wird, ob er nun will oder nicht."

"Niemals!", zischte Ray zurück. Seine Augen wurden nur noch enger.

"Du wirst! Oder ich sage dem Direktor, dass du an diesem Treffen nicht teilgenommen hast. Schließlich fände ich es schön, dich bei jeder Aufführung als meine Braut zu wissen. Kai wird mitmachen und dann...." Noch einmal hob er seine Hand und fuhr damit über Rays Wange. "werden wir sehen, bei wem du ihm Bett landest."

Kurz sah er noch in die Opale des Schwarzhaarigen, als an seinem Hosenbein etwas zupfte. Verwirrt schaute er an sich herunter.

Er erschrak.

"Enton!", hörte man noch. Dann war es still und nichts war mehr zu sehen, bis...

"Du verdammtes Mistviech! Wenn du mir nicht sofort mein Hosenbein wiedergibst, dann spielst du meinen Bettvorleger!!!"
 

Kurz hatte Ray noch gelacht, auch wenn seine Situation vorher mehr als nur brennslich war. Doch da Tala jetzt schon zum zweiten Mal ein Hosenbein auf Kosten der kleinen Ente verloren hatte, war es einfach zu komisch. Nachdem der Rothaarige aber den Schulsicherheitsdienst gerufen hatte, die Enton wegbringen und einsperren sollte, hatte er sich verpflichtet gefühlt den kleinen Schatz seines Schwarmes zu retten und vom Platz des Geschehens zu verschwinden.

Er hatte sich entschieden den kleinen Racker Kai wieder zurückzubringen, wobei auch die Ansprache, die er bekommen hatte, eine Rolle spielte. Er hatte ganz bestimmt keine Lust die ganze Zeit bei dieser Gruppe mitzumachen und sich befummeln zu lassen.

Enton hatte er wieder zurück in seinen Rucksack verstaut und fest zugeschnürt, damit es nicht rauskonnte. Dummerweise hatte er mit dem ganzen Krach nicht gerechnet, der danach in der Luft liegen würde. Alle hatten ihn, als er an ihnen vorbeigelaufen war, schon komisch angesehen. Doch jetzt war er da.

Entschlossen drückte er also auf die kleine Phönixklingel, die so anmutig wie eh und je war, und hoffte darauf denjenigen wieder zusehen, der eigentlich an allem Schuld war.

Wegen Kai bekam er diese "Alpträume". Wegen Kai konnte er im Unterricht nicht aufpassen. Wegen Kai bekam er wegen allem möglichen Ärger. Wegen Kai passiert dies, passierte das. Wegen Kai hatte er seinen Lehrer geküsst. Wegen Kai musste er zum Direktor. Wegen Kai hatte er die Strafe gekriegt diesem Theaterschauspiel beizuwohnen. Jetzt stellte er sich nur eine Frage, die ihm schon die ganze Zeit im Kopf rumspukte.

Kurz wurden seine Gedankengänge unterbrochen, als die Türe aufging und ein nicht gerader bessergelaunter, rotäugiger, blaugrauhaariger und gutgebauter Junge im Türrahmen stand und ihn abschätzend musterte.

Würde Kai ihn aus dem ganzen Schlammassel auch wieder rausziehen können?
 

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Kapitel vorbei^^

Diesmal etwas länger wie es versprochen wurde. Und Kai macht auch wieder mit XD

Tjaja.... hoffe darauf, dass euch es auch gefallen hat und auf Kommis, damit ich Lust kriege zu schreiben ^^

Also dann....

BunSan

Warum ist es hier so dunkel?

Warum ist es hier so dunkel?
 

Da bin ich wieder ^-^

Gleich ein neues Kapitel im Schlepptau.... *seufzt* Irgendwie muss ich meinen Schreibstil ändern... aber egal.. erst mal mach ich ein bisschen Werbung XD:
 

Meine neueste FF ist draußen: "How long will do you dream.... forever?" Da geht es um ein paar Forscher, die einige Gräber studieren, obwohl sie das nicht dürfen. Schlussendlich werden sie von den Nachfahren dieser Grabinsassen gefangengenommen. Natürlich ist es Shounen Ai und wieder einmal Kai/Ray. Mein Lieblingspairing!

Und auch wenn es andere machen, werde ich ganz bestimmt nie über ein anderes Pairing schreiben... außer natürlich es geht um eine andere Serie.... na ja...
 

Übrigens Sorry, weil es so lange gedauert hat.... hatte ein paar Probleme mit Computer und allem drum und dran... außerdem bin ich im Moment in einem Tief, das mit meinen Schwestern zu tun hat...
 

Danke für euere Kommentare! Ich hab mich voll gefreut... mhm... eines hat beschrieben, dass die Schreiberin mir 1 Million Kommentare schreiben würde, wenn ich mich beeilen würde... das spornt ja richtig an! Danke !! XD

Einige haben wiederum ganz fest darauf bestanden, dass Raymond in Kais Bett gehört und ihn da auch rein gesteckt o.O. Naja... wenn Kai da gerade irgendetwas "wichtiges" gemacht haben sollte, hätte er ihm ja helfen können....
 

Enton: Enton *blush*

BunSan: *Enton mustert* *kopf schüttelt* An was du wieder denkst... du bist

Eindeutig nicht jugendfrei, Freundchen.

Enton: *BunSan vielsagend anschaut*

BunSan: *naiv tut* Was?

Raymond: Jetzt schreib endlich weiter verdammt! Ich hab keine Lust weiter unter

Den Fittichen des roten Teufels zu sein! Und außerdem....

BunSan: *Lauscher aufsperrt* Ja?

Raymond: *irgendwas vor sich hinmurmelt*

BunSan: Wie bitte? Ich hab dich nicht verstanden?

Kai: *knurrt*

BunSan: Wenn alle durcheinander reden, versteh ich erst recht nichts!

Enton: ENTON! *ihr ihren Computer aushändigt*

BunSan: Hab schon verstanden *seufzt*
 

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Stille.

Rot traf auf Gelb und Gelb auf Rot.

Kein Blick wurde abgewendet, genauso wie kein Wort fiel, dass auf irgendetwas hinweisen sollte. Missfallen schien der "Fremde" nicht zu haben, denn sonst hatte er bestimmt schon etwas gesagt, oder mindestens eine Geste gegeben. Und wenn man das kurze Aufleuchten in den Augen gesehen hatte, konnte man sogar schon fast davon überzeugt werden, dass es dem Jungen gefiel, dass Raymond wieder bei ihm war. Noch eine Weile geschah nichts. Beide standen sich gegenüber, Kai im Rahmen seiner Haustür und Ray davor, und die Sonne schien auf den Schwarzkopf herab. Zumindest die nächsten 5 Minuten noch. Danach begann es wie aus Eimern zu schütten.

"So ein Mist aber auch!" Schnell nahm der Chinese seine Schultasche und hielt sie über seinen Kopf, damit er nicht nass wurde. Der Graublauhaarschopf beobachtete ihn dabei interessiert.

//Und was soll ich jetzt machen?//

Doch weiter brauchte er gar nicht zu denken. Der Russe ging einen Schritt zur Seite und er konnte in die Wohnung stürmen. Ob er nun diese Geste machte, um die Türe wieder zu schließen, oder ihn wirklich hineinzulassen, war ihm in diesem Moment irgendwie egal. Ray wusste nur, dass er auf keinen Fall Lust hatte dort draußen nass zu werden.

"Hn."

Der Schwarzhaarige seufzte. Wahrscheinlich war es doch eher der erste Grund gewesen. War ja klar! Niemals hätte Kai ihn einfach so in seine Wohnung gelassen. Dazu nervte er ihn viel zu sehr. Noch mehr enttäuscht war er, als der andere sich einfach umdrehte ohne irgendein Wort zu sagen und die Gänge entlangging. Das war ja wohl "Wortwahl" genug. Vielleicht hätte er doch lieber nicht hierher kommen sollen. Nur, hatte er irgendwie das Gefühl, war das überhaupt nicht im Sinne Talas gewesen.

Aber dafür in dem des Hausbesitzers.

//Langsam weiß ich wirklich nicht mehr, was ich machen soll...."

"Ich denke, ... erst einmal solltest du dir deine Haare trocknen."

Erschrocken quiekte er auf, als alles dunkel wurde. Wo war er? Was war geschehen? Doch auch, wenn er sich überall umsah, konnte er nichts erkennen. Nicht einmal einen kleinen Umriss oder ähnliches. War ein Stromausfall?

Aber, da es noch nicht dunkel war, hätte er doch mindestens etwas durch die Fenster sehen müssen!

Kurz darauf war es plötzlich wieder hell.

"Hä?"

"Handtuch, du Baka!"

Verwirrt blickte er auf den nun wieder anwesenden Kai, der in seiner Hand ein rotblaues Tuch

hielt. Sein Blick sendete etwas zwischen Amüsiertheit, wie auch Genervtheit aus. Moment mal! Amüsiert?

Anscheinend hob sich dieser Glanz noch etwas bei seinem Anblick.

Gleichzeitig fing Kai aber auch an, sich die Schläfen zu massieren.

"Was willst du eigentlich hier?"

Gute Frage. Was sollte er denn jetzt sagen?

`Wollte dir nur einen Besuch abstatten, weil so ein Spinner dich unbedingt in seinem Theaterstück dabei haben möchte um dich fertig zu machen und mich so für sich zu gewinnen. Hast du nicht Lust das Biest zu spielen? Den Charakter hast du ja schon.`

//Da wäre ich einen Kopf kürzer... ah! Ich weiß!//

"Ich habe deine Ente in der Schule gefunden.", lächelte er deswegen Kai entgegen und begann vorsichtig die Tasche zu öffnen. Sie war immer noch pitschnass, da er sie vorhin über seinen Kopf gehalten hatte und triefte nur so den Boden voll. Gott sei dank war hier Stein und kein Parkett. Nur dadurch, dass auch der Verschluss so nass war, ging die Tasche immer schwerer zu öffnen und so dauerte das auch seine Zeit.

Den Rücken zu seinem Schwarm gekehrt löste er nun die letzte Schlaufe und Enton sprang heraus. Nur nicht so, wie Ray es sich vorgestellt hatte. Zornig durcheinanderquakend machte es einen Spurt und ward nach den ersten Sekunden nicht mehr wiedergesehen.

Fragend hob Kai eine Augenbraue und sah den Sitzenden fragend an.

"Äh... ich weiß nicht, was es hat."

Ohne weiter darüber zu reden, setzte der Ältere sich in Bewegung und ging zum Wohnzimmer.

//Soll ich ihm hinterher? Immerhin hat er mich nicht rausgeschmissen oder so... Das heißt ja wohl, dass ich mich hier aufhalten darf//

Zustimmend nickte Ray und ging ihm hinterher. Auf jeden Fall würde er seine Chance annehmen und versuchen den anderen etwas mehr von sich zu überzeugen. Zuversichtlich nahm er sein schönstes Lächeln und betrat den Raum wenige Minuten nach Kai.

Wieder versuchte ein Handtuch sich auf sein Gesicht zu legen, wurde aber diesmal rechtzeitig aufgefangen.

"Danke."

"Mhm..."

Sogleich begann er seine Haare abzurubbeln. Er hoffte nur, dass der Russe auch eine gute Bürste hatte, die sie durchbekam. Ansonsten sah er schwarz. Langsam arbeitete er sich von oben bis nach unten durch.

Auch wenn sie nicht zu sehr nass waren, weil er rechtzeitig die Tasche über seinen Kopf platziert hatte, konnte dieses Gefühl ekelerregend sein. Er fühlte sich, als wäre er ein streunender Köter, der gerade in einen Regenschwall kam. Schaudernd schüttelte Ray sich.

"Weshalb war Enton in deiner Schultasche?"

"Nun ja.... sagen wir mal so... ich hab keine Ahnung."

"Mhm...."

Einmal fuhr der Schwarzhaarige durch seine Pracht und ihm war klar, dass es so einigermaßen ging. Gekonnt wurde sie in das Handtuch gesteckt und festgemacht. So konnten sie erst einmal eine Weile lang bleiben, bis er mit Kai zu Ende gesprochen hatte.

Dieser lies sich auch auf keinen Fall aufhalten und sprach weiter.

"Wie?"

Ray seufzte.

"Ich weiß es wirklich nicht. In der Pause war Tala da und mich wieder angemacht. Zu der Zeit muss es zugehört haben und war plötzlich draußen. Alle waren erstaunt, als es über die Wiesen gewatschelt ist und immer zu seinen Namen gerufen hatte. Von da an ist es mir immer zu gefolgt und wollte gar nicht von mir ablassen. Das einzigste, was ihn mehr interessiert hatte, war Talas Hosenbein. Soweit er denn noch welche hatte."

"Aha....."

//Vielleicht hätte ich ihm vorher erklären sollen, wer Tala überhaupt ist.... aber ich denke, dass wird ihn nicht sonderlich interessieren, so wie ich ihn kennen gelernt habe//

Ray hatte gar nicht gemerkt, wie Kai während seiner Gedanken kurz in dem Raum nebenan war, um Getränke zu holen. Erst als er plötzlich vor sich ein Glas mit einem Orangensaft entdeckte, der vorher noch nicht da stand, war er etwas verwirrt. Trotzdem nahm er es dankend an und trank einen Schluck...

"Vitamine, damit du nicht krank wirst."

.. und spuckte es in hohem Boden wieder aus.

"WIE BITTE?"

"Vitamine, damit du nicht krank wirst.", meinte Kai nur tadelnd/ leicht wütend, wegen der Sauerei, nahm sich ein Wisch- und- Weg und bückte sich um sie aufzuwischen. Ray sah ihm dabei nur mit großen Augen zu und konnte es nicht fassen.

//WAS - HAT- ER- DA - GERADE- GESAGT???????//
 

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to be continue...
 

