Erstes (und einziges?) Kapitel "Der Passagier"
Nichts war zu hören in der Kälte und Leere des Weltraums, als der Frachter auseinander brach. Nur eine grelle kurze Explosion im Maschinenteil des mächtigen Schiffes, war zu sehen. Mit einem leichten Grinsen beobachtete Horatio das Schauspiel von der Brücke der Titan V aus, einem von ihm und Scott umgebauter Frachter. Seine Frachträume waren wieder bis zum bersten gefüllt mit den exotischsten Gütern, welche man im Sol-System kaufen konnte. Alle hatte er in den letzten drei Wochen für seinen Auftraggeber, wie nannte er es immer ... beschafft.
"Hier Charly, bin wieder an Bord, es kann los gehen!" funkte Charles oder Charly wie ihn alle nur kurz nannten an Horatio. Er war der welcher sich den Spass machen durfte den Frachter in viele kleine Teile zersprengen. "Ok, dann let's Go Scotty, bring die Kiste auf Trapp!" meinte Horatio während er immer noch den Frachter beobachtete, welcher mittlerweile mehr einer Pusteblume glich, da sich seine Einzelteile in alle Richtungen verstreuten. Ein dumpfes Grollen und einige Vibrationen gingen durch die Titan V, als sie sich nun in Bewegung setzte. Langsam ging Horatio zur Durchsichtigen Glastafel in der Mitte der Kommandobrücke und blickte auf die Systemkarte, welche darauf abgebildet war. Jetzt ging es endlich zurück zum Pluto, dem Umschlagplatz für ihre Ware und Treffpunkt mit ihrem Kunden. Es würde einige Zeit dauern bis sie dort ankommen würden, also beschloss er sich noch ein wenig aufs Ohr zu hauen und verließ die Brücke gemächlichen Schritte in Richtung seines Quartiers, als ihm Charles entgegen kam. "Und wie siehts aus, war das nicht ein tolles Feuerwerk?" "Naja, ich hab schon schönere gesehen, aber für dein zweites war es schon ... nennen wir es ansehnlich." Antwortete Horatio mit einem grinsen auf seinem Gesicht, auf die Frage von Charles und verschwand dann. Charles nickte bloß kurz und ging dann auf die Brücke zu Scott. "Immer hat er was zu kritisieren, wann sind wir denn da?" fragte er ihn während er sich zu ihm vorbeugte und genüsslich seinen Keks verspeiste. "Wenn Du weiter auf meine Konsolen krümelst und damit etwas kaputt machst, wahrscheinlich nie!" ging Scott ihn etwas harsch an und wischte die Krümel von der Tastatur. "Tut mir ja Leid, aber von irgendwas muß man sich ja ernähren, oder?" fragte Charles zurück und ließ sich auf einen nahen Sessel fallen. "Dann hol dir doch was aus dem Frachtraum, da ist doch sowieso mehr als wir eigentlich liefern müssen!" "Hmmm ... stimmt, na dann werd ich mich mal auf die Suche begeben!" meinte er schnell und rieb sich die Hände als er aufsprang und lief dann von der Brücke in Richtung Frachträume. "Manchmal frag ich mich echt wie der überhaupt sein Schiff steuern kann, bei seinem beschränkten Grips?" Fragte sich Scott leise selbst und schüttelte dabei den Kopf.
Polternd trat Charles in den Frachtraum und aktivierte das Licht, der Anblick war überwältigend, hunderte Kisten mit den verschiedensten Aufschriften und Inhalten waren, so weit das Auge sehen konnte, gestapelt. Vorsichtig ging er durch die Reihen und blickte sich um. "Saturn Melonen, Batterien vom Jupiter, ein Schlafsack in einer Kiste .... Moment ein Schlafsack?" murmelte er still vor sich hin und ging noch einmal zu der Kiste zurück. Er beugte sich nach vorn und besah sich das was er da gesehen hatte. Was zur Hölle machte hier eine offene Kiste mit einem Schlafsack darin, welcher auch noch benutzt wurde wie es aussah.
Vorsichtig betrachtete Hannibal, den Mann welcher den Frachtraum betreten hatte. Er saß auf einer der Kisten, der Fremde war ihm zu nah auf der Spur, er musste ihn wohl oder übel töten. Leise kletterte er von der Kiste herunter, um seine Idee in die Tat umzusetzen.
