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Das Geheimnis der weißen Katze

früher Titel: SilverStars vs. Bladebreakers KAPITEL 4 IST ZUM LESEN BEREIT!!!!
von

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Traum

Also, das is meine erste BB-FF, also bitte seid nicht zu hart mit mir!

Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen!!!
 

***********
 

1.Kapitel - Traum
 

Alles um sie herum war dunkel, nirgends gab es irgendeinen Lichtschein, der ihr den Weg gewiesen hätte. Trotzdem ging sie weiter. Sie durfte nur nicht den Mut verlieren. Irgendwie würde sie schon wieder raus finden. Sie wusste zwar nicht einmal, wie sie überhaupt hier her gekommen war, aber das war jetzt nebensächlich. Wichtig war nur, dass sie den Weg hier raus finden musste. Es war nämlich ziemlich unheimlich.
 

Plötzlich hörte sie ein Geräusch vor sich, aber sie konnte es nicht zuordnen. Also schlich sie sich so leise wie möglich an und stand plötzlich in der Tür eines großen Raumes. In dessen Mitte stand etwas, dass wie eine riesige Schüssel aussah. Eine Beyarena. Davor stand ein Junge, aber er war zu weit weg, sie konnte ihn nicht genau erkennen. Deswegen ging sie näher ran. In dem Moment richtete er seinen Starter und ließ ein lautes "Let it rip!" hören.

Sein blauer Blade kreiselte in der Arena und das in einer Geschwindigkeit, das sie fast nicht mehr mitkam. Mittlerweile stand sie nahe genug um den Jungen zu mustern. Er hatte graue Haare, rot-braune Augen und komische blaue Striche im Gesicht. Er war einen halben Kopf größer als sie und trug eine weite dunkelgraue Hose und ein schwarzes ärmelloses Shirt. Außerdem hatte er einen langen weißen Schal umgebunden.

Irgendwie hatte sie das Gefühl ihn kennen zu müssen, aber ihr viel nicht ein woher.

Sie schreckte aus ihren Gedanken, als er plötzlich laut "Dranzer" schrie. Und dann tauchte aus dem Blade plötzlich ein Vogel auf. Er war ganz und gar von Flammen umhüllt. Wie ein Phönix sah er aus.
 

Sie sah wieder den Besitzer dieses Bitbeasts an. In seinen Augen spiegelten sich die Flammen und er strahlte eine unglaubliche Kraft aus.

Dann verschwand das Bitbeast wieder und er fing den Blade in seiner Hand auf. Langsam drehte er sich zu ihr um. Es traf sie wie ein Schlag, als diese durchdringenden Augen sie direkt ansahen und einer Musterung unterzogen.

"Wer bist du und wie kommst du hier her?", fragte er mit eiskalter Stimme.

"Mein Name ist Amy und ich ... ich weiß einfach nicht, wie ich hier hergekommen bin. Wer bist du?"

"Kai"

Dann verschwamm plötzlich sein Gesicht und alles um sie herum wurde wieder schwarz. Sie hatte das Gefühl zu fallen. Sehr, sehr lange und tief zu fallen.
 

Amelia Edding schrak auf und setzte sich in ihrem Bett auf. Sie schwitzte und erinnerte sich an den Traum, als hätte sie das alles wirklich erlebt. Das war ihr noch nie passiert. Sie sah auf die Uhr neben ihrem Bett. Es war 3 Uhr in der früh. Sie konnte nur hoffen, dass sie noch ein bisschen Schlaf fand. Immerhin war morgen ihr erster Schultag in der neuen Schule.
 

"Aufstehen, Schatz. Sonst kommst du schon an deinem ersten Tag zu spät.", weckte sie ihre Mutter in der Früh.

Sie quälte sich aus dem Bett. Sie musste aussehen wie ein Zombie, denn nach dem komischen Traum in der Nacht hatte sie nur noch schlecht schlafen können und sich endlos lang im Bett herumgewälzt. So oft sie auch versucht hatte an nichts zu denken, ihre Gedanken waren immer wieder zu diesem Jungen zurückgekehrt. Kai. Was wollte ihr ihr Unterbewusstsein da nur sagen, wenn es ihr einen Jungen im Traum zeigte, dem sie nie zuvor begegnet war. Das war wirklich eigenartig.

Nachdem sie sich gewaschen und angezogen hatte, schleppte sie sich in die Küche. Dort wurde sie von ihrer Mutter mit deren ewig guten Laune begrüßt.

"Guten Morgen. Na, schon aufgeregt?"

"Bin viel zu müde dazu.", grummelte die 16-jährige.

"Oh oh, hat da wer nicht gut geschlafen? Iss erst einmal dein Frühstück, dann geht's dir besser."

Amy hoffte es, denn sie hatte echt keinen Bock schon am ersten Tag in der Schule einzuschlafen.
 

Sie bekam wirklich ein bisschen neue Energie, aber müde war sie noch immer, als sie das Haus verließ und zur Bushaltestelle trottete. Sie hatte am Vortag schon alles ausgekundschaftet, schließlich wollte sie sich nicht verlaufen.

Dort standen schon ein paar andere Jugendliche, die sich unterhielten. Es waren vier Jungen und ein Mädchen.

Ein Junge, mit blauen Haaren und Kappe aß anscheinend schon sein Pausenbrot, einer anderer mit Brille saß am Boden und klapperte auf seinem Laptop herum, der dritte, er sah irgendwie komisch aus mit seinem langen Zopf und dem Gewand, wo überall das Ying-Yang Zeichen drauf war, gähnte und der blondhaarige Junge und das Mädchen unterhielten sich mit dem Essenden.
 

Sie schnappte ein bisschen etwas von dem Gespräch auf.

"Echt, ich find das bekloppt, dass er auf eine andere Schule geht.", sagte der Blauhaarige mit vollem Mund.

"Schluck erst mal runter, bevor du was sagst, Tyson!", fuhr ihn das Mädchen an.

"Ja ja, aber es stimmt. Er hält sich immer für was besseres, dabei bin ich hier der Weltmeister."

"Du weißt doch, wie das bei ihm ist. Seine Familie hat so viel Geld, da muss er einfach auf eine Privatschule gehen.", antwortete der Blonde

"Aber für unser Team wäre es besser, wenn wir zusammen in die gleiche Schule gehen würden."

"Ach was, dann würdet ihr euch auch dort streiten.", mischte sich jetzt der mit dem langen Zopf ein.

"Ich will mich doch gar nicht mit ihm streiten, Ray. Aber er regt mich mit seinem arroganten Getue einfach auf."

"Kai ist nun mal ein Einzelgänger."

Amelia schreckte auf. Hatte der Junge da gerade KAI gesagt? Aber sicher meinten sie einen anderen, nicht den aus ihren Träumen. Sie sollte endlich auf hören überall Gespenster zu sehen. Wahrscheinlich war sie einfach übermüdet. Sie schüttelte leicht den Kopf, um endlich wieder klar im Kopf zu werden.
 