Hoffe euch hats gefallen

Bitte um Kommis, um aus meinem Tief wieder herauszukommen T-T

Bitte, Bitte......

Bitte, Bitte......
 

Hallo ^-^

Bin auch mal wieder im Lande und natürlich mal wieder mit einem neuen Kapitel.

Vielen Dank für die Kommentare für das letzte Kapitel.

Halten wir uns nicht länger mit Volksreden auf und schreiben schnell weiter... das heißt, ich schreibe und ihr lest weiter....
 

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"Hn..."

Der Blick des Russen hatte sich nicht geändert. Immer noch fast teilnahmslos war er auf Ray gerichtet und sah zu, wie dieser den Rest des nicht-weg-gespuckten Getränkes zu sich nahm. Ray hingegen trank es eher als Alkoholersatz zur Schocküberbrückung. Immerhin passierte so etwas nicht jeden Tag und ganz bestimmt noch seltener bei Kai.

Nach einem Zug war der Behälter leer und wurde zurück auf den Tisch gestellt.

Von oben hörte man schon die ganze Zeit über böses Geschnatter, dass ohne Zweifel Enton gehörte, doch er traute sich auch nicht hoch zu gehen. Das Verhalten von ihm hatte ihm schon gezeigt, dass er im Moment nicht gut zu sprechen auf ihn war.

Lautlos seufzte er.

"Hn..."

"Willst du mir irgendetwas bestimmtes mit deinen Einwürfen sagen?", kam es eher ungewollt sarkastisch aus Rays Mund. Kai konnte natürlich nichts dafür, immerhin war er derjenige, der Mist gebaut hatte. Trotzdem hatte er im Moment keine Nerven dafür. Sich entspannen wollend schloss er kurzerhand seine Augen und lies sich im Sofa nach hinten fallen. Vielleicht würde das sein Gemüt etwas besänftigen.

"Hn..." Innerlich verdrehte der Schwarzhaarige die Augen. Sicherlich meinte der Russe es nur gut, aber trotzdem half es ihm nicht dabei, nicht doch noch auszuflippen.

Doch statt weiterhin nichts von sich zu geben, schien Kai sich anders entschieden zu haben.

"Ich denke, du solltest dich entschuldigen...."

Verwundert hob Ray eine Augenbraue, sagte aber sonst nichts dazu.

"Das ist besser für Enton und besser für dich. Außerdem auch besser für mich, denn ich habe keine Lust das ganze Haus neu kaufen zu müssen."

Kai hatte Recht. Seit ungefähr 10 Minuten waren auch noch klare Geräusch von zerbrochenem Glas oder Möbelstücken hinzugekommen. Und dass schienen nicht gerade wenige zu sein. Kai schien es wirklich ernst zu sein, denn sonst wäre er schon hochgestürmt und hätte seinem Haustier die Meinung "gesagt". Trotzdem rührte er sich nicht vom Fleck. Keine Bewegung ging von seinem Körper aus. Nur das ständige auf und ab seiner Brust beim Atmen zeigte ein Lebenszeichen von ihm. Auch sein Gegenüber schien nichts mehr dazu zu sagen zu haben, denn er verhielt sich genauso still wie er selbst.

Die einzigsten Geräusch die jetzt noch durchs Haus gingen, waren das Gerumpel von oben und die Uhr, deren Zeiger in Sekundenabstand weiter über das Zifferblatt lief. Nach einiger Zeit der Ruhe wurden bei jedem "Tick" und bei jedem Schlag die Schuldgefühle des Schwarzhaarigen größer und seine Nerven immer weniger. Er rang mit sich selbst und er war sich außerdem noch ziemlich sicher, dass er von Kai beobachtet wurde.

Doch weiterhin gab niemand von beiden ein Geräusch von sich.

Bis er es plötzlich nicht mehr aushielt, aufsprang und aus dem Zimmer rannte. Kai sah ihm nur selbstsicher hinterher. So dachte er zumindest. Immerhin hatte er ihm keinen Blick mehr zugeworfen.
 

Statt jedoch erst einmal hoch zurennen um mit der Ente klar Tisch zu machen, machte er sich auf den Weg in die Küche.

//Gott sei dank habe ich ihn mir diesmal gemerkt.... man sollte ja auch nicht gleich in die Höhle des Löwen, wenn man vorher noch etwas herausfinden sollte...//

Stolz auf sich selbst nickte er noch einmal kurz, bevor er die letzte Biegung ging und sich in dem kleinen Raum befand. Sie wirkte eher kühl und kahl. Die einzigste kleiner Farbe, die sich hier befand, ging von den Topflappen an der Wand aus.

Stumm sah er sich um und entdeckte sogleich was er suchte. Ihm war klar, dass heute irgendwie sein Pechtag war und auch wenn er es heute schon einmal gelesen hatte, doch war bei der Abendausgabe immer noch ein kleiner Zusatz reingebracht, der den Leuten aus Spaß für die Redaktion, erst am Abend erläutert wurde.

Der nächste Schlag, der sich so anhörte, als ob ein Schrank in 1000 Teile gespalten wurde, nahm ihm die Entscheidung ab, vielleicht vorher noch einen Tee oder Kaffee zu machen um es hier gemütlicher zu gestalten. Schon saß er am Tisch und blätterte das gute Stück durch.

"Ah... da ist es ja: " Übrigens werden sie heute noch Ärger mit ihrem Chef haben, und daraufhin eine Strafe bekommen, die mit ihrem schlimmsten Alptraum zusammenhängt. Freuen Sie sich schon darauf. Am späteren Abend, also genau jetzt, könnte es zu einer kleinen Konfrontation zwischen ihnen und einem Freund kommen, der anfängt ihr zukünftiges Zuhause in Stücke zu hauen. Keine Panik. Morgen ist kein Sonntag und so können sie die Möbelpacker schnell für eine neue Ausstattung herbeordern."

Kurz überflog er noch einmal die Zeilen.

Na toll... das konnte ja noch toll werden. Moment mal...

//Zukünftiges Zuhause???//

Verwirrt schüttelte er den Kopf.

//Spaß beiseite meine liebe Zeitung.... ich sollte mich lieber um mein kleines Problem kümmern...//

Wie auf Kommando wurde ihm auch schon eine Hand auf die Schultern gelegt. Er brauchte sich gar nicht umdrehen um zu wissen, wer es war. Immerhin lebte hier, laut seines Gedächtnisses, nur einer, die Ente ausgeschlossen.

"Nicht das ich etwas dagegen hätte, dass du hier in meiner Wohnung Zeitung liest, während dieses Mistvieh oben meine Möbeleinrichtung zerstört!"

Auch die zischende Stimme an seinem Ohr war deutlich genug. Ein kleiner Schauer fuhr durch seinen Rücken.

Wahrscheinlich war der Russe schon oben gewesen und hatte nachgesehen, wie es dort lief, sich daraufhin gewundert, warum er nicht dort war und sich dann gleich auf den Weg durchs Schloss gemacht. Logischerweise hatte er ihn hier angetroffen, weil er ja auch hier war. Leicht musste Ray lächeln. Seine Schlussfolgerungen wurden immer verwirrter.

"Das ist nicht zum Lachen, Raymond!", zischte es wieder. Laut dieser Reaktion hatte Kai das Durcheinander oben betrachten dürfen. Natürlich war er nicht so begeistert davon.

Ray nickte und machte sich auf hoch in den oberen Stock zu kommen. Dicht gefolgt von dem Hausbesitzer, der immer wieder leises Schnauben von sich gab.

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Und da standen sie nun. Allein von der Aussicht auf den "Kampfplatz" hätte Ray am liebsten wieder die "Arena" verlassen, doch Kai lies ihn nicht aus den Augen. Stumm setzte er Todesblicke auf ihn an und forderte ihn auf zu bleiben, wenn er nicht in Stückchen wieder nach Hause gehen wollte. Ein zögerndes Schlucken ging durch den Hals des Schwarzhaarigen, bis er sich schließlich langsam dem braunen etwas in der Ecke näherte, dass gerade dabei war die Scheiben einer uralten Uhr mit einem Hammer zu zerschlagen. Dabei sah es nicht gerade fröhlich aus.

Schon alleine dieser kleine bedrohliche Schimmer in den Augen zeigte, wie sauer das kleine etwas war. Und Ray war sich sicher, dass es nicht nur deswegen war, weil er ihn in den Regen gehalten hatte. Nein. Hier ging noch etwas anderes vor.

//Also, entweder ist es deshalb, weil ich nicht mehr an ihn gedacht habe und ihn solange in der nassen Tasche gelassen habe, weil ich sein Vertrauen missbraucht habe und ihn, als Freund, habe nass werden lassen, um mich zu schützen, also wirft er mir Egoismus vor, oder er ist schrecklich eifersüchtig auf Kai....//

Wahrscheinlich war es von allen dreien etwas.

Leise ging er immer näher an ihn ran, bis er kurz vor ihm in die Hocke ging. Enton sah mit zu Schlitzen verengten Augen auf.

"Hey.....es... tut mir leid... in diesem Moment habe ich nur daran gedacht, dass ich gar keinen Schirm dabei habe und habe mich mit dem erstbesten Gegenstand geschützt. Das du darin warst ist mir erst wieder eingefallen, als du sauer aus meiner Tasche marschiert bist..."

Trotz dieser ehrlichen Aussage bekam er nur einen misstrauischen Blick des "Tieres". Innerlich seufzte er auf.

Enton war genauso starrköpfig wie er.

"Bitte....bitte verzeihe mir...."

//..oder willst du lieber morgen zu meiner Beerdigung kommen? //, setzte er in Gedanken hinzu, als er kurz einen Seitenblick zu Kai warf, der sich in dem Raum nach den Schäden umsah. Dabei war ein nicht gerade einladender Ausdruck auf seinem Gesicht.

"Enton!"

Statt seiner Bitte nachzugehen, verschränkte Enton seine Flossen vor der Brust und stolzierte aus dem Raum hinaus. So gesehen, war es wirklich Kais Ente. Wie oft hatte er schon gehört, dass Tiere sehr leicht Verhaltensweisen seiner Herrchen annehmen?

...

Das war ja wohl das perfekte Beispiel. Wenigstens hatte es aufgehört das Haus in Schutt und Asche zu legen. Und er war sich auch irgendwie sicher, dass es ihm verziehen hatte. Irgendwie zumindest....

Noch kurz sah er Enton hinterher, bevor er sich wieder stirnrunzelnd dem anderen Menschen im Raum zuwendete. Der hatte schon angefangen ein paar Scherben aufzuheben und auf den Tisch zu legen. Laut seufzte Kai.

"Hn..."

"Du solltest Morgen lieber eine Putzkolonne anrufen, die hat das in Null Komma nichts wieder auf Fordermann gebracht."

"Oder du räumst es einfach auf.", raunte er, während er eine weitere Scherbe aufräumte. "Gn..."

Ray nickte.

"Wäre auch eine Möglichkeit..."

"Eine, die mir besonders viel Spaß machen würde...."

"Warum?"

Ohne auf diese Frage einzugehen, blickte Kai aus dem Fenster und sah sich das Wetter an. Immer noch strömten die Regengüsse aus dem Wolken und sorgten dafür, dass man fast nichts erkennen konnte. Schwarze Wolken und ein schwarzer Himmel prangten oben und sahen auf die Bewohner der Erde hinab. In kleineren Abständen blitze es oder ein leises Donnergrollen ging durch die Gegend. Es war schlimmer geworden, seit sie hier oben waren.

"Scheint so, als müsstest du heute wieder hier schlafen..."

Bei diesen Worten sah er nicht vom Fenster weg. Betrachtete weiter die vielen Tropfen, die sich auf den Scheiben gebildet hatten und weiter hinunterrollten.

Erstaunt blickte Ray den Russen an, sagte aber nichts weiter dazu.

Eine ganze Weile herrschte Stille und jeder ging seinen Gedanken nach. Wollte Kai ihn wirklich dalassen? Aber... hatte er sich nicht schon das letzte Mal beschwert, dass er immer wieder ankam? Er wollte ihn doch nie wieder sehen?

"Mhm.... dann müsste ich aber meinen Eltern bescheid sagen...."

Kai rührte sich nicht.

"Ist es dir auch schon aufgefallen?"

"Was?"

Als ob diese Frage der Startschuss gewesen wäre, drehte er langsam sein Gesicht und blickte Ray jetzt ganz an. Kurz hielt er noch inne. Schien zu überlegen, was er sagen sollte. Schüttelte aber dann kurzerhand den Kopf und schaute ihm genau in die Augen.

Und ein für den Russen untypisches Lächeln legte sich auf seine Mundwinkel.

"Bei all unseren Treffen fängt es an zu Stürmen..."
 

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So..

Eigentlich wollte ich es ja noch länger machen, aber ich fand diesen Schluss einfach gut XD

Mhm... .ich würde mich über Kommentare und dergleichen freuen und hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen ^-^

Also dann...
 

BunSan

Anruf

Anruf
 

Hallo Allerseits.

Sorry, dass es wieder einmal drei Wochen gebraucht hat, bis ich weitergeschrieben habe, aber ich hatte Abschlussprüfungen und musste dafür viel lernen. Na ja. Jetzt sind sie vorbei und ich kann nach Herzenslust schreiben und malen. Außerdem bin ich gerade dabei an einem Doujinji zu arbeiten, der dann hier auf animexx rauskommt. Nur wird der eher dramatisch ^-^
 

Aber lassen wir diese langen Reden.

Jetzt geht's weiter mit dem nächsten Kapitel.
 

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"Bei all unseren Treffen fängt es an zu Stürmen..."
 


 

Ray riss die Augen auf.

Kai hatte recht! So genau war ihm das noch gar nicht aufgefallen.

