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Außerdem möchte ich mich für die Hilfe bei der Gestaltung meines Steckbriefes und meines Weblogs bei meinen Süßen FierceDeity_ bedanken <3

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[Rezension #289] Offene See

 

 

Titel: Offene See

Autor*in: Benjamin Myers

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: The Offing

Erschienen in England: 2019

Übersetzer*in: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Hetero

Preis: € 12,00

Seiten: 268

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8321-6598-7

Verlag: DuMont Buchverlag

 

 

Inhalt:

England 1946. Die Sehnsucht nach dem Meer und die Enge seines Elternhauses veranlassen den jungen Robert dazu, sich zu Fuß zur Küste aufzumachen. Einmal will er die offene See erleben, bevor er unter Tage arbeiten muss. Als er die unkonventionelle Dulcie kennenlernt, öffnet sich für ihn die Tür in ein ganz anderes Leben - ein Leben, in dem Freundschaft, Leidenschaft, Kunst, aber auch Schmerz erstrebenswerter sind als Wohlanständigkeit und Pflichterfüllung.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch habe ich ebenfalls letztes Jahr geschenkt bekommen, zusammen mit vielen anderen. Denke, das muss ich nicht noch näher erläutern. Wollte nur mal kurz erwähnen, wie ich zu dem Buch gekommen bin, denn ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich es mir so einzeln geholt (oder wenigstens ausgeliehen) hätte. Vermutlich aber nicht. Aber bei der Tasche war das Buch nun mal dabei und daher wollte ich ihm einfach mal eine Chance geben. Die es doch recht gut genutzt hat.

 

Die Story an sich finde ich interessant, hier ist ein junger Mann, der noch nicht genau weiß, was er von seinem Leben erwarten soll oder was er überhaupt erreichen möchte. Welche Ziele und Träume er haben kann. Da er sich für eine Arbeit unter Tage noch nicht bereit fühlt, macht er sich auf den Weg nach der Suche nach sich selbst. Das kann ich total verstehen und war echt gespannt, ob und was er finden würde. Am Ende kommt Robert dann ins Haus von Dulcie und ihrem Hund Butler an, diese nimmt ihn auf und kümmert sich um ihn. Anfangs will sie nicht, dass er sich dafür revanchiert (durch Hausarbeiten, Gartenarbeiten) etc, irgendwann kommen sie dann doch noch auf einen grünen Zweig. Außerdem regt sie ihn ständig zum Nachdenken an, besonders das Denken um die Ecke, so lange, bis Robert eine Idee davon hat, wie sein restliches Leben aussehen soll.

 

Leider bin ich nicht zu 100% warm mit den Charakteren geworden, da man doch sehr wenige Informationen über sie bekommt, sowohl, was ihre Vergangenheit, als auch ihre Gefühlswelt angeht. Viele Eigenschaften werden durch ihre Handlungen und Worte wiedergegeben, dennoch habe ich das Gefühl, als wüsste ich nicht genug. Und auch die Story bzw der Handlungsverlauf hat mich nicht zu 100% überzeugt, es gab leider mehrere Szenen, bei denen ich nicht genau den Zusammenhang zum roten Faden gesehen habe. Oder die Szene / das Kapitel war doch ein bisschen zu ruhig, zu langweilig. Und das in einer Slice-of-Life-Geschichte, ja^^°

Oft genug fand ich auch die Dialoge zwischen den beiden nicht so interessant. Auch wenn das Buch sehr angenehm zu lesen war.

 

Achja, lasst euch von dem Heterotag nicht irritieren, das spielt eine wirklich sehr kleine Rolle.

 

 

Fazit:

Es war jetzt nichts schlechtes, das auf keinen Fall. Aber herausgestochen ist das Buch jetzt nicht. Dennoch, es war angenehm zu lesen und ich hatte viele bequeme Lesestunden, das kann ich auf jeden Fall sagen. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass das zu der Sorte Buch gehört, die ich nur einmal lesen möchte und kein Re-Read in naher/ferner Zukunft davon brauche. Ich kann mir aber vorstellen, dass es jemanden richtig gut gefallen könnte. Von mir bekommt das Buch vier Sterne und eine kleine Empfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #288] Schmetterlingstod

 

 

Titel: Schmetterlingstod

Autor*in: Oliver Becker

Erschienen in Deutschland: 2011

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Gen

Preis: € 3,99 [e-Book] | € 11,90 [Taschenbuch]

Seiten: 336 (diese Version)

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8094-7062-5

Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH

 

 

Inhalt:

John Dietz hat den Sprung ins kalte Wasser gewagt und in Freiburg eine Privatdetektei eröffnet. Unterstützt von seiner rechten Hand Elvis: einem Papagei. Er hat eine Waffe, einen Computer und jede Menge Enthusiasmus - nur leider keinen Fall. Bis eine frühere Bekannte sein Büro betritt: Laura Winter. Lauras Schwester ist tot.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Wie man sieht, ist das einer dieser erlaubten Sonderausgaben, die der Bassermann Verlag aus der Verlagsgruppe Random House GmbH 2020 gedruckt und im Aldi (auch 2020) verkauft hat. Damals gab es eine Menge und da ich schon damals ein großer Fan von Regionalkrimis war, habe ich mir einfach von jedem Buch eins mitgenommen. Vor allem, da sie recht günstig waren. Zwar waren die meisten dann leider nicht so meins, aber hey, ich gebe die Hoffnung nicht auf!

 

Was das Buch hier angeht? Joah, es war ganz ok, aber jetzt auch nichts besonderes. Nicht besonders schlecht, aber auch nicht besonders gut. Ja, ich denke, das hier liegt ganz solide in der Mitte. Aber warum? Naja, weil da jetzt nichts großartig rausgestochen ist, leider.

 

Der Hauptcharakter ist ganz ok, könnte aber ehrlich gesagt ein bisschen mehr Selbstbewusstsein vertragen. Zumindest kam er so für mich rüber. Und was seinen Vogel angeht? Keine Ahnung ehrlich gesagt, wie er John bei seinem Job geholfen haben soll, da er die meiste Zeit in einem Nebenraum hockt und nichts macht. Ok, einmal haut der ne Warnung raus, ansonsten singt er irgendwelche Elvis-Lieder und John denkt darüber nach, den Vogel mal mit nach Hause zu nehmen. Nur, um es am Ende dann doch nicht zu tun XD

Wer ihm dagegen immer geholfen hat, war seine Tante (?), die gefühlt 1000 Verbindungen hat und Leute kennt, die Leute kennen etc. Wenn er irgendeine Info braucht, sie findet es immer für ihn heraus. Oder sie weiß es direkt selbst. Fand ich interessant, aber auch lustig.

 

Der Fall an sich, joah, war ganz ok. Lange Zeit tritt der Fall auf der Stelle und es gibt für eine lange Zeit so wenig Hinweise und so viele Rückschläge, dass es nicht sonderlich dazu animiert, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Mich hat es jedenfalls nicht wirklich motiviert und das ist schade. Erst ab der Hälfte rum nimmt das Buch an Fahrt an, die extrem losen Fäden finden sich endlich mal zusammen und das Ganze wird dann auch endlich viel interessanter. Manche Dinge haben es sogar geschafft mich zu überraschen. Aber leider nimmt es danach wieder ab und am Ende war es mehr so ... ja, ok. Die Auflösung war ein bisschen kompliziert und das zu Kosten der Spannung. Dafür hat aber jeder auch das Ende bekommen, dass er/sie verdient hat und das finde ich wiederum wieder gut.

 

 

Fazit:

Ich will damit nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, das ist es nicht. Es ist aber halt auch nichts besonders in meinen Augen. Es hat gute und nicht so gute Passagen. Und ich bin ehrlich, ich habe jetzt nicht sonderlich Lust, das andere Buch der Reihe zu lesen. Wobei, kann man bei zwei Büchern noch von Reihe reden? Naja, egal, ich konzentriere mich lieber mal nur auf das Buch, das ich gelesen habe. Und das bekommt von mir insgestamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #287] Leberwurscht letal

 

 

Titel: Leberwurscht letal

Autor*in: Michael Boenke

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Gen

Preis: € 18,00 [D] | € 18,50 [A]

Seiten: 315

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8392-0277-7

Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH

 

 

Inhalt:

Es geht um die Wurst

Im oberschwäbischen Ried ist es mit der Idylle vorbei, als das It-Girl der regionalen Wurstbranche, Monika Magen-Kohler, mit Messern gespickt und einer Leberwurst royal im Rachen aufgefunden wird. Eben jener Wurstkreation, die zuvor zum regionalen Hit auf den Vesperbrettchen geworden ist. Lehrer Bönle ermittelt privat im Auftrag des Ehemanns der Toten. Als dann auch noch eine vegan lebende Schülerin Bönles kurz vor den Ferien verschwindet, wollen dieser und seine motorradfahrende Gang den Fall auf eigene Faust klären.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist bereits der siebte Band der "Daniel Bönle" - Reihe, natürlich das nirgendwo so richtig auf dem Buch vermerkt, ganz, wie es wohl die Tradition verlangt. Es steht zwar dran: "Bönle schlittert in einen neuen Fall", aber dass es bereits der siebte Band der Reihe ist, wäre trotzdem schön und interessant zu wissen gewesen. Klar, man kann das Buch auch für sich lesen, habe ich ja auch gemacht, immerhin war das mein erstes Buch der Reihe. Ob man das allerdings auch sollte, steht auf einer anderen Seite.

