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Timeline

Reise in die Vergangenheit
von

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Erste Treffen mit Team Rocket [Überarbeitet]

Der Sonnenaufgang strahlte in facettenreichen Farben. Fast wie zu Hause, dachte Shio, während sie gedankenverloren an ihrem Kaffee nippte. Ekelig, aber sie brauchte das Koffein. Niemand brauchte wissen, wie müde sie war.

Jaze saß ihr mürrisch gegenüber. Der rote Handabdruck auf seiner Wange begann bereits zu verblassen. „Ich wollte dich nur wecken“, knurrte er.

„Ja, sicher“, entgegnete Shio und sah ihn mit skeptisch hochgezogener Augenbraue an. Sie wusste es besser und er wusste das. Vermutlich würde er noch einige Zeit brauchen, bevor er sich an seine neue Begleiterin und ihre Besonderheit gewöhnt hatte.

Ash, Misty und Rocko betraten die Cafeteria und gesellten sich zu ihnen. „Guten Morgen“, grüßte Ash mit einem breiten Lächeln. Pikachu auf seiner Schulter wirkte weniger begeistert, die Beiden zu sehen. Misstrauische Blicke folgten jeder von Shios Bewegungen.

„Ihr seid aber früh auf“, bemerkte Misty.

„Nun, wir mussten noch ein paar Pläne schmieden, wie wir unsere verlorene Ausrüstung zurückbekommen“, log Shio. „Außerdem habe ich mir Sorgen um Abby gemacht, aber es ist alles in Ordnung.“ Sie tippte den Pokéball an ihrem Kropfband an.

„Das ist ein Pokéball?“, rief Ash verwundert aus. Er holte einen seiner eigenen zweiteilig rot-weißen heraus und hielt ihn neben Shios vierteilig hellblau-roten.

Shio tauschte einen Blick mit Jaze. Waren diese Pokébälle nicht schon erfunden? Nein, Jaze schüttelte fast unmerklich den Kopf, dass wurden sie erst noch im Laufe dieses Jahres und die Massenproduktion startete im nächsten.

„Nur eine Besonderheit unserer Heimat“, winkte Shio ab.

„Da frage ich mich, wo die ist“, fragte Misty misstrauisch.

„Weit weit weg“, kam Jaze Shio mit einer Antwort zuvor und trank weiter seinen Kaffee. „Frühstückt, dann können wir los.“

Shio hatte den drei Freunden am Abend die Erinnerung in den Kopf gesetzt, dass sie Shio und Jaze einluden, sich ihnen anzuschließen und diese annahmen. Jaze nahm es ihr übel, dass sie es nicht mit ihm besprochen hatte, doch es war für sie der einfachste Weg, die Welt dieser Zeit zu studieren – und ihren Vater kennenzulernen.

Ihr Ziel hieß Saihon, eine Region, die berühmt war für Bergbau und deftiges Essen. Seine Pokémonliga war weniger berühmt, aber daher ein echter Geheimtipp unter Trainern. Shio und Jaze hatten sich bereits in ihrer Zeit dieser Herausforderung gestellt, beide jedoch ohne nennenswerte Platzierung, Jaze ein Jahr vor Shio.

Die Gruppe brach nach dem Frühstück und einer fast herzzerreißenden Abschiedsszene von Seiten Rockos von Schwester Joy in Richtung Süden auf. Gegen Mittag rastete die Gruppe in einer kleinen Stadt. Während Ash, Rocko und Misty zu Mittag aßen, nutzten Shio und Jaze die Zeit, um die wenigen Pokédoller in ihren Hosen, beziehungsweise Rocktaschen in neue Rucksäcke und Wechselkleidung zu verwandeln. Jaze Laune verbesserte sich dadurch nicht, wohingegen Shio ihre Reise in Höchstlaune fortsetzte.

„Alles in Ordnung?“, wollte Rocko wissen.

„Frauen und shoppen“, entgegnete Jaze knurrig. Ash und Rocko nickten verständig.

„Habt ihr was gesagt?“, wollte Misty wissen, die gerade die Errungenschaften ihrer neuen Begleiterin begutachtete.

„Nein, gar nichts“, entfuhr es den Jungs einheitlich.

„Na dann“, grinste Shio und führte ihr Gespräch mit der Rothaarigen weiter.