Ein scheppern ertönte als Hannibal einen Becher gegen die Seitenwand des Frachtraumes warf. "Scheiße!" brüllte Charles als er mit seinem Kopf am oberen Rand der Kiste angestoßen hatte. Unsicher blickte er sich um und meinte leise zu sich selbst "Was verdammt noch mal ist hier los?" Er zog seine Pistole aus dem Holster und ging Langsam in die Richtung aus der das Geräusch kam. Seine Waffe direkt vor sich schob er sich um den Container und blickte in den Gang. Hier war niemand, nur ein Becher lag auf dem Boden nahe der Wand. "Ist hier jemand?" fragte Charles laut so das man es überall hören konnte und ging weiter den schmalen Gang zwischen der Wand und den Containern entlang. Hannibal musste unweigerlich grinsen. Wer war dieser Möchtegernpirat eigentlich? Der war ja nicht einmal in der Lage so eine Ablenkung zu bemerken. Langsam zog er sein Messer aus der Scheide welches an seinem Unterschenkel befestigt war und spähte über den Rand des Containers auf dem er saß. Da war er, der Pirat, sein nächstes Opfer auf seiner langen Liste, er wartete bis dieser direkt unter ihm war und sprang herunter. Vor Schreck drehte sich Charles um und richtete seine Waffe nach vorn, gerade war ein Geräusch hinter ihm, jedoch sah er niemanden, als eine Hand seinen Mund zuhielt. Hannibal hatte sich direkt hinter Charles gestellt und hielt ihm nun das Messer an die Kehle. "Wie ein verängstigtes Tier, so hilflos sind Sie!" flüsterte er Charles ins Ohr, welcher inzwischen seine Pistole hat fallen lassen. "Wussten Sie, dass ein Mensch noch mehr als eine Minute lebt wenn man ihm die Kehle durchschneidet? Nur langsam würde der Tot eintreten wenn sich ihre Lunge mit dem Blut aus der Wunde füllen würde und ihnen allmählich die Luft ausgeht!" fuhr er fort und fuhr sich dabei mit der Zunge über die Lippe, er roch die Angst von Charles, die Angst vor seinem bevorstehenden Tot. "Aber genug der Theorie!" meinte er noch schnell, mit einem lächeln und ließ sein Messer sanft an der Kehle von Charles vorbei gleiten, welcher daraufhin röchelnd und mit beiden Händen an seinem Hals zusammen brach. Es war ein faszinierendes Schauspiel wie Hannibal fand. Wie ein Tier im Todeskampf, krümmte Charles sich, bis er sich mit einem kurzen Röcheln verabschiedete. Nun lag er da ... in einer Lache aus seinem Blut. Dann hockte er sich neben Charles und wischte mit dessen Hemd sein Blut von dem Messer. Er nahm die Pistole und stand auf und steckte die Waffe in seinen Gürtel. Er blickte noch einmal nach unten und verließ den Frachtraum.
Gelangweilt blickte Scott auf den Bildschirmen umher, welche vor ihm waren, der Weg zum Pluto war irgendwie ... langweilig. Ein leises knacken und Schritte hinter ihm ertönten. "Na und etwas gefunden, mein lieber Charles?" fragte er mit einem leicht ironischen Unterton. Jedoch erhielt er keine Antwort und meinte lachend: "Keine Antwort ist auch eine Antwort, dann lass es dir mal schmecken!" meinte er als sich Hannibals Arm um seinen Hals legte. Hastig versuchte Scott seine Pistole aus dem Holster zu befreien. "Na, na, na das würde ich an ihrer Stelle nicht machen!" sagte Hannibal schnell und hielt ihm die Waffe, welche er Charles abgenommen hatte an die Schläfe. Langsam nahm Scott die Hand von seiner Waffe. "Und jetzt legen wir unsere beiden Hände auf die Konsole!" befahl Hannibal und Scott tat es, er würde schon irgendwie versuchen zu entkommen. Mit dem linken Daumen tippte Scott auf die Tastatur und löste so einen stillen Alarm in der Kabine von Horatio aus, vor Hannibal blieb das jedoch nicht unbemerkt. "Och nein, warum machen Sie es mir schwerer als es schon ist?" meinte er leise und mit einem abwertenden Unterton. Hannibal zog Scotts Waffe aus dessen Holster und warf sie hinter sich.
In der Zwischenzeit war Horatio auf den Alarm aufmerksam geworden. ,Was war auf der Brücke los, wenn Scott den Alarm ausgelöst hatte.' Fragte Horatio sich selbst und lud seine Maschinenpistole durch und verließ sein Quartier in Richtung Brücke.
Hannibal hatte Scott in der Zwischenzeit an seinen Stuhl gefesselt und in Richtung Brückeneingang gedreht. Hinter dem Stuhl stehend, mit seinem Messer in der Hand erwartete er Horatio, welcher nach wenigen Minuten auch erschien. "Ahhh ... der Captain nehme ich an? Ich habe schon auf Sie gewartet!" meinte Hannibal freundlich, als Horatio durch die Tür trat. "Geht es dir gut Scott?" fragte dieser und Hannibal antwortete bevor Scott eine Antwort erwidern konnte: "Oh, ihrem Piloten geht es sehr gut ... noch!" "Wer sind Sie und was wollen Sie?" "Was ich will? Eigentlich wollte ich mit dem Frachter, welchen Sie überfallen haben zur Erde, leider wurde mein Plan von ihnen vereitelt. Und wer ich bin ... nun ja ich kann es ihnen ja sagen, da ich nicht glaube das Sie es jemanden erzählen werden! Mein Name ist Hannibal und ich komme aus der Psychiatrischen Anstalt auf dem Mars." Horatio war mehr als überrascht, dass sie den Mann nicht gefunden hatten, als sie die Kisten herüber geschafft hatten. "Ach ja und noch etwas, falls Sie auf Hilfe durch ihren Kameraden hoffen, so muss ich sie leider enttäuschen. Er hatte ... nennen wir es einen Unfall." fügte Hannibal an seinen Satz noch an. "Sie ..." Horatio konnte den Satz nicht zu Ende bringen und zog seine Maschinenpistole hoch, jedoch war Hannibal schneller und feuerte einen Schuss ab, welcher Horatio direkt in die Stirn traf und zu Boden sinken ließ. Langsam senkte Hannibal seine Waffe wieder und grinste leicht. "So und wir beide haben jetzt noch ein bisschen Spaß mit einander!" meinte er leise, nachdem er sich zu Scott herunter gebeugt hatte. Er legte die Waffe bei Seite und zog sein Messer heraus und strich mit der Klinge sanft über die Wange, des Gefesselten....
Langsam schob sich die Bebop um den Pluto und schwebte neben der Titan V. "Und schon irgendwas zu hören?" fragte Jet und erhielt prompt eine Antwort von Spike: "Nein, nichts. Was mir aber ehrlich gesagt ziemlich merkwürdig vorkommt!" Jet nickte kurz und brachte die Bebop näher an die Titan V. "Ok wir docken an und überprüfen es so!" Ein lächeln breitete sich auf Spikes Gesicht aus und er verschwand von der Brücke. Nur Minuten später ging ein Stoss durch das Schiff und zeigte damit, dass das Andocken erfolgreich war. "Du bleibst hier und passt auf das Schiff auf!" brüllte Jet schnell zu Ed, was von einem "Okili dokili Jetilein!" beantwortete wurde.