 

Dass ein Lehrer Teil einer Motorradgang ist, ist ein wenig ungewohnt, aber nichts, was nach einer unmöglichen Kombination klingt. Immerhin sind Lehrer wie wir ganz normale Menschen und verschwinden nicht nach Schulschluss im Keller ;-)

Warum er allerdings auch noch als Privatdetektiv oder sowas in der Richtung unterwegs ist, das habe ich nicht so wirklich herauslesen können. Ob er dafür Geld bekommt, weiß ich leider nicht. Aber ich bin auch so oder so nicht wirklich mit ihm warm geworden. Bin ich mit keinem der Charaktere, was vor allem an der Erzählweise liegt.

 

Auch das Buch hier hat nicht nur einen POV, sondern mehrere. Eigentlich sogar viel zu viele, weil hier so viele Leute ihre Sicht mit dem Leser teilen, dass ich total überfordert war. Oft genug und das nicht immer nur beim Täter, musste ich erstmal herausfinden, aus wessen Sicht das aktuelle Kapitel ist, das ich gerade lese. Oft genug bekam ich damit auch Dinge zu sehen, die weder eine Rolle für die Story gespielt haben, noch sonst irgendwie unterhaltsam oder anderweitig wichtig waren. Oft waren die Ermittlungen von Bönle auch nicht wirklich zu sehen, meistens hing er lieber mit seinen Kumpels rum. Er musste auch erstaunlich selten zur Arbeit. Klar, er arbeitet nur stundenweise, weil er wohl in einem der Vorgängerbände suspendiert wurde, aber trotzdem, es dauert gefühlt Wochen (und viel zu viele Seiten) bis er wieder an die Schule zurückgeht. Und das auch nur, damit auffällt: Oh, Schülerin XY fehlt!

 

Der Fall an sich war jetzt leider nicht so spannend wie ich gehofft hatte, es war einfach nur seltsam, weil man die Sicht von nem Täter und noch einer anderen verdächtigen Person gesehen hat. Dadurch, dass man so hart darauf geachtet hat, die beiden als böse, mysteriös und geheimnisvoll darzustellen ... ne. Kennt ihr das, wenn jemand eine Überraschung total aufbauscht, als wäre es das Ding des Jahrhunderts und am Ende ist es nur eine unbedeutende Kleinigkeit? Tja, so ging es mir hier.

Mich hat am Ende nur das Motiv interessiert und selbst das hat mich nicht so richtig überzeugen können.

So wie mich das ganze Buch nicht überzeugt hat. Schade eigentlich, ich find den Wortwitz mit dem Titel richtig gelungen und auch die Beschreibung ziemlich interessant. Das Buch dahinter kann da leider nicht mithalten. Oder ganz simpel gesagt, meine Erwartungen waren wohl einfach viel zu hoch dafür. Schade ist es auf jeden Fall.

 

 

Fazit:

Es war einfach zu lesen und wie gesagt, herauszufinden, was das Motiv ist, hat mich an der Stange gehalten. Aber! das Durchhalten hat sich in meinen Augen überhaupt nicht gelohnt, leider nicht. Da hat man in meinen Augen was verschenkt. Gut, ich kenne die restlichen Bände nicht, daher kann ich nicht sagen, ob es da genauso oder besser/schlechter ist, ich kann nur für das Buch hier jetzt reden. Ganz ehrlich, danach habe ich aber jetzt nicht mehr so große Lust, die anderen Bände noch kennenzulernen.

Von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne und joah, es gibt auf jeden Fall andere Lokalkrimis (nicht nur Eberhofer) die mir auf jeden Fall besser gefallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #286] Star Wars - Padawan

 

 

Titel: Padawan

Autor*in: Kiersten White

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel:  Star Wars: Padawan

Erschienen in den USA: 2022

Übersetzer*in: Tobias Toneguzzo

 

Weitere Informationen:

Genre: Sci-Fi, Fantasy, Action, Gen

Preis: € 16,00 [D] | € 16,50 [A]

Seiten: 300

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8332-4257-1

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

 

Inhalt:

Obi-Wan Kenobi ist noch nicht lange bei seinem Meister Qui-Gon in der Ausbildung - doch schon jetzt fragt er sich, ob es nicht ein riesiger Fehler war. Obi-Wan ist ein hervorragender Lichtschwertkämpfer, aber Qui-Gon möchte sich lieber auf die Meditation konzentrieren. Während andere Padawane ihren Meistern auf aufregende Missionen außerhalb des Planeten folgen, bleiben Qui-Gon und Obi-Wan auf Coruscant zurück. Dann entdeckt Obi-Wan auf einem geheimnisvollen Planeten Hinweise auf unerledigte Jedi-Angelegenheiten und überzeugt Qui-Gon, dass sie der Sache nachgehen sollten. Doch als der Zeitpunkt zum Aufbruch gekommen ist, ist Qui-Gon nirgends zu finden. Wütend macht sich Obi-Wan allein auf den Weg und ist fest entschlossen, die Mission zu erfüllen.

 

Auf dem Planeten Lenahra trifft Obi-Wan auf eine Gruppe junger Menschen, die alle scheinbar die Macht nutzen und auch die einzigen Bewohner des Planeten sind. Je mehr Zeit er mit ihnen verbringt und je weiter er sich von seinem Leben im Jedi-Tempel entfernt, desto mehr ringt Obi-Wan mit seiner größten Angst: Vielleicht war er gar nicht dazu bestimmt, ein Jedi zu werden. Und doch wird er das nagende Gefühl nicht los, dass auf Lenahra irgendetwas Merkwürdiges vor sich geht. Kann Obi-Wan seine Verbindung zur Macht rechtzeitig wiederfinden, um sich und alle um ihn herum zu retten?

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich vor wenigen Wochen im Buchladen gesehen, als ich auf der Suche nach einem anderen Buch war. Und zuerst hatte ich kein großes Interesse, denn eigentlich wollte ich das Buch "Ahsoka" mitnehmen. Aber dann habe ich in der Beschreibung gelesen, dass es um Obi-Wan geht und schon war mein Interesse da, denn Obi-Wan gehört zu meinen Lieblingscharakteren. Dass das Buch dann auch noch während seiner Padawan-Zeit spielt, da konnte ich dann nicht mehr nein sagen. Laut der Seite "Wookieepedia" ist das Buch "Canon", Youtini ist ebenfalls dieser Meinung.

 

Jedenfalls, kaum bin ich dazu gekommen das Buch zu lesen, und das hatte doch ein paar Tage gedauert, hatte ich wieder richtig viel Spaß beim Lesen. Zu der Zeit hatte ich zwei Bücher, die eher so meh waren (leider) und da mal wieder ein Buch zu haben, das mir gefällt, das war eine echte Wohltat.

 

Doch warum genau hat es mir denn überhaupt gefallen? Tja, das liegt an mehreren Gründen. Der erste Grund ist die Art, wie die Story erzählt wurde, ich hatte schon ziemlich schnell das Gefühl, wieder im Star Wars Universum unterwegs zu sein. Da ich bis vor wenigen Wochen die komplette Animationsserie "Star Wars: The Clone Wars" geschaut habe, war es ein sehr überraschender, aber auch willkommener Übergang. Den Planeten konnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, auch wenn es eher wieder eine Ansammlung an Bildern und Gifs war, als ein richtiges Kopfkino. Das ist allerdings ein persönliches Problem und keins vom Buch.

 

Die Story selbst hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, sie war spannend, abwechlsungreich und oft genug habe ich nicht sehen können, wohin die Reise nun geht. Also wie es nun weitergehen wird. Das brachte mich hin und wieder zum Nachdenken. Die Kämpfe waren spannend, aber auch dazwischen habe ich mich gefragt: Wie kommt Obi-Wan da nur wieder heraus?

