Was bin ich doch für ein Trottel?
Sobald ich deinen Namen auf meinem Handydisplay lese, lasse ich alles stehen und liegen.
Sobald ich deine Stimme vernehme, die mich um einen Gefallen bittet, mache ich mich direkt auf den Weg.
Ich bin dir verfallen. Mit Haut und Haaren.
"Dachtest du, du könntest mich überreden, diese … Fetzen anzuziehen und mich lächerlich zu machen? Bei aller Liebe, Die, aber das mach ich nicht." „Warum denn nicht? Außer mich sieht dich doch keiner und …" "Aus Prinzip, deswegen." [Kaoru X Die]
„Na sag schon, was willst du ihm schenken?“ Ich atme nochmal tief durch, dann sehe ich ihm direkt in die Augen. „Mich.“ Für einen Moment herrscht Stille zwischen uns, dann lacht er.
Geschafft ließ sich der Sänger Dir en Greys auf das große Ledersofa in dem Raum fallen, der ihnen Backstage zugeteilt worden war. Er liebte es zu singen, er liebte es, auf der Bühne zu stehen, aber momentan kam es ihm so vor, als wäre jeder Schritt zu viel. Oder jeder Ton.
Natürlich war das übertrieben, aber gegen dieses Gefühl des Neubeginns konnte ich mich nicht wehren. Nur am Rande spürte ich, wie Toshiya einen Arm um meine Mitte schlang und mich mit seiner Decke in einen wohltuend kribbelnden Kokon aus Wärme hüllte.
"Ich hab ja auch kein Interesse an Frauen", nahm Shinya nun Toshiya sämtlichen Wind aus den Segeln, outen würde er sich nur selbst.
Er schämte sich nicht dafür, war mit sich im Reinen.
In Dies Gehirn rastete hörbar etwas ein. "Oooh! ...
Mal ehrlich, was würde passieren, würde er für ein paar Tage die Zügel aus der Hand geben? Das blanke Chaos würde ausbrechen, seine Stapel an unbeantworteter Korrespondenz neue Höhen erreichen und die Band vor die Hunde gehen. [Dir en grey || Kaoru x Die]
Der kühle Sommerwind weht durch das Fenster herein und kitzelt an meinen Zehen. Ich drücke die Anzeige weg und beiße ins Handy. Blödes Teil. Schmecken tut es auch nicht.
Zum wiederholten Mal beobachtete ich, wie er das Gesicht verzog und sich über die Stirn rieb, als hätte er Kopfschmerzen. Hatte er einen Kater oder doch nur eine Erkältung? War in den letzten Tagen etwas passiert, dass ihn aus der Bahn geworfen hatte?
„Toshiya. Schön, dass du wieder da bist.“ Das Lächeln auf deinem Gesicht verwandelt in ein verwegenes Grinsen, als du mir zuzwinkerst. „Hast du mich etwa vermisst?“
Wie in Trance fahre ich dir mit meinen Händen über den Brustkorb und Bauch, dessen Muskeln sich wunderbar unter deinem dünnen Shirt abzeichnen, während ich sanfte Küsse in deinen Nacken und auf die Schultern hauche. ...
„Schön, dass wir das geklärt haben. Und was genau willst du jetzt von mir?“, fragte er den Jüngeren und obwohl Miyavi den anderen Sänger um einiges überragte, kam er sich so viel kleiner vor. Wie schaffte er das bloß. Allein seine Anwesenheit löste dieses
[Die]
The stinging pain brakes through the walls of numbness clouding my senses.
I let my head sink.
Fine drops of red blood drip onto plain white tiles.
10:59 und die zweite Zigarette fand gerade ihr Ende im Aschenbecher. Verdammt noch eins! Wieso kroch die Zeit nur immer, wenn ich zum Nichtstun verdonnert wurde? [Kaoru x Die]
Wer war der Mann, der dort mit fest verschränkten Armen auf einem der gemütlichen Sessel hockte und ohne Zweifel den Eindruck vermittelt, er wolle genau in diesem Moment überall, aber bloß nicht hier sein?
Ohne, dass sie genau sagen konnte warum, stieß sie ein befreiendes, geradezu jubelndes Lachen aus, bewegte sich spielerisch durch die Wellen, die sie umfingen, fast als wollten sie sie willkommen heißen.
Ich wage es meine Augen zu schließen, spüre die vertraute Nähe so noch viel stärker und der Drang, sich einfach fallen zu lassen, wird stärker. Vereinzeltes Vogelgezwitscher untermalt das helle Plätschern des Baches, die Bäume rauschen leise.
Was kümmern einen schon Krieg oder Naturkatastrophen oder Verbrechen, wenn man den lieben langen Tag auch damit verbringen kann, vor dem Angst zu haben, was in den eigenen Gedanken passiert.
Er musste gehen, egal wie sehr es ihm widerstrebte. Es gab nun einmal diese unausgesprochene Abmachung zwischen ihnen: Keiner blieb über Nacht. An sich kein Problem und nichts Neues. Die nächste Nacht folgte garantiert.
Fucking Valentinstag. Auch so eine Erfindung, die die Menschheit nicht brauchte und die allein dazu gedacht war, dass sich Menschen in Beziehungen zu Geschenken gezwungen und Singles sich schlecht fühlten. Mehr steckte doch eh nicht hinter dem Ganzen.
Ich blinzle noch einmal und bemerke jetzt erst den weichen Stoff, der meine Augen verdeckt. Ein minimaler Lichtschimmer dringt hindurch, mehr erkennen kann ich nicht.
Ich will mir mit den Händen übers Gesicht fahren, doch ich komme nicht weit.
Für einen Moment sah er sich ein wenig desorientiert um, fragte sich einmal mehr, was heute eigentlich mit ihm los war. Konnte man das noch aufs Wetter schieben? Oder Schlafmangel? Allgemeine Dummheit seinerseits?