Da entdeckte das Mädchen in der Gruppe sie. Sie musterte sie neugierig und ging auf sie zu.

"Hallo. Du bist neu hier, oder?"

"Ja, ich bin vorgestern hierher gezogen."

"Mein Name ist Hillary. Wie heißt du?"

"Amelia, aber eigentlich nennen mich alle Amy."

"Nett dich kennen zu lernen. Ich stell dir die andren mal vor. Der Fresssack da ist Tyson. Der neben ihm ist Max. Der am Boden heißt Kenny und unsere Schlafmütze heißt Ray."

"Hallo." Sie lächelte alle an.

"Hi" Sie wurde von allen gemustert, selbst Kenny sah von seinem Laptop auf.

Dann kam auch schon der Bus. Amy setzte sich neben Hillary und hörte ihren Gesprächen weiter zu. Der Name Kai fiel kein einziges Mal wieder. Vielleicht hatte sie sich getäuscht.
 

"Hey sag mal, Amy, was hältst du vom Beybladen?", fragte Max.

Sie schreckte auf. "Sehr viel. Ich war selbst in einem Team, in meiner alten Heimatstadt." Sie grinste ein bisschen. "Wir waren das beste Team in der Stadt."

"Echt? Dann kannst du ja mal mit uns bladen.", meinte Tyson.

"Klar. Gerne."

"Cool. Dann kannst du ja gleich nach der Schule mit zu uns kommen. Mein Opa kocht eh immer viel zu viel."

"Klar."

"Sollten wir da nicht zuerst Kai fragen? Du weißt wie er auf Überraschungen reagiert."

"Ach, was.", wischte Tyson Kennys Einwurf weg. "Mit dem werden wir schon fertig. Und wir könnten mal wieder Abwechslung gebrauchen."

Sie hatte sich also doch nicht geirrt, dachte sie. Anscheinend gab es wirklich einen Kai in ihrem Team. Aber das musste noch nicht heißen, dass es der gleiche wie in ihrem Traum war. Trotzdem beschlich sie eine böse Vorahnung. Irgendwo hatte sie ihre neuen Freunde schon mal gesehen. Sie wusste nur nicht wo.

"Tyson hat Recht. Ein bisschen Ablenkung vor dem nächsten Turnier kann uns nicht schaden.", stimmte auch Ray zu.
 

"Wann ist denn das nächste Turnier?", fragte Amy.

"In zwei Wochen. Ein Teamturnier. Es fällt genau auf die freien Tage. Mr Dickenson hofft, dass so auch Teams kommen, die ein bisschen weiter weg wohnen."

"Echt? Ich könnte mein Team zu mir einladen und dann können wir auch mitmachen.", überlegte sie laut.

"Denkst du, du kannst es mit uns aufnehmen?", grinste Tyson.

"Ganz bestimmt sogar. Die Silver Stars sind einsame Spitze. Du wirst schon sehen."

"Das werden wir ja heute nach der Schule sehen. Aber sei darauf gefasst, das ich mich nicht zurückhalte."

"Etwas anderes will ich auch gar nicht. Schließlich ist nichts besser, als ein harter, fairer Beybladekampf.", antwortete sie ebenfalls grinsend.

Keiner von den beiden merkte, dass sie das gleiche Flackern in ihren Augen hatten.

Kenny merkte das schon. Er musterte das Mädchen mit den grünen Augen und den schwarzen Haaren mit neu erwachtem Interesse. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen. Silver Stars, hatte sie gesagt. Wo hatte er den Namen schon einmal gehört?
 

Der Bus hielt und die Jugendlichen stiegen aus. Ihr neues Zuhause könnte vielleicht doch ganz interessant werden, dachte Amy und ging hinter den andren her, zur Schule.

Ihre Hand steckte in ihrer Tasche und hielt ihren Blade. Kassiopeia und sie würden schon zeigen, was sie drauf hatten. Ihr Team hatte auch schon ein paar Turniere gewonnen, auch wenn sie nie bei einer Weltmeisterschaft waren. Immerhin gab es schon ein japanisches Team. Die Bladebreakers.

Plötzlich fiel es ihr wie die Schuppen von den Augen. Ihre neuen Freunde waren die Bladebreakers! Warum hatte sie das nicht früher bemerkt? Sie hatte noch dazu den Weltmeister herausgefordert. Na ja, eigentlich hatten sie sich gegenseitig herausgefordert. Sie fasste den Entschluss sich nichts anmerken zu lassen, schließlich wollte sie nicht so tun, als wäre sie ein bekloppter Fan. Außerdem würde sie in ihrem Duell alles geben.
 

**********
 

Ich hätt jetzt gern eine Meinung von euch!

Also bitte schreibt mir ein Kommentar.

Bye

Sheepdog

Großer Schreck und Verwirrung

Da bin ich wieder!!!

Danke für die Kommis, Iat, Genzogirly und tsuki-chan!!!

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch auch.

Und sollte irgendwer ein besserer Name für die FF einfallen, nur her damit!

Viel Spaß beim Lesen!
 

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2.Kapitel - Großer Schreck und Verwirrung
 

Nach der Schule fuhren sie alle zusammen zu Tyson. Sein Großvater begrüßte sie mit einer Riesenmenge an Essen. Kein Wunder, dass sein Enkelsohn so verfressen war, sein Magen musste schon riesig sein.

Sein Großvater war etwas komisch, aber auch sehr nett, fand Amelia und lächelte leicht.

Als alle fertig mit dem Essen waren, Tyson brauchte am längsten, gingen sie gemeinsam hinters Haus zur Beyarena, die dort stand.

Ray fungierte als Schiedsrichter, Kenny setzte sich an einen Platz von wo aus er gut sehen und die Daten des Kampfes sammeln konnte. Max und Hillary setzten sich zu ihm und beobachteten wie die Tyson und Amy an den Rand der Arena traten und ihre Blades startklar machten.
 

"Bereit?", fragte Ray und die zwei Blader nickten. "Okay. DREI, ZWEI, LET IT RIP!", rief er und die zwei Blades wurden gestartet.

Amy dachte nur noch: Ich verlass mich auf dich Kassiopeia, gib dein Bestes! Dann konzentrierte sie sich auf den Kampf.

Sie hörte nur das Geräusch, als die Blades immer wieder aufeinander trafen, nicht aber wie Max erstaunt "Wow, sie ist richtig gut." sagte oder Kenny ihm zustimmte: "Ihr Blade hat wirklich viel Kraft. Da steckt sicher ein Bitbeast drin. Diesmal wird Tyson kein leichtes Spiel haben."

Die zwei Blader schenkten sich nichts, nach kurzer Zeit waren beide schon total außer Atem, aber sie kämpften trotzdem mit voller Kraft weiter. Als Tyson seinen Dragoon rief, holte auch sie ihr Bitbeast hervor. "Los Kassiopeia. Zeig, was du kannst! Starstorm Attack!"