 

Neben der Story und der allgemeinen Stimmung sind die Charaktere wichtig, sehr wichtig sogar. Ich finde es ein bisschen schade, dass von dieser kleinen Gruppe der Fokus nur auf zwei bestimmten Charakteren liegt, der Rest verblasst ein bisschen zu einer kleinen Masse und könnte jetzt auch keine Namen mehr nennen. Die Charaktere jedenfalls, die eine wichtige Rolle im Buch spielen, sind sehr überzeugend und haben die Story meiner Meinung nach ziemlich gut getragen. Ich fühlte mich von Anfang bis zum Schluss sehr unterhalten. Die Auflösung bezüglich Qui-Gon fand ich dann auch sehr interessant.

 

 

Fazit:

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe. Nicht nur, weil ich jetzt dann im Regal ein Buch zu einem meiner Lieblingscharaktere im Regal stehen habe. Nein, sondern weil es ein Buch ist, das mir gut gefällt. Ok, ein Buch ungelesen kommt bei mir (bis auf eine Ausnahme) sowieso nicht ins normale Bücherregal, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine. Dabei wollte ich es wie gesagt gar nicht erst in die Hand nehmen, habs dann aber doch getan. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #285] Ich denke, also bin ich verwirrt

 

 

Titel: Ich denke, also bin ich verwirrt

Autor*in: Christoph Süß

Erschienen in Deutschland: 2009

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 16,95 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 312

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-492-05297-9

Verlag: Piper Verlag GmbH

 

 

Inhalt:

Vielleicht nicht unbedingt uns, aber das Leben. Christoph Süß, Moderator der Polit- und Satiresendung "quer", unternimmt eine satirische Exploration der Philosophiegeschichte. Und wir stellen fest: Unverständlichkeit kann sehr komisch sein. Sinn! Los!

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch habe ich irgendwann zwischen 2021 und 2023 in einem kleinen Buchladen gekauft, wo man nur gebrauchte (und auch günstige) Bücher kaufen kann und ganz selten finde ich da auch hinein. Allerdings kann ich meine Besuche dort an einer Hand abzählen, nicht, weil es mir da nicht gefällt oder weil es arg weit weg ist, sondern weil der Laden so komische Öffnungszeiten hat. Ein paar Stunden am Freitag und am Samstag, das wars.

Jedenfalls, bei einem der wenigen Male, in denen in dem Laden drin war, habe ich das Buch gesehen. Da ich seit Jahren hin und wieder die Sendung "quer" gucke, wenn auch online und meistens mit ner kleinen bis größeren Verzögerung, war ich doch recht neugierig, wie das Buch so sein würde.

 

Tja, auch wenn Christoph Süß jetzt kein "Lieblingspromi" oder "Held" für mich ist, trifft hier das Sprichwort "Triff niemals deine Helden" ganz, ganz entfernt zu. Oder eher sowas wie "Lies niemals das Buch von Leuten, die du wegen was ganz anderem kennst."

Denn das Buch war leider nicht so mein Fall. Weder fühlte ich mich davon erleuchtet, noch unterhalten oder belustigt. Wie ihr ja bereits wisst, haben es lustige Bücher generell ja sehr, sehr schwer mit mir. Humor in Büchern geht mit mehreren Kilometern Abstand an mir vorbei. Das Buch hier war absolut keine Ausnahme, leider.

 

Und ich habe auch keine Ahnung, was mir der Autor mit dem Buch sagen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher so gar keinen Berührungspunkt mit Philosophie hatte. Vielleicht ist auch mein Hirn nicht dafür gemacht, das Buch zu verstehen, ich kann es ehrlich gesagt nicht sagen. Vielleicht versteht man die Gedankengänge als jemand, der Philosophie entweder studiert oder sich privat damit stark beschäftigt hat, viel besser. Vielleicht hat man dann auch viel mehr Spaß beim Lesen des Buches und vielleicht erreicht einem der Humor auch leichter. Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass diese Welt nicht die meine ist.

 

Ich muss zugeben, ich hatte beim Lesen nicht so viel Spaß. Gleichzeitig hatte ich auch irgendwo Hoffnung, dass das Buch vielleicht doch irgendwo verständlicher wird, oder unterhaltsamer. Aber das ist leider nicht passiert. Vor dem Lesen wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Hinterher wusste ich nicht, was ich da überhaupt gelesen habe. Dass ich durchgehalten habe, lag einfach daran, dass ich zu stur zum Abbrechen war. Und auch zu faul, um meine Einträge entsprechend anzupassen, das Bild neu hochzuladen etc. Denn Bilder von Büchern, die ich rezensiere, werden woanders hochgeladen als von denen, die ich nicht rezensiere. Das hat seine Gründe. Jedenfalls war ich hinterher froh, dass ich durch war, habe aber absolut keinen Mehrwert oder eine Lehre davon mitnehmen können.

 

 

Fazit:

Ja, das Buch wie auch die Themen bzw wie die Themen behandelt wurden, war absolut nicht meine Welt. Zwar bin ich eher ein Kopfmensch, aber beim Lesen des Buches kam ich mir eher vor wie jemand, der lieber seine Hände als seinen Kopf benutzt. Da denke ich doch lieber über andere Dinge nach^^°

Wären da nicht meine Faulheit und meine Sturheit gewesen, hätte ich das Buch lieber abgebrochen. Das werde ich beim nächsten Mal auch machen. Von mir bekommt das Buch zwei Sterne und ich bleibe dann doch lieber beim Schauen der Sendung, das reicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #284] Generation Doof

 

 

Titel: Generation Doof

Autor*in: Stefan Bonner, Anne Weiss

Erschienen in Deutschland: 2008

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 8,95 [D] | € 9,20 [A]

Seiten: 335

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-404-60596-5

Verlag: Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG

 

 

Inhalt:

Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung.

Wie dumm ist diese Generation wirklich? Anne Weiss und Stefan Bonner müssen es wissen. Denn sie gehören dazu.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Bevor ich meine Meinung über das Buch sage, muss ich erstmal eine Sache loswerden: Das Buch erschien vor längerer Zeit, genauer gesagt 2008 (wie ihr ja oben bei den Daten bereits gesehen habt). Zu Teilen kann ich dem Buch zustimmen, zu anderen nicht und man merkt dem Buch das Alter auch an. Manche der Kritiken, die an die Jugendlichen gerichtet werden, die die ganze Zeit vorm TV hocken und dort unrealistischen Idealen nacheifern, lässt sich in die heutige Zeit übertragen. Natürich in angepasster, aktualisierter Form. Wenn man den TV durch Social Media wie Tiktok, Youtube, Snapchat ersetzt, dann könnte so mancher Satz heute noch kommen. Beziehungsweise ich hatte das Gefühl, dass so manche Kritik auch heute noch so geäußert werden könnte.

 

Aber! Man sollte hier ins Detail reingehen und ich muss sagen, dass ich nicht komplett mit dem Buch oder der Meinung der Autoren mitgehe. Und das fängt schon bei der Definition von "Generation Doof" an. Denn welche Generation ist damit denn überhaupt gemeint? Wenn man sich mal ansieht, wann die beiden Autoren geboren sind (1974 und 1975), dann gehören die beiden zur Generation X (1965-79). Diese Generation bewegte sich altermäßig im Jahr 2008 zwischen 29 und 43 Jahren. Aus mir aber unbekannten Gründen aber entscheiden sie sich, den Definitonsbogen weiter zu spannen.

"Es ist die Generation der heute Fünfzehn- bis Fünfundvierzigjährigen." Also allen Menschen, die 2008 zwischen 1990 und 1963 geboren sind. Allerdings passt das nicht mit den Generationsbezeichnungen zusammen, die wir heute haben. Denn in dem von den Autoren gewählten Zeitrahmen ist nicht nur eine Generation vorhanden, sondern genauer gesagt drei.

Da haben wir die Babyboomer (1946 - 1964), Generation X (1965 - 1979) und Generation X aka Millennials (1980 -1994).

Und das sind drei verschiedene Generationen, die hier quasi über einen Kamm geschert werden, obwohl sie eigentlich ganz klar keine klare, homogene Masse sind.

Mal abgesehen davon, dass die beiden Autoren erstmal diese lange Zeitspanne aufgestellt haben, nur um sich dann die meiste Zeit "über die Jugend aufzuregen". Also das zu tun, was quasi schon seit den alten Griechen so eine Art Volkssport ist.

 

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange das Buch auf meinem SuB liegt, woher ich es habe oder warum genau ich es mir geholt habe. Vermutlich hatte mich der Titel, wie auch die Beschreibung neugierig gemacht. Heute kann ich es nur noch vermuten. Entweder liegt es schon seit Jahren auf meinem SuB oder es war eines der vielen Bücher, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe. Jedenfalls hatte ich mir das Buch dann doch anders vorgestellt.

Denn trotz der vielen berechtigten Kritik, die in dem Buch steckt: Ich hatte beim Lesen oft kein gutes Gefühl.