Auch die Tatsache, dass er nur deshalb immer bei dem Graublauhaarigen schlief, wenn sie sich zufällig begegneten. Wieso war das ausgerechnet Kai aufgefallen?

Immerhin fühlte er doch nichts für ihn... Oder?

Vielleicht war es auch nur dem anderen aufgefallen, gerade weil er nichts für ihn empfand.

Das Lächeln auf Kais Gesicht war genauso schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war. Und doch musste es eine Bedeutung gehabt haben. Immerhin kannte er ihn schon zur genüge, und wusste daher genau, dass Kai nicht oft lächelte, geschweige denn lachte. Falls er es überhaupt tat.

Nachdem er diesen Satz gesagt hatte, hatte er sich gleich wieder zum Fenster gewandt und sah hinaus. Irgendwie sah er leicht verträumt aus, wie er so dasaß. Aber Ray wusste es besser.

Wahrscheinlich beobachtete er nur die Blitze und den Sturm und betete zu Gott, dass er doch endlich aufhören möge, damit er seinen Gast nach Hause schicken konnte. Bestimmt würde er, wenn es nicht außerhalb seines Charakters läge, aufstehen und einen Tanz machen, um dies noch zu unterstreichen.

Schnell schüttelte Ray den Kopf um diesen Gedanken wieder loszuwerden. So etwas war einfach absurd. Kurz zögerte er noch, bis er aufstand und etwas näher an Kai herantrat.

"Kai?... Ich.... müsste jetzt meine Eltern anrufen, dass ich noch einmal hier schlafe. Immerhin haben sie mich schon seit Tagen nicht gesehen und sind bestimmt sauer, weil ich meine Arbeit vernachlässige..."
 

***
 

/ Kon? /

"Hallo... ich bins, Ray."

/ Ray? Verdammt, wo bist du die ganze Zeit gewesen! /

Kurz zuckte er bei diesem Ton zusammen. Ein kleines Lächeln huschte über Rays Gesicht. Diese Reaktion hatte er erwartet. Gut. Eigentlich sollte er das nicht tun, immerhin hatte er ihnen Sorgen bereitet, dass wusste er schon. Aber es war ja nichts passiert.

"Bei einem Freund."

/ Einem Freund? Mach mir nichts vor. Wir haben bei all deinen Freunden angerufen und jeder einzelne wusste nicht, wo du warst! /

"Bei einem neuen Freund, Mama. Die Nummer habe ich nicht auf einem Blatt."

/ Neu? Ach du meine Güte! Wie lange kennst du den Kerl schon?? /

Jetzt kam es gleich wieder. Immer diese Ängste darum, mit wem er zusammen war und ob er ihn auch genau kannte. In einem Blumengeschäft arbeiten, den Sohn als Lieferanten benutzen, damit er auch unter Leute kam, aber sich beschweren, wenn er sich mit anderen rumtrieb. Wo war denn da die Logik?

"Ich kenne ihn seit meinem letzen Job."

/ Jetzt sag bloß nicht, dass es der Kerl ist, der oben auf dem Berg im Schloss wohnt! /

"Genau der ist es."
 

*Klonk*
 

"Mutter?"

...

"Hey, Mutter!"

/ Wer ist da am Telefon? /

"Papa?"

/ Ray? Was hast du deiner Mutter erzählt? /

"Nur wo ich bin... aber... was ist mit ihr?"

/ Sie ist in Ohnmacht gefallen /

Ray atmete auf.

Er hatte schon gedacht, dass sie schlimm gestürzt war und sich etwas getan hatte.

"Dann ist ja alles in Ordnung."

/ Nichts ist in Ordnung! Wo bist du? Du hast schon seit Tagen nichts gearbeitet. Uns steht hier alles über dem Kopf, seit du nicht da bist! Wir haben keinen Boten! /

"Ist das, das einzigste was dich interessiert?"

/ ... /

"Keine Sorge. Ich werde Morgen wieder da sein. Nur heute ist der Sturm noch zu schlimm und da komme ich nicht von hier weg. Ich werde wieder bei Kai übernachten. Also dann... tschau."

/ Sturm? Ich sehe nichts von einem Sturm! Und wer zum Teufel ist.... TUUUUUUUT /

Nach seinem letzten Satz hatte Ray aufgelegt.

Er brauchte ihn also nur für die Arbeit?

Anders, war er ihm nicht wichtig? Hatte er ihn nicht irgendwie vermisst? Hatte Angst um ihn?

...

Ihm war klar, dass es sein Vater nicht so meinte, aber trotzdem hatte er ein stechendes Gefühl in seiner Brust.

"Und?"

"Nichts... ich... kann hier bleiben."

Seine Stimme war rau und angegriffen.

Kai zog eine Augenbraue hoch. Er hatte nicht viel von dem Gespräch mitbekommen, war währenddessen in der Küche gewesen und hatte mit seiner Zweitleitung Abendessen bestellt.

Aber er hatte es so im Gefühl, dass hier irgendwas schief gelaufen war. Doch er wusste, dass er Raymond nicht einfach so ansprechen sollte. Das wäre taktlos gewesen und außerdem nicht sein Stil.

"Enton war gerade bei mir."

Der Schwarzhaarige horchte auf.

"Es ... hat wohl ein kleines Problem mit seinem Schlafzimmer. .. Überall liegen Scherben und so herum. Ich habe ihm gesagt, dass es bei dir schläft."

Nachdem Kai das Nicken bekommen hatte, dass er als Bestätigung wollte, drehte er sich um und ging den Flur entlang. Lies den anderen mit seiner Trauer allein im Flur zurück.

"Gute Nacht."

Und die Tür war zu.
 

Ein trauriger Glanz schimmerte in Rays Augen. Einer, der den davor bei weitem übertraf. Warum bedeutete er dem Russen nicht soviel, wie dieser ihm?
 

***************************************************************************
 

Sodala...

Auch mal wieder ein Kapitel fertig.

Ist zwar wieder kurz, aber dafür kommt ja auch in den nächsten Tagen gleich das nächste. Danke für die lieben Kommis und hoffentlich seid ihr weiterhin so fleißig XD
 

Also dann...
 

BunSan

Theaterstück?

Theaterstück?
 

Heute bin ich mal ganz förmlich hier.

Es tut mir leid, meine lieben Leser, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass Rays Vater, durch einen tragischen Unfall, von uns gegangen ist.

Er war wirklich ein aufrichtiger Mensch und alle haben ihn "geliebt"... aber auch für ihn musste einmal ein Ende kommen. Natürlich konnte die Tätige nichts dafür und wurde deshalb freigesprochen. Ihre Stellungnahme dazu: "Ich wollte doch einfach nur, dass die FF länger wird."

Allein deshalb, dass nicht noch mehr "Unschuldige" ihr Leben lassen müssen, wird sich die Autorin bereit erklären, ihre Kapitel etwas länger zu gestalten.

Ich danke Ihnen, für ihre Aufmerksamkeit.
 

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Völlig verstrubbelt schreckte Ray aus seinem Tiefschlaf hoch. Warum war es plötzlich so kalt? Immerhin war doch Sommer und noch dazu lag er in einem kuscheligem Bett. Verwirrt blickte er zum Fenster. Mit dem Wetter hatte es nichts zu tun. Wie jeden Morgen schien die Sonne freudig in den neuen Tag und der Sturm hatte sich verzogen.

Er seufzte.

Das hieß ja wohl, dass er wieder zu seinen Eltern musste....

Natürlich erst nach der Schule.

Und nach dieser blöden Theaterprobe, die jetzt jeden Tag stattfand, damit sie noch rechtzeitig aufführen konnten! Sehr erfreut darüber war er nicht, aber was sollte er schon machen? Immerhin war es seine Strafe, weil er in einer Mathearbeit über einen "Busfahrer" geschrieben hatte.

Kai und ein Busfahrer! Pah! Die Kinder, die da einsteigen würden, wären für den Rest des Lebens mit Lebensgefahr ausgesorgt! Selbst wenn alle bei dieser Fahrt sterben würden, würde es keinerlei Gefühlsregung in diesem Eisklotz geben!

Genervt fuhr sich Ray durch die Haare.

Wie konnte er sich nur in so jemanden verlieben und hoffen, dass sie erwidert wurde...

Es war zum Verrückt werden!

"En-ton...."

Wenigstens war einmal jemand seiner Meinung. Die kleine Ente war wenigstens ein Freund, den sich jeder wünschte. Sie las einem jeden Wunsch von den Augen ab und Ray hatte das Gefühl auch von diesem Wesen ins Herz geschlossen worden zu sein. Genauso war es andersherum.

Außerdem hatten sie sich wieder vertragen. Nachdem er am letzten Abend zurück ins Zimmer gekommen war, hatte er eine schmollende Ente auf dem Bett vorgefunden, die nicht einmal daran dachte, sich vom Fenster zu ihm umzudrehen. Es hatte nur ein kleines Kissen geworfen, dass mit seinem Gesicht Bekanntschaft gemacht hatte.

Die darauffolgende Kissenschlacht war dann der Auslöser dafür, dass sich Enton wieder an ihn kuschelte und Friede, Freude, Eierkuchen herrschte.

Leicht lächelte Ray bei dem Gedanken und blickte sich zu dem Wesen um. Es hatte die ganze Nacht neben ihm gelegen und schlummerte immer noch, leise schnarchend und friedlich, vor sich hin.

Seine Bettdecke hatte Enton fest um sich geschlungen. Sonst war eigentlich nichts zu erkennen, außer, dass es absolut süß dalag und immer wieder vor sich hinschmatzte. Langsam fragte sich Ray, wie er nur so hatte schlafen können. Immerhin war es nicht gerade leise in diesem Zimmer.

Gerade wollte er aufstehen, als er etwas sonderliches bemerkte. Auf der anderen Seite des Bettes, als auf Entons, war eine riesige weiße Decke ausgebreitet. Erst jetzt fiel ihm auf, dass seine nicht mehr an seinem Platz bei ihm war.

Verwundert drehte er ein bisschen den Kopf, um dann zwei und zwei zusammenzuzählen. Eine Decke, auf dem Boden an Entons Seite. Eine Decke um Enton selbst geschlossen. Er hatte keine mehr. Es war kalt.

Sofort verengte er die Augen zu Schlitzen. Es gab nur einen möglichen Grund, weshalb das so war.

"ENTON!!!!"
 

Dummerweise weckte dieser Schrei nicht nur den Angeschrieenen auf, sondern auch eine ganz andere Person, die am Ende des Schlosses gerade ihren "Schönheitsschlaf" verrichtete. So war zumindest Rays Gedanken für die Tätigkeiten des Russen.

Doch musste er leider auch zugeben, dass dieser heute wahrscheinlich nicht genug davon hatte. Darüber hinaus machte er damit Bekanntschaft, dass das schlimmste Aufstehen aus einem Bett ganz bestimmt nicht das mit dem falschen Fuß war....

Zumindest beruhte das bei ihm so.
 

Eine knappe viertel Stunde später saßen alle drei beim Essen, denn auch wenn Ray Kai des öfteren gesagt hatte, dass er doch trotzdem noch schlafen konnte, auch wenn der Schwarzhaarige zur Schule musste, so hatte der andere auf Stur gestellt. War er einmal wach, konnte er nicht mehr schlafen, hatte er ihm klargemacht. Und das mit nicht gerade netten Worten.

Seit dieser Konversation hatte keiner der drei ein Wort miteinander gewechselt. Selbst Enton saß, obwohl es vorher noch schmerzhaft aus dem Bett gefallen war, ruhig auf dem Stuhl und futterte irgendein schwarzbestrichenes Brot in sich hinein. Sein ganzer Schnabel war voll davon.

Doch keiner beachtete so wirklich, dass die Ente gerade dabei war den ganzen Nutellavorrat von einem Monat für ein paar Minuten zu leeren.

Eher interessierte sich Ray dafür, wie der Graublauhaarige sein Essen zu sich nahm und genüsslich kaute. Fast schon starrte er ihn an.

Kai schien in Gedanken zu sein, doch was ihn beschäftigte, wusste Ray nicht. Und das machte ihn fast wahnsinnig. Irgendwie hatte er im Gefühl, dass es was mit ihm zu tun hatte.

Das einzigste, was er genau sagen konnte war, dass sein Mund beim Kauen ständig auf und ab ging und er, wie immer, keine Miene verzog.

Wie gerne würde er hier den ganzen Tag sitzen und den Russen einfach nur beobachten. Diese blöde Schule und dieses Theater vergessen....

Theater? War da nicht was?

Schlagartig fielen ihm die Worte Talas wieder ein.
 

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"Du wirst deinem kleinen Freund sagen, dass er an diesem Stück teilnehmen wird, ob er nun will oder nicht."

"Niemals!", zischte Ray zurück. Seine Augen wurden nur noch enger.

"Du wirst! Oder ich sage dem Direktor, dass du an diesem Treffen nicht teilgenommen hast. Schließlich fände ich es schön, dich bei jeder Aufführung als meine Braut zu wissen. Kai wird mitmachen und dann...." Noch einmal hob er seine Hand und fuhr damit über Rays Wange. "werden wir sehen, bei wem du ihm Bett landest."
 

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Beim letzten Satz brauchte er erst gar nicht überlegen. Kai würde ihm nie die Liebe gestehen, dass hieß, dass Tala ihn eher vergewaltigen würde, als der andere das erste Wort sagen konnte. Und außerdem glaubte Ray schon gar nicht, dass Kai mitspielen würde... Dafür war er einfach zu stolz und wenn er recht überlegte, hatte er auch gar nichts davon.

Und mit den Worten "Wenn du mitmachst, bekommst du mich als Belohnung..." würde er eher abgeschreckt, als ermutigt um ihm zu helfen.

Vollkommen deprimiert stütze er seinen Kopf auf seinem Arm ab und rührte in seinem Kaffee, der vor ihm stand. Was sollte er nur machen?