Mit einem lauten krachen öffnete Jet die schwere Tür der Schleuse und betrat mit seiner Pistole im Anschlag als erster in das Innere der Titan V. Der Korridor in den die drei Kopfgeldjäger kamen war in ein dunkles Rot getaucht, wie es nur bei einem Alarm üblich war. "Wir teilen uns am besten auf! Faye Du übernimmst den Frachtraum, Spike Du den Hangar, ich schau mich mal auf der Brücke um." Meinte Jet schnell. "Warum kriege ich immer das Langweiligste?" fragte Faye schnell. "Mecker nicht und geh lieber!" antwortete Spike schnell und schob Faye in Richtung der Frachtraum, was Sie auch widerwillig akzeptierte.
Vor Faye öffneten sich die Türen des Frachtraums und Sie trat hinein. Irgendetwas war merkwürdig fand Sie, jedoch konnte Sie nicht genau sagen warum. So begann Sie durch die Gänge zwischen den Kisten zu irren. ,Ganz schön exklusives Zeug, was die geklaut haben.' dachte Sie sich während Sie die Beschilderung der Kisten besah. Nur Sekunden später stand Sie vor der Leiche von Charles ... man kann wohl eher sagen Sie stand in der Blutlache, welche sich über eine ziemlich große Fläche ausgebreitet hatte. Sie besah sich die Leiche genauer, obwohl Sie den Anblick nicht unbedingt toll fand. Seine Schutzweste war geöffnet, ebenso sein Hemd was er darunter trug. An seiner Hüfte fehlten ihm einige Teile seiner Haut und des darunter liegenden Fleisches. Wie es aussah fein säuberlich herausgeschnitten in einer Quadratischen Form. Dann drehte Sie sich weg und ging zum Ausgang. Nachdem sich ihr Magen wieder beruhigt hatte aktivierte Sie ihr Funkgerät: "Hier Faye, ich habe einen der Männer gefunden, anscheinend Charles Warren, dem Aufnäher auf seiner Weste nach. Er ist tot und ..." Sie schluckte noch einmal schwer "... es fehlt ein Teil seines Fleisches."
Jet hörte den Funkspruch, wollte jedoch nichts sagen, da er kurz vor der Brücke war. Gekonnt schwang er sich um den Türrahmen und blickte in die Brücke. Es war ein Anblick, der selbst ihn erschütterte. Die Fenster der Brücke waren mit Blut beschmiert, ebenso die meisten Konsolen und auch der Boden. Auf dem Pilotensitz saß eine Person welche Jet jedoch nicht erkannte und so ging er mit der Pistole im Anschlag zum Stuhl und drehte ihn um. Es war der Pilot, nur an seinem Namensschild konnte man noch sagen, das er Scott Namara war. Von seinem Gesicht wurde die Haut abgezogen und dem Ausdruck nach, welchen man noch grob erahnen konnte, wurde es bei lebendigem Leibe gemacht. Jet drehte sich um, um dem Anblick zu entgehen als der den Captain erblickte. Er hing über der Tür, regelrecht an die Bordwand genagelt, ausgeweitet an der Decke. Sein Brustkorb war weit geöffnet und seine Innereien entfernt. Wer konnte so etwas nur tun und eine Crew so zurichten. Auch wenn es Piraten waren, so hatten sie doch ein besseres Ende verdient. "Hier ist Spike, ich bin im Hangar. Ich habe die Schiffsliste überprüft und eines der Schiffe fehlt. Es ist ein Jäger, die Zeus I!" "Hier Jet, habe verstanden. Am besten wir informieren die Raumpolizei. Die beiden anderen Piraten sind ebenfalls tot, wir treffen uns an der Luftschleuse!" Die anderen bestätigten den Ruf von Jet und begaben sich wie er zur Luftschleuse. Wieder auf der Bebop angekommen dockten Sie ab und riefen die Raumpolizei bevor Sie verschwanden.
"Und hier ist wieder Big Shoot! Die Sendung für den Kopfgeldjäger. Und auch heute haben wir wieder jemanden den ihr euch holen könnt!" ein Bild erschien und darunter wurde die Summe hoch gezählt welche auf seinen Kopf ausgesetzt war. "Das ist Hannibal, oder besser bekannt als der Schlitzer, oder der Kannibale oder der Häuter, oder wie viele Namen er noch auf anderen Welten hat! Der Kerl ist vor 4 Tagen aus der Psychiatrischen Anstalt auf dem Mars getürmt und hat dabei zwei Pfleger getötet. Außerdem soll er am Tot einer Piratenbesatzung schuld sein, welche in einem sehr unschönen Zustand von der Polizei, nach einem anonymen Hinweis gefunden wurde! Der Kerl ist glatte 2'000'000 Woolong wert! Also, Hidiho Amigos, viel Glück bei der Jagd!" ,Konnte er das gewesen? War dieser Typ, welcher aussah wie ein alter Mann ein Killer, in der Lage drei ausgewachsene und dazu noch gut trainierte Piraten, einfach so zu töten?' fragten sich Die drei als sie den Beitrag sahen....
"Rache"
Das Schiff zog einen kurzen Schweif hinter sich her als es in die dünne Atomssphäre des Mars einflog. Peter, dem das kleine Jagdschiff gehörte, hatte sichtlich Mühe das Steuer unter Kontrolle zu halten. James beobachtete das Radar um mögliche Verfolger oder andere Leute die es auf sie abgesehen hatten zu finden. Während des kurzen Einflugs waren ihre Waffensysteme offline, ebenso alle Verteidigungssysteme, so waren sie ein sehr leichtes Ziel.