Die beiden Drachen erschienen zur selben Zeit. Tysons blauer und Amys strahlendweißer. Als sie sich ihre stärksten Attacken entgegenschleuderten, fühlte jeder in der näheren Umgebung die Druckwelle, aber sehen konnte sie nichts mehr, denn es war ein Lichtblitz entstanden. Als sie die Augen wieder öffneten, lagen die zwei Blades neben ihren erschöpften Besitzern.

Amelia fand als erstes die Sprache wieder. "Tja, wenn das kein harter Kampf war.", grinste sie, hob ihren Blade auf und reichte Tyson die Hand. "Ich weiß zwar nicht, wie du das siehst, aber ich freu mich schon auf das Turnier."

"Ich auch", grinste er.
 

"Jetzt weiß ich wieder, woher ich den Namen Silver Stars kenne!", erinnerte sich Kenny.

Amy drehte sich überrascht zu ihm um. "Was?"

"Mr Dickenson hat mir von euch erzählt. Letztes Jahr hätten wir fast gegen euch kämpfen müssen, um zur Weltmeisterschaft fahren zu dürfen. Wir hatten die gleich Anzahl von Siegen in den beiden Qualifikationsturnieren und es wäre zum Stechen gekommen, aber ihr habt verzichtet, aber nicht einmal Mr Dickenson hat verstanden warum."

"Was? Ihr habt auch die Chance verzichtet zur Weltmeisterschaft zu fahren?", fragte Max verwirrt.

"Na ja, das war der Beschluss des ganzen Teams."

"Warum?"

"Wie soll ich das erklären. Wir fanden einfach, dass wir noch nicht bereit waren und ihr hattet immerhin schon eine Weltmeisterschaft hinter euch. Also haben Alec, Cloe, Edan und ich beschlossen, dass es besser ist, wenn ihr fahrt.", sie hob den Kopf und grinste die Bladebreakers an. "Aber beim kommenden Turnier werdet ihr verlieren. So viel kann ich euch versprechen."

"Sicher nicht!", entgegnete Tyson stur wie er nun mal war und alle mussten lachen.
 

"Warum seid ihr nicht am trainieren?", fragte plötzlich eine kalte Stimme hinter Amy.

Sie erstarrte. Das war doch die Stimme aus ihrem Traum. Langsam drehte sie sich um. Und wirklich, er war es. Aber wie konnte sie von ihm träumen, wenn sie ihn nur kurz einmal in einer Reportage über die Weltmeisterschaft gesehen hatte? Woher wusste sie, wie seine Stimme klang und wie durchdringend sein Blick sein konnte?

"Aber wir haben doch schon trainiert, Kai. Amy und ich haben uns gerade einen Spitzenkampf geliefert."

"Ah ja? Tja, der scheint jetzt aus zu sein, dann könnt ihr ja weitermachen." Er ließ sein Blick zu Amelia schweifen. Sie starrte ihn immer noch mit ihren großen Grünen Augen an. "Ist irgendwas?"
 

Damit holte er sie in die Wirklichkeit zurück. Sie durfte sich bloß nichts anmerken lassen. "Nein, aber ich bin von dem Kampf wohl doch erschöpfter, als ich dachte. Wir sehen uns morgen früh, Leute. Und trainiert schön, sonst müsst ihr in zwei Wochen eine vernichtende Niederlage einstecken."

Damit verschwand sie um die Hausecke.

"Ach, Mann Kai, musst du immer so abweisend sein? Sie ist wirklich richtig gut."

"Ich darf ja wohl fragen, wenn man mich so anstarrt, oder?", knurrte er.

"Stimmt, sie war ein bisschen komisch, als Kai kam. Aber warum?", überlegte Hillary.

"Keine Ahnung.", meinte Kenny. "Wir können sie ja morgen fragen."

"Genau, das machen wir."

"Fangt ihr jetzt endlich an zum Trainieren?", fragte Kai, dessen Laune sich immer mehr verschlechterte.

"Ja ja.", antwortete Tyson und schoss seinen Blade auf die Dosen, die im Garten herumstanden.
 

Gott, sie hatte sich wirklich blamiert, aber sie hatte vollkommen vergessen, dass DER KAI bei den Bladebreakers mitmachte. Sie hatte sich im letzten Jahr die Reportage über die Beybladeweltmeisterschaft auch nur angesehen, weil sie wissen wollte, wie das japanische Team abgeschnitten hatte. Die Mitglieder des Teams waren damals nicht wirklich wichtig gewesen.

Warum waren sie es also jetzt? Oder besser gesagt einer von ihnen? Das war doch nicht normal, oder?

Sie könnte ihre Freundin anrufen und fragen, was sie davon hielt. Sie wüsste bestimmt einen Rat und würde sie auch nicht auslachen. Am besten erledigte sie den Anruf sofort.
 

Daheim zog Amelia nur ihre Schuhe aus, rief in die Küche ein "Bin wieder da!", schnappte sich das Telefon und verschwand in ihrem Zimmer.

Die Nummer kannte sie auswendig, denn sie hatte schon so oft bei Cloe angerufen, dass sie es gar nicht mehr zählen konnte.

>Tuut...Tuut...Tuut< (>...< = das, was aus dem Hörer kommt)

"Geh endlich ran!"

>Tuut...Hallo?<, meldete sich endlich ihre Freundin.

"Hi, Cloe, ich bin's, Amy."

>Ich hab dich schon erkannt. Und wie geht's so? Bei uns ist es richtig fad ohne unsere Leaderin. Die Jungs haben nämlich nur mich zum Ärgern.<

"Dem kann ich abhelfen, kommt in zwei Wochen einfach über die freien Tage zu mir."

>Ja? Warum?<

"Weil wir hier ein Turnier zu bestreiten haben."

>Ach ja? Hast du neue starke Gegner gefunden, die wir nicht gleich besiegen, wie bei unserem letzten Turnier.<

"Nicht gerade neu. Es ist eins der stärksten Teams in Japan und leicht wird's sicher nicht. Du kennst die Bladebreakers ja."

>Stimmt, in Tokio sind ja unsere lieben Weltmeister zu Hause. Hast du sie schon kennen gelernt?<

"Nicht nur das."

>Sag bloß, du hast auch gegen sie gekämpft.<

"Nur mit Tyson. Aber ich geh auch mit ihnen in die gleiche Klasse."
 

>NUR?!< Stille.

"Es..."

>Warte mal. Hast du gesagt, du gehst mit ihnen in die Klasse? Mit Kai?<

"Nein, nur mit den anderen. So weit ich mitgehört habe, geht er in eine Privatschule."

>Schade.<

"Aber über ihn wollte ich mit dir reden."

>Ja? Was ist passiert?<

"Du weißt ja, dass ich es nicht so mit Berühmtheiten hab."