Denn oft genug, auch wenn die beiden sagen: Wir gehören zu "dieser Generation" dazu, schreiben die beiden ziemlich oft gefühlt von oben herab und zeigten Dinge auf. Zeigten "Hey, der hat was dummes gemacht" oder "Die hat was dummes gemacht", nur, um dann sagen zu können: Wir sind besser als die. Das machte die beiden nicht gerade symphatisch in meinen Augen.

Oft genug gibt es auch Lösungsvorschläge und am Ende wird auch ein wenig zurückgerudert, aber das kommt angesichts der vielen Texte davor ein wenig schwach rüber.

 

Bei manchen Texten war mir nicht ganz klar, was das Anliegen bzw die Absicht der Autoren dahinter war, und sie waren sich offenbar auch nicht immer sicher, was sie damit sagen wollten. Oder es ist ihnen schlicht nicht gelungen, das verständlicher rüberzubringen. Das kann ich nicht so genau beurteilen.

Btw, ja, ich weiß, das war damals üblich so in den Medien, aber wenn man einfach ungefiltert die Worte "Killerspiele" und "Gewaltfilme" benutzt, ohne diese zu kritisieren (Das werden sie in dem Buch meiner Meinung nach nicht so wirklich bzw viel zu wenig), das ist dann auch nicht sehr hilfreich.

Andere Punkte, die kritisiert werden, konnte ich gar nicht nachvollziehen, wie Kosename von Pärchen. Klar, so mancher Kosename ist vllt sehr peinlich oder man denkt sich: Muss das sein? Aber am Ende dachte ich mir: Hey, wenn es den beiden gefällt, lass sie doch machen. Sich deswegen überlegen zu fühlen, weil man seinem Partner keinen "peinlichen" Spitznamen gibt, ist meiner Meinung nach absolut nicht richtig. Oft genug saß ich wegen solchen Momenten da und dachte mir: Muss das sein? Fühlten sich die beiden deswegen jetzt wie bessere Menschen?

 

 

Fazit:

Wie gesagt, das Buch hat gute Punkte, aber auch schlechte. Und in meinen Augen wurde durch diese offen verwendete Überheblichkeit so einiges an Sympathiepunkten für mich verschenkt. Klar, das Buch ist heute im Jahr 2024 nicht mehr ganz so aktuell, was früher Dieter Bohlen war, sind heute diverse Leute auf Twitch und Tiktok. Wenn man ein bisschen mehr Energie und Text in die Ursachen reingesteckt hätte, wie auch in tieferen Lösungsvorschlägen, dann hätte mir das persönlich doch viel besser gefallen. Auch ein bisschen weniger "Fingerzeigen" und "Dududu", weniger "Überheblichkeit" und "Ach, wir sind doch eh alle verloren". Das alles hätte dem Buch sicherlich gut getan.

Tja, was soll ich jetzt dazu sagen? Am Ende fand ich es eher so mittel und der Ton der beiden Autoren ging mir doch recht auf die Nerven. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich bessern würde ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne. Zur damaligen Zeit war es sicherlich interessant, wenn man es gelesen hat. Aber heute muss das echt nicht mehr sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #283] City of Ashes

 

 

Titel: City of Ashes

Autor*in: Cassandra Clare

Erschienen in Deutschland: 2008

Originaltitel: The Mortal Instruments. Book Two. City of Ashes

Erschienen in den USA: 2008

Übersetzer*in: Franca Fritz und Heinrich Koop

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Action, Hetero

Preis: € 17,99 [D] | € 18,50 [A]

Seiten: 476

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-401-06133-7

Verlag: Arena Verlag GmbH

 

 

Inhalt:

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Aber was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Doch die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Es hat ein bisschen gedauert (immerhin habe ich den ersten Teil im Dezember gelesen und rezensiert), aber dafür war die Vorfreude auf das Buch umso größer. Allein optisch hat es mir sehr gut gefallen, nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch, weil das hier die Hardcover-Version ist. Normal bin ich ja kein großer Fan von der Kombination Schutzumschlag und einfarbige Einbünde, aber hier gefallen mir diese kräftigen wie auch hellen Farben richtig gut. Ich finde es immer noch schade, dass der erste Band bei mir "nur" ein Taschenbuch ist, daher passt es nicht so gut zum Rest, den ich habe. Aber irgendwann werde ich mir noch die restlichen Bände der Reihe holen, die mir noch fehlen und da kann ich dann meine Version gegen eine Hardcover-Version austauschen.

 

Gut, bevor ich noch weiterhin alte Brötchen aufwärme, komme ich auf das Buch hier wieder zurück. Wie ich bereits beim ersten Band erzählt hatte, habe ich ja vor vielen Jahren die komplette Serie geschaut, leider kann ich mich an kaum noch was daran erinnern. Daher kann ich auch nicht sagen, wo hier der Unterschied zwischen Buch und Serie ist. Wie viel vom Buch tatsächlich in der Serie umgesetzt worden ist. Dazu müsste ich mir nochmal die Serie ansehen, allerdings sind die DVDs davon noch in irgendeiner Umzugskiste drin^^°

 

Jedenfalls, ich konzentriere mich jetzt mal auf das, was in dem Buch hier passiert ist und es ist eine Menge passiert. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu Band 1 noch weniger Erinnerungen daran hatte, wenn es um die Handlung in der Serie geht. Maia tauchte viel früher auf, als ich mit ihr gerechnet habe, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder auch Simons Verwandlung, aus irgendeinem Grund dachte ich, er würde sich in einen Werwolf verwandeln, aber nein, er wurde ein Vampir^^°

War dann auch ein wenig unangenehm beim Lesen, aber hey, man kann nach all den Jahren auch mal danebenliegen, nicht wahr? Sobald ich meine DVDs (bzw Blurays) wiederfinde, dann gönne ich mir die Serie nochmal und frische mal meine ganzen Erinnerungen wieder auf.

 

Woran ich mich aber erinnern konnte, bzw vielleicht kam es mir auch nur so vor, war das Geheimnis rund um Malec. In der Serie entwickelt es sich viel langsamer, klar, durch den anderen episodischen Aufbau der Serie, aber dafür bekommt man auch viel mehr von der Entwicklung des Paars mit. Hier im Buch kommt viel schneller auf, dass sich zwischen Alec und Magnus eine Beziehung aufbaut oder dass sie zumindest Gefühle füreinander haben. Aber es lebt viel mehr davon, dass sie es nur erzählen und nur in ganz wenigen Momenten zeigen. Als Malec-Fan finde ich das sehr schade. Durch die Serie bin ich auf das tolle Pairing gestoßen (teilweise war das auch der einzige Grund, weshalb ich damals weitergeschaut habe) und ich hatte damals gehofft, dass man im Buch auch genauso viel davon mitbekommt. Finde ich ein wenig schade, hoffe, der Fokus liegt dann im nächsten Band mehr darauf. Dass man merkt, wie sie sich näherkommen und auch mit den gleichen Problemen wie in der Serie zu kämpfen haben.

 

Apropos Probleme und Kämpfen, Valentin macht mal wieder das, was er am besten kann: Vielen das Leben schwer machen und mehr als fragwürdige Aktionen durchziehen. Seine Pläne sind einfach abgrundtief böse und verachtend, daher finde ich es gut, dass sie sich die Shawowhunter in den Weg stellen. Die Kämpfe waren ziemlich spannend und ich habe mich schon teilweise gefragt: Wie kommen die da jetzt wieder raus? War schon sehr spannend zu lesen.

 

Was mir auch gefallen hat, waren die Beschreibungen der Orte, wie das merkwürdige schwarze Schiff von Valentin, die Stille Stadt, der Friedhof - manches davon sagte mir noch ganz, ganz entfernt etwas in meiner Erinnerung, anderes dagegen baute sich eher in meinem Kopfkino auf.