Es dämmerte bereits, als sie an einer Kreuzung ankamen. „Wo müssen wir lang?“, wandte Ash sich an Rocko, der die Karte studierte.

„Merkwürdig, ich kann die Kreuzung hier nirgends finden“, antwortete dieser. Shio riss ihm das Papier aus der Hand und breitete sie auf dem Boden aus. Sie kniete sich davor und verfolgte mit dem Finger die Straßenlinien. „Wir sind in die falsche Richtung gegangen“, stellte sie fest und bohrte ihren Finger auf einen Punkt in der Karte. „Wir haben in der Stadt die Flasche Straße genommen.“

„Heißt das, wir müssen den ganzen Weg zurück?“, stöhnte Misty.

„Nicht unbedingt“, überlegte Rocko. „Wenn wir hier rechts und an der nächsten Kreuzung nochmal rechts gehen, kommen wir auf die Straße, die wir eigentlich nehmen wollten.“

„Aber nicht mehr heute“, protestierte Misty.

„Misty hat recht, wir sollten hier unser Lager aufschlagen“, schlug Ash vor und deutete auf ein einladendes kleines Wäldchen zu seiner linken, nicht weit vom Weg entfernt, dass ihnen Schutz bieten würde. Der Rest der Gruppe stimmte zu und sie verließen gemeinschaftlich den Weg. Nur wenige Schritte später brach der Boden unter ihnen weg und sie landeten in einer Fallgrube.

„Nicht schon wieder“, stöhnten Ash, Misty und Rocko, während Shio und Jaze verwundert und ahnungslos unter ihnen lagen und sich wünschten, dass die anderen von ihnen runtergehen würden, doch dafür war die Grube zu schmal.

„Jetzt gibt’s Ärger!“, erklang Jessies Stimme.

„Nein, ihr wollt welchen“, knurrte Shio, während Team Rocket weiter ihren Spruch aufsagten.

„Das könnte man meinen... Was machst du da?!“, schrie Misty auf, als sie Bewegung an ihrem Hintern spürte.

„Wirst du gleich sehen“, murmelte Shio. Noch bevor Mauzi den Abschluss sagen konnte, warf sie einen Pokéball in die Luft und rief: „Altaria! Drachenherz!“

Der Ball öffnete sich blütenförmig und entließ den blauen Drachenvogel an die Luft. Es spie einen herzförmigen Feuerkranz, der Team Rocket in die Luft beförderte. Im davonfliegen protestierten sie, wie unhöflich es sei, jemanden so zu unterbrechen.

„Sie lernen es einfach nicht“, lachte Ash, während er sich an Altarias Beinen aus dem Loch heben ließ.

„Sechs Jahre und immernoch die gleiche Laier“, meinte Misty, die ihm bald darauf folgte.

„Wenn man sonst keine Hobbys hat“, kommentierte Jaze, als alle sich wieder auf festen Boden bewegten.

„Dein Altaria ist wirklich stark“, lobte Ash Shio und streichelte die flauschig weichen Federn des Pokémons.

„Das Lob gebührt nicht mir, ich habe es nicht trainiert“, gab Shio zu und fütterte Altaria einen Pokémon-Keks, den sie zuvor von Rocko bekommen hatte. „Es gehörte meinem Vater.“

„Ist deinem Vater etwas geschehen?“, wollte Misty wissen. Sie fand, dass Shios Stimme bedrückt klang.

„Wir wissen es nicht, er ist seit zwei Jahren verschwunden“, antwortete Shio wahrheitsgetreu.

„Oh, wie schrecklich!“, rief Misty mitfühlend aus.

„Schrecklich? Keine Ahnung. Ich kenne ihn gar nicht. Er hat sich seit vor meiner Geburt nicht mehr bei uns blicken lassen, nur ab und zu durch Altaria Briefe geschickt. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass es mich gibt. Wollte ja nie einen Brief zurückhaben“, zischte Shio verbittert vor sich hin.

Ihre vier Begleiter sahen sich untereinander an. Zu einer solchen Verbitterung konnten sie nichts sagen, selbst Ash spürte das. Sie suchten eine Möglichkeit, das Thema zu wechseln.

Shio beachtete sie nicht groß und rief ihre restlichen fünf Pokémon heraus. „Zeit, für ein wenig Pflege.“ Sie holte eine Bürste aus ihrem Bodybag. „Wer möchte zu erst?“ Alle ihre Pokémon drängten auf sie ein. Wer brauchte schon Väter, wenn er Pokémon hatte.