>Das ist nur allzu wahr.<

"Haha, also ich hab mich nicht mehr an sie erinnert."

>Auch nicht an Kai?<

"An den schon gar nicht."

>Was?! Dabei ist er der bestaussehende im Team. Na gut, Ray ist auch nicht zu verachten.<

"Ich bin ja nicht du!"

>Ja ja, aber du wolltest mir irgendwas erzählen.<

"Ehm...Ich hab von ihm geträumt."
 

>WAS?!<

"Warte, hör mir erst mal zu..."

Amy erzählte ihrer besten Freundin alles über den Traum und ihren ersten Schultag, als sie geendet hatte, fragte sie zaghaft "Und, was hältst du von dem ganzen?"

>Ist ja voll cool! So was würde ich auch gern einmal träumen. Muss ja voll abgefahren sein. Also, es steht fest. Die Silver Stars werden an diesem Turnier in Tokio teilnehmen. Ich will nämlich wissen, ob der wirklich so cool ist, wie du ihn gerade beschrieben hast. Außerdem könntest du glaub ich ein bisschen Hilfe gebrauchen.<

"Du denkst also nicht, dass ich jetzt voll durchdrehe?"

>Ich hab dir doch mal von meinen Träumen erzählt oder? Also dagegen ist deiner ein Klax.<

"Okay, dann hören wir uns demnächst mal und sehen uns in zwei Wochen. Ich hol euch vom Bahnhof ab. Sagt mir nur wann."

>Klar. Die Jungs werden sich freuen. Endlich dürfen sie ihre Teamleaderin wieder ärgern. Ich hoffe das hältst du aus.<

"Ach was, so stark bin ich schon. Gut, ich muss noch Hausübung machen. Bis nächstes Mal und gute Nacht."

>Ja, träum schön *gg*<

"Haha!"

Mit einem Seufzer legte sie auf. Ihre Freundin hatte ihr zwar keinen richtigen Rat geben können, aber irgendwie war ihr schon leichter ums Herz.

Aber sie hatte Cloe nicht angelogen, sie hatte wirklich noch jede Menge Hausübungen zu erledigen. Deswegen setzte sie sich an ihren Schreibtisch und fing damit an. Sie wollte heute noch trainieren, daher musste sie diese Dinge jetzt so schnell wie möglich erledigen.
 

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So, Schluss für heute!!!

Schreibt ein Kommi, ja?

Ich bemüh mich auch mit dem weiterschreiben.

Bye, bis zum nächsten Mal

Sheepdog

Erlebnisse im Park

Hi!

Da bin ich wieder. Hab endlich einen Titel gefunden, der meiner Meinung nach besser passt. Ich danke meinen lieben Kommischreibern; cat_ayakami09, Dark_rika, weiquan1 und Iatreia-chan und hoffe, dass euch auch das folgende Kapitel gefällt.

Viel Spaß!!!
 

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3. Kapitel - Erlebnisse im Park
 

Am Abend nach einem harten Training ging Amelia in den Park in der Nähe und setzte sich unter einen Baum. Das Training hatte ihr gut getan. Sie hatte es vernachlässigt, weil sie dachte, dass ihr Team viel zu weit weg war, als dass es noch Sinn machte sich zu duellieren.

Aber Tyson hatte sie heute eines besseren belehrt.

Außerdem hatte das Bladen Kai etwas aus ihrem Kopf verdrängt. Aber leider nicht ganz. Im Normalfall mochte sie eher die lustigen Typen, nicht die eiskalten. Also, was war los mit ihr?

Hinter ihr raschelte es plötzlich und sie drehte sich um. Eine kleine Katze kam miauend aus dem Unterholz hervor.
 

"Na, was suchst du denn?", fragte Amy. Sie hatte Katzen schon immer gemocht und diese hier schien sogar die gleiche Augenfarbe wie sie zu haben und hatte ein genauso weißes Fell wie Kassiopeia. Sie kam heran und schnurrte laut, als das Mädchen sie streichelte.

"Das gefällt dir, was?" Sie seufzte tief. "Wie gern hätte ich so eine süße, kleine Katze wie dich zu Hause. Aber Mama ist leider allergisch. Tja, aber streicheln kann ich dich."

Doch die Katze wandte sich wieder ab und verschwand hinter ihr im Gebüsch.

"Schade, dass du schon wieder weg musst."

Da hörte sie es miauen und es klang, als wollte die Katze, dass sie mitkam. *Amelia Edding, ich glaube wirklich, du bekommst langsam Halluzinationen*, dachte sie und schüttelte den Kopf.

Aber da kam die Katze noch einmal kurz hervor und miaute erneut.

"Gut, dann komm ich eben mit dir mit. Verrückter kann ich eh nicht mehr werden, denn schließlich träum ich schon von mir fremden Jungen."

Sie stand auf und folgte der Katze ins Gebüsch. Es war schwierig mit dem Tier mitzuhalten, da es viel kleiner war und besser durch die kleinen Löcher im Unterholz schlüpfen konnte. Amy musste aufpassen, dass ihr Gewand nicht zerriss, denn anscheinend war hier seit Ewigkeiten keiner mehr gewesen. Es war fast wie ein kleiner Urwald.
 

Die kleine weiße Katze tauchte noch einmal kurz vor ihr auf, dann verschwand sie ganz hinter einem ziemlich großen Gebüsch. Amelia kämpfte sich hindurch und stand plötzlich am Rand einer Lichtung. Erst jetzt merkte sie wie dunkel es schon geworden war, im Wald hatte sie nur darauf geachtet, die Katze nicht aus den Augen zu verlieren.

Dieses kleine Tier stand jetzt etwas entfernt von ihr vor einem Schatten. Sie ging ein paar Schritte darauf zu und wollte gerade etwas sagen, da hörte sie das leise Murmeln. Der Schatten war ein Mensch und kein Stein oder etwas derartiges, wie sie angenommen hatte. Aber das, was er sagte, war zu leise, sie konnte es nicht verstehen. In der Hoffnung unbemerkt davon zu kommen, schlich sie sich rückwärts zu den Bäumen.

Doch kaum hatte sie einen Schritt getan, blickten sie die zwei grünen Katzenaugen direkt an und auch die Person drehte sich um.
 

"Wer ist da?"

"Tut mir Leid, ich wollte wirklich nicht stören. Ich gehe schon wieder.", stammelte sie und wollte sich umdrehen und schnell wieder im Dickicht verschwinden.

"Warte. Wer bist du und wie kommst du hier her?"

Es war als hätte sie ein Déjà-vu. Ihr kam es sogar vor, als hätte Kais Stimme gesprochen. *Jetzt wirst du wirklich verrückt, Amy.*, dachte sie und hatte gar nicht erst vor zu antworten. Deswegen drehte sie sich ganz um und machte ein paar Schritte auf die Bäume zu.

"Halt! Los, Dranzer!"