 

 

Fazit:

Was soll ich sagen, ich hatte wie auch schon beim ersten Band sehr viel Spaß beim Lesen. Zwar habe ich wie gesagt nur noch ganz wenige und wage Erinnerungen an die Serie, aber das macht nichts. Ich habe trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und das ist für mich die Hauptsache. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne, würde aber empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe "City of Bones" anzufangen, da das hier bereits der zweite Band der Reihe handelt. Das Buch hier wird auf jeden Fall zum anderen Band in mein Bücherregal wandern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #282] Die Widerspenstige

 

 

Titel: Die Widerspenstige

Autor*in: Iny Lorentz

Erschienen in Deutschland: 2017

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Action, Hetero

Preis: € 10,99 [D] | € 11,30 [A]

Seiten: 677

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-50412-3

Verlag: Knaur Verlag

 

 

Inhalt:

Johanna van Allersheim kann nur als Mann verkleidet einer erzwungenen Ehe entfliehen. Anstatt Sicherheit bei ihren Verwandten in Polen zu finden, gerät sie in gefährliche Abenteuer, die sie zwingen, ihre Rolle weiterzuspielen. Als dann der Befehl an alle Männer ergeht, sich dem königlichen Heer anzuschließen, ist es zu spät, ihre Tarnung aufzugeben. Die Truppen des Osmanischen Reiches ziehen gegen Wien, und Johanna muss sich ihren Platz im Leben und ihr Glück unter widrigsten Umständen erkämpfen.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch habe ich mir irgendwann gekauft, allerdings kann ich nicht mehr genau sagen, wann und wo ich es mir geholt habe. Es war wohl im Angebot, wegen ein paar leichten Schäden, daher vermute ich mal, entweder in irgendeinem Supermarkt oder in einem normalen Buchladen. Aber das spielt ja auch keine Rolle. Wäre nur interessant zu wissen gewesen, wie lange das Buch auf meinem SuB gelegen ist, einfach, um meine Neugierde zu befriedigen.

 

Apropos Neugierde, ich war schon ziemlich neugierig, wie sie die Idee bei diesem Buch umsetzen würden. Immerhin hatten sie eine ähnliche Idee bereits in einem anderen Roman, genauer gesagt bei "Die Kastratin", ein Buch aus dem Jahr 2003. Dort musste sich eine junge Frau ebenfalls als Mann verkleiden, da sie als männlicher Kastrat durchgehen musste. Denn ihr Geheimnis durfte auch nicht aufgedeckt werden, da es sonst zu sehr starken Schwierigkeiten geführt hätte. Klar, es kann einem beim Schreiben passieren, dass man eine Idee nochmal verwendet, solange es nicht ganz 1:1 die gleiche Kopie ist. Und ich muss sagen, allein schon der Unterschied zwischen dem Alltag eines Sängers und dem eines Kämpfers ist sehr groß.

Daher kann man sagen, dass die gleiche Idee bei zwei verschiedenen Umständen und Charakteren ein ganz anderes Endergebnis haben kann, wie auch eine andere Umsetzung.

Allerdings muss ich sagen, dass mich die Idee hier nicht so gut überzeugt hat.

 

Das liegt vor allem an drei Dingen. Der erste Punkt ist die Seitenhandlung der, ich sag mal, Bösewichte der Geschichte. Bei Iny Lorentz Büchern ist in den ersten Seiten sehr schnell klar, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das habe ich ja bereits bei vielen anderen Büchern des Autorenpaars angesprochen. Klar, manchen könnte das zu simpel sein, aber ich find das irgendwie entspannend. Das ist halt bei diesen Büchern so und stört mich ehrlich gesagt nur selten. Wenn ich es etwas komplexer haben will, lese ich eben was anderes.

Man bekommt aber auch oft nicht nur die Seite der Guten zu lesen, sondern auch die der Bösen, ihren Werdegang während der Geschichte, was sie so erleben, ob und wie ihr Plan aufgeht und mit welchen Schwierigkeiten sie sich konfrontiert sehen. Denn in den Geschichten haben nicht nur die Guten Hochs und Tiefs, sondern auch die Bösen. Es ist toll zu sehen, wie sich am Ende alles gegen sie wendet und sie die Konsequenzen ihrer bösen Taten zu spüren bekommen.

Hier ist es allerdings nicht wirklich der Fall. Man verfolgt die Bösen für eine kurze Zeit, dann bekommen sie kaum noch Screentime und manchmal passiert doch viel zu viel Zeit, bis man da mal wieder was von ihnen sieht. Auch deswegen wirkt die Bestrafung am Ende nicht so befriedigend. Manchmal kam es mir sogar so vor, als hätte das Autorenpaar vergessen, dass die auch noch existieren. Zumal die Bösen auch mit kaum bis keinen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Das hat mir dann doch ein bisschen gefehlt.

 

Der zweite Punkt ist der Teil mit den Kämpfen, da kam ich oft durcheinander, wer jetzt nun grad gegen wen kämpft. Auch kam ich oft bei den Namen durcheinander, was aber auch daran liegen könnte, dass ich bisher nur ganz wenig mit polnischen Namen zu tun hatte. Dazu noch mein schlechtes Namensgedächtnis ... da war es auch beispielsweise nicht hilfreich, dass es in der gesamten Geschichte zwei oder ich glaub sogar drei verschiedene Jans gab. Da kam ich dann auch immer mal wieder ein wenig durcheinander. Das rechne ich jetzt dem Buch auch nicht negativ an, ist wie gesagt eher ein Ich-Problem, als eins des Buches.

Allerdings wirkten auch die Kämpfe total gleich für mich und damit nicht sonderlich aufregend. Sie kämpfen gegen irgendwelche Gegner, "Jan" macht einen auf Ein-Mann-Armee und beeindruckt damit den Rest der Mannschaft. Achja, "Jan" ist der männliche Tarnname, den sich Johanna verpasst hat.

Dadurch wirkte das Buch leider stellenweise jetzt nicht so interessant zu lesen, was eigentlich schade ist. Aber ich bin ehrlich, ich war froh, wenn ich auch mal was anderes als Schlachten zu lesen bekam. Klar, das gehört halt nun mal zum Krieg dazu, aber wenn die Kämpfe sich alle gleich lesen ... nicht sehr hilfreich. Dadurch wird das Buch unnötig gestreckt.

 

Der letzte Punkt, der mich ein wenig gestört hat, war Johannas Geheimnis und wie damit umgegangen wird. Es gab in der Gruppe einen älteren Charakter, der recht schnell kapiert hat, dass "Jan" eigentlich weiblich ist, dachte sich aber: Sie wird wohl iher Gründe gehabt haben, daher verrate ich sie nicht. Irgendwann aber kommt dann bei einem anderen Charakter aus dem Nichts heraus: Er wusste es auch die ganze Zeit, aber er hat es sich ebenfalls nicht anmerken lassen. Für mich fühlte sich das allerdings wie gesagt an, als käme es aus dem Nichts. Zwar kommt später seine POV dazu, aber meiner Meinung nach kam die doch ein wenig viel zu spät. Außerdem sagt er irgendwann, dass er sich in sie verliebt hat, kam für mich ebenfalls aus dem Nichts. Dass sie dann auf einmal diese Gefühle erwidert, ohne vorherige Andeutungen, wie man es sonst aus anderen Büchern des Autorenpaars kennt, fand ich ebenfalls ein wenig verwirrend.

 

Das waren alles Punkte, weshalb ich das Buch nicht durchgehend genießen konnte und weshalb ich mit dem Buch nicht so viel Spaß hatte, wie es sonst bisher bei anderen Büchern von Iny Lorentz der Fall war. Was ein wenig schade ist, aber auch vollkommen normal, finde ich. Ich denke, es gibt niemanden, der bei einem seiner Lieblingsautoren sagen kann: Ja, ich mag all seine/ihre Bücher! Ohne Ausnahme!

 

 

Fazit:

Das Buch hat eine tolle Idee, die zwar bereits mal in einem anderen Roman ganz grob schon mal vorkam, aber von der Umsetzung her ganz, ganz anders war. Und ich will die beiden Bücher auch nicht ganz genau miteinander vergleichen, kann man auch gar nicht. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Umsetzung hier leider nicht so gut gelungen ist, wie sie es hätte sein können. Warum, habe ich ja bereits erwähnt. Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #281] Darling Rose Gold

 

 

Titel: Darling Rose Gold

Autor*in: Stephanie Wrobel

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: The Recovery of Rose Gold

Erschienen in England: 2020

Übersetzer*in: Marie Rahn

 

Weitere Informationen:

Genre: Gen, Thriller, Drama

Preis: € 19,99[D] | € 20,60 [A]

Seiten: 409

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-36028-6

Verlag: List Verlag

 

 

Inhalt:

Rose Gold ist schwer krank. Das denkt sie zumindest achtzehn Jahre lang. Dann findet sie heraus, dass Patty, ihre Mutter, einfach nur eine verdammt gute Lügnerin ist. Als Patty nach fünf Jahren aus dem Gefängnis kommt, will sie nur eines: sich wieder mit Rose Gold versöhnen. Das behauptet sie zumindest. Aber Rose Gold weiß, was Patty plant. Und sie ist nicht länger die kleine schwache Tochter. Sondern eine gefährliche Gegnerin.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Auch das hier ist eine Rezension, die mir nicht ganz leicht fällt. Denn das Buch hat ein paar gute, aber auch ein paar schlechte Punkte. Aber gut, dann trösle ich meine Gedanken hier mal auf, vielleicht wird es mir dann etwas klarer.