„Gute Idee!“, lachte Ash und ließ sein Wablu herauskommen.

„Hast du nur zwei Pokémon dabei?“, wunderte sich Jaze und gönnte auch seinen Pokémon, Schwalbini, Evoli, Muntier, Camerupt und Georock Freiraum.

„Ich lasse immer vor dem Betreten einer neuen Region meine Pokémon zu Hause. Das ist wie jedes Mal neu anfangen“, erzählte Ash. „Nur Pikachu bleibt bei mir. Wablu habe ich noch dabei, da ich mir sicher bin, dass es sich bald entwickelt.“

„Aber da ist doch noch ein Pokéball an deinem Gürtel“, stellte Jaze fest.

„Tauboss und Wablu vertragen sich nicht. Ich lasse es nachher eine Runde fliegen“, erklärte Ash.

„Hey ihr zwei, wenn ihr quatschen könnt, dann macht das beim Feuerholzsammeln“, rief Misty ihnen zu, die eine Feuerstelle baute, während Rocko seine Kochutensilien herausholte.

Die Jungs winkten ihr und verschwanden redend zwischen den Bäumen. Shio bot Rocko ihre Hilfe an, jedoch winkte er ab. Er war immer alleine für das Essen zuständig, Shio solle sich man weiter um die Pokémon kümmern.

„Das ist ja fast wie mit Mum“, schmollte Shio. „Sie gibt mir auch immer das Gefühl, überflüssig zu sein.“

„Ach, lass dich nicht von soetwas runterziehen“, munterte Misty sie auf. „Rocko ist pingelich, wenn es ums Essen geht, dafür schmeckt es aber auch sehr lecker. Lass uns die Pokémon versorgen und das Lager aufbauen.“

Shio nickte nur bestätigend, beobachtete jedoch weiter Misty. Wann würde aus diesem freundlichen, positiven Mädchen ihre unerbittlich strenge, zänkische Mutter werden? Wenn ihr Mann sie mit ihren Kindern zurückließ? Vielleicht schon davor, nachdem sie ihr erstes Kind geboren hatte? Oder später, als sie es mit Shio und ihrer Besonderheit zu tun bekam? Shio schüttelte diese Gedanken aus ihrem Kopf.

Alles in Ordnung?, wollte ihr Nachtara wissen.

„Bestens“, flüsterte Shio und setzte ein Lächeln auf. Das fehlte gerade noch, dass ihre Pokémon ihre persönliche Krise mitbekamen. Nach dem Pflegen rief sie diese in ihre Bälle zurück.

Die Jungs kamen mit dem Holz zurück und entfachten das Feuer. Bald darauf füllte der Duft von frischem Eintopf ihre Nasen. Das Ergebnis schmeckte noch viel besser. „Soo lecker!“, schwärmte Shio. „Meine Mutter kocht längst nicht so gut!“

„Ach ja?“, grinste Jaze hämisch und sein Blick wanderte zu Misty, woraufhin er von Shio einen Stoß in die Seite bekam.

„Verkneif die deinen Kommentar“, fauchte sie ihn an, auch wenn sie ihn bereits gehört hatte.

„Du bist ganz schön launisch, was?“, stellte Ash amüsiert fest, fügte jedoch in Gedanken hinzu, dass sie wie Misty sei. Dies brachte Shio dazu, sich zu verschlucken, hatte sie doch, von ihren Augen abgesehen, noch nie einen direkten Vergleich zwischen sich und ihrer Mutter gehört.

„Hab ich was falsches gesagt?“, wunderte sich Ash.

„Na ja, vielleicht gedacht“, entgegnete Jaze achselzuckend.

„Wie meist du das?“, fragte Misty und sah Shio forschend an.

Noch ehe diese ihren Mitzeitreisenden aufhalten konnte, antwortete dieser: „Sie kann Gedanken lesen.“

Ein Sturm aus Gedanken brach bei Ash, Rocko und Misty aus. Für Shio klang es, als hätte jemand in einer leeren Halle drei Radios mit verschiedenen Sendern angeschaltet. Dennoch hörte sie einige Dinge heraus, die sie von früher schon kannte. Verletzende Bezeichnungen, Angst vor ihr, Ablehnung. Sie hörte schon die Schimpftiraden ihren Mutter, dass wieder jemand ihre Abnormalität herausgefunden hatte. Shio hielt es nicht mehr aus. Sie sprang auf und rannte in den Wald davon, Tränen in den Augen.

