Er hätte sich seine Zigaretten und sein Motorrad schnappen sollen, als er noch Zeit dazu gehabt hätte, statt sich mit Suguru wegen seiner jungfräulichen Lebensweise zu streiten.
„Das kannst du mir ja gleich beweisen.“ Mit einem kurzen Blick in die Richtung der Hütten vergewisserte sich Leco, dass sie einigermaßen unbeobachtet waren. „Zieh dich aus.“
„Wir könnten schwänzen“, schlug Rudi vor, schloss sich ihm aber an, als sie sich in Richtung Gemeindezentrum aufmachten. „Merkt doch keiner. Dann könnten wir was trinken gehen und Mädchen aufreißen oder uns einfach zu zweit langweilig. Irgendwas halt.“
Er ist nicht sauer auf mich, weil ich wegpenne, obwohl wir nach einer Ewigkeit endlich wieder sein Lieblingsgame zocken; er nimmt es hin, schaltet die ganze Elektronikscheiße ab und rollt sich neben mir zusammen.
Als alles begann
Warst du einfach da
Ich hielt es für selbstverständlich
Dafür warst du verschwunden
Als ich dich am meisten gebraucht hätte
So nah und nicht in meiner Reichweite
Fahr fort
Lass mich stehen
Das Universum ist wichtiger als ich
Du bist ein erwachsenes Kind
K
Der Mond so weit, sein Licht so nah
Jede Nacht lächelte er hinab
Auf die vertrocknete Blumenwiese
Nur ein Gewächs hatte überlebt
Ein Gänseblümchen, klein und zart
Nicht anders als andere seiner Gattung
Doch es sah nur den Mond
Und die toten Gräser um sich herum
Nimm
„Mann, beruhig dich!“, redete er sich ein. „ Niemand wird dich entführen und falls sie doch so blöd sind, geben sie dich nach spätestens drei Stunden wieder zurück, länger halten sie nicht aus.“
Wenn sich rot und orange vermischen
Besinnliche Stimmung und heimliches Gruseln
Schneeflockengewirr mit bunten Blätterstürmen
Dann hat der Weihnachtskürbis seine Hände im Spiel
Er lagert in einer Ecke des Kellers
Scheinbar unbeachtet von der Welt
Mit einem böse geschnit
Schneller als er es wirklich realisierte, sank er in den gefährlichen Dämmerzustand und spürte, dass er heute Nacht Pech haben würde. Es war wieder soweit.
Aufgeben gehörte nicht zu seinen Charaktereigenschaften, redete er sich seit Ewigkeiten, seitdem er hier drin feststeckte, immer wieder ein, um nicht den Verstand zu verlieren.
Da Xiang war ein Freund von mir, nicht mehr, nicht weniger. Oder sollte es besser gesagt sein, die Realität in meinem hübschen Köpfchen wollte mir gerne etwas anderes vorgaukeln.
Warum ging er nicht einfach nach Hause? Keiner zwang ihn, hier zu bleiben, Löcher in die Glasscheibe vor ihm zu starren und sich zu ärgern, dass er trotz seiner Ebenbürtigkeit mit Ginga meinetwegen den Kürzeren gezogen hatte.
Leider blieb ihm ein wenig Gebauchpinsel von kleinen Mädchen verwehrt, sein Name tauchte zwar ab und zu auf, allerdings nur mit dem Stempel „zu vernachlässigende Nebenperson“ und teilweise sogar mit falscher Schreibweise.