 

Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, und gleichzeitig nicht, sind die beiden Charaktere. Und ja, das gilt für beide. Dass Patty egoistisch, wenn nicht sogar narzistisch ist, ist so klar wie die Sonne. Sie täuscht die ganze Zeit vor, dass ihre Tochter krank ist und das nur, damit sie dann Zeit mit den Ärzten und Pflegern haben kann. Damit sie mit ihrem Wissen glänzen kann und gelobt wird. Dafür riskiert sie das Leben ihrer Tochter und sorgt dafür, dass es ihr nicht gut geht, indem sie ihr beispielsweise was ins Essen mischt, das dafür sorgt, dass sie sich sofort übergeben muss.

 

Und der "Witz" an der Sache? Sie merkt nicht, ob und was daran falsch ist. Sie sieht sich als Opfer und im Recht, sie meint: Hey, behauptet doch nicht so einen Müll, ich habe mich doch für meine Tochter aufgeopfert! Ich habe mich um sie gekümmert, habe sämtliche Körpersäfte etc von ihr weggeräumt, ihre Hand in sämtlichen Nächten gehalten etc.

Ja, ok das mag sein, ist aber nicht die ganze Wahrheit. Außerdem denkt sie in Absoluten, entweder ist jemand auf ihrer Seite oder ein Gegner. Jemand, der ihr schaden möchte. Das sieht man wundervoll z.B in der Supermarkt-Szene. Lauter "Vipern" die gegen sie sind, aber ein bisschen Selbstreflektion? Ne, sowas gibt es bei Patty nicht.

 

Jetzt könnte man wie ich bei der Beschreibung naiv denken: Ah, ok, Rose Gold leidet an der Aufmerksamkeitssucht, an dem sogenannten "Münchhausen-Stellvertretersyndrom" ihrer Mutter leiden muss und dass sie froh sein kann, dass sie ihre Mutter nun los ist. Oder dass sie sich jetzt endlich wehrt und dafür sorgt, dass ihre Mutter ihr nichts mehr tun kann. Nun, gut, im Prinzip stimmt es auch.

Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass Rose Gold das Gleiche in Grün ist, was die Persönlichkeit angeht. Erinnert mich an den Krimi, den ich vor längerer Zeit gelesen habe, da war die Tochter einer Betrügerin mit Hang zum Lügen genau das: Eine Betrügerin mit Hang zum Lügen.

 

Rose Gold sieht zwar ein, dass ihre Mutter was falsch gemacht hat, leider ist der Schaden hier bereits getan. Das Kind ist nicht nur in den Brunnen gefallen, es ist bereits ertrunken und skelettiert. Denn sie greift auf die gleichen Methoden wie ihre Mutter und hat auch die gleiche Denkweise wie sie drauf. Dabei sollte doch grad sie es besser wissen und versuchen an sich zu arbeiten. Machen aber beide nicht. Beide sehen nicht, was sie mit anderen Leuten machen und sind nur an ihrem eigenen Profit interessiert, was auch irgendwo ein wenig traurig ist. Und damit komme ich auch zur Story, denn die beiden machen Dinge, bei denen ich mir schon dachte: "WTF? Warum machst du das?"

 

Da waren schon ein paar sehr kranke und fragwürdige Nummern dabei. In diesem Buch gibt es keine gute Person, zumindest bei den Hauptcharakteren und das ist auch eines der Dinge, die ich dem Buch hoch anrechne. Natürlich könnte man es sich einfach machen und sagen: Ich mag die Charaktere nicht, also mag ich das Buch nicht. Gut, so denke ich auch oft, da bin ich natürlich keine Ausnahme.

Aber! Genau das ist hier ja genau die Absicht! Und das ist meiner Meinung nach echt gut gelungen.

 

Jetzt könnte man natürlich sagen: Hey, Kira, aber was denkst du denn nun über das Buch? Naja, die Story war an manchen Teilen ziemlich aufregend, oder oft zum Kopfschütteln. Allerdings gab es leider auch Szenen, die ich eher tröge und langweilig fand. Zusätzlich fand ich auch das Ende ein wenig unbefriedigend, da nicht alle Leute die Strafe für ihr Verhalten bekommen, dass sie verdient haben. Ob nun vom Gesetz, Schicksal, Karma oder was anderem ... Hier hätte ich es gerne gesehen, wenn beide nicht so gut weggekommen wären und nicht nur eine von ihnen.

 

 

Fazit:

Tja, das hier herunterzuschreiben hat mir jetzt doch ein wenig geholfen zu sehen, was ich über das Buch denke. Es gibt gute Punkte, die ich dem Buch hoch anrechne. Aber es gibt auch Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben. Dennoch, im Großen und Ganzen fühlte ich mich unterhalten, obwohl ich innerlich sehr oft mit dem Kopf schütteln musste. Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne. Ja, doch, das passt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #280] Winterwunderglitzern

 

 

Titel: Winterwunderglitzern

Autor*in: Georgia Toffolo

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: Meet me in London

Erschienen in England: 2021

Übersetzer*in: Carina Obster

 

Weitere Informationen:

Genre: Hetero, Romantik, Drama, Slice of Life

Preis: € 11,00 [D] | € 11,40 [A]

Seiten: 382

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7499-0224-8

Verlag: HarperCollins

 

 

Inhalt:

Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants, die ihr Zuhause sind. Irgendwann wird auch sie hier ihre selbst entworfenen Kleider verkaufen. Bis dahin arbeitet sie in einer kleinen Weinbar und spart, wo sie nur kann. Doch jetzt soll ausgerechnet hier ein Kaufhaus eröffnen, das alle Ladenbesitzer in Existenzangst versetzt - so kurz vor Weihnachten! Was sie brauchen, ist ein Wunder, das ist allen klar. Und dann begegnet Victoria Oliver Russell, und er macht ihr dann ein ungewöhnliches Angebot ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Kennt ihr das, wenn ihr euch nicht sicher seid, wie ihr über eine gewisse Sache oder ein Buch denken sollt? Es ist irgendwie gemischt? Die meiste Zeit tue ich mich da leicht, hier ist es leider nicht der Fall. Warum? Tja, darauf werde ich eingehen. Denn es hat mit der Story und der Inhaltsbeschreibung, denn dank dieser hatte ich eine andere Erwartung daran, wie die Story sein würde. Denn in meinen Augen hat die Inhaltsbeschreibung nur semi was mit der Handlung zu tun.

 

An sich stimmt alles, was in der Beschreibung steht. Victoria arbeitet in einer Bar und versucht sich damit Geld für einen eigenen Laden zusammenzusparen, in welchen sie ihre selbst designten Kleider herstellen und verkaufen kann. Es stimmt, dass ein Kaufhaus eröffnet werden soll, wobei es mehr wie eine Shoppingmall klang, von der Beschreibung her. Aber von der Bedrohung merkt man meiner Meinung nach kaum etwas. Es wird zwar oft erwähnt, dass Oliver versuchen will, die Gemeinschaft, die lokale Community einzubinden und da kommt auch das Angebot dazu, das er ihr dann macht.

Allerdings ist die einzige Stimme, die man von den bisher lokal existierenden Händlern bekommt, eben nur Victoria. Sie ist quasi eine ungewählte Repräsentantin der lokalen Geschäfte und dabei hat sie nicht mal einen.

 

Der Fokus der Geschichte liegt eher auf anderen Punkten, ich hatte gedacht: Ok, Victoria unterhält sich viel mit den lokalen Händlern und man erfährt auch das eine oder andere aus dem Leben dieser Leute, wie sehr sie ihre Geschäfte lieben, wie lange sie in der Straße verwurzelt sind ... nein, nichts. Stattdessen geht es rein darum, wie sich Victoria und Oliver schnell näherkommen, sich ineinander verlieben. Anfangs, für eine sehr lange Zeit, gehen sie nicht darauf ein, versuchen sich gegen die Anziehung des jeweils anderen zu wehren, weil sie Angst haben, dass die jeweils andere Person das nur als Deal ansieht. Dass die andere Person die eigenen Gefühle nicht erwidert.

 

Als Slow-Burn-Fan hat mir dieser Teil recht gut gefallen, es wäre nur schön, wenn die Rahmenhandlung drum herum sich nicht so alibimäßig angefühlt hätte. Zwar kommt noch das Drama rund um Olivers Familie dazu und eine kleine Intrige, die auch noch kurz Einfluss auf die Story an sich hat. Aber die meiste Zeit passiert jetzt nichts interessantes, zumindest nichts, was nicht meinen Slow-Burn-Nerv gekitzelt hat. Und das finde ich schade. Ich hätte gerne viel mehr bzw überhaupt was von dem Struggle der lokalen Geschäfte gelesen, was sie über die Errichtung des Kaufhauses gedacht hätten. Wie man dann am Ende einen Kompromiss finden kann, mit dem jeder Beteiligter leben könnte. Einfach die Story, die die Inhaltsangabe in meinen Augen impliziert hat.