Das Enton ihn schon die ganze Zeit quengelnd bat, ihm die andere Nutella am Tisch herüberzureichen, da sein Glas leer war, bemerkte er nicht.

"Enton!"

Beleidigt drehte es sich weg.

Auch Kai schien keine Notiz von der Ente zu nehmen und nahm einen Schluck seinen heißen Getränks. Blickte deshalb kurz gerade aus, genau in des anderen Gesicht. Diesen Punkt ernannte Ray zu seiner Chance.

"Du Kai?"

Keine Reaktion. Eher ein Rascheln, als der Russe die Zeitung neben sich aufschlug.

"Kai?"

Wieder nichts.

"KAI??"

"Hn.."

Na endlich. Zu gütig, dass er ihn auch einmal wahrnahm. Ray war sich sicher, dass er Tala erst einmal umbringen würde, wenn er in der Schule auftauchte.... Wenn er sich's recht überlegt, hätte er es gestern schon tun sollen, dann wäre ihm das alles erspart geblieben.....

Dummerweise bekäme er dann wahrscheinlich eine noch schlimmere Strafe....

Wenn es die denn gäbe...

Und wie es der Zufall so wollte, wusste er auch nicht einmal, wie er die Situation seinem Schwarm erklären sollte.

"Also ähm.....nun ja....."

"Sonst noch was?", entgegnete sein Gegenüber sarkastisch und blätterte um.

"Haha!"

"Dann komm zur Sache."

"Nun ja..... es ist so, dass ich da ein kleines Problemchen mit meiner Schule habe.... und zwar habe ich durch einen dummen Zufall bei einer Mathearbeit immer wieder den selben Namen einer mir bekannten Person benutzt und jetzt habe ich als Strafe eine Theateraufführung am Hals."

Desinteressiert hob Kai den Kopf und sah ihm in die Augen. Eine seiner Augenbrauen war etwas nach oben positioniert. Man sah ihm deutlich an, dass er etwas verwirrt war.

"Hn! Was für einen Namen hast du denn geschrieben?"

Augenblicklich errötete der Schwarzhaarige und senkte seinen Kopf.

"Ähm.... den des Busfahrers?"

"Den des Busfahrers?"

Der Russe wurde nur noch verwirrter.

"Ja! Den des Busfahrers!", nickte Ray und sah wieder auf. Auch wenn es eigentlich eine Lüge war, aber so hatte er ihn ja auch beim Direktor erzählt. Heute morgen, als Kai ins Zimmer gestürmt war, hatte er ihn ja auch in so etwas wie die Hölle gebracht, also konnte man ihn schon so nennen.

"Und was soll ich jetzt dagegen machen?", dabei nahm er einen kräftigen Schluck seinen Kaffees .....

"Mitspielen.".... um ihn auch gleich wieder auszuspucken. Irgendwie erinnerte Ray das an eine ähnliche Szene, die sich gestern Nachmittag abgespielt hatte. Auch wenn da die Hauptperson eher er war.

Im Moment schien das aber Kai eher weniger zu interessieren, da seine großen Augen auf ihn gerichtet waren. Leicht unschuldig lächelte Ray zurück.

"Hast du gerade gesagt, ich soll mitspielen?" ,fragte er geschockt und stellte seine Tasse lieber wieder zurück, bevor sie auch noch den Boden küsste.

Der Chinese nickte nur.

"Hahast du sie noch alle?!"

Langsam hatte Raymond so das Gefühl, dass er lieber gehen sollte. Wahrscheinlich spielte dabei auch die Zorneswolke, die sich gerade über Kai zusammenbraute dabei eine Rolle.

"Vielleicht sollte ich lieber gehen..."

Ängstlich duckte er sich ein bisschen und ging zur Tür, um nachdem er sich seine Schuhe wieder angezogen hatte, so schnell wie möglich aus dem Haus zu entkommen.
 

Er war so schnell gerannt, dass er nicht einmal fünf Minuten später bei der Schule angekommen war. Nicht ohne danach noch deprimierter zu sein, wie er davor schon war. Tala, der sich lässig an eine Wand des Gebäudes gelehnt hatte und ihm fröhlich zuwinkte, half zu Besserung auch nicht weiter.

Seufzend schritt er auf ihn zu.

"Und? Wie wars? Macht dein Herzallerliebster mit?", fragte der Rothaarige hinterhältig, schien aber gar keine Antwort zu erwarten.

"Weißt du...", fuhr er fort, " ich habe schon die Bettwäsche für unser kleines Spielchen gekauft und überzogen....."

Ray knurrte nur. Für so etwas hatte er im Moment einfach keine Nerven.

"Wie schön für dich! Willst dirs wohl darin allein machen!"

Schon war er um die Ecke verschwunden.

//Pass auf Ray, was du sagst! Du landest schon noch früher darin, als dir lieb ist!//
 

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*den Trauermarsch summt*

Und hiermit tragen wie den Vater zu Grabe.

....

Also, hoffe es hat gefallen und war nicht mehr zu kurz. Auch wenn's diesmal etwas... na ja... blöd war *drop*

Freue mich schon auf euere Kommentare und natürlich könnt ihr auch andere Dinge schicken.

Also dann....
 

BunSan

Frühaufsteher in der Nacht

Frühaufsteher in der Nacht
 

Titel: Horoscope-Liebe

Untertitel: -

Kapitel: 21/...

Pairing: Kai/Ray

Discleamer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

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Rays PoV
 

Seit diesem Tag, an dem ich ihm die blödsinnige Idee des Theaters aufgeschatzt hatte, habe ich Kai kein einziges mal gesehen. Tage vergingen, Wochen waren vergangen, Monate strichen über das Land.

Jeden Tag hatten wir eine Probe und jeden Tag aufs neue versuchte Tala mich zum wichtigsten Teil des Stückes zu überreden. Der Kussszene zwischen der Schönen und ihrem wundervollen Liebhaber, der sie aus den Klauen des Biestes befreit hatte. Gekonnt hatte er diese Stelle eingebaut, obwohl sie es in dem Disneyfilm in keinster Weise gab. Meinen Erinnerungen nach, hatte Belle, also meine Rolle, sogar jeden Kontakt zum "Schönling" vermieden. Meinem Freund schien das aber unweigerlich entgangen.

Bei jeder Probe musste ich mir eine neue Ausrede einfallen lassen. Waren es Krankheiten, die vielleicht meinen Partner anstecken konnten, oder sonstige Dinge, wie das ich heute einfach nicht kommen konnte. Darauf bezogen, dass ich den Nachmittag nicht auftauchen würde.

Langsam zerrte das mir an den Nerven.

Unter anderem, weil ich einfach keinen hatte, dem ich mir anvertrauen konnte.

Klar, Kai war nie jemand, der besonders sprach und ich hatte ihm auch nicht viel von meinen Verhältnissen und Gefühlen erzählt, aber irgendwie hatte ich an ihm doch etwas.

Er beruhigte mich einfach nur mit seiner Anwesenheit.

Sofort hatte ich dann das Gefühl nicht mehr alleine zu sein. Nie mehr alleine zu sein.

Jedoch selbst wenn ich in den nächsten Stunden zu ihm aufbrechen könnte, was ziemlich schwierig war durch die ganze Arbeit, die ich noch nebensächlich von meinen Eltern aus zu tun hatte, konnte ich ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen.

Ich hatte ihm gesagt, dass er mitspielen sollte. Für mich.

Mir hätte eigentlich klar sein sollen, dass er es nie machen würde. Doch trotzdem schmerzte es in meiner Brust mehr als alles andere. Dieses "Ha..hast du sie noch alle?" war einfach nur eine Bestätigung für mich. Dafür, dass da nie etwas zwischen uns werden würde.

Ich seufzte.

Seit diesen ersten Tagen "danach", dachte ich immer wieder während der Zeit mit meinen Spielkollegen darüber nach. Bei Szenen, bei denen ich nichts zu tun habe und aller Leidwesen auch bei anderen. Tala schien das nicht davon begeistert zu sein. Andererseits war er auch sichtlich amüsiert, ahnte er doch, was der Grund dafür war.

Kai war bisher nie aufgetaucht und das brachte ihm seinen Plan immer näher. Und ich hatte auch so das Gefühl, dass er bekommen würde, was er wollte.

So tief im Herzen. Ein einzelner Stich, nur ein Funken und doch war er da.

"Ray! Verdammt noch mal! Wach auf!"

Schmerzlich zuckte ich zusammen, als ich einen kurzen Aufschlag auf meinen Kopf bemerkte. Das Drehbuch war Talas beste Waffe. Die Waffe, um auf sich aufmerksam zu machen.

"Ich mache bei dir zwar sehr viele Ausnahmen, aber langsam reicht es! Was ist bitte so schwer daran den Satz "Hilfe, Hilfe! Errette mich aus den Klauen des schrecklichen Biestes mein tollkühner Mann, du wundervollster aller Helden, Tala!" zu schreien?!"

Leise verließ wieder ein Seufzer meinen Mund.

"Vielleicht, weil er absolut schnulzig ist? Im normalen Leben würde ich so etwas nie sagen, geschweige denn Denken."

Ich schüttelte den Kopf. Die Abweichungen waren noch schlimmer als in irgendeiner Parodie dieses Filmes.... Falls es je eine gegeben haben sollte.

"Tala, dass ist doch alles nicht dein ernst."

"Und wie es mein ernst ist, Kätzchen."

Der Rothaarige lächelte nur und blickte amüsiert auf. Seine rechte Hand, die um das Manuskript gelegt war, machte eine winkende Geste und die restlichen Schauspieler kamen auf uns zu. Immer noch hatte er keinen neues Biest erwählt, hoffte wohl immer noch, dass Kai irgendwann einmal auftauchen würde und vielleicht seine Rolle annehmen würde. So lag das Kostüm immer noch in der Ecke über einen Kleiderbügel.

"Wir sollten langsam dieses lächerliche Zeug, wie Gedanken, am Arbeitsplatz streichen, meine Damen und Herren.", bellte Tala hinaus, was mich schon wieder zusammenzucken lies. Immerhin hatte ich meine Gedanken gerade schon wieder ganz woanders." Immerhin ist in zwei Tagen die Aufführung. Jeder muss seine Rolle perfekt können und eingeübt haben, sonst wird das ein reines Desaster!"

Es war klar, dass er meine Meinung dazu sicher nicht hören wollte, aber.... wie wollte er so ein mächtiges Stück ohne die Hauptperson, dem Biest spielen? Hat er darüber vielleicht auch schon mal nachgedacht?

Oder soll ich etwa immer so tun, als würde ich irgendwo hingeschleppt und laut seiner Aussage, von dem Monster ... na ja, dass sollten wir hier nicht so öffentlich dahin schreiben.

Jedenfalls hatte er so die Katastrophe schon vorprogrammiert.

"Ab heute werden die allerwichtigsten Szenen doppelt und dreifach an einem Tag geübt, egal ob sie sitzen oder nicht! Proben, Proben Proben, ist das klar? Und wer einen Fehler in der Aufführung macht, wird persönlich von mir einen Schulverweis bekommen!"

Also das Übliche. Prost Mahlzeit.

"Die wichtigste, die allen anderen vorangestellt ist, haben wir noch nie geübt und sollte unser Fräulein "Belle"," den Namen betonte er besonders gewählt, "nicht langsam körperlich wie auch geistig dazu im Stande sein, willig zu folgen, wird das noch schwerere Konsequenzen haben. Also? Stellen wir alles um!"

Ich erschrak. Irgendwie war es klar, dass es irgendwann kommen musste. Wir hatten auch nur noch wenig Zeit, jedoch viel mir in diesen Sekunden keine passende Ausrede ein. Unter anderem hatte er selbst gesagt, dass es schwere Folgen haben könnte, würde ich nicht langsam das machen, was er von mir verlange. Trotzdem wusste ich, ich war noch nicht soweit.

"Tala,... kannst du nicht erst einmal noch eine andere Szene proben? Mir geht es gerade nicht so gut, wie du vielleicht schon mitbekommen hast und außerdem muss ich mich noch frisch machen."
 

Ganze 10 Minuten hatte er mir gegeben und ich werde auch keine davon verschwenden. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Über die Flucht und andere Dinge, die mir schon wieder, wie fast jeden Tag, im Kopf herumspukten. Zweimal noch 24 Stunden und es war soweit. Ich war geliefert. Unter anderem weil ich wusste, was dann mit mir geschehen würde.

Tala würde es ganz sicher nicht auf sich sitzen lassen und mich zu Dingen zwingen, die ich ganz sicher nicht wollte. Doch um das zu verhindern hatte ich nicht die Macht.

Genervt kickte ich einen Stein weg, der mir im Weg lag. Nur herumzusitzen hat mich irgendwie noch deprier gemacht, weshalb ich mir einen kleinen Spaziergang erlaubt habe. Exakt 6 Minuten blinkten auf meiner Uhr. Noch genügend Zeit einmal die Schule zu umrunden und rechtzeitig wieder anwesend zu sein.

Ich fühlte mich hier gefangen wie in einem Käfig. In Talas Käfig.

Dazu noch der blanke Stress meiner Eltern, die mich nur für ihre Arbeit brauchten. Seit dem Anruf haben sie es mich mehr als nur genug spüren lassen. Meine Freizeit nur noch mehr unterdrückt.

Nein.... so hatte ich mir mein Leben ganz sicher nicht vorgestellt.

Kurzerhand blieb ich stehen, lies meinen Blick zum Himmel schweifen.

"Nein... ganz sicher nicht....", kam es leise von meinen Lippen.

Die Wiederholung der Wahrheit.

Das was ich wirklich wollte, würde ich nie bekommen.

"Ich sollte zurückkehren....", lachte ich leise über mich selbst. Einfache Naivität.