Nach wenigen Minuten war der Einflug vollendet und Peter setzte zur Landung auf dem abgelegenen Flugfeld an. Ein kurzes holpern und die Maschine berührte den Boden, sofort begannen die Bremsen der Räder ihre Arbeit und verlangsamten das Schiff auf Schrittgeschwindigkeit. "Sie sind schon da!" meinte James nach einem Blick aus dem Seitenfenster. Auf der Warteposition sah er ein weiteres Jagdschiff, welches auf die beiden wartete. Erprubt blieb das Schiff stehen und die Luke unter dem Schiff öffnete sich. James verließ das Schiff als erstes, in seiner Hand hielt er eine MP-7 und blickte sich kurz um. Anscheinend war kein anderer hier, nur die beiden Schiffe. "Alles frei!" meldete er an Peter, welcher nun ebenfalls, mit einer Tasche in der Hand das Schiff verließ. Er nickte James kurz zu und beide gingen langsam zu dem anderen Schiff.
Davor standen zwei Männer, beide trugen Anzüge und Sonnebrillen, so dass man ihre Gesichter nicht komplett sehen konnte.
Peter blieb kurz vor dem beiden stehen, James mehrere Schritte hinter ihm. "Haben Sie das was wir bestellt haben?" fragte einer der Anzugträger mit einer eiskalten Stimme. Peter nickte kurz und stellte die Tasche vor sich auf den Boden. Er kniete sich dahinter und öffnete diese und holte ein kleines Objekt heraus und zeigte es dem Anzugträger. "Haben Sie das Geld?" fragte er nach. Der Mann hob einen Koffer an und öffnete ihn. Zum Vorschein kam eines der Kreditsysteme auf dessen Display die zu zahlende Summe von 12'000'000 Woolongs zu lesen war. Peter grinste leicht und verstaute das Objekt wieder und verschloss die Tasche, dann schob er sie zwischen ihn und seinem Gegenüber, welcher dasselbe tat.
Wie durch ein unsichtbares Zeichen nahmen die beiden jeweils die Tasche des anderen und entfernten sich langsam. Peter drehte sich um und nickte James zu, welcher die zwei anderen Männer im Auge behielt, die aber ziemlich schnell in ihrem Schiff verschwanden. Kaum waren Peter und James wieder an ihrem Schiff angekommen, startete das andere Schiff und verschwand hinter einem der nahen Hügel.
"Soooo .... wieder ein zufriedener Kunde!" meinte James leicht ironisch und blickte auf seinen Radarschirm als ein Roter Punkt erschien. Nur eine hundertstel Sekunde später erschien daneben einen kleine Information. "Scheiße!" brüllte er. "Was?" fragte Peter "Ne Streife!" "Nein?!" "Doch!" "Scheiße!" brüllte Peter und startete so schnell es ging die Maschinen des Jagdschiffes. Mit donnernden Triebwerken hoben sie ab, die Polizeimaschine nur wenige hundert Meter hinter sich.
"Hier spricht die Planetare Sicherheit, gehen sie unverzüglich zum Landeanflug über und unterziehen sie sich einer Sicherheitsüberprüfung!" mit diesem Funkspruch erwachten die Funkfrequenzen zum Leben. Peters einzige Reaktion, auf die Aufforderung war ein leichtes Grinsen. Ihr Schiff war zwar langsamer als die Verfolgermaschine, jedoch hatten beide einige Überraschungen in ihr Schiff eingebaut, welche dieses Manko wieder wettmachten. "James, würdest Du den Herren bitte unsere Antwort mitteilen!" meinte Peter bloß kurz und James drückte einige Tasten auf seiner Konsole. Im selben Moment wurde am Heck des Schiffes das Vulkan-Waffensystem ausgefahren und eröffnete auf das Verfolgungsschiff, welches nach einigen Ausweichmanövern das Feuer erwiderte und einige unschöne Kratzer im Lack hinterließ. "Verdammt noch mal!" brüllte Peter als er bemerkte das die Polizei anscheinend ihre Jagdschiffe verbessert hatten und zog das Schiff hoch in Richtung des Alls. Wenn sie eines der Sprungtore erreichen konnten würden sie der Streife entkommen.
Ein Rütteln erfasste das Schiff und Peter drehte sich zu James "Was verdammt war das?" fragte er ihn und James überprüfte die Anzeigen. "Die Streife ist zerstört worden ... aber da ist noch ein Schiff, ein Abfangjäger und er ist direkt hinter uns!" Ungläubig blickte Peter immer noch zu James. Wer hatte die Streife zerstört und warum? Um ihnen zu helfen? Oder um selbst der zu sein welcher sie festnehmen würde? Schoss Peter durch den Kopf. "Mach einen Datenbankabgleich! Wem das Schiff gehört und ob der Besitzer ein Kopfgeldjäger ist!" James nickte nur kurz und begann mit der Suche und hatte kurz danach schon das Ergebnis. "Es ist die Zeus I und sie gehört einem ... Charles Warren, aber Sie wurde, von der Sicherheit als gestohlen gemeldet, da .... da ihr Pilot angeblich tot ist!" "Was? Das hat doch nicht etwa etwas mit der Tot aufgefundenen Piratenbesatzung vor 4 Wochen zu tun oder?" fragte Peter nach. "Doch, anscheinend ist es der fehlende Jäger!" "Verdammt!" waren die letzten Worte von Peter. Er war der welcher den Psychopaten, welcher als Hannibal bekannt war, vor 4 Jahren gefasst hatte, nachdem dieser alle Gäste eines Hotels getötet und die Hälfte gegessen hatte. Erneut erwachte nun der Funk und Hannibals Stimme erklang ... "Hallo Peter, rat mal wer zum Essen kommt!"