 

Um das Ganze mit einer positiven Note zu beenden: Ich mag das Cover. Der untere Bereich, der eine Art glitzernden Schnee darstellen soll, wie auch die Schneeblasen oben drüber, bestehen aus einer Glitzerfolie, die man darüber gespannt hat. Oder sowas in der Richtung. Auf jeden Fall glitzert der Schnee in mehreren bunten Farben und fühlt sich durch die vielen kleinen Glitzerpartikel ein wenig rauh an. Dadurch passt das Cover auch perfekt zum Titel bzw umgekehrt. Die Originalausgaben sehen dagegen ganz anders aus, da ich aber eben nur diese deutsche Ausgabe besitze, kann ich nur das bewerten, was ich bei der Google-Bildersuche so sehe. Soweit ich das sehen kann, gibt es bei den Originalausgaben keinen Glitzer.

 

 

Fazit:

Wie gesagt, ich denke gemischt über das Buch. Es gibt Teile, die mir recht gut gefallen haben und dank denen ich Spaß beim Lesen hatte. Allerdings gibt es auch ein paar Punkte, die es mir doch ein wenig vermiest haben. Gut, könnte auch der Erwartungshaltung liegen, die ich dank der Beschreibung hatte und die Story konnte dem nicht gerecht werden. Ihr kennt mich ja, ich kann es gar nicht leiden, wenn mir die Beschreibung was verspricht und dabei geht es im Buch um was anderes. Hätte die Beschreibung anders geklungen, hätte ich mich mental auf was anderes eingestellt. Tja, das lässt sich jetzt nicht mehr verhindern.

Von mir bekommt das Buch gemischte drei Sterne, wäre jetzt nichts, was ich irgendwann nochmal lesen würde, da bin ich ehrlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #279] Feldpost

 

 

Titel: Feldpost

Autor*in: Mechtild Borrmann

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Gay Romance

Preis: € 23,00 [D] | € 23,70 [A]

Seiten: 393

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-28180-2

Verlag: Knaur HC

 

 

Inhalt:

Richard Martins, mittlerweile ein alter Mann, ist der Absender der Feldpostbriefe und voller ambivalenter Gefühle, als er plötzlich mit seinen Briefen, die er vor über 50 Jahren geschrieben hat, konfrontiert wird. Er erinnert sich an seine Freunde, die Geschwister Adele und Albert Kuhn, die im Kassel der 1930er-Jahre ein normales bürgerliches Leben führten. Als Vater Kuhn zusammen mit seiner Frau Deutschland wegen hitlerfeindlicher Äußerungen verlassen muss, bleiben Adele und Albert zurück. Eigentlich würden sie mit Unterstützung von Richards Familie gut zurechtkommen, wären da nicht die Unvorsehbarkeit der ersten Liebe, die sich partout nicht in das rigide Moralbild eines der finsteresten Kapitel der deutschen Geschicht fügen will, und der unheilvolle Hausverkauf.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Noch ein Buch, dass letztens im Buchladen im Angebot war - und hey, bei der Beschreibung konnte ich auch nicht nein sagen. Und auch wenn ich normal eher ein Fan von bunten Bildern bzw farbfrohen Covers, aber dieser Sepialook hier hat schon was. Was richtig nostalgisches, es passt also zum Buch, da es sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit spielt. Und ich war auch vorher schon neugierig, da ich bisher nur die Beschreibung auf dem Buchrücken kannte, dieser lautete jedoch anders. Dort lag der Fokus komplett auf Cara Russo, die zweite der Hauptcharaktere. Daher war ich total überrascht, um welches Liebespaar es genug gehen würde.

 

Aber zuerst mal ein paar Worte zur Story. Man bekommt sie abwechselnd von vier Personen erzählt, die in unterschiedlichen Zeiten leben. Die erste Sicht ist Cara Russo, die per Zufall in die ganze Sache reingezogen wird und sich dann auf die Suche nach der Wahrheit macht, da sie durch die Feldpostbriefe total neugierig geworden ist. Sie und Richard kommen auch recht schnell in Kontakt und tauschen sich das eine oder andere Mal aus. Achja, falls das nicht offensichtlich ist: Beide Parts spielen in der Gegenwart.

 

Richard muss dagegen auch sehr oft an die Vergangenheit denken, während er seine eigenen Recherchen anstellt. Gleichzeitig versucht er, seine Frau auf keine falschen Gedanken zu bringen, vor allem, da er sie ja auch liebt. Wenn man mich fragt, ich denke eher, dass Richard bi als schwul ist. Denn in seiner Jugend hat er eine Beziehung mit einem jungen Mann, aber später verliebt er sich in eine Frau und heiratet sie auch, nicht nur als bloßes Alibi oder so. Er sagt selbst: "[...] ich liebe Frieda. Aber anders, als ich Albert geliebt habe. Uns verbinden Vertrauen, Verlässlichkeit und Humor. Ich kann mir keinen besseren Menschen an meiner Seite vorstellen."

Es könnte natürlich auch sein, dass er vielleicht heteroromantisch und homosexuell ist, aber auf der anderen Seite muss man natürlich auch nicht in so vielen verschachtelten Schubladen denken. Vielleicht würde es die Dinge auch nur verkomplizieren.

 

Jedenfalls geht es darum, dass er und Albert ein Paar waren und das hat ihnen leider sehr viele Probleme bereitet. Als jemand, die in der heutigen Zeit bzw in den 90igern geboren und doch in einer recht toleranten Umgebung aufgewachsen bin, ist es für mich unverständlich, warum man Menschen wegen ihrer Sexualität verurteilt, schlecht behandelt etc. Und ich bin mir bewusst, dass es heute noch Länder gibt, wo es noch leider Gang und Gebe ist.

 

Dann gibt es noch die Parts aus der Vergangenheit. Zum einen bekommt man das Leben von Adele mit und wie sie über die ganze Situation denkt, besonders die von ihrer Familie, dem Haus das sie einer befreundeten Familie überlassen mussten und die "brisante Sache" zwischen Richard und ihrem Bruder. Der letzte POV ist von Gerhard, man liest von ihrem Leben auf der Flucht, wie sie sich teilweise ein neues Leben aufbauen. Doch im Verlauf des Krieges sind sie auch in ihrem neuen Ort nicht sicher und sie versuchen sich nach Kanada durchzuschlagen. Gleichzeitig geht es seiner Frau Katharina nicht so gut, sie hat es mit dem Herzen und allein die Sorge um ihre Kinder tut ihrer schwachen Gesundheit absolut nicht gut. Ihre Parts spielen zwischen 1935 und 1945.

 

Ich fand die ganzen Geschichten und Sichten interessant, aber auch teilweise dramatisch zu lesen. Besonders, wenn sie hoffen: Ach, das geht bald wieder vorbei. Bald ist alles wieder normal! Es wird keinen Krieg geben!

Und als der Krieg anfängt, sind sie überzeugt: Hey, der Krieg ist zwar da, aber bald vorbei. Und er wird nicht ins Land kommen.

Zu wissen, wie es weitergeht, wie falsch sie jedesmal mit ihren verständlichen, aber auch naiven Hoffnungen lagen, hat mich schon ein wenig traurig gemacht, da hatte ich schon Mitleid mit ihnen.

 

Langsam, Stück für Stück, entfaltet sich die Geschichte und man findet heraus, was damals alles passiert ist, wie das Ganze für Adele und ihre Familie ausging. Welche Schicksale sie ereilt hatten. Sowohl durch die Nachforschungen von Cara und Richard, als auch durch das aktive Mit-Erleben von Adele und Gerhard. Manche Punkte klären sich erst spät, besonders die Ungereimtheiten haben mich beim Lesen sehr lange begleitet, bis sie schließlich aufgelöst wurden.

 

Achja, wer bei dem Buch nur Happy Ends und pure Glücklichkeit erwartet, wird hier enttäuscht werden. Es ist keine schöne oder erbarmungslose Zeit, in welcher Adele und Gerhard leben, aber das muss ich euch ja nicht sagen. Gleichzeitig hatte auch ich natürlich auf besseres gehofft :/

Es war immer ein schöner Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit und ich habe das Lesen sehr genossen. Mit dem Buch war ich dann doch schneller durch als gedacht.