Sie hörte einen Blade an ihr vorbeiflitzen und erstarrte. Hatte der gerade Dranzer gesagt? Das war doch unmöglich, oder?

Vor ihr tauchte der Feuervogel auf und sie wurde an der Schulter gepackt und herumgerissen.

"Du?!", fragte Kai völlig erstaunt, als er sie erkannte.

Für sie war das zu viel. Sie murmelte nur "Hallo Kai." und wäre nach hinten umgekippt, hätte er sie nicht rechtzeitig aufgefangen.
 

Amelia erwachte, weil sie irgendetwas Nasses in ihrem Gesicht spürte. Sofort kamen die Erinnerungen zurück. Die Katze, der Wald, die Lichtung, KAI. Sie fuhr auf. Neben ihr miaute die Katze, die sie gerade abgeschleckt hatte, laut auf.

Das Mädchen sah sich um. Das war nicht mehr die Lichtung im Wald. Sie lag in einem Bett, das in einem sehr schönen Zimmer stand, wie sie erkannte. Alles war in orange, rot und gelb gehalten. Es sah richtig fröhlich aus. Außer dem Bett, auf dem sie lag standen da noch ein Kasten, ein Schreibtisch, ein Stuhl und ein wundervoll verzierter Frisiertisch. Nicht, dass sie sich je besonders für Schminkzeug und so interessiert hätte.

Aber es war kein lebendes Wesen herinnen, wenn man von der Katze absah. Kai sah sie nirgendwo. Ob sie bei ihm zu Hause war? Aber wie war sie hier her gekommen? An den Teil konnte sie sich wirklich nicht mehr erinnern. Plötzlich war nur alles schwarz geworden. Hatte sie das Bewusstsein verloren? Nein, das war ihr noch nie passiert. Das konnte nicht sein. Oder doch?
 

Am besten, sie sah sich erst einmal um. Vielleicht fand sie den Besitzer des Hauses. Und vielleicht auch Kai.

Sie schlüpfte unter der Bettdecke hervor und erkannte, dass ihr jemand Schuhe, Hose und Pullover ausgezogen hatte. Aber wer? Doch nicht etwa Kai?

Sie lief rosa an und versuchte den Gedanken aus ihrem Kopf zu bekommen. Das wäre nicht gerade hilfreich, wenn sie Kai wirklich wieder gegenüber treten wollte.

Als ihr Kopf wieder halbwegs frei war, suchte sie sich etwas zum Trüberziehen und fand eine lange, weite, weiße Hose, die ihr wie perfekt passte. Sie war mit kleinen Blümchen verziert. Nicht gerade ihr Stil, aber sie passte perfekt.

*Wer zum Teufel wohnt hier?*, fragte sie sich erneut.
 

Sie ging zu Tür und machte sie einen Spalt weit auf. Auf dem Flur war nichts zu sehen. Doch sie bemerkte, dass es hier deutlich düsterer war, als in dem Zimmer aus dem sie kam.

Die weiße Katze schlüpfte an ihr vorbei und trottete in eine Richtung. Sie schien sich hier perfekt aus zu kennen, deswegen folgte Amy ihr leise.

Sie kam an unzähligen geschlossenen Türen vorbei. Derjenige, dem das Haus gehörte, musste echt reich sein, denn das es erschien ihr riesengroß.

Plötzlich bog die Katze um die Ecke und ging zu einem Sessel, der am anderen Ende eines riesigen Wohnzimmers stand.

Amy folgte ihr langsam und zögerlich. Der Sessel war so hoch, dass sie nicht erkannte, wer darauf saß, aber sie hatte das Gefühl, nicht mehr lange darauf warten zu müssen, dass sich die Person zu ihr umdrehte. Sie wurde nicht enttäuscht. Kaum hatte das weiße Tier einmal miaut, da erklang eine Stimme.

"Allein kannst du aus ihrem Zimmer nicht herausgekommen sein. Das heißt dann wohl, sie ist wach."
 

Kai stand auf und drehte sich zu ihr um.

"Eh...Hallo.", murmelte sie verlegen. Er starrte sie so komisch an, war irgendwas nicht in Ordnung?

Da schenkte er ihr eines seiner seltenen Lächeln. Amy konnte nur überrascht blinzeln.

"Hallo. Na, gut geschlafen?"

"Ja...Wie komme ich hier her?"

"Nun ja, der Park ist nicht weit von hier entfernt. Ich habe dich getragen."

"Was?!" Er hatte sie getragen? Er strahlte zwar eine ziemlich große Kraft aus, aber das hatte sie nicht erwartet.

"Was hätte ich sonst tun sollen? Dich liegen lassen oder an den Haaren herzerren?", fragte er.

"Nein, ich hab nur...Ach, vergiss es!", sie machte eine wegwerfende Bewegung mit ihrer Hand und drehte sich ein bisschen zur Seite. Es war sicherer, sich im Zimmer umzusehen, als ihm in die Augen zu schauen.

"Nein, das will ich jetzt wissen. Hast du es mir nicht zugetraut?"
 

"Das nicht. Ich..." In dem Moment sah sie die Uhr an der Wand. Beide Zeiger zeigten nach oben. "Was? Es ist Mitternacht? So ein Mist, meine Mutter muss ja krank sein vor Sorge."

Sie wollte aus dem Zimmer rennen, aber er ergriff ihren Arm und hielt sie zurück. "Hey! Ich muss sie anrufen und ihr sagen, dass es mir gut geht!"

"Keine Sorge, das hab ich schon erledigt. Ich hab ihr gesagt, dass du hier übernachtest und morgen direkt zur Schule kommst. Hillary nimmt deine Schulsachen mit."

Sie drehte sich zu ihm um. "Und was ist mit der Kleidung. So nett diese Hose auch ist. Sie ist nicht unbedingt mein Stil. So kann ich schlecht in die Schule gehen."

"Keine Angst, es gibt noch mehr. Meine Mutter hat nichts weggeben können. Du findest sicher etwas."

"Und wie hast du meine Mutter erreicht? Du hast weder die Nummer, noch kennst du meinen Nachnamen. Außerdem stehen wir noch gar nicht im Telefonbuch."

"Ich habe mir die Nummer aus deinem Handy rausgesucht."
 

"Mein Handy." Sie erinnerte sich, dass sie es in der Hosentasche hatte. Aber nicht nur das. "Kassiopeia! Wo ist sie?"

"Du meinst deinen Blade?" Kai ging zu einem der Tische und nahm ihn von der Platte. "Hier. Das ist echt ein guter Blade."

"Danke." Dann viel ihr noch etwas ein. "Sag mal, wohnst du hier ganz allein?"

"Ja, nur am Tag kommt eine Haushälterin. Ich bin lieber ungestört."

"Das heißt dann wohl, du hast mir Hose und Pulli ausgezogen.", mutmaßte sie.