,Mit einem Happs sind sie im Mund' erinnerte sich Hannibal an eine Werbung die er einmal gesehen hatte, als er das Stückchen Fleisch in seinem Mund verschwinden ließ. Er genoss den leicht nussigen Geschmack des Menschenfleisches welches er sich auf der Titan V ... besorgt ... hatte. Er ließ das Raketensystem unter dem Jäger ausfahren und visierte das Schiff vor sich an. Lange hatte er auf diesen Moment warten müssen. Die Zielsysteme schalteten auf den Jäger und drückte den Abzug. Nur Sekunden später schossen zwei der Raketen aus den Rohren und schlugen wenig später in das Jagdschiff ein und rissen es auseinander. Ein grinsen machte sich auf Hannibals Gesicht breit, als er an den Trümmern vorbei, die Atmosphäre verließ.
Krachend zertrümmerte der Mann den Tisch als er unsanft darauf landete. Langsam drehte er sich um und blickte die Person an, welcher ihn auf den Tisch geworfen hatte und nun über ihm stand. "Ich weiß nicht wo er ist!" beteuerte er noch einmal und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. "Und das sollen wir dir glauben?" fragte der welcher über ihm stand. "Ich frage dich ein letztes Mal, wo ist der Mann welcher meinen Bruder getötet hat!" "Ich weiß es doch nicht, Herr! Ich weiß es wirklich nicht, so glaubt mir doch!" Langsam zog Lucas seine Pistole aus dem Hohlster, entsicherte sie und richtete sie auf den Mann am Boden. "Wenn das so ist ..." sprach er noch kurz und schoss dem am Boden liegenden, ins Bein. "Meinst Du er weiß wirklich nichts?" fragte eine Stimme hinter Lucas und ein Mann trat ins Licht. In der einen Hand hatte er einen Hamburger und in der anderen einen Colabecher aus dem er genüsslich schlürfte, während er sich umsah. "Das werden wird er uns hoffentlich sagen ... Charles!" antwortete Lucas, während er die Waffe weiter auf den am Boden richtete und ihm einen Schuss ins andere Bein verpasste. Charles trat nach vorn und grinste den Mann an. "Weißt Du es ist besser wenn Du was sagst. Denkst Du, Du weißt was er mit mir gemacht hat?" fragte er und deutete auf die Narbe, quer über seinen Hals und zog dann sein Hemd zur Seite und gab den Blick auf seine linke Hüfte frei. Man konnte Bionische Implantate sehen, welche die Stelle seines von Hannibal entfernten Fleisches jetzt schützen. "Ich weiß Nichts!" brüllte der Mann am Boden und blickte Lucas in die Augen, Lucas jedoch zuckte nur mit den Schultern und erschoss den Mann. "Schau dich um ob Du was findest!" meinte Lucas kurz und verstaute seine Waffe wieder. Charles nickte nur kurz und stopfte sich den Rest seines Hamburgers in den Mund. Lucas begann nun die Schubladen in der Wohnung zu durchwühlen. Irgendwo musste es doch einen Hinweis auf diesen Psychopaten geben.
Charles leckte sich genüsslich die Finger ab und warf den leeren Colabecher weg. Dann kniete er sich neben den Toten und durchsuchte seine Taschen und wurde schließlich auch fündig, er zog einen kleinen Zettel aus der Innentasche der Jacke. Er wurschtelte ihn auseinander und in seinem Gesicht machte sich ein Grinsen breit. "Ich glaub ich hab da was!" meinte er und stand langsam auf und gab Lucas den Zettel auf dem stand -Hallo Rebo, werter Kamerad. Ich habe unsere Zeit zusammen in der Psychatrischen Anstalt auf dem Mars nicht vergessen und Du hoffentlich auch nicht. Wie Du dich erinnerst bist Du mir einen Gefallen schuldig. Nun ist es ist soweit. Wir treffen uns morgen, auf dem Basar von New Kairo! Ein alter Freund - "Also morgen, auf dem Basar. Ok wir gehen!" meinte Lucas nachdem er den Zettel gelesen hatte. "Sorg Du dafür, dass ... niemand erfährt was hier passiert ist!" Charles nickte und grinste ihn an, während er einen kleinen Sprengsatz aus der Tasche holte und neben die Leiche legte und aktivierte, Lucas hatte sich inzwischen schon nach draußen begeben und stand unten vor der Eingangstür und Charles kam nur Minuten später herunter und stellte sich neben ihn. "Was meinst Du, gibt es auf dem Basar auch etwas Gutes zu essen?" "Ob Du auch jemals an etwas anderes denken kannst als ans Essen?" fragte Lucas ihn und zündete sich in aller Ruhe eine Zigarette an und beide gingen langsam die Straße herunter. Nach einiger Zeit nahm Lucas seine Zigarette aus dem Mund und blickte zu Charles. "Sagmal, warum dauert das so lange?" "Nur nicht so hektisch!" meinte er als hinter beiden eine Explosion die nächtliche Straße erhellte. Wenig später donnerten mehrere Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge an ihnen vorbei in Richtung der Explosion.
Die Hitze flimmerte über dem Basar und die Hitze brannte auf die Köpfe der Besucher des Basars. Es waren mindestens 50 °C in der direkten Sonne. Unruhig beobachtete Charles den Platz an dem sich der Psychopath mit seinem Informanten treffen wollte. Er hatte sein Scharfschützengewehr im Anschlag und befand sich auf einem Dach am Rande des Platzes. Lucas befand sich auf dem Basar, er wollte dem Mörder seines Bruders Auge in Auge gegenüber stehen und ihn töten.