Ich bin einfache Naivität. Wahrscheinlich so zum Leben erwacht.

Stumm drehte ich mich um meine eigene Achse und ging wieder zurück zum Raum, in dem die anderen waren.

Schlimmer konnte es doch sowieso nicht mehr kommen.

Wenn ich zuhause war, würde ich wieder arbeiten, bis ich dann geschafft ins Bett fallen würde. Meine Hausaufgaben werden wieder überfällig werden und meine Einsamkeit wird noch größer werden. Aber das bin ich ja schon gewohnt.

Pfeifend ging ich meiner Wege und setzte ein Lächeln auf.

"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass du jemanden vermissen würdest.... Ich sehe es in deinen Augen.....Kannst du mir den Namen verraten?"

"ENTON!"
 

Ende 19.03.06

Illusion?

Illusion?
 

Titel: Horoscope-Liebe

Untertitel: -

Kapitel: 22/...

Pairing: Kai/Ray

Discleamer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

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Pfeifend ging ich meiner Wege und setzte ein Lächeln auf.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass du jemanden vermissen würdest.... Ich sehe es in deinen Augen.....Kannst du mir den Namen verraten?“

„ENTON!“

...

..

.
 

Rays PoV
 

Konnte man ihn eigentlich nicht mal in Ruhe lassen? Diese zwei Minuten, bevor Tala endlich sein Ziel erreicht hatte...

Diese wenige aber doch viele Zeit, die er noch Freiheit hatte, wollte er eigentlich genießen, aber NEIN!

Tala hatte ja sogar dafür gesorgt, dass ihm auch das genommen wurde. Hatte einen seiner Männer geschickt, damit er nicht fliehen konnte...

Gut...

Er seufzte. Er selbst führte sich so auf, als wäre er ein Strafgefangener, oder doch persönlicher Sklave, der von seinem Herren unterdrückt wurde. Dabei stimmte das so nicht. Eigentlich ... stimmte überhaupt nichts von dem.

Aber er hatte trotzdem Angst.

Der Fremde schien dies anscheinend nicht zu bemerken, eher dachte dieser, dass er überhört wurde.

Deshalb wiederholte er seine Frage:

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass du jemanden vermissen würdest.... Ich sehe es in deinen Augen.....Kannst du mir den Namen verraten?“

Immer noch im selben Tonfall, in derselben Kälte.

Für Russen üblich, auch Tala hatte sie oft angewandt und Bryan ebenfalls und... Kai.

Er vermisste ihn so sehr, würde ihn gerne in den Armen halten, auch wenn er danach vielleicht ein Körperteil weniger hatte.

Ein Seufzen verließ seine Lippen.

„Tut mir leid....“, schüttelte er den Kopf. „Du wirst ihn sowieso nicht kennen. Soll ich zu Tala?“

Eine kurze Zeit blieb Stille, in der er noch einmal auf die Uhr schaute. Nach ihr waren es schon drei Minuten nach der Zeit, in der er eigentlich wieder bei dem Rothaarigen sein sollte, aber sein Komplize machte keine Anstalten ihn zu ihm zu bringen, geschweige denn irgendetwas weiteres zu sagen. Er hob eine Augenbraue und gleichzeitig leicht etwas das Gesicht.

Komischerweise fiel ihm erst jetzt auf, dass er den anderen gar nicht richtig erkennen konnte, da er sich etwas hinter der Mauer versteckt hatte, jedoch eines erkannte er ganz genau.

„ENTON!“

Freudestrahlend rannte er auf es zu und umarmte es. Genauso wie Kai hatte er es vermisst. Zwar weniger, aber trotzdem konnte er sich ohne diesen Pummel sein Leben nicht mehr vorstellen. Wer würde denn sonst Talas Hosen zerreisen und in seinen Rucksack schlüpfen?

Leicht kicherte er, als auch Enton sich an ihn schmiegte, mit großen Kulleraugen.

„Nun ja... vielleicht kennt Enton ihn ja.“

Er stockte....

Diese Stimme.... wie...
 

Rays PoV end
 

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Ray hustete und hätte sich beinahe verschluckt. Wie konnte ihm nur nicht auffallen, dass er diese Stimme kannte!? Besser kannte als überhaupt irgendeine, außer vielleicht die seiner Eltern?

„Enton?“

Seine Augen fingen die des kleinen Wesens auf, die ihn besorgt anschauten. Nein, ein Leben ohne ihn konnte er sich nicht mehr vorstellen. Sanft streichelte er der Ente über den Kopf und gab ihm einen Kuss auf den Backen.

„Es ist nichts....“

„Bist du dir da so sicher?“

Wieder war die Stimme näher, war fast an seinem Ohr. Rays Atem ging schneller und sein Herz klopfte, als wäre der Teufel hinter ihm her. Wahrscheinlich war er es auch, wollte ihm gerade nur eine schöne Illusion geben, die er vielleicht haben konnte, wenn er ihm seine Seele gab.

Leise kichernd schüttelte er den Kopf. Nur so konnte es sein und nicht anders. Immerhin hatte der andere ihm eine klare Absage erteilt. Klarer ging es gar nicht mehr und doch....

Noch einmal strich er über Entons Kopf, warf ihn in die Lüfte.

„ENTON!!!!“

Auch das wollte er schon länger wieder machen, freute sich das Wesen doch immer darüber. Er wollte nicht, dass das hier eine Fatamogana war, nicht Enton, nicht er. Ray wollte das die beiden blieben, für immer bei ihm blieben und ihn beschützten.

Als Enton wieder lachend und gackernd in seinen Armen landete wusste er die Antwort auf die Frage.

„Ja! Ich bin mir sicher!“

Und wie erwartet, sah er das, was er wollte, als er seinen Kopf zur Person neben sich umdrehte. Rote Augen, die kalt auf ihn herabsahen, blaue Streifen im Gesicht und graublaues Haar. Ray war sich sicher, dass der Körper des Russen noch muskulöser geworden war als bis noch vor ihrer letzten Begegnung.

„Jetzt, wo du wieder bei mir bist!“

Der andere lachte kurz gehässig.

„Du führst dich auf, als wäre ich dein verschollener Geliebter, der bei einem Schiffsunglück angeblich umgekommen war und von dem du geglaubt hast, dass er nie wieder auftauchen würde...“

“Vielleicht ist es ja wirklich so....“

//Nimm es wie du willst....//

Hatte man von Ray doch gedacht, dass er nie wieder dieses Miesepetergesicht loswerden würde, so strahlte er nur noch. Übers ganze Gesicht.

Und keine einzige Falte blieb verschont.

Jedoch....

„Ray! Wo bleibst du?!!!!“

... konnte das sich schnell wieder ändern.

Der Chinese seufzte und hatte wieder Sorgenfalten im Gesicht, von dem Augenblick an, als sein Name ausgeschrieen wurde. Wenn er es richtig bedachte, hatte Tala jedoch ein Recht sich so aufzuführen, immerhin war er schon eine Viertelstunde zu spät. Das hieß 25 Minuten hatte er frei!

Tala hatte ihm aber nur zehn gegeben!

Leicht krümmte er sich.

„Ray...“, der Graublauhaarige schüttelte den Kopf. „Mach dir nichts draus... wir werden das gemeinsam überstehen.“

Sofort lächelte Ray wieder und war Feuer und Flamme. Ja, er würde es Tala zeigen!

Und ohne noch eine Sekunde zu überlegen, schlang er seinen Arm fester um Enton und zog mit dem anderen seinen Besucher mit.

„ Bin schon da Tala! Und rate mal wer da ist: KAI!“
 

Ende 26.05.06

Sinnlichkeit

Sinnlichkeit
 


 

Titel: Horoscope-Liebe

Untertitel: -

Kapitel: 23/...

Pairing: Kai/Ray

Discleamer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 


 

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*************************Liebe Kommi - Autoren******************************
 

black_ray-jack:

Danke für dein Kommentar ^^.

Wir werden sehen was daraus wird und ich hoffe dir gefällt die FF weiterhin so gut.
 

Takara_Angel:

Schön, dass dir meine FF so gefällt. Ich muss zugeben, ich hatte auch viel Spaß daran sie zu schreiben, auch wenn ich sehr faul bin. Eine Zeit lang hatte ich auch überlegt sie abzubrechen.

Für geil habe ich sie eher noch nie gehalten <<

Aber ich freue mich und hoffe du unterstützt mich weiterhin, dass das mit der FF nicht doch noch passiert ^^
 

Chiaki_san:

Danke für das Kompliment. Das dumme ist halt nur, dass eigentlich jeder schon den Verdacht hatte, dass es Kai war, aber ich hatte keine Lust mehr noch so etwas wie mit der Putzfrau damals einzubauen. Obwohl es eigentlich witzig gewesen wäre XD

Vielleicht kommt sie ja noch mal, wer weiß?
 

WhiteTiger_Girl:

Klar bekommst du wieder eine Ens. Aber nur die, die mir zum jeweils letzten Kapitel ein Kommi hinterlassen haben, bekommen eine ^^

Danke dafür, dass du meine Geschichte liest.
 

takepon:

War das Kapitel wirklich so schlecht? Oo

Entschuldigung. Ich versuche dass das nicht mehr vorkommt. Ich bin im Moment wieder in so einem tief bzw. muss mich irgendwie immer aufraffen zu schreiben oder etwas anderes zu machen. Bin immer auf mexx oder arbeite,... werde mich anstrengen, dass es schneller weitergeht.

Mit Tala und Kai... nun ja... das wirst du im nächsten Kapitel erfahren ^^
 

tokio-fan:

Danke für dein Lob, ich werde mich anstrengen.^^ Es ist schön, dass du dich so freust. Natürlich kriegst du wieder eine ENS, wenn du dich so darauf freust XD
 

Shayd-chan:

Kai rettet die Welt? Oo

Guter Spruch XD

Vielleicht baue ich den ja auch noch mal ein in ein Kapitel.

Mit der Kürze hab ich leider so meine Probleme, da ich die Kapitel immer in einem Stück schreibe. Das heißt ich verfasse sie so in einer Stunde oder so. Mittendrin aufhören kann ich einfach nicht, dann ist bei mir das Feeling weg, aber ich versuche jetzt wirklich mich zusammenzureisen und sie etwas länger zu gestalten.

Danke für deine Kommentare. ^^
 

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äääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää

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Flashback
 

„Dann komm zur Sache.“

„Nun ja..... es ist so, dass ich da ein kleines Problemchen mit meiner Schule habe.... und zwar habe ich durch einen dummen Zufall bei einer Mathearbeit immer wieder den selben Namen einer mir bekannten Person benutzt und jetzt habe ich als Strafe eine Theateraufführung am Hals.“

Desinteressiert hob Kai den Kopf und sah ihm in die Augen. Eine seiner Augenbrauen war etwas nach oben positioniert. Man sah ihm deutlich an, dass er etwas verwirrt war.

„Hn! Was für einen Namen hast du denn geschrieben?“

Augenblicklich errötete der Schwarzhaarige und senkte seinen Kopf.

„Ähm.... den des Busfahrers?“

„Den des Busfahrers?“

Der Russe wurde nur noch verwirrter.

„Ja! Den des Busfahrers!“, nickte Ray und sah wieder auf. Auch wenn es eigentlich eine Lüge war, aber so hatte er ihn ja auch beim Direktor erzählt. Heute morgen, als Kai ins Zimmer gestürmt war, hatte er ihn ja auch in so etwas wie die Hölle gebracht, also konnte man ihn schon so nennen.

„Und was soll ich jetzt dagegen machen?“, dabei nahm er einen kräftigen Schluck seinen Kaffees .....

„Mitspielen.“.... um ihn auch gleich wieder auszuspucken. Irgendwie erinnerte Ray das an eine ähnliche Szene, die sich gestern Nachmittag abgespielt hatte. Auch wenn da die Hauptperson eher er war.

Im Moment schien das aber Kai eher weniger zu interessieren, da seine großen Augen auf ihn gerichtet waren. Leicht unschuldig lächelte Ray zurück.

„Hast du gerade gesagt, ich soll mitspielen?“ ,fragte er geschockt und stellte seine Tasse lieber wieder zurück, bevor sie auch noch den Boden küsste.

Der Chinese nickte nur.

„Hahast du sie noch alle?!“

Langsam hatte Raymond so das Gefühl, dass er lieber gehen sollte. Wahrscheinlich spielte dabei auch die Zorneswolke, die sich gerade über Kai zusammenbraute dabei eine Rolle.

„Vielleicht sollte ich lieber gehen...“

Ängstlich duckte er sich ein bisschen und ging zur Tür, um nachdem er sich seine Schuhe wieder angezogen hatte, so schnell wie möglich aus dem Haus zu entkommen.
 

Flashback end
 

Kais PoV
 

Seit dem ging mir die ganze Szene nicht mehr aus dem Kopf, egal was ich auch machte.

Ich dachte mir, vielleicht hatte ich zu heftig reagiert. Was heißt hier, ich dachte es mir?

Nein. Ich wusste es!

Warum war eigentlich ganz einfach...
 

Seit damals hatte sich der Junge nicht mehr bei mir gemeldet, sei es schriftlich oder körperlich anwesend. Und irgendwie, musste ich mir eingestehen, vermisste ich ihn auch. Auf eine bestimmte Art und Weise...
 

Dazu kam noch, dass ich unendliche Schuldgefühle hatte. Ray hatte große Probleme und sie mir mitgeteilt, wollte das ich ihm half und hat sich mir anvertraut und was hatte ich gemacht?

Mit meiner Reaktion hatte ich alles zerstört und ihn tief verletzt.

Tief in mir waren immer noch die traurigen Augen des Chinesen zu sehen, wie er sich umdrehte und mit den Worten ging „Vielleicht sollte ich lieber gehen....“:

Hieß das für immer?

Würde er nie wieder kehren?