"Ja. Stört dich das?", fragte er und grinste ein bisschen, als sie den Kopf schüttelte, dabei aber rot anlief. "Ich habe nichts anderes getan. Falls du das fürchtest."

Ihr Gesicht wurde noch ein bisschen dunkler. "Das war es nicht. Ich hab mich das nur beim Aufwachen gefragt."

"Ach so. Na, dann komm. Lass uns schauen, ob wir etwas zum Anziehen finden. Sonst kannst du immer noch früher aufstehen und nach Hause sprinten."

"Okay."
 

Der begehbare Schrank seiner Mutter lag neben dem Zimmer, in dem sie aufgewacht war, und er war einfach riesig. Hier musste es Kleider für jede Gelegenheit geben und sie müssten für tausend Jahre reichen, dachte Amy sich, als sie an den vollen Stangen vorbeiging.

Nach endlos langem Suchen, wie ihr vorkam, fand sie endlich eine Jean, ein T-Shirt und eine Weste, die so zeitlos waren, dass niemand ihr sagen konnte, sie hätte komische Klamotten an.

"Und ich darf mir die wirklich ausborgen?"

"Klar. Sie werden nicht mehr gebraucht."

Sie wollte fragen, warum, aber dann hielt sie inne. Es war nur Zufall, dass sie hier gelandet war und er war nur ein bisschen freundlich zu ihr. Sie brauchte nicht gleich anzunehmen, dass er ihr seine Familiengeschichte offenbarte.

"Sie und mein Vater leben seit langer Zeit in Amerika. Ich habe aber keine Ahnung, wo.", riss Kai sie aus ihren Gedanken.
 

"Ich hab gar nicht gefragt.", wehrte sie peinlich berührt ab.

"Aber du wolltest. Ist auch egal." Aber sein Gesicht war wieder eiskalt geworden. "Kommst du? Willst du noch irgendetwas zum Essen?"

"Nein, danke. Ich glaube, ich lege mich wieder schlafen. Aber danke für das Angebot.", lächelte sie. "Wenn ich jetzt nicht ins Bett komme, schaff ich es morgen, besser gesagt heute, nicht aus dem Bett."

"Okay. Dann gute Nacht. Ich wecke dich um halb acht, ist das in Ordnung?"

"Klar." Sie machte die Tür zu dem Zimmer auf, in dem sie vorher schon geschlafen hatte. "Gute Nacht." Dann schloss sie diese wieder hinter sich.

Bevor Amy das Licht abdrehte, nahm sie ihren Blade aus der Hosentasche und flüsterte: "Weckst du mich früh genug, Kassiopeia? Ich will fertig sein, bevor er kommt und vielleicht kann ich in der Früh schon ein bisschen trainieren."
 

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Also, das war's für heute. Ich hoffe, euch hat's gefallen und schreibt mir ein Kommentar. Natürlich auch, wenn euch was nicht gepasst hat.

Bis zum nächsten Mal

Sheepdog

Ein heißer Kampf

HI!!

Da bin ich wieder. Danke für eure supertollen Kommis!!!!!

Die da wären von Iatreia_chan, cat_ayakami09 und cat_86!!!!

Ich hoffe euch gefällt diese Kapitel auch, ich wünsch euch auf alle Fälle viel Spaß!!!!
 

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4.Kapitel - Ein heißer Kampf
 

Kai konnte noch nicht schlafen, er wusste zwar nicht warum, aber er war überhaupt nicht müde. Deshalb ging er in seinen Trainingsraum im Keller. Er würde noch ein bisschen mit Dranzer trainieren. Vielleicht würde er danach müde genug sein, um sich ins Bett fallen zu lassen.

Aber es dauerte bis 2 in der Früh, bis er sich mit müden Gliedern hinaufschleppte. Oben auf der Treppe wartete die kleine, weiße Katze, die ihm vor ein paar Wochen zugelaufen war und seitdem nicht mehr von seiner Seite wich.

Er sah in ihre Augen und hatte plötzlich Amys Gesicht vor sich. Sie hatte die gleichen großen, grünen Augen, aber bei ihr schien immer ein kämpferisches Blitzen darin zu sein.

*Jetzt bin ich wirklich schon übermüdet, wenn ich schon über Amys Augen nachdenke.*, dachte er sich und schüttelte den Kopf.

"Komm Kleine, gehen wir schlafen.", seufzte er und setzte sich in Bewegung. Die Katze trottete neben ihm her.
 

Dann ertappte er sich dabei, wie er vor Amys Zimmer stand und überlegte, ob er nachsehen sollte, ob alles in Ordnung war. Das kleine Tier strich schnurrend um seine Beine und schien ihm zustimmen zu wollen. Deswegen öffnete er die Tür ganz wenig und sah hinein.

Sie lag ruhig in dem Bett, war aber von einem weißen Schein umgeben. Neugierig öffnete er die Tür ein bisschen mehr, da leuchtete neben ihrem Kopf etwas auf. Ihr Beyblade, sie hielt in ihrer Hand. Und dann sah er sich plötzlich einem weißen Drachen gegenüber. Das musste ihr Bitbeast sein. Anscheinend wachte es über seine Besitzerin sogar, wenn diese schlief.

"Schon okay.", flüsterte er beruhigend. "Ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist. Ich gehe schon wieder."

Der Drache musterte ihn noch einen Augenblick, nickte dann leicht mit dem Kopf und verschwand wieder in seinem Beyblade. Kai schloss langsam wieder die Tür und drehte sich zur Katze um.

"Scheint alles in Ordnung zu sein, gehen wir schlafen."

Sie miaute zustimmend und gemeinsam gingen sie auf sein Zimmer.
 

Um 7 Uhr in der Früh wurde Amelia von Kassiopeia dadurch geweckt, dass das Bitbeast sie mit seiner Schnauze anstuppste.

Sie gähnte kräftig und setzte sich auf. "Danke, jetzt muss ich nur noch das Badezimmer finden."

Sie schrak auf, als sie ein Kratzen an der Tür hörte, dann erinnerte sie sich an die Katze und öffnete die Tür. Sofort kam das kleine Tier herein und strich um ihre Beine.

Amy, die mittlerweile fand, dass sie keine normale Katze war, fragte: "Kannst du mir zeigen, wo das Badezimmer ist?"

Das Tier miaute und ging wieder hinaus. Die schwarzhaarige schnappte nur schnell ihre Klamotten und folgte ihr.

Kurze Zeit später standen sie wirklich vor einem Badezimmer. Amy bedankte sich und verschwand darin.

Zwanzig Minuten später war sie schon wieder fertig. Sie hatte nie zu den Mädchen gehört, die lange vor dem Spiegel standen und versuchten sich so schön wie möglich zu machen. Wobei sie oft das Gegenteil bewirkten, fand Amy. Sie sahen dann manchmal aus wie Clowns.
 