Hannibal ging langsam auf den Hauptplatz des Basars. Er hatte sein Schiff nicht weit entfernt versteckt. Falls irgendetwas schief gehen sollte konnte er so schnell fliehen. Er blickte sich um und wartete ab, bis sein ehemaliger .... Freund, wenn man es so nennen konnte, auftauchen würde.
Da war er nun, Lucas kannte Hannibals Bild von den Steckbriefen. Er grinste leicht und schritt langsam auf ihn zu. Er entsicherte seine Waffe unter seinem Mantel. Kurz hinter ihm blieb er stehen und zog seine Waffe hervor und richtete sie auf Hannibal. "So meinen Sie können Sie mich töten?" fragte Hannibal leise und drehte sich langsam um, er hatte bereits bemerkt das Lucas sich näherte. "Sie sind berechenbar wie ihr Bruder auf der Titan, ich glaube das war es was ihn tötete, ach nein es war eine Kugel!" meinte er und grinste ihn an. Lucas konnte sich nur knapp beherrschen und hatte immer noch die Waffe auf ihn gerichtet. "Ich will Rache und ich weiß das ich Sie töten kann, aber bevor ich dies tue ... warum haben Sie meinen Bruder getötet?" fragte er Hannibal welcher umgehen antwortete "Nun, eines seiner Besatzungsmitglieder hat mich entdeckt!" "Wegen so etwas?" fragte Lucas nach und ohne, dass er es bemerkte, hatte Hannibal ebenfalls eine Waffe entsichert und drückte ab. Der Schuss traf Lucas ins Bein und er ging in die Knie Der Schuss verursachte ein Chaos auf dem Basar, die Menschen flohen vor dem Knall, denn obwohl man hier sicher einiges gewöhnt war, so war eine Schießerei doch nicht an der Tagesordnung. Lucas erhob sich wieder und blickte sich um. "Charles wo ist er?" brüllte er in sein Funkgerät. Charles, welcher alles von seiner Position verfolgen konnte hatte nach dem Schuss seine Packung mit Kartoffelchips weggeworfen uns währe am letzten Chip den er gerade herunter schlucken wollte fast erstickt. "Er läuft in östliche Richtung!" hustete er wohl viel mehr in sein Funkgerät. "Knall ihn ab!" kam bloß die schnelle Antwort und Charles legte an. Er hatte Hannibal genau im Visier und drückte ab. Mehrere Kugeln suchten sich ihren Weg zu Hannibal und eine setzte diesen Weg durch Hannibals Schulter fort, die anderen schlugen in den umliegenden Obstständen ein und zerfetzten dabei alles auch ein paar Melonen. Man konnte fast den Eindruck gewinnen man wäre auf einem Vorführgelände für Waffen, da man dort den Durchschlag auch gerne an Melonen testete.
"Ich habe ihn verloren!" meinte Charles und lud sein Gewehr nach. "Aber er läuft weiter in östliche Richtung!" "Geh zum Schiff und bereite alles zum Start vor, ich versuche ihn mir so zu schnappen!" brüllte Lucas und biss sich danach wieder vor Schmerzen auf die Unterlippe um sich abzulenken. Er konnte gerade noch erkennen wie Hannibal in einer kleinen Seitengasse verschwand und folgte ihm weiter. Nach mehreren hundert Metern blieb Lucas erprubt stehen und blickte auf die Front der Zeus I. Er kannte das Schiff, es war eigentlich das von Charles. Im Cockpit erblickte er Hannibal, wie er ihn angrinste, während er die Maschinen startete. So schnell er konnte zog Lucas seine Waffe hoch und feuerte auf ihn, jedoch hielt das Panzerglas dem Beschuss ohne Probleme stand. Dann erhob sich das Schiff, jedoch feuerte Lucas unbeeindruckt weiter, auch als das Schiff die Reichweite seiner Waffe längst verlassen hatte. "Ich kriege dich! Und wenn ich dich bis ans Ende des Universums jagen muss, das schwöre ich dir Hannibal!" schrie er Hannibal hinter her, als die Munition der Waffe verbraucht war, wohl wissend das er ihn nicht hören konnte. Aber er würde seinen Bruder rächen, komme was wolle.
Hannibal betrachtete die Wunde an seiner Schulter als er sie notdürftig verarztete. Er spürte das Brennen des Alkohols, als er sie desinfizierte. Es tat ihm einerseits weh, aber andererseits war der Schmerz auch sehr angenehm wie er fand. So spürte er doch, dass er noch immer am Leben war. Er programmierte einen Kurs und beschleunigte die Maschinen als er die obere Atmosphäre verlassen hatte. Dann zog er seinen kleinen Block heraus und öffnete ihn. Er blickte auf die Liste, den ersten hatte er bereits erwischt, den der ihn als erstes in die Psychiatrie gebracht hatte. Doch es standen noch weitere dort, er würde noch eine Weile damit beschäftigt sein, sich an ihnen zu rächen. Doch nun war noch eine Person hinter ihm her, der Bruder, von einem seiner, wie er es zu sagen pflegte ... Mahlzeiten ...