Eigentlich war ich noch nie jemand, der die Anwesenheit von anderen Menschen schätzte, war immer lieber alleine und machte nun mal meine Dinge. Wahrscheinlich hing das mit meiner Vergangenheit zusammen, die nun wirklich nicht mit Blümchen geschmückt war.
 

Jedoch mit Ray war es anders.... irgendwie.
 

Wenn ich mit ihm zusammen war, verbreitete sich eine gewisse Wärme in meiner Magen- und Herzgegend. Eine Wärme, die ich ebenfalls noch nie vorher gespürt hatte....
 

Normalerweise müsste einem so etwas doch Angst machen, oder nicht?

Wärme...

Eine Wärme, die kurz davor war, denjenigen, der sie fühlte zu sprengen, sollte er nicht in der Nähe der Person sein, die sie auf ihn ausübte.
 

Viel hatte ich noch nicht darüber gelesen, doch ich denke, ich weiß was es zu bedeuten hat, versuche es deswegen schlussendlich zu verdrängen. Doch irgendwie klappt das nicht so, wie ich es möchte. Es wird eher schlimmer....
 

Konnte es wirklich sein, dass dieses Gefühl auch mich getroffen hat? Denjenigen, den ich dachte, dass es mich nie treffen würde?

Nein, das konnte einfach nicht sein....
 

Unsicher schüttelte ich den Kopf, sah von meiner Tasse auf und ignorierte einfach die Hintergrundgeräusche eines umkippenden Schrankes.
 

Nein, dass konnte einfach nicht sein...
 

Ich bildete mir das ganze einfach nur ein, dabei war ich mir sicher. Und selbst wenn...
 

Wer konnte so einen kaltherzigen Jungen schon lieben?

Nicht einmal mein Großvater, mein Blutsverwandter schaffte es. Der einzigste der dies tun würde, wäre wahrscheinlich mein Hausgenosse und Wachhund Enton.
 

Dieser jedoch dachte, seit Ray nicht mehr da war, nur daran, mein Schloss auseinander zulegen.
 

Irgendwie trostlos.

Auch er dachte die ganze Zeit nur an den schwarzhaarigen Chinesen, der so wunderschöne Augen hatte, dass man fast dahinschmelzen konnte. Ich seufzte.

Konnte das Leben nicht einfach leichter sein?
 

Vorsichtig nahm ich noch einen Schluck von meiner, jetzt, kalten Tasse Kaffee, bevor ich sie wieder zurück auf den Tisch neben mir stellte und mir wieder die Zeitung nahm. Irgendwie musste ich mich ablenken, von den Gedanken, die mir jetzt schon seit Monaten durch den Kopf gingen.

Ganz zu Schweigen von den vielen Möbelrechnungen, die mich seit diesem Tag erreichten. Wann Enton endlich aufhörte zu wüten war fraglich und so hoffte ich insgeheim, dass mein Konto dem noch standhielt. Wenn nicht, musste ich die Ente eben als Strafe selbst zum Arbeiten schicken.
 

Als Weihnachtsbraten war sie sicher ganz akzeptabel.... nur leider war sie ja ein Roboter.
 

Seufzend legte ich die vor mir stehende Rezeptseite weg und begab mich zur Politikseite. Doch das einzigste, woran die dachten war, wie sie die Steuern erhöhen konnten, um vielleicht mehr Geld für sich selbst einzuheimsen.
 

Mhm~
 

Eine Sache die mir eigentlich sehr gut gefiel. Vielleicht sollte ich auch in die Politik gehen. Wenn ich jedoch an die ganzen Skandale dachte, die dort aufgedeckt wurden, konnte ich auch sehr gut darauf verzichten.
 

Vielleicht würde dann ja mal irgendwo auf einer Seite stehen.

„Reicher Politiker zerstört hart das Leben eines Blumenhändlers“ oder „Können Blumen wirklich sprechen? Hier erfahren Sie die Wahrheit! Eine Orchidee hat mir geflüstert, wie Hiwatari ihr die Türe vor der Nase zuschlug!“
 

Und wie ich mein Glück kenne, läuft es auch irgendwann darauf hinaus, dass Ray vielleicht auch Politiker wird und wir uns um den Weltmachtplatz streiten müssten.

Ich schüttelte den Kopf.

Nein... lieber nicht.
 

Ich seufzte. Vielleicht konnten mich die Anzeigen etwas von meinen Gedanken abwenden. Doch auch dies war ein Fehlschlag..

Alles erinnerte mich an ihn.

Reisauflauf, Haarspray, alles was mein Herz begehrte...

Aber eben nicht er!
 

Sauer warf ich die Zeitung weg, erhob mich. Die Nebengeräusche waren immer noch nicht geringer geworden und so würde ich wieder eine riesige Rechnung erhalten.

Tja... auch Enton vermisste Ray nun mal.
 

Wahrscheinlich nicht gerade grundlos. Der Chinese hatte sich immer um ihn gekümmert, ihm freundlich zugelächelt, ihn in die Luft geworfen....

All die Dinge, die ich nun einmal nicht machte. Trotzdem hatte es so gesehen nicht das recht mir meine Wohnung zu zerschlagen...
 

Mhm~
 

Vielleicht sollte ich einfach Ray die Rechnung schicken., dann würde er sehen, was er angerichtet hatte und noch besser:

Dann könnte er vorbei kommen und sich bei mir beschweren.
 

Ein hinterhältiges Grinsen stahl sich auf mein Gesicht, was aber auch gleich wieder verblasste. Vergaßen wir das ganze einfach. Ich hatte ihn vergrault...
 

***************************************************************************
 

Niedergeschlagen und mit den Nerven am Ende ging Kai die Treppe hoch. Lange hatte er heute wieder wachgelegen und auch die restlichen Tage hatte er fast kein Auge zugetan. Die ganze Zeit musste er an Ray denken.

Den Jungen, der ihn aus seiner vorherigen Einsamkeit herausgeholt hatte.
 

Die Tasse, die Ray bei ihrem letzten Treffen benutzt hatte, stand ungewaschen auf einer Kommode, damit er sie sich immer ansehen konnte und einfach nur in Erinnerungen schwand.

Entweder dies, oder er blickte aus dem Fenster und versuchte irgendwo in der Umgebung Umrisse von kleinen schwarzhaarigen Chinesen zu entdecken.
 

Langsam aber sicher machte sein Körper schlapp, konnte sich nicht mehr regenerieren. Aber wenn er so überlegte, war er auch selber zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht gut wäre, wenn er schlafen würde.

Er würde nur an Ray zurückdenken und ihn die ganze Zeit vor Augen haben....
 

Das machte er zwar auch, wenn er wach war, aber da konnte er seine Gedanken noch einigermaßen zurückhalten.

Vorsichtig ging er die letzten paar Stufen hoch.
 

Er wollte gar nicht wissen, was Enton wieder alles kaputtgemacht hatte. Doch was er wusste war, dass jedes Mal wenn sich die Ente ausgetobt hatte, sie heulend in der Ecke saß und vor sich hin entonte.

Und so kaltherzig er auch war, DAS konnte niemand ertragen. Nicht einmal er.
 

Mit einem letzten Blick auf die Uhr, machte er sich langsam auf den Weg in das Zimmer in dem Enton heute war. Und wie er sich bereits gedacht hatte, waren die Geräusche abgeklungen und immer größer wurde der Abstand zwischen den Krachern.
 

Mit keinem Laut ging die Tür durch seine Hand auf und es war so, wie er es geahnt hatte. Enton saß in der Ecke.

Tränenüberströmt.

Erst überlegte Kai, ob er wirklich zu ihm gehen sollte, entschied sich aber dann dafür.

„Enton? Willst du dich nicht etwas hinlegen?“

Kai war nicht der einzigste. Auch die Ente hatte schon seit dem letzten Treffen mit Ray nicht ein einziges Auge zugetan und war entweder am Weinen oder am Zerstören.
 

Und der Russe war sich sicher, dass zwischen den vielen Schluchzern immer öfter ein kleines „Ray“ zu hören war.
 

Er seufzte, wusste nicht was er tun sollte. Enton war doch auch absolut erschöpft von den ganzen Aktionen und es war klar, dass er Ray brauchte.

Genauso wie er selbst ihn brauchte!

Jedoch woher sollte er Ray nehmen, wenn dieser nicht da war?

Er konnte doch nicht einfach zu ihm gehen und ihn mit hier her schleppen!
 

Unsicher ging er noch ein paar Schritte auf Enton zu, strich ihm über den Kopf. Doch wie jedes Mal war es die selbe Situation.
 

Die Ente entzog sich ihm und sah ihn hasserfüllt an.
 

Der Grund dafür war eigentlich mehr als nur einfach. Es gab ihm die Schuld an allem. Daran, dass Ray nicht hier war und mit ihm spielte und daran, dass hier alles versauerte. Das er selbst, Kai, wieder so war, wie vor der Begegnung.

Denn auch Enton hatte gespürt, dass Kai mehr aus sich herausgegangen war, kleine Flirtversuche gestartet hatte.

Etwas, was ihm selber fast nie aufgefallen war.
 

Der Blick der Ente war stechend. Spielerische Blitze schossen aus ihnen, träfen genau auf ihn, wenn sie echt wären. Noch mehr hasste Enton ihn wahrscheinlich, weil er einfach nichts unternahm.
 

Aber da brauchte es sich keine Sorgen zu machen. Er hasste sich selber dafür.
 

Kai seufzte. Wo war nur der echte Kai geblieben? Sein Stolz, die Kälte, dass, was er noch hatte, bevor Ray aufgetaucht war?

Es war mit ihm verschwunden.
 

Den Gedanken kopfschüttelnd verwerfend, kniete er sich vor seinem kleinen Hausbewohner hin. Wenn das so war, wenn er wirklich wieder so sein wollte, wie er wahr, dann musste er es sich eben wieder zurückholen.

Und dazu gab es nur einen Weg.

„Enton? Lass uns Ray besuchen...“
 

Ende 05.06.06

Kennenlernen?!

Kennenlernen?!
 

Titel: Horoscope-Liebe

Untertitel: -

Kapitel: 24/...

Pairing: Kai/Ray

Discleamer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

***************************Leserbriefe XD************************************
 

Takara_Angel:
 

XD

Ich werde mir Mühe geben...

Schön, dass sie dir so gefällt.

Wobei ich mich immer wundere ist, als ich die Idee hatte, Enton in die Geschichte einzupflanzen, hatte ich angst, dass alle es ablehnen würden. Komischerweise *am Kopf kratzt* ist dieses Viech von jedem hier der Liebling <<

Immer noch seltsam ^^“
 

black_ray-jack:
 

das wirst du noch sehen ^^

aber ich verspreche dir, dass es noch jede Menge Witze und Spaß geben wird. Auch wenn die meistens nicht so gut rüberkommen <<
 

misaki_asakuro:
 

hallo tokio-fan ^^

danke für deine zwei Kommis. Ich habe mich sehr darüber gefreut *kicher* und natürlich auch gelacht. Aber hey... das kann jedem mal passieren.

Und bestechen kannst du mich natürlich auch immer XD

Auch wenn ich dieses Kapitel hier schon länger versprochen hatte << *seufzt*

Sorry... viel zu viel Stress.

Trotzdem hast du es ja jetzt ^^

Kai und Enton arm? Wie kommt ihr nur alle darauf? Wartet nur wie es weitergeht, dann geht’s erst richtig ab... und dann sind Kai und Enton arm ^^
 


 

takepon:
 

Ich mache mir doch keine Sorgen. Ich war der gleichen Ansicht wie du.

Aber ich konnte es einfach nicht mehr verändern, sonst wäre ich total ausgeflippt und hätte wahrscheinlich die ganze FF hingeschmissen.

Ich brauchte einfach ein Kapitel, dass das ganze überbrückt.

Das dieses Kapitel erklärt, warum Kai auftaucht, war auch meine Absicht. Und da Enton im Kapitel davor mehr als nur kläglich war, was eigentlich in meiner FF zumindest überhaupt nicht zu seinem Charakter passt, musste ich einfach so etwas mit hineinbringen XD
 

WhiteTiger_girl:
 

XD

Da kannst du dich immer wieder bedanken. Du wirst so viele ENS von mir bekommen, wie du willst, solange du weiter Kommis schreibst ^^
 


 

Chiaki-san:
 

Arm? Arm? Oo

Ich frage mich immer wieder, wie ihr darauf kommt. So viel wie Kai auf dem Konto hat... <<

Naja... auch er muss einmal was einstecken, auch wenn es nicht das letzte war.

Der Trumpf und andere Sachen kommen nämlich noch, nur dazu müsst ihr euch gedulden.

So lange meine Geschichte genügend gelesen wird, höre ich natürlich nicht auf *beruhig* ich versuche schon noch irgendwie die Kurve zu kriegen. Obwohl das für mich wahrscheinlich schwieriger wird, als für jeden anderen.
 

Saturn 0100:
 

Ich glaube, Kai fand es nicht so genial, dass sein Schloss zerlegt wurde ^^“

Schön, dass dir die Idee gefallen hat. Mir nämlich auch XD

Hat richtig Spaß gemacht, dass zu schreiben. Das dumme ist nur, dass mir nicht genügend Produkte eingefallen waren, in denen Ray vorkam. Aber „Haarspray“ fand ich gut XD

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses nicht das letzte Kapitel war, in dem Enton etwas zerlegt und sei es wieder Talas Hose.
 


 

Anuri:
 

Ja...ich schreibe weiter. Nur für euch XD

Naja... ob er mitmacht, ist noch eine Frage, immerhin ist er ja nur gekommen, damit er Ray wieder sieht ^^ ...

Lass dich überraschen!
 