Sie ging zurück in ihr Zimmer und nahm ihren Blade vom Bett. Sie würde schauen, ob sie einen Platz zum Trainieren fand. Doch zuvor richtete sie noch die Bettdecke und schüttelte das Kissen aus. Sie glaubte zwar nicht, dass die zwei Dinge am Bett liegen bleiben würden, aber sie wollte es doch nicht unordentlich hinterlassen.

Erst jetzt sah sie, wie riesig das Haus wirklich war. Es war echt beeindruckend.

Nach längerem Suchen fand sie dann eine Terrassentür, die in einen riesigen Garten führte. Hier würde sie noch ein bisschen trainieren. Sie hoffte nur, dass es Kai nicht störte. Aber das glaubte sie eigentlich gar nicht. Immerhin war er selbst ein Blader. Noch dazu einer der Weltbesten.

Draußen machte sie ihren Starter bereit und feuerte ihr Blade ab. Sie hatte sich eine Stelle ausgesucht, wo genug Bäumchen standen, damit er darum im Slalom kreiseln konnte.

"Los Kassiopeia!", rief sie, achtete allerdings darauf, dass sie nicht zu laut war.

Ihr Blade und sie waren wieder mal in Höchstform, sie ließ ihn Hacken schlagen und blitzschnell abdrehen und er machte alles, was sie wollte, ohne, dass sie es befehlen musste. Als hätte er ihre Gedanken gelesen.
 

Kurze Zeit später war sie schon so ins Training vertieft, dass sie Kai gar nicht bemerkte, als er durch die Terrassentür ins Freie trat.

Er sah ihr eine Zeit lang zu, dann nahm er selbst seinen Blade aus seiner Tasche und schoss ihn ebenfalls ab.

Amy erschreckte fast zu Tode, als Dranzer Kassiopeia ein bisschen zur Seite kickte. Sie sah über die Schulter zu dem Jungen, konzentrierte sich dann aber auf die Herausforderung. Sie würde ihn sicher nicht einfach gewinnen lassen, nur weil er sie bei ihm hatte übernachten lassen.
 

Wenig später standen sie sich im Garten gegenüber und starrten einander an.

"Du wirst nicht gewinnen.", meinte Kai und seine Augen hatten einen siegesgewissen Ausdruck bekommen.

"Ach ja? Ich habe gegen Tyson ein Unentschieden rausgeholt, warum sollte ich dich dann nicht auch besiegen können?"

"Tyson ist faul und er hat nicht sein Bestes gegeben. In richtigen Kampfsituationen ist er besser. Das werdet ihr, dein Team und du, schon noch beim Turnier entdecken. Aber ich gebe immer mein Bestes. Los, Dranzer!"

"Denkste. Kassiopeia, du schaffst es! Starstorm Attack!"

Amy wurde von der Druckwelle fast umgerissen und auch Kai musste sich kräftig dagegen wehren. Als sich der Rauch nach den beiden äußerst kraftvollen Attacken gelegt hatte, sahen die beiden Jugendlichen als erstes nur einen ziemlich großen Krater, dann entdeckte Amy die Blades in dessen Mitte. Ihrer lag schon und in dem Moment kippte auch seiner um, aber Kai hatte eindeutig gewonnen.
 

Sie nahm ihren Blade auf, streckte ihrem Gegner die Hand hin und lächelte. "Ich muss mich mit meinem Training wohl noch mehr anstrengen, wenn ich dich beim Turnier besiegen will. Aber danke für den Kampf."

Er war zuerst ein bisschen verwirrt, weil sie lächelte, denn wer tat das schon, wenn er verloren hatte. Aber dann verstand er es. Schließlich hatte es ihm ebenfalls Spaß gemacht. "Du wirst mich auch in zwei Wochen nicht schlagen können.", meinte er grinsend und schlug bei ihr ein.

"Das werden wir ja sehen. Aber jetzt sollten wir doch besser frühstücken, denke ich." Sie sah auf ihre Uhr und erschrak. "Ja, es ist wirklich Zeit dafür, denn in einer halben Stunde beginnt bei mir der Unterricht. Schaff ich's in einer viertel Stunde von hier zu meiner Schule?"

"Ja, ich denke schon. Ich habe das Glück genauso wenig Zeit zu meiner zu brauchen. Außerdem beginnt meine um fünf Minuten später."

"Ist ja sehr viel. Krieg ich jetzt noch was zum Essen, sonst sitz ich nämlich mit knurrendem Magen in der Klasse."

"Das kann ich natürlich nicht verantworten. Komm mit in die Küche."

"Okay."
 

Sie folgte ihm und verdrückte dort dann zwei große Schüsseln Müsli, während er nur eine Semmel mit Butter aß. Gegen ihn war sogar sie ein Fresssack, dachte sie, während sie danach auf dem Weg zur Schule war.

Sie waren zur gleichen Zeit losgegangen, aber in völlig andere Richtungen. Sie hoffte nur, dass sie nach seinen Beschreibungen den richtigen Weg fand.
 

Zehn Minuten später stand Amy vor dem Schulgebäude. Sie hatte noch zwei Minuten, um in ihre Klasse zu kommen. Also konnte sie nur hoffen, dass der Lehrer nicht pünktlich war.

Sie hatte Glück, sie konnte unbemerkt in die Klasse schlüpfen und sich neben Hillary setzen. Diese und die Bladebreakers musterten sie ein bisschen komisch, aber sie hatten keine Zeit mehr, irgendetwas zu fragen, weil in diesem Augenblick der Lehrer die Tür öffnete.
 

Doch dafür kamen ihre Freunde in der Pause zu ihr und schleppten sie auf den Gang hinaus, damit sie zumindest halbwegs ungestört waren.

"Was hast du getan? Wie konntest du einfach bei Kai übernachten? Du kennst ihn doch erst seit gestern, oder?", fuhr Hillary sie aufgebracht an.

"Es war keine Absicht, aber um Mitternacht hab ich schlecht heimgehen können in zerrissenen Klamotten und das in einer Stadt, wo ich mich noch nicht so richtig auskenne. Außerdem ist nichts passiert. Ich bin ja kein Flittchen!"

"Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass du bei ihm warst?", fragte Ray mit seiner typischen ruhigen Stimme.

"Das war der peinliche Teil des gestrigen Abends.", murmelte sie so leise, dass die anderen sie fast nicht verstanden.
 

"Was?!", fauchte Tyson, der ausnahmsweise nichts zum Futtern in den Händen hielt.