Ihre Begleiter sahen ihr irritiert nach. „Warum ist sie jetzt weggelaufen?“, wollte Ash wissen.

„Vielleicht denkt sie, dass wir deswegen nicht mehr ihre Freunde sein wollen“, überlegte Rocko.

„Warum sollte sie DAS denken?“, wunderte sich Ash.

Misty sah betreten drein. „Vielleicht, weil ich gerade an unser Abenteuer in Safronia City denken musste. Ich konnte nicht anders.“

„Das ist doch was ganz anderes gewesen!“, rief Ash und stand auf. „Shio ist keine Sabrina, die zum Spaß Menschen in Puppen verwandelt!“

„Das weiß ich!“, fuhr Misty auf. „Aber ich konnte nicht anders! Mein Kopf hat diese Verbindung selbst gebaut!“

„Ich bin auch nicht unschuldig“, gab Rocko zu. „Ich konnte auch nichts Positives denken. Dabei hat Shio daran keine Schuld.“

„Wir müssen sie suchen!“ Ohne die Reaktion seiner Freunde abzuwarten, stürmte Ash Shio nach in den Wald davon. Misty und Rocko folgten ihm.

„Ich passe auf das Lager auf“, sagte Jaze, sich bewusst, dass ihn niemand hörte.

Ash, Misty und Rocko trennten sich, um eine größere Reichweite zu haben. Ash rannte noch ein Stück, bevor er Shios Schrei hörte. „Gebt mir meine Pokémon wieder!“ Er ahnte, was das bedeutete: Shio war auf Team Rocket gestoßen. Er brach durch das Unterholz und fand sich auf einer Lichtung wieder. Shio stand am Boden und starrte zu dem mauziförmigen Heißluftballon hinauf.

„Was ist passiert?“, wollte Ash wissen.

„Ich habe nur einen Moment nicht aufgepasst, da haben sie sich meinen Gürtel gegriffen!“, erzählte Shio. James hantierte viele Meter üben ihren Köpfen mit eben jenem herum.

„Hey Jessie, was sind das für Bälle?“, fragte er seine Partnerin.

„Nie zuvor gesehen“, entgegnete diese und nahm einen in die Hand. Sie untersuchte ihn auf einen Öffnungsmechanismus.

„Die sind bestimmt ein hübsches Sümmchen wert. Hoffentlich auch die Pokémon darin“, grinste Mauzi.

„Dafür müssten wir sie erstmal aufkriegen!“, keuchte James, der es mit Gewalt versuchte, die vier Seiten auseinander zu ziehen.

„Ey, Knirpsin! Wie gehen die blöden Dinger aus?“, rief Jessie zu Shio hinunter.

Diese antwortete nicht, unschlüssig darüber, wie sie ihre Partner wiederbekommen sollte. In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an Ash. „Sie werden sie noch kaputt machen“, sagte sie. „Die Pokébälle sind sprachgesteuert, nur ich kann sie öffnen. Aber ich bin außer Reichweite!“

Ash sah von seiner neuen Begleiterin nachdenklich zum sich immer weiter entfernenden Ballon hinauf. Er grinste breit, als ihm eine Idee kam. „Mein Tauboss kann dich hochbringen!“, verkündete er und ließ das Vogelpokémon frei. „Bring Shio so nah wie möglich an den Ballon!“, befahl er, während Shio aufstieg. Diese klammerte sich fest, als es abhob. Sie war kein Fan vom Fliegen.

„Was macht die Knirpsin da?“, wollte Jessie wissen.

„Sieht nach einem Gegenangriff aus“, überlegte James.

„Das wird ihr nicht bringen!“, grinste Mauzi und drückte einen Knopf. Unterhalb des Ballon fuhr eine Kugel heraus, aus der ein Rohr ragte. Die Vorrichtung begann, mit einer rosafarbenen, kaugummiähnlichen Masse auf Shio zu schießen. Diese lenkte Tauboss durch einen Druck neben die Flügel zu einem Ausweichmanöver nach dem anderen.

„Verdammt, die Kleine ist gut!“, stellte James missbilligend fest.