Kimiko-san:
 

Kein Problem, Kimiko. Ich melde mich bei jedem, der sich bei mir meldet ^^
 

Raika-chan:
 

Ich sag nur dreiwas dazu: „DANKE! MACH ICH!“
 

Shayd-chan:
 

Und da wundere ich mich immer, dass sie nach dem onstellen ein paar Tage später gelöscht sind.....

^^“

Scherz

Aber zum Verschlingen..... XD

Ich freu mich, dass dir die Geschichte so toll gefällt und werde mir Mühe geben, so schnell wie möglich weiterzumachen.

*Knuddel*

Und ich werde mir auch Mühe geben, jetzt immer und nur für dich, meine Kapitel zu verlängern.^^
 

***************************Leserbriefe ende***********************************
 


 

Talas PoV
 

Leicht angenervt drehte ich mich im Kreis, lief immer wieder auf und ab. Ich wusste nicht, warum ich mich überhaupt darauf eingelassen hatte.

Ray zehn Minuten geben.....
 

Er hatte bereits Tage, Monate damit verbracht, sich aus dieser Situation zu ziehen! Aus der Szene, die ich schon lange drehen wollte, aus der Szene, die mir mehr als alles andere bedeutete, aus der Szene..... aus der Szene, die den anderen zeigen würde, dass er mir gehörte!

Ich knurrte.
 

„Was waren schon zehn Minuten“ sagte ich mir immer wieder, doch die Wirklichkeit war anderes. Ständig, fast alle 30 Sekunden, wenn nicht noch öfter, starrte ich auf die Uhr und sah flehentlich den Zeigern hinterher, wünschte mir, dass er endlich hier auftauchen und sie spielen würde.
 

Die anderen aus dem Theaterstück sahen mich leicht verzweifelt an und zuckten zusammen, wenn ich gerade einmal einen Laut des Wütens von mir gab. Wer konnte es ihnen verdenken?!
 

Ich war der mächtigste Junge der ganzen Schule, mit Ray, bekam alles, was ich wollte, außer Ray, und war der Chef der Theatergruppe, der Ray eigentlich manieren beibringen und ihn von diesen blöden Noten herunterbringen sollte.
 

Eigentlich etwas, dass gut in meinen Plan hineinpasste und man auch gut umsetzen konnte. Nur musste da Ray mitmachen!

Und dieser weigerte sich strikt den Kuss mit mir zu spielen!

Es war zum verzweifeln....
 

Genervt fuhr ich mir noch einmal durch die Haare, lies meinen Schritt etwas schneller werden.
 

Wann kapierte dieser Kerl endlich, dass Kai, oder wie auch immer dieser billige Schmarotzer von nebenan hieß, nichts von ihm wollte...

Ihn im Stich gelassen hatte....

Wann verdammt kapierte er das?!
 

Ich hatte ihn gebeten diesen Tölpel zum Theaterstück einzuladen.

Ursprünglich sollte es ja ein Wettkampf um Ray werden.

Entweder er oder ich.....

Jedoch, da sich alle Angehörigen an den Text zu halten hatten, wäre zum Glück sowieso alles gut gegangen und am Ende hätte ich ihn gehabt.

Es wäre sicher eine schöne Nacht geworden....
 

Irgendwie lief das aber schief!

In zwei Tagen war der Auftritt und wir hatten immer noch kein Biest!

Im Grunde war dies nicht so schlecht...

Wer brauchte schon ein Biest, wenn das Stück „Die Schöne und das Biest“ hieß?
 

Wir stylen einfach um, erzählen alles in der Vergangenheit. Und zum Schluss werde ich Ray in meinem Bett haben.

Auf der Bühne.

Damit es endlich wirklich JEDER kapiert!
 

...

...

..

.
 

Würde er nur endlich auftauchen und mitmachen~
 

Gequält seufzte ich auf.

Warum konnte man mir nur nicht diese Qualen ersparen?
 

Wieder eine Kehrtwendung, wieder eine Runde.

Abermals blickte ich auf die Uhr.

Ray war schon zu spät. Mindestens fünf Minuten, wenn ich das richtig sah.
 

Sauer war ich wohlgemerkt wirklich, aber vielleicht konnte er ja nichts dafür. Musst noch einmal aufs Töpfchen oder hatte andere Probleme.

Vielleicht sollte ich Ian oder Bryan mal zur Nachsicht schicken...

Ich will ja nicht, dass meinem zukünftigen Bräutigam etwas passiert...
 

Ich schüttelte den Kopf.

Nein....
 

„Boss?“

Ich hob eine Augenbraue, sah auf und somit genau in Bryans Gesicht.
 

Wenn man einmal vom Teufel dachte...

Kurz knurrte ich, atmete einmal tief durch. Ich war gerade nicht gut drauf und wollte dies eigentlich nicht an meinem besten „Freund“ auslassen...

Oder eher an meinem besten Mann.
 

„Wollen Sie nicht lieber, solange Ray noch weg ist, eine andere Szene proben? Immerhin ist in zwei Tagen der Auftritt und nicht alles sitzt. Mir ist klar, dass der Kuss wichtig ist, für den Schluss, aber.... trotzdem ist es besser wie Trübsal blasen, oder nicht?“
 

Kurz war ich davor ihn anzufahren, konnte mich jedoch gerade noch zurückhalten.

Stattdessen gab ich ein kurzes Nicken von mir.

Was sollte man auch anderes machen?

“Du hast recht, Bryan....“
 

Und wie er das hatte....

Ich musste meine Gedanken einfach von Ray und diesem..... Kai, diesem...... Lebens- und Weltenretter, abwenden.

Immerhin brachte schon das kleinste Wort davon mich zum erbrechen!
 

Sofort räusperte ich mich und sah auf.

Die Proben mussten weitergehen!
 

**************************************Talas PoV end*************************
 

Ray lächelte kurz entschuldigend, als er sah, dass Kai zusammengezuckt war. Nun ja... er gab zu:
 

Eigentlich wollte er gar nicht so laut schreien!
 

Er war irgendwie nur so glücklich. So glücklich, dass Kai und Enton bei ihm waren, sich selbstständig gemeldet hatten und was das wichtigste war:
 

Mit ihm seine Probleme durchstehen wollten!
 

Etwas, was er offen zugab, dem jungen Russen niemals zugetraut hätte.

Sein Lächeln vertiefte sich noch etwas.

Anscheinend mochte Kai ihn doch. Zumindest irgendwie.

Wenn auch nur als Putzfrau oder Tierpfleger.

Irgendwie brauchte er ihn doch.
 

Enton hatte sich nach dem Wurf in seine Arme gekuschelt und war eingeschlummert. Etwas überrascht war er deswegen schon gewesen.

Bis ihm Kai den wahren Grund erklärt hatte.

Immer öfter hörte er zwischen den leisen Schnarchern ein „Enton“, was ihn dazu brachte über den Kopf der Ente zu streicheln.

Seinen Blick konnte er jedoch nicht von Kai wenden.
 

„Du hilfst mir doch wirklich, oder?“
 

Kurz war Stille, jedoch dann hörte man ein deutliches: „Gn!“

Eindeutig Kais Stimme, eindeutig Kais Verhalten.
 

Erleichtert gluckste Ray auf, strahlte den Russen regelrecht an.

„Dir ist schon klar, dass du dich dann verkleiden musst?“
 

Kai hob zwar eine Augenbraue, nickte aber zustimmend. Der Graublauhaarige war sich anscheinend seiner Sache wirklich sicher, jedoch schien er nicht zu wissen, auf was er sich da einlies.

Tala würde ihm immerhin ihn nicht kampflos überlassen.

Selbst, wenn Kai vielleicht gar nicht von ihm wollte.

„Gn!“
 

Auch wenn man das laut der wiederholenden Aussage nicht genau erkennen konnte, aber der Blick Kais schien schon seit einigen Minuten mehr als unbewegt in seiner Körpermitte zu liegen. Oder eher an der Stelle, an der Enton lag.

Nicht, dass dies Ray stören würde, aber in Kais Blick lag etwas.

Ein komisches Funkeln.

So etwas wie Eifersucht.

Und zuhören, tat er ihm wahrscheinlich auch nicht richtig.

Seufzend schüttelte Ray den Kopf.
 

„Nun gut... Du spielst die zweite Hauptrolle. Die Aufführung ist in zwei Tagen...“
 

„Soso....“
 

Zumindest wusste Ray jetzt, woran er war. Anscheinend wollte nur Enton etwas von ihm und Kai hatte ihn begleitet.

Aus Eifersucht!

Weil die Ente für Ray mehr empfand als für ihren Besitzer!

Nur das konnte er sich aus der Abwesenheit des Russen zusammenreimen.

Sauer drehte er sich um. Alles Humbug!

Alles!

Erschüttert nahm er Enton etwas fester auf die Arme, dass er ihm bei seinem hastigen Schritt nicht hinunterfiel und fing dann an den Weg entlang zuschreiten.

Wenn er Enton wollte, sollte er ihn sich gefälligst zurückholen. Aber davor sollte er erst die Theaterprobe mitmachen! Und dorthin würde er jetzt Kai führen!

Immerhin war er jetzt schon eine halbe Stunde zu spät und er war sich sicher, irgendwann würde Tala das nicht mehr witzig finden...
 

Kai schien von all dem nichts zu merken, folgte ihm jedoch mit genau den gleichen Schritten. Er schien nur darauf erpicht zu sein Enton zu folgen. Sagen oder Fragen tat er nicht....

Nicht, warum er einfach umgedreht und abgehauen war! Gar nichts!

Dies erschütterte Ray nur noch mehr....

Weil er doch richtig lag....
 

Vielleicht hätte er doch auf Talas Angebote eingehen sollen....
 

„Tala! Kai ist da!“, schrie er abermals, diesmal jedoch noch lauter.

War ihm doch egal, was der andere von ihm dachte.

War ihm doch egal, ob der Graublauhaarige zusammenzuckte!
 

Und außerdem sollte Tala ihn endlich hören! Schon beim letzten mal hatte er ihn entweder sichtlich ignoriert oder einfach nicht auf ihn geachtet. Obwohl dies wahrscheinlich auf das gleiche hinausging.

Vielleicht hatte er aber auch nur einfach schlechte Ohren.
 

********************************
 

Kais PoV
 

Verwundert blickte ich zu Ray.

Warum drehte er sich einfach um und ging weg?

Hatte ich etwas falsch gemacht? Die ganze Zeit hatte ich nur Enton angeblickt.

Am Anfang war ich wirklich glücklich, dass Enton wieder glücklich war, und meine Möbelrechnung vielleicht endlich etwas zurückging, jedoch....
 

...etwas was ich nicht gedacht hätte....
 

... meine Eifersucht war bis aufs Unermessliche gestiegen.
 

Warum war dies auf Rays Arm Enton und nicht ich? Ich hatte ihn genauso lange nicht gesehen und hatte genauso Sehnsucht nach ihm!
 

Mein Blick blieb kalt, wurde vielleicht sogar noch etwas kälter. Meine Fäuste verkrampften sich, liesen Blut die Hände hinabfließen. Und trotzdem änderte dies nicht die Situation, denn...
 

Ray schien nichts davon gesehen zu haben.
 

Nein.... er hatte nur Augen für Enton....

SCHÖN!

Sollten die beiden doch heiraten!
 

Ich war so sauer, dass ich ihm nicht einmal richtig zugehört hatte, hatte die ganze Zeit nur Enton mit Blumenstrauß und Schleier und Ray im Anzug im Kopf.

Dieses Bild ging einfach nicht weg und dann....
 

Tja....
 

Das, was eben gerade passiert war.

Kurz schüttelte ich den Kopf, versuchte die Gefühle doch irgendwie loszuwerden. Sie waren so lästig, passten überhaupt nicht zu mir und doch...

Und doch waren sie da....
 

Ich wusste nur irgendwie, dass ich Enton ein paar Tage lang kein Futter mehr geben würde....

Alleine aus Trotz....
 

Bestürzt, auch wenn ich es äußerlich nicht zeigte, folgte ich dem Chinesen, blickte nicht nach links und nicht nach rechts. Doch er schien mich zu ignorieren.

Kurz wollte ich etwas sagen, setzte schon an, lies es jedoch...
 

Irgendetwas hielt mich zurück. Mein Inneres.

Denn ich wusste, würde ich etwas sagen, würde ich zittern.

Sei es vor Wut oder vor Trauer....

Oder war es vielleicht doch die Kälte?
 

Die Kälte, die sich um mein Herz band? Bei dem Gedanken, dass ich vielleicht doch für immer alleine bleiben würde, weil Ray sich nur für Enton interessierte?
 

„Tala! Kai ist da!“, hörte ich nur noch, dann ging plötzlich die Tür des Gebäudes vor uns auf.
 

***********************Kais PoV end****************************************
 

**********************Tala und Kais PoV*************************************
 

Erschrocken sahen wir uns an:
 

„DU?!“
 

Ende 10.09.06

Vergangenheit der Zukunft

Vergangenheit der Zukunft
 


 

Titel: Horoscope-Liebe

Untertitel: -

Kapitel: 25/...

Pairing: Kai/Ray

Discleamer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 


 

****Flashback*******************************************************
 

Kais PoV
 

Es war ein Tag wie jeder andere.
 

Die Vöglein zwitscherten, - außer ich- die Sonne schien, - außer ich- alle schienen gute Laune zu haben, - außer ich – und dann war noch die Tatsache, dass natürlich alle von Boris und von meinem Großvater gelobt wurden – außer ich.
 

Und genau das waren Tatsachen, die jedem ein schönes Leben bescherten – natürlich außer

mir.
 

Gerade kam ich erst wieder von einer Standpauke zurück. Mir war es egal, sollte der Alte doch machen was er wollte. Ich war einfach nicht auf ihn eingegangen.

Eben genau das, was ihn noch wütender machte und mich so mit einer saftigen Strafe belegte.
 

Tja....