 

 

 

Fazit:

Ja, doch, das Buch hat mich sehr beeindruckt und auch öfters überrascht. Oft genug dachte ich mir: Nein, mach das nicht! Oder mach das anders! Aber als jemand, der für diese Personen quasi "aus der Zukunft kommen würde", spreche ich mich da natürlich ganz einfach. Trotz der schweren Themen und Schicksale hatte ich viel Spaß beim Lesen und ich wurde damit am Ende positiv überrascht. Zwar würde ich das Buch nicht als Meisterwerk bezeichen, aber es hat mir dennoch sehr gut gefallen. Von mir bekommt es insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #278] Die Stimme

 

 

Titel: Die Stimme

Autor*in: S.K. Tremayne

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: The Assistant

Erschienen in England: 2019

Übersetzer*in: Susanne Wallbaum

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Drama

Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 393

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-22738-1

Verlag: Knaur HC

 

 

Inhalt:

Journalistin Jo hat Glück - gerade frisch geschieden, kann sie in der kaum genutzten Luxuswohnung einer Freundin unterkommen. Dort wird alles von ""Electra" gemanagt, einer digitalen Home-Assistentin der neuesten Generation. Doch eines Tages sagt Electra einen Satz, der Jos Welt ins Wanken bringt: "Ich weiß, was du getan hast."

Wie kan eine harmlose Software vom Furchtbarsten wissen, das Jo jemals passiert ist? Als niemand ihr glaubt, Freunde und Verwandte sich von ihr abwenden, ihr Bankkonto plötzlich leer gefegt ist, muss Jo seit langer Zeit wieder an ihren Vater denken: In der Mitte seines Lebens tritt er plötzlich unter heftigen schizophrenen Schüben und nahm sich schließlich das Leben. Kann es sein, dass auch Jo die Krankheit in sich trägt?

Jo versucht, die Fäden in die Hand zu nehmen und ihren Sturz in den Abgrund aufzuhalten. Doch Electra ist noch lange nicht fertig mit ihr ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Wie man sehen kann, war das Buch im Angebot, und da ich die Beschreibung sehr interessant fand, habe ich das Buch vor kurzem gekauft und mitgenommen. Wir selbst hatten mal vor mehreren Jahren ne Alexa bzw mein Partner, aber er hatte keine Lust, dass sie ständig zuhören kann. Und wir haben sie auch so gut wie nie benutzt, weshalb er sie irgendwann wieder abgebaut hatte. An sich finde ich die Technologie aber interessant, besonders, wenn es um Smarthäuser oder Wohnungen geht. Natürlich birgt es auch Gefahren, was aber auch für spannende Geschichten sorgen kann. Das hatte ich mir ebenfalls erhofft.

 

Und ich wurde im Großen und Ganzen nicht enttäuscht. Die ganze Zeit beim Lesen war ich am Nachdenken und habe versucht, diesen "Fall" zu lösen. Passieren diese ganzen Dinge wirklich oder leidet Jo nun doch an der gleichen Krankheit wie ihr Vater? Vor allem, da fast alles (bis auf ein Ereignis) nur passiert, wenn sie alleine ist und sie kann es danach auch so gut wie nie beweisen. Niemand glaubt ihr und denkt, dass sie sich das nur einbildet oder dass sie nur Aufmerksamkeit bekommen möchte. Oder dass sie versucht ihren Hals mit billigen Ausreden zu retten. Denn es passieren immer schlimmere Dinge, wie dass sie z.b. Hass-Emails verschickt, die teilweise echt schlimme/grausame Folgen haben.

Oder war sie es doch selbst und hat es nur verdrängt/vergessen? Ich begann an meinem Urteil so oft zu zweifeln, dass ich irgendwann dazu überging, mir kein festes Urteil zu bilden, sondern einfach abzuwarten, wie es nun ausgehen würde.

 

Gleichzeitig habe ich natürlich auch die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, wer dahinterstecken könnte. Es gab mehrere Verdächtige, die in Frage hätten kommen können. Motive gab es auch mehr als genug für diese Personen. Da die Geschichte nicht nur aus Jos Sicht erzählt wird, sondern einzelne Kapitel auch aus der Sicht eines anderen Charakters, wie ihrer Mutter, ihrer Freundin Tabitha oder ihrem Exfreund Simon. Dennoch, die komplette Wahrheit bekommt man als Leser lange nicht zu sehen, genauso lange nicht wie Jo, da manche Dinge trotzdem im Dunklen bleiben. Zumal ich mir bei dem einen oder anderen Charakter nicht sicher war: Sagt er/sie die Wahrheit? Oder waren diese Worte alle nur eine Lüge?

Auch hier kam ich oft genug ins Nachdenken und zum Zweifeln.

 

Jo hat mir schon richtig Leid getan, sie leidet stark unter einem Ereignis in der Vergangenheit und das, was ihr hier teilweise passiert, geht echt sehr weit. Sie steht sogar oft kurz davor, Suizid zu begehen, da sie einfach nicht weiterweiß. Ihre berufliche Karriere ist ab einem Punkt faktisch tot und ihr Privatleben sieht kurz danach auch nicht besser aus. Sie ist verzweifelt, besonders, nachdem ihr jemand eine Anleitung inkl Material geschickt hat, damit sie ihrem Leben ein Ende setzen kann. Sachen, die mit ihrem Account und ihrem Geld bezahlt wurden ... das ist schon sehr, sehr markaber. Ja, soweit geht jemand, aber wer? Wie? Und vor allem: Warum?

 

Die anderen glauben ihr alle nicht und wenden sich von ihr ab. Zwar gibt es welche, die sich Sorgen machen, aber für eine sehr lange Zeit nichts machen. Erst ganz spät sagt jemand: Hey, da stimmt was nicht, schaut sich ein wenig um, nur um dann zu merken: Jo hat nicht gelogen! Jemand will ihr das Leben komplett ruinieren! Erst dann beginnt dann auch z.B Tabitha zu glauben und sie fand ich von Anfang an sehr merkwürdig. Ja, sie hatte ich auch im Verdacht. Ich meine, sie lädt ihre Freundin ein, bei ihr zu wohnen, bzw in der Wohnung, die sie selbst nicht mehr braucht, weil sie jetzt mit ihrem Partner zusammenlebt. Aber die beiden verbringen sehr wenig Zeit miteinander und wenn Tabitha mal da ist, dann ist sie auch recht schnell wieder weg. Für das Verhalten gibt es btw bis zum Ende keine Erklärung. Und wenn jemand sagt: Hey, ich habe da ein Problem mit deiner Technik, dann versucht man doch eine Lösung zu finden, oder nicht? Tja, Tabitha kam eben nicht auf diese Idee.

 

Was die Auflösung angeht: Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Die Person hatte ich so gar nicht im Verdacht, daher fand ich den Teil der Auflösung gut gelungen. Es rücken immer mal wieder Personen ins Licht, manche mehr, manche weniger und so wirkt es doch irgendwie offensichtlich, wer es ist.

Was ich dagegen nicht verstehe, ist das Motiv. Ja, da ist was sehr, sehr schlimmes passiert. Aber dafür jemanden zu bestrafen, der eigentlich nichts dafür kann und auch nicht für das schlimme Ereignis in keinster Weise verantwortlich ist? Warum? Ich verstehe das bis heute nicht. Das rechtfertig das, was passiert ist, absolut nicht. Zumal durch diese Aktionen ein Mensch ums Leben kommt!

 

Und ja, am Ende wird auch die breite Öffentlichkeit, die bisher an vielen dieser Aktionen teilhaben durfte, über die Wahrheit informiert. Ich nehme mal an, mit Jos persönlicher Umgebung ist es das gleiche. Aber wie genau und welche Folgen hat das? Hat sich jemand bei ihr entschuldigt? Wie geht es nun persönlich und beruflich mit ihr weiter? Bei all diesen Dingen wird der Leser im Dunklen gelassen und das finde ich schade. Immerhin wurde ihre Existenz über viele Seiten bis zu den Fundamenten abgebrannt, aber von der Wiedergutmachung oder Versöhnungsphase bekommt man nicht so viel mit. Da hätte ich es schon gerne gelesen, welche Konsequenzen die Leute für sich gezogen und wie es das Verhältnis zwischen ihnen und Jo wieder verbessert hätte. Immerhin war sie ja unschuldig! Dass das weggelassen wird, überhaupt ist das Ende recht kurz, finde ich dagegen sehr schade.

 

 

Fazit:

Das Buch bzw die Idee an sich war super und ich kann mir vorstellen, dass ich mir mal wieder ein Buch mit diesem Setting holen werde. Allerdings bin ich wie gesagt nicht mit der Auflösung zufrieden, warum, habe ich ja bereits erwähnt. Und mir fehlte auch besonders am Ende so manches, habe ich ja auch bereits erwähnt. Das hat den Lesespaß dann doch stark abgedämpft, was auch ziemlich schade ist. Naja, aber ich kann es auch nicht ändern. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3,5 Sterne, da ich aber nur ganze Sterne verteile, runde ich auf zu vier Sternen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen


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