"Nicht so, wie ihr denkt. Nur für mich peinlich, weil mir das noch nie passiert ist.", sagte Amy beschwichtigend. Dann seufzte sie. Die Bladebreakers würden wohl keine Ruhe geben, bis sie alles erzählt hatte. "Okay, also ich war im Park, da kam plötzlich eine weiße Katze und irgendwie hatte ich den Eindruck, ich sollte ihr folgen. Also bin ich ihr hinterher durch diesen Miniwald. Dann stand ich plötzlich auf einer Lichtung, die Katze ist zu einer Person am anderen Ende hin. Es war schon ziemlich dunkel, deswegen sah ich nicht, wer es war. Ich wollte gerade wieder verschwinden, da bemerkte die Person mich. Er packte mich am Arm und da erkannten wir gegenseitig, wer der jeweils andere war. Und dann bin ich, ... nun ja, ich bin in Ohnmacht gefallen. Kai hat mich wohl aufgefangen und zu sich nach Hause getragen. Ich bin erst um Mitternacht wieder aufgewacht, dann haben wir Klamotten aus dem Schrank seiner Mutter gesucht und sind wieder schlafen gegangen. Das war wirklich alles."

Sie war rot geworden, als sie das erzählte und sah zu Boden. So sah sie die grinsenden Gesichter der anderen nicht.
 

"Ein Wunder, dass er dich nicht einfach im Wald liegen gelassen hat.", meinte Ray.

"Ha, jetzt hab ich was, womit ich ihn das nächste Mal aufziehen kann, wenn er wieder meint, dass er was Besseres ist, als ich.", grinste Tyson.

Amelia sah ihn an und dachte an die Worte von Kai, nach ihrem Match. Das Kai durchaus wusste, wie gut Tyson sein konnte, wollte sie ihm nicht auf die Nase binden. Lieber ärgerte sie ihn noch ein bisschen. "Na ja, immerhin hat er mich bei unserem Kampf heute vor der Schule geschlagen und nicht nur unentschieden gespielt, wie du."

Sie sagte das in ganz unschuldigem Ton und lächelte ihn dabei an. Tyson japste: "Was?" und alle brüllten vor Lachen.

Dann klingelte es und sie mussten wieder in die Klasse zurück.
 

------------------
 

So, das wär's für dieses Mal.

Schreibt mir ein Kommi ja? Wär echt super!!

BYE

Sheepee



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von: abgemeldet
2005-10-10T10:14:53+00:00 10.10.2005 12:14
Ein super Kappi erlich!^^
Diesmal ist es schenll gekommen!*freu*
kai kann ja auch manchmal nett sein wie wir sehen konnen!^^
Also bin mal gespannt wie es weiter geht!^^
Schreib also schenll weietr!^^

Sayonara
Von: abgemeldet
2005-10-10T07:10:14+00:00 10.10.2005 09:10
Super geschrieben!
>>>"Tyson ist faul und er hat nicht sein Bestes gegeben. In richtigen Kampfsituationen ist er besser. Das werdet ihr, dein Team und du, schon noch beim Turnier entdecken. Aber ich gebe immer mein Bestes. Los, Dranzer!"
Ja, ich mochte es wirklich, dass Kai das gesagt hat. Das passt zu ihm, dass er die anderen immer mit Training quält und sie dabei fertig macht, aber in Wahrheit gut über sie denkt.

Trainieren sollte sie aber langsam wirklich und auch ihr Team antreiben, weil sonst werden sie das Nachsehen haben. Und ich bezweifle, dass sie noch einmal gegen Kai verlieren will.

Die Reaktion der Bladebreakers war wirklich gut. Wen hätte es nicht überrascht, dass Kai bei sich jemanden übernachten lässt?

Na, ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
Bis dann!
*knuddel*
Iat ^-^
Von:  -BloodyAngel-
2005-10-09T11:33:39+00:00 09.10.2005 13:33
wiedermal ein super Kapi!!!
Ja, ja, unser Kai kann durchaus mal nett sein. Und nicht bloss der Kühlschrank von nebenan.
Bin mal gespannt was da noch so alles auf die bladebreakers und Amy zu kommt.
Dann mach mal lieber weiter. Sonst platz ich noch vor Neugier.

Bis denne
Cat
Von: abgemeldet
2005-10-09T09:12:35+00:00 09.10.2005 11:12
Hey!!!^^
also das kappi wra mal wieder voll genial!!!
ich frue mich schon voll wenn die kappis mit dem turnier kommen schließlich haben kai und amy noch eine rechnung offen *ggg*
die reaktion von tyson fand ich am ende echt voll super einfach zum schrott lachen *lol*
also schreib fleißig weiter ich erwarte mit großer sehnsucht das nächste kappi

CAT^0^
Von:  -BloodyAngel-
2005-10-02T15:04:16+00:00 02.10.2005 17:04
klasse kapi. Ich hoff du schreibst bald weiter.
Bin schon gespannt was weiterhin so passiert.
Hat mich irgendwie gewundert, das Kai so überaus freundlich war.
Traut man ihm gar nicht zu. *fg*
Würdest du mir ENS schicken wenn's weitergeht?
Würde mich freuen.

bis denne
Von: abgemeldet
2005-09-22T16:30:21+00:00 22.09.2005 18:30
Hey!!!!^^

also mit hat das kappi wieder super gut gefallen^^
echt klasse!!!^^
ich weiß gar nicht merh was ich noch groß dazu sagen kann naja also das mit den klamotten wäre mir echt auch voll oberpeinlich gewesen...
naja ich hoffe auf jedenfall das es schnell weitergeht also dann

CAT^0^
Von: abgemeldet
2005-09-20T08:17:39+00:00 20.09.2005 10:17
Bravo!
Also, mir hat es gefallen!
Die kleine Katze scheint ziemlich clever zu sein, dass sie sich so verständlich machen kann. Und auch, dass sie Amy zu Kai geführt hat. Stellt sich nur die Frage, warum sie das getan hat.

>>"Was hätte ich sonst tun sollen? Dich liegen lassen oder an den Haaren herzerren?", fragte er.
Ich liebe diesen Satz. Kai ist klasse, wenn er sarkastisch reagiert. Allerdings scheint er nicht wirklich viel von Privatsphäre zu halten, so wie er in ihrem Handy gesucht hat. Und auch dass er sie umgezogen hat ... Kein Wunder, dass es ihr peinlich war, wem wäre es das nicht?

Na, ich bin schon gespannt, ob Cassiopeia sie wirklich rechtzeitig aufweckt und ob es ihr gelingt sich heimlich davon zu schleichen.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
Bis dann!
*knuddel*
Iat ^.^
Von: abgemeldet
2005-05-18T07:22:28+00:00 18.05.2005 09:22
Super gemacht, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Tja, das war echt Kai, der da fragt, warum sie ihn anstarrt, und seine Teamkameraden zum Trainieren antreibt! ^-^
Cloe hat also eine Schwäche für Kai und Ray? (Wer nicht?) Na ich freu mich auf alle Fälle auf die Silver Stars!
Mach auch hier schnell weiter!!!!
*knuff*
Iat^-^
Von:  weiquan1
2005-05-17T09:19:07+00:00 17.05.2005 11:19
super chapter!
mach schnell weiter!

weiquan1
Von: abgemeldet
2005-05-16T21:06:14+00:00 16.05.2005 23:06
einfach super!
die FF ist super!!
schrieb schnell weiter!!!!

sayonara


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