So gingen jetzt eben alle zum Mittagessen – außer ich.
 

Ich weiß, mag sein, dass ich etwas sarkastisch geworden bin, aber hey....

Kann schon mal passieren, wenn man 16 Jahre hier in der Abtei lebt und nur von Spinnern und Deppen umgeben ist.

Allen voran meine bis jetzt noch als einzigst existierenden Familienmitglieder, die wirklich alle in ihrem Verhalten übertrumpften.
 

Ein Gähnen umspielte meine Lippen, als ich gelangweilt und mit kaltem Blick den Gang hinab, zurück zu meinem Zimmer ging.
 

Ach ja... ich habe euch ja noch gar nicht erzählt, weswegen ich überhaupt bestraft wurde. Aber macht nichts...

Eigentlich war es nur eine kleine Lapalie, die mir im Essenssaal passiert war, heute morgen.
 

Und im Grunde war dieser Kerl auch selbst schuld:

Yuriy Ivanov, der wohl gröbste Junge, der hier lebte, hatte mal wieder einem Mädchen nachgestiert und ihr dann ein Bein gestellt. Gott sei dank war ich noch dazwischen gekommen, sonst wäre sonst was passiert.
 

Naja... und ich habe ihm halt “ausversehen“ das Bein gebrochen.

Kann ja mal passieren...
 

Die Tatsache, dass er der beste Mann meines Großvaters war und deswegen ein großes Ansehen genoss, hatte ich eben ignoriert, weil es meiner Ansicht nicht in diese Situation gehörte.

Und mein kleiner Freund hatte sich gleich bei meinem Großvater beschwert.
 

Nicht dass das unnormal für ihn wäre...
 

Wir zwei bekamen uns ziemlich oft in die Wolle, so eigentlich jeden Tag mindestens drei Mal. Musste wahrscheinlich daran liegen, dass Yuriy mich als Konkurrenz sah, was den Wettkampf gegenüber meines Großvaters Erbe betraf.
 

Oder so ähnlich....
 

So behauptete er, ich würde mit unfairen Mitteln kämpfen. Nun ja...

Man konnte es so oder so sehen.
 

Noch eine Tatsache, die ich nicht so toll fand.

Anweisung meines Großvater: Ich sollte mich bei meinem ach so tollen Rivalen entschuldigen, wegen dem Vorfall.

Natürlich sofort!

Ich hatte nur mit den Schultern gezuckt und bin gegangen, nachdem er meine Strafe vorgelesen hatte.
 

Das Schreien von ihm ignorierte ich einfach gekonnt.
 

Ach ja.... entschuldigen.

Kurz räusperte ich mich, blieb stehen.

Ich war genau bei dem Zimmer Yuriys angekommen, klopfte an.
 

Und was ich sah, als ich die Tür öffnete, verschlug mir die Sprache.....
 

************************Kais PoV Ende ************************************
 

Beide rissen sie ihre Augen auf, hatten Ray, der verdutzt neben Kai gestanden hatte, total vergessen.

Alles aus ihrer Umgebung war weg, sie schwebten nur noch in alten Erinnerungen.

Das Ray nebenbei sich öfter mal räusperte, überhörten sie geflissentlich.

Denn genau damit, dass sie sich so schnell wiedersehen würden, hatten sie nicht gerechnet.
 

Talas PoV
 

*****************************Flashback*************************************
 

Knurrend ballte ich die Fäuste.

Dieser „Hiwatari“, wenn man ihn denn so nennen konnte, ging mir so langsam wirklich gegen den Strich.

Ich wusste nicht, was er sich davon erhoffte mir alles zu nehmen, was ich hatte.
 

Was ich mir selbst „erkämpft“ hatte!

Kai.... Pah!
 

Diesem Kerl wurde alles zugeworfen und dann wagte er sich noch als der große Kämpfer aufzuspielen. Tja... ich würde es ihm noch heimzahlen!

Die Strafen die ihm aufgebrummt wurden waren einfach noch zu gering, als das ich wirklich eine Genugtuung dafür empfand.

Und genau das wollte ich... Genugtuung!
 

Ein kaltes Lachen kam über meine Lippen, als ich über sie leckte.
 

Sie waren trocken. Schon seit heute morgen nicht mehr benutzt worden. Aber kein Wunder.

Ich gab mich mit niemandem ab hier.

Schließlich waren sie mir alle untergeben....
 

Alle?

Ja... wirklich alle...

Außer... dieser Mist- Hiwatari!
 

Die Vöglein zwitschern, - und er auch, wenn ich ihm nicht die Stimme vorher abdrehen würde - die Sonne schien, - und er auch, würde ich nicht immer eine Stufe über ihm stehen - alle schienen gute Laune zu haben, -und er auch... mhm... zumindest wenn er gerade einen meiner Pläne zunichte machte – und dann war noch die Tatsache, dass natürlich alle von Boris und von meinem Großvater gelobt wurden – besonders er, wenn ich ihm nicht immer in die Quere kommen würde.
 

Also?
 

Er hatte wirklich alles! Und er bekam wirklich alles!

Wenn ich nicht noch einen Trumpf ausspielen würde, könnte er vielleicht sogar Biovolt erben, obwohl er überhaupt keinen Sinn für diesen Job hatte!
 

Ein Plan musste her.... aber sofort!
 

Tief in Gedanken ging ich durch die Gänge meines „Zuhauses“, wenn man es so nennen konnte. Wohl eher baldiges Eigentum.

Davon war ich schon so ziemlich überzeugt.
 

Meine Hand war an meinem Kinn, strich darüber.

Sonst hatte ich schnell irgendeinen Schluss gefasst, doch das hier musste gut überlegt sein. Schließlich hatte ich nicht mehr so viel Zeit um Kai den Gar auszumachen. Der alte Hiwatari würde nicht mehr so lange leben....
 

Mhm...
 

Fast automatisch ging ich etwas zur Seite, als ein Mädchen mir entgegenkam. Sie schien es eilig zu haben,...
 

Wusste gar nicht, wieso mir das auffiel. Wahrscheinlich da sie rannte.

Etwas, was auf dem Biovoltgelände nur in äußersten Notfällen erlaubt war.

Augenblicklich stellte ich ihr ein Bein.
 

Mit einem lauten Schrei stürzte sie hin.

Und da... kam mir die perfekte Idee!
 

*************************Flashback End*************************************

**************************Talas PoV end*************************************
 

„Du!“

Wieder nur dieses eine Wort.

Jedoch diesmal nicht überrascht, sondern hasserfüllt. Beide Gesichter zogen sich zu Fratzen, die ein normaler Mensch nicht einmal seinem schlimmsten Feind zuwerfen würde.

Doch bei den beiden schien das anders zu sein. Aber hey... wer hatte auch schon behauptet, dass sie normal wären?

„Ihr ... kennt euch?“

Keine Reaktion.

Tala und Kai hatten nur Augen für sich, ließen den Blick unruhig auf dem jeweils anderen ruhen.

Aber schon alleine dies gab Ray die Antwort.

Auch wenn er leicht verwirrt davon war....

Unschlüssig drehte er leicht den Kopf zur Seite, blickte vom einen zum anderen.

Enton quakte weiterhin fröhlich vor sich hin, war froh wieder Ray in seiner Nähe zu haben. Freudig wedelte er mit seinen Flügelchen in Rays Armen hin und her, freute sich des Lebens.

Kurz hob der Chinese eine Augenbraue, sah zu dem Tier hinunter.

Er schien Tala nicht zu kennen.

Mhm...

Wahrscheinlich ein Vorfall vor der Entezeit.

Langsam setzte Ray sich in Bewegung, lief um die beiden Jungen herum. Doch diese schienen wie geistigabwesend zu sein.

Er wollte gar nicht wissen wo sie sich befanden. Oder eher wann.....?
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Sorry, dass es diesmal so lange gedauert hat ^^

Kommt nicht wieder vor. Ich habe nämlich jetzt wieder riesige Lust zum Schreiben bekommen.

Also... wir sehen uns beim nächsten Kapitel XD
 

BunSan



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Von:  kyoko-hiwatari
2008-09-09T12:20:43+00:00 09.09.2008 14:20
hey ^^

so, ich hab deine ff zwar noch nich ganz zu ende gelsen, sondern nur bis.. öhm, also cih hab sie vor zwei jahren oder so gespeichert und vor kurzem kam ich endlich mal zum lesen XD
wie weit sie da eben war ^^
nun und ich wollte dir sagen, sie is toll ^_________^

enton is so klasse ^^
ich hab ja so gelacht, als rauskam, dass es enton is XD
und tala is so klasse ^^
*lach* wie kann man nur so sein? XD

und rays tagträume *______*
ah, die waren toll ^^

und wie hübsch du immer kai beschreibst ^^
kai is toll <3

ich bin ja so gespannt, wie es weitergeht ^^
ich bin grad da, wo kai in der schule aufgetaucht is ^^
hast du die ff eigentlich abgebrochen? .__.

ah, dein schreibstil ^^
der is klasse ^^
er is fröhlich ^_________^

also deine ff is toll ^___^
und ich hoffe, es is okay, wenn ich jetzt nur ein kommi zu allem schreib >.<

kyo-chan
Von:  Chery
2007-08-24T18:44:33+00:00 24.08.2007 20:44
Na daie beiden kann man ja wirklich nicht als 'beste Freunde' bezeichnen!
Ich kann Ray verstehen, dass er etwas verwirrt ist, wenn er so daneben steht, von den beiden ignoriert (oder besser gesagt einfach nicht wahrgenommen wird) und nebenbei auch nicht die geringste Ahnung hat, woher sich Kai und Tala jetzt kennen!
Tala ist ja wirklich ziemlich ehrgeizig! Wenn er so von sich überzeugt ist und sogar denkt, dass ihm irgendwann mal die Biovolt gehören wird dann wundert es mich wirklich nicht, dass er etwas überheblich wirkt!
Armer Enton, armer Ray ... ich hoffe ihr werdet bald aufgeklärt! *g*
Was hat Kai denn gesehen, als er zu Tala 'durfte' um sich zu entschuldigen??? *neugierig desu*
Freu' mich, dass es weiter geht!
Mach schnell weiter und gib' mir bitte wieder bescheid!
Ciao Chery

P.s.: geht es auch bald inhaltich in der Gegenwart weiter. Mir hat es gefallen, dass du die Situation aus verschiedenen Sichten nochmal geschrieben hast und auch, dass du in dem Kapi mit den Flashbacks Hintergründe erklärt, aber ich bin neugierig, wie es z.B.: jetzt mit den Theaterproben weiter geht!
Von: abgemeldet
2007-08-23T18:46:43+00:00 23.08.2007 20:46
Schreib weiter bitttttttttttttte!!!!!!
Es ist grad so spannend, ich bin so aufgeregt wies weiter geht.
Die FF is suuuuper und Enton is so süß!!!
Natürlich mag ich auch Ray und Kai. Sogar Tala.(grins)
Kannst du mir bittte bescheid sagen wenn du weiter bist ja? das wär super lieb.^-^

Von:  Shayd_chan
2007-08-23T10:54:48+00:00 23.08.2007 12:54
yaiii
endlich, darauf hab ich gewartet ^^
aber ich muss sagen, ich musste mich erst mal wieder in die fF reinfinden. hab erst gar net verstanden worum es geht
*blond is*
aber das kapi ist dir gut gelungen, ich freu mich schon auf's nächste^^

Shayd_chan
Von:  Lampow
2007-08-20T17:09:08+00:00 20.08.2007 19:09
Wah!
Es geht endlich weiter!!!!
Ist wieder mal voll spitze geworden. Musste mich nur erinnern, wo ich war. Jetzt weiß ichs ja wieder und ich muss sagen, es war wieder mal ein gutes Kapi. Hast dich voll in alle Personen hinein versetzt und das mit dem Flashback st auch voll gut.
Freu mich schon auf dein nächstes Kapi.
CU, Yuki
Von:  jack-pictures
2007-08-20T16:00:38+00:00 20.08.2007 18:00
Ah!
Es geht weidda!
Armes Ray, imemr is er der Dumme ^^
Aber das klärt sich bestimmt noch auf, oder?
Von:  Roset
2007-08-20T01:34:45+00:00 20.08.2007 03:34
Der FF ist echt spitze,mach bitte schnell weiter bin schon ganz gespannt wie es weiter geht,ich hoffe doch das Ray und Kai zusammen kommen und das es für dir beiden ein Happy End gibt,freue mich schon ganz doll auf das nächste Kapitel^__________^
Von:  Takara_Phoenix
2007-08-19T19:15:34+00:00 19.08.2007 21:15
Du hast wieder Lust zu schreiben?
*freu*
*dir um den Hals fall*
Ich hab die FF vermisst... Ma, ich musste mich erstmal wieder reindenken >_<
ENTON *___*
Ich hab ihn so vermisst >o< *Enton flausch*
Der verwirrte Ray tut mir irgendwie Leid *lach* Er hat ja keine Ahnung, was da los ist X3
Zai jian, Ta-chan
Von: abgemeldet
2007-01-30T16:31:47+00:00 30.01.2007 17:31
Geile Geschichte ^-^
Enton gefällt mir!!! *Enton drück* Will auch haben !!!
Das Telefonat zwischen Ray und seiner Mom war geil, wo sie dann ohnmächtig wurde xDDD Ich hab mich gekringelt...
Ich muss zugeben, die Stelle mit der Putzfrau hat mich verwirrt...
Aber die Story ist geil, geil und ich sage es nochmal geil!
Bitte, bitte schreib ganz schnell weiter, ja?
Würdest du mir eine ENS schicken wenns weiter geht? Ich verpenn sowas sooft...
fly-chan
Von:  Raika-chan
2006-09-27T18:07:54+00:00 27.09.2006 20:07
xD das DU am ende lässt es interessant werden =))

Weiter ^^


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