„Nicht so gut wie wir!“, rief Jessie und rief ihr Pudox heraus. „Stachelspore!“

„Wirbelwind!“, konterte Shio. Tauboss blieb in der Luft stehen und warf die Sporen mit einem Flügelschlag zurück zu ihrer Quelle.

„Hey, das ist nicht fair!“, beschwerte sich Mauzi, doch Shio war nun hoch genug, um den Sprachsensor zu erreichen.

„Nachtara, komm heraus!“, befahl sie und die Unlichtkatze erschien akrobatisch auf dem Geländer stehend. Noch ehe James sich versah, schnappte es sich den Gürtel seiner Herrin mit dem Maul. „Dunkle Macht auf den Brenner!“ Nachtaras rote Augen leuchteten auf und ein rötlicher Nebel waberte einen Augenblick um das Feuer, bevor es explodierte.

Mit einem eleganten Rückwärtssalto sprang Nachtara ab, bevor der Ballon fortgerissen wurde. Tauboss flog eine Kurve und ließ es auf seinem Rücken landen. „Das hast du gut gemacht“, lobte Shio und kraulte den Kopf ihres Pokémon, bevor sie es in seinen Ball zurückschickte.

Tauboss landete neben Ash. „Sind alle wieder da?“, wollte er wissen, nachdem er sein Pokémon ebenfalls wieder zurückgerufen hatte.

„Alle hier“, lächelte Shio und schnallte sich ihren Gürtel wieder um. Dann standen sie sich schweigend gegenüber. Shio mochte Ash nicht ansehen und Ash fand nicht die richtigen Worte. Letztendlich bot er Shio seine Hand an und grinste: „Komm!“

Shio sah ihn erstaunt an. Sie konnte in seinen Gedanken nichts böses finden, daher legte sie ihre Hand in seine und ließ sich mitziehen. Irgendwann unterwegs ließ er los. Shio lächelte bei dem Grund, den er dachte: Er wollte nicht, dass Misty eifersüchtig wurde.

Im Lager trafen sie auf Rocko und Misty, die nach erfolgloser Suche an den Ursprungsort zurückgekehrt waren. Die beiden entschuldigten sich überschwänglich und versicherten Shio, dass sie nichts gegen sie hätten. Sie erzählten ihr von ihrer früheren Erfahrung mit der ESP Sabrina und Shio lachte mit ihnen über Ashs Begriffsstutzigkeit, als es um ihren Vater ging.

Später lag Shio wach und betrachtete den Sternenhimmel. Ihr Vater war nett. Vielleicht nicht der klügste, aber durch und durch offenherzig. Sie stellte sich vor, wie sie als Kind mit so einem Vater gelebt hätte, wie viel Spaß sie zusammen gehabt hätten.

„Hey, Shio“, flüsterte Jaze neben ihr, um nicht die anderen zu wecken.

„Was ist?“, zischte sie zurück. Sie nahm ihm seine Petzerei sehr übel.

„Fühlst du dich jetzt besser?“ Irritiert sah sie zu ihm. Er lag auf der Seite und seine schwarzen Augen beobachteten sie. „Zu viele Geheimnisse sind schlecht für die Seele, sagt meine Mutter immer.“

Shio errötete und drehte sich weg. „Das geht dich nichts an.“, behauptete sie, doch sie spürte tatsächlich eine gewisse Erleichterung in ihrem Herzen. Endlich war sie mal so akzeptiert worden, wie sie war. Ein befreiendes Gefühl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-02-04T19:16:41+00:00 04.02.2005 20:16
Die Kämpfe soweit sind gut beschrieben, und die Stiory ist sehr einfallsreich. Es gibt ein paar Rechtschreibfehler, aber das ist ja eghal! Schreib bitte so schnell wie möglich weiter!^^
Von:  InaBau
2005-02-02T04:59:08+00:00 02.02.2005 05:59
Gut geschrieben. Es ist ein spannendes Kapitel, Du hast viel Phantasie. Bitte schreibe schnell weiter!!!
Von:  Misty1103
2005-02-01T16:29:53+00:00 01.02.2005 17:29
Hey das Kapi war super toll!! XD
Hab ich das jetzt richtig verstanden das Ash aus der Zukunft immer noch Kontakt zu seiner Familie hat???
Naja schreib auf jeden Fall ganz schnell weiter damit ich weiß wie es weiter geht!! ^-^
Ein großes Lob an dich
Bis dann Misty


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