"Die Suche geht weiter"
Gelangweilt blickte Robert auf die vorbei ziehenden Sterne. Er mochte seinen Job auf dem Raumfrachter, aber es war nicht das was er sich eigentlich vorgestellt hatte als er vor zehn Jahren auf diesem Schiff anheuerte. Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen als die Alarmsirene aufheulte und das Schiffsinnere in ein rotes Licht getaucht wurde. "Alarm, das Schiff wird angegriffen!" hallte die Computerstimme durch die langen Gänge und Lagerräume des Schiffes. Sofort sprang Robert auf und rannte so schnell er konnte auf seine Station im Achterteil des Frachters. Mit einem zischen öffnete sich das schwere Schott und Robert betrat atemlos den Raum. "Was ... was ist los?" fragte er schnell und setzte sich an seine Konsole. "Raumpiraten, laut dem Kapitän." meinte der Chefmaschinist nur gelangweilt und kippelte weiter mit seinem Stuhl und zog genüsslich an seiner Kippe.
"Achtung an die gesamte Besatzung, wir werden geentert, das Schiff muss gehalten werden!" erklang die knarzende Stimme des Kapitäns durch das alte Lautsprechersystem. Jetzt blickte der Maschinist auf und drehte sich zu Robert. "Hier nimm die, wenn sie reinkommen puste sie weg!" meint er ohne große Umschweife und warf Robert ein Hohlster, in dem sich eine Glock 20 befand, zu. "Ach ja und noch was, schieß als erstes, fragen kannst Du hinterher und ich will dann nicht dein Hirn von der Wand kratzen müssen, verstanden?" "Ja, Sir!" antwortete Robert schnell und schnallte sich das Hohlster um.
Nach einer viertel Stunde herrschte im Maschinenraum immer noch eine gespannte Ruhe. Wo blieben die Piraten nur, oder war dies nur eine Übung, dachte sich Robert als sich die Tür mit einem zischenden Geräusch öffnete. Der Maschinist drehte sich sofort um und zog seine Pistole, doch er war zu langsam, seine Hirnmasse wurde über die Konsole verteilt und er rutschte langsam von seinem Stuhl auf den Boden. "Lass sie lieber stecken, oder es gibt noch nen Fleck!" meinte die Person in der Tür zu Robert welcher danach seine Hand vom Hohlster zog und mit der anderen über den Kopf hob. "Gut so Kleiner!" lobte die unbekannte Person Robert und trat in den Raum. Nun konnte man auch erkennen wer es war, Charles war der Schütze. Er trat zum Maschinisten, tippte ihn kurz mit dem Fuß an und blickte dann zu Robert. "Los raus hier!" meinte Charles und zog Robert die Pistole aus dem Hohlster.
Robert wurde unsanft auf die Brücke gestoßen und hinter ihm trat Charles mit seiner Pistole in der Hand in den recht großen Raum. Gegenüber den beiden Stand Lucas neben dem Captain und in einer anderen Ecke stand Amanda, sie war vor ein paar Tagen zu den beiden gestoßen und hielt die restlichen fünf Mann der Crew mit ihrer Ingram in Schach. "Wie sieht's im Maschinenraum aus?" fragte Lucas den gerade angekommen Charles. "Naja, da klebt Hirn an der Wand, der Maschinist hielt sich für besonders schlau, nur der Junge hier hat auf mich gehört!" "Gut, los zu den anderen." meinte Lucas leicht angespannt. "Okay Captain, wer hat hier das Sagen?" "Na ich!" brüllte ihn den Captain wütend und von sich überzeugt an. Lucas zögerte nicht lange und schoss dem Mann in die Brust, woraufhin dieser leblos auf den Stahlboden krachte. Etwas genervt rieb sich Lucas die Augen und fragte: "Gleich noch mal ...Wer hat hier das Sagen?" "Na Sie!" antworteten die eingeschüchterten Crewmitglieder. "Gut, gut, nach dem wir das geklärt haben, wo habt ihr den Passagier raus gelassen, welchen ihr vom Mars mitgenommen habt?" "Auf der Saturn-Station Alpha, Sir!" meinte einer der in der Ecke stehenden schnell. "Sehr schön. Gut dann war das auch schon alles!" Amanda und Lucas verließen die Brücke als erste und Lucas trat als letzter in das Schott und drehte sich zu den Besatzungsmitgliedern. "Entschuldigen Sie das Dreckig machen der Brücke aber die Grausamkeit musste leider sein!" dann schloss sich die schwere Tür und wurde von außen versperrt. "Ich dachte immer, Rache wäre in so einem Fall dein Lieblingswort?!" fragte Charles als sich der Trupp der Luftschleuse näherte. "Nein.. Grausamkeit. Ich fand immer, es klingt irgendwie edler..." antwortete Lucas und grinste Charles dabei breit an, welcher inzwischen genüsslich auf einem Schokoriegel herumkaute. "Irgendwann bringt dich das Zeug noch mal um!" stellte Amanda fest und trat als erste wieder auf ihr Schiff. "Weißt Du, ..." antwortete Charles "... dass ist der Grund warum ich, wenn mich mir ein neues Buch kaufe die letzte Seite zuerst lese! Falls ich sterbe, bevor ich fertig bin, kenne ich wenigstens das Ende." Lucas schüttelte lächelnd den Kopf, er hatte schon lange nicht mehr gelacht, vor allem seit der Hannibal jagte. "Charles, starte das Schiff und dock ab, wir verziehen uns zum Saturn, ich hau mich ne Runde aufs Ohr, sag Bescheid wenn was ist!" Ein kurzes Nicken bestätigte den Befehl und nur Amanda folgte Charles auf die Brücke.
Erleichtert ließ sich Charles auf den Sessel an der Steuerkonsole fallen und blickte nach draußen. Amanda an stellte sich hinter ihn und beobachtete das ablegen, eigentlich war sie keine Kopfgeldjägerin sondern arbeitete im Auftrag eines Sicherheitsunternehmens, leider mochte sie einen der Clienten nicht und hat ihn mit ihrem Buschmesser kastriert. Noch heute muss sie bei dem Gedanken an die Aktion lächeln.
Nach dem der Vorgang abgeschlossen war lehnte sie sich nach vorn und küsste Charles sanft den Hals ......... Als sich beide wieder angezogen hatten legte Amanda sanft ihre Arme von hinten um seinen Hals und blickte auf die Sterne.
"Ihr Bullen müsst euch an die Vorschriften halten!" grinste ihn der Gangster an, welcher auf dem Boden lag. "Ja, das sagt mein Chef auch immer zu mir." antwortete Jim schnell und das Grinsen auf dem Gesicht des Gangsters erstarb als er genüsslich den Abzug seines, mit einem Schalldämpfer versehenen, Sturmgewehrs durchzog. Drei Kugel sausten auf den am Boden liegenden zu und durchbohrten seinen Oberkörper an mehreren Stellen. "Bumm! Bumm! Bumm! Zwei Punkte für dich." Kam eine Stimme von hinten und Steve tauchte aus dem Dunkel der Gasse auf, auch er trug, wie Jim, einen Kampfanzug welcher die Insignien der Saturn-Spezial-Polizei kurz SSP trug. "Und hast Du einen erwischt?" "Nein aber ..." er deutete auf einen Eingang welchen der Gangster eigentlich bewachen sollte. "... ich schätze dort gibt es noch einiges zu tun!" Jim nickte nur kurz zustimmend und Steve lud seine Waffe durch. Donnernd gab die Metalltür dem Tritt nach und Jim sprang herein "Willkommen auf unserer Party, Bruder!" schallte es ihnen entgegen und nur Sekunden später wurden beide von einem Geschosshagel empfangen. Instinktiv warfen sich beide hinter irgendetwas was ihnen auch nur den Hauch einer Deckung bot. Ein schnelles Klackern zeugte davon, dass ihrem Gegenüber die Munition ausgegangen war. Steve richtete sich auf und eröffnete mit den Worten: "Ho-Ho-Ho, and I have a machine gun." das Feuer auf den ungedeckten Gegner dessen Brust nun von mehreren Geschossen in eine Kraterlandschaft verwandelt wurde. Eine Sekunde nach dem Steve des Feuer eingestellt hatte herrschte vollkommene Ruhe im Raum. Langsam kippte der Gangster nach hinten und krachte auf die dunklen Holzbretter welche den Boden des Raumes bildeten. "O Schreck, o schreck der Quaterback ist weg!" meinte Jim mit einem breiten Grinsen, was Steve durch sein Nachtsichtgerät genau erkennen konnte, im Vorbei huschen und sicherte den Durchgang zum nächsten Raum. "Wo nimmst Du nur immer diese passenden Sprüche her?" fragte er noch kurz und folgte ihm dann. Der folgende Raum war nicht mehr als ein Treppenhaus und beiden schlichen vorsichtig und mit ihren Waffen voran nach oben. Vor einer Tür kamen beide zum stehen, keine Wache bewachte diese, was beide für recht ungewöhnlich hielten. "Ok Du gehst als erstes!" meinte Jim. "Ich? Warum ich? Nur weil ich schwarz bin? Der Schwarze stirbt immer zuerst, vergiss es Du gehst vor!" "Ist ja ok, reg dich ab!" Jim atmete noch einmal kurz durch und öffnete dann die Tür er zog seine Waffe hoch und brüllte "SSP, Waffen weg!" in den Raum. Doch anstatt erneut mit Kugeln empfangen zu werden blieb alles ruhig. Ihnen bot sich jedoch ein Bild des Grauens. Der Mafioso welchen sie eigentlich verhaften sollten hing tot in seinem Sessel, seine Kehle war aufgeschlitzt, die Augen lagen vor ihm auf dem Schreibtisch auf einem Zettel. Einer seiner Leibwächter war mit seinen Händen an die Wand genagelt worden und wahrscheinlich durch sein eigenes Gewicht erstickt. Der andere Leibwächter hing Kopfüber in einem Becken mit Piranhas, welche ihn inzwischen recht sauber abgenagt hatten. Steve überprüfte den Zettel auf dem Tisch.
Wirf die deine Augen mal hier rauf, Jeverson, Du hast mich in der Psychatrie auf dem Mars bewacht, Du hast mich Tag und Nacht wach gehalten mit dienen sinnlosen Zellendurchsuchungen. Grüß die ewigen Jagdgründe, mein Freund
dein alter Freund Hannibal.
"Hier ist Goldglöckchen an Mama Bär, wir haben Jeverson gefunden ... allerdings ist er tot, ebenfalls seine Leibwächter!" "Mama Bär an Goldglöckchen, verstanden, wir schicken ein Aufräumkommando, bleiben Sie vor Ort!" Ein doppeltes Klicken des Funkgerätes bestätigte den Befehl des Hauptquartiers. ,Was war hier passiert?' fragte sich Jim und wartete mit Steve auf die Verstärkung.
Erneut strich Hannibal einen Kandidaten auf seiner Abschussliste. Nun waren es nur noch wenige Namen welche er entfernen musste. Er blickte auf die Sterne und dann auf den unter ihm liegenden Saturn. Was mag wohl aus den Piraten geworden sein welche ihn verfolgen? Ob er aufgegeben hatte ihn zu suchen nachdem er ihn in New Kairo einfach hat stehen lassen, oder würde er sein Versprechen war machen und ihn bis ans Ende des Universums verfolgen.
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Noch ein Hinweis von mir, die "......" bedeuten, dass ein Adulter-Inhalt an dieser Stelle kommen müsste. Da ich diesen Text allen zugänglich machen möchte, habe ich ihn weg gelassen. Wer den weggelassenen Inhalt möchte kann mir eine Nachricht mit seiner E-mail-Adresse schicken und ich sende dann den gesamten Text.
